Tagung vom 28. 9.–30. 9. 2018 in St ... - down-syndrom.at · 2 Österreichische Down-Syndrom...

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© Zajic privat Tagung vom 28. 9.– 30. 9. 2018 in St. Virgil / Salzburg www.down-syndrom.at

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© Zajic privat

Tagung vom 28. 9.– 30. 9. 2018in St. Virgil / Salzburg

www.down-syndrom.at

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Österreichische Down-Syndrom Tagung 3 2 Österreichische Down-Syndrom Tagung

Freitag, 28. September

Tagungsablauf

Ab 12.00 Uhr Tagungsregistrierung 14.00 – 20.00 Uhr Kinderbetreuung 14.10 –17.50 Uhr Jugendworkshops 14.15 –17.45 Uhr Parallel laufende Themenblöcke 18.30 –19.30 Uhr Feierliche Eröffnung der Tagung (Festvortrag, Verleihung des DS-Awards und musikalisch – tänzerische Umrahmung durch Menschen mit dem gewissen Extra)

Abendbuffet (bitte Essensbon bei Tagungsregistrierung erwerben). Achtung: begrenzte Teilnehmerzahl.

8.30 –18.15 Uhr Kinderbetreuung 9.00 –12.30 Uhr Jugendworkshops 9.00 –12.30 Uhr Parallel laufende Themenblöcke

Mittagsbuffet

14.30 –18.00 Uhr Jugendworkshops14.30 –18.00 Uhr Parallel laufende Themenblöcke

Abendbuffet

19.00 Uhr Gottesdienst (gestaltet von jungen Menschen mit Down-Syndrom)20.15 Uhr Disco

8.30 –12.30 Uhr Kinderbetreuung 9.00 –12.30 Uhr Jugendworkshops 9.00 – 12.20 Uhr Parallel laufende Themenblöcke 12.45 – 13.15 Uhr Feierlicher Ausklang und gemeinsamer Abschluss: Tanzvorführung und Clownduo Herbert und Mimi

Mittagsbuffet

Samstag, 29. September

Sonntag, 30. September

Veranstalter:Down-Syndrom Österreich

Fadingerstr. 15A-5020 Salzburg

Vorwort

Veranstaltungsort: St. Virgil Salzburg • Ernst-Grein-Straße 14 • A-5026 SalzburgTel.: +43 (0) 662/65901-514 • Fax: +43 (0) 662/65901-509 • Email: [email protected]

Liebe LeserInnen, liebe Leser!

Jede Tagung braucht ihr Motto. Innerhalb unseres Vereinsvorstandes gab es zwar einige Vorschläge, doch keine der Ideen hat so richtig eingeschlagen. Bis zu jenem Moment, als eine junge Dame mit Down Syndrom, die auch Teil unseres Teams ist, plötzlich sagte: „Wir sind glücklich, wir sind happy und unsere Tagung macht mich auch sehr glück-lich“. Die Idee des Glücks-Chromosoms für die Tagung war geboren. Wir diskutierten dann noch die Anhängsel „Fragezeichen“ oder „Rufzeichen“. Da gab es unter schiedliche Meinungen und Auffassungen, wie man dies interpretieren könnte. Unsere heurige Tagung „Glücks-Chromosom“ zeigt den Lebensalltag von Menschen mit dem gewissen Extra in unterschiedlichen Facetten. Auf dieser Insel des Wohlbe-findens im Tagungszentrum St. Virgil findet sich eine breit gefächerte Informations-plattform für Menschen mit Down Syndrom jeder Altersstufe, deren Angehörige und Freunde, Päda gogen, Therapeuten und Ärzte, aber auch für die Gesellschaft ganz all-gemein. International anerkannte Referenten aus dem deutschsprachigen Raum wer-den Fachvorträge und Workshops halten. Die Tagung will aufmerksam machen auf das reichhaltige Potential von Menschen mit Down-Syndrom.Und danke, meine Nicola, für das Glücks-Chromosom!

DI Jürgen Wieser(Präsident Down Syndrom Österreich)

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Österreichische Down-Syndrom Tagung 5 4 Österreichische Down-Syndrom Tagung

Gesamtübersicht

Freitag, 28. September

T1 14.15 –15.45 Berufliche Integration von Menschen mit komplexem Unterstützungsbedarf (Jesse)

T2 16.15 –17.45 Vorstellung von Lifetool-Apps (Burger)

T3 14.15 –17.45 Aus der Medizin – Homöopathie + Hauterkrankungen (Baltacis, Heller-Vitouch)

T4 14.15 –17.45 Inklusion – Frühes Sprechen durch Lesen (Manske)

T5 14.15 –17.45 „Bisse, Küsse, Genüsse“ (Lebersorger)

T6 14.15 –17.45 Gesprächsworkshop für Eltern von Kleinkindern (Berndt, Blok, B. Wieser)

Samstag, 29. September

Vormittag

T7 9.00 –10.30 Macht Zucker dick und Brot dumm? (Paulissen-Kaspar)

T8 9.00 –10.30 Down-Syndrom und Logopädie – ist wie Schokolade mit Chili (Tinhof)

T9 9.00 –10.30 Frühes Lesen (Zöbl)

T10 11.00–12.30 Was wir von Menschen mit Trisomie 21 lernen können (Zimpel)

T11 11.00 –12.30 Gestaltung der Freizeit im Lebenslauf (U. Wilken)

T12 11.00 –12.30 Das iPad als Kommunikations- und Lernhilfe (Zöbl)

T13 9.00 –12.30 Melba – ein Werkzeug zur Unterstützung der beruflichen Integration (Kleffmann)

T14 9.00 –12.30 „einfach fit und schlau“ – Gehirntraining durch Bewegung (B. Wieser, Dobaj)

T15 9.00 –12.30 Gesprächsworkshop für Eltern von Kindern mit DS-plus (Hallbauer, Scheurecker)

T169.00 –12.30

14.30–18.00Das LOVT-Konzept – ganztägig (Berndt, N. Wieser)

Nachmittag

T17 14.30 –18.00 Zukunftsplanung (Blok)

T18 14.30 –18.00 Älter werden mit Down-Syndrom (Kranich)

T19 14.30 –18.00 Der gesunde Dreh! Rotatherapie (Hutterer)

T20 14.30 –18.00 Rechnen lernen mit „Yes, we can“ Workshop (Juranek, Trimmel)

T21 14.30 –18.00 Humorworkshop mit Clownduo Herbert und Mimi

T2214.30–18.00

So 9.00–12.30Gesprächsworkshop: Wo bleiben die Väter? – Fortsetzung am Sonntag (Schmid)

Sonntag, 30. September

T23 9.00 –10.30 Menschen mit Down-Syndrom stellen sich vor (A. Wieser, Neumayer)

T24 9.00 –10.30 Einfluss des Lebensstils auf ein gesundes Altern (Zwerschke)

T25 11.00 –12.30 Tiere als Therapie – Möglichkeiten und Grenzen (Widder)

T26 11.00 –12.30 DS-Zentrum 3x21 stellt sich vor (Haderer)

T27 9.00 –12.30 Gebärden Unterstützte Kommunikation GUK (E. Wilken)

T28 9.00 –12.30 Mein Job auf dem ersten Arbeitsmarkt – so kann´s gelingen (Halder)

T29 9.00 –12.30 Schluck- und Essprobleme bei Kindern mit Trisomie 21 (Iven)

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Österreichische Down-Syndrom Tagung 7 6 Österreichische Down-Syndrom Tagung

Computerprogramme

Aus der Medizin

Aus der Medizin

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Mag. Thomas BurgerLifetool Mitarbeiter

LIFEtool Apps zur Förderung des Frühen Lesens, Üben des Zahl- und Geldbegriffs und zur allgemeinen kognitiven Aktivierung.„FlashWords“ ist ein Programm zur Methode „Frühes Lesen“. Diese Methode wird sehr erfolgreich bei Kindern mit Down-Syndrom zur Förderung der Sprachentwicklung ein-gesetzt. Das Computerprogramm ist auch als iOS App für das iPad erhältlich. „About-Numbers“ ist ein erstes Mathematikprogramm rund um die Themen Zählen, Mengen, Zahlen und Rechnen im Zahlenraum 10. Diese und weitere Apps werden in diesem Vor-trag eingehend vorgezeigt und besprochen.

Dr. Claudia Heller-Vitouch Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten

Menschen mit Down-Syndrom fühlen sich wohl in ihrer HautHautkrankheiten bei Menschen mit Down-Syndrom unterscheiden sich nicht wesent-lich von jenen anderer Menschen. Aufgrund der Neigung zu trockener Haut sowie ei-ner gewissen Infektanfälligkeit können einige Veränderungen jedoch häufiger beobach-tet werden. Auch manche Autoimmunerkrankungen können zu Problemen führen, wie etwa der kreisrunde Haarausfall.

Viele Symptome können durch richtige Hautpflege bereits im Baby- und Kleinkindalter vermieden oder reduziert werden. Im Anlassfall können FachärztInnen für Haut- und Geschlechtskrankheiten beraten und therapieren.

Dr. Bettina BaltacisFachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde, Homöopathie, Ernährungsmedizin

Was kann Homöopathie für Menschen mit Down-Syndrom leisten?Dieser Vortrag gibt einen kurzen Einblick in Grundlagen der Homöopathie, Besonderhei-ten der Methode als ganzheitliche, individualisierte Behandlung und Möglichkeiten und Grenzen der homöopathischen Therapie. Ein kurzer Überblick über Erfahrungen in der homöopathischen Behandlung von Babys, Kindern und Erwachsenen mit Down-Syn-drom und einige nützliche Arzneien bei akuten Beschwerden bilden die Basis für die nachfolgende Diskussion.

ArbeitenAndreas Jesse MBAGeschäftsführer autArK-Soziale Dienstleistungs-GmbH

Berufliche Integration von Menschen mit komplexem UnterstützungsbedarfMenschen mit Behinderung haben, wie alle anderen Bürgerinnen und Bürger, das Recht auf volle Beteiligung am Arbeitsleben. So verlangt es auch der Art. 27 der UN Behinderten rechtskonvention. Dafür ist es notwendig, Barrieren abzubauen sowie not-wendige Unterstützung bereitzustellen. Mit meinem Vortrag werde ich aufzeigen, dass es erfolgreiche Modelle und damit Lösungsansätze für eine erfolgreiche und nachhaltige berufliche Integration ins Erwerbsleben, auch für Menschen mit komplexem Unterstüt-zungsbedarf, gibt. Erfahrungen und Erkenntnisse daraus belegen, dass es für Menschen mit Behinderungen, die als nicht erwerbsfähig gelten, Alternativen zu den klassischen Werkstätten für Menschen mit Behinderungen gibt und Wahlfreiheit möglich sein kann.

T1 Freitag, 28. Sept. 14.15 –15.45

Freitag, 28. Sept. 16.15 –17.45

T3 Freitag, 28. Sept. 14.15 –17.45

T3a Freitag, 28. Sept. 14.15 –17.45

Kleinkinder

Ernährung

Sabine Berndt, Nicci Blok, Bernadette WieserErfahrene Familienberaterinnen

Workshop für Eltern von Babys und KleinkindernEin Baby mit dem gewissen Extra wurde in Ihre Familie geboren und hat zunächst ein-mal alles auf den Kopf gestellt. Vieles ist nun anders, als Sie es erwartet haben. Neben der großen Freude über dieses bezaubernde Kind gibt es auch zahlreiche Fragen, Un-sicherheiten und Überlegungen.

In diesem Workshop sind wir für Sie und Ihr Baby da. Mit unserer Erfahrung wollen wir Sie als Eltern (und Großeltern) begleiten und ermutigen, wir wollen Ihre Zuversicht und Ihr Vertrauen in die neue Lebenssituation stärken und wir werden versuchen, Ihre wich-tigsten Fragen zu beantworten.

Jeder neue Weg, ob groß oder klein, beginnt mit dem ersten Schritt.

Karin J. LebersorgerKlinische Gesundheitspsychologin, Psychotherapeutin, DS-Ambulanz Wien

„Bisse, Küsse, Genüsse – Über die Zusammenhänge zwischen Essverhalten, Identität, Sexualität und (Auto-)Aggression“Die Bedeutung des Essens geht weit über jene der Nahrungsaufnahme hinaus. Diese Tatsache kommt in Redewendungen zum Ausdruck, wie „Liebe geht durch den Ma-gen“ oder „Ich bin angefressen“. Positive und negative Erfahrungen in der frühen Kind-heit beeinflussen die späteren Ernährungsgewohnheiten ebenso, wie die Auseinander-setzung mit dem Erwachsen-Werden mit all seinen Möglichkeiten und Grenzen. Essen ist von Anfang an mit Beruhigung und Lustgewinn verbunden. Diese Erfahrungen sind lebenslang bedeutsam, sollten aber durch andere genussbringende Möglichkeiten er-weitert werden.

Im Workshop wird die komplexe psychische Dynamik der Entwicklungslinie des Es-sens dargestellt und mit Beispielen aus der klinischen Praxis erläutert, sowie den Teil-nehmerInnen die Möglichkeit geboten, eigene Fragen und Beispiele einzubringen und zu diskutieren.

T6 Freitag, 28. Sept. 14.15 –17.45

T5 Freitag, 28. Sept. 14.15 –17.45

Sprechen lernenDr. Christel ManskeDiplom-Psychologin

Inklusion – Frühes Sprechen durch lesenDie inklusive Lesefibel ist ausschließlich von und mit Kindern mit Down-Syndrom hergestellt worden. Die Buchstaben werden als sinngebende Laute gelernt.

In jeder Unterrichtsstunde durchlaufen die Kinder alle psychologischen Entwicklungs-stufen. So hat jedes Kind eine Anschlussmöglichkeit an das Lernangebot und kann nicht scheitern. Die Fibel ist für alle Vorschulkinder und alle Schulkinder einer ersten Klasse in einer Regelschule geeignet.

Kinder, die ab dem dritten Lebensjahr lesen lernen, entwickeln noch während der sen-sitiven Phase der Sprachentwicklung eine regelrechte Sprache. Es ist mehreren Kin-dern mit Down-Syndrom gelungen beim Schulreifetest als lernbehindert oder als nor-mal begabt eingestuft zu werden.

T4 Freitag, 28. Sept. 14.15 –17.45

Freitag

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Österreichische Down-Syndrom Tagung 9 8 Österreichische Down-Syndrom Tagung

Ernährung

Kommunikation

Maud Paulissen-KasparMyoreflextherapeutin

Macht Zucker dick und Brot dumm? Was macht das mit meiner Gesundheit? Was unser Körper zum Leben braucht!Neben Atmen, Bewegen, Schlafen und Entspannen beeinflusst vor allem das, was wir Tag für Tag an Festem und Flüssigem zu uns nehmen, unser Leben und unsere Lebens-qualität. Denn alles was wir essen wirkt direkt an den Grundlagen unseres Lebens: dem Stoffwechsel. Eine gesunde Ernährungsweise, die den Organismus mit den wichtigsten Nährstoffen versorgt, schafft die idealen Voraussetzungen für mehr Leistungs fähigkeit, eine stabile Gesundheit und seelisches Gleichgewicht. Was wir essen entscheidet über jeden Aspekt unseres Lebens: wie ich mich fühle, wie ich aussehe, wie ich mich be-wege, wie leistungsfähig und kreativ ich bin, wie ich schlafe und wie schnell ich altere. Kurz gesagt: Sich richtig zu ernähren, entscheidet über Leben und Tod.

Oft wissen wir zu wenig, wie eigentlich eine gesunde Ernährung zusammengestellt sein sollte. Das heraus zu finden ist das Thema dieses Vortrags.

Mag. Eleonora Tinhof, BSc.Logopädin, Bildungswissenschaftlerin

Down-Syndrom und Logopädie – ist wie Schokolade mit Chili„Sprache haben und sprechen können, verstanden werden und verstehen bedeutet Kommunikation, und Kommunikation ist unser Leben.“ (www.logopaedieaustria.at)

Kinder, die Schwierigkeiten mit dem Sprechen, Verstehen und der Konzentration auf ihr Gegenüber haben, erleben oft frustrierende Kommunikationssituationen in ihrem Lebensumfeld.

Als Logopädin erarbeite ich mit Kindern zu einem Teil eine reguläre Mundfunktion, die Differenzierung und Aussprache von Lauten, das Sprachverstehen und das Sprechen in grammatikalisch richtigen Sätzen.

Kommunikation besteht jedoch nicht nur aus Aussprache und Grammatik. Ein ausschlag-gebender Teil von gelingender Kommunikation ist der Aufbau einer positiven Beziehung zum Gegenüber. Ein gegenseitiges sprachliches Interagieren kann gelingen, wenn das Verstehen und Verstanden-werden – in Mimik, Gestik und Sprache – funktionieren.

In meinem Vortrag beschreibe ich die besonderen Herausforderungen des Spracher-werbs bei Kindern mit Down-Syndrom. Ich stelle Methoden vor, mit Hilfe derer das Sprechen des Kindes und die sprachliche Interaktion zwischen Eltern und Kind ver-bessert werden können.

Angelehnt an das LOVT-Konzept erkläre ich wie Eltern reagieren können, wenn ihr Kind die sprachliche Kooperation verweigert.

T7 Samstag, 29. Sept. 9.00 –10.30

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Österreichische Down-Syndrom Tagung 11 10 Österreichische Down-Syndrom Tagung

iPad-Nutzung

Arbeiten

Michaela ZöblLogopädin

Das iPad als Kommunikations- und Lernhilfe In diesem Workshop lernt man den Einsatz eines iPad´s als Kommunikationshilfe, wie auch als Lernhilfe kennen. Verschiedene Apps wie zum Beispiel „GoTalk Now“ oder „MetaTalk“ als Kommunikations-Apps, sowie viele andere sinnvolle Applikationen zum Lernen und Üben werden in diesem Kurs vorgestellt.

Wir gehen auch den Fragen nach: • Wie können in der Logopädie therapeutische Interventionen

mit dem iPad unterstützt werden? • Wie lässt sich ein iPad im Schulalltag integrieren?• Welche Apps sind sinnvoll im Alltag?

Falls Sie bereits ein iPad besitzen, ist es sicher von Vorteil, dieses zu dem Workshop mitzunehmen!

Dr. Anke KleffmannMelba-Trainerin

„MELBA – ein Werkzeug zur Unterstützung der beruflichen Integration “ Das Verfahren MELBA wurde im Auftrag des Bundesarbeitsministeriums für Arbeit der Bundesrepublik Deutschland entwickelt, um die berufliche Eingliederung von Menschen mit Handicaps zu verbessern. Das Instrument besteht zum einen aus Fähigkeitsprofilen, mit denen die arbeitsbezogenen Fähigkeiten einer Person dargestellt werden. Zum an-deren bietet MELBA Anforderungsprofile, mit denen dargestellt wird, welche Anforde-rungen eine ganz konkrete Tätigkeit stellt. Mit dem Profilvergleich kann dann u.a. eine geeignete Tätigkeit für einen Menschen gesucht werden.

Im Rahmen des Workshops wird das Verfahren vorgestellt und seine Grundlagen wer-den erläutert. In verschiedenen Übungen sammeln die Teilnehmerinnen und Teilneh-mer erste Erfahrungen im Umgang mit dem Instrument. Schließlich werden die vielfäl-tigen Anwendungsmöglichkeiten dargestellt und diskutiert. Dazu werden Beispiele aus der Praxis erläutert.

T12 Samstag, 29. Sept. 11.00 –12.30

T13 Samstag, 29. Sept. 9.00 –12.30

Erwachsen werdenProf. Dr. Udo WilkenErziehungswissenschaftler

Gestaltung der Freizeit im Lebenslauf – interessenbezogen, bedürfniskompetent, sozial-integrativ Mit Freizeit werden vielfältige Erwartungen an Lebensqualität verbunden, die gestaltbare Freiheits-Spielräume in der Spannung von ‚Freiheit von‘ und ‚Freiheit für‘ eröffnen sollen.

Aus rehabilitationspädagogischer Sicht gilt es dabei, Exklusion zu vermeiden und die Voraussetzungen für Inklusion aller am Freizeitgeschehen zu ermöglichen.

Dies nicht allein durch ein Engagement für weitest gehende äußere Barrierefreiheit, son-dern dadurch, dass Personen mit Down-Syndrom zu gleichberechtigter Teilhabe „befä-higt“ werden. Die Entfaltung ihrer Interessen und Bedürfnisse zu einer angemessenen Freizeitgestaltung sollten lebensphasenspezifisch angeregt und unterstützt werden. Frei-zeit, wie auch die gesamte Lebenszeit, soll dazu genutzt werden können, sich selbst-bestimmt zu verwirklichen, um einen angemessenen und zufriedenstellenden Platz in der Gemeinschaft zu finden.

T11 Samstag, 29. Sept. 11.00 –12.30

Aus der ForschungUniv. Prof. Dr. André Frank ZimpelUniversität Hamburg

Was wir von Menschen mit Trisomie 21 lernen können. Neurodiversität und soziales Lernen.Menschen mit Trisomie 21 erschließen sich Dinge anders als Menschen ohne diese ge-netische Abweichung.

Sie neigen verstärkt dazu, von Einzelheiten abzusehen. Sie sind deshalb auf geeignete Abstraktionen (Buchstaben, Gebärden, mathematische Symbole usw.) mehr angewie-sen als andere Personen. Der anschauungsgebundene, kleinschrittige und Abstraktio-nen vermeidende Unterricht an Förderschulen trägt diesen neuropsychologischen Be-sonderheiten nur wenig Rechnung und wirkt eher kontraproduktiv. Gleiches gilt für die vorhandenen Lehr- und Lernmethoden, die solche Aufmerksamkeitsbesonder heiten bislang nur unzureichend berücksichtigen. Sie müssen überdacht werden, um weiter auszubauen, was bisher nur in Aufsehen erregenden Einzelfällen gelingt: normale Aus-bildungsgänge für Menschen mit Trisomie 21 bis hin zum Universitätsabschluss.Der Vortrag fasst, auf Basis einer groß angelegten Studie mit 1294 Teilnehmern, zusam-men, was heute als gesicherter Befund gelten kann und welche Konsequenzen unser Bildungssystem daraus zu ziehen hat.

T10 Samstag, 29. Sept. 11.00 –12.30

Samstag

SpracheMichaela ZöblLogopädin

Frühes Lesen – LiteracyBei der Methode des Frühen Lesens steht nicht das Lesen lernen, wie man es aus der Schule kennt, im Vordergrund, sondern dieses Lesen zielt auf die Förderung der Sprachentwicklung von Kindern mit Down-Syndrom ab. Dabei lernen die Kinder Wör-ter als Ganzes wiederzuerkennen. Durch diese Art der Visualisierung können Kinder mit Down-Syndrom die Wörter besser abspeichern. Immer wieder gelesen und sprachlich wiederholt, schleifen sich die Wörter in die Spontansprache ein. Das eigentliche Lesen lernen und die Arbeit mit den Buchstaben fördert man im positiven Sinne, nebenbei. Die Methode des frühen Lesens zur Förderung der sprachlichen Kompetenzen wurde speziell für Kinder mit Down-Syndrom entwickelt. In diesem Workshop bekommt man einen Einblick, wie man das Frühe Lesen praktisch umsetzen kann, sowohl zu Hause, als auch im Kindergarten und in der Schule. Auch werden zahlreiche Übungsmöglich-keiten bzw. weiterführende Methoden dargestellt.

T9 Samstag, 29. Sept. 9.00 –10.30

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Österreichische Down-Syndrom Tagung 13 12 Österreichische Down-Syndrom Tagung

ZukunftsplanungNiccolette BlokBeratung und Prozessbegleitung

ZukunftsplanungEs gibt im Leben aller Menschen Momente, wo eine Entscheidung ansteht. Oft sind Übergänge im Leben genau solche Momente. Der Einstieg in den Kindergarten, der Schulanfang, das Suchen eines passenden Arbeitsplatzes oder auch das Ausziehen von zu Hause. Für Kinder, Jugendliche oder Erwachsene mit Down-Syndrom sind der-artige Situationen besonders herausfordernd.

Die Idee der Zukunftsplanung ist es, in solchen Situationen andere Menschen beim Überlegen, beim Nachdenken und beim Entwickeln von neuen Ideen oder Lösungen miteinzubeziehen. Denn beim gemeinsamen Planen entstehen meist ganz andere Ideen als erwartet. Und oft sind genau die Menschen tolle Unterstützer, von denen man es nicht erwartet hat.

Dazu ist Zukunftsplanung eine inklusive, visionäre und mutige Möglichkeit! In diesem Vortrag erfahren Sie ganz persönliche Erfahrungen und etwas über diese neue Methode.

T17 Samstag, 29. Sept. 14.30 –18.00

VerhaltenstherapieSabine Berndt, Nicola WieserLOVT- und TeBa Therapeutin und Ausbilderin, Psychotherapeutin (HP) systemische Familientherapeutin

Das LOVT-Konzept Das LOVT/TeBa - Konzept wurde entwickelt, um Eltern, Therapeuten und anderen Fach-kräften ein Hilfsmittel in die Hand zu geben, um effektiv in Familien und anderen Bezie-hungssystemen zu arbeiten.

Bindungsarbeit und verhaltenstherapeutisch-systemorientierte Familienarbeit sind die Grundpfeiler des LOVT/TeBa- Konzeptes.Videoanalyse und videogestütztes Arbeiten sind ein fundamentales Mittel in der Arbeit mit dem LOVT/TeBa-Konzept. Durch das Analysieren relevanter Videosequenzen, videogestützte Rollenspiele und Training der Gesprächsführung lernen Teilnehmer unbewusste Verhaltensmuster in verschiedenen Situationen zu erkennen und durch Veränderung in der Interaktion schwierige Situati-onen besser zu meistern.

So kann mit Hilfe des erworbenen Grundlagenwissens und der Videoarbeit das Verhal-ten von Kindern besser verstanden werden. Es werden Lösungswege zur Deeskalation und zur Motivation aufgezeigt und erarbeitet. Weiters werden Kommunikationsmodelle zur besseren Zusammenarbeit mit den betroffenen Familien vermittelt.

T16Samstag, 29. Sept. 9.00–12.3014.30 –18.00

Down-Syndrom plusMag. Monika Hallbauer, Dr. Monika ScheureckerEltern aus dem Familiennetzwerk Down-Syndrom

Workshop Herausforderung Down-Syndrom Plus Spüren Sie Druck, weil sich Ihr Kind verglichen mit anderen langsamer entwickelt? Be-lastet Sie der Gedanke, es nicht genug zu fördern? Gleicht Ihr Leben manchmal mehr einem Überleben? Die Bandbreite der Entwicklung von Menschen mit Down-Syndrom ist groß. „Down-Syndrom Plus“ wurde als Sammelbegriff gesetzt, wenn Erkrankungen, Funktionsbeeinträchtigungen, Entwicklungsstörungen oder unbekannte Gründe die Entwicklung ungünstig beeinflussen. Der Workshop bietet die Möglichkeit zum Aus-tausch von individuellen Erfahrungen über einen herausfordernden Alltag und mögli-che Kraftquellen.

T15 Samstag, 29. Sept. 9.00 –12.30

GedächtnistrainingDominik Dobaj , Bernadette WieserGedächtnistrainer des Down-Syndrom Zentrums Leben Lachen Lernen, Leoben

„einfach fit und schlau“ – Gehirntraining durch Bewegung „einfach fit und schlau“ ist ein bewegtes Gehirntraining für Menschen mit Down Syn-drom. Neben dem Training der koordinativen Fähigkeiten werden auch die Merk- und Konzentrationsfähigkeit verbessert. Die Übungen sind in 5 Kategorien unterteilt:• Sprach-Übungen • Bewegungs-Übungen• Kombinationsübungen von Sprache und Bewegung• Übungen zum Zählen und Rechnen• Atem- und Entspannungsübungen

Durch den Einsatz von Gegenständen, Bildern und Wortkarten kann eine zunehmende Differenzierung im Anforderungscharakter geschaffen werden. Das Maskottchen Tamu führt durch das Programm und erzählt viel Wissenswertes über die Fitness unseres Gehirns.

Die unterschiedlichen Übungen, von einfach bis knifflig, aktivieren sowohl das Kurzzeit-gedächtnis als auch das Langzeitgedächtnis.

„einfach fit und schlau“ ist in einfacher Sprache verfasst. Somit kann das Programm auch von Menschen mit Down Syndrom gelesen und verstanden werden. Was ist einfa-che Sprache? Im Workshop werden wir auch einen Text in einfache Sprache übersetzen.

T14 Samstag, 29. Sept. 9.00 –12.30

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Österreichische Down-Syndrom Tagung 15 14 Österreichische Down-Syndrom Tagung

Humor im Alltag

Väter

Helga Jud und Manfred UnterluggauerClownduo Herbert & Mimi

Humorworkshop: Humor, Alltag und Beruf – wie verträgt sich dasIm Rahmen des Workshops werden die Teilnehmer/innen dabei unterstützt, ihre indivi-duelle Humorfähigkeit zu entdecken und Mut und Lust zu gewinnen, diese auch offen zu zeigen.

Die vielfältigen Stilmittel des Humors sollen erkannt und daraus die persönliche Humor-stärke entdeckt werden. Dadurch können sogar eventuelle Schwächen in Stärke ver-wandelt werden, denn

„Humor ist keine Gabe des Geistes, er ist eine Gabe des Herzens“ (Ludwig Börne).

Mag. Bernhard SchmidLebenshilfe Wien

Und wo bleiben die Väter?Väter stehen bei der alltäglichen Erziehung und Begleitung ihrer Kinder mit Down-Syndrom oft im Schatten ihrer Partnerinnen. Welche Rolle nehmen Väter für ihre Kinder mit Down-Syndrom ein? Welche Bedeutung hat die Beeinträchtigung meines Kindes für mich selbst und für meine Kontakte zu meiner Familie, zu meinem Freundeskreis, zu meinen ArbeitskollegInnen, zu Mitmenschen im Allgemeinen? Welche Glücksgefühle, Erwartungen, Hoffnungen, Enttäuschungen bewegen mich?

Diese Fragen werden unter Leitung des Referenten, der selbst Vater eines 26jährigen Sohnes mit Down-Syndrom ist, praxisnah in einem interaktiven Workshop behandelt und ausgetauscht, angepasst an die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmer, denn hier sind einmal die Väter unter sich!

T21 Samstag, 29. Sept. 14.30 –18.00

T22 Samstag, 29. Sept. 14.30 –18.00

Sonntag, 30. Sept. 9.00 –12.30

TherapieBettina Hutterer Rota-Lehrtherapeutin, Ergotherapeutin

Die Rotatherapie Die Rotatherapie ist eine neurophysiologische Behandlungsmethode, die auf die To-nusregulation wirkt. Die Körperspannung und auch persistierende frühkindliche Reflexe prägen bei vielen Krankheitsbildern den Alltag, seien es Koordinations- oder Grafomo-torikprobleme, Wahrnehmungsdefizit, Konzentrationsschwäche, Schlafstörungen, Zäh-neknirschen usw. Dem kann durch Alltagsgestaltung und einigen Boden- oder Schoß-übungen, je nach Alter, entgegengewirkt werden. Hauptaugenmerk wird dabei auf die Rotation im Raum und in der Wirbelsäule gelegt, weil sich dies als heilsam und regulie-rend erwiesen hat. Erfahren Sie mehr über die Grundprinzipien des Konzepts und die Zusammenhänge in der Bewegungsentwicklung. http://www.rotatherapie.com

T19 Samstag, 29. Sept. 14.30 –18.00

Rechnen lernenDr. Waltraud Juranek, Andrea Trimmel„Yes, we can!“-Trainerinnen

Workshop: Rechnen lernen mit „Yes, we can!“ Das Rechenkonzept „Yes, we can!“ ist eine effiziente Methode, die Kinder, Jugendli-che und auch Erwachsene mit Down-Syndrom dabei unterstützt, das Zählen und die vier Grundrechnungsarten – je nach Begabung in unterschiedlichem Zahlenraum – zu erlernen. Vorbereitend und begleitend zum Rechnen sind die sogenannten Basisfer-tigkeiten ein entscheidendes Fundament, auf dem wir aufbauen. Die Einbeziehung der Finger sowie der multisensorische Ansatz dieser Methode helfen dem Lernenden, die Mathematik zu „begreifen“.

In diesem Workshop wollen wir, nach einem Blick auf die Basisfertigkeiten, durch kon-kretes praktisches Üben das Rechnen mit Fingern und Zehnerstäben im Zahlenraum 100 erlernen.

T20 Samstag, 29. Sept. 14.30 –18.00

Älter werdenDr. Mariana Kranich Psychologin/Diplom-Psychogerontologin

Älter werden mit Down-Syndrom Personen mit Down-Syndrom profitieren ganz besonders von der Steigerung der Lebens-erwartung und erreichen inzwischen ein wesentlich höheres Alter als es noch vor eini-gen Jahrzehnten vorausgesagt wurde. Ein langes Leben bringt viele Chancen mit sich, es kann aber auch mit einer Reihe an Veränderungen einhergehen.

Alterungsprozesse verlaufen bei Personen mit Down-Syndrom nicht grundsätzlich an-ders. Sie können aber zu vielen körperlichen bzw. gesundheitlichen Veränderungen führen, die wiederum in Form von bisher ungewohnten Verhaltensweisen zum Aus-druck kommen.

Das Erkennen von Alterungsprozessen und den dazu gehörenden Bedürfnissen ist eine Voraussetzung für eine gute Begleitung. Angehörige und Betreuer sind hier in der Begleitung besonders gefordert.

In diesem Beitrag werden wichtige Aspekte des Älterwerdens von Personen mit Down-Syndrom dargestellt und diskutiert.

T18 Samstag, 29. Sept. 14.30 –18.00

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Österreichische Down-Syndrom Tagung 17 16 Österreichische Down-Syndrom Tagung

Wir stellen uns vor

Gesund alt werden

Tiertherapie

Anna Wieser & Fanny NeumayerMitarbeiterinnen DSÖ

Menschen mit Down-Syndrom stellen sich vorMenschen mit Down-Syndrom wollen aktiv an der Gesellschaft teilnehmen und tun es zunehmend auch. Sie kommunizieren über moderne Medien, sie betätigen sich in Sport und Kultur, sie planen und unternehmen Reisen, manche finden einen Arbeitsplatz oder machen eine Ausbildung. Sie äußern ihre Wünsche mit Nachdruck, sie erkennen und reflektieren ihr Anders-Sein.

Wieder nehmen einige von Ihnen am Podium Platz, stellen sich vor, erzählen von ihrem Leben und beantworten Fragen der Zuhörer.

Univ.-Prof. Dr Werner ZwerschkeUniversität Innsbruck

Einfluss des Lebensstils auf ein gesundes AlternNach einem Überblick über das Altern, alters-assoziierte Erkrankungen und die demo-graphische Situation wird auf die Frage eingegangen, warum wir altern. Es werden ei-nige wichtige Theorien des Alterns angesprochen. Danach befassen wir uns mit aktuel-len Themen der Alternsforschung. Es wird die Rolle der Molekular- und Zellbiologie für die Alternsforschung erklärt und über die Bedeutung von genetischen Arbeiten mit Mo-dellorganismen für den Fortschritt in der Alternsforschung berichtet. Im Weiteren wer-den Interventionen vorgestellt, die in Tierversuchen ein gesundes Altern fördern. Hier wird insbesondere die sogenannte Caloric Restriction vorgestellt, eine Inter vention, die die gesunde Lebensspanne in einer Vielzahl von Modellorganismen verlängern kann. Schließlich wird über Forschungsarbeiten berichtet, deren Ziel es ist, herauszufinden, ob es einen Zusammenhang zwischen dem Down - Syndrom und prämaturer (vorzei-tiger) Alterung gibt.

Helga Widder akademisch geprüfte Fachkraft für tiergestützte Therapie, Geschäftsführerin des Vereines Tiere als Therapie

Tiere als Therapie – Möglichkeiten und GrenzenEin Leben mit Tieren und Natur trägt zum Wohlbefinden von Menschen bei. Schon sehr früh hat man um die Wirkung von Tieren gewusst.

Der Vortrag beinhaltet eine kurze Zusammenfassung der Entwicklung der tier gestützten Therapie, sowie Möglichkeiten des Einsatzes von Tieren in diversen Bereichen.

Es werden verschiedene tiergestützte Fördermöglichkeiten vorgestellt, aber auch auf die entsprechenden nötigen Rahmenbedingungen hingewiesen.

Nur Tiere, die sich wohlfühlen, können und sollen für tiergestützte Interventionen ein-gesetzt werden und sie sind ebenso gleichberechtigt wie die beteiligten Menschen.

T23 Sonntag, 30. Sept. 9.00 –10.30

T24 Sonntag, 30. Sept. 9.00 –10.30

T25 Sonntag, 30. Sept. 11.00 –12.30

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Österreichische Down-Syndrom Tagung 19

Schluck-/ EssproblemeGabriele IvenLogopädin, Castillo Morales Lehrtherapeutin

Schluck- und Essprobleme bei Kindern mit Trisomie 21Therapiemöglichkeiten, Hilfsmittel und Fütterideen in Verbindung mit Verhaltenstraining.Schluckstörungen bei Kindern können die Transportphase im Mund oder die Rachen-phase zum „Abschlucken“ betreffen.

Durch intensives Training aller Wahrnehmungsbereiche: der Oberflächen- und Tiefen-sensibilität, des Geschmacks- und Fühlsinns hauptsächlich, müssen die Prozesse der Nahrungsaufnahme über den Mund vorbereitet werden. Natürlich müssen auch alle Mundfunktionen beübt werden. Reizstromtherapie kann die muskulären Bewegungs-abläufe, die im Rachen die Nahrung transportieren und in die Speiseröhre befördern, unterstützen.

T29 Sonntag, 30. Sept. 9.00 –12.30

Zentrum 3x21

Kommunikation

Arbeiten

Alexandra HadererZentrum 3x21 Wien, Pädagogin

Das Zentrum 3x21 stellt sich vor!• Was beinhaltet das Konzept und die Arbeit dahinter? Gestützt durch Videos und

Bildmaterial aus der Praxis. • Inklusiver Themenschwerpunkt „Spielerische Förderung von jungen Kindern

– wie kann Lernen ganz lustbetont gelingen“

„3×21 - Zentrum zur Förderung und Begleitung von Menschen mit Trisomie 21“ wurde 2014 aus einer Elterninitiative zusammen mit Pädagogen gegründet. Kinder ab ca. 1 Jahr erhalten hier pädagogische Begleitung und ganzheitliche Förderung. Das Einbin-den und Beraten der Eltern ist ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit, um gemeinsam die Entwicklung der Kinder bestmöglich zu unterstützen.

Wir möchten anhand von Beispielen aus der Praxis zeigen, wie schon ganz junge Kin-der spielerisch und lustbetont begleitet und gefördert werden können und dabei ein positiver Zugang zum Lernen geschaffen wird.

Prof. Dr. Etta Wilken Leibniz Universität Hannover

Die Gebärden-unterstützte Kommunikation (GuK) in der frühen SprachförderungKinder mit Down-Syndrom haben beim Spracherwerb oft typische Schwierigkeiten und brauchen differenzierte Hilfen. Ein Verfahren, das sich in der Förderung besonders be-währt hat, ist die Gebärden-unterstützte Kommunikation (GuK). Dabei werden beglei-tend zur gesprochenen Sprache nur die bedeutungstragenden Wörter gebärdet; die ge-sprochene Sprache wird auf keinen Fall ersetzt!

Da die kognitiven und motorischen Voraussetzungen für Gebärden früher und einfa-cher zu lernen sind als gesprochene Sprache, ermöglicht GuK den Kindern, sich nicht nur früher zu verständigen, sondern auch wichtige sprachliche und kognitive Basis-fähigkeiten zu entwickeln. GuK fördert deshalb den Spracherwerb!

Cora HalderPädagogin, EDSA-Vorstandsmitglied

Mein Job auf dem ersten Arbeitsmarkt – so kann´s gelingenDas Ziel unserer Erziehung ist, unseren Kindern ein glückliches, selbstständiges Leben in der Gesellschaft zu ermöglichen. Ein wichtiger Bereich dabei ist die Vorbereitung auf das Arbeitsleben.

Denn immer mehr Jugendlichen mit Down-Syndrom gelingt es, einen Job auf dem ers-ten Arbeitsmarkt zu ergattern. Arbeitgeber zeigen sich in der Regel zufrieden mit die-sen Praktikanten und Angestellten. Sie loben ihren Fleiß und ihr sorgfältiges Arbeiten. Allerdings fällt es Vorgesetzten und Kollegen nicht immer leicht, bestimmte Verhaltens-weisen, die Menschen mit Down-Syndrom zeigen können, zu verstehen.

Um welche Schwierigkeiten und Verhaltensweisen es sich dabei handelt und wie man schon im Vorfeld seine Kinder auf einen Arbeitsplatz vorbereiten kann, wird in diesem Vortrag dargestellt. Einiges wird durch Filmausschnitte aus dem Film „Mein Job und ich“ erläutert.

T26 Sonntag, 30. Sept. 11.00 –12.30

T27 Sonntag, 30. Sept. 9.00 –12.30

T28 Sonntag, 30. Sept. 9.00 –12.30

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Österreichische Down-Syndrom Tagung 21 20 Österreichische Down-Syndrom Tagung

Dr. Waltraud Juranek, Andrea Trimmel, Patricia Schnitzel„Yes, we can!“ Trainerinnen

Rechnen lernen / trainieren mit „Yes, we can!“Mit tollen Spielen, mit deinen Fingern und ein paar Tricks kannst du super rechnen ler-nen! Und es macht auch Spaß, gemeinsam mit anderen in der Gruppe zu üben. Andrea, Patricia und Waltraud begleiten dich dabei und zeigen dir, wie es am einfachsten geht. Du wirst sehen: Mathe macht Freude!

Liebe Eltern!In diesem dreistündigen Workshop lernt Ihr Kind das Rechnen nach der „Yes, we can!“-Methode von drei erfahrenen „Yes, we can!“-Trainerinnen kennen. Aufmunternde Spiele, kleine Tipps und Tricks helfen Ihrem Kind, das Zählen und Rechnen zu üben. Egal ob Ihr Kind Anfänger oder beim Rechnen schon fortgeschritten ist, wir gehen ne-ben gemein samen Übungen in der Gruppe auch möglichst individuell auf die Jugendli-chen ein und zeigen ihnen den jeweils nächsten Schritt. Der Spaß am Rechnen ist da-bei großgeschrieben!

Sonja BöhmEnergetikerin, Yogalehrerin

Yogakurs inklusive Kreistanz und kinesiologische ÜbungenZu Beginn werden wir einige kurze einfache Kreistänze machen und uns mit diesen rhythmischen Tänzen in Schwung bringen.

Mit kinesiologischen Übungen bringen wir rechte und linke Gehirnhälfte in Balance. Mit klassischen Yogaübungen stärken und dehnen wir unseren Körper. Durch Atem-übungen stärken wir unsere Lungen und steigern unsere Energie. In einer geführten Entspannungs reise erfahren wir tiefe Entspannung und innere Ruhe.

Mag. Raffaela JanetschkoZumbatrainerin

Zumba-WorkshopZumba ist nicht nur ein Fitness- bzw. Tanzsport, sondern es versucht in den grauen All-tag Lebensfreude zu zaubern. Dieses Gefühl möchte ich mit Euch teilen. Dabei werden wir uns zu verschiedenen Rhythmen wie Salsa, Samba, Hip Hop und vielem mehr, be-wegen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich - da es um den Spaß und die Freude an der Bewegung an sich geht. Ich freue mich auf einen spannenden Workshop.

Roman HaunschmidLeitung: Mobet Verein für mobile Betreuung

Spiel und Spaß!Wir möchten in diesem Workshop gemeinsam spielen und Spaß haben. Wenn es das Wetter zulässt, werden wir im Garten verschiedene Outdoor-Aktivitäten ausprobieren wie z.B. Ballspiele. Bei Schlechtwetter spielen wir bekannte und neue Gesellschafts-spiele im Clubraum.

Außerdem kannst du mit Mal- und Bastelutensilien kreative Kunstwerke zaubern, und zu Musik tanzen, singen und dich bewegen.

WS1 Freitag, 28. Sept. 14.10 –17.50

WS2 Freitag, 28. Sept. 14.10 –17.50

WS3 Freitag, 28. Sept. 14.10 –17.50

WS4 Freitag, 28. Sept. 14.10 –17.50

WS8 Samstag, 29. Sept. 9.00 –12.30

WS13Samstag, 29. Sept. 14.30 –18.00

WS17Sonntag, 30. Sept. 9.00 –12.30

Um an den Workshops teilnehmen zu können, ist eine Anmeldung erforderlich. Kurzfristige Verschiebungen sind nur nach Absprache mit dem Veranstalter möglich, da bei allen Workshops die Teilnehme-ranzahl begrenzt ist!

Treffpunkt für alle Jugendangebote ist die Rezeption von St. Virgil. Die Referenten gehen mit ihren Teilnehmern gemeinsam in den Seminarraum! Bitte geben Sie bei der Anmeldung bekannt, ob Ihr Sohn/ Ihre Tochter am Ende des Workshops selbststän-dig entlassen werden kann oder von der Workshop-Leitung wieder zur Rezeption gebracht werden soll.

Workshops für Jugendliche mit Down-Syndrom ab 14 Jahren

Freitag

WS1 14:10-17:50 Rechnen mit „Yes, we can“ (Juranek, Trimmel, Schnitzel)

WS2 14:10-17:50 Yogakurs, inklusive Kreistanz und kinesiologische Übungen (Böhm)

WS3 14:10-17:50 Zumba (Janetschko)

WS4 14:10-17:50 Spiel und Spaß! (Mobet)

Sonntag

WS14 9.00 –12.30 Clown-WS mit Herbert und Mimi

WS15 9.00 –12.30 Essen und Genießen (Lebersorger, I. Teufel, B. Bauer)

WS16 9.00 –12.30 Tanz-WS – „ich bin O.K.“ (H. und A. Zanin)

WS17 9.00 –12.30 Spiel und Spaß! (Mobet)

Samstag

WS5 09:00-12:30 Mein Job und ich (Halder)

WS6 09:00-12:30 Sexualität (Brosch, Klinger-Haslauer)

WS7 09:00-12:30 Trommeln und Tanzen (Leutkawäger, Fürbach, Kelnreiter)

WS8 09:00-12:30 Spiel und Spaß! (Mobet)

WS9 14:30-16:00 Englisch (Wolf)

WS10 16:30-18:00 Gottesdiensvorbereitung (Kolnberger)

WS11 14:30-18:00 Gesund! Na und – Männer-WS (Ellmauer, Sebald)

WS12 14:30-18:00 „einfach fit und schlau“ – Gehirn-Training mit Tamu (Dobaj)

WS13 14:30-18:00 Spiel und Spaß! (Mobet)

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Österreichische Down-Syndrom Tagung 23 22 Österreichische Down-Syndrom Tagung

Cora HalderPädagogin

Workshop: Mein Job und ichImmer mehr junge Menschen mit Down-Syndrom finden einen Job auf dem ersten Arbeits markt. Sie leisten dort gute Arbeit, verdienen ihr eigenes Geld und sind darauf natürlich richtig stolz.Und auch die Arbeitgeber sind zufrieden und sagen häufig, dass die Kollegen und Kol-leginnen mit Down-Syndrom fleißig sind, dass sie sorgfältig arbeiten, meistens gut ge-launt sind und fast nie krank.

Aber … manchmal haben Chefs und Kollegen am Arbeitsplatz auch Schwierigkeiten, Menschen mit Down-Syndrom zu verstehen und finden es schwer, mit manchen Ver-haltensweisen umzugehen.

Damit dies nicht zu Schwierigkeiten führt, möchten wir uns in einem Workshop gemein-sam überlegen, wie man sich am Arbeitsplatz richtig benimmt und welche Verhaltens-weisen vielleicht nicht so gut ankommen. Und wie können wir die Regeln, die es in ei-nem Betrieb gibt, besser verstehen?Wir schauen uns auch den Film „Mein Job und ich“ an und reden darüber, wie wir am Arbeitsplatz richtig gut rauskommen.

Gerhard Brosch, Birgit Klinger-HaslauerMitarbeiter WiV – Wissen inklusive Vermitteln

Was ist Sexualität? Welche Form von Sexualität möchte/kann ich ausleben?• Was ist Liebe? Wie merke ich ob ich verliebt bin?• Wir beschäftigen uns mit den Grundlagen des männlichen und weiblichen Körpers

und was beim Sex mit unserem Körper passiert.• Wir reden über Schwangerschaft, wie es dazu kommt, und was wir tun können,

wenn wir keine Kinder bekommen möchten.• Wie kann ich mich vor Übergriffen schützen?

Kathi Fürbach, Martha Kelnreiter, Robert LeutkawägerWiV: Wissen inklusive vermitteln

Rhythmus, Tanz und LebensfreudeLasst uns gemeinsam in die Welt der Klänge eintauchen – wir werden trommeln und mit anderen Percussions-Instrumenten gemeinsam Rhythmen erkunden. Und wir wer-den auch verschiedene Tänze kennenlernen. Wenn du Freude an Musik und Bewegung hast, dann bist du hier richtig.

Bitte nimm deine eigene Trommel zum Workshop mit, wenn du eine besitzt (gib dies bitte bei der Anmeldung bekannt).

WS5 Samstag, 29. Sept. 9.00 –12.30

WS6 Samstag, 29. Sept. 9.00 –12.30

WS7 Samstag, 29. Sept. 9.00 –12.30

Tobias WolfEnglisch-Lehrer mit Down-Syndrom

Englisch-WorkshopIt‘s fun to learn English! Es macht Spaß, Englisch zu lernen! Mit Englisch-Liedern wie zum Beispiel: „I‘m in the Mood for Singing“ und viel Bewegung und Memory-Spielen, oder mit dem Song „I like to eat apples and bananas“, wenn du hungrig bist wie die Raupe Nimmersatt - if you are hungry like the very hungry Caterpillar.

Mit dem großen Buch von Eric Carle, the big book „Brown Bear, Brown Bear what do you see“ kann jeder die verschiedenen Farben lernen und die Namen der Tiere.

Ingrid KolnbergerDSÖ Mitarbeiterin

GottesdienstvorbereitungWir gestalten gemeinsam die Abendmesse. Wir singen Lieder, lesen die Bibeltexte und überlegen, was uns in unserem Leben wichtig ist. Jesus hilft den Menschen, die in Not sind. Jeder, der Hilfe braucht, der mich braucht, ist mein Nächster! Tolerant sein heißt, den anderen so annehmen, wie er/sie ist. Es kann auch heißen, ihn/sie aushalten mit seinen Fehlern und Schwächen. Auch den anderen spüren lassen: Du bist wichtig! Du darfst so sein, wie du bist! Wir lernen ein kurzes Rollenspiel, schreiben unsere Gedan-ken zum Thema auf und werden sie bei der Messe vorlesen.

Paul Ellmauer, Michael SebaldWiV – Wissen inklusive Vermitteln

Gesund, na und!In diesem Kurs geht es um Gesundheit. Um Gesundheit von Männern.• Was können wir für unsere Gesundheit tun?• Was sollten wir vermeiden?Wir werden auch einfache Übungen machen.Bitte zieht bequeme Kleidung an.

WS9 Samstag, 29. Sept. 14.30 –16.00

WS10Samstag, 29. Sept. 16.30 –18.00

WS11Samstag, 29. Sept. 14.30 –18.00

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Österreichische Down-Syndrom Tagung 25 24 Österreichische Down-Syndrom Tagung

Helga Jud und Manfred UnterluggauerClownduo Herbert & Mimi

Clownworkshop Gefühl, Bewegung und Stimme: durch sie erzählt der Clown seine Geschichten. Ein-fachheit, Spontanität und Direktheit sind seine Grundelemente, der Rest ist Handwerk. Mit Bewegung, Spielfreude und kleinen Auftrittssituationen werden die TeilnehmerInnen des Workshops ermutigt, den eigenen Clown zu entdecken und zu zeigen.

Barbara Bauer, Bakk. BSc Diätologin und Ernährungswissenschafterin – Down-Syndrom Ambulanz Wien

Dr. Karin J. LebersorgerKlinische- und Gesundheitspsychologin, Psychotherapeutin – Down-Syndrom Ambulanz Wien

Ingrid Teufel Dipl. Sozialarbeiterin – Down- Syndrom Ambulanz Wien

„Essen und Genießen! – Wie kann ich mich gesund ernähren und was macht mir außer Essen noch Freude?“Workshop für Jugendliche und junge erwachsene Menschen mit Down-Syndrom, die Gewichtsprobleme haben und sich spielerisch und sprachlich mit der Bedeutung des Es-sens auseinandersetzen möchten. Der Workshop setzt sich aus zwei Teilen zusammen.

Teil 1: Psychodynamik des Essens:In der Gruppe setzen wir uns mit folgenden Fragen auseinander:Was macht mich aus? Was bedeutet Essen für mich? Was macht mir Freude? Welche Genüsse kenne ich? Was frustriert mich? Wie baue ich Spannungen ab? Wie gehe ich achtsam mit meinem Körper um? (Janauschek, Lebersorger)

Teil 2: Wissen zum Essen und aktiver Freizeitgestaltung:Vermittlung von Wissen über gesunde Ernährung ohne dass es „mit dem erhobenen Zei-gefinger“ geschieht. Um das Thema Ernährung interessant zu gestalten, soll natürlich der Spaßfaktor nicht fehlen, weshalb der Ernährungsworkshop spielerisch gestaltet wird.(Teufel, Bauer)

WS12Samstag, 29. Sept. 14.30 –18.00

WS14Sonntag, 30. Sept. 9.00 –12.30

WS15Sonntag, 30. Sept. 9.00 –12.30

Hana Zanin-Pauknerová und Attila Zanin Kultur- und Bildungsverein Ich bin O.K.

„Tanz aus der Seele Heraus“Dieser Tanzworkshop richtet sich an erwachsene Menschen, die sich gerne bewegen und Lust haben, die eigenen tänzerischen Ausdrucksmöglichkeiten kennenzulernen, zu erforschen und gemeinsam eine Tanzchoreographie zu entwickeln.

Im ersten Teil des Workshops wärmen wir uns im Zuge eines gemeinsamen Trainings, das auf den Elementen des zeitgenössischen und Hip-Hop Tanzes basiert, auf. Dadurch erweitert sich das Bewegungsrepertoire und unser Körper wird flexibler und geschickter.

Im zweiten Teil dreht sich alles um Tanzimprovisation. Wir werden verschiedene span-nende Gruppen- und Partnerspiele ausprobieren und mit Bewegungsdynamik, Energie und Temperament experimentieren. Zudem werden wir gemeinsam eine kurze Choreo-graphie entwickeln. Der Tanz wird es uns ermöglichen, unsere eigenen Grenzen zu über-schreiten und das einmalige Erlebnis der Zugehörigkeit, des Teamworks und der Freude am Miteinander zu erleben.

WS16Sonntag, 30. Sept. 9.00 –12.30

Dominik DobajNeuromotorischer Gedächtnistrainer

Einfach fit und schlau – Gehirn-Training (sprich: Trening) mit Tamu(Der Text ist in einfacher Sprache verfasst):

Gemeinsam mit Tamu trainieren (sprich: trenieren) wir unser Gehirn. Tamu ist unser Maskottchen.Ein Maskottchen bringt Glück.Tamu bedeutet: Talentiert und mutig.Tamu zeigt dir lustige ÜbungenDiese Übungen sind ein Hit! Sie machen dich fit. Und sie machen dich schlau. So richtig schlau!Manche Übungen sind einfach. Manche Übungen sind knifflig. Sie trainieren unser ganzes Gehirn. Wir gehen und springen auf bunten Platten. Dabei merken wir uns viele Dinge.Lerne diese Übungen kennen! Dominik ist dein Trainer (sprich: Trener)! Er zeigt dir, wie das geht!

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Österreichische Down-Syndrom Tagung 27 26 Österreichische Down-Syndrom Tagung

Teilnahmebedingungen

Anmeldungen können aus organisatorischen Gründen ausschließlich in schriftlicher Form entgegengenommen werden:

• Übers Internet: www.down-syndrom.at/tagung• Per E-Mail: [email protected] – Bitte folgende Daten angeben: - Name, Adresse, Tel-Nr., E-Mailadresse - gewünschte Themenblöcke/Vorträge/Workshops - Jugend-WS: Alter der angemeldeten Person

Nach der Anmeldung erhalten Sie eine Bestätigung per E-Mail. Erst nach Einzahlung innerhalb der Zahlungsfrist ist Ihre An-meldung gültig. Für Auskünfte steht Ihnen unser Büro in Innsbruck zur Verfügung: Mo–Fr 8–12 Uhr Tel: 0664 / 213 34 90.

Geringfügige Änderungen bezüglich Inhalten und ReferentInnen sind bis zur Tagung möglich. Auf www.down-syndrom.at/tagung finden Sie das jeweils aktuelle Programm.

Tagungsgebühren

Erwachsene ab 18 JahrenTagungsgebühr: € 100,– / Einzelner Tag: 60,– (auch für halben Tag)

Kinderbetreuung: 30,– für erstes Kind / 15,– für jedes weitere KindEinzelner Tag: 15,– für erstes Kind / 8,– für jedes weitere Kind

Jugendprogramm ab 14 Jahren: 30,– pauschal Buffet am Eröffnungsabend: 10,– (die Teilnahme an der Eröffnungsfeier ist natürlich frei)

Im Tagungsbeitrag inkludiert sind eine Tagungsmappe, ein Sonderheft der Zeitschrift „Leben Lachen Lernen“ sowie Pausen-getränke. In besonderen sozialen Situationen ist auf Anfrage eine Reduzierung der Tagungsgebühr möglich. Tages- bzw. Halb-tagesbuchungen werden generell nachrangig gereiht.

Kinderbetreuung Anmeldefrist für Kinderbetreuung: 30. 6. 2018

Kinder von 0–18 Monaten werden nicht in der Kinderbetreuung aufgenommen! Es steht ein Raum zur Verfügung, in dem die Kinder gestillt, gefüttert und schlafen gelegt werden können. Wenn die Betreuung von den Eltern abwechselnd übernommen wird, verrechnen wir nur einen Tagungsbeitrag.

Kleinkinderbetreuung und Kinderbetreuung: Freitag 14.00 – 20.00, Samstag 8.30–18.15, Sonntag 8.30–12.30

Kinder von 1,5 – 3 Jahren sind in St. Virgil untergebracht. Kinder von 3 – 13 Jahren gehen in den benachbarten Kindergarten/Hort Abfalter. Kinder ab 14 Jahren können sich für die Jugend Workshops anmelden. Für Kinder von 11–14 Jahren wird ein zusätzliches Programm im Rahmen der Kinderbetreuung angeboten.

Im Interesse der TeilnehmerInnen und der Kinder bitten wir, Kinder nicht in die Workshops und Vorträge mitzunehmen. Bei der Anmeldung zur Kinderbetreuung bitte unbedingt Anzahl und Alter der Kinder sowie „Down-Syndrom“ angeben. Die Kinder werden vom Betreuungspersonal mit Essen und Getränken versorgt. Eine Kinderbetreuung kann nur dann stattfinden, wenn Sie Ihr Kind im Vorhinein angemeldet und den daraufhin erhaltenen Eltern-Kind-Bogen ausgefüllt retourniert haben.

Rücktritt und Stornierung der Anmeldung

Bei Stornierungen bis 14 Tage vor Veranstaltungsbeginn ist eine Stornogebühr von 30% zu entrichten. Später stornierte Anmeldungen müssen mit der vollen Gebühr berechnet werden. Es kann allerdings eine Ersatzperson für die Teilnahme genannt werden.

Haftungsausschluss

Die Veranstalter haften nicht bei Unfällen, Beschädigungen, Verlust, Diebstahl mitgebrachter Gegenstände oder bei sonstigen Schadensfällen, soweit dieser Ausschluss gesetzlich zulässig ist. Mit der Teilnahme an der Tagung stimmen Sie der Veröffent-lichung von Fotos und Filmaufnahmen, die im Rahmen der Tagung entstehen, ausdrücklich zu.

Anmeldungen ab 14. Mai 2018 Foto-Shooting mit Jenny Klestil!„Glück kennt keine Behinderung“ begann 2015 als ein ehrenamtliches Fotoprojekt von Jenny Klestil anlässlich des Welt-Down-Syndrom-Tages. Menschen von klein bis groß, die 47 statt 46 Chromosomen in sich tragen, wurden von Jenny einfühlsam, pro-fessionell, mit sehr viel Spaß und gar keinem Mitleid in Szene gesetzt. Wer diese Bilder sieht, weiß warum Mitleid oder gar Angst völlig unangebracht sind. Sie zeigen Men-schen so wie sie sind. Teil einer Familie, selbstbewusst, das Leben umarmend und von dem Wunsch erfüllt einfach und selbstverständlich ein Teil unserer Gesellschaft zu sein.

Bisher haben fast 900 Familien an dem Projekt mitgewirkt und Glück kennt keine Be-hinderung zu einer fröhlichen Bildersammlung gemacht. Mit weit über 70 Ausstellun-gen ist es das größte Ausstellungsprojekt dieser Art. Jenny Klestil zwingt ihren Models keine Inszenierung auf. Sie lässt sie sich entfalten, sich zeigen und beweisen, dass das Leben mit Down-Syndrom absolut lebens- und liebenswert ist!

Möchten Sie ein Teil davon werden? Dann machen Sie mit bei unserem Foto-Shooting am Freitag, 28. September im Rahmen der Tagung.

Jenny Klestil wird am Freitag-Nachmittag Kinder, Jugendliche, Familien usw. foto-grafieren! Das Shooting dauert ca. 10 Minuten. Sie müssen Ihren Vortrag für die Dauer des Shootings verlassen. Vorherige Terminvereinbarung ist notwendig ([email protected])! Die Fotos werden Ihnen innerhalb von 3 Wochen digital zur Verfügung gestellt. Es wird ein Unkostenbeitrag von € 30,– eingehoben.

Die Models erteilen Frau Klestil und Down-Syndrom Österreich die Rechte zur Veröf-fentlichung der Bilder in Ausstellungen, Publikationen und Presseberichten.

Alle Fotos: © Jenny Klestil

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www.down-syndrom.at

© Afra Loidl-Hämmerle

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Verein Down-Syndrom ÖsterreichFadingerstrasse 15

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www.down-syndrom.at0664 / 21 33 490

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