Talent Ausgabe 35

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Bündner Skiverband Federazione Grigionese di sci Uniun Grischuna da skis 35 | Februar 2009

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Talent Ausgabe 24 des Bündner Skiverbands.

Transcript of Talent Ausgabe 35

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Bündner Skiverband

Federazione Grigionese di sci

Uniun Grischuna da skis

Bündner Skiverband

Federazione Grigionese di sci

Uniun Grischuna da skis

35 |

Febr

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Die Bergbahnen in Graubünden unterstützten mit ihrem Sponsoring

den Bündner Skinachwuchs

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Editorial

Liebe SchneesportfreundeWir stecken alle mitten im

Winter und damit auch

mitten in der Rennsaison.

Die Resultate der Bündner

Schneesportler lassen aufhor-

chen. Wir sind auf einmal wie-

der ein Schneesportkanton.

Das freut uns extrem, und es

ist ein gutes Fundament für

den weiteren Aufbau.

Im BSV hat sich einiges getan.

Die Trainingzellen leisten gute

Arbeit, und die Auswahlen be-

währen sich. Es werden sehr

viele Rennen gefahren, und dies mit guten bis sehr guten Ergebnissen.

Wir vom Vorstand befassen uns ständig damit, die Arbeitsbedingungen

für unseren Verband zu verbessern. Dazu gehört die sichere Finanzie-

rung des Trainingsbetriebes. Und hier haben wir sehr Gutes zu berichten.

Die Sportförderkommission hat auf unseren Antrag hin der Kantonsre-

gierung empfohlen, uns mit einem Betrag von Fr. 300000.– für Trainer-

anstellungen in den nächsten fünf Jahren zu unterstützen. Die Kantons-

regierung hat dem Antrag zugestimmt. Vielen Dank!

Das Konzept sieht vor, nebst einem vollamtlichen Nordictrainer jetzt auch

einen vollamtlichen Alpintrainer anzustellen. Dieser wird die Koordinati-

on und die Führung des Bereiches Alpin und der Auswahl nebst der ak-

tiven Unterstützung der Trainingszellen übernehmen. Diese Trainerstelle

ist jetzt ausgeschrieben: Wir warten gespannt auf gute Bewerbungen.

Es muss auch das Ziel des BSV sein, die Massen an der Basis zu bewegen. Das

bedeutet, dass jeder Skiclub gefordert ist, den Schneesport aktiv zu betrei-

ben und dafür besorgt zu sein, dass sich so viele Jugendliche wie möglich

mit dem Schneesport anfreunden. Aus der Masse entstehen dann die Spit-

zensportler, die wir so gerne unter uns haben und die uns mit viel Freude

und Stolz beglücken. Daneben beschäftigen wir uns weiterhin mit der Be-

schaffung von zusätzlichen fi nanziellen Mitteln. Es ist von grosser Wichtig-

keit, dass der Verband fi nanziell gut abgesichert ist. Dazu gehört nebst der

Finanzierung über Sponsoringbeiträge und Kantons- und Swisslosbeiträ-

ge noch eine weitere Finanzierungsart. Diese muss sich aus Gönnern und

Mäzenen zusammensetzen, um damit das Klumpenrisiko zu verringern.

Wir sind zuversichtlich, dass wir die gesteckten Ziele in den nächsten zwei

bis drei Jahren erreichen werden. Wir sind aber auf die gute Zusammen-

arbeit mit allen beteiligten Stellen angewiesen. Diese Arbeit war bis jetzt

sehr gut, und dafür möchten wir uns in aller Form bedanken.

Wir wünschen allen Schneesportfreunden weiterhin einen schönen und

erfolgreichen Winter.

Mit sportlichen Grüssen

Der Präsident | Gabriel Casutt

InhaltNur wenige Medaillen | 5Talentschmiede Raiffeisen-Intersport-Cup | 6Obersaxen hat einen neuen Skistar | 10

Technische Kommission Alpin| 13

Einheimische siegten in Ftan | 14

Tolle Leistung der Bündner in Trun | 18

BSV-Mitglieder haben Vorteile | 21Die Medaillen verpasst | 22

Seit 104 Jahren | 24

Mit eigenem Skilift | 25

Hochs und Tiefs | 26

Alle Schweizer Skirennfahrer kennen Brigels | 27

Zum Titelbild: Carlo Janka ist der neue Schweizer Skistar

Impressum Talent. Das Magazin des BSV. Erscheint dreimal pro Jahr.

HerausgeberBündner Skiverband (BSV) Geschäftsstelle | Paleu Sura 8 Postfach 140 | 7012 Felsberg Tel. 081 250 07 02 | Fax 081 250 07 [email protected], Anzeigenverkauf, InserateGiusep VenzinDarvella | 7166 TrunTel. Privat 081 936 31 85 | Tel. Geschäft 081 920 07 [email protected]üdostschweiz Presse und Print AG, Südostschweiz Print Kasernenstrasse 1 | 7007 ChurTel. 081 255 52 52 | Fax 081 255 51 05 | www.so-print.ch

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Wir machen den Weg frei

GemeinsamSpitzenleistungen schaffen.

Gemeinsam erreicht man Ziele schneller. Deshalb

unterstützen wir als Hauptsponsor den BSV Nachwuchs.

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Nur wenige Medaillen

Bei den Schweizermeisterschaften Alpin der Juniorinnen und Junioren gab es nur vereinzelte Erfolgsmeldungen der Bündner Athleten. Bei den in Obersaxen und Flims ausgetragenen Meis-terschaften der Superkombination und Riesenslalom gewann einzig Thomas Singer vom Skiclub Parpan einen Titel, und zwar den in der Kombination der Junioren 2. In diesem Rennen zeigten die Bündner die beste Leistung. Mit Thomas Singer, Gi-ancarlo Casutt, Fabio Tuor und Luca Valsecchi waren gleich vier BSV-Fahrer unter den ersten acht. Im Riesenslalom auf dem Crap S. Gion liessen Manuel Pleisch aus Pany und Giancarlo Ca-sutt aus Falera einzig dem Walliser Gabriel Anthamatten den Vortritt und gewannen Silber und Bronze. Gino Caviezel vom Skiclub Beverin gewann Bronze bei den Junioren 1 in der Super-kombination. Bei den Damen war einzig Fabienne Janka aus Obersaxen er-folgreich. Die Schwester von Carlo belegte im Riesenslalom in Lenk den dritten Rang; musste sich letztlich aber von Denise Feierabend aus Engelberg um fast drei Sekunden geschlagen geben. Im der Abfahrt von Brigels verpasste Daniela Fuchs bei den älteren Juniorinnen die bronzene Auszeichnung nur um wenige Hundertstelsekunden.

Giancarlo Casutt gewann in seinem «Heimrennen» auf dem Crap S. Gion

die bronzene Auszeichnung im Riesenslalom.

Manuel Pleisch aus Pany zeigte seine besten Leistungen im Slalom.

Die Medaille an der SM gewann er aber im Riesenslalom.

Riesenslalom

Juniorinnen 1 9. Livia Kunz, Madrisa-Klosters

Juniorinnen 23. Fabienne Janka, Obersaxen

4. Katharina Kuenz, Parpan

7. Rina Müller, Parpan

10. Daniela Fuchs, Churwalden

Junioren 15. Nicolas Iliano, RG Alpenarena

7. Sandro Jenal, Samnaun

Junioren 22. Manuel Pleisch, Pany

3. Giancarlo Casutt, RG Alpenarena

8. Renzo Valsecchi, Lenzerheide

Abfahrt

Juniorinnen 1 (keine Top-Ten-Rangierungen)

Juniorinnen 24. Daniela Fuchs, Churwalden

5. Rina Müller, Parpan

Superkombination

Juniorinnen 1 (keine Top-Ten-Rangierungen)

Juniorinnen 2 (keine Top-Ten-Rangierungen)

Junioren 13. Gino Caviezel, SC Beverin

5. Nicolas Iliano, RG Alpenarena

Junioren 21. Thomas Singer, Parpan

4. Giancarlo Casutt, RG Alpenarena

6. Fabio Tuor, Brigels

8. Luca Valsecchi, Lenzerheide

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Die ersten zwei Rennen im Rahmen des Raiffeisen Intersport Cups der JO fanden Ende Dezember in Splügen statt. Auf der beleuchteten Piste fuhren die 130 Jugendlichen zwei Riesensla-loms vom Blacktenboden zur Talstation. Christoph Messmer und Linard Fasser steckten zwei faire Läufe mit je 35 Toren. Die Läufe hatten ihre Tücken. Vor dem Schlusshang mussten die Rennläuferinnen und Rennläufer einen schwierigen Über-gang bewältigen. Dieser Übergang machte nicht nur den 12- bis 16-Jährigen einige Probleme. Auch einige Elitefahrerinnen hat-ten im letzten Winter an der SM einige Probleme mit der Tücke des Geländes. Keine Sorgen bereitete den Fahrern die Sicht. Die fantastische Beleuchtung liess keine Wünsche offen. Albert Egger, der Trainer der Trainingszelle Mittelbünden, sagte denn auch: «Erwähne im Talent die tolle Beleuchtung. Wir trainieren wöchentlich auf dieser Piste. Die Bergbahnen Splügen sind zu-vorkommend, einfach super.» Gerne geschehen, Albert.

An den Eröffungsrennen gab es keine Zufallssieger. Das zeigt schon der erste Blick in die Ranglisten. In beiden Läufen stan-den die gleichen Fahrer zuoberst auf dem Podest. Richtig Gas gab Stefan Rogentin im ersten Lauf und siegte mit über ei-ner Sekunde auf seinen Clubkameraden Sandro Simonet. Im zweiten Rennen konnten gleich drei Fahrer aus Lenzerheide in der Kategorie JO II aufs Podest. Stefan Rogentin siegte mit 71 Hunderstel Vorsprung auf Gilles Roulin und 1,11 Sekunden

Rangliste Raiffeisen Intersport-Cup

Splügen, 1. RiesenslalomMädchen JO I

1. Sina Barandun, Beverin, 58,59; 2. Arina Riatsch, CS Sent, 58,62;

3. Janine Caduff, RG Alpenarena, 58,74; 4. Larissa Jenal, Samnaun, 59,20;

5. Vanessa Kasper, Alpina St. Moritz, 59,53

Mädchen JO II

1. Laura Näff, Bernina Pontresina, 56,97; 2. Bianca Frei, Schiers, 57,13;

3. Isabel Gilli, Alpina St. Moritz, 57,19; 4. Sina Lutz, Parpan, 57,22;

5. Tamara Bellini, Savognin, 57,48

Knaben JO I

1. Julian Vogelsang, Bernina Pontresina, 58,31; 2. Janic Caduff, US Padrus, 59,10;

3. Marco Gämperle, Davos, 59,39; 4. Cédric Chastan, Lenzerheide, 59,56;

5. Livio Gurt, Pany, 1.00.11

Knaben JO II

1. Stefan Rogentin, Lenzerheide, 54,73; 2. Gilles Roulin, Lenzerheide, 55,44;

3. Sandro Simonett, Lenzerheide, 55,84; 4. Marc Pfister, Klosters, 55,90;

5. Robin Vogelsang, Bernina Pontresina

2. RiesenslalomMädchen JO I

1. Sina Barandun, Beverin, 1.00.86; 2. Vanessa Kasper, Alpina St. Moritz, 1.01.10;

3. Larissa Jenal, Samnaun, 1.01.17; 4. Janine Caduff, RG Alpenarena, 1.01.40;

5. Laura Mercuri, Alpina St. Moritz, 1.01.81

Mädchen JO II

1. Laura Näff, Bernina Pontresina, 59,20; 2. Sina Lutz, Parpan, 1.00.06;

3. Noemi Rüsch, Obersaxen, 1.00.30; 4. Tamara Bellini, Savognin, 1.00.42;

5. Nadine Wellinger, RG Alpenarena, 1.00.92

Knaben JO I

1. Julian Vogelsang, Bernina Pontresina, 1.00.44;

2. Cédric Chastan, Lenzerheide, 1.01.48; 3. Livio Gurt, Pany, 1.01.69;

4. Marco Gämperle, Davos, 1.01.85; 5. Raphael Zgraggen, Davos, 1.02.29

Knaben JO II

1. Stefan Rogentin, Lenzerheide, 56,93; 2. Sandro Simonet, Lenzerheide, 58.01;

3. Robin Vogelsang, Bernina Pontresina, 58.16;

4. Sandro Blumenthal, Castrisch, 58,36; 5. Andi Grünenfelder, Schiers, 58.50.

Talentschmiede Raiffeisen Intersport-Cup

Janic Caduff des US Padrus rettete die Ehre der Oberländer. Er beendete den

zweiten Lauf auf dem zweiten Rang der Kategorie JO I.

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Vorsprung auf den Dritten Sandro Simonet. Laura Näff, die Un-terengadinerin, startete für den Skiclub Bernina Pontresina – siegte im ersten Rennen ebenfalls mit grossem Vorsprung vor Sina Lutz aus Parpan und Noemi Rüsch aus Obersaxen. Im zwei-ten Lauf war der Vorsprung nur minim, auf Platz zwei und drei kamen Bianca Frey aus Schiers und Isabel Gilli. Die Tochter des ehemaligen Chefs Leistungssport bei Swiss Ski und aktuellen Direktors der Eishockeyweltmeisterschaften in der Schweiz, Gian Gilli, wohnt im Winter im Engadin und im Sommer im Unterland. In Splügen wurde sie vom Vater begleitet und dieser nutzte die Gelegenheit zu einem Gespräch mit Maria Anesini-Walliser. Dessen Tochter Noemi beende die Rennen als Achte respektiv Neunte. An der Rangverkündigung hatten der BSV-Präsident Gabriel Casutt und der Chef Alpin Patrick Häusermann Schwerarbeit zu erledigen. Beide achteten darauf, dass die Fahrerinnen und Fah-rer auch sponsorenkonform auf dem Podest erschienen. Auch die Jugendlichen scheinen erkannt zu haben, dass Sponsoren ihre Partner sind und winkten in Startnummerntrikot und mit Käppli vom Podest.

Weitere Rennen des Raiffeisen Intersport-Cups15. Februar, Pontresina, Slalom15. März, Madrisa, Combi-Race20. – 22. März, Lenzerheide, Bündner JO-Meisterschaften, Super G, RS und Slalom

Stolz präsentieren die jungen Rennfahrerinnen die Medaillen und die Sponsoren. Von links: Vanessa Kasper, St. Moritz;

Sina Barandun, Beverin, und Larissa Jenal, Samnaun. (Fotos: G. Venzin)

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Sina Barandun war bei den Mädchen JO I zweimal die Schnellste.

Julian Vogelsang vom Skiclub Bernina Pontresina liess die Konkurrenz hinter sich. Im ersten Rennen siegte er mit über einer Sekunde Vorsprung.

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Patrick Häusermann achtete darauf, dass die Raiffeisen-Käppli

auch gut sassen.

Der Präsident des BSV Gabriel Casutt besuchte die Nachtrennen in Splügen und überreichte den Siegerinnen und Siegern Medaillen.

Stefan Rogentin aus Lenzerheide liess in Splügen nichts anbrennen.

Die zwei Siege auf der beleuchteten Loipe waren wohl nicht seine letzten.

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In den letzten zehn Jahren hatte der Skiclub Obersaxen bereits eine grosse Anzahl Fahrerinnen und Fahrer in den Kadern von Swiss Ski. Ende Dezember durfte die Bevölkerung aber einen neuen Helden empfangen. Nach dem Sieg im Riesenslalom von Val d’Isère organisierten der Skiclub und die Gemeinde einen Empfang für Carlo Janka, und über 300 Personen kamen, um ihren Carlo zu sehen und ihm die Ehre zu erweisen. Die Tam-bouren begleiteten ihn von seinem Elternhaus in Miraniga zum Festort bei der Kapelle. Die Clubmitglider, die Wisali, der Fan-club, Freunde und Bekannte. Nach seinem tollen Resultat in Lake Louise vermuteten einige, dass Carlo Janka vielleicht doch zu den Wallisern wechseln wür-de. Jedenfalls wurde über den Erfolg des jungen Wallisers Car-lo Janka berichtet. Nach dem Sieg in Val d’Isère war aber allen klar: Carlo Janka ist zwar ein Walser, aber ein echter Obersaxer. «Und darob sind wir stolz», verkündete der Gemeindepräsident Ernst Sax, und er erwähnte die Qualitäten des neuen Schwei-zer Skistars: Selbstsicherheit, Konsequenz und Ruhe. Diese Ei-genschaften scheinen aber auch andere Obersaxer zu besitzen und insbesondere Pius Berni. Am Empfang für Carlo Janka war

er nicht Mittelpunkt. Am Rande verfolgte er die Ehrungen und freute sich mit seinem Schützling. Der Trainer und Präsident des Kreises Ruis feierte den Erfolg auf seine Art, nach innen. Natürlich wollen die Obersaxer noch mehr mit Carlo Janka feiern. Und man wüsste schon wann. Nämlich nach den Welt-meisterschaften in Val d’Isère. Aber das ist natürlich Wunsch-denken, vom Clubpräsidenten Reto Gunziger in Worte gefasst. Er liess aber durchblicken, dass schon die Teilnahme an den Weltmeisterschaften in Val d’Isère ein grosser Erfolg sei. Aber dennoch: Der Sieg wurde ja auf der Weltmeisterschaftsstrecke herausgefahren. Träumen ist ja erlaubt. Carlo Janka blieb auch beim Empfang bescheiden, wie man ihn kennt. Auf den von den Österreichern bemängelten Start ange-sprochen, sagte er kurz: «Die Österreicher haben immer etwas zu meckern.»

Nicht nur Skifahren | Am 4. Januar war Carlo Janka Gast bei Ernst Hüppi im Sportpanorama des Schweizer Fernsehens. Dass der neue Schweizer Skistar nicht nur auf den Pisten be-stehen kann, sondern auch vor den Kameras im Studio, hat er

Obersaxen hat einen neuen Skistar

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bestens bewiesen. Das Schweizer Fernsehen drehte auch ein Porträt des Skiclubs Obersaxen und deckte auf, was ein klei-ner Club alles leisten kann, wenn die ganze Bevölkerung hin-ter einer Idee steckt. Zur Zeit hat der Club mit Carlo und seiner Schwester Fabienne Janka, Thomas Sax und Christian Spescha gleich vier Fahrer in den Kadern von Swiss Ski. Das soll einer erst nachmachen.

Wir werden noch viel Freude an Carlo habenPius Berni, Trainer | Ich war auf der Piste und verpasste fast den grossen Erfolg von Carlo. Ich habe ihn viele Jahre als Trai-ner begleitet, und somit war die Freude natürlich riesengross. Carlo hatte sich in den letzten Jahren erfreulich entwickelt. Ich war immer überzeugt, dass er früher oder später erfolgreich sei. Dass es aber so schnell geht, hatte ich auch nicht erwartet. Nun ist es aber sehr wichtig, dass er gesund und unfallfrei bleibt.

Reto Gunziger, Skiclubpräsident | Ich bin erst seit zwei Jahren Präsident des Skiclubs und darf schon solche Erfolge mitfeiern. Meine Verdienste sind selbstverständlich nichts im Vergleiche mit vielen anderen Funktionären des SC. Carlo ist das Idol all unserer jungen Skirennfahrer. Sein Erfolg ist die beste Motiva-tion für diese, aber auch für all die vielen Funktionäre. Der SC Obersaxen verfügt über die beste Infrastrukturen und wir ha-ben in der Bevölkerung grosse Unterstützung. Wir werden oft als eigenbrötlerisch verschrien, aber der Erfolg gibt uns recht.

Thomas Sax, Mitglied des C-Kaders | Im Sommer haben wir viel zusammen trainiert. Carlo ist natürlich auch konditionell viel stärker. Das ist sicher altersbedingt so, auf jeden Fall aber die beste Motivation für mich. Ich versuche so konsequent zu sein wie er. Carlo ist trainingsfleissig, aber als Kamerad sehr angenehm und für uns alle ein Idol. Er kann sich wie kaum ein anderer auf das Wesentliche konzentrieren. Er ist für mich ein Wegweiser.

Ursula Janka, Mutter von Carlo | Es war einfach wunder-schön, Carlo im Rennen zu sehen und anschliessend auf dem Podest. Ich musste einige Freudentränen wegwischen. Ich ar-beitete in unserem Restaurant und hatte kaum Zeit zu feiern, musste aber viele Hände schütteln. Alle wollten mir gratulie-ren. Für eine Mutter sind dies bewegende Momente, die ich nie vergessen werde.

Ernst Sax, Gemeindepräsident | Ich konnte den ersten Er-folg von Carlo leider nicht am Fernsehen mitverfolgen, wurde aber sofort benachrichtigt. Jetzt haben wir den lange ersehnten Weltcupsieger in unserer Gemeinde. Für Obersaxen und seine Bevölkerung ist der Erfolg von Carlo etwas Grossartiges. Er ist Werbeträger für die Gemeinde und für das Skigebiet. Der Sieg in Val d’Isère ist auch der Lohn für alle Anstrengungen der Ge-meinde in den letzten Jahren und Grund genug, mit diesen An-strengungen weiterzufahren.

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Technische Kommission Alpin

Auf die Saison 08/09 hin wurden im Rahmen des Konzepts Al-pin die verschiedenen Arbeiten zur Führung der Alpinabteilung des BSV auf die Mitglieder der neu geschaffenen Technischen Kommission alpin (TK Alpin) aufgeteilt. Thomas Jäger, Patrick Häusermann und Michael Bont haben diese Aufgabe über-nommen. Die Aufgabenverteilung sieht folgendermassen aus: Thomas Jäger und Michael Bont kümmern sich hauptsächlich um die Betreuung der BSV-Auswahl und der -Trainingszellen; Patrick Häusermann ist verantwortlich für die Bereiche Ausbil-dung, Wettkampforganisation und die allgemeine Administra-tion der Alpinabteilung.

Haupttätigkeiten Die nach aussen auffälligste Arbeit der TK Alpin ist die Organi-sation und Durchführung der BSV-Auswahltrainings in enger Zusammenarbeit mit den Trainern der sechs Trainingszellen. Daneben wurden aber viele Arbeiten gemacht, die von der Öf-fentlichkeit kaum wahrgenommen werden. Aktuell stehen be-reits die Vorbereitungen für die nächste Saison im Vordergrund: Am Raiffeisen Intersport Cup wird mit technischen Benotungen aller Teilnehmer die Grundlage für die Selektion der BSV-Aus-wahl Saison 09/10 gelegt. Eine weitere Herausforderung bildet

die Anpassung der Strukturen rund um die vom Vorstand neu geschaffene Stelle eines Cheftrainers Alpin.

Die vorhandenen Mittel optimal für den Sport einsetzen Entgegen der weit verbreiteten Meinung, dass der Leiter Al-pin ein Angestellter des BSV ist, war diese Stelle bis zur letzten Saison ein Mandat, das mit einer monatlichen Pauschale von Fr. 1000 entschädigt wurde. Die TK Alpin wurde aus der Idee heraus entwickelt, dass auf diesem Wege Fachleute für den BSV gewonnen werden können, die neben ihrer eigentlichen Arbeit (Michael Bont und Thomas Jäger führen als Selbststän-dige eigene Unternehmen, Patrick Häusermann ist vollamtlich am KV für Sportler in Chur tätig) beim BSV gezielt in ihrem Fachbereich mitwirken und so Vorstand, Trainer und Athleten unterstützen. Die drei Mitglieder der TK Alpin werden somit nach Bedarf eingesetzt und dann nach Aufwand entschädigt. Auf diesem Weg erreicht der BSV in finanzieller Hinsicht eine minimale Belastung, und dies ohne Einbussen an Fachkompe-tenz. Letztendlich bleibt auf diesem Weg viel mehr Geld zur Un-terstützung der Trainingszellen und damit zur direkten Arbeit mit den Athleten in den Regionen.

Thomas Jäger ist einer der drei Mitglieder der TK Alpin.

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Einheimische siegten in Ftan

An den Bündner Langlaufmeisterschaften in Ftan siegten die Einheimischen Muriel Hüberli bei den Damen und An-drea Florinett bei den Herren. Beide Läufer sind Mitglieder des Skiclubs Lischana Scuol und beide sind als Lehrer am Hochalpinen Institut in Ftan angestellt. Die Meisterschaften wurden auf den Loipen um das Institut ob Ftan ausgetragen,

und die Schule war Zentrum und Mitorganisator der Meister-schaften. Mehr als 120 Läuferinnen und Läufer nahmen an den Meisterschaften teil. Bei äusseren Bedingungen, die nicht schöner sein könnten, massen sich die Läuferinnen und Läu-fer auf einer anspruchsvollen Strecke von 2,5 Kilometern auf 1700 Meter über Meer.

Muriel Hüberli und Andrea Florinett sind die neuen Bündnermeister

Langlauf. Beide siegten auf ihrer Trainingsloipe um das Hochalpine Sport-

gymnasium Ftan. (Fotos G. Venzin)

Fabrizio Cavelti vom SC Trun gewann die drei ersten ESM-Cuprennen in

der Kategorie U10.

Die Davoserin Livia Ambühl war die Schnellste bei den Mädchen U14.

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RanglistenMädchen U12

1. Alexandra Friedrich, Alpina St. Moritz, 7.17.8; 2. Selina Schnider, Davos, 7.26.0;

3. Aita Kaufmann, Rätia Chur, 7.33.0; 4. Luana Franziscus, Samedan, 7.48.3;

5. Carine Heuberger, Alpina St. Moritz, 8.07.6.

Knaben U121. Maurizio Cavelti, Trun, 7.12.6; 2. Lauro Brändli, Davos, 7.26.3; 3. Dario Cavelti, Sa-

gogn, 7.45.6; 4. Maurus Grond, Davos, 8.03.1; 5. David Walpen, Samedan, 8.08.4.

Mädchen U141. Livia Ambühl, Davos, 14.51.2; 2. Valeria Cavelti, Trun, 14.59.4; 3. Sophie Erne,

Samedan, 15.13.8; 4. Sohpie Erne, Alpina St. Moritz, 15.16.8; 5. Melina Mayer,

Scardanal Bonaduz, 15.45.1.

Knaben U141. Marco Marques, Davos, 13.48.8; 2. Andrea Rogantin, Alpina St. Moritz, 13.57.1;

3. Cédric Steiner, Davos, 14.03.2; 4. Gian Fadri Lansel, Sent, 14.12.0; 5. Adrian

Friedrich, Alpina St. Moritz, 14.26.4.

Mädchen U161. Fabia Damaso, Pontresina, 16.20.8; 2. Julia Philipona, Davos, 16.42.2; 3. Aita

Gasparin, Pontresina, 16.57.1.

Knaben U161. Linard Kindschi, Ftan, 13.14.1; 2. Janis Lindegger, Davos, 14.12,5; 3. Renato Steck,

Ftan, 14.16.4; Jason Rüesch, Davos, 14.18.7; 5. Marco Jörger, Davos, 14.26.8.

Damen U181. Claudia Rogantini, St. Moritz, 15.40.3; 2. Lucija Stanisic, Samedan, 16.07.2;

3. Selina Meier, Klosters, 16.14.8.

Damen U201. Flurina Heim, Samedan, 16.52.0; 2. Olivia Vinzens, Rätia Chur, 18.21.0.

Damen 1. Muriel Hüberli, Ftan, 14.56.2; 2. Katja Stoffel, Davos, 15.42.2; 3. Ladina Lechner,

Rätia Chur, 15.45.3.

Herren U181. Linard Tambornino, Trun, 20.51.6; 2. Curdin Kindschi, Ftan, 21.01.3;

3. Fabrizio Bonolini, Castrisch, 20.23.3.

Herren U201. Piet Heer, Davos, 25.46.6; 2. Jonas Baumann, Tambo Splügen, 26.00.4;

3. Gian Luca Cologna, Val Müstair, 26.17.1.

Herren1. Andrea Florinett, Lischana Scuol, 25.28.0; 2. Felix Dieter, Pontresina, 26.58.9;

3. Fion Schnyder, SAS Zürich, 28.26.0.

Muriel Hüberli siegte auf ihrer Trainingsloipe in Ftan.

An den BM Langlauf wurden die Zweikämpfe hart aber fair ausgetragen.

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StaffellaufMädchen U12

1. Davos (Selina Schnider, Désirée Steiner, Anina Capelli), 27.38.6; 2. SSC Rätia/

Tambo Splügen (Aita Kaufmann, Martina Lechner, Gina Menn), 27.39.7; 3. Alpina

St. Moritz (Alexandra Friedrich, Carine Heuberger, Noemi Manzoni), 28.17.8.

Knaben 121. Selva Sagogn/Samedan (David Walpen, Maurizio Cavelti, Dario Cavelti),

26.04.6; 2. Davos (Lauro Brändli, Maurus Grond, Armon Marugg), 27.26.3;

3. Castrisch (Severin Bonolini, Ursin Spescha, Manuel Hänny), 31.33.3.

Mädchen U141. Davos 4 (Julia Philipona, Livia Ambühl, Flurina Rüesch), 26.20.3; 2. Bernina

Pontresina (Aita Gasparin, Fabia Damaso, Joanna Spotswood), 27.04.0;

3. Davos 5 (Lara Schnider, Selina Spiess, Priska Engler), 28.36.7.

Knaben U141. Davos 1 (Jason Rüesch, Janis Lindegger, Marco Jörger), 22.13.6; 2. Trin/Sagogn

(Livio Bieler, Till Wiestner, Kevin Camathias), 23.17.3; 3. Davos 2 (Philipp Spiess,

Marco Marques, Cédric Steiner), 24.36.6.

Damen1. Samedan (Lucija Stanisic, Christa Innauen, Claudia Janett) 48.49.3.

Herren U18/U201. Schlivera Ftan (Renato Steck, Linard Kindschi, Curdin Kindschi), 44.17.9.

Herren1. Lischana Scuol (Andrea Flrinett, Gian Caviezel, Armon Steiner), 42.30.9; 2. Bual

Lantsch (Urs Baselgia, Silvio Baselgia, Claudio Trinkler), 44.29.2; 3. Castrisch,

45.36.1

Drei Junioren mit Zukunft: Piet Heer aus Davos (Mitte) siegte vor Jonas Baumann vom SC Tambo Splügen (links) und Gian Luca Cologna aus dem Val Müstair.

talent | Bündner Skiverband

Bei den Herren gehörten neben dem späteren Sieger die Ju-nioren zu den Hauptanwärtern auf den Titel, unter anderem der letztjährige Sieger Jonas Baumann vom SC Splügen. Nach seiner Verletzung während des Sommertrainings konnte der 18-Jährige aber noch nicht an seine im letzten Winter gezeigten Leistungen anknüpfen und musste seinem gleichaltrigen Kon-kurrenten Piet Heer aus Davos den Vortritt lassen. Dieser liess nach 10 Kilometern und 160 Metern Höhendifferenz 25.46.6

Der Trunser Linard Tambornino

liess bei den Junioren 1 die Bestzeit stoppen.

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Odd Kare Sivertsen, der Trainer der Unterengadiner Langläufer, erwies

sich als Multitalent und betätigte sich als Speaker.

stoppen und war um 13,8 Sekunden schneller als Jonas Bau-mann und 30 Sekunden vor Gian Luca Cologna, dem jüngeren Bruder von Dario Cologna. Letztlich war aber auch der schnellste Junior fast 20 Sekunden langsamer als der 29-jährige Andrea Florinett. In der Kategorie Herren hatte der neue Bündner-meister fast keine Konkurrenz. Nur der 36-jährige Felix Dieter aus Pontresina war ein gleichwertiger Konkurrent, musste sich aber um mehr als eine Minute geschlagen geben. In der Kategorie Junioren U18 liess sich der Trunser Linard Tam-bornino die Bestzeit stoppen, zehn Sekunden vor Curdin Kind-

Der OK-Chef Jörg Kindschi brillierte mit einer tollen Organisation.

schi, dem Sohn des OK-Chefs Jörg Kindschi und 31 Sekunden vor Fabrizio Bonolini aus Castrisch. Bei den Damen lief Muriel Hüberli einem unbedrängten Sieg entgegen. Sie liess ihre Gegnerinnen förmlich stehen und siegte mit 44 Sekunden Vorsprung auf die U18-Läuferin Claudia Rogantini aus St. Moritz. Enger wurde es auf den Rängen zwei bis vier: Claudia Rogantini, Katja Stoffel aus Vals und Ladina Lechner vom SC Rätia Chur lagen nach fünf Kilomter lediglich sechs Sekunden auseinander.

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An den Schweizermeisterschaften der Langläufer in Trun wa-ren die Bündner recht erfolgreich. Mit insgesamt 15 Podestplät-zen zeigten die Athletinnen und Athleten starke Leistungen! Ein Teil dieses Erfolgs ist sicher auch der Betreuercrew des BSV

mit Hitsch Heimo, Odd Kare Sivertsen, Christian Flury, Curdin Eichholzer, J. A. Lehner und P. Hösli zuzuschreiben!Dazu kommen zwei weitere Medaillen, gewonnen von Toni Livers. Auch wenn er unter «Grenzwachtkorps» läuft, ist er ein waschechter Bündner. Der Lokalmatador gewann das Verfol-gungsrennen in einem Hitchcock-Finale vor Remo Fischer. In

den Staffelrennen gewannen die SAS-Staffeln zweimal Silber. Auch dazu brauchte es vier Bündner Athletinnen und Ath-leten.Die SM in Trun waren auch ein toller Erfolg für die Organisa-toren. Am Verfolgungsrennen kamen an die tausend Zuschauer und unterstützten die einheimischen Läuferinnen und Läufer. Der Keystone-Fotograf Arno Balzarini: «Ich dachte, ich sei am falschen Anlass. Normalerweise interessieren sich nur wenige Leute für einen solchen Anlass.»

Tolle Leistungen der Bündner in Trun

Elisa Gasparin wurde in der Doppelverfolgung Dritte der Damen U18.

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talent | Bündner Skiverband 19

Rangliste

21. 01. 09, SprintDamen U18: 2. Irene Cadurisch, 3. Lucija Stanisic

Damen: 3. Karin Camenisch

Herren U18: 1. Linard Tambornino, 3. Fabrizio Bonolini

Herren: 1. Noe Tüfer, 2. Eligius Tambornino

22. 01. 09, EinzellaufDamen U18, 5 km frei: 3. Lucija Stanisic

Damen, 10 km frei: 3. Karin Camenisch

Herren U20, 10 km frei: 3. Gianluca Cologna

24. 01. 09, DoppelverfolgungDamen U18, 2 x 5 km: 3. Elisa Casparin

Damen, 2 x 5 km: 3. Seraina Boner

Herren U20 2 x 7,5 km: 3. Gianluca Cologna

25. 01. 09, StaffellaufDamen: 1. SC Klosters (Karin Camenisch, Seraina Boner, Seraina Gruber)

Herren: 3. SC Davos (Noe Tüfer, Joel Heer, Pit Heer)

Karin Camenisch holte drei bronzene Auszeichnungen.

Linard Tambornino (9) und Fabrizio Bonolini (vorne rechts) belegten

im SPrint der Kategorie U18 die Ränge 1 und 3.

Toni Livers siegte in einem Hitchkock-FInale vor Remo FIscher.

Tausend Zurschauer erlebten den Sieg des Einheimischen Läufers.

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Engadin St.Moritz

Das Saisonziel — auf der ganzen Linie

Datum/race dateSonntag, 1. März 2009

Strecke/courseSamedan — S-chanf

Distanz/distance17 km

Technik / techniquefrei / free

Teilnehmerinnen/participantsca. 1000

Startgeld /Entry feeCHF 60 - 80

Datum/race dateSonntag, 8. März 2009

Strecke/courseMaloja — Pontresina

Distanz/distance21 km

Technik / techniquefrei / free

Teilnehmer/participantsca. 1000

Startgeld /Entry feeCHF 75 - 135

Datum/race dateSonntag, 8. März 2009

Strecke/courseMaloja — Zuoz / S-chanf

Distanz/distance42 km

Technik / techniquefrei / free

Teilnehmer/participantsca. 12 000

Startgeld /Entry feeCHF 100 - 160

Kontakt/Info: Engadin Skimarathon, Haus Swisscom, Postfach, CH-7503 Samedan, SwitzerlandTel. +41 (0)81 850 55 55, Fax +41 (0)81 850 55 56, [email protected]

Online Registration: www.engadin-skimarathon.ch

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talent | Bündner Skiverband 21

BSV-Mitglieder haben VorteileAn den Schweizermeisterschaften in Trun brach sich Felix Dieter beim Verfolgungsrennen einen Stock. Doch bald hatte er einen Ersatzstock gefunden. Die BSV-Trainer Odd Skare Sivertsen und Hitsch Heimo waren prompt zur Stelle.

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talent | Bündner Skiverband 22

Die Medaillen verpasst

Sandra Frei verpasste in Südkorea eine Medaille nur ganz knapp.

An den 13. X-Games in Aspen/USA wurde die Flimserin Sandra Frei dritte. Am grössten Trendsport-Anlass der Welt hatte sie bereits im Vorjahr denselben Rang belegt. An den FIS-Welt-meisterschaften in Südkorea verpasste sie dagegen eine Woche zuvor den ersehnten Podestrang nur knapp. Sie wurde Fünfte. Nach zwei Weltcuperfolgen um die Jahreswende in Arosa und in Badgastein, waren die Hoffnungen auf einen Podestplatz be-rechtigt. Aber nicht nur Sandra Frei verfehlte in Südkorea den ange-strebten Podestplatz, sondern gleich alle Bündnerinnen und Bündner. Die Bündner Delegation im Schneesportressort – hun-dert Kilometer östlich von Seoul und etwa 60 Kilometer von der nordkoreanischen Grenze – war nicht zu übersehen. Gleich elf Athletinnen und Athleten aus unserem Kanton waren am Start. Mit dem fünften Rang im Snowboardcross war Sandra Frei die bestklassierte.

Im Halbfinal schied die Flimserin aus eigenem Verschulden aus und gewann anschliessend den kleinen Final. Mit ihren Leistungen ist sie zurzeit einer der meistgenannten Favori-tinnen für einen Startplatz an den Olympischen Spielen in Van-couver. Vor drei Jahren musste sie zuschauen, als Tanja Frieden in Bardonecchia zu Gold fuhr. Bitter war dies vor allem, weil Sandra Frei kurz zuvor im italienischem Kronberg die Gegne-rinnen in einem Weltcuprennen förmlich stehen liess. Als Mitfavoritin ging auch Sina Candrian in die Halfpipe von Gangwon. Der 34. Rang entsprach nicht ihren Erwartungen. Da-für liess sie sich in ihrem Heimrennen – beim European Open in Laax – im Slopestyle nur von der Norwegerin Lisa Wiik be-zwingen und stand dabei als einzige der Teilnehmerinnen eine 900-Grad-Drehung. Christian Haller erreichte in Südkorea in der Halfpipe die bes-te Leistung der Schweizer. Er wurde Siebter. Eigentlich wollte der Zernezer auf «tutti» gehen. Dies hatte er nach der direkten Finalqualifikation angekündigt. Im ersten Lauf stürzte der Sportgymnasiast, obwohl er diesen Lauf auf Sicherheit fahren wollte. Seine Medaillenhoffnungen musste der Disentiser Sergio Berger gleich im Halbfinal begraben, dies obwohl er sich in der WM-Halfpipe gut zurechtfand. Nach einem perfekten «1080» musste er beim letzten Sprung in den Schnee greifen. Dafür durfte er für das Westschweizer Fernsehen den Final der besten zwölf mitkommentieren.

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Resultate der Bündner in Gangwon

Halfpipe Männer7. Christian Haller, Zernez

17. Sergio Berger, Disentis

29. Daniel Friberg, Brigels

Damen17. Ursina Haller, Zernez

34. Sina Candrian, Flims

Big Air Herren16. Stefan Maurer, Davos

23. Benedikt Nadig, Chur

Parallelslalom17. Kaspar Flütsch, Pany

24. Nevin Gallmarini, Insti Razzler Ftan

Parallel-Riesenslalom32. Nevin Gallmarini, Insti Razzler Ftan

Snowboardcross Damen5. Sandra Frei, Flims

10. Simona Meiler, Flims

Sina Candrian belegte beim Euro-

pean Burton in Laax den zweiten

Rang im Slopestyle.

talent | Bündner Skiverband

Christian Haller zeigte in Gangwon die

beste Leistung der Schweizer in der Halfpipe.

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talent | Bündner Skiverband 24

Seit 104 Jahren

Der 8. Oktober 1905 ist der Gründungstag des Skiclubs Klosters. Heute sind Ski Alpin und Ski Nordisch die wichtigsten Sport- arten des SC Klosters. Ein Blick in die Geschichte des Clubs be-sagt aber, dass in der Gründerzeit auch der Skisprung stark ge-fördert wurde. Fünf Jahre nach der Gründung zahlte jedes Club-mitglied zwei Franken an die Sprungschanze auf Selfranga. Sie kostete mitsamt Tribüne 1634 Franken. Der erste Rekordsprung auf der Selfranga-Schanze betrug stolze 43 Meter. Der Skiclub Klosters ergriff 1918 die Initiative zur Gründung des Bündne-rischen Skiverbandes. Erster Präsident wurde ein Jahr später Gustav Wallty, der gleichzeitig Präsident des Prättigauer Clubs war. Unter der Führung des SC Klosters entstand 1922 das erste Skilehrer-Regulativ des BSV. Ab 1937 hatte auch Klosters den ersten Skilift, den Selfranga-Skilift. Dieser Lift wurde 40 Jahre später eingestellt und im Winter 83/84 wieder in Betrieb genommen. 1987 wurde die Piste mit einer Nachtbeleuchtung ausgestattet, und ein Jahr darauf entstand die Genossenschaft «Skihütte Selfranga». Da-bei war der Skiclub federführend.

Zu den alpinen Skirennen und Skisprungveranstaltungen ka-men ab 1938 auch nationale nordische Wettkämpfe, offiziell die Durchführung des 12. Schweizerischen 50-km-Dauerlaufes und des 6. Schweizerischen Staffellaufes. Etwas älteren Datums ist die Durchführung der alpinen Schweizermeisterschaften, nämlich 1952. Dazu organisierte der Club dreimal die Schweize-rischen alpinen Clubmeisterschaften. Lange ist die Liste der erfolgreichen Clubmitglieder. Vor fast 90 Jahren hatte der Club bereits einen Schweizer Langlaufmeister in seinen Reihen, nämlich den Fliegerleutnant Luzius Bärtsch im Jahr 1920. Die Mitglieder Walter W. Haensli und Andreas Rüedi vetraten den Club 1956 an den Olympischen Spielen in Cortina d’Ampezzo. Andreas Rüedi war auch während vier Jah-ren Präsident des Clubs.Der bekannteste Sportler aus den Reihen des SC Klosters war aber der im letzten Sommer verstorbene Abfahrer Jos Minsch. Er machte sich nicht nur mit seinen Leistungen einen unver-gesslichen Namen, sondern vielmehr durch seinen Sturz: 1965 zog er sich in den Wellen unterhalb des Hundschopfs an der Lauberhornabfahrt einen Beckenbruch zu. Seitdem heisst die Stelle «Minsch-Kante». Lange Zeit wurde es etwas ruhiger um den Prättigauer Skiclub, bis in den Neunzigerjahren Andrea Senteler den Club an den Olympischen Spielen in Nagano ver-trat. Sie wurde 1999 auch Schweizermeisterin im 30-km Lang-lauf. Ein Jahr später gesellten sich Seraina Boner und Karin Camenisch dazu. Während sich Andrea Senteler vom Spitzen-sport zurückzog, wurden Seraina Boner und Andrea Senteler zusammen mit Seraina Gruber Ende Januar in Trun neue Staf-fel-Schweizermeisterinnen.

An den Schweizermeisterschaften in Trun gewann die Damenstaffel

aus Klosters die Goldmedaille. Von links: Seraina Gruber, Seraina Boner

und Karin Camenisch. (Foto G. Venzin)

VorstandPräsidentin: Andrea Steiger

Chef Nordic: Norbert Gruber

Chef Alpin: Hampi Guler

Mitglieder-Administration: Ursula Iseni

Erweiterter VorstandJO-Chef Alpin: Kurt Wandfluh

JO-Chef Nordic: Harry Kraft

Materialwart: Markus Klucker

Zeitmessung: Rüedi Angi

Presse: Harry Kraft

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talent | Bündner Skiverband 25

Mit eigenem Skilift

Begonnen mit dem Skiclub Igis hat alles im Winter 1949/50, als Christian Michel zu Hans Wismer sagte, dass in Igis wohl viele Vereine aktiv seien, aber ein Skiclub darunter fehle. Ein Wort ergab das andere, und in der Folge wurde am 1. Februar 1950 der Skiclub Igis gegründet. 12 Gründungsmitglieder im Alter zwi-schen 20 und 30 Jahren nahmen an dieser Versammlung teil und setzten sich zum Ziel, die Geselligkeit zu pflegen, aber auch Anlässe wie Touren und Rennen zu organisieren.

50 Jahre Skiclub Igis In den ersten Clubjahren gehörte das Club- und Schülerrennen zu den gut besuchten Anlässen. Daneben wurden aber auch Skitouren und Ausflüge regelmässig organisiert und durch-geführt. Dazu gehörte während langer Zeit die Tour über das Mattlishorn in die Fideriser Heuberge. Als spezielle Anlässe wurde in den ersten Jahren auch Rettungsübungen durchge-führt, zum Teil infolge Schneemangels sogar in Valzeina. In den 60er und 70er-Jahren hatte der Skiclub auch eine Renn-gruppe, die regelmässig an den regionalen Rennen teilnahm, aber auch erfolgreich an der Winter-Pizalunstafette startete.

Skihütte und Skilift entstehen Höhepunkte in der Vereinsgeschichte waren sicher der Hütten-bau und die Erstellung des Skiliftes, welche in den Jahren 1967 und 1968 in Betrieb genommen werden konnten. Die Skihütte wurde aus zwei RhB-Wagen erstellt, wobei sie vorerst einmal längere Zeit unterwegs liegen blieben, weil der Transportwa-gen nicht hielt. Beide Vorhaben wurden durch grosse Fron-diensteinsätze erstellt, wobei für den Hüttenbau vom Skiclub ein Kredit von Fr. 500.– gesprochen wurde. Der Lift musste in den folgenden Jahren aus Sicherheitsgründen immer wieder erneuert werden. 1999 wurde die Hütte dann erneuert und mit Garage, Küche und WC ergänzt. Dieser Ausbau kostete dann trotz grosser Unterstützung durch die Mitglieder und Sponsoren rund Fr. 200000. Durch die Hüttenvermietung erhält der Skiclub heute einen schönen Zustupf in die Vereinskasse.

Jugendförderung als Schwerpunkt Seit dem Winter 1988/89 führt der Skiclub Igis regelmässig Ju-gendförderungskurse durch, wo alljährlich zwischen 100 und 150 Kinder während sieben Samstagen von etwa 25 Leiterinnen und Leitern betreut werden.

Ziel der Jugendförderung ist es vor allem, den Mädchen und Knaben Freude am Ski- und Snowboardsport zu vermitteln, und dies zu einem Beitrag, den alle bezahlen können. Seit vier Jahren existiert auch wieder eine JO-Gruppe, wo die Kinder die Möglichkeit erhalten, Renneinsätze zu bestreiten.

Ziele für die Zukunft Der Skiclub möchte zu dem Naherholungsgebiet Birkholz Sorge tragen und Hütte und Lift in möglichst gutem Zustand erhal-ten. Er will die Förderung der Jugend als Schwerpunkt beibe-halten und weiterhin Anlässe im Dorf organisieren

Andi Florin

Vorstand

Präsident: Andi Florin

Vizepräsident: Werner Senn

Kassierin: Daniela Krättli

Aktuarin: Anneliese Hannemann

Chef JO Jugendförderung: Etienne Haldimann

Chef Pistenfahrzeug/Lift: Paul Gregori

Chef Hütte Birkholz/Restauration: Gerry Flatscher

JO Skiteam: Carlo Florin

Homepage: Andy Senn

Die Jugendförderung ist ein wichtiges Anliegen des SC Igis.

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talent | Bündner Skiverband 26

Hochs und Tiefs

Gegründet 1904 als Ski-Klub Rätia, wurde der Verein 1995 in Ski- und Snowboardclub Rätia Chur (SSC Rätia Chur) umge-tauft. Der SSC Rätia Chur ist Mitglied von Swiss Ski und dem Bündner Skiverband (BSV), der Swiss Snowboard Association (SSBA), der Interessengemeinschaft Churer Sportvereine (ICS), sowie der Interessengemeinschaft Skisportlicher Veranstal-tungen (ISV) Lantsch/Lenz – Lenzerheide – Valbella – Parpan – Churwalden – Malix. Gemäss seinen Statuten liegt das Augen-merk auf das Führen und Fördern einer Jugendorganisation in den Disziplinen Nordisch, Alpin und Snowboard sowie die För-derung des Breitensports in den Bereichen Alpin, Nordisch und Snowboard. Die Durchführung von Wettkämpfen ist Bestand-teil dieser Jugendförderung. Der SSC Rätia Chur zählt rund 300 Aktivmitglieder und 60 Jugendmitglieder. Diese Zahl blieb in den letzten Jahren recht konstant. Über 300 Mitglieder zählte der Club bereits 1930. In den Dreissigerjahren scheint der Club auch voll im Trend gewesen zu sein, denn bereits 1934 zähl-te er 416 Mitglieder. Mehr Mitglieder hatte der Club nur 1992 mit 432. Diese Zahlen hat der SSC Rätia Chur vor fünf Jahren in seiner Broschüre zum hundertsten Geburtstag publiziert. Darin schreiben die Autoren auch über Höhen und Tiefen des Skiclubs. Ursachen des Tiefs vor 50 Jahren waren fast die glei-chen, mit denen viele Clubs heute auch kämpfen. Originalton: «Der grösste Tiefpunkt war sicher 1959, als der Club kurz vor der Auflösung stand. Zu jener Zeit wurde einfach kein Präsi-dent gefunden. Auch war keine Initiative innerhalb des Clubs mehr vorhanden und niemand wollte die Verantwortung für den Verein übernehmen.» Der Ski-Klub Rätia wählte einen Not-präsidenten. Die in der Jubiläumschronik aufgeführte Liste mit den Präsidenten zeigt, dass bis auf eine Ausnahme keiner der Präsidenten lange auf dem «heissen Stuhl» ausgehalten hat.

Diese Ausnahme bildet der heutige Präsident Gian Martin Ca-menisch. Er wurde an der GV 2001 gewählt.

AnlässeSchneetrainings in den Bereichen Alpin und Snowboard wer-den im Skigebiet Stätzerhorn-Lenzerheide absolviert. Je nach Schneeverhältnissen trainieren die Nordischen in Parpan, Len-zerheide oder Trin. Der SSC Rätia Chur organisiert regelmässig Anlässe verschiedenster Art:

– regionale bis nationale alpine und nordische Skirennen– internationale FIS-Slaloms– Herbstausflug, resp. Herbstveranstaltung (clubintern)– Erwachsenenturnen und Krafttraining (clubintern)– Clubrennen Alpin, Nordisch und Snowboard (clubintern)– Teilnahme am «Churer Fest» (Arcas)

Der Vorstand des SSC Rätia ChurPräsident: Gian Martin Camenisch

Vize-Präsidentin: Anita Studach

Kassier: Urs Flüeler

Aktuar: Marcel Nadig

Leiter Alpin: Markus Egli

Leiter Snowboard: Martin Schierle

Leiter Nordisch: Daniel Ruckstuhl

Materialverwalter: Olaf Holle

Der SSC Rätia Chur ist in allen

Sparten des Schneesports

aktiv. Das Bild zeigt das Clubmit-

glied Mauro Gruber.

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talent | Bündner Skiverband 27

Alle Schweizer Skirennfahrer kennen Brigels

Als man im Jahre 1954 die Uniun sportiva Breil gründete, war es im Ort schon die zweite Gründung eines Vereins, der sich zum Ziel setzte, den Skisport zu fördern. Wie aus der Clubchronik zu entnehmen ist, sind die ersten Skifahrer vor etwa hundert Jahren nach Breil gekommen. 1926 gründeten 19 junge Skifah-rer den «Club de skiturs Breil» und somit den ersten Skiclub im Ort. Im Jahre 1927 beantragte der Club die Mitgliedschaft im BSV und im SSV.Der Skiclub erlebte vor dem Zweiten Weltkrieg eine bewegte Zeit. Weil natürlich die Bergbahnen und die Skilifte fehlten, suchten die jungen Skifahrer jemand, der sie zog, und das wa-ren die Pferde. Aus den Zeitungen hatten sie erfahren, wie die betuchten Gäste in St. Moritz und Arosa ihre Ferien verbrachten. Pferde gab es genug in Breil, und so wurde Skijöring betrieben. 1972 wurde am Péz D’Artgas ein Sessellift und zwei Skilifte eröffnet. Ein neues Zeitalter wurde damit eingeläutet. Die Uniun sportiva Breil änderte den Namen und hiess fortan «Club da skis Breil». 1975 wurden die Bündner Meisterschaften nach Breil vergeben, und im Protokoll steht: «Der Skiclub Breil hat bewiesen, dass er fähig ist, Anlässe dieser Dimension zu or-ganisieren.»Dass man in Breil fähig ist, grosse Veranstaltungen zu organi-sieren, hat man danach oft bewiesen. 1981 und 1987 fanden die Schweizermeisterschaften der Damen in Breil statt. Doch man wollte noch mehr: Weltcuprennen und Weltmeisterschaften

sollten es sein. Doch diesem Ansinnen sollte kein Glück be-schieden sein. Im Jahre 1990 hätten in Breil eine Weltcup-Ab-fahrt und ein Super-G der Damen stattfinden sollen.Am Renntermin hatte es am Péz d’Artgas keinen Schnee, und die Rennen wurden ins Wallis vergeben. Im gleichen Jahr gab es die zweite grosse Enttäuschung: Der Kandidatur der Ski-WM 1995 zusammen mit Laax wurde eine Absage erteilt. Seitdem begnügt man sich in Breil mit kleineren Rennen. Dabei organi-siert man diese aber, als ob es Weltcuprennen wären.Die Geschichte des SSC Brigels hört aber nicht auf mit den Tief-schlägen – im Gegenteil. Der Skiclub hat sich profiliert in der Organisation von FIS-Rennen. Die FIS-Strecke auf der Alp Dado ist geradezu prädestiniert dazu. Im letzten Sommer übernahm Zani Tuor das Amt des Präsidenten von Aluis Cathomen, und er wird an den Leistungen seines Vorgängers gemessen. Der Anfang mehr als vielversprechend. Auch in diesem Winter sind die angehenden Rennfahrerinnen und Rennfahrer mehr-fach zu Gast in Brigels. Und der Skiclub Brigels engagiert sich auch stark für die eigenen Rennfahrerinnen und Rennfahrer. Fabio Tuor ist zurzeit das Aushängeschild. Er ist Mitglied im Leistungszentrum Ost. Und der Ski und Snowboard Brigels hat sogar einen Weltmeister in seinen Reihen. Daniel Friberg gewann im letzten Winter den Juniorentitel in der Halfpipe von Valmalenco. Ein Jahr davor bril-lierte er im kanadischen Stoneham mit einem Sieg im Weltcup.

Der SC Brigels hat sich mit der Organisation von

FIS-Rennen einen guten Namen geschaffen.

(Foto G. Venzin)

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Sport ist unsere Leidenschaft. Wir freuen uns, diese mit Ihnen zu teilen!

Joos AndristAndrist SportKlosters

Hanspeter AngererAngerer SportDavos Platz

Claudio RüediBanzer SportThusis

Christian BardillBardill SportKlosters

Norbert BielerBieler SportBonaduz

Gian Carlo BlaesiBlaesi Sport+ModeLenzerheide/Lai

Peter CaprezCaprez-SportKüblis

Fredy CaminadaCresta Sport ModeObersaxen Affeier

Luis CurschellasCurschellas SportSedrun

Claudio EnderEnder SportSt. Moritz

Daniel PaschoudBünda / Flüela SportDavos Dorf

Ursula BundiBundi SportarenaFlims Dorf

Janet GrondGrond & Co. SportMustair

Andy GruberGruber SportPontresina

Martin Hangl, Hangl’sSport und ModeSamnaun Dorf

Heinz HärtnerHärtner SportArosa

Hans Jörg EttingerEttinger SportDavos Dorf

Markus FähndrichFähndrich SportPontresina

Louis CapitaniLouis-Sport+ModeLenzerheide

Marcus MenzliMenzli SportIlanz

Martin BrynerAlbeina SportKlosters Dorf

Sandro GruberSeeli SportshopChurwalden

Gisep HeinrichHeinrich SportScuol

Richard WeinerLa Fainera SportSils/Segl Maria

Toni JacometSport Shop JacometDisentis /Mustér

Lorenz Felixsportshop 41Landquart

Mario CalörtscherUniversal-SportChur

René SchmidBlaesi Sport ShopValbella

Niculin ArquintSport&Moda WillyZuoz

Michel SchneiderAngerer SportSt. Moritz