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FREITAG, 8. SEPTEMBER 2006 SÜDKURIER NR. 208 / 62. JAH R FURTWANGEN www.suedkurier.de/furtwangen Das Aktuellste vom Tag Ab 14 Uhr auf einen Klick: www.suedkurier.de/ furtwangen GESICHT DES TAGES Jürgen Bruckner Der Geschäftsführer des Handwerk- erkreises ist zu- frieden. Im Bau- gebiet „Wohnen im Park“ ist schon die Hälfte der Grundstücke bebaut. Seite 21 ZAHL DES TAGES 50 Zum 50. Mal war das Ehepaar Chromphout in Vöhrenbach im Urlaub. Dafür gab es gestern eine Ehrung. Seite 21 FRAGE DES TAGES Bist Du froh, wenn die langen Sommerferien vorbei sind? „Auf gar keinen Fall, ich war mit meinen Eltern zuerst vier Wochen in der Türkei und jetzt freue ich mich, dass ich auch noch einige Zeit in Vöhrenbach Urlaub machen darf.“ Alper Cakir, 14 Jahre, Vöhrenbach ZU GUTER LETZT OHG ist 45 Tonnen leichter Da sage noch einer, in den Schulen werde nicht fleißig gearbeitet in den Ferien: Die Hausmeister am Otto-Hahn-Gymnasium, Andreas Schwab und Michael Winterhalter, beweisen das Gegenteil. Sage und schreibe 45 Tonnen Beton haben sie aus dem ehemaligen Biologiesaal „gespitzt“, der sich nun topfeben statt ansteigend präsentiert. Damit haben die Beiden die Grundlage geschaffen für die Umgestaltung in einen Raum, der den Anforderungen des neuen Fachs Naturwissenschaft und Technik Rechnung trägt. (wur) HEUTE AKTUELL ANZEIGE Furtwangen/Schönwald – Die Funk- amateure des DARC-Ortsverbandes Furtwangen A18 feiern 50-jähriges Be- stehen. Deshalb findet in der Uhrma- cher-Ketterer-Halle in Schönwald am Sonntag, 16. September, von 9 bis 16 Uhr der erste „Uhrenjockele – Funk- und Elektronik-Flohmarkt statt. Zum Programm gehört auch eine Bewir- tung, Informationen über das Bürger- WLAN in St. Georgen und Umgebung, eine Elektronik-Bastelecke für Kinder oder ein professioneller Funkmess- platz, an dem mitgebrachte Antennen überprüft werden. Infos bei Frank Kä- ser (07724/7196) und Johannes Falk (07724/949300). FUNKAMATEURE Flohmarkt zum 50-Jährigen Furtwangen (wur) Ganz so schnell hebt sich der Vorhang dann doch nicht: Erst am Donnerstag, 14. Sep- tember, lädt der SÜDKURIER zum nächsten Blick hinter die Kulissen. Um 14 Uhr zeigt Hans Maier vom dreiköp- figen Klärwerk-Team interessierten Lesern die Kläranlage, die seit Jahres- anfang als Eigenbetrieb geführt wird und für eine Kapazität von 15 600 Menschen ausgelegt ist. Wer bei der Führung mitmachen möchte, kommt einfach um 14 Uhr an die Furtwanger Kläranlage. FERIENAKTION Am Donnerstag ins Klärwerk Furtwangen (wur) Auch der Anlauf- turm der Kohlheppschanze muss fal- len: Im Verlauf der Abbrucharbeiten am Sprungschanzenanlauf zeigte sich im Lauf dieser Woche, dass auch der Turm nicht zu retten sein wird. Den- noch besteht die Hoffung der Skiver- eine auf ein Trainingsprovisorium weiter: Möglich wäre eine Stahlkon- struktion mit einer etwa zwei Meter breiten Anlaufspur und Verschalun- gen an der Seite. Bürgermeister Ri- chard Krieg sucht derzeit nach Lan- des-Fördermitteln. KOHLHEPPSCHANZE Auch der Turm muss weg Furtwangen – Dennoch bleibt das Furtwanger Trinkwasser im Bereich Härtegrad 1, versicherte gestern Bür- germeister Richard Krieg. Der Vorteil für die Hauseigentümer liegt später auf der Hand: Das etwas härtere Was- ser greift das Leitungsnetz weniger stark an, macht beim Hausbau oder der Sanierung wieder die Verwen- dung aller handelsüblichen Materia- lien möglich. Diesen Sommer allerdings steht die Sanierung der jeweils 1000 Kubikme- ter fassenden Behälter an. Nach der Beton- und Eisensanierung des Man- tels wird der Raum mit Polyethylen- Platten ausgekleidet. Zudem erhalten die beiden Behälter eine Spritzbeton- decke. An den Gebäuderand verlegt wird die Belüftung. „Aus Sicherheits- gründen“, so Bürgermeister Krieg. Verunreinigungen durch mittige Lüf- tungsöffnungen hätten früher ins Trinkwasser gelangen können. Beide Wasserbehälter haben die Abmessungen einer Turnhalle: Sie messen rund 20 Meter im Durchmes- ser und sind 4,50 Meter hoch. Derzeit wird die Versorgung durch die zweite Kammer gewährleistet. Dabei sei es jedoch kein Problem, die angestrebte Zwei-Tages-Reserve für die Uhren- stadt zur Verfügung zu stellen. Mehr Trinkwasser vorzuhalten mache auch keinen Sinn. Schließlich wolle man ja den Bürgern ein Grundnahrungsmit- tel von frischer Qualität liefern. Den Bauabschnitt Aufbereitung er- läuterte beim gestrigen Pressetermin der Ingenieur Lothar Müller vom Pla- nungsbüro. Die Anlage wird deutlich größere Dimensionen wie beispiels- weise die bereits in Rohrbach vorhan- dene Kleinanlage erreichen. Das Funktionsprinzip sei jedoch dassel- be. Vereinfacht dargestellt handelt es sich um eine Anlage, die wie ein Streuaufsatz des Bauhofes wirkt - al- lerdings in Dimensionen von zwei- mal 3,5o Meter und angeschlosse- nem Rohrsystem. Das Rohwasser wird, bevor es dem Trinkwasserspei- cher zugeführt wird, mit Kalk angerei- chert. Zur Anlage gehört aber ebenso eine Vorreinigung und eine Desinfek- tion über UV-Licht. Allein um mit dieser Anlage der Trinkwasserverordnung nachzukom- men, muss die Stadt etwa 1,8 Millio- nen Euro zahlen. Die Gesamtmaß- nahme beläuft sich, Landesmittel eingeschlossen, auf rund 3,3 Millio- nen, die Hochbehältersanierung da- bei auf 470 000 Euro. Die prozentuale Förderung durch das Land schwankt von Jahr zu Jahr. Etwa 35 Prozent auf- wärts hält Bürgermeister Richard Krieg für realistisch. Ende 2008 seien die Investitionen ins Trinkwasser beendet, hofft der Bürgermeister. Im Herbst soll nach der Sanierung des zweiten Behälters erst einmal Schluss sein. Doch der Blick geht voraus. Was die Aufberei- tungsanlage anlangt, rechne man demnächst mit einer Genehmigung, sagte Krieg. Vorher allerdings birgt der Erhaltungszustand des ebenfalls Ende der 50-er Jahre errichteten zweiten Behälters vielleicht noch manche Überraschung. Müller wird dies dem Technischen Ausschuss des Gemeinderats berichten. Sanierung des Wasserhochbehälters macht Fortschritte Millionen, die man nicht sieht Man sieht es kaum, aber dennoch: Furtwangen investiert massiv in seine Wasserversorgung. Im Lauf des Sommers werden die beiden Kammern des Wasserhochbehälters „Winterberg“ saniert. Der „dicke Brocken“ kommt auf die Stadt in den nächsten beiden Jahren zu: Eine Aufbereitungsanlage reduziert bisher hohen Kohlensäureanteil und hebt den Härtegrad leicht an. VON JENS WURSTHORN Trockengelegt wirken sie wie „Kathedralen der Gesundheit“: Mit enormen Kosten saniert die Stadt Furtwangen derzeit die beiden Kammern des Wasserhochbehälters beim Friedhof. Noch höhere Kosten folgen, wenn eine Aufbereitungs- anlage die Vorgaben der Trinkwasserverordnng umsetzt. BILD: WURSTHORN Die Stadt Furtwangen hat sich Ende der Achtzigerjahre für die Eigen- versorgung und gegen den An- schluss an eine Zentralversorgung wie etwa die Bodensee-Trink- wasserversorgung entschieden. Den Bedarf der Kernstadt decken zwei Tiefbrunnen und derzeit drei genutzte Quellgebiete. Als Tief- brunnen gelten die beiden Stellen an denen die im Bereich Katzen- steig verlaufende „Urbreg“ ange- zapft wird, Quellgebiete mit jeweils mehrere Quellen sind der Raben- wald, das Mederstal und das Gebiet Ganterhof. (wur) Wasserversorgung Obermaterial echt Leder Größe 36–43 29.- D60515 Damen- Stiefeletten

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  • FREITAG, 8. SEPTEMBER 2006 SÜDKURIER NR. 208 / 62. JAHR

    FURTWANGENwww.suedkurier.de/furtwangen

    Das Aktuellste vom Tag

    Ab 14 Uhr auf einen Klick:www.suedkurier.de/furtwangen

    GESICHT DES TAGES

    Jürgen BrucknerDer Geschäftsführerdes Handwerk-erkreises ist zu-frieden. Im Bau-gebiet „Wohnen imPark“ ist schon die

    Hälfte der Grundstücke bebaut. Seite 21

    ZAHL DES TAGES

    50Zum 50. Mal war das EhepaarChromphout in Vöhrenbach imUrlaub. Dafür gab es gestern eineEhrung.

    Seite 21

    F R A G E D E S TA G E S

    Bist Du froh, wenn die langenSommerferien vorbei sind?

    „Auf gar keinen Fall, ich war mitmeinen Eltern zuerstvier Wochen in derTürkei und jetztfreue ich mich, dassich auch noch einigeZeit in VöhrenbachUrlaub machen

    darf.“

    Alper Cakir, 14 Jahre, Vöhrenbach

    Z U G U T E R L E T Z T

    OHG ist 45 Tonnen leichterDa sage noch einer, in den Schulenwerde nicht fleißig gearbeitet inden Ferien: Die Hausmeister amOtto-Hahn-Gymnasium, AndreasSchwab und Michael Winterhalter,beweisen das Gegenteil. Sage undschreibe 45 Tonnen Beton habensie aus dem ehemaligenBiologiesaal „gespitzt“, der sichnun topfeben statt ansteigendpräsentiert. Damit haben dieBeiden die Grundlage geschaffenfür die Umgestaltung in einenRaum, der den Anforderungen desneuen Fachs Naturwissenschaftund Technik Rechnung trägt. (wur)

    H E U T E A K T U E L L

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    Furtwangen/Schönwald – Die Funk-amateure des DARC-OrtsverbandesFurtwangen A18 feiern 50-jähriges Be-stehen. Deshalb findet in der Uhrma-cher-Ketterer-Halle in Schönwald amSonntag, 16. September, von 9 bis 16Uhr der erste „Uhrenjockele – Funk-und Elektronik-Flohmarkt statt. ZumProgramm gehört auch eine Bewir-tung, Informationen über das Bürger-WLAN in St. Georgen und Umgebung,eine Elektronik-Bastelecke für Kinderoder ein professioneller Funkmess-platz, an dem mitgebrachte Antennenüberprüft werden. Infos bei Frank Kä-ser (07724/7196) und Johannes Falk(07724/949300).

    FUNKAMATEURE

    Flohmarkt zum50-Jährigen

    Furtwangen (wur) Ganz so schnellhebt sich der Vorhang dann dochnicht: Erst am Donnerstag, 14. Sep-tember, lädt der SÜDKURIER zumnächsten Blick hinter die Kulissen. Um14 Uhr zeigt Hans Maier vom dreiköp-figen Klärwerk-Team interessiertenLesern die Kläranlage, die seit Jahres-anfang als Eigenbetrieb geführt wirdund für eine Kapazität von 15 600Menschen ausgelegt ist. Wer bei derFührung mitmachen möchte, kommteinfach um 14 Uhr an die FurtwangerKläranlage.

    FERIENAKTION

    Am Donnerstagins Klärwerk

    Furtwangen (wur) Auch der Anlauf-turm der Kohlheppschanze muss fal-len: Im Verlauf der Abbrucharbeitenam Sprungschanzenanlauf zeigte sichim Lauf dieser Woche, dass auch derTurm nicht zu retten sein wird. Den-noch besteht die Hoffung der Skiver-eine auf ein Trainingsprovisoriumweiter: Möglich wäre eine Stahlkon-struktion mit einer etwa zwei Meterbreiten Anlaufspur und Verschalun-gen an der Seite. Bürgermeister Ri-chard Krieg sucht derzeit nach Lan-des-Fördermitteln.

    KOHLHEPPSCHANZE

    Auch der Turmmuss weg

    Furtwangen – Dennoch bleibt dasFurtwanger Trinkwasser im BereichHärtegrad 1, versicherte gestern Bür-germeister Richard Krieg. Der Vorteilfür die Hauseigentümer liegt späterauf der Hand: Das etwas härtere Was-ser greift das Leitungsnetz wenigerstark an, macht beim Hausbau oderder Sanierung wieder die Verwen-dung aller handelsüblichen Materia-lien möglich.

    Diesen Sommer allerdings steht dieSanierung der jeweils 1000 Kubikme-ter fassenden Behälter an. Nach derBeton- und Eisensanierung des Man-tels wird der Raum mit Polyethylen-Platten ausgekleidet. Zudem erhaltendie beiden Behälter eine Spritzbeton-decke. An den Gebäuderand verlegtwird die Belüftung. „Aus Sicherheits-gründen“, so Bürgermeister Krieg.Verunreinigungen durch mittige Lüf-tungsöffnungen hätten früher insTrinkwasser gelangen können.

    Beide Wasserbehälter haben dieAbmessungen einer Turnhalle: Siemessen rund 20 Meter im Durchmes-ser und sind 4,50 Meter hoch. Derzeitwird die Versorgung durch die zweiteKammer gewährleistet. Dabei sei esjedoch kein Problem, die angestrebteZwei-Tages-Reserve für die Uhren-stadt zur Verfügung zu stellen. MehrTrinkwasser vorzuhalten mache auchkeinen Sinn. Schließlich wolle man jaden Bürgern ein Grundnahrungsmit-tel von frischer Qualität liefern.

    Den Bauabschnitt Aufbereitung er-läuterte beim gestrigen Presseterminder Ingenieur Lothar Müller vom Pla-nungsbüro. Die Anlage wird deutlichgrößere Dimensionen wie beispiels-weise die bereits in Rohrbach vorhan-

    dene Kleinanlage erreichen. DasFunktionsprinzip sei jedoch dassel-be. Vereinfacht dargestellt handelt essich um eine Anlage, die wie einStreuaufsatz des Bauhofes wirkt - al-lerdings in Dimensionen von zwei-mal 3,5o Meter und angeschlosse-nem Rohrsystem. Das Rohwasserwird, bevor es dem Trinkwasserspei-cher zugeführt wird, mit Kalk angerei-chert. Zur Anlage gehört aber ebensoeine Vorreinigung und eine Desinfek-tion über UV-Licht.

    Allein um mit dieser Anlage derTrinkwasserverordnung nachzukom-men, muss die Stadt etwa 1,8 Millio-nen Euro zahlen. Die Gesamtmaß-nahme beläuft sich, Landesmitteleingeschlossen, auf rund 3,3 Millio-nen, die Hochbehältersanierung da-

    bei auf 470 000 Euro. Die prozentualeFörderung durch das Land schwanktvon Jahr zu Jahr. Etwa 35 Prozent auf-wärts hält Bürgermeister RichardKrieg für realistisch.

    Ende 2008 seien die Investitionenins Trinkwasser beendet, hofft derBürgermeister. Im Herbst soll nachder Sanierung des zweiten Behälterserst einmal Schluss sein. Doch derBlick geht voraus. Was die Aufberei-tungsanlage anlangt, rechne mandemnächst mit einer Genehmigung,sagte Krieg. Vorher allerdings birgtder Erhaltungszustand des ebenfallsEnde der 50-er Jahre errichtetenzweiten Behälters vielleicht nochmanche Überraschung. Müller wirddies dem Technischen Ausschuss desGemeinderats berichten.

    Sanierung des Wasserhochbehälters macht Fortschritte

    Millionen, die man nicht siehtMan sieht es kaum, aber dennoch:Furtwangen investiert massiv inseine Wasserversorgung. Im Laufdes Sommers werden die beidenKammern des Wasserhochbehälters„Winterberg“ saniert. Der „dickeBrocken“ kommt auf die Stadt inden nächsten beiden Jahren zu:Eine Aufbereitungsanlage reduziertbisher hohen Kohlensäureanteilund hebt den Härtegrad leicht an.

    VON JENS WURSTHORN

    Trockengelegt wirken sie wie „Kathedralen der Gesundheit“: Mit enormen Kosten saniert die Stadt Furtwangen derzeitdie beiden Kammern des Wasserhochbehälters beim Friedhof. Noch höhere Kosten folgen, wenn eine Aufbereitungs-anlage die Vorgaben der Trinkwasserverordnng umsetzt. B I L D : W U R S T H O R N

    Die Stadt Furtwangen hat sich Endeder Achtzigerjahre für die Eigen-versorgung und gegen den An-schluss an eine Zentralversorgungwie etwa die Bodensee-Trink-wasserversorgung entschieden.Den Bedarf der Kernstadt deckenzwei Tiefbrunnen und derzeit dreigenutzte Quellgebiete. Als Tief-brunnen gelten die beiden Stellenan denen die im Bereich Katzen-steig verlaufende „Urbreg“ ange-zapft wird, Quellgebiete mit jeweilsmehrere Quellen sind der Raben-wald, das Mederstal und das GebietGanterhof. (wur)

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