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Operationsanleitung T2 Proximales Humerusnagelsystem

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Operationsanleitung

T2Proximales Humerusnagelsystem

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Dr. med. Rupert BeickertLeitender UnfallchirurgBerufsgenossenschaftliche Unfallklinik MurnauMurnauDeutschland

Rosemary Buckle, M.D.Orthopaedic Associates, LLP, Christus St. Joseph Hospital, Clinical InstructorUniversity of Texas, Medical SchoolHouston, TexasUSA

Prof. Dr. med. Volker BührenÄrztlicher Direktor, Chefarzt der Abteilung UnfallchirurgieBerufsgenossenschaftliche Unfallklinik MurnauMurnauDeutschland

Joseph D. DiCicco III., D.O.Director Orthopaedic Trauma ServiceGood Samaritan Hospital, Dayton, OhioAssociate Clinical Professor of Orthopaedic SurgeryOhio University und Wright State UniversityUSA

Carl Ekholm, M.D., Ph.D.Professor, Leitender UnfallchirurgOrthopädische AbteilungSahlgrenska Universitätskrankenhaus und Universität GöteborgGöteborgSchweden

Robert J. Nowinski, D.O.Assistant Clinical Professor of Orthopaedic SurgeryOhio University College of Osteopathic MedicinePrivatpraxis: Orhopaedic Specialists & Sports Medicine, Inc.Newark, OhioUSA

Anthony T. Sorkin, M.D.Director, Orthopedic Trauma ServiceRockford OrthopedicsClinical Instructor, Rush University Medical CenterRockford, IllinoisUSA

Die vorliegende Operationsanleitung enthält Empfehlungen zum Gebrauch von Implantaten und Instrumenten von Stryker Osteosynthesis.

Sie beinhaltet notwendige Hinweise, jedoch bleibt es wie bei allen derartigen Instruktionen dem Operateur freigestellt, unter Berücksichtigung der spezifischen Bedürfnisse jedes einzelnen Patienten die Vorgehensweise in geeigneter Weise individuell anzupassen.

Vor der Erstanwendung ist die Teilnahme an einem Workshop erforderlich.

Alle unsterilen Medizinprodukte müssen vor ihrer Verwendung gereinigt und sterilisiert werden. Die Anweisungen in unserem Aufbereitungsleitfaden (L24002000-de) sind zu beachten. Instrumente aus mehreren Komponenten sind für die Reinigung zu demontieren. Die entsprechenden Montage-/Demontageanweisungen sind zu beachten.

Eine komplette Auflistung von potenziellen Nebenwirkungen, Kontraindikationen sowie Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte der Packungsbeilage (L22000007). Falls erforderlich, muss der Chirurg alle relevanten Risiken, einschließlich der begrenzten Lebensdauer des Implantats, mit dem Patienten besprechen.

Warnhinweis: Die in diesem Dokument erwähnten Knochenschrauben sind nicht für die Verschraubung oder Fixierung mit/an den posterioren Pedikeln der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule zugelassen.

T2 Proximales Humerusnagelsystem

Beratende Chirurgen

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Inhalt

Seite

1. Einleitung und Eigenschaften 4

Implantateigenschaften 4

Technische Einzelheiten 5

Instrumenteigenschaften 6

2. Indikationen, Vorsichtshinweise und Kontraindikationen 7

Indikationen 7

Vorsichtshinweise 7

Relative Kontraindikationen 7

3. Präoperative Planung 8

4. Verriegelungsoptionen 9

Beispiele für Verriegelungsoptionen 9

5. Operationstechnik 10

Lagerung des Patienten und Frakturreposition 10

Zugang 10

Eintrittspunkt 10

Aufgebohrte Technik 12

Nagelauswahl 14

Einbringung des Nagels 16

Proximale Verriegelung mittels Zielgerät 18

Proximale antero-posteriore Verriegelung 22

Distale Verriegelung 23

Einsetzen der Endkappe 26

Entfernung des Nagels 26

Bestellinformationen – Implantate 27

Bestellinformationen – Instrumente 28

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Die Versorgung proximaler Humerusfrakturen kann sich

schwierig gestalten, insbesondere bei

Mehrfachfrakturen in osteopenischem

Knochen. Über die Jahre wurden

vielfältige Behandlungsmethoden

entwickelt.

Die Behandlungsmöglichkeiten gehen von konservativer Versorgung mittels

Verband über perkutane Eingriffe

mit Stiften, Drähten und Schrauben

bis hin zu offenen Operationen zur

Plattenfixation oder sogar Gelenkersatz.

Problematisch hierbei ist, ein oder

mehrere Fragmente sicher zu fixieren

und die Rotatorenmanschette

gleichzeitig zu stabilisieren, um eine

frühe Mobilisierung zu ermöglichen.

Die Reposition und Fixierung darf

die Blutzufuhr zu den Fragmenten

keinesfalls behindern.

Schließlich sollten die verwendeten

Implantate ein flaches Profil

aufweisen, so dass sie die umgebenden

Weichteile bzw. das Akromion nicht

beeinträchtigen. Außerdem soll das

Risiko der Implantatwanderung

weitestgehend verhindert werden.

Einleitung und Eigenschaften

ImplantateigenschaftenEinleitungZur Ergänzung des T2 Nagelsystems

hat Stryker Osteosynthesis ein

Humerusimplantat entwickelt: den

T2 Proximalen Humerusnagel zur

Versorgung komplizierter proximaler

Humerusfrakturen, auch solcher mit

diaphysärer Ausweitung.

Auch wenn sich das Design an die

bekannte T2 Plattform anlehnt, zeichnet

sich der T2 Proximale Humerusnagel

durch eine Reihe einzigartiger

Merkmale aus:

• Es handelt sich um einen Marknagel

mit kleinem Durchmesser, der eine nur

10 mm große Eintrittsöffnung und eine

minimale Vorbereitung des Markraums

erfordert.

• Linke und rechte Nagelvarianten

sollen die mögliche Beeinträchtigung

des N. axillaris verhindern.

• Endkappen in 3 verschiedenen, in 2 mm Schritten abgestuften Höhen

ermöglichen die Feinanpassung

der Nagellänge für optimalen

Knochenkontakt am Eintrittspunkt.

• Vier proximale Verriegelungslöcher

in anatomischer Anordnung

ermöglichen die Verriegelung

einzelner Knochenfragmente des

Tuberculum majus und minus und des

Humeruskopfes.

• Die proximalen Verriegelungslöcher des Nagels haben ein Gewinde.

Dadurch hängt der Halt der

Verriegelungsschrauben nicht

davon ab, wie fest sie in der oftmals

schwachen Spongiosa sitzen. Die

Verriegelungsschrauben bieten

auch eine feste Verankerung für die

Nahtverstärkung des Tuberositas-

Fragments.

• Die proximalen Verriegelungslöcher

im Nagel sind mit einem Nylonring

ausgestattet, welcher den Schrauben

einen verbesserten Halt bietet und

sie gleichzeitig am Herausrutschen

hindert. Außerdem verhindert der

Ring eine Kippstellung der Schrauben,

wodurch die mechanische Zerstörung

des osteopenischen Knochens auf ein

Minimum reduziert wird.

• Zur Fixierung von Tuberositasfragmenten

können Unterlegscheiben in Verbindung

mit den Schrauben verwendet werden.

Diese stabilisieren ebenfalls den Nagel

und erlauben eine Kompression des

umgebenden Knochens an den Nagel.

• Die Anordnung der distalen

Verriegelungslöcher erlaubt eine

statische oder auch eine dynamische Verriegelung. Bei der dynamischen

Verriegelungsmethode kann

der Muskelzug zur sekundären

Dynamisierung ausgenutzt werden.

• Die Nagelkrümmung erlaubt die

Insertion am üblichen Eintrittspunkt,

d. h. lateraler Eintritt gerade noch

innerhalb der großen Tuberositas, oder

aber einen zentralen Eintrittspunkt

durch die Gelenkfläche oben auf dem

Humeruskopf. Die zentrale Insertion

ermöglicht eine stabile Primär-Fixation

zwischen dem subchondralen Knochen

am Eintrittspunkt und dem proximalen

Nagelende.

• Die laterale 6°-Krümmung ermöglicht

es, den Nagel durch einen fast geraden

Kanal einzuführen. Dadurch wird das

Risiko, die reponierten Fragmente

während der Einbringung des Nagels

zu verschieben, minimiert. Der Nagel

eignet sich gleichermaßen für die

perkutane Reposition und Einbringung

oder, sofern angezeigt, auch für die

offene Technik mit delto-pektoralem

Zugang gemäß Indikation.

• Die langen Nägel (220 mm–300 mm)

und die kurzen Nägel sind kanüliert

und ermöglichen die Einbringung über

einen 2,2×800 mm Führungsspieß

mit glatter Spitze (1806-0093S). Vor

der Einbringung der langen Nägel ist

der Markraum mit dem 2,5×800 mm

Führungsspieß mit Olive (1806-0083S)

aufzubohren.

Alle Implantate des T2 Proximalen

Humerusnagelsystems sind für eine verbesserte mechanische Festigkeit und Biokompatibilität aus Typ II anodisierter Titanlegierung (Ti 6Al 4V) gefertigt.

Auf der Darstellung der folgenden Seite

sind die speziellen Produktbezeichnungen

und die verfügbaren Größen aufgeführt.

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Vollgewinde- Verriegelungsschraube** Länge 25–60 mm

Durchmesser 5 mm

Unterlegscheiben Rund: Durchmesser 17 mm

Rechteckig:Größe 10×18 mm

Klein:Größe 8×14,7 mm

Endkappe für den Proximalen Humerusnagel Standard**** +2 mm +4 mm

Nägel (links und rechts)Distaler Durchmesser 8 mm*

Längen150 mm (kurzer Nagel)

220–300 mm (langer Nagel)

Vollgewinde- Verriegelungsschraube***Länge 20–60 mm

Durchmesser 4 mm

Hinweis: Die Schraubenlänge wird von der Oberkante des Kopfes bis zur Spitze gemessen.

Einleitung und Eigenschaften

Technische Einzelheiten

* Der Nageladapter hat einen Durchmesser von 10 mm** Nur zur proximalen Verriegelung*** Nur zur distalen Verriegelung**** Die Standard-Endkappe schließt bündig mit dem Nagelende ab

95

101

0

62Krümmung,

6°,

80

10°

9,5

17

23

29,5

7,5

0

21

13,5

28,5

36

Langer Nagel Kurzer Nagel

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Das Instrumentarium zeichnet sich durch

folgende Merkmale aus:

• Das einzigartige, röntgendurchlässige CFK-Zielgerät (Abb. 1) ermöglicht die exakte

Platzierung aller proximalen Schrauben und

der distalen Schrauben beim kurzen Nagel.

• Ein durch das Zielgerät geführter und in

einer Linie mit dem Unterarm befindlicher K-Draht zeigt die korrekt ausgerichtete Drehung des Zielgeräts und des Nagels an.

Die Ausrichtung basiert auf der Annahme,

dass die anatomische Retroversion des Humeruskopfes 30° beträgt.

• Ein zweiter durch das Zielgerät geführter K-Draht markiert das exakte

obere Nagelende und hilft so, die

korrekte Implantationstiefe für den

Nagel zu bestimmen.

• Der Klemmmechanismus hält

die Bohrhülsen zuverlässig in der

gewünschten Position. Die ins

Zielgerät eingespannten Bohrhülsen

unterstützen die Stabilisierung des

Nagels und können auch die Fragmente

während der Fixierung vorübergehend

stabilisieren.

• Kalibrierte Bohrer zeigen die korrekte

Schraubenlänge an.

• Die proximalen Bohrungen werden manuell gesetzt. Dadurch hat der

Operateur ein besseres Gespür für

den Knochen.

• Es stehen zwei Sätze von

Gewebeschutzhülsen und Bohrhülsen

zur Verfügung, wodurch der Chirurg

die Möglichkeit hat, den Nagel mit dem einen Satz vorübergehend zu fixieren, während er den anderen Satz

zum Platzieren der ersten Schraube

verwenden kann.

Einleitung und Eigenschaften

Die meisten Instrumente stammen aus der

bestehenden T2 Instrumentenplattform.

Für den T2 Proximalen Humerusnagel

wurde speziell ein besonderes Zielgerät*

entwickelt.

*

Instrumenteigenschaften

Abb. 1

Nagelhalteschraube

Feststellschraube, Proximaler Humerus

Nageladapter, Proximaler Humerus

Zielarm, Proximaler Humerus

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Der T2 Proximale Humerusnagel ist für

folgende Indikationen vorgesehen:

Der T2 Proximale Humerusnagel ist •

für die Verwendung zur Versorgung

unterschiedlicher Arten von

proximalen und/oder diaphysären

Humerusfrakturen indiziert.

Der T2 Proximale Humerusnagel •

ist ausschließlich für den

Einmalgebrauch bestimmt.Beispiel

für spezifische Indikationen gemäß

AO Klassifizierung umfassen

Typ-A-Frakturen, disloziert,

Typ-B-Frakturen, disloziert,

Typ-C-Frakturen, mit intakter

Kalotte, oder Humerusfrakturen

gemäß Neer-Klassifizierung.

Hinweis: Der wichtigste Schritt vor Operationsbeginn ist die sorgfältige Bestimmung des Frakturtyps.

Bei der Wahl des am besten geeigneten Implantats und Behandlungsansatzes muss auf die Ausbildung, die Routine und das professionelle Urteilsvermögen des Operateurs vertraut werden. Erkrankungen mit erhöhtem Risiko für ein Versagen sind u. a.:

Jede f loride oder vermutete latente •Infektion, jede ausgeprägte lokale Entzündung an oder in der Nähe der OperationsstelleDurchblutungsstörungen, durch die •eine ausreichende Blutzufuhr zur Fraktur- oder Operationsstelle nicht gewährleistet wäreDurch frühere Krankheit, Infektion •oder eine frühere Implantation minderwertig gewordene Knochensubstanz, die den Implantaten keine ausreichende Abstützung und/oder Fixierung bietetNachgewiesene oder vermutete •MaterialüberempfindlichkeitAdipositas: Ein übergewichtiger oder •adipöser Patient kann das Implantat derart belasten, dass die Fixierung des

Relative Kontraindikationen

Indikationen, Vorsichtshinweise und Kontraindikationen

Indikationen

Implantats oder das Implantat selbst versagen. Patienten mit ungenügender •Gewebsabdeckung der OperationsstelleFälle, in denen das Implantat mit •anatomischen Strukturen oder physiologischen Funktionen in Konflikt geraten würdeJede Geistesstörung oder •neuromuskuläre Erkrankung, die in der postoperativen Phase das Risiko eines Fixierungsverlusts oder anderer Komplikationen unannehmbar erhöhen könnteAndere medizinische oder •chirurgische Krankheitsbilder, die den potenziellen Nutzen der Operation ausschließen würden

NEER-Klassifizierung

2-Segment 3-Segment 4-Segment

Anatomischer Hals

Chirurgischer Hals

Tuberculum majus humeri

Tuberculum minus humeri

Frakturdislokation

pos

teri

or

an

teri

or

VorsichtshinweiseDas T2 Nagelsystem wurde nicht hinsichtlich der Sicherheit und Kompatibilität in einer MR-Umgebung untersucht.Das T2 Nagelsystem wurde nicht auf Erwärmung oder Migration in einer MR-Umgebung getestet.

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Präoperative Planung

Zur Operationsvorbereitung stehen

Röntgenschablonen zu Verfügung

(Abb. 2 + 3).

• Röntgenschablone, kurzer T2 Proximaler

Humerusnagel (1806-2008)

• Röntgenschablone, langer T2 Proximaler

Humerusnagel (1806-2007)

Die sorgfältige Auswertung des

präoperativen Röntgenbildes des

betroffenen Oberarms und der Schulter

sind von größter Wichtigkeit. Eine

exakte Röntgenuntersuchung der

Humeruskopfregion kann intraoperative

Komplikationen verhindern.

Bei der Verwendung eines langen Nagels

erstreckt sich die korrekte Nagellänge

proximal vom subchondralen Knochen bis

distal 1 cm oberhalb der F. olecrani.

Abb. 3

Abb. 2

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Verriegelungsoptionen

Beispiele für Verriegelungsoptionen:T2 Proximaler Humerusnagel

Kurzer Nagel

Langer Nagel

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Lagern Sie den Patienten in halb

zurückgelehnter „Liegestuhl-Position“

oder in Rückenlage auf einem

strahlendurchlässigen Operationstisch.

Überprüfen Sie die Lagerung mehrmals, um

sicherzustellen, dass Bildwandlerkontrollen

und der Zugang zum Eintrittspunkt ohne

übermäßige Bewegung der betroffenen

Extremität möglich sind (Abb. 4).

Hinweis: Mit Hilfe von K-Drähten kann die Fraktur geschlossen in der sog. „Joystick-Technik“ reponiert werden.

Sofern die geschlossene Reposition nicht zum

gewünschten Ergebnis führt, wenden Sie die

offene Reposition an.

ZugangEröffnen Sie einen kleinen Hautschnitt

in Richtung der Muskelfasern

des M. deltoideus, parallel zur

vorderen Akromionkante. Spalten

Sie den M. deltoideus, um die Bursa

subdeltoidea darzustellen (Abb. 5).

Die Supraspinatussehne wird dann in

Faserrichtung inzidiert.

EintrittspunktUm den genauen Nageleintrittspunkt

vor der Inzision der Supraspinatussehne

festzulegen, können Sie einen K-Draht

(1806-0050S) am geschätzten Eintrittspunkt

durch die Sehne in den Knochen einbringen

(Abb. 6); überprüfen Sie die Position durch

Bildwandlerkontrolle in lateraler und

antero-posteriorer Ebene.

Das Design des T2 Proximalen

Humerusnagels ist so gestaltet, dass der

Eintrittspunkt entweder lateral (A) oder

zentral (B) liegen kann (Abb.6).

Der laterale Eintrittspunkt (A) liegt gerade

noch innerhalb des Tuberculum majus (in

der antero-posterioren Ansicht zu sehen)

und ist mit der Humerus-Achse ausgerichtet

(in der lateralen Ansicht erkennbar). Setzen

Sie den Bildwandler zur Kontrolle ein

Der zentrale Eintrittspunkt (B) liegt am

höchsten Punkt des Humeruskopfes in

der Gelenkfläche und ist mit der Humerus-

Achse ausgerichtet (in lateraler und antero-

posteriorer Bildwandlerebene zu sehen).

Operationstechnik

Abb. 4

Abb. 5

A

B

Abb. 6

Lagerung des Patienten und Frakturreposition

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Hinweis:Ist das Tuberculum majus frakturiert oder beschädigt, so ist der zentrale Eintrittspunkt zu bevorzugen, um Stabilität zwischen dem Humeruskopffragment und dem proximalen Nagelende zu gewährleisten.

Der Eintrittspunkt wird unter Verwendung

des kanülierten, geraden 10-mm-Pfriems

(1806-0045) oder des kleinen K-Drahts

(1806-0500) mit dem Führungsspießgriff

(1806-0095 und 1806-1096) eröffnet (Abb. 7a,

b und c). Überprüfen Sie den Eintrittspunkt

unter Bildwandlerkontrolle. Bohren Sie die

proximale Metaphyse mit dem

10-mm-Vorbohrer (1806-2010) durch die

10-mm-Vorbohrhülse (1806-0410) auf.

Alternativ können Sie den optionalen

Kronenbohrer (1806-2020) (Abb. 7c)

über dem K-Draht mit Unterlegscheibe

(1806-0051S) für die proximale Eröffnung

verwenden. Der K-Draht unterstützt die

zentrale Führung des Kronenbohrers.

Hinweis:Während der Eröffnung des Nageleintrittspunkts mit dem Pfriem kann es bei einer sehr harten Kortikalis passieren, dass sie die Spitze des Pfriems blockiert. Es kann deshalb ein Stopfen für den Pfriem (1806-0032) durch den Pfriem eingebracht werden, damit kein Knochendebris mehr in den Hohlraum des Pfriems eindringen kann.

Bei Verwendung der kurzen Nagelvariante

ist ein weiteres Aufbohren nicht erforderlich.

Der Nagel kann direkt eingebracht werden.

Achtung:

Die Kupplung der Elastosil Griffe enthält einen Mechanismus mit einem oder mehreren Kugellagern. Wenn axiale Belastung auf den Elastosil Griff ausgeübt wird, werden diese Komponenten in den sie umgebenden Zylinder gedrückt. Dies verursacht eine vollständige Blockade des Produkts und kann dazu führen, dass es verbogen wird. Um intraoperative Komplikationen zu vermeiden und die langfristige Funktionsfähigkeit zu gewährleisten, dürfen Elastosil Griffe stets nur bestimmungsgemäß eingesetzt werden. NIEMALS auf die Elastosil Griffe SCHLAGEN.

Operationstechnik

Abb. 7c

Abb. 7b

Abb. 7a

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Zur Verwendung der langen Nagelvariante

müssen Sie den Markkanal möglicherweise

aufbohren.

Für die aufgebohrte Technik schieben Sie

zunächst den 2,5 x 800 mm Führungsspieß

mit Olive (1806-0083S) über den

Frakturspalt hinaus in den Knochen. Um

die Einbringung des Führungsspießes über

den Frakturspalt hinaus zu erleichtern,

können Sie die Repositionsstange

(1806-0363) zur Frakturreposition

verwenden (Abb. 8).

Bohren Sie den Markkanal nun in

0,5-mm-Schritten auf. Die letzte Bohrung

sollte 1–1,5 mm größer als der gewählte

Nageldurchmesser sein (Abb. 9).

Der Führungsspießhalter kann verwendet

werden, um den Führungsspieß

während des Zurückziehens des

Vorbohrerschafts in Position zu halten.

Die Metallaussparung am Ende des auf

das Antriebsgerät aufgesetzten Griffs

erlaubt es, den Führungsspieß in Position

zu halten, wenn begonnen wird, am

Antriebsgerät zu ziehen. Wenn das

Ende des Führungsspießes fast erreicht

ist, setzen Sie den Führungsspießhalter

mit seiner Trichterspitze an der

Kanülenöffnung des Antriebsgeräts an.

Der Führungsspießhalter hält

den Führungsspieß in Position, wenn

das Antriebsgerät entfernt wird

(Abb. 9a

Aufgebohrte Technik

Operationstechnik

Abb. 8

Abb. 9

Abb. 9a

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Operationstechnik

und 9b).

Wenn Sie den Bohrvorgang abgeschlossen

haben, sollten Sie das Teflonrohr

(1806-0073S) verwenden, um den

Führungsspieß mit Olive (1806-0083S)

gegen einen glatten Führungsspieß

(1806-0093S) für die Einbringung des

Nagels auszutauschen (Abb. 10).

Eine Technik ohne Aufbohren kann in

Fällen in Erwägung gezogen werden, in

denen der Markkanal einen ausreichenden

Durchmesser hat. In diesen Fällen

kann der Nagel über den 2,2×800 mm

Führungsspieß mit glatter Spitze

(1806-0093S) eingebracht werden.

Hinweis:Die Weite des Markkanals sollte präoperativ durch Röntgenuntersuchung unter Verwendung der Röntgenschablone ermittelt werden.

Abb. 9b

Abb. 10

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Operationstechnik

Nagelauswahl

Abb. 11Langer NagelKurzer Nagel

Der T2 Proximale Humerusnagel steht in

linker und rechter Variante sowie in kurzer

und langer Ausführung zur Verfügung.

DurchmesserDer proximale Durchmesser sowohl

des kurzen als auch des langen Nagels

beträgt 10 mm und der Schaft hat einen

Durchmesser von 8 mm (Abb. 11).

LängeDer kurze Nagel ist nur in der Länge

150 mm erhältlich. Vom langen Nagel

stehen fünf verschiedene Längen von

220–300 mm zur Auswahl.

Bei Verwendung des langen Nagels ist die

Nagellänge dann richtig gewählt, wenn

sie sich proximal vom subchondralen

Knochen bis distal

1 cm oberhalb der

Fossa olecrani erstreckt.

Ø8 mm

Ø8 mm

Ø10 mm

Ø10 mm

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Operationstechnik

Sie können den Längenmesser für den

Führungsspieß (1806-0022) verwenden,

indem Sie ihn auf dem Spieß anlegen

und die korrekte Nagellänge am Ende des

Spießes auf der Skala des Längenmessers

ablesen (Abb. 12 + 13).

Vor der Ablesung vergewissern Sie sich von

der Position des Spießendes.

Abb. 13

Abb. 12

Das Ende des Längenmessers für den Führungsspieß bildet den Referenzpunkt für die Längenmessung.

Der Längenmesser für den Führungsspieß kann bequem auf- und zugeklappt werden.

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Verbinden Sie den gewählten Nagel

mit dem Nageladapter (1806-2025), so

dass die drei Anschlusszapfen in die

entsprechenden Aussparungen des Nagels

greifen (Abb. 14).

Führen Sie die Nagelhalteschraube

(1806-0163) durch den Nageladapter und

ziehen Sie sie mit dem Schraubendreher

für die Einbringung (1806-0135) oder dem

8/10-mm-Gabelschlüssel (1806-0130) fest

an, um eine Lockerung während

der Nageleinbringung zu verhindern.

Die Gravur auf dem Nageladapter zeigt

die laterale bzw. mediale Richtung

an (Abb. 15).

Hinweis: Zwei Rillenmarkierungen auf •dem Nageladapter im Abstand von 2 und 5 mm vom Nagelende (Abb. 14) ermöglichen die fluoroskopische Darstellung der Nagelimplantationstiefe.

Operationstechnik

Der Schlagdom (1806-0150), Abb. 16, •oder die kurze Universalstange (1806-0113) erleichtern die Handhabung während der Nageleinbringung. Schrauben Sie eines dieser Instrumente auf die Nagelhalteschraube und entfernen Sie es wieder, um nach Einbringung des Nagels den Zielarm (1806-2035) montieren zu können.Stellen Sie sicher, dass die Nagelha lteschraube fest angezogen ist.

Abb. 15

Abb. 16

Einbringung des Nagels

2 mm

5 mm

Abb. 14

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Alternativ können Sie auch den Zielarm

mit der Feststellschraube (1806-2030) auf

dem Nageladapter montieren (Abb. 17a).

Ziehen Sie die Feststellschraube per

Hand fest, so dass sie sich während der

Nageleinbringung nicht lösen kann.

Hinweis:Bevor Sie den Nagel einbringen, •vergewissern Sie sich, dass Sie das Zielgerät korrekt montiert haben: Der kleinere Zapfen des Nageladapters muss in den kleineren Schlitz des Zielarms, der mit „LATERAL Locking“ bezeichnet ist (Abb. 17a), greifen. Auf der gegenüberliegenden Seite muss der größere Zapfen in den größeren Schlitz fassen (Abb. 17b).Vor der Implantation überprüfen •Sie bitte die korrekte Ausrichtung, indem Sie einen Bohrer durch die in die vorgesehenen Öffnungen des Zielgeräts gesteckten Gewebeschutz- und Bohrhülsen führen (Abb. 18).

Jetzt kann der Nagel eingebracht

werden. Alle Nägel sind kanüliert

und können über den 2,2 x 800 mm

Führungsspieß mit glatter Spitze geführt

werden. Der kurze Nagel ist massiv

gefertigt und wird ohne Führungshilfe

eingebracht. Schieben Sie ihn durch die

Eintrittsöffnung vor (Abb. 19).

Operationstechnik

Üben Sie dabei leichten manuellen Druck

aus, aber gehen Sie nicht zu kraftvoll vor,

weil dadurch weitere Frakturen entstehen

oder sich Fragmente verschieben

könnten. Wenn sich der Nagel nicht

einfach einführen lässt, stellen Sie

unter Bildwandlerkontrolle fest, wo das

Problem liegt.

Hinweis: Schlagen Sie nicht auf das Zielgerät und/oder die Nagelhalteschraube ein.

Bringen Sie den Nagel mindestens bis

zur ersten Rillenmarkierung auf dem

Nageladapter, aber nicht tiefer als bis zur

zweiten Rillenmarkierung ein.

Abb. 18 Abb. 19

Abb. 17a Abb. 17b

Klein Groß

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Operationstechnik

Proximale Verriegelung mittels Zielgerät

Abb. 20

Vor der Verriegelung über das Zielgerät

überprüfen Sie bitte den festen Sitz

der Nagelhalteschraube und der

Feststellschraube, um zu gewährleisten,

dass der Nagel richtig mit dem Zielgerät

ausgerichtet ist (Abb. 20).

Sofern Sie den Schlagdom verwendet

haben, entfernen Sie ihn jetzt. Der

Führungsspieß ist ebenfalls zu entfernen.

Zwei Sätze Gewebeschutzhülsen,

Bohrhülsen und Trokare können

gleichzeitig eingesetzt werden. Der

Klemmmechanismus sorgt mit seinem

festen Sitz dafür, dass der eine Satz

zur Stabilisierung des Nagels und des

Fragments benutzt werden kann, während

der andere Satz zur Verriegelung dient.

Hinweis: Ein in Ausrichtung mit dem •Unterarm durch das Zielgerät geführter K-Draht zeigt die anatomische 30° Retroversion des Humeruskopfes an (Abb. 21).Vor der proximalen Verriegelung der •langen Nagelvariante vergewissern Sie sich von der korrekten Ausrichtung der distalen Löcher, da diese in Freihandtechnik mit Schrauben bestückt werden. Der durch das Zielgerät geführte K-Draht befindet sich in der gleichen Ebene wie die antero-posterioren Verriegelungslöcher in der Nagelspitze, während die Ebene des Zielarms mit derjenigen der distalen Langlöcher übereinstimmt (Abb. 22).

Langlöcher

Ebene des Zielarms

K-Draht (antero-posteriore Richtung)

Antero-posteriore Verriegelungslöcher

Abb. 21

Abb. 22

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Operationstechnik

Abb. 23c

Festklemmen

Lösen

Abb. 23b

Mit Ausnahme der antero-posterioren

proximalen Verriegelungsschraube

können alle proximalen und distalen

Schrauben (nur kurzer Nagel) ohne

Positionsveränderung des Zielarms

eingedreht werden.

Hinweis: Die Verwendung der antero-posterioren Verriegelungsschraube ist auf Seite 22 beschrieben.

Um die korrekte Ausrichtung der

Nageldrehung zu gewährleisten und um zu

verhindern, dass die proximale anteriore

Schraube in die Bizepssehne eindringen

kann, kann der anteriore Zieladapter

(1806-2036) verwendet werden. Schieben

Sie den anterioren Zieladapter, wie in Abb.

23a dargestellt, auf das Zielgerät und stellen

Sie sicher, dass die Feststellschraube gut

angezogen wird. Sowohl die Ausrichtung

der Drehung als auch die temporäre

Fixation können durch die Einbringung

eines K-Drahts (1806-0050S) durch den

Adapter in das Tuberculum minus erzielt

werden. Der Einbringungspunkt dieses

K-Drahts sollte nicht mit der Bizepsrinne

interferieren, da er der endgültigen Position

der proximalen anterioren Schraube

entspricht (Abb. 23b).

Schieben Sie die kurze Gewebeschutzhülse

(1806-0180) zusammen mit der kurzen

Bohrhülse (1806-0210) und dem kurzen

Trokar (1806-0310) in den Zielarm, indem

Sie die Sicherungsklemme gedrückt halten

(Abb. 23c). Schieben Sie die Einheit vor, bis

Knochenkontakt erfolgt und der Trokar

nach hinten heraus geschoben wird.

Der Klemmmechanismus ist dafür

ausgelegt, die Hülse sicher an ihrem Platz

zu halten. Er verhindert außerdem, dass

sich die Hülse während der Ablesung

der Schraubenlänge verschiebt. Um die

Hülse wieder zu lösen, drücken Sie die

Sicherungsklemme erneut herunter.

Abb. 23a

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Operationstechnik

Abb. 25

Entfernen Sie den Trokar, während die

Gewebeschutzhülse und die Bohrhülse in

Position bleiben. Montieren Sie den T-Griff

(702427) auf den 3,5×230 mm Bohrer

(1806-3540S). Die Bohrung soll

vorzugsweise manuell vorgenommen

werden, um den Widerstand im weichen

Knochen besser spüren zu können. Schieben

Sie den Bohrer durch die Bohrhülse bis auf

die Kortikalis vor (Abb. 24).

Bohren Sie so weit, bis der Bohrer in

Kontakt mit dem subchondralen Knochen

ist. Die richtige Schraubenlänge kann

direkt vom Bohrer am Ende der Bohrhülse

abgelesen werden (Abb. 24).

Hinweis: Durchbohren Sie nur die laterale Kortikalis. In Fällen, wo der Nagel sehr nahe an der lateralen Kortikalis liegt, hilft die manuelle Bohrung einen Nagelkontakt zu vermeiden.

Achtung: Bohren Sie auf keinen Fall durch die Gegenkortikalis, weil Sie sonst ins Gelenk eindringen. Die Position der Bohrerspitze im subchondralen Knochen entspricht derjenigen, welche das Schraubenende einnehmen wird.

Hinweis: Die Bestimmung der Länge der Verriegelungsschraube muss mit größter Sorgfalt vorgenommen werden.

Sofern besonders harter Knochen vorliegt,

können Sie die Kortikalis für die proxi-

malen Verriegelungsschrauben auch mit

den 5,0 x 180 mm Bohrer (1806-5010S)

aufbohren.

Abb. 24

50 mm

3,5 mm

5 mm

Achtung: Achten Sie darauf, dass die Gewebeschutz-/Bohrerhülseneinheit auf dem Knochen aufsitzt, bevor die endgültige Schraubenlänge ausgewählt wird.

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Operationstechnik

Nachdem Sie die Bohrhülse entfernt

haben, führen Sie die korrekte

5,0-mm-Vollgewindeschraube durch die

Gewebeschutzhülse unter Verwendung

des kurzen Schraubendreherschafts

(1806-0222) in Verbindung mit dem

Birnengriff (702429) ein (Abb. 26).

Hinweis: Um die Schraube optimal in das •Gewinde des Schraubenlochs einzudrehen, schieben Sie die Schraube, ohne sie zu drehen, durch die erste Kortikalis bis zum Nagel vor. Erst dann beginnen Sie, die Schraube unter vorsichtigem axialem Druck einzudrehen, damit sie in das Innengewinde der Nagelbohrung fasst. Wenn sich die Schraube nicht vorschieben lässt, weil der Knochen zu hart ist, können Sie die laterale Kortikalis auch mit dem 5,0×180 mm Bohrer aufbohren, um die Schraube, wie oben beschrieben, leichtgängig einführen zu können.Um die Reposition nicht zu verlieren •und die Lage des Nagels beim Herausziehen des Bohrers nicht zu verändern, können Sie den ersten Bohrer vorerst im Knochen belassen. Sie benutzen dann den zweiten Satz Hülsen, bohren das zweite Loch und setzen die Schraube ein, während der Nagel durch den ersten Bohrer stabilisiert wird.

Die Verriegelungsschraube ist in Position,

wenn die Rille im Schraubendreherschaft

das Ende der Gewebeschutzhülse erreicht

hat (Abb. 27).

Hinweis: Röntgendurchleuchtung ist beim •Einsetzen der Verriegelungsschrauben unerlässlich, um sicher zu gehen, dass die Schraubenspitze zur Stabilisierung des Kopffragments im subchondralen Knochen sitzt, und um ein Eindringen der Verriegelungsschraube in die Gelenkfläche zu verhindern. Bei 4-Segment-Frakturen soll •die erste proximale Schraube das Kopffragment und nicht das Fragment des Tuberculum majus fixieren.

Wiederholen Sie den Verriegelungsvorgang

für alle lateralen proximalen

Verriegelungsschrauben (Abb. 28).

Abb. 26

Abb. 27

Abb. 28

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Operationstechnik

Unterlegscheiben in rechteckiger, runder

oder kleiner Ausführung mit Nahtlöchern

stehen zur Verwendung bei Patienten

mit osteoporotischem Knochen zur

Verfügung. Sie können in Verbindung

mit den Schrauben benutzt werden, um

Tuberculum-Fragmente zu fixieren. Sie

dienen aber auch zur Stabilisierung des

Nagels, indem sie Kompression

des umgebenden Knochens gegen

den Nagel ermöglichen. Nähte

sind insbesondere hilfreich bei der

Wiederbefestigung des Tuberculum

(3- und 4-Segment-Frakturen), da

sie helfen, die auf den Humeruskopf

wirkenden Muskelkräfte zu neutralisieren.

Hinweis: Verwenden Sie bei der proximalsten Verriegelungsschraube keine Unterlegscheibe, weil diese zu einem Impingement am Akromion führen könnte.

Proximale antero-posteriore Verriegelung Hinweis:

Die antero-posteriore Schraube ist zur Fixierung des Tuberculum minus vorgesehen. Sofern Sie eine antero-posteriore Verriegelungsschraube verwenden wollen, sollten Sie diese erst dann verriegeln, wenn alle anderen Schrauben bereits eingedreht sind.

Zur Platzierung der antero-posterioren

Schraube müssen Sie den Zielarm drehen.

Hinweis:Wenn der anteriore Zieladapter verwendet wurde, muss der eingebrachte K-Draht entfernt und die Feststellschraube gelöst werden, um ihn vor der Drehung des Zielgeräts zu entfernen.

Lösen Sie die Feststellschraube mit vier

kompletten Umdrehungen. Ziehen Sie den

Zielarm hoch und drehen Sie ihn nach

anterior um den Nageladapter (Abb. 29).

Schieben Sie den Zielarm dann wieder

Abb. 29

Abb. 30a Abb. 30b

herunter und schrauben Sie ihn in der

richtigen, auf dem Zielarm angegebenen

Position fest (Abb. 30a).

Beim linken Nagel greift der größere

Zapfen des Nageladapters in die größere

Aussparung, die mit „AP Locking left“

bezeichnet ist (Abb. 30a), während sich der

kleinere Zapfen in den gegenüber liegenden

kleineren Schlitz einfügt (Abb. 30b).

(Beim rechten Nagel greift der kleinere

Zapfen des Nageladapters in die kleinere

Aussparung, die mit „AP Locking right“

bezeichnet ist, während sich der

größere Zapfen in den gegenüberliegen

größeren Schlitz einfügt.) Ziehen Sie

die Feststellschraube von Hand an, um

sicherzustellen, dass sie sich während des

Verriegelungsvorgangs nicht löst.

Der routinemäßige Verriegelungsvorgang

wird wie auf Seite 18 bis 22 beschrieben

durchgeführt.

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Operationstechnik

Distale Verriegelung mittels Zielgerät (nur beim kurzen Nagel)

Das Zielgerät ist so konzipiert, dass

es zwei distale Verriegelungsoptionen

bietet: die statische oder die dynamische

Verriegelung.

Bei der statischen Verriegelung sollten zwei

distale Verriegelungsschrauben (im runden

und im Langloch) verwendet werden.

Führen Sie die kurze Gewebeschutzhülse

mit der kurzen Bohrhülse und dem

kurzen Trokar in das Loch zur statischen

Verriegelung im Zielarm ein.

Machen Sie eine kleine Hautinzision und

führen Sie die Instrumentkombination ein,

bis sie auf die laterale Kortikalis trifft.

Entfernen Sie den Trokar und behalten Sie

die Gewebeschutz- und die Bohrhülse in

dieser Position.

Achtung: Achten Sie darauf, dass die Gewebeschutz-/Bohrerhülseneinheit auf dem Knochen aufsitzt, bevor die endgültige Schraubenlänge ausgewählt wird.

Nachdem Sie beide Kortikales mit dem

kalibrierten 3,5 x 230 mm Bohrer

(1806-3540S) durchbohrt haben, können

Sie die Schraubenlänge direkt an der

Skala des Bohrers am Ende der Bohrhülse

ablesen.

Alternativ können Sie nach Entfernung

der Bohrhülse auch den kurzen

Schraubenlängenmessstab (1806-0330)

verwenden, um die Schraubenlänge zu

bestimmen.

Drehen Sie eine 4-mm-Verriegelungsschraube

mit dem kurzen Schraubendreherschaft und

dem Birnengriff ein.

Für die zweite distale Verriegelungsschraube

gehen Sie nach bekanntem Verfahren

vor und benutzen dabei das Loch zur

dynamischen Verriegelung im Zielarm.

Abb. 31

Abb. 32

Distale Verriegelung

Hinweis: Das dynamische Verriegelungsloch im Zielarm bewirkt, dass die Verriegelungsschraube mit dynamischer Verriegelung (am unteren Ende des Langlochs) eingebracht wird (Abb. 31).

Abhängig vom Frakturtyp lässt sich

eine sekundäre Dynamisierung auch

dadurch erzielen, dass die statische distale

Verriegelungsschraube (im runden Loch)

entfernt wird (Abb. 32).

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Operationstechnik

Distale Verriegelung in Freihandtechnik (nur beim langen Nagel)

Hinweis: Benutzen Sie niemals die Löcher zur distalen Verriegelung (statisch/dynamisch) des Zielgeräts. Die lange Variante des T2 Proximalen Humerusnagels hat keine entsprechenden Verriegelungslöcher.

Wenden Sie die Freihandtechnik an, um

die antero-posterioren Schrauben sowohl

in das runde als auch in das Langloch

des Nagels einzusetzen. Vor der distalen

Verriegelung vergewissern Sie sich von der

korrekten axialen Ausrichtung des Nagels.

Für die Freihandverriegelung

stehen verschiedene Techniken und

strahlendurchlässige Bohrvorrichtungen

zur Verfügung. Der entscheidende Punkt

bei jeder Freihandtechnik, sei es

distal oder proximal, besteht darin, mit

Hilfe des C-Bogens ein perfekt rundes

Verriegelungsloch zu sehen.

Hinweis: Um neurovaskuläre Schäden zu •vermeiden, sollte ein begrenzt offener Zugang gewählt werden.Es erleichtert die •Freihandverriegelung, wenn Sie das Zielgerät noch nicht entfernen. Ein durch das Zielgerät geführter K-Draht liegt in einer Ebene mit den distalen antero-posterioren Verriegelungsschrauben an der Nagelspitze, während der Zielarm mit den distalen Langlöchern ausgerichtet ist (Abb. 22, Seite 18).

Richten Sie den Ø 3,5 x 130 mm Bohrer

(1806-3550S) abgewinkelt mit der Spitze

zentriert auf das Verriegelungsloch

(Abb. 33 und 34). Unter Röntgenkontrolle

halten Sie dann den Bohrer senkrecht zum

Nagel und bohren durch die anteriore

Kortikalis. Kontrollieren Sie den Vorgang

mit Röntgen in der antero-posterioren und

der medio-lateralen Ansicht.

Nachdem Sie beide Kortikales

durchbohrt haben, legen Sie den kurzen

Schraubenlängenmesser (1806-0360) an den

Abb. 35a

Abb. 35b

Abb. 33

Abb. 34

35 mmOranger Ring

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Operationstechnik

Abb. 36

Bohrer an und lesen den Wert am orangen

Ring des auf die Mitte ausgerichteten

Bohrers ab (Abb. 35 a und b). Alternativ

kann der Schraubenlängenmesser zu

Ermittlung der Schraubenlänge verwendet

werden.

Wie schon bei der proximalen

Verriegelung entspricht die Position

der Bohrerspitze derjenigen, welche die

Schraubenspitze in der Gegenkortikalis

einnehmen wird.

Setzen Sie die Schrauben wie üblich mit

dem kurzen Schraubendreherschaft und

dem Birnengriff ein.

Hinweis:Das antero-posteriore Langloch (bei der langen Nagelvariante) in der Nagelspitze ermöglicht eine dynamische Verriegelung, indem die Schraube am unteren Ende des Langlochs eingesetzt wird.

Wenn möglich, sollte der lange Nagel

distal mit zwei Vollgewindeschrauben

verriegelt werden. Zusätzlich können die

Langlöcher besetzt werden, wenn sich der

Bildwandler einstellen lässt (Abb. 36).

Hinweis:Setzen Sie unbedingt einen Bildwandler ein, um sich von der richtigen Schraubenpositionund -länge zu überzeugen.

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Operationstechnik

Nachdem Sie das Zielgerät entfernt haben,

können Sie die Endkappe einsetzen.

Endkappen stehen in drei verschiedenen

Längen zur Auswahl.

Die Endkappe wird mit dem kurzen

Schraubendreherschaft mit Birnengriff

eingedreht (Abb. 37). Drehen Sie die

Endkappe vollständig ein, damit sie sich

nicht lösen kann.

Verwenden Sie die Endkappe, um− die proximale Verriegelungsschraube

festzusetzen und zu stabilisieren,

− die Nagellänge anzupassen, damit

das Nagelende optimal in der

Eintrittsöffnung sitzt.

Hinweis: Um ein Impingement zu vermeiden, wählen Sie die Länge der verwendeten Endkappe sorgfältig aus.

Schließen Sie die Wunde in herkömmlicher

Weise.

Entfernung des NagelsDie Nagelentfernung ist ein optionaler

Eingriff. Sofern eine Endkappe verwendet

wurde, entfernen Sie diese sowie die

proximale Schraube mit dem kurzen

Schraubendreherschaft und dem

Birnengriff.

Hinweis:Bringen Sie die kurze Universalstange am Nagel an, bevor Sie die übrigen Schrauben entfernen. Dadurch wird eine Nagelmigration verhindert.

Drehen Sie die kurze Universalstange

in das Nagelende ein. Entfernen Sie

nun alle Schrauben mit dem kurzen

Schraubendreherschaft und dem Birnengriff

(Abb. 38).

Entfernen Sie den Nagel unter Verwendung

des Schlitzhammers (Abb. 39).

Einsetzen der Endkappe

Standard +2 mm +4 mm

Abb. 37

Abb. 39

Abb. 38

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Bestellinformationen – Implantate

Hinweis: Alle Implantate sind steril verpackt.

* Außerhalb der USA können die Verriegelungsschrauben auch unsteril bestellt werden, indem das „S“ am Ende der Katalognummer weggelassen wird.

T2 PROxIMALER HUMERUSNAgEL

lange Variante

Kat.-Nr. Beschreibung

1832-1035S T2 Proximaler Humerusnagel, links (8×150 mm) 1832-1045S T2 Proximaler Humerusnagel, rechts (8×150 mm)

1832-3822S T2 Proximaler Humerusnagel, lang, rechts (8×220 mm) 1832-3824S T2 Proximaler Humerusnagel, lang, rechts (8×240 mm) 1832-3826S T2 Proximaler Humerusnagel, lang, rechts (8×260 mm) 1832-3828S T2 Proximaler Humerusnagel, lang, rechts (8×280 mm) 1832-3830S T2 Proximaler Humerusnagel, lang, rechts (8×300 mm)

1832-2822S T2 Proximaler Humerusnagel, lang, links (8×220 mm) 1832-2824S T2 Proximaler Humerusnagel, lang, links (8×240 mm) 1832-2826S T2 Proximaler Humerusnagel, lang, links (8×260 mm) 1832-2828S T2 Proximaler Humerusnagel, lang, links (8×280 mm) 1832-2830S T2 Proximaler Humerusnagel, lang, links (8×300 mm)

UNTERLEgSCHEIBEN

Standard

+2mm

+4mm

1832-0003S1832-0002S1832-0004S

ø6 Standard ø10 +2 ø10 +4

ENDKAPPEN

Kat.-Nr. Durchmesser Länge mm mm

1896-5025S1896-5027S1896-5030S1896-5032S1896-5035S1896-5037S1896-5040S1896-5042S1896-5045S1896-5047S1896-5050S1896-5052S1896-5055S1896-5057S1896-5060S

5,0 25,0 5,0 27,5 5,0 30,0 5,0 32,5 5,0 35,0 5,0 37,5 5,0 40,0 5,0 42,5 5,0 45,0 5,0 47,5 5,0 50,0 5,0 52,5 5,0 55,0 5,0 57,5 5,0 60,0

5 MM VOLLgEwINDESCHRAUBEN*

Kat.-Nr. Durchmesser Länge mm mm

1896-4020S1896-4022S1896-4024S1896-4025S1896-4026S1896-4028S1896-4030S1896-4032S1896-4034S1896-4035S1896-4036S1896-4038S1896-4040S1896-4045S1896-4050S1896-4055S1896-4060S

4,0 20 4,0 22 4,0 24 4,0 25 4,0 26 4,0 28 4,0 30 4,0 32 4,0 34 4,0 35 4,0 36 4,0 38 4,0 40 4,0 45 4,0 50 4,0 55 4,0 60

4 MM VOLLgEwINDESCHRAUBEN*

Kat.-Nr. Durchmesser Länge mm mm

kurze Variante

Rund

Rechteckig

Klein

Titan Durchmesser Maße Kat.-Nr. mm mm

1832-0007S 17 – (rund) 1832-0008S – 10×18 (rechteckig) 1832-0009S – 8×14,7 (klein)

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Bestellinformationen – Instrumente

Hinweis: Die nationale Gesetzgebung der USA schreibt •vor, dass diese Medizinprodukte nur an einen zugelassenen Arzt oder auf dessen Anweisung hin verkauft werden dürfen.Außerhalb der USA können diese Instrumente auch •unsteril bestellt werden, indem das „S“ am Ende der Katalognummer weggelassen wird.

Kat.-Nr. Beschreibung

T2 Standardinstrumente, kurz

702429 Birnengriff, AO Anschluss

1806-0022 Längenmesser für Führungsspieß

1806-0032 Stopfen für Pfriem

1806-0041 Pfriem

1806-0113 Universalstange, kurz

1806-0130 Gabelschlüssel 8 mm/10 mm

1806-0135 Schraubendreher für Einbringung, 10 mm

1806-0150 Schlagdom

1806-0170 Schlitzhammer

1806-0180 Gewebeschutzhülse, kurz

1806-0203 Schraubendreher, selbsthaltend Extrakurz (3,5)

1806-0210 Bohrhülse, kurz

1806-0222 Schraubendreherschaft AO, kurz

1806-0238 Schraubendreher, selbsthaltend, kurz (3,5)

1806-0271 Führungsspießhalter

1806-0310 Trokar, kurz

1806-0330 Schraubenlängenmessstab

1806-0353 Extraktionsstange, konisch

1806-0360 Schraubenmesser, kurz

1806-0363 Repositionsstange

1806-0390 Tiefenlehre

1806-0410 Vorbohrerhülse, Ø10 mm

1806-0411 Vorbohrertrokar, Ø10 mm

1806-1095 Führungsspießgriff

1806-1096 Spannhülse für Führungsspießgriff

1806-2020 Kronenbohrer

1806-9905 Instrumentenbox T2 Standardinstrumente, kurz

Kat.-Nr. Beschreibung Menge

T2 Proximaler Humerusnagel

702427 T-Griff, AO Anschluss

1806-0050 K-Draht, 3×285 mm

1806-0051 K-Draht mit Unterlegscheibe

1806-0073 Teflonrohr

1806-0163 Nagelhalteschraube, Humerus 2

1806-2025 Nageladapter, proximaler Humerus

1806-2030 Feststellschraube, proximaler Humerus 2

1806-2035 Zielarm, proximaler Humerus

1806-2036 T2 Anteriorer Zielbügel, proximaler Humerusnagel

1806-3540* Bohrer Ø3,5×230 mm, AO

1806-3550* Bohrer Ø3,5×130 mm, AO

1806-5010* Bohrer Ø5,0×180 mm, AO

1806-9950 Instrumentenbox T2 Proximaler Humerusnagel

Kat.-Nr. Beschreibung

Optionale Instrumente

1806-9972 Bohrerrack T2 Proximaler Humerusnagel

1806-9982 T2 Silikonmatte

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Es steht ein komplettes Sortiment von Markraumbohrern mit auswechselbaren oder festen Bohrköpfen in sterilisierbaren Boxen zur Verfügung, um den persönlichen Vorlieben jedes einzelnen Operateurs gerecht werden zu können und die Effizienz im OP zu steigern.

Neueste Studien1 haben belegt, dass die Druckentwicklung durch Einbringung von Marknägeln in unaufgebohrter Technik sehr viel größer sein kann als der beim Bohren entstehende Druck – dieses hängt allerdings entscheidend von der Geometrie des Bohrers ab.

Nach einer dreijährigen Entwicklungsstudie2, an der mehrere Universitäten beteiligt waren, konnten die für die Druck- und Hitzeentwicklung während des Bohrens verantwortlichen Faktoren identifiziert werden. Diese Faktoren wurden bei der Entwicklung des optimierten Markraumbohrersystems berücksichtigt, welches bessere Ergebnisse aufweist als das beste Vorgängersystem.3

1 Jan Paul M. Frolke, et al.; Intramedullary Pressure in Reamed Femoral

Nailing with Two Different Reamer Designs, Eur. J. of Trauma, 2001 #5

2 Mehdi Mousavi, et al.; Pressure Changes During Reaming with Different

Parameters and Reamer Designs, Clinical Orthopaedics and Related Research

Number 373, pp. 295−303, 2000

3 Andreas Speitling; Markraumbohrer, kommentierte Folien zum internen Testbericht, September 1999

Der große Freiraum in Folge der reduzierten Anzahl der Bohrklingen und des kürzeren Bohrkopfes ermöglicht eine nachweisliche Druckreduzierung und einen effizienten Abtransport des Bohrmaterials.3

Die optimierte Geometrie der Schnittnuten sorgt für eine reduzierte Druckentwicklung.3

Die sowohl vorwärts als auch seitwärts schneidenden Bohrklingen werfen das Bohrmaterial schnell aus und sorgen für eine bessere Freiräumung.3

Der doppelt gewundene Schaft überträgt das Drehmoment effektiv und höchst zuverlässig. Die Oberflächenbeschaffenheit bietet wenig Reibungswiderstand und ermöglicht so einen schnellen Abtransport des Bohrmaterials.3

Die kleineren 6- und 8-mm-Schaftdurchmesser reduzieren den Druck im Markkanal beträchtlich.

Typischer StandardbohrerMarkraumbohrer Ø14 mm

Freiraum zwischen den Bohrklingen = 32% des Querschnitts

BixcutMarkraumbohrer Ø14 mm

Freiraum zwischen den Bohrklingen = 59% des Querschnitts

Bestellinformationen – Instrumente

Bixcut

Bixcut

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Kat.-Nr. Beschreibung Durchmesser mm

BIxCUT AUSTAUSCHBARE BOHRKöPFE

Kat.-Nr. Durchmesser Länge mm mm

BIxCUT BOHRER MIT FESTEN BOHRKöPFEN – AO ANSCHLUSS**

Kat.-Nr. Beschreibung Länge mm

BIxCUT BOHRERSCHäFTE (STERIL)1,2,3, 4

Kat.-Nr. Beschreibung

SCHAFTZUBEHöR

Kat.-Nr. Beschreibung

BIxCUT BOxEN, LEER

Bestellinformationen – Instrumente

Kat.-Nr. Beschreibung

OPTIONALE INSTRUMENTE

0227-0060 Handbohrer, 6 mm, mit mod. Trinkle Anschluss

0227-0070 Handbohrer, 7 mm, mit mod. Trinkle Anschluss

0227-0080 Handbohrer, 8 mm, mit mod. Trinkle Anschluss

0227-0090 Handbohrer, 9 mm, mit mod. Trinkle Anschluss

1806-6520 Repositionsstange, gekrümmt, 8,5 mm mit mod. Trinkle Anschluss

1806-6500 T-Griff Handle mit mod. Trinkle Anschluss

0226-30900226-30950226-31000226-31050226-31100226-31150226-31200226-31250226-31300226-31350226-31400226-31450226-31500226-31550226-31600226-31650226-31700226-31750226-31800226-41850226-41900226-41950226-42000226-42050226-42100226-42150226-42200226-42250226-42300226-42350226-42400226-42450226-42500226-42550226-42600226-42650226-42700226-42750226-4280

Bixcut KopfBixcut KopfBixcut KopfBixcut KopfBixcut KopfBixcut KopfBixcut KopfBixcut KopfBixcut KopfBixcut KopfBixcut KopfBixcut KopfBixcut KopfBixcut KopfBixcut KopfBixcut KopfBixcut KopfBixcut KopfBixcut KopfBixcut KopfBixcut KopfBixcut KopfBixcut KopfBixcut KopfBixcut KopfBixcut KopfBixcut KopfBixcut KopfBixcut KopfBixcut KopfBixcut KopfBixcut KopfBixcut KopfBixcut KopfBixcut KopfBixcut KopfBixcut KopfBixcut KopfBixcut Kopf

9,09,5

10,010,511,011,512,012,513,013,514,014,515,015,516,016,517,017,518,018,519,019,520,020,521,021,522,022,523,023,524,024,525,025,526,026,527,027,528,0

0227-8240S Mod. Trinkle 284 0227-3000S Mod. Trinkle 448 0227-8510S Mod. Trinkle 510 0227-8885S Mod. Trinkle 885 0226-8240S AO 284 0226-3000S AO 448 0225-6000 Box, austauschbare Bohrköpfe

(bis zur Größe 22,0 mm) 0225-6001 Box, austauschbare Bohrköpfe (bis zur Größe 28,0 mm) 0225-8000 Box, feste Bohrköpfe (bis zur Größe 18,0 mm) 0225-6040 Minitraumatray (für austauschbare Köpfe 9-18) 0225-6050 Minirevisionstray (für austauschbare Köpfe 9-28)

0225-50600225-50650225-50700225-60750225-60800225-60850225-60900225-60950225-61000225-61050225-61100225-81150225-81200225-81250225-81300225-81350225-81400225-81450225-81500225-81550225-81600225-81650225-81700225-81750225-8180

6,0*6,5*7,0*7,58,08,59,09,5

10,010,511,011,512,012,513,013,514,014,515,015,516,016,517,017,518,0

400400400480480480480480480480480480480480480480480480480480480480480480480

3212-0-210 Grommet (Packung mit 25 Einheiten)

3212-0-220 Grommet Einsetzer/Extraktor 0225-6010 Grommet Box

Hinweis:

Bixcut fester Kopf – modifizierter Trinkle-Anschluss mit denselben Durchmessern und Längen wie für AO Anschluss verfügbar (Kat.-Nr.: 0227-xxxx)

* Zur ausschließlichen Verwendung mit den 2,2 mm × 800 mm Führungsspießen mit glatter Spitze und den 2,5 mm × 800 mm Führungsspießen mit Olive.

** Zur Verwendung mit Stryker Antriebsgeräten.

1. Unsterile Schäfte werden ohne Grommet geliefert. Für jeden Eingriff ist ein frisches Grommet zu verwenden. Siehe Schaftzubehör.

2. Sterile Schäfte werden mit eingesetztem Grommet geliefert.3. Das „S“ am Ende der Katalognummer für Bestellungen unsteriler Produkte weglassen (510 und 885 mm sind

nur mit sterilem modifiziertem Trinkle Anschluss erhältlich).4. Unsterile Schäfte mit AO Anschluss mit 510 und 885 mm sind als individuell anzufertigende Produkte verfügbar:

CM810921 Schaft mit AO Anschluss, Länge 510 mm.•CM810923 Schaft mit AO Anschluss, Länge 885 mm.•

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31

Notizen

BIxCUT BOHRER MIT FESTEN BOHRKöPFEN – AO ANSCHLUSS**

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