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TCM College: Fernstudium Master of Medicine in Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM), weitere TCM -Bildungsprogramme Eingangstor zur TCM Universität Guangxi Auf Grundlage des bilateralen Vertrags zwischen der staatlichen TCM Universität Guangxi und der Medizinsichen Hochschule in Prag (gemeinnützige Gesellschaft) entstand eine für Europa einzigartige Form des Studiums der authentischen traditionellen chinesischen Medizin: Beide Hochschulen errichteten zur Realisierung der Studienprojekte das TCM College Prague. Dozenten sind ausschliesslich hervorragende chinesische Professoren mit langjähriger TCM - Erfahrung, das Studium wird durch die TCM Universität Guangxi garantiert.

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TCM College: Fernstudium Master of Medicine in Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM), weitere TCM -Bildungsprogramme

Eingangstor zur TCM Universität Guangxi

Auf Grundlage des bilateralen Vertrags zwischen der staatlichen TCM Universität Guangxi und der Medizinsichen Hochschule in Prag (gemeinnützige Gesellschaft) entstand eine für Europa einzigartige Form des Studiums der authentischen traditionellen chinesischen Medizin:

Beide Hochschulen errichteten zur Realisierung der Studienprojekte das TCM College Prague. Dozenten sind ausschliesslich hervorragende chinesische Professoren mit langjähriger TCM - Erfahrung, das Studium wird durch die TCM Universität Guangxi garantiert.

TCM Universität Guangxi,

Die TCM Universität Guangxi wurde 1956 als staatliche Universität in der autonomen Provinz Guangxi der VR China gegründet.

Die akademische Lehranstalt umfasst sieben Fakultäten, fünf zugehörige Krankenhäuser und neun Forschungsinstitute. Die zur Zeit ca. 15.000 immatrikulierten Studenten werden von etwa 600 Professoren unterrichtet.

Im Informationssystem anabin (Akronym für "Anerkennung und Bewertung ausländischer Bildungs-nachweise) bei der Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen (ZAB) beim Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultus-minister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (KMK), wird die Univerität mit der höchsten Bewertung H + eingestuft, d.h. „Institutionen dieses Typs sind im jeweiligen Herkunfts-land in maßgeblicher Weise als Hochschulen anerkannt (akkreditiert, attestiert u.a.) und ausgehend davon in Deutschland als Hochschulen anzusehen. "

Durch das deutsch – chinesische Äquivalenz-abkommen werden Abschlüsse und akademische Titel, die an anerkannten Universitäten etweder in Deutschland oder der VR China erworben werden, von beiden Staaten automatisch anerkannt.

Im Vergleich mit anderen Universitäten, die sich der TCM Ausbildung widmen, gehört sie zu den besten ihres Fachgebiets.

Bild oben: Gebäude der Fakultät für Internationale Ausbildung (Faculty of Internationla Education)

Bild rechts: Lageplan der TCM Universität Guangxi

Traditionelle chinesische Medizin (TCM)

Die traditionelle chinesische Medizin ist ein wirksames Heilsystem, dessen Entstehung bis in das dritte Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung zurückreicht. Mit ihren Anfängen werden die Namen grosser (mythischer) chinesischer Kaiser verbunden: Fu-si (angeblich erste Anwendung der Akupunktur, Grundlagen I-ťingu, Buch der Wandlungen), Šen-nung (angeblich Autor des ältesten chinesischen Herbariums), der berühmte Chuang-ti (Chuáng dì Nèijīng „Gelber Kaiser“, das Grundlagenwerk der traditionellen chinesischen Medizin, enthält das damalige Wissen über Akupunktur, Akupressur und andere Teilbereiche der traditionellen chinesischen Medizin). Im Laufe der Zeit durch neue Erkenntnisse

erweitert, wurde die TCM zu einem hochentwickelten Gesundheitssystem vervollkommnet.

Bild: Li Shi Zhen, Begründer der TCM (1518 – 1593). Lebenswerk Ben Cao Gang Mu, ein Buch, dass die größte Arzneimittelsammlung der chinesischen Medizin enthält

Grundlegende Prinzipien:

• Ganzheitlicher Ansatz – Betrachtung des menschlichen Körpers als sich gegenseitig durchdringendes und sich wechselseitig beeinflussendes Organsystem (Yin – Yang – Prinzip)

• Naturverbundenheit – Der Mensch ist konkreten Lebensbedingungen und Umweltverhältnissen ausgesetzt (Klimazone, Wetter, Zyklus der Jahreszeiten usw.). All dies hat Einfluss auf die einzelnen Organe und somit auf den gesamten Organismus.

• Kausales Heilverfahren – Es wird nicht nur das Symptom, worin sich die Krankheit sich äussert, geheilt, sondern es wird nach der wirklichen Ursache der Erkrankung gesucht.

• Diagnose – Benutzung sanfter Untersuchungsmethoden, die es ermöglichen, eine Reihe von Krankheiten zu Beginn ihrer Entstehung zu erkennen. Berühmt, weil ohne westliche Entsprechung, sind die Puls- und Zungendiagnose. Daneben werden zur Erstellung einer Diagnose noch das Aussehen des Gesichts, der Augen, der Haut, der Fingernägel usw. sowie eine weitgefächerte Fragetechnik herangezogen.

Therapieformen der traditionelle chinesischen Medizin:

• Akupunktur• Phytotherapie• Moxibustion – Erwärmen („Brennen“) der Akupunkturpunkte mittels Moxa• Schröpfen – Verwendung von gläsernen Unterdruck - Schröpfköpfen• Massage - Tuina• Akupressur – Druckmassage der Akupunkturpunkte, entlang der Meridiane

Neueste Methoden:

• Auriculo - Akupunktur – Ohrakupunktur (in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts von dem französischen Arzt Dr. Paul Nogier entwickelt )

• Augenakupunktur – Behandlung von speziellen Augenkrankheiten mithilfe der Akupunktur (von Prof. Dr. John Boel aus Dänemark vor ungefähr 20 Jahren entdeckt)

• Schädelakupunktur - neues Verfahren (YNSA), vom Japaner Dr. Toshikatsu Yamamoto entwickelt und besonders zur Schmerzbehandlung sowie zur Behandlung von Lähmungen eingesetzt

• Magnet - Akupunktur – Stimulation der Akupunkturpunkte mittels spezieller Magnete

• Elektroakupunktur – Verschiedene Methoden (entwickelt vom franz. Arzt Roger de la Fuye, weiterentwickelt vom deutschen Arzt Reinhard Voll zur EAV, bis hin zur Bioresonanz durch dessen Schüler Franz Morell)

• Laserakupunktur – Stimulation der Akupunkturpunkte mit Laserlicht

Bewegungsübungen:

• Čchi - kung• Tai – chi

Aus diesen Therapieformen werden die „fünf Säulen der TCM“ abgeleitet:

• Arzneimitteltherapie (Kräutertherapie)

• Akupunktur• Tuina - Massage• Diätetik (chinesische Ernährungslehre)• Tai Qi und Qi Gong (Atmungs- und Bewegungsformen)

Der Mensch wird als Mikrokosmos verstanden. So wie in der ihn umgebenden gesamten Umwelt, sind auch im menschlichen Körper fünf Elemente enthalten (Holz – Feuer – Erde – Metall – Wasser), und zwar in Gestalt der Organe „Zang“ („Speicherorgane“: Leber, Herz, Milz, Lunge, Nieren) und „Fu“ („Palastorgane“: Galle, Dünndarm, Magen, Blase, Dickdarm). In ihnen pulsiert in sogenannten „Meridianen“ (qing-luo), besser Kanälen, die Lebensenergie Qi. Sofern der Organismus erkrankt, versucht die TCM durch Einwirkung auf die entsprechenden Meridiáne die Tätigkeit der Organe zu beeinflussen und das gestörte Gleichgewicht, und damit die Gesundheit, wiederherzustellen. Im Unterschied zu unserer, der westlichen Medizin, therapiert die chinesische Medizin die einzelnen Teile des Körpers nicht isoliert voneinander. Sie postuliert den ganzheitlichen Zustand von Körper und Seele.

TCM in China: Theorie und Praxis

Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) hat sich historisch aus der chinesischen Volksmedizin entwickelt, noch lange bevor es eine sogenannte moderne Medizin gab. Erste historische medizinische Aufzeichnungen gehen bis auf das Jahr 1800 v. Chr. zurück. Der wesentliche Unterschied zur westlichen Medizin liegt in ihrer kausalen Betrachtungsweise und ganzheitlichen therapeutischen Humananwendung. Bekannt sind in unseren Breitengraden in diesem Zusammenhang das Prinzip von Yin und Yang sowie das Meridian- beziehungsweise Leitbahnsystem. Übrigens gab es im Mittelalter auch bei uns schon den Vergleich mit heißer oder kalter Medizin, schon Hildegard von Bingen hatte bereits ähnliche Ansätze. Große Domäne der TCM sind, neben westlichen Diagnosen, die durchaus gemacht werden, die spezielle chinesische Diagnostik und Anamnese, die das Spezialbild einer Krankheit effektiv analysieren:

Alle in der Praxis eingesetzten TCM–Therapiemethoden können nur dann effektiv sein, wenn vorher eine gründliche Diagnose (z.B. Puls- und Zungendiagnose) am Patienten durchgeführt wurde. Dies setzt aber eine jahrelange Berufserfahrung voraus. Weiterhin darf nicht vergessen werden, dass in der TCM nicht immer nur ausschließlich e i n e Behandlungsmethode den Heilprozess unterstützt, sondern

dass es vielmehr auf den richtigen TCM-Mix ankommt, also zum Beispiel Akupunkturen, die durch Behandlung mit TCM-Orthopädie und TCM-Pharmakologie sinnvoll komplementiert werden.

Zum Beispiel weiß man heute, dass die Akupunktur sehr gut gegen Schmerzen wirkt. Aber eine reine „Punktakrobatik“, bei der sich der behandelnde Arzt anhand festgelegter Punktschemata orientiert, führt nur selten zum gewünschten Heilerfolg.

Welche Behandlungsmethode ausgehend von den 5 Säulen der TCM dann die richtige ist, entscheidet der TCM Arzt. Besonders während der erste Phase der Krankheit, der Krankheitsgenese, wird versucht, mit Hilfe der Diätetik positiv den weiteren Krankheitsverlauf zu beeinflussen. Dies geschieht durch die Auswahl geeigneter Lebensmittel und Gewürze, welche, nach der TCM Theorie, bestimmte Eigenschaften aufweisen – z.B. kalt, warm, scharf, salzig und bitter. Weiterhin kann die TCM auf ein überaus reichhaltiges Angebot der TCM Pharmakologie von Heilkräutern und Naturarzneimitteln zurückgreifen: In den chinesischen TCM Krankenhäusern gibt es TCM Apotheken, welche aus ca. 6000 Essenzen nach ärztlicher Vorschrift für die Patienten die Rezepturen zubereiten. Erst dann, im weiteren Verlauf der Krankheit entscheidet sich, ob der Arzt für die Folgetherapie die Akupunktur und / oder einen Mix weiterer Heilmethoden verwendet.

Diese Vorgehensweise des TCM Arztes lässt sich folgendermassen zusammenfassen:

1. richtig und gewissenhaft ausgewertete Diagnose

2. Beurteilung der Ernährungs-gewohnheiten

3.Wahl des TCM – Mix

Welche Metode die richtige ist, entscheidet der TCM Arzt aufgrund der von ihm ermittelten Informationen.

Neben Akupunkturkliniken existieren in China „Tuina“ Massagekliniken, in denen besondere Massagetechniken und – verfahren angewendetet werden, mit deren Hilfe sich der Verlauf einzelner Krankheitsbilder und die Prozesse in den Meridianen der einzelnen Organe positiv beeinflussen lassen.

Zur Herstellung des Gleichgewichts des inneren Energiehaushalts und des freien Qi – Flusses werden auch die jahrhundertealten Bewegungstherapien Taji chuan und Qi Gong eingesetzt.

„Vom Herzen ist die Freude, von der Leber die Wut, von der Milz das Grübeln, von der Lunge die Traurigkeit, von der Niere die Angst.“

Die traditionelle chinesische Medizin, die als die älteste medizinische Wissenschaft der Welt gilt, ist als Alternative oder Bereicherung zur westlichen Schulmedizin – auch in unseren westlichen Gesundheitssystemen – nicht mehr wegzudenken.

TCM und westliche Medizin stehen also nicht im Gegensatz zueinander, sondern ergänzen sich sehr gut zum Wohle des Patienten, um den Heilprozess zu

unterstützen, ja sogar zu beschleunigen. In diesem Sinne kann man die TCM als Komplementärmedizin schlechthin bezeichnen.

Hier kann der Klinikbetrieb in China für Europa wegweisend sein: Die Patienten werden dort nach westlichen Methoden klinisch behandelt, auch in China gehören mittlerweile die Röntgentechnik und der Kernspind zur Standardunter-suchungsmethode. Allerdings können sich Patienten dann während der Rehabilitationsphase vom TCM-Arzt behandeln lassen, was sich positiv auf die Heilungsrate auswirkt. Kein Wunder, dass sich die Mehrzahl der chinesischen

Patienten für eine derartige Therapiekombination entscheidet. Dieser Ansatz wird sich in Zukunft bestimmt auch in Europa durchsetzen, zumal aktuelle Umfrage-ergebnisse bestätigen, das die Patienten bis zu 80 Prozent positiv gegenüber der TCM eingestellt sind. Bei Patienten, die bereits mit TCM therapiert worden sind, ist dieser Prozentsatz sogar noch deutlich höher.

Die neuen Studienprojekte legen besonderes Augenmerk auf die ganzheitliche Sichtweise der TCM, denn es darf nicht vergessen werden, dass in der TCM nicht nur eine Therapieform den erwünschten Heileffekt bringt, sondern es vielmehr auf den richtigen Terapie - Mix ankommt.

TCM ist eine schonende Heilmethode und nur äusserst selten stellen sich unerwünschte Nebenwirkungen ein. Entscheidend ist immer die Qualität des behandelnden Arztes, ganz gleich ob es sich um einen westlichen Mediziner oder um einen TCM-Arzt handelt. In diesem Zusammenhang ist größte Sorgfalt auf die Ärzteausbildung zu legen. In China beispielsweise berücksichtigt das Curriculum im Medizinstudium verbindlich auch wesentliche Inhalte der TCM.

Die neuen TCM - Studienprojekte

Im Jahr 2004 entwickelte die TCM Universität Guangxi (Faculty of International Education) eine Strategie, die es Ärzten, qualifiziertem Personal in medizinischen Berufen (z.B. Gesundheits- und Krankenpflegepersonal, Heilprakikern, Physiotherapeuten, Hebammen, usw.) sowie Studenten von Universitäten und Hochschulen medizinischer und nichtärztlicher Fachrichtungen, ermöglicht, ein Studium der TCM zu absolvieren, um so aktiv mitzuwirken, die Kenntnisse der

authentischen TCM und deren Anwendung an Patienten in Europa zu verbreiten und zu vertiefen.

Als Folge dieser Strategie entstanden qualifizierte, integrierte Studiengänge, die auch berufsbegleitend absolviert werden können. Der Lehrkörper besteht aus Professoren und Ärzten der chinesichen Partneruniversität.

Im Jahr 2010 wurde auf Grundlage bilateraler Verträge zwischen der Medizinischen Hochschule in Prag und der TCM Universität Guangxi für die neuen Studiengänge das neue TCM College Prague gegründet. Das TCM College mündet in ein TCM – Masterstudium mit dem international anerkannten Abschluss „Master of Medicine“.

Bislang war es nicht möglich, ausserhalb Chinas TCM in der Weise zu studieren, dass am Ende das Studium als vollwertiges Fachstudium anerkannt worden wäre. Zwar existiert eine Vielzahl von einschlägigen Kursangeboten, welche ein TCM Studium ersetzen sollen, aber diese mehr als 3000 Jahre alte chinesische Medizin kann nicht in mehreren Tagen oder Wochen erlernt werden.

Die Umsetzung des Bolognaprozesses in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union und die damit verbundene Neustrukturierung der medizinischen Fachausbildungen an Universitäten und Fachhochschulen mit dem Ziel, die nationalen Studiengänge durch Vereinheitlichung vergleichbar zu machen, um damit letztendlich die Chancengleichheit der Absolventen zu erhöhen, kommt der geplanten Erweiterung des TCM Studienprojektes auf EU – Ebene sehr entgegen, sind doch die Bachelor- und Masterabschlüsse (die ja ursprünglich aus dem anglo-amerikanischen Raum stammen), bis hin zur Promotion, schon seit langer Zeit in China üblich.

Im Rahmen von so genannten bilateralen Äquivalenzabkommen wird die Gleichwertigkeit der Studienabschlüsse von den Signifikarstaaten anerkannt.

• Seit 2004 ein Äquivalenzabkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik China

• Seit 2006 ein Äquivalenzabkommen zwischen der Republik Österreich und der Volksrepublik China

• Seit 2009 ein Äquivalenzabkommen zwischen der Republik Tschechien und der Bundesrepublik Deutschland.

In den neuen Studienprojekten der TCM Universität geht es um die Unterweisung und die Verbreitung der authentischen, ganzheitlichen TCM, so wie sie eben in China unterrichtet und praktiziert wird.

• Warum „authentische“ TCM?

Das Besondere an unserer neuen TCM - Ausbildung ist deren Authentizität: Unsere Studenten werden ausschließlich von Professoren, in der Regel Chefärzten, der TCM Universität Guangxi ausgebildet.

Die Ausbildung in TCM und auch die Anwendung von TCM ist in China tatsächlich deutlich anders als im Westen.

Ein Beispiel soll dies verdeutlichen:

In der Akupunkturausbildung im Westen ist bei bestimmten Krankheitsbildern die Auswahl der zu akupunktierenden Punkte a priori festgelegt und klar definiert. In China erfolgt zuerst die TCM-Diagnose und anschließend wählt der Arzt die jeweilige Konstellation an Akupunkturpunkten aus. So werden rund sieben verschiedene Ursachen zur Entstehung einer Migräne beschrieben.

Deshalb werden Patienten mit gleichen Erkrankungen nie mit dem gleichen Schema behandelt, zu unterschiedlich sind doch deren Ursachen. Dadurch sind natürlich die Heilungschancen ungleich höher. Dieses umfangreiche Wissen kann natürlich nur von Experten aus erster Hand vermittelt werden. Zudem darf nicht außer Acht gelassen werden, dass die TCM eine ganzheitliche Medizin ist.

Zur Vorbereitung auf das Masterstudium kann das TCM-College (Propädeutikum) besucht werden, das in Tschechien stattfindet.

Zulassungsvoraussetzung sind ein

• Universitäts- bzw. Fachhochschulabschluss in einer medizinischen ärztlichen oder nichtärztlichen Fachrichtung

• oder ein erfolgreich abgeschlossener, staatlich anerkannter Heilberuf (z.B. Krankenschwestern, Physiotherapeuten, Masseur, Heilpraktiker usw.)

• oder Immatrikulation an einer med. Universität oder Hochschule (bzw. an einer anderen berufsbildenden Einrichtung im Gesundheitswesen)

Auf dem Lehrplan stehen Grundlagen der TCM – Therorie, TCM – Diagnose, TCM – Pharmakologie, Akupunktur und Moxibustion.

• Das TCM College endet nach bestandener Prüfung mit dem Titel „Examinated TCM – Consultant (TCM University of Guangxi), der als Zulassungsvoraussetzung für ein anschliessendes berufsbegleitendes Masterstudium an der TCM Universität Guangxi dient.

Es wird jeweils in die tschechische, deutsche oder englische Sprache übersetzt.

Aus dem Inhalt: TCM - Theorie, TCM Philospopie, Lehre der Fünf Elemente, Jin und Yang Teorie, Zang – Fu Teorie, Meridiane und Kollaterale, Grundlagen der Akupunktur, der TCM Massage (Tuina) / Orthopedie, der Phytotherapie, TCM Diagnostik (Puls- und Zungendiagnose), Ätiologie, Patogenese, Krankheit aus der Sicht der TCM, Prinzipien der TCM Therapie, Prävention, u.a.

Die erfolgreichen Absolventen des TCM Colleges erhalten ein Zertifikat von der Universität Guangxi mit dem Titel:

Examinated TCM Consultant (TCM University Guangxi)

Die erfolgreiche Teilnahme am TCM College gilt als Voraussetzung zur Zulassung zum Master-studium an der TCM Universität Guangxi.

Certificate of Premaster Courses

This is to certify that Mrs./Mr. has successfully completed the TCM premaster courses (Propaedeutikum) of Guangxi TCM University. She /He has successfully passed the preliminary exam and is allowed to bear the title:

Examinated TCM Consultant (TCM University of Guangxi)

She/He has the necessary qualification to apply for Masterstudies in TCM in theGuangxi TCM University.

These courses are designed and offered by professor Dr. Xianming Fang from Guangxi TCM University.

Unterrichtsort:Yoni Academy Innsbruck

Unterrichtssprache:Deutsch

Unterrichtsform:Blockunterricht, Distanzstudium

Struktur des Studiums:

I. TCM College1. Degree, Grundlagen, 2 Module,Zulassungsvoraussetzungen:Absolvent / Student Universität oder FH oderAbsolvent / Student medizinischer Berufsfachschulen (z.B. Physiotherapeuten, Krankenschwestern, Heilpraktiker, Masseure usw.)Abschluss: „Examinated TCM Konsultant (TCM University of Guangxi)

II. Master´s degree of Guangxi TCM University2. Degree, Studiendauer 6 Semester, Zulassungsvoraussetzungen: Erfolgreiche Teilnahme am College TCM,Teilnahme am Praktikum an einer Fakultätsklinik der Universität Guangxi, Verteidigung der Masterthesis, AbschlussprüfungAbschluss: Masterurkunde / Titel / akademischer Grad: „Master of Medicine (TCM University of Guangxi)”

Master of Medicine (shuoshi)

Fundierte TCM Ausbildung: Master- und Promotionsstudium

Unserem Ziel der Verbreitung der unverfälschten traditionellen chinesischen Medizin sowie der fundierten Ausbildung durch chinesische Wissenschaftler und Ärzte, sind wir mit der erstmaligen Einführung eines 6-semestrigen berufsbegleitenden TCM-

Masterstudiums im Rahmen eines tschechisch-chinesischen Hochschulprojekts einen großen Schritt näherkommen.Nach erfolgreich absolviertem TCM College (Propädeutikum) kann man sich über unsere Hochschule für ein 6-semestriges Fernstudium an der TCM Uni immatrikulieren. Es stehen folgende Master - Studiengänge zur Auswahl: TCM Orthopedics and Traumatology, TCM Acupuncture and Moxibustion TCM Pharmacy, TCM Management and Feng Shui (auch für Architekten, Designer geeignet!)

Zur Auswahl stehen folgende Studiengänge

• TCM Acupuncture and Moxibustion

• TCM Orthopedics and Traumatology und

• Integrated Pharmacology

Diese drei TCM-Masterstudiengänge (Master of Medicine)

• bieten ärztlichen und nichtärztlichen Heilberuflern (z. B. (Fach-) Ärzte, Heilpraktiker, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten) erstmals die Gelegenheit, ein staatlich anerkanntes chinesisches Universitätsstudium der traditionellen chinesischen Medizin in berufsbegleitender Form zu absolvieren.

• Die Studierenden werden ausschließlich von namhaften chinesischen Professoren unterrichtet (authentisches Studium)

• Alle Studiengänge dauern sechs Semester. Das Studium beeinhaltet ein dreiwöchiges Praktikum an der Universität Guangxi in China statt. Dazu kommen Blockwochenenden mit Tutoring in Tschechien. Zusätzlich stehen studienbegleitende Kurse zur Auswahl.

• Es gilt die Prüfungsordnung der TCM Universität Guangxi. Unsere Studenten werden an der TCM Universität Guangxi immatrikuliert.

• Nach erfolgreicher Verteidigung der Masterarbeit / Masterthesis wird den Absolventen von der TCM Universität Guangxi der Titel Master of Medicine verliehen.

• Der Masterabschluss ermöglicht dann ein (optionales) TCM Promotionsstudium. Damit ist der weiterführende Weg zum Doctor of Medicine geebnet.

Unterrichtsort:Yoni Academy Innsbruck

Unterrichtssprache:Tschechisch / Deutsch / Englisch

Unterrichtsform:Blockunterricht, Distanzstudium

Struktur des Studiums:

I. TCM College1. Degree, Grundlagen, 2 Module,Zulassungsvoraussetzungen:Absolvent / Student Universität oder FH oderAbsolvent / Student medizinischer Berufsfachschulen (z.B. Physiotherapeuten, Krankenschwestern, Heilpraktiker, Masseure usw.)Abschluss: „Examinated TCM Consultant (TCM University of Guangxi)

II. Master´s degree of Guangxi TCM University2. Degree, Studiendauer 6 Semester, Zulassungsvoraussetzungen: Erfolgreiche Teilnahme am College TCM,Teilnahme am Praktikum an einer Fakultätsklinik der Universität Guangxi, Verteidigung der Masterthesis, AbschlussprüfungAbschluss: Masterurkunde / Titel / akademischer Grad: „Master of Medicine (TCM University of Guangxi)”

Möglichkeit: Doctor of Medicine3. Degree, 4 SemesterErfolgreich abgeschlossenes Masterstudium,Abschluss: Doktorurkunde / Titel / akademischer Grad: „Doctor of Medicine (TCM University of Guangxi)”

Prof. Fang Xian Ming erklärt im Seminar die Zungendiagnose

HISTORIE:

Aus dem Logbuch

5.12. 2010 SonntagImmatrikulation der neuen Studenten des Studiengangs TCM in den Räumen der Medizinischen Hochschule in Prag in Gegenwart hoher Würdenträger der TCM Universität Guangxi und der Medizinischen Hochschule Prag.

6.12 MontagEröffnung des I. Blocks des TCM Colleges nach dem Curriculum der TCM Universität Guangxi, unter Leitung von Herrn Professors Fang Xian Ming, ehemaliger Dekan der TCM Universität Guangxi, erfahrener Kardiologe und TCM Arzt mit langjähriger Berufserfahrung. In seinen Verantwortungsbereich fällt u.a. auch die Ausblidung von chinesischen Doktoranden.

Am Vormittag standen die Grundlagen der chinesischen Philosophie auf dem Lehrplan, u.a. das Prinzip von Yin und Yang, ihre gegenseitigen Beziehungen und Durchdringung, ihr Verhältnis zu den Himmelsrichtungen, zu den Jahreszeiten, den Farben, den Lebensmitteln, dem menschlichen Körper und seinen Organen.

Am Nachmittag wurde die Theroie der „Fünf Elemente“ die ebenfalls zu den Grundlagen der chinesischen Philosophie gehört, erklärt – Wasser – Holz – Feuer – Erde – Metall, mit ihren gegenseitigen Beziehungen (Entstehung, Beeinflussung, Unterdrückung usw.) und ihrer Applikation auf Anatomie, Physiologie und Pathologie. Anschliessend wurde die Theorie der Fünf Elemente in Bezug auf ihre Anwendung in Diagnose und Therapie erläutert.

7.12. DienstagAm Vor- und Nachmittag wurde im Unterricht die Lehre von den 5 Organen „Zang“ (Herz, Lunge, Milz, Leber, Niere, die sogenannten „Speicherorgane“, gehören dem Yin an), und den 6 Organen „Fu“ (Galle, Magen, Dünndarm, Dickdarm, Gallenblase, Perikard), den sogenannten „Hohl- oder Palastorganen“, mit denen als besondere Hohlorgane Gehirn, Gebärmutter, Blutgefässe, Knochen, Marksubstanz verbunden sind) besprochen. Auch der 3 - Erwärmer (ohne Entsprechung in der westlichen Medizin) gehört hierzu. Die Organe werden beschrieben aus der Sichtweise ihrer Funktionalität („Funktionskreise“), ihrer wechselseitigen Beeinflussung zueinander und ihrer Stellung in der Pathologie.

8.12. Mittwoch

Der dritte Tag war der grundlegenden Lebensenergie, dem Qi, gewidmet, seinem Fluss und seiner Wirkweise im Organismus. Erklärt wurden wichtige Akupunkturpunkte, Kollaterale, Meridiáne und Netzgefässe (Zwölf Hauptmeridiane (Zheng Jing), acht außerordentliche Gefäße (Qi Jing Ba Mai), zwölf divergierende Meridiane (Jing Bie), zwölf tendinomuskuläre Leitbahnen (Jing Jin), zwölf kutane Regionen der zwölf Hauptmeridiane ( Pi Bu)) im Kontext und Zusammenhang mit der therapeutischen Anwendung.

9.12. DonnerstagAn diesem Tag standen im TCM College die Ursachen von Krankheiten und ihre Ätiologie aus Sicht der TCM im Lehrplan, wie Wind – Kälte – Hitze – Feuchtigkeit – Trockenheit – Feuer – epidemisches Qi. Es wurde der Mechanismus der Entstehung von Krankheiten, das Syndrom der Fülle, das Syndrom der Leere, die Disharmonie von Yin und Yang (z.B. Yin – Schwäche, Yang – Fülle usw), Störungen und Disharmonie von Qi und Blut (Qi ist mit dem Blut eng verbunden). Der Unterricht wurde mit Ausführungen zur Prävention von Krankheiten beendet – wichtig: „Krankheiten können am besten dann geheilt werden, noch bevor sie erst ausbrechen“.

10.12. Freitag

Der letzte Tag des 1. Blocks war den Grundsätzen und Prinzipien der Therapie, gewidmet. Jede Krankheit ist grundsätzlich so bald wie möglich zu diagnostizieren, bei gewissen Krankheiten (z.B. beim Karzinom) sind Therapien oftmals deshalb zum Scheitern verurteilt, weil die Diagnose zu spät gemacht wurde, bzw. auch deshalb, weil die Krankheitssymptome nicht frühzeitig erkannt worden sind. Prinzipien der Therapie: Herausfinden der Krankheitsursache im kausalen Zusammenhang – wichtig hierbei ist vor allem, den Höhepunkt der Krankheit zu beobachten – äussere Ausdrucksform der Krankheit. Welche Therapieform wir wählen hängt vom Charakter der Kranheit ab –akut oder chronisch.Die Heilung erfolgt durch das gegensätzliche Prinzip im Verhältnis des Prinzips, das für die Entstehung der Krankheit ursächlich verantwortlich war (Heisses – durch Kalte, Feuchtes durch Trockenes usw.)Das Nützliche gilt es zu unterstützen (Abwehrkräfte), das Schädliche gilt es aus dem Organismus zu vertreiben, das richtige Verhältnis von Yin – Yang gilt es wiederherzustellen (harmonisieren), die Therapie muss auf die Berücksichtung von Faktoren wie Jahreszeiten, geografische Lage und Konstitution abgestellt sein.

Im letzten Teil von Block 1 wurden Grundlagen wichtiger chinesischer Diagnosemethoden, konkret der Zungendiagnose unterrichtet (Bedeutung der Zunge in der TCM, Beschreibung von Zungenpartien in ihrer Beziehung zu einzelnen Organen, Aussehen der Zunge (Art des Belags, der Farbe usw.) als Indikátor für Organstörungen. Als Abschluss wurden an Freiwilligen von Herrn Profesor Fang Zungendiagnosen demonstriert.Schliesslich wurden noch an die Studenten Kontrollfragen zur Prüfung verteilt.

Praktische Demonstration zur Zungendiagnose

Feedback unserer Studenten (TCM College):

„Die freundliche und persönliche Art des Unterrichts war für mich besonders angenehm. Ich bin sehr mit dem Unterricht zufrieden und die Kenntnisse kann ich sehr gut in meiner täglichen Arbeit verwenden. Wirklich ein sehr grosser Fortschritt für meiner Praxis.“

„Besonders schätze ich, dass ich das Studium in meiner Muttersprache absolvieren kann. Beim Umweg über eine Drittsprache ginge sehr viel vom Inhalt verloren.“ „Man merkt sofort, dass Herr Professor Fang absolut vom Fach ist. Auf Fragen antwortet er nicht nur theoretisch, sondern bereichert den Unterricht durch illustre Beispiele aus seiner langjährigen Berufspraxis als Mediziner und trägt somit sehr viel zur Verdeutlichung des Unterrichtsstoffes bei.“

„Ich will das Studium auf jeden Fall fortsetzen und bin froh, dass uns über das Hochschulprojekt diese einmalige Möglichkeit eines TCM Studiums in dieser Form eröffnet wurde. Ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten Block.“