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REGELN GELTEN NICHT Die „Generation Y“ kümmert sich kaum um Sicherheitsregeln in Unternehmen Seite 47 TECHNOLOGIE & VISIONEN Mehr als 10.000 Besucher kamen zum „Fujitsu Forum“ nach München Seite 49 FOTO-FREUNDIN CANON EOS 100D IM PRAXISTEST © Chris Haderer medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 15. NOVEMBER 2013 – 45 tech nology Business Intelligence: die nächste Generation Am Anfang war Business Analytics Dann kam Business Intelligence – und mit „Natural Analytics“ will der Software-Hersteller QlikTech ein weiteres Kapitel in der Geschichte der Verarbeitung von Unternehmensdaten aufschlagen. Seite 46 © Chris Haderer SHORT Wien. Im dritten Quartal 2013 erwirtschaftete das Karriere- netzwerk Xing einen Gesamt- umsatz in Höhe von 21,6 Mio. € und damit 18% mehr als im Vorjahreszeitraum (18,3 Mio. €). Im ersten und zweiten Quartal dieses Jahres lag das Wachstum gegenüber Vorjahr bei 11 respektive 15%. Das ope- rative Ergebnis EBITDA wuchs um 12 Prozent auf 6,2 Mio. € (5,5 Mio. €). Der Premium Club trug mit 13,7 Mio. € (12,7 Mio. €) am stärksten zum Gesamt- umsatz bei und erzielte damit im dritten Quartal ein Wachs- tum von 7 Prozent. www.xing.at Wien. Kapsch BusinessCom hat eine Videokonferenzlösung für 27 Klinikstandorte mit der NÖ Landeskliniken-Holding um- gesetzt. Das verwendete Cisco Videokonferenz-System ermög- licht den Ärztinnen und Ärzten der Kliniken standortüber- greifende, interdisziplinäre Besprechungen und erleichtert damit die Behandlung. „Die verwendete Lösung ermöglicht eine einfache und sehr flexible Einbindung interner und ex- terner Teilnehmer und bietet auch hinsichtlich der zeit- lichen und wirtschaftlichen Ressourcen Vorteile“, sagt Jochen Borenich, COO Kapsch BusinessCom (Bild). www.kapschbusiness.com © Xing © panthermedia/Kurhan © Kapsch BusinessCom Wien. Die SQS Software Quality Systems AG übernimmt die An- teilsmehrheit an Thinksoft Glo- bal Services Ltd, dem weltweit viertgrößten Softwaretester, und erweitert damit sein Portfolio. „Finanzdienstleister gehen bei un- seren Managed Testing Services davon aus, dass wir die Geschäfts- prozesse und Softwaresysteme der Branche genau kennen“, sagt Diederik Vos, Chief Executive Of- ficer (CEO) der SQS AG. „Mit dem Einstieg bei Thinksoft können wir diese Erfahrung und dieses Wissen in großem Umfang erweitern – und dies für alle wichtigen Finanz- marktplätze.“ www.sqs.com SQS Übernahme der Anteilsmehrheit an Softwaretester Portfolioausbau durch Akquisition Diederik Vos, Chief Executive Officer der SQS AG: neue Akquisition. © SQS Wien. Sony Computer Enter- tainment hat Details über das für Anfang Dezember angekün- digte Rennspielhighlight „Gran Tourimo 6“ veröffentlicht. Demnach enthält das Game GT6 über 1.200 Fahrzeuge, darunter auch die aktuellen Rennwagen aus der „FIA GT3“- Kategorie sowie 37 Orte und 100 Rennstrecken-Layouts. Auch neue Spielmodi, wie ein „Arcade“-Modus, werden ent- halten sein. www.gran-tourismo.com © Sony Computer Entertainment © Canon

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Regeln gelten nicht

Die „Generation Y“ kümmert sich kaum um Sicherheitsregeln in Unternehmen Seite 47

technologie & Visionen

Mehr als 10.000 Besucher kamen zum „Fujitsu Forum“ nach München Seite 49

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Business Intelligence: die nächste Generation

Am Anfang war Business Analytics dann kam business intelligence – und mit „natural analytics“ will der software-Hersteller Qliktech ein weiteres Kapitel in der geschichte der verarbeitung von unternehmensdaten aufschlagen. Seite 46

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Wien. Im dritten Quartal 2013 erwirtschaftete das Karriere-netzwerk Xing einen Gesamt-umsatz in Höhe von 21,6 Mio. € und damit 18% mehr als im Vorjahreszeitraum (18,3 Mio. €). Im ersten und zweiten Quartal dieses Jahres lag das Wachstum gegenüber Vorjahr bei 11 respektive 15%. Das ope-rative Ergebnis EBITDA wuchs um 12 Prozent auf 6,2 Mio. € (5,5 Mio. €). Der Premium Club trug mit 13,7 Mio. € (12,7 Mio. €) am stärksten zum Gesamt-umsatz bei und erzielte damit im dritten Quartal ein Wachs-tum von 7 Prozent. � www.xing.at

Wien. Kapsch BusinessCom hat eine Videokonferenzlösung für 27 Klinikstandorte mit der NÖ Landeskliniken-Holding um-gesetzt. Das verwendete Cisco Videokonferenz-System ermög-licht den Ärztinnen und Ärzten der Kliniken standortüber-greifende, interdisziplinäre Besprechungen und erleichtert damit die Behandlung. „Die verwendete Lösung ermöglicht eine einfache und sehr flexible Einbindung interner und ex-terner Teilnehmer und bietet auch hinsichtlich der zeit-lichen und wirtschaftlichen Ressourcen Vorteile“, sagt Jochen Borenich, COO Kapsch BusinessCom (Bild). � www.kapschbusiness.com�

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Wien. Die SQS Software Quality Systems AG übernimmt die An-teilsmehrheit an Thinksoft Glo-bal Services Ltd, dem weltweit viertgrößten Softwaretester, und erweitert damit sein Portfolio. „Finanzdienstleister gehen bei un-seren Managed Testing Services davon aus, dass wir die Geschäfts-prozesse und Softwaresysteme der Branche genau kennen“, sagt Diederik Vos, Chief Executive Of-ficer (CEO) der SQS AG. „Mit dem Einstieg bei Thinksoft können wir diese Erfahrung und dieses Wissen in großem Umfang erweitern – und dies für alle wichtigen Finanz-marktplätze.“ www.sqs.com

SQS Übernahme der anteilsmehrheit an softwaretester

Portfolioausbau durch Akquisition

Diederik Vos, Chief Executive Officer der SQS AG: neue Akquisition.

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Wien. Sony Computer Enter-tainment hat Details über das für Anfang Dezember angekün-digte Rennspielhighlight „Gran Tourimo 6“ veröffentlicht. Demnach enthält das Game GT6 über 1.200 Fahrzeuge, darunter auch die aktuellen Rennwagen aus der „FIA GT3“-Kategorie sowie 37 Orte und 100 Rennstrecken-Layouts. Auch neue Spielmodi, wie ein „Arcade“-Modus, werden ent-halten sein. � www.gran-tourismo.com

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Wien. Stolze elf Prozent Gewinn-rückgang innerhalb von zwölf Mo-naten – oder etwas griffiger ausge-drückt: Um knapp 3,51 Mrd. € fiel der Gewinn des Elektronikherstel-lers Apple im Geschäftsjahr 2013 geringer aus als im Jahr davor. Bonmont am Rande: Im Jahr 2007 erzielte Apple einen Gesamtgewinn von ‚nur‘ 2,62 Mrd. €, im Jahr 2008, als das iPhone auf den Markt kam, waren es bereits 4,58 Mrd. €. Damit handelt es sich zwar um einen „Ver-lust“ auf höchstem Niveau, Analys-ten gibt der Schwund aber zu den-

ken: Apple steht unter Konkurrenz-druck durch preiswertere Anbieter und verliert dadurch Marktanteile auf dem mobilen Sektor. Gestiegene Entwicklungs- und Marketingko-sten sowie veränderte Produktions-bedingungen werden als Gründe ins Feld geführt – obwohl die iPhone- und iPad-Absätze in permanentem Steigflug sind: 33,8 Mio. iPhones konnte das Unternehmen im 4. Quartal 2013 absetzen. Dennoch zeigt sich der Aktienmarkt nicht un-beschwert: Nach der Verlesung der aktuellen Geschäftsergebnisse sank der Wert der Aktie zunächst um et-wa fünf Prozent – er ist mittlerweile aber wieder um etwa vier Prozent gestiegen. Enttäuscht sind viele An-leger vom schleppend anlaufenden China-Geschäft, das auch von Tim Cook nicht wirklich schöngeredet werden kann.

Mac aus Amerika

Obwohl Apple ganz oben auf der Liste der ertragreichsten Unter-nehmen steht, geben die Cuperti-ner nicht gern Geld für andere aus. Ende der 1990er-Jahre, als Steve

Jobs als alter/neuer Imperator zu Apple zurückkehrte, ließ er zu-nächst alle karitativen Programme des Unternehmens stoppen. Dieser Einstellung blieb er bis zu seinem Krebstod vor zwei Jahren treu. Er verwandelte zwar einen Stein in einen Diamanten, musste aber abseits seiner technologischen Vi-sionen Kritik einstecken, weil das iPhone und andere Apple-Geräte bei Foxconn produziert wurden.

Foxconn kommt wegen seiner extrem schlechten Arbeitsbedin-gungen bis heute nicht aus den Schlagzeilen. Jobs-Nachfolger Tim Cook hat hingegen eine klei-ne Flucht nach vorn angetreten: Apple unterstützt nun Kontroll-programme in den Foxconn-Wer-ken, außerdem werden Computer-produkte wie der iMac seit heuer wieder in den USA hergestellt. www.apple.at

Apple Im aktuellen Geschäftsjahr erzielte Apple um 3,51 Mrd. € weniger Gewinn – bei ständig steigenden Absätzen

Gewinnverluste auf allerhöchstem Niveau

46 – medianet technology Cover Freitag, 15. November 2013

LG Handy mit Schwung

Gesichtsformen

Wien. Mit dem „LG G Flex“ hat LG das weltweit erste gebogene Smartphone vorgestellt, das mit seiner Form der menschlichen Gesichtskontur folgt. Die ge-schwungene Form erhöht die Lautstärke um 3 dB im Vergleich zu den typischen, flachen Smart-phone-Modellen. Ausgestattet ist das Gerät mit einem 6-Zoll-OLED-Display auf Polymerbasis (POLED). An Bord ist auch der kürzlich eingeführte Rear-Key zur Navigation, dessen LED, durch den Face Detection Indica-tor animiert, bei erfolgreicher Ge-sichtserkennung grün aufleuch-tet. Unterstützt werden auch LTE-Netze. � www.lg.com/at

Kommentar

Wunderbirne mit Zukunft

Chris haderer

Wenn�Experten�dem�Rest�der�Welt�erklären�wollen,�was�dieses�

ominöse�„Internet�der�Dinge“�ist,�dann�malen�sie�bisweilen�reicht�einprägsame�Vergleichs-bilder.�Beim�Fujitsu-Forum�hielt�beispielsweise�Joseph�Reger�ver-gangene�Woche�eine�Glühbirne�in�die�Luft�und�erntete�Stau-nen.�Natürlich�war�es�keine�von�den�Birnen,�die�schon�einmal�100�Jahre�brennen,�hätte�die�EU�sie�aus�Nachhaltigkeitsgrün-den�nicht�verboten,�sondern�eine�hochwertige�Züchtung,�die�von�Edisons�Erfindung�mindes-tens�so�weit�entfernt�ist�wie�der�Panama-�vom�Donaukanal.�Ihre�bislang�einzige�Profession,�Licht�abzugeben,�ist�für�sie�ei-gentlich�nur�noch�Nebensache.�Im�Internet�strahlt�sie�aber�wie�ein�russischer�Atomreaktor,�der�Datenströme�beamt.�Joseph�Reger,�der�bei�Fujitsu�gern�die�futuristische�Begleitmusik�zur�Hardware�liefert,�hat�mit�seiner�Wunderbirne�gezeigt,�was�ein�Internet�der�Dinge�tatsächlich�sein�könnte�–�nämlich�ein�Le-bensbestandteil,�der�über�bloß�technologisch�angehauchte�Visionen�hinausgeht.�Smart-Meter,�Autos�und�Haartrock-ner�mit�SIM-Karten�sind�sehr�gegenwartsbezogene�Anwen-dungen�–�der�Idee�folgend,�wird�das�Internet�der�Zukunft�aber�mit�dem�Licht�kommen,�was�die�Techno-Philosophen�jetzt�schon�atemlos�macht.�Und�im�Dunkeln�kann�wieder�überwachungsfrei�gemunkelt�werden�...�

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Das geschwungene Äußere führt zu besserer Sprachqualität des Geräts.

QlikTech Im Rahmen der Business Discovery World Tour wurden keine neuen Produkte geboten, sondern neue Konzepte

„Jeder Mitarbeiter kann zum Data-Analyst werden“

Düsseldorf. Zuerst, Mitte der 90er-Jahre, war Business Intelligence. Dann kam Business Analytics, dann Business Discovery, und jetzt spricht man von „Natural Analy-tics“. Zumindest beim Software-hersteller QlikTech ist das der Fall. Mangels einer neuen Version der Analysesoftware „QlikView“ stand der Halt der „Business Discovery World Tour“ in Düsseldorf unter diesem Motto. „Natural Analytics ist ein neuer Ansatz, mit Daten zu arbeiten“, sagt Wolfgang Ko-bek, CEO von QlikTech in der D-A-CH-Region. Dieses Konzept, das den Anwender in den Mittelpunkt stellen soll, wird in „QlikView.Next“ einfließen. Der Rollout des QlikView 11-Nachfolgers, der von „Grund auf neu entwickelt wurde“, soll kommendes Jahr beginnen. Bis dahin sollen auch Schnittstellen zu SAP HANA marktreif sein und den Analysezugriff ermöglichen. Pro-minenter Anwender ist die Vail-lant-Group, die QlikView als Fron-tend für SAP verwendet. Vertrieben wird QlikView vorwiegend über Partner, von denen Terna, Lerox, Heldentaten und Navax die wich-tigsten in Österreich sind.

Natürliche Wahrnehmung

Knapp 12 Mio. Bits pro Sekunde könne das menschliche Gehirn auf-nehmen, beschreibt der Autor Carl Noughton die „technischen“ Grund-lagen der Wahrnehmung. „Das Gehirn arbeitet musterorientiert. Diese Funktion kann man nicht ab-schalten. Das Gehirn versucht, in allem Muster zu erkennen und die-se abzuspeichern“, sagt Noughton, der damit den wissenschaftlichen Hintergrund zu „Natural Analytics“ liefert. Der von QlikTech bereits

markengeschützte Ausdruck meint ein Konzept, das sich an dem ori-entiert, wie sich Anwender letztlich den Umgang mit Informationen vorstellen (oder wünschen). Wich-tiger Konzeptbestandteil: Anwen-der müssen bei Analysen keinen vordefinierten Pfaden folgen, son-dern können Anfragen an QlikView intuitiv stellen – im einfachsten Fall durch eine Art Baukastensystem, in dem Datenquellen, Abfragen, Filter und andere Parameter durch das Anordnen von Elementen auf einer Art Dashboard zu einer Analyse zu-sammengestellt werden. Basis ist die In-Memory-Technik, ein Kenn-zeichen von Business Analytics-An-wendungen, die Informationen aus einem dezidierten Data-Repository für den schnellen Zugriff holt.

„Unnatürlich ist beispielsweise ein Verbotsschild im Park, nicht die Wiese zu betreten, sondern einem vorgegebenen Weg um sie herum zu folgen“, versucht Donald Farmer einen plastischen Ver-gleich. „Natural Analytics kennt solche starren Strukturen, wie sie in der klassischen Business Intel-ligence vorkommen, nicht.“

Im besten Fall soll durch Qlik-View jeder Mitarbeiter zum „Da-ta-Analyst“ werden, wie es Farmer ausdrückt. Gemäß der Arbeitswei-se des Gehirns sind daher Dinge wie die Erkennung von Mustern im Datenberg, Ausreißer-erkennung, Sortierung, Kategorisierung, Rele-vanzbestimmung und Assoziation wichtige Komponenten der Soft-ware. Farmer, der zuvor bei Micro-soft tätig war, ist eine Leitfigur der QlikView-Entwicklung. Ihm unter-steht unter anderem ein in London angesiedeltes Team, das mit der Entwicklung der Bedieneroberflä-che und der Darstellung von Ana-lysen befasst ist.

� www.qliktech.com�

Chris haderer

QlikView-Ikone Donald Farmer präsentierte in Düsseldorf das „Natural Analytics“-Konzept des Herstellers.

Wolfgang Kobek, Geschäftsführer für Deutschland, Österreich und der Schweiz von QlikTech: „Mit 1.000 Besuchern ist die Business Discovery World Tour in Düsseldorf unsere größte Veranstaltung im deutschsprachigen Raum.“

Steve Jobs: Als Apple-Chef verwandelte er einen Stein in einen Diamanten.

Der deutsch-englische Sach- und Fachbuchautor, Schauspieler, Dozent und Vortragsredner Carl Noughton beschreibt, wie das Gehirn die Welt wahrnimmt.

QlikView-Guru Donald Farmer. Road-Show-Stopp in Düsseldorf.

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Fortinet Ein großer Teil der jungen „Information Workers“ setzt sich beim Einsatz von Privatgeräten im Unternehmen über Nutzungsregeln hinweg

Generation Y kennt keine RegelnWien. Von Regeln, im Geschäfts- leben auch Policies genannt, scheint die „Generation Y“ nicht allzu viel zu halten. Wenn es um den Einsatz von mitgebrachten Privatgeräten im Unternehmensumfeld geht, ist sie sich selbst näher als den Sicher-heitsbedenken ihres Arbeitgebers. In Unternehmen, die sich noch immer keine Spielregeln für den Umgang mit dem Bring Your Own Device-Thema zugelegt haben, mag das eine logische Konsequenz sein – ansonsten handelt die Generation Y gern nach eigenem Ermessen.

Laut einer vom Netzwerke- Sicherheitsanbieter Fortinet ver-öffentlichten Studie ist die Be-reitschaft, Nutzungsregeln zu missachten, global um 45 Prozent gestiegen (verglichen mit einer ähnlichen Fortinet-Studie aus dem vergangenen Jahr). Obwohl diese Maßnahmen Arbeitgeber wie auch Arbeitnehmer schützen sollen, sind Mitarbeiter auch in anderen Bereichen der persönlichen IT-Nutzung geneigt, diese Regeln zu umgehen. 36 Prozent der Befragten nutzen ihre eigenen Cloud Storage-Accounts wie Dropbox oder iCloud für berufliche Zwecke und geben an, dass sie alle Richtlinien miss-achten würden, die ihnen derar-tiges untersagen.

Private Cloud-Accounts

89 Prozent der für die Forti-net-Studie befragten Personen besitzen einen persönlichen Ac-count für mindestens einen Cloud Storage-Dienst (davon nützen 47 Prozent die Dropbox). Stolze 70 Prozent der Befragten haben ihre privaten Cloud-Accounts bereits für berufliche Zwecke verwendet, zwölf Prozent geben zu, mithil-fe der Accounts Passwörter ihres Unternehmens aufzubewahren. 16 Prozent der Befragten sichern Finanzinformationen auf ihren Cloud-Accounts. Etwa ein Fünf-tel der Teilnehmer, 22 Prozent, legt kritische private Dokumente wie Verträge und Businesspläne auf ihren Cloud-Speichern ab. Ein Drittel gibt zu, dass sie auf diesem Weg Unternehmensdaten abspei-chern. Trotz des NSA-Skandals leiden laut der Fortinet-Studie global nur sechs Prozent an einem Vertrauensverlust gegenüber der Cloud.

Kontrollverlust vermeiden

„Es ist beunruhigend, zu sehen, wie verbreitet die Missachtung von Unternehmensregeln bereits ist und wie schnell sie ansteigt“, kommentiert Franz Kaiser, Regi-onal Director Schweiz und Öster-

reich bei Fortinet, die Zahlen: „Ebenso beunruhigend ist die wachsende Anzahl von ‚Generation Y’-Nutzern, die Opfer von Cyberkri-minalität wurden. Auf der anderen Seite akzeptieren jedoch 85 Pro-zent aller Befragten, dass es ihre Verpflichtung ist, die Sicherheits-risiken zu kennen, die durch ihre eigenen Geräte verursacht werden. Die Schulung von Mitarbeitern zu Bedrohungslandschaften und ih-ren möglichen Auswirkungen ist ein weiterer wesentlicher Aspekt, der eine verlässliche IT-Security von Unternehmen gewährleistet.“

Aufklärung scheint für die Gene-ration Y tatsächlich unerlässlich zu

sein – denn immerhin 14 Prozent der Befragten würden gegenüber ihrem Arbeitgeber einen Cyberan-griff auf ein dienstlich genütztes Privatgerät verschweigen. Von Angriffen auf ihre Smartphones berichten immerhin 19 Prozent der befragten Mitarbeiter.

Ähnliche Resultate zeigten sich auch bei Angriffen auf Tablets, von denen global 19 Prozent berichte-ten. Allerdings waren die Angriffe mit stärkeren Konsequenzen ver-bunden, denn stolze 61 Prozent dieser Angriffe resultierten in ei-ner maßgeblichen Beeinträchti- gung des Geräts.

� www.fortinet.com

Chris haderer

70 Prozent haben ihre privaten Cloud Accounts für berufliche Zwecke genutzt.

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medianet technology – 47Idee & stRateGIeFreitag, 15. November 2013

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Franz Kaiser, Regional Director Schweiz und Österreich bei Fortinet.

Für den Einsatz von Privatgeräten im Unternehmen sind Regeln dringend erforderlich.

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48 – medianet technology Facts & Figures Freitag, 15. November 2013

Panasonic Der Elektronikkonzern stellt die Produktion von TV-Geräten auf Basis von Plasmatechnologie ein

Plasma-tV-technologie wird zum auslaufmodell

Hamburg/Wien. Angesichts der gro-ßen Marktpräsenz von Displays auf LED- und OLED-Basis scheint die Plasmatechnologie, die für Großbild-TV-Geräte und Displays verwendet wird, zum Auslaufmo-dell zu werden. Dieser Ansicht ist zumindest der Panasonic-Konzern, der die Produktion von Plasma- geräten einstellen möchte. Das Un-ternehmen will den Fokus stattdes-sen auf Fernseher mit LED-LCD-Technologie legen und „auch die Entwicklung der OLED Technolo-gie weiter vorantreiben“, wie es Ar-

mando Romagnolo, General Mana-ger und Head of Product Marketing Audio Video & Training CE bei Pa-nasonic Deutschland, ausdrückt.

„Seit der Einführung der ersten Flachbildfernseher mit Plasma-technologie vor gut zehn Jahren hat Panasonic das Heimkinoerlebnis Jahr für Jahr auf ein neues Level gehoben und den TV-Markt maß-geblich geprägt. Das Auslaufen der Plasmadisplay-Produktion erfolgt dementsprechend nicht techno-logiebedingt, sondern liegt in den veränderten Marktbedingungen und den generellen Neustrukturie-rungsprozessen des Unternehmens

begründet. Wir bedauern diesen Schritt sehr, da wir die Plasma-technologie wie kein anderer Her-steller geprägt haben und von der Bildqualität immer sehr überzeugt waren und auch noch sind.“

Fokus auf OLED

Panasonics 2013er „NeoPlasma“- Modelle der Serien ZT60, VTW60, GTW60 und STW60 (in Bildschirm-größen zwischen 106 cm und 165 cm), die sich noch in der Pipeline des Handels befinden, werden mit doppelter Garantiezeit (vier Jahre) ausgestattet. Mit dem „Ultra HD LED-LCD TV TX-L65WT600E“, einem 4K-Fernseher mit 50/60p-Zu-spielung will Panasonic außerdem im noch jungen UHD-Segment ei-nen Fuß auf den Boden bekommen. Das Gerät kann ohne externen (via HDMI 2.0 verbundenen) Computer 4K-Videos via USB, SD-Karte oder aus dem Internet wiedergeben – so sich dort entsprechendes Material

findet. Analysten rechnen damit, dass Inhalte in der vierfachen HD-Auflösung erst in etwa vier bis fünf Jahren auf breiter Basis angeboten werden. Bis dahin rechnet das Ge-rät konventionelle HD-Inhalte per Algorithmus auf die neue Auflö-sung hoch.

„Darüber hinaus wird Panasonic die Entwicklung der OLED-Tech-nologie weiter vorantreiben“, sagt Romagnolo. „Mit der Präsentation von Ultra HD OLED Prototypen aus gänzlich eigener Fertigung auf der IFA 2013 in Berlin haben wir ge-zeigt, dass wir diese neue Techno-logie bereits mit beeindruckendem Ergebnis beherrschen. Das spekta-kulär dünne Design und die gran-diose Bildqualität mit der vierfa-chen Full HD-Auflösung hebt den Fernseher in eine vollkommen neue Dimension.“ Wann Panasonic das erste TV-Gerät auf OLED-Basis auf den Markt bringen wird, kann Ro-magnolo derzeit jedoch noch nicht sagen. � www.panasonic.net

chris haderer

Neuer Fokus auf Ultra High Definition-Geräte und die Weiterentwicklung von OLED-Bildschirmen.

Gartner: T-Systems ist „führender Anbieter“

Bonn/Wien. Das Analystenhaus Gartner hat den Endnutzer-Service von 18 Dienstleistern im europäischen Markt unter die Lupe genommen. Im Ran-king der aktuellen Leistungs-fähigkeit und der zukünftigen Ausrichtung der Angebote wird T-Systems von Gartner als füh-render Anbieter klassifiziert. Das Unternehmen ging mit „Fu-ture Workplace“ ins Rennen. Dieser Service kommt aus der Cloud und trennt Hardware von Anwendungen. Damit las-sen sich Arbeitsplätze flexibel und kurzfristig auf die jewei-ligen Erfordernisse zuschnei-den. Der Nutzer greift online auf die Software von T-Systems oder des eigenen Unternehmens zu. Da alles über die Cloud be-reitsteht, zeigen die Endgeräte nur noch Daten an und haben keine Verarbeitungsfunktion mehr. „Wir haben bei unserem IT-Arbeitsplatz-Angebot mas-siv in Innovationen investiert“, sagt Hagen Rickmann, Ge-schäftsführer von T-Systems und weltweit verantwortlich für den Vertrieb und das Port-folio des Dienstleisters. „Heute sind wir in der Lage, einen IT-Arbeitsplatz anzubieten, der sich automatisch an die jewei-lige Rolle des Nutzers anpasst; damit erreichen wir gegenüber früher eine enorme Flexibilität und Geschwindigkeit.“

Das erklärte Ziel des Fu-ture Workplace sei es, jedem „Nutzer eines Unternehmens innerhalb von fünf Minuten einen vollwertigen Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen“, be-schreibt Rickmann. � www.t-systems.at

paybox bringt zwei neue Produkte auf den Markt

Wien. Kommendes Jahr wird paybox zwei neue Produkte anbieten. Die neuen Angebote heißen „paybox starter“ und „paybox premium“. paybox starter ist für die Kunden aller Mobilfunkanbieter kostenlos. Das monatliche Transaktions-Limit beträgt 30 € und kann zum Handy-Parken in Wien genutzt werden. Mit paybox premium steht grundsätzlich ein Transaktionslimit von 200 € täglich/monatlich zur Verfügung. Dieses Limit kann auf Kundenwunsch beliebig angepasst werden – in Abhän-gigkeit von der Bonität. paybox premium kostet 1,49 € pro Mo-nat. Das bisherige Tarifschema wird dadurch etwas verein-facht. � www.paybox.at

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Hagen Rickmann, CEO T-Systems.

Wien. Die Einbindung von mobilen Endgeräten in die Unternehmens-IT und die dahinterliegenden Pro-zesse scheint viele Firmen vor Pro-bleme zu stellen. Laut einer Studie des IT-Anbieters Citrix sehen 71 Prozent der IT-Verantwortlichen die Einbindung mobiler Endgeräte zwar als eine zentrale strategische Herausforderung für die Zukunft. Dennoch räumt gut die Hälfte der Befragten (53 Prozent) ein, noch keine formalen Richtlinien für den Umgang mit Handy, Tablet oder Laptop eingeführt zu haben. Ange-sichts der explosionsartigen Ver-breitung solcher Geräte über die letzten Jahre hinweg ist der Man-gel an Strategien und Richtlinien ein handfestes Versäumnis der zu-ständigen Abteilungen.

Kontrollierte Nutzung

Laut eigenen Angaben haben 48 Prozent der Firmen eine Form von Mobile Device Management im Einsatz. Nahezu die gleiche An-zahl von 47 Prozent der IT-Abtei-lungen organisiert und kontrolliert darüber hinaus auch die Nutzung

von mobilen Anwendungen. Mit 41 Prozent sieht außerdem ein re-lativ großer Teil der Befragten die Notwendigkeit, seinen Mitarbei-tern künftig bestimmte Windows- und Desktop-Anwendungen auf mobilen Endgeräten anzubieten. Weltweit können sich 40 Prozent der Unternehmen auch vorstellen,

komplette Arbeitsplätze mittels Virtualisierung mobil bereitzustel-len. Die Nutzung von Filesharing-Diensten planen ebenfalls 40 Pro-zent der Teilnehmer.

Insgesamt gibt nur in etwa die Hälfte der Firmen (51 Prozent) an, im Zuge der besseren Verwaltung mobiler Geräte auch ihre Manage-

mentprozesse überdenken zu wol-len. Bei der Erfolgsmessung ihrer mobilen Strategie konzentrieren sich Unternehmen in erster Li-nie auf die Aspekte Produktivität (54 Prozent) und Mitarbeitermoti-vation (45 Prozent).

Eigene App-Entwicklung

Zu den von Mitarbeitern am stärksten nachgefragten mobilen Anwendungen gehören die mit Sales-, CRM- oder Datenbankbezug (48 Prozent), gefolgt von Apps für firmeninterne Plattformen mit 46 Prozent. Messenger wie Skype oder WhatsApp sind mit 43 Prozent fast genauso stark gefragt. Gleiches gilt auch für Social Media-Plattformen wie Facebook, Twitter oder Linke-dIn: Die Hälfte der IT-Verantwort-lichen setzt auf eine Mischung aus Eigenentwicklungen und kom-merziell verfügbaren Angeboten, während 25 Prozent auf In-House-Lösungen komplett verzichten. 17 Prozent) wollen sicherheitshal-ber sogar grundsätzlich nur intern entwickelte Apps zulassen.

� www.citrix.com

citrix Laut einer aktuellen Studie haben 53% der Unternehmen keine Richtlinien für den Umgang mit mobilen Geräten

Private Mobilgeräte im unternehmenseinsatz

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paybox-Kunden können nun zwischen zwei Modellen wählen.

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Armando Romagnolo, General Manager und Head of Product Marketing Audio Video & Trainig CE bei Panasonic Deutschland.

Vielen Unternehmen fehlt eine Strategie zur Einbindung privater Mobilgeräte.

NeoPlasma-Modelle von Panasonic erleben heuer ihr letztes Weihnachtsgeschäft.

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medianet technology – 49Facts & FiguresFreitag, 15. November 2013

Fujitsu Forum 2013 10.000 Besucher machen die Veranstaltung zur größten IT-Hausmesse eines Unternehmens in Europa

Hardware, software und viele neue it-strategien

München. Mit annähernd 10.000 Be-suchern ist das Fujitsu Forum eine der wichtigsten europäischen Kun-den- und Partnerveranstaltungen des japanischen Technologiekon-zerns. Für Jörg Brünig, Senior Di-rector Channel Managed Accounts, ist die größte Hausmesse einer ein-zelnen IT-Firma im deutschspra-chigen Raum „wichtiger als die CeBIT“. Die Leistungsschau ging vergangene Woche am ICM-Gelän-de in München über die Bühne und bot eine themensortierte Mischung aus aktuellen Technologien und Produkten sowie ins Interessenten-volk gestreuten Visionen.

Eine solche Vision, die gerade damit begonnen hat, sich selbst zu erfüllen, ist das „Internet der Dinge“. Joseph Reger, Chief Tech-nology Officer of Fujitsu Techno-logy Solutions and Central Europe Middle East and Africa und bei Veranstaltungen wie dem „Fujitsu Forum“ ein bisschen fürs Spekula-tive zuständig, erklärt den Stand der Dinge im Globalen Dorf mit ei-ner Glühbirne: Ihr Licht kann Da-ten in einem endlosen Strom ver-

senden, der das Internet überall dorthin bringt, wo kein Schatten ist. Die Technologie gibt es bereits. Im Internet of Things, so die Bot-schaft, werden Geräte und Maschi-nen miteinander kommunizieren und Daten austauschen – Sensoren jeglicher Art werden die Big Da-ta-Lawine in Schwung halten. Die dazu notwendige Hardware würde Fujitsu gern anliefern.

Neue Hardwareprodukte

Zu den handfesten Produkt- Novitäten, die in München vor-gestellt wurden, gehört unter an-derem eine neue Generation der „Eternus DX-Plattenspeicher“. Laut Fujitsu sind es branchenweit die ersten Systeme, bei denen be-triebswirtschaftliche Notwendig-keiten gegenüber reinen Datenspei-chervorgängen vorrangig behan-delt werden können. Die Systeme ermöglichen außerdem erstmalig eine Systemauslastung von bis zu 90%. Damit wird die Faustregel außer Kraft gesetzt, wonach die Systemauslastung maximal 50% betragen sollte, um kurze Antwort-zeiten zu gewährleisten.

Eine Neuvorstellung ist die „Data Protection Appliance Eternus CS8000“, die eine umfassende Kon-solidierung in den Bereichen Uni-fied Data Backup und Datenarchi-vierung ermöglichen soll. Bei der neuen Version der Eternus CS8000 wurden die Online-Backup-Kapa-zitäten auf Basis von Festplatten auf 15 Petabyte erweitert. Dazu kommt ein nahezu unbegrenztes Near-Line-Datensicherungs- volumen, basierend auf Tapes als Speichermedium. „Unternehmen, die all ihre Backup- und Archivie-rungs-Daten auf einer zentralen Appliance wie der Eternus CS8000 speichern und verwalten, steht

eine Lösung zur Verfügung, die hochsicher, aber dennoch flexibel und kostengünstig ist“, rührt Hans-Dieter Wysuwa, Executive Vice President of Products, Systems, Technology and Channel, Fujitsu, die Werbetrommel für die Neu- ausgabe.

Neu an den Start ging auch die Fujitsu Cloud Integration-Plattform zur einheitlichen Verwaltung ver-schiedenster Cloud Services; über eine einzige Konsole bietet sie al-les, was CIOs zu „Cloud Enablern“ machen soll, die im Unternehmen Cloud Services nach Bedarf einfach und schnell anbieten können.

� www.fujitsu.com/at

chris haderer

Fujitsu stellte eine Reihe von neuen Hardwarekomponenten und eine Cloud Integration-Plattform vor.

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IT-Leistungsschau in München: neue Produkte und Technologien zum Ausprobieren.

Datenverlust trifft KMUs besonders empfindlich

Wien. Eine nicht ganz uneigen-nützige, weil im Hinblick auf eigene Produkte durchgeführte, Umfrage von Paragon Software weist vielen Klein- und Mittel-betrieben Probleme beim re-gelmäßigen Backup nach. 22% aller befragten KMUs sagten aus, dass ihnen vor Anschaf-fung von Paragons „Festplatten Manager 12 Business“ mitunter wichtige Daten verloren gingen – mit signifikanten Auswir-kungen auf ihr Unternehmen. Unzureichende oder gar nicht vorhandene Backup-Strate-gien wurden verantwortlich gemacht für Ertragseinbußen und Schädigungen in den Be-ziehungen zu Partnern und Kunden sowie an der Unterneh-mensmarke. 70% aller kleinen Unternehmen, die einen grö-ßeren Datenverlust erleiden, scheitern innerhalb eines Jah-res nach dieser IT-Katastrophe, so ein Studie von Pricewater-houseCoopers. Der Grund des Scheiterns liegt nicht etwa im angebotenen Produkt oder der Dienstleistung, sondern im mangelhaften IT-Management.

„Die Paragon-Umfrage be-kräftigt, dass 41,18% aller kleineren Unternehmen kein ei-genes IT-Personal haben“, sagt Miro Milos, Director Channel Sales bei Paragon Software. „Für die Datenträgerverwal-tung sowie Sicherung und Wie-derherstellung bietet Paragon Softwarelösungen, welche sich dank ihrer einfachen Installati-on und Benutzerfreundlichkeit auch für Unternehmen eignen, die mit wenig oder ohne IT-Per-sonal auskommen müssen.“ � www.paragon-software.com�

Intel Parallel Computing Center Programm

Nizza/Wien. Im Rahmen der Intel European Research and Innovation Conference (ERIC) hat der Mikrochiphersteller 14 neue Forschungsprojekte mit Fokus auf intelligenten Städten, Häusern und Büros sowie neu-en Möglichkeiten der Kommu-nikation vorgestellt. Gleichzei-tig hat Intel auch das „Parallel Computing Center-Programm“ präsentiert, in dem Instituti-onen wie das Konrad-Zuse-Zen-trum für Informationstechnik in Berlin gemeinsam an neuen Möglichkeiten der Parallelisie-rung und Skalierbarkeit ein-zelner Anwendungen arbeiten. Durch das neue Programm sol-len signifikante Leistungsstei-gerungen erreicht werden. � www.intel.com�

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Miro Milos, Paragon Software.

Mannheim. Sie wollten den Enter-prise-Softwaremarkt kräftig auf-schütteln – und irgendwie scheint Infor das tatsächlich ein bisschen geglückt zu sein. Ursprünglich im Jahr 2002 als Agilisys gegründet und seit dem Aufkauf der deut-schen infor business solutions AG unter dem heutigen Namen agie-

rend, schreibt das Unternehmen einen Jahresumsatz von knapp 2,8 Mrd. USD (ca. 2,09 Mrd. €). Der Hauptsitz liegt in der New Yorker „Silicon Alley“, der Ostküstenver-sion des kalifornischen Silicon Valley. „Wir sind zur drittgrößten Enterprise-Software-Company ge-wachsen“, sagte Infor President

Stephan Scholl im Rahmen der „Infor on the Road 2013“-Show, die vergangene Woche im Mannheimer Rosengarten stattfand. „Wir haben etwa drei Millionen Cloud-Abon-nenten und konnten im Vorjahr 3.048 neue Kunden gewinnen.“

Look and Feel

Infor ist auf industriespezifische Unternehmenssoftware speziali-siert, die auf Middleware-Techno-logien basiert, wobei die Speziali-sierung auf vertikale Micro-Suites für spezifische Einsatzbereiche (etwa Tischlerei, Schuhhersteller, etc.) eine „der Stärken des Unter-nehmens darstellt“, sagt Scholl. Eine weitere tragende Säule der Unternehmensphilosophie ist die Orientierung der Produkte an den im Internet üblichen Architekturen. Drittes Standbein ist das Design der Softwarelösungen, das „an-sprechende User-Erlebnisse“ bie-ten soll. Für dementsprechend ge-staltete Bedieneroberflächen sorgt die zu Infor gehörende Agentur „Hook & Look“, eine „next genera-tion digital design agency“, die vor

etwa einem Jahr gegründet wur-de. Akquisitionen sind ein Teil der Infor-Politik: Seit dem Jahr 2010 hat sich das Softwarehaus knapp 50 Unternternehmen einverleibt – weniger als Konzerne wie Ado-be, aber dennoch eine beachtliche Zahl, betrachtet man den dahinter-stehenden Migrationsaufwand.

Upgrade in die Cloud

Im Rahmen der Infor on the Road-Show präsentierte das Un-ternehmen eine Reihe von Soft-ware-Neuerungen und Updates, darunter „UpgradeX“, ein Weg, mit dem On-Premise-Applikationen in die Infor Business Cloud gebracht werden können. Anders als viele andere Software-Anbieter mit un-terschiedlichen Lösungen für die Cloud und für den Betrieb im ei-genen Rechenzentrum, ermöglicht Infor Kunden mit UpgradeX, beste-hende Investitionen in die Cloud zu übertragen und dort auf Basis von Infor 10x weiterzuführen. Ei-nen Zwang zur Cloud gibt es nicht: On-Premise-Lösungen bestehen weiter. � www.infor.at

infor Der Enterprise-Softwarehersteller konnte im Vorjahr einen globalen Umsatz von knapp 2,09 Mrd. € einfahren

Vertikale spezialisierung als erfolgsmodell

Stephan Scholl, President des Enterprise-Software-Anbieters Infor in Mannheim.

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Intel präsentiert 14 neue Programme.

Bankomat-Vision mit Video-Funktionen. Die größte IT-Hausmesse in Europa.

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Joseph Reger, CTO bei Fujitsu, erklärt das „Internet of Things“ mit einer Glühbirne.

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All-in-One-Computer auf Android 4.2-Basis

Wien. Mit dem neuen Acer DA241HL (439 €) stellt Acer seinen ersten All-in-One-PC auf Android-Basis mit dem Be-triebssystem Android Jelly Be-an 4.2 vor. Für die nötige Power sorgt die Nvidia Tegra 3-Platt-form mit einem Quad Core-Pro-zessor. Der Acer DA241HL er-möglicht über den integrierten Mobile High-Definition Link (MHL) die direkte Übertragung von Inhalten mobiler Endge-räte, wie beispielsweise Smart-phones und Tablets, auf den Monitor, ohne dass ein wei-teres Gerät dazwischengeschal-tet werden muss. Weiterhin kann es über HDMI und USB an jeden Windows 8-PC ange-schlossen, als herkömmliches Display betrieben und über die integrierte 2 Punkt Touch-Steu-erung bedient werden. � �� www.acer.at

Messaging-Service für die Anbindung an SAP Wien. Retarus hat den welt-weit ersten Managed Service vorgestellt, der über nur eine Schnittstelle eine sichere und reibungslose Kommunikation per E-Mail, Fax und SMS direkt aus SAP heraus ermöglicht. Da-mit machen sich Unternehmen unabhängig von bestehenden Kommunikations-Infrastruk-turen. Die Retarus Messaging Services for SAP sind schnell implementiert, die Anbindung an die Messaging-Infrastruktur von Retarus erfolgt verschlüs-selt via VPN und optional über das verschlüsselte Protokoll TLS. Veränderungen an den SAP-Systemen sind nicht not-wendig. � www.retarus.com

Medizinische Displays für Befund-Kategorie A

Wien. NEC Display Solutions Europe hat seine MD-Serie an medizinischen Displays für die Befundung um den Farb-Bildschirm MD242C2 CAT-A erweitert. Mit 24,1-Zoll Bildschirmdiagonale und LED-Hintergrundbeleuchtung eignet er sich besonders für die Befundung und Betrachtung von Digitalaufnahmen in Farbe und Graustufe in der derzeit höchsten Befund-Kategorie A. Der MD242C2 CAT-A erfüllt sämtliche Anforderungen der EU-Richtlinie 93/42EC. � www.�� nec-display-solutions.com

short Test Die Canon Eos 100D ist zwar nicht billig, überzeugt aber durch kompaktes Format und hervorragende Bilder

Gelungene DSLR-Kamera mit Video-Funktionalität

Wien. Ein Makel ist nur schwer zu finden: Die Canon Eos 100D präsen-tiert sich als gelungenes Einstiegs-modell in die DSLR-Fotowelt – und kann auch Profis durchaus dienlich sein. Mit einem Preis von 799 € ist sie zwar nicht extrem preisgüns-tig, dafür bekommt man aber ein kompaktes Gerät mit einem 18-Me-gapixel APS-C Hybrid CMOS AF II-Sensor, der bis zu einer Empfind-lichkeit von 1.600 ISO rauschfreie Bilder liefert. Videos zeichnet die Eos 100D als MOV in Full HD (1.920

x 1.080 Pixel), HD (1.280 x 720 Pi-xel) oder VGA (640 x 480 Pixel) mit 30 oder 60 Bildern pro Sek. auf. Auffälliges Detail: Die Bildqualität ist hervorragend, der Autofokus funktioniert (eingeschränkt) auch im Videomodus, ebenso stehen die meisten Belichtungsprogramme auch dort zur Verfügung. Das Be-dienkonzept entspricht (ebenso wie die Programmauswahl) dem klassischen Canon-Prinzip. Für den Videobetrieb ist ein 3-Zoll-Display mit Touchscreen auf der Geräterückseite hinzugekommen. Damit können Funktionen auch per Berührung ausgewählt werden – leider ist das Display aber nicht neigbar, sodass die Aufnahmehal-tung nicht immer gesund für das Kreuz ist. Mit im Set enthalten ist übrigens auch das neue Objektiv „EF-S 18-55/3.5-5.6 IS STM“, das im Zusammenspiel mit dem Body für einen schnellen Autofokus sorgen soll. Im Fotomodus funktioniert er auch tatsächlich recht schnell, bei Videoaufnahmen kommt allerdings Andachtsstimmung auf.

Minuspunkte

Es gibt aber auch Mankos. Eines davon ist die Position des Akku-Schachts. Aufgrund der Ab-messungen der Kamera ist er so positioniert, dass er von einer an-gebrachten Stativplatte abgedeckt wird. Beim Akkuwechsel (der nach etwa 60 Min. Videoaufnahme va-kant wird) muss also auch die Platte abgenommen werden, was zu unnötigem Zeitverlust führt. Gravierender sind aber einige Son-derheiten der „Eos Utility“-Soft-ware, die jeder Kamera beiliegt. Mit ihr können aufgenommene Bilder automatisch in wählbare Zielverzeichnisse übertragen wer-den. Darüber hinaus erlaubt sie die

Wartung und Fernsteuerung der Kamera. Leider ist das „Eos Utility“ ein extrem instabiles Stück Soft-ware, das auf manchen Windows-Systemen funktioniert, auf anderen nicht. Ein Schema ist nicht ersicht-lich, und auch Canon bietet keinen Lösungsansatz zu diesem Problem, das im Internet bereits von vielen Usern aufgezeigt wurde. Im Test funktionierte das Eos Utility auf einem

Windows 7 Professional- System (64 Bit) nur im Kompatibilitätsmo-dus (getarnt als Windows XP, Ser-vicepack 3).

Den Ärger, der mit der holprigen Stoftware zwangsläufig aufkommt, hat die Eos 100D allerdings nicht verdient – sie ist eine solide DSLR-Kamera, die in ihrer Preiskate-gorie eine gute Figur gegenüber dem Mitbewerb macht. Sie bietet sehr gute Bildqualität, einfaches Handling, geringes Gewicht – und

hinterlässt auch mit ihren Vi-deo-features Eindruck. Am

Gehäuse wurde zwar ge-spart, was am Kunststoff erkennbar ist, die Eos 100D liegt dennoch grif-fig in der Hand. Wunder darf man sich keine er-warten, aber doch ein wunderbares Fotoerleb-nis. www.canon.at

Chris haderer

Kleine Mankos, wie die launenhafte „Eos Utility“-Software, trüben den positiven Gesamteindruck etwas.

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Android statt Windows: Das System kommt auch auf PCs zum Einsatz.

Wien. Das letzte große Release der Agentursoftware „easyJob“ liegt kaum ein halbes Jahr zurück, den-noch präsentiert Hersteller Becau-se Software jetzt ein neues Update. Zu den Novitäten der aktuellen Version gehört unter anderem, dass die HR-Funktionen im Bereich Urlaubsverwaltung komplettiert wurden. Der Workflow zur Frei-gabe des Urlaubs durch die Grup-pen- und Geschäftsleiter wird nun in einem Modul verwaltet. Der ge-plante Urlaub wird vom Mitarbei-ter als Wunsch-Termin eingetragen und dann als Urlaubsantrag einge-reicht. Dabei können auch Vertre-ter zugeordnet werden. Nach der Freigabe durch die berechtigten Personen wird der Urlaub fixiert und der Mitarbeiter bekommt eine entsprechende Information.

Erweiterte Funktionen

Dieser Workflow eignet sich auch für die Freigabe von anderen Terminen und Ressourcen, z.B. für die Reservierung von Firmenwa-gen. In den nächsten Releases sind weitere Freigabeprozesse geplant.

Die individuellen Dashboards wurden optimiert und um zusätz-liche Funktionalitäten ergänzt. Auch Widgets wurden überarbei-tet. Ganz neu ist das Urlaubswid-get: Auf der Startseite zeigt es den Urlaubsanspruch, den geplanten Urlaub und den Resturlaub des eingeloggten Mitarbeiters an. Ein

großer Gewinn für die Übersicht-lichkeit und Usability der Startsei-te sind die modernen Icons, mit de-nen häufig verwendete Funktionen nun auch plakativ darstellt werden können. Das erweiterte Tracking-system, eine Verknüpfung von Notizen und Kalender-Tasks mit Tickets, stellt sicher, dass keine

Nachricht verloren geht und jeder-zeit ein Gesamtüberblick über die zu bearbeitenden Vorgänge mög-lich ist. easyJob wird in 17 Län-dern genutzt. Inzwischen setzen über 500 Agenturen und Marketin-gabteilungen mit mehr als 10.000 Anwendern die Lösung ein.

� www.because-software.com

Because Software Das Unternehmen hat neues Release mit komplettierten Funktionen für den HR-Bereich vorgestellt

Neues Feature-Update für Agentur-Software

50 – medianet technology TooLS & SeRViceS Freitag, 15. November 2013

easyJob: Freigabeprozesse bei Urlaubsanträgen können einfach auf der schlichten Bedieneroberfläche abgebildet werden.

Die eigenwillige „Eos Utility“-Software: Wenn sie funktioniert, überträgt sie Bilder und dient zur Steuerung der Kamera. Leider fällt sie oft ohne Grund aus.

Die Canon Eos 100D: eine der kom-paktesten DSLR-Kameras am Markt.

Wesentliche Funktionen können via PC voreingestellt und ausgelöst werden.

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NEC-Monitore: neues Portfolio für den medizinischen Einsatz.

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