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Peter Mennel. Der ÖOC-General über Investitionen in die Jugend. Marco Schwarz. Innsbrucks Golden Boy greift auch in Brasov an. NR. 7A FEBRUAR 2013 1,90 EURO P. b. b., Verlagspostamt 5081 Anif; 02Z031215W 02Z031215W ÖSTERREICHS GRÖSSTE SPORTZEITSCHRIFT PLUS DER ÖOC-KADER | KICK-OFF IN ABTENAU | EYOF 2015 IN VORARLBERG COVERFOTOS: GEPA-PICTURES.COM (4); ZUSATZFOTOS: GEPA-PICTURES.COM (2) FEST FÜR DIE FEST FÜR DIE JUGEND JUGEND EUROPEAN YOUTH OLYMPIC FESTIVAL. 38 ÖOC-Athleten auf Medaillenjagd in Brasov.

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Peter Mennel. Der ÖOC-General über Investitionen in die Jugend.

Marco Schwarz. Innsbrucks Golden Boy greift auch in Brasov an.

NR. 7AFEBRUAR 2013

1,90 EUROP. b. b., Verlagspostamt 5081 Anif;

02Z031215W02Z031215W

ÖSTERREICHS GRÖSSTE SPORTZEITSCHRIFT

PLUS DER ÖOC-KADER | KICK-OFF IN ABTENAU | EYOF 2015 IN VORARLBERG COVERFOTOS: GEPA-PICTURES.COM (4); ZUSATZFOTOS: GEPA-PICTURES.COM (2)

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editorial

sportwoche

Ein Unternehmen der impressum Herausgeber Styria Multi Media Men GmbH & Co KG. Chefredaktion Manfred Behr. Redaktion Mag. Christoph König, Kurt Vierthaler. Grafisches Konzept José Coll. Grafik & Produktion Philipp Foltin, Christoph Geretschlaeger. Fotoredaktion Stefan Velickovic, Matti Wulfes. Korrektur Mag. (FH) Sven Haidinger. Geschäftsführer Mag. Christian Burgstaller, Christoph Loidl, Dr. Nina Haas, Thomas Leskoschek. Marketing Daniela Himmelbauer (Ltg.), Ines Dannecker, Mag. Ulrike Dröscher, MMag. Katharina Florian. Verlagsleitung Franz Fellner, Mag. (FH) Markus Gstöttner. Anzeigenkontakt Thomas Kohlweiss (Ltg.), Mag. Alfred Brunner, Mag. Nik Berger, Matthias Schneider. Anzeigenverwaltung Carina Menner, Kerstin Widler. Druckvorstufe Erika Lachner. Druck Niederösterreichisches Pressehaus, Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten. Vertrieb und Leser marketing Harald Galler (Ltg.), Thomas Findler. Vertrieb Morawa Pressevertrieb, 1140 Wien. Medieninhaber Styria Multi Media Men GmbH & Co KG, Geiselbergstraße 15, 1110 Wien, Tel.: 01/601 17-0, Fax: 01/601 17-670. Abo und Leserservice Hotline: 01/863 04-840, Fax: 01/863 04-778400, E-Mail: [email protected], Web: www.magazinshop.at/sportwoche (Inland). Einjahresabo (51 Ausgaben): € 49,90, Einzelverkaufspreis: € 1,90.

Teambuilding. Vor jedem olympischen Nachwuchs-Event lädt das ÖOC die heimischen Talente in den Rupertushof von Abtenau, um sie auf das bevorstehende Großereignis – in diesem Fall das EYOF 2013 im rumänischen Brasov – vorzubereiten und den Teamgeist entsprechend zu fördern. Im Bild: der sogenannte „Chat with Champions“ mit Abfahrts-Olympiasieger Fritz Strobl, Snowboard-Weltcupsiegerin Manu Riegler und ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel.

Brücken in die ZukunftEs gäbe vermutlich lauschige-re Plätze für ein European Youth Olympic Festival als Brasov, die rumänische Provinzstadt in den Karpaten. Und doch wird sie bei den 38 AthletInnen, die Österreich beim EYOF vertreten, bleibende Eindrücke hinterlas-sen. Weil andere Dinge zählen, wenn sich die Jugend Europas zum sportlichen Wettkampf trifft, als schnieke Einkaufs-straßen und hippe Bars. Österreichs SportlerInnen werden das olympische Flair aufsaugen, neue Freundschaf-ten schließen, manche werden scheitern und daraus wichtige Lehren ziehen. Doch für einige kann Brasov die Brücke in eine glorreiche Zukunft, die Initialzündung für eine große Karriere sein. Die bei den Olympischen Winterspiele 2018 und/oder 2022 vielleicht mit Gold gekrönt wird.

Ihr Manfred Behr

CHAT WITH CHAMPIONS

ÖSTERREICHS AUFGEBOT FÜR DAS EYOF 2013 IN BRASOV:

fl ashderwoche von Manfred BehrChefredakteur

Der Erhalt der Goldmedaille – Magic Moment im Leben eines jeden Sportlers.

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EiskunstlaufSophie Almassy

ShorttrackMelanie Brantner

BiathlonMagdalena FankhauserPatrick JakobSimone KupfnerSusanna KurzthalerFelix LeitnerJulia Schwaiger

Fabian UlmerPatrick Wallinger

LanglaufJasmin BerchtoldBernhard FlaschbergerRaphael GattiPaul GerstgraserChristoph GreinerLisa Unterweger

SnowboardJakob DusekAnja Gfrerer

Luca HaemmerleFlorentina MenderKatharina NeussnerKristina NeussnerFabian ObmannDominik Raab

SprunglaufSimon GreidererThomas HoferMario MendelElisabeth RaudaschlSonja SchoitschMaximilian Steiner

Ski alpinChristina AgerManuel AnnewanterMathias GrafAdrian PertlElisabeth ReisingerMarco SchwarzTheresa SteinlechnerKatharina Truppe

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Das European Youth Olympic Festival ist in die Jahre gekommen. Was man dar an er-kennt, dass kein ein-

ziger Teilnehmer an den Wett-kämpfen in Brasov 2013 (17. bis 22. Februar) beim Debüt 1993 bereits auf der Welt war.

Insgesamt stellen sich 900 AthletInnen aus 46 Nationen der Medaillenjagd in 36 Bewer-ben. Österreich entsendet 38 SportlerInnen im Alter von 15 bis 17 Jahren, davon 18 Mäd-chen und 20 Burschen, die in sieben der acht Sportarten an den Start gehen (Ausnahme:

bis zum Frühjahr noch Bun-destrainer, das Biathlonteam,

38 Talente, ein Ziel: Go for Gold!EYOF 2013 IN BRASOV. Österreich entsendet 38 Aktive und hofft, die Benchmark von sieben Medaillen zu übertreffen. TEXT: Manfred Behr

17.02.: 19.30: Eröffnungsfeier22.02.: 19.30: Schlussfeier

Langlauf (Jahrgänge 1995/96)

Burschen: 10 km Skating, 7,5 km klassisch, 1,2 km Sprint SkatingMädchen: 7,5 km Skating, 5 km klassisch, 1,2 km Sprint SkatingMixed: Staffel 2 x 2 x 2,5 km + 2 x 2 x 2,5 km

Skispringen (Jahrgänge 1996/97)

Burschen: Einzel HS 100, Team HS 100

Mädchen: Einzel HS 71, Team HS 71Mixed: Mixed Teams HS 71

Biathlon (Jahrgänge 1995/96)

Burschen: 12,5 km Einzel, 7,5 km SprintMädchen: 10 km Einzel, 6 km SprintMixed: Mixed Staffel 2 x 6 + 2 x 7,5

Ski alpin (Jahrgänge 1995/96)

Burschen und Mädchen: Riesentorlauf, SlalomMixed Team Event: Parallel Slalom

Snowboard (Jahrgänge 1996/97)

Burschen und Mädchen: Snow-boardcross, Parallel-Riesentorlauf

Eiskunstlauf (Jahrgänge 1996-98)

Burschen und Mädchen: Kurz-programm, Kür

Eishockey (Jahrgänge 1996/97)

Burschen: 6-Nationen-Turnier

Short Track (Jahrgänge 1996/97)

Burschen und Mädchen: 500 m, 1.000 m, 1.500 mMixed: Staffel 3.000 m

eyof 2013 Alle Infos zum European Youth Olympic Winter Festival

DAS WETTKAMPFPROGRAMM IN BRASOV 2013

Eishockey). Die meisten Ak-tiven, die am Freitag nach Ru-mänien reisen werden, stellt

Tirol, gefolgt von Kärnten. In der Auswahl fi nden sich vier Medaillengewinner der Youth Olympic Games 2012 in Inns-

bruck (Marco Schwarz, Mathias Graf, Christina Ager/Ski alpin und Melanie Br antner/Short-track) sowie ein Gewinner des EYOF 2011 in Liber ec. Paul Gerstgraser hatte in Tschechien Gold im Kombi-Team gewon-nen, diesmal tritt er im Langlauf an. Die größten Medaillenchan-cen rechnen sich die Teamver-antwortlichen in den Sparten Ski alpin, Skispringen und Snowboard aus.

Trainer-Koryphäen. Auch unter den 35 Betreuern fi nden sich prominente Namen. So coacht Reinhard Gösweiner,

Sportarten(Austragungsort)

Ski alpin, Short Track, Eiskunst-lauf: Poiana BrasovLanglauf, Snowboard: PredealSkispringen: RasnovEishockey: BrasovBiathlon: Fundata

Jung- Biathlet Fabian Ulmer.

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der frühere Top-Langläufer Achim Walcher nimmt sich des Nachwuchses in seiner Sport-art an, mit Stefan Kaiser hat sich auch ein ehemaliger Ski-springer von nationaler Klasse der Jugendarbeit verschrieben. Shorttrackerin Brantner kann auf die Dienste von Marek Sta-nuch vertrauen, ehemals Trai-ner von Eisschnelllauf-Olym-piasiegerin Emese Hunyady.

Kein Ostblock-Flair. Die Aus-richterstadt Brasov (280.000 Einwohner), das ehemalige Kronstadt, liegt 160 Kilometer nördlich von Bukarest und galt bislang weitgehend als weißer Fleck auf der Wintersport-Landkarte, verfügt aber zum Teil über eindrucksvolle Sportanla-gen wie etwa die nagelneuen Sprungschanzen.

Austria ante portas. Mit Spannung verfolgt auch eine kleine Abordnung aus dem Ländle die Titelkämpfe. Denn das nächste Winter-EYOF wird von 24. bis 31. Jänner 2015 im Montafon und Liechtenstein stattfi nden. Eine Dur chfüh-rungs-Gesellschaft wurde längst gegründet, der Gesell-schaftsvertrag unterzeichnet, nun geht es daran, die opera-tiven und sportlichen Vorbe-reitungen auf den Weg zu bringen. Einige Schwerpunkte kristallisieren sich bereits jetzt heraus: das Nachhaltigkeits-konzept und die intensive Einbindung vieler Vorarlberger Schulen. Wer die Youth Olym-pic Games in lebhafter Erin-nerung hat, darf sich schon jetzt auf viele magische Mo-mente freuen.

Nordische KombinationTeam1. Paul GERSTGRASER, Philipp ORTER (HS 100, 2 x 4 x 1.15 km) Skispringen Burschen2. Ulrich WOHLGENANNT (K 90) SnowboardMädchen2. Tanja BRUGGER (PGS) Burschen 2. Sandro BUTOLLO (PGS) Ski Alpin Mädchen3. Sabrina MAIER (Riesentorlauf)3. Sabrina MAIER (Slalom) LanglaufMädchen3. Nathalie SCHWARZ (1,15 km klas-sisch)

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BISHERIGE UND KÜNFTIGE AUSRICHTER

LIBEREC 2011

EWIGER MEDAILLENSPIEGEL

FRÜHERE WINTER-EYOF-SIEGER

Jahr EYOF Sommer EYOF Winter

1991 Brüssel (BEL) – 1993 Valkenswaard (NED) Aosta (ITA) 1995 Bath (GBR) Andorra la Vella (AND) 1997 Lissabon (POR) Sundsvall (SWE) 1999 Esbjerg (DEN) Poprad (SVK) 2001 Murcia (ESP) Vuokatti (FIN) 2003 Paris (FRA) Bled (SLO) 2005 Lignano (ITA) Monthey (SUI) 2007 Belgrad (SRB) Jaca (ESP) 2009 Tampere (FIN) Szczyrk (POL) 2011 Trabzon (TUR) Liberec (CZE) 2013 Utrecht (NED) Brasov (ROU) 2015 Tifl is (GEO) Montafon/Liechtenstein (AUT/LIE)

Team Gold Silber Bronze Gesamt

1. Russland 56 36 24 116 2. Italien 23 23 14 60 3. Norwegen 20 20 23 63 4. Deutschland 17 19 20 56 5. Österreich 15 25 18 58 6. Frankreich 15 18 18 51 7. Finnland 15 8 18 41 8. Schweden 14 15 8 37 9. Schweiz 10 18 15 43 10. Slowenien 9 5 12 26

Ski alpin. Janica Kostelic (CRO), Anja Paersson (SWE), Michaela Kirchgasser, Denise Karbon (ITA)

Langlauf. Marit Björgen (NOR), Julia Tschepalowa (RUS), Kristina Smigun (EST)

Eiskunstlauf. Jewgenij Plu-schenko (RUS), Irina Slutskaja (RUS), Sarah Meier (SUI)

Nordische Kombination.Jason Lamy Chappuis (FRA)

Snowboard. Benjamin Karl (AUT)

7 Medaillen in Tschechien. 41 öster-reichische Nachwuchssport-

ler (13 Mädchen, 28 Bur-schen) nahmen am EYOF 2011

teil. Die Bilanz konnte sich sehen lassen: 1 x Gold, 3 x

Silber und 3 x Bronze. Die Medaillengewinner im

Überblick:

Die Kombinierer Gerstgraser/Orter holten 2011 unser einziges Gold.

Beim Kick-off-Event in Abtenau beeindruckten Olympiasieger Strobl, Ex-Weltmeisterin Riegler, Shaolinmönch Shi Jan Bao und Mentaltrainer Wilms die Winter-sporttalente. Sophie Almassy (li.) hofft auf eine Platzierung im Vor-derfeld. Ganz links: Peter Mennel beglückwünscht drei EYOF-Me-dailengewinner von 2011, Wohlge-nannt (Skispringen), Schwarz (Langlauf) und Maier (Ski alpin).

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Alpine wollen YOG-Erfolge bestätigen

Riesentorlauf ein. Dabei gilt der Slalom als Paradedisziplin des Rohdiamanten. Was er nächste Woche beim Eur opean Youth Olympic Festival unter Beweis stellen will: „Wenn ich mein be-stes Niveau abrufen kann, sollte

Kärnten is a Wahnsinn! Auch was die Zahl der alpinen Top-Ta-

lente anbelangt. Matthi-as Mayer (22) rockte als S u p e r- G - Z w e i t e r Kitzbühel, verpasste in Schladming das Podium nur wegen eines Fehlers im Zielhang, Max Franz (23) etablierte sich in der Königsklasse der Abfah-rer – und die nächste Ausnahmeerscheinung scharrt bereits in den Startlöchern: Marco Schwarz.

Allround-Genie. Der 17-jäh-rige Radentheiner krönte sich im Jänner 2012 zum erfolg-reichsten Athleten der Youth Olympic Games in Innsbruck, sackte Gold im Teambewerb, in der Superkombi und im

Unser Rohdiamant

Olympischer Testlauf

MARCO SCHWARZ. Nach dem YOG-Triple schürft der Kärntner nun in den Karpaten nach einem Goldschatz. TEXT: M. Behr

auch in Rumänien eine Medail-le möglich sein. Im Riesentorlauf war meine Ausfallsquote hinge-gen recht hoch.“

Auf Tuchfühlung. Gut vor-stellbar, dass Schwarz wieder

Im Grunde gilt beim EY OF die gleiche Floskel wie bei Olympischen Spielen:

Dabei sein ist alles. Aber so richtig ernst wird sie auch von den Youngsters nicht genom-men. „Jeder will ge winnen, jeder versucht, sein Bestes zu geben. Aber das gelingt eben nicht allen gleich gut. In jedem Fall ist das EYOF aber eine tolle Vorbereitung auf mögliche künftige Einsätze bei Olympischen Spielen, weil man die Stimmung, den Trubel besser einzuschätzen vermag“, glaubt Mathias Graf. Seinen ersten Einsatz unter den fünf Ringen hat der Vorarlberger mit Br avour erledigt – Gold mit dem Team, Bronze im Slalom bei den YOG in Innsbruck.

Dünne Luft. Entsprechend professionell wurde die Vor-

einen Goldschatz hebt, zuletzt belegte er beim FIS-Super-G in Rad-stadt Rang sechs, eine halbe Sekunde hinter einem gewissen Gau-thier de Tessieres (FRA), der zwei Wochen später WM-Silber in Schlad-ming holte.

Seit dem Frühjahr ist der Schützling von Ex-Weltcupcrack Werner Franz Bestandteil des ÖSV-C-Kaders unter Cheftrainer Jürgen Gral-ler, sammelte auch schon erste Erfahrungen

im Europacup. „Begonnen hat’s mit einem Ausfall. Aber ich bin guter Dinge und in unserer Trainingsgruppe als Angehöriger des jüngsten Jahrganges meistens unter den Schnellsten.“

bereitung auf Brasov gestaltet. Um sich auf den Teambewerb perfekt einzustellen, wedelten die ÖOC-Athleten beim FIS-Parallel-Rennen der Damen auf der Postalm als Vorläufer über die Piste, um sich mit der Starttechnik vertraut zu machen.

An der Form dürfte es beim Vorarlberger jedenfalls nicht scheitern: „Der Start in die Sai-son war ein wenig zäh, aber ich wusste, dass ich schnell sein kann, bin mittlerweile recht gut in Schuss gekommen. “ Nach der Saison hofft der 17-Jährige auf die Aufnahme in den ÖSV-Kader. Wie dünn die Luft dort ist, zeigt sich am Beispiel seines Bruders Bernhard. Der WM-Starter von 2009 (Superkombi) flog im Frühjahr aus allen Kadern, bereitet sich seither mit Hilfe seines Vaters auf eigene Faust vor.

MATHIAS GRAF. Der Vorarlberger sieht Brasov als Generalprobe für

höhere Aufgaben. TEXT: M. Behr

Die YOG-Ausbeute von Mar-co Schwarz wurde in Kärnten heftig bejubelt.

Mathias Graf sieht das EYOF als Vorbereitung auf höhere Aufgaben.

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bremsen, der Aufnahme in den ÖSV folgte die erfolg-reiche Qualifi kation für den Europacupkader. Bisheriger Höhepunkt: ein fünfter Rang in der Superkombi von Sella Nevea. Auch der Sieg beim FIS-Slalom in Gaal galt als Meilenstein für Ager und ihren Privatcoach Günther Gerhard.

Spaßfaktor. Die 17-jährige Tirolerin, die auf der von ihren Eltern bewirtschafteten Stöcklalm oberhalb von Söll ab und zu hungrigen Skifah-rern Grillhendln kr edenzt („Ein toller Ausgleich zum Rennfahren“), hat sich für Brasov nichts Unmögliches vorgenommen: „Gut und mit viel Spaß skifahr en.“ Dass Ager die EYOF-Pisten nicht einmal ansatzweise kennt, bereitet ihr kein K opfzerbre-chen: „Man muss über all fahren können. Ich freue mich riesig drauf, stelle es mir ähnlich wie Innsbruck 2012 vor. Es wird voll cool.“

nen hat. Eine ideale Voraus-setzung für Brasov, wo neben Riesentorlauf und Slalom ein Team-Event im P arallel-Slalom-Format ansteht.

Festival für die Sinne. An ihr erstes Gr oßereignis geht Steinlechner, die Lindsey Vonn

als großes Vorbild nennt, ohne kon-krete Zielsetzungen heran: „Mich fr eut es total, dass ich nominiert wurde. Ich will das ganze Ereignis auf mich wirken lassen, das ganze Drumherum aufsaugen und trotzdem versu-

chen, die Bewerbe als Rennen wie jedes andere zu sehen.“

Ob es gelingt, wird auch von den Bedingungen vor Ort abhängen. In Br asov und Umgebung hat noch nie ein Rennen auf FIS-Ebene stattgefunden. Um punkto Präparierung gerüstet zu sein, hat man Know-how vom EYOF 2011 in Liber ec engagiert.

Bei den Youth Olympic Games in Innsbruck wur-de Christina Ager mit

einem Schlag weltberühmt. Was weniger an Br onze im Slalom und Gold im Team-bewerb lag, sondern an ih-rem verbalen Hoppala beim Sprechen des Olympischen Eides. Als die Erinnerung an das Fairness-Bekenntniss versagte, füllte sie die Stille mit einem leisen „Scheiße“. Was selbst IOC-Pr äsident Jacques Rogge mit einem Lächeln quittierte. „Es w ar ein Moment, den ich nie ver-gessen werde. Aber auch einer, der mir die Nervosität vor den Wettkämpfen nahm. Die Reaktionen waren über-wiegend positiv. Bis auf ei-nen Zeitungsartikel, in dem man mir ausrichtete, man solle besser überlegen, bevor man etwas sagt.“

Vorfreude. Ihre sportliche Entwicklung konnte der klei-ne Fauxpas naturgemäß nicht

Vor 12 Monaten in Inns-bruck noch Vorläuferin im Super-G, katapul-

tierte sich eine Tiroler Senk-rechtstarterin ins vierköpfi ge alpine Damenteam für Brasov: Theresa Steinlechner. Die 17-Jährige kämpfte Zeit ihrer jungen Karriere mit ihrer hohen Ausfallsquo-te: „Wenn ich unten ankam, hat’s eh meistens gepasst.“ Im heurigen Ski-winter passte es immer öfter: Zweite und Dritte bei den RTL in Filzmoos, geschlagen jeweils nur von gestan-denen Weltcupläu-ferinnen à la Michaela Kirch-gasser oder Carmen Thal-mann, Erste beim FIS-RTL in Leogang, wo sie auch Deutschlands Weltcup-Ass Christina Geiger hinter sich ließ. „Es gibt einem doch einen gewissen Kick, auch einmal mit den richtig Guten am Start zu stehen“, grinst Steinlechner, die ihre Stärken in den technischen Diszipli-

Start ins Ungewisse

Einfädeln war gestern

CHRISTINA AGER. Ihr Versprecher ging um die Welt, nun sollen sportliche Glanztaten folgen.

THERESA STEINLECHNER. Die Tiroler Senkrecht-starterin gibt ihr Debüt bei Großereignissen.

Der Olympische Eid, bei dem schon der große Ed Moses stolperte, machte in In-nsbruck auch Christina Ager zu schaffen.

Theresa Steinlechner rechnet sich im Slalom, vor allem aber im Rie-sentorlauf gute Chancen auf eine Spitzenplatzierung aus.

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Österreichs Medaillenhoffnungen

Stadtadlern die mobile 15-Me-ter-Schanze „Little Kulm“ auf-gestellt. Plötzlich baute sich ein Siebenjähriger vor ihm auf. „Ich möchte Skispringer wer den“,

Ein echter Wiener geht nicht unter – das dachte sich der

16-jährige Mario Mendel, als er inmitten von 26 Startern aus an-deren österreichischen Bundesländern den Austr ia-Cup in Hinzenbach gewann und sich so für das EYOF qualifi zierte. Der Lohn: Er darf nun mit seinen Kollegen Tho-mas Hofer, Simon Greiderer und Max Steiner im Einzel- und Teambewerb der Ski-springer auf Medaillen-jagd gehen.

„Will Olympiasieger werden!“ Begonnen hat alles 2004 auf der Wiener Donauinsel. Dort hatte Christian Moser mit seinen

Der fl iegende Mariahilf

Wo die noSIMON GREIDERER. Der Absamer Junghüpfer hat bei

den Größten gelernt. TEXT: Ch. König

Simon Greiderer hat sich mit einem Alpencupsieg

warm gesprungen.

Sprunghaft. Wie in der Loi-pe gibt das Langlauf-Talent auch in der Schule kr äftig Gas und hat im HAK-Auf-baulehrgang kurzerhand eine Klasse übersprungen. Somit wird sie schon näch-stes Jahr ihre Reifeprüfung ablegen und anschließend ein Wirtschaftsstudium mit Psychologie als Nebenfach beginnen. Zuvor möchte sie allerdings ihre Karriere weiter voran treiben. Die nächste Gelegenheit, ihr Können unter Be weis zu stellen, bietet sich beim European Youth Olympic Winter Festival. Unterweger hat olympische Erfahrungen bereits 2012 bei den Jugend-spielen in Innsbruck erleben dürfen. Dementsprechend groß ist die Vorfreude beim ÖSV-Youngster: „Überall hän-gen Fahnen, überall sieht man die Olympischen Ringe. Man spürt vom ersten Schritt bis zur letzten Zeremonie, dass es etwas Besonderes ist.“

Lisa Unterweger ist eine richtige Frühstarterin. Schon mit vier J ahren

stand sie das erste Mal auf Langlauf-Skiern, mit sieben bestritt sie ihr erstes Rennen. „Unsere Eltern haben von Anfang an geschaut, dass wir viel Sport betreiben. Ich bin dann beim Langlaufen hän-gen geblieben, weil’s mir am meisten Spaß gemacht hat“, erklärt die Steirerin, die am 4. Februar ihren 18. Geburts-tag feierte. Spaß machte es der Schülerin vor allem auch deshalb, weil die Erfolge nicht lange auf sich w arten ließen. Unterweger ist mittlerweile achtfache Staatsmeisterin, vierfache Austria-Cup-Siegerin und seit vergangenem Jahr auch U18-Europameisterin. „Das Ziel ist schon ganz klar eine Profi-Karriere, aber ich werde nach der Matur a ein Studium beginnen, damit ich neben dem Sport eine Sicherheit habe.“

Talent mit KöpfchenLISA UNTERWEGER. Der Langlauf-Teenie fährt ab 2014 zweigleisig. TEXT: Kurt Vierthaler

Lisa Unterweger hat die Erfahrung bei den Youth Olympic Games Lust auf

mehr gemacht.

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ilfer

nordischen Kerle wohnen

MARIO MENDEL. Der erste Wiener Skispringer beim EYOF wollte schon mit sieben Jahren Olympiasieger werden. TEXT: Christoph König

tönte er. Allerdings nicht ir -gendeiner, sondern „Olympia-sieger“. Eine untypische Zielstre-bigkeit für ein Kind in seinem Alter, fi ndet Moser, der alleine

Als Absamer tritt Simon Greiderer in die Fußstap-fen großer Nordischer.

Andi Felder, Ernst Vettori, Christoph Bieler – sie alle sind der kleinen 7.000-Einw oh-ner-Gemeinde entsprungen. Der 16-jährige Simon ist auch schon familiär vorbelastet. Der Papa war Biathlet und Bruder Lukas gibt im B-Kader der Kombinierer Gas. Beide werden Simon fest die Dau-men drücken, wenn Montag (18. 2.) und Mittwoch (20.2.) beim EYOF der Einzel- und Teambewerb der Skispringer auf dem Programm steht.

Lernen bei Vettori & Felder. Seine ersten Sprünge hat der Stams-Schüler, wie so viele Skisprung-Kids in Österreich, noch mit Alpinskiern gemacht. Gelernt hat er sein Handwerk, wie die meisten Absamer, beim

heuer 14.000 Schulkinder im Zuge des Superadler-Wettbe-werbs scoutete. Tatsächlich brachte Mendel genug Talent mit, um trotz der schwierigen Trainingsbedingungen (der Wiener Klub muss zum Trai-ning nach Mürzzuschlag pen-deln) 2011 die Aufnahms-prüfung in Stams zu schaffen. Dort steht er nun als einziger Wiener Skispringer seinen (ha-geren) Mann. Leicht ist es nicht: „Als Wiener wurden wir bei den Wettbewerben lange Zeit belächelt“, verriet der Bub aus dem sechsten Wiener Ge-meindebezirk im Gratisblatt Heute tausenden Wienern, die täglich mit der U-Bahn fahren.

Dort entstand auch das erste Fo-toshooting mit der SportWoche. Adler in der Metr o – in Wien dank Marios Pionierarbeit viel-leicht bald ein gewohntes Bild.

HSV-Absam-Bergisel unter der Anleitung von Trainerlegende Wilfried Vettori. „Auch der An-di Felder hat mich gecoacht“, sagt das Talent stolz. Im Ski-gymnasium übt Greiderer jetzt unter den Fittichen von Chri-stoph Strickner. Die General-probe für die J ugendspiele in Rumänien verlief für Simon mehr als vielverspr echend. Beim Alpencup in Kranj (SLO) fl og er überlegen zum Sieg. Hinter ihm reihten sich dabei acht (großteils viel) älter e Burschen ein. Auch im Continental-Cup konnte der Junghüpfer bereits sechsmal Erfahrung sammeln. „Ich bin eher der Fliegertyp“, sagt Grei-derer über sich selbst. Bei einer Größe von 1,77 m bringt er schlanke 62 Kilo auf die Waage. Seine (Frei)zeit vertreibt er sich am Liebsten mit Langlauf, Joggen und Freunden.

„Mein erstes Fotoshooting“. Die SportWoche wurde

schon vor zwei Jahren auf Mario Mendel aufmerksam.

ROT-WEISS-ROTES KNOW-HOW IN RASNOV

Rumänien lernt fl iegen!Top-Schanzen, Klein-Stams – wie Österreich Skispringen nach Rumänien brachte.

Pionierarbeit. Wenn sich von Montag bis Freitag (18.-22.2.) die talentiertesten Springer Europas beim EYOF auf den Schanzen in Rasnov messen, hat Österreich einen Löwenanteil dazu beigetra-gen. Ex-Skispringer Christian Mo-ser und Ex-Stams-Direktor Paul Ganzenhuber brachten im Zuge des OMV Move & Jump Projekts Skispringen nach Rumänien. 2007 wurden die Pläne mit Testimonial Thomas Morgenstern in Bukarest der Öffentlichkeit präsentiert. Seitdem wurden jährlich eine Mil-lion Euro investiert. Moser küm-mert sich um die Infrastruktur, das Verbandsmanagement, Bud-get und die Kommunikation. Im Mittelpunkt: Planung um Umset-zung der Schanzenanlage mit ei-ner 15-, 35-, 71- und 100-Meter Schanze, die aus öffentlichen Mit-teln mitfi nanziert wurde. Ganzen-huber fungiert als sportlicher Lei-ter, bildet Trainer und Funktio-näre aus, baut ein Schulsystem nach Vorbild Stams auf und steuert Training und Wettkämp-fe. Im Juni 2012 wurde in Rasnov

der erste FIS Cup ausgetragen. Die SportWoche war vor Ort und staunte über den modernen Sportkomplex, zumal man am Weg dorthin noch auf Pferde-wägen und ausrangierte Öffi -Busse aus Österreich traf.

Talente erobern den Zirkus. Sportlich braucht sich der rumä-nische Springernachwuchs nicht verstecken – ganz im Gegenteil! „In manchen Altersklassen springen sie unseren Kids schon um die Ohren“, sagt niemand geringerer als Morgenstern-Trainer Heinz Kuttin. Ganzenhu-bers Zehn-Jahres-Konzept läuft noch bis zum Jahr 2017. Dann müssen Rumäniens Adler allein fl ügge werden.

Thomas Morgenstern präsentiert die EYOF-Wettkampfstätte Rasnov. Vier Schanzen bieten perfekte Trainingsbedingungen.

Moser und Ganzenhuber haben beim Aufbau von Rasnov

ganze Arbeit geleistet.

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fl ügge werden.

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SportWoche | E U R O P E A N Y O U T H O L Y M P I C F E S T I V A L 2 0 1 3 www.snowboardaustria.at

Snowboard-Team in der Medaillenspur

nie gefehlt.“ Größte Leistung bisher? „Der dritte Platz beim FIS-Rennen in Sedrun.“ Letztes Jahr wohl-gemerkt! Denn das zweite Antreten im Schweizer Dörfchen am fünften J änner

Würde man sagen, Luca Hämmerle läge der Boar der-

cross im Blut, es w äre die Untertreibung des Jahrhunderts. Seine älteren Brüder Michael (21) und Alessandro (19) sorgen bereits im Welt-cup für Aufsehen. Beim EYOF ist es Luca (16), der die F amilienehre verteidigt. Zusammen mit Österreichs zweitem Starter Jakob Dusek rechnet s ich der Vorarlberger „sehr große Medaillenchancen“ aus. Zum Snowboarden fand Luca natürlich über seine Brüder. Der Vorteil: „Ich habe von ihnen immer die Snow-boards bekommen, die ihnen zu klein wurden. Deshalb hat es mir an schnellen Brettern

Hämmerle, der Dritte

Die rasenden Zwillinge

LUCA HÄMMERLE. Der Vorarlberger eifert seinen Brüdern nach, dabei kann ihn selbst ein Armbruch nicht stoppen. TEXT: Christoph König

diesen Jahres verlief für den Youngster weit weniger glücklich: „Ich habe mir einen komplizierten Unterarmbruch zugezogen.“ Die Narben und eine Platte mit Schr auben unter der Haut, werden

Die eine steht in goofy-Stellung, die andere re-gular auf dem Board. Die

eine hat blondes, die andere braunes Haar. „Das w ar’s dann schon mit den Unter-schieden“, lacht Katharina Neussner. Die 16-J ährige wird beim EYOF im Boarder-cross (Dienstag, 19.2.) mit ihrer eineiigen Zwillings-schwester Kristina und Florentina Mender für Ös-terreich an den Start gehen. „Ein Stockerlplatz ist für uns sicher möglich“, sagt die Niederösterreicherin. Brisant wäre ein schwesterliches Duell um Edelmetall. Erst bei einem FIS-Rennen Ende Jänner in Coler e (ITA) schwang Katharina als Zwei-te und Kristina als Dritte im Ziel ab. „Ich hoffe aber, dass uns ein direktes Duell erspart bleibt“, sagt Kathi.

Hämmerle aber nicht von einem Antreten in Rumänien abhalten.

Hotel Mama. Auch abseits der Boardercross-Pisten dieser Welt wird dem Stams-Schüler so schnell nicht fad. Dafür sorgt die P ension der Familie in Gaschurn, in der die Brüder schon mal aushelfen. Hotel Mama genießen alle drei immer wieder, obwohl der Älteste (Michi) ber eits eine eigene Wohnung hat. Bleibt dann noch

Zeit, spielen Alessandro und Luca als defensive Mittelfeld-spieler in der Reser ve des FC Gaschurn. Auch beim Musik-geschmack liegen sie auf einer Wellenlänge: House und Dubstep.

Das ist also Cr oss? Zum Snowboarden haben die Twin-Sisters über die Sporthaupt-schule in ihr em Heimatort Oberwölbling gefunden: „Wir sind am Wochenende mit den Lehrern fahren gegangen. Zuerst haben wir gar nicht gewusst, was Boardercross überhaupt ist.“ Ehe die Neuss-ners in die Skiakademie Schl-adming wechselten, trainierten sie ihre Skills am Hochkar und am Annaberg. Kathis bisherige Ergebnisse können sich durchaus sehen lassen. Abso-lutes Highlight: der dritte Platz beim Europacup in Cortina einen Tag vor Weihnachten 2012. Abseits der Piste ent-spannen sich die Neussner -Schwestern am liebsten beim Beachvolleyball oder Schwim-men. Schulisch haben sie den Aufbaulehrgang für die HAK-Matura im Visier.

DIE NEUSSNER-SISTERS. Ob blond, ob braun – diese Twins lieben den

Boardercross der Frauen. TEXT: Christoph König

Hat schon Sponsoren und einen bekannten Namen: Luca Hämmerle.

Who is who? Katharina Neussner (re.) und ihr Zwil-ling Kristina.

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www.olympia.at E U R O P E A N Y O U T H O L Y M P I C F E S T I V A L 2 0 1 3 | SportWoche

powered by ÖOC

ne Steirerin nichts Konkretes vornehmen: „Ziele stecke ich mir keine, weil man nie weiß, was bis dahin noch passiert oder wie gut die Konkurrenz drauf ist. Ich will einfach gut rennen. Wenn ich meine Leistung abrufen kann, bin ich schon zufrieden.“

Shorttrack-Exil? Konkreter wird Brantner da schon, wenn es um ihr e Zukunft geht. Ihr ist bewusst, dass der Weg zum Profi ein steiniger ist. Gerade in Österr eich: „Eine Profi-Karriere ist schon möglich, aber nicht hier. Bei uns interessiert sich keiner für Shorttrack. Wenn, dann müsste ich wie Veroni-ka Windisch ins Ausland wechseln, das w äre eine Option. Allerdings gehe ich in der Steiermark zur Schule und habe erst 2016 Matura.“ Bis dahin wird der Youngster weiter jeden Wettkampf mit-nehmen. „Momentan genie-ße ich es einfach nur.“

Auf Melanie Br antner wartet ein aufr egender Februar. Zuerst geht die

15-Jährige beim Eur opean Youth Olympic Winter Festival an den Start, im Anschluss jettet sie zur Junioren-WM in Warschau (22. – 24.2.). Aber Rummel ist der Teenager mitt-lerweile gewöhnt. Bereits im Vorjahr durfte sie als dritt-jüngste ÖOC-Teilnehmerin bei den Olympischen Jugend-spielen in Innsbruck das spezielle Großereignis-Feeling erleben. „Wenn ich an Brasov denke, kommen sofort die Erinnerungen an Innsbruck hoch. Die vielen Leute, die tolle Stimmung – es w ar ein einziges Highlight. Man kommt sich irgendwie speziell vor, wenn man vom olym-pischen Flair umgeben ist“, gerät das Shorttrack-Talent ins Schwärmen. Dass sie dann auch noch mit der Staffel Bronze holte, war das Tüpfel-chen auf dem I. Für Brasov will sich die in Zimbabwe gebore-

Ein einziges HighlightMELANIE BRANTNER. Das Shorttrack-Küken genießt das Olympia-Flair in vollen Zügen.

Melanie Brantner ist eine von vier YOG-Me-daillengewinnerinnen

in der ÖOC-Abordnung.

EYOF 2015 IN VORARLBERG & LIECHTENSTEIN

Freude auf das HeimspielGeschäftsführer Dubkowitsch über die Erwartungen an das EYOF 2015 im Montafon.

Voll im Zeitplan. Dem 11. Euro-pean Youth Olympic Winter Festi-val in Brasov fi ebern nicht nur die 900 Talente aus 46 europäischen Ländern entgegen. Auch Dieter Dubkowitsch erwartet sich von der Reise nach Rumänien wichtige Erkenntnisse. Der gebürtige Nie-derösterreicher steht nämlich dem nächsten Winter Festival, das 2015 in Vorarlberg und Liechten-stein stattfi ndet, als leitender Ge-schäftsführer vor. „Wir werden zu dritt nach Brasov reisen und die Verantwortlichen fragen, wo sie ihre Probleme hatten. Dann kön-nen wir uns vielleicht etwas ab-schauen“, schmunzelt Dubko-witsch. Große Probleme gibt es im Montafon allerdings ohnehin nicht. Dubkowitsch liegt mit sei-nem Team voll im Zeitplan, eine Inspektion der EOC-Kommission vergangenen Sommer war durch-wegs positiv: „Wir sind sehr gut aufgestellt, deswegen hat es nur kleine Anregungen gegeben. Es war kein großer Knackpunkt da-bei, es hat auch keine Schelte ge-geben.“ Auch für die Herausforde-rung Transport haben die Veran-stalter bereits eine Lösung parat. Dubkowitsch: „Den Haupt-Trans-portweg zwischen Schruns und Schaan (Liechtenstein) werden wir mit der Bahn zurücklegen, in-nerhalb des Ländles verkehren Shuttlebusse.“ Nachhaltigkeit. Die Vorfreude auf

das EYOF ist im westlichsten Bun-desland Österreichs jedenfalls schon groß, immerhin erwartet sich die Region vor allem touri-stische Impulse. Teilnehmer aus über 40 Nationen garantieren großes Medienecho, was wiede-

rum die Umsätze ankurbeln soll. „Wir erwarten uns eine touri-stische Nachhaltigkeit. Bei dem Festival werden Jugendliche aus so vielen Ländern da sein, und wo viele Jugendliche waren, kommen auch die Familien wieder gerne zurück“, erklärt Dubkowitsch, der vor allem stolz darauf ist, dass im Montafon alle Athleten, Coaches und Offi zielle untergebracht sein werden. Infrastrukturell muss in Vorarlberg kaum nachgebessert werden – die meisten Sportstät-ten gibt es schon. „Nur in Tschag-guns entsteht eine neue Schanze, da erfolgt der Spatenstich am 9. März. Die Eishockey-Anlage wird lediglich adaptiert“, so Dubko-witsch. Insgesamt sind im Monta-fon von 24. bis 31. Jänner 2015 die Skisprung- und Kombi-Bewerbe, sowie die Snowboard-Events, das Eishockey-Turnier und der alpine Super G zu bewundern.

Während der Jugendspiele 2012 wurde der Host City Contract für das EYOF 2015 im Montafon und in Liechtenstein unterzeichnet.

„Wo Jugendliche waren, kommen auch die Familien wieder gerne zurück!“

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EYOF 2013 nicht nur sportlich zu gefallen.

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Trittsicher. Schuhwerk von Salo-mon soll nicht nur unsere Biathleten vor Ausrutschern in den rumänischen Karpaten bewahren.

Alles bedacht. Das ÖOC schickt unsere AthletInnen mit Hygieneartikeln von Procter & Gamble auf die Reise in die ru-mänischen Karpaten. Für den Sonnenschutz zeichnen Daylong und Oakley verantwortlich.

Appetitanregend. Der neue ÖOC- Partner Kornspitz versorgt Österreichs Olympia-Athleten ab sofort mit hochwertigem Gebäck.

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Vielseitig. ÖOC-Top-Partner Erima (im Bild Geschäftsführer Willy Grims)

steuert insgesamt 41 Artikel Sport- und Trainingsbekleidung im Wert

von 2.500 Euro in gewohnter Qualität bei.

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SportWoche | E U R O P E A N Y O U T H O L Y M P I C F E S T I V A L 2 0 1 3 www.olympia.at

Nach den Spielen ist vor den Spielen. Seit Ein-führung der Youth Olympic Games ist die-ses Credo wortwörtlich

zu nehmen. Denn auf London 2012 folgt das European Youth Olympic Winter Festival ab Sonntag in Brasov, das som-merliche Pendant im J uli in Utrecht, gefolgt von den Win-terspielen in einem Jahr in Sot-schi, den Olympischen Jugend-Sommerspielen in Nanjing (CHN), den EYOFs in Vorarl-berg und Liechtenstein (Winter) sowie Tifl is (Sommer 2015). Für Peter Mennel (55) ist Brasov das sechste Großereignis seiner Amtszeit. Im SportWoche-In-terview spricht der ÖOC-Ge-neralsekretär über die kom-menden Herausforderungen.

Jacques Rogge, Anfang der 1990er-Jahre Erfi nder des EYOF, am Rande der Youth Olympic Games in Innsbruck mit ÖOC- Generalsekretär Peter Mennel.

ÖOC-Generalsekretär Mennel im Interview

„Die Jugend hat es verdient!“

PETER MENNEL. Wie das ÖOC den EYOF-Veranstaltern unter die Arme griff, welche

Herausforderungen in Sotschi warten. INTERVIEW: M. Behr

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www.sport10.at E U R O P E A N Y O U T H O L Y M P I C F E S T I V A L 2 0 1 3 | SportWoche

SportWoche: Ist die explosions-artige Vermehrung olympischer Wettkämpfe – mittlerweile gibt’s zwei pro Jahr – nicht eine ungeheure Zusatzbelastung für jedes NOK?Dr. Peter Mennel: Die Jugend hat diese Aufmerksamkeit und Wertschätzung verdient. Und uns ist sie diesen Aufwand wert. Wenn ich an unser e Kick-off-Veranstaltung für Brasov denke, wo ein Shaolinmönch den jun-gen Athleten gezeigt hat, wie man mit mentaler Stärke physi-kalische Gesetze außer Kr aft setzen kann, dann kann das sehr viel auslösen. Die Teilnahme an Europäischen Jugendspielen war für viele, die heute für Österreich an der Weltspitze Medaillen holen, ein erster gro-ßer Höhepunkt ihrer Karriere.

Brasov gilt nicht als klassische Wintersport-Destination. Wel-che Probleme gab es aus dem Weg zu räumen? Brasov hat noch keinerlei FIS-Bewerbe im Alpinen oder Snowboard ausgerichtet. Wir haben ihnen vor gar nicht lan-ger Zeit noch sehr viel Unterstützung zukommen lassen, ihnen Alge-Timing als Zeitnehmer ver-mittelt, Start-Gates geliefert etc. Wobei das durchaus auch aus Eigennutz pas-siert ist. Wir sind 2015 der nächste Veranstalter. Uns ist etwas daran gele-gen, dass Brasov gut funktioniert, weil die besten Athleten nur dann zu uns kom-men, wenn das EYOF als hochwer-tige Veranstaltung wahrgenommen wird. Gibt’s eine Medail-lenzielvorgabe?Wir freuen uns über jede. Die Medaillen-zahl steht aber nicht im Vordergrund, viel-mehr sollen sich die jungen Leute im Rahmen eines sol-chen Großereignisses weiterentwickeln. Wie weit sind die Vorbereitungen des EYOF 2015 in Vorarl-berg gediehen?Wir sind auf Schiene – auch was die sport-liche Planung anbe-langt. Wir überlegen, Skicross dazuzuneh-men, offen ist noch, ob Biathlon Teil des Programmes bleibt, weil es vor Ort keine Anlage gibt, die Errichtung einer tem-porären zu teuer wä-re. Möglicherweise weichen wir nach Seefeld aus.Das ÖOC war soeben beim Chef-de-Mission-Meeting in Sotschi. Welche Herausforderungen erwarten euch dort?

Mit Sicherheit bürokratische, mit Sicherheit logistische. Jeden LKW über 3,5 Tonnen musst du mit der F ähre nach Sotschi bringen, weil es keine entspr e-chenden Straßen gibt.Worauf muss man sonst einge-stellt sein?

Dass die Or ganisatoren kein großes Interesse zeigen, möglichst viele Zuschauer in die Stadien zu bringen. Im Moment fehlt es auch noch an Zimmern in den Ber gen. Sich

spontan ins Flugzeug zu setzen, weil man mor gen dem Sohn oder der Tochter zu-schauen will, wird’s nicht spielen.Wie weit ist das Projekt Öster-reich-Haus gediehen?Wir planen, ein Grundstück zu mieten, um dort ein Haus zu er-

richten. Sich in einem Hotel einzu-mieten, wäre der letzte, sehr teur e Ausweg. Da reden sie über Summen –wenn die stimmen, darfst du das nicht machen. Wir wollten für die Skispringer ein Kleinhotel mieten, das näher an der Schanze liegt, das sind brutale Dimensionen. Welche Erkennt-nisse wurden sonst gewonnen?Dass wir bei der Eröffnung nicht mit dem Daunen-parka einmar-schieren müssen. Unten gab’s deut-liche Plusgrade, auch in den Bergen fehlte der Schnee. G r u n d s ä t z l i c h müssen wir wach-sam sein, um alle Risiken frühzeitig zu erkennen, bevor sie zum gr oßen Problem werden. Die Qualifikation des Eishockey-Teams wird zumin-dest das Pr oblem der Akkreditie-rungen entschärfen.Ich wurde 2012 zum Vizepräsi-denten der Eisho-ckey-Bundesliga gewählt, weil wir gemeinsam dafür sorgen wollen, dass das Nationalteam gestärkt wird, sich

regelmäßig für Winterspiele qua-lifi ziert. Das hilft dem österr ei-chischen Eishockey und dem ÖOC, weil wir so mehr Betreu-er-Akkreditierungen für andere Sportarten lukrieren.

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„Wir müssen wachsam sein, um Probleme frühzei-tig zu erkennen.“Peter Mennel über den Teufel, der in Sotschi im Detail steckt.

Die Qualifi kation unseres Eishockey-Nationalteams für Sotschi bedeutet enorme Erleichterung für die ÖOC-Gesamtquote.

Mennel mit Chef de Mission Hannes Maschkan und EYOF-Me-daillengewinnerin Sabrina Maier 2011 in Liberec.

Mennel mit ÖOC-Präsident Stoss bei der Abholung des Olym-pischen Feuers für die Jugendspiele in Innsbruck (re.) und mit Medaillengewinnerin Nici Hosp letzte Woche in Schladming.

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