Taupunkt - BMO Münchenriedle/E2p/skript/2007-05-25/07_05... · E. Riedle Physik LMU Sieden und...
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E. Riedle PhysikLMU
Sieden und Kondensation: S S 0S 0
0
1T p T p
RT p p1 ln p
Dampfdrucktopf, Autoklave zur Sterilisation
absolute Luftfeuchtigkeit a ( g/m3 )
relative Luftfeuchtigkeit a w
relS S
p
p
rel 1 Taupunkt
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Verflüssigung von Gasen / Joule-Thomson-Effekt
- Verflüssigung ST T p
- adiabatische Expansion mit Arbeit
v adU C dT p dVv
pdT dV
C
Möglich für ideale Gase und reale Gase, da Um-wandlung innerer Energie in Arbeit
Bei realen Gasen erfolgt adiabatische Abkühlung ohneArbeitsleistung durch Umwandlung der kinetischen Ener-gie in potentielle Energie Joule-Thomson-Effekt
Es sei ein kleines Volumen V1 betrachtet, das bei der Expansion adiabatisch auf V2 vergößert wird:
1 1 1 2 2 2U p V U p V 1 2H H
Es läßt sich zeigen (Übung), daß auch für die Enthalpie Hdes ganzen Systems gilt
H U p V const.
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1V
2
f aU RT dV
2 V
innere Energie kinet. E. potentielle Energie
pot1
aE durch Binnendruck
V
2
R T ap
V b V 2
f a RT a f V 2aH RT V RT
2 V V b 2 V b VV
H HdH dV dT 0
V T
2 2 2 2
bT 2aH bT 2adV
RVV bV V RVdT dV dVH f V f
1T 2 V b 2
2
dT bRT 2a
1dV f 1 R V2
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Inversionstemperatur I2a
TbR
Abkühlung für IT T ( Luft )
Erwärmung für IT T ( H2 )
Für ideale Gase ist a, b = 0, daher dT = 0
Joule-Thomson-Koeffizient:H H
T V
V pH
T
p
zur Abschätzung von Vp nähern wir das reale Gas als ideales Gas, i.e. p V RT
2
2
V RT RT V
p p p RTp
damit gilt: 2
2H
T bRT 2a V 2 1 2abT
1P RT f 2 RT Rf 1 R V2
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Konstanten der Van-der-Waals-Gleichung
Gas TK / K PK / bar a
Nm4molb
106 m3/molTI / K
TS / K bei
po=1,013 bar
Helium 5,19 2,26 0,0033 24 30 4,2
Wasserstoff 33,2 13 0,025 27 200 20,4
Stickstoff 126 35 0,136 38,5 620 77,4
Sauerstoff 154,6 50,8 0,137 31,6 765 90,2
Luft 132,5 37,2 - - 650 80,2
CO2 304,2 72,9 0,365 42,5 > 1000 194,7
NH3 405,5 108,9 0,424 37,2 > 1000 -
Wasserdampf 647,15 217,0 - - - 373,2
TK kritische Temperatur pK kritischer Druck a, b Van-der-Waals Konstanten
TI Inversionstemperatur TS Siedetemperatur
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Lindesche Gasverflüssigungsanlage
Durch wiederholte Expansion und Kompression kann – unter Ausnutzung des Joule-Thomson-Effekts – ein Gas soweit abgekühlt werden, daß es verflüssigt. Dazu ist jedoch eine Vorkühlung nötig. Diese kann nach dem Gegenstromverfahren er-reicht werden.
Für Luft gilt:
T p 0,25 K bar
p 100 bar T 25 K
Bei diesem Verfahren können auch die verschiedenen Komponenten der Luft (Stickstoff, Sauerstoff, Kohlendioxid, Edelgase) getrennt werden, da sie ver-schiedene Siedepunkte haben.
Nachtrag zur Verdunstungskälte:
Wie können Sie auf Ihrer Sommerreise Getränke ohne einen Kühlschrank kühlen?
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Phasendiagramme:
Darstellung der Bereiche (p,T; intensive Zu-standsgrößen) in denen ein Stoff in einer gewis-sen Phase vorliegt.
oben: CO2
unten: H2O
CO2 kann bei Zimmertemperatur erst bei hohem
Druck veflüssigt werden. Bei einem Druck von ca.
1 bar erfolgt der Übergang von festem CO2 zu
gasförmigen CO2 direkt. Dieser Prozess heißt
Sublimation
- Durch Sublimation kann z.B. Wäsche auch
im Winter im Freien getrocknet werden
- Gefriertrocknen
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Gleichgewicht von fester und flüssiger Phase
Analog zum Übergang flüssig/Gas gilt: Schm Fl festdp
T V VdT
0 0dp
p T p p pdT
Da Schm etwa konstant ist, ist das Vorzeichen von dpdT
gleich dem von VFl – Vfest.
- meist gilt VFl > Vfest und damit dp 0dT
- für Wasser gilt VFl > Vfest und damit dp 0dT
Schmelztemperatur hängt von Druck ab:
Schm SchmT T p
Zudem bildet sich auf der Grenzfläche eines festen Stof-fes ein Flüssigkeitsfilm (Oberflächenschmelzen)
Regelation des Eises
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Koexistenz dreier Phasen Tripelpunkt
Bei Koexistenz muß sich System an Phasengrenze befinden, z.B. flüssig/gasförmig pS(T), d.h. p und T über verknüpft
Am Tripelpunkt sind pS(T) und pSchm(T) vorgegeben,
d.h. keine Möglichkeit zur Änderung der Bedingungen.
Gibbsche Phasenregel:
Zahl der Freiheitsgrade f bei Wahl der Zustandsvariablen mit Zahl q der
gleichzeitig existierenden Phasen verknüpft!
Am Tripelpunkt: q = 3 f = 0
Für Mischungen von k Komponenten f = k + 2 – q
f = 3 - q
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flüssiges Wasser
CO2
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Anomalie des Wassers
Eis hat geringere Dichte als Wasser: starke Wasserstoffbrückenbindungen.
Bei kaltem Wasser existieren noch restliche Strukturen Dichte hat Maximum bei 4 °C
Wesentliche Auswirkungen:
- 4 °C – Wasser sinkt nach unten - Eis bildet sich an Oberfläche
- "Sprungschicht in ca. 30 m Tiefe - Erhalt des "Lebens" im Winter
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Föhn
1. Südwind treibt (feuchte) Luft aus der Po-Ebene nach Norden.
2. Durch "adiabatische" Expansion beim Aufstieg kühlt sich die Luft ab.
3. Die Temperatur sinkt unter den Taupunkt Regen
4. Durch H2O-Kondensation wird Wärme frei, d.h. Erwärmung der Luft (relativ zu trockener).
5. Beim Abfall nach den Alpen erwärmt sich die trockene Luft; keine äquivalente Verdampfung
6. In München trockene, warme Luft Biergarten, Kopfweh etc.
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Lösungen und Mischzustände
bisher: reine Stoffe realistisch: Mischstoffe, z.B. Lösungen
Chemie, Physikalische Chemie
Partielles Molvolumen:
Mischung von Volumen VA der Flüssigkeit A
mit Volumen VB der Flüssigkeit B ergibt Vo-lumen A BV V V
b
A,mA p,T,n
VV partielles Molvolumen
n
A AA
i
n nx Molenbruch
n n
Beispiel: 70,0 ml Wasser 30,0 ml Ethanol -----------------------
100 ml 97,3 ml Schnaps
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Osmotischer Druck
Semipermeable Membran: Lösungsmittel kann durch Membran diffundieren,
gelöster Stoff nicht; z.B. Zellmembran
Diffusion bis zum Erreichen des Überdrucks
p g h osmotischer Druck
Zahl der Mole der gelösten Substanz
osmp V R T van' t Hoffsches Gesetz
Der osmotische Druck ist gleich dem Gas-druck, den die gelösten Moleküle in der Gas-
phase hätten.
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Dampfdruckerniedrigung
Zusätzliche (gelöste) Moleküle ergeben zu-sätzliche Anziehungskräfte
erhöhte Austrittsarbeit
Dampfdruck pS abgesenkt
Dampfdruckerniedrigung pS für Substanz mit kleinem Dampfdruck
0
RaS
o1
10S
ult 'sches Gesetzp
xp
Erhöhung der Siedetemperatur TS
RTS 0p p A e (van' t Hoff )
2S S
S2S
dp pRTp T
dT pRT
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für 1 0 gilt Raoultsches Gesetz
mehrere Stoffe: 2
S i0
RTT
Ebenso wird Schmelzpunkt erniedrigt: 2
1Schmelz
Schmelz 0
RTT
Bestimmung von Molgewicht !
Kältemischung: Für Eis / Wasser gilt T = 273 K R = 8,31 J / K mol = 332,8 kJ / kg
TSchm = - 1,85 K 1 [ 1 Mol/l ]
Lösungs-Enthalpie
Wird ein fester Stoff (z.B. Salz) in einer Flüssigkeit gelöst, so muß Energie aufgebracht werden, die Bindungen im Festkörper zu brechen. Andererseits wird durch die Assoziati-onen in der Lösung Energie gewonnen. Die Gesamtbilanz (Lösungs-Enthalpie) kann ne-gativ oder positiv sein, der Lösungsvorgang endotherm oder exotherm.
21
S0
RTT
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Partialdruck
Mischung idealer Gase iR T R T
p pV V
Druckanteil pi (Partialdruck) jeder "Gassorte" ist unabhängig von anderen Gasen.
Für reale Gase / Flüssigkeiten starke Abweichungen
Vertauschung der Rollen von Lösungsmittel / gelöstem Stoff im Raoulschen Gesetz führt
zum Henryschen Gesetz
B B Bp x p
Destillation
Zusammensetzung des Dampfs unterscheidet sich von Flüssigkeit, da mehr von der "flüchtigen" Komponente verdampft.
fraktionierte Destillation
Doppelbrand (Schnaps)