Tätigkeitsbericht 2014

16
Tätigkeitsbericht 2014 Nouvelle Planète hat in Madagaskar zahlreiche Projekte zur Trinkwasserversorgung unterstützt.

description

Deutsch

Transcript of Tätigkeitsbericht 2014

Tätigkeitsbericht 2014

Nouvelle Planète hat in Madagaskar zahlreiche Projekte zur Trinkwasserversorgung unterstützt.

2

... SCHWERPUNKTE

Zahlreiche realisierte Projekte Afrika, Asien, Lateinamerika:2014 wurden 65 Projekte umgesetzt.

Eine klare Strategie:Die Projekte werden von uns und unseren Koordinationsteams sorgfältig ausgewählt. Sie sind konkret, werden von der lokalen Bevölkerung vorgeschlagen und müssen in kurzer Frist autonom weiterlaufen kön-nen. Wir fokussieren auf eine regelmässige Betreuung, und zwar auch dann, wenn die Projekte beendet sind.

Sehr zufriedene EinsatzteilnehmendeDie TeilnehmerInnen der Einsätze für Jugend­liche 2014 haben ihre Zufriedenheit mit der Note 5,5 von 6 ausgedrückt.

Dank der Zufriedenheit der Teilnehmenden werden wir durch Mund­zu­Mund­Propa-ganda bekannter. Immer häufiger werden wir von bestehenden Gruppen kontaktiert, damit wir für sie einen massgeschneiderten Einsatz organisieren.

Tiefe VerwaltungskostenDank der Unterstützung von Freiwilligen halten wir unsere Verwaltungskosten so tief wie möglich. 2014 stiegen die Verwaltungs-kosten auf 5,5% (einschliesslich der Kosten für das Fundraising).

GeldzuflussDank der Unterstützung von Privatpersonen, Stif-tungen, Behörden und weiteren Organen beläuft sich der Geldzufluss auf CHF 3,9 Millionen. Dies entspricht einer leichten Zunahme seit 2013.

Die ethische Basis unserer TätigkeitUnsere ethische Linie, unsere Charta und die Qualität unserer Aktionen sind äusserst wichtig. Die Gütesiegel von Zewo und ISO sind ein Zeichen der Anerkennung für diese Bemühungen.

Unsere Zeitung ist 30Im vergangenen November haben wir die 150. Ausgabe unserer Zeitung gedruckt. In den verschiedenen Artikeln stellt die Zei-tung unsere konkreten Aktionen vor.

Ein ganz grosses DankeschönIch danke unseren treuen privaten und institutionellen SpenderInnen von ganzem Herzen. Grosser Dank gilt auch unseren zahlreichen Freiwilligen und dem ganzen Team. Dank ihnen werden unsere Projekte in positiver und ermutigender Weise umge-setzt und weitergeführt.

Jean­Claude Monnat, Präsident

3

Nouvelle Planète stützt ihre Tätigkeiten auf …… eine Vision und klare Ziele• Gruppierungen in Ländern des Südens unterstützen, die

sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen und den Schutz der Umwelt engagieren,

• sich für einen solidarischeren Planeten einsetzen und direkte Beziehungen fördern.

… ein wirksames und angemessenes VorgehenUm diese Ziele effizient und mit niedrigen Verwaltungskosten zu erreichen, gehen wir folgendermassen vor: • Wir unterstützen konkrete Kleinprojekte, die von der lokalen

Bevölkerung in Ländern des Südens beantragt werden,• Wir schaffen Netzwerke von Freiwilligen durch solidarische

Partnerschaften und Einsätze (für Jugendliche, Erwachsene­Senioren, bestehende Gruppen usw.).

… gute Kenntnisse der Interventionsländer Wir sind hauptsächlich in diesen Regionen aktiv:

Unsere RessourcenDer Stiftungsrat und das KomiteeDie statutarische Wahl fand an der Frühjahrssitzung des Stif-tungsrates statt. Anstelle von Claire­Lise Rimaz wurde Chrystel Waldmann in den Stiftungsrat gewählt. Die Stiftungsräte haben sich zweimal getroffen; die Vorstandsmitglieder kamen viermal zusammen.

Das TeamLuana Thür hat das Team im Februar verlassen. Sie wurde durch Nicole Weydknecht und Olivier Dumont ersetzt. Wir danken Luana von ganzem Herzen für ihren Einsatz.

MandateDie Mandate mit Courrier Sud und Jean­Marie Lack wurden am 31. Januar 2014 beendet.

• Burkina Faso• Senegal• Guinea• Peru

• Madagaskar• Vietnam• Haiti• Uganda

• Indien• Kamerun • Myanmar­Burma

... AUF EINEN BLICK

Die Mitglieder des Stiftungsrates

(für 3 Jahre gewählt)• Jean­Claude Monnat, Präsident• Anne­Marie Cardinaux, Vize­

Präsidentin• Philippe Meister, Sekretär• Ingrid Jent• Etienne Malherbe• Sophie Dupont• Laure Revertera• Chrystel Waldmann

Ehrenpräsident• Willy Randin, (Gründer, Referent

und ehrenamtliches Mitglied)

MitarbeiterInnen im Büro(6 Angestellte: 470%)

• Philippe Randin, Direktor• Xavier Mühlethaler• Sylvie Gay• Joëlle von Ballmoos• Nicole Weydknecht• Olivier Dumont

Beauftragte• Jeremy Narby (Projekte im

Amazonasgebiet)

Freiwillige• Philippe Vollenweider, seit

24 Jahren 2 Vormittage pro Woche anwesend

• Die Mitglieder der zwei regionalen Aktionsgruppen

• 66 aktive Freiwillige, die zusam-men mehr als 1‘300 Stunden Freiwilligenarbeit geleistet haben

Praktikantin und Zivildienstleistender

• Roman Twerenbold• Joanna Botelho

4

PROJEKTE

Projektländer:

SenegalGuina

Burkina Faso

WestafrikaBurkina FasoSeit 2014 haben wir ein neues Koordinationsteam. Wir arbei-ten nun mit BCOD (Bureau Conseil en Organisation et Déve-loppement) zusammen. Es konnte eine Übergangsphase von sechs Monaten organisiert werden. Die Projekte betrafen das Trinkwasser und die Frauenförderung. Zudem haben wir die Bestrebungen der Partnerschaftsgruppen wesentlich unter­stützt.

SenegalDieses Jahr legten wir einen besonderen Schwerpunkt auf den Gesundheitsbereich. Die Haupttätigkeit im Senegal bleibt zudem weiterhin die Umsetzung von einkommensgenerie-renden Projekten. Es wurde ein 5­Jahres­Projekt zur Sanie-rung der Gesundheitsposten in Ndindy erarbeitet. Ndindy ist eine von fünf Gemeinden, die durch unsere Interventions­strategie ausgewählt wurden.

GuineaTrotz dem Ausbruch des Ebola­Virus Anfang 2014 konnten un-sere beiden Projekte in der Unterpräfektur Samaya in der Region Kindia wie vorgesehen durchgeführt werden: ein Verarbei-tungseinheit für Reis und Erdnüsse sowie ein Handwerkszen-trum. Die Effekte sind vielversprechend und haben eine interes-sante Entwicklungsdynamik in Gang gesetzt.

Burkina Faso

• 21 unterstützte Projekte• CHF 361’563.­ eingesetzt

(ohne die Partnerschaften)• 3 organisierte Einsätze

Senegal

• 6 unterstützte Projekte• CHF 303’226.­ eingesetzt• 3 organisierte Einsätze

Zukunftsperspektiven

Die Interventionsstrategie für Burkina Faso neu ausrichten.

Die lancierten Tätigkeiten in Guinea weiterführen und die Unterpräfektur Bangouya in die Interventionsstrategie

aufnehmen.

Guinea: Bau einer Verarbeitungseinheit für Reis und Erdnüsse.

Die Umsetzung der Projekte basiert auf den folgenden Grundsätzen: • Für jedes Land haben wir eine Strategie, die unsere Intervention genau definiert. • Die Projekte werden von der lokalen Bevölkerung beantragt.• Die meisten Projekte werden innerhalb eines Jahres umgesetzt.• Es wird eine langfristige Betreuung durch unsere lokalen Koordinationsteams und drei Projekt­

ver antwortliche in der Schweiz organisiert.

Guinea

• 2 unterstützte Projekte• CHF 91’630.­ eingesetzt• 2 vorgesehene Projekte,

wegen Ebola verlegt

5

Weitere Länder in Afrika

MadagaskarDieses Jahr betrafen die Projekte fast ausschliesslich das Wasser (Wasserversorgung und Bewässerungsanlagen) sowie die Bildung. Die Interventionsstrategie wurde leicht angepasst. Grund dafür war die Entscheidung, die Gemeinde Andonaka aufgrund ihrer Entfernung und der mangelnden Sicherheit zu verlassen.

2014 war auch geprägt von der Pensionierung unseres Koordinators Charle Bert Andrianaivo, der nach einer Übergangszeit von zwei Jahren durch Onja Harisoa Andrianjaranirina ersetzt wurde.

KamerunIn diesem Jahr lag die Priorität auf der Verbesserung des Bildungswesens und der Hygieneverhältnisse in den Schu-len in der Nordwest­Region des Landes. Der Schwerpunkt wurde auf die Berufsschulen der Region gelegt, welche die Jugend lichen auf den Eintritt in den Arbeitsmarkt vorbe-reiten. Eine besondere Betreuung erfuhr auch ein Projekt für den Schutz des Waldes und der Umwelt.

Uganda2014 markiert den Beginn der Zusammenarbeit mit unse-rem neuen Koordinationsteam in Uganda, KWDT (Katosi Women Development Trust). Mit dem Erwerb von Milchkühen wurde ein einkommens-generierendes Projekt für eine Frauengruppierung gestar-tet.

Madagaskar

• 7 unterstützte Projekte• CHF 265’157.­ eingesetzt• 3 organisierte Einsätze

Kamerun

• 3 unterstützte Projekte• CHF 184’695.­ eingesetzt• 2 organisierte Einsätze

Uganda

• 2 unterstütztes Projekt• CHF 11’101.­ eingesetzt• Keine Einsätze

PROJEKTE

Zukunftsperspektiven

Projekte in Kamerun unterstützen, die neue Themenbereiche

angehen.

Projektländer:

KamerunUganda

Madagaskar

Kamerun: Die SchülerInnen der Berufsschule von Acha in ihrem neuen, ausgerüsteten Klassenzimmer.

Durch Secours Dentaire International (SDI) pflegen wir Kontakte mit der DRK, Simbabwe und Benin

6

Asien

Myanmar - BurmaDie Folgen der «Öffnung» des Landes machten eine Anpas-sung unserer Interventionsstrategie notwendig. Seitdem sind wir in zwei klar festgelegten, benachteiligten Gemein-den im Chin­Staat tätig. Wir haben uns aus den Regionen von Bagan, des Inle­Sees und von Kyauktane zurückgezogen.

Während diesem Testjahr konnten zwei Wasserversor-gungsprojekte zugunsten von mehr als 1’000 Personen durch geführt werden.

VietnamIn Vietnam bleiben die ländliche Entwicklung, die Bildung für Kleinkinder und die Hygieneverhältnisse in den Schulen unsere Priorität.Im Mekongdelta betrafen unsere Tätigkeiten vor allem die Verbesserung der Mobilität der Bevölkerung ländlicher Ge-biete. Es wurden Brücken und Zugangswege gebaut. Auch die ethnischen Minderheiten des Hochlandes in Kontum haben wir weiterhin unterstützt.

IndienDer Bau des neuen Spitals für Hemalkasa befindet sich im zweiten Jahr. Ausserdem wurde das Berufsbildungszentrum «Yuvagram» saniert, damit es Jugendliche beherbergen kann, welche die Schule vorzeitig verlassen haben oder arbeitslos sind. Dank der neuen Infrastruktur können die bereits bestehenden Tätigkeiten fortgeführt werden.

Myanmar - Burma

• 2 unterstützte Projekte• CHF 27’842.­ eingesetzt• Keine Einsätze

Vietnam

• 11 unterstützte Projekte• CHF 302’518.­ eingesetzt• 4 organisierte Einsätze

Indien

• 2 unterstützte Projekte• CHF 259’067.­ eingesetzt• 3 organisierte Einsätze

ZukunftsperspektivenDie Interventionsstrategie für

Myanmar nach dem ersten Jahr in einem neuen Umfeld

verfeinern. Die Zusammenarbeit und die Projekte in Indien evaluieren, um einen genauen Fahrplan

für das weitere Vorgehen festzulegen.

Projektländer:

Vietnam: Durch die neuen Brücken können sich Kinder einfacher und sicher frei bewegen.

PROJEKTE

Indien Myanmar

Vietnam

Durch die Schweizer Stiftung Raoul Follereau pflegen wir Kontakte mit den Philippinen.

7

Lateinamerika und Karibik

AmazonasgebietAcht Projekte wurden zusammen mit uns gut bekannten indigenen Organisationen, hauptsächlich in Peru, weiterge-führt. Die Projekte betrafen die zweisprachige und interkul-turelle Bildung, die nachhaltige Bewirtschaftung des tropi­schen Regenwaldes und die Anerkennung von Landrechten.

HaitiDieses Jahr wurde eine neue Strategie entwickelt, die auf das Departement Ouest ausgerichtet ist und Landwirt­schaftsprojekte umfasst. Sie dürfte ab 2015 Früchte tragen. Zudem wurde ein Baumschulprojekt im Bezirk Artibonite unterstützt, um die Aktivitäten zur Wiederaufforstung in der Region zu fördern.

Amazonasgebiet

• 8 unterstützte Projekte• CHF 652’248.­ eingesetzt• Keine Einsätze

Haiti

• 1 unterstütztes Projekt• CHF 49’215.­ eingesetzt• Keine Einsätze

Zukunftsperspektiven

In Haiti kleinen Projekten Priorität geben, die durch Grup-

pierungen aus den Dörfern umgesetzt werden.

PROJEKTE

Projektländer:Haiti

Amazonasgebiet

Haiti: Die Baumschule hat 2014 über 30’000 Setzlinge produziert.

8

DIREKTE BEZIEHUNGEN

Einsätze für Jugendliche«Tätig sein und sich austauschen»

Die Einsätze für Jugendliche 2014 waren für die 155 Teilneh­menden, unsere Koordinationsteams und die lokale Bevöl-kerung gleichermassen sehr positiv. Die Gesamtnote der Zufriedenheit der Jugendlichen stieg auf 5,49 (von 6). Die Anzahl Teilnehmender ist seit 2012 leicht rückläufig. Entgegen unserem Angebot ist das Interesse an Einsätzen in Asien grösser als an Einsätzen in Afrika. Gewisse Span-nungen und einzelne negative Ereignisse verbreiten das Bild eines Kontinents, das Angst macht. Aus der Deutsch­schweiz nahmen nur 18 Jugendliche an Einsätzen teil. Die Werbung hat nicht das richtige Zielpublikum erreicht. Während die Anzahl interessierter Erwachsener ansteigt, nimmt die Anzahl Jugendlicher ab.

Das Engagement vor der Abreise war sehr gross, wodurch die drei Ziele der Vorbereitungsphase erreicht werden konnten. Dank der Ausbildung zweier GruppenleiterIn-nen, der Betreuung durch eine Bezugsperson von Nouvelle Planète und einem Workshoptag konnte jede Gruppe auf die Nord­Süd­Problematik sensibilisiert und über die lokalen Verhältnisse informiert werden. Insgesamt war die Stimmung sehr gut. Es wurden sehr hohe Beträge zur Finanzierung der besuchten Projekte gesammelt, welche das finanzielle Ziel pro Gruppe sogar übertrafen.

In den Einsatzländern sind der Austausch mit der lokalen Bevölkerung, die Teilnahme am Entwicklungsprojekt und die Aktivitäten zur Entdeckung der Projektregion immer ebenso bereichernd. Die Jugendlichen sind mit dem Ge-fühl zurückgekommen, einer benachteiligten Bevölkerung geholfen zu haben. Vor allem aber haben sie viel über sich selbst gelernt und betrachten ihre Schweizer Lebensweise kritischer.

In Zahlen

• 8 französischsprachige Gruppen• 2 deutschsprachige Gruppen• 3 bestehende Gruppen • 155 TeilnehmerInnen• 12,9 Personen pro Einsatz im

Durchschnitt• 9 unterstützte Projekte• CHF 115’761.­ aus dem Bun-

deskredit zur Förderung der Jugendarbeit (BSV)

• CHF 178’046.­ von den Jugend­lichen gesammelt

Einsatzländer:

Bau eines Kindergartens in Vietnam

MadagaskarIndien

Vietnam

SenegalBurkina FasoKamerun

9

Einsätze für Erwachsene-Senioren«Setzen wir gemeinsam etwas in Bewegung»

Dieses Jahr haben fünf Gruppen an einem Entwicklungspro-jekt teilgenommen. Das entspricht einer Gruppe mehr als im Vorjahr. Die Anzahl TeilnehmerInnen ist aber stabil ge-blieben (46 gegenüber 44 im 2013). Im Durchschnitt haben also weniger als 10 Personen pro Einsatz teilgenommen. Der Grund dafür ist vor allem eine Gruppe, die wegen einer grossen Anzahl Annullierungen von acht auf drei Teilneh­merInnen ge schrumpft ist.

Durch verschiedene Aktionen konnten die Gruppen fast das Doppelte des angestrebten Beitrags zur Projektfinanzierung sammeln. Die Sensibilisierung und die Informationen, die bei den Treffen mit Nouvelle Planète vermittelt werden, sind immer ebenso wichtig, um die Aufenthalte bestmög­lich vorzubereiten.

Aufgrund der Ebola­Epidemie wechselten zwei Gruppen die Destination und reisten nicht nach Guinea. Trotz dieser Än-derungen kurz vor der Abreise waren die TeilnehmerInnen mit ihrem Aufenthalt im neuen Einsatzland (Senegal und Madagaskar) zufrieden.Die allgemeine Bilanz war bei den Teilnehmenden wie auch bei unseren südlichen Partnern sehr positiv. Die Teilneh-menden haben ihre Zufriedenheit mit der Gesamtnote 5,28 von 6 ausgedrückt.

Entdeckungsreisen«Eine neue Reise nach Madagaskar»

Die Reise nach Burkina Faso vom 15. bis 26. Januar 2014 wurde von Jean­Marie Lack begleitet. Die Reise wurde sehr geschätzt, doch die Anzahl TeilnehmerInnen blieb sehr tief. Erstmals wurde auch eine Reise nach Madagaskar organi-siert, die von Jean­Claude Monnat begleitet wurde. Diese Reise war ein grosser Erfolg.

In Zahlen

• 5 Gruppen• 46 TeilnehmerInnen• 5 unterstützte Projekte• CHF 75’073.­ von den Teil­

nehmerInnen für die Projekte gesammelt.

Bau eines Handwerkzentrums für Färbung und Seifenherstellung in Keur Ndiouga Kane im Senegal.

DIREKTE BEZIEHUNGEN

In Zahlen

• Burkina Faso: 2 Personen, 10 Reisetage

• Madagaskar: 5 Personen, 13 Reisetage

Einsatzländer:

SenegalMadagaskar

IndienVietnam

10

DIREKTE BEZIEHUNGEN

Solidarische Partnerschaften«Ein Netzwerk des Austausches und der ge-genseitigen Unterstützung»Mehrere Partnerschaften sind nach über 30 Jahren freiwil-ligem Engagement erschöpft und haben Mühe, neue Kräfte zu finden. Fünf Gruppen haben ihre Zusammenarbeit beendet, darunter eine Partnerschaft Nord­Süd: Verein Bounouna. Wir waren mit neuen Gruppen in Kontakt, aber werden diese möglichen Wege nicht weiterverfolgen.

NetzwerkeUnsere verschiedenen Netzwerke sind auf unserer Inter-netseite abrufbar. Unter anderem sind wir wie folgt ver-netzt: • 25 solidarische Partnerschaften• Zwei Fairtrade­Läden: Saldac und Gebana, deren Produkte in

unserer Zeitung vorgestellt werden. Die Zusammenarbeit mit Le Balafon wurde gekündigt.

• Nahestehende Vereinigungen, deren ethisches Verständnis dem unsrigen entspricht, wie die Organisation Roger Riou, die Stiftung Raoul Follereau, die Albert­Schweitzer­Vereini-gung und die Organisation Secours Dentaire International.

• Privatpersonen, die uns ihre Kompetenzen in verschiedenen Bereichen ehrenamtlich zur Verfügung stellen: z. B. Stand-betreuung, Technik, Kommunikation, Sprachen, Finanzen, Gesundheit und Architektur.

DachverbändeWir sind Mitglied der folgenden Dachverbände: • Glückskette • FEDEVACO (fédération vaudoise de coopération)• Solidarisches­Freiburg (fédération fribourgeoise de coopération)• Schweizerische Arbeisgemeinschaft der Jugendverbände (SAJV)• PROMAD• Plateforme Haïti de Suisse

GütesiegelWir tragen weiterhin das Zewo­Gütesiegel und sind auch ISO­9001 zertifiziert.

In Zahlen

• 15 Gruppen arbeiten in der Schweiz und in den Inter-ventionsländer zusammen,

• 10 Gruppen arbeiten einzig in der Schweiz zusammen,

• CHF 222’477.­ wurden von Freiwilligen für die Pro-jekte gesammelt.

Madagaskar: Von der Gruppe Mizara unterstützter Trinkbrunnen

11

INFORMATIONEN

Die Nouvelle Planète-ZeitungIm November 2014 haben 10’638 Personen die Zeitung von Nouvelle Planète erhalten. Um weiterhin vom vorteilhaften Posttarif profitieren zu können, haben wir diejenigen Perso-nen aus unserer Kartei gelöscht, die seit fünf Jahren nichts gespendet haben.

www.nouvelle-planete.chSeit Anfang 2014 haben 21’944 InternetnutzerInnen unsere Website besucht. Mehr als 60% davon besuchten zwei Sei-ten oder mehr und fast 75% waren neue BesucherInnen.

FacebookFacebook ist ein gutes Instrument, um Informationen zu den Einsätzen und den Events von Nouvelle Planète zu ver-breiten. 1302 «Freunde» folgen uns, kommentieren und teilen unsere Nachrichten.

VorträgeWilly Randin, Jeremy Narby und unsere Teammitglieder haben weiterhin zahlreiche öffentliche Vorträge und Präsentationen u. a. bei Gruppen und Schulen gehalten.

Stände und EventsDieses Jahr haben wir die Liste der Events, an denen Nouvelle Planète teilnimmt, revidiert, um uns auf unser Zielpublikum zu konzentrieren. Es wurden 14 Stände or-ganisiert, darunter drei in der Deutschschweiz. Die Pianis-tin Nicole Wickihalder hat ein Klavierkonzert zugunsten von Nouvelle Planète und Mizara gegeben. Die Teilneh­merInnen unserer Einsätze haben zudem zahlreiche Verkäufe an Märkten organisiert.

MedienIn diesem Jahr haben die Medien unsere Mitteilungen selten weiterverbreitet. In der Romandie gab es in den Printmedien 12 Artikel und am Radio 2 Beiträge. In der Deutschschweiz sind 4 Artikel erschienen.

Die Zeitung in Zahlen

• 9’318 französischsprachige Abonnemente

• 1’320 deutschsprachige Abonnemente

• 5 erschienene Nummern

Die Spenden in Zahlen

• CHF 973’412 private Spenden • CHF 192’200.­ Spenden von

Gemeinden• CHF 144’612.­ Spenden der

FEDEVACO• CHF 1’604’632.­ Spenden von

Stiftungen und Vereinigungen• CHF 624’859.­ direkte Bezie-

hungen

Unsere Zeitung

Weihnachtsmarkt in Lausanne

12

Schlussbilanz am 31. Dezember 2014

ABRECHNUNG

AKTIVEN 2014 (CHF) 2013 (CHF)

UmlaufvermögenFlüssige MittelPostcheckkonti (Girokonti) 800'119.70 324’859.90 Credit Suisse, Lausanne 86'521.47 53'612.95 Zahlungskonto des Mandats, Credit Suisse 37'424.00 37'008.33 Postcheckkonti (Sparkonti) 1'611'596.02 2'115'178.64 Crédit Agricole Divonne, Frankreich 54'877.06 50'961.04 Alternative Bank Schweiz 11'256.89 11'227.44

2’601’795.14 2’592’848.30 Sonstige ForderungenVerrechnungssteuer 1'194.42 2’776.31

Aktive RechnungsabgrenzungTransitorische Aktiven 17'850.00 0.00

Total Umlaufvermögen 2’620’839.56 2’595’624.61

AnlagevermögenFinanzanlagenSchweizer Obligationen der Alternativen Bank 10’000.00 10’000.00

10’000.00 10’000.00SachanlagenMöbel 1.00 338.00 Computer und Apparate 1.00 1'620.00 Büro "Boveresses 24", Bruttokosten 560'000.00 560'000.00 ./. Tilgungsfonds Büro (inkl. Spende der Loterie Romande) ­296'800.00 ­291’480.00

263'202.00 270’478.00

Total Anlagevermögen 273’202.00 280’478.00

TOTAL Aktiven 2'894'041.56 2’876’102.61

13

ABRECHNUNG

PASSIVEN 2014 (CHF) 2013 (CHF)

Kurzfristiges FremdkapitalPassive RechnungsabgrenzungTransitorische Passiven 5'820.90 90’420.26

Zweckgebundene FondsFonds "Geldgeber für Projekte" 325'805.67 80'500.00Fonds "Projektpartnerschaften" 37'000.00 20'000.00Fonds "Einsatz für Jugendliche" 22'300.00 0.00

390'926.57 190'920.26

Langfristiges FremdkapitalZweckgebundene FondsProgramm Myanmar ­ Burma 1’694’328.16 1’721’085.40

EigenkapitalStiftungskapital 20'000.00 20'000.00Rücklagen für Notfälle in Einsätzen 600'000.00 500'000.00Projektreserven 153'000.00 311'414.60Jahresergebnis 32'682.35 131'635.30Gesamtergebnis 3'104.48 1'047.05

808'786.83 964'096.95

TOTAL Passiven 2’894’041.56 2’876’102.61

Die Abrechnungen werden entsprechend der Norm Swiss GAAP FER (FER 1­6 und FER 21) durch Nathalie Caracas, zugelassene Revisorin in Lausanne, verifiziert. Da Nouvelle Planète als gemeinnützig anerkannt und steuerbefreit ist, können die Spenden von den Steuern abge-zogen werden. Auf Anfrage erhalten Sie eine Spendenbestätigung. Eine detaillierte Abrechnung (inklusive dem Revisionsbericht) kann auf unserer Website eingesehen oder bei uns bestellt werden.

14

Betriebsrechnung 2014

ERTRAG 2014 (CHF) 2013 (CHF)Erträge ohne ZweckbindungSpenden "Verschiedenes" 743'331.06 681'616.62Beiträge der Partnerschaften 1'100.00 1'600.00Legate 111'250.00 1'877.75

855'681.06 685'094.37Zweckgebundene ErträgeProjektbezogene ErträgeSpenden von Privatpersonen und Unternehmen 118'830.75 375'700.86Spenden von Stiftungen und Vereinigungen 1'604'631.58 1'157'581.09Spenden von Gemeinden 192'200.00 176'000.00Spenden von Kantonen 63'000.00 20'000.00Fédération vaudoise de coopération (Spenden von Gemeinden, des Kantons VD, der DEZA) 144'612.34 237'801.27

Glückskette 121'126.00 161'942.00Unterstützung von Projekten durch Partnerschaften 222'477.48 288'858.72Regionale Aktionsgruppe 2'252.00 28’657.88

2'469'130.15 2’417’883.94Erträge "Direkte Beziehungen und Sensibilisierung"

Erträge im Rahmen der Partnerschaftsgruppen 0.00 11’030.35Einsätze für Jugendliche

• Beitrag des Bundeskredits zur Förderung der Jugendarbeit (BSV) 115'761.00 169'878.00• Verschiedene Erträge 345'381.42 428'616.88

Einsätze für Erwachsene­Senioren, verschiedene Erträge 151'517.00 173'704.00Entdeckungsreisen 12'200.00 18'668.35

624'859.42 830'555.46

TOTAL ERTRÄGE 3'949'670.63 3’933’533.77

AUFWAND 2014 (CHF) 2013 (CHF)Projektbezogener AufwandProjekte in Burkina Faso 361'562.52 348'751.99Projekte im Senegal 303'225.83 306'333.47Projekte in Guinea 91'630.18 39'615.40Projekte im Niger 0.00 8'450.02Projekte in Uganda 11'101.01 105'981.41Projekte in Madagaskar 265'157.43 343'636.62Projekte in Kamerun 184'694.56 169'756.40Projekte in Vietnam 302'518.33 353'634.59Projekte in Indien 259'066.75 269'403.94Projekte in Myanmar­Burma 27'842.24 302'756.60Projekte im Amazonasgebiet 652'247.79 581'267.13Projekte in Haiti 49'214.53 167'481.51Projekte andere Länder 13'784.45 0.00Programm des Secours Dentaire International (SDI) 50'000.00 50'000.00Projekte der Partnerschaftsgruppen 210'977.90 296'665.58Projektbezogene Löhne und Sozialabgaben 71'965.07 72'932.12

2'854'988.59 3'416'666.78

15

Aufwand «Direkte Beziehungen und Sensibilisierung»Dienstleistungen für die Partnerschaften 234.50 11’448.42Einsätze für Jugendliche

• Einsätze für Jugendliche und Sensibilisierung 348'623.76 479'373.02• Löhne und Sozialabgaben 215'895.20 218'796.56

Einsätze für Erwachsene­Senioren:• Einsätze und Sensibilisierung 99'989.95 122'286.43• Löhne und Sozialabgaben 47'976.71 48'621.48

Entdeckungsreisen 11'369.94 13'844.97Programm für Sensibilisierungs­ und Informationsaktionen 8'150.65 11'055.45Förderung der direkten Beziehungen 10'458.17 10'066.80

742'698.88 915'493.13

Total direkter Aufwand von Projekten, direkten Beziehungen und Sensibilisierung

3'597'687.47 4'332'159.91

VerwaltungskostenLohnaufwand allgemeine Administration 123'580.52 126'155.04Sozialabgaben 20'349.65 19'709.40Kosten für Mittelbeschaffung 283.80 960.20Kosten für Büro und Mieten 11'416.69 15'895.50Abschreibungen für Möbel und Computer 1'956.00 1'192.00Abschreibungen Büro "Boveresses 24" 5'320.00 5'480.00

162'906.66 189'431.94InformationskostenNouvelle Planète Zeitung 43'323.10 39'461.45Versand­ und Telefonkosten 24'819.75 23'876.90Dokumentationen 0.00 62.50

68'142.85 63'400.85

Allgemeine Verwaltungskosten 231'049.51 231’832.79

TOTAL des Aufwands der erbrachten Leistungen

3'828'736.98 4’564’952.90

BETRIEBSERGEBNIS 120'933.65 -631'419.13FinanzertragZinsen Postcheckkonti und Banken 4'394.88 8'730.64Erträge aus Titeln 25.00 25.00

4'419.88 8'755.64FinanzaufwandKosten Postcheckkonti und Banken 3'115.18 3'384.19Wechselkursdifferenz 19'700.04 ­1'252.73

22'815.22 2'131.46

Finanzergebnis -18'395.34 6’624.18

Bruttoergebnis 102'538.31 -624’794.95

Verwendung zweckungebundene Mittel 158'414.60 293'585.40Übertrag an die kurzfristig gebundenen Mittel -284'605.67 29'500.00Verwendung an die langfristig gebundenen Mittel 26'757.24 302'756.60

Nettoergebnis 3'104.48 1’047.05

16

ZUM SCHLUSSDank Ihnen allen – SpenderInnen, Mitarbeitende, Freiwillige und interessierte Personen – konnten wir Projekte in die Wege leiten, die Früchte tragen. Wir möchten Ihnen von Herzen danken, dass Sie uns helfen und uns weiterhin unterstützen.

Wir möchten unsere Tätigkeit auf der Basis unserer Methode weiterführen, die sich bewährt hat:

• Konkrete Projekte auswählen, die von Partnern im Süden beantragt werden, in kurzer Zeit umsetzbar und in eine Interventionsstrategie integriert sind,

• Projekte regelmässig besuchen, um sicherzugehen, dass sie auch nach ihrer Beendigung gut funktionieren,

• den Schwerpunkt auf Einsätze mit bestehenden Gruppen (Schulklassen, Gruppen, gesell-schaftliche Strukturen usw.) legen, und zwar zusätzlich zu den Einsätzen für Jugendliche und für Erwachsene­Senioren,

• solidarische Partnerschaftsgruppen betreuen und die gegenseitige Information verbessern,

• die Philosophie unserer Charta und unserer Ethik beibehalten,

• den Schwerpunkt weiterhin auf die Qualität legen und gleichzeitig die Verwaltungskosten auf tiefstmöglichem Niveau halten.

Ein grosses Dankeschön an alle! Februar 2015

Hemalkasa-Spital in Indien Biologische Landwirtschaft in Senegal

Wasserturm und Trinkbrunnen in Burkina Faso Wasserversorgung in Myanmar