terzMagazin Juni 2010

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Nr. 3 l Juni 2010 Selbständig bleiben heisst in Balance bleiben. terz DAS GÖNNERMAGAZIN DER TERZSTIFTUNG terzService-Center 0800 123 333 l www.terzstiftung.ch

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Selbständig bleiben heisst in Balance bleiben

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Nr. 3 l Juni 2010

Selbständig bleiben heisst in Balance bleiben.

terzDAS GÖNNERMAGAZIN DER TERZSTIFTUNG

terzService-Center ✆ 0800 123 333 l www.terzstiftung.ch

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Editorial | 1

«Blib fi t» ist ein wichtiges Thema, wie wir aus

den Reaktionen unserer Leserinnen und Le-

ser und den Anmeldungen für die «Blib fi t»-

Aktionstage entnehmen können. Die Balance

zwischen der geistigen, seelischen und kör-

perlichen Fitness zu fi nden und zu halten

wird in den verschiedenen Kulturen mit un-

terschiedlichen Methoden geschult und trai-

niert. Wie bei den Artisten auf dem Seil geht

es immer darum, die Mitte zu fi nden und zu

halten. Geht sie verloren, riskieren die Seil-

tänzer den Absturz. Wie wichtig es ist, im

Gleichgewicht zu sein, wissen jene Men-

schen, die durch Verlust, Krankheit oder Ent-

täuschung die Balance verloren haben und

sich nur schwer wieder stabilisieren konnten.

Was für das Individuum zutrifft, gilt auch für

das Kollektiv.

Die kollektive BalanceDie Finanz- und Wirtschaftskrise ist ein klas-

sisches Beispiel. Einige wenige «Ver-Führer»

in der Finanzbranche, die jedes Mass, jeden

Respekt, jede Sensibilität und jedes nachhal-

tige verantwortungsvolle Handeln vermis-

sen liessen, haben es durch ihre Habgier fast

geschafft, das Weltfi nanz- und Wirtschafts-

system zu zerstören. Der Crash konnte nur

dank massiver staatlicher Unterstützungs-

massnahmen abgewendet werden. Hat man

daraus gelernt, und wurden die Verwal-

tungsräte und Manager zur Verantwortung

gezogen? Oder ist wenigstens festzustellen,

dass die Verursacher dieses Desasters nur et-

was demütiger und bescheidener auftreten?

Nichts gelernt? Erlangen wir auf diesem Weg

die Balance?

Einer kürzlich veröffentlichten Studie zufol-

ge bedroht der demographische Wandel die

Solidarität der Generationen in Deutschland.

Ältere und Kinderlose verlören den Blick für

die Bedürfnisse von Jüngeren und Familien

mit Kindern und achteten vor allem auf ihre

eigenen Interessen. Dies berichtet die «Welt

am Sonntag» unter Berufung auf eine Studie

des internationalen Forschungsverbunds

Population Europe in Berlin.

Umkehr des GenerationenvertragesDemnach ist die Zustimmung von 65-Jährigen

zu Kindergelderhöhungen um 85 % weniger

wahrscheinlich als die von 20-Jährigen. Die

Zustimmung zu fl exibleren Arbeitszeiten für

Eltern sinke zwischen dem 20. und dem

65. Lebensjahr um 50 %. Ältere sprächen sich

hingegen stärker für Änderungen im Ren-

tensystem zulasten der Jüngeren aus. Die Er-

gebnisse dieser Studie zeigen, dass etwas

Gefahr läuft, aus der Balance zu geraten. Der

Anteil der über 50-Jährigen und besonders

jener der über 85-Jährigen wird noch wei-

ter stark wachsen. Diese demographische

Veränderung verlangt eine Umkehr des

Generationenvertrages. Zunehmend ist

mehr Solidarität gegenüber Jüngeren

und Familien gefragt, wenn uns der Ge-

nerationenfriede etwas bedeutet. Die

terzStiftung setzt sich für genera-

tionenverträgliche Lösungen aus der

Überzeugung heraus ein, dass der En-

kelgeneration nicht noch mehr auf-

gebürdet werden darf. Aus diesem

Grunde bitten wir Sie um Ihre Unter-

stützung. Werden Sie Mitglied un-

serer Gönnergemeinschaft.

Herzliche Grüsse

Ihr René Künzli

Liebe Leserinnen, liebe Leser

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Senevita – seit mehr als 20 Jahren spezialisiert auf Betreutes Wohnen und Pflege

Besuchen Sie unsere Homepage www.terzstiftung.ch

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Inhaltsverzeichnis | 3

Inhalt

1 Editorial

4 | 5 Interview mit der

Nationalratspräsidentin

6 | 7 Konfl ikte durch Mediation lösen

8 | 9 Mental im Gleichgewicht

10 | 11 Balance bedeutet Lebensqualität

12 Standpunkt: Körper, Geist und Seele

13 «Blib fi t»-Ratgeber

14 | 15 Trotz Höreinschränkungen in

Balance

16 | 17 Sicherer Stand

18 Publireportage Swisscom

19 | 20 Gönnerbefragung

21 AHV-Pfl icht für Ausländer

22 | 23 Mitten im GenerationenMiX

24 | 25 Freiwilligendienst im Pfl egeheim –

gratis, aber nicht umsonst

26 | 27 Bildungs- und Erlebnisprogramm

28 | 29 Kurse zu Internet und Handy

29 Kurs «mobil sein und bleiben»

30 Pfl ichten der Wirtschaft

31 Rätsel

32 | 33 Zuschriften

34 Neue Partner

35 Partner-Netzwerk

36 | 37 Tipps und Hinweise unserer

Experten

38 | 39 «Blib fi t»-Aktionstag in Zürich

40 Ratschläge für Autofahrer

Pascale Bruderer: Wenn die

Generationen sich

austauschen,

verstehen sie sich

besser – und alle

gewinnen dabei.

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Experten-Tipps zur geistigen, körperlichen und seelischen Fitness

Herzlichen Dank unserem Sponsor:

Medienpartner:

«Blib fit»

«Blib fi t»Die terzStiftung

schenkt allen

Leser/-innen des

Gönnermagazins

den Ratgeber mit

wertvollen Tipps

und Checklisten.

13

4

Erster AktionstagErfolgreicher

Auftakt der «Blib

fi t»-Kampagne im

Kongresshaus

Zürich.

38

Anzeigen (bis 30. Juni 2010): Ziegler Druck- und Verlags-AG,

Pablo Vecchi, Garnmarkt 10, 8401 Winterthur,

Tel. +41 (0)52 266 99 94, Fax +41 (0)52 266 99 13

[email protected]

Layout, Gestaltung, Druck und Versand: Ziegler Druck- und Verlags-AG,

Postfach 778, CH-8401 Winterthur

Druckaufl age: 40 000 Expl.

Copyrights und Fotos: Nachdruck nur mit Quellenangabe.

Titelbild: dpa picture alliance

Impressum«terz» erscheint sechs Mal jährlich. Nächste Ausgabe Nr. 4 | August 2010Schwerpunktthema «Gute Lebensqualität schaffen und

erhalten»«terz» ist das Gönnermagazin der terzStiftung. Es erscheint

im 3. Jahrgang. Das terz Magazin geht an alle Gönnerinnen

und Gönner der terz Stiftung sowie an die Stiftungspartner.

Im Gönner-/Mit gliederbeitrag ist das Jahres abonnement des

terz Magazins enthalten.

Herausgeberin und Redaktionsadresse:terzStiftung, Seestrasse 112, CH-8267 Berlingen,

Tel. + 41 (0)52 723 37 00, Fax +41 (0)52 723 37 01

www.terzstiftung.ch, [email protected]

Redaktion terzMagazin: Jürgen Kupferschmid (Leiter terzMagazin),

Dr. Thomas Meyer (Leiter Wissenschaft), Anita Oehy,

Margrith Pfi ster-Kübler, Yvonne Tempelmann

[email protected]

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Das Miteinander fördern, statt Jung

und Alt gegeneinander auszuspielen

■ Nationalratspräsidentin Pascale Bruderer fordert

eine parteiübergreifende Generationenpolitik in der

Schweiz.

Interview: Jürgen Kupferschmid, Redaktion terzMagazin | Foto: Parlamentsdienste Bern

Unser ganzes Handeln muss

künftig daran gemessen werden,

ob es generationenverträglich

ist. Dafür plädiert die terzStif-

tung. Zu diesem Thema haben

wir mit Nationalratspräsidentin

Pascale Bruderer, die ihr Präsidial-

jahr unter das Motto «Genera-

tionen» gestellt hat, ein Interview

für das terzMagazin geführt.

Frau Bruderer, die terzStiftung ist über-zeugt, dass unser ganzes Handeln für die Zukunft immer daran gemessen werden muss, ob es generationenfreundlich und generationenverträglich ist. Sie haben Ihr Präsidialjahr unter das Motto «Generati-onen» gestellt. Das verleiht diesem Thema nun auch politisches Gewicht. Was moti-viert Sie, sich für engeren Zusammenhalt der Generationen zu engagieren?Der entscheidende Grund für mein Engage-

ment ist die Überzeugung, dass es einer Win-

win-Situation für alle entspricht, wenn die

Generationen ihre Erfahrungen gegenseitig

austauschen und sich dadurch auch besser

verstehen. Es gilt, dieses Verständnis künftig

noch konsequenter zu fördern und die Zu-

sammenarbeit über die Generationen hin-

weg stärker zu berücksichtigen und vor allem

auch wertzuschätzen.

Die Solidarität zwischen den Generati-onen in der Schweiz funktioniert noch gut. Zu diesem Ergebnis ist der «Genera-tionenbericht Schweiz» gekommen. Da-

gegen sprechen einige Medien noch im-mer vom «Generationenkrieg» in den Familien. Wie beurteilen Sie den Zusam-menhalt zwischen den Generationen in der Gesellschaft, auf welchen Gebieten sehen Sie konkreten Handlungsbedarf?Wenn das Verhältnis zwischen den Generati-

onen medial aufgegriffen wird, dann leider

sehr oft im negativen Kontext und im Zu-

sammenhang mit Befürchtungen. Zum Bei-

spiel: «Haben die jungen Generationen zu

wenig politischen Einfl uss aufgrund der

Stimmen-Übermacht älterer Menschen?»

oder «Wie steht es um die Konkurrenz zwi-

schen Alt und Jung auf dem Arbeitsmarkt –

gerade in Zeiten steigender Arbeitslosig-

keit?»

Ich habe zwar Verständnis für solche Fragen,

sie bauen aber häufi g auf Krisenszenarien

und auf Einschätzungen, die man auch aus

ganz anderem Blickwinkel sehen, auch viel

positiver bewerten kann.

Ich weigere mich aus zwei Gründen dage-

gen, Jung und Alt gegeneinander auszuspie-

len. Erstens, weil die Generationenperspekti-

ve immer das «Miteinander» im Auge haben

sollte – nicht das Gegeneinander der ver-

schiedenen Altersgruppen. Und zweitens,

weil die demographische Realität – die er-

weiterte, gemeinsame Lebensspanne – auch

enorme Chancen birgt. Die verschiedenen

Perspektiven, die in der heutigen Zeit zu-

sammenfi nden, entsprechen nämlich einem

nie dagewesenen Potential, welches die Ge-

sellschaft nutzen darf und nutzen soll.

Die familialen Generationenbeziehungen haben sich in den vergangenen Jahr-zehnten eher verbessert als verschlech-tert. Darauf weist die Psychologie-Pro-fessorin Pasqualina Perrig-Chiello hin,

Mitautorin des «Generationenberichts Schweiz». Wo sehen Sie vor diesem Hin-tergrund Potential für die Schweiz, und welche Massnahmen sind erforderlich, um es zu nutzen?Die Rolle, welche die Familien in diesem Zu-

sammenhang und überhaupt in unserer Ge-

sellschaft spielen, ist von unschätzbarem

Wert. Als Geschäftsführerin der Krebsliga

Aargau erlebe ich das beispielsweise im Be-

reich der Pfl ege ganz direkt: Pfl egende An-

gehörige nehmen eine schier unersetzliche

Rolle wahr.

Dies darf die öffentliche Hand jedoch nicht

in die Versuchung führen, den politischen

Handlungsbedarf zu delegieren oder gar zu

negieren. Einerseits, weil nicht alle Pfl egebe-

dürftigen auf ein unterstützendes Umfeld

zählen können – oder zählen wollen, aus

dem Wunsch nach Distanz oder auch aus

dem Wunsch, ihren Liebsten «nicht zur Last

fallen zu wollen». Andererseits, weil auch die

pfl egenden Angehörigen selber unbedingt

4 | Leben und Wohnen

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« Die erweiterte Lebensspanne

birgt enorme Chancen »

auf Unterstützung angewiesen sind; denn

diese grosse Aufgabe ist auf Dauer oft nicht

ohne Support und unterstützendes öffent-

liches Umfeld zu meistern.

Die Aufgabe der Politik kann und muss es

meines Erachtens sein, zu positiven, unter-

stützenden Rahmenbedingungen für die Fa-

milien beizutragen.

Vor einigen Wochen haben Sie die «Com-piSternli» besucht, ein Projekt, das auch von der terzStiftung unterstützt wird. Da-bei haben Sie erlebt, wie Kinder älteren Menschen den Umgang mit dem Handy erklären. Wie haben Sie diesen Besuch er-lebt, und worin liegt der Gewinn solcher Projekte?Ich habe den Nachmittag mit den Compi-

Sternli richtig genossen – der gelebte Aus-

tausch zwischen den jungen und älteren

Menschen war eine wahre Freude! Ich habe

gestaunt ob der Geduld der Jugendlichen

beim Erklären der verschiedenen Handy-

funktionen. Ebenso war ich erfreut über den

Mut und die Begeisterungsfähigkeit der äl-

teren Kursteilnehmenden, im fortgeschritte-

nen Alter neue Technologien zu entdecken.

Und der Gewinn war ganz offensichtlich:

Am Ende des Kurses haben die Kursteil-

nehmenden frischfröhlich und ohne fremde

Hilfe SMS ausgetauscht mit mir!

Nach dem Motto «Was älteren Menschen nützt, kann jüngeren nicht schaden» plä-diert die terzStiftung dafür, dass mehr generationenfreundliche Produkte und Dienstleistungen angeboten werden. Zu diesem Zweck zeigen «Senior Scouts» der terzStiftung Wünsche und Bedürfnisse, aber auch Barrieren und Hemmschwellen auf. Welche Rolle spielen die Generatio-

nenbeziehungen nach Ihrer Einschätzung in der Wirtschaft?Auch die Wirtschaft kann nur davon profi -

tieren, wenn sie das ganze Spektrum an Kun-

dinnen und Kunden im Auge hat. Deshalb er-

öffnet eine generationenübergreifende Sicht

auch für Unternehmen spannende Perspek-

tiven.

Ich gratuliere und danke der terzStiftung und insbesondere den «Senior Scouts» da-für, dass Sie die Brücke schlagen zwischen den Bedürfnissen der Leute auf der einen und der Wirtschaft auf der anderen Seite.

In einem Interview haben Sie darauf hin-gewiesen, dass es im Bereich «Generatio-nendialog» bereits eine Vielzahl von Initi-ativen und Organisationen gibt. Welche Wirkung versprechen Sie sich davon, die diversen Angebote miteinander zu ver-netzen - z. B. auf Informationsplattformen wie www.intergeneration.ch?Tatsächlich gibt es in der Schweiz viele tolle

Projekte von Gemeinden, Organisationen

oder Einzelpersonen, wel-

che den Austausch zwi-

schen den Generationen

auf unterschiedlichste

Weise fördern.

Mit der Plattform www.intergeneration.ch

sollen diese Angebote sichtbarer gemacht

werden. Denn diese meist durch Freiwilligen-

arbeit ermöglichten Projekte verdienen mehr

Aufmerksamkeit und gesellschaft liche Wert-

schätzung. Sämtliche registrierten Projekte

werden auf der Plattform übersichtlich prä-

sentiert und können – zum Beispiel nach Re-

gion oder nach Thema – abgerufen werden.

Darüber hinaus verfolgt die Plattform das

Ziel, diese Projekte respektive die darin enga-

gierten Menschen besser zu vernetzen, da-

mit man sich austauschen und voneinander

lernen kann. Es muss nicht überall das Rad

neu erfunden werden. Viele Projekte eignen

sich nämlich hervorragend zur Nachahmung

– und Kopieren soll in diesem Fall ausdrück-

lich erlaubt sein!

Nach Auffassung der terzStiftung ver-nachlässigen die Schweizer Parteien in ihren Programmen den demographischen Wandel. Dagegen bedarf es mutiger, neu-er Lösungen für die gesellschafts- und sozialpolitischen Aufgaben, die sich da-raus ergeben. Welche politischen Schritte halten Sie mit Blick auf eine älter wer-dende Gesellschaft für erforderlich?Ein Paradigmawechsel würde guttun: Nicht

die Nachteile der demographischen Entwick-

lung sollen im Vordergrund stehen, sondern

die Chancen, die damit verbunden sind. Und

auf verwirrende sowie teils despektierliche

Begriffe wie «Alterung der Gesellschaft» oder

in der Gesundheitsindustrie «Anti-Aging»

darf meiner Meinung nach getrost verzichtet

werden. Insbesondere

würde es mich freuen,

wenn in unserem Land

parteiübergreifend eine

umfassende Generati-

onenpolitik entwickelt werden könnte. Das

wäre ein erfreulicher Schritt in der Schweiz

und ein Gewinn für die immerhin vier hier

zusammenlebenden Generationen.

Was heisst «selbständig bleiben» für Sie ganz persönlich?Die Fähigkeit, mir eine eigene Meinung zu

bilden. Die Freiheit, mein Handeln danach

auszurichten. Und die Kraft, Verantwortung

zu übernehmen – für mich selber, aber auch

für mein Umfeld.

Leben und Wohnen | 5

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Konfl ikte sind unvermeidbar. Sie

sind mit starken Gefühlen wie

Ärger, Angst und Frustration

verbunden. Viele Menschen versu-

chen deshalb, diesen Konfl ikten

auszuweichen. Gelingt dies nicht,

eskalieren Konfl ikte. Um in der

körperlichen und seelischen

Balance zu bleiben, ist es aber

wichtig, Konfl ikte zu lösen.

Autorinnen: Sandra Hahn und Dr. Elisabeth Thürer, Mediatorinnen | Foto: iStockphoto

Konfl ikte durch Mediation lösen

« Ballast abwerfen,

Veränderungen ermöglichen »

Zwischenmenschliche Konfl ikte können zum

Beispiel in der Familie entstehen (Konfl ikte

zwischen: Eltern/Kind, Geschwistern unter-

einander oder Eltern untereinander), Part-

nerschaftskonfl ikte, Erbkonfl ikte, Betriebs-

nachfolgekonfl ikte, Generationskonfl ikte,

Nachbarschaftskonfl ikte, Wohnkonfl ikte

(Heimleitung, Zimmerbenutzung). Ungelöste

Probleme und aufgeschobene Entscheide

belasten. Werden sie ver-

drängt, verfolgen sie uns

bis in die Träume hinein.

Widmen wir ihnen eine

ernsthafte Betrachtung,

eröffnen sich ungeahnte

Einsichten und Möglichkeiten. Wie unser Al-

ter aussieht, hängt davon ab, wie wir uns auf

das Alter vorbereiten. Unabdingbar ist daher,

sich frühzeitig von seelischem Ballast zu be-

freien. Konfl ikte mit dem Nachbarn, Streit

mit der Familie, die Bedrohung, das geliebte

Haus verlassen und sich von vielen lieb ge-

wordenen Sachen trennen zu müssen, kann

manchen älteren Leuten die Lebensfreude

trüben und zu einer Lebenskrise führen.

6 | Prävention und Gesundheit

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Krise bedeutet zwar zunächst nur, dass man

sich in einer Situation befi ndet, in der man

mit bisher gewohnten Verhaltensweisen und

persönlichen Einstellungen nicht mehr wei-

terkommt. Sie enthält daher immer einen

Doppelaspekt: Einerseits bietet sich die

Chance, sich umzustellen, neu zu orientie-

ren. Andererseits besteht die bequeme Vari-

ante, das bisher Gewohnte unverändert bei-

behalten, es festhalten zu wollen, alles beim

Alten bleiben zu lassen. Die Umstellung er-

möglicht eine Wandlung. Das Festklammern

kann zu Ängsten und Resignation führen,

die sich als Schatten und ewige Begleiter an

die Fersen heften.

Lösungen durch gegenseitiges VerstehenIm Rahmen der Mediation fi ndet eine Ver-

mittlung in Konfl ikten durch unparteiische

Dritte, die Mediatoren, statt. Ziel der Mediati-

on ist es, eine faire und direkte Kommunikati-

on zwischen den Parteien zu schaffen, die In-

teressen und Bedürfnisse des Einzelnen zu

erkunden und durch gegenseitiges Verstehen

gemeinsame Lösungen zu erarbeiten. Die

Mediation ist freiwillig,

kommt also nur zustande,

wenn die Konfl iktparteien

dieses Instrument der Kri-

senbewältigung anwen-

den wollen. Das Besonde-

re an diesem Verfahren ist, dass die

Konfl iktparteien die Lösung ihres Problems,

die in einer gemeinsamen, eventuell sogar

schriftlichen Vereinbarung festgehalten wer-

den kann, selbst erarbeiten. Daher fi ndet ein

auf diese Weise gewonnenes Ergebnis eine er-

heblich höhere Akzeptanz unter den Konfl ikt-

parteien als etwa ein Vergleich vor Gericht.

Gerade weil auch die Frage der Schuld nicht

im Vordergrund der Mediation steht, bietet

diese Art des Konfl iktmanagements beste

Voraussetzungen für die Fortsetzung der

rechtlichen oder wirtschaftlichen oder auch

persönlichen Beziehungen zwischen den Par-

teien. Keine der Parteien hat das Gefühl ei-

nes Gesichtsverlustes.

Das Verfahren moderierenDer Mediator trifft im Hinblick auf den Streit-

gegenstand keine eigenen Entscheidungen,

sondern moderiert das Verfahren. Dabei un-

terstützt er die Beteiligten auf ihrem Weg

zur Konfl iktlösung, ohne aber einen Lö-

sungsweg vorzuzeigen oder einen Kompro-

missvorschlag zu machen. Der Mediator ist

verantwortlich für die Kommunikation zwi-

schen den Parteien und stellt die Sachlich-

keit des Gesprächs sicher. Er gleicht ein

Machtgefälle von der einen zur anderen

Streitpartei aus. Er hinterfragt die gegenläu-

fi gen Positionen der Parteien, um auf diese

Weise das Verständnis des einen Kontra-

henten für den Standpunkt des anderen zu

wecken. Die Mediation führt so für beide

Parteien zu einer gewinnbringenden Lösung

ihres Konfl iktes, sodass auch ein weiteres

Miteinander möglich ist

Mediative EinzelberatungDas aufkommende Bewusstsein der dahin-

schwindenden Zeit weckt die Sehnsucht

nach einer Bereinigung. Die mediative Ein-

zelberatung unterstützt ältere Menschen

darin, Bilanz zu ziehen und ihr Leben in Ba-

lance zu bringen Die mediative Einzelbera-

tung ist ein Weg, um Ballast abzuwerfen und

Veränderungen möglich zu machen. Media-

tiv heisst sie, weil es gilt, die Bedürfnisse und

Interessen der ratsuchenden Person heraus-

zuschälen. Diese bilden den Schlüssel zur Lö-

sung eines Problems. Sobald wir wissen, was

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■ Konfl ikte können die Lebensfreude trüben. Um in Balance zu bleiben, ist es deshalb wichtig, Lösungen zu fi nden.

Prävention und Gesundheit | 7

Gönnerin fi ndet unerwarteten Ausweg im NachbarschaftsstreitEine Gönnerin wendet sich unter Tel.

0800 123 333 über das terzService-

Center an die terzStiftung. Sie wird

von ihrem Nachbarn geplagt. Mit ihren

86 Jahren möchte sie nicht noch vor

Gericht gehen. Sie hat die Freude am

Leben verloren und sieht keinen an-

dern Weg mehr, als aus ihrem schönen

Heim auszuziehen. In einem media-

tiven Gespräch gelang es, einen völlig

unkonventionellen Weg aus der für die

Gönnerin aussichtslosen Situation zu

fi nden. Sie kann nun weiterhin in ih-

rem geliebten «Höckli» bleiben.

terzService-Center ✆ 0800 123 333

für uns wirklich wichtig ist, kennen wir auch

die nötige Strategie, dies zu erreichen. Die

Freilegung der wahren Bedürfnisse und In-

teressen ist daher das Herzstück der media-

tiven Einzelberatung.

Die mediative Einzelberatung eignet sich so-

wohl für einen Einzelkonfl ikt wie auch für

eine umfassende Betrachtung der eigenen

Situation. Im intensiven Einzelgespräch wird

die Situation geklärt, dabei zeigt sich häufi g,

dass die derzeit eingenommene Position bei

weitem nicht den wahren Bedürfnissen und

Interessen entspricht. Eine Position ist, wozu

wir uns bewusst entscheiden, z. B. «ich will

das Haus behalten». Ob dies für die beratene

Person tatsächlich wichtig, bedeutsam, sinn-

voll und nutzbringend ist, ist eine ganz an-

dere Frage.

Denn nur wer seine wahren Bedürfnisse

und Interessen kennt, kann Unwesentliches

freigeben, Ballast abwerfen. Was im eige-

nen Leben wichtig und was unwichtig ist,

weiss aber im Grunde jeder selbst am be-

sten. Die mediative Einzelberatung öffnet

den Weg zu dieser Selbsterkenntnis. In der

mediativen Einzelberatung erlebt daher

mancher plötzlich, welche Möglichkeiten in

seinem Innenleben brachliegen, die nur

freigelegt werden müssen, um sie nutzen

zu können. Die mediative Einzelberatung

führt so zu einem aktiven und überaus

spannenden, eigenverantwortlichen Um-

gang mit sich selbst. Damit lässt sich ver-

meiden, was einen verfrüht altern lässt:

Leere, Untätigkeit, Interesselosigkeit und

Einsamkeit.

Page 10: terzMagazin Juni 2010

Grübelfi lme im Kopf belasten,

verkrampfen, blockieren und len-

ken uns ab. Sie rauben uns viel

Energie und oftmals auch Lebens-

freude. Es liegt jedoch an uns,

den «Gedankenmüll» zu entsorgen,

um mental ausgeglichen und

zufrieden leben zu können. Men-

tal, ein viel zitierter Begriff!

Was steckt dahinter?

Autorin: Regula Brunner, Mentaltrainerin | Foto: iStockphoto

Mental im Gleichgewicht

« Es sind nicht die Dinge an sich,

die uns beunruhigen,

sondern unsere Sicht der Dinge »Epiktet

Der Begriff «mental» stammt vom mittel-

lateinischen «mentalis» und bedeutet «geis-

tig», in Gedanken, in der Vorstellung vorhan-

den. Gedanken bestehen aus Wörtern und

Bildern im Kopf. Jedes Wort und jedes Bild

beeinfl usst sowohl die Stimmung/Gefühls-

welt als auch das Verhalten von uns Men-

schen, das ist wissenschaftlich erwiesen. Un-

sere Denkweisen und Vorstellungsbilder sind

entscheidend, ob wir durchhalten oder auf-

geben, gewinnen oder verlieren, auf neue

Herausforderungen zugehen oder die

äusseren Umstände beklagen. Unsere Denk-

weisen und unsere Vorstellungsbilder haben

auf unser Wohlbefi nden und unseren Erfolg

viel bedeutenderen Einfl uss als äussere Um-

stände. Daher lohnt es sich, die eigenen

Denkmuster einmal unter die Lupe zu neh-

men.

Hinderliche DenkmusterGehören Sie zu jenen Menschen, die bei der

Ampel immer Rot antreffen? Dann sind Sie

wirklich ein Pechvogel, dass die Ampel immer

dann auf Rot schaltet, wenn Sie vorfahren!

8 | Prävention und Gesundheit

■ Menschen mit konstruktiven Denkmustern orientieren sich an ihren Erfolgen und Stärken.

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Oder Sie sind ganz einfach selber schuld,

dass sie immer dann vorfahren, wenn die

Ampel auf Rot umstellt? Immer trifft es Sie,

Sie kennen das!

Oft hindern uns solche

Denkmuster und Glau-

benssätze daran, das zu

erreichen, was wir uns

für unser Leben wirklich

wünschen und wollen.

Sie halten uns in nega-

tiven Gefühlen und Verhaltensweisen fest,

weil wir die Brille aufsetzen, durch die wir

die Welt betrachten.

Stimmungswechsel gehören zum Leben wie

die Atmung. So können Hindernisse wie

Ängste, unbewältigte Konfl ikte, Missver-

ständnisse, Bewertungen, Verlust des Ar-

beitsplatzes, Tod eines lieben Menschen, ein

Unfall oder Krankheit, Niedergeschlagenheit

bis Depression auslösen. Im Unterschied zu

Menschen mit automatisierten negativen

Gedanken zeigt sich dabei jedoch, dass sich

Menschen mit konstruktiven Denkmustern

viel schneller von Schick-

salsschlägen oder Nie-

derlagen erholen. Wes-

halb? Weil Menschen mit

negativen Denkmus- tern

viel und lange über ihren

Misserfolg nachdenken

(grübeln), sich meist selbst die Schuld geben

und glauben, dass sich die Dinge auch in Zu-

kunft für sie schlecht entwickeln werden.

Negativ denkende Menschen schliessen aus

einem negativen Erlebnis auf allgemein. In

Bezug auf die Ampel bedeutet dies, dass Sie

ab und zu bei Rot anhalten müssen, aber

noch lange nicht immer. Im Gegenzug wer-

ten diese Menschen ein positives Erlebnis als

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Prävention und Gesundheit | 9

Hilfe zur SelbsthilfeMentale Techniken basieren auf Erkenntnissen der Verhaltens- und Tiefenpsycho-

logie sowie der modernen Gehirnforschung, welche die Wechselwirkungen zwi-

schen geistigen, emotionalen und biochemischen Prozessen im Menschen nach-

weisen konnte. Jeder Gedanke, jede Vorstellung bzw. Imagination und jedes Gefühl

hat die Erzeugung einer spezifi schen Kombination unterschiedlicher biochemischer

Botenstoffe zur Folge. Diese Botenstoffe wirken wiederum auf das geistige und

emotionale System des Menschen zurück. So kann z. B. eine emotionale Stimmung

eine körperliche An- oder Entspannung nach sich ziehen und umgekehrt.

Die o. a. Wechselwirkungen werden mit mentalen Techniken optimal genützt. Jede

Person kann in einem Mentalcoaching/-training lernen, die Gedanken zielgerichtet

und bewusst zu lenken und den Fokus auf Lösungen zu richten. Durch ausreichende

Wiederholung kann neuer Handlungsspielraum erkannt und eine nachhaltige Ver-

änderung herbeigeführt werden.

Inserat

einmaligen Glücksfall. Gedanken dieser Art

sind irrational und verzerrt und sollten um-

strukturiert werden. Lohnt es sich im Alter

noch, fragen Sie sich vielleicht? Und ob!

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans!Das Fundament für das Gefühl von Hilfl osig-

keit wird zwar oft schon in der Kindheit

gelegt, wie etwa durch wiederkehrende Ent-

mutigung, traumatische Erlebnisse oder un-

berechenbares Verhalten von Bezugsper-

sonen. Weiter kann es dadurch entstehen,

dass nie die tolle Erfahrung gemacht werden

durfte, etwas für sich selbst zu erreichen.

Hilfl osigkeit kann aber auch im späteren

Leben noch «gelernt» werden. Wenn z. B. bei

der Arbeit jede Eigeninitiative abgeklemmt

und dadurch Passivität produziert wird. Inte-

ressant dabei ist jedoch, dass die Hilfl osigkeit

kein unveränderlicher Charakterzug eines

Menschen ist, sondern dass es sich tatsäch-

lich um eine erlernte Eigenschaft handelt.

Um eine Eigenschaft, die der Mensch auch

wieder «verlernen» kann. Dass es nie zu spät

ist für eine «gute» Kindheit, beweisen viele

Beispiele aus meiner praktischen Arbeit.

«Miss Erfolg» statt MisserfolgMenschen mit konstruktiven Denkmustern

schliessen nicht aus einem negativen Einzel-

erlebnis, dass das den Anfang vom Ende be-

deutet. Sie sehen den Fehler, den Misserfolg,

sind aber überzeugt, dass sie es beim nächs-

ten Mal besser machen werden. Sie orientie-

ren sich an ihren Erfolgen und an Stärken

und werten diese somit auf. Dadurch ver-

spüren sie ein Gefühl von Selbstvertrauen,

Souveränität und innerer Ruhe. Wichtige

Fähigkeiten für einen ausgeglichenen Men-

talzustand. Auf die Ampel bezogen würde

dieser Typ Mensch kaum über Rotphasen

grübeln.

Schöne Gedanken machen schöne GefühleFalls Sie sich beim Grübeln ertappen, emp-

fehle ich Ihnen als Übung in Ihren Fotoalben

zu blättern! Dabei können Sie wahrnehmen,

was ein Erinnerungsbild in Ihnen bewirkt.

Es kann aufwühlen und längst vergangene

Zeiten aufl eben lassen. Die Gefühle können

so stark sein, als ob das Ereignis erst gestern

gewesen wäre. Genau dies können Sie men-

tal, also in Gedanken erreichen. Gedanken

lösen, wie eingangs erwähnt, Gefühle aus. Je

nachdem, in welchem «geistigen Album» Sie

blättern, schüttet Ihr Gehirn Glückshormone

aus. Sie fühlen sich gut. Blättern Sie ruhig

öfter mal in Ihren realen und mentalen

Glücksalben. Ein eindrückliches Beispiel für

starke Bilder lieferte Simon Ammann an den

Olympischen Spielen. Auch er hat sich oben

auf der Schanze starker Bilder bedient und

die entsprechenden Gefühle für einen Top-

sprung ausgelöst.

Page 12: terzMagazin Juni 2010

Balance bedeutet LebensqualitätAutor und Fotos: Dr. Andreas Giger, www.spirit.ch

Die Fähigkeit zu Masshalten und

Balance ist ein wichtiges Element

von Lebensqualität – und sie

wächst mit dem Alter.

Die frohe Botschaft: Balance kann reifen.

Ältere Semester erinnern sich vielleicht noch

an die früher populären Darstellungen der

sogenannten Lebenstreppe. Diese Treppe

führte links in Zehnjahresstufen ab der Ge-

burt aufwärts bis fünfzig – und danach

rechts wieder runter bis ins Greisenalter.

Klare Botschaft: Das Höchstmass an Lebens-

qualität wird mit fünfzig erreicht – danach

geht es nur noch bergab.

Zum Glück wissen wir es heute besser. Un-

zählige Menschen in reiferen Jahren wissen

ein Lied davon zu singen, dass mit fünfzig

der Höhepunkt keineswegs erreicht sein

muss. Und jetzt haben wir es quasi amtlich:

Eine Studie der Stiftung spirit.ch, die sich für

«Nachhaltige Lebensqualität» einsetzt und

Partnerin der terzStiftung ist (siehe Seite 34),

weist nach, dass in puncto Lebensqualität

die besten Jahre zwischen fünfzig und acht-

zig liegen. Erst danach gibt es eine sinkende

Tendenz, die aber keineswegs dramatisch

ausfällt.

In Zahlen ausgedrückt: Von zehn maximal

möglichen Punkten erreicht die Lebensquali-

tät in der Phase zwischen 20 und 40 Jahren

6,0. Zwischen 35 und 49 sind es 6,8 Punkte.

Die beiden Phasen 50 bis 64 sowie 65 bis 79

liegen mit 7,6 bzw. 7,7 Punkten fast gleich-

auf weit oben. Nach 80 gibt es dann einen

Rückgang auf 6,9 Punkte.

Das ist natürlich eine Spielerei, denn eine

Qualität kann man nicht wirklich messen.

Und zudem hat Lebensqualität viele Facet-

ten. Deshalb haben wir in der Studie nicht

nur nach der Entwicklung der generellen

Lebensqualität im Verlaufe der Lebenspha-

sen gefragt, sondern auch nach wichtigen

Elementen von Lebensqualität. Um Verglei-

che zwischen den Antworten zu ermög-

lichen, haben wir auch dabei eine qualitative

Einstufung in eine Zahl «übersetzen» lassen,

denn Tendenzen lassen sich so sehr wohl er-

fassen.

Reife Lebensqualität nach 50Mit einer Ausnahme, nämlich «körperliche

Gesundheit», ergibt sich überall dasselbe

Bild: Die Lebensqualität steigt und erreicht

ihren Höhepunkt in den Lebensphasen zwi-

schen fünfzig und achtzig. Das gilt für das

«geistig-seelische Wohlbefi nden» ebenso

wie für die «Fähigkeit zu Lebens-Sinn(en)»,

für die «Fähigkeit zur Selbstverwirklichung»

ebenso wie für «soziale Kompetenz und Qua-

lität des menschlichen Umfelds». Es gilt auch

für die «Fähigkeit zu Lebensgestaltung und

Lebenskunst». Und ganz besonders für die

«Fähigkeit zu Masshalten und Balance».

Hier geht die Treppe besonders steil bergauf

und erreicht ihren klaren Höhepunkt in der

Lebensphase zwischen 65 und 79. Danach

geht es nur noch leicht bergab.

10 | Leben und Wohnen

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Page 13: terzMagazin Juni 2010

Grösseres Gewicht dank terzStiftungDas Verständnis und Engagement der

Leitung der terzStiftung für die Sache

der Senioren als Verkehrsteilnehmer

hat sich ausserordentlich positiv

ausgewirkt. Unsere Aktivitäten zum

faireren und fachlich überzeugenderen

Umgang mit der Fahrfähigkeit im Alter

haben durch Ihre Unterstützung eine

noch grössere Gewichtung erhalten.

Das im Kreise der «Grauen Panther

Schwyz-Zentralschweiz» zirkulierende

terzMagazin kommt gut an. Ich werde

in der nächsten «Silberdistel» auf die

Veröffentlichung «Fairness gegenüber

Auto fahrenden Senioren gefordert»

hinweisen und zitieren.

Mit freundlichen Grüssen

Hansueli Bleiker,

Gönner der terzStiftung,

Berater Auto fahrender Senioren

(www.autofahrende-senioren.ch)

Anmerkung der Redaktion: Die von

Hansueli Bleiker erwähnte Ver öf-

fentlichung «Fairness gegenüber Auto

fahrenden Senioren gefordert» fi nden

Sie auf Seite 40

in dieser

Ausgabe des

terzMagazins.

Bitte beachten

Sie dazu auch

das Inserat

auf Seite

34!

« Sinn für das richtige Mass »

Damit wissen wir jetzt nicht nur, dass Reife

Lebensqualität kein Phantom ist, sondern

handfeste Realität, sondern wir sind auch

einem Geheimnis dieses erfreulichen Phäno-

mens auf der Spur: Die Fähigkeit zu Mass-

halten und Balance trägt wesentlich zur Le-

bensqualität bei.

Das ist auch kein Wunder. Wir haben nämlich

nicht weniger als sechzehn sogenannte Le-

bensqualitäts-Sphären identifi ziert, die alle

für die generelle Lebensqualität wichtig

sind, von «Materie» bis «Sinn», von «Stabilität»

bis «Reifung», von «Bezie-

hungen» bis «Eigenes».

Wenn wir uns ernsthaft

und wirkungsvoll um un-

sere Lebensqualität kümmern wollen, ver-

dient jede dieser Sphären volle Aufmerksam-

keit. Nur eben keine ungeteilte.

Denn wenn wir uns zu sehr auf eine Lebens-

qualitäts-Sphäre konzentrieren, leiden die

anderen unweigerlich darunter. Unsere Mög-

lichkeiten, Zeit, Aufmerksamkeit und Energie

zu investieren, sind immer beschränkt, und

so wird die Frage nach dem richtigen Mass

entscheidend. Und jene nach Ausgleich,

Gleichgewicht und Balance.

Zunehmend ist heute von «Work-Life-Balan-

ce» die Rede, von der Balance zwischen

Arbeit und Leben. Als ob es so einfach wäre.

Es geht hier nicht um die statische Balance

einer Schaukel. Sondern um die dynamische

Balance eines Radfahrers. Wollten wir beim

Radfahren ein stabiles Gleichgewicht durch-

ziehen, lägen wir schnell auf der Nase. Nur

wenn wir uns ständig an veränderte Voraus-

setzungen für unsere Balance anpassen, er-

reichen wir ein dynamisches, ein fl iessendes

Gleichgewicht.

Balance ist LebenskunstDas ist eine hohe Kunst. Nicht zufällig steht

die Sphäre «Lebenskunst» zuoberst im Kreis

der sechzehn Lebensqua-

litäts-Sphären von spirit.

ch. Worum es dabei geht,

wird klar formuliert: Sinn

für das richtige Mass, Balance zwischen Le-

bensbereichen, Integration aller Lebensquali-

täts-Sphären. Und es herrscht Einigkeit da-

rüber, dass all das zusammen entscheidend

für die eigene Lebensqualität ist.

Wie jede Kunstfertigkeit kann und muss auch

die Fähigkeit zu Masshalten und Balance

wachsen und reifen. Reife Lebensqualität

und Balance sind deshalb untrennbar ver-

bunden. Und da reifende Lebensqualität nach

Erkenntnis einer rasch wachsenden Zahl von

Menschen das ist, worum es im Leben geht,

lohnt es sich, in Balance zu bleiben, um Le-

bensqualität auf hohem Niveau bis ins hohe

Alter zu ermöglichen und zu fördern.

Eines gilt auch dabei: Älter werden wir von

allein. Reifer nicht unbedingt. Die Chancen,

in Balance zu bleiben, steigen zwar mit zu-

nehmendem Alter. Aber um diese Chance

auch nutzen zu können, gibt es nur eines:

üben, üben, üben . . .

Die Studie der Stiftung spirit.ch zum Thema «Lebensqualität» ist im Internet zu fi nden unter www.spirit.ch.

Leben und Wohnen | 11

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Page 14: terzMagazin Juni 2010

12 | terz Stiftung

Körper, Geist und Seele in Balance

« Ein regelmässiger Tagesablauf

ist wichtig »

Standpunkt

«Mit 40 hatte ich keine Zweifel mehr. Mit 50

wusste ich, was der Ruf des Himmels ist. Mit

60 war ich bereit, alles anzunehmen, so wie

es ist. Mit 70 konnte ich tun, was ich wollte,

und es war immer das Richtige.»

Zitat von Konfuzius

Ohne das Gestern ist ein Heute nicht mög-

lich. Die Wertschätzung älterer oder ver-

gangener Generationen

ist eine bedeutende

Grundlage der asiatischen

Kultur. Beständigkeit und

Entwicklung, Yin und

Yang – auf diesem Prin-

zip basiert auch die Traditionelle Chinesische

Medizin (TCM). In Asien werden ältere Per-

sonen aufgrund Ihrer Weisheit sehr ge-

schätzt, und sie werden in das Familien leben

integriert. Sie unterstützen im Haushalt und

helfen meistens bei der Kinderer ziehung mit.

Der ältere Mensch vermittelt dem jungen

seine Erfahrung, sein Wissen (Yin), und der

junge Mensch gibt dem Älteren die verdiente

Wertschätzung, seine jugend liche Kraft und

Unterstützung (Yang).

Nach einer alten chinesischen Überlieferung

steht der Mensch zwischen Himmel und

Erde. Sein Lebenszyklus ist eingebunden in

den Rhythmus der Natur, des Mondes und

der Gestirne. In den alten Texten können wir

nachlesen, dass Wachstum, Reifung und

Alterung des Menschen den gleichen Regeln

folgen, wie wir sie in der Natur beobachten

können. So sind die zyklischen Begegnungen

der Natur auch in der Entwicklung des Men-

schen erkennbar.

Ein natürlicher ProzessDas Älterwerden ist ein natürlicher Prozess

und unaufhaltbar. In der Traditionellen Chi-

nesischen Medizin durchläuft man im Leben

unterschiedliche Entwicklungsperioden. Die-

se Phasen sind bei Frauen und Männern un-

terschiedlich lang. Bei der Frau dauert ein

Zyklus sieben Jahre und bei einem Mann

8 Jahre. Beispielsweise verlieren Mädchen

ihre Milchzähne mit 7 und Jungs mit 8 Jah-

ren. Die Pubertät setzt bei der Frau mit

14 Jahren ein, beim Mann mit 16 Jahren. Mit

21 resp. 24 Jahren ist die

Energie so weit entwi-

ckelt, dass die Weisheits-

zähne durchkommen. Im

Alter von 28 Jahren steht

die Frau in voller Blüte –

der Mann erreicht sein körperliches Maxi-

mum mit 32 Jahren. Nach diesem Höchst-

stand zieht sich die Energie bei Mann und

Frau bereits langsam zurück. Die ersten

Trockenheitsmerkmale der Haut zeigen sich,

und das Haar beginnt allmählich grau zu

werden. Die Reifung hat begonnen.

Wichtig ist es, körperlich und geistig fi t zu

bleiben und dadurch die eigene Unabhän-

gigkeit zu bewahren. In der TCM wird diese

Balance mittels Ernährung, Bewegung und

durch die Wahrung eines aktiven Geistes

gehalten. Körper, Geist und Seele müssen in

Harmonie zueinander stehen. Ist diese Har-

monie gestört, können Schmerzen und viele

andere Symptome entstehen. Mit den Be-

handlungsmethoden der TCM wie Akupunk-

tur, Tuina (manuelle Manipulationen und

Massagen), Chinesische Heilkräuter, Ernäh-

rung und Qi-Gong wird die Energie des Kör-

pers (Qi) wieder in Fluss gebracht, um die

Harmonie wiederherzustellen.

Ein regelmässiger Tagesablauf ist wichtig

wie auch genügend Schlaf. Die Ernährung

hat eine zentrale Rolle bei der Gesunderhal-

tung. Warme, gekochte Nahrung wirkt Ver-

dauungsstörungen entgegen und spendet

Energie für den Tag. Das Essen soll schme-

cken und ausgewogen sein. Um das Blut und

die Körpersäfte zu nähren, muss genügend

Wasser getrunken werden. Durch regelmäs-

sige Bewegung wie Spaziergänge, Aqua-Fit,

Gartenarbeit oder Radfahren wird der Körper

in Schuss gehalten.

Sanfte BewegungsabläufeIn der Traditionellen Chinesischen Medizin

wird hier vor allem Qi-Gong empfohlen. Dies

ist eine Mischform aus Atemtherapie, Kon-

zentrations- und Meditationsübungen. Qi-

Gong eignet sich zur Stärkung des Körpers

und unterstützt bei gezielter Anwendung die

Genesung (medizinisches Qi-Gong). Auf-

grund der sanften Bewegungsabläufe kann

man in jedem Alter mit Qi-Gong beginnen.

Die geistige Aktivität kann durch Lesen, Kon-

zentrations- und/oder Denkübungen wie

Sudoku und Kreuzworträtsel gefördert wer-

den. Regelmässiger Austausch mit Men-

schen aller Altersklassen beeinfl usst die

Lebensfreude positiv und hält jung und

glücklich.

Carla Fuhlrott, Präsidentin SBO-TCM

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Page 15: terzMagazin Juni 2010

«Blib fit» – dafür setzen sich die terzStiftung und ihre Partner ein

Sollte der «Blib fi t»-Ratgeber bereits von dieser Seite

abgelöst worden sein, können Sie ihn gegen eine

Schutzgebühr in Höhe von CHF 2.– bestellen bei der

terzStiftung, Seestrasse 112, 8267 Berlingen.Bitte stellen Sie uns die Schutzgebühr mit Ihrer schrift-

lichen Bestellung in Briefmarken zu. Herzlichen Dank!

terzService-Center 0800 123 333 l www.terzstiftung.ch

Experten-Tipps zur geistigen, körperlichen und seelischen Fitness

Herzlichen Dank unserem Sponsor:

Medienpartner:

«Blib fit»

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Trotz Höreinschränkungen

«in Balance bleiben»Autor: Dr. Thomas Meyer, Redaktion terzMagazin | Foto: iStockphoto

Die terzStiftung befasst sich in

Zusammenarbeit mit pro audito

schweiz gegenwärtig besonders

stark mit allen Fragen, die Hörbe-

hinderte in der Schweiz betreffen.

Auch um aufzuzeigen, wie Men-

schen trotz Höreinschränkungen

in Balance bleiben können, hat sie

im Internet eine Plattform aufge-

schaltet: www.seniorscouts.ch

Zum einen melden sich dort Senior Scouts

und Leser/-innen, die von ihren eigenen Er-

fahrungen berichten. Wie kann man sozial

im Gleichgewicht bleiben als Hörbehinder-

ter? Das ist hier die vordringliche Frage. Zum

anderen geben wir gerne Expertenaussagen

weiter, in denen es um den Gleichgewichts-

sinn und krankhafte Störungen der Balance

geht. Eine Hörbehinderung kann Betroffene

sehr stark aus dem sozialen Gleichgewicht

bringen. In den Kommentaren zur Senior

Scouts-Umfrage haben hörbehinderte Per-

sonen einige Alltagsschwierigkeiten ge-

schildert, die sie zu bewältigen haben.

Hörgerät als Hilfe annehmenWer etwa allzu lange wartet, bevor er sich

ein Hörgerät anpassen lässt, der kann Pro-

bleme mit Nebengeräuschen haben – nicht

etwa bloss, dass sie im unzureichend ange-

passten Gerät zu laut zu hören sind, sondern

dass ihre völlige Abwesenheit der gewohnte

Normalzustand war. Es braucht die Bereit-

schaft, das Hörgerät als Hilfe anzunehmen,

wirklich wieder alles hören zu wollen. An-

■ Das Ohr ist eines der empfi ndlichsten Sinnesorgane des Menschen.

sonsten lässt sich sogar die Extremposition

vertreten: «Ich stehe zu meiner Gehörlosig-

keit und geniesse die Ruhe im Lärm rings-

um.» Der Verfasser dieses Kommentars hat

darum sogar bemängelt, dass es in unserer

Senior Scouts-Umfrage keine Frage zur Zu-

friedenheit mit der dauernden Abwesenheit

von Geräuschen und Tönen gibt.

Optimale Einstellung des GerätsViele Kommentare befassen sich mit dem

Telefonieren, Radiohören und Fernsehen,

wobei es ärgerliche Schwierigkeiten wegen

störender Angewohnheiten von Sprecher/

-innen gibt. Aber auch tontechnische Fach-

fragen bewegen Personen mit einer Hörein-

schränkung teilweise stark. Um Veran-

staltungen wie Kino, Theateraufführungen,

Konzerte, Lesungen oder öffentliche Diskus-

sionen mitverfolgen zu können, brauchen

Hörgeräte-Träger/-innen Ringleitungen, und

von denen gibt es noch deutlich zu wenige.

Für Personen mit einer Höreinschränkung

macht es einen grossen Unterschied, ob sie

es mit einem einzigen Gesprächspartner zu

tun haben oder mit mehreren. Oft ist aber

auch der Kampf mit der optimalen Einstel-

lung des eigenen Geräts entscheidend dafür,

ob jemand sich im sozialen Gleichgewicht

befi ndet oder nicht.

Um auch aus der Sicht des Experten In-formationen über die häufi gsten Alltags-schwierigkeiten bei Hörbehinderungen einzuholen, haben wir den Hörgeräte-akustikermeister Ralf Stämmele (Hör-zentrum Schweiz Zürich AG) zu den häufi gsten Beschwerden seiner Kunden

14 | Prävention und Gesundheit

Page 17: terzMagazin Juni 2010

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Die terzStiftung hat gemeinsam mit pro au-

dito schweiz seit April eine Umfrage unter

www.seniorscouts.ch freigeschaltet. Wer ab-

stimmen möchte oder einen Kommentar zu

den Alltagsschwierigkeiten eines Lebens mit

Bei der Fachärztin für Hals-Nasen-Ohren-

krankheiten, Dr. med. Kathleen Westphal

aus Heerbrugg, haben wir Informationen

zu Hörbehinderungen und Gleichge-

wichtssinn eingeholt:

Frau Dr. Westphal, wenn es zutrifft, dass mehr als zehn Prozent der Bevölke-rung im Lauf des Lebens von störenden Ohrgeräuschen betroffen sind, muss man dann Hörbehinderungen nicht als weitverbreitetes Volksleiden bezeich-nen?Tinnitus stellt zunächst keine Hörbehinde-

rung dar. Insofern sind Hörbehinderungen

bis zum 60. Lebensjahr eher selten. Da-

nach kommt es aber zu einem sprung-

haften Anstieg der Altersschwerhörigkeit

und damit der Hörgeräteträger.

Wer permanent «Klingeltöne» hört, die auf keinen wirklichen akustischen Reiz zurückzuführen sind, also an Tinnitus leidet, ist der nicht auch in seiner Ori-entierung gestört und in Gefahr, die Ba-lance zu verlieren?Nein, nur wenn der Tinnitus mit einer Hör-

minderung vergesellschaftet ist, kann es zu

einer leichten Orientierungsstörung kommen.

Es gibt ja Hörbehinderungen, die mit Gleichgewichtsstörungen, Schwindelge-fühl bis hin zu Stürzen verbunden sind. Es ist aber doch sicherlich falsch, zu sa-gen, dass Hörbehinderungen unvermeid-

Sozialer Rückzug durch unbehandelte Altersschwerhörigkeitlich das Gleichgewichts-Gefühl beein-trächtigen?Der Morbus Menière ist eine spezifi sche

Erkrankung, bei der es zu anfallsweisem

Schwindel kommt, der nicht wegen einer

Hörminderung, sondern mit einer Hörmin-

derung auftritt. Ansonsten können höher-

gradige oder akute Hörminderung zu einer

Gangunsicherheit führen, da die Orientie-

rung im Raum erschwert ist.

Wie weit sind Hörbehinderungen im Al-ter verbreitet, also solche, die im sechs-ten Lebensjahrzehnt oder später als Fol-ge von Abnutzungserscheinungen im Ohr auftreten? Und haben diese altersbe-dingten Veränderungen Auswirkungen auf das Gleichgewichts-Gefühl?Je mehr Menschen älter werden, umso

grösser wird auch der Anteil der Presbyaku-

sis, wie die Altersschwerhörigkeit medizi-

nisch heisst. Jenseits des 90. Lebensjahres

sind es 90 Prozent. Dadurch wird die Reak-

tion auf die Umwelt erschwert, und es kann

zu einer Verstärkung eines altersbedingten

Schwindels kommen.

Inwiefern vermindert eine Altersschwer-hörigkeit die Fähigkeit, selbständig zu bleiben?Unbehandelte Presbyakusis kann vorzei-

tigen geistigen Abbau, sozialen Rückzug

und Unsicherheit bei der Bewältigung des

Alltags, z. B. im Strassenverkehr, zur Folge

haben.

befragt. Seine Antworten lassen sich fol-gendermassen zusammenfassen:«Ganz sicher ist die grösste Schwierigkeit,

bei Gesellschaften oder im Restaurant deut-

lich zu verstehen, was aus einer Gruppe he-

raus gesagt wird. Darüber beklagen sich die

meisten Kunden. Wenn das Gesprochene

sich mit Hintergrundgeräuschen vermischt,

fällt das Verstehen schwer. Tiefe Töne über-

decken dann meistens die höheren, die ho-

hen Konsonanten werden unverständlich,

und der Sinn einer Äusserung lässt sich nur

noch erraten. Ausserdem: Auch bei einer

noch nicht sehr ausgeprägten Hörbehinde-

rung leidet das stereophone Hören, falls je-

mand nur auf einer Seite ein Hörgerät trägt:

Die Richtung und die Entfernung eines Ge-

räuschs oder eines Tons lassen sich nicht

zutreffend bestimmen, wenn sie nur auf ei-

ner Seite richtig wahrgenommen werden.

In beiden Ohren getragene Hörgeräte müs-

sen korrekt auf Entfernung und Richtung

eingestellt sein, damit gutes stereophones

Hören möglich ist. Deshalb haben Kunden,

die an einer Höreinschränkung leiden und

nur auf einer Seite eine akustische Hilfe

nutzen, speziell mit dem stereophonen Hö-

ren Schwierigkeiten. Ein weiteres Problem

für alle Menschen mit Hörbehinderung ist

das Fernsehen: Hintergrundmusik wirkt

ausschliesslich störend und übertönt den

gesprochenen Text. Das Herausfi ltern von

Textinformationen aus akustischen Si-

gnalen fällt zunehmend schwer. Aber auch

beim Musikhören, im Theater oder bei Vor-

trägen ergeben sich ähnliche Schwierig-

keiten. Ob jemand trotz Hörbehinderung

mit dem Telefonieren zurechtkommt, hängt

vom Grad des Hörverlusts ab – und natür-

lich davon, wie verständlich sein Gegen-

über spricht.»

Prävention und Gesundheit | 15

Hörbehinderung in der Schweiz abgeben

kann, ist herzlich dazu eingeladen. Die per-

sönlichen Erfahrungsberichte sollen auch

Mut machen, bei nachlassendem Hörvermö-

gen rechtzeitig Spezialisten aufzusuchen.

Page 18: terzMagazin Juni 2010

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Verhelfen Vibrationsplattformen

zu einem sicheren Stand?Autoren: Slavko Rogan, Fachhochschule Bern und Brigitte Stäldi, Seniorenresidenz Multengut | Foto: zVg

Ein Kernpunkt der Altersfor-

schung ist die Sturzprävention bei

älteren Menschen. Eine aktuelle

Studie legt die Vermutung nahe,

dass spezielle Trainingsgeräte den

Gleichgewichtssinn

verbessern und da-

mit die Sturzgefahr

verringern.

Bei den über 80-Jährigen steigt

die jährliche Sturzquote auf 40

bis 50 Prozent und bei den über

90-Jährigen deutlich über 50 %.

Die Sturzquote älterer Men-

schen, die in einer Insti-

tution leben, ist noch

höher: In Kranken-

häusern und Alten-

pfl egeheimen liegt

sie zwischen 0,5 und

3,7 (Mittel 1,6) bzw.

0,2 und 3,6 (Mittel

1,4) Stürzen pro Bett und Jahr.

Die Bewegungstherapie spielt bei der Ge-

sundheitsförderung oder Prävention kör-

perlicher Funktionsverluste und bei der För-

derung der Selbständigkeit bei älteren

Menschen eine bedeutende Rolle. Sie ver-

bessert das Gleichgewicht. Daneben wirkt

sie sich auch po sitiv auf Stoffwechsel- und

Herz-Kreis lauf-Beschwerden aus, reduziert

Stürze, Osteoporose, Dickdarm- oder Brust-

krebs, Depression und Angstzustände. Zu-

dem hat die von Spezialisten überwachte

Bewegungstherapie einen positiven Ein-

fl uss auf das allgemeine Wohlbefi nden.

■ Eine Probandin auf der Vibrationsplattform.

Eine Anfrage der Seniorenresidenz Multen-

gut Muri (Senevita AG) an der Berner Fach-

hochschule für Gesundheit (BFH) führte zu

einer Zusammenarbeit, um Erkenntnisse für

die Bewegungstherapie zu gewinnen. Auf-

takt ist eine Pilotstudie, die im Rahmen

einer Dissertation gestartet wurde. Im Hin-

blick auf das Gleichgewicht untersucht der

Projektleiter Slavko Rogan, Dozent an der

BFH und Doktorand an der Universität

Maastricht, die Wirkungsweise einer «sto-

chastischen Resonanztherapie» (SRT) bei äl-

teren Menschen.

Wie die SRT-Vibrationsform wirktIn jüngster Zeit werden Bewegungstherapie-

programme zunehmend durch eine mecha-

nische Ganzkörpervibrationstherapie er-

gänzt. Man unterscheidet heute nicht nur in

der Sportwissenschaft, sondern auch in der

angewandten Praxis zwei Vibrationsformen:

■ eine gleichförmige, die sinusförmige Vi-

brationsform

■ und eine mit zufälligen Schwingungen,

die stochastische Resonanz-Therapie (SRT).

Nerven und Muskeln aktivierenAus zahlreichen Studien ist bekannt, dass

gleichförmige Schwingungsreize kurzfristig

zu einer erhöhten Aktivität von Nerven und

Muskeln führen können. Mittelfristig stellt

sich allerdings eine Gewöhnung an die

gleichförmige Bewegung und eine damit

einhergehende Verringerung der Nerven-

aktivität ein. Mit der stochastischen Reso-

nanz-Therapie ist dies nicht der Fall.

Die Verwendung eines Reizes mit stochas-

tischer Resonanz-Charakteristik bietet dabei

gegenüber einem gleichförmigen Signal den

Vorteil, dass nur geringe und somit für

den Patienten gut verträgliche mechanische

Reizintensitäten notwendig sind, um die

entsprechenden sensorischen und Aktivi-

tätszustände von Nerven und Muskeln her-

vorzurufen.

Das in der Forschungsarbeit in der Senioren-

residenz Multengut in Muri eingesetzte

Vibrationsgerät Zeptor med® erfüllt die

Voraussetzungen für eine stochastische Re-

sonzantherapie. Mit diesem Gerät konnten

bereits gute Ergebnisse bei der Verbesserung

des Gleichgewichts von Multiple-Sklerose-

und Parkinsonpatienten erzielt werden

(beides chronische Nervenleiden, welche die

Beweglichkeit stark beeinträchtigen).

16 | Prävention und Gesundheit

Page 19: terzMagazin Juni 2010

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Nach Pilotstudie VerlaufsuntersuchungAls Erstes wurden von April bis Dezember

2009 durch Vorträge und Inserate Proban-

den rekrutiert. Insgesamt haben 19 Pro-

band/-innen im Alter von 65 bis 90 Jahren

an dieser Pilotstudie teilgenommen. Acht

Wochen lang absolvierten sie 3-mal pro

Woche auf dem Testgerät ein 10-minütiges

Training. Insgesamt wurden 5 Unter-

suchungen an 4 Mess-

tagen durchgeführt, um

den Status zu messen.

Gemessen wurden dabei

verschiedene Gleichge-

wichtsarten, die Reaktionszeit und die Mo-

bilität im Alltag. Um auch die Nachhaltigkeit

der Ganzkörpervibration zu prüfen, wird

nach vier Monaten noch ein «Follow–up»,

also eine Verlaufsuntersuchung, durchge-

führt. In einem nächsten Schritt möchte der

Projektleiter nun herausfi nden, ob und wie-

weit die stochastische Resonzantherapie

einen Einfl uss auf das Gleichgewicht hat.

Positive Rückmeldungen von den Proban-

den scheinen darauf hinzudeuten, dass sich

durch die Ganzkörpervibration das Gleich-

gewicht positiv beeinfl ussen lässt. Um

die Frage jedoch richtig beantworten zu

können, wertet der Doktorand zurzeit

die Daten der Messungen aus. Erste Er-

gebnisse sprechen für ein positives Ergeb-

nis.

Altersforschung ist ein relativ neuer For-

schungszweig, auf dessen grosse Bedeutung

angesichts unserer demographischen Ent-

wicklung nicht beson-

ders hingewiesen wer-

den muss. Im Jahr 2050

wird auf 2 Personen im

Erwerbsalter eine Person

im AHV-Alter kommen. Daraus resultiert

aber auch die Verantwortung, jeden Einzel-

nen so lange wie möglich gesund, vital so-

wie körperlich und geistig fi t zu erhalten.

Allein die Gesundheitskosten sprechen eine

deutliche Sprache in diese Richtung. Nicht

nur die Gesundheitspolitik hat damit begon-

nen, neue Erkenntnisse der Altersforschung

rasch umzusetzen und anwendbar zu ma-

chen: Auch Seniorenresidenzen und andere

Institutionen der Altersarbeit befassen sich

mit Konzepten für die Umsetzung.

Die terzStiftung gratuliert: 3 Weltmeistertitel in der Fitness-Sportart Strenfl ex gehen an über 70-JährigeDr. Charles Eugster, Ehrenbotschafter der terzStiftung, wurde mit annä-

hernd 91 Jahren Strenfl ex-Fitness-Weltmeister in der Alterskategorie 90+.

An der sog. Fitness-Decathlon-WM, die vom 22. bis 25. April 2010 in Essen

(D) stattgefunden hat, erkämpften sich die Schweizer Athleten Walter Merz

(Alterskategorie 80+) und Paul Bachmann (Alterskategorie 70+) ebenfalls je

einen Weltmeistertitel. Wie Charles Eugster trainieren auch sie regelmässig

im Fitness-Studio «David Gym» in Zürich. Die Fitness-Sportart Strenfl ex ba-

siert auf den Säulen Kraft, Ausdauer sowie Beweglichkeit und Koordination.

Die terzStiftung gratuliert herzlich zum Gewinn dieser Weltmeistertitel!

(JK)

Prävention und Gesundheit | 17

Knochentraining mit «Osfl ow» ProCare Innomed, Partner der terz-

Stiftung, empfi ehlt regelmässiges

Training mit der Vibrationsplatt-

form Innoplate und/oder mit dem

Knochentrainingsgerät Osfl ow: Auf

diesem Gerät steht die übende

Person aufrecht. Die Schwingung

der Plattform wirkt zentrierend in

die Mitte des Menschen – wie bei

einem Wasserstrudel. Das Kno-

chenskelett wird in seiner Struktur

optimal ausgerichtet. Dadurch wer-

den das Gleichgewicht und die Ge-

wandtheit in Minuten verbessert.

Das Training wirkt sich positiv auf

die Gelenke, die Knochendichte und

refl ektorisch auf die Muskelspan-

nung aus. Das Gleichgewicht wird

verbessert und subjektiv «Leichtig-

keit» im Körper erlebt.

Osfl ow-Anwendungsgebiete: z. B.

Osteoporose, Knochen- und Ge-

lenkserkrankungen, Arthrose, Sturz-

prophylaxe. Beim Kauf von Osfl ow

und/oder der Vibrationsplattform

Innoplate profi tieren terzGönner/

innen in Form von Sonderrabatt

und Skonto.

Einzelheiten vom terzService-

Center: ✆ 0800 123 333 oder

im Internet: www.terzstiftung.ch,

www.procare.ch.

■ Drei Fitness-Weltmeister – zusammen über 240 Jahre alt.

« Gezielte Bewegung stärkt das

Wohlbefi nden »

Page 20: terzMagazin Juni 2010

18 | Publireportage

Swisscom Kursprogramm rund um

Handy und Computer

Wie man den Umgang mit modernen Kommunikationsmitteln lernen kann

Die «modernen» Kommunikationsmittel, Handy und Computer,

werden längst auch von älteren Menschen benutzt. Einige erhal-

ten das Natel beispielsweise von der Familie geschenkt oder

kaufen sich selbst ein Handy oder einen Computer, weil das In-

teresse und die Neugierde, was damit alles angestellt werden

kann, gross ist. Doch was, wenn immer noch Fragen auftauchen,

selbst wenn man sich alles bereits einige Male hat erklären und

vorführen lassen? Hier bietet sich der Besuch eines passenden

Kurses an. Seit 2005 führt Swisscom Kurse durch, welche den

Umgang mit modernen Kommunikationsmitteln erläutern. Es gibt

sogenannte Basiskurse, in welchen der Umgang mit dem Handy

oder mit dem Computer geschult wird. Die Kurse sind so aufge-

baut, dass zuerst grundlegende Anwendungen erklärt werden.

Das Ausprobieren steht jedoch an erster Stelle: Im Handy-Kurs

werden SMS geschrieben und verschickt, Telefonnummern ab-

gespeichert und angewählt und das Handymenü genutzt. Wer

das Ganze vertiefen möchte, kann auch noch einen Handy-Fort-

setzungskurs besuchen. Weitere wichtige Themen wie Compu-

ter und Internet ergänzen das vielfältige Swisscom-Kurspro-

gramm. Hier wird der Umgang mit dem Computer und der Maus

geübt, daneben gehen die Kursleiter auch auf all die Anwen-

dungsmöglichkeiten, die das Internet bietet, ein.

Natürlich werden auch Kurse für jene, die im Umgang mit dem

Computer und Internet schon geübter sind, angeboten. Wie zum

Beispiel: E-Mail und Adressbuch oder unterwegs im Internet sur-

fen. Daneben werden auch Themen wie die Vielfältigkeit der Fo-

tobearbeitung und die ganze Palette rund um im Internet einkau-

fen, reservieren und bezahlen behandelt. Selbstverständlich

spielt das Alter für die Teilnahme an den Kursen keine Rolle, so

kann zum Beispiel der Enkel zusammen mit seinem Grosi einen

Kurs besuchen. Natürlich können auch Personen, die keine

Swisscom-Kunden sind, an den Kursen teilnehmen. Diese dau-

ern zwei Stunden und kosten CHF 30.-. Gönnerinnen und Gön-

ner der terzStiftung können jedes Jahr einmal kostenlos an

einem Kurs teilnehmen. Kurslokale gibt es in Basel, Bern, Zü-

rich, Lausanne, Luzern und Genf. Daneben sind Schulungs-

busse in der ganzen Schweiz unterwegs. Bitte beachten Sie

auch den Veranstaltungshinweis auf den Seiten 28 und 29.

Sich trauen und ausprobieren

Vielleicht haben Sie sich auch schon ge-

fragt, ob Sie an einem Swisscom-Kurs fürs

Handy oder fürs Internet teilnehmen sollten.

Aber dann haben Sie sich doch nicht an-

gemeldet. Sie befürchteten vielleicht, dass

Sie als Einsteiger dem Stoff nicht schnell

genug folgen könnten. Oder vor den an-

dern Teilnehmenden Ihre vermeintlich ein-

fachen Fragen nicht zu stellen wagen. Die-

se Befürchtungen sind unbegründet. Es

nehmen Leute jeglichen Alters teil, und es

wird auf Themen eingegangen, die auch

gerade ältere Leute besonders interessie-

ren. Über 50 % der Kurszeit ist praktisches

Üben, das stets durch zwei Kursleiter be-

gleitet wird. Mit dem Gutschein auf der

letzten Seite nehmen Sie als terzGönner

sogar kostenlos an einem Kurs teil!

Mehr Informationen unter:

Weitere Informationen erhalten Sie unter der

Gratisnummer 0800 33 55 77 oder im Inter-

net unter www.swisscom.com/helppoint

Franz Haller,

Swisscom Berater

Generation 50plus.

Page 21: terzMagazin Juni 2010

terzService-Center ✆ 0800 123 333

Ihre Meinung ist gefragt:

Sagen Sie uns, was Sie über uns denkenAutor: Dr. Thomas Meyer, Redaktion terzMagazin | Fotos: iStockphoto

Die terzStiftung bittet alle Mit-

glieder der Gönnergemeinschaft,

an dieser Befragung rege

teilzunehmen. Nur so können wir

unsere Leistungen für Sie stetig

weiter verbessern.

Die terzStiftung hat im Spätsommer 2009 in

einer Befragung durch das Dichter-Institut

ermittelt, dass ausgewählte Gönner/innen

ihre Leistungen als professionell, seriös,

sachlich und hilfreich eingeschätzt haben.

Das hat uns sehr gefreut. Wir möchten re-

gelmässig jedes Jahr allen Mitgliedern der

Gönnergemeinschaft, jeder und jedem von

Ihnen die Gelegenheit bieten, uns zu sagen,

was Sie über uns denken. Alle sind gefragt.

Leisten Sie Ihren Beitrag zur dauerhaften

Verbesserung unserer Arbeit, indem Sie

die folgenden Fragen beantworten, den

Fragebogen anschliessend ausschneiden

und bis Freitag, 9. Juli 2010, per Post an die terzStiftung schicken: terzStiftung,

Seestrasse 112, 8267 Berlingen.

1. Die terzStiftung bezeichnet sich als Ge-neraldienstleister. Für einen Dienstleister, der viele verschiedene Leistungen von un-terschiedlichen Partnern vermittelt, ist es zunächst wichtig, dass er gut erreichbar und ansprechbar ist.Wie waren Ihre Erfahrungen? War die terz-

Stiftung für Sie

■ sofort über die 0800 123 333 leicht

erreichbar

■ nach mehreren Versuchen erreichbar

■ eher schwierig erreichbar?

2. Welcher von den vier lebenswichtigen Dienstleistungsbereichen ist für Sie der wichtigste?■ Prävention/Gesundheit

■ Leben/ Wohnen

■ Finanzen/Recht

■ Mobilität/Aktivität

■ Keiner davon, sondern: _____________

3. Falls Sie bereits eine Dienstleistung in Anspruch genommen haben: Wie zufrie-den waren Sie mit der telefonischen Erst-beratung?■ sehr zufrieden

■ es ging

■ eher weniger zufrieden

4. Und wie zufrieden waren Sie mit der Erledigung des Auftrags selbst, mit der erbrachten Dienstleistung?■ sehr zufrieden

■ es ging

■ eher weniger zufrieden

5. Die terzStiftung versteht sich als Gene-raldienstleister, sie vertritt die Interessen der dritten und vierten Generation, und sie gibt das terzMagazin heraus. Zusätz -lich bieten die Partner der terzStiftung Leistungen zu Sonderkonditionen an.Wie wichtig ist es für Sie, dass sich die terzStiftung für das Selbständigbleiben einsetzt?■ sehr wichtig

■ auch noch wichtig

■ nicht besonders wichtig

terzService-Center ✆ 0800 123 333

✂terz Stiftung | 19

Sie können den Fragebogen auch im Internet ausfüllen:

www.terzstiftung.ch/portal

Page 22: terzMagazin Juni 2010

terzService-Center ✆ 0800 123 333terzService-Center ✆ 0800 123 333

6. Um selbständig zu bleiben, ist gute Ge-sundheit eine wesentliche Voraussetzung.Wie fi nden Sie es, dass die terzStiftung die «Blib fi t»-Kampagne veranstaltet?■ sehr wichtig

■ auch noch wichtig

■ nicht besonders wichtig

7. Sind Ihnen sonst noch neue Angebote der terzStiftung aufgefallen, die z. B. Ge-meinschaftserlebnisse oder auch den Er-fahrungsaustausch untereinander fördern sollen?■ Ja, und zwar:

– __________________________

– __________________________

– __________________________

■ Nein, nichts Neues aufgefallen

8. Wie wichtig ist es für Sie, dass die terz-Stiftung die Interessen der dritten und vierten Generation vertritt?■ sehr wichtig

■ auch noch wichtig

■ nicht besonders wichtig

9. Etwa, dass sie gegen Altersdiskriminie-rung eintritt, ist das für Sie■ sehr wichtig

■ auch noch wichtig

■ nicht besonders wichtig?

10. Und dass die terzStiftung zu Fragen von öffentlichem Interesse wie dem orga-nisierten begleiteten Suizid durch Exit und Dignitas immer wieder in verschie-denen Medien Stellung nimmt, ist das für Sie■ sehr wichtig

■ auch noch wichtig

■ nicht besonders wichtig?

11. Und dass die terzStiftung sich für die Mobilität im Alter und gegen Diskrimi-nierung Auto fahrender Senioren einsetzt, ist das für Sie■ sehr wichtig

■ auch noch wichtig

■ nicht besonders wichtig?

12. Die Partner der terzStiftung bieten den Mitgliedern der Gönnergemeinschaft Zusatzleistungen zu Sonderkonditionen an. Wie wichtig ist es für Sie, dass es diese Leistungen bei der terzStiftung gibt?■ sehr wichtig

■ auch noch wichtig

■ nicht besonders wichtig

13. Wie wichtig ist es für Sie, dass die terzStiftung mit grossen Unternehmen wie Migros, Apotheke zur Rose oder Swis-scom zusammenarbeit?■ sehr wichtig

■ auch noch wichtig

■ nicht besonders wichtig

14. Und wie wichtig ist es für Sie, dass die terzStiftung mit kleineren, spezialisierten Unternehmen wie Help 66+, ProCare In-nomed oder Plejaden zusammenarbeitet?

■ sehr wichtig

■ auch noch wichtig

■ nicht besonders wichtig

15. Die terzStiftung stellt allen Mitgliedern der Gönnergemein-

schaft und über die Partner vie-len Interessierten 6-mal im Jahr

das terzMagazin zu. Finden Sie ein Gönnermagazin grundsätzlich

■ sehr wichtig

■ auch noch wichtig

■ nicht besonders wichtig?

16. Und die Veränderungen am Magazin seit der Dezemberausgabe, das neue Lay-out, fi nden Sie das■ sehr gelungen

■ unauffällig

■ eher nicht gelungen?

17. Welche Leistung der terzStiftung war für Sie persönlich die wichtigste, um Mit-glied der Gönnergemeinschaft zu werden? Sind Sie eher beigetreten, weil die terz-Stiftung■ Generaldienstleister ist, der

Komplexität verringert

■ die Zusatzleistungen von Partnern zu

Sonderkonditionen anbietet

■ Interessenvertreter ist, aus Solidarität mit

der dritten und vierten Generation und

sich deshalb z. B. für generationenver-

trägliche Lösungen und für eine Aufwer-

tung des Alters einsetzt

■ das terzMagazin herausgibt?

18. Dass es bei der terzStiftung Senior Scouts gibt, die Produkte und Dienst-leistungen auf Generationenfreundlich-keit hin testen, fi nden Sie das■ sehr wichtig

■ auch noch wichtig

■ nicht besonders wichtig?

20 | terz Stiftung

Page 23: terzMagazin Juni 2010

Die Beitragspfl icht zur AHV

beginnt grundsätzlich spätestens

mit dem 20. Geburtstag und

endet für gewöhnlich erst mit

dem 65.

Autor: Hans Zeltner, eidg. dipl. Sozialversicherungsfachmann | Foto: iStockphoto

Wann pensionierte Ausländer in

die AHV einzahlen

Fallbeispiel: Seit zwei Jahren lebe ich hier in der Schweiz. Ich bin Deutscher, war nie hier erwerbstätig und beziehe, da ich vor Kurzem 60 Jahre alt geworden bin, eine Rente der gesetzlichen Rentenversiche-rung Deutschland. Nun bin ich erstaunt, dass ich trotzdem bis Alter 65 noch Bei-träge an die AHV zahlen muss, obwohl ich nicht erwerbstätig bin.

Ja, Sie sind AHV-beitragspfl ichtig! Wer sei-

nen festen Wohnsitz in der Schweiz hat und

das ordentliche Rentenalter noch nicht

erreicht hat, ist beitragspfl ichtig. Es spielt

dabei keine Rolle, welche Nationalität Sie

haben, ob Sie in der Schweiz erwerbstätig

waren oder ob Sie schon eine Rente

beziehen. Die AHV unterscheidet für die

Berechnung der Beiträge grundsätzlich

nur zwischen Erwerbstätigen und Nicht-Er-

werbstätigen.

Als «Nicht-Erwerbstätige» gelten Personen,

die kein Einkommen erzielen. Dies sind ins-

besondere:

■ vorzeitig Pensionierte

■ Bezüger von IV-Renten

■ Studierende

■ ausgesteuerte Arbeitslose

■ Geschiedene

■ Verwitwete

■ Ehefrauen und Ehemänner von Pensio-

nierten, die nicht im AHV-Rentenalter

sind und selber nicht erwerbstätig sind.

■ Wer seinen festen

Wohnsitz in der

Schweiz hat und das

ordentliche Rentenalter

noch nicht erreicht

hat, ist AHV-beitrags-

pfl ichtig.

Finanzen und Recht | 21

terzService-Center ✆ 0800 123 333

Auch «Nicht-Erwerbstätige» müssen ab 1. Ja-

nuar nach Vollendung des 20. Altersjahres

Beiträge an die AHV/IV und EO entrichten.

Diese Beitragspfl icht endet erst, wenn das

ordentliche AHV-Rentenalter erreicht ist.

Als Grundlage für die Berechnung der Bei-

träge an die AHV/IV/EO dienen das Renten-

einkommen und das Vermögen. Zum Ver-

mögen gehören Sparkonto, Wertpapiere,

Liegenschaften und Vermögen, an welchem

die Versicherten die Nutzniessung haben.

Zum Renteneinkommen gehören:

■ Renten

■ Pensionen aller Art (auch solche aus dem

Ausland)

■ Unterhaltsleistungen der geschiedenen

Ehepartner (ausgenommen jene für

Kinder)

■ Taggelder von Kranken- und Unfallver-

sicherungen

■ Mietwert der unentgeltlich zur Verfügung

gestellten Wohnung

■ regelmässige Zuwendungen Dritter.

Nicht zum Renteneinkommen gehören

Leistungen und Renten der AHV und IV

selbst, Ergänzungsleistungen und Vermö-

genserträge.

Die Berechnung basiert auf Vermögen zu-

züglich 20-faches jährliches Renteneinkom-

men. Sie können davon ausgehen, dass von

diesem Totalbetrag in etwa 0,2 % als AHV

Beiträge pro Jahr anfallen. Dazu kommt noch

ein Betrag für die AHV-Verwaltungskosten.

Die genauen Beträge können Sie bei Ihrer

AHV-Ausgleichskasse erfragen.

Über Ihre Frage hinausgehend ist noch Fol-

gendes anzumerken: AHV-Ergänzungsleis-

tungen können auch Ausländerinnen oder

Ausländer erhalten, die seit mindestens 10

Jahren ununterbrochen in der Schweiz le-

ben. Diese Karenzfrist für einen Antrag auf

Ergänzungsleistungen gilt jedoch nicht für

in der Schweiz wohnhafte Bürgerinnen und

Bürger aus EU- und EFTA-Staaten, welche

jederzeit einen Antrag auf AHV-Ergänzungs-

leistungen stellen können.

Kontakt: Hans Zeltner

eidg. dipl. Sozialversicherungsfachmann

Kirschgartenweg 7

CH-4143 Dornach

Telefon: 079 758 84 92

E-Mail: [email protected]

Page 24: terzMagazin Juni 2010

Es gibt viele Themen, welche

Jung und Alt gemeinsam haben.

Freiwilligenarbeit, Gesundheit,

Glauben, Freiräume, Familie, Aus-

gegrenztheit. Diese kommen im

Projekt «Mitten im Generationen-

MiX» von Radio X in Basel zu

Austausch und Refl ektion.

Autorin: Julia Oroszlan, Radio X | Illustration: Radio X

Jung und Alt gemeinsam:

«Mitten im Generationen MiX »

« Verständnis zwischen

den Generationen ankurbeln »

Mitten im Generationen MiX ist ein Projekt

von Radio X mit dem Ziel, Menschen unter

25 und über 55 einander näherzubringen

und den Austausch und die Begegnung zwi-

schen den Generationen zu fördern. Dies

mittels Workshops, Gesprächen, einer Um-

frage, eines Auftritts an der muba 2010 und

einer Sendereihe bis im Sommer 2010. Mit-

ten im Generationen MiX ist ein Projekt in

Zusammenarbeit mit dem Seniorenverband

Nordwestschweiz (SVNW) – Partner der terz-

Stiftung –, Benevol und den Landeskirchen

beider Basel sowie der Unterstützung des

Gesundheitsdepartementes Basel-Stadt und

der Lotteriefonds Basel-Stadt und Basel-

Landschaft.

Einander wirklich begegnenWas haben Jung und Alt gemeinsam, was

trennt sie? Wie nehmen sie ihre Verantwor-

tung gegenüber der Jugend bzw. dem Alter

wahr? Im Alltag haben die Generationen

nicht so viele Möglichkeiten, einander wirk-

lich zu begegnen, obwohl sie vieles vonei-

nander lernen können. Je mehr die Genera-

tionen voneinander wissen, desto besser.

Radio X hört den Jungen und den Alten zu

und kurbelt gegenseitiges Verständnis an.

22 | Mobilität und Aktivität

■ Diese Illustration entstand aus einer Begegnung von Jürgen von Tomëi (72) und

Tobias Nussbaumer (22) für den Generationen MiX.

terzService-Center ✆ 0800 123 333

Seit dem Kick-off am 5. November 2009 hat

sich die Projektleitung, bestehend aus der

langjährigen DRS-Journalistin Cécile Speitel

und der Radio X-Mitarbeiterin Julia Oroszlan,

ein konkretes Netzwerk aufgebaut und die

Elemente des Projektes umgesetzt, welche

sich nach dem Konzept von Nicole Bertherin

(Radio X) r ichten.

Bewusstsein für Lebensphasen schaffenZu den Zielen von «Mitten im Generati-

onen MiX» gehören u. a. die Abnahme der

Alters- und Jugenddiskri-

minierung im berufl ichen

und gesellschaftlichen

Leben, mehr Begeg-

nungen, Erfahrungs- und

Wissensaustausch und

Bewusstsein schaffen für die verschiedenen

Lebensphasen. Der erste Schritt in Richtung

dieser Ziele wurde am 7. Januar 2010 mit

dem Sendungsauftakt auf Radio X gemacht.

In der ersten Sendung wurde ein Gespräch

zwischen 12-jährigen Schüler/-innen und

Senior/-innen zum Thema Alt- und Jungsein

ausgestrahlt. Durch die Sendung erhalten

Junge und Alte eine Stimme, jede Woche am

Donnerstag um 18 Uhr und am Samstag um

13 Uhr (Wdh.) zu unterschiedlichen Themen.

Der Generationen MiX berichtete von einer

älteren Frau, die junge Menschen bei sich in

Untermiete wohnen lässt, oder von einem

Generationentheater in

Basel. Auch René Künzli,

Gründer und Präsident

der terzStiftung, durfte

das Projektteam begrüs-

sen. In der Rubrik «Tipp

der Woche» weist der Generationen MiX re-

gelmässig auf Veranstaltungen, Filme, Aus-

Page 25: terzMagazin Juni 2010

Mobilität und Aktivität | 23

Kontakt: Radio X

Julia Oroszlan

Spitalstrasse 2

Postfach

4004 Basel

Tel.: 061 261 21 22

E-Mail: [email protected]

http://generationenmix.radiox.ch

UKW Basel 94.5 | UKW Liestal 93.6

Kabel 88.8

Livestream: http://stream.radiox.ch

Sendung nachhören unter

http://generationenmix.radiox.ch

Den Beitrag über die terzStiftung

können Sie auch nachhören unter

www.terzstiftung.ch (In den Medien)

terzService-Center ✆ 0800 123 333

stellungen, Theatervorstellungen und Podien

etc. hin, welche beide, Junge und Alte, an-

sprechen.

Täglich live an der muba 2010Der erste grosse öffentliche Auftritt fand

während 10 Tagen an der muba 2010 statt.

Täglich war der GenerationenMiX vom 5. bis

14. Februar live aus dem Studio in der Son-

derschau «Älter werden macht Spass» zu

hören. Zu den Gästen gehörten u. a. die

Politlegende Helmut Hubacher, der Basler

Gesundheitsdirektor Carlo Conti, die Gene-

rationenforscherin Pasqualina Perrig-Chiello

und der junge Basler Kulturpolitiker Sebas-

tian Kölliker.

An Workshops miteinander diskutierenEin wichtiger Bestandteil des Projektes sind

zehn Workshops. Diese fl iessen mit in die

Sendung ein. Zum Beispiel sassen Jungpoli-

tiker/-innen aus der Region Basel und Altpo-

litiker/-innen der Grauen Panther einander

gegenüber und diskutierten über politisches

Engagement. Oder es tauschten Jugendliche

und Senior/-innen ihre Ansichten zu Glau-

ben und Spiritualität aus. Der reiche Erfah-

rungs- und Wissensschatz ist ein grosses

Privileg, welches eine ältere Person mit sich

bringt. Wie der 84-jährige Buddy Elias, der

direkte Cousin von Anne Frank. Eine Gruppe

von 14-jährigen Schüler/-innen aus Liestal

kamen in den Genuss, Buddy Elias Fragen zu

seinem Leben und Anne Frank zu stellen.

Aber auch junge Menschen können älteren

etwas beibringen. Vor allem, wenn es um die

Internetwelt und den schnellen Wandel von

Kommunikationsmitteln geht. Der Generati-

onen MiX lud Mitte April in das Internetcafé

«Planet 13» Senior/-innen und Jugendliche

für einen Workshop zu Internetcommunities

wie Facebook, Seniorweb und Twitter ein. Ein

weiterer Höhepunkt folgt am 8. Juni in Form

einer grossen Podiumsdiskussion zum The-

ma Freiwilligenarbeit, in Zusammenarbeit

mit Benevol Basel-Stadt.

Grosse Vielfalt an InformationenRadio X ist als Basler Kontrastsender ein un-

abhängiges, offenes, innovatives, multikul-

turelles und integratives Medium. Das Pro-

gramm bietet eine grosse Vielfalt an

politischen und kulturellen Informationen,

Musikspecials und mehrsprachigen Sen-

dungen für die Migrationsbevölkerung. Ne-

ben «Mitten im Generationen MiX» leitet Ra-

dio X in Zusammenarbeit mit Ämtern und

Behörden weitere Projekte, welche sich u. a.

für die Gleichstellung von Mann und Frau

(gleichfalls.ch) oder die Integration von

Menschen mit Behinderung in den Arbeits-

markt (Die Charta) einsetzen.

Krabbeln Sie mit!

Wann haben Sie zuletzt einen Amei-

senhaufen entdeckt und beobachtet?

Manchmal staune ich, wie emsig da

gearbeitet wird. Sie wissen aber auch,

wenn dieser Betrieb von aussen durch

irgendein Ereignis – haben wir nicht

als Kinder jeweils mit einem Stock den

Bau absichtlich gestört? – durcheinan-

dergebracht wird, dass dann ganz

plötzlich ein wirres hektisches Durch-

einander Hunderter von Tierchen ent-

steht.

Dieses Szenenbild kam mir in den Sinn,

als das neue CMS (Content Manage-

ment System) mit einem neuen Layout

für das Internetportal seniorweb.ch

am 23. März 2010 aufgeschaltet wur-

de. Nach monatelanger erwartungs-

voller Ruhe begann sofort ein emsiges

Treiben. Aktive Club-Mitglieder und

Benutzer der Foren, alte Bekannte,

Neueinsteiger, Redaktionsmitarbeiter,

alle suchten sich zu orientieren. Be-

geisterung und Kritik, technische und

sprachliche Rückfragen und Hinweise

beherrschten fast alle Forenthemen.

Ich bemerkte aber auch die fast über-

menschliche Präsenz und Emsigkeit im

Team der Projektleitung und der Pro-

grammierer. Dem Projektteam und den

Technikern ist ein grosses Kränzchen

zu winden für ihre Leistung.

Der Ameisenhaufen scheint wieder

komplett zu funktionieren. Entdecken

Sie ihn, beobachten Sie ihn. Krabbeln

Sie mit auf www.seniorweb.ch –

informiert, unterhält, vernetzt.

Willy Vogelsang,

Redaktion seniorweb.ch

Page 26: terzMagazin Juni 2010

Die terzStiftung setzt sich dafür

ein, dass die Leistungen Älterer

angemessene Wertschätzung er-

fahren (siehe Kasten). Darauf be-

ziehen sich auch die Gedanken

eines Mitglieds der Gönnerge-

meinschaft, von denen wir hier

einige gerne veröffentlichen.

Autor: Charles Heine, Mitglied der Gönnergemeinschaft, früherer Leiter Freiwilligendienst in Bern | Foto: iStockphoto

Freiwilligendienst im Pfl egeheim –

zwar gratis, aber doch nicht umsonst

« Klima des Vertrauens und

der Achtung »Freiwilligendienst – ein Geschenk des Him-

mels, ist man versucht zu sagen. Ganz so

himmlisch verhält es sich allerdings nicht,

nein, wir bewegen uns in einem ganz und

gar irdischen Umfeld. Geschenke haben bis-

weilen die Eigenart, Nebenwirkungen zu er-

zeugen. Es geht uns dann so ähnlich wie bei

Medikamenten. Der sinnvolle Text auf der

Verpackung: «Dies ist ein Heilmittel, bitte le-

sen Sie die Packungsbeilage oder konsultie-

ren Sie Ihren Arzt», lässt uns aufhorchen. Die

Nebenwirkungen von Freiwilligendienst sind

für die Organisation mit einigen Kosten ver-

bunden. Es fallen sowohl monetäre wie auch

personelle Aufwände an, wenn das Zusam-

menarbeiten auf beiden Seiten von Erfolg

gekrönt sein soll.

■ ■ ■ ■

Freiwillige sind nicht gratis. Unser Dienst ist

also ein ganz einzigartiger Dienst. Wenn nun

der Freiwilligendienst gratis erbracht wird,

so ist er doch nicht umsonst. Er ist, wie oft

auch gesagt wird, schlicht unbezahlbar. Un-

bezahlbar deshalb, weil die «Freiwilligen-

arbeit» per Defi nition unentgeltlich und ohne

äusseren Druck erbracht wird. Namhafte

Studien belegen dies auf eindrückliche Art

24 | Leben und Wohnen

■ Emotionale Zu-

wendung sollte für

die Heimbewohner

Anerkennung deut-

lich machen.

terzService-Center ✆ 0800 123 333

und Weise. Auch werden die Institutionen

und die öffentliche Hand nicht müde zu er-

wähnen, dass ohne Freiwilligenarbeit unser

Staats- und Gesundheitswesen schlichtweg

nicht mehr funktionieren würde. Über den

Wandel, der in der Gesellschaft stattgefun-

den hat, hat man zur Genüge bereits an an-

derer Stelle geschrieben. Es ist deshalb längst

kein Geheimnis mehr,

dass sich mit dem Frei-

willigendienst eine Insti-

tution auf dem Markt ab-

heben kann, ja sich eben

durch diesen Dienst den gewissen Marktvor-

teil gegenüber andern Mitbewerbern sichert

(Vorsprung!).

■ ■ ■ ■

Unser Auftrag im Haus lautet: den andern

Menschen «dienen». Unser Einsatz für Men-

schen, deren Kräfte abnehmen, ist daher un-

ser ganz besonderes Anliegen. Dass wir hier

einen ganz wichtigen Beitrag leisten können

und dürfen, macht uns froh. Das Dienen je-

doch ist in unserer von Hektik geprägten Ar-

beitswelt sehr aus der Mode gekommen. In

Zeiten von Stress, von grosser physischer

wie psychischer Belastung, reagieren Men-

schen unterschiedlich aufeinander, und es

können sich auch negative Aspekte des

menschlichen Zusammenlebens bemerkbar

machen. Dies kann zu Missstimmung führen.

Man gehört als Freiwilliger z.B. dazu und

eben doch nicht dazu.

Wer die Freiwilligen dann

eher als «Störfaktor» denn

als Hilfe begreift, der

lässt, ob bewusst oder

unbewusst, eine extreme, allzu menschliche

Intoleranz aufkommen. In Stresssituationen

leiden meist die Kader zuerst, sind doch sie

die, welche den Druck aufrechterhalten, die-

sen aber auch aushalten müssen.

Wenn jedoch in den Institutionen eine wirk-

liche Streit- und Feedback-Kultur herrschen

würde, dann liessen sich Konfl ikte besser lö-

sen. Viele Menschen haben aber ihr Streitbe-

dürfnis zum Selbstschutz blockiert. Sie wol-

len keine seelischen Verletzungen oder

Frustrationen erleben. Diese innere Blockade

Page 27: terzMagazin Juni 2010

Leben und Wohnen | 25

These Nr. 8 der terzStiftung Leistungen älterer Menschen verdie-

nen mehr Wertschätzung. Ohne das

freiwillige, kompetente und meist un-

entgeltliche Engagement älterer Men-

schen wären viele Vereine und Organi-

sationen nicht handlungsfähig.

Ausführliche Erläuterungen zu dieser

These fi nden sich im terzMagazin Nr.

7, August 2009. Sie interessieren sich

für die 10 Thesen der terzStiftung?

Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf

– über das terzService-Center unter

Tel. 0800 123 333 oder per E-Mail

unter: [email protected]

Jetzt Gönner werden!

Als Generaldienstleister erbringt die terzStiftung mit dem

terzService-Center in der Schweiz eine Pionierleistung:

Sie ist die einzige Institution, die für alle Altersfragen rund um

die Uhr eine telefonische Anlaufstelle unter der kosten-

losen Telefonnummer ✆ 0800 123 333 anbietet. Das terz-

Service-Center gibt Auskünfte, es lässt Fragen abklären

und vermittelt weiter an Spezialisten aus den vier lebens-

wichtigen Dienstleistungs-Bereichen Prävention/Gesund-heit, Leben/Wohnen, Finanzen/Recht und Mobilität/Akti-vität. Ausführliche Informationen zu den Preisen und zu sämtli-

chen Leistungen der terzStiftung und ihrer Partner fi nden

Sie im Internet unter www.terzstiftung.ch (Gönnerschaft und

Leistungen).

Alle Leistungen der terzStiftung:einfach zugänglich, kompetent, schnell und kostengünstig,

nur CHF 5.– pro Monat.

Bitte schneiden Sie den ausgefülltenTalon aus und senden Sie diesen per Post an:terzStiftung, Seestrasse 112, 8267 Berlingen

Name | Vorname

Strasse

PLZ | Ort

Geburtsdatum

Telefon

E-Mail

Partner/in

Name | Vorname

Geburtsdatum

terz

Mag

N

r. 0

3 |

10

Anmeldetalon | Lösungswort

■ Ja, ich/wir werde/n Gönner/in der terzStiftung zum Preis vonCHF 60.– (Einzelgönner) bzw. CHF 95.– (Paar im gleichen Haushalt).

■ Ja, ich will Kombi-Mitglied bei der terzStiftung und seniorweb.chzum Preis von CHF 70.– (Einzelperson) bzw. CHF 105.– (Paar im

gleichen Haushalt) werden.

Ergänzend zur Gönnerschaft wünsche/n ich/wir

■ das telemedizinische Angebot von Medgate für zusätzliche

CHF 50.– (Einzelpersonen) bzw. CHF 70.– (Paar im gleichen Haushalt).

Das richtige Lösungswort für das Kreuzworträtsel auf S. 31 lautet:

entspringt dem menschlichen Harmoniebe-

dürfnis, was aber den Konfl ikt nicht löst. Im

Gegenteil, er erweckt ständig neue Streite-

reien. Die Probleme selber eskalieren. Aber

anstatt sie zu lösen, so wie dies vorgesehen

ist, werden sie zum Problemfall aufge-

bauscht. Die sachliche Komponente geht im

Menschlichen der Beteiligten unter und wird

dann meist auch unter den Teppich gekehrt.

Man ist dann plötzlich auch wieder so nach-

giebig und grosszügig.

■ ■ ■ ■

Wenn unser Dienst, der eines Profi s und des

Freiwilligen, glaubhaft sein soll, so muss die

Zusammenarbeit transparent sein und auf

gegenseitiger Achtung und Wertschätzung

basieren. Unser Kunde (das ist z. B. der Heim-

bewohner) merkt schnell, wenn sich im Mit-

einander Gräben auftun. Lassen wir die per-

sönlichen Animositäten und schlechten

Gefühle weg, so wird unser aller Dienst viel

wertvoller, die Bewohner sind fröhlich und

vergelten es uns mit einem freudigen Lä-

cheln. Wir sind um einiges glaubwürdiger,

wenn wir einander offen und auf Augenhö-

he begegnen. Die richtige Balance zu fi nden,

ist für uns die grosse Herausforderung.

Als Gönner bin ich dankbar für die Unter-stützung der terzStiftung. Sie steht ein für die Menschen, denen es nicht so gut geht, und gibt ihnen in der Gesellschaft eine Stimme.

Page 28: terzMagazin Juni 2010

Autor: Dr. Thomas Meyer, Redaktion terzMagazin | Foto: Schutz & Rettung Zürich

terzService-Center ✆ 0800 123 333

: Bildungs- und

Erlebnisprogramm der terzStiftung

Die terzStiftung bietet seit

Kurzem Gemeinschaftserlebnisse

für die Mitglieder der Gönner-

gemeinschaft und Interessierte:

Ausfl üge zu ausgewählten

Destinationen, Bildungsveranstal-

tungen und Kurse, um einem

bekannten Bedürfnis nachzu-

kommen.

Gemeinschaftliche Unternehmungen und

Zusammenkünfte sind ein ganz wichtiger

Grund für den Eintritt in eine Organisation

wie unsere. Diese gemeinschaftlichen Be-

sichtigungen und Kurse veranstalten wir un-

ter dem Namen aktiViva.

In der April-Ausgabe des terzMagazins hat-

ten wir als erste Programmpunkte angeboten:

■ Führung durch das Logistikzentrum der Zur Rose Retail AG sowie ein Besuch des

«Sinnwerks» / Donnerstag, 24. Juni 2010,

14.00 bis 18.30 Uhr. Der Stiftungspartner

«Zur Rose» wird kostenlos das Logistikzen-

trum durch einen Film und eigenen Augen-

schein erklären.

■ Führung durch das Berufs- und Bil-dungszentrum Arenenberg: Werkstätten

für Musikinstrumentenbau, Mittwoch, 30.

Juni 2010, 14.00 bis 18.00 Uhr. In diesen

Werkstätten werden Blech- und Holzblas-

instrumente gebaut, es könnte aber auch

ein Klavier in halbfertigem Zustand zu se-

hen sein.

■ Führung durch das Bundeshaus Bern

durch Ständerat Dr. Philipp Stähelin, der

auch Mitglied des Stiftungsrates der terz-

Stiftung ist / Apéro in der Galerie des Alpes

im Bundeshaus / Freitag, 2. Juli 2010, 15.30

bis 18.30 Uhr. Auch wer es von früheren Be-

suchen her kennt, wird nach der Renovie-

rung des Parlamentsgebäudes viel Neues

entdecken – das Restaurant beispielsweise

ist erst seit vergangenem Jahr für die Öf-

fentlichkeit zugänglich.

■ Führung durch das Rega-Center der Schweizerischen Rettungsfl ugwacht am

Flughafen Zürich-Kloten am Dienstag, 20.

Juli 2010, 15.00 bis 18.30 Uhr. Wer sich mit

eigenen Augen überzeugen will, wo und wie

die Rettungsfl ugwacht arbeitet, wer viel-

leicht sogar Gönner der Rega ist und bisher

nichts Näheres über Ausstattung und Arbeit

der Organisation weiss, der kann mit uns das

Herz der Rettungsfl ugwacht besichtigen.

■ Premierenbesuch im Sommertheater Schloss Girsberg, Kreuzlingen / Dienstag,

17. August 2010, 17.00 bis 22.00 Uhr. Um

17.15 Uhr fi ndet eine Vernissage in der Scheu-

ne statt. Anschliessend Apéro. Von 18.15 Uhr

an gibt der Regisseur persönlich eine Einfüh-

rung in das Stück. Die Premiere beginnt um

20.00 Uhr, und es dauert zwei Stunden.

26 | terzStiftung

Teilnahmegebühren:Mitglieder der Gönnergemeinschaft zahlen

für die Teilnahme an den aktiViva-Anlässen

grund sätzlich ermässigte Preise gegenüber

Nichtgönner/-innen.

Nichtgönner/-innen können zum regulären

Preis an aktiViva-Anlässen teilnehmen.

Spezialangebot:Wer an einem aktiViva-Anlass der terzStif-

tung teilnehmen möchte und noch nicht zur

Gönnergemeinschaft gehört, kann sich an-

melden und zugleich mit einem Rabatt von

50 Prozent als Einzelperson oder als Paar der

Gönnergemeinschaft beitreten. In diesem

Fall zahlt sie oder er für eine Jahresgönner-

schaft nur CHF 30.– für sich oder CHF 47.50

zu zweit.

Montag, 30. August 2010, 9.00 UhrDie Feuerwehr von Schutz & Rettung Zü-

rich löscht Brände, rettet Menschen und

Tiere aus gefährlichen Situationen, rückt

bei Öl- und Chemieunfällen aus, bewältigt

Flugzeugereignisse und unterstützt ande-

re Gemeinden. Das breite Einsatzspektrum

macht die Berufs- und Milizfeuerwehr

zum Retter für alle Notfälle – rund um die

Uhr einsatzbereit. Am 30. August 2010

können Mitglieder der Gönnergemein-

schaft und Gäste sich von 9.00 Uhr an

durch die Räume der Berufsfeuerwehr führen lassen. Im Einzelnen sieht die Be-

triebsführung vor:

Begrüssung durch Führungsleiter, Film,

Gebäudeführung, Garage, Feuerwehr-

museum, Fragerunde.

Treffpunkt: Berufsfeuerwehr Süd, 8036

Zürich, Weststrasse 4, 3. Stock, 9.00 Uhr

beim Empfang. Eintritt frei, die Zahl der

Plätze ist beschränkt.

Anmeldungen für alle Programmpunkte nehmen wir weiterhin entgegen:

■ über das terzService-Center unter

✆ 0800 123 333 (Anruf kostenlos)

■ über das Internet unter

www.terzstiftung.ch (aktiViva)

■ per E-Mail unter

[email protected]

■ oder per Post: terzStiftung,

Seestrasse 112, 8267 Berlingen

Page 29: terzMagazin Juni 2010

terzService-Center ✆ 0800 123 333

15. September 2010, Mittwoch, 14.20 bis 17.00 UhrGalilei und Kepler – ein Philosoph blickt auf die Anfän-ge der modernen Physik und AstronomieProf. Dr. Jürgen Mittelstrass, Universität Konstanz

22. September 2010, Mittwoch, 14.20 bis 17.00 UhrPlanck und Einstein – die Akzeptanz neuer Erkenntnis braucht Zeit; der mühevolle Weg in die Welt der QuantenProf. Dr. Rudolf Klein, Universität Konstanz

29. September 2010, Mittwoch, 14.20 bis 17.00 Uhr Das Geheimnis der Geheimnisse: Was Charles Darwin noch nicht zur Entstehung der Arten wussteProf. Dr. Axel Meyer, Universität Konstanz

Kosten Ein Zyklus kostet CHF 170.– für Einzelgönner

(statt regulär CHF 200.–)

CHF 255.– für Paargönner (statt CHF 300.–).

Auskunft, AnmeldungSeniorenakademie Berlingen (Brigitte Meier)

Telefon 052 762 52 05

E-Mail: [email protected]

Die Seniorenakademie Berlingen lädt Sie herzlich ein!Der vierte Vortragszyklus in diesem Jahr ist den «Wegbereitern unseres Weltbilds» gewidmet. Die Leitung hat Rudolf Klein.

Veranstaltungstipp Seniorenakademie Berlingen

Mittwoch, 15. September 2010, 13.45 UhrDie Seniorenakademie Berlingen ist der terz-

Stiftung partnerschaftlich verbunden. Gerne

heissen wir Mitglieder der Gönnergemein-

schaft und Gäste etwas mehr als eine halbe

Stunde vor Beginn des Vortrags von Prof. Dr.

Jürgen Mittelstrass beim Empfang des Bil-

dungs- und Tagungszentrums Kronenhof

willkommen. Dort begrüssen Sie der Präsi-

dent der Seniorenakademie Berlingen, Hans-

Rudolf Däniker, und ein Vertreter der terz-

Stiftung, und geben eine kleine Einführung

in den Sinn dieser Akademie. Anschliessend

Vortrag: «Galilei und Kepler – ein Philosoph

blickt auf die Anfänge der modernen Physik

und Astronomie.»

Treffpunkt: Berlingen (TG), Empfang Bil-

dungs- und Tagungszentrum Kronenhof,

13.45 Uhr. Eintritt zum Vortrag von Professor

Mittelstrass sowie Kaffee und Kuchen frei. ■ Die Feuerwehr von Schutz & Rettung Zürich ist rund um die Uhr einsatzbereit.

terzStiftung | 27

6. Oktober 2010, Mittwoch, 14.20 bis 17.00 Uhr Kant als Philosoph der Subjektivität unserer Erkenntnis Prof. Dr. Tobias Rosefeldt, Humboldt-Universität Berlin

Page 30: terzMagazin Juni 2010

Einladung: Lernen mit Spass –

Internet und Handy für sich entdecken

Programm für alle drei Veranstaltungen14.00 Uhr: Begrüssungskaffee

14.15 Uhr: Kurzreferat: «Selbständig bleiben» heisst:

geistig, seelisch und körperlich fi t bleiben / René Künzli,

Präsident der terzStiftung

14.40 Uhr: Kurzreferat: «Wo Lernen Spass macht – wir öffnen allen eine Tür,

die nicht mit Handy und Internet aufgewachsen sind.» /

Swisscom Help Point

15.00 Uhr: Handy und Internet erleben: An vier Themenständen und einem Infor-

mationsstand von Swisscom und der terzStiftung können die Teilneh-

menden in zwangloser Atmosphäre sich über Handy und Internet in-

formieren und selbst verschiedene Funktionen ausprobieren. Dabei

stehen Experten von Swisscom Help Point gerne mit Rat und Tat zur

Seite. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, sich bei einem Apéro

mit anderen Teilnehmenden und Vertretern der terzStiftung auszu-

tauschen.

16.30 Uhr: Zusammenfassung der häufi gsten Fragen und Diskussion im Plenum.

16.45 Uhr: Verlosung eines attraktiven Wettbewerbspreises

Schlusswort / René Künzli

Handy und Internet benutzen ist

viel einfacher, als man denkt.

Haben Sie noch keine oder nur

wenig Erfahrung im Umgang

damit? Der erste Schritt ist der

Schlüssel zum Erfolg, darum

heisst unser Motto «sich trauen

und ausprobieren». Dazu laden die

terzStiftung und Swisscom auch

2010 zu einer Nachmittags-

veranstaltung ein.

■ Die terzStiftung und Swisscom bieten Interessierten im September 2010 die Gelegenheit, sich in

zwangloser Atmosphäre über Handy und Internet zu informieren.

Mehr als 60 Interessierte, darunter viele Mit-

glieder der Gönnergemeinschaft der terz-

Stiftung, haben bereits im Herbst 2009 die

Gelegenheit genutzt, Internet und Handy für

sich zu entdecken. Die zahlreichen positiven

Rückmeldungen der Teilnehmenden sind für

uns ein Ansporn, diese Art von Veranstaltung

in Kooperation mit Swisscom fortzusetzen –

im September 2010 erneut in Zürich und

Bern sowie erstmals auch in Olten. Hierbei

handelt es sich um einen Anlass im Rahmen

des Bildungs- und Erlebnisprogramms akti-

Viva der terzStiftung.

terzService-Center ✆ 0800 123 333

Gewinnen Sie einen attraktiven Wettbewerbspreis von SwisscomNutzen Sie Ihre Zukunft als Chance!

An jedem Veranstaltungstermin verlo-

sen wir unter den Teilnehmenden vor

Ort wieder einen attraktiven Wettbe-

werbspreis. Lassen Sie sich überra-

schen. Wir wünschen Ihnen viel Glück!

Autor: Jürgen Kupferschmid, Redaktion terzMagazin | Fotos: Swisscom und terzStiftung

28 | terzStiftung

Page 31: terzMagazin Juni 2010

Termine und Veranstaltungsorte:Mittwoch, 1. September 2010

Swisscom, Binzring 17, 8045 Zürich

Freitag, 24. September 2010

Swisscom, Swisscomgasse 1, 4601 Olten

Mittwoch, 29. September 2010

Swisscom, Genfergasse 14, 3011 Bern

Die Veranstaltungsorte sind mit öffentlichen

Verkehrsmitteln bequem zu erreichen.

Teilnahmegebühr:Für Mitglieder der Gönnergemeinschaft

der terzStiftung ist die Teilnahme an dieser

Veranstaltung inkl. Begrüssungkaffee und

Apéro kostenlos.

Bei Nichtgönnern wird ein Unkostenbeitrag

in Höhe von CHF 30.– p. P. erhoben.

Anmeldung erforderlich:■ über das terzService-Center unter

Tel. 0800 123 333 (Anruf kostenlos)

■ per E-Mail unter

[email protected]

■ oder per Post: terzStiftung

Seestrasse 112, 8267 Berlingen

Wir empfehlen eine frühzeitige Anmeldung,

das Platzangebot ist beschränkt.

Die Stände und mögliche Themenim Einzelnen:■ Das Handy entdecken: mit der Welt ver-

bunden sein. Hier bekommen Sie Tipps zu

Kurzmitteilungen (SMS), fotografi eren

und Bilder versenden.

■ Surfen im Internet: suchen und Neues

entdecken, surfen Sie im Internet und in-

formieren Sie sich über Sicherheit im In-

ternet.

■ E-Mail, die schnelle Post: Erfahren Sie

hilfreiche Tipps, um E-Mail zu versenden,

empfangen und Adressen zu speichern.

■ Die Welt der digitalen Fotos: Entde-

cken Sie Neues über Bilder präsentieren,

Fotos bearbeiten, Fotobücher erstellen.

■ Infostand Swisscom und terzStiftung:

Wie und wo lernen Spass macht, Kurse

in meiner Nähe, Informationen zur

«Blib fi t»-Kampagne der terzStiftung.

terzService-Center ✆ 0800 123 333

Worauf es beim Reisen ankommt

Kursdaten 2010 Di, 29. Juni, Do, 26. August, Mi, 22. September, Di, 5. Oktober

2010, jeweils von 9 bis 12 Uhr im Hauptbahnhof Zürich

Anmeldung erforderlich:■ über das terzService-Center unter Tel. 0800 123 333 (Anruf kostenlos)

■ per E-Mail unter [email protected]

■ oder per Post: terzStiftung, Seestrasse 112, 8267 Berlingen

Die Kurse fi nden auch an anderen Orten der Schweiz statt. Weitere Informationen

erhalten Sie ebenfalls über das terzService-Center.

In Kooperation mit «Fussverkehr Schweiz»

lädt die terzStiftung alle Leserinnen und Le-

ser des terzMagazins zu den beliebten Kursen

«mobil sein und bleiben» im Hauptbahnhof

Zürich ein. Denn: Der Umgang mit den neu-

en Billettautomaten kann überfordern. Auch

die Zonen- und Tarifpläne werden immer

komplizierter. Um selbständig zu bleiben,

muss man sich daher regelmässig über die

Neuerungen informieren.

An einem Halbtag zeigen Ihnen Verkehrspro-

fi s, worauf es beim Reisen ankommt. Ein

pensionierter SBB-Mitarbeiter erklärt, wel-

che Billette und Abonnemente es gibt. Im

praktischen Teil können Sie am Billettauto-

maten in ungezwungener Atmosphäre sel-

ber üben, das richtige Billett zu lösen. Und

weil auch der Weg zum Bahnhof wichtig ist,

informiert eine Polizistin über Gefahren im

Strassenverkehr und Neuerungen bei den

Verkehrsregeln. Alle Teilnehmer/-innen er-

halten am Ende des Kurses einen SBB-Gut-

terzStiftung | 29

schein im Wert von CHF 20.– für den Kauf

von Billetten oder Abonnements.

Der Kurs «mobil sein und bleiben» ergänzt

das Bildungs- und Erlebnisprogramms akti-

Viva der terzStiftung. Die Teilnahme ist ko-

stenlos. (TL)

Page 32: terzMagazin Juni 2010

30 | Leben und Wohnen

Die Wirtschaft muss sich ihren

Pfl ichten stellenAutor: René Künzli, Präsident der terzStiftung | Foto: iStockphoto

In der Schweiz haben wir bis noch vor kurzer

Zeit die Verantwortung für Entscheidungen,

die wir selbst treffen konnten, nicht auf den

Staat abgewälzt. Unser Verständnis von Frei-

heit und Liberalität hat nicht so ausgesehen:

alle Freiheiten nur für sich selber zu nutzen,

ungeachtet ihrer Auswirkungen auf die Ge-

sellschaft. Hier hat sich leider einiges ver-

schoben. Wir müssen uns aber an ethischen

Werten orientieren, an Generationenver-

träglichkeit und Solidarität. Jeder nehme

sich selbst in die Pfl icht, so weit er kann, und

sorge für alles das selbst, wofür er nicht auf

die Hilfe der Gemeinschaft angewiesen ist.

Wirtschaft ist noch nicht gerüstetAuf die grossen Herausforderungen des de-

mographischen Wandels sind bisher Politik

und Wirtschaft bei Weitem nicht entschlos-

sen genug eingegangen. Der Bund hat einen

schönen Entwurf geliefert – und ihn dann

liegen gelassen. Aber auch die Wirtschaft ist

noch nicht gerüstet für die enormen Umwäl-

zungen, die auf uns zukommen werden. In

wenigen Jahrzehnten werden die über 65-

jährigen Bürgerinnen und Bürger ein Viertel

der Bevölkerung in der Schweiz ausmachen

– dank Langlebigkeit und wegen der gerin-

gen Geburtenzahlen. Die Herausforderungen

■ Auch in der Lebensgemeinschaft Wald haben

stärkere und dünnere Stämme ihre Funktion.

durch den demographischen Wandel sind so

gross, dass man ihre Bewältigung nicht dem

Staat allein überlassen kann. Die enormen

Kostenentwicklungen im Gesundheits- und

im Sozialwesen sind nur zwei von vielen Bei-

spielen. Eigen- und Privatinitiative ist drin-

gend nötig.

Generationenfreundlicher gestaltenWenn die Unternehmen ihre Produkte und

Dienstleistungen nicht generationenfreund-

licher gestalten und vermehrt auf die ältere

Zielgruppe ausrichten, werden sie vom Markt

bestraft. Dazu gehört auch die Personalpoli-

tik, die heute mehrheitlich noch mit wenig

Wertschätzung gegenüber langjährigen und

treuen Mitarbeitenden umgeht. «Heute ge-

jagt und morgen gefragt», die Aussage zu

diesem Thema stammt von Professor Ursula

Lehr, der früheren Familienministerin in

Deutschland. Es braucht mutige Modelle, die

aufzeigen, wie künftige Lebensarbeitszeiten,

Laufbahn- und Karriereverläufe aussehen

könnten. Das Lohn- und Sozialsystem muss

solche Verläufe auch zulassen, sodass sich

ein Mitarbeiter auch sukzessive ins zweite

Glied zurückziehen kann. Nur wenige Men-

schen schaffen wirklich den abrupten Schritt

in die Pensionierung ohne «Schaden». Das

wiederum hat negative Auswirkungen auf

die Gesundheits- und Sozialkosten.

Die primäre Zielsetzung der terzStiftung:

Mut zur Eigeninitiative und Eigenverantwor-

tung machen, denn das ist für eine selbstän-

dige Lebensführung ganz zentral. Die terz-

Stiftung will mehr persönliche Sicherheit

bieten und dafür sorgen, dass Menschen so

lange wie möglich selbständig bleiben. Dazu

braucht es geeignete und generationen-

freundliche Dienstleistungen und Produkte.

Sich der Herausforderung stellenZu diesem Zweck haben wir Unternehmen

ausgewählt und zu einem Netzwerk zusam-

mengeschlossen, die für unsere Gönner/in-

nen möglichst grossen Nutzen bringen sol-

len. Diese Unternehmen dokumentieren

durch ihre Eingliederung in den Verbund,

dass sie sich dieser Herausforderung stellen.

Sie stehen zu den Werten und Zielen der

Stiftung und haben erkannt, dass dem Gene-

rationenwandel und dem Kundenwandel

von jünger zu älter grössere Aufmerksamkeit

gebührt. Gemeinsam mit uns wollen diese

Unternehmen sich vorbereiten auf das Jahr

2040, in dem fast 50 Prozent 65-Jährige und

Ältere in der Schweiz leben werden. Je grös-

ser die Gönnergemeinschaft, desto stärker

und nachhaltiger die Wirkung. Es zählt in der

Tat jede Stimme.

terzService-Center ✆ 0800 123 333

Politik und Wirtschaft in der

Schweiz müssen auf die Verände-

rungen entschlossener reagieren,

die mit dem steigenden Durch-

schnittsalter einhergehen.

Die terz Stiftung leistet mit ihrem

Netzwerk Pionierarbeit.

Page 33: terzMagazin Juni 2010

terz Stiftung | 31

terzService-Center ✆ 0800 123 333

Rätseln Sie sich fi t!

«Geistig regsam bleibt, wer regelmässig unterschiedlichen geistigen Aktivitäten nachgeht», schreibt der medizinische Spezialist

Prof. Dr. med. Urs P. Mosimann im «Blib fi t»-Ratgeber der terzStiftung, den Sie auf Seite 13 fi nden. Zu den aktiven geistigen Akti vitäten

zählt er z. B. Kreuzworträtsel lösen. Die terzStiftung will durch Schaffung von Anreizen und Motivation die geistige Fitness fördern.

Deshalb fi nden Sie in jeder Ausgabe des terzMagazins auch ein Rätsel.

Bitte notieren Sie das Lösungswort auf dem Antworttalon auf Seite 25. Unter allen richtigen Zuschriften verlosen wir 5 Swisscom-Bons

zu je CHF 20.– sowie 5 Jahres-Gönnerschaften im Wert von je CHF 60.–. Einsendeschluss ist am Freitag, 2. Juli 2010. Wir wünschen viel Spass und viel Glück! Lösungen sowie die Gewinnerinnen und Gewinner unseres ersten Kreuzworträtsels in der Ausgabe 2 | 2010

werden auf Seite 40 vorgestellt.

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Page 34: terzMagazin Juni 2010

32 | terzStiftung

Sehr geehrter Herr Elias Für die wirklich freudige Überraschung in

Form eines Ostergrusses von der Stiftung

danke ich herzlich. Eine willkommene Idee,

die richtig aufzuheitern vermochte. Mit Inte-

resse verfolge ich immer die Aktivitäten der

terzStiftung. Ich fühle mich in vielem ange-

sprochen, wenn es auch mit meiner persön-

lichen Mobilität nicht mehr so ist, wie sie vor

1999 einmal war. Wenigstens muss ich nie-

mandem zur Last fallen und kann meine täg-

lichen Besorgungen «rund ums Haus» weit-

gehend selbständig erledigen. Die Ziele der

terzStiftung sind verdienstvoll und tragen

zur persönlichen Lebensqualität bei, sofern

die Umsetzung im gewünschten Ausmass

auch erreicht wird. Der Ostergruss war je-

denfalls ein weiterer, spürbarer Schritt in di-

ese Richtung. Viel Erfolg und die Kraft, die

ein solches Werk in seinem Aufbau von den

zuständigen verantwortlichen Damen und

Herren erfordert! Die Verfolgung der ange-

strebten Vision der Gründer wird sich sicher

dereinst auszahlen. Es ist nicht wenig, was

bis anhin erreicht worden ist. Dies zeigt mir

Gerne werde ich den Gutschein an ein

ebenfalls «langsam alterndes» befreundetes

Ehepaar weitergeben und es zur Teilnahme

ermuntern.

Mit den besten Grüssen aus

dem Freiburgerland

René Grebasch-Scheidegger, 3184 Wünnewil

Mitglied der Gönnergemeinschaft

Allegra Silvia e RenéVorerst «chapeau» für die terz-Ausgabe Nr. 2

(April) Das Editorial von dir, René, und die

Kolumne «Wer rastet, der rostet» von dir, Sil-

via, sind eine gute Einstimmung ins Thema.

Euer Thema «Blib fi t» ist mehr als ein Trai-

ningsprogramm, es ist eine Philosophie.

Cordials salids

Pius Lang, 8547 Gachnang

Leser des terzMagazins

Guten TagMit Interesse habe ich das letzte terzMaga-

zin gelesen, auch die Artikel über die «Blib

fi t»-Aktivitäten. Befremdet hat mich dann

aber das Inserat für ein iPhone auf der letz-

ten Seite sowie der Preis beim Wettbewerb

an den «Blib fi t»–Aktionstagen – ein iPhone

3GS. Da wird einerseits aufgezeigt, wie wich-

tig körperliches und geistiges Training auch

für Senioren ist, auf der anderen Seite wird

ein Handy mit allen Schikanen inkl. Mobile

Internet angepriesen. Und wie sieht das Ge-

sundheitsrisiko durch den Gebrauch solcher

Handys aus? Es werden wegen den neuen

Möglichkeiten immer mehr und stark strah-

lende Mobilfunkantennen aufgestellt. Auch

wenn die Strahlung nicht über dem gesetz-

lichen Grenzwert liegt, klagen immer mehr

Menschen, die in der Nähe einer Antenne

wohnen, über gesundheitliche Beschwerden

wie Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Herz-

das Studium der verfügbaren Unterlagen

immer wieder. Kompliment!

Dies die Meinung eines bescheidenen Mit-

glieds.

Mit freundlichen Grüssen

Peter Langenauer, 8132 Egg bei Zürich

Mitglied der Gönnergemeinschaft

Sehr geehrter Herr EliasIhre Ostergrüsse haben mir grosse Freude

bereitet. Vielen herzlichen Dank. So macht es

Spass, Mitglied einer Stiftung zu sein – im

Jahr 2010 noch als Geschenk ... :-) – es macht

«gluschtig», da noch mehr zu erfahren.

Ich wünsche Ihnen einen Superstart in die

neue Woche und verbleibe herzlich aus dem

Berner Seeland

Annemarie Koch, 3268 Lobsigen

Mitglied der Gönnergemeinschaft

Sehr geehrtes terzTeamFür Ihre besondere Grussbotschaft zu mei-

nem Geburtstag, umrahmt mit diversen In-

formationen und einem Mitgliedschafts-

Gutschein, danke ich herzlich.

Zuschriften an die terzStiftung

Page 35: terzMagazin Juni 2010

terzStiftung | 33

beschwerden usw. Über Langzeitschäden

wissen wir noch viel zu wenig. Und da sind

gerade wir Senioren gefragt! Telefonieren

und SMS schreiben reichen vollauf.

Freundliche Grüsse

Hanna Hegglin, 8280 Kreuzlingen

Mitglied der Gönnergemeinschaft

Anmerkung der Redaktion: Besten Dank für

Ihre konstruktiv-kritischen Gedanken. Wir

werden dazu in der nächsten Ausgabe des

terzMagazins eine Stellungnahme veröffent-

lichen.

Die terzStiftung setzt sich dafür ein, dass Erfahrungswissen der Wirtschaft und der Gesellschaft erhalten bleibt. Dazu haben wir folgende Zuschrift erhalten:

Guten Tag Herr KupferschmidMich interessiert folgendes Thema: Arbeiten

nach dem 50. Geburtstag. Es gibt hier zwei

Bereiche:

1. Bereich: Man ist noch nicht im Pensions-

alter

2. Bereich: Man ist in Pension (freiwillig

oder nicht).

Zum Bereich 1): Die Tendenz der Regierung

ist, das Pensionsalter hinaufzusetzen, und

die Tendenz der Industrie/Verwaltung ist, das

oberste Beschäftigungsalter herunterzuset-

zen. Diese Kluft nimmt immer mehr zu, und

ich sehe keine Anzeichen (auch nicht in der

Zukunft), dass sich das ändern wird. Die An-

zahl der von der Arbeit Ausgeschlossenen

steigt. Auch wenn die Arbeitslosenstatistik

etwas anderes sagt, denn diese berücksich-

tigt nicht die Ausgesteuerten, die in die IV

abgeschoben werden, usw. Diese Gruppe ist

jetzt noch halbwegs versorgt, aber die Zu-

kunft verheisst nichts Gutes. Sparen im Staat

ist angesagt, da man ja Steuern senken will

und dafür die Gebühren erhöhen will.

Diese Politik vergisst, sich mit den Folgen zu

beschäftigen.

Wenn man das Pensionsalter auf 67 erhöht

(fi nde ich vernünftig für einen grossen Teil der

arbeitenden Bevölkerung), so entsteht die Fra-

ge: Was macht man mit den Leuten zwischen

50 und 67, oder was sollen sie machen? Mit Geld

versorgen? Oder anderweitig beschäftigen!

Heute sind gefährdet: Junge am Anfang ih-

rer Laufbahn und Personen über 50: Es gilt

der Spruch in Stelleninseraten: «Ich suche

Leute die alles können, unter 30 sind und

eine 30-jährige Berufserfahrung haben.»

Zum Bereich 2): Es gibt eine Menge pensi-

onierter Personen, die noch arbeitswillig

sind, aber nicht die Verbindungen haben, um

an eine erfüllende Arbeit zu kommen, und die für

Ausbildungen kein Geld haben. Diese Gruppe

wird auch zunehmen, da zukünftig die Löh-

ne für die grosse Masse sinken werden und

Reisen dann nicht mehr so möglich wird.

(Übrigens sind auch in der Bahn die Ten-

denzen sichtbar, die Alten in der Zugbeför-

derung zu benachteiligen – die Alten sollen

dann fahren, wenn die Züge leer sind.)

Ich fi nde, dass das Thema diskussionswürdig

ist.

Mit freundlichem Gruss

Wolfgang Haschka, 5436 Würenlos

Mitglied der Gönnergemeinschaft und

Senior Scout der terzStiftung

Zur aktuellen Senior Scouts-Umfrage zum Umgang mit Hörbehinderungen im Alltag im Internet unter www.seniorscouts.ch schreibt uns Barbara Wenk, Zentralpräsi-dentin von pro audito schweiz und Mit-glied der Gönnergemeinschaft:

Ich danke der terzStiftung von ganzem Her-

zen für die Aufschaltung dieser Umfrage.

Hörbehinderung kann erst mit der Sehbe-

hinderung gleichgestellt werden, wenn wir

Betroffenen selber dazu stehen. Wenn wir

technische Hilfsmittel wie Ringleitungen

und vermehrte Visualisierung fordern, wird

mehr für uns getan. Wenn wir immer wieder

Moderatoren und Referenten auf ihre Aus-

sprache und das Abwenden vom Publikum

hinweisen, werden diese sich eher ändern.

Es ist an uns selber, die Hörbehinderung ge-

sellschaftsfähig zu machen.

Auf die Ausschreibung der aktuellen Um-frage unter Senior Scouts der terzStiftung erhalten wir folgende Rückmeldung:

Sehr geehrter Herr KupferschmidMeine Gratulation zu den wachsenden Akti-

vitäten der terzStiftung.

Stichwort Swisscom: Habe soeben einen

Gratis-Kundenkurs über digitale Bildbear-

beitung in BS absolviert. Der war in meinen

Augen vorbildlich.

Konrad Engels, 4123 Allschwil

Senior Scout der terzStiftung

Auf den Muttertagsgruss der terzStiftung schreibt uns ein Gönner:

Grüezi Herr Elias Obwohl meine Frau vor 3 Jahren auf tra-

gische Weise ums Leben gekommen ist und

mich viel zu früh verlassen hat, freue ich

mich als Vater von 22-jährigen Zwillingen

über das wunderschöne Fotomotiv und die

Wünsche zum Muttertag, die ich gerne stell-

vertretend entgegennehme.

Werner F. Nachtnebel, 8450 Andelfi ngen

Mitglied der Gönnergemeinschaft

Page 36: terzMagazin Juni 2010

Neue Partner und neue

Leistungen für Gönner

spirit.chDie Stiftung spirit.ch fördert die Ver breitung

des neuen Leit-Werts «Nachhaltige

Lebens qualität» durch Forschung und Kom-

munikation und leistet so einen Beitrag zum

dringend notwendigen Werte-Wandel vom

Lebensstandard zur Lebensqualität. Da blin-

der Materialismus in die Irre führt, brauchen

wir einen neuen Leit-Wert: Nachhaltige

Lebens qualität. Doch darüber, was Lebens-

qualität für die Menschen konkret bedeutet,

wissen wir erstaunlich wenig. Um das zu

ändern, führt spirit.ch mithilfe innovativer

Sozialforschung Studien durch, deren Er-

gebnisse öffentlich zugänglich sind (www.

spirit.ch).

spirit.ch ist ein Projekt zur Bewusstseinsbil-

dung, das die Maxime hochhält: «Lebens-

qualität kann man nicht lernen. Das Denken

darüber schon.» Z. B. über «Reife» als eine

von sechzehn Lebensqualitäts-Sphären. spi-

rit.ch setzt sich für Reife Lebensqualität ein

und trifft sich hier mit den Zielen der

terzStiftung.

Dr. Andreas Giger

Stiftungsratspräsident

playfi t parcours ® Das Hamburger Unternehmen playfi t GmbH

verfolgt das Ziel, ältere Menschen in Bewe-

gung zu bringen. Damit Menschen möglichst

lange selbständig bleiben, bieten playfi t ®

Geräte ein sanftes und ganzheitliches Trai-

ningsprogramm unter freiem Himmel, das

auch noch Spass macht. Auf verblüffend

einfache und spielerische Weise können

Kreislauf, Beweglichkeit und Koordination

gestärkt werden. Darüber hinaus fördern

playfi t ® Geräte Kontaktmöglichkeiten für

Senioren. Hier kann man sich unkompliziert

treffen und leicht ins Gespräch kommen. Ein

playfi t parcours ®, der als gemeinsames Pro-

jekt mit der terzStiftung konzipiert wird,

defi niert sich nicht alleine als Fitnessplatz

für alle Altersgruppen, sondern als Platz der

Bewegung und intergenerativen Kommuni-

kation, der gezielt die Selbständigkeit und

Lebensfreude älterer Menschen fördert. Der

erste playfi t parcours ® der Schweiz wurde

im vergangenen Jahr im Garten des Hotels

Seeblick in Emmeten NW eröffnet.

Renate Zeumer

Geschäftsführerin playfi t GmbH

Lange und sicher selb-ständig mobil bleiben – ein Buch von Hansueli Bleiker hilft:

Senioren am Steuer – eine neue Risikogruppe?Nein – darum sind sie es nicht!

Aus dem Inhalt:

– Führerausweis-Entzug «alters-

halber» – ein Unrecht!

– So setzt sich der Senior zur Wehr

– Fairness statt Willkür

– Ohne Angst zur Untersuchung

– Ein Buch steht Ihnen bei!

Die terz Stiftung setzt sich gegen

Dis kriminierung aus Altersgründen

im Strassenverkehr ein und

empfi ehlt das Buch von Hansueli

Bleiker

deshalb zur Lektüre!

Das Buch kann zum Preis von

CHF 28.50 (inkl. Porto und Ver-

packung) bestellt werden:

– Über das terzService-Center unter

0800 123 333

– Oder direkt bei:

Hansueli Bleiker, Degenbalmstr. 16,

6443 Morschach, Tel. 41 820 29 30,

Fax 041 822 09 30

www.autofahrende-senioren.ch

Bitte beachten Sie die Beiträge von

Hansueli Bleiker auf den Seiten 11 und 40.

Inserat

Page 37: terzMagazin Juni 2010

terz Stiftung | 35

terz, der Generaldienstleister: 365 × 24 Stunden ✆ 0800 123 333, www.terzstiftung.ch

Kooperationspartner

Prävention und Gesundheit

Mobilität und Aktivität

Finanzen und Recht

Leben und Wohnen

Medienpartner

terzService-Center ✆ 0800 123 333

Partner-Netzwerk der terzStiftung

Im Interesse ihrer Gönnerinnen und Gönner knüpft die terzStiftung ein Netzwerk von Partnern, die das Selbständigbleiben fördern und sich zu ihren Werten bekennen. Sie wollen Verantwortung für die Zukunft der Schweizer Gesellschaft über-nehmen und den Herausforderungen des demographischen Wandels aktiv mit der terzStiftung begegnen (siehe Seite 30).

Page 38: terzMagazin Juni 2010

36 | terzStiftung

Ärztliche Auskünfte zur Sturzprävention MEDGATE, der führende Schweizer Anbieter

für telemedizinische Dienstleistungen, erteilt

ärztliche Auskünfte zur Sturzprävention und

richtet zu diesem Zweck vom 7. bis 18. Juni

2010 eine Hotline ein, die unter ✆ 0844 724 724 zum Inland-Tarif zu erreichen ist –

an Wochentagen zwischen 14.00 und 17.00

Uhr zu folgenden Themen:

■ Bewegungsarmut vergrössert die Sturz-

gefahr – beugen Sie vor!

Wer sich regelmässig bewegt, Ausdauersport

betreibt oder jedenfalls ausgedehntere Spa-

ziergänge macht, verringert die Gefahr, sich

bei einem Sturz zu verletzen.

■ Medikamentenwechsel – Sturzgefahr we-

gen Kreislaufrelevanz!

Nach dem Ersetzen eines Medikaments

durch ein anderes können unerwünschte

Nebenwirkungen auftreten, welche die

Sturzgefahr erhöhen. Darum empfi ehlt sich

in diesem Fall dringend ein Gespräch mit

einem Arzt.

■ Sturzbehandlung – was tun bei Schmerzen?

Für den Fall, dass jemand bereits gestürzt ist,

gibt es einige leicht umzusetzende ärztliche

Ratschläge. Sie können hier telefonisch ein-

geholt werden.

Zusätzlich zum Basis-Gönner-Jahresebei-

trag kann das telemedizinische Angebot von

MEDGATE bei der terzStiftung zu Sonder-

konditionen bezogen werden – für zusätz-

liche CHF 50.– für Einzelpersonen (statt CHF

100.–), bzw. für CHF 70.– für Paare im glei-

chen Haushalt (statt CHF 150.–).

Tipps und Hinweise unserer Experten

Wohnen mit Blick in die Zukunft So lange wie möglich selbständig in den

eigenen vier Wänden zu wohnen, ist unser

aller Wunsch. Da sich die Wohnbedürfnisse

mit zunehmendem Alter verändern, lohnt es

sich, beim Haus- oder Wohnungskauf (oder

bei einem neuen Mietobjekt) entsprechende

Überlegungen früh mit einzubeziehen.

Man merkt es schon an den vielen fast krampf-

haften Umschreibungen wie «50 plus», Seni-

oren usw. Zwar bleiben wir innerlich selbst

mit zunehmendem Alter so jung, wie wir es

immer waren, doch unser Bedürfnis nach

Komfort, Sicherheit, Ruhe und verfügbaren

Dienstleistungen nimmt zu, während unsere

Beweglichkeit mit der Zeit etwas abnimmt.

Eine gute Lage sowie eine sichere und ruhige

Umgebung gehören bei der Wohnungswahl

zu den wichtigsten Kriterien. Zudem sollte

die Infrastruktur stimmen: Mit Einkaufs-

möglichkeiten, Bank, Post, Apotheke, Arzt,

kulturellen Angeboten und attraktiven Grün-

fl ächen, die nicht allzu weit entfernt liegen

und mit dem öffentlichen Verkehr erreichbar

sind. Welche praktischen und attraktiven

Einrichtungslösungen für komfortables Woh-

nen im Alter es gibt, erfahren Sie im Internet

unter http://krz.ch/wohnen-im-alter.

Gabi Hophan, homegate.ch

terzService-Center ✆ 0800 123 333

Leben und WohnenPrävention und Gesundheit

Unsere Angebote für Ihre Bedürf-

nisse. Gerne beraten wir Sie an un-

se rem Telefon und sind 24 Stun-

den für Sie da.

✆terzServ

ice-

Center Telefon0800 123 3

33

24 h-Service

epr/

Mai

co

Page 39: terzMagazin Juni 2010

Ratgeber für «Letzte Dinge»Im Beobachter Buchverlag ist der Ratgeber

für «Letzte Dinge» in einer Neuaufl age er-

schienen. Der erste Teil wendet sich an alle,

die für die letzte Lebensphase vorsorgen

wollen:

Sind meine Liebsten gut abgesichert?

■ Wer soll mich einmal pfl egen?

■ Was kann ich in einer Patientenverfügung

regeln?

■ Wie ordne ich meine eigene Beerdigung?

■ Was will ich im Falle einer Pfl egebedürf-

tigkeit?

Der zweite Teil wendet sich an die Angehöri-

gen und gibt Antworten auf ihre Fragen:

■ Was müssen wir nach einem Todesfall vor-

kehren?

■ Kann und will ich eine Pfl ege übernehmen?

■ Wie lassen sich Leid und Trauer bewältigen?

Juristisch fundiert führt die Autorin durch

die verschiedenen Themen. Ihre einfühlsame

Art macht es leichter, sich auch mit schwie-

rigen Fragen zu befassen. Hilfreich sind die

grosse Checkliste für den Todesfall, die Vor-

lagen für Verträge, Vollmachten und weitere

Schreiben sowie viele nützliche Adressen.

Karin von Flüe: Letzte Dinge / Fürs Lebensen-

de vorsorgen, mit Todesfällen umgehen. 224

Seiten, broschiert, CHF 38.–, Zürich 2009

Bleiben Sie im Gleichgewicht!Der Mensch verliert zwischen dem 30. und

dem 80. Lebensjahr zwischen 20 % und 50 %

seiner Kraftleistung. Neben der Kraft ver-

schlechtert sich im Altersverlauf auch der

Gleichgewichtssinn, was Stürze mit all ihren

Konsequenzen b e günstigt.

Jedem, der diese alters- und lebensstilbe-

dingten Veränderungen nicht hinnehmen

will und darum unter Anleitung trainiert,

kann man nur gratulieren.

Die Mitgliedschaft in einem Fitness- und Ge-

sundheitscenter wird sich langfristig bezahlt

machen. Dank dem Programm, das ein aus-

gebildeter Trainer zusammengestellt hat,

kann man auch in Zukunft die Herausforde-

rungen des Alltags problemlos meistern. Das

kombinierte Kraft- und Gleichgewichts-

training, welches 2-mal pro Woche zu ab-

solvieren ist, beseitigt zahlreiche Sturz ri-

sikofaktoren wie Gleichgewichtsprobleme,

Muskelschwäche und Inaktivität.

Aber das Beste ist: Wer regelmässig trainiert,

fühlt sich besser und sicherer. Tätigkeiten,

die ihr oder ihm früher Mühe bereitet haben,

gehen wieder viel leichter von der Hand.

Die Voraussetzungen, bis in höchste Alter

selbständig und mobil zu bleiben, sind gut –

wenn man etwas dafür tut!

Daniel Gerber, Fitnesspark Heuwaage Basel

terzStiftung | 37

terzService-Center ✆ 0800 123 333

Mobilität und AktivitätFinanzen und Recht

Wir über unsDie gemeinnützige, nicht gewinnorien-

tierte terzStiftung setzt sich vor allem für

Menschen in der dritten Lebensphase ein

und hat folgende Ziele:

■ Sie will das Sicherheitsgefühl stärken,

■ dafür sorgen, dass Menschen

selbständig bleiben und

■ eigenverantwortlich entscheiden

und handeln können.

■ Sie sollen spüren, dass sie noch

gebraucht werden, Wertschätzung

erfahren und

■ weder ausgegrenzt noch diskriminiert

werden.

Die terzStiftung unterstützt faire und

generationenverträgliche Lösungen und

baut zu diesem Zweck eine starke

Wertegemeinschaft auf.

Die terzStiftung ist als Generaldienst-leister Ansprechpartner für alle Fragen

zur Vorbereitung auf die Pensionierung

oder wenn Sie bereits pensioniert sind.

Herzstück ist das terzService-Center, das

aus der ganzen Schweiz rund um die Uhr

unter ✆ 0800 123 333 erreichbar ist.

Das terzMagazin richtet sich 6-mal

jährlich an erwachsene Personen, die sich

ein hohes Mass an Selbständigkeit,

Sicherheit und Unabhängigkeit bewahren

wollen und daran interessiert sind, die

nötigen Schritte richtig zu wählen und

rechtzeitig einzuleiten.

Gönnerinnen und Gönner profi tieren

ausserdem von Zusatzleistungen aus dem

Netzwerk der terzStiftung. Die Partner

helfen auch mit, die Stiftung mit ihren

Zielen bekannt zu machen. Die terzStiftung

fi nanziert sich ausschliesslich über Gön-

nerbeiträge, Spenden und Legate.

Nur gemeinsam sind wir stark. Werden

Sie Mitglied der Gönnergemeinschaft!

Füllen Sie bitte den Talon auf S. 25 aus.

Page 40: terzMagazin Juni 2010

Erfolgreicher Auftakt der

«Blib fi t»-Kampagne der terzStiftungAutor: Dr. Thomas Meyer, Redaktion terzMagazin | Fotos: Silvia Künzli und Cecilia Graf

Die Auftaktveranstaltung der «Blib fi t»-Kam-

pagne der terzStiftung war ein voller Erfolg.

64 Teilnehmende, darunter viele Gönne-

rinnen und Gönner der terzStiftung, haben

den ersten «Blib fi t»-Aktionstag im Kongress-

haus Zürich besucht. Ausgegangen waren

wir von annähernd 50 Personen. Es gab etli-

che Interessierte, die sich im letzten Moment

zur Teilnahme entschlossen haben. Dank der

grossartigen Unterstützung durch starke

Medienpartner werden die Aktionstage in

Basel und Weinfelden sogar noch stärker be-

sucht, absehbar sind jeweils deutlich mehr

als 100 Teilnehmende. Aus diesem Grund

planen wir eine Fortsetzung der «Blib fi t»-

Kampagne in der zweiten Jahreshälfte.

Das Zürcher Publikum, zu dem neben den

Gästen ja auch Mitarbeitende von terzStif-

Glückliche Gewinnerinnen und Gewinner Esther Perrin aus Zürich war das Glück besonders hold: Sie

hat das iPhone gewonnen, das Swisscom für diesen Aktions-

tag gesponsert hat. Den Reisegutschein von Kuoni im Wert

von CHF 250.– durften wir Ulrich Zaugg aus Winterthur über-

reichen. Jeweils für einen Monat dürfen eine Osfl ow-Vibra-

tionsplattform kostenlos testen: Ursula Müller-Wölfl e aus

Zürich, Walter Wenk aus Unterentfelden, Trudi Schmucki aus

Zürich, Eva Maria Schwarzenbach aus Wettingen und Walter

F. Müller aus Zürich. Diesen Preis im Wert von je CHF 250.–

hat ProCare Innomed gesponsert. Wir danken den Sponsoren

und gratulieren allen, die gewonnen haben. (TM)■ Esther Perrin, Mitglied der Gönnergemeinschaft, ist glücklich über das ge-

wonnene iPhone 3GS, das ihr Ehrenbotschafter Dr. Charles Eugster überreicht.

38 | terzStiftung

terzService-Center ✆ 0800 123 333

Wir danken unseren Sponsoren . . .

■ Aufmerksam verfolgten die Teilnehmenden vier Referate über Aspekte des Fit-Bleibens.

Page 41: terzMagazin Juni 2010

Ihre Meinung ist uns wichtig. Deshalb freu-

en wir uns, dass 25 Teilnehmende die Rück-

meldebogen ausgefüllt abgegeben haben.

Von ihnen haben 22 die Frage bejaht, ob der

Anlass in dieser Form wiederholt werden

tung und Partnern sowie Referentinnen

zählten, ging bei den Referaten sehr lebhaft

mit, sei es, dass Fragen von Dr. med. Roland

Ballier hin und her erwogen wurden, dass

Teilnehmende selbst Fragen an die Referen-

tinnen stellten oder dass der ganze Saal sich

an den Gleichgewichts- und Koordinations-

übungen von Trix Roth (Pro Senectute Kan-

ton Zürich) und Sylvia Gattiker (ISFHA) be-

teiligte. Ein Referat über Motivation hielt

Regula Brunner.

terzService-Center ✆ 0800 123 333

terzStiftung | 39

. . . und unseren Medienpartnern

■ Die Referate, insbesondere über Koordination und Gleichgewicht, regten

sämtliche Teilnehmenden zum Mitmachen an.

■ Die Beratung an den 15 Ausstellerständen wurde gerne in Anspruch

genommen.

soll. Eine derart einhellige Zustimmung freut

uns natürlich sehr. Viele Anregungen aus

den Bögen werden wir gerne aufgreifen. Die

folgenden Auszüge aus den schriftlichen Be-

merkungen zur Veranstaltung stammen von

den Teilnehmenden und sind für die terzStif-

tung ein Ansporn, die nächsten Aktionstage,

wo möglich, noch lebhafter und fundierter

zu gestalten:

■ «Ich würde nichts anders machen; alles

o. k. = kurz und bündig»

■ «Der allgemeine Eindruck war: gute

Organisation.»

■ «Herzlichen Dank für die Organisation.

War sehr interessant.»

■ «Noch vermehrt mit praktischen

Übungen arbeiten … Das Angebot kann

noch grösser werden, es sind so viele

Anbieter auf dem Markt.»

Bitte beachten Sie auch den Blog von Franz

Haller, Swisscom Berater Generation 50plus,

im Internet unter www.rundum-digital.ch.

Page 42: terzMagazin Juni 2010

Fairness gegenüber Auto fahrenden

Senioren gefordertAutor und Foto: Hansueli Bleiker, Beratungsstelle für Auto fahrende Senioren

Bisherige Aktivitäten unserer Beratungsstel-

le für Auto fahrende Senioren (BfS) bestäti-

gen, dass gegenüber dem behördlichen Um-

gang mit der Beurteilung der selbständigen

Mobilität im Alter viele Befürchtungen und

Vorbehalte bestehen.

Fachgruppen, spezialisiert auf Mobilitätsfragen

von Senioren, halten die Präzisierung der «ver-

besserten Untersuchung der Fahreignung» für

vordringlich und ergänzen bereits erfolgte Ver-

nehmlassungen mit einer separaten Eingabe.

Analysen zu Unfallursachen älterer Fahrer zei-

gen, dass Fehlverhalten im kognitiven Bereich

eher zunimmt. Die Klärung der Fahreignung

bezüglich Hirnleistung ist heikel und erfordert

die Suche nach verbesserten und humaneren

Untersuchungsmethoden.

Negative Entscheide aufgrund ungenü-

gender Hirnleistung fanden bisher bei 85

Prozent der Probanden keine Akzeptanz

und verursachten deshalb Frust und Bit-

terkeit. Diese Situation ist unbefriedigend,

es besteht Handlungsbedarf, gerade auch

weil die Zahl solcher Befunde steigt. Nach

existenziellen und gesundheitlichen Fra-

■ Seit Jahrzehnten

berät Hansueli Bleiker

(links) Autofahrer in

Prüfungssituationen.

gen steht das Thema Erhaltung der Mobi-

lität im Alter bereits an dritter Stelle.

BfS, AGAM Schweiz, Verkehrsfachleute, Ärz-

tekollegium und Seniorenorganisationen sind

sich darüber einig: Die qualitätssichernde Be-

urteilung der Fahrtauglichkeit älterer Men-

schen beruht auf dem Beizug speziell ge-

schulter und erfahrener Fahrfachleute.

Ein leidiges Thema sind die als willkürlich

empfundenen Aufforderungen zur amtli chen

Kontrollfahrt und die allzu oft wenig über-

zeugende Begründung des Führerausweis-

entzuges. Die von Via sicura geforderte

qualitätssichernde Untersuchung muss zur

qualitätssteigernden Untersuchung mutie-

ren, Schwachstellen hatten wir schon!

Bitte beachten Sie dazu auch das Inserat

zum selben Thema auf Seite 34 in dieser

Ausgabe des terzMagazins!

terzService-Center ✆ 0800 123 333

40 | Mobilität und Aktivität

Lösungen und Gewinner aus:

Wir gratulieren den Gewinnerinnen und Gewinnern, die das

Lösungswort unseres ersten Kreuzworträtsels gefunden ha-

ben. Je einen Swisscom-Bon zu CHF 20.– haben gewonnen:

Hansmax Kessler, Arlesheim, Alena Bass, Buchs, Gerhardt Vögtlin, Ziefen, Ernst Maron, Berlingen, und Fredy Isler, Winterthur.

Über eine kostenlose Mitgliedschaft für ein Jahr in der Gön-

nergemeinschaft der terzStiftung dürfen sich freuen: Anna Podetti, Nänikon, Walter Huber, Zürich, Klara Hagen, Nen-

deln, Marc Toedtli, Boppelsen, Roland Agustoni, Magden.

terzMagazin 2 | 2010

Das Lösungswort im Kreuz-

worträtsel der April-Ausgabe

lautete «WERTEKULTUR».

Page 43: terzMagazin Juni 2010

terz: setzt sich für Selbständigkeit und Sicherheit ein

terzService-Center ✆ 0800 123 333 | www.terzstiftung.ch

Bitte senden Sie mir ein

Name Vorname

Strasse PLZ | Ort

Telefon E-Mail

terz

Mag

N

r. 0

3|

10

■ J a, ich abonniere das terzMagazin für 1 Jahr zum Preis von CHF 18.– (6 Ausgaben).

■ Ich bin noch nicht Mitglied der Gönnergemeinschaft, könnte mir aber einen Beitritt nach Ablaufen des Abonnements vorstellen.

Jahresabonnement des terzMagazins

Den ausgefüllten Talon senden Sie bitte per Post an: terzStiftung, Seestrasse 112, 8267 Berlingen

terz

Selbständig bleiben heisst

in einer Wertekultur integriert sein

terzService-Center ✆ 0800 123 333 l www.terzstiftung.ch

Nr. 9 l Dezember 2009

DAS GÖNNERMAGAZIN

DER TERZSTIFTUNG

Nr. 1 l Februar 2010

Selbständig bleiben heisst nicht diskriminiert werden

terzDAS GÖNNERMAGAZIN DER TERZSTIFTUNG

terzService-Center ✆ 0800 123 333 l www.terzstiftung.ch l www.terzblog.ch

Angebot zum KennenlernenFür Mitglieder der Gönnergemeinschaft ist das terzMagazin in ihrem Jahres-beitrag enthalten.Wer noch kein Gönner ist, sich aber für die Themen der terzStiftung interes-siert, kann das terzMagazin ein Jahr zum Preis von CHF 18.– abonnieren.Bitte schneiden Sie dazu den ausgefüllten Talon aus und senden Sie diesen per Post an: terzStiftung, Seestrasse 112, 8267 Berlingen Freuen Sie sich auf die August-Ausgabe des terzMagazins, dann wieder mit einem Exklusiv-Beitrag von Emil Steinberger!

«Gratulation! Ihr terzMagazin ist gut gemacht, das Layout ansprechend und übersichtlich gestaltet, und die dem jeweiligen Leitthema zugeordneten In-halte entsprechen der Zielgruppe.»

Claire Trippe, Leserin des terzMagazins

Nr. 3 l Juni 2010

Selbständig bleiben heisst in Balance bleiben.

terzDAS GÖNNERMAGAZIN DER TERZSTIFTUNG

terzService-Center ✆ 0800 123 333 l www.terzstiftung.ch

Die gemeinnützige terzStiftung gibt das terzMagazin heraus – mit vielen Tipps und Anregungen für aktive Erwachsene, die sich möglichst lange ein hohes Mass an Selbständigkeit bewahren möchten.

Page 44: terzMagazin Juni 2010

«Endlich kannauch ich mit meinerTochter e-mailen.»Ob Einstieg ins Internet oder Umgang mit dem Handy – in den Kursen von Swisscom lernen Sie Schritt für Schritt, wie es geht. Besuchen Sie jetzt einen Kurs in Ihrer Nähe.

Schulungslokale> Basel Steinentorstrasse 39> Bern Genfergasse 14> Luzern Bahnhofstrasse 5> Zürich Füsslistrasse 6

Zudem sind vier Schulungsbusse in allen Regionen der Schweiz unterwegs.

Weitere Informationen unter der Gratisnummer 0800 33 55 77 oderunter www.swisscom.ch/helppoint

Gutschein für Gönner der terzStiftung.Für einen Kurs von Swisscom im Wert von 30.–. Einlösbar am Kurstag. Der Gutschein kann nur mitVorzeigen der terzGönnerkarte eingelöst werden.

Gutschein gültig bis 31.12.2010