Technica 2013/03

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CHF 12.– 3.2013 www.technica-online.ch www.marktspiegel.ch fachzeitschrift für die maschinen-, elektro- und metallindustrie Erfolgsfaktor Spanntechnik Werkstück-Spannsysteme in der Anwendung Schutz vor Produktpiraterie Die Welt der Mikro- antriebe von Maxon Motor Seite 44 Das Beste aus zwei Technologien: Aber lassen sich die Vorteile eines synthetischen Schmieröls mit den praktischen Eigen- schaften eines Schaums kombinieren? Schmierung Hannover Messe Die Veranstalter und die Aussteller er- warten eine äusserst starke und richtungsweisende Hannover Messe mit vielen Neuheiten. Eine Vorschau. «Die Dixi-Story ist sicherlich die span- nendste auf der diesjährigen Hausaus- stellung», hörte man bei Gildemeister. Und da stand sie, die neuen Dixi 210. Die Dixi-Story 17 29 39

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Fachzeitschrift für die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie

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Page 1: Technica 2013/03

CHF 12.– 3.2013www.technica-online.ch

www.marktspiegel.ch

fachzeitschrift für die maschinen-, elektro- und metallindustrie

Erfolgsfaktor SpanntechnikWerkstück-Spannsysteme in der Anwendung

Schutz vor Produktpiraterie

Die Welt der

Mikro-

antriebe

von Maxon Motor

Seite 44

Das Beste aus zwei Technologien: Aberlassen sich die Vorteile eines synthetischenSchmieröls mit den praktischen Eigen-schaften eines Schaums kombinieren?

SchmierungHannover MesseDie Veranstalter und die Aussteller er-warten eine äusserst starke undrichtungsweisende Hannover Messe mitvielen Neuheiten. Eine Vorschau.

«Die Dixi-Story ist sicherlich die span-nendste auf der diesjährigen Hausaus-stellung», hörte man bei Gildemeister.Und da stand sie, die neuen Dixi 210.

Die Dixi-Story17 29 39

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Eine zweite Titanic soll gebaut werden.Ist dies wieder so eine Scherzidee voneinem passionierten Sammler? Nein,hinter den aktuellen Plänen steckt deraustralische Milliardär Clive Palmer, dersein Vermögen mit Bergbau und Touris-mus verdient hat. Die Idee ist schlichteine kaufmännische Strategie, mit demSchiff im Kreuzfahrtbusiness auch wie-der Nostalgie und Stil zurückzubringen.Und Ahnung hat er vom Business:40 000 Anmeldungen zur Jungfernfahrtsind anscheinend eingegangen. Mit derGründung der «Blue Star Line» wurde

der damaligen Reederei der Titanic, der «White StarLine», ebenfalls ein neues Gesicht gegeben.

Die Idee hat ingenieurtechnisches Gewicht undBedeutung vor allem für Maschinenbauer undTechnikfreaks, da die «echte» Titanic mit ihrerHightech bereits vor der Kiellegung am 31. März1909 Staunen in der internationalen Fachweltverursacht hatte. Mit einer hochmodernen Dampf-turbine wurde die Mittelschraube angetrieben, die

neuste Telefonanlage verband 50 Kabinen und Räumeuntereinander, elektrische Generatoren lieferten Ener-gie im 32 km langen Leitungsnetz für neun Aufzüge,10 000 Glühlampen, 150 Motoren und 520 Heizkörperin den Kabinen der ersten Klasse und – was inder Fachwelt nicht einmal so bekannt ist – für einenVorgänger einer Sonaranlage, nämlich einen Empfän-ger für unterseeische bzw. U-Boot-Signale.

Titanic II und Hannover

Bei der Titanic II soll nun aussen und in den Kabinender historische Charme, im Schiffsinnern jedoch High-tech und aktuellste Sicherheitstechnik eingebaut wer-den. Mit Baukosten von rund 190 Mio. CHF ist dasProjekt kein Pappenstiel, wird aber viele Arbeitsplätzeauslasten und setzt ein positives Zeichen.

Auch die Hannover Messe ist so eine Art Titanic II: Aufeiner spektakulären und glamourösen Veranstaltungwerden dort Hightech und Design sozusagen «ineinem Boot» präsentiert, an der auch Wirtschafts- undFührungseliten aus aller Herren Länder anwesend seinwerden. Während die Messe mit allen Ausstellerndurch das turbulente, mit Eisbergen gespickte Wirt-schaftsumfeld pflügt, um mit modernsten Innovatio-nen, Technologien und visionären Plänen neue undhoffentlich bessere Zeiten anzusteuern, setzt dies auchZeichen, dass die Industrie sich nicht unterkriegen lässt.Genauso wie durch die Titanic II, mit der eine Legendeund ein Stück Ingenieursgeschichte wieder erlebbarwerden könnten.

Das ist zwar schön, aber man muss sich auch mitharten Realitäten abfinden: Die Titanic II wird «Made inChina» sein. Dieses Jahr ist Russland Partnerland derHannover Messe, 2012 war es China. Hightech ist haltdort noch immer günstiger zu haben als bei uns.Die Weltmacht und Konkurrenz China dampft weiterkräftig voran.

Markus Frutig, Redaktor «technica»

«Wenn in der Zukunft Hoffnung liegt,liegt Kraft in der Gegenwart.»(James Clerk Maxwell, schottischer Physiker, 1831–1879)

t e c h n i c a 3 . 2 0 1 3 EDITORIAL 1

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Kriminelle Produktpiraten können mit ih-rer Kopierlust innovative Unternehmen in denRuin treiben. Aber es gibt Gegenmittel, wobeihier unter anderem auch Schweizer Technik zumSchutz verhelfen kann. Die «technica» ermitteltedie rechtlichen und technischen Massnahmen.

Produktpiraterie13

Elf Leitmessen, fünf Schwerpunkt-themen, ein Leitthema und ein ausgezeichneterAnmeldestand: Die Veranstalter und die Ausstel-ler erwarten eine äusserst starke und auchrichtungsweisende Hannover Messe mit vielenNeuheiten.

Hannover Messe17

Am Studer Motion Meeting sprach«technica» mit Fred Gaegauf, Geschäftsführerder Fritz Studer AG, über die Zukunftspläne desMaschinenherstellers, aber auch warum KörberSchleifring eigentlich von Hamburg nach Bernzog und über den Mythos der «S41».

Werkzeugmaschinen27

BRENN PUNKT

2 INHALTSVERZEICHNIS 3 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Fokusthema Antriebstechnik: Seite 9, 17-22, 41, 44, 46, 48, 50, 51, 70-73

1 Editorial

4 Nachrichten

7 Märkte und Unternehmen – Swissmem: fünf Handlungsfelder

für die MEM-Industrie – Gwind ’n’ Roll: 60 Jahre Eichenberger – Suvema: Bridgeport im Portfolio

Serie Industrie 4.0, Teil 3/12 11 Netzwerk hat goldenen Boden Was Konzerne von Industrie 4.0 halten

Brennpunkt 13 Der Kampf gegen die Piraterie Mittel und Wege gegen den Ideenklau

FACHMESSEN

Hannover Messe 17 Klare Anzeichen für eine starke Messe

Eine umfangreiche Vorschaumit den Neuheiten auf Hannover

Turning Days Süd 24 Anlaufstelle für die Zerspanung

Das «Kompetenzzentrum Zerspanung» derFirmen Schaublin, Schwartz und Zecha

Usetec 25 So gut wie neu

Gebrauchtmaschinen: neuste Technik,zu guten Preisen

Werkzeugmaschinen und Werkzeuge 27 «Durchschnittlichkeit ist keine Option»

Interview mit Fred Gaegauf, vorsitzendemGeschäftsführer Fritz Studer AG

29 Die spannende Dixi-Story Gildemeisters Hausausstellung mit sechsWeltneuheiten, darunter die Dixi 210

32 Spanntechnik als Performance-PusherKombi aus mechanischem Nullpunkt-spannsystem und flexibler Spanntechnik

34 Spannfutter für höchste Präzision CoroChuckTM 930: sicherer Werkzeug-einsatz bei Fräs- und Bohrbearbeitungen

35 Werkstücke automatisiert aufspannen Pneumatisch betätigter Zentrischspannerspannt ohne Medienanschluss

36 Von traditionell auf äusserst flexibel Erowas «Flexible Manufacturing Concept»im Einsatz bei einem Werkzeugbauer

39 Das Beste aus zwei TechnologienSchmierstoffschaum haftet an Schmier-stelle und gibt Öl dosiert an Reibstelle ab

40 Zuverlässig und gleichmässig schmierenGeld sparen und Sicherheit erhöhenmit dem Schmierstoffspender Simalube

Automations- und Antriebstechnik 41 Basis der Investitionskalkulation

Wirkungsgradkurven für die realistischeBerechnung von Amortisationszeiten

42 Greifbar mehr LebensqualitätAssistenzrobotik – mechatronische Helferfür den Alltag

44 Die Welt der MikroantriebeTITELBILDSTORY – die vielen Anwendungs-gebiete der Maxon-Präzisionsantriebe

46 Platzsparende ServoantriebsfamilieDer VLT Integrated Servo Drive ISD 510 istdas erste Mitglied aus der ISD 500-Serie

48 Dosierte Power für den Airport Modernisierte Steuerung ermöglicht nunfein geregelte Energieverteilung

50 Wachsende IT-Durchdringung Siemens zeigt auf der Hannover Messeintegrierte Systeme und Services

51 Zähne zeigen! Neuer Zahnstangenantrieb bietet sehrhohe lineare Steifigkeit und Performance

53 Effiziente Drucklufterzeugung Almig-Kompressoren zeigen Komplett-lösungen der Hannover Messe

Industrial IT 54 Auch für schwere Brocken

Lohnfertiger programmiert seine fünf-achsigen Fräsmaschinen mit «WorkNC»

56 Mehr Wertschöpfung für Industrie und IT Vom Engineering bis zur robotergestützten In-stallation und Verdrahtung von Schaltschränken

Peripherie 58 Vom Tüftler zum Forscher

Die Schweizer sind «gefürchtet»: am EU-CYS räumen sie stets die meisten Preise ab

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Präzisionsantriebe von MaxonMotor kommen in unzähligenAnwendungsgebieten zum Ein-satz. Das berühmteste Beispielstammt dabei aus der Raum-fahrt: Die Marsrover der NASAbeweisen, dass Maxon-Antriebeselbst unter schwierigsten Be-dingungen ihre Arbeit absolutzuverlässig verrichten. Da er-staunt es kaum, dass die hoch-präzisen Antriebssysteme vonMaxon auch auf der Erde weitverbreitet sind.

Seite 44

Präzisionsantriebe vonMaxon Motor

ZUM TITELBILD:

Die Praxiskombination aus mechani-schem Nullpunktspannsystem und universell-fle-xibler Werkstück-Spanntechnik stellt beim Werk-zeugbauer Eroform GmbH ein zentrales Elementder automatisierten Einzelteil- und Serienferti-gung dar. Eine Anwenderreportage.

Spannsysteme32

Das Fokusthema dieser Ausgabe ist dieAntriebstechnik. Dabei zieht sich das The-ma wie ein «grüner» Faden durch vieleRubriken. In dieser Ausgabe natürlich vorallem verbunden mit der Hannover Messe,wo auch wieder die Leitmesse MDA (Moti-on, Drive & Automation) stattfinden wird.

Fokusthema

Ausgabe 03-2013

Antriebs-

technik

t e c h n i c a 3 . 2 0 1 3 INHALTSVERZEICHNIS 3

59 Sonne – Speicher – wie gehts weiter? Studie – Die Nutzung von Solarenergiebringt neue Herausforderungen

60 Dem Druck standhaltenErfahrungsbericht eines IBZ-Absolventen

62 Berufsbegleitend zum IngenieurWeiterbildung ist auch miteinem bestehenden Job kein Problem

VERBÄNDE UNDORGANISATIONEN

SVBF – Planung und Produktion 65 Wissen ist die Ressource der Zukunft

Vorbereitet sein auf ungewisse Zukunft

67 Indien als ChanceAber nicht ohne interkulturelle Kompetenz

68 Klare Worte Der Wert einer eigenen Terminologie

69 Produkte

74 Lieferantenverzeichnis

79 Agenda– Mapal-Minimalmengenschmierung– Distrelec-Kurse– Kasto Future Days 2013

80 In dieser Ausgabe/Impressum

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Page 6: Technica 2013/03

4 NACHRICHTEN 3 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Liebe Cornelia Buchwalder,die MEM-Branche ist doch auf eine starkeForschung angewiesen. Den Wissens- undTechnologietransfer unterstützt Swissmemja mit Worten. Aber auch mit Taten?

Welch ein grosses Thema! Und da dies eineKolumne ist und somit ein wenig persönlich seindarf, beginne ich mit meiner eigenen Technolo-gietransfer-Erfahrung. Damit kam ich währendmeines Studiums zum ersten Mal in Berührung.Ich scannte an der Elfenbeinküste, am «CentreSuisse de Recherches Scientifiques», bestehendeDoktorarbeiten im Bereich der Lebensmittel- undLandwirtschaft. Solche, die für die lokale Bevölke-rung von Interesse waren, aber deren Resultatenoch nicht genügend verbreitet waren, habeich der Bevölkerung via lokale Organisationenzugänglich gemacht.Das Beispiel zeigt eines der Ziele von Wissens-und Technologietransfers: Wissen sollte genutztwerden und nicht verloren gehen. Aber du willstvon Taten hören. Gut, hier ist eine – oder bessergesagt sind es gleich mehrere: Swissmem be-schäftigt Innovationsberater, die Mitglied-Firmenbeim Thema Wissens- und Technologietransferunterstützen. Dabei besuchten sie in den letztenJahren rund 300 Firmen und regten gegen80 Projekte an. Diese hohe Quote ist sicherlichein Indiz dafür, wie gesucht ein solcher Transferin der Schweiz ist.Hier noch mehr Taten: Die Swissmem-FachgruppeVerpackungstechnik organisiert seit drei Jahrenden «Swiss Packaging Technology»-Event, bei demsich die Firmenvertreter der Fachgruppe sowie Ver-treter von bis zu zehn Schweizer Fachhochschulentreffen. Dieser Anlass verfolgt verschiedene Ziele:Er soll Projekte, Master- oder Bachelorarbeitenzwischen Industrie und Hochschule initiieren. Under soll auch den Professoren (und damit indirektden Studenten) den Subsektor der Verpackungs-maschinen-Industrie näherbringen.Du siehst, lieber Werner, wir unterstützen dieseTransfers tatkräftig. Auch weil wir glauben, dassin der heutigen komplexen und interdisziplinärenTechnologiewelt ein gut funktionierender Tech-nologietransfer von Hochschulen – aber auch an-deren Unternehmen – eine wichtige Aufgabe ist,um hierzulande bei technologiegetriebenen Inno-vationen an der Spitze zu bleiben.

Werner De Schepper ist ehemaliger Blick-Chef-redaktor, stv. Chefredaktor der Aargauer Zeitungund neuer Chefredaktor von TeleBärn, Modera-tor, Theologe und bekennender Technik-Laie;Cornelia Buchwalder ist Dipl. Ing. ETH/FH undRessortleiterin Fachgruppen bei Swissmem.

� Werner De Schepper, AZ Medien

Cornelia Buchwalder, Swissmem �

UNKENFLUGF

Wladimir Putin, Präsident der Rus-sischen Föderation, kommt zurHannover Messe 2013. Das russi-sche Staatsoberhaupt nimmt alsVertreter des Partnerlandes an derEröffnungsveranstaltung teil wieauch am Eröffnungsrundgang. Pu-tin trifft zu beiden Anlässen aufBundeskanzlerin Angela Merkel,die auch in diesem Jahr das welt-weit bedeutendste Technologieer-eignis offiziell eröffnet. Dr. JochenKöckler, Mitglied des Vorstandesder Deutschen Messe AG: «DieserBesuch ist ein eindrucksvoller Belegfür das internationale Renomméeder Hannover Messe und unter-streicht gleichzeitig die Bedeutungdes Partnerlandes.»

www.hannovermesse.de

Putin in Hannover

Die Weltleitmesse für Bildverarbei-tung, Vision, wechselt mit soforti-ger Wirkung in einen Zweijahres-Turnus. Damit wird die Vision 2013nicht stattfinden. Die Entscheidungwurde getroffen nach umfangrei-chen Analysen der Messe Stuttgart,gemeinsam mit dem VDMA Indus-trielle Bildverarbeitung und Key-playern der Branche. «Mit demneuen, zweijährigen Turnus wirddie Führungsposition der Visionweiter ausgebaut und ihre Bedeu-tung als weltweite Innovations-plattform gefestigt», betonte Ul-rich Kromer, Geschäftsführer derMesse Stuttgart, den Entscheid.«Mit dieser strategischen Weiter-entwicklung passt sich die Visiongleichzeitig den veränderten Be-dürfnissen der Branche an.»

www.messe-stuttgart.de/vision/

Vision 2013 abgesagt

Honeywell hat Ernst Mal-cherek mit sofortigerWirkung zum neuen Ge-schäftsführer der Saia-Burgess Controls AG inMurten, Schweiz er-nannt. Er folgt auf Jür-gen Lauber, der dieSaia-Burgess Controls AGals Geschäftsführer inden letzten zwölf Jahrenerfolgreich leitete undnun dem Unternehmenfür ein Jahr in beraten-der Funktion zur Verfü-gung stehen wird. Ho-neywell hat im Oktober2012 die geplante Über-nahme von Saia-BurgessControls AG bekanntgegeben, die Transaktion wurdeam 1. Februar abgeschlossen. www.saia-pcd.com

Honeywell ernennt neuenSaia-Chef

Ernst Malcherek (Bild: Honeywell)

Anfangs 2013 erfolgte dieGründung des Instituts für Bio-masse und Ressourceneffizienz(IBRE) durch die beiden Institu-tionen PSI und FHNW. Dieses Institut will schweizweit erst-malig die Ressourceneffizienzgleichzeitig von der Energie-und der Stoffseite angehen unddamit einen wesentlichen Bei-trag zur «Energiestrategie2050» des Bundes leisten. DerFokus liegt auf der nachhaltigenBiomasse-Nutzung. Zum neuenInstitutsleiter wurde Prof. Dr.Timothy Griffin ernannt.

www.fhnw.ch

PSI und FHNWgründen Institut

Feintool setzt seine positive Geschäftsentwicklung auchim Geschäftsjahr 2012 fort: Der Umsatz stieg im drittenJahr in Folge und im Vergleich zum Vorjahr um 15 Pro-zent auf CHF 427 Millionen; das operative Ergebnisnahm um ein Viertel auf CHF 23,4 Millionen zu. AlleSegmente und Regionen trugen zum positiven Ergebnisbei. In den vergangenen Jahren haben sich die Bernerkonsequent auf ihre Kernkompetenzen Feinschneidenund Umformen fokussiert; sie machen heute rund90 Prozent des Gruppenumsatzes aus. Feintool produ-ziert im Wesentlichen in den grossen AutomobilmärktenEuropa, USA, Japan und China – den unmittelbarenAbsatzmärkten seiner Produkte.

www.feintool.com

Feintool steigert Umsatzund Gewinn

IBM ist Preisträger des Tell Award 2012 für das Binnigund Rohrer Nanotechnology Center und die damit ver-bundene «Innovationsleistung und Grösse der Reinves-tition in der Schweiz». Der Preis ist ein Zeichen höchsterAnerkennung vonseiten des Bundes und seiner nord-amerikanischen Wirtschaftsförderungsagentur «Switzer-land Trade and Investment Promotion» (STIP). Benanntnach dem Schweizer Nationalhelden Wilhelm Tell, wür-digt er nordamerikanische Unternehmen für bedeuten-de und zukunftsweisende Direktinvestitionen in derSchweiz.Das im Mai 2011 eröffnete Binnig and Rohrer Nanotech-nology Center stellt die jüngste Erweiterung des IBM-Forschungszentrums in Rüschlikon dar. Es ist das Herz-stück einer 10-jährigen strategischen Partnerschaft inNanowissenschaften zwischen IBM und der ETH Zürich,um neuartige Strukturen und Bauteile für zukünftigeElektronik- und Informationstechnologien auf atomarerSkala zu erforschen. Das Investitionsvolumen betrug90 Mio. Franken.

www.ibm.ch

IBM erhält Tell Award

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t e c h n i c a 3 . 2 0 1 3 NACHRICHTEN 5

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Anfang des Jahres 2013 eröffnetedie Fronius International GmbH ei-ne Solarelektronik-Tochtergesell-schaft in Brasilien. Der brasiliani-sche Markt böte hohes Potenzialim Bereich Photovoltaik, begrün-

dete das Unternehmen die Ent-scheidung. Die Anfragen an Froni-us aus dem sogenannten Sunbeltwurden in den letzten Jahren im-mer mehr. «Vielerorts werden diepolitischen Grundlagen gerade erstgeschaffen, das heisst der PV-An-schluss an das öffentliche Netzwird schon vorbereitet. Hohe Ener-giekosten in Kombination mit star-ker Sonneneinstrahlung lassen imSunbelt in den nächsten Jahren ei-nige sehr interessante PV-Märkteentstehen. Das hat Fronius dazubewogen, ein Tochterunterneh-men in Brasilien zu gründen, umsich auch dort als Qualitätsführerpräsentieren zu können und Pho-tovoltaik als Standard zu imple-mentieren», erklärt Roman Hue-mer, General Manager Fronius Bra-silien. www.fronius.ch

Brasiliens Sonnefür Fronius

General Manager Roman Huemersieht hohes Potenzial für Photovoltaikam brasilianischen Markt.

(Bild: Fronius)

Hexagon Metrology hat seinenlangjährigen ungarischen Ver-triebspartners Kompakt-GÉP Kft.übernommen. Die Partner blickenbereits auf eine 25 Jahre andau-ernde Zusammenarbeit zurück.Per sofort werden alle Geschäfteüber das neu gegründete Unter-nehmen Hexagon Metrology Kft.abgewickelt. Durch die Direktver-tretung kann Hexagon Metrologyden Service und Vertrieb in Un-garn ausbauen und das umfang-reiche Angebot des Konzerns anMessprodukten besser vermark-ten.

www.hexagonmetrology.ch

Hexagon mit eigenerVertretung in Ungarn

Bosch ist mit 838 neuen Schutz-rechten Patent-Europameister2012. Das teilte das EuropäischePatentamt am Mittwoch in Brüsselmit. Das Portfolio wuchs auf mehrals 90 000 aktive Schutzrechte. Glo-bal meldete Bosch im Jahr 2012 so-gar mehr als 4700 Patente an. DasEuropäische Patentamt regelt diezentrale Vergabe der Schutzrechtefür die 38 Staaten der europäi-schen Patentorganisation (EPO).Die Bosch-Gruppe gibt jährlichmehr als acht Prozent des Umsat-zes für Forschung und Entwicklungaus.

www.bosch.com

Bosch ist Patent-Europameister

Die Jury des «iF product designawards» hat den FüllstandschalterCleverLevel mit dem internationa-len und renommierten Design-preis «IF product design award2013» ausgezeichnet. Die Jury hatbei ihrer Entscheidung eine Viel-zahl von Bewertungskriterien an-gelegt. Neben Gestaltungsquali-tät, Verarbeitung und Material-auswahl wurden zum Beispielauch der Innovationsgrad, dieFunktionalität oder die Ge-brauchsvisualisierung berück-sichtigt.

www.baumer.com

Füllstandschalterüberzeugt Jury

Der Gründer des Weinstädter An-bieters elektrotechnischer Kompo-nenten und Lösungen, FriedrichLütze, wurde im Rahmen einesFestaktes mit dem Preis für sein Le-benswerk ausgezeichnet – undzwar einen Tag nach seinem 90.Geburtstag Anfangs Februar.«Friedrich Lütze ist ein Innovatorund Visionär. Mit seiner Erfindungdes Verdrahtungssystems LSC wur-de im Schaltschrank erstmals auf-geräumt, Friedrich Lütze ist der

Couturier des Schaltschrankes», soder Laudator und geschäftsführen-de Gesellschafter von Phoenix Con-tact, Klaus Eisert. Friedrich Lützebegann 1958 in Weinstadt beiStuttgart mit der Lütze GmbH. DasUnternehmen ist heute weltweitdurch zahlreiche Produktions- undVertriebsgesellschaften vertreten.Zu den ersten ausländischen Ver-triebsgesellschaften gehörte 1979jene in der Schweiz.

www.luetze.ch

Friedrich Lütze für Lebenswerk ausgezeichnet

Friedrich Lütze(90): ein unterneh-merisches Urge-stein. (Bild: Lütze)

Der Klima- und Fertigungstech-nikkonzern Walter Meier steiger-te im Jahr 2012 den Umsatz aufCHF 717,8 Mio. (Vorjahr 641,7Mio.). Mit rund 64 Prozent weistdabei der Konzernbereich Luftbe-feuchtung & Verdunstungsküh-lung das mit Abstand grösste Um-satzwachstum aus, welches je-doch fast ausschliesslich auf dieAkquisition des amerikanischenSpezialisten für Verdunstungs-kühlung, Port-A-Cool, zurückzu-führen ist. Der KonzernbereichTools hingegen konnte organischwachsen (plus 9,5 Prozent gegen-über 2011). Hauptgrund hierfürwaren die anhaltenden Erfolgeim amerikanischen Markt für Bau-und Industrieausrüstung. DerKonzerngewinn belief sich aufCHF 54,1 Mio., nach CHF 51,9Mio. im Vorjahr.

www.waltermeier.com

Walter Meiersteigert Umsatz dankAkquisitionen

Page 8: Technica 2013/03

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Zufall oder Planung? Im hundertsten Jahr seit Firmengründung produ-zierte Studer die eintausendste Maschine ihres Verkaufsschlagers S33. DieSchweizer feierten dieses Ereignis anlässlich der sechzehnten indischenWerkzeugmaschinenmesse IMTEX mit einer festlichen Dinnerparty. Insge-samt 70 Kunden, Presse-vertreter und Kollegenvon Körber Schleifring In-dia (KSI) waren eingela-den. Und auch auf demMessestand der Schleif-ring-Gruppe wurde dieUniversalrundschleifma-schine angemessen ge-würdigt: In Anwesenheitvon Gästen und Besu-chern des KSI-Standssprühte der Airbrush-Schweizermeister PhilippKlopfenstein der 1000.Studer S33 ein speziellesKleid auf den Maschinen-leib.

www.studer.com

Die 1000ste S33 von Studer

Das Studer-Verkaufsteam in Indien: KSI-VerkäuferHerr H. Prabhakar, Studer-Gebietsverkaufsleiter HerrDalibor Dordic und KSI-Geschäftsführer Herr Sree-kanteswar S. (v.l.n.r.) vor der Jubiläumsmaschine.

(Bild: Studer)

Der Übernahme einer Mehrheits-beteiligung am Schuler-Konzerndurch die österreichische Andritz-Gruppe steht nichts mehr im We-ge. Nachdem die KartellbehördenBrasiliens, der Europäischen Union,der Türkei und der VereinigtenStaaten von Amerika ihre Zustim-mung bereits im letzten Jahr erteilthatten, liegt jetzt die Freigabedurch die Kartellbehörden derVolksrepublik China vor. Die Über-nahme kann damit vollzogen wer-den. Andritz hält ab dem Vollzugmehr als 90 Prozent der Aktien ander Schuler AG, zu der unter ande-rem auch der PressenherstellerBeutler Nova in Gettnau LU ge-hört.

www.schulergroup.com

Grünes Licht derKartellbehörden

ABB Schweiz blickt auf ein anspre-chendes Geschäftsjahr zurück: DerUmsatz liegt 2012 bei 3,52 Milliar-den Franken und bewegt sich aufVorjahresniveau (2011: 3,57 Mrd.CHF). Der Bestellungseingang gingim Vergleich zum Vorjahr um 2 Pro-zent auf 3,28 Milliarden Frankenzurück. Im 2012 beschäftigte ABBSchweiz 6949 Mitarbeitende (2011:6647). Um im immer härteren inter-nationalen Wettbewerb konkur-renzfähig zu bleiben, investiert ABBSchweiz weiter gezielt in die Zu-kunft. So entsteht zum Beispiel imForschungszentrum in Baden-Dätt-wil bis 2014 ein neues Laborgebäu-de, in dem die nächste Generationvon Hochleistungshalbleitern ent-wickelt wird. www.abb.ch

ABB mit ansprechen-dem Ergebnis

Universal Robots, der dänische Hersteller von flexiblen Industrierobo-terarmen, vertreibt seit Kurzem seine Produkte auch auf dem nord-amerikanischen Markt. Der amerikanische Markt böte für die beidenRoboterarme UR 5 und UR 10 grosses Potenzial, erklärt das Unterneh-men. Denn bislang gäbe es dort keine Roboter, die so flexibel ihrenEinsatzort innerhalb einer Produktion variieren könnten, so leicht zuprogrammieren – und gleichzeitig noch kostengünstig seien. Die Ro-boterarme von Universal Robots seien am amerikanischen Markt auchdeshalb willkommen, weil es dort keinen weiteren Roboter gibt, derohne Schutzzaun in nächster Nähe zum menschlichen Kollegen arbei-ten darf. www.universal-robots.com

Flexible Roboterarme für Amerika

6 NACHRICHTEN 3 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 9: Technica 2013/03

t e c h n i c a 3 . 2 0 1 3 MÄRKTE UND UNTERNEHMEN 7

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achdem die Entwicklung der Auftrags-eingänge in der MEM-Industrie wäh-rend rund 1½ Jahren zum Teil massiv

rückläufig war, zeigte das 4. Quartal 2012 erstmalsZeichen der Erholung. Die positive Entwicklung beiden Auftragseingängen wirkte sich bei den Güter-exporten noch nicht aus. Mit Ausnahme der Präzi-sionsinstrumente (+0,8 %) reduzierten sich die Ex-portzahlen 2012 gegenüber dem Vorjahr in sämtli-chen Produktbereichen.Trotz der noch rückläufigen Exporte schätzt Swiss-mem die Lage der Branche angesichts der jüngstenEntwicklungen vorsichtig optimistisch ein. Die Sta-bilisierungstendenzen in der EU haben zwar in denvergangenen Monaten zu einer gewissen Entspan-nung der Marktlage geführt. Das widerspiegeltsich auch in den Erwartungen der Unternehmen.

NInsbesondere aus den Märkten China, USA undOsteuropa werden positive Impulse erwartet.Dies darf jedoch nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass die Unternehmen – insbesondereKMU – langfristig einem hohen Anpassungsdruckausgesetzt sind.

Studie zeigt auf, wo gehandelt werden muss. Wiedie Wettbewerbsfähigkeit der MEM-Industrie vordiesem Hintergrund nachhaltig gestärkt werdenkann, beantwortet eine Studie, die das Beratungs-unternehmen McKinsey&Company mit Unterstüt-zung von Swissmem erstellt hat. Darin werdenfünf Handlungsfelder definiert, die die MEM-Betriebe angehen sollten:1. Globalisierung: Die Geschäftsmodelle müssenstärker international ausgerichtet werden.

2. Produktivität: Es gilt, Einkauf und Ressourcen-einsatz kontinuierlich zu optimieren und Effizienz-steigerung in der Unternehmenskultur zu veran-kern.3. Agilität: Die Chancen, die das volatilere Wirt-schaftsumfeld bietet, müssen konsequent genutztwerden.4. Innovation: Die Ressourcenallokation ist so zupriorisieren, dass ein Innovationsvorsprung hin-sichtlich Produkte, Prozesse und Geschäftsmodellegeschaffen bzw. gehalten werden kann.5. Fachkräfte: Die Unternehmen müssen neue We-ge zur Rekrutierung und Ausbildung von Mitarbei-tern finden, um den Standortvorteil der Schweiz inBezug auf Kompetenz und Flexibilität der Fachkräf-te zu halten. Interessierte finden die Studie unterwww.mckinsey.ch. (pz) ●

Swissmem: MEM-Industrie mit Belebung der Nachfrage auf moderatem Niveau

Fünf Handlungsfelder für die MEM-IndustrieDie Lage in der Schweizer MEM-Industrie zeige erste Erholungstendenzen, sagte Swissmem-Präsident Hans Hess

an der Jahresmedienkonferenz. Der Anpassungsdruck für die Unternehmen bleibe jedoch weiterhin hoch. Zur Stärkung

der internationalen Wettbewerbsfähigkeit in den Betrieben sollen fünf Handlungsfelder angegangen werden.

Page 10: Technica 2013/03

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Wir machen es möglich.

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690 V – VLT® AutomationDrive

Mehr Platz für Ihre Ideenmit den neuen FrequenzumrichternDanfoss erweitert seine 690 V-Umrichter in IP 20 ab 1,1 kW – 75 kW: Sie sparen damit Schalt schrank platz und reduzieren somit Ihre Systemkosten. Die Fequenzumrichter regeln Motoren ab 0,37 kW ohne Anpasstransformator. Das Leistungsspektrum der 690 V-Geräte reicht nun von 1,1 kW bis 1,4 MW.

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t e c h n i c a 3 . 2 0 1 3 MÄRKTE UND UNTERNEHMEN 9

er eine Definition fürs Gewinderollensucht, kann diese zum Beispiel im Inter-nat nachschlagen. In der Schweiz wird

man dabei auch ohne Suchmaschine schnell fün-dig, denn bereits die Internet-Adresse www.ge-winde.ch führt zu einer der Koryphäen auf diesemGebiet: zur Firma Eichenberger. Deren Gewinderol-len-Definition lautet: «Gewinderollen (oft auch Ge-windewalzen genannt) ist die Kaltumformung derMantelfläche runder Teile. Ein Gewinde entsteht,indem ein Werkstück unter radial-dynamischerKrafteinwirkung zwischen den beiden sich drehen-den Rollwerkzeugen verformt wird. Durch das Ein-dringen der Rollwerkzeug-Profile in die Werk-stück-Oberfläche wird das Material in kaltem Zu-stand bis in den Grund der Gewinderollwerkzeugegedrückt und so bis auf das Nennmass aufgerollt.Es können so Genauigkeiten bis Klasse G5 gemässDIN 69051 (0,023 mm/300 mm) erreicht werden,was den grössten Teil der Marktbedürfnisse ab-deckt.»Dass Eichenberger die Gewinde.ch-Adresse besitzt,ist nicht unberechtigt. Das Aargauer UnternehmenEichenberger hat es in 60 Jahren fertiggebracht,für viele als Synonym zu stehen für «gerollte Ge-windetriebe». Dabei fing anno dazumal alles miteiner kleinen Präzisionsdreherei namens Hans Ei-chenberger an, und dies in jenem Jahr, als derRock ’n’ Roll gerade zum Höhenflug ansetzte.Während Bill Haley und Co. bald nicht mehr so

Wrockten, «rollten» dafür bei der Firma Eichenber-ger die Gewinde immer besser.

Auf die Kugel gesetzt. Heute verfügt Eichenbergerfür beinahe jede Anwendung über eine Spindellö-sung, wobei inzwischen ein Portfolio entstandenist, das sich in vier ergänzende Produktelinien un-terteilen lässt. Es besteht aus den Kugelgewinde-trieben Carry (für hohe Lasten) und Carry Speedline (für schnelle Bewegungen) sowie aus dem Ori-ginal Speedy (schnelle Gleitgewindespindel) undRondo (Rundgewindespindel, als Alternative zuTrapezgewinden).Das «Flaggschiff» des Unternehmens ist der Kugel-gewindetrieb, der rund zwei Drittel des Umsatzesausmacht. 2012 wurden über 42 5000 Kugelge-windetriebe gefertigt. Ein grosser Teil der Produk-te, nicht nur Kugelgewindetriebe, geht in die Me-dizinaltechnik, sei es im Bereich Analyse, Dialyse,Spitalbettantriebe u. v. m. Im Weiteren helfen dieGewindetriebe, behinderten oder körperlich einge-schränkten Personen den Alltag zu erleichtern,zum Beispiel in Form von Aufstehhilfen, Einstiegs-rampen bei Bussen usw. Aber auch in der Auto-mobilbranche sowie der Verpackungs-, Lebensmit-tel- oder Textilindustrie sind die «Bewegungstalen-te» im Einsatz und nicht mehr wegzudenken. Dazukommt Selbstverständliches im Alltag: beim Busz. B. sind Eichenberger-Gewindetriebe im wahrstenSinne des Wortes die «Türöffner».

Es gibt kaum eine Branche, in der die Spindeln ausBurg nicht in irgendeiner Form ihren Dienst tun. Inmehr als 40 Ländern zählten Maschinen-, Geräte-und Apparatehersteller 2012 auf Eichenberger-Produkte. Was gleichzeitig belegt, warum das Un-ternehmen über 75 Prozent des Umsatzes imExport erwirtschaftet. (ea) ●

60 Jahre Eichenberger Gewinde AG

Gwind ’n’ Roll

Gegründet wurde die Firma Eichenberger in jenem Jahr, als der Rock ’n’ Roll gerade zum Höhenflug ansetzte.

60 Jahre später rockt nur noch einer der beiden: die Spezialisten fürs Gewinderollen aus dem aargauischen Burg.

5736 CH-Burg, 062 765 10 [email protected], www.gewinde.chHannover Messe: Halle 16, Stand F04

EICHENBERGER GEWINDE AG

Der aufgeschnittene Kugelgewindetrieb «Carry»lässt das patentierte Umlenksystem für die Kugel-rückführung plastisch erkennen. (Bild: Eichenberger)

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10 MÄRKTE UND UNTERNEHMEN 3 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

ie Hardinge-Gruppe, mit Sitz in ElmiraUSA, ist eine weltweit führende Werk-zeugmaschinenherstellerin mit Standor-

ten in Nordamerika, Europa und Asien.Unter dem Dach der Gruppe befindet sich seit1995 zum Beispiel auch die St. Galler L. Kellen-berger & Co. AG, welche ihrerseits im Jahr 2008mit den bekannten Schleifspezialisten Hauser undTschudin fusionierte. Zur Hardinge-Gruppe gehörtauch die Traditionsmarke Bridgeport, deren Verti-kalbearbeitungszentren seit 2008 von der WalterMeier angeboten werden. Die Hardinge-Gruppehat sich nun aber entschlossen, die Generalvertre-tung Schweiz/Liechtenstein ab 1. Juni 2013 an dieSuvema AG zu übertragen. (Siehe Interview). DieSuvema AG ist seit 1974 am Markt präsent und zuihr gehören die Landesvertretungen von Citizen,Okuma, Akira Seiki und Sugino. In den letzten Jah-ren hat sich das Unternehmen auch im Bereich derHerstellung von dreidimensionalen Objekten direktab CAD-Daten im Printverfahren (3-D-Drucktech-nologie) Kompetenzen angeeignet und führt seit2011 die Generalvertretung von 3D Systems.Die neue Bridgeport-Generalvertretung stellt fürdie Solothurner Maschinenspezialisten eine idealeErgänzung zum Lieferprogramm dar. Die Vertikal-bearbeitungszentren von Bridgeport würden mit

Dihren grossen Y-Verfahrwegen eine Ergänzungzum bestehenden Suvema-Maschinenprogrammdarstellen, heisst es in einer Pressemitteilung. DieSchweizer Vertretung für die Drehmaschinen ausdem Hause Hardinge liegt bei der Firma Perfecborein Port bei Biel.

Zwei Baureihen auf die Schweizer Bedürfnisse ab-gestimmt. Die Bearbeitungszentren von Bridgeportstehen in zwei Baureihen zur Verfügung: Die Brid-geport-XR-Serie umfasst die Originalmaschinenvon Bridgeport. Hier stehen zwei Grundmodellemit 760-mm- und 1000-mm-X-Achse zur Verfü-gung. Erhältlich sind je drei Ausführungen mit 3-Achsen-, 5-Achsen- und Paletten-Wechsler. DieProduktionsmaschinen sind mit Spindeln (verschie-dene Varianten möglich) und Steuerung ausDeutschland ausgerüstet. Als Alternative zur Stan-dardsteuerung von Heidenhain ist auch eine Steue-rung von Fanuc erhältlich. Werkzeugbauer undTeilefertiger können sich freuen: Die Suvema AGbietet diese Maschinen als Komplettlösungen zuattraktiven Paketpreisen an.Unter der Bridgeport-GX-Serie sind die vormals un-ter dem Label Hardinge vertriebenen Maschinenzusammengefasst. Hier sind 6 Grundausführungenmit X-Achsen von 480 mm bis 1600 mm erhältlich.

Diese breite Palette mit den grossen Verfahrwegenund den verschiedenen Ausrüstungsvarianten (z. B.4- oder 5-Achsen, Palettenwechsler) ermöglichtden vielseitigsten Einsatz in der Teilefertigung.Auch hier sind die Steuerungen von Heidenhainund Fanuc lieferbar. Auf Wunsch kann eine Steue-rung von Siemens geordert werden.Die Übernahme der Generalvertretung erfolgt per1. Juni 2013. Ab sofort sind die technischen Doku-mentationen und Detailinformationen für die Verti-kalbearbeitungszentren beider Bridgeport-Serienbei der Suvema AG erhältlich. (ea) ●

Suvema AG mit neuer Vertretung

Bridgeport im PortfolioDie im solothurnischen Biberist ansässige Suvema AG übernimmt per 1. Juni 2013 die Generalvertretung Schweiz und

Liechtenstein für die Vertikalbearbeitungszentren von Bridgeport.

Herr Häusler*, vor noch nicht allzu langerZeit konnte man lesen «Walter Meier setztauf Bridgeport». Nun, fünf Jahre später, heisstes: «Suvema setzt auf Bridgeport.» Wie kames zum erneuten Wechsel?Diese Frage kann ich Ihnen nicht beantworten, damüssten Sie sich direkt bei Hardinge erkundigen.Der Wechsel wurde von ihrer Seite in die Wegegeleitet.

Wie reihen sich die Bridgeport-Vertikal-bearbeitungszentren ein ins bestehendeMaschinenprogramm der Suvema?Diese Produktereihe liegt zwischen Akira Seikiund Okuma. Sie ergänzt unser Programm ideal.Im Weiteren sind fast alle Modelle mit derHeidenhain-iTNC-530 Steuerung lieferbar, waswir bisher nicht anbieten konnten.

Die XR-Serie umfasst die Originalmaschinenvon Bridgeport, die GX-Serie, jene, die vor-mals unter dem Label Hardinge vertriebenwurde. Wie unterschieden sich die beidenBaureihen ansonsten?Die XR-Baureihe ist sehr stabil aufgebaut und miteiner hohen Standardspezifikation ausgestattet,direkt einsatzbereit. Man hat noch verschiedeneSpindeln und zusätzlich 4 oder 4 + 5 Achsen zurAuswahl. Die GX-Modelle sind serienmässig aufeinem tieferen Standard und können individuellnach Kundenwunsch aufgerüstet werden.Die Grundmaschinenpreise unterscheiden sichentsprechend.*Robert Häusler ist Geschäftsführer der Suvema AG.

Drei Fragen an Suvema

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t e c h n i c a 3 . 2 0 1 3 AUTOMATION SCHWEIZ 2013 11Industrie 4.0 technica

er Schauplatz und die Besetzung: eineBühne und darauf fünf illustre Podiums-teilnehmer:

• Kurt D. Bettenhausen ist Senior Vice President beider Siemens Corporation USA in Princeton (NewJersey) und verantwortlicher Manager der Sie-mens AG für das global aufgestellte Technologie-feld «Automation and Control».

• Peter Terwiesch ist Vorsitzender des Vorstandsder ABB AG, Leiter der Region Zentraleuropa undarbeitet am Standort in D-Mannheim.

• Harald Preiml ist im Vorstand der Heitec AG ausD-Erlangen, einem innovativen Unternehmen

mit Engineeringkompetenz in den Bereichen Soft-ware, Mechanik und Elektronik.• Frank Possel-Dölken ist Director Manufacturing

Systems bei Phoenix Contact GmbH & Co. KG inD-Blomberg.

• Eberhard Veit ist Vorstandsvorsitzender und Vor-stand «Technology and Market Positioning» beiFesto AG in D-Esslingen.

Auf die Wand hinter den Podiumsteilnehmern wirdein rund 30 Jahre alter Fachartikel aus dem Indust-rieanzeiger mit dem provokativen Titel «CIMsala-bim» eingeblendet. Der Artikel stammt von Niko-laus Fecht, dem Moderator der Runde und Autordieses Protokolls.

Nikolaus Fecht: Ich erinnere bei diesem einge-blendeten Kommentar an die Wurzeln von Indus-trie 4.0. Mit CIMSalabim weise ich aber auch dar-auf hin, dass wir vielleicht heute einen Zauber-spruch brauchen, um Industrie 4.0 voranzutreiben.Für die jüngeren Zuhörer eine kurze Definition:CIM heisst Computer Integrated Manufacturing,sprich rechnerintegrierte Fertigung. Ich sehe vieleParallelen. Anfang der 80er-Jahre gab es kräftigestaatliche Unterstützung durch die CIM-Transfer-zentren an deutschen Universitäten, die flächende-ckend Unternehmen beim Einführen von CIM hal-fen. Daher finde ich es gut, dass es wieder staatli-che Fördergelder gibt. Nun der Zeitsprung ins Jahr2013: wir sitzen hier und starten. Doch wie stehenwir heute international in Sachen Industrie 4.0 undAutomatisierung da, Herr Bettenhausen?Kurt D. Bettenhausen, Siemens: Wir treiben mitIndustrie 4.0 etwas voran, das weltweit für Auf-merksamkeit sorgt. Doch wir dürfen auch die glo-balen Aktivitäten vor allem in China und den USAnicht unterschätzen. So gibt es in den USA Förder-programme zu den «Cyber Physical Systems» und

D

zum «Advanced Manufacturing», die mit einigenJahren an Vorlauf mit sehr viel finanzieller Unter-stützung unterwegs sind.

Fecht: Wir wollen ja nicht China oder die USA ko-pieren, wo sehen Sie unsere Stärke – ist es unsereNetzwerk-Tradition über Verbände, die auch denMittelstand miteinbeziehen?Bettenhausen: In China werden Verbandsaktivitä-ten mit vergleichbarer Intensität vorangetrieben. Inden USA unterstützen eher Lobbys die Zusammen-arbeit, aber dann mit entsprechenden Geldern. Alsbesondere Stärke sehe ich dagegen bei uns denErfahrungsschatz, über den wir in der Produktionund Automation verfügen. Wir haben also einegute Tradition, es besonders gut zu machen. Dasführt aber auch dazu, dass wir beim Umsetzennicht immer die Schnellsten sind. Die Gremien-arbeit könnte jetzt helfen, die Hersteller an einenTisch zu bekommen, um die jeweils beste Lösungschnellstmöglich bereitzustellen.

Fecht: Könnte es aber auch nicht sein, dass vieleUnternehmen den Einstieg in Industrie 4.0 fürch-ten, weil Sie ebenso wie ich Angst vor dem Daten-klau aus der angeblich so nötigen Cloud haben?Daher meine Frage an einen Experten, der sich ander Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH)in Zürich mit der «nichtlinearen Optimierung vonBatchprozessen mit Modellunsicherheiten» be-schäftigt hat: Können Sie uns die Angst nehmenvor der Cloud, Herr Terwiesch?Peter Terwiesch, ABB: Wir sollten uns etwasmehr Gedanken über die Cloud machen, denn esgibt hier ein ganzes Spektrum an Fragen. Da geht

es nicht nur um technische Themen, die wir mitVerschlüsselung und Informationskonzepten bear-beiten. Wir müssen uns besonders der Interdiszipli-narität dieser Aufgabe bewusst sein und entspre-chende Lösungen ausarbeiten. Ausserdem verber-gen sich hinter dem Begriff Cloud viele Gestal-tungsvarianten, die wir im Sinne des besten Ergeb-nisses nutzen sollten.

Fecht: Ist die Cloud dann eher im Internet oder imfirmeneigenen Intranet angesiedelt?Terwiesch: Es gibt beide Varianten. Wir verstehendie Angelegenheit vielleicht besser, wenn man ein-fach mal zurückblickt. Mitte der 90er-Jahre habeich zum ersten Mal selbst mit einem Kunden eineInternetanbindung der Produktion realisiert. Dagab es noch die grosse Furcht vor dem «big bro-

Serie Industrie 4.0, Teil 3/12: Was denken Firmen wie Siemens, ABB, Festo und Heitec über die Industrie 4.0 ?

Netzwerk hat goldenen Boden

Wie Netzwerken in Reinkultur funktioniert, bewies der Kongress «Industrie 4.0». Die Bandbreite reichte vom Gewerkschafter,

Wissenschaftler, Konzernvorstand, Geschäftsführer, Lobbyisten bis hin zu zahlreichen Journalisten. Einer von Ihnen: «technica»-

Stammautor Nikolaus Fecht, der die Abschlussdiskussion moderierte. Mit dabei: Siemens, ABB, Phoenix Contact, Festo und

Heitec. Das Protokoll!

Peter Terwiesch, ABB: «Mitte der 90er-Jahre habeich zum ersten Mal selbst mit einem Kunden eineInternetanbindung der Produktion realisiert.Da gab es noch die grosse Furcht vor dem ‹bigbrother›.» (Bild: Fecht)

Kurt D. Bettenhausen, Siemens: «Wir treibenmit Industrie 4.0 etwas voran, das weltweit fürAufmerksamkeit sorgt.»

(Bild: Herbert Joka)

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ther», während heute Personen sehr viel über sichim Internet preisgeben. Ich glaube, dass wir heutesehr viel unverkrampfter mit Informationen umge-hen. Wir müssen einfach beobachten, wie sich dasTeilen und Schützen von Informationen weiter ent-wickelt.Bettenhausen: Die Diskussion zur Cloud ist in denUSA wesentlich weiter. Dort gibt es die öffentlichzugängliche «Public Cloud», die in Unternehmenso gut wie nie zum Einsatz kommt. Sie verwendenim eigenen Rechenzentrum sogenannte «PrivateClouds». Und es gibt ausserdem dazwischen jedebeliebige Hybrid-Form, die einer Kosten-Nutzen-Analyse unterzogen wird.

Fecht: Ein Mittelständler sagte mir, dass er im Zu-sammenhang mit den neuen Technologien ungernüber Risiken spreche, «denn diese werden sehr oft

als Killerkriterien verwendet und stehen dem Fort-schritt entgegen». Das Zitat stammt von Ihnen,Herr Preiml: Wie gehen Sie als Mittelständler mitden Risiken von Industrie 4.0 um?Harald Preiml, Heitec AG: Cloud ist für michmehr als das reine Auslagern von Daten, sonderndahinter steckt eine Vielzahl von Diensten, die derAnwender aus dem Netz erhalten kann. Beim An-mieten von externer Rechnerzentrumleistung musssich heute keiner mehr Gedanken machen, ob dassicher und vertrauenswürdig ist. Wir schauen unsbei Industrie 4.0 als Engineering-Unternehmen dieganzen Entwicklungsprozesse an. Als Integratorsehen wir das Thema Security relativ entspannt,denn da sind die Lieferanten von Basis-Technolo-gien gefordert. Sie müssen uns die dementspre-chenden sicheren Produkte, Systeme und Konzep-te liefern. Wir müssen darüber nachdenken, dieTechnologiesprünge der Spiele- und Unterhal-tungs-Industrie in die Automation zu bringen.

Fecht: Also iPod und Co. als treibende Kraft undVorbild für neue benutzerfreundlichere «HumanMachine Interfaces»?Preiml: Genau, mein Schlüsselerlebnis war derBesuch eines jungen Ingenieurs auf unserem Mes-sestand, bei dem ich erst dachte, der will ja den PCherunterwerfen. Er hatte aber versucht, das Bildauf dem Computer mit Gesten zu bewegen.

Fecht: Ich komme nochmals zurück auf CIM, des-sen Verwirklichung erst mit der StandardisierungSchwung aufnahm. Stimmen Sie zu, dass Industrie4.0 ohne Normen nicht funktionieren wird undkann, Herr Possel-Dölken?Frank Possel-Dölken, Phoenix Contact: Wennwir die Standards hätten, dann wäre das ein richti-ger Turbo-Boost für viele Aktivitäten. Doch derWeg zu einem Standard ist sehr lang und steinig.Insofern empfände ich es als sehr bedauerlich,wenn wir jetzt die Standardisierung abwartenmüssten. Es lässt sich auch vieles ohne Standardserreichen. Schön wären Standards, die nicht gleichalle Eventualitäten abdecken. Sie sollten sich nachdem Pareto-Prinzip auf die wesentlichen Bedingun-

gen konzentrieren und eine Offenheit für Anpas-sungen mitbringen.

Fecht: Kommen wir abschliessend zu einemschwäbischen Unternehmen, das mich vor allemwegen seiner bionischen Innovationen – wie demfliegenden Pinguin oder dem Greifer nach demElefantenrüssel-Prinzip – sehr fasziniert. Daher dieFrage an das «Käpsele» aus Esslingen (Käpsele:schwäbisch für einen klugen, gewitzten Men-schen): Herr Veit, wie könnte eine Vision von In-dustrie 4.0 aussehen?Eberhard Veit: Wir denken alle, Industrie 4.0 wä-re etwas Neues. Wenn ich dagegen die Natur an-sehe, erblicke ich täglich Vorgänge in der Naturwie das Jahrtausende alte Schwarmverhalten vonVögeln und Fischen. Wir sind eigentlich «last follo-wer». Insofern betreibt Festo die Bionik, um derNatur vieles abzuschauen. Wir müssen daher auchkeine «Käpsele» sein, sondern sollten uns nuransehen, was uns die Natur vormacht, um es mitIngenieurkunst mit hoher Geschwindigkeit nach-empfinden. Festo hat sich daher seit zehn Jahrender Bionik verschrieben: Es ist für uns als schwäbi-sches Unternehmen kein Marketinginstrument,denn es kommt etwas Positives in Form von Um-satz für uns heraus. ●

www.abb.chwww.festo.ch

www.heitec.dewww.siemens.ch

Frank Possel-Dölken, Phoenix Contact: «Wenn wirdie Standards hätten, dann wäre das ein richtigerTurbo-Boost für viele Aktivitäten. Doch der Weg zueinem Standard ist sehr lang und steinig.»

(Bild: Herbert Joka)

Eberhard Veit, Festo: «In der Natur sehe ich täglichVorgänge wie das Schwarmverhalten von Vögelnund Fischen, die uns Industrie 4.0 seit Jahrtausen-den vormachen.»

(Bild: Fecht)

Harald Preiml, Heitec: «Mein Schlüsselerlebnis warder Besuch eines jungen Ingenieurs auf unseremMessestand, bei dem ich erst dachte, der will jaden PC umwerfen. Er hatte aber versucht, das Bildauf dem Computer mit Gesten zu bewegen.»(Bild: Fecht)

Die «Industrie 4.0» ist das grosse Industrie-thema im 2013. Diese Serie mit ihren zwölfFolgen zeigt auf, was die Vordenker aus derSchweiz – und natürlich auch aus Deutschland,wo der Begriff schliesslich geboren wurde –zum Thema zu sagen haben und wie siedie 4. Industrielle Revolution, deren Chancen,Risiken und Nebenwirkungen einschätzen.In der nächsten Ausgabe der «technica»:Was tut sich in der Schweiz?

ARTIKELSERIE INDUSTRIE 4.0

12 AUTOMATION SCHWEIZ 2013 3 . 2 0 1 3 t e c h n i c aIndustrie 4.0 technica

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BRENN PUNKTt e c h n i c a 3 . 2 0 1 3 13

elchen gemeinsamen Nenner haben einSchweizer Vorstand, ein deutscherStaatsanwalt, ein «Brand Protection

Manager» aus London, ein belgischer Produktma-nager und der «technica»-Reporter? Sie suchtenmit rund 100 anderen Teilnehmern auf dem An-wendertag «Produktpiraterie» des VerbandesDeutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) inFrankfurt Lösungen zum Umgang mit den industri-ellen Varianten von Captain Jack Sparrow, denProduktpiraten.Den Grund für dieses weitgehende, branchenüber-greifende Interesse nannte Steffen Zimmermann,Referent der VDMA-Arbeitsgemeinschaft Produkt-und Know-how-Schutz: Er wies darauf hin, dass al-le Branchen vom Kopieren betroffen sind. DerSchaden ist immens. Nehmen wir den Exportwelt-meister Deutschland als Beispiel: Dessen Maschi-nen- und Anlagenbau erlitt im Jahr 2011 durchProduktpiraterie einen Umsatzverlust von rund 7,8Milliarden Euro, das entspricht etwa vier Prozentdes Gesamtumsatzes der Branche und dem Verlustvon rund 37 000 Arbeitsplätzen.Bei den Gegenmassnahmen würden Unternehmenin erster Linie auf das Anmelden von Schutzrech-ten (76 Prozent) setzen, dann auf die sorgfältigeAuswahl der Kooperationspartner (63 Prozent) undschliesslich auf den Know-how-Schutz durch Ge-

W

heimhaltung (55 Prozent). Technische Massnah-men werden dagegen immer noch vernachlässigt.Zimmermann: «Nur etwa ein Viertel der Unterneh-men setzt auf technischen Kopierschutz. Das zeigt,dass hier etwas geschehen muss, damit das Themaganzheitlich angegangen wird.»

Schutz durch Geheimhaltungsvereinbarung. Zuden technischen Gegenmassnahmen zählen unteranderem Produktkennzeichnung, konstruktiveMassnahmen und sogenannte «Embedded Secu-rity». Der technische Kopierschutz diene dabei inerster Linie dem Nachweis, dass es sich um einPlagiat handelt. Erst mit diesem Nachweis kanndas betroffene Unternehmen nämlich zu rechtli-chen Mitteln greifen. Auf die nahezu unüber-schaubare Vielzahl an Möglichkeiten wies Marc

Wiesner der VDMA-Abteilung Recht hin. Der Ex-perte setzt rechtlich vor allem auf Individuelles.Wiesner: «Ich empfehle beispielsweise die Verein-barung von besonderen Vertraulichkeitspflichtendurch Geheimhaltungsvereinbarung wie das ‹NonDisclosure Agreement› oder das ‹ConfidentialityAgreement›».Und wie sieht es mit der Schweiz in Sachen Pira-ten-Paragrafen aus? «Die gewerblichen Schutz-rechte der Schweiz lassen sich mit denen inDeutschland vergleichen», erläuterte Wiesner.«Aber in einer Hinsicht ist die Schweiz rechtlich füruns ein Vorbild: Es gibt eine rechtlich weitaus schö-nere Vorschrift im Schweizer Gesetz zum unlaute-ren Wettbewerb.» So lasse sich der unlautereNachbau in der Schweiz weitaus leichter verfolgenund schärfer sanktionieren als in Deutschland undanderen Staaten.

Lob für die Schweiz. Die Schweiz lobte auch dieRechtsanwältin Ingrid Bichelmeir-Böhn von derSchaeffler Technologies AG & Co. KG aus Herzo-genaurach (Deutschland), die weltweit gegen Pro-duktpiraterie vorgeht. «Die Schweiz nimmt dieProduktpiraterie nicht auf die leichte Schulter, son-dern plakatiert intensiv gegen Produkt- und Mar-kenpiraterie», sagte die Juristin.Probleme gebe es aber, wenn ein Schweizer Unter-nehmen gegen Fälschungen in der EU vorgehenwolle. Auf diesem Gebiet kennt sich Schaeffler >>

Produktpiraterie: Mittel und Wege gegen Ideenklau

N I K O L A U S F E C H T

Der Kampf gegen die PiraterieKriminelle Produktpiraten können mit ihrer Kopierlust innovative Unternehmen in den Ruin treiben. Aber es gibt Gegen-

mittel, wobei hier auch Schweizer Technik zum Schutz verhelfen kann. Unser Stammautor Nikolaus Fecht ermittelte die recht-

lichen und technischen Massnahmen, um sich vor Fälschungen besser zu schützen.

An der Hannover Messe informiert der Gemein-schaftsstand «Industrial Security & Product Protec-tion» in Halle 8, Stand D06, ab dem 8. April überLösungen und Technologien zum Schutz vor Pro-duktpiraterie. In kurzen Praxisvorträgen präsentie-ren Unternehmen ausserdem am Mittwoch, den10. April 2013, von 9.30 bis 13.30 Uhr ihre Tippsund Tricks zum «Produkt- und Know-how-Schutz».

www.hannovermesse.de

Plagiatschutzan der Hannover Messe

Farbige Abwehr: Mit Spezialfarben schützt die Schweizer Printcolor die Produkte ihrer Kunden vor dem Kopieren. (Bild: Printcolor/Tailorlux)

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gut aus, denn das Unternehmen verfügt über eineigenes weltweit aktives «Brand Protection Team»(BPT) mit sechs Mitarbeitern (zum Teil aus anderenBereichen wie der Retour-Abteilung).Die Bandbreite des Engagements ist gross undreicht von gefälschten Verpackungen mit No-Na-me-Artikeln, ähnlichen Produkten (Look-Alikes) bishin zur Kopie patentrechtlich geschützter Produk-te. In einem Punkt musste die Juristin auch diewissbegierigen Zuhörer enttäuschen. Ihre Bot-schaft: «Es ist nicht möglich, eine Liste herauszu-geben, woran eine Fälschung zu erkennen ist, dagerade solche Merkmale von den Fälschern erstrecht gefälscht werden würden. Informationen zurFälschungserkennung, mit Ausnahme offener

Kennzeichen, sollten daher immer vertraulich be-handelt werden!»

Lanze brechen für die Chinesen. Die wesentlicheArbeit des BPT besteht im Entfernen von Fälschun-gen aus dem Markt, der Stärkung der Stellung desautorisierten Händlers und der Datenanalyse (unteranderem zum Identifizieren von Fälscher-Netzwer-ken). Das Schaeffler-Team setzt auf Öffentlichkeits-arbeit und zivilrechtliche Schritte (2012: weltweit202 Beschlagnahmen und 25 Zollverfahren). IngridBichelmeir-Böhn: «In Sachen Verwaltungsrechtbreche ich eine Lanze für die Chinesen, die sehrschnell gegen Produktpiraten vorgehen. 2012 ha-ben die chinesischen Zollbehörden 26 Lieferungen

beschlagnahmt.» Sehr viel hat auch die Zusam-menarbeit mit international aktiven Internet-Händ-lern wie Alibaba gebracht. Dank eines «Memoran-dum of Understanding» ging die Anzahl an ange-botenen Fälschungen um 90 Prozent zurück.

Ethikhotline bei ABB. Spezielle Erfahrungen mitdem Zwischenhandel hat auch die ABB SchweizAG aus Baden gemacht. «Das Bewusstsein derZwischenhändler, dass sie es mit einer Fälschungzu tun haben, ist unterschiedlich», berichteteABB-Rechtsanwalt Dr. iur. Christian Hediger in derFirmenzeitschrift ABB connect. «Einige wissen dies,manche nehmen es in Kauf und wieder anderewissen es nicht. Manche Fälschungen sind für denABB-Experten mit blossem Auge erkennbar, ande-re sind äusserlich perfekt, und erst im Labor zeigtein Blick ins Innere den Unterschied.» ABB trifftlaut Max Wüthrich, dem Leiter Verkauf Schweiz,«alle erdenklichen Massnahmen, um der Produkt-piraterie zu begegnen und die Verlässlichkeit derMarke ABB zu gewährleisten». Seit Längerem setztder gesamte Konzern weltweit auf seine Ethik-Hot-

«Authentifizierungslösungen (Hologramme, Eti-ketten, Markierungen usw.) helfen den Unterneh-men zu gewährleisten, dass ihre Produkte von Fäl-schungen unterschieden werden können. Mit ISO12931 wird es einfacher, während des gesamtenLebenszyklus der Waren zuverlässige Anhalts-punkte zur Erkennung von echten Produkten be-reitzustellen. Die neue Norm legt die Leistungsan-forderungen für Authentifizierungstools fest, da-durch werden die weltweiten Massnahmen ver-einheitlicht und deren Wirksamkeit wird sicherge-stellt. ISO 12931 bietet sich für Organisationenjeglicher Art und Grösse an und findet sowohlbei den Produkten als auch bei deren VerpackungAnwendung.» Auszug aus einem Hinweis zurneuen ISO-Norm von der Schweizerischen Nor-men-Vereinigung.

Die ISO-Norm gegen Fälschungen

20 Jahre Sicherheit: Oliver Winzenried(Vorstand) und Marcellus Buchheit(Aufsichtsratsvorsitzender) von derWibu Systems AG feiern den CmStick,der dank Verschlüsselung gespeichertesKnow-how von EDV-Dateien undProgrammen schützt. (Bild: Wibu)

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BRENN PUNKT14 3 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

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BRENN PUNKTt e c h n i c a 3 . 2 0 1 3

line (www.abb.com/integrity), über die Mitarbeiterund Kunden Verdachtsfälle für Produktpiraterie(und andere die Integrität gefährdende Vorkomm-nisse) melden können.

Produktschutz «made in Switzerland». Die nötigeTechnik zum Produktschutz stammt auch aus derSchweiz: Auf gerichtsfeste Produktmarkierung mitDruckfarben, Tinten und Lacke hat sich die Printco-lor AG aus Mutschellen (bei Zürich) spezialisiert,die über 80 Jahre Erfahrung als Spezialfarbenher-steller verfügt. Was bedeutet aber gerichtsfest? Er-läuterung von Peter Paul, deutscher Geschäftsfüh-rer für Business Unit Security Inks.: «Es geht dar-um, dem Gericht einen Sachverhalt so darzustel-

len, dass ein vernünftiger Zweifel an der Richtigkeitder Darstellung nicht möglich ist.» Die Schweizerempfehlen dazu ihr Produkt Tailor-Safe Taggants,weil diese sich ohne Zweifel nachweisen lassen. Eshandelt sich beispielsweise um massgeschneiderteFarben und Spezialmaterialien, die dank Zugabevon winzigen Partikeln fälschungssicher die Origi-nalherkunft eines Produktes nachweisen.Es gibt 21 verschiedene Module von aromaCRYPT,holoCRYPT, photoCRYPT bis hin zum thermo-CRYPT, bei denen schon die Namen auf die Vielfaltder Methoden zur Identifikation hinweisen. Beimanchen Produkten ist sehr viel Fantasie gefragt:So verstecken sich unter dem Begriff bioCRYPTSpezialfarben, die auf rekombinierten, pflanzlichenDNA beruhen. Printcolor nutzt diese anspruchsvol-len Taggants beispielsweise, um die Echtheit unddie Herkunft von edlen Weinen mithilfe der modi-fizierten DNA der wertvollen Rebsorte zu belegen.Doch unabhängig vom Modul gibt es immer eineeinheitliche Vorgehensweise. Paul: «Die vier Kö-nigswege zur optimierten Sicherheit von Taggantslauten: Signieren, Verstecken, Digitalisieren undVerschlüsseln.» Ergänzend empfahl der Experte,sich beim Projektablauf der neuen internationalenNorm ISO 12931:2012 des ISO-ProjektausschussesISO/TC 246 «Anti-counterfeiting Tools» zu orien-tieren. Diese «Leistungskriterien für Authentifizie-rungslösungen zur Bekämpfung der Fälschung von

materiellen Vermögensgegenständen» setzen aufden bewährten organisatorischen Dreiklang vonAnalyse, Konzept und Praxistest.

Schutzhardware für die Software. In einem Bereichmüssen auch die cleveren Sicherheitsfarbenherstel-ler passen. Die Rede ist von Software. «Uns ist derKnow-how-Schutz für Quellcodes besonders wich-tig», betonte Antoon Laane, Produktmanager derRockwell Automation N.V. aus Diegem (Belgien).«Wir setzen als Gegenmassnahme auf Source KeyManagement», erklärte Laane. Dabei verwendendie Belgier den sogenannten CodeMeter der WibuSystems AG aus Karlsruhe, weil er Hersteller vonSoftware, Maschinen oder Anlagen wirksam vor

Produktpiraterie schützt. CodeMeter schützt dasgespeicherte Know-how (Software, Embedded-Software, Produktionsdaten und PDF-Dokumente)durch Verschlüsselung. Der Anwender erhält Do-kumente oder Software zusammen mit den Nut-zungsrechten in Form einer Schutzhardware(einem sogenannten Dongle etwa in Form einesUSB-Sticks oder eine Speicherkarte) oder einer Ak-tivierungsdatei.Doch vor allen technischen Massnahmen gilt im-mer wieder ein Insidertipp von der Tagung: Firmensollten immer überprüfen, ob sie auch in jedem Ex-portland den rechtlichen Nachweis für die Urhe-berschaft besitzen. So meinte ein Insider: «Eskommt auch schon vor, dass ein Produktpirat dankseiner Anmeldung des Markenschutzes in seinemHeimatland dafür sorgt, das ein Unternehmen denMessestand mit den Originalprodukten räumenmuss.» ●

ABB, www.abb.chPrintcolor, www.printcolor.chRockwell, www.ch.rockwellautomation.comSchaeffler Technologies, CH: www.hydrel.chVDMA, www.vdma.orgWibu, wibu.com

INFOS

Rechtsanwältin Ingrid Bichelmeir-Böhn, SchaefflerTechnologies: «Die Schweiz nimmt die Produkt-piraterie nicht auf die leichte Schulter, sondernplakatiert intensiv gegen Produkt- und Marken-piraterie.»

Peter Paul, Printcolor AG: «Es geht darum, dem Ge-richt einen Sachverhalt so darzustellen, dass einvernünftiger Zweifel an der Richtigkeit der Darstel-lung nicht möglich ist.»

(Bilder: Fecht)

Der schnellste gemesseneZyklus: 0,63 Sekunden

PPU-P, Pick & Place-Einheit von SCHUNK

Die schnellste Zeit einerElfmeter-Parade: 0,60 Sekunden

Jens Lehmann, deutsche Torwartlegende

Günter Weiß, Greifsystemlösungen, Montage

Superior Clamping and Gripping

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16 INTERVIEW 3 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

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t e c h n i c a 3 . 2 0 1 3 Hannover Messe ● FACHMESSEN 17

it ihrem klaren Fokus auf Kerntechnologien und Dienst-leistungen in der industriellen Produktion, Innovationenund Effizienz trifft die Hannover Messe weltweit auf einehervorragende Resonanz bei Unternehmen und Institu-

tionen. «Das positive Feedback unserer Kunden sowie ein ausgezeich-neter Anmeldestand sind klare Signale für eine starke Hannover Messe2013», sagt Dr. Jochen Köckler, Mitglied des Vorstandes bei der Deut-schen Messe AG.Besonders vor dem Hintergrund der aktuellen Konjunkturprognosen inden nächsten Monaten seien diese Signale nicht selbstverständlich.Köckler: «Die Hannover Messe hat immer wieder bewiesen, dass sie alsder internationale Branchentreffpunkt der Entscheider und Investorenaus Industrie, Wirtschaft und Politik für neue positive Impulse steht undrichtungweisend für die Zukunft sein kann.»

Grosse Hoffnung auf die Veranstaltung. «Die Unternehmen setzen an-gesichts des weltkonjunkturellen Umfeldes grosse Hoffnung auf dieVeranstaltung im April», sagt Köckler. «Denn sie wissen: In Hannoverwerden aus Chancen konkrete Geschäfte.» Die Veranstalter rechnenfür die Hannover Messe 2013 – sie steht in diesem Jahr unter dem Leit-thema «Integrated Industry» – mit einem voll belegten Messegelände.«Eines können wir aber mit Sicherheit sagen: Wir werden eine qualita-tiv hochwertige, sehr internationale Leistungsschau erleben, die Ant-worten und Lösungen auf die technologischen Schlüsselfragen aller In-dustriebereiche liefert. Die Hannover Messe ist damit gleichermassendas Schaufenster für die Gegenwart und die Zukunft der Industrie.»

Fünf Schwerpunktthemen und zahllose Synergien. Mit fünf Schwer-punktthemen ist die Hannover Messe in diesem Jahr sehr gut aufge-stellt. Die Bereiche Industrieautomation und IT, Energie- und Umwelt-technologien, Antriebs- und Fluidtechnik, industrielle Zulieferung, >>

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Hannover Messe vom 8. bis 12. April in Hannover

Klare Anzeichen für eine starke Messe

Elf Leitmessen, fünf Schwerpunktthemen, ein Leitthema und ein ausgezeichneter

Anmeldestand: Die Veranstalter und die Aussteller erwarten eine äusserst starke und

richtungsweisende Hannover Messe mit vielen Neuheiten.

Teil der Leistungsschau auf der Hannover Messe ist auchder neue Box-PC von B&R, der Automation PC 910 – derperformancestärkste Industrie-PC am Markt. (Bild: B&R)

FACHMESSEN

Page 20: Technica 2013/03

Produktionstechnologien und Dienstleistungen so-wie Forschung und Entwicklung repräsentierenden Kern der Industrie. «Alle Technologien, die in-nerhalb dieser Schwerpunktthemen vorgestelltwerden, haben eines gemeinsam, sie steigern dieProduktivität in der Industrie und damit die Wett-bewerbsfähigkeit von Unternehmen», erklärtKöckler.Der Austausch innerhalb der Industrie und dieSynergien, die sich aus dem Nebeneinander derverschiedenen Branchen zur gleichen Zeit am glei-chen Ort ergeben, machen die Hannover Messeweltweit einzigartig. Einerseits punktet die Hanno-ver Messe mit Vielfalt und technologischen Innova-tionen. Andererseits besticht sie mit einer Detail-tiefe in sämtlichen Kernthemen.

Leitthema Integrated Industry. Vernetzung ist abernicht nur ein grosses Thema unter den Ausstellernund Besuchern der Messe, sondern auch in tech-nologischer Hinsicht. Zunehmend werden sämtli-che Bereiche der Industrie enger miteinander ver-netzt. Diesen Trend überschreibt die HannoverMesse mit dem Begriff «Integrated Industry» undmacht es zum Leitthema für die gesamte Veran-staltung 2013. Gemeint sind damit etwa Maschi-nen, Anlagen oder Bauteile, die intelligenter als je-mals zuvor miteinander kommunizieren und Infor-mationen in Echtzeit untereinander austauschenkönnen. So werden Produkte über ihren gesamtenLebenszyklus hinweg lückenlos dokumentiert oderWartung und Reparaturen können automatischinitiiert werden.

Partnerland Russland. Jedes Jahr findet eine Aus-steller-Nation auf der Hannover Messe besondereBeachtung. In diesem Jahr wird sich mit der Russi-schen Föderation eine der grössten Volkswirtschaf-ten als Partnerland sowohl innerhalb der Ausstel-lung als auch bei begleitenden Foren und Veran-staltungen präsentieren. «Für Aussteller und Fach-besucher der Hannover Messe wird das Investiti-onspotenzial im russischen Markt eine hohe Anzie-hungskraft ausüben», sagt Köckler. In Russlandwird für 2013 das «Jahr der Nachhaltigkeit» aus-gerufen – ein Thema, das auf der Hannover Messeviele Anknüpfungspunkte finden wird.

www.hannovermesse.de

Die elf LeitmessenIndustrial AutomationHallen 8, 9, 11, 14 –17In sieben Hallen sind alle Disziplinen und Inhalteder industriellen Automation vertreten: Prozess-automation, Fertigungsautomation und Systemlö-sungen für Produktion und Gebäude. Mit The-men wie Embedded Systems und Smart Produc-tion stehen auf der Industrial Automation integ-rierte Automatisierungsprozesse im Vordergrund.Die Fertigungsautomation demonstriert die ge-samte Bandbreite vernetzter Lösungen und Inno-

vationen aus dem Maschinen- und Anlagenbausowie der Robotik. Die Themen der elektrischenAutomatisierung werden durch produktionsnaheIT ergänzt.

B&R – das komplette Leistungsspekturm. Auf derIndustrial Automation in der Halle 9 zeigt B&R seinkomplettes Leistungsspektrum. So bietet das Un-ternehmen mit dem Box-PC Automation PC 910eine neue Familie leistungsstarker Industrie-PCs,die Anwendern durch die Verwendung der neues-ten «Intel Core i»-Technologie der dritten Genera-tion extrem hohe Freiheitsgrade und Kostenvor-teile gewährt.Äusserst wirtschaftlich und damit auch für kleineAnwendungen in der klassischen Maschinenauto-matisierung attraktiv gestaltet B&R den Aufbauausfalltoleranter Systeme, und zwar mit der SPS-Redundanz für das B&R-X20-System als Teil derSoftwareumgebung Automation Studio 4. Sienutzt als Kommunikationsprotokoll den hochper-formanten Echtzeit-Feldbus Powerlink. Er ermög-licht extrem kurze Reaktionszeiten und schafft so-mit die Voraussetzungen für Applikationen, die mitHinblick auf Geschwindigkeit und Leistung ihres-gleichen suchen.Zudem hat B&R sein Antriebssystem «ACOPOS-multi» konsequent weiterentwickelt. Der motor-integrierte Servoverstärker ACOPOSmotor ver-schmilzt mit dem Motor zu einem konfigurierbarenModul, das als einfach anzuschliessender mecha-tronischer Servoaktuator mit integrierten Safe-Mo-tion-Funktionen und über das einzig offene Sicher-heitsprotokoll Opensafety seine Kraft direkt amEinsatzort entfaltet. Das spart kostbaren Platz imSchaltschrank und fördert die Entwicklung dezent-raler Maschinenarchitekturen.

B&R, www.br-automation.comHalle 9, Stand D28

Balluff – man spricht IO-Link. Unter dem Motto«Wir sprechen IO-Link in allen Bereichen» präsen-tiert der Sensorikspezialist und Connectivity-Anbie-ter Balluff auf der Leitmesse Industrial Automationzahlreiche Neuheiten seines deutlich erweitertenProdukt-Portfolios. Egal, ob es sich um die ThemenWegmessung, Objekterkennung, Identifikation,Fluid oder den Bereich Industrial Networking han-delt, es gibt überall Innovatives rund um den Kom-munikationsstandard IO-Link zu entdecken.Traceability mittels Industrial RFID ist ein weitererAusstellungsschwerpunkt der diesjährigen Präsen-tation. Dafür bietet Balluff nicht nur ein umfangrei-ches Produktportfolio, sondern seit Neuestem auch

schlüsselfertige Lösungen und ein umfassendesProjektmanagement an.

Balluff, www.balluff.chHalle 9, Stand F53 (Hauptstand)

Halle 23, Stand B12 (MDA)

Pilz – Neuheiten für die Aktorik, Steuerung undSensorik. Auch in der Halle 9 zeigt Pilz sein Ange-bot an Produkten und Lösungen beispielhaft an-hand der Branchen: Maschinensicherheit, Wind-

energie, Bahntechnik, Pressen, Verpackung undWerkzeugmaschinen.Im Bereich Antriebstechnik stellt Pilz neue Funktio-nen der Sicherheitskarte PMCprotego S vor. Mit die-sen können jetzt auch Anwendungen mit positions-abhängigen Sicherheitsanforderungen (Sicher be-grenzte Position (SLP); Sicher begrenztes Schrittmass(SLI)) abgesichert werden. Für das konfigurierbareSteuerungssystem PNOZmulti 2 stehen neue Modu-le für Sicherheit und Kommunikation bereit.Im Bereich Sensorik zeigt Pilz das kamerabasierteSchutzsystem PSENvip für Abkantpressen sowiedas weltweit erste sichere 3D-Kamerasystem Safe-tyEYE für die dynamische Überwachung von Flä-chen und Räumen. Verbesserungen bei Designund Auswertealgorithmen steigern die Verfüg-barkeit von SafetyEYE bei sicherheitskritischenMensch-Maschine-Applikationen. Zudem zeigt Pilzim Bereich Sensorik umfangreiches Zubehör für dieLichtgitter PSENopt. Sie werden damit auch beson-deren Anforderungen in Bereichen mit speziellenUmgebungsbedingungen gerecht.

Pilz, www.pilz.comHalle 9, Stand D17

Beckhoff – neue TwinCAT-Version. Auf der HannoverMesse präsentiert Beckhoff unter anderem das Re-lease der neuen TwinCAT-Version 3.1: Eine wesent-liche Neuerung ist die Unterstützung von 64-Bit-Be-triebssystemen, die nun auch für die Runtime ge-nutzt werden können. Weitere Neuerungen: PLC-Runtime für Windows CE, bessere Integration vonSource-Code-Control-Datenbanken, automatischeCodegenerierung mit dem Automation-Interfaceund die Integration in das neue Visual Studio 2012.

Beckhoff, www.beckhoff.comHalle 9, Stand F06Ausschnitt aus dem IO-Link-Portfolio. (Bild: Balluff)

Das sichere Kamerasystem SafetyEYE.(Foto: Pilz GmbH & Co. KG)

18 FACHMESSEN ● Hannover Messe 3 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 21: Technica 2013/03

t e c h n i c a 3 . 2 0 1 3 Hannover Messe ● FACHMESSEN 19

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Adept Lynx – neue mobile Roboterplattform vonAdept. Adept Technology präsentiert auf derSonderschau «Mobile Roboter & Autonome Sys-teme» die neue mobile Roboterplattform«Lynx». Das sind intelligente fahrerlose Trans-portsysteme mit einer Nutzlast von bis zu 60 kg.Durch die integrierte Navigations- und Bewe-gungssteuerung sowie einer Software, die fürdie automatische Kartengenerierung und Weg-führung sorgt, navigieren die mobilen Adept Ro-boter innerhalb eines definierten Arbeitsberei-ches absolut autonom und sicher. Sie benötigen

dazu keine spezielle Infrastruktur. Zusätzlichzeigt Adept auf dem Messestand die neue Ge-neration des «Enterprise Managers». Der Enter-prise Manager verwaltet eine Flotte von vielenmobilen Robotern, speichert die zu verwenden-de Landkarte für alle Fahrzeuge, dient der Ein-stellung von roboterspezifischen Parameternund deren automatischer Distribution an die ge-samte Flotte.

Adept Technology, www.adept.comHalle 17, Stand F41

CH: Asic, www.asic.ch

Norelem – breites Sortiment an Pufferelementen.Die Firma Norelem zeigt in Hannover ein breitesSortiment an kostengünstigen Standard-Elemen-ten, welche Druck- und Schubbelastungen auf-heben, Erschütterungen und Beschleunigungendämpfen oder Körperschall mindern. Sie kom-men als Stossanschlag zum Einsatz oder begren-zen den Federweg bewegter Massen. Die Gum-mi-Metall-Puffer von Norelem sind standardisiertmit Durchmessern von 8 bis 75 mm und Längenvon 6 bis 50 mm erhältlich. In der Standardaus-führung weist der hochwertige Naturkautschukeine Härte von 55° Shore A (mittlere Härte) auf,die Metallteile sind aus verzinktem Stahl gefer-

tigt. Die Pufferelemente sind zwischen –30 °Cbis +80 °C temperaturbeständig einsetzbar.

Norelem, www.norelem.chHalle 17, Stand E61

Motion, Drive & AutomationHalle 15 –17, 20–25In den ungeraden Jahren präsentiert sich turnusge-mäss die MDA – Motion, Drive & Automation –,die mit ihren Synergien zur Industrial Automation,Wind und MobiliTec einen grossen Mehrwert fürAussteller und Besucher gleichermassen darstellt.Ausstellende Unternehmen zeigen das kompletteWeltmarktangebot der elektrischen und >>

Die neue Mobile Roboterplattform «Lynx».(Bild: Adept Technology)

Norelems Gummi-Metall-Puffer. (Bild: Norelem)

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20 FACHMESSEN ● Hannover Messe 3 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

mechanischen Antriebstechnik sowie Hydraulikund Pneumatik. Die Schwerpunkte der MDA lie-gen auf Wälzlagern, Zahnrädern, Pumpen, Moto-ren, Getrieben, Antriebselementen, Kupplungenund Bremssystemen.

Schaeffler – optimierte Lastverteilung im Lager. Ef-fiziente und leistungsstarke Wälz- und Gleitlager-komponenten, innovative Module sowie umfas-sende Lagerungs- und Linearführungssysteme ste-hen im Zentrum der Präsentation von Schaefflerauf der Hannover Messe 2013. Darunter wird auchdas neue FAG-Stehlagergehäuse SNS sein, welchesdie Lebensdauer der eingebauten Pendelrollen-lager um bis zu 50 Prozent erhöht im Vergleich zu

gewöhnlichen Stehlagergehäusen.Ermöglicht wird dies durch das neue Gehäusede-sign, das für eine optimierte Lastverteilung im La-ger sorgt. Weitere Konstruktionsoptimierungen er-leichtern Montage und Demontage, verbessernZustandsüberwachung und Handhabung und er-möglichen damit einen besonders flexiblen undwirtschaftlichen Einsatz von Gehäuse und Lagerbei deutlich reduzierten Lebenszykluskosten. Dabeiist das neue FAG-Stehlagergehäuse 1:1 austausch-bar zu zahlreichen konventionellen Gehäusebau-reihen.

Schaeffler, www.schaeffler.comHalle 22, Stand A12

CH: Hydrel, www.hydrel.ch

Bosch Rexroth – sehr sparsame Pumpenantriebe.Das Leitthema der Hannover Messe 2013 «Integra-ted Industry» umfasst für Bosch Rexroth mehr als

reine IT-Themen. Neben offenen Schnittstellen fürden Datenaustausch und neuen Engineering-Toolssetzt Bosch Rexroth auf eine enge Vernetzung mitMaschinenherstellern und Endkunden. In zahlrei-chen Entwicklungspartnerschaften geht das Unter-nehmen neue Wege. Dabei stehen aktuell zweiThemen im Mittelpunkt: eine erhöhte Energieeffi-zienz und ein effizienteres Engineering. Zu diesenbeiden Herausforderungen zeigt Bosch Rexrothzahlreiche Neuheiten. Darunter: ein Antriebskon-zept mit den drehzahlvariablen PumpenantriebenSytronix, das hohe Einsparpotenziale verspricht.Anwender könnten mit Sytronix bei mindestensgleicher Produktivität den Stromverbrauch derHydraulik um bis zu 80 Prozent senken, erklärt derHersteller.Zusätzlich kann man die mittlere Geräuschemissionum bis zu 20 dB (A) reduzieren und die Lebens-dauer des Hydrauliköls durch den geringeren Wär-meeintrag steigern. Um auch den Engineeringauf-wand möglichst gering zu halten, erwartet derMaschinenhersteller eine problemlose Implemen-tierung in sein Maschinenkonzept. Mit einbauferti-gen Sets für drehzahlvariable PumpenantriebeSytronix macht Rexroth die Integration einfach undsicher.

Bosch Rexroth, www.boschrexroth.comHalle 23, Stand C19

RK Rose+Krieger – mitlaufende Spindelunterstüt-zung für Linearachsen. Eine mitlaufende Spindelun-terstützung garantiert bei langen spindelgetriebe-nen Lineareinheiten über den gesamten Drehzahl-bereich eine völlig neue Dimension der Laufruhe.Davon können sich die Besucher des RK-Messe-stands auf der diesjährigen Hannover Messe über-zeugen.

RK Rose+Krieger bietet seine RK DuoLine-Linear-achsen der Baugrössen 60/80/120/160 wahlweisein zahnriemen- oder spindelgetriebenen Ausfüh-rungen an. Dabei kommt es bei allen spindelgetrie-benen Lineareinheiten ab einer bestimmten Spin-dellänge bei hohen Drehzahlen zum unerwünsch-ten Aufschwingen der Spindel und damit auch zueiner Reduzierung der Lebensdauer der Einheit.Solche Linearachsen konnten daher bislang nur mitgeringer Geschwindigkeit betrieben werden.

RK Rose+Kriegerwww.rk-rose-krieger.com

Halle 16, Stand E16CH: Phoenix Mecano

www.phoenix-mecano.ch

Schmalz – neue Ejektoren der Kompaktklasse. «Va-kuumerzeugung mit integriertem Mehrwert» – un-ter diesem Motto hat Schmalz sein Portfolio wei-terentwickelt. In der Baugruppe der Ejektoren mit

einer Düsengrösse bis 1,5 Millimeter gilt der neueSchmalz-Ejektor SCPS / SCPSi als wahres Kraftpa-ket: Die Hochleistungsdüse erzeugt in Sekunden-bruchteilen ein hohes Vakuum und eignet sichdurch die integrierte Abblasfunktion gut für denEinsatz in schnellen Pick- and Place-Prozessen.Abhängig von Werkstück und Zyklusgeschwindig-keit kann der Anwender den Abblasimpuls perDrosselschraube reduzieren und optimal an denHandhabungsprozess anpassen. Darüber hinaussind in den neuen Ejektoren mehr Funktionalitätenintegriert als in anderen Ejektoren derselben Bau-grösse: Die Luftsparfunktion sorgt dafür, dass derDruckluftverbrauch anwendungsbezogen um biszu 80 Prozent reduziert werden kann. Die serien-mässige IO-Link-Schnittstelle des SCPSi ermöglichtParametrierung und Diagnose des Ejektors von derzentralen Steuerung aus. Das FunktionsmodulCondition Monitoring überwacht den Anlagen-zustand und erhöht somit deren Verfügbarkeit.

Schmalz, www.schmalz.comHalle 17, Stand E27

Digital Factory, Halle 7In direkter Nachbarschaft zu den Automationsthe-men befindet sich mit der Digital Factory in Halle 7das IT-Zentrum der Hannover Messe. Themen rundum die IT-Unterstützung von Produktentwicklungund Produktion bilden den Kern der internationa-len Leitmesse für integrierte Prozesse und IT-Lösun-gen. Die Aussteller bieten Produkte der BereicheCAx, Product Lifecycle Management (PLM), Manu-facturing Execution Systems (MES) und EnterpriseResource Planning (ERP).

CADFEM – Potenzial numerischer Simulation aufzei-gen. Der Simulationsspezialist CADFEM präsentiertsich innerhalb der Leitmesse Digital Factory mit ei-

Das neue Gehäusedesign des FAG-Stehlagergehäu-ses SNS sorgt für eine optimierte Lastverteilung.Es erhöht so die Lebensdauer der eingebauten Pen-delrollenlager um bis zu 50 Prozent.

Mit drehzahlvariablen Pumpenantrieben Sytronixkönnten Anwender den Stromverbrauch der Hyd-raulik bei mindestens gleicher Produktivität umbis zu 80 Prozent senken, verspricht der Hersteller.

(Bild: Bosch Rexroth)

Bei der spindelgetriebenen RK DuoLine verhinderteine mitlaufende Spindelunterstützung dasunerwünschte Aufschwingen der Spindel bei hohenDrehzahlen und Spindellängen. (Bild: RK)

Kompakte Bauform, starke Performance: NeueEjektorenbaureihe SCPS / SCPSi. (Bild: Schmalz)

Page 23: Technica 2013/03

t e c h n i c a 3 . 2 0 1 3 Hannover Messe ● FACHMESSEN 21

nem eigenen Stand als auch auf dem Gemein-schaftsstand des CAE-Forums (Halle 7, E04). CAD-FEM zeigt, welches Nutzenpotential mit numeri-schen Simulationen des physikalischen Verhaltensschon in der Frühphase der Produktent-wicklung beziehungsweise während derFestlegung der Fertigungsprozesse er-schlossen werden kann.So kann zum Beispiel im Bereich derBlechverarbeitung gezeigt werden, dassdie Umformhistorie einen deutlichen Ein-fluss auf nachfolgende Simulationenhat. Folglich ist eine durchgängige Pro-zesskettensimulation anzustreben, diezum Beispiel eine inverse Umformsimula-tion in den Arbeitsprozess der struktur-mechanischen Analysen integriert. Da-durch lassen sich Verfestigungen undDickenänderungen, die während desUmformprozesses entstehen, berück-sichtigen, sodass bei den nachfolgendenSimulationen realitätsgetreuere Ergeb-nisse erzielt werden.

CADFEM, www.cadfem.chHalle 7, Stand D40

ComVac, Halle 26Im Mittelpunkt der ComVac stehen dieenergieeffiziente Erzeugung, Aufberei-tung und Verteilung von Druckluft sowiedie Anwendung von Druckluft- und Va-kuumtechnik in Maschinen und Anla-gen. Die Unternehmen zeigen Konzeptefür eine moderne Wartung und Instand-haltung. Darüber hinaus geht es umThemen wie die Simulation des Druck-luftbedarfs oder Leckagenortung, dieAuditierung und Evaluierung von Druck-luftanlagen oder Möglichkeiten derFinanzierung.

Compair setzt nochmals auf die ölfreienKompressoren. Auch auf der diesjähri-gen Hannover Leitmesse ComVac setztCompair wieder den Schwerpunkt beiden ölfreien Kompressoren. Der Erfolgder ölfreien Compair-Kompressoren mitden Pureair- und Quantima-Technolo-gien hat die klassischen ölfreien Schrau-benkompressoren etwas in den Hinter-grund treten lassen. Sehr zu Unrecht,

wie die Compair-Ingenieure jetzt beweisen. Aufder Hannover Messe in Halle 26 – auf dem Gard-ner Denver-Stand B54 – wird eine grundlegendoptimierte ölfrei arbeitende Schraubentechnologiepräsentiert. Die neuen zweistufigen, ölfreienSchraubenkompressoren der D-Serie zeigen, wel-ches Potenzial in der Weiterentwicklung desSchraubenprofils steckt.Ziel der Entwicklung war eine deutliche Verbesse-rung der Energiebilanz bei Erfüllung der strengenStandards der ISO 8573-1, Klasse 0 (2010). Immermehr Druckluftanwender – nicht nur in den typi-schen sensiblen Bereichen wie der Nahrungsmittel-und der Pharmaindustrie – erwarten mehr als >>

Verfestigungen und Dickenänderungen, die wäh-rend des Umformprozesses entstehen, lassen sichbei den nachfolgenden Simulationen berücksich-tigen. (Bild: CADFEM)

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Der Einsatz der luftgekühlten, ölfrei arbeitendenSchraubenverdichter der D-Reihe mit Leistungenvon 75 bis 160 kW und Liefermenge von 8,88 bis23,56 m³/min erlaubt einen deutlich geringerenKostenaufwand für die Druckluftaufbereitung.

(Bild: Compair)

Page 24: Technica 2013/03

22 FACHMESSEN ● Hannover Messe 3 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

nur eine energieeffiziente Drucklufterzeugung. Siegehen davon aus, dass die strikte Einhaltung derQualitätskriterien «Öl- und Silikonfrei» gleichzeitigzu geringeren Wartungskosten führt.Das ist kein Widerspruch: Der Einsatz der luftge-kühlten, ölfrei arbeitenden Schraubenverdichterder D-Serie mit Leistungen von 75 bis 160 kW undLiefermenge von 8,88 bis 23,56 m³/min erlaubteinen deutlich geringeren Kostenaufwand, daauch die Belastung der nachgeschalteten Aufberei-tungssysteme durch die ölfreie Drucklufterzeugunggeringer ist.

Compair, www.compair-kompressoren.chHalle 26, Stand B54

Industrial Supply, Halle 4–6Mit einer optimierten Hallenstruktur und neugewonnenen Schnittstellen zu den benachbartenOberflächen- und Umwelttechnologiethemenschafft die Industrial Supply mehr Raum für indus-trielle Vernetzung. Sie präsentiert sich damit the-matisch deutlich strukturierter. Der Mehrwert, dendie Zulieferindustrie ihren Kunden heute bietenkann, ist das Bereitstellen von optimal auf die Kun-denanforderungen zugeschnittenen Komponentenund Verfahren, die sich intelligent in die Produk-tionsprozesse integrieren. Leichtbaulösungen undWerkstoff-Know-how werden für das internationa-le Publikum auf der Industrial Supply ebenso erleb-bar wie innovative Verfahren, Teile, Komponentenund Systeme.

SurfaceTechnology, Halle 3Als internationale Leitmesse der Oberflächen-technik ist die SurfaceTechnology alle zwei JahreTeil der Hannover Messe. Im kommenden Jahrzieht sie in Halle 3 um und liegt damit im Zen-trum zwischen Forschung und Entwicklung so-wie der weltgrössten Zuliefermesse. Von dendaraus resultierenden Synergien werden Ausstel-ler und Besucher gleichermassen profitieren. DieSurfaceTechnology bildet von der Vorbehand-lung bis zur Lackier- und Galvanotechnik sämtli-che Bereiche ab, die für die Produktion einer

Beschichtung sowie für die Oberflächenbehand-lung benötigt werden.

IndustrialGreenTec, Halle 6Weltweit nehmen grüne Technologien für die In-dustrie eine zunehmende Schlüsselrolle ein. Unterder Schirmherrschaft des Bundesministers für Um-welt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Peter Alt-maier, nutzt die produzierende Industrie die inter-nationale Plattform der IndustrialGreenTec auch imkommenden Jahr, um Produkte, Technologien undVerfahren für umweltgerechtes und nachhaltigesProduzieren zu präsentieren. Die Ausstellungs-

schwerpunkte sind Kreislaufwirtschaft und Entsor-gung, technische Massnahmen zum Gewässer-,Boden- und Lärmschutz, Verfahren zur Verminde-rung der Luftverschmutzung, Techniken für eineeffektive Nutzung erneuerbarer Energien und Ma-terialien sowie die messtechnische Erfassung undÜberwachung von Umweltparametern und Schad-stoffen.

Research & Technology, Halle 2Unter der Schirmherrschaft der Bundesministerinfür Bildung und Forschung, Prof. Dr. Annette Scha-van, richten die ausstellenden Institute, Universitä-

Antriebstechnik «We care!» – unter diesem Mot-to zeigt Contitech auf der Messe nachhaltige Pro-dukte und Lösungen für den Maschinen- und Anla-genbau. Auf rund 500 Quadratmetern in Halle 6präsentiert das Technologieunternehmen Neuesaus den Werkstoffen Kautschuk und Kunststoff.Ein Stand zum Thema Antriebstechnik in Halle 25ergänzt in diesem Jahr die Messepräsenz.

Contitech, Halle 6, Stand F18Halle 25, Stand B23

Antriebstechnik Im Bereich der Antriebstechnikstellt Ebm-Papst erstmals energiesparende An-triebssysteme bestehend aus Motor, Elektronik,Software sowie Getriebe vor. Im Januar 2013 hatebm-papst den Getriebespezialisten «Zeitlauf»übernommen und damit sein Produktportfolioerweitert.

Ebm-Papst, Halle 15, Stand F31

Produktionslogistik Auf der Hannover Messezeigt SSI Schäfer vielseitige Lösungen für die Pro-duktionslogistik. Dazu zählen u. a. Lagerverwal-tungssoftware, ein Lagerlift zur Kleinteilelagerung,diverse Behältertypen, Fördertechnik sowie einKommissionier- und Montagesystem. Neu: Mit«Wamas go!» bietet SSI Schäfer jetzt auch einStandard-Lagerverwaltungssystem für manuelleLäger von kleinerer bis mittlerer Grösse an.

SSI Schäfer, Halle 15, Stand D29

Messtechnik Creaform, einer der weltweit füh-renden Hersteller portabler, optischer 3D-Mess-technik-Lösungen und 3D Engineering Services,zeigt seine portablen optischen 3D-Messsysteme,die dank dynamischer Referenzierung in jeder Ar-beitsumgebung eingesetzt werden können.

Creaform, Halle 17, Stand E72

Energiezuführung Die Igus GmbH, Köln, Spezia-list für bewegte Energiezuführungen und clevereKunststofflösungen, hat ihr Angebot vorkonfektio-nierter Leitungen um eine spezielle Variante erwei-tert: In Zusammenarbeit mit den Steckerexpertender Intercontec Produkt GmbH wurde eine um-spritzte ESD-geeignete Variante des Schnellver-schlusssystems «SpeedTec» entwickelt. Diese ein-baufertige Lösung reiht sich nahtlos in das Sorti-ment individuell gefertigter «Readycables» ein.

Igus, Halle 17, Stand H04

Robotik Die Kuka AG präsentiert sich vom 8. biszum 12. April auf der Hannover Messe. Der welt-weit agierende Konzern wird das Messemotto «In-tegrated Industry» auf 570 m² Fläche in einem fürKuka typischen, spektakulären Standkonzept auf-greifen. Die E-Mobilität für XXL-Bauteile wird dortgenauso ein Thema sein wie Automatisierungslö-sungen auf dem Gebiet der Füge-, Umform- undautomatisierten Produktionstechnologien.

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ten und Unternehmen der Research & Technologyden Blick in die Zukunft und diskutieren im Schul-terschluss mit Wirtschaft und Politik über notwen-dige technologische Neu- und Weiterentwicklun-gen für die Herausforderungen der Industrie vonmorgen. Technologie- und Wissenstransfer zwi-schen Forschung und Industrie stehen in Halle 2 imMittelpunkt. Die ausstellenden Unternehmen zei-gen Erkenntnisse aus der Grundlagenforschungund der angewandten Forschung, präsentierenneue Dienstleistungen für Forschung und Entwick-lung und betreiben Technologie-, Standort- undHochschulmarketing. Themenschwerpunkte sindAdaptronik, Bionik, Organische Elektronik, Ener-gieforschung, Technische Textilien und Nanotech-nologie.

MobiliTec, Halle 25Das Zukunftsthema Elektromobilität wird auf derMobiliTec erlebbar. Hersteller von hybriden undelektrischen Antriebstechnologien, Batteriepro-duzenten und Anbieter von alternativen Mobili-tätstechnologien nutzen die Messe als Plattformzum Austausch und Anbahnen von Geschäfts-kontakten. Unter der Schirmherrschaft des Vor-sitzenden der Nationalen Plattform für Elektro-mobilität, Prof. Henning Kagermann, diskutierenExperten aus Industrie, Politik und Wissenschaftim MobiliTec-Forum die technologischen Heraus-forderungen sowie die wirtschaftlichen Chancen.Auf dem MobiliTrack vor der Halle 25 stehenden Besuchern elektromobile Testfahrzeuge allerArt zur Verfügung.

Wind, Halle 27In den ungeraden Jahren präsentiert die WindAnlagen, Services und Komponenten für dieWindenergie im industriellen Kontext. Im Zusam-menwirken mit der Leitmesse Energy sowie derweltweit grössten Messe für Antriebstechnik, dieMDA, steht die Wind in Hannover im Fokus vonAusstellern und Besuchern. Premiere zur Wind2013 hat der Themenpark Offshore. Dieser zeigtTechnologien und Dienstleistungen der Off-shore-Windenergie fokussiert innerhalb einesAusstellungsbereichs.

Energy, Hallen 11–13Auf der Energy, die weltweit grösste Messe fürEnergietechnologien, präsentieren ausstellendeUnternehmen Produkte und Lösungen für einennachhaltigen, sicheren, effizienten und wettbe-werbsfähigen Energiemix. Dabei wird die gesam-te Wertschöpfungskette der konventionellen underneuerbaren Energien gezeigt, von der Energie-erzeugung über die -versorgung, -übertragung,-verteilung und -speicherung bis hin zu neuen IT-und Marktmechanismen in einem Smart Grid. ●

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t e c h n i c a 3 . 2 0 1 3 Hannover Messe ● FACHMESSEN 23

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ewährtes darf man gerne und mussman manchmal unbedingt wiederho-len», sind sich Roland Gerlach, Ver-

triebsleiter der Schaublin GmbH Deutschland, JörgSchwartz, Geschäftsführer von Schwartz tools andmore, sowie Arndt Fielen, Vertriebsleiter der ZechaHartmetall-Werkzeugfabrikation GmbH aus Kö-nigsbach-Stein einig. Auch 2013 finden sich diedrei Experten auf den «Turning Days Süd» in Villin-gen-Schwenningen als «Kompetenzzentrum Zer-spanen» zusammen.Präzision liegt den drei Unternehmen gleichsam imBlut. Vonseiten der Spanntechnik her glänzt derSchweizer Hersteller Schaublin mit höchster Ge-nauigkeit und stellt unter anderem das SRS (Schau-blin Runout Adjustment System) vor. Dank SRS las-sen sich bei Bedarf die bereits hochgenauenSpannzangen der Schweizer noch exakter einstel-len: Rundlauf- und Taumelfehler über 3 µm tretendurch SRS auch in der Grossserie nahezu nichtmehr auf. Auf dem Maschinensektor erweiterteSchaublin die erfolgreiche 136er-Serie um dieModellreihe 142 mit einem Spindeldurchlass von42 mm. Dadurch ermöglicht Schaublin Drehern,nun in grösseren Dimensionen Stangen und Stan-genabschnitte mit nahezu unerreichter Präzisionschnell und wirtschaftlich zu bearbeiten. Nebender robusten, starren Bauart für schwingungsfreieProduktionsvorgänge setzt Schaublin unter ande-rem auf modernste Lineartechnologie, die einvibrations- und ruckfreies Bewegen der Schlittenermöglicht.

B

Mit Zecha-Werkzeugen ab 0,1 mm fräsen und wir-beln. Klein, kleiner, Zecha –- so präsentieren sichdie Trendsetter der Mikrowerkzeug-Branche. Nichtnur in der Medizintechnik haben die hochpräzisenGewindewirbler, Minibohrer oder Torx-Fräser fürKnochenschrauben ihre feste Klientel. Auch imFormenbau kontern die standhaften Werkzeugeder Abrasivität von Grafit – und das schon beiDurchmessern ab 0,1 mm. Dank aktueller Schleif-technologie glänzen die VHM-Werkzeuge durchGenauigkeiten bei Durchmesser, Rundlauf und Ra-dien. Arndt Fielen: «Sowohl in der Sonderwerk-zeug- als auch in der Serienfertigung erreichen wirRundlaufgenauigkeiten von maximal drei Tau-sendstel Millimetern. Und da es bei vielen unsererKunden nicht nur auf höchste Präzision, sondernauch kontinuierlich hohe Qualität ankommt, lässtsich jedes Zecha-Werkzeug über eine Lebensnum-mer am Schaftende eindeutig identifizieren. Damitist es sogar nach Jahren noch exakt reproduzier-bar.»Und die Firma Schwartz zeigt unter anderem dieApplitec-Wendeplattensysteme, welche um daspatentierte, starre Haltersystem 700-JET erweitertwurden und nun mit Innenkühlung direkt auf dieSchneide erhältlich sind. Diese Werkzeuglösungverbindet extreme Stabilität mit einer hohen Wie-derholgenauigkeit und langen Standzeit. Darüberhinaus stellen die Pfinztaler die Trio-Line vor. Dasbewährte Zahnwerk-Befestigungskonzept sorgt fürein absolut starres und stabiles Drehsystem. (ea) ●

Turning Days Süd vom 17. bis 20. April 2013 in Villingen-Schwenningen

Anlaufstelle für die Zerspanung

Mittlerweile haben sich die Turning Days Süd zur beliebten Anlaufstelle für

Interessenten rund um die Zerspanung etabliert. Für die Werkzeugspezialisten

Schwartz und Zecha sowie den Schweizer Maschinenhersteller Schaublin bietet die

Messe ein ideales Forum, dem Fachpublikum ihre Kompetenzen zu präsentieren.

Schaublin, www.schaublin.chSchwartz, www.schwartz-tools.deZecha, www.zecha.deCH-Vertretung Zecha: Dihawag, www.dihawag

Das «Kompetenzzentrum Zerspanung» der FirmenSchaublin, Schwartz und Zecha befindet sich aufden Turning Days beim Stand D-09.

INFOS

Der Schweizer Hersteller Schaublin erweiterte dieerfolgreiche 136er-Serie um die Modellreihe 142mit einem Spindeldurchlass von 42 mm. (Foto: zvg)

Im Süden Deutschlands blicken die Turning Daysauf eine längere Tradition zurück. Erstmals fandensie im Jahr 2004 in Pforzheim statt und wechsel-ten im Jahr 2005 nach Villingen-Schwenningen.Auf dem Messegelände Villingen-Schwenningenwird die Messe seither im Zweijahres-Turnusveranstaltet. www.turning-days.de

Kurzinfo Turning Days Süd

24 FACHMESSEN ● Turning Days 3 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 27: Technica 2013/03

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ufgrund der Nachfrage aus den zukünf-tigen Wirtschaftsgrossmächten des 21.Jahrhunderts kommt der Gebrauchtma-

schinenmesse Usetec eine ganz besondere Funkti-on zu – wie das Beispiel eines renommierten Her-stellers zeigt. «Hier können wir als Aussteller zu-sätzliche Kundenkreise erschliessen», erklärt Tho-mas Trump. «Diese Kontakte würden wir sonst sonicht bekommen», betont der Geschäftsführer vonDMG Gebrauchtmaschinen in Geretsried, dem zurServicesparte des Gildemeister-Konzerns gehören-den Unternehmen. «Denn die zur Usetec kom-menden Interessenten aus den BRIC-Staaten – Bra-silien, Russland, Indien, China – fragen normaler-weise nicht bei einem grossen Konzern an.»

Gerade vor dem Hintergrund dieses Käuferpotenzi-als erwartet Trump eine erfolgreiche Messe inKöln, die für DMG Gebrauchtmaschinen im Zei-chen eines Jubiläums steht: Vor 20 Jahren wurdedas Unternehmen gegründet. Seitdem hat sich dieNachfrage deutlich breiter aufgestellt. Gingen frü-her vor allem grosse Maschinen ins Ausland, sindes längst genauso Standardmaschinen. SowohlKleinstbetriebe als auch Weltkonzerne nutzen dieGebrauchttechnologie – letztere nicht zuletzt zurAbarbeitung von Auftragsspitzen.

Neueste Technik, trotzdem bezahlbar. Auch dieETM Meuser Maschinen GmbH stellt auf der Use-tec 2013 aus. Schon seit fast 90 Jahren produziertdas Unternehmen aus dem hessischen Gründaukonventionelle Drehmaschinen. Mittlerweile sindweltweit rund 50 000 Leit- und Zugspindeldrehma-schinen im Einsatz, meist in der Einzel- und Klein-

Aserienfertigung. «Inzwischen bieten wir aber nichtnur Neumaschinen an», erzählt Heike Wehmeyer,«sondern auch generalüberholte gebrauchte», sodie Meuser-Geschäftsführerin. «In den letzten Jah-ren hat das Interesse an Gebrauchtmaschinen starkzugenommen.»Diese Maschinen sollen auf dem neuesten Standder Technik sein – und trotzdem bezahlbar. «Vieleerwarten eine robuste Konstruktion und hohePräzision», betont Wehmeyer. GeneralüberholteDrehmaschinen von Meuser entsprechen dieserVorstellung. Daher sind sie eine sehr beliebte Alter-native zur preisgünstigen Maschine aus dem Aus-land oder zur teuren Neumaschine. «Sie werden inzahlreichen Berufsschulen und Ausbildungswerk-stätten verwendet.» Auch in Grossbetrieben mitEinzelfertigung und in Reparaturbetrieben wie inSchiffswerften kommen sie zum Einsatz.

Überzeugend: Maschine in Aktion. Dass sich die Be-teiligung als Aussteller auf der Usetec in klingenderMünze auszahlt, beweist das Beispiel von Maku-tec. Anfang des Jahres hat der Gebrauchtmaschi-nenanbieter gleich vier komplett überholte Arburg-Spritzgiessmaschinen nach Litauen geliefert. «DerKontakt mit dem Käufer ist auf der letztjährigenUsetec entstanden», freut sich Sabine Lenau-Weil-berg. «Dort hat er an unserem Stand eine Maschi-ne in Aktion gesehen», berichtet die zukünftigeGeschäftsführerin des Ausstellers aus Strassenhausim Westerwald.Die Strategie, auf der Usetec (und auf der Vorgän-germesse Resale) etwas «livehaftig» zu produzie-ren, verfolgt Makutec schon seit vielen Jahren. Da-für wird jedes Mal eigens eine Maschine überholtund mit entsprechendem Werkzeug ausgestattet.Solche Aktionen ziehen die Leute an: «Sie könnensich ausserdem davon überzeugen, dass dieMaschine einwandfrei funktioniert.» (ea) ●

Usetec, Weltmesse für Gebrauchttechnik

So gut wie neuVom 22. bis 24. April 2013 findet in Köln wieder die Usetec statt. Auf der Welt-

messe für Gebrauchttechnik präsentieren rund 400 Aussteller ihre Angebote für

alle produzierenden Branchen. Die Organisatoren rechnen in diesem Jahr mit

einem starken Besucherandrang aus über 100 Ländern.

t e c h n i c a 3 . 2 0 1 3 Usetec ● FACHMESSEN 25

Die Usetec 2013 beginnt einen Tag nach demEnde der bauma/München. Sie findet vomMontag, 22. bis Mittwoch, 24. April 2013, aufdem Messegelände in Köln statt. Das Angebotder Usetec umfasst gebrauchte Maschinen undAnlagen für alle Branchen und Industriezweige.

www.usetec.com

Kurzinfo Usetec 2013

Weiterhin dürften wohl viele Maschinen in dieaufstrebenden BRIC-Staaten verkauft werden.

(Bild: Andreas Drollinger)

Page 28: Technica 2013/03

26 FACHMESSEN ● # 3 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

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Page 29: Technica 2013/03

t e c h n i c a 3 . 2 0 1 3 Werkzeugmaschinen ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 27

«Durchschnittlichkeit ist keine Option»

err Gaegauf, wie laufen die Geschäfte bei Studer?Gut! Schauen wir uns die Auftragseingangsverteilung2011 im Vergleich zu 2012 an, dann sieht dies auf denersten Blick recht ausgewogen aus. Wir sind mit unseren

Vertriebsgruppen in allen wichtigen Märkten präsent. Bemerkenswertist aber, dass wir 2012 in den USA erfreulicherweise deutlich zugelegthaben. In China blieben wir leider unter dem Vorjahresniveau. Amvorhandenen Potenzial gemessen, muss uns in China in diesem Jahrwieder mehr gelingen.

Stellt der starke Schweizer Franken für Ihr Unternehmen miteinem Exportanteil von ca. 95 Prozent ein Problem dar?Nicht ein Problem, aber eine Herausforderung. Auch in 2013 wird unsdie Finanzkrise in den europäischen Märkten weiter beschäftigen. Diedamit verbundene Rezession in wichtigen Teilmärkten machen Investiti-

onen in neue Maschinen und Technologien nur bedingt möglich. InEuropa werden wir um unsere Aufträge weiterhin hart kämpfen müs-sen. Nur wer bei wirtschaftlichen Prozessen einen Technologievor-sprung hat, wird die im Markt vorhandenen Projekte für sich gewinnenkönnen. Es bleibt nun abzuwarten, wie sich der Markt in diesem Jahrentwickeln wird.

Körber Schleifring ist letzten Sommer von Hamburg nach Bern«gezogen». Warum?Die Verlegung der Holding von Norddeutschland in den Kanton Bernhat verschiedene Gründe. Hamburg ist aus historischen Gründen derHoldingsitz, aber die Hauptaktivitäten Schleifring liegen heute in derSchweiz und in Süddeutschland. Zuerst hat man deshalb den StandortZürich angeschaut. Doch die Immobilienpreise und der Gehaltslevel sind >>

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Interview mit Fred Gaegauf, Vorsitzender Geschäftsführer Fritz Studer AG

C H R I S T O F L A M P E R T

Kürzlich fand das traditionelle Studer Motion Meeting in Thun statt. «technica» war vor Ort

und sprach mit Fred Gaegauf, dem vorsitzendem Geschäftsführer der Fritz Studer AG, über

die Zukunftspläne des Präzisions-Rundschleifmaschinenherstellers, aber auch warum Körber

Schleifring eigentlich von Hamburg nach Bern zog und natürlich über den «Mythos» der S41.

Fred Gaegauf, Vorsitzender Geschäftsführer Fritz Studer AG: «Umuns nach wie vor wesentlich vom Durchschnitt des Marktes abzu-heben, befassen wir uns jeden Tag mit der Frage des erhöhtenKundennutzens unserer Produkte.» (Bild: Fritz Studer)

FACHBERICHTE

Page 30: Technica 2013/03

28 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Werkzeugmaschinen 3 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

in Zürich deutlich höher als in Bern. Zudem ist es füreinen Industriebetrieb auch einfacher, in Bern zu gutemPersonal zu kommen. Im Weiteren ist Bern als Haupt-stadt der Schweiz international bekannt. Das ist für unsnicht unwichtig, da ein grosser Teil unserer Kundennicht aus Europa kommt. Und dann ist da die Nähezum grössten Betrieb innerhalb der Schleifring-Gruppe,der Fritz Studer AG mit ihren gut 800 Angestellten,auch ganz praktisch.

Im Jahr 2012 stieg der Umsatz in IhremUnternehmen um 20 Prozent. Wie sehen Siedie Prognose für dieses Jahr?Für 2013 ist weiterhin eine leichte Tendenz nachoben zu erkennen. Wir rechnen heute mit einemSeitwärtstrend bis zur Jahresmitte, ähnlich wie2012, und ab der zweiten Jahreshälfte mit einerBelebung des Marktes.

In Asien spürte man im letzten Jahr erstmaligeine deutliche Abkühlung im Maschinenbau.Wo und in welchen Branchen sehen Siefür die Studer AG noch Wachstumspotenzial?In Asien müssen wir vor allem daran arbeiten, wei-terhin Marktanteile zu gewinnen. Studer kann hiernoch ich allen Branchen wachsen. Das Wachs-tumspotenzial ist gegeben.

Welche Schwerpunkte setzen Siefür dieses Jahr?Wir sprechen von inneren Werten und von nochmehr Kundennähe. Das Werkzeug passt, wir ha-ben in der Branche weltweit die grösste Vertriebs-organisation. Wir sind dabei, die Vertretungenfortlaufend auszubilden. Kundennutzen muss de-tailliert argumentiert werden können. Für mich giltschon lange die Aussage, dass Durchschnitt keineOption sein kann. Durchschnittlichkeit führt zu

Gleichgültig- und Genügsamkeit, ist damit Rück-schritt und der sichere Weg zum Misserfolg. UnserAnspruch ist, Bester zu sein – und zwar in allennotwendigen Disziplinen.Wir alle wissen, ein Unternehmen mit dem bestenKundenverhältnis – welches aber keine zufriedenstel-lenden Erträge erwirtschaftet – kann sich nicht weiter-entwickeln und wird vielleicht auch nicht überleben.

Im Zentrum stehen also der Kunde und seineWirtschaftlichkeit.Ja, selbstverständlich liegt die Wirtschaftlichkeit insbe-sondere der Produkte im Interesse unserer Kund-schaft. Und ein wesentliches Argument, welches wirgerne verwenden, ist die Gewissheit, dass all unsereStackeholder mit einem Unternehmen zusammenar-beiten, welches gerade mal 100 Jahre erfolgreich un-terwegs war und die Absicht hegt, dies auch weiter-hin zu tun. Seit vielen Jahren kennen wir den Begriff«PuLS». 2003 wurden damit unsere Produktion unddie Logistik auf neue Bahnen gelenkt. Ich meine da-bei die Überlegung der Kernkompetenzfertigung undDurchlaufzeit-verbesserten Materialflussmontage.Später dann die optimierte Materialbereitstellung undFliessmontage, um nur einige Prozessverbesserungenzu erwähnen. Und zu guter Letzt wollen wir natürlichTrendsetter bleiben. Produktinnovation wird weiterhindie Triebfeder von Studer bleiben. Um uns nach wievor wesentlich vom Durchschnitt des Marktes abzu-heben, befassen wir uns jeden Tag mit der Frage deserhöhten Kundennutzens unserer Produkte.

Während des Studer Motion Meeting spra-chen Sie darüber, dass die S41 hervorragendangelaufen sei und bereits heute das Prädikat«Mythos» innehabe. Warum oder bessergesagt, wo genau liegt das Erfolgskonzeptdieser Maschine?

Technisch und vor allem auch wirtschaftlich hoch-karätige Stärken charakterisieren die neue CNC-Universal-Rundschleifmaschine S41. Die Maschineschleift mit wesentlich höherer Präzision und gleich-zeitig erheblich grösserer Zerspanungsleistung alsihr Vorgängermodell. Es ist anerkanntermasseneines der meist beachteten Produkte in der Branche.

Welchen Stellenwert hat der Bereich Servicebzw. Dienstleistung in Ihrem Unternehmen?Einen sehr hohen Stellenwert. Bei weltweit 4200Kunden stehen über 9000 Maschinen im Einsatz.Neben der Produktion von Rundschleifmaschinenschaffen wir durch unsere Servicedienstleistungenauch alle Voraussetzungen, dass diese beim Kun-den über viele Jahre hinweg die erwartete Leistungund Präzision erbringen.Um bei Bedarf kurzfristig Serviceunterstützungsicherzustellen, verfügen wir über ein dichtes Netzvon dezentral positionierten Servicetechnikern. InEuropa steht ein besonders dichtes Servicetechni-kernetz zur Verfügung: 80 Prozent der europäi-schen Kunden haben einen Servicetechniker imUmkreis von 100 Kilometern. Er benötigt also fürdie Anfahrt zum Kunden kaum zwei Stunden.In Ländern wie den USA, Indien und China wirdder Service durch Tochterfirmen der SchleifringGruppe gewährleistet. In Osteuropa und Asien er-bringen vertraglich gebundene und gut ausgebil-dete Vertretungen den Service. Wie heisst es soschön: «Die erste Maschine verkauft der Vertrieb,die Zweite dann der Service.»

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17. – 20.04.2013, Halle B

Page 31: Technica 2013/03

it einem Auftragseingang von 150,5Mio. Euro und 574 verkauften Maschi-nen zieht Gildemeister eine äusserst po-

sitive Bilanz aus seiner Hausmesse, zu der mehr als6000 Fachbesucher kamen. Im Fokus der diesjähri-gen Ausstellung standen vor allem branchenorien-tierte Fertigungslösungen für die Bereiche Aero-space, Automobil, Medizin und Energietechnik. Einweiteres Highlight war die Automations-Arena, inder flexible Lösungen von der modularen Integ-ration bis zur automatisierten Grossfertigungdemonstriert wurden.

Näher beim Kunden. Derzeit verfügt DMG/MoriSei-ki weltweit über 105 gemeinsame Vertriebs- undService-Zentren. «Wir bearbeiten inzwischen mehrals 94 % der Weltmärkte und wir werden die Glo-balisierung weiter vorantreiben. Um die unter-schiedlichen regionalen Bedürfnisse abzudecken,wird es immer notwendiger, näher beim Kundenzu sein. Maschinen, die lange Wege haben, wer-den teurer. Wenn sie eine Maschine um die Welttransportieren, kostet sie im Schnitt 15 % mehr, bissie in Deutschland ist. Das heisst für uns, wir müs-sen die Maschinen in den Kundenländern bauen,wo sie benötigt werden», erklärt Dr. Rüdiger Ka-pitza, Vorstandsvorsitzender der Gildemeister AG,und ergänzt: «Wir werden in Zukunft die gemein-

M

samen Werke wesentlich besser nutzen und auchneue Werke an attraktiven Märkten eröffnen.»So erfolgt zum Beispiel im Oktober dieses Jahres inTianjin, China, der Produktionsstart, das Werk inShanghai wird auf die doppelte Kapazität ausge-baut, auch die Zentrale von MoriSeiki in Iga, Japan,wird um 25 000 m² erweitert und auch in Russlandentsteht derzeit ein neuer Produktionsstandort, umnur einige Aktivitäten in Richtung Globalisierungzu nennen.

Sechs Weltpremieren. Live und unter Span wurdenauf der diesjährigen Hausausstellung insgesamtsechs Weltpremieren vorgestellt – die Universal-

Drehmaschine NLX2500, die CTX beta 2000, dieDMU 125 FD monoBlock und die DMC 65 FDmonoBlock, das Horizontal-BearbeitungszentrumDMC 80 H linear sowie die Dixi 210.Das Highlight der Weltpremieren war sicherlich dasneue Präzisions-Universalzentrum Dixi 210, einegemeinsame Entwicklung der beiden Partner DMGund MoriSeiki. «Meiner Meinung nach ist die Dixi-Story sicherlich die spannendste auf der diesjähri-gen Hausausstellung», so Kapitza. «Ich finde esschön, dass dieser grosse, alte Name wieder auf-blüht. Sie ist 3-mal so genau wie andere Maschi-nen auf dem Markt und kostet nur 30 % mehr alseine DMG-Maschine.» Mit der Dixi 210 lassen sichriesige und schwere Bauteile bis 2500 mm Durch-messer, 1250 mm Höhe sowie 8000 kg Höchstge-wicht in nur mehr einer Aufspannung sowohl effi-zient vorbearbeiten (mit Spindelleistungen von biszu 1550 Nm Drehmoment) als auch mit hoherDynamik (6 m/s²) und schnellen Vorschüben(60 m/min) in einer Volumengenauigkeit von<35 µm fertig schlichten. Spindelseitig stehen da-bei verschiedene Hochleistungs-Motorspindeln bis114 kW ebenso zur Wahl wie eine kraftvolleGetriebespindel mit dem erwähnten Drehmomentvon 1550 Nm und einer Maximal-Drehzahl von6300 min-1.Ihre hohe Flexibilität verdankt die Dixi 210 vorallem ihrer Bauweise und den leistungsfähigenSpindeln. Die geschilderte Präzision jedoch ist im

Besucherrekord auf der Hausausstellung

C H R I S T O F L A M P E R T

Die spannende Dixi-StoryAnfang Februar veranstaltete Gildemeister traditionell seine jährliche Hausaustellung in Pfronten und präsentierte dabei auf

über 4000 m² den Fachbesuchern 72 Exponate, darunter sechs Weltpremieren.

Weltpremiere der neuen Dixi 210:eine Highend-Portalmaschine im Grossformat.

Dr. Rüdiger Kapitza, Vorstandsvorsitzenderder Gildemeister AG: «Wir werden in Zukunft diegemeinsamen Werke wesentlich besser nutzen.»

t e c h n i c a 3 . 2 0 1 3 Werkzeugmaschinen ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 29

Page 32: Technica 2013/03

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wahrsten Sinne der Worte haus- und handge-macht. Denn erst nach mehr als 500 Stunden ma-nuellem Schaben durch erfahrene Dixi-Mitarbeitersind die präzisions-bestimmenden Kontaktflächenso eben, gerade und rechtwinkelig, dass im hoch-

präzisen Zusammenspiel aller Linear- und Rund-achsen schliesslich minimale Form- und Lagetole-ranzen am Bauteil möglich werden. Zur EMO kün-digte der Maschinenbauer ein grösseres Schwes-termodell, die Dixi 270, an.

Gesteigerte Flexibilität dank Paletten-Rundspei-cher. Neben der Weltpremiere der DMC 80 H line-ar stellte das Unternehmen auch eine weitereNeuerung in der Baureihe vor. Künftig wird dasProduktportfolio um eine DMC 60 H linear mitRS12-Paletten-Rundspeicher erweitert.Mit zehn zusätzlichen bzw. insgesamt zwölf Palet-ten haben Anwender nun die Möglichkeit, ganzindividuell und flexibel auf die jeweilige Auftrags-lage zu reagieren. Die maximale Beladung der ein-zelnen Paletten beträgt analog zur herkömmlichenDMC 60 H linear 600 kg. Die Palettengrösse liegtbei 500 x 500 mm. Der Rundspeicher leistet damitauch einen Beitrag zur Reduktion der Nebenzeiten,denn die einzelnen Paletten können hauptzeit-parallel bestückt werden und das Paletten-Hand-ling erfolgt vollautomatisch.

Energie-Effizienz – Technik, die sich schnell rechnet.Als roter Faden zog sich ergänzend das ThemaEnergie-Effizienz durch alle Facetten der Hausaus-stellung. Verbrauchsärmere Maschinentechnolo-gien, energiesparende Fertigungsabläufe oderautomatische Abschaltroutinen standen dabeiebenso hoch im Kurs wie neue Softwaretools undServiceprodukte zur nachhaltigen Steigerung der

Aufbau einer DMU 600P für einen Schweizer Kunden: 5-Achs-Komplettbearbeitung von Grossteilen mitdrei Tischen bis 75 t, Werkstücke bis 18 m x 3 m x 3,5 m. (Bilder: DMG)

30 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Werkzeugmaschinen 3 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 33: Technica 2013/03

t e c h n i c a 3 . 2 0 1 3 Werkzeugmaschinen ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 31

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auch bei den Gebäuden. So haben wir z. B. imletzten Jahr durch verschiedenste Massnahmen al-leine bei Gildemeister in Bielefeld 350 000 Euro proJahr an Stromkosten eingespart», erklärt Kapitzaund ergänzt: «Dank intelligenter Technik und res-sourcenschonender Auslegung erzielen unsere Ma-

schinen bereits heute erhebliche Energiekostenein-sparungen über den gesamten Lebenszyklus. Un-ser Ziel ist es, den Energieverbrauch einer durch-schnittlichen, mittelgrossen Maschine um bis zu30 % zu senken.»

Neuheiten auf der EMO. «Wir wollen auf der EMOden internationalen Kunden etwas bieten. So wer-den wir zum Beispiel 17 Innovationen live unterSpan präsentieren. Dazu kommen interessante De-signthemen und Konzepte. Auch der Bereich On-line und Automation werden ganz wichtige Berei-che sein. Weiters werden eine Vielzahl von ge-meinsamen aber auch «Stand-alone»-Entwicklun-gen von MoriSeiki und DMG zu sehen sein. Apro-pos Entwicklungen – wussten Sie, dass wir zusam-men mehr als 100 Mio. Euro pro Jahr für denBereich Forschung und Entwicklung ausgeben», soKapitza abschliessend. ●

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Page 34: Technica 2013/03

32 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Spannsysteme 3 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

om Spezialisten für «FunkenerosiveFormgebung» zum Hersteller vonSpritzgiesswerkzeugen und Dienstleister

für anspruchsvolle Werkstücke: Durch die Ge-schichte des im Jahr 1991 von Peter King gegrün-deten und bis heute von ihm geführten Unterneh-mens Eroform GmbH, D-78664 Eschbronn-Locher-hof, zieht sich wie ein «Roter Faden» die konse-quente Nutzung modernster Fertigungs-Technolo-gien. Stand am Beginn zunächst die Spezialisie-rung auf die Bearbeitung von komplexen Werk-zeugteilen sowie aufwendigen Werkstücken durchSenk- und Drahterodieren, so nutzte man dasKnow-how zur Herstellung tiefer Kavitäten ab demJahr 2001 verstärkt zur Herstellung kompletterSpritzgiesswerkzeuge. Daraus entwickelte sich dasheutige Basisgeschäft, das die komplette Realisie-rung von Spritzgiessteilen ab der Idee über die Fer-tigung von Prototypen bis hin zur Herstellung seri-enreifer Werkzeuge beinhaltet.Eroform beschäftigt 20 Fachkräfte und hat sich alsHersteller oder Generalunternehmer für Spritz-giess-Werkzeugsysteme wie für die Fertigung kom-plexer Bauteile für verschiedenste Branchen bes-tens etablieren können. Peter King führte dazuaus: «Über die Kompetenz zur funkenerosiven Fer-tigung tiefer Kavitäten erhielten wir mehr undmehr Anfragen, doch gleich ganze Werkzeugsyste-me zu liefern. Heute macht der Bereich ca. 70 %

V

unseres Umsatzes aus. Parallel dazu stellen wir un-ser interdisziplinäres Know-how für alle zerspanen-den und abtragenden Fertigungstechnologien demMarkt zur Verfügung und können vor allem dannreüssieren, wenn es um die Herstellung aufwendi-ger Werkstücke mit nicht alltäglichen Bearbeitun-gen geht.» Entsprechend leistungsfähig stellt sich

der Maschinenpark dar, der u. a. zwei 5-Achsen-Hochleistungs-Bearbeitungszentren vom TypHermle C 40 U bzw. C 40 UP umfasst.

CAM-System trifft Nullpunkt-Spanner. Doch mitdem Investment in neue Technologien sprich: High-end-Produktionssysteme allein ist es eben nicht ge-tan. Zumal z. B. 5-Achsen-Bearbeitungszentren ihrLeistungsvermögen nur dann voll ausspielen kön-nen, wenn solche System- oder besser Prozess-Komponenten wie CAD-/CAM-System, CNC-Ma-schine, Werkstück-Spanntechnik, Werkzeuge usw.eine funktionale Einheit bilden.Um dies auf Dauer und damit auch für die geplan-te automatisierte Drei-Schicht-Bearbeitung sicher-stellen zu können, gingen Peter King und seineMitarbeiter absolut strukturiert vor und bezogen inihre Überlegungen alle relevanten Systemkompo-nenten ein.Mark Gilly, CAM-Anwendungstechniker zerspa-nende Fertigung bei Eroform, erläuterte die Aufga-benstellung bzw. die Vorgehensweise wie folgt:«Wir haben Stückzahlen ab 1 und in der Chargen-fertigung bis 1000 oder auch 2000 Teile zu ferti-gen. Folglich wird recht häufig umgerüstet und wirmüssen die Maschinenkapazitäten sehr genau pla-nen. Um auf den 5-Achsen-Anlagen sehr flexibelund doch hochproduktiv fertigen zu können, ist esunerlässlich, universell nutzbare sowie reproduzier-bar hochgenaue Präzisions-Werkstück-Spanntech-

Gressel-Werkstück-Spanntechnik in der Anwendung

E D G A R G R U N D L E R

Werkstück-Spanntechnik als Performance-Pusher

Die Praxiskombination aus mechanischem Nullpunktspannsystem und universell-flexibler Werkstück-Spanntechnik stellt

beim Werkzeugbauer Eroform GmbH ein zentrales Element der automatisierten Einzelteil- und Serienfertigung dar.

Ein 5-Achsen-Kraft-Spanner Grepos 5X, mittels Nullpunkt-Spannsystem Gredoc, aufgespannt auf eine vondrei Paletten des Hermle-Bearbeitungszentrums C 40 UP mit Palettenwechsler.

Zwei aufgespannte Einheiten des multifunktional einsetzbaren Einzel- und Mehrfach-Spannsystemsmultigrip mittels Nullpunkt-Spannsystem Gredoc aufgespannt auf eine von drei Paletten des Hermle-Bearbeitungszentrums C 40 UP.

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t e c h n i c a 3 . 2 0 1 3 Spannsysteme ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 33

nik einzusetzen. Das haben wir zwar schon längerpraktiziert, gingen jedoch bald einen Schritt weiter,in dem wir uns zur Beschaffung eines praxisge-rechten Nullpunkt-Spannsystems plus verschiede-ner flexibel einzusetzender Werkstück-Spannein-heiten entschlossen.»Der eigentlichen Beschaffung ging natürlich eineintensive Informations- und Evaluationsphase vor-aus, an deren Ende die Entscheidung zugunstendes Nullpunkt-Spannsystems Gredoc sowie unter-schiedlicher Werkstück-Spannsysteme des bekann-ten Schweizer Spezialisten für Werkstück-Spann-technik Gressel AG, vorausging. Die Produkte wer-den in Deutschland über verschiedeneKanäle vertrieben. Da sich Eroformschon früher von der Dauerleistungsfä-higkeit der Gressel-Maschinenschraub-stöcke vom Typ Gripos überzeugenkonnte und weil die Anwendungstech-niker von Gressel die Kunden bei Bedarfvor Ort und damit praktisch unterstüt-zen, kamen die Schweizer erneut zumZug, als die Beschaffung besagter Null-punkt- und 5-Achsen- sowie Universal-Werkstück-Spanntechnik anstand.

Nullpunkt-Spanner oder die Freiheit desflexiblen Spannens! Zunächst wurdedann ein Grepos 5X (5-Achsen-Kraft-Spanner) angeschafft. Dabei handelt essich um ein speziell für die 5-Achsen-Bearbeitung konzipiertes Werkstück-Spannsystem mit einer hervorragendenZugänglichkeit für die 5-Seiten-Kom-plett-/Simultanbearbeitung bei individu-eller Werkzeuganstellung. Erste Erfah-rungen zeigten auch schnelle und anhal-tend gute Erfolge, sodass weitere spann-technische Beschaffungsmassnahmengeplant wurden.Da Gressel mittlerweile ein eigenes, reinmechanisch arbeitendes Nullpunkt-Spannsystem (Gredoc) im Programm hat-te, von dessen Ausführung und Eignungsich die verantwortlichen Mitarbeiter vonEroform auch an einer Fachmesse über-zeugen konnten, fiel der Entscheid er-neut auf diesen Lieferanten. Damit wareinerseits die Kompatibilität garantiertund zum anderen konnte die kompletteSpanntechnik aus einer einzigen Handofferiert werden.Heute arbeitet Eroform auf den beidenHermle-Bearbeitungszentren C 40 U/C40 UP mit Nullpunkt-Spannern Gredoc(eckig). Auf diese werden, nach Auftragund Bearbeitungsanforderung, wahlwei-se 5-Achsen-Spanner vom Typ Grepos5X, multifunktionale Einfach- bzw.Mehrfach-Spanner vom Typ Multigripoder eben der MaschinenschraubstockGripos aufgesetzt.

Die Ausrüstung des Maschinentisches vom 5-Ach-sen-Hochleistungs-BAZ C40 U sowie einer der Pa-letten des zweiten 5-Achsen-Hochleistungs-BAZ C40 UP (mit Palettenwechsler) mit dem Nullpunkt-Spannsystem Gredoc bringt entscheidende An-wendungs- und Nutzungsvorteile. Denn somit sindbeide Maschinen voll flexibel nutzbar, weil sie jenach Bedarf mit dem gerade benötigten Werk-stück-Spannsystem Grepos-5X bzw. dem Multigripoder dem Gripos ausgerüstet werden können. Diesgeschieht innerhalb weniger Minuten und hilft da-durch die unproduktiven Stillstandzeiten auf einMinimum zu reduzieren.

Denn sie wissen, was sie (zu) tun (haben). Der zu-erst beschaffte Maschinenschraubstock Gripos wieder als Nächstes angeschaffte 5-Achsen-SpannerGrepos 5X konnten ohne grossen Aufwand zurNutzung auf den Nullpunkt-Spannsystemen Gre-doc aufgerüstet werden. Weil sowohl beim ersten(auf dem Tisch) als auch beim zweiten (auf einervon drei Paletten) Hermle-Bearbeitungszentrum le-diglich die Aufnahmebohrungen für die Montageder Nullpunkt-Spanneinheiten einzubringen wa-ren, gestaltete sich sowohl die Umrüstung als auchdie Erst-Ausrüstung sehr einfach, schnell und kos-tengünstig. >>

DER MAPAL EFFEKT: Bearbeitungslösungen, die begeistern!

Page 36: Technica 2013/03

34 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Spannsysteme 3 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Abschliessend meinte Peter King: «Mit der Kombi-nation aus Nullpunkt-Spannsystem und flexibeleinsetzbarer Werkstück-Spanntechnik sowie unse-rem selbst entwickelten CAM-Tool für vordefinier-

te und glasklar umschriebene Arbeitsinhalte, erhal-ten die Bediener die optimale Unterstützung. Diewissen sofort, was zu machen ist, und damit ent-fallen langwierige, eigene Überlegungen genauso

wie die unproduktive Suche nach Schraubstock-Positionen, Backenhöhe oder Referenzpunkten.Wenn der Bediener den Auftrag bekommt, kanner sogleich loslegen, weil alle relevanten Vorausset-zungen schon vorgegeben sind. Ausserdem er-laubt diese Art der CAM-gestützten Planung drei-schichtiges Arbeiten mit entsprechend unter-schiedlichem Bedienpersonal, weil alle exakt diegleichen Voraussetzungen haben und weil alle Pro-zessschritte inklusive der Werkstückspannung alsstandardisierte, vorgegebene Funktionen abrufbarsind. Das funktioniert im Verbund mit der standar-disierten Werkstück-Spanntechnik so gut und zu-verlässig, dass wir auf den beiden Hermle-Bearbei-tungszentren weitere Nullpunkt-Spanner installie-ren wollen, um noch mehr Flexibilität bezüglichBearbeitungsmöglichkeiten und Kapazitätsauslas-tung zu erhalten.» ●

8355 Aadorf, 052 368 16 [email protected], www.gressel.ch

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Gerhard Gietz (links),Aussendienstmitarbeitervon WNT DeutschlandGmbH, Mark Gilly, CAM-Anwendungstechniker,und Peter King, Ge-schäftsführer, beide vonEroform GmbH, undrechts Frank Scheurer,VertriebstechnikerDeutschland von GresselAG, vor einer AuswahlstandardisierterGressel-Spanntech-nikelemente, die bei Er-oform zum Einsatz kom-men. (Bilder: zvg)

ohe Präzision und Sicherheit vor einemHerausziehen des Werkzeugs kanndurch eine verbesserte Konstruktion der

gelöteten Membranen erreicht werden. Das neueDesign, mit zwei Stützen auf jeder Seite (fulcrum),erlaubt eine äusserst sichere Spannung und sorgtdarüber hinaus für eine hervorragende Drehmo-mentübertragung – so kann die Leistungsfähigkeitvon VHM-Schaftfräsern, Bohrern und Reibahlenverbessert und über viele Spannzyklen hinweg wie-derholt werden. Resultat sind eine erstklassigeOberflächengüte und erhöhte Standzeiten. Zudemminimiert der CoroChuck 930 mit seinem integ-rierten Dämpfungsmechanismus die Vibrationenwährend des Bearbeitungsprozesses.

Rundlaufgenauigkeit beträgt weniger als 4 µm. Alshydraulisches Werkzeugspannsystem kann der

HCoroChuck 930 mit einem speziellen Drehmo-mentschlüssel schnell angezogen oder gelöst wer-den. Weil auch zum Spannen und Lösen kein ex-ternes Equipment benötigt wird, steigern einfacheund schnelle Einrichtungs- und Werkzeugwechsel-vorgänge die Wirtschaftlichkeit. Mit Toleranzen imMikrometerbereich verbessert das neue Spannfut-ter die Werkzeugpräzision, die Oberflächengüteund die Produktivität; die Rundlaufgenauigkeit be-trägt weniger als 4 µm (bei 2,5 × D).CoroChuck 930 eignet sich für alle Werkzeugma-schinen mit rotierender Spindel oder Werkstück,für Drehmaschinen, Multi-Task-Maschinen, Bear-beitungszentren und für angetriebene Werkzeugein Drehzentren sowie vertikale Drehmaschinen.CoroChuck 930 ist als Pencil-, Slender- und HeavyDuty-Ausführung erhältlich und nach DIN 69888gewuchtet. (ea) ●

Sandvik Coromants CoroChuckTM 930

Hydraulisches Spannfutter für höchste PräzisionSandvik Coromants CoroChuckTM 930 ist ein hydraulisches Spannfutter für höchste Präzision. Es ermöglicht einen sicheren

Werkzeugeinsatz bei Fräs- und Bohrbearbeitungen und erfüllt alle Anforderungen, die für eine hohe Rundlaufgenauigkeit

notwendig sind. Umfangreiche Tests haben bereits gezeigt, dass das neue hydraulische Spannfutter die höchste Sicherheit

vor einem Herausziehen des Werkzeugs am Markt bietet.

Sandvik Coromant CoroPak 13.1 CoroChuck 930.(Bild: Sandvik)

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Page 37: Technica 2013/03

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ine ausgeklügelte Mechanik spanntbeim neuen Zentrischspanner zuverläs-sig und prozesssicher mit 1400 bis

1600 daN Spannkraft bei 5 respektive 6 bar Luft-druck. Der Abstand zwischen den Spannbackenbeträgt maximal 210 mm, der Spannhub 4 mm. Solässt sich mit diesen Zentrischspannern von Triagdas Auf- und Abspannen in der Serienfertigungweitgehend automatisieren. Beispielsweise könnenBearbeitungszentren mit Linear- oder Knickarm-robotern be- und entladen werden und in Nacht-schichten bedienerlos fertigen.Beim manuellen Rüsten verkürzt das pneumatischeBetätigen erheblich die Zeiten zum Öffnen undSchliessen der Zentrischspanner. Fertigungsbetrie-be arbeiten somit wesentlich wirtschaftlicher undproduktiver bei niedrigeren Stückkosten.Da die Zentrischspanner PCZP ihre Spannkraftohne Pneumatikanschluss beibehalten, eignen siesich ideal auch für Aufspannplatten von Null-punkt-Spannsystemen, zum Beispiel dem OppSys-tem von Triag. Im Arbeitsraum der Bearbeitungs-zentren und beim Wechsel der gerüsteten Auf-spannplatten bleiben die Werkstücke zuverlässiggespannt. Luftverbindungen über störende Leitun-gen entfallen. Das ermöglicht zudem ein vorrätigesRüsten der zu bearbeitenden Werkstücke auf meh-reren Aufspannplatten mit Nullpunkt-Spannsystemausserhalb der Bearbeitungszentren. Lediglich zum

E

Auf- und Abspannen der Werkstücke ist kurzzeitigdie erforderliche Pneumatik zum Betätigen derZentrischspanner anzuschliessen.Zugeführt wird die Luft wahlweise von untendurch die Aufspannplatte oder auf den Seiten derSpanneinheit. Dies kann automatisch beim Aufset-zen der Nullpunkt-Spannplatte oder manuell überSchlauchverbindungen geschehen. Wahlweisekann ein Bediener die Zentrischspanner nach einerViertel-Drehung an einer Schraube auch mecha-nisch betätigen.Für höchste Flexibilität beim Spannen unterschied-lichster Rohlinge und Werkstücke lassen sich dieZentrischspanner mit über 70 Schnellwechsel-Spannmodulen aus dem modularen SpannsystemPowerClamp von Triag kombinieren. Damit stehteine grosse Auswahl an weichen und gehärteten,geriffelten und pendelnden Spannbacken sowiePräge- und Prismenbacken zur Verfügung. Wegender schwimmenden Anordnung der Spannmodulekönnen Rohlinge mit wechselnden Aufmassen zu-verlässig gespannt und bearbeitet werden. EineAufspannung zweier Werkstücke auf nur einemZentrischspanner und damit eine höhere Werk-stückdichte im Arbeitsraum der Bearbeitungszent-ren realisiert man mit einer festen Zwischenbacke.Das reduziert erheblich die Anzahl der Umrüstvor-gänge und die unproduktiven Nebenzeiten. So tra-gen die pneumatisch betätigten Zentrischspannervon Triag wesentlich zu einer wirtschaftlichen Ferti-gung auch an kostenintensiven Produktionsstand-orten bei.Triag ist spezialisiert auf hochwertige Werkstück-spannung für die spanende Bearbeitung. Das Un-ternehmen entwickelt und produziert neben uni-versellen, als Standard geführten mechanischenSpannsystemen ein breites Spektrum an speziellenSpanneinheiten, die besondere physikalische Effek-te (Eis, Vakuum, Magnet) nutzen, zudem die aus-gereiften Nullpunkt-Spannplatten OppSystem so-wie Spanntürme Tripoxy aus schwingungsdämp-fendem Mineralguss. (ea) ●

Pneumatisch betätigter Zentrischspanner spannt ohne Medienanschluss

Werkstücke automatisiertaufspannenDie aktuell von der Triag Präzisionswerkzeuge in Allenwinden vorgestellten Zent-

rischspanner ermöglichen erstmals ein automatisiertes Auf- und Abspannen von

Werkstücken, zum Beispiel mit einem Roboter. Denn nur zum Öffnen und Schlies-

sen benötigt das zum Patent angemeldete Spannsystem einen kurzen Luft-Impuls

mit 5 bis 6 bar Druck. Anschliessend kann der Luftanschluss entfernt werden.

Zentrischspanner mit pneumatischer Betätigungund mechanischer Spannung ermöglichen dasRüsten von Bearbeitungszentren sowie Nullpunkt-Spannplatten ohne beständige Druckluftverbin-dung. (Bild: Triag)

6319 Allenwinden, 041 727 [email protected], www.triag.ch

TRIAG PRÄZISIONSWERKZEUGE

t e c h n i c a 3 . 2 0 1 3 Spannsysteme ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 35

Page 38: Technica 2013/03

36 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Spannsysteme 3 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

eim italienischen UnternehmenC.O.S.P.A Stampi werden grosse Form-teile vollständig intern gefertigt. Die Ar-

beitsschritte umfassen Bohren, Fräsen bis zu Senk-erodieren und Qualitätsmessen. Die Einrichtzeitenauf allen Maschinen waren sehr hoch. Von Flexibi-lität in der Fertigungsplanung konnte kaum mehrdie Rede sein. Entsprechend setzten sich Herr Mat-teo Pezzani, Produktionsleiter bei C.O.S.P.A. Stam-pi, und sein Team das Ziel, den Anteil produktiverStunden auf den Maschinen um ein Mehrfacheszu steigern.

Erste Ideen. Zusammen mit dem zuständigen Ver-kaufsingenieur von Erowa Italien wurde überlegt,in welcher Art und mit welchen Produkten dieSteigerung am einfachsten erreicht werden könn-te. Die Dimensionen der zu bearbeitenden Werk-stücke sowie die einzelnen Prozessschritte zeigtenklar in eine Richtung: Das grösste Potenzial zurVerbesserung liegt in der Reduktion der Rüstzeitauf den Fräsmaschinen. Mit dem Einsatz des Null-punktspannsystems Erowa MTS (Modular ToolingSystem) wird eine wesentliche Verbesserung derSituation erwartet.

Der Einführungsplan. Mit dem sportlichen Ziel, dieProduktion innerhalb von sechs Wochen von «tra-ditionell» auf «Erowa FMC» (Flexible Manufactu-ring Concept) umzustellen, wurde das Projekt ge-startet. Vorerst bestimmte das C.O.S.P.A.-Team dieneuen Abläufe. Mit der Möglichkeit, die Werkstü-

Bcke von einer Maschine auf die nächste zu wech-seln, ohne Zeit mit Rüsten zu verlieren, wurdenganz neue Vorgehensweisen möglich. Jobs könnennun unterbrochen werden, wenn neue Prioritätenentstehen. Die Organisation der Prioritäten ist, wiejeder Werkzeugmacher weiss, eine der grösstenHerausforderungen im täglichen Kampf mit denLieferterminen. Die zunehmenden Vorschriften derQualitätskontrolle erfordern Messungen und Pro-tokolle, welche nachvollziehbar sind. Somit mussauch die Messmaschine voll ins Produktionskon-zept eingebunden werden.

Messungen direkt in Fertigungsprozess eingebun-den. Die Ausrüstung der Maschinen mit Erowa-Systemen war der erste Schritt. Ausnahmslos alleMaschinentische wurden mit MTS-Basisplatten be-stückt, je nach Platzverhältnissen mit einer oderzwei 6er-Platten, um möglichst den ganzen Bear-beitungsbereich abzudecken. Sobald diese Voraus-setzung gegeben war, kamen die MTS-Palettenzum Einsatz.Auch der Ergonomie der Arbeitsabläufe wurde eingrosser Wert beigemessen. Ganz nach demGrundsatz: Nur ein gut eingerichteter Arbeitsplatzlässt qualitativ hochstehende Resultate zu. Zu die-sem Zweck wurden vor jeder Maschine spezielleTräger für die MTS-Paletten installiert. Entspre-chend ist auf einen Blick klar, welche Arbeit an-steht. Bei der Koordinaten-Messmaschine wurdeder Zugang zum Messraum so gestaltet, dass diePaletten mit dem Deckenkran bis auf den Mess-

tisch gebracht werden können. Zwischenkontrol-len und die abschliessenden Qualitätsmessungensind somit voll in den Fertigungsprozess eingebun-den.

Die Ausnahme bestätigt die Regel. Auch der Tischder Senkerodiermaschine ist mit MTS ausgerüstet.Die Werkstücke werden auf Paletten oder mit di-rekt montierten MTS-Spannzapfen schnell undpräzis im Spannfutter positioniert. Die Elektroden,welche in grossen Mengen hergestellt werden –pro Werkzeug sind bis zu 50 Stück notwendig –,werden dagegen in Erowa ITS-Standardhalter ein-gespannt. Um die grösstmögliche Autonomie ander Senkerodiermaschine zu erreichen, wird dieMaschine mit einem Erowa «Robot Compact»automatisch beladen. Er wechselt die Elektrodenrund um die Uhr.Auf der anderen Seite neben dem «Robot Com-pact» steht die Elektrodenfräsmaschine. Auch siewird vom selben Roboter mit vorbereiteten Rohlin-gen versorgt. Damit die Fräsmaschine kompatibelzur übrigen Werkstatt bleibt, ist auch sie mit derüblichen MTS-Basis ausgerüstet. Darauf wird beiBedarf ein ITS-Spannfutter für die Bearbeitung derElektroden eingewechselt.

Übersichtliche Terminplanung. Mit dem Anspruch,die Fertigung eines kompletten Werkzeuges aufvier Wochen zu reduzieren, geht auch das Be-wusstsein einher, dass kaum mehr Pufferzeiten zurVerfügung stehen. Dementsprechend erfolgt dieneue Produktionsorganisation mit wichtigen Soft-waretools: Eingesetzt wird das Prozessleitsystem«JMSpro». Es verbindet die Auftragsdaten, dieFertigungsschritte, die CNC-Programme und diepalettierten Werkstücke miteinander; dadurch istjederzeit sichergestellt, dass die Aufträge mit pas-sender Priorität abgearbeitet werden.Bei der Arbeitsvorbereitung wird JMSpro von einerweiteren Software unterstützt. Durch die Verbin-dung der beiden Tools dringen Planungsänderun-gen automatisch bis zur Maschine durch und um-gekehrt werden Ereignisse an den Maschinen insPlanungssystem zurückgemeldet. ●

Erowas «Flexible Manufacturing Concept» im Einsatz bei einem Werkzeug- und Formenbauer

Von traditionell auf äusserst flexibel

Bei der Firma C.O.S.P.A. Stampi steht der Bereich Werkzeug- und Formenbau permanent unter grossem Druck. Man muss

Kosten wie auch Lieferzeiten optimieren. Mit der konsequenten Umsetzung des Erowa FMC-Konzeptes (ein flexibles Ferti-

gungskonzept) wurde die Durchlaufzeit eines kompletten Werkzeuges von vier Monaten auf vier Wochen reduziert.

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Auch die Zeiss 3D CNC Koordinaten-Messmaschine ist mit dem MTS-Nullpunktspannsystem ausgerüstet.Zwischen- und Endkontrollen sind Bestandteil des Fertigungskonzeptes.

Page 39: Technica 2013/03

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Page 40: Technica 2013/03

38 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Werkzeugmaschinen 3 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

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ynthetische Öle einerseits und Schäumeandererseits verfügen jeweils über be-sondere Stärken», erklärt Daniel Narn-

hammer, Projektmanager Innovation & MarketTechnologies bei Klüber Lubrication. «Wir habendiese Stärken in einem Produkt zusammenge-bracht, das Anwendern dadurch erhebliche Vortei-le bietet.» Synthetische Öle sind in der industriellenWartung und Instandhaltung seit Langem unver-zichtbar. Zu ihren Vorteilen gehören ihre hervorra-genden Schmiereigenschaften, ihre Kriech- undKapillarwirkung sowie die lange Haltbarkeit desSchmierstoffs an der Schmierstelle. Schäume hin-gegen verfügen über ausgezeichnete Eigenschaf-

ten hinsichtlich der Applikation. So verhindert diegute Adhäsion des Schaumes ein Abtropfen vonder Schmierstelle. Das im Schaum enthaltene Ölwird langsam in die Reibstelle abgegeben. Die be-reits behandelten Stellen sind dank der weissenFarbe des Schaumes jederzeit gut sichtbar.

Optimale Dosierung möglich. Der neu entwickelteSchaum sorgt dafür, dass der Schmierstoff an derSchmierstelle anhaftet, ohne abzutropfen. Gleichzei-tig wird ein «Überschmieren» mit zu viel Öl verhin-dert. Durch das langsame Auflösen des Schaumesund die «Rückverwandlung» in Öl erfolgt die Ölabga-be dosiert. Aufgrund der Kapillarwirkung wird nur dieerforderliche Menge des Öles aufgenommen, wäh-

Srend das nicht aufgenommene Öl als Schaum beste-hen bleibt.«Der praktische Nutzen dieses neuen Produkts machtsich beispielsweise bei der Wartung schwer zugängli-cher Ketten bemerkbar», so Daniel Narnhammer.«Solche Ketten werden häufig über Kopf geschmiert,das heisst, das Öl wird nach oben gesprüht, wobeiein Abtropfen kaum zu verhindern ist. Zudem istbeim Weiterdrehen der Kette nicht sichtbar, wo be-reits Schmieröl appliziert wurde. Unser neuerSchmierstoffschaum löst genau diese Probleme.»

Fazit. Der neue Schmierstoffschaum ist das Ergeb-nis des effizienten Innovationsmanagements von

Klüber Lubrication. Hier werden die Ideen von An-wendern und Mitarbeitern weltweit gesammelt,auf ihre Realisierbarkeit hin geprüft und zur Um-setzung gebracht. Der neue Schaum wird noch indiesem Jahr auf den Markt gebracht. ●

Schmierstoffschaum haftet an Schmierstelle und gibt Öl dosiert an Reibstelle ab

Das Beste aus zwei TechnologienLassen sich die Vorteile eines synthetischen Schmieröls mit den praktischen Eigen-

schaften eines Schaums kombinieren, um eine optimierte Applikation des Schmier-

stoffes zu erreichen? Diese Überlegung führte zur Entwicklung eines neuartigen

Schmierstoffschaums. Das neue Produkt wurde im Februar 2013 auf der Fachmesse

Maintenance in Zürich erstmals vorgestellt und steht vor der Markteinführung.

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KLÜBER LUBRICATION AG (SCHWEIZ)

Durch das langsame Auflösen des Schaumes und die «Rückverwandlung» in Öl erfolgt die Ölabgabedosiert an Ort und Stelle – auch bei Anwendungen über Kopf. (Bilder: Klüber)

t e c h n i c a 3 . 2 0 1 3 Spannsysteme ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 39

Page 42: Technica 2013/03

er Einsatz von Simalube wird sich füreine Firma normalerweise gleich mehr-fach auszahlen. Zum einen entfällt mit

einem automatischen Schmierstoffspender natür-lich eine manuelle Schmierung. Das allein spartZeit, was sich auf die Kosten auswirkt und die Ar-beitskräfte können für gewinnbringende Aufga-ben in der Wertschöpfungskette eingesetzt wer-den. Bei der manuellen Schmierung wird ausser-dem oft zu viel Schmierstoff in die Lagerstellen ge-drückt. Überhitzte Lager, Maschinenausfälle undungeplante Stillstandzeiten sind die Folgen. Ähnli-che Probleme treten bei Unterschmierung auf. Mitdem Simalube-Schmierstoffspender ist eine zuver-lässige und gleichmässige Schmierstoffabgabe ge-währleistet. Weniger Lagerschäden und längereMaschinenlaufzeiten sind das Resultat. Das ge-schlossene System des Simalube verhindert dasEindringen von Schmutz. Dadurch wird die Lebens-dauer der geschmierten Bauteile erhöht und derzuverlässige Betrieb der Anlagen sichergestellt.Und zu guter Letzt wird keine Schmierstelle mehrvergessen.

Höhere Betriebssicherheit. Oft sind Schmierstellenan schwer zugänglichen und gefährlichen Stellenplatziert. Mit dem Simalube reduzieren sich dieWartungs- und Kontrollgänge. Die Arbeitssicher-heitsnormen können mit dem automatischenSpender einfacher erfüllt werden. Daraus resultie-ren deutlich weniger Betriebsunfälle. Die Simalube-Schmierstoffspender sind nach den neusten Nor-men hinsichtlich der Produktsicherheit geprüft. Siesind auch für den Einsatz im Ex-Bereich, bei Gasen,Stäuben und sogar im Bergbau zugelassen. Die Zu-lassungszertifikate können beim Hersteller ange-fordert werden.

Universell einsetzbar. Der Spender kann in allenBranchen bedenkenlos eingesetzt werden. InWasseraufbereitungsanlagen, in der Automobilin-dustrie, in Chemiewerken, bei Lebensmittelher-stellern, unter Tag im Bergbau und auch in Spitä-lern und Kliniken wird auf den SchweizerSchmierstoffspender vertraut. Enorm breit ist dasSpektrum der möglichen Anwendungen: Förder-bänder, Ventilatoren, Fahrzeuge, Kühl- und Heiz-aggregate, Motoren, Ketten oder Führungen wer-den von den Schweizer Schmierstoffspendern zu-verlässig mit Fett oder Öl versorgt. Der Simalubefunktioniert kopfüber und sogar unter Wasser.Sein Einsatztemperaturbereich liegt bei –20 °C bis+55 °C.

D

Funktionsweise der einzigartigen Technologie.Simalube schmiert automatisch für die Dauer voneinem Monat bis zu einem Jahr. Die gewünschteLaufzeit kann am Spender stufenlos eingestelltwerden. Angetrieben wird er von der weltweit pa-tentierten Gasentwicklungszelle. Das von der Zelleerzeugte Gas baut im Spender hinter einem Kol-ben den Überdruck auf, welcher den Schmierstoffautomatisch und gleichmässig in die Schmierstellepresst.

Vielseitig installierbar. Der Fett- und Ölspenderwird direkt an der Schmierstelle anstatt desSchmiernippels eingeschraubt. Dank den prakti-schen Komponenten aus dem Zubehörprogramm

von Simatec kann der Simalube überall, in allenLagen und 360 Grad um die eigene Achse einfachinstalliert werden.

Unweltfreundlich entsorgen. Wenn der Schmier-stoffspender leer ist, kann er entweder höchst ein-fach wieder befüllt oder umweltfreundlich ent-sorgt werden. Dies ist möglich, weil der Spenderkeine giftigen Flüssigkeiten wie Säuren oder Ähnli-ches enthält und sämtliche Teile recycelbar sind.Die Gasentwicklungszelle wird wie eine gewöhnli-che Batterie, das leere Spendergehäuse im norma-len Abfall entsorgt.

Breite Palette an Schmierstoffen. Den Simalubegibt es in vier verschiedenen Grössen (30 ml, 60ml, 125 ml und 250 ml). Er ist mit 14 erprobtenStandardschmierstoffen erhältlich. Die flexible An-wendung wird dadurch enorm erhöht. simatecbietet auch leere Spender an. Diese können vonden Kunden mit den eigenen Fetten oder Ölenbefüllt werden. Das ist ein grosser Vorteil für dieAnwender, welche so die eigenen bewährtenSchmierstoffe einsetzen können. Das von simatecselbst entwickelte Zubehörmaterial dient für viel-fältige und komplexe Applikationen der Simalube-Schmierstoffspender. (ea) ●

Geld sparen und Sicherheit erhöhen mit dem Schweizer Schmierstoffspender Simalube

Zuverlässig und gleichmässig schmieren

Die Firma Simatec AG aus Wangen an der Aare ist eine sehr erfolgreiche Herstellerin automatischer Schmierstoffspender.

Der Grund liegt sicherlich auch in der Einsicht, dass die automatische Schmierung viel Zeit spart. Aber auch das Produkt selbst

hat es in sich. Zum Beispiel die für den Antrieb zuständige, weltweit patentierte Gasentwicklungszelle.

Simalube ist in vier Grössen und unterschiedlichen Standardschmierstoffen erhältlich. (Bild: Simatec)

3380 Wangen an der Aare, 032 636 50 [email protected], www.simatec.com

SIMATEC AG

Simatec ist ein unabhängiges, international täti-ges Familienunternehmen mit Sitz in der Schweiz(Wangen an der Aare) und wird seit 2005 in zwei-ter Generation von Mischa N. Wyssmann geführt.Seit der Gründung des Unternehmens im Jahre1983 entwickeln und produzieren motivierteMitarbeiter innovative Produkte für den Unterhaltvon Wälzlagern. Weltweit bekannte Marken-namen wie Simatherm, Simatool und Simalubestammen aus dem Hause Simatec.Die Simatherm-Induktionsheizgeräte ermöglichenein rasches Erwärmen von Wälzlagern und ande-ren ringförmigen Metallteilen. Die Simatool-Werk-zeuge vereinfachen die Montage und Demontagevon Wälzlagern.

Kurzporträt Simatec AG

40 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Schmierung 3 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 43: Technica 2013/03

> Ressourcenverwaltung mit

ver längerter Werkbank

> Stamm ar beits pläne mit

Vari anten

> Auf trags bezogene

Beschaff ung

> Plan-Manager mit

grafischem Leitstand

> Reihen folgeplanung für

Engpass ressourcen

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Chargenverwaltung

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t e c h n i c a 3 . 2 0 1 3 Antriebstechnik ● AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK 41

räzise Wirkungsgradkurven sind beispiels-weise bei Pumpen- und Lüfterapplikatio-nen ein grosser Vorteil und helfen, die

Energiekosten und Emissionen zu senken. ABB ist dererste Hersteller in diesem Bereich, der solche Kurvenfür die ab Lager lieferbaren Antriebspakete mit Syn-chronreluktanzmotor und Frequenzumrichter zur Ver-fügung stellt. Die Wirkungsgradkurven decken dengesamten Drehzahlbereich ab und eignen sich beson-ders für Pumpen- und Lüfteranwendungen. Bei die-sen Systemen wird die Motordrehzahl generell so ein-gestellt, dass die Prozessanforderungen optimal erfülltwerden. Da Pumpen und Lüfter quadratische Lastendarstellen, unterscheidet sich die Effizienz deutlichvom Betrieb bei Nennlast.

Genaue Energieverbrauchs-Ermittlung. Anhand sol-cher Wirkungsgradkurven können die Anwender vonMotor-Umrichter-Paketen ihren Energieverbrauch ge-nau berechnen und darauf ihre Investitionskalkulationaufbauen. Die Wirkungsgradkurven werden zunächstfür die ABB-Antriebspakete mit Synchronreluktanz-motor erhältlich sein.Mit einem Antriebspaket mit Snychronreluktanzmo-tor lassen sich gegenüber einem IE2- oder IE3-Stan-dard-Asynchronmotor deutliche Energieeinsparungenin einer Pumpen- und Lüfteranwendung erzielen. Einsolches Paket amortisiert sich daher in Abhängigkeitvon der Einschaltdauer und Belastung des Systems inder Regel bereits nach 15 bis 30 Monaten. Mit denWirkungsgradkurven können Anwender jetzt ihreEnergieverbrauchs- und Amortisationsberechnungenauf Fakten bauen und sind nicht auf Annahmenbeschränkt.

PWirkungsgradkurven mit tatsächlichen Werten be-rechenbar. In der Vergangenheit konnten die An-wender den Energieverbrauch drehzahlgeregelterMotoren nur grob abschätzen. Frequenzumrichterkönnen Motoren über den gesamten Drehzahl-und Drehmomentbereich regeln, und der Gesamt-energieverbrauch wird durch die Effizienz des ge-samten Motor-Umrichter-Pakets bestimmt. Im Ge-gensatz dazu gab es Effizienzdaten bislang norma-lerweise nur für Motoren im Netzbetrieb und auchnur für bestimmte Lastpunkte (100 Prozent und75 Prozent bzw. 50 Prozent der Nenndrehzahl und-last). Der gleiche Ansatz wird mit den internatio-nalen Effizienzklassen (IE) verfolgt, die den Motor-wirkungsgrad nur bei voller Drehzahl und Leistungbei einer sinusförmigen Spannungsversorgung an-geben.

Fazit. Aus Sicht von ABB ist die Messung der einzigzuverlässige Weg zum Nachweis des Wirkungs-grads des Motor-Umrichter-Pakets. Dies ist eindeutlicher Fortschritt, denn selbst die IE-Klassenwerden aus den Motorverlusten ermittelt undnicht aus dem gemessenen Wirkungsgrad auf Ba-sis der Wellenleistung. ABB hat die ab Lager liefer-baren Antriebspakete durch exakte Messungen ge-prüft, um den eingespeisten Strom in den Antriebund das Motordrehmoment festzustellen. (mf) ●

Wirkungsgradkurven für die realistische Berechnung von Amortisationszeiten

Basis der Investitionskalkulation

Auf der Hannover Messe stellt ABB geprüfte Wirkungsgradkurven für ihre Motor-

Frequenzumrichter-Pakete mit Synchronreluktanzmotor vor, mit denen die Amorti-

sationszeiten jetzt realistisch berechnet werden können.

5400 Baden, 058 586 00 [email protected], www.abb.comHannover Messe: Halle 11, Stand A 35

ABB SCHWEIZ AG

Wirkungsgradkurveneignen sich besondersfür Pumpen- undLüfteranwendungenund zeigen denWirkungsgrad desMotor-Umrichter-Pakets auf.

(Bild: ABB)

Page 44: Technica 2013/03

42 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Industrial Handling & Robotik 3 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

riend ist der Glücksfall meines Le-bens», berichtet Lena Kredel mit strah-lenden Augen. Das Kürzel «Friend»

steht für «functional robot arm with user-friendlyinterface for disabled people». Das klingt einklein wenig klobig und sieht auf den ersten Blickauch ein klein wenig klobig aus: Ein elektrischangetriebener Rollstuhl, ausgestattet mit Monitor,allerhand Sensorik und – als zentrales Element –mit einem Leichtbauarm des Kompetenzführersfür Spanntechnik und Greifsysteme Schunk. PerKopf-Joystick und Spracherkennung steuert LenaKredel ihren Assistenzroboter, erfasst Bücher ineiner Standardsoftware für Bibliotheken undnutzt zum Nachschlagen einen gewöhnlichen In-ternetbrowser. Die dabei verwendete Sprachsoft-ware nutzte sie zuvor auch schon zu Hause, umpersönliche Briefe zu schreiben.Der etwas ruppige Kommandoton, den sie an-schlägt, um die Bücher zu katalogisieren, ist alleinder besseren Funktion der Software geschuldet,denn eigentlich wäre ihr eine menschlichereStimmlage wesentlich lieber. Schliesslich ist Friendim Laufe der Zeit wirklich zu einer Art Freund

Fgeworden. Seine Nutzung und die damit verbun-denen Aufgaben machen ihr grosse Freude. LenaKredel geniesst sichtlich die mit dem System ge-wonnene Freiheit und Selbstständigkeit.

Mensch und Roboter arbeiten Hand in Hand. Seit1997 forscht das IAT Bremen an robotergestütztenAssistenzsystemen. Die Lösung, mit der Lena Kre-del heute arbeitet, ist die nunmehr vierte Genera-tion. Das System basiert auf dem Konzept der ge-teilten Autonomie: Was der Roboter selbstständiglösen kann, löst er alleine. Stösst er an Grenzen,greift die Nutzerin ein, beispielsweise wenn dieGreifposition korrigiert werden muss oder wenn eszu unvorhergesehenen Störungen kommt. NachAngaben von Torsten Heyer, Projektleiter beimIAT, lassen sich auf diese Weise derzeit 95 % allerVorgänge ohne fremde Hilfe lösen.Für ein perfektes Teamwork werden die Umge-

bungsbedingungen autonom über eine 3D- undeine Infrarot-Kamera über dem Kopf der Nutzerinerfasst. Startet Lena Kredel das System, verortetdie Kamera vollautomatisch das Regal, die Bücherund die Ablageposition. Anschliessend fährt derLeichtbauarm selbstständig an die ermittelteGreifposition. Marker und Farbmarkierungen die-nen dem System zur Orientierung.Die Kontrolle des gesamten Greifprozesses liegt beider Nutzerin. Hierzu wurde das System mit zahlrei-chen Features angereichert, die eine Beurteilungund Überwachung des Greifprozesses ermöglichen. Eine Kamera am Robotergreifer überträgt konti-nuierlich Livebilder vom Greifprozess, die die Nut-zerin unmittelbar vor sich auf einem Monitorsieht. Zugleich dient die Kamera als Leselupe, mitder selbst kleine Schriften in den Büchern entzif-fert werden können. Stösst das System an Gren-zen, greift sie ein.

C H R I S T O P H E R P A R L I T Z , S C H U N K M O B I L E G R E I F S Y S T E M E

Assistenzrobotik – mechatronische Helfer für den Alltag

Greifbar mehr Lebensqualität

Lena Kredel hat MS. Sie kann weder Arme noch

Beine bewegen. Und dennoch nimmt sie am

Berufsleben teil. Die Literaturwissenchaftlerin

macht an der Universität Bremen eine Ausbil-

dung zur Bibliothekarin. Das Besondere:

Als Werkzeug nutzt sie den Serviceroboter

«Friend», dessen Leichtbauarm eine selbstständige

Interaktion mit der Umgebung ermöglicht.

Rückkehr ins Berufsleben: Lena Kredel geniesst die Freiheit und die Selbstständig-keit, die sie mit dem Assistenzroboter Friend gewonnen hat. (Bild: IAT Bremen)

Projektleiter Torsten Heyer beim Test des Systems. Er ist überzeugt, dass Menschenmit Behinderung künftig immer häufiger von Assistenzrobotern unterstützt werden.

Per Joystick und Monitor aktiviert und überwacht der Bediener den Greifvorgang.(Bilder: Schunk)

Page 45: Technica 2013/03

t e c h n i c a 3 . 2 0 1 3 Industrial Handling & Robotik ● AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK 43

Vielseitig einsetzbarer Leichtbauarm. ZentralesElement des Assistenzroboters ist der Leichtbau-arm LWA 3.10 von Schunk, ein modular aufgebau-ter Greifarm mit sieben Freiheitsgraden, wobei dreizur Orientierung, drei zur Positionierung und einerzur Umgehung von Hindernissen genutzt wird.Im Gegensatz zu klassischen Industrierobotern sinddie Leichtbauarme des engagierten Familienunter-nehmens gezielt darauf ausgelegt, wechselnde Tä-tigkeiten im unmittelbaren Umfeld des Menschenzu automatisieren. Dazu zählen Prüf- und Monta-geaufgaben ebenso wie der Einsatz in Assistenz-systemen. Eine dauerhaft hohe Wiederholgenauig-keit von +/–0,1 mm bietet für präzise Greifoperati-onen optimale Voraussetzungen.In der Regel werden die Leichtbauarme portabel,also ortsveränderlich, oder sogar mobil einge-setzt. Die maximale Zuladung des leistungsdich-ten Greifarms beträgt 10 kg. Bei einer batterie-tauglichen Spannungsversorgung von 24 VDC be-trägt sein durchschnittlicher Strombedarf unter3 Ampere. Stünde keine Steckdose zur Verfügungoder würde das System komplett mobil einge-setzt, könnte der Assistenzroboter über die seri-enmässige Rollstuhlbatterie zwei bis drei Stundenlang autark betrieben werden.Da die Leistungsaufnahme des Greifarms unter100 W liegt, ist die Verletzungsgefahr bereits inder Standardversion äusserst gering. Um selbstdieses Risiko auszuschliessen, nutzt das IAT Bre-men bei dem Assistenzroboter zusätzlich Kraft-Momenten-Sensoren sowie Sensoren zur räumli-chen Überwachung.

Steuer- und Regelelektronik ist in die Gelenkantrie-be integriert. Da die Antriebsverstärker und -reglerunmittelbar in den Leichtbauarm eingebettet sind,benötigt das System keinen separaten Schalt-schrank. Die komplette Steuer- und Regelelektro-nik ist in die Gelenkantriebe integriert. Position,Geschwindigkeit und Drehmoment sind flexibel re-gelbar.Dank integrierter Intelligenz, universellen Kommu-nikationsschnittstellen und Kabeltechnik für Daten-übertragung und Spannungsversorgung lässt sichder Arm besonders schnell und einfach in beste-hende Steuerungskonzepte einbinden. Zudemkann er von Embedded-PCs gesteuert werden.Aufgrund der leichten, hochsteifen Konstruktionarbeitet er besonders energieeffizient, was sich beimobilen Einsätzen in Form langer Laufzeiten aus-zahlt. Da der Assistenzroboter bei der Anwendungin Bremen einen Greifradius von 180 cm abdeckenmuss, wirkt er auf den ersten Blick etwas wuchtig.Ein Wechsel zum kompakteren Powerball Light-weightarm LWA 4.6 wäre nach Angaben von Tors-ten Heyer aufgrund des durchgängigen Baukas-tenprogramms von Schunk jederzeit möglich, je-doch mit der Folge, dass der Rollstuhl kontinuier-lich neu positioniert werden müsste, um die Bü-cher von vorn zu greifen. Derzeit will man daheran der grösseren Lösung festhalten.

Assistenzsystem lässt sich auch von Laien bedienen.Programmiert wird der Leichtbauarm über dasSchunk-eigene Interface. Darauf aufgesetzt ist dieBewegungsplanung, die an das Interface überge-ben wird. Die einzelnen Bewegungsstrategien wie-derum wurden vom IAT entwickelt. Aus Sicht vonIAT-Mitarbeiter Christos Fragkopoulos war die Pro-grammierung des Leichtbauarms vergleichsweiseeinfach.«Über das Interface steuern wir wahlweise die Ge-schwindigkeit oder den Strom. Wie die Moduleletztlich miteinander arbeiten, hängt vom individu-ellen Programm ab. Das gehört zum wissenschaft-lichen Teil, den das IAT geleistet hat», so Fragko-poulos. Da das System komplett modular aufge-baut und jede Komponente eigens programmiertist, lassen sich einzelne Module bei Bedarf schnellund einfach ersetzen. Um auch Robotiklaien dieBedienung des Assistenzsystems zu ermöglichen,hat das IAT mit Unterstützung von Lena Kredel ei-ne allgemeinverständliche Bedienoberfläche zurSteuerung des Leichtbauarms entwickelt.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Lag die reineHandlingzeit für ein einzelnes Buch anfangs nochbei rund 17 Minuten, benötigt Lena Kredel heute

nur noch zwischen fünf und sieben Minuten fürdie reine Handhabung. Das Katalogisieren dauertrund 15 Minuten. Im nächsten Schritt soll nun dieVerlässlichkeit des Systems weiter erhöht werden.Das Ziel ist es, im Laufe der Zeit eine Erfolgsquotevon 99,9 % zu erreichen.Nach Ansicht von Torsten Heyer zeigt das vom Bre-mer Integrationsamt mit 400 000 Euro geförderteModellprojekt «ReIntegraRob», welche Potenzialein Assistenzrobotern stecken. «Im Idealfall könnenNutzer nach einer Integrations- und Orientierungs-phase vollständig an einem Arbeitsplatz eingesetztwerden, ohne dass sie eine persönliche Assistenzbenötigen.» (mf) ●

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Page 46: Technica 2013/03

44 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Antriebstechnik 3 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

ie Antriebssysteme von Maxon sorgenzum Beispiel in Mobilfunk-, Schiffs- undFlugzeugantennen für reibungslose

Kommunikation, helfen in der Augenchirurgie,Sehfehler exakt zu korrigieren, unterstützen Si-cherheitskameras beim Treffen des richtigen Blick-winkels, vereinfachen in Haushaltsgeräten den All-tag, erhöhen in Stossdämpfern die Fahrsicherheitauf kurvenreichen Strassen und beschleunigen dieAutomation in der industriellen Fertigung. Damitsind Maxon-Antriebe so vielseitig wie ihre Anwen-dungen.

Für den mobilen Einsatz. Mobile Anwendungenwie Laserdistanzmessgeräte, Wärmebildkamerasoder Mikropumpen stellen besondere Anforderun-gen an ein Antriebssystem: Dieses darf z. B. bei ho-hen Temperaturschwankungen in der Umgebungmöglichst wenig Energie verbrauchen und sollgleichzeitig geräuscharm funktionieren. Maxon-Mikroantriebe sind durch ihr robustes Design, ihreLeistungsdichte und Energieeffizienz optimal fürden mobilen Einsatz gerüstet.

Für die Medizintechnik. Ophtalmochirurgische Ge-räte, Bestrahlungsanlagen, Endoskope, Prothesenoder tragbare Medikamentenpumpen verlangenhöchste Standards bezüglich Qualität und Zuver-lässigkeit. Maxon-Mikroantriebe sind nach der Me-dizinnorm ISO 13485 zertifiziert. Dadurch wird be-stätigt, dass Maxon-Mikroantriebe die grundlegen-

D

den Anforderungen der Medizintechnik einhaltenund die Rückverfolgbarkeit ist garantiert. Durchdas breite Angebot an verschiedenen Mikroantrie-ben ist Maxon Motor in der Lage, die unterschied-lichsten medizinischen Antriebsbedürfnisse abzu-decken (Bild 1).

Für hohe Präzision auf kleinstem Raum. Laborrobo-ter, analytische Geräte, Mess- und Prüfeinrichtun-gen oder Mikrogreifzangen erhalten zunehmendmehr Funktionalitäten auf immer engerem Bau-raum. Aufgaben wie optische Linsen verstellen,Dosieren von kleinsten Flüssigkeitsmengen oderPositionieren von Tastern müssen schnell und mithöchster Präzision ausgeführt werden – ohne Ru-ckeln. Maxon-Mikroantriebe kommen diesen An-

Wenn es darauf ankommt – auf Maxon-Mikroantriebe ist Verlass

Die Welt der Mikroantriebe

Präzisionsantriebe von Maxon Motor kommen in unzähligen Anwendungsgebieten zum Einsatz. Das berühmteste Beispiel

stammt dabei aus der Raumfahrt: Die Marsrover der NASA beweisen, dass Maxon-Antriebe selbst unter schwierigsten Bedin-

gungen ihre Arbeit absolut zuverlässig verrichten. Da erstaunt es kaum, dass die hochpräzisen Antriebssysteme von Maxon

auch auf der Erde weit verbreitet sind.

Bild 1: Maxon-Motoren werden in der Medizin- undLabortechnik eingesetzt, z. B. ophthalmochirurgischeGeräte, Chirurgieroboter, Insulinpumpen, Apnoege-räte, Prothesen, Power Tools, Bestrahlungsanlagen.

Bild 2: Pipettieren mit einer Spalte von 16 DiTis mit dem MCA 384.(Bild: mit freundlicher Genehmigung von Tecan Group Ltd.)

Page 47: Technica 2013/03

t e c h n i c a 3 . 2 0 1 3 Antriebstechnik ● AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK 45

forderungen aufgrund ihres eisenlosen Wicklungs-designs (Bild 6) optimal nach. So erhalten die Kun-den kompakte Systemlösungen mit integriertenSensoren und müssen gleichzeitig nicht auf Dyna-mik verzichten (Bild 2).

Wenn die Kleinsten zu den ganz Grossen gehören.Die selbsttragende Kupferwicklung bildet das«Herzstück» von zylindrischen Maxon-Gleich-strommotoren. Bürstenbehaftete und bürstenloseGleichstrommotoren mit eisenlosem Rotor sind zu-verlässig, langlebig und durch ihren Wirkungsgradvon über 90 Prozent enorm leistungsstark. Da-durch werden hohe Beschleunigung, lange Le-bensdauer und niedriger Energieverbrauch ge-währleistet. Wie ihre grossen Vorbilder sind Maxonmicro drives modular aufgebaut: Motor, Getriebe,Sensorik und Steuerelektronik können zu einemfertigen System kombiniert werden.

Am Ende zählt nur der Kundennutzen. Maxon ent-wickelt individuelle Lösungen mit System. Die rich-tige Kombination ergibt die beste Lösung. Kombi-niert wird bei Maxon Motor dabei auf zwei unter-schiedlichen Stufen: auf Kunden- und auf Produkt-ebene. Was heisst das? Einerseits versteht Maxonunter Kombination das Zusammenspiel von Kun-denideen und langjährigem Know-how. Maxonsieht seine Geschäftspartner immer als Mitentwick-ler an. Denn nur wer sich im Detail versteht, kannbedürfnis- und marktgerechte Lösungen erarbei-ten. Andererseits kann Maxon auf ein umfangrei-ches, im Baukasten aufgebautes Produktpro-gramm bestehend aus DC- und EC-Motoren, Ge-trieben, Sensoren und Steuerungselektronik zu-greifen. Dies verschafft grösstmögliche Flexibilitätbei der Auslegung von kundenspezifischen Ge-samtlösungen. Wo die Kombination von Standard-produkten nicht mehr ausreicht, kommen Spezial-ausführungen zum Zuge. Sie erlauben optimierteLösungen, die auf kleinstem Raum tadellos ihreFunktion erfüllen. Drei Beispiele folgen.

Beispiel 1: präzises Abmessen in Dosiersystemen.Immer mehr Medikamente werden spezifisch aufPatienten zugeschnitten. Das heisst, Medikamentemüssen auch präziser dosiert werden können. EineNull-Fehler-Toleranz gilt dabei als oberstes Gebot.Typischerweise werden für Dosieranwendungenkleine Spritzenpumpen oder Stellventile verwen-det. Dafür braucht es Mikroantriebe (Bild 3). Mitseinem Baukastensystem garantiert Maxon Motorein präzises mechanisches Zusammenspiel von Ge-windespindel, Getriebe, Motor, Encoder und An-triebssteuerung. Zudem steht Maxon Motor mitdem Medizinstandard ISO 13485 für Qualität undZuverlässigkeit ein.

Beispiel 2: widerstandsfähige Blendenverstellung inInfrarotkameras. Ob bei der Brandbekämpfungoder bei Grenzkontrollen im tiefen Winter: MobileInfrarotkameras kommen unter extremen äusseren

Bedingungen zum Einsatz. Für die Antriebskompo-nenten ergeben sich daraus höchste Anforderun-gen bezüglich Temperaturschwankungen, Energie-verbrauch und Zuverlässigkeit. Mikroantriebe sor-gen bei Infrarotgeräten z. B. für das präzise Öffnenund Schliessen des sogenannten Shutters (eine ArtBlende) für den Wärmeabgleich (Bild 4). Maxon-Mikroantriebe funktionieren auch unter hohenTemperaturschwankungen absolut zuverlässig unddynamisch. Dabei produzieren sie selbst sehrwenig Eigenwärme.

Beispiel 3: synchrone Achsenpositionierung inBestrahlungsgeräten. Moderne Bestrahlungsgerätesorgen in der Krebstherapie für enorme Fortschrit-te. Mithilfe von sogenannten Multileaf-Kollimato-ren können Tumore gezielt bestrahlt werden, ohnedass dabei umgebendes Gewebe beschädigt wird.Ein Multileaf-Kollimator besteht aus vielen schma-len Wolframlamellen, die – jede mit einem eigenenMotor – elektronisch gesteuert in das Bestrah-lungsfeld eingefahren werden können. Dies er-laubt eine genaue und individuelle Anpassung desBestrahlungsfeldes an die anatomischen Gegeben-heiten des Zielvolumens. Mehrere Achsen müssenalso auf kleinstem Raum synchron verstellt werdenkönnen. Maxon Motor hat auch für seine Mikro-antriebe intelligente Positioniersteuerungen entwi-ckelt. Für vernetzte Dynamik in engster Umgebung(Bild 5).

Maxon Motor garantiert Flexibilität und Qualität.Mit modernen Systemen werden Kundenwünscherasch erfasst und realisiert. Änderungswünschefliessen sofort in den Entwicklungsprozess ein undderen Auswirkung kann mittels 3D-Simulation auf-gezeigt werden. Lösungsvorschläge werden in um-fangreichen Simulationsmodellen geprüft. Dankdem Maxon-eigenen Musterbau können neue Lö-sungen umgehend in der Praxis erprobt und ver-bessert werden. Die Musterfertigung erlaubt denfrühen Einsatz in Prototypen der Kunden-Produkte.Mechanische Langzeittests zeigen Schwächen imBelastungsfall auf, welche somit frühzeitig beho-ben werden können. Qualität bezieht sich aller-dings nicht nur auf die objektiven Eigenschaftender Produkte, sondern beeinflusst die Denk- undHandlungsweise unserer ganzen Belegschaft.Maxon Motor ist nach den Standards ISO 9001,ISO 14001 und ISO 13485 zertifiziert. ●

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Bild 3: Motor-Getriebe-Einheit im Durchmesserkleiner 10 mm mit Spindel (Bilder: Maxon).

Bild 4: Zwei Antriebe in einem Infrarotgerät sindzuständig für das präzise Öffnen und Schliessendes sogenannten Shutters (eine Art Blende).

Bild 5: Vier Positioniersteuerungs-Modulezur Ansteuerung von DC-Motoren.

Bild 6: Herzstück des Maxon-Motors ist die welt-weit patentierte, eisenlose Wicklung System Ma-xon: Dieses Motorprinzip hat seine ganz besonde-ren Vorteile: kein magnetisches Rastmoment undgeringe elektromagnetische Störungen. DerWirkungsgrad übertrifft mit bis zu 90 Prozentenandere Motorsysteme bei Weitem.

Page 48: Technica 2013/03

46 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Antriebstechnik 3 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

er auf der Hannover Messe neu vor-gestellte VLT Integrated Servo DriveISD 510 ist das erste Mitglied aus der

ISD 500-Serie. Er besitzt ein Nenndrehmomentvon 1,7 bis 15 Nm und ist mit den ethernetba-sierten Kommunikationsbussen EtherCAT undPowerlink ausgestattet. Die Speisung der ISD510 erfolgt über eine Servo Access Box (SAB) imSchaltschrank, die eine 600 V DC-Spannung ge-neriert und so eine hohe Leistungsdichte ge-währleistet. Die SAB basiert auf der bewährtenQualität der Danfoss-Frequenzumrichter undverfügt über 7,5 kW Leistung.Ausgestattet ist die SAB mit dem «Local ControlPanel» (LCP). Das LCP dient zur schnellen Inbe-triebnahme, Diagnose und Unterstützung in Ser-vicefällen und lässt sich darüber hinaus direkt andie einzelnen ISD 510 Antriebe zu den zuvor ge-nannten Zwecken anschliessen. Je nach Applika-tion können zwei separate Ausgangslinienjeweils 32 Antriebe versorgen, also maximal64 Antriebe pro SAB. Diese Reduzierung auf nurein Gerät im Schaltschrank verringert den Platz-bedarf deutlich.Ebenso lässt sich ein Maschinenleitwertgeberdirekt an die Box anschliessen. Wie bereits beimISD 410-System erfolgt auch beim ISD 510 dieAnsteuerung des ersten Antriebs von der SABaus mithilfe eines Hybrid-Einspeisekabels. Diesekombiniert die 600 V DC Spannung, 24 V DCund den Antriebsbus. Loop-Kabel schleifen dieSignale von Motor zu Motor weiter (DaisyChain). Dadurch entfallen separate Feedback-Kabel oder zusätzliche Verteilerboxen. Im erstenSchritt sind die Antriebe mit Safe Torque Off

D(STO) ausgeführt, die Implementierung funktio-naler Sicherheit ist in Vorbereitung.

Nach Klasse 3M7 vibrationsgeschützte Antriebe.Für das Engineering setzt Danfoss auf den Pro-grammierstandard nach IEC61131-3 und bietetso ein offenes System mit umfangreichen Funk-tionsbibliotheken beispielsweise für Kurven-scheiben, Synchronisation und Motion-Funktio-nalitäten. Die hochgenauen Servoantriebe eig-nen sich besonders für Anwendungen in derNahrungsmittel-, Getränke- und Verpackungs-industrie, aber auch für viele weitere Bereiche.Die ISD 510-Antriebe selbst basieren auf perma-nent erregten Synchronmotoren (PM-Motoren),wobei Motor und Elektronik in einem Gehäuseausgeführt sind. Die nach Klasse 3M7 vibra-tionsgeschützten Antriebe entsprechen derSchutzklasse IP67, wobei die Wellendichtungselbst IP65 entspricht. Erhältlich ist der Antriebin vier verschieden Flanschgrössen. Alternativ istauch ein kundenspezifischer Flansch möglich.Als Rückführung im Antrieb kann der Anwenderzwischen Resolver und Single- oder Multiturn-Absolutwertgeber auswählen. Optional sind dieMotoren mit einer magnetischen Haltebremselieferbar, um im Falle einer Unterbrechung derSpannungsversorgung die Position beispielswei-se in Blow-Molding-Applikationen halten zukönnen und Schäden an der Mechanik durchHerabfallen der Reckstange zu verhindern.Weiterhin stehen am Antrieb drei Anschluss-stecker zur Verfügung. Wahlweise kann der An-wender dort einen externen Encoder zur Aus-führung hochgenauer Positionieranwendungen

anschliessen, externe Ein-/Ausgänge über Ether-net-Bus direkt auf den Antrieb schalten oder dasLCP zur Diagnose oder Inbetriebnahme nut-zen. (ea) ●

Der VLT Integrated Servo Drive ISD 510 ist das erste Mitglied aus der ISD 500-Serie

Platzsparende ServoantriebsfamilieAuf der Hannover Messe 2013 stellt Danfoss neue Servoantriebe und Solarwechselrichter vor. Die hochgenauen Servoantriebe

der ISD 500-Serie eignen sich besonders für Anwendungen in der Nahrungsmittel-, Getränke- und Verpackungsindustrie.

Zudem werden die neuen FLX-Solarwechselrichter vorgestellt .

Der neue Servoantrieb ISD 510 basiert auf permanent erregten Synchronmotoren. Motor und Elektroniksind in einem Gehäuse ausgeführt. Die Antriebe erfüllen die Schutzklasse IP67, das Nenndrehmoment liegtbei 1,7 bis 15 Nm. (Bilder: Danfoss)

4402 Frenkendorf, 061 906 11 [email protected], www.danfoss.chHannover Messe: Halle 14, Stand H30

DANFOSS AG

Basierend auf der TLX-Solarwechselrichter-Tech-nologie profitiert die FLX-Serie vom Design undden Leistungsdetails eines erprobten Systems undjahrelanger Felderfahrung. Ausserdem stimmendas Verhältnis von Leistung zu Gewicht und dieFlexibilität im Systemlayout.

Die FLX-Wechselrichterserie ist einfach zu installie-ren, flexibel in der Systemauslegung und wird inden Leistungsklassen von 6 bis 17 kW verfügbarsein. Wie auch der TLX verarbeitet der FLX über1000 V DC Eingangsspannung und bis zu dreiunabhängige MPP-Tracker, mit einem MPP-Span-nungsbereich von 250 bis 800 V. Das Gerätbietet ebenso ein integriertes Monitoring undConnectSmart zur Echtzeitüberwachung derPV-Anlage über die Danfoss SolarApp.

FLX-Solarwechselrichterserie

FLX-Solarwechselrichterserie.

Page 49: Technica 2013/03

t e c h n i c a 3 . 2 0 1 3 TECHNIK 47

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Page 50: Technica 2013/03

48 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Antriebstechnik 3 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

m Flughafen Zürich werden jährlichetwa 22 Millionen Passagiere abgefer-tigt und es finden mehr als 250 000

Flüge statt. Jeder Fluggast und jeder Mitarbeiter –ob am Check-in, in einer der vielen Werkstättenoder im Kontrollturm – benötigt vor allem imWinter angenehm geheizte Räume und 24 Stun-den Strom. Um reibungslose Abläufe zu gewähr-leisten, produziert der Flughafen selbst seineEnergie (Mittelspannungsnetz) bzw. die benötigteWärme. Aus der ehemaligen FIG (Flughafen-Im-mobiliengesellschaft) und der Flughafendirektionntstand im Jahr 2000 die Flughafen Zürich AG.Die Abteilung Elektrounterhalt Energieversor-gung, die mit 30 Personen für den Betrieb undUnterhalt der Gas-/Öl-Kraftwerksanlage verant-wortlich ist, besteht vor allem aus Betriebs- undHeizwarten, Elektrikern und Mechanikern. Mitinsgesamt sechs gasbetriebenen Kesseln wird diegesamte Flughafenanlage, also Terminals, Büro-und Werftgebäude versorgt. Das bedeutet kon-kret mit 120 MW Wärme-, bzw. Prozessdampf fürdas Catering und Galvanikwerkstätten – sowie imWinter zusätzlich – mit 10 MW Stromleistung undWärme. Das Verteilnetz für die mit 12 bar betrie-benen Heissdampfleitungen mit entsprechendenStromkabeln erstreckt sich insgesamt über 8 kmlange Versorgungs-Tunnel.

Ziel: Anlage auf den neusten Stand bringen. Mit-te 2009 wurde das Heizkraftwerk aus den 80er-Jahren umgebaut; die Anlage besteht aus einemWinter- und Sommerteil. Hans Peter Schröder,Leiter Elektrounterhalt Energieversorgung er-zählt, wie es zum Instandsetzungsprojekt kam:«Der Winterteil, der für die Wärmeversorgungverantwortlich ist, war inzwischen in die Jahregekommen und wir hatten auch keine Ersatztei-le mehr. Dazu entsprachen die Technologie undder Wirkungsgrad nicht mehr dem aktuellentechnischen Stand. Deshalb haben wir uns 2009dazu entschlossen, die Frequenzumrichter derWinteranlage – das betraf die Kessel Nr. 5 undNr. 6 (je 40 MW Leistung, bei 485 °C Dampf-temperatur unter 80 bar) – zu erneuern und ha-ben eine Ausschreibung gemacht. Der Preis wareinerseits natürlich ein Thema, aber vor allemder modulare Aufbau der Frequenzumrichterwar für uns ein ausschlaggebendes Kriterium.Deshalb haben wir uns für Control Techniques

A

entschieden.» Zwei Jahre zuvor gab es bereitseinen ersten Kontakt zu Control Techniques aneiner Messe. Daraus entstand die erfolgreicheZusammenarbeit. Insgesamt wurden zehn Fre-quenzumrichter-Schaltgerätekombinationen er-setzt, welche für 55 bis 420 kW-Antriebe ausge-legt sind. Damit werden u. a. die beiden redun-danten 315 kW-Speisewasserpumpen gesteuert,die das Wasser mit 120 bar in die Heizkesselpumpen müssen, die jeweils unter 80 bar Druck

stehen. Die Leistungsabstufung für die verschie-denen Motoren wurde dazu kompakt zusam-mengelegt, damit die Ersatzteilhaltung mit denzwei Modultypen SPMC 2402 und SPMD 1422problemlos abgedeckt werden kann.Als im April 2009 der Winterteil der Anlage abge-schaltet werden konnte, begann der Abbau der al-ten Anlage. Im Sommer 2009 wurde die gesamteLieferung und Montage der Frequenzumrichter-Anlage in Eigenregie von Control Techniques aus-geführt. Fredy Erb, verantwortlicher Projektleitererzählt: «In diesem Zeitfenster haben wir dieSchaltschränke vor Ort installiert und dies warschlussendlich die Schnittstelle zu den Anschluss-punkten der gesamten Anlage. Hier endete unserAuftrag mit der Inbetriebnahme und einer Schu-lung des Betriebs- und Unterhaltspersonals; alleslief reibungslos ab.»

Effizienz und Bypass-Lösung zur doppelten Sicher-heit. Neben dem modularen Aufbau war auch be-sonders die Nähe zum Lieferanten in Birmenstorfeine wichtige Anforderung für Peter Schröder undseine Crew. Das gibt ein beruhigendes Gefühl vonSicherheit. Die beiden eingesetzten SPM-Module

Modernisierte Steuerung ermöglicht nun fein geregelte Energieverteilung

M A R K U S F R U T I G

Dosierte Power für den AirportDer Flughafen Zürich besitzt sein eigenes Heizkraftwerk, welches von der gleichnamigen AG betrieben wird. Im Rahmen

eines Retrofits wurden Ende 2009 die Kesselanlagen komplett modernisiert: Zwei modulare Frequenzumrichter-Steuerungen

der Anlage wurden ersetzt. Dies gewährleistet seither eine optimale Steuerung der Antriebe bzw. Pumpen zusammen mit

einer 100%igen Ausfallsicherung, um noch effizienter Strom und Wärme zu erzeugen.

Gelungener Projektablauf – zufriedene Gesichter vor dem Schaltschrank im UG der Anlage: Fredy Erb (Pro-jektleiter Control Techniques AG) mit seinem Kunden Hans Peter Schröder (Leiter Elektrounterhalt Ener-gieversorgung, Flughafen Zürich AG) und Lukas Rehmann (Leiter Marketing Control Techniques).

(Bild: Markus Frutig).

– Energetische Effizienzsteigerung der Anlage– Modularer Aufbau erhöht Sicherheit– Robuster, störungsfreier Betrieb– Flexibler Leistungsbereich reduziert Komplexität– Nachrüst-Option für PROFIBUS– Bedienbarkeit vor Ort und per Fernsteuerung– Schonung der Motoren durch gezielten

Filtereinsatz– Effizientes, platzsparendes Schrankdesign– Installation, Inbetriebnahme und

Schulung aus einer Hand– Vor-Ort-Service und lückenlose Dokumentation

«Short facts» Kundennutzen:

Page 51: Technica 2013/03

t e c h n i c a 3 . 2 0 1 3 Antriebstechnik ● AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK 49

(SPMC 2402 und SPMD 1422 M/S), welche einsehr gutes und effizientes Schrankdesign ermögli-chen, gewährleisten eine sehr hohe Anlagenver-fügbarkeit: einzelne Module können somit auchim Teillastbetrieb laufen. Als Schrank-Kühlungwird das bestehende Lüftungssystem geschicktgenutzt, dies erhöht die Effizienz noch mehr. «Diebesonders relevanten Antriebe der Anlage wurdenmit einer besonderen ‹Bypass-Lösung› realisiert:Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, im Fall einestechnischen Ausfalls des geregelten Frequenzum-richter-Teils, dass man umgehend auf eine ‹By-pass-Schaltung› wechselt und die Antriebe inForm einer Softstarter-Lösung (Phasenanschnitt-steuerung der «Digistart»-Familie) wieder be-schleunigt werden können» erläutert Erb. Bezüg-lich Netzrückwirkungen wurden die EMV-Vor-schriften auch korrekt eingehalten: Die bestehen-den Asynchronmotoren sind vor Ort und via Fern-steuerung regelbar, sodass die Antriebe im Revisi-ons- oder Inspektionsfall jederzeit und überall ge-startet bzw. justiert werden können. Wegen denteilweise älteren Antrieben wurden du/dt-Aus-gangsdrosseln verwendet: Diese Filter haben u. a.die Aufgabe, die Ladestromspitzen die den Um-

richter durch das periodische Umladen der Kabel-kapazitäten zusätzlich belasten würden, zu redu-zieren und tragen zur erhöhten Lebensdauer derMotoren bei.

Ausbau/Anbindungsoptionen an Profibus. Die An-bindung an das SPS/Prozessleitsystem erfolgt kon-ventionell mit digitalen und analogen Signalen,wie es das Pflichtenheft von Peter Schröder vor-sah: Ansteuerung, Sollwertvorgabe für Regelpara-meter-Einhaltung, Drehzahlregelung, Sammelstö-rung, Fernrückstellung usw. – hier werden sämtli-che Informationen rund um die Uhr gesammelt,verarbeitet und überwacht. Für die Zukunft ist be-reits eine Nachrüst-Option der Antriebe an einProfibus-FMS-System implementiert, welche dieUmsetzung in einem nächsten Schritt problemlosermöglicht.

Resümee. Alles in allem lief dieses Projekt äusserstzufriedenstellend für beide Seiten ab. Peter Schrö-der fasst diese positiven Erfahrungen zusammen:«Wir haben inzwischen Auswertungen der Ener-gieeffizienz erstellt und haben eine deutliche Ver-besserung gegenüber der Vorgängeranlage (Saug-

kreisanlage) festgestellt. Das gesamte Projekt liefsehr zügig; die Installation und die Zusammenar-beit der Installateure klappte bestens und dieSchemata waren vollständig und pünktlich hier.Als Paradebeispiel haben wir sogar kürzlich einenweiteren Frequenzumrichter von Control Techni-ques gekauft, welchen wir eigenhändig in Betriebgenommen und parametriert haben! Das zeigtdoch eindeutig die Qualität der Schulung vor Ortauf – Control Techniques hat uns also sehr gehol-fen und bisher läuft alles einwandfrei!» ●

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Page 52: Technica 2013/03

er Siemens-Auftritt auf der HannoverMesse 2013 steht im Zeichen der wach-senden Integration aller Technologien in

der Industrie. «Siemens verfügt über ein komplettintegriertes Portfolio aus Hardware, Software undServices sowie über umfassende Branchenexperti-se. Diese Basis verhilft Industrieunternehmen zuhöchster Produktivität und Effizienz», sagte DirkHoke, CEO der Siemens-Division Customer Ser-vices, bei der Vorpressekonferenz des Unterneh-mens zur diesjährigen Hannover Messe. Gemässdem Stand-Motto «Making things right: Connec-ting productivity and efficiency» zeigt Siemens, wieseine Kunden den aktuellen Herausforderungender Märkte erfolgreich begegnen können.

Konfiguration des Antriebsstrangs für die jeweiligeAufgabe. Die industrielle Entwicklung über nahezualle Branchen und über unterschiedlich entwickelteMärkte hinweg zeigt eindeutig die zunehmendeBedeutung der umfassenden Integration allerTechnologien. Das betrifft alle Planungs-, Enginee-ring- und Produktionsprozesse, die mechanischenund elektrischen Systeme sowie die informations-technischen Komponenten. Ziel dieser Integrationist es, die Wertschöpfung über die gesamte Pro-zesskette zu optimieren.Auf dem Weg dahin begleitet Siemens Industryseine Kunden mit seiner kommunikationsbasiertenAutomatisierungs- und Antriebstechnik schon seitden 1990er-Jahren. Siemens bietet dabei ein Port-folio aus Produkten, Systemen und Dienstleistun-gen an, das durch Software- und Hardware-basier-te Integration entlang der gesamten Wertschöp-fungskette optimal zusammenwirkt.Das zugehörende Rezept heisst «Totally IntegratedAutomation» (TIA). Zur Hannover Messe präsen-tiert Siemens erstmals das Konzept des «IntegratedDrive System» (IDS) – ein auf TIA-Basis für nahezualle elektrischen Antriebsaufgaben umfassend inte-griertes Portfolio. Es ermöglicht für die jeweiligeAufgabenstellung eine optimale Konfiguration desAntriebsstrangs.

Kurze Produktentstehungszeit, günstigerer Betrieb.Siemens setzt dabei auf eine dreifache Integration:Zum einen ist eine horizontale Integration des An-triebsstrangs erfolgt. Damit werden das reibungs-lose Zusammenspiel und die optimale Dimensio-nierung aller Teilkomponenten vom Umrichterüber Motor und Getriebe bis zu den Kupplungensichergestellt. Diese Systeme sind zum Zweiten auf

DBasis einer vertikalen Integration durch TIA intelli-gent bis in die Steuerungsebene hinein optimal«engineert», konfiguriert und vernetzt. Und drit-tens beinhaltet IDS für eine Integration entlang desgesamten Lebenszyklus einer Applikation passendeIndustriesoftware-Lösungen (Life Cycle Integra-tion). Dies ist entscheidend für eine kurze Produkt-entstehungszeit sowie einen nachhaltigen kosten-günstigen Betrieb der jeweiligen Applikation. VonDesign über Planung, Engineering sowie Inbetrieb-nahme und Betrieb bis hin zu integrierten IndustryServices reicht das Spektrum, das Siemens auf derHannover Messe zeigt.

«Wir sind sicher, dass wir mit dem Ansatz der drei-fachen Integration unseren Kunden einen weiterenMehrwert bieten und unsere führende Rolle in derAntriebstechnik weiter stärken», so Uwe Frank,CEO der Business Unit Motion Control. «Wir ver-folgen den Ansatz des «Integrated Drive System»sowohl bei kleineren als auch bei hochkomplexenAnwendungen und für alle Branchen, die An-triebslösungen benötigen. Unsere Kunden sind da-mit auch für die zunehmende Digitalisierung in derFertigungswelt und die wachsende Integrationaller Technologien gut gerüstet.»

IT-Durchdringung wird weiter wachsen. Auch imBereich der Industrieautomatisierung prägt Sie-mens zur Hannover Messe erneut die technologi-sche Entwicklung: «Die IT-Durchdringung in der In-dustrie wird weiter wachsen. Da die Komplexitätder Produkte und Anlagen unserer Kunden konti-nuierlich zunehmen, ist und bleibt die Software-

basierte Unterstützung der Engineeringprozesseder wichtigste Produktivitätshebel», meinte EckardEberle, CEO der Business Unit Industrial Automa-tion Systems. «Unsere Neuheiten sind wichtigeSchritte auf dem Weg zu integrierten Produkt- undProduktions-Lebenszyklen, mit denen unsere Kun-den noch schneller und effizienter werden kön-nen.»Die Version 12 des Engineering Frameworks TIAPortal als innovative Engineering-Plattform, mit derAutomatisierungsprozesse der gesamten Wert-schöpfungskette integriert werden können, stehtim Fokus. Einen weiteren wichtigen Meilenstein er-

reicht Siemens mit seinen neuen Controllern derGeneration Simatic S7-1500.Für den mittleren und High-End-Bereich zeichnetsich die Simatic S7-1500 durch herausragende Sys-temperformance sowie eine Vielzahl standardmäs-sig integrierter Funktionen für Motion Control, Se-curity und Safety aus. Einfache Inbetriebnahmeund projektierbare Diagnosefunktionen für denAnlagestatus zählen genauso zu den neuen Fea-tures wie die Integration in das TIA Portal für einfa-ches Engineering und geringe Projektierungskos-ten. (mf) ●

Integration als wichtiger Effizienzhebel für produktive Unternehmen

Wachsende IT-DurchdringungSiemens zeigt auf der Hannover Messe integrierte Systeme und Services entlang der kompletten Planungs- und Produktions-

kette. Dabei stehen innovative Industriesoftware und integrierte Antriebssysteme aktuell im Fokus. Das diesjährige Stand-

Motto zeigt, dass die Dinge richtig getan werden müssen, nämlich Produktivität und Effizienz zu verbinden. «Totally Integra-

ted Automation» (TIA) ist dabei ein Schlüsselbegriff.

Sinamics Startdrive von Siemens ermöglicht ab sofort die nahtlose Integration der Antriebstechnikins «Totally Integration Automation»-Portal. (Bild: Siemens)

8047 Zürich, 0848 822 [email protected]/automationHannover Messe: Halle 9, Stand D35

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50 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Antriebstechnik 3 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 53: Technica 2013/03

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isher ist es üblich, das Ritzel eines Zahn-stangentriebes auf dem Lochkreis derGetriebewelle anzuflanschen. Diese ein-

seitige Befestigung des Ritzels führt zu einem ho-hen Kippmoment auf die Getriebelagerung. Beider Auslegung des Getriebes führt das hohe Kipp-moment zwangsläufig zu einer Baugrösse, die hin-sichtlich des Drehmomentbedarfs völlig überdi-mensioniert ist.Um das Ritzel ohne grossen Aufwand beidseitig la-gern zu können, wurde eine gegossene Stützlager-glocke entwickelt. Im Zuge dieser Neukonstruktion

bot es sich an, alle Aspekte eines Zahnstangenan-triebes zu überdenken und gegebenenfalls im De-tail zu verbessern. Dies erfolgte in enger Zusam-menarbeit mit dem Hersteller der renommiertenAtlanta-Zahnstangen.

Vorteile auf der ganzen Linie. Das reduzierte Kipp-moment des neuen Zahnstangentriebes «HighFor-ce ZTRS» macht es möglich, dass sich die Antriebs-auslegung am tatsächlich benötigten Drehmomentund an der Vorschubkraft orientieren kann. In allerRegel führt dies dazu, dass die Baugrösse desPlanetengetriebes eine Stufe kleiner ausfällt.Die Verwendung der TR-Ritzel (Torque Reducer)hat viele positive Auswirkungen:

B1. Das Drehmoment und somit die Getriebebelas-tung werden reduziert – es kann ein kleineresGetriebe verwendet werden.2. Durch den kleineren Teilkreisdurchmesser derRitzel wird eine entsprechend höhere Abtriebs-drehzahl benötigt. Dies ist vorteilhaft, da zur Re-duktion der Drehzahl eine geringere Getriebeüber-setzung benötigt wird. In vielen Fällen kann da-durch ein einstufiges Getriebe eine Ausführungmit zwei Stufen ersetzen.Rechnet man das Verdrehspiel des Getriebes überden Teilkreisdurchmesser auf ein Linearspiel um, soreduziert sich das lineare Spiel im Verhältnis desTeilkreisdurchmessers. Daraus ergeben sich Redu-zierungen des Linearspiels um Faktor 2 – 3. Für dieMaschinenachse ist dies eine deutliche Perfor-mancesteigerung.

Performancesteigerung für individuelle Konfigura-tionen. Nicht zuletzt erreicht man mit dem neuenZTRS-Design auch die deutlichsten Performance-steigerungen bei der linearen Steifigkeit. Wie zuvorbeschrieben, hat der kleine Teilkreisdurchmessereinen linearen Einfluss auf Kraft (Drehmoment)und Weg (Drehwinkel).Beide Faktoren zusammengenommen ergeben dielineare Steifigkeit – wodurch sich ihr quadratischerEinfluss darauf erklärt. Bei gleicher Getriebegrössefolgt daraus die Steigerung der linearen Steifigkeitvon Faktor 4 – 6. Ergänzt wird dies durch den posi-tiven Effekt der Stützlagerung, der die lineare Stei-figkeit nochmals um Faktor 1,5 – 2 erhöht. Somitsind Gesamtsteigerungen um das 6- bis 12-fachemöglich.Die ZTRS-Baugruppe ist für alle Getriebe und Ge-triebemotoren PH(A)7, PH(A)8, PH(A)9 undPH(A)10 und PHQ(A)10 verfügbar. Ob koaxial oderals Winkelantrieb, als Getriebe oder Getriebemo-tor, mit Standard- oder reduziertem Verdrehspiel –der passende Antrieb wird aus dem Stöber-Modul-system erzeugt. (mf) ●

Neuer Zahnstangenantrieb bietet sehr hohe lineare Steifigkeit und Performance

Zähne zeigen!Durch die Entwicklung eines neuen Zahnstangentriebes wurde eine neue Tech-

nologiebasis für Präzisionszahnstangentriebe in Werkzeugmaschinen geschaffen.

Mit dieser Entwicklung können kompromissbehaftete – aber bisher durchaus

übliche – Lösungen ersetzt werden.

5453 Remetschwil, 056 496 96 [email protected], www.stoeber.chHannover Messe: Halle 15, Stand F39

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Anwendungsbeispiel eines Gantry-Antriebs:Die Stützlagerglocke ist in geschlossenerSicherheitsbauweise ausgeführt. Die kompletteZTRS-Baureihe bietet Vorschubkräftevon 14,5 bis max. 124 kN. (Bild: Stöber)

Page 54: Technica 2013/03

Mit unseren Kompressoren sparen Sie einfach und direkt Energie und Geld

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n Hannover präsentiert sich Almig u. a. als Komplettan-bieter für die Erzeugung ölfreier Druckluft der Klasse 0nach DIN ISO 8573. Der Anwender hat die freie Auswahl

an Kompressoren von 1,5 bis 2000 Kilowatt Leistung: Highlight aufdem Messestand werden ölfrei verdichtende Kompressoren sein.Präsentiert wird zudem die nächste Generation der Kompressorsteu-erungen der Air Control-Serie für eine einfache Handhabung. Fürden «kleinen» Druckluftbedarf haben sich die Kolbenkompressorender Baureihe A–O mit Leistungen von 1,5 bis 11,4 Kilowatt be-währt.Gerade bei sensiblen Anwendungen – in Brauereien, Krankenhäu-sern oder in der Mikroelektronik – haben die wassereingespritztenLento-Kompressoren ihren festen Platz im Markt. Im Leistungsbe-reich von 15 bis 110 Kilowatt gibt es 15 drehzahlgeregelte Typenund sieben mit fester Drehzahl. Bis zu 250 Kilowatt können durchdie neuen Duplexx-Kompressoren – zweistufige, trockenlaufendeSchraubenkompressoren – abgedeckt werden. Durch standardmäs-sige Drehzahlregelung und die innovative Control-Steuerung kannerheblich Energie eingespart werden. Im «grossen» Druckluftbe-reich (200–2000 Kilowatt) werden die Turbokompressoren einge-setzt.

I

Almig Kompressoren GmbH auf der Hannover Messe

KomplettlösungenDie Almig Kompressoren GmbH aus Köngen bei

Stuttgart zeigt auf der Hannover Messe 2013 ihre

Komplettlösungen für die energieeffiziente Erzeu-

gung von Druckluft. Das Angebot reicht von kleinen

Kolben- bis hin zu grossen Turbokompressoren mit

Leistungen bis zu 2000 Kilowatt.

52 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Fluidik

Die Turbokompressoren der Dynamic-Baureihe erfordern nur geringeEnergie-, Wartungs- und Servicekosten.

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Page 55: Technica 2013/03

Die Lento-Baureihe sorgt für eine ölfreie, saubere und vor allem wirtschaftliche Druckluftversorgung.(Bilder: Almig)

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Kundenspezifische Lösungen. Almig zeigt auch sei-ne öleingespritzten Kompressorenlösungen undlegt hier besonderen Wert auf kundenspezifischeLösungen, die der schwäbische Systemanbieter mitseinen Spezialisten für Sonderlösungen zusammenmit den Endanwendern – zum Beispiel im Schiffs-oder Bahnbereich – entwickelt hat.Auf der Messe präsentiert das Unternehmen zu-dem die nächste Generation der neuen Steue-rungsfamilie Air Control. Die Air Control B ist dieBasissteuerung, die alle Grundfunktionen für die

Kompressoren beinhaltet. Die Air Control P ist miteinem TFT Farb-Touchscreen ausgestattet. Der An-wender kann mit dieser Lösung bis zu fünf Kom-pressoren in einer Grundlastwechselschaltung an-steuern.Mit der Air Control HE hat Almig eine hochwertigeSteuerung im Programm, mit der sich Kompresso-ren einzeln oder auch im Verbund steuern lassen.Sie kann in den Kompressor eingebaut oder alsübergeordnete Steuerung installiert werden. Wasdie komplette Familie eint, ist ihre Zuverlässigkeitund die einfache Handhabung, die für eine hoheBenutzerfreundlichkeit sorgt.Die einzelnen Steuerungen lassen sich ohne gros-sen Aufwand untereinander austauschen. Fürkomplette Systemlösungen zeigt Almig ausserdemnoch ein umfangreiches Zubehörprogramm in derDruckluftaufbereitung sowie Energie-Bilanzierungs-Systeme. (mf) ●

die effiziente Drucklufterzeugung

Page 56: Technica 2013/03

ie Riemann GmbH in Georgsmarienhüttebei D-Osnabrück ist ein Werkzeugbau-Unternehmen, das auf Serien- und Proto-

typenwerkzeuge für die blechverarbeitende Industriespezialisiert ist und als zweites Standbein die Lohnfer-tigung anbietet. Namensgeber und Gründer KlausRiemann war von Beginn an auf ein modernes Equip-ment bedacht. Zum Programmieren seiner CNC-Ma-schinen hielt er bereits Ende der 80er-Jahre Ausschaunach einem geeigneten CAD/CAM-System und entschied sich für «WorkNC» vonSescoi.Klaus Riemann erinnert sich: «Wir haben uns damalszwei, drei Systeme vorführen lassen, und ‹WorkNC›hat uns als einziges überzeugt. Besonders beeindru-ckend fand ich, dass man verschiedene Fräs-Strate-gien aufrufen kann, mit denen dann das NC-Pro-gramm generiert wird – zuverlässig und ohne dass ei-

ner daneben stehen muss. Ausserdem war es extremeinfach zu handhaben. Wir waren zwei Tage aufLehrgang, und dann konnten wir loslegen.»Nun sind bereits über zwanzig Jahre vergangen, indenen Klaus Riemann seinen Equipment-Grundsät-zen und «WorkNC» treu geblieben ist. Natürlich hatsich der Maschinenpark seit dem wesentlich verän-dert, sprich verbessert. Auch «WorkNC» ist in seinerderzeit aktuellen Version installiert – 64 Bit- undmehrprozessorfähig, mit einer Fülle an Frässtrategien

Dfürs 2-, 2,5- und 3D-Bearbeiten und vorteilhaften Au-tomatismen für die Drei-, Vier- und Fünfachsbearbei-tung.

Wesentliche Stärke in der Fräsbearbeitung. Die Rie-mann GmbH bedient in erster Linie den Automobil-bau oder den direkten Zulieferer. Geliefert werdenStanz- und Umformwerkzeuge für «Sitzkonstruktio-nen, Abgaskrümmer, eigentlich für alle möglichenBlechkonstruktionen», beschreibt der Geschäftsfüh-rer. Als selbstverständlich sieht er an, das Gesamtpa-ket zu liefern, beginnend bei der Werkzeugkonstruk-tion über die Bearbeitung bis hin zum Tryout. «Wennwir keine geeignete Presse bei uns im Haus haben,lassen wir das von bewährten externen Partnern erle-digen.»Der Fokus im Hause Riemann liegt klar auf der Fräs-bearbeitung. Hier hat sich das Unternehmen stark

aufgestellt, sodass für jedes Bauteil die passende Ma-schine zur Verfügung steht. Vom bevorzugten PartnerDMG befinden sich mehrere drei- und fünfachsigeBearbeitungszentren in der Maschinenhalle, daruntereine DMC 75V, eine DMU 125T, zwei DMU 200Pund seit Kurzem sogar eine grosse DMU 600P mitsechs Meter Verfahrweg.Rene Luttmann, Projektleiter bei der Riemann GmbH,argumentiert: «Fünfachsbearbeitung ist heutzutagezum Standard geworden. Wir nutzen vor allem das

Fünfachsfräsen mit angestellter Achse, da wir Bewe-gungen mit unseren meist schweren Werkstückenauf der Maschine vermeiden wollen. Dies würde dieBearbeitung sehr verlangsamen.» Der Maschinenbau-techniker und Betriebswirt ist von den Fünfachsma-schinen begeistert: «Damit bearbeiten wir erst dieGrundfläche des Werkstücks, spannen einmal umund fräsen dann die komplette Regelgeometrie inklu-sive der 3D-Kontur. So konnten wir unsere Durchlauf-zeiten deutlich verkürzen.»

Zuverlässige und kollisionsfreie NC-Programme. Umaus den Kundendaten ein passendes Stanz- oder Um-formwerkzeug zu konstruieren, setzt Riemann das inder Automobilindustrie weit verbreitete CAD-SystemCatia V5 ein. Programmiert wird in der Regel alles mit«WorkNC» – ausgenommen Programme für einfacheBauteile ohne freigeformte Flächen, die direkt an derMaschine geschrieben werden. Dazu hat Riemanndort jeweils einen PC vorgeschaltet, auf dem ein ein-faches Programmiersystem läuft.«WorkNC», von Beginn an auf Anwendungen imWerkzeug- und Formenbau spezialisiert, bietet für alleCAD-Flächen- und Volumenmodelle automatischeStrategien und Bearbeitungsverfahren. Diese Auto-matismen erlauben Neulingen in der CAM-Bedie-nung, Fräsbahnen innerhalb weniger Minuten zu er-stellen. Aber auch erfahrene CAM-Anwender könnenihr Know-how in dieses umfangreiche Programm ein-bringen und durch die Vielzahl der Strategien das Op-timum an Bearbeitungsgeschwindigkeit und -qualitäterzielen.Riemann beschäftigt mittlerweile einen eigenen Pro-grammierer, der ausschliesslich Fräsprogramme mit«WorkNC» erstellt. Mark Hildebrandt bringt das not-wendige Fachwissen aus dem Werkzeugbau mit undbeherrscht die Software aus dem Effeff. Er argumen-tiert: «Ein Grund, warum wir seit über 20 Jahren mit‹WorkNC› arbeiten, ist die grosse Zahl guter Fräs-Stra-tegien, die uns das CAM-System zur Verfügung stellt.Für besonders praktisch halte ich die effektiven Rest-materialbearbeitungszyklen, die Luftbewegungen desWerkzeugs weitgehend vermeiden und so für kurzeBearbeitungszeiten sorgen.»

Weniger Programmierzeit an der Maschine. Zeitspa-rend ist auch das Bohrungsfeature. Da sich die Soft-ware ursprünglich ausschliesslich mit der 3D-Bearbei-tung beschäftigte, kamen erst später 2D-Funktionenwie die Bohrungsbearbeitung hinzu. Bei Riemannwurde dieses Modul vor gut einem Jahr installiert undsorgt seitdem für grosse Zufriedenheit. Projektleiter

Werkzeugbauer und Lohnfertiger programmiert seine fünfachsigen Fräsmaschinen mit «WorkNC» – darunter ein 6-Meter-BAZ

Auch für schwere BrockenDas CAD/CAM-System «WorkNC» eignet sich für kleine und sehr grosse Maschinen. Es wird in der Uhrmacherindustrie ebenso

eingesetzt wie im Schiffsbau. Doch Kernzielgruppe sind Werkzeug- und Formenbauer wie die Riemann GmbH, die mit fünf-

achsigen Bearbeitungszentren viele Späne machen. «WorkNC» generiert hochautomatisiert sichere, kollisionsfreie Werkzeug-

bahnen – auch für das neue Portal-BAZ DMU 600P, das sehr grosse Werkzeuge zerspanen kann.

In der aktuellen «WorkNC» Version sorgen Multi-Threading und Parallel Processing für deutlich kürzereRechenzeiten. Die beiden neuen Funktionen ermöglichen es, die Leistungsfähigkeit von Mehrprozessor-PCs für die NC-Programmberechnung voll auszunutzen. (Bild: Sescoi)

54 INDUSTRIESOFTWARE ● Konstruktion/CAx 3 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 57: Technica 2013/03

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Rene Luttmann beschreibt: «Wenn man zu den 3D-Fräsbearbeitungen auch noch die Möglichkeit hat, al-le Bohrungen über die Software automatisch zu erle-digen, ist das eine zusätzliche Arbeitserleichterungund Zeitersparnis. Wir markieren in ‹WorkNC› alle be-troffenen Bereiche des Bauteils, dann werden die zurVerfügung stehenden Werkzeuge festgelegt, und dieSoftware fügt die Zyklen dem Programm hinzu. Wirsparen uns das Eingeben der Koordinaten und dasProgrammieren an der Steuerung.»

Fräsen von 40-Tonnen-Teilen als Dienstleistung. DerWerkzeugbau allein lastet die Fräskapazitäten der Fir-ma nicht aus. Zwar hat sich dort laut Klaus Riemanndie Hauptarbeit von der manuellen in Richtung me-chanischer Bearbeitung verschoben, aber es bleibtgenügend Zerspankapazität für das zweite Stand-bein, die Lohnfertigung.Insbesondere die seit einem halben Jahr in Betrieb be-findliche DMU 600P bietet diesbezüglich Perspekti-ven. Dieses Portal-BAZ mit vertikal verfahrbaremQuerträger ist hochpräzise und dynamisch (Vorschub-geschwindigkeiten in den Linearachsen bis zu 30m/min bei Beschleunigungen bis zu3 m/s²), eignet sich gleichermassen für die Schrupp-und Schlichtbearbeitung. Um Werkstücke bis zu 40 tfünfachsig – auch simultan – zu bearbeiten, sind zweiWechselköpfe mit B-Achse (Schrägachsenkopf 50

Grad) und verschiedene Arbeitsspindeln vorhanden.Die Verfahrwege betragen 6000 mm in X- bezie-hungsweise 4200 mm in Y-Achse. Beeindruckend istauch die W-Achse des Querträgers mit bis zu 2000mm und ein zusätzlicher Stösselhub in der Z-Achsevon bis zu 1250 mm.Mit der DMU 600P ist Riemann in der Lage, ohneumzuspannen enorme Bauteilgrössen von mehrerenSeiten zu bearbeiten, sowohl was die Grundfläche,die Regelgeometrie als auch die eigentliche 3D-Kon-tur betrifft. «Bei solchen Bauteilen sind sehr schnellzwei Stunden Rüstzeit eingespart», erklärt der Ge-schäftsführer zufrieden. «Unser grundsätzlicher Be-darf für diese Maschine stammt aus dem Werkzeug-bau. Immer häufiger müssen wir so grosse Teile bear-beiten, was wir früher nur trickreich oder über exter-ne Dienstleister bewältigen konnten.»

Für schnelle Analysen gesorgt. Die Riemann GmbHnutzt neben «WorkNC» noch eine zweite Sescoi-Software: den schnellen, vielseitigen 3D-Viewer«WorkXPlore 3D» mit seinen zahlreichen Darstel-lungs- und Analysetools. Er kann mit hoher Ge-schwindigkeit selbst grosse und komplexe Daten allerführenden CAD-Systeme direkt importieren, analysie-ren und in neutralem Format wieder ausgeben.Durch diese Leistungsfähigkeit ist der 3D-Viewer einpraktisches Softwaretool für die gesamte Prozesskette

– vom Einkauf, über das Angebotswesen bis zur Ferti-gung und Montage.«WorkXPlore» bietet viele Funktionen, die sonst nurin teuren CAD-Systemen vorhanden sind. Sie ermög-lichen zum Beispiel dynamische Schnitte, um das In-nere eines Bauteils oder einer Baugruppe einfach undgenau zu untersuchen. Dabei ist das Programm aucheinfach zu bedienen. Nach minimaler Schulung kön-nen Mitarbeitende auch ohne fortgeschrittene CAD-Kenntnisse mit diesem Viewer umgehen.Bei Riemann wird «WorkXPlore» in der AVOR und ander Maschine benutzt. Selbst der Werkzeugbauersetzt den 3D-Viewer parallel zur Zeichnung ein: Sokann er sich das komplette Werkzeug anzeigen las-sen, kann aber auch bei Bedarf das Ober- und Unter-teil ein- und ausblenden und sich den Zusammenbauim Detail ansehen. (mf) ●

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t e c h n i c a 3 . 2 0 1 3 Konstruktion/CAx ● INDUSTRIESOFTWARE 55

Page 58: Technica 2013/03

56 INDUSTRIESOFTWARE ● Konstruktion/CAx 3 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

ie Beherrschung von Wertschöpfungs-ketten vom Engineering bis zur Ferti-gung, intelligente Lösungen für die zu-

nehmende Verschmelzung von Industrie und IT,konsequente Umsetzung von Standardisierungensowie energieeffiziente Produktion gehören zu dengrossen Herausforderungen von Industrie 4.0», soUwe Scharf, Geschäftsbereichsleiter Produktma-nagement bei Rittal. Und betont: «Mit dem Pro-gramm ‹Rittal – Das System.› hat Rittal bereits seitvielen Jahren die richtigen Weichen gestellt undschafft mit konsequenten Weiterentwicklungenund Standardisierungen seiner Lösungen sowiePartnerschaften deutliche Wertschöpfungspotenzi-ale für Kunden.»

Vom Engineering bis zum Verdrahtungsroboter.Wie durchgehende Wertschöpfungsketten ausse-hen, zeigt Rittal am Beispiel einer Prozesskette fürden Steuerungs- und Schaltanlagenbau. So lässtsich durch die Nutzung von vernetzten Software-Tools von Eplan (EEC Eplan Engineering Center,Eplan Pro Panel, Eplan Data Portal) und Rittal (Ri-CAD 3D, RiTherm und Power Engineering), dievom Engineering bis zur Fertigung über Bearbei-tung und Bestückung eines Schaltschranks reichen,die Effizienz im Schaltanlagenbau deutlich erhö-hen. Die vollständigen Potenziale einer solchenWertschöpfungskette veranschaulicht Rittal amBeispiel eines Verdrahtungsroboters der Firma Kies-ling. Anhand der Daten aus Eplan wie Verdrah-tungsschema, Klemmenliste und Geräteliste kannder Verdrahtungsroboter nicht nur das Routing

Dplanen, sondern die Verdrahtung eines Schalt-schranks automatisch vornehmen.

Paradigmenwechsel in der IT. Nachdem Rittal mitseinem Programm «Rittal – Das System.» die Ver-schmelzung von IT- und Industrie-Infrastrukturenbereits konsequent vollzogen hat, präsentiert derHersteller mit der Weltneuheit RiMatrix S einenweiteren Entwicklungsschritt in der IT. Nach derStandardisierung auf Rack-Ebene vollzieht Rittaljetzt die Standardisierung und Optimierung ganzerRechenzentren. Mit RiMatrix S stellt der Systeman-bieter weltweit erstmals ein Konzept für einen voll-ständig standardisierten Rechenzentrumsbau vor.Die zeitsparende Alternative zum individuellenRechenzentrumsbau überzeugt durch vorgeplante,vorkonfigurierte und aufeinander abgestimmteRechenzentrumsmodule mit definierten Effizienz-und Leistungswerten. Künftig müssen Kundennicht mehr lange Planungs- und Lieferzeiten ein-kalkulieren: RiMatrix S ist als vollständiges Rechen-zentrum inklusive Server- und Netzwerkgestellen,Klimatisierung, Stromversorgung und -absicherungsowie Monitoring sechs Wochen nach Bestellunglieferbar.

Ri4Power Partnerschaftsstand. Gerade bei sehrkomplexen Anlagen in der Elektrotechnik kann sel-ten ein einzelnes Unternehmen alle Anforderun-gen optimal abdecken. Umso wichtiger ist es, dassverschiedene Unternehmen partnerschaftlich zu-sammenarbeiten. Mit seinem Technology-Partner-programm rund um die Schaltanlagen-Plattform

Ri4Power demonstriert Rittal, wie eine solche Zu-sammenarbeit im Bereich elektrischer Schaltanla-gen aussehen kann. Nach dem grossen Erfolg in2012 beteiligen sich auch dieses Jahr wieder nam-hafte Unternehmen darunter ABB, Siemens, Tera-saki und GE am Ri4Power Partnerstand von Rittal.Darüber hinaus ist Rittal auf zahlreichen anderenMesseständen präsent, wie: Efficiency Arena (ZVEI,Halle 14/15), Industrial IT (ZVEI, Halle 8), Metrop-olitan Solutions (Halle 1, Stand C08), Mobile Pro-dukt-Show (Platz der Nationen) und TectoYou (Pa-villon 11, an Halle 11). (ea) ●

Rittal und Eplan auf der Hannover Messe

Mehr Wertschöpfung für Industrie und ITGemeinsam mit dem Schwesterunternehmen Eplan und dem Hersteller von Schaltschrank-Bearbeitungsmaschinen Kiesling

zeigt Rittal die Neuheiten im Schaltanlagenbau. Zu den Highlights zählt die Vorstellung einer integrierten Prozesskette – vom

Engineering bis zur robotergestützten Installation und Verdrahtung von Schaltschränken.

5432 Neuenhof, 056 416 06 [email protected], www.rittal.chHannover Messe: Halle 11, Stand F14

EPLAN Software & Service AG8105 Regensdorf, 044 870 99 [email protected], www.eplan.chHannover Messe: Halle 7, Stand D18

KIESLING [email protected], www.kiesling.netHannover Messe: Halle 11, Stand E18

RITTAL AG

Die Firma Kiesling Maschinentechnik ist kürzlichTeil von Rittal International geworden. Damit bautdie internationale Firmengruppe ihre Lösungs-kompetenz für den Schaltanlagen- und Steue-rungsbau weiter aus. Das FamilienunternehmenKiesling mit Sitz im hessischen Dietzenbach ist eininternational gefragter Spezialist für Automa-tisierungslösungen im Schaltanlagenbau.«Die Firma hat von Anfang an mutig auf Innova-tionen gesetzt. Indem wir das Unternehmen nunmit Rittal und Eplan verknüpfen, eröffnen wir ihmglänzende internationale Wachstumsperspektivenund erweitern unser umfassendes Leistungsange-bot für den Schalt- und Steuerungsbau um dieHandhabungstechnik», erklärt Friedhelm Loh,Inhaber und Vorstandsvorsitzender der FriedhelmLoh Group.«In Verbindung mit der Softwareplattform vonEplan und dem kompletten Schaltschranksystemvon Rittal können wir unsere Kunden zukünftigentlang der gesamten Wertschöpfungskette imSchaltschrankbau begleiten.» Über die finanziel-len Details der Transaktion haben beide ParteienStillschweigen vereinbart.

Rittal kauft Kiesling

Mit seinem Programm «Rittal – Das System.» hat die Firma die Verschmelzung von IT- und Industrie-Infrastrukturen konsequent vollzogen . (Bild: Rittal)

Page 59: Technica 2013/03

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Page 60: Technica 2013/03

58 PERIPHERIE ● Bildung 3 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

ann man Radioaktivität visualisieren?«Ja, man kann!», sagte sich der 20-jäh-rige Aargauer Nevzet Khasanov, der im

Sommer 2012 seine Schulzeit an der Alten Kan-tonsschule Aarau abschloss. Er studierte die Bau-typen von Teilchendetektoren und konstruierte mitluftgekühlten Peltier-Elementen eine kontinuierli-che Diffusionsnebelkammer. Mit einer Detektions-fläche von 110 mm x 130 mm macht er so Radio-aktivität sichtbar und führt Experimente mit gela-denen Teilchen durch. Das komplexe Gerät, ausge-zeichnet mit dem Prädikat ‹hervorragend›, gibt Ein-blick in die Welt der Teilchenphysik und eignet sichideal für den Physik- und Chemieunterricht.

Gepackt von wissenschaftlicher Neugierde. DieWettbewerbskommission von «Schweizer Jugendforscht» verlieh Nevzet Khasanov einen Sonder-preis, welcher ihm die Teilnahme am europäischenWettbewerb, organisiert durch die EU-Kommission,in Bratislava ermöglichte. Hier wurde er prompt un-ter den 124 besten Nachwuchsforschern in Europafür den zweiten Preis auserwählt.Auch die Romandie ist mit von der Partie. So stu-dierte der Freiburger Guillaume Grandjean Hydro-foils. Diese Tragflächenboote werden bei wachsen-der Geschwindigkeit durch unter dem Wasser lie-gende Tragflügel angehoben, womit der Rumpfdas Wasser nicht mehr berührt und sozusagenüber die Wasseroberfläche «fliegt». Damit lässtsich eine bisher undenkbare Schnelligkeit erzielen.Durch eigene Beobachtungen, Literaturrecher-chen und Expertengespräche belegte GuillaumeGrandjean anhand von mathematischen Gleichun-gen, welche physikalischen Gesetze dieses Phäno-men bestimmen.Sehr aktiv sind die Tessiner Jugendlichen. So stellteEleonora Frau die provokative Frage, ob derMensch mit den heutigen Technologien Unsterb-lichkeit erlangen könne. Dazu untersuchte sie Me-chanismen und externe Faktoren der Zellalterung,bewies dabei eine grosse analytische Fähigkeit imAnpacken dieses komplexen, biomolekularen The-mas. Ihre Arbeiten wurden mit dem Prädikat «sehrgut» und dem Sonderpreis der Metrohm-Stiftungausgezeichnet und verhalfen ihr zur Teilnahme ander Expo-Sciences Europe (ESE) in Russland.

Hand bieten für Wissbegierige. Treibende Kraft hin-ter diesem kreativen Geist ist die Stiftung «Schwei-zer Jugend forscht». Seit 1967 hat sie an die

K

10 000 talentierte Jugendliche in Anlässen zusam-mengebracht, wo sie ihren Mut, neue Wege zuerkunden und ihre Fähigkeiten unter Beweis stel-len können. Das Spektrum von exakten bis Hu-manwissenschaften lockt auch weibliche Interes-senten, die fast die Hälfte der Teilnehmendenausmachen.Um dem Mangel an Fachkräften in den Natur-und Technischen Wissenschaften entgegenzutre-ten, hob «Schweizer Jugend forscht» 2008 dieStudienwoche girls@science und ein Jahr späterboys@science aus der Taufe, spricht damit10–13-jährige an. Während vier Tagen können siean Schweizer Hochschulen Experimente durchfüh-ren, lernen wie man einen mobilen Roboter pro-grammiert oder eine Solarzelle baut. Weiter imAngebot stehen Studienwochen für 16–20-jähri-ge, welche sich für unterschiedliche wissenschaft-liche Disziplinen interessieren. Die Studienwochenverstehen sich als Orientierungshilfe in der Berufs-wahl, geben Einblick in die biologische und medi-zinische Genetik, Chemie und Materialwissen-schaften, Informatik und Verhaltensbiologie, so-wie Geistes- und Sozialwissenschaften und denFinanzplatz Schweiz.Die Altersgruppe zwischen dem 14. Lebensjahrund dem Ende der Berufslehre oder Gymnasialzeitist im Visier des Nationalen Wettbewerbs. In die-ser wissenschaftlichen Nachwuchsförderung sindEigeninitiative, Kreativität und Selbstständigkeitgefordert. Den Besten winken Sonderpreise, wel-

che ihnen die Chance geben, an wissenschaftli-chen Foren und Forschungspraktika auf interna-tionaler Ebene mitzuwirken.Aktuelle Themen aus Wissenschaft, Wirtschaft,Gesellschaft und Politik stehen im Brennpunkt derDenkfabrik Swiss Talent Forum. An die 100 jungeMenschen zwischen 17 und 22 Jahren hören Re-ferate hochkarätiger Persönlichkeiten und disku-tieren im Rahmen von Workshops über die erhal-tenen Denkanstösse.

Förderung lebt nicht von Luft und Liebe. Aber einesist klar: Hinter dieser Erfolgsgeschichte SchweizerJugend forscht stehen Menschen – allein an die300 Fachpersonen und Lehrkräfte aus Hochschuleund Wirtschaft – die sich engagieren, Jugendlichefür technische Berufe zu begeistern. Sie alle setzensich ehrenamtlich ein und ermöglichen so diesegezielte Förderung talentierter junger Leute. 25 %der jährlich von der Stiftung benötigten Mittelstellt die Öffentliche Hand zur Verfügung, die rest-lichen Ressourcen steuern Privatpersonen, Unter-nehmen oder gemeinnützige Organisationen bei.Die eingereichten Arbeiten haben ein hohes Ni-veau, zeugen von Erfindergeist und Kompetenz,Probleme zu lösen, in vielen steckt wirtschaftlichesPotenzial. Wollen wir in Zukunft noch hoch qualifi-zierte Fachkräfte haben, müssen wir jetzt an ihreFörderung denken, und zwar nicht mit Worten,sondern mit Taten. ●

www.sjf.ch

Schweizer Jugend forscht (SJF) und der European Contest for Young Scientists (EUCYS)

E L S B E T H H E I N Z E L M A N N

Vom Tüftler zum ForscherDie Schweizer sind «gefürchtet»: am European Contest for Young Scientists EU-CYS räumen sie stets die meisten Preise ab.

Hinter den ideenreichen Tüftlern steht die Stiftung «Schweizer Jugend forscht», die mit Studienwochen, nationalem Wett-

bewerb und dem Swiss Talent Forum seit 1967 in Jugendlichen die Faszination an Technik weckt.

Preisträger Nevzet Khasanov an seinem Stand am EUCYS 2012 in Bratislava. (Bild: SJF)

Page 61: Technica 2013/03

uf privaten Hausdächern im Siggenthalbefinden sich bereits 21 Photovoltaik-anlagen. Eine Anlage wurde von den

drei Autoren (allesamt Studenten der ABB Techni-kerschule) als Referenzanlage für diese Studie aus-gewählt. Im Rahmen einer Semesterarbeit sind dieenergietechnischen Herausforderungen bei derEinspeisung grosser Mengen von Solarenergie un-tersucht worden. Die Arbeit bezieht sich auf dasElektrizitätsnetz der Auftragsgeberin, der Elektri-zitäts-Genossenschaft Siggenthal (EGS). Mit denausgelesenen Leistungen der Referenzanlage, wel-che in 15-Minuten-Werten zur Verfügung stehen,ist es möglich, für zukünftige Anlagen eine Hoch-rechnung anzustellen. Wenn die 40 Prozent Kern-energie komplett mit Solarenergie gedeckt werdenmüssten, wären 466 zusätzliche Anlagen, analogzur Referenzanlage, nötig. Diese besitzt eine be-achtliche Fläche von immerhin 400 m2, was einertotalen errechneten Fläche von ca. 190 000 m2 ent-sprechen würde.

Lösungsweg: Anpassung und Speicherung. Die Her-ausforderungen beim Betrieb von 466 weiterenPV-Anlagen würden an einem schönen Sommer-tag um die Mittagszeit beachtlich werden. Optima-le Wetterbedingungen hätten zur Folge, dass bisdoppelt so viel Energie produziert würde, als zurselben Zeit verbraucht werden könnte. Die über-schüssige Energie eines Tages könnte mit geschick-ten Anpassungen und Speichertechnologien in derZeitachse verschoben werden. Gute Ergebnissekönnen mit der Anpassung der Rundsteuerung er-zielt werden, zum Beispiel durch die Zuschaltungvon Boilern zur Mittagszeit und nicht mehr nachts.Mit dieser Anpassung würde die Solarenergiegleichzeitig erzeugt und verbraucht. Diese einzelneMassnahme wäre jedoch nur ein kleiner Teil einerkompletten Lösung. Sie bedingt aber ein Umden-ken im bisherigen Tagesablauf der Haushalte.Die überschüssige Energie an einem ertragreichenSommertag müsste so gespeichert werden, dasssie an einem bewölkten Wintertag wieder aus demSpeicher gezogen werden könnte. Ohne diese jah-reszeitübergreifende Speicherung ist das Ersetzender Kernenergie mit nur 466 zusätzlichen Anlagennicht möglich, denn im Winter kann auch an wol-

Akenlosen Tagen nicht so viel produziert werdenwie an einem Sommertag. Gerade im Winterhalb-jahr gilt die Sonnenenergie als volatil, der Ertragnimmt einen stochastischen Charakter an, welcherschwer voraussehbar ist. Die neuartigen chemi-schen und mechanischen Speichertechnologiensind zurzeit im Vergleich zu den Pumpspeicher-kraftwerken noch sehr teuer. Eine Kombinationder verschiedenen Technologien wäre optimal. Diekurzzeitige Überbrückung ist notwendig, da dieLeistung aller PV-Anlagen innerhalb weniger Se-kunden um mehrere Megawatt einbrechen kann.

Visuelle Darstellung für jedermann. An der Gewer-beausstellung Obersiggenthal Ende 2012 wurdendiese vorliegenden Ergebnisse am Stand der Elekt-rizitäts-Genossenschaft Siggenthal (EGS) interes-sierten Kreisen präsentiert. Ziel ist es, die komple-xen Zusammenhänge allgemein verständlich zu vi-sualisieren. Mithilfe eines hydraulischen Modellswird die mögliche, langfristige Situation im Siggen-thal verdeutlicht. Besucher können das Modell sel-ber bedienen und miterleben, wie die Solarenergieund deren Speicherung sich im Verteilernetz ver-halten.Währenddessen die Leistung ein momentanerWert darstellt, also stark zeitabhängig sein kann,verhält sich die Energie als integrale Grösse derLeistung über ein grösseres Zeitfenster. Dieses Zeit-fenster reicht eben auch weit in die Nacht hinein;die nachgefragte Energie ist stark von den Ge-wohnheiten der Konsumenten abhängig bzw.über die Einschaltdauer bzw. deren Gleichzeitig-keitsfaktoren der angeschlossenen Geräte mit ih-ren spezifischen Anschlussleistungen. ●

STUDIE – Die Nutzung von Solarenergie bringt neue Herausforderungen

A U T O R E N : N A T H A N A E L B Ü T T L E R , I M A N F A R D I N , C Y R I L S C H N E I D E R

Sonne – Speicher –wie gehts weiter?An der gesamten schweizerischen Elektrizitätsproduktion 2011 waren die Kern-

kraftwerke zu rund 40 Prozent beteiligt. Um diesen Anteil mit Solarenergie

ersetzen zu können, braucht es eine Vielzahl zusätzlicher Photovoltaikanlagen.

Die Elektrizitätsversorgerin EGS im Siggenthal beschäftigt sich bereits heute mit

den möglichen Auswirkungen.

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t e c h n i c a 3 . 2 0 1 3 Bildung ● PERIPHERIE 59

Page 62: Technica 2013/03

ach der Ausbildung zum Schreiner undder anschliessenden Berufsmatura sam-melte ich Berufserfahrung in verschie-

denen Betrieben. Während dieser Zeit entwickeltesich durch Sport und Beruf mein grosses Interessean optisch wie technisch faszinierenden Carbon-bauteilen. Wie es der Zufall wollte, fand ich einespannende Anstellung als Bootsbauer am Thuner-see, wo ich meine Leidenschaften vereinen konnteund den späteren Auftraggeber für die Diplom-arbeit kennenlernte.

Ausbildung zum HF Kunststofftechniker. Das Inte-resse am Kunststoff wuchs, während die Leiden-schaft zum Holz sekundär wurde. Aus diesem

N

Grund entschloss ich mich als Quereinsteiger indiesem Sektor, die Weiterbildung zum Kunststoff-techniker HF zu absolvieren und begann mit derWeiterbildung an der IBZ in Zürich.Bei der Themenfindung zur Diplomarbeit kreuztensich die Wege meines ehemaligen Arbeitskollegenin der Bootswerft und mir wieder. Sein grossesZiel, und daraus folgend sein Projekt, war die Teil-nahme am Segelrennen «Mini-Transat.»«Zu meiner selbstgebauten Carbon-Rennyachtfehlt mir noch der passende Mast und die Segel»,erzählte er mir bei einem Treffen unter Freunden.«Das ist doch die perfekte Herausforderung fürmich», antwortete ich postwendend.Er war froh, dass sich jemand dieser komplexen Auf-gabe, welche die Berechnung und die Realisation be-inhaltete, annahm, und ich war froh, ein so spannen-

Erfahrungsbericht eines IBZ-Absolventen

R O G E R H O F M A N N

Wie Mast und Meister dem Druck standhalten

Roger Hofmann absolvierte den Lehrgang zum Techniker HF Kunststofftechnik an den IBZ Schulen für Technik Informatik

Wirtschaft. Er hat als Diplomarbeit für einen ehemaligen Arbeitskollegen und Rennyacht-Besitzer einen Segelmast aus

Carbon geplant und gefertigt und schliesslich seine Erfahrungen niedergeschrieben «über die perfekte Herausforderung», die

ihn schliesslich auch ein wenig stolz machte.

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Informationenüber IBZ | zti

Roger Hofmann beim Einlegen der Koh-lefasergewebe in die Negativform.

A N Z E I G E

Page 63: Technica 2013/03

t e c h n i c a 3 . 2 0 1 3 Bildung ● PERIPHERIE 61

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des Thema für die Diplomarbeit gefunden zu haben.Nach Stunden der Planung, Berechnung und Kräftesi-mulationen am Computer, erstellte ich auf Basis die-ser Daten den Laminatplan und eruierte die passendeBauweise.Im Anschluss an diese Vorarbeiten planten meinAuftraggeber und ich die eigentliche Herstellungdes Segelmastes in seiner eigenen Yachtwerft amBodensee.

Harzarbeiten unter erschwerten Bedingungen. ImJuli 2011, in der heissesten Woche des ganzenJahres, mussten wir uns mit Carbonfasern undEpoxyharzdämpfen auseinandersetzen. Die meteo-rologischen Einflüsse zwangen uns, die Harzarbei-ten auf die Nacht zu verlegen, da die hohen Tem-peraturen die Vernetzung des Harzes ungemeinbeschleunigten. «Warum habe ich mir das blossangetan?» Diese Frage stellte ich mir in den langenNächten in der Ostschweiz immer wieder.Der Ehrgeiz, die Realisation nach Plan abzuschlies-sen, ein perfektes Produkt herzustellen und nichtzuletzt eine gute Diplomarbeit zu schreiben, lies-sen sich teilweise nur schwer mit den gegebenenUmständen vereinbaren. Rückblickend darf ich sa-

gen, dass ich sehr stolz auf das Geleistete bin undwir dem Druck standgehalten haben.Mein Ziel, das Studium erfolgreich abzuschliessen,habe ich erreicht. Und mein Auftraggeber ist sei-nem Ziel, dem Bau einer konkurrenzfähigen Renn-yacht, durch meine Diplomarbeit ein grosses Stücknäher gekommen.

An dieser Stelle bedanke ich mich noch einmal beiallen, die mich während dieser Zeit tatkräftig, mitguten Ratschlägen und viel Verständnis unterstütztund an mich geglaubt haben. ●

www.ibz.ch

Arbeit an der Rennyacht in der Werft am Bodensee.(Bilder: zvg)

Nachtarbeit: Weil tagsüber die Temperaturen zu hoch warenund dadurch die Vernetzung des Harzes zu schnell abgelaufenwäre, wurden die Harzarbeiten auf die Nacht verlegt.

Page 64: Technica 2013/03

62 PERIPHERIE ● Bildung 3 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

och ist die Zahl der berufsbegleitendStudierenden an der Hochschule fürTechnik FHNW überschaubar – bei stei-

gender Tendenz. Denn das flexible Studienzeitmo-dell bringt sowohl den Studierenden als auch denArbeitgebern klare Vorteile.

Flexibles Studienzeitmodell. Ab September 2013werden an der Hochschule für Technik FHNW fastalle Bachelor-Studiengänge im flexiblen Studien-zeitmodell (Vollzeit-, Teilzeit- oder berufsbegleiten-des Studium) angeboten. Neu können auch Stu-dierende im Maschinenbau und der Elektrotechnikdie Vorzüge des berufsbegleitenden Studiums nut-zen. Statt drei dauert das Studium vier Jahre.

Kostengünstig studieren. Der Leiter Ausbildung derHochschule für Technik FHNW, Stefan Höchli, sieht imflexiblen Studienmodell eine grosse Chance: «Es rich-tet sich an Leute, die sich im Beruf etabliert habenund ihre praktischen Kenntnisse vertiefen wollen.»

NSo auch bei Lukas Degen aus Basel: Der gelerntePolymechaniker mit BM-Abschluss wollte sich be-ruflich weiterentwickeln und studiert seit 2009 be-rufsbegleitend Wirtschaftsingenieurwesen an derFHNW. «Mir wurde klar, dass für spannende Job-angebote, beispielsweise als Projektleiter, eine fun-dierte Ausbildung unabdingbar ist.» Seinen Ent-scheid hat der Basler noch nie bereut: «Dank demflexiblen Studienzeitmodell der FHNW bin ich zu60 % berufstätig. Ich behalte den Anschluss an dieUnternehmenswelt und bin finanziell unabhän-gig.»Ein zusätzlicher positiver Aspekt: Die Ingenieuraus-bildung ist weitaus kostengünstiger (Semesterge-bühren CHF 700) als eine berufsbegleitende Wei-terbildung. Sie wird mit dem anerkannten Titel«Bachelor of Science FHNW» abgeschlossen.

Unternehmen profitieren. Im Studium kommt Lu-kas Degen seine Berufserfahrung zugute: «Gleich-zeitig kann ich das neue Fachwissen in meiner Fir-ma direkt umsetzen.» Eigentlich erstaunlich, dassviele Arbeitgeber oder HR-Verantwortliche dieMöglichkeit des berufsbegleitenden Ingenieur-Stu-diums noch nicht kennen. Dabei profitieren Arbeit-geber gleich mehrfach von der Ausbildung ihrerMitarbeitenden: Das Know-how bleibt dem Betrieberhalten und bei Studierendenprojekten könnenAufgabenstellungen aus dem Unternehmen bear-beitet werden.

Neuer Campus als Studienort. Die berufsbegleiten-den Bachelor-Studiengänge werden im neuenCampusgebäude in Brugg-Windisch durchgeführt.

Der direkt neben dem Bahnhof SBB gelegene Neu-bau bietet modernste Infrastruktur und ist künftigmit seiner grossen Bibliothek und dem attraktivenCampusvorplatz Begegnungsort sowie Dreh- undAngelpunkt des studentischen Lebens. ●

Weiterbildung ist auch mit einem bestehenden Job kein Problem und bringt weiter

Berufsbegleitend zum Ingenieur

Die FHNW baut ihr Angebot an berufsbegleitenden Studiengängen im Ingenieurwesen aus. Für viele Studierende ist die Kom-

bination von Job und Studium ideal – und sie bleiben finanziell unabhängig. Ihre Arbeitgeber können vom Ingenieurstudium

ihrer Mitarbeitenden gleich mehrfach profitieren.

Für Stefan Höchli, LeiterAusbildung an der Hoch-schule für TechnikFHNW, ist klar: «Das be-rufsbegleitende Studiumist der Königsweg derWeiterbildung. Aller-dings braucht es dazu ei-ne klare Motivation undein gutes Zeitmanage-ment.»

(Bilder: FHNW)

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HOCHSCHULE FÜR TECHNIK FHNW

Der zukünftige Wirtschaftsingenieur Lukas Degenaus Basel schätzt an der FHNW den guten Kontaktzu den Dozierenden: «Dank ihrer Industrieerfah-rung erhalten wir im Unterricht Einblick in neusteTechnologien und Managementmethoden.»

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CAS Finanzmathematik und StatistikStart: 8. Mai 2013www.hslu.ch/mathematik-statistik

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Page 65: Technica 2013/03

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Page 66: Technica 2013/03

64 TECHNIK ● # 3 . 2 0 1 3 t e c h n i c aSoftware Produkt Management – Nachhaltig erfolgreiche Software

Software als Produkt stellt hohe An-forderungen an eine Produktmanagerin oder einen Produktmanager. Im Nach-diplomstudium FHO Software Produkt Management können nun erstmals praxisorientierte Kompetenzen für die nachhaltig erfolgreiche Entwicklung erlernt werden.

An der Schnittstelle für erfolgreiche EntwicklungFür Software-intensive Produkte braucht es

eine Planung und Führung über mehrere Re-

leases, Kunden und Konfigurationen. Neben

der Entwicklung einer Produktspezifikation

sowie einer technischen Architektur müssen

organisatorische und wirtschaftliche Aspekte

berücksichtigt werden. Dabei spielt die Rol-

le eines Produktmanagers als Garant einer

langfristigen und umfassenden Führung eine

entscheidende Rolle.

Im Studium werden die Methoden des Pro-

duktmanagements für den software-spe-

zifischen Kontext vermittelt. Software als

Produkt stellt deutlich andere Anforderun-

gen an einen Produktmanager als dies in

anderen Bereichen der Fall ist und macht

die enge Zusammenarbeit mit einer Vielzahl

an spezifischen Rollen im Unternehmen wie

User Experience, Softwareentwicklung, Be-

trieb, Support oder Legal notwendig. Diese

Schnittstellenfunktion erfordert ein gutes

Verständnis für die entsprechenden Aufga-

ben und Verantwortlichkeiten.

Von Profis für ProfisDer Aufbau und der Inhalt des Studiums wur-

de von der HSR Hochschule für Technik Rap-

perswil in enger Zusammenarbeit mit Vertre-

tern der «International Product Management

Association», der Universität Blekinge, die in

der entsprechenden Forschung eine Vorrei-

terrolle spielt, sowie erfahrener Vertreter aus

der Praxis entwickelt.

Berufsbegleitend studierenDas Studium dauert 3 Jahre und ist berufsbe-

gleitend. Nach einem zweijährigen Schwer-

punkt auf der Vermittlung von Kompetenzen

wird das erworbene Wissen in einem dritten

Jahr in Form einer Masterarbeit umfassend

angewandt. Dabei werden die Studierenden

intensiv begleitet.

Wir beraten Sie gerne persönlichSind Sie sich nicht sicher, ob dies das richtige

Weiterbildungsangebot für Sie ist? Gerne be-

raten wir Sie persönlich. Nehmen Sie Kontakt

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MAS Software Produktmanagementrichtet sich an Produkt-Manager von software-intensiven Produkten.

Das Studium befähigt die Teilnehmenden, software-intensive Produkte erfolgreich zu entwickeln. Dafür werden Kompetenzen für die Planung und Führung, für die Produktspezifikation und die technische Architek-tur sowie für organisatorische und wirtschaftliche Aspekte vermittelt.

Der Masterstudiengang richtet sich an Hochschulabsolventinnen und -absolventen, die in der Softwareentwicklung tätig sind. Zugelassen werden auch ausgewiesene Berufspraktiker mit mehrjähriger Berufser-fahrung. Viele Studierende dieser Ausbildung haben ursprünglich nicht Informatik studiert, sind aber in der Softwareeentwicklung tätig und möchten sich für das Produkt-Management ihrer Produkte wichtiges Know-how aneignen.

Das Nachdiplomstudium wird modular angeboten. Es kann komplett (MAS) oder in Teilen (CAS) gebucht werden. Es vermittelt Ihnen praxisorientierte Kompetenzen um software-intensive Produkte nachhaltig erfolgreich zu entwickeln.

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Studiendauer 3 Jahre inklusive Masterarbeit 2 Zertifikatskurse à ca. 300 h Masterarbeit 300 h

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Auskünfte T +41 (0)55 222 49 21 [email protected]

Page 67: Technica 2013/03

t e c h n i c a 3 . 2 0 1 3 65

Wissen ist die Ressource der Zukunft

iefgreifende Veränderungen im beruflichen wie im priva-ten Umfeld prägen unsere Zeit. Was heute wichtig ist, istmorgen vielleicht bereits überholt. Die Schnelligkeit be-stimmt unseren Alltag und unser Berufsleben. Flexibler,

besser und vor allem schneller sein sind die Anforderungen, denen je-der Berufstätige genügen muss. Wer in solchen turbulenten Zeiten denAnschluss nicht verlieren will, ist gezwungen, sich laufend weiterzubil-den. Lernen ist wie rudern gegen den Strom: Sobald man damit auf-hört, treibt man zurück.

Sichere Arbeitsplätze als Ausnahme. Der Arbeitsmarkt befindet sich per-manent im Umbruch. Ständig werden Firmen fusioniert oder liquidiert,neue Berufe entstehen und strukturelle Anpassungen führen zu Ver-schiebungen von Aufgaben und Funktionen. Sichere Arbeitsplätze wer-den in Zukunft eher Ausnahme als Regel sein. Stattdessen werden diemeisten Beschäftigten eine ganze Palette von verschiedenen Funktio-nen und Aufgaben übernehmen müssen, um ihren Lebensunterhaltverdienen zu können.Die Gewichtsverschiebung von der Erst- zur kontinuierlichen Weiterbil-dung ist Realität. Längst genügt die einmal erworbene Grundausbil-dung nicht mehr, um 40 Jahre Berufsleben zu überstehen. In derSchweiz wechselt im Durchschnitt bereits jede Person im Verlaufe ihresBerufslebens dreimal den Beruf und sechsmal die Stelle – Tendenz zu-nehmend.

Zunehmende Komplexität. Wandel ist ein Prozess, mit dem wir uns dasganze Leben auseinandersetzen müssen – sei es im privaten oder imberuflichen Umfeld. Diese unaufhaltsame Entwicklung erfasst nicht nurmultinationale Konzerne, sondern ebenso die kleinen und mittlerenUnternehmen. Das Wissen vervielfacht sich, die Transparenz nimmt abund die Geschäftsprozesse werden zunehmend komplexer und >>

T

Weiterbildung

H A N S H . B E T S C H A R T

Den Job fürs Leben gibt es immer seltener. Im Durchschnitt wechselt bereits jeder

Arbeitnehmer in der Schweiz im Verlaufe des Berufslebens dreimal den Beruf

und sechsmal die Stelle. Ohne stetige Weiterbildung steht man künftig schnell

auf dem Abstellgleis.

Mit der Erstausbildung ist heute nur noch ein Grundstein gelegt.Danach ist lebenslanges Lernen angesagt. (Bild: Julien Christ / pixelio.de)

VERBÄNDE &ORGANISATIONEN

Planung + Produktion, das offizielle Organdes Schweizerischen Verbandes für Betriebs-organisation und Fertigungstechnik, SVBF

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Page 68: Technica 2013/03

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Indoor-Raumsystemenach Mass.

Raumsysteme

anspruchsvoller. Die Globalisierung der Wirtschaft,die Virtualisierung von Arbeitsplätzen sowie dieneuen Kommunikationsmittel und -wege fordernvon allen immer mehr. Unsere Welt wird zum Dorf,in dem wir jederzeit mit jeder Person kommunizie-ren und Informationen austauschen können.

Ständig neue Aufgaben. Für alle Beschäftigten stel-len sich deshalb mehr und mehr und in immer kür-zeren Zeitabständen neue Aufgaben und Problem-stellungen, für die sie nicht ausgebildet wurden.Knowhow verbunden mit Flexibilität und Mobilitätsind zu wichtigen Ressourcen geworden. Weiter-bildung ist aber nicht einfach nur die Aneignungvon zusätzlichem Fachwissen oder der Besuch ei-nes Seminars. Es heisst lebenslanges Lernen undvor allem auch die Aneignung von Handlungskom-petenz. Das sind: Kommunikationsfähigkeit, Ver-ständnis für Prozessabläufe, die Bereitschaft zur in-terdisziplinären Zusammenarbeit und die Fähigkeitzu vernetztem Denken, um neues Wissen effizientund praxisbezogen umsetzen zu können.

Veränderungsbereitschaft ist wichtig. Die steigen-den Ansprüche an die Veränderungsbereitschaftund -fähigkeit erfasst alle Lebensbereiche und ver-langt ein permanentes Neu- beziehungsweise Um-lernen. Wer nicht aufs berufliche Abstellgeleise ge-raten will, muss im eigenen Interesse das Wissen,die Kenntnisse und die Fähigkeiten den aktuellenAnforderungen anpassen. Qualifikation ist ein Er-gebnis von jahrelangen Lernprozessen. Es ist zwareine unbestrittene Tatsache, dass die laufendeWeiterbildung das berufliche Fortkommen ent-scheidend beeinflusst, trotzdem wird oft noch vielzu wenig Zeit und Geld in die eigene Qualifizie-rung investiert. Die Ressource Wissen ist für jedePerson und jedes Unternehmen entscheidend fürden Erfolg. ●

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Page 69: Technica 2013/03

t e c h n i c a 3 . 2 0 1 3 67

on den Wachstumszahlen in Indien –2013 rechnet der Internationale Wäh-rungsfonds mit fast 6 % – muss Europa

träumen. Motor dieser Entwicklung ist die Mittel-schicht, die heute über 300 Millionen Menschenumfasst. Auch die Prognosen für die künftige Ent-wicklung der indischen Wirtschaft sind gut. Dashat die Schweizer Wirtschaft bemerkt. Längst sindnicht nur die Grossen wie ABB oder Novartis in In-dien aktiv, sondern auch kleinere Unternehmenwie zum Beispiel Geberit, Bühler Uzwil und Rieter.Immer mehr Schweizer Unternehmen drängen aufden indischen Markt, wo Arbeitskräfte gut ausge-bildet, günstig und hoch motiviert sind. Doch Indi-en wird auch immer mehr zu einem Absatzmarktfür Schweizer Produkte.

Nicht jedes Schweizer Unternehmen kann gewin-nen. Wer in Indien oder mit Indern erfolgreich seinwill, muss sich mit den Sitten und Gebräuchen indiesem Land auseinandersetzen. Die Stolpersteinefangen bei Verhandlungen an und enden bei derMitarbeiterführung, wo die kulturellen Unterschie-de besonders zum Tragen kommen und Schweizeroft überfordern.In Verhandlungen machen Inder immer wiedereine Auslegeordnung scheinbar widersprüchlicherIdeen und Strategien. Dass sie mit dieser Vorge-

V

hensweise ihre eigenen Argumente als auch dieje-nigen ihrer Gegenpartei auf die Probe stellen, mu-tet Europäern chaotisch an und lässt diese erst denFaden und dann die Nerven verlieren. Sich dem in-dischen System anzupassen ist besser, als gegendieses zu arbeiten. Manchmal hilft eine Bemer-kung zu einer Begebenheit aus der eigenen Fami-lie, Verhandlungen wieder in Schwung zu bringen.Dass man sich nach den Familienverhältnissen sei-nes indischen Gegenübers erkundigt wird gerade-zu erwartet.

Die Kunst, indische Mitarbeiter zu führen. Schwei-zer Unternehmen, die über indische Mitarbeiterverfügen, stellen fest, dass die Führung derselbenVorgesetzte immer wieder vor grosse Rätsel stellt.Inder sind von Grund auf optimistische Leute.Wenn man sie um etwas bittet, lautet ihre stereo-type Antwort: «No Problem.» Doch bei der Aus-führung haperts dann oft. Weshalb? Der Grundfür die Verzögerung kann etwas sein, das ausser-halb des Einflussbereichs des Mitarbeiters steht.Von sich aus würde dieser dies aber seinem Chefnicht mitteilen. In einem Land, wo man davon aus-geht, dass sich das eigene Schicksal zu seiner vor-bestimmten Zeit erfüllen wird, ist dies keiner Redewert. Bei uns, die wir auf Eigenverantwortlichkeitsetzen, schon. Der Inder geht davon aus, dass, werseinen Ärger mit einem freundlichen Gesicht zeigt,unerfahren und führungsschwach ist. Doch auchder unerbittliche Chef stösst an seine Grenzen.Weit erfolgreicher ist ein Vorgesetzter, wenn ersich als mitfühlend-väterlicher, jedoch strengerVorgesetzter zeigt. Die Kunst, indische Mitarbeiter

zu führen, besteht daher oft darin, ihnen es mitSuggestionen zu ermöglich, mit einem Ja zu ant-worten.Interkulturelle Kompetenz ist der Schlüssel zum Er-folg auf dem indischen Markt. Sie trägt massgeb-lich zum unternehmerischen Erfolg bei, indem sieEffizienz, Zufriedenheit und Motivation der Mitar-beiter steigert. Dies wirkt sich auch auf Kollegenaus. Denn um in Indien erfolgreich zu sein, ist eswichtig, selbstbewusst, stark und ausdauernd zusein. Eine Voraussetzung dazu ist es, sein Gegen-über zu verstehen und dessen Handlungen nach-vollziehen zu können. ●

Nicht ohne interkulturelle Kompetenz

W A S E E M H U S S A I N *

Indien als Chance für die Schweizer IndustrieWenn die Schweiz sich im Export von ihrer Abhängigkeit von der EU lösen will, stehen asiatische Staaten im Vordergrund.

Heute ist Indien bereits der viertwichtigste Handelspartner der Schweiz in Asien. Über 350 Schweizer Industrie-Unternehmen

haben auf dem Subkontinent bereits Fuss gefasst – und es werden immer mehr. Doch der Einstieg in den indischen Markt

birgt Tücken: Es ist ein entscheidender Vorteil, wenn man die Gepflogenheiten im Umgang mit Indern kennt.

Positiv• Der indische Chef will mit seinesgleichen

verhandeln.• Versuchen Sie sich der hierarchischen Ordnung

anzupassen – alles andere ist sinnlos.• Thematisieren Sie im Gespräch positive Themen.• Reden Sie auch über Familiäres.• Begrüssen Sie das älteste Mitglied einer Gruppe

zuerst.

Negativ• Offen «nein» sagen wird nicht geschätzt.• Zur Schau stellen von Meinungsverschieden-

heiten schwächt Ihre Position.• Das Ausüben von Druck in Verhandlungen ist

kontraproduktiv, Geduld bringt mehr.• Vermeiden Sie Gespräche über negative The-

men wie Armut und Kastensystem.• Es ist für Frauen nicht angebracht, sich sexy zu

kleiden. Hosenanzüge und Kleider sind ange-passt. Männer tragen dunkle Anzüge.

Der Umgang mit Indern

Inder sind von Grund auf optimistische Leute. Wenn man sie um etwas bittet, lautet ihre stereotype Ant-wort: «No Problem.» Doch bei der Ausführung haperts dann oft. Weshalb? (Getty Images/Creatas RF)

Waseem Hussain ist CEO der Marwas AG inZürich. Er ist seit über 20 Jahren erfolgreich alsBrückenbauer zwischen Indien und der Schweiztätig. Der Strategieberater, Projektleiter und in-terkulturelle Trainer unterstützt Unternehmen,

die den indischenMarkt bei Ver-handlungen undMitarbeiterschu-lungen bearbei-ten wollen. SeineDienste sindIndustrie- undDienstleistungs-unternehmen inder Schweiz undin Europa.www.marwas.ch

ZUM AUTOR

Page 70: Technica 2013/03

68 3 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

er kennt das nicht: Sie erklären jeman-dem einen Sachverhalt und wundernsich, warum er Sie nicht versteht, denn

Ihnen selbst ist sonnenklar, was Sie meinen. Da je-der seine eigene Sprache spricht, vergisst man dar-über, dass manche Gegenstände, Dienstleistungenoder Prozesse auch anders benannt werden kön-nen. Fragen Sie beispielsweise zehn Ihrer Mitarbei-ter, wie sie das Ding auf dem Kassenlaufband nen-nen, das zwischen der eigenen Ware und der desnächsten Kunden liegt – und Sie erhalten zehn ver-schiedene Antworten: Warentrenner, Kassentoble-rone und Kundentrennstab sind nur einige mögli-che Beispiele direkt aus dem Alltag. Dass damitMissverständnisse vorprogrammiert sind, liegt aufder Hand.

Wichtig für Fachtexte. Stellen Sie sich nun vor, die-se Missverständnisse würden einen wesentlicherenBegriff als «Warentrenner» betreffen: Der Irrtumkönnte zu einem Sicherheitsrisiko werden und inschwerwiegenderen Fällen zu Unfällen und Rechts-streitigkeiten führen. So kam es beispielsweise am27. März 1977 wegen eines terminologischenMissverständnisses zu einer fatalen Flugzeugkatas-trophe, bei der knapp 600 Menschen ihr Lebenverloren. Daraufhin wurden in der Aviatik klar defi-nierte Termini und Funksprüche eingeführt – seit-her ist kein Flugzeugabsturz bekannt, der auf einfehlendes Terminologie-Management oder aufeine unklare Terminologie zurückzuführen ist.Dieses Beispiel zeigt, dass ein Terminologie-Aufbauin der Regel leider erst als Reaktion und nicht alsAktion erfolgt. Oft wird die Bedeutung einer kon-

W

sistenten Wortwahl und eines fundierten Termino-logie-Managements von der Geschäftsleitung un-terschätzt. Der terminologische Nutzen wird vomanfänglich eher kosten- und zeitintensiven Auf-wand in den Hintergrund gedrängt, dabei zahlt ersich sowohl quantitativ als auch qualitativ aus:Kunden und Mitarbeiter erhalten so nicht nur überdie Produktpalette, sondern gleich über das ganzeUnternehmen einen detaillierten Überblick. Ausser-dem profiliert sich ein Unternehmen über seinFachgebiet und sein Fachwissen, weshalb es schonfast fahrlässig erscheint, das entsprechende Termi-nologie-Management einfach wegzulassen.

Keine Corporate Identity ohne Terminologie-Ma-nagement. Zum anderen ist eine einheitliche Termi-nologie auch für ein erfolgreiches Marketing zen-tral: Mit einem klar festgelegten Wording und ei-ner ebenso durchschlagenden Marketingstrategiekann man sich effizient von der Konkurrenz distan-zieren. Je präziser und prägnanter die Sprache ei-nes Unternehmens ist, desto grösser ist der Wie-

dererkennungseffekt bei den Kunden. «I’m lovin’it» – Sie wissen bereits, welches Unternehmen ge-meint ist, ohne dass ein Name genannt worden ist.Da der Wiedererkennungseffekt bekanntlich zumWiederkauf und letztlich zur Kundentreue führt,wäre es unverzeihlich, diese Möglichkeiten nichtauszuschöpfen. Andere haben es ausserdem sogargeschafft, ihren Firmen- oder Produktenamen zumGattungsnamen zu machen: Es benützt niemand«Kosmetiktücher» oder gar «Korrekturflüssigkeit»,sondern alle verwenden «Kleenex» oder «Tipp-Ex» – egal, wer der eigentliche Hersteller ist. Wel-ches Unternehmen wünscht sich nicht, einen sol-chen Status zu erreichen?

Spart Zeit, bringt Geld. Des Weiteren erhöht einUnternehmen mit einem einheitlichen sprachlichenAuftritt seine Glaubwürdigkeit sowohl seinen Kun-den als auch seinen Mitarbeitern gegenüber. Eindurchdachter Jargon lässt ein Unternehmen pro-fessionell und strukturiert wirken. Durch eine stö-rungsfreie Kommunikation kann nicht nur derInformationsfluss und damit die zwischenmenschli-chen Beziehungen gefördert und eingespart wer-den, sondern auch Zeit und Kosten. Denn dasNachfragen wird überflüssig und Fehllieferungen,die auf Missverständnissen beruhen, fallen eben-falls weg.Zusammenfassend gesagt ist eine eindeutig defi-nierte Terminologie überall dort notwendig, wo esum unmissverständliche Kommunikation geht. Ge-rade im Zuge der Internationalisierung und des zu-nehmenden Wettbewerbs ist es für ein Unterneh-men unerlässlich, eine klare und abgrenzende Ter-minologie zu besitzen. Wer dies so früh wie mög-lich erkennt und umsetzt, hat bereits gewonnen,bevor es überhaupt richtig losgeht. ●

Terminologie

S O N J A P O R T M A N N

Klare Worte

Der Wert einer eigenen Terminologie wird von vielen Unternehmen unterschätzt. Der Terminologie-Aufbau – der besonders

zu Beginn mühsam erscheint – zahlt sich jedoch auf Dauer aus: Er sorgt für wirtschaftlichen Erfolg und zufriedene Kunden.

Sonja Portmann ist Technische Redakteurin FHund Leiterin der Abteilung CLT der TRANSLATI-ON- PROBST AG. Die Abteilung Corporate Lan-guage Technology (CLT) kümmert sich um dieexakte Ausarbeitung von Terminologie-Listenund Translation Memorys sowie deren Einhal-tung, um damit bei den jeweiligen Kunden eineeinheitliche Terminologie sicherzustellen.

www.translation-probst.com

ZUR AUTORIN

Eine durchdachte Terminologie lässt ein Unter-nehmen professionell und strukturiert wirken.

(Bild: Sean Prior / Getty Images)

Kanban?Ja – kann man. Auf Wunsch produzieren wir nach dem «Kanban» System.

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Page 71: Technica 2013/03

BAUMER SCHULER BZD GETRIEBEBAU

t e c h n i c a 3 . 2 0 1 3 PRODUKTE 69

Die neue Leistungsklasse derOptosensorik, die Serie O500von Baumer, vereint die wich-tigsten Eigenschaften, die einSensor mitbringen sollte: ei-nen sicheren Betrieb, Langle-bigkeit und einfachste Bedien-barkeit. Gerade bei der einfa-chen Bedienung setzt Baumermit der O500-Serie neue Mass-stäbe.

Dafür sorgt u. a. das neue qTeach-Verfahren zum Einlernen der Sensoren.Die Berührung der Teachfläche mit einem beliebigen ferromagnetischenWerkzeug, zum Beispiel einem Schraubenzieher, genügt bereits, um denSensor zu programmieren. Ein blaues LED-Licht gibt ein klares optischesFeedback. Um Fehlmanipulationen auszuschliessen, verriegelt sich qTeachnach fünf Minuten von allein. Während ein herkömmlicher mechanischerDruckschalter mit beweglichen Teilen aufgebaut ist und dadurch auf DauerVerschleisserscheinungen auftreten können, ist dies beim qTeach der SerieO500 absolut ausgeschlossen.Zur neuen Leistungsklasse dieser optischen Sensoren gehören drei Sensor-prinzipien. Zum einen der Lichttaster mit Hintergrundausblendung, derhöchste Funktionssicherheit bei der Objektdetektion garantiert. Zum anderndie Reflexions-Lichtschranke für spiegelnde Oberflächen. Sie zeichnet sichbesonders durch die aussergewöhnlich lange Betriebsdauer dank erhöhterSchmutzunabhängigkeit aus. Und schliesslich noch SmartReflect, die Licht-schranke, die ganz ohne separaten Reflektor auskommt. Stillstandzeitenaufgrund eines defekten Reflektors gehören nun der Vergangenheit an.

Dank qTeach leicht und verschleissfrei zu bedienen

Baumer Electric AG, 8501 Frauenfeld052 728 11 22, [email protected] www.baumer.com

Laufend den neuesten Anforderungen angepasst, zählt der Studiengang«Mechatronik» zu den anspruchsvollsten Weiterbildungen am BZD. Er um-fasst fünf Semester mit anschliessender Diplomarbeit und wird an vier Aben-den und samstags durchgeführt. Die Fachdisziplin «Mechatronik» vereintElemente aus Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik und wird an derHF des BZD seit 1987 als kombinierter Studiengang angeboten.Der Studiengang «Mechatronik» bietet einen ideal grossen und systema-tischen Überblick über alle Systeme und Komponenten, die zur Automatisie-rung von umfassenden technischen Systemen eingesetzt werden. Mechatro-niker sind deshalb nicht nur in der Schweiz, sondern auch im Ausland sehrgefragte Spezialisten. Der Fachkräftemangel in technischen Berufen führtein den letzten Jahren dazu, dass die Ausbildung am BZD zum «Mechatro-nik-Techniker HF» die denkbar besten beruflichen Aussichten bietet. Absol-venten des 25. Lehrganges, der Ende 2013 zu Ende geht, stecken zurzeit imEndspurt und suchen ihre Themen für die Diplomarbeiten.Zurzeit wird der HF-Studiengang Mechatronik von fünf Semestern auf sechsSemester Studienzeit umgestellt. Damit wird garantiert, dass nur noch andrei Abenden unterrichtet wird. In diesem Rahmen werden alle Module denErfordernissen des Arbeitsmarktes angepasst.

25. Studiengang «Mechatronik» im Endspurt

BZD Höhere Fachschule Dietikon, 8953 Dietikon044 745 84 60, [email protected], www.bzd.ch

Kniehebelpressen mit Servoan-trieb sind flexible Anlagen, die invielen Bereichen der Umform-technik zum Einsatz kommen. Ei-ne innovative Weiterentwicklungstellte das Technologiefeld Stam-ping & Cutting des Schuler-Kon-zerns vor: eine 6300 kN starkePräzisionsschneid- und Umform-presse, mit der Blechteile mit ei-nem Glattschnittanteil von bis zu90 Prozent hergestellt werdenkönnen. «Wir hatten in der Ver-gangenheit immer häufiger An-

fragen von Kunden, die Produkte mit einem immer höheren Glattschnittan-teil liefern müssen. Das ist mit normalen Umformpressen nicht machbar», er-läutert Projektmanager Armin Schütz. «Vielmehr mussten in diesem Fall bis-lang spezielle Schneidpressen eingesetzt werden. Unser neues System ver-eint Schneiden und Umformen auf eine Weise, die teure Sonderlösungen inden meisten Anwendungsfällen vermeiden hilft.»Hierfür wurde das bewährte Konzept der Kniehebelpresse mit Servoantriebweiterentwickelt. Hauptmerkmal der neuen Baureihe ist die deutlich erhöh-te Steifigkeit des Gesamtsystems, die einen minimalen Schnittspalt ermög-licht. Das Ergebnis sind Bauteile mit sehr glatten und ebenen Schnittflächenund besonders rechtwinkligen Schnittkanten. «Durch die hohe Steifigkeitder Anlage ist eine sehr präzise Führung des Werkzeuges möglich. In Verbin-dung mit der Servotechnologie, die programmierbare Stösselgeschwindig-keiten zulässt, ergibt das in der Summe sehr gute Schnittergebnisse mithohen Glattschnittanteilen», so Armin Schütz weiter.

Neue Kniehebelpresse verbessert Schnittqualität

Schuler Pressen GmbH, DE-73033 Göppingen, +49 (0) 71 61 / [email protected], www.schulergroup.com/

Für reine Hersteller von Mechanik oder Elek-tronik ist Mechatronik ein rotes Tuch – fürführende Komplettanbieter in der Antriebs-technik jedoch nicht: Aus einer Hand liefertNord Drivesystems mechatronische Lösungen,die Motor, Getriebe und Frequenzumrichter ineiner Einheit flexibel kombinieren. Dank sehrhoher Fertigungstiefe stammen bis auf Roh-guss- und Normteile sämtliche integriertenBestandteile der Systeme aus eigener Entwick-lung und Produktion.Anwendungsgerechte und ökonomische Lö-

sungen lassen sich individuell konfigurieren: Dabei kann aus einem breitenMotorensortiment aller Effizienzklassen und einem der umfangreichstenund vielfältigsten Getriebeprogramme der Welt gewählt werden. Mit einerabgestuften Palette an Frequenzumrichtern fertigt Nord auch die passendeElektronik. Alle mechatronischen Einheiten von Nord bieten zudem praxis-gerechte, intelligente Funktionen für typische Antriebsaufgaben in derdezentralen Automatisierung. Natürlich zählen dazu auch Safety-Features,unter anderem optional «Safe Torque Off» und «Safe Stop 1».Erhältlich sind zum Beispiel Varianten mit serienmässigem Prozess- undPI-Regler, die sich dank internem 24-V-Netzteil und zwei analogen Eingän-gen ideal für den Einsatz an Lüftern und Pumpen eignen. Andere Variantenhingegen sind auf Aufgaben in der Fördertechnik zugeschnitten.

Mechatronische Antriebseinheitenfür dezentrale Aufgaben

Getriebebau NORD AG, 9212 Arnegg, 071 388 99 [email protected], www.nord.comHannover Messe: Halle 15, Stand F26 (Hauptstand), und Halle 9, Stand D06

Page 72: Technica 2013/03

70 PRODUKTE 3 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

SUHNER MAPAL PARKEM HEXAGON

Mit der neuen Leitz PMM-Xi wendetsich Hexagon Metrology an kleineund mittlere Fertigungsunternehmen,für die bislang die höchstgenauenKoordinatenmessgeräte Leitz PMM-Cund Leitz Infinity nicht erschwinglichwaren. Wie die bestehenden Leitz-Modelle bietet auch dieser Neuzu-gang sehr hohe und langzeitstabileMesssicherheit, kurze Messzeiten undhohen Teiledurchsatz. Mit einerGrundgenauigkeit von 0,6 + L/550 Mi-krometern eignet sich die neue LeitzPMM-Xi in der industriellen Praxis fürdas Kalibrieren von Messwerkzeugenund als Referenz-Gerät für Fertigung,Qualitätszentren und Messlabore. AlsUniversal-Messgerät ersetzt die LeitzPMM-Xi zudem Formtester, Verzah-nungs- und Nockenwellenmessgeräte

sowie weitere Spezialmaschinen. Für reproduzierbare Messergebnisse sorgtdie hohe Auflösung der Massstäbe. Sie beträgt bei der Leitz PMM-Xi 0,02Mikrometer. Sensorseitig wird dieses Koordinatenmessgerät mit der neuenVersion des LSP-X5 High-Speed-Scanning-Sensor auf den Markt gebracht.Dieser in der industriellen 3D-Messtechnik etablierte Sensor unterstützt vari-ables High-Speed-Scanning, selbstzentrierendes 3D-Scanning sowie Einzel-punktantastungen. Die neue Generation des LSP-X5 bietet zudem eineSchnittstelle für einen austauschbaren Werkstück-Temperatursensor.

Hochgenaues Koordinatenmessgerät für KMUs

Hexagon Metrology SA, 1023 Crissier, 021 633 50 [email protected], www.hexagonmetrology.comHannover Messe, Halle 27, Stand E36

Der neue Frequenzumrich-ter AC30V sorgt für diebestmögliche Kontrollevon Pumpen, Lüftern undanderen Anwendungen.Der flexible und modulareAufbau bietet vielfältigeKommunikationsmöglich-keiten, E/A-Module kön-nen nach Bedarf leicht hin-zugefügt werden. Die Si-cherheitsfunktion STO so-wie das Kommunikations-modul Ethernet TCP/IP sindstandardmässig an Bord.

Durch die integrierte SPS-Funktionalität (IEC61131) kann der AC30V mehrEinfluss auf seine Umgebung nehmen und teilweise sogar eine SPS ersetzen.Die optionale SD-Karte ermöglicht eine vereinfachte Konfiguration und Da-tenablage. Der AC30V unterstützt die effiziente und kostengünstige Rege-lung von AC-Induktionsmotoren sowie sensorlosen, permanenterregten Ser-vomotoren und erreicht bis zu 1500 Hz Schaltfrequenz. Für maximale Effizi-enz unterstützt die integrierte Energieüberwachungsfunktion die Anpas-sung der Motordrehzahl an wechselnde Anwendungsanforderungen. Funk-tionen wie automatische Riemenbruchüberwachung, Leerlaufüberwachung,PID-Regler und intelligente Pumpenprofile erlauben weitere Energieeinspa-rungen. Das benutzerfreundliche Konfigurationstool und verschiedene Ap-plikationsmakros vereinfachen die Erstellung kundenspezifischer Anwen-dungen sowie die Inbetriebnahme des Antriebs.

Modularer Frequenzumrichter mit STO

Parkem AG MotionControl, 5405 Baden-Dättwil, 056 493 38 [email protected], www.parkem.ch

Tigerbite – aggressiv und zugleich geschmeidig. Keramische Schleifmittelsind das Nonplusultra, wenn es schnell gehen muss. Dank den einzigartigenEigenschaften des Keramikkorns sind schnellere Bearbeitungszeiten und län-gere Lebensdauer der Scheiben möglich. Zeit ist ein wichtiger Faktor in derheutigen Arbeitswelt, den man nicht ausser Acht lassen darf. Mit der neuenTigerbite Lamellenfächerschleifscheibe hat Suhner eine äusserst effizienteScheibe eingeführt, die nicht nur qualitativ, sondern auch preislich überzeu-gen soll. Entwickelt wurde sie für die effektive Bearbeitung auf rostfreiemStahl. Dank der schleifaktiven Schicht schleifen sie kühler und vermeiden so-mit Beschädigungen der Oberfläche wie Verfärbungen. Vulcano – neuartige Schruppscheibe für geschwungene Oberflächen. DieVulcano-Schruppscheibe eignet sich speziell für die Bearbeitung von ge-schwungenen Oberflächen. Dank Ihrer vulkanisierten Form passt sie sich al-len gebogenen Oberflächen an. Speziell in der Turbinenbearbeitung undbei der Bearbeitung von Schaufelblättern in Kraftwerken findet sie somitEinsatz. Die mit Keramikkorn bestückte Schruppscheibe ist ein Premium Pro-dukt, das punkto Abtragsleistung und Lebensdauer hohen Anforderungenentspricht.

Schnell und geschmeidig schleifen

SUHNER Abrasive Expert AG, 5201 Brugg, 056 464 28 [email protected], www.suhner.com

Der Mega-Speed-Drill von Mapalunterscheidet sich grundlegendvon herkömmlichen Vollhartme-tall-Bohrern durch seine innovati-ve Stirngeometrie. Sie ermöglichteinen sicheren Spantransport ausder Bohrung, reduziert die Vor-schubkräfte und erreicht eineEigenzentrierung des Werkzeugs.Die Führungsfasen des Mega-Speed-Drill sind nicht gegenüber-liegend angeordnet, sodass einKlemmen des Bohrers in der Boh-rung ausgeschlossen ist. Bei glei-

chem Vorschub werden etwa 20 % weniger Drehmoment benötigt als beikonventionellen Spiralbohrern, was durch verminderte Reibung erreichtwird. Der wesentliche Anwendungsvorteil des Mega-Speed-Drills in derStahl- und Gussbearbeitung liegt in den erreichbaren Schnittwerten: DerBohrer kann im Vergleich zu herkömmlichen Bohrern ohne Standzeitverlustmit der doppelten Schnittgeschwindigkeit gefahren werden. Die Innovati-onskraft des Hochleistungsbohrers Mega-Speed-Drill von Mapal wurdejüngst nach erteiltem deutschem Patent nun auch europaweit durch dieVeröffentlichung des europäischen Patents dokumentiert.

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Page 73: Technica 2013/03

MAXON BIBUS NORELEM ARP

t e c h n i c a 3 . 2 0 1 3 PRODUKTE 71

Für die PositioniersteuerungEpos2 Module 36/2 bietetMaxon Motor ein Mother-board an, das mit ein paarwenigen Handgriffen fürAntriebssysteme mit bis zu11-Achsen eingesetzt wer-den kann. Ob für Versuchs-zwecke oder in der Serien-produktion, das Mother-board ist als kostengünstigeLösung für eine Mehrach-sen-Applikation sofort ein-satzbereit. Die Epos Motor-kontroller-Familie umfasstleistungsfähige, hochdyna-mische Positioniersteuerun-gen zum Betrieb von bürs-

tenbehafteten und bürstenlosen Gleichstrommotoren (DC und BLDC). Siesind ausgelegt, um komplexe Positionierungsaufgaben auf höchst effizienteund präzise Weise auszuführen. Epos-Kontroller verfügen über umfassendeFunktionalität und können auf einfachste Weise in Betrieb genommen wer-den. Das Epos2 Module 36/2 ist als Einsteckmodul konzipiert und ausgelegt,um in OEM-seitige Systeme integriert zu werden. Für eine rasche, unkompli-zierte Produktentwicklung und um dem Kunden das Motherboard-Designzu erleichtern, bietet Maxon Motor dazu bereits ein Starter-Kit mit einemEvaluationsboard für ein Einachssystem an. Im Gegensatz dazu wird das hierbeschriebene Epos2 Module Motherboard eingesetzt , wenn sich Design undHerstellung eigener Mehrachsen-Mutterplatinen nicht lohnen oder wennkurzfristig eine Lösung her muss.

Modulares Mehrachsen-Motherboard

Maxon Motor ag, 6072 Sachseln, 041 666 15 [email protected], www.maxonmotor.comHannover Messe: Halle 15, Stand D05

Massstäbe, Nonien undNullmarken von Norelemkommen überall dortzum Einsatz, wo ein ge-naues Mass und die Ori-entierung an einem Be-zugspunkt unabdingbaroder zumindest hilfreichsind. Die vielseitigenMesshilfen sind sehr gutablesbar, robust und inverschiedenen Längen

lieferbar. Die selbstklebenden Massstäbe aus Edelstahl oder die wahlweiseaufkleb- und aufschraubbaren Messhilfen aus Aluminium kommen in nahe-zu allen Bereichen des Maschinenbaus, der Produktion sowie in zahlreichenSparten des Handwerks zum Einsatz. Massstäbe und Bezugspunkte von No-relem lassen sich einfach und zuverlässig an Maschinen, Maschinenzubehör,Werkzeugen, Messvorrichtungen, Arbeits- und Schneidetischen anbringen.Die tiefgelaserte, kontrastreiche Millimeterskalierung ist auf blendfrei mat-tierter Oberfläche sehr gut ablesbar. Die Massstäbe sind 15 beziehungsweise30 mm breit und in den Standardlängen 300, 500, 700 und 1000 mm liefer-bar. Für die vielfältigen Einsatzzwecke sind die Massstäbe wahlweise mitSkalierungen an der Ober- oder Unterkante (horizontaler Einbau) respektivrechts oder links (vertikaler Einbau) lieferbar. In qualitativ vergleichbarerAusführung sind Nullmarken oder für genauere Ablesungen Nonien erhält-lich.

Massstäbe für vielfältige Einsatzzwecke

Norelem Normelemente AG, 6422 Steinen, 041 833 87 [email protected], www.norelem.chHannover Messe: Halle 17, Stand E61

Mit den drei Funktionen Objekter-kennung, Codelesung und OCR ineinem kompakten Gerät, bietetSensoPart mit dem neuen VIS ORV20 Code-Leser einen grossen Leis-tungsumfang im Segment der Visi-on-Sensoren. Durch die hohe Auf-lösung von 1,3 Megapixel-Bildchipkönnen Anwendungen erschlossenwerden, bei denen die klassischeVGA-Auflösung nicht mehr aus-reicht. Typischerweise sind das An-wendungen, in denen ein odermehrere kleine Codes in einemgrossen Suchbereich erfasst werdensollen. So können zum Beispiel biszu 48 Codes auf einer Mikroplattefür Pipettierautomaten in einem

einzigen Lesedurchgang erfasst werden. Der Fokus des V20 ist stufenlos aufnahezu jeden Arbeitsabstand einstellbar. Wird bei Anwendungen nicht dievolle Bildauflösung benötigt, bietet der Vision-Sensor zusätzliche Abbil-dungsoptionen: Der Anwender kann zwischen unterschiedlichen Bildaus-schnitten und drei verschiedenen, per Software simulierten Brennweiten (6,12 und 25 mm) wählen. Auf diese Weise lässt sich der Sensor flexibel an un-terschiedliche Objektgrössen und Detektionsabstände anpassen, ohne dassdas Objektiv gewechselt oder die Montageposition verändert werden muss.

Klarschriftlesung mit Scharfblick

BIBUS AG, 8320 Fehraltorf, 044 877 50 [email protected], www.bibus.ch

Leere Akkus und fehlender Internetzugang sind gerade auf GeschäftsreisenProbleme, die immer noch viel zu häufig auftreten. Es gibt zwar Geräte, mitdenen sich diese Probleme lösen lassen. Will man jedoch für alle Fälle vorbe-reitet sein, hat man schnell mehrere Gadgets und unzählige Kabel im Kof-fer. Mit dem Router kann man auf schweren Ballast und Kabelsalat verzich-ten und hat trotzdem die Lösung für beide Probleme immer dabei. DerWi-Fi-Hotspot lässt sich dank zweier unterschiedlicher Anschlüsse aufbauen.Zum einen kann ein USB 3G/4G-Modem-Stick angeschlossen werden. Optio-nal lässt sich ein Kabelnetzwerk über den RJ45-Anschluss zu einem WirelessLAN ausbauen, sodass die Verbindung von mehreren Geräten gleichzeitiggenutzt werden kann. Der Leistungsumfang wird ergänzt durch den inte-grierten Powerbank-Akku, der über eine Kapazität von 1800 mAh verfügt.Das reicht für mindestens eine komplette Ladung eines iPhone 5. Dank derhohen Ausgabespannung lassen sich auch Tablets laden.

Wi-Fi Router mit integrierter Powerbank

ARP Schweiz AG, 6343 Rotkreuz, 041 799 09 [email protected], www.arp.com

Page 74: Technica 2013/03

IGUS KUBO TECH EROWA BECKHOFF

72 PRODUKTE 3 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Beckhoff präsentiert dasPre-Release der Automati-sierungssoftware TwinCATin der Version 3.1. Eine we-sentliche Neuerung ist dieUnterstützung von 64-Bit-Betriebssystemen, damit isteine effektivere Nutzungdes Arbeitsspeichers mög-lich. PCs werden heute stan-dardmässig mit einer 64-

Bit-Variante des Windows-Betriebssystems ausgestattet. Auf diesen PCs kannjetzt neben der Engineeringumgebung auch die TwinCAT-Runtime genutztwerden. Auch die SPS-Runtime für Windows-CE-Betriebssysteme wird unter-stützt. Mit der Version 3.1 stehen dem Anwender neue und erweiterteFunktionalitäten zur Verfügung: Durch die Integration in Microsoft VisualStudio 2012 kann jetzt die aktuellste Version der weltweit bekannten Soft-waresuite genutzt werden. Die Source Code Control-Datenbanken, wie Mi-crosoft Team Foundation Server oder Subversion, stehen in TwinCAT 3.1auch mit Vergleichs- und Merge-Funktionalität für alle Programmierspra-chen zur Verfügung. Mit dem erweiterten und für den SPS-Bereich neuenAutomation-Interface können Konfiguration und Programmierung automa-tisch generiert werden. Auch für Motion-Control-Anwendungen bietetTwinCAT 3.1 erweiterte Möglichkeiten. So lassen sich in der NC I und CNC ei-gene Transformationen komfortabel integrieren.

TwinCAT mit neuen Funktionen

Beckhoff Automation AG, 8200 Schaffhausen, 052 633 40 [email protected], www.beckhoff.chHannover Messe: Halle 9, Stand F06

Damit der Maschinen-Operator so effizient wie möglich neue Aufträge ab-arbeiten kann, ist das Minimieren der Einricht- und Umrüstzeit an den Ma-schinen erforderlich. Mit Verwendung der Spindeladaptions-Lösung vonErowa kann die produktive Zeit, beispielsweise beim Rundschleifen deutlichgesteigert werden. Ein Beispiel aus der Praxis: Auf der Rundschleifmaschinewird täglich wertvolle Zeit für Umrüstarbeiten aufgewendet. Zuerst wirddas Dreibackenfutter benötigt, wenig später ist eine Magnetspannplatteeinzusetzen, und für den Rest des Tages dient eine spezielle Vorrichtung.Das alles und noch mehr wird über die universelle Aufnahme in Sekundeneingewechselt. Stabil, präzise und schnell. Als Basis für sämtliche Adaptio-nen wird das Erowa PM Spannfutter verwendet. Die Integration auf die Ma-schinenspindel erfolgt dabei über einen passenden Flansch.

Schnell umrüsten

Erowa AG, 6233 Büron, 041 935 11 [email protected], www.erowa.com

Igus, Anbieter für be-wegte Energiezufüh-rungen und clevereKunststofflösungen,hat sein Angebot vor-konfektionierter Lei-tungen um eine spezi-elle Variante erweitert.In Zusammenarbeit mitIntercontec wurde eineumspritzte ESD-geeig-nete Variante desSchnellverschlusssys-tems SpeedTec entwi-ckelt. Diese einbauferti-ge Lösung reiht sich

nahtlos in das Sortiment individuell gefertigter Readycables ein und ist absofort erhältlich. Umspritzte Stecker samt Leitung werden, zum Beispiel vonKunden aus dem Automotive-Bereich, immer häufiger nachgefragt. Sie sol-len dabei einfach und schnell zu installieren, lange haltbar und gegen Mani-pulation geschützt sein. Um ein Produkt zu entwickeln, das diese Forderun-gen erfüllt, war nicht nur langjährige Erfahrung im Umgang mit Kunststoff-spritzguss, sondern auch ein geeignetes Steckverbindersystem erforderlich.Diese Voraussetzungen erfüllten Igus als Spezialist für spritzgegosseneKunststoffprodukte und die Verbindungsexperten von Intercontec. Das Er-gebnis: Eine manipulationssichere Einheit aus Steckverbinder und Leitungs-strang, die im gesteckten Zustand die Schutzart IP 66/67 erfüllt. Dabei sorgtSpeedTec für eine um circa 50 Prozent reduzierte Anschlusszeit, denn einekleine Drehbewegung genügt, um eine sichere Verbindung herzustellen.

Umspritzte ESD-Steckverbinder

igus Schweiz GmbH, 4622 Egerkingen, 062 388 97 [email protected], www.igus.chHannover Messe: Halle 17, Stand H04

Seit Ende Februarist der neue On-line-Shop von Ku-bo Tech im Netz.Die Einführungeines neuen ERPsAnfang 2012 unddie Tatsache, dassder ehemalige E-Shop nicht mehrdem heutigenStand der Technikentsprach, habendiesen Schritt nö-tig gemacht. Der

neue Webshop weist ein benutzerfreundliches, übersichtliches Design auf.Durch die Echtzeit-Verknüpfung mit dem hausinternen ERP sieht der Benut-zer sofort die Verfügbarkeit des gewünschten Produktes. Registrierte Benut-zer sehen zudem auch gleich ihre Nettokonditionen und müssen ihre Stan-darddaten nicht mehr eingeben. Auch bereits hinterlegte Lieferadressenkönnen ausgewählt und müssen nicht jedes Mal neu eingegeben werden.Die Suchfunktionen sind benutzerfreundlich und umfassend, so können re-gistrierte Benutzer zum Beispiel auch nach ihren eigenen Artikelnummernsuchen. Eine Suggest-Suche mit Suchvorschlägen ist ebenfalls vorhanden. In-nerhalb der Warengruppen erlauben umfangreiche Filterfunktionen dasschnelle Auffinden des gesuchten Artikels. Eine weitere praktische Funktionist die Schnellerfassung, mit der bis zu 20 Artikelnummern zum Beispiel auseiner Exceltabelle oder Wordliste auf einmal in das Feld hinein kopiert wer-den können und sofort in den Warenkorb aufgenommen werden.

Komfortabler Online-Shop

Kubo Tech AG, 8307 Effretikon, 052 354 18 18www.kubo.ch, [email protected]

Page 75: Technica 2013/03

B&R RÖSLER BECKHOFF BAUMER

t e c h n i c a 3 . 2 0 1 3 PRODUKTE 73

Version 4 des B&R-Engineering-Werkzeugs Automation Studio und EplanElectric P8 sind effizient gekoppelt. Hardwarekonfiguration, I/O-Mappingund Prozessvariablen werden automatisiert zwischen den beiden Werkzeu-gen ausgetauscht und synchronisiert. Möglich macht dies der Mechanismusdes Round-Trip-Engineerings. Die Schnittstelle unterscheidet sich dadurchklar von bisher gewohnten Import-/Export-Versionen. Ein Eingreifen des Be-nutzers ist jederzeit möglich, aber im Regelfall nicht notwendig. Unterstütztwerden alle Arten von Entwicklungsabläufen. Es spielt dabei keine Rolle, obein Projekt in der Software-Entwicklung oder in der Elektroplanung startet.Auch Projekte, bei denen in beiden Disziplinen hochgradig parallel gearbei-tet wird, wie bei agilen Vorgehensweisen üblich, lassen sich umsetzen. Einintelligenter Abgleichmechanismus bietet dem Anwender jederzeit eintransparentes Bild über Differenzen zwischen Projektständen und leitetdurch das Zusammenführen von unterschiedlichen Projektständen. Unab-hängig davon, ob in grossen oder kleinen Projektumgebungen gearbeitetwird, die Kopplung zwischen Automation Studio und Eplan Electric P8 bie-tet ein hohes Mass an Transparenz und Komfort.

Effizient gekoppelte Entwicklungswerkzeuge

B&R Industrie-Automation AG, 8500 Frauenfeld, 052 728 00 [email protected], www.br-automation.comHannover Messe: Halle 9, Stand D28

Die CleverLevel SerieLBFS/LFFS Switch vonBaumer ist nicht nur einverlässlicher Füllstands-schalter. In Kombinationmit der optionalen Pa-rametriersoftware Flex-Programmer spielt derCleverLevel sein grossesPotenzial an Einsatz-möglichkeiten aus.Auch komplexere Auf-gaben werden zum Kin-derspiel und die An-wendungsbereiche des CleverLevel gehen dank der Frequenzhubtechnolo-gie weit über die reine Füllstandskontrolle hinaus. Als Allrounder erkenntder CleverLevel sowohl unterschiedliche Medien im gleichen Behälter (zumBeispiel Schaum und Flüssigkeit) als auch Verunreinigungen (zum Beispiel Ölauf Wasser). Zusätzlich schützt der Füllstandsschalter vor dem Trockenlaufenvon Pumpen selbst bei viskosen oder klebrigen Medien. Mit dem FlexPro-grammer lässt sich das Schaltfenster ganz nach Bedarf verschieben, zum Bei-spiel um bei einer Maximum- oder Minimumüberwachung Schäume auszu-blenden. Gleiches gilt, wenn der Füllstandsschalter Anhaftungen ignorierensoll, wie etwa in Tanks mit flüssiger Schokolade. Auch bei leerem Behältersind Sensor und Behälterwand mit Schokolade bedeckt. Bei entsprechenderParametrierung schaltet der CleverLevel dann trotzdem nur, wenn der Tankauch wirklich voll oder leer ist. Dabei erweist sich die grafische Parametrier-software als Plus bei der Bedienerfreundlichkeit.

Komplexe Füllstandskontrollenwerden zum Kinderspiel

Baumer Electric AG, 8500 Frauenfeld, 052 728 13 [email protected], www.baumer.com

Die neue Serie AM8500erweitert das Servomoto-ren-Programm um einekomplette Baureihe miterhöhtem Rotorträgheits-moment. Sie eignet sichfür alle Anwendungenmit grösseren externenMassenträgheiten, insbe-sondere CNC-Applikatio-nen in Werkzeug- undHolzbearbeitungsmaschi-

nen. Die AM8500-Baureihe deckt einen weiten Leistungsbereich mit vierBaugrössen und je drei Baulängen 1,38 bis 29 Nm Stillstandsdrehmomentab. Besonderes Highlight ist – wie bei allen Servomotoren der AM8000-Serie– die One Cable Technology (OCT), bei der Power- und Feedbacksystem imStandard-Motorkabel kombiniert sind. Zeichnen sich alle Beckhoff-Servomo-toren bereits durch hervorragende dynamische Eigenschaften und das be-sondere innere elektromagnetische Design aus, so liefert nun die neue SerieAM8500 unter anderem für CNC-Applikationen in Werkzeug- und Holzbear-beitungsmaschinen ein grösseres Rotorträgheitsmoment. Dieses ist dank ei-ner veränderten Rotorgeometrie verglichen mit den Servomotoren AM8000je nach Baulänge um 100 bis 300 Prozent erhöht. Aufgrund der hohen Ro-torträgheit vereinfacht sich die Regelung der AM8500 in Bereichen, in de-nen eine hohe externe Trägheit bewegt werden muss. Denn die Servomoto-ren neigen weniger schnell zum Schwingen und lassen sich wesentlich einfa-cher am Regler einstellen.

Servomotoren mit erhöhtem Rotorträgheitsmoment

Beckhoff Automation AG, 8200 Schaffhausen, 052 633 40 [email protected], www.beckhoff.chHannover Messe: Halle 9, Stand F06

Mit intelligenten Detail-lösungen und bewährtenKomponenten sorgt derRösler Multi-Tumbler füreine grosse Prozesssicher-heit beim Strahlen trom-melfähiger Teile. Ob spa-nend hergestellte Teile,Stanz- oder Gussteile –die Chargenbearbeitungvon Werkstücken stelltganz besondere Anforde-rungen an eine Strahlan-

lage. Dazu zählt, dass Verklemmungen und Beschädigungen der Teile wäh-rend des Strahlprozesses vermieden werden. Gleichzeitig lässt sich ein gutesBearbeitungsergebnis in kurzer Taktzeit nur durch eine optimale, aber scho-nende Durchmischung der Werkstücke erreichen. Der neue Rösler Multi-Tumbler erfüllt diese Anforderungen. Verantwortlich dafür ist die spezielleGeometrie der spaltfreien Strahltrommel. Sie zeichnet sich zum einen durchden pyramidenförmig gestalteten Trommelboden und wellenförmige Mit-nehmer an den Trommelwänden aus. Dieses konkurrenzlose Design schliessteinerseits Verklemmungen oder Beschädigungen besonders kleiner oder fla-cher Teile zuverlässig aus. Andererseits gewährleistet es die extrem guteDurchmischung der Teile im Strahlprozess. Während der Bearbeitung ist dieStrahltrommel durch einen Deckel hermetisch abgeschlossen, sodass keinStrahlmittel nach aussen gelangen kann.

Strahlen von Kleinteilen in neuer Dimension

Rösler Schweiz AG, 5054 Kirchleerau, 062 738 55 [email protected], www.rosler.chHannover Messe: Halle 3, Stand B34

Page 76: Technica 2013/03

18 LIEFERANTEN UND INTERNETADRESSEN t e c h n i c a 0 3 . 1 1

Abdeckungen/Öl(nebel)abscheider

Antriebe und Steuerungen

Antriebstechnik

Mattenweg 13855 BrienzTel. + 41 33 952 24 24 Fax + 41 33 952 24 [email protected]

ZF Services Schweiz AG

Arbeitsschutz

Automatisches Beladen und Entladen

Automaten-Drehteile

Automatisierung

Blechbearbeitung/Laserschneiden

Bodenmatten

Bremsen

CAD/CAM Systeme

CNC-Drehen

Decolletagearbeiten

Diamant- undBorazonwerkzeuge

Diamantwerkzeuge

Postfach 1215, Gewerbering 10 Tel. 056 664 44 20CH-5610 Wohlen-1 Fax 056 664 24 23www.neodress.ch E-Mail: [email protected]

Hier könnte Ihr Eintrag erscheinen! Gerne berate ich Sie: Susanna Franzoni Telefon +41 (o)62 721 00 00 [email protected]

74 LIEFERANTENVERZEICHNIS 3 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 77: Technica 2013/03

Dienstleistungen

Druck- und Vakuumschalter

LAYHER AG, Flexible TechnologieKalkwerkstrasse 23, D-71737 KirchbergFon: +49 7144 3204, Fax: +49 7144 3 [email protected], www.layher-ag.de

Elektromotoren

günstigeEnergiesparmotoren

Rüetschi AG – AntriebstechnikFeldackerstrasse 2, 5040 Schöftland

Tel. 062/739 20 60, Fax 062/739 20 71www.antriebstech.ch [email protected]

Galvanik

Gravieren

Gummi-PUR-Silikon-Schaum-cfk-Walzen-Rollen

Ritterquai 27 Tel. 032 625 58 58 www.typ-gummi-tgw.com CH-4502 Solothurn Fax 032 622 72 40 E-Mail: [email protected]

Honmaschinen

Hydraulik

Industrie-PCs

Kabel

Kennzeichnen & Beschriften

Kompressoren und Zubehör

Kompressoren • Vakuum • GebläseService • Engineering • Aufbereitung

8105 RegensdorfTel. 044 871 63 63 • Fax 044 871 63 90

[email protected] • www.kaeser.com

Telefon 062 789 75 95, www.servatechnik.ch

Korrosionsschutz

BRUNOX AGCH-8732 Neuhaus SGTel. 055 285 80 80Fax 055 285 80 81 www.brunox.com

Kreissägemaschinen

Kunststoffprofile/-Teile

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Industriering 37 Fon: +41 (0)61 599 88 10CH-4227 Büsserach Fax: +61 (0)61 599 88 20www.durolaminat.ch Mail: [email protected]

Elektrische und thermische IsolationsmaterialienHalbzeuge und Fertigteile aus Duroplasten und Thermoplasten

Kupplungen

Hier könnte Ihr Eintrag erscheinen! Gerne berate ich Sie: Susanna Franzoni Telefon +41 (o)62 721 00 00 [email protected]

t e c h n i c a 3 . 2 0 1 3 LIEFERANTENVERZEICHNIS 75

Page 78: Technica 2013/03

Laserbeschriftungen

Lineartechnik

Lohnfertigung

Löten

Messwerkzeuge

für Koordinatenmessgeräte (KMG) und Werkzeugmaschinen

Industriestrasse 9, CH-7402 BonaduzTel. 081 650 26 26 [email protected] 081 650 26 20 www.nuessler.ch

Normteile

Präzisions-Drehteile

Putztextilien

Reinigungsanlagen

Walter Meier (Fertigungslösungen) AGBahnstrasse 24 • 8603 Schwerzenbach

Telefon 044 806 46 46 • Fax 044 806 47 47 [email protected] • www.waltermeier.com

Sandstrahl-Anlagen

Sandstrahl-Zubehör

Schichtdicken-Messgeräte

Schleif- und Poliermaschinen

Schweisskonstruktionen

Sensoren

Sicherheitstechnik

Stahl

Tieflochbohren/-Arbeiten

Wälzlager

Wasserstrahl-Schneiden

76 LIEFERANTENVERZEICHNIS 3 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 79: Technica 2013/03

Werkstoffprüfmaschinen

• Materialprüfmaschinen • Polymer-Prüfgeräte (Rheologie)• Wärme- und Klimasimulationskammern • Fallprüfgeräte

• Mikrohärteprüfer • Vertrieb/Service/Wartung

TeMeCo Services AG, Neugutstr. 52, 8600 DübendorfTel. 044 882 43 21, [email protected], www.temeco.ch

Werkzeuge

Walter Meier (Fertigungslösungen) AGBahnstrasse 24 • 8603 Schwerzenbach

Telefon 044 806 46 46 • Fax 044 806 47 47 [email protected] • www.waltermeier.com

Werkzeugmaschinen

Josef Binkert AGWerkzeugmschinenCH-8304 WallisellenGrabenstrasse 1Telefon: 044 832 55 55Telefax: 044 832 55 [email protected]

Walter Meier (Fertigungslösungen) AGBahnstrasse 24 • 8603 Schwerzenbach

Telefon 044 806 46 46 • Fax 044 806 47 47 [email protected] • www.waltermeier.com

Zahnräder

Grossteilbearbeitung

hHier könnte Ihr Eintrag erscheinen!Gerne berate ich Sie:

Susanna Franzoni Tel. +41 (o)62 721 00 00Fax +41 (0)86 062 721 00 [email protected]

t e c h n i c a 3 . 2 0 1 3 LIEFERANTENVERZEICHNIS 77

Page 80: Technica 2013/03

Bedrucken von Formteilen/Tampondruck, Prägen, Lasergravur

Compoundieranlagen

Buss AG4133 PrattelnTel. +41 61 825 66 [email protected]

2D-/3D-Laerschneidenvon Kunststoffen

Laserschneiden von Kunststoffen und nichtmetallischen MaterialienZB-Laser AGBahnstrasse 43 • CH-5012 SchönenwerdTel. +41 (0)62 858 24 00 • Fax +41 (0)62 858 24 [email protected] • www.zb-laser.ch

Formwerkzeugnormalien

Gewindebüchsen und -hülsen

GFK-Wäscher/-Behälter/-Apparate

ROTAVER Composites AGCH-3432 Lützelfl ühTel. 034 460 62 62www.rotaver.ch swiss made

Gummiartikel und -teile

Heizelemente

WALSER+CO.AG9044 Wald ARTel. +41 (0)71 878 78 78Fax +41 (0)71 878 78 [email protected]

Hydraulik-Anlagen

Kunststoff-Apparatebau

Kunststoffprofile

Laserschweissen

E. Ramseier Werkzeugnormalien AG CH-8602 WangenTel. 044 834 01 01 Fax 044 834 02 00

Lohnspritzguss

Roth Edwin • CH-8590 RomanshornSalmsacherstrasse 29 • Mail: [email protected] +41 71 463 45 07 • Fax +41 71 460 15 64

KUNSTSTOFF – SPRITZGUSSKUNSTSTOFF – SPRITZGUSS

Plattenbearbeitung

Prüfmaschinen

Rapid-ToolingVorserien/Kleinserien

Reinraumtechnik undQualifizierung

SpritzgiessenMARTIGNONI AG Kunststofftechnologie3110 MünsingenTel. 031 724 10 10Fax 031 724 10 [email protected]

Spritzgiessen und Baugruppen

Hauptstrasse 59CH-8637 Laupen ZH

Telefon 055 256 50 00www.sks-laupen.ch

KUNSTSTOFFEWERKZEUGBAU

Spritzgussteile

Tiefziehteile

KunststofftechnikCH-6280 HochdorfTel. +41 41 914 72 00www.bachmann.ch

UltraschallschweissenSeemoosholzstrasse 14CH-9320 ArbonTel. +41 71 680 08 05Fax +41 71 680 08 06www.swiss-sonic.ch

WaagenSWISS Waagen DC GmbH8614 Bertschikon/ZHTel. +41 (0)43 843 95 90Fax +41 (0)43 843 95 92www.swisswaagen.ch

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Lieferantenverzeichnis Kunststoff-Industrie

Page 81: Technica 2013/03

Fit für Fertigungsprozesse mitMinimalmengenschmierung mit Mapal

Am 10. und 11. April 2013 findet bei derMapal Präzisionswerkzeuge Dr. Kress KG inAalen der 3. «Mapal Dialog» statt. Das The-ma der jeweils eintägigen Veranstaltungenlautet «Fit für Fertigungsprozesse mit Mini-malmengenschmierung (MMS)». Die Vorträ-ge werden von Mapal Spezialisten sowievon Unternehmen aus der gesamten Pro-zesskette (Maschine, MMS-Systeme, Teilerei-nigung u.v.m.) gestaltet. Im Rahmen um-fangreicher Live-Demonstrationen im MapalVersuchszentrum werden die technologi-schen Aspekte direkt im Fertigungsprozessanschaulich präsentiert. Eine begleitendeHausausstellung rundet die hochkarätigeVeranstaltung ab.

Veranstalter: MapalDatum: 10. und 11. April 2013Ort: Aalen (DE)Infos und Anmeldung:www.mapal.com/aktuelles/mapal-dialog

Distrelec SeminareSeminar 1: Messtechnik für EinsteigerDas Seminar richtet sich an Einsteiger, wel-che sich mit Messtechnik (z.B. Widerstands-messung, Durchgangsprüfung, Spannungs-messung, Strommessung, Kapazitätsmes-sung, Temperaturmessung) befassen wollen.Wir vermitteln in Theorie, mit einfachenund verständlichen Folien bzw. Beispielen,und Praxis mittels eines Messtechnik-Par-cours das notwendige Wissen um die häu-

figsten Messungen mit Multimeter, Strom-zangen und Temperaturmessgeräten aus-führen zu und auch häufige Messfehler ver-mieden zu können.Datum: Dienstag, 2. April 2013Zeit: 9.00 – 16.00 UhrReferent: Markus Treichler, Fluke SchweizKosten: CHF 170.– inkl. Verpflegung,Mittagessen und Seminarunterlagen Kursort: Maagtechnic in Dübendorf

Seminar 2: Messungen zur Fehlersuche anMotoren und AntriebenDas Seminar richtet sich an alle Techniker,welche mit Messungen an Antriebssystemenzu tun haben bzw. kennen lernen möchtenwie Fehler an Antriebssystemen schnell undsicher mit moderner Messtechnik lokalisiertwerden können.Datum: Dienstag, 16. April 2013Zeit: 9.00 – 16.00 UhrReferenten: Markus Treichler, Fluke SchweizKosten: CHF 250.– inkl. Dokumentation,Verpflegung und MittagessenKursort: Maagtechnic in Dübendorf

Seminar 3: SPS SIMATIC STEP7 basic V11In diesem Grundkurs lernen Sie die Funktio-nen, Leistungsmerkmale und Anwendungs-möglichkeiten der S7-1200 kennen.Datum: Freitag, 19. April 2013Zeit: 8.30 – 17.00 UhrReferent: Roger Hächler, Siemens SchweizKosten: CHF 270.– inklusive Kursdokumenta-tion auf CD, Verpflegung und MittagessenKursort: Maagtechnic in Dübendorf

Infos zu den Distrelec-Seminaren:Distrelec, Bereich der Dätwyler Schweiz AG8606 Nänikon, 044 944 99 11www.distrelec.ch, [email protected]

Kasto Future Days 2013Mit weltweit über 135 000 installierten Me-tallsägemaschinen sowie mit über 1 400 ge-lieferten Automatik-Lagersystemen fürLanggutmaterialien, Bleche, Flachprodukteund mehr, nimmt Kasto eine global führen-de Stellung ein (Schweizer Vertretung: HCH.Reimmann AG). Aus dieser Position heraus möchte das Un-ternehmen – zwar nicht alle Jahre, aberdoch regelmässig – Kunden und Interessier-te einladen, um sich über den aktuellenStand der Metallsäge- und Automatik-La-gertechnik zu informieren.

An den diesjährigen Kasto Future Days ste-hen die drei Produktbereiche «InnovationAlu-Sägen» sowie «Innovation Kompakt-Sä-gen» und «Innovation Software» im Vorder-grund.

Veranstalter: KastoDatum: 14.–17. Mai 2013Ort: Im Kasto-Stammwerk inAchern-Gamshurst (DE) Infos: Kasto, Industriestrasse 14D-77855 Achern-Gamshurst, +49(0)78 41 [email protected], www.kasto.de

Veranstaltungen

t e c h n i c a 3 . 2 0 1 3 AGENDA 79

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QS Zürich [email protected]

www.quality-service.ch044 350 46 65

Messen Steuern Bewegen

SIRAG AG • CH-6312 Steinhausen • www.sirag-ag.ch

Eines der Fokusthemen an den Future Days beiKasto: das Sägen von Alu. Abgebildet ist eineKastomaxcut für Aluminium.

(Bild: Kasto)

Page 82: Technica 2013/03

die fachzeitschrift für die maschinen-, elektro-und metallindustrie

ISSN 0040-0866, 62. Jahrgang 2013www.technica-online.ch, www.marktspiegel.chTotal verkaufte Auflage: 1360 ExemplareTotal Gratisauflage: 7342 Exemplare

Ausgezeichnet mit dem Zertifikat«Schweizer Qualitätszeitschriften QFZ»des Verbandes Schweizer Presse

KontaktAlle Mitarbeiter erreichen Sie unter [email protected]

HerausgeberinAZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 AarauTel. +41 (0)58 200 56 50, Fax +41 (0)58 200 56 51

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Leiterin ZeitschriftenRatna Irzan

Redaktion«technica», Neumattstr. 1, Postfach, CH-5001 Aarau,Tel. +41 (0)58 200 56 42, Fax +41 (0)58 200 56 61

Eugen Albisser, Chefredaktor, Tel. +41 (0)58 200 56 41Markus Frutig, Redaktor, Tel. +41 (0)58 200 56 29

Externe redaktionelle Mitarbeiter und externe AutorenChristof Lampert, Edgar Grundler, Nikolaus Fecht, Michael Ben-zing, Martin Gysi

SVBF-Teil «Planung und Produktion»Offizielles Organ des Schweizerischen Verbands für Betriebsorganisa-tion und Fertigungstechnik SVBF Schweiz, 8021 Zürich, www.svbf.ch.

CopyrightMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und derAutor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copy-right und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröf-fentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseige-nen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken.Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmtdie Redaktion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kosten-pflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

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AnzeigenPeter Spycher, Tel. +41 (0)58 200 56 33Verena Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 42Susanna Franzoni, Tel. +41 (0)62 721 00 00Anzeigentarif unter www.technica-online.ch

Verkauf MarktspiegelSusanna Franzoni, Tel. +41 (0)62 721 00 00

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PreiseAbonnementspreis: Fr. 95.– Ausland: Fr. 95.– plus Postgebühren

Layout/ProduktionPia Zimmermann

DruckVogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen

Ein Produkt der

Verleger: Peter Wannerwww.azmedien.chNamhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG,AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG,AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG,Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-SchildVertriebs GmbH, Weiss Medien AG

Abacus Research 41

ABB 6, 11, 13, 41, 55

ABB Technikerschule 60

Adept Technology 18

Airtag Engineering 52

ARP 71

B&R 18, 73

Balluff 17

Bauberger 34

Baumer Electric 5, 21, 69, 73

Beckhoff 8, 17, 72, 73

Berufsbildungszentrum Dietikon 63

Bibus 71

Bosch Rexroth 5, 20, 49

BZD 69

CADFEM 20

Compair 21

COMSOL 37

Condecta 66

ContiTech Antriebssysteme 21

Control Techniques 47

Creaform 22

Danfoss 9, 46

Deutsche Messe 30

DIHAWAG 24

Distrelec 79

DMG MORI SEIKI Schweiz AG 25, 29

Durolaminat 14

easyFairs 61

ebm-papst 21

Eichenberger Gewinde 9

EPLAN 56

Erowa 36, 72

Estech Industries Holding 66

Fachhochschule Nordwestschweiz 57

Feintool Technologie 4

Festo 11

FHNW Fachhochschule 4

FHS St. Gallen 57

Fritz Studer 6, 27

Fronius 5, 69

Gressel 32

Gutekunst 3

Hans Eberle 24

Harting 7

Heitec

HepcoMotion 19

Hermle 26

Hexagon Metrology 5, 70

HN Oberflächentechnik 12

Hochschule Luzern 62

Honeywell 4

HSR Hochschule für Technik 64

IBM 4

IBZ 63

IEF Werner 51

Igus 17, 22, 72

Jakob Keller Verschlusstechnik 66

KASTO 79

Kiesling 56

Klüber Lubrication 39

K-Tec Spritzgiesstechnik 11, 68

Kubo Tech 8, 72

KUKA 21

Kurt Breuning 28

LEE 25

Lütze 5

MAPAL Dr. Kress KG 33, 70, 79

Marwas 67

Maxon Motor 44, 71

Messe Stuttgart 4

Murrplastik 23

National Instruments US 4

norelem Normelemente 19, 37, 71

P.E. Schall 59

Parkem 70

Phoenix Contact 11

Phoenix Mecano 17

Pilz Industrieelektronik 5, 18

Prematic 52

Printcolor 13

PSI 4

QS Zürich 79

Reimmann AG 79

Riemann 54

Rittal 56

Rockwell Automation 13

Rose+Krieger 20

Rösler 73

Saia Burgess 4

Sandvik US 2, 34

Schaeffler Technologie 13, 20

SCHAUBLIN MACHINES 24

Schmalz 20

Schuler Pressen 6, 69

Schunk Intec 15, 42

Schwartz 24

Sescoi 54

sfb Bildungszentrum 57

Siemens 11, 16, 50

Simatec 31, 40

Sirag 79

SJF 58

Solid Solutions 63

SSI Schäfer 21

STÖBER Schweiz 51

Suhner Abrasive Expert 37, 70

Suvema 10

Swissmem 4, 7

TOX PRESSOTECHNIK 39

Translation Probst 68

Triag Präzisionswerkzeuge 35

Univer 14

Universal Robots 6, 43

VDMA 13

Verband SCHWEIZER MEDIEN 38

Volland 35

Walter Meier (Fertigungslösungen) 5

WF Steuerungstechnik 53

Wolfensberger 31

Wibu 13

ZECHA 24

80 IN DIESER AUSGABE IMPRESSUM 3 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

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t e c h n i c a 3 . 2 0 1 3 VORSCHAU/TECHNIKNACKNUSS

LasertechnikLasertechnik wird das Fokusthema inder nächsten Ausgabe sein. Gut re-cherchierte Artikel zeigen zum Beispiel,was der Faserlaser bereits kann (undwas nicht), oder wie man Abwärme inLaserschneidbetrieben nutzen kann.

WerkzeugmaschinenEffizientes Blechschleifen in Manufak-tur-Qualität ist nicht so schwierig. Je-denfalls mit der richtigen Maschine.Zum Beispiel mit einer hochautomati-sierten Durchlauf-Schleifanlage. EineAnwendergeschichte.

MesstechnikWenn die ESA eine Raumsonde auf ei-ne mehrjährige Forschungsreise ins Allvorbereitet, zählt vor allem eins: Präzi-sion bis ins letzte Detail. Das heisst fürdie Messtechnik: Hier sind Mikrometerlängst nicht genau genug.

Umlaute: 1 BuchstabeDas Lösungswort können Sieauf unserer Homepagewww.technica-online.ch inder Rubrik «TechniKnacknuss»eingeben.Einsendeschluss: 24. 04. 2013.Bald ist der Frühling da, dieSchneeschuhe kommen in denKeller und es ist Zeit für dieWanderschuhe. Und darum:Unter den richtigen Einsen-dungen verlosen wir drei Bü-cher, und zwar «Die schönstenWanderungen im Jura» ausdem AT Verlag.

Das Rätsel für technischversierte Kreuzworträtsel-freunde.

TECHNIKNACKNUSS

Die Lösung des Kreuzworträtsels in der «technica» 01-13 lauteteMAGNETFELD. Die Gewinner des Buches «Bauen und Werken mitPapa» sind: Silvia Blaser, Klaus Hübscher und Karl Bucher.

VORSCHAU

Ausgabe 4

24. April 2013

Page 84: Technica 2013/03

>> ni.com/industrial-control-platform/d

Kostensenkungen, Produktivitätssteigerungen und kürzere Entwicklungszeiten sind

nur einige der Herausforderungen, denen sich Ingenieure aktuell stellen müssen.

Das Konzept des Graphical System Design verbindet produktive Software und

rekonfi gurierbare I/O-Hardware (RIO), damit Sie diese Anforderungen erfüllen

können. Diese Standardplattform kann für jede Steuer-, Regel- und Überwachungs-

anwendung benutzerdefi niert angepasst werden, um komplexe industrielle Systeme

schneller zu erstellen.

Die grafi sche Entwicklungs-umgebung NI LabVIEW bietet herausragende Flexibilität dank FPGA-Programmierung und ermöglicht es Ihnen, intuitiv zu programmieren.

© 2013 | National Instruments, NI, ni.com, NI CompactDAQ und LabVIEW sind Marken der National Instruments Corporation.Andere Produkt- und Firmennamen sind Warenzeichen der jeweiligen Unternehmen.

mit höchster Präzisionund Flexibilität

Steuern und Regeln

Halle 9, Stand G 28