Technology Leadership @ Lufthansa Cargo AG - Technische ......Cargo Fracht zu bzw. transportieren...

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Dr. Karl-Rudolf Rupprecht Lufthansa Cargo AG Dr. Karl-Rudolf Rupprecht Process Innovation – Technology Leadership @ Lufthansa Cargo AG

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  • Dr. Karl-Rudolf Rupprecht Lufthansa Cargo AG

    Dr. Karl-Rudolf Rupprecht

    Process Innovation –

    Technology Leadership @ Lufthansa Cargo AG

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    Einleitung

    Sehr geehrte Damen und Herren! Es ist mir eine besondere Ehre und Freude, dass ich heute die Gelegenheit habe, Ihnen ein Stück weit das Thema Prozessinnovationen der Lufthansa Cargo näher zu bringen. Und welcher Ort würde sich da besser anbieten, als der Frankfurter Flughafen, der 7. größte Luftfracht Hub der Welt.

    Da Sie vorhin schon die Geschichte angesprochen haben, möchte ich er-wähnen, dass der Flughafen Frankfurt bereits auf eine 75-jährige Historie zurückblicken kann. Erfolgreicher Ausbau, erfolgreiche Entwicklung in die Zukunft. An dieser Stelle wollen wir eine wichtige Rolle in die Zu-kunft mitspielen.

    1 Lufthansa Cargo - Dimensionen

    Schauen wir uns mal kurz an, was macht eigentlich die Cargo? Wie kann man das greifen? Für viele ist das etwas, was nicht tagtäglich spürbar ist,

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    da das Leben leider Gottes gegenüber früher hinter verschlossenen Zäu-nen stattfindet.

    1,3 Millionen Tonnen, man kann es kaum greifen, aber das entspricht ei-ner Reihe großer LKWs von Frankfurt bis nach Hamburg. So kann man sich das ungefähr vorstellen. Das ist das, was an Jahresleistung hier um-geschlagen wird.

    Der zweite Punkt ist die Fläche, auf der das ganze dargestellt wird. Die ist so groß wie 24 Fußballfelder. Das ist schon ordentlich und alleine die La-gerfläche ist so groß wie 15 Fußballfelder. Recht ordentliche Dimensio-nen.

    Und das muss alles überwacht werden. Sicherheit wird groß geschrieben. Deswegen haben wir über 600 Überwachungskameras installiert, um da-für Sorge zu tragen, dass neben einer gut ausgebildeten Mannschaft auch die Waren sicher an den richtigen Ort transportiert werden können.

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    Wenn man jetzt einmal die ca. 20.000 bis 30.000 Studenten in Darmstadt sieht, könnte ungefähr jeder zweite Student ein ganzes Jahr seinen Haus-halt vom Energiebedarf des Lufthansa Cargo Centers bestreiten. Das sind also riesige Dimensionen.

    Was machen wir da? Luftverkehr in der Transportkette ist sehr breit in der Palette. Ich habe mal ein paar Beispiele herausgenommen, um diese Breite der Themen darzustellen.

    Ob das Katzen, Hunde oder Angelwürmer sind, ob es frisches Obst und Gemüse sind, es ist eine ganze Menge von verschieden Gütern, die wir transportieren, die für uns im tagtäglichen Bedarf, im tagtäglichen Leben, ganz normal sind, wo wir überhaupt nicht mehr darüber nachdenken, dass wir ganz selbstverständlich davon ausgehen, dass diese morgens im Regal liegen. Ich rede hier ganz bewusst noch nicht von den Dingen, von denen die Industrie abhängig ist, wie zum Beispiel die Ersatzteilversor-gung. Und ich rede noch nicht davon, dass wir hier natürlich auch in der

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    pharmazeutischen Industrie mit Medikamenten, mit Blutplasma auch im Krankheitsfall dafür Sorge tragen, dass hier eine schnelle Versorgung stattfindet. Ein Beispiel in der pharmazeutischen Industrie: Tagtäglich sind es über drei Frachter aus Indien nach Frankfurt, um Menschen hier und weltweit mit den wichtigen Medikamenten zu versorgen. Die Band-breite, die Vielfalt ist groß und das Thema ist auch von den Dimensionen sowie auch in dem Wert dessen, was transportiert wird, sehr unterschied-lich. Wir haben natürlich auch ungefähr 500.000 Tonnen an Wertfracht. Also ein bunt gemischter Strauß könnte man sagen.

    Was passiert jetzt tagtäglich? Da sind wir schon dichter dran. Das sind auch wesentliche Grundvoraussetzungen, um anschließend zu überlegen, wo können wir moderner werden, wo können wir innovativer werden, wo geht die Innovationskraft hin? Ein ganz normaler Tag – wenn ich von ei-nem normalen Tag rede, dann weiß der Eingeweihte, dass das manchmal auch ein schwieriger Tag sein kann. Aber an einem normalen Tag haben wir ungefähr 3.500 Tonnen Fracht. Das war 2010. Heute sind es im

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    Schnitt 5.000 Tonnen. Da sieht man schon ein Stück weit den Hub drin. 75.000 Einzelteile, 31 Frachter, im Augenblick 42. Hinzu kommt – und das ist meine Damen und Herren etwas, was oftmals nicht verstanden wird – die Kopplung der Frachter mit den 460 Bewegungen in der Passa-ge, wo 50% unserer Fracht transportiert werden. Das ist unser USP, das wir hier in Frankfurt gegenüber anderen Wettbewerbern hervorragend managen. Diese beiden Dinge gehören zusammen und sie spielen auf bei-den Seiten des Klaviers sehr eng miteinander, damit die Ware entspre-chend schnell an den richtigen Ort kommt. In Europa ist das Fliegen nicht mehr der präferierte Weg in der Logistik. Es ist schlichtweg nicht mehr bezahlbar. Aber 700 LKWs am Tag führen dem Zentrum der Lufthansa-Cargo Fracht zu bzw. transportieren die Fracht von diesem wieder ab.

    2 Innovationen bei der Lufthansa-Cargo

    Diese Rahmenbedingungen, die wir gerade gehört haben, bestimmen bei uns die Richtung der Innovationen.

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    Sehr wichtig ist dabei für uns, dass wir uns in der Qualität ganz oben an die Spitze setzen. Wir gehören hier zu den drei wichtigsten Qualitätsliefe-ranten weltweit. Das erfüllt uns mit Stolz, ist aber gleichzeitig auch An-sporn entsprechend weiter zu machen.

    Wir sind in der Logistik, einem knallharten, recht einfachen, klaren Ge-schäft. Stimmt der Preis, dann fliege ich mit dir. Stimmt der Preis nicht, dann kann ich noch so schöne Augen machen. Ich kann keine Sonderan-gebote machen wie etwa in der Passage. Es muss sich rechnen. Und des-wegen sind für uns sinkende Kosten ein ganz entscheidendes Element.

    Wir können keine Kompromisse machen an der Security. Wir müssen uns die Frage stellen, wie wir die Sicherheitsbedürfnisse in der Zukunft noch besser in den Ablauf integrieren können. Eine ganz große Herausforde-rung, um dafür Sorge zu tragen, dass dann in dieser Richtung die Sicher-heitsbedürfnisse auch eingehalten werden.

    Sie wissen, dass Aschewolken oder andere wirtschaftliche Krisen das Ge-schäft dramatisch verändern können. Das sind ja fast noch lang voraus-schauende Zyklen, aber mit dramatischem Abfall. 20-30% Geschäftsein-bruch kennen wir in der Branche. Das ist massiv und das muss man aus-halten können. Allerdings haben wir das auch auf Tagesbasis. Beispiels-weise ist der Unterschied in der Frachttonnage zwischen einem starken Samstag und einem schwachen Montag oftmals ein Faktor 2, in manchen Bereichen sogar Faktor 3. Das ist also extremer Hub und das muss ent-sprechend in der Volatilität des Geschäftes gemanagt werden.

    Der Wettbewerb schläft nicht. Wir müssen schauen, wie wir besser wer-den können, wie wir stärker werden können. Es gibt auch immer wieder neue Businessmodelle.

    Die Vielfalt und das volatile Umfeld sind Dinge, die wir tagtäglich mana-gen müssen, wo wir reagieren müssen, wo wir die Flexibilität auch brau-chen. Die Flexibilität im Arbeitseinsatz, die Flexibilität im optimalen Ein-satz unserer Ressourcen. Bei den Ressourcen meine ich unsere Road-

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    Feeder-Systeme und natürlich auch unsere Frachter, die wir dann auf die richtigen Strecken setzen.

    Die kosteneffiziente, robuste und flexible Produktion ist für uns das A und O, um auch in Zukunft erfolgreich durch diese Ups und Downs der Wirt-schaft zukommen.

    Durchgängige Transparenz über die gesamte Supply Chain, da geht man davon aus, dass es ein Selbstverständnis ist. Aber dem ist nicht so. Da sind wir mit Sicherheit noch nicht sehr weit gekommen. Heute wird noch sehr viel mit Papier gearbeitet. Das ist Fakt und da gibt es andere Bran-chen, die schon viel weiter sind. Hier müssen wir schauen, wie wir das im internationalen Geschäft hinbekommen, damit das Thema Dokumenten-handling besser im Griff gehalten wird.

    Pro-aktive Weiterentwicklung der Sicherheitsstandards. Wir wissen, dass sich die Sicherheitsstandards weiterentwickeln. Wir glauben nicht, dass es wieder zurück geht und wir an der Stelle in die alten Sicherheitsregula-

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    rien zurückkommen. Im Gegenteil, unsere Welt wird empfindlicher gegen Störungen. Sie wird sich noch mehr gegen mögliche Attacken von außen schützen müssen. Insofern müssen wir uns überlegen, wie die Sicher-heitskonzepte in Zukunft aussehen und wie kann ich dafür sorge tragen kann, dass sie sich auf Technologien stützen, die Industriereife haben, die funktionieren und in den heutigen Handling Prozess eingearbeitet werden können. Eine ganz schwierige Herausforderung insbesondere vor dem Hintergrund der sehr breiten Produkt- und Gewichtspalette, die wir ha-ben. In diese Richtung müssen wir weiterarbeiten und auch Ideen haben, um Innovationen nach vorne zu tragen.

    Die Fracht ist in der Luftfahrt ohne Zweifel schnell. Sie ist mit sechs Ta-gen viel schneller als die Schifffahrt. Die Flugzeuge sind in der Lage in-nerhalb kürzester Zeit Distanzen zu überbrücken. Aber die entsprechende Transportkette hat sich in den letzten Jahren im Schnitt nicht nennens-wert geändert. Wir müssen uns schon fragen, wo geht die Reise in die Zukunft hin? Wenn wir jetzt in die Zukunft blicken, glauben wir dass es

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    so bleibt? Ich glaube, wir haben in den letzten Dekaden erlebt, dass die Luftfahrt in erster Linie billiger geworden ist. Wir haben extremen Kos-tendruck gehabt und jetzt glaube ich, wird die zweite Stufe kommen, in der wir an Geschwindigkeit zulegen müssen. Insofern ist das etwas, wo wir uns durchaus differenzieren können und insbesondere der große Transit Hub Frankfurt ist gut beraten, sich zu überlegen, wie wir das er-reichen können.

    Wir wissen, in Europa ist die Position von Frankfurt unschlagbar. Wir lie-gen in Europa zentral gelegen mit bester Infrastruktur im Umfeld. Man hat hier den größten Umschlagsfrachthafen in Europa. Das soll auch so bleiben in der Zukunft. Umschlag heißt aber, die Ware kommt nicht aus Frankfurt selber, sondern sie wird hier hergebracht, sie wird gesammelt. Unsere Logistikkerne liegen im Umfeld. Da müssen wir uns natürlich schon Gedanken darüber machen, wie wir das möglichst schnell abgewi-ckelt bekommen. Und das ist die Kunst meine Damen und Herren, dies so schnell und effizient wie möglich auch sicherzustellen.

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    Die Dominanz von Frankfurt zeigt sich auch in der Größenordnung. Wäh-rend in der Passage München im Vergleich nur halb so groß ist wie Frank-furt, sind es auf der Cargoseite Welten. Das zeigt natürlich die Schwer-punkte. Wir haben hier gegenüber unseren Wettbewerbern, z.B. in Paris, die große Chance in Europa durch die neue Landebahn entsprechend mit großem Abstand zu wachsen und das wollen wir auch in Zukunft tun.

    Was bedeutet das für uns, was bedeutet das an Innovation? In erster Linie müssen wir dafür Sorge tragen, dass wir den Material- und Informations-fluss über die gesamte Kette darstellen. Der Dokumentenfluss muss dabei integrativ und darf nicht mehr separiert laufen. Dafür stehen heute Tech-nologien zur Verfügung, die aber in der Nutzung, in der Applikation im täglichen Leben, noch nicht so weit zur Serienreife gekommen sind, dass wir sie durchgängig einsetzen können. Das Thema „eFreight“, das Thema „Nutzen von RFID als Medium“ wird uns helfen, dass der Dokumenten-fluss zukünftig nicht mehr separat laufen muss.

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    Das ist ein ganz wichtiger Schritt in der Zukunft und ich glaube er wird in der Richtung noch erhebliche Potenziale zu schnellen Informationen an die vor- und nachgelagerten Prozesse leisten können.

    3 Technologie-/Projektportfolio der Lufthansa-Cargo

    Ich möchte Ihnen jetzt einen kleinen Überblick über die Themen geben, an denen wir arbeiten. Ich werde nicht auf alles eingehen. Es soll ihnen ein Stück weit eine Übersicht geben, in welchen Themen wir bei der Luf-thansa-Cargo arbeiten. Es gibt einmal die gelb markierten Projekte und es gibt die Technologien. Es gibt Technologien die noch weit in die Zukunft reichen, die noch in der Richtung im Laborstadium sind, mit den Themen „internet of things“ oder „robotics“ umschrieben. Aber es gibt auch schon ganz konkrete Testfälle die wir bei uns bereits eingesetzt haben, wie bei-spielsweise GPS@air.

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    GPS, Sie kennen das aus ihrem Handy oder aus Ihrem Navi. Sie können heute schon genau auf drei Meter entsprechend die Position von Gegen-ständen herausfiltern. Was ist da eigentlich neu? Wenn Sie einsteigen in den Flieger, dann werden Sie gebeten Ihr Handy auszuschalten. Die Fracht kann das von alleine nicht. In dem internationalen Handling Pro-zedere, das wir heute haben, muss das sichergestellt werden. Es muss si-chergestellt werden, dass das Gerät nicht von einem Menschen ein- und wieder ausgeschaltet wird, sondern dass die Gerätschaften selbst erken-nen, dass sie in einem Flugzeug sind. Wir haben es getestet, es funktio-niert. Wir haben das Patent angemeldet. Ich will Ihnen nicht verraten, wie wir das machen, aber wir werden es wie bei allen Dingen im Flug-zeug so machen, dass mehrere Indikatoren genutzt werden, um sicherzu-stellen, dass die Geräte wirklich aus- oder eingeschaltet sind. Das wird uns bei Containern gerade dort helfen, wo es um lebenswichtige Versor-gungselemente geht, sehr schnell, sehr rasch und sehr präzise Informatio-nen zu haben, wo sich das entsprechende Teil befindet. Im vierten Quar-

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    tal 2011 gehen wir davon aus, dass wir die Zulassung haben, um GPS@air auch entsprechend einsetzen zu können.

    RFID wird uns die Möglichkeit geben, die Identifizierung und Verfolgung nicht mehr auf der aggregierten Sendung, sondern auf der Piece-Part-Ebene durchzuführen. Wenn Sie die großen Zahlen am Anfang meines Vortrages noch in Erinnerung haben, dann müssen wir uns schon fragen, wie kann ich diese Teile schnell und einfach identifizieren und aufneh-men. Das geht dann nicht mehr mit einer Barcodepistole. Das haben wir bei einer Tochtergesellschaft in Hamburg getestet und im Einsatz. Wir werden das im Lufthansa Cargo Service Center entsprechend bis Ende 2011 einsetzen.

    Das sind kleine und größere Dinge, die wir haben. ULD-Management in Echtzeit erfassen, eine EDV-Plattform, um dafür Sorge zu tragen, dass wir schnelle Informationen über Rückläufe bekommen und wissen, wo unser Equipment ist. Alles Beispiele, bei denen wir uns denken, dass wir uns kurzfristig differenzieren können, dass wir einen Wertbeitrag leisten kön-nen und der Kunde jederzeit weiß, wo seine Teile sind und, dass wir effi-zienter mit den entsprechenden Ressourcen umgehen.

    „Light Weight Container“ ist ein anderes Beispiel. 3.000 Stück haben wir ungefähr im Einsatz. 1.000 haben wir bei der Lufthansa eingesetzt. Wir sparen dabei eine Menge an Gewicht und neue Applikationen sind im Anmarsch. Wir überlegen, Paletten entsprechend leichter zu machen, die die gleiche Stabilität haben. Die Gewichtsreduzierung kann man entwe-der nutzen, um mehr Fracht mitzunehmen oder wir sparen damit schlichtweg Gewicht und damit natürlich CO2.

    Mit „eFreight/eCargo“ haben wir derzeit eine Netzdurchdringung von 6%. Dort wird zum ersten Mal das Dokumentenhandling so umgesetzt, dass Sie keine separate Versendung der Dokumente mehr benötigen. Die-se gibt es natürlich heute noch als Papier, aber sie können darauf verzich-ten und das ist auch die Zukunft. Wir planen bis Ende des Jahres das Vo-lumen auf ungefähr 12% anzuheben. Also auch hier geht es voran.

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    4 Future Cargo Hub

    Wie sieht es aus für die Zukunft und warum machen wir das alles? Wa-rum glauben wir, dass da Musik drin steckt in diesen Innovationen? Weil mit der Bahnöffnung Wachstum unmittelbar bevorsteht. Wir haben hier fünf neue Flugzeuge bestellt und warten auf fünf weitere Flugzeuge. Und wir werden in den nächsten Jahren ein deutliches Wachstum sehen, ein viel stärkeres Wachstum als in den Jahren zuvor. Man kann ungefähr sa-gen, ein viermal so schnelles Wachsen pro Jahr als vorher. Das bedeutet natürlich für uns, dass wir auch unsere Prozesse überprüfen müssen, wo wir innovativer werden können.

    Wir haben zudem den Übergang in eine Industrie, die auch nicht mehr auf den handwerklichen Fähigkeiten, sondern auf Industrieapplikationen basiert. Wir erwarten uns von dem neuen Future Cargo Hub, den wir hier entwickeln werden, dass wir wie selbstverständlich dort automatisieren, wo es Sinn macht. Ob das nun im internen Transport ist oder bei der ge-

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    takteten Produktion. Wir erwarten gesteigerte Nutzladefaktoren und ent-sprechende Ladeplanung auf Piece-Part-Level.

    Wir gehen davon aus, dass wir unseren Kunden wesentlich mehr An-schlüsse bieten können, dadurch dass wir die Transitwartezeiten reduzie-ren. Und es gibt ganz klar nur noch eine Messlatte: “no longer than fifteen minutes waiting time“. Am liebsten würden wir auf die drei Minu-ten gehen, aber ich denke, bei den fünfzehn Minuten sind wir schon auf dem richtigen Weg. 100% Security ist ein Muss und keine Diskussion. Für unsere Mitarbeiter werden wir natürlich Sorge tragen müssen, dass die Arbeitsplätze ergonomischer sind, damit Mitarbeiter, die lange bei uns arbeiten, durch Hebehilfen entsprechend unterstützt werden.

    Was werden wir in der Zukunft sehen? Ich hatte es schon aufgezeigt, RFID zur Sendungsverfolgung und Smart-Gates. Wir werden bei der Si-cherheit nicht mehr über einzelne Elemente zum Röntgen gehen, sondern wir werden sie durch sogenannte Smart-Gates im Prozess integrieren und

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    durch unterschiedliche Maße und Gewichte sicher stellen, dass wir die zur Verfügung gestellte Ware zu 100% screenen können.

    Wir werden überlegen, ob wir automatisierte Ladeplanung als Hilfsmittel nutzen oder, ob wir unsere Leute trainieren und schulen können. Ich gehe davon aus, dass der Mensch das trotzdem noch besser kann. Vielmehr gilt es zu lernen, wie wir neue Technologien eher zur Unterstützung einset-zen können.

    Wir werden ebenfalls dafür Sorge tragen müssen, dass wir die Rampen-steuerung für die tagtäglich ankommenden LKWs verbessern. Denn in Zukunft werden wir im Schnitt über 1.000 LKWs erwarten. Da wir nicht alles in der Nacht abfliegen können, bleiben uns am Tag 20 Stunden üb-rig. Da können Sie sich überlegen, was das bedeutet. Das ist eine ganze Menge und ich glaube insofern, dass das etwas ist, was wir nur gemein-schaftlich hier vor Ort lösen können. Insofern bin ich Ihnen dankbar Herr Schmitz, dass wir gemeinsam das Thema Cargo-Community ins Leben

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    gerufen haben, was uns helfen wird, die Verkehrssteuerung für die ent-sprechenden LKWs zu verbessern. Auch „eAWB“ wird ein richtungwei-sendes Thema in der Zukunft sein.

    5 Resumée und Perspektive

    Ich bin fest davon überzeugt, dass wir mit frischen innovativen Ideen in den verschiedensten Bereichen die Lufthansa-Cargo fit für die Zukunft machen. Wir werden eine Menge Applikationen sehen, die aus der IT-Ecke kommen. Wir haben die Flottenerneuerung vor uns, wir haben tech-nische Innovationen vor uns. Wir werden uns an die Spitze der Qualitätscarrier setzen.

    Also bleiben Sie uns gewogen, machen Sie mit. Unterstützen Sie uns und ich hoffe, dass Sie an der Stelle Spaß und Freude haben, ein Teil von der Lufthansa-Cargo zu werden. Danke schön.

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    Deckblatt_01_Dr_Rupprecht.pdf01_Dr_Rupprecht_druck

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