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Matthias Herzog, Tel.: +49 5341 867131371 Seite 1 01.03.2017 Technischen Anschlussbedingungen TAB NS NORD 2012 Ausgabe 2016 für den Anschluss an das Niederspannungsnetz der Avacon AG Gültig ab: 1. März 2017 Mitgeltende Regeln oder Richtlinien sind in der jeweils aktuellen Fassung gültig! Mitgeltende Regeln sind insbesondere: Anwendungsregel VDE-AR-N-4101 Anforderungen an Zählerplätze in elektrischen Anlagen im Niederspannungsnetz“, VDE Anwendungsregel VDE-AR-N-4102 „Anschlussschränke im Freien“, VDE. Anwendungsregel VDE-AR-N-4105 Eigenerzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz“, VDE. Technische Richtlinie „Überspannungs-Schutzeinrichtungen Typ 1“, VDN. Technische Richtlinie „Notstromaggregate“, VDN. Weitere Richtlinien sind in den Fußnoten zu einzelnen Kapiteln der TAB NS Nord 2012 erwähnt. Im Netzgebiet der Avacon AG werden ab 1. März 2016 die „Technischen Anschlussbedingungen für den Anschluss an das Niederspannungsnetz“, TAB NS NORD 2012 des BDEW, Landesgruppe Norddeutschland angewendet. Die Basis dieser TAB bildet der modifizierte Bundesmusterwortlaut der TAB 2007 des BDEW. zu 1. Geltungsbereich Die TAB NS NORD 2012 gelten im Versorgungsgebiet der Avacon in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt Die mitgeltende Anwendungsregel VDE-AR-N-4105 „Eigenerzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz“, VDE, ist bis 400A(max 500A) gültig. Für Erzeugungsanlagen > 400A(max. 500A) gilt die BDEW-Richtlinie „Erzeugungsanlagen am Mittelspannungsnetz“, Ausgabe 2008. [Die Festlegung erfolgt aus wirtschaftlichen Erwägungen(Anlagenkosten), aus Gründen der technischen und baulichen Handhabung, sowie der Wärmelast] Avacon AG Schillerstraße 3 38350 Helmstedt www.avacon.de

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Technischen Anschlussbedingungen TAB NS NORD 2012 Ausgabe 2016 für den Anschluss an das Niederspannungsnetz der Avacon AG Gültig ab: 1. März 2017

Mitgeltende Regeln oder Richtlinien sind in der jeweils aktuellen Fassung gültig!

Mitgeltende Regeln sind insbesondere: Anwendungsregel VDE-AR-N-4101 „Anforderungen an Zählerplätze in elektrischen Anlagen im Niederspannungsnetz“, VDE Anwendungsregel VDE-AR-N-4102 „Anschlussschränke im Freien“, VDE. Anwendungsregel VDE-AR-N-4105 „Eigenerzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz“, VDE. Technische Richtlinie „Überspannungs-Schutzeinrichtungen Typ 1“, VDN. Technische Richtlinie „Notstromaggregate“, VDN.

Weitere Richtlinien sind in den Fußnoten zu einzelnen Kapiteln der TAB NS Nord 2012 erwähnt. Im Netzgebiet der Avacon AG werden ab 1. März 2016 die „Technischen Anschlussbedingungen für den Anschluss an das Niederspannungsnetz“, TAB NS NORD 2012 des BDEW, Landesgruppe Norddeutschland angewendet. Die Basis dieser TAB bildet der modifizierte Bundesmusterwortlaut der TAB 2007 des BDEW.

zu 1. Geltungsbereich

Die TAB NS NORD 2012 gelten im Versorgungsgebiet der Avacon in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt Die mitgeltende Anwendungsregel VDE-AR-N-4105 „Eigenerzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz“, VDE, ist bis 400A(max 500A) gültig. Für Erzeugungsanlagen > 400A(max. 500A) gilt die BDEW-Richtlinie

„Erzeugungsanlagen am Mittelspannungsnetz“, Ausgabe 2008. [Die Festlegung erfolgt aus wirtschaftlichen Erwägungen(Anlagenkosten), aus Gründen der technischen und baulichen Handhabung, sowie der Wärmelast]

Avacon AG

Schillerstraße 3

38350 Helmstedt

www.avacon.de

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Erläuternde Hinweise der Avacon zur TAB NS NORD 2012 Zusätzliche Erläuterungen einzelner Kapitel:

Zu 2. Anmeldung elektrischer Anlagen und Geräte

Die Anmeldung der Kundenanlage für Bezug/ Einspeisung erfolgt in unserem Internetportal AIP für Installateure und Montagedienstleister. Für das Login sind ein Anmeldename und ein Passwort erforderlich. Dabei sind: Anmeldename = die ersten 5 Ziffern der Avacon Installateursnummer oder E-Mail Adresse Passwort = die Postleitzahl des Firmensitzes beim Erstzugang Die Anmeldung ist vor Beginn der Installationsarbeiten vorzunehmen. Dabei wird mit der Bestätigungserklärung,

alle Arbeiten nach den Regelwerken auszuführen, ein Vorgang im Portal angelegt. Die Fertigmeldung ist erst im Vorgangs-Status „freigegeben“ möglich.

Anmeldung Speichersysteme Anmeldepflichtig sind Speichersysteme jeder Leistungsgröße

bei Speichersystemen 4,6 kVA einphasig reicht eine Meldung per Datenblatt des FNN Hinweises „Speichersysteme am Niederspannungsnetz“ aus.

Bei Speichersystemen größer 4,6 kVA sind ebenfalls unter Verwendung des Datenblattes FNN Hinweises „Speichersysteme am Niederspannungsnetz“ anzumelden. Wichtig: mit Nennung der Schaltungsnummer des FNN Hinweises erfolgt bei Speichersystemen keine bzw. bis 30 kW eine minimale Netzverträglichkeitsprüfung.

Anmeldung der Erzeugungsanlage und Messung Unterlagen zur Anmeldung (generell)

Zusätzlich zum Datenerfassungsblatt sind weitere Unterlagen einzureichen:

Karte im Maßstab 1:500 bis 1:2500 mit Grundstücksgrenzen und Standort der Anlage

Flurkarte im Maßstab 1:500 bis 1:2500 mit Standort der Anlage und Angabe der Gemarkung, Flur- und Flurstücksnummer

Technisches Datenblatt für Solarmodule

Technisches Datenblatt für Wechselrichter

Unbedenklichkeitsbescheinigung für Wechselrichter

Konformitätserklärung für Wechselrichter

Bei Wahl „Wirkleistungsreduzierung auf 70%“: -> Stromlaufpläne, technische Dokumentationen der zu verbauenden Komponenten Nach Fertigstellung der Anlage durch den Errichter meldet der eingetragene Installateur die Anlage fertig. Um eine möglichst zeitnahe Inbetriebsetzung vereinbaren zu können, müssen dann alle erforderlichen Unterlagen und Dokumente im zuständigen Betriebsstandort vorliegen. Die Inbetriebnahme erfolgt durch den Anlagenerrichter, i. d. R. im Beisein der Avacon AG. Die Messeinrichtungen werden ebenfalls i. d. R. durch die Avacon AG gesetzt. Terminvereinbarung zur IB-Setzung und Montage der Messeinrichtung

Zur Terminvereinbarung der Inbetriebsetzung muss die Fertigmeldung mindestens eine Woche vor Terminwunsch eingegangen sein. Die Fertigmeldung ist erst nach der Freigabe des Vorganges möglich, dazu muss die Erzeugungsanlage vorab erst ordentlich angemeldet und als Vorgang angelegt worden sein und alle erforderlichen Dokumente per Post oder im AIP bei Avacon vorliegen.

Zu 3. Inbetriebsetzung der elektrischen Anlage

Für die Inbetriebnahme der Anlage ist die Fertigmeldung erforderlich. Die Fertigmeldung muss unbedingt min. 10 Werktage vor dem Inbetriebnahmewunsch, zwecks

Terminvereinbarung und Zähler-Logistik, erfolgen. Bei späteren Meldungen kann dem Terminwunsch möglicherweise nicht entsprochen werden. Bei Einspeiseranlagen müssen zusätzlich alle erforderlichen Dokumente vorliegen!

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Inbetriebnahme der Erzeugungsanlage und Messung Terminvereinbarung zur IB-Setzung und Montage der Messeinrichtung

Zur Terminvereinbarung der Inbetriebsetzung muss die Fertigmeldung mindestens eine Woche vor Terminwunsch eingegangen sein. Die Fertigmeldung ist erst nach der Freigabe des Vorganges möglich, dazu muss die Erzeugungsanlage vorab erst ordentlich angemeldet und als Vorgang angelegt worden sein und alle erforderlichen Dokumente im AIP bei Analgen < 30 kW oder per Post bei Anlagen > 30 kW bei Avacon vorliegen.

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Erläuternde Hinweise der Avacon zur TAB NS NORD 2012

Inbetriebnahme der Erzeugungsanlage und Messung Unterlagen zur Inbetriebnahme der Anlage :

Bescheinigung der Erstinbetriebnahme: -> Richtigkeitserklärung der Angaben bei der Anmeldung, die mögl. Abweichung z. B. zu den Solarmodulen erfordert die entsprechenden neuen Dokumente!

Fertigmeldung der Anlage durch den Installateur

Inbetriebsetzungsprotokoll

bei BHKW: Unbedenklichkeitserklärung des Anlagenherstellers

bei WEA: Nachweis über die Einspeisung von mindestens 60% des Referenzertrages entsprechend dem Informationsblatt (PDF, 27 KB)

Anlagen- und Einheitenzertifikate und Bestätigung über die Umsetzung der Vorgaben Ablauf der Inbetriebsetzung der Erzeugungsanlage:

Besichtigung der Anlage;

Überprüfung des Anlagenaufbaues mit der Planungsvorgabe;

Überprüfung des Messaufbaues der Abrechnungsmessung gemäß vertraglichen und technischen Vorgaben

Anlaufkontrolle der Zähler für Lieferung und ggf. Bezug;

Überprüfung der Zu- und Abschaltung der externen Blindstrom-Kompensationsanlage mit der zugehörigen Erzeugungsanlage (wenn vorhanden);

Überprüfung des Einspeisemanagements bei Erzeugungsanlagen ≥ 100 kW sowie PV-Anlagen < 100 kW

Überprüfung der Einrichtung zur Überwachung der maximalen Anschlussscheinleistung (wenn die Überwachung vom Netzbetreiber gefordert wird).

Überprüfung des Netz- und Anlagenschutzes - Auslösetest des zentralen NA-Schutzes und Kuppelschalter - Einstellwerte des Spannungssteigerungsschutzes > Un - Konformitätsnachweis für Erzeugungseinheiten und NA-Schutz vorhanden?

Sowohl zentraler als auch integrierter NA-Schutz ist nach der Inbetriebsetzung zu plombieren! Nach der Inbetriebnahme der Anlage durch den Installateur und der Avacon AG erhält der Anlagenbetreiber ein Begrüßungsschreiben der Avacon AG.

zu 7, Zählerplätze, Messeinrichtungen/-systeme und Steuereinrichtungen

Im Anhang A3 (Bildteil) mit dem Beiheft (Kreuzchenliste) befinden sich die gültigen Anordnungen. In den Planungsbeispielen (A4) sind die Anordnungen zu Schranksystemen zusammengefügt.

Für die gesetzlichen Kommunikationseinrichtungen wird, je Schrankeinheit, eine Kommunikationsleitung zum

APL vorverlegt dringend empfohlen.

Übersicht der Komponenten und deren Anordnung

Anwendungsbereich Komponente (Funktionsgeräte) Funktion Anforderung aus

Messsystem Messeinrichtungen + Datensammler Verbrauchssteuerung EnWG

Einspeisemanagement Funk-Rundsteuerempfänger Einspeisemenge EEG/KWKG/EnWG

Schutzkonzept NA-Schutzrelais + Kuppelschalter Kraftwerkseigenschaften EEG/KWKG/EnWG

Schaltbare Verbraucher TSG -> Rundsteuerempfänger Erfassung Laststeuerung EnWG

Anbringungsorte:

Zählerplatz

oberer Anschlussraum

Messeinrichtung + Datensammler (Gateway)

gilt als Einheit [Datenschutz, mech. Manipulationssicherheit]

Zählerschrank oder

zentral am Zählerplatz

Einspeisemanagement : Funk-Rundsteuerempfänger

Schutzkonzept : NA-Schutzgerät + Kuppelschalter [nicht zu trennen, ist eine Einheit]

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Erläuternde Hinweise der Avacon zur TAB NS NORD 2012

zu 7.1 Zählerplätze

bis 100 A dauerhafter Anlagenbetriebsstrom kann die Messung direkt erfolgen.

Herstellererklärung bezüglich der Wärmetragfähigkeit bei Dauerlast ist notwendig.

Anlagenbetriebsstrom Messung Zählerplatzsystem

>63 A ≤ 100 A Direkt 3Hz, 3-Punkt-Aufhängung

≤ 63 A Direkt eHz BKE-I

3Hz, 3-Punkt-Aufhängung

≤ 32 A (Dauerlast) Halbindirekt möglich 3Hz, 3-Punkt-Aufhängung (Wandler)

BKE-I-Zählerschränke sind bei reinen Bezugsanlagen oder Erzeugungsanlagen zugelassen! Bei Avacon wird der

elektronische Haushaltszähler, eHZ, nur als Eintarif- Einrichtungszähler oder Zweirichtungszähler eingesetzt.

Für Doppeltarif-, Wärmepumpen-, e-Heizungs- und Wandleranlagen sind bis auf weiteres Zählerschränke/-Plätze

mit 3-Punktbefestigung auszuführen.

7.3. Wandlermessung (in der Niederspannung)

Bei Anlagenbetriebsströmen > 100 A ist die Wandlermessungen erforderlich. Unter Dauerlastbetrachtungen < 63 A sind Zählerplätze gemäß VDE-AR-N 4101 auszuführen. Bezugsanlagen Bei Standard-Wandler-Messungen für Ein- und Doppeltarifzähler ist ein zweifeldriger Zählerschrank i. d. R. ausreichend, B 500 – 550mm, H 700mm [Abbildung Bild 1]

Anordnung: links Messeinrichtung, rechts Funktionsanwendung, z. B. Gateway

Einspeiseranlagen Für Standard-Wandler-Messungen ab 100 kW ist hier ein 4-feldriger Zählerschrank dringend empfohlen, B 500 – 550mm, H 900mm [wie Abbildung Bild 1]

Alternativen in Absprache mit dem Betrieb der Avacon möglich. Anordnung: links oben/unten Messeinrichtungen, rechts oben Funktionsanwendung, z. B. Gateway rechts unten Funktionsanwendung, FRE (Funkrundsteuerempfänger) Der Funkrundsteuerempfänger für das Einspeisemanagement kann dezentral angeordnet werden

Wandlermesssatzschrank (Standard) 2 Zählerplätze (Bezug), 4 Zählerplätze bei Einspeisung Maße: 500 x 700 mm, oder 500 x 900 mm Breite/Höhe), Schutzart IP54, Schutzklasse II, Tür durchgängig transparent, Rechtsanschlag (vor Ort umrüstbar) Schrankmaterial : Polystyrol, hellgrau im Schrank enthalten: abgedeckte Wandbefestigung 3 Klemmenleisten vorrangig WAGO ( jeweils mit einer plombierbaren Klemmenabdeckungen) Das linke Feld ist für den Zähler vorverdrahtet, das rechte Feld ist für Anwendungen wie z. B. Erzeugungsmanagement vorgesehen. Dementsprechend besteht die Klemmleiste aus drei separaten plombierbaren Bereichen für den Messteil (links), Steuerteil (Mitte), Spannungsversorgung (rechts).

Bild 1: Standard-Schrank ( z.B. Deppe od. Seeliger)

500 - 550

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Erläuternde Hinweise der Avacon zur TAB NS NORD 2012

Klemmleiste für Standard-Wandlermessung

Die Klemmleiste beim 2-feldrigen Schrank besteht je Zähler aus einer Messklemme, einer Steuerklemme und der

Spannungsklemme.

Die Klemmleiste beim 4-feldrigen Schrank besteht je Zähler aus einer Messklemme, einer Steuerklemme und der

Spannungsklemme.

Funktionalität der Klemmen: Dabei wird im Folgenden die Messklemme als Linker Teil und die Steuerklemme als Mittlerer Teil und die

Spannungsklemme als Rechter Teil bezeichnet.

Es können Klemmen von Phoenix Contact oder WAGO verwendet werden. Siehe hierzu Beschreibung

Klemmenanordnung.

Beschreibung Messklemme Zähler (Linker Teil)

Strompfad: je Phase mit Querbrücke zum kurzschließen der Stromwandler bei Zählerwechsel.

k-l–Klemmen dürfen nicht durch Verriegelungskappe 2-polig schaltbar sein. Zur Verwendung des Prüfzählers [Prüfung bei Inbetriebnahme] ist es notwendig die Klemmen einzeln einschalten zu können.

Spannungspfad: schaltbare Klemme zum spannungsfreien Zählerwechsel

Beschreibung Kundenklemmleiste (Mittlerer Teil) Kundenklemmleiste: 4x Dreistockklemmen und 2x Doppelstockklemmen mit Zugfeder-Technologie Pos 1: 2-Leiter-Dreistockklemme 2,5 (4)mm² für Kundenimpulse Wirk R1/R2 Pos 2: 2-Leiter-Dreistockklemme 2,5 (4)mm² für Kundenimpulse Blind induktiv/kapazitiv Pos 3: 2-Leiter-Dreistockklemme 2,5 (4)mm² für Messperioden- und Tarifausgang Pos 4: 2-Leiter-Dreistockklemme 2,5 (4)mm² für Messperioden- und Tarifeingang Pos 5: Abschluss und Zwischenplatte orange Pos 6: Doppelstockklemme 2,5 (4) mm² für CS- Schnittstelle Pos 7: Doppelstockklemme 2,5 (4) mm² für DCF77 Signal Pos 8: Abschluss und Zwischenplatte orange

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14

S1 S2 S1 S2S1 S2

L1 L2 L3 L1 L2 L3 N

zum Zähler

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Beschreibung Klemmleiste Spannungsversorgung(Rechter Teil) z. B. EFR-Empfänger

Die Steuerleitung wird direkt am Gerät aufgelegt. Die Klemmen der Spannungsversorgung befinden sich links im rechten Feld. Hier mittels Zugfeder-Technologie. Die Anschlussleitung der Stromversorgung wird ist entsprechend gezählt vorzusehen abgegriffen und abzusichern! Pos 1: 2-Leiter-Trenn- und Messklemmen grau für L1 Pos 2: 2-Leiter-Trenn- und Messklemmen blau für N Abdeckung der Klemmleisten

Die Abdeckung wird dreifach geteilt und ist jeweils zum Plombieren vorgesehen. Beschreibung Klemmenanordnung mit gleichwertigen Funktionen (Phoenix Contact oder WAGO)

• Zum Beispiel WAGO

Linker Teil: Stromklemme WAGO® Trenn- und Messklemme 6 mm²/30A mit CAGE CLAMP® Anschluss, Serie 282

Linker Teil: Spannungsklemme WAGO® Trenn- und Messklemme 6 mm²/30A mit CAGE CLAMP® Anschluss, Serie 282

Mittlerer Teil: Steuerklemme zum Beispiel: WAGO z. B. Wago Tobjob S, Serie 2002 • Zum Beispiel Phoenix

Strompfad:

Pos1: Endklammer f. TS 35 (249-117) Pos2: Trenn und Messklemme 6 mm²/30 A (282-870) Pos3: Abschluss- und Trennplatte orange (282-386) Pos4: Querbrücker orange (282-424) Pos5: Verriegelungskappe transparent, 1-polig (282-881)

Pos6.1: Farbige Bezeichnungskarten gelb (000-002), Bezeichnung 1x „k“, 1x „l“ (optional (s1, s2)

Pos6.2: Farbige Bezeichnungskarten grün (000-023), Bezeichnung 1x „k“, 1x „l“ (optional (s1, s2) Pos6.3: Farbige Bezeichnungskarten violett (000-024), Bezeichnung 1x „k“, 1x „l“ (optional (s1, 2)

Spannungspfad:

Pos11: Endklammer f. TS 35 (249-117)

Pos12: Trenn und Messklemme 6 mm²/30 A (282-860) Pos3: Abschluss- und Trennplatte orange (282-386)

Pos14: Querbrücker grau (282-402)

Pos15.1: Verriegelungskappe transparent, 1-polig (282-881) Pos15.2: Verriegelungskappe transparent, 1-polig (282-882)

Pos16.1: Farbige Bezeichnungskarten gelb (000-002), Bezeichnung „L1“

Pos16.2: Farbige Bezeichnungskarten grün (000-023), Bezeichnung „L2“ Pos16.3: Farbige Bezeichnungskarten violett (000-024), Bezeichnung „L3“

Pos16.4: Farbige Bezeichnungskarten blau (000-006), Bezeichnung „N“

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BESCHREIBUNG DER KLEMMELEISTE 2 FELDER: (Best.Nr.: 51038872) Hier entfällt Teil 3 und Teil 4

BESCHREIBUNG DER KLEMMELEISTE 4 FELDER: (Best.Nr.: 51038873)

1.Teil 2. Teil 3. Teil 4. Teil 5. Teil Beschreibung Klemmleiste 1. Zähler (1. Teil):

Strompfad: je Phase mit Querbrücke zum Kurzschließen der Stromwandler bei Zählerwechsel. Zur

Verwendung des Prüfzählers (Prüfung bei Inbetriebnahme) ist es notwendig, die Klemme einzeln einschalten

zu können. S2 ist (steckbar) zu verbinden (Sternpunktverbindung) und mit PE (steckbar) zu verbinden.

Pos.1 : 3x-Messwandler-Trennklemme - PTME 6 (3212170) Pos.1.1 : 3x-Schaltbrücke – SB-ME 2-8 (3034468) Pos.1.2 : 2x-Prüfadapter, gelb – PAI-4-FIX YE (3032745) Pos.1.3 : 2x-Prüfadapter, grün – PAI-4-FIX GN (3032745) Pos.1.4 : 2x-Prüfadapter, violet – PAI-4-FIX VT (3032761) Pos.1.5 : 3x-einpolig Handbedienung bei Klemme 1,3,5– C-ME 6/1 (3034441) Pos.2 : 3x-konturgleiche Durchgangsklemme - PTMED 6 (3212183) Pos.2.1 : 1x-Steckbrücke, 5-polig, rot – FBS 1/3/5-8 (3032389) S2 Sternpunkt Pos.2.3 : 1x-Steckbrücke, 2-polig, rot – FBS 2-8 (3030284) Sternpunkt-PE Verbindung Pos.3 : 1x-konturgleiche Schutzleiter-Reihenklemme - PTMED 6-PE (3212196) Pos.3.1 : 1x-Abschlussdeckel – D-DTME 6 (3034426)

Spannungspfad: schaltbare Klemme zum spannungsfreien Zählerwechsel.

Pos.4 : 7x-Messwandler-Trennklemme - PTME 6 (3212170) Pos.4.1 : 1x-Prüfadapter, gelb – PAI-4-FIX YE (3032745) Pos.4.2 : 1x-Prüfadapter, grün – PAI-4-FIX GN (3032745) Pos.4.3 : 1x-Prüfadapter, violet – PAI-4-FIX VT (3032761) Pos.4.4 : 1x-Prüfadapter, blau – PAI-4-FIX BU (3032729) Pos.4.5 : 3x-Steckbrücke, 2-polig, rot – FBS 2-8 (3030284) Pos.4.6 : 3x-zweipolige Handbedienung – C-ME 6/2 (3034442) Pos.4.7 : 1x-einpolig-Handbedienung bei Klemme 8 – C-ME 6/1 (3034442) Pos.4.8 : 1x-Abschlussdeckel – D-DTME 6 (3034426)

Beschreibung Kundenklemmleiste (2. Teil): 4x-Dreistock-Klemmen und 2x-Doppelstockklemmen mit Push-In-Technik

Pos. 5 : Mehrstock-Klemme - PT 2,5-3L (3210499) für Kundenimpulse Wirk R1/R2 Pos. 6 : Mehrstock-Klemme - PT 2,5-3L (3210499) für Blind induktiv/kapazitiv Pos. 7 : Mehrstock-Klemme - PT 2,5-3L (3210499) für Messperioden- und Tarifausgang Pos. 8 : Mehrstock-Klemme - PT 2,5-3L (3210499) für Messperioden- und Tarifausgang Pos. 9 : Abschlussdeckel – D-PT 2,5-3L (3211647) Pos.10 : Doppelstock-Klemme - PTTB 2,5 (3210567) für CS-Schnittstelle Pos.11 : Doppelstock-Klemme - PTTB 2,5 (3210567) für DCF77 Signal Pos.12 : Abschlussdeckel D-PTTB 2,5 (3211634) Beschreibung Klemmleiste 2. Zähler (3. Teil):

Strompfad: je Phase mit Querbrücke zum Kurzschließen der Stromwandler bei Zählerwechsel. Zur

Verwendung des Prüfzählers (Prüfung bei Inbetriebnahme) ist es notwendig, die Klemme einzeln einschalten

zu können. S2 ist (steckbar) zu verbinden (Sternpunktverbindung) und mit PE (steckbar) zu verbinden.

Matthias Herzog, Tel.: +49 5341 867131371 Seite 9 01.03.2017

Pos.1 : 3x-Messwandler-Trennklemme - PTME 6 (3212170) Pos.1.1 : 3x-Schaltbrücke – SB-ME 2-8 (3034468) Pos.1.2 : 2x-Prüfadapter, gelb – PAI-4-FIX YE (3032745) Pos.1.3 : 2x-Prüfadapter, grün – PAI-4-FIX GN (3032745) Pos.1.4 : 2x-Prüfadapter, violet – PAI-4-FIX VT (3032761) Pos.1.5 : 3x-einpolig-Handbedienung bei Klemme 1,3,5 – C-ME 6/1 (3034441) Pos.2 : 3x-konturgleiche Durchgangsklemme - PTMED 6 (3212183) Pos.2.1 : 1x-Steckbrücke, 5-polig, rot – FBS 1/3/5-8 (3032389) S2 Sternpunkt Pos.2.3 : 1x-Steckbrücke, 2-polig, rot – FBS 2-8 (3030284) Sternpunkt-PE Verbindung Pos.3 : 1x-konturgleiche Schutzleiter-Reihenklemme - PTMED 6-PE (3212196) Pos.3.1 : 1x-Abschlussdeckel – D-DTME 6 (3034426)

Spannungspfad: schaltbare Klemme zum spannungsfreien Zählerwechsel.

Pos.4 : 7x-Messwandler-Trennklemme - PTME 6 (3212170) Pos.4.1 : 1x-Prüfadapter, gelb – PAI-4-FIX YE (3032745) Pos.4.2 : 1x-Prüfadapter, grün – PAI-4-FIX GN (3032745) Pos.4.3 : 1x-Prüfadapter, violet – PAI-4-FIX VT (3032761) Pos.4.4 : 1x-Prüfadapter, blau – PAI-4-FIX BU (3032729) Pos.4.5 : 3x-Steckbrücke, 2-polig, rot – FBS 2-8 (3030284) Pos.4.6 : 3x-zweipolige Handbedienung – C-ME 6/2 (3034442) Pos.4.7 : 1x-einpolig Handbedienung bei Klemme 8 – C-ME 6/1 (3034442) Pos.4.8 : 1x-Abschlussdeckel – D-DTME 6 (3034426)

Beschreibung Kundenklemmleiste (4. Teil): 4x-Dreistock-Klemen mit Push-In-Technik

Pos. 5 : Mehrstock-Klemme - PT 2,5-3L (3210499) für Kundenimpulse Wirk R1/R2 Pos. 6 : Mehrstock-Klemme - PT 2,5-3L (3210499) für Blind induktiv/kapazitiv Pos. 7 : Mehrstock-Klemme - PT 2,5-3L (3210499) für Messperioden- und Tarifausgang Pos. 8 : Mehrstock-Klemme - PT 2,5-3L (3210499) für Messperioden- und Tarifausgang Pos. 9 : Abschlussdeckel – D-PT 2,5-3L (3211647)

Beschreibung Klemmleiste Spannungsversorgung (5. Teil): z.B. für EFR-Empfänger

Die Steuerleitung wird direkt am Gerät aufgelegt. Die Klemmen der Spannungsversorgung befinden sich links mit Push-In-Technik. Die Anschlussleitung der Stromversorgung ist entsprechend gezählt vorzusehen und abzusichern.

Pos.13 : Messer-Trennklemme - PT 2,5-MT (3210156) für L1

Pos.14 : Messer-Trennklemme - PT 2,5-MT BU (3211650) für N Pos.14.1 : Abschlussdeckel – D-PT 2,5-MT (3211003)

Abdeckung der Klemmleisten: die Abdeckung wird fünffach geteilt und ist jeweils zum Plombieren vorgesehen Pos.15 : 10x-Abdeckprofilträger – APH-ME (3034374) Pos.16 : Abdeckprofil - AP-ME METER (3034361)

Matthias Herzog, Tel.: +49 5341 867131371 Seite 10 01.03.2017

Klemmleiste: komplett montiert und beschriftet auf Hutschiene Best.Nr.: 51038873

Erläuternde Hinweise der Avacon zur TAB NS NORD 2012

Zu 13 Erzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz

Allgemeine Anforderungen und Aufbau der Einspeiseübergabe: Mit der Anmeldung der Einspeiseranlagen sind zwingend Planaufbau, Schalt- u. Verdrahtungspläne der Übergabeschränke einzureichen.

Prinzipaufbau: Planunterlagen erforderlich! 1 2 3 4 5 6

Netzübergabefeld Wandlerfeld Anlagentrennfeld: NA-Schutz-Feld: Abgangsfeld:

(optional) Messfeld:

Überlast- u Kurzschlussschutz

Übersetzung der Strommessung

Trennung der Anlage

Überwachung der Netzparameter

Spannung/ Frequenz

Abrechnungs-

Messung u Anwendungen

je Anschlusskabel

mit Trennlaschen vorkonfektioniert,

Spannungsabgriff nur von

Sammelschiene

4-feldriger

Messsatzschrank

NH2 Sicherungslast

schaltleiste,

NH2/3 Sicherungslast

Schaltleiste

NH2 Sicherungslast

schaltleiste

B: 100mm B: 200mm B: 100mm Leistungsabhängig B: 100mm H: 900mm,

B: 500 - 550mm

Standard-Querschnitte

35mm², 70mm²,

150mm², [240mm²]

plombierbar plombierbar plombierbar

Zusatzkomponenten Doppelschließung, Heizung, min. 60W unter oder am Messsatzschrank

Bei Erzeugung mit Selbstverbrauch ist zwischen „2“ u „3“ ein Abgangsfeld wie „5“, je Anschlusskabel einzufügen. Das zweite Wandlerfeld wird rechts daneben eingefügt.

Matthias Herzog, Tel.: +49 5341 867131371 Seite 11 01.03.2017

Erläuternde Hinweise der Avacon zur TAB NS NORD 2012

Anforderungen nach VDE-AR-N-4105

Blindleistungsregelung -> VDE-AR-N-4105 (EnWG, EEG)

Hintergrund Systemstabilität => Spannungsstabilität

Erzeugungsanlagen sollen zur Spannungsstützung beitragen, Blindleistung liefern können (Stichwort virtuelles Kraftwerk), wenn vom VNB gefordert. Die Spannungsstützung vermeidet teuren Netzausbau und fördert die Spannungsqualität!

cos φ –Werte für Avacon : [z. Zt. stellt nur EAV Blindleistung bereit]

ΣSEmax ≤ 3,68 kVA ≤ 13,8 kVA > 13,8 kVA

cos φ [ EAV ] 0,95 0,95 0,90

Regelungsbereich induktiv

(nach DIN EN 50438) induktiv induktiv

EAV fordert die Regelung der Blindleistung gemäß Kennlinie Bild 6, VDE-AR-4105

aber vorerst keine Aufnahme von kapazitiver Blindleistung (übererregt) ins Netz

Funktion zum virtuellen Kraftwerk noch nicht verlangt

Anlagen müssen aber technisch vorbeireitet sein! [ Smart Grid]

Avacon behält sich die Änderungen der Kennlinienregelung vor!!

Netz- und Anlagen-Schutz (NA-Schutz) -> VDE-AR-N-4105 (EnWG, EEG) Hintergrund Systemstabilität => Frequenz- und Spannungsstabilität

Der NA-Schutz erweitert das Schutzkonzept des Niederspannungsnetzes!

Überwachungsorgan des Toleranzbereiches der Netzparameter Spannung und Frequenz.

Die Überschreitung der Toleranzgrenzen trennt die Erzeugungsanlage vom Netz.

Vorgabe der Schutzorgane durch Avacon

Der NA-Schutz muss nicht selektiv zum Kurzschluss- und Überlastschutz sein!

Anlagengröße < 60 kW < 100 kW > 100 kW

Schutzorgane Schütz

[Schließerkontakte] Motorschutzschalter, Lasttrennschalter

Lasttrennschalter,

Leistungsschalter

NA-Relais 2-kanalige Ausführung zur gleichzeitigen Ansteuerung des Kuppelschalters

Bedingung: beide Schalter dürfen nur mit einem Relais angesteuert werden

Passwortschutz für die eingestellten Schutzparameter:

bei Avacon nicht angewendet, auch, wenn die Schutzfunktion U > verstellbar ist.

Die eingestellten Werte sind in einem Formular zu dokumentieren und unterschrieben auszuhändigen

Funktionen müssen vor Ort nachgewiesen werden!

Matthias Herzog, Tel.: +49 5341 867131371 Seite 12 01.03.2017

Erläuternde Hinweise der Avacon zur TAB NS NORD 2012

Schieflastregelung -> VDE-AR-N-4105 (EnWG, EEG) Hintergrund Systemstabilität => Betriebssicherheit, Spannungsqualität

Symmetrieforderung:

Erzeugungsanlagen müssen Kraftwerkseigenschaften erfüllen!

Erzeugungsanlagen sind wie symmetrische dreiphasige Drehstromgeneratoren auszulegen

Erzeugungsanlagen sind grundsätzlich dreiphasig an das Netz anzuschließen

Anschlusskriterien: maximale Unsymmetrie 4,6 kVA => maximale einphasige Anschlussleistung

Leistungsbereich Anlagenleistung Anlage je Phase

≤ 13,8 kVA 1 x ≤ 4,6 kVA 1 unsymmetrisch

≤ 13,8 kVA 3 x je ≤ 4,6 kVA 1 x je 4,6 kVA unabhängig

≥ 13,8 kVA 1 x ≥ 13,8 kVA 3-phasig symmetrisch

Bei Anlagenleistung > 13,8 kVA (symmetrisch) darf eine Phase wieder mit max. 4,6 kVA zusätzlich belastet werden

( > 13,8 kVA symmetrisch + 4,6 kVA [in einer Phase] )

Der Schutz bzw. die Überwachung der Netzparameter erfolgt 3-phasig

Kommunikative Kopplung

Wird eine Anlage > 13,8 kVA aus 3 Einzelwechselrichtern, je Phase einer, gebildet, müssen diese kommunikativ

gekoppelt werden.

Einspeisemanagement: Die gesetzlichen Regelungen des EEG, §9, sowie KWKG sind zwingend zu berücksichtigen.

Erzeugungsanlagen sind nach gesetzlichen Anforderungen mit einem Einspeisemanagement auszurüsten, welches im Bedarfsfall von Avacon zwecks Abregelung der Einspeisung angesteuert wird. Die Signalübertragung der Einspeiseabregelung erfolgt bei Avacon mittels Funkrundsteuerung. Das Signal wirkt über den Funkrundsteuerempfänger auf ein AC-Schütz bzw. das Einspeisemanagement, das die Anlage vom Netz trennt bzw. in der Einspeiseleistung reduziert. Erzeugungsanlagen ≥ 100 kW: die Ausrüstungsverpflichtung gilt unverändert.

Abgeregelt wird in den Stufen 100%, 60%, 30%, 0%. Bei BHKW und Biogasanlagen erfolgt die Stufung in Absprache.

Der Funkrundsteuerempfänger ist grundsätzlich zentral im Zählerschrank zu installieren. Seit dem 01.01.2012 sind PV-Anlagen < 100 kW in ein Einspeisemanagement einzubeziehen.

PV-Anlagen > 30 kW - ≤ 100 kW

Beim vereinfachten Einspeisemanagement erfolgt die Abregelung mittels Funkrundsteuerung in den Stufen 100%/0%. Das Signal wirkt über den Funkrundsteuerempfänger auf ein AC-Schütz, das die Anlage vom Netz trennt. Die technische Einrichtung und der Empfänger werden dem Anlagenbetreiber im Rahmen der Anmeldekorrespondenz angeboten. PV-Anlagen ≤ 30 kW

Die Einspeisung muss auf 70% der Summenmodulleistung begrenzt oder mittels vereinfachtem Einspeisemanagement. 100%/0% abgeregelt werden. Der Anlagenbetreiber muss eine der beiden Varianten wählen. Das gewählte Verfahren gibt der Anlagenerrichter im Anmeldeformular an.

Matthias Herzog, Tel.: +49 5341 867131371 Seite 13 01.03.2017

Erläuternde Hinweise der Avacon zur TAB NS NORD 2012 Avacon empfiehlt z. Zt. das einfache Einspeisemanagement mit Funkrundsteuerempfängern. Der Einbauort ist der zentrale Zählerplatz des Einspeisezählers/Übergabezählers. Bei der Planung sollte bereits ein zusätzlicher Zählerplatz bzw. TSG-Platz nach DIN 43870 berücksichtigt werden. Bei der 70%-Begrenzung, muss dokumentiert werden wie die Begrenzung erfolgt, z. B. mit regelbaren

Wechselrichtern oder starren Wechselrichter mit der Summen-Leistung von 70% der Summenmodulleistung. Wichtig dabei ist, dass die Einhaltung der 70%-Begrenzung technisch garantiert ist. Die Variante gibt der Anlagenerrichter bereits im Datenerfassungsblatt_PV_kl_30kW an, und zusätzlich Stromlaufpläne sowie technische Dokumentationen der zu verbauenden Komponenten. Hinweis: Die Unterlagen sind bereits zum Teil für die Zuweisung des Netzverknüpfungspunktes (NVP) erforderlich, jedoch vollständig bis zur Fertigmeldung der Anlage einzureichen. Fehlende Nachweise bzw. erforderliche technische Komponenten können die rechtzeitige Inbetriebnahme und/oder die Vergütungshöhe beeinflussen.

Weitere Info zum Thema Einspeisemanagement sind auf der Internetseite der Avacon AG unter https://www.avacon.de/cps/rde/xchg/avacon/hs.xsl/122.htm zu finden.

Pfad: Internet / Netz / Stromeinspeisung / Einspeisemanagement

Erzeugungsmanagement -> EEG §6, u VDE AR N 4105 Hintergrund Systemkapazität => betreffend Netzauslastung

Erzeugungsanlagen sind aus Gründen der Systemstabilität (Übertragungs-/ Transportnetze), hierbei Kapazität, Frequenz, Spannung des Netzes, mit einem Erzeugungsmanagement auszustatten. Im Bedarfsfall wird die Einspeisemenge in den angegebenen Stufen abgeregelt. Avacon greift nicht in die Regelung(Kundenanlage) ein, EAV sendet nur Signal als Trigger.

Zur gesetzlichen Begrenzung der Einspeisung auf 70% bei PV-Anlagen < 30 kWp bietet Avacon ein Alternativ-Angebot. für die Verwendung des vereinfachten Einspeisemanagement, falls die gesetzliche Regelung nicht aufgehoben wird.

Die Abregelung wird mittels Funkrundsteuerung abgefordert

Anlagenart Einspeiseleistung Leistungsstufen Relais Rundsteuerempfänger Eigentum

Empfänger

Alle >100 kWp 100%, 60%, 30%,

0% 1 - 4

FTY 263, 6 Relaisplätze

z. Zt. Anlagenbetreiber

PV <100 kWp 100% oder 0% 5 FTY 263

6 Relaisplätze z. Zt.

Anlagenbetreiber

PV < 30 kWp 100% oder 0% 5 FTY 263

6 Relaisplätze z. Zt.

Anlagenbetreiber

Bei Anlagen < 100 kVA ist zum FRE (einfaches Einspeisemanagement) ein Schaltschütz erforderlich, wenn die Funktion nicht am Kuppelschalter des NA-Schutzes oder am Wechselrichter eingebunden werden kann!

Technische Anforderungen an Funkrundsteuerempfänger Der Funk-Rundsteuerempfänger (FRE), z. B. FTY 263 ist zum Betrieb an dem Langwellensender Burg (b.

Magdeburg) der Europäischen Funk-Rundsteuerung GmbH, München auszulegen. Der FRE muss eine schriftliche Freigabe der Europäischen Funk-Rundsteuerung GmbH, München haben. Im Gebiet der Avacon können Empfänger, z. Zt. FTY 263, mit dem Daten-Protokoll „Semagyr“, DIN 43861-402 (Hersteller z. B. Landis & Gyr), aus Gründen der Parametrierung, ohne Einschränkungen eingesetzt werden. Bei anderen Herstellern muss die Funktionsfähigkeit der Empfänger mit Semagyr erfragt werden.

Matthias Herzog, Tel.: +49 5341 867131371 Seite 14 01.03.2017

Erläuternde Hinweise der Avacon zur TAB NS NORD 2012

Bereitstellung durch den Anlagen-Betreiber : - freier Montageplatz : vorzugsweise rechter unterer Zählerplatz für FRE, oder TSG-Feld im Zählerschrank oder

separates Zählergehäuse mit unterem Anschlussraum. - Netzspannung 230 V : zusätzliche Klemmen an der unteren Klemmleiste des Zählerschrankes Klemmen = 1 x 6A-LS-Automat für L1, 1 x Nullklemme für N-Leiter - Steuerleitung: 2 x 6 x 0,6 mm², im Messschrank bereits vorverlegt, ausreichend langes Ende zum Aufklemmen an den FRE.

-Funkrundsteuerempfänger: Gerät beschafft und parametriert der Errichter nach unseren Angaben

Erforderliche Unterlagen unter folgendem Link:

https://www.avacon.de/cps/rde/xchg/avacon/hs.xsl/125.htm

Technische Daten der Funkrundsteuerempfänger

Gerät: z. Zt. FTY 263, Landis & Gyr oder FER 1001 Wireless Netcontrol Parametrierung: Herunterladen bzw. Auslesen des Datensatzes über eine optische Schnittstelle [ durch den Errichter, s Internetlink ]

Funkrundsteuersystem: Protokoll: Semagyr-Top gemäß DIN 43861-402 Empfangsfrequenz: 139,0 kHz Empfangspegel He: 57 / 60 dBµ V / M

Elektrische Werte: Netzspannung Un: 230 V Netzfrequenz fn: 50 Hz Leistungsaufnahme: 1.3 W / 2.1 VA Ausgangsrelais: Anzahl: 6 steckbare Leistungsrelais Schaltvermögen Umschalter: cosφ = 1 250 V / 25 A cosφ = 0,3 250 V / 15 A Schaltvermögen Arbeitskontakt: cosφ = 1 250 V / 40 A cosφ = 0,3 250 V / 25 A Summenstrom Itot: 75 A Bauform: Montageart: Dreipunktaufhängung Nennschaltspannung: U = max 265 VAC Empfängerfunktionen: - Leuchtdioden zur Signalisierung der Betriebszustände

- Verhalten bei Netzausfall- und -wiederkehr programmierbar - Echtzeit Kalenderuhr - Sendeausfallerkennung - Auslesbare Empfangsqualität - Übersicht - wählbare Relaisbetätigung in den Intervallen 3 bis 15 Minuten - beliebige Zuordnung von Befehlen und Adressen zu Relais sowie bedingte Abläufe - Einzeladressierung gemäß Avacon Standard.

Matthias Herzog, Tel.: +49 5341 867131371 Seite 15 01.03.2017

Erläuternde Hinweise der Avacon zur TAB NS NORD 2012 Klemmplan für Funkrundsteuergerät PV > 100 kW, Biogas, KWK, Wasser und Konventionelle Erzeugeranlagen

Frequenz: 139kHz Einspeisemanagement Typ II Anmerkung EinsMAN

Benutzerkennung: B1B1 Bereits eingesetzte Empfänger für das EISMAN lt Hr. Herzog: UW-Gruppe

EFR-Adresse: E8xxxxx bisherige Benennung für den sog. "Blockbetrieb", zukünftig:

BIOGAS, PV>100kW, WASSER, KWK sowie KONVENTIONELLE

Funkrundsteuer-Empfänger FTY263 Fa. Landis+Gyr

Ein=PN0 % Ein=PN30 % Ein=PN60 % Ein=PN100 % Ein=PN0 % TEST DK25

Relais 1 Relais 2 Relais 3 Relais 4 Relais 5 Relais 6

a b a b a b a b a b a b

P N c c c c c c

:1 :2 :3 :4 :5 :6 :7 :8 :9 :10 :11 :12 :13 :14 :15 :16 :17 :18 :19 :20

:L :N

Anmerkung:

Der Empfänger ist im 100%-Zustand dargestellt

d.h. Relais 4 ist in EIN-Stellung 100%-Stufe gezeichnet;

die Relais 1-3 und 5 sind im AUS-Zustand dargestellt.

=+

A

B

D

C

5 6

-DWM-Gepr.

41 2 3

Seidel, DGP

Datum

und Konventionelle, RelaisbelegungSt. Seidel

Bearb.

18.02.2014

A

B

TRA FTY263

C

D

Datum

DWM

5 6

Biogas, PV>100kW,Wasser, KWK

EISMAN Typ II

1Änderung

Karius, DWV

Herzog, DTV

Norm

2Urspr./Ers.f./Ers.d.

Funkrundsteuer-Empfänger FTY26313.02.2017

3 4

230VAC

1,2W/1,6VA

Begrenzung der Einspeiseleistung auf 0, 30, 60, 100% EEG für

Biogas, PV>100kW, Wasser; KWK

Begr. Einspeiseleistung auf 0% für

"Konventionelle"

Funkrundsteuergeräte EFR

Montageplatz:Regulär:separates NormgehäuseAusnahme: Unterer rechter Zählerplatz auf Wechselplatte

Spannungsversorgung

230V Netzspannungerforderlich:

ist durch Installateurauf unterer Klemmleistebereit zu stellen

6A LS-Automat für L1NullKlemme für Null-Leiter

Steuerleitung I-Y(St)Y 6 x 2 x 0,6 mm² wird durch E.ON Avacon aufgelegt

Wind und PV < 30 kW Einspeisemanagement Typ III

Frequenz: 139kHz Einspeisemanagement Typ III Anmerkung EinsMAN

Benutzerkennung: B1B1 Neu erstellte Empfänger für das EISMAN lt Hr. Herzog: UW-Gruppe

EFR-Adresse: E2xxxx geplante Benennung war für "PV-Anlagen", zukünftig:

WIND sowie PV kleiner/gleich 100kW

Funkrundsteuer-Empfänger FTY263 Fa. Landis+Gyr

Ein=PN0 % Ein=PN30 % Ein=PN60 % Ein=PN100 % Ein=PN0 % TEST DK25

Relais 1 Relais 2 Relais 3 Relais 4 Relais 5 Relais 6

a b a b a b a b a b a b

P N c c c c c c

:1 :2 :3 :4 :5 :6 :7 :8 :9 :10 :11 :12 :13 :14 :15 :16 :17 :18 :19 :20

:L :N

Anmerkung:

Der Empfänger ist im 100%-Zustand dargestellt

d.h. Relais 4 ist in EIN-Stellung 100%-Stufe gezeichnet;

die Relais 1-3 und 5 sind im AUS-Zustand dargestellt.

=+

Funkrundsteuer-Empfänger FTY26313.02.2017

Gepr.-DWM-

18.02.2014

Datum

DWM

St. Seidel

Bearb.

5 6

A

B

1 2 3 4

D

C

A

B

TRA FTY263Relaisbelegung

Wind und PV-Anlagen ≤ 100kW

C

EISMAN Typ IIIUrspr./Ers.f./Ers.d.

6

D

1Änderung

Karius, DWV

Herzog, DTV

Norm

2 3 4 5

Seidel, DGP

Datum

230VAC

1,2W/1,6VA

Begrenzung der Einspeiseleistungauf 0, 30, 60, 100% EEG für

WIND

Begr. Einspeiseleistungauf 0%

PV-Anlage ≤ 100kW

Funkrundsteuergeräte EFR

Montageplatz:Regulär:Separates NormgehäuseAusnahme:Unterer rechter Zählerplatz auf Wechselplatte

Spannungsversorgung

230V Netzspannungerforderlich:

ist durch Installateurauf unterer Klemmleistebereit zu stellen

6A LS-Automat für L1NullKlemme für Null-Leiter

Steuerleitung I-Y(St)Y 6 x 2 x 0,6 mm² wird durch E.ON Avacon aufgelegt

Matthias Herzog, Tel.: +49 5341 867131371 Seite 16 01.03.2017

Erläuternde Hinweise der Avacon zur TAB NS NORD 2012

Planungsbeispiele: [weitere Beispiele im Anhang A4]

Matthias Herzog, Tel.: +49 5341 867131371 Seite 17 01.03.2017

Erläuternde Hinweise der Avacon zur TAB NS NORD 2012

Planungsbeispiele: [weitere Beispiele im Anhang A4]

Matthias Herzog, Tel.: +49 5341 867131371 Seite 18 01.03.2017

Erläuternde Hinweise der Avacon zur TAB NS NORD 2012

Planungsbeispiele: [weitere Beispiele im Anhang A4]

+