TELARIS 0100 plus - pewa.de · Um einen elektrischen Schlag zu vermeiden, sind unbedingt die...

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1 UNITEST ® Bedienungsanleitung Best.-Nr. 9073 ® TELARIS 0100 plus

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UNITEST®

� Bedienungsanleitung Best.-Nr. 9073

®

TELARIS 0100 plus

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Inhaltsverzeichnis

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Inhalt ................................................................................................................Seite1.0 Einleitung..................................................................................................41.1 Modell und Typenbezeichnung / Identifizierung ........................................41.2 Produktbeschreibung................................................................................42.0 Transport und Lagerung............................................................................53.0 Sicherheitshinweise ..................................................................................53.1 Bestimmungsgemäße Verwendung ..........................................................64.0 Anzeige und Bedienelemente ....................................................................74.1 Anzeige (siehe auch Kapitel 7.0)................................................................74.2 Bedienelemente ........................................................................................85.0 Allgemeines zum Durchführen von Messungen ........................................95.1 Spannungsmessung ................................................................................105.2 Niederohmmessung LOW-Ω ....................................................................115.3 Isolationswiderstandsmessung ................................................................135.4 Netzinnenwiderstandsmessung/Kurzschlussstrommessung ....................155.5 Schleifenwiderstandsmessung/ Kurzschlussstrommessung ....................185.6 Schleifenwiderstandsmessung ohne Auslösen des RCD/FI ......................205.7 Allgemeines zur RCD/FI - Prüfung ............................................................215.7.1 RCD/FI - Messung der Berührungsspannung UB und des

Erdungswiderstandes RE ohne Auslösen des RCD/FI ..............................225.7.2 RCD/FI - Prüfung Auslösezeit, Berührungsspannung (ta, UB / RE)............245.7.3 RCD/FI - Prüfung mit ansteigendem Fehlerstrom (Rampenverfahren) ....275.8 Prüfung des Drehfelds ............................................................................296.0 Speicherverwaltung, Drucken und Datenübertragung ..............................306.1 Speichern von Messwerten ......................................................................306.2 Abrufen von Messwerten ........................................................................316.3 Drucken von Messwerten ........................................................................326.4 Löschen von gespeicherten Messwerten ..................................................326.5 Datenübertragung über die Infrarotschnittstelle ........................................327.0 Anzeigen/Fehlermeldungen ......................................................................338.0 Energiemanagement ................................................................................369.0 Wartung ....................................................................................................369.1 Reinigung ................................................................................................3610.0 Batteriewechsel ........................................................................................3611.0 Eingebaute Sicherungen ..........................................................................3811.1 Anzeige bei ausgelösten Sicherungen ......................................................3812.0 Kalibrierintervall ........................................................................................3813.0 Technische Daten ......................................................................................39

24 Monate Garantie ..................................................................................43

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Inhaltsverzeichnis

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Auf dem Gerät oder in der Bedienungsanleitungvermerkte Hinweise:

Warnung vor einer Gefahrenstelle. Bedienungsanleitung beachten.

Hinweis. Bitte unbedingt beachten.

Vorsicht! Gefährliche Spannung, Gefahr des elektrischen Schlages.

Warnung vor Gefahren durch Akkumulatorenund Batterien.

Durchgängige doppelte oder verstärkte Isolie-rung entsprechend Klasse II IEC 61140.

Kennzeichnung elektrischer und elektroni-scher Geräte (WEEE Richtlinie 2002/96/EG).

Konformitätszeichen, bestätigt die Einhaltungder gültigen Richtlinien. Die Anforderungender EMV-Richtlinie 89/336/EWG und derNiederspannungsrichtlinie 73/23/EWG mitden jeweils betreffenden Normen werdenebenfalls eingehalten.

Die Bedienungsanleitung enthält Informatio-nen und Hinweise, die zu einer sicheren Be-dienung und Nutzung des Gerätes notwendigsind.Vor der Verwendung des Gerätes ist dieBedienungsanleitung aufmerksam zu lesenund in allen Punkten zu befolgen.

Wird die Anleitung nicht beachtet oder solltenSie es versäumen, die Warnungen und Hin-weise zu beachten, können ernste Verletzun-gen des Anwenders bzw. Beschädigungen desGerätes eintreten.

1.0 EinleitungSie haben ein hochwertiges Messgerät der FirmaCH. BEHA GmbH erworben, mit dem Sie über einensehr langen Zeitraum reproduzierbare Messungendurchführen können. Die CH. BEHA GmbH ist einMitglied der weltweit operierenden BEHA-Gruppe.Der Hauptsitz der BEHA-Gruppe liegt in Glotter-tal/Schwarzwald, wo auch das Technologiezentrumangesiedelt ist. Die BEHA-Gruppe ist eines der füh-renden Unternehmen für Mess- und Prüfgeräte.

1.1 Modell und Typenbezeichnung /

IdentifizierungAuf der Rückseite des Messgerätes befindet sichder Aufkleber mit der Seriennummer und dem Auf-druck der Bestellnummer. Bei Rückfragen zu demGerät bitte immer die Bestellnummer und die Se-riennummer mitteilen.

1.2 ProduktbeschreibungDer UNITEST TELARIS 0100 plus ist ein handlichesPrüf- und Messgerät für die Prüfung nach DIN VDE0100 in Anlagen und Installationen. Alle Werte, diefür ein Abnahmeprotokoll (z.B. ZVEH) benötigt wer-den, können mit dem TELARIS 0100 plus gemes-sen werden. Die Protokollierung, Archivierung bzw.Weiterverarbeitung der gemessenen Werte istmittels des internen Messwertspeichers und dereingebauten Infrarotschnittstelle (zur Datenüber-tragung an den PC) gewährleistet.

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Einleitung/Produktbezeichnung

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Der UNITEST TELARIS 0100 plus zeichnet sichdurch folgende Punkte aus:• Schleifenwiderstandsmessung und Kurzschluss-

strommessung ohne Auslösen des RCD/FI• Netzinnenwiderstandsmessung bis 440 V• Kurzschlussstrommessung• RCD/FI-Messung (Berührungsspannung, Auslö-

sezeit, Auslösestrom – mit ansteigendem Strom)• Niederohmmessung• Isolationsmessung mit 100, 250, 500 V• Spannungs- und Frequenzmessung• Drehfeldprüfung• Integrierter Steckdosentest mit Berührungselek-

trode zur Ermittlung falsch angeschlossener Steckdosen bzw. fehlendem Schutzleiter

• Speicher für 500 Messwerte• IR/RS-232-Schnittstelle zur Übertragung der ge-

speicherten Messwerte zum PC oder externemDrucker

• Direkter Ausdruck von Messprotokollen überexternen Drucker

• Großes, übersichtliches Display zum optimalenAblesen der angezeigten Messwerte und Einheiten

• Auto-Power-Off

Lieferumfang1 St. UNITEST TELARIS 0100 plus3 St. Messleitungen1 St. Messleitung 3-polig, mit Sicherheitsstecker3 St. Krokodilklemmen3 St. Prüfspitzen6 St. Batterien 1,5V Mignon, Typ IEC LR6 (AA)1 St. Schutzhülle1 St. Bereitschaftstasche 1 St. Bedienungsanleitung

2.0 Transport und LagerungBitte bewahren Sie die Originalverpackung für einespätere Versendung, z.B. zur Kalibration auf. Trans-portschäden aufgrund von mangelhafter Verpak-kung sind von der Garantie ausgeschlossen.Um Beschädigungen zu vermeiden, sollten die Bat-terien entnommen werden, wenn das Messgerätüber einen längeren Zeitraum nicht benutzt wird.Sollte es dennoch zu einer Verunreinigung des Ge-rätes durch ausgelaufene Batteriezellen gekommensein, muß das Gerät zur Reinigung und Überprü-fung ins Werk eingesandt werden.

Die Lagerung des Gerätes muß in trockenen, ge-schlossenen Räumen erfolgen. Sollte das Gerät beiextremen Temperaturen transportiert worden sein,benötigt es vor dem Einschalten eine Akklimatisie-rung von mindestens 2 Stunden.

3.0 SicherheitshinweiseDer UNITEST TELARIS 0100 plus wurde gemäß denSicherheitsbestimmungen für elektronische Mess-und Prüfgeräte gebaut und hat das Werk in sicher-heitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen.Um diesen Zustand zu erhalten, muß der Anwenderdie Sicherheitshinweise in dieser Bedienungsanlei-tung beachten.

Die Bedienungsanleitung enthält Informatio-nen und Hinweise, die zu einer sicheren Bedie-nung und Nutzung des Gerätes notwendig sind.

Bei sämtlichen Arbeiten müssen die jeweils gül-tigen Unfallverhütungsvorschriften der ge-werblichen Berufsgenossenschaften für elek-trische Anlagen und Betriebsmittel beachtetwerden.

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Lieferumfang

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Um einen elektrischen Schlag zu vermeiden,sind unbedingt die geltenden Sicherheits- undVDE-Bestimmungen bezüglich zu hoher Berüh-rungsspannung zu beachten, wenn mit Span-nungen größer 120V (60V) DC oder 50V(25V)eff AC gearbeitet wird. Die Werte in Klam-mern gelten für eingeschränkte Bereiche (wiez.B. Medizin, Landwirtschaft).

Messungen in gefährlicher Nähe elektrischerAnlagen sind nur nach Anweisung einer ver-antwortlichen Elektrofachkraft und nicht alleinedurchzuführen.

Wenn die Sicherheit des Bedieners nicht mehrgewährleistet ist, muß das Gerät außer Betriebgesetzt und gegen ungewolltes Benutzen gesi-chert werden. Dies ist der Fall, wenn das Gerät:

• offensichtliche Beschädigungen aufweist• die gewünschten Messungen nicht mehr

durchführt• zu lange unter ungünstigen Bedingungen ge-

lagert wurde• während des Transportes mechanischen

Belastungen ausgesetzt war.

Überprüfen Sie das Messgerät und die ver-wendeten Anschlussleitungen vor jedem Ein-satz auf äußerliche Schäden. Vergewissern Siesich, dass das Messgerät und die verwendetenAnschlussleitungen in einwandfreiem Zustandsind. Das Messgerät darf nicht mehr benutztwerden, wenn eine oder mehrere Funktionenausfallen oder keine Funktionsbereitschaft er-kennbar ist.

Die Messleitungen, das Messzubehör und derNetzstecker dürfen nur im vorgesehenen Griff-bereich angefasst werden. Das Berühren derMessanschlüsse bzw. Prüfspitzen ist unterallen Umständen zu vermeiden.

Vermeiden Sie eine Erwärmung der Gerätedurch direkte Sonneneinstrahlung. Nur sokann eine einwandfreie Funktion und eine langeLebensdauer gewährleistet werden.

3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung

Das Gerät darf nur in den unter “TechnischeDaten” spezifizierten Betriebs- und Messfunk-tionen eingesetzt werden.

Die Betriebssicherheit ist bei Modifizierungoder Umbauten nicht mehr gewährleistet.

Ist das Öffnen des Gerätes, z.B. für einen Si-cherungswechsel notwendig, darf dies nur voneinem authorisierten Servicetechniker ausge-führt werden. Vor dem Öffnen muss das Gerätausgeschaltet und von allen Stromkreisen ge-trennt sein.

Wartungs- oder Kalibrierarbeiten dürfen nurvon unserem Werkspersonal durchgeführtwerden.

Das Gerät darf nicht mit geöffnetem Batterie-fach betrieben werden.

Wird das Gerät einem extrem hohen elektro-magnetischem Feld ausgesetzt, kann die Funk-tion beeinträchtigt werden.

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Sicherheitshinweise

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4.0 Anzeige und Bedienelemente4.1 Anzeige (siehe auch Kapitel 7.0)

1) Achtung, Warnsymbol2) Wechselspannung (AC) / Gleichspannung (DC)3) Symbol "Limit" für Grenzwertüberschreitung4) Symbol "UB>UL" für Berührungsspannung-

grenze überschritten5) Symbol für Externe Spannung / Fremdspan-

nung liegt an6) Symbol für Steckdosenfehler7) Symbol für Stecker um 180° drehen8) Symbol für Batteriezustandsanzeige9) Einheitenanzeige, großes Ergebnisfeld10) Symbol für selektiver RCD/FI ist ausgewählt11) Berührungsspannungsgrenze11a) Phasenlage des Prüfstroms bei der RCD-Prü-

fung (tA/Ub) beträgt 180º12) Messwertanzeige, großes Ergebnisfeld13) Einheitenanzeige, kleines Ergebnisfeld14) Messwertanzeige, kleines Ergebnisfeld

15) Stromfaktoranzeige für IΔN bei RCD/FI-Prü-fungen

16) Kleines Ergebnisfeld zeigt gewählten IΔN beiRCD/FI-Prüfungen

17) Symbol für Speichereintrag18) Symbol für Kompensierung des Messleitungs-

widerstandes19) Symbol für Rampenfunktion (Auslösestrom)20) Symbol für Temperaturüberschreitung, Über-

hitzung des Gerätes

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Anzeige und Bedienelemente

180°

1 2 3 4 5 6 7 8

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1112131415

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11a

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4.2 Bedienelemente21) Taste Anzeige: Bei Messungen mit mehreren Er-

gebnissen werden die Ergebnisse nacheinanderangezeigt.

22) Taste Uiso, IΔn: nächstkleinere Isolationsprüf-spannung bzw. IΔn auswählen. Low : Kompen-sierung starten / ausschalten.

23) Taste Uiso, IΔn: nächsthöhere Isolationsprüf-spannung bzw. Idn auswählen.

24) Taste Berührungsspannungslimit 50V / 25 V beiRi, Rs, RCD/FI-Tests.

25) Taste Berührungselektrode für Steckdosentestsbei Ri, Rs, RCD/FI-Tests.

26) Startet Messungen (Low, Riso, Ri, Rs,RCD/FI-Prüfungen). Zweimaliges Betätigenbei Drehschalterstellung tA/Ub schaltet die Pha-senlage des Prüfstroms um (0º / 180º)

27) Taste Speichern, Speichert Messergebnis28) Taste Senden, Sendet gespeicherte Messergeb-

nisse über die IR-Schnittstelle (30) an den PC.29) Taste Löschen/RCL30) Infrarot-RS232 Schnittstelle 31) Taste Drucken, Startet den Druckvorgang und

beendet den Druckvorgang.32) Drehschalter zum Auswählen der

Messfunktion.Die Messfunktionen um denDrehschalter sind teilweise in Deutsch und Eng-lisch beschrieben z.B.

RISO = IsolationswiderstandRINS = Insulation Resistance

Kunststoffholster (nicht abgebildet)

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Bedienelemente

21 22 23 24

25

26

27282930

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32

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33) Anschlussbuchse L bzw. L134) Anschlussbuchse N bzw. L235) Anschlussbuchse PE bzw. L3

Tonsignale

Bestätigungssignal:Das Bestätigungssignal ist ein kurzer Ton und er-tönt dann, wenn ein wichtiger Vorgang gestartetwird (z.B. Start einer Messung, Messwert speichernoder löschen)

Fehlersignal:Das Fehlersignal ist eine Folge von zwei kurzenTönen. Es weist auf einen Fehler während der Mes-sung hin, oder die gerade ausgewählte Funktionkann nicht ausgeführt werden.

5.0 Allgemeines zum Durchführen von Messungen

(Abnahme-) Messungen müssen entspre-chend den jeweils geltenden Normen oder Be-stimmungen durchgeführt werden.

Für weitere Informationen oder Hinweise fürdie Durchführung von Messungen verweisenwir auf 'BEHA's kleine Messfibel', welche Siekostenlos von unserer Firma oder unseren Ver-triebspartnern erhalten.

Um weitere Fragen zu der Anwendung vonDIN/VDE-Bestimmungen und zu der Durch-führung von Messungen zu beantworten, bie-ten wir praxisbezogene Fachseminare an. FallsSie Interesse haben, senden wir Ihnen gerneweitere Informationen zu.

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Bedienelemente

RISO, LowΩ

UAC/DC

33 34 35

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5.1 Spannungsmessung

Es dürfen keine Spannungen größer 440 VAC/DC an die Eingangsbuchsen angelegt wer-den.

Das Messgerät hat einen internen Überspan-nungschutz bis max. 500 V AC/DC.

Die Auswahl von Gleich- oder Wechselspan-nung erfolgt automatisch.

5.1.1 Spannungs- und Frequenzmessung� Messfunktion „UAC DC, f“ mittels Drehschalter

“Messfunktion” (32) anwählen� Netzanschlusskabel oder Messleitungen mit

dem Messgerät verbinden.� Verbinden sie nun das Netzanschlusskabel bzw.

die Anschlüsse L und N der Messleitungen mitdem Prüfobjekt

Bei Gleichspannungsmessung (DC)ist die Polarität der Buchse L1 negativ(-) und L2 positiv (+).

� Messergebnis vom Display ablesen.

Die Wechselspannung (AC) wird im großen Er-gebnisfeld (12) angezeigt, die Frequenz im klei-nen Ergebnisfeld (14).

Falls die Spannung größer 440V ist, wird imgroßen Ergebnisfeld „>440 V" angezeigt. Tren-nen Sie in diesem Fall sofort das Messgerätvom Prüfobjekt.

Liegt die Frequenz außerhalb des Messbe-reichs, wird im kleinen Ergebnisfeld „---„ an-gezeigt. Diese Anzeige erscheint auch dann imDisplay, wenn die Wechselspannung kleinerals 5 V ist.

Die Messergebnisse können durch Drückender Taste “Speichern” (27) abgespeichert wer-den.

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Spannungsmessung

RISO, LowΩ

UAC/DC

L

N

PE

L

N

PE

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5.2 Niederohmmessung LOW-ΩDie Messung dient der Überprüfung von Schutzlei-tern, Erdungsleitern und Potentialausgleichsleiternauf niederohmigen Durchgang. Der Widerstandwird durch eine Strom-/Spannungsmessung ermittelt.

Vor jeder Widerstandsmessung muß sicherge-stellt werden, dass die zu prüfenden Anlagen-teile spannungsfrei sind.

Vor der Widerstandsmessung besteht dieMöglichkeit, den Widerstand der Messleitungzu kompensieren (siehe Kapitel 5.2.1).

� 2 Messleitungen mit dem TELARIS 0100 plusverbinden (Buchse L1 und L2).

� Prüfspitze oder Krokodilklemmen auf die Stecker der Messleitungen aufstecken und mitdem Prüfobjekt verbinden.

� Den Drehschalter “Messfunktion” (32) auf dieFunktion "LOW-Ω-" stellen.

Liegt eine Fremdspannung an einer beliebigenBuchsenkombination an , erscheint in der An-zeige „Uext" (5) und “Achtung”(1). Die Nieder-ohmmessung ist gesperrt. Das Symbol „Uext"(5) erlischt, wenn die Fremdspannung nichtmehr am Gerät anliegt.

� Taste „Start" (26) drücken. Während der Mes-sung zeigt das Display “-”.

� Messwert vom Display ablesen

Ist der Widerstand größer bzw. schlechter1999 Ω, erscheint im Display „>1999 Ω”

Durch galvanische Elemente im Prüfling kanndie Polarität des angelegten Prüfstroms dasMessergebnis beeinflussen. Deshalb sollte dieMessung immer in umgekehrter Polarität (An-schlüsse L1, L2 am Prüfling oder am Messge-rät tauschen) wiederholt werden, um die Mes-sergebnisse zu vergleichen.

Die Messergebnisse können durch parallel ge-schaltete Impedanzen von zusätzlichen Be-triebsstromkreisen und durch Ausgleichsströ-me verfälscht werden.

Die Messergebnisse können durch Drückender Taste “Speichern” (27) abgespeichert wer-den.

Das Gerät wechselt automatisch in eine Dau-ermessung, wenn die Taste 'Start' (26) ge-drückt bleibt. Die Messung dauert jetzt solan-ge, bis die Taste 'Start' (26) wieder losgelassenwird.

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Niederohmmessung LOW-Ω

RISO, LowΩ

UAC/DC

L

N

PE

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5.2.1 Kompensation des Messleitungswiderstandes

Das TELARIS 0100 plus bietet die Möglichkeit, denWiderstand der Messleitungen zu kompensieren.Der Widerstand der Messleitung kann bis zu 1,99 Ωgroß sein.

� 2 Messleitungen mit dem TELARIS 0100 plusverbinden (Buchse L1 und L2). Evtl. zur Mes-sung benutztes Messzubehör an den Messan-schlüssen L und N anschließen.

� Die Enden der beiden Messleitungen mit denKrokodilklemmen bzw. dem daran angeschlos-senen Messzubehör kurzschließen.

� Drehschalter “Messfunktion” (32) auf die Funktion "LOW-Ω" stellen.

� Die Taste "COMP" (22) drücken.

Wurde der Widerstand der Messleitung erfolg-reich kompensiert ertönt ein Signal. Es er-scheint im Display das Symbol „COMP" (18)und der Wert 0.00 Ω. Ist der Widerstand derMessleitung größer 1,99 Ω ertönt ein Fehler-signal und der Messwert “>1.99 Ω” erscheintim Display.

Der Kompensationswert bleibt auch nach demAusschalten und nach einem Batteriewechselerhalten.

� Um den Kompensationswert zu löschen, mußerneut die Taste „COMP" (22) gedrückt werden.

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Kompensation des Messleitungswiderstandes

RISO, LowΩ

UAC/DC

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5.3 IsolationswiderstandsmessungDie Isolationsmessung muß bei Elektroinstallatio-nen vor der endgültigen Inbetriebnahme durchge-führt werden. Sie ist hierbei von grundsätzlicher Be-deutung, da die Isolationsmessung (Schutz gegengefährliche Körperströme) als einzige Messungdem Brandschutz dient. Fließt infolge eines Isola-tionsfehlers ein begrenzter Fehlerstrom zwischenzwei Leitern, so führt das zu einer Erwärmung odergar zur Entzündung eines Brandes. Nur durch dieIsolationsmessung kann ein solcher Fehler geortetwerden.

Liegt eine Fremdspannung an, zeigt das Gerät„Uext" (5) und “Achtung”(1). Die Isolations-messung ist gesperrt. Das Symbol „Uext" (5)erlischt, wenn die Fremdspannung nicht mehram Gerät anliegt.

Nach DIN VDE 0100 Teil 610 erfolgt die Messungdes Isolationswiderstandes: • von allen Aussenleitern (z.B. L1, L2, L3) zur Erde

bzw. zum geerdeten Schutzleiter (PE)• zwischen Schutzleiter (PE) und Neutralleiter (N)Zusätzlich sollten folgende Messungen durchge-führt werden:• zwischen allen aktiven Leitern (z.B. L1, L2, L3, N).

Diese Messung ist an jedem einzelnen Stromkreisgetrennt durchzuführen. Die Messung erfolgt miteiner wählbaren Gleichspannung von 100V, 250Voder 500V.

Der Isolationswiderstand wird durch eine Strom- /Spannungsmessung ermittelt. Das TELARIS 0100plus kann eine automatische Messung oder eineDauermessung durchführen. Bei der automati-schen Messung ist die Messdauer unterschiedlich.

Es wird solange (max. 10s) gemessen, bis sich derMesswert stabilisiert hat. Hierdurch wird bei nichtzu großen kapazitiven Lasten das richtige Messer-gebnis innerhalb kürzester Zeit gewährleistet undso die Batterielebensdauer erhöht.

Vor jeder Isolationsmessung muß sicherge-stellt werden, dass die zu prüfenden Anlagen-teile spannungsfrei sind.

Während der Isolationsmessung müssen alleVerbraucher vom Netz getrennt sein und esmuss sichergestellt sein, dass alle Schalter derzu prüfenden Anlage eingeschaltet sind.

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Isolationswiderstandsmessung

RISO, LowΩ

UAC/DC

RISO

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Durch die Isolationsmessung werden kapaziti-ve Prüflinge durch die Messspannung aufgela-den. Das UNITEST TELARIS 0100 plus entlädtnach Ende der Messung den Prüfling automa-tisch. Bei Abbruch der Messung oder bei vor-zeitigem Entfernen der Messleitungen kanneine gefährliche Spannung am Prüfling beste-hen bleiben. Wird bei der Spannungsmessungeine gefährliche Spannung festgestellt, somuss der Prüfling manuell mit einem hochoh-migen Widerstand (nicht über Kurzschluss!)entladen werden.

Während der Messung darf der Prüfling unddie zu prüfende Anlage nicht berührt werden,Gefahr eines elektrischen Schlages!

Falls Prüflinge mit größeren Kapazitäten ge-prüft werden (z.B. lange Kabel oder Leitungen),so kann es vorkommen, dass die automatischeEntladung länger dauert.

� 2 Messleitungen mit dem TELARIS 0100 plusverbinden (Buchse L1 und L2).

� Schliessen Sie nur die beiden Enden mittels Kro-kodilklemmen am Prüfobjekt an.

Der Anschluss PE darf nicht angeschlossenwerden, sonst kann das TELARIS 0100 plusnicht korrekt messen und zeigt 0.00 MΩ an.

� Mittels Drehschalter “Messfunktion” (32) dieFunktion Isolationswiderstand (RISO) anwäh-len.

� Mit den Tasten ' UISO ↓' (22) oder ' UISO ↑'(23) die gewünschte Prüfspannung (100V /250V / 500V) auswählen.

� Zum Starten der Automatikmessung die Taste "Start" (26) kurz drücken.

Wenn die Automatikmessung sehr lange dau-ert (ca. 10 s), dann hat der Prüfling einen hohenkapazitiven Anteil. In diesem Fall sollten Sieeine Dauermessung durchführen, da die auto-matische Messung nach 10s abgebrochenwird, der korrekte Endwert hat sich dann u.U.noch nicht eingestellt.

Das Gerät zeigt während der Messung im un-teren Teil des Displays stetig die gewählteNennspannung der Isolationsmessfunktionan.

� Messwert vom Display ablesen.

Erscheint im Display „>199.9 MΩ", wurde einbesonders guter Isolationswiderstand gemes-sen.

Das Messergebnis kann durch Drücken derTaste “Speichern” (27) abgespeichert werden.

Das Gerät wechselt automatisch in eine Dau-ermessung, wenn die Taste 'Start' (26) ge-drückt bleibt. Die Messung dauert jetzt solan-ge, bis die Taste 'Start' (26) wieder losgelassenwird. Auch während der Automatikmessungkann in die Dauermessung gewechselt werden,wenn die Taste 'Start' (26) gedrückt und ge-drückt gehalten bleibt.

Während der Messung werden Zwischener-gebnisse angezeigt. Die Dauermessung solltesolange durchgeführt werden, bis sich derMesswert stabilisiert hat.

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Isolationswiderstandsmessung

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5.4 Netzinnenwiderstandsmessung /

Kurzschlussstrommessung

Der Netzinnenwiderstand wird durch eine kurzzeiti-ge Netzbelastung mit einem großen Strom ermittelt. Diese Messung ist nach DIN VDE nicht gefordert, istjedoch bei der Fehlersuche und in der Praxis einewichtige und sinnvolle Hilfe bei der Beurteilungeiner elektrischen Anlage.

Begriffe:

Schleifenwiderstand (RS): Summe der Wider-stände bestehend aus RL, RPE und RE

Netzinnenwiderstand (RI): Summe der Wider-stände (zwischen L- und N-Leiter) bestehend ausRL + RN

RL: Widerstand des L-Leiters

RPE: Widerstand des PE-Leiters

RN: Widerstand des N-Leiters

RE: Erdungswiderstand (Erder bzw. Erde) Kurzschlussstrom (IK): Strom, der im Kurz-schlussfall fließen würde

Diese Messung kann in Anlagen (TN-Syste-men) mit RCD/FI-Schutzschaltern dazu ver-wendet werden, eine Vertauschung vonSchutzleiter (PE) und Neutralleiter (N) ohneAuftrennen in der Verteilung festzustellen. Beifehlerhaftem Anschluss löst der RCD/FI bei derMessung des Netzinnenwiderstandes aus.

Ebenfalls kann diese Messung zum Nachweisauf Niederohmigkeit des Neutralleiters (N) ver-wendet werden.

Um ein möglichst genaues Messergebnis zuerhalten, sollten sämtliche Verbraucher ausge-schaltet oder vom Netz getrennt und das zuprüfende Objekt fehlerfrei sein.

� Verbinden Sie den Messadapter'Schukostecker-Messstecker' mit dem Telaris0100 plus, indem Sie die mit L, N, PE bezeich-neten Messstecker in die entsprechenden Buch-sen L (33), N (34) und PE (35) stecken.

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Netzinnenwiderstandsmessung / Kurzschlussstrommessung

RISO, LowΩ

UAC/DC

L

N

PE

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� Stecken Sie den Schukostecker in die zu prü-fende Steckdose.

� Mittels Drehschalter "Messfunktion" (32) dieFunktion Netzinnenwiderstand (RI,IK) anwäh-len.

� Berührungsspannungsgrenze durch Drückender Taste 'UL' (24) auswählen.

Die Steckdose wird permanent auf Fehlerfrei-heit geprüft. Wenn im Display das 'Stecker um180° drehen' - Symbol (7) erscheint, dannmuss der Schukostecker umgedreht, bzw. dieAnschlüsse L und N am Gerät müssen ge-tauscht werden.

Erscheint im Display das Symbol für Steckdo-senfehler (6), liegt ein Fehler in der Steckdo-senverdrahtung vor. Liegt zwischen N und PEeine Spannung größer als die gewählte Berüh-rungsspannungsgrenze, erscheint im Display'UB>UL' (4).

Für eine komplette Prüfung der Steckdosemuss die Berührungselektrode PE (25) berührtund die Anzeige im Display beachtet werden.Nur die Berührung der BerührungselektrodePE (25) erzeugt ein gültiges Ergebnis!

Ertönt das Fehlersignal und erscheinen in derAnzeige die Symbole 'Achtung' (1) und 'Steck-dosen - Fehler' (6), liegt ein PE-Fehler vor. D.h.entweder ist der PE nicht angeschlossen odereine hohe Spannung (Phase) liegt am PE an.

Nur bei fehlerfreier Steckdose und polrichti-gem Anschluss des Messadapters, kann dieMessung gestartet werden.

� Zum Starten der Messung die Taste "Start" (26)drücken. Während der Messung erscheint in derAnzeige ' - ' .

� Messergebnis vom Display ablesen. Der Netzin-nenwiderstand wird im großen Ergebnisfeld(12) angezeigt, der Kurzschlussstrom Ik er-scheint im kleinen Ergebnisfeld (14).

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Netzinnenwiderstandsmessung / Kurzschlussstrommessung

RISO, LowΩ

UAC/DC

L

N

PE

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Ist der gemessene Widerstand größer 1999 Ω,erscheint im Display das Achtungsymbol (1)und '>1999 Ω'. Da kein gültiger Messwert fürRI vorliegt, kann der Kurzschlussstrom IKnicht berechnet und angezeigt werden. Im klei-nen Ergebnisfeld (14) erscheint '---'.

Der Kurzschlussstrom wird aus der Netzspan-nung und dem Schleifenwiderstand berechnet.Dabei wird für die Netzspannung der Wert230V / 400V benutzt, wenn die Netzspannungannähernd 230V / 400V ist. Bei deutlich ab-weichendem Messwert von 230V / 400V wirdder tatsächlich gemessene Wert für die Kurz-schlussstromberechnung benutzt.

Durch Netzvorbelastungen und Spannungs-schwankungen können falsche Messergeb-nisse entstehen. Deshalb sollten mehrere Mes-sungen durchführt und deren Ergebnisseverglichen werden.

Werden viele Messungen mit nur "kurzen" Pau-sen durchgeführt, spricht der interne Über-temperaturschutz des Telaris 0100 plus an unddas Symbol für Temperaturüberschreitung(20) erscheint in der Anzeige. Die nächste Net-zinnenwiderstands-Messung kann erst nachder Abkühlung des Geräts und dem Erlöschendes Symbols (20) gestartet werden. Hierdurchwird eine Beschädigung des Geräts vermieden.

Das Messergebnis kann durch Drücken derTaste 'Speichern' (27) abgespeichert werden.

Wenn der Zustand einer fehlerhaften Steckdo-se gespeichert werden soll, muß zuerst die"Start-Taste” (26) gedrückt werden. Nach demErtönen des "Fehlersignals” kann dann die"Speichern-Taste” (27) gedrückt werden.

Messungen im DrehstromnetzBei der Messung des Innenwiderstands imDrehstromnetz muss L1 (33) und L2 (34) mitden zu prüfenden Phasen verbunden werden,L3 (35) darf nicht angeschlossen werden. DerSteckdosentest hat bei der Innenwiderstands-messung zwischen zwei Phasen keinen Sinn,deshalb soll die Berührungselektrode (25)nicht berührt werden. Bei Berührung wird einPE-Fehler gemeldet.

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Netzinnenwiderstandsmessung / Kurzschlussstrommessung

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5.5 Schleifenwiderstandsmessung / Kurzschlussstrommessung

Unter dem Schleifenwiderstand (L-PE / Schleifen-impedanz) versteht man die Summe der Wider-stände in einer Stromschleife, bestehend aus denWiderständen der Stromquelle, des Außenleitersvon der Stromquelle bis zur Messstelle und der Rük-kleitung (PE-Leiter) bis zum anderen Pol der Strom-quelle. Durch die Messung wird der Schleifen-widerstand zwischen Außenleiter und PE-Leiterermittelt. Der Schleifenwiderstand wird durch einekurzzeitige Netzbelastung ermittelt,der Kurz-schlussstrom wird beim TELARIS 0100 plus rech-nerisch bestimmt. Erforderlich ist die Kenntnis des Kurzschlußstro-mes wiederum für die Gewährleistung, dass einevorgeschaltete Überstromschutzeinrichtung imFalle eines Kurzschlusses mit genügend großemStrom und damit hinreichend schnell ausgelöstwerden kann.

Diese Messung dient zur Schleifenmessung inStromkreisen ohne RCD/FI - Schutzschaltern.Wird diese Messung in Stromkreisen mitRCD/FI-Schutzschaltern gestartet, wird derRCD/FI-Schutzschalter auslösen !

Vor jeder Schleifenwiderstandsmessung müs-sen evtl. vorhandene RCD/FI´s überbrückt wer-den.

Um ein möglichst genaues Messergebnis zu er-halten, sollten sämtliche Verbraucher ausge-schaltet oder vom Netz getrennt und das zu prü-fende Objekt fehlerfrei sein.

Es dürfen nur die mitgelieferten Messleitungenbenutzt werden, da das Messgerät intern aufdiese Leitungen kalibriert ist.

� Verbinden Sie den Messadapter 'Schukostecker-Messstecker' mit dem Telaris0100 plus, indem Sie die mit L, N, PE bezeich-neten Messstecker in die entsprechenden Buch-sen L (33), N (34) und PE (35) stecken.

� Stecken Sie den Schukostecker in die zu prü-fende Steckdose.

� Mittels Drehschalter "Messfunktion" (32) dieFunktion Schleifenwiderstand (RS,IK) anwäh-len.

� Berührungsspannungsgrenze durch Drückender Taste 'UL' (24) auswählen.

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Schleifenwiderstandsmessung / Kurzschlussstrommessung

RISO, LowΩ

UAC/DC

L

N

PE

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Die Steckdose wird permanent auf Fehlerfrei-heit geprüft. Wenn im Display das “Stecker um180° drehen”- Symbol (7) erscheint, muss derSchukostecker umgedreht, bzw. die Anschlüs-se N und L am Gerät miteinander vertauschtwerden.

Erscheint im Display das Symbol für Steckdo-senfehler (6), liegt ein Fehler im Netz vor. Liegtzwischen N und PE eine Spannung größer alsdie gewählte Berührungsspannungsgrenze(50V/25V), erscheint im Display "UB>UL" (4).

Für eine komplette Prüfung der Steckdosemuss die Berührungselektrode PE (25) berührtund die Anzeige im Display beachtet werden.Nur die Berührung der Berührungselektrode PE(25) erzeugt ein gültiges Ergebnis!

Ertönt das Fehlersignal und erscheinen in derAnzeige die Symbole 'Achtung' (1) und 'Steck-dosen - Fehler' (6), liegt ein PE-Fehler vor. D.h.entweder ist der PE nicht angeschlossen odereine hohe Spannung (Phase) liegt am PE an.

Nur bei fehlerfreier Steckdose und polrichti-gem Anschluss des Messadapters, kann dieMessung gestartet werden.

� Zum Starten der Messung die Taste "Start" (26)drücken. Während der Messung erscheint in derAnzeige ' - ' .

� Messergebnis vom Display ablesen. Der Schlei-fenwiderstand wird im großen Ergebnisfeld (12)angezeigt, der Kurzschlussstrom Ik erscheintim kleinen Ergebnisfeld (14).

Ist der gemessene Widerstand größer 1999Ω,erscheint im Display das Achtungsymbol (1)und '>1999Ω'. Da kein gültiger Messwert fürRS vorliegt, kann der Kurzschlussstrom IKnicht berechnet und angezeigt werden. Im klei-nen Ergebnisfeld (14) erscheint '---'.

Der Kurzschlussstrom wird aus der Netzspan-nung und dem Schleifenwiderstand berechnet.Dabei wird für die Netzspannung der Wert230V benutzt, wenn die Netzspannung annä-hernd 230V ist. Bei deutlich abweichendemMesswert von 230V wird der tatsächlich ge-messene Wert für die Kurzschlussstrombe-rechnung benutzt.

Durch Netzvorbelastungen und Spannungs-schwankungen können falsche Messergeb-nisse entstehen. Deshalb sollten mehrere Mes-sungen durchführt und deren Ergebnisseverglichen werden.

Werden viele Messungen mit nur "kurzen" Pau-sen durchgeführt, spricht der interne Über-temperaturschutz des Telaris 0100 plus an unddas Symbol für Temperaturüberschreitung(20) erscheint in der Anzeige. Die nächsteSchleifenwiderstands-Messung kann erstnach der Abkühlung des Geräts und dem Erlö-schen des Symbols (20) gestartet werden.Hierdurch wird eine Beschädigung des Gerätsvermieden.

Das Messergebnis kann durch Drücken derTaste 'Speichern' (27) abgespeichert werden.

Wenn der Zustand einer fehlerhaften Steckdo-se gespeichert werden soll, muß zuerst die"Start-Taste” (26) gedrückt werden. Nach demErtönen des "Fehlersignals” kann dann die"Speichern-Taste” (27) gedrückt werden.

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Schleifenwiderstandsmessung / Kurzschlussstrommessung

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5.6 Schleifenwiderstandsmessung ohne

Auslösen des RCD/FI

Diese Messung dient zur Schleifenmessung inStromkreisen mit RCD/FI - Schutzschaltern, ohnedass der RCD/FI-Schutzschalter durch die Messungausgelöst wird.

Um ein möglichst genaues Messergebnis zuerhalten, sollten sämtliche Verbraucher ausge-schaltet oder vom Netz getrennt und das zuprüfende Objekt fehlerfrei sein.

� Verbinden Sie den Messadapter SchukosteckerMessstecker' mit dem Telaris 0100 plus, indemSie die mit L, N, PE bezeichneten Messsteckerin die entsprechenden Buchsen L (33), N (34)und PE (35) stecken.

� Stecken Sie den Schukostecker in die zu prü-fende Steckdose.

� Mittels Drehschalter "Messfunktion" (32) dieFunktion Schleifenwiderstand (RS,IK [RCD/FI])anwählen.

� Berührungsspannungsgrenze durch Drückender Taste 'UL' (24) auswählen.

Die Steckdose wird permanent auf Fehlerfrei-heit geprüft. Wenn im Display das 'Stecker um180° drehen' - Symbol (7) erscheint, dannmuss der Schukostecker umgedreht, bzw. dieAnschlüsse L und N am Gerät müssen ge-tauscht werden.

Erscheint im Display das Symbol für Steckdo-senfehler (6), liegt ein Fehler in der Steckdo-senverdrahtung vor. Liegt zwischen N und PEeine Spannung größer als die gewählte Berüh-rungsspannungsgrenze, erscheint im Display'UB>UL' (4).

Für eine komplette Prüfung der Steckdosemuss die Berührungselektrode PE (25) berührtund die Anzeige im Display beachtet werden.Nur die Berührung der BerührungselektrodePE (25) erzeugt ein gültiges Ergebnis!

Ertönt das Fehlersignal und erscheinen in derAnzeige die Symbole 'Achtung' (1) und 'Steck-dosen - Fehler' (6), liegt ein PE-Fehler vor. D.h.entweder ist der PE nicht angeschlossen odereine hohe Spannung (Phase) liegt am PE an.

Nur bei fehlerfreier Steckdose und polrichti-gem Anschluss des Messadapters, kann dieMessung gestartet werden.

� Zum Starten der Messung die Taste "Start" (26)drücken. Während der Messung erscheint in derAnzeige ' - ' .

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Schleifenwiderstandsmessung ohne Auslösen des RCD/FI

RISO, LowΩ

UAC/DC

L

N

PE

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� Messergebnis vom Display ablesen. Der Schlei-fenwiderstand wird im großen Ergebnisfeld (12)angezeigt, der Kurzschlussstrom Ik erscheintim kleinen Ergebnisfeld (14).

Ist der gemessene Widerstand größer 1999 Ω,erscheint im Display das Achtungsymbol (1)und '>1999Ω'. Da kein gültiger Messwert fürRS vorliegt, kann der Kurzschlussstrom IKnicht berechnet und angezeigt werden. Im klei-nen Ergebnisfeld (14) erscheint '---'.

Der Kurzschlussstrom wird aus der Netzspan-nung und dem Schleifenwiderstand berechnet.Dabei wird für die Netzspannung der Wert230V benutzt, wenn die Netzspannung annä-hernd 230V ist. Bei deutlich abweichendemMesswert von 230V wird der tatsächlich ge-messene Wert für die Kurzschlussstrombe-rechnung benutzt.

Durch Netzvorbelastungen und Spannungs-schwankungen können falsche Messergeb-nisse entstehen. Deshalb sollten mehrere Mes-sungen durchführt und deren Ergebnisseverglichen werden.

Werden viele Messungen mit nur "kurzen" Pau-sen durchgeführt, spricht der interne Über-temperaturschutz des Telaris 0100 plus an unddas Symbol für Temperaturüberschreitung(20) erscheint in der Anzeige. Die nächsteSchleifenwiderstands-Messung kann erstnach der Abkühlung des Geräts und dem Erlö-schen des Symbols (20) gestartet werden.Hierdurch wird eine Beschädigung des Gerätsvermieden.

Das Messergebnis kann durch Drücken derTaste 'Speichern' (27) abgespeichert werden.

Wenn der Zustand einer fehlerhaften Steckdo-se gespeichert werden soll, muß zuerst die"Start-Taste” (26) gedrückt werden. Nach demErtönen des "Fehlersignals” kann dann die"Speichern-Taste” (27) gedrückt werden.

5.7 Allgemeines zur RCD/FI - PrüfungEine wichtige Messgröße, um die einwandfreieFunktion eines RCD/FI-Schutzschalters zu beurtei-len, ist die bei Auslösen des RCD/FI entstehende Be-rührungsspannung (UB) und die Auslösezeit (ta),die der RCD/FI benötigt, um den nachgeschaltetenStromkreis vom Netz zu trennen.

Deshalb schreibt die DIN VDE 0100 vor, dass:

a) der maximal zulässige Wert der Berührungs-spannung (25 V / 50 V) beim Auslösen mit Nenn-fehlerstrom in einer Anlage nicht überschrittenwird,

b) der RCD/FI-Schutzschalter innerhalb von 300 ms auslöst.

Der Fehlerstromschutzschalter hat die Aufgabe,eine Anlage innerhalb von 300 ms nach Auftreteneines Körperschlusses abzuschalten, bevor die Be-rührungsspannung den zulässigen Grenzwert von25 V / 50V erreicht hat.

Die Prüfung der Anlage sollte mit einer Besichti-gung, insbesondere der Schutzleiterverbindungen,beginnen:

1. Im TT-System muß der Schutzleiter nicht mitdem PEN verbunden sein, sondern mit der ört-lichen Schutzerde.

2. Der Schutzleiter muß im TN-System vor demRCD/FI mit dem PEN verbunden sein.

3. Eine Isolationsmessung, wie im Punkt 5.3 be-schrieben, muß durchgeführt werden. Insbe-sondere muß festgestellt werden, dass nachdem RCD/FI zwischen N und PE keine Verbin-dung besteht.

4. Ein Nachweis über die niederohmige Verbin-dung der Potentialausgleichsleiter nach Punkt5.2 muß vorhanden sein.

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Allgemeines zur RCD/FI - Prüfung

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Selektive RCD/FI lösen bei Nennfehlerstrominnerhalb 130...500 ms, bei 2-fachem Nenn-fehlerstrom innerhalb 60...200 ms aus. SolcheRCD/FI werden als Haupt-Fehlerstrom-Schutz-einrichtungen eingesetzt (siehe DIN VDE 0664T.10) und tragen das Kennzeichen .

Die Berührungsspannung ist die Spannung,die während eines Isolationsfehlers zwischenzwei gleichzeitig berührbaren Teilen auftritt.

Ableitströme durch vorgeschaltete Verbrau-cher können die Messung beeinflussen.

Angeschlossene Verbraucher oder Betriebs-mittel, welche Kondensatoren oder umlaufen-de Maschinen beinhalten, können eine Verlän-gerung der Auslösezeit verursachen.

Prüf- und Messvorgänge an mit RCD/FI-Schutzschaltern abgesicherten Netzen solltennur nach Rücksprache mit dem Betreiber vonEndgeräten (EDV-Anlagen, Verfahrenstechnik,Motoren usw.) erfolgen.

Bei Messungen an Schukosteckdosen oder anBetriebsmitteln mit Schutzleiteranschlussmuss der Schutzleiter auf korrekten Anschlussgeprüft werden, dazu die Berührungselektrode“PE” (25) berühren. Falls ein Fehler mittelsSymbol Steckdosenfehler (6) angezeigt wird,muss der PE-Anschluss überprüft werden!Erst nachdem der Schutzleiter in Ordnung ge-bracht wurde, darf mit der Prüfung begonnenwerden! Es wird empfohlen, vor dem Test alle Verbrau-cher abzuschalten, da diese das Messergebnisverfälschen können.

Für die Messung muß der Schutzleiter fremd-spannungsfrei sein. Falls doch eine Fremd-spannung anliegt, zeigt das Gerät nur diejeni-ge Spannung UB an, die durch die Messungerzeugt wird. Ein Abbruch der Messung auf-grund der Überschreitung von UL durch UBwird jedoch durch die tatsächlich anliegendeSpannung zwischen dem Neutralleiter (N) unddem Schutzleiter (PE) verursacht.

5.7.1 RCD/FI - Messung der Berührungsspannung

UB und des Erdungswiderstandes RE ohne

Auslösen des RCD/FI

Der UNITEST TELARIS 0100 plus bietet die Mög-lichkeit, in Netzen mit eingebauten RCD/FI-Schutz-schaltern die Berührungsspannung bzw. den Er-dungswiderstand bezogen auf den Nennstrom desRCD/FI-Schutzschalters zu prüfen, ohne dass derRCD/FI-Schutzschalter auslöst. Die Messung derBerührungsspannung wird mit ca. 1/3 des gewähl-ten Nennstroms durchgeführt, die gemessene Be-rührungsspannung wird dann auf den Nennfehler-strom hochgerechnet und angezeigt.Die Berührungsspannung wird durch eine kurzzei-tige Netzbelastung ermittelt, der Messstrom fließtin den Leitern PE und L.

Um ein möglichst genaues Messergebnis zuerhalten, sollten sämtliche Verbraucher ausge-schaltet oder vom Netz getrennt und das zuprüfende Objekt fehlerfrei sein.

Ableitströme im Stromkreis hinter der Fehler-strom-Schutzeinrichtung können die Messungbeeinflussen, ebenso wie eine evtl. vorhande-ne Spannung zwischen Schutzleiter und Erdeund eine evtl. vorhandene Spannung zwischendem Neutralleiter und Erde.

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RCD/FI - Messung UB und RE ohne Auslösen des RCD/FI

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Vor der Messung muss die Verbindung des N-Leiters zwischen dem Sternpunkt des Netzesund der Erde geprüft werden.

Die Berührungsspannung bezieht sich nur aufdie durch die Messung entstehende Berüh-rungsspannung, nicht auf die tatsächlich an-liegende Berührungsspannung.

� Verbinden Sie den Messadapter SchukosteckerMessstecker' mit dem Telaris 0100 plus, indemSie die mit L, N, PE bezeichneten Messsteckerin die entsprechenden Buchsen L (33),N (34)und PE (35) stecken.

� Stecken Sie den Schukostecker in die zu prü-fende Steckdose.

� Mittels Drehschalter (32) die Funktion Berüh-rungsspannungsmessung (UB/RE [RCD/FI] )anwählen.

� Mit den Tasten 'IΔN ↓' (22) und ' IΔN ↑' (23)den Nennstrom des installierten RCD/FI-Schutzschalters aus wählen.

Es stehen folgende Nennfehlerströme zur Ver-fügung:10mA, 30mA, 100mA, 300mA, 500mA,100mA selektiv, 300mA selektiv und 500mAselektiv.

� Berührungsspannungsgrenze durch Drückender Taste 'UL' (24) auswählen.

Die Steckdose wird permanent auf Fehlerfrei-heit geprüft. Wenn im Display das 'Stecker um180° drehen' - Symbol (7) erscheint, dannmuss der Schukostecker umgedreht, bzw. dieAnschlüsse L und N am Gerät müssen ge-tauscht werden.

Erscheint im Display das Symbol für Steckdo-senfehler (6), liegt ein Fehler in der Steckdo-senverdrahtung vor. Liegt zwischen N und PEeine Spannung größer als die gewählte Berüh-rungsspannungsgrenze, erscheint im Display'UB>UL' (4).

Für eine komplette Prüfung der Steckdosemuss die Berührungselektrode PE (25) berührtund die Anzeige im Display beachtet werden.Nur die Berührung der BerührungselektrodePE (25) erzeugt ein gültiges Ergebnis!

Ertönt das Fehlersignal und erscheinen in derAnzeige die Symbole 'Achtung' (1) und 'Steck-dosen - Fehler' (6), liegt ein PE-Fehler vor. D.h.entweder ist der PE nicht angeschlossen odereine hohe Spannung (Phase) liegt am PE an.

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RCD/FI - Messung UB und RE ohne Auslösen des RCD/FI

RISO, LowΩ

UAC/DC

L

N

PE

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Nur bei fehlerfreier Steckdose und polrichti-gem Anschluss des Messadapters, kann dieMessung gestartet werden.

� Zum Starten der Messung die Taste "Start" (26)drücken. Während der Messung erscheint in derAnzeige ' - ' .

Wenn während der Messung der RCD/FI-Schutzschalter auslöst, dann leuchtet das Ach-tungsymbol (1) und das Symbol für Steckdo-senfehler (6). Überprüfen Sie in diesem Fall, obder richtige Nennfehlerstrom eingestelltwurde. Möglicherweise ist aber auch dieStromvorbelastung des PE so hoch, dass derRCD/FI-Schutzschalter durch die Prüfung kor-rekterweise auslöst, oder der RCD/FI-Schutz-schalter selbst ist defekt.

Wenn die gemessene Berührungsspannungden Messbereich von 50V bzw. 100V über-schreitet, erscheint in der Anzeige das Ach-tungsymbol (1) und '>50V' bzw. '>100V'.

Der Erdungswiderstand wird aus der Berüh-rungsspannung und dem gewählten Nennfehl-erstrom des RCD/FI-Schutzschalters berech-net.

Durch Netzvorbelastungen und Spannungs-schwankungen können falsche Messergeb-nisse entstehen. Deshalb sollten mehrere Mes-sungen durchgeführt und deren Ergebnisseverglichen werden.

Werden viele Messungen mit nur "kurzen" Pau-sen durchgeführt, spricht der interne Über-temperaturschutz des Telaris 0100 plus an unddas Symbol für Temperaturüberschreitung(20) erscheint in der Anzeige. Die nächsteRCD/FI-Prüfung kann erst nach der Abkühlungdes Geräts und dem Erlöschen des Symbols(20) gestartet werden. Hierdurch wird eine Be-schädigung des Geräts vermieden.

Das Messergebnis kann durch Drücken derTaste 'Speichern' (27) abgespeichert werden.

Wenn der Zustand einer fehlerhaften Steckdo-se gespeichert werden soll, muß zuerst die"Start-Taste” (26) gedrückt werden. Nach demErtönen des "Fehlersignals” kann dann die"Speichern-Taste” (27) gedrückt werden.

5.7.2 RCD/FI - Prüfung Auslösezeit,

Berührungsspannung (ta, UB / RE)

Bei dieser Prüfung wird die Auslösezeit (ta) vonStandard - RCD/FI's und selektiven RCD/FI's ge-messen. Zusätzlich wird die bei der Prüfung entste-hende Berührungsspannung (UB) gemessen.Diese RCD/FI-Prüfung ist untergliedert in zweiTests: Die Vorprüfung wird mit 1/3 IΔN durchge-führt, der RCD/FI darf nicht auslösen. Die Berüh-rungsspannung UB wird während dieser Vorprü-fung gemessen und auf den Nennfehlerstrom IΔN(bzw. 2 IΔN bei selektiven RCD/FI's) hochgerech-net. Während der Hauptprüfung fließt der gewählteNennfehlerstrom (IΔN bzw. 2 IΔN), der RCD/FI mußauslösen.

Um ein möglichst genaues Messergebnis zuerhalten, sollten sämtliche Verbraucher ausge-schaltet oder vom Netz getrennt sein.

� Verbinden Sie den Messadapter 'Schukostecker-Messstecker' mit dem Telaris0100 plus, indem Sie die mit L, N, PE bezeich-neten Messstecker in die entsprechenden Buch-sen L (33),N (34) und PE (35) stecken.

� Stecken Sie den Schukostecker in die zu prü-fende Steckdose.

� Mittels Drehschalter (32) die Funktion Auslöse-zeitmessung (tA/UB [RCD/FI] ) anwählen.

� Mit den Tasten 'IΔN ↓' (22) und ' IΔN ↑' (23)den Nennstrom des installierten RCD/FI-Schutzschalters auswählen.

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RCD/FI - Prüfung Auslösezeit, Berührungsspannung (ta, UB / RE)

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Es stehen folgende Nennfehlerströme zur Ver-fügung:10mA, 30mA, 0.5x 30mA, 5x 30mA,100mA, 300mA, 500mA, 100mA selektiv,300mA selektiv und 500mA selektiv.

� Berührungsspannungsgrenze durch Drückender Taste 'UL' (24) auswählen.

Die Steckdose wird permanent auf Fehlerfrei-heit geprüft. Wenn im Display das 'Stecker um180° drehen' - Symbol (7) erscheint, dannmuss der Schukostecker umgedreht, bzw. dieAnschlüsse L und N am Gerät müssen ge-tauscht werden.

Erscheint im Display das Symbol für Steckdo-senfehler (6), liegt ein Fehler in der Steckdo-senverdrahtung vor. Liegt zwischen N und PEeine Spannung größer als die gewählte Berüh-rungsspannungsgrenze, erscheint im Display'UB>UL' (4).

Für eine komplette Prüfung der Steckdosemuss die Berührungselektrode PE (25) berührtund die Anzeige im Display beachtet werden.Nur die Berührung der BerührungselektrodePE (25) erzeugt ein gültiges Ergebnis!

Ertönt das Fehlersignal und erscheinen in derAnzeige die Symbole 'Achtung' (1) und 'Steck-dosen - Fehler' (6), liegt ein PE-Fehler vor. D.h.entweder ist der PE nicht angeschlossen odereine hohe Spannung (Phase) liegt am PE an.

Nur bei fehlerfreier Steckdose und polrichti-gem Anschluss des Messadapters, kann dieMessung gestartet werden.

Bei der Prüfung eines selektiven RCD/FI-Schutzschalter wird zwischen Vor- und Haupt-prüfung eine Wartezeit von 30s eingelegt. Dienoch verbleibende Wartezeit wird im Displayangezeigt. Mit dem Drehschalter kann die Prü-fung abgebrochen werden.

� Zum Starten der Messung die Taste "Start" (26)drücken. Während der Messung erscheint in derAnzeige ' - ' .

Das Gerät bietet zusätzlich die Möglichkeitdurch zweimaliges Drücken der Start-Taste diePhasenlage des Prüfstromes umzuschalten.Wenn die Phasenlage 180º gewählt ist, dannwird im Display das Symbol 180º (11a) ange-zeigt. Die Einstellung der Phasenlage bleibt biszum Ausschalten bzw. bis zum Auto-Power-Offdes Geräts erhalten.

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RCD/FI - Prüfung Auslösezeit, Berührungsspannung (ta, UB / RE)

RISO, LowΩ

UAC/DC

L

N

PE

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Entsteht während der Messung eine Berüh-rungsspannung UB zwischen den Leitern Nund PE, die größer als die gewählte Berüh-rungsspannungsgrenze UL ist, wird die Mes-sung abgebrochen und die Symbole 'Achtung'(1), 'UB>UL' (4) erscheinen im Display.

Wenn die gemessene Berührungsspannungden Messbereich von 50V bzw. 100V über-schreitet, erscheint in der Anzeige das Ach-tungsymbol (1) und '>50V' bzw. '>100V'.

Im großen Ergebnisfeld (12) wird die Auslösezeit tAangezeigt. Die gemessene Berührungsspannungkann durch Drücken der 'Anzeige'-Taste (21) abge-rufen werden.

Wenn während der Messung der RCD/FI-Schutzschalter auslöst, erscheint das Symbolfür Steckdosenfehler (6). Löst der RCD/FIschon während der Vorprüfung aus, dann er-scheint zusätzlich das 'Achtung' - Symbol (1).Überprüfen Sie in diesem Fall, ob der richtigeNennfehlerstrom eingestellt wurde. Mögli-cherweise ist aber auch die Stromvorbelastungdes PE so hoch, dass der RCD/FI-Schutzschal-ter durch die Prüfung korrekterweise auslöst,oder der RCD/FI-Schutzschalter selbst ist de-fekt.

Liegt die gemessene Auslösezeit tA nicht im zu-lässigen Bereich (Standard RCD/FI: tA <300ms; Selektiver RCD/FI: 60ms < tA <200ms), erscheint das 'Achtung' - Symbol (1)und bei Anzeige der Auslösezeit das Symbol'Grenzwertüberschreitung' (3). Die Prüfzeitbeträgt jeweils 500ms.

Als Sonderfall sind für den RCD/FI-Schutz-schalter mit einem Nennstrom von 30mA zweizusätzliche Prüfströme integriert, die über dieTasten 'I∂N ↑' (22) und ' I∂N ↓' (23) ausgewähltwerden:

a) 0.5x 30mA (=15mA). Die Prüfzeit beträgt 2s, derRCD/FI-Schutzschalter darf nicht auslösen.

b) 5x 30mA (=150mA). Die Prüfzeit beträgt 50ms,der RCD/FI-Schutzschalter muss innerhalb von40ms auslösen.

Falls der RCD/FI-Schutzschalter nicht auslöst,ist möglicherweise der falsche Nennstrom ein-gestellt oder der RCD/FI ist defekt.

Durch Netzvorbelastungen und Spannungs-schwankungen können falsche Messergeb-nisse entstehen. Deshalb sollten mehrere Mes-sungen durchgeführt und deren Ergebnisseverglichen werden.

Werden viele Messungen mit nur "kurzen" Pau-sen durchgeführt, spricht der interne Über-temperaturschutz des Telaris 0100 plus an unddas Symbol für Temperaturüberschreitung(20) erscheint in der Anzeige. Die nächsteRCD/FI Prüfung kann erst nach der Abkühlungdes Geräts und dem Erlöschen des Symbols(20) gestartet werden. Hierdurch wird eine Be-schädigung des Geräts vermieden.

Das Messergebnis kann durch Drücken derTaste 'Speichern' (27) abgespeichert werden.

Wenn der Zustand einer fehlerhaften Steckdo-se gespeichert werden soll, muß zuerst die"Start-Taste” (26) gedrückt werden. Nach demErtönen des "Fehlersignals” kann dann die"Speichern-Taste” (27) gedrückt werden.

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RCD/FI - Prüfung Auslösezeit, Berührungsspannung (ta, UB / RE)

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5.7.3 RCD/FI - Prüfung mit ansteigendem

Fehlerstrom (Rampenverfahren),

Auslösestrom (I , ta/UB)

Bei dieser Prüfung wird der Auslösestrom (I ) desRCD/FI's gemessen. Die Berührungsspannung(UB) wird während der Vorprüfung bei einem Stromvon 1/3 IΔN gemessen und später auf den Auslö-sestrom umgerechnet. Der RCD/FI darf dabei nichtauslösen. Die RCD/FI-Prüfung wird nach erfolgrei-cher Vorprüfung fortgesetzt mit einem Fehlerstrom,der in 10% Schritten von 40% IΔN bis max. 140%IΔN ansteigt. Der momentan fließende Fehlerstromwird auf dem Display angezeigt und es wird jeweilsdie Zeit (max. 300 ms) bis zum eventuellen Auslö-sen des RCD/FI's gemessen.

Um ein möglichst genaues Messergebnis zuerhalten, sollten sämtliche Verbraucher ausge-schaltet oder vom Netz getrennt sein.

� Verbinden Sie den Messadapter 'Schukostecker-Messstecker' mit dem Telaris0100 plus, indem Sie die mit L, N, PE bezeich-neten Messstecker in die entsprechenden Buch-sen L (33),N (34) und PE (35) stecken.

� Stecken Sie den Schukostecker in die zu prü-fende Steckdose.

� Mittels Drehschalter (32) die Funktion Auslöse-zeitmessung (I , tA/UB [RCD/FI] ) anwählen.

� Mit den Tasten 'IΔN ↓' (22) und ' IΔN ↑' (23)den Nennstrom des installierten RCD/FI-Schutzschalters aus wählen.

Es stehen folgende Nennfehlerströme zur Ver-fügung:10mA, 30mA, 100mA, 300mA und500mA.

� Berührungsspannungsgrenze durch Drückender Taste 'UL' (24) auswählen.

Die Steckdose wird permanent auf Fehlerfrei-heit geprüft. Wenn im Display das 'Stecker um180° drehen' - Symbol (7) erscheint, dannmuss der Schukostecker umgedreht, bzw. dieAnschlüsse L und N am Gerät müssen ge-tauscht werden.

Erscheint im Display das Symbol für Steckdo-senfehler (6), liegt ein Fehler in der Steckdo-senverdrahtung vor. Liegt zwischen N und PEeine Spannung größer als die gewählte Berüh-rungsspannungsgrenze, erscheint im Display'UB>UL' (4).

Für eine komplette Prüfung der Steckdosemuss die Berührungselektrode PE (25) berührtund die Anzeige im Display beachtet werden.Nur die Berührung der BerührungselektrodePE (25) erzeugt ein gültiges Ergebnis!

27

RCD/FI - Prüfung mit ansteigendem Fehlerstrom, Auslösestrom (I , ta/UB)

RISO, LowΩ

UAC/DC

L

N

PE

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Ertönt das Fehlersignal und erscheinen in derAnzeige die Symbole 'Achtung' (1) und 'Steck-dosen - Fehler' (6), liegt ein PE-Fehler vor. D.h.entweder ist der PE nicht angeschlossen odereine hohe Spannung (Phase) liegt am PE an.

Nur bei fehlerfreier Steckdose und polrichti-gem Anschluss des Messadapters, kann dieMessung gestartet werden.

� Zum Starten der Messung die Taste "Start" (26)drücken. Während der Messung erscheint in derAnzeige ' - ' .

Entsteht während der Messung eine Berüh-rungsspannung UB zwischen den Leitern Nund PE, die größer als die gewählte Berüh-rungsspannungsgrenze UL ist, wird die Mes-sung abgebrochen und die Symbole 'Achtung'(1), 'UB>UL' (4) erscheinen im Display.

Wenn die gemessene Berührungsspannungden Messbereich von 50V bzw. 100V über-schreitet, erscheint in der Anzeige das Ach-tungsymbol (1) und '>50V' bzw. '>100V'.

Im großen Ergebnisfeld (12) wird der AuslösestromI angezeigt. Die gemessene Auslösezeit tA unddie auf den Auslösestrom bezogene Berührungs-spannung UB kann durch Drücken der 'Anzeige'-Taste (21) abgerufen werden.

Wenn während der Messung der RCD/FI-Schutzschalter auslöst, erscheint das Symbolfür Steckdosenfehler (6). Löst der RCD/FIschon während der Vorprüfung aus, dann er-scheint zusätzlich das 'Achtung' - Symbol (1).Überprüfen Sie in diesem Fall, ob der richtigeNennfehlerstrom eingestellt wurde. Mögli-cherweise ist aber auch die Stromvorbelastungdes PE so hoch, dass der RCD/FI-Schutzschal-ter durch die Prüfung korrekterweise auslöst,oder der RCD/FI-Schutzschalter selbst ist de-fekt.

Liegt die gemessene Auslösezeit tA nicht im zu-lässigen Bereich (tA < 300ms; 50% IΔN ≤ I≤100% IΔN), erscheint das 'Achtung' - Sym-bol (1) und bei Anzeige der entsprechendenGröße das Symbol 'Grenzwertüberschreitung'(3). Für eine sichere Entscheidung, ob derRCD/FI-Schutzschalter defekt ist, sollte eineAuslöseprüfung mit Nennfehlerstrom (tA, UB)durchgeführt werden. Beispielsweise ist einRCD/FI in Ordnung, der bei 60% IΔN eine Aus-lösezeit > 300ms hat, bei Prüfung mit Nenn-fehlerstrom (mit 100% IΔN) jedoch eine Aus-lösezeit < 300ms.

Falls der RCD/FI-Schutzschalter nicht auslöst,ist möglicherweise der falsche Nennstrom ein-gestellt oder der RCD/FI ist defekt.

Durch Netzvorbelastungen und Spannungs-schwankungen können falsche Messergeb-nisse entstehen. Deshalb sollten mehrere Mes-sungen durchgeführt und deren Ergebnisseverglichen werden.

Werden viele Messungen mit nur "kurzen" Pau-sen durchgeführt, spricht der interne Über-temperaturschutz des Telaris 0100 plus an unddas Symbol für Temperaturüberschreitung(20) erscheint in der Anzeige. Die nächsteRCD/FI-Prüfung kann erst nach der Abkühlungdes Geräts und dem Erlöschen des Symbols(20) gestartet werden. Hierdurch wird eine Be-schädigung des Geräts vermieden.

Das Messergebnis kann durch Drücken derTaste 'Speichern' (27) abgespeichert werden.

Wenn der Zustand einer fehlerhaften Steckdo-se gespeichert werden soll, muß zuerst die"Start-Taste” (26) gedrückt werden. Nach demErtönen des "Fehlersignals” kann dann die"Speichern-Taste” (27) gedrückt werden.

28

RCD/FI - Prüfung mit ansteigendem Fehlerstrom, Auslösestrom (I , ta/UB)

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5.8 Prüfung des Drehfelds

Mit dem UNITEST Telaris 0100 plus kann das Dreh-feld in Systemen mit Nennspannungen von ca. 100bis 440V überprüft werden.

� Verbinden Sie die mitgelieferten Messleitungenmit dem Telaris 0100 plus, indem Sie die mit L1,L2, L3 bezeichneten Messstecker in die ent-sprechenden Buchsen L1 (33) ,L2 (34) und L3(35) stecken.

� Prüfspitze oder Krokodilklemmen auf die Stek-ker der Messleitungen aufstecken und mit derSteckdose bzw. dem Anschlussfeld verbinden.

� Mittels Drehschalter (32) die Funktion Drehfeldanwählen.

Wenn die drei Messleitungen mit den drei Pha-sen L1, L2 und L3 verbunden sind und einDrehfeld anliegt, zeigt das Gerät das Drehfeldan:

1.2.3 für Rechtsdrehfeld, 2.1.3 für Linksdrehfeld.

� Zusätzlich zum Drehfeld können die Außenlei-terspannungen angezeigt werden. Hierzu wirddie Taste 'Anzeige' (21) (mehrfach) gedrückt.So kann hintereinander die Spannung U12 (fürU[L1-L2]), U23 und U31 angezeigt werden.

Das Drehfeld kann nur dann korrekt angezeigtwerden, wenn die Einzelleiterspannungennicht zu verschieden sind (siehe technischeDaten)

Das Messergebnis kann durch Drücken derTaste 'Speichern' (27) abgespeichert werden.

Die Außenleiterspannungen werden nicht ge-speichert.

29

Prüfung des Drehfelds

RISO, LowΩ

UAC/DC

L3

N

PE

L1

L2

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6.0 Speicherverwaltung, Drucken und

Datenübertragung

Nach jeder erfolgten Messung besteht die Möglich-keit, den gemessenen Wert mit der Taste „Spei-chern” (27) abzuspeichern. Es können insgesamtca. 500 Messwerte gespeichert werden.

Nach dem Speichern können die Messwerte abge-rufen werden und mittels dem Protokolldrucker(Option Best.-Nr. 1196) ausgedruckt werden.

Wahlweise können die Daten über die serielleSchnittstelle an einen PC zur Protokollierung mit derSoftware es control 0100 (Option Best.-Nr. 1251)übertragen werden.

6.1 Speichern von Messwerten

Zur Speicherung von Messwerten gehen Sie wiefolgt vor:

� Führen Sie eine Messung durch.� Messergebnis durch Drücken der Taste „Spei-

chern” (27) abspeichern.� Nach erfolgreicher Speicherung ertönt ein kur-

zes Signal und im Display erscheint das Symbol„M” (17) und kurz die fortlaufende Speicher-platznummer.

Wenn der Speicher voll ist und die Taste „Spei-chern” (27) gedrückt wird, blinkt das Symbol „M”(17) kurz auf und ein Fehlersignal ertönt.

Die gespeicherten Daten bleiben bei ausge-schaltetem Gerät erhalten.

Die doppelte Speicherung einer Messung ist nichtmöglich!

Unter bestimmten, ungünstigen Umständenkönnen bei jedem elektronischen SpeicherDaten verloren gehen oder verändert wer-den. Die CH. BEHA GmbH übernimmt keineHaftung für finanzielle oder sonstige Verlus-te, die durch einen Datenverlust, falscheHandhabung oder sonstige Gründe entstan-den sind.

Wir empfehlen dringend, die Messdaten täg-lich an einen PC zu übertragen und zu si-chern, da durch unvorhergesehene äußereEinflüsse (Sturz, elektromagnetische Stö-rungen) die Messdaten im Messgerät verlo-ren gehen können.

6.2 Abrufen von Messwerten

Es kann der jeweils zuletzt gemessene Wert ange-zeigt werden.

Zum Abrufen von Messwerten gehen Sie wie folgtvor:� Durch kurzes Drücken der Taste “Löschen/RCL”

(29) wird die letzte Speicherplatznummer ange-zeigt.

� Danach werden die Messwerte und eingestell-ten Grenzwerte für ca. 2 Sekunden angezeigt.

Achtung, längeres Drücken (über 2 s) der Taste“Löschen/RCL” (29) löscht den letzten Mess-wert.

30

Speicherverwaltung, Drucken und Datenübertragung

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6.3 Drucken von Messwerten

Nach dem Speichern der Messwerte besteht dieMöglichkeit die Daten auszudrucken. Dazu wird derUNITEST Protokolldrucker (Best. Nr. 1196) und derSchnittstellenadapter (Best. Nr. 1157) benötigt (Op-tion).

Es kann wahlweise das zuletzt gespeicherte Ergeb-nis oder alle gespeicherten Ergebnisse ausgedruckt werden.

Zum Drucken von Messwerten gehen Sie wie folgtvor:

� Führen Sie die gewünschten Messungen durchund speichern Sie diese durch Drücken derTaste „Speichern” (17), siehe Abschnitt 6.1 und7.2.

� Entfernen Sie das Kunststoffholster

� Schieben Sie den TELARIS Schnittstellenadap-ter (Best. Nr. 1157) auf den TELARIS 0100 plusauf.

� Verbinden Sie die serielle Verbindungsleitungmit dem Protokolldrucker.

� Schalten Sie den Drucker ein und stellen Sie dieSchnittstellenparameter am Protokolldruckerentsprechend dem TELARIS 0100 plus ein.(9600 Baud,1 Startbit, 8 Datenbits, 1 Stoppbit,gerade Parität)

� Zum Ausdruck des zuletzt gespeicherten Er-gebnisses drücken Sie die Taste "Drucken” (31)kurz. In der Anzeige erscheint "Prt", die Datenwerden an den Protokolldrucker übertragen.

� Zum Ausdruck aller gespeicherte Datendrücken Sie die Taste "Drucken” (31) länger (ca.3 Sekunden). In der Anzeige erscheint "Prt", dieDaten werden an den Protokolldrucker übertra-gen.

Es werden nun beginnend vom ersten gespei-cherten Ergebnis alle Daten ausgedruckt. BeimAusdrucken wird die aktuell gedruckte Spei-cherplatznummern angezeigt.

Bitte unbedingt die Schnittstelleneinstellungdes Protokolldruckers beachten und entspre-chend den Schnittstellenparametern des TELARIS 0100 plus einstellen. Die Einstellungder Druckerparameter entnehmen Sie der Be-dienungsanleitung des Protokolldruckers.

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Drucken von Messwerten

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6.4 Löschen von gespeicherten

Messwerten

Der letzte Messwert oder alle Messwerte könnendurch Drücken der Taste “Löschen/RCL” (29) ge-löscht werden.

6.4.1 Zuletzt gespeicherten Messwert löschen:� Die Taste “Löschen/RCL” (29) drücken und ge-

drückt halten.

Ein Signalton ertönt und die Speicherplatz-nummer wird kurz angezeigt.

� Die Taste 'Löschen' (29) muss solange gedrückt bleiben, bis die angezeigte Speicher-platznummer um 1 vermindert wird.

� Jetzt muss die Taste “Löschen/RCL” (29) los-gelassen werden, um das Löschen des kom-pletten Speichers zu verhindern.

Das Löschen des zuletzt gespeicherten Mess-wertes kann beliebig oft wiederholt werden,solange Daten im Speicher abgelegt sind.

6.5 Löschen aller gespeicherten Messwerte:

� Die Taste “Löschen/RCL” (29) drücken und ca.5s. gedrückt halten.

� Ein Signalton ertönt und die Speicherplatznum-mer wird kurz angezeigt.

� Nach ca. 2 Sekunden wird der zuletzt gespei-cherte Wert gelöscht und es ertönt ein weitererSignalton.

� Nach weiteren 2 Sekunden ertönt wieder ein Sig-nalton und es werden alle Werte gelöscht.

� Im Display erscheint kurz eine “0”. Der Speicherist komplett gelöscht, das Symbol „M” (17) er-lischt im Display.

6.6 Datenübertragung über die

Infrarotschnittstelle

Es besteht die Möglichkeit der Datenübertragung(bzw. der Datenarchivierung) aller gespeichertenMesswerte zum PC mittels Infrarotschnittstelle.Dazu wird die Software es control 0100 (Best.Nr.1251) und der Schnittstellenadapter (Best.-Nr.1157) benötigt (Option).

Zum Übertragen von Messwerten gehen Sie wiefolgt vor:

� Führen Sie die gewünschten Messungen durchund speichern Sie diese durch Drücken derTaste „Speichern” (27), siehe Abschnitt 6.1.

� Entfernen Sie das Kunststoffholster

� Schieben Sie den TELARIS Schnittstellenadap-ter (Best.- Nr. 1157) auf den TELARIS 0100 plusauf.

� Verbinden Sie die serielle Verbindungsleitungmit der entsprechenden seriellen Schnittstelledes PC.

� Starten Sie das Programm “es control 0100”auf, rufen Sie dazu das Menü “Datei | Daten emp-fangen vom Prüfgerät” auf. Die weitere Bedie-nung der Software “es control” entnehmen Sieder Bedienungsanleitung zur Software.

� Ist der PC empfangsbereit, drücken Sie die TasteSenden (28)

� Die Datenübertragung erfolgt. Nach erfolgterDatenübertragung stehen alle gespeichertenDaten im PC zur weiteren Verarbeitung zur Ver-fügung.

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Löschen von gespeicherten Messwerten

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7.0 Anzeigen / Fehlermeldungen

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Anzeigen / Fehlermeldungen

Messfunktion Anzeige BedeutungAlle Achtungssymbol, Hinweis auf eine Grenzwertüberschreitung in einer

Messgröße

Alle Batterien sind fast leer und müssen gewechselt werden. DieMessergebnisse entsprechen nicht mehr den Spezifikationen

Alle blinkt

Batterien sind leer, der Betrieb des Geräts ist nicht mehr möglich.

Alle

M

Mindestens ein Messergebnis ist im Speicher abgelegt

Alle Funktionen Das Gerät ist betriebsbereit

Alle Funktionen Das Gerät führt gerade eine Messung durch

Uac Überlauf, angelegte Spannung ist größer 440VAC

Uac Frequenz der Wechselspannung ist außerhalb des Bereichs von10.0Hz - 99.9 Hz

Udc Überlauf, angelegte Spannung ist größer 440VDC

Udc Überlauf, angelegte Spannung ist kleiner -440VDC

Riso Der Isolationswiderstand ist größer bzw. besser als 199.9 MΩ,die gewählte Prüfspannung ist 500V

Riso Die Messleitungen sind kurzgeschlossen, oderdie PE bzw. L3 Messleitung ist versehentlich an mindestens einer derbeiden anderen Messleitungen angeschlossen.Die gewählte Prüfspannung ist 250V

Low Ω Der Niederohmwiderstand ist größer bzw. schlechter als 1999 Ω

Low Ω Der Messleitungswiderstand wurde kompensiert

RisoLow Ω

Eine externe Spannung liegt an, deshalb kann die Messung nichtdurchgeführt werden.

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Anzeigen / Fehlermeldungen

Messfunktion Anzeige Bedeutung

Rs, IkRI, Ik

Der Schleifenwiderstand ist größer bzw. schlechter als 1999 Ω

Rs, IkRI, Ik

Die Berührungsspannung hat das eingestellte Limit schon während desSteckdosentests überschritten.Die Messung kann nicht durchgeführt werden.

Rs, IkRI, IkRCD/FI

Das Telaris 0100 plus ist überhitzt und kann deshalb eine weitereMessung nicht durchführen

Rs, IkRI, Ik

RCD/FI

Die Steckdose bzw. das Telaris 0100 plus ist nicht richtig angeschlossen,bzw. der FI hat ausgelöst.

Zur exakten Auswertung Berührungselektrode berühren !

Rs, Ik; RI, Ik;RCD/FIBerührungs-elektrode PEwird berührt

PE - Fehler

Rs, IkRI, IkRCD/FI

Der Stecker muss um 180° gedreht in die Steckdose gesteckt werden

oder L und N der Einzelmessleitungen müssen vertauscht werden.Zur exakten Auswertung Berührungselektrode berühren !

RCD/FI Messung des Auslösestroms bzw. Anzeige des Auslösestroms

RCD/FI Prüfung eines selektiven FI's

RCD/FI Der FI hat nicht ausgelöst

RCD/FI Die Auslösezeit ist größer als 500mss,

RCD/FI Die Auslösezeit ist größer als 1999ms bzw. FI hat nicht ausgelöst(nur bei Nennstrom IΔN = 0.5x 30mA)

RCD/FI Die Auslösezeit ist größer als 50ms bzw. FI hat nicht ausgelöst

(nur bei Nennstrom IΔN = 5x 30mA)

RCD/FI Die Auslösezeit ist größer als 300ms bzw. FI hat nicht ausgelöst (beiMessung der Auslösezeit Ia)

RCD/FI Der selektive RCD/FI hat nach 19ms ausgelöst. Der RCD/FI ist nicht inOrdnung, da die Auslösezeit kleiner als 60ms ist.

die Phasenlage des Prüfstroms ist 180º.

180°

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Anzeigen / Fehlermeldungen

Messfunktion Anzeige Bedeutung

RCD/FI Der selektive RCD/FI hat nach 219ms ausgelöst. Der RCD/FI ist nicht inOrdnung, da die Auslösezeit größer als 200ms ist.

RCD/FI Der FI hat in 345ms ausgelöst. Da die Auslösezeit größer 300ms ist, istder FI nicht in Ordnung !

RCD/FI Die Berührungsspg. hat das eingestellte Limit überschritten, die Messungwurde abgebrochen.

RCD/FI Die Berührspanung hat das eingestellte Limit überschritten und ist größerals 100V, die Messung wurde abgebrochen.

RCD/FIDie Berührungsspg. hat das eingestellte Limit schon während desSteckdosentests überschritten.Die Messung kann nicht durchgeführt werden.

Drehfeld Es liegt kein Drehfeld an, oder mindestens eine Spannung ist nicht imspezifizierten Bereich.

Drehfeld An den Messanschlüssen L1, L2 und L3 liegt ein Rechtsdrehfeld an.

Drehfeld An den Messanschlüssen L1, L2 und L3 liegt ein Linksdrehfeld an.

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8.0 EnergiemanagementCa. 5 Minuten nach der letzten Tastenbedienungschaltet sich das Gerät automatisch ab (Auto-Power-Off). Die Wiederinbetriebnahme kann da-nach durch Aus- und Einschalten oder durch Drük-ken der Taste Start (26) erfolgen.Bei nahezuentladenen Batterien erscheint das Batterie-Symbol(8). Das Gerät funktioniert weiterhin, jedoch ohneAnspruch auf Einhaltung der Spezifikationen. Wer-den die Batterien weiter verwendet und entladen,schaltet sich das Gerät bei Erreichen der minimalenBatteriespannung ab, das Batterie-Symbol (8)blinkt für einige Sekunden. Bei leeren Batterien lässtsich das Gerät nicht einschalten.

9.0 WartungDas Messgerät benötigt bei einem Betrieb gemäßder Bedienungsanleitung keine besondere War-tung.

Sollten Sie im praktischen Alltag Anwendungspro-bleme haben, steht Ihnen unter der Hotline (Ruf-nummer 07684/8009-429) unser Beratungs-Servi-ce kostenlos zur Verfügung.Bitte halten Sie fürAnfragen zum Gerät immer die Produktbezeich-nung und Seriennummer bereit. Diese befindet sichauf dem Typenschildaufkleber auf der Rückseite desGerätes.

Wenn während oder nach Ablauf der GarantiezeitFunktionsfehler auftreten, wird unser WerksserviceIhr Gerät unverzüglich wieder instandsetzen.

9.1 ReinigungSollte das Gerät durch den täglichen Gebrauchschmutzig geworden sein, kann es mit einem feuch-ten Tuch und etwas mildem Haushaltsreiniger ge-säubert werden.

Bevor Sie mit der Reinigung beginnen, verge-wissern Sie sich, dass das Gerät ausgeschaltetund von allen Stromkreisen getrennt ist.

Niemals scharfe Reiniger oder Lösungsmittelzur Reinigung verwenden.

Nach der Reinigung das Gerät bis zur vollstän-digen Abtrockung nicht mehr benutzen.

10.0 Batteriewechsel Wenn das Symbol für die Batteriezustandsanzeige(8) in der Anzeige erscheint, müssen die Batterienausgetauscht werden.

Vor dem Batteriewechsel muss das Gerät aus-geschaltet sein und von allen angeschlossenenMesskreisen und Messleitungen getrennt wer-den.

Die richtige Anordnung der Batterien ist aufdem Boden des Batteriefachs abgebildet.

Falsch gepolte Batterien können das Gerät zer-stören. Außerdem könnten sie explodierenoder einen Brand entfachen.

Es dürfen nur die in den technischen Datenspezifizierten Batterien benutzt werden (6 x 1,5V Typ IEC LR6, Mignon).

Versuchen Sie nie eine Batteriezelle zu zerle-gen! Das Elektrolyt in dem Akku ist höchst al-kalisch. Verätzungsgefahr! Wenn es zu Kontaktmit Haut oder Kleidung kommt, müssen dieseStellen sofort mit Wasser abgespült werden.Sollte Elektrolyt ins Auge geraten sein, muß essofort mit reinem Wasser ausgespült und einArzt konsultiert werden.

Versuchen Sie nie die beiden Pole einer Batte-riezelle zum Beispiel mit einem Draht zu ver-binden. Der dabei entstehende sehr hohe Kurz-schlussstrom verursacht großeHitzeentwicklungen. Brand- und Explosions-gefahr!

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Wartung/Reinigung/Batteriewechsel

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Zum Batteriewechsel gehen Sie wie folgt vor� Das Gerät mit dem Drehschalter Messfunktion

(32) ausschalten und von allen Messkreisentrennen.

� Entfernen Sie das Kunststoffholster� Schrauben auf der Geräterückseite lösen. Batte-

riefachdeckel durch leichten Schlag des Gerätesin Handballen abheben.

� Verbrauchte Batterien entnehmen. � Neue Batterien polgerecht einsetzen. Polarität

siehe Boden des Batteriefachs! � Batteriefachdeckel aufsetzen und Schrauben

eindrehen.� Das Gerät ist wieder betriebsbereit.

Bitte denken Sie an dieser Stelle auch an unse-re Umwelt. Werfen Sie verbrauchte Batterienbzw. Akkumulatoren nicht in den normalenHausmüll, sondern geben Sie die Batterien beiSondermülldeponien oder Sondermüllsamm-lungen ab. Meist können Batterien auch dortabgegeben werden, wo neue gekauft werden.

Es müssen die jeweils gültigen Bestimmungenbzgl. der Rücknahme, Verwertung und Besei-tigung von gebrauchten Batterien und Akku-mulatoren beachtet werden.

Wird das Gerät über einen längeren Zeitraumnicht benutzt, sollten die Batterien entnommenwerden. Sollte es zu einer Verunreinigung desGerätes durch ausgelaufene Batteriezellen ge-kommen sein, muss das Gerät zur Reinigungund Überprüfung ins Werk eingesandt werden

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Batteriewechsel

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11.0 Eingebaute Sicherungen

Die eingebauten Sicherungen schützen das Gerätvor Überlastung oder Fehlbedienung. Die Sicherun-gen können auslösen, falls Spannungen > 600 VAD/DC an das Prüfgerät angelegt werden.

Die beiden Sicherungen befinden sich im Prüf-gerät: Sicherung F1 ist im Eingangskreis vonL1 (bzw. L) und die Sicherung F2 im Ein-gangskreis von L3 (bzw. PE). Zum Austau-schen der Sicherungen muss der TELARIS0100 plus geöffnet werden.

Die Sicherungen im Gerät dürfen nur von un-serem Werksservice ausgetauscht werden.

Es dürfen nur Sicherungen mit den in den tech-nischen Daten angegebenen Stromwerten,Spannungswerten, Abschaltcharakteristikenund Abschaltkapazitäten eingesetzt werden.

11.1 Anzeige bei ausgelösten Sicherungen

Falls der TELARIS 0100 plus während der Mes-sung die nachfolgenden beschriebenen Mess-werte anzeigt, hat die jeweilige Sicherung aus-gelöst.

Die Sicherung muss ersetzt und das Messge-rät anschliessend überprüft werden, dazumuss das Messgerät ins Werk oder zu einemauthorisierten Kundendienst eingeschickt wer-den.

Funktion "Low Ohm": Anzeige >1999 Ohm trotz kurzgeschlossenerMessleitungen: Sicherung F1 hat ausgelöst.

In der Funktion "Riso": Anzeige 0,00 MOhm bei Widerständen kleiner als200 MOhm (und größer als 0.5 MOhm): SicherungF1 hat ausgelöst.

In der Funktion RI, IK - Innenwiderstand

Anzeige >1999Ohm auch bei Steckdosen, die be-kanntermaßen einen kleineren Innenwiderstandhaben (andere elektrische Verbraucher funktio-nieren): Sicherung F1 hat ausgelöst.Bei defekter Sicherung F2 zeigt der SteckdosentestPE-Fehler, der bei Berührung der PE-Elektrode (25)verschwindet. Während die PE-Elektrode berührtwird, kann die Messung gestartet werden.Die Innenwiderstandsmessung zwischen zwei Pha-sen arbeitet normal, wenn die Sicherung F1 in Ord-nung ist.

Funktionen "Rs”: Anzeige >1999Ohm auch bei Steckdosen, die be-kanntermaßen einen kleineren Schleifenwider-stand haben: Sicherung F1 hat ausgelöst.Bei defekter Sicherung F2 zeigt der SteckdosentestPE-Fehler, der bei Berührung der PE-Elektrode (25)verschwindet.

RCD-Prüfungen

Anzeige UB>UL auch bei Steckdosen, die be-kanntermaßen in Ordnung sind. Sicherung F1 hatausgelöst.Bei defekter Sicherung F2 zeigt der SteckdosentestPE-Fehler, der bei Berührung der PE-Elektrode (25)verschwindet.

Sonstige Funktionen

Die Drehfelderkennung und die Spannungs-messung funktioniert auch bei ausgelösten Si-cherungen F1 und/oder F2.

12.0 KalibrierintervallUm die angegeben Genauigkeiten der Meßergeb-nisse zu erhalten, muß das Gerät regelmäßig durchunseren Werksservice kalibriert werden. Wir emp-fehlen ein Kalibrierintervall von einem Jahr. Bei häu-figem Einsatz des Gerätes bzw. bei Anwendungenunter rauhen Bedingungen sind kürzere Fristen zuempfehlen. Sollte das Gerät wenig benutzt werden,so kann das Kalibrierintervall auf bis zu 3 Jahre ver-längert werden.

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Eingebaute Sicherungen

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13.0 Technische Daten

Allgemeine Technische Daten:Anzeige: 3 1/2 bzw. 3 stellige LCDReferenztemperaturbereich: +17 °C bis 27 °C, max. 70 % rel. LuftfeuchteBetriebstemperaturbereich: 0 °C bis 40 °C relative Luftfeuchte max. 80 %, ohne BetauungLagertemperatur: -10°C...+60°CHöhe über NN: bis zu 2000 mBatterietyp: 6 x 1,5 V Mignon, Typ IEC LR6 (Size AA)Stromaufnahme: 20 mA (Stand-by)Auto-Power-Off: nach ca. 5minEingebaute Sicherungen: F1/F2: T 1,25A/500 V 1000 A, 6 x 32 mmMesswertspeicher: ca 500 MesswerteIR/RS232-Schnittstelle: 9600 Baud, 1 Startbit, 8 Datenbits, gerade Parität, 1 StoppbitÜberspannungskategorie: CAT III / 440 V gegen ErdeVerschmutzungsgrad: 2Schutzklasse: 2, Schutzisoliert, Schutzart: IP 50Maße: 235 x 105 x 70 mmGewicht: 660g incl. Batterien

Spannungsmessung Uac, Udc:Messbereich UAC: 1 ... 440 VAC (Frequenz f: 10...99.9 Hz)Messbereich UDC: 1 ... ±440 VDCAuflösung: 1 VToleranz: ±(3 % v.M. +3 Digit)Innenwiderstand: 1 MΩ

Frequenzmessung f:Messbereich: 10,0 ... 99,9 HzAuflösung: 0,1 HzToleranz: ±(1% v.M. +1 Digit)Spannungsbereich 5 ... 440 VAC

Niederohmmessung Messbereich: 0,01...19,99 Ω, 20,0 ... 199,9 Ω, 200 ... 1999ΩAuflösung: 0,01 Ω, 0,1Ω, 1ΩToleranz: ± (3% + 5digits)Leerlaufspannung Uq: 4V...9V DCMessstrom: ≥ 200mA (an Widerständen < 2Ω + Rcomp)Messdauer: ca. 1s (Automatik), beliebig (Dauermessung)Anzahl der Messungen: ca. 4000 (1Ω, 1 Messung - 25s Pause)Kompensation der Messleitung: max. 1,99 Ω

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Technische Daten

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Technische Daten

Isolationswiderstand Riso:Messbereich: 0,05 ... 19,99 MΩ, 20,0 ... 199,9 MΩAuflösung: 0,01 MΩ, 0,1 MΩToleranz: ±(5 % v.M. +5 Digit)

Nennprüf- max. Leerlauf- Anzahl der Messungen mit 1mA - Lastspannung UN spannung Uq (1 Messung - 25s Pause)100V DC UN + 25% ca. 6000250V DC UN + 25% ca. 4000500V DC UN + 25% ca. 3000

Prüfstrom In: ≥1 mA bei UnKurzschlussstrom Ik: < 3 mAMessdauer: 1 - 3 s (Automatik)

1 - 10 s (Automatik, bei kapazitiven Lasten)beliebig (Dauermessung)

Überlastschutz: 500V AC/DC dauernd, 600V AC/DC für 10sAutomatische MessbereichswahlPrüfling wird nach der Messung automatisch entladen.

Netzinnenwiderstand RI, IKMessbereiche: 0,15...19,99 Ω

20,0 ... 199,9 Ω200 ... 1999 Ω

Anzeigebereich 0,05 Ω...1999 ΩAuflösung: 0,01 Ω, 0,1 Ω, 1 ΩToleranz: ± (6% v.M. + 5 Digit)Prüfstrom: < 4.5 A (230 V), < 8A (400 V)Belastungszeit: < 200 msNetznennspannung: 230V (-15 %) ... 400V (+10 %), 50 ... 60Hz, cos ϕ > 0,95Messdauer: ca. 3s

Kurzschlussstrom IkAnzeigebereiche: 0,10...9,99 A, 10,0 A...99,9 A, 100 A...999 A,

1,00 ... 8,80 kAAuflösungen: 0,01 A, 0,1 A, 1 A, 0,01 kAKurzschlussstrom wird rechnerisch aus dem gemessenen Netzinnenwiderstand ermittelt.

Max. Netzspannungsschwankung während der Messung: 1%Automatische Messbereichswahl

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Schleifenwiderstand Rs:Netzspannung: 230 V +10 % -15 % (50...60 Hz), cos ϕ 0,95Messbereich: 0,15 ... 19,99 Ω, 20,0 ... 199,9 Ω, 200 ... 1999 ΩAnzeigebereich 0,05 Ω...1999 ΩAuflösung: 0,01 Ω, 0,1 Ω, 1 ΩToleranz: ±(6 % v.M. +5 Digit)Prüfstrom: < 4,5 ABelastungszeit: < 200 msMessdauer: ca. 3 sMax. Netzspannungsschwankung während der Messung: 1 %Schutzleiter muss Störspannungsfrei sein.Ein evtl. vorhandener RCD/FI muss überbrückt werden.Automatische Messbereichswahl

Kurzschlussstrom Ik:Anzeige-Bereiche: 0,10...9,99 A, 10,0...99,9 A, 100...999 A, Anzeige-Breiche: 1,00...5,06 kAAuflösung: 0,01 A, 0,1 A, 1 A, 0,01 kAKurzschlussstrom wird rechnerisch aus dem gemessenen Schleifenwiderstand ermittelt.

Einige Grenzwerte für gemessene Kurzschlussströme Ik bei Niederspannungssicherungen DIN VDE 0636, Charakteristik gL:

Nennstrom min. Ik für sicheres Auslösen innerhalb 5 s min. Ik für sicheres Auslösen innerhalb 0,2 s 6 A 33 A 71 A10 A 56 A 120 A16 A 86 A 181 A26 A 145 A 342 A35 A 213 A 617 A

Schleifenwiderstand RCD/FIMessbereiche: 0,50..19,99 Ω ΩAnzeigebereich 0,05 Ω ...1999 Ω,20,0 ... 199,9 Ω / 200 ... 1999 ΩAuflösung: 0,01 Ω, 0,1 Ω, 1 ΩToleranz: ± (6% v.M. + 5Digit)Prüfstrom: < 4.5 ANetznennspannung: 230V (-15%, +10%), 50 ... 60 Hz, cos ϕ > 0,95Messdauer: ca. 7 s

Kurzschlussstrom IkAnzeigebereiche: 0,10...9,99 A, 10,0 A...99,9 A, 100 A...999 A, 1,00 ... 5,06 kAAuflösungen: 0,01 A, 0,1 A, 1 A, 0,01 kAKurzschlussstrom wird rechnerisch aus dem gemessenen Netzinnenwiderstand ermittelt.Max. Netzspannungsschwankung während der Messung: 1 %Max. Netzinnenwiderstand: 50 ΩMax. Widerstand des RN: 20 ΩEine RCD/FI Schutzeinrichtung löst während der Messung nicht aus !Schutzleiter muss Störspannungsfrei sein, Automatische Messbereichswahl

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Technische Daten

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RCD/FI-Prüfungen:Netzspannung: 230 V, +10 % -15 %, (50...60 Hz)Messdauer: ca. 2s, ca. 31s (selektiver RCD/FI),

max. 18s (Messung des Auslösestroms)Stromabschaltung: Sofort bei Auslösen des RCD/FI oder beim realen Überschreiten des

Berührungsspannungslimits.Schutzleiter muss Störspannungsfrei sein.

Messung der Berührungsspannung UB:Messstrom: 1/3 Nennfehlerstrom IΔNMesszeit: < 100 ms, bei Überschreiten der Grenzwerte sofortiger

Abbruch der MessungMessbereich: 1...100 VAuflösung: 1 VToleranz: -0 %...+10 %, +5 DigitGrenzwerte: UL wählbar 25 V / 50 VDie Berührungsspannung wird mit 1/3 IΔN gemessen und wird auf den Nennfehlerstrom IΔN bzw auf den ,doppelten Nennfehlerstrom 2 IΔN (bei selektiven RCD/FI-Schutzschaltern) oder bei der Auslösestrommes-sung auf den Auslösestrom hochgerechnet.

Messung des Erdungswiderstandes RE:Nennfehlerströme IΔN: 10, 30, 100, 300, 500mA Standard 100, 300, 500mA SelektivMessstrom: 1/3 Nennfehlerstrom IΔNMesszeit: < 100ms, bei Überschreiten der Grenzwerte sofortiger AbbruchMessbereich: 10 ... 1999 Ωbzw. 0,20 ... 10,00 kΩ bei I∂N = 10mA, 30mA.(Anzeigebereich: 1...1999 Ω, 0,01...10,00 kΩ

Der max. RE ist durch die Berührungsspannungsgrenze UL festgelegt. Bei UB > 2x UL wird die Messungabgebrochen, somit können keine Messwerte ermittelt werden.

Auflösung: 1 Ω, 0,01 kΩToleranz: ± (6% v. M. + 10 digit)

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Technische Daten

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Messung der Auslösezeit tA:Nennfehlerströme IΔN: 10, 0.5x 30, 30, 5x 30, 100, 300, 500mA Standard

100, 300, 500mA SelektivPrüfstromart: AC, Phasenlage des Prüfstroms 0º / 180º (bei tA / Ub – Messung)Messzeit: 500ms, außer bei: 0.5x 30mA - 1999ms, 5x 30mA - 50ms

je 300ms bei Messung des AuslösestromsMessbereich: 1 ... tmax, tmax ist die max. Messzeit.Auflösung: 1msToleranz: ± (2% v. M. + 2 digit)

Messung des Auslösestroms I :Nennfehlerströme IΔN: 10, 30, 100, 300, 500mA StandardMessstrom: 40 ... 140% des Nennfehlerstroms IΔNAuflösung: 10% IΔNToleranz: -0% ... +10%Messzeit: maximal je 300msStromabschaltung: Sofort bei Auslösen des RCD/FI oder bei Überschreiten

des Berührungsspannungslimits (25 V / 50 V)

DrehfeldNetzspannung: 100V ... 440V, 3~, 50 ... 60HzMax. Differenz der Spannungen U12, U23, U31: ± 50%

24 Monate GarantieUNITEST-Geräte unterliegen einer strengen Qualitätskontrolle. Sollten in der täglichen Praxis dennoch Fehlerin der Funktion auftreten, so gewähren wir eine Garantie von 24 Monaten (nur gültig mit Rechnung). Fabrika-tions- oder Materialfehler werden von uns kostenlos beseitigt, sofern bei dem Gerät ohne FremdeinwirkungFunktionsfehler auftreten und ES ungeöffnet, d.h. mit unbeschädigtem Garantieaufkleber an uns zurückge-sandt wird. Beschädigungen durch Sturz oder falsche Handhabung sind vom Garantieanspruch ausgeschlos-sen. Wenn nach Ablauf der Garantiezeit Funktionsfehler auftreten, wird unser Werksservice Ihr Gerät unver-züglich wieder instandsetzen.

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Technische Daten

Änderungen vorbehalten ! 03/2006 PTDB90730001

CH. BEHA GmbHElektronik · ElektrotechnikIn den Engematten 1479286 Glottertal/GermanyTel.: +49 (0)76 84/80 09 -0Fax: +49 (0)76 84/80 09 -410Techn. Hotline: +49 (0)76 84/80 09 -429internet: http://www.beha.come-mail: [email protected]. 3335

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Die BEHA-Gruppe bestätigthiermit, dass das erworbeneProdukt gemäß den festgeleg-ten Beha Prüfanweisungenwährend des Fertigungspro-zesses kalibriert wurde. Alleinnerhalb der Beha-Gruppedurchgeführten, qualitätsrele-vanten Tätigkeiten und Prozes-se werden permanent durchein Qualitätsmanagements-ystem nach ISO 9000 über-wacht.

Die BEHA-Gruppe bestätigtweiterhin, daß die während derKalibrierung verwendeten Prüf-einrichtungen und Instrumenteeiner permanenten Prüfmittel-überwachung unterliegen. DiePrüfmittel und Instrumentewerden in festgelegten Abstän-den mit Normalen kalibriert,deren Kalibrierung auf nationa-le und internationale Standardsrückführbar ist.

The BEHA Group confirmsherein that the unit you havepurchased has been calibrated,during the manufacturingprocess, in compliance withthe test procedures defined byBEHA. All BEHA proceduresand quality controls are moni-tored on a permanent basis incompliance with the ISO 9000Quality Management Stan-dards.

In addition, the BEHA Groupconfirms that all test equip-ment and instruments used du-ring the calibration process aresubject to constant control. Alltest equipment and instru-ments used are calibrated atdetermined intervals, using re-ference equipment which hasalso been calibrated in com-pliance with (and traceable to)the calibration standards ofnational and international labo-ratories.

Le groupe BEHA déclare quel´appareil auquel ce documentfait référence a été calibré aucours de sa fabrication selonles procédures de contrôle dé-finies par BEHA. Toutes cesprocédures et contrôles dequalité sont régis par le systé-me de gestion ISO 9000.

Le groupe BEHA déclare parailleurs que les équipements decontrôle et les instruments uti-lisés au cours du processus decalibrage sont eux-mêmessoumis à un contrôle techniquepermanent.

Ces mêmes équipements decontrôle sont calibrés réguliè-rement à l´aide d´appareils deréférence calibrés selon les di-rectives et normes en vigueurdans les laboratoires de re-cherche nationaux et interna-tionaux.

El grupo BEHA declara que elproducto adquirido ha sido ca-librado durante la producciónde acuerdo a las instruccionesde test BEHA. Todos los proce-sos y actividades llevados a ca-bo dentro del grupo BEHA enrelación con la calidad del pro-ducto son supervisados per-manentemente por el sistemaISO 9000 de control de calidad.

Adicionalmente, el grupo BEHAconstata que los equipos e ins-trumentos de prueba utilizadospara la calibración también sonsometidos a un permanentecontrol. Estos equipos e instru-mentos de prueba son a su vezcalibrados en intervalos regu-lares valiéndose de equipos dereferencia calibrados de acuer-do a directivas de laboratoriosnacionales e internacionales.

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IQ NETAENOR Spain AFAQ France AIB-Vincotte Inter Belgium APCER Portugal BSI United Kingdom CSIQ Italy

CQS Czech Republic DQS Germany DS Denmark ELOT Greece FCAV Brazil IRAM Argentina JQA JapanKEMA Netherlands KSA-QA Korea MSZT Hungary NCS Norway NSAI Ireland ÖQS Austria PCBC Poland PSB Singapore

QAS Australia QMI Canada SFS Finland SII Israel JQA Japan SIQ Slovenia SIS-SAQ Sweden SQS SwitzerlandIQNet is represented in the USA by the following IQNet members: AFAQ, AIB-Vinçotte Inter, BSI, DQS, KEMA, NSAI and QMI

Qualitätszertifikat • Certificate of Quality

Certificat de Qualité • Certificado de calidad