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Alle Bücher und viele weitere Infos zu Tad Williams mit Leseproben unter www.hobbitpresse.de und www.tadwilliams.de

w w w . t a d w i l l i a m s . d eG R A T I S H E R A U S G E G E B E N V O N K L E T T - C O T T A

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Tad Williams’ neue Osten-Ard-Trilogie

Ohne Tad Williams’ Das Geheimnis der Großen Schwerter wäre das Fantasy-Genre heute nicht dasselbe. In einer Zeit, in der in der

High Fantasy Bücher und Zyklen dominierten, die Tolkiens Der Herr der Ringe nachahmten, aber nie erreichten, erschien Ende der 80er Jahre der Roman eines unbekannten Autors, der die Welt im Sturm eroberte.

Tad Williams war 31 Jahre alt und hatte zuvor erst einen Roman veröffentlicht, als Der Drachenbein-thron im Oktober 1988 im Original erschien. Mit dem Auftaktband zur Tetralogie Das Geheimnis der Großen Schwerter schrieb er sich nicht nur in die Herzen von Millionen Lesern, sondern setzte Maßstäbe, die bis heute für das Genre gelten. Sein breit angelegtes Epos erzählt vom dramatischen Kampf zweier ungleicher

Brüder um die Krone, der bald überschattet wird von den finsteren Plänen andersweltlicher Mächte.

Bühne für dieses packende Spektakel ist der phantastische Kontinent Osten Ard, den der Autor mit einem beeindruckenden Aufgebot faszinierender Charaktere bevölkert. Auch wenn im Mittelpunkt der verträumte Küchenjungen Simon steht, der sich im Verlauf des Romans zum echten Helden mausert, erzählt Williams seine über 3.600 Seiten umfassende Geschichte aus Sicht mehrerer Handlungsträger – ein Konzept, das heute aus der High Fantasy nicht mehr wegzudenken ist. Diverse Schriftstellerkolle-gen, unter ihnen Game of Thrones-Autor George R. R. Martin, Christopher Paolini und Patrick Rothfuss, geben bereitwillig zu, wie sehr sie Das Geheimnis der Großen Schwerter beeinflusst hat.

Die große Erfolgsgeschichte der Schwerter

Tolkiens Erbe

Dass Williams mit dem Drachenbeinthron – der Titel des ersten Romans wird mitun-ter auch als Bezeichnung für die

komplette Tetralogie verwendet – etwas ganz Besonderes geschaffen hatte, stellte sich schnell heraus. Bereits wenige Monate nach der US-Veröffentlichung erschien der erste Band in deutscher Sprache und verhalf dem Genre zu neuem Aufschwung. Die Leser waren begeistert von dem monumentalen Epos und von Williams bildgewaltigem, anspruchsvollen Stil. Ihm gelang, woran viele andere Fantasy-Schriftsteller scheitern: ein cineastisches Fantasy-Abenteuer, das seine Wur-zeln in Tolkien und den Sagen, Märchen und Mythen unserer Vorfahren nicht leugnet, und trotzdem so viel mehr ist als eine seichte Mittelerde-Kopie.

Williams’ Mut gab ihm Recht: Der Zyklus wurde in fünfundzwanzig Sprachen übersetzt. Allein in Amerika verkauften sich die Bücher bisher weit über mehrere Millionen mal.

Das Geheimnis der Großen Schwerter ist ein Meilen-stein des Genres, ein moderner Klassiker. Obwohl inzwischen gut dreißig Jahre alt, wirkt die Handlung kein bisschen angestaubt. Kein Wunder, dass welt-weit Fans gefeiert haben, als Tad Williams bekannt gab, endlich wieder mit neuen Abenteuern nach Osten Ard zurückzukehren – in jene phantastische Welt, die ihn zum Star in der unseren gemacht hat.

»Das Herz der verlorenen Dinge« bietet für alle neuen Leser den Einstieg in die Welt von Osten Ard. Er setzt an am Ende des letzten Bandes von »Das Geheimnis der Großen Schwerter« und eröffnet einen neuen Zyklus voll tödlicher Abgründe und Intrigen dreißig Jahre in der Zukunft.

Osten Ard ist in Aufruhr. Seit 30 Jahre regieren König Simon und Köni-gin Miriamel mit Weisheit und Güte über ihr Land. Doch die dunklen Mächte sammeln sich um die Nornenkönigin und wollen sich Osten Ard untertan machen. Vor allem Prinz Morgan ist in Gefahr, denn die Feinde wollen seine Thronbestei-gung verhindern und selbst die Macht erlangen. Da ruft König Simon seine alten Freunde zu Hilfe, und Binabiq, Aditu, Jiriki und Jeremias treten gemeinsam mit ihm gegen die Nornen und andere Widersacher an. Wird es einen gerechten Kampf geben? Können die Freunde Osten Ard verteidigen? Und wird Prinz Morgan unversehrt aus der Schlacht zurückkehren?


Das Geheimnis der Großen Schwerter Lange erwartet – die Saga geht weiter

Welche Ziele verfolgen aber die geheimnisvollen Elbenvölker der Nornen und Sithi, denen das Land einst gehörte. Der untote Elben-prinz Ineluki kehrt zurück und die Rache an den Menschen für vor langer Zeit erlittenes Unrecht ist nicht mehr fern.

Tad Williams Der Abschiedsstein Das Geheimnis der Großen Schwerter 2

Aus dem Amerikanischen von Verena C. Harksen ca. 896 Seiten, boschiert ca. € 15,– (D) / € 15,50 (A) ISBN 978-3-608-96162-1 (Stone of Farewell. Memory, Sorrow and Thorn 2)

Warengruppe 2132

Tad Williams: Die Hexenholzkrone Der letzte König von Osten Ard 1

Aus dem Englischen von Cornelia Holfelder-von der Tann und Wolfram Ströle ca. 800 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag ca. € 25,– (D) / € 25,80 (A). ISBN 978-3-608-94953-7

Warengruppe 1132

Gelingt es Simon zusammen mit Prinzessin Miriam das Schwert Hellnagel zu finden? Das Grab König Johans ist leer und die alte Prophezeiung scheint sich ganz anders zu erfüllen als gedacht.

Tad Williams Der Engelsturm Das Geheimnis der Großen Schwerter 4

Aus dem Amerikanischen von Verena C. Harksen ca. 892 Seiten, broschiert ca. € 15,– (D) / € 15,50 (A) ISBN 978-3-608-96164-5 (To Green Angel Tower. Memory, Sorrow and Thorn 3)

Warengruppe 2132

Der betagte König Johan liegt im Sterben und um die Thronfolge entbrennt ein hinterhältiger Kampf zwischen seinen Söhnen Elias und Josua. Der Küchen-junge Simon, der wegen seiner Zerstreutheit auch Mondkalb genannt wird, gerät mitten in die Auseinandersetzungen um die Herrschaft über Osten Ard.

Tad Williams Der Drachenbeinthron Das Geheimnis der Großen Schwerter 1

Aus dem Amerikanischen von Verena C. Harksen ca. 975 Seiten, broschiert ca. € 15,– (D) / € 15,50 (A) ISBN 978-3-608-96161-4 (The Dragonbone Chair. Memory, Sorrow and Thorn 1)

Warengruppe 2132

DEr DrAchEnbEinThrOn Das Geheimnis der Großen Schwerter 1

DiE hExEnhOLzkrOnE Der letzte König von Osten Ard 1

DEr AbSchiEDSSTEin Das Geheimnis der Großen Schwerter 2

DAS hErz DEr VErLOrEnEn DinGE

DEr EnGELSTUrM Das Geheimnis der Großen Schwerter 4

Osten Ard steht erneut am Scheideweg. Die Nornen, alte Feinde, die lange still gehalten hatten, bereiten sich darauf vor, das Land, das ihnen einst gehörte, zurück-zuholen. König Simons und Herzog Isgrimnurs Kriegern gelingt es, das Elbenvolk zurück in ihre Hochburg in den Bergen zu drängen. Der Krieg scheint vorbei, aber das Töten dauert an. Die Sterblichen begnügen sich nicht mit ihrem Sieg, sie trachten danach, das Volk der Nornen gänzlich auszulöschen. Da verbreitet sich die Kunde, dass die uralte Nornenkönigin Utuk’ku gar nicht tot ist sondern nur in einem todesähnlichen Schlaf liegt, von dem sie zurückkehren wird …

»Dieses Werk hat mich inspiriert ›Game of Thrones‹ zu schreiben ... es ist eine meiner liebsten Fantasyreihen.« George R. R. Martin über »Das Geheimnis der Großen Schwerter«

•…dieGeschichtegehtweiter

•MitSpannungerwartet

•DieFortsetzungdesWeltbestsellers »DasGeheimnisderGroßenSchwerter«

Wie eine alte Weissagung verrät, wird erst dann Friede in Osten Ard einkehren, wenn die drei Großen Schwerter »Leid«, »Hellnagel« und »Dorn« wieder vereinigt sind.

Tad Williams Die Nornenkönigin Das Geheimnis der Großen Schwerter 3

Aus dem Amerikanischen von Verena C. Harksen, durchgesehen von Andy Hahnemann ca. 863 Seiten, broschiert ca. € 15,– (D) / € 15,50 (A) ISBN 978-3-608-96163-8 (To Green Angel Tower. Memory, Sorrow and Thorn 3)

Warengruppe 2132

DiE nOrnEnkÖniGin Das Geheimnis der Großen Schwerter 3

ET: 11. März 2017

ET: 11. März 2017

ET: 11. März 2017

ET: 11. März 2017

ET: 11. März 2017

Tad Williams Das Herz der verlorenen Dinge Ein Roman aus Osten Ard

Aus dem Englischen von Cornelia Holfelder-von der Tann ca. 384 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag ca. € 20,– (D) / € 20,60 (A) ISBN 978-3-608-96144-7 (The Heart of What was Lost, DAW Books, New York 2017)

Warengruppe 1132

ET: 5. August 2017

Band 1

Band 2

Band 3

DieneueTrilogie�DerletzteKönig

von Osten Ard�

zwei weitere bände der OSTEn-ArD-SAGA in Vorbereitung!


Glossar

AbschiedssteinGroßer, von Runen überzogener Felsen. Versamm-lungsort der Sithi, in ihrer Sprache Sesuad’ra genannt: Stein des Abschieds. Hier wurde einst der Trennungsvertrag zwischen Nornen und Sithi geschlossen.

Aldehorte, auch Altherz genanntUralter Wald im Herzen des Kontinents, dem man nachsagt, ein eigenes Leben zu besitzen. Nornen vermeiden es, ihn zu durchqueren. An einem See inmitten des Waldes liegt das Hüttchen der wei-ßen Frau Geloë.

DrachenbeinthronDer Thron der Hochkönige von Osten Ard, errich-tet aus den Knochen eines gefallenen Drachen.

Große SchwerterDie legendären Schwerter Minneyar, Leid und Dorn, die den Prophezeiungen des wahnsinnigen Priesters Nisses zufolge vereint die Vernichtung der Menschheit durch den Sturmkönig Ineluki verhindern können: Minneyar ist ein Schwert aus Eisen, Dorn das Sternenschwert des größten Ritters von Osten Ard und Leid wurde von Ineluki selbst aus Eisen und Hexenholz geschmiedet.

HochhorstDie größte Burg von Osten Ard, seit jeher Sitz der Hochkönige. Sie wurde auf den Ruinen einer un-tergegangenen Elbenstadt errichtet, deren labyrin-thartige Überreste noch immer tief unter der Burg zu finden sind.

Jao é-Tinukai'iVerborgene Stadt der Sithi, die kein Sterblicher ohne deren Einwilligung betreten kann. Gewoben aus Stoffbahnen unterschiedlicher Farben und der natürlichen Umgebung des Waldes wirkt sie andersweltlich.

SturmspitzeHohler Berg im hohen Norden von Osten Ard, unter dessen Felskruste die Nornen leben.

Das Verhängnis der Schwerter Titel des Buches des wahnsinnigen Priesters Nis-ses, angeblich so schwer wie ein kleines Kind. Es gilt als ketzerisch und gefährlich, wurde in blutro-ter Tinte verfasst und soll alle Geheimnisse Osten Ards enthalten.

Wie alles beginnt

Viele Jahre lang regierte der Hochkönig Johan Presbyter vom Drachenbeinthron aus über die

Länder der Menschen. Doch seit seinem Tod droht das Reich zu zerfallen: Beeinflusst von einem int-riganten Priester lässt der Thronfolger Elias seinen jüngeren Bruder Josua gefangen setzen. Er ahnt nicht, dass sein Ratgeber in Wirklichkeit mit dem wahnsinnigen Ineluki Sturmkönig paktiert – einem vom Hass verzehrten toten Elbenherrscher, dessen Geist zurück in die Welt der Lebenden drängt. Sollte ihm dies gelingen, ist das Zeitalter der Menschen in Osten Ard besiegelt. Prinz Josua, der von diesem Plan erfährt, kann das keinesfalls zulassen.

Hineingezogen in den Bruderzwist wird der el-ternlose Küchenjunge Simon. Durch Zufall entdeckt er in den Kerkern der Burg den gefangenen Prinzen. Simon verhilft Josua zur Flucht und muss deshalb kurz darauf ebenfalls fliehen. Damit beginnt für ihn eine ebenso gefährliche wie aufregende Reise, in deren Verlauf er zur Schlüsselfigur im Kampf um Osten Ard wird.

Die Großen Schwerter

Um den Sturmkönig aufzuhalten, müssen Josua und seine Verbündeten drei sagenumwobene

Schwerter finden: Minneyar, Dorn und Leid. Letzteres befindet sich bereits in der Hand ihrer Feinde, erste-res ist Gerüchten zufolge in der Burg des Hochkönigs versteckt. Dorn allerdings gilt als verschollen im ewigen Eis. Zusammen mit dem Troll Binabik zieht Simon aus, um in den Frostmarken die verlorene Klinge zu finden.

Fantasy im breitbildformat

Der Drachenbeinthron endet nicht nur mit Simons fulminantem Kampf gegen einen Eisdrachen,

sondern auch mit der Entdeckung des Schwertes Dorn.

Auch in Der Abschiedsstein, Die Nornenkönigin und Der Engelsturm lässt Tad Williams vor dem großarti-gen Panorama Osten Ards seine Helden lieben und leiden, hoffen und verzweifeln. Die Verbündeten im Kampf gegen Elias und den Sturmkönig entdecken geheimnisvolle Orte von märchenhafter Schönheit, gehen aber auch durch die Hölle. So darf Simon als erster Sterblicher überhaupt eine verborgene Stadt der elbenhaften Sithi betreten. Auf dem geheimnis-vollen Stein des Abschieds schlagen Josuas Anhän-ger eine gewaltige Schlacht gegen Elias’ Armee, die sich inzwischen mit den Nornen verbündet hat, den dunklen Geschwistern der Sithi.

Das Schicksal Osten Ards entscheidet sich schlussendlich jedoch an dem Ort, an dem Wil-liams sein Epos beginnen lässt: im Hochhorst, dem Herrschersitz der Hochkönige. Dort treffen Freunde wie Feinde aufeinander, die im Verlauf der vier Bän-de in zahlreiche kleine Splittergruppen zersprengt wurden …

Spannendes charakterensemble

Das Geheimnis der Großen Schwerter ist nicht nur Simons Geschichte. Ein großer Teil der Hand-

lung wird aus der Sicht weiterer Figuren erzählt. Eine davon ist Miriamel, die Tochter von Elias,

die sich jedoch auf die Seite ihres Onkels schlägt. Als Junge verkleidet entflieht sie der Königsburg. In den Tiefen der Wälder trifft sie auf Simon. Erst viel

später erfährt dieser, wer Miriamel wirklich ist und verliebt sich in sie. Weitere Handlungsträger sind unter anderem der Schreiber Tiamak aus den süd-lichen Sümpfen, bewandert in Heilkünsten und im Besitz einer wertvollen Schriftrolle, und Maegwin, die Prinzessin aus dem Volk der Hernystiri, die ein dunkles Schicksal ereilt.

Opulenter Weltenbau

Nicht nur die hochdramatische Handlung, son-dern auch die detailreich entworfene Welt ma-

chen Tad Williams Osten-Ard-Romane zu einem Lese-Highlight, an das man sich auch Jahre später noch erinnert. Der Kontinent ist so gewaltig, dass sich in seinem Süden sengende Wüsten befinden, während im hohen Norden die eisige Frostmark liegt. Schein-bare Authentizität vermittelt der Autor nicht zuletzt dadurch, dass er die fiktiven Menschenvölker Osten Ards nach realen Vorbildern modelliert:Im Drachenbeinthron und seinen Nachfolgern domi-nieren die Erkynländer, die Williams wie viele seiner Kollegen ganz klassisch an die pseudomittelalter-lichen Engländer anlehnt. Dieses Volk stellt den Hochkönig.

Neben ihnen gibt es u. a. noch die an Wikin-ger erinnernden Rimmersgarder, das Reitervolk der Hernystiri, die römisch-byzantisch angehauchten Nabbanai, die dunkelhäutigen Wranna, die in einer tropischen Sumpflandschaft leben, sowie das Step-penvolk der Thrithing-Bewohner.

Die Qanuc hingegen sind ein nichtmenschliches Volk, das in den Gebirgen von Osten Ard lebt und entfernt mit den Sithi und Nornen verwandt ist. Sie leben von der Jagd und der Tierhaltung, wobei bei den Qanuc die Frauen für das Erlegen der Beute zuständig sind. Binabik, der im Verlauf der ersten Tetralogie zu Simons treuem Weggefährten wird, ist ein Qanuc. Sie erinnern an die Trolle und Zwerge unserer Märchen, wobei Williams sie interessanterweise auch an die Inuit anlehnt. »Ich stütze mich (beim Erschaffen solcher Wesen) nicht nur auf die europäische Folk-lore, sondern auch auf Mythen und Sagen anderer Länder.«, erklärt er in diesem Zusammenhang. »Ich will Wesen in meinen Büchern sowohl magisch als auch realistisch darstellen. Der Einfallsreichtum der Menschheit über Zehntausende von Jahren ist eine riesige Quelle der Inspiration, bei der ich mich bediene, mit den Motiven aber so lange herumspiele und sie verändere, bis sie zu der Geschichte passen, die ich erzählen will.«

Sithi und nornen

Da ist es nicht verwunderlich, dass die Geschwis-tervölker der Sithi und Nornen nicht nur an

Tolkiens Elben erinnern, sondern auch deutlich asiatische Züge tragen. Die unsterblichen Feenwe-sen sind vor vielen Jahrtausenden nach Osten Ard geflohen und besiedelten den Kontinent bereits vor den Menschen. Im Verlauf des ersten Romans rettet Simon dem Sithi-Prinzen Jiriki das Leben und findet so unerwartet einen mächtigen Verbündeten. Die menschenscheuen Sithi kleiden sich überwiegend in weißes oder braunes Leder und besitzen goldene Haut und weißes Haar.

Die Nornen hingegen, angeführt von ihrer al-terslosen Königin Utuk’ku Silbermaske, hassen die

Menschen und sehnen deren Vernichtung herbei. Sie leben im Inneren des Berges Sturmspitze. Anders als die Haut der Sithi ist die der Nornen leichenblass, und sie kleiden sich vorwiegend in schwarz.

Mehrere handlungsebenen

Tad Williams nutzt die Weite seines fiktiven Kon-tinents und die Vielzahl seiner Charaktere, um

seinen großen Zyklus in abgestuften Handlungsebe-nen zu erzählen:Auf der ersten Ebene agiert Simon, der sich zu Beginn des Buches ständig vor der Arbeit drückt und wegen seinem Hang zur Tagträumerei von seinem Umfeld den Beinamen Mondkalb erhält. Er, der durch und durch Gewöhnliche, der scheinbar nur durch Zufall in den erbarmungslosen Krieg hineingezogen wird, ist für den Leser der große Sympathieträger.

Aufsehen erregender erscheint da schon die zweite Handlungsebene: der bittere Erbfolgestreit der königlichen Brüder Elias und Josua. Am gefährlichs-ten ist jedoch die dritte Handlungsebene: der uralte Konflikt zwischen den Nornen und den Menschen. Ihr Hass aufeinander wurzelt tief in der Geschichte von Osten Ard. Der ganzen Tetralogie liegt eine uralte Schuld zugrunde, die sich die Menschen gegenüber den Nornen aufgeladen haben. Dabei ist maßgeblich, dass Menschen und Nornen in unterschiedlichen Di-mensionen denken. Was für Menschen viele Tausend Jahre sind, bedeutet für die unsterblichen Völker Osten Ards nur eine kurze Zeitspanne.

Die ineinander verflochtenen Stränge erlauben es dem Autor, mit den Gefühlen und den moralischen Ansichten des Publikums zu spielen. Die komplexe Historie Osten Ards, die direkten Einfluss auf die Gegenwart nimmt, zwingt die Leser dazu, bereits vergebene Sympathien zu überdenken und Motive zu hinterfragen. Wer ist im Recht, wenn es keine richtige und falsche Seite gibt?

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Clodu-See

Eadne-SeeMyrme-See

Kynslagh

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0376_Karte_OstenArd.indd 1 21.01.10 12:26

Das herz der verlorenen Dinge

Dieser moralisch ambivalente Konflikt durch-dringt auch Willams nächsten Osten Ard-Ro-

man, der im März 2017 erscheint und die Brücke zur im darauffolgenden Herbst beginnenden neuen großen Trilogie schlagen wird.

Denn in Das Herz der verlorenen Dinge zieht eine Menschenarmee zum Berg Sturmspitze. Hierhin haben sich die Nornen nach dem Fall von Ineluki Sturmkönig zurückgezogen, hier bewachen sie ihre im Zauberschlaf liegende Königin Utuk’ku, das äl-teste noch lebende Wesen ganz Osten Ards.

Die Menschen trauen den Nornen nicht, und die Angst vor der unirdischen Macht ihrer alten Feinde verleitet sie dazu, Utuk’ku ein für alle Mal schlagen zu wollen. Was folgt, sind grauenerregende Kämpfe gegen lebende Tote, felsschleudernde Riesen und eine Belagerung, in deren Verlauf beide Seiten schreckliche Entdeckungen sowohl über sich selbst als auch über die Geschichte ihrer Völker machen. Entdeckungen, die sicher auch in Der letzte König von Osten Ard eine Rolle spielen, Williams neuem großen High-Fantasy-Mehrteiler, der weltweit mit Spannung erwartet wird.

Die Welt der großen Schwerter

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5 Das Herz der verlorenen Dinge 978-3-608-96144-7 20,–

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