Tagebuch eines einfach unglaublich schönen Urlaubs (Teil 2)

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Tagebuch eines einfach unglaublich schönen Urlaubs (Teil 2). 4. April. - PowerPoint PPT Presentation

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4. AprilMan, man, war wohl doch gestern ein wenig heftiger!! Wecker stand auf 8 Uhr und auf Alarmwiederholung, gegen 8:50 bin ich dann drauf gekommen, dass es mein Handy (Wecker) ist. Da hab ich mich doch anfangs in Sydney noch über die Tuse beschwert und jetzt bin ich selber son Dämlack, der mit seinem Wecker alle anderen vom Schlafen abhält! Naja, ich glaub, der typische Backpacker lebt mit solchen Kleinigkeiten und Leu sowieso, der kann ja pennen, selbst wenn neben ihm alle 5 Minuten ne Bombe explodiert

Tja, sind dann erst gegen 10 losgekommen, bzw. waren gegen 10 am Auto, da hab ich dann feststellen müssen, dass in meiner Kulturtasche das Rasierwasser ausgelaufen war. Na super, ich sag euch, ein Gestank. Ich kann ja jetzt schon mal sagen, selbst ne Woche später stank der Wagen noch nach Rasierwasser und fragt nicht wie lange meine Kulturtasche noch stank, obwohl ich sämtlichen Inhalte, wie nen Waschlappen, Pflaster, Salben und Cremes und auch die Kondome entsorgt hatte.

Ok, dann ging es aber los. Haben uns Richtung Mt. Kosciusko in den Snowy Mountains aufgemacht. Auf dem Weg dorthin mal wieder Halt am Mc Doof, diesmal in Cooma. Bis wir schließlich das Skigebiet Australiens erreichten. Sind dann auch gleich 15$ Straßengebühr ärmer gewesen. Aber schon 2 Minuten später hatten diese 15 $ sich für mich gelohnt, denn wir kamen an dem Schild, dass am Anfang dieses 2. Teils zu bewundern ist vorbei. Ich konnte mich nicht mehr halten vor Lachen. Aber Leu, der ausnahmsweise mal am Steuer saß, wollte nicht halten. Er wollte mir nicht glauben, dass auf dem Schild ein Känguruh mit Skiern zu sehen war. Hatte mich echt schon geärgert, dass ich kein Bild davon hatte. 2 Tage später in Melbourne hab ich dann jemanden getroffen, der eben dieses Schild fotografiert hatte und auch noch so freundlich war es mir zu schicken Leu da ist der Beweis

Am Kosciusko angekommen mussten wir feststellen, dass der Gipfel in den Wolken lag und es außerdem ziemlich kalt war. Aber egal, jetzt sind wir da, also für 23$ pro Nase mit dem Lift hoch. Ey, oben konnte man echt nix sehen. Sind aber trotzdem noch 2 km bis zu nem Lookout gelatscht.

Tja, aber wie zu erwarten, auch da nix. Cool war allerdings, es ging auch kein Wind und so und wenn man still stehen blieb, konnte man nicht nur nix sehen, sondern auch nix hören, kein rascheln, kein zirpen oder sonst was. Absolute Stille auf 2230 m! Ok, für zweimal nix 46$ vielleicht ein wenig viel, aber bei guter Sicht sicherlich sehenswert.

Und so sah es für uns da oben aus

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Als wir von unserem Trip aus dem Nichts zurück zum Lift kamen, sind wir noch ins Eagles Nest eingekehrt und dort haben wir uns zum für australische Verhältnisse saukaltem Wetter passend nen Glühwein getrunken. Wie überall in Australien kamen wir sehr schnell mit dem Wirt ins Gespräch. Von wegen wo wir herkämen, was wir hier so machen würden und das wir doch echt Pech gehabt hätten, also seit 3 Monaten hätte der Berg nicht mehr in den Wolken gelegen und wenn das mal vorkommt ist es normalerweise windig, so dass die Wolken sich dann halt auch schnell wieder verziehen. Tja, können ja nicht immer Glück haben

Auf alle Fälle kamen wir irgendwann auch drauf zu sprechen, ob ich denn schon Känguruhs gesehen hätte, ich musste zugeben, also außer tote am Straßenrand eigentlich noch nicht. Tja, dann müssten wir unbedingt Gee-Hi Camping Platz Richtung Khancoban fahren. Da wären die Viecher ohne Ende. Tja eigentlich voll nicht unsere Richtung, aber was macht man nicht alles um ein Känguruh zu sehen.

Wir uns also kurzfristig für Streckenänderung entschieden, was noch fatale Folgen haben sollte! Echt eine voll coole Strecke, von wegen immer Serpentinen mäßig Berg rauf und wieder runter durch ne echt geile Landschaft.

Aber für unseren Kleinwagen ein Gewaltakt, wir hatten den besagten Camping Platz noch nicht erreicht, da haben unsere Bremsen vielleicht schon gestunken!! Ohoh. Als wir dann Gee-Hi erreicht hatten wurden unsere Erwartungen was Känguruhs angeht deutlich übertroffen. Also wirklich, die ganze Wiese war voll.

Haben Fotos ohne Ende geschossen, dass links ist nur ein Beispiel. Sind dann weiter zum Scammell´s Sput Lookout und zur Murray Power Station. Inzwischen war es 5 geworden und wir hatten Khancoban noch immer nicht erreicht und unser kleiner roter Flitzer machte uns immer größere Sorgen. Schon möglichst nur noch via Motorbremse die Berge runter. Ohoh, geht das gut?

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Der HorrortripSo, schließlich haben wir es doch bis Khancoban geschafft. Ich wollte ursprünglich von da aus ne im Autoatlas orange Strecke (Landstraße) nehmen um wieder runter ans Meer zu kommen. Haben uns dann aber für nen etwa 100 km längeren Weg durch´s Murray Valley entschieden, im Autoatlas rot (Highway). Egal wie, beide Strecken führten uns noch mal über ne Gebiergskette, wir waren jedoch der Meinung, dass der Highway dann wohl die Bremsen schonendere Strecke sei. So, wenn man sich dann erst mal für eine Strecke entschieden hat, dann muss man das auch durchziehen. Denn für die nächsten 400 km kommt jetzt kein Abzweig mehr. Inzwischen war es schon dunkel und gleich zu Beginn wurden wir wieder vor der hier ansässigen Tierwelt gewarnt! Eigentlich wollten wir ja Nachts nicht mehr fahren, dann kann man die Viecher echt nicht mehr sehen und so ein Känguruh ist wie ein Reh, also wenn man das erwischt während es gerade hochspringt, dann geht das glatt durch die Windschutzscheibe.

Achtung Känguruhs von links und Wombats von rechts!!!!

Fucking Hell, der angebliche Highway ist auch nicht viel besser als so ne abgefahrene Landstraße. Also so langsam mach ich mir doch ein wenig Sorgen, noch 200 km bis zum nächsten Ort und hier ist echt nix mehr, kein Haus und uns kommt auch irgendwie keiner mehr entgegen.

Nee, ne, jetzt auch noch Schotterstrecke! Im Autoatlas war dieser Teil rot-weiß gestreift, aber wer soll denn ahnen, dass das Gravel Road heißt?? Also 10 km jetzt und gleich dann wohl nochmal 20 km und schneller als 30 ist auf dem Belag nicht drin. Hauptsache die Reifen halten, also hier möchte ich nicht liegen bleiben!! Bis zur Küste kommen wir wohl eh nicht mehr, bis Omeo noch 90 km, dass wird schon hart!

Es ist stockdunkel, Serpentinen und noch immer Berg rauf, haben inzwischen die zweite Schotterstrecke erreicht, so langsam macht mir auch unsere Tankanzeige Sorgen Das darf doch nicht war sein, vor allem sind wir gewarnt worden, aber nicht davor! Jetzt steht hier plötzlich voll die Hirschkuh auf der Fahrbahn. Oh Shit, die Gute kann weder nach links zu steil runter, noch nach rechts, zu steil rauf.

Also hab versucht von der Hirschkuh ein Foto zu machen, aber leider ist es zu dunkel gewesen, man kann echt nix erkennen. Haben die Gute dann via hupen und Lichthupe ca 500 m vorsichtig vor uns her getrieben, bis sie mal irgendwo im Gebüsch verschwinden konnte.

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So, wer jetzt geglaubt hat, dass sei schon alles gewesen, der hat sich aber mächtig geschnitten. Inzwischen hatten wir die 20 km Schotter hinter uns, aber es war noch immer kein Ende in Sicht, um möglichst vielen spitzen Steinen ausweichen zu können, kommen wir auch nur sehr langsam voran. Also inzwischen geht es auf 9 zu, es ist wirklich so was von stockfinster hier, weil die Bäume absolut kein Licht durchlassen. Möchte mal wissen, wann der letzte Wagen diesen Weg genommen hat. Also wenn das jemand macht, dann ist sicherlich niemand so verrückt und macht diese Strecke Nachts und vor allem dann auch nicht in nem Kleinwagen. Wir sind uns ja nicht mal sicher, ob wir überhaupt ein Ersatzrad dabei haben. Also so was nenn ich mal perfekte Vorbereitung auf ne Tour!!

Ich glaub das nicht, sind hier mitten im Wald, seid 200 km nichts gesehen was irgendwie auf Civilisation hindeutet und jetzt Cemetery Creek. Da ist hier am Straßenrand voll der Friedhof!! Bestimmt 200 Gräber mit weißen Holzkreuzen. Also wir können es beide nicht glauben. Uns ist echt mulmig zu mute, aber ihr kennt ja Leu!! Davon musste er einfach ein Foto machen. Er also mit Kamera hoch zum Friedhof, ich hab den Motor abgestellt um nicht noch mehr Sprit zu vergeuden. Man, man, echt unheimlich hier, also mir fällt spontan der Film Blair Witch Project ein. Hey, Leu lässt sich echt Zeit, es wird irgendwie immer unheimlicher!

Wow, bin echt froh als Leu endlich zurück kommt. Am Friedhof stand ne Gedenktafel, die Leu mit seinem Handy ausgeleuchtet hat um sie lesen zu können, dass hat natürlich gedauert. Vielleicht waren es nur 10 Minuten, aber ich sag euch, mir kam es deutlich länger vor. Also die Straße auf der wir uns befinden heißt wohl Knocker Track. Hier war früher eine Mine und die Minenarbeiter benutzten diesen Track. Es sollen hier mal 4000 Leute gelebt haben und aus der Zeit stammt auch der Friedhof.

So wir fahren weiter, der Schotter wird immer schlechter, ich drücke echt beide Daumen, dass wir heute zumindest noch nach Omeo kommen, müßten noch ca. 50 km sein. Nach 25 km Schotter fängt endlich wieder ne asphaltierte Straße an, aber kaum sind wir drauf, der nächste Schreck. Wir fahren jetzt logischer Weise etwas zügiger, als wir nach ner Kurve voll in die Eisen müssen, da vor uns ne Rinderherde die Straße besetzt hält Also erst mal tut sich nichts als die uns sehen. Wir hupen! Ohh, Hauptsache, die rennen jetzt nicht auf uns zu. Puuuh Glück gehabt, sie rennen in die andere Richtung und können auch direkt im Wald verschwinden.

Leu fährt, wir geben Gas, wollen nur noch in Omeo ankommen. Plötzlich liegen 2 riesen Bullen am Straßenrand. Leu rast ca. 20 cm an ihnen vorbei, den Ersten bemerkt er erst gar nicht und als der Zweite dann seinen Kopf dreht und uns anschaut kriegt Leu fast ne Herzattacke. Also bin nur froh, dass er vor Schreck nicht das Steuer verrissen hat!!

Schließlich erreichen wir tatsächlich Omeo, nur leider alles schon zu, können nicht mehr tanken und was zu essen gibt es auch nicht mehr. Haben noch Glück, dass uns der Besitzer eines Motels noch auf macht und wir noch ein Zimmer kriegen. Mit 33$ pro Nase, sollte es Leu´s bislang teuerste Nacht in Down Under werden. Als Abendessen gibt es dann nen Schokomuffin, den Leu noch in Canberra gekauft hatte, während ich meine Rasierwasserunglück bearbeitete. Erste und einzige Nacht, dass wir ohne noch ein Bierchen zu trinken schlafen gegangen sind!!! WAS FÜR EIN ABENTEUER!!!

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5. AprilEndlich mal wieder ruhig schlafen und kein Anstehen bei den Duschen, können uns sogar Tee auf dem Zimmer machen, also so ein Motel hat ja auch was für sich Nachdem ich tanken war und was zum Frühstücken besorgt hatte, war Leu langsam auch mal duschen gegangen. Sind dann gegen 10 Uhr los, landschaftlich mal wieder ein Traum (Gippsland). Eigentlich müsste ich in einer Tour Fotos schießen, aber glaube nicht, dass die Bilder annähernd wiedergeben könnten, was wir hier sehen!

An nem Scenic Lookout ne Citroen-Gruppe getroffen, die sind mit 65 Autos auf ner Tour quer durch Australien (5000 km in 28 Tagen). Also wenn die mit ihren alten Enten auch so Strecken fahren wie wir da gestern Nacht, na dann Hut ab!!

Gegen 12 Lake Entrance erreicht. Ist ein beliebter Ferienort für Familien, da die Strände durch vorgelagerte Sandbänke von der starken Meeresströmung abgeschirmt sind. So, aber wir mussten ja noch 10 km (90-Mile Beach) weiter, direkt ans Meer. Und Leu vorher noch einen erzählt, von wegen, hier muss man auf die Strömung aufpassen. Ich lag windgeschützt in den Dünen, als Leu völlig fertig von nem Badeausflug zurück kam. Hatte ziemlich zu kämpfen um an den Strand zurück zu kommen, also ich als nicht so guter Schwimmer wäre hier wohl ersoffen. Vielleicht hätte uns der Grabstein auf dem Weg zum Strand doch was sagen sollen. Noch kurz ein wenig sonnen um wieder trocken zu werden und auf geht die Reise Richtung Melbourne

Gegen 19 Uhr in Melbourne angekommen. Haben uns in St. Kilda ein nettes Hostel gesucht und gleich für 2 Nächte gebucht. Tja, bloß ist datt hier watt blöder mit dem Parken. Haben unseren kleinen roten Flitzer jetzt in so einer Seitengasse abgestellt, sind uns aber nicht sicher, ob wir da stehen bleiben können. Denn hier kennt sich keine Sau mit den Schildern aus. Keiner kann uns sagen, ob das jetzt heißt parken erlaubt und vor allem wie lange parken erlaubt ist. Naja, egal, sind noch voller Sand und wollen jetzt auf alle Fälle erst mal duschen!!

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Im Hostel dann mal wieder nen Kollegen getroffen, der auch schon in Canberra mit uns auf einem Zimmer gelegen hatte. Ist eh so, du vergisst als Backpacker zwar immer alle Namen, weil du tag täglich so viele neue Leute kennen lernst, da kann man sich einfach nicht alle Namen merken, aber du triffst jeden Backpacker zweimal

So gegen 21 Uhr ging es dann los St. Kilda das Strandviertel Melbournes zu erkunden. Waren dann schön erst mal dick watt futtern und haben dann direkt nen Laden aufgetan, in dem es Montags Jugs zum halben Preis (6$) gab. Ok, ok, ihr kennt ja inzwischen unser Glück es war natürlich schon wieder ne Schwulen Bar, aber die gibt er hier eh überall und hier lief auch genug heterosexuelles Publikum rum. Nur als dann zwei schon in die Jahre gekommene Typen direkt vor uns loslegen mussten, da sind Leu und ich dann doch gegangen. Also die beiden standen offensichtlich voll unter Drogen, irgendwann fing der eine dann an hinter dem anderen her zu rennen und zu versuchen ihn in den Arsch zu beißen und dass durch ne gerappelt volle Kneipe!!

Im nächsten Laden spielte ne Hip Hop Band live auf, Leu und ich haben uns dann dort mal im Billard spielen versucht. Tja um eins war dann Schluss in dem Laden, aber Leu und ich konnten wie immer nicht genug kriegen. Also den Kellner gefragt, wo denn wohl noch was los sei. So, dreimal dürft ihr raten, welche Kneipe uns empfohlen wurde

Hey, Volltreffer, die Schwulen Kneipe, tja, also egal, wir da wieder rein und noch ein Bierchen geschlabbert. So gegen 2 ging es dann Richtung Hostel. Auf dem Weg dorthin kamen wir noch an nen Club vorbei, welcher natürlich auch noch angetestet werden musste! Waren dann irgendwann gegen kurz nach drei wieder im Hostel

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6. AprilRichtig ausschlafen war mal wieder nicht, einfach zuviel Lärm. Sind somit dann gegen 10 aufgestanden und haben uns auf den Weg in die Stadt gemacht. Leu geht es übrigens wieder etwas schlechter, seine Badeaktion gestern war wohl nicht die beste Idee!!

So, mussten ja erst mal bei Europcar was erledigen, wollten den Wagen ja jetzt länger behalten, da Tasmanien gestrichen war. Hey und alles ohne Probleme Konnten für 7 Tage verlängern ohne den Wagen vorzeigen zu müssen und das Beste, haben jetzt auch die Glas- und Reifen-Zusatzversicherung Also die Macke in der Windschutzscheibe ist kein Problem mehr So, von da aus mal wieder zu Backpackers World, erst der restlichen Welt mitteilen, dass wir noch leben und dann ne Tour durch´s Outback mit allem drum und dran, also mit Hostel in Adelaide und Alice Springs und mit Flug Alice Springs- Sydney, für nächsten Donnerstag gebucht. Ok, ok, nicht ganz billig, aber ich bin ja in Australien um was zu sehen und was zu erleben und nicht um faul am Strand zu liegen. Tja, nur leider hab ich jetzt ein Problem mit meinem Gepäck Darf auf die Tour nur 15 kg mitnehmen. Muss also von Adelaide schon mal meinen Koffer nach Sydney schicken, aber auch das kriegen wir hin!

Anschließend ging es auf Sightseeingtour durch Melbourne City (Victoria Parliament; St. Patricks Cathedral; City itself)

St. Patricks Cathedral Princess-Theather

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Schließlich zurück zum Hostel kurz frisch machen und erneut in die City rein. Sind erst mal zum Hard Rock Cafe, Leu hat hier 50% auf alles was wir verzehrt haben und 40% auf alles aus dem Shop (T-Shirt; Stubby Cooler usw.) bekommen. Danach ging es zur Southbank zum Casino. Haben nur geschaut und nicht gespielt. Also stehen wir da so am Roulette-Tisch und Leu meint nur so nebenbei: „Wetten jetzt kommt die 34!“ Und dann 34, also wir haben uns nur vor die Stirn geschlagen Nicht das Leu vorher 10 mal ne Zahl genannt hätte und es hat nie geklappt, ne eine Zahl und gleich Volltreffer, bloß wo war unser Einsatz??? Na der war noch schön in der Hosentasche

Vom Casino aus sind wir dann an der Southbank entlang gewandert, kann nur jedem empfehlen, der mal nach Melbourne kommt, dieses im dunkeln zu tun. Man schaut sich die Lichter der Stadt auf der anderen Flussseite an und wenn man dass um 19, 21, oder 23 Uhr macht, dann kann man auch noch dem Feuerspiel der Feuersäulen vor´m Casino beiwohnen. Riesen Säulen, die dann im Takt Feuer speien!

Gegen 23:30 waren wir dann wieder im Hostel und haben noch ein paar von unseren Bierchen vorm Fernseher getrunken. Hatten uns nach unserem ersten Stadtrundgang erst mal wieder mit ner Kiste voller Dosenbier (natürlich VB) versorgt!!

Ach übrigens haben natürlich heute auch feststellen müssen, dass wir unseren Wagen wohl nicht da hätten parken dürfen wo wir ihn geparkt hatten, zumindest nicht so lang!! Schön ein Ticket bekommen und die sind hier nicht billig, sind also schnell mal wieder 50$ ärmer geworden Also wer mit dem Wagen unterwegs ist, parken kann man in den Städten fast nirgends für lau, also sucht euch ein Hostel mit Parkmöglichkeit!!

Wieder so ein Shopping Center, nur diesmal in Melbourne, aber so sah auch das Queen Victoria Shopping Center in Sydney von innen aus!

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7. April - Great Ocean RoadEs ist 8:30, Leu steht grad auf, ich hol erst mal unseren Wagen, nicht, dass wir noch ein Ticket bekommen Gegen 9 sind wir

los, erst mal nach Torquay, um uns dort mit Frühstück und Filmen einzudecken, denn jetzt geht es los, die Great Ocean Road erwartet uns.

Zum frühstücken selbst ging es dann an den Bells Beach, ziemlich bekannter Strand, an dem auch schon einige Filme gedreht wurden. Wir kamen noch für lau an den Strand, ab Morgen ist dann hier ein Rip Curl Surf Competition! Bühnen, VIP-Bereich usw. waren alles schon aufgebaut und natürlich auch das Siegerpodest. Also Leu sah ganz nett aus, so auf der 1 Aber wir hatten noch ne Menge vor, also weiter nach Anglesea wo die Great Ocean Road beginnt. Schon geil, immer an der Küste lang. Erster Lookout Split Point, hab mal versucht es für euch festzuhalten, sieht es nicht einfach genial aus?

Weiter geht´s Richtung Apollo Bay einer ehemaligen Walfangstation, unterwegs diverse Lookouts mitgenommen. Egal welcher, die Landschaft hier ist mal wieder einfach der Wahnsinn

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Haben in Apollo Bay erst mal ein Hostel für die Nacht klar gemacht. Total gemütliches Teil, welches von ner alten Dame geführt wurde. An einem großen Fernsehraum grenzen mehrere Schlafzimmer und ne geräumige Küche in der ein kleiner Billardtisch steht. Haben schon mal für den Abend das Bier kalt gestellt und sind dann weiter in den Otway National Park. Sind dort den Rainforest Walk entlang gegangen. Ich mein, schaut euch die Bilder an, da standen Bäume, also so was hatte ich noch nicht gesehen. Diese Bäume werden auch einfach nur Giants genannt, also nen treffenderen Namen hätte man denen auch wohl nicht geben können

Anschließend sind wir nach Cape Otway gefahren und haben uns dort nen historischen Leuchtturm von 1848 angesehen, aber datt war voll die Abzocke, mußten 10,50$ pro Nase zahlen, und dafür gab es herzlich wenig zu sehen. Auf dem Weg zurück saßen dann ein paar Wallabies am Straßenrand.

Im Hostel angekommen, schön kaltes Bier genossen und ne Runde Billard gespielt. Hab dann schon mal angefangen meine Klamotten zu sortieren, damit ich meinen Koffer mit dem sinnlosen Zeug dann nach Sydney schicken kann. Ich kann nur jedem raten nehmt bloß nicht zu viele Klamotten mit, alles nur sinnloser Ballast! Bei uns auf dem Zimmer sind übrigens zwei Biker und in nem anderen Zimmer 3 Schweitzer, kamen uns ab und an wie auf ner Berghütte im Skiurlaub vor

Sind nachdem wir noch ein paar kühle Bier getrunken hatten in den Ort was essen gegangen. Haben dann in nem Pub unsere Biker getroffen, die saßen da schon mit nem Päarchen und waren ordentlich am Tequila kippen. Das Mädel war wohl Tänzerin und hatte schon gut einem im Tee und hat dann sämtlichen Männern in dem Laden den Kopf verdreht Die sah echt klasse aus und hat so ziemlich mit jedem geflirtet und fragt nicht wie Irgendwann hat sie auch noch nen Jug von Leu und mir umgekippt als sie unbedingt bei Leu auf den Schoß wollte. Auf dem Rückweg bin ich dann hinten auf ner Harley mitgefahren, während Leu latschen durfte wir waren keine 5 Minuten am Hostel, da tauchten die Bullen auf. Nächtliche Ruhestörung, weil die Harleys zu laut waren. Und da die Jungs offensichtlich was getrunken hatten, durften sie auch gleich mit zur Blutprobe kommen!

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8. April - Great Ocean Road IIOhh Shit, völlig verpennt, wollten schon längst los sein, war wohl doch ein bisschen viel gestern Also uns geht es beiden

nicht sonderlich gut. Hey und unsere Biker sind auch wieder da und ich weiß nicht wie, aber haben beiden den Lappen behalten dürfen??!! Angeblich beide so gerade unterm Limit, also die haben mindestens jeder 10 Tequila gekippt und noch Bier dazu, datt kann nicht mit rechten Dingen zugegangen sein, aber egal, es sei ihnen gegönnt!

Wir sind dann gegen 10 los und konnten nach 2 km gleich wieder umdrehen, hatten unsere Filme auf dem Kühlschrank liegen lassen So, jetzt aber Great Ocean Road der Teil mit den Sehenswürdigkeiten. Erst noch nen Rainforest Walk, dann Gibson Steps, the Twelve Apostles, Loch Ard George, London Bridge usw. An den Steps sind wir schön erst vorbei gerauscht, sind aber nachdem wir die 12 Apostel bewundert hatten noch mal zurück. Sind dort am Strand entlang gewandert und Leu wollte dann unbedingt noch um so nen Felsvorsprung. Tja wir waren gerade am umrunden, da mussten wir auch schon Gas geben, denn eine Welle kam arg weit vor Ich hab es noch so grad geschafft, aber Leu hat sich schön nasse Füße geholt!

Haben uns dann ne Weile auf der anderen Seite vom Felsen aufgehalten und das Meer bewundert. Tja, hier gibt es scheinbar auch so ein wenig Ebbe und Flut und es war wohl grad Flut, denn auf dem Rückweg hatten wir überhaupt keine Chance mehr trockenen Fußes um den Felsvorsprung zu kommen

The Twelve Apostles

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London Bridge

Balconies

Wir erreichen Warrnambool, so, dass war sie die Great Ocean Road, jetzt heißt es auch erst einmal Tschüß Meer, wir fahren jetzt ins Landes Innere Richtung Grampians. Die Berge bestehen hier aus einer Reihe paralleler Gebiergsketten, die auf der Ostseite steil abfallen, während sich auf der Westseite sanfte Hänge zu Tale neigen. In Halls Gap schnell wieder ein super nettes kleines Hostel klar gemacht, Bier kalt gestellt und weiter zum Reeds Lookout von wo aus man zu den Balconies gelangt und wir wollten dort die Sonne untergehen sehen.

An den Balconies selbst schon wieder ein Wahnsinns Ausblick und dicke Schilder von wegen verlassen sie nicht den markierten Pfad und betreten verboten und Achtung leicht abbrechende Felsen. Aber watt soll ich wieder sagen? Ihr kennt ja Leu

Der Sonnenuntergang war ein Traum, leider geben die Bilder lange nicht die Farben wieder, die wir dort sehen durften!

Sind danach noch schnell einkaufen gefahren und Leu hat mal wieder seine Kochkünste unter Beweis gestellt. Ich war nur noch platt, hatte den ganzen Tag zu kämpfen aufgrund des harten Nachtprogrammes am Vorabend. Nach 2 Bier bin ich dann schon gegen halb zehn tot ins Bett gefallen.

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9. April So, heute fühle ich mich endlich mal ausgeschlafen und dabei ist es grad erst kurz nach 8 Haben ganz gemütlich gefrühstückt, dass war in diesem netten Hostel (Tim´s Place) mit einbegriffen. Sind dann gegen halb zehn zu den McKenzie Falls aufgebrochen. Ich meine, inzwischen hatte ich ja jetzt schon einige Wasserfälle bewundern dürfen, aber meiner Meinung nach waren das hier die schönsten!

Auf dem weiteren Weg nach Horsham haben wir wilde Emus ausgemacht (gefangene sieht man hier oft). Leider wollten die uns nicht wirklich nah ran lassen.

Tja und dann haben wir unserem kleinen Renner mal wieder alles abverlangt. 2 km Gravel Road zu den Nigamaddj Shelter um uns aborigional Bergmalereinen anzusehen.

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In Horsham kurz aufgetankt und dann gut 300 km runter nach Mildura. Man, man gestern Nacht noch leicht gefroren und hier voll die Hitze und wir beiden Deppen beide in lang und in schwarz, na perfekt!! 70 km vor Mildura an ner wirklich mehr als einsamen Tanke voll datt Schild. Einfach gut zu wissen, dass man 12345 km von Timbuktoo oder über 17542 km von Berlin entfernt ist

In Mildura Info Center angefahren, Leu hat mindestens 1000 Prospekte eingesteckt um dann schon festzustellen, dass wir on Good Friday eh nix mehr machen können. Haben dann zwei Backpacker angefahren. Erste voll dreckig und im zweiten wurden wir von so einem Inselaffen dumm angemacht. Also erst mal zum Mc Doof und beschlossen auch die letzten 300 km bis Broken Hill (28.000 Einw.) noch heute zu machen!

Es war jetzt 5, kurz in Broken Hill angerufen, ob wir denn auch später da noch ins Hostel, bzw. in diesem Fall in die Jugendherberge kommen. Jau, geht klar, also los. Auf dem Weg dorthin am Schild mit der wohl längsten Warnung vor Känguruhs entlang gekommen. Haben auf der Strecke auch welche gesehen, doch viel beeindruckender waren 3 Päarchen Wedge tailed Adler, die sich jeweils am Straßenrand über einen Känguruh-Kadaver her machten. Die haben ne Spannweite von 2,5 m. Leu dachte beim ersten Mal da steht ein Känguruh am Straßenrand Leider war die auch schon immer weg, bevor wir die Kameras zücken konnten.

Gegen 8 in Broken Hill angekommen, Zimmer für 2 Nächte klar gemacht, vielleicht bleiben wir auch drei! Hier ist es noch ne halbe Stunde früher, also Uhren umstellen! Haben unsere letzten 8 Bier vernichtet und sind dann auf in die Stadt, letztendlich sind wir in so einem Club mit Casino gelandet, diese Läden sind hier typisch. Haben dort nette Australier kennen gelernt, die uns dann erst mal Two Up erklärt haben. Dabei schmeißt ein Typ mit so einem Holzschaffel zwei Münzen hoch. So, jetzt kann man auf 2mal Kopf oder 2mal Zahl setzen, man muss jemanden finden, der genau den selben Einsatz auf die andere Möglichkeit setzt. Bei einmal Kopf und einmal Zahl wird noch mal geworfen! In null Komma nix war ich Glückspilz 50$ reicher Als der Laden dicht gemacht hat, haben die uns eingeladen mit zu ner Privatparty zu kommen. Oh Leute, mit Taxi dahin, eine Art Gartenparty und Leu und ich Rum bis zum Umfallen

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10. AprilSind erst gegen 14:30 aufgestanden, oh man, was für eine Party, können uns irgendwie beide nicht so genau dran erinnern, wie wir jetzt eigentlich nach Haus gekommen sind, einigen uns schließlich darauf, dass uns einer von denen ein Taxi bestellt haben muss und das die Uhrzeit ja wohl scheißegal ist

Da der Tag jetzt eh im Eimer war, sind wir dazu übergegangen mal unsere Klamotten zu waschen, also so langsam ist auch das letzte T-Shirt dreckig. Während die Wäsche so vor sich hin wäscht, waschen wir uns erst mal im Pool. Super klein, aber für ne Erfrischung reicht es. Gegen 5 haben wir uns dann mit dem Wagen auf die Suche nach nem Supermarkt gemacht. Sind den Ort echt rauf und runter und haben nix gefunden. Sind dann zurück zur Jugendherberge und haben die Herbergsmutter gefragt.

Hey, haben wir ein Schwein, der Typ stand schon in der Tür und wollte den Eingang zu schließen, sind also als Letzte rein Schleppen uns echt so durch den Tag, haben uns gegen 7 noch kurz vor die Glotze gehauen, sind aber kurze Zeit später doch auf´s Zimmer, während ich versucht hab zu schlafen hat Leu die ganze Nacht gelesen.

11. AprilEs ist Ostern, kriegt man hier bloß nicht mit. Bin gegen 8 aufgestanden, hab unser Zimmer verlängert, nach dem Gammeltag müssen wir ja wohl noch nen Tag länger hier bleiben. Hab mir voll den Schnupfen eingefangen, hätten wohl besser den Ventilator über Nacht abstellen sollen. So, erst mal schön gemütlich gefrühstückt und sind dann los zur 100 Jahre alten Day Dream Mine. Unser kleiner Flitzer muss mal wieder unter 26 km Gravel Road leiden. Aber die ging eigentlich diesmal. Hier war eher das Problem, dass unterwegs dreimal ein Gatter geöffnet und wieder geschlossen werden musste. Also Leu durfte immer schön Pförtner spielen.

Endlich angekommen haben wir dann an ner Führung teilgenommen, Leu stand wohl noch neben sich. Zuerst hat er halt nur lose Badeschlappen an, datt geht natürlich nicht, also werden ihm dicke Gummistiefel gebracht. Oh man, möchte nicht wissen, welche Käsefüße da schon so drin gesteckt haben. So, dann haben sich alle mit ner Lampe am Helm ausgerüstet, nur Leu natürlich wieder nicht, also durfte unser Guide noch mal zurück laufen um für Leu ne Lampe zu besorgen.

Endlich komplett ausgestattet ging es dann runter in die Mine. Der Guide hatte so einen herben Slang drauf, so dass Leu und ich kaum was verstanden haben.

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Nachdem wir alle heile wieder an die Erdoberfläche zurückgekehrt waren, sind wir direkt Richtung Geisterstadt Silverton aufgebrochen. Das ist eine ehemalige Minenarbeiter Stadt, die teilweise für Touristen restauriert wurde. Hier wohnt zwar keiner, aber hier gibt es nette Galerien. Zwei von denen haben wir dann auch gleich besucht, ich sag nur semi-primitive Kunst.

Das ex Silverton Hotel ist zu einem voll coolen Pub umgebaut worden. Wird wohl ausschließlich von Frauen geführt, denn es hängen lauter männerfeindliche Sprüche an der Wand und von der Decke. Haben uns dort schön zwei kühle Blonde gegönnt. Hier in Silverton wurde auch einige Endzeitfilme und so gedreht, also bei der Umgebung hier glaubt man echt, man ist auf nem anderen Planeten. Unter anderem wurde hier auch Mad Max II gedreht und der original Wagen aus dem Film parkt noch vor dem Hotel. Ach übrigens sollte da mal einer von euch vorbei schauen, dann müsst ihr dort mal den Test machen. Fragt einfach nach, die Bedienungen wissen dann schon Bescheid, also wer den besteht, der kriegt dann auch ein nettes Zertifikat.

Danach ging es noch ein wenig weiter ins Outback zu nem Lookout und dann zurück nach Broken Hill, semi-primitive Kunst in der Pro Art Gallerie. Also Kunst reicht mir jetzt erst mal, aber der Royce sah schon cool aus. Noch war Zeit, also wieder raus aus der Stadt zu nem Skulpturenpark. Haben unsere Wagen dafür mal wieder über ne Gravel Road der übleren Sorte gejagt. Kamen trotzdem nicht nah genug ran, so dass wir noch ein wenig wandern mussten. Man bei den ganzen Fliegen hier kommt man sich echt wie ein wandelndes Stück Kuhscheiße vor.

Auf dem Weg zurück schön am Bottle Shop halt gemacht und erst mal wieder unsere Biervorräte aufgefüllt. Dann ab in den Pool und Leu natürlich in dem mini Pool ne Arschbombe gemacht. Prompt kam die Herbergsmutti, er solle doch bitte das Wasser im Pool lassen

Haben schließlich Abends bei ein paar kühlen Bierchen American Idol geschaut und sind dann noch in so eine abgewrackte Kneipe gelatscht, bevor wir zum Billard spielen mal wieder in einem dieser Clubs gelandet sind. Das letzte Bier gab es dann unter einem wunderbarem Sternenhimmel am Pool!

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12. AprilJau, heute geht es dann weiter, also gegen 8:30 hoch und packen. Leu schon mal Sachen rausgesucht, die noch mit samt meinem Koffer von Adelaide nach Sydney geschickt werden sollen. Sind dann erst mal wieder zu Woolworth uns mit dem Nötigsten versorgen und dann haben wir uns an die 500 km Richtung Adelaide gemacht. Vielleicht bekommen wir ja noch das ein oder andere Adlerpäarchen vor die Linse. Diese Adler treten eigentlich immer zu Zweit auf, haben sie sich einmal gefunden, so sind sie absolut treu und man sagt, stirbt einer von beiden, so geht der andere kurze Zeit später vor Gram zu Grunde.

Tja nur anstelle Adler zu sehen haben uns die Adleraugen des Gesetzes ins Visier genommen. Au man, wir sind auch zu blöd, gestern noch in den Nachrichten gesehen, dass die zu Ostern besonders scharf sind. Hey, aber hier ist absolut nix und die Straße ist endlich mal gut und immer nur geradeaus!! Also was war passiert. Wir fahren auf eine Kuppe zu, als uns plötzlich die Bullerei entgegen kommt, noch versucht zu bremsen, aber zu spät, schon gingen deren Lichter an und ihre Laserpistole hatte uns erwischt. Hey unglaublich, anstatt der erlaubten 110 km/h hatten wir 123 drauf, in Deutschland wäre das als Messfehler weggefallen und hier kostet diese Kleinigkeit mal eben 265$ Tja und dann besitzen die noch die Frechheit uns anzulächeln und uns noch nen schönen Aufenthalt hier zu wünschen. Naja, was soll´s, haben uns zwar geärgert, aber im Nachhinein über die Sache gelacht.

Sind letztendlich dann nicht gleich bis nach Adelaide gefahren, sondern haben noch nen Abstecher ins Barbarossa Valley gemacht. Das berühmteste Weinanbaugebiet Australiens. Haben uns dann dort ein hotel mit 33$ pro Nase gegönnt, denn Backpacker Hostels gibt es hier nicht. Das ganze Valley ist deutschen Ursprungs, so gibt es hier Orte wie Kaiserstuhl oder Seppelsfield. Wir haben an nem kleinen beschaulichen Weingut ne kleine Weinprobe gemacht und dann gleich für den Abend zwei Flaschen mitgenommen, müssen ja schließlich unsere Strafe noch irgendwie begießen. Ach übrigens, über den ganzen Ärger mit den Bullen hab ich ganz vergessen zu erwähnen, wie atemberaubend doch wieder die Landschaft am Straßenrand immer wieder war. Straßen, die einfach nur geradeaus gehen und links und rechts entlose Wüsten- bzw. Buschlandschaften.

Im Barbarossa Valley startet alle zwei Jahre zu Ostern ein einwöchiges Weinfest. Hey und es ist Ostermontag Tja nur leider ist das Weinfest immer in den Jahren mit ungerader Jahreszahl Naja, machen wir unser eigenes Weinfest und so sind wir gegen 6 angefangen unsere Weinflaschen zu testen. Neben diesem Weinfest wurde hier bis vor kurzem in Hahndorf der ältesten Stadt deutschen Ursprungs hier in Australien das größte Schützenfest außerhalb Deutschlands gefeiert, doch dieses findet jetzt in Adelaide selber statt.

Nachdem Leu und ich je eine Flasche Wein und diverse Bierchen geschafft haben, sind wir runter in die Kneipe. Tja, nicht viel los, aber man hat uns mitgeteilt, dass man auf Ostermontag hier noch im bestbesuchten Pub sei. So blieb uns dann nix anderes übrige, als noch diverse Bierchen zu bestellen und unter langsamen Verlust der motorischen Fähigkeiten noch Billard zu spielen.

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13. AprilOh man, aufstehen fällt heute mal wieder besonders schwer. Sind so gegen 10 aufgebrochen. Da wir ja schon mal im Barbarossa Valley waren, mussten wir noch nen Zwischenstop in Hahndorf einlegen. Haben dann dort auch im Postamt sowohl unser Parkticket, als auch unsere Strafe für Speeding wie es so schön heißt abgedrückt. War ja klar, dass wir das jetzt auch irgendwie besonders hervorheben mussten, also gab es gleich zur Feier des Tages ein Erdinger. Hätten hier auch Berentzen Apfelkorn kriegen können, tja aber wir müssen ja noch fahren

Brunnen am Victoria Square

Danach sind wir dann weiter nach Adelaide. Dort in dem Hostel eingescheckt, in dem wir eigentlich erst ab Morgen gemeldet waren, aber besser zu früh als zu spät!.

So, haben dann erst unseren kleinen roten Flitzer, der uns so gute Dienste geleistet hat zur Abgabe zum Flughafen gebracht. Der Sprung in der Windschutzscheibe war ja kein Problem mehr, hatten ja die Zusatzversicherung nachträglich noch abschließen können. Bloß wir waren gerade via Taxi zurück zum Hostel, als Leu´s Handy ging und sich Europcar meldete. Da wäre ein Kratzer auf der Beifahrerseite (als Gedankenstütze das Backpacker in den Blue Mountains gleich am Anfang). Na super, jetzt buchen die noch mal 330$ Selbstbeteiligung von meiner Kreditkarte ab

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Was soll ich sagen so hat uns der kleine rote Flitzer dann doch noch ziemlich viel Kohle gekostet. Aber für´s Speeding kann ja der Kleine nix und das man ihn vermackelt ist wohl auch nicht seine Schuld. Trotz allem glaube ich haben wir alles richtig gemacht, dass wir uns ein eigenes Auto gemietet haben und nicht versucht haben mit verschiedenen Touren diese Strecke zu bewältigen. So konnten wir hinfahren wo und wann wir wollten und wir konnten halten wo und wann und wie lange wir wollten.

Haben dann nen kleinen Stadtrundgang gemacht und waren gegen 4 wieder am Hostel, toll, die Bar unten macht erst um 6 auf. Haben somit beschlossen meinen Koffer noch zu Mc Cafferty zu bringen, der Busbahnhof war eh direkt gegenüber von unserem Hostel.

Tja, weil ich zuviel Gepäck mitgeschleppt hab, werde ich jetzt noch zusätzlich mit 32$ bestraft! Also der Typ, der den Koffer angenommen hat, hatte die Ruhe weg und hat meinen Koffer dermaßen mit Aufklebern zugepflastert , war echt der Hammer. Leu musste übrigens noch unbedingt auf die Kofferwaage klettern und dann, „oh mein Gott, ein Wunder!!“ Leu wiegt nur 84 kg Am liebsten hätte er glaube ich jetzt die Waage mit nach Haus genommen!

Ach übrigens, wollte euch ja mal zeigen, wie man so üblicherweise in so einem Hostel haust, also siehe rechts Da man sich im Zimmer nicht aufhalten kann, sind wir auch pünktlich um 6 runter zur Happy Hour. Hey, die hatten dort ne Video Jukebox und Run Runaway von Slade

Hatten schon einige Bierchen intus, als wir uns auf den Weg in die Stadt gemacht haben. Es riecht mal wieder nach Gammeltag morgen Tja, bloß in der Stadt kam uns dann die Erkenntnis, wir sind hier nicht in Sydney oder Melbourne, hier ist auf nem Dienstag nicht wirklich viel los. Erst ne Kneipe, in der ein DJ live aufgelegt hat und man noch schön draußen sitzen konnte. Dann ne wirklich schlechte Disse, wo wir Billard gespielt und ein ekeliges Bier getrunken haben. Schließlich haben wir doch noch nen geilen Pub gedunden, Jug 10$ und nachfüllen nur 8$ und dann traten da auch noch Comedians live auf. Hey und man konnte die Gags sogar verstehen!

St Francis Xaviers Catholic Cathedral

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14. AprilHeute haben wir noch mal richtig ausgepennt, denn wenn ab Morgen die Tour los geht, dann wird es wohl nix mehr mit ausschlafen. Haben uns dann gegen 1 auf den Weg ins South Australien Museum gemacht. Dort gibt es alles zu sehen, was zu Australien gehört, unter anderem auch die gesamte Tierwelt Australiens (natürlich ausgestopft). So, wir mussten natürlich die dicke Huntsman-Spinne suchen. Denn als Möbelpacker in Sydney hatte Leu mal eine platt gedrückt und kurz bevor sie den Geist aufgegeben hat, hat sie Leu noch schnell gebissen. Die anderen haben Leu dann nur noch tröstend auf die Schulter geklopft, er hätte immerhin noch 5 Minuten zu leben, denn in Australien leben die giftigsten Spinnenarten. Naja, letztendlich ist die gute Huntsman-Spinne nicht arg so giftig und Leus Hand nur leicht angeschwollen

Anschließend waren wir dann noch in der Art Gallery of South Australia. Also die alten Bilder gehen ja noch, aber moderne Kunst versteh ich nicht. Oder kann einer von euch mir erklären, was an nem neongelben Nashorn an der Wand Kunst sein soll? Oder wenn jemand einfach ein schwarzes Bild mit rotem Rand malt, muss scheinbar einfach nur groß genug sein. Egal, anschließend mit dem bus nach Glenelg dem Strand von Adelaide. Man, man ganz schön weit draußen. Dort ein eis gegessen und mit der Iconic Tram wieder zurück, also datt Ding ist mal wirklich urig!

Pünktlich zur Happy Hour waren wir wieder am Hostel, noch nett mit nem mal netten Engländer von unserem Zimmer gequatscht. Danach wollten wir nach nem Pub suchen, den er uns genannt hat, den haben wir allerdings nicht gefunden, dafür in nem ganz anderen Pub gelandet, wo wir mit nem Päarchen wovon eher mal wieder jenseits von gut und böse war, Billard gespielt haben. Ich sag nur bagger, heißt wohl soviel wie Scheiße und war sein Lieblingswort. Oh man, waren doch ein paar Bier mehr geworden, also Hauptsache wir hören den Wecker morgen um 6, sonst geht die Tour ohne uns los!!!

Iconic TramHuntsman-Spinne

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