technica 08/2008

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Messe Vorschau Messe Nachschau Logistik: RFID zahlt sich aus – schon im zweiten Jahr Fertigungsmesstechnik: Lasermessung in der Uhrenindustrie www.marktspiegel.ch www.technica-online.ch 08/2008 FÜGEN, TRENNEN, FORMEN INDUSTRIAL IT

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Fachzeitschrift für die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie

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Messe Vorschau

Messe Nachschau

Logistik:RFID zahlt sich aus– schon im zweiten Jahr

Fertigungsmesstechnik:Lasermessungin der Uhrenindustrie

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Editorial

Können Pessimistenfröhlich sein?

Ich bin ein Optimist. Man sagt, ein Pessimist sei ein Optimist mit Lebenserfahrung. Auch mir

wird mein Optimismus immer wieder zum Verhängnis. Zum Beispiel, wenn ich meine eigene Leis-

tungsfähigkeit wieder mal zu optimistisch eingeschätzt habe und dann meine Versprechen nicht

einhalten kann. Oder wenn ich wieder einmal auf die Nase falle, weil ich in einem Mitarbeiter

oder Geschäftspartner nur das Gute sehen wollte. Trotzdem bleibe ich Optimist. Ich bin auch

überzeugt davon, dass der Optimist trotz Rückschlägen angenehmer lebt als der Pessimist, der

stets unter dem Damoklesschwert der möglichen Katastrophe lebt. Anders gesagt: Die Katastro-

phe ist für den Optimisten schlussendlich gleich gravierend wie für den Pessimisten – nur lebt

der Optimist zumindest bis zur Katastrophe froher.

Im Moment ist es – ich gebe es zu – nicht ganz einfach, Optimist zu sein. Das gilt nicht nur für

UBS-Aktionäre. Die Anzeichen einer sich abschwächenden Konjunktur scheinen sich zu mehren,

obwohl noch immer sehr viele Firmen volle Auftragsbücher haben.

Es gibt eigentlich gute Gründe, die gegen eine drohende Wirtschaftsflaute sprechen. Zum Bei-

spiel die Tatsache, dass die Globalisierung den Einfluss der USA als «Konjunkturschwankungs-

produzent» stark vermindert hat. Oder die Gewissheit, dass die zwingend anstehende Substitution

des Erdöls als Energiequelle neue Industrieaktivitäten und damit Umsätze generieren wird.

Nur zeigt die Erfahrung, dass das leidige Phänomen der «sich selbst erfüllenden Prophezeiungen»

leider in diesem Bereich tatsächlich funktioniert. Wenn die Zahl der negativen Wirtschaftsprogno-

sen steigt, sinkt der Index der Konsumentenstimmung, Investitionen werden wegen Unsicherheit

zurückgestellt und siehe da, die Konjunkturflaute beginnt. Es ist doch bezeichnend: Noch vor ein

paar Wochen sorgten die steigenden Ölpreise für fallende Aktienkurse, nun fallen die Ölpreise

wieder und die Kurse bleiben trotzdem im Keller.

Als Optimist bin ich überzeugt davon, dass eine «kollektive Kraft des positiven Denkens» manche

Konjunkturflaute verhindern oder zumindest dämpfen könnte. Deshalb: Optimisten aller Länder

vereinigt Euch!

Der anstehende Messeherbst wird zeigen, ob mein Aufruf Wirkung zeigt – diesbezüglich bin ich

allerdings eher pessimistisch.

Martin Gysi, Chefredaktor technica

[email protected]

« Sei ein Optimist – zumindest so lange, bis sie damit beginnen,Tiere in Paaren

zu Cape Canaveral zu bringen. » (Unbekannt)

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Die innovative Kraft des Wissens

Man schätzt, dass bis zum Jahr 2020 die Windkraft bereits

ein Zehntel des weltweiten Energiebedarfs decken wird.

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Ausgabe 08-2008 | Inhalt

Die Lasermesssysteme von Blum zur Werkzeugeinstellung und-überwachung kommen auch bei der Schweizer Uhrenmanufak-tur Christophe Claret S. A. zum Einsatz. Der Messtechnik-Spezia-list ist zum unverzichtbaren Verbündeten für höchste Ferti-gungsqualität geworden.

Lasermessungin der Uhrenindustrie

Seite 24

Wer zu ungeduldig ist, auf die Prodex im November in Basel zuwarten, kann bereits im September auf der AMB nach modernenWerkzeug-Maschinen und Werkzeugen Ausschau halten. Unterden bisher angemeldeten 1200 Ausstellern sind auch 81 aus derSchweiz.

AMB 2008 – wichtigerKonjunkturbarometer

Seite 40

Plasmaschneiden mit Wasser 86Uneingeschränkt mobiles Schneidsystem

Schweissen und prüfen mit nur einem mobilen Roboter 88Eine mobile Roboterzelle von ASB erledigt diverse Arbeiten im Schweiss-Prozess

Individueller Stanzautomat ab Stange 92Leistungsstark und wirtschaftlich: Nova-Stanzautomat mit Servoantrieb

Fügen-Trennen-Formen

■ Panorama 4

■ Export-ForumHinwiler Feindrahtmaschinen für Asien 10

■ Swissmem«Best Production Practice» 12

■ Märkte und UnternehmenMaxon – weiter auf Rekordkurs 15Ein Rückblick auf 2007 und die Prognose für das laufende JahrMobile Computing à la carte 16Ein Handheld: Vielseitig und robust wie ein TaschenmesserInnovationssprung in der Drucklufttechnik 18CompAir präsentiert neuartige Kompressortechnologie

■ Fertigung + ProduktionDie S-Klasse 20Hausausstellung: Reiden Technik AG entwickelt neues 5-Achs-BAZLasermessung in der Uhrenindustrie 24Moderne und exakte Laser-Werkzeugeinstellung und -überwachung20 Stunden Späne pro Tag 28Moderne Fertigungsautomation sichert Hochlohn-StandortProduktiver fertigen 32WZM und Roboter wachsen zu Produktionssystemen zusammenPCBN: Hart- und Feinbearbeitungder Spitzenklasse 36Es braucht mehr als ‹nur› den richtigen SchneidstoffAMB 2008 – wichtiger Konjunkturbarometer 40Schweizer belegen Platz 1 bei ausländischen Ausstellern

■ Automations- und AntriebstechnikWTS-System optimiert Produktionsfluss 50Rauchmelder prozesssicher und wirtschaftlich montierenDer Lieferant als Engineeringpartner 55Lineare Antriebstechnik: Herstellersupportfür Produktentwicklung und Service«Ich glaube nicht an DAS Forschungsergebnis» 58Urs Wolfer im Interview mit EnergieSchweizAlles Roboter, oder was? 60Automatica: München war Nabel der Roboterwelt

■ ProzesstechnikSchweizer überwacheneinen ‹Saftladen› in Wales 64«The Serious Food Company» setzt auf Produkte von Baumerzur ProzessüberwachungKalibrieren bringt Messsicherheit 68Rund um den Globus profitieren Prozessfirmenvon gleich bleibend hoher MessqualitätModifizierte Polyamide für alle Fälle 70DuPont bietet unverstärkte Polyamide, mit und ohne Zusätze,für verschiedenste Anwendungen

■ Fördertechnik + LogistikIn dem Lager ist es Wurst, worum es geht 73Bigler AG setzt für die Fleischverarbeitung auf MultiShutleRIFD zahlt sich aus – schon im zweiten Jahr 75In der Produktion garantiert RFID die Rückverfolgbarkeit

■ Produkte 79■ Lieferantenverzeichnis 104■ Impressum 111■ TechniKnacknuss 112

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Viele Geschäftsprozesse basieren bereits auf der Funkerkennungmit RFID, gerade im Bereich Logistik und Fördertechnik.Beispiele hierfür sind die Werke von BMW in München und dasSiemens Gerätewerk Amberg. Dort zahlt sich die 155 000 Euroteure Investition schon seit dem zweiten Jahr aus.

RFID zahlt sich aus –schon im zweiten Jahr

Seite 77

Mehr Produktivität und Planungsqualität 96Innovativer Anlagebau mit Inventor

Wertschöpfung durch transparente Prozesse 98MES – kinderleicht bedienbar, mobil und skalierbar

Mehr als 100-mal schneller modellieren 101Durchbruch in der digitalen Produktentwicklung

Industrial IT

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Panorama

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Am 4. Juni 2008 hat der Ludwigs-burger Steuerungsherstellers Jetterseine neue Produktionsanlage mitdem eigens dafür erstellten Ge-bäude eingeweiht. Das Unterneh-men hat während des vergangenenJahres auf One-Piece-Flow-Ferti-gung umgestellt und eine eigeneSMT-Fertigung installiert. MartinJetter, CEO der Jetter AG, bezeich-nete dieses Ereignis in seiner Re-de an die rund 120 geladenen

Gäste als einen Meilenstein in der28-jährigen Firmengeschichte.«Für ein technologisch innovativesUnternehmen der Automatisie-rungsbranche ist es immens wich-tig, schnell auf Marktbedürfnissereagieren zu können. Insbesonderein der Prototypenphase ist eine di-rekte Kommunikation zwischenEntwicklung und Produktion einwesentlicher Bestandteil der Qua-litätssicherung und -verbesse-

rung», so Martin Jet-ter. Als besonderenGast konnte JetterOberbürgermeisterSpec von der StadtLudwigsburg begrüs-sen.Betriebsleiter BerndPruksch präsentiertedie neue Fertigungs-philosophie und lie-

ferte einige beeindruckende Kenn-zahlen zur Anzahl der produziertenGeräte sowie der Effizienzsteige-rung durch die neue One-Piece-Flow-Fertigung. So wurden im Ge-schäftsjahr 07/08 über 35 000Geräte gefertigt. Dabei wurden11,6 Millionen SMT- und 3,3 Mil-lionen THT-Komponenten auf84 000 Baugruppen verbaut. AmBeispiel der Servoregler JetMovezeigte Pruksch auf, dass aufgrund

der One-Piece-Flow-FertigungTransportstrecke und Flächenbe-darf drastisch reduziert werdenkonnten. Die Transportstreckesank von vormals 250 Meter auf20 Meter und der Flächenbedarfvon 300 auf 16 Quadratmeter.Diese und weitere Massnahmenführten zu einer Verringerung derDurchlaufzeit von bis zu 90%.Durch die One-Piece-Flow-Lini-enproduktion werden eine höhe-re Effizienz, die einfachere Pro-duktion kleiner Losgrössen undeine geringere Lagerhaltung er-möglicht. (mkr)

Jetter AGDE-71642 Ludwigsburgwww.jetter.de

Einweihung der neuen Produktion bei Jetter

Der Antriebstechnik-SpezialistParkem AG MotionControl feiertsein 10-jähriges Bestehen. DasUnternehmen wurde nach einemMBO aus der seit 1985 existieren-den Parker Hannifin AG Schweiz

von Hans-Peter Kindler übernom-men und etablierte sich schnell imSchweizer Markt. Gestartet hat derGründer und Geschäftsführer mitzwei Mitarbeitern. Heute arbeiten12 Mitarbeiter in Baden-Dättwil

und bedienen Kunden aus allenBereichen der Maschinenindus-trie. Die enge Partnerschaft mitführenden Herstellern wie ParkerHannifin und Copley Controls isteine Garantie für den optimalen

und zuverlässigen Betrieb allerKomponenten in den vielfältigenApplikationen.Parkem AG MotionControl5405 Baden-Dättwil056 493 38 83

10 Jahre Parkem AG MotionControl

Martin Jetter: «Wir haben im letzten Jahr massiv in unsere Fertigung investiert, entstan-den ist ein Fertigungsgebäude mit einer vollautomatischen SMT-Elektronikfertigung.»

Nick Koch, der aus dem 2002übernommenen Zwei-Mann-Be-trieb ein stattliches Unternehmenin der Roboterautomation aufge-baut hat, gratuliert seinem Teamvon Robotec Solutions AG zummit dem Prädikat «sehr gut» er-füllten Zertifizierungsaudit. Dankder anfangs Jahr verdoppeltenProduktionsfläche, dem kürzlicherweiterten CNC-Maschinenparkund dem umfassenden Know-howder heute 13 Mitarbeitenden kön-

ne die steigende Nachfrage rundum die Robotik kundenspezifischerfüllt werden. «Die Kunden set-zen hohe Erwartung an unsere Ge-samtdienstleistung, was nur dankreibungslosen und gut strukturier-ten Arbeitsabläufen firmeninternmöglich ist», erklärt Stefan Hänse-ler die Motivation, ein Qualitäts-managementsystem nach ISO9100:2000 einzuführen. «So ver-stehen wir unter hohem Qualitäts-niveau zum Beispiel, dass unsere

ausgelieferten Systemlösungen dieKundenaufgaben bezüglich Ferti-gungsverfahren sowie Bediener-freundlichkeit und Ergonomie un-terstützen. Ebenso können wirdem Kunden auch nach JahrenSupport und Ersatzteile für seinespezifische Roboteranwendungschnell und zielgerichtet bereit-stellen.»Robotec Solutions AG5703 Seon062 775 90 00

Erfolgsstory in der Roboterautomation

Geschäftsführer Nick Koch(links) sowie Leiter EngineeringStefan Hänseler freuen sich überdie erfolgreiche ISO-Zertifizie-rung von Robotec Solutions AG.

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Michael Hauser– bisher Leiter des Ge-schäftszweigs Milling undLeiter Marketing undSales Support bei GFAgieCharmilles – leitet seitdem 1. August 2008 dieGeschäfte des ganzen Unternehmens.Der 47-jährige Deutsche übernimmtdamit den CEO-Posten von Jürg Kreb-ser (60). Michael Hauser ist ausser-dem Präsident der Fachgruppe Werk-zeugmaschinen Swissmem sowie Mit-glied des Vorstands beim europäischenWerkzeugmaschinenverband CECIMO.

Joseph M. Hoganwurde vom Verwaltungsratder ABB Ltd. zum neuenCEO ernannt. Hogan ist ge-genwärtig CEO von GEHealthcare, dem weltweitführenden Anbieter in der Medizintech-nik und Mitglied des GE Senior Executi-ve Council. Er wird seine Arbeit beiABB am 1. September 2008 aufneh-men. Hogan blickt auf eine 23-jährige,erfolgreiche Karriere bei GE zurück. Jo-seph M. Hogan hat einen Bachelor ofScience in Business Administration desGeneva College und einen MBA-Ab-schluss der Robert Morris University. Erist 51 Jahre alt und amerikanischerStaatsbürger.

Torsten Knochwird zum 1. September2008 seine Stelle als Ver-antwortlicher für Produk-tion und Technik der En-dress+Hauser-Gruppe an-treten. Als Corporate Director Producti-on and Technology wird der 38-jährigeDiplom-Maschinenbauingenieur insExecutive Board einziehen. Zudemwird das oberste Führungsgremium desUnternehmens von vier auf acht Mit-glieder erweitert.Neu zum Executive Board: Dr. HeinerZehntner, Roland Kienzler sowie Niko-laus Krüger.Zum gleichen Datum tritt auch Pieterde Koning seine neue Stelle bei En-dress+Hauser als Corporate DirectorLogistics, IT and Organization, an.

Walter Muster– langjähriges Vorstands-mitglied des Schweiz. Ver-eins für technische In-spektionen SVTI – wirdneuer Präsident des Ver-bands. Der frühere Empa-Direktor trittdie Nachfolge von Martin K. Trechselan, der den SVTI fünf Jahre erfolgreichpräsidiert hat.

Kaderkarussell

Zum Titelbild

Mit den beiden neuen Kamerafamilien Matrix200 und Matrix400 bringt Datalogic frischen Wind in alle Identi-fikationsaufgaben. Der Matrix400 ist mit seiner modularen Bauweise die Lösung für die verschiedensten Auf-gaben in den Bereichen Fertigung, Automation und Logistik. Überall, wo 2D-Code oder lageunabhängig linea-re Strichcodes erfasst werden müssen, hat der Matrix seinen Platz.Wenn die Platzverhältnisse eng werden schlägt die Stunde desMatrix200. Mit kompromissloser Leistung erfüllen die Modelle die-ser Baureihe die Anforderungen, die in den Bereichen Verpackungs-technik, Elektronikfertigung oder im bio-medizinischen Apparatebaugestellt werden. Nebst einem optimalen Preis-Leistungs-Verhältnis,hat der Hersteller auf die einfache Bedienbarkeit besonderen Wertgelegt. Beide Geräte sind in ihren jeweiligen Anwendungsbereichendie moderne Antwort auf die Problemstellungen von heute undgleichzeitig ein Investitionsschutz in die Zukunft.

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Identifikationslösungen mit den neuen Imagern von Datalogic

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Am 1. Februar 1988 gründetendie beiden Fachspezialisten für

bearbeitete Schicht-pressstoffe und Iso-lationsmaterialien,Franz Blom undHeiner Jeker, als diezwei einzigen Mitar-beiter die Firma Du-rolaminat am Stand-ort Zwingen. Im Jah-re 2004 übernah-men die MitarbeiterPirmin Zumthor undEnrico Studer die

Durolaminat von den GründernBlom und Jeker. Heute präsentiert

sich das Unternehmen mit über400 partnerschaftlichen Kunden-bindungen, mehr als 50 Lieferan-ten und mit zehn motivierten undkompetenten Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern. Das Dienstleis-tungsangebot reicht von der Bera-tung bei der Produkteplanungüber die Wahl der Ausgangsmate-rialien bis zum montagefertigenFormteil.

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20 Jahre Durolaminat AG –eine Erfolgsgeschichte

Auch wir gratulieren herzlich: Happy Birthday,Durolaminat!

Der Garant-Drehmomentschlüs-sel hat den iF-Product designaward 2008 für exzellentes Pro-dukt-Design erhalten. Der Awardgilt als eine der weltweit begehr-testen Design-Trophäen für seri-ell gefertigte Produkte. DasQualitätswerkzeug der HoffmannGroup überzeugt durch extremhohe Wiederholgenauigkeit,

komfortable Form und einfacheHandhabung, die sich im funk-tionalen Design fortsetzt. DerGarant-Drehmomentschlüssel istauch für den Design-Preis derBundesrepublik Deutschland2009 nominiert.iF gilt international als eine derführenden Design-Institutionen.Das iF Label ist zu einer welt-

weiten Marke mit hohem Wie-dererkennungswert gewordenund steht seit vielen Jahren füreine innovative Ausrichtung inSachen Design.

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Design-Auszeichnungfür den Garant-Drehmomentschlüssel

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Panorama

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Mit launigen Worten eröffneteMoritz Suter, Präsident der Stif-tung, die Preisverleihung undskizzierte dabei kurz und witzigden Lebenslauf des Gastreferen-ten Ernesto Bertarelli, der sei-nerseits sein Referat «Start upand sail through success» mitBonmots würzte. Dabei hob Ber-tarelli sein unternehmerischesCredo hervor: «Der stetige Wan-del und dessen ungesäumte undkonsequente Adaption sind dieQuintessenz unternehmerischenErfolgs.» Nach diesen vom Pub-likum mit grossem Applaus be-dachten Einsichten und Denk-früchten ging es zur Verleihungder Preise und zur Kurzpräsen-tation der Preisträger mit ihrenbemerkenswerten Innovationen.

Der Werkstoff,aus dem Hersteller-Träume sindEs erscheint etwa so realistischwie die Quadratur des Zirkels undist doch kein Märchen: AdvancedMetal Technology AMT hat die

Industrialisierung eines Werk-stoffs realisiert, der fester alsStahl, elastisch wie Gummi undgleichzeitig so gut zu verarbeitenist wie Kunststoff. MetallischesGlas nennt sich der Wunderstoff.Als erstes Unternehmen Europasbietet AMT dieses metallischeGlas in Form von Produktentwür-fen auf dem Markt an. Um dieErfindung bemühen sich zurzeitintensiv die Uhrenindustrie, dieMedizinaltechnik sowie zahlrei-che Firmen der Mikromechanik.Bei Advanced Metal TechnologyAG sollen die ersten zehn Appli-kationen 2010 auf dem Markt er-scheinen.Das Interesse der Industrie wirdplausibel, wenn man die einma-ligen Vorzüge des neuen Metallsund seine Einsatzbereiche näherbetrachtet. Beispiel eins: Kraft-sensoren, wie sie etwa in Waa-gen eingesetzt werden. Dank derhohen Elastizität des metalli-schen Glases erreichen dieseeine viel höhere Genauigkeit.Ebenso können sie günstigerhergestellt werden, da nach derFormgebung keine Zerspanungmehr anfällt. Beispiel zwei: Mi-krogetriebe erreichen doppelt soviel Drehmoment, und Kugella-ger laufen zehnmal länger.Potenzielle Kunden werden vonAnfang an in die Applikations-entwicklung einbezogen. Der so-genannte Partner-Pool, ein ei-

gentliches Kundenkonsortium,integriert künftige Abnehmer indie Entwicklungsprojekte. AlsPartner erhält der Kunde exklu-siven Anspruch auf metallischesGlas für seinen Marktbereich.Kontakt: Dr. Marco Siegrist043 299 60 66

Menschliches Gewebeaus dem ReagenzglasDie Biotech-Firma Epithelixstellt menschliches Gewebe imReagenzglas her und konserviertes für Testversuche. NebenHautgewebe reproduziert dasGenfer Start-up beispielsweiseauch Lungengewebe in vitro.Dadurch können neue Medika-mente gegen Atemwegserkran-kungen wie Asthma oder gegendie tödliche Erbkrankheit Zysti-sche Fibrose schneller undgünstiger entwickelt werden.Kontakt: Dr. Jean-Paul Derouette022 794 65 15

Elektro-Filterfür saubere LuftHolzfeuerungen haben denNachteil, dass sie die Luft mitFeinstaub belasten. Gegen dieseschädlichen Partikel hat der Solo-thurner Heizungsfachmann JörgMeister eine clevere Lösung ge-funden. Der von ihm entwickelteElektro-Filter kommt zwischenHeizkessel und Kamin zu stehenund ist mit beiden direkt verbun-den. Asche und Feinstaub, diebeim Verbrennungsvorgang anfal-len, werden in den Rohren desFilters elektrostatisch gebunden.Kontakt: Jörg Meister062 394 24 64

Auto fahren trotz kör-perlicher BehinderungMuskelkranken und anderenkörperlich stark Behinderten,die bis heute keine Chance hat-ten, ein Auto selbstständig zulenken, wird jetzt dank der Ent-wicklung eines elektronischenLenksystems durch ein Team

der Berner Fachhochschule «Au-tomobilität» ermöglicht. Dasjoysteer genannte Lenksystemist genau so sicher wie eine her-kömmliche Lenkung. Einmalmontiert, kann die Steuerungauch bei einer Verschlechterungdes Gesundheitszustands mühe-los angepasst und selbst mit nureiner Hand gelenkt werden. Dieerste joysteer-Serienproduktionist für 2009 vorgesehen.Kontakt: Linus Rohner032 321 66 00

Saubere Sache fürMensch und UmweltDruckmaschinen mussten bishervon Hand und mit starken Lö-sungsmitteln von hartnäckigenFarbrückständen gereinigt wer-den. Dass es auch anders geht,zeigt Claudia Marcoli. Ihr Nano-cleaner NC-350 reinigt Geräteund Werkzeuge unter Vakuum ineinem geschlossenen System.Mit seinem integrierten Recyc-lingprozess befreit NC-350 dasPutzmittel laufend von Druckfar-be und bereitet es gleichzeitigwieder auf.Kontakt: Claudia Marcoli044 455 56 66

Auch dieses Jahr liess das legendäre frühsom-merliche «Vigier-Wetter» die bereits zur Tradi-tion gewordene Preisverleihung der W. A. de Vi-gier Stiftung nicht im Stich. Eine grössere Scharausgesuchter Gäste folgte der 20. Einladung derInstitution nach Solothurn, wo die Preisträger je100 000 Franken entgegennehmen konnten.Zu den Gewinnern zählten die Gründer von Ad-vanced Metal Technology zur Herstellung metal-lischer Gläser, die Biotech-Firma Epithelix, derHersteller von Elektrofiltern für Holzheizungen,das Entwicklungsteam des elektronischen Lenk-systems joysteer und die Herstellerin eines Rei-nigungssystems für Farbrückstände.

Die W. A. de Vigier Stiftung vergabeine halbe Million Franken für Start-Ups

Dr. Marco Siegrist mit einerScheibe des metallischen Glases.

Nach der Feierist vor der FeierDie W. A. de Vigier Stiftungprämiert seit 20 Jahren viel-versprechende Start-up-Firmenmit jährlich bis zu 500 000Franken Startkapital. Der Stif-tungsrat begleitet die Preisträ-ger nach der Preisverleihungprofessionell und langfristig.Zudem beteiligt sich die Stif-tung mit bis zu 10 Prozentam Aktienkapital der Start-up-Firmen.Ausschreibung 2009: Die An-meldefrist für die Ausschrei-bung 2009 läuft bis zum3. Oktober 2008. Teilnahme-bedingungen und Anmelde-formulare sind abrufbar unter:www.devigier.ch

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Hexagon AB hat einen Vertrag überden Kauf aller ausstehenden Aktiendes deutschen Unternehmens Mess-technik Wetzlar GmbH abgeschlossen(www.mtwz.de). Das Unternehmen wirdin den Bereich Hexagon Metrology in-tegriert, die grösste Messtechnik-Grup-pe der Welt. MTWZ wird weiterhin inseiner bisherigen Form als Messtech-nik Wetzlar GmbH bestehen bleiben.Innerhalb von Hexagon Metrology wirddas Unternehmen die erfolgreicheSoftware Quindos eigenständig weiter-entwickeln.

Bosch Rexroth beabsichtigt, sämtlicheAktien der Hägglunds Drives AB mitSitz in Mellansel, Schweden, zu über-nehmen. Ein entsprechender Vertragwurde am 18. Juli 2008 in Stockholmunterzeichnet. Die Übernahme stehtunter dem Vorbehalt der behördlichenZustimmung. 2007 setzte HägglundsDrives AB mit rund 900 Mitarbeiternca. 200 Mio. Euro um. HägglundsDrives AB ist ein führender internatio-naler Anbieter von kompletten hydrau-lischen Antriebssystemen, Antriebsmo-toren und Service.

Der Tank- und Behälterspezialist Che-mo aus Weinstadt (Deutschland) wirdzu Cemo. Seit Längerem setzt das Un-ternehmen auf ein erweitertes Angebotmit neuen, ökologisch orientierten Pro-dukten. Durch Geschäftsbereiche wiebeispielsweise regenerative Heiztech-nik traten aber zunehmend Problemeauf, weil Neukunden beim Erstkontaktden Namen Chemo mit Chemie verban-den, sodass sich die Umwandlung von«Chemo» in «Cemo» (gesprochen «Se-mo») aufdrängte. Der neue Name bzw.das neue Erscheinungsbild wird nacheiner Übergangszeit das alte Logo er-setzen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr konntedie Jetter AG den Konzernumsatz umweitere 12 % von 36,6 auf 40,9 Mio.Euro steigern. Damit wurde zum erstenMal in der Geschichte der Jetter AGdie 40-Mio.-Euro-Marke überschritten.Der EBIT stieg ebenfalls um rund 12 %von 3,459 auf 3,886 Mio. Euro. DerVorstand erwartet auch für die Zukunftein profitables Wachstum im zweistelli-gen Bereich.

Rockwell Automation ist vom Ethi-sphere Institute, einer im Bereich derGeschäftsethik und der unternehmeri-schen Verantwortung tätigen Denkfa-brik, als «eines der ethischsten Unter-nehmen der Welt» ausgezeichnet wor-den. Untersucht wurde das ethischeund rechtliche Auftreten von über10 000 Unternehmen. 93 wurdenschliesslich vom Ethisphere Institutein New York geehrt.

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Die TyrolitSchleifmittel-werke Swa-rovski KG hatin den vergan-genen Mona-ten ihre Pro-duktepalettefür Trenn- undSchleifwerk-zeuge einemMarkenre-launch unter-

zogen. Tyrolit will den Verkauf ein-facher, kundenfreundlicher underfolgreicher gestalten. Alle Trenn-und Schleifscheiben werden jetztnach ein und derselben Systema-tik präsentiert: zuerst nach An-wendungen, dann nach Material-gruppen und schliesslich nachQualitätsstufen.

sia Abrasives Industries AG8501 Frauenfeld052 724 41 11

Tyrolit-Produkte: neues Designfür Trenn- und Schleifscheiben

Die neue Präsentation auf den Tyrolit-Schleifscheiben.

Das CSEM (SchweizerischesZentrum für Elektronik und Mi-krotechnik AG) wurde für seineBemühungen um beruflicheGleichstellung ausgezeichnet.Der Kaufmännische VerbandSchweiz (KV Schweiz) hat demUnternehmen den Gleichstel-lungspreis 2008 in der Katego-

rie der mittelgrossen Betriebeverliehen. Chancengleichheitzwischen Frau und Mann istbeim CSEM gelebter Alltag undintegrierter Bestandteil der Un-ternehmenskultur. Das CSEMzeichnet sich durch eine Famili-enpolitik aus, die eine Live-Work-Balance ermöglicht. Durch

konkrete Aktionen zur Unterstüt-zung der Familie werden dieFrauen ermutigt, sich sowohl beiihrer täglichen Arbeit als auchim Familienleben zu entfalten.

CSEM2002 Neuchâtel032 720 51 11

Gleichstellungspreis 2008 für CSEM

Ende Mai 2008 wurde im deut-schen Künzelsau das neueTechnologiezentrum InVent derZiehl-Abegg AG offiziell einge-weiht. Der moderne dreiteiligeKomplex wurde in nur einjähri-ger Bauzeit fertiggestellt. Mit97 Meter Länge, 45 Meter Brei-te und 10 Meter Höhe ist einbeeindruckendes Bauwerk ent-

standen. Auf einer Fläche vonrund 5000 Quadratmetern ar-beiten über 100 Ingenieure undTechniker im modernen Ent-wicklungszentrum. 13 Mio. Euroinvestierte Ziehl-Abegg in daszukunftsweisende Technologie-zentrum.Das Gebäude ist in drei Trakteuntergliedert: Der erste beher-

bergt denzentralenLuft- undGeräusch-prüfstandfür Venti-latoren.Der mitt-lere Teilumfasstdie Moto-renprüf-

stände und den Versuchsbe-reich. Im dritten Trakt sind dieMitarbeiter-Teams in unmittel-barer Nähe zu den Prüfständenuntergebracht.Die Ziehl-Abegg AG blickt aufein sehr erfolgreiches Geschäfts-jahr 2007 zurück, in dem wie-der neue Rekordumsätze erzieltwurden. 303 Mio. Euro betrugdie Gesamtleistung des Unter-nehmens. Im Bereich Lufttech-nik stieg der Umsatz um 12%und im Bereich Antriebstechnikum knapp 20%. Die Investitio-nen beliefen sich auf 25 Mio.Euro, und es wurden über 330neue Arbeitsplätze geschaffen.

Ziehl-Abegg Schweiz AG8957 Spreitenbach056 418 50 10

Ziehl-Abegg: Eröffnung desTechnologiezentrums InVent

Das neue Technologien-Zentrum enthält grosszügigeLuft- und Geräuschprüfstände.

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Panorama

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Highlights und ein neuer Fachbe-reich: Vom 18. bis 21. November2008 findet im Messezentrum Ba-sel die Zuliefermesse Swisstechstatt, die Branchenplattform rundum mechanisch-technische Kom-ponenten und Systemlösungen.Begleitveranstaltungen wie dieSchweizer Meisterschaften im Be-ruf Polymechaniker und der Ba-den-Württemberg-Tag komplettie-ren die Leistungsschau der euro-päischen Zulieferindustrie. Mitdem neuen Fachbereich «DIE Sys-

tembauer» wird erstmals auch denspezialisierten Endprodukteher-stellern Rechnung getragen.Rund 600 Aussteller präsentierensich in der Messehalle 2 in Basel.Während der viertägigen Zuliefer-messe findet ein vielseitiges Rah-menprogramm statt. Jeden Tagproduzieren junge Berufsleute ihrMeisterstück «live» während derSwisstech, bevor am letzten Mes-setag SWISSMECHANIC die dreiBesten in den Disziplinen Automa-tion, CNC-Drehen und CNC-Fräsen

kürt. Ein weite-rer Höhepunktwird der Ba-den-Württem-berg-Tag sein,mit einer Podi-umsdiskussion

moderiert durch den TV-Mann Ste-phan Klapproth.

Wirtschaftspartner Nr. 1Der erste Messetag steht ganzim Zeichen Baden-Württem-bergs. Deutschland führt seitJahrzehnten die Schweizer Ein-und Ausfuhrstatistik an. Unterden deutschen Bundesländernist Baden-Württemberg sowohlwichtigster Lieferant als auchbedeutendster Abnehmer.Im Rahmen des Baden-Würt-temberg-Tages werden Themenrund um die engen Wirtschafts-beziehungen zwischen Deutsch-land und der Schweiz diskutiert.Stephan Klapproth moderiertden Anlass, der wichtige Persön-lichkeiten aus Politik und Wirt-

schaft zusammenbringt.Am Nachwuchstag, der am ers-ten Messetag durchgeführt wird,können Schüler und Lehrlingedie Swisstech gratis besuchenund im Education Village ver-schiedene Ausbildungsinstitutekennenlernen.

DIE Systembauer – der neueFachbereich der SwisstechDie Swisstech richtet neu auchein Augenmerk auf spezialisierteEndproduktehersteller, soge-nannte «Systembauer» undstellt diesen Unternehmen neuden Fachbereich «DIE System-bauer» zur Verfügung. System-bauer ermöglichen ihren Kun-den, sich auf die Kernkompe-tenzen zu konzentrieren.

Swisstech: überzeugende Begleitveranstaltungen

Das Wichtigste in KürzeDauer: 18. bis 21. November 2008Ort: Messezentrum Basel, Halle 2Öffnungszeiten: täglich von 9 bis 17 UhrVeranstalterin: MCH Messe Schweiz (Basel) AG [email protected]

Veranstaltungskalender

Page 11: technica 08/2008

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Page 12: technica 08/2008

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Soma AG in Thailand

Hinwiler Feindrahtmaschinenfür Asien

«Wir brauchten keine Entschei-dungshilfe mehr, ob wir nachThailand gehen oder nicht. DieFrage war nur noch, mit wel-chem Partner», schildert Andre-as Bretscher, Manager Sales &Marketing bei der Soma AG, dieAusgangslage, als er Osec kon-

Die Soma AG erzielt fast 90% ihres Umsatzesim Export. Ihre Feindrahtmaschinen sollen baldauch in Thailand abgesetzt werden. Osec ver-mittelte den Geschäftspartner.

taktierte. Zu den Kunden derSoma AG gehören weltweit Fir-men in verschiedenen Draht ver-arbeitenden Industrien. Hierzu-lande beliefert man vor allemdie Uhrenindustrie, internationaletwa die Bondindustrie und zu-nehmend auch Autozuliefererund die Medizinaltechnikbran-che. «Überall dort, wo Drahtab rund zwei bis zu minimal0,01 Millimetern gezogen, gewi-ckelt, geglüht oder umgespultwerden muss, kommen unsereMaschinen zum Einsatz», führtBretscher aus.

Liste potenziellerPartner erstelltAsien kommt eine zentrale Be-deutung für die Soma AG zu,nicht zuletzt, weil viele Kundendort Werke betreiben. Bereitsgut 60% des Volumens lieferndie Hinwiler in den asiatischenRaum. Nur naheliegend also,dass jetzt auch Thailand zu ei-

nem weiteren Exportmarkt wer-den soll. Osec erstellte für dieSoma AG eine Longlist mit po-tenziellen Partnern, aus der dierelevante Shortlist mit vier Fir-men resultierte. Diese besuchteBretscher anschliessend vor Ort,um sich persönlich ein genauesBild zu machen. Der Entscheidfür den bevorzugten Partner seibereits gefallen. «Wir schliessendie Vertragsverhandlungen dem-nächst ab», so Bretscher. Soschnell als möglich soll danachin Thailand auch Umsatz gene-riert werden. Zusammenfassend

meint Andreas Bretscher: «MitOsec bin ich sehr zufrieden. Wirarbeiten inzwischen auch für In-dien mit dem Business Networkzusammen. Wer im Export arbei-tet, kennt Osec.» (mg)

InfosSoma AG8340 Hinwil044 938 98 [email protected]

Andreas Bretscher, Soma AG:«Die Erfahrungen mit den Leutenin Thailand waren sehr positiv.Der Markt ist etwas weniger hek-tisch und gestresst als in China.»

Feindrahtmaschinen der Soma AG.

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Export-Forum

08-08 technica 11

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12 technica 08-08

6. Swissmem-Symposium am 28. August 2008

«Best Production Practice»

Nach einer programmatischenEinführungsrede durch den neu-en Swissmem-Direktor PeterDietrich wendet sich Peter Mei-er, USP Consulting, Goldach, zuKonjunkturentwicklung undPrognose an die traditionell andie 150 Personen zählende Zu-hörerschaft. Er wird neben sei-ner auf lange Erfahrung in derSchweizer Maschinenindustrieabgestützte Prognose auch denZusammenhang mit der allge-meinen Konjunktur und ihrer In-dikatoren erörtern. Ferner wirder darauf eingehen, was Voraus-setzungen für vernünftig treffsi-chere Prognosen mit brauchba-rem Zeithorizont sind.Mit dem Vortrag von Prof. Dr.Konrad Wegener von inspire AG/iwf ETH Zürich wird das Kern-thema dann durch die Lehre zurGestaltung von Prozessketten inAngriff genommen. In seinemReferat wird er unter anderempostulieren, dass obwohl einigesmehr an Literatur zur Versor-gungskette heute verfügbar ist,

Mit kosteneffizienter Produktion zu konkurrenzfähigen Spitzenprodukten,so lautet das Thema des Swissmem-Symposiums, das am Donnerstag,28. August 2008, bereits zum 6. Mal stattfindet. Einmal mehr ist mit hoch-karätigen Rednern ein interessanter Tag mit Mehrwert insbesondere fürGeschäftsführer und Geschäftsleitungsmitglieder im Lake Side in Zürichsichergestellt. Alleine schon die Tatsache, dass Industriekapitäne undKapazitäten vom Kaliber eines Dr. M. Mori, Präsident der Mori Seiki Co. Ltd.aus Japan, eines Dr. M. Kammüller, Vorsitzender der Geschäftsführung derTrumpf GmbH + Co. KG aus Deutschland, sowie eines Prof. Dr.-Ing. R. Neu-gebauer, Leiter des IWU in Chemnitz, zum Publikum sprechen werden,rechtfertigt eine Teilnahme. Mit «Best Production Practice» als Tagungs-thema wird überdies ein aktueller, in den Führungsetagen der Maschinen-industrie nun häufig benutzter Begriff aufgenommen und durch Erfah-rungs- und Anwedungsberichte wichtiger Exponenten der Branche von ver-schiedener Seite beleuchtet, erörtert und praxisbezogen konkretisiert.

die Prozessketten die Grundla-gen der ersteren sind undschlussendlich Prozess(ket-ten)innovationen einen vielnachhaltigeren Wettbewerbsvor-sprung als Produktinnovationensichern. Weiter wird er eine vier-stufige Planungsstrategie vor-stellen, welche von der Systema-tik her eine Automatisierung derProzesskettenplanung zulässt.

Fallbeispiele aus derMaschinenindustrieIm ersten Praxisblock folgen dannkonkrete Fallbeispiele aus derWerkzeugmaschinenindustrie, derMikrotechnik und aus dem(Gross-)Projektgeschäft. Peter Pav-lovic von Step-Tec AG wird an-hand seiner Motorspindelprodukti-on aufzeigen, dass «Best Pro-duction Practice» insbesondere

auch die grossflächige Minimie-rung der Verschwendung jeglicherArt heisst. Verschwendungsmana-gement sei eine wichtige Aufgabeder Geschäftsleitung und nurdurch intensive Auseinanderset-zung mit den detaillierten Abläu-fen innerhalb der Prozesskettenzusammen mit den entsprechen-den Mitarbeitern möglich.In der Mikrotechnik ergibt sichhäufig die Herausforderungdurch die hohe Variantenvielfalt,welche keine negativen Einflüs-se auf die Lieferbereitschaft unddie Produktqualität haben sollte.Armin Lederer von maxon motorAG zeigt auf, wie mit der mög-lichst durchdringenden Umset-zung von «lean production» un-ter anderem mit der Bildungfraktaler Produktionseinheitenmit Eigenverantwortung, geeig-neten Schulungsansätzen undder Einbindung von Lieferantenwie auch der Kunden massgebli-che Optimierungen zur Erfüllungder Kundenbedürfnisse erzieltwerden können.Durch das Referat von Dr. PeterGuggenbach von ABB Schweizwird der Blick in eine andereRichtung erweitert. Er erörtertam Beispiel eines internationa-len Grossprojektes in der Ener-gieverteilung, welche spezifi-schen Punkte in einem solchenFall für den Erfolg und die Gütevon besonderer Wichtigkeit sind.Nach der Mittagspause geht esmit Paukenschlägen weiter. Zu-nächst wird Dr. M. Mori anhand«seiner» Mori Seiki Co. Ltd.,aufzeigen, was «Best ProductionPractice» in Japan heisst.Anschliessend erklärt Professor

Die Teilnehmer am Swissmem-Symposium können auch in diesemJahr mit einem herzlichen Empfang rechnen.

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Page 15: technica 08/2008

08-08 technica 13

Dr. R. Neugebauer, Leiter desFraunhofer-Institutes für Werk-zeugmaschinen und Umform-technik in Chemnitz und Dres-den, Prozessketten in der Auto-mobilindustrie und deren Rele-vanz für das Tagungsthema indieser Industrie.Vor dem Referat von Dr. M. Kam-müller, geschäftsführender Ge-sellschafter der Trumpf GmbH &Co. KG, welches auch den einzig-artigen Aufstieg der FirmaTrumpf zum grössten Werkzeug-maschinenhersteller in Europadokumentiert, legt uns der LeiterQuality Management der MANTurbo Gruppe, Dr. H. Gut, dieRolle der Qualität in Bezug aufdas Tagungsthema dar. Er wirdeinen Überblick der heute ange-wandten Qualitätstools gebenund im Speziellen auf die Metho-de Quality Function Deployment(QFD) zur Qualitätssicherung ein-gehen. Weiter wird er ein Modellzur Erfassung der qualitätsbezo-genen Kosten vorstellen.

Maschinen, Menschen,Märkte und MethodenDen Abschluss des zweiten Pra-xisblocks bilden wie bereits er-wähnt die Ausführungen von Dr.M. Kammüller. Er streicht her-aus, dass Maschinen, Märkte,Menschen und Methoden zu ei-nem «innovativen Gesamtkunst-werk» zusammengesetzt werdenmüssen, um sich dauerhaft er-folgreich in einem ständig än-dernden Umfeld etablieren zukönnen. Er erläutert, wie mitHilfe der synchronen Produktion(bei Trumpf SYNCHRO genannt)das Unternehmen fortwährenddie Komplexität der Produktionverringert und gleichzeitig dieQualität erhöht.Den Schlusspunkt der Veranstal-tung setzt Nobelpreisträgers Pro-fessor Andreas Fischlin, Leiterdes Instituts für integrative Bio-logie an der ETH Zürich, mit sei-nen Gedanken zum Spannungs-feld «Industrie-Klima-Umwelt».Professor Fischlin ist Mitverfas-ser des 4. Wissensstandsberich-tes «Climate Change 2007» des

Intergovernmental Panel of Cli-mate Change (IPCC) und wurdemit diesem Werk zu einem Mit-empfänger des Friedensnobel-preises 2007. Er wird insbeson-dere die Klimaveränderung ver-anschaulichen und erläutern,warum das Tagungsthema vonder Industrie heute nicht mehrnachhaltig angegangen werdenkann, ohne dieses Faktum mass-

geblich zu berücksichtigen. Erwill mit seinen Ausführungen denanwesenden Industrievertreternganz grundlegende, gewichtigeDenkanstösse mit auf den Weggeben.Beim «Apéro-Riche» bietet sichzum Ausklang des Tages, wie je-weils in den Pausen, die Mög-lichkeit zu informellem Networ-king und Gedankenaustausch

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Antriebstechnik | Märkte und Unternehmen

Ein Rückblick auf 2007 und die Prognose für das laufende Jahr

Maxon – weiter auf Rekordkurs

Die Maxon-Gruppe hat 2007 dasbisher beste Ergebnis ihrer Un-ternehmensgeschichte erzielt.Erstmals stieg der Umsatz aufüber CHF 300 Mio. (303,5 Mio.gegenüber 286,8 Mio. im Vor-jahr). Damit hat das Unterneh-men innerhalb der letzten fünfJahre seinen Umsatz mehr alsverdoppelt. Maxon hat in allenwichtigen Weltmärkten zugelegt,

Die Maxon-Gruppe ist gut ins Jahr 2008 gestartet.Denn 2007 hat das Unternehmen in allen wesent-lichen Wirtschaftsräumen zugelegt und erstmalseinen Umsatz über CHF 300 Mio. erwirtschaftet.

obwohl die Dollarschwäche spür-bar wurde. Der Cashflow bliebmit CHF 40,4 Mio. praktischgleich hoch wie 2006. Alle In-vestitionen konnten auch 2007aus eigenen Mitteln gedecktwerden. Das Unternehmen schuf2007 mehr als 100 neue Ar-beitsplätze und beschäftigt heu-te über 1600 Vollzeit-Mitarbei-tende.

Wachstum überallMaxon ist in allen Weltmärktengewachsen. Europa ist mit einemAnteil von 41,5% der grössteMarkt. In Deutschland (19,5%)sind 2007 über 750 Neukundengewonnen worden. Der Heim-markt Schweiz (19,1%) liegt hin-ter den USA (25,6%) undDeutschland an dritter Stelle. Inden USA konnte der Umsatz trotzdes einbrechenden Dollar-Kursesgesteigert werden. In Asien(13,7%) machten sich die inten-sive Marktbearbeitung und derAusbau der eigenen Vertriebsor-ganisation bezahlt.

Prall gefüllte PipelineMehrere neue Produkte sind imLaufe des Jahres bereits vorge-stellt worden, weitere folgen: derMiniatur-Encoder mit 6 mm Ge-häusedurchmesser, neue Aus-senläufer-Motoren mit integrier-ter programmierter Elektronikund ein autoclavierbarer Antriebfür die Medizintechnik. Mit demEintritt von Dr. Ulrich Claessenals F+E-Leiter ist die Geschäfts-leitung komplettiert worden.

Ausbauder InfrastrukturAn allen Standorten baut Maxondie Infrastruktur aus. In Sach-seln entsteht ein automatisiertesBestandteillager. In Sexau (D)werden die Entwicklungskapazi-täten erweitert und in Veszprém(H) wurde die Fläche verdoppelt.In Veszprém können so künftig500 Mitarbeitende (zurzeit rund160) beschäftigt werden.

Guter Startins neue JahrPer Ende Mai liegt Maxon leichtüber dem Vorjahresergebnis. DieAuftragseingänge sind nach wievor stabil. Wegen der unsicherenWirtschaftsentwicklung erwartetMaxon aber ein geringeresWachstum. (tm)

Infosmaxon motor ag6072 Sachseln041 666 15 [email protected]

Das Führungsteam der maxon motor ag vor der MarssondeSojourner von links: Dr. Karl-Walter Braun, Hauptaktionär,Jürgen Mayer, Verwaltungsratspräsident, und die Geschäftsleitungmit Ulrich Claessen, Eugen Elmiger und Armin Lederer.

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16 technica 08-08

Ein Handheld: Vielseitig und robust wie ein Taschenmesser

Mobile Computingà la carte

Bei den französischen Staats-bahnen SNCF sind 10 000 Kon-dukteure damit unterwegs undkontrollieren Abos und Billete,unabhängig davon, ob diese mitRFID, normalem oder Aztek-Bar-code versehen sind. Das italieni-sche Aussenministerium verfolgtdamit seine Telefonanlagen vomKauf bis zur Entsorgung mittelsRFID-Tags. Auf Flughäfen kön-nen mit dem Gerät ePässe gele-sen und mit den biometrischenDaten des Trägers verglichenwerden. Der französische Spiel-zeughersteller La Grande Récréverwendet die Spracherken-nungsfunktion (Vocollect-Tech-nologie) bei Lagerung und Ver-trieb seiner Produkte, und dieBerliner Wasserbetriebe inventari-sieren damit ihre 60 000 Wirt-schaftsgüter an rund 300 Stand-orten. Die Rede ist hier stets vomselben Gerät, vom Workabout Pro,dem mobilen Computer von PsionTeklogix.

Vom Organiserzum Mobile ComputingPsion, seit dem Jahr 2000mit Teklogix zusammengelegt,machte in den 80er-Jahren als«Organiser-Pionier» von sich re-den. Rechtzeitig, bevor die PDAzum Massenprodukt mutiertenund die Margen schrumpften,sah sich die kanadische Techno-logiefirma nach neuen Ge-schäftsfeldern um, konzentriertesich auf das exklusivere und da-mit «margensicherere» Feld der

Von Logistikanwendungen über Betriebsdaten-erfassung oder Ersatzteilmanagement bis zurPersonenidentifikation und Ausweiskontrolle:der neue Handheld-Computer Workabout Pro istebenso vielseitig wie robust und eignet sich fürdie vielfältigsten Anwendungen, bei denen ein«Computer auf Mann»gefragt ist.

professionellen Mobile-Compu-ting-Lösungen. Mit dem Work-about Pro wurde in diesem Be-reich ein Gerätekonzept entwi-ckelt, das bezüglich Vielseitig-keit bei gleichzeitiger Kompakt-heit und Robustheit schwer zuüberbieten sein wird. DasGrundmodell ist in zwei Varian-ten erhältlich – mit numerischeroder mit alphanumerischer Tas-tur – und lässt sich den Anforde-rungen entsprechend mit Scan-ner, Imager, biometrischer Iden-tifikation, Drucker, Speech- oderRFID-Modulen (LF, HF, UHFund aktiv UHF) ausrüsten. Mitden Betriebssystemen WindowsEmbedded und Mobile sind dieGeräte höchst flexibel einsetz-bar. Sie sind zudem für den rau-en industriellen Einsatz gebautund damit sehr robust und gutgekapselt (IP 65).

MassgeschneiderteLösungin SerienproduktionDas Workabout-Pro-Konzept er-laubt die Integration zahlreicherkundenspezifischer Erweiterun-gen, ohne dass deswegen aufdie Preisvorteile aus der Serien-produktion verzichtet werdenmuss. Ein bestechendes Bei-spiel dafür ist das Gerät Morpho-Check von Sagem Défense Sécu-rité, ein trabarer ID-Kontrollsen-sor, der auf dem Workabout Probasiert. Durch den Sensor fürdie Fingerabdruckerkennungkann das Gerät alle Arten von

Ausweisdokumenten direkt undvor Ort authentifizieren: Elektro-nische Pässe, mit Basic AccessControl (BAC) und Advanced Ac-cess Control für das Auslesenvon Pässen mit kontaktbehafte-ten oder kontaktlosen Chipkar-ten oder 2D-Barcodes.Pierre Chastel, IdentificationSystems Director bei Sagem Dé-fense Sécurité meinte dazu:«Wir entschieden uns für Work-about Pro, nachdem wir zahlrei-che Produkte getestet und un-tersucht hatten. Die meisten an-deren Geräte waren zu schwerund sperrig, zu «Laptop-ähn-lich» und zudem nicht flexibelund ergonomisch genug. Bei

Psion Teklogix fanden wir sowohldas richtige Produkt wie auchein professionelles, kundenori-entiertes Team, mit dem unserGerät in enger Zusammenarbeitentwickelt werden konnte.»

(mg)

Workabout Pro mit Vocollect Voice-Technologie und integriertemSprachmodul spielt seine Vorteile in den Bereichen Lager, Logistikund Kommissionierung aus.

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Märkte und Unternehmen

Page 19: technica 08/2008

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Page 20: technica 08/2008

Märkte und Unternehmen

18 technica 08-08

CompAir präsentiert neuartige Kompressortechnologie

Innovationssprungin der Drucklufttechnik

Die Quantima-Baureihe bieteteine Reihe von Vorteilen für An-wender und Kunden. NiedrigereProduktionskosten, drastisch ver-ringerter Energieverbrauch undeinzigartige Umweltverträglich-keit sind nur die wesentlichenMerkmale. Das Ergebnis ist be-eindruckend; die Quantima- Bau-reihe ist ein absolut ölfreier undgetriebeloser Kompressor mit va-riabler Drehzahl, der wesentlichleiser, kompakter und zudem zu-verlässiger ist.

Hohe EnergieeffizienzDie Ingenieure von CompAir ha-ben bei der Entwicklung derneuen Baureihe stets darauf ge-achtet, einen Kompressor mitder besten und bis dato uner-reichten Energieeffizienz darzu-stellen. Das Resultat ist eineKompressorbaureihe, die imlastfreien Betrieb einen auf dem

CompAir hat mit der Einführung der dynamischenölfreien Quantima-Kompressorbaureihe einneues Konzept für die Drucklufterzeugung ent-wickelt. Das Herzstück der neuen Kompressor-baureihe besteht aus dem einzigartigen Verdich-tungs- und Antriebssystem Q-Drive, das aus nureinem beweglichen Teil besteht. Der direkt ange-triebene Rotor und die darauf befindlichen Ver-dichtungselemente werden über eine adaptiveMagnetlagerung völlig berührungslos geführt.Somit sind Reibungsverluste so gut wie ausge-schlossen und Drehzahlen bis 60 000 U/minproblemlos möglich

Markt einzigartigen Energiever-brauch von nur 2,5% (im Ver-gleich zum Volllastbetrieb) auf-weist. Dies entspricht z. B. ei-nem Verbrauch von lediglich7 kW bei einem Kompressor mit300 kW Anschlussleistung.Dank dieser hohen Energieeffi-zienz können beim Ersatz einesvorhandenen Kompressors durcheinen neuen Quantima-Kompres-sor, Energieeinsparungen von biszu 25 % erzielt und somit dieGesamtbetriebskosten drastischgesenkt werden.

ErheblicheUmweltentlastungAusserdem wird beim Einsatzder Quantima-Technologie dieUmwelt erheblich entlastet.Durch den Einsatz eines300- kW-Quantima-Kompressorsverringert sich die jährlicheC02-Emission in einer Grössen-

ordnung, die 75 stillgelegtenMittelklasseautos oder der An-pflanzung von 16 000 Bäumenentspricht.Als Teil dieser innovativen Quanti-ma-Technologie profitieren Kun-den mit dem Kauf dieses Kom-pressors zusätzlich von Q-Life, derzukunftsorientierten vorbeugen-den Wartung. Die Überwachungjedes Quantima-Kompressors überRemote Monitoring an 365 Tagenim Jahr, rund um die Uhr, ge-währleistet einen optimalen undenergieeffizienten Betrieb. Manerhält vorausschauend und früh-zeitig Hinweise auf fällige War-tungsarbeiten, womit möglicheAusfall- und Stillstandszeiten er-heblich minimiert werden. MitQuantima, dem Q-Drive und

dem Q-Life, dem 10-Jahres-Gewährleistungsprogramm, hatCompAir sein umfassendes Pro-duktsortiment um eine wichtigeBaureihe erweitert und ist damitder einzige Hersteller, der einevollständige Produktreihe ausSchrauben-, Rotations-, Kolben-und Turbokompressoren sowieAufbereitungstechnologien undDruckluftzubehör weltweit an-bietet. (mg)

InfosCompAir SwitzerlandAeberhardt AG8406 Winterthur052 208 02 [email protected]

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# | Automations- und Antriebstechnik

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Fertigung + Produktion | Werkzeugmaschinen

20 technica 08-08

Hausausstellung: Reiden Technik AG entwickelt neues 5-Achs-BAZ

bwohl selbst der Prototypder RX 10 noch nicht ganzfertig montiert war zur

Hausausstellung, sagte P. Glanz-mann: «Fünf Maschinen haben wirab Prospekt bereits verkauft. Daszeigt das enorme Vertrauen, das un-sere Kunden in unser Werkzeugma-schinen-Know-how haben. Ein ganzwichtiger Aspekt sind sicher auchdie enorm flexiblen Bearbeitungs-möglichkeiten, nicht zuletzt dankunserem Spindelkonzept.»

Highend-SpindeltechnologieDie Spindeltechnologie der Reiden-Maschinen bringt auf kleinstemRaum Höchstleistungen. Wirken dieSpindelköpfe auf den ersten Blickgerade in den grossen Bearbei-tungszentren eher unterdimensio-niert, zeigt sich beim genauerenPrüfen, dass hier Drehmomente biszu 1600 Nm gefahren werden kön-nen, was keine Wünsche an kraft-volle Zerspanung mehr offenlässt.Einen Blick in die «Innereien» derSpindel konnten die Besucher inder neuen Montagehalle werfen.Tatsächlich handelt es sich um einhochkomplexes Präzisionswerk-stück, dem man bereits von Weitemansieht, dass hier Know-how vomFeinsten drinsteckt.War Reiden bisher insbesondere imdeutschsprachigen Raum sehr aktiv,

O

Die S-KlasseDie Hausausstellung Anfang Juli bei Reiden Technik AG zeigteklar auf, dass Qualitätsprodukte am Markt nach wie vor gefragtsind. Neben den BFR-Maschinen und der RS 15 hat Reiden jetztdie neue RX 10 (1000/1100/810 = X/Y/Z) entwickelt, die S-Klas-se unter den Werkzeugmaschinen. Die Maschine stösst in Re-gionen vor, die im klassischen Werkzeug- und Formenbau mit-telgrosser Werkstücke auf grosse Nachfrage stossen. Hochinte-ressant wird es, wenn man die Spindeltechnologie «DDT» die-ser Maschine des Unternehmens genau unter die Lupe nimmt:höchstes Drehmoment und hohe Drehzahlen im Doppelpack.Ansonsten: Palettisierung und Automatisierung werden gene-rell grossgeschrieben, selbst wenn 3-Tonnen-Werkstücke be-wegt werden müssen.

will das Unternehmen in Zukunftglobaler agieren, wie Patrick Glanz-mann (Regional-Verkaufsleiter Rei-den Technik AG) gegenüber derTechnica sagte, «behauptet sich dieReiden Technik AG seit Jahren mitihren Highend-Maschinen erfolg-reich auf dem zentraleuropäischenMarkt. Nun wollen wir auch andereMärkte in Europa erobern».

6-Achsen-Simultan-FräszenterSpeziell bekannt ist das Unterneh-men für seine hochpräzisen und leis-tungsstarken 5- und auch 6-Ach-

sen-Simultanbearbeitungs-Fräscen-tern. Ergänzend dazu kommt einsehr umfangreiches Dienstleis-tungsangebot, einschliesslich Ma-schinenmodernisierungen und Revi-sionen von Eigen- und Fremdma-schinen.Neben dem eigenen breiten Ange-bot an Werkzeugmaschinen im Highend-Bereich hat das Unternehmenim Schweizer Markt das Sortimentzusätzlich mit hochwertigen Han-delsprodukten ergänzt. Diese wer-den vor der Auslieferung in Reidengeprüft, den Kundenwünschen ge-mäss angepasst und durch die eige-ne Serviceorganisation betreut.

Auf AnwenderzugeschnittenReiden Technik setzt bei ihrem Ma-schinenangebot auf einen hohenKonfigurationsgrad für die Kunden.So können diese ihre Maschinenaus Standardkomponenten frei kon-figurieren. Der Einsatz von moderns-ten Engineering Tools wie 3D-CAD(Solid Works), FEM-Analyse, stati-sche und dynamische Simulationsowie die grosszügig ausgelegte vollintegrierte Produktion mit eigenem

Grosse Nachfrage: Bereits fünfmal verkauft ist die neue RX 10, obwohldie erste Maschine – hier im Bild – noch nicht ganz fertig montiert ist.

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08-08 technica 21

Steuerungsbau garantieren dabeieinen effizienten Workflow von derersten Skizze bis zur Auslieferungder zuverlässigen 5- und 6-Achsen-Simultanbearbeitungs-Fräscentern.

Neues 5-Achsen-Simultan-BAZDie Reiden RX 10, mit Verfahrwegenin X = 1000 mm, Y = 1100 mm undZ = 810 mm, ist ein absolutes Mul-titalent und kann mit der durchReiden Technik AG patentiertemAntriebstechnologie DDT (DoubleDrive Technology) ausgerüstet wer-den.Der patentierten Spindelkonzeptionist es zu verdanken, dass mit demneuen Bearbeitungszentrum auf ge-ringem Drehzahlniveau mit knapp300 Nm ins Volle gegangen und an-schliessend mit Höchstdrehzahlenvon 16 000 U/min geschlichtet wer-den kann. Eine solche Lösung isteinzigartig auf dem Markt. Natür-lich kann die Maschine auch mitkonventioneller Spindellösung (38kW, 0–18 000 U/min) geordert wer-den.

SchwingungsdämpfendesMineralgussbettFür das Fundament sorgt ein Mine-ralgussbett- und -ständer, welcheseine Bearbeitung von Werkstücken

auf dem 1000er-Rundtisch bis1000 kg ermöglicht. Das dynami-sche Fräscenter mit stufenlos pro-grammierbarer A- und C-Achse er-reicht Achsbeschleunigungen von0,7 g und verfährt in allen Linear-achsen mit bis zu 60 m/min.

Auch Palettisierung dabeiDer standardmässige 73-facheWerkzeugwechsler, welcher über einsehr flexibles Regalmagazin ange-ordnet ist, wechselt die Werkzeugein 4 Sekunden in horizontaler Ebe-ne. Auf Kundenwunsch wird dieMaschine mit einem 2- oder 5-fach-Palettenwechsler ausgerüstet, wobeidann das Regalmagazin bis auf 273Werkzeugplätze ausgebaut werdenkann.

UnübertrefflicheFlexibilitätDie unübertreffliche Flexibilität suchtihresgleichen, wie P. Glanzmann zubegründen weiss: «Die Spindel kannin der horizontalen Lage bis auf mi-nus 10 mm unter die Tischkante ge-fahren werden und gleichzeitig bis350 mm hinter die Tischkante posi-tioniert werden. Da müssen sich so-gar zum Teil die reinen Horizontal-BAZs in Acht nehmen.Und dank dem enormen Y-Verfahrwegvon 1100 mm wird der ganze Tisch

Merkmal jedes Reiden-Fräscenters: der drehmomentstarke und selbst entwickelte undgefertigte automatische Schwenkkopf ASK mit integrierter B- und A-Achse.

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in der vertikalen Spindellage überfah-ren, was für die reine kubische Bear-beitung von Platten wiederum fürsich spricht.»Wer neugierig geworden ist, kann dieneue RX 10 erstmalig auf der Prodexsehen oder dann schon vorher in Rei-den selbst.

Um den hohen technischen Ansprü-chen der Kunden gerecht zu werdenverfügt das Unternehmen über mo-dernste Fertigungsmittel und setztin grossem Masse auf Eigenproduk-te. So ist mit einer Fertigungstiefevon über 65% und dem hausinter-nen Steuerungsbau der direkte

Einfluss auf alle Entwicklungs- undFertigungsschritte stets sicherge-stellt. Ausserdem wird jede Maschi-ne vor der Auslieferung nachstrengsten Massstäben geprüft, ge-testet und die Resultate werdenprotokolliert.

Fertigung + Produktion | Werkzeugmaschinen

22 technica 08-08

Exzellent entwickeltWie sich das Unternehmen Reiden in den letzten Jahren unter der Führung(seit Mitte der 90er-Jahren) von Alex Sutter und Ruedi Willimann entwickelthat, ist beispielhaft. Sie setzen viel daran, die Marke Reiden auch weiterhinim Mark stark zu positionieren. Das Unternehmen hat sich nicht nur in sei-nem ursprünglichen Segment der komplexen mittelgrossen Teilebearbeitunghervorragend positioniert. Sondern nicht zuletzt mit der Einführung der6-achsigen RS 15 mit der patentierten Double-Drive-Spindeltechnologie, ei-ner interessanten Maschine für den Werkzeug- und Formenbau konzipiert.Jetzt setzt das Unternehmen mit der neuen RX 10 noch eins drauf. Hier hatdas Unternehmen bereits 5 Maschinen verkauft, obwohl der Prototyp nochnicht ganz fertig ist, wie auf den Bildern zu sehen ist. Das widerspiegelt dashervorragende Vertrauen der Kunden in das Unternehmen, das auf einelangjährige Tradition zurückblickt.

Erweitung MontagehalleInvestiert hat das Unternehmen aber auch in seine Infrastruktur. Nach einerBauzeit von rund 9 Monaten konnte die Reiden Technik AG die neue Monta-gehalle anfangs Mai 2008 beziehen. Mit einer Nutzfläche von knapp 4000m2 lässt sich nun die grosse BFR-2-Maschinenbaureihe noch besser und ef-fizienter montieren und im Testlauf prüfen.Im Erdgeschoss lassen sich bis sechs grosse Anlagen – unabhängig vom X-Verfahrweg und von der Palettisierung – aufbauen. Durch den bis zum letz-ten Detail durchdachten Neubau – verschiedenste Hallenkräne bis 20 t ste-hen zur Verfügung – und dem neuen Warenzugang über die separate Schleu-se ist auch der ganze Materialfluss an die Maschinen sichergestellt.

Über 100 Jahre TraditionDie Reiden Technik AG aus Reiden kann auf eine über 100-jährige Firmenge-schichte zurückblicken. 1904 gründete Hermann Bossard-Wolff sein Unter-nehmen für die Herstellung von Wasserturbinen und Transmissionen. 14 Jah-re später wurde die erste Drehmaschine hergestellt und erfolgreich verkauft.Seit dieser Zeit etablierte sich das Unternehmen mit innovativen, solidentechnischen Lösungen und kundenorientierten Dienstleistungen zu einemführenden Anbieter im Maschinenbau, der inzwischen mit über 120 Mitarbei-tern und rund 15 Lehrlingen einen Umsatz von CHF 28 Mio. erreicht.

Präzisionsarbeit: Wichtige Schlüsselelemente werden bei Rei-den nach wie vor geschabt. Hier eine Führungsschiene für dieGleitlagerungen der Y-Achse, an der der Fräskopf befestigt ist.

Patrick Glanzmann, Gebiets-Verkaufsleiter Reiden Technik AG, weist auf eine sehr spezifische Verbindungstechnologie des Polymerbetonbettes derRX 10 hin. Rechts im Bild: Innenansicht der neuen RX 10 mit DDT-Technologie und den «Idealmassen» X = 1000 mm, Y = 1100 mm und Z = 810 mm.

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Gross, grösser,am grösstenWährend der Hausausstellung konn-te auch die Reiden BFR 24 unterSpan genau unter die Lupe genom-men werden – inklusive Paletten-wechsel. Mit Verfahrwegen von X =4000 mm, Y = 1200 mm und Z =1500 mm und der dazugehörenden4-fach-Palettisiereinheit gehört siezur grössten je gebauten Maschinebei Reiden. Mit den Aufstellmassenvon 16 000 x 8500 x 3500 mm be-sticht die Maschine ausserdemdurch ihre einzigartige Universalitätund Flexibilität.Das Maschinenkonzept der 5-Ach-sen-Maschine Reiden BFR 2 mitdem automatischen ›Horizontal/Ver-tikal-Fräskopf ist auf starke Bean-spruchung, Dauerhaftigkeit undhöchste Präzision für die Bearbei-tung von Werkstücken ausgelegt.Die integrierte B-Achse ermöglichtein stufenlos, freiprogrammierbaresSchwenken des Kopfes um ±180°bei einem maximalen Drehmomentan der Spindel von bis zu 1600 Nm.Zusätzlich verfügt die BFR 2 Reiheüber eine A-Achse, d. h. es kannalle 2,5° in der 45°-Ebene indexiertwerden. Das flexible Universal-Be-arbeitungs-Fräscenter ist mit bis zueinem 240-fach-Werkzeugwechsler(max. Werkzeuglänge 600 mm) undmit IKZ 80 bar ausrüstbar.

Palletisierungfür 3-Tonnen-WerkstückeDas Palettisierkonzept für die Rei-den-BFR-2-Reihe ermöglicht eineflexible Automation von Werkstü-cken bis zu 3000 kg. Die ausge-stellte Maschine verkörpert 3 Ma-schinen in einer. Mit dem integrier-ten Kombitisch können Langteilebis 4000 mm bearbeitet werden.Der Rundtisch ist ausgelegt für eine5-Seiten, respektiv bis zu einer5-Achs-Simultanbearbeitung. Hinzu

kommt nun das flexible Automati-onskonzept. Der Palettenwechslermit Palettengrössen ø 1400/1700x 1200 mm ermöglicht die Bearbei-tung von grossen und komplexenEinzelteilen während der bemann-ten Schicht und Klein- und Mittel-serien während der unbemanntenSchicht.

Abrundung nach untenUm schliesslich die gesamte Breiteder 5-Achs-Bearbeitung abzude-cken, vertritt Reiden seit Kurzemden deutschen Werkzeugmaschi-nenbauer Grob. Hier steht das kom-pakte, horizontale Universal-BAZG350 im Fokus. Die G350 ist nichteine komplette Neuentwicklung,sondern basiert auf den Einspindel-Bearbeitungsmodulen des Unter-nehmens Grob, welche schon seitJahren in vielen Fertigungssystemenerfolgreich eingesetzt werden.So überrascht es nicht, dass dieseMaschinen vor allem durch hoheGeschwindigkeiten, hohe Beschleu-nigungen und hohe Spindeldreh-zahlen überzeugen. Zusätzlich wur-de auf höchste Flexibilität auf Ma-schinen- wie auch auf der Prozess-seite geschaut.Mit den Arbeitswegen von X = 600 mm,Y = 770 mm und Z = 675 mm unddem Rundtisch ø 570 mm erhältder Kunde ein kompaktes und vorallem universelles Bearbeitungszen-trum. (mb)

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Fertigung + Produktion | Fertigungsmesstechnik

24 technica 08-08

Moderne und exakte Laser-Werkzeugeinstellung und -überwachung

Lasermessungin der Uhrenindustrie

Seit vielen Jahren schwören dieFeinmechaniker der weltweit be-kannten Manufaktur ChristopheClaret aus Le Locle auf Blum,wenn es darum geht, ihre Bear-beitungszentren mit Mess- undPrüfsystemen auszurüsten. ImSegment der Hersteller von Uhr-werken steht der Name Christo-phe Claret für exzellente Quali-tät. Daher ist Ausstatter diesesUnternehmens zu sein eine aus-gezeichnete Referenz für dendeutschen Messtechnik-Hersteller.

Mit Leidenschaftbei der ArbeitChristophe Claret kam zur Uhr-macherei, als wäre es eine reli-giöse Bestimmung gewesen. Die

Die Lasermesssysteme von Blum zur Werkzeug-einstellung und Überwachung kommen auf denBearbeitungszentren der Schweizer Uhrenmanu-faktur Christophe Claret S. A. zum Einsatz. DerMesstechnik-Spezialist ist für das Unternehmenaus Le Locle (bei Neuchâtel) zum unverzichtbarenVerbündeten für höchste Fertigungsqualitätgeworden. Aber auch die Produktivität steigtbeträchtlich, wie sich zeigt.

Feinmechanik ist sein Credo.Diese Leidenschaft, die ihn seitseiner Kindheit begleitet, be-gründet sich in der Faszinationfür hochpräzise Feinmechanik,wie sie in Armbanduhren zu fin-den ist. Ihre Komplexität undPerfektion wurde mehr undmehr zu seinem Lebensinhalt,eine Kunst, die es galt auszu-üben.Nach ersten eigenen Gehversu-chen wird er von den bestenSchweizer Spezialisten ausgebil-det und in die Geheimnisse desHandwerks einführt. Er kauft im-mer kompliziertere Uhren, res-tauriert und verkauft sie weiterund wagt schliesslich seine ersteeigene Kreation.

Christophe Claret beherrscht un-zählige Technologien: Tourbil-lons, Repetieruhren, Minutenan-zeige mit Jacquemart-Figur,Chronographen, Zwischenzeitan-zeige, ewige Kalender mit Rück-lauf usw., und sucht hierbei diePerfektion in allen Bereichen,vom Design und der CAD-Simu-lation eines neuen Uhrwerks bishin zur Endmontage des einzig-artigen Meisterwerks.

Engste ToleranzenGenauigkeiten im Hundertstel-Millimeter-Bereich sind Stan-dard, wobei es an der Tagesord-nung ist, im µm- oder selbst imNanometerbereich zu arbeiten,also im Grenzbereich so man-cher NC-Steuerung.Die Fertigungsplanung organi-siert die Produktion mit Hilfevon 8000 Arbeitsfolgen, zu de-nen noch 2000 Varianten kom-

Blum passt seine Geräte der jeweiligen NC-Steuerung an.

Im Bild Christophe Claret (rechts, Inhaber der Christophe Claret SA):Im Segment der Hersteller von Uhrwerken steht der NameChristophe Claret für exzellente Qualität.

Exklusive UhrwerkeSeit 1987 liefert Christophe Claret exklusive Uhrwerke an noble Uh-renhersteller wie Guy Ellia oder Jean Dunand. Als Schöpfer mehrererWeltpremieren entwickelt der «Artist unter den Feinmechanikern»seine Ideen im Geiste der Marke der Kunden, die seine Werke «ein-kleiden».1989 schafft er sein eigenes Unternehmen in La Chaux-de-Fonds,und zieht einige Jahre später auf die Höhen von Le Locle in das1860 erbaute Anwesen «Soleil d’Or». Zu dem Gebäude sind mittler-weile zwei neue hinzugekommen, die auch für die Uhrenfertigungbestimmt sind.Staubfreie Atmosphäre, kontrollierte Umgebungstemperatur und teil-weise sogar Schallisolation in der 2000 m² grossen Werkstatt sindhier Grundvoraussetzung. Im Erdgeschoss werden die Bauteile gefer-tigt. Im ersten Stock wird in einer behaglichen Umgebung jedes Werkvon Experten fein säuberlich zusammengesetzt. Das Durchschnittsal-ter seiner Gefolgsleute, die voller Talente stecken, beträgt 28 Jahre.Aus den 17 Angestellten im Jahre 2001, wurden nunmehr über hun-dert Mitarbeiter inklusive eines Konstruktionsbüros, das in drei Jah-ren um das Fünffache gewachsen ist. Die angewandte Strategie dervertikalen Integration bringt Flexibilität und Schnelligkeit, die der ho-hen Qualität in der Ausführung der Arbeit zugute kommt.

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men. Die Serien sind sehr klein,manchmal nur 50 Stück, diefünfmal im Jahr in Produktiongehen.Zirka 10 000 verschiedeneZeichnungsnummern verkehrenim Werk, um in rund vierzig Uhr-werke einzufliessen. In drei ho-hen senkrechten Drehspeichernwerden über vier Millionen inder Endbearbeitung befindlicheoder zur Montage bereite Uhr-werksteile aufbewahrt.

Christophe Bouveret, der Ferti-gungsleiter in «Le Soleil d’Or»,erklärt: «Bei der Herstellungsehr komplexer Uhren wird einebeachtliche Anzahl von Teilenbenötigt. Wir haben also 30 Ka-liber entworfen, die durch-schnittlich aus 450 Teilen be-stehen. Je grösser die Anzahl

der Teile ist, umso enger ist dieToleranz eines jeden Bauteils.Wenn unter diesen Vorausset-zungen die Bauteile nicht nachäusserst strengen Genauigkeits-kriterien bearbeitet werden, istdie Toleranzabweichung nichtmehr akzeptabel.»

HochmodernerMaschinenparkDer Maschinenpark deckt alleanfallenden Bearbeitungsaufga-ben, wie Fräsen, Lehrenbohren,Elektroerosion, Laserschneiden,Abstecharbeiten, Zahnradfräsen,Polieren usw. ab. In der Werk-statt stehen 18 CNC-Bearbei-tungszentren (das älteste istnicht einmal vier Jahre alt). Die-se Maschinen erzielen eine Aus-schussrate, die nur selten 1%übersteigt.

In einer angenehmen Umgebung wird jedes Uhrwerk fein säuberlichzusammengesetzt.

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Fertigung + Produktion | Fertigungsmesstechnik

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Der Firmengründer scheut keineKosten bei der Beschaffung vonWerkzeugen und Maschinen neu-ester Technologie, die die Spitzedes technischen Fortschritts dar-stellen und zur Qualitätsverbesse-rung beitragen. Der Wille, die To-leranzen stetig zu verkleinern,setzt eine Investition in das Engi-neering der Maschinen voraus,welche dann in Zusammenarbeitmit den Herstellern entwickeltwerden. Und falls sich daruntereine befindet, die nicht exakt denhohen Anforderungen entspricht,zögert die Firma nicht Spezial-lösungen zu entwickeln.

Ziel Komplett-bearbeitungBevorzugt werden kombinierteWerkzeugmaschinen (prismati-sche Teile und Drehteile) mit derMöglichkeit der Bearbeitung in3-, 4- und 5-Achsen eingesetzt.Ziel ist die Komplettbearbeitungeines jeden Teils in einer Auf-spannung, wenn notwendig mitStandard oder Spezialwerkzeu-gen bei Toleranzen im Bereichvon plus minus fünf µm.

Mit Laserzu höchster PräzisionBedingt durch sein hohes Tech-nologieniveau, ist die Oberklasseder Welt der Uhrmacher ausGründen der Geheimhaltungsehr verschlossen. Nichtsdesto-trotz gewährt das Werk in Le Lo-

cle einen Einblick in einenAspekt seiner Effizienz und sei-ner hohen Qualität: den syste-matischen Einsatz der Messsys-teme LaserControl NT-H vonBlum für Tausende von Bohrern,Gewindeschneidern und Fräsern,die ständig auf Bruch und Ver-schleiss geprüft und grundsätz-lich vermessen werden müssen.Über einen eingebauten Mikro-prozessor programmierbar, bietetdiese dritte Generation der La-sertechnologie zur Vermessungvon Werkzeugen Zuverlässigkeitauch unter extremen Bedingun-gen. Sie gewährleistet höchsteBearbeitungsgenauigkeit und diesystematische Überprüfung jedereinzelnen Schneide bei jederDrehzahl.

Perfekt geschütztDie Optik des im Arbeitsbereichinstallierten Lasermess-Systemsist durch pneumatisch betätigteVerschlussblenden perfekt vorSpänen und Kühlmittel geschütztund bedarf somit nur geringerWartung und Kosten für Energie.Werkzeugvoreinstellung, Werk-zeugbruch, Verschleissüberwa-chung, Vermessungen mit oderohne Berührung, Erkennen vonRundlauffehlern, kollisionsfreiesErkennen von Fehlern der Spin-del (oder der Werkzeugaufnah-me) gehören zum Aufgabenbe-reich des Systems, selbst fürDiamant- oder CBN-Schneiden.

Überwachungvon ungewöhnlichenWerkzeugenDie Überwachung erstreckt sichvon der Prüfung von Standard-werkzeugen bis hin zur Form-kontrolle von Spezialwerkzeugenund deren genauen Erfassungjeder einzelnen Schneide. Alldies fliesst schon vor Beginnder Fertigung systematisch indie Programmierung der Maschi-nen ein.Selbstverständlich passt Blumseine Geräte der jeweiligen NC-Steuerung an und bietet abhän-gig von der Werkzeuggeometriedie jeweils entsprechendenMesszyklen. Ein Messzyklus um-fasst die gesamte Messung desWerkzeugs (Länge, Durchmes-ser, Schneidenprofil), wobei je-

des Werkzeug seinen eigenenZyklus hat. Der LaserControlNT-H erledigt diese Messaufga-ben dank seiner hochpräzisenOptik und des daraus resultie-renden Laserstrahls, der inner-halb eines Radius von drei bissechs Hundertstel Millimeter fo-kussiert ist, selbst bei drehen-den Werkzeugen.

Zuverlässige Werk-zeugbruchkontrolleChristophe Bouveret weiss, wel-chen Nutzen das System bringt:«Wir haben das leistungsstärksteSystem zum Messen und Über-wachen auf Werkzeugbruch auchbei starkem Kühlmitteleinsatzgewählt. Uns hat neben der Ge-nauigkeit vor allem auch die Zu-verlässigkeit des Systems über-

Tourbillon-Chronograph mit Zwischenzeitanzeige.

Die Montage eines Uhrwerks kann mehrere Wochen in Anspruchnehmen.

Blum bietet standardmässig Messzyklen für viele Werkzeuge an.

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zeugt. Das von Blum entwickelteSystem übertrifft unsere Erwar-tungen in jeder Hinsicht, da esin der Lage ist, auch kleinsteWerkzeugdurchmesser bis hin zueinem Zehntel Millimeter zuüberprüfen. Die LaserControl-Systeme sind für uns unverzicht-bar geworden.»

DeutlicherProduktivitätsgewinnAuch beim Thema Produktivitätbringt die Laservermessung Po-tenztial, wie Christophe Bouveretweiss: «Der Produktivitätsgewinnist in der Tat beträchtlich. Frü-her verloren wir viel Zeit mit derVoreinstellung mit herkömmli-chen Mitteln und konnten denVerschleiss der Werkzeuge nurschwer überwachen. Die auto-matische Übernahme der Werk-zeugdaten in die Werkzeugtabel-le der NC-Steuerung der Maschi-nen hat dies deutlich verbessert.Ausserdem erfolgte die Eingabe

der Daten zuvor noch von Handund stellte somit eine grosseFehlerquelle dar. Zusammenfas-send haben wir es hier mit ei-nem Produkt zu tun, das es unsermöglicht, beste Qualität beiwesentlich höherer Produktivitätzu gewährleisten.»

InfosHersteller:Blum-Novotest GmbHFertigungs-Messtechnik2543 Lengnau032 653 77 [email protected]

Anwender:Christophe Claret SA2400 Le Locle032 93 [email protected]

Christophe Bouveret (Fertigungsleiter bei Christophe Claret SA):«Der Produktivitätsgewinn ist in der Tat beträchtlich. Früher verlo-ren wir viel Zeit mit der Voreinstellung mit herkömmlichen Mittelnund konnten den Verschleiss der Werkzeuge nur schwer überwachen.Die automatische Übernahme der Werkzeugdaten in die Werkzeugta-belle der NC-Steuerung der Maschinen hat dies deutlich verbessert.»

Vorschauin technica 11

www.marktspiegel.chwww.technica-online.ch 11/2008

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www.marktspiegel.chwww.technica-online.ch 12/2008

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in technica 12

erscheint 13.11.08 erscheint 11.12.08

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Fertigung + Produktion | Fertigungsautomatisierung

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Moderne Fertigungsautomation sichert Hochlohn-Standort

ass die Schnellen zumeistdie Langsamen und dieKleinen oftmals die Grossen

schlagen, ist an sich nicht neu.Und doch ist es zumindest ein biss-chen verwunderlich, wenn das rela-tiv kleine Land Niederlande ausge-rechnet im Bereich Fertigungs-Au-tomatisierung eine extrem hoheDichte aufweist, wo es doch eigent-lich gar keine Grossserien zu produ-zieren gibt.

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20 Stunden Späne pro TagDer Schlüssel zur nachhaltigenWettbewerbsfähigkeit der euro-päischen Industrieländer liegt imMix aus Kreativität, Kompetenz undAutomatisierung. Besonders vieleniederländische Zulieferbetriebehaben das schon längst erkanntund legen bezüglich Fertigungs-Automation einen geradezu beson-deren Elan an den Tag. Im BereichFertigungsautomation sind dieNiederlande – wie die Schweiz –eine Vorzeigenation.

Keine Scheu konsequentzu automatisierenDoch wahrscheinlich liegt geradehier die Crux, denn eine ganze Rei-he von niederländischen Zulieferbe-trieben und Technologie-Dienstleis-tern, die sich mit der Auftragsferti-gung von mechanischen Bauteilenund Baugruppen befassen, scheuensich – ganz im Gegensatz zu vielenmittelständischen Zulieferern ingrösseren Industrieländern – keines-wegs, konsequent zu automatisie-ren, selbst wenn sich die zu ferti-genden Stückzahlen lediglich zwi-schen 1 und 1000 bewegen.

Fertigungsautomationam Beispiel «Finn»Dass dem in der Tat so ist, lässtsich am Beispiel des Technologie-Dienstleisters Finn Fijnmechani-sche Industrie Noord-NederlandB.V. in NL-9502 Stadskanaal, ein-drucksvoll belegen. Finn bestehtseit 28 Jahren und beschäftigt heu-te 16 qualifizierte Fachleute. Diesefertigen mechanische Präzisionstei-le, stellen ganze Baugruppen undKomplettgeräte her und befassensich ausserdem mit der Fertigung

eines selbst entwickelten Pro-gramms an Eislaufschuhen undSkatern, wobei diese durch einespezielle Klappmechanik gekenn-zeichnet sind.Für die mechanische Fertigung be-sagter Komponenten und Sportgerä-te-Bauteile steht den Mitarbeiterin-nen und Mitarbeitern ein modernerCNC-Maschinenpark nebst Hard-und Software-Peripherie zur Verfü-gung. Die Spezialisten von Finnsind in der Lage, den Kunden diegesamte Prozesskette, ab der Ent-

Die komplette Fertigungszelle C 40 U dynamic mit RS 60 bei Finn: Die Anlage besteht auseinem Hochleistungs-5-Achsen-Bearbeitungszentrum C 40 U dynamic, einem Paletten-magazin für drei verschiedene Palettengrössen mit 42 Plätzen und einem Industrie-Roboter für das Palettenhandling.

Fast jedes BAZist automatisiert

Würde man für jede installierte Fertigungszellemit Roboterhandling eine Nadel in die europäi-sche Landkarte stecken, wäre bei den Nieder-landen eine unerreichte Konzentration festzu-stellen. Dies bestätigt auch Harry Cox, ManagingDirector der Hermle Nederland B. V., die inNL-5924 AN Venlo-Blerick ihren Sitz hat: «Wirhaben in den Niederlanden eine sehr guteStruktur an vielen kleinen also typisch mittel-ständischen Fertigungs- und Zulieferbetrieben,die in der ganzen Welt Kunden bedienen. Dereigene Markt gibt nicht soviel her, weshalb allenach aussen drängen und sich dort natürlicherst recht dem internationalen Wettbewerb stel-len müssen. Wir sind mit den Hermle-Bearbei-tungszentren der C-Baureihen deshalb sehrerfolgreich und rüsten heute die allermeistenMaschinen mit Palettenmagazinen und Roboter-Handlingsystemen aus. Dies versetzt die Kundenin die Lage, täglich und bis ins Wochenendehinein mehrschichtig zu arbeiten und Geld zuverdienen».

Der recht grosse Arbeitsraum der C 40 U(Verfahrwege X = 850, Y = 700 und Z = 500 mm)mit NC-Schwenkrundtisch (Durchmesser420 mm) und einem auf das Basisspannsystemaufgespannten Rohling für die Teilefertigungaus dem Vollen.

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wicklung und dem Engineering überdie Fertigung von Prototypen undbis hin zur Auslieferung endgeprüf-ter Werkstücke bzw. Baugruppen,zu offerieren.

5-achsig, personalarmund präzisDoch alles Equipment und Mitar-beiter-Engagement reicht ebenmanchmal nicht aus, um die gefor-derte Produktivität zu erreichen,weshalb Finn gegen Ende 2006 be-schloss, den Einstieg in die hochautomatisierte 5-Achsen-Komplett-bearbeitung zu vollziehen. Dazusagte Rob Mulder, Betriebsleiter beiFinn: «Unsere Kunden konfrontie-ren uns mehr denn je mit komple-xeren Teilen und sehr hohen Quali-tätsansprüchen. Mit unseren vor-handenen CNC-Vertikal-Bearbei-tungszentren für die 3- und mitHilfsachsen (Teilapparat) 4-Achsen-Bearbeitung konnten wir den Präzi-sions- und Effizienzansprüchennicht mehr genügen, weshalb wirden logischen Schritt nach obenvollzogen».Dies allerdings dann mit absoluterKonsequenz, denn die neue Ma-schine sollte nicht nur die hochprä-zise, komplette 5-Seiten-Bearbei-tung gewährleisten, sondern auchpersonalarm mehrschichtig betrie-ben werden können.

HochautomatisiertePräzisionsbearbeitung?Von seiner früheren Tätigkeit herkannte Rob Mulder Hermle-Bearbei-tungszentren, weshalb dann auchhier angefragt wurde. Nach Analysedes Teile- und Aufgabenspektrumsbot die Maschinenfabrik Berthold

Hermle AG (D-78559 Gosheim), einHochleistungs-5-Achsen-Bearbei-tungszentrum C 40 U dynamic in-klusive eines Roboterhandlingsys-tems RS 60 und eines Palettenma-gazins an und erhielt auf Grund desüberzeugenden Konzepts und derLeistungsdaten auch den Zuschlag.Bis auf wenige Optionen handelt essich beim BAZ C 40 U dynamic umeine Standardmaschine, die dannlediglich noch für die Integrationmit dem Palettenmagazin und demRoboterhandlingsystem RS 60 vor-bereitet wurde.Die C 40 U dynamic mit RS 60 vonFinn bekam eine Hauptspindel mit18000 U/min max. Drehzahl, einWerkzeugspannsystem HSK A 63,ein Werkzeugzusatzmagazin mitweiteren 87 Plätzen und ein Basis-spannsystem für die Aufnahme vondrei unterschiedlichen Palettengrös-sen auf dem NC-Schwenkrundtischmit Durchmesser 420 mm.

Die PalletisierungDie Paletten haben die Grössen225 x 225, 320 x 320 und 400 x

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Eine Wechselpalette (320 x 320 mm) mit einemaufgespannten, aus dem Vollen gefrästen Werk-stück.

Teil des Regalmagazins mit 42 Ma-gazinplätzen für drei verschiedenePalettengrössen, zu sehen sindsowohl Paletten mit fertigen Werk-stücken als auch mit Rohlingen.

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450 mm und dürfen wegen des Ro-boterhandlings inklusive Werkstück,maximal 300 mm Höhe aufweisen.Ausserdem dürfen die Werkstückeje nach Palettengrösse ein Gewichtvon max. 53, max. 48 bzw. max. 44 kgaufweisen, was im Fall Finn völligausreichend ist, weil sich die Teile-abmessungen in den Dimensionenvon 1 mm bis 450 x 450 x 200 mm(L x B x H) bewegen. Pro Jahr wer-den bei Finn etwa 1000 verschiede-ne neu zu bearbeitende Werkstückeprogrammiert und bearbeitet, zu-sätzlich zu den laufenden bzw. wie-derkehrenden Aufträgen. Insgesamtstehen im Palettenmagazin 42 Plät-ze zur Verfügung, wobei einige derPaletten auch mit Mehrfachspann-blöcken ausgerüstet sind, etwa fürden personalarmen Nachtschicht-und Wochenend-Betrieb.

Werkstücke flexibelund rationell produzierenRob Mulder erklärte diesbezüglich:«Aktuell arbeiten wir in der Tages-schicht mit Bedienung und nachtsdann vollautomatisch, und zwar an5 bis 6 Tagen pro Woche. Mit dentäglichen 20 Stunden Maschinen-laufzeit und gerechnet auf eine Wo-che sind das dann bis zu 120 Stun-den. Mit der Symbiose aus präzisensowie komplett bearbeiteten Werk-stücken und den langen Maschi-nenlaufzeiten pro Tag oder Wochesind wir international immer kon-kurrenzfähig, zumal wir über gros-ses Know how und viel Erfahrungfür die mechanische Bearbeitungaller zerspanbaren Werkstoffe verfü-gen. Eine wesentliche Vorausset-zung für die wirtschaftliche Ferti-gung ist natürlich die maximaletechnische Verfügbarkeit der gan-zen Fertigungszelle, wobei dies hierin der Praxis absolut gegeben ist.Hermle lieferte, in Zusammenarbeitmit ihrer für die Automation zustän-digen Tochter Hermle-LeibingerSystemtechnik GmbH, das komplet-te Fertigungssystem aus einer Handund damit sind wir bis heute sehrgut gefahren. Die Anlage ist jetztgut 1,5 Jahre in Betrieb und wir sindsehr zufrieden. Wir fertigen daraufauch sehr kleine Teile effizient undtäglich kommen neue Werkstückehinzu, sobald wir hier die C 40 Ugegenüber den nach wie vor nochlaufenden herkömmlichen Vertikal-zentren im Vorteil sehen. In Bezugauf die gefertigte Präzision derKomplettbearbeitung in einer Auf-spannung ist die C 40 U nahezuunschlagbar, was uns auch bei derAuftragsvergabe bei so manchemkritischen Kunden echte Vorteileverschafft. Im Übrigen ist die hochautomatisierte, dynamisch-flexible5-Achsen-Komplettbearbeitung mitder C 40 U kein Hexenwerk, denn

wir haben auf dem System nur zweiFachkräfte geschult und arbeitenansonsten, wie bereits erwähnt, per-sonalarm im vollautomatischen Be-trieb».Wie dieser Bericht anschaulichzeigt, kann mit optimalen Automati-sierungslösungen selbst in Hoch-lohnländern wirtschaftlich produ-ziert werden.

Fertigung + Produktion | Fertigungsautomatisierung

30 technica 08-08

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Fertigung + Produktion | Fertigungsautomatisierung

32 technica 08-08

WZM und Roboter wachsen zu Produktionssystemen zusammen

anuc ist sich seiner Ver-pflichtung als Trendsetter im

Bereich der CNC-Technik be-wusst. Mehr als 600 Ingenieure ar-beiten im Bereich Forschung undEntwicklung, um neue Steuerungenzu gestalten, die den Marktbedürf-nissen optimal entsprechen.

Zwei Trendszu beobachtenDabei sind zwei Trends zu beobach-ten: Die Endanwender fordern auchfür CNC-Maschinen der Einstiegs-klasse leistungsfähige, kompakte An-triebstechnik sowie eine CNC-Steue-rung, die hohe Funktionalität bietetund dennoch einfach zu bedienenist. Daher werden neue Antriebe undCNC-Steuerungen entwickelt, die fürden besonders effektiven Einsatz beikleinen Dreh- und Bohrmaschinen,Fräs- und Schleifmaschinen sowieBearbeitungszentren mit bis zu dreioder vier Achsen konzipiert sind.

Immer komplexereAnwendungenEine andere Entwicklung geht in dieRichtung, dass CNC-Steuerungenund Antriebe für immer komplexereWZM entwickelt werden. SolcheWZM wie z. B. für die 5-Achsen-,Transfer- oder kombinierte Dreh-/Fräsbearbeitung stellen hohe Anfor-derung an die CNC-Steuerung. Dazubedarf es auch leistungsstarker,hochgenauer Motoren, die mög-

F

Produktiver fertigenSteuerungs- und Antriebstechnik für Werkzeugmaschinen(WZM) entwickeln sich äusserst dynamisch. Immer mehrRoboter finden sich in den Fertigungshallen, um Maschinenzu be- und entladen sowie weitere Aufgaben zu übernehmen.Über Netzwerktechnik und IT wird in Zukunft eine starke Pro-duktionsvernetzung stattfinden, in der produktivere WZM nochenger mit Robotern zu automatisierten Systemen zusammen-wachsen werden.

lichst kompakt ausgeführt sind. Da-mit bestückte Hightech-WZM sindin der Lage, die Produktivität derEndkunden zu erhöhen.

Jeder Markt hatindividuelle BedürfnisseWer im Bereich Steuerungs- und An-triebstechnik für WZM erfolgreichsein möchte, muss auch die indivi-duellen Bedürfnisse jedes einzelnenMarktes berücksichtigen. Fanuc hataus diesem Grund verschiedeneSteuerungsserien im Programm, wiezum Beispiel die Serie 0i, die ein

sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnisbesitzt und mit vielen optimalenSpezifikationen für WZM einfacherKonfiguration bestimmt ist. Die WZMmit CNC-Steuerungen der 0i-Seriefeiern hauptsächlich in China, Indienund Korea sehr grosse Erfolge.

Möglichst viele Anwen-dungen in der MaschineIn Japan oder in den USA kommendaneben auch anspruchsvolle undkomplexe WZM zum Einsatz, wel-che hohe Anforderungen an dasCNC- und Antriebssystem stellen.Ähnliche Anforderungen kommenaus dem europäischen Markt, wobeiaus Deutschland und der Schweiznoch speziellere Wünsche laut wer-den. Die Philosophie dieser Endan-wender geht dahin, möglichst vieleFunktionen in einer Maschine zuvereinigen und die Werkstückemöglichst ohne Maschinenwechselkomplett zu bearbeiten.

«Intelligente» Roboter besitzen einen Vision-Sensor, der die Aufnahme des zufällig aufder Palette platzierten Werkstücks ermöglicht.

AutorWolfgang KlingaufFachjournalist

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Dazu benötigen die Endanwenderkomfortable, benutzerfreundlicheBedienoberflächen und spezielleFunktionen innerhalb der CNC-Steuerung. Besonders gilt das fürdie 5-Achsen-Bearbeitung, die imdeutschen Werkzeug- und Formen-bau häufig zum Einsatz kommt. Be-sondere Wünsche werden auch be-züglich in die CNC-Steuerung inte-grierte Sicherheitsfunktionen geäus-sert, die in Europa hohe Normen zuerfüllen haben.

Hochleistungs-SteuerungenAls Weltmarktführer sieht sich Fanucvon solchen Ansprüchen herausge-fordert und besitzt mit der Serie 30i

leistungsstarke und zuverlässigeHochleistungs-CNC-Steuerungen. Inden vergangenen Jahren wurden eineVielzahl neuer, speziell auf Europaabgestimmter Funktionen entwi-ckelt. Diese Entwicklungen werdenweiter intensiv fortgesetzt werden.

Kosteneffizient fertigenIm Endeffekt geht es allen Maschi-nen-Endanwendern, also den Käu-fern von WZM, in erster Linie da-rum, kosteneffizient fertigen zukönnen. Da die Lohn- und Lohnne-benkosten in vielen europäischenLändern hoch sind, suchen die Un-ternehmen nach Möglichkeiten, die-sen aus dem Weg zu gehen bezie-hungsweise mit besonders an-

spruchsvollen, qualitativ hochwerti-gen Werkstücken einen hohen Preiszu erzielen. Komplexe WZM derHightech-Klasse ist eine möglicheLösungsalternative. Erweiterte Pro-duktionsautomatisierung ist eineweitere Möglichkeit, die auch imHochlohnland Japan stark vorange-trieben wird.

Intelligente Roboterfür die WZMFanuc entwickelt und vertreibt seitvielen Jahren erfolgreich Automati-sierungsmöglichkeiten für die Ferti-gung. Als Trendsetter in der Auto-matisierung werden in den eigenenProduktionsstätten am Fujiyamasolche Möglichkeiten erfolgreich

08-08 technica 33

Die intelligenten Roboter eignen sich nicht nur als Einzellösung in Verbindung mit einer Werkzeugmaschine. Sie können auch verschiedeneMaschinen verbinden und so ein unbemanntes Bearbeitungssystem entstehen lassen.

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eingesetzt. Insgesamt sind in derProduktion etwa 400 Arbeiter be-schäftigt und 1100 Industrieroboterinstalliert, ein Beispiel für den ex-trem hohen Automatisierungsgrad.Die in der Produktion gemachtenErfahrungen fliessen in die Weiter-

entwicklung aller Produkte und Lö-sungen ein und garantieren somiteine kontinuierliche Verbesserung.

Intelligente RoboterDer Robotermarkt ist bislang starkvon Automobilprojekten und Einsät-

zen im Bereich Schweissen abhän-gig. Doch Fanuc setzt stark aufwachsenden Einsatz so genannter«intelligenter» Roboter im Bereichder WZM. Darunter sind Roboter zuverstehen, die analoge Fähigkeitenwie ein Bediener aufweisen. DieseRoboter besitzen einen Vision-Sen-sor, der die Aufnahme des zufälligauf der Palette platzierten Werk-stücks ermöglicht.Ein vom Vision-Sensor erfasstes Bildwird einer zweidimensionalen Verar-beitung unterzogen. Die Position undRichtung des Werkstücks werden anden Roboter übermittelt, sodass die-ser das zufällig platzierte Werkstückaufnehmen kann. Zum Greifen unter-schiedlicher Werkstücke kommt die«Servohand» zum Einsatz. Ein Servo-motor steuert Hand-Backen-Positionund die Kraft beim Greifen vonWerkstücken mit wechselnder Grösseund unterschiedlichem Gewicht.

Fertigung + Produktion | Fertigungsautomatisierung

34 technica 08-08

Zentrale TrendsDiese hochentwickelten Automatisierungslösungen können auch in der Schweiz einenwichtigen Beitrag zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit leisten. Fanuc selbst betreibt mitt-lerweile 13 solcher «Robot-Cells», von denen jede bis zu zehn Bearbeitungszentren ent-hält, die mit Robotern verknüpft sind. Das System kann kontinuierlich 720 Stunden proMonat, also an 30 Tagen rund um die Uhr laufen, wobei der Bediener lediglich das Mate-rial vorbereiten muss.Solche Lösungen gehören zu einem zentralen Trend, bei dem das Informationsmanage-ment in der Produktion eine wichtige Rolle spielt. Fanuc hat deshalb nicht nur die Leis-tungen seiner Produkte in punkto Hochgeschwindigkeit und hohe Genauigkeit verbessert,sondern seine Steuerungen auch in Sachen IT-Technologie fit gemacht. So sind die FanucCNC-Steuerungen eng mit der Factory Management Software Cimplicity verknüpft, die ei-ne umfassende IT-Lösung für das Produktions- und Unternehmensmanagement bietet. Miteiner solchen Software ist es möglich, intelligente Roboter und WZM immer mehr zu ei-nem automatisierten Produktionssystem zu verbinden, das den Anwender unterstützt,noch effizienter zu produzieren.

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Page 37: technica 08/2008

3D-Sensor erkenntWerkstückEin weiterer wichtiger Punkt ist derEinsatz eines 3D-Sensors, der Greif-abweichungen durch Variationenbei den Werkstück-Gussformen er-möglicht. Der separat vom Bedie-nungsroboter installierte 3D-Sensorerkennt ein Werkstück in der Handund kompensiert die Abweichung,sodass das Werkstück exakt in dasSpannzeug geladen werden kann.Intelligente Roboter können deshalbWZM sinnvoll ergänzen, indem siezum Beispiel lose Werkstücke wahl-los aus einer Kiste entnehmen unddie Maschine automatisch bestü-cken, ohne dass ein Bediener ein-greifen muss. So lässt sich eine un-bemannte Bearbeitung über einenlangen Zeitraum erzielen.Bei einem konventionellen Roboter-system muss hingegen ein Arbeiterdie Werkstücke vorher manuell aus-

richten, um das Greifen zu ermögli-chen. Interessant ist auch der Ro-botereinsatz zum Reinigen oderEntgraten von Werkstücken sowiezur Qualitätskontrolle, was parallelzum Bearbeiten in der Maschinestattfinden kann.

«Robot Cell»:das ProduktionssystemDie intelligenten Roboter eignen sichnicht nur als Einzellösung in Verbin-dung mit einer Werkzeugmaschine.Sie können auch verschiedene Ma-schinen verbinden und so ein unbe-manntes Bearbeitungssystem entste-hen lassen. Auch hierfür hat Fanuceine Vorreiterrolle übernommen. Un-ter dem Namen «Robot Cell» stellteder Automatisierungsspezialist bereitsauf der EMO 2005 eine solche Lö-sung vor, in der intelligente Roboterund WZM für den Langzeitbetriebkombiniert wurden.

Das «Robot Cell»-System benötigtkeine kostspielige und komplexeZusatzausstattung, wie sie bei kon-ventionellen Robotersystemen häu-fig erforderlich ist, sondern erlaubteine einfache und preiswerte Auto-mation.

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Page 38: technica 08/2008

Fertigung + Produktion | Werkzeuge

36 technica 08-08

Mit längeren Standzeiten und höheren Schnittgeschwindigkei-ten verbessern moderne Werkzeuge mit PCBN-Schneiden dieWirtschaftlichkeit der Hartbearbeitung deutlich. Wie die auf-geführten Anwendungsbeispiele zeigen, sind die innovativenPCBN-Werkzeuge Garant für höchste Standzeiten in der Hart-zerspanung. Egal ob beim Drehen, Fräsen oder Reiben sogarkleinster Bohrungen in gehärteten Stahl. Das UnternehmenMapal bietet auf jedem Anwendungsgebiet eine wirtschaftlicheund prozesssichere Werkzeuglösung, welche die volle Leis-tungsfähigkeit des Schneidstoffs PCBN abrufen kann.

Es braucht mehr als «nur» den richtigen Schneidstoff

as Unternehmen Mapal hatsich frühzeitig mit der Ent-wicklung und dem Einsatz

von PCBN-bestückten Werkzeugenmit geometrisch bestimmterSchneide beschäftigt. Das Entwi-ckeln hochleistungsfähiger Werk-zeuglösungen durch Nutzen des vol-len Schneidstoffpotenzials vonPCBN stand dabei immer im Vor-dergrund.

Schneidstoff alleinreicht nichtDoch mit dem Schneidstoff alleinist dieses Potenzial nicht voll aus-zuschöpfen. Daher hat Mapal für al-le Anwendungsbereiche neue Werk-zeuglösungen entwickelt, die durcheine sinnvolle Verknüpfung undAdaption von leistungsfähigen undeffizienten Systemelementen ausdem eigenen Haus entstanden sind.Denn die intelligente Kombinationvon Mapal-Kompetenzen ermöglichtoftmals erstaunliche Ergebnisseund erfolgreiche Werkzeugsystemefür nahezu alle Anwendungsberei-che.

Bearbeiten von Ventilsitzund -führungBekanntermassen kommt Mapal ausdem Bereich der Feinbearbeitung.Genauer gesagt ist Mapal gross ge-worden durch Reibahlen mit ein-

D

PCBN: Hart- und Feinbear-beitung der Spitzenklasse

stellbaren Wendeplatten. Kenn-zeichnendes Element: die Platten-klemmung und -justierung über ei-ne Spannkerbe in der Wendeplatte,um so einen optimalen und spiel-freien Sitz zu haben. Durch langjäh-rige Erfahrung ist das Unternehmenweiterhin Spezialist für hochge-naue, definierte Schneidkanten. Fürdie Bearbeitung des Ventilsitzeswurden diese beiden Kompetenzenin der Mapal-HX-Wendeplatte kom-biniert.

Das entscheidende DetailEntscheidend für den Erfolg der Be-arbeitungslösung ist jedoch, dassfür die PCBN-Schneidplatten ein

Neue Werkzeuglösungen durch intelligente Kombination von Mapal-Kompetenzen.

Dr. Dieter Kress, geschäftsführender Gesell-schafter der Mapal Dr. Kress KG Präzisionswerk-zeuge: «Wenn man seine Hausaufgaben macht,muss man nicht ins Ausland gehen.»

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präziser Festplattensitz integriertwurde, also auf eine Feinjustierungverzichtet werden kann. Hochge-nauer Plattensitz, HX-Schneide mitsechs PCBN-Schneidkanten unddie daraus resultierende einfacheHandhabung des Gesamtsystemssind bei der Bearbeitung von Ventil-sitz und Ventilführung nicht zuübertreffen.

Hartfräsen der Kugel-bahnen in CV-JointsEin weiteres Beispiel für die intelli-gente Kombination und Adaptionvon Systemelementen ist das High-Quality-Milling-Programm von Ma-pal. Ursprünglich wurden die Kugel-bahnen in Achsgelenken mit Wen-deplatten-Werkzeugen gefertigt.Aufgrund von Ungenauigkeiten die-ser Bearbeitungslösung wurden Mo-noblock-Werkzeuge eingesetzt, diejedoch in Anschaffung und Nach-schliff kostspielig sind.Mapal setzt für diese Anwendungneben PCBN als Schneidstoff aufdie HFS-Schnittstelle, die für hoheWechsel- und Rundlaufgenauigkei-ten, hohe Steifigkeit und Dämpfungund ein sehr einfaches Handlingsteht, ursprünglich aber für dieHPR-Reibahlen von Mapal entwi-ckelt wurde. Durch Einsatz einesWechselkopfsystems wird so beigleichbleibender bis steigender Sta-bilität des Gesamtsystems die Wirt-schaftlichkeit deutlich erhöht.Wie die Anwendungen zeigen, ent-wickeln sich ständig neue Lösungenfür unterschiedlichste Anwendungs-bereiche, die vor wenigen Jahrennoch nicht machbar waren.

Mikrozerspanung:25-fache StandzeitEin drittes Beispiel kommt aus demBereich Hartreiben – ein Bereich,

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Hartdrehen,das jüngste KompetenzfeldIm Bereich des Hartdrehens hat Mapal zur Me-tav 2008 das «SolidTurn» Spannsystem einge-führt. Die massive Drehplatte mit runder Spann-kerbe wird formschlüssig durch eine Spannprat-ze fest in den Halter gedrückt. Das gewährleisteteine optimale Kräfteverteilung und sehr hoheStabilität und Steifigkeit. Auch bei diesem neu-en System ist die Grundlage die aus der Feinbe-arbeitung bekannte Spannkerbe für Schneidplat-ten. Die Mapal-Ingenieure suchten nach einemWeg, die sehr positiven Eigenschaften der Wen-deplatten-Spannung aus der Feinbearbeitungauf das Hartdrehen zu übertragen.Die Entwicklung ging von einschneidigen Son-derdrehplatten mit geschliffenem Spannsternüber mehrschneidige Sonderausführungen mitgelaserter Dreiecksspannkerbe hin zu der jetzi-gen Standardversion mit runder Spannkerbe.Dabei kommt ein weiterer, für Entwicklungenvon Mapal typischer Aspekt ins Spiel: Gut istnoch lange nicht gut genug. Es wird weiterent-wickelt, bis ein für den Anwender optimales Sys-tem zur Verfügung steht. Im Falle Hartdrehenheute das SolidTurn-System.

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den Mapal mit speziell angepasstenEinschneiden-Reibahlen und fest-bestückten HPR-Reibahlen seit Län-gerem dominiert. Für das Feinbear-beiten kleiner Durchmesser gehtMapal jedoch neue Wege. Die Beson-derheit einer neu entwickelten Mik-roreibahle zum Bearbeiten der Boh-rung ø 2,4 H7 in einer auf 58 HRcgehärteten Welle liegt im Verfahrenzum Fügen von Werkzeugträger undhochhartem Schneidstoff.

PCBN-Reiben bis unter1 mm DurchmesserDer Voll-PCBN-Rohling wird durchVakuumlöten stirnseitig mit demWerkzeugträger aus Hartmetall ver-bunden. Nach dem anschliessen-den Rundschleifen wird der vier-schneidige Reibkopf exakt fertig ge-

schliffen. Die hochfeste, metallurgi-sche Bindung zwischen Hartstoffund Werkzeugträger ermöglicht dasAuslegen mehrschneidiger PCBN-Reibwerkzeuge für besonders kleineBearbeitungsdurchmesser (von sechsbis unter einem Millimeter), wasbislang nur VHM-Werkzeugen vorbe-halten war.

Reiben in einsatz-gehärteten StahlIm vorliegenden Bearbeitungsfallwird die PCBN-Reibahle stehendauf einer Index-Vertikaldrehmaschi-ne eingesetzt und bearbeitet dieWelle aus einsatzgehärtetem Stahl9SMn28 ohne Kühlschmierstoff.Sie erreicht einen Ra-Wert von0,15 µm. Mit einer Schnittge-schwindigkeit vc = 60 m/min, Dreh-

zahl n = 8000 U/min und einem Vor-schub von f = 0,1 mm wird dasStandzeitende des Werkzeugs erstnach ca. 1200 Teilen erreicht. Beidem zuvor verwendeten Vollhartme-tall-Werkzeug führte massiver Ver-schleiss bereits nach 50 Bohrungenzum Standzeitende.

Fertigung + Produktion | Werkzeuge

38 technica 08-08

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Halle 8, Stand C12

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Fertigung + Produktion | Fachmessen

40 technica 08-08

Schweizer belegen Platz 1 bei ausländischen Ausstellern

er zu ungeduldig ist,auf die Prodex im No-

vember in Basel zu war-ten, kann bereits im September aufder AMB nach modernen Werkzeug-Maschinen und Werkzeugen Aus-schau halten. Das Angebot wirdreichhaltig sein. Denn gleich aufAnhieb konnte auch das mit105 200 Bruttoquadratmetern dop-pelt so grosse Messegelände von

W

AMB 2008 – wichtiger KonjunkturbarometerDie AMB, Ausstellung für Metallbe-arbeitung, findet vom 9. bis 13.September 2008 erstmals auf demneuen Gelände der Messe Stuttgartbeim Flughafen statt. Ein Quanten-sprung, denn mit diesem neuen Ge-lände steht für Aussteller und Be-sucher endlich ein Messeplatz zurVerfügung, der in punkto Ausstat-tung und Verkehrslogistik zu denmodernsten Europas gehört undder prosperierenden Wirtschafts-region Stuttgart auch gerecht wird.

der AMB 2008 komplett gefülltwerden. Mit schon jetzt rund 1200angemeldeten Unternehmen, dassind knapp 400 Aussteller mehr alszur AMB 2006, aus 26 Ländern istdas Echo auf das Neue Messegelän-de überwältigend.Im Moment gibt es in Teilbereichennoch wenige freie Flächen, die biszur Messeeröffnung im Septemberebenfalls voll belegt sein werden.

Die Drehsscheibeder FertigungstechnikDie AMB hat sich auf dem neuenMesseplatz schon jetzt zur bedeu-tendsten Branchenmesse für Werk-zeugmaschinen und Präzisionswerk-zeuge in Deutschland nach derEMO entwickelt. Sie ist Branchen-treff, Marktplatz und Impulsgeberfür die Werkzeugmaschinen- undPräzisionswerkzeugindustrie und

Die AMB kann sich erstmalig in vollem Ausmass unter modernsten Bedingungen ausbrei-ten. Neben Technologieschau wird sie auch ein ganz entscheidender Konjunkturbarome-ter sein.

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Page 43: technica 08/2008

unverzichtbare Drehscheibe für denInformationsaustausch zwischenAusstellern, Fachbesuchern, For-schungsinstituten, Verbänden undUniversitäten. Dies ist auch dasVerdienst der drei die AMB ideellund fachlich unterstützenden In-dustriezusammenschlüsse Vereinder deutschen Werkzeugmaschinen-fabriken e.V. (VDW) sowie der Fach-verbände Präzisionswerkzeuge undSoftware im Verband Deutscher Ma-schinen- und Anlagenbau e.V.(VDMA), denen an dieser Stellemein ausdrücklicher Dank gilt.

Technologiemessefür ProblemlösungenIn Stuttgart findet der Anwender ga-rantiert eine Lösung für sein Ferti-gungsproblem. Verkauft wird heutehäufig nicht mehr nur die Maschineoder die Vorrichtung, sondern derkomplette Prozess. Der Kundebringt sein Werkstück mit und er-wartet eine wirtschaftliche Ferti-gungslösung. Auf der AMB 2008kein Problem. Mit einem Hersteller-anteil von 85 Prozent trifft der An-wender auf der AMB 2008 kompe-tente Ansprechpartner für nahezualle Produktionsanforderungen. Siezeigen Innovationen, Weiterentwick-lungen, Zubehör und Dienstleistun-gen aus allen Bereichen der Metall-be- und Verarbeitung, wobei sichdie AMB ausschliesslich auf diezerspanende und abtragende Bear-beitung konzentriert.

Werkzeugherstellerstark vertretenZahlenmässig am stärksten vertre-ten sind die Hersteller von Präzisi-onswerkzeugen, mit 32 Prozent al-ler Aussteller. Sie belegen 28 Pro-zent der zur Verfügung stehendenFläche. Dicht gefolgt von den Werk-zeugmaschinenherstellern, die rund30 Prozent aller Aussteller ausma-chen, jedoch 48 Prozent der Messe-fläche belegen.

Softwarefür die FertigungDer durch die Integration derCAT.PRO ausgeweiteten BereichSoftware stellt immerhin noch 6Prozent der Aussteller. Darüber hi-

naus zeigen die Aussteller Produkteund Maschinen aus den BereichenQualitätssicherung, Roboter, Werk-stück- und Werkzeughandhabungs-technik, Rechnersysteme und Peri-pherie, Bauteile, Baugruppen undZubehör.

81 SchweizerUnternehmenDer Auslandsanteil der beteiligtenUnternehmen liegt bei 20 Prozent.Insgesamt – also inkl. Deutschland

– sind im Moment 26 Länder ver-treten. Traditionell an der Spitze beider Auslandsbeteiligung steht dieSchweiz mit derzeit 81 Unterneh-men, gefolgt von Italien mit 26Ausstellern. Auf den weiteren Plät-zen folgen die USA, Österreich, Ja-pan, Frankreich und Spanien. Dievon den ausländischen Ausstellernbelegte Fläche ist im Vergleich zurAMB 2006 um 119 Prozent ge-wachsen – hat sich damit also mehrals verdoppelt.

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H2Das automatische Beladen und Entladen von Drehmaschinen sichert Spitzenergebnisse

bei den Stückzeiten. Ziehen Sie den Breuning-Joker!

1 ILS-RBK 100/160 Kurzstangen-Ladeautomat, Werkstofflängen: 1.200/1.600 + 2.200 mm

2 ILS-RBU 110 Werkstück-Schnell-Ladeautomat, Werkstofflängen: 500/800/1.200 mm

3 PROFImat /ecoPROFI Mehrkanal-Lademagazin, Werkstoffl.: 3.000 bis 6.000 (10.000) mm

4 SiMag Einkanal-Lademagazin, Werkstofflängen: 3.000 bis 6.000 mm

5 ILS-REX 72/100 Entladeautomat, Werkstücklängen bis 6.000 mm

POWERDREHEN

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FIRSTCLASS-KOMPLETTBEARBEITUNG

Halle 3Stand C38

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«Auf der AMB zeigen wir Unter-nehmen aus Maschinenbau undBlechbearbeitung, wie sie mit un-seren PLM-Lösungen Produkte inhoher Qualität schnell an denMarkt bringen und damit ihreWettbewerbsposition stärken» sagtMichael Brückmann, ManagerMarketing & Communication PLMValue Channel für D, A und CHvon Dassault Systemes Deutsch-land AG. Dassault Systèmes zeigtmit vier Business Partnern, wie

der gesamte Entstehungsprozesseines Produkts mit PLM unter-stützt wird – von der Konzeptionüber die Analyse und die Simulati-on bis hin zur Fertigung. Die Lö-sungen basieren auf CATIA für dievirtuelle Produktentwicklung,ENOVIA für das Produktdatenma-nagement, DELMIA für die virtuel-le Fertigung, SIMULIA für realisti-sche Simulationen und 3DVIA,das die 3-D-Technologie über dasInternet allen Anwendern zugäng-

lich macht. Diese PLM-Lösungenbasieren dabei alle auf einer ein-heitlichen, durchgängigen Archi-tektur. Dassault Systèmes (DS),Weltmarktführer für 3D- und PLM-Lösungen (Product-Lifecycle-Ma-nagement), zeigt auf der AMB seinPortfolio an PLM-Lösungen. DerAuftritt in Halle 4.0, Stand 4.B31steht unter dem Motto «VirtuelleInnovationen – Real umgesetzt»und legt den Schwerpunkt auf Lö-sungen für den Maschinen- und

Anlagenbau sowie für die Blech-umformung und -bearbeitung.Mitausstellende Partner auf demStand sind CAD/CAM Service,CENIT, Haitec und Transcat.

Halle 4.0, Stand 4.B31

Dassault Systemes Deutschland AG70563 Stuttgart+49 (0)711-49074 [email protected]/de

Virtuelle Innovationen – Real umgesetzt

Pendelbacken minimieren Werk-stückdeformationen und spannenselbst aussergewöhnliche Werk-stückgeometrien vollkommen si-cher. Bei dünnwandigen und ver-

formungsgefährdeten Werkstückenstossen herkömmliche Spannlö-sungen schnell an ihre Grenzen.Um die Werkstücke dennoch si-cher zu fixieren und die Toleran-

zen einzuhalten, kön-nen Pendelbackenverwendet werden, alsAlternative zu hoch-preisigen Spezialfut-tern. Pendelbackenbestehen aus einerbeweglich gelagertenPendelbrücke mitzwei Spanneinsätzen,die mit einem Lager-bolzen auf eine Trä-gerbacke montiert

wird. Ein konventionelles 3-Ba-cken-Futter kann mit standardi-sierten Pendelbacken innerhalbkürzester Zeit kostengünstig aufeine 6-Punktspannung umgerüs-tet werden. Ergänzend bietetSCHUNK auch 12-Punkt- oder24-Punkt-Pendelbacken an. An-hand von Berechnungsprogram-men können die technischenBerater ermitteln, welche Pen-delung erforderlich ist, um dievorgegebenen Rundheitstoleran-zen einzuhalten.Zylindrische oder kubische Bau-teile mit konventionellen Spann-mitteln sind recht einfach zu fi-xieren. Hingegen verformungs-

empfindliche Werkstücke odersolche mit aussergewöhnlichenGeometrien sind ideale Anwen-dungen für Pendelbacken. Diesgilt für Pleuel, Gehäuse oderKranhaken. Eine individuelleKombination aus pendelndenund festen Spannelementensorgt bei derartigen Bauteilenfür sicheren Halt.

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Die klügere Spannbacke gibt nach

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Page 45: technica 08/2008

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Page 46: technica 08/2008

Fertigung + Produktion | Fachmessen

44 technica 08-08

Die Böni AG aus Feldbach (amZürichsee) zeigt neue Rändel-und Prägewerkzeuge für dieDrehteilebeschriftung. Die kon-sequente Weiterverfolgung derLagerung der Werkzeuge mitNadellager erhöht die Produkti-vität und steigert die Qualität.Beschriftungen von Dreh- und

Frästeilen mit Artikelnummern,Firmennamen, Materialqualitä-ten usw. werden vor allem imHinblick auf die Produktehaf-tung gefordert. Mit BÖNI-Präge-werkzeugen können Werkstückeauf Drehmaschinen oder Bear-beitungszentren in wenigen Se-kunden – direkt während dem

Bearbei-ten – be-schriftetwerden.Stempel-maschi-nen oderHand-stempelsind nichtmehr nö-

tig. Durch Auswechseln von ein-zelnen Buchstaben-, Zahlen-und Zeichensegmente sind dieBeschriftungen jederzeit indivi-duell zusammenstellbar. Zur Be-schriftung wird der benötigteText lediglich einmal abgerollt.Ein Überschreiben des Textesist somit ausgeschlossen. DiePrägerolle dreht sich unmittel-bar nach der Beschriftung in dieAusgangslage zurück und ist fürdie nächste Beschriftung bereit.Aufgrund der relativ kurzen Ab-rollbewegung werden Werkstü-cke mit unterschiedlichenDurchmessern und gleicher Be-schriftung mit der gleichen Prä-gerolle beschriftet. Bisher erfor-derte jeder Werkstückdurchmes-

ser eine separate Prägerolle.Weiterhin ist es möglich, mehre-re Beschriftungen auf einer Prä-gerolle anzubringen. Mit Hilfeder Spindelindexierung oder derC-Achse der CNC-Drehmaschinekann ein programmiertes Be-schriften am Umfang ausgeführtwerden.Diese und weitere Neuigkeitenwerden in Halle 1, StandZ.300-2 präsentiert.

Halle 1, Stand Z.300-2

Böni AGPräzisionswerkzeuge8714 Feldbach055 244 12 28www.boeni-ag.com

Teile direkt an der Drehbank beschriften

Die AMB ist wichtig für MAG,weshalb der Maschinenbauerseine Werkzeugmaschinen auf600 m2 präsentiert. Mit zahlrei-chen Neuigkeiten will das inter-national tätige Unternehmen dieBesucher von seiner Leistungs-fähigkeit überzeugen – nicht nuraus badisch-schwäbischer Pro-duktion. «Neben unseren Töch-tern in Baden-Württemberg wer-den auch die US-amerikani-schen Marken wie Cincinnati

oder Fadal mit von der Partiesein. Ein besonderer Schwer-punkt wird auch auf unsererwegweisenden Serviceorganisati-on MAG Maintenance Technolo-gies liegen» erklärt MarkusGrob, President MAG Europe.Im Mittelpunkt des MAG-Auftrittesstehen unter anderem Drehlösun-gen. Das hat einen ganz besonde-ren Grund: Denn auf einer MAG-Maschine findet in diesem Jahr dieAusscheidung zum Dreher des Jah-

res statt. Dem Sieger winkt ein Be-such von MAG-Werken in denUSA. Der Wettbewerb, der schontraditionell bei der AMB stattfin-det, soll zeigen, dass der Dreherbe-ruf längst ein Hightechberuf mitausgezeichneten Perspektiven ist.Ebenfalls einen Blick wert sind dieFräszentren von MAG. Hier sind ei-nige ganz neue Lösungen zu fin-den, die in der Fachwelt schon fürFurore gesorgt haben. Zusätzlichwird das Vertriebsteam über viele

aufregende Neuheiten, u. a. ausdem Bereich Horizontalbearbei-tung berichten, die parallel auf derIMTS in Chicago ausgestellt wer-den, wo MAG als grösster Ausstel-ler vertreten sein wird.«Alles in allem haben wir beider AMB einen sehr guten Quer-schnitt aus unserem Produktpro-gramm zu bieten, vom Fräsenund Drehen bis hin zum Kalt-walzen. Uns ist es wichtig zuzeigen, dass wir mit unserenProdukten und Dienstleistungenein starker und verlässlicherPartner sind, der den Anwen-dern hilft, ihre Produktivität undWirtschaftlichkeit weiter zu ver-bessern» betont Markus Grob.

Halle 5 Stand C 72

MAG +FMS+FMS Drehtechnik Schaffhausen AG8201 Schaffhausen052 63 11 119www.fms.ch

Einladung zum «Dreher des Jahres»

Page 47: technica 08/2008

Auf Basis der automatischenBandsäge HBM440A entwickel-te Behringer die HBM540A, diesich hervorragend zum wirt-schaftlichen und präzisen Tren-nen unterschiedlichster Vollma-terialien, Rohre oder Profile ausMetall eignet. Im Schnittbereichvon 540 mm im Rundmaterial,630 x 540 mm im Flachmateri-al sägt die HBM540A problem-los und schnell mit Bimetall-und Hartmetall-Sägebändern.Der konsequent modulare Auf-

bau der neuen HBM540A garan-tiert gleichbleibende exzellenteQualität sämtlicher Komponen-ten. Die Sägeeinheit, Material-spanneinheit und Nachschub-einheit werden in Fliessmontagegetrennt voneinander vormon-tiert. Eine interessante Neuheitist die Neigung des Sägerah-mens hin zum Bediener, wasden Sägebandwechsel erheblicherleichtert. Die Nachschublängevon 500 mm kann auf Wunschauf 1500 und 3000 mm erwei-tert werden.

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Behringer GmbHDE-74912 Kirchardt+49 07266 207 [email protected]

Modular aufgebauteBandsäge

Mit der HBM540A ergänzt Beh-ringer die Serie der vollver-kleideten, flexiblen Bandsägen.

Die auf Rundschleifen spezialisier-ten Unternehmen Studer, Schaudtund Mikrosa stehen für die FormelRundschleifkompetenz: GrösstesKnow-How im Rundschleifen = Si-cherheit und Innovation; dichtes-tes Kontaktnetz = Vertrauen undpersönlicher Kontakt; umfassends-tes Maschinensortiment = Richti-ge Investition.Studer ist spezialisiert auf die Be-arbeitung von kleinen und mittel-grossen Werkstücken im Werk-zeug- und Formenbau und weite-

ren Branchen. Schaudt bearbei-tet mittelgrosse und grosseWerkstücke z.B. in der Fahr-zeugindustrie Mikrosa ist Profiim spitzenlosen Aussenrund-schleifen kleiner Teile.Für die neue Produktionsplatt-form Studer S 22 ist bezüglichWerkstück- und Schleifspindel-stock oder Reitstock alles ver-fügbar, was Studer je entwickeltund realisiert hat. Je nach Konfi-guration beträgt die Spitzenweite

zwischen 650 und 1100 mm.Die S22 eignet sich auch für dasHochgeschwindigkeitsschleifen(HSG) oder für Heavy Duty-An-wendungen.

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Page 48: technica 08/2008

Mit dem von Extrude Hone ent-wickelten AFM-Druckfliessläpp-Verfahren (Abrasive Flow Machi-ning) wird die Oberflächengüte

von Strangpress- und Extrusi-onsmatrizen erheblich verbes-sert. Dabei werden thermischbeeinflusste Schichten, die zumBeispiel nach der EDM-Bearbei-tung entstehen, entfernt, Ober-flächenrauheiten werden mini-miert und alle formgebendenGeometrien innerhalb wenigerMinuten sozusagen «auf Hoch-glanz» poliert. Zugleich wird ei-

ne gleichbleibende Bearbei-tungsqualität erreicht, die inner-halb engster Toleranzen liegt.Vorteile der Bearbeitung sind ei-ne Zeitersparnis bis zu 75% ge-genüber dem zeitaufwändigenmanuellen Polieren und eineperfekte Oberfläche.Das Druckfliessläppen eignetsich nicht nur zur Bearbeitungneuer Werkzeuge, sondern auchzum Reinigen und Instandset-zen gebrauchter Matrizen. Da-durch wird auch die Standzeitder meist kostenintensivenWerkzeuge erheblich verlängert.Das AFM-Verfahren findet neben

dem Einsatz im Formen- undWerkzeugbau auch Verwendungbeim Oberflächenfinishing vonanspruchsvollen Bauteilen, zumBeispiel in der Automobil- undLuftfahrtindustrie und der Medi-zin- und Fluidtechnik.

Halle 8, Stand A71

Extrude Hone GmbHDE-87746 ErkheimSchweiz: Perfecbore Werkzeug-maschinen AG2562 Port032 332 84 [email protected]

«Soft Peeling» für metallische Oberflächen

Druckfliessläpp-Anlage der Bau-reihe «VECTOR» von ExtrudeHone: Maschinelles Oberflä-chenfinishing erhöht die Wirt-schaftlichkeit und schafft gleich-bleibende Produktqualität.

Fertigung + Produktion | Fachmessen

Das Highlight für die Drehbear-beitung ist die neue WMX-WiperWendeplattengeometrie. Mit derneuen Radienausführung sorgendie WMX-Platten für eine siche-re Zerspanungsleistung beideutlich höheren Vorschüben

ohne Einbussen bei der Oberflä-chenqualität. Verantwortlich da-für sind die sanftere Schneid-wirkung und der ruhigere Lauf,der durch die neue Geometrieerzielt wird. Vorgestellt werdenausserdem die Sorten GC1125und GC1515 für die leichteDrehbearbeitung von Stahl undrostfreiem Stahl, die neuen HM-Wendeplatten, die sich durch ei-ne besonders hohe Zähigkeitauszeichnen und die neuen Co-roTurn TR SL-Schneidköpfe mithochpräziser Kühlschmierstoff-zufuhr.Beim Fräsen steht der neue Coro-Mill 690 im Fokus, der in erster

Linie für das hochproduktive Frä-sen von Titan entwickelt wurde.Dabei eignet er sich besondersfür das 2D-Profilfräsen von vorge-bohrten/-gefertigten Taschen.Seine spezielle Konstruktionswei-se bietet hohen Widerstand ge-gen axiale Schnittkräfte. Haupt-anwendungsbereich ist die Luft-fahrtindustrie. Zu den weiterenNeuerungen im Bereich der Fräs-bearbeitung gehört eine Pro-grammerweiterung für den Coro-Mill 490 zur Graugussbearbei-tung. Die neue FrässorteGC1010 wurde für einen breitenAnwendungsbereich vom Schrup-pen bis Schlichten in gehärteten

Stählen entwickelt. Der CoroMill300 ist in neuen Durchmessern(24 und 32 mm) erhältlich sowieals Planfräser mit runden Wende-schneidplatten. Die NutenfräserCoroMill 327 und 328 sind mitder Sorte GC1025 nutzbar undverfügen über einen breiteren An-wendungsbereich für Nuten- undGewindefräsanwendungen.

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CoroMill 690 wurde in ersterLinie für das hochproduktiveFräsen von Titan entwickelt.

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Page 49: technica 08/2008

Werkzeugsysteme | -

08-08 technica 47

Page 50: technica 08/2008

Bei Neuentwicklungen im militä-rischen aber auch im zivilen Sek-tor der Luftfahrtindustrie spieltder Leichtbau mit neuen Werk-stoffen eine grosse Rolle. BeimAirbus A350 sowie der Boeing787 nimmt der Gewichtsanteilvon Titan (+200%) zu Lasten vonAlu deutlich zu. Im Vergleich zurAluminium-Zerspanung, bei derSchnittgeschwindigkeiten von biszu 4000 m/min und Leistungenvon 150 kW benötigt werden, be-stehen für die Titan-Zerspanungkonträre Anforderungen an dieSpindel. Beim Schruppen werdenSchnittgeschwindigkeiten von 30bis 50 m/min gefahren. Da dieDrehzahl somit von untergeordne-ter Bedeutung ist, rückt bei derSpindelauslegung vielmehr dasverfügbare Drehmoment anstattder verfügbaren Leistung in denFokus.Die über Jahre gewonnen Erfah-rungen für die HSC-Zerspanungsind nicht übertrag-bar, d. h. esmüssen neue Wege gefundenwerden. Erfolgreich kann diesnur funktio-nieren, wenn derSpindelhersteller sein ange-stammtes Know-how (Motorspin-deln) mit den Anforderungennach hohen Drehmomenten soverknüpft, dass ein Wettbe-werbsvorteil gegenüber konven-tionellen Getriebespindel-Lösun-gen entsteht.Möglichkeiten, dieses Ziel zu er-reichen, bestehen beispielswei-se bei der Verwendung vonhochpoligen Synchronmotoren.Die Vorteile der direkt angetrie-benen Motorspindeln liegen inihrer Kompaktheit und 5-Achs-fähigkeit sowie in der Einspa-rung kosten- und oft wartungs-behafteter Getriebekomponen-ten. Fischer entwickelt bei-spielsweise kundenspezifischeLösungen mit Drehmomentenbis 2000 Nm (S6) mit einemAussendruchmesser von 420 mmund einer Länge von 900 mmsowie Spindeln mit 1000 Nm

(S1) und einem Aussendurch-messer von 330mm und einerLänge von kleiner 700 mm (jenach Ausführung). Vorausset-zung für die Umsetzung solcherDrehmomente ist die Verwen-dung von Umrichtern, die ent-sprechende Stromstärken beihohen Taktfrequenzen, die auf-grund der Vielpoligkeit der ver-wendeten Motoren erforderlichwerden, zur Verfügung stellenkönnen. Eines wird jedoch zwin-gend erforderlich: Die Berück-sichtigung des mechatronischenGesamtsystems, bestehend ausSpindel plus Umrichter.

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# | Automations- und Antriebstechnik

08-08 technica 49

Page 52: technica 08/2008

Automations- und Antriebstechnik | Montagetechnik

50 technica 08-08

Rauchmelder prozesssicher und wirtschaftlich montieren

as italienische Universalge-nie Leonardo da Vinci hätteseine helle Freude am Pro-

jekt «Da Vinci», das bei der Sie-mens Switzerland Ltd. im Ge-schäftsbereich SBT Siemens Buil-ding Technologies Group im WerkVolketswil weit mehr als nur dieUmsetzung eines KVP-Gedankensin die Realität bedeutet.

KVP:Schweizer sind VorreiterIn Zusammenarbeit mit dem Münch-ner Transfer Centrum TCW wurde«Da Vinci» entwickelt und beinhaltetvor allem die Einführung eines inte-grierten Produktionssystems. Dasshierzu das Werk Volketswil ausge-sucht wurde, kommt nicht von unge-fähr, denn die Schweizer sind seitJahren und mit Erfolg Vorreiter aufdem Gebiet des KVP und dieser Wegsoll durch das Projekt «Da Vinci»nachhaltig unterstützt werden.Was das WerkstückträgersystemWTS von Stein Automation GmbH &Co. KG damit zu tun hat? Das isteine andere Geschichte, die u. a.auch verdeutlicht, dass nicht nurkontinuierliche Verbesserungen inOrganisation und Prozessen Fort-schritte in Produktivität und Quali-tät bringen, sondern dass dies auchdurch die kontinuierliche Weiterent-

D

WTS-Systemoptimiert ProduktionsflussKVP* in der Praxis oder: Wie passen neue Produktionsmetho-den und bewährte Produktions- und Montageeinrichtungenzusammen? Siemens Building Technologies Group beantwortetin der Rauchmelder-Serienfertigung diese Frage damals wieheute mit Hilfe des Werkstückträgertransportsystems WTS.Der Bericht zeigt eindrücklich, wie im Hochlohnland Schweizwirtschaftlich produziert werden kann.

wicklung von Produktions- undMontageeinrichtungen möglich ist.

Enorme StückzahlenEin paar Zahlen zum Siemens-Werkin Volketswil: Knapp 250 Beschäf-tigte produzieren dort Rauchmelder,und zwar jedes Jahr über 2 Millio-nen Stück in 540 «lebenden» ver-schiedenen Ausführungen.Diese wiederum basieren auf 220«lebenden» unterschiedlichen Elek-tronikbaugruppen, und von denenwerden nicht weniger als 2,6 Millio-nen Stück verbaut. In den Elektro-nikbaugruppen, die das wesentlicheElement der Rauchmelder darstel-len, sind rund 190 Millionen Elek-

tronikbauteile (SMD) enthalten. ProJahr werden zudem etwa 330 000gebrauchte Rauchmelder demon-tiert und revidiert, sodass übersJahr gesehen gut 2,5 MillionenRauchmelder durchs Werk Volkets-wil gehen.

Flexible, hochproduktiveVariantenmontageAngesichts solcher Produktionszah-len und Produktvarianten ist esnicht verwunderlich, dass versuchtwird, durch KVP-Massnahmen dieEffizienz und Wirtschaftlichkeit aufden höchstmöglichen Stand zu hal-ten.So wird zum Beispiel die bestehen-de Generation Rauchmelder «Algo-rex» bereits seit über 14 Jahren inGrossserie produziert und seit 1997geschieht das im Drei-Schicht-Be-trieb. Das Zusammenfügen der ver-schiedenen Baugruppen zu einemkompletten Rauchmelder erfolgtvon Anfang an und bis heute auf ei-ner Montage- und Prüflinie.

Die an das WTS angedockte Übergabe-/Beschickungsstation zur Entnahme und Übergabeder vormontierten Rauchmelder-Baugruppen aus den in der Vormontage bestücktenTrays in die Werkstückträger des WTS.

AutorEdgar GrundlerRedaktion Technica

*KVP – kontinuierlicherVerbesserungsprozess

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Zuverlässiges WTSDeren Herz stellt ebenfalls von An-fang an ein Werkstückträgertrans-portsystem WTS von Stein Automa-tion dar, das sich im Laufe der Jah-re durch ein hohes Mass an Zuver-lässigkeit, Anwendungs-, Umrüst-und Nutzungsflexibilität sowiedurch Verschleissarmut bestens be-währte. Warum also sollte dieserelementare Baustein in der flexib-len Serienproduktion nicht beibe-halten werden, als es um den Auf-bau einer neuen Produktionsanlage

für die neue Rauchmeldergenera-tion «Sinteso» ging.

Neue Lösungen gesuchtDenn die Auslegung und der Auf-bau der Sinteso-Produktionseinrich-tungen sollten, entsprechend dem«Da Vinci»-Projekt, bereits ganzkonsequent der Marschrichtung «In-tegriertes Produktionssystem» fol-gen und das hiess vor allem alteZöpfe abschneiden und neuen Lö-sungsansätzen eine Chance geben.Folgerichtig bestimmten Albert Tie-

fenauer, Leiter der Betriebsmittel-konstruktion im Werk Volketswil,und sein Team nach modernstenGesichtspunkten und, trotzdem vonPragmatismus getragen, geeigneteneue Komponenten, Teilsysteme so-wie die in die neue Produktions-,Montage- und Prüfanlage zu inte-grierenden Prozessstationen. Blieb,nach Analyse und Klärung der Ab-läufe und Prozesse, noch die Wahleines modernen und zugleich zu-kunftsorientierten Werkstückträger-transportsystems, und auch diesmalentschied sich Siemens in Volkets-wil für das WTS-Werkstückträger-transportsystem von Stein Automa-tion.

Schlagader der auftrags-gesteuerten FertigungDas hat nach Auskunft von AlbertTiefenauer eine ganze Reihe vonGründen: «Zum einen sind wir mitder alten Anlage, die ja noch vollproduziert, nach wie vor sehr zufrie-den. Zum anderen hat das Unterneh-men Stein das WTS immer weiter-entwickelt, sodass uns heute einhochflexibles und zugleich sehr wirt-schaftliches Werkstückträgertrans-portsystem zur Verfügung steht. Ne-ben der zuverlässigen modularenMechanik und Antriebstechnik nut-zen wir verstärkt auch die WTS-Steuerungs- und Software-Funktio-

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Der induktive Näherungsschalter ist eine Erfindung von Pepperl+Fuchs, die bereits auf das Jahr 1958 zurückgeht. Doch echteErfinder bleiben nicht stehen und so wurde auch diese Schlüsseltechnologie immer wieder überdacht, erwei tert und an neuetechnische Möglichkeiten angepasst. Schaltabstände wurden verbessert, Dichtigkeit, EMV und IP-Ratings perfektioniert undVarianten für extreme Einsatzbereiche entwickelt. Auch wurden Verstärker, Leistungselektronik und später auch ein Mikro-controller direkt in den Sensor integriert. Eine beispiellose Erfolgsgeschichte und eine großartige Idee, die aus der modernenFabrikautomation nicht mehr wegzudenken ist.

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08-08 technica 51

Technologisch ausgefeilt ist die individuell-sukzessiv gesteuerte Verteilung der relevan-ten Werkstückträger zu den aktuell frei werdenden/freigeschalteten Prozessstationen –im Bild eine Lötstation.

Page 54: technica 08/2008

nen zur Steuerung der Auftrags-chargen, die im Normalfall 3000Stück pro Schicht ausmachen. Ent-sprechend kurz sind die Taktzeitenund hier kommt uns die schnelleVer- und Entsorgung der Prozesssta-tionen mit Werkstückträgern, sprichBaugruppen, durch das WTS sehrentgegen. Speziell die WTS-Funk-tionen Steuerung und Verteilstrate-gie sind für uns sehr wichtig undhierzu bekamen wir auch seitensStein jede denkbare Unterstützung,beispielsweise was die Programmie-rung und die Software anbelangt.Heute sind wir selbstständig in derLage, bei Produkt- und Prioritätsän-derungen die Funktionalitäten undLogistikabläufe zu bestimmen undzu optimieren. Dazu lassen wir z. B.einen Test-Werkstückträger durch-laufen und das WTS organisiert undvor allem optimiert dann selbsttätigden systeminternen Produktions-,Montage- und Prüfablauf, und zwarinklusive eventueller Sonder-Routi-nen.»Dies kann der Fall sein bei einemnochmaligen Durchlauf nach einerReparatur aufgrund von Fehlern, diedurch die integrierten Prüf- undKontrollstationen festgestellt wur-den, und der jeweilige Werkstück-träger wird dann gleich und ohneUmwege der entsprechenden Pro-zessstation zugeführt.Das WTS ist für die Produktion vonbis zu 2,4 Millionen Stück der neu-

en Generation Sinteso-Rauchmelderausgelegt. Die Produktions-, Monta-ge- und Prüfanlage verarbeitet da-bei drei verschiedene Rauchmelder-Typen, von denen es zudem nochjeweils 6 Varianten gibt.

Modular und individuellanpassbarDie Sinteso-Montageanlage bestehtgrundsätzlich aus zwei Anlagentei-len mit zwei zwar getrennten, sichjedoch logistisch ergänzenden WTS-Kreisläufen. System I dient vorallem der Vorfertigung der Sinte-so-Rauchmelder inklusive um-fangreicher Bestückungs-, Löt-und Prüf-arbeiten.Danach werden die Werkstückträ-ger mit den vormontierten Bau-gruppen auf die Linie II überge-ben und dort erfolgen die Opera-tionen Endtests, Bedrucken undVerpacken. Bis auf wenige manu-elle Arbeitsplätze (spezielle Teil-montage an der automatischenÜbergabe von Linie I an Linie II,Reparaturplätze), bestehen diebeiden Linien aus integrierten,automatischen Prozessstationen.

Selbstorganisationist SystemDes Weiteren werden die zumeistals Schüttgut angelieferten Bauteileschon in der externen Vormontageauf sogenannte Trays gelegt unddiese dann auf Paletten-Transport-

wagen an die Anlage gefahren. EinHandling-Gerät übernimmt danndas Übersetzen der Baugruppen aufdie Werkstückträger des WTS derEndmontage- und Prüflinie.Eine Besonderheit stellen die vomPraktiker Albert Tiefenauer selbstkonzipierten Prüf- und Reparatur-platzanordnungen sowie die Anbin-dung an das WTS dar. Denn hier or-ganisiert das WTS selbsttätig denTransport des betreffenden Werk-stückträgers mit fehlerhafter Bau-gruppe vom Prüfplatz zum folgen-den Reparaturplatz und dasselbegilt auch wieder für die Rückschleu-sung. Darüber hinaus organisiertdas WTS natürlich auch den Rück-fluss der am Ende geleerten Werk-stückträger an die Tray-/Träger-Ein-legestation.

Automations- und Antriebstechnik | Montagetechnik

52 technica 08-08

Teilansicht des aus zwei WTS-Linien bestehenden integrierten Produktions-, Montage-und Prüfsystems für die Serienfertigung der Rauchmelder Sinteso, ausgehend vomProjekt «Da Vinci» und der Philosophie «integriertes Produktionssystem».

Sicherheit hat oberste PrioritätWie im Haupttext angedeutet, werden beideWTS-Linien über ein Steuerungssystem deraktuellen Version WTSWIN NT überwacht, ge-steuert und optimiert. WTSWIN NT steuert dazuüber einen ASI-BUS alle relevanten Aktoren undSensoren an bzw. erhält von solchen auch dieBefehle. Den Abschluss der Produktions-,Montage- und Prüfprozesse bildet das Verpackender Rauchmelder als Schüttgut in Folienbeutel.Weil der gesamte Produktionsablauf in einemklimatisierten und feuchtigkeitsgeregelten Raumstattfindet, und weil hier die Be- und Verarbei-tung bis hin zur Verpackung lückenlos einge-schlossen ist, stellt jeder gefertigte Rauchmel-der auch ein sehr hochwertiges Produkt dar,eben so, wie man das von einem im ErnstfallLeben rettenden Rauchmelder erwartet.

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54 technica 08-08

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Mechanische Antriebselemente | Automations- und Antriebstechnik

08-08 technica 55

Lineare Antriebstechnik: Herstellersupport für Produktentwicklung und Service

Der Lieferant als Engineeringpartner

Bei dem Stabbearbeitungszent-rum SBZ 140 von Elumatechandelt es sich um ein 4-Achs-Bearbeitungszentrum in Fahr-ständerbauweise, mit dem dieKunden verschiedenste Profilstä-be aus Aluminium und Stahluniversell sowie rationell undflexibel bearbeiten können. Inder Konzeptphase wurde in einerArbeitsgruppe, bestehend ausMitarbeitern von Elumatec, demAussendienstingenieur sowieMitarbeitern aus Anwendungs-technik und Konstruktion derINA-Lineartechnik, die IST-Si-tuation analysiert und wurdenfolgende Optimierungsschwer-punkte erarbeitet:1. Das aufwändige Ausrichten

der Linearführung zum An-trieb in der Montage bei Elu-matec.

2. Die Bearbeitung der An-schlussflächen zur Montageder Linearführung und desAntriebs.

3. Feedback von Endanwendern,nachdem Fettverlust zur Ver-schmutzung der Peripherieführte.

Mit dem Unternehmen Elumatec verbindet dieSchaeffler Gruppe schon seit Jahren eine part-nerschaftliche Beziehung, in der zahlreicheProjekte erfolgreich realisiert wurden. Hierbeiwerden die Kompetenz und das Know-how derWälzlagertechnik (sowohl linear als auch rotativ)der Schaeffler Gruppe Industrie mit den Detail-kenntnissen der von Elumatec bez. Konzeption,Auslegung und Konstruktion von Maschinen kom-biniert. Dadurch wird für beide Unternehmen ei-ne Win-win-Situation erreicht. Im Folgendenwerden zwei Beispiele vorgestellt.

Die OptimierungenUm die ersten beiden Punkte zuoptimieren, wurden die beidenFunktionen Antreiben und Füh-ren zusammengelegt. Hierzuwurde die Profilschiene mit derZahnstange kombiniert und soein neues Konstruktionselementkonzipiert, das beide Funktionenerfüllt. In der Anwendung erge-ben sich dadurch folgende we-sentliche Vorteile:• Geringerer Bearbeitungsauf-

wand der Montageflächen.• Kein Ausrichtaufwand der Pro-

filschiene zum Zahnstangen-antrieb.

• Geringerer Montageaufwand.• Geringerer Beschaffungs-,

Lager- und Logistikaufwand.• Weniger Fehlerquellen.

Prinzip hat sichbewährtDa sich das Prinzip der Integrati-on der Funktionen Antreiben undFühren bewährt hat und auf gros-se Marktresonanz gestossen ist,wurden verschiedene Varianten inden Produktbaukasten der INA-Lineartechnik übernommen. Ne-

ben einer Monoblockausführung,bei der die Führungsschiene unddie Zahnstange aus einem Teilbestehen, wurde eine zweiteiligeAusführung aufgelegt.Dadurch kann anwendungsbezo-gen die geeignete Zahnstangeausgewählt werden (schräg- odergeradverzahnt, induktiv gehärtetoder weich), die dann von INA-Lineartechnik in einer speziellenMontagevorrichtung mit der Füh-rungsschiene verbunden unddem Anwender bis zu einer max.Länge von 6 m geliefert wird.

Der Anwender erhält somit einegrösstmögliche Flexibilität.

Doppellippe stopptFettverlustDer Fettverlust wurde durch dieKonstruktion einer sogenanntenDoppellippendichtung gestoppt.Die äussere Dichtlippe verhin-dert die Verschmutzung desFührungswagens. Die nach in-nen wirkende Dichtlippe hältden Schmierstoff im Lager. Mitdiesem Zubehörteil wird der KIT-Baukasten, mit dem den Anwen-

Funktionsintegration – Zusammenführung der Funktionen Antreibenund Führen: KUVE-ZHP-Führungsschiene mit integrierter Verzah-nung von INA-Lineartechnik KG.

Fazit: Kundennähe ist ein wichtiger AspektDie beiden vorgestellten Beispiele zeigen sehr eindrucksvoll den Nut-zen einer Engineering-Partnerschaft. Die beiden Partner Elumatecund INA-Lineartechnik bringen hierbei ihre jeweiligen Kernkompeten-zen ein und sorgen so für die bestmögliche Realisierung der Endkun-denforderungen.Das Beispiel Stabbearbeitungszentrum zeigt auf, dass durch Funkti-onsintegration für beide Seiten sehr wirtschaftliche Lösungen entste-hen können. Die Marktchancen für das Endprodukt werden deutlicherhöht. Die Integration von Funktionen stellt in beiden Unternehmenden Schlüssel zum Erfolg dar. Bei INA-Lineartechnik die Funktionsin-tegration der Linearführungssysteme mit verzahnter FührungsschieneKUVE-ZHP, bei Elumatec die Funktionsintegration verschiedener Be-arbeitungen wie Bohren, Fräsen und Sägen im Stabbearbeitungszent-rum.Ein ganz wichtiger Faktor bei der Realisierung solcher vertrauensvol-ler langjähriger partnerschaftlicher Zusammenarbeiten ist die Kun-dennähe in der Anwendungstechnik und eine starke Aussendienst-mannschaft, die den Service für den Kunden sicherstellt. So werdendie bereits erwähnten Win-win-Situationen erreicht, die eine wichtigeBasis für einen langfristigen Geschäftserfolg der Partner darstellen.

Der Autor, Dipl.-Ing. Ralf Moseberg, ist LeiterAnwendungstechnik des GeschäftsbereichesLineartechnik in Homburg/Mühlacker bei derSchaeffler KG.

Autor

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dern anwendungsspezifischesZubehör zur Verfügung gestelltwird, um eine weitere Kompo-nente ergänzt.Durch diese Engineering-Zusam-menarbeit zwischen der Elumatecund dem Geschäftsbereich Line-artechnik der Schaeffler GruppeIndustrie wurde der Lösungsbau-kasten der Lineartechnik um zweiweitere Elemente erweitert, dienun als standardisierte Elementezur Verfügung stehen. Elumatechat mit der überarbeiteten Ma-schine nun wesentlich grössereMarktchancen.

Kopierfräsefür TürenfertigungDie Kopierfräse SLK 118 stelltein weiteres Beispiel dar, beidem durch enge partnerschaftli-che Zusammenarbeit wesentli-che Verbesserungen erzielt wer-den konnten. Bei dieser Maschi-ne handelt es sich um eine Ko-pierfräse mit 3-Achs-Steuerung,die in der rationellen Türenferti-gung eingesetzt wird. Hier opti-mierte eine Arbeitsgruppe die so

genannte Spannerverstellung,deren Aufgabe in der Maschinedarin besteht, die Profile bei derBearbeitung zu klemmen. Wich-tig ist hierbei, dass die Verstel-lung bei einem Profilwechselschnell und komfortabel erfolgenkann. Bei der ursprünglichen Lö-sung kamen Linearkugellager an-derer Hersteller zum Einsatz, diezu folgenden Problemen führten:1. Schlechtes Laufverhalten.2. Zu hoher Verschiebewider-

stand.

KundenspezifischesLinearkugellagerUm die technischen Anforderun-gen zu erfüllen, wurde zunächstdas Linearkugellagerprogrammdes Geschäftsbereiches Linear-technik analysiert. In diesemBaukasten war kein Element vor-handen, das die Kundenanforde-rungen komplett erfüllte. Ausdiesem Grund wurde auf Basisdes bereits existierenden Linear-kugellagers KS in Tragplattenlö-sung ein auf die Anwendung zu-geschnittenes Linearkugellager

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Stabbearbeitungszentrum SBZ 140 von Elumatec: Fahrständer,angetrieben und geführt mit der Integrationslösung KUVE-ZHPder INA-Lineartechnik.

Detail: Einsatz der verzahnten Führungsschiene TKSD-ZHP.

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konzipiert. Die Tragplatten wur-den ebenso wie die Kunststoff-teile optimiert und den Einsatz-bedingungen angepasst.Die wesentlichen Merkmale hier-bei sind:1. Sehr robuster Aufbau.2. Winkeleinstellbar

mit ± 30 Winkelminuten.3. Einlauffase optimiert,

um auch bei Verkippung ein

optimales Laufverhalten zurealisieren.

Damit konnten alle technischenAnforderungen optimal umge-setzt werden.Auch in diesem Fall führte dieZusammenarbeit zur Erweiterungdes Produktbaukastens der INA-Lineartechnik, sowie zu einemdeutlich verbesserten Endpro-dukt von Elumatec.

Linearkugellager der Leichtbaureihe mit Fluchtungsfehlerausgleich,KN-B.

Die schablonenlose Kopierfräse SLK 118 von Elumatec wird in derrationellen Türenfertigung eingesetzt.

InfosAnbieter:Schaeffler KGD-91074 Herzogenaurach

CH-Vertretung:Hydrel GmbHMaschinenfabrik8590 Romanshorn071 466 66 [email protected]

Anwender:elumatec GmbH & Co. KGD-75417 Mühlacker-Lomers-heim

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08-08 technica 57

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58 technica 08-08

Urs Wolfer im Interview mit EnergieSchweiz

«Ich glaube nicht anDAS Forschungsergebnis»

EnergieSchweiz: Das Prinzipder Sonnenkollektoren ist we-der neu noch technisch an-spruchsvoll – weshalb stehenin so vielen Schweizer Haus-halten dennoch elektrischeWassererwärmer?Urs Wolfer: Weil es billiger undeinfacher ist!

Wann kommt der Durchbruch?Es wird keinen eigentlichen«Durchbruch» geben. Die Ent-wicklung läuft kontinuierlich.Verbesserungen führen zu mehrMarktanteil, welcher wiederummehr Mittel für weitere Entwick-lungen ermöglicht.Hilft dabei die Mustervor-schrift der Kantone im Gebäu-debereich (MuKEn)? Die Neu-installation rein elektrischerWarmwasserboiler wird darinverboten.

Urs Wolfer ist der abtretende Forschungsbereichs-leiter für Solarwärme, Photovoltaik und Indus-trielle Solarenergienutzung im Bundesamt fürEnergie (BFE). Bei steigenden Öl- und Gaspreisenkommt «Gratiswärme» ins Haus: Das BFE unter-stützt die Entwicklung neuer Sonnenkollektoren.

Neben dem technischen Fort-schritt braucht es vor allem dieEinsicht, dass wir nicht alleszum «Billigsttarif» haben kön-nen. Vorschriften wie die MuKEnsind ein Teil dieses Prozesses.

Der Ölpreis scheint sich auf ei-nem hohen Niveau einzupen-deln, welchen Einfluss hat dasauf die Bereitschaft, Sonnen-kollektoren einzusetzen?Obwohl auch mit dem hohen Öl-preis die «Rentabilität» von So-laranlagen noch nicht erreichtist, wird der Ölpreis häufig alsGrund für das Umstellen ge-nannt. Das Umdenken findetalso langsam statt.

2006 wurden 33% mehr Sonnen-kollektoren neu installiert als imVorjahr. Wie sieht es 2007 aus?Die genauen Zahlen für dieFlachkollektoren sind gerade he-rauskommen. Sie belegen fürdas Jahr 2007 25% Wachstumgegenüber dem Vorjahr. Es wur-de eine Leistung von 63 000 m2

neu installiert.

Wagen Sie eine Prognose fürdas kommende Jahrzehnt?Ich gehe von einem weiterenjährlichen Wachstum im zwei-stelligen Prozentbereich aus.

Welche Forschungsergebnissewerden den Einsatz von Son-nenkollektoren nachhaltig ver-ändern?Ich glaube nicht an «das» For-schungsergebnis. Die Technolo-

gie wird sich an allen Frontenverbessern. Neue Kollektorenwerden effizienter, einfachereinbaubar und sie verwendenbilligere betriebssichere Materia-lien. Auch die Speicherung wirdverbessert, vorerst mit Wasser-speichern, später allenfalls mitchemischen Speichern.

Werden die Vorzüge neuerKollektoren mit «giftigen»Komponenten erkauft?Ich hoffe nicht! Die Beurteilungder Toxizität respektive der Um-weltbelastung wird schon im frü-hen Forschungsstadium berück-sichtigt.

Wie steht es um die Haltbar-keit, die Lebensdauer der neu-en Technologien?Die Lebensdauer steht stark imVordergrund. Die Umwelteinflüs-se (Sonnenstrahlung, Wetter,Schnee und Temperatur) stellenhohe Anforderungen an die Kom-ponenten. Mit der Verbreitungvon Solaranlagen wächst derDruck nach billigeren Produkti-onsmethoden. Erfahrungsgemässsinkt dadurch die Qualität etwas.Die Fachverbände sind sich des-sen bewusst und investieren indie Qualitätssicherung.

Welcher Forschungsbedarf be-steht? Oder mangelt es an ei-nem finanziellen Anreiz analogzur kostendeckenden Einspei-severgütung für Solarstrom?Eines der zentralen, noch nichtgelösten Probleme ist die saiso-nale Speicherung mit akzepta-blen Speichergrössen. Dazu sindvor allem Forschungsmittel not-wendig. Eine kostendeckendeEinspeisevergütung ist wegen derschlechten Transportierbarkeitder Wärme schlecht machbar.Der Weg über die MuKEn ist eine

gängige Alternative dazu. MehrMarktvolumen würde es sichervereinfachen, die Industrie zurverstärkten Forschung anzuregen.

Welche Rolle spielt dabei dieWeiterbildung?Um die Weiterbildung für dieSolaranlagenintegration erfolg-reich durchzuführen, braucht esHilfsmittel, welche «architekten-gerecht» sind. Diese fehlennoch. Projekte in der Schweizund in Zusammenhang mit derInternationalen Energieagentur(IEA) starten aber bald.

Wie werden in den nächstenJahren die Programmschwer-punkte des BFE in Bezug aufSonnenkollektoren aussehen?Das Programm wird optimiert –in Bezug auf Leistung und Kos-ten, auf allen Ebenen. NeueSpeichertechnologien und even-tuell neue dazu passende Kol-lektor- und Anlagenkonzepte. Inden nächsten Monaten wird dasProgramm 2008–2011 von derEidgenössischen Energiefor-schungskommission (CORE) ver-abschiedet. (bf)

Urs Wolfer, abtretender For-schungsbereichsleiter Solarwär-me, Photovoltaik und IndustrielleSolarenergienutzung, ist seit17 Jahren beim BFE tätig.

InfosEin Nachteil von Sonnenkol-lektoren ist die Ästhetik.Schwarz und mit sichtbarenAbsorbern widerstreben sie vie-len Architekten. Zur sanftenFassadenintegration wurden ander ETH in Lausanne farbigeSonnenkollektoren entwickelt(leso.epfl.ch). Filter reflektie-ren dabei nur einen schmalenTeil des solaren Spektrums inden sichtbaren Bereich. DieseReflexion erscheint – je nachFilter – in anderen Farben undSchattierungen. Dem Filtervorgelagert ist ein Diffusor, derdie Oberflächenstruktur (glän-zend oder matt) definiert. Hin-ter dem Diffusor lassen sichdie Absorber leicht verbergen.Der grösste Teil des Lichtspekt-rums durchdringt sowohl Filterals auch Diffusor und heizt dieAbsorber der Kollektoren auf.Durch die selektive Reflexiongehen weniger als 10% der so-laren Strahlung verloren.

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08-08 technica 59

Modulare und integraleVentiltechnik für Hydraulik

ür die Ausrüstung von Hydrau-likaggregaten kleiner und mitt-

lerer Baugrösse wurde ein Ventilver-kettungssystem entwickelt, welchesmehr als 90% aller gefragten Funkti-onsverknüpfungen ermöglicht. Wieder-kehrende Grundsteuerfunktionen wer-den in Funktionsmodulen zusammen-gefasst. Mittels standardisierterSchnittstelle können die richtungs-steuernden Ventilfunktionen über eineZugankerverbindung angefügt werden.Die Grund- und Funktionsmodule be-inhalten z. B. eine Druckbegrenzungs-und Umlauffunktion, eine Hoch-/Nie-derdruckabschaltung für Doppelpum-pen oder eine automatische Befül-lungs- und Umlaufschaltung beiDruckspeicherbetrieb.

Modulare Ventil-verkettungstechnikAls Ergänzung zur Richtungssteue-rung steht ein Zwischenplatten-Pro-gramm zur Verfügung, welches auchSchaltungen wie Fail-Safe-Betrieb,leckfreie Sperrung der Verbraucher-anschlüsse mit 2/2-Wege- Sitzventi-

F

Die optimale Verknüpfung von hydraulischen Ventilfunktionenist abhängig von Stückzahlen, Nenngrösse und Komplexitätder Steuerung. Aber auch von Einbauraum, Gewicht, Ästhetikoder Bedienerfreundlichkeit. Die CYMAX AG bietet in derVentiltechnik ein strukturiertes Angebot für praktisch alleAnforderungen der Industrie- und Mobilanwendungen. DasVentilprogramm, eine moderne 3D-CAD-Software und NC-Bearbeitungsmaschinen sind die Basis für die kostengünstigeFertigung von Ventil-Steuerblöcken und Funktionsmodulen.

len, Eilgang-/Kriechgang-Schaltun-gen oder Bremsventile beinhaltet.Während die einzelnen TechnikenAllgemeingut sind, bieten die Funk-tionsmodule und das umfangreicheZwischenplatten-Programm neuePerspektiven bei variablen Anforde-rungen und Ausbauwünschen sowiefür den Bau von Prototypen.

Integrale VentiltechnikDie integrierte Ventiltechnik eignetsich besonders, wenn Stückzahlengefragt sind. Die einmaligen Auf-wände bei der Konstruktion und derNC-Maschinenprogrammierung kön-nen schnell amortisiert und demzu-folge kostengünstige individuelleSteuerblöcke produziert werden.Mit den modernen CAD- und NC-Technologien rechnet sich aberdurchaus auch die Fertigung vonEinzelstücken oder Kleinserien. Sospricht vor allem bei grossen Ventil-nennweiten der nicht unbedeutendeVerrohrungsaufwand und der damitverbundene Platzbedarf für die inte-grale Lösung. Bei der Blocktechnikwerden aber auch modulare Ele-mente – sprich Zwischenplattenven-tile – für Zusatzfunktionen bei denRichtungsschiebern verwendet. DieMischtechnik gibt auch Sinn, wennoptionale Funktionalitäten beigleichbleibender Grundausrüstungerwünscht sind. Sowohl im Anla-genbau, vorzugsweise aber bei Mo-bilausrüstungen, wird die integrale

Ventiltechnik eingesetzt. Der Instal-lationsaufwand kann so auf ein Mi-nimum reduziert werden.

Bis 450 barund 1000 l/minDie CYMAX AG bietet für alle An-wendungsfälle die geeignete Tech-nologie. Ein umfangreiches Know-how der Bearbeitungstechnik, derWahl der geeigneten Werkstoffe undder Oberflächenveredlung bietendie Grundlage für funktional opti-mierte und ökonomische, modulareoder integrale Ventilsteuerungen.Die Komponenten, welche stan-dardmässig zum Einsatz kommen,sind für Drücke bis zu 450 bar undVolumenströme von über 1000 l/mingeeignet. (bf)

InfosCYMAX AGHydraulikzylinder + Systeme8340 [email protected], www.cymax.ch

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Steuereinheit mit Standard-Ventil-verkettung NG6.

Ventilsteuerblock mit Cartridge-Ventilen, integriertem Druckfilterund Membranspeicher.

Zwischenplatten mit Bremsventil-funktionen.

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Automations- und Antriebstechnik | Fachmessen

60 technica 08-08

Automatica: München war Nabel der Roboterwelt

Alles Roboter, oder was?

Vom 10. bis zum 13. Juni 2008fand in der Messe München die3. Automatica InternationaleFachmesse für Automation As-sembly – Robotics – Vision statt.Man kann dem ideellen Trägerund Mitveranstalter, der VDMAFachgemeinschaft Robotik + Au-tomation sowie dem OrganisatorMesse München GmbH beschei-nigen, dass es durchaus gelun-gen ist, München für eine kurzeZeit zum Nabel der Roboterweltzu machen. Mit 30 000 Fachbe-suchern aus 90 Ländern der Er-de, 870 Ausstellern aus 41 Län-dern und einer Nettofläche von32 000 m2 darf die Automaticaden Titel «Europas Roboter-Leit-messe» für sich in Anspruchnehmen, wenn das auch imGrunde genommen gar nichtwichtig ist. Denn im Vordergrundsollte stehen, dass die Fachbe-sucher an der Automatica allefür integrierte Roboter-Systemlö-sungen relevanten Bausteine an-schauen und sich darüber infor-mieren können. Dazu gehörenneben Robotern eben auch Grei-fer, Materialfluss- und Sicher-heitstechnik-Peripherie undnicht zuletzt die Vision-/Bildver-arbeitungssysteme. Das Haupt-augenmerk galt jedoch den Ro-botern, wobei hier alle denkba-ren Varianten wie Industrierobo-ter mit 6-Achsen-Kinematik ge-nauso gemeint sind wie mehr-

Der Branchenumsatz im Bereich Robotik und Au-tomation hat sich innerhalb von 10 Jahren mehrals verdoppelt. Mehr denn je werden die Roboterals multifunktionale Bausteine auch in jenen Be-reichen der Fertigung, Montage, Prüftechnik undIntralogistik eingesetzt, die bis vor kurzer Zeitals nur bedingt «automatisierbar» galten.

achsige Linearroboter und Por-talsysteme. Dabei ist zu beob-achten, dass die mehrachsigenLinearroboter nach wie vor invielen Lösungen zu finden sind,dass aber alternativ immer öftersauch Industrieroboter eingesetztwerden, weil sie noch flexiblersind und noch mehr Zusatzfunk-tionen übernehmen können.Deshalb wird hier ein Auszugaus dem Liefer- und Leistungs-programm an Industrieroboternpräsentiert, wobei es dem ge-neigten Leser bzw. dem ausfüh-renden Systempartner vorbehal-ten bleibt, wo er welchen Robo-ter wie einsetzt.

Der Roboter alsBearbeitungsmaschineMit dem neuen IndustrieroboterIRB 6660 PreMachining bietetABB Automation, D-Friedberg,einen 6-achsigen Industrierobo-ter für die Hochleistungsbearbei-tung durch Fräsen, Bohren, Sä-gen, Schleifen und Schneiden.Mit dem speziell für diese Bear-beitungen konzipierten Roboterlassen sich die Zerspanleistun-gen, Taktzeiten und Bearbei-tungsqualität im Vergleich zuherkömmlichen Industrierobo-tern deutlich steigern. Der Robo-ter ist stabiler und steifer ausge-legt als seine Kollegen, hat eineReichweite von 1930 mm undbewegt sich in allen Achsen mitGeschwindigkeiten zwischen120 und 190 °/s. Die Handge-lenk-Drehmomente liegen in denAchsen 5 und 6 bei sehr kräftigen1,2 kNm bzw. bei 0,62 kNm, so-dass der Roboter mittels leis-

tungsfähiger Motorspindeln (7bis 25 kW) durchaus in der Lageist, sozusagen ordentlich Spänezu machen.

Ein Scara,viele AnwendungenMit dem neuen Scararoboter Co-bra s850 bietet Adept Technolo-gy, D-Dortmund, eine weitereVersion mit nunmehr 850 mmArbeitsradius und einer Tragkraftvon 20 kg. Mit diesem Tragkraft-bereich ist es möglich, so gutwie alle anstehenden Handling-aufgaben in der Fertigung undMontage, beim Prüfen, Sortierenund Vereinzeln oder beim Verpa-cken zu automatisieren. Die sehrgute Wiederholgenauigkeit undeine hohe Dynamik für kürzesteHandlingzeiten kennzeichnenauch diesen Scara, der sichnach Bedarf mit den ebenfallsvon Adept stammenden Vision-und Bildverarbeitungssystemenkombinieren lässt. Dann ist zumBeispiel Highspeed-Packagingmöglich, zumal die SteuerungAdept SmartController Cx dieVerfolgung von mehreren Fliess-bändern zum Zuführen der Prüf-und Verpackungsteile erlaubt.Die Teile kommen schnell in denBereich des Roboters, das Visi-onsystem checkt die Lage und

prüft das Teil, der Robotergreifernimmt es auf und setzt es exaktin der vorgesehenen Position ab.Und weil der Scara Cobra s850mit 400 mm einen vergleichs-weise hohen Z-Hub aufweist undwie erwähnt bis zu 20 kg Lasttragen kann, sind auch dement-sprechend grössere und schwe-rere Teile zu handhaben, wo-durch sich der Einsatzbereichnochmals verbreitert.

Roboterschweisszelleals KomplettlösungFür die vollautomatischeSchweissbearbeitung per Robo-ter gibt es bei Cloos Schweiss-technik, D-Haiger, kompletteSchweisszellen wie die Z6, dieauf kleiner Fläche mit 4200 x2200 mm alle benötigten Kom-ponenten vereint: Roboter mitRobotersteuerung und Schweiss-werkzeug, Werkstück-Positionier-system, Schweissaggregat sowieSicherheitstechnik. Zum Einsatzkommt hier ein 6-Achsen-Robo-ter der neuen Serie Romat°350und dieser Roboter ist in derkompakten Zelle in Überkopfpo-sition installiert. Das frei pro-grammierbare Werkstück-Posi-tioniersystem der BaureiheWPEK (Winkelpositionierer)kann je nach Ausführung undGrösse sowie Konzept derSchweisszelle Lasten bis 7,5

AutorEdgar Grundler,Redaktion Technica

Bearbeitungsaufgaben einerWerkzeugmaschine übernimmtder neue, höchst steife Knick-armroboter IRB 6660 PreMachi-ning mit hohen Spanleistungen.

Seine Stärke spielt der AdeptCobra s850 vor allem im Verpa-ckungsbereich aus.

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08-08 technica 61

Tonnen aufnehmen und damitist es möglich, in einer solchenSchweisszelle die kompletteSchweissbearbeitung auch kom-plexerer Baugruppen vorzuneh-men. Ein grosser Vorteil beimKompakt-Komplettsystem zumvollautomatischen Schweissen/Schneiden ist auch, dass derAnwender hier alles aus einerHand erhält und im Fall der Fäl-le nur einen Ansprechpartnerhat.

15% Produktivitäts-zuwachsFanuc Robotics, D-Neuhausen,lancierte an der Automatica2008 einen neuen Handling-Roboter M-10iA in der Klasse6 kg, der die VorgängerserieM-6iB ablösen wird. Der neueRoboter besticht durch eine sehrschlanke Bauweise und weist ei-ne innere Kabelführung auf, so-dass nach aussen keine weiterenStörkonturen zu verzeichnen undzu berücksichtigen sind. DerProduktivitätszuwachs kommtaus noch dynamischeren Bewe-gungsabläufen, wobei hier beiTests der neue Roboter für einenPick-and-Place-Zyklus mit25 mm Hub, 300 mm Verfahr-weg und 25 mm Absetzweg le-diglich 0,72 Sekunden benötig-te, gegenüber dem Vorgängermit 0,84 Sekunden. Zu Chan-cengleichheit wurden beide Robo-

ter mit 6 kg Traglast gefahren, je-doch weist der neue Roboter einevon 1373 mm auf 1420 mm ge-wachsene Reichweite auf. Weni-ger die Achsgeschwindigkeiten,aber die Beschleunigungswertestärker betrachtet, summierensich die Zeiteinsparungen proZyklus im Mehrschichtbetriebam Ende doch zu einem erhebli-chen Faktor, der als Produktivi-

tätszuwachs zu einer insgesamthöheren Wirtschaftlichkeit führt.

Brennerschläucheim RoboterarmSpeziell für Schweiss-Systememit Hohlarmroboter präsentierteFronius International GmbH in

Romat-Industrieroboter in Über-kopfposition beim rationellenMAG-Tandem-Schweissen einesgrossvolumigen Bauteils.

Beim neuen Roboter M-10iwurde im Vergleich zum Vorgän-germodell nicht nur die Traglast,sondern auch das zulässigeHandgelenksmoment und das zu-lässige Massenträgheitsmomenterhöht.

Das Schlauchpaket für Hohlwel-len-Roboter verbessert die Zu-gänglichkeit für den Roboter-arm.

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A-Wels ein Schlauchpaket fürdie Schlauchführung durch denRoboterarm. Damit wird dasBrennerschlauchpaket vor äus-seren Einflüssen geschützt. ImWeiteren wird eine wesentlicheVerbesserung der Zugänglichkeitdank geringeren Störkonturenerreicht, und erstmalig auch ei-ne 100%ige Simulation desSchweissablaufs ermöglicht, dadie «Unbekannte» des Schlauch-pakets eliminiert wurde. DieseLösung bringt zudem verbesserteUmorientierungsmöglichkeiten ander 6.ten Achse durch die bes-sere Anbindung des Schweiss-brenners an die Roboterachse.Da die Längenänderungen desSchlauchpakets durch die Bewe-gungen des Roboterarms im Ver-gleich zu der «externen» Anord-nung geringer sind, wird dieDrahtförderstrecke praktischkonstant, was die Prozessstabili-tät erhöht.

Robotereinmal anders...

Mit einem höchst unkonventio-nellen, aber umso überzeugen-deren Auftritt stellte Kuka Robo-ter, D-Gersthofen,) seine ganzePalette an Industrierobotern undRobotersystemen dar – und dochwar «real» kein einziger Roboterzu sehen. Was natürlich sostimmt und doch nicht stimmt,denn «virtuell» waren sehr vieleKuka-Roboter aller Leistungs-klassen zu sehen und für denpraktischen, anfassbaren Teilzeichneten über 40 Kuka-Sys-tempartner verantwortlich. DiePalette der dort in Anlagen oderZellen integrierten Roboterreichte vom kleinsten Industrie-roboter KR 16 bis hin zumgrössten KR 1000 Titan und eswurden auch die neuen RoboterKR 5 arc zum Schweissen sowiedie neuen Serien Kuka-Leicht-bauroboter gezeigt. Damitspannten Kuka und die System-partner einen sehr weiten Bo-gen, was heute mit Robotern anProzesslösungen wie und wiewirtschaftlich realisiert werdenkann. Wie kein anderer Roboter-hersteller stellte Kuka damit sei-ne Systempartner in den Vorder-grund und verlagerte sich aufden Support des Technologie-Lieferanten in Sachen Robotik,Steuerungen und Software.

ProduktionsprozessedurchgängigautomatisierenMit der Automation Plattform iQwird Mitsubishi, D-Ratingen,den wachsenden Wünschen undAnforderungen nach durchgängi-gen Maschinen- und Anlagenlö-sungen gerecht. Denn die Auto-mation Plattform iQ stellt ein

Steuerungskonzept dar, dasserstmals alle Produktions- undAblaufprozesse einschliesslichder Robotik auf einer system-übergreifenden Ebene vereint.Als Basis dient eine leistungs-starke Multiprozessortechnik,welche die Module SPS, MotionControl, CNC- und Roboter-Steuerung umfasst. Im Multipro-zessorbetrieb teilen sich eineSPS-CPU und bis zu drei weitereflexibel kombinierbare zentraleProzessoreinheiten die Steue-rungs- und Kommunikationsauf-gaben. Die Kommunikation zwi-schen den Steuerungen erfolgtüber einen gemeinsamen Rück-wandbus, der den Daten- undSignalaustausch mit einer Zy-kluszeit von nur 0,88 m2 syn-

chron zu den Berechnungszyklender Prozessoren organisiert. DieIntegration der Robotersteue-rung in eine Steuerungsplatt-form, welche sowohl die Maschi-ne(n) als auch die Peripherieund den Roboter steuert, bietetspürbare Anwendungs- und Kos-tenvorteile durch Reduzierungdes Enigneering-Aufwands, kür-zere Inbetriebnahme, minimierteWartung und optimale Synchro-

nisierung zwischen Maschinenund Roboter.

Für mittlere TraglastenFür Traglasten bis 80 kg stellteMotoman, D-Allershausen, einenneuen Industrieroboter vor, dersich aufgrund seiner universel-len Auslegung und eben derTraglasten bis 80 kg sowohlHandlingaufgaben als auch fürdas Punktschweissen eignet. Ab-geleitet vom Erfolgsmodell Moto-man-EH80 beträgt der Arbeits-bereich hier jetzt 2051 mm undausserdem sind die Bewegungenin den Hauptachsen jetzt nochschneller. Kompakt konstruiertund gebaut sowie mit Schutzver-kleidungen und weiteren Schutz-einrichtungen ausgestattet, lässtsich der Industrieroboter auchmit einer Motorspindel ausrüs-ten und für spanende und stau-bende Bearbeitungsprozesse ein-setzen. Wird der Roboter zumSchweissen genutzt, gibt es für

Automations- und Antriebstechnik | Fachmessen

62 technica 08-08

Der 80 kg-MitteltraglastroboterMotoman EH-80.

Neues Konzept, neues Design,neue Anwendungsmöglichkeiten:der Kuka-Leichtbauroboter.

Mit der iQ-Automation-Plattformvon Mitsubishi Electric ist es jetztmöglich, Roboter nahtlos in Ma-schinen- und Anlagenkonzeptezu integrieren.

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Page 65: technica 08/2008

die Werkstück-Positionierung ei-nen Dreh-/Kipp-Positionierer, dervom selben Hersteller stammtund somit die Lieferung einesKomplettsystems offerieren kann.

Roboter zumrationellen SchweissenDie Roboter-Baureihe TB stehtbei Panasonic, D-Ratingen, füreffizientes Schweissen und fürnoch mehr Performance sorgenspeziell abgestimmte Ausführun-gen. Zum einen gibt es die TB-Roboter in den beiden Ausfüh-rungen TB-1400 und TB 1800,wobei sich diese vor allem durchdie Arbeitsbereiche (1437 bzw.1802 mm) unterscheiden.Das Handhabungsgewicht istmax. 4 kg und die Roboter arbei-ten mit Wiederholgenauigkeitenim Bereich ± 0,1 mm. Darüber hi-naus sind die TB-Roboter als WG-Version (Tawers-WG-Schweisssys-tem mit integrierter Inverter-Puls-Schweissstromquelle) sowie alsG2-Version (TB-Roboter mit ex-terner volldigitaler Panasonic-Schweissstromquelle) erhältlich.Die Roboter sind dank ihrerschlanken Bauform auf engstemRaum zu platzieren und synchronzu betreiben, wodurch sich u. a.hinsichtlich Durchlaufzeiten deut-liche Vorteile ergeben. Da die Ro-boter über ein voll integriertesSchlauchpaket verfügen, dasdurch den Oberarm zum Hand-flansch geführt wird, vereinfachtsich die Offline-Programmierung,weil kein undefiniertes Schlauch-paket zu berücksichtigen ist.

08-08 technica 63

Infos

ABB Schweiz AGSevices & Robotics8048 Zürich058 586 05 [email protected]/robotics

Adept Technology GmbHDE-44227 Dortmundwww.adept.deSchweiz:Asic Robotics AG3400 Burgdorf034 420 42 [email protected]

Carl Cloos SchweisstechnikGmbHDE-35708 Haiger0049 2773 85 [email protected]

FANUC Robotics Europe S. A.Niederlassung Schweiz2555 Brügg BE056 641 03 70www.fanucrobotics.ch

Fronius Schweiz AG8153 Rümlang044 817 99 [email protected]

KUKA Roboter Schweiz AG8953 Dietikon044 744 90 [email protected]

Mitsubishi Electric Europe B. V.DE-40880 Ratingenwww.mitsubishielectric.deSchweiz:Econotec AGIndustrie Automation8309 Nürensdorf044 838 48 [email protected]

MOTOMAN robotec GmbHDE-85391 Allershausen+49 8166/[email protected]

Panasonic Factory SolutionsEuropeDE-40880 Ratingen+49 2102 942 [email protected]

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Der schlanke Arm der TB-Seriemit integrierter Inverter-Puls-Schweissstromquelle ermöglichtsynchrones Arbeiten mehrererRoboter auf engstem Raum.

Page 66: technica 08/2008

Prozesstechnik | Kunststoffe

64 technica 08-08

«The Serious Food Company» setzt auf Produkte von Baumer zur Prozessüberwachung

er britische Fruchtsafther-steller «The Serious FoodCompany» hat seine Produk-

tionsanlage in Süd-Wales ausgebautund gleichzeitig sämtliche Bereicheder Prozessüberwachung vereinheit-licht. Neu werden ausschliesslichGeräte von Baumer eingesetzt. ZumBeispiel zur Messung von Druck,Temperatur, Füllstand und Leitfä-higkeit. Das passende bzw. spezielldafür entwickelte Prozessanschluss-System hält die Anlage flexibel.

Für Fremdauftragdie Kapazität verdoppeltVor der Expansion beschäftigte dasUnternehmen etwa 550 Mitarbeiter.Der Ausbau der Produktionsanlagewurde nötig aufgrund der Weiterent-wicklung, die anhalten wird. Sowurde der Ausbau auf etwa die dop-

D

Schweizer überwacheneinen ‹Saftladen› in WalesDer britische Fruchtsafthersteller«The Serious Food Company» er-weiterte seine Produktionsanlageauf die doppelte Grösse. Die Firmasuchte dafür eine integrierteLösung mit einem Partner, dersämtliche Bereiche der Prozess-überwachung sowie die Vorgabenaus dem Lebensmittelbereichabdeckt.

pelte Grösse nötig, weil die Compa-ny im Jahr 2006 den Auftrag er-hielt, Markenprodukte eines ande-ren Unternehmens in ihren Produk-tionsanlagen herzustellen. Weil esschnell gehen musste, entstand einenges Zeitfenster, in dem die Kapa-zität erhöht werden sollte. Das er-forderte den Abschluss des Projek-

tes innerhalb von neun Monaten.Für die Prozessüberwachung sollteeine einheitliche Norm zum Einsatzkommen, für eine einfache Installa-tion bei grösstmöglicher Flexibilität.Dafür war ein standardisiertes Pro-zessanschluss-System erforderlich,über das die unterschiedlichenMessinstrumente in der Anlage an-geschlossen werden können.

Integrationspartner«Wir wollten einen einzigen Herstel-ler, der uns alle Messgeräte liefert.Wir benötigten aber auch in Bezugauf Grösse und Typ einheitliche hy-gienische Prozessanschlüsse, umdie Sensoren flexibel an verschiede-nen Stellen innerhalb eines Prozesseinsetzen zu können», sagt Jon Gil-bert-Rolfe, Verfahrenstechniker beiSerious Food. Er entwarf einerseitsdie Prozessanlage, überwachte aberauch die Installation.

Firma«The Serious Food Company», vor zwanzig Jahren als «Sunjuice» in Mid Glamorgan ge-gründet, konzentrierte sich auf die Herstellung von frisch gepresstem Fruchtsaft, z. B. diegleichnamige Hausmarke. Heute gehört das Unternehmen zu den führenden britischenSaft- und Fruchtshake-Produzenten und verarbeitet jährlich mehr als 40 000 Tonnen Zi-trusfrüchte. Mit den Marken «Sunjuice» und «Frobisher» hat die Serious Food Companyden britischen Markt erobert und gewinnt auch weltweit zunehmend Marktanteile. DasKerngeschäft der Saftproduktion (Serious Juice) wurde in den letzten Jahren durch weitereProduktionsgesellschaften erweitert: 2001 stieg das Unternehmen in den Markt für ge-kühlte Suppen (Serious Soup) ein, und fünf Jahre später kam die Dessert-Produktion hin-zu (Serious Desserts). Mit Serious Distribution wurde ausserdem eine eigene Vertriebsge-sellschaft gegründet. Mit sechs Produktionsstätten und mehr als 600 Mitarbeitern ist dasUnternehmen eines der grössten in diesem wachsenden Markt.

Für die Fruchtsaftherstellung sind verschiedenste Messsysteme nötig, die gemeinsam füreinen einwandfreien Prozess sorgen. «The Serious Food Company» vertraut dafür vollauf Baumer als Komplettanbieter.

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Beeinflusst durchTetra Pak und KamstrupBei der Entscheidung für eine Zu-sammenarbeit mit Baumer vertrauteGilbert-Rolfe auf seine Erfahrungenaus seiner Zeit bei Tetra Pak. Dortbeeindruckten ihn die Produkte –damals noch unter der Marke Kam-strup bekannt – durch ihre Leis-tungsfähigkeit, Flexibilität und dieSpezifikationen der hygienischenAnschlüsse. Die Messung vonDruck, Temperatur, Füllstand undLeitfähigkeit sollte deshalb stan-dardmässig mit Baumer-Produktenerfolgen. Die Sensoren überwachenalle Prozessbereiche: das Entladender Tankwagen, das Befüllen derPallecon Pre-blend-Behälter (sta-pelbare Kunststoffkisten zur Zwi-schenlagerung von Konzentraten vorder weiteren Verarbeitung), die Rei-nigungs- und Sterilisationsprozes-sen (CIP/SIP), den Fertigungsbe-reich sowie die Abfüll-, Verpa-ckungs- und Lagerhallen.

FlexBar HRTmit FlexViewFür die Messung des Prozessdrucksund des Füllstands in Behälternwählte Serious Food die voll konfi-gurierbaren Drucktransmitter Flex-Bar HRT, zum Teil mit FlexView-An-zeige ausgestattet, die durch ihrewartungsfreien hygienegerechtenProzessanschlüsse, eine sehr hoheGenauigkeit (weniger als 0,2 Pro-zent Abweichung) sowie eine be-währte Technologie überzeugten.Das Gerät kann einen Absolut- oderRelativdruck von 0 (bzw. -1) bis400 bar messen und bietet eineÜberdrucksicherheit von 400 Pro-zent. Die Konfiguration von Mess-spanne, Einheit und Dämpfung er-folgt mit dem Baumer FlexProgram-mer, der an einen PC angeschlos-sen wird.

Füllstandsmessungdurch LSMAls weiteren Sensor zur Füllstands-messung setzt Serious Food den aufelektromagnetischen Wellen basie-renden Füllstandschalter LSM mit3A-Zulassung ein, dessen Leistungweder durch Schaumbildung nochdurch das Anhaften des Mediums

Füllstandsschalter LSM, oben am Behälter montiert. Er kannwahlweise oben, seitlich oder unten montiert werden.

Leitfähigkeitssensor ISL an vertikalem Rohr.

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Page 68: technica 08/2008

beeinträchtigt wird. Auch die Ein-baulage des Geräts spielt keine Rol-le. Alle Bauteile, die mit aggressi-ven Substanzen in Berührung kom-men, sind aus säurebeständigemEdelstahl oder aus PEEK-Kunststoffgefertigt. Da das Gerät keine be-weglichen Teile hat und die Elektro-nik komplett integriert ist, ist espraktisch wartungsfrei. Ein LED-Monitor zeigt alle Daten zuverlässigan und ermöglicht so präzise Mes-sungen, ohne dass der Einschalt-punkt kalibriert werden muss. DieProzesstemperatur kann zwischen–20 und 85°C liegen. Der LSM eig-

net sich aber auch für CIP-Prozes-se, bei denen es kurzfristig zu Tem-peraturen bis 140 °C kommen kann.

ISL050Zur Messung der Leitfähigkeit beiProduktions- und CIP-Abläufenkommt das induktive SensorsystemISL050 mit Temperaturkompensati-on und isoliertem Temperaturaus-gang zum Einsatz, das ebenfallsvoll konfigurierbar ist. Das kompak-te, komplett aus Edelstahl gefertig-te Gerät mit 3A-Zulassung für hy-gienegerechte Anwendungen ist un-empfindlich gegen Polarisierung,Anhaftungen und Feststoffe. Esmisst eine Prozesstemperatur von-20 bis 130 °C und übersteht kurz-zeitig Temperaturen bis 140 °C, sodass es sich auch für SIP-Prozesseeignet.

Temperaturmessungmit TE1 und TE2Die Überwachung der Prozesstem-peratur erfolgt mithilfe der Tempe-raturmessumfomer TE1 und TE2,welche ebenfalls individuell konfi-gurierbar sind und in einem hygie-negerechten Edelstahlgehäuse un-tergebracht sind. Die geliefertenEinheiten bestanden aus dem Mo-dell TE21-43021-0035 mit Fühler-spitze mit normaler Ansprechzeit,1/3 DIN Genauigkeit und M12-Ste-cker sowie dem fast gleichen Mo-dell TE22-33020-0100, das abereine Fühlerspitze mit kurzer An-sprechzeit hat. Die TE1-Einheitenwurden mit der gleichen Konfigura-tion ausgeliefert, jedoch mit einemFeldanschlusskopf.

Flexibler Anschluss inte-griert alle SensorenUm die gewünschte Flexibilität in-nerhalb der Anlage zu ermöglichen,entwickelte Baumer ein speziellesProzessanschluss-System, über dassich alle Geräte an beliebiger Stelleintegrieren lassen. Als Standardan-schluss wurde die hygienegerechteVerbindung PM050 mit einem In-nengewinde von 1 Zoll BSP (BritishStandard Pipe) an Tanks und Rohregeschweisst. Der ISL-Sensor kanndirekt darüber angeschlossen wer-den. «Da die anderen Sensoren

kleinere Prozessanschlüsse haben,nämlich nur 1/2 Zoll BSP, entwickel-te unsere dänische Niederlassungeinen speziellen Adapter in zweiGrössen, über die sich Messinstru-mente an alle Einschweissverbin-dungen anschliessen lassen», er-klärt Steve Husband, Produkt-Mar-ketingmanager für Prozessproduktebei Baumer in Swindon (UK). Dielängeren «BH 06091-Adapter» die-nen zur Einbindung der LSM-, TE1-und TE2-Sensoren. Die kürzere Ver-sion des «BH 06091-Adapters» istdas Verbindungsstück für den Flex-Bar-Transmitter.

Umstellung erfolgreichZwischen Auftragserteilung undProjektimplementierung lagen nurwenige Monate. Die dänische Bau-mer-Niederlassung lieferte bereitseinen Monat nach der Auftragsertei-lung die speziell angefertigtenAdapter und sämtliche Sensoren,sodass die Serious Food Companybereits im April 2006 mit der In-stallation beginnen und im Septem-ber die neue Fertigungsanlage inBetrieb nehmen konnte. Das Projektverlief jedoch nicht nur innerhalbdes gegeben Zeitplans, sondernauch zur vollen Zufriedenheit derSerious Food Company. «Die Instal-lation der Baumer-Produkte war ein-fach und problemlos», resümiertGilbert-Rolfe. «Seit der Inbetrieb-nahme läuft die Prozessüberwa-chung einwandfrei und äusserst zu-verlässig, sodass damit der Stan-dard für alle kommende Projektegesetzt ist.» (bf)

Prozesstechnik | Kunststoffe

66 technica 08-08

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Page 70: technica 08/2008

Prozesstechnik | Messtechnik

68 technica 08-08

Rund um den Globus profitieren Prozessfirmen von gleich bleibend hoher Messqualität

inter der in ihrer Konzeptionaussergewöhnlichen Durch-fluss-Kalibrieranlage in Rei-

nach steht ein hochqualifiziertesTeam aus 22 Ingenieuren, Techni-kern und Konstrukteuren. Sie brach-ten die mehr als 30-jährige Erfah-rung der Endress+Hauser FlowtecAG in dieses Projekt ein. Insgesamt30 Einflussfaktoren wurden berück-sichtigt, um die exzellente Leistungdieser Anlage zu erreichen. StändigeKontrollen stellen sicher, dass diehohen Anforderungen an die Genau-igkeit der Kalibrierung verlässlicheingehalten werden.

H

Kalibrieren bringtMesssicherheitKein Hersteller kann Durchfluss-Messgeräte genauer kalibrie-ren als die Endress+Hauser Flowtec AG: Seit die neue Kalibrier-anlage in Reinach in Betrieb ist, können dies die ReinacherProzessmesstechnik-Spezialisten mit Fug und Recht von sichbehaupten. Die mit der neuen Kalibrieranlage erzielten Mess-ergebnisse weichen höchstens um 0,015 Prozent vom Bezugs-wert ab – das entspricht gerade einmal dem Inhalt eines Cham-pagnerglases auf 1000 Liter Wasser!

Hochgenaue Kalibrierungerfüllt alle AnforderungenAuf der neuen Anlage können die inReinach gefertigten Coriolis-Durch-fluss-Messgeräte des Typs PromassF genau auf die spezifizierten 0,05Prozent kalibriert werden. Das istinternational ein absoluter Spitzen-wert. Damit wird das Unternehmenden steigenden Kundenanforderun-gen in zukunftsträchtigen Branchenwie Life Sciences, Chemie, Lebens-mittel oder Petrochemie gerecht.Schon während der Produktion sindbei Endress+Hauser sämtlicheKomponenten ständigen Kontrollen

unterworfen. Nach der Montagewerden die Durchfluss-Messgeräteschliesslich auf modernsten Kali-brieranlagen geprüft, kalibriert undjustiert. Kalibrieren bedeutet, dassder von einem Messgerät angezeigteDurchflusswert mit dem Bezugswertder Kalibrieranlage verglichen unddanach entsprechend justiert wird.Während der Kalibrierung fliesst einFluid durch den Prüfling. Anschlies-send wird das Messsignal aus demPrüfling mit dem Referenzsignal derKalibrieranlage verglichen und eineeventuelle Abweichung ermittelt.Auf der Basis dieser Messdifferenzkann der Prüfling, d. h. das Durch-flussmessgerät anschliessend jus-tiert werden. Im Messergebnis sindebenfalls systematische und zufälli-ge Fehler der Referenz (Kalibrieran-lage) enthalten.

HöchstePräzionsanforderungenSelbstredend muss die Messunsi-cherheit der Kalibrieranlage wesent-lich kleiner sein als die garantierteMessgenauigkeit der darauf kali-brierten Messgeräte. Die in diesem

Weltweites WachstumEndress+Hauser ist 2007 erneutüberdurchschnittlich gewachsen.Die Firmengruppe mit Sitz in Rei-nach (BL) steigerte den Umsatzum 13,0 Prozent auf 1,113 Milli-arden Euro und das Vorsteuer-Ergebnis um 20,4 Prozent auf146,1 Millionen Euro. Das Unter-nehmen investierte 94,8 MillionenEuro in sein weltweites Netzwerkaus Produktion und Vertrieb, einPlus von 19,4 Prozent. 810 neueArbeitsplätze zeugen von der dy-namischen Entwicklung. Ende2007 beschäftigte Endress+Hau-ser 7855 Menschen, 11,5 Prozentmehr als vor Jahresfrist.

Die neue Kalibrieranlage der Endress+Hauser Flowtec AG in Reinach setzt weltweitMassstäbe. Die damit erreichte Messgenauigkeit weicht um nur 0,015 Prozent vomBezugswert ab.

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Frühjahr eingeweihte Kalibrieranla-ge hat wie erwähnt eine Messge-nauigkeit von ±0,015%. Für die aufder Anlage kalibrierten Coriolis-Durchflussmessgeräte Promass83/84F garantiert das Unternehmeneine Messgenauigkeit von ±0,05%.Justieren bedeutet bekanntlich ge-mäss DIN 1319/Teil 1, ein Messge-rät so einzustellen, dass die Mess-abweichung die Fehlergrenzen nichtüberschreitet. Bei Endress+Hauserwerden grundsätzlich alle Durch-flussmessgeräte kalibriert und jus-tiert.Den Kunden in aller Welt nützt diesin mehrfacher Hinsicht: Sie könnenteure Roh- und Zwischenproduktesicher messen und verarbeiten, dieteilweise sehr strengen Qualitätsvor-schriften einhalten und durch eineoptimale Prozessautomation auchihre Kosten reduzieren. Dies alleskommt insbesondere bei Anwen-dungen im eichpflichtigen Geschäftsverkehr zum Tragen – zumBeispiel etwa beim Verladen vonHeizöl.

Gleiches Kalibrierkonzeptfür Standorte in aller WeltAls international tätiges Unterneh-men stützt sich Endress+Hauser aufinternational gültige Normen für dieAnerkennung seiner Produkte undPrüfverfahren. Weltweit einzigartigist, dass alle Durchfluss-Kalibrier-anlagen von Endress+Hauser durchunterschiedlichste nationale Behör-den – zum Beispiel SAS, A2LA oderCNAS – gemäss ISO/IEC 17025 ak-kreditiert sind. Dank der lückenlo-sen Rückführbarkeit aller Prüfmittelauf nationale Standards könnensich Kunden bei Endress+Hauserstets auf eine gleich bleibend hoheQualität verlassen, sei es bei ihrerProduktqualität oder aber bei derPrüfung ihrer Prozessanlage direktvor Ort. (mg)

08-08 technica 69

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Page 72: technica 08/2008

Prozesstechnik | Kunststoffe

70 technica 08-08

DuPont bietet unverstärkte Polyamide, mit und ohne Zusätze, für verschiedenste Anwendungen

olyamide kombinieren me-chanische Vorzüge wie Fes-

tigkeit, Steifigkeit, Härte, Zä-higkeit, niedrige Reibungskoeffi-zienten und – bei normalen Be-triebstemperaturen – Verschleissbe-ständigkeit. Sie verfügen auch überausgezeichnete elektrische Eigen-schaften. Jedoch variiert ihre Be-ständigkeit gegen Chemikalien undLösungsmittel entsprechend ihrerEinstellung. Während gewöhnlicheorganische Lösungsmittel, Alkalien,verdünnte Mineralsäure-Lösungenund die meisten organischen Säu-ren wenig oder keine Wirkung aufPolyamide haben, lassen sich alleZytel-Typen in flüssigen Phenolenund Ameisensäure auflösen. Auch

P

Modifizierte Polyamidefür alle FälleUnverstärkte Polyamide von DuPont (Eigenmarke Zytel) lassensich vielfältig modifizieren. Beispielsweise durch die Zugabevon Glasfasern, denn damit steigt die Resistenz gegen Schlägeund andere zerstörerische Kräfte. Polyamide bieten aber vielmehr Möglichkeiten, wovon einige hier aufgezeigt werden.

verdünnte Lösungen starker Mine-ralsäuren greifen Polyamide an. Er-staunlich ist ihr Gewicht: In Anbe-tracht der Zähigkeit und Festigkeitsind sie sehr leicht mit einer Dichtezwischen 1,08 und 1,14 g/cm³, ab-hängig von der Einstellung.

GlasfaserverstärktePolyamideDas Hinzufügen von Glasfasern er-höht Festigkeit, Steifigkeit, Zähigkeit,Ermüdungsdauer- und Kriechfestig-keit, besonders bei hohen Temperatu-ren. Auch die Dimensionsstabilitätwird verbessert. Trotzdem bleiben vie-le nützliche Eigenschaften des unver-stärkte Materials, z. B. die Ver-schleiss- und Lösungsmittelbestän- digkeit, die guten elektrischen Eigen-

schaften und die niedrigen Reibungs-koeffizienten. Spritzgegossene glasfa-serverstärkte PA-Typen werden über-all da eingesetzt, wo Schlagbelastun-gen auftreten können und höchsteZähigkeit erforderlich ist. Die gleich-mässige Feinverteilung der Glasfaserngewährleistet optimale Festigkeit,aber auch gute Spritzgiessergebnisse.Gegenwärtig stehen Typen mit 15-bis 60-prozentiger Glasfaserverstär-kung zur Verfügung. Sie eignen sichbesonders für Motorräume von Fahr-zeugen, wo sie Metalle und andereKunststoffe ersetzen.• Gebläseräder für Gefrierräume• Pumpengehäuse für Geschirr-

spüler• Schreibmaschinen-Typenräder

Hochschlagzähe PA (ST)Diese Polyamide überzeugen auch imVergleich mit hochschlagzähen amor-

Die hoch beanspruchten Träger und Gehäuse der leichten Smart-Tire-Reifendruckmessersind aus glasfaserverstärktem Zytel-HTN-Hochleistungspolyamid. Abdeckung aus glasfa-serverstärktem Zytel PA 66.

FirmaDuPont bietet unter Zytel ein Sortiment thermo-plastischer Polyamide auf der Basis von PA 6,PA 66, PA 610, PA 612 und Copolymeren an,die zähigkeitsmodifizierte und auch glasfaser-verstärkte Typen umfassen. Ihre physikalischen,chemischen, elektrischen Merkmale und dieje-nigen bezüglich Verarbeitung sind jeweils aufbestimmte Anwendungen zugeschnitten. DieZytel-Polyamide sind insgesamt zäh, abriebfest,für den Einsatz bei relativ hohen Temperaturengeeignet und sie werden von den meisten Che-mikalien nicht beeinträchtigt. Sie können imSpritzguss-, Extrusions-, Blasformverfahren usw.für hoch beanspruchte Artikel verarbeitet wer-den. Beispielsweise für Lager, Nocken, Zahnrä-der, Befestigungselemente und Gleitlager für dieAutomobil-, Haushaltsgeräte- und Maschinen-bauindustrie. In der Textilindustrie für Abzug-bäume, Fadenführer, Spinnereiausrüstung undWebstühle. Im Haushaltsgerätebereich gehörenGehäuse, Gebläse, Ventile, Beschläge und ähnli-che Teile zu den wichtigsten Anwendungen. DieElektro- und Elektronikindustrie benutzt PA fürDrahtverbinder, Schalterteile, Spulenkörper,Klinken, Stellantriebe und Schaltnocken.

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08-08 technica 71

phen Kunststoffen. Während PA dieGrundeigenschaften kristallinen Mate-rials beibehält, entfallen Nachteile vonamorphen Werkstoffen wie Span-nungsrissbildung, Lösungsmittelemp-findlichkeit, schwierige Verarbeitbar-keit sowie geringe Beständigkeit ge-gen Ermüden und häufige Schläge.Selbst unter ungünstigen Umständen– scharfe Kanten, unterschiedlicheWanddicken, spritztrockener Zustand,niedrige Temperaturen (bis –20 °C),schlechtes Fliessbild und abträglichechemische Umgebungsbedingungen –behält Zytel ST ein hohes Mass anZähigkeit bei. Diese erlaubt auch inspritztrockenem Zustand die Verbin-dung von Bauteilen, die sonst einekostenaufwändige Feuchtigkeitskondi-tionierung erfordern. Typische Anwen-dungen:• Kufenhalterungen für Hocke-

schlittschuhe, wegen Unempfind-lichkeit des Materials

• Befestigungsvorrichtungen, dadas Material kerbunempfindlichist, selbst wenn die Teile nichtkonditioniert werden

• Gehäuse von Motorwerkzeugen,wegen der Zähigkeit bei der Mon-tage mit schweren Metallteilen,der elektrischen Eigenschaftenund des guten Aussehens

• Verbinder mit Schnapp-verbindungen oder integriertenGelenken, wegen der hervor-ragenden Zähigkeit in spritz-trockenem Zustand

• Zahnräder mit hoher Schlag-beständigkeit, z. B. für Motor-anlasser

• Kühlerventilatoren bei Jaguar,wo sich dank dem MaterialPunktschweissen erübrigt und30% des Ventilatorgewichtsgespart werden

• Maschinengehäuse für Ketten-säge, um mit Schwingungen,Ermüdung, Kraftstoffen undSchmierölen fertig zu werden

• Spoiler für Skischuhe der Spit-zenklasse

Flexible Polyamid-Legierungen (FN)Es handelt sich dabei um weichma-cherfreie Thermoplaste. Sie zeich-nen sich aus durch hohe Zähigkeitbei niedrigen Temperaturen und

durch gute Chemikalienbeständig-keit. Die Legierungen können aufherkömmlichen thermoplastischenSpritzgiess-, Blasform- und Extrusi-onsanlagen verarbeitet werden. IhreBetriebstemperaturen liegen zwi-schen –40 bis 150 °C. Typische An-wendungen gibt es in der Automo-bil-, Elektro- und Möbelindustrie.

Transparentes PA (330)Hierbei handelt es sich um einamorphes, transparentes Polyamidfür das Spritzgiessverarbeiten, fürextrudierte Profile, für das Blasfor-men und für Blasfolie. Das Materialkombiniert erwünschte Eigenschaf-ten wie Transparenz, gute Bestän-digkeit gegen Chemie und Dauer-ermüdung, hohe Festigkeit undSteifigkeit, Bewahrung der Eigen-schaften über einen breiten Festig-keitsbereich, gute elektrische Ei-genschaften und die Zulassung«UL 94 V-2» für Flammwidrigkeit.Das Material eignet sich aufgrundseiner Eigenschaften geradezu idealfür Kraftstoff- und Filtergehäuse,beleuchtete Schalter, Sicherungs-kästen und elektrische Relaisabde-ckungen. Zytel 330 funktioniert un-ter aggressiven Bedingungen alsGlas und ersetzt teure transparentePolyamide und Polycarbonate.

Zytel-KevlarDas Material eignet sich für Anwen-dungen, die mit starker Reibungeinhergehen. Es basiert auf wärme-stabilisiertem Polyamid-66-Granu-lat, verstärkt mit Kurzfasern ausKevlar, die dem Teil eine überra-gende Verschleissfestigkeit verlei-hen und in Verbindung mit einer ef-fektiven mechanischen Verstärkungden Abrieb der Gegenfläche geringhalten. Dieser Typ wird bei Rollen-und Gleitlagern, Verdichterräder,Zahnräder, elektrischen Schaltern,Fadenführer für Textilien usw. ein-gesetzt.

Unverstärkte PolyamideSeit seiner Einführung wurde Zytelzu einem der meistverkauften Kon-struktionswerkstoffe. Heute bietetDuPont eine breite Palette an un-verstärkten Polyamiden an. Dieseführen zu erhöhter Produktivität,

Der Rahmen des Klappschlittschuhs «Vingt» vonZandstra (Holland) ist aus dem hochschlagzähenPolyamid Zytel ST.

Procap-Atemschutzhelm von Scott Health andSafety, Finnland, besteht aus 3 wichtigen Teilenaus Zytel SST: Helmschale, Schweisserschutz-schild, Visierrahmen. Zeichnet sich durch gerin-ges Gewicht, Schlagfestigkeit und sehr gutemechanische Eigenschaften bei hohen und tiefenTemperaturen aus.

Rund einen Meter lang ist das blasgeformteLuftführungsrohr, das – eingebaut zwischen Luft-filter und Turbolader – die Motoren bestimmterSchwerlaster von Volvo mit der nötigen Luft-menge für die Verbrennung versorgt.

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Prozesstechnik | Kunststoffe

72 technica 08-08

die sich in grösseren Stückzahlenpro Stunde ausdrücken. In der Fol-ge sollen einige Beispiele für dievorteilhafte Nutzung unverstärkterPolyamide genannt werden:• Spritzgegossene Kabelschellen

aus unverstärktem Zytel besitzeneine gute Biegefestigkeit und

Kriechbeständigkeit. EinstufungV2 nach UL-94. Material erlaubteinfaches Füllen komplexer Kavi-täten, die zu Verarbeitungszyklenführen.

• Der Wechsel von Zinkdruckgussauf schlagzähmodifiziertes Zytel408 ermöglich der Firma Global

eine Verbesserung ihrer Konstruk-tion und die Herstellung von PA-Schwenkrollen mit der erforderli-chen Kombination von Schlagzä-higkeit und Kriechfestigkeit.

• Ein Zeitschaltkettenrad ist imZweikomponenten-Spritzgussver-fahren aus Zytel um eine Druck-gussnabe hergestellt. Es ist aus-reichend zäh, um eine Stahlkettetrotz der Einwirkung von heissemMotoröl anzutreiben.

• Schraubenaufhängungen ausZytel 135F erlauben kurze Ver-arbeitungszyklen und wirtschaftli-che Fertigung. Sie weisen hervor-ragende Steifigkeit und Zähigkeitsowie Beständigkeit gegen Krie-chen und Ermüdung auf. (bf)

InfosDuPont,Polymer Powders Switzerland Sàrl1630 Bulle FR026 913 09 00www.dupont.com

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Als Beispiel für Kosteneinsparungen hier die Lasttrennschalter des Herstellers Square D(Schneider Electronic). Die Gehäuse seiner PowerPact-Hochleistungs-Trennschalter,aus Grundplatten und Deckeln, sind aus schlagzähem, festem und hochspannungsbestän-digem Zytel-FR82G33V1 gefertigt. Sie bieten Schutz für die H- und J-Modelle der Trenn-schalterserie, die für hohe Schaltleistungen und einen Nennstrombereich von 70 bis250 A ausgelegt sind.

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08-08 technica 73

Bigler AG setzt für die Fleischverarbeitung auf MultiShuttle

ie Bigler AG versteht sich alsGesamtanbieter im Fleisch-markt mit Tendenz in Rich-

tung Convenience. Neben Frisch-fleisch in Handelseinheiten und inSelbstbedienungspackungen wer-den Fleischwaren wie Brüh- undRohwurst, Schinken, Aufschnitt,Trockenfleisch, Salami, gesalzeneund geräuchte Spezialitäten sowieSandwiches und Feinkostsalate pro-duziert. Als Partner der Metzgerei-fachgeschäfte, des Detailhandelsund der Nahrungsmittelindustriezeichnet sich die Firma durch über-durchschnittliche Qualität und aus-serordentliches Serviceverständnisaus. Um dies auch zu sichern, setztBigler auf das MultiShuttle von De-

D

In dem Lager ist es Wurst,worum es gehtDie Dematic AG hat in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Insti-tut Materialfluss und Logistik IML, Dortmund, das neue Lager-system MultiShuttle entwickelt. MultiShuttle ist ein modular auf-gebautes und universell einsetzbares System, das Lagerung undTransport in einem durchgängigen Konzept vereint. Den Bereichder Automatischen Kleinteilelager (AKL) ergänzt der MultiShuttleals eine leistungsstarke, preisgünstige und innovative Lösung.Der erste Einsatz in der Schweiz leistet das System bei Bigler AG.

matic, welches in der Schweiz erst-mals eingesetzt wird.

Das erste MultiShuttleder SchweizDas Lager im Untergeschoss desNeubaus nutzt in vier Gassen denMultiShuttle, mit doppelttiefer Lage-rung von rund 7800 Behältern ein-heitlichen Formates: 600 x 400 x220 mm. Gelagert sind grössten-teils Fleischverpackungen als vorrä-tige Konsumenteneinheiten in arti-kelreinen Behältern sowie fertigkommissionierte Kundenbehälter.

ERP als SchaltzentraleFür die Lieferungen der bestelltenArtikel müssen die Packungen nochgewogen und etikettiert werden.Dies erfolgt an Preisauszeichnungs-plätzen (PAZ) der Firma Bizerba.Die Kommissionierung erfolgt nachdem Prinzip «Ware zum Mann». DieArtikelbehälter werden in der richti-gen Reihenfolge den geplanten PAZzugeführt. Für jede Bestelllinie wirdder entsprechende Artikelbehälterausgelagert und auf die Pufferstre-cke vor der PAZ transportiert. AusLeistungs- und Redundanzgründensind zwei Loops auf zwei Ebenenvorgesehen. Jede MultiShuttle-Gas-se kann auf jeden Loop die Behälterabgeben. An jedem Loop sind dreiautomatische und ein manuellerPAZ angebunden. Die Aufträge wer-den vom übergeordneten ERP-Sys-tem (der Firma CSB) der Kommis-

sionieranlage (Dematic) übergeben.Die Preisauszeichnungsplätze mitihren genauen Abläufen sind wichti-ge Schnittstellen im System, wel-che sorgfältig zwischen den Liefe-ranten abgestimmt werden müssen.

Zuerst simulieren,dann feinplanenDie erste Präsentation der Dematicbei Bigler geht auf September2004 zurück. Seitdem sind vieleVarianten und Optimierungsrundengeführt worden. Das Basiskonzeptenthielt zunächst herkömmlicheAKL, wurde später auf Hubbalken-geräte und Querbandsorter umge-stellt und letztlich 2007 auf denMultishuttle. Die Machbarkeit die-ser Lösung wurde im Herbst 2007mit einer Simulation gesichert. Big-ler hat dann der Dematic am 15.

FirmaDematic GmbH mit Sitz in Offenbach ist einerder weltweit führenden Anbieter für Logistik-automatisierung und liefert als System-Integra-tor die gesamte Leistungspalette – von einzelnenProdukten und Systemen bis hin zu schlüssel-fertigen Komplettlösungen. Als Generalunter-nehmer ergänzt er das Ganze um das umfassen-de Service-Angebot «Uptime Solutions».Das Produkt- und Dienstleistungsportfolio vonDematic zeichnet sich aus durch das über Jahr-zehnte erworbene Branchen-Know-how.Dematic konzipiert und liefert für Unternehmenaller Grössenordnungen im Gross- und Einzel-handel, einschliesslich Versandhandel, in derNahrungsmittel- und Getränkeindustrie, in derChemie- und Pharmaindustrie sowie in der ver-arbeitenden Industrie. Sie erzielt mit weltweit4000 Mitarbeitern ein Geschäftsvolumen vonüber 800 Mio. Euro.

Das MultiShuttle von Dematic, in Betrieb bei ei-nem skandinavischen Fleischlieferanten.

Fördertechnik | Fördertechnik + Logistik

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Oktober 2007 einen «Letter-of-In-tent» erteilt, damit die Feinplanungund -gestaltung erfolgen kann. DerSpatenstich für den Neubau ist am2. November erfolgt, der Werkver-trag im März unterzeichnet.

Getrennte Lagerbereichesind gut für KlimatechnikDie lange und intensive Auseinan-dersetzung mit den Kundenanforde-rungen – sowohl technisch als auchwirtschaftlich – ist sicher ein wich-tiger Erfolgsfaktor gewesen. Vollüberzeugt wurde Bigler aber auchdurch einige technische Vorteile derMultiShuttle-Lösung: Die gewählteAnordnung – mit Lager im Unterge-schoss und Kommissionierplätzenim Erdgeschoss – ist eine saubereTrennung. Das beeinflusst bei-spielsweise die Ausführung der Kli-matechnik äusserst günstig.

Die erfolgreicheGeschichte von BiglerDie Bigler AG blickt auf erfolgreicheJahre zurück. Der Umsatz wurdekontinuierlich ausgebaut und derMarktanteil entsprechend erhöht.Mittlerweile erzielt die Firma mit500 Mitarbeitern einen Umsatz von170 Mio. Schweizer Franken. Mitdem Produktionsneubau von 1998,den erhöhten Kapazitäten und opti-mierten Abläufen gelang Biglerein weiterer, grosser Entwicklungs-sprung. Heute, knapp 10 Jahrespäter, stösst man bereits wiederan Kapazitätsgrenzen. Die BiglerFleischwaren AG will weiter wach-

sen und beabsichtigt zu diesemZweck einen Logistik- und Produkti-onsneubau. Das Investitionsvolu-men beträgt rund 40 Mio. Schwei-zer Franken. Der Erweiterungsbausieht ein neues vollautomatisiertesGebindelager mit einer Kapazitätvon rund 8000 Kisten, eine neueWarenkommissionierung, eine neueWurst- und Schinkenproduktion so-wie eine neue Verpackungsabtei-lung vor. Ebenfalls umgesetzt wer-den zusätzliche Förderanlagen, einVergrössern und Modernisieren derKantine, zusätzliche Garderobenund Ruheräume sowie neue Neben-räume für Technik, Anlieferung undEntsorgung.

In Zukunftnoch weiter ausbaubarWeiter erlaubt die Flächenbelegungdes vorgeschlagenen Konzeptes so-wohl einen stufenweisen Aufbau imlaufenden Betrieb als auch die pro-blemlose Erweiterungen mit einerfünften Gasse im Untergeschoss so-wie später mit einem zweiten Lagerim Obergeschoss, mit der gleichenVertikalverbindung zur Kommissio-nierung. (bf)

InfosDematic GmbH8902 Urdorf043 455 60 63www.dematic.ch

Die Dematic-Anlage im Vollausbau mit Lager im UG, PAZ im EG und Vertikal-verbindung sowie mit einem später möglichen Vollausbau im oberen Zwi-schengeschoss.

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Logistik | Fördertechnik + Logistik

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In der Produktion garantiert RFID die Rückverfolgbarkeit

ie kleinen, funkenden Chipsoptimieren Geschäftsprozes-se, senken Kosten und erhö-

hen Produktsicherheit und -quali-tät. Entsprechend vielseitig sind dieAnwendungsbereiche der Technolo-gie und bescheren ihr ein erhebli-ches Wachstumspotenzial. Das be-stätigen die Zahlen des Marktfor-schungsinstituts Gartner: 2007 lagder weltweite Umsatz von RFID-Pro-dukten bei über 917 Mio. Dollar,2008 soll er auf über 1,2 Milliar-den steigen. «RFID konnte in denletzten Monaten immer mehr Bran-chen und Anwendungsfelder er-obern», bestätigt Volker Klaas, Lei-ter des Global Competence CentersAuto ID/RFID bei Siemens IT Solu-tions and Services. «Einige Unter-nehmen beenden das Pilotstadium,andere öffnen ihre RFID-Kreisläufefür Partner und Endkunden.»

Sensorik integrierenJe weiter die Entwicklung voran-schreitet, umso differenziertere An-wendungen sind möglich, etwa dieKombination mit Sensorik. Damiterhalten Unternehmen nicht nur Or-tungsdaten, sondern auch Informa-tionen über Temperatur, Feuchtig-keit oder andere Zustände von Ge-genständen und ihrer Umgebung.

D

RFID zahlt sich aus –schon im zweiten JahrViele Geschäftsprozesse basieren bereits auf der Funkerken-nung mit RFID, gerade im Bereich Logistik und Fördertechnik.Beispiele hierfür sind BMW in München und das Siemens Gerä-tewerk Amberg. Dort zahlte sich die 155 000 Euro teure Investi-tion schon seit dem zweiten Jahr aus.

Praktischund wirtschaftlichDas Augenmerk der Hersteller undAnwender liegt nach wie vor aufdem praktischen Nutzen und derWirtschaftlichkeit der Funktechno-logie. Eine im Mai abgeschlosseneStudie des Stuttgarter InternationalPerformance Research Institutes(IPRI), einer gemeinnützigen For-schungsgesellschaft auf dem Gebietder Betriebswirtschaftslehre, zeigtauf, dass für Anwender drei Aspekteausschlaggebend sind: die strategi-sche Bedeutung der Technologie,die Rationalisierungspotenziale unddie damit verbundene Wettbewerbs-fähigkeit. Als Vorteil werteten dietechnischen Verantwortlichen ins-besondere das Auslesen ohne Sicht-kontakt und die Robustheit derKomponenten. Zudem wurden dieErwartungen der Unternehmen viel-fach übertroffen, nämlich in denBereichen Rückverfolgung, Produk-tionssteuerung und Bestandesma-nagement.

OptimierungsdruckverringernSolche Ergebnisse ziehen in der ge-genwärtigen Situation, in der vieleBranchen unter Optimierungsdruckstehen, weite Kreise. So investierenimmer mehr Unternehmen in dieQuerschnittstechnologie. Dazu derSiemens-Experte: «Bei der Vereinfa-chung komplexer Prozessabläufeund hochwertigen Gütern tritt derreine Chip-Preis immer mehr in denHintergrund.» Denn RFID wirkt po-sitiv auf schnelle Logistik, niedrige

Betriebskosten und zufriedene Kun-den. Das passt auch für die Auto-mobil- und Fertigungsindustrie, diesich der weltweiten Konkurrenz undden steigenden Kosten stellenmuss. Vielversprechendes Potenzialbietet hier die Automatisierung vonProduktionsstrassen, die mit derFunkerkennung flexibler gestaltetwerden können.

Bessere Autos mit RFIDIn der Automobilbranche spielendas Identifizieren von Bauteilenoder Fahrzeugen und ihre Verfol-gung entlang der gesamten Wert-schöpfungskette – bis hin zu War-tung und Recycling – eine grosseRolle. Wichtig sind transparenteProzesse, die ein Qualitätsmanage-ment vereinfachen. RFID schreibtProdukt- und Prozessinformationenauf die Transponder, aktualisiertfortlaufend und erlaubt dem Her-steller, allfällige Störungen im Pro-duktionsprozess frühzeitig zu behe-ben. Fehlerhafte Module werden da-bei automatisch abgewiesen undnachbearbeitet. Mit RFID wird auchdokumentiert, vom Produktentste-hungsprozess über die Arbeits-schritte, inkl. Logistik- und Quali-

Volker Klaas, Leiter des GlobalCompetence Centers Auto ID/RFIDbei Siemens IT Solutions and Ser-vices: «RFID konnte in den letztenMonaten immer mehr Branchen undAnwendungsfelder erobern.»

AutorinSarah MeixnerFreie FachjournalistinMünchen

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Fördertechnik + Logistik | Logistik

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tätsdaten. Dies ermöglicht dieschnelle und lückenlose Rückverfol-gung aller Teile und verhindert odererleichtert Rückrufaktionen. Geradebei Fahrzeugen begrenzt das einenImage-Schaden und verhindert Kos-ten im zweistelligen Millionenbe-reich. Die eindeutige Identifikationder Bauteile schützt aber auch vorFälschungen.

RFID individualisiert3er-BMWDie heutige Automobilproduktionzeichnet sich durch einen hohenAutomatisierungsgrad aus. Nichts-destotrotz ist jedes Fabrikat ein Ein-zelstück mit spezifischer Farbe, Mo-torisierung und Innenausstattung.Die Richtlinie, anhand derer dasProdukt den Wünschen des End-kunden entsprechend gestaltetwird, wird zu Beginn der Produktionfestgelegt und begleitet den kom-pletten Entstehungsprozess. Für ei-nen reibungslosen Ablauf sorgt beiden Bayerischen Motoren Werken(BMW) in München dabei ein RFID-System. Bereits seit 1997 setzt derAutomobilhersteller auf die automa-tische Funkerkennung. Aufbauendauf die erste Installation erneuerteSiemens 2005 die RFID-Lösung fürdas BMW-Werk 1.1. Es ist unter an-derem zuständig für die auftragsbe-zogene Herstellung der Limousinenund Touring-Modelle der neuen 3er-Baureihe. Das System lokalisiert

und identifiziert Karosserieträgerper Funk, stellt bei der Montageden Materialfluss sicher und opti-miert die Auslieferung der Fahrzeu-ge bis zur Übergabe an den Ver-trieb.

Bloss kein Kabelsalat!Essenziell ist bei BMW die eindeuti-ge Identifizierung der Kabelbäume.Bereits kleinste Fehler in der Mon-tage sind schwer rückgängig zu ma-chen und eine falsche Verkabelungführt zum Verschrotten des Fahr-zeugs. So müssen die Bäume beider Anlieferung, Einlagerung undEntnahme aus dem Lager sowie beider Einsteuerung in die Montageexakt zugeordnet werden – geradeweil ein Grossteil der Komponenten,die die Mitarbeiter täglich neu kom-binieren, von externen Zulieferernstammt. Damit am Ende das be-stellte Auto vom Band rollt, gilt es,alle Bestandteile schnell zu identifi-zieren und entlang der gesamtenWertschöpfungskette lückenlos zuverfolgen. Die technischen Grundla-gen hierfür liefert das RFID-System,das über den gesamten Herstellpro-zess wacht. Denn schon im Zuliefe-rerunternehmen sind die Behälterder Kabelbäume mit Transpondernversehen. Die einzelnen Nummerwerden im BMW-Werk ausgelesen.Jede passt zu einem spezifischenFahrzeug und wird vom Leitrechnerverwaltet. Dieser fordert den jeweils

benötigten Kabelbaum an. Er wirdaus dem Lager geholt, identifiziertund in die Montage eingesteuert.Dort prüft eine weitere Station dieKennzahlen erneut. Erst dann wirdder Kabelbaum eingebaut. Am En-de werden die Datenspeicher ge-löscht, um künftigen Verwechslun-gen vorzubeugen.

Zu viel Kupfer geht nichtWeil Kabelbäume viel Kupfer ent-halten und damit die Tags beimKommunizieren stören, wurde dieRFID mit Kunststoffwalzen im An-tennenbereich versehen. So mussder Leseabstand nicht verkleinertwerden.

RFID konfektioniert auchSchütze von SiemensMit RFID überprüften auch die Ver-antwortlichen im Siemens Geräte-werk Amberg ihre Qualitätsdaten.Dort montiert Siemens Industry Au-tomation elektronische Schaltun-gen, sogenannte Schütze, und setztdabei seit 16 Jahren auf die Funk-chips. Dass sich dieser Einsatz aus-zahlt, beweist auch der «IndustrialExcellence Award 2007». Auf einerMontagelinie werden täglich mehrals 10 000 Schütze in Hundertenvon Varianten zusammengebaut. Je-der Einzelne wird auf einen Kunst-stoffträger montiert, der mit einemwiederbeschreibbaren RFID-Chipversehen ist. Dieser enthält Infor-

Siemens Industry Automation setzt schon seit 16 Jahren auf RFID. Inder Relais-Produktion werden Kunststoffträger mit RFID-Chips ver-sehen, welche die benötigten Komponenten kennen sowie die Zusam-menstellung überprüfen.

Eine falsche Verkabelung führt zum Verschrotten jedes Autos. Darumidentifiziert und verfolgt BMW die verwendeten Komponenten mit-tels RFID. Die vielen Kupferkabel störten aber den Funkkontakt mitden Tags und darum musste auf Kunststoff ausgewichen werden.

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08-08 technica 77

mationen darüber, welche Bauteileauf dem Schütz befestigt werdensollen. Mit 100 Lesegeräten wachtdie RFID-gestützte Qualitätskontrol-le über die Produktion. Vor undnach jedem Schritt überprüft dasSystem die Transponder-Daten unddamit die korrekte Montage. Fehler-hafte Module werden automatischabgewiesen, repariert und wieder inden Prozess zurückgeführt. Am En-de der Montagelinie kontrolliert einPrüfautomat – ebenfalls RFID-ge-stützt – die technischen Leistungs-werte der einzelnen Schütze. An-schliessend beschriften Lasergerätedie Typenschilder und Geräteabde-ckungen. Ein Verpackungsautomatschliesst die vollautomatische Mon-tagestrasse ab.

Schon im zweiten JahramortisiertDie 155 000 Euro für das Umrüstender Produktionsanlage in Ambergauf RFID hatten sich bereits imzweiten Jahr amortisiert. Zum einenverbesserte sich die Produktquali-tät, zum anderen war die Anlagebesser ausgelastet. Darüber hinausermöglicht die voll automatisierteVariantensteuerung eine flexibleProduktion. Insgesamt erhöhte sichdie Kapazität um 70 000 Stück proJahr – bei reduziertem IT-Einsatz.So verzichtet das Gerätewerk Am-berg seither beispielsweise auf eineDatenbank zur Produktionssteue-rung.

Schrittweise zum ErfolgGrundsätzlich gilt für alle Bran-chen: Es braucht den richtigen

Partner, aber auch geeignete Ein-stiegsprojekte. Anwender sollten inkleinen, klar umrissenen Pilotpro-jekten das Machbare evaluieren –technisch und betriebswirtschaft-lich. Die Initiativen sollten sich spä-testens nach zwei Jahren amortisie-ren. Dies nicht zuletzt im Hinblickauf intern zu leistende Überzeu-gungsarbeit. Die Chefetagen müs-sen die Entscheidung für RFID tra-gen, aber genau so wichtig sindauch die Fachbereiche, vom Mana-ger bis zum Lagerarbeiter. Entschei-dungshilfen liefern Wirtschaftlich-keitsberechnungen, welche die Aus-wirkung einer Investition in dieRFID-Technologie darstellen. Sie-mens hat dafür ein spezielles Toolentwickelt, das alle betroffenen Pro-zesse und die erforderlichen zeitli-chen sowie monetären Aufwändeaufbereitet. Damit wird die Grundla-ge für den späteren Erfolg von RFIDim Unternehmen geschaffen. Klaasist sicher: «Die Ziele mögen vonFall zu Fall differieren, doch lassensie sich im groben Raster betrachtetauf denselben Nenner bringen: we-niger Kosten, mehr Qualität, Ge-schwindigkeit und Flexibilität.» (bf)

Das Gerätewerk von Siemens in Amberg wurde für 155 000 Euro auf RFIDumgerüstet. Bereits im zweiten Jahr hatte sich die Investition amortisiert.

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78 technica 08-08

Starke Regalsysteme

s handelt sich um vier Regal-system-Linien aus pulverbe-schichtetem oder verzinktem

Stahlblech, jede Linie in sich auto-nom bzw. individualisiert in Kon-zept und Zubehör – jede für ihrenspezifischen Einsatz. Die unima-Re-gale sind stark, denn sie sind äus-serst stabil, praktisch, flexibel undschön. Und werterhaltend, weillanglebig: Bei ändernden Ansprü-chen kann man sie auch nach Jah-ren noch umbauen, erweitern undmit dem gewünschten Zubehörnachrüsten.

Eigene Fertigungunima produziert die Regale in dereigenen Blechbearbeitung, mithochpräzisen Werkzeugen, auf mo-dernsten Maschinen, in schlankenProzessen – überwacht durch ein ei-genes Qualitätssicherungssystem.In der Blechbearbeitung liegt dennauch der Ursprung von unima, ge-gründet 1958. Sie bietet ihre infünf Jahrzehnten gewachsene Kern-kompetenz auch als Lohnfertigungan, im Full Service: unima führtsämtliche Blecharbeiten aus, vonder Blechtafel bis zum fertig mon-tierten und lackierten Teil.

Starke LagerlösungenOb im Archiv, im einfachen Handla-ger oder in der grossflächigen Halle:Dank seinen starken Eigenschaftenmeistert das unima-Regalsystem je-de noch so spezielle Lageraufgabe.Die formschönen Regale aus pulver-beschichtetem oder verzinktem Me-tall, lieferbar in vielen Farben, bie-ten Raum für Güter jeder Grösse,jeder Länge (auch Langgut), jederForm (fest oder lose) und jeden Ge-wichts (leicht- bis schwerlastig). Siesind, je nach Typ, steck- oderschraubbar, bieten durch ihren klei-

E

Basierend auf ihrem 50-jährigen Know-how im Regalbau hatunima ag starke Einrichtungssysteme für Lager/Archiv, Büro,Schulen und Bibliotheken geschaffen.

nen Verstellraster flexible Fächerein-teilung und verfügen für das schnel-le Wiederauffinden des Lagergutsüber ein integriertes Beschriftungs-system. Wahlweise als Stationär-oder Verschieberegale lieferbar, lässtsich das unima-Einrichtungssystembis ins Feinste auf die individuelleLageraufgabe massschneidern. DasNachrüsten mit Zubehör ist überJahre garantiert.

Beispiel 1: für LastenDas massive unima-Schwerlastre-gal, Typ 3, kommt vor allem in Ma-schinenfabriken, Apparatebaufir-men, Haustechnik- und Elektrolagerzum Einsatz. Also überall dort, woschwere Teile sicher gelagert wer-den sollen. Ein Tablar bietet bis400 kg Tragkraft. Vielseitiges Zube-hör macht das Regal auch für losegelagerte Schüttgüter interessant.Die Tablare können einfach und di-rekt am Pfosten eingehängt werden.Die Oberfläche ist widerstandsfähigdank verzinkten Regalpfosten sowiepulverbeschichteten Tablaren undZubehör.

Beispiel 2: für LanggutLanggut in verschiedensten Abmes-sungen und Stückzahlen findet aufden Trägerarmen des unima-Lang-gutregals – Typ 341, 342 oder 343– Platz. Sein Einsatz ist ideal fürleichte bis mittelschwere Rohre,Profile, Flachteile in Stahl, Kunst-stoff oder Holz. Kürzere Reststückefinden in den vertikalen Restenrin-nen ihren Platz. Die Haltearme sindstufenlos verstellbar, was eine opti-male Platzausnützung ermöglicht.Die Montage ist einfach. Die Ober-fläche ist pulverbeschichtet und inverschiedenen Farben lieferbar. DasRegalsystem ist auch als Wandmon-tage erhältlich.

Stark auch bei Betriebs-einrichtungenAuch für das Büro hat unima einvielseitiges Einrichtungssystem ent-wickelt. Und als Ergänzung zu ihrenselbst entwickelten Regalsystemenhat unima auch ein ausgewähltesSortiment an Handelsprodukten ausder Schweiz und dem Ausland imAngebot: Garderoben, Stahlschrän-ke, Wertschränke und Tresore,Schubladenblöcke und Werkbänke.

Infosunima ag9548 Matzingen052 369 65 [email protected]

Mit vielseitigem Zubehör lösen die unima-Lager-regale massgeschneidert jede Lageraufgabe.

Die Tablare des unima-Schwerlastregals Typ 3bieten eine Tragkraft bis 400 kg.

Das unima-Konsolenregal, Typ 343, schafft Ord-nung bei Langgut von 1500 bis 6000 mm.

Highlight

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Produkte

08-08 technica 79

Leichtgängigkeit und geräuschar-mer Lauf bei hoher Tragkraft sinddie Merkmale einer Lenkrolle, mitder schwere Lasten bodenscho-nend transportiert werden kön-nen. Das robuste Gusseisenrad

mit Präzisionskugellagerung istfür den rauen Fahrbetrieb ausge-legt. Für den schonenden Trans-port schwerer Güter sorgt ein ab-riebfester Belag aus Gusspolyur-ethan. Den hohen Qualitätsmerk-

malen des Rades entspricht dasmassive Lenkrollengehäuse. ImGabelkopf sorgen sowohl ein Axi-aldrucklager als auch ein Kegel-rollenlager für leichte Lenkbar-keit. Die Mammut-Baureihe istmit Rädern von 100 bis 300 mmDurchmesser ausgerüstet. DieTragkraft beträgt 400 bis 2000 kgpro Einheit, mit Doppelrad bis4400 kg.

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Leichtgängige Schwerlastrollen

Die neuen Beleuchtungsmoduleder VXB-Baureihe von Baumer un-terstützen auf einfachste Weise

die leistungsfähigen VeriSens-Vi-sion-Sensoren. Die industrietaug-lichen Beleuchtungen erweiterndie lösbaren Inspektionsaufgabenmit VeriSens bei grossen Objekt-abständen, grossen Inspektions-flächen oder bei der Inspektionspezieller Details. Damit kommendie Vorteile der konturbasiertenInspektion voll zum Einsatz. DieBeleuchtungen mit der SchutzartIP64 sind wahlweise mit rotenoder mit weissen LEDs erhältlichund können je nach Ausführungmit einer Abdeckung aus Glasoder mit einem Diffusor geliefertwerden.

Bei der Entwicklung des neuenBeleuchtungskonzeptes wurdehöchster Wert auf einfachste In-betriebnahme gelegt: die neuenBeleuchtungsmodule werden überein T-Verbindungsstück direktvom VeriSens versorgt und getrig-gert. Zusätzliche Ansteuerungs-module und Kabel sind dadurchnicht erforderlich. Einfacher gehtes nicht! Baumer Electric AG8501 Frauenfeld052 728 11 [email protected]

Beleuchtungsmodule für Vision-Sensoren

LabVIEW 8.6 heisst die neusteVersion der grafischen Systemde-signplattform von National In-struments für Mess-, Prüf-, Steu-er- und Regelanwendungen so-wie für die Entwicklung von Em-bedded-Systemen. Basierend aufder Parallelität der grafischenProgrammiersprache NI LabVIEWbietet sie jetzt neue Werkzeuge,mit denen Ingenieure und Wis-senschaftler die Vorteile von Mul-ticore-Prozessoren, Field-Pro-grammable Gate Arrays (FPGAs)und Wireless-Kommunikation op-timal nutzen können.Bisher waren Anwender gezwun-gen, mit verschiedenen Werkzeu-gen zu arbeiten, die sich nicht fürdie parallele Programmierung eig-nen, um von diesen Technologienprofitieren zu können. Mit derneuen Version von LabVIEW stehtAnwendern nun eine durchgängi-ge Plattform zur Verfügung. Da-mit können sie, mit Hilfe vonMulti-core-Prozessoren, denDurchsatz von Prüf-, Steuer- undRegelsystemen weiter erhöhen,die Entwicklungszeit von leis-tungsstarken und anspruchsvollenFPGA-basierten Steuer-, Regel-und Embedded-Prototyping-An-wendungen verkürzen und verteil-te Messsysteme für die dezentraleDatenerfassung einfacher realisie-ren. Weitere Informationen gibtes unter www.ni.com/lab-view86/d.

National Instruments Switzerland5408 Ennetbaden056 200 51 [email protected]/switzerland

Höhere Leistungdurch paralleleProgrammierung

Die Lindenmaier AG, mit Sitz imoberschwäbischen Laupheim, ge-hört zu jenen Zulieferunterneh-men, die sich vollständig auf dieBedürfnisse der Automobilherstel-ler eingestellt haben. Komponen-ten und Module für Motor, Getrie-be, Fahrwerk und Sicherheit sinddie Kompetenzfelder des Unter-nehmens.Beim Drehen werden Stahl, Edel-stahl, Inconell und Aluminiumverarbeitet. Die Bandbreite dieserWerkstoffe und des Durchmesser-bereiches sowie die hohen Quali-tätsansprüche mit höchster Pro-duktivität zu verbinden, führte zueiner intensiven Geschäftsbezie-

hung zwischen der LindenmaierAG und Breuning Irco, dem Spe-zialisten für rationelles Drehen.Wie Perlen aufgereiht, stehen beiLindenmaier die SiMag-Einkanal-Lademagazine von Breuning Ircoan Drehmaschinen verschiedenerHersteller. Da die Rüsthäufigkeitzwischen einem Tag und durch-aus auch einer Woche betragenkann, stellt das SiMag-Einkanal-Lademagazin mit seinem blitz-schnellen und sauberen Kanal-wechsel die perfekte Lösung fürdieses Aufgabenprofil dar. Aberauch das einfache und damit zu-verlässige Handling des Kanal-wechsels mittels Klipptechnik, er-

gänzt durch die enorme Laufruhe,überzeugte die Lindenmaier AG.

IRCO-Maschinenbau GmbHDE-71140 Steinenbronn0049 7157 52 [email protected]

Lohnfertiger mit anspruchsvollem Profil

Telefonapparate und DSL-Verbin-dungen sind meist schon vorhan-den; nun fehlt noch die Möglich-keit, via Web kostengünstig zu te-lefonieren. Der Analog-Telefon-Adapter (ATA) macht bestehendeanaloge Telefonapparate VoIP-fä-hig. Die neuste Chip-Satz-Techno-logie erlaubt das gleichzeitigeFühren von zwei Gesprächen (Co-dec G.729 und G.711). Dies istauch dann möglich, wenn nur einSIP-Account (Telefonnummer fürVoIP) vorhanden ist. So können

eingehende Anrufe auch dann an-genommen werden, wenn bereitsjemand telefoniert.Der Lifeline Backup bietet An-schluss an das ordentliche Tele-fonnetz, falls der VoIP-Serviceeinmal nicht verfügbar sein sollte.Mit einer einfachen Tastenkombi-nation auf dem Analog-Telefonlassen sich zudem alle Funktio-nen wie das Umschalten zwischenVoIP/Lifeline, Konferenzanruf,Makeln usw. nutzen.Mit dieser vergleichsweise kleinen

Investition erhalten gerade kleine-re Unternehmen die Möglichkeit,bestehende analoge Telefonappa-rate für das kostengünstige Tele-fonieren via DSL- bzw. Internetweiterhin zu nutzen.

ARP Datacon AG6343 Rotkreuz041 799 09 [email protected]

Analoges Telefon für VoIP nutzen

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Produkte

80 technica 08-08

Die Produktfamilie der20er-Laser-Distanzsenso-ren hat Zuwachs bekom-men. Neu beinhaltet sieeine Reihe von OADR-20-Sensoren, welche sichbesonders durch ihr Edel-stahlgehäuse auszeich-nen. Erstmals erreichensie damit problemlosSchutzklassen bis IP69Kund sind daher optimalim Prozessbereich ein-setzbar. Die Sensoren derOADR-20-Reihe deckeneinen Messbereich von 30 bis600 mm ab, wobei eine Auflö-sung von bis zu 0,005 mm er-reicht wird. Die Ansprechzeit derSensoren beträgt weniger als0,9 ms. Sie sind sowohl mitpunkt- als auch mit linienförmi-gem Laserstrahl erhältlich. Ein li-nienförmiger Strahl eignet sichbesonders für zuverlässige Dis-tanzmessungen zu rauen Oberflä-chen, da so ein grösserer Bereichbetrachtet wird. Dank einer intel-ligenten internen Signalanalyseliefern diese Sensoren unabhän-gig von der Oberflächenfarbe ein

exaktes Ausgangssignal. Mit ei-nem einfachen 2-Punkt-Teach-in-Verfahren kann der Messbereichan die Anwendung angepasst wer-den. So kann die Auflösung opti-miert und der volle Signalhub(4...20 mA / 0...10 V) dem ge-wünschten Messbereich zugeord-net werden.

Baumer Electric AG8501 Frauenfeld052 728 11 [email protected]

Distanzsensoren im edlen Kleid

Elektrohydraulische Achsen vonRexroth stossen mit Beschleunigun-gen bis 80 g, Eilgängen bis zu 10m/s und Echtzeitregelzyklen in neueDimensionen vor. Dabei positionie-ren die Achsen je nach Messsystemµm-genau. Sowohl die externen Re-gelelektroniken für 1- bis 4-Achs-Motion Control-Anwendungen alsauch die im Ventil integriertenAchsregler kommunizieren über diegängigen Feldbusse mit der überge-ordneten Steuerung. Mit der MotionControl-Generation HNC100-3X er-weitert Rexroth die Einsatzmöglich-

keiten der elektrohydraulischen NC-Steuerungsfamilie.Die skalierbar aufgebaute Genera-tion im Controller-Format regeltbis zu vier elektrohydraulischeAchsen. Eine erhöhte Rechenleis-tung verkürzt die Abtastzeiten.Anwender können ihr bereits inbisherigen HNC-Programmen ab-gelegtes Know-how einfach aufdie neue Generation übertragen,die zahlreiche neue Funktionalitä-ten bietet.Die Motion Control-Software ver-fügt über Reglerstrukturen, um

Nichtlinearitäten der Hydraulikdurch entsprechende Eingabenvon Reglerparameter zu kompen-sieren und ermöglicht damit dieInbetriebnahme ohne tiefgehendeKenntnisse der hydraulischen An-triebstechnologie.

Bosch Rexroth Schweiz AG8863 Buttikon SZ055 464 61 [email protected]

Dynamisch und präzise

Als Pionier auf dem Gebietoffener, PC-basierter Auto-matisierungstechnik bietetBeckhoff für den Maschi-nen- und Anlagenbau inder Kunststoffindustrie ei-ne universelle Steuerungs-technik an.Die offene Automatisie-rungstechnik von Beckhoffbesteht aus einem um-fangreichen Portfolio inno-vativer Produkte. Die kom-pakten Hochleistungs-PCs, dasbreite Spektrum elektronischerI/O-Klemmen, der Highspeed-Feld-bus EtherCAT, die Automatisie-rungssoftware TwinCAT sowie dieAntriebstechnik eignen sich her-vorragend für Applikationen imKunststoffmaschinenbau. Mit demSoftware-Applikations-Frameworkfür Kunststoffmaschinen stelltBeckhoff eine universelle Motion-Control-Lösung für vollelektrische,hydraulische und hybride Antriebs-lösungen zur Verfügung. Die ein-heitliche Steuerungsarchitektur fürsämtliche Antriebsvarianten mini-miert die Engineeringkosten undträgt so zur Effizienz bei.

Für den Bereich Motion Controlbietet Beckhoff entsprechendeHard- und Softwarelösungen. Ex-trem kurze Regel- und Reaktions-zeiten, kompakter Aufbau, An-schaltungen für diverse Encoder-Systeme sowie schnelle Busan-kopplung liefern die idealen Vo-raussetzungen für den Einsatzbeim Handling und bei Verarbei-tungsmaschinen.

Beckhoff Automation AG8200 Schaffhausen052 633 40 [email protected]

PC-Control für die Kunststoffindustrie

In der Fertigung medizintechni-scher Transformatoren werden beider mdexx Magnetronic DevicesGmbH & Co. KG, Bremen, Kreuz-schlitzschrauben mit wechseln-den Drehmomenten mit Tensor-SL-Schraubern von Atlas CopcoTools prozesssicher in Serie mon-tiert. «Mit diesen Werkzeugen ha-ben wir die Null-Fehler-Montageerreicht», betont Gerold Gerken,Fertigungsplaner bei mdexx.Ein einziger Pistolenschrauber ausder Tensor-SL-Serie macht die vor-her sieben Pneumatikwerkzeugeüberflüssig, beherrscht dieserElektroschrauber doch bis zu 250Parametersätze. Das Minidisplay,ein Standardzubehör, zeigt dieSchraubergebnisse an und führtden Werker in der richtigen Abfol-ge durch den Schraub-Job. DieSteuerung des Tensors SL erkenntnicht nur, ob in die Klemme einDraht eingelegt ist, sondern auch,

ob dieser den richtigen Durchmes-ser hat: Fast 40 Drahttypen wer-den bei mdexx verbaut.Der Tensor SL überwacht auch dasLösemoment, zählt zurück, regis-triert das fehlerfreie Neuverschrau-ben und quittiert die Korrektur miteiner I.-O.-Meldung. Selbst nachlängeren Arbeitsunterbrechungenlassen Tensor und Minidisplay denMontagemitarbeiter genau an derrichtigen Stelle weiterschrauben.

Atlas Copco (Schweiz) AG2557 Studen BE032 374 16 [email protected]

Null-Fehler-Montage bei der TrafofertigungDen elektronischen Druckmessum-former ED 701 bietet Baumer jetztmit einer Reihe neuer Features an.Er eignet sich dadurch auch bes-tens für die hygienegerechteDruckmessung in der pharmazeuti-schen und Lebensmittelindustrie.Der neue aseptische Clamp-Druckanschluss nach dem DIN11864-3-Standard entsprichtden EHEDG-Anforderungen undpasst auf Edelstahlrohre nachDIN 11866. Ein Zertifikat überden Ferrit-Gehalt des Edelstahlsweist nach, dass die in der phar-mazeutischen Industrie verlang-ten Grenzen eingehalten werden.Um die Oberflächenrauigkeit zu re-duzieren, können die Prozessan-schlüsse elektropoliert werden. DerED 701 ist in verschiedenen Rau-igkeitsklassen erhältlich, die perZertifikat bestätigt werden können.Für Anwendungen im Sauerstoff-bereich (z. B. in Krankenhäusern),

muss der Druckanschluss absolutöl- und fettfrei sein. Beim ED 701wird dies mit Halocarbonöl alsFüllflüssigkeit und einer gezieltenReinigung erreicht. Für Anwen-dungen im Lebensmittelbereichdagegen ist die FüllflüssigkeitWeissöl, das ebenso wie dieO-Ringe den FDA-Richtlinien ent-spricht. Je nach Anwendung kön-nen anstelle von Edelstahl andereMaterialien eingesetzt werden.

Baumer Bourdon-Haenni AG3303 Jegenstorf031 764 99 [email protected]

Hygienegerechte Druckmessung

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08-08 technica 81

Die kompakten FlexiDrive-Positionierantriebe sindneu auch mit Winkelge-triebe und durchgehenderHohlwelle verfügbar. Siewerden ohne zusätzlicheKupplungsteile direkt aufdie anzutreibende Welleaufgesteckt, dies erlaubteinen platzsparenden Ein-bau. Sie sind beidseitigmontierbar und bietenvielfältige Befestigungs-möglichkeiten. Ein zusätz-licher Wellenzapfen er-laubt die manuelle Verstellung,selbst im stromlosen Zustand. Neben den neuen Hohlwellen-versionen bietet das FlexiDri-ve-Baukastensystem über 200weitere Varianten mit einembreiten Sortiment an Motoren,Getrieben und Steckern imLeistungsbereich bis 238Watt. Der integrierte magnetischeAbsolut-Multiturn-Drehgebererfasst auch Positionsverände-rungen im unbestromten Zu-stand, Referenzfahrten entfal-len. Diese patentierte Techno-logie gewährleistet höchsteZuverlässigkeit auch in rauenAnwendungen mit Vibration

und Schmutz. Die hohe Auflö-sung von 32 Bit und die Si-nuskommutierung führen zuoptimaler Laufruhe und sorgenfür hervorragende Positionier-barkeit. Alle Komponenten des Regel-kreises sind im Antrieb inte-griert, dadurch lässt sich dieseAntriebslösung einfach überdie CANopen- oder Profibus-Schnittstelle in Betrieb neh-men. Baumer Electric AG8501 Frauenfeld052 728 11 [email protected]

Die Hohlwelle im Griff

Franke-Wälzlager und Li-nearsysteme halten Pro-zesse in Bewegung. Unddas in den unterschied-lichsten Branchen – vonder Lebensmittelindustrieüber die Medizintechnikund Robotik bis hin zumklassischen Maschinen-bau. Franke entwickeltwirtschaftliche Lösungen,die so individuell sind wiedie zahlreichen Anwen-dungen selbst. Nebstkundenspezifischen Sonderlö-sungen bietet Franke einegrosse Auswahl an Standard-reihen an.Der komplett überarbeiteteGesamtkatalog 2008 infor-miert im Detail über das ge-samte Leistungsspektrum. An-hand der vielen Praxisbeispie-le sind die vielfältigen Einsatz-möglichkeiten in den verschie-densten Branchen gut ersicht-lich.Die in allen Richtungen be-lastbaren Aluminium-Rollen-führungen zeichnen sich ausdurch geringes Gewicht, Lauf-ruhe, geringen Verfahrwider-stand sowie durch Lebensdau-erschmierung (sauber und ge-ringere Anfälligkeit gegen Ver-schmutzung). Hohe Beschleu-nigungen und Verfahrge-schwindigkeiten können reali-

siert werden. Diverse Ausfüh-rungen auch speziell für dieLebensmittelindustrie oder dieReinraumtechnik sind verfüg-bar.Die Wälzlager im Durchmes-serbereich von 50–2000 mmbasieren auf dem Drahtlager-prinzip und erlauben kompak-te und interessante Lagerungs-konzepte. Auch können dieGehäuse dieser Lager aus di-versen Werkstoffen (z. B. Alu,Niro) gefertigt werden.

Emil Vögelin AG4303 Kaiseraugst061 816 90 [email protected]

Franke-Wälzlager und -Linearsysteme:Der neue Gesamtkatalog 2008 ist da!

Die robusten, rundum inIP 65 geschützten Bedienge-räte im schlanken und an-sprechenden Industrie-Designsind für den Tragarm- oderStandfussaufbau ausgelegt.Die neue Serie gibt es in dreiAusführungen: Simatic FlatPanel Monitor Pro ist ein ro-bustes Industrie-Display, dasbis zu dreissig Meter vom PCabsetzbar ist. Simatic ThinClient Pro eignet sich beson-ders als zweiter Bedienplatzfür Terminal- und Web-Client-Anwendungen. Simatic MultiPanel 377 Pro, ein leistungs-fähiges, erweiterbares Gerät,wird bevorzugt mit der Soft-ware-Steuerung Simatic Wi-nAC MP 2007 eingesetzt.Alle diese HMI-Geräte verfü-gen über ein brillantes15-Zoll-Touchdisplay. Siesind unabhängig von Schalt-schränken oder Maschineneinsetzbar und ermöglichendamit eine ergonomische Be-dienung auch an schwierigenOrten in einer Anlage oderFertigungslinie. Die Gerätekann man wahlweise vonoben oder von unten mit demTragarm- oder Standfusssys-tem verbinden. Die neuen Ge-räte zum Bedienen und Beob-achten zeichnen sich durchgeringes Gewicht aus undsind dadurch leicht zu mon-tieren. Die Rückwand lässtsich einfach abnehmen, etwafür die nachträgliche Installa-tion von Kabeln oder denTausch einer Speicherkarte.

Siemens Schweiz AGAutomation and Drives8047 Zürich0848 822 [email protected]

Rundum in IP65geschützt:Gerätezum Bedienenund Beobachten

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Page 84: technica 08/2008

Produkte

82 technica 08-08

Für die kosteneffiziente Lage-rung, Verpackung, Logistik undden wirtschaftlichen Transportsind die Kisten, Behälter, Kästenund Wagen der Wild AG Zug füh-rend. Kunden profitieren vonhöchster Qualität sowie Funkti-ons- und Langlebigkeitsvorteilen.Dank der individuellen Beratungund dem professionellen Supportwerden stets bedürfnisoptimierteLösungen gefunden. Die breiteProduktpalette, das grosse Lagerund diverses Zubehör ermögli-chen es, Kundenwünsche pas-send und rasch zu erfüllen.Das Angebot der Wild AG Zugbeinhaltet ultraleichte, robusteund stapelbare Alu-Kisten, -Käs-ten und -Behälter für die Lage-rung und Logistik sowie Trans-portwagen und Sonderkonstruk-tionen aus Aluminium. Bei denstapelbaren Alu-Kisten überzeu-gen die Auswahl, Robustheit undHandhabung bei den Transport-wagen und Container die hoheTragkraft, Stabilität und Lauf-freudigkeit. Besonders praktischsind die Etage- und Tischwagenin diversen Ausführungen.Spezialkonstruktionen für denWäschetransport, Entsorgungsbe-hälter für Datenträger und ver-trauliche Akten, Sonderlösungenfür den Transport von Gefahren-gut aus hochfester, korrosionsbe-ständiger Alu-Legierung rundendas professionelle Programm ab.

Wild AG Zug6300 Zug041 729 60 [email protected]

Transportwagen,-kisten und Wäsche-container

Die Salzburger SoftwaremanufakturCopa-Data stattet ihr HMI/SCADA-System zenOn in der Version 6.22mit weiteren praktischen RemoteEngineering Features aus. Alle Ma-schinen sind damit per direkteRechnerverbindung oder ganz ein-fach über den Webbrowser jeder-zeit direkt ansprechbar.Bereits mit dem integrierten Re-mote Transport spart zenOn Be-dienern und Entwicklern viel Zeitund viele Kilometer Fussweg bei

der Inbetriebnahme und Wartung.Die Version 6.22 erweitert dieMöglichkeiten für komfortablesRemote Engineering. Ob z. B.Meldungen des Betriebssystemsauf anderen Geräten bearbeitetwerden sollen oder Projekte ohneNeustart übertragen werden –man lässt sich die Bildschirmeentfernter Maschinen einfach ameigenen Display anzeigen. Dabeiüberlässt zenOn dem Anwenderdie Wahl, wie er sich zu dem ge-

wünschten Gerät verbindet: klas-sisch per direkte Verbindung imNetzwerk über den zenOn RemoteDesktop oder mit dem Web-browser als flexibler Web Access.zenOn Web Access nutzt einennormalen Webbrowser und erlaubtso auch Zugriffe von Rechnern oh-ne eigene zenOn-Installation: ide-al für den spontanen Überblickund schnelle Reaktionen. MehrInformationen gibt es unter:www.copadata.at.

SATOMEC AGAutomation6330 Cham041 748 17 [email protected]

Remote Engineering per Web

Der Embedded-PC CX-1010 der Beckhoff AutomationGmbH ist das Basisgerät der CX-Familie. Mit einem Pentium-MMX-kompatiblen 500-MHz-Prozessorliegt er im Mittelfeld der CPU-Leistungsklasse. Das CPU-Grund-modul baut mit einer Breite von57 mm äusserst schlank und istwahlweise mit den Betriebssyste-men Windows CE oder WindowsXP Embedded erhältlich.Die CX-Familie umfasst mehrereCPU-Grundmodule mit unter-schiedlichen Prozessoren zur opti-malen Anpassung an die jeweiligeSteuerungsaufgabe. Das CPU-Grundmodul CX1010 ist mit ei-

nem internen Arbeitsspeicher von256 MB RAM, einer 64 MB-Compact-Flash-Karte sowie einerEternet-Schnittstelle ausgestattet.Über die beidseitig ausgeführtePC/104-Schnittstelle können wei-tere System-, I/O- oder Feldbus-schnittstellen der CX-Familie an-geschlossen werden.Verschiedene Netzteile ermögli-chen die direkte Anbindung andie Beckhoff-I/O-Systeme in IP20und IP67. Verfügbar sind dieI/O-Schnittstellen für die Bus-klemmen, EtherCAT-Klemmenund die Feldbus-Box-Module. InKombination mit der Automatisie-rungssoftware TwinCAT wird das

CX1010-System zu einer leis-tungsfähigen SPS und Motion-Control-Steuerung, die mit oderohne Visualisierung eingesetztwerden kann.

Beckhoff Automation AG8200 Schaffhausen052 633 40 [email protected]

Modularer Hutschienen-IPC

Der EMV-taugliche Drucktransmit-ter EF6 von Baumer ist speziellfür Bahnanwendungen geeignet,in denen Drucksensoren in vieleDruckkreisläufe eingefügt sind,wie z. B. in der hydraulischen undpneumatischen Bremskontrolleoder in Kühlkreisläufen.Auch im Hochspannungsbereichkommt der EF6 zum Einsatz. So

überwacht der EF6 in Lokomotivenden Druck des Pantographen aufdie Stromleitung und überträgt dasAusgangssignal an einen Mikrocon-troller zur Druckregulierung. Weitereignet sich der EF6 für die Druck-überwachung im pneumatischenBremssystem der Lokomotive.Der EF6 ist durch ein Edelstahl-gehäuse geschützt und mit einempiezoresistiven oder mit einem ka-pazitiven Keramiksensor erhält-lich. Der Messbereich kann jenach Kundenanforderungen zwi-schen –1 ... 100 mbar und0 ... 200 bar liegen. Die Messge-nauigkeit einschliesslich Lineari-tätsfehler, Hysterese und Null-

punktabweichung liegt bei 0,5 %der Messspanne. Der Betriebs-temperaturbereich beträgt –40 bis+85 °C.Die Ansprechzeit beträgt wenigerals 15 ms, die Lebensdauer 10Mio. Stunden. Aufgrund seinerhohen Zuverlässigkeit kann derEF6 auch in Tank- und Löschfahr-zeugen oder Tiefbaumaschineneingesetzt werden.

Baumer Bourdon-Haenni AG3303 Jegenstorf031 764 99 [email protected]

Druckmessumformer für Transportanwendungen

Bei Projekten mit gemischtenEx-i- und Nicht-Ex-i-Signalkreisenstehen Anwendern nun durchgän-gig die Vorteile des ISpac-Trenn-stufensystems zur Verfügung, diesich zur Anbindung eigensichererFeldgeräte wie Temperatursenso-ren, Ventile, Näherungsschalterund Messumformer an die Kon-trollebene bewährt haben.Auch für Segmente, die nicht ei-gensicher verdrahtet werden kön-nen, werden nun geeignete Trenn-stufen angeboten. Feldgeräte, diesich etwa aufgrund hohen Ener-giebedarfs nicht eigensicher an-binden lassen, können prinzipielldirekt an eine SPS oder ein Leit-system angeschlossen werden. Je-

doch ist dann die Übertragung inindustriellen Umgebungen Stör-einstrahlungen ausgesetzt, dieanaloge Signale verfälschen kön-nen. Dem wirken galvanische3-Wege-Trenner wie ISpac entge-gen und sorgen so für eine siche-

rere, präzise Signalkommunikati-on. Das ISpac-Sortiment fürNicht-Ex-i-Anwendungen decktein breites Funktionsspektrum ab:Messumformerspeisegeräte,Trennübertrager und schleifen-gespeiste Trennübertrager für0/4 ... 20-mA-Signale, Tempera-turmessumformer für alle gängi-gen Sensoren und Grenzwertmel-der für Temperatursensoren,0/4 ... 20-mA-Signale oder Fre-quenzsignale.

R. Stahl Schweiz AG4312 Magden061 855 40 [email protected]

Trennstufensystem, auch für Nicht-Ex-Anwendungen

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08-08 technica 83

Die neue Version derpreisgekrönten ProficyTracker-Software von GEFanuc Intelligent Plat-forms ermöglicht Unter-nehmen die Verwaltungder Auftragsabwicklung.Sie übernimmt Steuer-funktionen zur Verfolgungund Nachverfolgbarkeitvon Material und Produk-ten und ermöglicht dieKoordination einzelnerAktivitäten wie z. B. dasContainermanagement und dieVerpackung von Verbrauchsgü-tern.Proficy Tracker 7.5 unterstütztUnternehmen bei der Verwal-tung von Lagerbeständen, beider Planung von Ressourcenin Echtzeit, bei der Steuerungdes Materialflusses durch ein-zelne Herstellungsprozesseund sorgt auf diese Weise füreine schlanke Produktion. Dieneue Tracker-Software istnicht nur in der Lage, den Pro-duktionsweg von Bestellungenam Produktionsstandort inEchtzeit nachzuverfolgen, siekann auch so konfiguriert wer-den, dass die Steuerung von

Produkten übereine Routing-Logik währenddes Herstellungsprozesses inder Produktionsstätte gelenktwird. Diese einzigartige Funk-tion ermöglicht Herstellern dieKoordination der physischenWeiterleitung und Lieferungvon mehreren Produktkompo-nenten und Montageteilen zukomplexen Produktbaugrup-pen.

GE Fanuc Automation CNCSwitzerland GmbH2555 Brügg032 366 63 [email protected]

Software für ein schlankesProduktionsmanagement

Das EtherCAT-I/O-System vonBeckhoff wird mit Lichtwellenlei-ter-(LWL-) Komponenten erweitert.Neben seiner Performance und dengeringen Systemkosten zeichnetsich EtherCAT durch seine flexi-blen Topologieeigenschaften aus.Das EtherCAT-Klemmensystem un-terstützt alle Topologievarianten:Linie, Ring, Baum und Stern. DieFlexibilität setzt sich bei der Ver-drahtung und der Auswahl ver-schiedener Leitungen fort. Mit

Standard-Ethernet-Kabeln (100BA-SE-TX) kann die Entfernung zwi-schen zwei Stationen bis zu 100 m

betragen. Mit den neuen Lichtwel-lenleiter-Modulen ist eine Vernet-zung bis 2 km möglich (100BASE-FX).Der LWL-Koppler EK1501 verbin-det EtherCAT mit einer beliebigenAnzahl von EtherCAT-Klemmen.Die Anbindung erfolgt über SC-Duplex-Buchsen. Über einenzweiten Port ist optional ein wei-teres LWL-Modul anschliessbar.Innerhalb des Klemmenstrangesermöglicht die EtherCAT-KlemmeEK1501 mit LWL-Interface dieUmsetzung auf die Multimode-

Glasfaserphysik. Besonders prak-tisch für die Anlagenverdrahtungist die Kombination aus Linie undAbzweigen bzw. Stichleitungen.Anwendung finden die LWL-Mo-dule primär bei weitverteilten An-lagen, wie z. B. Windparks oderHochspannungsanlagen.

Beckhoff Automation AG8200 Schaffhausen052 633 40 [email protected]

Lichtwellenleiter für EtherCAT-Klemmen

Ennetbürgen041 610 67 07

Produkte:

n Servoantrieben Direkt- & Linearantrieben Metallbalgkupplungenn Schrittmotorantriebe

Plan-les-Ouates022 794 93 26

Tätigkeiten:

Verkauf & Vertrieb nBeratung n

Anwendungsberechnung nKundendienstn

Servo-Stellzylinder

2_Viertelseite_bearb4.indd 1 30.7.2008 13:24:19 Uhr

Kundert hat eine neue, preiswerteSandwich-Verfahrenstechnik entwi-ckelt, bei der sich die Eigenschaftender beiden Werkstofffamilien Polyu-rethan (PUR) und Thermoplast aufideale Weise ergänzen. Das PUR-Ele-ment zwischen den Thermoplastendient als Dämpfung (oder Toleran-zausgleich) und substituiert tech-nisch aufwändige und teure Lösun-gen. Durch ein kostengünstiges Her-stellungsverfahren wird diese innova-tive Lösung besonders interessant.Auf den modernen Kundert-Pro-duktionsanlagen sind viele Kombi-

nationen von verschiedensten Ther-moplasten mit den unterschied-lichsten PUR-Werkstoffen möglich.Dank den hochwertigen Kundert-PUR-Systemen halten die Rollenauch hohen Kräften stand, dies beisehr kleinen bis zu sehr grossenRollen. Die Herstellung ist sowohlfür Kleinserien bis zu Serien vongegen 25 000 Stück preislich inte-ressant.Folgende Anwendungen der Ther-moplast-PUR-Thermoplast-Sand-wiches sind denkbar: Rollen/Wal-zen in der Fördertechnik (harte

Oberfläche und trotzdem Dämp-fungseigenschaften), Förderrollenin der Papier- und Textilindustrie(z. B. Dickenausgleich der Texti-lien), Rollen in Personen- undWarenliftanlagen (Laufruhe) oderUmlenkrollen (Toleranzausgleichund Lärmdämpfung).

KUNDERT AGKunststofftechnik8645 Jona055 225 16 [email protected]

Sandwich-Verfahrenstechnik

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Produkte

84 technica 08-08

The MathWorks hat die ParallelComputing Toolbox mit seinen bei-den Optimierungs-Toolboxen fürMATLAB integriert und vereinfachtdamit die Entwicklung parallelerAnwendungen. Die Optimierungs-Solver der Optimization Toolboxund der Genetic Algorithm and Di-rect Search Toolbox wurden um Fä-higkeiten für das Parallel Compu-ting erweitert.Die Optimierungs-Toolboxen ent-halten Werkzeuge, mit deren HilfeIngenieure und Wissenschaftler op-timale Lösungen berechnen, Trade-Off-Analysen durchführen, Alterna-tiventwürfe vergleichen und Opti-mierungsmethoden rasch in ihreAlgorithmen oder Modelle einbau-

en können. Durch die Integrationausgewählter Optimierungs-Solvermit Funktionen der Parallel Com-puting Toolbox können Anwenderdie gesamte verfügbare Rechen-leistung bündeln und so rechenin-tensivere Probleme lösen als bis-lang mit einem Einzelkernrechner.Parallelisierbare Optimierungspro-bleme lassen sich so in kürzererZeit bewältigen. Praktische Bei-spiele sind die Kalibrierung vonMotorsteuergeräten für Automobi-le, die Konstruktion leiser undsparsamer Flugzeuge auf derGrundlage empirischer Daten oderdie Berechnung optimaler Aktien-portfolios mit maximalem Gewinnbei minimiertem Risiko.

The MathWorks GmbH3073 Gümligen031 950 60 [email protected]

Entwicklung parallelisierter Anwendungen

Ob Aufzug, Automatiktür, Kom-missionierregal oder Förderband– das neue Lichtgitter SLG ist ei-ne betriebssichere und installati-onsfreundliche Lösung für zahl-reiche Aufgabenstellungen. DasSystem ist wahlweise in einemFlach- oder einem Schmalgehäu-se aus extrudiertem Kunststoffverfügbar. Die verschiedenenMontagehalterungen, die sichauf Wunsch kundenspezifischmodifizieren lassen, ermöglichendie optimale Anbringung. Senderund Empfänger sind optisch syn-chronisiert. Als Ausrichthilfe beider Inbetriebnahme bietet dasLichtgitter gut sichtbare Dioden.Das SLG bietet erstmals dieMöglichkeit, die Strahltechnik,und damit die Auflösung, erstbei der Inbetriebnahme einzu-stellen und sie nicht bereits beider Bestellung vorgeben zu müs-sen. Mit der Parallelstrahltechnikbietet das SLG eine Auflösungvon 40 mm, mit der Kreuzstrahl-technik lässt sich diese auf 25mm verbessern. Alle Einstellun-gen erfolgen über ein kapazitivesTeach-Element, das geschützt indas Gehäuse integriert ist. DasSLG eignet sich für Überwa-chungshöhen von 200 bis1400 mm.

Sick AG6370 Stans041 619 29 [email protected]

Smarte Lichtgitter-lösung

Der im neuen KERN-Evo-CNC-Be-arbeitungszentrum verwendeteMineralguss hat gegenüber Grau-guss und Stahl eine um den Fak-tor 50 reduzierte Wärmeleitfähig-keit. Darüber hinaus reagiert Mi-neralguss äusserst träge auf kurz-zeitige Temperaturveränderungen.Die hohe spezifische Wärmekapa-zität und die sehr niedrige Wär-meleitfähigkeit bewirken eine mi-nimale temperaturabhängige De-formation, wodurch sich die Ge-nauigkeit am Werkstück markanterhöht. Die Maschine bietet einenArbeitsbereich von X-300, Y-280,Z-250 mm, basierend auf einemMineralguss-Monoblock-Maschi-nenständer. Die im Standard ent-haltenen Temperaturregelungen

sowohl des Kühlmittelkreislaufsals auch der wassergekühltenHochfrequenzspindel sind, in Ver-bindung mit den Glasmassstäben,in allen Achsen die besten Vo-raussetzungen für eine langzeitge-naue Präzisionsfertigung.

Die vektorgeregelte Frässpindelbietet im Standard 500 bis50 000 U/min, wobei Frässpin-deln bis zu 160 000 U/min einge-setzt werden können. Mit dem32-fachen Werkzeugmagazin(ausbaubar bis 95 Magazinplätze)für den automatischen Werkzeug-wechsel steht überdies für dieKomplettbearbeitung vieler Teileein ausreichendes Werkzeugspek-trum zur Verfügung.

HCH. Reimmann AG8617 Mönchaltorf044 949 49 [email protected]

Unempfindlich gegenüber Wärmeeinflüssen

Vorbei sind die Zeiten, als die Füs-se der Drucker der SüdostschweizPartner AG nach der Nachtschichtwie Feuer brannten. Heute stehensie auf weichen, ergonomischenFitwell-Bodenmatten. «Unsere Mit-arbeiter waren zuerst skeptisch»,sagt Bruno Rothmund, Abteilungs-leiter Rotation, «aber heute möch-

te keiner mehr darauf verzichten.»Das Tiefbauamt der Liechtenstei-nischen Landesverwaltung hat dieNoppenmatten mit den abge-schrägten Kanten vor allem ausSicherheitsgründen angeschafft,damit die Mitarbeiter nicht aus-rutschen. Der Magaziner EmilGstöhl schätzt den Komfort derweichen Matte, wann immer er ander Rüstbank zu tun hat.«Die Fitwell-Bodenmatte ist auchleicht zu reinigen», freut sich JürgSchuler von der Schuler Zahn-technik im bernischen Liebe-feld.Von der Grossbäckerei Hiestandmeldet der Schichtleiter MartinEggimann: «Seit unsere Spediti-

onsmitarbeiter auf der Noppen-matte stehen, klagen sie nichtmehr über müde Beine.»Die Altstätter Niederlassung derSt. Galler Kantonalbank hat sichweniger aus Komfortgründen fürFitwell-Riffelmatten entschieden,sondern um den heiklen Granulat-boden zu schonen. «Ein angeneh-mes Gefühl ist es trotzdem, da-rauf zu stehen», versichert ErwinBucher.

M. Scherrer AG9524 Zuzwil071 944 42 [email protected]

Komfortabel stehen

Die neuen VeriSens-Modelle derSerie 1500 mit EthernetSchnitt-

stelle erweitern die Möglichkeitender Kommunikation mit der Ma-schinensteuerung. Das Konzeptder erfolgreichen VeriSens-Vision-Sensoren basiert auf einfachsterBedienbarkeit, kombiniert mithöchster Leistungsfähigkeit undProzesssicherheit.Diese Eigenschaften wurden in derSerie 1500 konsequent fortge-führt. Mit Funktionen wie der Live-

Bilddarstellung über Standard-Web-Interfaces oder der automati-schen Netzwerkintegration könnenApplikationen zur Erfassung undKontrolle von Position, Orientie-rung, Anwesenheit und Vollständig-keit zukünftig noch komfortablergelöst werden. Ebenso gehören ei-ne Visualisierung der automatischgespeicherten Bilder fehlerhafterObjekte, die komplette Übertra-

gung ermittelter Daten sowie dieParametrierung und Auswahl ande-rer Prüfprogramme über die Ether-net-Schnittstelle zum Funktions-umfang der neuen Serie 1500.

Baumer Electric AG8501 Frauenfeld052 728 11 [email protected]

Vision-Sensoren mit Ethernet-Schnittstelle

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08-08 technica 85

Schneller und effektiver denn jeDer neue Pemserter Series 3000 eröffnet völlig neue Dimensionen in puncto Produktion, Produktivität undProzesssicherheit beim Aufbringen von Verbindungselementen. Zusammen mit dem vielseitigen Programm anPEM-Verbindungselementen wie Bolzen, Muttern, Distanzbuchsen oder Winkelbefestigern steht eine umfas-sende Lösung für das Verbinden und die Montage dünnwandiger Bleche zur Verfügung.

(Bild: KTV Koenig Verbindungstechnik AG, 8953 Dietikon)

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Page 88: technica 08/2008

Fügen-Trennen-Formen | Schweissen

86 technica 08-08

Das Plasma-Schneidsystem «TransCut» arbeitet wedermit Druckluft noch mit Plasmagas, sondern mit Wasser.Es begnügt sich mit einem 1,5-Liter-Tank und ist darumhandlich, leicht und mobil.

Uneingeschränkt mobiles Schneidsystem

erkömmliche Scheidsystemearbeiten auf Basis von Luftoder Gas. Die dafür nötigen

Druckluftanlagen oder Gasflaschenbenötigen Platz und erlauben einenausschliesslich stationären Einsatz.

Für Baustellen usw.Das TransCut-System bedient sicheines Minitanks von 1,5 Litern, wel-cher mit kompakten Kartuschenaufgefüllt werden kann. Das spartPlatz und Gewicht und ermöglichteinen mobilen Einsatz. So wirdTransCut beispielsweise auf Bau-stellen eingesetzt.Aber auch unter beengten räumli-chen Verhältnissen oder an schwer

H

Plasmaschneidenmit Wasser

zugänglichen Orten findet das Sys-tem Verwendung. Zum Beispiel fürTrennarbeiten an beschädigtenTriebwerksfahrzeugen.

Schneidet Edelstahl,Stahl, Alu und ChromBeliebig geformte Schnittmuster,wenig Schnittflächen-Nacharbeit,kein Schmutz in Form von Spänen– diese Eigenschaften schätzen dieAnwender von TransCut.Auch Bombardier in Henningsdorfbei Berlin zählt dazu. So zitiertPeter Hempel, Leiter des Refurbish-ment-Centers, seine Mitarbeiter:«Die Schnittfuge entsteht schneller,wir können exakte Radien ziehen

und bis 10 mm dicke Blecheschneiden – aus Stahl, Aluminiumoder Chromstahl. Und mit der ein-fachen Bedienung kommen die Mit-arbeiter gut zurecht.»

EmissionsarmWeitere Vorteile bietet TransCut imBereich von Gesundheits- und Um-weltschutz. Bei anderen Systemen(Druckluft und Gas) ist eine Ab-saugvorrichtung für Abgase und fürMetallstaub erforderlich, was hierabsolut nicht nötig ist.Beim Trennen von Stahl reduzierensich die einatembaren Emissionenum den Faktor 18 und die NOx-Emissionen um den Faktor 8, beiEdelstahl (1,4301) reduzieren siesich um die Faktoren 1,8 und 3.

Schneidet bis 6 bzw.10 mmTransCut 300 ist mit 14,6 kg relativleicht und bequem handhabbar. Inbis zu 6 mm dicke Bleche ausStahl, Aluminium oder hoch legier-

Firma2006 erzielte Fronius mit 1900Mitarbeitern einen Umsatz von ca.235,12 Mio. Euro. Das inhaberge-führte Familienunternehmen giltals internationaler Technologiefüh-rer beim Lichtbogen-Schweissen.Anwendungen finden sich in allenBereichen der Metallverarbeitung.Fronius bietet seinen Kundenmanuelle bis vollautomatischeSchweisssysteme für qualitativhochwertige und wirtschaftlich ef-fiziente Prozesse. Weltweit betreu-en 10 Tochtergesellschaften und82 Vertriebs- und Servicepartnerdie Anwender. Weitere Sparten ne-ben der Schweisstechnik sind dieSolarelektronik und Batterielade-systeme.

Die Demontage-Fachleute von Bombardier schätzen am Plasma-Schneidsystem TransCutbesonders die leichte Handhabbarkeit und barrierefreie Mobilität: Stationärer Druckluft-anschluss oder Gasflasche entfallen.

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08-08 technica 87

tem (Edel-)Stahl kann der NutzerQualitätsschnitte setzen, sogar biszu 10 mm Dicke sind Trennschnittemöglich.Das Gerät benötigt einen 230-Volt-Anschluss, ist aber auch generator-tauglich.

Weniger Porenohne StickstoffBei den auf das Schneiden folgen-den Schweissarbeiten sinkt dasRisiko der Porenbildung: Mit sei-nem Schneidmedium ohne Stick-stoff vermeidet der TransCut-Pro-zess das Aufsticken der Schnittflä-chen.Die Reparaturspezialisten in Hen-nigsdorf sind nach der Umstellungauf die TransCut zufrieden – ebensowie die übrigen Anwender der inno-vativen Schneidsysteme. (bf)

InfosFronius Schweiz AG8153 Rümlang044 817 99 [email protected]

Im Vergleich zur ebenfalls mobilen Flex sind glatte Schnitte undpraktisch beliebige Schnittmuster realisierbar.

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Fügen-Trennen-Formen | Schweissen

88 technica 08-08

Eine mobile Roboterzelle von ASB erledigt diverse Arbeiten im Schweiss-Prozess

iele Anwender in der Auto-matisierungsbranche inte-

ressieren sich für individuel-le Lösungen statt für perfekte Ein-zelkomponenten. ASB automationtechnologie realisiert solche Kom-

V

Schweissen und prüfen mitnur einem mobilen RoboterAWI steht für den automatisierten Schweiss-Prozess und grün-det in einer Individualentwicklung. Die zugehörige Roboter-zelle heisst ASBFlex und ihre Geschichte ist ähnlich. Zusammensind sie ein starkes Doppel und erledigen alle Arbeiten imSchweiss-Prozess – vom Positionieren der Bauteile über dasSchweissen der Nähte bis zum Protokoll der Messresultate.

plettlösungen und macht sie,wenn möglich, zu Standards. Sozum Beispiel das automatisierteSchweissen mit einem Roboter(AWI) oder die Automatisierungs-zelle (ASBFlex).

Sechs Achsen für eineperfekte SchweissnahtEin einzelner Roboter übernimmtalle Arbeiten, vom Positionieren desBauteils über das Schweissen, Prü-fen bis zum Ausbessern der Naht.An seiner sechsten Achse sitzen einSchweiss- und ein Inspektionskopf,die Systemsteuerung läuft via SPS.

AutomatisiertSchweissen von A bis ZIm ersten Produktionsschritt suchtdie Anlage am Bauteil die optimalePosition für eine Schweissnaht.Möglich sind sowohl Stumpfnähteals auch V-, Überlappungs- undKehlnähte. An der ausgemessenenund somit optimalen Position rich-tet sich der Roboter aus und startetmit Schweissen. Anschliessendüberprüft der Messkopf die Qualitätder Naht. Fällt diese durch, wird so-fort nachbearbeitet. Die Bilddatender «Nicht-In-Ordnung-Teile» wer-den in einer Datenbank hinterlegtund im Fall von wiederkehrendenFehlern analysiert bzw. die Prozesseoptimiert. Der hohe Automatisie-rungsgrad verlangt zuverlässigeMessergebnisse. Dafür sorgen u. a.eine gute Anlagenbeleuchtung so-wie schlaue Algorithmen zur Aus-wertung der Messdaten.

AWI wurde für Wind-kraftwerke entwickeltDas vollautomatische AWI (Automa-ted Welding Inspection System)entstand in einem Projekt für Wind-kraftanlagen. Für die massiven Tür-me mussten Stahlringe verschweisstwerden. Die besondere Herausfor-derung: Eine Gondel von mehrerenhundert Tonnen, am Turm montiertauf 100 m über Boden, muss star-ken Winden und SchwingungenStand halten. Entsprechend muss-ten alle Schweissnähte, mit einem

Beim AWI-System sind an der 6. Roboterachse sowohl ein Schweiss-als auch ein Inspektionskopf angebracht.

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breiten Spektrum an Geometrien,analysiert werden können. Und ge-nau diese dafür nötige hohe Quali-tät und Zuverlässigkeit sind zweider Stärken von AWI.

Heute werden mit AWIMöbel produziert«Obwohl wir das System ursprüng-lich für die Türme der Windkraftan-lagen entwickelt haben, findet esin vielen anderen Prozessen Ver-wendung» meint Jürgen Decker,Senior Project Manager bei ASBautomation technologie. «So konn-ten wir das AWI für die Herstellungund Kontrolle von PVC-Nähten imKfz-Bereich anpassen und zumSchweissen von Stossfängern fürNutzfahrzeuge.» Auch die Herstel-lung von Rohren und die Metallmö-bel-Fertigung sind bewährte Ein-satzgebiete. Je nach Bedarf kann

08-08 technica 89

Durch entsprechende Konfiguration der Software lässt sich das System an unterschied-lichste Anwendungen anpassen.

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Page 92: technica 08/2008

das System in eine Montagelinieintegriert oder als eigenständigeLösung aufgebaut werden.

ASBFlex bringtden Roboter zur ArbeitASBFlex, eine mobile Automatisie-rungszelle, erlaubt die Arbeit mit ei-nem einzigen Roboter, ohne dassdie Produktion zwischendurch um-gestellt werden muss. Für einzelneArbeitsschritte wird der Roboter

zwar umplatziert, aber dank Gabel-stapler oder Kran gleich mitsamtseiner Zelle. Per Barcode oderRFID-Tag identifiziert die Zelle diejeweilige Maschine und ermittelt ih-re exakten Positionsdaten relativ zurMaschine. Nach der Eingabe desBauteilcodes für das abzustapelndeProdukt sowie dem Anschluss vonStrom und Druckluft ist die Auto-matisierungszelle funktionsbereit.Der Zeitaufwand für den kompletten

Umrüstprozess ist dabei abhängigvon der Anwendung bzw. vom Auf-bau der jeweiligen Zelle und liegtzwischen wenigen Minuten und ma-ximal einer Stunde.

Alles aus einer HandDie ASB automation technologieaus Nufringen (Deutschland) istspezialisiert auf Automatisierungslö-sungen und liefert schlüsselfertigeSysteme. Das Unternehmen reali-

Fügen-Trennen-Formen | Schweissen

90 technica 08-08

FirmaASB – Schlüsselfertige Automatisierungs-lösungen aus einer HandDie hundertprozentige Omron-Tochter ASB auto-mation technologie entwickelt in Zusammenar-beit mit Kunden Lösungen für produktive Auto-matisierungsprozesse und optimiert bereits be-stehende Prozesse. Ein erfahrenes Team über-nimmt alle notwendigen Tätigkeiten von der Pla-nung bis zur Installation. Das Unternehmen be-steht aus drei Bereichen:1) OMS automation solutions in Lissabon

mit Konstruktion, Kalkulation, Einkaufund Fertigung

2) P3S automation Projects in Barcelona mitSales, Einkauf, Service und Projektleitung

3) ASB automation technologie in Nurfringen(Deutschland) mit Sales, Einkauf, Serviceund Projektleitung

Seit 2001 wirkt ASB in den Bereichen Automa-tion, Logistik und LCIA (Low Cost IntelligentAutomation). Dabei liefert das Unternehmenkomplette Lösungen aus einer Hand – von derRobotertechnik über den Schaltschrankbau, fürQualitätskontrolle und elektrische Projekte bishin zur Programmierung von SPS und HMI.Neben diesen Dienstleistungen sind eigene Ent-wicklungen wie das AWI-System zur Schweiss-nahtkontrolle oder die mobile Automatisierungs-zelle ASBFlex Teil des Produktspektrums.

Die mobile Roboterzelle ASBFlex kann einfach per Gabelstapler zu der Maschine gefah-ren werden, an der sie benötigt wird. Der Aufbau auf der Zelle kann individuell an Kun-denbedürfnisse angepasst werden.

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sierte bereits verschiedenste Projek-te, von der Automobilindustrie überdie Fabrik-Automation bis hin zurLogistik. So auch das AWI und dieASBFlex. Diese beiden Entwicklun-gen – unter anderen – werden heuteals Standardprodukte eingesetztbzw. als Basis für neue Projekte.

InbetriebnahmeGewöhnlich übernehmen die Automa-tisierungsexperten bei der Erstinbe-triebnahme die Konfiguration. EineSchulung der Anwender gehört aberimmer dazu und so kann ein Kundedas AWI-System schon bald selbst anneue Anwendungen anpassen. (bf)

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Fügen-Trennen-Formen | Blechverarbeitung

92 technica 08-08

Leistungsstark und wirtschaftlich: Nova-Stanzautomat mit Servoantrieb

er Nova-Stanzautomat mitServoantrieb war der unbe-strittene «Publikumslieb-

ling» der gut besuchten Hausmesseder Beutler Nova AG in Gettnau.Auch ohne die hochkarätige Delega-tion aus dem Mutterhaus, der Schu-ler AG in Göppingen mitzuzählen,waren die Gäste bemerkenswert in-ternational durchmischt. Nebendem mit viel Fachinformationenaber auch mit humorvoller Showvorgestellten Servo-Stanzautomatenwaren das Roboter-Automatisie-

D

Individueller Stanzautomatab StangeMit den Standardpressen der Marke Nova bietet Beutler Nova,seinen Kunden die Möglichkeit, ihre Presse nach eigenen Be-dürfnissen zu optimieren: Zuführung, Transfersystem, Schrott-entsorgung und weitere Peripheriegeräte können nach demBaukastenprinzip ergänzt werden. Zudem kann der Kunde beider Servoantriebsvariante den Stösselverlauf seinen Anforde-rungen entsprechend modifizieren.

rungskonzept für C-Gestellpressenund die modernisierte Fingerschutz-Vorrichtung zur Absicherung desWerkzeugraums die meistbeachte-ten Exponate. Ergänzt und abgerun-det wurde der informative Anlassdurch Ausstellungsstände undFachvorträge von Technologiepart-nern wie Zehnder & Sommer AG,Schwer + Kopka GmbH, Sander Au-tomation GmbH, Raziol Zibulla &Sohn GmbH, AMF und Güthle Pres-senspannen GmbH wie auch ausdem Schuler-Konzern.

Elektrisch modifizierterServoantriebDie Nova-Doppelpleuelstanzautoma-ten werden mit Querwellen undhauseigener bedienerfreundlichenCCS-Steuerung geliefert. Die Nova-Reihe zeichnet sich durch ihr exzel-lentes Preis-Leistungs-Verhältnisaus. Mit Presskräften zwischen 125und 500 Tonnen und Tischbreitenvon 1400 bis 3000 Millimetern de-cken Nova-Automaten eine grosseBandbreite in der Umformtechnikab.Als Ergänzung zum herkömmlichenSinusantrieb baut Beutler Nova dieNova-Stanzautomaten auch mitelektrisch modifiziertem Servoan-trieb. Damit folgt Beutler Nova demWunsch seiner Kunden nach einemvariablen Antriebskonzept. Je nachAnwendung kann der Bediener zwi-schen einem sinusförmigen Stössel-verlauf bis zu hohen Hubzahlenoder einem modifizierten Stössel-verlauf wählen. «Dabei stehen ihmacht vorgegebene Geschwindigkeits-profile zur Verfügung, um den Pro-duktionsprozess zu optimieren», er-klärt Beni Schenker, TechnischerLeiter von Beutler Nova. Praxistestsbelegen, dass die Produktionsleis-tung bis zu 30 Prozent über demSinus-Antrieb liegt – ohne Einbus-sen bei der Geschwindigkeit im un-teren Arbeitsbereich. Die Brems-energie wird über den Servoreglerins Netz zurückgespeist, was dieBetriebskosten erheblich senkt.

Schnelles automatischesUmrichtenDie frei regulierbare Auftreff- undSchnittgeschwindigkeit ermöglichtkomplexe Zieh- und Umformarbei-ten. Das eröffnet den Kunden neueAnwendungsgebiete. So sind dielangen Gleitführungen des Stösselsspeziell für die Verarbeitung von hö-

Beni Schenker, Technischer Leiter von Beutler Nova, erläutert die Vorzüge der Servoan-triebstechnik für den Kunden.

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08-08 technica 93

herfestem Stahl ausgelegt und neh-men aussermittige Kräfte undStossbelastungen optimal auf. Diebeiden gegeneinander laufendenQuerwellen kompensieren ohne Zu-satzmassen ihre seitlichen Rotati-onskräfte und werden über zweiQuerwellen mit schräg verzahntenZahnrädern angetrieben, welche ge-räuscharm in einem Ölraum laufen.Das schnelle Umrichten auf einneues Werkzeug wird automatischausgeführt. Hublänge, Stösselposi-tion, Werkzeugschutz und Nocken-welleneinstellungen werden ausdem Datenspeicher geladen und au-tomatisch richtig eingestellt.Zum Schutz vor ausserplanmässi-gen Maschinenstillständen undkostspieligen Reparaturen werdendie Hauptlagerstellen der Exzenter-wellen und der Pleuel durch Tem-peratursensoren überwacht. Derstufenlos einstellbare hydraulische

Überlastschutz bietet zudem einensicheren Schutz für Werkzeug undMaschine.Die CCS-Steuerung verfügt über ei-nen Touchscreen-Bildschirm, aufdem alle Parameter bedienerfreund-lich visualisiert und eingegebenwerden können. Das High-Speed-Technologiemodul übernimmt allezeitkritischen Aufgaben und bein-haltet die Schnittstellen für SPS-Anbindungen.

100 Hübe pro MinuteDamit die Leistung der Stanzauto-maten genutzt werden kann, setztBeutler Nova auf einen Hochleis-tungstransfer der Firma Sander.«Damit lassen sich selbst Ge-schwindigkeiten von bis zu 100 Hü-ben pro Minute bei optimaler Si-cherheit des Prozesses erzielen», soBeni Schenker. Möglich macht diesdas integrierte Hubzahloptimie-

rungsprogramm. Dieses leistet kom-plette Bewegungssimulationen fürTransferwerkzeuge auf 2D- oder3D-CAD-Systemen. Damit sindauch Stanzteile mit aufwändigerGeometrie fertig fallend herstellbar.«So steht unseren Kunden ein leis-tungsstarkes und wirtschaftlichesPressenkonzept zur Verfügung»,konstatiert Beni Schenker. High-light: Das modulare Antriebskon-zept lässt sich auch an bestehen-den Stanzautomaten nachrüs-ten. (mg)

InfosBeutler Nova AGStanz- und Umformtechnik6142 Gettnau041 972 75 [email protected]

Der Nova-Stanzautomat mit Servoantrieb.

Bedienerfreundliche CCS-Steuerung.

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94 technica 08-08

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Page 97: technica 08/2008

Innovativer Anlagenbau mit Inventor

Mit verfahrenstechnischen Anlagen und Maschinen hat sich die Firma Zettl Inge-nieur- und Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG in fünf Jahrzehnten durch tech-nisch anspruchsvolle Problemlösungen einen Namen gemacht. Ihre Anlagen plan-ten die Münchner bis Mitte letzten Jahres mit AutoCAD, während sie die Maschi-nen schon seit längerer Zeit mit Autodesk Inventor konstruieren. Im letzten Jahrging Zettl dazu über, alle neuen Projekte komplett mit Inventor zu bearbeiten undführte gleichzeitig das PDM-System Autodesk Productstream Professional ein.Die Umstellung hat sich gelohnt.

Siehe Bericht Seite 96

(Bild: Autodesk SA, 2000 Neuchâtel)

08-08 technica 95

www.codex.ch

www.abacus.ch

www.siemens.com/plm

www.siemens.com/plm

www.autodesk.de

www.noser.ch

www.arp.com

www.skf.ch

Page 98: technica 08/2008

Industrial IT | CAX-Systeme

96 technica 08-08

Zum Industrial-IT-TitelbildInnovativer Anlagenbau mit Inventor

r. Philipp Grieb sprach fürdie Technica mit dem Ge-schäftsführer Michael Zettl.

Technica: Was waren Ihre Beweg-gründe, in der Anlagenplanungganz auf ein 3D-CAD-System um-zusteigen und gleichzeitig PDMeinzuführen?Michael Zettl: Unsere Maschinensind nicht sehr komplex, im Grundehandelt es sich um liegende Zylin-der mit einer rotierenden Welle. Inden Maschinen gibt es allerdingsunterschiedliche Ausführungen vonMischer-Schaufeln, je nach Pro-zess. Diese Schaufeln in einer2D-Zeichnung darzustellen und ihreFunktion zu verstehen, ist eherschwierig. Als wir sie erstmals in 3Dkonstruierten, erkannten wir sofortdie Leistungsfähigkeit des Systemsund mögliche Verbesserung gegen-über dem 2D-System. Das war fürunsere Mitarbeiter ein Schlüsseler-lebnis. Auch hinsichtlich der Kolli-sionskontrolle oder Masshaltigkeitbeim Zusammenbau der komplettenMaschine erwarten wir von der3D-Konstruktion mehr Sicherheit

D

Mehr Produktivität undPlanungsqualitätMit verfahrenstechnischen Anlagen und Maschinen für interna-tionale Industriekunden, darunter BASF, Varta, Linde, Polysius,Südchemie, hat sich die Firma Zettl Ingenieur- und Vertriebs-gesellschaft mbH & Co. KG in fünf Jahrzehnten durch technischanspruchsvolle Problemlösungen einen Namen gemacht. IhreAnlagen planten die Münchner bis Mitte letzten Jahres mitAutoCAD, während sie die Maschinen schon seit längerer Zeitmit Autodesk Inventor konstruieren. Im letzten Jahr gingZettl dazu über, alle neuen Projekte komplett mit Inventor zubearbeiten, und führte gleichzeitig das PDM-System AutodeskProductstream Professional ein.

und die Vermeidung von Fehlern.Es war uns klar, dass die Zusam-menhänge im Raum leichter vor-stellbar sind.In unserer Konstruktion wollen wirnur mit einem CAD-System arbei-ten. Alle Mitarbeiter sollen sowohlMaschinen als auch Anlagen mitdem gleichen System konstruieren.Der Umfang und die Komplexitätunserer Anlagen sind begrenzt. Wirbauen keine Chemiewerke, sondernüberschaubare Teilanlagen undbrauchen deshalb ein Maschinen-bau-Konstruktionssystem, das sichauch für die Planung kleinerer ver-fahrenstechnischer Anlagen eignet.In der Vergangenheit haben wir un-sere Dokumente in der Dateistruk-tur des Betriebssystems abgelegt.Es gab Regeln für die Ablage. Siewurden aber nicht konsequent ein-gehalten. Deshalb suchten wir eineprofessionelle Lösung. Von einemPDM-System erwarteten wir unsmehr Übersicht und Sicherheit inder Handhabung, vor allem bei derwachsenden Zahl von Mitarbeitern.

Wie kamen Sie zu den Entschei-dungen bezüglich der Systeme,die Sie heute einsetzen?Zettl: Wir sahen uns zwar zwei, dreider führenden Systeme an, betrie-

ben aber kein intensives Auswahl-verfahren. Wir liessen uns eher vonReferenzen und Aussagen befreun-deter Firmen leiten. Wir vertrautenzudem auf die Erklärungen von Auto-CAD, dass Autodesk Inventor dasstrategische Produkt für die 3D-Konstruktion sein würde, und ent-schieden uns dann schnell für In-ventor. Die Kompatibilität mit derAutoCAD-Welt sahen wir als Vorteilan, der aber nicht entscheidendwar. Den Ausschlag gaben die gu-ten Referenzen.Ein wichtiges Argument für Inventorund die Autodesk-Welt war immer,dass diese Systeme bei vielen Kon-strukteuren verbreitet sind. Es istleichter, Mitarbeiter mit Kenntnis-sen dieser Systeme zu finden. Daswar ebenfalls ein guter Grund, inder Autodesk-Familie zu bleiben.Die Entscheidung für die PDM-Soft-ware war einfach. Wir wählten, waszu Inventor am besten passte: Auto-desk Productstream Professional.

Wie schwierig war der Umstiegvon der 2D-Konstruktion auf dasneue 3D-System und auf PDM?Wir arbeiten ja schon mehrere Jahremit Mechanical Desktop in 3D, spä-ter parallel mit AutoCAD und Inven-

AutorDr. Philipp Grieb, Freier Fachjournalist,DE-81545 München

Michael Zettl, Geschäftsführer.

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08-08 technica 97

tor. R&I-Schemata, Aufstellungsplä-ne und Anlagenplanung zeichnetenwir bis letztes Jahr in AutoCAD. Nurdie Maschinen konstruierten wir mitInventor.Der Umstieg auf Inventor lief übereine längere Periode, zumal wir denSchalter nicht an einem Tag umleg-ten, sondern parallel weiterhin in2D arbeiteten. Erst jetzt verschmilztdas Ganze. Neue Projekte konstru-ieren wir komplett mit Inventor, nuralte Projekte laufen weiter in Auto-CAD. Sukzessive nehmen wir jetztjedes neue Projekt in Productstreamauf. Productstream führten wir mitUnterstützung des Autodesk-Part-ners CIDEON, aber ohne nennens-werten Anpassungsaufwand ein.Den Fokus bei Schulungen durch

den Partner legten wir auf Inventor.Die Mitarbeiter kamen mit positivenBerichten und Erfolgserlebnissenvon der Schulung zurück und konn-ten nach drei bis vier Tagen Trai-ning produktiv arbeiten. Die Einar-beitungsphase, in der die Konstruk-tion noch etwas langsamer von derHand ging, dauerte ein bis zwei Mo-nate. Die Schulung und Unterstüt-zung von CIDEON half uns, diesePhase kurz zu halten. Auch muss-ten anfangs noch Rohre erstellt wer-den, die inzwischen im PDM-Sys-tem vorhanden sind. Wenn erst dieInventor-Rohrleitungsbibliothek ge-füllt ist, erwarten wir grosse Zeiter-sparnisse in der Anlagenplanung.

Welche Vorteile bringen Ihnen dieneuen Systeme?Wir können heute Anlagen als digi-talen Prototyp genauer planen, ein-schliesslich der präzisen Aufstel-lungssituation. Das führt zu einemhöheren Vorfertigungsgrad und zurReduzierung teurer Arbeiten wäh-rend der Montage vor Ort.Wir sparen derzeit mit Hilfe unsererneuen Systeme weniger beim Pla-nungsaufwand, aber durchaus beimgesamten Projektaufwand. Ichschätze die Einsparungen in denProjekten auf rund 5 bis 10 Pro-zent. Diese Einsparungen könnennoch wachsen, wenn wir mehr Rou-tine haben, unsere Anlagen häufigerbauen und in höherem Masse Teileder Anlagen wieder verwenden kön-nen.Das PDM-System macht es für dieMitarbeiter leichter, vorhandene Da-ten wieder zu finden. Und wennTeile oder Baugruppen bereits exis-tieren, bedeutet das immer einegrosse Einsparung gegenüber einerNeukonstruktion. Wir brauchen oftähnliche oder gleiche Komponen-

ten, manchmal sind die Anlagenidentisch und nur die Aufstellungs-situation ist unterschiedlich. Dannhilft uns PDM sehr viel, vor allemauch den Mitarbeitern, die an denvorangegangenen Projekten nichtbeteiligt waren.Die Versionsverwaltung ist uns be-sonders wichtig. Wir wollen nach-vollziehen können, wann und wa-rum wir bestimmte Schritte ge-wählt, diese oder jene Änderungdurchgeführt haben. Wir müssendie komplette Dokumentation vor-halten. Speziell bei Anlagen, in de-nen mit gefährlichen Stoffen han-tiert wird, müssen wir genau nach-vollziehen können, warum wir ge-wisse Änderungen an der Anlagevorgenommen haben.Wir profitieren auch von einer ver-besserten Kommunikation mit unse-ren Lieferanten. Alle wichtigen Fer-tigungspartner setzen jetzt Inventorein. Bei einem von ihnen haben wirden entscheidenden Anstoss zu In-ventor gegeben. Das geht sogarso weit, dass wir inzwischen dieVersionsstände der Inventor-Softwa-re miteinander abstimmen. Heutesind wir überzeugt, dass sich unse-re Investitionen schnell bezahlt ma-chen. Unsere Mitarbeiter sind ohne-hin so begeistert, dass es unvor-stellbar wäre, ihnen den Inventorwieder wegzunehmen.

Herr Zettl, was macht den ErfolgIhres Unternehmens aus?In den letzten Jahren ist es uns ge-lungen, neue zukunftsorientierteund wachsende Branchen u. a. inden Bereichen regenerative Energie-gewinnung und Umwelttechnik zubesetzen. Dieser Geschäftsbereichwächst sehr stark. Besonders erfolg-reich sind wir im Bereich Solartech-nik und Bio-Diesel. Er macht heutegut die Hälfte unseres Umsatzesaus und nähert sich der Marke von60 Prozent.

Verfahrens- und Umwelttechnik aus MünchenSeit 50 Jahren ist die Zettl Ingenieur- und Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG im verfah-renstechnischen Anlagenbau zu Hause. Die Firma Zettl hat sich spezialisiert auf Planungund Bau von innovativen Aufbereitungs- und Sonderanlagen, zunehmend im Bereich derregenerativen Energien, aber auch der Aufbereitung von Flüssigkeiten und Feststoffen.Tanklager für brennbare und wassergefährdende Flüssigkeiten oder Dosieranlagen gehörenebenfalls zum Angebot der Engineering-Firma.Der zweite Unternehmensbereich der Firma Zettl sind Maschinen für die Feststoffaufberei-tung: Mischer, Trockner, Granulatoren, Reaktoren und mehr umfasst das Angebot.Das Engineering-Unternehmen in München-Pasing beschäftigt heute 16 Mitarbeiter undhat im letzten Jahr rund vier Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet.

3D-Konstruktionsdarstellung einerPumpstation für Phosphor und Sal-petersäure.

Die realisierte Pumpstation fürPhosphor und Salpetersäure.

InfosAutodesk SA2000 Neuchâtel032 723 90 [email protected]

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Industrial IT | Software

98 technica 08-08

MES – kinderleicht bedienbar, mobil und skalierbar

äufig wird der Mensch beider Einführung von MESvernachlässigt und es wird

zu spät erkannt, dass eine hohe Ak-zeptanz der Mitarbeiter auch einenhohen Grad des Informationsgehal-tes ausmacht. Eine effiziente Aus-wertung der Kennzahlen eines Un-ternehmens ist nur dann möglich,wenn möglichst viele Informationenin aktueller und genauer Form vor-liegen. Hoch komplizierte Bediener-führung und komplexer Aufbau derSoftware sind erhebliche Störfakto-ren einer erfolgreichen Einführungund Umsetzung eines MES in derProduktion.Mitarbeiter eines Unternehmenssollen keine «Computerspezialis-ten» werden, sondern möglichst vielwertschöpfende Tätigkeiten für ih-ren Bereich durchführen. Ein unter-brechungsfreier und termingenauerVerlauf der Fertigungsaufträge setztskalierbare und ineinandergreifendeHilfsmittel voraus.

H

Wertschöpfung durchtransparente ProzesseImmer mehr Unternehmen sehen in der Verbesserung derProduktionsprozesse einen wichtigen Faktor, um die Wert-schöpfung und damit eine rentable Produktion sicherstellenzu können. Eine höhere Taktung der Maschinen ist nur noch inganz geringem Masse möglich, deshalb gehen immer mehrBetriebe dazu über, die Prozesse in der Produktion zu optimie-ren. Damit werden die Lücken zwischen den einzelnen Ferti-gungsschritten geschlossen. Das Werkzeug dazu heisst MES –Manufacturing Execution System. Was sind die Erfolgsfaktoreneines MES in der wertschöpfenden Prozessoptimierung imProduktionsumfeld?

Wenn 1 + 1 = 3 ergibt –einfach genialJede ungewollte Unterbrechung derProzesskette in der Fertigung erhöhtdie Durchlaufzeit der Aufträge undvermindert die Produktivität der Ma-schinen und Menschen. Optimal aus-gelegte MES für kinderleichte Bedie-nung und mobile, flexibel aufgebauteErfassung der Fertigungsparameterbilden heute in Verbindung mit einerDNC-Ressourcenverwaltung und einerausgefeilten Betriebsmittelorganisati-on den Grundstock einer wertschöp-fenden Produktion. Eine Maschinen-und Betriebsdatenerfassung alleineist nicht mehr ausreichend, um dieWertschöpfungskette aufrechterhal-ten zu können. Die Verknüpfung vonKennzahlen, Betriebsmittelorganisa-tion und Erfassungsmodulen in einerdurchgängigen Kette hilft, die Prozes-se zu analysieren, zu steuern und zugestalten.Dabei wird der Einsatz mobilerTechnologien wie W-LAN, RFID undTablett-PCs im Produktionsumfeldimmer wichtiger. Proprietäre Erfas-sungsgeräte verschwinden zuneh-mend vom Markt und werden vonStandards wie IPC oder PC ersetzt.Daten sollen da erfasst werden, wosie anfallen und online bewertetwerden können, maschinennah undortsunabhängig.

Spielfelder für Produkti-onsprofis effizient nutzenJe schneller und einfacher ein MESzu installieren, bedienen und war-ten ist und von den MA akzeptiertwird, desto genauer die Informatio-nen für die Optimierung der Prozes-se und damit ein kurzfristiger Re-turn of Invest (ROI).Im Wettbewerb der produzierendenUnternehmen wird die Transparenzinnerhalb der Produktion als erheb-licher Erfolgsfaktor für eine anhal-tende Optimierung der Fertigungs-prozesse angesehen.MES ist nicht nur ein Schlagwortfür Kennzahlen, Durchlaufzeitenund Rüstwechsel, sondern wirddann zum Spielfeld der Prozessopti-mierung, wenn kinderleicht bedien-bare Oberflächen, skalierbare Soft-ware-Module und flexibel gestaltba-re Auswertungen dazu beitragen,den ROI zu erhöhen.

Mehr Zeit für effiziente,wertschöpfendeTätigkeitenEffizienz ist das Verhältnis eines indefinierter Qualität vorgegebenenNutzens zu dem eingesetzten Auf-wand, der zur Erreichung des Nut-zens nötig war. Als effizientes Ver-halten bezeichnet man ein Verhal-ten, das nicht nur zur Erreichung

AutorAndré Gessner, Marketingleiter der CoscomComputer GmbH, DE-85560 Ebersberg

MES-Software-Tools sorgen für«Vollgas»in der Produktion.

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08-08 technica 99

eines gegebenen Zieles führt (Effek-tivität) sondern dabei den Aufwandgering hält. Also: Effektivität bedeu-tet das Richtige tun; Effizienz be-deutet: etwas richtig tun.Wichtig ist, hierbei das Ziel nichtaus den Augen zu verlieren, dennwird dieses nicht erreicht, kann vonEffizienz natürlich keine Rede sein.Da Effizienz heute ein Schlagwortbei Reformen in Staat, Verwaltungund Wirtschaft ist, ist das Bestehenauf der vorgenannten Definitionbesonders wichtig, denn oft wirdder ursprüngliche Zweck, etwa beiEinsparungen im Personalbereich,nicht mehr oder nicht mehr voll-ständig erreicht. Eine Effizienz, diedas Falsche tut, aber das gründlichist nicht anzustreben.(Quelle: Internet Lexikon)

Mitarbeitermotivationzur Verkürzung vonDurchlaufzeiten nutzenNur wenn Entscheidungen nachvoll-ziehbar sind, werden sie von denMitarbeitern mitgetragen. Geradewenn durch volle Auftragsbücherdie Ressource «Mensch» an allenEcken und Enden knapp ist, werdendie Mitarbeiter häufig da eingesetzt,wo es offensichtlich am meistenbrennt, ohne jedoch den gesamtenFertigungsprozess zu betrachten.Eine Simulation, die Auswirkungender unterschiedlichen Planungssze-narien darstellt, liefert dem Planerdie notwendigen Informationen, umgesicherte Entscheidungen treffenzu können. Dabei wird der gesamteFertigungsprozess unter Berück-

sichtigung aller aktiven Fertigungs-aufträge betrachtet. Die Simulationliefert dann eine gesicherte Aussa-ge, an welcher Stelle die Mehrarbeiteine ganzheitliche Verbesserungbringt. Somit kann eine teure Mehr-arbeit, die keine Terminverbesse-rung erzielen würde, vermieden wer-den und damit auch eine Mitar-beiterdemotivation.Deshalb setzen moderne Feinpla-nungssysteme heute auf eine Multi-ressourcen-Planung. Diese Planungberücksichtigt neben der Verfügbar-keit der Maschinen auch die Res-sourcen «Mensch» und «Fertigungs-hilfsmittel». Somit wird die entspre-chende Arbeitsfolge erst terminlichverplant, wenn zeitparallel die Ma-schine, ein qualifizierter Mitarbeiterund die entsprechenden Fertigungs-hilfsmittel wie z. B. Vorrichtungen,Spannmittel, NC-Programme oderWerkzeuge zur Verfügung stehen.Die benötigten Fertigungshilfsmittel

können z. B. in einer Werkzeug- undBetriebsmittelverwaltung verwaltetwerden.Das Ziel eines Leitstandes ist dierealistische Darstellung des Ferti-gungsablaufes und der Terminsitua-tion. Letztendlich möchte der Pla-ner frühzeitig von der Software-Lö-sung seine Fragen beantwortet be-kommen. Sind die zugesagten Kun-dentermine haltbar? Welche Auswir-kungen hat es, wenn wir bestimmteAufträge umplanen oder ihnen einehöhere Priorität geben?Hierfür bietet die Applikation eineReihe von übersichtlichen Darstel-lungen wie z. B. eine Gantt-Darstel-lung der eingelasteten Fertigungs-aufträge mit farblicher Darstellungder Liefertermine oder eine Maschi-nenbelegungssicht.

Potenzial erkennen –versteckte RessourcennutzenWenn die Auslastung zum Problemwird, kommt schnell der Ruf nachOptimierung. Der meistgewählteAnsatz ist ein Leitstand, um denFluss der Fertigungsaufträge zu ver-bessern. Dies führt dazu, dass dieFertigungs- und Montageaufträgebesser abgearbeitet werden, da einsolches System viele Abhängigkei-ten viel besser erkennen kann, alsdies einem Menschen möglich wä-re. Auch die Auswirkungen einerUmstellung auf 2-Schicht-Betrieboder der Nichtverfügbarkeit einerVorrichtung können hier berücksich-tigt werden. Aber die Planung istnatürlich nur so gut wie die Daten,

MES-Lösungen von Profis für ProfisDank der Bandbreite ihrer MES-Module von der Maschinen- und Betriebs-datenerfassung über den Fertigungsleitstand bis hin zur Betriebsmittel-verwaltung ist Coscom in der Lage, die optimale Software-Lösung für eineoptimierte Produktion zu liefern. Mit mehr als 20 Jahren Erfahrung imFertigungsumfeld ist Coscom der Lösungspartner für Industrie und Mittel-stand. Als Lösungspartner der Produktionsbetriebe mit über 5000 installier-ten Arbeitsplätzen und ca. 20 000 angebundenen CNC-Maschinen bietetCoscom modulare, leicht nutzbare und effiziente Lösungen für die Optimie-rung der Prozesse in der Fertigung. Effiziente Nutzung vorhandener Ressour-cen, mehr Transparenz in der Fertigung und damit ein Beitrag zur höherenWertschöpfung jedes Unternehmens ist oberstes Ziel.Coscom entwickelt modulare MES-Lösungen für die Produktionsindustrie:von den Bereichen CAD/CAM über MDE/BDE und Leitstand, Zellen- undToolmanagement bis hin zu DNC und PDM. Angeboten werden Beratung,Schulung und laufende Anwenderbetreuung – eine «Rund-um-Betreuung»des Kunden!

OEE = Verfügbarkeit x Performance x Qualität x 100.

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Industrial IT | Software

die zur Verfügung stehen. Um andiese Daten zu kommen, wird einRückmeldesystem in Form einerBetriebsdatenerfassung (BDE) be-nötigt.In vielen Unternehmen werden heu-te bereits Abläufe über ein BDE-System erfasst und dem ERP-Sys-tem bzw. dem Leitstand zur Verfü-gung gestellt. Die neuen Aufträgewerden über ein Feinplanungspro-gramm (Leitstand) optimiert undwieder in die Produktion/Montagegegeben. Diese Optimierung bezieht

sich jedoch auf die vermeintlich ge-nauen Daten der Fertigung!MDE ermöglicht es dem Anwender,wahre Daten aus der Produktion zubekommen. Eine Erfassung der Fer-tigungsabläufe über ein kombinier-tes MDE und BDE liefert jedoch diebenötigten echten Daten der Ferti-gungs- und Produktionsanlagen. Mitdiesen gewonnenen Informationengelingt es, versteckte Ressourcen zuerkennen und zu nutzen.So ist es zum Beispiel bei einerheute üblichen Mehrmaschinenbe-

dienung nicht möglich, über einBDE-System genaue Buchungsda-ten zu bekommen.Fallbeispiel: Der Mitarbeiter rüstetMaschine 1, zeitgleich läuft eine Be-arbeitung auf «seiner» Maschine 2.Wenn jetzt die Bearbeitung fertig istund der Maschinenbediener nochan Anlage 1 rüstet, wird er, falls eres überhaupt bemerkt, ja nicht «al-les liegen und stehen lassen», nurum an einer Meldestation den Sta-tus der Maschine 2 auf z. B. aufStillstand zu setzen. Er wird in allerRegel die Maschine 1 fertig rüstenund erst dann den Status der zwei-ten Maschine aktualisieren. Die hie-raus gewonnenen Informationen so-wohl für die Planung als auch fürdie Nachkalkulation sind dann na-türlich nicht aussagekräftig.Daraus ergibt sich die Erkenntnis,dass zur optimalen Nutzung derProduktion nicht nur ein Systemzum Einsatz kommen kann, sonderndie komplette Kette von Leitstand,BDE und MDE notwendig ist. Erstdies ermöglicht eine wirklich opti-male Nutzung der Fertigungskapazi-täten. (mg)

InfosCoscom GmbH6246 Altishofen062 748 10 [email protected]

Erst eine durchgängige Software-Prozesskette bis in die Fertigung ermöglicht es,Synergie-Effekte zu erkennen und Produktionspotenziale optimal zu nutzen.

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Beschaffung > Plan-Manager mit grafischem Leitstand > Reihenfolgeplanung für Engpassressourcen > Vor- /

Nachkalkulation > Arbeitszeitmodelle > Definierbare Produktionsauftragsprozesse > MDE- und BDE-Schnitt-

stelle > Unterstützung von Serienummern / Chargen > Customizing und designbare Masken > Integration in

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08-08 technica 101

Durchbruch in der digitalen Produktentwicklung

ie nächste Version von SolidEdge wird die neue Techno-logie von Siemens PLM Soft-

ware für eine historienunabhängigeund feature-basierte digitale Pro-duktentwicklung erthalten. «SolidEdge with Synchronous Technolo-gy» ist eine Kernkomponente derVelocity Series und kombiniert dieGeschwindigkeit und die Flexibilitätvon direkter Modellierung (ExplicitModelling) mit der präzisen para-metrischen Konstruktion für dieschnelle und flexible digitale Pro-duktentwicklung.

«AussergewöhnlicheInnovation»«Seit der Einführung der parametri-schen Modellierung habe ich keinederart aussergewöhnliche und inno-vative Lösung wie ‹Solid Edge withSynchronous Technology› erlebt.Solid Edge schafft mit der Kombi-nation von Direct Modeling, Para-metrik und einer neuen Benutzer-oberfläche einen grossen Durch-bruch», erklärt Ray Kurland, Präsi-dent von Technicom. «SiemensPLM Software hat einen völlig neu-en Ansatz für die einfachere3D-Modellierung gewählt. Die An-wender werden begeistert sein, wie

D

Mehr als 100-malschneller modellierenDie neue Synchronous-Technology von Siemens PLM Solutionswird von Anwendern als der neue Durchbruch in der digitalenProduktentwicklung bezeichnet. Tatsächlich ist es erstaunlich,wie einfach Änderungen an 3D-CAD-Modellen jetzt möglich sind– und das praktisch mit allen Dateiformaten. Steffen Buchwald,Vice President & Managing Director Switzerland/Austria beiSiemens PLM Software, sagte gegenüber der Technica: «Dankder neuen Technologie sind wir im Modellieren mindestens100-mal schneller als unsere Mitbewerber. Sogar dann, wennwir deren Dateiformate modellieren. Das macht uns derzeit kei-ner nach.» Das und einiges mehr bringt die historienunabhängi-ge, feature-basierte Modellierungstechnologie, sie beschleu-nigt die Konstruktion in den KMU.

einfach sie jetzt Modelle erstellenund ändern können, ohne dass sievorher berücksichtigen müssen, wiedas Modell in Zukunft genutzt wer-den soll.»

«Der grosse Durchbruch»«Diese neue Synchronous Technolo-gy ist zweifelsohne der nächstegrosse Durchbruch in der digitalenProduktentwicklung», meint JackBeeckman, PLM-Manager bei derLiebert Corporation. Er fügt hinzu:«Diese Technologie markiert eineneue Ära der Modellierung – so ha-ben Ingenieure genau die Freihei-ten, die sie für ihre Arbeit so drin-gend gebrauchen. Das unmittelbareModellierungs-Erlebnis wird dieMeinung, die viele Anwender überden CAD-Einsatz haben, verändern.Weitaus wichtiger: Diese Technolo-gie wird auch die Art und Weise än-dern, ‹was› sie modellieren wollenund nicht ‹wie› sie dies bewerkstel-ligen können.»

Komplette Bereiche, auch von Fremdformaten, können extrem einfach und sehr schnell –praktisch per Mausklick – verschoben werden. Selbst schwierige Geometrien werdensehr einfach erkannt.

CAD | Industrial IT

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Industrial IT | CAD

102 technica 08-08

Schnellste Änderungenvon Fremdsystemen«Wie viele andere Firmen vergebenwir teilweise Konstruktionsarbeit ex-tern, um die Entwicklungskosten zureduzieren. Einen grossen Teil die-ser Einsparungen verlieren wir aller-dings wieder durch nachträglicheKonstruktionsänderungen, die bis-her nur vom Dienstleister selber aufseinem System effizient durchge-führt werden konnten. Mit den neu-en Werkzeugen in ‹Solid Edge withSynchronous Technology› könnenwir jetzt sofort alle Konstruktionsän-derungen schnell selbst umsetzenund zusätzlich die Auswahl an Zu-lieferern ausweiten, da wir nichtmehr auf native Solid Edge-Datenangewiesen sind» erläutert FritzHolzner, CAD-Systemmanager beiBrückner Maschinenbau GmbH &Co. KG.

Mehr Flexibilitätbringt mehr InnovationSolid Edge with Synchronous Tech-nology beschleunigt Innovationen

durch eine Reihe neuer Schlüssel-funktionen. Dazu zählen das User-Interface, schnellere Editierwerk-zeuge, verbesserte Multi-CAD-Nut-

Die neue Technologie bietet leistungsfähige 3D-Funktionen mit der Anwenderfreundlich-keit von 2D.

Technica: Welche signifikanten Mög-lichkeiten bringt diese Technologiefür die PLM-Industrie? Welche ande-re Technologie ist damit direkt ver-gleichbar?Steffen Buchwald: Sie wird die PLM-Industrie ähnlich verändern wie da-mals die Parametrik. Diese Technolo-gie wird die CAD-Anwendung funda-mental verändern. Dafür haben wiruns jahrelang mit den Eigenschaftenmoderner CAD-Systeme auseinander-gesetzt. Die Synchronous Technologyeliminiert zahlreiche der typischenEinschränkungen.

Wie verändert dies Innovationen in-nerhalb der Industrie?Steffen Buchwald: Es bietet die Fle-xibilität und Freiheit, um Produktezu entwickeln und jederzeit zu än-dern, und gleichzeitig das mit beste-henden Systemen erworbene Know-how beizubehalten. Ingenieure undKonstrukteure können sich auf ihreHaupttätigkeit konzentrieren, anstattviel Zeit für die Bedienung einesCAD-Systems aufzubringen.

Wie positionieren Sie sich bzw. wieunterscheiden Sie sich mit dieserTechnologie von anderen, bewährtenoder sehr neuen Produkten?Steffen Buchwald: Der entscheiden-de Punkt mit traditionellen historien-

unabhängigen Modellierern ist, dasssie keine Beziehungen und Abhän-gigkeiten erfassen, wie es parametri-sche Modellierer tun. Deshalb sindsie auch nicht wirklich effizient,wenn geplante Veränderungen – etwavon ganzen Teilegruppen – erfolgensollen. Diese neue Technologie bietetdie Vorteile von Constraint- und Di-mensions-bezogener Modellierungund vermeidet den Mehraufwanddurch eine historische Baumstruktur,gewährleistet aber die Flexibilität vontraditionellen historienunabhängigenModellierern. Wir haben einen Weggefunden, um effizienter und intuiti-ver mit heutiger parametrischer his-torien-basierter Modellierung zu in-teragieren. Anwender können mitModellen arbeiten, ohne durch dieursprüngliche Konstruktion des Mo-dells eingeschränkt zu werden. Die-ser neue Ansatz synchronisiert Engi-neering-Beziehungen, Features undParameter durch ein direkteres Inter-aktionsparadigma. Die SynchronousTechnology benötigt keine Kenntniskomplexer CAD-Systeme. Sie erfor-dert auch keine Programmierkennt-nisse. Sie gibt dem Anwender die di-rekte Kontrolle über das Design unddirektes Feedback.

Wie reell ist eigentlich die «bis zu100-mal schnellere Konstruktions-

Erfahrung», die Sie propagieren? Istdas ein Massstab für Siemens PLMSoftware oder ein externes Bewer-tungskriterium?Steffen Buchwald: In unseren Unter-suchungen haben wir spezielle An-wendungsfälle basierend auf den Er-fahrungen unserer Kunden entwickelt.In diesen Fällen konnten wir einemehr als hundertfache Leistungsstei-gerung feststellen. Jetzt hat uns sogarein Industrieanalyst (Dr. Ken Verspril-le von der CPDA) bestätigt, dass einehundertfache Steigerung in vielen An-wendungsfällen, insbesondere bei Än-derungskonstruktionen, zu niedrig undzurückhaltend sei.

Vier Fragen an Steffen Buchwald*

Bild in Kasten integrieren

*Steffen Buchwald ist Vice Presi-dent & Managing Director Switzer-land/Austria bei Siemens PLMSoftware.

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zung sowie die Einbindung von2D/3D-Workflows:

InteraktiveKonstruktionsumgebungEin neues Anwendungskonzept be-schleunigt Innovationen, weil dieAnwender 3D-Modelle ohne auf-wändige vorherige Planung entwi-ckeln können. Mit «Grab andGo»-Werkzeugen können sie ohneviele Befehle Modelle erstellen unddabei verschiedene Szenarien unab-hängig von der ursprünglichen Mo-dellierung testen. Ein historienun-abhängiger, feature-basierter Mo-dellierungs-Ansatz erfasst die Fea-tures in einer Feature-Sammlungund hilft, zeitaufwändige Neube-rechnungen bei Konstruktionsände-rungen zu vermeiden. Da der Pla-nungsaufwand reduziert wird, kön-nen Anwender ihre Konstruktionensignifikant schneller erstellen.

Schnellere ÄnderungenNeue Werkzeuge ermöglichenschnellere, flexiblere Konstruktions-änderungen. Anwender können einfertiges Modell an beliebiger Stelleum 3D-Bemassungen und Bezie-hungen ergänzen. Grösse und diePosition einer bereits modelliertenGeometrie können zu einem späte-ren Zeitpunkt im Konstruktionspro-zess überarbeitet werden. «Live Ru-les» erkennen grundsätzliche geo-metrische Eigenschaften automa-tisch und behalten diese bei, wäh-rend «Procedural Features» parame-terbasierte Änderungen an Featureswie Bohrungen oder Muster ermög-lichen. Die Funktion «SynchronousSolve» steuert all diese Ansätze, oh-ne dass die kompletten Modelle neuberechnet werden müssen. Für dieAnwender bedeutet das, dass sieÄnderungsaufträge (EngineeringChange Orders – ECOs) jetzt in Se-kunden statt in Stunden umsetzenkönnen.

Einfachste Bearbeitungvon Multi-CAD-DatenAlle Werkzeuge von Solid Edge kön-nen genauso für importierte CAD-Daten genutzt werden wie für nativeModelle. Selbst bei Modifikationenbleiben dabei alle wichtigen geome-

trischen Eigenschaften erhalten.Anwender können Geometrien durcheigene Auswahl oder eine automati-sche Auswahl der Elemente editie-ren. Letztere erkennt Features wieBefestigungsdome, Rippen oder Ta-schen automatisch. Für die parame-trisierte Kontrolle können 3D-Be-massungen zu importierten Model-len hinzugefügt und sogar mit Ta-bellen verlinkt werden, um vorhan-denes Konstruktions-Know-how bes-ser zu nutzen. Die Bearbeitung vonZuliefererdaten ist genauso pro-blemlos möglich wie die Bearbei-tung der eigenen Daten, sodass An-wender Änderungen an den Fremd-daten schneller umsetzen könnenals ihre Zulieferer.

3D-Modellierungso einfach wie 2DBekannte 2D-Abläufe innerhalb der3D-Konstruktion machen Anwenderrasch zu Experten. Nutzer bearbei-ten Teile oder Baugruppen schnellund einfach, indem sie ein Modellauswählen, um es dann in die ge-wünschte Position zu ziehen, wiesie es aus ihrer 2D-Umgebung ken-nen. Zusätzlich macht sich die Be-nutzeroberfläche die Vorteile derneuen Microsoft-Office-Plattformzunutze, indem sie Anwendern beider Elementauswahl nur die Funk-tionen zur Verfügung stellt, die häu-fig benutzt werden.

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Abdeckungen/Öl(nebel)abscheider

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AbsauganlagenAbsauganlagen

Alarm- und SignalgeberAlarm- und Signalgeber

Antriebe und SteuerungenAntriebe und Steuerungen

AntriebssystemeAntriebssysteme

AntriebstechnikAntriebstechnik

ArbeitsschutzArbeitsschutz

ArmaturenArmaturen

Automatisches Beladen und Entladen

Automatisches Beladen und Entladen

Automaten-DrehteileAutomaten-Drehteile

AutomatisierungAutomatisierung

BildverarbeitungBildverarbeitung

Blechbearbeitung/Laserschneiden

Blechbearbeitung/Laserschneiden

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

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Blech- und RohrverarbeitungBlech- und Rohrverarbeitung

BodenmattenBodenmatten

Bohr- und FräswerkzeugeBohr- und Fräswerkzeuge

BohrerschleifmaschinenBohrerschleifmaschinen

CAD/CAM SystemeCAD/CAM Systeme

CAD-DienstleistungenCAD-Dienstleistungen

CNC-DrehenCNC-Drehen

CNC-WerkzeugmaschinenCNC-Werkzeugmaschinen

DampfkesselvermietungDampfkesselvermietung

DecolletagearbeitenDecolletagearbeiten

Diamant- undBorazonwerkzeuge

Diamant- undBorazonwerkzeuge

DiamantwerkzeugeDiamantwerkzeuge

DienstleistungenDienstleistungen

Drehmoment-Schlüssel/-Prüfgeräte/-Service

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08-08 technica 105

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DruckschalterVakuumschalter

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Elektroschrauber undDrehmomentmessungElektroschrauber undDrehmomentmessung

Energiezuführungen mobilEnergiezuführungen mobil

Endoskope, industrielleEndoskope, industrielle

Etiketten und -druckerEtiketten und -drucker

GalvanikGalvanik

Gebläse/RadialventilatorenGebläse/Radialventilatoren

Gedruckte SchaltungenGedruckte Schaltungen

GravierenGravieren

Gummi-PUR-Silikon-Schaum-cfk-Walzen-Rollen

Gummi-PUR-Silikon-Schaum-cfk-Walzen-Rollen

HärtemessgeräteHärtemessgeräte

HonmaschinenHonmaschinen

Honmaschinen, HonwerkzeugeHonmaschinen, Honwerkzeuge

HydraulikHydraulik

Hydraulikzylinder + SystemeHydraulikzylinder + Systeme

Industrie-PCsIndustrie-PCs

Infrarot-/UV-StrahlerInfrarot-/UV-Strahler

KabelKabel

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

106 technica 08-08

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KabelkonfektionierungKabelkonfektionierung

Kalibrieren / PrüfenKalibrieren / Prüfen

KeilriemenKeilriemen

Klimageräte und VentilatorenKlimageräte und Ventilatoren

Kompressoren und ZubehörKompressoren und Zubehör

KorrosionsschutzKorrosionsschutz

KreissägemaschinenKreissägemaschinen

Kunststoffe / KlebstoffeKunststoffe / Klebstoffe

Kunststoffprofi le/-TeileKunststoffprofi le/-Teile

KunststoffteileKunststoffteile

KupplungenKupplungen

LagertechnikLagertechnik

LaserbeschriftungenLaserbeschriftungen

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LineartechnikLineartechnik

LötenLöten

Luft entfeuchten / Luft kühlenLuft entfeuchten / Luft kühlen

MagneteMagnete

MaterialanalysenMaterialanalysen

MaterialprüftechnikMaterialprüftechnik

Mechanische FertigungMechanische Fertigung

MesswerkzeugeMesswerkzeuge

Messen und PrüfenMessen und Prüfen

NormteileNormteile

Oberfl ächenbearbeitungOberfl ächenbearbeitung

Oberfl ächenbehandlungOberfl ächenbehandlung

Plasma- und Autogen SchneidenPlasma- und Autogen Schneiden

Präzisions-DrehteilePräzisions-Drehteile

Profi lherstellungsmaschinen /-werkzeuge

Profi lherstellungsmaschinen /-werkzeuge

ProzessautomationProzessautomation

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

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PulverbeschichtungenLackierungen

PulverbeschichtungenLackierungen

PutztextilienPutztextilien

Sandstrahl-AnlagenSandstrahl-Anlagen

Sandstrahl-ZubehörSandstrahl-Zubehör

SchaltschranksystemeSchaltschranksysteme

Schichtdicken-MessgeräteSchichtdicken-Messgeräte

SchleifenSchleifen

Schleif- und PoliermaschinenSchleif- und Poliermaschinen

SchweisskonstruktionenSchweisskonstruktionen

SensorenSensoren

SicherheitstechnikSicherheitstechnik

Spindeln undHochfrequenzspindeln

Spindeln undHochfrequenzspindeln

Stanz- / BiegeteileStanz- / Biegeteile

Stecker, MIL-C+IndustrieStecker, MIL-C+Industrie

Tiefl ochbohren/-ArbeitenTiefl ochbohren/-Arbeiten

Ultraschall-ReinigungsanlagenUltraschall-Reinigungsanlagen

USV UnterbrechungsfreieStromversorgung

USV UnterbrechungsfreieStromversorgung

Verladetechnik / AufzügeVerladetechnik / Aufzüge

WaagenWaagen

WälzlagerWälzlager

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Page 112: technica 08/2008

Wasserstrahl-SchneidenWasserstrahl-Schneiden

WerkstoffprüfmaschinenWerkstoffprüfmaschinen

WerkzeugeWerkzeuge

WerkzeugkofferWerkzeugkoffer

WerkzeugmaschinenWerkzeugmaschinen

ZahnräderZahnräder

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

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Impressum In dieser Ausgabe

08-08 technica 111

Aare-Tessin AG für Elektrizität (Atel) 17Abacus Research AG 100ABB Schweiz AG 9ABB Schweiz AG Service & Robotics 60AFT AG 93Agathon AG Maschinenfabrik 35Alesa AG 21Antrimon AG 81ASB automation technologie 88Asic Robotics AG 60ASTORit AG 94ATB Schweiz AG 61Autodesk SA 96Baumer Bourdon-Haenni AG 64Beckhoff Automation AG 11Beutler Nova AG Stanz- und Umform-technik 92Blum-Novotest GmbH 24Böni AG Präzisionswerkzeuge 44BVC Vakuumtechnik AG 69Cloos, Carl, Schweisstechnik GmbH 60CODEX Information Systems & Consul-ting AG 103CompAir Aeberhardt AG 18Condecta AG 38Control Techniques AG (Switzerland) 74COSCOM GmbH Logistikcenter 1 29, 98Cymax AG 59Dassault Systemes Deutschland AG 42Dematic Niederlassung Schweiz 73DuPont Polymer PowdersSwitzerland Sarl 70Econotec AG 60Egli Maschinenbau AG 4Emil Vögelin AG 63Endress+Hauser Metso AG 68EnergieSchweiz 58Erowa AG 27Fabrimex Systems AG 15Fanuc Robotics Europe S.A. 32, 60Festo AG Systemtechnik 56Fischer AG Präzisionsspindelbau 48FOCO Lager- und Fördertechnik AG 67Freudenberg Simrit GmbH & Co. KG 53Fritz Studer AG 39, 45Fronius Schweiz AG 60, 86GE Fanuc Automation CNCSwitzerland GmbH 32GE Fanuc CNC Europe S.A. 13Gebr. Bräm AG Bürkert-Contromatic 65Gebrüder Gysi AG 90Grenacher Metall AG 62Gressel AG 33Hans Eberle AG 57Helfina AG 38Hermle (Schweiz) AG 28, 47HYDAC ENGINGEERING AG 14Hydrel AG 55IBZ Schulen für Technikund Informatik Brugg AG 72igus Schweiz GmbH 25

IST-Edelstahl-Anlagenbau AG 54Jakob Keller Verschlusstechnik AG 54Jetter (Schweiz) AG 4Josef Binkert AG 31Kuka Roboter Schweiz AG 46, 60Kurt BreuningICRO-Maschinenbau GmbH 42KVT Koenig Verbindungstechnik AG 87Landesmesse Stuttgart GmbH 40, 41Lidag AG 30Mack Brooks Exhibitions LtdEuroBLECH 2008 89MAPAL Dr. Kress KG 36maxon motor ag 15MCH Messe Schweiz (Basel) AGZentraler Fakturaeing 8Messe München GmbH 60MOTOMAN robotec GmbH 60National Instruments Switzerland Corp. 4Neuma AG 40OSEC 10, 31Panasonic Factory SolutionsEurope Robot & Welding 60Pepperl + Fuchs AG 51Perfecbore Werkzeugmaschinen AG 46Pilz Industrieelektronik GmbH 10Plica AG 77PSION Teklogix Switzerland Hauptsitz16Reiden Technik AG 20Rockwell Automation AG 23Sandvik AG 46, 49schmid + siegenthaler 91Schunk Intec AG 42Servotronic AG 83Siemens IT Solutions and Services 75Siemens Product LifecycleManagement Software (CH) 2, 101SKF (Schweiz) Marketing 2Soma AG 10SPINNER 45Springmann SA / AG 34Stein Automation 50Suhner Abrasive Expert AG 57SUVA SchweizerischeUnfallversicherungsanstalt 19Swiss Technology Network swissT.net 54Swissmem 3, 12Trapo Küng AG 31Unima AG 78Univer AG 54VEGA Messtechnik AG 67W.A. de Vigier Stiftung 6Walter Meier (Fertigungslösungen) AG 48Wenk AG Werkzeugmaschinen 14Zwahlen Bruno AG 37

ID-Systems AG 1.USSiemens Product LifecycleManagement Software (CH) 2.USSwissmem 3.USNational Instruments 4.US

technicadie Fachzeitschrift für die Maschinen-, Elektro-und Metallindustrie

ISSN 0040-086657. Jahrgang 2006

Redaktion«technica»Neumattstrasse 1, 5001 Aarau, Tel. 058 200 5642Fax 058-200 5661, ISDN 058 200 5656www.technica-online.ch, www.marktspiegel.ch

ChefredaktorMartin Gysi, Masch. Ing. FH, Tel. 058 200 5629,[email protected]

Barbara Fischer, Redaktorin, Tel. 058 200 5630,[email protected]

Redaktionelle MitarbeiterEdgar Grundler, Alois Altenweger, lic.rer.pol.,Urs Wittwer

MediaberatungChristine GehrigTel. 056 631 22 20, Fax 056 633 56 [email protected]

Peter SpycherTel. 058 200 [email protected]

Verena MüllerTel. 058 200 5642, [email protected]

Willi DennlerTel. 058 200 5643, [email protected]

Verlag© AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 15001 Aarau, Tel. 058 200 5650Fax 058-200 5661, www.az-verlag.chEin Tochterunternehmen der AZ Medien Gruppe

VerlagsleitungKaren Heidl

BereichsleitungJürg RykartTel. 058 200 56 04, [email protected]

LayoutThomas Furter, KonzeptUrsula Urech

DruckVogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1,4552 Derendingen

Erscheinung, Abonnementerscheint monatlich, 12 x jährlichzusätzlich je eine Sonderpublikation Innovationund MarktspiegelAbonnementspreis: Fr. 95.– inkl. 2.4% MwSt,Ausland zuzüglich PortiTelefon 058 200 5617, Beatrice Gmünder

Auflage12600 Ex.WEMF 2005: 11826 Ex,(2205 verkauft, 9621 Gratis)

VerlagsrechteMit der Annahme von Manuskripten durch dieRedaktion und der Autor-Honorierung durchden Verlag erwirbt der Verlag das Copyright undinsbesondere alle Rechte zur Übersetzungund Veröffentlichung der entsprechenden Beiträgein anderen verlagseigenen Zeitschriften sowiezur Herausgabe von Sonderdrucken.Für unverlangt eingesandte Bildunterlagen (Fotos,Dias) und Manuskripte übernimmt die Redaktionkeine Gewähr.

Nachdruck nicht gestattet

Zeitschriften im selben VerlagBatitech – HK-Gebäudetechnik –Elektrotechnik ET – MegaLink Precision– Natürlich – Kochen – Fit for Life

Page 114: technica 08/2008

TechniKnacknuss

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Fabian fährt mit seinem Fahrrad der Bahnlinie ent-lang. Dabei stellt er fest, dass ihm alle 18 Minuteneine Bahn entgegen kommt und dass ihn alle 22Minuten eine Bahn überholt.In welchem Zeittakt fahren die Bahnen regelmässigin beide Richtungen, wenn konstante Geschwindig-keit sowohl bei den Bahnen wie auch bei Fabian vo-rausgesetzt wird?

Bahnen im Taktfahrplan

Ein Lieferwagen fährt mit 120 km/h die Stecke von St. Gallen nachGenf. Dort angekommen wird das Auto beladen und fährt mit kon-stanter Fahrgeschwindigkeit und wegen der Zusatzlast mit nur80 km/h zurück nach St. Gallen. Wie hoch ist die Durchschnittsge-schwindigkeit des Autos?Wer auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 100 km/h gekommenist, hat sich die Sache etwas zu einfach gemacht, denn die Durch-schnittsgeschwindigkeit darf nicht als (v1 + v2)/2 berechnet werden!Geschwindigkeit: v1 = 120 km/h, v2 = 80 km/hWeg: s1 = s2

Zeit: t1, t2

v = s / t � t1 = s1/v1 � t2 = s2/ v2

s = s1 + s2 = 2 * s1

t = t1 + t2 = (s1/v1) + (s2/v2) = (s1 * v2 + s2 * v1)/(v1* v2) = s1* (v1 + v2)/(v1 * v2)Durchschnittsgeschwindigkeit:v = s/t = 2 * s1 * (v1 * v2)/(s1 * (v1+ v2)) = 2 * v1 * v2/(v1+ v2) [s1 kürzen]

Setzt man nun die Zahlen für v1 und v2 in die Gleichung ein, ergibtsich eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 96 km/h.Kontrolle:Die Wegstrecke beträgt 360 km, hin und zurück 720 km.Fahrzeit St. Gallen Genf : 360/120 = 3hFahrzeit Genf St. Gallen: 360/80 = 4.5hv = s/t = 720/7.5 = 96 km/h

Die Auflösung von Ausgabe 07/08

Vorschau auftechnica 09-08Fertigung +Produktion

Werkzeugmaschinen, Werkzeuge, NC-, CNC-, DNC-Steuerungen, Werk-zeug- und Werkstückspannsysteme, Wärmebehandlung und Oberfl ächen-technik, Präzisions- und Mikrobear-beitung, Décolletage, Fertigungsau-tomatisierung, Fertigungsmesstech-nik, Prüftechnik, QSInterpart/Surfacts, Karlsruhe, 7. bis 9.10.08Fakuma, Friedrichshafen, 14. bis 18.10.08

Automations- und Antriebs-technik

Steuerungen (SPS, Soft-SPS usw.), Handling, Robotik, Montagetechnik, Vision-Systems, Motoren, Hydraulik, Pneumatik, Antriebssteuerungen, mechanische Antriebselemente, Komponenten und Systeme zur EnergieversorgungMotek, Stuttgart, 22. bis 25.9.08

Fördertechnik + Logistik

Fördertechnik, Krane, Lagertechnik, Materialfl usssysteme, Logistiksysteme, Logistikdienstleistungen, Indentifi kati-onssysteme, Sensorik für Fördertechnik

Industrial IT Engineeringtools für die Fertigungsindustrie

im Fokus Mechatronik – Chance für die Schweizer Präzisionsindustrie

112 technica 08-08

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6. SwissmemSymposium

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z Mit kosteneffizienter Produktion zukonkurrenzfähigen SpitzenproduktenDonnerstag, 28. August 2008, Lake Side, Zürich

Themen«Nachhaltig überleben»Peter Dietrich, Direktor Swissmem, Zürich

«Konjunkturentwicklung»Peter Meier, USP Consulting, Goldach

«Gestaltung von Prozessketten»Prof. Dr. Konrad Wegener, IWF ETH / inspire, Zürich

«Best Production Practice» in:- Der Werkzeugmaschinenindustrie

Peter Pavlovic, StepTec AG, Luterbach

- Der MikrotechnikArmin Lederer, maxon motor AG, Sachseln

- Dem ProjektgeschäftDr. Peter Guggenbach, ABB Schweiz

- Der Werkzeugmaschinenindustrie in JapanDr. Masahiko Mori, President, Mori Seiki Co.Ltd, Nagoya, Japan

- Der AutomobilindustrieProf. Dr. Reimund Neugebauer, IWU Chemnitz

«Die Rolle der Qualität»Dr. Hans Gut-Waernier, MAN Turbo AG, Zürich

«Die Produktion als Schlüssel zum Erfolg»Dr. Mathias Kammüller, Trumpf GmbH + Co. KG,Ditzingen, Deutschland

«Industrie - Klima - Umwelt»Prof. Dr. Andreas Fischlin, ETH, Zürich

Ausführliches Programm und

Anmeldung bei Swissmem:

www.swissmem.ch/veranstaltungen,

E-Mail: [email protected],

Tel. 044 384 48 34, Fax 044 384 48 46

«Best Production Practice»

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>> Resource Kit zur NI-Maschinensteuerung zum Herunterladen unter ni.com/machinecontrol

„Die Steuerung der größten Maschine derWelt erfordert extreme Genauigkeit undZuverlässigkeit.

Wir setzen auf LabVIEW.”- Roberto Losito, Engineering Manager, CERN

CERN, die weltweit größte Organisation für Teilchenforschung, verwendet

NI LabVIEW und FPGA-basierte PACs (Programmable Automation Controller),

um den Large Hadron Collider zu steuern. Diese kreisförmige Anlage hat

einen Umfang von 27 km und beschleunigt Teilchen auf 99,9999991 Prozent

der Lichtgeschwindigkeit, was mit der Energie eines Flugzeugträgers bei 11

Knoten vergleichbar ist. Mithilfe von NI-Werkzeugen entwickelte CERN eine

Motorsteuerung, die über 500 Motoren synchron positioniert, so instabile

Strahlen abfängt und damit die Sicherheit des knapp 2 Milliarden Euro

teuren Beschleunigers gewährleistet.

PRODUKTPLATTFORMEN

NI LabVIEW Real-Time

NI LabVIEW FPGA

NI SoftMotion

PXI

RekonfigurierbareDatenerfassungsmodule

056 2005151

National Instruments Switzerland Corporation Austin, Zweigniederlassung EnnetbadenSonnenbergstr. 53 • 5408 EnnetbadenTel: +41 56 2005151 • Fax: +41 56 2005155ni.com/switzerland • [email protected]

©2008 National Instruments Corporation. Alle Rechte vorbehalten. LabVIEW, National Instruments, NI, ni.com und NI SoftMotion sind Warenzeichen von National Instruments. Andere erwähnteProdukt- und Firmennamen sind Warenzeichen oder Handelsbezeichnungen der jeweiligen Unternehmen. 2008-9316-821-117-I Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten.