Frühjahr

Programm 1 2018

Bloch lesen! Lese- und GesprächskreisBeginn jeweils 17.30 UhrBegleitprogramm Mein Engel...Vortrag Der unnachahmliche Engel

Autoren bei Bloch Olga Grjasnowa liestTalk bei Bloch. Live. Heimat. Zusammen. Leben.Forum Philosophie Das Hoffen lernen!Vernissage Kinder im ExilSymposium Vermeiden statt leidenDialogveranstaltung Flucht, Migration und IntegrationMusik- und FilmabendVortrag Störenfriede in der Politik

Termine

15.01., 05.02.,05.03., 16.04.06.01.11.01.08.02.15.02.03.03.08.03.14.03.20.03.

17.04.26.04.Terminänderungen können nicht ausgeschlossen werden.

Informationen

• Öffnungszeiten und EintrittDienstag und Mittwoch 14.00 bis 17.00 UhrDonnerstag 14.00 bis 20.00 UhrDauerausstellung Eintritt freiSonderausstellung 6 Euro, ermäßigt 3 Euro

• Bibliothek nach Vereinbarung• Verwaltung

Montag bis Donnerstag 9.00 bis 12.00, 14.00 bis 16.00 UhrFreitag 9.00 bis 12.00 Uhr Ernst-Bloch-Zentrum | Stiftung Ernst-Bloch-Zentrum Walzmühlstraße 63 | D-67061 Ludwigshafen am Rhein Telefon: +49-(0)621-504 2041 / 3041 / 2202 (Empfang)Telefax: +49-(0)621-504 2450info@bloch.de|presse@bloch.de|anmeldung@bloch.de www.bloch.de | www.facebook.com/ErnstBlochZentrumTitel: © Claudia Simon, Paris. www.behance.net/claudiasimon

Die Stiftung Ernst-Bloch-Zentrum (SdbR)

ist verantwortlich für den Inhalt und finanziert das Programm: Stadt Ludwigshafen am Rhein, Sparkasse Vorderpfalz, Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur, Stiftung der Rheinland-Pfalz Bank. Zustiftungen und Spenden ermöglichen ein breites Programm. Überweisungen mit Namen und Anschrift bitte auf das Konto: IBAN: DE67 5455 0010 0003 5507 56

Talk bei Bloch. Live.

• Vierter Talk: Heimat. Zusammen. Leben. Die Reihe Talk bei Bloch.

Live. zu „Heimat“ wird 2018 fortgesetzt. Nach den drei Talks zu den Themen Utopie, Grenzen und Lebensform wird im Frühjahr, Sommer und Herbst wieder mit bekannten Experten über Kultur, Politik und Religion diskutiert. Für „Heimat. Zusammen. Leben.“

sind die folgenden prominenten Gäste eingeladen:• Jagoda Marinić (Heidelberg), Autorin und Leiterin des Interkulturellen Zentrums der Stadt Heidelberg• Armin Nassehi (München), Professor für Soziologie und Mitherausgeber der Kulturzeitschrift „Kursbuch“• Lucas Vogelsang (Berlin), Journalist und Autor, zuletzt erschienen: Heimaterde

Moderation: Dietrich Brants (SWR) Donnerstag, 15. Februar 2018 | 19.00 Uhr

Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 4 Euro Mehr Infos zu den Talks 2018 siehe Sonderflyer ab Februar.

Die Reihe Talk bei Bloch. Live. wird geför-dert von der BASF SE und unterstützt von der Stiftung der ehemaligen Stadtsparkasse Ludwigshafen, den Hafenbetrieben Ludwigshafen und Rheinland-Pfalz und der Stiftung Ernst-Bloch-Zentrum.

Symposium

• Vermeiden statt leiden Der Rotary Club Ludwigshafen, die Stiftung Lebensblicke, die

BürgerStiftung und das Ernst-Bloch-Zentrum laden ein, sich über die Themen Impfen, das Konzept des Street-Docs oder die heilsame Vorbeugewirkung der Kunst zu informieren.

Moderation Prof. Dr. Jochen Hörisch, Prof. Dr. Jürgen F. Riemann Schirmherrin: Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck Information über: pia.edinger@lebensblicke.de Mittwoch, 14. März 2018 | 17.00 Uhr, Eintritt frei

Forum Philosophie

• Das Hoffen lernen! Utopie gegen die Schatten der Zukunft

„Bad News“ gehören zum postmo-dernen Alltag. Die Medien trans-portieren monströse und schlechte Nachrichten rund um die Uhr, erst recht im digitalen Zeitalter. Die Menschheit wird von einer Masse schlechter Nachrichten, von Kriegen, Umweltkatastrophen und politischen

Krisen hoffnungslos überfordert: Herz und Hirn sind von Bildern besetzt, die hilflos machen und Zukunftspessimismus auslösen. Vom „Ende des utopischen Zeitalters“ (Joachim Fest) ist die Rede, vom Vormarsch der Dystopien? Wo ist da noch Platz für Utopien, Träume und Hoffnungen? Wir setzen dagegen: „Das Hoffen lernen!“, eine der zentralen Aussagen der Blochschen Philosophie, ist daher das Anliegen dieses Abends.Allen Sinnen werden die Unterschiede zwischen den Dys-topien und den Utopien aufgezeigt: Der Ernst-Bloch-Chor aus Tübingen, Schülerinnen und Schüler des Carl-Bosch-Gymnasiums Ludwigshafen und ein Gespräch zwischen dem Journalisten und Autor Detlef Berentzen, der Dystopieforsche-rin Susanna Layh (Universität Augsburg) und dem Utopie-Ex-perten Klaus Kufeld, abgerundet von Bild- und Ton-Collagen versprechen eine utopische Performance.Die Wüste Welle, das Freie Radio der Tübinger „Ernst-Bloch-Universität“, sorgt für den Mitschnitt der Veranstaltung. Samstag, 3. März 2018 | 19.00 UhrEintritt 8 Euro, ermäßigt 4 Euro

Ernst-Bloch-Preis 2018

Zum zwölften Mal vergibt die Stadt Ludwigshafen im Herbst 2018 den Ernst-Bloch-Preis. Der Hauptpreis zeichnet heraus-ragendes wissenschaftliches oder literarisches Schaffen mit philosophischer Grundhaltung aus. Den Förderpreis erhält eine junge Person, von der weitere qualifizierte wissenschaft-liche oder literarische Arbeiten zu erwarten sind.

Zur Bewerbung können veröffentlichte und unveröffentlichte Arbeiten bis zum 9. April 2018 eingereicht werden.

Zur Ausschreibung siehe www.bloch.de.

Sonderausstellung

• Kinder im ExilIm Mittelpunkt der Ausstellung und der sie begleitenden Projekte stehen Flucht- und Exilerfahrungen von Kindern. Im historischen Teil zeigt die Ausstellung Fotos, Briefe und Werkmanuskripte aus dem Archiv der Akademie der Künste Berlin, insbesondere aus Nachlässen von Künstlern, die mit ihren Kindern

zwischen 1933 und 1945 ins Exil gehen mussten. Bisher wenig oder kaum beachtet, wird die Perspektive der mit ihren Eltern geflohenen Kindern sichtbar, der Töchter und Söhne von Walter Benjamin, Bertolt Brecht und Helene Weigel, George Grosz, Wie-land Herzfelde, Anna Seghers, Arnold Zweig und anderen. Auch Ernst Bloch floh mit seiner Frau Karola und dem damals knapp einjährigen Sohn Jan Robert über Prag in die USA. Ihre Exilerfahrungen haben viele der damals Erwachsenen schriftstel-lerisch verarbeitet. Diese Ausstellung spürt dem Schicksal ihrer Kinder nach: Wie erging es den entwurzelten Nachkommen der Geflüchteten im Exil? Diese Frage ist angesichts der Familien und Kinder, die auf der Flucht vor Krieg und Katastrophen zu uns nach Deutschland gekommen sind, aktueller denn je.Kuratiert von Dr. Gesine Bey. In Kooperation mit der Akademie der Künste, Berlin.

• Vernissage Donnerstag, 8. März 2018 | 19.00 Uhr• Dialogveranstaltung Flucht, Migration und Integration besonders schützenswerter Flüchtlingsgruppen Dienstag, 20. März 2018 | 19.00 Uhr In Kooperation mit ShareITY e.V.• Musik- und Filmabend „Haymatloz“ (2016) von Eren Önsöz und Lieder von Brecht und Eisler, gespielt von Bernd Köhler (git), machen deutlich, was eine Exilerfahrung für Menschen und Kinder bedeutet. Dienstag, 17. April 2018 | 19.00 Uhr Eintritt 8 Euro, ermäßigt 4 EuroWeitere Informationen und Begleitprogramm im Einladungsflyer ab Februar 2018.

Anja Steckel im

Zoo von Zürich, 1943. ©

Akadem

ie der Künste, Leonard-Steckel-Archiv

© René Fietzek

© Jürgen Bauer

Forum Philosophie

• Vortrag: Störenfriede in der Politik

Die G-20-Demonstration in Hamburg, die AfD, Trump, das Zentrum für politische Schönheit - viele (gesellschafts-) politische Akteure handeln am Rand der Ordnung, wechseln zwischen Mitspielen und Regelverstoß. Was das für unsere Welt, für un-sere gesellschaftliche Ordnung

bedeutet, und ob das entstehende Chaos ein produktives oder ein destruktives ist, untersucht der St. Gallener Philosophieprofessor Dieter Thomä in seinem Vortrag über „Störenfriede in der Politik“. Denn diese Störenfriede können den Lauf der Welt zum Guten wie zum Schlechten beeinflussen.Donnerstag, 26. April 2018 | 19.00 UhrEintritt 8 Euro, ermäßigt 4 Euro

Autoren bei Bloch

• Olga Grjasnowa liestOlga Grjasnowas Ton ist direkt, fast be-richtend. Das wird noch intensiver durch die Tatsache, dass die Autorin im Präsens schreibt. Das Mitglied des PEN-Zentrum Deutschland kam als Tochter von aser-baidschanischen Kontingentflüchtlingen Ende der 90er Jahre nach Deutschland. Sie ist mit einem Syrer verheiratet. Ihr Zugang zum Schicksal seiner Landsleute im Bürgerkrieg ist ein persönlicher: Sie

verfolgt die Geschichten der Hauptprotagonisten Amal, Ham-moudi und Claire und bringt so dem Leser eine Wirklichkeit nahe, die zwar seit etlichen Jahren in Deutschland angekommen, den meisten von uns jedoch fremd geblieben ist. Olga Grjasnowa ermöglicht uns einen anderen Blick, der uns daran erinnert, dass es vor unserer Haustür viele Welten gibt und dass es sich lohnt, diese kennenzulernen – auch wenn ihre Erforschung manchmal schmerzhaft sein kann.Donnerstag, 8. Februar 2018 | 19.00 UhrEintritt 8 Euro, ermäßigt 4 Euro