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Kronenrad Face gear ASSAG-SWITZERLAND 08/2010 www.marktspiegel.ch www.technica-online.ch Werkzeuge: Maschine, Werkzeug und Prozess im Einklang Antriebstechnik: Von da Vinci zum Audi quattro Messe-Vorschau: Motek, Stuttgart, 13. bis 16 Sept. Messe-Nachschau: Automatica EasyFairs Produktion + Design Fair for automation FüGEN-TRENNEN-FORMEN

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Fachzeitschrift für die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie

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KronenradFace gear

ASSAG-SWITZERLAND

08/2010www.marktspiegel.ch www.technica-online.ch

Werkzeuge: Maschine, Werkzeug und Prozess im EinklangAntriebstechnik: Von da Vinci zum Audi quattro

Messe-Vorschau:Motek, Stuttgart, 13. bis 16 Sept.

Messe-Nachschau:AutomaticaEasyFairs Produktion + DesignFair for automation

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Editorial

Vorsicht: Volksverdummung!Nach «Wikiblödia», sprich verstümmeltem Fachwissen, «Gugelmanie», sprich dem Blick in die Kaffeetasse, und «Fratzenbook», sprich dem freien Zugang zum Seelen-leben, jetzt auch noch das: Suchmaschinen sollen künftig den (Fach)Journalisten Themen vorgeben, über die zu berichten wäre, wenn man denn beim Volk punkten will. Warum und auf welcher Basis? Ganz einfach, weil allein die Suchmaschine X angeblich genau weiss, was wir als Leser, Zuhörer und Zuschauer denn so wollen. Damit erfüllt sich nach Angaben des Exekutive Vice President einer Internet-Nach-richtenagentur – zufällig Zulieferer einer nicht näher genannten Suchmaschinen- Grösse? – ein alter Traum: «Wir machen Service-Journalismus und erstellen hilfrei-che Beiträge für Menschen, die gesünder, besser und erfolgreicher leben wollen.»Hört sich zunächst schlüssig und unterstützenswert an, ist aber an Zynismus, Heu-chelei und Niedertracht kaum mehr zu überbieten. Deshalb gilt hier einzig und al-lein die Devise «Wehret den Anfängen!» Denn wer sich anmasst, aus einer wie auch immer konzipierten, um nicht zu sagen ausgeklügelten Auswertung abzuleiten, was morgen in den (Fach)Zeitungen stehen soll, der öffnet der Manipulation besagter Me-dienkonsumenten Tür und Tor. Dabei geht es denen nur um eines, nämlich um die Schaffung kostengünstiger Inhalte als Umfeld für Banner-Werbung. Umgekehrt heisst das im Übrigen, dass wir «unvirtuellen» Journalisten und Redak-teure bis dato gar nicht wussten, ob wir unseren Lesern/Zuhörern/Zuschauern wohl den richtigen Stoff anbieten. Dass genau darin der Reiz liegt, nämlich eine interes-sante Zeitschrift zu machen und diese am Ende als eine «der» wichtigen Informati-onsquellen für die jeweiligen Zielgruppen zu etablieren, haben die Anbieter von täg-lich Tausenden Videos und Texten wohl wissentlich übersehen. Die Folgen sind heute schon sichtbar. Wer drei verschiedene Tageszeitungen aufschlägt, sieht und liest dank Text- und Bildagenturen oft dreimal dasselbe.

« Lerne zu hören, und Du wirst auch von denjenigen Nutzen ziehen, die dummes Zeug reden. »

(Platon, griechischer Philosoph der Antike, 428 – 348 v. Chr.)

Bei Tageszeitungen mit regionalem Einzugsgebiet ist das sogar in Ordnung. Was aber sagen die Leser von nationalen Fachzeitschriften, wenn überall dieselben Infos zu lesen sind? Für schleichende Manipulation mit dem Ziel des fremd bestimmten Kas-perls einer von Lobbyisten gesteuerten Interessen-Clique haben wir nichts zu tun! Wir sehen uns in der Tradition des engagierten «Technik-Qualitätsjournalismus» und dürfen deshalb auch zurecht das Gütesiegel «Q-Publikation 2010» vom Verband Schweizer Fachpresse tragen. Dazu gehört, dass wir Themen lancieren oder auch aufgreifen und entwickeln. Nur auf diese Art und Weise haben unsere Leser den Nut-zen, den sie für ihre Arbeit und für ein erfolgreiches Leben brauchen.

Edgar Grundler, Redaktor technica

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Inhaltsverzeichnis

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Maschine, Werkzeug und Prozess im EinklangDurch eine Reorganisation der Produktion werden bei der Ferrum AG in Rupperswil die Teile heute um ein Viel-faches effizienter hergestellt. Der Werkzeughersteller Walter AG liefert mit seinen Hightech-Werkzeugen einen wesentlichen Beitrag zur Effizienzsteigerung in der Zerspanung der unterschiedlichsten Werkstoffe.

Seite 29

Grosses Sparpotenzial bei der DruckluftDruckluft ist ein vielseitiger, beliebter Energieträger. Aber Druckluft ist nicht gratis, sondern wird mittels elektrischer Energie hergestellt. Schon nach zwei Jah-ren übersteigen die Energiekosten oft die Investitions-kosten für die Druckluftanlage. Über Effizienz stei-gernde Komponenten und Pneumatik-Lösungen lassen sich deshalb erheblich Energiekosten sparen.

Panorama ■ 4–6

Export-Forum ■

Ausländische Nachfragebelebung 8Schweizer KMU mit positiver Exportstimmung für das 3. Quartal 2010

Planung + Produktion ■

Kohlenstoff-Nanoröhre als Transistormaterial 9Durchbruch in der Forschung: Sensoren ohne unerwünschte Gate-Hysterese

GV bei Hopfen und Malz 10Unternehmensprozesse auf die Reihe kriegen 10Business-Knigge für Techniker 11Mit den Umgangsformen im Business geschickt jonglieren

Zeit für eine Nabelschau, Boss 12Ein pointierter Aufruf zum Schutz und zur Pflege des menschlichen Kapitals

Märkte und Unternehmen ■

Multitaskingmaschine für Einsteiger 15Dreh-, Fräs- und Bohrbearbeitung in einer Aufspannung

Eine Einheit für Linear- und Drehbewegungen 16Highlight: EHMB – das Dreh-Hub-Modul

Ein Universalbearbeitungszentrum 17Die clevere Kombination aus Kuka KR 30/3, PDKS und DDP550 ROB

Qualität und Bedienfreundlichkeit statt Schnickschnack 18Mit VHM-Werkzeugen zu neuen Leistungshorizonten

Werkzeugmaschinen und ■WerkzeugeMaschine, Werkzeug und Prozess im Einklang 19Walter unterstützt Ferrum bei erfolgreicher Reorganisation der Produktion

Von Stechwerkzeugen zum Komplettprogramm 2225 Jahre Iscar Hartmetall AG, Frauenfeld

Präzision setzt Präzisions technik voraus 24Bearbeitungszentrum für Technologie- und Zulieferunternehmen

Alles für die Qualität 26Nachschau auf die 24. Control in Stuttgart

Automations- und ■AntriebstechnikIn jeder Beziehung einmalig 28EasyFairs «Produktion + Design» im Rückblick

Grosses Sparpotenzial bei der Druckluft 29Anregungen zur Senkung der Energiekosten bei Druckluftanlagen

Energieeffiziente Erzeugung ölfreier Druckluft 35Highlight

Von da Vinci zum Audi quattro 36Das Kronenradgetriebe: problemlose Montage durch axiale Freiheit des Ritzels

Software, die verbindet 39PNOZmulti Configurator für PNOZmulti Mini & Co.

Noch mehr Präsenz in der Schweiz 41Interview mit Parker-Country-Sales-Manager Rolf Freiburghaus

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Als Premiere durchaus beachtlich 42SwissT.meeting – fair for automation in Zürich

Stärkste Motoren am Markt 44Starke Antriebe für hochgetaktete Maschinen

Automation und Rationalisierung im Fokus 46Das Messetrio Motek, Microsys und Bondexpo ist startklar

Das TOX-Servo-Kraftpaket 46Schnelle Bereitstellung in der Montage 47Lösungen für die Nano- und Mikroliterdosierung 47Die ganze Welt der Robotik 48Nachschau auf die Automatica in München

Zulieferindustrie + ■Industriebedarf«Mehr» beim Sägen und Lagern von Metall 53Säge- und Lagertechnik-Neuheiten versprechen nutzbaren Mehrwert

Feinguss macht schlank 55Leichter Feinguss in der leichtesten Freeride- Tourenbindung der Welt

Produkte ■ 58–64

Lieferantenverzeichnis ■ 74–79

Impressum ■ 80

TechnikKnacknuss ■ US 3

Seite 36

Von da Vinci zum Audi quattro

Schon Leonardo da Vinci erkannte die wesentlichen Vorteile des Kronenradgetriebes: Das zylindrische An-triebsritzel ist in axialer Richtung frei auf dem Kronen-rad positionierbar, der Wirkungsgrad entspricht

schräg verzahnten Stirnradgetrieben und das Getriebe ist nicht selbsthemmend. Die Vorteile werden nun in vielen Anwendungsgebieten eingesetzt. An vorderster Front dieser Entwicklung: die ASSAG in Düdingen.

Zum IT-TitelbildBeschriften, grafieren, schweissen 66 Professioneller Partner für Laserschweissen

Qualität steigern und Kosten senken 68 Möbelhersteller profitiert vom «kalten» Schweissen

Laserauftragschweissen mit fünf Achsen simultan 71 Anspruchsvolle Teile verzugsarm Schweissen

Funktionsflächen gezielt veredeln 72 Laserschweissen und Härten auch an grossen Bauteilen

Fügen-Trennen-Formen

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Panorama

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Sandvik Coromant-Zerspanungsinno-vationen. Er richtet sich an Ingenieure, Konstrukteure, Maschinen bediener so-wie alle Anwender, die schnell und ein-fach das richtige Werkzeug und die passenden Schnittdaten zur Hand ha-ben möchten. Die Inhalte zum Thema Produktivität sind noch anwenderori-entierter gestaltet: Der Fokus bei der allgemeinen Zerspanung liegt zum Beispiel auf den Zerspanungsraten. Häufig genutzte Formeln zur Schnitt-datenberechnung finden sich deshalb

ebenso wie passende Illustrationen, die die verwendeten Begriffe und Fach-bezeichnungen schlüssig erklären.Das Nachschlagewerk kann auf der Website von Sandvik Coromant unter www.sandvik.coromant.com/de unter dem Menüpunkt «Onlinekataloge» in verschiedenen Sprachen herunterge-laden werden.

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Anwenderkatalog CoroKey von Sandvik Coromant

Mehrere Tausend Gäste haben am 16./17. Juli die Gelegenheit ge-nutzt, bei der Firma Feinguss Blank in Riedlingen hinter die Ku-lissen zu schauen. Freunde, Weg-begleiter, Geschäftspartner und

die Mitarbeiter feierten mit der Geschäftsleitung das 50-jähige Bestehen der Feingiesserei mit einem rauschenden Fest.Als am Freitag die Sonne vom Himmel brannte, bekamen die Gäste ein Gespür für die schweiss-treibende Arbeit der Feingiesser – so Geschäftsführer Werner Blank. Mit Sektempfang, Führungen durch die Feingussproduktion und einer Anwendungsausstellung wurde die zweitägige Jubiläums-feier eröffnet. Kunden und Ge-schäftspartner feierten beim an-schliessenden feurigen Gala-abend 50 Jahre Präzision aus dem Feuer. Wilhelm Blank, einer der

Pioniere des Feingiessens in Eu-ropa, legte 1960 in Riedlingen den Grundstein für das Unterneh-men. Aus 850 Quadratmetern Be-triebsfläche mit damals acht Mit-arbeitern sind in 50 Jahren 20 000 Quadratmeter und 410 Mitarbei-ter geworden. Über 150 junge Menschen haben inzwischen er-folgreich einen Ausbildungsgang bei Blank absolviert. Am Samstag erlebten Besucher und Gäste einen bunten und er-lebnisreichen Tag beim Open House – unter anderem mit einer atemberaubende Feuershow. Eines der Highlights war der Rund-gang durch die Feingussproduk-

tion. Von der Werkzeugherstellung über die Wachsmodellherstellung hin zur fertigen Gusstraube wurde den Interessenten gezeigt, was Blank kann und wie die Teile zur Anwendung kommen. Die Gäste konnten live bei fünf Stahlabgüs-sen dabei sein. Dafür wurde extra eine Rampe in der Giesserei auf-gebaut, um so vielen Besuchern wie möglich das Zusammenspiel zwischen dem Element Feuer, der Hitze, Energie und dem flüssigen Metall aufzeigen zu können.

FEINGUSS BLANK GmbHD-88499 Riedlingenwww.feinguss-blank.de

50 Jahre Präzision aus dem Feuer bei Feinguss Blank

Sandvik Coromants CoroKey- Anwenderkatalog 2010.

Die Jubiläums-Feuershow als Symbol für das Zusammenspiel von Feuer, Hitze, Energie und flüs-sigem Metall beim Feingiessen.

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Im Rahmen der Industriemesse Ilmac in Basel präsentiert der energie-cluster.ch im Forum Wär-metauscher am 23. September neue Möglichkeiten zur Effizienz-steigerung verfahrenstechnischer Prozesse.

Viel bisher ungenutztes PotenzialAktuelle Projekte zeigen, dass in verfahrenstechnischen Prozessen verschiedener Industrien bedeu-tende, bisher ungenutzte Abwär-mepotenziale bestehen. Deren Nutzung ist eine wichtige Voraus-setzung für verminderte Produkti-

onskosten und somit Wettbe-werbsfähigkeit. Darum moderiert der energie-cluster.ch die Innova-tionsgruppe Wärmetauscher, die aus rund 40 Herstellern oder Lie-feranten von Wärmetauschern und Systemen besteht. Die Förderung von Entwicklungsprojekten sowie das Zusammenführen von Kom-petenzen in Hochschulen und In-dustrie stellt dabei ein wesentli-ches Ziel dar.

Das Forum an der IlmacNamhafte Experten vermitteln neueste Erkenntnisse zur Planung und Optimierung verfahrenstech-

nischer Anlagen, zur verbesserten Nutzung von Medien- und Ener-gieströmen sowie zum gezielten Einsatz ent-sprechender Wärmetau-scher-Einheiten. Den Betreibern von Prozess-anlagen in Industrie und Gewerbe werden Lösun-gen zur Nutzung von Ab-wärme aufgezeigt und die dafür entwickelten Werkzeuge vorgestellt. Die sich daraus erge-benden Energieeffizi-enzsteigerungen lassen sich mit kurzen Amorti-

sierungszeiten realisieren. Neben der Präsentation verwirklichter Anlagen wird die Darstellung wei-terer Einsatzmöglichkeiten sowohl technische Mitarbeiter als auch Planer, Berater, Forschende und Verbände interessieren.

Wichtige und wertvolle IndustriebeteiligungDas Forum Wärmetauscher bietet neben verschiedenen praxisorien-tierten Beiträgen zur Prozessopti-mierung und der integralen Anla-genplanung auch Fachbeiträge der fünf Komponentenhersteller AG für Apparatebau (apaco, Grel-lingen), BMS Energietechnik AG (Wilderswil), Allenspach Appera-tebau AG (Hermetschwil), Kasag AG (Langnau) und Picatech Hu-ber AG (Kriens). (bf)

Das Forum findet statt amDonnerstag, den 23. September 2010, während der Ilmac,von 14 bis 18 Uhr.

Veranstaltungsort ist die Ilmac, Messe Basel.

Informationen und Anmeldung:energie-cluster.ch3011 Bern, 031 333 24 69www.energie-cluster.ch

Forum Wärmetauscher des energie-cluster.ch an der Ilmac

Von da Vinci zum Audi quattro

Schon Leonardo da Vinci erkannte die wesentlichen Vorteile des Kro-nenradgetriebes: Das zylindrische Antriebsritzel ist in axialer Richtung frei auf dem Kronenrad positionierbar, der Wirkungsgrad entspricht schräg verzahnten Stirnradgetrieben und das Getriebe ist nicht selbst-hemmend. Nachdem der Durchbruch des Konzepts lange Zeit an der Gestaltung der Verzahnung des Kronenrads scheiterte, werden die Vor-teile des Kronenradgetriebes nun in vielen Anwendungsgebieten, von der Werkzeugmaschinenindustrie, der Medizintechnik bis zum Mitten-differenzial des Audi quattro, eingesetzt. An vorderster Front dieser Entwicklung: die ASSAG in Düdingen.

Siehe Bericht auf Seite 36

Bild: ASSAG, 3186 Düdingen, 026 492 99 11, www.assag.ch, [email protected]

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ASSAG-SWITZERLAND

08/2010www.marktspiegel.ch www.technica-online.ch

Werkzeuge: Maschine, Werkzeug und Prozess im EinklangAntriebstechnik: Von da Vinci zum Audi quattro

Messe-Vorschau:Motek, Stuttgart, 13. bis 16 Sept.

Messe-Nachschau:AutomaticaEasyFairs Produktion + DesignFair for automation

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Das Forum Wärme tauscher bietet unter anderem Fachbeiträge von Apaco, BMS Energietechnik, Allenspach Apparatebau AG, Kasag und Picatech Huber AG.

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Panorama

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Spitzenplatz dank Weiterbildung.

Über 500 Teams aus 40 Ländern haben am «RoboCup 2010», der Fussball-WM der Roboter, teilge-nommen. Der WM-Titel geht an das Team «B-Human» des Deut-schen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) der Universität Bremen. In der «Standard Platform League» – der Liga mit den meisten Teams – gab es im Finale einen klaren 6:1-Sieg gegen «Runswift» aus Australien.Die Fussball spielenden Roboter des Weltmeisters aus Bremen sind von der französischen Firma Aldebaran Robotics. Damit sie sich leicht und schmierfrei be-wegen können, kommen an den beweglichen Stellen – Hüften, Knie, Ellbogen, Schultern –

«iglidur»-Kunststoffgleitlager von igus zum Einsatz. Sanfte, ruckfreie Bewegungen unter Last und Stössen sind mit tribolo-gisch optimierten Kunststoffen exzellent machbar, so das Unter-nehmen.Für sämtliche beweglichen Ele-mente der humanoiden Roboter stellt igus, Sponsor u.a. des Weltmeisters, auch weiterhin allen Teilnehmern sowie anderen Interessenten kostenfrei Gleit- und Gelenklager zur Verfügung.

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WM-Sieg mit Polymerlagern

Singapur: WM-Sieger im Roboter-Fussball ist das Team «B-Human» aus Bremen. An den beweglichen Stellen der humanoiden Roboter – Hüften, Knie, Ellbogen, Schultern – sind leichte, schmierfreie «iglidur»-Polymerlager verbaut.

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Export-ForumExport-ForumExport-ForumIN ZUSAMMENARBEIT MIT OSEC BUSINESS NETWORK SWITZERLAND

Das Exportbarometer der Credit Suisse, das die ausländische Nachfrage nach Schweizer Pro-dukten abbildet, ist im Laufe der letzten drei Monate weiter ange-stiegen. Aktuell wird ein Wert von 0,3 erreicht, weit über der Wachs-tumsschwelle von –1 und eben-falls über dem Nullwert, der eine Normalisierung signalisiert. Die ausländische Nachfrage nach Schweizer Produkten zeigt sich so freundlich, wie seit Mitte 2008 nicht mehr. Das Exportba-rometer hat einen Vorlauf von etwa drei Monaten. Somit sollten die Aussichten für Schweizer Exporte über die nächsten Monate günstig bleiben.Die KMU-Exportperspektiven der Osec, die auf der Befragung eines Panels von über 200 Schweizer KMU basieren, erreichen 68,5 von möglichen 100 Punkten. Die-ser Wert liegt zwar unter dem Ni-veau des Vorquartals von 76,8 Punkten, aber deutlich über der Wachstumsschwelle von 50,0 Punkten. Die Schweizer KMU er-warten somit für das 3. Quartal 2010 weiterhin eine Zunahme der Exporte. Allerdings hat sich die Wachstumskurve gegenüber dem Vorquartal leicht abgeflacht.

Elektro, Dienstleister und Konsum besonders optimistischAlle Branchen dürften im 3. Quar-tal 2010 ihre Exporte steigern,

wobei KMU aus den Sektoren Elektrotechnik, Dienstleistungen und Konsumgüter das stärkste Wachstum erwarten. Den Export-zuwachs führen die von der Osec befragten KMU vor allem auf drei Faktoren zurück: 49% erwarten eine Verbesserung der Konjunk-tur, 40% führen Produktinnovati-onen und 37% verstärktes Mar-keting an (Mehrfachnennungen möglich). Am geringsten ist die Wachstumserwartung in der Me-tallindustrie und im Maschinen-bau. Bei letzterer fand ein mar-kanter Meinungsumschwung statt, lag sie doch zu Beginn des 2. Quartals 2010 noch an zwei-ter Stelle.Auch das Exportbarometer der Credit Suisse zeigt für alle Bran-chen eine Belebung der auslän-dischen Nachfrage. Besonders ausgeprägt fällt der Anstieg wie im Vorquartal für Präzisionsinst-rumente aus, die von ihren hohen Exportanteilen in die USA und nach Asien profitieren können. Ebenfalls robust bleibt die aus-ländische Nachfrage nach Elekt-ronikprodukten, die fast zur Hälfte nach Deutschland und in die USA exportiert werden. Aus Sicht des Maschinenbausektors hat sich die ausländische Nach-frage dagegen leicht abge-schwächt. Im Rahmen der Ge-samtnachfrage nach Schweizer Exportgütern bleibt sie jedoch überdurchschnittlich.

Geografische Export-verteilung bleibt stabil87 % der Schweizer KMU werden gemäss den KMU-Exportperspek-tiven der Osec in den kommen-den sechs Monaten nach Europa exportieren. Wichtigster europäi-scher Exportmarkt bleibt Deutsch-land, wohin 72 % der befragten KMU Waren oder Dienstleistun-gen ausführen werden, gefolgt von Frankreich (47 %), Öster-reich und Italien (beide 45 %). 49 % der Schweizer KMU werden im nächsten Halbjahr in die Re-gion Asien / Pazifik exportieren, mit China (27 %), Indien (25 %) und Japan (23 %) als wichtigste Märkte. Nach Nordamerika dürf-ten 39 % der KMU exportieren, 33 % in die Region Naher Osten/ Afrika sowie 20 % nach Südame-rika. Wie das Exportbarometer der Credit Suisse zeigt, tragen die Haupthandelspartner wesentlich zu den guten Aussichten für die Schweizer Ausfuhren bei. Füh-rend hierbei sind die USA, Deutschland und China. In den USA und in Deutschland wirkt sich die Kombination aus freund-licher konjunktureller Lage und ihrer hohen Bedeutung für die Schweizer Exporte positiv aus. In China findet demgegenüber eine Konsolidierung auf hohem Ni-veau statt. Die chinesischen Vor-laufindikatoren zeigen aktuell eine leichte Abschwächung. Sie stehen gleichwohl weiter auf

Wachstum und so bleibt denn auch der chinesische Beitrag zur Schweizer Exportdynamik über-proportional.

Heterogener Einfluss der Wechselkurs-verschiebungen53 % der Schweizer KMU erwar-ten, dass sie als Folge des tie - fen Euro-Kurses weniger in die EU exportieren. Insbesondere die Branchen Chemie/Phar - ma (82 %), Präzisionsindustrie (67 %), Metallindustrie (61 %) und Konsumgüter (59 %) sind vom Zerfall des Euro betroffen. Verhältnismässig resistent zeigen sich die Sektoren Elektrotechnik (30 %) und Dienstleistun gen (40 %). Für 38 % der KMU haben die Wechselkursverschiebungen hingegen keinen Einfluss auf ihre geografische Umsatzverteilung und nur 9 % erwarten, dass sie ihre Exporte ausserhalb der EU steigern können. (mg)

Ausländische NachfragebelebungDie Exporte von Schweizer KMU profitieren von der Erholung der ausländi-schen Konjunktur. Dies ist das jüngste Ergebnis des quartalsweise erhobe-nen KMU-Exportindikators von CS und der Osec. Das Credit Suisse Export-barometer zeigt eine Normalisierung der Auslandsnachfrage. Die KMU-Ex-portperspektiven der Osec, die auf der Befragung von über 200 Schweizer KMU basieren, erreichen 68,5 von möglichen 100 Punkten.

Schweizer KMU mit positiver Exportstimmung für das 3. Quartal 2010

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Offizielles Organ des Schweizerischen Verbandes für Betriebsorganisation und Fertigungstechnik – svbf

Nr. 08-10

www.fraisa.com

www.ch.trumpf.com

www.interpers.ch

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www.3marbreitschutz.ch

allfi.com

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Die Grenzen in der konventi-onellen Mikrotechnik, die vor allem auf Silizium ba-

siert, sind erreicht. Kleiner und bes-ser geht es nur mit neuen Materia-lien und Technologien. Die For-schung setzt deshalb grosse Hoffnungen in die Carbon Nanotu-bes (CNT), winzigste Röhrchen aus reinem Kohlenstoff mit wenigen Na-nometern Durchmesser. CNT haben aussergewöhnliche strukturelle, me-chanische und elektronische Eigen-schaften. Diese in Bauelementen der Nanoelektronik zu nutzen, ist das Ziel der Forschungsgruppe von Christofer Hierold, Professor für Mi-kro- und Nanosysteme der ETH Zü-rich. Ihr und namentlich dem Dok-toranden Matthias Muoth ist es nun gelungen, einen hysteresefreien Feldeffekt-Transistor herzustellen, der auf einer einzelnen CNT mit me-

tallischen Nanokontakten beruht. Dies berichteten die Forscher kürz-lich in «Nature Nanotechnology».

Nanoröhrchen wächstFür den Bau des Transistors liessen die Forscher zwischen zwei Polysi-liziumspitzen ein einzelnes CNT wachsen. Für einen guten elektri-schen Kontakt bedampften sie die Enden des Röhrchens hochpräzise mit dem Metall Palladium. Um den Rest des CNT vor ungewollter Me-tallisierung zu schützen, integrier-ten die Wissenschaftler eine ver-schiebbare Abdeckung, die Schat-tenmaske, in die Anordnung. Als Steueranschluss, das sogenannte Gate, diente das vom CNT drei Mikrometer entfernte, ebenfalls me-tallisch beschichtete Substrat aus Silizium.Für Christofer Hierold ist nicht nur der Umstand entscheidend, dass die Herstellung des Transistors mit der CNT geglückt ist und dass dessen Enden zielgenau mit Palladium angeschlossen werden konnten. Als

Durchbruch betrachtet er die Tatsa-che, dass der Transistor keine so-genannte Gate-Hysterese (uner-wünschte Eigenschaften eines elek-tronischen Systems) zeigt. Diese bleibt selbst bei einer Luftfeuchtig-keit von bis zu 45 Prozent aus. «Das ist ein wesentlicher Fortschritt für Bauelemente, die als Sensoren ein-gesetzt werden sollen», sagt er.Das neue Bauteil eröffnet interes-sante Anwendungen für Sensoren und weitere nano-elektromechani-sche Bauelemente. Der Transistor könnte etwa in hochempfindlichen Gas- oder Dehnungssensoren sowie in einer Resonator-Anordnung als Nano-Waage eingesetzt werden. (aa)

Forscher der ETH Zürich haben einen Transistor ge-baut, dessen Kernstück ein zwischen zwei Kontakten aufgehängtes Kohlenstoff-Nanoröhrchen mit hervor-ragenden elektronischen Eigenschaften ist.

Kohlenstoff-Nanoröhre als Transistormaterial

LiteraturhinweisMuoth M., Helbling T., Durrer L., Lee S.W., Roman C. & Hie-rold C. Hysteresis-free operation of suspended carbon nanotube transistors. Nature Nanotechno-logy advance online publication.

[email protected]

Durchbruch in der Forschung: Sensoren ohne unerwünschte Gate-Hysterese

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Planung + Produktion | Mix

10 technica 08-10

Verbandspräsident Walter Wipf eröffnete mit einer sowohl tiefschürfenden als auch Per-

spektiven aufzeigenden Rede die Ver-sammlung. Ein Leitsatz seiner Aus-führungen war: «Wir müssen uns also weiter auf unsere Stärken konzentrie-ren und unsere Wettbewerbsvorteile kontinuierlich ausbauen. Letztlich ist das Wirtschaftswachstum nichts an-deres als der Erfolg vieler Unterneh-men.» Im übertragenen Sinne gilt das auch für die Vereinigung: Trotz eines Rückgangs der Beteiligungen an den Seminaren werden mit viel Elan und Kreativität im neuen Programmange-bot 2010/11 die breit gefächerten und verschiedensten Interessenberei-che der Mitglieder aufgenommen. Was geschah im vergangenen Jahr? 13 Seminare konnten erfolgreich durchgeführt werden. Ein Firmenbe-

such bot wiederum die Gelegenheit zum Auffrischen von Kontakten und Knüpfen neuer Beziehungen: Netz-werken, ein nicht unwesentlicher Teil des Verbandslebens. Bei den statutarischen Geschäften wurden zwei Mitglieder des Vorstan-des, David Richard und Roland Häf-liger, verabschiedet. Der Präsident brachte zum Ausdruck, dass diese scheidenden Vorstandsmitglieder eine grosse Lücke hinterlassen, denn die beiden Positionen konnten noch nicht wiederbesetzt werden. Der Dank an die Beiden fiel entsprechend aus. Unnötig zu erwähnen, dass sie in Funktionen für den Verband immer willkommen sind. – Ersatz und Neu-wahlen standen keine an, Walter Wipf wurde für ein weiteres Jahr mit Akklamation im Amt des Präsidenten bestätigt.Als Gastreferent führte Heinz Frei, Rennrollstuhlsportler, in launiger und nicht selten witziger Weise durch sein Leben nach dem Unfall, der ihn an den Rollstuhl fesseln sollte. Er zeigte auf, was Wille kann und wie man sich

in die nötige mentale Verfassung – und das heisst lebensbejahend sein – bringt, um Goldmedaillen und Welt-rekorde einzuheimsen.Die Generalversammlung schloss mit einem Film von Heineken, mit einer instruktiven Führung durch die Brauerei und in guter Stimmung mit einem gehaltvollen Apéro. (aa)

Eine gutgelaunte Gruppe traf sich zur Generalversammlung der Schweizerischen Vereinigung für Betriebsorganisation + Informa-tik in den Räumen der Brauerei Heineken-Eichhof in Luzern.

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AutorAlois Altenweger, Redaktor Technica

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oder das Prozessmodell nach Scheer und schliesslich das Mo-dell der European Foundation for Quality Management (EFQM 1999) oder Stichworte zur Opti-mierung des Suchvorgangs wie Einsatz, Beschreibungsfelder und Auswahl der geeigneten Metho-den. Das Büchlein ist sehr emp-fehlenswert. (aa)

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Planung + Produktion | Dossier Betrieb

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Es rollt eine Welle auf unsere Arbeitswelt zu: eine Welle der psychischen Erkrankungen»,

schreibt Anne Katrin Matyssek in ih-rem Ratgeber «Führung und Gesund-heit». Die Diplom-Psychologin, Psy-

chotherapeutin und Stressbewälti-gungstrainerin muss es wissen, arbeitet sie doch seit 1998 als Bera-terin zu betrieblichem Gesundheits-management und hat seit ihrer Tätig-keit in zahlreiche Firmen gesehen. «Revidieren Sie also Ihr Menschen-bild, Chef, der Sie jemanden, der an einem Burn-out leidet, als Warmdu-scher oder Weichei bezeichnen. Ver-suchen Sie, sich vorzustellen, dass

Mitarbeiter von Ihnen eine Psycho-therapie machen, ohne dass Sie gleich an Klapsmühle denken. Falls es Ihnen gelingt, so beruhigen Sie sich, Sie sind deswegen noch lange nicht pervers oder Esoteriker. »

Ein ergonomischer Arbeits platz ist nicht genugOb psychische Erkrankungen tatsäch-lich häufiger auftreten als früher oder

Mitarbeiter, die zu erkennen geben, dass sie eine Psyche haben, gelten bei vielen Führungskräften immer noch als «Psychos». Diese Ewiggestrigen aus dem Macho-Lager täten gut daran, sich der Realität anzupassen, denn psychische Erkrankungen sind auf dem Vormarsch. In Unternehmen ist ein Gesundheitsma-nagement, das auch der psychosozialen Gesundheit Rechnung trägt, ein Gebot der Stunde.

Zeit für eine Nabelschau, Boss

AutorAlois Altenweger, Redaktor «Planung und Produktion»

Ein pointierter Aufruf zum Schutz und zur Pflege des menschlichen Kapitals

Gesichter hinter einem Pokerface. (Bilder: Roni Horn, Stimmungen)

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Dossier Betrieb | Planung + Produktion

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ob sich nur die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen geändert ha-ben und man sich nun, was vor ein paar Jahren noch nicht möglich ge-wesen wäre, z.B. als depressiv ou-ten kann, ohne Angst vor Repres-sionen haben zu müssen, sei da-hingestellt. Tatsache ist jedoch, dass wir Arbeitnehmer allesamt zu-nehmend mehr oder weniger psy-chisch angeschlagen sind, was sich auf Leistungsfähigkeit und Leistung unvorteilhaft auswirkt. Aber nicht nur deshalb tut psycho-

soziales Gesundheitsmanagement not. Gesundheit per se ist nun mal mehr als physische Gesundheit. Um es mit anderen Worten unmiss-verständlich auszudrücken: Damit ein Arbeitnehmer gesund bleibt, braucht es mehr als gutes Licht und einen ergonomischen Stuhl.

Der Chef als RisikofaktorDass das Betriebsklima in der Chefetage gemacht wird, ist eine Binsenwahrheit. Ob in der Firmen-

«Überlastungssignale bei Beschäftigten»

Veränderungen des KörpersRoter Kopf (oder starke Blässe)•Schwitzen (erhöhter Blutdruck, vermehrte Durchblutung)•Schneller,flacherAtem•Zittern•Offensichtliche Müdigkeit (Ringe unter den Augen)•Appetitlosigkeit, Magenschmerzen•Anspannungen (z.B. Schultern hochziehen, Faust ballen)•Hektische, «zackige» Bewegungen•UngepflegtesAussehen•Gebückte, spannungslose Haltung•

Veränderungen im Denken und FühlenWut, Agressivität•Stimmungslosigkeit (kann nicht mehr lachen, wirkt emotional leer)•Zynische Bemerkungen•Äussern von «Miesmacher»-Gedanken («kann ich nicht, andere •sind besser»)Geistige «Abwesenheit» im Gespräch•Konzentrationsstörungen (verwechseln, vergessen, doppelt •erledigen usw.)

Veränderungen auf der VerhaltensebeneKrankheitsverhalten (Kopf halten, Rücken stützen, Gesicht verziehen)•Flüchtigkeitsfehler•Laut werden•HäufigePausen(erkennbarz.B.anhäufigenWC-Besuchen)•Unzuverlässigkeit•Ungeduld (Türen knallen, «genervt» reagieren usw.)•Rückzug(Gesprächemeiden,knappeAntworten,Pausenallein •verbringen)Vermehrtes Risikoverhalten (mehr Rauchen, Alkoholfahne, Tabletten)•

Leider sind Überlastungssymptome bei anderen nicht immer eindeutig zu interpretieren (die eigenen kann man oft deutlicher erkennen). Eine möglichst eindeutige Interpretation erfordert, dass zuvor genau beob-achtet wurde, wie ein Mensch im «Normalzustand» aussieht, wie er sich bewegt, wie er arbeitet. Nur dann können Veränderungen rechtzei-tig bemerkt werden. – Diese Anzeichen bei sich selbst zu erkennen, ist der erste Schritt zu ihrer Bewältigung. Deshalb ist es sehr empfehlens-wert, für zwei Wochen eine Art Selbstbeobachtungsbogen zu führen.

Aus «Führung und Gesundheit» von Anne Katrin Matyssek, S. 198, ISBN 978-3-8391-0639-9, Fr. 40.50, Verlag: Books on Demand GmbH, D-Norderstedt

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Planung + Produktion | Dossier Betrieb

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kultur Misstrauen oder Vertrauen vor-herrschen, Herzlichkeit oder Kühle, Grosszügigkeit oder Kleinlichkeit: Der Fisch stinkt immer vom Kopf her. «Deshalb wird es Zeit für eine Nabel-schau, Boss. Wie pathogen oder sa-lutogen sind Sie?» Jawohl, es gibt krankmachende Vorgesetzte, wie es auch das Gegenteil davon gibt, die salutogenen, in deren Gegenwart ei-nem nicht gleich die Galle hoch-kommt.Anne Katrin Matyssek nennt sechs Dimensionen gesunder Führung:

Stressbewältigung, Belastungs-•abbau, RessourcenaufbauStimmung, Betriebsklima•Transparenz, Offenheit•Anerkennung, Lob, Wertschätzung•Interesse, Aufmerksamkeit, • KontaktGesprächsführung, Einbeziehung, •Kommunikation.

Wird diesen Erfordernissen zuwider-gehandelt, darf von pathogener Füh-rung mit all ihren üblen Folgen wie sinkender Leistung und hoher Absen-zenquote ausgegangen werden. Schlittert ein Betrieb in die roten Zahlen, nehme man also mal vor al-len anderen mehr oder weniger kost-spieligen Massnahmen als Erstes die Führungskraft unter die Lupe. Viel-leicht schafft man beim eventuellen Auswechseln derselben den Turna-

round schon. Oder stellen Sie sich bei einer hohen Fehlzeitenquote die Frage, was die Beschäftigten nicht aushalten, dass sie so oft blauma-chen. Angst vor einem cholerischen Chef ist auf die Dauer schwer zu er-tragen.Nun verhält es sich mit gesunder Führung ungefähr so wie mit der Nächstenliebe: Wer sich selbst nicht gern hat, schafft es nicht, die ande-ren zu mögen. Abgeleitet: Grundlage aller gesunden Führung ist der ge-sunde Umgang mit sich selbst. Und was zum Kuckuck bedeutet das nun? «Self care», um es mit einem Trend-wort zu sagen. Also entstressen, ent-spannen, abschalten, sonst sägen ei-nem die Mitarbeiter am letzten Nerv, und die Reaktionen fallen entspre-chend aus.Wertschätzung ist das A und O salu-togener Führung. Ohne Wertschät-zung geht nichts. Weder gedeiht ohne sie die Selbstfürsorge noch die Für-sorge für andere.

Negatives FührungsverhaltenAnne Katrin Matyssek schildert die Auswirkungen eines negativen Füh-rungsverhaltens auf die Beschäftig-ten wie folgt: «Herunterputzen ein-zelner Mitarbeiter als Gegenteil von Wertschätzung, die Bevorzugung ein-

zelner oder das Ignorieren von Perso-nen als Gegenteil von Interesse, das Wieder-an-sich-Reissen von bereits delegierten Vorgängen oder das Durchführen engmaschiger Kontrol-len als Gegenteil zum partizipativen Kommunikationsstil, intransparente Entscheidungen oder das Pokerface als Gegenteil zur Durchschaubarkeit, Führung durch Misstrauen (als Klima-Zerstörer) oder zusätzliche Druck-erhöhung unter Missachtung von Stress-Symptomen als Gegenteil zum Belastungsabbau.» (aa)

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Werkzeugmaschinen | Märkte und Unternehmen

Zum Jubiläum darf man sich auch mal selbst ein Ge-schenk machen. So tat es

jedenfalls die Yamazaki Mazak Deutschland GmbH aus Göppin-gen (D) mit der Vorstellung einer weiteren Baureihe Integrex-Multi-tasking-Maschine. Seit 1987 wur-den über 10 000 solcher Anlagen verkauft und installiert – aber na-türlich nicht nur im Zuständig-keitsgebiet Deutschland, Schweiz und Österreich der Yamazaki Mazak GmbH, sondern in allen Ländern der Erde. Was die Auto-mobilisten mit dem sogenannten «Weltauto» immer wieder einmal probieren und damit regelmässig auf die Nase fallen, ist dem alteingesessenen Hersteller von Werkzeugmaschinen Yamazaki/Mazak damit quasi auf Anhieb gelungen! Ganz offensichtlich haben die unterschiedlichsten Märkte in Asien, Amerika, Ozea-nien und Europa schon damals

nur auf solch ein Maschinenkon-zept gewartet, wobei zunächst wohl eher die Klein- bis Mittel-serienfertigung im Vordergrund stand, während heute die Einzel-teil-, Kleinserien- und Kleinchar-genfertigung angesagt ist. Folge-richtig haben die kreativ-konst-ruktiven Ingenieure in Japan genau hingehört, als die Anwen-der und die Vertriebsmannschaft ihre Wünsche für eine neue Inte-grex-Generation artikulierten und nicht den Fehler begangen, ein-fach nur eine aktualisierte Ma-schinenversion zu kreieren. Das Gegenteil ist der Fall, denn zum einen bleibt die bekannte, erfolg-reiche Integrex-Baureihe vollum-fänglich erhalten und zum ande-ren gibt es mit der Version In-tegrex-J-Serie eine zusätzliche Baureihe, welche vor allem den Einstieg in die Multitasking-Ferti-gung erleichtert, aber auch für die erfahrenen Anwender von Multi-tasking-Maschinen eine sinnvolle Ergänzung darstellt.

Multi tasking-FertigungNun geht Mazak noch einen Schritt weiter und erweitert mit

der j-Serie den Umfang der Done-in-one-Komplettbearbeitung in nur einer Aufspannung und inte-griert auch solche Zulieferer, die bislang Multi-Tasking-Maschinen für zu kostspielig, schwer zu be-dienen, kompliziert zu program-mieren und ausgestattet mit zahl-reichen nicht benötigten Funktio-nen hielten. Die J-Serie räumt also mit ver-schiedenen Vorurteilen auf und eröffnet den kleinen bis mittleren Unternehmen den Einstieg in die Multi-Funktions-Bearbeitung. Ei-ner der Hauptvorteile der Maschi-nen ist ihre Fähigkeit, auch kleinste Losgrössen wirtschaftlich fertigen zu können; dies erhöht nicht nur die Flexibilität in allen Werkstätten, sondern hilft auch, konjunkturell schwache Zeiten besser zu meistern. In dieser Hin-sicht überzeugt die J-Serie und reduziert die Zeiten bis zum ers-ten Teil im Vergleich zu herkömm-lichen CNC-Drehmaschinen und -Bearbeitungszentren um bis zu 64 Prozent. Die Maschinen sind mit vielen Funktionen und Merkmalen aus-gestattet, mit denen bereits be-stehende Anwender bestens ver-traut sind, wie z.B. der Fräs-/Dreh-spindel (B-Achse) oder auch das Werkzeugmagazin für 20 Werk-zeuge (optional 36 oder 72 Plätze) – alles in der Standardversion mit inbegriffen. Die J-Serie nutzt zu-dem in vollem Umfang die effizi-ente Mazatrol-Matrix-Steuerung. Diese Steuerung vereinfacht die meisten komplexen Programmier-aufgaben durch Einsatz der intu-itiven Mazatrol-Dialogprogram-mierung. Im Vergleich zur ISO-Programmierung verringert die Mazatrol den Programmumfang in der Regel um rund 89 Prozent.

Weitere Typen 300/400 in EntwicklungDie Integrex-J-Serie ist mit einer als B-Achse ausgelegten Fräs-spindel mit 12 000 U/min (7,5 kW und 49 Nm) sowie einer Haupt-spindel mit 5000 U/min (11 kW und 161 Nm) ausgestattet und bietet zudem Vorschubgeschwin-digkeiten von 40 m/min, einen X-Achsen-Verfahrweg von 450 mm, davon 50 mm unter Mitte, einen Y-Achsen-Verfahrweg von 200 mm davon (± 100 mm) und einen Z-Achsenhub von 550 mm. Die B-Achse ist um 220 Grad in 5-Grad-Inkrementen schwenkbar; zum Spannfutter hin kann sie 30 Grad und vom Spannfutter weg 10 Grad über der Mittelachse der Maschine positioniert werden. Mit ihrem 200-mm-Spannfutter und einem max. Bearbeitungsdurchmesser von 500 mm offeriert die Integrex-J-200 eine Bearbeitungsleistung, die die ökonomische Aufstellfläche von nur 3,0 m × 2,43 m fast Lügen straft; im Vergleich zu her-kömmlichen CNC-Drehmaschinen und -Bearbeitungszentren ent-spricht dies – wollte man die selben Ergebnisse erzielen – einer Platz-ersparnis von 56 Prozent. (bf)

Multitaskingmaschine für EinsteigerIn einer Maschine für Dreh-, Fräs- und Bohroperationen und in nur einer Aufspannung die komplette Teilebearbeitung durchführen – dafür steht mit weltweit über 10 000 Installationen das nach wie vor wegweisende Werk-zeugmaschinen-Konzept Integrex von Mazak.

Dreh-, Fräs- und Bohrbearbeitung in einer Aufspannung

InfosWenk AG Werkzeugmaschinen2504 Biel032 344 98 [email protected]

AutorEdgar Grundler, Allensbach Redaktor Technica

Die Integrex-J-Serie ergänzt die Integrex-Baureihe und ist besonders attraktiv für den Einstieg in die Multitasking-Fertigung.

Herkömmliche CNC-Maschinen benötigen 56 Prozent mehr Platz.

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16 technica 08-10

Highlight

Die Basis bildet ein Dreh-modul mit einer stabilen Lagerung, das mit einem

Zahnriemen die Führungsmutter einer Rundführung dreht. Am Ende der Führung ist über ein Adapterstück ein pneumatischer oder elektrischer Zylinder ankop-pelbar. Dadurch beeinflussen sich beide Achsen nicht und es sind unterschiedliche Antriebstechno-logien für beide Achsen wählbar.

SchnittstellenDie Schnittstelle der Drehbewe-gung zu den Elektromotoren ent-spricht der des Elektrozylinders

DNCE, sodass alle dort verwend-baren Antriebe auch beim Dreh-modul des EHMB verwendet wer-den können, z.B. Servomotoren, Schrittmotoren und Stellantriebe. Die mechanische Schnittstelle für den Anbau der Linearachse ent-spricht den Normzylindern der Baureihe DNC. Damit können Pneumatikzylinder DNC und Elek-trozylinder DNCE für das Dreh-Hub-Modul EHMB verwendet wer-den. Auch sind zum ersten Mal pneumatische Zylinder mit einem elektrischen Drehantrieb in einer Einheit kombinierbar. Die Last-schnittstelle entspricht der des

Schwenkantriebs DRQD, so dass bereits ein reichhaltiges Sorti-ment an Adaptionsmöglichkeiten für Greifer vorhanden ist. Auch sind die Montageschnittstellen des EHMB so ausgeführt, dass eine einfache Integration in den Handhabungsbaukasten von Festo möglich ist.

Ein VergleichDie Konstruktion hat ein Bewe-gungsmuster, das einem Scararo-boter sehr ähnlich ist. Der Scara-roboter bietet eine frei program-mierbare Position mit einer kleinen Standfläche. Wenn die einzelnen anzufahrenden Positio-nen hingegen auf einem Kreis an-geordnet werden können, bietet das Dreh-Hub-Modul EHMB die gleichen Vorteile und überbietet den Scararoboter sogar noch. Durch die Untertisch-Montage ist die erforderliche Fläche auf der Arbeitsebene einer Maschine noch kleiner und die Kosten für die Handhabungslösung lassen sich um bis zu 75 % reduzieren.

Durchdachte ExtrasEine Handhabungslösung ist nicht komplett, wenn nicht auch die Lö-sung für die Schlauch- und Leitungsführung vorhanden ist. Denn für ein Handling wer-den nahezu immer ein Greifer oder Saug-greifer und Sensoren benötigt. Durch die sehr grosse Hohl-achse mit einem freien Innendurch-messer von 14 bis 21 mm lassen sich Druckluftschläuche und elektrische Lei-tungen sehr einfach durch die Achsen führen. Eine clevere Kon-struktion ist nicht alles. In der Au-tomatisierungstechnik bestimmen die Positionierzeiten den mögli-chen Maschinendurchsatz, so dass diese möglichst kurz sein

müssen. Eine Drehbewegung über 180 ° und einer Last von 0,02 kgm2 (ca. 1 kg) wird in 0,25 Sekunden positioniert. Vorteile ei-ner vollständig elektrischen Lö-sung ist die freie Programmierbar-keit aller Positionen, sodass Um-rüstungen nur durch eine einfache Änderung von Parametern mög-lich werden. Auch lassen sich die Linear- und die Dreh-Achse ein-fach interpolieren, um eine wei-tere Optimierung in Richtung kür-zester Durchsatzzeiten zu realisie-ren.

Hohe LeistungsdichteAber auch die Kombinationsmög-lichkeit mit einem Pneumatik-zylinder DNC hat seine Vorteile. Denn die Leistungsdichte der Pneumatik ist im Vergleich zu elektrischen Antrieben unschlag-bar gut. Konkret bedeutet dies, dass die Gesamtmasse des Dreh-Hub-Moduls erheblich sinkt. Wichtig ist dies vor allem bei An-wendungen, bei denen das Dreh-Hub-Modul selbst bewegt werden muss. (bf)

Eine Einheit für Linear- und DrehbewegungenDurch die grosse Anzahl an Variationsmöglichkeiten bietet das Dreh-Hub-Modul EHMB ein flexibel an-passbares Handhabungssystem – sowohl vom Bau-raum, von den Kosten und der Leistungsfähigkeit.

EHMB – das Dreh-Hub-Modul

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Kurze Positionierzeiten garantieren einen hohen Maschinen durchsatz, womit das EHMB ebenfalls punktet.

Durch den Hohlraum (dieser misst zwischen 14 und 21 mm) lassen sich Schläuche und Lei-tungen elegant verlegen.

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Fertigungstechnik | Märkte und Unternehmen

Roboter arbeiten schnell, qualitativ, prozesssicher und günstig. Darum führte

die Maschinenfabrik Reinhausen (MR) aus Regensburg vor knapp zwölf Jahren die erste Roboter-Schleifanlage der Böttinger SHL Automatisierungstechnik AG ein. MR produziert Stufenschalter für die Energieversorgung. Das Unter-nehmen hat ein breites Spektrum an Komponenten und Geräten für Energieübertragung, -verteilung und die Peripherie entwickelt.

BearbeitungszentrenEnde der 80er-Jahre wurde die eher konventionell ausgestattete Teilefertigung bei der Maschinen-fabrik umstrukturiert. Es wurden Schulungen bei SHL belegt und Roboter-Tests gefahren. 1998 lie-ferten die Automatisierungstech-niker die erste von mittlerweile drei fast identischen Schleif- und Bearbeitungsanlagen. In enger Zusammenarbeit mit den Anwen-dungsspezialisten entstand eine multifunktionelle Roboter-Bear-beitungsanlage. Heute schleifen die SHL-Roboter Kupfer- und Alu-teile, entgraten Blech, bringen Bohrungen und Senkungen ein und verputzen die Blechteile. Die Anlagen sind als komplett gekap-selte Bearbeitungszellen konzi-piert. Sie bestehen jeweils aus ei-nem Sechs-Achsen-Industrierobo-ter Kuka KR 30/3 für bis 30 kg Traglast, einer positionierbaren Doppel-Kontaktrollen-Schleifma-

schine PDKS, einem Rundtisch/Drehsockel und einer Doppel-bürstmaschine. Dazu kommen zwei Frässpindeln, eine Dreh-spanneinheit zum Wenden/Um-spannen von Werkstücken, ein Wechselspanner für verschiedene Greifer und ein Doppel-Zuführ-tisch für palettierte Rohteile. Des Weiteren gehören ein Ausfuhr-band für fertige Werkstücke, eine Schallschutzkabine mit Absaug-einrichtung, eine Sicherheitsein-richtung und die Steuerung mit Software und einem Handbedien-terminal zur Anlage.

Ein wenig HandarbeitDie Doppelbürstmaschine vom Typ DDP550 ROB und die beiden Frässpindeln sind auf dem Rund-tisch/Drehsockel installiert und werden je nach Bearbeitungsauf-gabe automatisch geschwenkt oder in Arbeitsposition gebracht. Der Doppel- oder Paletten-Zuführ-tisch stellt in Wechselpaletten oder Aufnahmen dem Roboter die Werkstücke lageorientiert zur Ver-fügung. Der Roboter entnimmt ein Teil, verfährt zur jeweiligen Bear-beitungsstation zum Schleifen, Entgraten, Bohren oder Senken. Danach setzt er das Werkstück auf dem Austragförderband ab. Die-ses hat eine gewisse Länge und dient als Puffer für viele Teile. Der Bediener nimmt die geschliffenen Kupfer- und Aluwerkstücke und sorgt an einer benachbarten Fein-schleif- und Polierstation für den letzten Schliff. Anschliessend werden die Blechteile in Trans-portbehälter gelegt. Bei der Hauptbearbeitung, näm-lich dem Schleifen und Bürsten

von Kontakteilen und Schaltele-menten aus Kupfer und Alumi-nium, nehmen die beiden Wech-selpaletten des Zuführsystems 120 Werkstücke auf. Pro Schicht werden rund 100 Stück gefertigt. Das sind an einem Tag im Drei-schichtbetrieb etwa 300 Teile. Folglich läuft die Anlage über mehr als eine Schicht autark. Der Bediener kann sich dem Fi-nishing, der Roboter-Programmie-rung und dem Materialfluss wid-men. Das Umrüsten geht schnell vonstatten, weil die Anlage so aus-gerüstet ist, dass alle Aggregate und Werkzeuge schon vorhanden sind. Lediglich die Greifer, die

Werkstück-Aufnahmen und die Arbeitsprogramme müssen ge-wechselt werden. Da die Roboter-Schleif- und Bearbeitungsanlagen von der MR sehr universell, flexi-bel und dabei hochgradig genutzt werden, rechnet sich die Investi-tion schnell. (bf)

Ein UniversalbearbeitungszentrumIhre Hochleistungsprodukte fertigt die Regens-burger Maschinenfabrik Reinhausen mit drei fast identischen Roboter-Schleif- und Bearbeitungsan-lagen von SHL. Das Bohren, Senken, Fasen und Entgraten eines Blechteils dauerte früher sechs-mal so lange. Heute kommt das Teil fix und fertig aus der Anlage.

Die clevere Kombination aus Kuka KR 30/3, PDKS und DDP550 ROB

InfosSHL Automatisierungstechnik AGD-78583 Böttingen+49 7429 [email protected]

Links die Rundtisch-/Dreheinheit mit der Doppelbürstmaschine DDP550 ROB und den beiden Spindeleinheiten zum Bohren, Fräsen und Senken sowie in der Mitte die Drehspanneinheit zum Wenden und Umspannen von Werkstücken.

Florian Six, Systembediener und Roboterprogrammierer, mit dem Handbedienterminal beim Einrichten des Roboters für die auto-matische Schleifbearbeitung eines CU-Kontaktteils auf der Doppel-Kontaktrollenschleifmaschine PDKS.

AutorEdgar Grundler, Allensbach Redaktor Technica

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18 technica 08-10

Märkte und Unternehmen | Werkzeuge

Mit Zuversicht und neuen Produkten in eine neue Runde – so ungefähr lau-

tet das Resümee aus der Fachpres-sekonferenz 2010 der Firma Mapal Präzisionswerkzeuge Dr. Kress KG in Aalen, die im Frühsommer die aktuelle Marschrichtung vorgab. Wie bei allen anderen Herstellern von Präzisionswerkzeugen, Werk-zeugmaschinen und Spanntechnik konnte sich laut dem geschäftsfüh-renden Gesellschafter Dr. Dieter Kress auch Mapal der 2009er-Krise nicht entziehen. Jedoch nutzte man die «beschäftigungsarme» Zeit zur Weiterbildung und Qualifi zierung der beibehaltenen Stammmann-schaft und investierte massiv in die Produktentwicklung. Mit einem Umsatz von 215 Mio. Euro in 2009 konnte zwar nicht annähernd an die 310 Mio. des Vorjahres angeknüpft werden, man sieht aber bereits für 2010 deutliche Erholungstenden-zen und glaubt, zum Vorjahr ein Plus von 40 % erreichen zu können. Daran dürften nicht zuletzt die nachfolgend vorgestellten Bohr- und Fräswerkzeuge wesentlich be-teiligt sein, denn sie versprechen in allen Bereichen mehr Performance und damit Wirtschaftlichkeit.

Einstellgeräte vom Werkzeug-HerstellerMit dem neuen Uniscale-M sind Längen, Winkel und Radien an so gut wie allen Bohrern, Fräsern und Reibahlen zu messen und zu kont-rollieren. Die Kombination durch-dachter Komponenten führt bei einfachem Handling zu optimalen Ergebnissen beim Vermessen von Stirngeometrien, Umfangsgeomet-rien und Stufenlängen von Vollhart-

metallwerkzeugen. Das CNC-Ein-stellgerät Uniset-V wiederum ent-stand aus dem Bedürfnis, den Kunden für einstellbare Werkzeuge zur Bohrungsfeinbearbeitung prä-zise Einstellgeräte an die Hand zu geben, mit denen in der täglichen Praxis exaktes Messen und Einstel-len machbar sind, ohne dass dabei Genauigkeits-Kompromisse einge-gangen werden müssten.

Dreischneidiger Bohrer für ZentriergenauigkeitOptimales Selbst-Zentrieren kenn-zeichnet den dreischneidigen Voll-hartmetall-Bohrer Tritan-Drill. Wäh-rend zweischneidige Bohrer beim Anbohren entlang ihrer Quer-schneide verlaufen können, zent-riert und stabilisiert sich der Tritan-Drill über seine drei Schneiden op-timal. Auch bei der Bearbeitung von Werkstücken mit Schnittunter-brechungen oder Querbohrungen sind diese Eigenschaften besonders wichtig, um das Verlaufen des Boh-rers zu verhindern. Gegenüber an-deren bekannten dreischneidigen VHM-Bohrern weist der Tritan-Drill eine verbesserte Ausspitzung auf, welche die Vorschubkräfte reduziert und somit die Belastung von Ma-schine, Werkstückspannung und Bohrer senkt. Kühlkanäle sorgen für optimale Kühlung der Bohrer-schneiden und für lange Stand-zeiten. Eine besondere Variante mit gekrümmter Hauptschneide ist

speziell für die Bearbeitung von vor-gekernten Bohrungen konzipiert. Durch einen fl achen Spitzenwinkel im Bereich der Schneidecken wird vermieden, dass der Bohrer dem Verlauf des Gusstrichters folgt. Der Tritan-Drill ist zum Vollbohren ge-eignet und ermöglicht neben den genannten Vorteilen auch bis zu 50 % grössere Vorschübe.

Mit 180°-SpitzenwinkelÜblicherweise müssen Bohrungen mit ebenem Grund in zwei Arbeits-gängen – Bohren und Senken – her-gestellt werden. Mit dem Mapal-Mega-Drill-180 ist das Bearbeiten nun in einem einzigen Arbeitsgang möglich. Denn dieser besitzt eine S-förmige Hauptschneide, die auch bei lang spanenden Werkstoffen für optimalen Spanbruch und höchste Stabilität sorgt. Die Freifl äche ist als gegensätzlich zur Haupt-schneide verlaufende Kurve ge-schliffen, damit sich in der Abwick-lung der Schneide ein ebener Boh-rungsgrund ergibt.Daneben hat der Mega-Drill-180° auch grosse Vorteile beim An- oder Durchbohren auf schrägen oder ge-krümmten Werkstückoberfl ächen. Die senkrecht zur Werkzeugachse ausgerichtete Hauptschneide redu-ziert die radiale Belastung und so-mit auch das Verlaufen des Bohrers bei Schnittunterbrechungen erheb-lich. Die 3xD-Ausführung des Mega-Drill-180 schafft es, auf ge-neigten Flächen von 45° undgrösser anzubohren. Sobald die Schneiden voll im Eingriff sind,

können sie mit ähnlichen Vorschü-ben belastet werden, wie es bei konventionellen Bohrern mit Spitze möglich ist.

Universelle HPC-FräserDie neuen Optimill-HPC-Fräser M3094 von Mapal zeichnen sich durch hohe Belastbarkeit, vibrati-onsfreien Lauf und lange Standzei-ten aus. Die Kombination zwischen einem sehr zähen Hartmetallsubs-trat mit einer besonders verschleiss-festen Beschichtung und einer spe-ziellen Geometrie hat zu einersensationellen Verbesserung der Zerspanleistung und des Stand-wegs geführt. Besonders hat sich der Fräser bewährt, wenn ein gros-ses Spanvolumen in kurzer Zeitabgetragen werden soll. Vollnutfrä-sen bis zu Schnitttiefen von 1xD ist selbst beim Bearbeiten von rost-freiem Stahl kein Problem. Die grosszügig ausgelegten Spannuten mit dem vergrösserten Drallwinkel sichern dabei die reibungslose Spä-neabfuhr. Ungleiche Drallwinkel und Ungleichteilung der einzelnen Schneiden garantieren auch bei langen Auskragungen oder labilen, dünnwandigen Werkstücken eine sehr hohe Laufruhe ohne Vibratio-nen. Neben der Basisversion mit scharfen Schneidecken M3094 steht der HPC-Fräser auch in der besonders robusten Version M3091 mit Eckenradien lagerhaltig zurVerfügung. (bf)

Qualität und Bedienfreundlichkeit statt SchnickschnackMit neuen VHM-Werkzeugen zum Bohren und Fräsen dringt Mapal bei Zer-spanleistungen, Standzeiten, Verringerung von Vorschubkräften und Redu-zierung von Arbeitsschritten in bisher nicht erreichte Leistungsbereiche vor.

Mit VHM-Werkzeugen zu neuen Leistungshorizonten

InfosMAPAL Schweiz4588 Brittern032 661 01 [email protected]

Mapal-Tritan-Drill – dreischnei-diger Vollhartmetall-Bohrer mit sehr gutem Zentrierverhalten.

Einsparen eines Arbeitsgangs mit-hilfe des Mapal-Mega-Drill-180°.

Mapal-Optimill-HPC-Fräserermöglicht grosses Zerspan -vo lumen und hohe Laufruhe.

AutorEdgar Grundler, AllensbachRedaktor Technica

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Werkzeuge | Werkzeugmaschinen und Werkzeuge

GRESSEL AG·Schützenstrasse 25·CH-8355 AadorfT +41 (0)52 368 16 16·F +41 (0)52 368 16 [email protected]·www.gressel.ch

gripos• Neue Einsatzmöglichkeiten dank modularem Aufbau• Bewährte gripos Kraftverstärkung• Spannen mit System – 160º Schnellspannhebel• VS-Versionen für grosse Spannweiten• PC-Versionen für nahezu zentrische Aufspannung• Backenbreiten 100, 125 und 160 mm

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Höchst anspruchsvolle Produkte und Dienstleistungen kenn-zeichnen das Portfolio der Fer-

rum AG: Neben Zentrifugen für die pharmazeutische und chemische In-dustrie produziert das Unternehmen unter anderem auch Dosen-Verschliess-automaten für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Die Giesserei zählt zu den modernsten Produzenten von Grau- und Sphäroguss. Ein weiterer zentraler Teil des Unternehmens mit seinen insgesamt etwa 420 Mitarbei-tern ist der Geschäftsbereich «Produk-tion». Die Kernkompetenzen der Pro-

duktion liegen in der spanabhebenden Bearbeitung von hoch legierten, säure-beständigen Werkstoffen sowie in der Herstellung von Präzisionsteilen fürinterne aber auch externe Kunden.

Umfassende Reorganisation mit Walter-WerkzeugenVor etwa zwei Jahren begann man bei der Ferrum AG den Kernbereich Pro-duktion neu aufzustellen und tätigte Investitionen im Wert von rund sechs Millionen Schweizer Franken. Sämtli-che Prozesse und Arbeitsabläufe ka-men sukzessive auf den Prüfstand. Mit

aktiver Unterstützung der Anwen-dungstechniker der Walter (Schweiz) AG wurden die Bearbeitungsstrategien grundlegend überdacht.

Standortsicherung dank modernen Bearbeitungs-strategienRobert Gadient, Geschäftsbereichslei-ter «Produktion» der Ferrum AG, stellt fest: «Wenn wir die Entwicklung der letzten anderthalb Jahre betrachten, in

Die Ferrum AG in Rupperswil betreibt fünf verschiedene Ge-schäftsbereiche, deren Produkte und Dienstleistungen in die un-terschiedlichsten Wirtschaftsbranchen fliessen und als Basis für eine Vielzahl von Endprodukten dienen. Durch eine Reorganisa-tion der Produktion werden die entsprechenden Teile heute um ein Vielfaches effizienter hergestellt. Der Werkzeughersteller Walter AG liefert mit seinen Hightech-Werkzeugen einen we-sentlichen Beitrag zur Effizienzsteigerung in der Zerspanung der unterschiedlichsten Werkstoffe.

Maschine, Werkzeug und Prozess im Einklang

Walter unterstützt Ferrum bei erfolgreicher Reorganisation der Produktion

Siebzylinder für Zentrifugen: Die schwer zerspan-bare Sonderlegierung stellt extreme Anforderun-gen an das Werkzeug. (Bilder: Jörg Müller)

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Werkzeugmaschinen und Werkzeuge | Werkzeuge

denen unsere Mitarbeiter permanent gemeinsam mit den Walter-Anwen-dungstechnikern Bearbeitungsstrate-gien applizieren, haben wir in dieser Zeit die Durchlaufzeiten um durch-schnittlich 30 bis 35 Prozent verrin-gert.» Der Produktionsleiter ergänzt, welche grundlegende Bedeutung sol-che Fortschritte haben: «Die einzige Möglichkeit, uns an diesem Standort erfolgreich zu behaupten, ist die An-wendung modernster Werkzeuge, eine schnellstmögliche Zerspanung mit High-End-Maschinen in Verbindung mit hoch qualifi zierten Mitarbeitern.»

Know-how bei schwer zerspanbaren MaterialienSäure- und Meerwasserbeständigkeit sowie Lebensmittelechtheit sind gän-gige Anforderungen an die Teile aus hoch legierten, oftmals exotischen Werkstoffen. Torsten Heim, Leiter des Werkzeugmanagements in der Produk-tion von Ferrum, stellt fest: «Für eine wirtschaftliche Bearbeitung dieser Ma-terialien ist ein grosses Werkzeug-Know-how notwendig, das wir in den letzten beiden Jahren in einer intensi-ven Zusammenarbeit mit Walter aufge-baut haben. Mit dem Umstieg von vor-wiegend HSS-Werkzeugen auf die Ti-gertec-Technologie von Walter haben wir sehr gute Ergebnisse erzielt.»Eine Herausforderung ist auch die Viel-fältigkeit der Bearbeitungsaufgaben im Fräsen, Drehen und Bohren. Nicht die Serie, sondern individuelle Teile sind hier an der Tagesordnung. Hinzu kommt die hohe Präzision, die in der Zentrifugentechnik absolute Reinheit und höchste Verfügbarkeit gewährleis-ten muss.

Die Philosophieder ReorganisationUm diese anspruchsvollen Produkte wirtschaftlich fertigen zu können, wurde nicht nur in neue Maschinen und

neue Werkzeuge investiert. Eine ganz-heitliche Betrachtung von Equipment, Prozessen und Menschen ist heute im Unternehmen etabliert. Im Mittelpunkt steht das Zusammenspiel sämtlicher Komponenten und Aspekte des Ferti-gungsbetriebs. Stefan Weber, Anwen-dungstechniker der Walter AG in der Schweiz, verweist zum Beispiel auf das Zusammenspiel von Werkzeug und Ma-schine: «Die Dynamik und Performance der Maschine muss dem heutigen tech-nologischen Stand entsprechen, damit unsere Werkzeuge bis ans Limit ausge-fahren werden können. Da der Maschi-nenpark bei Ferrum in weiten Teilen er-neuert wurde, kommen die Stärken un-serer Werkzeuge hier voll zur Geltung.» Dabei lieferte Walter nicht einfach nur die Werkzeuge. Walter Laib, ebenfalls Anwendungstechniker bei Walter in der Schweiz, schildert: «Unsere Aufgabe war es auch, die Prozesse mit unseren Werkzeugen weiter zu optimieren, um Reduktionen bei den Kosten pro Werk-stück zu erreichen, die Durchlaufzeiten zu verringern und die Prozesssicherheit zu gewährleisten. Wir haben daher über die Werkzeugauswahl, die Programmie-rung oder etwa die Aufspannung die Prozesse auf den neuen Maschinen an das obere Limit getrieben.» Für Robert Gadient, Leiter der Ferrum-Produktion, muss die Gesamtphilosophie stimmen, in der die Mitarbeiter eine wesentliche Rolle spielen: «Denn ein Werkzeug zu kaufen ist eine Sache, die Maschine laufen zu lassen eine andere. Die Mit-arbeiter müssen mitziehen. Sie dürfen keine Angst haben und daher nur einen Vorschub von 50 Prozent einstellen. Wenn hier ganze Versuchsreihen gefah-ren werden, bis man das optimale Werkzeug und die besten Prozesspara-meter gefunden hat, so schafft dies Ver-trauen.»

Gewünschtes Ergebnismit Tigertec-TechnologieIn einer ganzen Reihe von konkreten Projekten hat sich diese Philosophie bereits ausgezahlt. Beim Drehen von Siebzylindern für die Zentrifuge einer Meerwasserentsalzungsanlage konnten die Standzeiten der Werkzeuge spürbar erhöht werden. Die Werkzeugkosten verringerten sich um mehr als 20 Pro-zent. Die Prozesssicherheit wurde er-heblich verbessert. Der Nickel-Molyb-

dän-Stahl 1.4462 stellte dabei extreme Anforderungen an das Werkzeug. In ei-ner Reihe von Versuchen mit verschie-denen Wendeschneidplatten tastete man sich gemeinsam an die optimalen Werte heran. Die Walter Tigertec-Platte in der Schneidstoffqualität WSM30 brachte schliesslich die gewünschten Ergebnisse. Die Wendeplatte, beschich-tet mit Aluminiumoxid im PVD-Verfah-ren, eignet sich vor allem für rostfreie Stähle (ISO M), Superlegierungen (ISO S) und Stahl (ISO P). Erhöhte Ver-schleissfestigkeit, Temperaturbestän-digkeit und Prozesssicherheit zeichnen diese Mehrbereichssorten aus. Eine scharfe Schneidkante sorgt für gratfreie Bauteile und verminderte Auf-bauschneidenbildung.Auch die Drehbearbeitung von Zentri-fugentrommeln mit Durchmessern von 1,60 Metern und einer Höhe von 1,20 Metern aus schwer zerspanbarem rost-freiem Material wurde optimiert. Ge-meinsam mit den Walter-Anwendungs-technikern wurde eine Lösung mit der Sonderanfertigung einer Werkzeugauf-nahme entwickelt, in die zwei Dreh-meissel gespannt werden können. Das Ziel war einerseits die Reduktion von Ausschuss bis zur Null-Fehler-Produk-tion, da der Drehling einer solchen Trommel einen Wert von 50 000 bis 70 000 Franken hat. Das neue Werk-zeugkonzept ordnete sich zum anderen in eine völlig neue konzeptionelle Aus-legung der Dreherei mit neuen Maschi-nen und Arbeitsabläufen ein. Sokonnten auch die Durchlaufzeiten um 15 Prozent reduziert werden, was bei solch grossen Teilen mit Bearbeitungs-zeiten von drei bis sechs Stunden und einem Maschinenstundensatz von durchschnittlich 170 Franken ordent-lich zu Buche schlägt. Im Fräs- und Bohrbereich wurden die Prozesse noch deutlicher beschleunigt – um 35 Prozent beim Bohren und so-gar um 50 Prozent beim Fräsen. Zwei neue Bearbeitungszentren im Wert von

Gemeinsame Optimierung von Prozessen: Walter-Anwendungstechniker Stefan Weber (links) im Gespräch mit einem Ferrum-Mitarbeiter.

Bohren ins Volle mit dem High-Performance- Weitwinkelfräser F2330 von Walter.

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Werkzeuge | Werkzeugmaschinen und Werkzeuge

InfosWalter (Schweiz) AG4501 Solothurn 032 617 40 [email protected]

Ferrum AG5102 Rupperswil062 889 11 [email protected]

sechs Millionen Schweizer Franken sind die bislang letzte grosse Inves-tition in der Produktion. Sie sind ausgestattet mit einem Palettiersys-tem, einem Null-Punkt-Spannsys-tem mit einer Spanngenauigkeit von fünf tausendstel Millimetern undeinem Werkzeugmagazin mit 300 Speicherplätzen. Auf einer der bei-den Maschinen wird ein Begasungs- und Bedampfungsrotor für die Kon-serventechnik aus rostfreiem säure-beständigem Stahl bearbeitet. Der High-Performance-Weitwinkelfräser F2330 von Walter, mit dem mittels einer Zirkularbewegung eine Boh-rung ins Volle erfolgt, sorgt mit ge-ringen Schnitttiefen und hohen Vor-schüben für eine optimale Abtrag-leistung. Für tiefe Bohrungen kommt der Xtratec-Bohrer B 4015 mit der neuen Bohrspitze P 6003 zum Einsatz. Auf den modernen Be-arbeitungszentren kommen die Po-tenziale dieser neuen Werkzeug-technologie voll zur Geltung. In Ver-bindung mit einer durchdachten Bearbeitungsstrategie konnte die Bearbeitungszeit des Begasungsro-tors von 12 auf 3,5 Stunden redu-ziert werden.

Mehr als nur Werkzeug-lieferantAn der Schwestermaschine wird ein Achslager aus Grauguss für die Schweizer Bundesbahn gefräst und gebohrt. Auch dieser Prozess wurde gemeinsam mit den Walter-Anwen-dungstechnikern entwickelt – von der Werkzeugauswahl über die Auf-spannungslösung bis hin zur Pro-gramm- und Prozessoptimierung. Dabei wurden die Möglichkeiten des grossen Werkzeugmagazins ausge-reizt und das innovative Werkzeug-management berücksichtigt. In der schwierigen Bearbeitungssituation, in der teilweise schwer zu bearbei-tender Grauguss mit sehr langen Werkzeugen bei ungünstigen Auf-spannungsverhältnissen gefräst wer-den muss, kommt nun der Rund-plattenfräser F2334 zum Einsatz, der prozesssicher mit einer Vor-schubgeschwindigkeit von 9000 Millimetern pro Minute arbeitet. Die Durchlaufzeiten für die Achslager wurden so um 45 Prozent gesenkt.

Das neue Maschinen-Werkzeug-Konzept erlaubt es zudem, die Ma-schine während der Bearbeitungs-zeit zu rüsten und sicher mannlos zu betreiben. Aufgrund dieser Erfolge hat sich der Einsatz von Walter-Werkzeugen bei Ferrum in den letzten zwei Jahren verzehnfacht. «Die Zusammenarbeit hat sich bewährt und wird weiter ausgebaut», sagt Torsten Heim, Lei-ter des Werkzeugmanagements der Ferrum-Produktion. Und Geschäfts-

bereichsleiter Gadient nennt zwei weitere wichtige Gründe für die Zu-sammenarbeit mit Walter: «Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Hier haben einige Konkurrenten Mühe mitzuhalten. Die Verfügbar-keit und Kompetenz der Anwen-dungstechniker von Walter ist sehr hoch. Die Werkzeuge, die wir im Notfall brauchen, bringen sie gleich mit. Die Walter-Mitarbeiter sindsofort zur Stelle, wenn wir siebrauchen.» (mg)

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Werkzeugmaschinen und Werkzeuge | Werkzeuge

Die Geschichte der nunmehr 25-jährigen Schweizer Iscar Hartmetall AG ist sehr eng

mit der Historie des weltweit agie-renden Werkzeug-Spezialisten Iscar, Mitglied der israelischen IMC-Group, verbunden. Denn zunächst drehte sich alles um das heute noch aktu-elle Werkzeugsystem für Abstech-, Einstech- und Stechdreh-Operatio-nen, wogegen sich das Lieferspekt-rum gerade in den letzten Jahren ra-sant in Richtung Komplettprogramm entwickelte.

Technica: Wie kam es zur (frühen) Gründung der Iscar-Schweiz, wa-rum der Standort Frauenfeld in der Ostschweiz und gibt es noch Mit-arbeiter aus dieser Zeit?

Josef Huber: Der da-malige Geschäfts-führer von Iscar-Deutschland, Peter Geisendörfer, sah für das revolutionäre Ab-stech-Werkzeugpro-gramm gerade auch in der Schweiz sehr gute Chancen. Da zudem schon Händ-

ler aktiv waren und auch das Iscar-Finanzzentrum ebenfalls in der Schweiz angesiedelt war, entschloss man sich zur Gründung der Iscar Hartmetall AG, und wählte den im interessanten Testmarkt liegenden Standort Frauenfeld.Was ist das Geheimnis und wiegestaltete sich der Erfolg mit Rückblick auf die vergangenen25 Jahre?Huber: Die damals kritischen Ope-rationen Abstechen und Einstechen

gab es in der Langdreher- und Stan-genbearbeitungs-Hochburg Schweiz zuhauf, weshalb sich mit dem Stechwerkzeugsystem bald ein gros-ser Erfolg einstellte. Das haben wir uns zunutze machen können und sukzessive die ganze Schweiz er-schlossen. Als Schlüssel für den wachsenden und anhaltenden Erfolg würde ich jedoch die anerkannte In-novationsstärke ansehen, wobei wir das Bestreben haben, dem Markt immer einen oder auch zwei Schritte voraus zu sein.

Mit zweistelligen Zuwachsraten nach vornWie viele Mitarbeiter werden heute beschäftigt und an welcher Posi-tion sieht sich Iscar heute in der Schweiz?Huber: Wir haben aktuell 18 Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter, wovon zwölf im Aussendienst tätig sind. Ausser im Jahr 2009 konnten wir in all den Jahren immer mit zweistel-ligen Zuwachsraten glänzen, sodass wir uns heute, zusammen mit drei bekannten Wettbewerbern, den zweiten Rang im Schweizer Markt teilen. Wie sind der Vertrieb und Service organisiert? Gibt es wie in ande-ren Ländern auch freie Handels-vertreter als zusätzliche Vertriebs-schiene?Huber: Wir haben die Schweiz, aus-geschlossen das Tessin, weil dort mit der einheimischen N.T.R. AG ein selbstständig agierender Wiederver-käufer den Markt komplett betreut, in acht Gebiete aufgeteilt und dort sind die zwölf Aussendienstmitar-beiter tätig. Zudem liefert das Han-

delshaus Brütsch+Rüegger, Urdorf, Iscar-Werkzeuge an zahlreiche Klein-kunden, welche über die breite Han-delsorganisation und deren Aussen-dienst betreut werden. Selbstver-ständlich unterstützen wir diese erfolgreichen Partner bei Bedarf mit Engineering-Leistungen, die über das Alltagsgeschäft hinausgehen.Wo sind die Stärken von Iscar?Huber: Das sind eindeutig die be-ständige Innovationskraft und das sehr hohe Innovationstempo, sowohl die Werkzeuge selbst als auch de-ren Herstellungstechnologien und Verfahren betreffend. Wir verstehen die Entwicklungstätigkeit als appli-kationsgetriebene und dabei ganz-heitliche Aufgabe an, um die Ferti-gungsprozesse nach der 3P-Philo-sophie nach vorne bringen zu können.

Steigende Nachfrage nach SonderwerkzeugenWie teilt sich das Geschäft heute auf in Standardwerkzeuge und in Sonderwerkzeuge und wie sind die Lagerhaltung und die Belieferung bzw. Herstellung von Sonderwerk-zeugen organisiert?Huber: Das Verkaufen aus dem Kof-fer gehört der Vergangenheit an, je-doch machen die Standardwerk-zeuge bis heute rund 80 % unseres Geschäfts aus. Hier kommen dieInnovationen wie Schneideinsatz-Herstellung durch Sintertechnik, Schneidstoffe auf Basis Ultra-Micro-grain oder auch Finishbearbeitung der Schneiden zum Tragen, weil alle Werkzeuge davon profi tieren und vielfältige Anwendungen erlauben. Die Standardprodukte kommen aus

dem Zentrallager und sind zu 98 % innerhalb zweier Tage oder im Ext-remfall auch innerhalb 24 Stunden verfügbar. Die Sonderwerkzeuge ha-ben aktuell einen Anteil von gut 20 %, mit steigender Tendenz. Sie werden auf Anfrage produziert und geliefert, wobei wir hier eine grosse Nachfrage feststellen, was teilweise schon wieder zu Lieferengpässen führt. Wo sind die klassischen Kunden angesiedelt, wie hat sich das in all den Jahren verändert und wo gibt es noch Wachstumspotenzial?Huber: Das sind ganz klar die klas-sischen KMU, zumal es immer we-niger Grosskunden gibt, weil diese ihre Fertigungsaufträge mehr und mehr nach aussen vergeben. Ledig-lich Grosskunden mit spezieller Zer-tifi zierung und Validierung produzie-ren noch alles selbst. Heute hat sich der Markt geordnet und es fi nden kaum mehr Verlagerungen statt. Folglich wird der Markt auch nicht mehr grösser, sondern es geht ans Verdrängen. Wer wie wir nicht nur ein umfassendes Werkzeugpro-gramm, sondern auch die begleiten-den Dienst- und Serviceleistungen zur Realisierung von Prozesslösun-gen zu bieten hat, ist da ganz klar im Vorteil. Iscar ist bekannt für sein hohes Innovationstempo; wie schaffen sie es, die neuen Produkte auch nachdrücklich in den Markt zu bringen, vor allem auch vor dem Hintergrund eines ebenfalls sehr aktiven Wettbewerber-Umfeldes?Huber: Der typische Schweizer Kunde verhält sich eher statisch. Läuft ein Prozess stabil, wechselt er

Von Stechwerkzeugen zum KomplettprogrammVom Erfinder und Hersteller von Werkzeug-Nischenprodukten zum Vollsorti-menter für Standardwerkzeuge und Werkzeugaufnahmen sowie kundenspezi-fische Sonderwerkzeuge, so lässt sich die 25-jährige Geschichte der Iscar Hartmetall AG zusammenfassen. Die Technica interviewte zum Jubiläum den Branch Manager, Josef Huber, der den Aufstieg in der Schweiz von Anbeginn an wesentlich mitgeprägt hat.

25 Jahre Iscar Hartmetall AG, Frauenfeld

Josef Huber, Branch Manager, Iscar Hart-metall AG, Frauenfeld.

Am Schweizer Iscar-Hauptsitz in Frauenfeld stehen Werkzeugma-schinen für eingehende Werkzeugtests zurVerfügung.

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InfosISCAR Hartmetall AG8500 Frauenfeld052 728 08 [email protected]

nicht wegen am Ende nur margina-ler Verbesserungen seine Werkzeuge durch gleichartige aus. Gibt es je-doch neue Werkzeuge, die mehr Per-formance versprechen und das im Test auch halten, hat man immer eine Chance. Mit unseren neuen Werkzeugen können wir immer quasi unbelastet ans Werk gehen. Deshalb sehen wir unseren Marktanteil als noch lange nicht ausgereizt sprich entwicklungsfähig an.

Die Entwicklung geht weiterIscar sorgt bei den Schneidstoffen, Beschichtungen und Geometrien immer wieder für Furore, ist denn nicht irgendwann das Ende der Fahnenstange erreicht?Huber: Schon vor 10 Jahren meinte man, jetzt geht nicht mehr viel. Heute gibt es Hartmetalle, die so zäh sind wie HSS. Dank einem bis vor Kurzem für nicht machbar gehalte-nen Mix aus PVD- und CVD-Techno-logie sind nun multifunktionale Mul-tilayer-Beschichtungen möglich. Das Ultra-Micrograin löste Micrograin als bis dato feinstkörniges Schneidstoff-Basismaterial ab. Mechanische Fi-nish-Verfahren schliessen nach dem Beschichten die Schneidkanten-Be-handlung ab. So gesehen ist noch lange kein Ende erreicht, denn neue Materialien und Verbundwerkstoffe verlangen zur mechanischen Bear-beitung mehr denn nach neuen Werk-zeugen und wir wollen hier mit prak-tikablen Lösungen ganz vorne dabei sein. Iscar bzw. IMC hat u.a. auch durch Zukäufe an Marktanteilen, Umsatz und Werkzeugprogrammen zuge-legt. Die Schweiz ist wie kaum ein anderes Industrieland durch viele kleine bis mittlere einheimische Werkzeughersteller geprägt. Wie begegnet Iscar diesen Nischenan-bietern und gibt es weitere Ausbau- bzw. Zukaufpläne? Huber: Nischen findet man immer und 100 % Bedarfsabdeckung sind für ein grösseres Unternehmen, wie

wir es darstellen, wirtschaftlich kaum machbar, aber auch nicht zwangsläu-fig anzustreben. Mit unserem breiten Lieferprogramm an Werkzeugen und Komplettlösungen decken wir gut 80% aller Bedarfsfälle und mit den Sonderwerkzeugen noch ein paar Prozent mehr ab. Für den Rest bräuchte es einen extremen Auf-wand, der nicht rentabel sein kann. Ausserdem entwickeln sich neue Märkte dynamisch und hier hat zum Beispiel die Medizintechnik viele neue Ansätze für spezifische Werk-zeuglösungen gebracht. Daraus erge-ben sich ganz von alleine Sortiments-ergänzungen, die man dann durch Zukäufe noch abrunden kann. Aktu-ell ist aber nichts vorgesehen, denn wir sehen uns ganz gut aufgestellt.Abschliessend noch ein Wort zur aktuellen Lage?Huber: Die Stimmung hat sich mas-siv aufgehellt, aber wir sind natürlich noch nicht da, wo es richtig Freude machen würde. Grundsätzlich ist wieder sehr viel Arbeit vorhanden, und wenn der Knopf einer Werkzeug-maschine gedrückt wird, sind wir da-bei. Denn als Werkzeughersteller sind wir Lieferant von Verbrauchsgütern, die irgendwann verschleissen. Wol-len wir hoffen, dass nicht wieder po-litische oder finanzpolitische Kopf-stände die reale Wirtschaft in die Knie zwingen, denn wie schon ange-deutet, ist wirklich Arbeit genug da.

Herr Huber, wir bedanken uns für das ausführliche Gespräch und wün-schen der Iscar Hartmetall AG und allen Mitarbeitenden für die nächs-ten 25 Jahre anhaltenden Erfolg!

Interview: Edgar Grundler

Helido: Schaftfräser und Plan-Eckfräser mit doppelseitiger Wendeschneidplatte im Durch-messer von 25–125 mm.

Tang Grip, ein einschneidiges Abstechsystem mit tangentialer Klemmung.

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Werkzeugmaschinen und Werkzeuge | Werkzeuge

Wenn von 27 Fräsmaschi-nen bzw. Bearbeitungs-zentren 17 von einem

einzigen Lieferanten stammen und als wesentliche Erfolgsgaranten an-gesehen werden, dann handelt es sich um eine intensive Kunden-Lie-feranten-Beziehung. Wenn sich zu-dem die ganze Produktpalette dieses Lieferanten im Einsatz befindet, darf man weiterhin annehmen, dass der Kunde sehr zufrieden ist und dass er die Vorteile bezüglich Technologie, Präzision, Performance und Service über alle Werkstück- und Stückzahl-Anforderungen hinweg nutzen will. Das Zerspantechnik- und Zulieferun-ternehmen Stangl & Co. Präzisions-technik aus Roding (D) ist das be-schriebene Unternehmen, ein typi-scher Mittelstandsbetrieb mit 130 Beschäftigten und 39 Azubis. Sinn und Zweck der 1988 gegründeten Firma ist es bis heute, «Spitzen-Prä-zisionsprodukte für den Maschinen-bau, die Elektronik und Elektrotech-nikindustrie und die Automobilindus-

trie zu fertigen». Dazu sagte Stefan Kulzer, zuständig für Vertrieb und Kundenbetreuung: «Wir haben von Anfang an darauf hingearbeitet, mehr als nur ein austauschbarer Zulieferer und Dienstleister zu sein.»

Hermle – von Anfang anEs fällt auf, dass ein Maschinenlie-ferant von Anfang an dabei ist und den Kunden über Maschinengenera-tionen hinweg beliefert, nämlich die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG aus Gosheim (D). Zum Start in 1988 wurde eine Universalfräsmaschine UWF 851 beschafft und dieser folg-ten mit der Zeit weitere UWF 900 E, 900 T, 1000 H sowie eine U 630 T, die bis heute als 3- und 4-Achsen-Maschinen treu ihre präzisen Dienste verrichten. Zu den Universalfräsma-schinen UWF und U der 80er-Jahre kamen in den 90ern die Bearbei-tungszentren der C-Baureihe hinzu, nämlich drei C 800 U sowie je eine C 600 V und eine C 600 U für die 3- bis 5-achsige Teilefertigung. Be-zeichnend dabei ist, dass alle diese Maschinen, wie schon erwähnt, im-mer noch voll im Einsatz weil tech-nisch auf der Höhe sind und parallel dazu die 5-Achsen-Technologie für

die rationelle Simultan-/Komplettbe-arbeitung anspruchsvollster Werkstü-cke vorangetrieben wurde. Folgerich-tig gesellten sich zu den U-, UWF-, C-600/800-Maschinen sukzessive die Bearbeitungszentren der aktuel-len C-Baureihen an 5-Achsen-Hoch-leistungs-Bearbeitungszentren, näm-lich zwei C 20 U, drei C 30 U, drei C 40 U dynamic und weiter ein C 50 U dynamic, sodass bei Stangl & Co. ak-tuell 17 Maschinen von Hermle ein-gesetzt werden. Damit sind bis auf sehr grosse Werkstücke fast alle Tei-legrössen abzudecken, ausgehend etwa von den Verfahrwegen des 5-Achsen-Hochleistungs-Bearbei-tungszentrums C 20 U mit X = 600, Y = 4450, Z = 450 und bis hin zu den Verfahrwegen der grossen Schwester C 50 U dynamic mit X = 1000, Y = 1100, Z = 750 mm. Mit «Fan-sein» von Hermle-Maschinen mag das durchaus auch zu tun ha-

Mit Präzision zum Erfolg oder vom Kundenwunsch zum Präzisi-onsteil – das bayerische Technologie- und Zulieferunternehmen Stangl & Co. nimmt buchstäblich alles sehr genau.

Präzision setzt Präzisions-technik voraus

AutorEdgar Grundler, AllensbachRedaktion Technica

Bearbeitungszentrum für Technologie- und Zulieferunternehmen

«Hermle-Welt» beim bayerischen Technologie- und Zulieferunternehmen Stangl & Co. in Roding mit insgesamt 17 Fräsmaschinen/BAZ.

Die Arbeitsräume von vier 5-Achsen-Hochleistungs-Bearbeitungs zentren (v.l.n.r.): C 50 U mit NC-Schwenk rundtisch (Durchmesser 1150 mm) zur 5-Achsen-Simultan- und Komplettbearbeitung grösserer Werkstücke C 40 U mit Schwenk rundtisch (Durchmesser 800 mm) und multifunktionalem Basis-Spannsystem C 30 U mit NC-Schwenkrundtisch (Durchmesser 630 mm) und einer aufgespannten Sonder-Spannvorrichtung für filigrane Karbon-Bauteile C 20 U mit NC-Schwenkrundtisch (Durchmesser 280 mm) mit aufgebautem Universal-Spannstock.

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Werkzeuge | Werkzeugmaschinen und Werkzeuge

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ben, jedoch gibt es dafür laut Stefan Kulzer sehr gute und vor allem nach-vollziehbare Gründe: «Wir bewegen uns in einem anspruchsvollen Um-feld und nehmen zum Wohle unserer Kunden alles sehr genau. Wir bespre-chen mit den Kunden deren Anforde-rungen, führen per 3D-CAD-/CAM-Systeme die Konstruktion sowie die Planung und die Programmierung durch und nehmen vor Fertigungsbe-ginn für jedes Teil eine Prüfung durch Simulation vor. Damit sind wir in der Lage, Werkstücke aller Ansprüche einzeln oder in kleinen bis mittleren Serien komplett zu bearbeiten, denn wir verfügen auch über alle relevan-ten komplementären Technologien wie Drehen, Erodieren, Schleifen und dergleichen mehr. Nicht zuletzt die Hermle-Maschinen bringen uns und damit unseren Kunden beste Ergeb-nisse, denn besonders in der hoch-flexiblen, terminlich engen Einzelteil-fertigung muss absolut jeder ‹Schuss› sitzen».

Flexibilität für jede denkbare AufgabeDie Breite des Teilespektrums und der Werkstoffe erklären die Nutzung des durchgängigen und doch fokus-sierten Maschinenprogramms von Hermle. Dies hat den entscheiden-den Vorteil, dass alle Fachkräfte prin-zipiell an allen Maschinen arbeiten können. Andererseits sind die Hermle-Bearbeitungszentren schon aufgrund ihrer verschiedenen Baugrössen mit teilweise gleichen bzw. unterschied-lich grossen NC-Schwenkrundtischen auszurüsten. Demzufolge sieht man sich bei Stangl & Co. bestens für alle Eventualitäten gerüstet, wie Stefan Kulzer berichtet: «Wir fertigen zwei- bis dreischichtig und spielen für un-sere Kunden aus der Automobiltech-nik und dem Rennsport oftmals Feu-erwehr. Da ist Genauigkeit genauso wichtig wie die maximale Maschinen-verfügbarkeit und der schnelle Ser-vice und auch hier fühlen wir uns bei Hermle sehr gut aufgehoben». (bf)

Stefan Kulzer (links), Geschäftsführender Gesell-schafter, und Thomas Schwarzfischer, CNC-Spezi-alist und Bediener der neuen C 50 U dynamic.

Auszug des bei Stangl & Co. bearbeiteten Teile-spektrums: u. a. ein Radträger aus Aluminium, der später in Titan zu fertigen ist (wurde aus einem Block von 27 kg gefräst und wiegt als Fertigteil 2300 Gramm).

InfosHermle (Schweiz) AG8212 Neuhausen am Rheinfall052 674 00 [email protected]

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Werkzeugmaschinen und Werkzeuge | Werkzeuge

Qualität hat immer Kon-junktur (zu haben), weil sich kostengünstig produ-

zierter Schrott in Zeiten der wirt-schaftlichen Schwäche gar nicht mehr verkaufen lässt. Dahin ge-hend liess die 24. Control in Stuttgart keine Fragen offen. Die-ser Devise, an der sich die Produ-zenten tunlichst orientieren soll-ten, folgten mehr als 800 Ausstel-ler aus allen Industrieländern und präsentierten in vier Messehallen auf einer Bruttofläche von über 53 000 m2 ihre Produkte und Leistungen in Hard- und Software. Mit 30 Firmen stellte die Schweiz nach der veranstaltenden Nation Deutschland das zweitgrösste Kontingent. «Qualität ist, wenn die Aussteller wie die Fachbesucher begeistert sind», so betitelte das priva - te Messeunternehmen seinen Schlussbericht, und spiegelt da-mit die Stimmung zum Ende der 24. Control wider, was uns alle schliesslich auf bessere Zeiten

hoffen lässt. Jedenfalls haben sich die Hersteller aus nah und fern mächtig ins Zeug gelegt und zum Branchen-Treff des QS-Vol-kes 140 Europa- und Welt-Neu-heiten präsentiert, was für die un-gebrochene Innovationskraft der stark mittelständisch geprägten Hersteller-Struktur spricht. Hier stellen wir einen Auszug aus dem Programm der Control vor, wobei auffällt, dass es immer grössere und leistungsfähigere Messma-schinen gibt.

Am Anfangder Produktion sollte eigentlich immer die Werkstoff- oder Mate-rialprüfung stehen, denn dies schliesst von Anfang an die be-rüchtigten Materialfehler aus. In diesem Metier ist die Proceq SA seit über 50 Jahren tätig und hat zur Control eine neue Generation an Schlaggeräten für das Härte-prüfgerät Equotip 3 vorgestellt. Die breite Palette allein für die-sen Typ Härteprüfgerät lässt erah-nen, dass dem Thema Härteprü-fung eine besondere Bedeutung zukommt: Schlaggerät D bedient universell die meisten Härte-prüfanforderungen; Schlaggerät G

eignet sich für Messen bei erhöh-ter Schlagenergie, wie es z. B. bei massiven und schweren Guss-/Schmiedeteilen; Schlaggerät E kommt für Messungen in sehr hohen Härtebereichen wie Werk-zeugstähle mit hohem Karbidge-halt zum Einsatz und weist dafür eine Sonde mit Keramikeindring-körper auf.

Solar- und Photovol-taik-Module prüfenheisst, Photovoltaikelemente und Sonnenkollektoren, die jahrelang ihre Dienste verrichten sollen, al-len Witterungs- und Umweltein-flüssen auszusetzen, die man sich vorstellen kann. Dafür hat Weiss, D-Reiskirchen-Lindenstruth, die Klimakammern der Serie WK 3100 entwickelt, die sich durch eine hohe Bauform sowie 3100 l Prüfraumvolumen auszeichnen.

Damit die Laborprüfungen kurz geraten, wird ein Zeitraffer-Ver-fahren angewandt, das die Aus-wirkungen der Umwelteinflüsse stark beschleunigt, was wiederum einen grösseren Produktstress und damit aussagekräftige Tester-gebnisse mit sich bringt. Die Tests laufen unter Temperatur- und Feuchteeinwirkungen nach den Normen EN 61215 bzw. EN 61646, wo die Bauteile und Mo-dule umfangreiche Feuchte-Wärme-Prüfungen, Feuchte-Frost-Zyklustests und Temperaturwech-selprüfungen bestehen müssen, bevor die Bauartzulassung erteilt werden kann.

Fix den Prüfling fixieren und schon kann es mit den unter-schiedlichsten messtechnischen berührenden oder auch berührungs-losen Messverfahren zur Sache ge-

Alles für die QualitätDie Control – Internationale Fachmesse für Quali-tätssicherung – des Jahres 2010 stellte sich mit ihren 837 Ausstellern und 20 369 Fachbesuchern aus 28 Ländern als robuster Fels in der (Konjunk-tur-)Brandung dar.

Nachschau auf die 24. Control in Stuttgart

AutorEdgar Grundler, Allensbach Redaktor Technica

Weiss: Klimakammern zum Prüfen von Sonnenkollek-toren.

Witte: Mit Witte fix den Prüfling fixiert.

Auf der Control 2010 hat Tesa ihr ganz neues Koordinatenmessgerät «Micro-Hite 3D 454 Recorder» vor-gestellt. Dieses mit einem einfa-chen Bedienpult ausgerüstete Messgerät bietet eine einzigartige Funktion: die automatische Wieder-holung aller handgeführten Mess-bewegungen. Dadurch wird die vom Bediener benötigte Zeit für die Pro-grammierung einer «masslichen» Werkstückprüfung erheblich ver-kürzt, da nur der im Prüfplan fest-gelegte Programmablauf zur Erfas-sung der Messpunkte gespeichert

wird. Dies kann entweder beim ma-nuellen Einsatz des Gerätes oder über einen Joystick erfolgen. So kann nun die im motorisierten Mess - modus bediente MH3D Recorder-Ausführung diesen Programmablauf ständig reproduzieren.Des Weiteren können Ausrichtun-gen auf rasche und einfache Weise verwaltet und die jeweiligen geome-trischen Formelemente, die ent-sprechend gemessen wurden, auto-matisch erkannt werden. Durch einen einzelnen Tastendruck wird dann das Verhältnis zwischen zwei

Elementen gesetzt. Die Messergeb-nisse können statisch verarbeitet oder in verschiedenen Formaten exportiert werden.Beim Anbieten dieses bediener-freundlichen und vielseitigen Mess-mittels zum Einsatz im Werkstatt-bereich ebnet Tesa einen neuen Weg für die Prüfung von Serienteilen.

Tesa SA1020 Renens021 633 16 [email protected]

Handgeführte Messbewegungen wiederholen ❚

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In der Schweiz vertreten durch:FN Niederhauser6048 Horw041 340 50 [email protected]

Brütsch/Rüegger8902 Urdorf044 736 63 [email protected]

Hexagon Metrology SA1023 Crissier021 633 50 [email protected]

Carl Zeiss AG8714 Feldbach055 254 76 [email protected]

hen. Witte bietet dafür einen umfang-reichen Baukasten an standardisierten Komponenten zur Erstellung individu-eller Spannvorrichtungen und Lehren eben zur reproduzierbar exakten Auf-nahme von Bauteilen und Funktions-baugruppen aus den unterschiedlichs-ten Bereichen. Das können mechani-sche Bauteile oder auch Gehäuse sowie Türen und Klappen genauso sein wie Spritzgiessteile oder auch Formen und Werkzeuge. Mit den Baukastensyste-men Aluquick Solid und Alufix eco las-sen sich Halterungen, Vorrichtungen, Aufnahmen und Spanneinheiten ohne grossen Aufwand zusammenbauen. Geht es um den Bau von Lehren und die Präzisions-Fixierung z. B. von Tei-len aus der Aeronautic, die dann in Grossteile-Messmaschinen automa-tisch kontrolliert werden, empfehlen sich die Leichtbau-Konstruktionen aus Aluminium und/oder Ureol.

3D-Multisensor-Koordina-tenmesstechnikhat sich der Messtechnik-Multi He-xagon Metrology mit dem neuen Lie-ferprogramm Optiv auf die Fahne ge-schrieben und versammelt ein Spek-trum vom einfachen Desktop- Messgerät bis zum hochgenauen Multisensor-Messgerät. Aufgeteilt in die Segmente Classic, Performance, Advantage und Reference decken die Messgeräte einen weiten Messbe-reich von 250 x 150 x 300 mm bis 1500 x 600 x 450 mm ab. Je nach Grösse und Ausführung sind sie als Tisch- oder Portalmaschinen gebaut und vereinen flexibel optische und taktile Messverfahren.

X = 7000, Y = 1600, Z = 2500lautet der Messbereich eines neuen Horizontalarm-Messgerätes namens Carmet II von Carl Zeiss wobei dieser

Messbereich den grössten von vier Messgeräte-Typen darstellt. Bereits in der Standardausrüstung verfügt das Messgerät über ein rastendes Dreh-Schwenk-Gelenk RDS mit Com-puter Aided Accuracy (CAA). Durch die Kombination RDA mit CAA erzielt der Anwender bei schaltenden Sen-soren kürzere Kalibrierzeiten und kann die Durchlauf-zeiten reduzieren bzw. die Produktivi-tät steigern. Darü-ber hinaus sind mit-tels weiterer schal-tender Sensoren und Verlängerungen bis 350 mm auch schwer zugängliche Stellen gut erreich-bar, wodurch sich die Anwendungs- und Nutzungs-Flexi-bilität verbessert. Ausserdem lässt sich bei diesen Messgeräten die be-reits bekannte Foam Insulation Techno-logy (F.I. Techno-logy) anwenden, was eine noch flexiblere Nutzung erlaubt. (bf)

Hegaxon Metrology: 3D-Multisensor-Koordinatenmess-technik.

Zeiss: Hohe Anwendungs- und Nutzungs flexibilität.

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Automations- und Antriebstechnik | Fachmessen

Mit dem WriteStar-Werk-zeug lassen sich dauerhafte und gut sichtbare Kenn-zeichnungen erzeugen. Bei dieser Stressless-Kenn-zeichnung wird die Oberflä-che wie beim Rollieren ver-dichtet, geglättet und hebt sich somit als polierte Schrift hervor. Es ergibt sich bei korrekter Anwen-dung des Werkzeuges kein Materialabtrag und insbesondere keine Gratbildung. Der WriteStar hilft bei einer äusserst preis-werten Kennzeichnung, da mit ihm so schnell gekennzeich-net werden kann, wie die CNC-Maschine in der Lage ist, die Beschriftungskontur zu fahren. Dabei benötigt das Gerät we-der Spindeldrehzahl noch Kühlschmiermittel noch Druckluft. Der Anwender spart deswegen Strom und schont die Maschi-nenspindel. Der Einsatz ist unproblematisch, weil das Werk-zeug auf unterschiedlichen Werkstoffen – etwa auf Kunststoff, Aluminium, VA und Stahl bis zu 60 HRC sowohl auf bearbei-teten als auch auf rohen sowie auf benetzten und trockenen Oberflächen – in gleicher Weise eingesetzt werden kann. Selbst Unebenheiten von bis zu 5 mm werden überbrückt und haben keinen Qualitätseinfluss auf die Kennzeichnung. Die Lebens-dauer des WriteStars beträgt mehrere Jahre, ohne dass Nach-schleifen oder Wartung not-wendig ist. Testläufe haben Kennzeichnungsstrecken über 40 km gezeigt. Die Werkzeuge sind sowohl in Bearbeitungs-, in Dreh- und Fräszentren als auch in Robotern einsetzbar.

Das für Investitionsförde-rung zuständige Team in Berlin, InvestHK, das mit dem Hongkonger Wirt-schafts- und Handelsbüro zusammenarbeitet und der Regierung der Sonderver-waltungsregion Hongkong untersteht, ist seit Anfang 2009 aktiv. Das Team bietet kostenfreie Unterstützung für Unternehmen, die die Möglichkeit einer Fir-mengründung in Hongkong erkunden bzw. Festlandchina für eine potenzielle Expansion analysieren. Das Hong Kong Economic and Trade Office kann Investoren In-formationen über sektorspezifische Möglichkeiten, Kostenmo-delle, Gelegenheiten zur Geschäftsvernetzung und Dienstleis-ter verschiedener Branchen in Hongkong zur Verfügung stel-len. Die Internetseite, www.investhk.gov.hk, und die Internetseite des Hongkonger Wirtschafts- und Handelsbüros in Berlin, www.hketoberlin.gov.hk, bieten weitere Details bezüglich der neuen Präsenz in der deutschen Hauptstadt und deren Vorteile für jedes Unternehmen, das sich für eine Firmengrüdung in China interessiert.

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Einmalig blieb die St. Galler EasyFairs-Messe «Produk-tion und Design» nicht zu-

letzt deshalb: Auch die geplan - te Nachfolgemesse «Produktion Schweiz», die nächstes Jahr in Winterthur hätte stattfinden sol-len, wurde in der Zwischenzeit ab-gesagt.Lag das Messekonzept so quer in der Landschaft? Wohl kaum. Pro-duct Lifecycle Management nicht

nur als Software verstanden, son-dern als ganzheitliche Optimie-rungsaufgabe von Gestaltung und Herstellung eines Produkts über den Service bis zur Entsorgung. Das wäre doch ein spannendes Fachmessethema für Produktions-fachleute im weitesten Sinn. CAD, CAM, CNC, DNC, ERP und PLM sind dabei «nur» Hilfsmittel für die Umsetzung der Idee, dass sich der Teilprozess an der Optimierung des

Prozesses über Ge-samtlebensdauer ori-entieren muss. Das Zielpublikum für PLM-Systemanbieter sind deshalb schon seit Jahren nicht mehr in erster Linie die In-formatiker, sondern die Produktionsfach-leute im ganzheitli-chen Sinn.Der Markt hat leider anders ent-schieden. Weder eine Informatik- noch eine Automations- oder eine Werkzeug- und Werkzeugmaschi-nenmesse kann diesen thematisch weiten Bogen befriedigend über-spannen. Ist der PLM-Gedanke bei uns noch zu wenig weit entwickelt? Oder schon wieder aus der Mode gekommen? Schade, die Messe

wie das dahinter stehende Konzept waren spannend. Wer greift die Idee wieder auf? (mg)

In jeder Beziehung einmaligDie Idee, die Produktionstechnik und das Industrial Design in einer Fachmesse thematisch zusammen-zufassen und damit den Bogen von der Konstruk-tion mittels CAD über CAM bis in die industrielle Produktionstechnik zu spannen, war bestechend. Terminprobleme und Wirtschaftskrise haben leider mitgeholfen, dass die spannende Messe in St. Gallen in jeder Beziehung einmalig blieb.

EasyFairs «Produktion und Design» im Rückblick

InfoseasyFairs Switzerland GmbH 4058 Basel 061 228 10 [email protected] www.easyfairs.com/schweiz

Product Lifecycle Management. (Bild: W2Consult)

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Pneumatik | Automations- und Antriebstechnik

Bei den Lebenszykluskosten eines Druckluftsystems entfallen rund 76 % auf die

Energiekosten, bescheidene 6 % auf die Wartungskosten und ledig-lich 16 % auf die Investitionskos-ten. Schon diese Zahlen geben ei-nen deutlichen Hinweis darauf, wo der Hebel anzusetzen ist. Dies um so mehr, als erfahrungsgemäss auch in gut unterhaltenen Druck-luftanlagen zwischen 5 und 50 % der Energiekosten eingespart wer-den können. Aber wie geht man vor?Verlässliche Hinweise für die Er-mittlung der Effizienzpotenziale bieten entsprechende Analysetools, wie z.B. Druckluft-FIT, ein kosten-loses Programm, das unter www.druckluft-energieeffizienz.de zur Verfügung steht. Ähnliches bietet der 3-Schritte-Test, den man bei www.druckluft.ch findet.Ein erhebliches Energieeffizienz-Potenzial liegt erfahrungsgemäss bei Massnahmen, die der System-betreiber selbst einleiten kann:

Engstellen im Rohrnetz beseiti-• gen

Öffnungsdauer der Ventile mini-• mierenLecke aufspüren und abdichten • Falsch dimensionierte Kompres-• soren ersetzen usw.

Doch auch wenn diese Massnah-men ergriffen sind, muss dies nicht das Ende der Fahnenstange bei den Effizienzsteigerungsmassnahmen bedeuten. Erhebliche Potenziale schlummern in einer intelligenten Anlagensteuerung und in effizien-teren Systemkomponenten.Eine wesentliche Voraussetzung für den effizienten Drucklufteinsatz in den verschiedensten Einsatzberei-chen bildet daher eine zuverlässige Erzeugungs- und Aufbereitungs-technik. Sie muss in der Lage sein, Druckluft kostengünstig in einer ex-akt definierten Menge und Qualität zu liefern.

Beratung entscheidet über WirtschaftlichkeitEin Druckluftsystem, das diesen Anforderungen entspricht, muss genau auf die Anwendung(en), die Aufstellungs- und Umgebungsbe-dingungen abgestimmt sein. Das

heisst, es muss über richtig dimen-sionierte Kompressoren, Aufberei-tungsgeräte und Rohrleitungen ver-fügen, eine möglichst effiziente Steuerung, eine angemessene Lüf-tungstechnik und Kondensataufbe-reitung besitzen sowie, wenn mög-lich, die Nutzung der Wärmerück-gewinnung einbeziehen. Dieser Erkenntnis entspricht das «Kaeser-Energiesparsystem» (Kess). Es um-fasst die Druckluftbedarfsanalyse, Planung, Realisation, Weiterbildung und den Kundendienst.Druckluft-BedarfsanalyseAusgangspunkt jeder Kess-Bera-tung ist eine Analyse des gegenwär-tigen und gegebenenfalls künftigen Druckluftbedarfs. Diese bei Kaeser unter dem Kürzel ADA (Analyse der Druckluft-Auslastung) geführte Un-tersuchung muss je nach Bedarfs-fall unterschiedliche Rahmenbedin-gungen berücksichtigen:Neuplanung einer Druckluftversor-gungZur Neuplanung einer Kompressor-station erhält der künftige Betreiber einen speziellen Auslegungsfrage-bogen. Dieser Leitfaden ermöglicht es in Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Kaeser-Druckluftfachbe-rater, den zu erwartenden Druckluft-bedarf und die dazu benötigte Aus-stattung zu ermitteln. Die Fragen decken alle für eine wirtschaftliche und umweltgerechte Druckluftver-sorgung wichtigen Aspekte ab.Erweiterung und ModernisierungIm Gegensatz zur Neuprojektierung gibt es bei Erweiterungsvorhaben genügend Anhaltspunkte für die be-darfsgerechte Auslegung. Kaeser stellt dem Anwender Messverfahren und -geräte zur Verfügung, mit de-

nen der Druckluftbedarf in diversen Betriebsteilen zu verschiedenen Zeiten exakt ermittelt werden kann. Dabei ist es sehr wichtig, nicht nur Durchschnittswerte, sondern auch Maximal- und Minimalwerte zu ermitteln.Prüfen der Effizienz bestehender StationenAuch bei bereits bestehenden Sta-tionen empfiehlt es sich, von Zeit zu Zeit mithilfe eines computerge-stützten Analysesystems festzustel-len, ob die Kompressoren (noch) richtig belastet werden, ob mögli-cherweise übergeordnete Steuerun-gen nicht (mehr) richtig program-miert sind oder die Leckagerate sich noch im Toleranzbereich bewegt. ADA sollte auch dann zum Einsatz kommen, wenn alte Kompressoren durch neue ersetzt werden. Damit bietet sich die Chance, eventuell fehlerhafte Leistungsgrössen durch die richtigen zu ersetzen, das Be-triebsverhalten der Kompressoren im Teillastbereich zu verbessern und eine entsprechende übergeord-nete Steuerung einzuplanen.Veränderung der Druckluft-Einsatz-bedingungenAuch bei geänderten Einsatzbedin-gungen sollte ein Fachmann zurate gezogen werden. In vielen Fällen lassen sich nämlich durch ange-passte Aufbereitungstechnik oder Druckabstimmung erhebliche Kos-teneinsparungen erreichen.

Energiesparen beginnt bei der Drucklufterzeu-gungDas erste Glied in der Druckluft-Pro-zesskette ist die Drucklufterzeu-gung. Hier muss deshalb die Effizi-

Grosses Sparpotenzial bei der DruckluftDruckluft ist ein vielseitiger, beliebter Energie-träger. Aber Druckluft ist nicht gratis, sondern wird mittels elektrischer Energie hergestellt. Schon nach zwei Jahren übersteigen die Energie-kosten oft die Investitionskosten für die Druckluft-anlage. Über Effizienz steigernde Komponenten und Pneumatik-Lösungen lassen sich deshalb erheblich Energiekosten sparen.

Anregungen zur Senkung der Energiekosten bei Druckluftanlagen

Mithilfe moderner 3D-CAD-Systeme können Kompres-sorstationen bis ins letzte Detail geplant und genau auf den Anwenderbedarf abgestimmt werden. (Bild: Kaeser Kompressoren)

Die Baureihe ZS an energiesparenden Schraubengebläsen erfüllt die aktuellen Anforderungen an einen CO2-armen Betrieb. (Bild: Atlas Copco)

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Wie man bei der Druckluft-erzeugung auf mehrerenEbenen Heiz- und Strom-kosten einsparen kann.

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enzsteigerung beginnen. Atlas Copco stellt seine neue und geprüfte Technologie mit hohem Wirkungsgrad für Gebläseanwen-dungen vor: das ZS-Schraubengebläse. Die Schraubentechnologie weist im Vergleich zur Drehkolbentechnologie einen im Durch-schnitt 30 % höheren Wirkungsgrad auf. Nach Ansicht von Atlas Copco wird die zur-zeit häufig verwendete Drehkolbentechno-logie den aktuellen Anforderungen an ei-nen CO2-armen Betrieb nicht mehr ge-recht. Branchen und Anwendungen wie z. B. Abwasseraufbereitung, pneumatische Fördersysteme, Energieerzeugung, Lebens-mittel- und Getränkeindustrie, pharmazeu-tische Industrie, chemische Industrie, Zell-stoff- und Papierindustrie, Textilindustrie, Baustoffindustrie und allgemeine Indust-rie, können mit dem Austausch der kon-ventionellen Drehkolbengebläse durch die führende Schraubentechnologie profitie-ren. Atlas Copco ersetzt seine gesamte Reihe an Drehkolbengebläsen durch die ZS-Schraubengebläse.In einer typischen biologischen Abwasser-aufbereitungsanlage entfallen bis zu 70 % der Energiekosten auf das Gebläse des Belüftungssystems. Derzeit wird in den meisten dieser Anlagen die weniger effi-ziente Drehkolbentechnologie verwendet. Durch die Reduzierung des Energiever-brauchs des Gebläses im Belüftungssys-tem können diese Anlagen ihre Energie-kosten senken und gleichzeitig umwelt-freundlicher arbeiten.Viele Branchen setzen für ihre Prozesse Gebläse ein und können nun vom hohen Wirkungsgrad der Schraubengebläse pro-fitieren. Den grössten Vorteil können kom-munale und privatwirtschaftliche Abwas-seraufbereitungsanlagen verzeichnen, in denen bis zu 70 % der gesamten Strom-kosten auf Gebläse entfallen. In den Anla-gen leben Millionen Bakterien von organi-schen Abfällen und spalten diese in Koh-lendioxid, Stickstoffgas und Wasser auf. Da für diesen Prozess Sauerstoff benötigt wird, müssen grosse Mengen an Luft in die Becken geblasen werden.

Die Leistung des neuen ZS-Schrauben-gebläses im Vergleich zu einem dreiflü-geligen Drehkolbengebläse wurde vom deutschen TÜV (Technischer Überwa-chungsverein) gemäss dem internationa-len Standard ISO 1217, Ausgabe 4, ge-prüft. Dabei wurde belegt, dass bei 0,5 bar(e)/7 psig das ZS-Gebläse einen um 23,8 % höheren Wirkungsgrad als das dreiflügelige Drehkolbengebläse auf-weist. Bei 0,9 bar(e)/13 psig ist der Wir-kungsgrad sogar um 39,7 % höher. Seinen hervorragenden Wirkungsgrad verdankt das ZS-Schraubengebläse hauptsächlich der überlegenen Schrau-bentechnologie. Weitere wichtige Merk-male, die den hervorragenden Wirkungs-grad und die hohe Zuverlässigkeit sicher-stellen, sind das integrierte Getriebe, das Ölsystem sowie die innovative Bauweise, bei der die einzelnen Bauteile zu einer sofort betriebsbereiten Lösung kombi-niert werden.

Noch besser als sparen: Kosten vermeidenDie effektivste Methode, Energie zu spa-ren, ist aber immer noch, unnötige Druck-lufterzeugungskosten erst gar nicht entste-hen zu lassen. Hier setzt WF Steuerungs-technik mit dem Airleader Master Modul den Hebel an. Dieses Kompressoren-Ma-nagementsystem reduziert die laufenden Kosten erheblich, denn es sorgt für

weniger Betriebsstunden der Kompres-• soren weniger Last- und Leerlauf kWh• weniger Ersatzteilkosten und• weniger Servicekosten.•

Airleader optimiert automatisch bis zu 16 Kompressoren und passt sich selbstler-nend an Veränderungen an. Durch itera-tive Rechenprozesse ermittelt das Modul permanent und automatisch die Netzdy-namik, das Netzvolumen und weitere Pa-rameter. Das Modul ist einfach zu bedie-nen. Es müssen nur die Kompressorenlie-fermengen und das gewünschte Druckband eingegeben werden.

Das Display des Airleader Master-Moduls informiert nicht nur über den aktuellen Betriebsstatus aller angschlossenen Kompressoren, sondern auch über die wich-tigsten Netzparameter. (Bild: WF Steuerungstechnik GmbH)

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Automations- und Antriebstechnik | Pneumatik

Airleader kombiniert unterschiedli-che Kompressoren zu einer sich automatisch, nach aktuellem Druck-luftverbrauch, auf die Produktion einstellenden Einheit. Es wird sichergestellt, dass immer nur die effizienteste Kompressoren-Kombi-nation die Druckluft erzeugt, die zur Produktion benötigt wird, unabhän-gig von Hersteller und Leistungen.Die Kompressoren-Kombination ar-beitet mit sinnvoller Hysteresebe-rechnung, mit minimalsten Last-

Leerlauf-Schaltspielen und damit niedrigsten Leerlaufzeiten. Anstatt Leerlauf der grossen Kompressoren läuft die richtige Kombination un-ter Last, wobei der kleinste Kom-pressor taktet.Der Netzdruck bleibt innerhalb niedrigster Grenzen. Es wird darauf geachtet, dass die entstehenden Kosten so niedrig wie möglich blei-ben. Durch die Anschlussmöglich-keit von mehreren Drucksensoren können weiter entfernte Betriebs-

teile überwacht und in den Steuer-druck integriert werden. Geht ein laufender Kompressor innerhalb des Druckbandes auf Störung oder wird zur Wartung ausgeschaltet, wird seine Leistung durch andere Kompressoren ersetzt.Der Status aller Kompressoren wird permanent auf einem grossen, hin-terleuchteten Display angezeigt. Angezeigt werden aber auch wich-tige Netzparameter wie Druckluft-verbrauch, Netzdruck sowie weitere Parameter in Abhängigkeit ange-schlossener Sensoren.

Wie viel Druck ist wirklich nötig?Ein wesentliches Einsparpotenzial liegt beim Druckniveau. Nicht im-mer ist es zweckmässig, den Anla-gendruck auf den erforderlichen Maximaldruck auszulegen. Ganz besonders, wenn nur einzelne Ge-räte über dem allgemein erforderli-chen Druckniveau liegen, lohnt es sich für diese «Exoten», mit Druck-verstärkern zu arbeiten. Für solche

Einsatzfälle bietet z. B. SMC die Druckverstärker der Serie VBA an. Sie erhöhen den Druck im Verhält-nis 2:1 resp. 4:1 bei einem Ein-gangsdruck von 0,1 bis 1 MPa. Sie sind einsetzbar bei Betriebstempe-raturen zwischen 2 und 50 °C. Für die Erhöhung des Druckes ist keine zusätzliche Stromversorgung erfor-derlich. Bei dieser horizontal ein-zubauenden Druckluftverstärker-Serie wurde die Lebensdauer ge-genüber herkömmlichen Modellen verdoppelt, die Betriebssicherheit mithilfe eingebauter Siebfilter am IN-Anschluss erhöht und das Be-triebsgeräusch vermindert.

Nur soviel Energie wie nötigImmer leistungsfähigere elektroni-sche Steuerungen eröffnen neue Möglichkeiten bei technischen Pro-zessen, um den Energieverbrauch dem aktuellen Bedarf anzupassen. Hierzu ist die passende Peripherie erforderlich, um die elektronischen Befehle umzusetzen.

Druckverstärker versorgen Verbraucher mit erhöhtem Druckbedarf mit dem benötigten Eingangsdruck, ohne dass das ganze Druckluftnetz auf dieses Niveau ausgelegt werden muss. (Bild: SMC)

Mit der K-Baureihe stellte Boge vor zwei Jahren ein neues Konzept zur wirtschaftlichen Erzeugung ölfreier Druckluft vor. Diese Kolbenkompres-soren verzichten auf eine aufwändige Kreuzkopfkonstruktion, da sie nach dem eleganten Schubstangenprinzip

arbeiten. Die Zylinderbuchse wird aus hochfester Aluminium-Silizium-Legie-rung gefertigt, in ihr bewegt sich der Hubkolben, der mit einem Spezial-Compound beschichtet ist. Diese Gleit-paarung bewirkt reibungs- und somit verlustarme Drucklufterzeugung.

Dieses innovative Prinzip schafft die Voraussetzung für die wirtschaftliche Erzeugung ölfreier Druckluft. Die bis-herigen Baugrössen K 3 bis K 8 mit 2,2- bis 5,5-kW-Antrieben stellen Lie-fermengen von 0,24 bis 0,65 m³/min für 10-bar- und 15-bar-Netze bereit; der bisher grösste Typ K 8 ist auch in einer 40-bar-Version verfügbar. Offenbar hatte der Markt auf solch eine Maschine gewartet, denn die K-Baureihe wird sehr stark nachge-fragt. Viele Anwender vor allem in der Pharma- und Lebensmittelin-dustrie sowie in Brauereien suchen nach einer Möglichkeit, ölfreie Druckluft zu günstigen Kosten zu erzeugen und dabei auch höchste Ansprüche an die Verfügbarkeit zu erfüllen.Der grosse Erfolg der K-Baureihe war Anlass für Boge, das Schub-stangenprinzip auch bei grösseren Verdichtern einzusetzen. Die brand-neue K 15, deren Produktion in Bielefeld gerade vorbereitet wird, arbeitet mit zwei Schubstangen-Einheiten in gegenüberliegender Anordnung. So entsteht ein «Vierzy-linder», der bis zu 1,2 m3/min öl-freie Druckluft erzeugt – auf kom-paktem Bauraum und zu extrem niedrigen Kosten. Dazu trägt neben dem Schubstangenprinzip auch die hoch effiziente Steuerung bei: Die

K 15 wird wahlweise mit einer Boge Steuerung vom Typ «Basic» oder «Focus» ausgestattet. Zudem ist das Verdichtungsprinzip wartungs-arm, sodass der Anwender auch von geringen Servicekosten profitiert. Die neuen ölfreien Verdichter sind in 10-bar-, 15-bar- und 40-bar-Aus-führung lieferbar. Zu den Optionen gehört eine Superschalldämmung. Vorteilhaft ist die intelligente Kühl-luftführung der K 15, die den An-schluss an einen Abluftkanal er-laubt. Dadurch kann auch bei die-sem 11-kW-Kolbenkompressor der Vorteil einer effizienten Wärmerück-gewinnung genutzt werden. Die konsequente Nutzung der Verdich-tungswärme wird schon lange bei Schraubenkompressoren angeboten und von Boge nun auch bei Kolben-kompressoren standardmässig un-terstützt. Damit können auch hier bis zu 94 Prozent der eingesetzten Energie zurückgewonnen werden.

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Die Boge-K-Baureihe wird erweitert. Das Spitzenmodell K 15 liefert 1,2 m3/min ölfreie Druckluft und ist als 10 bar-, 15 bar- und 40 bar-Version verfügbar.

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Elektropneumatische Druckregel-ventile sind solche Umsetzer, die digitale Regelelektronik mit inno-vativer Proportionaltechnik verbin-den und so eine feinfühlige Druck-regelung realisieren. Elektrische Si-gnale lassen sich mithilfe dieser Ventile in genaue pneumatische Drücke verwandeln. Ein permanen-ter Abgleich der Soll- und Istwerte sorgt für eine exakte Dosierung, um beispielsweise zur richtigen Zeit die richtige Kraft wirken zu lassen. Da-bei wird immer nur so viel Energie abgerufen, wie im jeweiligen Pro-zessschritt gerade benötigt wird; und somit wird wie nebenbei auch die Energieeffi zienz einer Anlage gesteigert.In Industrieapplikationen kommen die Druckregelventile in vielen Be-reichen erfolgreich zum Einsatz. Darüber hinaus setzt etwa auch die Nutzfahrzeugtechnik die Kraft der Pneumatik ein. Massgeschneiderte Pneumatikkomponenten helfen hier, den Verbrennungsvorgang in Dieselmotoren zu optimieren. Als Bindeglied zwischen Motorsteue-rung und Antriebsphysik setzen Re-gelventile elektrische Signale ineinen gewünschten Druck um, mit dem variable Verstellungen am Triebwerk ermöglicht werden. Auf diese Weise werden Abgasturbola-der und variable Abgasrückführsys-teme von der Motorelektronik so ge-steuert, dass stets die maximale Durchzugskraft bei optimaler Ver-brennung geboten werden kann.Elektropneumatische Regelventile leisten wiederum ihren Beitrag zum Umweltschutz, indem sie zur Ver-besserung der Abgasqualität bei Lkws beitragen.Im Vergleich zu industriellen An-wendungen stellt dieser Arbeits-platz natürlich extreme Anforderun-gen an die Komponenten: durch Umgebungstemperaturen von –40 °C bis +120 °C und durch z. T. massive Vibrationen sowie in Bezug auf elektromagnetische Verträglich-keit. Die robusten Druckregelven-tile von Rexroth sind diesen Anfor-derungen mehr als gewachsen.Die grundlegende Technik, die dem Einsatz in diesen extremen Um-weltbedingungen standhält, kommt

auch in anderen Applikationen zum Einsatz. So können die ohnehin schon robusten Regelprofi s aus dem Rexroth-Produktprogramm für die Industrie auch für andere spe-zielle Aufgaben modifi ziert werden, bei denen es auf besondere Eigen-schaften ankommt. Auf diese Weise fi nden sich diese Regelventile mitt-lerweile nicht nur an Lkw-Motoren und in rauen Industrieanwendun-gen wie in Glasmaschinen wieder, sondern bieten auch in Off Shore Applikationen sowie in der Bahn-technik ihre zuverlässigen Dienste und sorgen überall für immer effi -zientere Funktionen. (mg)

Rexroth hat das robuste elektro-pneumatische Druckregelventil für die direkte Montage im Mo-torraum von Lkws entwickelt. (Bild: Bosch Rexroth)

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08-10 technica 35

Highlight

Angesichts der steigenden Energiekosten beschäfti-gen sich deshalb viele

Kunden mit der Frage, wie ölfreie Druckluft möglichst energieeffizi-ent hergestellt werden kann. Bei Grossinstallationen kommt es häufig vor, dass alleine durch den Ersatz alter Kompressoren über eine Energieersparnis von 20 oder

mehr Prozent eine neue Anlage innerhalb von 3 Jahren amortisiert werden kann.

Neuartiger Turbinen-kompressor Die Firma CompAir hat unter die-sen Aspekten eine neue Kompres-sorgeneration zwischen 150 und 300 kW Leistung mit dem Namen

Quantima entwickelt. Kernstück des Turbinenkompressors ist ein magnetisch gelagerter, ohne Ge-triebe direkt angetriebener Rotor mit 2 Verdichterstufen, welcher Drücke bis 8 bar und Volumen-ströme bis 52 m3/min erzeugen kann. Über die Regulierung der Rotordrehzahl kann die produ-zierte Luftmenge in einem be-stimmten Bereich exakt dem Ver-brauch angepasst werden.

Sauberkeit und EnergieeffizienzDas ganze Maschinenkonzept ist komplett ölfrei konstruiert, d.h., es befindet sich kein Öl in der Ma-schine, was das Risiko einer Ölver-schmutzung sowie auch die unbe-liebten Ölwechsel komplett elimi-niert. Im Weiteren bietet diese Technik eine sehr tiefe innere Rei-bung gegenüber konventionellen Anlagen mit Getriebe, was zu her-vorragenden Verbrauchswerten

führt. Das Turbinenkonzept hat gegenüber dem bekannten Prinzip der Schraubenverdichter weiter den Vorteil, dass die Verdichter-stufe über die Zeit keine Leistung verliert (steigender Energiekon-sum, teures Wechseln der Verdich-ter). Zusätzlich können diese An-lagen extrem klein gebaut werden und sind mit unter 70 dBA auch erstaunlich leise.Weltweit wurden bereits über 70 Maschinen bei verschiedensten Kunden installiert. Im Dezember 2009 wurde auch in der Schweiz die erste Maschine in Betrieb ge-nommen, weitere Installationen sind für dieses Jahr geplant. (mg)

Energieeffiziente Erzeugung ölfreier DruckluftKompressoren zur Erzeugung von Druckluft benötigen sehr viel elektrische Energie, oft ver-brauchen Anwender mehrere 100 000 kWh pro Jahr. Ebenfalls besteht ein klarer Trend zu öl-freier Druckluft, vor allem in der Lebensmittel-, Chemie- und Pharmaindustrie.

InfosCompAir Aeberhardt AG8406 Winterthur052 208 02 60 [email protected]

Die Antriebs-einheit des Quantima-Kompressors.

Ölfreier Kompressor vom Typ Quantima.

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36 technica 08-10

Automations- und Antriebstechnik | Fachmessen

Damit das zylinderförmige An-triebsritzel mit seiner klassi-schen Evolventenverzahnung

auf dem Kronenrad eine reine Ab-wälzbewegung ausführen kann, ver-ändert sich der Eingriffwinkel des Kronenrads kontinuierlich in Abhän-

gigkeit des Durchmessers. Das heisst: Die Zahnform ist eigentlich eine Frei-formfläche. Erst durch detaillierte mathematische Beschreibungen und durch entsprechende Software gelang es, die komplexen Eingriffsverhält-nisse zu berechnen, Tragfähigkeits-berechnungen anzustellen sowie Ma-schinenparameter für Werkzeugma-schinen und Werkzeuge zu berechnen, zu optimieren, zu steuern und zu messen.

Die Grundlagen für diese Getriebe-technologie wurden an der Universi-tät Eindhofen erarbeitet. Als Spin-off entstand daraus die Crown Gear BV, die das Kronenradgetriebe: Cylkro-Getriebe (Cylinder – Kronenrad) 1990 auf den Markt brachte. 2003 wurde die Firma von der ASSAG in Düdin-gen übernommen. Die Düdinger Ge-triebebauer entwickelten das beste-chende Untersetzungsgetriebe-Kon-zept weiter und halten heute nicht weniger als 85 Patente für diese Technologie.

Quattro-Technologie mit Kronenrad-DifferenzialDie bestehenden Vorteile der Cylkro-Getriebe lassen sich auch an der Breite ihrer Einsatzfelder ablesen. Sie reichen von der Medizinaltechnik über die Automation, die Textil- und Werkzeugmaschinenindustrie oder den Liftbau bis zur Luftfahrt und Ver-

Schon Leonardo da Vinci erkannte die wesentlichen Vorteile des Kronenradgetriebes: Das zylindrische Antriebsritzel ist in axia-ler Richtung frei auf dem Kronenrad positionierbar, der Wir-kungsgrad entspricht schräg verzahnten Stirnradgetrieben und das Getriebe ist nicht selbsthemmend. Nachdem der Durchbruch des Konzepts lange Zeit an der Gestaltung der Verzahnung des Kronenrads scheiterte, werden die Vorteile des Kronenradge-triebes nun in vielen Anwendungsgebieten, von der Werkzeug-maschinenindustrie, der Medizintechnik bis zum Mittendiffe-renzial des Audi quattro, eingesetzt. An vorderster Front dieser Entwicklung: die ASSAG in Düdingen.

Von da Vinci zum Audi quattro

AutorMartin Gysi, Cheferdaktor Technica

Das Kronenradgetriebe: problemlose Montage durch axiale Freiheit des Ritzels

Das selbstsperrende Kronenrad-Mittendifferenzial im Audi Z5.

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kehrstechnik. Bei der Automobilindu-strie konnte die ASSAG mit dem Cyl-kro-Evolvere-Getriebe in jüngster Zeit auch die spektakulärsten Erfolge ver-buchen. Nachdem im Porsche Carrera GT die Cylkro-Kronenräder erfolgreich eingesetzt wurden, baut Audi diese in hohen Stückzahlen in ihren quattro- Modellen ein, z.B. im RS 5. Die AS-SAG lieferte dabei die geometrische Auslegung der Verzahnung, Prototy-pen und Vorserien. Die Fertigung des innovativen Mittendifferenzials erfolgt durch Audi.Der hochdrehende 4,2-Liter-V8 des RS 5 sorgt mit seinen 331 kW (450 PS) für mächtige Performance – bei aussergewöhnlicher Effizienz im Um-gang mit dem Kraftstoff. Die Sieben-gang S tronic und das neu entwickelte Mittendifferenzial im Quattro-An-triebsstrang leiten die Kräfte mit dem permanenten Allradantrieb auf alle vier Räder. Beim Mittendifferenzial, das die Kräfte zwischen Vorder- und Hinterachse verteilt, kommt nun die Kronenrad-Technologie zum Einsatz.Das selbstsperrende Kronenrad-Mit-tendifferenzial baut kompakt und er-zielt einen hohen Wirkungsgrad bei einem Gewichtsvorteil von 2 kg ge-genüber dem Vorgängerdifferenzial. Dank seiner Lamellenpakete kann es die Verteilung der Momente zwischen Vorder- und Hinterachse breit variie-ren; bei Bedarf strömen bis zu 70

Prozent nach vorn resp. maximal 85 Prozent nach hinten. Die Standard-auslegung ist mit 40:60 weiterhin sportlich heckbetont.Das neue Differenzial arbeitet mit ei-ner elektronischen radselektiven Mo-mentensteuerung zusammen, die auf alle vier Räder zugreift. Wenn bei dy-namischer Gangart eines der kurven-inneren Räder zu stark entlastet wird, bremst es das System leicht ab, noch bevor Schlupf auftritt – das sorgt ei-nerseits für satte Traktion und erzeugt andererseits ein Giermoment, das die Kurvenfahrt unterstützt.

Axiale Verstellfreiheit des RitzelsWas macht das Cylkro-Evolvere-Win-kelgetriebe so erfolgreich? Es sind gleich mehrere interessante Eigen-schaften. Im Gegensatz zum Kegel-radgetriebe, das in axialer wie in ra-dialer Richtung präzis eingestellt werden muss, lässt sich das Ritzel beim Cylkro-Getriebe in axialer Rich-tung frei positionieren. Das erleich-tert nicht nur die Montage, sondern macht das Getriebe auch unempfind-licher gegen Wärmedehnung. Zudem ist das Ritzel frei von Axialkräften, was diese Lagerung einfacher, kos-tengünstiger und platzsparender macht. Ausserdem wird das Zusam-menwirken resp. die Montage meh-rerer Ritzel mit einem Cylkro-Rad

ASSAG-Direktor Stefan Schoen mit dem Schnittmodell eines Cylkro-Getriebes.

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38 technica 08-10

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bzw. eines Ritzels mit zwei Cylkro-Rädern durch die axiale Verstell-freiheit des Ritzels wesentlich er-leichtert.Theoretisch kann das Cylkro-Ge-triebe in allen Übersetzungsberei-chen eingesetzt werden. Im Ge-gensatz zum Kegelradgetriebe gibt es kaum Übersetzungsein-schränkungen nach oben. Obwohl bei Übersetzungen i>12 aus Grün-den des Getriebevolumens meist eine mehrstufige Variante gewählt wird, ist eine grosse Übersetzung in einer Stufe in gewissen Anwen-dungen von Vorteil, beispielsweise bei Drehtischen mit hohen Präzi-sionsanforderungen.

Hohe Gestaltungsfrei-heit für den AnwenderDie Cylkro-Getriebe sind einsetz-bar von 0,01 bis 10 000 kW An-triebsleistung mit Kronendurch-messer von 5 bis 2500 mm. So-wohl die axiale Verstellfreiheit des Ritzels wie auch der fast unbe-

schränkte Übersetzungsbereich zeigen die Vielfalt der Gestal-tungsmöglichkeiten, welche die ASSAG mit den Cylkro-Getrieben anbieten kann. Die Cylkro-Winkel-getriebe werden zudem sowohl ge-rade wie auch schräg verzahnt und auch mit Achsversatz (hypoid) an-geboten und der Achswinkel ist zwischen 0 und 135 Grad wähl-bar. Hinzu kommen die weiteren Vorteile, welche dieses interes-sante Getriebe gegenüber den Ke-gelrad- und Schneckengetrieben bieten kann: hoher Wirkungsgrad, kleiner Platzbedarf und Geräusch-armut, um nur die Wichtigsten zu nennen. (mg)

Das grösste und das kleinste je bei ASSAG gebaute Cylkro-Getriebe.

ASSAG-Events mit HochschulenDie ASSAG führt dieses Jahr mit mehreren Hochschulen gemeinsame Veranstaltungen durch, um die neusten Entwicklungen und Produkte im Bereich von Präzisionsgetrieben (insbesondere Kronenradtechnik und Harmonic Drive-Getriebe) vorzustellen.

• An der NTB Interstaatlichen Hochschule Buchs SG, Institut für Mechatronische Systeme, am Donnerstagnachmittag, 2. September 2010, mit Schwerpunkt Robotik.

• An der ETH Zürich, Institut für Werkzeugmaschinen und Ferti-gungstechnik, am Donnerstagnachmittag, 23. September 2010, mit Schwerpunkt Fahrzeugantriebe.

InfosASSAG3186 Düdingen026 492 99 [email protected]

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08-10 technica 39

Steuerungen | Automations- und Antriebstechnik

Während das Lieblingslo­kal unterschiedliche Ein­zelgerichte anbietet, gibt

es Softwaretools im Bereich der Au­tomatisierung nur in Kombination mit einer bestimmten Hardware. Eine

neue Hardware, weil etwa die Integ­ration einer Einzelmaschine in eine verkettete Anlage eine komplett an­dere Sicherheitslösung bedingt, zieht oftmals auch die notwendige Einar­beitung in eine neue Projektierungs­software nach sich. Mehraufwand und höhere Kosten sind die Folge.

Hier nun setzt die Lösung des Unter­nehmens Pilz an: Das Hardwarespek­trum wurde erweitert und lässt sich einheitlich und durchgängig mit dem bewährten Konfigurationstool für das Steuerungssystem PNOZmulti nut­

zen. Damit lassen sich Automatisie­rungsaufgaben – von einfach bis komplex – komplett abdecken. Neu zur Steuerungsfamilie hinzugekom­men ist das konfigurierbare Sicher­heitsschaltgerät PNOZmulti Mini, das das Leistungsspektrum nach unten abrundet.

Das kleinste PNOZmulti der WeltDas PNOZmulti Mini ist die jüngste Erweiterung der überaus erfolgreichen Familie PNOZmulti und mit nur

45 mm Baubreite deutlich kleiner als das 134 mm breite PNOZmulti. Zu die­sem ist es zu 100 Prozent kompatibel, d. h., es lässt sich ebenfalls mit dem bewährten Softwaretool, dem PNOZ­multi Configurator, konfigurieren.Entwickelt wurde das PNOZmulti Mini vor allem für den Einsatz in Einzelma­schinen in allen Bereichen des Ma­schinenbaus. Neben der Überwa­chung von Sicherheitsfunktionen wie Not-Halt, von Schutztüren oder Licht­schranken, kann es durch seine Lo­gikfunktionen auch Aufgaben der Ma­schinensteuerung übernehmen. Wirt­schaftlich interessant wird das PNOZmulti Mini, sobald es mehr als zwei Funktionen zu überwachen gilt.Das Display auf der Frontseite zeigt Informationen zu allen Signalzustän­den sowie Einträge des Fehlerstacks an. Klare und leicht verständliche Di­agnosemeldungen verkürzen die Feh­lersuche und erhöhen die Verfügbar­keit. Darüber hinaus lassen sich Prüfsumme und Erstelldatum des Anwenderprogramms CRC durch ein­faches Drücken des Drehknopfes aus­lesen. Jede zwischenzeitlich vorge­nommene Änderung lässt sich so schnell erkennen. Das erhöht die Si­cherheit vor Manipulationen, die über die Verdrahtung bei klassischen Lö­sungen nur schwer erreicht werden kann.Wie beim PNOZmulti wird das Anwen­derprogramm auf einer Chipkarte ab­gespeichert und lässt sich so auf ein­fache Weise von einem Gerät auf ein anderes übertragen. Interessant ist dies vor allem im Servicefall, da für den Geräteaustausch kein Soft­waretool benötigt wird.

Von einfach bis komplex Im Jahr 2002 brachte Pilz mit dem PNOZmulti das erste frei konfigurier­bare Sicherheitsschaltgerät auf den Markt: kompakt, modular und mit ei­ner kinderleicht zu bedienenden Kon­figurationssoftware. In den vergange­nen sieben Jahren wurde es dank zahlreicher Anregungen der Anwen­

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Von Dingen, mit denen er sich einmal vertraut gemacht hat, löst er sich in der Regel nicht gerne. Vor allem dann nicht, wenn sie ihm Nutzen bringen und sich im Laufe der Zeit bewährt haben. Es gilt also, Bewährtes mit Neuem zu verbinden. Diesen Gedanken aufnehmend, hat das Pilz sein Hardwarespektrum erweitert, gleichzeitig jedoch dafür ge-sorgt, dass sich alle Automatisierungsaufgaben – von einfach bis komplex – mit nur einer Software durchgängig und einheitlich konfigurieren lassen.

Software, die verbindet

AutorinNicole Oberender, Pilz GmbH & Co. KG

PNOZmulti Configurator für PNOZmulti Mini & Co.

Das kleinste PNOZmulti der Welt verfügt über ein integriertes Display zur Informations- und Diagnoseanzeige.

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40 technica 08-10

Automations- und Antriebstechnik | Steuerungen

der zu einem konfigurierbaren Steu-erungssystem weiterentwickelt. In-zwischen bietet die Baureihe PNOZmulti allein vier verschiedene Basisgeräte: die Einstiegsvariante PNOZmulti Mini, dazu erweiter- und vernetzbare sowie zwei branchenspe-zifische Varianten. Letztere sind mit entsprechenden Softwarebausteinen speziell für den Einsatz in Pressen bzw. Brennersteuerungen ausgelegt. Hinzu kommen viele Sondermodule, etwa zur Erfassung und Überwachung von Drehzahlen. PNOZmulti hat sich in vielen Bereichen der Automatisie-rungstechnik bewährt – mittlerweile sind mehr als 100 000 Basisgeräte im Einsatz.Auch im Rahmen seines neuen Automatisierungssystems PSS4000 führt das schwäbische Familienun-ternehmen die Erfolgsgeschichte des PNOZmulti fort.Mit PSS4000 lassen sich alle Aufga-ben der Maschinensteuerung, der Si-cherheitstechnik sowie der Bereiche Motion Control, Visualisierung und Diagnose umsetzen. Die Besonder-heit: Die Vorteile einer dezentralen Steuerungsstruktur können genutzt werden, ohne dass – wie bislang – die Komplexität zunimmt. Denn genau hier kommt die Software-Plattform PAS4000 ins Spiel. Mit ihr behalten Anwender nicht nur den Überblick über ein dezentrales Automatisie-rungssystem mit verteilten Steue-rungsfunktionen, sondern können Ap-plikationen auch schnell und einfach erstellen.

Als Hardware stehen Steuerungen in verschiedenen Leistungsklassen so-wohl für Sicherheits- wie auch für Standardsteuerungsfunktionen zur Verfügung. Eine davon wird künftig PSSuniversal multi sein, eine ver-netzte Steuerung für die Bereiche Standard und Sicherheit, die lokale Sicherheitsfunktionen bietet und über den grafischen Editor PASmulti kon-figuriert werden kann. Dafür wurde der PNOZmulti Configurator weiter-entwickelt und in die Pilz Automation Suite (PAS) 4000 integriert.

Unterschiedliche Hardware bei gleicher SoftwareEgal, ob sich Anwender für das PNOZmulti Mini, das PNOZmulti oder künftig für PSSuniversal multi ent-scheiden, die Konfigurationssoftware sowie ihre einfache Handhabung blei-ben gleich – unabhängig von der Hard-ware. Ein Vorteil, der sich nicht nur in einer effizienteren Arbeitsweise zeigt, sondern auch Flexibilität schafft. Denn wer kann zu Beginn eines Automati-sierungsprojekts schon endgültig den Umfang an Funktionen benennen, der benötigt wird? Treten Änderungswün-sche – meist in der Projektphase – auf, kann nur schwer mit der erforderlichen Flexibilität darauf reagiert werden.Zudem sind es heute weniger Eigen-schaften der Hardware als vielmehr Funktionalität und Handhabung der-selben, die Anwender als Möglichkeit für Standardisierung und Optimierung nutzen.

So hat die Einfachheit des PNOZmulti Configurators wesentlich zum Erfolg des konfigurierbaren Steuerungssys-tems beigetragen. Durch seine intu-itive Bedienung und Einfachheit nimmt das Softwaretool dem Anwen-der die Scheu, sich mit einer Soft-ware auseinanderzusetzen.Auf der vollgrafischen Bedienoberflä-che stehen alle Konfigurations- und Funktionselemente entweder als Symbole oder in Auswahlmenüs zur Verfügung. Die benötigten Funktio-nen an der Maschine und die zu er-reichende Sicherheitskategorie sind Ausgangspunkt für die Konfiguration der Elemente. Alle Ein- und Aus-gänge sind frei wählbar und lassen sich mittels «drag and drop» durch logische Funktionen verknüpfen. Vor-definierte, abgenommene Funktions-blöcke und Menüs machen es dem Anwender denkbar einfach.Da Sicherheitsfunktionen insbeson-dere bei Auslegung und Umsetzung ein profundes Fachwissen erfordern, erleichtern zertifizierte Sicherheits-bausteine in Hard- und Software die Abnahme von Maschinen enorm. Da für den PNOZmulti Configurator kei-nerlei Programmierkenntnisse erfor-derlich sind, entsteht kein Schu-lungsbedarf und damit kein Zeit- und Kostenaufwand.Von der Einzelmaschine bis zur ver-ketteten Anlage – Pilz bietet einmal mehr eine durchgängige Steuerungs-lösung für Sicherheits- und Automa-tisierungsaufgaben jeder Grössenord-nung. Gleich, welche Hardware An-wender auch wählen – das neue PNOZmulti Mini, das bewährte PNOZmulti oder künftig die Steue-rung PSSuniversal multi – das Prin-zip und damit die Handhabung blei-ben immer gleich und somit gleich einfach.Der Standardisierbarkeit und auch der Gewohnheit zuliebe. (mg)

Das neue PNOZmulti Mini – optimal für Einzelmaschinen in allen Bereichen des Maschinenbaus, sobald es mehr als zwei Funktionen zu überwachen gilt.

InfosPilz Industrieelektronik GmbH5506 Mägenwil062 889 79 [email protected]

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Fluidik | Automations- und Antriebstechnik

Parker positioniert sich seit 2008 als Pneumatikspezialist. Was ist aus den zugekauften Firmen ge-worden?Rolf Freiburghaus: Parker ist in allen Bereichen der Industrie tä-tig; wie Sie sagen, auch in der Pneumatik.Als weltweit führender Hersteller der Antriebs- und Steuerungs-technologie entwickelt Parker je-doch auch für Industriebereiche wie die Luft- und Raumfahrttech-nik, Klimasteuerung, Elektrome-chanik, Filtrationstechnik, Verbin-dungstechnik, Dichtungstechnik und die Prozesssteuerung hoch-wertige Produkte.Die Produkte, die von den Firmen Rectus, Legris und Origa mit un-seren Zukäufen in den Jahren 2007/2008 dazu kamen, erwei-terten hervorragend unsere beste-hende Produktpalette. Die Integ-ration aller Firmen ist erfolgreich abgeschlossen.An unserem Standort in Biel (vor-mals Legris) haben wir ein Kom-

petenzzentrum für die Pneuma-tik, Elektromechanik und die Luft-aufbereitung aufgebaut.

Wie hat sich die Neupositionie-rung bewährt?Freiburghaus: Wir konnten die vergangenen Monate gut nutzen, um die neuen Produktlinien zu in-tegrieren. Aufgrund der vervoll-ständigten Produktpalette ist es uns möglich, die Industrieberei-che mit gesamtheitlichen, opti-malen Kundenlösungen abzude-cken. In den letzten 18 Monaten konnten wir unseren Marktanteil weiter ausbauen. Zudem entwi-ckelten sich die letzten sechs Mo-nate sehr positiv.

In welchen weiteren Bereichen ist Parker in der Schweiz aktiv?Freiburghaus: Parker ist weltweit der führende Hersteller in An-triebs- und Steuerungstechnolo-gien und ist in der Schweiz in den Bereichen Hydraulik, Verbindungs-technik, Pneumatik, Elektrome-

chanik, Filtrationstechnik, Klima-steuerung, Dichtungstechnik, Pro-zesstechnik und in der Luft- und Raumfahrttechnik aktiv.

Welche Bedeutung hat der Schweizer Markt für Parker? Freiburghaus: Die Schweiz war für Parker immer ein wichtiger Stand-ort, so werden in unserem Produk-tionswerk in Genf Produkte für die Klimatechnik hergestellt und der europäische Hauptsitz von Parker wurde im Mai dieses Jahres in Etoy bezogen und feierlich eröff-net.Die Parker-Verkaufsorganisation in der Schweiz wurde in den letz-ten zwei Jahren von drei Personen auf über 50 ausgebaut. Das ver-deutlicht eindrücklich die Wich-tigkeit des Standortes Schweiz.

Wie haben Sie auf die Wirt-schaftskrise reagiert? Parker arbeitet kontinuierlich da-ran kostenoptimiert zu produzie-ren und die internen Abläufe und

Prozesse «lean» (schlank) zu hal-ten. Somit haben wir bereits vor der Wirtschaftskrise die Vorausset-zungen geschaffen, auch schwie-rige Zeiten gut zu meistern. Wir dürfen heute sagen, dass sich die Anstrengungen gelohnt haben, wir die Krise gut gemeistert haben und sogar Marktanteile dazuge-winnen konnten.

Welche Ziele haben Sie auf dem Schweizer Markt für das kom-mende Jahr und darüber hin-aus?Freiburghaus: Parker will für seine Kunden ein innovativer, zuverläs-siger und fairer Partner in den Be-reichen Motion & Control sein. Mit der Einführung der «WIN-Strate-gie» im Jahr 2000 haben wir uns hohe Ziele gesetzt, die wir konti-nuierlich verfolgen und verbes-sern wollen. Es sind dies u.a.: ex-zellenter Kundenservice und pro-fi tables Wachstum. Parker will seine Präsenz in der Schweiz weiter verstärken und in unseren neun Zieltechnologien ganz vorne mit dabei sein. (mg)

Noch mehr Präsenz in der SchweizWas wurde aus der bekannten Bieler Pneumatikfirma Legris nach der Über-nahme durch Parker? Diese Frage beschäftigte in den letzten Monaten viele Fluidik-Anwender in der Schweiz. Wir sprachen mit dem Country-Sales-Ma-nager Rolf Freiburghaus am europäischen Parker-Hauptsitz im waadtländi-schen Etoy.

Interview mit Parker-Country-Sales-Manager Rolf Freiburghaus

InfosParker Hannifi n Europe SàrlSales Company Switzerland1163 Etoy 021 821 87 [email protected]

Rolf Freiburghaus, Country Sales Manager, Parker Hannifin Europe Sàrl, Sales Company Switzerland.

Mit ihren Kompetenzen in der Prozesssteuerung stellt Parker auch an der Ilmac in Basel aus.

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42 technica 08-10

Automations- und Antriebstechnik | Antriebstechnik

42 technica 08-10

Während zweier Tage stand die Halle 9 des Messe-zentrums Zürich ganz im

Zeichen der Automation. 130 Aus-steller zeigten die neusten Trends im Bereich Technologie und Automation. Die Messe bot Platz für den fachli-chen Austausch, um Kontakte zu knüpfen und zu pflegen – und kom-petente Antworten auf alle Fragen in den Bereichen Automatisierungssys-teme und Engineering, Antriebssys-teme und vernetzte Systeme, Senso-rik und RFID-Technik, Robotersys-teme und Innovationsentwicklung, Hardware und Software zu erhalten. Laut Aussteller Roland Eschmann,

Leiter Marketing der ABB Robotik Schweiz, war es eine ideale Platt-form, um Produkte und Lösungen zu präsentieren: «Die Messe ist nicht zu gross und nicht zu klein, man kennt und trifft sich.»Nicht nur die Aussteller schätzten den Rahmen der Veranstaltung: Auch die Besucher zeigten sich beein-druckt vom ersten «SwissT.meeting – fair for automation». «Die Feedbacks der Besucher und Aussteller waren durchwegs gut. Man spürt, dass das Interesse an dieser Plattform für die Branche von hoher Bedeutung ist», zieht Roland Steinemann, Geschäfts-führer von SwissT.net, Bilanz. Ziel

war es, wichtige Akteure der Branche und des Verbandes zu versammeln, um so eine neue Plattform zu schaf-fen. Von diesem Angebot profitierten bereits an seiner ersten Durchfüh-rung rund 2000 Besucher. Dabei be-währte sich vor allem auch das Kon-zept, das Messe- und Standdesign einheitlich, offen und übersichtlich zu gestalten. Die Kontakte zwischen Ausstellern und Besuchern ergaben sich dadurch einfacher und unge-zwungener, was sicherlich zur guten Stimmung während der Messe beige-tragen hat.

Die neue Messe heisst Sindex!?Parallel zur Messe referierten vier Experten an der «conference» zu den Themen «Effizienz» und «Die neue Maschinenrichtlinie». Die vollen Säle zeigten, dass auch hier einem Be-dürfnis entsprochen wurde. Vor ei-nem rekordverdächtigen Teilnehmer-feld von beinahe 200 Mitgliedern an-lässlich der Generalversammlung am Mittwochabend informierte der Zentralvorstand des swissT.net auch über aktuelle und geplante Aktivitä-ten. Nebst der Realisation des «fair for automation» und den Fortschrit-ten in der Nachwuchsförderung mit der Stiftung «New Generations» bildete die Präsentation der neuen Gesamt-Branchenmesse «Sindex – Massgebend in Technologie», die vom 4. bis 6. September 2012 erstmals in Bern stattfinden wird, einer der Hö-hepunkte einer gut gelaunten GV.Organisiert wurde das «SwissT.mee-ting – fair for automation» von der Winterthurer fairMeetings AG im Auf-trag von SwissT.net. Im 2011 findet das «SwissT.meeting – fair for auto-mation & electronics» am 16./17. Juni im Hallenstadion Zürich statt – und gleich anschliessend für die fran-zösische Schweiz am 22./23. Juni in Yverdon.

Als Premiere durchaus beachtlichDie angesichts des heissen Frühsommerwetters nicht gerade idealen Messehallen konnten dem Erfolg keinen Abbruch tun. Die von der SwissT.net erstmals initiierte Messe «SwissT.Mee-ting – fair for automation» zeigte durchaus Zukunftspotenzial. Dies besonders, wenn man bedenkt, dass die nächste «richtige» Automationsmesse – seit der diesjährigen «fair for automation» hat sie sogar einen Namen – übernächstes Jahr in Bern noch wesentlich bedeutender werden soll.

SwissT.meeting – fair for automation in Zürich

Innovative Track&Trace-Lösung für Bildverarbeitungsanwendungen.

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08-10 technica 43

Antriebstechnik | Automations- und Antriebstechnik

Anmeldung und Informationen

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Moderne Fertigungstechniken aktiv erlebenOktober und November 2010, Winterthur

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Von jedem Betriebselektriker installierbar: der busfähige Stromzähler Saia S Energy.

Track&Trace-Lösung für Bildverarbeitungs-anwendungDas industrietaugliche Spannungs-niveau und die einfache Hutschie-nenmontage des neuen GigE Trigger Device von Baumer ermöglichen eine schnelle Integration in jeden indust-riellen Aufbau. Zusammen mit GigE- Kameras und Netzwerkkomponenten von Baumer übernimmt es die Auf-gabe der Schaltzentrale im Bildver-arbeitungssystem. An den zahlrei-chen Anschlüssen lassen sich Licht-schranken, Drehgeber, Aktoren und Kameras einfach einbinden. Das Si-gnal der angeschlossenen Sensoren wird intern verarbeitet und das Prüf-objekt gleichzeitig mit einer eindeu-tigen Nummer versehen. Im vordefi-nierten Moment ist das Trigger De-vice in der Lage, die angeschlossenen Baumer-Kameras in Echtzeit über das Netzwerk zu triggern. Die Bildüber-

tragung zum PC findet wie gewohnt via GigE Interface statt, wobei das Bild gleichzeitig mit der objekteige-nen Identifikationsnummer versehen wird. Nach der Auswertung der Bild-daten im PC wird das Ergebnis an das Trigger Device übermittelt. Dieses ist nun in der Lage, für das aufgenom-mene Objekt eine frei definierbare Aktion auszuführen. Dazu stehen zahlreiche Ausgänge zur Verfügung, die z. B. Schranken oder andere Aus-schleusmechanismen steuern kön-nen. Die Konfiguration des Gesamt-systems lässt sich einfach und benut-zerfreundlich durch das mitgelieferte SDK Baumer-GAPI realisieren.

Der einfache Einstieg ins EnergiemanagementEin Energiemanagementsystem, das den Verbrauch der einzelnen Bezüger einzeln auswertet und anzeigt, und das so einfach ist, dass es vom Be-triebselektriker problemlos installiert werden kann: Diese Lösung zeigte Saia-Burgess mit dem Saia-S-Energy- Stromzähler. Die in etablierter Instal-lationstechnik ausgeführten und auf DIN-Schienen handelsüblicher Ver-teilkästen passenden Zähler erfassen die elektrische Arbeit, aber auch wei-tere Grössen wie Strom, Spannung, Wirk- und Blindleistung sowie den cos φ. Über eine simple Zweidraht-

leitung lassen sich die Stromzähler mit dem S-Energy-Manager verbin-den, und schon werden die Energie-Werte auf dem Display angezeigt. Der S-Energy-Manager kann auch an ein Unternehmes-Netzwerk angeschlos-sen werden. Er liefert zudem aussa-gekräftige Diagramme wie auch erfasste Werte im Excel lesbaren CFD-Format. Mit diesem einfach in-tegrierbaren System kommt Transpa-renz über den Energiekonsum bis zum einzelnen Verbraucher in den Betrieb. (mg)

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44 technica 08-10

Automations- und Antriebstechnik | Antriebstechnik

Die neuen Schrittmotoren der 80MPF-Serie mit einem 60- mm-Flansch ergänzen das

B&R-Produktprogramm um weitere leistungsstarke Antriebskomponen-ten mit höchster Wirtschaftlichkeit. Aufgrund der bis zu 30 % geringeren Verlustleistung bei einem bis zu 25 % höheren Drehmoment eignen sich die Schrittmotoren der 80MPF-Serie ideal für Anwendungen in Maschinen mit hohen Taktraten, wie beispiels-

weise Verpackungsmaschinen oder Abfüllanlagen.Bezogen auf das Haltemoment zäh-len die 80MPF-Motoren, die 56-mm- Motoren der 80MPD-Serie sowie die 86-mm-Motoren 80MPH zu den stärksten Schrittmotoren am Markt. Damit stellt B&R Anwendern ein Pro-duktspektrum für anspruchsvollste Applikationen mit einem Haltemo-ment von 1,1 Nm bis 13,6 Nm zur Verfügung.

Für die Ansteuerung der Motoren ste-hen der ACOPOSmicro sowie Schritt-motormodule des X20-Systems und X67-Systems zur Verfügung, die einen Strombereich von 1 bis 10 A abdecken.

Flansch-kompatibel zu 56-mm-MotorenBesonderes Augenmerk wurde im Zuge der Konstruktion der neuen 80MPF-Serie auf die Kompatibilität des Einbauflansches zu den beste-henden 56-mm-Motoren der 80MPD- Serie gelegt. Somit sind die Befesti-gungsbohrungen der beiden Motor-baureihen identisch. Dank des Einsatzes hochwertigster Materialien zeichnen sich die neuen Schrittmo-toren, wie alle B&R Motoren, durch höchste Robustheit und eine lange Lebensdauer aus.

Robustes KugellagerEine der Kernkomponenten, wenn es um Zuverlässigkeit auch unter rauen Umgebungsbedingungen geht, ist das Kugellager eines Schrittmotors. B&R hat hier einen besonderen Fo-kus auf die sorgfältige Auswahl ge-legt. Jahrelange Erfahrungen aus dem Servobereich sowie das Feed-back vieler Kunden wurden in die Umsetzung mit einbezogen. So ge-währleisten die am Kugellager anlie-genden Dichtlippen einen optimalen Schutz vor Verschmutzung und Feuchtigkeit.Standardmässig ist die neue 80MPF- Serie in Schutzart IP30 erhältlich. Mit einer optional verfügbaren Abde-ckung wird die Schutzart IP65 er-reicht. Je nach Anforderung können die 60-mm-Motoren auch mit einem ABR-Geber, einem SSI-Geber und/oder einer Motorbremse ausgestattet werden.

Ausserdem neu bei B&R: IP69KModernstes Oberflächendesign und die ausserordentliche Beständigkeit gegenüber häufigen Reinigungsvor-

Die langjährige Erfahrung von B&R im Bereich Servomotoren wurde mit Rückmeldungen von Kunden abgeglichen und die daraus gewonnenen Erkenntnisse flossen in die Entwicklung der neuen Schrittmotoren ein.

Stärkste Motoren am MarktStarke Antriebe für hoch getaktete Maschinen

Mit einem Haltemoment im Bereich von 1,1 Nm bis 13,6 Nm eignet sich die robuste 80MPF- Serie ideal für den Einsatz in anspruchsvollsten Applikationen.

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08-10 technica 45

Antriebstechnik | Automations- und Antriebstechnik

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Skalierbare PCs machen den Unterschied!Für jede Anwendung die passende Lösung.www.discover-automation.com

gängen machen die IP69K-Bedie-neinheiten von B&R zu zuverlässi-gen Automatisierungsstandards in anspruchsvollen Industrieumge-bungen. Vom Visualisierungstermi-nal mit modularen Interfacekarten bis hin zum Power-Panel mit inte-grierter Steuerungs- und Antriebs-technik sind die robusten HMI- Geräte nach DIN 40050 für den Schutzgrad IP69K zertifiziert und mit Bildschirmdiagonalen von 5,7 bis zu 15 Zoll verfügbar. Konstru-iert für den Einsatz in der Ge-tränke-, Pharma- und Lebensmit-telindustrie, wo Reinigungen mit-tels Hochdruckreinigungsgeräten Standard sind, bieten die B&R IP69K-Bedieneinheiten dank der einzigartigen Kombination aus Edelstahlfront und Hygienedesign höchste Zuverlässigkeit und Ro-bustheit. So profitieren Anwendun-gen mit ständigem Feuchtigkeits-kontakt vom zuverlässigen Schutz gegen das Eindringen von Wasser, selbst unter Hochdruckeinwirkung. Während die Ziffer 6 den Schutz der elektrischen Ausrüstung gegen das Eindringen von Festkörpern einschliesslich Staub durch völlige Dichtheit definiert, kennzeichnet 9K den Schutz gegen das Eindrin-gen von Wasser bei Hochdruck- oder Dampfstrahl-Reinigung.Ein optimaler Korrosionsschutz so-wie die hohe Schmutzbeständigkeit gewährleisten vor allem bei «offe-nen» Prozessen, in denen die Er-zeugnisse direkt mit dem Ferti-gungsequipment in Berührung kom-men, ein Höchstmass an Sauberkeit

und Sterilität. Somit unterstützen die IP69K-Bedieneinheiten beste Arbeits-bedingungen selbst in hygienekritischen Industriebereichen. (bf)

InfosB&R Industrie-Automation AG8500 Frauenfeld052 728 00 [email protected]

Die IP69K-Bedieneinheit ist auch für offene Prozesse ideal.

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46 technica 08-10

Automations- und Antriebstechnik | Fachmessen

Mit dem TOX-ElectricDrive – elek-tromechanische Servo-Antriebe und Steuerungstechnik in Hard- und Software – stellt TOX Presso-technik komplette Antriebssys-teme für die Präzisionshub-/ Presskraft-Prozesse vor. Je nach Baugrösse erzeugen die Spindel-einheiten Presskräfte von 0,5 bis 400 kN und bringen diese wie-derholgenau auf den (Einsatz-)Punkt. Brandneu im Programm ist die neue ElectricDrive line-Q² mit dem Servo-Kraftpaket EPQS. Damit werden die ElectricDrive-Varianten line-Q und line-X um einen Low- Cost-Antrieb ergänzt. Beim EPQS

handelt es sich um elektromecha-nische Servospindeln. Sie sind in drei Varianten mit Nennkräften von 25, 55 und 100 kN lieferbar. Die Hublängen mit 200 mm wie auch die Verfahrgeschwindigkeit mit 100 mm/s sind für alle Baugrössen standardisiert. Im Gegensatz zu vielen herkömmlichen elektrischen Antrieben beziehen sich diese Nennkräfte auf «Drück- und Zieh-Operationen» gleichermassen, so-dass sich mit den weiten Anwen-dungsbereichen Montieren, Ein-pressen, Einstanzen, Nieten, Verstemmen, Stanzen, Lochen, Prägen, Markieren, Bördeln, Zu-sammenpressen und Verdichten

noch sehr viel flexi-blere Einsatzmög-lichkeiten ergeben. Die Servo-Kraftpa-kete EPQS verfügen über einen mecha-nisch robusten Auf-bau, der aus dem Gehäuse mit innen liegendem Kugelge-windespindelantrieb, Arbeitskol-ben, Wälzlagern, Getriebemotor mit Resolver und Haltebremse be-steht. Sie können somit für alle in-dustriellen Arbeitsprozesse einge-setzt werden, bei denen eine defi-nierte Presskraft punktgenau aufgebracht werden muss.

Das TOX-Servo-Kraftpaket

InfosTox-Pressotechnik AG Pressen- und Verbindungstechnik4460 Gelterkinden061 981 33 [email protected] 5, Stand 511

In diesem Jahr ist insgesamt eine Netto-Ausstellungsfläche von rund 30 000 Quadratmetern be-legt. 2009 kamen 31 000 Fach-besucher, 15 Prozent davon aus

dem Ausland. Im Vordergrund der Messe stehen Lösungen, mit de-nen Unternehmen ihre Abläufe automatisieren und damit rationa-lisieren können.

Im Rahmenprogramm der Motek findet dieses Jahr zum ersten Mal die «Arena of innovation» (Aoi) statt. Diese neue Präsentations-form für Innovationen haben das Kompetenznetzwerk Mechatronik BW, das Fraunhofer Institut für Produktionstechnik und Automa-tisierung IPA und der Messever-anstalter Schall gemeinsam kon-zipiert. Über die Plattform der Aoi werden Ideen aus Industrie und Wissenschaft zu Innovationen weiterentwickelt. Es sollen dabei Produkte und Dienstleistungen entstehen, die das Potenzial ha-ben, später wirtschaftlich erfolg-reich zu sein.Das Kompetenznetzwerk Mechat-ronik BW e.V. veranstaltet zwei Themenparks: Beim Themenpark Mechatronik präsentieren Unter-nehmen mechatronische Lösun-

gen für die Produktions- und Mon-tage-Automatisierung. Der Themenpark Bildung & For-schung setzt sich für die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften ein. Hochschulen und Institute wie die Bundesagentur für Arbeit engagieren sich hier gemeinsam. (mg)

Automation und Rationalisierung im FokusBei der internationalen Fachmesse für Montage- und Handhabungstechnik Motek, die vom 13. bis 16. September auf der Landesmesse Stuttgart statt-findet, werden in fünf Messehallen mehr als 900 Unternehmen aus 23 Natio-nen erwartet. Für die parallel stattfindende Bondexpo, Fachmesse für in-dustrielle Klebetechnologie, haben sich nahezu 100 Aussteller aus sieben Ländern angemeldet. Als drittes Messehighlight findet die 4. Microsys, die Fachmesse für Mikro- und Nanotechnik, statt.

Das Messetrio Motek, Microsys und Bondexpo ist startklar

Die Motek wird auch dieses Jahr zahlreiche Kontaktmöglichkeiten für Automatisierungs- und Rationalisierungsfachleute bieten.

Motek auf einen Blick

Messetermin: 13.9.–16.9.2010

Öffnungszeiten: Montag – Donnerstag 9 – 17 UhrEintrittspreise:Tageskarte 25 Euro2-Tages-Karte 40 EuroVeranstaltungsort:Landesmesse Stuttgart GmbHMessepiazzaD-70629 Stuttgart Veranstalter:P.E. Schall GmbH & Co. KGD-72636 Frickenhausen- Linsenhofen www.schall-messen.de

Antriebssystem EPQS der Baureihe TOX-Elec-tricDrive line-Q².

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08-10 technica 47

Bito-Lagertechnik zeigt auf der Mo-tek effiziente Lösungen für die Be-reitstellung von Kleinteilen sowie von grossen und schweren Teilen für die Montage. Für die Bereitstel-lung von Kleinteilen präsentiert der Lagerspezialist seine bewährten Stückgutdurchlaufregale. Damit ist die Verfügbarkeit durch den selbst-

ständigen Nachlauf der Teile ge-währleistet. Mit dieser Lösung kön-nen nicht nur Wegzeiten deutlich reduziert werden. Im Vergleich zu konventionellen Regalen lässt sich damit auch Fläche im Lager ein-sparen. Daneben stellt Bito auch fahrbare Bereitstellregale vor. Für die effek-

tive Lagerung grosser und schwerer Teile zeigt das Unternehmen eine Kombination aus Palettendurch-laufregal (mit ausziehbarem Palet-tenplatz) und Palettenregal: Die un-teren Ebenen dieser Lösung sind als Zufuhrrollenbahnen ausgelegt. Überbaut sind diese mit statischen Palettenregalebenen, die als Zwi-schenlager dienen können. Bei den Kunststoffbehältern stellt Bito Kleinteile-, Stapel-, Mehrweg- und Grossbehälter vor sowie Sichtlager- und Regalkästen.

Schnelle Bereitstellung in der Montage

Palettendurchlaufregal mit Palettenregal kombiniert. Die Zufuhr-bahnen der unteren Ebene sind mit einem ausziehbaren Palettenplatz ausgestattet.

InfosBito-Lagertechnik Bittmann AG6343 Rotkreuz041 790 20 64 [email protected] 5, Stand 5315

Modularität wird bei der Firma Fritz Gyger AG im Bereich Nano- und Mikroliterdosierung gross geschrie-ben. Sämtliche Komponenten für ein sehr präzises und zuverlässiges Dosiersystem werden individuell zusammengestellt und decken so flexibel die verschiedensten Anfor-derungen ab. Ein Dosiersystem von Gyger besteht aus den folgenden Hauptkomponenten: gewünschte Anzahl Mikroventile der SMLD- Familie, der elektronischen Ventil-steuerung MVC 1 mit Software, einem passenden Dosierkopf, der Mediumversorgung und den Zube-hörteilen.

Die SMLD-Mikroventile werden aus hochwertigen Materialien herge-stellt, und das Mikroventil ist von der Spule trennbar. Dies ermöglicht ein schnelles und einfaches Aus-tauschen von Ersatzventilen. Die extrem kleine Bauweise lässt als weiterer Vorteil eine Mindestraster-weite von 4 mm zu. Mit der Ventil-steuerung MVC 1 ist es möglich, die Ventile 4 kHz schnell im Dauerbetrieb zu schalten. Diese schnelle Ansprechzeit ermöglicht, einige wenige Nanoliter sehr wie-derholgenau zu dosieren. Die Mik-roventile bilden den Kern des Do-sierkopfs, welcher je nach Ein-

satzgebiet auf dem jeweiligen Grundprinzip kundenspezifisch an-gepasst wird. Die Modularität der Produkte ermöglicht dem Kun - den, je nach seinen Bedürfnissen einzelne Komponenten oder ein Gesamtsystem bei Gyger zu be-ziehen.

Lösungen für die Nano- und Mikroliterdosierung

InfosFritz Gyger AG 3645 Thun-Gwatt 033 336 22 77 [email protected] www.fgyger.ch Halle 1, Stand 110

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48 technica 08-10

Automations- und Antriebstechnik | Fachmessen

Vom 8. bis 11. Juni 2010 fand in München die Automatica, Internationale Fachmesse für

Automation und Mechatronik, statt und weckte Hoffnungen für einen neuen Robotik-Boom. Ausgehend von einer erneuten Aufwärtsentwicklung der Wirtschaft, die sich in den wich-tigen Exportmärkten beständig nach oben bewegt, während die europäi-schen Binnenmärkte eher vor sich hin trudeln, gibt es für die Branchen Roboter und Handlingsysteme noch sehr viel Potenzial. Betrachtet man die vergangenen beiden Jahre ab Mitte 2008 und bis Mitte 2010, darf man sich durchaus die Frage stellen, warum denn auch die Automatisie-rungstechnik im Bereich Industrial Handling deutliche Rückgänge erlei-den musste; wo doch vor allem die Automatisierung in Produktions-, Montage- und Distributions-Vorpro-zessen den Schlüssel zur globalen Wettbewerbsfähigkeit darstellt. Fol-gerichtig hätte die Rezession zur ver-stärkten Nachfrage nach Robotern und Handling- sowie Materialfluss-systemen führen müssen, was aber nicht der Fall war. Doch nun scheint sich wieder mehr Zuversicht und Ver-trauen in die Märkte breit zu machen, was auch daran abzulesen ist, dass die Automatica 2010 mit einem Re-kord bezüglich Fachbesucher-Anteil aus dem Ausland aufwarten kann. Eine starke Steigerung von 26 % auf nunmehr 34 % ist kaum allein damit zu erklären, dass die Märkte wieder anziehen. Zumal die Top-Besucher-länder (neben Deutschland) Öster-reich, Italien, Schweiz, Tschechien, Frankreich, Slowenien, USA, Spa-

nien, England und Dänemark ja heute schon einen gewissen Grad an Robo-ter-Automation aufzuweisen haben und damit auch eine gewisse Sätti-gung oder zumindest Verlangsamung an Roboter-Installationen zu erwar-ten ist.

Roboter erobern sich immer mehr BereicheDoch dem ist keineswegs so, wobei sich in den grossen Industrieländern der Hauptanteil (50 % und mehr) an Robotern in der Automobil- und Zu-lieferbranche befindet, während sich in den kleineren Hightech-Industrie-ländern wie zum Beispiel Schweiz, Österreich und Niederlande der Hauptanteil an Robotersystemen je-weils auf die ganze industrielle Band-breite erstreckt. Speziell die drei Nachbarstaaten Österreich, Schweiz und Niederlande haben bereits in eher kleinen mittelständischen Be-trieben eine höhere Roboterdichte zu verzeichnen, als es z. B. in vergleich-baren Unternehmen in Deutschland der Fall ist, etwa betreffend die Her-steller bzw. Zulieferer von Zerspan- und Umform-Metallteilen oder auch andere produzierende Branchen so-wie Handelsunternehmen. In diesem Zusammenhang stand die Verleihung des Fanuc Robotics Award 2010 in der Kategorie Base Business an die Schweizer Roboter-Spezialisten Ro-botec Solutions AG ganz im Zeichen der hier gebotenen Systemlösungs-kompetenz, eben nicht nur hinsicht-lich angestammter klassischer Robo-ter-Anwendungen, sondern auch ganz neuer Nutzungs- und Anwendungs-gebiete. Ansonsten zeigten die Robo-ter-Hersteller an der Automatica «er-wartungsgemäss» ihre Welt- und Eu-ropa-Neuheiten, von denen wir den Lesern der Technica eine kleinen Auszug vorstellen wollen.

Ein «richtiger» Klebe-roboterDie Klebetechnik ermöglicht das Ver-binden etwa von Kunststoff mit Me-tallwerkstoffen ohne formverändernde Eingriffe oder auch das Dichten von Glassubstraten mit Butyl und Silikon. Beim Fügen in automatisierten Klebe-applikationen folgen Roboter in mög-lichst hoher Geschwindigkeit einer de-finierten Bahn entlang des Nahtver-laufs auf der Teileoberfläche. Die Automatisierung erfordert hier das Ko-ordinieren der Bahnsteuerung mit den klebetechnischen Tools des Roboters. ABB Robotics, Zürich, vermeidet mit der integrierten Robotersteuerung IRC 5 von vorneherein den Kommunika-tions-Engpass zwischen den beiden Anlagen-Bausteinen, in dem die Steu-ersignale für den Nahtverlauf und die Befehle für die Aktoren zum Fördern, Dosieren und Temperieren des Kleb-stoffs aus ein und demselben System kommen. Zudem bietet ABB mit dem Funktionspaket Integrated Gluing Function Pac eine komplette Lösung mit elektrischem Dosierer inklusive Applikator, Pumpe und Heizung zur Temperierung des Klebstoffs, sodass der Anwender nur einen Liefer- und Ansprechpartner hat.

6 Kilo-Klasse mit max. 6 Achsen = M-3iA-SerieMit dem neuen Delta-Roboter M-3iA-Serie, der modular konzipiert und wahlweise als 4- oder auch mit bis zu 6 Achsen lieferbar ist, sorgte Fanuc

Mit Robotern in die produktionstechnische Zukunft: 31 000 Fach-besucher aus 114 Ländern holten sich in München Anregungen und Lösungen für mehr Effizienz und Wirtschaftlichkeit.

Die ganze Welt der Robotik

AutorEdgar Grundler, Redaktor Technica, Allensbach

Nachschau auf die Automatica in München

ABB: Eine komplette Lösung mit elektrischem Do-sierer inklusive Applikator, Pumpe und Heizung zur Temperierung des Klebstoffs.

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Robotics auf der Automatica für Furore. Traglasten bis 6 kg, sehr schnelle Rund-achsenbewegungen bis 4000 °/s, ein na-hezu zylindrischer Arbeitsraum mit 1350 mm Durchmesser, ein «innerer» Ar-beitsbereich mit 900 mm Durchmesser und der vollen Z-/Nutzhöhe 500 mm, wo-gegen die Z-Höhe nach aussen dann um etwa 100 mm abnimmt, das sind die Fak-ten, die dem Begriff Highspeed-Handling eine ganz neue Bedeutung verleihen. Mit Blick auf die bevorzugten bzw. möglichen Einsatzgebiete in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie gibt es die Roboter mit einer speziellen Epoxydharzla-ckierung, die Verunreinigungen mi-nimiert und gegenüber vielen Reini-gungsmitteln resistent ist. Ausser-dem sind die Roboter für solche Anwendungen mit einem für die Lebensmittelindustrie zertifizierten Fett geschmiert.

Quantec oder: RobotervielfaltDie neue Roboterfamilie Quantec von Kuka (Schweiz) AG deckt mit einem Traglastbereich von 90 bis 300 kg und Reichweiten von 2500 bis 3100 mm eine sehr breiten Be-reich ab. Des Weiteren sind die Quantec-Roboter gegenüber ihren Vorgängern um bis zu 160 kg leich-ter und haben bis zu 25 % weniger Volumen, was sich natürlich sehr vorteilhaft auf die Anlagenplanung, die Anschlusskonstruktionen, die Einbau- und Installationsvorgaben und schliesslich auf den Platzbedarf auswirkt. Damit wiederum ist es möglich, solche Roboter auch dort

einzusetzen, wo dies bis jetzt platz- oder layoutbedingt nicht möglich war, etwa bei beengten Raumverhältnissen. Zudem er-lauben die leichteren Roboter eine höhere Verfahr- und Positionier-Dynamik, was am Ende in kürzeren Taktzeiten mündet. Trotz-dem konnte die bekannt hohe mechani-sche Präzision beibehalten und die Punkt-Wiederholgenauigkeit auf sehr gute ± 0,06 mm festgelegt werden, was am Ende ge-naue und vor allem reproduzierbar exakte Handling- oder Bearbeitungsprozesse ge-stattet.

Fanuc Robotics in der Lebensmit-tel- und Pharmaindustrie.

Kuka: Roboter mit hoher Ver-fahr- und Positio-nierdynamik.

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50 technica 08-10

Automations- und Antriebstechnik | Fachmessen

Roboter im HärtetestEntgraten oder reinigen in Feuchträu-men, arbeiten in Produktionsumge-bungen mit hoher Luftfeuchtigkeit und mit viel Spritzwasser, Reini-gungsprozesse in der Lebensmittel-industrie, das sind die «normalen» Arbeitsbereiche für den modifizierten Knickarmroboter TX 90he; wobei die Zusatzbezeichnung «he» für Humid Environment steht und alle entspre-chend modifizierten Robotermodelle von Stäubli kennzeichnet. Zum TX90he gesellen sich bei Bedarf noch die Versionen RX160 und TX200 mit dem Zusatz «he», weshalb den Anwendern doch eine ansehnli-che Palette zur Lösung ihrer Hand-ling- und Automatisierungsaufgaben zur Verfügung steht. Bereits der Sechsachser TX90(he) verfügt über eine Tragkraft von 7 kg und hat eine Reichweite von 1000 mm. Darüber hinaus gibt es Langarmversionen mit 1200 bzw. 1450 mm, wobei dann die Tragkräfte 6 bzw. 5 kg betragen.

Warum nicht einen

Linear roboter nehmen ...?Für das Teilehandling in komplexen Produktionsanlagen bietet sich zur Verkettung oftmals ein Linearroboter an, der universeller und flexibler als jedes Materialfluss-Fördersystem sein dürfte. Aus diesem grund hat Reis Robotics seine bewährte Baureihe RL an Linearrobotern jüngst sogar um eine weitere Baugrösse ergänzt, wo-mit nun auch für den Schwerlastbe-reich bis 600 kg geeignete Be- und Entladeroboter lieferbar sind. Kop-pelt man nun zwei solcher Linearro-

boter mechanisch und elektrisch, las-sen sich sogar Massen bis 1200 kg schnell und reproduzierbar genau be-wegen. Das Haupteinsatzgebiet dürf-ten Be- und Entlade- bzw. Weiter-gabe-Vorgänge im weiten Bereich der mechanischen Metallbearbeitung sein. Aber auch für das Montage-handling grosser Baugruppen und Komplettgeräte sind solche Linearr-oboter bestens geeignet. Zumal das Grundmodell mit seinen drei Linea-rachsen durch Dreh- und Kippmodule oder zusätzliche NC-Achsen und Greifereinheiten an so gut wie jede Handlingaufgabe individuell anzu-passen ist.

Qiroxheisst die neue Roboter-Generation von Cloos und diese machen durch ihre zahlreichen Innovationen positiv von sich reden: gewichts- und belas-tungsoptimierte Auslegung für eine hohe Dynamik, schlankes Design und kompakte Ausführung in den beiden Varianten Classic sowie RH (mit Hohlwelle), Boden- oder Überkopf-montage möglich, modulare Bau-weise für höchste Flexibilität, erwei-terte Arbeitsbereiche plus 7. Achse zur optimalen Positionierung des Schweissbrenners, Verschleissmini-mierung durch integrierte sowie op-timierte Kabelführung und Stecker- sowie Motorenschutz, hohe mechani-sche Präzision, hohe Wiederholgenauigkeit und schliess-lich lange Wartungsintervalle. Damit sind die Voraussetzungen für einen wirtschaftlichen Einsatz in der Schweiss- oder in der Schneidbear-beitung wohl gegeben, und weil der

Anwender aus demselben Haus auch die Schweissquelle bekommt, ist al-les perfekt aufeinander abgestimmt und verspricht eine sehr hohe tech-nische Verfügbarkeit.

Zur Schnitzeljagdder anderen Art eignet sich der neue Delta-Roboter Adept Quattro s650HS von Adept, (Asic, Burgdorf) bestens, denn er wurde u. a. für Spitzenleis-tungen beim Handling von Fleisch und Geflügel entwickelt und besteht demnach auch problemlos die ent-sprechenden Vorgaben bezüglich Hy-giene und Reinigung. Mit Tragkräften bis 6 kg, einem Arbeitsbereich bis 1300 und hochdynamischen Bewe-gungen zählt der s650HS zu den «Performancern» im Lande. Zumal er sich mit seiner speziellen Vierarm-Konstruktion nicht nur im Design von den herkömmlichen Parallelrobotern unterscheidet, sondern sie in Be-schleunigung und Leistung über den gesamten Arbeitsbereich deutlich übertreffen soll. Inklusive des Pakets mit Bildverarbeitungssystem und An-wendungssoftware Adept PackXpert bekommt der Kunde aus einer Hand eine Komplettlösung .

Stäubli4: Auch im «humid environ-ment» erfolgreich.

Reis Robotics: Hohe Dynamik und Po-sitioniergenauigkeit, modernste Steuerungstechnik und ein interes-santes Preis-Leistungs-Verhältnis sind die besonderen Eigenschaften dieser Linearroboter.

Cloos: Die Qirox-Robotergeneration ist effizient und dynamisch im uni-versellen Einsatz.

Adept: Hochdynamische Vierarmkonstruktion.

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Elektro- und ElektronikindustrieInnnovatiooonen füür die

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Muss es ein Scara-Roboter sein ?Oder lässt sich die Handlingaufgabe nicht auch mithilfe des neuen Dreh-Hub-Moduls EHBM von Festo lösen? Zwar haben beide Varianten ihre spezifischen Vorteile, jedoch darf ruhig auch einmal die Devise gelten; so wenig wie möglich, so viel wie nötig! Denn das Dreh-Hub-Mo-dul hat prinzipiell ein ähnliches Be-wegungsmuster wie ein Scara-Ro-boter und kann deshalb für alle ent-sprechenden Lade-Entlade- oder Beschickungs- und Fügevorgänge zum Einsatz gebracht werden. Die beiden Funktionen Linear- und Drehbewegungen werden von zwei unabhängig von einander zu pro-grammierenden und agierenden Achsen ausgeführt, wobei die Dreh-achse immer elektrisch betrieben ist und eine Drehung um 180° mit einer Last von einem Kilogramm innerhalb von nur 0,25 Sekunden durchführt! Das hilft, die Zyklus- und Positionierzeiten zu verkürzen und dies wiederum sorgt pro Zeiteinheit für mehr Durchsatz.

Hocheffizientes Kleinteile-Handlingist vor allem eine Frage der Greifer-technik und deshalb läutet Schunk mit der neuen Greiferfamilie MPG plus (Miniatur-Parallelgreifer) sozu-sagen ein neues Greiftechnik-Zeital-ter ein. Kennzeichen der neuen MPG-plus-Greifer gegenüber den Vorgän-gern sind, bezogen auf die Baugrösse 40, um 25 % höhere Greifkräfte (von 110 auf jetzt 140 N) und eine zuläs-sige Fingerlänge von jetzt 60 mm ge-genüber früher 40 mm. Damit lassen

sich die Baugrössen der Greifer neu einordnen, denn wer früher einen Greifer der Grösse 50 einsetzte, kann heute mit einem kleineren und leich-teren, jedoch nicht minder leistungs-fähigen Greifer der Grösse 40 arbei-ten, was nicht nur Gewicht spart, sondern durch die kleinere Bauweise auch neue Einsatzmöglichkeiten mit sich bringt. (mg)

Festo: In einer Anlage zum fein-fühligen Handhaben von empfind-lichen Kleinteilen wie CDs oder Wafern werden Linear- und Dreh-bewegungen in einer EHBM-Ein-heit ausgeführt.

Schunk: Es muss kein Scara-Roboter sein.

InfosABB Schweiz AG Robotics8048 Zürich058 586 05 15www.abb.ch/[email protected]

FANUC Robotics Schweiz2500 Biel032 344 46 [email protected]

KUKA Roboter Schweiz AG5432 Neuenhof044 744 90 90www.kuka-roboter.ch

Stäubli AG8810 Horgen043 244 22 [email protected]

Reis RoboticsD-63785 Obernburg+49 6022 503 [email protected]

Carl Cloos Schweisstechnik GmbHD-35708 Haiger+49 2773 85 [email protected]

Adept Technology GmbHCH: Asic Robotics AG3400 Burgdorf034 420 42 [email protected]

Festo AG8953 Dietikon044 744 55 [email protected]

Schunk Intec AG8307 Effretikon052 354 31 [email protected]

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Zulieferindustrie + Industriebedarf | Industriebedarf

Ein neues Outfi t macht (fast) im-mer viel her, jedoch kommt es am Ende eben nicht nur auf

Äusserlichkeiten, sondern auf Inhalte an. So gesehen hat die Kasto Maschi-nenbau Gmbh & Co. KG mit ihrem neuen Outfi t bezüglich Sägemaschi-nen und Betriebsgebäude den Nagel auf den Kopf getroffen und die Säge-technik endgültig aus der Schmuddel-ecke geholt. Als die geschäftsführen-den Gesellschafter Armin Stolzer und sein Cousin Hans-Jürgen Stolzer am Eröffnungstag der traditionell «Kasto Future Days» genannten Hausausstel-lung vor einigen Hundert Gästen und einem Tross von internationalen Fach-journalisten die neue Generation Kasto-Evo und Kasto-Verto sowie Kasto-Maxcut vorstellten, ging beim Lüften der Abdecktücher zunächst ein Raunen durch die Runde. Denn so-wohl die Hochleistungs-Bandsägema-schinen Kasto-Evo als auch die uni-versal-fl exiblen Geradschnitt-Bandsä-geautomaten Kasto-Verto zeigten sich in einem fast schon futuristischen Desing, das bis dato noch nicht ein-mal jede noch so hochwertige Präzi-sionswerkzeugmaschine schmückte. Dass über allem Design am Ende we-der die Funktionalität noch die be-währte Kasto-Robustheit vernachläs-sigt wurde, konnte man spätestens bei der Haptik, sprich beim brüfenden Be-rühren der Bauteile, feststellen. Denn auch ein «designtes» Blechteil, das im mehrschichtigen Betrieb mit rauen Sägeabschnitten und Restspänen in

Berührung kommt, ist eben nur dann robust, wenn man die Dicke 10 mm beibehält, wie bei den Kasto-Entwick-lungen geschehen.

In Verto veritasDer neue Geradschnitt-Bandsägeau-tomat Kasto-Verto hat einen Schnitt-bereich von 260 mm Durchmesser (rund), 320 × 260 mm fl ach oder 260 × 260 mm (B × H) vierkant. Der kleinste zu sägende Durchmesser ist 10 mm. Damit können in der betrieb-lichen Praxis die allermeisten Sä-geaufgaben fl exibel erledigt werden, egal ob es sich um Einzelschnitte oder um Klein- bzw. Mittelserienschnitte handelt. Ausserdem ist der Bandsä-geautomat mit einem Material-Vor-schubsystem ausgerüstet, um Vor-schublängen bis 850 mm nach Pro-gramm zu fahren und entsprechende Abschnitte nach Auftrag automatisch zu sägen. Dazu lässt sich die Schnitt-geschwindigkeit je nach Material und Kontur zwischen 12 und 120 mm/min variieren. Die Materialspannung ge-schieht hydraulisch, sodass der Be-diener nach manuellem oder (optio-nal) auch mechanisiertem Beschicken der Sägeanlage und in Verbindungmit dem automatischen Vorschub, die Bearbeitung der Sägeaufträge buch-stäblich der Säge überlassen kann. Der Sägeautomat hat eine Gesamtan-triebsleistung von 2,5 kW, wobei 1,5 kW auf den Sägeantrieb entfallen und das Sägeband (Bi-Metall-Bänder) sehr effi zient zum Einsatz bringen. Mit kompakten Abmessungen von L = 2365 mm, B = 1350 mm und H = 1765 mm ist die Sägemaschine über-all und damit produktions- oder ver-brauchernah aufzustellen. In (Kasto-)Verto veritas ... steht zudem für ein

überaus praxisnahes Design, für eine hohe und bereits in der Standardaus-führung integrierte Funktionalität so-wie zahlreiche weitere Nutzervorteile. Beispielhaft wären hier zu nennen ein optimaler Spanfl uss, die hydraulische Bandspannung, die Sägebandführung mit leicht auswechselbaren Backen aus Hartmetall, der werkzeuglose Wechsel des Sägebandes, die durch-gängige Rollenbahn an und in der Ma-schine, die Materialbreitenerkennung, die dank leistungsstarkem Hydraulik-aggregat und noch besserer Hydraulik für den Sägevorschub (inkl. Anpas-sung des Schnittvorschubs) im Ver-gleich kurzen (Säge)Taktzeiten und nicht zuletzt das Kühlmittelsystem mit 60 Litern Inhalt und drei Kühlmit-tel-Zuführdüsen.

Flexibel und effizientfür SerienschnitteMit der zu den Kasto Future Days 2010 erstmalig erfolgten Vorstellung der neuen Baureihe Kasto-Evo-Hoch-leistungs-Bandsägen mit Zweisäulen-führung sorgt Kasto für einen Genera-tionenwechsel. Denn die Kasto-Evo-

Nutzbaren Mehrwert versprechen die Sägemaschinen- undLagertechnik-Neuheiten, die Kasto zu den Future Days 2010dem internationalen Fachpublikum präsentierte.

«Mehr» beim Sägen und Lagern von Metall

AutorEdgar Grundler, Allensbach Redaktor Technica

Sägemaschinen- und Lagertechnik-Neuheiten versprechen nutzbaren Mehrwert

Die Kasto-Verto erlaubt Schnittgeschwindigkeiten zwischen 12 und 120 mm/min.

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Zulieferindustrie + Industriebedarf | Industriebedarf

Maschinen lösen die vielfach bewährten Maschinen der über Jahre sehr erfolgreichen Kasto-Twin-Bau-reihe im 300er- und 400er-Arbeitsbe-reich ab. Die Variante Kasto-Evo A 3x4 weist bei 90 °-Schnitten in Rund-material einen Schnittbereich von 360 mm, bei 90 °-Schnitten in Flach-material von 420 × 360 mm und bei 90°-Schnitten in Vierkantmaterial von 360 × 360 mm auf. Der Spannbe-reich beträgt grundsätzlich 420 mm und die kleinste zu sägende Abmes-sung ist 10 × 10 mm. Im Automatik-betrieb lassen sich die Materialstan-gen bis auf einen sehr kurzen Rest von 40 mm und im manuellen Einzel-schnitt sogar bis auf nur 15 mm auf-sägen, wobei die kleinste Abschnitt-länge immer 6 mm ausmacht. Die Kasto-Evo A 3x4 hat eine Gesamtleis-tung von 5,5 kW, davon 3,0 kW für den Sägemotor und 1,5 kW für das Vorschubsystem und die Hydraulik. Die Schnittgeschwindigkeiten sind zwischen 15 und 150 mm variierbar und können, in Kombination mit dem Sägevorschub, optimal auf die jewei-lige Sägeaufgabe angepasst werden. Die Hochleistungsbandsäge mit Zwei-säulenführung Kasto-Evo A 3x4 weist schon in der Standardkonfiguration ei-nen hohen Ausrüstungsgrad auf. Dazu gehören eine Kühlmittelanlage mit 100-l-Behälter, eine Spänebürste, eine Materialfühlerlichtschranke, eine Schnitttiefeneinstellung, ein Einstell-system zur Spanndruckreduzierung bei kritischen Materialien oder dünn-wandigen Rohren oder Profilen, das Hydraulikaggregat, eine Maschinen-leuchte und eine Seitenrolle zur Ma-terialauflage. Selbstverständlich gibt es optional Zubehör und Geräte zur Automatisierung und zur Überwa-chung, um die Bandsägen Kasto-Evo

auch in automatisierten Abläufen ein-setzen zu können. Die Variante Kasto A 4x5 basiert prinzipiell auf demsel-ben Konzept wie dem der A 3x4, bie-tet jedoch einen grösseren Schnittbe-reich: 90 °-Schnitt rund = 440 mm, 90 °-Schnitt flach (B × H) = 520 × 440 mm, 90 °-Schnitt vierkant = 440 × 440 mm. Der Spannbereich ist mit 0 bis 520 mm grosszügig dimensio-niert und bietet entsprechende Reser-ven zum Beispiel für den Einsatz von Mehrfach- oder Bündelspanneinrich-tungen.

Programmerweiterung für GrossbandsägemaschinenMit dem brandneuen Gantry-Bandsä-geautomat Kasto-Maxcut versetzt die Kasto die Massstäbe im Bereich des Metallsägens ein ganzes Stück nach oben. In Gestalt der Kasto-Maxcut steht den Anwendern aus Stahlpro-duktion, Handel und verarbeitender Industrie jetzt eine universelle Hoch-leistungs-Bandsägemaschine neuer Dimension zur Verfügung. Konzipiert für mittleren bis schweren Produktionseinsatz eignet sich der Bandsägeautomat für die Verwendung von Bi-Metall- wie von Hartmetall-Sä-gebändern und damit für die hochfle-xible Anwendung in allen relevanten Bereichen. Dazu zählen die Bearbei-tung von Brammen, Kokillen, Schmie-dewellen, Freiformschmiedestücken, Schiffskurbelwellen, Turbinenwellen, grossen Bauteilen aus dem Formen- und Werkzeugbau sowie Rohteilen und Werkstücken aus dem allgemei-nen Grossmaschinenbau. Robuste, langlebige Bauweise in schwerer Ausführung, moderne Hoch-leistungs-Maschinenelemente, ein ef-fizient-leistungsgerechter Sägeantrieb über ein spielarmes Planetengetriebe und eine Riemenvorstufe, ein Kugel-rollenspindel-Vorschubsystem für die beiden getrennt geführten Sägeköpfe im Maschinenoberteil, und damit so-wie in Verbindung mit speziellen Sä-geband-Führungen und -Überwa-chungseinrichtungen hohe Werkzeug-standzeiten und somit möglichst niedrige Werkzeugkosten – mit der Kasto-Maxcut lassen sich alle anste-henden Sägeaufgaben an Grossteilen rationell, wirtschaftlich und prozess-sicher durchführen.

Die neue Hochleistungs-Grossband-sägemaschine Kasto-Maxcut gibt es aktuell in den Versionen Kasto-Max-cut A 16, A 16x20 und A 20, was in max. Sägedimensionen ausgedrückt einen Schnittbereich von 1600 × 1600 mm Höhe × Breite oder 1600 × 2000 mm Höhe × Breite bzw. 2000 × 2000 mm Höhe × Breite bedeutet. Die Tischlängen und Längsverfahr-wege betragen in der Basisausführung 4000 mm, sind jedoch schrittweise um jeweils 1000 mm zu verlängern. Neben der auf den FutureDays 2010 präsentierten Gantry-Ausführung mit festestehendem Tisch und verfahren-der Sägeeinheit ist auch eine Variante mit fest angeordneter Sägeeinheit und verfahrbarem Tisch erhältlich. In der Standardausführung kommen Sä-gebänder mit 100 mm Höhe zum Ein-satz. Die Programmierung, Bedienung und Steuerung für den halb- oder voll-automatischen Betrieb erfolgt über die PC-basierte, tausendfach be-währte Steuerung EasyControl, die über ein 10˝-Touch-Farbdisplay ver-fügt und die Informationen für den Bediener sehr einfach, weil visuell transparent macht. Für die Abfuhr der Späne ist serienmässig ein Kratz-bandförderer installiert, der sich für den Transport aller vorkommenden Spanarten, also auch längere Späne oder solche, wie sie beim Sägen mit Hartmetallwerkzeugen entstehen, eignet. (bf)

Mit der Kasto-Evo bleibt bei Materialstangen nur noch ein kleiner Rest: 40 mm im automatischen, 15 mm im manuellen Betrieb.

Die Kasto Future Days 2010 brachten nutzbaren Mehrwert.

InfosHch. Reimmann8617 Mönchaltorf044 949 49 [email protected]

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Gusstechnik | Zulieferindustrie + Industriebedarf

08-10 technica 55

Die Skibindungen von Dynafi t sind rahmenlos und extrem leicht. Durch die variable

Steighilfe und durch die bewegliche Ferse kann der Skiläufer beim Auf-steigen Kraft sparen. Mit nur 117 g ist die neue Bindung «Low Tech Race» die leichteste Bindung welt-weit. Neue Innovationen, Materialien, Technologien und Verarbeitungswei-sen liessen das bereits unmögliche nochmals toppen. Dies ist nur durch einen Materialmix sowie sensationel-len Patente möglich. Die patentier-ten Schneeverdrängungskerben auf den Bolzen der Bindung, welche in die Aufnahmelöcher vom Schuh mün-den, garantieren ein schnelles Ein-steigen bei allen Schneebedingun-gen. Die Bindung verriegelt beim Ein-steigen automatisch für sofortigen Einsatz im Gelände.Die rahmenlosen Bindungen vonDynafi t sind bis zu 75 Prozent (1500 Gramm pro Paar) leichter als her-kömmliche Rahmenbindungen. Die Vier-Punkt-Kraftübertragung sorgt mit hoher Stabilität für schnelles Abfah-ren, um in den am weitest entlegenen und härtesten Winkel der Berge die ultimative Abfahrt zu ermöglichen.

Lieferfähigkeit und Mass-haltigkeit als KriterienWichtig für den bayerischen Sportge-rätehersteller ist eine prompte Liefer-fähigkeit, vor allem während des Sai-songeschäfts. Deshalb entschloss er sich zu einem Wechsel des Feinguss-lieferanten.Die hohen Anforderungen an Mass-haltigkeit und die Einhaltung derengen Toleranzen war Hauptanspruch des Herstellers von Tourenskibindun-gen. Die Oberfl ächengüte der drei Bauteile ist sehr wichtig, weshalb auf dem Hauptsichtbereich keine Ein-spritzkanäle und Angüsse vorgesehen sind. Dadurch werden Schleifspuren im Sichtbereich vermieden. «Die An-güsse wurden deshalb bei der Kons-truktion auf den Nebensichtbereich verlegt.», so Lothar Lohner, zustän-diger Anwendungstechniker des Hau-ses Blank. Diese konstruktive Ände-rung hatte zudem eine positive Kos-tenauswirkung, da die Riedlinger Feingiesserei einen Angussrest ste-hen lassen kann.Bei der Konstruktion der Bauteile spielte das Design eine bedeutende Rolle. Der Designer von Salewa wirkte beim Konstruktionsprozess mit, seine

Anregungen wurden bereits in der An-fangsphase berücksichtigt. Durch die konstruktive Änderung der Teile konnte die Bearbeitung wesentlich vereinfacht werden. Die Skibindung ist während des Einsatzes ständig mit Schnee in Kontakt, muss also stän-dig wässrigen Belastungen standhal-ten. Deshalb ist ein Korrosionsschutz der Teile unabdingbar. Nach der Oberfl ächenbehandlung werden die Winkel und die Spanngabel in einer Behindertenwerkstatt mit Bolzen und Federn versehen. In speziellen Ver-packungen gehen die fertig montier-ten Teile an den Endkunden.

Auf das Gewicht kommt es anDie drei Feingussteile wiegen 67,62 Gramm. Sie werden in jeder Bindung des Aschheimer Unternehmens ver-baut. Jede Gewichtsreduktion der Feingussteile und somit der Bindung ist wichtig, denn das Gewicht ist bei Tourenskiern von grosser Bedeutung. Ein Tourenski ist viel leichter als ein Pistenski, um einen leichten und schnellen Aufstieg zu ermöglichen. Für Tourenskis gibt es eine spezielle Kombination aus Sicherheits- und

nordischer Bindung, die Tourenbindung. Sie hat ähnliche Sicherheits-mechanismen wie eine Alpinbindung und er-laubt ausserdem ein freies Anheben der Ferse, während die Schuhspitze fi xiert ist. Für die Abfahrt kann die Ferse fi xiert werden.Die Tourenskis von Sa-lewa haben eine rah-menlose Bindung, das

Gewicht und Ergonomie sind die wichtigsten Kriterien einer Ski-tourenbindung. Drei Feingussteile der Feinguss Blank GmbH sind dabei für die Dynafit-Skibindungen der Salewa Sportgeräte GMBH in Aschheim von besonderer Bedeutung. Die Teile sorgen in der Bindung für einen sicheren Stand und fixieren den Ski am Skischuh.

Feinguss macht schlankLeichter Feinguss in der leichtesten Freeride-Tourenbindung der Welt

Diese drei strategisch wichtigen Feingussteile werden in jede Dynafit-Bindung eingebaut.

Die komplette montagebereite Bindung.

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Zulieferindustrie + Industriebedarf | Gusstechnik

bedeutet, dass der Schuh nur vorne fixiert wird. Am Schuh sind kleine An-schläge, der Schuh wird auf den Ski bzw. die Skibindung gestellt. Durch Druck rastet die Bindung in den An-schlägen ein. Der Tourenskiläufer spart Kraft durch diese spezielle Bin-dung, da das Drehmoment direkt an der Vorderseite des Schuhs ist und nicht wie bei einer Rahmenbindung ca. 10 mm vor dem Schuh. Der Dreh-punkt ist anatomisch richtiger und so-mit kraftsparend positioniert. Die pa-tentierte mechanische 4-Punkt-Ver-

bindung von Bindung und Schuh im Zusammenspiel mit der aufwendigen «Torsionsbrücke» von Vorder- und Fer-senteil garantiert eine bisher uner-reichte Kraftübertragung zum Ski, welche wegen der feinfühligen Steue-rung des Skis im Freetouring- und Freeridetouring-Bereich sehr wichtig ist.

Höhere Festigkeit trotz tieferem GewichtDie hohen Festigkeitsanforderungen in der Vorderbackenarretierung und Steigeisenfixierung in der Skitouring-Bindung erforderten zudem neue strukturelle Berechnungen sowie eine exakte Justierung der selektierten Ma-terialien. Somit erreichten die Konst-rukteure eine 20 Prozent höhere Fes-tigkeit, höheren Bedienkomfort bei höherer Leichtigkeit und eine präzi-sere Kraftübertragung.Beim Feingussverfahren können Bau-teile hinsichtlich Detailgenauigkeit, Massgenauigkeit, Kompliziertheit, Giesstechnik und Geometrie bis an die Grenzen des technisch Machbaren

konstruiert und gestaltet werden. Hin-terschneidungen, dünne Wandstärken und exakte Schriften lassen sich durch das Feingiessen ohne aufwän-dige mechanische Bearbeitung prob-lemlos darstellen. Je komplexer ein Teil ist, desto besser ist es geeignet für das Feingussverfahren. (mg)

Die digitalen Druckschalter der Baureihe TED von Baumer sind ab sofort mit verschiedenen 3A-zerti-fizierten Prozessanschlüssen er-hältlich. Das hygienische Messins-trument eignet sich somit auch für Anwendungen in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie sowie für die Pharmaindustrie. Alle medienberührenden Bauteile des Druckschalters sind aus säure-beständigem Edelstahl gefertigt und erfüllen die FDA- und EHEDG-Anforderungen hinsichtlich Design, Material und Endfertigung. Der di-gitale Druckschalter eignet sich zur absoluten und relativen Druck- und Unterdruckmessung bis 400 bar. Die Genauigkeit liegt bei 0,5 % der Messspanne.

Der TED ist für die Druck-kontrolle in der industriellen Prozesssteuerung ausgelegt, beispielsweise zur Füll-standsregelung oder zur Steuerung von Zylindern. Das Gerät basiert auf Mikro-prozessor-Technologie und ist ohne Zusatzgerät mithilfe der Tasten, die über einen Zugangscode abgesichert sind, vor Ort vollständig pro-grammierbar. Es verfügt über ein LED-Display und zwei

Ausgänge mit Schaltfunktionen (PNP-Transistoren oder galvanisch getrennt). Das Ausgangssignal kann analog (4...20 mA) oder digital (RS485 Modbus) sein. Der TED ist mit zahlreichen unterschiedlichen Druckanschlüssen sowie in einer um 300 Grad drehbaren Ausfüh-rung erhältlich. Für Anwendungen in explosionsgefährdeten Umge-bungen bietet Baumer den Druck-schalter in der Version YTED mit ATEX-Zulassung für die Gefahren-zonen 0, 1 und 2 an.

Baumer Electric AG8501 Frauenfeld052 728 13 [email protected]

Digitaler Druckschalter mit 3A-Zulassung ❚

InfosFEINGUSS BLANK GmbH D-88499 Riedlingen +49 7371 [email protected]

50 Jahre Feinguss Blank GmbHSeit 50 Jahren stellt die Feinguss Blank GmbH Feingussteile nach dem Wachsausschmelzver-fahren her – 50 Jahre Präzision aus dem Feuer! Als eine der grössten Feingiessereien Deutsch-lands werden jährlich ca. 3000 Tonnen Stahl-, Aluminium-, Kupfer- und Superlegierungen ver-gossen. Neben den Feinguss-Rohteilen bietet Feinguss Blank weitere Leistungen an: Mechanische Be-arbeitungen, Oberflächenveredelungen und/oder Baugruppenmontage. Alles aus einer Hand!

Beim Anstieg spielt die ergonomisch optimale Funktion der Bindung eine zentrale Rolle.

Mit dem Betriebsartenwahlschalter PITmode erweitert Pilz sein Angebot im Bereich Bedien- und Visua-lisierungssysteme. Der PITmode bie-tet zwei Funktionen in einem kom-pakten Gerät: Die Wahl der Betriebsart und die Regelung der Zu-gangsberechtigung zur Maschine. Entwickelt wurde der Betriebsarten-wahlschalter für den Einsatz in Ma-schinen und Anlagen mit unter-schiedlichen Steuerungsabläufen und Betriebsarten. Als Betriebsarten-wahlschalter ermöglicht der PIT-mode das Umschalten zwischen de-finierten Betriebsarten. Über einen RFID-basierten Schlüssel ist es mög-lich, für jeden Bediener individuelle (Zugangs-)Berechtigungen zu ertei-len. Diese werden über eine Identifi-

kationsverwaltung in der Maschi-nensteuerung vergeben. Die aus-gewählte Betriebsart wird zudem sicher vom Auswertegerät erkannt und ausgewertet, was entschei-dend zur Vermeidung von Unfällen beiträgt. Dank der RFID-Technolo-gie ist mechanischer Verschleiss ausgeschlossen. Die Auswahl der Betriebsart erfolgt durch Stecken eines Transponder-Schlüssels und Betätigen der für die Betriebsart definierten Taste. Jeder Schlüssel ist individuell kodiert, was Mani-

pulationen vermeidet. Da die Funk-tionen mehrerer mechanischer Schlüssel in einem Transponder-Schlüssel zusammengefasst werden können, reduziert sich der administ-rative Aufwand. Mit der Kombination aus Betriebsartenwahlschalter PIT-mode und Steuerungslösungen von Pilz, wie beispielsweise dem konfi-gurierbaren Steuerungssystem PNOZmulti, steht eine wirtschaftli-che Lösung für die Wahl der Be-triebsart bzw. die Regelung der Zu-gangsberechtigung zur Verfügung.

Pilz Industrieelektronik GmbH5506 Mägenwil062 889 79 [email protected]

Schalter mit doppelter Funktion ❚

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Produkte

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Dieser 2-Komponenten-Polyure-than-Reaktionsklebstoff ist frei von Lösungsmitteln und lässt sich im gemischten Zustand, bei einer Vis-kosität von 50 000 mPa.s, direkt aus der Kartusche oder auch mit-tels Spachtel problemlos auftragen. Harz und Härter, in Mischkartu-schen à 350 g, können mit Stan-dard-Kartuschenpressen innerhalb von 90 Minuten appliziert werden.Körapur 666 ist übrigens auch in Grossgebinden (5 Liter) lieferbar. Diese Merkmale zeichnen Körapur 666 besonders aus.Der Klebstoff erzeugt hochfeste Verbindungen in Fahrzeugaufbau-ten, etwa bei Verstärkungswinkeln oder Profilen. Körapur 666 haftet auf Metall, verschiedenen Kunst-stoffen und Holz. Er erreicht hohe Festigkeiten auf Aluminium und rostfreiem Stahl, bei Blech- und Metallverarbeitungen sowie bei Ver-stärkungen von Polyestermateria-

lien in der Herstellung von ultra-leichten und widerstandsfähigen Sandwichstrukturen.Ein besonderes Augenmerk gilt in-novativen Werkstoffen und Designs, welche aus technischen Gründen nicht mit traditionellen mechani-schen Befestigern zusammenge-fügt werden können.Detaillierte Informationen über das 2-K-Polyurethan-Sortiment von Köm-merling bieten die bei KVT erhält- liche Auswahltabelle resp. die Ver-bindungstechnik-Spezialisten bei der Koenig Verbindungstechnik AG.

Koenig Verbindungstechnik AG8953 Dietikon044 743 33 [email protected]

Testen und staunen ❚

Atlas Copco stellt seine neue und geprüfte Technologie mit hohem Wirkungsgrad für Gebläseanwen-dungen vor: das ZS-Schraubenge-bläse. Die Schraubentechnologie weist im Vergleich zur Drehkolben-technologie einen im Durchschnitt 30% höheren Wirkungsgrad auf. Nach Ansicht von Atlas Copco wird die zurzeit häufig verwendete Dreh-kolbentechnologie den aktuellen Anforderungen an einen CO2-armen Betrieb nicht mehr gerecht. Branchen und Anwendungen, wie z. B. Abwasseraufbereitung, pneu-matische Fördersysteme, Energie-erzeugung, Lebensmittel- und Ge-tränkeindustrie, pharmazeutische Industrie, chemische Industrie, Zellstoff- und Papierindustrie, Tex-tilindustrie, Baustoffindustrie und allgemeine Industrie, können mit dem Austausch der konventionel-len Drehkolbengebläse durch die führende Schraubentechnologie profitieren. Atlas Copco ersetzt seine gesamte Reihe an Drehkol-bengebläsen durch die ZS-Schrau-bengebläse.

Viele Branchen setzen für ihre Pro-zesse Gebläse ein und können nun vom hohen Wirkungsgrad der Schraubengebläse profitieren. Den grössten Vorteil können kom-munale und privatwirtschaftliche Abwasseraufbereitungsanlagen ver-zeichnen, in denen bis zu 70% der gesamten Stromkosten auf Gebläse entfallen. In den Anlagen leben Millionen Bakterien von organi-schen Abfällen und spalten diese in Kohlendioxid, Stickstoffgas und Wasser auf. Da für diesen Prozess Sauerstoff benötigt wird, müssen grosse Mengen an Luft in die Be-cken geblasen werden.

Atlas Copco (Schweiz) AG2557 Studen BE032 374 14 [email protected]

Schraubengebläse mit hohem Wirkungsgrad ❚

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58 technica 08-10

Produkte

Die geregelten DC/DC-Wandler der DFED/DFEC-Serien von Power Mate liefern 15 bis 60 W aus einem äus-serst kompakten Gehäuse-Format für die Hutschienenmontage TS35-7.5/-15. Ab den Weitbereichsein-gängen 2:1 (9,5–18 V, 18–36 V, 36–75V) oder 4:1 (9,5–36 V, 18–75 V) sind einfache Ausgangsspan-nungen von 3,3 V, 5 V, 12 V und 15 V, Dual-Spannungen von ±12 V, ±15 V sowie Dreifachausgänge von 3,3/±12 V, 3,3/±15 V, 5/±12 V, 5/±15 V verfügbar. Die Single-Aus-gangsmodelle können mittels Po-tenziometer an der Frontplatte im Bereich von ca. ±10 % justiert wer-den. Der Betriebstemperaturbe-reich liegt bei –40 bis +85 °C (mit Derating) und je nach Modell sind die Module bis zu einem Wert von

75 °C ohne Leistungsabfall einsetz-bar. Der typische Wirkungsgrad liegt je nach Typ bis 90 %. Die Mo-dule sind umfassend geschützt ge-gen Verpolung am Eingang, zu ho-hen Eingangsstrom, Überlastung, Kurzschluss sowie Überspannung. Es wird eine Spannungsfestigkeit von 1600 VDC spezifiziert und die Wandler sind mit einer Schaltung zur Eingangsstrom-Begrenzung ausgestattet. Der Remote-On/Off-Eingang ist ebenso Standard wie die fixe Schaltfrequenz und die LED-Betriebsanzeige. Das Gehäuse genügt der Schutzart nach IEC 60529 und misst lediglich 125 × 24,5 × 57,6 mm. Die Spezifika­tionen der Geräte entsprechen den Sicherheits-Anforderungen nach EN60950-1 und UL60950-1 so-wie den EMV-Richtlinien nach EN 55022 Class B. Besonders geeig-net sind die Wandler für den Ein-satz in Telecom & Datacom, Draht-lose Netzwerkanwendungen, Indus-trie-Automation, Mobile Telecom, Test­Equipment sowie Halbleiter­Anwendungen.

Pewatron AG8052 Zürich044 877 35 [email protected]

DC/DC-Wandler 15 bis 60W für DIN-Hutschiene ❚

Der neue Induktivsensor IPRM 12 von Baumer misst mit einer in die-ser Sensorklasse bisher unerreich-ten Auflösung von bis zu 50 nm. Sämtliche benötigte Elektronik ist in seinem M12-Gehäuse integriert. Gleichzeitig erzielt er eine hohe Messgeschwindigkeit von 1 mm/s und gehört damit zu den schnells-ten Sensoren seiner Klasse.Mit dieser Leistung stellt der kom-pakte Sensor eine Alternative zu auf-wändigen Messsystemen dar. Im Ge-gensatz zu diesen benötigt der IPRM 12 keinen externen Verstärker und keine teuren Koaxialkabel. Sowohl Messkopf, Signalauswertung und

-verstärkung als auch die analoge Ausgangsschaltung sind in einem 90 mm kurzen M12-Gehäuse unter-gebracht. Dank der Kompatibilität des 0…20-mA-Stromausgangs mit gängigen Analogkarten und Stan-dardkabeln entstehen dem Anwen-der ausserdem keine zusätzlichen Interfacekosten. Auch grosser exter-ner Hardware- bzw. Rechenaufwand, normalerweise nötig für hohe Messpräzision bei gleichzeitig hoher -geschwindigkeit, entfällt, da sämt-liche Elektronik im Sensor integriert ist. Seine ausgeklügelte Schaltung lässt den IPRM 12 zudem auch ohne externe Temperaturkompensa-

tion weitestgehend temperatursta-bil arbeiten. Ein robustes Metallge-häuse und Schutzart IP67 sorgen für eine lange Lebensdauer.Für verschiedene Messaufgaben ste-hen drei unterschiedlich konfigu-rierte Sensorvarianten zur Verfü-gung. Je nach Anwendung sind sie auf hohe Auflösung und hohe Line-arität, hohe Auflösung bei grossem Messbereich oder grossen Messbe-reich bei kleiner Temperaturdrift op-timiert. Die Einsatzmöglichkeiten des Induktivsensors reichen von Messeinrichtungen über präzise Positionierung bis zu Rundlaufüber-wachung.

Baumer Electric AG8501 Frauenfeld052 728 13 [email protected]

Induktivsensor im M12-Gehäuse misst im Nanometerbereich ❚

Die exakte Einhaltung der Solltem-peratur auf Extrudern und Spritz-giessmaschinen hat grossen Ein-

fluss auf die Qualität der erzeugten Produkte. Bereits wenige Zehntel-grade können darüber entscheiden, ob ein Werkstück den Qualitätskri-terien entspricht oder ob es ent-sorgt wird. Hinzu kommt, dass neue Temperatursollwerte möglichst schnell und ohne Überschwingen angefahren werden müssen und gleichzeitig der Energieverbrauch gering gehalten wird. Aus diesem Grund hat B&R eine neue Lösung entwickelt, die eine intelligente und energieeffiziente Temperatur-regelung ermöglicht – in Zeiten um-

weltbewussten Denkens ein wichti-ger Baustein im Automatisierungs-angebot.Die Algorithmen von B&R gewähr-leisten zum einen eine konstante Schmelztemperatur im Betrieb, zum anderen das rasche und über-schwingungsfreie Anfahren der ge-wünschten Sollwerte beim Hoch-fahren aus dem Stillstand, nach dem Werkzeugwechsel oder bei Ma-terialänderungen. Der Temperatur-regler kann dabei auf eine beliebige Anzahl von Zonen erweitert werden und fügt sich nahtlos in das Ge-

samtautomatisierungsprojekt ein. Die Ermittlung geeigneter Reglerpa-rameter für Heiz- und Kühlstellein-griff erfolgt in einem Selbstlernvor-gang vollständig automatisiert, ohne dass ein Benutzereingriff notwendig ist. Dabei wurde auch beim Ablauf des Autotunings grösster Wert auf Zeit­ und Energieeffizienz gelegt.

B&R Industrie-Automation AG8500 Frauenfeld052 728 00 [email protected]

Effiziente Temperaturregelung für die Kunststoffindustrie ❚

Gemeinsam haben Siemens PLM und Microsoft die industrieweit erste Cloud­basierte Qualitätsma-nagementlösung entwickelt. Die Anwendung nutzt Microsofts Win-dows Azure Cloud-Plattform, um die Siemens PLM Software Dimen-sional Planning and Validation (DPV)-Applikation auszuführen. Dabei zeigt sich: Über Cloud Com-puting können erstklassige Quali-tätsmanagement-Applikationen umgesetzt werden, die kosteneffi-zient sind und eine Skalierung «nach Bedarf» ermöglichen. «Wir wollen, dass unsere Unterneh-menskunden einen maximalen Re-turn on Investment aus ihren IT-In-vestitionen ziehen», sagt Simon Witts, Corporate Vice-President, Enterprise and Partner Group (EPG) bei Microsoft. «Unser Erfolg basiert nicht nur auf starken und langjäh-rigen Beziehungen mit unseren Kunden, sondern auch auf der Zu-sammenarbeit mit marktführenden Partnern wie Siemens PLM Soft-ware, die genau wie wir den Erfolg des Kunden im Auge haben.» Siemens PLM arbeitet auch eng mit Microsoft zusammen, um das Thema Cloud Computing voranzu-bringen. So wurde zum Beispiel auf der Siemens PLM Connection User Conference am 28. Juni ein Cloud-

Szenario auf der Windows Azure-Plattform für die Zusammenarbeit bei der Produktentwicklung und den automatischen Austausch über 3D-Produktinformationen gezeigt. Dabei wurde mit dem Standard JT-Datenformat und PLM XML gear-beitet. «Wir glauben an die Möglichkeiten und das Potenzial von Cloud Com-puting. Wenn ein solches System richtig eingesetzt wird, kann es be-deutende Auswirkungen für die PLM-Industrie haben», sagt Chuck Grindstaff, Executive Vice Presi-dent of Products and Chief Techno-logy Officer bei Siemens PLM Soft-ware. «Durch unsere starke Bezie-hung zu Microsoft sind wir die Ers-ten, die SharePoint im PLM-Bereich unterstützen. Das ermöglicht uns, Cloud Computing über die Windows Azure-Plattform anzubieten.»

Siemens Schweiz AGIndustry SectorIA & DT8047 Zürich0848 822 [email protected]

Cloud-basierte Qualitätsmanagement-Lösung ❚

Page 61: technica 08/2010

08-10 technica 59

Produkte

FTIR Spektroskopie

FTIR Spektrometer von QS bisForschung (High-End)

FTIR Mikroskope inkl. Imaging

vielseitiges Zubehör

tragbare FTIR-Geräte

IR-Kurse, IR-Software,IR-Datenbanken

Gewerbestr.18,CH-4105 Biel-BenkenTel.061 726 65 55, Fax 061 726 65 50www.portmann-instruments.ch

ILMAC 2010

Halle 1.1Stand A83

Mutronic_saegen_bearb.indd 1 24.03.09 14:4

B&R erweitert sein umfangreiches Spektrum an Einsteckkarten für die Acopos-Antriebsfamilie um ein Modul zur Auswertung von BiSS- Gebern.Bei der volldigitalen bidirektionalen Sensorschnittstelle BiSS handelt es sich um einen offenen und lizenz-freien Kommunikationsstandard, der das synchrone, schnelle und sichere Auslesen von Sensordaten ermöglicht. Das BiSS-Interface zeichnet sich ganz besonders durch die hohe Übertragungsrate und eine sehr gute Fehlererkennung aus.Durch diese Vorzüge ist die BiSS-Geberschnittstelle besonders für Anwendungsbereiche mit hohen An-forderungen, beispielsweise zur In-

tegration von voll digitalen Hohlwel-lengebern mit grossem Innendurch-messer oder von robusten, absolu-ten sowie linearen Messsystemen mit hoher Verfahrgeschwindigkeit, geeignet.Die BiSS-Interface-Einsteckkarte ist damit die logische Ergänzung der breiten Palette an Rückführungs-optionen für Acopos-Antriebe und eröffnet somit neue Möglichkeiten bei der Umsetzung anspruchsvoller Automatisierungsprojekte.

B&R Industrie-Automation AG8500 Frauenfeld052 728 00 [email protected]

BiSS-Interface für ACOPOS ❚

Mit der Synchron-Servomotorserie AM3000 in FDA-konformer, weisser Oberflächenbeschichtung bringt Beckhoff eine Sonderlösung für alle Anwendungen in der Lebensmittel-industrie auf den Markt. Die Be-schichtung ist lebensmitteltauglich und resistent gegen aggressive Rei-nigungsmittel. Die Motoren unter-scheiden sich bis auf die Oberfläche nicht von den Standardtypen der AM3000-Serie.Die Hygienebestimmungen in der Lebensmittelindustrie stellen auch an die dort eingesetzten Antriebs- und Steuerungskomponenten hohe Anforderungen in Bezug auf Ober-flächen und Materialien, die einer regelmässigen Behandlung mit ag-gressiven Reinigern standhalten müssen. Mit der lebensmittelechten Beschichtung eines Standard-Ser-vomotors geht Beckhoff einen neuen Weg: Die weisse, im Lebensmittel-bereich übliche Beschichtung ist FDA (Food and Drug Administration)-konform und stellt sicher, dass die damit produzierten Produkte in kei-ner Weise durch chemische Subs-tanzen belastet werden.Die FDA-konformen Motoren unter-scheiden sich nur durch ihre Ober-fläche, den Wellendichtring und durch die Edelstahlwelle, ansonsten

sind sie identisch mit den Standard-typen. Für den Anwender hat das den Vorteil, dass er bei einem ge-mischten Einsatz von beschichteten und Standardmotoren keine weite-ren Typen in seine Maschine «ein-designen» muss. Ein weiterer Vorteil ist der Preis: Durch die Beschich-tung ergibt sich, je nach Baugrösse, lediglich ein Aufpreis von ca. 30% gegenüber den Standardmotoren. Die Flanschgrössen 2…7 der AM3000-Serie sind optional mit der Oberflächenbeschichtung erhält-lich. Die Ausführung in Schutzart IP 67 erlaubt ausserdem den Einsatz in rauer Industrieumgebung.

Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen 052 633 40 40 [email protected] www.beckhoff.ch

Servomotoren für die Lebensmittelindustrie ❚

Pfeiffer Vacuum hat eine neue Reihe magnetgelagerter Turbopum-pen namens HiPace M in den Markt eingeführt. Ein Saugvermögen von 300, 700 und 800 l/s wird damit abgedeckt. Es werden hohe Kom-pressionsraten für alle Gase er-reicht. Die Pumpen sind flexibel in allen Einbaulagen. Weiterhin wird IP54 erreicht. Durch das geringe dynamische Magnetfeld werden selbst hochempfindliche Geräte in der Umgebung nicht gestört. Das Anwendungsspektrum umfasst Analytik, Beschichtungs- und Halb-leitertechnik sowie Anwendungen aus Forschung & Entwicklung und Industrie. Die integrierte Antriebs-elektronik der HiPace M reduziert aufwändige Verkabelungen. Durch innovative Technologien wurde die Stromaufnahme der Antriebe deut-lich reduziert – ein weiterer Schritt in Richtung Energieeinsparung. Auch die Hochlaufzeit wurde ver-kürzt und die Pumpen sind somit noch schneller einsatzbereit. Das funktionelle Aluminiumgehäuse macht die Pumpen extrem leicht. Ein optionaler Sperrgasanschluss schützt die Lager vor Partikeln oder

oxidierenden Gasen. Dies führt zu einer optimalen Integrationsfähig-keit. Auch der ruhige, vibrations-arme Betrieb setzt neue Mass-stäbe.

Pfeiffer Vacuum (Schweiz)8005 Zürich044 444 22 [email protected]

Kompakte magnetgelagerte Turbopumpen ❚

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60 technica 08-10

Produkte

Beckhoff baut sein Produktspektrum im Bereich der Antriebstechnik wei-ter aus: Die hochdynamische Ether-CAT-Servoverstärker-Familie wird durch den neuen AX5140 ergänzt,

der mit 40 A Nennstrom die Lücke zwischen der 25-A- und 60-A-Vari-ante schliesst. Das Highlight ist seine hohe Leistung bei kleinsten Abmessungen. Der AX5140 ist für den 3-phasigen Betrieb an 100 bis 480 V AC ausgelegt. Der Einsatzbe-reich ist vielfältig, beispielsweise im Bereich der Kunststoffverarbeitung, der Metallbearbeitung, in Fräs- und Bohrzentren und in Extrudern kann der kompakte Servoregler seine Vor-züge ausspielen.Baugleich mit den 18-A- und 25-A-Varianten stellt der AX5140 ein sehr kompaktes Gerät in seiner Leistungs-klasse dar. Durch die Integration von Netzfiltern und Ballastwiderstand

sowie den Einsatz eines Hochleis-tungskühlkörpers sind die Abmes-sungen auf ein Minimum von 300 × 185 × 232 mm (H × B × T) redu-ziert. Über das AX-Bridge-System kann der AX5140 einfach und schnell mit weiteren AX5000-Drives zu einem Mehrachssystem verbun-den werden. Die AX-Bridge verbin-det Einspeisung, Zwischenkreis und 24-V-DC-Steuer- und Bremsspan-nung.Der AX5140 verfügt über die glei-chen Algorithmen bzw. Reglerstruk-turen wie die übrigen Geräte der AX5100-Serie und ist bezüglich der anschliessbaren Motoren äusserst flexibel. Beispielsweise bietet er zu-

sammen mit den Synchron-Servomo-toren AM307x mit Wicklungscode «Q» ein hochdynamisches Antriebs-modul. Gleich geblieben sind auch die Ausstattung mit Multi-Feedback-Interface, Diagnose und Parameter-anzeige sowie Digital-I/O-Interface. Auch Sicherheitsfunktionen wie die Wiederanlaufsperre sind über die Beckhoff-Safety-Lösung TwinSafe in die EtherCAT-Servoverstärker integ-riert.

Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen 052 633 40 40 [email protected] www.beckhoff.ch

Kompakter 40-A-Servoverstärker ergänzt EtherCAT-Drives-Programm ❚

Soll eine USB-Schnittstelle «ge-schlossen» werden, greift man am besten zum USB-Port-Blocker: Den Blocker einstecken und schon kann der USB-Port nicht mehr benutzt werden. Es gibt verschiedenste Gründe, einen USB-Anschluss am PC oder Notebook physisch zu sper-ren. So etwa an Schulen, wenn tem-porär nicht erlaubt wird, USB-Peri-pherie zu verwenden. Oder in der Industrie, wenn es darum geht, of-fene Schnittstellen vor eindringen-dem Staub und Schmutz zu schüt-

zen. Ebenso praktisch kann es sein, einen defekten Port zu verriegeln, damit nicht immer wieder ein Ge-rät vergeblich angeschlossen wird. Wenn bei mehreren Ports immer nur derselbe verwendet soll, kön-nen die übrigen Ports verriegelt werden. Der Blocker dient zudem als physischer, sichtbarer Schutz für die auf dem Computer gespei-cherten Files. Der Datenklau wird erschwert.Der Blocker bzw. das «Schloss» wird einfach in den Port gesteckt

und kann dann nur mit dem mitge-lieferten Schlüssel wieder heraus-gezogen werden. Mit dieser sehr kostengünstigen Lösung lassen sich auf einfachste Weise beliebige USB-Ports verriegeln und entrie-geln. Der Blocker ist für sämtliche USB-A-Anschlüsse (inkl. 1.1, 2.0, 3.0) geeignet. ARP liefert das Set mit Schlüssel und 4 Blockern (Art. Nr. 808027) für CHF 22.50 oder als Ergänzung ein 5er-Pack mit 5 weiteren Blockern (Art. Nr. 808219) für CHF 9.–.

ARP Datacon AG6343 Rotkreuz041 799 09 [email protected]

USB-Port-Blocker für mehr Schutz und Sicherheit ❚

Der Druckmessumformer ED701 von Baumer ist mit einer Kühlstrecke er-hältlich, wodurch er für Anwendun-gen mit hohen Medientemperaturen

bis zu 300 °C eingesetzt werden kann. Damit eignet sich das Gerät insbesondere für die Druckmessung in Sterilisationsprozessen in der phar-mazeutischen, chemischen und Le-bensmittelindustrie sowie in der Me-dizinaltechnik. Der ED701 zeichnet sich durch eine hohe Genauigkeit und Langzeitstabilität aus. Er ist mit ver-schiedenen Industrie- und hygieni-schen Prozessanschlüssen lieferbar. Bereits ohne Kühlstrecke ist der Druckmessumformer für Medientem-peraturen bis zu 150 °C geeignet, mit der Standard-Kühlstrecke für Tempe-

raturen bis zu 200 °C und mit der ver-längerten Kühlstrecke bis zu 300 °C. Durch die aktive Kompensation der Temperaturdrift hat der ED701 eine sehr hohe Messgenauigkeit (bis zu 0,1 % der Messspanne). Ausserdem zeichnet sich das Messgerät durch eine hohe Langzeitstabilität (0,1 % pro Jahr) und eine ausgezeichnete Wiederholgenauigkeit aus. Im Falle einer Signaldrift lässt sich das Null-signal neu kalibrieren. Der ED701 ist vielseitig einsetzbar, da er mit einer grossen Auswahl an Prozessanschlüssen und verschiede-

nen Ausgangssignalen (4…20mA, 0…10VDC, 0…5VDC) erhältlich ist. Der komplett aus Edelstahl gefertigte Druckmessumformer ist für den Ein-satz mit aggressiven Medien auch mit einem Druckanschluss in Hastelloy C erhältlich. Für Anwendungen im Ex-Bereich stehen verschiedene Atex-Ausführungen zur Verfügung.

Baumer Electric AG8501 Frauenfeld052 728 13 [email protected]

Druckmessumformer für hohe Medientemperaturen ❚

Die neuen EtherCAT-Box-Module für das IP-67-System von Beckhoff ent-halten 16 Kanäle – statt bisher 8 – in doppelt breitem Gehäuse, wo-durch sich Verkabelungsaufwand und Kanalpreis deutlich reduzieren.Die Beckhoff-EtherCAT-Box-Module der 16-Kanal-Baureihe lassen sich direkt in jedes EtherCAT-Netzwerk einbinden. So bleibt die hohe Ether-CAT-Performance mit 100 MBit/s bis in jede IP-67-Box erhalten. Mit exakt doppelter Gehäusebreite von 126 × 60 × 26,5 mm bieten die Mo-dule Platz für 16 digitale Ein- bzw.

Ausgänge. Die Module sind mit M8- oder M12-Buchsen für den Signal-anschluss ausgeführt. Aufgrund der Verdoppelung der Ka-nalanzahl je EtherCAT-Box spart der Anwender sowohl bei der EtherCAT- als auch bei der Powerverkabelung Zeit und Kosten.Folgende I/O-Varianten stehen zur Verfügung, jeweils mit M8- oder M12-Schraubverbinder:

EP1809: 16-Kanal-Digital-Ein-• gangEP2809: 16-Kanal-Digital-Aus-• gang

EP2339: 16-Kanal-Digital-• I/O (frei wählbar)

Die Montagepunkte wurden von den kompakten 30 mm breiten EtherCAT-Box-Modu-len übernommen, sodass die 16-Kanal-Box-Module im gleichen Raster montiert wer-den können.

Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen 052 633 40 40 [email protected] www.beckhoff.ch

IP-67-Module mit 16 Kanälen reduzieren Verkabelungsaufwand ❚

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08-10 technica 61

Produkte

Koenig Verbindungstechnik AG, 8953 Dietikon/ZürichT 044.743.33.33, www.kvt-koenig.com, [email protected]

Konsequente Verbindung von Kompetenz, Leistung und Service!

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Koenig Verbindungstechnik AG

KVT – Der offizielle Vertriebspartner vonKÖMMERLINGCHEMISCHE FABRIKGMBH

Kleb- und Dichtstoffe

Die induktiven Sensoren DuroProx sind im wahrsten Sinne hart im Nehmen. Die Familie umfasst in-duktive Sensoren im Vollmetallge-häuse mit Schutzklasse IP 69K. Sie wurden von Anfang an für den har-ten und anspruchsvollen Industrie-einsatz entwickelt. Dank eines Ar-beitstemperaturbereiches von –25 bis +100 °C und dem Gehäuse aus rostfreiem V4A-Stahl sind diese Sensoren resistent gegen aggres-sive Medien wie z. B. Salzwasser und können daher mühelos in On- und Offshore-Windanlagen für die Überwachung des Bremsscheiben-belags oder Rotor-Drehzahlmes-sung und -Positionserfassung ein-gesetzt werden. Daneben sind sie auch für Anwendungen in ander-weitig stark verschmutztem Umfeld

geeignet. Selbst den Einsatz in hochgradig EMV-verseuchter Um-gebung überstehen sie schadlos. Dafür sorgt neben dem Vollmetall-gehäuse mit aktiver Edelstahlfläche eine er-höhte Störfestigkeit ge-mäss EN 61000-6-2.Die Sensoren sind in sehr kompakten Ge-häusen mit Abmassen von 6,5 mm sowie als grössere M8-, M12-

oder M18-Versionen erhältlich. Bei quasi bündigem Einbau erreichen sie einen Schaltabstand von 2 bis 6 mm. Beim Design der Induktivsensoren wurde durch den Einsatz eines ASIC die Zahl der Bauteile und Löt-stellen auf ein Minimum reduziert, was sich positiv auf die MTBF (Mean Time Between Failures) aus-wirkt.

Baumer Electric AG8501 Frauenfeld052 728 13 [email protected]

Rostfreies Vollmetallgehäuse IP 69K ❚

Datalogic Mobile baut seinen Web-auftritt aus und präsentiert den neuen PDA Elf auf www.elf.mobile.datalogic.com. Diese Seite ergänzt den bisherigen Webauftritt um eine inhaltlich stark fokussierte Micro-site. Interessenten, Kunden, Liefe-ranten und Geschäftspartner von Datalogic Mobile finden hier auf einen Blick ausführliche Informati-onen über den neuen PDA Elf.Mit Elf hat Datalogic Mobile eine bedeutende Weiterentwicklung auf dem PDA-Markt erreicht: Nach dem neuesten Stand der Technik, ergo-nomisch, benutzerfreundlich und mit einer Hand zu bedienen. Ent-sprechend nutzt das Unternehmen auch in der Kommunikation mo-derne technische Mittel, um das Produkt erlebbar zu machen.

Intuitiv erreicht der Besucher die für ihn wichtige Kategorie. Produktspezifische Informationen wie beispielsweise Funk-tionen, Software, Mo-delle und Zubehör werden unter «Pro-duct» gezeigt. In ei-nem Video unter «Ap-plications» kann der Besucher sehen, wie

der PDA in verschiedenen Einsatz-bereichen arbeitet. Weiterführende Informationen bietet der Download-bereich unter «Resources» mit Da-tasheets, Broschüren und Videos. Informationen zum Serviceangebot für den Elf finden Kunden unter «Service». Hier werden die ver-schiedenen Servicepakete, die der Kunde beim Kauf eines Produktes buchen kann, aufgelistet und erklärt.

Datalogic Mobile GermanyD-73230 Kirchheim unter Teck+49 0 70 21 / 50599 – 40www.elf.mobile.datalogic.com

Onlineauftritt in modernem Design ❚

Der Körapur 784/5 ist ein 2-Kompo-nenten-Polyurethan-Reaktionskleb-stoff mit einer Topfzeit von fünf Mi-nuten. Er ist einfach zu verwenden und lässt sich problemlos mit unse-ren KVT-Dosierpistolen KPM und KPP applizieren.Im gemischten Zustand (Mischver-hältnis 1:1) unterscheidet sich der Körapur 784/5 gegenüber anderen Körapur-Produkten durch seine dun-kelgraue Farbe. Die Viskosität wird als «standfest» definiert, d.h., sie beträgt 30 000 mPa. Dieser Vorzug macht dieses Produkt zu einem schnell und sehr angenehm zu ver-arbeitenden Klebstoff.Lieferbar ist Körapur 784/5 in Tan-demkartusche 50 ml (2 Stück je

Verpackungseinheit) und zu 400 ml, jeweils mit einem Statikmischer.

Bild gross: Handdosiergerät mechanisch KPM 250 für 2-K-Produkte in 50-ml-Doppelkartuschen.

Bild klein: Handdosiergerät pneumatisch KPP 2400 für 2-K-Produkte in 400-ml-Doppelkartuschen.

Koenig Verbindungstechnik AG8953 Dietikon044 743 33 [email protected]

Schnell aushärtendes und vielseitiges ❚Polyurethan

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62 technica 08-10

Produkte

Zwei neue Steuerungen von Rock-well Automation bringen integrierte und diskrete Sicherheitstechnik so-wie Achs- und Antriebssteuerung in einem einzigen, speziell für mittel-grosse Anwendungen konzipierten PAC (Programmable Action Control-ler) zusammen. Die beiden neuen Modelle Allen-Bradley Compact Gu-ardLogix L43S und L45S besitzen umfangreiche Funktionen zur Diag-nose und Informationsverarbeitung, die unnötige Abschaltungen und

langwierige Neustarts verringern. Die einheitliche Programmierum-gebung erhöht die Produktivität in Design und Entwicklung.

Integrated ArchitectureAls Bestandteil der Integrated Ar-chitecture von Rockwell Automation nutzen sie dieselbe Konfigurations-, Netzwerk- und Visualisierungsum-gebung wie die grösseren Control-Logix-Systeme. Damit unterstützen sie Maschinenbauer und produzie-

rende Unternehmen bei der kosten-sparenden Einbindung ihrer Ma-schinen oder Sicherheitsanwendun-gen in die fabrikweite Leittechnik.

Ausgefeilte OptionenDie Compact GuardLogix PACs kön-nen eine integrierte Achssteuerung für bis zu acht Achsen über das Ser-cos-Kommunikationsnetzwerk rea-lisieren. Im Verbund mit dem Ser-voantrieb Allen-Bradley Kinetix 6200 bieten sich Kunden aus dem Maschinenbau ausgefeilte Sicher-heitsoptionen wie z. B. sichere Ge-schwindigkeit oder sichere Rich-tung.

Compactblock- und Point-GuardDie Steuerungen unterstützen aus-serdem die Allen-Bradley-Compact-block-Guard-I/O- und die Allen-Bradley-Point-Guard-I/O-Module für EtherNet/IP, was eine schnelle Sys-temkonfiguration und einen verbes-serten Informationsaustausch er-möglicht. Ausgestattet mit einer

1oo2-Sicherheitsarchitektur, sind die Compact GuardLogix-Steuerun-gen bis zum Safety Integrity Level 3 (SIL 3) bzw. Performance Level e (PL e) bewertet – die höchste Stufe für Maschinensicherheit. Werden sie zusammen mit der Pro-grammiersoftware Rockwell Soft-ware RSLogix 5000 v18 eingesetzt, können die Compact GuardLogix PACs Add-On-Instructions (AOIs) mit hoher Integrität nutzen und da-mit die Kommissionierung be-schleunigen. AOIs kapseln den Code häufig benötigter Routinen in fertig validierte Module, die sich leicht wiederverwenden lassen.

Rockwell Automation AG5000 Aarau062 889 77 [email protected]

Sicherheit und Achssteuerung auf einer Plattform ❚

Die WLAN Measurement Suite 2.0 von National Instruments erweitert die Toolkits für die Erzeugung und Analyse um den Standard IEEE 802.11n und erleichtert so die Re-alisierung von MIMO-Tests durch exakte Phasenkohärenz zwischen den einzelnen Anschlüssen. Das Toolkit kann mit dem Vektorsignal-analysator NI PXIe-5663E für Sig-nale bis 6,6 GHz in zwei-, drei- und vierkanaligen Systemen verbunden werden, um MIMO-Messungen über Multistream mit hoher Genauigkeit durchzuführen. Es kann mit dem Vektorsignalgenerator NI-PXIe-5673E für Signale bis 6,6 GHz in zwei-, drei- und vierkanaligen Sys-temen verbunden werden, um ex-akte, phasenkohärente RF-Signale über Multistream zu erzeugen. Neben der MIMO-Unterstützung ge-mäss dem Standard 802.11n bietet die neueste Version zudem schnel-lere Messzeiten. Zusammen mit dem

neuesten Quad-Core-Embedded-Controller NI PXIe-8133 kann das Sys-tem die auf dem Markt schnellstmög-lichen, kombinier-ten EVM- und Leis-tungsmessungen durchführen – und das in nur 7,0 ms. Aufgrund des Multi-core-fähigen Mes-salgorithmus des Toolkits ist die hohe Messgeschwindig-keit entscheidend

dafür, dass Prüfzeiten verkürzt und die Kosten für den Test von Wireless-Geräten gesenkt werden.Die Measurement Suite umfasst Softfrontpanels für die Signalerzeu-gung und -analyse, um umfangreiche WLAN-Konfigurationen nach dem Standard IEEE 802.11n, einschliess-lich 4 × 4-MIMO-Systeme, zu unter-stützen und Messergebnisse und -Fehlerprotokolle zu generieren. Au-sserdem kann die Measurement Suite als ausführbares Programm oder als API in LabVIEW, in der ANSI-C-Entwicklungsumgebung NI Lab-Windows/CVI oder in anderen C-, C++- und .NET-Entwicklungssyste-men eingesetzt werden.

National Instruments5408 Ennetbaden056 200 51 [email protected]/switzerland

WLAN-Tests nach IEEE 802.11n ❚

Nozag in Pfäffikon stellt eine neue Generation an Stirnradgetrieben der Baureihe CHC vor. Die neuen Stirn-radgetriebe werden vorerst in fünf Baugrössen in drei möglichen Versi-onen geliefert. Die Eintriebs- und Abtriebswellen sind koaxial ange-ordnet. Der modulare Aufbau er-möglicht es, standardisierte Bau-teile zu verwenden. Damit lassen sich individuelle Antriebslösungen kostengünstig umsetzen. Die prä-zise gefertigten Getriebe erreichen einen hohen Wirkungsgrad. Das wie-derum führt, kombiniert mit be-darfsgerecht ausgelegten Elektro-motoren, zu energieeffizienteren An-triebslösungen als bisher bekannt. Die Präzisionsmechanik mit der ge-härteten und geschliffenen Verzah-nung zeichnet sich durch geringe Reibung und geräuscharmen Lauf aus.Die kompakten Getriebe haben ein Gehäuse aus Aluminium und bieten diverse Möglichkeiten zum Anbau von Motoren oder von Anschlusskon-struktionen. Ausserdem sind sie

universell zu montieren und können durch ihre Kompatibilität im Fall der Fälle leicht ausgetauscht werden. Da sie eine Lebensdauerschmierung aufweisen, sind sie nicht nur als wartungsfrei, sondern generell auch als arbeitswelt- und umweltschüt-zend einzustufen. Mit den drei Ver-sionen sowie den fünf Baugrössen wird ein Leistungsbereich von 0,12 bis vier Kilowatt abgedeckt. Konst-rukteure und Anwender können da-bei auf Übersetzungen von 5 bis 46 oder auf Drehmomente bis 500 Nm zurückgreifen. Damit werden viele Antriebsprobleme im Maschinen-, Apparate- und Vorrichtungsbau leicht lösbar. Weitere Anpassungen ermöglichen anflanschbare IEC-Mo-toren, die bei Bedarf ebenfalls ge-liefert werden.

Nozag AG8330 Pfäffikon/ZH044 805 17 [email protected]

Energieeffiziente Stirnradgetriebe ❚

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08-10 technica 63

Produkte

Die richtige Auswahl geeigneter Kom-ponenten für die jeweiligen Hygiene-bereiche ist von entscheidender Be-deutung, besonders an Stellen, an de-nen Maschinenteile bei der Produk-tion mit Nahrungsmitteln in Kontakt kommen können. Rexroth macht sei-nen Kunden die Auswahl der Pneu-matiklösungen jetzt noch einfacher: Das neue Pneumatikkompendium enthält ausgewählte Komponenten, die für die Anwendung in der Nah-rungsmittel- und Getränkeindustrie optimiert sind. Darüber hinaus infor-miert ein umfangreicher fachspezifi-scher Informationsteil über Bran-chenthemen wie gesetzliche Anforde-rungen, Vorgaben hinsichtlich zuläs-

siger Werkstoffe, den Einsatz von Schmiermitteln, erforderliche Druck-luftqualität, Maschinensicherheit, Energieeffizienz und nicht zuletzt Hy-gienisches Design. Die enge Zusam-menarbeit, die Rexroth zu den Kun-den pflegt, zeigt in diesem gedruck-ten Band ihre Früchte: Die spezielle Konstruktion der Pneumatikkompo-nenten sowie deren spezifische Mate-rialien erhöhen die Prozess- und Le-bensmittelsicherheit und sorgen für effiziente Anlagenausrüstung.Die Bosch Rexroth AG ist einer der weltweit führenden Spezialisten von Antriebs- und Steuerungstechnolo-gien. Für über 500 000 Kunden ent-stehen unter der Marke Rexroth mass-

geschneiderte Lösungen zum Antrei-ben, Steuern und Bewegen. Bosch Rexroth ist Partner für die Anlagen-ausrüstung und Fabrikautomation, für mobile Arbeitsmaschinen sowie für die Nutzung regenerativer Energien. Bosch Rexroth entwickelt, produziert und vertreibt seine Komponenten und Systeme in über 80 Ländern. Das Un-ternehmen erzielte 2009 mit 34 200 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 4,1 Mrd. Euro.

Bosch Rexroth Schweiz AG8863 Buttikon055 464 61 [email protected]

Pneumatik-Komponenten für Nahrungsmittel und Getränke ❚

Switches PSSnet SLL (Switch Low Layer) sind für kleinere Netzwerke

geeignet, während Switches PSSnet SHL (Switch High Layer) grössere Netzwerke ermöglichen und zudem mit Management-Funktionen aus-gestattet sind. Damit sind sie nicht nur konfigurierbar sondern bieten auch verschiedene Möglichkeiten, um die Verfügbarkeit des Netzwerks und damit der Anlage zu erhöhen. Mit den Infrastrukturkomponenten PSSnet S lässt sich ein Netzwerk segmentieren, dies erhöht die Kom-

munikationsleistung. Zudem verfü-gen die Switches über fiberoptische Ports. Mit diesem Medium lassen sich grosse Distanzen von mehr als 30 km zwischen zwei Switchen überbrücken. Die neuen Komponenten PSSnet S lassen sich abgesehen von Safety-NET p auch für andere Ethernet-ba-sierte Kommunikationssysteme wie Profinet, Ethernet/IP und Modbus TCP nutzen.

Mit PSSnet S erhöht Pilz zudem auch die Flexibilität aller eigenen Systeme mit Schnittstellen für Sa-fetyNET p sowie für andere Ether-net-Protokolle.

Pilz Industrieelektronik GmbH5506 Mägenwil062 889 79 [email protected]

Die Switches für mehr Effizienz im Netzwerk ❚

MathWorks gibt bekannt, dass der TÜV SÜD den Simulink PLC Coder zertifiziert hat. Simulink PLC Coder ist ein automatischer Codegenera-tor für Strukturierten Text (ST) ge-mäss IEC 61131 für Speicherpro-grammierbare Steuerungen (SPS) und Programmierbare Automatisie-rungssteuerungen (PAC). Die Beur-teilung des Codegenerators durch den TÜV erfolgte dabei für Entwick-lungsprozesse nach Normen IEC 61508-3 bzw. IEC 61511-1 für die Prozessindustrie. Ingenieure kön-nen so bei der Entwicklung von High-Integrity Regelungs- und Steu-

erungssystemen die Zertifizierung ihrer Industriesteuerungen verein-fachen, indem sie diese automati-siert mit Strukturiertem Text (ST) programmieren, der von Simulink PLC Coder erzeugt wurde.Die TÜV SÜD-Zertifizierung beruht auf einem Audit der Softwareent-wicklungs-, Qualitätssicherungs- und Fehlerreport-Prozesse, die Math Works bei der Entwicklung von Simulink PLC Coder anwendet. Das Zertifikat verlangt, dass Ingenieure, die mit Simulink PLC Coder arbei-ten, einen Verifikations- und Vali-dierungs-Workflow einhalten. Die-

ser unterstützt die Erkennung und Vermeidung potentieller Fehler im generierten Strukturierten Text so-wie auch in der nachgeschalteten integrierten Entwicklungsumge-bung (IDE) von Drittanbietern. Durch den Einbezug der gesamten Implementierungs-Toolkette kann dieser Workflow eine grosse Aus-wahl an Industriesteuerungen un-terstützen und ist nicht an ein be-stimmte PLC- oder PAC-Hardware gebunden. Das Workflow-Dokument steht im Rahmen des MathWorks IEC Certi-fication Kit zur Verfügung. Ausser-

dem im IEC Certification Kit enthal-ten ist das TÜV SÜD-Zertifikat nebst Zertifikatsbericht.

MathWorks GmbH3006 Bern031 950 60 [email protected]

TÜV SÜD zertifiziert Simulink PLC Coder von MathWorks ❚

Das innovative Haltersystem «CoroTurn HP» bringt Kühlschmierstoff präzise da hin, wo er gebraucht wird. Neu ist es auch für negative Wendeschneid-platten erhältlich. Diese Kombination ermöglicht bis zu 20 Prozent erhöhte Schnittgeschwindigkeiten bei der Be-arbeitung schwer zerspanbarer Mate-rialien und erzielt dabei bis zu 50 Pro-zent höhere Standzeiten. Denn warm-feste Superlegierungen, Titan und rost-freie Stähle finden in verschiedenen Industriebereichen zunehmend Ver-wendung. Aber das Fehlen einer exak-ten und leicht einsetzbaren Werkzeug-halter-Technologie mit integrierter Hochdruck-Kühlschmierstoffzufuhr

erschwerte bis heute die Bearbeitung für Hersteller in der Luftfahrt, im Mo-torsport und in der Medizintechnik. Deshalb erweitert Sandvik Coromant sein erfolgreiches CoroTurn-HP-Pro-gramm auf Halter für negative Schneid-platten. Die präzise ausgerichteten Kühlschmierstoffdüsen lenken ihre Strahlen auf vordefinierte Zielbereiche an der Schneidkante. Diese erzeugen einen hydraulischen Keil, der den Span anhebt. Die auftretende Wärme wird effizient abgeleitet und ein Ver-schleiss minimal gehalten. Ausserdem wird ein Nachschneiden der Späne verhindert und die Spanabfuhr verbes-sert. Besonders bei Multi-Task-Ma-

schinen, bei denen um das Werkzeug gewickelte Späne Probleme beim automatischen Werkzeugwechsel ver-ursachen können, kann CoroTurn HP für Bearbeitungssicherheit sorgen. 38 neue Coromant Capto-Halter in den Kupplungsgrössen C5, C6 und C8 er-gänzen des Angebot an Werkzeug-haltern und sind zur Aufnahme von neutralen Wendeschneidplatten in C-, S- und D-Form ausgelegt.

Sandvik AG6002 Luzern041 368 34 [email protected]

Werkzeughalter für negative Wendeschneidplatten ❚

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64 technica 08-10

Produkte

Industriemesse für Forschung und Entwicklung,Umwelt- und Verfahrenstechnikin Pharma, Chemie und Biotechnologie

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Die ILMAC präsentiert wie keine andere Messe alle industriellen Anwendungender Verfahrenstechnik in Basel, dem grössten Zentrum der pharmazeutischen undchemischen Industrie Europas. Hier treffen Anbieterkompetenzauf Kundenkompetenz und Innovation auf Nachfrage. Jetzt vormerken!

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Der Chrysler-Konzern stellt Fahrzeuge unter bekannten Markennamen wie Chrysler, Dodge und Jeep her und nutzt dazu bereits seit 2008 Team-center. Mit der Erweiterung auf NX setzt das Unternehmen in Sachen PLM jetzt komplett auf Lösungen von Siemens PLM Software, einer Busi-ness Unit der Siemens-Division In-dustry Automation. Durch den Ein-satz der Lösung NX erwartet Chrysler, die Effizienz bei Entwicklung und De-sign deutlich zu steigern. Im Zusam-menspiel mit Teamcenter entsteht

zudem eine einheitliche Plattform für die Produktentwicklung. «Die Integ-ration dieses Tools wird unsere Fähig-keit erhöhen, gemeinsam neue Pro-dukte mit besserer Qualität und kür-zerer Vorlaufzeit zu entwickeln», er-klärt Scott Kunselman, Senior Vice President Engineering von Chrysler Group LLC. Die Technologie von Sie-mens PLM Software wird von Auto-mobilherstellern und Zulieferern ein-gesetzt, um die Entwicklung und Pro-duktion von Fahrzeugen zu planen, entwerfen und auszuwerten. Die

Werkzeuge erlauben, bei komplexen Konstruktionsprozessen über die ge-samte, erweiterte Zulieferkette hin-weg erfolgreich zusammen zu arbei-ten. Siemens PLM Software kann die Effizienz im zweistelligen Bereich verbessern, indem Grenzen zwischen Konstruktionsfunktionen durchbro-chen, Informationen in Echtzeit zu-gänglich sowie Analyse und Simula-tion durchgeführt werden. «Die Ent-scheidung von Chrysler, bestehende Komponenten durch NX und Team-center als unternehmensweite Stan-

dards zu ersetzen, bestätigt unser Be-kenntnis zu einer robusten, offenen PLM-Plattform für die Automobilin-dustrie», kommentiert Tony Affuso, Vorstandsvorsitzender und Chief Exe-cutive Officer von Siemens PLM Soft-ware.

Siemens Schweiz AGIndustry SectorIA & DT8047 Zürich0848 822 [email protected]

Chrysler Group entscheidet sich für Software von Siemens PLM ❚

National Instruments gibt bekannt, dass inzwischen über 100 Module der C-Serie verfügbar sind. Dabei stammen 50 Module von NI selbst

und 50 weitere von Drittanbietern. Darüber hinaus sind zahlreiche Chassis erhältlich, so dass eine Viel-zahl von Anforderungen an Mess- und Automatisierungsanwendungen mit den verfügbaren Konfigurations-optionen abgedeckt werden können. So können Ingenieure und Wissen-schaftler Module der C-Serie von NI in jedes beliebige Chassis der Pro-duktfamilie einfügen, darunter NI CompactDAQ, NI CompactRIO und das Erweiterungschassis der R-Se-rie von NI. Damit lassen sich viele

unterschiedliche Systeme für ver-schiedene Arten von Messungen er-stellen. Darüber hinaus können die Module von Drittanbietern in allen FPGA-basierten (Field-Programma-ble Gate Array) Chassis eingesetzt werden, einschliesslich aller NI-CompactRIO-Chassis und Erweite-rungschassis der R-Serie. «Die Tatsache, dass wir allein für die C-Serie 100 Module verfügbar ha-ben, stellt einen wichtigen Meilen-stein dar und ist ein Beleg für die Beliebtheit und Flexibilität der Platt-

form der C-Serie», so John Hanks, Vice President of Industrial and Em-bedded Product Lines bei National Instruments. «Mit den Modulen von NI und anderen Anbietern erstellen Kunden anspruchsvolle Systeme in viel kürzerer Zeit als mit herkömm-lichen Methoden.»

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Eine Plattform der C-Serie für jede Anwendung ❚

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08-10 technica 65

Fügen-Trennen-Formen | Blechverarbeitung

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Qualität steigern und Kosten senken

Die tragenden Elemente qualitativ hochwertiger Möbel für Büros, Schulen und Spitäler bestehen zum gröss-ten Teil aus Stahlprofilen. Lichtbogen-Schweissverfahren fügen ihre Schnitt- und Verbindungsstellen dauer-haft stabil. Im Vergleich zum konventionellen MAG-Verfahren bringt der innovative CMT(Cold Metal Transfer)-Prozess dem Möbelhersteller zahlreiche technische, qualitative und wirtschaftliche Vorteile. Im Vergleich zum klassischen Premium-Verfahren WIG (Wolfram-Inertgas) zeichnet sich der CMT-Prozess vor allem durch höhere Wirtschaftlichkeit aus.

Siehe Bericht auf Seite 68

(Bild: Fronius Schweiz AG, 8153 Rümlang)

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66 technica 08-10

Fügen-Trennen-Formen | Lasertechnik

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Als Abschluss seines Studi-ums zum Betriebstechniker HF schrieb der Betriebslei-

ter Roger Hochstrasser eine Diplom-arbeit zum Thema «Expansion Laser-schweissen». Dazu bemerkt Rolf Merz: «Das daraus ersichtliche Po-tenzial der Laserschweisstechnik hat

uns veranlasst, diesen Erkenntnissen Taten folgen zu lassen. So wurde be-reits acht Monate nach Abschluss der Diplomarbeit unsere erste Laser-schweissanlage in Betrieb genom-men. Weitere vier Monate später

(Ende Oktober 2009) konnten wir ei-nen Neubau, der ausschliesslich für das Laserschweissen erstellt wurde, beziehen. Dadurch erhält der Kunde nun Beschriftungen, Gravuren und Schweissarbeiten aus einer Hand.»Durch das in der Laserschweissan-lage integrierte digitale Stereomik-roskop ist während des gesamten Pro-zesses eine 100- %-Kontrolle durch den Mitarbeiter möglich. Zusätzlich lassen sich mit einem Messmikros-kop stichprobenartige Kontrollen mit einer bis zu 200-fachen Vergrösse-rung durchführen. Damit kann die Qualität des Schweissprozesses si-chergestellt und dokumentiert wer-den. Dadurch ist eine reproduzierbare Qualität gewährleistet.

Anwendungsschwer-punkteDas Laserschweissen wird vor allem bei Bauteilen eingesetzt, die mit ei-ner schmalen, schlanken Schweiss-nahtform und einem geringen thermi-schen Verzug zu fügen sind. Dabei lassen sich sämtliche Nahtgeometrien herstellen, wie Stumpf-, Überlapp- oder Kehlnähte. Ein wichtiger Schweissparameter, der unter ande-rem die Einschweisstiefe festlegt, ist die Lage des Laserstrahlfokus relativ zur Werkstückoberfl äche. Die lokale und temporäre Energiezufuhr durch den Laserstrahl ermöglicht neben der schnellen Ausbildung eines Schmelz-bades auch eine hohe Abkühlge-schwindigkeit der Schweissnaht und damit bei Metallen eine leichte Erhö-hung der Härtewerte.Gemäss Rolf Merz ist das Laser-schweissen eine Ablösetechnologie

für das TIC-Schweissen sowie auch für das Hartlöten. Deshalb sieht er für dieses Verfahren ein enormes Anwen-dungspotenzial. Derzeit setzt das Un-ternehmen beim Laserschweissen vor allem auf zwei Zielgruppen, einerseits die Medizinaltechnik sowie anderer-seits den Werkzeug- und Formenbau. Dazu bemerkt er: «Beim Schweissen von Instrumenten für die Chirurgie spielt der Laser all seine Stärken aus: Er arbeitet mit höchster Qualität, bie-tet viele Anwendungsmöglichkeiten für verschiedene Produkte und ist ideal für schnell wechselnde kleine Losgrössen. Diese bestehen haupt-sächlich aus Chromnickelstahl» Bei den meisten Anwendungen entfällt auch jegliche Nacharbeit. Durch die defi nierte, eng begrenzte Wärmefl uss-zone lassen sich auch dünne Materi-alien verzugsarm und exakt bearbei-ten. Die Lasernähte sind porenfrei, steril und biokompatibel wie der Grundwerkstoff, selbst wenn mit Zu-

Bis Mitte letzten Jahres befasste sich die Rofam GmbH aus-schliesslich mit Laserbeschriften und -gravieren von Werkstü-cken aus den unterschiedlichsten Bereichen. Dann kam als wei-teres Standbein noch das Laserschweissen dazu. Dieses Verfah-ren birgt ein enormes Potenzial wie Untersuchungen zeigen.

AutorAldo Tormen, Freier Fachjourna-list, 9403 Goldach.

Professioneller Partner für Laserschweissen

Rolf Merz, Inhaber und Geschäftsführer der Rofam GmbH, vor dem Laser-arbeitsplatz «Tru-Laser Station 5004».

Blick in den Arbeitsraum des Laserarbeitsplatzes.

Beschriften, grafieren, schweissen

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08-10 technica 67

Lasertechnik | Fügen-Trennen-Formen

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satz geschweisst wird, um beispiels-weise einen Spalt zu füllen oder eine glatte Oberfläche zu erzeugen. «Im Werkzeug- und Formenbau geht es um das Auftragschweissen bei der Re-paratur oder Modifikation bestehen-der Bauteile und der Veredelung von

Oberflächen. Dabei wird die ge-wünschte Form Punkt für Punkt, Li-nie für Linie und Schicht für Schicht aufgetragen», erklärt Rolf Merz. «Da sich der Zielmarkt für das Laser-schweissen quer durch die gesamte Industrie erstreckt, gibt es noch viele Bereiche, zum Beispiel den Maschi-nen- und Apparatebau sowie die Blechverarbeitung, die für uns von grossem Interesse sind.»

Fazit und Zukunftspers-pektivenDie wichtigsten Kriterien, die für den Einsatz des Laserschweissens spre-chen, sind die hohe Wirtschaftlich-keit aufgrund der hohen Schweissge-schwindigkeit sowie das verzugsarme Schweissen, da nur kurzzeitig Wärme eingebracht wird. In den meisten Fäl-len kann man zudem aufwendige Nacharbeiten einsparen, da das Ver-fahren optisch schöne Schweissnähte erzeugt.Über die Investition in den Trumpf-Laserarbeitsplatz sagt Rolf Merz: «Unsere Erwartungen wurden vollum-fänglich erfüllt. Wir werden daher den Bereich des Laserschweissens nach und nach weiter ausbauen. So erhal-ten wir bereits im Juli nochmals ei-nen solchen Laserarbeitsplatz. Unser Ziel ist es, nächstes Jahr mit einer weiteren Anlage das 3D-Laserschwei-

ssen in Kombination mit dem Laser-schneiden anbieten zu können. Zu-dem setzen wir all unsere Kräfte da-für ein, bis in fünf Jahren die neue Halle mit verschiedenen Laser-schweissanlagen und dementspre-chend natürlich auch mit Aufträgen gefüllt zu haben.» (mg)

Start mit BeschriftungslaserIm Jahre 1993 gründete Rolf Merz im aargaui-schen Leimbach mit einem Beschriftungslaser die Rofam GmbH. In den nächsten elf Jahren kamen nach und nach fünf weitere Beschrif-tungslaser dazu. Dazwischen wurde 1999 ein neues Firmengebäude bezogen. Das Unterneh-men beschäftigt derzeit rund zehn Mitarbeiter. Die Kunden verteilen sich über die ganze Schweiz, wobei es sich um Firmen jeder Grösse handelt.

Werkstück aus der Medizinaltechnik: Die Schweissnähte sind porenfrei, steril und bio-kompatibel wie der Grundwerkstoff.

Für stichprobenartige Kontrollen lässt sich die Schweissnaht bis zu 200-fach vergrössern.

InfosRofam GmbH5733 Leimbach062 772 34 [email protected]

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68 technica 08-10

Fügen-Trennen-Formen | Schweissen Fügen-Trennen-Formen | Schweissen

68 technica 08-1068 technica 08-10

Die Embru-Werke in Rüti ZH profi tieren seit Ende 2007 vom CMT-Prozess und ge-

ben darüber Auskunft. Stahlrohre mit quadratischen, rechteckigen oder kreisrunden Querschnitten treffen als Ausgangsmaterial im Wareneingang ein. Ihre Wanddi-cken betragen zwischen 0,5 und 6 mm. Eine Laserschneidanlage längt sie auf die gewünschten Masse ab. Parallel dazu schnei-den, stanzen und biegen mehrere andere moderne Maschinen die Blechteile. Deren Dicke variiert zwischen 0,5 und 3 mm. So wie die im Fertigungsfl uss folgenden Schweissroboter arbeiten die prä-zisen und leistungsfähigen Ma-schinen im Zwei- oder Dreischicht-betrieb. «Wir sind ein innovatives Unter-nehmen, bei dem Qualität im Vor-dergrund steht. Unseren Kunden wollen wir hochwertige Produkte liefern. Deshalb legen wir Wert auf motivierte, zufriedene Mitarbeiter und auf regelmässige Investitionen

in leistungsfähige Technologien. Ebenfalls gehört dazu, dass wir nach ISO 9001 zertifi ziert sind», erläutert Jürg Radtke einige As-pekte der Unternehmensphiloso-phie. «Wir halten konsequent am Produktionsstandort Schweiz fest. Daraus leiten wir unsere Stärken ab: Eingehen auf Kundenwünsche – bis hin zum Vor-Ort-Service.» Falls der Kunde es wünscht, über-nehmen Mitarbeiter von Embru auch den anschliessenden Ser-vice, zum Beispiel im Rahmen ei-nes Wartungsvertrages. Zur guten Auslastung und damit verbunde-ner hoher Produktivität tragen in Rüti auch anspruchsvolle Lohnfer-tigungsaufträge bei.

Qualitäts- und Wettbe-werbsvorteile ausbauenEine Erfolgsstrategie von Embru besteht darin, regelmässig auf zu-kunftsträchtige Technik zu setzen. Der konkrete Kapazitätsbedarf nach einer neuen Schweisszelle führte im Jahr 2006 zum Besuch

der Baumesse in Basel und zum Kennenlernen des CMT-Verfah-rens. «Wir haben uns die Vorteile erklären lassen und waren sehr be-eindruckt. Geringe Wärmeeinbrin-gung, schlacke- und spritzerfreies Schweissen sind genau das, was wir brauchen», erinnert sich Jürg Radtke. Als feststand, dass ABB die Projektverantwortung für die Schweisszelle erhält, liess Embru eine Lösung mit und ohne CMT-Ausstattung rechnen. Trotz höhe-rer Anschaffungskosten fi el die Entscheidung pro CMT. Denn die grössere Wirtschaftlichkeit gleicht die Unterschiede bereits nach kur-zer Zeit aus. «Wir sparen jährlich einige Hundert Stunden manuel-ler Zusatzarbeiten», berichtet Werkmeister Fabian Süess aus der betrieblichen Praxis und ergänzt: «Der geringere Wärmeeintrag ver-meidet weitgehend Verzug und als Folge auch aufwändige Richtarbei-ten. Hinzu kommen die Qualitäts-verbesserungen. Ebenso positiv gehen die eingesparten Zeiten für

entfallende Oberfl ächen-Nachbe-arbeitung in die betriebswirtschaft-liche Bilanz ein.»

Eine CMT-Roboter-schweisszelle für viele AnwendungenSchweissen gehört bei Embru zu den traditionsreichen Fertigungs-techniken. Hohe Festigkeit und Qualität der Nähte gelten hier als selbstverständliche Grundlagen der eigenen Ansprüche. «Damit liegen wir weit über der Norm. Das gibt uns die Sicherheit, dass ein Krankenbett hält, auch wenn sich gleichzeitig mehrere gewichtige Besucher darauf setzen. Ver-gleichbares gilt natürlich für Mö-bel im Büro und besonders in Schulen», erläutert Jürg Radtke. Die Wertschöpfung per Schweis-sen beziffert er bei Embru ineiner Grössenordnung von 10 Pro-zent. Für dieses wichtige Fügever-fahren steht deshalb die Automa-tisierung im Fokus. Auch die Ge-nauigkeit und Reproduzierbarkeit der Ergebnisse sprechen dafür. Die im Jahr 2007 angeschaffte Roboterzelle besteht im Wesent-lichen aus einem Positionierer mit der Tischfl äche 1200 × 2500 mm für Werkstücke bis 250 kg; weiter aus dem Siebenachs-Industriero-boter IRB 1600, dem Schweiss-system TransPuls Synergic 5000 CMT sowie einem WIG-Schweiss-

Qualität steigern und Kosten senkenDie tragenden Elemente qualitativ hochwertiger Möbel für Büros, Schulenund den medizinischen sowie Pflege-Bereich bestehen zum grössten Teil aus Stahlprofilen. Lichtbogen-Schweissverfahren fügen ihre Schnitt- und Verbin-dungsstellen dauerhaft stabil. Im Vergleich zum konventionellen MAG-Verfah-ren bringt der innovative CMT (Cold Metal Transfer)-Prozess dem Möbelher-steller zahlreiche technische, qualitative und wirtschaftliche Vorteile. Im Ver-gleich zum klassischen Premium-Verfahren WIG (Wolfram-Inertgas) zeichnet sich der CMT-Prozess vor allem durch höhere Wirtschaftlichkeit aus.

Möbelhersteller profitiert vom «kalten» Schweissen

Die Schweissnähte verbinden zuver-lässig hoch belas-tete Funktions-teile des Kranken-bettes.

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08-10 technica 69

Schweissen | Fügen-Trennen-Formen

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Umspannen nacheinander ge-schweisst werden. Dies beinhal-tet auch eventuelle Verfahrens-wechsel zwischen CMT-, Impuls- und WIG-Technologie.

CMT für an- undauffällige SichtflächenLackieren per Pulverbeschichten zeichnet sich durch mehrere Vor-teile aus. Neben der hohen Ober-

fl ächengüte überzeugen die wirt-schaftlichen und ökologischen Faktoren. Denn die Lackpartikel benetzen ausschliesslich das Werkstück, ohne die Umgebung zu

Zum CMT-Schwei-ssen per Roboter ist das Tischgestell in die Vorrichtung gespannt.

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Fügen-Trennen-Formen | Schweissen

70 technica 08-10

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belasten. Anfang 2010 nahm Em-bru eine neue Anlage in Betrieb. Es ist die erste in der Schweiz, die die Werkstücke vor dem Lackieren im Sprühverfahren beizt. Sie er-setzt bei den lasergeschnittenen Teilen das sonst übliche Sand-strahlen. Beim Oberfl ächenver-edeln dieser Teile wirkt sich einer der CMT-typischen Vorzüge gravie-rend aus: die praktische Spritzer-freiheit. Das Anhaften von Spritzern wurde früher beim konventionellen MAG-Schweissen weitgehend mit Schweissspray unterbunden. Aller-dings zeigte dies eine unange-nehme Nebenwirkung. Weil das Spray sehr gut haftet, erzeugt es nach dem Pulverbeschichten spe-ziell mit weissem Lack gelbe Rän-der. Qualitätsprodukte wie Pfl ege-betten dürfen aber solche Mängel nicht aufweisen. Die Alternative, die Flächen nachher mechanisch zu putzen statt vorher Schweiss-

spray einzusetzen, ist weder praxis- noch lackiergerecht. Noch drasti-scher gilt das bei Büromöbeln. Hier erwartet der Kunde optisch ein-wandfreie Oberfl ächen. Weil beim

CMT-Schweissen weder vorheriges Sprayen noch nachträgliches Put-zen erforderlich ist, fertigt Embru jetzt alle Teile für Pfl egebetten und Büromöbel ausschliesslich mitdiesem Verfahren. Bei Büromöbeln mit grossen Sicht-fl ächen punktet die CMT-Techno-logie mit einem ihrer weiterenVorzüge. Blechblenden von Schub-laden und andere Aussenteile er-halten zum Versteifen auf ihrer Rückseite Profi lschienen. Sowohl fertigungstechnisch wie von der Festigkeit her bietet sich das Schweissen dafür als optimales Verbindungsverfahren an. Aller-dings erzeugt das MAG-Schweis-sen Wärmeverzüge auf den Blech-fl ächen, die nach dem Lackieren deutlich sichtbar sind. Dank seines geringen Wärmeeintrages bleiben beim CMT-Schweissen die kriti-schen Blechfl ächen verzugsfrei und eben. Fügen mit der CMT-Technologie vereinfacht im Ergebnis auch den logistischen Aufwand. Weil allegeschweissten Teile vor und nach dem Lackieren gleich gut ausse-hen, entfällt das Sortieren und La-gern nach unterschiedlichen visu-ellen Gütekategorien. Unabhängig vom Kundenauftrag und der ge-wünschten Farbe kann ein beliebi-ges Teil aus der Vorratspalette ge-griffen und zum Lackieren trans-portiert werden.

Trends und PerspektivenIn den rund 30 Monaten Betriebs- und Erfahrungspraxis hat die CMT-Technologie die qualitätsorientier-ten Manager und ihre Mitarbeiter bei Embru überzeugt. So wenden sie das zwar qualitativ hochwertige aber deutlich weniger produktive WIG-Verfahren nur noch dannan, wenn Kunden es ausdrück -lich wünschen. Dagegen prüfen die Fertigungsexperten, welche Schweissprozesse sie sinnvoll auf CMT umstellen können. Bereits beschlossen ist die Erweiterung der CMT-Ressourcen. Eine vorhan-dene MAG-Schweisszelle wird auf CMT umgerüstet. Betriebsleiter Radke empfi ehlt Kollegen, die Dünnbleche oder Dünn-Dick-Verbindungen schweis-sen: «Prüfen Sie eingehend dieAlternative CMT, denn ganzheitlich betrachtet ist sie auf Dauer oft die wirtschaftlichere Lösung.» (mg)

InfosFronius Schweiz AG8153 Rümlang044 817 99 [email protected]

Embru-Werke AG8630 Rüti ZH055 251 11 [email protected]

Die Positionier-vorrichtung be-wegt und hält das Tischgestell in der optimalen Schweissposition.

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08-10 technica 71

Lasertechnik | Fügen-Trennen-Formen

Die Vorteile liegen neben dem geringen Verzug in der deutlich verbesserten

Schweissbarkeit auch schweiss­technisch anspruchsvoller Werk­stoffe wie hochwarmfester Nickel­basislegierungen oder hochkoh­lenstoffreicher Stähle. Bekannte Anwendungsgebiete sind Repara­turschweissungen an Gasturbinen­schaufeln oder Formwerkzeugen.

Anleihen in der FräsbearbeitungDie Herstellung von Impellern, ob in offener Ausführung, mit gelöte­ter oder geschweisster Deckscheibe oder vollständig integral aus einem

Rohling gefräst, gehört zu Innotecs Kernkompetenzen in der mechani­schen Fertigung. Damit einher geht langjährige Erfahrung in der Pro­grammierung von 5­Achs­Simult­anfräsprozessen sowohl mit kom­merzieller CAM­Software als auch mit Eigenentwicklungen.In der Laserschweisstechnik be­treibt Innotec einen Portalroboter mit einem 2,2­kW­CO2­Laser und eine 1,5­kW­Faserlaseranlage, die beide steuerungsseitig die 5­Ach­sen­Simultanbearbeitung unter­stützen.Die Idee, statt Fräsbahnen Auftrag­schweissbahnen zu generieren, war daher genauso naheliegend, wie

das erste Einsatzfeld, die Wieder­herstellung der Schaufelkontur von Abgasturboladern.

3D-Reparatur-schweissenDas Laserauftragschweissen erfolgt mit Metallpulver als Schweisszu­satz, das über eine richtungsunab­hängig einsetzbare Coaxial­Düse dem mit dem Laserstrahl erzeug­ten Schmelzpunkt zugeführt wird. CNC­gesteuert werden so Auftrag­schweissbahnen erzeugt.Robuste Schweissparameter und Schweiss­Strategien sind erforder­lich, um die Geometrieabweichun­gen des Gussrades auszugleichen. Die Schweissbahnen werden da­für auf Grundlage des vorhande­nen CAD­Modells im CAD­System generiert.

Verschleissschutz-beschichtungenStellite sind Hartlegierungen auf Cobalt­Chrom­Basis, die sich ne­ben der grossen Härte durch hohe Beständigkeit gegen Korrosion aus­zeichnen. Beim Aufschweissen ei­ner Stellitschicht auf eine Förder­schnecke ist die vollständige Abde­ckung der Oberfläche wesentlich.Konventionelles Auftragschweissen erfordert aufgrund der Durchmi­schung mit dem Grundmaterial mehrere Schweisslagen, respektive Schichtdicken von mehreren Milli­

metern, um die gewünschten Ver­schleissschutzeigenschaften auf der Funktionsfläche sicherzustel­len. Die geringe Aufmischung beim Laserauftragschweissen erlaubt da­gegen einlagiges Aufschweissen und macht damit die Beschichtung von vergleichsweise dünnwandigen Geometrien erst möglich.

BauteilpanzerungenFür extreme Verschleiss­ und Schlag­beanspruchungen bietet sich das Aufschweissen von Schichten aus Wolframkarbid in einer Kobaltmat­rix (WC/Co) an, mit denen Härten bis 1300 HV erreicht werden können. Auch hier liegt der Schlüssel zum Erfolg in der lückenlosen Panzerung der Bauteiloberfläche auch in Ecken und auf Kanten. Die richtige Aus­wahl der Prozessparameter stellt sicher, dass die Beschichtung bei Schlägen nicht abplatzt.

Neue MöglichkeitenDer Einsatz des Laserauftrag­schweissens ist generell dann sinn­voll, wenn Konkurrenzverfahren wie thermisches Spritzen oder konven­tionelles Schweissen sich tech­nisch als nicht geeignet erweisen oder wenn in der Vor­ und Nachbe­arbeitung bzw. bei der Auslegung der Bauteile Einsparungen erzielt werden können.Das hier vorgestellte 3D­Laser­Auf­tragschweissen auf Grundlage ei­nes CAD­Modells ermöglicht die Bearbeitung beliebiger Bauteilfor­men, wenn die Zugänglichkeit des Werkzeugs, hier Laser­ und Pulver­strahl, sichergestellt werden kann. Das Schweissen in einer Aufspan­nung reduziert ausserdem die Schweisszeiten und damit Kosten signifikant. (mg)

Laserauftragschweissen mit fünf Achsen simultanSulzer Innotec setzt seit über 20 Jahren Hochleistungslaser in der Material-bearbeitung ein. Das Laserauftragschweissen wird erfolgreich für Schweiss-reparaturen eingesetzt, findet aber auch zunehmend in der Neuteilfertigung Verwendung.

Anspruchsvolle Teile verzugsarm schweissen

InfosSulzer InnotecLaser Surface Engineering8404 Winterthur052 262 51 [email protected]

Aufbau der Turbinenschaufeln.

Stellitierte Förderschnecke. Panzerung eines Steinbrechwerkzeuges.

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72 technica 08-10

Fügen-Trennen-Formen | Lasertechnik

Voll im Trend dieser Markt-nachfrage liegt BR TEC Büh-ler AG in Turbenthal mit ih-

ren drei- und fünfachsgesteuerten Laser-Bearbeitungszentren. Das Pro-duktionsprogramm der BR TEC Büh-ler AG umfasst unter anderem die Konstruktion und Herstellung von kundenspezifischen Werkzeugen für die Blechbearbeitung, Industriemes-sern, hochwertigen Industrie-Säge-werkzeugen und unterschiedlichen Bauteilen für den Maschinenbau.

Auch grosse Werkstücke gezielt behandeln Die besonderen Stärken des Lasers liegen bei der hohen Energiedichte und der geringen Wärmeeinbringung in das Werkstück. Dazu kommt, dass die multifunktionalen Anlagen über vier Meter lange, zwei Meter breite und einen Meter hohe Arbeitsberei-che verfügen. Selbst voluminöse und kompliziert gestaltete Werkstücke

lassen sich somit bearbeiten, auch innerhalb von Vertiefungen, Durch-brüchen und Bohrungen. Beim Laser-Pulverauftragsschweissen können die Härte und die mechanischen Eigen-schaften des aufgeschweissten Ma-terials auf den Lastfall abgestimmt werden. Der lokal sehr begrenzte Wär-meeintrag in das Werkstück verur-sacht kaum thermischen Verzug des Werkstücks. Damit werden Nachbe-arbeitungen wie Richten oder Schlei-fen oft überflüssig.

Hoch beanspruchbare Zonen auf zähem Grund-material Das Pulverauftragsschweissen mit dem Laser ermöglicht es, in präzisen Geometrien schmale und dünne, fein strukturierte Schichten aus härtba-ren, zähen oder verschleissfesten Werkstoffen auf kostengünstiges Grundmaterial aufzutragen. Dazu wird im Bearbeitungskopf durch eine Ringdüse Schweisspulver koaxial zum Laserstrahl auf das Werkstück aufgesprüht und dort mit dem Grund-material verschweisst. Transportme-dium des Schweisspulvers ist Schutz-gas, die Ringdüse ermöglicht Rich-tungsänderungen auf engstem Raum. Die mit dem Laser aufgetragenen Schichten sind 0,1 bis 1,5 mm dick, die Breiten können zwischen 1 und 5 mm eingestellt werden. Für grös-sere Schichtbreiten werden mehrere Schweissraupen überlappend neben-einander aufgetragen. Für höhere Schichtdicken wird mehrlagig aufge-schweisst.

Auch bei Instandsetzungen teurer Werkzeuge spart es erheblich Kosten, wenn sich die Reparatur auf die be-schädigten oder abgenützten Berei-che beschränkt. Weitere Beispiele sind Blechverformungswerkzeuge, Führungsschienen sowie Wellenlauf-flächen oder Lagersitze.

Extrem harte Schichten möglichDer Laser ermöglicht ein breites Spektrum von Möglichkeiten für die Materialpaarung. In der Praxis han-delt es sich beim Grundmaterial meist um kostengünstigen Baustahl. Bei den aufgeschweissten Werkstoff-schichten werden in der Regel Här-ten von 20 bis 65 HRC gewünscht, durch Einschmelzen von Hartstoffen sind jedoch extreme Härten bis zu 2000 HV möglich. Zudem kann mit filigranen Schriftzügen, Grafiken oder durch nebeneinander angeordnete schmale Laser-Schweissraupen die optische Attraktivität eines Bauteils gesteigert werden. Neben dem Pulverauftragsschweis­sen werden die Anlagen auch zum

Auch an grossen Maschinenbauteilen sind es oft nur relativ feine, kleine Funktionsflächen, die besonderen Belastungen ausgesetzt sind, und deshalb beschichtet oder gehärtet werden müssen. Da diese «Funktionsflächenveredelung» zudem mög-lichst verzugsfrei und im dreidimensionalen Raum erfolgen muss, eignet sich der Laser dafür besonders gut. Vor allem auch, wenn es um kleine Stückzahlen geht.

Funktionsflächen gezielt veredeln

Laserschweissen und -härten auch an grossen Bauteilen

Der feine, ringförmige Pulveraustritt aus der Düse umgibt den Laserstrahl.

Aufbringen von verschieden hohen Beschichtun-gen auf ein Bauteil.

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08-10 technica 73

KlebenSie an falSchenTechnologienHärten eingesetzt. Dabei erhitzt der

Laserstrahl die zu härtende Zone mit einer Aufheizgeschwindigkeit von mehr als tausend Grad pro Sekunde bis zur Austenitisierungstemperatur des Stahls. Aufgrund der hohen Strahlgeschwindigkeit kühlt der um-gebende kalte Grundwerkstoff die er-wärmte Zone unmittelbar hinter dem Laserstrahl sehr rasch wieder ab. Durch diese Selbstabschreckung bil-det sich hartes Martensitgefüge und damit eine harte Oberfl ächenzone, wobei die Zähigkeit im Inneren des Bauteils erhalten bleibt.

Bearbeitungmit Zukunftspotenzial Als Laserquelle dienen fasergekop-pelte Drei-Kilowatt-Diodenlaser, von denen aus ein fl exibles Lichtleiter-kabel den Laserstrahl zum Bearbei-tungskopf führt. Das Schweisspulver wird dem Bearbeitungskopf durch eine koaxiale Ringspaltdüse zuge-führt, damit lässt sich die Arbeits-

richtung beliebig ändern. Ausserdem sorgt die koaxiale Ringspaltdüse für einen homogenen Pulverfokus von nur 0,7 mm Durchmesser. Wenn er-forderlich, lassen sich durch einen Zusatzgasanschluss direkt am Kopf Schutzgase zumischen. Da die für das Schweissen erforder-lichen Medien wie Kühlwasser und Pulver zusammen mit dem Laser-strahl innerhalb des Kopfes geführt werden, ist der modular konzipierte Bearbeitungskopf auffallend schlank gebaut. Die Schutzgaskassette, eine Schutzgasüberwachung und die Pro-zess-Sensorik mit kontinuierlicher Temperaturmessung sind ebenfalls in den Kopf integriert. Die Temperatur am Arbeitspunkt ist ein entscheiden-der Faktor bei der Laserbearbeitung, sie wird von der Steuerung auf Basis der kontinuierlichen Temperaturmes-sung mit einer hohen Genauigkeit ge-regelt. Fährt der Laserstrahl über eine dünnere Stelle, in die Nähe einer Kante oder einer Bohrung, so regist-riert das System sofort eine Tempe-raturerhöhung und fährt die Laser-leistung entsprechend zurück und anschliessend je nach Dicke des Grundmaterials wieder hoch. Zum Härten und Beschichten sind unter-schiedliche Laserköpfe erforderlich.

Prozessüberwachung inbegriffenIn Verbindung mit dem Laser-Welding-Monitor (LWM) steht ein System zur Prozessüberwachung und -dokumen-tation zur Verfügung. Alle relevanten Prozessdaten werden von der Steue-rung laufend dokumentiert. Damit ist der gesamte Vorgang der Laserbear-beitung sicher reproduzierbar, dieDaten bilden aber auch die Grund-lage zu einer verlässlichen Qualitäts-kontrolle. (mg)

InfosBR TEC Bühler AG 8488 Turbenthal 052 397 27 00 [email protected]

Gut sichtbarer Positionslaserpunkt aus demBearbeitungskopf. Darunter ein mit Pulverauf-tragsschweissen erstellter Schriftzug.

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74 technica 08-10

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

Abdeckungen/Öl(nebel)abscheider

Abkantwerkzeuge

Antriebe und Steuerungen

Antriebstechnik

CH-5630 Muri · T +41(0)56 675 40 30 · antrimon.ch

E Mikrotechnologie + Antriebstechnik GmbHAuf der Burg 5 Tel. +41 (0)44 6 80 46 00 [email protected] Meilen Fax +41 (0)44 6 80 46 01 www.emagmbh.ch

ngineering für

Alfred Imhof AGJurastrasse 10, 4142 MüchensteinTel. 061 417 17 17, Fax 061 417 17 00

E-Mail: [email protected]: www.imhof-sew.ch

Arbeitsschutz

Hier könnte Ihr Eintrag erscheinen!Gerne berate ich Sie:

Susanna FranzonitechnicaFliederweg 460CH-5053 Staffelbach

Tel. +41 (0)62 721 00 00Fax +41 (0)86 062 721 00 [email protected]

Automatisches Beladen und Entladen

Automaten-Drehteile

Automatisierung

Bildverarbeitung

Blechbearbeitung/Laserschneiden

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08-10 technica 75

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

Das MetallTechTeamwww.weso-gassner.ch

Bodenmatten

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CAD/CAM Systeme

Camtek GmbHWerkstraße 2471384 Weinstadt-Endersbach

Tel: +49-7151-979202Fax:[email protected]

CNC-Drehen

CNC-Werkzeugmaschinen

Dampfkesselvermietung

Decolletagearbeiten

Diamant- undBorazonwerkzeuge

Diamantwerkzeuge

Dienstleistungen

CH-8863 Butt ikon · Chappel ihof 15Tel. 055 444 12 87 · www.filetopart.ch

· 3D-Scannen· CAD

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Drehteile

Décolletage & CNC-Dreherei

Amriswilerstrasse 50 • 9314 Steinebrunn • Tel. 071 477 10 45 • Fax 071 477 22 08

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Druck- und Vakuumschalter

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Energiezuführungen mobil

Endoskope, industrielle

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76 technica 08-10

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

Galvanik

Gebläse/Radialventilatoren

Gravieren

Gummi-PUR-Silikon-Schaum-cfk-Walzen-Rollen

Härtemessgeräte

Honmaschinen

Honmaschinen, Honwerkzeuge

Hydraulik

Aahusweg 8, Fänn Tel. 041 799 49 49 [email protected] Küssnacht Fax 041 799 49 48 www.atphydraulik.ch

Hydraulikzylinder + Systeme

Industrie-PCs

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Tel. +41 (0)62 721 00 00Fax +41 (0)86 062 721 00 [email protected]

Infrarot-/UV-Strahler

Kabel

www.heiniger-ag.ch

Heiniger Kabel AG, 3098 Köniz

Kabel, LAN-Produkte und Kabelkonfektion

Keilriemen

Klimageräte und Ventilatoren

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Kompressoren und Zubehör

Korrosionsschutz

Kreissägemaschinen

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08-10 technica 77

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

Kunststoffprofile/-Teile

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Kupplungen

KTR Kupplungstechnik AGBahnstrasse 60, 8105 RegensdorfTel. 043 311 15 55Fax 043 311 25 [email protected]

Lagertechnik

Laserbeschriftungen

Lasergraph AGDöttingerstrasse 115303 WürenlingenTel. 056 297 11 11, Fax 056 297 11 12www.lasergraph.chE-Mail: [email protected]

Lichttechnik / Beleuchtung

E. Pasinelli AGHauptstrasse 1625742 KöllikenTel. 062 737 62 30Fax 062 737 62 [email protected]

• Maschinenleuchten • Arbeitsleuchten• Netzkabel • Kabelrollen • LED-Produkte• Maschinenleuchten • Arbeitsleuchten• Netzkabel • Kabelrollen • LED-Produkte

Lineartechnik

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Lohnfertigung

Flachhonen, Läppen, Honen

Ihr Partner für exakte Lohnfertigung:

Amsler Laeppfinish AGGurzelenstrasse 6 Telefon +41 (0)32 618 05 23CH-4512 Bellach Telefax +41 (0)32 618 05 27www.laepp-finish.ch E-Mail: [email protected]

Löten

Luft entfeuchten / Luft kühlen

Mechanische Fertigung

Messwerkzeuge

Messen und Prüfen

Normteile

Oberflächenbehandlung

Oberflächenbearbeitung

Gleitschleifen • Trowalisieren • EntgratenPolieren • Entfetten • UltraschallreinigenKÄSER BIBERIST, Oberflächenfinish, Ulmenweg 64562 Biberist, Tel. 032 671 26 60, Fax 032 672 20 [email protected], www.kaeser-biberist.ch

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78 technica 08-10

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

Präzisions-Drehteile

Putztextilien

Sandstrahl-Anlagen

Sandmaster AG4800 [email protected]

Sandstrahl-Zubehör

Schleifen

Schleif- und Poliermaschinen

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Schweisskonstruktionen

Sensoren

Sicherheitstechnik

Stahl

Brütsch/Rüegger Metals AG

CH-8105 RegensdorfTel. +41 44 871 34 34Fax +41 44 871 34 [email protected]: www.brr.ch

Tieflochbohren/-ArbeitenTieflochbohren/-Arbeiten

Ultraschall-Reinigungsanlagen

USV UnterbrechungsfreieStromversorgung

CTA Energy Systems AG3110 MünsingenTel. 031 720 15 [email protected]

usv.ch

VerbindungstechnikBefestigungstechnik

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Tel. +41 (0)62 721 00 00Fax +41 (0)86 062 721 00 [email protected]

Wälzlager

SKF (Schweiz) AGEschenstrasse 5, CH-8603 SchwerzenbachTel +41 (0)44 825 81 81, Fax +41 (0)44 825 82 82www.skf.ch, [email protected]

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08-10 technica 79

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

Wasserstrahl-Schneiden

howatech agBäumliackerstrasse 10

8552 Felben-WellhausenTel +41 (0)52 770 10 31Fax +41 (0)52 770 10 32

[email protected] schneiden auch 3D...

micro waterjetMicrowaterjet AG, Mittelstrasse 8, CH-4912 AarwangenTel. 062 919 20 90, [email protected], www.microwaterjet.ch

Mikro- und Präzisionswasserstrahlschneiden

Werkstoffprüfmaschinen

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Tel. +41 (0)62 721 00 00Fax +41 (0)86 062 721 00 [email protected]

Werkzeuge

Werkzeugmaschinen

Zahnräder

www.hagmann.de [email protected]

Tel.: +49 (0) 71 64/94 30-0Fax: 94 30-31

Stirnräder, Kegelräder,Zyklo-Palloid-Spiralkegelräder,Hirth-Stirnverzahnung

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Tel. +41 (0)62 721 00 00Fax +41 (0)86 062 721 00 [email protected]

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08-10 technica 83

TechniKnacknuss

Die GeburtstagsfeierAn der Geburtstagsfeier wird der noch nicht 100-jährige Jubilar von einem Journalisten gefragt: «Wie viele Kinder haben Sie?» Der Jubilar antwortet: «Die Anzahl meiner Enkelkinder ist gleich gross wie mein Alter. Jeder mei-ner Söhne hat gleich viele Brüder wie Kinder und jede meiner Töchter hat gleich viele Schwestern wie Kinder.» Der Journalist beginnt zu rechnen (er kennt ja das Alter des Jubilars), dann antwortet er: «Sie haben mir noch nicht genügend Angaben gemacht, damit ich die Anzahl Ihrer Kinder her-ausfinden kann.» «Das ist richtig», bestätigt der Gefeierte, «aber wenn ich Ihnen sage, dass ich mehr Söhne als Töchter habe, so besitzen Sie alle Angaben, die Sie benötigen.» Wie alt ist der Jubilar?Wie viele Söhne und Töchter hat er?

Die Auflösung von Ausgabe 6/7-2010

Quelle: www.mathematik.ch

Vorschau auf technica 09-10Werkzeugmaschinen und Werkzeuge Werkzeugmaschinen, Werkzeuge, NC-, CNC-, DNC-Steuerungen, Werkzeug- und Werkstück-

spannsysteme, Wärmebehandlung und Oberflächentechnik, Präzisions- und Mikrobearbeitung, Décolletage, Fertigungsautomatisierung, Fertigungsmesstechnik, Prüftechnik, QS.

Automations- und Antriebstechnik Steuerungen (SPS, Soft-SPS usw.), Handling, Robotik, Montagetechnik, Vision-Systems, Motoren, Hydraulik, Pneumatik, Antriebssteuerungen, mechanische Antriebselemente, Komponenten und Systeme zur Energieversorgung.

Zulieferindustrie und Industriebedarf Formen- und Werkzeugbau, Zulieferteile, Décolletageteile, Lohnarbeit, Werkstoffe, Kunststoff-technologien, Maschinenelemente, Schränke und Gehäuse, Industriebedarf.

Vorschau auf die AMB In Stuttgart öffnet am 28. September die grösste deutsche Werkzeugmaschinenmesse des «Zwischen-EMO-Jahrs» ihre Tore.

Industrial IT Engineering-Tools für die Fertigungsindustrie, CAD, CAM, ERP, virtuelle Produktentwicklung.

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84 technica 08-10

maxon DC motorPräzis, effizient, zuverlässig.

maxon-Antriebe in Schiff-Schweissrobotern.

Wenn es drauf ankommt.Auch die Schiffbauindustrie setzt auf unsere Antriebssysteme. Die stecken z.B. in Schweissrobotern,welche dafür sorgen, dass Tanker sicher die Meere überqueren.

Die Innenwände von Tankern werden vonmobilen Robotern so präzis zusammen-geschweisst, dass sie extremen Hochsee-bedingungen standhalten. Dank maxon-DC-Motoren können die Roboter an Schiffswän-den hinauf- und herunterklettern sowie dasSchweissgerät genau justieren.

Das maxon-Produktprogramm ist modularaufgebaut und besteht aus: bürstenlosensowie bürstenbehafteten DC-Motoren miteisenloser maxon-Wicklung, Flachmoto-ren mit Eisenkern, Planeten-, Stirnrad- undSpezialgetrieben, Istwertgebern und Steuer-elektronik.

maxon motor ist der weltweit führendeAnbieter von hochpräzisen Antriebenund Systemen bis 500 Watt. maxon motorsteht für kundenspezifische Lösungen,höchste Qualität, Innovationskraft und einweltweites Vertriebsnetz. Testen Sie uns:www.maxonmotor.com