Teil 1 Die Zelle - Flexyfit Sports Academy

355
Teil 1 Die Zelle

Transcript of Teil 1 Die Zelle - Flexyfit Sports Academy

Teil 1 Die Zelle

• Studium Sportwissenschaften

• Personaltrainerin

• Vortragender in der Erwachsenbildung

• Leistungsdiagnostikerin

• betr. Gesundheitsförderung

• www.2beunlimited.at

[email protected]

Der Körper des Menschen: Einführung in Bau und Funktion

(Buch als Lernhilfe von der Fitnessacademy - erhältlich beim Kursstart)

Online Lernhilfen:

http://130.60.57.53/anatomie/Anatomie.html?Histologie#

Lernsoftware:

http://www.visiblebody.com/index.html

Lernsoftware:

http://www.3d4medical.com/

• Prüfungsablauf:

• In Summe in 15 - 20 Fragen:• 10 - 15 Fragen „Short answers“

(am Ende des Kurses am Academy Konto)

• 5 - 10 Fragen richtig / falsch

• Um positiv abzuschließen müssen 50% erreicht werden!

• Anatomie

griechisch: auseinander schneiden oder zergliedern

Aussehen des gesunden menschlichen Körpers

Lage der Organe

• Physiologie

Funktion des gesunden menschlichen Körpers

Der Körper ist aus Zellen aufgebaut - diese besitzen Zellorganellen

(Zellbestandteile mit einer bestimmten Funktion)

Gewebe = Zellen, Fasern und Zwischenzellensubstanz

Mehrere Gewebe bilden ein Organ

Organe bilden funktionelle Organsysteme

(z.B. Bewegungsapparat, Nervensystem …)

Psyche (Geist, Bewusstsein, …)

steuert die Funktionen des Körpers

• = die kleinste lebensfähige Einheit des Organismus

•Fähigkeiten:• Stoffwechsel

• Stoffaufnahme

• Umwandlung

• Freisetzung

• Wachstum und Vermehrung (Zellteilung)

• Reaktion auf Reize ihrer Umwelt

• Einzeller (Protozoen) • Bakterien, Parasiten, …

• Vielzeller (Metazoen) • Der Mensch besteht aus etwa 10.000.000.000.000 Zellen • Die Zellgröße

• einige µm (z.B. rote Blutkörperchen) bis etwa 30µm• Eizelle = gerade noch sichtbar

• Alle menschlichen Zellen entstehen aus einer einzigen• befruchteten Eizelle

• unterschiedliche Differenzierung = Ausformung, Gestalt, Funktion, Entwicklung…

• Zellen bilden im Zellverband ein Gewebe:

• Drüsenzellen bilden DrüsengewebeMuskelzellen bilden MuskelgewebeNervenzellen bilden NervengewebeBindegewebszellen bilden Bindegewebe…

• Zellkern genetisches Material

Bauplan für alle Zellbestandteile, Zellen, Gewebe, Organe

• Zytoplasma Ist Flüssigkeit im Zellkörper

Flüssigkeit : Wasser und gelöste Stoffe

Salze, Nährstoffe und Stoffwechselprodukte.

zahlreiche Strukturen: die Zellorganellen

Zellorganellen machen etwa 50% des Zytoplasmas aus

nur im Elektronenmikroskop sichtbar

aus Membranen (=dünne Häutchen) aufgebaut oder werden von einer Membran umhüllt

Zellmembran (=äußere Hülle)

trennt Zellen untereinander

trennt Zellen vom Zellzwischenraum

Membranen ermöglichen die Stoffaufnahme

und den Stofftransport

Membranen dienen der

chemisch-elektrischen Erregungsleitung

Membranen besitzen Enzyme

(z.B. für den Energiestoffwechsel)

Zellmembran - Stoffaufnahme und Stoffabgabe

Membranen sind semipermeabel (=halbdurchlässig)

leicht passieren können:

Wasser, manche Salze, Sauerstoff, Kohlendioxid

schwer passieren = nur über Kanalproteine oder Transportproteine

(Membran = Grenze):

die meisten Salze, Nährstoffe,….

Zellkern (Nucleus, Karyon)

Fast alle Zellen besitzen einen Zellkern

Skelettmuskelzellen haben viele Kerne - verschmolzenen Zellen

Rote Blutkörperchen haben keinen Zellkern (verlieren ihn bei der Entwicklung)

Der Zellkern hat eine doppelten Kernmembran, über Poren mit dem

Zytoplasma in Verbindung

Im Zellkern = Karyoplasma (=Kernplasma)

Genetische Information

Zellkern (Nucleus, Karyon) - Funktion

Steuerzentrum des Zellstoffwechsels. Im Zellkern wird die genetische Information „abgeschrieben“ (= m - RNA)

Über Poren wird die Information nach draußen gebracht zu den Ribosomen

Sie dient so als „Bauplan“ für die Eiweißkörper.

Zellorganellen

Das endoplasmatische Retikulum (ER):

netzartiges Kanalsystem aus Membranen im Zytoplasma

glattes ER - Stoff- und Flüssigkeitstransport

raues ER - hier sitzen die Ribosomen – Eiweiß-

synthese

Zellorganellen

Die Ribosomen:

hier werden die Eiweiße produziert in Haufen oder kettenförmig am rauen ER m - RNA wird hierher transportiert

(mit der abgeschriebenen Information über den Aufbau der Proteine)

hier werden verschiedene Aminosäuren (=Grundbausteine der Proteine) aneinander gehängt

Zellorganellen

Der Golgi Apparat:

Er besteht ebenfalls aus Stapel von MembranenVom Rand schnüren sich Vesikel (=kleine Bläschen)

abHier werden komplexe Verbindungen synthetisiert

(z.B. Sekrete, Enzyme, …) - in Drüsenzellen besonders ausgeprägt

Zellorganellen

Lysosomen:

Lysosomen verdauen phagozytierte

(gefressene) Stoffe

sie enthalten Enzyme - zerlegen Stoffe

in Grundbestandteile

Zellorganellen

Mitochondrien = Kraftwerke der Zellen:

erzeugen ATP - energiereiche Verbindung

= „Treibstoff“ für Muskelkontraktionen

Transportaufgaben,...

doppelte Membranschicht mit

zahlreichen Enzymen die wie Ketten

zusammenwirken

Verband von spezialisierten Zellen mit gleichartiger Bauart oder Funktion

Zellen:• für das jeweilige Gewebe typische Form und Funktion

• produzieren die Grundsubstanz und die Fasern

Interzellularsubstanz: • Spalten und Räume zwischen den Zellen

• Fasern

• Grundsubstanz (Eiweiße, Salze und Flüssigkeit)

• Sie ist wichtig für den Stoffaustausch (z.B. Flüssigkeits-, Nähr- und Schadstoffaustausch im lockeren Bindegewebe)

Arten von Gewebe

Epithelgewebe

Binde- und Stützgewebe

Nervengewebe

Muskelgewebe

Arten von Epithelgewebe:

Oberflächenbildende Epithelien

Drüsenepithel

Sinnesepithel

Oberflächenbildende Epithelien:

Funktion

Es bedeckt äußere und innere Oberflächen

Haut, Schleimhaut, Drüsen

Die Zellen sitzen auf einer dünnen Basalmembran

sie verbindet Epithel mit darunter liegendem Bindegewebe.

Epithelgewebe besitzen keine eigene Blutversorgung

Oberflächenbildende Epithelien:

Aufbau und Funktion Einschichtige Epithelien:

alle Zellen haben Kontakt zur Basalmembran platte Epithelzellen:

Bauchfell, Brustfell, Herzbeutel innerste Schicht der Gefäße und des Herzens Lungenbläschen

kubische (=isoprismatische, würfelförmige) Epithelienz.B. in Drüsengängen

zylindrische (=hochprismatische) Epithelienz.B. im Darmepithel

Oberflächenbildende Epithelien:

Mehrreihige Epithelien:

alle Zellen haben ebenfalls Kontakt zur Basalmembran

die Zellkerne finden sich auf unterschiedlicher Höhe

z. B. Flimmerepithel in d. Nase

(es tragt Flimmerhärchen = Zilien)

Oberflächenbildende Epithelien:

Mehrschichtige Epithelien:

nur die unterste Zellen haben Kontakt

zur Basalmembran

unverhorntes Plattenepithel: z.B. im Mund, Speiseröhre verhorntes

Plattenepithel: z.B. an der Haut

Übergangsepithel: im Harntrakt

Drüsenepithel:

Das Oberflächenepithel bildet Drüsen (Glandulae).

Sie haben die Fähigkeit Sekrete

abzusondern.

Einfachste Drüsen bestehen nur

aus einer Zelle (z.B. Becherzelle)

Drüsenepithel:

Exokrine Drüsen:

sie geben ihre Sekrete zu einer äußeren oder inneren

Oberfläche ab (Speicheldrüsen, Schweißdrüsen).

Endokrine Drüsen:

sie bilden Hormone (=Inkrete) und geben sie an das Blut

ab

Sinnesepithel:

Sie bestehen aus hoch entwickelten, spezialisierten

Zellen

Sie wandeln Sinneseindrücke in Nervensignale um.

(z.B. Stäbchen und Zapfen im Auge, Riechepithel, …)

Aufbau und Funktion

Es ist formgebend

Die Zellen sind eher weit voneinander

entfernt.

Zwischen den Zellen viel

Interzellularsubstanz

(besteht aus Grundsubstanz und

Fasern)

Grundsubstanz: (Kitt Substanz)

besteht aus Wasser, Salzen und Eiweiß mit Kohlenhydraten (Proteoglykanen)

in verschiedenen Geweben unterschiedliche Konsistenz:

flüssig im Bindegewebe: Reservoir der Extrazellularflüssigkeit, wichtig für den

Stoffaustausch

fest und biegsam im Knorpel: Sie hat hier Stützfunktion

fest und hart im Knochen: Salze verursachen die Härte des Knochens

Fasern:

kollagene Fasern:

sie sind besonders zugfest

sie kommen vor in Sehnen, Bändern (und auch Haut, Knochen, Knorpel)

elastische Fasern: kommen vor in großen Gefäßen, Lunge, Haut

retikuläre (netzartige) Fasern:

sie sind nicht so zugfest aber gut biegsam

im lymphatischen Gewebe (Lymphknoten, Mandel, Knochenmark…)

überall in den Basalmembranen

kollagene Fasern elastische Fasern retikuläres Bindegewebe

mit netzartigen Fasern

Unterteilung

Bindegewebe Lockeres faserarmes Bindegewebe

Straffes faserreiches Bindegewebe

Retikuläres Bindegewebe

Fettgewebe

Stützgewebe

Knorpel- und Knochengewebe

Zahngewebe

Lockeres Bindegewebe:

füllt die Hohlräume aus - zwischen den Organen oder zwischen Organteilen

lockere Verschiebeschicht und als Wasserspeicher.

Zwischen den Bindegewebszellen (Fibrozyten)

findet man viele freie Zellen

Lymphozyten und Plasmazellen

eosinophile Granulozyten

Straffes Bindegewebe:

Es enthält viele kollagene Fasern.

Man unterscheidet nach Anordnung der Fasern:

parallelfaseriges Bindegewebe: in Sehnen und Bändern

Geflechtfaseriges Bindegewebe: Organkapseln,

Faszien (Muskelbinden)

Straffes, elastisches Bindegewebe:

Lunge, große Gefäße

Retikuläres Bindegewebe:

im lymphatischen Gewebe (=für die Abwehr zuständig)

In den Interzellularräumen (=zwischen den Zellen) sind zahlreiche Abwehrzellen.

Fresszellen (Makrophagen) können Keime in die Zelle aufnehmen (=fressen).

Fettgewebe:

Sonderform des retikulären Bindegewebes - Fettzellen Lagern sich in

Fettläppchen rund um Blutgefäße

Aussehen der Zellen

Innen: Ansammlungen von großen Fett Tröpfchen

Am Rand liegt dünnes Zytoplasma und der Zellkern

Fettgewebe:

Man unterscheidet nach Aussehen und Funktion:

weißes Fettgewebe:

Speicherfettgewebe:

Es dient zum Wärmeschutz und als Energiespeicher – es wird bei Bedarf abgebaut. (Unterhautfettgewebe, Bauchhöhle)

Baufettgewebe:

An mechanisch beanspruchten Regionen:

Handfläche und Fußsohlen. Es polstert Augenhöhle und Wangen aus Es schützt das Nierenlager.

braunes Fettgewebe (beim Säugling)

Unterteilung

Bindegewebe Lockeres faserarmes Bindegewebe

Straffes faserreiches Bindegewebe

Retikuläres Bindegewebe

Fettgewebe

Stützgewebe

Knorpel- und Knochengewebe

Zahngewebe

Knorpelgewebe:

Aussehen und Funktion

Knorpelzellen

Sie werden von einer festen Grundsubstanz umgeben.

Es besitzt kollagene und elastische Fasern

Er ist sehr druckfest, und etwas elastisch (biegsam)

Knorpelgewebe:

Ernährung

Knorpel haben keine Gefäße. Die Ernährung erfolgt:

über eine gefäßführende Knorpelhaut

über die Gelenksschmiere (Synovia) im Gelenksbereich.

bradytrophes Gewebe

langsames Einsickern von Flüssigkeit, Sauerstoff und Nährstoffen

dazu muss Knorpel regelmäßig belastet und entlastet werden.

Knorpel wächst dadurch nur langsam und regeneriert nach Zerstörung kaum

(Arthrosen)

hyaliner Knorpel:

Gelenksknorpel, Rippenknorpel, Kehlkopf, Luftröhre

elastischer Knorpel

ist gut biegsam

Epiglottis (Kehldeckel), Ohr

Faserknorpel ist durch viele kollagene Fasern druck- und auch zugfest

Er kommt vor in Bandscheiben und andere Disci

Discus = Scheibe

in Menisci Meniskus

= sichelförmiger Knorpel im Kniegelenk

Symphyse Knorpelscheibe zwischen den Schambeinen.

Knochengewebe

lebendes Gewebe

sehr gut durchblutet Gefäße von der Knochenhaut (Periost) über Volkmann - Kanäle in den Knochen

sehr widerstandsfähig gegen Druck, Verbiegung und Verdrehung (Torsion)

Er reagiert aber auf dauerhafte Belastung mit Umbau

Knochenzellen

Osteozyten

ruhende Knochenzellen im Knochengewebe

Osteoblasten

knochenbildende teilungsfähige Knochenzellen

Osteoklasten

bauen den Knochen ab

Knochenmatrix oder Interzellularsubstanz.

Grundsubstanz:

anorganische Salze

Calciumcarbonat, Calciumphosphat, Calciumfluorid

Kollagenen Fasern

sind in die Grundsubstanz eingebettet

sorgen für die Biegungs- und Zugstabilität

Kortikalis (=Rindenschicht, Compacta):

Lange Röhrenknochen außen eine harte Schicht.

fast überall vom Periost (=Knochenhaut) bedeckt

an den Enden im Gelenksbereich Knorpelüberzug.

Spongiosa (=“Schwammknochen“)

aus festen Trabekeln (=Knochenbälkchen) aufgebaut

Trabekel entsprechend der Belastung ausgerichtet.

In den langen Knochen

in den Knochenenden die Spongiosa

im Schaft: Hohlraummit gelben Knochenmark = Fettmark

Alle anderen Knochen

sind vollständig mit Spongiosa gefüllt.

Zwischen den Trabekeln: rotes Knochenmark = Ort der Blutbildung.

Geflechtknochen

Aufbau aus Trabekel (=Knochenbälkchen)

nicht besonders stabil

Vorkommen

(beim Neugeborenen)

beim Erwachsenen

Ansatz von Sehnen und Bändern

Schädelnähten

Kallus: Knochenheilung nach einem Knochenbruch

Lamellenknochen

Aufbau aus Osteone (=Havers’sche Systeme)

zwiebelschalenförmige Strukturen in Längsrichtung des Knochen

In der Mitte ein Gefäß.

Schichtförmig in Lamellen abwechselnd Knochenzellen mit kollagenen Fasern und Salze

ständig auf und abgebaut - Reste von abgebauten Osteonen = Schaltlamellen.

Außen Generallamellen

Lamellenknochen

relativ leicht aber trotzdem sehr stabil.

Vorkommen:

beim Erwachsenen in der

Kortikalis der langen Röhrenknochen

Entwicklung des Knochengewebes

Direkte (= desmale) Ossifikation

Bindegewebe verkalkt und wird direkt in Knochen umgewandelt:

Fibrozyten Osteoblasten bilden Knochenmatrix

Fibrozyten wandeln sich später in Osteozyten um

Direkt verknöchern Schädeldach, Unterkiefer, Schlüsselbein

Entwicklung des Knochengewebes

Indirekte (= chondrale) Ossifikation

zunächst als hyaliner Knorpelstab

im Knorpelbereich entwickelt

sich der Knochen.

Diaphyse = Knochen Schaft

Epiphysen = Knochenenden.

Dazwischen ist die Epiphysenfuge.

Epiphyse

Diaphyse

Markhöhle

Gelenksfortsatz

Epiphyse

Epipysenfugenlinie

Wachstum des Knochens

Das Dickenwachstum erfolgt durch Anlagerung von außen

an der Diaphyse

Das Längenwachstum:

Knorpelwachstum in der Epiphysenfuge verknöchert

von der Epiphyse und der Diaphyse her.

Nach der Pubertät verknöchert sie

Besteht aus

Nervenzellen

Zellfortsätze

Zellkörper

Stützzellen

Im ZNS - Gliazellen

Im PNS -

Schwann‘sche Zellen

Gliazellen (Stützzellen)

Neurone (=Nervenzellen)

Zentrales Nervensystem

Neurone (=Nervenzellen)

Peripheres Nervensystem

Schwann‘sche Zellen

Peripheres Nervensystem

Vegetatives Nervensystem

Zentrales Nervensystem

Gehirn

Rückenmark

Neurone (=Nervenzelle)

Sie sind hoch spezialisiert.

Sie leiten und übertragen Signale

Sie haben zum Teil die Fähigkeit zur eigenen Ernährung verloren (das übernehmen die Stützzellen).

Nervenzellen besitzen einen

Zellkörper und Zellfortsätze

Zellkörper

Zellkern

Neurofibrillen (feinste Fasern) die die Nervenzelle stützen.

keine Zellorganellen für die Zellteilung.

Zugrunde gegangene Nervenzellen können nicht ersetzt werden.

Ansammlungen von Zellkörpern haben eine graue Farbe (=graue Substanz)

Zellfortsätze

Zellfortsätze leiten Signale über ihre Zellmembran.

Dendriten

Sie empfangen afferente (=zuführende) Signale leiten sie zum Zellkörper.

ein oder mehrere Fortsätze

Axon (Neurit =Achsenzylinder)

Sie leitet efferente (=wegführende) Signale. Es gibt nur ein Axon Es entspringt am Axonhügel bis über einem Meter lang

Zellfortsätze

können regenerieren

jedoch ohne Zellkörper können abgetrennte Zellfortsätze nicht überleben.

Sie werden von Markscheiden eingehüllt.

Gliazellen Schwann’schen Zellen

Sie haben eine weiß-gelbliche Farbe = weiße Substanz

Man nennt Zellfortsätze

im ZNS = Nervenbahnen im PNS = Nerven

Die Weiterleitung eines Signals an andere Zellen

von einer Nervenzelle zu einer nachfolgenden Nervenzelle (zu

Zellkörpern oder Dendriten)

von einer Nervenzelle zu einer Muskelzelle

von einer Nervenzelle zu einer Drüsenzelle

Geht chemisch über Synapsen

Sie erfolgt über Synapsen:

Axone enden mit kleinen Auftreibungen den Synapsen (=Endknöpfe).Ein

Axon kann bis zu 10.000 Synapsen bilden.

Diese leiten nur in eine Richtung.

Dafür verwenden sie Überträgerstoffe - Neurotransmitter

Gelangt eine Nervenerregung an das Axon Ende werden diese Stoffe freigesetzt.

Sie überwinden den synaptischen Spalt und binden dort an Rezeptoren.

An der nachfolgenden Zelle haben sie je nach Überträgerstoff erregende oder hemmende Einflüsse

• Sie erfolgt über Synapsen:

Nervenfasern:

Unterscheidung nach Richtung der Erregungsleitung:

Afferente Fasern leiten von der Peripherie zum zentralen Nervensystem sensible Reize aus der Haut

sensorische Reize aus den Sinnesorganen

Efferente Fasern leiten vom zentralen Nervensystem

zur Peripherie motorische Bewegungssignale

sekretorische Signale zu den Drüsen

Nerven:

Bündel von Nervenfasern

meist gemischt afferent und efferent

Nervenbahnen:

Bündel von Nervenfasern im zentralen

Nervensystem

Regeneration von Nervengewebe:

Im peripheren Nervensystem

Zerstörte Zellkörper können nicht regenerieren

Zellfortsätze können in Myelinscheiden der Schwann’schen Zellen wieder

einwachsen - Nerven können regenerieren

Im zentralen Nervensystem

Zurzeit ist hier keine Heilung möglich.

Zerstörtes Nervengewebe wird durch eine Glianarbe ersetzt

Muskelgewebe:

Man unterscheidet

glatte Muskulatur

quergestreifte Muskulatur

Herzmuskulatur

glatte Muskulatur

quergestreifte Muskulatur Herzmuskulatur

Die glatte Muskulatur:

Vorkommen:

in fast allen inneren Organen

z.B. Magendarmtrakt, Bronchien, Gebärmutter, Blase, Blutgefäße, in der Haut zum Aufrichten der Haare

relativ kurze Muskelfasern

Länge maximal 1/3 mm

Vergleiche Skelettmuskulatur: bis 20 cm

Zellkerne in der Mitte

Die glatte Muskulatur:

Innervation:

vegetatives Nervensystem

unwillkürlich

Kontraktilität (= die Fähigkeit sich zusammen zu ziehen)

Tonus - ständigen leichter Spannungszustand

kontrahiert langsamer und nicht so stark wie Skelettmuskel

Kontraktionszustände können sehr lange anhalten

Der Muskel ermüdet nicht

Kontraktionen erfolgen rhythmisch, wellenförmig (=Peristaltik).

Die glatte Muskulatur:

Plastizität = behält bei langsamer Dehnung die gedehnte Form

Glatte Muskulatur zieht sich nach Dehnung nicht elastisch zusammen (siehe Skelettmuskel)

z.B. in der Harnblase oder im Darm geändertes Fassungsvermögen bei unterschiedlichen Füllungszuständen

erst bei starker Dehnung steigt die Wandspannung (es entsteht Harndrang)

Die quergestreifte Skelettmuskulatur:

Vorkommen und Funktion

Sie bildet den aktiven Bewegungsapparat - durch ihre Kontraktionen wird

der passive Bewegungsapparat bewegt. (Knochen, Gelenke, Knorpel,

Bänder)

Sie dient auch der Wärmeproduktion - durch das

Kältezittern

Die quergestreifte Skelettmuskulatur:

quergestreiften Muskelfasern

langgestreckten Zellen (bis 15 cm) sind etwa 0,1mm dick

Sie entstehen durch Verschmelzen vieler einzelner Zellen und haben viele

randständige Zellkerne

Die Zellen enthalten viele Mitochondrien

Die quergestreifte Skelettmuskulatur:

Muskel ist von mehreren Bindegewebshüllen umgeben:

Eine Muskelfaser ist vom Endomysium umgeben

Mehrere Muskelfasern sind vom Perimysium umgeben -Muskelfaserbündel

Mehrere Muskelfaserbündel sind vom Epimysium umgeben.

Ausläufer der Bindegewebshüllen bilden die Sehnen.

Der gesamte Muskel ist von Faszien eingehüllt.

Sie umhüllen auch Muskelgruppen, ganze Extremitäten und den Rumpf.

Aufbau und Eigenschaften:

Kontraktilität = die Fähigkeit sich zusammen zu ziehen

Myofibrillen sind Bündel aus

fadenförmigem Muskeleiweiß

(Filamenten)

Aktin und Myosin ist

wohlgeordnet - unter dem

Mikroskop Querstreifung.

Aufbau und Eigenschaften:

Aktin und Myosin bilden Einheiten = Sarkomer

Aktinfilamente sind an einem Ende miteinander verbunden

Myosinfilamente liegen zwischen den Aktinfilamenten - besitzt Köpfchen die

sich an die Aktinfilamente anlagern können

Aufbau und Eigenschaften:

Innervation und Steuerung der Muskulatur:

innerviert durch das somatische (=willkürliche) Nervensystem

Die Nervenimpulse werden im Gehirn erzeugt - über verschiedene Bahnen

(z.B. Pyramidenbahn) des Gehirns und Rückenmarks geleitet

über motorische Nerven zur Muskulatur

Innervation und Steuerung der Muskulatur:

Muskeltonus (Spannungszustand) ist immer vorhanden

auch wenn keine Bewegung ausgeführt wird

auch im Schlaf

Einige Fasern sind immer kontrahiert,

sie wechseln sich aber ab keine Ermüdung

Der Tonus wird gesteuert

vom Kleinhirn

vom extrapyramidalmotorischen System.

Ablauf der Muskelkontraktion:

Einwirkung von Kalziumionen - Aneinanderlagerung

von Aktin und Myosin.

Myosinköpfchen knicken ab - Aktin und Myosin schieben sich ineinander -

Myofibrillen und Muskel verkürzen sich

ATP wirkt als Energieträger

Reizbarkeit = äußere Reize führen zu einer Erregung der Muskelfasern

Direkte Reizung

elektrisch (mittels Elektrode z.B. bei der Elektrotherapie)

mechanisch (Schlag, Berührung)

thermisch (Erwärmung und Abkühlung)

chemischen Substanzen (z.B. Muskelrelaxantien, Hormone)

Reizbarkeit = äußere Reize führen zu einer Erregung der

Muskelfasern

Indirekte Reizung - Erregung durch eine Nervenfaser

motorische Endplatte (Synapse)

plattenförmige Auftreibung am Ende einer Nervenfaser

Überträgersubstanz Acetylcholin - erregt chemisch die Membran der Muskelzelle

Ablauf der Reizantwort

Stärke der Kontraktion

Einzelne Muskelfasern: Alles oder Nichts - Gesetz

wenn die Reizstärke zu gering ist, dann kontrahiert sie sich nicht

ab Schwellenwert - maximale Kontraktion

Der Gesamtmuskel:

kann sich stärker oder schwächer kontrahieren

je nach erforderlicher Kraft kontrahieren sich mehr oder weniger Muskelfasern.

Zeitlicher Verlauf der Reizantwort

Latenzzeit

Zeit zwischen Reizung und Reizantwort (= Beginn der Kontraktion) abhängig

von:

von der Temperatur (bei Kälte länger)

vom Ermüdungszustand (bei Ermüdung länger)

Refraktärzeit

Zeit die eine Muskelfaser zur Erholung braucht, bis sie wieder erregbar ist

Während der Refraktärzeit ist sie nicht erregbar.

Elastizität

Myosinfilamente sind elastisch - verhindert ein Reißen der Muskulatur bei

einer isometrischen Kontraktion (=Anspannung

ohne Verkürzung)

Die quergestreifte Herzmuskulatur:

Mittelstellung zwischen glatter Muskulatur und Skelettmuskulatur

Aussehen und Aufbau

Herzmuskelfasern weisen eine Querstreifungauf, die Myofibrillen sind weniger geordnet.

Die Zellkerne liegen in der Mitte

Die Muskelfasern stehen miteinander in Verbindung. Die Erregung breitet sich deshalb über das gesamte Myocard(=Herzmuskulatur) aus.

Reizbarkeit:

Innervation und Steuerung der Herzmuskulatur Sie ist nicht unserem Willen unterworfen

Der Herzmuskel bildet die Erregung selbst. Er besitzt eine eigenes Erregungsbildungs- und Reizleitungssystem(Sinus Knoten)

Zusätzlich wird die Herzmuskulatur über vegetative Fasern und Hormone beeinflusst

Herzmuskulatur hat eine lange Refraktärzeit

(Schutz vor einem Tetanus)

Kontraktilität:

Die Kontraktionsgeschwindigkeit des Herzmuskels ist langsamer als im Skelettmuskel

Energiestoffwechsel:

ähnlich wie in der Skelettmuskulatur

Er besitzt zahlreiche Mitochondrien

Herzmuskulatur ermüdet nicht

Teil 2 Passiver Bewegungsapparat

• Anatomische Fachausdrücke sind dem Lateinischen und dem

• Altgriechischen entnommen.

• 1. Es gibt keine Artikel

• 2. Beifügungen werden hinten angestellt z.B. Vertebrae lumbales

• 3. Nur das erste Wort wird groß geschrieben

• 4. Aussprache meist wie im Deutschen:

C vor A, O, U und Mitlauten wie KC vor E, I, Y und Umlauten wie Cz.B. Bucca, Buccae, Os coccygis

2

• Longitudinale oder auch Vertikale Achse:Längsachse des Köpers , steht bei aufrechtem Stand senkrecht zur Unterlage.

• Frontale oder auch horizontale Achse:Querachse, steht senkrecht auf die Längsachse, verläuft von links nach rechts.

• Sagittale Achse:Verläuft von der Hinter- zur Vorderfläche des Körpers und steht senkrecht zu den beiden vorher genannten Achsen.

• Mediansagittalebene• teilt den Körper in 2 Hälften

rechts und links.

• Sagittalebenen liegen parallel dazu

• Transversalebenen • unterteilen den Körper quer

(„scheibchenweise“)

• Frontalebenen • unterteilen den Körper

in eine vordere und hintere Hälfte.

a. Sagittalebene: sagittale und longitudinale Achsenb. Transversalebene (Horizontalebene): transversale und sagittale

Achsenc. Frontalebene : longitudinale und transversale Achsen

• Richtungen am Körper

• Longitudinalachse : von oben nach unten• cranial: nach oben, zum Schädel (=Cranium) hin

caudal: nach unten, zum Steiß (Cauda = Schwanz) hin• superior: oben , der Obere | inferior: unten, der Untere

• Sagittalachse : von vorne nach hinten• ventral: zum Bauch (=Venter) hin, vorne

dorsal: zum Rücken hin, hinten• anterior: vorne, der Vordere

posterior: hinten, der Hintere

• Transversalachse : von rechts nach links• dexter: rechts | sinister: links

• median: in der Mittellinie liegend

• medial: zur Mitte hin | lateral: zur Seite hin

• bezüglich der Lage zu einer Körperoberfläche:• central: zum Zentrum hin, im Zentrum

peripher: am Rand liegend

• profund: tief superficial: oberflächlich

• intern: innenextern: außen

• bezüglich der Lage zum Stamm• proximal: zum Stamm hin, stammnahe • distal: vom Stamm weg, stammfern

• bezüglich verschiedener Strukturen am Arm• ulnar: zur Elle hin

radial: zur Speiche hin• palmar , volar: zur Handfläche

dorsal: zum Handrücken

• bezüglich verschiedener Strukturen am Bein• tibial: zum Schienbein hin

fibular: zum Wadenbein hin• plantar: zur Fußsohle

dorsal: zum Fußrücken

KopfwärtsKranial

Steißwärtskaudal

Seitwärtslateral

Mittewärtsmedial

Rechtsdexter

Linkssinister

Vom Rumpf entfernt liegenddistal

Auf den Rumpfansatz der Gliedmaßen zuproximal

• Stamm (Truncus im weiteren Sinne):• oben:

Kopf (Caput)Hals (Collum, Cervix)Nacken (Nucha)Rumpf (Truncus) • vorne:

Brustbereich (Thorax)Bauchbereich (Abdomen, Venter)

• hinten: Rücken (Dorsum)

• unten: Beckenbereich (Pelvis)

• Extremitäten • am Arm:

Oberarm (Brachium)Unterarm (Antebrachium)Hand (Manus)

• am Bein: Oberschenkel (Femur)Unterschenkel (Crus)Fuß (Pes)

• Aktiver Bewegungsapparat Passiver Bewegungsapparat(beweglich) (fest)

- Muskulatur - Skelett mit seinen 206-212 Knochen

- Sehnen - Knorpel

- Sehnenscheiden - Gelenke

- Schleimbeutel - Bänder

• Aufgabe der Knochen

• Form des Körpers zu gewährleisten und damit die Beweglichkeit des Organismus sicher zu stellen.

• Schutzfunktion für innere Organe (Beispiel: Schädelknochen)

• Hebel für Muskeln

• Das Skelett:

besteht aus verschieden geformten Knochen, die zum Teil miteinander verwachsen sind, wie z.B. der Schädel oder das Becken.

• Röhrenknochen

• Plattenknochen

• Würfelförmige Knochen

• Unregelmäßige Knochen

• Sesambein

langer Röhrenknochen

(Oberarm)

kurze Röhrenknochen

(Finger)

platter Knochen

(Schulterblatt)

würfelförmiger Knochen

(Wirbelkörper)

luftgefüllte Knochen

(Gesichtsschädel)

• Synarthrosen = Unechte Gelenke („Haften“)• Syndesmose (Bandhaft): durch Bänder

• zwischen Schienbein und Wadenbein

• Synchondrose (Knorpelhaft): durch Knorpel • Schambeinfuge (Symphyse) = Faserknorpel

• Synostose (Knochenhaft): durch Verknöcherung • Kreuzbeinwirbeln, Beckenknochen

• z. T. an den Schädelknochen.

Synchondrose

Symphyse

Synostose

Syndesmose

• Echte Gelenke = Diarthrosen• Amphiarthrosen = straffe Gelenke.

• mit Gelenksspalt, jedoch durch Bänder stark gesichert

• nur geringe Ausgleichsbewegungen (z.B. Iliosacralgelenk = Kreuzdarmbeingelenk).

• Diarthrosen sind echte Gelenke.

• Aufbau von Diathrosen

• mindestens 2 meist knöcherne Gelenkskörper• gewölbten Kopf • gehöhlte Gelenkspfanne

• die Gelenksflächen sind mit hyalinem Knorpel überzogen

• Gelenksspalt mit der Synovia (=Gelenksschmiere)

• Gelenkskapsel mit 2 Schichten:• Membrana synovialis = die innere Schicht

• bildet die Synovia

• Membrana fibrosa = die äußere Schicht • Faserschicht

• Gelenke besitzen mehrere Hilfseinrichtungen

Hilfseinrichtungen

• Bänder - hemmen die Beweglichkeit:• sichern das Gelenk gegen das Abgleiten der Gelenkspartner (Luxation)• gewährleisten eine Führung (z.B. Seitenbänder) bei der Bewegung.

• Gelenksscheiben - Sie bestehen aus Faserknorpel und wirken als Stoßdämpfer

• Disci: scheibenartig• Sie unterteilen das Gelenk in 2 getrennte Höhlen • (z.B. Kiefergelenk, Brustbein - Schlüsselbeingelenk)

• Menisci: mondsichelförmig, im Querschnitt keilförmig• gleichen Gelenksungleichheiten aus • wirken als elastische Führung.

Hilfseinrichtungen

• Bursa (Schleimbeutel) • wie Gelenkskapseln aufgebaut• Sie setzen die Reibung herab zwischen Muskel, Haut, Sehnen, Knochen, u. in Gelenksnähe.

• Vagina tendinis (Sehnenscheiden) umhüllen Sehnen• Sie sind ebenfalls wie Gelenkskapseln aufgebaut• Sie fixieren Sehnen im Gelenksbereich an den Knochen • Sie setzen die Reibung bei Bewegung herab.

• Pfannenlippen: • Sie sind biegsam und erhöhen dadurch die Beweglichkeit des Gelenks• Sie bestehen aus Knorpel • Sie vergrößern ringförmig die Gelenksfläche der Pfanne.• Am Schulter und Hüftgelenk

Beweglichkeit der Gelenke

• Anteversion (Bewegung nach vorne) Retroversion (Bewegung nach hinten)

• Abduktion (Bewegung vom Körper weg)Adduktion (Bewegung zum Körper hin)

• Flexion (Beugung)Extension (Streckung)

• Innenrotation (Einwärtsdrehung)Außenrotation (Auswärtsdrehung)

• Elevation (Heben des Armes)

• Zirkumduktion(Kreisen = Zusammengesetzte Bewegung)

• Beweglichkeit der Gelenke

• Pronation • Drehbewegung am Unterarm nach innen - unten,

Handfläche nach unten= „so wie wenn man Brot nimmt“

• Heben des äußeren Fußrandes im unteren Sprunggelenk

• Supination • Drehbewegung am Unterarm nach oben - außen,

Handfläche nach oben= „so wie wenn man Suppe tragt“

• Heben des inneren Fußrandes im unteren Sprunggelenk

Passiver Bewegungsapparat

Beweglichkeit der Gelenke

Radialabduktion

seitliche Bewegung im Handgelenk zur Speiche (Radius) hin

Ulnarabduktion

seitliche Bewegung im Handgelenk zur Elle (Ulna) hin

Dorsalflexion (= Dorsalextension)

Bewegung zum Fuß oder Handrücken

Palmarflexion und Plantarflexion

Bewegung zur Handfläche bzw. zur Fußsohle

Gelenksformen

• Plane Gelenke • erlauben nur Schiebebewegungen. • in den kleinen Wirbelgelenken• zwischen Brustbein und Schlüsselbein.

• einachsige Gelenke• Scharniergelenk:

• im Ellbogengelenk - Beugung und Streckung• Rad- oder Zapfengelenk:

• im proximalen Gelenk zwischen Elle u. Speiche • zwischen den oberen 2 Wirbeln (Atlas u. Axis) „Nein“ - Bewegung

Gelenksformen

• zweiachsige Gelenke• Eigelenk:

• im Handgelenk und oberen Kopfgelenk

• es ermöglicht seitliche Bewegungen und Bewegungen auf und ab (bzw. vor zurück)

• Sattelgelenk: • zwischen Handwurzel- und Mittelhandknochen am Daumen.

• Es ermöglicht Abspreizbewegung und Gegenüberstellung (Opposition)

• Gelenksformen

• dreiachsige Gelenke• Kugelgelenk

• in der Schulter und Hüfte.

• Es ermöglicht Vor- Rückwärtsbewegungen, Seitwärtsbewegungen und Drehbewegungen

• Das Skelett besteht aus• Cranium = Schädel

• Stamm• Schultergürtel

• Columna vertebralis = Wirbelsäule

• Thorax = Brustkorb

• Beckengürtel

• obere und untere Extremität

Passiver Bewegungsapparat

Die Wirbelsäule

Der Wirbel (=vertebra, Mehrzahl: vertebrae)

knöcherne Grundlage eines Segments (Abschnittes)

gelenkig mit den Nachbarwirbeln in Verbindung.

Wirbel werden von cranial (oben) nach caudal (unten) kräftiger.

• Die Wirbelsäule

• untereinander verbunden durch Disci intervertebrales (Discus =Bandscheibe). • Anulus fibrosus (straffer Faserknorpelring)

• Nucleus pulposus (Gallertkern)

• (an der Ober- und Unterseite findet sich

hyaliner Knorpel)

• Die Wirbelsäule

• Die Wirbelsäule wird durch Bänder (z.B. Längsbänder) gesichert

• Im Canalis vertebralis (Wirbelkanal)

liegt das Rückenmark.• Aus dem Rückenmark ziehen die

Spinalnerven (Anfänge der Nerven)

durch die Zwischenwirbellöcher

(=Foramen intervertebrale) nach außen.

• Halswirbelsäule (HWS)• Sie besteht aus 7 Vertebrae cervicales

(Halswirbel; Abkürzung „C1-C7“)

• C1 = Atlas (Träger des Kopfes)

• C2 = Axis

• C7 = Vertebra prominens (Hervorragender Wirbel)

• Brustwirbelsäule (BWS)• Sie besteht aus 12 Vertebrae thoracicae

(Brustwirbel; Abkürzung „Th1-Th12“)

• Lendenwirbelsäule (LWS)• Sie besteht aus 5 Vertebrae lumbales („L1 - L5“)

• Os sacrum (Kreuzbein)• Es besteht aus 5 verschmolzenen Kreuzbeinwirbeln („S1 - S5“)

• Das Promontorium ist der am weitesten vorspringende Teil der Wirbelsäule, es liegt am Übergang (=Bandscheibe) zwischen LWS und Os Sacrum.

• Os coccygis (Steißbein)• Es besteht aus 4- 5 verschmolzenen Wirbeln ( Abkürzung „Co“)

• Die Wirbel sind bereits zurückgebildet

Passiver Bewegungsapparat

Physiologische (normale Krümmungen)

Im der Halswirbelsäule besteht eine Lordose (nach vorne)

In der Brustwirbelsäule besteht eine Kyphose (nach hinten)

In der Lendenwirbelsäule besteht eine Lordose

Im Kreuzbein besteht eine Kyphose

Pathologische Krümmungen

Verkrümmungen der Wirbelsäule zur Seite heißen Skoliose

• Aufbau der Wirbelkörper

• Der Corpus vertebrae (Wirbelkörper) • gewichtstragender Teil des Wirbels

• Der Arcus vertebrae (Wirbelbogen) • schützt das Rückenmark.

• Das Foramen vertebrale (Wirbelloch) • durch Wirbelkörper und Wirbelbogen gebildet

• die Wirbellöcher aller Wirbel bilden Wirbelkanal

Passiver Bewegungsapparat

Fortsätze

Processus transversi (Querfortsätze) ziehen zur Seite

manchmal gibt es bei C7 noch eine Halsrippe

Processus spinosi (Dornfortsätze) ziehen nach hinten

Quer und Dornfortsätze dienen wie kleine Hebel der Rückenmuskulatur als Ursprung und Ansatz

Processus articulares superiores u. inferiores obere u. untere Gelenksfortsätze

verbinden die Wirbel gelenkig

• Zwischen den Wirbeln • Jeweils 2 sind durch die Disci intervertebrales verbunden

• Foramina intervertebrales (Zwischenwirbellöcher) • Hier treten Arterie, Vena und Nervus spinalis (Spinalnerv) aus.

• Halswirbel

• Atlas (C1) erster Halswirbel• Arcus anterior u. posterior (vorderer und hinterer Bogen) statt

Wirbelkörper • Er besitzt mehrere Gelenksflächen

• Axis (C2) zweiter Halswirbel• Er besitzt einen knöchernen Zapfen (Dens axis) mit einer vorderen undhinteren Gelenksfläche.

• Vertebra prominens (C7) prominenter(vorspringenden) Dornfortsatz = Orientierungshilfe

• Bewegungen im der Halswirbelsäule

• kleine Wirbelgelenke = Facettengelenke • Bewegungen: Streckung, Beugung, seitlich, Rotation

• oberes Kopfgelenk (Articulatio atlantooccipitalis) • zwischen Os occipitale (Hinterhauptsbein) und dem Atlas.

• Eigelenk : Kopfnicken („Ja“ - Gelenk) und seitliches Neigen

• unteres Kopfgelenk (Articulatio atlantoaxialis lateralis und mediana): • Rotation („Nein“ - Gelenk): Zapfen - Radgelenk

• Brustwirbel

• Die Brustwirbel besitzen Gelenksflächen für die Rippen

• Processus spinosi• relativ lang und verlaufen schräg

nach hinten unten

• sie liegen dachziegelartig übereinander.

• Brustwirbel

• Die Beweglichkeit der Brustwirbelsäule • insgesamt weniger beweglich Brustkorb

• Beugung und Streckung und Rotation (im unteren Bereich)

• Die Beweglichkeit ist zwischen TH11 und Th12 am größten

• Lendenwirbel

• Allgemeiner Aufbau• großen Wirbelkörper

• L5 ist vorne höher als hinten.

• Processus spinosus • kurz, plump und zieht gerade nach hinten.

• Processus transversus ist verkümmert

• Lendenwirbel

• Die Gelenke• Sie sind sagittal (in Richtung vorne - hinten) eingestellt

• Sie ermöglichen Beugung und Streckung

HWS BWS LWS

Corpus vertebrae(Wirbelkörper)

von obenrechteckig

von der Seite

Klein groß und queroval

Foramen vertebrale(Wirbelloch)

groß und dreieckig klein und rund klein und dreieckig

Processus spinosus(Dornfortsatz)

C1: HöckerchenC2 - C6 gegabeltC7 einfach und kräftig vorspringend

einfach undstark absteigend

breit, kurz, plumpPunktionen zwischen L3 - L4 - L5 möglich

Querfortsatz Processus transversus mit Foramen transversarium

Processus transversus mit Gelenksfläche für die Rippe

Processus costalis(verkümmerte Rippe)

Beweglichkeit Atlas: vor und zurückseitlich

Axis: RotationHWS: gute Beweglichkeit in alle Richtungen

oben: vor und zurückgeringe Rotation

unten: starke Rotation

nur vor und zurück

• Os Sacrum

• dreieckiger schaufelförmig gekrümmter Knochen

• kein Rückenmark - nur mehr die Wurzeln der Spinalnerven

• Öffnungen für Spinalnerven nach vorne und hinten

• Knochenleisten an der Hinterseite

• verschmolzene Dornfortsätze und Querfortsätze

• Os Sacrum

• Gelenke• Nach cranial Gelenksfortsätze zur LWS

• Iliosacralgelenk (ISG, Sakroiliacalgelenk, SIG).• Zwischen Os Sacrum und den Os ileum (Darmbein)

• straffes Gelenk (Amphiarthrose) - Hier sind nur Ausgleichsbewegungen möglich.

• Os Coccygis (Steißbein)• verkümmerte Wirbeln

• starr mit dem Sacrum verwachsen

• Thorax (Brustkorb)

• Knöcherne Anteile• Brustwirbelsäule (BWS)

• Costae (Rippen)

• Sternum (Brustbein)

Passiver Bewegungsapparat

Thorax (Brustkorb)

Aussehen der Rippen

Die Rippen sind über hyaline Rippenknorpel mit dem

Sternum verbunden

Arcus costalis (=Rippenbogen)

Rippenknorpel der 7.-9. Rippe

• Thorax (Brustkorb)

• Arten von Rippen

• Costae verae (= wahre Rippen): 1.-7. Rippe

• direkte Verbindung zum Sternum

• Costae spuriae (=falsche Rippen): 8.-12. Rippe

• Die 8. - 10. Rippe haben über den Rippenbogen und den Rippenknorpel höherer Rippen nur indirekt Kontakt zum Sternum.

• Die 11. und 12. Rippe endet als Fleischrippe frei = Costae fluctuantes (=fliegende Rippen)

• Thorax (Brustkorb)

• Manubrium sterni (Brustbeingriff)

• Gelenk zur Clavicula (Schlüsselbein)= Sternoclaviculargelenk (SC-Gelenk)

• Kontakt zur 1. Rippe.

• Corpus sterni (Brustbeinkörper)

• Der Processus xiphoideus (Schwertfortsatz)

• untere Ende

Schlüsselbein

Schulterblatt

Oberarmknochen

ElleSpeiche

Handwurzelknochen

Mittelhandknochen

Fingerknochen

SCHULTER-

GÜRTEL

Passiver Bewegungsapparat

Schulterblatt

(Scapula)

Schlüsselbein

(Clavicula)

Articulatio

acromioclavicularis

Articulatio humeri

Passiver Bewegungsapparat

• Schlüsselbein:S-förmig gebogen; liegt zwischen dem Brustbein

und dem Acromion des Schulterblattes

• Schulterblatt:dreieckige Form, liegt dem Brustkorb

zw. 2.-7. Rippe lose auf

• Calvicula (Schlüsselbein)

• S-förmig gebogener Knochen.

• Die beiden verbreiterten Enden bilden Gelenke• Sternoclaviculargelenk (SC-Gelenk)

• dickeres Ende der Clavicula mit dem Sternum

• Im Gelenk findet sich ein Discus.

• Acromioclaviculargelenk (AC-Gelenk) • Acromion (Schulterhöhe) und flaches Ende der Clavicula

• Scapula (Schulterblatt)

• dreieckiger platter Knochen

• drei Ränder• Margo medialis

• Margo lateralis

• Margo superior

• 3 Winkel: • Angulus inferior, - superior

und - lateralis

• Scapula (Schulterblatt)

• Weitere wichtige Strukturen• Cavitas glenoidalis (Schultergelenkspfanne)

• am Angulus lateralis

• 2 Höckerchen: Tuberculum supraglenoidale Tuberculum infraglenoidale

Scapula (Schulterblatt)

• Weitere wichtige Strukturen• Spina scapulae (Schulterblattgräte)

• Knochenleiste an der Hinterseite der Scapula• sie endet mit dem Acromion (=Schulterhöhe)

• Oberhalb der Spina scapulae liegt die Fossa supraspinataunterhalb der Spina scapulae liegt die Fossa infraspinata

• An der Vorderseite liegt die Fossa subscapularis• Nach vorne zeigt der Processus coracoideus

(Rabenschnabelfortsatz)

Processus

coracoideus

Acromion

Gelenksfläche

Spina scapulae

Medialer

Schulterblattrand

Oberer

Schulterblattwinkel

Unterer

Schulterblattwinkel

Linkes Schulterblatt (Scapula) von dorsal

Seitlicher

Schulterblattrand

Passiver Bewegungsapparat

Scapula von vorne (li) Scapula von lateral (li)

Acromion

Gelenksfläche

Processus

coracoideus

Passiver Bewegungsapparat

Die obere Extremität

• Oberarm (Brachium) knöcherne Grundlage: Humerus (Oberarmknochen)

• Unterarm (Antebrachium) knöcherne Grundlage: Ulna (Elle) und Radius (Speiche)

• Hand (Manus)• Carpus (=Handwurzel)

• Metacarpus (=Mittelhand)

• Digiti (=Finger)

Oberarm (Humerus)

Elle (Ulna)

Fingerknochen

5 Mittelhandknochen

Speiche (Radius)

Distale und proximale Reihe der

Handwurzelknochen

Obere Extremität von anterior

Passiver Bewegungsapparat

• Humerus

• Das Caput humeri (Kopf des Oberarmknochens) = proximales Ende• Tuberculum minus (kleine Höckerchen) zeigt nach vorne

• Tuberculum majus (große Höckerchen) zeigt zur Seite

• Am Corpus humeri (Körper des Humerus) • Tuberositas deltoidea

• Humerus

• Epicondylus medialis und lateralis• seitliche Knochenvorsprünge

• Die Gelenksflächen:• Trochlea humeri (Rolle) Ulna,

• Capitulum humeri (Köpfchen) Radius.

Tuberculum

majus

Tuberculum

minus

Caput

humeri

Epicondylus

medialis

Epicondylus

medialis

Epicondylus

lateralis

Trochlea humeri

Capitulum

humeri

Fossa

olecrani

Tuberositas

deltoidea

Humerus von hinten (li)Humerus von vorne (li)

Passiver Bewegungsapparat

Radius (Speiche)

• Proximales Ende• Das Caput radii (Köpfchen)

• Kontakt zum Capitulum humeri und zur Ulna• steckt wie ein Zapfen in einem Ringband (Lig. anulare)

• Collum radii (Hals)• Tuberositas radii (Rauhigkeit)

• Ansatzstelle für den M. biceps brachii.

• Corpus radii (Körper des Radius) = dreieckig

• Distales Ende • Incisura ulnaris (Einziehung, Gelenk zur Ulna)• Processus styloideus radii (Griffelfortsatz)

Ulna (Elle)

• Proximales Ende• Olecranon (Ellenbogen) = starker Haken• Processus coronoideus (Kronenfortsatz) zeigt nach vorne • Incisura trochlearis- Einziehung Rolle des Humerus• Incisura radialis - Einziehung zum Radius hin • Tuberositas ulnae (Rauhigkeit) - Ansatzstelle für den M. brachialis.

• Corpus ulnae (Körper der Elle) = dreieckig

• Distales Ende • Caput ulnae (Kopf) • Processus styloideus ulnae (Griffelfortsatz)

Ulna von a. vorne; b. hinten;

c. radial (li)

Tuberositas ulnae

für M. brachialis

Olecranon

Incisura trochlearis

Caput ulnae

Incisura trochlearis

Incisura radialis

Passiver Bewegungsapparat

Radius von a. vorne; b.

hinten; c. ulnar (li)

Tuberositas radii

für M. biceps brachii

Tuberositas radii

für M. biceps brachii

Caput

Incisura ulnaris

Facies articularis

carpalis

Passiver Bewegungsapparat

Kreuzbein

Beckenknochen

Oberschenkelknochen

Schienbein

Wadenbein

Fußwurzelknochen

Mittelfußknochen

Zehenknochen

BECKEN-

GÜRTEL

Passiver Bewegungsapparat

Bestandteile des

Beckengürtels:(=knöcherne Becken, knöcherner

Beckenring = Pelvis)

Hüftbein (OS coxae):

besteht aus 3 miteinander

verschmolzenen Knochen,

dem Darmbein, dem

Schambein und dem

Sitzbein

Kreuzbein (Os sacrum)

Os sacrum

Articulatio

sacroiliaca

Os coxae

Articulatio coxae

Passiver Bewegungsapparat

• Der Beckengürtel • Das knöcherne Becken (Pelvis)

• Os sacrum

• Ossa coxae (Hüftbeine)

• Symphyse: • Faserknorpelscheibe im Becken vorne elastischen Zusammenhalt

• Iliosacralgelenk zwischen Sacrum und den Hüftbeinen

• Os Coxae (Hüftbein)

• drei miteinander verschmolzenen Knochen• Os ileum (Darmbein) (manchmal auch Ilium geschrieben)

• Os ischii (Sitzbein)

• Os pubis (Schambein)

• sind Y-förmig miteinander verschmolzen• An der Verschmelzungsstelle liegt das Acetabulum (= die

Hüftpfanne)

• Os Ileum (Darmbein)

• Ala ossis ilii (die Darmbeinschaufel)

• Crista iliaca (Darmbeinkamm = der obere Rand)

• Darmbeinstacheln:

• Vorne - Spina iliaca anterior superior

• hinten - Spina iliaca posterior superior

• vorne - Spina iliaca anterior inferior

• hinten - Spina iliaca posterior inferior

• Os Ischii (Sitzbein)• Spina ischiadica (Sitzbeinstachel)

• Tuber ischiadicum (Sitzbeinknorren)

• Os pubis (Schambein) • oberer und unterer Ast

• Vorne knöchernen Anteile der Symphyse (Schambeinfuge)

• Oberhalb Tuberculum pubicum tastbar.

Kreuzbein und Beckengürtel von vorne

Passiver Bewegungsapparat

Os coxae von medial (re)

Darmbeinschaufel

Spina iliaca anterior superior

Symphyse

Spina iliaca anterior inferior Spina iliaca posterior

superior

Spina iliaca posterior

inferior

Tuber

ischiadicum

Passiver Bewegungsapparat

Os coxae von ventral (re)

Darmbeinschaufel

Spina iliaca anterior superior

Symphyse

Spina iliaca anterior inferior

Tuber ischiadicum

Gelenkspfanne

(Acetabulum)

Crista iliaca

Passiver Bewegungsapparat

Os coxae von lateral dorsal (re)

Spina iliaca anterior

superior

Symphyse

Spina iliaca anterior

inferior

Tuber ischiadicum

Crista iliaca

Passiver Bewegungsapparat

Die untere Extremität

• Oberschenkel (Femur) • die knöcherne Grundlage:

• Oberschenkelknochen (Femur)

• Unterschenkels (Crus)• die knöcherne Grundlage:

• Tibia (Schienbein) • Fibula (Wadenbein)

• Fuß (Pes) • Tarsus (=Fußwurzel)• Metatarsus (=Mittelfuß)• Digiti (=Zehen)

Oberschenkel (Femur)

Schienbein (Tibia)

Zehenknochen

5 Mittelfußknochen

Wadenbein (Fibula)

Fußwurzelknochen

Untere Extremität von vorne

Passiver Bewegungsapparat

Femur

• proximales Ende• Caput femoris (Kopf )

• Collum femoris (Hals)• Hinweis:

bei älteren Menschen kommt es nach Stürzen hier häufig zu Frakturen (=Schenkelhalsfraktur)

• Trochanter major = großer Rollhügel

• Trochanter minor

Femur

• Corpus femoris• hinten die Linea aspera eine raue Linie

• hier entspringen zahlreiche Muskeln z.B. Teile des M. quadriceps femoris

• distales Ende:• seitlich sind die Epikondylen tastbar• Gelenkskörper nennt man Condylus medialis und lateralis• dazwischen Fossa intercondylaris Kreuzbänder setzen hier an• vorne Facies patellaris =Gelenksfläche für die Kniescheibe

Caput femoris

Epicondylus

medialis

Trochanter major

Trochanter minor

Condylus medialis

Condylus

lateralis

Femur von anterior (re) Femur von superior (re)

Passiver Bewegungsapparat

• Patella (Kniescheibe)

• ein Sesambein (in eine Sehne eingelagerter Knochen)

• Sie liegt im Ligamentum patellae

• Patellarsehne, unterhalb der Kniescheibe

• Sehne des M. quadriceps femoris

• raue Vorderseite und eine glatte Rückseite

• Sie verhindert das Reiben der Sehne am Gelenk

• Sie erhöht die Kraftübertragung (Hebelwirkung) des M. quadriceps auf den Unterschenkel

Tibia (Schienbein)

• Am proximalen Ende = Caput tibiae (Kopf):• Condylus lateralis und medialis tibiae (Gelenkskörper )

• Eminentia intercondylaris• Erhebung zwischen den beiden Kondylen.

• Hier sind die Kreuzbänder befestigt.

• Tuberositas tibiae• eine Rauhigkeit unterhalb des Schienbeinkopfes

• für den Ansatz des Ligamentum patellae

Tibia (Schienbein)

• Der Corpus tibia• dreieckig, die vordere Schienbeinkante nennt man Margo

anterior

• Am distalen Ende • Malleolus medialis (Innenknöchel)

• unten Gelenksfläche zum Sprungbein

Tibia von a. vorne; b. lateral;

c. hinten (re)

Tuberositas tibiae

Tibiaplateau

Tibiaplateau

medialer

Schienbeinknöchel

(Malleolus medialis )

Passiver Bewegungsapparat

Fibula (Wadenbein)

• ein dreieckiger dünner Knochen

• Sie hat keinen Anteil am Kniegelenk.• gut tastbarer Kopf, das Caput fibulae

• Distal bildet die Tibia den Malleolus lateralis

Fibula a. medial; b. lateral (re)

Lateraler

Schienbeinknöchel

(Malleolus lateralis)

Passiver Bewegungsapparat

Fußskelett von lateral (re)

Calcaneus (Fersenbein)

Fußskelett von medial (re)

Talus

(Sprungbein)

Passiver Bewegungsapparat

Schultergürtel:

a. Sterno-Clavicular-Gelenk

b. Acromio-Clavicular-Gelenk

c. Schultergelenk

Schulterblatt

(Scapula)

Schlüsselbein

(Clavicula)

Articulatio

acromioclavicularis

Articulatio humeriOberarm

(Humerus)

Articulatio

sternoclavicularis

Passiver Bewegungsapparat

Gelenke

Das Schultergelenk

• Gelenkspfanne = Cavitas glenoidalis + Gelenkslippe.

• Gelenkskopf = Humeruskopf

• Gelenkskapsel • schlaff Recessus axillaris (=Aussackung zur Achselhöhle)

• Die Kapsel wird durch Bänder verstärkt.

• Das Gelenk ist muskelgesichert, • Muskeln der Rotatorenmanschette

Schultergelenk:

Gelenkspfanne:

laterale Ecke des Schulterblattes

Gelenkskopf:

Kopf des Humerus

Kopf ist ca. 4x so groß; Pfanne ist

auch relativ flach -> Gefahr der

Luxation

Schlüsselbein (Clavicula) Lig. acromioclaviculare

Processus coracoideus

M. biceps

brachii

M. Triceps

brachii

Articulatio humeri von lateral (li)

Passiver Bewegungsapparat

Schlüsselbein

(Clavicula)Lig. acromioclaviculare

Processus

coracoideus

M. biceps brachii

Caput longum

Gelenkskapsel

Articulatio humeri von vorne (re)

Scapula

Passiver Bewegungsapparat

M. supraspinatusFascies articularis

clavicularis

Caput

humeri

M. biceps brachii

Caput longum

Cavitas

geloidalis

Articulatio humeri von vorne (re)

Scapula

Acromion

Gelenksknorpel

Gelenkshöhle

Schleimbeutel

Passiver Bewegungsapparat

Passiver Bewegungsapparat

Mögliche Bewegungen im Schultergelenk

Abduktion – Adduktion: 1. Abduktionsphase 0-90°: Schultergelenk 2. Abduktionsphase 90-150°: Schultergelenk und Sternoclaviculargelenk 3. Abduktionsphase 150-180° : Wirbelsäule, Lateralflexion, Hyperlordosierung

Anteversion – Retroversion: 1. Anteversionsphase 0-60°: Schultergelenk 2. Anteversionsphase 60-120°: Schultergelenk und Sternoclaviculargelenk,

Aromioclaviculargelenk, Schulterblatt-Thoraxgelenk 3. Anteversionsphase 10-180°: Wirbelsäule, Lateralfelxion, Hyperlordisierung

Außen- und Innenrotation

Ellbogengelenk:

Ist die Verbindung von Humerus

zu Radius und Ulna und ist ein

knochengesichertes Gelenk.

Die 3 Knochen liegen in einer

Gelenkskapsel.

a. Humero-Ulnar-Gelenk

b. Humero-Radial-Gelenk

c. Proximale Radio-Ulnar-Gelenk

Oberarm (Humerus)

Elle (Ulna)

Speiche (Radius)

Trochlea humeri

Capitulum humeri

Ellbogengelenk von vorne (re)

Passiver Bewegungsapparat

• Articulatio cubiti

• Articulatio humeroulnaris • Scharniergelenk

• gesichert Knochen und Kollateralbänder (Seitenbänder)

• die Achse geht durch die Epikondylen des Humerus.

• Das Gelenk erlaubt Beugung und Streckung.

• Articulatio humeroradialis • Teil des Scharniergelenks

• Teil eines Zapfengelenks• es erlaubt zusätzlich Pronation und Supination.

• Articulatio cubiti

• Articulatio radioulnaris proximalis • bandgesichertes Zapfengelenk ( Lig. anulare radii)

• Pronation und Supination, gemeinsam mit dem distalen Gelenk. • Achse: vom Caput radii zum Processus styloideus ulnae

Articulatio cubiti

• Radius bewegt sich um die Ulna• nimmt dabei die Hand mit

• Pronation Radius und Ulna gekreuzt

• Supination Radius und Ulna parallel.

• Radius und Ulna sind durch die Membrana interossea fest aneinander gebunden

Pronation Supination

Elle

(Ulna)

Speiche

(Radius)Olecrano

n

Proximale Radio-Ulnar-Gelenk

Passiver Bewegungsapparat

Mögliche Bewegungen im Ellbogengelenk

• Flexion- und Extension

• Pronation und Supination:im Proximalen als auch im distalen radio-ulnar GelenkEselsbrücke: Supination (Elle und Speiche sind parallel) - Suppe essen

• Pronation (Speiche kreuzt um Elle) – Brot schneiden

Beckengürtel:

a. Ilio-Sacral-Gelenk

b. Schambeingelenk (Symphysis

pubica)

c. Hüftgelenk (Articulatio coxae)

Articulatio

sacroiliaca

Os coxae

Articulatio coxae

Schambeingelenk

Os sacrum

Passiver Bewegungsapparat

Articulatio Coxae

• Die Pfanne • Acetabulum + knorpelige Gelenkslippe

• Die Gelenkskapsel • durch starke breite Bänder verstärkt hemmen die Bewegung

• Ligamentum iliofemorale

• Lig. ischiofemorale

• Lig. pubofemorale

Articulatio Coxae

• Kugelgelenk, Bewegungen:• Beugung und Streckung

• Abduktion, Adduktion

• Innenrotation und Außenrotation.

Articulatio

sacroiliaca

Os ilium

(Darmbein)

Articulatio coxae

Schambeingelenk

Os ischium

(Sitzbein)

Os pubis

(Schambein)

Os sacrum

Männl. Becken von vorne

Passiver Bewegungsapparat

Articulatio

sacroiliaca

Caput femoris

SchambeingelenkFronatlschnitt, weibl Becken von vorne

Passiver Bewegungsapparat

Femurkopf

Trochanter major

Trochanter minor

Beckenknochen

Vertikaler Schnitt, Os coxae von vorne (re)

Passiver Bewegungsapparat

Röntgenaufnahme von einem linken Hüftgelenk

Passiver Bewegungsapparat

Mögliche Bewegungen im Hüftgelenk

• Außenrotation und Innenrotation

• Abduktion und Adduktion

• Anteversion und Retroversion

Kniegelenk:

a. Gelenk zwischen Femur und Tibia

b. Gelenk zwischen Tibia und Fibula

Articulatio

tibiofibularis

Oberschenkel (Femur)

Schienbein (Tibia)

Wadenbein (Fibula)

Articulatio genus

Patella

Passiver Bewegungsapparat

Articulatio genus (Kniegelenk)

• größte Gelenk des menschlichen Körpers

• 2 Seitenbänder:

• Lig. collaterale tibiale (mediale)

• Lig. collaterale fibulare (laterale)

• im gestreckten Zustand angespannt.

• im gebeugten Zustand entspannt Rotation möglich

Articulatio genus (Kniegelenk)

• 2 Kreuzbänder:Lig. cruciatum anterius und posterius• Sie sichern das Knie in sagittaler Richtung

(nach vor und zurück). • Beim Reißen = Schubladenphänomen

die Tibia kann bei der vorderen Kreuzbandverletzung nach vorne herausgezogen werden.

Articulatio genus (Kniegelenk)

• Menisci• gleichen die Ungleichheit der Gelenksflächen zwischen Femur und

Tibia aus• elastische halbmondförmige Knorpel • Meniscus medialis

• mit dem medialen Seitenband verwachsen• an der Vorderseite eher dünn,• dadurch wird er eher verletzt

• Meniscus lateralis

• Gelenksform: Kondylengelenk• Bewegungen: Beugung und Streckung, Innenrotation und

Außenrotation (bei gebeugtem Knie).

Articulatio tibiofibularis

Oberschenkel (Femur)

Schienbein (Tibia)

Wadenbein (Fibula)

Articulatio genus

Patella

Patellasehne

Fettköper

Meniscus lateralis

Kniegelenk – Sagittalschnitt von lateral (re)

Bursa

Passiver Bewegungsapparat

Meniscus medialis

Condylus medialis

Schienbein (Tibia)

Wadenbein

(Fibula)

Hinteres Kreuzband

Condylus lateralis

Vorderes Kreuzband

Meniscus lateralis

Kniegelenk – in 90° Beugestellung von vorne (re)

Facies patellaris

Passiver Bewegungsapparat

Meniscus medialis

Schienbein (Tibia)

Wadenbein (Fibula)

Mediales

Seitenband

Kniegelenk – von medial (re); a. in gestreckter und b. in gebeugter

Stellung

Patella

Patellasehne

Passiver Bewegungsapparat

Meniscus medialis

Schienbein (Tibia)

Hinteres Kreuzband

Kniegelenk – nach Durchtrennung von proximal (re)

Patellasehne

Vorderes Kreuzband

Meniscus lateralis

Passiver Bewegungsapparat

Mögliche Bewegungen im Kniegelenk

• Außenrotation und Innenrotation:sind nur bei leicht gebeugtem Knie möglich.Bei der Innenrotation wickeln sich die Kreuzbänder ineinander und hemmen eine zu starke Innenrotation. Bei der Außenrotation sind die Kreuzbänder entspannt.

• Flexion und Extension:Die Seitenbänder sind bei der Beugung entspannt und bei der Streckung gespannt.

Verbindungen zwischen Tibia und Fibula

• Articulatio tibiofibularis• Caput fibulae gelenkig mit dem Schienbein

• Membrana interossea• zwischen Tibia und Fibula

• Syndesmosis tibiofibularis (Bandverbindung)• verbindet Malleolus medialis und Malleolus lateralis fest miteinander. • Sie bilden dadurch die sogenannte Malleolengabel,

= Gelenkspfanne im oberen Sprunggelenk.

Fußgelenk:

a. Oberes Sprunggelenk

b. Unteres Sprunggelenk

Schienbein (Tibia)

Wadenbein

(Fibula)

Fußwurzelknochen

Oberes Sprunggelenk

Unteres Sprunggelenk

Passiver Bewegungsapparat

Sprunggelenk

• oberes Sprunggelenk• Articulatio talocruralis

• Malleolengabel Rolle des Talus

• Die Gelenksachse läuft quer durch die Malleolen

• Dorsalextension (Synonym Dorsalflexion) und Plantarflexion

Sprunggelenk

• unteres Sprunggelenk• Es ist ein geteiltes Gelenk

• Articulatio subtalaris unter dem Sprungbein

• Articulatio talo-calcaneo-navicularis zwischen Sprungbein, Kahnbein und Fersenbein

• Supination (Heben des medialen Fußrandes) Pronation (Heben des lateralen Fußrandes)

Schienbein (Tibia)

Wadenbein (Fibula)

Fersenbein

Oberes Sprunggelenk

Unteres Sprunggelenk

Sprungbein

Sprunggelenke – Sagittalschnitt von lateral (re)

Passiver Bewegungsapparat

Mögliche Bewegungen im Fußgelenk

• Bewegungen im oberen Sprunggelenk:• Plantar Flexion: Bewegung des Fußes in Richtung Fußsohle

(Senken der Fußspitze)• Dorsal Extension (Synonym Dorsalflexion): Bewegung des

Fußes in Richtung Fußrücken (Heben der Fußspitze)

• Bewegungen im unteren Sprunggelenk:• Supination: Heben des medialen Fußrandes • Pronation: Heben des lateralen Fußrandes

Sprunggelenk

• Längsgewölbe des Fußes

• Quergewölbe des Fußes • dienen als Stoßdämpfer.• Es wird aktiv gehalten durch die • Es wird passiv gehalten durch Bänder / Bindegewebe

• erworbene Fußfehlstellungen (Knickfuß, Senkfuß, Spreizfuß)

• angeborene Fußfehlstellungen (Hohlfuß, Klumpfuß)

elastisches Gebilde

gesichert durch Bänder und Muskeln

Fußgewölbe fangen Druckbelastungen

auf

Schäden an Fußgewölben

Schmerzen

normal Plattfuß

Passiver Bewegungsapparat

Teil 3 Aktiver Bewegungsapparat

2

Die Muskulatur besteht aus:

• lockerem Bindegewebe im Muskel • unterteilt den Muskel in einzelne

Muskelfasern und Bündel (Endomysium, Epimysium, Perimysium)

• straffem Bindegewebe• Es hält die Muskulatur als Faszie außen zusammen• Es findet sich am Ursprung und Ansatz eines Muskels

• als Sehne (strangförmig)

• als Aponeurose (=breite flache Sehne)

Muskel hat mindestens zwei Kontaktstellen zum Skelett:

• - an den Extremitäten immer proximal oder schon am Rumpf

• - an den Extremitäten immer distal

Am Ursprung findet sich häufig ein Muskelkopf (Caput), der in einen Muskelbauch (Venter) übergeht.

= führt die „Hauptbewegung“ aus

= führt entgegengesetzte Bewegung aus (Gegenspieler)

= arbeitet mit (Mitspieler)

Die selben Muskeln wirken gleichzeitig für bestimmte Bewegungen als Synergisten und für andere Bewegungen als Antagonisten.

Unter einer versteht man ein Motoneuron mit den von diesem Neuron innervierten Muskelfasern.

• kleine motorische Einheit: Bei Muskeln die sehr exakt arbeiten versorgt eine Nervenfaser wenige Muskelfasern (etwa 10-20).

• große motorische Einheit:Bei Muskeln die grob arbeiten aber viel Kraftentwickeln versorgt eine Nervenfaser vieleMuskelfasern (mehrere 1000).

1. Nach der Anzahl der Ursprünge:

• ein-, zwei- ,drei- oder vierköpfige Muskeln

2. Nach der Anzahl der überbrückten Gelenke:

• ein-, zwei- und mehrgelenkige Muskeln

3. Nach der Anordnung der Muskelfaser zur Sehne:

• Parallel fasriger Muskel die

• Einfach gefiederter Muskel

• Doppelt gefiederter Muskel (größer Physiologischer Querschnitt)

4. Nach den Fasertypen

• Befestigen die Muskeln am Knochen

• bestehen aus zugfesten kollagenen Faserbu ̈ndeln

• übertragen bei der Muskelkontraktion die Kraft vom Muskel auf das Skelett

10

Einteilung nach ihrer Form

• Kurze Sehnen mit einem „fleischigen Ursprung oder Ansatz“ eines Muskels (z. B. M. pectoralis major)

• Lange Sehnen (z.B. Fuß und Handmuskeln)

• Flächenhafte oder platte Sehnen nennt man Aponeurosen (z.B. Mm. oliquus abdomini)

11

• sind feste Hüllen aus Bindegewebe

• um Muskeln, Muskelgruppen oder ganze Körperteile

• zwischen den Faszien liegt lockeres Bindegewebe als Verschiebeschicht.

(=Vagina tendinis)

• Innen Vagina synovialis tendinis• sondert Synovia (Gleitmittel)

• setzt die Reibung herab

• Außen Vagina fibrosa tendinis• fixiert die Sehne im Gelenksbereich

an den Knochen.

(Bursen)

• Sie setzen die Reibung herab• Verteilen den Druck gelichmäßig

(z.B. die Patella)

• Sie wirken als Umlenkrolle

• sie vergrößern den Abstand der Sehne zur Bewegungsachse und vergrößern damit die Hebelwirkung

Des Rumpfes

15

Bei der Rumpfmuskulatur unterscheidet man:

• Rückenmuskulatur

• Brustmuskulatur

• Bauchmuskulatur

• Zwerchfell und Beckenboden

Bei der Rückenmuskulatur unterscheidet man:

• die eigentliche Rückenmuskulatur - verläuft in 2 großen

Muskelsträngen beidseits der Wirbelsäule vom Hals bis auf Höhe

des Beckens (M. erector spinae)

• die eingewanderte Rückenmuskulatur - besteht aus Muskeln des

Schultergürtels und aus einem Muskel der freien oberen

Extremität, dem breiten Rückenmuskel (siehe

Schultergürtelmuskulatur)

Zu den Muskelgruppen des M. erector spinae (Rückenstrecker)

gehören ein medialer und ein lateraler Strang, die entlang der

gesamten Wirbelsäule verlaufen.

• Lateraler - oberflächlicher Teil• Medialer - tieferer Teil • besteht beide aus mehreren einzelnen Muskelgruppen

Funktion von beiden Strängen:

• Aufrichtung der Wirbelsäule und der aufrechten Haltung des Kopfes

• Bei einseitiger Kontraktion Rotation und Lateralflexion der Wirbelsäule

• innerhalb der Zwischenrippenräume unterscheidet man äußere und innere Zwischenrippenmuskeln (Mm. intercostales externi und interni). Sie bilden die eigentlichen Atemmuskeln

• werden von oberflächlichen Muskeln bedeckt, den so genannten eingewanderten Rumpfmuskeln, die ihren Ansatz am Schultergürtel haben (vorderer Sägemuskel (M. serratus anterior) und der großen Brustmuskel (M. pectoralis major). (siehe Schultergürtelmuskulatur))

19

Mm. intercostales externi (äußere Zwischenrippenmuskel):

• Unterrand der 1.–11. Rippe

• Oberrand der jeweils nächsttieferen Rippe

• heben die Rippen, verspannen die Interkostalräume bei tiefer Inspiration

Mm. Intercostales interni (innere Zwischenrippenmuskel):

• Oberrand der 2.–12. Rippe

• Unterrand der jeweils nächsthöheren Rippe

• senken die Rippen, verspannen die Interkostalräume bei tiefer Exspiration

Die Muskeln der Bauchwand werden nach ihrer Lage unterteilt:

• mediale oder gerade (vorderen) Gruppe• M. rectus abdominis (gerader Bauchmuskel)

• laterale oder schräge (seitlichen) Gruppe• M. obliquus internus abdominis (innerer schräger Bauchmuskel)

• M. obliquus externus abdominis (äußerer schräger Bauchmuskel)

• M. transversus abdominis (querer Bauchmuskel)

• tiefen Bauchmuskeln• M. quadratus lumborum (nicht behandelt)

• M. psoas major

22

Die Rectusscheide • Bauchmuskeln bilden zunächst breite Bindegewebsplatten

(Aponeurosen = flächenhafte Ansatzsehnen)

• sie hüllen den geraden Bauchmuskel ein.

Linea alba (weiße Linie)• Hier verflechten sich die Fasern der Bauchmuskeln

Ligamentum inguinale (Leistenband)• der untere Rand der Bauchmuskeln

• Knorpel der 5.-7. Rippe, Processus xiphoideus des Sternum

• Schambein (zwischen Tuberculumpubicum und Symphyse)

• Ventralflexion, Aufrichtung des Beckens, Bauchpresse

• Ausatmung

M. rectus

abdominisM. rectus

abdominis

M. obliquus abdominis externus (äußerer schräger BM)• verläuft grob von den Rippen hinten oben schräg abwärts nach

vorne unten zur Linea alba (=„weiße“ Mittellinie, eine Sehnenplatte)

M. obliquus abdominis internus (innerer schräger BM)• Verläuft grob von von der Christa iliaca hinten unten nach vorne

oben zur Linea alba.

• Außenfläche der 5.-12-Rippe

• Labium externum der Crista iliaca

• Vorderes Blatt der Rectusscheide, Linea alba

• Einseitig: Lateralflexion des Rumpfes zur ipsilateralen Seite, Rotation des Rumpfes zur kontralateralen Seite (bei gleichzeitiger Kontraktion des Musculus obliquus internus abdominis der Gegenseite)

• Beidseitig: Ventralflexion des Rumpfes, Aufrichtung des Beckens, Bauchpresse

• Ausatmung

M. obliquus externusabdominis

• Tiefes Blatt der Fascia thoracolumbalis

• Linea intermedia der Crista iliaca

• Spina iliaca anterior superior

• Laterale Hälfte des Lig. inguinale

• Untere Ränder der 9.-12-Rippe

• Vorderes und hinteres Blatt der Rectusscheide

• Linea alba

• Einseitig: Lateralflexion des Rumpfes zur ipsilateralen Seite, Rotation des Rumpfes zur ipsilateralenSeite (bei gleichzeitiger Kontraktion des Musculus obliquus externus abdominis der selben Seite)

• Beidseitig: Ventralflexion des Rumpfes, Aufrichtung des Beckens, Bauchpresse

• Ausatmung

M. obliquus internusabdominis

M. obliquus externusabdominis

M. rectus abdominisM. obliquus externusabdominisabgeschnitten

M. obliquus internusabdominis

Rectusscheideaufgeschnitten

M. obliquus externusabdominis

• Innenfläche des 7.-12. Rippenknorpels

• Tiefes Blatt der Fascia thoracolumbalis

• Labium internum der Crista iliaca

• Spina iliaca anterior superior

• Lateraler Teil des Lig. inguinale

• hinteres Blatt der Rectusscheide

• Linea alba

• Einseitig: Rotation des Rumpfes zur ipsilateralen Seite

• Beidseitig: Bauchpresse

• Ausatmung

M. transversusabdominis

M. rectus abdominis

M. obliquus externusabdominis abgeschnitten

M. obliquus internusabdominis

M. transversusabdominis

Rectusscheide = bindegewebige Hülle, Führungsröhre für denM. rectus abdominis. Sie wird aus den sehnigen Ausläufern der schrägen Bauchmuskeln der lateralen Gruppe gebildet.

M. rectus abdominisM. obliquus externusabdominisabgeschnitten

M. obliquus internusabdominis

Aponeurosis

M. transversusabdominis

M. quadratus lumborum

M. psoas major

Aussehen

• platter kuppelförmiger Muskel mit einer zentrale Sehnenplatte.

• Das Zwerchfell teilt den Brustraum vom Bauchraum.

• Der Muskel entspringt ringförmig an der unteren Brustkorböffnung.

• Seine Muskelfasern ziehen bogenförmig aufwärts und strahlen in eine zentrale Sehnenplatte (Centrum tendineum) ein.

• Pars sternalis: Innenfläche des Sternums

• Pars costalis: Innenfläche der unteren 6 Rippen

• Pars lumbalis: 1.-4. Lendenwirbelkörper

• Alle Teile vereinigen sich im Centrum tendineum

• Atemmuskel bei der Inspiration

• Bauchpresse

• Der Beckenausgang – und hiermit auch der Bauchraum – wird durch Muskel-und Bindegewebeplatten unvollständig verschlossen.

• Sie bilden zusammen den Beckenboden, dem eine wesentliche Rolle für die Lagesicherung der Becken- und Bauchorgane zukommt

Der oberen Extremität

40

Bei der Muskulatur der oberen Extremität unterscheidet man:

• Schultergürtelmuskeln• Muskeln die auf das Schultergelenk wirken (d.h. Ansatz am Humerus)

• Muskeln mit Ansatz am Schultergürtel (Ansatz Schultergürtel)

• Oberarmmuskeln

• Unterarmmuskeln

• Ventrale Muskelgruppe: • M. pectoralis major (großer Brustmuskel)

• M. pectoralis minor (wirkt auf Schultergürtel siehe dort)

• Dorsale Gruppe:• M. latissimus dorsi (breiter Rückenmuskel)

• M. teres major (Großer Rundmuskel)

• M. deltoideus (dreieckiger Muskel)

• Rotatorenmanschette:• M. supraspinatus (Obergrätenmuskel)

• M. infraspinatus (Untergrätenmuskel)

• M. teres minor (kleiner Rundmuskel)

• M. subscapularis (Unterschulterblattmuskel)

• Pars clavicularis: mediale Hälfte der Clavicula

• Pars sternocostalis: Sternum u. 2.-7. Rippenknorpel

• Pars abdominalis: Rectusscheide

• Crista tuberculi majoris des Humerus

• Adduktion und Innenrotation (gesamter Muskel)

• Anteversion (Pars clavicularis und Pars sternocostalis)

• Atemhilfsmuskel bei fixiertem Schultergürtel

43

M. pectoralis major

• Pars vertebralis: • Procc. Spinosi der 7.-12. Brustwirbelkörper

• Über die Facia thoracolumbalis von den Dornfortsätzensämtlicher Lendenwirbelkörper sowie vom Os Sacrum

• Pars iliaca: hinteres Drittel der Crista iliaca

• Pars costalis: 9.-12. Rippe

• Pars scapularis: Angulus inferior

• Crista tuberculi minoris des Humerus

• Innenrotation, Adduktion, Retroversion

• Atemhilfsmuskel

45

• Angulus inferior der Scapula

• Crista tuberculi minoris des Humerus

• Innenrotation

• Adduktion

• Retroversion

• Pars clavicularis: laterales Drittel der Clavicula

• Pars acromialis: Acromion

• Pars spinalis: Spina scapulae

• Tuberositas deltoidea am Humerus

• Pars clavicularis: Anteversion, Innenrotation, Adduktion

• Pars acromialis: Abduktion

• Pars spinalis: Retroversion, Außenrotation, Adduktion

Zwischen 60° und 90° Abduktion unterstützen der claviculäre und spinale Teil die Pars acromialis bei der Abduktion

M. deltoideus

M. trapezius

M. deltoideus

Acromion

Processuscoracoideus

Humerus

M. trapezius

M. deltoideus

M. latissimus dorsi

Spina scapulae

M. supraspinatus

M. infraspinatus

M. teres minor

M. teres major

• Fossa supraspinata der Scapula

• Tuberculum majus des Humerus

• Abduktion, sehr leichte Außenrotation

Humerus

Proc. coracoideusAcromion

Clavicula

Spina scapulae

M. supraspinatus

• Fossa infraspinata der Scapula

• Tuberculum majus des Humerus

• Außenrotation

• Margo lateralis der Scapula

• Tuberculum majus des Humerus

• Außenrotation, und schwache Adduktion

Humerus

M. trapezius

M. deltoideus

M. latissimus dorsi

Spina scapulae

M. supraspinatus

M. infraspinatus

M. teres minor

• Fossa subscapularis der Scapula

• Tuberculum minus des Humerus

• Innenrotation

M. teres major

M. subscapularis

M. supraspinatus

M. deltoideus

Acromion

Processus coracoideus

M. infraspinatus

M. teres minorM. subscapularis

• Dorsale Muskelgruppe:• M. rhomboideus major (großer Rautenmuskel)

• M. rhomboideus minor (kleiner Rautenmuskel)

• M. levator scapulae (Schulterblattheber)*

• M. trapezius (Trapezmuskel)

• M. serratus anterior (vorderer Sägezahnmuskel)

• Ventrale Gruppe:• M. subclavius *

* Hier nicht behandelt

• Procc. Spinosi C 6 und 7 bis TH 4

• Margo medialis

• Adduktion (Retraktion) und Innendrehung des Schulterblatts

• Fixiert gemeinsam mit dem M. serratus anterior die Scapula am Rumpf

M. Levator scapulae

M. rhomboideus major

M. rhomboideus minor

• Hinterhauptbasis, Procc. Spinosi C1 bis TH 12

• Pars descendens: akromiales Drittel der Clavicula

• Pars transversa: Acromion

• Pars ascendens: Spina scapulae

• Pars descendens: Heben (Elevation), Außendrehung, Adduktion (Retraktion) des Schulterblatts

• Pars transversa: Adduktion (Retraktion) des Schulterblatts

• Pars ascendens : Senkung, Außendrehung, Adduktion (Retraktion) des Schulterblatts

• Der gesamte Muskel fixiert das Schulterblatt am Rumpf

• 1. – 9. Rippe, verzahnt mit Ursprungszacken des M. obliquus externus abdominis

• Angulus superior der Scapula

• Margo medialis der Scapula

• Angulus inferior der Scapula

• Abduktion (Protraktion) des Schulterblatts (gesamter Muskel)

• Außendrehung und Senkung des Schulterblatts (untere Fasern)

• Wichtig somit für die Elevation

M. serratus anterior

• 3.-5. Rippe nahe der Knochen-Knorpel-Grenze

• Proc. coracoideus

• Senkt den Schultergürtel (zieht den P. Coracoideus(und damit das Schulterblatt) nach vorne unten und innen)

• Atemhilfsmuskel

Muskeln die auf das Schultergelenk wirken

• Ventrale Muskelgruppe – Beuger• M. biceps brachii (zweiköpfiger Oberarmmuskel)

• M. brachialis (Armbeuger)

• M. brachioradialis

• Dorsale Muskelgruppe - Strecker • M. triceps brachii (Dreiköpfiger Oberarmmuskel)

• Caput longum: Tuberculum supraglenoidale, Labrum glenoidale

• Caput breve: Proc. coracoideus

• Tuberositas radii

• Schultergelenk: Abduktion, Anteversion und Innenrotation (Caput longum)

• Schultergelenk: Adduktion, Anteversion und Innenrotaion (Caput breve)

• Ellbogengelenk: Flexion (größte Beugekraft in der Supination) und Supination

M. biceps brachii – Caput breve

M. teres major

M. subscapularis M. biceps brachii – Caput longum

• Facies anterior des Humerus distal der Tuberositasdeltoidea (distalen Vorderfläche des Oberarmknochens)

• Tuberositas ulnae

• Ellbogengelenk: Flexion

M. brachalis

M. biceps brachii

• Caput longum: Tuberculum infraglenoidale, unterer Umfang des Labrum glenoidale

• Caput mediale: Facies posterior des Humerus (dorsalen Fläche des Oberarmknochens)

• Caput laterale: Facies posterior des Humerus

• Alle drei Köpfe setzen in einer Sehne am Ellenbogen (Olecranon) an

• Schultergelenk: Adduktion und Retroversion (Caput longum)

• Ellbogengelenk: Extension

M. triceps brachii –Caput longum

Olecranon

M. triceps brachii –Caput laterale

M. triceps brachii –Caput medialeM. biceps brachii

M. biceps brachiiCaput breve

M. triceps brachiiCaput longum

M. biceps brachiiCaput longum

Adduktion:

• M. pectoralis major (rot)

• M. teres major (gelb)

• M. latissimus dorsi (orange)

• M. triceps brachii – caput longum (blau)

• M. biceps brachii – caput breve (grün)

• M. deltoideus – pars clavicularis (braun)

• M. deltoideus – pars spinalis (braun)

Abduktion:

• M. deltoideus (rot)

• M. supraspinatus (blau)

• M. biceps brachii – caput longum

Elevation:

• M. serratus anterior (rot)

• am Übergang von der Abduktion zur Elevationunterstützt der M. trapezius (blau)

• vorher muss der Arm abduziert werden

Anteversion:

• M. deltoideus – pars clavicularis (rot)

• M. biceps brachii (blau)

• M. pectoralis major• Pars clavicularis (gelb)

• Pars sternocostalis (gelb)

• M. serratus anterior (grün)

Retroversion:

• M. teres major (rot)

• M. latissimus dorsi (blau)

• M. triceps brachii – Caput longum (gelb)

• M. deltoideus – Pars spinalis (orange)

Außenrotation:

• M. infraspinatus (rot)

• M. teres minor (blau)

• M. deltoideus – Pars spinalis (gelb)

Innenrotation:

• M. subscapularis (rot)

• M. pectoralis major (blau)

• M. biceps brachii – Caput longum (gelb)

• M. deltoideus – Pars clavicularis (orange)

• M. teres major (grün)

• M. latissimus dorsi (braun)

Der unteren Extremität

82

Bei der Muskulatur der unteren Extremität unterscheidet man:

• Hüftmuskulatur (Muskeln die auf das Hüftgelenk wirken)

• Oberschenkelmuskulatur

• Unterschenkelmuskulatur

• Ventrale Muskelgruppe: • M. iliopsoas (Lenden - Darmbeinmuskel) besteht aus:

• M. psoas major (großer Lendenmuskel)

• M. iliacus (Darmbeinmuskel)

• Dorsale Gruppe:• M. gluteus maximus (großer Gesäßmuskel)

• M. gluteus minimus (kleiner Gesäßmuskel)

• M. gluteus medius (mittlerer Gesäßmuskel)

• M. piriformis

• M. psoas major: Seitenflächen TH 12 und L 1-4, sowie die zugehörigen Disci intervertebrales

• M. iliacus: Fossa iliaca

• Gemeinsam als M. iliopsoas am Tronchater minor des Os femoris

• Hüftgelenk: Flexion und Außenrotation

• Lendenwirbelsäule: bei einseitiger Kontraktion Lateralflexionzur ipsilateralen Seite; bei beidseitiger Kontraktion Aufrichtendes Rumpfes aus der Rückenlage

M. iliopsoas

M. psoas majorM. iliacus

• Seitlicher Teil der Facies dorsalis des Os sacrum

• Hintere Teil der Facies glutea des Os ilium

• Fascia thoracolumbalis

• kraniale Fasern: Tractus iliotibilais

• kaudale Fasern: Tuberoistas glutea

• gesamter Muskel: Extension und Außenrotation; stabilisiert das Hüftgelenk in der Sagittal- als auch in der Frontalebene

• bei fixiertem Becken: hebt den Oberschenkel nach hinten (Extension der Hüfte)

• bei fixiertem Oberschenkel: kippt das Becken nach dorsal = Beckenaufrichtung

• kraniale Fasern: Abduktion; kaudale fasern: Adduktion

M. obliquus externusabdominis

M. gluteusmaximus

• Facies glutea des Os ilium (Außenseite des Darmbeins)

• Seitliche Fläche des Trochanter major am Femur

• gesamter Muskel: Abduktion und Stabilisierung des Beckens in der Frontalebene

• Vorderer Teil: Flexion und Innenrotation

• Hinterer Teil: Extension und Außenrotation

• Facies glutea des Os ilium (Außenseite des Darmbeins)

• mediale Fläche des Trochanter major am Femur

• gesamter Muskel: Abduktion und Stabilisierung des Beckens in der Frontalebene

• Vorderer Teil: Flexion und Innenrotation

• Hinterer Teil: Extension und Außenrotation

M. glutaeus medius

M. glutaeus maximus

M. glutaeus medius

M. glutaeus maximus

M. glutaeus minimus

• Facies pelvina des Os sacrum (vordere Kreuzbeinfläche)

• Trochanter major am Femur

• Stabilisierung im Hüftgelenk

• Hüftgelenk: Außenrotation, Abduktion und Extension gelb = m. piriformis

M. glutaeus medius

M. glutaeus maximus

M. piriformis

ventrale Gruppe = Extensoren im Kniegelenk• M. quadriceps femoris (vierköpfiger Oberschenkelmuskel)• M. satorius (Schneidermuskel)• M. tensor fasciae latae (Schenkelbindenspanner Muskel)

dorsale Gruppe = Flexoren = ischiocrurale Muskulatur• M. biceps femoris (zweiköpfiger Schenkelmuskel)• M. semitendinosus (Halbsehnenmuskel)• M. semimembranosus (Plattensehnenmuskel)

mediale Gruppe = Adduktoren• M. pectineus (Kammmuskel)• M. gracilis (Schlankmuskel)• M. adductor brevis, magnus, longus

• Rectus femoris: Spina iliaca anterior inferior

• Vastus medailis: Labium mediale der Linea aspera

• Vastus lateralis: Labium laterale der Linea aspera

• Vastus intermedius: Vorderseite des Femurschaftes

• Über das Ligamentum patellae an der Tuberositas tibiae

• Hüftgelenk: Flexion (M. rectus femoris)

• Kniegelenk: Extension

M. vastus lateralis

M. rectus femoris

M. vastus medialis

M. psoas majorM. iliacus

M. iliopsoas

Patella

M. vastus lateralis

M. rectus femoriszur Seite weggeklappt

M. vastus medialis

M. vastus intermedius

M. iliopsoas

Patella

• Spina iliaca anterior superior

• Medial der Tuberositas tibiae am Pes anserinus superficialis(Zusammen mit dem M. gracilis und M. semitendinosus)

• Hüftgelenk: Flexion, Abduktion und leichte Außenrotation

• Kniegelenk: Flexion und Innenrotation

• Spina iliaca anterior superior

• Tractus iliotibialis

• Spannt die Fascia lata

• Hüftgelenk: Abduktion, Flexion und Innenrotation

M. iliacus

M. tensor fasciae latae

M. psoas major

M. glutaeus maximusM. tensor fascie latae

• Caput longum: Tuber ischiadicum

• Caput breve: Labium laterale der Linea asperaim mittleren Drittel des Femur

• Caput fibulae

• Hüftgelenk (Caput longum): Extension, Stabilisierung des Beckens in der Sagittalebene

• Kniegelenk: Flexion und Außenrotation

103

M. biceps femorisCaput longum

M. glutaeus medius

M. glutaeus maximus

M. biceps femorisCaput breve

• Tuber ischiadicum

• Pes anserinus profundus

• Hüftgelenk: Extension, Stabilisierung des Beckensin der Sagittalebene

• Kniegelenk: Flexion und Innenrotation

105

• Tuber ischiadicum

• Pes anserinus superficialis(gemeinsam mit M. gracilis und M. sartorius)

• Hüftgelenk: Extension, Stabilisierung des Beckens in der Sagittalebene

• Kniegelenk: Flexion und Innenrotation

106

M. semitendinosus

M. vastus medialis

M. satorius

M. gracilis

M. semimembransosus

M. semitendinosus

M. piriformis M. glutaeus medius

M. glutaeus maximus

• Pecten ossis pubis

• Linea pectinea und an der proximalenLinea aspera des Femur

• Adduktion, Außenrotation und leichte Flexion im Hüftgelenk

• Stabilisierung des Beckens in der Frontal- und Sagittalebene

• Ramus inferior des Os pubis unterhalb der Symphyse

• Pes anserinus superficialis (gemeinsam mit M. satorius und M. semitendinosus)

• Hüftgelenk: Adduktion und Flexion

• Kniegelenk: Flexion und Innenrotationrot = M. gracilis

M. pectineus

M. gracilis

• Ramus inferior des Os pubis (unterer Schambeinast)

• Linea aspera: Labium mediale im oberenFemurdrittel

• Adduktion und Flexion (bis 70°) im Hüftgelenk

• Stabilisierung des Beckens in der Frontal-und Sagittalebene

gelb = M. adductor brevis

• Ramus superior des Os pubis und Vorderseite der Symphyse

• Linea aspera: Labium mediale im mittleren Femurdrittel

• Adduktion und Flexion (bis 70°) im Hüftgelenk

• Stabilisierung des Beckens in der Frontal-und Sagittalebene blau = M. adductor longus

M. adductor brevis

M. adductor longus

M. pectineus

M. gracilis

• Ramus inferior des Os pubis , Ramus ossis ischii und Tuberischiadicum

• Linea aspera: Labium mediale („fleischiger Ansatz“)

• Epicondylus medialis des femur („sehniger Ansatz“)

• Adduktion, Außenrotation und Extension im Hüft-gelenk (über den sehnigen Ansatz Innenrotation im Hüftgelenk)

• Stabilisierung des Beckens in der Frontal- und Sagittalebene

rot (9; 11) = M. adductor magnus

M. adductor brevis

M. adductor longus

M. pectineus

M. gracilis

M. adductor magnus

Außenrotation im Hüftgelenk:

• M. glutaeus maximus (rot)

• M. glutaeus medius

• M. iliopsoas (grün)

• M. piriformis (grau)

• M. biceps femoris (Caput longum)

• alle Adduktoren (außer M. pectineus und M. gracilis) (violett)

Innenrotation im Hüftgelenk:

• M. glutaeus medius und minimus (rot)

• M. tensor fascie latae (blau)

• M. adductor magnus (gelb)

Streckung im Hüftgelenk:

• M. glutaeus maximus (rot)• M. glutaeus medius und minimus (blau)• M. adductor magnus (grün)• M. prirformis (braun)• M. semimembranosus (gelb)• M. semitendinosus (orange)• M. biceps femoris caput longum (violett)

Beugung im Hüftgelenk:

• M. iliopsoas (rot)• M. tensor fascie latae (orange)• M. pectineus (grün)• M. adductor longus (braun)• M. adductor brevis (Braun)• M. gracilis (braun)• M. rectus femoris (blau)• M. satorius (gelb)

Adduktoren:

• M. adductor magnus (rot)

• M. adductor longus (blau)

• M. adductor brevis (blau)

• M. glutaeus maximus (gelb)

• M. gracilis (orange)

• M. pectineus (braun)

Abduktoren:

• M. glutaeus medius (rot)

• M. tensor fasciae latae (blau)

• M. glutaeus maximus (gelb)

• M. glutaeus minimus (orange)

• M. piriformis (grün)

Extension im Kniegelenk:

• M. quadrizeps femoris (rot)

Flexion im Kniegelenk:

• M. semimembranosus (rot)

• M. semitendinosus (blau)

• M. biceps femoris (gelb)

• M. gracilis (orange)

• M. sartorius (grün)

• M. gastrocnemius (violett)

Außenrotation im Kniegelenk:

• M. biceps femoris (rot)

• M. gluteus maximus

• M. tensor fasciae latae

Innenrotation im Kniegelenk:

• M. semimembranosus (rot)

• M. semitendinosus (blau)

• M. gracilis (gelb)

• M. sartorius (orange)

ventrale Gruppe = Extensoren im Kniegelenk

laterale Gruppe = Pronatoren

dorsale Gruppe = Flexoren und auch Supinatoren• M. trizeps surae (dreiköpfiger Wadenmuskel)

• M. soleus (Schollenmuskel)• M. gastrocnemius (Zwillingswadenmuskel)

• Caput mediale: Epicondylus medialis femoris

• Caput laterale: Epicondylus lateralis femoris

• Über die Achillessehne (Tendo calcaneus) am Tuber calcanei

• Oberes Sprunggelenk: Plantarflexion

• Unteres Sprunggelenk: Supination

• Kniegelenk: Flexion

128

Tuber CalcaneusFersenbein

M. gastrocnemius

• Dorsalseite des Caput und Collum fibulae

• Über die Achillessehne (Tendo calcaneus) am Tuber calcanei

• Oberes Sprunggelenk: Plantarflexion

• Unteres Sprunggelenk: Supination

M. gastrocnemius, Tendo calcaneus

M. gastrocnemius M. soleus

Ziel dieses Workshops ist es, eine Hilfestellung zum Auffinden und Ertasten der wichtigsten anatomischen Strukturen des menschlichen Körpers zu geben.

Dadurch lernen sie leichter die anatomischen Strukturen in unserem Körper gezielt zu lokalisieren und zu begreifen.

Schwerpunkte des Workshops sind:

• die oberflächlichen Muskelschichten

• sowie Sehnen und Bänder,

• Faszien Strukturen,

• Tastbare Knochenstrukturen und Gelenke

Kosten 260,- Euro

Kursteilnehmer der Flexyfit Fitnessacademy bekommen 50% Nachlass für diesen Workshop!

Unter www.sportworkshop.at Suchfunktion: Funktionelle Anatomie buchbar!

132