Tamara Lunger, press review 1

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Da oben in der Todeszone ist »müssen« müssen ein komplizierter Akt. Tamara Lunger hatte sich in all den Wochen der Vorberei-tung über vieles einen Kopf gemacht, aber darüber nicht wirklich. Jetzt war es wieder so weit.

Da oben in der Todeszone verlangt der Körper acht bis neun Liter Flüssigkeit, um noch funktionieren zu können. Es ist nicht leicht, so viel zu trinken. Und es ist noch schwerer, die unver-meidlichen Folgen zu managen – also pipi machen. Wenn du 600 Meter unter dem Gipfel des Lhotse liegst, in Lager 4. Wenn du also in 7900 Metern Höhe aus dem Zelt musst. Wenn es draußen stockfinster ist. Wenn du die Steigeisen anziehen musst. Wenn du weißt, dass die nackte Felswand nach ein, zwei Metern steil abfällt, ein paar hundert Meter tief. Wenn du trotzdem dringend aus dem Overall musst. Wenn um dich herum ein Sturm tobt. Wenn es minus 35 Grad ist. Oder vielleicht noch kälter.

Diese elende Kälte. Als würden tausend Eiskristalle die Haut traktieren, so fühlt sich die Kälte im Gesicht an. Die Augen brennen, stechen, schmerzen. Aber am meisten Sorgen bereiten die kalten Füße, trotz elektrischer Heizeinlage und der drei Paar Socken, die sie trägt. Die Angst vor Erfrierungen ist bei Höhenbergsteigern immer gegenwärtig. Ein Achttausender ist ein lebensfeindlicher Raum, und Tamara Lunger erlebt diese Tatsache in extremer Form. Diese totale Er-schöpfung. Der ganze Körper schmerzt vor Anstrengung. Des-wegen jammern? Nein, das wäre gegen ihre Natur. Gerade jetzt, hier am Lhotse, dem vierthöchsten Berg der Welt, fühlt sich die 23-Jährige irgendwie angekommen. In ihrer Mitte. In ihrer Welt. In den Bergen, sagt sie später, fühle sie sich »so gut aufgehoben wie in den Armen meiner Mutter«. Und als sie schließlich den Gipfel erreichte, erfüllte sich für sie ein lange gehegter Traum. Was das genau heißt? Als Grenzgängerin will sie ihre eigenen Grenzen

kennenlernen und austesten an diesem schwierigen Nachbarberg des Mount Everest. Hinterher beschreibt sie ihn mit liebevollen Attributen wie «geschmeidig« und »erhaben« und »mächtig«.

»Das Schwierige taugt ma«, sagt Tamara. Das Faible für harte Prüfungen ist ihr offenbar in die Wiege gelegt. Schon als kleines Mädchen wehrte sie sich vehement gegen Stützräder, auch wenn sie dann beim Radelnlernen schmerzhafte Erfahrungen machen musste. Die Eigensinnige suchte früh Herausforderungen beim Rennrodeln oder Orientierungslaufen. Normales Skifahren war ihr zu wenig, ihr gefielen Skitourenrennen, wo anstrengende 600-Meter-Anstiege zu bewältigen waren. Sicherlich gab ihr Papa ein respektables sportliches Vorbild ab: Hansjörg Lunger war er-folgreicher Mountainbikefahrer und Mitglied der italienischen Nationalmannschaft der Skibergsteiger.

Tamara ist als echtes Naturmadl aufgewachsen. Die Familie führt seit zwölf Jahren als Pächter das Schutzhaus Latzfonserkreuz, das 2305 Meter hoch über dem Südtiroler Eisacktal in den Bergen thront. Ein beliebtes Wanderziel. Von der Terrasse bietet sich ein

überwältigender Blick auf die Dolomiten. Und weit und breit nur wilde Natur. Seit Tamara zwölf Jahre alt ist, verbrachte sie hier oben die Sommermonate, machte sich gemeinsam mit ihren beiden Schwes-tern auch in der Küche und als Bedienung nützlich. Vor allem aber fand sie in dieser Arena der Einsamkeit beste Bedingungen für ihre wahre Passion: lange Bergläufe, schnelle Bergwanderungen mit Stöcken,

Kletterpartien im Fels. Für zusätzliches Konditionstraining hatte der Papa für sie sogar einen Stepper aufs Latzfonserkreuz geschafft.

Die Begeisterung für die ganz großen Berge wurde durch Ma-nuela di Centa geweckt. Tamara war 15 und Schülerin in Brixen, als die Olympiasiegerin im Skilanglauf im Fernsehen von ihrem Abenteuer der ganz besonderen Art erzählte. Manuela hatte den Gipfel des Mount Everest erreicht. Faszinierend. Das wollte Ta-mara Lunger auch mal erleben. Nicht viel später hörte sie einen Vortrag von Gerlinde Kaltenbrunner, die mit 23 Jahren auf ih-rem ersten Achttausender stand. »Wie komme ich auch mit 23

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Ihre Welt und ihr Lebenselixir sind die

Berge. Mit 23 Jahren hat die Südtirolerin Tamara Lunger den Gipfel des Lhotse im

Himalaya erreicht, den vierthöchsten Berg der Welt. Was treibt sie an?

Ein Bericht von Ulrich Pramann

Das Naturmadl

Nettes Dirndl Tamara Lunger sitzt auf der Terrasse vom Schutz-

haus Latzfonserkreuz hoch über dem Südtiroler Eisacktal, das ihre Eltern

als Pächter führen. Im Hintergrund die imposante Kulisse der Dolomiten.

Der Gedanke kann vielleicht keine Berge versetzen. Aber ein Gedanke bestärkt mich, dass ich sie besteige. Tamara Lunger

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auf einen Achttausender?«, fragte sie die österreichische Profi-bergsteigerin. »Wenn du es absolut willst, kannst du es schaffen«, antwortete Gerlinde damals. Und außerdem sprach sie noch von »Beziehungen«, die für so eine teure Expedition auch nötig sind.

Die fand Tamara in Person von Simone Moro, der den Everest viermal bezwang und zudem durch schwierigste Achttausender-Winterbegehungen zu einer lebenden Legende geworden ist. Zu-fällig ist dieser Simone der Ehemann ihrer Turnlehrerin. Er hat sich ihrer angenomen, die Lhotse-Expedition ermöglicht. Und jetzt ist Simone Moro sogar überzeugt: »Tamara Lunger ist die Zukunft des weiblichen Alpinismus.«

Höhenbergsteigen ist immer eine außergewöhnliche, sehr, sehr anstrengende Herausforderung. Man muss die Höhe vertragen. Man muss konditionell verdammt fit sein. Man muss über eine starke Psyche und natürlich über sehr starke Motivation verfügen. Man darf nicht gleich Angst bekommen, wenn es in der Wand mal heikel oder ungemütlich wird. Man muss wochenlang in einem winzigen Zelt leben und hygienische Zustände aushalten, die – na ja – sehr primitiv sind. Man schleppt 20 Kilo im Ruck-sack. Man kämpft mit der elenden Kälte. »Man muss schon mit dem Herzen dabei sein, sonst wird so ein Leben am Berg eine einzige Plage«, sagt Tamara Lunger. Sie fügt hinzu: »Die Berge können einem wahnsinnig viel geben. Aber auch alles nehmen.« Sie vertraut da auch auf den Herrgott.

Tamaras zweiter Achttausender, der Cho Oyo (8201 m) an der tibetisch-nepalesischen Grenze, bescherte ihr alles, was die Giganten der Welt zu bieten haben: Euphorie, Enttäuschungen, Ängste und Tod. Schlechtes Wetter hatte die meisten Bergsteiger schon vertrieben. Tamara tat sich schließlich mit einem Fremden aus Ecuador zusammen. Doch diese Seilschaft passte nicht. Sie

versuchte schließlich ganz allein, den Gipfel zu erreichen. Ein ei-siger Sturm verwehte alle Spuren, sie ging ins Ungewisse – und spürte plötzlich eine große Angst in sich. Sie hörte »auf das Zei-chen von oben«: Das Leben ist wichtiger als ein Gipfel.

Vor dem zweiten Versuch, den Gipfel anzugehen, erreichte sie im Basislager die Nachricht: Der Walter ist abgestürzt. Es war Walter Nones, ein Bekannter aus dem Grödner Tal. Sie half, den Toten, der dem Berg zum Opfer gefallen war, zu bergen. Sie fühlte sich ein, zwei Tage lang, als hätte man ihr den Boden unter den Füßen weggezogen. Sie sagte sich: »Dieser Berg mag mich nicht.«

Unlängst referierte Tamara Lunger in Ridnaun vor Schülern, erzählte von den Bergen und was ihr Leben so reich macht. Sie versuchte, ihnen klarzumachen: Wenn ihr Wünsche und Träume habt, müsst ihr dafür kämpfen und dürft nicht gleich auf-geben, wenn es euch mal das Haxl stellt. Diese einfache Botschaft hat die Schüler ziemlich überzeugt.

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Genusswandern mit TamaraTamara Lunger, Jahrgang 1986, lebt in Karneid in Südtirol und studiert an der Universität Innsbruck Sportwissenschaften. Vor neun Jahren begann sie mit dem Höhenbergsteigen. Mit 23 Jahren stand sie als jüngste Frau und zweite Italienerin auf dem 8516 Meter hohen Lhotse. Von den Dolomiten ins Hima-laya – unter diesem Motto veranstaltet der Südtiroler Hotelier Helmut Tauber (»Taubers Unterwirt« in Feldthurs) eine Erleb-niswanderwoche (vom 29. Mai bis 5. Juni 2011) mit Tamara Lunger. Die sympathische Extrembergsteigerin wird Gäste auf Genusswanderungen begleiten und zwei motivierende Vorträ-ge über die Faszination der Bergwelt halten. Mehr Infos: www.unterwirt.com

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Als »Zukunft des weiblichen Alpinismus« – so sieht die italienische Extrembergsteigerlegende Simone Moro (links oben) die junge Tamara Lunger aus Karneid in Südtirol. Mit 23 Jahren erreichte Tamara gemeinsam mit Sherpa Bemba (Foto unten rechts) den Gipfel des 8513 m hohen Lhotse, den vierthöchsten Gipfel der Welt. Die Anstrengungen, das Glück und der Stolz über diese erfolgreiche Besteigung sind der Naturliebhaberin ins Gesicht geschrieben (oben rechts). Seit neun Jahren lebt und trainiert sie für ihre große Leidenschaft – die großen Berge.