TECHNISEHE INFORMATIONEN€¦ · Neue 17 -cm-logo-Schallplatte Bekannte Schallplattenstars, wie...
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TECHNISEHE INFORMATIONENSERVICt WISCHRIFI FUR RADIO -,RINSER- UND TCNBANDUCHNIK
110 cLAblenkung
4r0/Auf diesen elektrolisch gesteuerten,vollautomatisch arbeitenden Ma-schimen werden die Spulen fur die1101 Ablenkjoche gewickelt.
InhaItsübersichtHeft 3 1959
110°-Ablenkfechnik in GRUNDIGFernsehgeraten
GRUNDIG Fernsehgerafe mit neuarfigerGehauseform
Die neuen Rundfunk-Fernseh-Kombinafionen
AutomatischeAngleichung des Kontrastes an die
Raumhelligkeif
Schaltplan Zauberspiegei 453'
Schalfplane Zauberspiegel 53 K 1
Schaltplan Zauberspiegel 243"
Schaltungsbesonderheiten der neuenVolltransistor-Reisesuper
GRUNDIG Micro -Transistor -Boy
GRUNDIG Music -Transistor -Boy
GRUNDIG Oszillogroph G 4
Oualifatsmerkmale des GRUNDIGStereo-Tonkopfes
Einjustierung desGRUNDIG Sfereo-Tonkopfes
Das GRUNDIG sono-dia-Steuergeral fardie vollautomafische Dia-Tonbildschau
GRUNDIG Mischpult 607
IMS121"3
GRUNDIGTECHNISCHE INFORMATIONEN
Servi:e-Fochzeitschrift fur Radio-, Ferlseh-und Tonbondtechnik
Hra,sgegeben von den GRUNDIG Radio -W eaten GmbH Fiirth Bay.. Redaktion: H. Brauns
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN er-scheinen in zwongloser Folge und sind far Foch-handler Lind Fachwerkstatten sowie Kundendienst-techniker bestimmt. - Nathdruck, auch ouszugs-weise, nur mit ausfuhrlicher Quellenangabe(.GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN"und Heft-Nr.) sowie Obersendung von Beeg-
exemplaren gestottet.Druck: Karl Muller, Roth bei Nurnberg.
Betr.: Laufender Bezug der Jechnischen Infor-motionen". Fathhandler, die unsere Hefte nochnicht direkt von uns erholten, wollen sick bitteOber ihre GRUNDIG-Werksvertre-tung oder FachgroBhandlung fOr denloufenden Bezug vormerken lassen.Altere Hefte - au8er 3/58 und 2/59 - sind leidernicht menr nachlieferbor.
RECHlF
STEREO
O'Cangoceiro (Nascimento)Erwin Halletz Lind sein Orchester
Zwei Mtirchenaugen (Kalman)Hans Carste und sein Orchester
Vivre (Love Of My Life) (Luypaerts)Itoy Martin und sein Orchester
POLYDOR RE OTONBANDDieses neue Stereo-Tonband, hergestellt von der Deutschen Grommophon-Gesell-schaft, isf fUr die Freunde guter Tanz- und Unterhaltungsmusik geschaffen. Fur denFachhandler bietet es die MOglichkeit, GRUNDIG Stereo-Tonbandgertite [TK 50.TK SS, TK 60, TM 60) wirkungsvoll vorzufUhren.
Im nachsten Heft stellen wir Ihnen weitere Stereo-Tonbander vor.
Neue 17 -cm- logo -SchallplatteBekannte Schallplattenstars, wie Alice Babs, Bianca, Conny, AngeleDurand, Barbara Kist, Fred Bertelmann, Will Brandes, Xavier Cugat, Chris Howland,Paul Kuhn, Vico Torriani u. a. m. sind jetzt auf Stereo-Schallplatten erschienen.Diese Stereo-Schlagerplatten werden weite neue Kauferschichten fUr Stereobegeistern.
GRUNDIG Fernsehempfiinger mit iiberragendenNeuschopfungen in Technik und Formgestaltung
In diesem Jahr bieten die GRUNDIGRadio-Werke ein auherordenilich viel-seitiges Programm an neuen Fernseh-geraten an. Die 110°-Bildrohre befruch-fete derart die Gestaltung der neuenGerate, dal) feilweise sogar von einemvollig neuen Stil gesprochen werdenkann.
In diesem Heft konnen wir aus Platz-mangel nicht alle Gerate vorstellen. Wirbeschranken uns auf die Heraussfellungeiniger besonderer Gestaltungs-, Kon-struktions- und Schaltungsmerkmale. Dereinleitende Beifrag behandelt die Merk-male der neuen 110°- Ablenktechnik.Dann sehen Sie im nachstfolgenden Bei-frag gleich die beste Nutzanwendungdieser neuen Bildrahre: Gerate mit derAW 43-88 haben derarf gunsfige Ge-hauseproportionen erhalten, &If, voneinem ,plumpen' Fernsehgeraf ither-haupt nicht mehr die Rede sein kann.
In einer Tragetasche laf31 sich ein Geralvom Typ des 143 oder 243 leicht voneinem Platz zum anderen bringen.Selbstversfandlich hat auch die weitereEnfwicklung der Schaltungstedinik nichtgeruht und wortet nun wieder mit einerReihe neuer Details auf. Vollig neu-artige Rundfunk-Fernsehkombinations-gerate sind durds Schaffung eines sehrflachen Rundfunkchassis entstanden, wel-dies oberhalb der Bildrahre angeordnefist und praktisch keinen .Platz weg-nimmt'. Diese neuen Gerate sind nichtgrialyer als vergleichbare frOhere Gerateohne Rundfunkteil. Im Hinblick auf denzur Zeit mit grolyer Initiative betriebenenUHF-Senderbou und das bald zu erwar-tende zweite (und vielleichf auch driffe)Fernsehprogramm in der Bundesrepublikkommt den UHF-Einbau- und Vorsatz-geraten grof3te Bedeutung zu. Hier war -let GRUNDIG wieder mit bemerkenswer-ten Neuheiten auf.
2 GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN
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110°- Ablenktechnik in GRUNDIGFernsehgeraten Bhdrohren AW 43-88, AW 53-88, AW 61-88
Neue Ablenkeinheit Elektronisch gesteuerte Wickelautomaten Neue Zeilentrafos PY 88
Als die ersten Fernsehgerate erschienen- der Zeitpunkt liegt noch gar nicht all-zu lunge zurrick-sah man sich .Kasten"gegenijber, die eine Menge Platz in deroft kleinen Wohnung beanspruchten.Neben vielen Bauelementen in solchenGersten nahm die Bildrohre den Haupt-raum ein. So wie man sich seit Jahrenurn die Verkleinerung bei gleichzeitigerQualitatssfeigerung vieler Bauelementeund Schaltmittel bemahte und dies ouchin vielen Fallen erreichte, muf3te ouchdie Bildrohre - als groF3ter Baustein -weniger voluminos werden.So entstanden aus den ehemals 70"-Bildrohren Ober die Zwischengrof3e der90"-Bildrohren die heutigen Kurzbild-rohren mit einem Ablenkwinkel von 110".
Kurzbildrohren mit einem Ablenkwinkelvon 110°Diese sind kennzeichnend fur die neuenGerate des Jahrgangs 1959'60. Was hates nun for eine Bewandfnis mit dieserneuen Bildrohre? Wie oben schon ver-merkt, war dos Hauptanliegen bei derEntwicklung dieser Riihren die Verklei-nerung des Volumens.Dies konnte nur dadurch erreicht wer-den, dal) man den Ablenkwinkel ver-grof3erte.Der Ablenkwinkel ist der Winkel, dervon den zwei auf3ersten, in diagonalgegenijberliegende Ecken weisendenElektronenstrahlen -vom Ablenkmittel-punkt aus gesehen - gebildet wird.An der folgenden Skizze wird dies klarer:
Bild 1 Darstellung des Ablenkwinkels
Die Lange der Verbindungslinie zwischenden beiden Leuchtpunkten dieser Strah-len - die Bilddiagonale - in cm istdos fiir die Grohe der Bildschirmflachekennzeichnende Maf3, z. B. 43 cm, 53 cmoder 61 cm.Das Bildschirmverhaltnis: Breite zu Hallebetragt bei den 110"- Rohren 5:4.Die Vergrof3erung des Ablenkwinkelsvon bisher 90" auf 110" ermoglicht eineVerkijrzung des Kolbens und des Halses,so daf3 die Bautiefe der Gerate kleinerwerden und die oft aus der Radcwandder Gerate herausragende Schutzhaubedes Bildrohrenhalses enffallen konnte.Die Verkijrzung betragt z. B. bei Gerstenmit 53 -cm -110 °- Bildrohre gegeniiberGersten mit 90"-Bildrohre ca. 11 cmund gegertijber Gersten mit 70"-Bild-rohre sogar ca. 20 cm. Die Vorteile lie-gen somit klar auf der Hand.
Wie sieht es nun mit den anderen sehrwichtigen Eigenschaften der BildrohreoustDie Vergiofserung des Ablenkwinkelshatte zur Folge, dal, Ablenkmittel, wieAblenkjoch, Zeilentransformator fiir dieErzeugung des Horizontalablenkstromesund Bildendstufe fiir die Erzeugung desVerfikalablenkstromes neu zu entwickelnwaren. Far die Ablenkung des Elektro-nenstrahls ijber grahere Winkel sindnamlich hohere Ablenkstrome notig.Durch besondere Maf3nahmen bei derEntwiddurg der Bildrohren und derAblenkmiftel konnte ober die Ablenk-leistungserhohung in Grenzen gehaltenwerden, die es gestatten, die vorhan-denen Leistungsendrohren PCL 82 (furVertikalablenkung) und PL 36 (fur Hori-zontalablenkung) weiferhin einzusetzen.Durch Verringerung des Bildronrenhals-
durchmessers von ca. 38 mm auf 28,5 mmkonnte der Wicklungsgrad der Ablen-kong betrachtlich gesteigert we -den.Weiterhin wurde bei der Entwicklungdes Ablenkjoches auf Erzielung einesgrof3tmaglichen Wirkungsgrades beson-derer Wert gelegt.Trotz hoherer Anforde-ungenan die Ablenkeinheit konnteeine sehr gute Punktscharfeerreicht werden.Die Geometriefehler (Kissenverzeichnun-gen, Tropez usw.) des abgelenkten Bil-des liehen sich in gleichen Greizen wiebisher halten. Diese beiden letzten, sehrwichtigen Forderungen bezbglich Punkt-scharfe und Geometriefehler sowie desvorher genannten Wirkungsgrades konn-ten nur erfullt werden durch besonderssorgfalTige Entwicklung und Fertigungeiner sehr prazisen Ablenkeinheit.
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Bild 2 111P-Bildriihre bei einem Spitzengereit (61 M 1
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN
Die Fertigung dieser neuen 110 °-Ablenkeinheiten wurde weitestgehendautomatisiert, die verwendeten Materia-lien wie Drahte, Ferritkerne und Isolier-teile wurden sehr eng foleriert.
Die neue 110°- AblenkeinheitFor die horizontale Ablenkung werdendie seit Jahren bewahrten Pantoffel-spulen eingesetzt. Sie sind in ihrer Formdem Rohrenhals- und Kolbenansatz ge-nauestens angepaf3t. Die Kopfe sindwelt nach vorn ausladend. (Siehe Titel-bild). Ihr Wickelquerschnitt ist von innennach auf3en steigend. Diese Spulen wer-den als selbsttragende Wicklungen mitthermoplastischem Draht-auf 0,005 mmtoleriert - in Metallformen in einemArbeitsgang gewickeit, anschlief3enddurch kurzzeitigen, hohen Stromfluf3 er-warmt und damit durch den bei hoherenTemperaturen selbstklebenden Lack-Oberzug in sich verklebt.Die Spulen fOr die Vertikalablenkungsind als Ringwickelspulen ausgefiihrt.Ihre Herstellung erforderte den Bau vonsehr komplizierten Wickelautomaten,die unser Titelbild zeigt.Die Drahte werden auf einen ketch-formigen, isolierten Ferritkern direkt auf-gewickelt. Aus GrOnden, auf die hiernicht niaher eingegangen werden kann,sind die einzelnen Lagen, nach obenschmaler werdend und immer out der-selben Seite beginnend, aufgebaut.Die beiden Spulenpaare sind vonein-ander durch eine besonders geformteKunststoffmanschette insoliert.Die gesamte Einheit wird durch Kunst-stoffschalen zusammengehalten. Am vor-
Bild 3 Das neue Ablenkjoch fur 110'-Bildrohren
deren Umfang der Kunststoffschalen sindStahlbugel befestigt, zwischen denen aufjeder Seite ein zylindrischer Magnet sitzt.Durch Drehung dieser Magnete - miteinem Vierkantschlrissel zu bedienen -
werden die Kissenverzeichnungen derBildrahre kompensierf.Ein im Joch untergebrachter NTC-Wider-stand dient als Bildhohenkompensator.Auf die Einheit ist ein Haltering, dergleichzeitig als Trager fur die Strahl-zentriermagnetringe dient, aufgesetzt.
Wirkungsweise und Bedienung derStrahlzentrierringeAuf Grund von Rohren-Jochtoleranzenund Einwirkungen des magnetischen Erd-feldes kann das Bild aus der zentrischenLage verschoben sein. Mit Hilfe der Zen-trierringe werden diese Verschiebungenausgeglichen und das Bild in die Mitedes Bildschirmes gebracht.Die Ringe sind quer magnetisiert.Durch Verdrehen der Ringe zu-einander wird die Starke derVerschiebung und durch gleich-formiges Verdrehen beiderRinge auf ihrer Halterung dieRichtung der Verschiebung be-einfluf3t.An folgenden geschilderten zwei Extrerr-stellungen wird die Wirkungsweiseklarer:Sind die Nasen beider Ringe zur Deckunggebracht, verdoppelt sich das wirksamemagnetische Feld und die Strahlver-schiebung - diese erfolgt senkrecht zurFeldlinienrichtung - ist am starksten.Liegen die Nasen sich gegenOber, soheben sich die Felder auf - unter derVoraussetzung, daf3 beide gleich starksind - und es tritt keinerlei Verschie-bung des Strahls bzw. des Bildes auf.Bei allen moglichen Zwischenstellungen1613t sich jede geforderte Verschiebe-stiirke und -Richtung einstellen.Normolerweise sind diese Ringe nurnach dem Wechseln der Bildrohre odernach eventuell vorkommenden allzustarken Transporterschutterungen nach-zuregeln, da sie im Werk richtig einge-stellt werden.
Bild 4 Magnetisierungsrichtung derStrahl-Zentrierringe
Der ZeilentransformatorIm Prinzip arbeiten die Zeilentransfor-matoren fur die 110"-Ablenkung wiedie des ofteren in Fachzeitschriften und
4 Bild 5Zeilentrafobei den Geriiten143, 243 und 153
Bild 6Zeilentrafobei den WsrigenGersten
-Literatur beschriebenen fur die 90°-Ablenkung.Hier soil nur out die Besonderheiten ein-gegangen werden.Die Primarwicklung des Transformators- dos ist die zylindrische, breite Spulemit mehreren Anzapfungen far Rohren,Joch und Impulsanschkisse - werden aufhalbautomatischen Mehrfachwickelma-schinen hergestellt.Diese Herstellungswei!e erbringt nebeneiner rationelleren Fertigung vor allemeine Gleichmafyigkeit und Sicherheit derWickel, die bei der Einzelanfertigungnur schwer zu erreichen 1st.Nach einer Vakuum-Lackimpreignierungwerden die Wickel bei hohen Tempera-turen mehrere Stunden long getrocknetund gleichzeitig kanstlich gealtert.Die Anschliisse des Transformators sindgegeneinander durch strahlenformigeStege eines aufgesetzten Flansches ge-sichert, wie Bild 5 zeigt.Jeder einzelne Wickel wird auf Span-nungs- und Spriihtestigkeit unter Ober-spannung gepriift.Die Hochspannungsspule ist nach wievor als bewahrte Scheiben-Kreuzspuleausgefiihrt. Diese wird in einem Spezial-wadis impragniert und mit einem Kora-Flaring umspritzt. Der Anschluf3 far dieHochspannungsdiode wird in diesen Ringhochspannungsfest mit eingespritzt (sieheBild 6).Eine neue Diodenanschluf3kappe ge-wahrleistet einen Oberspannungsschutzbis zu 25 000 V.Der Ferritkern konnte durch Verwendungeines magnetisch hochwertigeren Mate-rials in den gleichen Abmessungen ge-halten werden wie der kir die 90°-Ablenkung. Eine urn den Kern gelegteDrahtschleife verhindert das Auftretenvon storenden Schwingungen bei Ober-grof3en Strahlstrombelastungen. Als Ab-lenkendrohre konnte weiterhin die PL 36eingesetzt werden. Lediglidi als Booster-diode wurde aus Griinden h6herer Im-pulsspannungsfestigkeit die PY 88 vor-gesehen.Die Grundplatte des Zeilentrafos bestehtaus nicht brennbarem Material.Der mechanische Aufbau der Zeilentrans-formatoreneinheit 1st so gestaltet, daf3defekte Einzelteile wie Hochspannungs-spule, Primarwickel usw., von einemService-Techniker leicht ausgetauschtwerden konnen.Abschliehend kann zu den Fernsehgera-ten mit 110°-Bildrohren qesagt werden,claf3 sie bei qleichen Bildgrof3en kiirzer,handlicher, in ihrer Bildqualitat besserund ihren Anforderungen an den Servicenicht schwieriger, eher sicherer wurden.
R. Otto
4 GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN
GRUNDIG 7eznsehgezate neuaztigez qehauseaezio
Nur noch 24 bzw. 26 cm ties sind dieGehause der neuen GRUNDIG Fernseh-gerate mit der 110"-Bildrohre AW 43-88.
Selbst out schmale Anbaumobel oderRegale gesetzt, wirken sie zierlich, jageradezu grazil, wobei die neue inkonkov-konvexer Form gehaltene Bild-feldumrahmung dem Ganzen einebeschwingte Note verleiht. Ermoiglichtwurde diese neue Form durch eine demKrUmmungsradius der Bildrohre ange-pafyie Frontscheibe, die aus einem aufyer-ordentlich widerstandsfahigen Spezial-Kunststoff besteht. An der Ruckseife desGerates wird an Stelle des friiher ub-lichen Topfes" eine ausladende, mitvielen Aussparungen versehene Kunst-stoff-Ruckwand benutzt, die nicht nurden Bildrehrenhals, sondern ouch weitereTeile, insbesondere die wOrmeabgeben-den Rohren der Zeilen-Endstufe untersich birgt. Diese neuartige Rockwandermaglicht eine sehr gute Warmeablei-lung und verbessert die bei Geraten mitkleinem Volumen schwierigen thermi-schen Verhaltnisse betrachtlich.
Zwei Typen mit 43-cm-110"-Bildrohrensind dank dieser neuen Gehauseform soklein und leicht, daf} sie ouch als ideateZweitgerdle dienen werden. Schnelllassen sie sich von einem Zimmer in einanderes bringen, denn es steht datUr einLeder-Trageband mit Schutzhaube zurVerfugung (Bild 2). Auch gibt es {Or diese
Bild 2 GRUNDIG Fernsehgerdte 143 und 243sind so zierlich in den Abmnsungzn,doll sie in einer Schutzhalle mit Trage-riemen muhelos fortgetragen werden'irmen.
Bi d 1 Die schlanke Linie ' der GRUNDIG Fernsehempfeinge(. Die Gehauseabmessrngen betrogennur -orb 20 cm (in de, Mitte) bzw. 26 cm on den oberen Seitenkanten.
Bild 3 Trotz aer kleinen Abmessungen ist der Aufbau des Chassis ubersichtlich. Unser Bild ze gt denZaubcrspiegel 243" (mit Mognetomotic-Scharfobstimmung) bei obgenommener Rackwandhoube.
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN 5
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leicht transportablen Gerate eine Zim-merantenne. Uberall Fernsehen, wo ge-rade der Wunsch dazu besteht, sei es imZimmer der Tochter oder des Sohnesoder ouch der Hausgehilfin. Jeder Foch-handler sollte an diese Wansche, dieheuie schon zahlreich bestehen, denken,denn es besteht mit den neuen GRUNDIGFernsehgeraten jetzt die Moglichkeildos Passende anzubieten.Im Bild 3 zeigen wir die Ruckansicht desZauberspiegels 243. Ganz oben befin-den sich die Einstellorgane. Die Druck-fasten und Regler sind also leicht zu-ganglich und staren nicht dos harmoni-sche Gesamtbild des Gerates. Vom Be-trachter aus gesehen, haben die Druck-fasten in der Reihenfolge von links nachrechts folgende Bedeutung: Ein Aus,Sprache, Brillant, UHF. Mit den Reglernwerden Helligkeit, Zeilenfang, Bildfang,Kontrast, Tonblende und Loutstarkebedient.Im Abschirmkafig links oben (von hintengesehen) befinden sich die Elemente derZeilenablenk-Endstufe und der Hoch-spannungserzeugung. Darunter ist dieDruckschaltungsplatte des Ablenkteilsangeordnet. Die rechte Seite ist dem HF-Teil vorbehallen. Uber der HF-Teil-Drudochaltungsplatte, die ouch den NF-Teil enthalt, erkennt man dos Kastchenfar die Abstimm-Automatik-Schaltung.Zwischen diesem Teil und der Antennen-Anschlufmlatte ist der Platz 'Ur den Ein-bau des GRUNDIG UHF-Teils vorgese-hen. Ein Montagewinkel dafiir ist schonvorhonden. tinter der Typenbezeichnung143 kommt das gleiche Gerat, jedochmit vereinfachter Schaltung.
Das besondere Merkmal dieser Gerateist die geniale konstruktive Losung, inein Gehause mit extrem geringem Vo-
lumen ohne irgendwelche Kompromisseein Hochleistungsgerat einzugliedern. Eswurde sowohl eine gunstige Warme-ableitung erreicht, als ouch alle Wiinschedes Service berucksichtigt. Auch cieseGerate besitzen dos iiberall geschatzteGRUNDIG Klappchassis. Bild 4 zeigt esin herausgeklapptem Zustand. Wie manerkennt, sind alle Teile gut zuganglich.
Die Typen 143 und 243 sind ausgespro-chene Kleinformgerate. Warum sollte
Bild 4Bei der Konstruktion der Gerate141 und 243 wurde in besonderemMaBe Wert auf einen leichtenService gelegt.Das Chassis ist herausklappbar,der Tuner laBt sich nach obenschwenken.
Die ausfiihrliche Schaltungdes Zauberspiegels 243, einGera! mit Magnetomatik,linden Sie auf den Seiten15-16.
Bild 5 (unten)In ahnlicher Weise ist ouch derZauberspiegel 153" aufgebaut.Selbst bei der hier verwendetenGroBbildrahre AW 53-88 konntendie Geheiuseabmessungen unge-wohnlich klein gehalten werden.
man diese fortschrittlichen Konstruktions-merkmale aber lediglich auf 43-cm-Ge-rate beschranken? Bild 5 zeigt einennahezu gleichen Chassisaufbau ouchbeim 53-cm-Gerat. Es handelt sich hierum den Typ Zauberspiegel 153. Schal-tungstechnisch liegt dieses Gera, zwi-schen dem 143 und 243 (von der Bild-rohre abgesehen). Die gewolbte Front-scheibe weist die gleichen augenscho-nenden Eigenschaften wie die bekannteGoldfilterscheibe auf.
6 GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN
-Die ;widen 7Ctia6unk-7eznseA- Kom6inationen
Getrenntes RundfunkchassisNeuartige platzsparende Anord-nung der SkalaFernseh-Bildempfang mit Rund-funk Tonempfang kombinierbar -Tonbandaufnahmen auch vomFernseh-Begleitton
Erkenntlich am K innerhalb der Typen-bezeichnung, sind im GRUNDIG Fern-sehgerate-Neuheitenprogramm verschie-dene Rundfunk-Fernseh-Kombinations-gerafe enthalten, die einen vollig neuenStil aufweisen. Das besondere Merkmaldieser Gerale ist die Anordnung desRundfunkchassis oberhalb der Bildrohre.Im Gegensatz zu frOheren Konstruktionenvon Rundfunk-Fernseh-Kombinationenbesitzen die neuen Gerate ein volligautarkes Rundfunkchassis. Es werdenalso weder ZF-Stufen noch Demodula-torstufen zugleich fur Fernsehen undRundfunk benutzt. Der Fernseh-Tonteilarbeitet im Intercarrierverfahren miteiner ZF von 5,5 MHz, wahrend im FM-Rundfunkteil die dort ebenfalls OblicheZF von 10,7 MHz benutzt wird. Wir glau-ben, mit dieser L6sung vor allem audiden Service-Techniker zufriedenzustellen,denn getrennte ZF-Teile sind in jedemFall giinstiger als Kompromihlosungen,wie sie Frequenzverdopplungsschaltun-gen (5,5 MHz auf 11 MHz) und un-gebrauchliche Ton-Zwischenfrequenzendarstellten.Das Chassis vom Fernsehteil unterschei-det sich von den Oblichen Fernsehgeratenlediglich durch Fortfall des NF-Teils.Dieser befindet sich (fur Fernsehton undRundfunk gemeinsam) mit auf demChassis des Rundfunkteils.
Vollig getrennte ChassisGOnstige GehbuseabmessungenGanz besonders sind aber audi reinkonstruktiv die Wrinsche des Serviceberucicsichtigt warden. Durch die schal-tungsmahige Trennung von Fernseh- undRundfunkteil konnte man von einem
Bild 1 Bedienungsfeld des Rundfunkteils des neuen GRUNDIG Kombinationsgerates 53 K 1
voluminosen, teilweise recht uniibersicht-lichen Chassis abkommen und land da-bei eine ganz neue Losung. Wahrenddas Fernsehchassis als Klappchassis ver-tikal angeordnet ist, so wie es jeder vonunseren :ernsehgeraten her kennt,wurdedas Rundfunkchassis horizontal liegendoberhalb der Bildritihre angeordnet. Derhier noch zur Verfugung stehende freieRaum ist derart gunstig ausgenutzt, daleine Gehauseform gefunden werdenkonnte, die sich nicht mehr von einemnormalen Fernsehgerat unterscheidet.Die bei Kombinationsgeraten friihererBaujahre noch viel Platz wegnehmendefrontseitig angeordnete Skala wurde beiden neuen GRUNDIG Kombinations-geraten cuf die Gerate-Oberseite ver-legt. Sie wird von einem Decicel ver-schlossen.
Neuartiges Flachchassis beim Rundtunk-tellBedingt durch die raumlich sehr gunstigeAnordnung des Rundfunkteils unmittel-bar Ober dem Kolben der Bildrohre
Low .~.1( IBild 2 Blidc auf dos Flochchossis des 53 K 1 - Rundfunkdsossis
wurde ein neuartiges Flachchassis kon-struiert, welches Bild 2 zeigt. Vorn siehtman die sehr flach gehaltene Skala,welche alle Bedienungsorgane wie Dreh-knopfe und Druddasten einschlieht. Trotzder flachen Bauart ist die Abstimmungmit einem vollwertigen Schwungrad-Duplexantrieb ausgestattet.
Die Weitraumigkeit des Flachchassis er-laubte eine besonders gonstige Anord-nung aller Bauelemente. Alles ist leichtzugEriglich. Der Netztrafo isf so ange-bracht, dal) sich sein Streufeld nicht nach-teilig auf Bildrohre und Ablenkjoch ein-wirkt Bild 4 zeigt die Schaltung desRundfunk-Chassis. Die Gerate 53 K 1,53 K 2, 53 K 3 sind mit einem Mono-NF-Teil ausgestattet. Das Flachchassis istjedoch so konstruiert, dal) audi ein voll-wertiger Zweikanal-Stereo-NF-Teil un-tergebracht werden kann, wie er in denFernseh-Stereo-Konzertschranken 53 K 4und 53 K 5 Verwendung findet. (Oberdieses Chassis und Ober die ObrigenGRUNDIG Fernseh-Musikschrainke be-richten wir im nachsten Heft noch <sus-frihrl cher.)
Beim Betrieb des Rundfunkteils ist dasFernsehchassis vollkommen abgeschal-tet. Solite das Fernseh-Chassis einmalherausgenommen sein, so 161st sichtrotzdem ohne Einschrankung Rundfunkhoren.
VDE-sichere Trennung zwischen Fernseh-chassis und RundfunkchassisUrn einwandfreie Tonband-Aufnahmenund -Wiedergaben durchfohren zu Icon-nen, wurde das Chassis des Rundfunk-teils als reines Wechselstromgerat aus-gefart.Es ergab sich nun die Notwendigkeiteiner einwandfreien, beruhrungssicherenVerbindung zwischen Allstrom-Fernseh-chassis und Wechselstrom-Rundfunk-chassis. Dieses wurde ohne Verwendungeines Trenntrafos in eleganter Weisedurch besondere Schaltungsmahnahmeninnerhalb des Fernsehton-Ratiodetektorserreicht. Der Sekundarkreis des mit Ger-manium-Dioden arbeitenden Ratiode-
(Fortsetzun9 Seiten 13-14)
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN
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Automatische Angleichung des Kontrastesan die Raumhelligkeit
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PL 83
IHontrostregler
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Photowiderstd
Bild 3 Prinzipscholtung
Spitzen - Fernsehempfanger mitjedem nur erdenklichen KomfortGRUNDIG bout Fernsehgerate der ver-schiedensten Preisklassen. Es ist selbst-verstandlich, daft' bei den preisniedrig-sten Gersten nicht alle heute moglichenFinessen zur Anwendung kommen kon-nen. Diese finden sich caber kompromity-los bei den grOberen Gersten. In unse-ren Kapiteln ,Moderne Fernseh-Schal-tungsfechnik haben wir schon in fruhe-ren Heften der Technischen Informatio-nen" ausfuhrlich alle von GRUNDIG ein-gefuhrten Schaltungsneuheiten beschrie-ben. Es seien kurz autgezahlt:
Hochleistungs-Tuner mit PCC 88 als Ein-gangsrohre,Moforisierte Senderwahl,UHF-EinbaumogIichkelt,Automatische Scharfabstimmung durchMagnetomatic-Schaltung mit zusatzlicherHandabstimm-Moglichkeit,Bandfiltergekoppelter Bild-IF-Verstar-ker mit hoher Trennscharfe,Klarzeichner,Impulsgetastete Regelung mit Kontrast-automatik und Schwarzsteuerung,Storungsabsorber,Helligkeitsautomatik,Symmetrische Phasensynchronislerung,Automatische Riicklaufaustastung,UnterdrUckung des Ausschaltflecks,Bildhohenkompensator,Getrennte Bild- und Tondiode,Zweistufiger Ton-ZF-Versttirker.
Diese Vorteile, die in den letzten Jahrenin den GRUNDIG Fernseh-Laboratorienerarbeitet und immer weiter ausgefeiltwurden, bilden die Grundlage zu derHochleistungsschaltung des Zaubersple-gels 453, dessen Schaltung wir in diesemHeft verOffentlichen. Aber es ist nosheine weitere Finesse hinzugekommen:die automatische Anpassung des Kon-trastes an die Raumbeleuchtung. Oberdiese bemerkenswerte Neuerung wirdIhnen der nachfolgende Beitrag nahereEinzelheiten geben.Mit dem gleichen hohen Aufwand undBedienungskomfort ist ouch dos Luxus-gerat Zauberspiegel 461 ausgestattet.Hier findet jedoch die neue 61-cm-110"-Gigantbildrohre AW 61-88 Verwen-dung.Diese beiden Hochleistungs-Fernsehge-ratechassis bilden ouch den Grundstockzu den neuen Luxus-Schrankgeraten.
In der Luxusklasse der GRUNDIG Fern-sehgerate ist als Besonderheit ein ,,Kon-trastauge vorhanden, bestehend auseinem Fotowiderstand innerhalb derSchaltung des Kontrastreglers.
Er gleicht den Kontrast des Fernsehbil-des an die verschiedenen Helligkeitendes Raumlichtes an, erhoht also denKontrast bei hellerer Raumbeleuchtungund erniedrigt ihn automatisch bei dung-lerer Raumhelligkeit.
Fotowiderstande bestehen aus einerLeitschicht eines aktivierten Cadmium-chalcognenid - Halbleiters (Verfahrennosh Prof. Goerke), dessen Leitfahigkeitmit der Intensitat des auffallenden Lich-tes stark zunimmt. Sie zeichnen sich dutchgrobe Empfindlichkeit, geringe Tempe-raturabhangigkeit, hohe Belastbarkeit,Unempfindlichkeit gegen Oberlastungund hachste Lebensdauer aus. Die no.. -male spektrale Empfindlichkeit ist sogewahlt, dab die Photowiderstande outTages-, Gliihlampen- und Leuchtstoft-lampenlicht gleich gut ansprechen.BIld 1 zeigt einen Fotowiderstand (Her-steller PETEWE, Prof. Heimann, Wies-baden), wie er an den groben GRUNDIGGersten verwendet wird. Er ist in einemGloskolben eingeschmolzen, so claf) einehohe Stabilitat der fotoelektrischen undgrafytmagliche Betriebssicherheit in jedem
Bild 1Fotowiderstand 2f I 3 1
(Heimann)
Bild 2Widerstandswert inAbhangigkeit von derStarke derauf tref tendonLichtstiirke
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Klima gewahrleistet ist. Ahnlich einerZwergglimmlampe ist er mit einemSchraubsockel versehen.
BIId 2 zeigt die Anderung des Wider-standes bei Beleuchtung von 1 Milliluxhis 1000 Lux.Bei Dunkelheit ist der Widerstand grof)erals 1 MS2, bei grobter Helligkeit sinkt erauf ca. 1 kit. Von diesem weiten Bereichwird bei einer Fernsehgerate-Kontrast-steuerung natiirlich nur ein Teil benotigt.Es mut) sogar durch einen ohmschenParallelwiderstand fur eine Begrenzungdes Widerstandes bei Abnahme derRaumhelligkeit gesorgt werden.Mid 3 zeigt die Schaltung, wie sie in denGRUNDIG Fernsehgeraten benutzt wird.Bekanntlich wird zur Kontrastregelungdem Steuergitter der Video-EndrohrePL 83 eine negative Vorspannung zuge-fuhrt. Am Fufypunkt des Vorspannungs-Potentiometers liegt nun in Reihe zudemselben der Fotowiderstand. Er istmit einem 220-kit-Festwiderstand ge-shuntet. Die Charakteristik ist jetzt so,dab sich bei 50 Lux ein Widerstandswertvon ca. 1 kit ergibt.BIld 4 zeigt die Kurve des Kontrastes beiverschiedener Raumbeleuchtung. Derschraffierte Teil zeigt den Einfluf) desKontrastreglers auf die Steitheit deroutomatischen Regelung.
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- - tuxBild 4 Wirkung des automatischen Kontrastangleichs
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.141 611113.141.1.191.77.1)5.11,145,
144.
(Fortsetzung von Seite 7)
tektors liegt, vom F
ernsehteil getrenntdurch K
ondensatoren mit 500 V
olt Wech-
selspannungsfestigkeit, auf dem M
asse -potential des R
undfunkteils. C 326 (22 pF
;500 V
)koppelt den P
rimarkreis m
itdem
Sekundarkreis; die hf-seitige M
as-severbindung ithernim
mt C
325 (1nF
;500 V
). So ergibt sich, daft' der N
F-
Ausgang m
it dem M
assepotential ver-
bunden ist, wahrend er hf-seitig ohne
Kom
promisse m
it dem F
ernsehteil Ver-
bindung hat. Der gesam
te Ratio-B
au-stein w
ird im W
erk mehrfach m
it einerH
ochspannung von 1500 Volt W
echsel-strom
gepriift.
Wie die S
chaltungB
ild4 zeigt, ist am
NF
-Ausgangspunkt und an die beriih-
rungssicher vom F
ernsehchassis getrennteM
asse des Ratiodetektors das N
F-V
er-bindungskabel
gelegt,w
elchesfiber
Drucktasten-U
mschaltkontakte und eine
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F-E
ingangdes
Rundfunkteils
fart.V
DE
-gerechtisoliert
vonder
erstenA
bschirmung
(Rundfunkchassis-M
asse)ist
das Kabel
mit einer w
eiteren Abschirm
ung verse -
hen, dif, mit der M
asse des Fernsehteils
in Verbindung steht und O
berwellen-
Storausstrahlungen des
Ratiodetektors
verhind.,rt.
Die be;ondere A
rtdieses A
nschlusseserm
oglicht ohne Verw
endung eines Zw
i-schentrc fos
einwandfreie B
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en de; Fernseh-B
egleittons.
Fernsehbild zusamm
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it UK
W-R
und-funkton
Mit den T
asten-Kontakten 2e, 3 e, 4 e
wird zw
ischen Rundfunk- und F
ernseh-ton um
geschaltet. Es kannen jedoch auch
beide Tasten zugleich gedriickt w
erden,w
odurch sich die interessante Maglich-
keit ergibt, zum B
etrachten des Fernseh-
bildes UK
W-R
undfunk zuharen. A
mR
undfunkteil befinden sich der Tonband-
Norm
anschluh und die TA
-Buchsen, die
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Self dem Erscheinen der ersten Nach-kriegs-Reiseemplanger auf dem Marktwar ein nennenswerter Umsatz in dieserGerateklasse nur in den Fruhlings- understen Sommermonaten zu erzielen, well- wie schon der Name andeutet - ihreVerwendung vorzugsweise auf Zeitender Abwesenheit vom Heim, also aufUrlaubs- und Wochenendfahrten hin-zielte. Das Absinken der Betriebskostenbei Batteriebetrieb und die verbreiteteAusrustung mit Nefzteilen hatten zwarbald zur Folge, dal) Reiseempfangervielfach als Zweitgerate zu House Ver-wendung fanden, es anderte sich jedochnicht viel am Saisoncharakter von Fer-tigung und Verkauf dieser Gerate.
Eine Wandlung setzte hier erst ein, alsder Transistor in relativ kurzer Zeit dieRohre zu verdrangen begann, gleidi-zeitig die Miniaturisierung der Entwick-lung zusdtzlich neue Impulse gab unddie imponierende Herabsetzunq derBetriebskosten durdi geringeren Batte-rie-Leistungsbedarf der Transistoren unddie Verbesserung der Batterien Befriebund Mitfiihrung soldier Gerifite zu alienmoglichen Gelegenheiten geradezu auf-driingte.
Dieser Trend zur Verkleinerung der Ge-rate, der zunachst aus Mangel an furhohere Frequenzen geeigneten Transi-storen nur auf dem AM-Sektor wirksamwar, demnochst aber auf dem Gebietder UKW-Reiseemphinger eine entspre-chende Rolle spielen wird, brachte eineReihe von sogenannten Taschenemp-fongern auf den Markt, deren Volumenund Gewicht das Reise- oder Wochen-endgepbck kaum noch belastet.
Wenn sich nun in diesen Wochen dieSchaufenster der Fachhandler wieder mitden bunten Farben der Kofferempfangerbeleben, wird unter ihnen dos z. Zt.kleinste Gerat der GRUNDIG-Werke zusehen sein, der
Micro -Transistor -Boy.
Lassen Sie mich kurz auf das oulyere Bildeingehen. Das Duerformat wurde ge-wahlt, urn eine moglichst lange Ferrit-Antenne Jnterzubringen. Die links obensichtbare Rondelscheibe regelt die Lout-starke, mit dem an der rechten Seitei-flache hervorschauenden Randel treibtman fiber einen Zahntrieb 1 :5,2 denDrehkondensator an. Die mondsichel-formige Skala in Frequenzen geeicht.Der Deckel wird millets Schnappverschluf3auf dem Vorderfeil festgehalten.Offnet man ihn auf dem Oblichen Wege,so hat man die nahezu den ganzenRaum auskillende Druckplatte vor sich,auf der in federnden Kunststolfhalterun-gen der Ferrits-ab befestigt ist. Die aufden Stab gewickelte Vorkreisspule hat
Bild 1 Klein - aber oho!
Nur 11,S x 7,5 x 3,2 cm sind die Abmessungen deskleinsten Gerates der diesjohrigen Serie vonGRUNDIG Reisesupern
1. Teil : GRUNDIG Micro -Transistor -Boy
Bad 2 Blidc ouf die Druckschaltungsplatte des GRUNDIG Micro-Transo.tor-Boy. Dos Bild zeigt lamerden relativ groBen Lautsprecher und die Buchse fiir den Zweitlautsprecher bzw. Kopfherer.Rechts ist der eingeschobene Leder-Trogegriff zu erkennen
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN 17
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Bild 3 Die lange Ferritstab-Antenne gewfihrleistet eine hohe Empfindfichkeit
bei einem Windungsverhaltnis von 68zu 6 eine Anzapfung, urn den Kreis-widerstand an den Eingangswiderstanddes Mischtransistors so weif anzupassen,wie es der sogenannfe Ruckmisdiungs-effekt gestattet. Dieser ist an sich ausder Riihrentechnik bekannt und besagt,dal) eine Ruckbildung der Empfangs-frequenz durch Zusammenwirken vonOszillator- und Zwischenlrequenz im
Mischtransistor stottfindet, welche dieGrohe der Eingangsfrequenz beeinfluf)t.Ein geeignetes Mittel, diese Ruck-mischung in ertraglichen Grenzen zuhalten, besteht darin, den Eingangs-widerstand an der Basis des Mischersnur so grof) zu machen, dal) das an ihmentstehende Ruckmischungsprodukt kei-nen meklichen Einfluf) mehr ausribt Dasich dieser Gesamt-Eingangswiderstandaus der Parallelschaltung des elektro-nischen Eingangswiderstandes an derBasis und dem in die Basis transformier-ten Kreiswiderstand der Eingangsschal-tung ergibt, kann man ihn durch Wahleiner geeigneten Ankopplung imwrinschten Sinne korrigieren.Der elektronische Eingangswiderstanddes Mischtransistors hat in der vorlie-genden Schaltung eine Gralye von etwa2 k52.
Vom Kollektor des Mischers geht dieLeitungsfiihrung zunachst Ober die Os-zillator-Ruckkopplungsspule zum 1. ZF-Kreis, von dem spater noch die Redesein wird. Beschaftigen wir uns zunachstmit dem Oszillatorkreis. Dieser ist voneiner Anzapfung der Oszillatorspule ausOber 4,7 nF mit dem Emitter des Mischer:,verbunden. Riickkopplungsspule undAnzapfung wurden fur eine optimaleMischung so ausgelegt, daf) bei einerBetriebssponnung von 7,5 V unterBerOcksichtigung der Streuwerte eineSchwingspannung von 60 bis 130 mVam Emitter entstehf. Die Halle dieserSchwingspannung wird auf)erdem durch2 Bedingungen diktierf:Es muf) einerseits sichergestellt sein, dal)ouch bei halber Nennspannung derBatterie als untersfe Grenze ihrer Aus-nutzung der Oszillato noch schwingt,andererseifs dart bei der Anfangsspan-nung der Batterie noch kein Ober-schwingen aultreten.Der fur Oszillator und Vorkreis verwen-dete Drehkondensator ist insofern be-merkenswert, als er bei dem relit gerin-gen Volumen von 28 x 28 x 16 mm einVorkreispaket mit einem C von 278 pFund ein Oszillotorpaket mit einem Spe-zialschnitt von 122 pF sowie 2 Trimmermit einer Kapazitat von je 10 pF enthEilt.Die einzelnen Messingplatten sind durchin ihrer Starke enq folerierte Zwischen-lagen von Polyathylen und gleichfallsgenau folerierte Unterlegscheiben von-einander getrennt. Die Eruheren Platten
versah man far den Kurvenobgleich mitLamellen. Vordere und hintere Platinesind aus Polystyrol gespritzt und werdendurch 4 Sechskantbolzen out Abstandgehalten. Nach dem Abgleich wird derDrehko durch eine Polystyrol-Abdeckungstaubdicht verschlossen. An die Kapazi-tats-Toleranz eines solchen Drehkos kannman naturlich nicht die gleichen Anfor-derungen stellen, wie sie bei einem Pra-zisionsluffdrehko ublich sind. Sie befragt± (2"!u i- 1 pF). Es ergibt sich jedoch beidieser Toleranz wegen der relafiv grof)enBandbreite des Vorkreises ein recht zu-friedenstellender Gleichlauf.
Die bei dem additiven Mischverfahrenaus Empfangs- und Oszillaforfrequerzam Kollektor entstehende ZF von 460 kHzwird dem 1. ZF-Kreis zugefuhrt, der mit1 000 pF eine recht hohe Parallelkapazi-tat aufweist, die den Sinn hat, eine gueeAbleitung fur die am Kollektor stehendeOszillatorspannung zu bilden und gleich-zeitig den Kreiswiderstand des 1. ZF-Kreises in eine Grof)enordnung zu brin-gen, die zur Anpassung an den Aus-gangswiderstond des Mischtransistorserforderlich ist. Mittels einer Ankopp-lungsspule von 12 Windungen wird dieZF out die Basis des 1. ZF-Transistorsithertragen, dessen Eingangswiderstandmit etwa 1,5 k52 anzusetzen ist.
Bild 4 Prinzipdarstellung der Neutralisation
Sein Kollektor ist Ober eine Mittelanzap-fung mit dem 2. ZF-Kreis verbunden.Audi hier wird die Verbindung vomKreis zu Basis des 2. ZF-Transistors Obereine Ankopplungswiddung von 12 Win-dungen bewirkt.Lassen Sie mich hier einige Wote Oberdie in dieser Stufe angewendefe Neu-tralisationsschalfung sagen.
Der komplexe Ruckwirkungsleitwert zwi-schen Kollektor und Basis des ZF-Tran-sistors bewirkt im allgemeinen eineSelbsterregung der Strife. Diese aus denAnkingen der Rohrenfechnik her be-kannte Erscheinung wird in der Praxismeist durch eine von der Kollektorseitezur Basis fiihrende Serienschaltung eineKapozitat und eines Widerstandes reu-
tralisierf. Man kann als Ausgangspunkffur dieses Neufralisationsglied ouf derKollektorseite eitweder eine Anzapfungder Kreisspule, die Ankopplungsspuleoder ouch eine spezielle Neutralisations-wicklung wEihlen. Wenn man den !trick-wirkungsleitwert mit Y R, den Neufrali-sationsleitwert mit YN bezeichnet, solautet die Neutralisationsbedingung:
YN : YR
wo 0 gleidi dem Ubersetzungsverhaltnisder Spulen w 1 : w 2 ist.
Zur Orientierung geben wir einige Zah-lenwerte der fi.r die Ruckwirkung maf)-geblichen Transistorsgrof)en.
Die ROckwirkungskapazitat hat Wertezwischen 7 und 14 pF, der ROckwirkungs-widerstand liegt in der Grof)enordnungvon einigen huidert Kiloohm, der innereBasiswidersfand betragt etwa 100 52.
Wie Bild 4 zeigt, kann man dieNeutralisationsschalfung entsprechendden drei Transistorkomponenten aus denGliedern CN, RN1, R N 2 zusammen-setzen. R IA i nimmt sehr grot)e Wertean und kann daher vernachlassigf wer-den. Da die kapazifive Komponente desRuckwirkungsleitwertes stark schwankt,ist die Neutralisationskapazitat zweck-mol)ig enfweder durch einen Trimmereinzustelen cder durch individuellesAussuchen in einer Mef)schaltung vorherzu ermitteln. Urn Platz zu sparen, wurdeder letzte Weg gewohlt. Auf die unbe-deutende Wirkung des reellen AnfeilsR NI der Neutralisationsschaltung wurdehier aus dem gleichen Grunde bewut)tverzichtet.
Die nun folgende 2. ZF-Sfufe ist analogder ersten aufgebaut und gibt ihre Ener-gie Ober eine Koppelspule von 25 Win-dungen an die Gleichrichterdiode weiter.Die Neutralisation erfolgf in der gleichenWeise wie in der 1. ZF-Stufe. Urn beidem begrenzfen Raum an Schaltelemen-ten zu sparen, wurde der Lautsforke-regler als Diodenwiderstand geschalfef.Die an ihm entstehende NF wird Oberden Kopplungskondensator C 24 von5 nF zur Basis des Treiberfransistorsgeleitet.
Die Richtsponnung am Diodenwider-stand wird aulyerdem zu automaii-schen Verstarkungsregelung benutzt. DerMechanismus dieses Regelvorgangs istleicht zu ithersehen. Nimmt man zu-nochst an, do') kein Aniennensignal vor-handen ist, so ergibt sich das Basis -potential des 1. ZF-Transistors aus denWerten des Spannungsfeilers R; R1.1
R in. Der VViderstand R; wird so aus-gewErhlt, dal) der Kollekforsirom diesesTransistors 500 !tA betrogt. Wird von derAntenne ein Emptangssignal aufgenom-men, so bew rkt die an R Jo auftretendeRichtspannung eine Verschiebung desBasispotentials nach positiven Wertenund domit eine Reduktion des Kollektor-stromes, die eine Herabsetzung der Ver-starkung in dieser Sfufe zur Folge hat.Mese den iiblichen Rohrenschaltungenanaloge Technik ist trivial, hat aber!eider den Nachteil, dot) die Eingangs-und Ausgangs-Leitwerte des herab-geregelten Transistors bei slarkererRegelung abnehmen, die Paralleldamp-lung der angeschlossenen Kreise unddamit ihre Bandbreite geringer wird, sodal) bei groflen Signalen ein dem Regel-vorgang entgegenwirkender Anstieg derVerstarkung -und eine Beschneidung derhohen Frequenzen einfreten wurde, dieout jeden Fall gerade bei Ortssender-
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN 19
empfang unerwOnscht sind. Es erweislsich daher als notwendig, eine weitereDiode einzuschalten, deren Funktionenhier kurz geschildert werden sollen. DieseDiode liegt, wie im Schaltbild ersichtlich,zwischen dem heihen Punkt des 1. ZF-Filters und dem kalten Punkt des nach-folgenden Kollektorkreises. Ihre Vor-spannung betragt ohne Signal ca.-1,3 V, so dah sie gesperrt ist. BeiRegelung des 1. ZF-Transistors sinkt des-sen Kollektorstrom ab, die Vorspannungan der Diode bricht infolgedessen zu-sammen und bewirkt einen Durchlah-sham in der Diode, der eine Beclamp-fung des mit ihr in Reihe liegendenKreises und damit eine Kompensationdes durch die Regelung verursachtenund vorher geschilderten Effektes sowiegleichzeitig eine Verstarkung der Regel-eigenschaften des ganzen Gerates be-wirkt. Die Regelkurve Mid 5 zeigt, dahdiese Technik zu einer Regelung hihrt,die mit Raihrenschaltungen durchaus ver-gleichbar ist. Ohne diese Dampfungs-diode waren HF-Verzerrungen in Sen-dernahe unvermeidlich.
Die Schaltung der NF-Stufen ist konven-tionell.
Einige Bemerkungen noch zum Leistungs-bedarf des ganzen Gerates.
Es ist einleuchtend, dah bei dem gerin-gen Volumen der im Micro -Boy verwen-deten Batterie mit einem Minimum anStrom ein Optimum an Verstarkung undAusgangsleistung erzielt werden muh.Der grohte Stromverbraucher ist ohneZweifel die Gegentakt-Endstufe, derenRuhestrom daher auf 2 mA bei 7,5 VBetriebsspannung eingepegelt wird. Urnouch den Ouerstrom des fur diesen Vor-gang mahgeblichen, aus R24 und derParallelschaltung von R21 und R23 be-stehenden Spannungsteilers so weit wiemoglich zu reduzieren, wurde der Kalt-widerstand des zur Temperaturkompen-sation der Endstufe dienenden Heih-leiters R 23 von 130 52 auf 300 S2 herauf-
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Bild 5 Kurve der automatischen Verstorkungsregelung beim GRUNDIG Micro -Transistor -Boy
Bild 7 So einfach 16111 sich der GRUNDIG Micro -Transistor -Boy in einen speziell dafiir geschalfenenHeim-Lautsprecher einschieben. Jeder Kunde wird von dieser neuartigen Losung sofort begeistert sein
gesetzt. Diese Manipulation erzwingtgleichzeitig eine Erhohung von R 21
und R 23.
Die geschilderten Sparmahnahmen hat -ten den schonen Erfolg, dal) die Batteriebei der Mehspannung von 7,5 Volt nureinen Ruhestrom von 8,5 mA zu liefernhat, der bei Empfang eines Senders dannauf Werte urn etwa 12-15 mA ansteigt.Dem Lautsprecher wird eine maximaleAusgangsleistung von 75 mW ange-boten.
Es sei noch erwahnt, dat der Micro -Boyeine Schaltbuchse besitzt, die bei Ab-sd-saltung des inneren Lautsprechers denBetrieb mit einem niederohmigen Kopf-horer gestattet, wenn der Benutzer desGerates seine Umgebung nidit storenmochte. Um den Gebrauchswert desGerates weiter zu erhohen, erscheintdemnachst ein Heimlautsprecher in unse-rem Programm, der beim Einschiebendes Micro -Boy gleichfalls automatischden Innenlautsprecher abschaltet undeinen groheren Lautsprecher in einemakustisch gut angepahten Gehause zuGeh6r bringt, so duty aus dieser Kom-bination ein sehr anspechendes Zweit-gerat entsteht.
Bild 6 GRUNDIG Micro -Transistor -Boybei abgenommonem Deckel
11) GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN
Eine empfehienswerte EinfOhrung In diePraxis der Transistor-SchaltungstechnikTransisforen sind in der heutigen Schal-tungstechnik nicht mehr fortzudenken.So sind z. B. in diesem Jahr im Inlandallein folgende GRUNDIG Gerateherausgekommen, die mil Tran-sistoren bestiickt sind:RundfunkgerateGRUNDIG Micro -Transistor -Boy 59GRUNDIG Taschen-Transistor-Boy 59GRUNDIG Transistor -Box 59GRUNDIG Music -Transistor -Boy 59GRUNDIG Teddy -Transistor -Boy 59GRUNDIG Teddy -Transistor -Boy 11/59
MagnettongeroteGRUNDIG Tonband-Box NikiGRUNDIG Diktiergeri5t Stenomatic TGRUNDIG Diktiergerat Stenorette TGRUNDIG Diktiergerat Stenorette BGRUNDIG Akustischer Schaller
StartomatGRUNDIG Dia-Steuer-Automatik
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MeljgerateGRUNDIG Signalverfolger SV 1
SondergerateGRUNDIG SfrahlungswarngeratGRUNDIG Dosis-Leistungsmesser
Das stOrmische Vordrangen des Transi-stors in der gesamten elektronischenTechnik macht es erforderlich, dal, sichjeder, ganz gleich, ob er im Labor, inder Fertigung oder im Service tatig ist,eingehend mit den Besonderheiten derTransistortechnik vertraut macht. Fijr denEntwicklungsingenieur gibt es eine Reihe
Griindlichkeit die Technologie des Tran-sistors behandeln. Der Service-Technikermachte sich weniger mit der ziemlichuniibersichtlichen Theorie des Transistorsbefassen, als vielmehr in die praktischeSchaltungstedmik des Transistors ein-dringen.
HierfOr gibt es ein ousgezeichnetes BuchTransistor -Praxis" von Ing. Heinz RichterEine Ieicht verstandliche Einfuhrung in diePraxis der Halbleitertedinik. FrandescheVerlagshandlung, Stuttgart. 3. Auflage.Die Dorstellung ist so gehalten, dal,keine mathematischen Vorkenntnisse er-forderlich sind. Eine kurze Einfuhrung indas Wesen des Halbleiters erleichtertdas Verstandnis. Das Schwergewicht liegfjedoch auf der Schaltungstechnik. Sarni-liche schaltungsfechnischen Maglichkei-fen, die heute dem Transistor offen-stehen, werden erfaht und ausfiThrlichdargelegt, wobei auf genaue Dimensio-nierungsangaben besonderer Wert ge-legt wird. Nadi Durcharbeitung diesesBuches wird jeder Praktiker mit derTransistortedinik so vertraut sein, wie eres mit der Rohrentedmik ist.Gemessen an der stormischen Entwick-lung der Transistoren-Schaltungstechnikin den letzten beiden Jahren ist dasBuch in jeder Weise aktuell. Es bring,zahlreiche Industriebeispiele. Da wir inunseren Schaltungsbeschreibungen vonTransistorengeraten die Grundlagen undEigenheiten der Transistortechnik vor-aussetzen mijssen, konnen wir jedemService-Tedmiker das Studium desBuches ,,Transistor -Praxis' empfehlen.Es biefet nahezu alles, was der Prak-tiker Ober Tronsistoren wissen mutt'.
/Vet e Vollitansisin-Xeltempez
2. Tea : GRUNDIG Music -Transistor Boy
Im Gegensatz zum Micro -Boy, bei dem Boy angestrebt, aus der Transistor -Boxdie Tendenz vom Taschen-Transistor- ein Gerdt mit der gleichen Grundkon-Boy ausgehend zu kieineren Dimensio- zeption, jedoch grof5er, leisfungsfahigernen ging, wurde beim Music -Transistor- und musJkalisch wertvoller zu schaffen.
Slid, in den Music -Transistor -Soy b.i auk aklapptem ckol
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN 21
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In dem Gehause aus lohgarem Schweins-leder wurde der gleiche Lautsprecherwie in der Box, jedoch mit slarkeremMagneten, auf einer Holz-Schallwandsitzend, untergebracht. Sechs Transistorensorgen fur eine hohe Empfindlichkeit,sieben Kreise bieten Gewahr fur einemehr als ausreichende Selektion. DieAusgangsleistung wurde gegeniiber derTransistor -Box verdoppelt.
Ein neuartiger Wellenschalter besorgtdie Umschaltung der beiden Wellen-bereiche MW und LW. Er wurde so aus-gelegt, dal) auf der gleichen Druckplatteouch ein Exportgerat mit den BereichenMW und KW aufgebaut werden kann.Ftir die Schaltung gilt in der Hauptsachedos bereits beim Micro -Boy Gesagte.
Aul dem reidilich dimensionierten Ferrit-stab 10 x 175 mm sind die MW- und LW-Vorkreisspulen untergebracht. Beide sindso angezapft, dab eine unter den ge-gebenen Verhaltnissen optimale Ober-tragung der Eingangsenergie an dieBasis des Mischers stattfindet. Die MW-Vorkreisspule hat bei einer Gesamtwin-dungszahl von 58 Windungen eine An-zapfung bei 5 Windungen, die LW-Vor-kreisspule ist bei einer Gesamtwindungs-zahl von 187 Windungen nach der 25.Windung angezapft.Der Zweifach-Drehkondensator, in die-sem Falle eine normale, seit Jahren be-wahrte Konstruktion, wird von vorn miteiner grofyen Antriebsscheibe Ober einenPlanetentrieb mit der tJbersetzung 4:1eingestellt. Die Rundskala unterhalb derAntriebsscheibe ist, je zur Halite for MWund LW gultig, in Frequenzen geeicht.Je ein zweikreisiges Filter in der 1. und2. ZF-Stufe und ein einkreisiges Filtervor der Demodulationsdiode geben demGerat eine hervorragende Selektion vonim Mittel 1:80.
Urn die Ruckwirkung zu neutralisieren,wird vom ersten Kreis des 2. ZF-FiltersOber eine Neutralisationsspule mit 23Windungen eine entsprechende ZF-Spannung abgenommen, die durch eineSerienschaltung von Re und Ctr, derBasis des 1. ZF-Transistors zugeleitetwird.
In der 2. ZF-Stufe liegt das Neutralise-tionsglied R 15, C 25 an der Dioden-An-kopplungsspule und geht von da aus zurBasis des 2. ZF-Transistors. In beiden
dB
20
14
10
6
0
Einsatzpunkt der Dompfungsdiode
102 103 104 o5HF-Eingongssponnung (1.11/1
Wirkungsweise der Regelautomatik beim GRUNDIG Music -Transistor -Boy
Fallen werden die passenden Neutrali-sationskapaziteiten in einer Mel5schal-fung vorher individuell ausgesucht. Fijrdie Neutralisationswiderstande konnenfeste Werte eingesetzt werden.
Die Demodulatorstufe ist recht vollkom-men gestaltet. Das vom letzten Filter-kreis Ober eine Ankopplungswicklungvon 25 Windungen der Gleichrichter-diode K 5 2 zugefiThrte Signal wirdnach der Gleichrichtung zunachst durchC at, Rte, C 33 von Hochfrequenzrestengesaubert. Als Richtwiderstand dientwieder der Lautstarkeregler R21, dessenSchleifer die NF an die Basis des Treiber -transistors OC 71 weitergibt. Die Gegen-taktendstufe ist in diesem Gerat mit demneuen Transistorpaar OC 74 bestuckt,dos, wie vorher bei dem Kapitel Oberden Micro -Boy beschrieben, durch denNTC-Widerstand R 25 von 300 E2 Kali-widersfand temperaturkompensiert wird.
Der bei einer Betriebsspannung von 7,5 Vnotwendige Ruhestrom der Endstufe wirddurch den Widerstandstrimmer R29 auf5 mA eingestellt. Dieser Wert garantiertnoch einen ausreichenden Klirrfaktor beikleinster Aussteuerung der Endstufe. Diemaximal entnehmbare Ausgangsleistungbetragt 200 mW.
Lassen Sie uns noch fur einen Augenblickzur Gleichrichterstufe zurikkkehren. Diean den Widerstanden R in f R a ent-stehende Richtspannung wird ouch beidiesem Gerat zur Regelung des 1. ZF-Transistors ausgenutzt. Sie gelangt OberRt; und Re an die Basis dieses Transistorsund regelt Kollektorstrom und Verstar-kung in der bereits geschilderten Weise.Auch hier ist aus den schon dargeleg-
ten Grijnoen eine Dampfungsdiode K 5 2eingesetz., die bei grof3en Signalen lei -tend wird. Die Regelkurve zeigt ein ahn-liches Bilc wie beim Micro -Boy.Fur die aLs 6 Transistorzellen bestehende9-V-Batteie kann man bei mittlererLautstarke ungefahr 80 Betriebsstundenansetzen, die bei einem Preis von 2.10D -Mark etwa 2 -3 Pfennige Betriebs-kosten pro Stunde ergeben.Wir schilderfen Ihnen den Micro -Boy undden Music -Boy, brachten Schaliungs-einzelheiten und Konstruktionsmerkmaleund versuchten, Ihnen einen Eindruckvon den Entwicklungstendenzen und denFortschritlen gegenijber dem Vorjahr zugeben, die vor allem darin bestehen,bei sparsamer Verwendung von Tran-sistoren leistungsfahige Gerafe zu schaf-fen, die anspruchslos in ihren Betriebs-kosten sind. W. Buhs
GRUNDIGUKW-Volltransistor-ReisesuperTeddy -Transistor -Boy II 59nennt silt der neue GRUNDIG UKW-Volltransistor-Reisesuper. Er ist mit fol-genden Transistoren und Germanium-dioden bestiickt: OC 171, OC 170,OC 170, OC 170, OA 70, OA 172, OA 172,OC 71, OC 71, OC 74, OC 74; hinzukommen 2 Gleichrichter (E 25 C 5 undE 12,5 C 5) zur Stabilisierung.
Die weiteren Merkmale sind:3 Wellenbereiche (UKW, MW, LW), 12FM-Kreize (dayon 3 vertinderbar). 7 AM-Kreise, Ferritstabantenne, UKW-TeIe-skcpanteine, Gegentakt-Endstufe, Aus-gangsleistung 0,4 Watt, Batterien: 6Monozenen; Stromaufnahme ca. 50 mA.
Im nachsten Heft mochtenwir Sie mit weiteren neuenReisesupern bekannf ma-chen. Der neue Taschen-Transistor-Boy zeichnet sickvor allemdurch seine long-gestreckte Form aus, dieeine grof3e Linearskala undlange Ferritstabantenne er-moglichte.
Sehr ausfuhrlich soil auf dieTechnik des neuen Teddy -Transistor -Boy II 59 einge-gangen werden.
Blick out dieDrudcschaltungsplottedes GRUNDIGMusic -Transistor -Boy
6imri)tc, 11-CHNI`ro- r4! 'ir 1,VIA TH 23
Der GRUNDIG UHF-Einsatzfur den nachtrdglichen Einbau in die Gen.:4e 449, 449 M, 459, 719, 720, 739, 740,740 B, 766, 769, sowie alle Fernsehgerdte der neuen Saison
Schon mit der Inbetriebnahme der erstenUHF-Fernsehsender konnten wir pas-sende Einbautuner zur VerfUgung stel-len. Zahlreiche Werkstatten des Fach-handels und -Handwerks haben bereitsUHF-Erganzungen bei GRUNDIG Fern-sehgeraten vorgenommen, wie wir siein fruheren Ausgaben unserer Techni-schen lnformationen" beschrieben haben.Inzwischen haben wir den nachtraglichenEinbau von UHF-Teilen noch dadurchvereinfachen konnen, dafy der jetztlieferbare neue UHF -Tuner so gestaltetworden ist, daf) er als Grundelement inalle oben genannten Fernsehgeraterelativ einfach eingebaut werden kann.Der UHF -Tuner arbeitet mit einer Hoch-frequenz-Vorverstarkerstufe in Gitter-basisschaltung und einer selbstschwin-genden Mischstufe, beide mit UHF-Spannungsgitterrohren vom Typ PC 86bestOckt.
Seine Abstimmung ist mit einem Schnek-kenantrieb versehen, der sowohl eineGrob- als ouch Feineinstellung zulafyt.Es wird der gesamte Frequenzbereichdes neuen zusammengefafiten UHF-Bandes IV V von 470... 790 MHz (Ka-nale 14 ... 53) erfaf3t. Die Empfindlich-keits- und Rauscheigenschaften sind sehrgut. Dieses ist auf)erordentlich wichtig,da Dezimeterwellen-Antennen eine klei-nere Spannung als Obrige Antennenabgeben.
Fur den Fachhandler ist die auf3erstgiinstige Lagerhaltung sehr bequem, does nur eine einzige GrundausfOhrungdes UHF-Einsatzes gibt. Je nach Gerate-art gibt es gesonderte Montage- undAnschluf)teile.
Den nachtraglichen Einbau des UHF-Einsatzes fur die Gerate 449, 449 M, 719und 739 zeigten wir bereits im Heft 1 59der Technischen Informationen". AlsBeipack fur diese Einbauart wird ge-liefert: 1 Montagewinkel, 1 Antriebsrad,1 Anschlufyleitung mit Drossel BV 9240-010, Widerstand 2,2 OA und Kondensa-toren 47 pF und 2,5 nF, 1 Heibleiter VA1015, 1 Widerstand 40 !.2 4 W.
15
Da GRUNDIG Fernsehgerate bereits vonvornherein fur die UHF-Erganzung kon-struiert sind, sind Montage und Anscnluf)sehr leicht durchzufUhren, ohne dafy dosChassis aus dem Gehause ausgebauf zuwerden braucht.Die Umschaliung auf UHF-Empfang ge-schieht durch DrUcken der Taste UHF".Nachstehend finden Sie eine ithersicht-liche Darstellung aller Montage- undAnschlufjarbeiten.
Montage-Anleitung1. LOtosenleiste C) mit Schraube 0
M 4 x 5 DIN 84 out UHF-Teil schrauben2. Lotverbindungen 03 herstellen3. HF-Bandleifung 0 an den Punkten
05 anloten4. UHF-Teil 0 auf Winkel © mit zwei
Schrauben C) M 3 x 4 DIN 84 und zweiScheiben 0 3,2 DIN 125 befestigen
S. Schrauben to und 0 Ibsen, Uber-trager C) in Pfeilrichtung drUcken(Achtung, Leitungen nicht abscheren!),Schraube C) wieder festziehen
6. Schraube 0 ganz herausnehmen undWinkel C) mit anschrauben
7. Winkel C) mit Schraube C) M 4 x 8DIN 84, Scheibe 0 4,3 DIN 125 undZahnscheibe C) A 4,3 DIN 6797 an-schrauben
8. Einstellrad 0 auf Achse am UHF-Teilaufschieben und mil Gewindestiftfestschrauben
9. Heizung zwischen Rahre 11 und Rohre1 unterbrechen und Loiverbindunc zuden Punkten C) herstellen
10. HF-Leitung C) an der rechten Stecker-leiste (von rUckwarts gesehen) an-loten: out Kontakt 3 Masse, aufKontakt 5 = UHF (von links noshrechts)
11. Heityleiter A 6 in 40 S2 4 W und VA1015 andern
12. Riickwand fur Einstellrad nach Zeich-nung ausbrechen
Fur die Gerate mit Motor-Kanalwahlerenthalf der Beipack zum UHF -Tuner fol-gende Teile:
1 Montagewinkel, 1 Antriebsrad, 1 Schol-terteil, 1 Schaltnocke, 1 Anschlufyleitungmit Widerstand 2,2 ki2 und Kondensafor56 pF.
Mit dem Schalterteil und der Schaff-nocke, die beide am motorgeschaltetenVHF -Tuner befestigt werden, wird er-reicht, daft' bei der Schalterstellung U"der Kanalanzeige (innerhalb des Bild-rohrenrahmens angezeigf) die Umschal-tung des ZF-Eingangs vom VHF -Tunerzum UHF -Tuner erfolgt. Gleichfalls wirdouch die Anodenspannung mit umge-schaltet.Die Montage- und Anschluf)arbeiten sindsehr leicht durchzufuhren. Sie geschehenin nachstehender Reihenfolge:
Montage-Anleitung1. Lotosenleiste 0 mit Schraube
M4 x 5 DIN 84 auf UHF-Teil schrauben2. Lotverbindungen 0 herstellen3. HF-Bandleitung 0 an den Punkten
50 anloten4. UHF-Teil C) auf Winkel C) mit zwei
Schrauben C) M 3 x 4 DIN 84 und zweiScheiben 0 3,2 DIN 125 befestigen
5. Schrauben C) und C) losen, Uber-trager C) in Pfeilrichtung drUcken(Achtung, Leitungen nicht abscheren I),Schraube 0 wieder festziehen
6. Schraube C) ganz herausnehmen undWinkel 0 mit anschrauben
7. Winkel C) mit Schraube 0 M 4 x 8DIN 84, Scheibe C) 4,3 DIN 125, Zahn-scheibe C) 4,3 DIN 6797 und Mutteranschrauben
8. Einstellrad 0 auf Achse am UHF-Teilaufschieben und mit Gewindestiflfestschrauben
9. Ruckwand nach Zeichnung fur Ein-stellrad ausschneiden
z 2F-Verstorker
Toste UHF"gedruckt
UHF-Tell-Elnbou bel den Gerdten 449449 M, 719 und 739
24 GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN
Z UNZ.Twher
UHF-Tail-Einbau bei den Gersten mitMotor-Kanalwiihter (Typen 453, 459, 559,461, 653, 720, 740, 748 B, 766, 769, 839,853, 853 B, 861, 53 M 2 und 53 M 3)
15
-1)
10. Winkel ® mit aufmontiertem Schalterzt auf Kanalwahler befestigen mit2 Schrauben ® M 4 x 6 DIN 84 und2 Scheiben C) 4,3 DIN 125
11. Schalthebel ® und Schelle '55) mit
2 Schrauben M 3 x 8 DIN 84 und2 Scheiben 6 3,2 DIN 125 auf Kenai-wahlerachse so befestigen, dah beieingeschaltetem Kanal 12 das Schie-beaggregat eingeschaltet ist
12. Mit Gewindestift (211 M 3 x 4 DIN 438Schelle festziehen
13. Im Heizkreis zu 50 52 4 Watt DWD 2.50 1.2 parallel schaiten
14. Heizkreis zwischen Ro 11 und R6 1
unterbrechen und Lotverbindungenzu den Punklen C) herstellen
15. HF-Leitung ® nach Zeichnung amSchalter C) anloten
16. HF-Leitung von der HF-Druck-platte losen, auf 150 mm abgeschirmteLange (gemessen ab Kanalwahler)
und nach Zeichnung amSchalter ® anloten
zum Schaller
17. Schalter ® durch HF-Leitung C36) mitdem Kontakt der HF-Platte verbin-den, von welchem die HF-Leitung 4)
abgelatet wurde18. Verbindungen und herstellen
19. Auf der Motorwahlerscheibe Schraubefur Kanal 12 (UHF) eindrehen. (AlleSchrauben der gewunschten Senderbleiben eingedreht.)
leder UHF-Nachrustpackung ist eineMontageanleitung beigefOgt.Der GRUNDIG UHF-Einsatz laht sichouch in samtlichen Geratetypen derneuen Saison verwenden. So gilt die furdie bishe-igen Motorgerate angegebeneMontage ouch fur alle neuen Gerate mitMotorwanler. Es ist bei den Typen 453,461, 653, 853, 853 B, 861, 53 M 2 und53 M 3 lediglich an Stelle des sonstbenotigten 50-52-Shuntwiderstandes eineDrahtbrUcke am Heizwiderstand anzu-loten.Bei anderen ais die in dieser Beschrei-bung genannten, vor ahem alteren,Fernsehgeratetypen empfehlen wir dieBenutzung des GRUNDIG UHF-Vorsatz-gerates, welshes ausfuhrlich im nach-folgenden Beitrag beschrieben wird.
Kanalbszeichnungen und Frequenzen imUHF -Band IV/VDas neue zusammengefahte UHF -BandIV V umfaht den durchgehenden Fre-quenzbereich von 470 bis 790 MHz. So-mit besteht bei einer Gesamt-Kanalbreitevon 8 MHz Plats fur 40 Kanale.Die 40 Kantile im UHF -Band erhaltendie Bezeichnungen 14 bis 53.Sie benutzen folgende Frequenzen:Kanal Frequenzband Bildtrager Tontrager
MHz MHz MHz
14 470... 478 471,25 476,7515 478 ... 486 479,25 484,7516 486 ... 494 487,25 492,7517 494 ... 502 495,25 500,7518 502 ... 510 503,25 508,7519 510 ... 518 511,25 516,7520 518 ... 526 519,25 524,7521 526... 534 527,25 532,7522 534 ... 542 535,25 540,7523 542 ... 550 543,25 548,7524 550 ... 558 551,25 556,7525 558 ... 566 559,25 564,7526 566 ... 574 567,25 572,7527 574 ... 582 575,25 580,7528 582 ... 590 583,25 588,7529 590 ... 598 591,25 596,7530 598 ... 606 599,25 604,7531 606... 614 607,25 612,7532 614 ... 622 615,25 620,7533 622 ... 630 623,25 628,7534 630 ... 638 631,25 636,7535 638 ... 646 639,25 644,7536 646 ... 654 647,25 652,7537 654 ... 662 655,25 660,7538 662 ... 670 663,25 668,7539 670... 678 671,25 676,7540 678 ... 686 679,25 684,7541 686 ... 694 687,25 692,7542 694 ... 702 695,25 700,7543 702 ... 710 703,25 708,7544 710 ... 718 711,25 716,7545 718 ... 726 719,25 724,7546 726 ... 734 727,25 732,7547 734 ... 742 735,25 740,7548 742 ... 750 743,25 748,7549 750 ... 758 751,25 756,7553 758 ... 766 759,25 764,7551 766 ... 774 767,25 772,7552 774 ... 782 775,25 780,7553 782 ... 790 783,25 788,75
Alle GRUNDIG UHF-Einbau-Tuner sowiedas GRUNDIG UHF-Vorsatzgerat sindfur den gesamten durchgehenden UHF-Bereich von 470... 790 MHz ausgelegt.Beim UHF-Vorsatzgerat sind die Kanaleauf einer ubersichtlichen Linearskalaablesbar.Zur Schliel3ung von VersorgungslOcicendes 1. Programms arbeiten auf denKanalen 12 ... 16 folgende Sender desUHF-Bandes:Aachen-Stolberglingen (Emsland)Hoordtkopf (Teutoburger Wald)Nordhelle (Souerland)HohenpeiBenbergPotzberg (Westpfalz)Scharteberg (Eifel)Brondertkopf (Schwarzwald)Bohlenhof (Ostliches Hochrheintal)Eggberg (Westliches Hochrheintal
Vorbereitungen fOr zweltes und du tiesUHF-Fernseh-SendernetzFiir die Versorgung mit dem zweitenFernseh-Programm erstellt z. Zt. dieDeutsche Bundespost ein volIstandigesUHF-Sendernetz. Es ist sehr erfreulich,dah die Bundespost hier mit bemerkens-werter Initiative vorgeht. Hierdurch an-geregr, wollen ouch die Rundf Jnksende-anstalten ein zusatzliches UHF-Sender-netz erstellen, so dah sich cm Horizontschon ein drittes Fernsehpro-gra m m abzeichnet.
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN 25
Das GRUNDIG UHF -VorsatzgenitUniverse!l fUr alle Fernsehgerate verwendbar, die mit hoher ZF arbeiten
Der Ergiinzung vorhandener Fernseh-gerate durch UHF-Teile kommt schonheufe liberal! dart Bedeutung zu, woUHF -Sender zum Ausfallen von Versor-gungslucken des 1. Programms eingesetztsind. Dieses ist z. B. im Gebiet der Mosel,des Emslandes, im Gebiet des Sudwest-funks etc. der Fall. Aber schon laufensenderseitig alle Vorbereitungen fur dieAusstrahlung eines 2. Fernsehprogramms,so dal, dos Interesse am UHF-Empfanglawinenartig wachsen wird.Allen Fachhandlern ist bekannt, dal)GRUNDIG schon seit Jahren verkiindenkonnte: Far UHF vorbereiter.
Dieses war kein leeres Schlagwort. Essind in der Tat, wie wir schon in fraherenAusgaben unserer Technischen Infor-mationen" beschrieben haben, alle tech-nischen Vorkehrungen getroffen worden,urn nachtraglichUHF-Teile in die neuerenFernsehgerate einzubauen. BesondereUHF-Tasten oder der Motorwahler ge-statten die bequeme Umschaltung aufden UHF-Empfang. Heft 3 58 brachte allediesbeziiglichen Einzelheiten, wahrendim Heft 1 59 der nachtragliche Einbaueines UHF -Tuners in die Gerate 449,719 und 739 behandelt wurde. Auch fardie Motorgerate und alle iibrigen Fern-sehgerate der Baujahre 1958/59 sindahnliche Einbausatze lieferbar, derenMontage wir on einer anderen Stelledieses Heftes ausfahrlich beschreiben.
Audi alle Fernsehgerate der Saison1959 60 sind far die nachtragliche Er -
VHFAntenne
ganzung durch UHF-Teile von vornher-ein eingerichtet. Man wird im Bedarfs-fall side dieser Maglichkeit ouch be-dienen.
Trotzdem machte mancher Fachhandlerohne jegliche Einbauarbeiten den Kun-den safari zum UHF-Empfang verhelfenund wanscht sich deshalb ein autarkesUHF-Zusatzgerat, welshes einfach miteinem einzigen Kabel an dos vorhan-dene Fernsehgerat angeschlossen wer-den kann. Ein solches von den Einbau-besonderheiten der einzelnen Gercite-typen vollig unabhangig arbeitendesUHF-Vorsatzgerat ist aber vor allem furalle alteren Fernsehgerate von graf)terBedeutung. Selbstverstandlich lassen sichouch bei alteren GRUNDIG Fernseh-geraten moderne UHF -Tuner nachtrag-lich einbauen, die Vielfaltigkeit der ver-schiedenen Typen machf jedoch indivi-duellere Einbauarbeiten notwendig, diesich grundsatzlich vermeiden lassen,wenn dos GRUNDIG UHF-Vorsatzgeratbenutzt wird. Es ist so gesdialtet, dal) esnicht nur fur GRUNDIG Fernsehgerate,sondern far alle abrigen Fernsehgeratebeliebigen Fabrikats, sofern diese mitder ZF von 38,9 MHz arbeiten, benutztwerden kann. Dieser Vorteil kann vomFachhandler gar nicht hoch genug ein-geschatzt werden. Neben dem Fort-fallFortvon Arbeitszeitaufwand furden Einbau ergibt sich vor allem eineeinfache Lagerhaltung. Aufyer-dem kann man jeden Kundenwunschso fort erfallen.
Nun zu der Technik des UHF-Vorsatz-geratesIm Prinzip arbeitet dos Gerat folgender-malyen: Die am Ausgang des UHF -Tunerserhaltene Zwischenfrequenz von 38,9MHz wird auf die Antennenklemme desim Fernsehgerat enthaltenen VHF -Tunersgegeben. Der VHF -Tuner dient mit sei-ner HF-Verstarkerrahre (EC 92, E 88 CC,PCC 84, PCC 88) ols erste ZF-Verstarker-Mule.
Dazu werden mitgelieferte Kanalstreifen,die fertig abgeglichen sind, in eine Leer-kammer der Trammel des Kanalwahlerseingesetzt (Schaltstellung 12). Wird einFremdfabrikat durch UHF erganzt, sokann der Kanalwahler einfach auf Kanal2 gestellt warden, wenn dieser nicht fijrden Fernsehempfang benutzt wird. 1st
Kanal 2 nicht frei, so Mt sich Kanal 3fur die ZF-Verstarkung des UHF -Tunersheranziehen. Der Oszillator wird einfachdurch Ablaten der Spule auher Betriebgesetzt.Das Ausgangs-ZF-Kabel des UHF-Vor-satzgerates wird direkt an die Anten-nenanschlulyklemmen des VHF -Tunersgelotet, die Abschirmung direkt danebenmit der Masse des VHF -Tuners verbun-den. Die im Fernsehgerat angebrachteAntennenbuchsenplatte wird nicht mehrbenutzt. Dotar steckt man die Antennenfur VHF und UHF in die am UHF-Vor-satzgerat angebrachten Buchsen. EinUmschalter legt dann automatisch dierichtige Antenne auf den richtigen An-tenneneingang.
70p
UHFAntenne
Sleckdose furNetzstecker desFernsehempfiingers
Netz 22014.
Bild 1 Gesamtschaltbild des GRUNDIG UHF-Vcrsatzgereites
I5n -1,75n 1,5n1
UHF - Tuner
2p
PC 86
-r
v -Y1.15p
680114--
_
1
20p
I UHF
20p -r"
2nT 1
11k Ty2n
UHF-
72V
l<>3,3k 160 V
I25p
I UHF
Aus
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN26
Bild 4 zeigt die Schaltung der beidenStreifen. Diese Streifen werden furGRUNDIG Kanalwahler vorrafig gehal-ten. Der Vorkreisstreifen, der schaltungs-mahig im Gitterkreis der HF-Verstarker-stufe liegt, besteht aus zwei Spulen, diezusammen mit dem ZF-Ausgang desUHF -Tuners ein breitbandiges ZF-Band-filter darstellen. Der zweite Streifen, deriiblicherweise die Zw:schenkreis- undOszillatorspule tragt, ist kir die UHF-ZF-Verstarkung als R-C-Glied ausgebidetund bewirkt eine Ankopplung zwischenVerstarker- und Mischstufe. Im Anoden-kreis kommt ein 470-12-Widerstand zuliegen (Kontakt 1-2). Der Ankopplungs-kondensator zum Gitter (Kontakt 4) weisteine Kapazitat von 100 pF out.Zwischen den Kontakten 5 -6 deszweifen Streifens liegt normalerweisedie Oszillatorspule. Diese Kontakte blei-ben beim UHF-Betrieb frei, so dal' derOszillator nicht in Betrieb ist. Lediglichbei Gersten mit der Magnetomatic-Scharfabstimmung werden die Kontakte5 -6 mit einem Shickchen Draht Ober-brOckt, denn sonst konnte die im Ano-denkreis der Oszillatorrehre liegendeSpule des Magnet-Abstimm-Elementeszum Schwingen des Oszillators fUhren.Die Kurzschluhbradce verhindert dieses.Bild 1 zeigt die Gesamtschaltung desGRUNDIG UHF-Vorsatzgerates. Auf dergegeniiberstehenden Seite (rechts) zei-gen wir den Anschluh des Ausgangs-kobels an die Antenneneingangsklem-men des VHF-Kanalwahlers.
Schaltungseinzelheiten des GRUNDIGUHF-VorsetzgertdesDas Gerat besteht im wesentlichen auseinem in sich abgeschlossenen UHF -Tuner, der mit zwei Rohren PC 86 ar-beitet (Dezimeterwellen-Trioden). DerAntenneneingang ist mit einer Symme-trierschleife versehen, die aus einemStuck konzentrischen 60-12-HF-Kobel be-steht. An die beiden Enden der Kabel-schleife wird die symmetrische Antenneangeschlossen. An einem der beidenEnden liegt der unsymmetrische Eingangder Gitterbasis-UHF-Vorstufe. Das Ab-schirmgeflecht liegt beidseitig an Masse.Es ergibt sich mit dieser Anordnung einei.2-Umkehrsdileife, in der amerikani-
Bild 2Anschlu8 an denAntenneneingangdes VHF -Tuners
Bild 7Blick in dasgebffneteUHF-Vorsatzgerot
Antenne
VHF -
UHF
schen Fachsprache Balun genannt. DieEingangsschaltung des UHF -Tuners stelleeinen a-Kreis dar, der auf Bandmitteeingestellt ist. Diese Abstimmung ist mitTrimmer Tr. 1 vorgenommen. Sie sorgffur ein optimal niedriges Rauschen derEingangsstufe, die in Gitterbasisschol-lung arbeitet. Im Anodenkreis der UHF-Vorverstarkerstufe befindet sich ein i. 2-Topfkreis. Wie diese Kreise aussehen,zeigten wir bereits in unseren Techni-schen Informationen" Heft 1 1959, Seite5, Bild 4. Fiir den Innenleiter des erstenTopfkreises wird ein starker Bagel ausEisen, welshes schlechte Leiteigenschaftenaufweist, benutzt. Hierdurch wird die ge-forderte Breitbandigkeit erreichf, denn imPrinzip stellen Topfkreise Schwingkreis-gebilde hoher Giite dar. Die Abstimmungerfolgt am unteren Ende des Toplkreis-Innenleiters mittels eines Drehkondensa-tors. Der zweite Topfkreis ist gleicher-mahen aufgebaut. Trimmer, die am obe-ren und unteren Ende angebracht sind,sorgen fiir die exakte Einhaltung desFrequenzberethes. Daruber hinajs sinddie Auhenplatien der Drehkondensatorengeschlitzt und erlauben somit eine indi-viduelle Einstellung des Gleichlaufs.
Die UHF wird induktiv vom zweitenTopfkreis auf die selbstschwingende
VHF- Antennen-AnschluOplotteim Fernsehempftinger
obloten
onloten
PCC 88 PCF 80 70 0VHF - Tuner
Antennen-Anschlu0
VHF -Tuner
Ant -Anschlu0
Mischstufe gekoppelt. Wie die HF-Kreise, so ist auch der Oszillatorkreis alsabstimmba-er Topfkreis ausgebildet, DieMischstufe arbeitet in Gitterbasisschal-tung. Am Ausgang der Mischstufe liegthinter einer UHF-Drossel der mit einemWidersfand von 680 12 gedampfte ZF-Kreis, die symmetrische Auskoppelspulefiihrt auf ein abgeschirmtes Doppelader-kabel, wekhes mit dem Antennen-Um-schalter in Verbindung steht. DieserSchalter, der gleichzeitig als Ein- undAusschalter kir das UHF-Vorsolzgeratdient, schaltet entweder die VHF-An-tenne oder das ZF-Ausgangskabel desUHF-Vorsatzgerates auf den Eingongdes VHF -Tuners.
Parallel zum Netzeingang des UHF-Vorsatzgerates liegt eine Netzsteckdose,die zur Aufnahme des Netzsteckers desFernsehgerates dient. Somit sind Zwi-schenstecker (Dreifachsfecker) mit alienihren Nachteilen entbehrlich. Die ein-geboute Netzsteckdose ist so ausgebil-det, dal' Einzelstecker, z. B. Bananen-stecker des Antennenkabals, nicht ein-gefiihrt werden konnen. Die Kontaktesperren sich gegenseitig und geben sichnur frei, wenn ein zweipoliger Netz-stec:ker mil 19 mm Kontaktabstand(Norm) eingefiihrt wird.
HF-Verst St
Vorkreis-Stretlen(ZF)
Machstule Oszillotor
R -C -Streifen
Bild 4 Schaltung der Einsatzstreifen fiir die ZF-Verstarkung
61 -out trennen
SBild
5
Tt
bei Gersten ohnechaltmaBnahme
Verwendungder Streifen
I 2 3 4 5 6
MI
200k
Mognelomono
Bild 6Schalt-maBnahme beiMagnetematic-Geniten
Brocke nur bet Geraten1711i magnet. Schorlobsnmmungs-Automolik
Bild 3 Ansicht der Streifen
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN 27
MESSGE RATE7 -at, dec..
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OSZILLOGRAPH G 4 (6061)Frequenzumfang: 0...4 MHz
Der Oszillograph G 4 eignet sich kir alleMel}- und Profaufgaben, die in dermodernen Reparatur-Praxis insbeson-dere beim Fernseh-Service auffreten.
Bei der Konstruktion wurde neben her-vorragenden elektrischen Eigenschaftenouch besonderer Wert auf Handlichkeitund geringes Gewicht gelegt, urn demService-Techniker ein leicht transportab-les Mebgerat in die Hand zu geben, daser ouch kir Reparaturen bei Kunden ein-setzen kann.
Die wichtigsten Schaltungsmerkmale
Gleichstrom-MefsverstarkerDer Melyverstarker ist ein direkt gekop-pelter dreistufiger Gleichstromverstarker,der im Gegentakt arbeitet. Dadurch unddurch grinstige Dimensionierung derSchaltung ist er sehr stabil und gegenNetzspannungsschwankungen unemp-findlich. Der weite Frequenzberelch desG-4-Melsverstarkers, von 0 Hz (Gleich-spannung) bis 4 MHz reichend, machisich sehr gOnstig bei alien Mefsaufgabender Fernsehtechnik bemerkbar. Derdreistufige Eingangsspannungsteiler istfrequenzkompensiert. Der Eingangs-wirkwiderstand betragt in jeder Stellung1 MS2. Die Parallelkapazitat betragt ca.20 pF. Es ist moglich, Spannungen bis
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ca. 450 V ss an den Eingangsbuchsen zuoszillographieren. Am kapazitiven Ein-gang dart die Gleichspannungskompo-nente zusatzlich 400 V max. beiragen.Wird der Tastkopf auf das Kobel ge-steckt, so k6nnen ouch hohere Spannun-gen (urn das 20 fache) der iewei.s ein-gestellten Empfindlichkeit oszillogra-phiert werden.
Da der Eingangswiderstand extrem hods(20 MS2) und die Eingangskapazitatextrem niedrig ist, wird ouch an sehrhochohmigen und mit scharfen Impulsenbehafteten Melypunkten eine Beeinflus-sung und somit Anzeigeungenauigkeitvermieden. Dieses ist insbesondere beider Fehlersuche an den Ablenkteilen derFernsehempfanger von Vortei'.
ZeitablenkgeratZur Erzeugung der Zeitablenkspannungwird ein Transitron-Miller-Integrator ver-wendet. Zur Frequenzeinstellung dientein achtstufiger Grobumschalter sowieein Feineinsteller. Die Zeitabienksoan-flung kann dem Oszillographen (z. B.zum Wobbeln) entnommen werden.
Die Zeitablenkung kann aulyerdem auchdurch eine externe Ablenkspannung er-folgen.
Verstorker
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SynchronisationUrn das Bild auf der Elektronenstrahl-rohre zum Stehen zu bringen, muh dieZeitablenkfrequenz auf den zu unter-suchenden Vorgang synchronisiert wer-den, d. h. die Zeitablenkfrequenz muf5in einem ganzzahligen Verhaltnis zu derin dem zu untersuchenden Vorgang ent-haltenen Frequenz stehen. Diese Syn-chronisation kann entweder intern durchden Vorgang selbst oder durch eine vonauben (extern) zugefiThrte positive Syn-chronisationsspannunq erfolgen. DieAmplitude dieser Spannung kann durcheinen Drehknopf eingestellt werden. DieEinstellung der gewrinschten Synchroni-sationsart Eigen Fremd oder Netzwird mit einem Wahlschalter vorge-nommen.
Aus dem Netzteil werden zwei Gleich-spannungen zur Speisung des Melyver-starkers entnommen. Die Gesamtgleich-spannung von ca. 600 V dient ouch derSpeisung des Zeitablenk- und Bildteiles.Als Bildrohre wird eine DG 7 - 31 ver-wendet. Mit der Gesamtspannung vonca. 600 V wird ein ausreichend hellesund scharfes Bild erhalten. Durch zwedc-m613ige Ausbildung des Spannungstei-lers wird diese Spannung voll ausge-niitzt. Der Lichtstrahl kann durch zwei
PCC 85
Sync Verstorker
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Syncfremd
Netz
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EZ 80 EZ 80
Netz110 / 220 V
EF 80
ippgenerator
Blodcschaltbild
DG 7-31
Jntens - Mod
28 GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN
TECHNISCHE DATEN1. Mehverstarker:
VerstarkereingangeFrequenzbereichEmpfindlichkeitEingangs-Spg.-Teiler
EingangswirkwiderstandEingangskapazitat
Anstiegszeit2. Zeitablenkteil:
FrequenzbereichZeitablenkungGrobregelungFeinregelungAblenkspannungExterne Ablenkspannung
3. Bildteil:Eektronenstrah'rohre
Dunkelsteuerung
Bildverschiebung4. Synchronisation:
5. Rohren:6. Netzteil:
Leistungsaufnahme7. Abmessungen:
8. Lieferbares Zubehor:
direkt und kapazitiv0 Hz ... 4 MHz lin. innerhalb 3 db20 mV ss cm
frequenzkompensiert, Frequenzgang t 1 dbdreistufig grob einstellbar 1 :1, 1 :30, 1 :1000fein ca. 1 :30 innerhalb jeder Stufe1 Mi120 pFmax. zulass. Gleichspannungskomponente 400 Vam kap. EingangEingangsspannung max. 450 V am dir. Eingang0,09 it sek.Hochvakuumrohrenkippgerat mit asym. Ausgang10 Hz ... 60 kHzvon 15 ms cm bis 2,5 its cmin 8 Stufen1 :3 innerhalb jeder Stufean Buchse entnehmbar, abschaltoaran getrennter Buchse zufarbarEmpfindlichkeit ca. 36 V ss cm
DG 7-31Leuchtschirmfarbe gran, mittlere Nechleuchtdauereingebaute ROcklaufverdunkelungBuchse fur Helligkeitsmodulatiorwaagrecht und senkrecht moglichEigen -, Netz und fremd , mit Verstarker,stetig einstellbar bei interner und externer Synchr.EC 92, EF 80, 3 x PCC 85, 2 x EZ 80 u. Bildrohre DG 7-31Wechselspannung 110 220 V, 40 ... 60 Hz umschaltbarca. 80 VABreife 130 mm, H6he 270 mm, Tiefe 310 mmGewicht ca. 8 kgTastkopf 708 D mit VorwiderstardSpannungsteiler-Verhaltnis 1 :20
getrennte Potentiometer sowohl horizon-tal als audi vertikal verr.choben werden.
Die BedienungsgriffeDas Einschalten erfolgt durch Rechts-drehen des mit Intens" bezeichnetenKnopfes ® bis zur Marke 0. Nach einerAnlaulzeit von ca. 10 Minuten wird m;tdem gleichen Knopf die gewiinschteHelligkeit eingestellt. Zur Einstellungder Bildscharfe dient der mit Foc" be-zeichnete Drehknopf ®. Die Hohenein-stellung 1610 sich durch den mien Dreh-knopf ® betatigen. Die Seiteneinstel lungerfolgt durch den Drehknopf ®. 0-corr"wird so eingestellt, dah sich beim Hin-und Herdrehen des VerstarkungsreglersQ) der Leuchtstrich auf dem Schirm derRohre nicht mehr nach oben und untenbewegt.
Ablenkung in senkrechter RichtungDie zu untersuchende Spannung wirdden Buchsen Y-Eing." 0 kapazitiv oderdirekt zugefuhrt. Die Einstellunq derAmplitude erfolgt mit Hilfe des Span-nungsteilers C). Die Verstarkung kanninnerhalb jeder Stufe mit dem DrehknopfY-Ampl." C) fein eingestellt werden.Es konnen Spannungen bis ca. 450 V ssoszillographiert werden. Die nutzbareBildhohe lafyt sich ohne IJbersteuerungeinstellen.
Ablenkung in waagrechter RichtungDas eingebaute Zeitablenkgcrat erzeugtdie waagerechte Ablenkspannung undkann vom Verstarker (intern) bzw. durch
eine aufjere Synchronisationsspannung(extern) an Buchse 0 Sync." synchroni-siert werden. In Stellung Netz" desDrehschalters wird das Kippgerat milder Netzfrequenz synchronisiert.
Die Ablenkfreauenz kann mit dem Dreh-schalter ® in 8 Stufen von ca. 10 Hz bis60 kHz grob eingestellt werden. MitDrehknopf C) erfolgt die Feineinstelluig.Der Strahlrucklauf wird dunkel gesteuert.Mit Knopf C) Sync." wird die Synchro-nisationsstarke eingestellt. Knopf 0 istals Zug-Druck-Umschalter ausgebildet,wodurch die Wahl der Zeitablenkungextern" "oder intern" ermoglicht wird.In Stellung extern" ist an den Buchsen6-7) die auf3ere Ablenkspannung anzu-legen. Der Eirgangswiderstand betragt2 Mil Sowohl bei Eigen" als auch beiFremer Syncnronisation kann an derBuchse © die Zeitablenkspannung ent-nommen warden. Die gewunschte Syn-dironisationsart wird mit dem Wahl-schalter 0 eingestellt.
HelligkeitssteuerungDie Helligkeit des Strahles laht sich durchAnlegen einer Wechsel- oder Impuls-spannung an die Buchse Int. Mod." 0an der Frontseite des Gerates steuern.Die benotigte Spannung betragt ca.20 V ss; den gunstigsten Wert ermittelt
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN 29
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man am besten durch Versudie. Aufdiese Weise lafyt sich ouch der mit HiIledes Helligkeiteinstellers vollstandig un-terdriickte Strahl durch entsprechendeImpulse kurzzeitig sichtbar machen. DieBuchse Int. Mod." ist iiber einen Kon-densator von 0,1 t&F an die Kathode derBildrohre angeschlossen. Der Eingangs-widerstand betragt hierbei 10 k!..?.
Der mechanische Aufbau wurde nachdem bewahrten Bausteinprinzip ausge-fuhrt. Mefyverstarker, Bildteil, Zeitab-lenkteil und Netzteil sind als einzelneBaueinheiten ausgefuhrt. Der Aufbau istdadurch sehr tibersichtlich und die War-tung des Gerates sehr einfach. Von Vor-teil erweist sich beim Transport die ander Ruckwand angebrachte Aufwickel-vorrichtung fijr das Netzkabel.
Uber die prakiischen Anwendungen desOszillograph G 4 wird ein spCiter erschei-nender Beitrag ausfiihrlich berichten.
Gesamtschaltbild
Rundfunkgerate-Reparoturplatz
Tonbandgerate-Reparaturplatz
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I irnaufbau des Oszillograph G 4
Unsere nachstehenden Fotos zeigen denOszillograph G 4 zusammen mit anderen fur die Fach-werkstatt wichtigen G R U N C I G MeBgeraten
Fernsehgerkite-Repo-aturplatz I
Fernsehgercste-Repwaturplatz II
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN 31
TO N BAN D
Qualitatsmerkmaledes GRUNDIG Stereo-Tonkopfes
Die hier beschriebenen GRUNDIGZweispur - Stereo - Tonkopfe linden inden GRUNDIG Stereo-TonbondgeratenTK 60, TM 60, TK 50 und TK 55 Ver-wendung. Es sei noch erwahnt, dafjalle mit diesem Kopf ausgeriistetenTonbandgerate audi zur Wiedergabevon Mono-Bandern sowohl in inter-notionaler ols ouch alter Spurlogebenutzt werden kannen. Dieser Punktist for Besitzer offerer Tonbondgeratevon groher Bedeutung, die mit einemdieser Gerate nun weiterhin ihre oftwertvollen Tonaufnahmen einwandfreiabspielen {carmen.
Der GRUNDIG Stereo -Kopf 1st seinemVerwendungszweck nach ein Kombi-Kopf. Die beiden Tonkopfsysfeme sindfar den Aufsprech- und Abhervorganggleichermahen geeignet.
Spurlage und MittelstreifenDie Spalte der beiden Einzelsysteme lie-gen beim GRUNDIG Stereo -Kopf ineiner Linie, wobei es auf ein sehr ge-naues Fluchten der beiden Spalte be -sanders ankommt, do Abweichungen derSpalte zueinander Phasenunterschiedezur Folge haben. Nach DIN 45 511 wirddie obere Spur durch dos TonkopfsystemI und Kanal 1 (links) Obertragen, analogdie untere Spur durch Tonkopfsystem IIund Kanal 2 (redits). (Der GRUNDIGStereo -Kopf besitzt zur Kennzeichnungder beiden Systeme ein grof)es Loch furSystem I und ein kleineres Loch farSystem II in der Polplatte. Die Lochkenn-zeichnung ist in der Vorderansichf deut-lich zu erkennen.)Die magnetisch neutrale Zone, ouch Mit-telsfreifen genannt, betragt nach DIN45 511 bet einer Halbspuraufzeichnung0,3 0,2 mm. Fur eine Stereo-Aufzeich-nung ist eine Verbreiterung des Mittel-streitens zur magnetischen Entkopplungder beiden Magnetkreise notwendig;wodurch sich eine urn rund 20"'o ver-ringerte Spurbreite ergibt. Bild 1 zeigtdie Spurlage des GRUNDIG Stereo-Ton-kopfes. Der Abstand zwischen den bei-den Systemkernen 1st vor allem zur An-bringung einer magnetischen Abschirm-anordnung erforderlich. Diese verrin-gerte Spurbreite beeintrachtigt jedochdie einkanalige Wiedergabe einer Halb-spuraufzeichnung der iiblichen Breite inkeiner Weise, so dal) sich der GRUNDIGStereo -Kopf sowohl fur Mono- als ouchStereo-Betriebgleichermahen gut eignet.
Die SystempaarigkeitDie an einen Mikrospalt-Tonkopfschlechthin zu stellenden Forderungenbeziiglich elektroakusfischer Eigenschaf-ten, wie Aussteuerung des Bandes, Emp-findlichkeit und Frequenzgang, werdenvon den beiden Systemen des GRUNDIGSfereo-Tonkopfes in jeder Weise erfullt.Seine Konstruktion beracksichtigt obervor allem die zusatzlich far einen wahl-weisen Ein- und Zweikanalbetrieb zustellenden Forderungen.Far den Zweikanalbetrieb ist eine aus-reichende Paarigkeif der beiden Systeme
Bond-Anfong
Spur I
Mittelstreilen
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Bild 1 Die Spurlage beim GRUNDIG Stereo-Tonkopf
Bild 2 Mu-Metall-GieBbecher, Abschirmung und zusammen-montierte Systeme des GRUNDIG Stereo-Tonkopfes
Bild 3 AuBere Mu-Metall-Abschirmung, Kunststoff-Zwischenlage undfertig bearbeiteter Kopf
von graihter Bedeutung. Voraussefzungder optimalen Betriebsfunktion ist dieexakte Senkrechtstellung der beidenArbeitsspalte zur Bandbewegungsr:ch-fung. Dies wieder 1st nur maglich, wenndie beiden Spalte eine absoluf genaueFluchtung aufweisen. Dieser Forderungwird durch die Konstruktion desGRUNDIG Stereo-Tonkopfes Rechnunggetragen. Die nur wenige µ betragendeBreite der beiden Tonspalte kann gleich-zeitig durch eine dariThergelegte Flucht-gerade abgedeckt werden. Die Kern-lamellen stehen parallel zur Spaltein-lage, so dal) die Spaltberandung jederLangsseite jeweils nur durch einen Pol-schuh gebildet wird. Dies wirkt sich be-sonders gunstig zur Ausbildung einesgeroden Spaltes aus.
Die elektromagnetische Spaltkonfrollewird wegen ihrer leichteren Anwendbar-keit der mikroskopisch optischen im all-gemeinen vorgezogen. Man verwendet
dazu zweckmahigerweise den Justierteileines Bezugsbandes nach DIN 45513.Bei idealer Spaltlage und vollkommengleicher mognetischer Beschaffenheitmijhten die Systeme I und II den gleichenPegel von der Justierspur, die eine Voll-spuraufzeichnung ist, abgeben. Im all-gemeinen bekommt man jedoch, in Ab-hangigkeit von der Winkelstellung derSpalte zur Bandbewegung, zwei ver-schiedene Maxima Kr die beiden Ein-zelsysteme.
Bei Abspielen der Justierspur des DIN-Bezugsbandes 19 betragt der Pegel-unterschied der Jusfagemaxima vonSystem I und System II far GRUNDIGStereo-Ki5pfe weniger als 3 dB. DerUnterschied verringert sich naturgemahnoch weiter fur mittlere und tiefe Fre-quenzen, da dort die Mikrostruktur derSpalte ohne Einfluf) bleibt. Im Bedarfs-toile ist ein vollkommenes Angleichender beiden Jusfierpegel geometrisch
32 GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN
moglich durch Wahl einer mittleren Win-kelstellung oder elektrisch durch Korrek-tur eines Entzerrers. Bei den GRUNDIGStereo-Tonbandgeraten wird der letztereWeg beschritten. Bild 4 zeigt die Wie-dergabe-EMK beim Abspielen des DIN-Vollspur-Bezugsbandes 19.Unter der Eigenaufnahme-Paarigkeit alsweiterem Oualitatsmerkmal eines Stereo-Tonkopfes ist die Ubereinstimmung derEinzelsysteme beziiglich Empfindlichkeitund Frequenzgang zu verstehen. DerArbeitspunkt liegt fur die Bandtype LGSder Firma BASF und 45-kHz-Vormagne-tisierungsfrequenz zwischen 0,9 und 1
mA. Mit steigender Vormagnetisierungs-frequenz liegt er entsprechendDie exakte Spaltausbildung beziiglichGeradheit der Einzelspalte und Fluchtendes Spalipaares erklart ouch die guteUbereinstimmung der Einzelsysteme inder Eigenaufnahme.Bild S zeigt die EMK der Eigenaufnahmemit DIN-Bezugsbond, Leerieil, Lauf 19cm sek. Dies veranschaulicht am deut-lichsten die Frequenzkurve der Wieder-gabe-EMK einer Eigenaufnahme. DerModulationsstrom wurde fur beideSysteme unabhangig von der Frequenzkonstant gehalien.
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FremdwiedergobeDIA, -Berugsbood 19,05 cm/sKopf 1183
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-..- HzBild 4 EMK der hoiden Kopfhalften bei Wiedergabe eines Vollspur-Bezugsbondes
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Spur 17 ----\
EMK der Eigenoufflohme Lauf 19D1N-Bezugsbond Leerreil
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Kopf 1165
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Bild 5 EMK der beiden Kopfholften bei VViedergabe der Eigcnaufnahme
Kopfoberflache und BandkontaktHohe Anforderungen werden an dieOberflache des bearbeiteten Stereo-Tonkopfes gestellt, urn eine ausreichendeKontaktgabe zwischen Tonband undKopfspiegel sicherzustellen. Die Ober-flachenglatte der Polspiegel soil der-jenigen des Bandes weitgehend ange-glichen seir. Gerade bei Stereo-Ton-kopfen kommt der Oberflachenglatteerhohte Bedeutung zu, do ein konti-nuierlicher Kontakt des vorbeilaufendenBandes mit den Polspiegeln beiderSysteme gewahrleistet rein muty. Auchein kurzzeitiges Abheben des Bandesum nur einige it ergibt unter Umstandenmerkliche Storeffekte. Als Sicherheits-mafmahme st neben dem umschlingen-den Bandlauf daher ein Andruck desBandes durch Filz vorteilhaft.Seit Jahren bedient man sich in denGRUNDIG Tonbandgerate-Laboratorieneiner vollkommen unbestechlichen Artder Oberflachenbewertung durch Inter-ferenz-Mikroskopie. Das Vergleichsmafyder Rauhtiefe isi bei diesem Verfahren
Hz
Bild 6 aKopfspiegeloberflache und TonspaltNormale Mikroaufnahme
die Wellenlange des verwendetenmonochromatischen Lichtes. Die Aus-lenkungen der Interferenzstreifen ausder Parallele lassen die Tiefenunter-schiede in Art von Hohenschichtlinienerkennen. Jnebenheiten der Kontakt-flache wirken sich umso nachteiliger aus,je grof3flachiger sie sind. Die Bilder 6verarschaulichen die Spiegelbeschaffen-heit eines GRUNDIG Stereo-Tonkopfesbei 180 facher mikroskopischerfyerung. Der Streifenabstand entsprichteinem Hohenunterschied von 0,27 u. DieVerringerurg der Streifenabstande nachdem Bildraid zu ist auf die zylindrischgewolbte Flachenform zuruckzufUhren.Bild 7 zeigf einen Oberflachenmef}platz.Hier sind ouch die beiden Mikroaufnah-men entstanden. DarUber hinaus bieteteine serienmafyige mikroskopische Kon-trolle bezUglich Spaltbeschaffenheit undOberflache Gewahr fur eine einwand-freie Oberflachen- und Spaltqualitatoiler gefertigien GRUNDIG Stereo-Kopfe.
Bild 6bKopfspiegeloberflache und TonspaltV = 180; LM = 0,27 1,Mikro-Interferenzaufnahme
Es handelt sich urn unretuschierte Originalaufnahmen, hergeoellt mit der out Bild 7 gezeigtenMikroskopie-Einrichtung
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN 33
Die UbersprechdomptungWiedergabeseitig stellt der Stereo-Ton-kopf die Spannungsquelle und somitden Ausgangspunkt der Verstarker-anordnung dar. Ein Ubersprechen derKonale, ganz gleich in welcher Stule,beeintrachtigt die Qualitat der lJber-tragung. Nach allgemeiner, wissenschaft-lich fundierter Ansicht, reicht eine Uber-sprechdampfung von 30 dB filr diestereophonische Wiedergabe aus. Natur-gernah sollten die Werte so hoch wiemoglich liegen. Die Ubersprechdamp-lung kann schlechthin als Gutekriieriumeiner Stereo-Anlage angesehen werden.Es ist klar, dah die diesbezuglichenHauptschwierigkeiten nicht beim Verstar-kerteil, sondern beim Kopf und Bandliegen. Als Vergleich sei erwahnt, dal)die derzeit im Handel befindlichenSchallplatten beispielsweise eine Uber-sprechdampfung von ca. 20 dB auf-weisen, die aber im Abtastkopf ver-schlechtert wird und auf ca. 8... 18 dBsinkt. Bei stereophonischer Wiedergabeist die Ubersprechdampfung besondersbei den HOhen von Bedeutung, da dasmenschliche Ohr fur dieselben einewesentlich hohere Ortungsempfindlich-keit besitzt.Der GRUNDIG Stereo-Tonkopf erfUlltbezUglich Ubersprechdampfung wesent-lich hohere AnsprUche. Dies vor allem,urn auch einen qualitativ hochwertigenMonobetrieb mit den Einzelsystemen zuermaglichen. Bei nicht ausreichenderUbersprechdampfung (< 40 dB) warezur Einspur-Wiedergabe mindestens einzusatzlicher Abhorkopf erforderlich.Auch wurde sich bei unzureichenderUbersprechdampfung beispielsweise einstarker Pegel der Nachbarspur, vor allemin den Wiedergabepausen, sehr storendbemerkbar machen.Gerade die auherordentlich hohe Uber-sprechdampfung des GRUNDIG Stereo-Tonkopfes - sie betragt fur die mitt-leren Frequenzen wie 1 ...5 kHz Ober60 dB - ist ein Oberzeugendes Kenn-
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Vollpegel 3000 mV
Ubersprechdampfung 19 cm/sKopf 1165Aufze,chnung System I 80pA/1,1mA
75 kHz
Band 28 959
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Storpege
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Bild 8 Die Ubersprechdiimpfung beim GRUNDIG Stereo-Tonkopf
zeichen dieser ausgefeilten Konstruktionder Feinwerktechnik. Bild 8 zeigt denObersprechdampfungs - FrequenzgangUber Band; Lauf 19 cm sek.
Die Frage nach den Ursachen des Ober-sprechens und nach den Moglichkeitender Beseitigung liegi nahe. Als Haupt-ursachen sind anzusehen:
1. Die wellenlangenabhangige Ein-streuung an den hochemptindlichen Pol-enden. Sie nimmt mit den tiefen Frequen-zen zu und kann abhangig oder unab-hangig von dem Vorhandense.n desBandes sein. Eine abschirmende Mittel -wand kann von den Feldlinien teils Oberdas Band, teils Uber Lull umgangenwerden.
2. Das transformatorische Ubersprechenvon Kern zu Kern. Es ist stark von der
Hz
Lage der Kerne zueinander abhangig.Ein langsamer Anstieg bei hohenFrequenzen kann sowohl eine statischeKopplung der beiden Systeme als oucheine Resonanz oder beides als Ursachehaben.Die natiirliche Art der Verbesserung derUbersprechdampfung ware, wie schoneingangs erwahnt, eine Vergroberungdes Polabstandes und des Abstandesder Magnetkreise uberhaupt. DieserWeg wird bei alien Konstruktionen mehroder weniger erschopfend beschritten.Er hat jedoch den Nachteil der Verrin-gerung der Spurbreite, mit der meisteine Dynamikverschlechterung verbun-den ist. Eine normmahige Festlegung derSpurbreite bzw. des Mittelstreifens istvorerst noch nicht erfolgt. Auf dem uber-seeischen Markt befindliche Gerate be-sitzen Mitielstreifen bis zu Breiten von2,5 mm.Die Konstruktion des GRUNDIG Stereo-Kopfes sieht jeweils eine systemeigenemagnetische und statische Abschirmungvor. Die systemeigene Abschirmung wirddurch den fur beide Systeme gemein-samen Gief)becher aus hochpermeablemMaterial in ihrer Wirkung erganzl. Da-durch lief} sich eine Verringerung derSpurbreite, ausgehend von der genorm-ten Halbspurbreite, weitgehend ver-meiden. Durch einen Kunsistoffmantelgetrennt, wird der GRUNDIG Stereo-Tonkopf bei hohen einstreuenden Fel-dern in ein zusatzliches Abschirmgehauseeingepaht. Die besondere Art der Hal-terung sorgt dalur, dot) eine einwand-freie Justierunq des Kopfes vorgenom-men werden kann. Dr. Christian
Bild 7MeOplatz zur Oberflachenbewertung durchInterferenz-Mikroskopie
GRUNDIG Stereo-JustierbandFUr die Einstellung des GRUNDIG-Stereo-Tonkopfes steht jetzt einStereo-lustierbandzur Verfugung. Die obenstehende Abbil-dung out Seite 35 zeigt schematisch denInhalt dieses Bandes.Es dient zur Spureinstellung, Spalt-Senk-rechtstellung und Freguenzgangkontrolfe.Die wechselweise aufgezeichneten Pegel
1 kHz und 8 kHz entsprechen in ihrerMagnetisierung dem Frequenzgangteildes Bezugsbandes 9 DIN 45513.
34 GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN
Einjustierung des GRUNDIG Stereo-Tonkopfesmit dem GRUNDIG Stereo - JJstierband
Zur Hoheneinstellung des Kopfes ist dererste Teil des Stereo-Justierbandes zuverwenden (500 Hz Aufzeichnung). DerKopf wird so eingestellt, dal, beideKanale am Stereoausgang gleiche Span-nungen abgeben, wobei der Kopf keinemerkliche Neigung aufweisen darf.Zweckmafyigerweise wird dazu ein Roh-renvoltmeter am Ausgang des rechtenKanals angeschlossen (Kontakt 1 und 2des 3 poligen Stereoausgangs) und mitdem Stereo-Mono-Schalter zwischen denbeiden Kandlen umgeschaltet.Schalterstellung Mono: linker Kanaloberes Kopfsystem - Spur ISchallerstellung Stereo: rechter Kanalunteres KopfsyAram - Spur IIZur Senkrechtstellung des Kopfes ist derzweite Teil des Stereo-Justierbandes zuverwenden (8 kHz Aufzeichnung).Der Kopf ist so einzustellen, dal) fiirbeide Systeme der kleinste, gleiche rela-tive Verlust zum jeweiligen Systemmaxi-mum auftritt. Im Service hat sich nach-folgend beschriebene Arbeitsweise alszweckmahig erwiesen:
1 Bandgeschwindigkeit auf 9,5 cm sek.stellen
1.1 Rohrenvoltmeter, Oszillograph undAbhorverstarker (Rundfunkgerat)an den Stereoausgang, Kontakte 1
heit) und 2 = kalt anschlielyen.2 Stereo-Justierband auf der zu justie-
renden Maschine im Schnellauf vor-und zuriidtspulen.
3 Hdheneinstellung mit Teil 1 desStereo-Justierbandes ist so vorzu-nehmen, dal) der Kopf wohrend desJustagevorganges stets nachAugen-mah senkrecht zur Bandlaufrichtungsfeht.
3.1 Die Schraube Pos. 1 ist soweit zulockern, dal) bei der Hoheneinstel-lung miftels Schraube (Pos. 2) dieunter dem Kopf befindliche Wippe(Pos. 3) nicht verbogen wird.
3.2 Kopf mit Schraube Pos. 2 in derHohe so lange verstellen, bis derabgegebene 500 -Hz - Pegel (Fre-quenz mit Oszillograph und Abhor-verstarker kontrollieren 0 in denbeiden Stellungen des Stereo-Mono-Schalters gleich hod' ist.
3.21 Der Pegel liegt zwischen 20...80 mV4 Die genaue Senkrechteinstellung der
beiden Kopfspalte erfolgt mit demzwaifen Teil des Stereo-Justier-bandes.
4.1 Zuerst wird in Stellung Mono dosobere System des Kopfes wie ublichauf Maximum eingestellt und derabgegebene 8-kHz-Pegel in dB ab-solut notiert. (Einstellen mit derSchraube Pos. 4), z. B. 55 mV- 23 dB absolut.
BuchseStereo - Ausgong
rechter Nano!Spur!!
Stereo
-i\MOnolinker Nano'
Spur!
Stereo -MonoUmSCholter
Banc/ -mitre
I. Teti
Zw,schenspur 500Hz
2,2mm14°3
3 led
'kHz a kHz (Frequenzgong -kontrolIe)
`,"0' A
ca. 2 Minuten ca. 3'/: MinutenBlick ouf d'e Schichtseite des Bandes
Schematische Dorstellung des GRUNDIG Stereo-Justierbandes(GRUNDIG Bestell-Nr. S005-440) Spule 13, griine Einfarbung.
2: 47 3
co. 3''_ Minuten
Stereo-Lcischkopf; Richt:: Stereo-Tonkopf mit Justiereinrichtung
4.2 In Stellung Stereo gleichfalls aufMaximum justieren und den Maxi-malpegel in dB absolut notieren.Ebenso den dazu notwendigenDrehwinkel und die Drehr chfungder Einstellschraube (Pos. 4) z. B.
69 mV -21 dB absolut 1 Umdre-hung rechts.
4.3 Schraube urn die halbe Anderungzuriickdrehen, z. B. eine halbe Urn-drehung links.
4.4 Zur Kontrolle werden nun die Pegelin beiden Stellungen des Stereo-Mono-Urnschalters gemessen. Derdurch die Zwischenstellung bedingteVerlust gegeniiber den Maximal-pegeln mut) fur beide Kanale gleichsein.z. B. linker Kanal, SchalterstellungMono:Maximum nach 4.1 - 23 dBWert in der Mittelstellung - 25 dBPegelverlust 2 dB
AIM& -Versthrker
Rohrenvoltmeter
Osztllogroph
Die Anschaltung der M.Bgerate (Blick auf die Lotanschhisse des Stockers)
rechter Kanal, SchalterstellungStereo:Maximum nach 4.2 - 21 dBWert in der Mittelstellung - 23 dBPegelverlust 2 dB
4.41 Wenn sich bei dieser Kontrolle diePegelverluste beider Kanale ummehr als 1 dB unterscheiden, isf mitder Schraube (Pos. 4) noch gering-fugig nachzusfellen.
5 Am Ende der Justage wird dieSchraube Pos. 1 so weit angezogen,dat) sich die Windungen der dar-unter liegen:len Druckfeder (Pos. 5)gerade noch nicht beruhren.
6 Hoheneinstellung nach 3.2 kontrol-lieren und ggf. (bei Abweichungenvon groher als 1 dB) korrigieren.
7 Senkrechtstellung nach 4.4 kontrol-lieren und ggf. korrigieren.
Der dritte Teil des Stereojustierbandesdient zur Oberschlagigen Beurteilung desWiedergabe-Frequenzganges.
Einstellung des Stereo-LoschkopfesZur Hohenjusfage ist der Loschkopf imBefestigungsbugel zu lockern (Mutter,Schraube) und Bann so einzustellen,der Ausschnitt in der Schlitzplatte, inwelchem die Polschuhe des Systems I
verkeilt sind, 0,1 ... 0,2 mm siditbar wird.Danach ist die Kopfbefestigungsschraubefest anzuziehen. Die Mutter ist so anzu-ziehen, dat) der rechte Lappen des Be-testigungsbugels fest an den Kopf ge-drOdd wird ohne sich durchzubiegen.
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN 35
Tonbandgerat und Dia-Projektor fiir die automatischschaltende Tonbildschau, in idealer Weise gekop-pelt mit dem GRUNDIG sono-dia-Steuergeriit
Diaprojektoren mit fernsteuerbarem Bild-wechsel erfreuen sich bei Farbfoto-Lieb-habern einer immer groker werdendenBeliebtheit. Als erstes Gerat dieser Artkam der Paximat der Firma Carl Braun,Niirnberg, heraus. Ihm folgten bald auchvon zahlreichen anderen Firmen derfototechnischen Industrie ahnlich arbei-tende Diaprojektoren. Zum Wechsel derDias braucht bei alien diesen Automatennur noch ein kleiner Druckknopf an einermit dem Projektor in Verbindung stehen-den Steuerleitung betatigt zu warden.Anspruchsvolle Fotoliebhaber, die ganzeSerien von interessanten Farbdias zu-sommenstellen, erkannten schon truh-zeitig die Moglichkeit, die sich mit Hilfeeines Tonbandgerates bieten wOrde,wenn man dieses sowohl zur Wieder-gabe einer Untermalungsmusik und deserklarenden Textes aus auch gleichzeitigzur Steuerung des automatischen Dia-wechsels heranziehen konnte. Eine sovorgefuhrte Diaserie hat vieles gemein-sam mit einer Schmalfilm-Vorliihrung. Eslassen sich genau wie bei jener z. B.Titeldias einschalten und passendeBegleitgerausche sowie Musik wieder-geben. Allerdings ist dazu eine Syn-chronisierung zwischen Tonbandgeratund Diaprojektor Voraussetzung. Zahl-reiche Losungen wurden vorgeschlagenund z. T. ouch in die Praxis eingefijhrt.Sie sind jedoch oft mit Unzulanglich-keiten behaftet.
Die verschiedenen Maglichkeiten
a) Akustischer Schalter
Unter Heranziehung eines akustischenSchalfers (z. B. des GRUNDIG Starto-mat") lakt sich auf sehr einfache Weiseder Diawechsel immer dann steuern,wenn die Aufsprache beendet ist. Aberdieses Verfahren, so elegant es vielleichtauf den ersten Blick erscheint, hat docheinen prizipiellen Nachteil: Die Begleit-musik muk ebenfalls unterbrochen wer-den, so dal) sich eine geschlossene Ton-bildvorfuhrung nicht durchfiihren lakt.Stets erscheinen unliebsame Unterbre-chungen des Begleittones, in die Ober -dies noch das Wechselgerausch desProjektors fault. Da von einer Tonbild-vorhihrung ober durchgehende Begleit-musik und Oberlaufende Texte hauteunbedingt gefordert werden, scheidetdas soeben beschriebene Verfahrenpraktisch aus.
b) Kontaktstreifen
Um die Forderung nach ununterbroche-nem Ton zu erfullen, miissen Verfahrengewahlt werden, die unabhangig vonder Tonaufzeichnung separate Steuer-impulse zu geben in der Loge sind. Dieeinfachsfe Moglichkeit ware die Auf-bringung von Kontaktstreifen auf dieRiidoeite des Tonbandes (z. B. mit han-delsiiblicher Schaltfolie). Dieses Ver-fahren scheidet jedoch ebenfalls furhohere Anspriiche aus, da es bei einerVertonung ohne Unterbechungen sehrmuhselig durchzufaren ist und weitere
Nachteile mit sich bringt, wie z. B. dasLasen der Metallfolien beim wieder-holten Abspielen, das Klemmen desTonbandes in den engtolerierten Band-fiThrungen, das Verschmutzen der Kolipfeund Bandfiihrungen durch Klebemittel-reste, Gleichlaufabweichungen durch un-runde Bandwickel u. a. m.
c) Steuerfrequenzen auf der Tonspur ingleicher Magnetisierungsrichtung
Eleganter und bedeutend leichter hand-zuhaben sind dagegen Verfahren, diemit magnetisch aufgezeichneten Steuer-impulsen arbeiten. So lassen sich z. B.
auf der vorhandenen bzw. zuerst auf-genommenen Tonspur jeweils beim Dia-wechsel Tonirequenzen nachtraglich ein-blenden, die auf)erhalb des harbarenTonfrequenzbandes liegen. So brochtez. B. die Funkschau" im Heft 6.1959,Seiten 133 ... 136, die Beschreibungeines derartigen Steuergerates. Es
arbeitet mit 50 Hz Steuerfrequenz, dienachtraglich in die normale Tonauf-zeichnung eingeblendet wird. Bei denAufnahme- und Wiedergabeverstarkernkir den Begleitton mossen nun allerdingshochselektive Filter eingesetzt werden,(aus Schwingkreisen oder R-C-Doppel-T-Gliedern bestehend), die auf dieSteuerfrequenz abgestimmt sind unddahir sorgen, dak die Steuerfrequenz-Einblendungen unharbar bleiben.
Steuerfrequenzen auf der Tonspur inanderer Magnetisierungsrichtung
Den Aufwand an selektiven Siebmitelnkonnte man umgehen, wenn man dieSteuerfrequenz nicht Ober den iiblichenSprechkopf, sondern mittels eines zu-satzlichen schraggestellten Aufsprech-kopfes einblendet. Vom normalen Hor-kopf kann diese Magnetisierungsrichtungdann nicht wiedergegeben werden. Aufeinen zusatzlichen schraggestellten Ton-kopf fur den Steuerton niedriger Fre-quenz kann verzichtet werden, wenn derohnehin vorhandene Loschkopf schraggestellt wird. Kir den Loschvorgang istdie Schragstellung praktisch ohne Ein-fluk. Die Wiedergabe der Steuertonemiikte allerdings ebenfalls vom Lasch-kopf erfolgen, was bei den niedrigenzur Anwendung kommenden Frequenzen(z. B. 200 Hz) ohne weiteres moglich ist.
Aber alien diesen Verfahren mit Steuer-frequenzen, die der eigentlichen Ton -spur eingeblendet werden, haftet eingemeinsamer, schwerwiegender Nochteilan: Hat man sich bei der Durchfuhrungder Einblendung der Steuertonmarkenauch nur ein einziges Mal geirrt, so istdie ganze, oft in miihevoller Arbeitdurchgefuhrte Vertonung unbrauchbargeworden, denn ein selektives Loschender Steuerfrequenz ist leider nichtmoglich.
Zum Gluck gibt es aber noch Verfahren,die alle die den bisher geschildertenVerfahren anhaftenden prinzipiellenNachteile nicht aufweisen.
Verfahren mit separater Steuerspure) Impulsartiger SteuertonDa man bei dem Begleittonband fiir dieDiaprojektion grundsilitzlich das Bandnur in einer einzigen Richtung (und nichtMuch noch zusatzlich in der Gegenrich-tung) bespricht, steht bei alien modernenTonbandgeraten mit Halbspurkopfen diezweite, sonst leer bleibende Tonspur kireine Steuerung des Diawechsels zur Ver-fogung. Auf diese Leerspur werden nundie Steuerimpulse aufgezeichnet.Es ist hierbei prinzipiellwelche Frequenz der Steuerton aufweist,da er nun nichts mehr mit der eigent-lichen Tonaufzeichnung zu tun hat, son-dern nur noch die Schalterfunktion aus-zulosen hat. Es konnte sogar ein kurzesSchaltknadcen" sein, z. B. der Ablauteiner gedampften Schwingung, der sichergibt, wenn z. B. ein vorher aufgelade-ner Kondensator uber eine Soule ent-laden wird (die Frequenz ergibt sich ausC und L). Ein derartiger, abklingenderSteuerimpuls hat jedoch nur eine kurzeDauer, und es konnen sich Schwierig-keiten ergeben, wenn ein automatischerDiageber verwendet wird, der zumWechselvorgang einen langer dauern-den Impuls benotigt. Haufig ist daherein Zusatzrelais erforderlich.Giinstiger sind daher solche Verfahren,die einen Dauerton so lange zu gebenin der Lage sind, bis der Wechselvor-gang angelaufen ist.
f) Pilotton auf separater Steuerspur mitLoschmoglichkeitNach diesem Verfahren arbeitet dosGRUNDIG sono-dia-Steuergerat. Es be-sitzt eine eingebaute Loscheinr:chtung,eine Pilotton-Aufsprech-Einrichtung, diemit 100 Hz arbeitet, eine Wiedergabe-Einrichtung sowie die Schaltstufe mitdem Schaltrelais.Ein alien Anforderungen entsprechendesDia-Steuergerat soil sich generell beialien Tonbandkoffern verwenden lassen,unabhangig von deren Fabrikat, vondem Baujahr oder von der Bandge-schwindigkeit.Auch diese Forderungen werden vomGRUNDIG sono-dia-Steuergerat in idea-ler Weise erfiillt. Es ist in wenigen Minu-ten an jedes Tonbandgerat ansetzbar.Ein Umbau ist in keinem Falle erforder-lich. Die gesamfe Dia-Ton-Einheit ist da-her sofort vorfiihr- und betriebsbereit.
An samtliche Tonbandgerate ohne Um-oder Einbauten sofort anschlief)barEine Dia-Steuereinrichtung mochten sichnbmlich ouch zahlreiche Fotofreundeanschaffen, die bereits ein gutes Ton-bandgerat aus friiheren Jahren besitzen.Es ware somit sehr unzweckmakig, etwaein Einbauteil ausschlieklich fur neueTonbandgeratetypen herouszubringen,ganz abgesehen von den oft miihevollenund lastigen nachtraglichen Einbau-arbeiten.Eine welfare Hauptforderung an einenuniversell, also ohne Einschrankung,arbeitenden Dia-Taktgeber ist neben derVerwendbarkeit bei alien Tonband-
36 GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN
3 25p
lk
OC 604T1
3p
[10k
OC 604T2
k 50011
100p 100p
12k
10mA Liischgleichstrom
OC 604 specT3
4 PtIotton (100Hz)
Schaltung des GRUNDIG sono dia-Steuergerates
geralen namlich der leichte Anschluh,ohne doff Eingriffe oder Umbaufen amTonbandgerat vorzunehmen sind.Dies waren grundsatzlich Forderungen,die Oberlegt sein wollten und schliehlichzur Schaffung eines wirklichen Universal-gerates fithrten.Wie Bild 1 zeigt, wird es einfach seitlichan das Tonbandgerat angebracht unddas Band durch den Schlitz gefart.Leicht gangige Umlenkrollen sorgen &-fur, doff keinerlei Beeintrachtigungendes Bandlaufs erfolgen konner.
Magnefkopf kir drei FunktionenDos Gerat ist als autarke Einheit auf-gebaut und erfordert keinerlei elektri-sche Verbindung mit dem Tonbandgerat.Es besitzt einen eigenen Netzteil, urn-schaltbar auf die gebrauchlichsten Nefz-spannungen. Zw'schen den Banf011-rungsrollen befinet sich ein Kombina-tionskopf. Dieser Obernimmt je nach Be-triebsart drei Funktionen:In der Aufnahme-Ruhestellung, also derBereitschaft zum Aufnehmen der Pilo!-tonfrequenz, dient er als Loschkopf. DasLoschen isf ein sehr wichtiger Punkt. Mankann jetzt zum Diavertonen ein belie-biges, vorher auf beiden Tonspuren be-sprochenes Band verwenden, ohne zu-vor erst die zweite Spur separat loschenzu mOssen. Hat man einmal einen Fehlerqemacht, also die Pilotton-Taste an einerfalschen Stelle, z. B. zu friih gedruckt, sobraucht man nur auf Wiedergabe zusdialten und entsprechend bis zur ge-wiinschten Stelle zurOckzuspulen. BeimNormallauf des Bandes und Schaltendes Dia-Taktgebers auf Aufnahme er-folgt automatisch ein Loschen der irr-tOmlich gegebenen Pilottonfrequenzen.Das vereinfacht die Handhabung auher-ordentlich. Auf diesen Vorzug sante mandaher besonders achten.
Die Gesamtschalfung des GRUNDIGsono-dia-SteuergerafesBetrachten wir uns nun die ausfiihrlicheSchaltunq. Zuvor sei noch erwahnt, dolldas Gerat in forfschrittlicher Technik mitTransistoren bestUckt ist und selbstver-standlich in gedrudder Schaltung auf-gebaut 1st.Der Halbspurkopf ist so angeordnet, daftsein Spalt die untere Spur des Tonban-des berart. Wie schon erwahnt, dienter in der Betriebsart Pilotton-Aufnahme-Bereitschaft" als Laschkopf far etwaigefruhere oder fehlerhafte Aufzeichnun-gen. Der Loschgleichstrom von ca. 10 mAwird Ober einen 1,2-kit-Vorwiderstandvom 24-Volt-Netzteil genommen. Die
100p
R ±(.1 32
..c..Pilotton - Taste
5,1
220V
120V
Netz
Das GRUNDIG sono-dia-Steuergerat loBt sich zu jedem Tonbandgerat verwenden.Unser Bild zeigt es am Tonbandkoffer TK 30.
Betriebsarf Pilotton-Aufnahme-Bereit-schaft" wird durch ein Signallampchenaugenfallig angezeigt. Sobald die Pilot -ton -Taste gedruckt wird, wird sofort derLoschgleichstrom unterbrochen, der 100-Hz-Pilotton auf das Band aufgezeichnetsowie der Dia-Wechselvorgang aus-gelost.
Der 100-Hz-Pilotton wird in der Weisegewonnen, daft' bei Betatigung der Pilot -ton -Taste der Ladekondensator des Dop-pelweg-Netzgleichrichters von Masse ab-getrennt wird. Gleichzeitig wird Obereinen weiteren Umschaltkontakt derKopf von dem Loschstrom-Vorwidestandgetrennt und auf den abgetrenntenLadekondensator gelegt, der jetzt ledig-lich als Koppelkondensator dient undden Gleichstrom vom Kopf fernhalt. DurchAbtrennung des Ladekondensators er-gibt sich eine 100 -Hz -Amplitude von ca.4 Volt eff., die eine vollausgesteuertePilotton-Aufzeichnung bewirkt. Gleich-zeitig wird die 100-Hz-Wechselspannungnoch auf die Relais-Schaltstufe geqeben(Transistor 3). Zuvor erfolgt iedoct hinterdem Zufithrungswiderstand von 50052eine Gleichrichtunq mittels der Germa-niumdiode OA 150, so daft die Basis-spannung des Transistors 3 negativ wirdund das im Kollektorkreis liegendeSchaltrelais R, welches den Diawechselauslost, anzieht. Die Pilotton-Tastebraucht nur so lunge gedruckt zu wer-den, bis der Wechselvorgang des Dia-projektors ongelaufen ist. Die Pilotton-Steuer-Markierungen auf Spur II sindnun mit der Aufzeichnung auf Spur I festverkoppelt.Die erste und zweite Transistorstufe sindbei dem Aufnahmevorgang, also derAufbringung der Pilotton-Marken, auherFunktion. Sie werden erst bei dem an-
schliehenden Wiedergabebetrieb beno-tigt und dienen als Verstarker der vomKopl abge1asteten, zuvor auf das Bandaufgenommenen Pilotton-Marken. DerWiedergabevorgang, verbunden mit dersynthroner automatischen Diaprojektor-Steuerung, ist folgender:Nach Umschalten auf Wiedergabe wirdzuerst das Band zurrickqespult. Im An-schluf5 daran erfolgt die Wiedergabeder Tonaufzeichnung von Spur I im Lauf-sprecher, wahrend synchron dazu diePilotton-Steuermarken von Spur II denWechselvorgang auslozen.
Der als Wiedergabekopf der Pilotton-Frequenzen fungierende Dreifunktions-Kombikopf ist Ober einen 3-tiF-Konden-solar mit der Basis (Steuerelektrode) des1. Transistors verbunden. Diese Verstar-kerstufe weist eine doppelte Siebungauf, urn 100-Hz-Reste vom Netzteil, vomKollektor-Speisestrom fernzuhalten.
Das zusatzlich in der zweiten Stufe ver-starkte 100-Hz-Steuersignal wird nunvon der Diode OA 150 gleichgerichtet.Die entstehende Gleichspannung steuertwieder den Schalltransistor T 3 und so-mit das Schaltrelais R.
Dieses Sthaltrelais waist einen Umschalt-Kontaktsatz auf, der an eine dreipoligeSted(erbuchse gefiihrt ist. Von hier ausgeht es Ober ein entsprechendes Fern-bedienungskabel zum Diageber. All-gemein sind wile neueren Diageber for12 Volt Spannung an der Fernsteuer-leitung eingerichtet. Die Kontakte desSchaltrelais am GRUNDIG Dia-Taktgebersind jedoch so ausgelegt, daft' ouch un-mittelbar die voile Netzspannung von220 Volt (30 Watt) geschaltet werdenkann, wie dieses bei wenigen alterenDiagebern notwendig ist. H. Brauns
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN 37
Das neue
GRUNDIG Mischpult 607
Civreey-evri0-entist.4&owegit4o4iowevr
durch 4 getrennt regelbare Kanale
Nehmen wir einmal an, mit einem ein-fachen Zweikanal-Mischpult warden sichvierzehn verschiedene Mischkombinatio-nen ergeben. Wieviel Mischkombinatio-nen ergeben sich dann bei einem Vier-kanal-Mischpult? So konnte fast einePreisfrage tauten. Immerhin, das neueGRUNDIG Mischpult 607 diem zur Mi-sdiung von vier verschiedenen Darbie-tungen in Verbindung mit GRUNDIGTonbandgeraten. Es lassen sich gleich-zeitig Aufnahmen mit einem Mikrofon,von einem Rundfunkgerat oder einemzweiten Mikrofon, von Schallplatten undvon einem zweiten Tonbandgerat durch-fiihren. Dadurch ergibt sich die Magl:ch-keit, ein Programm zusammenzustellenund zu gestalten, wie es in Funkstudiosmoglich ist.An der Riickseite des Mischpultes befin-den sich neben der Anschluf)buchse furMikrofone (z. B. for ein GRUNDIG Kon-densator-Mikrofon GKM 17 oder furdynamische Mikrofone GDM 12, 15, 121und GBM 125) drei weitere Eingangs-buchsen fur den Ansc-hluf3 verschiedenerSpannungsquellen, z. B. Plattenspieler,Rundfunkgerat, Tonbandgerat oder amEingang II far ein zweites Mikrofon. Dievierpolige mit ,,Ausgang" gekennzeich-nete Buchse dient zusammen mit demVerbindungskabel 241 zum Anschluf) anein GRUNDIG Tonbandgerat.
Anschlul des MischpultesMit dem Verbindungskabel 241 wird dieVerbindung zwischen der mit ,,Ausgang"bezeichneten Buchse am Mischpult undder Eingangsbuchse Mikrofon" am Ton-bandgerat hergestellt.Die Mikrofone werden am Mischpult indie Buchsen Mikrofon" oder ,,EingangII" eingefiihrt. Ein Kondensator-Mikrofon
R12all
Marro
kann jedoch nur am Eingang Mikrofon"angeschaltet werden, am Eingang II
kann nur ein dynamisches Mikrofon ver-wendet werden. An den Eingangen I
und III kann wahlweise ein Plattenspie-ler, ein Tonbandgerat, der zweite Lauf-sprecheranschluf3 eines Rundfunkgerates(nur bei niederohmigem zweitem Lauf-sprecheranschluf) moglich) oder eineandere Spannungsquelle angeschlossenwerden. Sofern nur ein Mikrofon be-notigt wird, kann zweckmaf)igerweise amEingang II der Diodenausgang einesRundfunkgerates angeschlossen werden.Die Kontrolle der Aussteuerung ge-schieht in der bekannten Weise mit demMagischen Father.Getrennte Vorregler kir die Grund-einstellungDie Arbeit mit dem Mischpult wird we-sentlich erleichtert, wenn jeder Eingangbei gleicher Reglerstellung die gleicheAussteuerung am Magischen Auge an-zeigt.Um das zu erreichen, wird jedes der an-geschlossenen Gerate an den Eingangs-spannungsbedarf der einzelnen Ein-gange angeglichen. Der Angleich erfolgtmit den Grobreqlern der Eingange I bisIII, die durch Offnungen in der Boden-platte zuganglich sind (mit Schrauben-zieher einstellbar).Die eingepragten Linien auf der Boden-platte des Mischpultes zeigen die Zuge-horigkeit der Regler zu den Eingangenan.Diesen Vorgang nennt man Einpeqeln".Er wird wie folgt vorgenommen:Sofern am Eingang II ein zweites Mikro-fon angeschlossen ist, werden die Ein-gange I und III auf diesen bezogen. Istnur ein Mikrofon am eigentlichen Ein-gang Mikrofon angeschlossen, so bezieht
EIngong 1
RI'-, C I 4,_.14/1
47nF R4 M log100
--L50K
a R dIM
C3
041E4 __41,a'eF 5:07K NI
Eingong 11
R 2M log100
R9200 K
R3
R6100
R 102M
man die Eingiinge I bis III auf diesen.Dos Tonbandgeri5t wird auf Aufnahmegeschaltet. Der Eingangsregler, auf dendie Librigen Kanale bezogen werdensollen, wird ganz aufgedreht. Nun wirdder Aussteuerungsregler am Tonband-gerat so weit aufgedreht, bis bei der inFrage kommenden Beschallung desMikrofons eine Vollaussteuerung desMagischen Auges erreicht wird. Nachdieser Grundeinstellung dreht man denRegler am Mischpult auf 0 zuriick.Bei den anderen Eingangen wird nach-einander der enlsprechende Regler biszum Anschlag aufgedreht und der Pegelder Eingange mittels der zugeordnetenGrobregler dem Mikrofonkanal-Pegelangeglichen.Bei allen GRUNDIG Tonbandkoffern istauf3erdem eine Kontrolle der Aufnahmeund des Mischvorganqes mit einemKopfhorer, z. B. Type 206, der am Ton-bandgerat angeschlossen wird, vongrobem Vorteil.
Anschlufsmitiglichkeiten:Eingang Mikrofon: Alle dynamischen,Kristall- und Kondensatormikrofone;Eingang II: Alle dynamischen undKristallmikrofone, Diodenausgang einesRundfunkgerates;Eingange I und III: Plattenspieler, Ton-bandgerOte, 2. Lautsprecheranschlu4(niederohmig).
Technische Daten:Eingangs- Eingangs-
widerstand spannungs-bedarf50 mV10 mV90 mV
Eingang 1 --- 100 ki2Eingang II - 100 k52Eingang III -> 100 1E52Mikrofoneing. > 50 k52 4 mVAusgang Quellwiderstand ca. 100 kiI
Eingang M Ausgang
M 5644 M 64 76F
2M log
C2
47nF4133M
Kontokt 2 der Buchsennicht mit 0.46uSe rerbunden
lrimmerericlers undI I I
1/4W e Kennzelthen desAudenbeiages
38
Schaltbild GRUNDIG Mischpult 607
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN
ynchron zum laufenden Tonband steuert
GRUTIDIG mono dliautomatisch den Diawechsel
iinf Hauptvorteile zeichnenRUNDIG sono-dia aus:
. Sekundenschneller AnschluB amjades beliebige Tonbandgerat
. Sofortige Betriebsbereitschaft
. Einfachste Handhabeng
. Keine Unterbrechung dea Begleit-tons wahrend des Diawechsels
. Eingebaute Loscheinrichtung fiirbeliebige Korrekturen der Piloton-Steuerspur
Ohne zeitrauoende Einbauarbeiten laBt sich GRUNDIGsono-cia zu jecem Tonbandgerat verwenden. Der mitge-I eferte HaRe...link& wird einfach unter das Tonbandgeratgesch:ben.
Uber a le weiterei Vx-zoge sowie die Funktion der GRUNDIG Dia-Steue-cutomatik e- ein ausfuhrlicher Beitrag in diesem Heft.
Vollautomatische Ton-Bild-Schau
durch GRUNDIG sono-dia.
Unser Bild zeigt dem Braun Pazimot
-electric in Verbisclung mit der
GRUNDIG sono-dia Steuerautomatik l="
and einem GRUNDI3Tonbandgerot.d
.. -4
N/Ki-TONBAND-BOX*MICRO -TRANSISTOR -BOYDIE IDEALEN URLAUBSBEGLEITER
cld3-6Tt44-4rift,t,6- (.44/%4 (.50-14414,ve-tle-6civalit
NIKI SK" - jetzt mit automat:sch geregeltem Motor