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Testinstrument zur Messung von Medienkritikfähigkeit: Dokumentation der Testentwicklung und der Testaufgaben Christoph Klimmt, Alexandra Sowka, Dorothée Hefner, Fenja Mergel, Daniel Possler Projekt: Die Messung von Medienkompetenz Gefördert mit Forschungsmitteln des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (Förderprogramm PRO* Niedersachsen) Version: Hannover, Juni 2017 Kontakt: Prof. Dr. Christoph Klimmt Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover EXPO-Plaza 12, D-30539 Hannover [email protected] Bitte zitieren Sie das Dokument in folgender Weise: Klimmt. C., Sowka, A. & Hefner, D., Mergel, F. & Possler, D. (2014). Testinstrument zur Messung von Medienkritikfähigkeit: Dokumentation der Testentwicklung und der Testaufgaben. Hannover. Bezugsquelle [email protected]

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Testinstrument

zurMessungvonMedienkritikfähigkeit:

DokumentationderTestentwicklungundderTestaufgaben

ChristophKlimmt,AlexandraSowka,DorothéeHefner,FenjaMergel,DanielPossler

Projekt:DieMessungvonMedienkompetenz

GefördertmitForschungsmittelndesNiedersächsischenMinisteriumsfürWissenschaftundKultur

(FörderprogrammPRO*Niedersachsen)

Version:Hannover,Juni2017

Kontakt:Prof.Dr.ChristophKlimmtInstitutfürJournalistikundKommunikationsforschungHochschulefürMusik,TheaterundMedienHannoverEXPO-Plaza12,[email protected]

BittezitierenSiedasDokumentinfolgenderWeise:Klimmt.C.,Sowka,A.&Hefner,D.,Mergel,F.&Possler,D.(2014).TestinstrumentzurMessungvonMedienkritikfähigkeit:DokumentationderTestentwicklungundderTestaufgaben.Hannover.Bezugsquelleinfo@ijk.hmtm-hannover.de

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Inhalt1 Forschungsziel.........................................................................................................................2

2 DimensionierungvonMedienkritikfähigkeit............................................................................3

2.1 MedienkritikfähigkeitalsDimensionvonMedienkompetenz.........................................4

2.2 ManifestationenvonMedienkritikfähigkeitinverschiedenenInhaltsbereichen..............6

3 Testentwicklung....................................................................................................................10

4 Testaufgaben........................................................................................................................10

AbschnittI:Studie1│Tabelle1:AufgabenbeschreibungundItemanalyse│TestversionA.............11

AbschnittI:Studie1│Tabelle2:AufgabenbeschreibungundItemanalyse│TestversionB.............12

AbschnittII:Studie2│Tabelle3:AufgabenbeschreibungundItemanalyse│FinaleTestversion......13

AbschnittIII:Studie2|FinaleTestversion|DokumentationdesgesamtenTests..........................14

AbschnittIV:Studie2|FinaleTestversion|CodierregelnfürdiegeschlosseneAntworten...........27

AbschnittV:Studie2|FinaleTestversion|CodierregelnfürdieoffenenAntworten....................34

Referenzen....................................................................................................................................41

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ChristophKlimmt,AlexandraSowka,DorothéeHefner,FenjaMergel,DanielPossler

1 ForschungszielObwohlMedienkompetenzalsZielgrößeundBetätigungsfeldinderForschung,Bildung(z.B.Schule,

Lehrkräfteausbildung, Jugendarbeit) und Berufspraxis von enormer Bedeutung ist, liegen bisher

kaumInstrumentevor,mitdenendasNiveauderbeieinerPersonvorhandenenMedienkompetenz

ermittelt werden kann (Groeben, 2004; Potter, 2010). Solche standardisiertenMedienkompetenz-

Tests wären jedoch für die Gesellschaft und die kommunikationswissenschaftliche sowie

(medien)pädagogischeForschungvongroßerBedeutung.Siekönntensinnvolleingesetztwerden,um

das (ausreichende oder unzureichende) Niveau der Medienkompetenz in der Bevölkerung zu

bemessenoderdieWirksamkeitvonMedienkompetenz-Förderprojektenund-programmenobjektiv

einzuschätzen. Nicht zuletzt angesichts des beachtlichen Förderaufwands erscheint dies

wünschenswert (vgl. z.B. Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westphalen (LfM), 2013). Zudem

könnte die Grundlagenforschung über Medienkompetenz substanziell vorangebracht werden,

beispielsweise bei der Untersuchung sozialer Unterschiede in der Medienkompetenz, der

Entwicklung von Medienkompetenz im Zeitverlauf, der Bedeutung von Medienkompetenz für

gesellschaftlich günstige Medienwirkungen oder der Bedeutung für sozial unerwünschte

Medienwirkungen.

Das Projekt zur „Messung von Medienkompetenz“, gefördert mit Forschungsmitteln des Landes

Niedersachsen, hatte daher zumZiel, erste substanzielle Schritte hin zu Entwicklung eines solchen

Messinstrumentszuunternehmen.DerFokuslagdabeiaufderDimensionder„Medienkritikfähkeit“,

dieinderMedienkompetenzdebattealseinederzentralenDimensionenvonMedienkompetenzgilt.

AlsMessmethodewurde ein Testkonzept gewählt,mit dem sich die Fähigkeit zu einem kritischen

MedienumgangvalidererfassenlässtalsübersubjektiveSelbsteinschätzungen.

Ausgehend von medienpädagogischer und kommunikationswissenschaftlicher Theorieliteratur zur

MedienkompetenzwurdeeinTestinstrumententworfen,dasmitHilfecomputergestützterAufgaben

das Niveau der bei einer Person vorhandenenMedienkritikfähigkeit misst. Die Aufgaben sind aus

forschungspragmatischenGründen(zunächst)aufdieZielgruppeder15-bis17-jährigenJugendlichen

zugeschnitten.

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2 DimensionierungvonMedienkritikfähigkeitMedienkompetenz gilt als ein erlernbares Bündel an bestimmten Teilfähigkeiten, von denen

angenommen wird, dass sie unter den aktuellen gesellschaftlich-technisch-kulturellen

Kommunikationsbedingungen für einen souveränen, eigen- und sozialverantwortlichen

Medienumgang notwendig sind (Hurrelmann, 2002; Potter, 2010). Die bisherige Forschung

konzentriertsichstarkaufdieDimensionierungundpädagogischeVermittlungverschiedenersolcher

Teilfähigkeiten (z.B. Adams & Hamm, 2001; Aufderheide, 1993; Friemel & Signer, 2010; Groeben,

2004). Als Folge existieren für die konzeptgeleitete Methodenentwicklung ein Überangebot an

theoretischen Entwürfen und ein Mangel an empirischen Referenzarbeiten. Die (wenigen)

vorliegenden empirischen Studien fokussieren bestimmte Mediengattungen (z.B. Rundfunk- und

PrintmedienbeiArke&Primack,2009; InternetbeiDuton&Blank,2011)oderspezifischeAspekte

ausgewählterMedienkompetenzdimension (Treumann, 2002; Treumann, Arens & Ganguin, 2009).

Daneben existieren einige experimentelle Evaluationsstudien, die die Wirksamkeit von

Medienkompetenztrainings überprüfen. Hier wurden zumeist bestimmte medienbezogene

Fähigkeiten in Übungssequenzen gestärkt und dann ihre „Schutzfunktion“ gegenüber „negativen“

Medienwirkungenempirischüberprüft(Austin&Johnson,1997;Babad,Peer&Hobbs,2012;Byrne,

Linz&Potter,2009;Jeong,Cho&Hwang,2012;Scharrer,2009;Wade,Davidson&O'Dea,2003).Ein

standardisiertesMessinstrumentfür(dieTeildimensionender)Medienkompetenzliegtnachjetzigem

Kenntnisstandnicht vor–obgleiches inder Forschungdringendgefordertwird (Friemel&Signer,

2010;Herzig&Grafe,2009;Livingstone,2011;Potter,2010).

Ein Grund für die Zögerlichkeit in der Methodenentwicklung ist sicherlich die normative

AufgeladenheitdesKonzeptsderMedienkompetenz(Hurrelmann,2002).JedeempirischeArbeitzur

Messung von Medienkompetenz steht zunächst vor der Herausforderung zu definieren, welche

Teilfähigkeiten inwelchemMaßefüreineautonomeMediennutzungerforderlichsind.Dies isteine

gesellschaftsbedingte und damit notwendigerweise normative Frage. Es wird normativ festgelegt,

welche Teilkompetenzen für bestimmte Publika „angemessen“ sind und ab wann eine Person als

„ausreichend“medienkompetentgeltendarf.NormativitätstelltjedochperseeineHerausforderung

fürdie(wertfreie)empirischeSozialforschungdar(Groeben,2004;Sowka,Hefner&Klimmt,2013).

Werturteile sind nicht falsifizierbar und damit im Kern im empirisch-wissenschaftlichen Kontext

unzulässig (Albert, 1991). Um dennoch mit normativen Konstrukten in der wissenschaftlichen

Empiriearbeitenzukönnen, istdernormativeMaßstabsystematisch-transparentoffenzulegenund

detailliertzubegründen (Groeben,2002,2004;Hurrelmann,2002).Derprimärmedienpädagogisch

geprägte Diskurs zur Medienkompetenz beschäftigt sich zwar intensiv mit der normativen

AusdifferenzierungdesKonzepts–allerdingsüberwiegendaufeinemhohenAbstraktionsniveau,das

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füreineempirischeOperationalisierung (noch)nichtausreichendpräzise ist (Groeben,2002,2004;

Potter,2010).

DieAusgangslagefürdieangestrebteInstrumententwicklungistdemnachkeineeinfache,angesichts

der definitorischen Diversität, der schmalen Basis empirischer Vorarbeiten und der normativen

Rahmung des Medienkompetenz-Konzepts. Daher erscheint eine Strategie der

Methodenentwicklung sinnvoll, die Lösungen für die konzeptionellen, normativitätsbezogenenund

messoperativenHerausforderungendurchKonkretisierungundSpezifikationfüreinenzunächstsehr

enggestecktenRahmensucht.BetrachtetwirdentsprechendnureinespezielleZielgruppe(undnicht

etwadieGesamtbevölkerung),nämlich15-bis17-jährigeJugendliche,undgemessenwerdensollnur

eine spezielle Dimension vonMedienkompetenz - die der „Medienkritikfähigkeit“ – und nicht das

(schwerzudefinierende)Gesamtkonzept.

Jugendlichezwischen15und17Jahren(Jahrgangsstufen9und10)bilden imvorliegendenKontext

eine besonders relevante Zielpopulation. In diesem Alter ist die Mediennutzung sehr intensiv

(Medienpädagogischer ForschungsverbundSüdwest, 2012),die verpflichtendeSchulausbildungszeit

geht zu Ende, und der Übergang ins selbstverantwortliche Erwachsenenalter zeichnet sich ab. Die

Entwicklung der Jugendlichen zu mündigen, verantwortungsbewussten, demokratiefähigen

Individuen impliziert unter anderem ihren kritisch-reflektierten Umgang mit Medien.

Medienkritikfähigkeitwird auch in der pädagogischenundwissenschaftlichenDebatte als eineder

zentralenDimensionenvonMedienkompetenzangesehenundstelltdieamhäufigstenthematisierte

Dimensiondar (Adams&Hamm, 2001; Baacke, 1999;Groeben, 2004; Livingstone, 2011;Martens,

2010; Scharrer, 2009; Silverblatt & Eliceiri, 1997). Es erscheint daher sinnvoll, die empirischen

BemühungenzurstandardisiertenMessungvonMedienkompetenzbeiderMedienkritikfähigkeitzu

beginnen. Nachfolgend wird erläutert, welches (normative) Verständnis von Medienkritikfähigkeit

zurkonzeptionellenFundierungdesempirischenMessinstrumentsangewendetwurde.

2.1 MedienkritikfähigkeitalsDimensionvonMedienkompetenz

Im vorliegendenKontextwirdMedienkritikfähigkeit (MKF) aufgefasst als eineerlernbare Fähigkeit,

Medien(-inhalte) kritisch-bewusst sowie eigen- und sozialverantwortlich zu interpretieren und zu

bewerten (Groeben, 2004). Diese Fähigkeit setzt ein gewisses Maß an Hintergrundwissen über

Medien voraus (z.B. über Medienwirkungen oder das Mediensystem) (Adams & Hamm, 2001;

Aufenanger, 2006; Livingstone, 2011; Tulodziecki, 2007).MKFbildet indiesemSinneeinewichtige

Voraussetzung für die individuelle gesellschaftliche Handlungsfähigkeit, die hier als normatives

Zielkonzeptverwendetwird(vgl.Groeben,2004;Hurrelmann,2002).Gesellschaftlichhandlungsfähig

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sind – aus derMedienperspektive betrachtet –Menschen, die einerseits fähig undmotiviert sind,

ihre demokratischen Rechte und Pflichten unter Verwendung vonMedien wahrzunehmen (bspw.

sichüberPolitisches zu informieren,dabei ’schlechte‘Berichterstattung zuerkennenundnicht zur

Urteilsbildungheranzuziehen).Andererseits sindsieauch in ihremPrivatleben inderLage,Medien

‚gewinnbringend‘ zu nutzen. MKF fördert – so die normative Erwartung – sowohl die soziale

PartizipationsfähigkeitalsauchdieLebensqualitätdesEinzelnenundstärktdamitinsgesamtdessen

gesellschaftliche Autonomie und Handlungsfähigkeit (Aufderheide, 1993; Baacke, 1999; Gapski &

Gräßler,2007).AusgehendvondiesernormativenZielvorstellungvonMKFistnachihrenkonkreten

(operationalisierbaren) Teilfähigkeiten zu fragen, die in der Summe die gesellschaftliche

Handlungskompetenzpositivbeeinflussen.

ZurAusdifferenzierungvonTeilfähigkeitenwendenwireineSystematisierungslogikan,die sichauf

den kritischen Umgangmit unterschiedlichen Arten vonMedieninhalten bezieht. Ein Vorteil einer

Systematisierungnach Inhaltsarten liegt inderenzeitlicherBeständigkeit,die imVergleichetwazu

medientechnischen Kategorien oder Programmgenres relativ hoch ist, weil Inhaltsklassen nicht so

starkwieetwaEndgeräteoderAnbieterstrukturendemMedienwandelunterliegen.InAnlehnungan

Potter (2004) unterscheiden wir zunächst informierende, unterhaltende und werbende

Medieninhalte. Informierende Botschaften (z.B. Nachrichten, Dokumentationssendungen) dienen

dazu,demPublikum(aktuelles)Wissenzuvermitteln.HingegenzielenunterhaltendeMedieninhalte,

zumBeispiel inFormvonDailySoaps,CastingShowsoderComputerspielenvorallemdarauf,beim

Rezipienten emotionale Reaktionen (Freude, Trauer, Anspannung, etc.) hervorzurufen. Die

Zielsetzung werbender Botschaften (z.B. in Form von versteckter oder explizit ausgewiesener

Unternehmens-/Produktwerbung)bestehtwiederumdarin,EinstellungenundVerhaltensweisender

Rezipienten im Sinne des Kommunikators zu beeinflussen. Sämtliche Botschaften der

Medienindustrie lassen sich diesen Inhaltsbereichen und ihrenMischformen (z.B. Scripted Reality-

Formate) zuordnen. Zusätzlich unterscheiden wir die Inhaltskategorie der internetbasierten

Nutzerkommunikation. Damit tragen wir dem Trend zur Individualkommunikation über Online-

Medien(z.B.übersozialeNetzwerkeoderMulti-User-Games)Rechnung(Schmidt,2011),dennauch

hier sind kritischeUmgangskompetenzennormativ begründbar (Gapski&Gräßer, 2007).DieseArt

von medialen Kommunikationsinhalten unterscheidet sich von den zuvor genannten

Medieninhaltstypen dadurch, dass sie von nicht-professionellen oder allenfalls teil-professionellen

Kommunikatoren gestaltet werden. Der Fokus liegt dabei auf Social-Media-Plattformen und

ähnlichen (teil-)öffentlichen internetbasierten Angeboten. Stark zugangsbeschränkte und explizit

nicht-öffentliche Wege der interpersonalen Kommunikation (z.B. E-Mail) werden in dem der

MethodenentwicklungzugrundegelegtenMKF-Konzepthingegennichtberücksichtigt.

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MKF im hier definierten Sinne manifestiert sich also im Umgang mit verschiedenen Arten von

Medieninhalten: Ein medienkritikfähiges Individuum sollte in der Lage sein, professionell erstellte

Medieninhalte, die der Informationsvermittlung, der Unterhaltung oder werblichen Zielen dienen,

sowie nutzergenerierte online verbreitete Inhalte kritisch-bewusst unter Berücksichtigung des

eigenen und des gesellschaftlichenWohls zu interpretieren und zu bewerten. Eine herausragende

Bedeutung fürdiegesellschaftlicheHandlungsfähigkeitbesitztdabeiderkritisch-bewussteUmgang

mit medialen Informationsangeboten. Grundlegende demokratische Rechte und Pflichten (z.B.

Wahlteilnahme) können nur mit einem Mindestmaß an Informations-Reflexionsfähigkeit

selbstbestimmt wahrgenommen werden, etwa durch die Fähigkeit, von Journalisten angebotene

politischePositionenmitdeneigenenabzugleichenodersichnuranhandvonalsqualitativbrauchbar

eingestuften Medienberichten eine Meinung zu einem Thema zu bilden. Auch in der

medienpädagogischenDebatteundinderpraktischenMedienbildungwirdaufdiekritischeNutzung

von Informationsmedien besonderer Wert gelegt (z.B. Sarcinelli, 2011). Vor diesem Hintergrund

erscheintbeiderMethodenentwicklungdieInformationskategorievonherausgehobenerBedeutung

zu sein. Ihr wird daher in der Testarchitektur der meiste Raum unter den vier Inhaltsbereichen

zugemessen.

2.2 ManifestationenvonMedienkritikfähigkeitinverschiedenenInhaltsbereichen

Für jede der vier Inhaltskategorien wird im Folgenden literaturgestützt hergeleitet, in welchen

Fähigkeiten sichMKFalsKompetenz zumautonomen, sozial-undeigenverantwortlichenkritischen

Medienhandelnmanifestiert(vgl.zurÜbersichtAbb.1,unten).

Information: Die Fähigkeiten, die ein medienkritikfähiger Mensch im Umgang mit professionell

erstelltenInformationsinhaltenanwendenkönnensollte,leitenwirausetabliertenQualitätsfaktoren

fürjournalistischeInformationsprodukteab(Weischenberg,2006).Umihrendemokratieförderlichen

Auftrag erfüllen zu können, muss die Berichterstattung der Massenmedien Qualitätskriterien

erfüllen, wie beispielsweise das Gebot der Vielfalt oder Transparenz (z.B. McQuail, 1992). Die

Rezipienten wiederum sollten die Qualität von Medieninformationen nach eben diesen Kriterien

kritisch beurteilen können. IndividuelleMKF in Bezug auf informierendeMedienangebote bemisst

sich demzufolge danach, wie gut ein Rezipient in der Lage ist, anerkannte Kriterien der

(journalistisch-informierenden) Medienqualität auf seine Mediennutzung anzuwenden und

MedieninhaltehinsichtlichdieserKriterienzubeurteilen.

Die kommunikationswissenschaftliche Fachdiskussion hat verschiedene Kriterien zur Beurteilung

journalistischer Arbeiten hervorgebracht (vgl. Arnold, 2009; Beck, Reineck & Schubert, 2010;

McQuail,1992).AusdiesenAnsätzenwerden fürdieangestrebteTestkonstruktionsolcheKriterien

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destilliert,dieimRahmeneinesLeistungstestsrealistischerweisealsIndikatorenfüreinenkritischen

Umgang mit Informationsinhalten gemessen werden können. Qualitätsanforderungen, die die

Rezipienten nicht unmittelbar ohne weitere Recherche beurteilen können (z.B. „Richtigkeit“ einer

Information) und die stark dem zeitlichenWandel unterliegen (z.B. „Aktualität“),werden dagegen

nicht berücksichtigt. Ergebnis dieses systematischen Auswahlprozesses sind die folgenden acht

journalistischenQualitätskriterien:Vielfalt,Ausgewogenheit,Unabhängigkeit,Transparenz,Relevanz,

RechercheundAchtungderMenschenwürde (füreineÜbersichtundQuellenverweisevgl.Abb.1).

Eine medienkritikfähige Person kann Medieninformationen auf diese Kriterien hin prüfen und

kritisch-bewusstreflektieren,inwiefernsiedieseKriterienerfüllen.BeispielsweisesollteeinRezipient

fähigsein,diedargeboteneMeinungsvielfalteinesNachrichtenbeitragszubeurteilen(„Vielfalt“)oder

die „Unabhängigkeit“ (also die erkennbare Freiheit oder Abhängigkeit der journalistischen

Produktion von politischen oder ökonomischen Zwängen) einer Dokumentationssendung

einzuschätzen.

Unterhaltung: EinkritischerUmgangmitunterhaltendenMedieninhaltenverlangtvomRezipienten

teilweiseandereFähigkeitenalsjene,diefürdieEinordnungvonInformationsinhaltenrelevantsind.

Aus der oben aufgeführten Kriterienliste für Informationsinhalte erscheint nur der Aspekt der

„Achtung der Menschenwürde“ auch für den Unterhaltungskontext Relevanz zu besitzen. Die

moralisch-kritische Bewertung von Unterhaltungsangeboten hängt zwar stark vom persönlichen

Geschmackab,dochexistierenauchhiernormative(undzuweilenauchklarrechtliche)Grenzenmit

BlickaufdassozialeunddaseigeneWohl(z.B.AltersbeschränkungenbeiGewaltfilmen,Verbotvon

Kinderpornographie). Darüber hinaus thematisiert die kommunikationswissenschaftliche und

medienpädagogische Fachliteratur zweiweitere Aspekte der Kritikfähigkeit im Zusammenhangmit

medialemEntertainment. Zumeinen sollteeinkritischerRezipient fähig sein,Unterhaltungsinhalte

dahingehendzubeurteilen,obsie fiktionaloder real sind („Inszenierung“).Andernfallsbasiert sein

Denken, Fühlen und Handeln ggf. auf unrealistischenWelteinschätzungen (Groeben, 2004;Mikat,

2011; Klöppel, 2008; Schreier & Appel, 2002). Weiterhin sollte ein kritikfähiger Rezipient die

Absichten erkennen können, die mit Unterhaltungsangeboten (primär) verfolgt werden

(„Intentionalität“, vgl. Groeben, 2004), auch wenn diese nicht offen kommuniziert werden. Ein

BeispielkönntenDating-Shows(z.B.„BauersuchtFrau“)sein,diealsHauptzieldasEntsteheneiner

funktionierendenLiebesbeziehungvorgeben,docheigentlichwieandereUnterhaltungsformateauch

auf Reichweitenstärke und Publikumsbindung ausgelegt sind, im Zweifel auch zu Lasten der

Kandidaten. Eineunkritische Intentionalitäts-Einschätzung (z.B. „es gehteinfachnurdarum,eine/n

geeignete/nPartner/in fürden/dieKandidaten/inzu finden“)würdedie sozialeHandlungsfähigkeit

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der Mediennutzerinnen und -nutzer untergraben, da sie bei der Bewertung des Angebots von

falschenVoraussetzungenausgehen(könnten).

Werbung: Die kritisch-bewusste Nutzungwerbender Inhalte ist wiederum an spezielle Fähigkeiten

gebunden, die von den verlangten Teilfähigkeiten für informierende und unterhaltende Inhalte

abzugrenzensind.DieWerbekompetenz-LiteraturbefasstsicheingehendmitderFrage,überwelche

FähigkeiteninsbesondereKinderundJugendlicheverfügenmüssen,umsichkritischmitWerbe-und

Konsuminhalten auseinandersetzen zu können (Aufenanger, 2006; Charlton, Neumann-Braun,

Castello & Binder, 1995; Livingstone & Helsper, 2006.). Eine bewusste Reflexion von werbenden

Inhalten(kommerziellerundnicht-kommerziellerArt)setztzunächstvoraus,dassderRezipienteinen

solchen Inhalt überhaupt als werblich wahrnimmt (Identifizierung). Rezipiert er werbliche

Botschaftenfälschlicherweisealsneutrale(nicht-persuasive)Informationen,gehtermöglicherweise

von einem geschönten oder unwahren Realitätsbild aus (Rozendaal, Lapierre, van Reijmersdal,

Buijzen,2011).IstWerbungersteinmalerkannt,könnenauchdievermitteltenBotschaftenundihre

KommunikatorenkritischinHinblickauf ihreGlaubwürdigkeithinbeurteiltwerden. Inderheutigen

werbeintensiven Umwelt ist es ein zentraler Bestandteil einer selbstbestimmtenMeinungsbildung

und Lebensgestaltung, die Zuverlässigkeit von Werbebotschaften hinterfragen und korrekt

einschätzen zu können.Wie bei der Beurteilung von informierenden und unterhaltenden Inhalten

(s.o.) spielt die Achtung der „Menschenwürde“ auch im Werbekontext eine wichtige Rolle. Die

Werbefreiheitgiltnichtuneingeschränkt,sondernfindetihreGrenzenindenMenschenrechtenbzw.

indensozialakzeptiertenNormenund(rechtlichen)Regeln(Schmidt,2004).Natürlichist indiesem

KontextvoneinemkritischenRezipientennichtzuverlangen,dasserüberwerberechtlicheFinessen

Bescheid weiß. Er sollte jedoch in der Lage sein, moralisch bedenkliche Darstellungsformen (z.B.

Stereotype,vgl.Paek,Nelson&Vilela,2011)zubemerkenundzureflektieren.

Nutzerkommunikation: Die kritische Auseinandersetzung mit der Online-Kommunikation zwischen

(nicht-professionellen) Nutzern verlangt andere Teilfähigkeiten als die kritische Beschäftigung mit

informierenden, unterhaltenden oder werbenden professionell erstellten Medieninhalten. In der

onlinebasierten Kommunikation treten Nutzer nicht nur als Rezipienten, sondern auch als

Kommunikatoren auf. Neben einer kritisch-kompetenten Rezeption verlangt die

Nutzerkommunikation demnach auch eine kritisch-reflektierte Gestaltung der eigenen

Kommunikationsaktivitäten. In der Literatur werden vor allem zwei Aspekte hervorgehoben:

Internetbasierte Nutzerkommunikation ist mit der Schwierigkeit verbunden, dass die Rezipienten

eine Vielzahl unterschiedlicher Kommunikationsformate (bspw. Kommentare, Tatsachenberichte,

Blogeinträge,persönlicheNachrichten, [semi-]öffentlicheMitteilungen)angemesseneinordnenund

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Medienkritikfähigkeit

Unterhaltung Werbung Nutzer-kommunikationInformation

BeurteilungderRelevanzArnold,2009Wyss,2003Hagen,1995

Schatz&Schulz,1992Rager,1994

BeurteilungderRechercheArnold,2009

Beck,Reineck &Schubert,2010

BeurteilungderAchtungvon

MenschenwürdeArnold,2009

Schatz&Schulz,1992

ErkennenvonInszenierungGroeben,2004Mikat,2011Klöppel,2008

Schreier&Appel,2002

IdentifizierungCharlton,Neumann-Braun&Aufenanger,

1995Klein,1996

Moses&Baldwin,2005

RezeptiveInformations-kompetenz

Gapski &Gräßer,2007

ErkennenderIntentionalität

Moritz,2001Schreier &Appel,2002

BeurteilungderGlaubwürdigkeit

Baacke,1999Klein,1996

Moses&Baldwin,2005Charlton,Neumann-Braun&Aufenanger,

1995

InformationelleSelbst-

bestimmungGapski &Gräßer,2007

BeurteilungderAchtungvon

MenschenwürdeArnold,2009

Bohrmann,2010Schatz&Schulz,1992

BeurteilungderAchtungvon

MenschenwürdeBaacke,1999

BeurteilungderMeinungsvielfalt

Arnold,2009Wyss,2003Hagen,1995

Schatz&Schulz,1992

BeurteilungderAusgewogenheit

Arnold,2009Hagen,1995

Schatz&Schulz,1992

BeurteilungjournalistischerUnabhängigkeit

McQuail,1992

BeurteilungderQuellen-

transparenzHagen,1995

Ruß-Mohl,1992Wyss,2003

bewerten könnenmüssen. ImGegensatz zu denmeisten professionellenMedieninhaltenwird das

KommunikationsformathäufignichtüberformaleHinweiseangezeigtunderfordertvomRezipienten

daher mehr Reflexionsfähigkeit. Gapski und Gräßer (2007) haben dafür den Begriff „rezeptive

Informationskompetenz“ (S.29) vorgeschlagen.Usermüssendemzufolge zueiner „Bewertungund

KontextualisierunggefundenerodergesendeterInformationen“(Gapski&Gräßer,2007,S.29)fähig

sein. Rezipienten, die beispielsweise die Glaubwürdigkeit und Qualität von (nicht-professionell

betriebenen) Internetseiten nicht angemessen einschätzen können oder persönliche Kommentare

andererNutzeralsverifizierteTatsachenberichteeinordnen,sindimSinneGroebens(2004)nichtals

gesellschaftlichvollhandlungsfähigeinzustufen.VoneinemkritischenUser istzudemzuverlangen,

dieeigeneKommunikationbewusstzuhinterfragen.HierwirdinsbesondereeinaufgeklärterUmgang

mit Fragen des Datenschutzes und der „informationellen Selbstbestimmung“ verlangt (Gapski &

Gräßer, 2007; Trepte & Reinecke, 2011). Der reflektierte Rezipient trägt selbst (soweit möglich)

Sorge, welche persönlichen Daten er wo preisgibt bzw. zur Verwendung freigibt. Entsprechend

achtsam geht er mit fremden Daten um. Auch in der Rezeption und Kommunikation von

NutzerinhaltenmusseinePersondemnachgrundsätzlichversuchen,dieRealitätmitzukonstruieren

undsichnichtpassivundunhinterfragtinGegebenheitenfügen(Gapski&Gräßer,2007;Hurrelmann,

Grundmann&Walper,2008).

Abbildung1:DimensionalisierungvonMedienkritikfähigkeit

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ZusammengefasstwirddieDimensionierungvonMKFfürdieGrundlegungeinerTestkonstruktionin

zweiSchrittenvorgenommen:(1)DieDimensionierungsetztbeiderUnterscheidungvon insgesamt

vierKategorienvonMedieninhaltenan:informierende,unterhaltendeundwerbendeMedieninhalte

sowie Inhalte onlinevermittelter Nutzerkommunikation. (2) Die Zielvorstellung des gesellschaftlich

handlungsfähigen Subjekts fungiert als normativer Bezugsrahmen, innerhalb dessen jede der vier

Inhaltskategorien in verschiedene Teilfähigkeiten ausdifferenziert wird. Diese inhaltsspezifischen

Teilfähigkeiten repräsentieren im vorliegenden Kontext die MKF. Für die geplante

Instrumentenentwicklunggiltesdemnach,dieseTeilfähigkeitenmessbarzumachen.

3 TestentwicklungDas Testinstrument zurMessung vonMedienkritikfähigkeit von 15- bis 17-Jährigenwurde in zwei

empirischenStudienanStichprobenausderentsprechendenAltersgruppeerprobt.DieersteStudie

(N = 264) diente der Selektion geeigneter Testaufgaben. Insgesamt 28 Aufgaben wurden in zwei

Testversionen(AundB)erprobt.DieErgebnissederItemanalysenzudenbeidenTestversionensind

in Abschnitt I dokumentiert. Auf Basis der Itemanalysen wurden die am besten geeigneten 14

Aufgaben für die finale Testversion ausgewählt. In der zweiten Studie (N = 189) wurde die finale

Testversion überprüft. Die Resultate der Itemanalyse sind in Abschnitt II dargestellt. In einer

anschließendenValidierungsstudiemiteinerstudentischenStichprobe(N=36)erwiessichderTest

als geeignet, individuelle Unterschiede in derMedienkritikfähigkeit in plausiblerWeise abzubilden

(dieStudierendenerreichtenhöhereLeistungswertealsdieJugendlichenausStudie2).

4 TestaufgabenDasfinaleTestinstrumentumfasst14Aufgaben,dieinAbschnittIIIdokumentiertsind.AlleAufgaben

wurden in einem Online-Fragebogen programmiert (Umfragesoftware „Unipark“ des Anbieters

Questback). Das dabei integrierte Stimulusmaterial, auf das sich die Fragen jeweils beziehen (z.B.

Zeitungssauschnitte, Sendungsausschnitte), kann auf Wunsch für weitere, nicht-kommerzielle

ForschungszweckezurVerfügunggestelltwerden.DieangewendetenCodierregelnzurCodierungder

offenenAngabenfindensichinAbschnittIV.

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ABSCHNITTITestinstrumentzurMessungvonMedienkritikfähigkeitKlimmt,Sowka,Hefner,Mergel&Possler,2014

11

AbschnittI:Studie1│Tabelle1:AufgabenbeschreibungundItemanalyse│TestversionAAufgabe

Nr.Medien-inhalts-kategorie

GetesteteFähigkeit BeschreibungderAufgabe Aufgaben-format

Pbnmitfalschen

Antworten

PbnmitrichtigenAntworten

N MW SD ItemvarianzI(richtig/falsch)

Schwierigkeits-indexPi

Durchschnittl.SchwierigkeitderItems

innerhalbderMedieninhaltskategorien

MaximalerreichbarePunktzahlpro

Aufgabe

Durchschnittl.Punktwerte

Durchschnittl.GradderMedienkritikfähigkeit

MW SD MW SD

1 Information BeurteilungderRelevanz

AusmehrerenMeldungeneinerOnline-NachrichtenseitesinddiejenigenMeldungenauszuwählen,diefürdieGesellschaftwichtigsind.

geschl. 96 43 139 0,31 0,46 0,215 31 1Punkt

2 Information BeurteilungderQuellentransparenz

IneinerkurzenNachrichteinesOnline-PortalswerdenErgebnisseeinerwissenschaftlichenStudiewiedergegeben.AuftraggeberundStudienleitersinddortnichtgenannt.Einzuschätzenist,warumdieseInformationenwichtiggewesenwären.

geschl. 88 51 139 0,38 0,48 0,233 37 1Punkt

3 Information BeurteilungderMeinungsvielfalt

ZweiNachrichtentexte(einedpa-MeldungundeineigensrecherchierterBerichteinesJournalisten)zudemselbenThemavergleichendbewertenhinsichtlichderVielfaltanintegriertenQuellenundBlickwinkeln

geschl. 48 91 139 0,65 0,48 0,228 65 1Punkt

4 Information BeurteilungderAusgewogenheit

ZweiNachrichtentexte(einedpa-MeldungundeineigensrecherchierterBerichteinesJournalisten)zudemselbenThemavergleichendbewertenhinsichtlichderAusgewogenheitvonPro-undKontra-Argumenten

offen 82 57 139 0,41 0,49 0,244 41 1Punkt

5 Information BeurteilungderRecherche

ZweiNachrichtentexte(einedpa-MeldungundeineigensrecherchierterBerichteinesJournalisten)zudemselbenThemavergleichendbewertenhinsichtlichdesRechercheaufwandsfürdenjeweiligenJournalisten

geschl. 131 8 139 0,06 0,23 0,055 6 1Punkt

6 Information BeurteilungderAchtungvon

Menschenwürde

AufderTitelseitederBILD-ZeitungistdersterbendeMichaelJacksonzusehen.EsistPositionzubeziehen,inwieferndieseDarstellunginOrdnungist.

geschl. 23 116 139 0,83 0,37 0,139 83 1Punkt

44 Total:6Punkte 2,35 1,12 1,53 0,62

7 Unterhaltung ErkennenvonInszenierung

GezeigtwirdeinVideoausschnittderSendung„Verklagmichdoch“.EinekurzeEinblendungweistdiehandelndenPersonenalsfreierfundenaus.EinedarauffolgendeFrageermittelt,obdieseEinblendungwahrgenommenundverstandenwurde.

geschl. 60 79 139 0,57 0,50 0,247 57 1Punkt

8 Unterhaltung ErkennenderIntentionalität

ErfragtwirddieAbsicht,dieFernsehmachermitDating-Sendungenwie„BauersuchtFrau“oder„Schwiegertochtergesucht“verfolgen.

geschl. 0 139 139 1,00 0,00 0,000 100 1Punkt

9 Unterhaltung BeurteilungderAchtungvon

Menschenwürde

EineSzeneausderSendung„DieSuperNanny",diekritisiertundverbotenwurde,sollaufdenmoralischbedenklichenInhalthinüberprüftwerden.

offen 98 41 139 0,29 0,46 0,209 29 1Punkt

62 Total:3Punkte 1,53 0,82 1,86 0,73

10 WerbungundInformation

Identifizierung/Beurteilung

journalistischerUnabhängigkeit

DerredaktionelleArtikelübereinProduktvonDr.Oetker(s.o.)istalswerblichzuidentifizieren.

offen 106 33 139 0,24 0,43 0,182 24 1Punkt

11 Werbung BeurteilungderGlaubwürdigkeit

EinWerbespotzurMilch-SchnittemitdenKlitschko-BrüdernpreistdieVorzügevonMilch-Schnittean.DieGlaubwürdigkeitdieserAussagenistzubeurteilen.

geschl. 7 132 139 0,95 0,22 0,048 95 1Punkt

12 Werbung BeurteilungderAchtungvon

Menschenwürde

AusvierWerbeanzeigensindzweiAnzeigenzuidentifizieren,gegendieBeschwerdeeingereichtwurde.

geschl. 27 112 139 0,81 0,40 0,158 81 1Punkt

66 Total:3Punkte 1,58 0,65 1,97 0,64

13 Nutzer-kommunikation

RezeptiveInformations-kompetenz

EineInternetseiteüberVerbrecheninÖsterreichistalsprivaterBlogzukontextualisieren.

geschl. 66 73 139 0,53 0,50 0,695 53 1Punkt

14 Nutzer-kommunikation

InformationelleSelbstbestimmung

Esistzuerläutern,obesinOrdnungist,aufeinerFacebook-SeiteungefragtpeinlicheParty-FotosvonFreundenzuveröffentlichen.

offen 54 85 139 0,61 0,49 0,239 61 1Punkt

57 Total:2Punkte 1,14 0,78 1,76 0,43

DurchschnittlicheSchwierigkeitderTestversionA 55 Total:14Punkte 6,60 2,23 3,75 1,03

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ABSCHNITTITestinstrumentzurMessungvonMedienkritikfähigkeitKlimmt,Sowka,Hefner,Mergel&Possler,2014

12

AbschnittI:Studie1│Tabelle2:AufgabenbeschreibungundItemanalyse│TestversionBAufgabe

Nr.Medien-inhalts-kategorie

GetesteteFähigkeit BeschreibungderAufgabe Aufgaben-format

Pbnmitfalschen

Antworten

PbnmitrichtigenAntworten

N MW SD ItemvarianzI(richtig/falsch)

Schwierigkeits-indexPi

Durchschnittl.SchwierigkeitderItems

innerhalbderMedieninhaltskategorien

MaximalerreichbarePunktzahlpro

Aufgabe

Durchschnittl.Punktwerte

Durchschnittl.GradderMedienkritikfähigkeit

MW SD MW SD

1 Information BeurteilungderRelevanz

AusmehrerenMeldungeneinerOnline-NachrichtenseitesinddiejenigenMeldungenauszuwählen,diefürdieGesellschaftwichtigsind.

geschl. 1 124 125 0,99 0,09 0,008 99 1Punkt

2 Information BeurteilungderQuellentransparenz

IneinerkurzenNachrichteinesOnline-PortalswerdenErgebnisseeinerwissenschaftlichenStudiewiedergegeben.AuftraggeberundStudienleitersinddortnichtgenannt.Einzuschätzenist,warumdieseInformationenwichtiggewesenwären.

geschl. 11 114 125 0,91 0,28 0,081 91 1Punkt

3 Information BeurteilungderMeinungsvielfalt

ZweiNachrichtentexte(einedpa-MeldungundeineigensrecherchierterBerichteinesJournalisten)zudemselbenThemavergleichendbewertenhinsichtlichderVielfaltanintegriertenQuellenundBlickwinkeln

offen 73 52 125 0,42 0,50 0,245 42 1Punkt

4 Information BeurteilungderAusgewogenheit

ZweiNachrichtentexte(einedpa-MeldungundeineigensrecherchierterBerichteinesJournalisten)zudemselbenThemavergleichendbewertenhinsichtlichderAusgewogenheitvonPro-undKontra-Argumenten

geschl. 45 80 125 0,64 0,48 0,232 64 1Punkt

5 Information BeurteilungderRecherche

ZweiNachrichtentexte(einedpa-MeldungundeineigensrecherchierterBerichteinesJournalisten)zudemselbenThemavergleichendbewertenhinsichtlichdesRechercheaufwandsfürdenjeweiligenJournalisten

offen 112 13 125 0,10 0,31 0,094 10 1Punkt

6 Information BeurteilungderAchtungvon

Menschenwürde

AufderTitelseitederBILD-ZeitungistdersterbendeMichaelJacksonzusehen.Esistzubeurteilen,wasanderTitelseiteproblematischseinkönnte.

geschl. 34 91 125 0,73 0,45 0,200 73 1Punkt

63 Total:6Punkte 3,14 1,07 2,02 0,58

7 Unterhaltung ErkennenvonInszenierung

GezeigtwirdeinVideoausschnittderSendung„Verklagmichdoch“.EinekurzeEinblendungweistdiehandelndenPersonenalsfreierfundenaus.Eswirddanachgefragt,warumeswichtigist,demZuschauerdiesenHinweiszugeben.

geschl. 53 72 125 0,58 0,50 0,246 58 1Punkt

8 Unterhaltung ErkennenderIntentionalität

ErfragtwirddieAbsicht,dieFernsehmachermitDating-Sendungenwie„BauersuchtFrau“oder„Schwiegertochtergesucht“verfolgen.

offen 70 83 125 0,44 0,50 0,248 66 1Punkt

9 Unterhaltung BeurteilungderAchtungvon

Menschenwürde

EineSzeneausderSendung„DieSuperNanny",diekritisiertundverbotenwurde,sollaufdenmoralischbedenklichenInhalthinüberprüftwerden.

geschl. 60 65 125 0,52 0,50 0,252 52 1Punkt

59 Total:3Punkte 1,54 0,85 1,65 0,69

10 WerbungundInformation

Identifizierung/Beurteilung

journalistischerUnabhängigkeit

DerredaktionelleArtikelübereinProduktvonDr.Oetkeristalswerblichzuidentifizieren./Weiterhinisteinzuordnen,obderArtikelunabhängigüberdasProduktinformiert.

geschl. 53 72 125 0,58 0,50 0,246 58 1Punkt

11 Werbung BeurteilungderGlaubwürdigkeit

EinWerbespotzurMilch-SchnittemitdenKlitschko-BrüdernpreistdieVorzügevonMilch-Schnittean.DieGlaubwürdigkeitdieserAussagenistzubeurteilen.

offen 84 41 125 0,33 0,47 0,222 33 1Punkt

12 Werbung BeurteilungderAchtungvon

Menschenwürde

EinWerbeplakateinesBeerdigungsinstitutsistmoralischeinzuschätzen. offen 59 66 125 0,53 0,50 0,251 53 1Punkt

48 Total:3Punkte 1,58 0,85 1,61 0,67

13 Nutzer-kommunikation

RezeptiveInformations-kompetenz

EineInternetseiteüberVerbrecheninÖsterreichistalsprivaterBlogzukontextualisieren.

offen 98 27 125 0,22 0,41 0,171 22 1Punkt

14 Nutzer-kommunikation

InformationelleSelbstbestimmung

Esistzuerläutern,obesinOrdnungist,aufeinerFacebook-SeiteungefragtpeinlicheParty-FotosvonFreundenzuveröffentlichen.

geschl. 13 112 125 0,90 0,26 0,068 90 1Punkt

56 Total:2Punkte 1,11 0,54 1,90 0,30

DurchschnittlicheSchwierigkeitderTestversionB 58 Total:14Punkte 6,67 1,94 3,75 1,03

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ABSCHNITTII TestinstrumentzurMessungvonMedienkritikfähigkeitKlimmt,Sowka,Hefner,Mergel&Possler,2014

13

AbschnittII:Studie2│Tabelle3:AufgabenbeschreibungundItemanalyse│FinaleTestversionUrsprung:

Test-versionAoderB

AufgabeNr.

Medien-inhalts-kategorie

GetesteteFähigkeit BeschreibungderAufgabe Aufgaben-format

Pbnmitfalschen

Antworten

PbnmitrichtigenAntworten

N MW SD ItemvarianzI(richtig/falsch)

Schwierigkeits-indexPi

Durchschnittl.SchwierigkeitderItems

innerhalbderMedieninhaltskategorien

MaximalerreichbarePunktzahlpro

Aufgabe

Durchschnittl.Punktwerte

Durchschnittl.GradderMedienkritikfähigkeit

MW SD MW SD

A 1 Information BeurteilungderRelevanz

AusmehrerenMeldungeneinerOnline-NachrichtenseitesinddiejenigenMeldungenauszuwählen,diefürdieGesellschaftwichtigsind.

geschl. 134 55 189 0,29 0,46 0,207 29 1Punkt

B 2 Information BeurteilungderQuellentransparenz

IneinerkurzenNachrichteinesOnline-PortalswerdenErgebnisseeinerwissenschaftlichenStudiewiedergegeben.AuftraggeberundStudienleitersinddortnichtgenannt.Einzuschätzenist,warumdieseInformationenwichtiggewesenwären.

geschl. 100 89 189 0,47 0,50 0,250 47 1Punkt

A 3 Information BeurteilungderMeinungsvielfalt

ZweiNachrichtentexte(einedpa-MeldungundeineigensrecherchierterBerichteinesJournalisten)zudemselbenThemavergleichendbewertenhinsichtlichderVielfaltanintegriertenQuellenundBlickwinkeln

geschl. 45 144 189 0,76 0,43 0,182 76 1Punkt

A 4 Information BeurteilungderAusgewogenheit

ZweiNachrichtentexte(einedpa-MeldungundeineigensrecherchierterBerichteinesJournalisten)zudemselbenThemavergleichendbewertenhinsichtlichderAusgewogenheitvonPro-undKontra-Argumenten

offen 94 95 189 0,50 0,50 0,251 50 1Punkt

B 5 Information BeurteilungderRecherche

ZweiNachrichtentexte(einedpa-MeldungundeineigensrecherchierterBerichteinesJournalisten)zudemselbenThemavergleichendbewertenhinsichtlichdesRechercheaufwandsfürdenjeweiligenJournalisten

offen 150 39 189 0,21 0,41 0,17 21 1Punkt

A 6 Information BeurteilungderAchtungvon

Menschenwürde

AufderTitelseitederBILD-ZeitungistdersterbendeMichaelJacksonzusehen.EsistPositionzubeziehen,inwieferndieseDarstellunginOrdnungist.

geschl. 24 165 189 0,87 0,33 0,111 87 1Punkt

52 Total:6Punkte 2,55 1,21 1,83 0,62

A 7 Unterhaltung ErkennenvonInszenierung

GezeigtwirdeinVideoausschnittderSendung„Verklagmichdoch“.EinekurzeEinblendungweistdiehandelndenPersonenalsfreierfundenaus.EinedarauffolgendeFrageermittelt,obdieseEinblendungwahrgenommenundverstandenwurde.

geschl. 62 127 189 0,67 0,47 0,222 67 1Punkt

B 8 Unterhaltung ErkennenderIntentionalität

ErfragtwirddieAbsicht,dieFernsehmachermitDating-Sendungenwie„BauersuchtFrau“oder„Schwiegertochtergesucht“verfolgen.

offen 150 38 188 0,20 0,40 0,162 20 1Punkt

A 9 Unterhaltung BeurteilungderAchtungvon

Menschenwürde

EineSzeneausderSendung„DieSuperNanny",diekritisiertundverbotenwurde,sollaufdenmoralischbedenklichenInhalthinüberprüftwerden.

offen 93 96 189 0,51 0,50 0,251 51 1Punkt

46 Total:3Punkte 1,38 0,88 1,55 0,67

B 10 WerbungundInformation

Identifizierung/Beurteilung

journalistischerUnabhängigkeit

DerredaktionelleArtikelübereinProduktvonDr.Oetkeristalswerblichzuidentifizieren./Weiterhinisteinzuordnen,obderArtikelunabhängigüberdasProduktinformiert.

geschl. 24 165 189 0,87 0,33 0,111 87 1Punkt

B 11 Werbung BeurteilungderGlaubwürdigkeit

EinWerbespotzurMilch-SchnittemitdenKlitschko-BrüdernpreistdieVorzügevonMilch-Schnittean.DieGlaubwürdigkeitdieserAussagenistzubeurteilen.

offen 129 60 189 0,32 0,47 0,218 32 1Punkt

B 12 Werbung BeurteilungderAchtungvon

Menschenwürde

EinWerbeplakateinesBeerdigungsinstitutsistmoralischeinzuschätzen. offen 96 93 189 0,49 0,50 0,251 49 1Punkt

56 Total:3Punkte 1,44 0,81 1,71 0,74

A 13 Nutzer-kommunikation

RezeptiveInformations-kompetenz

EineInternetseiteüberVerbrecheninÖsterreichistalsprivaterBlogzukontextualisieren.

geschl. 94 95 189 0,50 0,50 0,251 50 1Punkt

A 14 Nutzer-kommunikation

InformationelleSelbstbestimmung

Esistzuerläutern,obesinOrdnungist,aufeinerFacebook-SeiteungefragtpeinlicheParty-FotosvonFreundenzuveröffentlichen.

offen 63 126 189 0,67 0,47 0,223 67 1Punkt

59 Total:2Punkte 1,17 0,71 2,17 0,71

DurchschnittlicheSchwierigkeitderfinalenTestversion 52 Total:14Punkte 6,82 2,51 3,79 1,27

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ABSCHNITTIIITestinstrumentzurMessungvonMedienkritikfähigkeitKlimmt,Sowka,Hefner,Mergel&Possler,2014

14

AbschnittIII:Studie2|FinaleTestversion|DokumentationdesgesamtenTests

Begrüßung

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ABSCHNITTIIITestinstrumentzurMessungvonMedienkritikfähigkeitKlimmt,Sowka,Hefner,Mergel&Possler,2014

15

Aufgabe1|Information|BeurteilungderRelevanz

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ABSCHNITTIIITestinstrumentzurMessungvonMedienkritikfähigkeitKlimmt,Sowka,Hefner,Mergel&Possler,2014

16

Aufgabe2|Information|BeurteilungderQuellentransparenz

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ABSCHNITTIIITestinstrumentzurMessungvonMedienkritikfähigkeitKlimmt,Sowka,Hefner,Mergel&Possler,2014

17

Aufgabe3-5|Information|BeurteilungderMeinungsvielfalt,BeurteilungderAusgewogenheit,BeurteilungderRecherche

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ABSCHNITTIIITestinstrumentzurMessungvonMedienkritikfähigkeitKlimmt,Sowka,Hefner,Mergel&Possler,2014

18

Aufgabe6|Information|BeurteilungderMenschenwürde

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ABSCHNITTIIITestinstrumentzurMessungvonMedienkritikfähigkeitKlimmt,Sowka,Hefner,Mergel&Possler,2014

19

Aufgabe7|Unterhaltung|ErkennenvonInszenierung

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ABSCHNITTIIITestinstrumentzurMessungvonMedienkritikfähigkeitKlimmt,Sowka,Hefner,Mergel&Possler,2014

20

Aufgabe8|Unterhaltung|ErkennenderIntentionalität

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ABSCHNITTIIITestinstrumentzurMessungvonMedienkritikfähigkeitKlimmt,Sowka,Hefner,Mergel&Possler,2014

21

Aufgabe9|Unterhaltung|BeurteilungderMenschenwürde

Page 23: Testinstrument zur Messung von Medienkritikfähigkeit: … · 2017-07-18 · Testinstrument zur Messung von Medienkritikfähigkeit Klimmt, Sowka, Hefner, Mergel & Possler, 2014 3

ABSCHNITTIIITestinstrumentzurMessungvonMedienkritikfähigkeitKlimmt,Sowka,Hefner,Mergel&Possler,2014

22

Aufgabe10|Information/Werbung|IBeurteilungjournalistischerQualität/Identifizierung

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ABSCHNITTIIITestinstrumentzurMessungvonMedienkritikfähigkeitKlimmt,Sowka,Hefner,Mergel&Possler,2014

23

Aufgabe11|Werbung|BeurteilungderGlaubwürdigkeit

Page 25: Testinstrument zur Messung von Medienkritikfähigkeit: … · 2017-07-18 · Testinstrument zur Messung von Medienkritikfähigkeit Klimmt, Sowka, Hefner, Mergel & Possler, 2014 3

ABSCHNITTIIITestinstrumentzurMessungvonMedienkritikfähigkeitKlimmt,Sowka,Hefner,Mergel&Possler,2014

24

Aufgabe12|Werbung|BeurteilungderMenschenwürde

Page 26: Testinstrument zur Messung von Medienkritikfähigkeit: … · 2017-07-18 · Testinstrument zur Messung von Medienkritikfähigkeit Klimmt, Sowka, Hefner, Mergel & Possler, 2014 3

ABSCHNITTIIITestinstrumentzurMessungvonMedienkritikfähigkeitKlimmt,Sowka,Hefner,Mergel&Possler,2014

25

Aufgabe13|Nutzerkommunikation|RezeptiveInformationskompetenz

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ABSCHNITTIIITestinstrumentzurMessungvonMedienkritikfähigkeitKlimmt,Sowka,Hefner,Mergel&Possler,2014

26

Aufgabe14|Nutzerkommunikation|InformationelleSelbstbestimmung

Page 28: Testinstrument zur Messung von Medienkritikfähigkeit: … · 2017-07-18 · Testinstrument zur Messung von Medienkritikfähigkeit Klimmt, Sowka, Hefner, Mergel & Possler, 2014 3

ABSCHNITTIIITestinstrumentzurMessungvonMedienkritikfähigkeitKlimmt,Sowka,Hefner,Mergel&Possler,2014

27

AbschnittIV:Studie2|FinaleTestversion|CodierregelnfürdiegeschlosseneAntworten

Aufgabe1|Information|BeurteilungderRelevanz

AbsichtderFrageGesellschaftlicheRelevanzvonNachrichteneinschätzen.

VollständiggelöstCode1:NurdiedreirichtigenNachrichtenwurdenangeklickt.esdarfnichtzusätzlicheinfalschesItemangeklicktwordensein:

• Angeklicktseinsollte:o ChinalässtdieWeltwiederhoffen.o USAenthüllenDetailsüberBinLadensBestattungo CameronvordemEU-Gipfel

• Nichtangeklicktseinsollte:o EhepaarFoxtrenntsichvonHängebauchschweino MariaFurtwänglerimInterview

NichtgelöstCode0:EineodermehrereNachrichtenwurdenfälschlicherweiseangeklicktbzw.nichtangeklickt.

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28

Aufgabe2|Information|BeurteilungderQuellentransparenz

AbsichtderFrageRelevanzvon(Quellen-/Produkt-)TransparenzeinesArtikelserkennen.

VollständiggelöstCode1:WennbeidekorrektenItems(aufgeführtunter„angeklicktseinsollte“)angeklicktsindundzusätzlichkeinfalschesItemangeklicktwordenist(aufgeführtunter„nichtangeklicktseinsollte“):

• Angeklicktseinsollte:o DamitderLeserbeiInteresseDetailsnachlesenkann.o DamitderLeserdieQualitätderUmfragebesserbeurteilenkann.

• Nichtangeklicktseinsollte:

o DamitdieMeldungwissenschaftlicherwirkt.o DamitdieMeldungspannenderwird.o DamitderVerfasserderMeldungkeineVerantwortungfürdieInformationenzuübernehmen

braucht.TeilweisegelöstCode0.5:WennnureinesderbeidenkorrektenItems(aufgeführtunter„angeklicktseinsollte“)angeklicktistundzusätzlichkeinfalschesItemangeklicktwordenist(aufgeführtunter„nichtangeklicktseinsollte“):

• Angeklicktseinsollteentweder:o DamitderLeserbeiInteresseDetailsnachlesenkann.

ODER:o DamitderLeserdieQualitätderUmfragebesserbeurteilenkann.

• Nichtangeklicktseinsollte:

o DamitdieMeldungwissenschaftlicherwirkt.o DamitdieMeldungspannenderwird.o DamitderVerfasserderMeldungkeineVerantwortungfürdieInformationenzuübernehmen

braucht.NichtgelöstCode0:WenneinesodermehrerefalscheItems(aufgeführtunter„nichtangeklicktseinsollte“)angeklicktwurdenund/odernichtmindestenseinesderrichtigenItemsangeklicktwurde.

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ABSCHNITTIIITestinstrumentzurMessungvonMedienkritikfähigkeitKlimmt,Sowka,Hefner,Mergel&Possler,2014

29

Aufgabe3|Information|BeurteilungderMeinungsvielfalt

AbsichtderFrageVielfaltvonMedieninhaltenbeurteilenundKriterienfürdieQualitätsbeurteilungenangebenkönnen.VollständiggelöstCode1:EswurdediefolgendeAusprägungengewählt:

o Nachrichtentext1istvielfältiger.(n-tv)NichtgelöstCode0:EswurdeeinederbeidenfolgendenAusprägungengewählt:

o Nachrichtentext1istvielfältiger.(szbz)o Nachrichtentext2istvielfältiger.

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Aufgabe6|Information|BeurteilungderMenschenwürde

AbsichtderFrageDarstellungenkritischdahingehendbeurteilen,obsiegegendieMenschenwürdeverstoßen.VollständiggelöstCode1:EswurdeeinederbeidenfolgendenAusprägungengewählt:

• ichfindedasüberhauptnichtinOrdnung,• ichfindedasehernichtinOrdnung

NichtgelöstCode0:EswurdeeinederbeidenfolgendenAusprägungengewählt:

• ichfindedaseherinOrdnung• ichfindedasabsolutinOrdnung

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Aufgabe7|Unterhaltung|ErkennenvonInszenierung

AbsichtderFrageInszenierungen(hier:realitätsgetreu+gespielt)erkennenVollständiggelöstCode1:EswurdediefolgendeAusprägunggewählt:

• DiePersonensindSchauspielerundsiespielenfreierfundenePersonen.NichtgelöstCode0:EswurdeeinederfolgendenAusprägungengewählt:

• DiePersonensindSchauspieler,abersiespielenPersonen,dieeswirklichgibt.• DiePersonensindkeineSchauspieler,sondernechtePersonen.• Ichweißnicht.

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Aufgabe10|Information/Werbung|BeurteilungjournalistischerQualität/Identifizierung

AbsichtErkennenvonwerblichenInhalteninnichtwerblicherUmgebung.ErkennenundKritisiereneingeschränkterjournalistischerUnabhängigkeitvonwirtschaftlichenEinflüssen.VollständiggelöstCode1:WennbeibeidenfolgendenItemsdiejeweilskorrekteAusprägunggewähltwurde:

• DerArtikelinformiertunabhängigüberdasneueProdukt.o trifftüberhauptnichtzu,o trifftehernichtzu

• DerArtikelmachtWerbungfürdasneueProdukto triffteherzuo trifftvollundganzzu

TeilweisegelöstCode0.5:WennbeieinemderbeidenfolgendenItemsdiejeweilskorrekteAusprägunggewähltwurde:

• DerArtikelinformiertunabhängigüberdasneueProdukt.o trifftüberhauptnichtzu,o trifftehernichtzu

ODER:• DerArtikelmachtWerbungfürdasneueProdukt

o triffteherzuo trifftvollundganzzu

NichtgelöstCode0:EswurdenbeibeidenfolgendenItemsjeweilsdiefalschenAusprägungengewählt:

• DerArtikelinformiertunabhängigüberdasneueProdukt.o triffteherzuo trifftvollundganzzu

• DerArtikelberichtetobjektivüberdasneueProdukt.o trifftüberhauptnichtzu,o trifftehernichtzu

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Aufgabe13|Nutzerkommunikation|RezeptiveInformationskompetenz

Absicht der Frage Kontext von Informationen richtig erkennen. Vollständig gelöst Code 1: Es wurde die folgende Ausprägung gewählt:

o In einem privaten Blog. Nicht gelöst Code 0: Es wurde eine der folgenden Ausprägungen gewählt:

o Auf der Internetseite eines österreichischen Unternehmens. o Auf der Internetseite der österreichischen Regierung. o Auf einer großen Nachrichtenseite.

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AbschnittV:Studie2|FinaleTestversion|CodierregelnfürdieoffenenAntworten

Aufgabe4|BeurteilungderAusgewogenheit

Code2:

• NimmtkorrektexplizitaufNachrichtentext1(n-tv)Bezugundbeurteiltihnalsausgewogener.Beziehtsichdabeiauf:

o EinzelperspektiveDaimlervs.Kontrastierung:Daimler–Umweltschützero BeidePerspektivenhabeninetwagleichenAnteil,keinederbeidenPerspektivewirdbetont,

ausbalanciertesVerhältniszwischenPro-undKontra-Argumenten• NimmtkorrektexplizitaufNachrichtentext1(n-tv)Bezugundbetont,dassindiesemArtikel„auch“

negative Argumente berücksichtigt werden. Esmuss also deutlich gemachtwerden, dass Artikel 1positiveundnegativeArgumenteenthält.

Code1:

• Nimmt korrekt auf Nachrichtentext 1 (n-tv) Bezug und beurteilt ihn positiver (= es muss einebegründeteBewertungsein).BeziehtsichdabeinichtaufdenAspektderAusgewogenheit,sondernauf(korrekte,aberebennichtdirektgefragte)inhaltlich-qualitativeAspektewie:

o Informationsgehalto Erklärungsgehalto BessererÜberblick

• Nimmt korrekt auf Nachrichtentext 1 (n-tv) Bezug und beurteilt ihn inhaltlich-qualitativ positiv(Aspekte siehe oben: Infogehalt, etc.) (= es muss eine begründete Bewertung sein). Gleichzeitigwerdenaberauchinhaltlich-qualitativpositiveAspektevonNachrichtentext2hervorgehoben.

• Benennt Nachrichtentext 1 (n-tv) nicht explizit als den ausgewogeneren, es geht aber eindeutigimplizit aus der Antwort hervor, dass dieser als ausgewogener angesehen wird (z.B.: „Text zweibeinhaltetausschließlichPro-Argumente,hingegenText1auchnegativeDingeerwähnt.“)

Code0:

• ZwarwirdNachrichtentext1(n-tv)besserbeurteilt,aberkeineArgumentedafürangebracht(„isthaltbesser“;„istverständlicher“).DieBewertungmussbegründetsein,damitesPunktegebenkann.

• Logisch unverständliche oder sehr vage Antwort (z.B. „Ausgewogenheit ist immer schwer zubeurteilen“)

• Nachrichtentext2(szbz)wirdalsausgewogenerbeurteiltoderbeidealsgleichausgewogenbewertet.• DeutetEinzelperspektivevs.dualePerspektivefalschoderbeziehtsiegarnichtmitein.• Bezieht sich auf hier irrelevante Dinge, wie die Kraftstoffherstellung selbst, ausgewogene

Nahrungsmittelproduktion,UnterstützungvonPersonen,etc.• Beziehtsichaufformal-ästhetischeAspekte:Aussehen,Schriftgröße,Formulierung,Länge• BeziehtsichreinaufAnzahlvonArgumentenfüreineSeiteundbeurteiltdiespositivodernegativmit

BezugaufdasThema(=„esgibtmehrArgumentedafürinArtikel1.Dasistgut“)Code9:

• KeineAntwortoderHinweisaufNicht-Wissen(„keineAhnung“,„keinPlan“)àWeiterverarbeitung:Code1wirdzu0,5Punkten;Code2zu1Punkt,Codes0und9zu0Punkte

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Aufgabe5|BeurteilungderRecherche

Code2:

• BeideAspekterichtigerkannt:o Nachrichtentext 1 hat mehr Aufwand bei der Informationssuche bedeutet (n-tv), weil

mehrereQuellenbefragt(Pro-SeiteundKontra-Seite)o Reporter hat selbst recherchiert und interviewt und nicht „nur“ Material von einer

Nachrichtenagenturverarbeitet.

Code1:• EinenderbeidenfolgendenAspekterichtigerkannt:

o Nachrichtentext 1 hat mehr Aufwand bei der Informationssuche bedeutet (n-tv), weilmehrereQuellenbefragt(Pro-SeiteundKontra-Seite)

o Reporter hat selbst recherchiert und interviewt und nicht „nur“ Material von einerNachrichtenagenturverarbeitet.

Code0:• BeurteilungalleinanhandderInformationsmenge(„n-tv,weildamehrinfosstehen“)• AntwortohnejeglicheErläuterung(„1.Artikel“)• BeideArtikelhabengleichvielAufwandbeiderInformationssuchebedeutet• Nachrichtentext2hatmehrAufwandbeiderInformationssuchebedeutet(szbz)• UnlogischeodervageAntwort(„IchkennedieReporterjanicht“)• Irrelevantebzw.falscheAnnahmenzurBeurteilungdesAufwands

o FahrtnachIndieno Artikellängeetc.

Code9:

• KeineAntwortoderHinweisaufNicht-Wissen(„keineAhnung“,„keinPlan“)

àWeiterverarbeitung:Code1wirdzu0,5Punkten;Code2zu1Punkt,Codes0und9zu0Punkte

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Aufgabe8|Unterhaltung|ErkennenderIntentionalität

Code1:

• Erläutert, dass die Medienanbieter mit den Sendungen primär Reichweite erzielen und „Geldverdienen“wollen

• Erkennt, dass es sich um Unterhaltungsformate handelt und die Kandidaten dem Publikum zuUnterhaltungszweckenpräsentiertwerden(„esdientalleinderUnterhaltungderZuschauer“)

• Erkennt, dass die erfolgreiche Partnersuche für die Kandidaten nicht das primäre Ziel derMedienanbieterist

Code0:

• EswirdalleinaufdenAspekt„siewollensichlustigmachen“rekurriert• ErkenntdieIntentionalitätderUnterhaltungsformatenicht(kommerziellerAspekt)• Gehtdavonaus,dasseseinPrimärzieldesMedienanbietersist,denKandidatenbeiderPartnersuche

zuhelfen• AntwortgehtanderFragevorbei;istunklarformuliert• UnbegründeteAntwort,dienichtdaraufschließenlässt,wasgenauderBefragtedamitmeint,worauf

ersichbezieht(„umWerbungzumachen“àwofür?)

Code9:

• KeineAntwortoderHinweisaufNicht-Wissen(„keineAhnung“,„keinPlan“)

àWeiterverarbeitung:Code1wirdzu1Punkt,Codes0und9zu0Punkte

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Aufgabe9|Unterhaltung|BeurteilungderMenschenwürde

Code1:• Erkennt,dassinderSzenePersönlichkeitsrechteverletztwurden

o „SuperNannyhättedasverhindernmüssen“o „DasFilmteamhättedazwischengehenmüssen“o „KindwirdinderSzenegedemütigt“o „VaterwirdbeieinerStraftatgezeigt“o „Menschenwürdewirdmissachtet“o „Kinderdarfmannichtschlagen“o …

• Erkennt,dassinderSzeneBestimmungenzumJugendschutzverletztwurdeno „SzenesolltewegenKinderdiezuschauenimFernsehennichtgezeigtwerden“o „SzeneistfürKindernichtgeeignet“o „Jugendschutzwirdnichtbeachtet“o …

Code0:

• Verletzung von Menschenwürde/Persönlichkeitsrechten/Jugendschutz wird nicht erkannt oderunzureichendbegründetodersogarpositivhervorgehoben

• LogischunverständlicheodersehrvageAntwort• ReineWiederholungdergestelltenFrage(z.B.„derVaterhatseinenSohngeschlagen“)• ReineWiedergabederSzene(z.B.,„ichglaubederkleinejungewollteseinkleinenärgernunddenn

hatdervaterihneinegehauenundihninseinzimmergeschickt“)• FalscheAussagen(z.B.„GewaltistimFernsehenverboten“)

Code9:

• KeineAntwortoderHinweisaufNicht-Wissen(„keineAhnung“,„keinPlan“)

àWeiterverarbeitung:Code1wirdzu1Punkt,Codes0und9zu0Punkte

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Aufgabe11|Werbung|BeurteilungderGlaubwürdigkeit

Code1:• ErkenntdieIntentionalitätderWerbung(„zumKaufenanregen“,„insguteLichtstellen“)• Erkennt, dass dieWerbung keine objektive Produktpräsentation ist („nurmanche Zutaten werden

genannt“,„Werbungtutso,alsseiMilch-Schnittegesund“)• HinterfragtdieGlaubwürdigkeitvonWerbeinformationen(„KlitschkoswurdenbezahltfürdenSpot“,

„gestellteSzene“)

Code0:• ReineBewertungsangaben(„siewirdgutdargestellt“.„siemacheneinfachguteWerbung“)• ErkenntdieIntentionalitätderWerbungnicht• HältInformationeninderWerbungfürobjektiveProduktinformationen• Beschreibungen(„eswirdgezeigt,dassesbesserschmeckt“)• Bezieht sich bei der Beurteilung nicht auf die Werbung, sondern nur auf das Produkt oder die

Klitschkos

Code9:• KeineAntwortoderHinweisaufNicht-Wissen(„keineAhnung“,„keinPlan“)

àWeiterverarbeitung:Code1wirdzu1Punkt,Codes0und9zu0Punkte

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Aufgabe12|Werbung|BeurteilungderMenschenwürde

Code1:• ErkenntdieProblematik,dassdieWerbungaufSelbstmordhandlungenanspieltunddaherals

geschmacklosoderunverantwortlichempfundenwerdenkann• Erkennt,dassdieWerbungfalschverstandenwerdenkann(„InsbesondereMenscheninpsychischen

ExtremsituationenseienhäufignichtinderLage,Doppeldeutigkeitenrichtigeinzuordnen“)• ErkenntdiepotentielleGefahr,dieentsteht,wenndurchdieAufforderungennäherandenBahnsteig

herantreten• WICHTIG:esgehtabernichtdarum,dassmansichfüreinVerbot/gegendasPlakatausspricht.Esist

auchdurchausvertretbar,dassmandaskreativfindetunddiepotenziellenFolgen(jemandtrittwirklichnäherundfälltaufdieGleise)fürunrealistischhaltenetc.Wichtigist,dassdiepotenzielleGefahr,dievondemPlakatausgehenkönnte,reflektiertwird.

Code0:

• ErkenntdieGefahrenunddieUnverantwortlichkeitdesPlakatsnicht• EsfehltanErläuterungen(„dasistunmoralisch“àwarum,woistdasProblem?)• Reineja/nein-Antworten

Code9:

• KeineAntwortoderHinweisaufNicht-Wissen(„keineAhnung“,„keinPlan“)

àWeiterverarbeitung:Code1wirdzu1Punkt,Codes0und9zu0Punkte

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Aufgabe14|Nutzerkommunikation|InformationelleSelbstbestimmung

Code1:• Reflektiert,dassmannichtdasRechthat,ungefragtBildervonPersonenzuveröffentlichen• dassdaraufverwiesenwird,dass jedergefragtwerdenmuss,bevorunangenehme,peinlicheBilder

vonihmveröffentlichtwerden• Ggf.ReflektionmöglicherFolgenfürdiegezeigtePerson(z.B.ProblemebeiBewerbungsgesprächen)• Verweist auf Privatsphäre und dass diese durch Zeigen des Bildes auf Facebook verletztwird („Ich

findesowasistRespektlos.DasistallesPrivatsphäre&sowasgehörtnichtinFacebook“).• Verweistdarauf,dassesnichtokist,Menschenin„solchenSituationen“insNetzzustellen

Code0:

• NichtalsProblemgesehen(„warhaltnePartyistjakeinWeltuntergang“)• KeineReflektiondesRechtsaufinformationelleSelbstbestimmung• Betonung,dassnichtdieveröffentlichendePersonverantwortlichist,sonderndiegezeigtePerson.• Unpassende,vageAntwort(„DerTyphateinfachzuvielgesoffen“)• ReineReflexionvonAlkoholkonsumalssolchem(„Alkoholtrinkenistnichtgut“)• Fragefalschverstanden(„wennmantrinktsolltemanauchwisssenwodiegrenzensindundnicht

nochsostolzseinunddasinfacebooknochzupostenechtlächerlich“)Code9:

• KeineAntwortoderHinweisaufNicht-Wissen(„keineAhnung“,„keinPlan“)

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