TERMINE Alan Parsons und die...

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Alan Parsons und die Lebenspflückerin PROJEKT Familie Kölpin gießt die Geschichte um Romanheldin Hiske Aalken jetzt in Musicalform Die Proben-Phase beginnt bald. Die Aufführungen sind für April 2018 geplant. NEUSTADTGÖDENS/OS Es geht um Menschen, die um ihres Glaubens willen verfolgt wer- den, um Frauen, die als „Hexen“ verschrien sind, weil sie es verstehen, Menschen bei Krankheiten oder bei einer Geburt zu helfen. Es geht um die elenden Lebensbedingun- gen im 16. Jahrhundert, denen viele Menschen zum Opfer fielen. Es geht aber auch um einen Ort, an dem alle Men- schen eine Chance haben: Neustadtgödens. Denn hier herrscht Toleranz gegenüber anderen Meinungen – auch wenn diese meist teuer er- kauft werden muss. Und es geht um einen grausigen Mord und etliche Intrigen. Ein Stoff, aus dem Erfolgsstücke gemacht werden. Regine Kölpin aus Neu- stadtgödens hat aus diesen „Zutaten“ bisher drei erfolg- reiche Romane geschaffen, sie alle drehen sich um Hiske Aal- ken. Der Hebamme droht in Jever der Scheiterhaufen, wes- halb sie nach Neustadtgödens flieht. In der Trilogie werden die historischen Ursprünge der Gründung von Neustadt- gödens aufgenommen, ver- schiedene Glaubensströmun- gen werden beschrieben, die wirtschaftliche Entwicklung dargestellt. Jetzt folgt ein Mu- sical, dem der erste Band „Die Lebenspflückerin“, der im Jahr 2012 erschien, zugrunde liegt. Autorin des Drehbuchs und etlicher Songtexte ist wie- derum Regine Kölpin, sie führt auch Regie. Die Musik- arrangements stellt ihr Ehe- mann Frank Kölpin zusam- men, er übernimmt auch die Leitung der Band. Das Musi- cal stützt sich dabei auf die voluminösen Arrangements von „Alan Parsons Project“, die von Kölpins Breathe-Pro- ject-Band live eingespielt wer- den. Mit einer stimmungsvol- len Lichtshow und hand- lungsbezogenen Videose- quenzen werden die Zuschau- er in das turbulente Gesche- hen entführt. Neben Regine und Frank Kölpin sind etliche weitere Fa- milienmitglieder in das Musi- cal-Projekt einbezogen, unter anderem übernimmt Tochter Inga Kölpin die Regieassis- tenz, das Schauspielercoa- ching und die Probenkoordi- nation. Viele weitere Sänger und Laienspieler aus der Re- gion werden zudem im dem Musical vertreten sein, unter anderem Anna-Rabea Pache- co-Campos und Dirk Arnsköt- ter. Insgesamt umfasst das Ensemble rund 30 Personen. Die Idee, den erfolgreichen historischen Roman als Musi- cal umzusetzen, entstand, nachdem das Breathe-Project im vergangenen Jahr sehr er- folgreich eine Pink-Floyd-Tri- bute-Show auf die Bühne ge- bracht hatte. Man hatte sozu- sagen „Blut geleckt“ und war auf der Suche nach weiteren Aufgaben. „Die Lebenspflü- ckerin ist für mich ein Her- zensding“, sagt Regine Kölpin. Entsprechend engagiert hat sie nun die Vorbereitungen für die „heiße Phase“ der Proben vorgenommen. Diese werden in Kürze beginnen. Die Aufführungen sind für April 2018 vorgesehen. Am Freitag, 6. April, Sonntag, 8. April, und Mittwoch, 11. April, wird sich jeweils um 20 Uhr der Vorhang im Bürgerhaus Schortens heben. Der Karten- vorverkauf hat begonnen, die Tickets gibt es im Bürgerhaus. P @ www.breathe-project.de Bringen Musical auf die Bühne (v. l.): Frank, Inga und Regine Kölpin setzen einen histori- schen Kriminalroman mit der Musik von „Alan Parsons Project“ um. BILD: ANNETTE KELLIN

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SONNABEND, 22. JULI 2017 NR. 169 - SEITE 13SANDE - SÜDKREIS

SANDE – Gemeindebiblio-thek, heute 10–12 Uhr: ge-öffnet.

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TERMINE

Forstamt Neuenburg will Begeisterung für den Wald weckenPRÄSENTATION Naturschutzausstellung zum Freilichttheater in Dangast: Landesforsten stellen Renaturierungsprojekte vor

NEUENBURG/DANGAST/JW – DieNiedersächsischen Landes-forsten beteiligen sich an derNaturschutzausstellung imRahmen des Freilichttheater-Projektes „Das Geisterschiff“in Dangast (Premiere am 28.Juli). Das Forstamt Neuenburginformiert plakativ über dreiProjekte: die Renaturierungder Meere im Forst Upjever,den Umbau der Woppenkam-per Bäke zu einem naturnahenFließgewässer und die Kartie-rung der historischen Relikteim Neuenburger Holz.

Darüber hinaus wird es eineinteraktive Darstellung desHolzzuwachses in den Landes-forsten und einen Besucher-baum geben. „Wir freuen uns,bei der Naturschutzausstel-lung dabei zu sein“, so Forst-amtsleiter Dr. Martin Dippel.

„Neben dem neuen Film überArbeiten an der Woppenkam-per Bäke, den uns der Landes-sportfischerverband zur Verfü-gung gestellt hat, präsentierenwir auch einige Holzskulptu-ren, darunter einen Waldgeist,an dem zurzeit noch ge-schnitzt wird.“ Der Stand desForstamtes Neuenburg ist inder Naturschutzausstellung imFestzelt zu finden. Zu jederTheatervorstellung sind zweiMitarbeiter vor Ort und gebenAuskunft über die Projekte.

Die Erfassung der soge-nannten Kulturlandschaftsele-mente im Neuenburger Holzdurch den Schortenser FörsterCarsten-Friedrich Streufert hatein buntes Kaleidoskop derumfangreichen land- und wei-dewirtschaftlichen Nutzungs-formen in diesem alten Wald-

gebiet ergeben. Vor allem be-pflanzte Wälle, Gräben undSchneitel-Hainbuchen bele-gen an vielen Stellen frühereNutzungsformen, die häufigmit der Einwallung und Ab-grenzung durch Hecken oderBepflanzung einhergingen.

Das Gemeinschaftsprojektvon Forstamt und Sportfi-scherverein „Friesische Weh-de“, die Renaturierung derWoppenkamper Bäke, wirdebenfalls vorgestellt. Die Besu-cher haben Gelegenheit, dendazu gerade fertiggestelltenFilm des Landessportfischer-verbandes zu sehen.

Als weiteres Renaturie-rungsprojekt wird die Wieder-belebung der alten Meere imForst Upjever präsentiert. Die-se Arbeiten haben die Landes-forsten im Rahmen von Aus-

gleichs- und Ersatzmaßnah-men finanziert und ausge-führt.

Darüber hinaus werden dieFörster an einem Modell Zu-wachs und Nutzung des wert-vollen Rohstoffes Holz in ihrenWäldern erläutern, und einBesucherbaum bietet Gele-genheit, sich zum Wald undzur Arbeit der Landesforstenzu äußern. Bei dieser Aktionkönnen die Teilnehmer an derVerlosung interessanter Sach-bücher teilnehmen.

„Die Wälder des Forstamtessind mit ihrer Vielfalt und mitihrem Entwicklungspotenzialein unersetzlicher Bestandteilder hiesigen Landschaft“, er-läutert Forstamtsleiter Dippelund freut sich, davon einigeBesonderheiten sichtbar ma-chen zu können.

Alan Parsons und die LebenspflückerinPROJEKT Familie Kölpin gießt die Geschichte um Romanheldin Hiske Aalken jetzt in Musicalform

Die Proben-Phase beginnt bald. Die Aufführungen sind für April 2018 geplant.NEUSTADTGÖDENS/OS – Es gehtum Menschen, die um ihresGlaubens willen verfolgt wer-den, um Frauen, die als„Hexen“ verschrien sind, weilsie es verstehen, Menschenbei Krankheiten oder bei einerGeburt zu helfen. Es geht umdie elenden Lebensbedingun-gen im 16. Jahrhundert, denenviele Menschen zum Opferfielen. Es geht aber auch umeinen Ort, an dem alle Men-schen eine Chance haben:Neustadtgödens. Denn hierherrscht Toleranz gegenüberanderen Meinungen – auchwenn diese meist teuer er-kauft werden muss. Und esgeht um einen grausigenMord und etliche Intrigen. EinStoff, aus dem Erfolgsstückegemacht werden.

Regine Kölpin aus Neu-stadtgödens hat aus diesen„Zutaten“ bisher drei erfolg-reiche Romane geschaffen, siealle drehen sich um Hiske Aal-ken. Der Hebamme droht inJever der Scheiterhaufen, wes-halb sie nach Neustadtgödensflieht. In der Trilogie werdendie historischen Ursprüngeder Gründung von Neustadt-gödens aufgenommen, ver-schiedene Glaubensströmun-gen werden beschrieben, diewirtschaftliche Entwicklungdargestellt. Jetzt folgt ein Mu-sical, dem der erste Band „DieLebenspflückerin“, der im

Jahr 2012 erschien, zugrundeliegt.

Autorin des Drehbuchsund etlicher Songtexte ist wie-derum Regine Kölpin, sieführt auch Regie. Die Musik-

arrangements stellt ihr Ehe-mann Frank Kölpin zusam-men, er übernimmt auch dieLeitung der Band. Das Musi-cal stützt sich dabei auf dievoluminösen Arrangements

von „Alan Parsons Project“,die von Kölpins Breathe-Pro-ject-Band live eingespielt wer-den. Mit einer stimmungsvol-len Lichtshow und hand-lungsbezogenen Videose-

quenzen werden die Zuschau-er in das turbulente Gesche-hen entführt.

Neben Regine und FrankKölpin sind etliche weitere Fa-milienmitglieder in das Musi-cal-Projekt einbezogen, unteranderem übernimmt TochterInga Kölpin die Regieassis-tenz, das Schauspielercoa-ching und die Probenkoordi-nation. Viele weitere Sängerund Laienspieler aus der Re-gion werden zudem im demMusical vertreten sein, unteranderem Anna-Rabea Pache-co-Campos und Dirk Arnsköt-ter. Insgesamt umfasst dasEnsemble rund 30 Personen.

Die Idee, den erfolgreichenhistorischen Roman als Musi-cal umzusetzen, entstand,nachdem das Breathe-Projectim vergangenen Jahr sehr er-folgreich eine Pink-Floyd-Tri-bute-Show auf die Bühne ge-bracht hatte. Man hatte sozu-sagen „Blut geleckt“ und warauf der Suche nach weiterenAufgaben. „Die Lebenspflü-ckerin ist für mich ein Her-zensding“, sagt Regine Kölpin.Entsprechend engagiert hatsie nun die Vorbereitungen fürdie „heiße Phase“ der Probenvorgenommen. Diese werdenin Kürze beginnen.

Die Aufführungen sind fürApril 2018 vorgesehen. AmFreitag, 6. April, Sonntag, 8.April, und Mittwoch, 11. April,wird sich jeweils um 20 Uhrder Vorhang im BürgerhausSchortens heben. Der Karten-vorverkauf hat begonnen, dieTickets gibt es im Bürgerhaus.P @ www.breathe-project.de

Die Renaturierung der Woppenkamper Bäke wird in Dangastebenfalls vorgestellt. BILD: LANDESFORSTEN/01FILM.TV

Bringen Musical auf die Bühne (v. l.): Frank, Inga und Regine Kölpin setzen einen histori-schen Kriminalroman mit der Musik von „Alan Parsons Project“ um. BILD: ANNETTE KELLIN

Einbrecher inBäckereifilialeBOCKHORN/JW – Einbrechersind in der Nacht zu gestern ineine Bäckereifiliale an derLangen Straße in Bockhorneingedrungen, nachdem sieeine rückwärtige Tür aufge-brochen hatten. Aus dem Ver-kaufsraum entwendeten sieBargeld. Die Polizei hofft aufHinweise, die sie unter derRufnummer 04451 / 9230 ent-gegennimmt.

Mit dem GrafenNeustadtgödenserkundenNEUSTADTGÖDENS/OS – In Be-gleitung von Graf BurchardPhillip von Frydag (alias Gäste-führer Werner Kleinschmidt)erleben Besucher Neustadtgö-dens im Jahr 1742. Bei einemRundgang durch den maleri-schen Ort erfahren sie vielüber den ehemaligen Hafen-ort, seine ungewöhnliche Reli-gionsgeschichte und die tole-rante Haltung des Grafen undseiner Familie gegenüberfremden Religionen – wenn-gleich er sich das gut bezahlenließ. Die nächste Führung mitdem Grafen Burchard Phillipist am Sonntag, 30. Juli, um 15Uhr. Treffpunkt ist das Mu-seum im Landrichterhaus inNeustadtgödens.