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Wien. Die TV-App „Horizon Go“ von UPC verzeichnete in den ersten sechs Monaten seit dem Launch rund drei Mio. gestartete TV-Streams durch mehr als 40.000 Nutzer. Pro Monat wurden rund 470.000 TV-Inhalte über den kosten- losen UPC-Service gestreamt. „Um auch künftig Vorreiter in der digitalen Kommunikation zu bleiben, werden wir das An- gebot weiter ausbauen“, sagt Gerald Schwanzer, Vice Presi- dent Products bei UPC. (red) KÜNSTLICHE DUMMHEIT Qlik-Evangelist Donald Farmer im Gespräch über „artificial stupidity“ Seite 55 MOBILE WORKER-STUDIE Das papierlose Büro ist nach wie vor reine Zukunftsmusik Seite 56 ALTERNATIVEN SOFTMAKER OFFICE 2016 IM PRAXISTEST © Chris Haderer medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 12. JUNI 2015 – 53 tech nology Verkannte Risiken von Cyberangriffen im Web Unternehmen schützen sich zu wenig Obwohl mögliche Angriffsszenarien längst bekannt sind, nehmen Unternehmen die von Cyberangriffen ausgehende Gefahr zu oft auf die leichte Schulter, meint A.T. Kearney. Seite 54 © panthermedia.net/kesu87 SHORT Wien. Epson Italia S.p.A. hat das in Como gelegene Unter- nehmen For.Tex S.R.L. (Bild oben) übernommen. Epson Italia S.p.A. hielt bereits seit 2012 einen 50%igen Anteil an dem Anbieter für die Pro- duktion und den Vertrieb von Tinten und Vorbehandlungs- flüssigkeiten für die digitale Textilverarbeitung. Epson und For.Tex arbeiteten bereits seit 2003 im Rahmen eines Epson- Monna Lisa-Textildrucker Joint Ventures mit dem Unter- nehmen F.lli Robustelli S.R.L. zusammen. Epson will sein Segment digitaler Textildruck ausbauen. (red) Wien. Die Erste Bank ist seit Kurzem Anwender der Kom- munikationslösung Skype for Business von Microsoft. Kommuniziert wird täglich, Meetings und Schulungen, die für Mitarbeiter über die ganze Region eine Anreise bedeuten würde, können jetzt simpel per Video durchgeführt werden. Das neue Filialkonzept der Erste Bank konzentriert sich auf Beratungszentren mit allen Experten unter einem Dach so- wie Service-Filialen. Jede der Service-Filialen verfügt über einen Videoberatungs-Raum für Fachgespräche mit Bera- tern (im Bild: Birte Quitt, Erste Bank, und Alexandra Moser, Microsoft). (red) © fortex.it © Chris Haderer © Microsoft/Daniel Hinterramskogler © UPC Wien. Atos führt seine bestehen- den und neuen Portfolio-Elemente in den Bereichen Sicherheit und Big Data im globalen Geschäfts- bereich Big Data & Security (BDS) zusammen, der in den nächsten zwölf Monaten ein immerhin zwei- stelliges Wachstum erzielen soll. „Die digitale Transformation führt zu neuen kritischen Sicherheits- fragen, welche adressiert werden müssen“, sagt Günter Koinegg, Lei- ter der Big Data & Security-Einheit im CEE-Raum. „Mit dem neuen Ge- schäftsbereich BDS sind wir nun bestmöglich aufgestellt, um unsere Kunden optimal begleiten zu kön- nen.“ (red) Atos Neuer globaler Geschäftsbereich Big Data & Security Portfolio-Elemente verschmelzen Wien. Ab 26. Juni wird die Apple Watch in Italien, Mexico, Schweiz, Singapur, Spanien, Südkorea und in Taiwan über den Apple Online Store, in den Apple Retail Stores und bei ausgewählten autorisier- ten Apple-Händlern verfügbar sein wird. „Die Reaktion auf die Apple Watch hat unsere Erwartungen in jeder Beziehung übertroffen und wir freuen uns, die Apple Watch mehr Kunden auf der ganzen Welt anbieten zu können“, sagt Jeff Williams, Senior Vice President of Operations von Apple, über den Verkaufsstart der Uhr. „Wir ma- chen auch große Fortschritte beim Abbau des Auftragsbestands.“ (red) Apple Verkaufsstart für das Gadget in weiteren Ländern Eine Armbanduhr geht um die Welt Apple Watch: Die Lieferrückstände werden jetzt langsam abgearbeitet. Günter Koinegg, Leiter Big Data & Security von Atos im CEE-Raum. © Apple © privat © SoftMaker

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Wien. Die TV-App „Horizon Go“ von UPC verzeichnete in den ersten sechs Monaten seit dem Launch rund drei Mio. gestartete TV-Streams durch mehr als 40.000 Nutzer. Pro Monat wurden rund 470.000 TV-Inhalte über den kosten-losen UPC-Service gestreamt. „Um auch künftig Vorreiter in der digitalen Kommunikation zu bleiben, werden wir das An-gebot weiter ausbauen“, sagt Gerald Schwanzer, Vice Presi-dent Products bei UPC. (red)

Künstliche Dummheit

Qlik-Evangelist Donald Farmer im Gespräch über „artificial stupidity“ Seite 55

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Das papierlose Büro ist nach wie vor reine Zukunftsmusik Seite 56

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Verkannte Risiken von Cyberangriffen im Web

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Wien. Epson Italia S.p.A. hat das in Como gelegene Unter-nehmen For.Tex S.R.L. (Bild oben) übernommen. Epson Italia S.p.A. hielt bereits seit 2012 einen 50%igen Anteil an dem Anbieter für die Pro-duktion und den Vertrieb von Tinten und Vorbehandlungs-flüssigkeiten für die digitale Textilverarbeitung. Epson und For.Tex arbeiteten bereits seit 2003 im Rahmen eines Epson-Monna Lisa-Textildrucker Joint Ventures mit dem Unter-nehmen F.lli Robustelli S.R.L. zusammen. Epson will sein Segment digitaler Textildruck ausbauen. (red)

Wien. Die Erste Bank ist seit Kurzem Anwender der Kom-munikationslösung Skype for Business von Microsoft. Kommuniziert wird täglich, Meetings und Schulungen, die für Mitarbeiter über die ganze Region eine Anreise bedeuten würde, können jetzt simpel per Video durchgeführt werden. Das neue Filialkonzept der Erste Bank konzentriert sich auf Beratungszentren mit allen Experten unter einem Dach so-wie Service-Filialen. Jede der Service-Filialen verfügt über einen Videoberatungs-Raum für Fachgespräche mit Bera-tern (im Bild: Birte Quitt, Erste Bank, und Alexandra Moser, Microsoft). (red)

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pc Wien. Atos führt seine bestehen-

den und neuen Portfolio-Elemente in den Bereichen Sicherheit und Big Data im globalen Geschäfts-bereich Big Data & Security (BDS) zusammen, der in den nächsten zwölf Monaten ein immerhin zwei-stelliges Wachstum erzielen soll. „Die digitale Transformation führt zu neuen kritischen Sicherheits-fragen, welche adressiert werden müssen“, sagt Günter Koinegg, Lei-ter der Big Data & Security-Einheit im CEE-Raum. „Mit dem neuen Ge-schäftsbereich BDS sind wir nun bestmöglich aufgestellt, um unsere Kunden optimal begleiten zu kön-nen.“ (red)

Atos neuer globaler geschäftsbereich big data & Security

Portfolio-Elemente verschmelzenWien. Ab 26. Juni wird die Apple Watch in Italien, Mexico, Schweiz, Singapur, Spanien, Südkorea und in Taiwan über den Apple Online Store, in den Apple Retail Stores und bei ausgewählten autorisier-ten Apple-Händlern verfügbar sein wird. „Die Reaktion auf die Apple Watch hat unsere Erwartungen in jeder Beziehung übertroffen und wir freuen uns, die Apple Watch mehr Kunden auf der ganzen Welt anbieten zu können“, sagt Jeff Williams, Senior Vice President of Operations von Apple, über den Verkaufsstart der Uhr. „Wir ma-chen auch große Fortschritte beim Abbau des Auftragsbestands.“ (red)

Apple Verkaufsstart für das gadget in weiteren Ländern

Eine Armbanduhr geht um die Welt

Apple Watch: Die Lieferrückstände werden jetzt langsam abgearbeitet.

Günter Koinegg, Leiter Big Data & Security von Atos im CEE-Raum.

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Wien. Die Hersteller von Cyberse-curity-Lösungen werden nicht müde, vor neuen und ausgefeilten Angriffen aus dem Netz zu warnen – trotzdem unterschätzen Unter-nehmen konsequent die Gefahr, die von solchen Attacken ausgeht. Das geht aus einer aktuellen Studie des Marktforschers A.T. Kearney her-vor. Die Schätzungen einschlägiger Institutionen zum weltweiten Scha-den liegen zwischen 400 Milliarden und 2,2 Billionen US-Dollar (ca. 360,1 Milliarden bis 1,98 Billionen €). Hinzu kommen Imageschäden und Vertrauensverluste. In Zukunft werden die Frequenz und das Aus-maß an Cyberattacken weiter an-steigen. Um Risiken zu minimieren, empfiehlt es sich, die Informati-onssicherheit ganzheitlich in fünf Dimensionen zu adressieren: Stra-tegie, Organisation, Prozesse, Tech-nologie und Kultur.

„Zunächst einmal müssen Unter-nehmen verstehen, dass Informati-onssicherheitsrisiken Geschäftsri-siken sind. Die Verantwortung für das Management dieser Risiken liegt bei der Unternehmensfüh-rung, nicht bei der IT-Abteilung oder dem CIO“, kommentiert Mi-chael Römer, Partner bei A.T. Ke-arney und Leiter des Beratungsbe-reichs Digital Business in Europa.

Teure Konsequenzen

Die Methoden der Attacken auf die Informationssicherheit ver-ändern sich rasant, während das Risiko und die Folgekosten unge-nügender Sicherheitsmaßnahmen weiter steigen. „Der nächste Cy-berangriff ist ebenso schwer vor-herzusagen wie das nächste Erd-beben, allerdings zeichnen sich einige Trends ab. Die geschätzten

Kosten erfolgreicher Angriffe lie-gen jährlich weltweit zwischen 400 Milliarden und 2,2 Billionen US-Dollar. Das entspricht etwa dem Bruttoinlandsprodukt von Österreich bzw. Brasilien, wobei langfristige Folgen wie Imageschä-den durch den Vertrauensverlust kaum angemessen berücksichtigt werden können“, sagt Boris Piwin-ger, Senior Manager und Leiter des

Beratungsbereichs Informations-sicherheit bei A.T. Kearney.

Mit der zunehmenden Digitali-sierung und den damit einherge-henden, unvermeidlichen Sicher-heitsverletzungen werden auch das Ausmaß und die Frequenz der Attacken steigen. Piwinger sieht vor allem die folgenden Trends: globale Überwachung, gezielte Schwächung von Informationssi-

cherheitstechnologie, Attack-as-a-Service-Angebote (AaaS), massive Angriffe auf Infrastrukturen und industrielle Steuerungssysteme. Auch Erpressung ist ein mögliches Geschäftsmodell der Angreifer; sie drohen damit, einen zuvor glaub-haft gemachten Schaden massiv in die Höhe zu treiben, bis das „Löse-geld“ bezahlt ist – eine Methode, die immer häufiger wird.

Lange Rekonvaleszenz

Viele Unternehmen agieren zu langsam, um mit der rasanten Entwicklung der Angriffe Schritt zu halten. „Wenn Kriminelle erst einmal die Systeme eines Unter-nehmens infiziert haben, kann es Monate dauern, die Kontrolle zu-rückzugewinnen“, sagt Piwinger. „Nach Schätzungen dauert es im Durchschnitt 243 Tage, bis ein An-griff entdeckt wird. So haben die Hacker viel Zeit, um sich nach in-teressanten Daten umzusehen und das gesamte Unternehmen flächen-deckend zu infiltrieren.“ So veröf-fentlichte das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informations-technik (BSI) unlängst den Fall eines deutschen Stahlwerks, bei dem ein digitaler Cyber-Angriff zu erheblichen physischen Schäden an einem Hochofen führte.

Die Studie von A.T. Kearney zeigt, dass Unternehmen, die vor-bildlich in der Informationssi-cherheit sind, immer wieder fünf Bereiche adressieren, um Risiken zu minimieren: Strategie, Organi-sation, Prozesse, Technologie und Kultur. „Sicherheitsprobleme sind selten auf Fehler in nur einem dieser Bereiche zurückzuführen. Erfolgreiche Hacker nutzen typi-scherweise eine Kombination un-terschiedlicher Schwachstellen“, sagt Piwinger.

Wien. Es sind durchaus signifi-kante Zahlen, die auf einen Wan-del im Kommunikationsverhal-ten hindeuten: 22,5 Mrd. SMS wurden in Deutschland laut der Bundesnetzagentur im Jahr 2014 verschickt. Das entspricht einem Rückgang von stolzen 41 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Noch bis vor zwei Jahren stieg die Zahl der verschickten SMS-Nachrichten jährlich deutlich an: 2012 waren es immerhin 59,8 Mrd. SMS. Der deut-

liche Rückgang wird vor allem auf die zunehmende Verbreitung von Smartphones und der steigenden Nutzung von Messenger-Apps wie WhatsApp zurückgeführt. Mes-senger-Apps erlauben eine schnel-le, SMS-ähnliche Kommunikation, bieten allerdings zahlreiche Zu-satzfeatures und nutzen das Inter-net als Trägermedium.

Praktisches Werkzeug

Allein der WhatsApp-Messenger wird derzeit von 800 Mio. Men-schen aktiv genutzt, wie der Mit-begründer Jan Koum auf seiner Fa-cebook-Seite bekannt gegeben hat. Vor einigen Monaten hatte das Un-ternehmen angekündigt, die Zahl seiner Nutzer alle vier Monate um 100 Mio. steigern zu wollen. Auf Platz zwei im Ranking der mobilen Messenger liegt der Facebook Mes-senger mit 600 Mio. aktiven Nut-zern – wobei anzumerken ist, dass WhatsApp seit geraumer Zeit in Mitglied der Facebook-Familie ist.

„Besonders praktisch sind Ins-tant Messenger, wenn es um die Kommunikation zwischen Mitar-

beitern verschiedener Standorte geht“, sagt Thomas Muhr, D-A-CH-NL Country Manager beim Unified Communications-Anbieter Shore-Tel. „Die Kurznachrichten schließen die Lücke zwischen Telefon und E-Mail: Die Kommunikation ist of-fener und entspannter, da sie sich nicht auf fünf Minuten Telefonat beschränken muss und auch den meist vollen E-Mail-Posteingang

nicht zusätzlich belastet. Auch muss ein Gespräch nicht zwangs-läufig am Stück geführt werden, sondern kann bei Bedarf unterbro-chen und zu einem späteren Zeit-punkt weitergeführt werden.“ Aber: „Das Instant Messaging wird weder Telefon noch E-Mail ersetzen. Wir sehen es als Ergänzung, die die täg-liche Office-Kommunikation effizi-enter macht.“ (red)

Bundesnetzagentur Die Anzahl der verschickten SMS-Nachrichten geht seit etwa zwei Jahren konstant zurück

Messenger-Apps sind auf dem Vormarsch

54 – medianet technology CoVer Freitag, 12. Juni 2015

Canon Vollformat-DSLR

Eos-Jubiläum

Wien. Canon feiert 10. Jahrestag seiner Eos 5D. Seit Marktein-führung im September 2005 hat die mit einem Vollformat-CMOS-Sensor (35,8 x 23,9 mm) ausgestattete Eos 5D den DSLR-Markt geprägt. Im März 2012 hat Canon die Eos 5D Mark III vorgestellt – u.a. mit einer ver-besserten Genauigkeit bei der Fokussierung und einer höheren Geschwindigkeit bei der Aufnah-me von Serienbildern. Im Febru-ar 2015 kam in der Eos-Familie mit der Canon Eos 5DS und Eos 5DS R eine neue Generation von ultra-hochauflösenden Vollfor-mat-DSLRs auf den Markt. Die neuen Kameras haben mit ihrem Vollformat-Sensor eine Auflö-sung von 50,6 Megapixeln. (red)

kommentar

Hacker im Wohnzimmer

chris haderer

Zugegeben: Es hat schon seine Vorteile, wenn man per Smartphone

vom Büro aus die Heizung im Wohnzimmer steuern kann. Auch wenn das Smart-Meter aktuelle Verbrauchsdaten an den Energielieferanten weiter-funkt, kann das zur Stabilität der Stromnetze beitragen. Und wenn man per Webcam den Nachwuchs auch vom Restau-rant aus im Blick hat, mag das vielen Zeitgenossen ein beruhigendes Gefühl verschaf-fen. Weniger beruhigend ist allerdings der Umstand, dass die Funktionen von modernen Smart-Homes möglicherweise auch von Fremden fernge-steuert werden können. Mit dem Heimvernetzungsboom ist nämlich auch ein neues Sicherheitsrisiko auf die An-wender zugekommen: Was ist, wenn sich Cyberkriminelle ins Heimnetz hacken und dort üble Dinge anstellen? Smart-Homes werden damit zu einer kritischen Infrastruktur, denn Kriminelle erleben neue Mög-lichkeiten. Dabei geht es gar nicht darum, dem Nachbarn digital eins auszuwischen – die neuen Verbrechensszenarien gehen in eine andere Richtung. Was geschieht, wenn böse Menschen damit drohen, alle Herde und Heizungen in einem Stadtbezirk gleichzeitig einzu-schalten? Kollabiert dann das Stromnetz und wir sitzen im Dunklen? IT-Strukturen müs-sen stärker geschützt werden – sonst werden wir erpressbar.

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Canon Eos 5DS: ein Flaggschiff.

A.T. Kearney Unternehmen kennen zwar die Sicherheitsrisiken, setzen aber keine konsequenten Gegenstrategien um

Gefahr von Cyberangriffen wird stark unterschätzt

chris haderer

Der jährliche Schaden durch elektronische Internet-Angriffe wird auf weltweit 1,98 Billionen € geschätzt.

Thomas Muhr, CEO bei ShoreTel.

Boris Piwinger, Senior Manager bei A.T. Kearney, ortet Sicherheitsrisiken.

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Idee & strategIe medianet technology – 55Freitag, 12. Juni 2015

Modernes Marketing in Bestform Wien . Die neue digitale Welt ver-ändert die Geschäftswelt von Grund auf. Digitale Technologien lassen sich aus unserem Leben nicht mehr wegdenken, sind doch Mobile Devices oder die Nutzung von Social Media heutzutage zur Selbstverständlichkeit geworden. Wie die IT modernes Marketing unterstützen kann, hat media-net mit Johannes Dobretsberger, Marketing Director bei Oracle Austria, besprochen.

medianet: Ob ein Produkt ein Hit oder ein Flop wird, hängt heute nicht mehr allein davon ab, ob die Käufer vom Kosten-Nutzen-Aspekt, der Funktionalität oder vom Design überzeugt sind. Die Meinungsbildung über Produkte erfolgt in Sozialen Netzwerken in ungewohnter Dynamik und stellt somit Unternehmen vor neue He-rausforderungen. Wie kann die IT hier unterstützen? Johannes Dobretsberger, Mar-keting Director, Oracle Aus-tria: Die Zeit ist reif – derzeit befinden wir uns in einer Ära des digitalen Umbruchs; auch Oracle passt sein Geschäfts- und Go2Market-Modell diesbezüglich in Richtung Cloud und Software-as-a-Service konsequent an. ‚Di-gital bzw. Mobile Marketing‘ ist dabei ein zentraler Ansatz und begleitet den Käufer langfristig und nachhaltig auf seiner dyna-mischen Interaktion mit dem Un-ternehmen. Die Nutzung mobiler Kanäle ist beim Einkaufen immer öfter die erste Wahl der Verbrau-

cher. Laut dem Statistik-Portal Sta-tista werden 30 Prozent der deut-schen Online-Käufe per Mobilgerät getätigt. Die neuen Funktionen der Oracle Marketing Cloud unterstüt-zen dabei, wertvolle Erkenntnisse aus den mobilen Nutzungsgewohn-heiten der Kunden zu ziehen. So können beispielsweise zielgerich-tet Nachrichten in Abhängigkeit von getätigten Käufen verschickt

werden. Dies hat einen massiven Einfluss auf den gesamten Marke-ting- und Sales-Prozess.

medianet: Da werden wahrschein-lich eine Menge Daten erhoben. Wie kann das Marketing diese Da-ten zielgerichtet nutzen? Dobretsberger: Welcher Marke-tingverantwortliche oder Werbe-treibende jeder Branche träumt

nicht davon, seine Umsätze und Konversionsraten ohne große Mü-he zu steigern? Gerade bei der Kundenansprache auf mobilen Geräten war es bisweilen schwer, Kennzahlen und Nutzerverhalten in aussagekräftigen Mustern wi-derzuspiegeln. Aus diesem Grund haben wir Funktionen in die Da-tenmanagement-Plattform (DMP) unserer Oracle Marketing Cloud in-tegriert, die mehr als nur die Spreu vom Weizen trennen können. Wir analysieren damit detailliert die Nutzungsgewohnheiten und Vorlie-ben von Smartphone-, Tablet- und Notebook-Usern. Diese wertvollen Erkenntnisse sorgen dafür, dass Sie ab sofort nur noch passgenaue Inhalte an Ihre Kunden liefern.

medianet: Das heißt, ich kenne die Bedürfnisse meiner Kunden ge-nau und kann diese personalisiert bedienen? Dobretsberger: Marketer sind nun in der Lage, die Identität eines ein-zelnen Nutzers über unterschied-liche Geräte hinweg zu erkennen und als ein einziges Profil zu bün-deln. Auch ist es möglich, umfang-reichere Zielgruppensegmente aus Bestands- und Drittanbieter-Daten zu generieren. All diese Informati-onen gilt es zu bündeln und stra-tegisch zu nutzen. Der CMO nimmt diesbezüglich eine (unternehmens-)zentrale Rolle ein.

medianet: Was muss ein CMO von heute leisten?Dobretsberger: Die Marketing-branche entwickelt sich rasend

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Liefert Insights: Johannes Dobretsberger, Marketing Director bei Oracle Austria.

schnell. Im Mittelpunkt dieser Entwicklungen stehen CMOs und Marketingverantwortliche, die möglichst leichtfüßig neue Wer-beformen in den Sozialen Medi-en, eine immer kleinteiliger frag-mentierte Kundenbasis sowie die Anforderungen aus Service und Sales managen sollen. Eine Klei-nigkeit für den CMO von heute, oder?

Bevor man aufgrund all der neuen Herausforderungen ein ganzes Berufsbild neu definiert, sollten wir eines nicht vergessen: Die grundlegenden Anforderun-gen sind die gleichen geblieben. Es war schon immer Aufgabe des CMO, den Kunden in den Mittel-punkt zu stellen, das Unterneh-menswachstum voranzutreiben und diese Bemühungen anhand von Daten zu belegen. Was heute neu dazu kommt, ist die direkte Rückmeldung, die durch Interak-tionskanäle wie Social Media von den Kunden kommt – direkt oder durch ihr Verhalten. Und den Marketingverantwortlichen von heute stehen mit Big Data und Digital Marketing-Technologien alle Mittel zur Verfügung, um all diese Informationen für ihren Erfolg zu nutzen – sie müssen sie nur richtig einsetzen! Modernes Marketing in Bestform heißt, neue Technologien zielgerichtet und nachhaltig einzusetzen. In der Ruhe (Cloud) liegt die Kraft: Den Kunden und seine Bedürf-nisse verstehen, einen Überblick gewinnen, erst dann handeln – das ist die Basis zum Erfolg.

Information, Kommunikation, Interaktion: Oracle Austria-Marketing Director über Data-Trends und Formen der Meinungsbildung.

Interview Donald Farmer, Design-Evangelist beim BI-Anbieter Qlik, hält „artificial stupidity“ für eine Gefahr bei datenbasierenden Entscheidungen

gefahr: „Künstliche dummheit“Mainz. Business Intelligence, Daten-analyse – und künstliche Intelli-genz. Die Auswertung massiver Da-tenberge wird für den Geschäfts-alltag immer wichtiger, gleichzeitg stoßen klassische Systeme durch Volumen und Komplexität der In-formationen immer öfter an Gren-zen. Wie weit können nun Maschi-nen Menschen bei der Entschei-dungsfindung helfen oder sie ihnen abnehmen? Über dieses Thema sprach Donald Farmer Evangelist und Vice President Innovation and Design beim BI-Anbieter Qlik, mit medianet.technology im Umfeld der kürzlich in Mainz gestarteten „Visualize Your World“-Roadshow des Unternehmens.

Einfache Maschinen

medianet: Die Datenanalyse ge-winnt an Stellenwert. Wie können Maschinen Menschen bei der Ent-scheidungsfindung unterstützen? Ist ‚künstliche Intelligenz‘ hier ein Thema?Donald Farmer: Menschen können Entscheidungen treffen – und Ma-schinen auch. Maschinen können allerdings nur ‚einfache‘ Entschei-dungen treffen. Künstliche Intel-ligenz ist gut, wenn es um simple Problemstellungen geht, bei denen man Inputs und Outputs kennt. Dann kann man mit kontinuier-lichen, wiederholbaren Ergebnis-

sen rechnen. Solche Systeme kön-nen Menschen eine Menge Arbeit abnehmen. Was wir Menschen den Maschinen aber voraushaben: Wir können Komplexität verstehen.

medianet: Künstliche Intelligenz meint durchaus ein breites Feld – vom Schachcomputer bis zum ‚Terminator‘ im Kino. Was verste-hen Sie darunter?Farmer: Aus meiner Sicht be-schreibt künstliche Intelligenz ein maschinelles System, das Ent-scheidungen für sich selbst treffen

kann. Diese Definition ist für meine Arbeit im Softwaredesign wichtig.

medianet: Sind KI-Systeme in ih-rer Fähigkeit, komplexe Entschei-dungen zu treffen, durch zu wenig leistungsfähige Hardware limitiert oder ist das ein Softwareproblem?Farmer: Es sind die Algorith-men; sie kommen nicht mit Ver-änderungen und Unsicherheiten zurecht. Menschen können das hingegen schon. Wir können bei-spielsweise eine Schätzung ma-chen – Maschinen nicht. Menschen

können Situationen auch mit Er-fahrungen vergleichen und Schlüs-se ziehen. Maschinen haben keine Erfahrungen.

medianet: Die IBM-Chefin Ginni Rometty hat einmal gesagt, dass im Zeitalter von Big Data Ent-scheidungen nur mehr auf Basis von Fakten getroffen werden und nicht mehr intuitiv vom Manage-ment. Teilen Sie diese Ansicht?Farmer: Das ist nicht ganz wahr. Es hängt davon ab, um welche Art von Entscheidung es sich handelt.

Wenn es darum geht, etwa Preise zu vergleichen oder Termine zu koordinieren, können Entschei-dungen rein auf Daten basieren. Wenn es aber um komplexe Ent-scheidungen geht, wie etwa darum, in welches Land investiert werden oder eine Niederlassung eröff-nen soll, sind Maschinen überfor-dert. Große Entscheidungen – big decisions – werden immer von Menschen getroffen. Die IBM-Aus-sage hat etwas Ironisches: Ginni Rometty müsste sich dann selbst gleich durch eine Maschine erset-zen …

medianet: Birgt die intensive und tiefe Datenanalyse Ihrer Meinung nach auch Gefahren in sich?Farmer: Die größte Gefahr ist nicht künstliche Intelligenz, sondern künstliche Dummheit – artificial stupidity. Mehr Daten zu verarbei-ten, bedeutet nicht intelligentere Systeme. Auch wenn immer mehr Dinge des Lebens von Maschinen gesteuert werden – es handelt sich genau genommen um ‚dumme‘ Ge-räte; ihre Fähigkeit, komplexe Ent-scheidungen zu treffen, wird durch die Datenmenge nicht besser. Das ist eine Gefahr. Die andere sehe ich darin, dass Menschen verschiedene Entscheidungen einfach Maschi-nen überlassen – wie etwa blind den Befehlen eines Navis zu folgen. Die dritte Gefahr sehe ich darin, dass wir zu viele Informationen über uns selbst preisgeben.

Chris haderer

Auf künstlicher Intelligenz basierende Maschinen-Systeme sind nur zur Bearbeitung von simplen Problemstellungen geeignet. ©

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Donald Farmer, Evangelist und Vice President Innovation and Design beim Business Intelligence-Lösungsanbieter Qlik.

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56 – medianet technology Facts & Figures Freitag, 12. Juni 2015

Brother Die „Mobile Worker-Umfrage 2015“ bestätigt, dass im täglichen Bürobetrieb auf hohem Niveau gedruckt wird

Das „papierlose Büro“ liegt noch in weiter Ferne

Wien. Der Druckerhersteller Bro-ther hat seine jährliche Printer-Umfrage zur „Smart Worker 2015“-Umfrage erweitert. Insge-samt 8.000 Personen wurden zur aktuellen Ausgabe über ihre Ar-beitsweisen im Büroalltag befragt. „Wichtige Erkenntnis: Mobile Ge-räte wie Smartphone und Tablet werden inzwischen beruflich häu-fig genutzt“, sagt Helmut Pfeifen-berger, Country Manager Brother Österreich. „Sie ersetzen dabei aber nicht klassische Arbeitsmittel wie Desktop-PCs oder bedrucktes Pa-pier, sondern ergänzen diese. Auch 2015 ist die Vision vom papier-losen Büro in weiter Ferne.“

Papier und Büro

Schon 1975 wurde prognosti-ziert, dass die Einführung von Computer und elektronischer Da-tenverarbeitung das bedruckte Pa-pier aus der Arbeitswelt verbannen wird. Die Smart Worker-Umfrage nahm dieses 40-jährige Jubiläum zum Thema „papierlosen Büro“ zum Anlass und befragte IT-Ent-scheider, aber auch Büro-Anwen-der, wie und welche Arbeitsmittel sie im Büro einsetzen. Das über-raschende Ergebnis: Kaum ein Arbeitsplatz ist papierlos, im Ge-genteil: Gedruckt wird beständig und auf hohem Niveau. So sagen 45% der befragten Büro-Anwender, dass sie in etwa gleich viel drucken wie noch vor zwei Jahren. Nur 27% sagen, dass sie weniger Papier im Büro drucken im Vergleich zu vor zwei Jahren.

Das papierlose Büro ist also 2015 immer noch nicht Büroall-tag – was verwundern mag: Denn gleichzeitig stellt die Smart Wor-ker-Umfrage 15 fest, dass moder-

ne, mobile Endgeräte mittlerweile mehrheitlich fest im Beruf inte-griert sind. So nutzen inzwischen 59% der befragten Berufstätigen geschäftlich ein Smartphone, ebenfalls 59% ein Notebook, 30% sogar ein Tablet. Berufliche Da-ten sind also mobil verfügbar, die Mitnahme von Papier nicht mehr zwingend notwendig. Trotzdem halten Wissensarbeiter an ihren Druckgewohnheiten fest. „Anhand der Umfrage-Ergebnisse lässt sich erkennen, dass für Anwender ‚Smartes Arbeiten‘ nicht bedeutet, dass mobile Geräte klassische Ar-beitsmittel ersetzen“, fasst Pfeifen-berger zusammen. „So würden nur 22% der Befragten ihren Desktop-PC durch ein Notebook oder Tablet ersetzen wollen. Die Umfrage-Er-gebnisse deuten darauf hin, dass

mobile Geräte, wie Smartphones, Tablet und Notebook, die alten Arbeitsmittel ergänzen, es also in der Konsequenz eher mehr Geräte-vielfalt in der IT-Landschaft gibt, dafür die papierlose Revolution aber noch auf sich warten lässt.“

Snowden-Konsequenzen

Auch Sicherheit war bei der heu-rigen Umfrage ein Thema – expli-zit wurde gefragt, welche Konse-quenzen IT-Entscheider aus den Veröffentlichungen und den Über-wachungsvorwürfen gegenüber BND, NSA, GCHQ gezogen haben. „Nicht viele“, kommentiert Pfei-fenberger. „71% der befragten IT-Entscheider sagen, dass die Ver-öffentlichungen rund um die NSA Leaks keine Auswirkungen auf ihre

tägliche Arbeit hatten.“ Die Sicher-heitsmaßnahmen in Unternehmen sind dementsprechend eher auf alltägliche Schutzmaßnahmen aus-gerichtet – die populärste Schutz-maßnahme ist die Installation eines Virenscanners auf dem Client (97%), gefolgt von Login-Passwör-tern für User (84%), sowie eine ak-tivierte Software-Firewall auf dem Client (78%). Interessanterweise werden Insider-Angriffe als weni-ger relevant betrachtet. So werden Downloads der Anwender selten unterbunden (15%), selbst das Un-terbinden von USB-Sticks am Cli-ent ist eher eine Seltenheit (22%). Das deutet auch darauf hin, dass IT-Entscheider Angriffe von innen kaum als Gefahr sehen – wobei die Realität allerdings eine etwas an-dere Sprache spricht.

christoph fellmer

Mobile Endgeräte ersetzen klassische Arbeitsgeräte nicht, sondern ergänzen sie in großem Umfang.

Wien. Exponentiell steigender Da-tenverkehr stellt eine große He-rausforderung für Telekommuni-kationsunternehmen dar. Effizi-ente Technologien und Standards der Cloud-Anbieter könnten der Branche neue Wege aufzeigen. Die Strategie- und Innovationsbera-tung Arthur D. Little hat gemein-sam mit Bell Labs Consulting, dem Forschungs- und Beratungsarm von Alcatel-Lucent, den neuen Re-port „Reshaping the future with NFV and SDN“ erstellt. Der Report kommt zu dem Ergebnis, dass ein Paradigmenwechsel hin zu einem „Cloud-Netzbetreiber“ das Poten-zial bietet, die Art und Weise zu verändern, wie wettbewerbsfähig die Telekommunikationsbranche im Zeitalter der Cloud sein wird.

Hohe Potenziale

„Die Zeit für Europas Telekom-munikationsanbieter, ihre Netze für die Cloud-Ära zu rüsten, ist reif. Auf dem Weg dahin sind zwar einige Hürden zur Erreichung des erforderlichen Grads an Program-mierbarkeit und Automatisierung

zu überwinden, doch es geht um hohe Potenziale“, sagt Jesús Por-tal, Partner bei Arthur D. Little.

Modernisierung kommt

Netzvirtualisierung öffnet den Markt für neue Wettbewerber, die zu einer ernst zu nehmenden

Konkurrenz für die traditionellen Telekomanbieter werden können. Die neuen Netzfunktionalitäten er-lauben es Telekomanbietern, auch den 18 Mrd. € großen IT-Security-Markt, den 17 Mrd. € großen Markt für Cloud-Dienste und das entste-hende Geschäft für den Großhan-del mit Carrier-Vorleistungen im

Übertragungsbereich zu adressie-ren. Damit Telekomanbieter Ef-fizienzgewinne der besseren und flexiblen Programmierbarkeit von NFV und SDN erreichen können, müssen sie eng mit Netzinfra-strukturlieferanten, Endgeräte-herstellern und Regulierungsbe-hörden zusammenarbeiten. Nur so kann eine flexible, nachfrage-gesteuerte Übertragungskapazität und Interoperabilität zwischen Netzen gewährleistet werden. Die Autoren schlagen daher vor, dass Telekomanbieter eine Inte-ressensgemeinschaft ähnlich der StarAlliance oder des SkyTeam in der Luftfahrt bilden, um gemein-sam an einem weltweiten Netz zu arbeiten, das mit den webbasier-ten Unternehmen konkurrieren kann. Die Studie schätzt, dass eu-ropäische Telekomnetzbetreiber durch eine Modernisierung auf NFV und SDN rund 14 Mrd. € Ko-sten im Netzbereich einsparen können. Stärkere Automatisierung von Prozessen kann zu weiteren 25 Mrd. € Einsparungen außerhalb des Netzbereichs führen und die Kosten insgesamt reduzieren. (red)

arthur D. Little Netzwerkvirtualisierung öffnet den internationalen Telekommarkt für die Dienste neuer Wettbewerber

Modernisierung birgt einsparungspotenziale

Helmut Pfeifenberger, Geschäftsführer von Brother Österreich: „Unternehmen ziehen keine Konsequenzen aus NSA-Leaks.“

Modernisierung ist ein Weg für Telekomanbierter, um die Betriebskosten zu senken.

Marketing Cloud wird Dynamics CRM-Partner

Wien. Anlässlich des Adobe Summit 2015 haben Adobe und Microsoft ihre strategische Partnerschaft bekannt gegeben. Ziel der Zusammenarbeit ist es, für Unternehmen bestmög-liche Rahmenbedingungen in Marketing, Vertrieb und Kun-denservice zu schaffen, um ihre Kunden an allen Touchpoints mit einer optimierten Customer Experience zu erreichen. Zen-traler Bestandteil der Partner-schaft ist die Verknüpfung von Adobes branchenführenden Marketing Cloud-Lösungen mit Microsofts Dynamics CRM. „Die Partnerschaft ermöglicht es uns nun, Unternehmens-kunden ein umfassendes Set an Kundenbindungsprozessen anzubieten, mit denen sie noch produktiver und noch enger mit ihren Kunden interagieren kön-nen“, sagt Kirill Tatarinov, Exe-cutive Vice President, Microsoft Business Solutions. (red)

NTT Data und SAP SE erweitern PartnerschaftWien. NTT Data hat seine Part-nerschaft mit der SAP SE er-weitert; der IT-Dienstleister ist damit Teil einer ausgewählten Gruppe von großen Beratungs-unternehmen, die den Status „SAP Global Services Partner“ erreicht haben. NTT Data und SAP wollen ihre jeweiligen Stärken nutzen, um On-Premi-se- und Cloud-basierte End-to-End-Lösungen anzubieten, die auf der Plattform-Technologie von SAP aufbauen. Zu den wichtigsten Vorteilen gehören bessere Implementierungs-leistungen, eine größere globale Reichweite und besondere Preisoptionen für den Support von SAP-Anwendungen. Ins-besondere heimischen Banken kann jetzt ein attraktives Be-ratungs- und Serviceangebot unterbreitet werden. (red)

Citrix ist Sponsor der OpenStack Foundation

Wien. Citrix ist Corporate Spon-sor der OpenStack Foundation. Das Unternehmen reagiert damit auf die wachsende Nach-frage nach mehr Auswahl und Flexibilität bei Private-, Pub-lic- und Hybrid Cloud. Schon heute werden Citrix NetScaler und Citrix XenServer als Kern-infrastruktur von einigen der weltweit größten Cloud Infra-struktur-Anbieter genutzt. (red)

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Adobe und Microsoft gehen einen gemeinsamen Marketing-Weg.

Citrix bietet mehr Flexibilität bei Cloud-Lösungen für Unternehmen.

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LG Smartphone-Absatz

Umsatzrekorde

Wien. LG Electronics vermeldet einen noch ungeprüften Reinge-winn von 30,7 Mio. € und einen operativen Gewinn von 249,75 Mio. € für das erste Quartal 2015, der die Ergebnisse des Vorquartals erheblich übertrifft. Der konsolidierte Umsatz von 11,45 Mrd. € war gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres nahezu unverändert, da der Zunahme bei den Smartphone-Verkäufen Umsatzrückgänge bei TV-Geräten gegen-überste-hen. Die Mobile Division von LG verzeichnete ihren höchsten Umsatz in einem ersten Quar-tal seit der Einführung ihres ersten Android-Geräts im Jahr 2010. (red)

Marketagent Abgaben

Speichersteuer

Wien. Die Regierung plant, noch heuer eine Abgabe auf Speicher-medien einzuführen. Damit sol-len Kopien, die für den privaten Gebrauch bereits jetzt legal an-gefertigt werden können, vergü-tet werden. Die Abgabe betrifft alle in Österreich gekauften Pro-dukte, mit denen Musik, Filme, Fotos oder Texte gespeichert werden können. Marketagent.com hat sich im Rahmen einer Umfrage damit auseinander-gesetzt, wie Konsumenten mit den erhöhten Kosten umgehen werden. Durch die Festplatten-abgabe würden sich die Preise für Geräte und Medien mit Spei-chermöglichkeit im österreichi-schen Handel erhöhen, z.B. um 20 € bei Smartphones, um 20 € bei Festplatten und um 15 € bei Tablets. Den internationalen Online-Handel würde diese Ab-gabe nicht betreffen – und laut der Umfrage würden 70,4% der Konsumenten dann auch diese Einkaufsvariante wählen.

Kulturschaffende

Die Verwertungsgesellschaf-ten sind mit dem vorliegenden Regierungsentwurf hingegen nicht wirklich froh: „Leider hat das starke Lobbying des Elektro-handels aber zu einem völlig un-ausgegorenen Entwurf geführt, der weit hinter den Erwartungen der Künstler und Kunstschaf-fenden zurückbleibt“, heißt es in einer Stellungnahme. Einige we-sentliche Punkte – z.B. eine ver-fassungs- und europarechtswid-rige Begrenzung der Tarife sowie eine Gesamtdeckelung des jähr-lichen Aufkommens – sind nicht im Interesse der heimischen Kul-turschaffenden.“ (red)

medianet technology – 57Facts & FiGuresFreitag, 12. Juni 2015

iFs Die Anforderungen an ERP-Systeme steigen hinsichtlich der Steuerung und Weiterleitung von Informationsflüssen

industrie 4.0 lebt von der Prozess-automatisierung

Wien. Zum Stichwort „Industrie 4.0“: Softwareprozesse halten ver-stärkt Einzug in Fertigungspro-zesse. Das hat die Folge, dass auch an die eingesetzte Software neue Anforderungen gestellt werden. Der ERP-Spezialist IFS zeigt nun aktu-ell auf, was eine Unternehmens-software bieten muss, um diesen Veränderungen gerecht zu werden.

Neue Informationswege

In der Fabrik von morgen wer-den Maschinen, Teile und Werk-stoffe selbstständig miteinander kommunizieren und dadurch sich selbst planende und steuernde Systeme ermöglichen.

Erste Prämisse ist die Steuerung des erweiterten Informations-flusses. Die Industrie 4.0 ermög-licht neue Wertschöpfungsketten und Geschäftsmodelle, in deren Rahmen „Just in Time“ und „Just in Sequence“ eine entscheidende Rolle spielen werden. Das hat eine noch stärkere Verzahnung inner-halb der Supply Chains zur Folge. Um den damit verbundenen In-formationsfluss optimal abbilden zu können, benötigen die ERP-Systeme leistungsfähige Multi- und Inter-Site-Funktionalitäten, mit denen sich Prozesse über die verschiedensten – auch interna-tionalen – Standorte eines Unter-nehmens steuern lassen. Damit ist beispielsweise eine standort-übergreifende Planung möglich, die einen ununterbrochenen Mate-rialfluss gewährleistet.

Auch die Kommunikation wird durch Industrie 4.0 verändert: Um einen optimalen Informationsfluss entlang der eng verzahnten Supp-ly Chains zu ermöglichen, müssen auch neue Partner und neue Arten

des Nachrichtenaustauschs schnell und ohne Anpassungen eingebun-den werden können. Dazu müssen die ERP-Systeme offene und leicht konfigurierbare Schnittstellen für den elektronischen Datenaustausch (EDI) bieten. Für die unkomplizierte Einbindung kleinerer Partner, die nicht über die nötige Ausstattung zur EDI-Kommunikation verfügen, muss die Unternehmenssoftware spezielle B2B-Portale zur Verfü-gung stellen.

Als Folge des optimierten Infor-mationsflusses – sowohl intern als auch extern – besteht die Chance einer deutlich höheren Automati-sierung. Wird die Planung eines

Fertigungsunternehmens heute in der Regel durch die Produktions-leitung durchgeführt, sieht das künftig vermutlich ganz anders aus. Sich selbst organisierende Produktionseinheiten werden dann nur noch aufgrund externer Im-pulse die Arbeit aufnehmen.

4. Industrielle Revolution

Die Prozesse werden dadurch mit deutlich weniger manuellen Eingriffen ablaufen als heute; der Mensch spielt dabei nur noch für Monitoring-Aufgaben eine Rolle. Für die ERP-Systeme bedeutet das: Sie müssen hoch automatisierbar

und selbststeuernd sein. „Die Wert-schöpfungsketten der Industrie 4.0 werden noch einmal deutlich kür-zere Reaktionszeiten erfordern, als dies heute der Fall ist“, zieht Stefan Issing, Global Automotive Industry Director von IFS, ein Resümee aus der aktuellen Marktlage. „Die ERP-Systeme in der Fertigungsbranche benötigen deshalb leistungsfähige Funktionalitäten für den Informa-tionsfluss und die Automatisierung innerhalb der eng verzahnten Sup-ply Chains. Moderne ERP-Systeme bringen viele dieser Funktionali-täten bereits heute mit und sind damit bestens auf die vierte indus-trielle Revolution vorbereitet.“

christoph fellmer

ERP-Anwendungen müssen offene und leicht konfigurierbare Schnittstellen für den Datenaustausch bieten.

ERP-Systeme, die in der Fertigungsbranche eingesetzt werden, steuern den Informationsfluss und auch die Automatisierung.

Linz. Die Linz AG Telekom hat im Vorjahr in Linz eines der sichers-ten und modernsten Rechenzen-tren Österreichs eröffnet. Auf 440 m2 Serverraumfläche werden Un-ternehmen jeder Größe Stellflächen sowie leistungsstarke Lösungen geboten. Durch den Einsatz einer 211 m2 großen Photovoltaik-Fassa-de sowie effizienter Beleuchtungs- und Klimatisierungskonzepte wer-den die natürlichen Ressourcen bestmöglich geschont. Die Linz AG Telekom trägt damit wesentlich zur Versorgungssicherheit der ge-samten Linz AG bei.

Moderne Ausstattung

Das verbrauchte Datenvolumen verdoppelt sich laut einer aktu-ellen Studien etwa alle zwei Jahre. Bis zum Jahr 2020 ist laut einer Einschätzung der Linz AG Telekom sogar mit einer Verzehnfachung des Datenvolumens sowie der ge-nutzten Bandbreite zu rechnen. Auch die Anzahl der Server wird sich in den nächsten Jahren dras-tisch erhöhen. Ebenso rasant ent-wickelt sich der damit einherge-

hende Energieverbrauch, weshalb die Linz AG Telekom als IT- und Telekommunikationsdienstleister den Bau eines hocheffizienten IT- und Data Centers in Linz umge-setzt hat.

Mehr als 7.000 Server in 160 IT-Schränken, höchste Sicherheits-standards, elektronische Schließ-

systeme, mehrfach redundante Stromversorgung, modernste Kli-matisierung, Brandschutzvorkeh-rungen sowie die ausfallsichere Anbindung über Glasfaserkabel an nationale und internationale Da-tennetze: Das IT- und Data Center der Linz AG Telekom ist eines der modernsten und sichersten Re-

chenzentren Österreichs und ge-währleistet den Businesskunden eine optimale und unterbrechungs-freie Geschäftstätigkeit.

Daten in Österreich

„Die Kunden profitieren neben der Sicherung ihrer Daten im IT- und Data Center Linz von Kosten-einsparungen, der Vereinfachung ihrer IT-Abläufe, der Flexibilität, der Nutzung des neuesten Equip-ments sowie von der sofortigen Verfügbarkeit und höchsten Aus-fallssicherheit“, sagt Markus Past, Leiter Linz AG Telekom. „Das IT- und Data Center Linz bietet Unter-nehmen somit eine hochwertige, umweltschonende und kostengün-stige IT-Lösung.“ Das erklärte Ziel der Bemühungen sei es von An-fang an gewesen, „neue Maßstäbe in Bezug auf Sicherheit zu setzen und unseren Kunden Vorteile zu verschaffen. Neben modernstem Equipment ist ein ganz wesent-licher Aspekt die Sicherung der Daten hier in Österreich“, zieht Markus Past Resümee über das er-folgreich umgesetzte Projekt. (red)

Linz aG telekom Das Unternehmen bietet auf 440 Quadratmeter Serverraumfläche leistungsstarke Businesslösungen

Neues rechenzentrum schont ressourcen

Das Rechenzentrum der Linz AG Telekom: mehr als 7.000 Server in 160 Schränken.

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Speichermedien werden teurer.

Gestiegene Smartphone-Verkäufe bescheren LG ein Umsatzwachstum.

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Kompakter Mini-Server für kleine Unternehmen

Wien. Giada Technology, ein Hersteller von Mini-PCs, Em-bedded-Systemen und Server für kleine und mittelständische Unternehmen und langjähriger Partner von Intel in China, hat mit dem Giada GT200 einen der kleinsten Entry-Level-Tower-Server vorgestellt. Mit Abmes-sungen von 4,33“ (Breite) x 8,45“ (Tiefe) x 6,70“ (Höhe) ist der Ser-ver sehr platzsparend. Gleich-zeitig bietet der GT200 ein enormes Potenzial: Dank des schnellen und leistungsstarken Dual-Core-Prozessors Intel Ce-leron 1037U, der Stabilität und der geringen Leistungsaufnah-me eignet der GT200 für kleine und mittelständische Firmen sowie Arbeitsgruppen in gro-ßen Unternehmen. (red)

Betriebssystem Fedora geht in Runde 22Wien. Ab sofort steht das Be-triebssystem Fedora 22 beim Open Source-Anbieter Red Hat zum Download bereit. Die ak-tuelle Version bietet erweiterte Container-Funktionalitäten, Server Roles, Entwickler-Tools und Verbesserungen bei der Desktop-Umgebung. Fedora 22 verfolgt den mit der Fedora-Next-Initiative einge-schlagenen Weg und stellt drei verschiedene Varianten für un-terschiedliche Anforderungen bereit: Fedora 22 Cloud, Fedora 22 Server und Fedora 22 Work-station. Alle drei vorgestellten Editionen basieren auf einem Basis-Paket-Set, das u.a. den Linux-Kernel, RPM, systemd und Anaconda enthält. (red)

Neue Technologie für Flash-Datenspeicher

Feldkirchen/Wien. Intel und Micron haben ihre gemeinsam entwickelte 3D NAND-Tech-nologie vorgestellt, die Flash-Bausteine mit der weltweit höchsten Speicherdichte mög-lich macht. Diese Technologie stapelt Schichten aus Daten-speicherzellen vertikal mit gro-ßer Präzision, sodass künftige SSDs und andere Datenspeicher eine dreimal höhere Kapazität aufweisen als bei konkurrie-renden NAND-Technologien. Die höhere Speicherdichte er-laubt kleinere Formfaktoren, senkt Kosten sowie Stromver-brauch und liefert eine hohe Leistung für mobile Endgeräte und komplexe Unternehmens-umgebungen. (red)

short Test Die Bürosuite SoftMaker Office 2016 glänzt durch Microsoft-Kompatibilität und gutes Preis-Leistungsverhältnis

Solide „Office“-Alternative für kleine Unternehmen

Wien. Der Softwarekonzern Micro-soft dominiert den PC-Markt nicht nur mit seiner Windows-Plattform, sondern auch mit seiner Office-Lösung (aktuell in der Cloud-Ver-sion Office 365). Alternativen zu Microsoft Office sind eher selten: Von der Corel-Lösung „WordPer-fect“ ist seit dem Jahr 2008 keine deutsche Version mehr erschienen, und auch IBM hat seine SmartSu-ite schon vor Jahren vom Markt genommen. Vereinzelt findet man noch Lotus Notes – beherrscht wird die Landschaft allerdings von den Redmondern, die kürzlich auch Versionen für Android und iOS vorgestellt haben. Der Markt bietet mit OpenOffice zwar eine kostenlose Alternative, die sich allerdings nicht flächendeckend durchsetzen konnte. Eine Alter-native zu Microsoft gibt es aber trotzdem, nämlich das SoftMaker

Office 2016-Paket der deutschen SoftMaker GmbH, das in der erwei-terten Professional-Version (99,95 €) zusätzlich den Duden Korrektor für Rechtschreib- und Gramma-tikprüfung und Wörterbücher von Duden und Langenscheidt enthält.

Einzelne Module

SoftMaker Office Standard 2016 (69,95 €) enthält das Textverarbei-tungsprogramm TextMaker, die Tabellenkalkulation PlanMaker, das Präsentationsprogramm Pre-sentations und ein von SoftMaker erweitertes und an die übrigen Programme angepasstes Thunder-bird als E-Mail-Client sowie einen Terminmanager. Wer keine Cloud-Funktionalität benötigt und auch sonst nur einen Bruchteil der Fea-tures nützt, die der Office-Gigant von Microsoft mitbringt, hat mit der SoftMaker-Lösung eine über-legenswerte Alternative zur Hand.

Die Software bietet praktisch alle gängigen Features, die in den Microsoft-Produkten Word, Excel und PowerPoint enthalten sind – und auch eine ähnliche Bedienero-berfläche haben. Wer bereits mit Office 365 (oder einer anderen Ver-sion gearbeitet hat), wird sich in SoftMaker Office 2016 sehr schnell zurechtfinden und auch kaum oder keine Funktionen vermissen. Le-diglich die Verwendung des kos-tenlosen Thunderbird-Clients (der aus der Mozilla-Werkstatt stammt, aus der auch der Firefox-Browser kommt) zeigt (trotz Funktionser-weiterungen) die Grenzen auf: Mit Outlook (in der Windows-Version) von Microsoft kann Thunderbird in mancher Hinsicht nicht mit-halten. Das betrifft nicht zuletzt Filter-Funktionen sowie die Anbin-dung an Exchange-Umgebungen. Wer Letzteres aber nicht braucht, sondern nur ein solides Werk-zeug für die Arbeit am PC-Desktop

sucht, sollte die SoftMaker-Lösung allerdings genauer betrachten. Sie ist außerdem datenkompatibel zu den Microsoft-Produkten (Dateien können sowohl gelesen als auch in MS-Formaten geschrieben wer-den). Angeboten wird die Bürosuite von SoftMaker derzeit (in Varian-ten) für die Betriebssysteme Win-dows, Linux, Android, Windows Mobile und Windows CE. SoftMa-ker bietet außerdem auch profes-sionelle Schriftensammlungen an.

Das Fazit lautet daher: mit Soft-Maker Office 2016 steht tatsäch-lich eine interessante Alternative zum Office-Paket von Microsoft zur Verfügung (wenn man kom-plexe Einbindungen in Unterneh-mensnetze weglässt). Interessant ist die Software damit vor allem für EPUs, kleine Unternehmen und auch für Freiberufler und Privat-personen. Und die einfache Be-dienung spricht ebenfalls für das Produkt.

Chris haderer

Das Paket überzeugt durch einfache Bedienung und eine gute Ausstattung mit nützlichen Features.

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Handlicher Server mit Dual-Core-Prozessor und geringem Verbrauch.

Intel und Micron treiben mit 3D NAND die Flash-Technologie voran.

58 – medianet technology TOOlS & ServiceS Freitag, 12. Juni 2015

Das Softmaker-Pendant zur Textverarbeitung Word von Microsoft: Die Bedienung des TextMaker ist ähnlich, auch MS-Dateien können verarbeitet werden.

Wien. Samsung Electronics hat sein Curved-Portfolio um fünf neue Modelle erweitert – und zwar um den 29 Zoll großen SE790C, den 31,5-Zoll SE590C und den 27 Zoll großen SE591C. Das Line-up wird durch den SE510C vervollständigt, der in den Formaten 23,5 und 27 Zoll verfügbar ist.

Augenfreundlich Technik

Die neuen gewölbten Monitore unterstützen die Vertical Align-ment (VA) Bildschirm-Technologie, die einen optimalen Wölbungs-grad, ein gutes Kontrastverhältnis und signifikant gemindertes Back-light Bleeding bieten, was zu einer verbesserten Bildqualität führt. Diese Hochleistungs-Bildschirme vervollständigen die natürliche Wölbung des menschlichen Au-ges, um ein umfassenderes, naht-los ineinander übergehendes und komfortables Bilderlebnis zu lie-fern, selbst in dunklen Szenerien, wie Film- oder Gaming-Umge-bungen.

„Dieses Jahr entwickelt sich zum Jahr des gewölbten Monitors, da

mehr Konsumenten und Geschäfts-kunden sich zugunsten eines kom-fortableren Betrachtungserleb-nisses zu einem gewölbten Monitor hin orientieren“, sagt Seog-Gi Kim, Senior Vice President des Visu-al Display Business bei Samsung Electronics. „Wir sind das Unternehmen, das hinter der Markteinfüh-rung des bran-chenweit ersten gewölbten LED-Monitors steht und die Ein-führung dieses Line-ups aus gewölbten Mo-nitoren spiegelt unser Engage-ment für die Optimierung des Curved-Designs und der Bildquali-tät wider. Gleichzeitig erzielen wir Energieeffizienz und machten ei-nen Innovationssprung, um ein na-türlicheres, angenehmes Betrachtungserlebnis zu bieten, das unsere Kunden erwarten.“

Der Betrachtungskomfort, so Seog-Gi Kim, stehe bei den neuen Monitoren konsequent im Mittel-punkt: Ein augenschonender Mo-dus, der eine Technologie mit nied-rigem Blauanteil bietet, hilft dabei, die schädlichen Auswirkungen blauen Lichts auf die Augen und

die damit verbundene Augen-belastung zu reduzieren. Gleichzei-tig schützt die flimmerfreie Funk-tion die Augen des Betrachters vor der dauerhaften Belastung. Für verbesserte Tiefe, Bildquali-tät und Entertainment sorgen die

Kontrastverhält-nisse des Moni-tors (5000:1 für den SE590C und bis zu 3000:1 für die meisten Standardmodel-le) und eine hohe Helligkeit (von bis zu 350 cd/m2 bei den Model-len SE590C und SE591C).

D i e M o n i -tore kommen außerdem mit einem Spiele-

modus, der Bildschirmverände-rungen automatisch erkennt und verschwommene Bilder korrigiert, die Farben verbessert und den Kontrast für eine optimierte Sicht-barkeit von Spielelementen verbes-sert. (red)

Samsung Das Unternehmen hat sein Curved-Line-up um fünf Modelle mit Vertical Alignment-Technologie erweitert

curved-Monitore für Multimedia-Ansprüche

Curved-Monitor-Linie von Samsung: Der Betrachtungs-komfort steht im Mittelpunkt.

PlanMaker von SoftMaker GmbH: Eine umfassende Tabellenkalkulation, die wie Excel von Microsoft Daten auch in grafischer Form darstellen kann.