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Technische Anforderungen an Batterie- speicher in netzgekoppelten PV-Systemen Ralf Haselhuhn Vorsitzender des Fachausschusses Photovoltaik Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. DGS - Landesverband Berlin Brandenburg e.V. www.dgs-berlin.de [email protected] Mitarbeiter im VDE/DKE K 373 PV-Systeme Neumünster, Holstenhallen 25. September 2013

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Technische Anforderungen an Batterie-speicher in netzgekoppelten PV-Systemen Ralf Haselhuhn Vorsitzender des Fachausschusses Photovoltaik Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. DGS - Landesverband Berlin Brandenburg e.V. www.dgs-berlin.de [email protected] Mitarbeiter im VDE/DKE K 373 PV-Systeme

Neumünster, Holstenhallen 25. September 2013

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DGS – Vorstellung Deutschlands ältester Verein mit Ziel EE-versorgung 1975 gegründet, 2.600 Mitglieder davon 400 Firmen: Firmen haben kein Stimmrecht in der DGS Nationale Vertretung der International Solar Energy Society (ISES) im Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) und Verband Technisch-Wissenschaftlicher Vereine (DVT) Seit 1979 Herausgabe der Fachzeitschrift Sonnenenergie Die Bundes DGS e.V. wird dezentral geführt und durch das Präsidium ehrenamtlich geleitet. Ehrenamtlich arbeiten die DGS-Fachausschüsse (PV, ST, Aus-/Weiterbildung, Solares Bauen, Solare Mobilität...). DGS gliedert sich in 8 Landesverbände und 35 Sektionen. Der DGS-LV Berlin Brandenburg e.V. ist der älteste, aktivste und mitarbeiterstärkste DGS-Landesverband. Gegründet 1982, seit 1992 mit Geschäftsstelle mit 20 festangestellten Mitarbeitern (80% Ingenieure), Projekterfahrung in allen Stufen vom Konzept bis Installation, Forschungsprojekte, BMU-Projekte; Das Büro des LV Berlin Brandenburg e.V. fungiert auch als Geschäftsstelle der Bundes DGS.

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Dipl.-Ing. für Elektrotechnik – Energietechnik seit 1991 Energieberater und Energieplanung seit 1995 Mitarbeiter im Berliner Büro der DGS tätig als Fachplaner, Gutachter, Sachverständiger, Dozent und Autor ab 2000 im VDE-Normungsausschuss: Mitarbeiter im DKE-Komitee 347 und diversen

DKE-Arbeitskreisen z. B. zur zukünftigen VDE-Anwendungsregel Batteriespeicher 2000-2010 Vorlesung Photovoltaik :Hochschule für Technik & Wirtschaft Berlin seit 2001 Mitarbeit in der EEG-Clearingstelle, Vorschläge zum EEG ab 2003 Vorsitzender des Fachausschusses Photovoltaik seit 2008 in BSW-Arbeitsgruppen: Blitz, Netz, Brand, Bau ab 2009 Tagungsbeirat PV-Symposium, Fachgermium InterSolarAward ab 2012 im ZVEH/BSW-Expertenkreis Speicher Diverse Veröffentlichung und Fachbücher zur Photovoltaik z.B.: DGS – Leitfaden Photovoltaische Anlagen, 5. Aufl. 2012 Photovoltaik-Gebäude liefern Strom, 6. Aufl. 2013….

Zur Person: Ralf Haselhuhn

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Gliederung

Einführung

Techn. Anforderungen des KfW-Speicherprogramms

Normen und Richtlinien

Elektrischer Anbindung

Netzanschluss und Zählerkonfigurationen

Sicherheitskonzepte

Anforderungen an Installation, Aufstellungsort Betrieb

Anforderungen an Brandschutz

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Prinzip einer netzgekoppelten PV-Anlage mit Batteriespeicher

[Bild: SMA]

Verschiebung von Solarstrom in die sonnenlose Zeit:

[DGS-PV-Leitfaden]

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KfW Speicherförderprogramm Technische Anforderungen

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Fördervorrausetzungen

sowie Fachunternehmererklärung Herstellererklärungen für Komplettsysteme oder für Komponenten

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Herstellererklärungen für Komplettsysteme

Für Batteriespeicher-systeme zur Nutzung in Verbindung mit Photovoltaikanlagen, bestehend aus Batteriespeicher, Batteriemanagement, Systemsteuerung und Wechselrichter

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Auswirkungen von Speicherung auf das Netz

[Bild: BSW]

• konventionelle ungeregelte Speicherung kann zwar die Spannungsanhebung und Einspeisung mindern

• aber sorgt gerade an sonnigen Tagen zur Mittagzeit kaum für Netzentlastung, da der Speicher schon vollgeladen ist

• kann am Morgen das Netz sogar stärker belasten

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[BSW]

PAC ≤ 60%!

Speicherstudie Frauenhofer ISE 2013: • Netzengpässe eines der Haupthindernisse für 100% EE • PV-Systeme mit Batteriespeicher können Netze entlasten • Erhöhung des Eigenverbrauchs -> Senkung der EEG-Umlage • Verringerung der Strompreissenkung an der Börse -> höherer Verkaufserlös für EEG-Strom-

>Senkung der EEG-Umlage Dezentrale Speicher tragen netzoptimiert bei zu: • Reglung der Spannung im lokalen NS-netz • Reglung der Frequenz im europäischen Verbundnetz • Reduzierung der Lastspitze am Abend (weniger SpitzenlastKW) • Reduzierung der Leistungsgradienten beim Anfahren konventioneller Kraftwerke in Abendstunden -> Erhöhung der Netzstabilität -> Reduzierung CO2-Ausstoß

Technische Anforderungen zur Netzdienlichkeit des Speicherförderprogrammes

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Fachunternehmererklärung

Die Fachunternehmer-erklärung hat die verantwortliche Elektrofachkraft zu unterschreiben.

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BSW/ZVEH - Speicherpass

Wurde erarbeitet durch Expertenkreis Speicher (BMU, KfW, DGS, DKE, GdV, ZVEI, Hersteller, Systemanbieter…) unter Leitung vom ZVEH und BSW. Gibt den Standard für Fachunternehmererklärung und der Herstellererklärungen entsprechend der Fördervoraussetzungen vor. Begleitdokument zum Speicherpass informiert zum allgemein anerkannten Regeln der Technik

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Gesetze, Richtlinien und Normen zu stationären Batterieanlagen in PV-Anlagen Gesetzlicher Rahmen und Richtlinien

Produktsicherheitsgesetz (ProdSG) einschließlich CE-Konformitätserklärung Verordnung über den Bau von Betriebsräumen für elektrische Anlagen (EltBauVO) EMV Richtlinie 2004/108/EG für Akku und Laderegler Niederspannungsrichtlinie NS-RL 2006/108/EG Musterbauordnung (insb. Brandschutz) Musterleitungsanlagenrichtlinie (MLAR) Transport DIN EN 62281 VDE 0509-6:2012-07 Sicherheit von Primär- und Sekundär-Lithiumbatterien beim Transport EU-Transportvorschrift: UN-Manual „Test and Criteria“III, 38.3 Rev.5 Lithium-Metall- und –Ionen-Batterien Batterien und Batterieanlagen (Sicherheits- und Produktnormen) DIN EN 62620 VDE 0510-35:2011-05 Akkumulatoren und Batterien mit alkalischen oder anderen nichtsäurehaltigen Elektrolyten DIN EN 61056-1 Bleibatterien für allgemeine Anwendungen (verschlossen) Teil 1: Allgemeine Anforderungen, Eigenschaften – Prüfverfahren DIN EN 61056-2 VDE 0510-26:2013-06 Bleibatterien für allgemeine Anwendungen (verschlossen) Teil 2: Maße, Anschlüsse und Kennzeichnung DIN EN 60896-11:2003-07 Ortsfeste Blei-Akkumulatoren Teil 11: Geschlossene Batterien – Allgemeine Anforderungen und Prüfverfahren DIN EN 60896-21:2004-12 Ortsfeste Blei-Akkumulatoren Teil 21: Verschlossene Bauarten – Prüfverfahren DIN EN 60896-22:2004-12 , “Ortsfeste Blei-Akkumulatoren- Teil 22: Verschlossene Bauarten – Anforderungen IEC 62485-2 (2010-06) Ed. 1.0 Safety requirements for secondary batteries and battery installations - Part 2: Stationary batteries UL1642 Standard for Safety for Lithium-Batteries BATSO 01 Manual for Evaluation of Energy System for Light Electric Vehicle (LEV) – Secondary Lithium Batteries Installation VDE 0100-Reihe insbesondere Teile 410, 420, 430, 530, 540, 551,560: 712: VDE AR 2100-712: 2013-07 - Mindestanforderungen an den DC-Bereich einer PV-Anlage im Falle einer Brandbekämpfung oder technische Hilfeleistung VDE 0185-305: 2011-10 Blitzschutz insbesondere Teil 3: Beiblatt 5: Blitz- und Überspannungsschutz für PV Stromversorgungssysteme VDE AR N 4105: 2011-08 – Erzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz FNN/VDE Hinweis 2013-06 Anschluss und Betrieb von Speichern am Niederspannungsnetz EN 62305-3 (VDE 0185-305) Blitzschutz insbesondere Teil3 Beiblatt 5: Blitz- und Überspannungsschutz für PV-Stromversorgungssysteme, 2009-10 Inbetriebnahme, Wiederholende Prüfungen und Dokumentation VDE 0126-23: 2010-09 PV-Systeme –Systemdokumentation, Inbetriebnahmeprüfung und wiederkehrende Prüfungen , VDE 0105-100: VDE 0100-600: PV-Speichersysteme DIN EN 50272 VDE 0510: Sicherheitsanforderungen an Batterien und Batterieanlagen DIN EN 61427-1 VDE 0510-40:2013-07 Wiederaufladbare Zellen und Batterien für die Speicherung erneuerbarer Energien Laderegler DIN EN 62509 VDE 0126-15:2012 Leistung und Funktion von Photovoltaik-Batterieladereglern DIN EN 60335-2-29 VDE 0700-29:2010-11 : Besondere Anforderungen für Batterieladegeräte … PV-Systemtechnik DIN EN 62109-VDE 0126-14 Sicherheit von Wechselrichtern zur Anwendung in photovoltaischen Energiesystemen, Teil 1:+2 DIN EN 62093 VDE 0126-20:2005-12 BOS-Bauteile für photovoltaische Systeme Bauarteignung natürliche Umgebung

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Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter bzw. RCD) • Abschaltung bei Isolationsfehler,

Erd- oder Körperschluss Zähler • Zulassung durch PTB und

regelmäßige Eichung • Eigener Einspeisezähler oder

vom Netzbetreiber gemietet • Erweiterung eines vorhandenen

Zählerplatzes oder Einrichten eines neuen Zählerplatzes

AC-Leitungs-schutzschalter

Leitungsschutzschalter (MCB) • Überstromschutz (Überlastung Kurzschluss) • Dimensionierung nach Leitungsquerschnitt

der Wechselstromanschlussleitung und den Angaben des Wechselrichterherstellers

Elektrischer Anschluss bei Eigenverbrauch

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Die Norm VDE 0126-23 (IEC 62446) schreibt die Prüfung und Einhaltung des Isolationswiderstandes für die PV-Stränge in Abhängigkeit der Systemspannung vor. In Anlehnung an VDE 0100-610 (IEC 60365-6) wird ein Mindest-Isolationswiderstand bis 125V-Systemspannung von 500kΩ und bis 1.000V-Systemspannung von 1MΩ vorgeschrieben. PV-Module müssen nach IEC 61215/646 einen Isolationswiderstand von mind. 40 MΩ/m² einhalten. Nach der Wechselrichtersicherheits-Norm EN 62109-2 (VDE 0126-14-2) muss der Betriebsisolationswiderstand des PV-Generators am Wechselrichter größer als:

Riso PV = Umax PV / 30 mA sein.

Riso PV Isolationswiderstand des PV-Generators n Anzahl der Module des PV-Generators Riso Modul Isolationswiderstand des PV-Moduls Riso DC Isolationswiderstand der DC-Systems: Leitungen, Laderegler, Batterien Riso WR Isolationswiderstand des Wechselrichters

Einhalten des zulässigen Isolationswiderstandes

Riso PV = 1n

Riso PV+ 1

Riso DC+ 1

Riso WR

Modul

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Typ B Allstromsensitive Fehlerstromschutzschalter. Neben Wechselfehlströmen können sie auch glatte Gleichfehlströme erfassen. Die Überwachung auf Gleichfehlerströme erfordert eine Stromversorgung und ist somit netzspannungsabhängig. Der wechsel- bzw. pulsstromsensitive Schalterteil ist davon unabhängig und arbeitet wie bei Typ A netzspannungsunabhängig.

Fehlerstromschutzschalter (RCD)

Typ A Handelsübliche, pulsstromsensitive Fehlerstromschutzeinrichtungen für rein sinusförmige Wechselströme als auch pulsierende Gleichfehlerströme. Pulsstromsensitive Fehlerstromschutzeinrichtungen arbeiten netzspannungsunabhängig.

[Doepke GmbH]

Welcher Typ, an welcher Stelle und wie er eingesetzt wird richtet sich dabei nach Anschlussart, Wechselrichtertopologie, Einsatzort, Speicher- und Netzsystem u.a unter Beachtung VDE 0100 Teil 712, Teil 410, Teil 530 (ggf. noch andere wie z.B. Teil 482, 705 …).

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Anschluss AC-gekoppeltes Speichersystem

SFS – Selbsttätige Freischaltstelle nach VDE 0126-1-1 bzw. VDE 4105 RCMU –Fehlerstrom-Überwachungseinheit Bei TT-Netz : Funktionserde des Neutralleiters über zusätzlichen Widerstand anbinden, der so klein dimensioniert das RCD im BackUp-Betrieb auslösen kann.

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Anschluss AC-gekoppeltes Li-Speichersystem

SFS – Selbsttätige Freischaltstelle nach VDE 0126-1-1 bzw. VDE 4105 RCMU –Fehlerstrom-Überwachungseinheit

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Anschluss DC-gekoppeltes Speichersystem

SFS – Selbsttätige Freischaltstelle nach VDE 0126-1-1 bzw. VDE 4105 RCMU –Fehlerstrom-Überwachungseinheit

c c MCB

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Anbindung vom BackUp-System

[Bild: SMA]

Koppelschütz zum BackUp -Betrieb

Selbstätige, redundante Freischaltstelle

Koppelschütz zum Netzparallelbetrieb

Anforderung zum Netzparallelschalten: Netzsynchronisation, entsprechend VDE AR-N 4105 und VDN-Richtlinie Notstromaggregate.

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Netzanschluss bei Überschusseinspeisung nach VDE-AR-N 4105

Es ist darauf zu achten, dass ein über alle Phasen saldierendes Messverfahren gewählt wird.

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FNN - Hinweispapier „Speicher“ Juni 2013

Inhalt: Technische Anforderungen • Anschlusskriterien • Symmetrie und Überwachung • Auswirkungen auf Netzbelastung • Blindleistung • Wirkleistungsbegrenzung • Ausführung Speichersystem/NA-Schutz • Technisch-bilanzielle Anforderung • Nachweise Anschluss- und Betriebskonzepte • Speicher ohne EZA und Verbrauchsanlage mit

direktem Anschluss an das Netz • Erzeugungsanlage mit Speicher ohne

Verbrauchseinrichtung • Speichersystem im Erzeugungspfad • Speichersystem im Verbrauchspfad • Betriebsmodus mit Inselnetzbetrieb

Ergänzt die Anwendungsregel VDE-AR-N 4105

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Speichersystem im Erzeugungspfad

Z - Zähler S - Sensor HAK - Hausanschluss- klemme

[nach FFN - Hinweispapier „Speicher“ 06-2013]

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Speichersystem im Erzeugungspfad mit unterschiedlichen Stromerzeugungsanlagen

Z - Zähler S - Sensor HAK - Hausanschluss- klemme

[nach FFN - Hinweispapier „Speicher“ 06-2013]

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Speichersystem im Verbrauchspfad

Z - Zähler S - Sensor HAK - Hausanschluss- klemme

[nach FFN - Hinweispapier „Speicher“ 06-2013]

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Sicherheitskonzepte

+ _

Abhängig von System und Hersteller und bezogen auf:

• Transport: EU-Vorschrift UN 38.3 • Lagerung, Handling • Aufstellort • Installation (mech. + elektr.) • Inbetriebnahme • Betrieb • Instandsetzung • Entsorgung • „vorhersehbare Fehlanwendungen“

sind mit zu berücksichtigen • Prinzip des eigensicheren

Batteriespeichersystems

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Definition Eigensicherheit nach ZVEH Expertenkreis sowie BSW- FG „Speicher“

„Eigensichere Batteriespeichersysteme, Batterien oder Wechselrichter (für PV-Anlagen) sind dadurch gekennzeichnet, dass im 1-Fehlerfall kein unsicherer

Zustand auftreten kann. Dies beinhaltet Fehler die sowohl von außen als auch durch Fehler im System selber bei bestimmungsgemäßen Einsatz (z.B. Interner Kurzschluss, Ausfall einer Elektronikkomponente) verursacht werden können.

Ein unsicherer Zustand ist dann gegeben, wenn Gefahren (z.B. mechanisch, chemisch, thermisch, elektrisch) für Personen oder Sachen bestehen können.

Situationen bei denen Gefahren für Personen oder Sachen bestehen können sollen benannt sowie auch die entsprechenden Gegenmaßnahmen zur

Risikominimierung beschrieben sein – z.B. in den Installations- und Betriebsanweisungen.“

Sind sowohl die Batterie als auch der Wechselrichter/Ladegerät bestimmungsgemäß eingesetzt und jeweils eigensicher, ist auch das System

als eigensicher zu betrachten.

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Weitere Anforderungen an Installation, Aufstellungsort und Betrieb

Achtung zu 5 Sicherheitsregeln der Elektrotechnik: Batterien nie Kurzschließen (Erden)!

Anforderungen der DIN EN 50272 beachten, allerdings in dieser Norm liegt der Focus noch auf Bleibatterien u.a.:

elektrische Betriebsraum für Bleisäure-Batterien, Wasserstoffkonzentration im Batterieraum unter Explosionsschwelle von 4%Vol halten

Vorzugsweise natürliche, sonst technische Belüftung direkt aus dem Gebäude Lüftungsquerschnitt (in cm²) muss dem 28-fachen des notwendigen Volumenstroms entsprechen

Berechnung des notwendigen Volumenstroms:

wobei: n = Anzahl der Zellen Igas = der Strom der die Gasentwicklung verursacht CN = Kapazität C10

Sofern kein Igas vom Hersteller vorgegeben wird, kann dieser Anhand der Tabelle 1 der DIN EN 50272-2 VDE 0510-2:2001-12 bestimmt werden

]/³[1005,0 3 hmCInQ Ngas−⋅⋅⋅⋅=

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Anforderungen zum Brandschutz

Hinweisschild mit Übersichtsplan für die Feuerwehr

(sinngemäß VDE-AR-2100-712) an der Hausanschlussstelle

Nichtabschaltbare DC-Leitungen (DC-Bereich)

feuerwiderstandsfähig nach LBO verlegen

Im Betriebsraum: Rauchverbot / Verbot offener Flammen und andere Zündquellen

Anforderungen für DC-Freischalter: Automatische Auslösung im Fehlerfall

dabei kann nur das ausgangseitige DC-System als freigeschaltet betrachtet werden.

fail safe Prinzip oder die Funktion der Einrichtung muss täglich überwacht werden

Anforderungen an nach DIN EN 60947-3 oder nach DIN EN 60947-2 erfüllen

Achtung: konventionelle DC-Schalter „kleben“ bei seltenen Schalten !

Hinweise zum Löschen bei Lithium-Ionen-Batterien:

nur durch Kühlung kann Brandherd bekämpft werden

am Besten geeignetes Löschmittel: Wasser bzw. Wasser mit Haftgel

Häufig wird fälschlicherweise Pulver- oder CO2-Löscher empfohlen!

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Speicherkurse der DGS Berlin e.V. in Kooperation mit der Handwerkskammer Berlin

Mehr unter www.dgs-berlin.de

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schadensgutachten, Blitzschutz, Reflexion, Brandschutz, Montage...)

Intensivmessungen und Anlagenabnahmen Gremienarbeit (Richtlinien, Normen, Fachregeln…) Forschungsprojekte: Brandschutz, EnergyRating, Energie&Baukultur…) 5. Auflage des Leitfadens Photovoltaische Anlagen 12/2012, international anerkanntes Standardwerk der Photovoltaik-Branche DGS - Fachkraft Photovoltaik, inkl. Praxis und Prüfung bundesweite Kurse: Solarfachberater Photovoltaik Tagesseminare: z.B. Simulation, Inselsysteme, Marketing ... Mitarbeiterschulungen: maßgeschneidertes Coaching Internationale Kurse, Aufbau internationaler Solarschulen

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1. Geschichte der Photovoltaik und Einführung 2. Grundlagen

– PV-Anlagensysteme und PV-Anwendungen– Sonnenstrahlung– Photovoltaischer Effekt und Solarzellen– Zellarten– Elektrische Eigenschaften von Solarzellen

3. Bestandteile von PV-Anlagen– PV-Module– Generatoranschlusskasten, Strangdioden und

Strangsicherungen– Wechselrichter– Speichersysteme für netzgekoppelte Anlagen – Kabel, Leitungen und Anschlusstechnik– Installationsmaterial– Gleichstromlastschalter (DC-Hauptschalter)– Schutz- und Zähleinrichtungen – Akkumulatoren und Speichertechnologien– Laderegler und Inselwechselrichter

4. Vororttermin, Standort- u. Verschattungsanalyse– Vororttermin und Standortaufnahme – Kundenberatung und -gespräch– Verschattung und Verschattungsanalyse – Digitale Aufnahme der Horizontlinie und

Verschattungsanalyse mittels Software– Berücksichtigung der Verschattung

bei Generatorverschaltung und Anlagenkonzept– Verschattung bei aufgeständerten Solaranlagen– Checklisten zur Gebäudeaufnahme

5. Planung u. Auslegung von netzgekoppelten Anlagen– Anlagengröße und Modulauswahl – Anlagenkonzepte – Solarstromeigenverbrauch – Installationsort des Wechselrichters– Wechselrichterdimensionierung – Auslegung der Leitungen und der Schutzelemente

gegen Überlast – Auswahl und Dimensionierung des Generator -

anschlusskastens und des DC-Hauptschalters– Blitzschutz, Erdung und Überspannungsschutz – Brandschutz– AC-Schutztechnik und Netzanschluss – Angebotserstellung und Kalkulation– Ertragsprognose – Vorschriften und Richtlinien

6. Planung und Auslegung von Inselanlagen 7. Computerprogramme und Simulation 8. Montagesysteme und Gebäudeintegration

– Kleine Dachkunde– Standsicherheit und Statik– Montagesysteme für Schräge Dächer – Montagesysteme für flache Dächer – Kleine Fassadenkunde– Fassaden– Glasdächer – Sonnenschutzeinrichtungen– Montagesysteme für Freiflächenanlagen– Nachführsysteme

9. Installation, Inbetriebnahme und Betrieb– Allgemeine Installationshinweise – Beispielinstallation einer netzgekoppelten

PV-Anlage– Einspeisevertrag und Meldung bei der

Bundesnetzagentur– Inbetriebnahme und Abnahme– Inbetriebsetzung (Netzinbetriebnahme)– Gewährleistung – Störungen, typische Fehler und Wartung– Fehlersuche– Brandschutzkennzeichnung und -dokumentation – Betriebsdatenüberwachung und Präsentation – Betriebsergebnisse von netzgekoppelten

PV-Anlagen– Langzeiterfahrungen und Qualität– Steuerrechtliche Fragen in Zusammenhang

mit netzgekoppelten PV-Anlagen– Versicherungen für Solarstromanlagen

10. Markt, Wirtschaftlichkeit und Ökologie– Der Markt, Kosten- und Preisentwicklung – Technische Tendenzen – Die energiewirtschaftliche Situation und

PV-Ausbauszenarien für Deutschland– Finanzierung – Betriebswirtschaftliche Bewertung – Ökologische Bewertung

11. Marketing

Photovoltaische AnlagenLeitfaden für das Elektro- und Dachdeckerhandwerk, Fachplaner,Architekten, Ingenieure, Bauherren und Weiterbildungsinstitutionen

Der Leitfaden Photovoltaische Anlagen der DGS hat sich seit 2000 als Standard -werk für alle Aspekte der Planung und des Anlagenbaus in Deutschland undinternational etabliert. Als Kompendium für die am Bau einer PV-Anlage betei -ligten Gewerke (Elektro- und Dachdeckerhandwerk) und die planenden Firmen(Architektur und Ingenieurbüros) sowie bei den Herstellern genießt er hoheAnerkennung. Der Leitfaden vermittelt kompetent Theorie und Praxis der Photo -voltaik. Der Inhalt konzentriert sich auf fach- und normgerechte Planung, Bau,Montage und Installation von PV-Anlagen. Neben netzgekoppelten Anlagenwerden auch Inselanlagen behandelt. Die 5. Auflage enthält die neuen Anforde -rungen zum Netzanschluss nach EEG und FNN-Richtlinie, zum Baurecht, Brand -schutz und Recycling, zur Abnahme und Fehlersuche. Die Aktualisierung desSimu lations kapitels sowie der Themen Wirtschaftlichkeit, Betriebskosten, Steuernund Versicherungen wurden vorgenommen. Ebenfalls wurden die Norm verweiseund Regeln auf den neusten Stand gebracht. Neue Komponenten ent wicklungenund Planungsansätze insbesondere für den Eigenverbrauch von Solarstromwerden ausführlich dargestellt.

Der Leitfaden ist farbig illustriert und wird bei Schulungs- und Weiterbildungs -veranstaltungen in Theorie und Praxis eingesetzt. Er wird von der gesamtenBranche – vom Hersteller bis zum Gutachter – genutzt.

15.000 verkaufte Exemplare der bisherigen Auflagen zeigen den enormen Bedarfnach qualifizierter Information. Die vorangegangen Auflagen wurden in mehrereSprachen übersetzt und regional adaptiert (siehe www.dgs-berlin.de). Die vor -liegende Auflage wurde komplett überarbeitet und enthält den neuesten Standdieser innovativen und zukunftsträchtigen Technik. Ergänzend liegt dem Leit fadeneine DVD bei, auf der zahlreiche weiterführende Informationen abgelegt sind.

5. Auflage 2012, ca. 750 Seiten, davon 600 gedruckt, ca. 900 Abbildungen, inkl. DVD

Landesverband Berlin Brandenburg e.V.

5. Auflage 2012

DVD mit zusätzlichen Leit fadentexten und Infor-mationen wie z. B. Check -listen, Montagevideos,

HerstellerübersichtenMontagesysteme u.v.m.

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DGS Deutsche Gesellschaft für SonnenenergieLV Berlin Brandenburg e.V. Wrangelstraße 10010997 Berlin

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