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Die Mondlandung www.deutschalsfremdsprache.ch Te442m Am 21. Juli 1969 setzte zum ersten Mal ein Mensch seinen Fuß auf
den Mond. An jenem Tag um 3.56 Uhr MEZ kletterte der Astronaut
Neil Armstrong aus der Luke der Mondlandefähre Adler . Er stieg
eine kleine Leiter hinunter und betrat den Mond.
Armstrongs erste Worte auf dem Mond waren: «Für einen
Menschen ist es nur ein kleiner Schritt, für die Menschheit aber ein gewaltiger Sprung.» Sein Begleiter Edwin Aldrin folgte ihm 13
Minuten später.
Am 16. Juli 1969 startet die Rakete Saturn 5 mit der
Apollo 11 in Florida. Sie steigt empor, umrundet
einmal die Erde und wird dann in die Mondbahn
geschossen. Dann trennt sich die Apollo, die aus
Kommandokapsel und Fähre besteht, von der 3. Stufe
der Rakete. Für die Astronauten bleibt wenig zu tun.
Ihr Flug wird von der Erde aus überwacht. Sie
sprechen ständig mit der Kontrollstation in Houston.Die Apollo hält genauen Kurs. Bevor sie in die Nähe
des Mondes kommen, werden noch einmal alle
Systeme überprüft. Danach fällt erst die Entscheidung,
ob die Landung wirklich durchgeführt werden soll.
Sollte nicht alles in bester Ordnung sein, würde die
Apollo nach einer Schleife um den Mond zur Erde
zurückkehren. Aber die Astronauten sind bereit. Die
Bremsrakete wird in 162 km Höhe gezündet. Sie
verringert die Geschwindigkeit des Raumfahrzeugs.
Es umkreist jetzt den Mond. Nach einer längeren
Ruhepause und einigen Stunden der Vorbereitung löst
sich der Adler vom Mutterschiff. Armstrong undAldrin sind darin. Die beiden schlagen mit ihrer Fähre
noch ein paar Purzelbäume. So kann Collins, der im
Mutterschiff zurückgeblieben ist, sie durch sein
Fenster von allen Seiten anschauen. Es ist alles in
Ordnung. Collins schiebt sein Fahrzeug von der
Landefähre weg. Im Adler wird die Hauptrakete für
den Abstieg gezündet. Sie vermindert die
Geschwindigkeit. Mit den Köpfen nach unten nähern
sich die Astronauten ihrem Landeplatz.
Da erkennt Armstrong, dass der vorgesehene Platz,
auf dem sie automatisch landen sollen, mit
Felsbrocken übersät ist. Alles hängt aber davon ab,
dass die Mondfähre mit ihren vier Beinen beim Stand
auf dem Mond nicht mehr als um 12 Grad geneigt ist.
Sonst ist dann der Start für den Rückflug nicht
möglich. Armstrong schaltet die Automatik aus und
übernimmt die Handsteuerung.
Er findet in vier
Meilen
Entfernung einen
ebenen Landeplatz in einem Krater von der Größe
eines Fußballfeldes. Das Gefährt wird in 150 cm Höhe
über dem Boden zum Stillstand gebracht. Der Adler
fällt nun auf die Mondoberfläche. Die Landung istgelungen. Auf der Erde jubeln Millionen Menschen.
Seit dem Start sind 102
Stunden und 51 Minuten
vergangen. Nach einigen
Ruhestunden bekommen
die beiden Astronauten
die Erlaubnis der
Kontrollstation, früher als
vorgesehen auszusteigen.
Eine Fernsehkamera wird
eingeschaltet und sendetBilder zur Erde. Millionen
von Zuschauern sehen,
wie sich die Luke öffnet, wie Armstrong und später
dann Aldrin die Leiter hinabsteigen, wie sie zuerst
vorsichtig und unsicher herumtappen, bald aber
vergnüglich auf dem Mond umherhüpfen. Sie machen
lustige Sprünge und sehen wie Kängurus aus. Dann
gehen sie an die Arbeit. Die Erdbewohner können
alles an ihren Fernsehapparaten live miterleben. Die
Astronauten sammeln Steine. Sie graben ein Loch.
Messinstrumente und die Flagge der USA werden
aufgestellt. Nach zwei Stunden Arbeit begeben sich
die beiden Männer wieder in ihre Fähre. Dann starten
sie die kleinen Raketen des Adlers, und dieser schwebt
in den schwarzen Himmel zurück. Sie steigen
glücklich zu Collins in das Mutterschiff zurück. Drei
Tage später, am 24. Juli 1969, landen sie im
Pazifischen Ozean.
1. Wie hieß der zweite Mensch auf dem Mond?2. Wieso konnte Armstrong nicht mit der Automatik landen?3. In welcher amerikanischen Stadt befand sich das
Kontrollzentrum des Apollo-Fluges?4. In welchem amerikanischen Bundesstaat startete Apollo
11?
5. Wo auf der Erde landeten die drei Astronauten nachihrem erfolgreichen Mondflug?
6. Welches war der erste Satz, der auf dem Mondgesprochen wurde?
7. Wie hieß die Rakete, welche die Astronauten in den
Himmel beförderte?8. Gab es beim ersten Mondflug viele Pannen?
MEZ = MitteleuropäischeZeitLuke: kleines Fenster Kurs: Richtungvorgesehen: geplantPurzelbaum: eine ganzeDrehung des Körpers imUhrzeigersinnübersät: voll vonMeile: 1,6 Kilometer live („läif“): zur gleichenZeit
Schleife: RundeKrater : großes LochStillstand: ohne Bewegung
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Verblühter Löwenzahn www.deutschalsfremdsprache.ch Te120g
nach Josef Guggenmos
Wunderbar
steht er da im Silberhaar.
Aber eine Dame,
Annette ist ihr Name,
macht ihre Backen dick,
macht ihre Lippen spitz, bläst einmal, bläst mit Macht,
bläst ihm fort die ganze Pracht.
Und er bleibt am Platze
zurück mit einer Glatze.
Unterstreiche je drei Wörter:
Welches sind Haarfarben?
blond blau silbern (grau) rot grün purpur
Welches sind Frauennamen?
Annette Anemone Monika Löwenzahn Eliane Enzian
Welches sind Blumen?
Löwenzahn Tigerschwanz Schwertlilie Gummibär Nelke Schalk
Was ist im Gesicht?
Backen Zehen Lippen Zähne Waden Knie
Was macht der Wind?
basteln heulen blasen fließen wehen schwimmen
Was kann spitz sein?
ein Bleistift ein Messer ein Nagel ein Kissen ein Apfel ein Computer
Was kann wunderbar sein?
ein Buch eine Krankheit ein Unfall ein Streit ein Sommertag ein GeschenkWer könnte eine Glatze haben?
ein Mönch ein Mädchen ein Mann ein Clown eine Katze ein Eisbär
Was ist es? Dasgesuchte Wort kommt
im Text vor:
Ein weiß glänzendesEdelmetall:
..................................
Eine vornehme Frau:
.................................
Gegenteil von dünn:
................................
Der rote Rand desMundes:
................................
Gewalt, Kraft:
................................
Ort, freies Feld:
.................................
Kopf ohne Haar:
................................
Ach, die sind lustig,
diese vielen kleinen
Fallschirme!
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Die Witzkiste (1.) www.deutschalsfremdsprache.ch Te123a Bei jedem der Witze ist eine Lücke. Fülle diese mit einem der folgenden Ausdrücke:
die anderen Hähne - unterscheiden – diese roten Autos - Schneckenmutter - Zwei Schafe
- kochen - Füttern verboten! - ein Geldstück - auf dem Vordersitz
Der Lehrer schüttelt den Kopf: «Emil, du kannst ja noch immer nicht links und rechts ..unterscheiden .!»
Emil erklärt: «Na, wo links ist, weiß ich inzwischen schon, nur mit rechts habe ich noch Probleme.»
Die................................................. sagt zu ihren Kindern: «Halt! Nicht mehr über die Straße laufen! In
drei Stunden kommt der Bus!»
«Wir waren im Urlaub auf einem Bauernhof. Dort hatten sie den faulsten Hahn Europas», erzählt Lisa
ihrer Freundin. «Wenn ..................................... im Dorf krähten, nickte er nur zustimmend mit dem Kopf!»
im Urlaub: in den Ferien
der Hahn: das männliche Huhn
«Hier hab ich Ihnen ein Rezept notiert», sagt der Arzt zu Frau Huber. Die antwortet erfreut: «Ach,
.............................. Sie auch so gern wie ich?»
Rezept: 1. Zettel, auf welchem der Arzt die Medikamente verschreibt. 2. Kochanleitung
Aufgeregt ruft ein Mann bei der Feuerwehr an: «Kommen Sie schnell, mein Haus brennt!» Der
Feuerwehrmann: «Ganz ruhig! Wie kommen wir denn zu Ihnen?» - «Ja haben Sie denn
.................................................................... nicht mehr?»
Die kleine Tina ist im Zoo. Sie fragt: «Papi, kaufst du mir eine Giraffe?» - «Bist du wahnsinnig? Was
allein das Futter kosten würde!» - «Nichts! Da steht ja: .............................................................. »
Ein Polizist stoppt einen Autofahrer: «Guter Mann, es ist verboten, einen Hund
.................................................................... mitzuführen!» - «Aber das ist doch ein Plüschhund!» - «Die
Rasse spielt dabei überhaupt keine Rolle!»
Plüsch: weicher, samtartiger Stoff
Die Großmutter schenkt Julia ........................................ und mahnt sie: «Dass du mir aber ja keine
Süßigkeiten davon kaufst!» - «Ach Oma, weshalb sollte ich DIR Süßigkeiten kaufen?!»
Süßigkeiten: Bonbons, Lolli, Schokolade etc
................................................. stehen auf der
Weide. Das eine sagt: «Määh.» Da sagt das
andere: «Mäh doch selber!»
mähen: das Gras schneiden
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Die Witzkiste (2.) www.deutschalsfremdsprache.ch Te123b Bei jedem der Witze ist eine Lücke. Fülle diese mit einem der folgenden Ausdrücke:
Der Großvater will wissen: « «Na, wie gefällt es dir ...in der Schule ...?» Ännchen antwortet: «Eigentlich
recht gut. Nur schade, dass unser Lehrer so wenig weiß. Andauernd stellt er Fragen!»
Heinz möchte seine Ferien .......................................................................... verbringen. Am Telefon fragt
er die Vermieterin: «Gibt es in Ihrem Schloss auch Gespenster?» Die Frau lacht: «Aber nein! Ich habe
noch nie eines gesehen, und ich lebe schon über 400 Jahre hier!»
«Wie alt bist du?», fragt Herr Schulze den kleinen David. «Sechs», antwortet der. «Und ................
........................................... werden?» - «Sieben!»
Warum haben .............................. einen so langen Hals? - Damit sie bei Hochwasser nicht untergehen!
Hochwasser: nach heftigen Regenfällen, drohende Überschwemmungsgefahr
Zwei Freundinnen sitzen im Café. Die eine erzählt: «Mensch, gestern war Stromausfall im Warenhaus.
Ich blieb ............................................................................... stecken!» Die andere stöhnt: «Na, und ich
erst. Ich bin zwei Stunden auf der Rolltreppe gestanden!»
Stromausfall: keine Elektrizität mehr
«Papa, kann ich ..................................................................... haben?» - «Immer höre ich nur "haben"!
Denk doch bitte auch mal ans Geben!» - «Na gut. Papa, kannst du mir bitte mehr Taschengeld geben?»
.................................................................. treffen sich auf der Straße. Da sagt der eine: «Hallo. Dir geht
es gut. Wie geht es mir?»
Oli kommt .............................................................................. . «Warum kommst du denn schon wieder zu
spät?», fragt die Lehrerin. «Im Aufzug in unserem Haus stand: "Nur für vier Personen". Es hat ewig
gedauert, bis drei andere gekommen sind!»Aufzug: Lift
Harry warnt seinen Freund Herbert: «Mensch, Herbert, du solltest nicht so viel Alkohol trinken, ............
..................................................... um die Hälfte!» - «Macht nichts, dafür sehe ich doch alles doppelt!» Erna sagt zu ihrer Freundin: "Ich muss noch eine Stunde ................................................., am Klavier
üben und mein Zimmer aufräumen. Ich komme dann also in zehn Minuten raus zum Spielen."
"Papa, kannst du mir .................................................................?" - "Nein, kommt nicht in Frage." - "Aber
hör mal! Ich bin doch alt genug dafür." - "Du ja, aber das Auto nicht."
zwei Stunden im Lift - das verkürzt dein Leben - in der Schule - mehr Taschengeld -Hausaufgaben machen - zu spät zur Schule - was möchtest du mal - in einem alten Schloss -das Auto leihen - Schwäne - Zwei Wahrsager
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Ich mit dir und du mit mir. www.deutschalsfremdsprache.ch Te130w
Gedicht von Irmela Brender
Ich bin ich und du bist du.
Wenn ich rede, hörst du zu.
Wenn du sprichst, dann bin ich still,
weil ich dich verstehen will.
Wenn du fällst, helf' ich dir auf,
und du fängst mich, wenn ich lauf.
Wenn du kickst, steh ich im Tor,
pfeif ich Angriff, schießt du vor.
Spielst du pong, dann spiel ich ping,
und du trommelst, wenn ich sing.
Allein kann keiner diese Sachen,
zusammen können wir viel machen.
Ich mit dir und du mit mir -
das sind wir.
Meine Begleiter:
Ich spiele mit ihm Tennis. . Wir sind ... P .................... .
Ich kenne sie recht gut, wir sind ...B ........................ .
Sie besuchen die gleiche Klasse wie ich, wir sind ... K ............................ .
Sie wohnen im Haus nebenan, wir sind ...N .............................. .
Wie Klaus möchte ich auch Gruppenchef werden, wir sind ...R ................... .
Ihnen kann ich alles anvertrauen. Es sind meine ...F ...................... .
Sie ist meine Mutter, er mein Vater. Das sind meine ...E ........................
Die beiden Frauen unterrichten mich. Sie sind meine ... L ...................................... .
Max ist mein Bruder, Anna meine Schwester. Wir sind ... G ............................ .
Konjugiere:SEIN SPIELEN
ich bin........................ ich spiele.........
du .............................. ........................
er ist .......................... ........................
sie.............................. ........................
wir.............................. ........................
ihr seid....................... ........................
sie sind...................... ........................
REDEN ...................... KÖNNEN ........
ich.............................. ........................
du redest ................... ........................
.................................. ........................
.................................. sie kann ..........
.................................. ........................
.................................. ........................
.................................. ........................
Rivalen, Nachbarn, Geschwister, Eltern,
Lehrerinnen, Freunde, Kameraden,
Bekannte, Partner
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Sachen und Tatsachen (mit A) www.deutschalsfremdsprache.ch Te216a
Lies die Texte dreimal langsam und aufmerksam durch. Falte dann das Blatt bei der gestrichelten Linie nach hinten und schreib die fehlenden Wörter in die Lücken.
Alphabet
Alphabet nennt man die Reihenfolge der sechsundzwanzig Buchstaben unserer Sprache. Weil die ersten
Buchstaben das A, B und C sind, sagt man auch Abc. Das deutsche Alphabet beginnt mit A und endet mitZ. Manche Menschen sind Analphabeten. Sie können nicht lesen und schreiben.
Apotheke
Du bist krank und erhältst von deinem Arzt ein Rezept. Darauf hat der Arzt geschrieben, welche Medizindu brauchst. In der Apotheke gibst du der Apothekerin das Rezept. Sie weiß gut über Medikamente
Bescheid. Es gibt auch Medikamente, die man ohne Rezept kaufen darf.
Architekt
Wenn jemand ein Haus bauen möchte, bespricht er mit einem Architekt, wie er sich das Haus vorstellt.
Dann zeichnet der Architekt, wie es außen und innen werden soll. Er rechnet
auch aus, was es kostet. Die Handwerker bauen das Haus nach dem Plan desArchitekten. Architekten planen auch ganze Stadtteile mit Häusern,
Grünanlagen, Straßen und Spielplätzen.
Autobahn
Autobahnen sind Schnellstraßen. Sie haben getrennte Fahrbahnen für den
Verkehr in alle Richtungen. Nirgends gibt es Kreuzungen. Das Anhalten ist nur
im Notfall auf dem Standstreifen erlaubt. Oft gibt es Stau auf den Autobahnen.
Bitte falten -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Alphabet nennt man die Reihenfolge der sechsundzwanzig .................................. unserer Sprache. Weil die ersten
Buchstaben das A, B und C sind, sagt man auch ............... Das deutsche Alphabet ...................... mit A und endet
mit Z. Manche Menschen sind Analphabeten. Sie können nicht ...................... und schreiben.
Du bist ..................... und erhältst von deinem Arzt ein Rezept. Darauf hat der Arzt geschrieben, welche
........................... du brauchst. In der Apotheke gibst du der Apothekerin das Rezept. Sie weiß gut über
Medikamente Bescheid. Es gibt auch ............................, die man ohne Rezept kaufen darf.
Wenn jemand ein Haus ........................... möchte, bespricht er mit einem Architekt, wie er sich das Haus vorstellt.
Dann ............................ der Architekt, wie es außen und innen werden soll. Er rechnet auch aus, was es
......................... Die Handwerker bauen das Haus nach dem ........................ des Architekten. Architekten planen
auch ganze .............................. mit Häusern, Grünanlagen, Straßen und Spielplätzen.
Autobahnen sind ................................... Sie haben getrennte .............................................. für den Verkehr in alle
Richtungen. Nirgends gibt es ..................................................... Das Anhalten ist nur im ..................................... auf
dem Standstreifen erlaubt. Oft gibt es Stau auf den Autobahnen.
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Sachen und Tatsachen (mit B) www.deutschalsfremdsprache.chTe216b
Lies die Texte dreimal langsam und aufmerksam durch. Falte dann das Blatt bei der gestrichelten Linie nach hinten und schreib die fehlenden Wörter in die Lücken.
Bakterien
Bakterien sind winzige Lebewesen, die man nur unter dem Mikroskop sehen kann. Sie leben in der Luft,
im Erdboden und im Wasser. Sie sind für das Leben von Menschen, Tieren und Pflanzen wichtig. Sie
machen die Erde fruchtbar ist. Auch für die Herstellung von Käse und Jogurt braucht man sie. Sie helfenbei der Verdauung. Es gibt Bakterien, die krank machen.
Batterien
Wenn dein Discman nicht mehr läuft oder deine Taschenlampe nicht mehr brennt, musst du neueBatterien einsetzen. Eine Batterie ist ein Speicher für Energie. Chemische Stoffe in der Batterie erzeugen
Strom. Nach einiger Zeit ist die Batterie leer. Akkus sind Batterien, die man am Stromnetz wieder
aufladen kann.
Benzin
An der Tankstelle füllen wir Benzin in den Tank. Damit wird der Motor des Autos angetrieben. Benzin
brennt leicht. Benzin wird aus Erdöl hergestellt. Die Abgase der Benzinmotoren verschmutzen die Luft.
Beton
Häuser, Brücken und Stützmauern sind meist aus Beton. Beton wird mit Sand, Kies, Wasser und Zementhergestellt. Das alles mischt man zu einem Brei, der dann in eine Form gegossen wird.
Brot
Brot kann man in der Bäckerei kaufen. Es gibt viele Brotsorten: Weißbrot,
Nussbrot oder Vollkornbrot. Für Weißbrot braucht der Bäcker Weizenmehl,
für andere Brotsorten Roggenmehl. Zum Mehl kommen Wasser, Salz und
Hefe. Die Hefe sorgt dafür, dass der Teig aufgeht und locker wird. Wenn der
Teig gebacken ist, sieht das fertige Brot lecker aus und riecht gut.
Bitte hier falten -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Bakterien sind ............................ Lebewesen, die man nur unter dem Mikroskop sehen kann. Sie leben in der
..................., im Erdboden und im ......................... Sie sind für das Leben von Menschen, Tieren und Pflanzen
wichtig. Sie machen die Erde fruchtbar ist. Auch für die Herstellung von ............................ und Jogurt braucht man
sie. Sie helfen bei der Verdauung. Es gibt auch Bakterien, die krank machen.
Wenn dein Discman nicht mehr läuft oder deine Taschenlampe nicht mehr brennt, musst du neue Batterien
einsetzen. Eine Batterie ist ein ............................... für Energie. Chemische Stoffe in der Batterie erzeugen
............................... Nach einiger Zeit ist die Batterie leer. Akkus sind Batterien, die man am Stromnetz wieder
.............................. kann.
An der Tankstelle füllen wir Benzin in den .................... Damit wird der ................... des Autos angetrieben.
Benzin brennt leicht. Benzin wird aus .......................hergestellt. Die ........................ der Benzinmotoren
verschmutzen die Luft.
Häuser, ................................. und Stützmauern sind meist aus Beton. Beton wird mit Sand, Kies,
........................ und Zement hergestellt. Das alles ............................... man zu einem Brei, der dann in eine Form
gegossen wird.
Brot kann man in der .................................... kaufen. Es gibt viele Brotsorten: Weißbrot, Nussbrot oder
Vollkornbrot. Für Weißbrot braucht der Bäcker Weizenmehl, für andere Brotsorten das dunklere Roggenmehl. Zum
Mehl kommen Wasser, ............................ und Hefe. Die Hefe sorgt dafür, dass der Teig aufgeht und
........................... wird. Wenn der Teig gebacken ist, sieht das fertige Brot ........................... aus und riecht gut.
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Sachen und Tatsachen (mit C) www.deutschalsfremdsprache.ch Te216c
Lies die Texte dreimal langsam und aufmerksam durch. Falte dann das Blatt bei der gestrichelten Linie nach hinten und schreib die fehlenden Wörter in die Lücken.
Camping
Viele Leute verbringen ihren Urlaub auf einem Campingplatz. Sie schlafen dann in einem Zelt. EinCampingplatz ist so etwas wie eine kleine Stadt aus Zelten. Es gibt Toiletten, Waschräume mit Duschen,
einen kleinen Laden und ein Restaurant. Der Campingplatz liegt meist in einer schönen Gegend, z.B. aneinem See. Für das Campen muss man Geld bezahlen. Für zwei Personen in einem kleinen Zelt kostet eineÜbernachtung etwa 20 Euro. Das ist billiger als die Übernachtung in einem Hotel.
CD
Auf einer CD sind Töne gespeichert, also Musik oder gesprochener Text. Ein Laserstrahl im CD-Spielertastet die silberne Kunststoffscheibe ab und erhält so die Informationen über die gespeicherten Töne. CD-ROMs sind CDs, auf denen Computerprogramme gespeichert sind.
Chaos
Die Mutter schimpft: „In deinem Zimmer herrscht wieder das absolute Chaos!“ „Meinst du mit Chaos das
Durcheinander?“, fragt ihr Sohn. Auch auf den Straßen herrscht manchmal ein Durcheinander. Das istdann ein Verkehrschaos. Nach einem Orkan kann es chaotisch aussehen: Überall liegen dann weggerisseneÄste, zerbrochene Dachziegel, zerfetzte Sonnenschirme und zerschlagene Blumentöpfe herum.
Comic
Am Kiosk kannst du Comics kaufen. Bunte Bildstreifen erzählen lustige oderabenteuerliche Geschichten. Die Texte sind nur kurz. Was die Personensagen, steht in Sprechblasen. Die Helden dieser Hefte heißen Micky Maus,Asterix, Tim und Struppi oder Lucky Luke. Auch Wilhelm BuschsBildergeschichten von Max und Moritz waren schon so etwas Ähnliches wieComics. Bitte hier falten ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Viele Leute verbringen ihren ................................ auf einem Campingplatz. Sie schlafen dann in
einem ................... . Ein Campingplatz ist so etwas wie eine kleine .................... aus Zelten. Es gibt
.........................., Waschräume mit .........................., einen kleinen Laden und ein Restaurant. Der
Campingplatz liegt meist in einer schönen Gegend, z.B. an einem .............. . Für das Campen ...............
man Geld bezahlen. Für zwei .................................. in einem kleinen Zelt kostet eine Übernachtung etwa
20 ................... . Das ist billiger als die Übernachtung in einem ................... .
Auf einer CD sind ...................... gespeichert, also Musik oder gesprochener Text. Ein Laserstrahl im
CD-Spieler tastet die ............................... Kunststoffscheibe ab und erhält so die Informationen über diegespeicherten Töne. CD-ROMs sind CDs, auf denen ................................................... gespeichert sind.
Die Mutter schimpft: „In deinem ........................... herrscht wieder das absolute Chaos!“ „Meinst du mit
Chaos das Durcheinander?“, fragt ihr Sohn. Auch auf den Straßen herrscht manchmal ein Durcheinander.
Das ist dann ein ................................................ Nach einem Orkan kann es chaotisch aussehen: Überall
liegen dann weggerissene ..................., zerbrochene Dachziegel, zerfetzte ............................................
und zerschlagene Blumentöpfe herum.
Am ........................... kannst du Comics kaufen. Bunte Bildstreifen erzählen ....................... oder
abenteuerliche Geschichten. Die Texte sind nur kurz. Was die Personen sagen, steht in
................................................ . Die ......................... dieser Hefte heißen Micky Maus, Asterix, Tim und
Struppi oder Lucky Luke. Auch Wilhelm Buschs Bildergeschichten von Max und Moritz waren schon so
etwas ....................................... wie Comics.
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Sachen und Tatsachen (D) www.deutschalsfremdsprache.ch Te216d
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Demos
In langen Reihen ziehen Menschen durch die Straßen. Sie tragen Plakate
und rufen Parolen. Die Autos müssen anhalten. Es sind Demonstranten. Sie
haben Angst vor den Abfällen einer Fabrik, die gebaut werden soll. Siebefürchten, dass der Müll giftig ist. In einer Demokratie dürfen sich die
Menschen frei versammeln. Morgen werden die demonstrieren, die die
neue Fabrik wollen. Sie denken, dass sie in der Fabrik dann Arbeit finden.
Diskussion
Die Klasse diskutiert über ein Buch. Jeder sagt seine Meinung. Einem Jungen gefällt das Buch. Ein
Mädchen widerspricht ihm, weil sie das Buch langweilig findet. Bei solchen Streitgesprächen gibt es oft
Diskussionsleiter. Sie geben Anregungen, stellen Fragen und fassen Meinungen zusammen. Streitgespräche
sollten nicht zu einem Streit werden..
DrogenFrüher kaufte man Drogen in der Drogerie. Damals hießen getrocknete, zerkleinerte Heilpflanzen so. Heute
versteht man unter Drogen verbotene Rauschgifte wie Haschisch, Heroin, Kokain und Ecstasy. Das Wort
Rauschgift zeigt die Gefährlichkeit der Drogen. Wenn man Drogen nimmt, bekommt man einen Rausch.
Manche finden den Rausch so schön, dass sie ihn immer wieder erleben wollen. Sie werden süchtig und
abhängig. Weil bestimmte Drogen giftig sind, werden die Menschen krank davon. Trotzdem nehmen sie
mehr und mehr. Der Süchtige bezahlt dann dem Drogenhändler (Dealer) eine Menge Geld. Manche haben
das Geld nicht und beschaffen es sich, wenn es sein muss, auch durch Diebstahl. Oder sie verkaufen selbst
verbotene Drogen. Jedes Jahr sterben überall auf der Welt viele Menschen an ihrer Sucht. Auch Alkoholund das Nikotin in Zigaretten sind Drogen, die süchtig machen können.
Bitte hier falten ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Demos
In langen Reihen ziehen Menschen durch die ........................ Sie tragen .......................... und rufen Parolen.
Die Autos müssen ............................. Es sind Demonstranten. Sie haben Angst vor den ..............................
einer Fabrik, die gebaut werden soll. Sie befürchten, dass der Müll .................................. ist. In einer
.................................. dürfen sich die Menschen frei versammeln. Morgen werden die demonstrieren, die
die neue Fabrik wollen. Sie denken, dass sie in der Fabrik dann .................................. finden.
Diskussion
Die Klasse .................................. über ein Buch. Jeder sagt seine ................................... Einem Jungen
gefällt das Buch. Ein Mädchen .................................. ihm, weil sie das Buch langweilig findet. Bei solchen
Streitgesprächen gibt es oft Diskussionsleiter. Sie geben Anregungen, stellen .................................. und
fassen Meinungen zusammen. Streitgespräche sollten nicht zu einem .................................. werden..
Drogen
Früher kaufte man Drogen in der ................................... Damals hießen getrocknete, zerkleinerte
.................................. so. Heute versteht man unter Drogen verbotene .................................. wie Haschisch,
Heroin, Kokain und Ecstasy. Das Wort Rauschgift zeigt die.................................. der Drogen. Wenn man
Drogen nimmt, bekommt man einen ................................... Manche finden den Rausch so schön, dass sie
ihn immer wieder erleben wollen. Sie werden .................................. und abhängig. Weil bestimmte Drogen
giftig sind, werden die Menschen .................................. davon. Trotzdem nehmen sie mehr und mehr. Der
Süchtige bezahlt dann dem .................................. (Dealer) eine Menge Geld. Manche haben das Geld nicht
und beschaffen es sich, wenn es sein muss, auch durch ................................... Oder sie verkaufen selbst
verbotene ................................... Jedes Jahr sterben überall auf der Welt viele Menschen an ihrer................................... Auch Alkohol und das Nikotin in .. .................................. sind Drogen, die süchtig
machen können.
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Sachen und Tatsachen (mit E) www.deutschalsfremdsprache.ch Te216e
Lies die Texte dreimal langsam und aufmerksam durch. Falte dann das Blatt bei der gestrichelten Linie nach hinten und schreib die fehlenden Wörter in die Lücken.
Eisenbahn
Eine Lokomotive zieht Personenwagen oder Güterwagen. Es gibt
elektrische Loks und Dieselloks. Dampflokomotiven gibt es heute keine
mehr. Dampfzüge fahren bloß noch für Touristen. Regionalbahnenfahren langsamer als die Intercitys. Hochgeschwindigkeitszüge wie der
ICE fahren auf manchen Strecken mit über 250 Kilometer in der
Stunde. In einigen Zügen gibt es Schlafwagen. Die erste Eisenbahn fuhr
1825 in England, die erste in Deutschland zehn Jahre später.
Eishockey
Zwei Mannschaften mit je sechs Spielern spielen gegeneinander. Die dick gepolsterten Männer flitzen auf
Schlittschuhen über das künstliche Eis. Ein Spieler schlägt gegen den Puck, eine Scheibe aus Hartgummi.
Geschickt fängt der Torwart (Goalie) den Puck. Ein Spiel dauert drei mal zwanzig Minuten. Die Spieler
werden oft ausgewechselt, weil Eishockey sehr anstrengend ist.
Energie
Wenn man etwas Schweres vom Boden aufheben will, braucht man Energie. Das kann Muskelkraft oder
elektrische Energie sein. Die elektrische Energie gewinnt man oft aus Wasserkraft. Kohle und Erdöl lassen
sich auch in Energie verwandeln. Weil der Vorrat dieser Rohstoffe auf der Erde immer kleiner wird, sucht
man nach andern Energiequellen wie Atomkraft oder Sonnenenergie. Auch Windräder werden heutewieder eingesetzt.
Bitte hier falten ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Eine ............................ zieht Personenwagen oder ............................. Es gibt elektrische Loks und
Dieselloks. Dampflokomotiven gibt es heute keine mehr. Dampfzüge fahren bloß noch für
............................ . Regionalbahnen fahren ............................ als die Intercitys.
Hochgeschwindigkeitszüge wie der ICE fahren auf manchen Strecken mit über 250 ............................. In
einigen Zügen gibt es Schlafwagen. Die erste Eisenbahn fuhr 1825 in ............................, die erste in
Deutschland ............................ Jahre später.
Zwei ............................ mit je sechs Spielern spielen gegeneinander. Die dick gepolsterten Männer flitzen
auf ............................ über das künstliche Eis. Ein ............................ schlägt gegen den Puck, eineScheibe aus Hartgummi. Geschickt fängt der Torwart (Goalie) den Puck. Ein ............................ dauert
drei mal zwanzig Minuten. Die Spieler werden oft ............................, weil Eishockey sehr
............................ ist.
Wenn man etwas Schweres vom Boden aufheben will, braucht man ............................ Das kann
Muskelkraft oder ............................ Energie sein. Die elektrische Energie gewinnt man oft aus
............................. Kohle und Erdöl lassen sich auch in Energie verwandeln. Weil der Vorrat dieser
Rohstoffe auf der Erde immer kleiner wird, sucht man nach andern Energiequellen wie Atomkraft oder
............................. Auch ............................ werden heute wieder eingesetzt.
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Sachen und Tatsachen (mit F) www.deutschalsfremdsprache.ch Te216f
Lies die Texte dreimal langsam und aufmerksam durch. Falte dann das Blatt bei der gestrichelten Linie nach hinten und schreib die fehlenden Wörter in die Lücken.
Feuerwehr
Ein Feuerwehrauto fährt mit Sirene und Blaulicht zu einer Brandstelle.Die Feuerwehrleute tragen zu ihrem Schutz eine bestimmte Kleidung.
Sie haben Geräte, um auch bei starkem Rauch atmen zu können. Zuerstwerden die Menschen gerettet. Manche Leute steigen über die Leiter
nach unten. Andere springen aus den Fenstern in Sprungtücher. ZumLöschen verwendet man Wasser oder Schaum. Auch bei Unfällen und
Katastrophen hilft die Feuerwehr.
Fische
Die Fische leben in Flüssen, Seen und Meeren. Ihre Flossen brauchen sie, um vorwärts zu kommen und um
zu steuern. Die Fische atmen mit den Kiemen. Die Knochen der Fische nennt man Gräten. Für den
Menschen sind Fische eine wertvolle Nahrung. In den Meeren und Seen werden die meisten Fische mit
Netzen gefangen, in den Flüssen mit der Angel.
Fußball
Im Stadion findet ein Fußballspiel statt. Zwei Mannschaften spielen zweimal 45 Minuten gegeneinander.
Zu jeder Mannschaft gehören zehn Feldspieler und ein Torwart. Der Schiedsrichter mit seiner Pfeife passt
auf, dass alle Regeln eingehalten werden. Der Ball wird von einem Stürmer nach vorne geschossen. Der
gegnerische Verteidiger stoppt ihn und gibt ihn zum Torwart zurück. Ein Tor ist dann gefallen, wenn der
Ball über die Torlinie gespielt wird. Es gewinnt die Mannschaft, die mehr Tore schießt. Die vielen
Zuschauer jubeln vor Begeisterung, wenn die Mannschaft, zu der sie halten, ein Tor schießt.
Bitte hier falten ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Ein Feuerwehr auto fährt mit Sirene und ................................. zu einer Brandstelle. Die Feuerwehrleute tragen zu
ihrem ............................... eine bestimmte Kleidung. Sie haben Geräte, um auch bei starkem Rauch .......................
zu können. Zuerst werden die ..................................... gerettet. Manche Leute steigen über die Leiter nach
.................... . Andere springen ................. .................. Fenstern in Sprungtücher. Zum Löschen verwendet man
Wasser oder ........................... . Auch bei Unfällen und .............................................. hilft die Feuerwehr.
Die Fische leben in .........................., Seen und Meeren. Ihre .......................... brauchen sie, um vorwärts zu
kommen und um zu steuern. Die Fische atmen mit den .......................... . Die Knochen der Fische nennt man
.......................... . Für den Menschen sind Fische eine wertvolle .......................... . In den Meeren und Seen werden
die meisten Fische mit .......................... gefangen, in den Flüssen mit der .......................... .
Im ....................................... findet ein Fußballspiel statt. Zwei ....................................... spielen zweimal 45 Minuten
gegeneinander. Zu jeder Mannschaft gehören ....................................... Feldspieler und ein Torwart. Der
Schiedsrichter mit seiner Pfeife passt auf, dass alle ....................................... eingehalten werden. Der
....................................... wird von einem Stürmer nach vorne geschossen. Der gegnerische Verteidiger stoppt ihn
und gibt ihn zum Torwart zurück. Ein Tor ist dann gefallen, wenn der Ball über die Torlinie gespielt wird. Es
....................................... die Mannschaft, die mehr Tore schießt. Die vielen Zuschauer ....................................... vor
Begeisterung, wenn die Mannschaft, zu der sie halten, ein ....................................... schießt.
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Lies die Texte dreimal langsam und aufmerksam durch. Falte dann das Blatt bei der gestrichelten Linie nach hinten und schreib die fehlenden Wörter in die Lücken.
Gaststätte
Herr Meier hat seine Freundin zum Essen eingeladen. Er hat in einem guten Lokal für zwei Personen für acht Uhr
reserviert. Der Wirt, dem das Restaurant gehört, begrüßt sie und führt sie zum reservierten Tisch. Sie können sich
nun aus der Speisekarte etwas aussuchen und werden vom Kellner freundlich bedient. In der Küche bereiten derChefkoch und die andern Köche das Essen zu. Nach dem Essen bestellt Herr Meier dann eine Nachspeise. Während
sie später noch einen Kaffee trinken, bringt der Kellner die Rechnung. Herr Meier legt ihm seine Kreditkarte hin, um
die Rechnung zu begleichen. Der Kellner erhält für seine gute Arbeit ein Trinkgeld. Anstatt Gaststätte kann man
Lokal, Restaurant, Gasthaus, Wirtschaft oder Wirtshaus sagen.
Gemüse
Es gibt verschiedene Arten von Gemüse. Bei einigen isst man die Wurzel einer Pflanze,
wie bei den Karotten. Beim Spinat und Kohl werden die Blätter verwendet. Bei den
Erbsen isst man den Samen, beim Spargel den Stängel. Wenn man das Gemüse nicht zu
lange kocht, ist es gesund. Es enthält viele Vitamine. Gemüse wird auf Feldern und in
Treibhäusern angebaut.
Gewitter
Zuerst werden die Wolken dunkler. Dann gibt es ein Gewitter. So ein Unwetter entsteht, wenn unterschiedlich warme
und feuchte Luftmassen aufeinander stoßen. Dabei entsteht zwischen den Wolken Elektrizität. Sie entlädt sich in
Funken, in den Blitzen. Diese überhitzen die Luft so stark, dass sie sich schnell ausdehnt. Deshalb donnert es. Wenn
man zwischen Blitz und Donner langsam bis drei zählen kann, dann ist das Gewitter einen Kilometer entfernt. Denn
der Schall legt einen Kilometer in drei Sekunden zurück.
Bitte hier falten-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Herr Meier hat seine Freundin zum Essen ....................................... Er hat in einem guten Lokal für zwei Personen für
acht Uhr ........................................ Der ......................................., dem das Restaurant gehört, begrüßt sie und führt
sie zum reservierten Tisch. Sie können sich nun aus der ....................................... etwas aussuchen und werden
vom Kellner freundlich bedient. In der Küche bereiten der Chefkoch und die andern ....................................... das
Essen zu. Nach dem Essen bestellt Herr Meier dann eine ........................................ Während sie später noch einen
Kaffee trinken, bringt der Kellner die ........................................ Herr Meier legt ihm seine ....................................... hin,
um die Rechnung zu begleichen. Der Kellner erhält für seine gute Arbeit ein ........................................ Anstatt
Gaststätte kann man Lokal, Restaurant, Gasthaus, Wirtschaft oder Wirtshaus sagen.
Es gibt verschiedene .................... von Gemüse. Bei einigen isst man die Wurzel einer Pflanze, wie bei den
....................... Beim Spinat und ..................... werden die Blätter verwendet. Bei den Erbsen isst man den
......................., beim Spargel den ....................... . Wenn man das Gemüse nicht zu lange kocht, ist es .......................
Es enthält viele .................... . Gemüse wird auf ................... und in Treibhäusern angebaut
Zuerst werden die ....................................... dunkler. Dann gibt es ein Gewitter . So ein .......................................
entsteht, wenn unterschiedlich ................................. und feuchte Luftmassen aufeinander stoßen. Dabei entsteht
zwischen den ....................................... Elektrizität. Sie entlädt sich in Funken, in den ........................................ Diese
überhitzen die Luft so stark, ....................................... sie sich schnell ausdehnt. Deshalb ....................................... es.
Wenn man zwischen Blitz und Donner langsam bis drei zählen kann, dann ist das Gewitter einen Kilometer entfernt.
Denn der ...................... legt einen Kilometer in drei ....................................... zurück.
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Lies die Texte dreimal langsam und aufmerksam durch. Falte dann das Blatt bei der gestrichelten Linie nach hinten und schreib die fehlenden Wörter in die Lücken.
Handwerker
Als Handwerk bezeichnet man Berufe, die es schon sehr lange gibt und bei denen früher alles mit den
Händen und einfachen Werkzeugen gemacht wurde. Handwerker sind z. B. ein Zimmermann, einSchneider oder ein Maurer. Heute benutzen Handwerker natürlich auch Maschinen für ihre Arbeit.
Harry Potter
So heißt der junge Held der Bücher von Joanne K. Rowling. In jedem Band wird ein Schuljahr von Harry
erzählt. Er besucht keine gewöhnliche Schule, sondern die Zauber-Schule von Hogwarts, wo er
zusammen mit den beiden Zauberschülern Ron und Hermine jedes Jahr ein unglaubliches Abenteuer
erlebt.
Hornissen
Hornissen sind die größten Wespen, die es in Europa gibt. Sie werden zwei Zentimeter
groß und ernähren sich von Obst oder kleinen Insekten. Sie bauen ihre Nester in altenBäumen oder alten Häusern. Zum Glück begegnet man den Hornissen nur selten. Ein Hornissenstich tut
sehr weh.
Humor
Wenn jemand gerne lacht und auch dann noch guter Laune ist, wenn es ihm einmal schlecht geht, dann
sagt man: Dieser Mensch hat Humor. Weil wir alle einen unterschiedlichen Charakter haben, gibt es
Menschen mit viel Humor und andere, die gar keinen haben.
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Als Handwerk bezeichnet man .........................., die es schon sehr lange gibt und bei denen
früher alles mit den ...................................... und einfachen .................................................
gemacht wurde. Handwerker sind z. B. ein .........................................................., ein Schneider
oder ein Maurer. Heute benutzen Handwerker natürlich auch Maschinen für ihre Arbeit.
Harry Potter heißt der junge ........................... der Bücher von Joanne K. Rowling. In jedem
Band wird ein .................................... von Harry erzählt. Er besucht keine
............................................ Schule, sondern die Zauber-Schule von Hogwarts, wo er
zusammen mit den beiden Zauberschülern Ron und Hermine jedes Jahr ein unglaubliches
Abenteuer ............................. .
Hornissen sind die größten ......................................., die es in Europa gibt. Sie werden zwei
Zentimeter groß und ernähren sich von ................................... oder kleinen Insekten. Sie bauen
ihre ................................ in alten Bäumen oder alten Häusern. Zum Glück begegnet man den
Hornissen nur selten. Ein ........................................................... tut sehr weh.
Wenn jemand gerne ......................... und auch dann noch guter ................................... ist, wenn
es ihm einmal ................................ geht, dann sagt man: ............................... Mensch hat
Humor. Weil wir alle einen unterschiedlichen ................................................. haben, gibt es
Menschen mit viel Humor und ..........................., die gar keinen haben.
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Lies die Texte dreimal langsam und aufmerksam durch. Falte dann das Blatt bei der gestrichelten Linie nach hinten und schreib die fehlenden Wörter in die Lücken.
Insekten
Es gibt über eine Million Arten von Insekten. Sie haben immer sechs Beine. Die Anzahl der Flügel ist
verschieden. Einige Insekten sind uns Menschen lästig: Flöhe, Wanzen, Mücken und Wespen lieben wir
nicht. Fliegen können nerven. Andere Insekten sind uns sympathisch: Schmetterlinge finden wir schönund die Bienen sind nützlich, weil sie uns den Honig liefern.
Interview
Ein Interview ist ein Gespräch mit Fragen und Antworten. Journalisten von der Zeitung, vom Radio oder
vom Fernsehen befragen Politiker, Sportler oder Künstler nach ihren Meinungen. In einem solchen
Interview geben sie dann Auskunft. Auch allgemeine Umfragen heißen Interviews. Aus solchen
Befragungen erstellt man nachher die Statistiken.
Irland
Irland wird oft die „Grüne Insel“ genannt, denn das Klima ist feucht und mild, so dass überall Pflanzen
wachsen. Die Insel wird durch den Golfstrom erwärmt. Deshalb wachsen an der Südküste auch Palmen.Irland ist wie ein Suppenteller geformt: An den Rändern sind Berge und in der Mitte ist eine weite Ebene,
durch die der Fluss Shannon fließt. Die Ebene ist mit grünen Wiesen und mit Mooren bedeckt. In Irland
befindet sich der westlichste Punkt Europas.
Islam
Der Islam ist eine der großen Weltreligionen. Die Anhänger des
Islam heißen Moslems oder Muslime. Sie glauben an Allah (Gott).Sie verehren auch den Propheten Mohammed, der im 6. Jahrhundert
lebte und die neue Religion lehrte, die von jüdischen und christlichen
Gedanken beeinflusst ist.
Bitte hier falten--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Es gibt über eine Million Arten von Insekten. Sie haben immer sechs ........................ . Die Anzahl der
......................... ist verschieden. Einige Insekten sind uns Menschen ..........................: Flöhe, Wanzen,
Mücken und Wespen lieben wir nicht. Fliegen können nerven. Andere Insekten sind uns sympathisch:
Schmetterlinge finden wir schön und die Bienen sind ............................., weil sie uns den Honig liefern.
Ein Interview ist ein ............................. mit Fragen und Antworten. Journalisten von der .........................,
vom Radio oder vom Fernsehen befragen .................................., Sportler oder Künstler nach ihren
Meinungen. In einem solchen Interview geben sie dann ........................................ . Auch allgemeine
Umfragen heißen Interviews. Aus solchen Befragungen erstellt man nachher die Statistiken.
Irland wird oft die „Grüne Insel“ genannt, denn das ............................ ist feucht und mild, so dass überall
Pflanzen wachsen. Die Insel wird durch den Golfstrom erwärmt. Deshalb wachsen an der Südküste auch
......................... . Irland ist wie ein Suppenteller geformt: An den Rändern sind ..................... und in der
Mitte ist eine weite Ebene, durch die der Fluss Shannon ........................... . Die Ebene ist mit grünen
............................... und mit Mooren bedeckt. In Irland befindet sich der ........................... Punkt Europas.
Der Islam ist eine der großen Weltreligionen. Die Anhänger des Islam heißen Moslems oder Muslime.
Sie ............................ an Allah (Gott). Sie ............................................. auch den Propheten Mohammed,der im 6. Jahrhundert lebte und die neue Religion lehrte, die von jüdischen und christlichen
.................................... beeinflusst ist.
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Lies die Texte dreimal langsam und aufmerksam durch. Falte dann das Blatt bei der gestrichelten Linie nach hinten und schreib die fehlenden Wörter in die Lücken.
Kanäle
Ein Kanal ist ein künstlicher Fluss. Man legt Kanäle an, um Wasser in trockene Gebiete zu führen.
Kanäle sind auch Wasserstraßen für den Schiffsverkehr. Der Panamakanal erspart den Schiffen die Fahrt
um ganz Südamerika herum. Der Suezkanal führt vom Roten Meer ins Mittelmeer. Für die Fahrt vonAsien nach Europa gibt das eine Abkürzung von fast zehntausend Kilometern.
Katzen
Katzen sind beliebte Hausiere. Sie sind aber auch Raubtiere. Sie haben scharfe Zähne.
Sie können ihre Krallen einziehen, so dass man sie fast nicht hört. Die Katzen
schleichen sich an ihre Beute an. Die Katzen jagen Mäuse und Vögel.
Konto
Wer Geld auf der Bank hat, besitzt dort ein Konto. Man kann seine Ersparnisse auf ein Sparkonto
einzahlen. Dafür bekommt man dann Zinsen. Die meisten Leute lassen sich ihren Lohn auf ein Konto
überweisen. Von diesem zahlen sie dann die Wohnungsmiete und Rechnungen. Dieses Konto heißtGirokonto (sprich: schirokonto). Wer sein Konto überzieht, gibt mehr Geld aus, als er hat.
Kaiser
Das Wort „Kaiser“ geht auf den Namen des römischen Herrschers Julius Cäsar zurück. Im Mittelalter
wurden die deutschen Könige in Rom zum Kaiser gekrönt. Es gab aber auch österreichische, französische
und afrikanische Kaiser. Japan ist heute das letzte Kaiserreich. Der Kaiser wird dort Tenno genannt. Er
hat allerdings kaum Einfluss. Wie die meisten Staaten der Welt hat auch Japan eine demokratischgewählte Regierung.
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Ein Kanal ist ein künstlicher ...................... . Man legt Kanäle an, um .............................. in trockene
Gebiete zu führen. Kanäle sind auch Wasserstraßen für den Schiffsverkehr. Der Panamakanal erspart den
Schiffen die Fahrt um ganz ............................................ herum. Der Suezkanal führt vom Roten Meer ins
..................................... . Für die Fahrt von Asien nach Europa gibt das eine ..................................... von
fast zehntausend Kilometern.
Katzen sind ............................ Hausiere. Sie sind aber auch .................................... . Sie haben scharfe
Zähne. Sie können ihre .................................... einziehen, so dass man sie fast nicht hört. Die Katzen
schleichen sich an ihre ........................ an. Die Katzen jagen ............................... und Vögel.Wer Geld auf der Bank hat, besitzt dort ein Konto. Man kann seine .............................. auf ein Sparkonto
einzahlen. Dafür bekommt man dann ...................... . Die meisten Leute lassen sich ihren .................... auf
ein Konto überweisen. Von diesem zahlen sie dann die ................................. und die Rechnungen. Dieses
Konto heißt Girokonto (sprich: schirokonto). Wer sein Konto überzieht, gibt mehr ............. aus, als er hat.
Das Wort „Kaiser“ geht auf den ............................. des römischen Herrschers Julius Cäsar zurück. Im
Mittelalter wurden die deutschen ..................................... in Rom zum Kaiser gekrönt. Es gab aber auch
österreichische, ................................... und afrikanische Kaiser. ............................ ist heute das letzteKaiserreich. Der Kaiser wird dort Tenno genannt. Er hat allerdings kaum ............................... . Wie die
meisten Staaten der Welt hat auch Japan eine demokratisch gewählte ................................. .
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Lies die Texte dreimal langsam und aufmerksam durch. Falte dann das Blatt bei der gestrichelten Linie nach hinten und schreib die fehlenden Wörter in die Lücken.
Lexikon
Ein Lexikon enthält viele Beiträge, die nach dem Alphabet geordnet sind. Statt Lexikonkann man auch Enzyklopädie sagen. Auch wenn ein Lexikon viele Bände umfasst, so ist
es doch nur eine Auswahl von all dem, was die heutigen Menschen wissen.
Licht
Licht ist eine Form von Energie, die wir wahrnehmen können. Einige Dinge strahlenselbst Licht ab: die Sonne, die Sterne oder eine Glühbirne. Die meisten Gegenständesenden aber selbst kein Licht aus. Wir sehen sie nur, weil sie Licht zurückwerfen.
Liechtenstein
Liechtenstein ist eines der kleinsten Länder der Welt. Es liegt zwischen der Schweiz undÖsterreich. Wirtschaftlich ist Liechtenstein ein blühender Staat. Man muss dort nur wenigSteuern zahlen. Deshalb haben viele internationale Firmen ihren Sitz in Liechtenstein.
Das Einkommen pro Kopf ist eines der höchsten auf der ganzen Welt. Auch derTourismus bringt viel Geld ins Land. Offizielles Oberhaupt des Staates ist der Fürst, dochbestimmt ein Parlament über die Gesetze.
Löwe
Weil die Männchen mit ihrer Mähne so mächtig aussehen, gilt der Löwe als der König der Tiere. DieHauptarbeiten bei der gemeinsamen Jagd übernehmen jedoch die Weibchen. Die größeren Männchen, diebis 180 Kilo wiegen, fressen dann allerdings als Erste. Früher gab es in Griechenland und NordafrikaLöwen. Heute findet man sie nur noch im mittleren Teil von Afrika und in einem kleinen Teil von Indien.
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Ein Lexikon enthält viele Beiträge, die nach dem A.................................... geordnet sind. Statt Lexikonkann man auch Enzyklopädie sagen. Auch wenn ein Lexikon viele B................ umfasst, so ist es doch
nur eine A............................ von all dem, was die heutigen Menschen wissen.
Licht ist eine Form von E............................, die wir wahrnehmen können. Einige Dinge strahlen selbst
Licht ab: die S...................., die S....................... oder eine Glühbirne. Die meisten Gegenstände senden
aber selbst kein Licht aus. Wir sehen sie nur, weil sie Licht zurückwerfen.
Liechtenstein ist eines der kleinsten L.................................... der Welt. Es liegt zwischen der
S........................... und Österreich. Wirtschaftlich ist Liechtenstein ein b................................ Staat. Manmuss dort nur wenig S......................... zahlen. Deshalb haben viele internationale F........................... ihren
Sitz in Liechtenstein. Das Einkommen pro Kopf ist eines der höchsten auf der ganzen W.................. .
Auch der Tourismus bringt viel G..................... ins Land. Offizielles Oberhaupt des Staates ist der
F......................, doch bestimmt ein Parlament über die G......................... .
Weil die Männchen mit ihrer Mähne so mächtig aussehen, gilt der Löwe als der K.......................... der
Tiere. Die Hauptarbeiten bei der gemeinsamen J...................... übernehmen jedoch die Weibchen. Die
größeren Männchen, die bis 180 K.................. wiegen, fressen dann allerdings als Erste. Früher gab es in
Griechenland und Nordafrika Löwen. Heute findet man sie nur noch im mittleren Teil von
A........................ und in einem kleinen Teil von I......................... .
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Der Hund www.deutschalsfremdsprache.ch Te230h
Der Hund, das ist doch nur ein Tier!
Und doch bemerkt er mehr als wir.
Bei jedem Schnaufer, den er sacht
durch seine Nasenlöcher macht,
erforscht, belauscht er, spürt und schmeckt,was sich vor unserm Blick versteckt.
Gelangt der Hund in eine Küche,
bemerkt er Hunderte Gerüche.
Wir Menschenkinder riechen wohl
den Käse und den Blumenkohl,
vielleicht auch noch ein Fischgericht,
doch mehr riecht unsre Nase nicht.
Der Hund jedoch beschnuppert stumm
am Boden das Linoleumund weiß sofort, wer gestern sich
zum Naschen an den Zucker schlich
und wer auf leisen Gummisohlen
das große Kuchenstück gestohlen.
Er schnuppert hier und schnüffelt dort
und weiß bei jedem Ding sofort,
wem was gehört, wer was berührte
und wer was wo im Schilde führte.Manch Rätsel wäre leicht zu klären,
wenn Hunde nicht verschwiegen wären!
Dass uns die Hunde nicht verpetzen,
ist Grund genug, sie hochzuschätzen.
Linoleum ist ein Bodenbelag; auf leisen Sohlen gehen heißt schleichen; etwas im Schilde führen ist das Gleiche
wie: eine Absicht haben; verpetzen ist verraten; hochschätzen bedeutet verehren.
Verbinde die zusammengehörenden Satzteile mit einer Linie:
In der Küche riecht es meist wenn Hunde nicht verschwiegen wären.
Wenn Lupo an der Tüte schnuppert, ist’s für den Dieb ein Graus.
Hunde und Herrchen denken wohl, lieber Fleisch als Blumenkohl.
Wer ging denn da auf leisen Sohlen Der Hund weiß das bestimmt sofort.
Das Rätsel wäre schnell zu klären, nach Käse, Wurst und Fleisch.
Wem gehört die Jacke dort? ein großes Stück vom Kuchen holen?
Bellt ein Hund im Haus hat’s in der Tüte sicher Futter.
Streiche, was nicht in die Reihe passt!
Hund Mensch Fisch Berg BieneNase Augen Ohren Schuhe Mund
sacht sanft zart fein stark
hören lauschen vernehmen merken brüllenverstecken verbergen tarnen bedecken beschnuppernKüche Fabrik Badezimmer Wohnzimmer Schlafzimmer
Käse Gummi Blumenkohl Kuchen TorteHolz Futter Nahrung Essen Verpflegung
naschen stehlen klauen entwenden berührenbellen erklären kläffen winseln jaulen
Ding Sache Gegenstand Sohlen Warewissen schnuppern schnüffeln riechen schmecken
Rätsel Geheimnis Schild Frage Suchbild
schätzen graben verehren anhimmeln bewundern
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/texte-559abb92010d0 18/158
Brieftauben www.deutschalsfremdsprache.ch Te235b
Eine Brieftaube findet fast immer ihren Weg zurück in
den Taubenschlag. Wie macht sie das? Das wissen wir
nicht!
Oft folgen die Brieftauben den Landstraßen. Aber das
tun sie nicht, um sich zu orientieren. Die Aufwinde über
den warmen Straßen helfen ihnen beim Fliegen!
Man trainiert die Tauben, indem man sie immer weiter
weg trägt und sie dann loslässt. Später befestigt man an
einem Bein einen kleinen Behälter. Darin ist ein Zettel mit der Mitteilung, die die Taube
nach Hause tragen soll.
Schon die alten Ägypter hatten Brieftauben. Bis zum 1. Weltkrieg (1914 – 1918)
wurden Brieftauben im Krieg gebraucht. Sie waren schneller als die Meldeläufer.
In Paris werden noch heute Brieftauben eingesetzt. Wenn ein Unfall geschehen ist und
es Verletzte gegeben hat, erscheint ein Krankenwagen. Dieser führt Brieftauben mit. Die
Tauben fliegen mit Blutproben ins Spital zurück. Wenn dann die Krankenwagen im Spital
ankommen, weiß der Notfallarzt bereits, welche Blutgruppe die Verletzten haben.
Taubenschlag : «Wohnung» der Taubentrainieren: üben, lernenBehälter : Gefäss, Büchse,Zettel : kleines Stück Papier Mitteilung: Nachricht
Meldeläufer : Bote zu Fuß oder mit MotorradProbe: Muster Blutgruppe: die Menschen haben verschiedenartiges Blut.Wichtig zu wissen beim Blutspenden.
Streiche alles, was nicht fliegen kann:ein Flugzeug, ein Baum, eine Taube, eine Amsel, ein Ballon, ein Hund, ein Adler, eine Rakete
Streiche, was nicht schwimmen kann:eine Taube, eine Ente, ein Schiff, eine Eisenbahn, ein Krankenwagen, ein Meldeläufer
Streiche, was kein Tier ist: eine Brieftaube, ein Unfall, ein Pferd, eine Eisenbahn, ein Krankenwagen, ein Zettel, ein Zebra.
Streiche, was kein Kommunikationsmittel ist: eine Brieftaube, eine Gans, ein Verletzter, ein Telefon, ein Liebesbrief, eine E-Mail, der Mond,
Streiche, was nie eine Reise macht: ein Tourist, eine Taube, eine Schwalbe, ein Berg, der ICE, der Taubenschlag, ein Boot.
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Marconi – das Radio wird erfunden www.deutschalsfremdsprache.ch Te235m
Der Italiener Marconi (1874-1937) glaubte an die Zukunft
des Radios als modernes Kommunikationsmittel. Weil
man ihn in Italien auslachte, wanderte er nach England
aus, um seine Träume zu verwirklichen. Jahr für Jahr
verbesserte er seine Sender, Antennen und Empfänger,
bis er Botschaften über den Atlantik senden konnte.
Im Jahre 1912 ist die Titanic das größte Schiff der Welt. Auf ihrer ersten Fahrt über den Atlantik rammt die Titaniceinen Eisberg und beginnt zu sinken. Der Funker JackPhillips sitzt an einem Marconi-Funkgerät. Er sendet ein SOS-Notrufsignal, das von andern Schiffen empfangen wird. Diesefahren dann zur Unglücksstelle. Der fünfundzwanzigjährige
Jack Phillips stirbt bei dem Unglück, aber 705 Leute werdengerettet. Es war der erste SOS-Notruf in der Geschichte der Seefahrt.
Marconi glaubt nicht, dass man Musik und Stimmen am Radiosenden kann. Er braucht Morse-Zeichen. Doch zwischen denbeiden Weltkriegen macht die Technik riesige Fortschritte undbald steht in fast jedem Haushalt ein Radioapparat. Die Leutekönnen klassische Musik, Volksmusik, Schlager, Jazz,Marschmusik, Hörspiele und Nachrichten hören.
Als Marconi im Jahre 1937 stirbt, bleiben alle Radiostationenauf der Welt zu seinen Ehren für ein paar Minuten stumm.
Der Russe Popov (1859 bis 1905) hatte die Antenne etwa zur gleichen Zeit wie Marconi erfunden. Es kommt oft vor, dasszwei Erfinder die gleiche Idee zur gleichen Zeit haben.
Suche vom Verb abgeleitete Nomen:(Dem Nomen sagt man auch Substantiv oder Dingwort)
senden der Sender die Sendung der Versand
empfangen der Empfang der Empfänger die Empfängnis
glauben
wandern
fahren
lachen
retten
rufen
hören
finden
sitzen
Radiowellen werden durchelektromagnetische Energiehervorgerufen. Atome produzierendiese Energie.
In der Radiostation wandelt ein
Mikrofon den Ton in unterschiedlichstarke elektrische Ströme um. Der Sender macht aus dem elektrischenStrom Radiowellen.
Wenn die Wellen auf eine Antennetreffen, werden sie dort zu elektrischenStrom. Dieser Strom mit dem
Tonsignal wird im Empfänger verstärkt.
Ein Lautsprecher lässt dann die Töneerklingen.
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Die Weihnachtsmaus – von James Krüss www.deutschalsfremdsprache.ch Te238m
Die Weihnachtsmaus ist sonderbar eigenartig (sogar für die Gelehrten), Wissenschaftler Denn einmal nur im ganzen Jahr entdeckt man ihre Fährten. Spuren
Mit Fallen und mit Rattengiftkann man die Maus nicht fangen.Sie ist, was diesen Punkt betrifft, diese Sache noch nie ins Garn gegangen. gefangen werden
Das ganze Jahr macht diese Mausden Menschen keine Plage. Mühe Doch plötzlich aus dem Loch herauskriecht sie am Weihnachtstage.
Zum Beispiel war vom Festgebäck,
das Mutter gut verborgen, versteckt (hat)
mit einem mal das Beste wegam ersten Weihnachtsmorgen. 25. Dezember
Da sagte jeder rundheraus: geradewegs
Ich hab´ es nicht genommen!Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,die über Nacht gekommen.
Ein andres Mal verschwand sogar das Marzipan von Peter; Süßspeise aus Mandeln
Was seltsam und erstaunlich war.Denn niemand fand es später.
Der Christian rief rundheraus:ich hab es nicht genommen!Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,die über Nacht gekommen!
Ein drittes Mal verschwand vom Baum,an dem die Kugeln hingen,ein Weihnachtsmann aus Eierschaumnebst anderen leckeren Dingen.
Die Nelly sagte rundheraus:Ich habe nichts genommen!Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,die über Nacht gekommen!
Und Ernst und Hans und der Papa,die riefen: welche Plage!Die böse Maus ist wieder daund just am Feiertage! eben, gerade
Nur Mutter sprach kein Klagewort.
Sie sagte unumwunden: ohne zu zögern
Sind erst die Süßigkeiten fort,ist auch die Maus verschwunden!
Und wirklich wahr: Die Maus blieb weg,sobald der Baum geleert war,sobald das letzte Festgebäckgegessen und verzehrt war. gegessen
Sagt jemand nun, bei ihm zu Haus,- bei Fränzchen oder Lieschen -
da gäb es keine Weihnachtsmaus,dann zweifle ich ein bisschen!
Doch sag ich nichts, was jemand kränkt!beleidigt
Das könnte euch so passen!Was man von Weihnachtsmäusen denkt,bleibt jedem überlassen. seine Sache
Unterstreiche je drei Wörter:
Was macht die Weihnachtsmaus? naschen fangen klauen vermieten stibitzen
Was macht man mit der Weihnachtsgans? dressieren singen verzehren essen verspeisen
Was hat es an einem Weihnachtsbaum? Kugeln Gänse Kerzen Süßigkeiten Gelehrte
Was ist lecker? Gebäck Rattengift Marzipan Schokolade Garn
Welches sind Feiertage? Gewitter Weihnacht Ostern Mittwoch Pfingsten
Welches sind Verwandte? Mutter Maus Vater Schwester Weihnachtsmann
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Das Gewitter – Josef Guggenmos www.deutschalsfremdsprache.ch Te242g
Hinter dem Schlossberg kroch es herauf:
Wolken - Wolken!
Wie graue Mäuse, ein ganzes Gewusel.
Zuhauf jagten die Wolken gegen die Stadt.
Und wurden groß
und glichen Riesen
und Elefanten
und dicken finsteren Ungeheuern,
wie sie noch niemand gesehen hat.
"Gleich geht es los!",
sagten im Kaufhaus Dronten
drei Tanten
und rannten heim,
so schnell sie
konnten.
Da fuhr ein Blitz
mit helllichtem Schein,
zickzack,
blitzschnell
in einen Alleebaum hinein.Und ein Donner schmetterte hinterdrein,
als würden dreißig Drachen
auf Kommando lachen, um die Welt zu erschrecken.Alle Katzen der Stadt
verkrochen sich
in den allerhintersten Stubenecken.
Doch jetzt ging ein Platzregen nieder!
Die Stadt war überall
nur noch ein einziger Wasserfall.
Wildbäche waren die Gassen.
Plötzlich war alles vorüber, die Sonne kam wieder
und blickte vergnügt
auf die Dächer, die nassen.
Finde die Wörter – Sie kommen alle im Gedicht „Das Gewitter“ vor:
NOMEN (Substantive):
Kleines graues Nagetier, lebt im Haus und auf den Feldern: ............................
Dichtes Durcheinander von Menschen oder Tieren: ............................
Sehr große Menschen, kommen vor allem in Märchen und Sagen vor: ............................
Wesen, die uns in Angst und Schrecken versetzen: ............................
Straße mit Bäumen zu beiden Seiten: ............................
Straße mit Häusern zu beiden Seiten: ............................
Feuerspeiendes Fabelwesen: ............................
Befehl: ............................
Zimmer: ............................
VERBEN:
sich auf dem Bauch liegend fortbewegen: ............................
jemanden verfolgen, ihm nachhetzen: ............................
sehr schnell gehen: ............................
(jemandem) Angst machen: ............................
ADJEKTIVE:
Farbe, Mischung aus schwarz und weiß: ............................
schnell wie der Blitz: ............................
lustig und zufrieden: ............................
aussehen wie: ............................
Wasser enthaltend: ............................
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Das Wasser – James Krüss www.deutschalsfremdsprache.ch Te242k Vom Himmel fällt der Regen,
und macht die Erde nass,
die Steine auf den Wegen,
die Blumen und das Gras.
Die Sonne macht die Runde
in altgewohntem Lauf
und saugt mit ihrem Munde
das Wasser wieder auf.
Das Wasser steigt zum Himmel
und wallt dort hin und her,
da gibt es ein Gewimmel
von Wolken grau und schwer.
Die Wolken werden nasser
und brechen auseinander
und wieder fällt das Wasser
als Regen auf das Land.
Der Regen fällt ins Freie
und wieder saugt das Licht.
Die Wolke wächst aufs neue
bis das sie wieder bricht.
So geht des Wassers Weise:
es fällt, es steigt, es sinkt
in ewig gleichem Kreise
und alles alles trinkt.
Unterstreiche je drei Wörter:
Was vom Himmel fällt, nennen wir Niederschlag. Zum Beispiel:
Katzen Regen Hagel Mäuse Schnee Bier
Was ist nass, wenn es geregnet hat?
das Gras die Sonne die Bäume der Mond die Steine die Sterne
Was kann man am Himmel sehen?
die Sonne den Fluss eine Wolke den Mond Bäume Diamanten
Was steht am Wegrand?
eine Blume ein Baum ein Computer Gras der König ein Schiff
Was kann zum Himmel steigen?
die Straßenbahn ein Helikopter ein Adler eine Schnecke ein Fels ein Ballon
Wer hat einen Mund?
ein Junge ein Stein ein Greis ein Kreis eine Frau die Erde
Was kann man brechen?`
Brot das Wasser einen Ast die Sonne den Regen das Licht
Was kann steigen und sinken?
die Temperatur ein Berg das Wasser ein Kreis die Preise der Wald
Setze die Wörter am richtigen Ort ein:
Erde Wasser Boden regnet fällt Wolken
Der Regen .................... auf die ... Erde ....
Die Regentropfen versickern im ................... .
Aus den Seen und Flüssen verdunstet ...............Es bilden sich ..................... .
Es ................... .
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Auf dem Matterhorn www.deutschalsfremdsprache.ch Te245
Aus dem Tagebuch von Edward Whymper
14. Juli 1865, um 13.40 Uhr
Geschafft! Wir haben es wirklich geschafft. Ich
sitze hier auf dem Gipfel des Matterhorns und
schreibe diese Zeilen in mein Notizbuch. Was
haben die Leute gesagt? Ihr werdet es nie
schaffen! Pah! Mit sechs Freunden war ich
gestern Morgen losgezogen. Wir erreichten das
Zwischenlager gegen den Mittag. Am nächsten Morgen
standen wir früh auf. Das Wetter war super und das
Klettern leichter, als wir gedacht hatte. Ich war so
aufgeregt, dass ich das letzte Stück rannte.
Später an diesem Tag...
Plötzlich geht alles schief.
Schrecklich! Auf dem Rückweg
schlug das Schicksal zu. Wir waren alle mit einem Seil
verbunden. Aus Sicherheitsgründen. Dann rutschte einer aus
und verlor den Halt. Er riss drei andere mit in den Tod. Ich
kann es immer noch nicht fassen. Ich überlebte bloss, weil das
Seil riss und mich nicht in die Tiefe zog.
Gibt es das in den Bergen?
Adler - Palmen – Schnee – Krokodile – Wolken – Felsen – Sandstrand – Bergsteiger –
Elefanten – Motorboote – Skifahrer – Eisberge – Gletscher –
Was hat ein Bergsteiger bestimmt nicht in seinem Rucksack?
Käse – Hufeisen – Brot – Kuckucksuhr – Taschenmesser – Handy – Telefonkabine – Sandwich
– Reserverad – Taschenapotheke – Rasenmäher – Taschenlampe – Fahrrad -
Wie kann das Wetter nicht sein?
freundlich – intelligent – schlecht – regnerisch – kalt – warm – heiß – unfreundlich – blond –
nahrhaft – stürmisch – windig – verrostet – mutig – langsam – modern - frühlingshaft
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Gummibärchen www.deutschalsfremdsprache.ch Te249g
Im Jahre 1922 brachte Hans Riegel aus Bonn eine neueSüßigkeit auf den Markt. Er nannte sie „Tanzbär“. Seine Firmahieß Haribo. Diese „Tanzbären“ bestanden aus Gelatine,Zitronensäure, Geschmacks- und Farbstoffen. Er machte dieseZutaten heiß und goss sie dann in eine kleine Bärenform. Fertig
war das Gummibärchen! Die ersten Exemplare sahen noch einwenig anders aus. Sie waren schlank und lang gestreckt undwaren nur in den Farben Gelb (Zitronenaroma) und Schwarz(aus Lakritze) erhältlich.
Später wurden die Bären kleiner und dicker. Heute gibt es sie in vielen bunten Farben. Siezählen zu den beliebtesten Süßigkeiten – nicht nur bei Kindern. Wie geht der Werbespruch? -„Haribo macht Kinder froh – und Erwachsene ebenso!“
Streiche, was nicht in die Reihe passt:
Bonbons Gummibärchen Salami Lollipops ZuckerwatteBär Löwenzahn Fuchs Wolf Tiger
tanzen hüpfen springen weinen wippen
Firma Landschaft Fabrik Betrieb Werkstatt
goss nannte brachte bestand gibt
dick schlank dünn mager lang
ebenso auch gleich anders inbegriffen
beliebt begehrt gefragt populär verachtet
bunt türkis rot gelb lila
Setze ins Perfekt:Das Perfekt besteht aus „sein“ oder „haben“ im Präsens und dem Partizip Perfekt (=Partizip II)
Wir essen viele Gummibärchen. – Wir haben viele Gummibärchen gegessen. .........................................
Er bringt eine neue Süßigkeit auf den Markt. ...............................................................................................
Er macht die Zutaten heiß. ...........................................................................................................................
Die Bären werden kleiner. ............................................................................................................................
Es gibt die Bären in zwei Farben. ................................................................................................................
Wie nennt er die Bären? ..............................................................................................................................
Die Süßigkeiten sind beliebt. .......................................................................................................................
Unterstreiche die richtige Erklärung:
Bonn Gutschein für Süßigkeiten ehemalige deutsche Hauptstadt kleiner Hase
auf den Markt bringen aus dem Verkauf nehmen neu verkaufen billig abgeben
Tanzbär früher Jahrmarktsattraktion tanzwütiges Mädchen Trottel, Tollpatsch
Gelatine transparente puddingartige Masse Brennstoff für Backöfen Langhaarfrisur
Lakritze Treibholz Edelholz Süßholz
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Andy Warhol – Pop Art www.deutschalsfremdsprache.ch Te252w
Andy Warhol arbeitete als Grafiker und Filmemacher. Er war einer
der berühmtesten Künstler des 20. Jahrhunderts. Er wurde in den
1960er Jahren durch eine Serie von Pop-Art Gemälden bekannt.
Es waren Bilder von Konservenbüchsen, Filmstars, Comic-
Figuren und Autounfällen.
Andy Warhol wird im Staat Pennsylvania (USA) als Sohntschechischer Einwanderer geboren. Er besucht eineWerbefachschule. 1949 zieht er nach New York. Er beginnt seineKarriere mit Illustrationen in Zeitschriften und mit Reklame für Schuhe.
Im Jahre 1962 wird er über Nacht berühmt, als er seine Bilder von Campbell’s Soup Cans
(Dosensuppen) veröffentlicht. Seine Kunst wird Pop-Art genannt. Er maltGegenstände aus der Welt der Werbung, der Verpackung und desFernsehens. Oft stellt er Serien eines Bildes in verschiedenenFarbvariationen her. Berühmt sind die Porträts von Marilyn Monroe.
Warhol schreibt Bücher und dreht Filme. Viele habenTitel, die aus einem Wort bestehen: Trash (Abfall),Sleep (Schlaf), Eat (Essen). Warhol verdient vielGeld mit seiner Kunst.
1968 schießt eine Frau auf Andy Warhol. Er wird
lebensgefährlich verletzt. Aber er kann die beimAttentat beschädigten Werke sehr teuer verkaufen.Sogar seine Schusswunden fotografiert er undverkauft die Bilder. Natürlich verfilmt er dasAttentat. Der Titel des Filmes heißt: “I shot AndyWarhol” (Ich erschoss Andy Warhol).
1987 stirbt Andy Warhol. Die Meinungen über ihnsind geteilt. Für einige Leute ist er ein absolutesGenie, für andere bloß ein Aufschneider.
Streiche, was nicht in die Reihe passt:
Pennsylvania Florida Texas Grönland
Dose Pistole Konserve Büchsetraurig berühmt bekannt beliebt
tschechisch rumänisch polnisch elektrisch
Genie Gegenstand Ding Sache
Aufschneider Angeber Bluffer Porträtfotografiert beschädigt defekt kaputt
Serie Folge Reihe Kunst
Karriere Attentat Erfolg AufstiegVariation Abwechslung Werbung Unterschied
veröffentlichen verstecken herausgeben verkaufenFilm Zeitschrift Magazin Illustrierte
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Nick, seine Freunde und der Fotograf www.deutschalsfremdsprache.ch Te260f Diese Geschichte ist nach einem Kapitel aus „Le petit Nicolas“ (vom berühmten Asterix-Autoren Goscinny) erzählt.Während das französische Original in einer syntaktisch wenig korrekten Kindersprache geschrieben ist, haben wir für „Deutsch als Fremdsprache“ ein zwar sehr einfaches, aber grammatikalisch doch einwandfreies Deutschverwendet.
Heute Morgen gehe ich gern in die
Schule. Heute kommt ein Fotograf. Er machtein Foto von der ganzen Klasse. DieLehrerin hat gesagt: „Das gibt eineErinnerung für das Leben.“ Und sie hat nochgesagt: „Kommt bitte sauber und ordentlichgekämmt in die Schule!“
Ich habe ganz viel Gel im Haar. Als ich indie Schule komme, sind die andern schonalle da. Die Lehrerin schimpft mit Georg.Georg ist in seinem Raumfahrer-Anzug in
die Schule gekommen. Georg hat einenganz reichen Papa. Und wenn Georg sichSpielsachen wünscht, dann kauft ihm seinPapa Spielsachen, so viel er will. Jetzt willGeorg in seinem weißen Raumfahrer-Anzugfotografiert werden. Basta! Sonst geht er sofort nach Hause.
Der Fotograf ist auch schon da. Er hatseine Kamera mitgenommen. Die Lehrerinsagt ihm, er soll sich beeilen, sonst geht dieganze Mathematikstunde drauf. Adalbert,der Klassenbeste und der Liebling unserer Lehrerin, sagt: „Das ist aber schade, wennwir keine Mathematik haben. Ich habe alleAufgaben für heute gemacht. Ich habeMathematik so gern.“ Franz ist der Stärkstevon uns allen. Franz will im eins mit der Faust auf die Nase geben. Aber Adalbertträgt eine Brille. Deshalb darf man ihm nichteinfach eine reinhauen, wie man gernemöchte. Die Lehrerin beginnt zu schreien:„Ihr seid ungezogen. Ihr streitet immer. Hört
sofort auf zu streiten, sonst machen wir kein
Foto und ihr geht gleich ins Klassenzimmer.“Da sagt der Fotograf: „Sachte, sachte!
Nur mit der Ruhe! Ich weiß, wie man mitKindern reden muss. Es wird schonklappen.“
Der Fotograf sagt zu uns: „Ihr müsst euchin drei Reihen aufstellen. Die erste Reihesitzt auf der Erde. Die zweite Reihe steht. Inder Mitte sitzt die Lehrerin auf einem Stuhl.Die dritte Reihe muss auf Kisten stehen.“Der Fotograf hat wirklich prima Ideen.
Wir müssen in den Schulkeller gehen, umdie Kisten zu holen. Das ist ein riesiger Spaß, denn im Keller ist es nicht besondershell. Roland zieht sich einen alten Sack über den Kopf und ruft: „Hu! Hu! Ich bin einGespenst.“
Wir sehen, dass die Lehrerin auch in denKeller kommt. Sie sieht nicht besonders
Was hat ein Fotograf?
O Ein Gewehr.O Eine Kamera.O Eine Leiter.
Wohin tun die Jungs Gel?
O Aufs Haar.O In die Nase.O Aufs Brot.
Wieso hat Georg so viele Spielsachen?O Weil er bei der Lotterie gewonnen hat.O Weil er einen reichen Papa hat.O Weil er Geld spart.
Wieso dürfen die Jungs den Adalbert nicht hauen?
O Weil er grob zurückschlägt.O Weil er eine Brille hat.O Weil er oft aus der Nase blutet.
Wo soll die Lehrerin aufs Foto?
O Links.O Rechts.O In der Mitte.
Worauf soll die dritte Reihe stehen?O Aufs Klavier.O Auf Stühle.O Auf Kisten.
Gibt es im Schulkeller ein richtiges Gespenst?
O Nein, nur eine Lehrerin.O Nein, das ist Georg, der ein Gespenst spielt.O Ja, aber et tut niemandem was.
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freundlich aus. Wir nehmen unsere Kistenund gehen nach oben. Nur Roland nicht.Unter seinem Sack kann er ja nicht sehen,was los ist. Er rennt immer noch herum undruft: „Hu! Hu! Ich bin ein Gespenst.“ Da ziehtihm die Lehrerin den Sack vom Kopf.Roland staunt. Unsere Lehrerin zieht Rolandam Ohr nach oben. Auf dem Schulhof lässt
sie ihn plötzlich los und schlägt ihre Händevors Gesicht. Sie sagt: „Ihr seid ja ganzschwarz!“
Tatsächlich! Wir haben uns beimQuatschmachen im Keller wirklich ein wenigschmutzig gemacht. Unsere Lehrerin istwütend. Aber der Fotograf sagt: „Na ja, dasist nicht so schlimm. Ihr habt Zeit, euch zuwaschen. Ich stelle inzwischen die Kistenauf.“
Nur Adalbert ist sauber im Gesicht. Nein,nicht nur Adalbert. Auch Georg, weil er seinen Raumfahrer-Helm auf hat, der wieein großes Gurkenglas aussieht.
„Da haben Sie es,“ sagt Georg zur Lehrerin, „wenn alle so gekommen wärenwie ich, hätten wir jetzt kein Theater!“ Ichsehe, dass die Lehrerin Georg an denOhren ziehen will. Aber sie kommt nichtdran, weil Georg dieses Gurkenglas auf dem Kopf hat. So ein Raumfahrer-Anzug istdoch eine tolle Sache!
Wir waschen und kämmen uns undkommen wieder auf den Hof hinaus. Einigesind noch nicht ganz sauber. Der Fotograf sagt: „Das erkennt man auf dem Foto nichtso genau. Der Schmutz sieht wie Schattenaus.“ Und dann sagt der Fotograf noch: “So,und nun wollt ihr doch gewiss ganz bravsein und der Lehrerin eine Freude machen,nicht wahr?“ Wir schreien alle: „Jaaa!“ Wir haben nämlich unsere Lehrerin sehr gern.Sie ist ganz prima, außer, wenn wir siewütend machen.
„Gut!“, sagt der Fotograf. „Dann geht malganz lieb und artig auf eure Plätze! DieGrößten stellen sich auf die Kisten, dieMittelgroßen stellen sich in die zweite Reiheund die Kleinsten setzen sich in die erste.“
Wir machen das und der Fotograf erklärtunserer Lehrerin, dass man bei Kindernalles erreichen kann, wenn man mit Geduldvorgeht.
Aber unsere Lehrerin hört schon nichtmehr zu, denn sie muss uns trennen. Esgibt schon wieder Streit, weil alle auf dieKisten wollen. „Hier ist nur einer groß, unddas bin ich!,“ schreit Franz. Er boxt allerunter, die auf die Kisten wollen.
Georg will unbedingt auch auf eine Kiste.Franz gibt ihm mit der Faust eins aufsGurkenglas. Das macht Franz ganz schönweh. Er brüllt.
Auch Georg brüllt. Aber das hört mannicht so laut unter seinem Gurkenglas. Unddas hat sich nun verklemmt. Wir versuchen,
Georgs Kopf aus dem Gurkenglasrauszubringen. Endlich schaffen wir es.
Dann sagt die Lehrerin: „Ich gebe euchdie letzte Verwarnung. Wenn die nichtsnützt, gehen wir ins Klassenzimmer undhaben Mathematik.“ Wir wissen jetzt, dasswir ruhig sein müssen. Wir fangen an, unsaufzustellen.
Aber Georg geht zum Fotografen hin undfragt: „Was ist denn das für einealtmodische Kiste? Mein Vater hat mir eineviel bessere Kamera gekauft. Mit zwölf Megapixel und einem Teleobjektiv.“ Der
Wieso sind die Kinder schwarz?
O Weil sie aus Afrika stammen.O Weil sie im Keller gespielt haben.O Weil die Sonne nicht scheint.
Wieso kann die Lehrerin Georg nicht am Ohr ziehen?O Weil er einen Sack über den Kopf gezogen hat.O Weil er einen Raumfahrer-Anzug trägt.O Weil er gerne Gurken isst.
Wie, denkt der Fotograf, kann man bei Kindern alles
erreichen?
O Mit Brüllen.O Mit Geschenken.O Mit Geduld.
Was ist eine Verwarnung?
O Ein Lob.O Eine Drohung.O Eine Vergebung.
Was ist ein Teleobjektiv?
O Ein Raumfahrer.O Ein Zubehör zu einer Kamera.O Ein Helm.
Was kann verklemmen?
O Eine Öffnung.O Die Geduld.O Ein Verschluss.
Was bedeutet das, „Quatsch machen“? O Mathematikaufgaben lösen.O Den Schmutz entfernen.
O Unsinn treiben.
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Fotograf guckt dumm und sagt, Georg solleauf seinen Platz gehen. Doch Georg sagt:„Da ist ja noch ein Film drin. So was hatdoch niemand mehr. Heute fotografiert manmit einem Chip.“ Der Fotograf wird nervösund schreit: „Zum letzten Mal, geh jetztendlich auf deinen Platz zurück.“
Ich sitze in der vordersten Reihe auf der Erde. Neben mir ist Otto. Otto ist meinbester Freund. Er ist sehr dick und hatimmer Hunger. Jetzt gerade beißt er in einMarmeladenbrot. Der Fotograf sagt, er solleaufhören zu essen. Otto antwortet: „Manwird ja wohl noch essen dürfen, wenn manHunger hat!“
„Steck das Brot weg!“, schreit dieLehrerin. Weil sie genau hinter ihm sitzt,kriegt Otto einen riesigen Schrecken. SeinButterbrot fällt auf sein Hemd. „Da habenwir’s!“, ruft Otto und versucht, dieMarmelade mit dem Brot von dem Hemdabzukratzen. „Da ist nichts mehr zumachen,“ sagt die Lehrerin, „stell dich in dieletzte Reihe, damit man den Fleck auf demHemd nicht sieht. Franz, du tauschst deinenPatz mit deinem Kameraden.“
Franz sagt: „Otto ist nicht mein Kamerad.Und meinen Platz, den kriegt er nicht. Er kann sich ja rumdrehen mit dem Rückenzum Apparat, dann sieht man den Fleck undsein dickes Mondgesicht nicht mehr.“ Dawird die Lehrerin aber richtig böse. Franzmuss Strafaufgaben machen. Er muss zehnMal schreiben: „Ich darf mich nicht weigern,meinen Platz einem Kameraden zuüberlassen, der sich das Hemd mit einemMarmeladenbrot besudelt hat.“
Franz sagt nun nichts mehr. Er klettertvon seiner Kiste runter und geht in die ersteReihe. Otto geht nach hinten. Es gibt einekleine Unordnung, als sich die beiden in der Mitte treffen. Denn Franz gibt dem Otto einsmit der Faust auf die Nase und Otto will denFranz treten. Aber Franz weicht aus. Er istnämlich sehr flink. Der Fußtritt trifft Adalbert.Zum Glück dort, wo er keine Brille hat.Adalbert beginnt trotzdem zu heulen. Er schreit: „Ich kann nichts mehr sehen und
immer sind alle gegen mich – am liebstenwill ich sterben.“ Die Lehrerin tröstet ihn,putzt ihm die Nase und kämmt ihn wieder.
Otto muss fünfzigmal schreiben: „Ich darf meinem Kameraden, der eine Brille trägt
und der mir nichts Böses getan hat, nichtschlagen.“ „Geschieht dir ganz recht“, sagtAdalbert, und da gibt die Lehrerin sogar ihmeine Strafarbeit. Adalbert ist so erstaunt,dass er ganz vergisst, zu heulen.
Unsere Lehrerin beginnt, lauter
Strafarbeiten aufzugeben. Wir haben nunalle einen Haufen Zeug zum Schreiben auf.
Aber plötzlich sagt sie: „Ihr könnt euchentscheiden. Wenn ihr ruhig und vernünftigseid, müsst ihr die Strafarbeiten nichtmachen. Stellt euch an eure Plätze und
lächelt freundlich. Dann macht der Herr Fotograf ein schönes Foto von uns allen.“Wir gehorchen, denn wir wollen ja unserer Lehrerin keinen Ärger machen. Alle stellensich hin und lächeln freundlich.
Aber aus der Erinnerung fürs Leben wirddennoch nichts. Wir merken plötzlich, dassder Fotograf gar nicht mehr da ist. Einfachabgehauen ist er, ohne ein Wort zu sagen!
Die Nase kann man
O putzen.O vergessen.O heulen.
Mit der Nase kann man
O heulen.O riechen.O sehen.
Eine Kamera ist
O ein Apparat.O eine Maschine.O ein Nahrungsmittel.
Ein Kamerad ist einO Feind.O Freund.O Einzelgänger.
Marmelade ist
O ein Brotaufstrich.O eine Limonade.O ein Gewürz.
„abhauen“ bedeutet
O fliehen.O schlagen.O erscheinen.
Ein Mondgesicht ist einO ein bleiches Gesicht.O ein lachendes Gesicht.O rundes Gesicht.
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Nick und seine Freunde spielen Fußball www.deutschalsfremdsprache.chTe206g
Diese Geschichte ist nach einem Kapitel aus „Le petit Nicolas“ (vom berühmten Asterix-Autoren Goscinny) erzählt.Während das französische Original in einer syntaktisch wenig korrekten Kindersprache geschrieben ist, haben wir für „Deutsch als Fremdsprache“ ein zwar sehr einfaches, aber grammatikalisch einwandfreies Deutsch verwendet.
Wir sind neben dem Haus, in dem meinFreund Otto wohnt. Hier gibt es eine große
Wiese. Otto hat uns für heute Nachmittagherbestellt. Otto ist dick und hat immer Hunger. Sein Vater hat ihm einen Fußballgeschenkt. Das gibt ein tolles Spiel!
Um drei Uhr sind wir alle da. Wir sindachtzehn. Wir müssen die Mannschaften
aufstellen. Beide Mannschaften müssen diegleiche Anzahl Spieler haben.
Es ist einfach, einen Schiedsrichter zufinden. Wir nehmen immer Adalbert.Adalbert ist der beste Schüler der Klasse.Wir können ihn nicht besonders leiden. Weiler eine Brille trägt, können wir ihn nichtrichtig verhauen. Für einen Schiedsrichter ist das gut so. Außerdem will sowieso keiner Adalbert in seiner Mannschaft haben, denn
Adalbert kann nichts im Sport und er weintimmer sofort.
Adalbert muss eine Trillerpfeife haben.Aber nur Roland hat eine Trillerpfeife. Diesehat er von seinem Vater. Sein Vater istPolizist. Roland sagt, er könne dem Adalbertdie Trillerpfeife nicht geben, weil sie einFamilienstück ist. Da ist nichts zu machen.Schließlich entscheiden wir, dass Adalbertdem Roland Bescheid sagt und Roland
dann für Adalbert pfeift.
Otto schreit: „Na? Spielen wir jetzt endlichoder was? Ich krieg schon wieder Hunger!“
Aber wir haben ein Problem. Weil Adalbertdoch Schiedsrichter ist, sind wir siebzehn
Spieler. Somit geht es nicht auf und einer istzuviel.
Doch wir finden eine Lösung. Einer mussLinienrichter sein und mit einer kleinenFahne winken, wenn der Ball aus demSpielfeld rausrollt. Wir wählen Max. EinLinienrichter für das ganze Spielfeld istnatürlich nicht viel, aber Max kann sehr schnell laufen. Er hat lange magere Beine
und schmutzige Knie. Doch Max sagt: „Ichwill auch lieber mit dem Ball spielen. Ichhabe auch gar keine Fahne.“ Doch nacheiner Weile sagte er: „Gut, für die ersteHalbzeit bin ich Linienrichter. Aber nur für die erste Halbzeit. Ich nehme meinTaschentuch als Fahne.“ Er zieht seinTaschentuch hervor, das aber ziemlichschmutzig ist. Na ja, als er von zu Hauseweggegangen ist, konnte er ja nicht ahnen,
dass er sein Taschentuch als Fahnebraucht.
Wieso gehen Nick und seine Freunde zu Ottos Haus?O Um Blumen zu pflücken.
O Um Fußball zu spielen.
O Um sich zu hauen.
Wen wählen die Jungen als Schiedsrichter?
O Den besten Schüler.
O Den ältesten Jungen.
O Den stärksten Jungen.
Wieso kann der Schiedsrichter nicht selber pfeifen?
O Weil er unmusikalisch ist.
O Weil er selber mitspielt.
O Weil die Pfeife einem andern gehört.
Womit ist der Linienrichter ausgerüstet?O Mit einem Messband.
O Mit einem Messer.
O Mit einer Flagge.
Wie viele Mannschaftskapitäne müssen die Jungen haben?
O Einen.
O Zwei.
O Achtzehn.
Wieso hält Otto die Bälle?
O Weil er so dick ist.
O Weil er so flink ist.O Weil er so gescheit ist.
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Otto ruft: „So, kann es jetzt losgehen?“Aber zuerst müssen wir noch dieMannschaftskapitäne wählen, für jedeMannschaft einen. Alle wollenMannschaftskapitän sein. Nur Otto nicht, der will ins Tor. Er hat es nämlich nicht so gern,wenn er herumrennen muss. Wir sindeinverstanden, denn Otto ist gut als Torwart.
Er ist breit und der Ball kann nicht so leichtan ihm vorbei ins Tor. Aber es bleibenimmer noch fünfzehn Mannschaftskapitäneübrig. Das ist zuviel.
„Ich bin der Stärkste!,“ ruft Franz. „Ichmuss Mannschaftskapitän sein. Wem dasnicht passt, dem hau ich eins auf die Nase.“
„Kapitän bin ich, ich bin am bestenausgerüstet!,“ schreit Georg. Franz haut ihmeins mit der Faust auf die Nase. Doch esstimmt, dass Georg am besten ausgerüstetist. Sein Papa ist sehr reich und er hat ihmeine vollständige Fußballausrüstunggekauft, mit einem rot-weiß-blauen Trikot.
Roland sagt: „Wenn ich nichtMannschaftskapitän sein darf, dann ruf ichmeinen Papa und der steckt euch alle insGefängnis.“
Ich habe die gute Idee, die
Mannschaftskapitäne mit einer Münzeauszulosen. Das heißt, mit zwei Münzen.Die erste fällt nämlich ins Gras und wir können sie nicht wieder finden. Es ist einEuro gewesen. Joachim ist sauer. Er suchtimmer noch nach seinem Euro, obwohlGeorg gesagt hat, Bargeld sei sowiesoQuatsch und er habe halt eine Kreditkarte,damit würde so was nicht passieren.Schließlich sind die beiden Kapitänegewählt – Georg und ich.
„Hört mal, ich habe keine Lust zu spätzum Kaffeetrinken zu kommen,“ ruft Otto.„Was ist denn, spielen wir oder nicht?“
Jetzt stellen wir die Mannschaften auf.Das ist nicht schwer. Außer bei Franz.Georg und ich wollen beide Franz in unserer Mannschaft haben. Denn wenn Franz denBall hat, kann keiner ihn aufhalten. Er spieltzwar nicht besonders gut, aber alle haben
Angst vor ihm. Joachim ist froh, dass er seinen Euro wieder gefunden hat. Wir bittenihn, für Franz den Euro nochmalshochzuwerfen. Der Euro fällt wieder insGras und ist weg. Joachim fängt an zu
suchen. Diesmal ist er wirklich wütend.Schließlich bekommt Georg den Franz dochnoch, nämlich durch Streichhölzchen-Ziehen. Georg setzt Franz als Torwart ein.
Er denkt, wenn Franz im Tor ist, dann trautsich keiner ran, denn Franz wird leichtwütend.
Otto isst Kekse. Er sitzt zwischen denSteinen, die sein Tor sind. Er macht einGesicht, dass jeder gleich sehen kann, dassihm das Ganze nicht passt. Er schreit: „Na,was ist? Wird’s bald, wie?“
Wir stellen uns auf. Weil wir sieben auf jeder Seite sind, ist das gar nicht so einfach.Bei beiden Mannschaften gibt es Krach.Fast alle wollen Mittelstürmer sein. Nur
Joachim will als rechter Verteidiger spielen,weil er während des Spiels seine Münzeweiter suchen will. Der Euro liegt daungefähr in der Gegend.
In Georgs Mannschaft haben sie sichschnell zurecht gefunden. Franz hat mitseiner Faust dreingehauen. Die Spieler sindauf ihre Plätze gegangen, ohne viel zusagen. Sie haben sich bloß die Nasegerieben. Ja, wo der Franz hinhaut, da
wächst kein Gras mehr.In meiner Mannschaft sind wir überhaupt
nicht einig. Aber dann sagt Franz:„Vorwärts, oder ich komm rüber und hau
Wieso brauchen die Jungen eine Münze?
O Weil es Bargeld ist.
O Weil sie losen wollen.
O Weil sie die Spieler bezahlen.
Auslosen kann man mit
O Büchsenöffnen
O Teetrinken
O Streichholz-Zeihen.
Wieso will Otto nicht zu spät zum Kaffeetrinken kommen?
O Weil er immer Hunger hat.
O Weil er gerne Fußball spielt.
O Weil er Durst hat.
Gegen die Sonne zu spielen ist
O ein Vorteil.
O ein Nachteil.
O ohne Bedeutung.
Ein Mensch, von dem man sagt, er sei sauer, der ist
O traurig.
O wütend.
O dumm.
Was brauchen die Jungs als Torpfosten?
O Steine
O Bäume
O Kleidungsstücke
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euch auch eins auf die Nase.“ Da stellen wir uns schnell auf.
Adalbert sagt zu Roland: „Los, pfeifen!“Und Roland, der in meiner Mannschaft ist,pfeift an. Georg ist aber nicht einverstanden.Er sagt: „Das ist gemein, dass wir gegen dieSonne spielen müssen. Wir haben denAnstoß.“
Ich sage ihm, er soll die Augenzumachen, wenn ihm die Sonne nichtgefällt, vielleicht spiele er dann besser.Dann hauen wir uns und Roland pfeift auf der Trillerpfeife.
„Ich hab doch nicht gesagt, dass dupfeifen sollst,“ schreit Adalbert. „Der Schiedsrichter bin ich.“ Das gefällt Rolandnicht. Er sagt, er habe Adalberts Erlaubnis
nicht nötig. Er pfeife, wenn er Lust habe.Und dann hat er gepfiffen wie einVerrückter. „Du bist frech, ganz frech!“,schreit Adalbert, und er fängt an zu heulen.
„He, Jungens,“ schreit Otto aus seinemTor. Aber keiner hört ihn. Ich haue michweiter mit Georg herum und zerreiße ihm
sein schönes blau-weiß-rotes Trikot. Er sagt: „Pöh, mein Papa kauft mir eine Mengeneuer Trikots!“ Und dann tritt er mich ganzfest gegen das Schienbein. Roland renntAdalbert nach. Der schreit: „Ich trage eineBrille! Ich trage eine Brille!“
Joachim kümmert sich um nichts alsseinen Euro. Er sucht und sucht. Aber er findet die Münze nicht mehr. Franz bleibtganz ruhig in seinem Tor. Er fängt an, jedenauf die Nase zu hauen, der in seineReichweite kommt. Das sind natürlich dieaus seiner Mannschaft. Alle rennen herumund schreien. Wir haben großen Spaß.
Da schreit Otto: „Halt, Jungens.“ Franzbrüllt wütend zurück: „Erst hast du unsangemeckert, weil wir nicht spielen. Jetztlass uns bitte spielen. Wenn du was zusagen hast, warte bis zur Halbzeit.“
„Was für eine Halbzeit?,“ sagt Otto. „Wir haben ja gar keinen Ball. Mir ist geradeeingefallen, ich habe ihn zu Hausevergessen.“
Unterstreiche das Wort, welches das Gegenteil bedeutet:
schlank eng dick schnell weit
schwierig rund holprig einfach grad
lachen streiten hüpfen sprechen weinen
Problem Lösung Frechheit Mühe Wissen
wenig ziemlich viel einige keine
schwach stark feige kleinlich schnell
sauber laut weit schmutzig genau
arm prächtig reich hübsch geizig
eng breit frech dünn kompliziert
finden vermeiden fälschen suchen ankommen
zu früh zu schnell zu spät zu heiß zu lang
jeder meiner feiner reiner keiner
somit kaum wenig ohnehin deshalb
Verbot Erlaubnis Einsicht Erkennen Erbarmen
schlechter freier besser größer weiter
flüstern kichern schreien räuspern weinen
aufhören anfangen begreifen entscheiden bringen
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Der kleine Nick am Strand www.deutschalsfremdsprache.ch Te260h
Diese Geschichte ist nach einem Kapitel aus „Le petit Nicolas“ (vom berühmten Asterix-Autoren Goscinny) erzählt.Während das französische Original in einer syntaktisch wenig korrekten Kindersprache geschrieben ist, haben wir für „Deutsch als Fremdsprache“ ein zwar sehr einfaches, aber grammatikalisch doch einwandfreies Deutschverwendet.
Am Strand haben wir viel Spaß. Ich treffe
viele neue Freunde: Fred, Fruchthäuser undKappe – der hat ‘ne Meise, dann Friedhelm,Fabian, Bremer und Jens – aber der ist nichtin den Ferien, der wohnt hier in der Gegend.Wir spielen zusammen und streiten uns.Manchmal hauen wir uns auch – Klasse!
Papa sagt zu mir: „Geh und spiel schön mitdeinen Kameraden. Ich will mich ein wenigausruhen und in Ruhe an der Sonne liegen.“
Er schmiert sich überall Öl hin. Er lacht undsagt: „Ah, wenn ich an meine Kollegendenke, die jetzt im Büro am Computer sitzenmüssen.“
Wir fangen an, mit Friedhelms Ball zuspielen. „Spielt mal ein bisschen weiter drüben“, sagt Papa. Peng! – kriegt er denBall an den Kopf. Das gefällt Papa gar nicht.Er wird richtig wütend. Er tritt den Ball mitdem Fuß. Richtig fest, und der Ball fällt ganz
weit draußen ins Wasser. Ein toller Schuss!
„Ist doch wahr, verflixt noch mal!“, sagtPapa. Friedhelm rennt weg und kommt dannwieder – mit seinem Papa. Friedhelms Papaist ganz groß, sieht aus wie einKleiderschrank und hat ein ganz bösesGesicht gemacht.
„Der war es, der da!“, sagt Friedhelm, und er zeigt mit dem Finger auf meinen Papa.
„Aha, also Sie“, sagt Friedhelms Papa zumeinem Papa. „Sie haben den Ball meinesJungen ins Wasser geworfen?“
„Klar!“, sagt mein Papa zu Friedhelms Papa.„Ins Gesicht habe ich ihn gekriegt, den Ball.“
„Die Kinder sind hier am Strand, um sichauszutoben“, sagt Friedhelms Papa. „WennIhnen das nicht passt, können Sie ja zuHause bleiben. Aber jetzt holen Sie erst malden Ball wieder!“
„Hör nicht auf ihn,“ sagt Mama zu Papa.Aber Papa hört doch lieber auf ihn.
„Gut, schön“, sagt er. „Ich hole ihn schon,Ihren kostbaren Ball.“
„Ja“, sagt Friedhelms Papa, „das würde ichan Ihrer Stelle auch tun.“
Papa braucht ziemlich lange, um den Ball zuholen. Der Wind hat ihn schon ganz weitabgetrieben. Papa sieht sehr müde aus, alser dem Friedhelm den Ball wieder gibt.
Zu uns sagt Papa: „Hört mal, Kinder, ichmöchte mich richtig ausruhen. Müsst ihr denn unbedingt mit dem Ball spielen?“
„Na was denn sonst zum Beispiel?“, fragtKappe. – Der ist vielleicht bescheuert!
„Woher soll ich das wissen?“, sagt Papa.„Spielt irgendwas. – Grabt Löcher! Löcher inden Sand graben macht Spaß!“
Wo macht der kleine Nick Ferien?
O In den Bergen.O Am Meer.
O Zu Hause.
Wozu dient das Sonnenöl?
O Um den Durst zu löschen.
O Um Sandkuchen zu backen.
O Gegen Sonnenbrand.
„Verflixt noch mal! ist
O ein Lob.
O ein Fluch.
O eine Entschuldigung.
Wieso sind die Kinder am Strand?O Um was zu lernen.
O Um sich auszutoben.
O Um sich auszuruhen.
Wieso sind die Eltern am Strand?
O Um was zu lernen.
O Um sich auszutoben.
O Um sich auszuruhen.
Um den Ball zu holen muss Papa
O schnell rennen.
O weit schwimmen.
O tief graben.
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Wir finden das eine prima Idee. Wir holenunsere Schaufeln. Papa will sich wieder einölen. Das geht aber nicht, denn er hatkein Öl mehr in der Flasche. „Ich kaufe mir neues Sonnenöl drüben im Laden“, sagtPapa. Mama fragt, warum er sich nichteinfach ein bisschen ausruht.
Wir fangen an, ein Loch zu graben. Das wirdein prima Loch. Ganz groß und ganz tief.Papa kommt vom Laden zurück. Ich rufe ihnund frage: „Willst du unser Loch sehen,Papa?“
„Sehr hübsch, mein Kleiner“, sagt Papa. Er versucht, den Schraubverschluss der Ölflasche mit den Zähnen aufzumachen.
Da kommt ein Herr mit einer weißen Mütze
und fragt uns, wer uns erlaubt hat, amStrand zu graben. „Der da drüben“, rufenmeine Freunde, und sie zeigen auf Papa.Ich bin schon ganz stolz und denke, der Herr mit der Mütze will meinem Papa zu der guten Idee gratulieren. Aber der Herr ist gar nicht freundlich.
„Sie sind wohl nicht mehr bei Trost, was?Den Kindern solche Schnapsideen in denKopf zu setzen!“, ruft der Herr. Papa istimmer noch damit beschäftigt, seine neueÖlflasche aufzuschrauben. Er fragt: „Naund?“
Da beginnt der Herr mit der Mütze erstrichtig zu schreien: „Unglaublich, wieverantwortungslos die Leute sind. Da fälltman in dieses Loch und bricht sich ein Bein.Bei Flut verlieren die Nichtschwimmer denBoden unter den Füßen und ertrinken. Der
Sand kann losrutschen und eines der Kinder kann verschüttet werden. Dieses Loch istsehr gefährlich. Es muss sofort zugeschüttetwerden.“
„Na ja“, sagt Papa, „macht das Loch wieder zu, Kinder.“ Aber meine Freunde wollennicht. „Ein Loch graben“, sagen sie, „dasmacht Spaß. Aber ein Loch zuschaufeln,das ist doof.“ Fabian ruft: „Kommt, wir gehenins Wasser!“ Alle laufen weg, nur ich bleibe,
denn Papa sieht aus, wie wenn er sichärgert.
„Kinder! He! Kinder!“, ruft Papa, aber der Herr mit der Mütze sagt: „Lassen Sie die
Kinder in Ruhe! Schaufeln Sie das Loch zu, jetzt gleich, wenn ich bitten darf.“ Dann geht
er weg.
Papa stöhnt. Er hilft mir, das Lochzuzuschaufeln. Aber wir haben nur einekleine Schaufel. Es dauert ziemlich lange.
Kaum sind wir fertig, ruft Mama. Es ist Zeit,um ins Hotel zurückzukehren zumMittagessen. Wir müssen uns beeilen, dennwenn wir zu spät kommen, kriegen wir nichts mehr.
„Hol deine Sachen, deine Schaufel, deinenEimer, und dann komm!“, sagt Mama. Ichhole meine Sachen, aber den Eimer kannich nicht finden.
„Macht nichts – los, gehen wir!“, sagt Papa.Aber da fange ich an zu weinen, richtig fest.So ein schöner Eimer, ganz toll gelb und rot.Damit kann man ganz fantastische Kuchenbacken.
„Nun mal langsam“, sagt Papa. „Wo hast duden Eimer denn hingetan?“
Ich sage: „Vielleicht ist er unten in demLoch, das wir gerade zugemacht haben.“
Wieso graben die Kinder ein Loch?
O Um den verlorenen Kessel zu finden.
O Weil Papa es vorgeschlagen hat.
O Weil sie einen Streich spielen wollen.
Wieso gräbt der Papa ein Loch?
O Weil der Herr mit der Mütze es vorgeschlagen hat.
O Weil er Nick einen Streich spielen will.O Um den verlorenen Kessel zu finden.
Wieso verlangt der Herr mit der weißen Mütze, dass das
Loch zugegraben wird?
O Weil es gefährlich ist.
O Weil man nicht angeln darf.
O Weil man davon Sonnenbrand kriegt.
Wo gibt es das Mittagessen?
O Am Strand.
O Im Hafen.
O Im Hotel.
Welche Farbe hat die Haut, wenn man einen Sonnenbrandhat?
O rot
O braun
O schwarz
Wieso helfen die Kinder nicht beim Zuschaufeln des
Lochs?
O Weil das keinen Spaß macht.
O Weil sie sonst den Sonnenbrand kriegen.O Weil sie einen Ball, aber keine Schaufeln haben.
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Papa schaut mich an, wie wenn er michverhauen will. Ich weine gleich noch einbisschen mehr. Papa sagt: „Also gut, ichsuche den Eimer, aber hör um Himmelswillen mit der Heulerei auf.“ Mein Papa –also der ist wirklich unheimlich klasse.
Weil wir ja nur eine kleine Schaufel haben,kann ich ihm nicht helfen, und ich schauenur zu. Aber da brüllt auf einmal hinter unseiner: „Sie haben es wohl nicht nötig, meineAnordnungen zu befolgen, was?“
Papa kriegt einen richtigen Schreck. Wir drehen uns um. Da steht der Herr mit der weißen Mütze.
„Ich erinnere mich, dass ich Ihnen untersagthabe, Löcher zu graben“, sagt er. Papaerklärt ihm, wir suchen meinen Eimer. „Nagut“, sagt der Herr, „aber das Loch musssofort wieder zugeschaufelt werden.“ Er istda geblieben und hat kontrolliert, ob Papaauch gehorcht.
„Hör mal“, sagt Mama zu Papa, „ich geheschon mit Nick ins Hotel zurück. Kommnach, wenn du den Eimer gefunden hast.“Wir gehen los.
Papa kommt erst spät ins Hotel zurück. Er ist sehr müde. Er hat keinen Hunger mehr.Er geht gleich aufs Zimmer und legt sich hin.
Den Eimer hat er nicht gefunden. Das istauch gar nicht schlimm, denn ich habegemerkt, dass ich ja den Eimer in meinemZimmer gelassen habe.
Am Nachmittag lassen wir dann den Doktor kommen. Papa hat nämlich einenschlimmen Sonnenbrand. Der Doktor sagtPapa, er müsse zwei Tage im Bett bleiben.
„Wie kann man sich nur so der Sonne
aussetzen“, sagt der Doktor, „ohne sich denKörper einzuölen!“
„Ah“, sagt Papa, „wenn ich an die Kollegendenke, die jetzt zu Hause sitzen!“ Papamacht aber gar kein freundliches Gesichtdabei.
Unterstreiche das Wort mit der ähnlichen Bedeutung:
Spaß Ärger Freude SchwierigkeitFerien Urlaub Arbeit Schule
kostbar schädlich giftig wertvollbescheuert bekloppt sauber nasserlauben verlieren bewilligen essendoof müde stumm blödVerschluss Deckel Inhalt Leeregratulieren vergessen beglückwünschen bezahlenstöhnen seufzen grinsen lobenheulen schlafen weinen läutenEimer Kessel Kiste GeschenkDoktor Aufseher Polizist ArztKollege Feind Kamerad Fremder
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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provozieren: herausfordern
Napoleon: frz. General und
Kaiser (+1821)Ansprüche: was man möchte
Meister: Chef, Könner
Schnurrbart: Haare auf der
Oberlippe
Antenne: Draht, der
elektronische Wellen empfängt
Kosmos: das Weltall
Vorstellung: wie man denkt,
dass etwas aussieht
Verfremdung: herbeigeführte
Veränderung
schmelzen: in der Hitze flüssig
werden
Giraffe: afrik. Tier mit langem
Hals
jenseits: auf der andern Seite
Salvador Dali und seine Uhren www.deutschalsfremdsprache.ch Te268d
Wenn du mal in Barcelona bist, besuch doch auch Figueras! Diese Stadt ist etwa 100 Kilometer entfernt. Dort wurde Salvador Dali geboren. Er lebte von 1904 bis 1989. Das ist eininteressanter Maler. Du kannst in Figueras einige seiner berühmten Bilder sehen.
Dali liebt es, die Leute zu provozieren. „Als ich zehn war,“ sagt er,„wollte ich Napoleon sein. Von da an sind meine Ansprüche noch
gestiegen. Nun bin ich der Meister aller Meister, der größte lebendeKünstler.“
Dali hat einen Schnurrbart. Die Enden dreht er so, dass sie nach obenschauen. Das sind die Antennen, mit denen er den Einfluss aus demKosmos auffängt. Dalis Bilder sind eine Mischung von Träumen,Vorstellungen und Verfremdungen.
Die Uhren sind keine normalenUhren. Es sind „weiche“ Uhren, die ein wenig wieschmelzendes Schleckzeug aussehen. Die Uhren
symbolisieren das menschliche Gedächtnis. Unser Wissen und unsere Erinnerungen sind nicht festund starr. Sie schmelzen und fließen mit der Zeitdahin.
Berühmt sind auch die „Brennenden Giraffen“ oder „Die Dame mit den Schubladen“. Salvador Dali ist einsurrealistischer Künstler. Surrealismus bedeutet:Jenseits der Wirklichkeit .
Weshalb sind die folgenden Leute berühmt?
Welche Tätigkeit übten sie aus? Politiker? Maler ? Detektive? Sänger?Sportler? Schauspieler? Erfinder? Schriftsteller?
Dali Picasso Klee Miro Maler
Ghandi Stalin Kennedy Clinton
Shakespeare Cervantes Molière Schiller
Bogart di Caprio Kostner Hanks
Gutenberg Watt Nobel Edison
Maradona Tomba Federer Beckham
Caruso Sinatra Mercury Williams
Holmes Poirot Maigret Colombo
Beantworte die Fragen mit JA oder mit NEIN:
1. Salvador Dali war ein Schulkamerad vonNapoleon.
2. In der Nähe von Barcelona sind Bilder vonSalvador Dali ausgestellt.
3. Die Bilder von Salvador Dali sind ein wenig wieTräume.
4. Auf den Bildern von Salvador Dali kann man keineGegenstände erkennen.
5. Salvador Dali war ein berühmter Schriftsteller.
6. Salvador Dali machte Werbung für dieUhrenmarke „Softwatch“.
7. Salvador Dali konnte mit seinem SchnurrbartRadio hören.
8. Salvador Dali war ein surrealistischer Künstler.
9. Salvador Dali war ein Deutscher.
10. Salvador Dali war ein bescheidener Mann.
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Paul Klee www.deutschalsfremdsprache.ch Te268k
Paul Klee ist einer der beliebtesten Künstler des 20. Jahrhunderts. Er wurde 1879 in der Nähe von Bern geboren. Seine Karriere begann aber in Deutschland. Er starb 1940.
Falls du mal nach Bern kommst, nimm am Bahnhof den Bus Nr 12 und fahre bis Endstation. Dort steht einmodernes Gebäude. Es sieht wie drei Wellen aus. Das ist das Paul-Klee-Museum. Ein Teil des Werkes von PaulKlee ist hier ausgestellt: Ölbilder, Aquarelle, Zeichnungen und Drucke.
Paul Klee hat eine lebhafte Fantasie. Jedes seiner Bilder ist ganz anders. Einige sind rein abstrakt. Dochdie meisten sind von Dingen abgeleitet, die ihnumgeben. Er malt sie in lebhaften Farben und sie sind
voller Lebensfreude. Links siehstdu eine Foto vom „Niesen“ (Bergim Berner Oberland), rechts dasBild von Paul Klee.
Seine Mutter ist Schweizerin. Sein Vater kommt ausDeutschland und ist Musiklehrer an einem
Lehrerseminar. Auch Paul interessiert sich für Musik.Doch er liebt auch die Kunst. Er geht nach München, um dort Kunst zu studieren.
Im Jahre 1914 reist er mit ein paar Freunden nach Tunesien. Die jungen Künstler sindvon den Farben Nordafrikas beeindruckt.
Nach dem Ersten Weltkrieg unterrichtet Klee in Deutschland an der berühmten Bauhaus-Kunstschule. 1933 kommt Hitler an die Macht.Die Nazis sind gegen moderne Kunst. Klee muss seine Stelle alsLehrer aufgeben. Er kehrt in die Schweiz zurück.
In den letzten fünf Jahren seines Lebens leidet Paul Klee an einer
schmerzhaften Krankheit. Die politischen Ereignisse in Europabedrücken ihn. Trotzdem malt er weiter. Während er in jungen Jahrenoft witzig und spielerisch gearbeitet hat, malt er nun mit düsteremHumor. Er stirbt 1940 und ist in Bern in der Nähe des Museums
begraben.
Welchen Titel würdest du dem Bild links geben? Skirennen – Winterbild – Palmenstrand – Bergbahn –Notlandung – Waldrand – Feierabend – Frühjahr
An welche Gegenstände hat der Künstler (nach deiner Meinung) wohl gedacht?
Bäume – Vögel – Ballon – Fahrrad – Helikopter – Flugzeug -Gartenzaun – Mond – Schlüsselloch – Fernsehapparat –Feldstecher -
Gebäude: großes Haus
Werk: was ein Künstler
geschaffen hat ist sein Werk
Aquarell: mit Wasserfarben
gemaltes Bild
Fantasie (auch Phantasie):
Vorstellungskraft
abstrakt: Gegensatz zu
konkret
Seminar: Schule für
zukünftige Lehrer
unterrichten: lehren
Nazi: extreme Partei in
Deutschland von 1920 bis 1945
düster: finster
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Hillary und Tensing auf dem Everest www.deutschalsfremdsprache.ch Te269e
Es ist Nacht. Ein eisiger Wind heult im Himalajagebirge. Hier in8500 Meter Höhe sind die Temperaturen weit unter Null Grad. Ineiner eisbedeckten Felswand steht auf einem schmalen Sims einkleines Zelt.
Im Zelt kauern zwei Männer: Der Neuseeländer Edmund Hillary und
sein einheimischer Freund, der Sherpa Tensing. Die beidenBergsteiger versuchen zu schlafen. Aber die Luft ist zu dünn, dasAtmen zu anstrengend. Sie haben zwar Sauerstoff-Flaschenmitgeschleppt. Doch die werden sie morgen brauchen, wenn sie ihr Zelt verlassen. Sie wollen auf den Mount Everest steigen, denhöchsten Berg der Welt. Bisher ist es noch keiner Expedition gelungen,den Gipfel zu erreichen.
Werden sie das Unmögliche schaffen? Werden sie die Ersten sein, dieauf der Spitze der Welt stehen? Wird der Sauerstoff reichen? Was ist,wenn das Wetter plötzlich ändert? Wie lange können sie in schlechtem
Wetter überleben? Werden sie ihre Freunde je wieder sehen, die ineinem tiefer gelegenen Lager warten? Hier in dieser Höhe haben schon viele Männer ihren Mutmit dem Leben bezahlen müssen.
Endlich färbt sich der Himmel hinter den Bergspitzen im Osten. Der wichtige Tag ist gekommen.Die Sicht ist heute sehr gut. Die Bergsteiger überprüfen ihre Ausrüstung. Hillary und Tensingsprechen nicht viel miteinander. Sie vermeiden jede überflüssige Bewegung.
Um halb sieben Uhr marschieren sie los. Sie erklimmen steile Schneefelder. Immer wieder müssen sie einem Hindernis ausweichen. Das Atmen bereitet Schmerzen. Für jeden Schrittbrauchen sie eine Minute. Die letzten 350 Meter sind eine fast endlose Distanz. Auf einmal
versperrt ihnen eine zwölf Meter hohe Felswand den Weg. Sie können das Hindernis mitKlettern überwinden. Immer wieder berechnet Hillary, ob der Sauerstoffvorrat ausreicht. Esgenügt nicht, den Gipfel zu erreichen – sie müssen auch wieder zum Lager zurückkehrenkönnen.
Noch 120 Meter fehlen. Dazu brauchen sie zweieinhalb Stunden! Um 11.30 Uhr haben sie esgeschafft. Sie stehen auf dem Mount Everest, dem höchsten Punkt der Erde! Mit letzter Kraft
fotografieren sie einander. Dann graben sie ein Loch in denSchnee. Hillary legt ein kleines Kreuz hinein, Sherpa Tensing eineTafel Schokolade – sein Geschenk an die buddhistischen Götter.
Der Sauerstoffvorrat lässt bloß eine Rast von 15 Minuten zu. Umzwei Uhr mittags erreichen sie ihr Zelt. Dann steigen sie zu demtiefer gelegenen Lager ab, wo ihre Kameraden warten. Die beidenBergsteiger sind erschöpft. Aber sie sind glücklich.
Das war 1953. Später schrieb Edmund Hillary das Buch „Ich stand auf dem Everest“
Streiche, was nicht in die Zeile passt:
Luft Sauerstoff atmen essen schnaufensteigen zuunterst erklimmen hinauf oben
Sand Schnee Eis Frost Kälte
Zelt Hütte Iglu Hotel Eisenbahnrasten ausruhen sich erholen schlafen lesen
Kamerad Freund Begleiter Gefährte Gegner Gebirge Berg Tal Gipfel Bergspitze
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Eine berühmte Limonade www.deutschalsfremdsprache.ch Te270c
Atlanta (USA) im Jahre 1886. Der Apotheker John Pemberton geht insein Gartenhaus. Er füllt eine Gießkanne mit Wasser. Er gibt viel Zucker und verschiedene Gewürze bei und rührt die Flüssigkeit gut um. Immer wieder probiert er seine neue Limonade. Dann füllt er sie in Flaschen. Auf kleine Zettel schreibt er “Coca Cola”. Diese Etiketten klebt er auf die
Flaschen.
Das Getränk preist er als Mittel gegen Husten und Magenverstimmungan. Den Kunden schmeckt es. Kurz bevor er stirbt, verkauft Dr. Pemberton
das Rezept. Ein Kaufmann zahlt siebenhundert Dollar dafür.
Dieser Kaufmann macht viel Werbung für das neue Getränk.Überall in Atlanta sieht man Reklame für Coca Cola. Weiles ein sehr heißer Sommer ist, kaufen die Leute dieses“köstliche erfrischende Getränk”. Coca Cola wird beliebt.Nach drei Jahren ist der Kaufmann Millionär. 1919 verkauft
er seine Fabrik für 25 Millionen Dollar.
Im Zweiten Weltkrieg kommt Coca Cola mit denamerikanischen Soldaten nach Asien und nach Europa.Heute ist es das beliebteste alkoholfreie Getränk der Welt.Jeden Tag trinken die Menschen in 155 Ländern 260Millionen Flaschen Coca Cola. Es wird immer noch nachdem gleichen Rezept hergestellt, das Dr. John Pemberton inseinem Gartenhaus erfunden hat. Und Millionen vonMenschen glauben, dass das Getränk auch gut gegenBauchschmerzen ist.
Unterstreiche je zwei Wörter:
Was ist süß? Zitrone – Coca Cola – Zucker – Kartoffel – Wurst – Milch
Welches sind Getränke? Käse – Coca Cola – Schnee – Limonade – Tasse - Brot
Was ist in einer Flasche? Bleistift – Limonade – Wein – Apfel – Geld – Katze
Welches sind Leiden? Lotterielos – Bauchschmerzen – Husten – Fernsehen – Kino
Welches sind Berufe? Orange - Apotheker – Kaufmann – Gewürze – Reklame – Krieg
Welches ist Geld? Etikette - Dollar – Euro – Schwan – Ente – Grill – Fuchs
Welches sind Kontinente? Spanien – Europa – Asien – England – Deutschland
Welches sind Jahreszeiten? Juli – Sommer – Herbst – Durst – Jahr – Wasser
Welches sind Gewürze? Muskatnuss – Pfeffer – Eis – Apfel – Regen – Husten
Welche Getränke enthalten Alkohol? Tee – Limonade - Bier – Wein – Kaffee – Coca Cola
Was ist für Flüssigkeiten bestimmt? Umschlag – Schachtel – Fass – Flasche – Kiste – Tüte
Was befindet sich im Gartenhaus? Gießkanne – Rasenmäher – Bibliothek – Schreibtisch – Computer
Was gehört nicht in eine Limonade? Wasser – Zucker – Nägel – Schrauben – Aroma – Zitronensaft
Wo gibt es keine oder nur selten Werbung? am Bahnhof – in einer Illustrierten – in der Kirche – in der Schule
Was gibt Bauchschmerzen? unreife Früchte – zuviel Süßigkeiten – ein Glas Milch – Bratkartoffeln – hartes Brot
Was macht man in einer Pause? arbeiten – Coca Cola trinken – sich ausruhen – viel Geld verdienen
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Che Guevara – der Revolutionär www.deutschalsfremdsprache.ch Te270g
Ernesto „Che“ Guevara kommt 1928 in Argentinien auf dieWelt. Er verbringt eine unbeschwerte Jugend. Er studiertMedizin und wird Arzt. Er unternimmt lange Reisen durchLateinamerika. Er sieht überall schreckliche Armut.
Che Guevara ist überzeugt, dass nur eine Revolution diegesellschaftlichen Verhältnisse in Südamerika ändern kann.Er wird Marxist.
Im Jahre 1956 schließt er sich den Guerillakriegern von FidelCastro an, die in Kuba einen Aufstand planen. Der kubanischeDiktator Batista soll gestürzt werden. Che Guevara wird Führer der Guerilla. Castro gewinnt. Batista muss fliehen. Che Guevarawird Diplomat und Minister in der neuen kubanischen Regierung.
Aber Guevara macht nicht gern Büroarbeit. Er fühlt sich nicht wohl
als Diplomat. Er möchte, dass auch andere arme Länder kommunistisch werden. Er kämpft für die Revolution. Er sagt: „Hasta la victoria siempre!“ („Lasst uns bis zum Sieg weiterkämpfen!“).
Er reist geheim nach Afrika und Südamerika. 1967 wird er in Bolivien von der Armee gefasst.Die Soldaten erschießen ihn.
Nach seinem Tod wird Che Guevara ein romantisches Symbol der Revolution. Sein Porträterscheint auf Millionen von Posters in der ganzen Welt.
Streiche, was nicht in die Reihe passt:
Revolution Diplomat Umsturz Aufstand
Argentinien Bolivien Brasilien Schweiz Soldaten Militär Armee Jugend unbeschwert leicht sorglos kubanisch Mediziner Arzt Minister Doktor geheim romantisch verborgen versteckt erscheinen fassen verhaften packen Büro Poster Plakat Bild Führer Chef Diktator Porträt Zeichen Symbol Sinnbild Million
Beantworte die Fragen mit JA oder NEIN:
Che Guevara war ein Argentinier. JA
Che Guevara war ein Feind Fidel Castros.
Fidel Castro war ein Freund Batistas.
„Guerilla“ heißen die Untergrundkämpfer in Südamerika.
Ein Minister ist ein hohes Mitglied der Regierung.
„La victoria“ heißt auf Deutsch „der Sieg“.
Kuba liegt in Afrika.
Karl Marx war ein Kommunist.Che Guevara war ein bolivianischer Diktator.
Che Guevara wurde erschossen, weil er ein Revolutionär war.
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Mata Hari, die Spionin www.deutschalsfremdsprache.ch Te270m
Die Holländerin Margaretha Geetruida Zelle (1876 in Hollandgeboren) behauptet, eine indische Tänzerin zu sein. Anfangs des 20.Jahrhunderts wird sie in ganz Europa verehrt wie ein Popstar. Siemacht sich vor allem interessant, weil sie fast nackt tanzt. Viele Leutesind deswegen schockiert. Ihre Schönheit wird gerühmt.
Im Ersten Weltkrieg (1914 bis 1918) gerät Mata Hari zwischen dieFronten. Sie ist mit Geheimagenten befreundet und verkehrt mitPolitikern aus mehreren Ländern. Ist sie eine Spionin? Für welchesLand spioniert sie wirklich? Für Deutschland? Man weiß, dass sie einLiebesverhältnis mit einem russischen Agenten hat.
Ob Mata Hari wirklich für einen Geheimdienst spioniert hat, ist bis heute nichtgeklärt worden. Sicher ist nur, dass ihr von mehrerenGeheimdiensten Angebote gemacht worden sind.
1917 wird sie in Paris verhaftet. Sie wird ohne sichereBeweise zum Tode verurteilt und am 15. Oktober hingerichtet.
Synonyme: Unterstreiche das Wort mit der richtigen Bedeutung:
Forme die Passivsätze zu Aktivsätzen um:
Das Präpositionalobjekt („von vielen Männern“) wird zum neuen Subjekt und steht nun im Nominativ („Viele Männer“ - diePräposition „von“ fällt weg). Das ehemalige Subjekt ist nun ein Akkusativobjekt („die Tänzerin“ – sieht hier gleich wie der Nominativ aus). Das Hilfsverb „werden“ fällt weg, das Verb steht in der gleichen Zeit, wie vorher „werden“ – hier immer Präsens.
Die Tänzerin wird von vielen Männern verehrt. Viele Männer verehren die Tänzerin. ...............................
Ihre Schönheit wird von vielen Leuten gerühmt. .....................................................................................................
Sie wird von den Franzosen für eine Spionin gehalten. ..........................................................................................
Sie wird von einem russischen Agenten geliebt. .....................................................................................................
Ihr werden Angebote von Geheimdiensten gemacht. .............................................................................................
Sie wird von der französischen Polizei verhaftet. ....................................................................................................
Mata Hari wird von einem Militärgericht zum Tode verurteilt. ..................................................................................
Sie wird von französischen Soldaten erschossen. ..................................................................................................
behaupten bestreiten sagen ahnen wissen
verehren drehen erhalten lieben denken
schockiert erschrocken müde vergessen gehemmt
geraten gewinnen kleben kochen kommenklären erhalten aufdecken abmachen enthalten
Angebot Offerte Absage Mahnung Rechnung
Holland Waterkant Rheinland Plattdeutsch Niederlande
Geheimagent Gespenst Diplomat Spion Richter
Front Kampfzone Friedensangebot Kriegserklärung Ruhezone
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Eva Perón www.deutschalsfremdsprache.ch Te270p
Maria Eva Duarte kommt in der Nähe von Buenos Aires auf die Welt. IhreFamilie ist arm. Mit 15 will sie Schauspielerin werden.
Als sie im Jahre 1944 Juan Perón kennen lernt, ist sie bereits eineerfolgreiche Radiosprecherin. Sie heiratet den Politiker.
1946 wird Juan Perón zum Präsidenten Argentiniens gewählt. Evita (=die kleine Eva) erhält das Arbeits- und Gesundheitsministerium. Sie wirdeine aktive Politikerin. Im Jahre 1947 besitzt oder kontrolliert sie fast jedeRadiostation in Argentinien. Sie lässt über 100 Zeitschriften oder Illustrierten verbieten.
Evita ist eine begabte Rednerin. Sie setzt sich für die Rechte der Frauen ein. Ihr Ziel,Vizepräsidentin des Landes zu werden, kann sie nicht erreichen. Denn die Generäle der argentinischen Armee fürchten, dass sie zu viel Einfluss hat und eines Tages Präsidentinwerden könnte. Als sie dann an Krebs erkrankt und früh stirbt, beginnt auch der Niedergang
ihres Mannes. Er wird vom Militär gestürzt.
Suche den Gegensatz (das Antonym):erfolglos reich sterben passiv Krankheit scheiden enden verbieten wenig keine Niedergang unbegabt auf die Welt kommen sterben Gesundheit arm jede erfolgreich erlauben heiraten begabt aktiv viel beginnen Aufstieg Schreibe die Satzteile in der richtigen Reihenfolge auf:
ist – arm – Familie – ihre
...Ihre Familie ist arm. .....................................................................................................................
sich - die Rechte - für - der Frauen ein - Evita setzt
.............................................................................................................................................................
begabte - eine - Evita ist - Rednerin.
.............................................................................................................................................................
sie bereits - Als sie - heiratet, ist - Juan Perón - Radiosprecherin - eine erfolgreiche
.............................................................................................................................................................
verbieten - Sie lässt - Zeitschriften oder Illustrierten – viele -
.............................................................................................................................................................
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/texte-559abb92010d0 42/158
Wem gehört der Eiffelturm? www.deutschalsfremdsprache.ch Te270v
Der Eiffelturm in Paris wurde für die Weltausstellung von1889 erbaut. Er war eine große Attraktion. Als dieAusstellung ihre Tore schloss, wurde der Turm nichtabgerissen. Später wurde er als Radiostation gebraucht.
Im Jahre 1925 erschienen in einigen Zeitungen Artikel, die über den schlechten Zustand des Eiffelturms berichteten.
Ein Mann namens Victor Lustig las einen dieser Artikel und er hatte eine Idee. Er entwendetebeim französischen Postministerium, dem der Turm gehörte, Briefpapier und Briefumschläge.Er schrieb Briefe an fünf französische Geschäftsleute und lud sie zu einem geheimen Treffen inein Hotel ein.
Die Geschäftsleute erschienen pünktlich. Ein Freund Viktor Lustigs gab sich als dessenSekretär aus. Er führte sie in ein Konferenzzimmer.
Die fünf Männer saßen an einem langen Tisch und warteten auf Victor Lustig. Dann trat er in
den Raum und sagte: “Meine Herren, der Postminister hat mich beauftragt, Ihnen eine wichtigegeheime Mitteilung zu machen. Der Eiffelturm ist in einem gefährlichen Zustand. Leider müssenwir ihn abbrechen. Sie verstehen sicher, weshalb Sie hier sind. Es geht um 70 000 TonnenAltmetall. Das ist ein beträchtlicher Wert!”. Die fünf Geschäftsleute hörten Lustig interessiert zu.
Die Geschäftsleute hatten dann eine Woche Zeit, um ihr Angebot zu machen.
Das höchste Angebot machte André Poisson. Viktor Lustignahm das Geld in Empfang. Er sagte zu Poisson: „Monsieur,von jetzt an sind Sie der Besitzer des Eiffelturms!“ Lustig undsein Sekretär verließen Frankreich sehr schnell. Aber
Poisson schämte sich und ging nicht zur Polizei.
Als Viktor Lustig erfuhr, dass Poisson keine Anzeige bei der Polizei gemacht hatte, kehrte er nach Paris zurück. Und – esist fast nicht zu glauben – es gelang ihm noch einmal, denEiffelturm zu verkaufen. Ein wahres Verkaufsgenie, dieser Victor Lustig!
Streiche, was nicht in die Reihe passt:
erbauen abbrechen errichten aufstellen
Ausstellung Messe Konferenz Schauentwenden klauen stehlen ausgeben
Werbung Text Artikel Bericht
Rendez-vous Meeting Treffen Ministerium
Meter Tonne Kilo Gramm
Genie Meister Versager Könner
Setze die richtige Konjunktion ein:
Der Eiffelturm war rostig, ...deshalb ... musste er gestrichen werden. Er wird nicht abgerissen, ..................... er eine
Touristenattraktion ist. Der Turm gehörte dem Postministerium, .................. dieses eine Radiostation betrieb.
Poisson sagte den Leuten nichts, .................. sie ihn nicht auslachten. Der Chef erschien erst, .................. alle am
Tisch Platz genommen hatten. Ich hoffe, .................. Sie ein gutes Angebot machen.
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/texte-559abb92010d0 43/158
Willy Brandt www.deutschalsfremdsprache.ch Te271b
Willy Brand war ein deutscher Politiker. Weil er Sozialdemokrat war, musste er vor denNazis fliehen. 1957 bis 1969 war Willy Brandt Bürgermeister von Berlin. Dann wurde er zum Bundeskanzler gewählt.
Herbert Frahm ist ein junger Mann aus einer armen Familie. Er tritt
der sozialdemokratischen Partei bei. Ab 1933 sind in Deutschlanddie Nazis an die Macht. Wer gegen die Nazis ist, kommt in einKonzentrationslager. Herbert Frahm flieht nach Oslo. Er nennt sichnun Willy Brandt und arbeitet als Journalist.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrt Willy Brandt nach Deutschlandzurück. 1957 wird er Bürgermeister von West-Berlin. Zu jener Zeitist Berlin eine geteilte Stadt. In West-Berlin gibt es einenfranzösischen, einen britischen und einen amerikanischen Sektor.In Ost-Berlin sind die russischen Soldaten. In Jahre 1961 bauen dieKommunisten Ostdeutschlands eine Mauer. Diese Mauer führt quer
durch die Stadt Berlin.
Mitten im Kalten Krieg bemüht sich Willy Brand sehr, die Beziehungen mitden Kommunisten zu verbessern. 1969 wählt die BundesrepublikDeutschland Willy Brand zum Bundeskanzler. Damals ist Bonn dieHauptstadt der Bundesrepublik. Willy Brandts „Ostpolitik“ hilft mit, dass inEuropa die Spannungen zwischen West und Ost abgebaut werden. Dafür erhält er 1971 den Friedensnobelpreis.
Drei Jahre später wird bekannt, dasssein engster Berater ein ostdeutscher
Spion ist. Willy Brandt muss von seinemAmt zurücktreten.
1989 wird dann die Mauer niedergerissen. Ein Jahr später vereinigen sich die BRD (Westedeutschland) und die DDR(Ostdeutschland). Es gibt jetzt nur noch ein Deutschland.Berlin ist wieder die Hauptstadt für ganz Deutschland. WillyBrandt stirbt 1992.
Sozialdemokraten: gemäßigte Linkspartei
Kommunisten (Marxisten): extreme LinksparteiNazis (Nationalsozialisten): extreme RechtsparteiKonzentrationslager : Gefangenenlager der NazisBürgermeister : StadtpräsidentSektor : Einteilung, Abschnitt
Kalter Krieg: Feindschaft zwischen dem kapitalistischen
Westen und dem kommunistischen Osten nach dem Zweiten
WeltkriegBundeskanzler : In Deutschland Chef der RegierungNobelpreis: vom Erfinder des Dynamits gestifteter Preis für diejenigen, „die der Menschheit den größten Nutzen geleistethaben“. Das Geld wird zu fünf gleichen Teilen auf die Gebiete
Physik, Chemie, Medizin, Literatur und Frieden verteilt
Beantworte die Fragen mit JA oder NEIN:
Wurde Willy Brand in Norwegen geboren?
Hieß Willy Brandt zuerst Herbert Frahm?
War Willy Brand ein Kommunist?
Gab Willy Brand den Befehl, in Berlin eine Mauer zu bauen?
Gab Willy Brand den Befehl, die Mauer niederzureißen?
Spionierte Willy Brandt für die DDR?
War Bonn die Hauptstadt der BRD?
Musste Willy Brand wegen eines Spions zurücktreten?
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Die Tageszeitung www.deutschalsfremdsprache.ch Te272z
- frisch wie die Frühstücksbrötchen!
Einige Leute starten am Morgen ihren Laptop und informierensich am Bildschirm über aktuelle Trends und Nachrichten. Wennsie das während des Frühstücks tun, sollten sie auf die
Brotkrümel achten und die Tasse nicht über der Tastatur ausleeren. Sonst könnte es teuer werden!
Für viele andere Leute gehört die Zeitung auf den Frühstückstischwie eine gute Tasse Kaffee, Butter, Konfitüre und leckere Brötchen.Da sind Flecken nicht so schlimm.
Trotz Radio, Fernsehen und Internet ist das Zeitalter der Tageszeitung nicht zu Ende. Denn auch moderne Menschen wollen die gute alte Zeitung nichtmissen. Und was sagte einmal ein Spaßvogel? - Solange man mit einem Laptop nicht Fliegenklatschen kann, wird es Zeitungen geben!
Die erste Tageszeitung erschien am 1. Juli 1650 in Leipzig. Sie erschien sechsmal pro Woche.Jede Ausgabe hatte vier Seiten und wurde in einer Auflage von ungefähr 200 Exemplarenvertrieben.
Heute gibt es in Deutschland etwa 350 Tageszeitungen. Über 20 Millionen Exemplare begleitendie Deutschen täglich beim Frühstück, auf dem Weg zur Arbeit, in der Mittagspause oder imCafé.
Verbinde Frage und mögliche Antwort mit einer Linie:
Hast du den Artikel über die neue U-Bahn schongelesen?
Es stimmt ja auch nicht immer alles, was inder Zeitung steht.
Wie groß ist die Auflage dieser Zeitung? Sechsmal pro Woche.Wann liest du jeweils die Zeitung? Nein, noch nicht.Wie oft erscheint die Zeitung? Meine Eltern haben sie abonniert.Hast du die Bild-Zeitung abonniert? In Leipzig.Kennst du die „Süddeutsche Zeitung“? Nach dem Mittagessen.Ich brauche die Zeitung bloß zum Fliegenklatschen. Wahrscheinlich nie!Wo erschien die erste Tageszeitung? Bloß etwa 20 000 Exemplare.Wann wird das Zeitalter der Zeitung zu Ende sein? Ich nicht, ich lese sie regelmäßig.Diese Geschichte kann ich fast nicht glauben! Nein, ich kaufe sie am Kiosk.
Was passt nicht in die Reihe?
Butter Konfitüre Straßenbahn Kaffee MilchZeitung Radio Internet Fernsehen SonnenaufgangNachricht Mikrowelle Meldung Mitteilung Informationverstaubt aktuell neu frisch modernSpaß Humor Vergnügen Scherz AblehnungDresden Leipzig Hamburg Heimspiel Bremenmonatlich wöchentlich täglich stündlich länglichungefähr klar zirka etwa beinaheUnterbruch Rast Pause Erholung Erschöpfung
Café Restaurant Kneipe Biergarten Bäckerei
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Ein Leckerbissen für Eishockey-Fans www.deutschalsfremdsprache.ch Te273s
Der Spengler-Cup ist das älteste internationale Eishockey-Turnier. Er findet jedes Jahr zwischen Stephanstag (26. Dezember) und Silvester (31. Dezember) im Eisstadion vonDavos statt.
Im Jahre 1848 findet in Deutschland die März-Revolution statt und scheitert. Alexander Spengler, ein Student der Rechte in Heidelberg, hat eine führende Rolle. Er muss in die Schweiz flüchten. In Zürich studiert er Medizin. Im19. Jahrhundert ist die Tuberkulose eine schlimme Krankheit. Dr. Spengler erkennt, dass die Höhenluft in Davosden Kranken gut tut. Er gründet eine Höhenklinik. Als Lungenarzt hat er große Erfolge. Um 1870 ist er der Erste,der in der Schweiz Ski fährt. Seine Skier sind heute in einem Museum in Davos ausgestellt. Auch die Söhne vonAlexander Spengler werden Ärzte und begeistern sich für den Wintersport. Nach dem Ersten Weltkrieg sagt CarlSpengler: „Wir müssen die verfeindeten Völker mit sportlichen Anlässen wieder zusammenführen. Die Jugend sollin fairem, freundschaftlichem Kräftemessen das Verständnis und Vertrauen finden.“ 1923 findet der Spengler-Cupzum ersten Mal statt. Mannschaften aus der ganzen Welt sind eingeladen. Carl Spengler spendet den Pokal.
Der Spengler-Cup ist der zweitgrößte Sportanlass der Schweiz. Jedes Jahr nehmen fünf Mannschaften am Turnier teil. Immer dabei sind der HC Davosund das Team Canada. Das Team Canada besteht aus einer Auswahl der kanadischen Spieler aus europäischen Klubs.
Es wird eine einfache Runde gespielt, das heißt, jede Mannschaftspielt einmal gegen jede andere Mannschaft. Dabei bekommt der Sieger jeweils zwei Punkte, der Verlierer keinen. Falls das Spielnach 60 Spielminuten unentschieden ist, wird eine Verlängerungvon fünf Minuten gespielt. Ist das Spiel immer noch
unentschieden, wird der Sieger durch ein Penaltyschießen ermittelt.
Jeweils am 31. Dezember um 12.00 Uhr treten die beiden bestplatzierten Teams in einemFinalspiel gegeneinander an.
Der Spengler-Cup Davos ist auchwegen seiner Stimmung im und umdas Stadion berühmt geworden.Nicht nur der HC Davos, sondernauch die anderen Teams fühlen sichals Heimmannschaft. Fans vonvielen Klubs (Schweizer,Österreicher, Deutsche, Italiener,
Russen, Tschechen, Finnen, Schweden etc.) treffen sich auf kleinem Raum, was zwar meist sehr laut, aber doch immer recht
fröhlich abgeht. Der Run auf Tickets des nächsten Turniers beginntdann gleich am Schluss des aktuellen Spiels.
Beantworte die Fragen mit JA oder NEIN:
Alexander Spengler war ein deutscher Revolutionär. ......Sein Sohn war der erste Eishockeyspieler der Schweiz. ......Davos war berühmt für seine Lungensanatorien. ......Der Spengler-Cup nahm seinen Anfang kurz nach dem Ersten Weltkrieg. ......Das letzte Spiel des Spengler-Cups findet am letzten Tag des Jahres statt. ......Zwischen Weihnachten und Neujahr finden in Davos elf Eishockeyspiele statt. ......
Der HC Davos ist ein Schweizer Klub. ......Nach dem Spengler Cup bleiben die Spieler vom Team Canada in Europa. ......Ein Eishockeyspiel dauert genau eine Stunde. ......Beim Spengler-Cup fühlt sich auch das Team Canada als eine Heimmannschaft. ......Es kommt vor, dass das Finalspiel unentschieden ausgeht. ......
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Das Atomzeitalter www.deutschalsfremdsprache.ch Te275a
Im Jahre 1945 explodieren Atombomben. Zuerst als Versuch in einer Wüste in Amerika.Die Amerikaner und die Japaner führen Krieg gegeneinander. Deshalb werfen dieAmerikaner eine Atombombe auf die japanische Stadt Hiroshima ab.
Hiroshima wird völlig zerstört. Kurze Zeit später wird eine
zweite Atombombe auf Nagasaki abgeworfen. Mehr alshunderttausend Menschen sterben. Viele werden krank undmüssen leiden. Die Japaner ergeben sich und der ZweiteWeltkrieg ist zu Ende.
Damit beginnt das Atomzeitalter. Und es beginnt auch einRüstungswettlauf zwischen den Amerikanern und denRussen. Bald wissen die Politiker, dass ein Krieg mitAtomwaffen die ganze Welt vernichten kann. Aber es werdenimmer mehr Atomwaffen hergestellt. Viele Leute möchten dieAtomwaffen wieder abschaffen. Sie organisieren Demos und
protestieren gegen die Rüstungsprogramme. Trotzdem gibtes im Jahre 1990 etwa 50 000 Atombomben auf der Welt.Und nicht nur die USA und Russland besitzen Atomwaffen.Auch Großbritannien, Frankreich, China, Indien, Israel,Pakistan und Nordkorea haben Atombomben.
Im Jahre 1954 wird in Russland das ersteAtomkraftwerk der Welt in Betrieb genommen. Manglaubt, dass man damit saubere und billige Energiegewinnen kann. Heute gibt es etwa 500 Atomkraftwerkeauf der Welt. Wenn der Strom zu der Steckdose herauskommt, ist es der gleiche Strom wie der vonWasserkraftwerken. Aber viele Menschen sind gegen dieAtomenergie. Denn die Lagerung der radioaktivenAbfälle ist ein ungelöstes Problem. Zudem haben Unfälleeinem Atomkraftwerk sehr schlimme Folgen, wieTschernobyl im Jahre 1986 gezeigt hat.
Von den drei Möglichkeiten ist eine richtig. Unterstreiche sie.
Bomben verbrennen explodieren leuchten Atombomben testet man
in der Wüste
im Kraftwerk
in der Hauptstadt
Im 2. Weltkrieg kämpft die USA gegen die Schweiz Japan Frankreich Die Amerikaner werfen ein Atombombe ab auf Hiroshima Tokio Washington Wie viele Länder besitzen Atomwaffen? etwa drei etwa zehn zweihundert Was stellt ein Atomkraftwerk her? Elektrizität Kunststoffe Motoren Was macht man an einer Demo? dirigieren servieren protestieren Im Haushalt kommt der Strom aus dem Wasserhahnen der Steckdose der Heizung In Tschernobyl gab es einen Unfall Wasserfall Reinfall Radioaktive Abfälle müssen sicher gelagert werden fortgeworfen werden verbrannt werden Wenn jeder Staat mehr Waffen als der andere haben
will, ist das ein
Rüstungswettlauf Abrüsten Gerüst Atomkraftwerke gibt es etwa seit zehn Jahren fünfzig Jahren hundert Jahren
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Ein Schmuggler www.deutschalsfremdsprache.ch Te290s
Toni Klar ist Zollbeamter. Er arbeitet in Fernwalden, einem kleinenGrenzort im Norden Padoniens. Er hat nicht viel zu tun. Seine Arbeit ist
nicht besonders interessant. Das kleine Zollhaus steht an einer staubigen
Landstraße. Es kommt selten vor, dass sich Touristen nach Fernwalden
verirren. Bloß ein paar Lastwagen überqueren hier die Grenze. Toni
kennt fast alle Fahrer. Einer davon ist Viktor Knieper, ein älterer Mannmit einem ziemlich neuen Lastwagen. Fast jeden Dienstag kommt er hier
vorbei. Sein Lastwagen ist stets leer.
Toni wundert sich. „Warum fährt der Kerl mit einem leeren Laster herum?“, denkt er. Der
Zollbeamte Toni Klar wird misstrauisch. Eines Tages fragt er Knieper: „Warum fahren Sie stets
leer herum? Womit verdienen Sie Ihr Geld?“ Knieper grinst und sagt: „Ich bin
ein Schmuggler. In diesem Job verdient man viel Geld.“
Diesmal schaut Toni den Lastwagen besonders genau an. Aber er kann einfach
nichts finden. Auch am nächsten und übernächsten Dienstag nicht. Kniepers
Grinsen geht ihm langsam auf die Nerven. Aber er bleibt freundlich. Er
beginnt, ihn mit „Herr Schmuggler“ anzureden. Jedes Mal, wenn derLastwagen beim Zollhäuschen anhält und Knieper die Scheibe hinunterlässt,
um die Ausweispapiere zu zeigen, ruft Toni: „Hallo, Herr Schmuggler! Haben
wir den heute wieder nichts zu verzollen?“ Knieper antwortet jeweils: „Sie wissen doch, dass
Schmuggler nie etwas verzollen!“ Und dann grinsen sie beide.
Eines Tages kann Toni seinen sechzigsten Geburtstag feiern. Er teilt Knieper mit, dass er nun in
Rente geht. Knieper meint: „Nun, ich glaube, ich werde auch aufhören. Ich habe in den letzten
paar Jahren mit Schmuggeln so viel Geld verdient, dass ich nun einen sorglosen Lebensabend
genießen kann.“
Als Toni Klar einige Zeit später für ein paar Tage die Sonne auf den Ballonischen Inseln genießt, trifft er Viktor Knieper wieder. Viktor sitzt an der Strandbar eines Luxushotels und trinkt
Champagner. Wie er Toni sieht, winkt er ihn zu sich.
Toni: Hallo, Herr Schmuggler. Welche Überraschung!Viktor: Guten Tag, Herr Klar! Kommen Sie, trinken Sie ein Glas mit mir! Sie sind dochnicht mehr im Dienst, oder?Toni: Nein, nein. Nicht mehr. Aber sagen Sie mal, ich habe doch so oft Ihren Lastwagendurchsucht...Viktor: ... und haben nie etwas gefunden.Toni: Eben. Nun, darf ich Sie etwas fragen?Viktor: Aber natürlich dürfen Sie!Toni: Waren Sie wirklich ein Schmuggler.Viktor: Natürlich war ich das!Toni: Aber... Ihr Lastwagen war immer leer. Was haben Sie denn geschmuggelt?Viktor: Lastwagen.
Finde den Gegensatz (das Antonym):
Er arbeitet im Süden des Landes. – im Norden .....................................................................................................
Seine Arbeit ist langweilig. – ...................................................................................................................................
Eine jüngere Frau mit einem alten Lastwagen. –...................................................................................................
Ich verzolle nie etwas. –...........................................................................................................................................
Ich werde auch beginnen. –. ...................................................................................................................................Ich habe nie etwas verloren. – ................................................................................................................................
Du musst weniger Geld ausgeben. – .....................................................................................................................
Der Lastwagen fährt an. – .......................................................................................................................................
einige Zeit später . - ..................................................................................................................................................
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/texte-559abb92010d0 48/158
Casting für Fernsehsprecher/in www.deutschalsfremdsprache.ch Te318f Aufgabe: Du hast zehn Minuten Zeit, die folgenden Meldungen lesen zu lernen. Du musst dann den Text so lesen können, dass du nur in den Sprechpausen ganz kurz aufs Blatt schaust. Schau während desSprechens immer die Zuschauer oder einen Punkt gerade vor dir an.
Ein unbekannter Mann hat heute
Vormittag bei einem Banküberfall
5000 Euro erbeutet.
Der Täter betrat die Bank und
bedrohte den Kassierer mit einer
Pistole. Der Räuber war sehr höflich
und sagte: "Dies ist ein Überfall,
bitte geben Sie mir 5000 Euro".
Der Kassierer gab dem Täter das
Geld. Der Räuber flüchtete. Die
Fahndung mit einem Hubschrauber
blieb ohne Erfolg.
Der Täter ist etwa 30 Jahre alt und
170 cm groß. Er hat dunkle, kurze
Haare und sprach Deutsch. Er trugeine braune Jacke, eine schwarze
Hose und eine weiße Mütze.
Hinweise nimmt das Hamburger
Landeskriminalamt entgegen.
Gestern wurden bei einem Brand inder Dortmunder Innenstadt mehrere
Personen verletzt.
Die Feuerwehr konnte über eine
Leiter eine Familie mit 5 Kindern
und einem Hund retten. Die Familie
wurde ins Krankenhaus gebracht.
Zwei Wohnungen brannten
vollständig aus.
In Wimbledon steht Roger Federer
in den Achtelfinals.
Der Schweizer trifft am Montag auf
den Spanier Juan-Carlos Ferrero.
Gegen Ferrero hat Federer in
diesem Jahr schon einmal gespielt.
In Dubai musste der Schweizer zwei
Matchbälle abwehren, ehe er im
Tiebreak des dritten Satzes doch
noch 8:6 gewann.
Das „Casting“ ist eine Talentschau.
Künstlerinnen und Künstler (Schauspieler,
Sprecher, Sänger, Moderatoren usw.) geben kurzeVorstellungen ihres Könnens. Der Regisseur oder der Produzent entscheidet daraufhin, ob der Anwärter für den Job oder die Rolle geeignet ist.
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Casting für Nachrichtensprecher/in www.deutschalsfremdsprache.ch Te318n
Aufgabe: Du hast zehn Minuten Zeit, den folgenden Nachrichtentext lesen zu lernen. Du musst ihn dann ohne zu stottern langsam, laut und deutlich vorlesen können, und zwar in ziemlichgenau eineinhalb Minuten (90 Sekunden).
Nachrichtensprecher dürfen sich nicht versprechen! Achte besonders auf die unterstrichenenWörter. Diese sind nicht ganz leicht auszusprechen. Die wichtigen Wörter sollte man besonders
deutlich betonen.
Unwetter in Deutschland
Nach einer Woche Hochsommer
sind in Deutschland heftige Gewitter
mit Platzregen, Sturmböen und Hagel niedergegangen.
In der Nacht zog der Sturm über Süddeutschland.
Vor allem in Baden-Württemberg goss es wie aus Kübeln.
(20 Sekunden)
Besonders betroffen waren Tübingen und Stuttgart.
In der Landeshauptstadt wurden durch die Wassermenge
Gullydeckel herausgerissen,
die über die überfluteten Straßen schwammen.
Die Stuttgarter Polizei sprach von einem "Wahnsinnsgewitter“.
Blitze setzten einige Bäume in Brand.Keller und Unterführungen liefen voll Wasser.
(30 Sekunden)
Etwa 40 Besucher des Heavy-Metal-Festivals
"Bang Your Head" in Balingen
wurden leicht verletzt,
als im Sturm mehrere Zelte durch die Luft wirbelten.
Das Rote Kreuz war mit 250 Helfern im Einsatz.
(15 Sekunden)
Im Laufe des Tages zog das Gewitter Richtung Nordwesten weiter
und hielt die Polizei in Hamburg und Schleswig-Holstein in Atem.
Im Süden Hamburgs mussten überflutete Straßen gesperrt werden.
Viele Keller seien voll gelaufen, sagte ein Feuerwehrsprecher.
Der Deutsche Wetterdienst gab auchUnwetterwarnungen für Thüringen und Sachsen heraus.
(25 Sekunden)
Das „Casting“ ist eineTalentschau.
Künstlerinnen und Künstler (Schauspieler, Sprecher,Sänger, Zauberer usw.)
geben kurze Vorstellungen
ihres Könnens. Der Regisseur oder der Produzent entscheidet daraufhin, welche der Personen für den Job oder die Rolle geeignet ist.
Platzregen: heftiger Regen aneinzelnen OrtenBö: starker Windstoß
Hagel: gefrorene Regentropfenwie aus Kübeln gießen: heftigregnenGully: AbwasserschachtUnterführung: Straße, die unter einer Bahnlinie durchführtüberflutet: überschwemmt
jemanden in Atem halten:
jemanden beschäftigen
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Marsmenschen! www.deutschalsfremdsprache.ch Te318w Es ist der 31. Oktober 1938. Die Familie Carter sitzt nach dem Abendbrot im Wohnzimmer. Der Mann liest die Zeitung, die Frau hilft der Tochter bei den Aufgaben. Aus dem Radio ertönt leiseMusik. An diesem Abend sieht es in vielen amerikanischen Familien ähnlich aus. Plötzlich brichtdie Musik ab. Ein aufgeregter Sprecher verkündet mit zitternder Stimme: „New Yorker, soebenerhalten wir eine sensationelle Meldung: Marsmenschen sindin der Nähe von New Jersey gelandet! Wir haben einen
Reporter hingeschickt. Sobald wir etwas von ihm hören,melden wir uns wieder.“ Verblüfft starren die Carters denRadioapparat an. Die Frau spricht als erste wieder:„Marsmenschen, so ein Witz! Was denen alles einfällt!“
Doch mit der Ruhe ist es vorbei. Der Mann legt dieZeitung weg. Ein paar Minuten später wird die Musikunterbrochen. Ein Reporter meldet sich: „Hier ist dieAußenstation von Radio New York. Ich befindemich in der Nähe von vier riesigen Metallkugeln,die von einem Ring umfasst sind. Der Ring siehtwie eine Art Flügel aus. Soeben öffnet sich eine
Luke bei der vordersten Kugel. Ein Wesen kommtzum Vorschein. Es trägt etwas, das wie ein Rohr aussieht. Ein greller Blitz schießt daraus. DasWesen richtet diesen Strahl auf die umstehendenLeute. Jetzt wendet es... Hilfe!“ Ein gurgelndesGeräusch ertönt aus dem Radio, dann ist es fast eineMinute still. Aus dem Lautsprecher ertönt wieder Musik. Starr sitzen die Carters auf ihren Stühlen.Niemand spricht. Alle sind bleich. Da meldet sich dasRadiostudio wieder: „Soeben vernehmen wir, dassunser Reporter von den Marsmenschen getötetwurde. Auch alle anderen, die sich den fremdenWesen entgegengestellt hatten, wurden von den
Monstern umgebracht. Die Marsmenschenbewegen sich Richtung New York! Sie scheinenSuperwaffen zu besitzen, denn selbst eine Armeevon 7000 Soldaten hat sie nicht aufhalten können.Wir melden uns wieder.“
Das Kind zittert vor Angst: „Hast du gehört, Mutter, siebewegen sich Richtung New York!“ „Wir müssenetwas tun!“, ruft die Mutter. „Schnell, packt ein paar Sachen ein, ich hole das Auto“, sagt der Vater und eiltzur Wohnung hinaus. Im Radio erklingen nun dieGlocken von New York. Tausende von Menschendrängen in den Straßen der Großstadt. Es ist
unmöglich, mit dem Auto vorwärts zu kommen. Kinder
schreien, ein paar ältere Leute sinken auf die Knie und beten. Einigebehaupten, die Kugeln gesehen zu haben. Es herrschtein totales Chaos. Die Carters versuchen, sich zu Fußdurch die Menschenmenge zu kämpfen. Aber siewerden einfach von der Menge mitgerissen. In der leeren Wohnung meldete sich das Radio wieder:
„Liebe Hörerinnen und Hörer! Sie hörten einRadiohörspiel von Herbert George Wells. LassenSie sich nicht beunruhigen, es war nur ein Spiel!“
Draußen aber dauert es noch lange, bis sich die Leuteberuhigt haben und in ihre Wohnungen gehen. DieFamilie Carter kehrt nach ein paar Stunden immer
noch verwirrt nach Hause zurück.
Eine Luke ist eine ArtO Fenster O RadO Lebewesen
Wer aufgeregt ist, hat eineO leise StimmeO singende StimmeO zitternde Stimme
Wenn Marsmenschen auf der Erde landen, ist dasO eine SensationO ein Verbrechen
O eine Menge
Viele Menschen zusammen nennt manO ein ChaosO eine MengeO ein Monster
Sich jemandem entgegenstellen heißt, ihnO an etwas zu hindernO zu begleitenO zu finden
Er oder sie arbeitet für eine Zeitung, fürs Radio oder fürsFernsehen und berichtet von den Ereignissen. Das ist der Beruf des
O PfarrersO ZeitungsverkäufersO Reporters
Diese Geschichte hat sich tatsächlich
zugetragen. Der Schriftsteller Herbert
George Wells schrieb verschiedeneZukunftsromane, unter anderen den
«Krieg der Welten», der als
spannendes Hörspiel 1938 zum ersten
Mal gesendet wurde. Die Reaktion der
Leute damals zeigt, wie Medien eine
Menschenmasse beeinflussen können.
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Die Zukunft www.deutschalsfremdsprache.ch Te319z
Düsenrucksack aufschnallen und damit in die Schule fliegen!Das wäre super! Es macht aber auch Spaß, sich vorzustellen, wiedie Welt von morgen aussehen könnte. Seit es Menschen gibt,fragen sie sich, was die Zukunft ihnen wohl bringen wird.
Ein griechischer Dichter hatte sich schon vor zweitausend
Jahren vorgestellt, wie die Menschen das Weltall erkundenwürden. Zu einer Zeit, als es noch keine Raketen gab! Jules Verne,der berühmte Schriftsteller, träumte im 19. Jahrhundert davon, zumMond zu fliegen oder auf den Meeresboden zu tauchen.
In Büchern und Filmen lässt sich besonders gut über die Zukunft fantasieren."Science-Fiction" nennt man diese Romane und Filme.Es geht dabei um die Wissenschaft der Zukunft, um dieTechnik, die plötzlich Unmögliches möglich macht. DieFernseh-Serie "Raumschiff Enterprise" war eine solcheScience-Fiction-Serie. Die Mitglieder der Raumschiff-Mannschaft konnten sich zum Beispiel von einem Ort
zum anderen "beamen". Dabei lösen sich dieMenschen in einen funkelnden Nebel auf und tauchen zum selben Moment an einem ganzanderen Ort wieder auf!
Es gibt natürlich auch immer Menschen, die sich die Zukunft nicht fantastisch undbunt ausmalen, sondern ziemlich schwarz. Sie haben das Ende der Welt vor Auge. Einer war der Arzt und Apotheker Nostradamus. Er lebte von 1503 bis 1566 in Frankreich. Nachseinen Berechnungen gäbe es uns gar nicht mehr. Da haben wir Glück gehabt, dassNostradamus sich verrechnet hat!
Ob Prognosen wahr werden oder nicht, hängt von verschiedenen Dingen ab. Auf jedenFall muss eine neue Erfindung besser sein als das, was schon da ist, damit die Menschen siebenutzen. Leider können wir immer noch nicht mit einem Düsenrucksack in die Schule sausen.
Ein Wochenendhaus auf dem Mond haben wir auch noch nicht. Trotzdem sind viele der Zukunftsträume aus früheren Zeiten längst Alltag für uns: Raketen fliegen durch das Weltall,Roboter bauen unsere Autos zusammen und per Handy schicken wir Nachrichten (SMS) umdie ganze Welt. Computer im Auto (GPS) zeigen uns den Weg.
"Alles, was erfunden werden kann, ist erfunden worden!" Das hat ein Mitarbeiter desamerikanischen Patentamts 1899 gesagt. Ha, von wegen! Wir werden zwar nie genauwissen, was die Zukunft uns bringt. Aber eins ist klar: Es gibt noch viel zu erfinden!
Streiche die Sachen, die Julius Cäsar (100 – 44 v.Chr, Feldherr) noch nicht kannte:Wein, Schrift, Schwert, Fahrrad, Pferde, Theater, Kino, Kanone, Geld, Kreditkarte, Gold, Zigarette, Segelschiff,Ansichtskarte
Streiche die Sachen, die Kolumbus (1451 – 1506, Seefahrer) noch nicht kannte:Dampfschiff, Papier, Kerze, Kanone, Schokolade, Zwieback, Angel, Zeitung, Armbanduhr, Fernrohr, Schnaps,Bücher,
Streiche die Sachen, die Napoleon (1769 – 1821, Kaiser der Franzosen) noch nicht kannte:Motorrad, Pistole, Flugzeug, Kanone, Fahrrad, Fotoapparat, Regenschirm, Banknote, Fernrohr, Telefon, Radio,Brille, Fallschirm, Ski, Lichtschalter, Mikroskop,
Streiche die Sachen, die Karl May (1842 – 1912, Volksschriftsteller) noch nicht kannte:Ballon, Auto, Fernsehapparat, Kühlschrank, Klavier, Krawatte, Eisenbahn, Helikopter, Rolltreppe, Füllfeder,Filzschreiber, Schreibmaschine, Bier, Reißverschluss, Kaugummi
Streiche die Sachen, die John F. Kennedy (1917 – 1963, amerikanischer Präsident) noch nicht kannte:
Fernsehapparat, Internet,, Handy, Hot Dog, Videorecorder, Telefon, E-Mail, Snowboard, Tennis, Rakete, CocaCola, Lift, Kugelschreiber, Digitalkamera, GPS
Düsen: eine Antriebsarträtseln: sich fragenDichter: Schriftsteller Weltall: Universumsich verrechnen: sich irrensich ausmalen: sich vorstellenPrognose: VorhersagePatentamt: Büro, wo man
Erfindungen anmelden kann
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Beobachte den Himmel! www.deutschalsfremdsprache.ch Te326p
Ist heute schönes Wetter? Warte, bis es dunkel wird. Gehdann auf einen kleinen Hügel. Nimm einen Feldstecher mit.Achte darauf, dass keine Lichter (Fenster, Straßenlaternen)in der Nähe sind.
Nun siehst du Tausende von Sternen. Der größte und hellste
Stern am Abendhimmel ist gar kein Stern, sondern ein Planet:die Venus. Vielleicht siehst du auch den Mond. Ist Vollmond?Steht ein Halbmond am Himmel? Oder siehst du den Mond
irgendwo am Horizont als feine Sichel?Mit dem Feldstecher erkennst du dieKrater auf dem Mond. Früher hielt mansie für Meere und gab ihnen Namen:„Mare tranquillitatis“ heißt Meer der Ruhe.
Findest du den Mars? Er ist recht groß und heißt „der rote
Planet“. Den „blauen Planeten“ kannst du nicht sehn. Es istnämlich die Erde, und darauf stehst du ja. Und weil sich dieErde dreht, stehen die Sterne nie am gleichen Ort. Nur der Polarstern bleibt immer am gleichen Ort. Kannst du irgendwo ein Sternbild erkennen?
In großen Städten gibt es ein Planetarium. Das Dach des Gebäudes hat die Form einer Halbkugel. Ein Projektor wirft Bilder des Sternenhimmels auf die Decke. Das hat zwei Vorteile:Erstens musst du nicht draußen an der Kälte stehen und zweitens dreht der Himmel vielschneller. So kann man die Bewegungen der Planeten und Sterne besser beobachten.
Die Planeten kreisen um die Sonne. Der Merkur ist der Sonne am nächsten, der Neptun ist am
weitesten entfernt. Die Planeten unseres Sonnensystems heißen in der richtigen Reihenfolge :Merkur Venus Erde Mars Jupiter Saturn Uranus Neptun. Das musst du dir merken. Wie? Miteinem Merkspruch: MAN VERACHTE EINEN MENSCHEN IN SEINEM UNGLÜCK NIE.(Der Pluto gilt seit 2006 nicht mehr als Planet. Ein Glück für unseren Merkvers!)
Streiche jeweils eines der Wörter:
Welches ist keine Himmelsrichtung? Norden Sorgen Süden Westen Osten
Welches ist kein Planet? Venus Erde Mond Jupiter Saturn
Wo findest du kein Wasser? im Meer der Ruhe im Mittelmeer im Toten Meer im Eismeer im Badezimmer
Welches ist kein optisches Instrument? Fernrohr Feldstecher Teleskop Projektor Merkspruch
Wo kann man keine Sterne beobachten? im Planetarium im Observatorium vom Balkon in der Badewanne vom Mond
Was geschieht, wenn sich die Erde genau zwischen der Sonne und dem Mond befindet? Esgibt eine…
Sonnenfinsternis Mondfinsternis Erdfinsternis Sternschnuppe Explosion
Wie heißt die Trennlinie zwischen Himmel und Erde? Äquator Landesgrenze Ufer Horizont Nullpunkt
Der nördliche Abendhimmel. Anstatt
„Wagen“ sagt man auch “Bär“.
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Eisenbahnen www.deutschalsfremdsprache.ch Te327e Die Eisenbahn gibt es seit 1830. Sie wurde in England erfunden. Die Bahn ist einschnelles und umweltfreundliches Transportmittel. Hochgeschwindigkeitszüge fahren250 Stundenkilometer schnell. Sie können bis zu 800 Passagiere befördern.
Die berühmte Dampflokomotive „The Rocket“ (die Rakete)wurde von George Stevenson entworfen und von seinem
Sohn Robert gebaut. Diese „Liverpool and Manchester Railway“ fuhr 1830 und war die erste öffentliche Eisenbahn.
Dann setzte ein richtiger Eisenbahnboom ein. In denmeisten Ländern wurden Schienennetze erstellt. Im Jahre1917 gab auf der ganzen Welt etwa eine Million Meilen (1Meile = 1,6 km) Geleise.
Nach dem Ersten Weltkrieg begann in den USA der Aufstieg des Autos. Man baute neueStraßen. Die meisten Bahnlinien wurden geschlossen. Eisenbahnen haben in den USA nur noch eine kleine Bedeutung.
In Europa aber wurde das Auto erst nach dem Zweiten Weltkrieg zum bedeutendstenTransportmittel. Obwohl auch hier viele Autobahnengebaut wurden, ist die Eisenbahn ein wichtigesTransportmittel geblieben. Intercity-Züge verbindendie Städte. Vorortszüge bringen die „Pendler“ vomWohnort zum Arbeitsplatz.
1990 erreichte der französischen TGV eineGeschwindigkeit von 515 km/h.
Für längere Strecken ist das Flugzeug ein beliebtes Transportmittel.
Ist das umweltfreundlich?Schreibe JA oder NEIN:mit dem Fahrrad einkaufen gehenmit dem Privatflugzeug die Kunden besuchenmit dem TGV fahren, um ein „Städteweekend“ inParis zu verbringeneinen Billigflug nach London buchen, um dortmodische Kleider einzukaufennach dem Discobesuch mit dem Nachtbus nachHause fahrenmit dem Motorrad nach Monaco zu fahren, um einAutorennen zu sehen
Ist das ein öffentliches Verkehrsmittel?Schreibe JA oder NEIN:Das Dreirad meines kleinen Bruders:Der Paraglider meines älteren Bruders:Die Straßenbahn Nr. 9 vom Ostbahnhof nachWeißenau:Der TGV von Lausanne nach Paris:Die Zahnradbahn von Lauterbrunnen nach demEigergletscher:Der Lufthansa-Flug LH302 von Frankfurt nachMalaga:
Gab es das um 1850?Schreibe JA oder NEIN:elektrische EisenbahnenDampflokomotivenSpeisewagenRolltreppen im Bahnhof FahrkartenFlugzeugeU-BahnenTunnelsFahrräder Autos mit Benzinmotor
Dampfschiffe
Ist das Teil einer Dampflokomotive?Schreibe JA oder NEIN:BenzintankKohlevorratHeizkesselBremseLenkradWagenheber SchaufelWasserstandsmesser Druckanzeige
Auspuff KaminPfeife
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Ein Wagen fürs Volk: der Käfer www.deutschalsfremdsprache.ch Te328k
Im Frühjahr 1938 legt Adolf Hitler den Grundstein für eine Autofabrik. Viele prominente
Leute sind dabei. Wie immer macht der „Führer“ große Worte. Die Zeitungen berichten
über das neue Auto. Der von Ferdinand Porsche konstruierte „Volkswagen“ soll ein Auto
für alle werden.
Doch ein Jahr später beginnt Hitler den ZweitenWeltkrieg. Statt Volkswagen lässt er nun Panzer,
Kanonen, Flugzeuge und Bomben herstellen.
1945 endet der Zweite Weltkrieg. Die Produktion
der Volkswagen beginnt. An einem Fließband
stehen die Arbeiter. Das Fahrgestell des
Volkswagens zieht langsam vorbei. Die Arbeiter
schweißen, schrauben, setzen Motoren,
Windschutzscheiben und Türen ein. Jahr für Jahr
läuft das Band ein wenig schneller. 1955 verlässt
der millionste „Käfer“ die Fabrik.
Der VW ist billig, robust und zuverlässig. Er ist nicht nur in
Deutschland beliebt, sondern in ganz Europa und sogar in
Nord- und Südamerika. 21 Millionen Volkswagen werden
produziert. Das ist der absolute Rekord. 1985 verlässt in
Europa der letzte Käfer die Fabrik. In Mexiko geht die
Produktion noch bis 2002 weiter.
Suche das Synonym:
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das Auto stets
konstruieren die Presse
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der Wagen berühmt billig herstellen bauen berichten uneingeschränkt beliebt langsam die Zeitungen robust immer
Setze in die Mehrzahl:
der Stein die Steine der Krieg
das Auto die Bombe
das Wort das Band
die Zeitung der Motor
der Wagen der Käfer die Kanone die Fabrik
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Der Trabant – das DDR-Auto www.deutschalsfremdsprache.ch Te328t
Der Trabant ist ein Pkw aus der DDR. "Trabant"bedeutet Begleiter und heißt ins Russische übersetzt"Sputnik". Der Name Trabant erinnert an den Start desrussischen Satelliten „Sputnik“ im Jahre 1957.
Zwischen 1957 und 1991 wurden in Zwickau (DDR) über
drei Millionen Fahrzeuge der Marke „Trabant“ produziert.Im Jahre 2009 waren noch etwafünfzigtausend davon in
Deutschland registriert. Viele Fahrzeuge exportierte man zu DDR-Zeiten in die Tschechoslowakei, nach Polen und vor allem nachUngarn.
Anfänglich lobte man den Trabi, wie er liebevoll-spöttisch genanntwurde. Das Auto war sparsam und robust. Später jedoch galt dieKonstruktion wegen fehlender Innovationen als veraltet. DieKunststoffkarosserie bewährte sich nicht und der Zweitaktmotor
war wenig leistungsfähig.
Heute lacht man über den Trabi. Es ist aber auch ein Kultauto. Esgibt einige Trabi-Fanklubs.
Trabi-Witze. Verbinde die Teile mit Linien.
Wie verdoppelt man den Wertdes Trabis? Mit einem Kalender!
Womit kann man die
Beschleunigung eines Trabismessen?
Weil man ihn sonst mit
einem Rucksackverwechseln könnte.
Warum haben einige Trabis
eine heizbare Heckscheibe? Indem man ihn volltankt.
Wann erreicht der Trabi seineHöchstgeschwindigkeit? Ein Wunder!
Was ist ein Trabi auf einem
Berg? - Zwei: Einer faltet, einer
klebt. Warum hat der Trabi keineSicherheitsgurte? Wenn er abgeschleppt
wird!
Wie viele Arbeiter braucht man,um einen Trabi zu bauen?
Damit man beim Schiebenwarme Hände hat.
Ein Polizist hält einen Trabifahrer an und ruft: „Aber Siehaben ja gar kein Tachometer! Wie wollen Sie denn die
Geschwindigkeitsbegrenzungen einhalten?“
Der Fahrer antwortet: „Genosse Volkspolizist, das gehtauch ohne Tacho. Wenn ich 20 fahre, vibriert dieWindschutzscheibe, bei 30 wackeln die Sitze, bei 50scheppern die Türen und bei 80 klappern meine Zähne."
Fragen:
Wie nennt man einen Geschwindigkeitsmesser? ...Tacho(meter) ......................
Wie ist die Anrede unter Kommunisten: ...............................................................
Anderes Wort für „leicht zittern“:...........................................................................
Anderes Wort für „blechernes Geräusch machen“: .............................................
Wann klappert ein Mensch mit den Zähnen? ....................................................................................................
Die DDR (Deutsche
Demokratische Republik,
Ostdeutschland) existierte von
1949 bis 1990.
Pkw heißt Personenkraftwagen
und bedeutet Auto.
Ein Satellit ist ein künstlicher
Himmelskörper.
Die Tschechoslowakei bestand
aus der heutigen Tschechischen
Republik und der Slowakei.
Innovation bedeutet technischerFortschritt.
Die Karosserie ist das
„Blechkleid“ eines Autos.
Heutige Autos haben meist einen
Viertakt-Motor.
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Bremen www.deutschalsfremdsprache.ch Te330cb
Bremen ist das kleinste Bundesland der BRD. Esbesteht aus den beiden Städten Bremen undBremerhaven.
Bremen ist eine Hansestadt. Die Hanse war im
Mittelalter ein Bündnis von norddeutschen Städten, dieHandel trieben. Bremen wurde reich, weil hier vieleAuswanderungsschiffe ihren Hafen hatten. Sie brachtenEuropäer nach Amerika, Afrika und Asien undimportierten Tabak, Kaffee, Baumwolle und viele andere
Rohstoffe. Noch heute spielt der Hafen eine wichtige Rolle: Jedes Jahr werden 700 000 Autosein- oder ausgeladen.
Die Altstadt von Bremen liegt am östlichen Ufer der Weser. Ein grüner Gürtel (die Wallanlagen) umgibt die Altstadt. In diesem Gebiet sind die meistenSehenswürdigkeiten: Der Marktplatz mit dem Rathaus, der Dom, die
Giebelhäuser und der Roland (eine Statue). Daneben hat es auch interessanteMuseen: z. B. ein Übersee-Museum und ein Spielzeug-Museum.
Ach ja, dann sind da noch diese „Bremer Stadtmusikanten“. Das ist einesder bekanntesten Märchen der Brüder Grimm. Vier Tiere,nämlich ein E.................. , ein H....................... , eineK........................ und ein H.......................reißen von zuHause aus. Sie wollen nach Bremen gehen und Musiker werden. Da sie die Stadt nicht an einem Tagerreichen, müssen sie im Wald übernachten. Sie
entdecken dort ein Haus, das von Räubern bewohnt ist. Die Tiereerschrecken die Räuber, vertreiben sie mit lautem Geschrei undübernehmen das Haus. Ein Räuber, derspäter in der Nacht erkundet, ob das Hauswieder betreten werden kann, wird von den
Tieren nochmals und damit endgültig verjagt.Den Bremer Stadtmusikanten gefällt dasHaus im Wald so gut, dass sie bleiben.
Von den kursiv geschriebenen Ausdrücken ist immer einer unrichtig. Streiche diesen:
Zu dem Zwei-Städte-Staat / Tausend
-Städte
-
Staat Bremen gehört neben der Stadt Bremen
mit einer halben Million / fünfzigtausend Einwohnern noch die 60 Kilometer nördlich /
südlich gelegene Stadt Bremerhaven. Bremen ist die zweitgrößte / zehntgrößte Stadt
Deutschlands. Bremen liegt zu beiden Seiten des Wüstengebietes / des Flusses Weser, etwa
60 Kilometer vor der Mündung in die Südsee / Nordsee. Die Weser ist ab dem Bremer
Hafengebiet zur achtspurigen Autobahn / Seeschifffahrtsstraße ausgebaut.
Die Hanse hat zwar heute
im Zeitalter der EU keine
Bedeutung mehr. Aber an
den Autoschildern erkennt
man die Hansestädte:
HH = Hamburg
HB = Bremen
HL = Lübeck
HRO = Rostock
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Bremen (Übungen) www.deutschalsfremdsprache.ch Te330cd
Zwei Informationen können nicht stimmen. Streiche sie:
Eine Touristenattraktion in Bremen ist die Böttcherstraße. Im Mittelalter arbeitetenhier die Fassmacher. Die Fässer wurden gebraucht, weil Norddeutschland einvorzügliches Weinanbaugebiet ist. Heute treffen sich an der Böttcherstraße Bremer und Touristen. Es ist ein Viertel mit viel Leben, Gässchen, Kneipen und kleinenBoutiquen. Die Häuser wurden zwischen 1922 und 1931 von einem
Kaffeekaufmann, dem Erfinder des koffeinfreien Kaffees, neu gebaut. DieBöttcherstaße wurde sogleich zur heimlichen Hauptstraße Bremens und zumbeliebtesten Treffpunkt – und ist es bis heute geblieben. Auf den hundert Meternzwischen Marktplatz und Weser gibt es viel Kultur und Spaß. Dort steht auch dasgrößte und älteste Riesenrad der Welt.
Fragen zu Bremen:
Wie heißt der Fluss, an dem Bremen liegt? ................................................................................................................
Wie heißt das kleinste Bundesland der BRD?.............................................................................................................
Wie heißt der norddeutsche Kaufmannsbund des Mittelalters? ..................................................................................
Wer ist der unterste der Bremer Stadtmusikanten? ....................................................................................................
Wieso reisten in den letzten Jahrhunderten viele Europäer nach Bremen?................................................................
Welches ist ein wichtiges Handelsgut, das heute in Bremen verladen wird?..............................................................
Was war der grüne Gürtel früher, der heute die Altstadt von Bremen umgibt?...........................................................
Unterstreiche alle Verben, die im Präteritum (=Imperfekt, Vergangenheit)stehen:
Ein Mann besaß einen Esel, der lange für ihn gearbeitet hatte und nun alt und müde war . Er wollte ihn nicht länger füttern. Da lief ihm das Tier davon. In Bremen wollte der Esel
Stadtmusikant werden. Unterwegs traf er einen alten Hund, der seinem Herrn fortgelaufen war.Zusammen wanderten sie weiter. Bald schloss sich ihnen alte Katze an. Die drei kamen zueinem Bauernhof, wo der Hahn laut krähte. Er erzählte ihnen, dass die Bäuerin ihn schlachtenwollte. Sie forderten ihn auf, mitzukommen. Zu viert machten sie sich auf den Weg nachBremen. Abends sahen sie ein Haus im Wald. Der Esel guckte durchs Fenster und erblickteeinen gedeckten Tisch. Daran saßen Räuber und ließen sich’s gut schmecken. Die Tierewollten die Räuber verjagen.
Der Esel stellte sich mit den Vorderbeinen aufs Fensterbrett, der Hund sprang auf seinenRücken, die Katze auf den Rücken des Hundes, und der Hahn flog der Katze auf den Kopf. Nunbegannen sie zu lärmen. Der Esel schrie, der Hund bellte, die Katze miaute, der Hahn krähte.
Die Räuber fuhren erschrocken in die Höhe und flohen entsetzt aus dem Haus. Die vier Tiereaber setzten sich an den gedeckten Tisch und aßen, dann löschten sie das Licht und gingenschlafen.
Als die Räuber kein Licht mehr sahen, kehrten sie zum Haus zurück. Einer wollte Licht machen.Da sprang ihm die Katze ins Gesicht und kratzte wild. Der Räuber wollte zur Hintertür hinaus,aber der Hund biss ihn ins Bein, der Esel gab ihm einen Schlag mit dem Hinterfuß und der Hahn schrie dazu «Kikeriki!»
Da lief der Räuber zu seinem Hauptmann zurück und erzählte: «Im Haus ist eine Hexe, diezerkratzte mir das Gesicht, dann stach ein Mann mich mit einem Messer ins Bein, ein anderer schlug mich, und auf dem Dach sitzt der Richter, der rief: ‚Bringt mir den Dieb!’»
Die Räuber flohen. Den vier Bremer Stadtmusikanten aber gefiel es im Haus so gut, dass siedort blieben.
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Österreich www.deutschalsfremdsprache.ch Te331a
Österreich liegt südlich von Deutschland und nördlich vonItalien. Zwei Drittel des Landes liegen in den Alpen. Der höchste österreichische Berg ist der Großglockner (3.797Meter).
Österreich ist ein beliebtes Urlaubsziel: Im Winter kann manSki fahren und snowboarden, im Sommer wandern undklettern.
Der Osten des Landes ist eher flach. Der Neusiedler See istein Steppensee. Er ist nirgendwo tiefer als 1,80m. Die Donau istder längste Fluss Österreichs und fließt quer durch den Nordendes Landes.
Wien ist die Hauptstadt Österreichs.Eine besondere Attraktion sind die
Kaffeehäuser : Dort sitzen die Leutestundenlang, schlürfen Kaffee, lesen
Zeitung oder plaudern über Politik, Literatur, Theater, Kunst oder Sport.
Die Tradition der Kaffeehäuser entstand 1683: Damals wollten die Türken Wienerobern. Sie wurden aber in die Flucht geschlagen. Sie ließen zwei Säcke mitgrünlichen, bitteren Bohnen zurück. Man kam auf die Idee die Bohnen zu rösten, zumahlen und mit kochendem Wasser zu übergießen - fertig war der erste Kaffee!Schon um 1700 entstanden die ersten Kaffeehäuser in Wien.
Das heutige Österreich ist der Rest eines riesigen Österreichisch-
Ungarischen Reiches. Durch die Niederlage im Ersten Weltkrieg verlor Österreich große Teiledes Landes.
Erst 1955 entstand die Österreich als Republik mit 9 Bundesländern. Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol, Vorarlberg, Wien.
Österreich hat 8 Millionen Einwohner und ist Mitglied der EU.
Manche deutsche Wörter heißen in Österreich anders. Anstatt Januar sagt manbeispielsweise Jänner. Kennst du die deutschen Entsprechungen?
Küsschen, Januar, in diesem Jahr, Hackfleisch, Tomaten, Ohrfeige, Schälchen, Spaß,Hallo, Treppe, Kartoffeln, Schlagsahne, Tüte, Stechmücke, Aufzug
Jänner – Januar ...................
Fahrstuhl –..............................
Gaudi – ...................................
Gelse – ...................................
Haferl – ...................................
Sackerl –.................................
Watsche –...............................
Schlagobers - .........................
Paradeiser –...........................
Erdäpfel –...............................
Faschiertes – .........................
Stiege -...................................
heuer -....................................
Servus – .................................
Busserl – ................................
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Belgien www.deutschalsfremdsprache.ch Te333b
Belgien ist ein kleines Land. Im Westen befindet sich dieNordsee. Im Südosten liegen die Ardennen, ein Gebirgemit viel Wald, Wiesen und Flüssen.
Ein beliebtes Ausflugsziel ist die Maas. In dem Flusstal
gibt es steile Felswände zum Klettern. Auf dem Fluss kannman Kanu-Touren machen.
In Belgien werden drei Sprachen gesprochen. DieFlamen im Norden sprechen Niederländisch, die Wallonenim Süden Französisch und im Osten lebt eine kleinedeutschsprachige Gruppe.
Vor 2000 Jahren lebten in Belgien Kelten. In den folgenden Jahrhunderteneroberten die Römer, die Österreicher, die Spanier, die Franzosen und die
Niederländer das Land. Erst seit 1830 ist Belgien ein unabhängigesKönigreich.
Die Hauptstadt von Belgien ist Brüssel. Hier befindet sich der Sitz der Europäischen Kommission.
Schreibe die Nomen und die Satzanfänge groß:
Wer mit dem flugzeug nach brüssel fliegt, sollte unbedingt aus dem fenster schauen. ganz inder nähe des flughafens steht nämlich eines der bekanntesten wahrzeichen von belgien - dasatomium. es ist 120 meter hoch und besteht aus neun riesigen stahlkugeln. in der obersten
kugel befindet sich ein restaurant. die glänzenden kugeln sollen die atome eines eisenmolekülsdarstellen.
Schreibe JA oder NEIN:
Belgien ist ein relativ kleines Land: ...JA... Brüssel ist eine wichtige Stadt für die EU. ......Belgien ist berühmt für Schokolade, Käse und Uhren. ......In Belgien finden Stierkämpfe statt. ......Belgien grenzt an Österreich. ......Die Ardennen sind Berge. ......
Belgien liegt am Meer. .......Niederländisch und Holländisch bedeutet dasselbe. ......Es gibt Belgier, die Deutsch als Muttersprache haben. ......Belgien ist ein Königreich. ......Die Maas ist ein Fluss. ......Die Donau fließt durch Belgien. ......
Wie lange?
Ein Jahrhundert dauert ......................................................................................................................................
Ein Jahrzehnt dauert ...zehn Jahre....................................................................................................................
Ein Jahr dauert ..................................................................................................................................................Ein Monat dauert ..............................................................................................................................................
Eine Woche dauert..................................................
Ein Tag dauert ........................................................
Eine Stunde ............................................................Eine Minute dauert ..................................................
Diktat
Belgien ist ein kleines Land. Die
Belgier sprechen Niederländisch,
Französisch oder Deutsch. Die
Hauptstadt heißt Brüssel. Das
Wahrzeichen von Belgien ist das
Atomium . Es besteht aus neun
großen Kugeln.
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Luxemburg www.deutschalsfremdsprache.ch Te333l
Mitten in Europa liegt Luxemburg. Das kleine Land ist ein wichtiges Mitglied der EU.
Der Norden von Luxemburg ist vom Gebirge der Ardennen bedeckt. Im Süden ist das Landleicht gewellt und von verschiedenenFlusstälern durchzogen. Die Mosel bildet die
Grenze zu Deutschland.
Luxemburg ist ein sehr grünes Land. Etwa einDrittel besteht aus Wald.
Im Jahr 963 baute ein Graf eine kleine Burg.Damals hieß „klein“ lucilin. Dann wurde dieseBurg zu einer großen Festungsanlageausgebaut, der Name „kleine Burg“, alsoLuxemburg, blieb.
Später herrschten in Luxemburg Spanier,Franzosen, Österreicher und Preußen. Erst 1867wurde Luxemburg selbständig. Noch heutewerden in Luxemburg verschiedeneSprachen gesprochen: Französisch, Deutschund der Dialekt „Letzeburgisch“.
Was ist nicht klein? Streiche, was nicht zum Adjektiv „klein“ passt:
Ameise – Laus – Schweiz – Asien – Andorra – Mikrochip – Maus – Elefant – Dinosaurier –
London – Stecknadel – Baumstamm – Ozean – Schneeflocke – Löwe – Zwerg – Riese – Cent –Melone – Gebirge – Fluss – Tropfen – Punkt – Mercedes – Tonne – Gramm – Faden – Seil
Welches sind keine vornehmen Leute? Streiche sie:
König – Graf – Bettler – Knecht – Kaiser – Landstreicher – Professor – Direktor – Ganove –Staatspräsident – Prinzessin – Schurke
Wer ist nicht Mitglied der EU?
Belgien – Niederlande – Luxemburg – Argentinien – Österreich – Bundesrepublik – Brasilien –
Frankreich – Spanien – Ägypten – Schweiz
Was besteht nicht aus Wasser?
Mosel – Fluss – Ozean – Stein – Eis – See – Eisen –Glocke – Teich – Pfütze – Schnee – Buch – Burg –Computer – Eisenbahn – Bach – Gletscher – Wüste –Sand – Benzin - Lawine
Welche sind keine Sprachen?
Französisch – Deutsch – Elektrisch – Spanisch – Erfinderisch – Italienisch – Idiotisch – Englisch – Verschwenderisch – Sympathisch – Fantastisch – Finnisch – Holländisch – Haifisch
Diktat
Luxemburg ist ein kleines Land mit
Tälern, Wäldern und Flüssen. Es
liegt nicht am Meer. Im Süden
grenzt es an Deutschland. Die
Leute sprechen Deutsch oder
Französisch.
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Berlin (Übungen) www.deutschalsfremdsprache.ch Te335ba 1. Diktat :In Berlin stehen viele moderne Hochhäuser. Am Morgen kannst du dich in den Geschäften umsehen.Vielleicht hast du gerne ausgefallene Kleider? Am Nachmittag suchen wir auf den Flohmärkten nach altenGemälden. Am Abend besucht man ein Konzert oder ein Theater. Morgen besuchen wir dann den Zoo.Heute steht in Berlin die Mauer nicht mehr. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Bonn die Hauptstadt der BRD. Jetzt ist der Bundeskanzler wieder in Berlin.
Bitte nach hinten falten!
.................................................................................................................................................................................................
.................................................................................................................................................................................................
.................................................................................................................................................................................................
.................................................................................................................................................................................................
.................................................................................................................................................................................................
................................................................................................................................................................................................. 2. Übung: Das unpersönliche Fürwort „man“ kann man durch die persönlichen Fürwörter „du“ und „wir“
ersetzen:
Beispiel: Man darf sich im Geschäft umschauen ohne etwas zu kaufen.
(du) ...Du darfst dich im Geschäft umschauen ohne etwas zu kaufen. ...............................................................
Man kann viele moderne Hochhäuser bestaunen.
(wir)...........................................................................................................................................................................
Im Aquarium kann man viele Haie sehen.
(du) ...........................................................................................................................................................................Im Internet-Café kann man einen Kaffee trinken und E-Mails versenden.
(wir)...........................................................................................................................................................................
Beim Trödler kann man billige Kleider kaufen.
(du) ...........................................................................................................................................................................
Auf dem Flohmarkt kann man nach Schätzen suchen.
(wir)...........................................................................................................................................................................
Heute spricht man von Berlin-Ost und Berlin-West.
(wir)...........................................................................................................................................................................
3. Streiche, was nicht in die Reihe passt:
Kleider : Hosen – Schuhe – Jacken – Hemden – Bücher – Mützen
Gaststätten: Kneipen – Bars – Cafés – Restaurants – Imbissbuden – Boutiquen
Tiere: Elefanten – Flöhe – Haie – Fische – Trödler – Hunde
Hauptstädte: Paris - London – Wien – Nürnberg – Berlin – Bern
Schmuck: Handschellen - Fingerring –Halskette – Armband – Ohrring
Unterhaltung: Kino – Theater – Konzert – Disco – Straßenbahn
Kleider : Mantel – Jacke – Hose – Aufzug – Hemd
Wahrzeichen: Eiffelturm – Flohmarkt - Brandenburger Tor – schiefer Turm – BärengrabenGebäude: Hochhaus – Gartenbeet - Wolkenkratzer – Einfamilienhaus - Wohnblock
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Berlin www.deutschalsfremdsprache.de Te335b
In jedem Stadtteil zeigt sich Berlin von einer anderen Seite. Rundum die neue Mitte können wir moderne Hochhäuser bestaunen. Inden vielen kleinen Boutiquen darfst du dich umschauen ohne etwaszu kaufen.
Am Abend besucht man ein Theater oder ein Konzert. Bars haben
bis am Morgen geöffnet. An der Oranienstraße sind die typischenBerliner Kneipen.
Im Stadtteil Prenzlauer Berg hat es gemütliche Cafés. Viele jungeBerliner Modemacher haben ihre Geschäfte hier. Sie bieten oftungewöhnliche und ausgefallene Kleider an. Überall hat esInternet-Cafés. Du kannst einen Kaffee trinken und E-Mailsversenden oder im Internet surfen.
Suchst du gerne auf Flohmärkten nach verborgenen Schätzen?Dann ist Berlin ein Paradies für dich. Hier findet man Kunst und
Kitsch aus alten Tagen: Bücher, Fotos und Gemälde, Schmuck ausGroßmutters Zeiten, rostige Taschenmesser, silberne und goldeneUhren. Einige Leute kaufen auch Kleider und Schuhe beim Trödler.
Der Berliner Zoo ist berühmt. Im Aquarium kannst du Piranhas, Haie und viele andere Fischesehen. Sehr beliebt ist dasAffenhaus.
Die Berliner wollen denbekannten Alexanderplatz neuund modern gestalten.
Das Wahrzeichen von Berlin istdas Brandenburger Tor . Nachdem Zweiten Weltkrieg teilteeine Mauer die Stadt in zweiTeile: in Ost-Berlin und in West-Berlin. Das Brandenburger Tor blieb 40 Jahre lang geschlossen. Damals war Bonn dieHauptstadt der BRD gewesen. Heute ist der Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin wieder inBerlin. Und man spricht von Berlin-Ost und Berlin-West.
Unterstreiche je drei Wörter:
Was kauft man auf dem Flohmarkt? Autos Vasen Flöhe Schmuck Torten Gemälde
Was sind Abendunterhaltungen? Theater Kino Bergsteigen Disco Bahnfahren Putzen
Was kann man im Zoo sehen? Tiger Bundeskanzler Affen Bären Flugzeuge Gletscher
Welche sind Gaststätten? Kneipen Westen Cafés Bars Trödler Tore
Was hat es in Aquarien? Goldfische Kioske Delphine Piranhas Taxis Hunde
Welche sind Hauptstädte?
Zürich Rom Hamburg Berlin Wien Amsterdam
Deutsch GB FR SP IT
sich
umschauenlook around
jeter un coupd’oeil
solamente mirar soltante dare
un’occhiata in giro
gemütlich cosy à son aiseestar a sus
anchasaccogliente
verborgen hidden caché escondido nascosto
Flohmarkt flea market marché aux puces rastro
mercato delle
pulciWahrzeichen landmark symbole símbolo simbolo
„Kitsch“ ist eine Pseudo-Kunst (wenn ein unbegabter Maler ein Bild besonders schön malen will,
wirkt es dann kitschig). - Ein Trödler ist ein Gebrauchtwarenhändler. - Modemacher sind die
Leute, die neue Kleider entwerfen und herstellen. BRD = Bundesrepublik Deutschland
Berlin: Moderne Gebäude in der
neuen Mitte. Andere Stadtteile
heißen: Unter den Linden, Prenzlauer
Berg, Oranienstraße, Kreuzberg usw.
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Freiburg (Übungen) www.deutschalsfremdsprache.ch Te335fa
1. Finde die Paare:Eltern, Soldaten, Pinsel, Studenten, Regisseur, Verlierer, Professoren, Farbe, Ärzte, Pfleger, Gewinner, Kinder,Offiziere, Kunden, Schauspieler, Verkäufer, Schüler, Lehrer, Spieler,
An einer Universität gibt es ...Studenten und Professoren ....
In einer Kaserne gibt es ......................................................
In eine Schule gehen .........................................................
In einem Warenhaus gibt es .......................................................
In einer Klinik arbeiten .......................................................
In einer Familie gibt es .......................................................
Zu einer Fußballmannschaft gehören ............................... und ein ..................................
In einem Theater gibt es den ................................... und ..................................
Bei einer Wette gibt es ....................................................................
Zum Malen braucht man ..................................................................
2. Diminutiv (Verkleinerungsform)
Ein Häuschen ist ... ein kleines Haus .
Ein Mäuschen ist .................................................................
Ein Sträßchen ist................................................................. .
Ein Männchen ist ................................................................ .
Ein Sternchen ist................................................................. .
Ein Bildchen ist.................................................................... ....Ein Liedchen ist ................ ein kleines Lied.
............................................. ein kleiner Hund.
............................................. ein kleines Glas.
............................................. ein kleines Schiff.
3. In jedem Satz steht ein Wort, das entweder falsch geschrieben oder sachlich falsch ist.Unterstreiche es!
Freiburg ist die nördlichste Großstadt Deutschlands.Die Stadt liegt zwischen der Schweiz, Spanien und Frankreich.
Freiburg hat ein besonders kaltes Klima.
In den Gassen und auf den Bläzen kann man oft auch Französisch hören.
Das sind Touristen aus dem fernen Frankreich.
Auch verschiedene Dialekte hört Mann.
Mitten durch die Häuser der Altstadt fließen kleine Bäche.
Hier gingen die Leute früher das Wasser holen, dass sie zum Kochen brauchten.
In nur einer Minute führt dich eine Kabinenbahn auf einen Berg.
Über das Rheintal hinweg sieht man in der Ferne die Sahara.
Bei sehr schönem Wetter erkennt man im Norden sogar die Schneeberge der Alpen.
Es können natürlich meist auch die
weiblichen Formen eingesetzt
werden: Studentinnen und
Professorinnen, Kundinnen und
Verkäuferinnen etc
In Norddeutschland wird der
Diminutiv eher selten gebraucht.
In Süddeutschland sagt man:
Häusle, Mäusle...
In der Schweiz heißt es:
Häuslein („Hüsli“
Mäusli („Müüsli“)
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Freiburg www.deutschalsfremdsprache.ch Te335f
Freiburg ist die südlichste Großstadt Deutschlands. Die Stadt liegt zwischen der Schweiz,dem Elsass und Frankreich. Freiburg hat einbesonders mildes Klima.
In den Gassen und auf den Plätzen kann man oftauch Französisch hören. Das sind Touristen ausdem nahen Frankreich. Auch verschiedene Dialekte hört man. Das sind Besucher aus der Schweiz oder dem Elsass. Die Universität wird von Studenten ausvielen Ländern besucht.
Mitten durch die Gassen der Altstadt fließen kleineBäche. Vorsicht beim Bummeln durch die Altstadt,
auch wenn man in den „Bächle“ kaum ertrinken kann! Hier gingen die Leute früher das Wasser holen, das sie zum Waschen, zum Baden oder zum Kochenbrauchten. Gleichzeitig waren es die Abwasserkanäle! Heute spielen die Kinder gerne mit dem Wasser.
Ein beliebter Treffpunkt istder Marktplatz vor demMünster .
In nur einer Viertelstunde
führt dich eine Kabinenbahn auf einen Berg. Vom „Schauinsland“ kann manFreiburg von oben betrachten. Über das Rheintal hinweg sieht man in der Fernedie Vogesen. Bei sehr schönem Wetter erkennt man im Süden sogar dieSchneeberge der Alpen.
Länder, Sprachen und Berge:
In Deutschland spricht man ... Deutsch ... .
In Frankreich spricht man ..................................
In England spricht man ..................................
In Österreich spricht man ..................................
In .................................. spricht man Italienisch.
In .................................. spricht man Spanisch.
In Russland spricht man ..................................
In China spricht man ..................................
In der Schweiz spricht man ................. , .................
oder....................
In .................................. spricht man Dänisch.In den Niederlanden spricht man ...............................
In der .................................. spricht man Türkisch.
In Schweden spricht man ....................................
Der Schauinsland liegt in ....Deutschland ...
Der Mont St. Michel liegt in ............................
Der Kilimandscharo liegt in ..................................
Eiger, Münch und Jungfrau liegen in .........................
Die Pyrenäen liegen in..................................
Die Rocky Mountains liegen in ..................................
Die Öztaler Alpen liegen in ...................................
Der Vesuv liegt in ..............................
Die Vogesen liegen in ..................................
Der Mount Everest liegt im ................................
Deutsch GB FR ES IT
bummeln stroll se balader callejear girellare
ertrinken drown se noyer ahogarse annegarsi
Abwasser sewage eaux usées aguas residualesacque di
scarico
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Hamburg (Übungen) www.deutschalsfremdsprache.ch Te335ha
1. Diktat
Hamburg hat einen großen Hafen.Schiffe aus der ganzen Welt fahren nach Hamburgund laden hier ihre Waren aus.
In den Straßen sieht man viele Matrosen.Am Morgen ist Markt.Hier kann man frische Fische kaufen. (36 Wörter) Bitte falten----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
.........................................................................................................................................................................
.........................................................................................................................................................................
.........................................................................................................................................................................
.........................................................................................................................................................................
.........................................................................................................................................................................
.........................................................................................................................................................................
.........................................................................................................................................................................
2. Fülle die Lücken sinnvoll!
Stadt, Kneipe, Obst, Stadtteil, Seil, Lastwagen, Matrosen, Hafen, Fluss;
Ein Bier trinkt man in der .......Kneipe ........... Das Schiff fährt in den ........................... . Hamburg
ist eine große ................................... Auf dem Markt kannst du .................................. kaufen. Auf
den Straßen hat es viele ................................... Ein Tau ist ein anderes Wort für
................................... Die Elbe ist ein ................................... St. Pauli ist ein
................................... Auf den Schiffen arbeiten die ...................................
3. Finde die richtige Präposition:
unter, über, nach, auf, im, durch; Die Schiffe fahren ....................... Hamburg. Die Container werden ...................... die Lastwagen
geladen. Die Matrosen bummeln ................................... St. Pauli. Große Fische schwimmen
................. Wasser. Ein Autotunnel führt .......................... der Elbe durch. Möwen fliegen
................ das Wasser.
Wortstammregel:fahren: die Fahrt, die Erfahrung, die
Fahrbahn,ß nach langem Vokal oder
Doppellaut: groß aber Boss, dieStraße aber die Gasse, reißen aber
Riss, fließen aber Fluss;
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Hamburg www.deutschalsfremdsprache.ch Te335h
Hamburg ist Deutschlands zweitgrößte Stadt. Hamburg ist auch der zweitgrößteHafen Europas. Schiffe aus der ganzen Welt fahrenhundert Kilometer die Elbe hoch nach Hamburg.Hier laden sie die Container aus. Diese werdendann mit Lastwagen an den Bestimmungsortgebracht. Die Schiffe werden gleich wieder beladenund fahren die Elbe hinunter in die Nordsee.
Man nennt Hamburg auch das Venedig desNordens. Denn es gibt in Hamburg zahlreicheKanäle. Die Binnenalster ist ein großer See mitten in Hamburg.
Die Autokennzeichen der Hamburger beginnen mit HH. Das bedeutet HansestadtHamburg. Die Hanse war früher ein Zusammenschluss einiger norddeutscher Städte.
Wer am Sonntagmorgen gerne früh aufsteht, besucht den Fischmarkt. Hier gibtes frisch gefangene Fische. Man kann auch Obst oder Trödel kaufen. Auf demMarkt hört man noch Plattdeutsch.
Weltberühmt ist der Stadtteil St. Pauli mit der Reeperbahn. Ein Reep ist einanderes Wort für Seil oder Tau. Hier wurden früher die Taue hergestellt. Heute
sind dort unzählige Bars,Kneipen, Theater undNachtklubs, wo sich dieMatrosen und die Touristenvergnügen.
Die folgenden Sätze stehen in der Vergangenheit (Präteritum, Imperfekt). Schreibe sie inder Gegenwart (Präsens) auf.
Das Schiff fuhr nach Hamburg. ... Das Schiff fährt nach Hamburg ...............................................................
Die Container wurden ausgeladen.....................................................................................................................
Wir standen nicht gerne früh auf. .......................................................................................................................Es gab gebratenen Fisch. ..................................................................................................................................
Sie besuchten den Fischmarkt...........................................................................................................................
Ich kaufte viel Obst. ...........................................................................................................................................
Hier wurden Seile hergestellt. ...........................................................................................................................
Die Matrosen gingen nach St. Pauli...................................................................................................................
Sie bummelten über die Reeperbahn. ..............................................................................................................
Die Reeperbahn war berühmt. ..........................................................................................................................
Sie sprach Plattdeutsch .....................................................................................................................................
Bestimmungsort destination destination luogo di destinazione destino
Hafen port port porto puerto
Trödel second-hand-goods friperie ciapame madera
Zusammenschluss union union unione reuniòn
Matrose sailor marin marinaio marinero
Das Plattdeutsch ist der Dialekt von Norddeutschland. – Ein Container ist eine große Kiste.
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Köln (Übungen) www.deutschalsfremdsprache.ch Te335ka
1. Diktat Köln ist eine alte Stadt.Schon vor zweitausend Jahrenlebten hier römische Soldaten.Im Jahre 1248 begann man,
eine große Kirche zu bauen.Es gibt acht Brücken über den Rhein.Viele Besucher wollen den Karneval erleben.Der Fernsehsender RTL befindet sich in Köln.Im 2. Weltkrieg wurde Köln zerstört.Es wurde aber wieder aufgebaut. (54 Wörter)
Bitte hier falten! --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
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2. Streiche, was nicht in die Reihe passt:
Gewässer: See Fluss Bach Brücke
Gebäude: Haus Kirche Sender DomFeste: Weihnachten Ostern Karneval FernsehenVölker : Römer Griechen Parfum GermanenSiedlungen: Stadt Brücke Dorf Lager Verkehrswege: Fluss Straße Brücke AutoKonflikte: Krieg Streit Leid Kampf Kosmetika: Sirup Parfum Lippenstift Puder TV-Kanäle: RTL BRD VOX VIVAMonate: Februar Herbst Oktober Dezember Adjektive: berühmt alt hier westdeutschVerben: erleben beginnen stundenlang beschädigenAdverbien: hier sehr vielleicht achtPräpositionen: über in an sich
3. Schreibe groß, was großgeschrieben werden muss (auch die Satzanfänge): Merke: Orts- und Länderadjektive, die auf –er enden, werden großgeschrieben: Der Kölner Dom, aber: der kölnische Dialekt. Ausnahme: das Kölnisch Wasser (das gilt als fester Ausdruck, wie z.B. die Deutsche Bahn).
in köln befinden sich vier deutsche fernsehsender. im 2. weltkrieg wurde köln von britischen und
amerikanischen flugzeugen bombardiert. das brachte der kölnischen bevölkerung viel leid. auch
der kölner dom wurde beschädigt. wir besuchten den kölner zoo. in der kneipe herrschte eine
echt kölnische atmosphäre. das kölnisch wasser nennen wir meist eau de cologne. sie
sprachen kölner dialekt.
Wenn man Zahlen in Worten schreibt (nicht Ziffern),
dann wird alles in einem Wort geschrieben:
fünfzehntausenddreihundertvierundzwanzig
Merke: hören und stören haben kein Dehnungs-h.
Wenn wieder „noch einmal“ bedeutet (häufigster
Fall), schreib es mit ie.
Wenn wider im Sinn von „gegen“ gebraucht wird
(eher selten), schreib es bloß mit i.
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Köln www.deutschalsfremdsprache.ch Te335k
Köln ist eine der ältesten Städte Deutschlands. Schon zur Zeit der Römer war hier ein Legionslager.
Der Kölner Dom ist das Wahrzeichen der
Stadt. Man begann im Jahre 1248 zu bauen.Erst 1880 war der Dom fertig gestellt. Es ist dieberühmteste gotische Kirche Deutschlands.
Köln liegt am Rhein, der hier eine starkbefahrene Wasserstraße ist. Die Stadt hat achtgroße Brücken über den Fluss.
Bedeutende Fernsehsender befinden sich in Köln: RTL, VIVA, VOX und der
Westdeutsche Rundfunk.
Die meisten Besucher kommen im Februar nach Köln. Sie wollen den Karneval erleben. Der Höhepunkt ist der Rosenmontagszug , der sich stundenlang durch dieStadt bewegt.
Im 2. Weltkrieg wurde Köln sehr stark bombardiert. Das brachte der Bevölkerungviel Leid. Auch der Dom wurde beschädigt.
Wer Köln hört, denkt vielleicht auch an das berühmte Parfum, das „Eau deCologne“ oder auf Deutsch Kölnisch Wasser.
Setze die richtige Präposition ein:
Die Brücke führt ...über ...
den Rhein. Köln liegt .................... Rhein. Die Kirche befindet sich mitten
.................... der Stadt. Es hat viele Schiffe ......................dem Rhein. Wir freuen uns ..................... den
Karneval. Der Karneval ist ..................... Februar. Der Umzug bewegt sich .................. die Stadt. Wir
kommen ...................... Köln. Sie wohnt seit zehn Jahren ................ Köln. Ich denke oft .................Köln.
Suche ein Nomen (Substantiv) dazu:
beginnen: der Beginn ................. finden: ....................................... fahren:...............................
bauen: ....................................... erleben: ..................................... sitzen: ...............................stellen: ....................................... beschädigen:............................. senden: .............................
Deutsch GB FR SP IT
die Wasserstraße waterway voie navigable via de navigación via d’aqua
das Wahrzeichen landmark symbole símbolo simbolo
Gotisch ist ein Baustil des Mittelalters. Legionslager: römische Kaserne
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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München (Übungen) www.deutschalsfremdsprache.ch Te335ma
1. Ergänze im Akkusativ:
(ein großer Flughafen) München hat ...einen großen Flughafen . ................................................................
(das berühmte Hofbräuhaus) Wir besuchten ................................................................................................
(ein ganzer Liter Bier) Mein Großvater trank ...............................................................................................
(ein alkoholfreies Getränk) Meine Schwester bestellte ................................................................................
(ein bekannter Filmstar) Wir sahen ...............................................................................................................
(wir) Die Kellnerin bediente ..........................................................................................................................
(ich) Das Deutsche Museum interessiert ......................................................................................................
(ein neuer Fahrschein) Ich musste ......................................................................lösen.
(ich) Das kostete .............................. zwei Euro.
(ein Zehn-Euro-Schein) Doch ich hatte nur .................................................................................................
2. Ergänze im Dativ:
(ein Marktstand) Obst kann man günstig an.....einem Marktstand ....kaufen.
(die alten Trümmerberge) Das Olympiagelände entstand auf .....................................................................
(ein künstlich angelegte See) Das Eisstadion liegt neben ...........................................................................
(gutes Wetter) Bei .............................................kann man die Alpen sehen.
(das alte Rathaus) Sie besuchte den Biergarten neben ...............................................................................
(ein abendlicher Spaziergang) Bei ................................................................................... durch dieLeopoldstraße traf ich einen Schulkameraden.
3. Setze die richtige Verbform (im Präsens) ein:
(haben) München .......hat ......... etwa eineinhalb Millionen Einwohner.
(besuchen) Viele Touristen ........................................ das Hofbräuhaus.
(trinken) Ich .............................. kein Bier.
(verkaufen
) .................................. Sie auch Birnen?(sehen) .................................... du den Englischen Garten auf der Karte?
(heißen) Der Fluss durch München ................................ Isar.
(bedeuten) Eine Maß Bier ........................ einen Liter Bier.
(stattfinden) Das Oktoberfest ...................................... auf den Wiesen .............. .
(sich befinden) In München ................................... viele Kunsthäuser.
(bewundern können) Hier ..........................du viele neue und alte Kunstwerke .................... .
(stehen) Nicht alle Sehenswürdigkeiten ............................. im Zentrum.
(erreicht werden können) Dank guter öffentlicher Verkehrsverbindungen .................... alle
Sehenswürdigkeiten schnell .......................... .................... .
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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München www.deutschalsfremdsprache.ch Te335m
Die Hauptstadt Bayerns hat über 1,5 MillionenEinwohner. Sie ist die drittgrößte deutsche Stadt. München hat einen großen Flughafen. VieleTouristen kommen nach München.
Die bekannteste Touristenattraktion ist dasHofbräuhaus. In der großen Halle im Erdgeschossfinden über tausend durstige Gäste Platz. Der Biergarten im Hof liegt im Schatten alter Kastanienbäume. Er ist auch bei denEinheimischen sehr beliebt.
Ein Kirchturm in München heißt „Alter Peter“. Von oben hat man eine gute Sicht
auf den Viktualienmarkt, wo an bunten Marktständen Obst, Gemüse und andereLebensmittel verkauft werden.
Am südlichen Stadtrand befindet sich die Bavaria-Filmstadt. Hier kann mansehen, wo berühmte Filme wie „Das Boot“ oder „Geliebter Feind“ gedreht wurden.Es werden die Tricks der Filmemacher gezeigt. Auch den Filmstars begegnet manab und zu.
Das Oktoberfest ist das größteBierfest der Welt. Es beginnt imSeptember und dauert 16 Tage. Invierzehn großen Zelten wird viel Bier getrunken.
Ergänze:
Januar, ...Februar ..., März, ............................., Mai, ............................., Juli, ............................., September,
................................., November, ..............................;
erste, ............................., dritter, ............................., fünfter, .............................., siebter, ............................,
neunter, ........................., elfter, ............................
Streiche, was nicht in die Reihe passt. Suche den Sammelbegriff:
Bier – Wein – Milch - Schnaps – Likör ..........alkoholische Getränke ..........................
Kaffee – Tee – Coca Cola – Durst -Traubensaft ............................................................
Hütte – Flughafen - Zelt – Haus – Wohnwagen ............................................................
Wien – Paris – Berlin – Bonn – London ..........................................................................
Birne - Apfel – Torte - Zwetschge – Pfirsich ........ ..........................................................
Gurke – Kohl – Karotte – Kartoffel – Traube...................................................................
Brot – Reis – Zigaretten - Milch – Nüsse ......................................................................
Süden – Norden – Ostern – Westen – Osten ................................................................
Kastanienbaum chestnut tree chataigner castaño castagno
Einheimischer native indigène nativo nativo
Sicht sight vue vista vista
Marktstand market stand étale puesto bancarella
Zelt tent tente carpa tenda
Eine Halle ist ein großer Raum. – Viktualien ist ein altes Wort für
Lebensmittel.
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Nürnberg (Übungen) www.deutschalsfremdsprache.ch Te335na
1. Diktat Nürnberg liegt im Norden Bayerns.Früher lebten hier viele große Künstler.Im Dezember findet ein berühmter Weihnachtsmarkt statt.Da kann man viele schöne Spielsachen sehen.
Man kann auch die leckeren Bratwürste kaufen.Überall duftet es herrlich. (36 Wörter)
Bitte nach hinten falten! ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
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2. Unterstreiche die Nomen(=Substantive) und schreibe sie groß:
N ürnberg ist die zweitgrößte stadt bayerns. Der fluss, der durch nürnberg fließt, heißt pegnitz.
Im 15. und 16. jahrhundert war nürnberg ein bedeutendes zentrum für handwerk und handel.Große künstler lebten hier. Der berühmteste ist der maler albrecht dürer. Er wurde 1471geboren und starb 1528.
Im dezember findet der bekannte „christkindlesmarkt“ statt. Da kann man viele schönespielsachen kaufen. Beliebt sind die köstlichen lebkuchen und die leckeren bratwürste. Wer friert, wärmt sich mit glühwein auf. Dieser duftet herrlich nach zimt und nelken.
Interessant ist das „Germanische nationalmuseum“. kinder und erwachsene besuchen gernedas spielzeugmuseum. einheimische und besucher treffen sich auf dem platz vor der lorenzkirche.
3. Finde das Wort:
Hundert Jahre sind ein ... Jahrhundert ...................................................................................
Ein Mittelpunkt ist ein ................................................................................................................
Aus Kindern werden später........................................................................................................
Wenn jemand an einem Ort geboren wurde und dort wohnt, ist er ein .....................................
Maurer, Zimmerleute, Dachdecker sind.....................................................................................
An Weihnachten schenkt man den Kindern ..............................................................................
Der letzte Monat des Jahres ist der ...........................................................................................
Die Deutschen hießen früher ....................................................................................................
Dezember – Zentrum –
Jahrhundert – Erwachsene –
Spielsachen – Handwerker –
Eingeborener - Germanen
Wortstammregel: berühmt, Ruhm,
rühmen; Herr, herrlich, Herrschaft,
beherrschen,
weihen, Geweih, einweihen, Weihnacht.
ck nach kurzem, betontem Vokal: lecker,
Bäcker, dick. Aber: Diktat, Likör (weilFremdwort)
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Nürnberg www.deutschalsfremdsprache.ch Te335n
Nürnberg ist die zweitgrößte Stadt Bayerns. Der Fluss, der durch Nürnberg fließt, heißt Pegnitz.
Im 15. und 16. Jahrhundert war Nürnberg einbedeutendes Zentrum für Handwerk und
Handel. Große Künstler lebten hier. Der berühmteste ist der Maler Albrecht Dürer. Er wurde 1471 geboren und starb 1528.
Im Dezember findet der bekannte „Christkindlesmarkt“ statt. Da kann man vieleschöne Spielsachen kaufen. Beliebt sind die köstlichen Lebkuchen und dieleckeren Bratwürste. Wer friert, wärmt sich mit Glühwein auf. Dieser duftet herrlichnach Zimt und Nelken.
Interessant ist das
„GermanischeNationalmuseum“. Kinder undErwachsene besuchen gernedas Spielzeugmuseum.Einheimische und Besucher treffen sich auf dem Platz vor der Lorenzkirche.
Schreibe JA oder NEIN:
Die Stadt Nürnberg liegt an der Pegnitz. JA Zimt und Nelken sind Gewürze.
Die Pegnitz ist ein großer See. Maurer, Zimmerleute und Schmiede sind Handwerker.
Nürnberg ist die Hauptstadt der BRD. Auf dem Markt kann man Spielsachen kaufen.
Nürnberg ist die zweitgrößte Stadt der BRD. Köstliche Lebkuchen sind teure Lebkuchen.
Bayern ist ein Bundesland. Zimt und Nelken sind Spielsachen
Lebkuchen und Bratwürste kann man essen. Die Lorenzkirche ist ein Museum.
Glühwein ist heiß und hat Alkohol. Lebkuchen kann man essen.
Der letzte Monat heißt Dezember Ein Maler ist ein Künstler.
Der erste Monat heißt Januar. Bratwürste sind Spielwaren.
Fülle die Lücken:
München ist die größte Stadt Bayerns, Nürnberg die ....zweitgrößte ... . Im ................................ findet
der Chriskindlesmarkt statt. Der .............................. Albrecht Dürer lebte in Nürnberg. Nürnberger
Bratwürste sind .......................... . Der Glühwein ........................ nach Zimt und Nelken. Die Pegnitz
....................... .................... Nürnberg. Die Leute ....................... ................ auf dem Platz vor der Kirche.
Die Kinder ............................ das Museum. Nürnberg war im 16. Jahrhundert ein Zentrum für
.........................................
Jahrhundert century siècle siglo secolo
Handwerk trade artisanat artesanía artiganato
Handel commerce commerce commercio commercio
Zimt cinnamon cannelle canela canella
Lebkuchen ist ein dunkelbraunes süßliches Gebäck. - Glühwein ist erwärmter
und gewürzter Wein. - Nelken: 1) ein Gewürz, 2) eine Blumenart - Bayern und
Baden-Württemberg sind die beiden Bundesländer von Süddeutschland. -Der
Chistkindlesmarkt ist ein Weihnachtsmarkt. Germanen hießen die Deutschen zur
Zeit der Römer..
Maler – duftet – lecker – zweitgrößte - Handwerk und
Handel - treffen sich - Winter – fließt durch – besuchen
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/texte-559abb92010d0 73/158
Bern, die Hauptstadt der Schweiz www.deutschalsfremdsprache.ch Te336b
Die Aare entspringt in den Alpen und fließt durch das schweizerische Mittelland dem Jura zu. Ineiner Schleife dieses Flusses gründete im Jahre 1191 ein Herzog die Stadt Bern.
Weil er der neuen Stadt einen Namen geben musste, gingder Herzog auf die Jagd. Das erste Tier, das er erlegte,sollte der Stadt den Namen geben. Es war keine Ente undkein Wildschwein, sondern ein Bär. Deshalb heißt Bern nicht
Entenhausen und man kann in der Stadt keine Wildschweinefotografieren und füttern – Bären aber schon!
Im Jahre 1405 brannte die Stadt mit ihrenHolzhäusern ab. Nun bauten die Berner ihreHäuser aus Sandstein und mit den typischenArkaden (in Bern heißen sie „Lauben“). DieBerner Altstadt sieht immer noch aus wie vor fünfhundert Jahren. Dank den „Lauben“ kannman auch bei Regen ohne Schirm denSchaufenstern entlang bummeln – man wird
nicht nass!Im 16. und 17. Jahrhundert war Bern nicht nur eine wohlhabende Stadt, sondern auch ein mächtiger Staat – viel größer als der heutige Kanton Bern. Im Jahre 1848 wurde Bern die Hauptstadt der Schweiz. Man baute das Bundeshaus. Dort sind Regierung(der Bundesrat) und das Parlament (National- und Ständerat).
Die Stadt Bern hat 130 000 Einwohner. Sie ist die viertgrößte Stadt der Schweiz. In der RegionBern leben über eine halbe Million Menschen.
1954 wurde das Finalspiel der Fußballweltmeisterschaft in Bern ausgetragen: „Das Wunder von Bern.“ Damalssiegte Deutschland gegen den Favoriten Ungarn. Das Wankdorfstadion wurde kürzlich umgebaut und heißt nun„Stade de Suisse“. Berühmt ist auch das Eisstadion Allmend – Fans nennen es den „Tempel“. Der SCB(Schlittschuh-Club Bern) wurde 1931 gegründet, ist heute der Eishockey-Klub mit den höchstenZuschauerzahlen Europas und wird ab und zu Schweizer Meister.
Was gibt’s in Bern sonst noch alles zu sehen?
Der berühmte Bärengraben wurde 2009 zumBärenpark erweitert. Man erzählt, dass ältere Bären nichtnur Berndeutsch verstehen, sondern auch Englisch,Spanisch, Japanisch und Russisch. Und dass sich die
jungen Bären immer dann besonders drollig geben, wennein aufgeklapptes Handy auf sie gerichtet ist.
Die kürzeste Standseilbahn Europas. Sie führt von
einem super Schwimmbad an der Aare bis fast insBundeshaus. Es wäre durchaus möglich, dass man anheißen Sommertagen sogar den Bundespräsidenten indiesem Schwimmbad antreffen könnte – und sogar ohneBodyguards!
Türme. Tag für Tag stehen zur vollen StundeHunderte von Touristen vor dem Zeitglockenturm undknipsen das alte Figurenspiel, was immer die Kamera an
Megabytes hergibt.12 Brücken über die Aare: die uralte Steinbrücke mit
Kopfsteinpflaster, eine elegante Eisenbrücke mit zweiriesigen Bogen, eine vierspurigen Eisenbahnbrücke (1 kmlang), eine hohe Sandsteinbrücke mit vier Zollhäuschen(heute Restaurants), kleine Fußgängerstege und natürlichauch mächtige Autobahnviadukte aus Beton.
Der Tierpark. Ein sympathischer kleiner Zoo. Auchdort gibt es Bären, aber zudem noch Wölfe, Füchse,
Dachse, Elche, Robben, Enten und Hunderte von anderenTieren. Vom Tierpark kann man flussaufwärts wandern und
kommt bald in eine wirklich schöne Auenlandschaft. ImSommer lassen sich jeweils Tausende von Bernerinnenund Berner wieder schwimmend nach Bern zurücktragen.
Der Gurten ist der „Hausberg“ von Bern. Am bestenfährt man mit der „Gurtenbahn“ hinauf, genießt den
herrlichen Anblick der Alpen, schaut über die Stadt, erkenntin der Ferne den Jura und wandert dann nach Bern zurück.
Münster nennen die Berner ihre spätgotischeKathedrale. Der Turm ist genau hundert Meter hoch. Eineenge Wendeltreppe führt 350 Stufen nach oben. „Wow!“und „Schau mal dort!“ sind die häufigsten Worte, die manoben hört.
Wer beim Wort Museum gähnt, der liegt in Bernfalsch. Sei es das altehrwürdige und trotzdem moderneHistorische Museum, das geniale Paul-Klee-Zentrum,das alternative Kulturzentrum Reitschule - in Bern istKultur nie langweilig.
Neben dem Stadttheater und einigen wirklich gutenKleintheatern existieren in Bern viele Kinos.
In den zahlreichen Restaurants der Berner Altstadt
kann man zum Beispiel eine Berner Platte bestellen. Dasist Sauerkraut oder Bohnen, Kartoffeln, Speck undZungenwurst. Geheimtipps sind: Das Della Casa(traditionell und eher teurer) und das alte Tramdepot (originell und eher günstiger).
Im Kursaal kannst du beim Roulette oder Black Jackdein Geld verspielen – aber du musst 18 Jahre alt und„gepflegt gekleidet“ sein, sonst lassen sie dich nicht hinein.
Wieso nicht Sightseeing-Tour auf eigene Faust per
Bernmobil? Man löst für 11 Franken eine Tageskarte undlässt sich stundenlang per Straßenbahn (in Bern Tram
genannt) oder Trolleybus durch das ganze Siedlungsgebietführen. Wo’s interessant aussieht, steigt man aus, gehteinen Kaffee trinken oder ein Einkaufszentrum besuchen.In Bern führen alle Bus- und Tramlinien stets unter dasriesige wellenförmige Glasdach am Bahnhof zurück.Man kann sich unmöglich verirren.
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/texte-559abb92010d0 74/158
Fragen zu Bern, der Hauptstadt der Schweiz www.DaF.in zu Blatt Te336b
Bei jeder der folgenden 21 Fragen stehen drei mögliche Antworten. Eine davon ist richtig. Kreuze diese an.
Wie heißt das Gebiet zwischen den
Alpen und dem Jura?
O Schweizerisches Mittelland
O Eidgenössisches Mittelgebirge
O Helvetische Flusslandschaft
Die Gründungssage von Bern
erzählt von
O einer Bärenjagd.
O einer Wölfin, die Zwillinge
aufzieht.
O einer riesigen Schnecke.
Wenn man mit dem Auto über
Kopfsteinpflaster fährt, dann
O pfeift es.
O jammert es.
O holpert es.
Welche Berufsleute waren vor
allem gefragt, als Herzog
Berchtold V. von Zähringen den
Befehl zum Bau der Stadt gab?
O Steinhauer
O Eisenschmiede
O Zimmerleute
Im Bundeshaus
O ist die Regierung der Schweiz.
O spielt der Schweizermeister
Eishockey.
O befindet sich die Direktion der
Marzilibahn (Standseilbahn).
Wohlhabend bedeutet
O reich.
O nett.
O zufrieden.
Wieso wurde wohl 2009 der
Bärengraben vergrößert?O Weil viele Bären in die Schweiz
einwanderten.
O Weil der alte Graben zu wenig
tiergerecht war.
O Weil er die Touristenströme nicht
mehr verkraften konnte.
Eine Landschaft am Fluss mit
kleinen Wasserläufen, Teichen undviel Schilf heißt
O eine Aue.
O ein Wehweh.
O eine Wüste.
Die Aare fließt
O in den Rhein.O in den Amazonas.
O in den Nil.
Aus welchem Material ist das
Berner Münster gebaut?
O Beton
O Sandstein
O PVC
Roulette ist
O ein Pfannkuchen.
O eine Turnübung.
O ein Glücksspiel um Geld.
In den Arkaden hat es
O Bären.
O Schaufenster.
O Straßenbahnen.
Was sagt man von den Bernern?O Sie sind trinkfest, weil sie von
Wasser umgeben sind.
O Sie sind langsam wie ihr
Wappentier.
O Sie sind cool, weil sie so nahe an
den Schneebergen wohnen.
Ein Trolleybus ist einO elektrischer Einkaufswagen
O Oberleitungsbus.
O öffentliches Geisterfahrzeug.
Der Gründer von Bern war einO Bärenwärter.
O Herzog.
O Eishockeyspieler.
Worauf bezieht sich „das Wunder
von Bern“?
O Auf ein Fußballspiel.
O Auf den 100 Meter hohen
Münsterturm.
O Auf die Schweizer Regierung, die
in Bern ist.
Steinbeile, Ritterrüstungen und alte
Kutschen sieht man
O im Tramdepot.
O im Parlament
O im Historischen Museum.
Ein Steg ist
O eine kleine Brücke.
O eine Treppe.
O ein Fahrzeug.
Aus welchem Material ist das Dach
über dem Bahnhofplatz?
O Glas
O Tuch
O Beton
Auf einer Wendeltreppe
O haben nur Tiere Zutritt.
O geht man im Kreis.
O kann man nur nach oben.
Wie viele Schweizer Städte sind
größer als Bern?
O drei
O zwölf
O fünfundzwanzig
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/texte-559abb92010d0 75/158
Wien www.deutschalsfremdsprache.ch Te336w Die WeltstadtWien ist die zwölftgrößte Stadt der EU. Die österreichische Hauptstadt ist auch die Stadt vonJohann Strauss, Sigmund Freud und Gustav Klimt. Was waren diese Herren von Beruf?
Die Habsburger Die Habsburg ist eine Burg in der Schweiz. Die Ritter, die
dort lebten, vergrößerten ihr Gebiet ständig durch Krieg undHeiraten. Schon vor siebenhundert Jahren verließen sie ihrekleine Burg und zogen nach Wien. Vom Spätmittelalter biszur Französischen Revolution war meist ein Habsburger Kaiser des Deutschen Reiches. Einer von ihnen sagteeinmal: „In meinem Reich geht die Sonne nie unter.“ Washatte er damit gemeint?
SchönbrunnDer Palast wurde von 1696 bis 1713 für die für die Kaiserin Maria Theresia gebaut. Er hat über tausendfünfhundert Räume und hinter dem Palast befindet sich ein prächtiger Park. Marie-
Antoinette wuchs hier auf. Später heiratete sie König Ludwig XVI. von Frankreich und nochspäter wurde sie dann in Paris geköpft. Wieso wohl?
Der Prater Der Prater ist ein großer Vergnügungspark. Dortkann man Zuckerwatte essen, mit einem Luftgewehr schießen oder mit der Geisterbahn fahren. DieHauptattraktion gibt es seit über hundert Jahren.Was ist das wohl?
Die Staatsoper
Wien war schon immer eine musikalische Stadt.Berühmt sind die Wiener Philharmoniker und dieWiener Sängerknaben. Die Staatsoper wurde vor hundertfünfzig Jahren eröffnet. Sie ist noch immer eines der elegantesten und wichtigstenOpernhäuser in Europa. Hier findet jedes Jahr der berühmte Debütantinnenball statt. Was istwohl eine „Debütantin“?
Die RingstraßeAn der Ringstraße befinden sich Denkmäler, Parks, öffentliche Gebäude und Museums. Wie inden meisten Städten Europas riss man in der Mitte des 19. Jahrhunderts die Stadtmauern
nieder und baute an ihrer Stelle breite Boulevards. Wieso wohl?
KärntnerstraßeDie Kärntnerstraße ist eine verkehrsfreie Fußgängerzone im Zentrumder Stadt. Hier befinden sich die berühmten Wiener Cafés. Hier kannst du auch einkaufen gehen – wenn du genügend Geld hast!Welche Währung brauchst du?
Die Spanische HofreitschuleDiese weltberühmte Reitschule war früher nur für die kaiserlicheFamilie. Seit dem Ersten Weltkrieg werden bürgerliche Reiter und
ihre Pferde ausgebildet. Für Besucher finden auch besondereVorführungen der Lipizzianerpferde statt. Welche Farbe habendiese?
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Bräuche in Deutschland: 1. April www.deutschalsfremdsprache.ch Te338a
Den Brauch, jemanden am 1. April zum Narren zu halten, gibt es in Deutschland schon seiteinigen hundert Jahren. In dem Moment, wo du verrätst, dass du einen Scherz gemachthast, rufst du: „April, April!“. Auch in Zeitungen kann man am 1. April Meldungen lesen,die bei näherem Hinsehen Aprilscherze sind.zum Narren halten: jemandem etwas erzählen, das nicht stimmt
Ein AprilscherzGeh mit deinem Freund eine belebte Straße entlang. Bleibt plötzlich stehen und schaut zu einemDach oder zum Himmel hinauf. Macht erstaunte Gesichter und zeigt in die Höhe, ohne etwas zusagen. Bestimmt bleiben die Leute stehen und blicken auch nach oben. Und während sie nachdem geheimnisvollen Ereignis Ausschau halten, könnt ihr euch lächelnd davonschleichen.belebt : wo viele Leute sind
Ausschau halten: schauen, suchen
Wie macht man, dass plötzlich beim Duschen Kraftbrühe (Bouillon) aus der Wasserleitungsprudelt oder dass die Milch giftgrün aus der Milchpackung kommt – ohne giftig zu sein?
Wie schickt man seinen Lehrer in den April?
Das wird hier nicht verraten. Der Lehrer oder die Lehrerin könnte es ja auch lesen!verraten: jemandem ein Geheimnis sagen
AprilfischeIn Frankreich ist es Brauch, einander am 1. April „poissons d’avril“, Aprilfische, anzuhängen.Auch im Rheinland machen die Kinder das. Du kannst noch etwas Lustiges draufschreiben.Brauch: etwas, das man schon lange macht und immer wieder machen wird .
Schneide die Fische aus und hänge sie mit Klebeband (Tesa, Scotch) jemandem an den Rücken.Natürlich so, dass das Opfer nichts merkt.
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/texte-559abb92010d0 77/158
Bräuche in Deutschland: Barbaratag www.deutschalsfremdsprache.ch Te338b Es ist ein schöner Brauch, am Barbaratag, dem 4. Dezember , einen Zweig von einemKirschbaum in eine Vase zu stellen. In der warmen Wohnung gehen die Knospen dann auf.
An Weihnachten, am 25. Dezember, wird der Zweig dann viele weiße Blüten haben.
Barbara war im Mittelalter in Deutschland eine der beliebtesten Heiligen. Sie hatte im drittenJahrhundert in Kleinasien gelebt und wurde wegen ihres christlichen Glaubens gefoltert.
ZUM BARBARATAG
Kurz ist der Tag,grau ist die Zeit.
Der Winter beginnt,
der Frühling ist weit.
Doch in drei Wochen,
da wird es geschehen:
Wir feiern ein Fest
wie der Frühling so schön.
Zweig vom Kirschbaum,
so kahl du jetzt bist,
ich stell dich ins Glas
bis Weihnachten ist.
Und du wirst blühenin leuchtender Pracht,
mitten im Winter
in der heiligen Nacht.
Ein kleiner Weihnachtsmarkt
Du willst jemandem zu Weihnachteneine besondere Freude machen, aber dein Taschengeld ist knapp? Miteinem kleinen Verkaufsstand kannstdu dir ein wenig Geld verdienen.
Nimm ein paar leere Weinflaschen und verziere sie (Serviettentechnikoder Acrylfarbe).
Schneide einen Zweig von einemKirschbaum ab (es darf auch einApfel- oder Kastanienbaum sein) und
stelle ihn in die Flasche. Wasser nichtvergessen!
Schreibe den nebenstehenden Textauf ein schönes Papier . Befestigees dann mit einem bunten Bändel ander Flasche oder am Zweig.
Vielleicht hat auch ein Freund oder eine Freundin eine Idee, was mannoch verkaufen könnte. Z.B. ein
warmes Getränk, verzierte Kerzen, selbst gemachtes Weihnachtsgebäck.
Stellt dann an diesem 4. Dezember am Abend, wenn die Leute von der Arbeit heimkommen, ein paar brennende Kerzen auf den Gehsteigund verkauft eure Waren.
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/texte-559abb92010d0 78/158
Bräuche in Deutschland: Halloween www.deutschalsfremdsprache.ch Te338h
In der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November sieht man grauenvolle Gestaltendurch die Straßen ziehen. Die Häuser und Gärten sind schaurig-schön geschmückt. DasGruselfest stammt übrigens nicht aus den USA, wie viele glauben. Es hat seinenUrsprung in Europa.
Schon vor über tausend Jahren haben die alten Kelten in Irland
Halloween gefeiert. In der Nacht vom 31. Oktober auf den1. November verabschiedeten sie sich vom Sommer. Der 31.Oktober war das Ende des Jahres. Damals war der Sommer dieZeit des Lebens und der Winter die Zeit des Todes an.
In der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November begegnetensich diese beiden Welten. Die Familien boten ihren verstorbenenVorfahren in dieser Nacht leckere Speisen an.
Mit der Zeit begannen die Leute, sich an diesem Abend unheimlich zu verkleiden. Der Todsollte denken, dass die kostümierten Menschen bereits gestorben sind und er sie deshalb nicht
mehr zu holen brauchte.
Im 19. Jahrhundert sind viele Iren, also die Nachfahren der alten Kelten, in die USAausgewandert. Ihre Traditionen haben sie mitgenommen - auch Halloween. In den VereinigtenStaaten von Amerika hat sich dieser Brauch dann verbreitet.
Jedes Jahr höhlen Kinder und Erwachsene Kürbisse aus und feiernHalloween-Partys. Kinder verkleiden sich und gehen von Haus zuHaus, um von ihren Nachbarn Süßigkeiten zu verlangen. NachDeutschland kam Halloween erst vor etwa zwanzig Jahren. Auch inDeutschland hört man nun verkleidete Kinder den Spruch
sagen: "Gib Süßes oder es gibt Saures"!
Wer einem Kind keine Süßigkeiten gibt, muss mit einer Bestrafung rechnen. Kinder dürfendiesen Erwachsenen dann einen Schrecken einjagen. Doch das ist meist gar nicht nötig,weil die Beutel schon nach kurzer Zeit fast immer bis oben mit Süßigkeiten gefüllt sind.
Wie heißt der Gegensatz? – der Winter– tot – leer – Kinder – unten - die Nacht – Bestrafung – holen – sterben – der Morgen– sichverabschieden – das Ende – alt – süß
lebendig...tot ............................
der Tag .....................................
jung...........................................
der Ursprung.............................
sich begrüßen ...........................
der Sommer ..............................
der Abend .................................
auf die Welt kommen ................
bringen ......................................
sauer.........................................
Belohnung ................................
Erwachsene..............................
oben..........................................
gefüllt ........................................
Bevor du diesen Kürbis bemalst, plane! Unterstreiche je eines der Adjektive:
Augen: rund, oval, dreieckig, rechteckig, quadratisch,sichelförmig...Nase: dreieckig, viereckig, rund, oval...Mund: rechteckig, sichelförmig, oval...Zähne: rechteckig, spitz...Gesamteindruck: lustig, drohend, lieb, böse...
Woher stammt der Begriff "Halloween"?
Am 1. November feiern dieKatholiken das Fest Allerheiligen.Im Englischen heißt dieser Tag „All Hallows“. Der Abend des31. Oktober heißt deshalb auf
Englisch „All Hallows Evening“.Die Abkürzung dafür lautetHalloween.
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Nikolaus (2) www.deutschalsfremdsprache.ch Te338na
In jeder Zeile ist ein Rechtschreibfehler.Unterstreiche ihn und verbessere:
Am 6. Dezember stellen die Kinder den Stiefel vor die Tühr.
Sie hoffen, dass sie ein Geschenck von Nikolaus darin finden.
Nikolaus halff den Menschen.
In den verschiedenen Regionen hat es unterschiedliche Breuche.
Der Nikolaus hat meist einen roten Mantel und einen Weißen Bart.
Die Kinder singen ein Lid.
In der Schweitz trägt der Esel den Sack.
Die bößen Kinder erhalten eine Rute.
Brave Kinder Sagen einen Spruch auf und erhalten ein Geschenk.
Der Nikolaus erhält fiele Briefe.
In den Briefen der Kinder hat es manchmal Rechtschreibfeller.
Nikolaussprüche (Setze das richtige Wort in die Lücke):
trink –unsere – draus – setz – wieder - Mantel – weinen -- früher – artig - unser Gast –
Sack - schenk - klein
Lieber guter Nikolaus
Zieh deinen roten .................... aus.
Setz dich an den Ofen her
Und ..................... ein Schnäpschen oder mehr.
Leer deinen .................. aus und gib mir alle Sachen,dann kannst du ................. Feierabend machen!
Lieber, guter Nikolaus,
lösch uns ............... Sechser aus,
mache lauter Einser ................ ,
bist ein braver Nikolaus.
Nikolaus, sei .......... ...............,
wenn du was im Sacke hast.
Hast du was, so .............. dich nieder!
Hast du nichts, so
pack dich .................. !
Lieber guter Weihnachtsmann,
.............................. mir einen Kuchenmann,Nicht zu groß und nicht zu ....................,
Ich will immer .......................... sein.
Gibst mir einen kleinen,
Fang ich an zu ...........................!
Schnäpschen: Schnaps, alkoholisches Getränk Feierabend : Arbeitsschlussauslöschen: wegnehmenSechser : die schlechteste SchulnoteEinser : Die beste Bewertung in deutschen Schulen
sich packen: abhauen, weggehen
Das Lied zum Nikolaus: Lasst uns froh und munter sein
Lasst uns froh und munter sein,
und uns recht von Herzen freun!
Lustig, lustig, tralalalala!
Bald ist Nikolausabend da,
bald ist Nikolausabend da!
Dann stelle ich den Teller auf,
Niklaus legt gewiss was drauf.Lustig, lustig...
Wenn ich schlaf, dann träume ich,
jetzt bringt Niklaus was für mich.
Lustig, lustig.....
Wenn ich aufgestanden bin,
lauf ich schnell zum Stiefel hin.
Lustig, lustig...
Niklaus ist ein guter Mann,
dem man nicht genug danken kann!
Lustig, lustig...
Bald ist unsere Schule aus,
dann ziehen wir vergnügt nach Haus.Lustig, lustig...
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Bräuche in Deutschland: Nikolaus www.deutschalsfremdsprache.ch Te338n
In der Nacht zum 6. Dezember stellen die Kinder ihreStiefel vor die Haustür. Sie hoffen, dass sie am nächstenTag ein Geschenk vom Nikolaus darin finden:Schokolade, Äpfel, Orangen, Nüsse, Bonbons.
Wer ist dieser Nikolaus? Im 4. Jahrhundert lebte in Kleinasien ein
Mann mit diesem Namen. Er war Bischof und tat viel Gutes. Er half den Menschen und besonders den Kindern. Die Leute verehrtenihn. Seine Taten wurden in den Kirchen erzählt.
Auch in Deutschland hörte man von Nikolaus. Er wurde populär . In den verschiedenen Regionen Deutschland entstanden unterschiedliche Nikolausbräuche. Der Nikolaustag ist überall kurz vor Weihnachten. Oft am 6. Dezember. Der Nikolaus erscheint dann in einem Bischofsgewand . Das ist meistein roter Mantel. Er hat auch immer einen langen weißen Bart. Oft trägt er den Bischofsstab. In Österreichund Bayern wird er von seinem Knecht Ruprecht begleitet. Der trägt den Sack mit den Geschenken. In der Schweiz trägt ein Esel den Sack.
Der Nikolaus poltert an der Haustür. Die Kinder singen ein Lied oder sagen einen Spruch auf. Der Nikolaus öffnet dann ein großes Buch. Er tadelt die Kinder oder lobt sie. Die bösen Kinder erhalten eine Rute,die lieben Kinder Süßigkeiten. Heute gibt es nur noch selten Ruten.Sind vielleicht die Kinder so brav geworden?
In der Familie ist der Nikolaus meist ein verkleideter Verwandter . In den Schulen und Kindergärtenspielt oft der Hausmeister den Nikolaus. In den Warenhäusern sind es Studenten oder Rentner , die sichetwas Geld verdienen wollen.
Jahrhundert : hundert Jahre. Wir leben im 21. Jahrhundert.Kleinasien: das asiatische Gebiet der Türkei, AnatolienBischof: wichtiger Mann in der katholischen Kirche
populär : bekannt, beliebt Region: Gebiet, Teil eines LandesBrauch: Etwas, was man schon lange tat und immer wieder tut.Gewand : Kleid Knecht : Angestellter z.B. auf einem Bauernhof Sack : große Tüte, meist aus grobem Stoff
poltern: laut klopfenSpruch: kurzes Gedicht, ein paar Sätzetadeln: auf ein fehlerhaftes Verhalten hinweisen, jemandem etwasvorhaltenRute: gebündelte Zweige, sieht wie ein Besen ohne Stiel ausbrav : wohlerzogenHausmeister : Abwart oder Hauswart einer SchuleRentner : Pensionierter, im Ruhestand (meist ab 65 Jahren)sich verziehen: weggehen, abhauen
Unterstreiche das passende Wort:
Die Kinder werfen / stellen / hauen ihre Stiefel vor die Haustür.Der Nikolaus poltert / knallt / schlägt an der Haustür.Knecht Ruprecht ist sein Begleiter / Angestellter / Gegner.Der Nikolaus hat einen roten Mantel und einen schwarzen / roten / weißen Bart.Der Onkel hat sich als Nikolaus verhüllt / versteckt / verkleidet.
Im Behälter / Tank / Sack hat der Nikolaus Äpfel, Orangen, Nüsse und Schokolade.Der Nikolaus ist pensioniert / populär / fehlerfrei.Liebe Kinder sind brav / fehlerhaft / wild.Böse Kinder werden gelobt / getadelt / verkleidet .Ein Esel bereitet / entgleitet / begleitet den Nikolaus.Die Kinder müssen einen Spruch zersägen / aufsagen / bereden.Schokolade und Bonbons sind Süßheiten / Süßigkeiten / Süßigwaren.
Schreibe JA oder NEIN:
Es gab einmal einen Bischof, der Nikolaus hieß und viel Gutes tat. ....JA...
Dieser Bischof wollte viel Geld verdienen. ..........
Der Nikolaus wurde im 21. Jahrhundert pensioniert. ..........Der Nikolaus singt den Kindern ein Lied. ..........
Der Nikolaus wird manchmal von einem Esel begleitet. ..........
Früher brauchte man Ruten, um böse Buben zu erziehen. ..........
Die Kinder stellen am 6. Dezember ihre Stiefel vors Haus, damit jemand sie putzt. ..........
Nikolaus, sei unser Gast,wenn du was im Sacke hast.
Hast du was, so setz dich nieder!
Hast du nichts, verzieh dich wieder!
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Bräuche in Deutschland: Valentin www.deutschalsfremdsprache.ch Te338v Der 14. Februar ist der Valentinstag, der Tag der Verliebten. Wer sich gut mag, schickt sichan diesem Tag Blumen, ein kleines Geschenk oder eine nette Karte.
Wer mindestens18 Jahre alt ist, darf heiraten. Auch wenn die Eltern mit der Wahl nichteinverstanden sind. Das war früher nicht so. Im Römischen Reich mussten viele Liebespaareihre Liebe geheim halten. Soldaten konnten
erst nach 25 Jahren Militärdienst heiraten,Sklavinnen und Sklaven durften überhauptnicht heiraten.
Valentin war ein beliebter Bischof. Er lebte im3. Jahrhundert n. Chr. in Italien. Heimlichtraute er Liebespaare. Weil er immer sagte,was er dachte, ließ ihn der römische Kaiser hinrichten. Die Hinrichtung war an einem 14.Februar . An diesem Tag war gerade einbeliebtes römisches Fest. Da durften dieledigen Jungs Lose ziehen, auf denen dieNamen der noch ledigen Mädels drauf standen. Die ausgelosten Paare zogen amAbend durch die Stadt. Bei manchen soll esdann gefunkt haben. Heute würde man dazu„Blind Date“ sagen.
Du findest am 14. Februar diese Teile in deiner Jackentasche.Setze sie zusammen und schreibe auf:
..................................................................................
..................................................................................
..................................................................................
Stelle selber solche Schnipsel her und verteile sie an deineFreunde oder Freundinnen. Vorschläge:Du bist zwar nicht artig, aber ich finde dich großartig. Valentin hin, Valentin her, ich mag dich und an Valentin noch mehr!Ich sag es kurz in einem Satz: Du bist mein allergrößter Schatz!Auch wenn die Grammatik nicht ganz richtig! - Ich liebe dir nur das tutwichtig!
Schreibe bei jedem Satz JA oder NEIN hinzu:
Valentin ist nicht bloß für Verliebte. Auch gute Freunde dürfen sich eine Karte schicken. - .. JA..
Am Valentinstag werden viele Blumen verschickt. - ......Valentin war ein römischer Soldat. - ..........Nur verheiratete Römer durften Militärdienst leisten. - ..........Ein Bischof ist eine Art Pfarrer oder Priester. - ..........Valentin starb an einem 14. Februar. - ..........Ein lediger Mann ist ein unverheirateter Mann. - ..........
Wenn zwei sich verlieben, kann man sagen: „Bei denen hat’s gefunkt.“ - ..........Anstatt „heiraten“ kann man auch „auslosen“ sagen. - ........Umgangssprachlich sagt man statt Mädchen und Jungen auch „Mädels und Jungs“. - ..........Anonym bedeutet „ohne den Namen zu nennen“ - ...........
Valentinsbräuche
Jungs, wollt ihr wissen, wie eure Zukünftige heißt? Schreibt Mädchennamen auf kleine Zettel, knüllt diesezusammen und umwickelt sie mit Lehm. Werft dieseKügelchen nun ins Wasser. Auf dem ersten Zettelchen,das auftaucht, sobald der Lehm sich aufgelöst hat,steht der Name deiner großen Liebe. Vielleicht könnteman beim Kneten versuchen, das Schicksal ein wenigzu beeinflussen...
Mädels, achtet gut darauf, mit welchem Jungen ihr am 14. Februar zuerst sprecht. Das wird eure große
Liebe werden. Sicher dürft auch ihr dem Schicksaletwas nachhelfen.
Anonyme Briefe sind eine fiese Sache. Wenn du aber am Valentinstag jemandem, den du heimlich verehrst,eine nette Karte schickst, ist das schon in Ordnung,auch ohne Absender.
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Das Christentum – eine Weltreligion www.deutschalsfremdsprache.ch Te339c
Das Christentum ist eine der großen Weltreligionen. Es gibt über eine Milliarde Christenauf der Welt. Die Christen glauben, dass Jesus Christus als Sohn Gottes auf die Erdekam und die Menschen durch seinen Tod am Kreuz erlöste.
Das heilige Buch der Christen ist die Bibel . Sei besteht aus zwei Teilen. Das Alte Testament berichtet über die Geschichte des jüdischen Volkes und über die Lehre der Propheten. Dieses
Alte Testament haben die Christen mit den Juden gemeinsam. Das Neue Testament (auch dasEvangelium, die Frohe Botschaft oder die vier Evangelien genannt) berichtet uns darüber, wieJesus Christus gelebt, gelehrt und gepredigt hat.
Jesus kam vor etwas mehr als zweitausend Jahre in Bethlehem als Sohn von Maria undJosef auf die Welt (an Weihnachten). Er wuchs als Jude in Palästina auf. Das Land war damals von den Römern besetzt. Jesus lernte bei seinem Vater Zimmermann. Im Alter vonetwa 30 Jahren begann er zu predigen. Er verkündete eine neue Lehre, die Religion der Liebe.Einige jüdische Priester wurden eifersüchtig auf das Wirken und den Erfolg von Jesus. Sieerzählten den römischen Besatzern, dass er einen Aufstand plane. So wurde Jesus gefangengenommen und zum Tode verurteilt. Er musste am Kreuz sterben (am Karfreitag ). Im
Evangelium wird berichtet, dass er von den Toten auferstand (anOstern) und in den Himmel fuhr (an Auffahrt ).
Nach dem Tod von Jesus Christus brachten die Apostel seineLehre in die ganze Welt.
Im großen Römischen Reich verfolgte man die Anhänger der neuen Religion. Später aber wurde die damaligeWeltstadt Rom das Zentrum der Christenheit.Der Papst war das Oberhaupt aller Christen. Etwa vor tausend Jahren spaltete sich die orthodoxe
Kirche ab. Sie besteht noch heute in Griechenland,Russland und anderen Ländern Osteuropas.
Vor fünfhundert Jahren lösten sich mit der Reformation verschiedeneevangelische Kirchen von der römisch-katholischen Kirche, vor allem inNordeuropa. Später entstanden besonders in England und in den USA nochviele weitere christliche Kirchen, die man Sekten nennt.
Christentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus und Judentum sindO christliche Religionen.O Weltreligionen.O Sekten.
Das Wort Bibel kommt aus dem Griechischen und bedeutetO wahre Lehre.O frohe Botschaft.O Schriftrollen, Buch.
Evangelisten berichten über das Leben und Wirken von Jesus. Sie hießenO Matthäus, Markus, Lukas und Johannes.O Kara, Ben und Nemsi.O Jassir und Arafat.
Ans Kreuz geschlagen zu werden war in der AntikeO eine große Ehre.O eine besondere Mutprobe.O eine übliche Hinrichtungsart.
Ein ProphetO berichtet von der Vergangenheit.O schaut in die Zukunft.O ist ein Politiker.
Die Christen feiern die Geburt von Jesus ChristusO an Ostern.O an Weihnachten.O an Pfingsten.
Die Christen feiern die Auferstehung von Jesus ChristusO an Weihnachten.O an Ostern.O am Karfreitag.
Das frühe Christentum kann man bezeichnen als eineO jüdische Sekte.O protestantische Weltreligion.O Frühform des Buddhismus.
Die Männer, die nach dem Tod von Jesus seine Lehre in der Weltverbreiteten, heißenO Sektierer.O Rabbiner.O Apostel.
Der Staat, in dem die Juden heute wohnen, heißt Israel. Das Gebietgehörte früher zuO Palästina.O Ägypten.O Griechenland.
Der Papst in Rom ist das OberhauptO aller christlichen Religionen.O der römisch-katholischen Kirche.O der orthodoxen Christen in Osteuropa.
Eine christliche Kircheirgendwo in Europa
Zur Zeit von Kaiser Nero wurden dieChristen verfolgt und starben alsMärtyrer in der Arena.
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Ötzi - der Mann aus dem Eis www.deutschalsfremdsprache.ch Te340g
Im September 1991 machten deutsche Touristen einenunheimlichen Fund: Bei einem Gletscher entdeckten sie dieLeiche eines Mannes. Es stellte sich heraus, dass das ein Jäger war, der vor ungefähr 5300 Jahren gelebt hatte. Weil der Fundortin den Ötztaler Alpen liegt (zwischen Österreich und Italien),
wurde der Gletschermann Ötzi genannt.Da die Leiche die ganze Zeit gefroren war, blieb sie über dieJahrtausende hinweg gut erhalten. Die Kleidung und dasWerkzeug, das Ötzi bei sich trug, wurden ebenfalls gefunden. Er war mit Kleidern aus Fell und Leder, einer Fellmütze und Lederschuhenbekleidet. Bei sich trug er Pfeil und Bogen. Sogar einen Rucksackhatte Ötzi dabei.
Die Leiche wurde mit Hilfe von Röntgenapparaten und Computern genau untersucht. Dabeistellte sich heraus, dass Ötzi ungefähr 46 Jahre alt wurde. Er starb an einer Schussverletzung:
Unter seinem linken Schulterblatt wurde die Spitze eines Pfeils gefunden.Es scheint, als ob Ötzi vor 5.300 Jahren einem Verbrechen zum Opfer gefallen war.
Der Jäger war damals auf der Suche nach Wild durch die Alpengestreift. Darauf lassen seine Waffen schließen, die er bei sich trug. Inseinem Rucksack wollte er seine Beute verstauen. Doch dann traf ihn einPfeil von hinten in die linke Schulter. Auf seiner Flucht stürzte er in eineGletscherspalte und erfror. Weil es schneite, fanden die Mörder den Ötzinicht und konnten ihn nicht ausrauben. Das Klima verschlechterte sich und der Mann blieb Jahrtausende lang tiefgefroren.
Wir leben heute in einer Zeit der Klimaerwärmung. Deshalb kam Ötziplötzlich zum Vorschein. Ötzi befindet sich nun in einem Museum inBozen. Dort wird der Mann aus dem Eis in einem Kühlraum aufbewahrt.
Von den folgenden Sachen hat Ötzi einige gekannt, andere nicht. Streiche die Sachen,die Ötzi nicht gekannt hat:
Speer Internet Fahrrad Pfeil Telefon Beil
Nähnadel Kartoffel Schuhe Hosen Mütze Uhr Leder Plastik Rucksack Kompass Ski Kühlschrank
Waffen Pistole Brille Brot Geld Kreditkarte
Schmuck Zucker Honig Medikamente Fernglas Bleistift
Tabak Mantel Fotoapparat Bücher Schere Zündholz
Taschentuch Schlüssel Glas Bananen Messer Eisenbahn
Kino Gämse Museum Kiosk Zoo Wege
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Marco Polo – Reise nach Asien (2) www.deutschalsfremdsprache.ch Te340pa
Der Khan nimmt Marco Polo in seine Dienste. Im Winter zieht der Mongolenherrscher mitgroßem Gefolge in seine Hauptstadt Peking.
Auf dem Weg kamen sie auch an der Chinesischen Mauer vorbei. In Peking wohnten dieVenezianer im Marmorpalast. Darin hatten 6000 Menschen Platz. Die Dächer waren vergoldet. Esgab Fenster aus Glas.
Der Kublai-Khan schickte Marco Polo in viele Provinzen seines Reichs.Besonders die Stadt Quinsang am Fluss Jangtsekiang beeindruckte MarcoPolo. Die Stadt hatte eineinhalb Millionen Einwohner und war wie Venedigvon Kanälen durchzogen. Auf zehn großen Marktplätzen trafen sich allezwei Tage etwa 400 000 Menschen zum Handel. Man zahlte mitPapiergeld und heizte mit Kohle. Beides war Marco Polo bis dahinunbekannt.
Nach über zwanzig Jahren am Hof des Khan begleiteten die Venezianer eine Prinzessin nach
Persien. Die Seefahrt dauerte eineinhalb Jahre.
Von Persien aus nahmen die Polos denLandweg nach Venedig, wo sie 1295 gesund undmit großen Reichtümern eintrafen. Zuerstlachten die Europäer über die Berichte MarcoPolos und nannten ihn einen Lügner. SpätereEntdecker erkannten dann, dass Marco Polo dieWahrheit berichtet hatte.
Beantworte die folgenden Fragen mit JA oder NEIN!
Marco Polo war ein Lügner. - NEIN
Marcos Vater war Kaufmann.
„Khan“ ist ein Herrschertitel.
China liegt in Europa.
Gewürze waren damals in Europa sehr teuer.
Afghanistan ist ein wildes Gebirgsland.
Marco Polo bestieg als Erster den Mount Everest.
Der Kublai-Khan nahm Marco Polo gefangen.
In Asien gab es damals noch keine Pferde.
In Asien gab es damals noch kein Glas.
In Venedig gibt es viele Kanäle.
In China heizte man mit Papiergeld.
Ein Palast ist ein Gefängnis.
Marco Polo besuchte auch Peking.
Peking liegt in China.Venedig liegt in Italien.
Marco Polo kehrte nie mehr nach Venedig zurück.
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Marco Polo (Übungen) www.deutschalsfremdsprache.ch Te340pb
1. Diktat Marco Polo war der Sohn eines Kaufmanns.
Von Venedig reiste er zuerst nach Persien.Dann lebte er ein Jahr in einem wilden Gebirgsland.Durch weite Wüsten und über hohe Bergegelangte er ins Innere Asiens.
Marco Polo lebte über zwanzig Jahream Hof des chinesischen Herrschers.. Als er endlich wieder zu Hause war,lachten ihn die Bewohner Venedigs aus.Sie glaubten den Berichten Polos nicht und nannten ihn einen Lügner. (65Wörter)
Hier bitte falten----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
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2. Verstärkte Adjektive:
(weiß wie Schnee) ein ...schneeweißes ......................... Pferd
(leer von Menschen) ein ................................................... Land
(schnell wie der Blitz) ein ................................................... Bote
(groß wie ein Riese) ein ................................................... Land
(kalt wie Eis) ein ................................................... Getränk
(süß wie Zucker) ein ................................................... Lächeln
(scharf wie ein Messer) eine ................................................. Kante
(schön wie ein Bild) eine ................................................. Frau.
3. Setze in die Vergangenheit:
Marco Polo wächst .....wuchs .....in Venedig auf. Sein Vater hat .................................schon einmal eine Reise nach
Asien unternommen. Er bringt .................................Seide und Gewürze nach Europa. Im Jahre 1271 nimmt
.................................der Vater den jungen Marco mit auf die Reise. Sie müssen .................................Wüsten
durchqueren. Sie erreichen .................................die Chinesische Mauer. Die venezianischen Kaufleute werden
................................. an den Hof des chinesischen Herrschers eingeladen. Marco Polo lebt .................................
über zwanzig Jahre in Asien. Er wohnt ................................. im Palast. Er lernt ................................. viel Neues und
Unbekanntes kennen. Im Jahre 1295 kehrt ................................. Marco Polo nach Venedig zurück. Die Leute
glauben .................................seinen Berichten nicht. Sie nennen................................. ihn einen Lügner. Spätere
Entdecker erkennen .................................dann, dass Marco Polo die Wahrheit berichtet hat ........................ .
Kein Apostroph im Genitiv:
der Sohn eines Kaufmanns
die Bewohner Venedigs
die Berichte Polos
Apostroph + s nur, wenn ein es verkürzt wird:
Gestern gab’s Eis zum Nachtisch. Wenn’s seinmuss...
end lich ist von Ende abgeleitet (nicht von Ente!)
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Marco Polo – Reise nach Asien (1) www.deutschalsfremdsprache.ch Te340p
Marco Polo ist ein Lügner! Das sagen die Leute in Venedig. Denn sie wollen nicht glauben, was derKaufmannssohn von seinen abenteuerlichen Reisen ins ferne Asien berichtet.
Im Jahr 1271 war Marco mit seinem Vater und seinem Onkel von Venedigabgereist. Für die Brüder Polo war es die zweite Reise ins Innere Asiens. Diebeiden Kaufleute waren bereits einmal bis in das Reich der Mongolen gekommenund von dem mächtigen Herrscher im Osten freundlich empfangen worden. Sie
hatten wertvolle Waren mitgebracht, vor allem Seide und Gewürze.
Sie nahmen den Weg über die alte Karawanenstraße nach Persien und weiternach Afghanistan. Ein Jahr blieben sie in diesemwilden Gebirgsland. Der abenteuerlichste undgefährlichste Teil der Reise führte durch fastmenschenleeres Land. Es war sehr heiß.Räuberbanden zogen umher und bedrohten sie.Hohe Berge und große Wüsten musstenüberwunden werden. Endlich hatten die Europäerdas Land der Mongolen erreicht.
Boten des Kublai-Khan kamen den Polos entgegen.
Sie brachten die Europäer zum Palast. Niemals zuvor hatte Marco Polo einensolchen Palast erblickt. Er war ganz aus Marmor, umgeben von einemriesigen Jagdpark mit wilden Tieren. Es gab dort über hundert Ställe mit übertausend schneeweißen Pferden.
Venedig (Venezia) ist eine Stadt in Italien.Ein Kahn ist ein Kaiser (bekannt ist Dschingis Khan).
Das mongolische Reich war im Spätmittelalter ein riesiges Reich Asiens.
Nomen auf -er oder –in finden:
Wer lügt, ist ein .....Lügner ...... Wenn’s eine Frau oder ein Mädchen ist, ist’s eine ..........................................
Wer reist, ist ein ........................................ Wenn’s eine Frau oder ein Mädchen ist, ist’s eine Reisende.
Wer jagt, ist ein ........................................ Wenn’s eine Frau oder ein Mädchen ist, ist’s eine ........................................
Wer .........................................., ist ein Herrscher. Wenn’s eine Frau oder ein Mädchen ist, ist’s .................................... .
Wer ............., ist ein ........................................... Wenn’s eine Frau oder ein Mädchen ist, ist’s eine Räuberin.
Wer neue Länder ......................, ist ein Entdecker. Wenn’s eine Frau oder ein Mädchen ist, ist’s eine .......................... .
Wer aus Europa stammt, ist ein ............................ Wenn’s eine Frau oder ein Mädchen ist, ist’s eine .............................
Wer aus ............................. stammt, ist ein Asiat. Wenn’s eine Frau oder ein Mädchen ist, ist’s eine ............................
Wer aus ........................... stammt, ist ein .................. . Wenn’s eine Frau oder ein Mädchen ist, ist’s eine Venezianerin.
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/texte-559abb92010d0 87/158
Kolumbus (Übungen) www.deutschalsfremdsprache.ch Te340qa
Diktat Kolumbus sucht den kürzesten Weg nach Indien.
Die spanische Königin gibt ihm Geld.1492 fahren drei kleine Schiffe nach Westen.Sie haben viel Proviant mitgenommen.
Nach fast zwei Monaten sehen sie Land.
Kolumbus findet kein Gold und keine Gewürze.Aber er bringt die Kartoffel nach Europa.Er hat einen neuen Kontinent entdeckt.
Hier falten .......................................................................................................................................................................
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..................................................................................................................................................................................... Streiche die Gegenstände, die Kolumbus nie gekannt hat:
Silberbesteck – Weltkarte – Tiefkühltruhe - Kanone – Tagebuch – Papagei – Kartoffel – Fernrohr –
Kompass – GPS – Telefon – Brot – Konservendose – Wein – Taschenrechner – Regenschirm – Fahrrad – Buch – Trinkglas – Geld – Reißverschluss – Kaffeemaschine – Kaugummi – Radio – Sonnenbrille –
Zigaretten -
Homonyme
Manche Wörter klingen gleich und werden gleich geschrieben, bedeuten aber etwas anderes. Manchmal haben sie ein anderes Geschlecht.
See – Schimmel – Tor – Bank – Weide – Tau – Strauß – Laden – Schloss – Steuer –Leiter – Kiefer - Heide
Der ...See ... ist ein kleineres oder größeres stehendes Gewässer mit Süßwasser.
Die ...See ... ist ein Weltmeer wie der Atlantik oder die Südsee.
1. Der ................... ist ein Nichtchrist, die .................... ist eine Landschaft.
2. Der ....................ist ein Gesichtsteil, die ..................... ist ein Nadelbaum.
3. Der ...................... ist der Chef, die .................... ist eine tragbare Treppe.
4. Der ............... ist ein feuchter Niederschlag, das ................ ist ein Seil.
5. Die ..................... ist das Geld, das man dem Staat bezahlen muss, das ..................... ist das Lenkrad.
6. Der ............... ist ein Dummkopf, das .................. ist eine große Tür.
7. Das ................... ist ein altes Gebäude oder ein Türschutz.
8. Der ....................... ist ein großer Vogel oder ein Bund Blumen.
9. Die .................... ist ein Baum oder eine Wiese für das Vieh.
10. Die .................. ist ein Geldinstitut oder ein Sitzmöbel.
11. Der ................... ist ein Verkaufsraum oder ein Fensterschutz.
12. Der ........................ ist ein weißes Pferd oder eine Pilzart.
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Kolumbus www.deutschalsfremdsprache.ch Te340q
Kolumbus suchte Gold, Edelsteine, Gewürze und denkürzesten Seeweg nach Indien. Statt nach Osten wollteer mit seinen Schiffen nach Westen fahren. Er kannte dieWeltkarte von Toscanelli. Die Welt ist eine Kugel. Dasbegannen damals viele Seefahrer zu glauben. Auch
Kolumbus. Er wollte die Gewürzländer von der anderenSeite erreichen. Seiner Meinung nach konnte der Atlantiknicht sehr groß sein. Vergeblich trug Kolumbus seinenPlan dem portugiesischen König vor. Auch der
französische König hielt nichts davon. Da ging Kolumbus nach Spanien. Die spanischeKönigin Isabella wollte ihr Land reich und mächtig machen und finanzierte die Reise.
Am 3. August 1492 verließen drei kleine Schiffe den spanischen Hafen Palos. Jedes hatteProviant für sechs Monate an Bord. Die Mannschaft bestand aus 90 Freiwilligen. Nach achtWochen auf dem Meer bereute fast jeder seinen Entschluss. Selbst Admiral Kolumbus wurdeunsicher, als er nicht auf das erhoffte Land stieß. Er erkannte, dass seine Karte nicht stimmte.
Die "Santa Maria", die "Pinta" und die "Niña" waren 71Tage auf dem Meer. Da feuerte am 12. Oktober 1492 um 3Uhr morgens eine Kanone einen Schuss ab. Dies war dasZeichen: Land in Sicht! „Es liegt ganz nahe vor uns", schriebKolumbus in sein Tagebuch. "Was werden wir sehen? Tempelmit goldenen Dächern? Gewürzfelder? Fremdartige Riesen?".Er sah nichts von dem. Er glaubte, die kleine Insel, auf der er gelandet war, gehöre zu Indien. In Wirklichkeit versperrte ihmder Erdteil Amerika den Weg nach Asien.
Bis zu seinem Tod meinte Kolumbus, in Indien gewesen zu sein. Darum heißen die
Ureinwohner der "Neuen Welt" Indianer. Auch die Inseln vor Amerika heißen noch heute dieWestindischen Inseln. Kolumbus war kein glücklicher Entdecker. Statt Gold und Gewürzebrachte er bloß Papageien, Kartoffeln und Indianer mit. Dass die Kartoffel später eins der wichtigsten Nahrungsmittel in Europa wurde, konnte er nicht wissen. Und eigentlich ist esungerecht, dass Amerika nicht seinen Namen trägt, sondern den eines späteren Seefahrers,Amerigo Vespucci.
Schreibe JA oder NEIN:
1. Zur Zeit von Kolumbus waren Gewürze wichtig und
teuer. ...JA...
2. Kolumbus war überzeugt, dass die Erde eine Kugel
ist. ..........
3. Die Schiffe von Kolumbus hießen Santa Maria,
Pinta und Niña. ..........
4. Die Reise von Kolumbus wurde von Königin
Isabella bezahlt. ..........
5. Kolumbus war ein Portugiese. ..........
6. Ein Admiral kommandiert Schiffe. ..........
7. Toscanellis Karte war sehr genau. ..........
8. Zwischen Europa und Amerika liegt der Atlantische
Ozean. ..........
9. Kolumbus segelte im Indischen Ozean. ..........
10. Als Kolumbus am 3. August 1492 Spanien verließ,
hatte er viele Kartoffeln als Proviant geladen.
..........
11. Der neue Kontinent wurde nach Christoph
Kolumbus benannt. ..........
12. Die Bewohner von Indien heißen Indianer. ..........
13. Die Ureinwohner Amerikas heißen Inder. ..........
14. Mit einem Kanonenschuss vertrieb Kolumbus die
Seeräuber. ..........
15. Kolumbus wurde sehr reich und erhielt den Titel
„Kaiser von Amerika“...........
16. Von Palos bis in die Karibik brauchte Kolumbus 71
Tage, ..........
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Die Römer www.deutschalsfremdsprache.ch Te340r
Eine Sage berichtet, dass die Stadt Rom im Jahre 753 vor Christus von denZwillingsbrüdern Romulus und Remus gegründet wurde. Sie sollen von einer Wölfin aufgezogen worden sein.
In Wirklichkeit gibt es die Stadt länger. Aus ihr entstand ein riesiges Reich.
Mächtig wurden die Römer durch ihre Armee. Die Römer eroberten alleNachbargebiete, zum Beispiel die Länder am Mittelmeer, England undTeile des heutigen Deutschlands.
Der berühmteste Feldherr Roms war Julius Cäsar. Durch die Eroberungenwar die römische Kultur weit verbreitet. Die Römer gründeten Städte. Siebauten Straßen, Wasserleitungen und Badehäuser. In den Arenen fandenWagenrennen und Tierkämpfe statt. Kriegsgefangene kämpften alsGladiatoren gegeneinander.
Im Jahre 395 zerfiel Rom in ein weströmisches und ein oströmisches
Reich. Später drangen Germanen ins weströmische Reich ein und setztenden Kaiser ab. Das oströmische Reich endete 1453, als die Türken dieHauptstadt Ostroms, Konstantinopel, eroberten. Konstantinopel heißtheute Istanbul. Die Stadt Rom ist heute die Hauptstadt Italiens.
Die folgenden Sätze sind im Präsens (Gegenwart) geschrieben. Setze sie ins Präteritum(=Imperfekt, einfache Vergangenheit):
Rom wird 753 v.Chr. gegründet. ...Rom wurde 753 v.Chr. gegründet. ..................................................................
Romulus und Remus werden von einer Wölfin aufgezogen. ...................................................................................
Die Römer erobern die Nachbarländer. ...................................................................................................................Aus der Stadt entsteht ein riesiges Reich. ...............................................................................................................
Julius Caesar erobert ganz Gallien. ........................................................................................................................
Die Römer bauen viele Straßen. ..............................................................................................................................
In der Arena finden Gladiatorenkämpfe statt. ..........................................................................................................
Im frühen Mittelalter zerfällt Westrom.......................................................................................................................
Germanen dringen in Italien ein. .............................................................................................................................
Die Germanen setzen den Kaiser ab. .....................................................................................................................
Byzanz heißt später Istanbul. ..................................................................................................................................
Unterstreiche je drei Wörter:
Was kannten die Römer nicht? Wein – Motorräder - Hunde – Kanonen – Regenschirme – Orangen – Sandalen – Schwerter -
Welche Länder gehörten nie zum Römischen Reich? England – Frankreich – Finnland - Spanien – Schweiz – Italien – Rumänien – Pakistan – Belgien - Irland
Welches sind keine Hauptstädte? Rom – Mailand – Berlin – Zürich – Wien – Moskau – Stockholm – Belgrad – Genf – Brüssel – Lissabon
Was gehört zu einer Armee? Soldaten – Blumen – Gärten - Waffen – Himbeerbonbons – Offiziere – Kinder – Störche - Gedichte
Welche Orte liegen am Mittelmeer? Freiburg - Nizza – München – Gibraltar – Innsbruck - Neapel – Montevideo – New York – Interlaken
Welches sind heute Nachbarländer Deutschlands? Ukraine - Schweiz – Spanien – Irland - Österreich – Dänemark – Mexiko – Ägypten – Griechenland
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Die Germanen www.deutschalsfremdsprache.ch Te340u
Vor zweitausend Jahren wohnten in Deutschland die Germanen. Sie lebten auf einzelnenHöfen oder in kleinen Dörfern als Großfamilien. Aus der germanischen Sprache wurdedann Deutsch (und auch Schwedisch, Dänisch, Holländisch, Englisch).
Ihre Bauernhäuser waren aus Holz und Lehm errichtet und mit Stroh gedeckt. Im Wohnraumwurde über dem offenen Feuer gekocht. Die Germanen ernährten sich von Brot, Gemüse,
Früchten und Beeren. Sie fingen Fische. Manchmalgab es auch Fleisch, das gebraten oder in Kesselngekocht wurde. Sie wussten, wie man Butter undKäse herstellt. Sie hatten Äcker und hielten Vieh.Menschen und Tiere wohnten unter einem Dach.
Die Germanen lebten in großen Familien, den Sippen.Es gab eine reiche Oberschicht. Das waren die Edlen(Adeligen). Dann gab es freie Bauern. Diese hattenKnechte, die für den Landbesitzer arbeiten mussten.Wichtige Entscheidungen trafen die erwachsenen Männer an der Volksversammlung.
Als die damalige Supermacht Rom auch Germanien erobernwollte, verbündeten sich einige germanische Stämme. Ihr Anführer Arminius (Hermann) besiegte im Jahr 9 n. Chr. drei römischeLegionen. Das war die Schlacht im Teutoburger Wald. Nun ließendie Römer die Germanen östlich des Rheins in Ruhe. Dort, wo der Rhein keine Grenze zu Germanien bildete, bauten die Römer eineMauer, den Limes.
Es gab viele Stämme der Germanen: Angeln, Sachsen, Friesen,Cherusker, Franken, Schwaben, Alemannen, Vandalen, Bayern,
Langobarden, Burgunder, Goten, Teutonen.Die Germanen glaubten an viele Götter. Diese wohnten inWalhalla. Wodan (im Norden nannte man ihn Odin) war der Chef. Seine beiden Raben berichteten ihm über das Neueste in der Welt.Wodans Sohn war der Herr der Blitze und des Donners. Er lösteGewitter aus und vertrieb auf diese Weise alljährlich den Winter aus Germanien. Als gefährliche Waffe dienten ihm Blitze, welcheer um sich schleuderte. Die machte er mit seinem Hammer. Er konnte auch den Boden fruchtbar machen. Daher verehrten dieBauern Donar (im Norden hieß er Thor). Sie weihten ihm einen
besonderen Tag: den Donnerstag. Der Freitag erinnert an Freya,die unbeschreiblich schöne Göttin der Liebe. Sie konnte die Zukunft vorhersagen.
Mönche aus Irland zogen herum und bekehrten die Germanen zum Christentum. Trotzdemblieben viele heidnische Bräuche erhalten, von den Ostereiern bis zum Weihnachtsbaum.
Unterstreiche je drei Wörter:Was gab es in einem germanischen Dorf nicht?
Gemüsegarten, Zaun, Bushaltestelle, Strohdach, Schweine, Kühe, Kiosk, Linden, SchwimmbadWas aßen die Germanen nicht?
Käse, Butter, Brot, Schokolade, Vanilleeis, Schinken, Ei, Bananen, HonigWas besaßen die Germanen nicht?
Hemd, Hosen, Jeans, Mütze, Regenschirm, Gummistiefel, Lederschuhe, Jacke
Welche Geräte brauchten die Germanen nicht? Spaten, Pflug, Axt, Hammer, Feuerzeug, Taschenlampe, Traktor, RechenWelches Material kannten die Germanen nicht?
Wolle, Plastik, Eisen, Leder, Beton, Lehm, Hanf, Gold, Aluminium, Wachs
Römische Darstellung einer germanischen Volksversammlung
Donar oder Thor, Darstellung von 1872
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Die Völkerwanderung www.deutschalsfremdsprache.ch Te340v
Als im 5. und 6. Jahrhundert das Römische Reich zu zerfallen begann, wurde es für dieGermanen richtig Mode, nach Süden zu ziehen. Entweder um zu plündern oder um inwärmeren Gegenden zu wohnen. Viele wollten auch den Hunnen aus dem Weg gehen.Die Hunnen waren ein wildes Reitervolk aus Asien, das sich später in Ungarn niederließ.
Germanische Stämme zogen durch das Weströmische
Reich und ließen sich dann irgendwo nieder. DieWestgoten in Südfrankreich und Spanien, die Wandalen in Nordafrika, die Ostgoten und die Langobarden inItalien. Diese germanischen Staaten in der Fremdehielten aber nicht lang: Heute erinnert nur der Name einer Landschaft manchmal noch an die Germanen.(la Lombardia – die Lombardei – das Langobardenland – das Land der Leutemit den langen Bärten).
Im Gebiet des heutigen Deutschlands hatte dieVölkerwanderung eine andere Wirkung: Einwandernde
Germanen schlossen sich mit bereits hier wohnendenzusammen. Es entstanden große Stämme: Sachsen,Franken, Thüringer, Alemannen und Baiern. Im Ostenund Nordosten rückten die Slawen nach. Bald bekamendie Franken das größte Gewicht. Das lag daran, dass ihr Siedlungsraum im ehemals römisch verwalteten Landwar. Die Franken fanden blühende Städte und ein guterhaltenes Straßennetz vor. Sie ließen die römischenBeamten auf ihren Posten und übernahmen im Westensogar die Sprache. Und sie arbeiteten mit der römisch-katholischen Kirche zusammen: Der Frankenkönig
Chlodwig (482-511) trat zum Christentum über.Aus der Zeit der Völkerwanderung gibt es viele deutsche Heldensagen.Berühmt ist das Nibelungenlied.
Ordne die Sprachen:
Deutsch Französisch Holländisch Italienisch Norwegisch PolnischRussisch Serbisch Spanisch
GERMANISCH ROMANISCH SLAWISCH
......................
......................
......................
...Französisch ...
......................
......................
......................
......................
......................
Streiche, was nicht in die Reihe passt:
Holländisch Schwedisch Portugiesisch Dänisch FlämischFranken Alemannen Wandalen Hunnen Burgunder Christentum Islam Buddhismus Hinduismus EgoismusFrankreich Deutschland Österreich Germanien Italienwandern verwalten umherziehen reisen fahrenPosten Arbeit Stelle Beruf Freizeit
Mode Scherz Sitte Brauch ArtFamilie Sippe Stamm Volk ThronSchatz Fabel Märchen Sage Legende
Die Nibelungen sind ein reiches
Zwergenvolk. Sie müssen ihren Schatz dem
niederländischen Königsohn Siegfried
geben, weil er sie bezwungen hat. Siegfried
verhilft dem burgundischen König Gunther
zu seiner Frau, der Isländerin Brunhild. Als
Belohnung darf Siegfried Gunthers
Schwester Kriemhild heiraten. Am Hof in
Worms gibt eine Eifersuchtsszene zwischen
den beiden Königinnen. Siegfried wird von
Hagen ermordet. Hagen versenkt den Schatz
im Rhein. Kriemhild heiratet dann den
Hunnenkönig Etzel, um sich rächen zu
können. Sie lädt die Burgunder an denhunnischen Hof ein. Ihre Brüder erscheinen
mit vielen Kriegern, auch Hagen ist dabei.
Kriemhild fordert von Hagen den Schatz der
Nibelungen. Nun beginnt ein Kampf , bei
dem alle Burgunder umkommen. Auch
Kriemhild stirbt. Das Nibelungenlied
entstand um 1200 aus alten Sagen der
Völkerwanderungszeit . Den Schatz der
Nibelungen wurde bis heute nicht gefunden.
Sie ried hält um die Hand Kriemhilds an.
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Die Wikinger (Übungen) www.deutschalsfremdsprache.ch Te340wa
Setze ins Präsens (Gegenwart):
Die Wikinger ..leben ...lebten in Skandinavien. In ihrer kalten Heimat .....................
fielen die Ernten oft schlecht aus. Deshalb ............................. unternahmen die
„Nordmänner“ lange Fahrten auf den Meeren und Flüssen. Sie ...........................
lebten vom Handel und von Raubzügen. Mit ihren schnellen Drachenbooten
........................ segelten die Wikinger von der Nordsee bis zum Schwarzen Meer
und ........................... verbreiteten Furcht und Schrecken. Auch in das Mittelmeer
.............................drangen die Männer aus dem Norden ein und ...........................
plünderten viele reiche Küstenstädte. In Irland ...........................hatten sich schon
im 5. Jahrhundert Mönche angesiedelt. Immer wieder .............................wurden
die Klöster von den Wikingern überfallen. Die irischen Mönche ........................
wurden von den Normannen vertrieben und einige von ihnen .............................
flüchteten nach Island. Doch auch in Island .............................waren sie nicht vor
ihnen sicher. Denn wenn die Wikinger ihre Heimat .............................verließen,
.............................steuerten sie oft diese Insel an. Das .............................tat auch
Thorwald Asvaldsson. Er .............................hatte im Jahr 968 seinen Nachbarn
im Streit getötet. Deshalb .............................musste er seine Heimat verlassen.
Mit seiner Sippe und einer Anzahl von Knechten .............................segelte er
nach Westen und .............................ließ sich in Island nieder. Nach seinem Tod
............................. übernahm sein Sohn Erik der Rote den Vorstand der Sippe. Er
.......................war ein noch größerer Hitzkopf als sein Vater und .........................
erschlug in einem Wutanfall gleich zwei Nachbarssöhne. Zur Strafe ......................
musste er die Insel lsland für drei Jahre verlassen. Der Rothaarige ................ war
30 Jahre alt, als er im Jahr 982 in See ......................... stach. Nach langer und
schwerer Fahrt .............................erreichte er im Westen eine Küste, an der
Büsche und Wiesen ............................. grünten. Hier .............................ging Erik
mit seinen Leuten an Land. Nach drei Jahren .............................kehrte Erik der
Rote wieder nach Island zurück. Dort .............................berichtete er stolz von
seinem entdeckten Grünland. Er ............................. verschwieg aber, dass auf
dieser größten Insel der Erde nur kurze Zeit Sommer .................... war und dort kein Korn wachsen .......................
konnte. Er ....................... lobte das Land so, dass ihm 700 Männer, Frauen und Kinder in 25 voll beladenen Schiffen
dorthin ........................folgten. Nur 14 Schiffe .............................erreichten das Ziel. Die enttäuschten Auswanderer
.............................errichteten Siedlungen an der Robbenküste und lebten vom Fischfang.
Regelmäßige (schwache) Verben wieleben (lebte, gelebt) haben die Endung
–en in der Grundform. DasPräteritum endet in der 1. Person Einz.immer auf –te, das Partizip Perfektimmer auf –t.
Übrigens: wenn neue Verben„erfunden“ werden, dann sind sieimmer regelmäßig: filmen, flirten,surfen, chatten
Die Stammformen der älteren Verbensind unregelmässig und verändern sichstark. Der Stammvokal verändert sich,
die Endung des Partizip Perfekts istnun immer –en. Du musst dieStammformen der unregelmäßigenVerben lernen.
Folgende unregelmäßigen Verbenkommen in der Übung vor:
fallen – fiel – gefallennehmen – nahm – genommenunternehmen – unternahm –
unternommenübernehmen – übernahm -übernommen
dringen – drang – gedrungenwerden – wurde - gewordensein – war – gewesenverlassen – verließ – verlassentun – tat – getan
lassen – ließ – gelassenschlagen – schlug – geschlagenstechen – stach – gestochengehen – ging – gegangenschweigen – schwieg –geschwiegen
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Die Wikinger (2) www.deutschalsfremdsprache.ch Te340wb
Im Jahr 985 segelte Björn Herjulfsson aus Norwegen Richtung Grönland. Er war 20 Jahre alt undsuchte seine Eltern. Sie waren mit Erik dem Roten von Island nach Grönland gesegelt. Björnkam auf seiner langen Fahrt im Nebel und Sturm vom Kurs ab. Dabei trieb er auch an einer bewaldeten Insel vorbei. Da diese keine Berge, aber sehr viel Wald hatte, konnte es nicht Grönland sein.Holz fehlte den Grönländern. Vielleicht gab es auf jener
Insel auch noch Kupfer, Zinn oder Eisen?
Metall für Waffen und Werkzeuge, Holz für Schiffe undHäuser - das war interessant für die Grönland-Wikinger!Als Björn in Grönland ankam, erzählte er von diesemunbekannten Land. Leif Eriksson, der Sohn Eriks desRoten, segelte mit 35 Männern los. Er wollte diesesLand finden. Es war im Jahr 1000, als die Wikinger jenseits des Atlantischen Ozeans neues Landbetraten. Weil es flaches und steiniges Land ohneWald war, nannte sie es „Flachsteinland“. Sie fuhren
weiter. Bald darauf entdeckten sie eine sandige Küstemit dichten Wäldern dahinter. Leif Eriksson schlug vor,es Markland (Waldland) zu nennen. Hier gab es dasHolz, das sie in Grönland vermissten. Die Neugier trieb sie noch weiter nach Süden. Bei ihrer nächstenLandung fanden sie sogar wilde Reben und nanntendas Gebiet Vinland (Weinland).
Als Leif Eriksson nach Grönland zurückkehrte, berichtete er von einem fruchtbaren unbewohntenLand. Er hatte dort keinen Menschen gesehen.
Leifs Bruder Thorwald fuhr mit einer neuen Expedition nach Weinland. Er wurde von feindlichenEingeborenen völlig überrascht. Der Pfeil eines Eingeborenen traf ihn. Er starb. Thorwald ist alserster Europäer in Amerika begraben, vermutlich in der Gegend, wo heute Boston liegt.
Kreuze an. Eine Antwort ist richtig, die beiden andern sind falsch:
Die Wikinger wohnten in Häusern ausO SteinO HolzO Beton
Eine Expedition istO eine Reise.
O eine Waffe.O ein Schiff.
Kupfer, Zinn und Eisen sindO Kunststoffe.O MetalleO Getreidearten.
Norweger, Schweden und Dänen sindO Nordamerikaner O Europäer O Asiaten
Wikinger warenO GermanenO Kelten
O Indianer
In Grönland gibt es vielO WaldO EisO Wein
Die Wikinger fuhren mitO Dampfschifffen
O SegelschiffenO Yachten
Die Wikinger wahren wahrscheinlich dieersten Europäer, dieO den amerikanischen Kontinentbetraten.O auf dem Mittelmeer herumsegelten.O Unterseeboote besaßen.
Vom Kurs abkommen bedeutetO zu viel Alkohol trinkenO sich verirrenO untergehen
Wein macht man aus
O TraubenO FässernO Wasser
Ureinwohner eines Landes nennt manO EingeboreneO ErstgeboreneO Einzelgänger
1000 Jahre nennt man
O ein JahrtausendO ein JahrhundertO ein Jahrzehnt
Die Stadt Boston liegtO in den U.S.A.O in SchwedenO in Grönland
Ein Land, wo viel Lebensmittel wieGetreide und Früchte wachsen, nenntmanO ein wachsendes Land.O ein fruchtbares Land.O ein reiches Land.
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Die Wikinger (1) www.deutschalsfremdsprache.ch Te340w Die Wikinger lebten vor tausend Jahren in Skandinavien, imNorden Europas. In ihrer kalten Heimat fielen die Ernten oft schlechtaus. Deshalb unternahmen die „Nordmänner“ lange Fahrten auf denMeeren und Flüssen. Mit ihren schnellen Drachenbooten segeltendie Wikinger von der Nordsee bis zum Schwarzem Meer undverbreiteten Furcht und Schrecken.
Im Mittelmeer plünderten die Männer aus dem Norden vielereiche Küstenstädte. Ein arabischer Gelehrter beschrieb sie so:"Niemals habe ich so große Männer gesehen. Sie sind so hoch wiePalmen. Nur ein grober Mantel hängt über ihre Schulter. Eine Handist frei, denn jeder Mann hat eine Axt, ein Schwert oder einMesser . Man sieht sie nie ohne Waffe."
In Irland hatten sich im 5.Jahrhundert Mönche angesiedelt. Immer wieder wurdendie Klöster von den Wikingern überfallen. Einige
irische Mönche flüchteten nach Island. Doch auch inIsland waren sie nicht sicher. Denn wenn die Wikinger ihre Heimat verließen, steuerten sie oft diese Insel an.
Thorwald Asvaldsson hatte im Jahr 968 seinen Nachbarnim Streit getötet. Er musste seine Heimat verlassen. Mitseiner Sippe und seinen Knechten segelte er nachWesten und ließ sich in Island nieder. Nach seinem Todübernahm sein Sohn Erik der Rote den Vorstand der Sippe. Er war ein noch größerer Hitzkopf als sein Vater und erschlug in einem Wutanfall gleich zwei Nachbarn.
Zur Strafe musste er die Insel lsland für drei Jahreverlassen. Der Rothaarige war 30 Jahre alt, als er im Jahr 982 in See stach. Nach langer und schwerer Fahrterreichte er im Westen eine Küste, an der Büsche undWiesen grünten. Hier ging Erik mit seinen Leuten anLand.
Nach drei Jahren kehrte Erik der Rote wieder nach Island zurück. Dort berichtete er stolz vonseinem entdeckten Grünland – das heutige Grönland. Er verschwieg aber, dass auf dieser größten Insel der Erde nur kurze Zeit Sommer war und dort kein Korn wachsen konnte. Er lobte das Land so, dass ihm 700 Männer, Frauen und Kinder in 25 voll beladenen Schiffen
dorthin folgten. Nur 14 Schiffe erreichten das Ziel. Die enttäuschten Auswanderer errichtetenSiedlungen an der Robbenküste und lebten vom Fischfang.
Eine Robbe ist ein
O Seehund.O Seepferd.O Seebär.
GrönlandO ist eine große Insel.O ein Teil von Amerika.O von Mönchen besiedelt.
Waffen der Wikinger warenO Pistole und Gewehr O Revolver und KanoneO Axt und Schwert
Schweden ist ein Teil
O von Island.O von Skandinavien.O von Amerika.
Eine Sippe istO ein schnelles Schiff.O eine große Familie.O ein breiter Fluss.
Der Gegensatz zu Norden istO WestenO OstenO Süden
In See stechen bedeutet
O sich verletzenO losfahrenO ertrinken
Im Wikingerschiff waren etwaO drei LeuteO dreißig LeuteO dreihundert Leute
Die Linie zwischen Meer und LandheißtO KisteO KüsteO Kaste
Die Drachenboote der Wikinger waren etwa 30Meter lang. Sie hatten geringen Tiefgang. Siebesaßen bis zu 40 Ruder und ein viereckigesSegel.
Zu Skandinavien gehören Dänemark, Norwegenund Schweden. Irland war von den Kelten bewohnt. Heute istSüdirland ein eigener Staat, der Norden der Inselgehört zu Großbritannien. Die Iren können zwar alle Englisch. Aber viele sprechen auch noch diealte keltische Sprache.Island ist eine große Insel im Nordatlantik. Dortgibt es Vulkane, heiße Quellen und hohe Berge mitGletschern.Normannen und Wikinger sind dasselbe. Der Name kommt von "Nordmannen". Es warenGermanen aus in Norwegen, Schweden undDänemark. Sie verbreiteten sich schon früh über ganz Europa. Einige dieser Normannen ließen sichin der „Normandie“ (im Norden Frankreichs) nieder,
andere in Sizilien. Russland geht auf eineGründung der Wikinger zurück. Das Wort Russenbedeutet ursprünglich Ruderer, und damit warendie schwedischen Wikinger gemeint. Im Jahre 1000betraten die Wikinger sogar Nordamerika.Eine Sippe ist eine durch Blutsverwandtschaftverbundene Gruppe von Menschen. Die Führungder Sippe übernahm bei den Germanen der Sippenälteste.
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Hans und Sophie Scholl www.deutschalsfremdsprache.ch Te341s
Im Januar 1933 übernahm Hitler mit seinen Nationalsozialisten (Nazis) die Macht inDeutschland. Die meisten Grundrechte wurden außer Kraft gesetzt. Hitler nannte sich„Führer des deutschen Volkes“. Demokraten und Menschen jüdischer Abstammungwurden verfolgt und in Konzentrationslager (KZ) gebracht. Millionen Männer, Frauen undKinder wurden in den KZs grausam ermordet.
Es gab nur wenig Widerstand gegen dieGewaltherrschaft der Nazis. „Die Weiße Rose“war eine kleine Gruppe von Studenten, dieFlugblätter gegen die Diktatur und gegenMenschenrechtsverletzungen verteilte.
Hans und Sophie Scholl hatten fortschrittlicheEltern. Ihr Vater war einer der wenigen Pazifistenwährend des Ersten Weltkrieges gewesen. Dannwurde er Bürgermeister in einer Kleinstadt. Die
Kinder durften zu Hause widersprechen, wennsie anderer Meinung waren. Das war damalsnicht üblich. Die Nazis verlangten unbedingtenGehorsam.
Anfangs 1942 bildeten Hans Scholl und einige Freunde von der Universität München dieWiderstandsgruppe „Die Weiße Rose“. Die Studenten schrieben an Gebäude in München„Nieder mit Hitler.“ Mit Flugblättern riefen sie zum Widerstand gegen Diktatur, Massenmord undKrieg auf. Auch die zweiundzwanzigjährige Sophie Scholl machte mit.
Im Februar 1943 wurden die Geschwister Scholl beim Verteilen von Zetteln überrascht und
verhaftet. Wenige Tage später wurden sie zum Tode verurteilt und hingerichtet.
Grundrechte: Die wichtigsten Rechte des Menschen, wie sie im Grundgesetz (der Verfassung) eines modernendemokratischen Staates genannt werden. Ein Pazifist ist ein Kriegsgegner. Der Erste Weltkrieg dauerte von 1914bis 1918, der Zweite Weltkrieg von 1939 bis 1945. Beide Kriege endeten mit einer Niederlage Deutschlands.Demokratie bedeutet Herrschaft, die vom Volk ausgeht. Der einzelne Bürger kann auf das politische GeschehenEinfluss haben. In einer Diktatur herrscht ein Einzelner. Alle Bürger müssen sich seinen Entscheiden unterwerfen.
Streiche, was nicht in die Reihe passt:
Faschismus Nationalsozialismus Rechtsextremismus Demokratie Diktatur
Führer Berater Diktator Kommandant Chef
Opposition Widerstand Auflehnung Revolte Anpassung
verhaften einschlafen festnehmen anhalten ergreifen
Pazifist Gymnasiast Student Schüler Lernender
Krieg Bündnis Konflikt Streit Zwietracht
waghalsig fortschrittlich modern aufgeschlossen zeitgemäß
mitmachen teilnehmen dabei sein teilhaben aufteilen
Meinung Ansicht Einstellung Überzeugung Angst
Die Weiße Rose: Hans Scholl, Sophie Scholl
und Christo h Probst
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Der Zweite Weltkrieg - Text und Test www.deutschalsfremdsprache.ch Te341z
Im Zweiten Weltkrieg kämpfen die Achsenmächte (Deutschland,Italien und Japan) gegen die Alliierten (Frankreich, Großbritannien,die UdSSR und die Vereinigten Staaten). Wenige Länder (CH, S) sind nicht in die Schlachten verwickelt. Nicht nur Soldatensterben. Von den 55 Millionen Toten des Zweiten Weltkrieges
sind die Hälfte Zivilpersonen. Hunderte von Städten werdenzerstört.
Auf zwei Städte in Japan werden Atombomben abgeworfen. ImZweiten Weltkrieg stehen Freiheit und Gleichheit aller Menschengegen Diktatur und Rassismus. (Bild: Dresden im Jahre 1945)
Nazi-DeutschlandDer Versailler Vertrag macht Deutschland für denAusbruch des Ersten Weltkriegs (1914 bis 1918)verantwortlich. Deutschland muss hoheEntschädigungssummen zahlen und Gebiete an
andere Länder abtreten. 1929 beginnt eineWeltwirtschaftskrise. Viele Leute werden arbeitslos.Die Nazis nützen die angespannte Stimmung inDeutschland für ihren Aufstieg.
Hitler an der Macht1933 wird Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt.Mit Hilfe der SS (einer Art privaten Armee Hitlers)und der Gestapo (geheime Staatspolizei) errichtet er eine Diktatur. Er nennt sich „der Führer“. Die Nazisverbreiten die Botschaft von der Überlegenheit der sogenannten „arischen Rasse“.
KriegsausbruchDeutschland greift nach seinen Nachbarn und löst soden Krieg aus: 1938 wird Österreich an das DeutscheReich angeschlossen und die Tschechoslowakeizerschlagen. Am 1. September 1939 greiftDeutschland Polen an. Da erklären Frankreich undGroßbritannien Deutschland den Krieg.
BlitzkriegIm Frühjahr 1940 greifen deutsche Panzer,Flugzeuge und Fallschirmtruppen Dänemark,Norwegen und die Niederlande an, deutsche
Soldaten marschieren in Nordfrankreich, Belgien,Luxemburg, Jugoslawien und Griechenland ein.Innerhalb weniger Wochen werden die Länder nacheinander erobert.
Viele Länder werden besetztDeutschland hält einen großen Teil Europas besetzt.Es plündert die Kultur- und Bodenschätze. DieBevölkerung muss Zwangsarbeit machen. Diedeutschen Flugzeuge werfen Bomben über feindlichen Städten ab. Dann gewinnen die Alliiertendie Luftüberlegenheit. Die Engländer und Amerikaner beginnen, eine deutsche Stadt nach der andern zu
bombardieren. Lebensmittel, Kleider und Seifewerden rationiert und der Bevölkerung nur in kleinenMengen zugeteilt.
VölkermordDie Nazis ermorden sechs Millionen Juden und einehalbe Million Zigeuner: Nach 1933 werden dieseVolksgruppen verfolgt. Auch Kommunisten undandere politische Gegner werden in
Konzentrationslagern gefangen gehalten. 1942beschließt Hitler, alle Juden nach Osten zu bringen.Dort werden sie in Gaskammern getötet oder müssenharte Arbeit leisten und sterben dann an Krankheitund Erschöpfung.
WiderstandAm 20. Juli 1944 scheitert ein Attentat deutscher Offiziere auf Hitler. Überall in Europa bilden sichGruppen, die gegen das Nazi-Deutschlandarbeiteten. Sie lassen Züge entgleisen, machenAnschläge auf Soldaten, verstecken Juden undübermitteln geheime Nachrichten.
Invasion der Alliierten1941 ist fast überall auf der Welt Krieg. 1942 gelingtes den Russen bei Stalingrad, deutsche Truppenzurückzudrängen. Am 6. Juni 1944 landen alliierteSchiffe in der Normandie und befreien Frankreich.
Der Weg zum FriedenAm 25. August 1944 zieht der französische GeneralDe Gaulle in Paris ein. An allen Fronten ziehen sichdie deutschen Soldaten zurück. Die Städte werdenTag und Nacht bombardiert. Es bleiben nur noch
Ruinen übrig. Im April 1945 begeht Hitler in BerlinSelbstmord. Deutschland kapituliert. Im August 1945werfen die Amerikaner Atombomben über Hiroshimaund Nagasaki ab und Japan kapituliert. Der Krieg istzu Ende.
Nach dem KriegDie Staatschefs von Großbritannien, der USA undder Sowjetunion treffen sich schon im Februar 1945in Jalta (auf der Halbinsel Krim), um über die ZukunftEuropas zu beraten. Aber die Siegermächteverfeinden sich: Demokratie steht gegenkommunistische Diktatur. Das ist der Beginn des
West-Ost-Konflikts, des Kalten Krieges, der dannvierzig Jahre dauert.
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Beantworte die Fragen über den Zweiten Weltkrieg. Vonden drei möglichen
Antworten ist nur einerichtig. Kreuze diese an.
(Du kannst den Text auf demBlatt Te341z dazu benützen).
1. Frankreich, Großbritannien, dieUSA und die USSR waren imZweiten Weltkrieg verbündet.O Das waren die Alliierten.O Das war die Achse.O Das waren die Neutralen.
2. Ein Gegner Japans im ZweitenWeltkrieg war O Deutschland.O die USA.O die Schweiz.
3. Der Zweite Weltkrieg forderteO 50 Millionen Tote.O 5 Millionen Tote.
O eine halbe Million Tote.
4. In welchem Zeitabschnitt war Österreich ein Teil des DeutschenReiches gewesen?O Von 1918 bis 1938.O Von 1938 bis 1945.O Von 1945 bis 1980.
5. Der Versailler Vertragbestimmte, dass DeutschlandO für die Schäden des ErstenWeltkrieges bezahlen musste.O für die Schäden des Ersten
Weltkrieges entschädigt wurde.O einen Führer wählen musste.
6. Adolf Hitler wurde im Jahre1933O Gefreiter.O Kunstmaler.O Reichskanzler.
7. Die Nazis glaubten, dieDeutschenO haben mehr Wert als dieMenschen in anderen Ländern.O seien schlechtere Soldaten als die
Amerikaner.O hätten den besseren Wein unddas feinere Essen als dieFranzosen.
8. Der „Anschluss“ Österreichsbedeutete,O dass die Deutschen nicht mehr nach Österreich reisen durften.O dass Deutschland viel Landverlor.O dass Österreich keinselbständiges Land mehr war.
9. Am 1. September 1939 griff
O Frankreich Österreich an.O Deutschland Polen an.O England Frankreich an.
10. Für die Blitzkriege und dieBlitzsiege der Deutschen warenO Pferde und Reiter wichtig.
O Panzer und Flugzeuge wichtig.O Wetterprognosen und Luftballonewichtig.
11. In welche der folgendenLänder marschierten diedeutschen Soldaten im Frühjahr 1940 ein?O Schweiz, Schweden, SpanienO England, USA, KanadaO Dänemark, Norwegen,
Niederlande
12. Eine neue Art, die Soldatenins Kriegsgebiet zu bringen,O war mit Raketen.O war mit Rollschuhen.O war mit Fallschirmen.
13. Wenn die Lebensmittelrationiert sind,O muss man sie wegwerfen.O erhält man sie nur in kleinenMengen.O können nur die reichen Leute sie
kaufen.
14. Plündern heißtO zu teuer kaufen.O mit Gewalt stehlen.O teilweise zerstören.
15. Ein Konzentrationslager istO ein schlimmes Gefängnis.O ein Ort, wo Soldaten ausgebildetwerden.O ein Ort, wo man vor Bombengeschützt ist.
16. Wenn ein Mensch mit zuwenig Ruhe und Essen hartarbeiten muss,O stirbt er an Ermüdung.O stirbt er an Schläfrigkeit.O stirbt er an Erschöpfung.
17. Ein Attentat istO ein Anschlag.O ein Faustschlag.O ein Verschlag.
18. Widerstand ist eine ArtO Arbeit.O Weisheit.
O Ungehorsam.
19. Ein Zug, der entgleist ist,O steht nicht mehr richtig auf denSchienen.O hat keinen Antrieb mehr.O fährt in der falschen Richtung.
20. Wenn viele fremde Soldaten inein Land eindringen, nennt mandasO Rückzug.O Invasion.O Kapitulation.
21. Die Schlacht um StalingradO war die erste große Niederlageder Deutschen.O war die erste große Niederlageder Russen.O war der erste große Sieg der
Deutschen.
22. Die Normandie ist ein GebietO im Norden Frankreichs.O im Süden Deutschlands.O zwischen Frankreich undDeutschland.
23. Nach dem Krieg wurdeGeneral De GaulleO Präsident der USA.
O Staatschef von Frankreich.O der Gründer einer Nazipartei.
24. An der FrontO gehen die Soldaten zur Schule.O findet der Krieg statt.O kriegt die hungernde Bevölkerungihr Essen.
25. Wenn Soldaten eine weißeFahne zeigen, dann ergeben siesich. Das heißt,O sie katapultieren.O sie kanalisieren.
O sie kapitulieren.
26. Hiroshima und Nagasaki sindO zwei japanische Politiker.O zwei japanische Städte.O zwei befeindete Länder in Asien.
27. Die Sieger des zweitenWeltkrieges warenO Spanien, Italien und Mexiko.O Großbritannien, USA undRussland.O Schweiz, Schweden, Irland.
28. In Russland herrschte nachdem Zweiten WeltkriegO eine kommunistische Diktatur.O ein nationalsozialistischer Führer.O ein Zar (=Kaiser).
29. In Jalta wollten die Politiker O Europa wieder ordnen.O Europa verlassen.O Europa einigen.
30. Der West-Ost Konflikt war einKonfliktO zwischen Amerika und Russland.O zwischen Deutschland und
Österreich.O zwischen Italien undGroßbritannien.
31. Der Kalte Krieg dauerteO bis etwa 1990.O bis etwa 1947.O von 1939 bis 1945.
32. Ein Gegensatz zu einer Diktatur istO ein König.O ein alleiniger Führer.O eine Demokratie.
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Terroristen www.deutschalsfremdsprache.ch Te342t
Terroristen wollen ihre politischen Ansichten mit brutaler Gewaltdurchsetzen. Ihr Ziel ist es, Macht zu gewinnen. Das wollen sieerreichen, indem sie Angst, Schrecken und Unsicherheit verbreiten.
Zum Terror gehören Bombenanschläge, Attentate auf bekanntePersönlichkeiten oder auf Menschenansammlungen,
Flugzeugentführungen, Geiselnahmen und Bankraub.
Meist üben einzelne Gruppen Terror aus. In Irland gab es die IRA, die inder zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts unzählige Bombenanschlägeausführte. Sie wollten Nordirland von Großbritannien trennen. InSpanien führt die ETA regelmäßig Anschläge auf Politiker aus. Diese Terroristen wollen dasBaskenland in Nordspanien unabhängig von Madrid machen. In Israel verübenSelbstmordattentäter der Palästinenser immer wieder blutige Anschläge auf Busse, Schulenund Marktplätze. Es kann vorkommen, dass Regierungen von Staaten Terroristenermutigen und schützen.
Eine traurige Berühmtheit erlangte die terroristische Organisation Al Kaida unter ihremAnführer Osama Bin Laden. Am 11. September 2001 entführten Terroristen in den USA
vier Passagierflugzeuge. Zwei davon rasten in das World TradeCenter in New York. Beide Türme wurdenvollständig zerstört. Ein drittes Flugzeugstürzte auf das Pentagon (das amerikanischeVerteidigungsministerium) in Washington,richtete dort aber nur wenig Schaden an. Dasvierte Flugzeug hätte eigentlich das WeißeHaus (wo der amerikanische Präsident wohnt)treffen sollen. Mutige Passagiere griffen
jedoch ein, und dieses Flugzeug stürzte auf einem freien Feld ab. An diesem 11.September 2001 kamen über 3000
Menschen ums Leben. Seither hat Al Kaida noch weitere Anschlägeauf der ganzen Welt durchgeführt. Trotz eines riesigen Aufwandsist es bisher nicht gelungen, Osama Bin Laden zu fassen.
Streiche, was nicht in die Reihe passt:
Angst Freude Schrecken Furcht EinschüchterungAnschlag Attentat Entführung Weiterbildung Überfall
Terrorist Pfarrer Räuber Mörder Verbrecher gewalttätig brutal böse sympathisch rücksichtslosTäter Organisation Vereinigung Bande Gruppefassen erwischen verhaften packen lobenberühmt berüchtigt bekannt bedeutend stillschweigendzerstören vernichten erkennen demolieren kaputtmachenPassagiere Fahrgäste Touristen Terroristen Reisendeums Leben kommen hinscheiden umkommen sterben kondolierenMacht Einfluss Bedeutung Vergessen HerrschaftSonnenschein Turm Wolkenkratzer Hochhaus Gebäudetrennen gewinnen loslösen separieren spalten
Anführer Boss Chef Leiter Mitläufer fürchterlich mutig beherzt tapfer furchtlosloben ermutigen unterstützen beeinträchtigen belohnen
Terrorismus ist keine
Erscheinung der neusten
Zeit. Schon Julius Caesar
musste als römischer
Kaiser gegen Terroristen
kämpfen. Während der
Französischen Revolution
litt Frankreich unter
schrecklichem Terrorismus
der extremen Parteien. ZuEnde des 19. Jahrhunderts
gab es in Russland viele
Bombenattentate.
Fürchterlich war in den
1930er Jahren der Terror
der Nazis gegen
Sozialisten, Juden und
Zigeuner.
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Nis Randers (Übungen) www.deutschalsfremdsprache.ch Te345na
Schreibe die folgenden Wörter in die Lücken:
Sturm, Bruder, Gefährten, Mann, Heimat, Mastes, Wrack, Pferde, Wellen, friesischen,
Krachen, Sandbank, Rettungsbooten, Jahren, Ufer, Mut, Mutter, rettet
Eines Nachts braust an der .................................................................... Küste das Meer in
gewaltigem ..................................... . Wolken, Wind und .................................. rasen. Ein
fürchterliches Gewitter peitscht die Fluten. Das Heulen des Meeres vermischt sich mit dem
.................................................... der Donnerschläge. Wie eine Herde wild gewordener
......................................., die mit schäumendem Maul alles niederwerfen und zertrampeln, so
brausen die Wellen daher.
In diesem Wetter ist unweit der Küste ein Schiff in der Dunkelheit auf eine .........................................
aufgelaufen. Als hilfloses ..................................................... droht es, jeden Augenblick in der Tiefe
zu versinken. Die Mannschaft hat das Schiff auf den ................................................... verlassen. Nur
ein Mann ist dort geblieben. Im Takelwerk des ...................................................... ist er
hochgeklettert und schaut sehnsuchtsvoll nach dem Heimatstrand, den er nach
................................................... wieder zu betreten hoffte. So nah der .........................................
muss er untergehen!
Am ........................................................... aber, im Fischerhafen, stehen Männer und Frauen trotzdem Gewittersturm im peitschenden Regen und schauen angestrengt hinüber nach dem sinkenden
Wrack. Sie sehen den .......................................................... im Mast. Es braucht schier
übermenschlichen ......................................, mit dem Rettungsboot hinauszufahren. Nis Randers
wagt mit sechs ............................................ den Versuch trotz des Einspruchs der
.............................. und ........................................... den eigenen ........................................ .
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Nis Randers (von Otto Ernst) www.deutschalsfremdsprache.ch Te345n
Krachen und Heulen und berstende Nacht,
Dunkel und Flammen in rasender Jagd -
Ein Schrei durch die Brandung!
Und brennt der Himmel, so sieht mans gut:
Ein Wrack auf der Sandbank! Noch wiegt es die Flut;
Gleich holt sichs der Abgrund.
Nis Randers lugt - und ohne Hast
Spricht er: «Da hängt noch ein Mann im Mast;
Wir müssen ihn holen.»
Da fasst ihn die Mutter: «Du steigst mir nicht ein!
Dich will ich behalten, du bleibst mir allein,
Ich wills, deine Mutter!
Dein Vater ging unter und Momme, mein Sohn,Drei Jahre verschollen ist Uwe schon,
Mein Uwe, mein Uwe!»
Nis tritt auf die Brücke. Die Mutter ihm nach!
Er weist nach dem Wrack und spricht gemach:
«Und seine Mutter?»
Nun springt er ins Boot und mit ihm noch sechs:
Hohes, hartes Friesengewächs;
Schon sausen die Ruder.
Boot oben, Boot unten, ein Höllentanz!
Nun muss es zerschmettern. ..! Nein, es blieb ganz!. ..
Wie lange, wie lange?
Mit feurigen Geißeln peitscht das Meer
Die menschenfressenden Rosse daher;
Sie schnauben und schäumen.
Wie hechelnde Hast sie zusammenzwingt!
Eins auf den Nacken des andern springtMit stampfenden Hufen!
Drei Wetter zusammen! Nun brennt die Welt!
Was da? - Ein Boot, das landwärts hält. -
Sie sind es! Sie kommen! -
Und Auge und Ohr ins Dunkel gespannt...
Still - ruft da nicht einer? -
Er schreits durch die Hand:
«Sagt Mutter, 's ist Uwe!»
Zeichne ein Bild zu der Szene auf demWasser, das die Stimmung wiedergibt.
bersten........................................
Wrack.........................................
Brandung....................................
gemach.......................................
Friesen........................................
Geißel........................................
hecheln........................................
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Das Märchen vom Mädchen und dem Prinzen www.deutschalsfremdsprache.ch Te362f
Es war einmal ein kleines Mädchen. Das wollte sich in einen Prinzen verlieben. In seiner Schulklasse gab es aber keine tollen Prinzen, bloß gewöhnliche Jungen, die sich nicht für kleineMädchen interessierten. Die Jungen spielten Fußball, schauten Videos oder machten
Computerspiele. Die Großmutter erzählte dem kleinen Mädchen von Fröschen, die eigentlich verzauberte Prinzen
seien. Wenn ein Mädchen einmal einen solchen Frosch küsse, so erzählte die Großmutter, sei er befreit und stünde als gut aussehender Prinz vor ihr. „Megageil!“, rief das kleine Mädchen. Die Großmutter sagte nichts dazu. Entweder kannte sie dasWort nicht, weil es das zu ihrer Zeit noch nicht gegeben hatte, oder sie verstand es nicht richtig,weil sie schwerhörig war.
Am nächsten Tag ging das kleine Mädchen gleich nach der Schule zum Dorfteich. Es fing einenschönen grünen Frosch, hielt ihn in der Hand und sagte: „Pass mal auf, Kleiner, gleich geht’s
ab!“ Dann schloss es die Augen und küsste den Frosch. Der Frosch zappelte ein wenig, sonstgeschah aber nichts. Auch ein zweiter Frosch war nicht der verzauberte Prinz.
Am nächsten Tag ging das Mädchen wieder zum Teich. Diesmal fing es sogar drei Frösche.
Leider war wieder kein Prinz dabei.
Es folgt nun der Schluss für lesefaule, uninteressierte Jungs: Das Mädchen dachte: Großmütter haben wahrscheinlich keine Ahnung vom Küssen. Es
besuchte den Nachbarjungen, der in seinem Zimmer vor dem Computer saß. Sie küsste ihn, aber auch
der verwandelte sich nicht in einen Prinzen. Und so lebten sie noch viele Jahre weiter, er vor demComputer und sie auf der Suche nach dem Märchenprinzen. Es folgt nun der Schluss für brave und lernbegierige Mädchen:
Von nun an ging das Mädchen jeden Tag zum Teich. Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat. Nur im Winter, wenn der Teich gefroren war, blieb es zu Hause und wärmte sich am Ofen.Jahrelang küsste es Frösche, aber es war niemals ein verzauberter Prinz dabei. Mit der Zeit wurde das
Mädchen eine Frau und irgendwann bekam sie ganz graue Haare. Später litt sie auch an Rheuma, weilihre Kleidung am See immer so feucht wurde. Einmal fing die inzwischen alte Frau einen besonders dicken Frosch. „Bist du ein Prinz?“, fragte sie.„Quak!“ antwortete der Frosch. Da sie ihren Hörapparat nicht eingeschaltet hatte, verstand sie nicht„Quak“, sondern „Quatsch“. „Da hast du wirklich Recht“, rief die alte Frau, „es ist wirklich Quatsch, so
lange auf einen Prinzen zu warten, den es gar nicht gibt.“ Sie warf den dicken Frosch mit Schwung insWasser zurück, so dass es laut klatschte. Dann kehrte sie nach Hause zurück. Und wenn sie nicht
gestorben wäre, würde sie noch heute ihren Prinzen suchen.
Der verzauberte Prinz aber, der wie immer auf einem Stein in der hintersten Ecke des Teiches saß,sprang ins Wasser, schwamm dann wieder ans Land und fühlte sich eigentlich auch ungeküsst ganz
wohl.
Es folgt nun der Schluss für gesangsfreudige Kids:Es wollt' ein steinalt Jüngferlein zum Himmelstor hinein. (x2)Da sprach der Petrus: "Nein nein nein, ich lass dich nicht herein. (x2)
Da fragt das steinalt Jungferlein: „Warum? Warum? Warum?“„Du hast noch keinen Mann geküsst, da darfst du nicht hinein.“ (x2)
Da küsst’ das steinalt Jüngferlein den Petrus auf den Mund. (x2)Da lachten alle Engelein:, hi hi hi hi hi hi (x2)Da lachten alle Teufelchen: hö hö hö hö hö hö (x2)
Da lachte selbst der Petrus mit: ho ho ho ho ho ho (x2)Da lacht' der ganze Himmelschor: hi hi hö hö ho ho. (x2)
Da lacht’ sogar das Jüngferlein: hü hü hü hü hü hü (x2)Da quakt’ im Teich die Fröscheschar: qua qua qua qua qua qua. (x2)Wenn ich mal gestorben bin, ich darf gewiss hinein. (x2)
Warum, warum? Das sag' ich nicht, das geht euch gar nichts an. (x2)
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Fabeln www.deutschalsfremdsprache.ch Te364 Eine Fabel ist eine kurze Geschichte von Tieren, manchmal auch von Pflanzen oder Gegenständen. In der Fabel sprechen und handeln die Tiere wie Menschen. Wenn vonschlauen, eitlen oder bösartigen Tieren die Rede ist, sind damit Menschen gemeint. Der Leser soll sich überlegen: Bin ich auch wie dieser Fuchs, dieser Rabe oder dieser Wolf?
Die älteste Fabelsammlung schrieb der Grieche Äsop im 5. Jh. v. Chr. Andere berühmte Fabelschreiber sind La
Fontaine (Frankreich, 17.Jahrhundert) und Lessing (Deutschland, 18.Jahrhundert.) Die Kampfhähne
Zwei Hähne waren aufeinander losgegangen und hatten wild gekämpft. Der Besiegte zog sich in eine
dunkle Ecke zurück. Er blutete überall. Der Sieger flatterte zuoberst aufs Hausdach, schlug mit den Flügeln
und schrie seinen Sieg in die Welt hinaus.
Sein lautes Kikeriki verstummte plötzlich. Ein großer Raubvogel war
niedergestürzt und hatte ihn mit seinen Klauen ergriffen. Der besiegte Hahn sah,
wie sein Rivale weggetragen wurde. Nun war er der einzige Hahn imHühnerstall.
flattern: Bewegungen mit den Flügeln machenRivale: Gegner
Die Nachtigall
Eines Tages wurde die Nachtigall krank und sang nicht mehr. Da sagten die Spatzen: „Sie ist nicht
krank. Sie ist bloß faul.“
Das verletzte die Nachtigall. Sie begann wieder zu singen. „Hatten wir nicht
Recht?“, sagten die Spatzen. Aber die Nachtigall vergeudete ihre letzten Kräfte
und starb. Da sagten die Spatzen: „Warum singt sie denn, wenn sie krank ist?“
Nachtigall: seltener SingvogelSpatz = Sperling (häufig vorkommender kleiner grauer Vogel)verletzen: bedeutet hier: beleidigen
Der Löwe und die Maus
Eine Maus lief über die Tatzen eines schlafenden Löwen. Der Löwe erwachte
und ergriff die Maus, um sie zu fressen. Da flehte die Maus: „Großer König der
Tiere, verschone mich! Deinen Hunger stillen kann ich nicht, dazu bin ich zu
klein. Und gefährlich werden kann ich dir auch nicht. Lass mich bitte am Leben!
Vielleicht kann ich dir eines Tages sogar nützlich sein, das kann man nie wissen.“
Der Löwe musste bei der Vorstellung lachen, dass ein so
schwacher Zwerg ihm einmal helfen oder nützen könnte.
Großzügig ließ er die Maus laufen.
Ein paar Tage später geriet er in das Fangnetz eines Jägers. Mit aller Kraft wollte er sich befreien. Sein
Gebrüll dröhnte durch den Wald. Die Maus hörte es. Sie eilte zum gefangenen Löwen. Mit ihren kleinen
Zähnen nagte sie die Stricke durch, mit denen der Löwe gefesselt war. Bald war der Löwe befreit.
flehen: bittenverschonen: nichts antun
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Kurze Gedichte Te367 Ernste Frage
Drei Mäuse besprachendie ernste Frage:Was tut man gegen die Menschenplage?
Wie wär’s miteiner Menschenfalle?Aber damit fangen wir nicht alle
Oder ein Giftin den Kaviar mischen?
So können wir auch nicht alle erwischen
Da sagte
die allerklügste Maus:
Die rotten sich demnächst selber aus!besprechen: diskutieren
Plage: Qual, Not
Kaviar: teure Speise (Fischeier)ausrotten: vernichten
Zutritt
Wie gut, dass ein Hase nicht lesen kann,
dachte der Hase und rieb sich die Pfoten.Er holte tief Luft und öffnete danndie Tür mit der Aufschrift Zutritt verboten.Pfoten: Hände oder Füße eines Tiers
Jugendliebe
Zweihätten sich gerne geküsst,
doch immer kam etwas dazwischen:Die Scheu.
Die Scham.
Die Schüchternheit.Die Furcht.Dabei wäre auch
ein scheuer schamvoller
schüchterner
furchtsamer Kussein Kuss gewesen.
Das Reh
Es steht ein Reh im Schnee am See.Mir tut es in der Seele weh,wenn ich das Reh im Schnee steh’n seh.
Die Ameisen (Joachim Ringelnatz)
In Hamburg lebten zwei Ameisen,
die wollten nach Australien reisen.
Bei Altona auf der Chaussee,
da taten ihnen die Beine weh,und da verzichteten sie weisedann auf den letzten Teil der Reise.Chaussee: Landstraße
weise: schlau, gescheit
Der Funke (Joachim Ringelnatz)
Es war einmal ein kleiner Funke!Das war ein großer Erzhalunke.
Er sprang vom Herd und wie zum Spaß
Gerade in ein Pulverfass.Das Pulverfass, das knallte sehr;Da kam sofort die Feuerwehr
Und spritzte dann mit Müh und NotDas Feuer und das Fünkchen tot. Halunke: Schuft, elender Kerl
Herd: Kochstelle
Pulver: Sprengstoff
Der Schnupfen (Christian Morgenstern)
Ein Schnupfen hockt auf der Terrasse,
auf dass er sich ein Opfer fasse
und stürzt alsbald mit großem Grimmauf einen Menschen namens Schrimm.Paul Schrimm erwidert prompt: "Pitschü!"
und hat ihn drauf bis Montag früh.hocken: sitzen
Grimm: Zorn
prompt: sofort
Der Lattenzaun (Christian Morgenstern)
Es war einmal ein Lattenzaun,mit Zwischenraum, hindurchzuschaun.
Ein Architekt, der dieses sah,stand eines Abends plötzlich da
und nahm den Zwischenraum herausund baute draus ein großes Haus.
Der Zaun indessen stand ganz dumm,mit Latten ohne was herum.
Ein Anblick grässlich und gemein.
Drum zog ihn der Senat auch ein.
Der Architekt jedoch entflohnach Afri - od - Ameriko. Latten: Bretter
Senat: Regierung
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Der Rattenfänger von Hameln www.deutschalsfremdsprache.ch Te369r
Einst mussten die Leute von HamelnHunger leiden. Die Mäuse und Rattenhatten alle Vorräte aufgefressen.
Da kam ein fremder Musikant in die Stadt.Er sagte: „Wenn ihr mir einen Lohn gebt,fange ich die Ratten.“
Der Bürgermeister von Hameln versprachdem Rattenfänger einen Beutel voll Geld.
Der Fremde nahm seine Flöte hervor. Er ging durch die Gassen der Stadtund spielte eine seltsame Melodie. Aus allen Kellern kamen die Rattenhervor und zogen in einer langen Reihe hinter dem Flötenspieler her.
Der Rattenfänger führte die Tiere zum Tor hinaus bis an den Fluss. Dannstieg er ins Wasser. Die Ratten folgten ihm und ertranken.
Nun ging der Rattenfänger zum Bürgermeister und bat um seinen Lohn.Doch der Bürgermeister gab ihm nichts und die Leute von Hameln lachtenden Rattenfänger aus.
Da ging der Rattenfänger noch einmal durch die Stadt und spielte eine
wunderbare Melodie. Aus allen Häusern kamen die Kinder und folgten demFlötenspieler. Er ging mit ihnen zum Tor hinaus und führte sie in die Berge.Die Bewohner von Hameln haben nie erfahren, was aus ihren Kinderngeworden ist.
Setze die Sätze in die Gegenwart (=Präsens):
Ein Fremder kam in die Stadt. ....................................................................
Sie versprachen ihm Geld. ........................................................................
Er ging durch die Straßen. .........................................................................
Er spielte Flöte............................................................................................
Die Ratten kamen hervor............................................................................
Sie zogen hinter ihm her. ............................................................................
Er führte die Tiere zum Tor hinaus. ............................................................
Er stieg ins Wasser.....................................................................................
Sie folgten ihm............................................................................................
Sie ertranken. .............................................................................................
Er bat um seinen Lohn. ...............................................................................
Sie gaben ihm nichts...................................................................................
Er lachte ihn aus. ........................................................................................
Sie erfuhren nichts. ....................................................................................
Was wurde aus ihnen? ...............................................................................
Die kursiv gedruckten Verben sind schwache(regelmäßige) Verben. Der Stammvokal bleibt gleich, dieEndungen sind –te und -t:spielen, spiel te, gespiel t .
Die andern Verben sind starke(unregelmäßige): Verben
kommen, kam, gekommen
gehen, ging, gegangen
ziehen, zog, gezogen
steigen, stieg, gestiegen
ertrinken, ertrank, ertrunken
bitten, bat, gebeten
geben, gab, gegeben
erfahren, erfuhr, erfahrenwerden, wurde, geworden
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Die Rettung aus dem Sumpf www.deutschalsfremdsprache.ch Te369s
„Liebe Freunde!“ sagte Münchhausen, als alle am Tisch saßen. Er nahmeinen großen Schluck Wein. Dann begann er zu erzählen:
„Einmal wollte ich mit meinem Pferd über einen Sumpf springen. Währendich sprang, merkte ich, dass der Sumpf breiter ist, als ich gedacht hatte.Nun, ich wendete mitten im Sprung und mein Pferd und ich landeten auf dem Trockenen.
Wir nahmen noch einmal Anlauf. Aber wir sprangenzu kurz. Nicht weit vom andern Ufer sanken wir bisan den Hals in den Sumpf.Wir wären rettungslosversunken, wenn ich nichtsofort reagiert hätte. Mit
beiden Händen zog ichkräftig an meinen Haaren.Ich konnte mich so aus demSumpf herausziehen. Und
nicht nur mich, sondern auch mein Pferd. Es istmanchmal ganz nützlich, kräftige Muskeln zuhaben.“
Verwandle den DASS-Satz oder den WENN-Satz in einen Infinitivsatz: (Die Bedeutung ändert sich dadurch nicht.)
Es ist nützlich, wenn man kräftige Muskeln hat. - Es ist nützlich... , kräftige Muskeln zu haben . .......................
Es gelang mir, dass ich mich aus dem Sumpf zog. – Es gelang mir........................................................................
Ich bin froh, dass ich sofort reagiert habe – Ich bin froh...........................................................................................
Ich hoffte, dass wir auf dem Trockenen landeten. – Ich hoffte ................................................................................
Er behauptet, dass er die Geschichte wirklich erlebt hat. - Er behauptet.................................................................
Es ist besser, wenn man stets die Wahrheit erzählt – Es ist besser ........................................................................
Der Kopf muss viel aushalten, nicht nur bei Münchhausen.Was bedeutet das? Verbinde mit Linien:
Ich zerbreche mir den Kopf, aber ich finde keine Lösung. Er ist eitel geworden.
Schlag dir das aus dem Kopf! Ich habe die Übersicht verloren.
Sie schlug die Hände über dem Kopf zusammen. Er glaubte es nicht.
Der Zuhörer schüttelte den Kopf. Sie war entsetzt.
Der Erfolg ist ihm in den Kopf gestiegen. Ich denke angestrengt nach.
Das muss ich mir nochmals durch den Kopf gehen lassen. Da muss ich in Ruhe überlegen.Er war der Kopf der Bande. Gib diesen Plan auf!
Ich weiß nicht, wo mir der Kopf steht. Er war der Anführer.
Die Konstruktion Hauptsatz und Infinitivsatz klingt etwasbesser als Hauptsatz und Dass-Satz .
Bei erweiterten Infinitiv (wennalso mehr als bloß zu+Verbsteht) ist ein Komma immer richtig.
Er begann zu erzählen. (Infinitiv)Es ist seine Art, Lügengeschichten zu erzählen (erweiterter Infinitiv.)Ständig Lügengeschichten zu erzählen, das ist seine Art.Es ist seine Art, dass er Lügengeschichten erzählt.
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Der kleine Prinz und der Pillenhändler www.deutschalsfremdsprache.ch Te374p
„Guten Tag“, sagte der kleine Prinz.
„Guten Tag“, sagte der Händler. Er handelte mit höchst wirksamen, Durst
stillenden Pillen. Wenn man eine schluckt, spürt man überhaupt kein
Bedürfnis mehr zu trinken.
„Warum verkaufst du das?“, fragte der kleine Prinz.
„Das ist eine große Zeitersparnis“, sagte der Händler. „Die Experten haben
Berechnungen angestellt. Man spart dreiundfünfzig Minuten in der Woche.“
„Und was macht man mit diesen dreiundfünfzig Minuten?“
„Man macht damit, was man will ...“
„Wenn ich dreiundfünfzig Minuten übrig hätte“, sagte der kleine Prinz,
„würde ich ganz gemächlich zu einem Brunnen laufen...“
Nach Antoine de Saint-Exupéry
Händler : Verkäufer
handeln: einkaufen und mit Gewinn verkaufenBedürfnis: WunschExperten: Sachverständige, Fachleuteübrig haben: zu viel habengemächlich: ruhig, langsam laufen: gehen
Der wenn-Satz als Annahme oder Möglichkeit:zu einem Brunnen laufen – es selber sehen können – den Schülerinnen und Schülern weniger Aufgaben geben – denKindern mehr Ferien geben – ein großes Haus kaufen – Deutschland gut regieren - den Februar in Südspanienverbringen – in ein gutes Restaurant gehen
Wenn ich Durst und dreiundfünfzig Minuten übrig hätte, würde ich zu einem Brunnen laufen .
Wenn ich Geld und Hunger hätte, ..................................................................................................... .
Wenn ich vier Wochen Urlaub hätte, ................................................................................................ .
Wenn wir beim Zahlenlotto gewännen, ............................................................................................. .
Wenn ich Schuldirektor wäre, ........................................................................................................... .Wenn ich Lehrer wäre, ...................................................................................................................... .
Wenn du jetzt hier wärest, ................................................................................................................ .
Wenn ich Bundeskanzlerin wäre, ...................................................................................................... .
Der wenn-Satz als Tatsache:- keinen Durst mehr haben – ein Glas Wasser trinken – ein Sandwich essen – dir eine SMS senden – zweimal klingeln
Wenn du diese Pille schluckst, hast du keinen Durst mehr . ........................................................
Wenn ich Durst habe, . ......................................................................................................................
Wenn ich Hunger habe, ....................................................................................................................
Wenn ich dann mehr weiß, ...............................................................................................................
Wenn der Postbote kommt, .....................................................................................................
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Der kleine Prinz und der Säufer www.deutschalsfremdsprache.ch Te374s Der kleine Prinz kam zu einem Säufer.Der Mann saß stumm vor einer Reihe voller Flaschen. Am Boden lagenviele leere Flaschen.„Was machst du?“, fragte der kleine Prinz.
„Ich trinke“, antwortete der Säufer.„Warum trinkst du?“, wollte der kleine Prinz wissen.„Um zu vergessen“, antwortete der Säufer.„Was willst du vergessen?“, erkundigte sich der kleine Prinz.„Ich will vergessen, dass ich mich schäme“, sagte der Säufer.Er senkte den Kopf.„Weshalb schämst du dich?“, fragte der kleine Prinz.Er dachte: Vielleicht kann ich dem Mann helfen.„Ich schäme mich, dass ich saufe“, rief der Säufer.
Dann schwieg er.Der kleine Prinz war ganz traurig geworden.Er merkte, dass er dem Mann nicht helfen konnte.(Nach Antoine de Saint-Exupéry)
Welche Ausdrücke haben eine negative Bedeutung? Schreib ein Minuszeichen dazu:Prinzsich schämen -
helfensaufen (Tiere)saufen (Menschen)fressen (Tiere)
fressen (Menschen)lügenhelfensingengrölenschlafen
pennenklauenmotzenlobenschuftenarbeiten
Ein Ausdruck passt nicht in die Reihe. Streiche ihn.
saufen - trinken - kauen - hinunterkippen - Glas leerenfragen - schlagen - sich erkundigen - wissen wollenrufen - sagen - rutschen - mitteilen - flüsternstill - stumm - voll - schweigend - ruhigwarum - wirklich - weshalb - wieso - weswegenvielleicht - niemals - wahrscheinlich - möglicherweise - eventuell
In der Geschichte vom kleinen Prinzen wird ein „Teufelskreis“ beschrieben.Schreib eine kurze Geschichte, in der auch so ein Teufelskreis vorkommt.
Auswahl:
Frau Buvette (35) möchte beliebt sein. Geht in die Bar, trinkt zu viel.Eva (13), isst gerne Schokolade, rundlich, Kameraden spotten.Kuno (25) will der Freundin imponieren, Schulden, spielt um Geld.Boris (7) erzählt gerne seine Abenteuer. Übertreibt oft. Freunde lachen.
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Kurz vor Weihnachten (9 S. Vorlesegeschichte) www.deutschalsfremdsprache.ch Te391w „Nanu, Willi, was hast du denn da in deinem
Pult,“ fragt der Lehrer.
Der große alte Mann steht wartend vor demJungen. Er hat die Hände in seinen Hosentaschen
und schaut Willi durch seine altmodische Brillean. Die beiden Gläser sehen aus wieFlaschenböden. Diese Brille gibt dem LehrerBaumann das Aussehen eines Hypnotiseurs.Doch Willi schaut seinem Lehrer nicht in dieAugen. Er schaut überhaupt nicht auf. Er tut so,als hätte er nichts gehört. Eifrig schreibt erirgendwelche Wörter auf sein Arbeitsblatt. Er istin seine Arbeit vertieft und lässt sich durchnichts stören. So soll es aussehen.
Willis Kopf wird rot. Rot wie eine reifeTomate. Das verrät ihn. Die andern Schülerinnenund Schüler sind ganz still. Und jetzt erklingtwieder das jämmerliche Geschrei. Es kommt ausdem Pult, an dem Willi scheinbar höchstkonzentriert arbeitet. Es ist das laute Klageneiner Katze.
Ja, dem Willi ist nämlich vorhin etwasDummes passiert. Wenn bloß diese blöde Katze
nicht so laut gemiaut hätte! Und natürlich hatsich Willi durch seinen übermäßigen Fleiß beimAusfüllen der Arbeitsblätter verdächtig gemacht.
Doch ich glaube, ich muss zuerst erzählen, wiees überhaupt dazu gekommen ist, dass Willi eineKatze in die Schule genommen hat und sie nunin einem Pult versteckt hält.
Genau eine Woche ist es her. Da hatte BeateBertig den Willi verpetzt. Sie hielt die Hand
hoch und sagte zu Lehrer Baumann: „HerrBaumann, fragen Sie doch mal den Willi, wiesoer in der Pause den Mädchen immer den nassenSchwamm anwirft.“
Und hinter dem Rücken von Herrn Baumannkonnte sie dann hämisch grinsen. Sie freute sich,dass Willi Strafaufgaben erhielt. Hundert malmusste er den Satz schreiben: „Ein anständigerJunge benimmt sich wie ein Gentleman und wirft
jungen Damen keine Schwämme nach.“
Zuerst versuchte Willi, sich die Strafarbeit einwenig leichter zu machen. Er schrieb den Satzbloß fünfmal. Dann nahm er Schere undKlebstreifen und ging zum Fotokopierapparat bei
der Post. „Wozu gibt es solche Apparate?“, sagteer mir dann. Da hatte ich die gleiche Meinungwie Willi. Diese Apparate wurden erfunden, umden Menschen das Leben leichter zu machen.
Doch trotz seiner Kurzsichtigkeit erkannte
Herr Baumann den Trick. Und was Apparate undein leichtes Leben betrifft, da dachte er haltanders als wir Jungen. So musste Willi dann die
hundert Sätze doch noch schreiben. Sogar miteiner Ergänzung, nämlich: „Und ein anständigerJunge versucht auch nicht, den Lehrer zubetrügen.“
An all dem Ärger war ganz allein diese BeateBertig schuld. Und der wollte Willi esheimzahlen.
Die Geografie-Lehrerin hatte mit farbigenKreiden einen Vulkan an die Wandtafelgezeichnet. Ein Vulkanausbruch in leuchtendemGelb und Rot und Blau. Nach derGeografiestunde meldete sich Willi freiwillig,um diese Wandtafel-Zeichnung auszuwischen.Er reinigte die Tafel so, dass der Schwamm vollfarbiger Kreidereste war. Er spülte denSchwamm nicht aus. Und als dieGeografielehrerin Richtung Lehrerzimmerverschwand und die Beate am richtigen Ortstand, da warf er ihr den nassen Schwamm mit
Wucht ins Gesicht. Platsch!!! Volltreffer! Beatesah aus wie ein Indianer auf dem Kriegspfad.Und heulte auch so. „Da hast du was für deinePetzerei!“, rief Willi, und jetzt konnte er grinsen.
Schüler wollen einen Streich spielen und nehmendeshalb eine Katze mit in die Schule. Der Lehrer wirftdie Katze zum Fenster hinaus. Um diese„Tierquälerei“ zu rächen, klauen die Schüler in einer Nacht-und-Nebel-Aktion die Brille des Lehrers undwerfen sie in einen Bach. An der „Waldweihnacht“werden die Täter besinnlich. Bei der Rückschaffungder Brille zu nächtlicher Stunde kommt es zu einer leicht unheimlichen Begegnung. Doch am nächstenerscheint der Lehrer wieder mit Brille und fast allesist wie eh und je.
Geschrieben nach einer Idee aus demJugendklassiker „Mein Name ist Eugen“ (1955).Der Text eignet sich zum Vorlesen im Fach„Deutsch als Fremdsprache“. Vorlesezeit ca. 40Minuten.
63 mündliche Verständnisfragen zu diesem Text (7 pro Seite)befinden sich auf der CD-ROM Deutsch als Fremdsprache unter LTe391wWeihnacht.
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2Doch war nicht Strafe genug, fanden wir.
Diese Beate Bertig sollte nie mehr hämischgrinsen. Von Paulchen Bertig, ihrem Cousin,wussten wir, dass die Beate vor Katzen Angsthat. Gewaltige Angst. Sie fürchtete sich vorKatzen etwa so, wie normale Menschen sich vorwilden Löwen fürchten.
Das traf sich gut. Wir haben nämlich zu Hausegerade drei junge Katzen. Davon ist eine ganzschwarz mit grün funkelnden Augen.Normalerweise ist sie sehr zutraulich und lässtalles mit sich geschehen. Dieses Kätzchen sollteuns helfen, die Beate ein wenig zu erziehen.
Heute nach dem Mittagessen kam Willi zu mirnach Hause. Wir verpackten die schwarze Katze
in eine Sporttasche. Und weil ich dem Kätzchenauf dem Schulweg gut zusprach, brachten wirdas Tier auch ohne Zwischenfälle insKlassenzimmer. Doch von da an klappteüberhaupt nichts mehr und unser kleiner Scherzentwickelte sich zu einem wahren Drama.
Beate ist noch nicht in der Schule. Wir stellendie Katze in Beates Pult. Die Katze will weg.Wir schließen den Pultdeckel. Die Katze miautlaut und drückt den Deckel hoch. Willi drückt
ihn runter.
Gleich wird es läuten und die Deutschstundebeginnt. Beate ist immer noch nicht da. Alleandern Mädchen schon. Sie sitzen an ihrenPulten rings um Willi. Sie schauen ihn blöd an.Alle außer Annette. Die schaut ihn nicht blöd an,sondern irgendwie anders. Ich glaube, dieAnnette hat ein Auge auf Willi geworfen. Die istihn verknallt.
Jetzt läutet es. Willi muss sich auf Beates Stuhlsetzen. Wer nämlich nach dem Läuten nicht amPlatz ist, muss zur Strafe fünfzigmal den Satzschreiben: „Nach dem Läuten setzen sich alleSchülerinnen und Schüler an ihre Plätze undhalten Bücher, Hefte und Bleistift bereit.“
Lehrer Baumann würde ihm heute sicher nocheinen weiteren Satz diktieren. Zum Beispiel „Einanständiger Junge nimmt keine lebendigen
Katzen in die Schule und sperrt sie in fremdenPulten ein.“
Da sitzt also Willi mitten in den Mädchen. Mitdem Oberkörper liegt er auf dem Pultdeckel.
Die Tür geht auf. Es ist totenstill imKlassenzimmer. Sogar die Katze miaut jetztnicht. Lehrer Baumann tritt ein, bleibt wie immerneben dem Lehrerpult stehen und schaut mit demBlick des Hypnotiseurs in die Klasse.Normalerweise wird es erst in diesemAugenblick ganz still. Wie wenn Baumannwirklich hypnotisieren könnte. Nun würde maneine Stecknadel zu Boden fallen hören.
Plötzlich ertönt ein langer, lauter Klageschreiaus dem Pult von Beate Bertig, an dem heuteWilli sitzt. Lehrer Baumann lässt sich nichtsanmerken. Er zuckt mit keiner Wimper. Ist ernicht nur kurzsichtig, sondern auch nochschwerhörig? Willi hofft es. Seine Tante ist jaauch etwa im Alter von Lehrer Baumann. Die
hat ein Hörgerät. Das hat sehr viel Geld gekostet,hat die Tante einmal gejammert. Und LehrerBaumann ist als sparsam bekannt. Er hat immerdie gleichen alten Kleider an. Und die gleichealtmodische Brille mit den starken Gläsern.Vielleicht hört er wirklich nicht gut, und einHörapparat ist ihm zu teuer gewesen.
Das denkt Willi, während Lehrer BaumannArbeitsblätter austeilen lässt. „Hauptsatz undNebensatz“ steht da im Titel. Willi hat keine
Ahnung, was ein Hauptsatz oder ein Nebensatzist. Aber er beginnt sofort wie wild zu schreiben.
Und nun steht also plötzlich Lehrer Baumannvor Willi und will wissen, was er in seinem Pulthat, das eigentlich gar nicht sein Pult ist. DieKatze miaut. Die Klasse ist still. Willi errötet.Der Lehrer wartet. Die Katze miaut wieder.
Willi hat einen Einfall. Ohne aufzuschauensagt er: „Tschuldigung, Herr Baumann, mein
neues Handy. Jetzt hab ich doch vergessen, esauszuschalten. Wissen Sie, ich hab da eineninteressanten Klingelton... vielleicht etwasungewohnt...“
„Tja, mein lieber Willi, dann sei mal so nettund heb den Pultdeckel in die Höhe!“, sagt HerrBaumann mit sanfter Stimme, fast flüsternd.„Bitte, ich würde mir gern mal so ein modernesHandy anschauen.“ Er sagt es freundlich. Sehr
freundlich. Überfreundlich, scheint mir.Willi, der jetzt zögernd aufschaut, kann wegen
Baumanns starken Brillengläsern nicht erkennen,ob das eine echte Freundlichkeit ist.
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3Die Freundlichkeit ist wohl nicht echt, denn
Lehrer Baumann gibt seine kurzen und klarenBefehle sonst immer laut und deutlich. FürBlabla wie Erklärungen und Freundlichkeitenwill er keine Zeit verschwenden. Er ist einLehrer der alten Schule. Er sagt oft: „Damals, alsich noch ein Schüler war, da hatte derSchulmeister einen Stock und damit gab’s danneins auf die Finger oder auf den Hintern. Dannwar alles klar. Das hat immer genützt. Undgeschadet hat das sicher keinem.“
Auch heute will Lehrer Baumann keine Zeitverschwenden. Er ist ein Mann, der gerneanpackt. Mit einer Hand packt er nun Willis Ohrund zerrt ihn vom Pultdeckel weg. Mit derandern Hand öffnet er den Puldeckel. „Aha,
diese neuen Telefone haben ja ein Fell,“ sagt er,nun schon weniger freundlich. Dann packtLehrer Baumann die erstaunte und erschreckteKatze, geht mit ihr zum Fenster, öffnet es undwirft das arme Tier in hohem Bogen zum Fensterhinaus in den Schnee.
Mein armes Kätzchen! Dieser brutale Mensch!
Zum Glück ist unser Schulzimmer imErdgeschoß. Und zum Glück haben Katzen einen
wunderbaren Orientierungssinn. Es soll schonKatzen gegeben haben, die vom Ferienhaus amMeer den Weg zurück in ihr Haus mitten in einerGroßstadt gefunden haben.
Trotzdem ist der Baumann ein Tierquäler.Annette, unsere Tierfreundin, die auf demSchulweg sogar die Schnecken vor den Autosrettet, sagt so laut, dass es alle hören, auchBaumann: „Das ist gemein!“ Sonst ist Annetteein lustiges Mädchen, das ein wenig Pippi
Langstrumpf gleicht. Jetzt aber ist sie zornig undschimpft laut und deutlich. Aber auchBaumann, als er das Fenster wieder schließt, istgar nicht mehr leise und freundlich.
Er lässt neue Blätter verteilen. Leere Blätter.„Namen oben rechts!“, brüllt Lehrer Baumann,so dass die Fensterscheiben klirren. Und danndiktiert er uns eine Grammatikprobe. Da kommtalles drin vor, womit man uns arme Schüler
quälen kann: vom Nominativ zum Akkusativ,vom Nomen zum Adverb, vom Nebensatz biszum Hauptsatz.
Eine grauenhafte Probe. Und dabei ist meinNotendurchschnitt im Deutsch dem kritischenPunkt bereits gefährlich nahe.
Endlich läutet es zur großen Pause. Daerfahren wir, dass Beate Bertig diesenNachmittag beim Zahnarzt ist. Ihr wird eineZahnspange verpasst. Weil sie schiefe Zähne hat.Da kommt sie sicher nicht mehr zur Schule. Unddie Katze ist ja sowieso weg. Die Spuren imSchnee zeigen, dass die Katze in der richtigenRichtung weggelaufen ist.
Trotzdem, dieser Akt von Tierquälerei mussbestraft werden. Da ist Willi der gleichenMeinung wie ich: „Die Beate kann noch etwaswarten. Die kommt dann später schon noch dran.
Zuerst ist jetzt dieser Baumann an der Reihe. Derkann was erleben.“
Alle umstehenden Freunde auf demPausenplatz sind sich einig: Die brutale Tat vonLehrer Baumann muss bestraft werden. Wirschwören feierlich Rache für die Katze. Annetteschlägt vor, ihm noch einmal ganz deutlichunsere Meinung zu sagen. Und zwar per SMS.Alle Schülerinnen und Schüler sollen ihm eineSMS senden mit dem Text: „Sie sind ein
gemeiner Tierquäler“. Blöd ist bloß, dassBaumann gar kein Handy besitzt.
Luca will die Katze mit einer Bombe rächen:„Wir füllen eine Kerze mit Schiesspulver. Dieschenken wir dem Baumann. Wenn er die Kerzedann am Heiligen Abend anzündet, macht’sPeng! und der Baumann trägt dann plötzlichkurze Hosen, hat eine neue Frisur und eineabgeänderte Brille, hahaha.“
Alle stimmen in Lucas Gelächter ein undfinden das eine super Idee. „So eine schwarzeBirne wie der Lehrer Lämpel im Max undMoritz, nachdem er die Pfeife mit demSchiesspulver angezündet hat!“, ruft Willibegeistert.
Ich aber bin gar nicht so begeistert. Irgendwiepasst doch eine Bombe nicht zum HeiligenAbend, wo wir das Fest der Liebe feiern und ich
vielleicht endlich ein neues Fahrrad bekomme.Und wenn der Baumann die Kerze schon vorheranzündet und es kommt was raus, dann gibt’ssehr viel Ärger für uns und für mich gibt’s sicherkein neues Fahrrad zu Weihnachten.
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4„Hört mal, Kumpels“, sage ich nun. „ Der
Baumann ist doch gegen alles Moderne wieComputer und so. Er schreibt noch alles vonHand. Und das Wichtige schreibt er in seinschwarzes Buch, das er in der oberstenSchublade vom Lehrerpult aufbewahrt: Noten,Aufgaben, Termine, das Verhalten der Schüler,Adressen usw. Wenn wir ihm nun dieses Buchklauen, dann steht er schön blöd da. Vor allem,wenn er dann am Ende des Schuljahres dieZeugnisse schreiben soll. Ob der sich bei denGesprächen mit den Eltern noch an unsereSünden erinnert, die er sorgfältig in diesemschwarzen Buch aufgeschrieben hat? Und wenner die Neujahrskärtchen verschicken will, dannweiß er die Anschriften nicht.“
Die Begeisterung für meinen Vorschlag hältsich in Grenzen. Kasimir schlägt eineStinkbombe vor, Manuel will vor BaumannsHaustür Stolperdrähte spannen und Fallgrubengraben. Ivo weiß, wie man die Steckdose mit derTürfalle verbindet. Wenn Baumann dann insSchulzimmer kommen will, würde er schönaufheulen und wir hätten schön was zu grinsen.Zum Glück ist dann die Pause zu Ende. Sonsthätte noch jemand vorgeschlagen, den Baumannin eine Kanone zu stopfen und zum Mond zu
schießen.
Nach der Schule stehen wir noch ein wenig auf der Straße herum und diskutieren weiter. Wireinigen uns bald auf meinen Vorschlag, dasschwarze Buch zu klauen. Wahrscheinlichhaben einige während der Mathstunde ein wenigüberlegt, nicht wegen den Mathaufgaben,sondern wegen Bomben, Stromschlägen und so.Und Annette hilft mir. Auch sie ist gegenBrutalitäten. Und sie redet vernünftig auf die
Kameraden ein. Bei einigen Jungs zählt ihreMeinung recht viel. Ich denke, das ist so, weil sieein hübsches und ein vernünftiges Mädchen ist.Ein paar meiner Kameraden haben schonheimlich ein Auge auf sie. Besonders der Willi.Aber Willi muss jetzt ins Handball, Luca in dieKlavierstunde, Manuel klagt wie immer über dievielen Hausaugaben und Ivo hat kalte Füße.
Wir beschließen, am Mittwochnachmittag ins
Schulhaus zu schleichen. Wir wollen dasgeheimnisvolle schwarze Buch entführen, damitHerr Baumann dann ziemlich in Verlegenheit ist.Und ich muss sagen, eigentlich interessiert esmich auch, was er da über mich aufgeschriebenhat.
Am nächsten Mittwoch treffen wir uns um halbfünf Uhr beim Parkplatz vor dem Schulhaus. AmNachmittag hat es geschneit. Jetzt hat es Nebelund ist schon fast dunkel. Wir geben uns Mühe,keine verräterischen Spuren zu hinterlassen. Wirsind vier Jungen aus unserer Klasse undAnnette, die selbstverständlich auch mitmacht.Sie ist schon da, als ich zum Schulhaus komme.Sie trägt bunte Wollstrümpfe und unter derWollmütze schauen zwei lustige Haarzöpfchenhervor. Sie sieht jetzt wirklich wie PippiLangstrumpf aus, denke ich, während wir wartenund ich sie heimlich betrachte.
Dem Kasimir ist die Sache zu gefährlicherschienen. Er macht nicht mit.
Jetzt hören wir Ivos Motorrad. Und wir sehen,wie er mühsam über die schneebedeckte Straßezu uns hoch fährt. Auf dem Gepäckträger sitztsein Bruder aus der zweiten Klasse. Der petztnie, hat Ivo versichert.
Ivos stellt sein Motorrad ab. Wir versteckenuns zwischen den nun weißen Büschen undflüstern. Yvos kleiner Bruder soll jetzt zumHausmeister gehen und ihm weinend erklären, er
habe das Rechnungsheft vergessen. Ohne seinHeft könne er die Hausaufgaben nicht lösen unddie Lehrerin sei doch so streng.
Ivo übt mit seinem Bruder noch ein wenig dasWeinen. Dann wird der Kleine losgeschickt, umden Schulhausschlüssel zu holen.
Der Plan klappt. Der kleine Bruder bringteinen ganzen Schlüsselbund. Auf leisen Sohlenschleichen wir durch die dunkeln Korridore.
So ein leeres Schulhaus ist etwas Eigenartiges.Es ist kalt und riecht nach Putzmitteln. Wo nochheute Morgen gelärmt und getobt worden ist,herrscht nun eine feierliche Ruhe. Fast wie ineiner Kirche. Und fast ein wenig unheimlich.
Und plötzlich wird es dann auch richtigunheimlich.
Wir stehen vor der Tür unseresKlassenzimmers und erstarren vor Schreck. Vondrinnen ertönt ein kratzendes, knarrendesGeräusch. Und zwischendurch hört man esgurgeln und stöhnen. Willi, der die Türfalle
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5schon in der Hand hält, erstarrt. Sogar imHalbdunkel kann ich sehen, wie er erbleicht.
„Ein... ein Gespenst?“, stottert Ivo. EineZeitlang stehen wir wie erstarrt da.
„Ach Quatsch, Gespenster gibt es nicht,“flüstert Willi nun, dem seine Rache wichtiger istals die Angst. Ich wäre am liebsten abgehauen,aber dazu fehlt mir der Mut. Sogar Annetteschaut besorgt drein. Ganz langsam öffnet Willidie Tür. Er blickt vorsichtig ins Schulzimmer.Für fünf Sekunden bleibt er regungslos. Wirandern warten gespannt.
„Was hast du denn bloß?“, fragt Annetteflüsternd. Nun schließt Willi die Tür wieder leise
zu. Dann wendet er sich ab, windet sich undpresst beide Hände an den Mund. Muss ererbrechen? Hat er so schreckliche Dingegesehen?
Wir stehen stumm und besorgt um Williherum. Annette legt ihren Arm um WillisSchultern. Sie will ihm helfen.
Erst jetzt merke ich, dass Willi bloß dasLachen verklemmt. „Bau... Baumann!“, prustet
er leise los. „Drinnen ist Baumann. Er.. er schläftund ... er ... er schnarcht. Das ist euer Gespenst:Ein pennender und schnarchender Baumann!“
Das will nun jeder von uns sehen. Willi öffnetdie Türe nochmals vorsichtig. Wirklich! AmLehrerpult sitzt Baumann und schläft. Das heißt,er liegt mit dem Oberkörper auf dem Lehrerpult,links und rechts von ihm je ein StapelSchülerhefte. Der Kopf liegt auf einemgeöffneten Aufsatzheft. Ohne Brille. Die Augen
sind geschlossen, der Mund ist offen. Danebenein roter Kugelschreiber.
Die Brille liegt an der uns zugewandtenPultkante und fällt fast hinunter. Die beidenBrillengläser schauen uns so streng an, wie sonstder Lehrer Baumann selber, wenn er vor derKlasse steht. Ohne Brille sieht Lehrer Baumann
jetzt eher harmlos aus: grau, schmächtig undhilflos.
Dieser Baumann, der jeweils wie ein Fels vorder Klasse steht und wie ein wilder Teufel tut,wenn jemand nur einen Mucks macht, das ist einarmer, alter, einsamer Mann mit einemsorgenvollen Gesicht.
Wir betrachten den schlafenden Lehrer von derTür aus.
Da macht Willi zwei mutige Schritte nachvorn. Was hat denn dieser Idiot nun wieder vor?
Wirklich, er schnappt sich die Brille, kehrt umund rennt durch die Korridore zurück zumAusgang, wo Ivos kleiner Bruder wartet, um dieSchüssel zurückzubringen.
Das Ganze wird jetzt auch dem Kleinenunheimlich. Er möchte am liebsten echtlosheulen. Auch mir ist nicht wohl bei der Sache.Annette weiß vorerst nicht recht, was sie sagensoll. Luca und Ivo finden die Sache megageil
und Willi ist ihr Held.
Später treffen wir uns am Waldrand. Zwar hatLuca gesagt, er möchte zu gern sehen, wieBaumann das Schulhaus ohne seine Brilleverlässt, das Schlüsselloch nicht findet, dieTreppe hinunter stolpert und durch den Nebel zuseinem alten Klapperfahrrad tappt.
Annette meint: „Falls dieser halbblinde Eseldann wirklich ohne sein Nasenvelo versucht, mit
dem Drahtesel durch den Schneematsch zufahren, dann gibt das sicher die Clown-Nummerdes Jahres.“
Doch für den Willi ist es zu riskant, mit dergestohlenen Brille erwischt zu werden. Er sagt:„Da muss ich dann tausendmal schreiben: Nurganz böse Jungs klauen ihrem lieben Lehrerseine elegante Brille.“
Die Brille wird ausgiebig bewundert. Ja, wie
zwei Flaschenböden sieht sie aus, die in dickeschwarze Ränder gefasst sind. Das Gestell siehtsehr abgenützt aus und einer der beiden Bügelist mit durchsichtigem Klebband geflicktworden. Alle grölen, als Willi als erster diesekomische Brille auf seine Nase setzt. Und dannsteht Willi da wie Baumann, hält den Zeigfingermahnend hoch und brüllt: „Probe! Probe! ElendeBande von faulen Kerlen, schreibt oben links dasDatum und den Namen!“ Mir scheint aber, der
Willi sehe jetzt eher wie der Lehrer Lämpel ausMax und Moritz aus.
Als ich die Brille anziehe, verschwimmen sichdie durch den Nebel scheinenden Lichter zueinem unförmigen Mond. Mir wird schwindlig
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6und ich bin froh, die Brille an Annetteweiterreichen zu können. Annette setzt sich dieBrille aber nicht auf.
Da sind sich alle einig: Lehrer Baumannbesitzt kaum eine Ersatzbrille. Und ein solchesMonster von Brille, einen solchen optischenDinosaurier kann man nicht im Warenhauskaufen. „Da muss ein Optiker ja tagelangschleifen, bis er so was schafft“, meint Ivo,dessen Cousin eine Schupperlehre alsAugenoptiker gemacht hat.
Willi ist zufrieden mit sich und seiner Tat.„Die Brille ist doch bedeutend besser als dasschwarze Buch,“ verkündet er. „Damit ist dieSache mit der Katze gerächt.“
Er will die Brille feierlich begraben. Zu diesemZweck wischt er mit dem Fuß den frischenSchnee zur Seite. Dann kniet er nieder, um mitdem Taschenmesser ein Loch zu graben. Dochder Boden ist gefroren.
Wir gehen zum Bach hinunter. Willi schiebtsein Motorrad. Sein kleiner Bruder ist schonnach Hause gegangen.
Auf einer Brücke bleiben wir stehen. Willi hältdie Brille über das schwarze und ruhige Wasser.Dann lässt er die Brille fallen. Sie verschwindetsofort im Wasser und Willi ruft der Brille nach:„Hasta la vista, baby!“ Ich glaube, das heißt„auf Wiedersehen, mein Schatz“. Willi hat denSatz aus einem Arnold-Schwarzenegger-Film.
Wir müssen nach Hause, weil wir an diesemAbend mit den Pfadfindern Waldweihnachtenfeiern. Schweigend gehen wir den Waldrand
entlang.
Die Häuser vor uns haben weiße Dächer. VieleFenster sind weihnächtlich geschmückt. DieLichterketten an den Bäumen leuchten sanftdurch die Schneedecke. Eine eigenartigeStimmung. Eine schöne Stimmung. Es ist eineWeihnachtsstimmung, die mich nun auch erfasst.
Und ich freue mich auf das Abendessen, auf
die Eltern und auf die Geschwister. Ich bin froh,nicht so alleine zu sein wie Herr Baumann.
Meine Mutter schaut mich tadelnd an, weil ichso spät nach Hause komme. Die Familie hat sichan den Esstisch gesetzt und mit Essen begonnen.
Auf dem Adventskranz brennen vier Kerzen.Mutter hat auf den Fenstersimsen Tannäste mitWeihnachtsschmuck hingelegt. Ganz leise höreich Musik von Bing Crosby.
Es gibt Dampfnudel mit Vanillecreme. MeinLieblingsessen. Wenn ich Zeit hätte, würde ichmich jetzt ein bisschen schämen wegen derSache mit der Brille. Aber ich muss schon baldwieder weg.
Um acht Uhr treffen sich die Pfadfinder bei derTalstation der Drahtseilbahn.
Zu Fuß eile ich durch die Gassen. Die Stadt istganz leise geworden. Nur wenig Autos fahrennoch. Nicht mehr viele Leute sind unterwegs.
Ein Mann mit Geschenken unter dem Arm willeine Haustür öffnen. Eine Frau im Pelzmantelsteht am Straßenrand und lässt ihren Fiffi Pippimachen. Quietschend fährt die StraßenbahnNummer 9 vorbei. Der Schnee glitzert. DerMann auf dem Denkmal hat jetzt einen Hut unddie Brunnenröhre hat einen Bart. Man hört dasKratzen eines Schneepflugs. In einem Gartenbauen Kinder im Schein von Taschenlampeneinen Schneemann. Am liebsten hätte ich mich
jetzt im Schnee herumgewälzt.
Als ich bei der Talstation ankomme, sind nurnoch wenige Pfadfinder da. Die meisten sindschon bis zur Mittelstation hochgefahren, wo sieeine brennende Kerze erhalten. Sie stehen inEinerkolonne am Sträßchen bereit.
Die Trupps sind der Größe nach geordnet.Zuerst kommen die Kleinen. Sie habenHalstücher umgewickelt und Zipfelmützen auf dem Kopf. Sie halten eine große selbst gemachte
Kerze vor sich hin. Am Schluss sind dieGrossen, die Truppführer und die Zugführer. Diesind schon fast erwachsen. Sie haben ihreMantelkrägen hochgeschlagen. Sie tragen Hüte,die nun langsam weiß werden. Viele halten ihreKerze so, dass die Flamme die Hände wärmt.
Jetzt setzt sich die Kolonne schweigend inBewegung. Kein einziges Handy klingelt. Nurselten hört man einen leisen Ruf.
Vor mir marschiert Ivo. Weiter vorne sindWilli und Annette. Sie marschieren schweigend.Sonst sind die beiden immer am Schwatzen. Inder Schule dürfen sie nicht nebeneinander sitzen,weil sie so schwatzhaft sind. Doch jetzt sagen
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7auch sie kein Wort. Ich sehe ihre langen Schattenauf dem weißen Schnee. Wenn der Weg eineBiegung macht, kann ich in Annettes Augen ihreKerze funkeln sehen. Sie schaut nicht zu mir hin.
Heute Nachmittag ist Annette auf meiner Seitegestanden. Wieso ist sie sonst immer in der Nähevon Willi? Weil der gern mit ihr flirtet? Aber
jetzt ist auch Willi mit seinen eigenen Gedankenbeschäftigt. Wie wir alle.
Nun verlässt die Kolonne den Weg und windetsich wie eine Schlange eine schneebedeckteWiese hinauf. In der Mitte dieser großenLichtung steht eine junge Tanne. Die Pfadfinderbefestigen nun ihre Kerzen an den Ästen. Einigestellen ihre Kerze am Boden vor dem
Tannenbaum hin. Alles geschieht schweigend.Die Stimmung ist richtig feierlich. Sechzig jungeLeute, die schweigend das Leuchten der sechzigKerzen auf dem Tannenbaum anschauen. Obendas Schwarz des Himmels, unten das kalte Weißdes Schnees und hier das warme gelbe Licht desTannenbaums. Sonst ist jeweils ein Geschrei undein Toben zu hören, vor allem, wenn der ersteSchnee gefallen ist. Da werden Schneebällegeworfen, da wälzt man sich kämpfend imSchnee herum. Jetzt aber sind alle ganz still und
es ist eine feierliche Stimmung.
Ein blondes Mädchen vom 2. Trupp spielt auf der Trompete „Stille Nacht, heilige Nacht.“
Aber ich habe nur die Hälfte von dem erzählt,was ich auf dem Weg zum Tannenbaum gedachthabe. Auf dem langen Weg, als niemandgesprochen hat, da habe ich auf einmal denHerrn Baumann vor mir gesehen, wie er heuteNachmittag so ganz alleine in dem schmucklosen
Schulzimmer war. Mit so viel Traurigem imGesicht. Ein alter einsamer Mann.
Was hatte Baumann vor dem Einschlafengedacht? War er wütend über die Schüler? Hatteer gedacht, die machen absichtlich so vieleFehler um den Lehrer zu ärgern. Oder hatten ihnandere Sorgen gequält? Haben Lehrer überhauptSorgen? Wahrscheinlich schon, sonst hätte seinGesicht nicht einen solch erbärmlichen Ausdruck
gehabt. Und was hatte Herr Baumann wohlgedacht, als er beim Erwachen seine Brille nichtmehr fand? War er noch hilfloser und nochtrauriger herumgeirrt. Oder hatte er getobt undgeflucht? Ich glaube, dass allein stehende Leutebesonders in der Weihnachtszeit eine Familie
vermissen. Ich bin froh, dass ich Vater, Mutterund Geschwister habe.
Wir singen die üblichen Weihnachtslieder, vonJingle Bells bis O Tannenbaum. Dann liest derFührer die Weihnachtsgeschichte vor. Die kenneich schon lange auswendig vom vielen Vorlesen.
„ In jenen Tagen geschah es, dass vom Kaiser Augustus
ein Befehl ausging, dass die gesamte Bevölkerung des
römischen Reiches gezählt werde. Ein jeder ging in seine
Stadt, um sich zählen zu lassen. Auch Joseph zog von
Nazareth nach Bethlehem, in die Stadt Davids - weil er aus
dem Hause und Geschlechte Davids war, um sich
eintragen zu lassen zusammen mit Maria, die ein Kind
erwartete. Während sie dort waren, geschah es, dass sie
gebären sollte, und sie gebar ihren ersten Sohn, hüllte ihn
in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der
Herberge nicht Platz für sie war.“
Und obwohl ich diese Geschichte kenne,erscheint sie mir jetzt in einem andern Licht.Und irgendwie fühle ich, dass Weihnachten dasFest der Liebe und der Vergebung ist. Als derFührer eine kurze Pause macht, um Atem zuholen, sage ich für mich, aber doch so laut, dasses die Umstehenden hören: „Das war wirklichgemein von uns.“
Einige Kameraden sehen mich erstaunt an.
Willi und Annette, die sehr nahe stehen undmeinen Satz gehört haben, sagen und fragennichts.
Und immer noch liest der Führer vor, währendsechzig junge Leute still zuhören:
In dieser Gegend waren Hirten auf freiem Felde und
hielten Wache bei ihrer Herde. Da trat ein Engel zu ihnen
und sie fürchteten sich sehr. Der Engel aber sprach:
"Fürchtet euch nicht! Denn seht, ich verkünde euch eine
große Freude: Euch wurde heute ein Kind geboren, der
Messias. Geht und ihr werdet ein Kindlein finden, in
Windeln eingehüllt und in einer Krippe liegend!"
Und auf einmal erschien eine große Schar des
himmlischen Heeres, die Gott priesen mit den Worten:
"Ehre sei Gott in der Höhe und auf Erden Frieden unter
Menschen!"
Und an dieser Stelle beschließe ich, die Sachemit Baumann wieder gut zu machen. Mit ihmFrieden zu schließen. Ihm zu helfen. Aber wie?
Der Führer liest weiter:
Als die Engel zum Himmel entschwanden, sagten die
Hirten zueinander: "Lasst uns hinübergehen nach
Bethlehem und schauen, was da geschehen ist!"
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Und sie gingen und fanden Maria und Joseph und das
Kind, das in der Krippe lag.
Dann singen wir noch etwas Lateinisches:Dona nobis pacem. Pacem, das heißt Friede.
Sicher kann ich auch meine Freunde dazubringen, mit Baumann Frieden zu schließen.Schließlich ist meine Katze längst wieder gesundund munter zu Hause, und wenn man die Sacherichtig anschaut, haben Willi und ich sie ja in dieSchule gebracht und sie damit auch gequält.
Am Schluss singen wir alle noch das „StilleNacht“. Aus sechzig Kehlen tönt das gar nichtstill durch die Nacht. Jeder kennt das Lied, jedersingt mit. Ich singe besonders laut. Man kann
dieses „Stille Nacht“ sicher bis in der Stadthören.
Wir marschieren in Einerkolonne in die Stadtzurück. Immer noch fallen einzelneSchneeflocken vom Himmel. Dann will ich nochkurz mit meinen Kameraden wegen Baumannreden. Doch Willi und Annette sind schonverschwunden. Ihre Handys sind ausgeschaltet.
Und als ich Ivo vorschlage, wir sollten dieSache mit Baumann wieder in Ordnung bringen,da sagt er: „Nun spinnst du aber. Das ist doch eintoller Streich. Falls der keine Ersatzbrille hat,dann haben wir morgen viel zu grinsen. Undwenn du Angst hast, geh doch zu deiner Mutti,die gibt dir den Schnuller, der beruhigt.“
So beschließe ich, selber zu handeln.
Zuerst muss ich einen Gartenrechen
beschaffen. Und zwar heimlich. Wie soll ichmeinen Eltern erklären, dass ich jetzt noch nichtins Bett gehe, sondern zuerst noch einenSpaziergang zum Bach machen muss? Mit einemGartenrechen.
Ich schleiche durch unsern Garten zumSchuppen. Zum Glück ist er nicht verschlossenund ich kann mich bedienen. Doch ichhinterlasse verräterische Spuren im Schnee. Mitdem Rechen versuche ich, diese Spuren zu
verwischen. Aber das macht die ganze Sachenoch schlimmer. Die Spur zieht sich jetzt fastwie eine Skipiste durch den Garten. Ich hoffesehr, dass meine Eltern das nicht bemerkenwerden.
Eigentlich hätte ich noch eine Taschenlampegebraucht, doch die befindet sich in derWohnung. Ich kann sehen, dass meine Elternnoch nicht im Bett sind. Die warten bestimmtauf mich. Und falls Ivo schon mit dem Motorraddurch unsere Straße gefahren ist, werden sie baldnervös und wollen mir aufs Handy anrufen.
Ein eigenartiges Gefühl habe ich schon, wieich da gegen Mitternacht mit einem Rechen auf der Schulter dem Waldrand entlang zum Flusshinunter gehe.
Es hat hier keine Straßenlaternen mehr. Es istganz still. Ich höre nur das Knirschen meinerFüße im Schnee
Ein finsterer Wald ist immer etwasUnheimliches. Besonders wenn man allein ist.Ein beklemmendes Gefühl. Büsche sehen wiefette wilde Tiere aus, Wegweiser wie dürreMenschen, Wurzeln wie Schlangennester. Lauertda ein Räuber? Begegnet mir hier ein Irrer? Ivohat mir mal einige seiner Videofilmeausgeliehen. Da konnte ich dann nur schlechtschlafen. Nun kommen mir natürlich die Bilderaus diesen Videos in den Sinn. Werwölfe, halb
Mensch, halb Tier. Horrorgestalten mitKettensägen drohend und Samuraischwertern umsich schlagend. Mich friert plötzlich undtrotzdem habe ich einen heißen Kopf. Aberrichtig unheimlich wird es erst, als ich vor mirauf dem Weg frische Spuren im Schneeentdecke. Mindestens zwei Leute sind vor kurzerZeit hier durchgegangen. Ein Liebespaar? Nein,die sind mit einem Meter Abstand durch denWald marschiert.
Mir scheint jetzt, ich sehe durch die Bäume vormir ab und zu einen Lichtschein aufleuchten. Ichzittere vor Angst. Ich bleibe stehen, kann aberkein Licht mehr sehen. Was machen?Umkehren? Wenn ich nicht in der nächstenhalben Stunde zu Hause bin, dann gibt’s echteProbleme. Schon will ich meine Eltern zumVorwand nehmen, um umkehren zu können. Dasehe ich Ivo vor mir, wie er mich vorhin mit demSchnuller und dem Baby ausgelacht hat. Der
würde jetzt wahrscheinlich vor Angst in dieHosen machen. Ja, ich glaube, Ivo würde jetztnämlich nach Hause rennen. Ich aber bin dochkein Baby mehr! Das rede ich mir ein.
Was sind das für Leute, die in der Nacht im
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9Wald herumschleichen? Verbrecher? Irre? Eskommt mir nicht in den Sinn, dass die vielleichtauch Angst haben könnten. Angst vor einem, dersie um Mitternacht im dunklen Wald verfolgtund der mit einem Rechen bewaffnet ist.
Ich wage mich bis zur Brücke. Ich tauche denRechen ins Wasser. Immer wieder schaue ichnach links, rechts und hinten. Ich versuche, mitdem Rechen bis auf den Grund des Baches zugelangen. Zum Glück ist der Fluss hier ganzruhig und fließt nur wenig. Die Brille sollte nochda sein. Ich ziehe den Rechen durchs Wasser.
Da plötzlich höre ich etwas hinter mir. Ichfahre zusammen. Ja, es sind Stimmen. Ich drehemich um und erblicke zwei dunkle Gestalten, die
ein paar Meter hinter mir stehen. Vor Schrecklasse ich den Rechen sausen und renne inpanischer Angst fort. Als ich einmal kurz anhalteund mich umschaue, sehe ich eine Lampeaufleuchten. Ich höre Rufe, kann aber nichtverstehen, was die rufen. Dazu schlägt meinHerz zu laut. Ich renne weiter. Fast ohneBesinnung komme ich in unsere Straße.
Vor unserem Haus muss ich mich zuersteinmal beruhigen. Ich sehe meinen Vater im
Wohnzimmer auf und ab gehen. Er telefoniert.
Ich habe noch kurze Zeit, um mir Ausreden zuüberlegen. Soll ich so tun, als habe ich dieSprache verloren? Habe ich mich erkältet? Ichwerde ununterbrochen husten und gleich ins Bettgehen. Oder war Ivos Motorrad defekt und ichhabe ihm noch bei der Reparatur helfen müssen?Oder war ich noch bei Annette im Bastelraum,um für die Eltern eine Weihnachtsüberraschungzu basteln?
Eigentlich spielt es keine Rolle, welche Lügeich dann meinen Eltern erzählt habe, denn siehaben es mir sowieso nicht geglaubt. Ich lüge soschlecht.
Entweder sind auch meine Eltern invorweihnächtlicher Stimmung oder sie sindeinfach sehr froh, dass ich gesund wieder zuHause bin. Auf jeden Fall bin ich dann bald im
Bett. Ich kann aber noch nicht schlafen nach alldiesen Aufregungen. Und ich zerbreche mir nochlange den Kopf, wie ich Baumann eine Brillebeschaffen könnte. Es kommt mir einfach nichts
in den Sinn.
Inzwischen empfinde ich Herrn Baumannschon fast als eine Art Freund. Gerne hätte ichihm geholfen.
Ich stehe auf, gehe an meinen Schreibtisch,nehme ein weißes Blatt und einen schwarzenFilzschreiber. Wegen seiner Kurzsichtigkeitmuss ich sehr groß schreiben. Ich schreibe:
Werter Herr Baumann,
ich war leider dabei, als sie Ihnen die Brille
klauten. Die Brille ist im Aubach oberhalb der
Holzbrücke. Das mit der Katze war ja gar nicht
so schlimm. Ich wünsche Ihnen trotzdem
schöne Weihnachten.
Ein Freund
Den Brief verstecke ich im Englischbuch.Wenn es niemand sieht, werde ich ihn HerrnBaumann aufs Pult legen.
Am Morgen bin ich etwas knapp. Wohl weilich zu wenig geschlafen habe. Es läutet, als ichdas Klassenzimmer betrete. Und jetzt erscheintauch Baumann.
Doch was ist das? Auf seiner Nase hat er seineBrille. Die mit Klebband geflickte Brille mit denFlaschenböden. Und er grüßt sehr freundlich.Dann sagt er, es tue ihm leid, dass er vorgesterneine Katze zum Fenster hinaus geworfen habe.Und jetzt zieht er seine Brille aus und zwinkertdem Willi zu. Dann nickt er lächelnd in dieRichtung von Annette.
Ich glaube, nicht nur für mich, sondern nochfür drei andere ist gestern schon ein bisschen
Weihnachten geworden.
Und als ich am Mittag von der Schule nachHause komme, sehe ich den Rechen neben demSchuppen stehen. Daran befestigt ist eine sehrhübsch eingepackte Tafel Schokolade. Darauf steht mein Name und: „Fröhliche Weihnachten!“Sonst nichts.
Ich fühle mich gut. Nur Annette weiß, dass
Nussschokolade meine Lieblingsschokolade ist.Und nur Annette schreibt so schön und kannGeschenke so schön verpacken...
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Die Affenpfote (nach W.W. Jacobs) www.deutschalsfremdsprache.ch Te395a „Die Affenpfote“ ist wohl die bekannteste klassische Horrorgeschichte. Geschrieben wurde sie
vom Engländer W.W. Jacobs. Die vorliegende abgeänderte, gekürzte und sprachlich sehr vereinfachte Fassung eignet sich zum Vorlesen im Fach „Deutsch als Fremdsprache“. 25 Multiple-Choice-Fragen zum Hörverständnis liegen vor.
Draußen ist es dunkel und kalt. Esregnet. Im kleinen Wohnzimmer der
Familie Krüger ist es aber gemütlich
warm. Der pensionierte Herr Krüger und
sein Sohn spielen Schach. Frau Krüger
strickt und sieht den beiden zu. Sie freut
sich darüber, dass ihr Mann und ihr Sohnso gute Freunde sind. „Herbert ist ein
guter Sohn“, denkt sie und lächelt. „Wir
mussten lange auf ihn warten. Ich war
schon fast vierzig Jahre alt, als er geboren
wurde. Aber wir wurden eine glückliche
Familie.“
Ja, Herbert ist jung. Er lacht viel. Sein
Vater und seine Mutter lachen mit ihm.
Sie sind nicht reich, aber sie sind trotzdem
eine zufriedene Familie.
Die beiden Männer sprechen nicht viel,
denn sie konzentrieren sich auf ihr Spiel.
Man kann das Geräusch des Regens auf
dem Dach und an den Fenstern hören.
Plötzlich schaut Herr Krüger auf: „Hört
mal den Regen!“
„Ja, dies ist eine schlimme Nacht“,
antwortet Herbert. „Wer jetzt bei diesem
Wetter draußen sein muss, den beneide ich
nicht. Glaubst du wirklich, dass dein
Freund Alfred Maurer heute Nacht nochkommt?“
„Ich denke, er wird so um sieben Uhr bei
uns eintreffen“, sagt der alte Mann. „Doch
vielleicht, bei diesem Regenwetter...“
Er kann den Satz nicht beenden, weil
Herbert draußen ein Geräusch gehört hat.„Hör mal, da ist jemand an der Haustür.“
„Ich habe nichts gehört“, antwortet der
Vater, aber er erhebt sich von seinem
Lehnstuhl. Frau Krüger steht auch auf, um
ein paar herumliegende Sachen
wegzuräumen. Da hört man die Klingel.
Herr Krüger öffnet die Tür, geht ins
Treppenhaus und dann hört Herbert ihnsagen: „Hallo, Fred! Schön, dass du den
Weg zu uns gefunden hast. Welch
scheußliches Wetter! Gib mir deinen
Mantel. Und nun komm doch in die
warme Stube!“
Abend bei Krügers. Vater und Sohn spielenSchach. Frau Krüger strickt. Der erwarteteBesuch trifft ein: Fred Maurer. Er war einJugendfreund von Herrn Krüger.(Vorlesezeit für diese Seite: 4 Minuten)
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2
Die Affenpfote (2.) Te295a2 Te395c
Ein großer Mann mit einem roten
Gesicht betritt das Wohnzimmer.
„Darf ich vorstellen?“, sagt Herr Krüger
zu seiner Frau und seinem Sohn. „Dies ist
Alfred Maurer. Wir waren Schulfreunde.
Er ging dann zur See, während ich in den
Lagerhallen arbeitete. Fred, dies ist meine
Frau und hier ist mein Sohn Herbert.“
„Freut mich, Sie kennen zu lernen“, sagtHerr Maurer und schüttelt zuerst der
Mutter und dann dem Sohn die Hand.
„Bitte“, sagt Frau Krüger, „setzen Sie
sich doch!“
„Hier, in die Nähe des Ofens, da kannst
du dich wärmen“, sagt Herr Krüger undschiebt einen Sessel nahe an den großen
eisernen Ofen, wo man das Feuer knistern
hört. „Darf ich dir ein Glas Wein
einschenken? Oder willst du lieber einen
Rum?“
„Rum, wäre jetzt nicht schlecht, daswärmt.“ Als Seemann ist Alfred Maurer an
starke alkoholische Getränke gewohnt.
Herr Krüger schenkt seinem Freund und
sich Rum ein. Herbert und seine Mutter
trinken lieber Tee. Nach dem ersten
Schluck beginnt Alfred Maurer von seinen
Erlebnissen in fremden Ländern zu
erzählen. Gespannt hört die Familie zu,
wie Alfred abenteuerliche und oft sehr
seltsame Geschichten erzählt.
Als Alfred nach einer Weile mit dem
Erzählen aufhört, um sich ein drittes Glas
Rum einschenken zu lassen, sagt Herr
Krüger zu seiner Frau und seinem Sohn:
„Alfred ist dreißig Jahre auf See gewesen.
Er kennt alle Hafenstädte im fernen Osten.
Asien muss ein wundervoller Kontinent
sein.“
„Ja, ich werde sicher auch mal ein Jahr
nach Indien, Japan oder Hong-Kong zum
Arbeiten gehen”, erklärt Herbert.
„Ach, Herbert, du hast es hier doch so
gut“, sagt Frau Krüger, die immer ein
wenig Angst hat, ihren Sohn zu verlieren.
„Ihre Mutter hat Recht. Hier in Hamburg
haben Sie doch alles, was Sie zu einem
guten Leben brauchen. Wissen Sie, dass
ich oft Heimweh hatte? Ich sehnte mich
nach einer gemütlichen warmen Stube.
Wie fehlten mir liebe Angehörige, die
mich pflegten, wenn ich krank war!“
Die Familie Krüger und ihr Gast sitzen imWohnzimmer. Der ehemalige SeemannFred Maurer erzählt von seinenAbenteuern in fremden Ländern.
Der Sohn Herbert sagt, dass er auch malsolches erleben wolle. Maurer rät davonab, nach Asien zu gehen.
(Vorlesezeit für diese Seite: 4 Minuten)
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3
Die Affenpfote (3.) Te295a3
„Aber Sie haben doch so viele interessante
Dinge gesehen, Sie haben fremde
Menschen kennen gelernt und spannende
Erlebnisse gehabt. Das will ich doch
auch.“
„Junger Mann, wenn ich Sie wäre, würde
ich bei Vater und Mutter bleiben. Ich will
Ihnen mal was sagen. Ich habe in der
Fremde sehr viel Trauriges erlebt und
schreckliche Dinge ansehen müssen.“
Er will sein volles Glas an seinen Mund
führen, besinnt sich aber und stellt das
Glas wieder hin.
„Ja, irgendwie begreife ich Herbert”,
mischt sich Herr Krüger wieder ins
Gespräch. „Wo du doch so viel
Interessantes erzählt hast. Wie war das
eigentlich mit dieser Affenpfote, die du
einmal kurz erwähnt hast?“
„Ach. Da war nichts”, sagt Maurer,
„nichts Wichtiges.“
„Affenpfote?“, fragt Frau Krüger
interessiert.
„Los, Herr Maurer, erzählen Sie doch”,
bittet Herbert.
Alfred Maurer nimmt sein Glas in die
Hand. Er schaut es lange an. Endlich
nimmt er einen Schluck Rum. Dann suchter in seinen Hosentaschen. Die Familie
Krüger schaut ihm interessiert zu, als er
ein kleines, graues Ding hervorzieht undes auf den Tisch legt.
„Was ist denn das?“, fragt Frau Krüger
aufgeregt.
Alfred Maurer sagt eine Weile nichts.
Herbert nimmt das schmutzige kleine
Ding vorsichtig in die Hand und betrachtetes.
„Nun, Fred”, sagt Herr Krüger, „verrat
uns doch, wozu das Ding gut sein soll.“
„Das ist eine kleine Pfote”, erklärt
Maurer, „eine Affenpfote.“
Herbert beginnt zu lachen. „Warum,Herr Maurer, tragen Sie denn eine
Affenpfote mit sich herum?“, fragt er.
„Nun, wissen Sie, diese Affenpfote hier
hat magische Kräfte”, antwortet der alte
Seemann ruhig.
Herbert lacht, doch Alfred Maurer sagt
ernst: „Junger Mann, lachen Sie bloß
nicht. Wissen Sie, ich bin in meinem
Leben weit herumgekommen und habe
viel gesehen und viel erlebt. Auch viel
Eigenartiges und Unerklärliches.“
Er macht wieder eine längere Pause.
Alfred Maurer, der Gast der FamilieKrüger, zeigt eine Affenpfote. DieseAffenpfote soll magische Kräfte haben.
(Vorlesezeit für diese Seite: 4 Minuten.)
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Die Affenpfote (4.) Te295a4
Alfred Maurer nimmt einen Schluck
Rum und sagt: „Diese Affenpfote kann
Eigenartiges und Unerklärliches. Ein alter
Inder gab die Pfote einem Freund von mir.
Dieser Freund arbeitete auf dem gleichen
Schiff wie ich. Die Pfote hat magische
Kräfte. Sie kann drei Menschen drei
Wünsche erfüllen.“
„Na, das ist eine wunderbare Sache!“,
ruft Herbert erfreut.
„Leider”, seufzt Alfred Maurer, “leider
bringen diese drei Wünsche kein Glück.
Denn der alte Inder wollte uns etwas
lehren. Er wollte uns zeigen, dass es nicht
gut ist, wenn der Mensch sein Schicksal
beeinflussen will.“
Eine kurze Zeit ist es still im Wohn-
zimmer der Familie Krüger. Dann sagt
Alfred Maurer noch: „Und der dritte und
letzte Wunsch meines Freundes war, zu
sterben.“
Herr und Frau Krüger fühlen sich ein
wenig unbehaglich, aber Herbert fragt
eifrig: „Und? Starb er?“
„Ja”, antwortet Alfred Maurer leise, „er
starb. Er hatte keine Familie. Nach seinem
Tod erhielt ich als sein bester Freund seineSachen. Er hatte mir schon vorher von der
Affenpfote erzählt. Nun fand ich diese
Affenpfote bei seinen Sachen.“
„Was waren denn seine ersten beiden
Wünsche gewesen?“, will Herbert wissen.
„Was hat er sich herbeigezaubert?“
„Das weiß ich nicht. Das wollte er mir
nicht sagen”, antwortet der alte Seemann.
Wieder ist es still im Wohnzimmer der
Familie Krüger. Dann sagt Herbert: „Und
Sie, Herr Maurer, haben Sie Ihre drei
Wünsche gehabt?“
„Ja, die hatte ich”, sagt Alfred Maurer
leise. „Ich war jung”, erklärt er, „ich
wollte vieles – ein schnelles Auto, viel
Geld...“
Der alte Seemann sagt eine Zeit lang
nichts mehr. Mit Mühe erzählt er dann:
„Meine Frau und mein kleiner Sohn
starben bei einem Unfall in diesem Auto.
Und ohne meine beiden Lieben hatte das
Geld dann keinen Sinn mehr. Ich wollte es
loswerden. Ich gab es für unsinnige Dinge
aus und verlor es beim Glücksspiel.“Lange bleibt es still.
Die Affenpfote kann drei Menschen je
drei Wünsche erfüllen. Einem Matrosenwurden drei Wünsche erfüllt, die ihn aber nicht glücklich machten. Auch AlfredMaurer hatte seine drei Wünsche. Er musste aber bitter bezahlen dafür.
(Vorlesezeit für diese Seite: 4 Minuten)
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5
Die Affenpfote (5.) Te295a5
Die Krügers schauen in das traurige
Gesicht des alten Seemannes. Dann sagt
Herr Krüger: „Warum bloß trägst du die
Affenpfote noch mit dir herum? Gib sie
doch jemandem! Für dich ist das Ding
doch wertlos!“
„Wie kann ich sie jemandem geben?“,
fragt Alfred Maurer leise. „Diese
Affenpfote bringt doch Unglück!“
„Nun, gib sie doch mir”, sagt Herr
Krüger, „vielleicht ist es diesmal anders
und die Affenpfote bringt Glück.“
„Nein”, sagt Alfed Maurer, erhebt sich
und geht auf den großen eisernen Ofen in
der Ecke des Wohnzimmers zu, wo man
das Feuer prasseln hört. „Du bist mein
Freund. Dir will ich sie nicht geben. Ich
will nicht, dass du unglücklich wirst. Die
Affenpfote hat genug Unheil gebracht.“ Er
öffnet das kleine Tor des Ofens und will
die Affenpfote ins Feuer werfen. Doch
Herr Krüger hält seinen Arm zurück und
nimmt ihm die Affenpfote aus der Hand.
„Wenn du sie schon nicht mehr willst,
dann will ich sie”, ruft er aufgeregt.
„Auf deine Verantwortung”, sagt Alfred
Maurer, „aber ich habe dich gewarnt.“
Herr Krüger hält die Pfote vorsichtigzwischen zwei Fingern und betrachtet sie,
halb mit Furcht, halb mit Neugier.
Dann sagt Alfred Maurer noch einmal:
„Diese Affenpfote bringt Unglück.
Überleg dir gut, was du damit machst. Ich
bitte dich, sie fortzuwerfen.“
Doch sein Freund hört nicht zu, sondern
fragt: „Wie mache ich es?“Nun mischt sich auch Herbert wieder ins
Gespräch: „Ja, Vater, wünsch du dir doch
auch mal was!“ Er lacht.
Etwas unsicher meint Frau Krüger: „Für
den Haushalt hätten wir schon noch
einiges nötig...“„Wenn ihr euch schon was wünscht,
dann muss es etwas Vernünftiges sein”,
warnt der alte Seemann. “Überlegt gut,
was ihr euch wünscht. Zum Wünschen hält
man die Affenpfote mit der Hand hoch
und sprich den Wunsch laut aus. Aber ich
sag es dir nochmals, mein lieber Freund,
das machst du...“
Herr Krüger unterbricht seinen Freund:
„Ich weiß, ich weiß, das mache ich auf
eigene Verantwortung.“
„Vater wird schon vorsichtig sein. Das
ist er nämlich immer”, sagt Herbert. Seine
Mutter muss ihm da beipflichten.
Die Affenpfote (6.) Te295a6
Nur zögernd gibt Maurer die Affenpfoteden Krügers. Wenn sie sich schon waswünschen wollen, dann sollte es etwasVernünftiges sein.
(Vorlesezeit für diese Seite: 4 Minuten )
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6
Frau Krüger steht auf und will in die
Küche gehen, um das Abendbrot zu
richten.
Herr Krüger schaut seine Frau an und
sagt: „Du musst mir sagen, was ich
wünschen soll. Geld haben wir immer zu
wenig.“
Frau Krüger lacht. Dann denkt sie eine
Weile nach und sagt: „Langsam beginne
auch ich mein Alter zu spüren. Der
Haushalt gibt mir viel Arbeit. Ich könnte
vier statt bloß zwei Hände gebrauchen. Ja,
bitte doch die Pfote, mir vier Hände zu
geben.
„Gute Idee”, meint Herr Krüger, nimmt
die Affenpfote in die rechte Hand und hältsie hoch. Frau Krüger und ihr Sohn
blicken erwartungsvoll auf das kleine
schmutzige Ding. In dem Augenblick als
Herr Krüger seinen Mund öffnet, um
seinen Wunsch zu sagen, schreit Alfred
Maurer: „Nein! Mach das bloß nicht!“Das Gesicht des alten Seemannes ist grau
geworden. Er zittert. Frau Krüger und ihr
Sohn lachen kurz, doch Her Krüger wird
nachdenklich, weil sein Freund solche
Angst hat. Er kann sich nicht erinnern,
dass Alfred früher ängstlich gewesen ist.Und das gibt ihm nun schon zu denken.
Achselzuckend steckt er die Affenpfote in
seine Hosentasche und sagt: „Lasst uns
endlich essen.“
„Gute Idee”, meint Frau Krüger und
begibt sich in die Küche. Herbert hilft ihr,
das Essen aufzutragen.
Sie setzen sich an den Tisch. Frau
Krüger ist eine gute Köchin. Vor allem
dem alten Seemann schmeckt es. Und
während sie essen, erzählt er noch weitere
Geschichten aus seinem abenteuerlichen
Leben. Die vier Leute verbringen einen
angenehmen Abend. Bis zum Nachtisch ist
die Geschichte mit der Affenpfote schon
fast vergessen. Sie trinken noch Kaffee,
und Herbert stellt immer wieder Fragen
über Asien. Auch er will einmal große
Reisen unternehmen.
Als Alfred Maurer endlich aufsteht, um
sich von der Familie zu verabschieden,
geht es bereits gegen Mitternacht.
Scherzend diskutieren die Krügers, wassie sich wünschen könnten. Fred Maurer bleibt ernst und mahnt, vernünftig zu
sein. Dann genießen die Krügers undder Gast das Abendessen. DieAffenpfote ist schon fast vergessen. Eswird Mitternacht. Alfred Maurer verabschiedet sich.
(Vorlesezeit für diese Seite: 4 Minuten)
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7
Die Affenpfote (7.) Te295a7
„Danke für den netten Abend”, sagt
Alfred Maurer, als er sich den Mantel
anzieht. Und zu Frau Krüger sagt er:
„Danke vielmals für das ausgezeichnete
Essen. Sie sind eine erstklassige Köchin.“
„Auch für uns war es ein netter Abend”,
antwortet Frau Krüger. „Ihre Erzählungen
haben uns sehr interessiert. Wissen Sie,
unser Leben ist halt nicht so spannend.
Wir haben das Geld nicht, um große
Reisen zu machen. Aber wir hören gern
Geschichten aus fernen Ländern. Kommen
Sie uns doch wieder einmal besuchen! Sie
sind jederzeit herzlich willkommen.“
Alfred Maurer knöpft seinen Mantel zu.
Die Krügers begleiten ihn bis zur Haustür.
Er drückt allen die Hand und verschwindet
dann in der kalten, regnerischen Nacht.
Es ist Mitternacht. Die Krügers sitzen
noch eine Weile im Wohnzimmer und
reden über die Erzählungen des alten
Seemannes.
Herr Krüger sagt: „Indien, China, Japan!
Welch wunderbare Länder! Welch
wunderbare Geschichten! Das ist wirklich
ein interessanter Abend gewesen.“
Frau Krüger will gerade aufstehen, umein paar Sachen in der Küche zu bringen,
als Herbert sagt: „Da werde ich nächstes
Jahr auch hingehen. Wenn das Reisen nur
nicht so teuer wäre!“
„Oh, Herbert, bleib doch in Hamburg,
hier bei uns. Alfred Maurer hat in Asien
gefährliche Abenteuer erlebt. Ich will
nicht, dass dir etwas zustößt”, sagt Frau
Krüger.
Doch Herbert lacht: „Weißt du, Mutter,
wenn Maurers gefährlich Abenteuer so
wahr sind wie die Geschichte von der
Affenpfote, dann kann mir in Asien nichts
geschehen. Eine kleine schmutzige
Affenpfote soll magische Kräfte haben?
Glaubst du das wirklich? Na, immerhin
war es eine gute Geschichte.“
„Ich weiß nicht, ich weiß nicht”, sagt
Herr Krüger ruhig, „es geschiehtUnerklärliches auf dieser Welt. Vielleicht
ist doch etwas Wahres an der Geschichte.“
Frau Krüger sieht ihren Mann an und
fragt: „Du hast ihm doch nicht etwa Geld
für diese Affenpfote gegeben?“ Als ihr
Mann mit einer Antwort zögert, ruft sie:
„Wir können doch nicht einfach so Geld
zum Fenster rauswerfen!“
Nachdem Alfred Maurer gegangen ist,plaudern die Krügers noch ein wenigüber die Erzählungen des altenSeemannes. Dabei erinnern sie sich andie Affenpfote mit den magischenKräften.
(Vorlesezeit für diese Seite: 4 Minuten)
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8
Die Affenpfote (8.) Te295a8
„Also, das ist so”, versucht Herr Krüger
zu erklären, „ich gab ihm nur ganz wenig
Geld. Zuerst wollte er überhaupt nichts,
sondern warnte mich nur immer wieder.“
Frau Krüger ist jetzt richtig zornig über
ihren Mann, weil der so leichtfertig Geld
verschwendet. Doch Herbert beruhigt sie:
„Geld ist doch absolut kein Problem
mehr für euch. Denn ihr habt ja jetzt die
Affenpfote. Ihr werdet reich und glücklich
sein. Los, Vater, wünsch dir was! Am
besten ganz viel Geld!“
Herr Krüger nimmt die Pfote langsam
aus seiner Hosentasche. Dann sagt er:
„Nun, Herbert, was soll ich mir
wünschen? Eigentlich habe ich doch alles,
was ich brauche. Ich habe eine liebe Frau,
ich habe dich. Wir haben eine gemütliche
Wohnung und jeden Tag zu essen. Sogar
sehr gutes Essen, denn deine Mutter kocht
wirklich gut!“
„Ach, Vater, du hast dein ganzes Leben
lang hart gearbeitet, und jetzt kannst du dir
nicht mal einen rechten Urlaub leisten.
Und ich möchte ja so gern mal nach Asien,
nach Indien, China, Japan. Vorwärts,
Vater, wünsche dir zwanzigtausend Euro,und wir leisten uns eine Weltreise, du,
Mutter und ich.“
Als Herbert schweigt, ist es ganz still
im Wohnzimmer. Leise hört man die
Regentropfen am Fenster. Eine Minute
lang denkt Herr Krüger nach. Seine Frau
schaut ihn erwartungsvoll an. „Naja, wenn
Herbert meint, es könne nicht schaden, so
versuche es doch.“
Herr Krüger nimmt die Affenpfote in die
rechte Hand und hält sie zögernd hoch.
Dann sagt er langsam und deutlich: „Ich
wünsche mir zwanzigtausend Euro.“
Plötzlich stößt er einen kurzen Schrei aus
und lässt die Pfote fallen.
Herbert schaut seinen Vater erstaunt an.
„Was ist denn los, Vater? Was hast du?“
Herr Krüger ist ganz bleich geworden. Er
stottert: „Die Pfote, sie hat sich bewegt.
Die Affenpfote hat sich bewegt.“
Sie schauen auf das kleine graue Ding,
das jetzt am Boden liegt. Aber nichts
bewegt sich. Lange Zeit spricht niemand.
Die Regentropfen sind lauter geworden
und man hört jetzt den Wind heulen.
Man könnte mit der Affenpfote vielleicht
Geld herzaubern. Sie versuchen es.Während Herr Krüger den Wunschausspricht, scheint sich die Affenpfote inseinen Händen zu bewegen.
(Vorlesezeit für diese Seite: 4 Minuten)
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9
Die Affenpfote (9.) Te295a9
Die Krügers warten schweigend. Die
Wohnstube ist nicht mehr warm und
gemütlich. Endlich sagt Frau Krüger: „Es
ist kalt geworden. Ich gehe ins Bett.“
Herr Krüger und sein Sohn bleiben
schweigend in den Lehnstühlen sitzen.
Dann sagt Herbert: „Ich denke, ich gehe
nun auch schlafen. Ich habe morgen einen
anstrengen Tag auf den Docks. Wir laden
viele Container ab. Da muss ich einen
klaren Kopf haben, damit kein Unfall
geschieht. Vielleicht findest du die
zwanzigtausend Euro in einem Sack unter
deinem Bett.“
Herbert lacht leise und verlässt das
Wohnzimmer.
Herr Krüger sitzt noch lange im kalten
Wohnzimmer. Der Regen rinnt an den
Fensterscheiben herunter. Manchmal sieht
es so aus, als würden große Gesichter
hereinschauen. Herr Krüger starrt auf die
nassen Scheiben. Wie Affengesichter,
denkt er. Richtig unheimlich. Endlich steht
Herr Krüger auf und geht schlafen.
Am nächsten Morgen scheint die Sonne
ab und zu durch den Nebel. Herr Krüger
fühlt sich wieder besser. Er lächelt seineFrau und seinen Sohn an. Sie sitzen
gemütlich um den Tisch, genießen das
Frühstück und besprechen den Tag. Die
Affenpfote liegt auf einem Tischchen
neben dem Fenster. Niemand schaut sie an
und niemand denkt an sie.
„Ich gehe dann gleich auf den Markt
einkaufen”, sagt Frau Krüger, damit wir
am Abend etwas Gutes essen können.
Kommst du mit?“, fragt sie ihren Mann.
„Nein”, sagt Herr Krüger, „ich will mir
heute einen ruhigen Morgen machen und
ein Buch über Asien lesen.“
„Nun”, meint Herbert, „ich hingegen
werde heute keinen ruhigen Tag
verbringen. Montags gibt es immer viel
Arbeit auf den Docks. Es sind Schiffe aus
Indien angekommen. Die Container
müssen alle abgeladen werden.
Hoffentlich schaffen wir das mit unseren
alten Kränen. Ich freue mich auf ein gutes
Abendbrot, Mama. Ich werde großen
Hunger haben. Und nachher werde ich
dann bestimmt früh ins Bett gehen. Es ist
gestern sehr spät geworden.“
Krügers haben sich 20 000 !
gewünscht,aber es scheint vorerst nichts zugeschehen. Am nächsten Tag denken siekaum noch an die Affenpfote. Herbert hateinen schweren Arbeitstag im Hafen vor sich.
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Die Affenpfote (10.) Te295a9
„Heute Abend wird es bestimmt keine
Geschichten von Affenpfoten geben”, sagt
Frau Krüger. „Wie konnten wir bloß so
einen Unsinn glauben? Geld können wir
zwar schon brauchen, doch wie soll eine
Affenpfote uns Geld geben? Ich weiß
dafür jetzt, wie unser Rum verschwinden
kann.“
Herbert schaut auf seine Uhr. „Ach, es
ist höchste Zeit, mein Bus fährt gleich.
Vielleicht bringt euch der Postbote ein
dickes Kuvert mit zwanzigtausend Euro.
Damit kannst du toll einkaufen. Vergesst
aber nicht, mir auch etwas vom Geld
abzugeben.“ Herbert steht lachend auf,
zieht seinen Mantel an, verabschiedet sich
und verlässt die Wohnung.
„Ihr lacht mich jetzt zwar aus”, sagt Herr
Krüger, mehr für sich, „trotzdem... Alfred
Maurer ist mein Freund, und er glaubt,
dass die Geschichte wahr ist. Wieso sollte
er lügen?“
Frau Krüger steht am Fenster und schaut
ihrem Sohn nach, wie er zur Bushaltestelle
geht. Die Sonne zeigt sich nicht mehr, es
ist grau draußen und plötzlich beginnt
Frau Krüger zu frieren. Herr Krüger, dersie anschaut, fragt: „Ist dir nicht wohl?
Hast du etwas?“
„Nein, nein. Ich habe bloß an gestern
Abend gedacht. Dein Freund hat viel
getrunken. Und diese Geschichte mit der
Affenpfote. Ich weiß nicht...“
Später am Vormittag kommt der
Postbote. Er bringt zwei Briefe. EineRechnung und eine Todesanzeige.
Natürlich keinen Umschlag mit Geld.
„Ich kann mir Herberts spöttische
Bemerkungen gut vorstellen”, seufzt Frau
Krüger, als sie die beiden Briefe in eine
Schublade legt.
Am Nachmittag kommen dann die alten
Leute wieder auf das Thema Geld zu
sprechen. „Weißt du, so zwanzigtausend
Euro könnten wir natürlich schon
brauchen”, sagt Frau Krüger zu ihrem
Mann. „Ich meine, nicht nur für Reisen
nach Asien, sondern auch fürs Essen, für
neue Möbel. Es ist alles so teuer
geworden.“
„Aber”, sagt Herr Krüger, das Geld ist ja
nicht gekommen. Lass uns die Sache mit
der Affenpfote vergessen!“
Herbert geht zur Arbeit. Der Postbotebringt kein Geld. Trotzdem denkt Herr Krüger, dass die Geschichte von der Pfote wahr sein könnte.
(Vorlesezeit für diese Seite: 4 Minuten)
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11
Die Affenpfote (11.) Te295a11
„Trotzdem”, sagt er nach einer Weile,
„das Ding hat sich in meiner Hand bewegt.
Ich bin sicher, die Affenpfote bewegte
sich. Alfreds Geschichte ist wahr!“
„Auch du hast viel Rum getrunken”, sagt
Frau Krüger. „Wahrscheinlich hast du dir
das nur eingebildet.“
„Nein”, schreit Herr Krüger, „das Ding
hat sich bewegt. So glaub mir doch!“
„Denkst du, auch Herbert glaubt...“ Frau
Krüger spricht nicht weiter, denn durchs
Fenster hat sie einen dunkel gekleideten
Herrn gesehen, der kurz vor der Haustür
stehen bleibt, auf die Namensschilder
neben den Klingelknöpfen schaut, zögernd
weiter geht und dann wieder stehen bleibt.
„Was ist denn los?“ fragt Herr Krüger.
„Unten vor der Haustür ist ein Mann, ein
dunkel gekleideter Mann. Ich habe ihn
noch nie gesehen. Ob der zu uns will?
Nein, jetzt geht er weg!“
„Komm, setz dich wieder”, bittet Herr
Krüger seine Frau. Doch Frau Krüger hört
nicht hin. „Nein”, sagt sie, „er geht nicht.
Er kommt wieder zurück. Ich glaube, er
will zu uns.“
Plötzlich ist Frau Krüger ganz aufgeregt.„Du, der will zu uns. Er schaut zu unserer
Wohnung hoch. Jetzt geht er zu den
Klingeln.“ Frau Krüger zittert vor
Aufregung und sagt: „Vielleicht bringt er
das Geld!“
Noch bevor es geläutet hat, öffnet Frau
Krüger die Wohnungstür und sieht den
Fremden im Treppenhaus stehen. Diesersagt: „Guten Abend, ich suche Herrn und
Frau Krüger. Wissen Sie etwa...“
„Ich bin Frau Krüger. Wie kann ich
Ihnen behilflich sein?“
Der Fremde zögert mit einer Antwort.
Dann sagt er: „Frau Krüger, ich binAnwalt. Ich arbeite für Fassmann &
Packer, Transporte. Die Firma...“
Herbert arbeitet bei Fassmann & Packer.
Er ist im Hafen für das Ausladen der
Container verantwortlich. Frau Krüger
bittet den Anwalt in die Wohnung.Erstaunt schaut Herr Krüger den Fremden
an, der jetzt verlegen im Wohnzimmer
steht. Vielleicht bringt er das Geld, denkt
Herr Krüger.
„Sind Sie Herr Krüger?“, fragt der
Fremde. Er weiß nicht, ob er den alten
Leuten die Hand geben soll oder nicht.
Ein fremder Mann besucht die Krügers.Er ist Anwalt und kommt im Auftrag der Firma, bei der Herbert arbeitet. Ob er wohl die zwanzigtausend Euro bringt?
(Vorlesezeit für diese Seite: 4 Minuten)
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12
Die Affenpfote (12.) Te295a12
Der Anwalt sagt langsam: „Ich komme
im Auftrag von Fassmann & Packer, der
Firma ihres Sohnes.“
Auch Frau Krüger denkt plötzlich an die
zwanzigtausend Euro. Doch sie fragt sich:
Warum schaut der bloß so unglücklich
drein? Frau Krüger hat plötzlich Angst.
„Aber setzen Sie sich doch!“, bittet Herr
Krüger, doch seine Frau kann nicht
warten.
„Was ist denn los? Ist etwas passiert? Ist
etwas mit Herbert?“, schreit Frau Krüger.
Der Anwalt sieht die alten Leute nicht
an. Er schaut auf den Boden.
„Bitte, sagen Sie uns doch...“, Herr
Krügers Stimme zittert.
„Es tut mir schrecklich Leid...“ sagt der
Anwalt. Und nach einer Pause fügt er
hinzu: „Wir hatten heute Morgen beim
Ausladen der Container einen
schrecklichen Unfall.“
„Ist Herbert etwas passiert?“, schreit
Frau Krüger. „So sagen Sie doch endlich,
was los ist.“
„Nun...“, begann der Anwalt langsam.
„Ist Herbert im Krankenhaus?“, fragt
Frau Krüger.
„Ja, aber...“ Der Anwalt schaut in das
Gesicht von Frau Krüger und weiß nicht,
was er sagen soll.
Da fragt Herr Krüger langsam und ruhig:
“Ist er tot? Ist unser Herbert tot?“
„Tot!“, schreit Frau Krüger. „Bitte, nein!Sagen Sie, dass er nicht tot ist. Nicht unser
Herbert.“
Doch wie die alten Leute das Gesicht des
Anwalts sehen, wissen sie genau, dass ihr
einziger Sohn tot ist.
Die alte Frau beginnt zu weinen und ihrMann legt seine Arme um sie. Der Anwalt
der Firma Fassmann & Packer steht eine
Weile still daneben. Dann sagt er: „Ein
Container hing schräg am Kran. Ein Seil
war gerissen. Ihr Sohn hielt sich entgegen
den Vorschriften im Gefahrenbereich auf.
Dann riss auch das zweite Seil und der
Container stürzte zu Boden. Herr Krüger
wurde von den 40 Tonnen zerquetscht. Es
tut mir so Leid.“
Der Mann teilt Herrn und Frau Krüger mit, dass ihr Sohn Herbert bei einemUnfall ums Leben gekommen ist. EinContainer stürzte herunter undzerquetschte Herbert.
(Vorlesezeit für diese Seite: 4 Minuten)
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13
Die Affenpfote (13.) Te295a13
Ein paar Minuten bleibt es im
Wohnzimmer ganz still. Dann sagt Frau
Krüger leise: „Unser Sohn ist tot. Wir
werden ihn nie mehr sehen. Was werden
wir ohne ihn tun?“
Herr Krüger sagt: „Er war unser Sohn.
Wir liebten ihn.“
Dann fragt Frau Krüger den Anwalt:
„Können wir zu unserem Sohn gehen?
Können wir ihn sehen? Bitte, bringen Sie
uns hin. Ich möchte meinen Sohn sehen.“
Schnell sagt der Anwalt: „Nein! Es ist
besser, wenn Sie ihn nicht sehen. Sie
würden ihn nicht erkennen. Gehen Sie
nicht ins Krankenhaus!“
Der Anwalt geht jetzt hinüber zum
Fenster, damit er die alten Leute nicht
ansehen muss. So bleibt er Weile stehen.
Dann sagt er: „Da gibt es noch etwas. Ihr
Sohn hat sechs Jahre für Fassmann &
Packer gearbeitet. Er hat gut gearbeitet.
Die Firma möchte Ihnen in diesen
schweren Zeiten helfen.“
Er macht eine Pause und legt dann einen
Umschlag auf den Tisch. „Nehmen Sie
bitte diesen Scheck entgegen.“
„Wie viel?“, stößt Herr Krüger hervor,wartet aber nicht auf eine Antwort,
sondern reißt den Umschlag mit zitternden
Händen auf. Mit dickem, schwarzem
Stift steht auf dem Scheck geschrieben:
„Zwanzigtausend Euro“.
Der Friedhof Ohlsdorf liegt vier
Kilometer vom Hamburger Stadtteil
Altona, wo die Krügers wohnen. In einer
Gräberreihe bei alten Bäumen wird
Herbert begraben.
Nach der Beerdigung kehren die alten
Leute in ihre Wohnung zurück, die ihnen
jetzt traurig, dunkel und leer erscheint.
Das Leben scheint keinen Sinn mehr zu
machen. Die Zeit vergeht. An manchen
Tagen sprechen die alten Leute überhaupt
nichts, weil es nichts zu sagen gibt.
Worüber wollen sie sprechen, wenn sie
nicht über Herbert sprechen können?
Einige Wochen später, in einer dunkeln
Dezembernacht, steht Frau Krüger auf,
weil sie nicht schlafen kann. Sie sitzt am
Fenster, so, wie sie früher immer auf
Herbert wartete. Dazu weint sie leise.
Ihr Mann hört sie und ruft: „Komm
zurück ins Bett. Du erkältest dich.“
Krügers werden Ihren Sohn nie mehr sehen. Von der Firma Ihres Sohneserhalten sie zwanzigtausend Euro. Herbertwird begraben. Traurig geht das Leben der Krügers weiter.
(Vorlesezeit für diese Seite: 4 Minuten)
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14
Die Affenpfote (14.) Te295a14
„Meinem Sohn ist es jetzt kälter, draußen
auf dem kalten Friedhof”, sagt sie und
bleibt am Fenster.
Herr Krüger schreckt aus dem
Halbschlaf auf, als er seine Frau plötzlich
laut rufen hört: „Die Pfote! Die Pfote!“
Dann steht Frau Krüger am Bett und ruft:
„Die Affenpfote!“ Herr Krüger hat sich im
Bett aufgerichtet und fragt mit zitternder
Stimme: „Was gibt es? Was ist los?“
Und er denkt: Warum ist sie so
aufgeregt. Was ist mit der Affenpfote?
Das Gesicht von Frau Krüger leuchtet
weiß im Dunkel der Nacht, als sie ihrem
Mann sagt: „Wo ist sie? Ich will sie. Gib
mir die Affenpfote! Bitte!“
„Was willst du?“, fragt Herr Krüger.
„Die Affenpfote will ich. Wo ist sie
denn?“ Frau Krüger ist jetzt ganz
aufgeregt. „Ich will sie! Du hast sie. Gib
sie mir!“
„Was?“, fragt Herr Krüger.
„Ich will die Affenpfote. Wo ist sie? Sag
es mir!“, bittet die Frau.
„Sie liegt neben dem Ofen im
Wohnzimmer. Warum? Was willst du mit
ihr?“, fragt ihr Mann.
Frau Krüger beginnt zu lachen und zuweinen. „Wir haben doch noch zwei
Wünsche”, schreit sie. „Wir haben erst
einen gehabt, aber es gibt noch zwei
mehr!“
„Nein, bloß das nicht!“, ruft Herr Krüger.
„Ein Unglück ist genug!“
Aber Frau Krüger hört nichts. „Schnell,
geh und hole die Pfote. Wir wünschen uns
unseren Sohn zurück.“
„Nein!“, schreit Herr Krüger, „du bist
verrückt.“
„Hol sie endlich! Hol sie! Hol sie doch!“
Frau Krüger spricht jetzt wirklich wie eine
Irre.
Herr Krüger versucht, sie zur Vernunftzu bringen. „Denk doch, unser Sohn lag
eine halbe Stunde lang zerdrückt unter
einem vierzig Tonnen schweren Container.
Sie wollten ihn uns nicht zeigen. Willst du
jetzt, fast einen Monat später, die
zerquetschte Leiche sehen?“Doch Frau Krüger antwortet: „Ja, das
will ich. Ich will ihn wieder sehen. Er ist
mein Sohn. Ich habe keine Angst vor
ihm!“
„Du willst nicht verstehen”, sagt Herr
Krüger traurig. Er geht dann aber doch insWohnzimmer.
Mit Hilfe der Pfote will Frau Krüger ihrenSohn zurück. Herr Krüger ist entsetzt.
(Vorlesezeit für diese Seite: 4 Minuten)
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15
Die Affenpfote (15.) Te295a15
Herr Krüger streckt die Hand nach der
Pfote aus, berührt sie kurz, zieht aber die
Hand schnell wieder zurück. „Nein”, denkt
er, „ich will unseren Herbert so in
Erinnerung behalten, wie er vor dem
Unfall war. Ich will sein Gesicht nicht als
unförmiges Stück Fleisch vermischt mit
Knochensplittern sehen.“ Dann denkt er an
seine Frau. Er nimmt die Pfote vorsichtig
in die Hand und kehrt ins Schlafzimmer
zurück. Seine Frau wartet aufgeregt. Sie
ruft: „Schnell, wünsche! Wünsche Herbert
zurück!“
Herr Krüger schaut auf die Pote in seiner
Hand und sagt: „Ich kann nicht. Denk
daran, Herbert wurde total zerquetscht.“
Nun schreit Frau Krüger wieder: „Sag
deinen Wunsch! Wünsch Herbert zurück!
Ich habe doch nicht Angst vor meinem
eigenen Sohn.“
Müde und traurig hält Herr Krüger die
Affenpfote in die Höhe. Dann sagt er
langsam: „Ich wünsche, dass unser Sohn
Herbert zu uns zurückkehrt.“
Er lässt die Pfote auf den Boden fallen.
Dann setzt er sich auf einen Stuhl neben
dem Bett und bleibt lange Zeit regungslossitzen. Frau Krüger hat sich auf einen
Stuhl neben dem Fenster gesetzt. Lange
Zeit sitzt sie dort und schaut auf die
leere Straße hinunter, die von einer
Straßenlaterne schwach beleuchtet wird.
Nichts geschieht. Die Affenpfote hat
versagt.
„Gott sei Dank”, murmelt Herr Krüger
und legt sich ins Bett. Seine Frau legte
sich neben ihn. Sie knipsen das Licht aus.
Aber sie schlafen nicht. Sie warten und
horchen. Im Haus wohnen nur noch zwei
alte Frauen, die sicher längst schlafen, und
eine weitere Wohnung steht leer. Ab und
zu hört man das Holz knarren. Selten fährt
ein Auto oder ein Motorrad in der Nähe
vorbei. Plötzlich hört Herr Krüger das Tor
zum Vorgarten. Ganz langsam und leise
quietscht es. Dann ist ein schleppendes
Kratzen zu hören.
Herr Krüger steht auf und eilt zum
Fenster. Doch der Schein der
Straßenlampe ist zu schwach, um den
Vorgarten zu erhellen. Auch vom Fenster
im Wohnzimmer aus kann Herr Krüger
nichts sehen.
Frau Krüger will unbedingt, dass ihr Mann ihren Sohn zurück wünscht. Nur ungern nimmt Herr Krüger dieAffenpfote wieder in die Hand undspricht den Wunsch. Vorerst geschiehtnichts. Da hört man plötzlich Geräuschevor der Haustür.
(Vorlesezeit für diese Seite: 4 Minuten)
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16
Die Affenpfote (16.) Te295a16
„Was ist?“, ruft Frau Krüger und setzt
sich im Bett auf.
„Nichts, es ist nichts”, ruft Herr Krüger,
doch jetzt vernimmt er kratzende
Geräusche an der Eingangstür. Und dann
hört man ganz deutlich, dass jemand
versucht, die Haustür zu öffnen. „Es ist
Herbert, es ist Herbert!“, ruft Frau
Krüger laut. „Geh ihm öffnen. Er hat doch
keinen Schlüssel.“
Die Haustüre ist nachts immer
verschlossen, Herbert hat seinen eigenen
Schlüssel gehabt. Aber ins Grab hat er ihn
ja nicht mitgenommen, denkt Herr Krüger
entsetzt.
“Wo ist der Hausschlüssel?“, schreit
Frau Krüger aufgeregt. Herr Krüger ist im
Schlafzimmer. Er kriecht am Boden herum
und sucht etwas anderes.
Jetzt klingelt es. Zuerst nur einmal, fast
zaghaft, dann noch einmal und noch
einmal, dann drückt jemand andauernd auf
den Klingelknopf. Dazu hört man ein
Klopfen und Klatschen an der Haustür. Es
klingt, wie wenn jemand immer heftiger
mit der flachen Hand an die Türe schlägt.
Frau Krüger hat den Schlüsselbundgefunden und eilt damit die Treppe
hinunter. Jetzt steht sie an der Haustür,
auf der jemand wie wild herumschlägt. In
der Aufregung kann sie den richtigen
Schlüssel nicht gleich finden.
„Warte doch, Herbert, ich öffne sofort”,
ruft sie.
Inzwischen hat Herr Krüger die
Affenpfote gefunden. Sie war unter das
Bett gerollt. Er nimmt sie in seine rechte
Hand, hält sie hoch und spricht seinen
dritten und letzten Wunsch.
Das Klingeln und Schlagen hört sogleich
auf. Von der Haustür her erklingt dann ein
langer und trauriger Schrei. Herr Krüger
eilt hinunter zu seiner Frau. Sie steht in derHaustür und schaute in den nur schwach
beleuchteten Vorgarten. Der Vorgarten ist
leer.
Es befindet sich niemand dort.
ENDE
Auch Frau Krüger hört die Geräuschevor der Haustür. Sie denkt, dass sei
Herbert. Jetzt klingelt jemand wie irr.Frau Krüger schließt die Tür auf.Inzwischen nimmt Herr Krüger dieAffenpfote nochmals in die Hand undspricht einen weiteren Wunsch aus,genau in dem Augenblick, als FrauKrüger die Tür öffnet. Es ist niemand imVorgarten zu sehen.
(Vorlesezeit für diese Seite: 4 Minuten)
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Die Affenpfote - 24 Fragen zum Hörverstehen www.deutschalsfremdsprache.ch Te395b
Von den drei Antworten ist jeweils nur eine richtig. Kreuze diese an!
Wo wohnt die Familie Krüger?
O In einer Hafenstadt.
O In den Bergen.
O In der Hauptstadt Deutschlands.
Welchen Beruf hatte Herr Krüger früher?
O Seemann
O Lehrer
O Lagerarbeiter
Welchen Beruf hatte Alfred Maurer?
O Seemann
O Lehrer
O Hafenarbeiter
Wo arbeitet Herbert?
O Bei der Straßenbahn.
O In einem Krankenhaus.
O Im Hafen.
Von wem hatte Alfred Maurer die Affenpfote?
O Von einem alten Inder.
O Von einem Freund.
O Von Herrn Krüger.
Von wem hatte Herr Krüger die Affenpfote?
O Von einem alten Inder.
O Von seinem Freund Alfred Maurer.
O Von seinem Sohn Herbert.
Wer hatte der Affenpfote Zauberkräfte verliehen?
O Ein reicher Hamburger.O Ein junger Seemann.
O Ein alter Inder.
Frau Krüger ist
O eine reiche Frau.
O eine gute Köchin.
O eine junge Hafenarbeiterin.
Alfred Maurer ging
O mit Herbert auf See.
O mit Frau Krüger ins Gymnasium.
O mit Herrn Krüger zur Schule.
Alfred Maurer erhält von der Familie Krüger
O ein Abendessen und ein paar Gläser Rum.
O eine Fahrkarte nach Indien
O ein Gemälde mit einem Affen.
Was hatte sich der erste Besitzer der Affenpfote
gewünscht?
O der erste Wunsch war, zu leben.
O der zweite Wunsch war, die Affenpfote zu verkaufen.
O der dritte Wunsch war, zu sterben.
Was hatte sich der zweite Besitzer der Affenpfote
gewünscht?O Geld und ein Auto
O eine Frau und einen Sohn
O eine Affenpfote
Am Ende der Geschichte hat die Affenpfote
O keine magischen Kräfte mehr.
O noch drei Wünsche frei.
O noch für drei weitere Besitzer Wert.
Krügers haben sich 20'000 Euro gewünscht.
O Die haben sie dann erhalten, aber sie hätten sie wohl
lieber nicht gehabt.
O Dieser Wunsch wurde ihnen leider nicht erfüllt.
O Die haben sie erhalten, aber sogleich wieder weggeben
müssen.
Was will der Anwalt bei der Familie Krüger?
O 20'000 Euro für den Schaden am Container einkassieren.
O Den Tod ihres Sohnes mitteilen und 20'000 €
übergeben.
O Krügers für 20'000 Euro die Affenpfote abkaufen.
Was wollten Krügers mit den 20'000 Euro machen?
O Ein Haus bauen.
O Ein Auto kaufen.
O Reisen.
Der zweite Wunsch der Krügers ist:
O Herbert soll keinen Unfall haben.
O Herbert soll 20'000 Euro erhalten.
O Herbert soll zurückkommen.
Der dritte Wunsch von Herrn Krüger
O wird nicht genannt, aber man kann ihn erraten.
O ist, die 20'000 Euro zurückgeben zu können.O ist, dass seine Frau endlich vernünftig wird.
Alfred Maurer behauptet, dass die Affenpfote
O ihrem Besitzer Glück und Reichtum bringt.
O ihrem Besitzer Unglück bringt.
O keine magische Wirkung hat.
Herbert Krüger fährt
O mit dem Fahrrad zur Arbeit.
O mit dem Schiff zur Arbeit.
O mit dem Bus zur Arbeit
Herbert KrügerO wird das Opfer eines Unfalls.
O wird von einem Anwalt getötet.
O hat sich selber umgebracht.
Im Hafen werden die Container
O gefüllt.
O auf- und abgeladen.
O geleert.
Die Affenpfote ist
O rot und blutig.
O grau und schmutzig.
O weiß und sauber.
Die Geschichte spielt
O im Sommer (es ist heiß).
O im Herbst (es ist neblig und regnerisch).
O im Winter (es ist alles gefroren).
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Tom Sawyer und der Gartenzaun www.deutschalsfremdsprache.ch Te395sa
Von den beiden kursiv geschriebenen Ausdrücken ist immer einer falsch und einer richtigoder treffender. Unterstreiche den richtigen!
„Tom! Tom! Wo bist du?“Keine Frage/Antwort .„Wo ist er bloß? Wenn ich den finde, werde ich...“Tante Polly schaut unter dem Bett nach/vor . Dann öffnet sie die Haustür und schaut in der/den Garten. „Tom!“
Sie hört ein Geräusch/einen Geruch. Ein kleiner Junge will an ihr vorbei fliegen/rennen, aber Tante Pollyerwischt/entwischt ihn am Hemdkragen und hält ihn fest.„Aha, da bist du ja! Und was hast du da in deiner Plastiktasche/Hosentasche?“„Nichts, Tante Polly.“„Wirklich? Nichts? Das ist ein Apfel. Das kann ich doch zusehen/sehen. Hör mal, Tom. Die Äpfel sind nicht fürdu/dich, und das habe ich...“„Tante Polly, Tante Polly! Schnell, schau! Da, hinter du/dir !“Tante Polly dreht sich um, und Tom ist in der gleichen Sekunde erschienen/verschwunden. Sie lacht leise. „Daslerne/lehre ich doch nie! Trotzdem mag ich/mich ihn. Er ist mein Onkel/Neffe, der Sohn meiner toten Schwester.Er ist kein einfaches/zweideutiges Kind. Keine einfache Aufgabe für ein älteres Weib/eine ältere Dame. Nun,morgen ist Samstag. Da hat Tom keine Schule. Deswegen/Trotzdem wird er keinen freien Tag haben. Oh nein,morgen wird Tom faulenzen/arbeiten!“
Am Samstag ist herrliches Sonnengewitter/Sommerwetter . In den Gärten jubeln/blühen die Blumen. Ein richtigerTag, um glücklich/Glück zu sein. Tom kommt aus dem Haus. Aber er sieht überhaupt nicht glücklich aus. In dereinen Hand hat er einen Besen/Pinsel , mit der andern trägt er einen großen Eimer weiße Farbe. Er schaut sich denZaun an. Der ist drei Meter hoch/Höhe und dreißig Meter lang. Tom taucht/schwimmt den Pinsel in die Farbe undbeginnt zu streichen. Eine Weile streicht er. Dann legt er den Pinsel auf/unter die Seite und setzt sich. Er hat nochoft/viele Stunden Arbeit vor sich. Er fühlt sich sehr unglücklich/unzuverlässig .Doch dann hat Tom eine Idee. Eine verwundete/wunderbare Idee. Er nimmt den Pinsel wieder in die Hand undbeginnt zu arbeiten. Er sieht seinen Freund Joe Harper über/auf der Straße. Aber er schaut nicht hin. Joe hat einenApfel in/auf der Hand. Er stellt sich neben Tom hin und schaut den Zaun an.„Ach, Tom, das tut mir Leid, dass du arbeiten darfst/musst .“Tom sagt nichts. Vorsichtig taucht er seinen Pinsel in die Farbe und streicht dann vorwärts/sorgfältig den Zaun.„Musst du für deine Tante arbeiten?“, fragt Joe. „Ich gehe zum Fluss herunter/hinunter . Schade, dass du nicht
mitkommen kannst!“„Arbeiten?“, fragt Tom. „Sagst/Nennst du das wirklich arbeiten?“„Einen Zaun streichen?“, sagt Joe. „Natürlich ist das Arbeit. Was denn warum/sonst ?“„Na ja,“ meint Tom, „vielleicht ist es nein/ja Arbeit. Vielleicht auch nicht. Hauptsache, ich mach es gern. An denFluss gehen kann/muss ich jeden Tag. Aber einen Zaun streichen kann ich nicht oft.“Etwa fünf Minuten lang/langweilig schaut Joe seinem Freund zu. Tom bewegt seinen Pinsel langsam undsorgenvoll/sorgfältig auf und ab. Ab und zu tritt er einen Schritt zurück und betrachtet sein Werk mit einem/dem zufriedenen Lächeln. Joe beginnt sein/sich zu interessieren.„Tom, lass mich auch mal ein bisschen...“, bittet er sein/seinen Freund.Ein paar Sekunden lang denkt Tom nach. Denn/Dann schüttelt er den Kopf und meint:„Es tut mir Leid, Joe. Meine Tante möchte, das/dass ich es mache, weil ich ein guter Maler bin. Mein Bruder Sidwollte auch mithelfen, aber sie erlaubte/verbot es nicht.
„Tom“, bettelt Joe, „lass mich auch, nur ganz kurz. Ich kann gut malen. Ich gebe dir dafür ein Stück vonmeinem/mein Apfel. Tom schüttelt/nickt den Kopf: „Nein, Joe, das geht leider nicht...“„Du darfst den ganzen Apfel haben, Tom!“Mit ernstem Gesicht gibt Tom seinem Freund den Pinsel. Joe beginnt zu streichen. Toms Herz heult/hüpft vorFreude, aber er lässt sich nichts anmerken. Er setzt sich und verprasst/isst den Apfel.Weitere Jungen erscheinen und grinsen. Doch bald wollen sie auch mahlen/malen. Gegen Mittag besitzt Tom drei
Ballen/Bälle, ein altes Taschenmesser, eine junge Katze und ein blaues Glas, wodurch man die Welt schön blausehen muss/kann. Am Nachmittag ist Tom der reichste Junge des Ortes. Die dreißig Meter Zaun sind fertig
gestreicht/gestrichen.Tom geht ins Haus zurück. Er ruft: „Tante Polly, kann ich jetzt zum spielen/Spielen gehen?“Tante Polly sieht sich den Zaun an und bestaunt/staunt . Die 30 Meter Zaun leuchten weiß. Der ganze Zaun ist
sorgfältig/vielfältig gestrichen. Tante Polly ist zufrieden. Sie geht mit Tom ins Haus zurück und gibt ihm einenApfel.„Du darfst jetzt Spiel/spielen“, sagt sie. „Aber komm nicht zu spät nach Hause!“Tom klaut/streicht schnell einen zweiten Apfel und rennt weg.
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Tom Sawyer und der Gartenzaun www.deutschalsfremdsprache.ch Te395g „Tom! Tom! Wo bist du?“Keine Antwort.„Wo ist er bloß? Wenn ich den finde,werde ich...“
Tante Polly schaut unter dem Bett nach.Dann öffnet sie die Haustür und schaut inden Garten.„Tom!“Sie hört ein Geräusch. Ein kleiner Jungewill an ihr vorbei rennen, aber TantePolly erwischt ihn am Hemdkragen undhält ihn fest.„Aha, da bist du ja! Und was hast du da in
deiner Hosentasche?“ „Nichts, Tante Polly.“„Wirklich? Nichts? Das ist ein Apfel. Daskann ich doch sehen. Hör mal, Tom. DieÄpfel sind nicht für dich, und das habeich...“„Tante Polly, Tante Polly! Schnell, schau!Da, hinter dir!“Tante Polly dreht sich um, und Tom ist inder gleichen Sekunde verschwunden. Sielacht leise. „Das lerne ich doch nie!Trotzdem mag ich ihn. Er ist mein Neffe,der Sohn meiner toten Schwester. Er istkein einfaches Kind. Keine einfacheAufgabe für eine ältere Dame. Nun,morgen ist Samstag. Da hat Tom keineSchule. Trotzdem wird er keinen freienTag haben. Oh nein, morgen wird Tomarbeiten!“
Am Samstag ist herrliches Sommerwetter.In den Gärten blühen die Blumen. Einrichtiger Tag, um glücklich zu sein. Tomkommt aus dem Haus. Aber er siehtüberhaupt nicht glücklich aus. In dereinen Hand hat er einen Pinsel, mit derandern trägt er einen großen Eimer weißeFarbe. Er schaut sich den Zaun an. Der ist
drei Meter hoch und dreißig Meter lang.Tom taucht den Pinsel in die Farbe undbeginnt zu streichen. Eine Weile streichter. Dann legt er den Pinsel auf die Seite
und setzt sich. Er hat noch viele StundenArbeit vor sich. Er fühlt sich sehrunglücklich.
Doch dann hat Tom eine Idee. Eine
wunderbare Idee. Er nimmt den Pinselwieder in die Hand und beginnt zuarbeiten. Er sieht seinen Freund JoeHarper auf der Straße. Aber er schautnicht hin. Joe hat einen Apfel in derHand. Er stellt sich neben Tom hin undschaut den Zaun an.„Ach, Tom, das tut mir Leid, dass duarbeiten musst.“
Tom sagt nichts. Vorsichtig taucht erseinen Pinsel in die Farbe und streichtdann sorgfältig den Zaun.„Musst du für deine Tante arbeiten?“,fragt Joe. „Ich gehe zum Fluss hinunter.Schade, dass du nicht mitkommenkannst!“„Arbeiten?“, fragt Tom ungläubig.„Nennst du das wirklich arbeiten?“
Geräusch: LärmKragen: der obere Abschluss des HemdesPinsel: Werkzeug, um Farbe aufzutragenEimer : Kübel, Behälter für Flüssigkeitklauen: stehlen
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„Einen Zaun streichen“, sagt Joe.„Natürlich ist das Arbeit. Was dennsonst?“„Na ja,“ meint Tom, „vielleicht ist es jaArbeit. Vielleicht auch nicht. Hauptsache,ich mach es gern. An den Fluss gehen
kann ich jeden Tag. Aber einen Zaunstreichen kann ich nicht oft.“Etwa fünf Minuten lang schaut Joeseinem Freund zu. Tom bewegt seinenPinsel langsam und sorgfältig auf und ab.Ab und zu tritt er einen Schritt zurück undbetrachtete sein Werk mit einemzufriedenen Lächeln. Joe beginnt sich zuinteressieren.
„Tom, lass mich auch mal einbisschen...“, bittet er seinen Freund.Ein paar Sekunden lang denkt Tom nach.Dann schüttelt er den Kopf und meint:„Es tut mir Leid, Joe. Meine Tantemöchte, dass ich es mache, weil ich einguter Maler bin. Mein Bruder Sid wollteauch mithelfen, aber sie wollte es nichthaben.
„Tom“, bettelt Joe, „lass mich auch, nurganz kurz. Ich kann gut malen. Ich geb dirdafür ein Stück von meinem Apfel.“Tom schüttelt den Kopf: „Nein, Joe, dasgeht leider nicht...“
„Du darfst den ganzen Apfel haben,Tom!“Mit ernstem Gesicht gibt Tom seinemFreund den Pinsel. Joe beginnt zustreichen. Toms Herz hüpft vor Freude,aber er lässt sich nichts anmerken. Ersetzt sich und isst den Apfel.
Weitere Jungen erscheinen und grinsen.Doch bald wollen sie auch malen. GegenMittag besitzt Tom drei Bälle, ein altesTaschenmesser, eine junge Katze und einblaues Glas, wodurch man die Welt schönblau sehen kann. Am Nachmittag ist Tomder reichste Junge des Ortes. Die dreißigMeter Zaun sind fertig gestrichen.
Tom geht ins Haus zurück. Er ruft: „TantePolly, kann ich jetzt zum Spielen gehen?“Tante Polly sieht sich den Zaun an undstaunt. Die 30 Meter Zaun leuchten weiß.Der ganze Zaun ist sorgfältig gestrichen.Tante Polly ist zufrieden. Sie geht mitTom ins Haus zurück und gibt ihm einenApfel.„Du darfst jetzt spielen,“ sagt sie. „Aber
komm nicht zu spät nach Hause!“
Tom klaut schnell einen zweiten Apfelund rennt weg.
Ordne die folgenden Sätze, so dass eine Zusammenfassung des gelesenen Textes entsteht: Weitere Jungen kommen. - Er verspricht Tom seinen Apfel. - Er beachtet Joe nicht. - Diesen sollte er streichen. -Aber heute mag er nicht arbeiten. - Joe erscheint und will spotten. - Dann aber wollen sie auch streichen. - Tomsteht mit Pinsel und Farbtopf vor dem Gartenzaun. - Tom bekommt viele interessante Gegenstände. - Tom hateine Idee: - Bald will Joe auch streichen. - Er hat etwas über seine Mitmenschen gelernt. - Tom tut so, als ob er zögert, lässt aber Joe doch noch arbeiten. - Auch sie spotten zuerst.
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5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Tom Sawyer kommt zu spät (Übung) www.deutschalsfremdsprache.ch Te395ta
Die Sätze sind aus dem Text „Tom Sawyer kommt zu spät in die Schule“. Sie sind nicht in der richtigen Reihenfolge. Versuche, die Sätze mit Zahlen zu ordnen.
........ „Ich habe heute Morgen ein Gespräch mit Huckleberry Finn gehabt.“
........ „Ich kann es dir zeigen“, sagt Tom. „Nach der Schule.“
........ Und innerhalb von zwei Sekunden hat Tom sich verliebt!
........ Doch Tante Polly hat kein Erbarmen.
...1.. Am Montagmorgen klagt Tom über Bauchschmerzen.
........ „Ich kann leider nicht gut zeichnen.“
........ In diesem Augenblick entdeckt Tom ein neues Mädchen im Schulzimmer
........ „Hallo Huck!“, ruft Tom, „was hast du denn da?“
........ „Mit einer toten Katze kann man Gespenster aus den Gräbern locken. Um
Mitternacht und bei Vollmond.“
........ „Komm doch heute Nacht mit mir! Oder hast du etwa Angst vor Gespenstern?“
........ „Kommst du mich um elf Uhr abholen? Du musst bloß dreimal bei meinem Fenster
miauen, dann komme ich.“
........ Auf dem Schulweg trifft Tom seinen Freund Huckleberry Finn.
........ Nun sitzt Tom mit einem roten Ohr an seinem alten Platz.
........ Der Lehrer schaut den Jungen zornig an. „Thomas Sawyer, warum bist du schonwieder zu spät?“
........ Der Lehrer nimmt seinen Stock aus der Ecke und verprügelt Tom.
........ “Und jetzt, Tomas, jetzt setzt du dich zu den Mädchen.“
........ Sie schiebt den Apfel auf Toms Hälfte zurück
........ „Hübsch“, flüstert sie. „Zeichne doch mal einen Mann.“
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Tom Sawyer kommt zu spät www.deutschalsfremdsprache.ch Te395t Am Montagmorgen klagt Tom über
Bauchschmerzen. Er will nicht in die Schule.
Doch Tante Polly hat kein Erbarmen. Sie weiß,
dass Tom bloß die Schule schwänzen will.
Auf dem Schulweg trifft Tom seinen FreundHuckleberry Finn. Huck hat keine Mutter. Hucks
Vater ist ständig betrunken. Deshalb lebt Huck
auf der Straße. Er muss nicht zur Schule gehen,
ist immer ungekämmt und ungewaschen. Sein
Hemd wechselt er nie. Aber er ist glücklich. Die
Mütter des Ortes lieben Huck gar nicht. Aber
Tom und seine Freunde bewundern Huck.
„Hallo Huck!“, ruft Tom, „was hast du denn
da?“
„Eine tote Katze.“„Was willst du mit ihr tun?“„Ich nehme sie heute Nacht mit auf den
Friedhof”, sagt Huck. „Mit einer toten Katze
kann man Gespenster aus den Gräbern locken.
Um Mitternacht und bei Vollmond.“
„Das habe ich noch nie gehört”, meint Tom. „Ist
das wirklich wahr?“
„Na ja, die alte Frau Hopkins hat es mir erzählt”,
antwortet Huck, „und was die sagt, ist meistens
wahr. Komm doch heute Nacht mit mir! Oderhast du etwa Angst vor Gespenstern?“
„Natürlich habe ich keine Angst vor
Gespenstern!“ ruft Tom. „Kommst du mich um
elf Uhr abholen? Du musst bloß dreimal bei
meinem Fenster miauen, dann komme ich.“
Nun kommt Tom wirklich zu spät in die Schule.
Der Lehrer schaut den Jungen zornig an. „Tomas
Sawyer, warum bist du schon wieder zu spät?“,
fragt er.
Tom will mit einer Ausrede beginnen: „Ja, daswar eben so: Als ich heute Morgen...“
In diesem Augenblick entdeckt Tom ein neues
Mädchen im Schulzimmer. Ein sehr hübsches
Mädchen mit wunderbaren blauen Augen und
langem blondem Haar! Tom kann den Blick garnicht von ihr wenden. Wie schön sie ist! Und
innerhalb von zwei Sekunden hat Tom sich
verliebt! Die Schulbank neben dem neuen
Mädchen ist leer. Da möchte Tom sich jetzt
hinsetzen. Er denkt schnell nach, dann schaut erden Lehrer an.
„Ich habe heute Morgen ein Gespräch mit
Huckleberry Finn gehabt. Das war wichtiger als
die Schule!“
Der Lehrer wird zuerst
bleich, dann bekommt
er einen roten Kopf. Zu
spät in die Schule
kommen ist nicht gut,
trotzdem kommt es abund zu vor, dass ein
Junge zu spät kommt.
Aber zu spät in die
Schule kommen, weil
man mit diesem
Huckleberry Finn
gesprochen hat, das ist
nun sehr schlimm. Der Lehrer nimmt seinenStock aus der Ecke und verprügelt Tom. Dann
sagt er: „Und jetzt, Tomas, jetzt setzt du dich zu
den Mädchen.“ Einige Kinder kichern. Tom gehtzum Stuhl neben dem neuen Mädchen, setzt sichund öffnet sein Lesebuch.
Er will lesen, aber er denkt an etwas anderes.
Das blonde Mädchen ist in ihr Buch vertieft. Als
sie doch einmal aufschaut, ist ein Apfel vor ihr
auf dem Tisch. Sie schiebt den Apfel auf Toms
Hälfte zurück. Ein paar Minuten später ist der
Apfel wieder vor ihr. Nun schieb sie ihn nicht
mehr zurück. Dann zeichnet Tom ein Haus auf ein Blatt Papier und schiebt es dem Mädchen
hin.
„Hübsch“, flüstert sie. „Zeichne doch mal einen
Mann.“
Tom zeichnet einen Mann neben das Haus. Der
Mann ist größer als das Haus. Er hat sehr große
Hände und sehr lange Beine. Aber das Mädchen
findet ihn schön. „Zeichne doch auch mich“,
bittet sie. „Kannst du das?“
Tom zeichnet ein Mädchen neben den Mann.„Du zeichnest wirklich schön!“, flüstert sie. „Ich
kann leider nicht gut zeichnen.“
„Ich kann es dir zeigen“, sagt Tom. „Nach der
Schule.“
„Oh! Ja, bitte“, sagte sie.
„Wie ist dein Name?“, fragt Tom.„Becky. Becky Thatcher.“
In diesem Augenblick fühlt Tom eine Hand an
seinem Kopf. Es ist die Hand des Lehrers. Der
Lehrer nimmt Tom am Ohr und zieht ihn in anseinem Ohr durchs Schulzimmer in die Hälfte
der Jungen zurück. Nun sitzt Tom mit einem
roten Ohr an seinem alten Platz.
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Tom Sawyer auf dem Friedhof (Übungen) www.deutschalsfremdsprache.ch Te395ua
Silbenrätsel:
a - ab - al - che - der - di - dok - en - fried - ge - gel - hau - hof - hol - hü - in - kat - ko - lei - mes - mör - ner -ren - schwö - ser - spenst - tor - zen
Es geistert um Mitternacht herum. Ein ...Gespenst.......
Sie miauen. Die ................................
Da sind die Toten begraben. Auf dem .........................
Ein kleiner Berg. Ein ................................
Ein toter Mensch. Eine ................................
Ist im Bier, im Wein und im Whisky. ......................
Arzt. ................................
Er hat einen andern Menschen getötet. Ein..................
Ureinwohner der USA. ................................
fliehen ................................
einen Eid ablegen ................................
Werkzeug zum Schneiden
Wenn du die folgenden Sätze in der richtigen Reihenfolge aufschreibst, erhältst du eineZusammenfassung des Textes „Tom Sawyer auf dem Friedhof“.
Indianer Joe ermordet den Doktor.Muff hat sein Messer vergessen.Die beiden Jungen gehen zum Friedhof.Sie legen die tote Katze auf ein Grab.Spät am Abend miaut Huck vor Toms Fenster.Tom und Huck beschließen, niemandem etwas zu erzählen.Muff kämpft mit dem Doktor.Der Doktor möchte damit das Operieren üben.Es sind keine Gespenster, es sind drei Männer.Sie graben eine Leiche aus.Die beiden anderen Männer wollen Geld vom Doktor.Muff rennt weg, weil er meint, er sei der Mörder.Drei Gespenster erscheinen.
.... Spät am Abend miaut Huck vor Toms Fenster . ....................................................................
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Tom Sawyer auf dem Friedhof www.deutschalsfremdsprache.ch Te395u Tom geht schon um halb zehn ins Bett.
Er wartet. Um halb elf hört er Huck
miauen. Schnell klettert er zum Fenster
hinaus. Dann schleichen sie durch die
Straßen. Huck hat die tote Katze bei sich.
Der Friedhof ist außerhalb der Stadt. Er
liegt auf einem kleinen Hügel. Huck legt
die tote Katze auf ein Grab. Die beiden
Jungen verstecken sich hinter großen
Bäumen. Sie warten und beobachten, was
nun geschieht. Es ist sehr still und sehr
dunkel.
„Siehst du das Grab dort drüben?“,
flüstert Huck. „Das ist das Grab von Hoss
Williams. Er starb letzte Woche.“
„Glaubst du, er kann uns hören?“, flüstert
Tom zurück.
„Ich weiß nicht. Aber ich denke...“
„Pssst“
„Tom, Tom, was ist das?“
„Still, Huck! Dort bewegt sich etwas!“
Huck rückt näher zu Tom. „Gespenster!“,
sagt er. „Drei Gespenster. Sie kommen
auf uns zu. Tom, lass uns abhauen!“
„Sie können uns nicht sehen. Hier hinter
den Bäumen sind wir sicher“, flüstert
Tom.
Doch Huck hat Angst. Er sagt:
„Gespenster können durch Bäume
hindurch sehen. Sie können alles sehen.“
Die Gespenster gehen langsam durch den
Friedhof und kommen den Bäumen
immer näher. Huck und Tom zittern vor
Angst.
Plötzlich sagt Huck: „Du, Tom! Das sind
keine Gespenster. Das ist Muff Potter.“
„Genau. Ich erkenne auch Indianer Joe.
Und der dritte Mann ist Doktor Robinson.
Was wollen denn die hier?“„Tom, ich glaube, das sind Grabräuber.
Sie wollen ein Grab ausrauben. Mein
Vater hat mir von Grabräubern erzählt.
Weißt du, Tom, der Doktor möchte gern
eine Leiche haben. Um sie
aufzuschneiden und zu lernen, wie man
operiert.“
„Achtung“, sagt Tom, „sie kommennäher!“
Die drei Männer bleiben vor Hoss
Williams’ Grab stehen. Indianer Joe und
Muff Potter beginnen zu graben. Zehn
Minuten später ist das Grab geöffnet.
Dann sagt Muff Potter laut: „Und jetzt,
Doktor, falls Sie wünschen, dass wir die
Leiche zu Ihnen nach Hause tragen, macht
das zwanzig Dollar mehr.“
„Nein!“, ruft der Doktor. „Ich habe euch
heute Morgen euer Geld für diese Arbeit
gegeben. Ihr bekommt keinen Cent
mehr!“
„So? Wirklich?“, fragt Indianer Joe.
„Nun, Doktor, hören Sie mir mal genau
zu! Wir wollen dieses Geld. Und noch
etwas: Vor fünf Jahren kam ich einmal
sehr hungrig zu Ihrem Haus. Ich bat um
ein paar Cents, um nicht zu verhungern.
Sie gaben mir nichts und jagten mich weg.
Jetzt aber, heute Nacht, müssen Sie mir
geben, was mir zusteht, sonst...“
Er packt den Doktor am Arm. Doch der
Doktor schlägt ihm die Faust ins Gesicht.
Indianer Joe fällt auf den Boden.
„Lassen Sie meinen Freund in Ruhe!“,schreit Muff Potter. Er geht auf den
Doktor los und die zwei beginnen zu
kämpfen.
miauen: ein Hund bellt, eine Katze miaut, eineKuh muhtbeobachten: aufmerksam schauenLeiche: ein toter Mensch oder ein totes Tier was mir zusteht: worauf ich Anspruch habe,
Anrecht habeAufregung: Emotion
abhauen: fliehen, weggehenverhaftet: von der Polizei festgenommenGerichtsurteil: Schuldspruch oder Freisprucheinen Eid ablegen: schwören
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Das geschieht alles sehr schnell. Die zwei
Jungen hinter den Bäumen können alles
sehen. Sie zittern vor Aufregung.
Indianer Joe steht langsam wieder auf. Er
hat jetzt das Messer von Muff Potter in
der Hand. Er schleicht um die beidenkämpfenden Männer herum.
Jetzt erhält Muff Potter einen Faustschlag
ans Kinn. Er fällt auf den Boden und
bleibt liegen. Indianer Joe steht in diesem
Augenblick hinter dem Doktor. Er stößt
ihm das Messer mit voller Kraft in den
Rücken. Der Doktor stürzt über Muff
Potter und bleibt auch liegen.
Die beiden Jungen hinter den Bäumen
wollen weg. Leise schleichen sie davon.
Als sie das Friedhofstor erreichen, rennen
sie los.
Indianer Joe bleibt neben dem Grab
stehen und schaut auf die beiden Männer,
die am Boden liegen. Er legt das blutige
Messer in Muff Potters Hand. Dann setzter sich hin und wartet. Nach ein paar
Minuten beginnt Muff Potter sich zu
bewegen. Er öffnet die Augen.
„Was... was ist bloß geschehen?“, fragt
er.
„Tja, das ist gar nicht gut. Warum hast du
ihn getötet?“
Muff schaut auf den toten Doktor und
dann sieht er das Messer in seiner Hand.„Ich? Habe ich ihn getötet?“ Muff Potter
ist ganz bleich. Jetzt beginnt er zu zittern.
Das Messer fällt ihm aus der Hand.
Muff Potter sagt: „Dieser verdammte
Alkohol! Ich kämpfe doch nie mit einem
Messer. Warum bloß habe ich gestern
Abend so viel Whisky getrunken? Nun
kann ich mich an nichts mehr erinnern.“
„Nur ruhig, Muff!“, sagt Indianer Joe.
„Ich werde niemandem etwas davon
erzählen. Aber es ist besser, wenn du jetzt
abhaust.“
Muff Potter steht auf und rennt weg. Joe
sieht ihm noch eine Weile nach. Nun legt
er das Messer neben den toten Doktor.
Dann verlässt auch Indianer Joe den
Friedhof.
Am Vormittag findet man die Leiche des
Doktors auf dem Friedhof. Die Polizei ist
noch mit den Untersuchungen beschäftigt,
als plötzlich Muff Potter kommt. Er will
sein Messer holen. Muff Potter wird
verhaftet und ins Gefängnis gebracht.
Dort muss Muff Potter auf das
Gerichtsurteil warten.
Tom und Huck können nicht vergessen,
was sie in jener Nacht auf dem Friedhof
gesehen haben. Die beiden Jungen sind
unglücklich und haben Angst.
„Was sollen wir tun?“, fragt Tom. „Muff
Potter hat den Doktor nicht getötet. Das
war Indianer Joe gewesen. Wir haben es
doch genau gesehen.“„Ich weiß“, sagt Huck, „aber was können
wir tun? Das können wir niemandem
erzählen. Ich habe Angst vor Indianer Joe.
Er ist gefährlich. Er ist ein Mörder. Willst
du auch ein Messer in deinem Rücken
haben?“
„Huck, ich habe doch auch Angst vor
Indianer Joe“, sagt Tom. Dann denkt er
eine Weile nach. „Weißt du, Huck,eigentlich tut mir Muff Potter leid. Aber
du hast schon Recht, Huck. Wir dürfen
niemandem etwas von Indianer Joe
erzählen.“
„Tom“, sagt Huck ganz aufgeregt, „lass
uns schwören, niemandem etwas von den
Ereignissen auf dem Friedhof zu
erzählen.“
Die beiden Jungen legen einen feierlichen
Eid ab.
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Tom Sawyer auf der Insel (Übungen) www.deutschalsfremdsprache.ch Te395va
Stell dir vor, du musst drei Monate auf einer einsamen Insel verbringen. Es gibt dort frischesWasser, Beeren, Früchte und kleine Waldtiere. Es leben dort aber keine Leute und du hast keine Verbindung zu anderen Menschen.
Wähle von den folgenden Sachen 20 aus, die du mitnehmen möchtest und schreib sie
auf.
Feuerzeug – Schnur – Seil - Flasche – Trinkglas – Messer – Gabel – Löffel – Bleistift – Schreibpapier –Kriminalroman – Seife – Zahnbürste – Zahnpasta – Kamm – Verbandstoff – Heftpflaster – Alkohol -Waschlappen – Schminkzeug – Schere – Taschenlampe – Rucksack – Zelt – Sonnenbrille – Hemd –Jeans – Uhr – Schachspiel – Kartenspiel – Geld – Schmuck – Salz (100 g) – Zucker (1 kg) – Mehl (1kg)
– Corn Flakes (5 Packungen) – 1 Ananas – Senf (1 Tube) – Schokolade (5 Tafeln à 100 g) –Tütensuppe (5 Tüten à 4 Teller) - Beil - Säge – Kochtopf – Bratpfanne – Kaffeemaschine – Kochbuch –
Kochlöffel - Angelhaken – Wörterbuch – Schaufel – Staubsauger – Hammer – Nägel – Liegestuhl –Fernrohr
Finde das Gegenteil:
oberhalb der Stadt – ... unterhalb der Stadt ...............................................................................
Er will allen davon erzählen – ......................................................................................................
an einem kalten Tag – ..................................................................................................................
Lass uns dableiben! – .................................................................................................................
Es wohnt jemand auf der Insel. – .................................................................................................
Nie wieder sieht er den Indianer. - ................................................................................................
Am Abend schläft Tom ein. – ....................................................................................................
Die beiden Frauen lachen. – ........................................................................................................
Die Kirche ist vollständig leer . - ..................................................................................................
Die Freunde sind verschwunden. – ............................................................................................
Die Türe schließt sich. - ..............................................................................................................
Der Pfarrer singt mit leiser Stimme. - ..........................................................................................
Eine ernste Feier - ........................................................................................................................
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Tom Sawyer auf der Insel www.deutschalsfremdsprache.ch Te395v
Endlich sind die Sommerferien da! Keine Schule
mehr! Tom will nicht mehr an Muff Potter und
Indianer Joe denken. Aber jede Nacht träumt er
von den Ereignissen auf dem Friedhof. Immer
wieder sieht er das Gesicht von Indianer Joe im
Dunkeln. Und dann kann er nicht schlafen. Aberer darf niemandem davon erzählen.
An einem heißen Tag geht er mit Joe Harper
zum Fluss hinunter. Sie sitzen am Ufer, angeln
und schauen den Booten zu.
„Lass uns von hier weggehen!“, sagt Tom
plötzlich. „Gehen wir an einen besseren Ort. An
einen Ort, wo wir Abenteuer erleben.“„Einverstanden, Tom”, sagt Joe, „aber weißt du
denn, wo man Abenteuer erleben kann?“
„Ja. Siehst du die Insel dort unten. Reißen wirvon zu Hause aus. Wir können wie Robinson auf
jener Insel leben. Wir werden im Freien
schlafen, unter den Bäumen.“
Die Insel ist recht groß. Sie befindet sich fünf
Kilometer unterhalb der Stadt. Es wohnt
niemand dort.
„Ich frage Huck, ob er auch mitmacht”, sagt
Tom. „Aber rede mit niemandem darüber, auch
nicht mit deinem Vater und deiner Mutter. Geh jetzt nach Hause und hol Lebensmittel. Wir
treffen uns um Mitternacht hier.“
Nach Mitternacht rudern drei Jungen in einem
kleinen Boot den Fluss hinunter bis zur Insel. Sie
haben Brot und Fleisch bei sich. Und die
Angelruten. Huck hat auch seine Tabakspfeife
mitgenommen.
Die Jungen verstecken das Boot am Ufer der
Insel. Unter einem großen alten Baum machen
sie ein Feuer. Sie braten Fleisch und essen es mit
Brot. Dies scheint ihnen die herrlichste Mahlzeit,
die sie je hatten. Nach dem Essen reden sie nicht
mehr viel. Sie beginnen zu gähnen. Ihre Augen
fallen zu und bald schon schlafen sie ein.
Am nächsten Morgen erwacht Tom, als ihm die
Sonne ins Gesicht scheint. Er weckt Huck undJoe. Die drei Jungen rennen zum Fluss und
springen ins Wasser. Nach dem Schwimmenangeln sie und haben bald sechs große Fische
gefangen. Sie braten die Fische über dem Feuer.
Das ist ihr Frühstück. Es schmeckt
ausgezeichnet.
Dann schauen sie sich die Insel an. Es gibt viele
schöne Plätze zum Angeln und zum
Schwimmen. Dort sind auch hohe Bäume und
kleine Grotten. Raben flattern herum. Sie sehen
Enten und Kaninchen. Sie findenHimbeerenstauden und einen Kirschbaum. Für
den Nachtisch pflücken sie Himbeeren und
Kirschen.
Später sitzen sie wieder ums Feuer herum. Da
schaut Tom plötzlich auf und sagt: „Seid mal
still! Könnt ihr die Boote hören?“
Sie horchen. Sie hören Signalpfeifen. Und durch
die Büsche können sie etwa zwanzig Boote
sehen.„Was machen denn die?“, will Joe wissen.„Ich glaube, die suchen eine Leiche”, sagt Huck.
„So viele Boote waren letztes Jahr auf dem
Wasser, als Bill Turner in den Fluss gefallen und
ertrunken war.“
„Was denkt ihr, wer wohl ertrunken ist?“, fragt
Joe.
„Die Jungen beobachten die Boote. Plötzlich ruft
Tom: „Ich weiß, wer ertrunken ist. Wir sind es.
Die suchen uns!“
Die drei Jungen schauen sich an.
„Wir werden berühmt”, sagt Tom. „Die ganzeStadt spricht jetzt von uns. Und alle haben
Mitleid.“
Es wird Abend. Die Jungen legen sich neben
dem Feuer zum Schlafen nieder. Aber Tom kann
nicht schlafen. Um Mitternacht steht er auf und
verlässt seine zwei Freunde.
Früh am Morgen erschrecken Huck und Joe.
Tom ist nicht da!
„Huck, wo ist Tom?“, ruft Joe.
Huck hat keine Ahnung. Er geht zum Ufer.„Schau, dort drüben!“, sagt er. „Das ist Tom. Er
schwimmt zu uns zurück. He, Tom!“
angeln: Fische fangenausreißen: fliehenLebensmittel: EsswarenGrotte: Höhle
Rabe: großer schwarzer VogelSignal: Zeichen, BotschaftPfeife: röhrenartiges Instrumenta) zum Rauchenb) um einen schrillen Ton zu erzeugen
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Beim Frühstück erzählt Tom seine Geschichte:
„Ich konnte nicht schlafen. Also ging ich nach
Hause. Ich lauschte unter dem Fenster. Joe, deine
Mutter war bei Tante Polly. Die beiden Frauen
weinten. Ich hörte interessante Dinge. Am
Sonntag wird es in der Kirche eine große
Trauerfeier geben – für uns! Hört mal, Freunde,
es kommt mir da eine wunderbare Idee.“
Huck und Joe hören interessiert zu, als Tom
ihnen seine Pläne mitteilt. Dann lachen sie. Ja,
Tom hat wirklich immer die besten Ideen.
Wieder gibt es Fisch zu essen. Nach dem Essen
nimmt Huck seine Tabakspfeife hervor und
beginnt zu rauchen.
„Können wir auch rauchen?“, fragt Tom. „Ich
möchte es gern lernen.“
Aus Holz macht Huck Tabakspfeifen für seine
beiden Freunde. Nun sitzen die drei Jungen umdas Feuer und rauchen.
„Das ist ja ganz leicht”, ruft Tom. „Ich finde das
Rauchen eine gute Sache.“
„Ich denke, ich werde nun jeden Tag rauchen”,
sagt Joe.
Aber nach zehn Minuten werden die beiden dann
sehr still. Ihre Gesichter sind nun nicht mehr
braun, sondern gelb und grün.
„Ich mache noch einen kleinen Spaziergang”,
sagt Tom. Er schaut nicht glücklich aus. Er steht
unsicher auf, geht langsam weg und
verschwindet in den Büschen.
„Ich glaube, ich gehe auch ein wenig spazieren”,
sagt jetzt auch Joe.
Tom und Joe kommen erst nach einer Stunde
zurück. Sie rauchen nun nicht mehr.
Am Sonntagmorgen machen alle Bewohner der
Stadt traurige Gesichter. Tante Polly und Joes
Eltern sitzen weinend in der Kirche. Die Kirche
ist bis auf den letzten Platz besetzt. Alle Freunde
sind erschienen. Der Pfarrer sagt viele nette
Sachen über die Jungen. Die schlimmen Streichesind vergessen. Die Familien der Jungen
schluchzen laut. Und Becky Thatcher weint
ununterbrochen in ihr Taschentuch.
Es gibt ein knarrendes Geräusch, als sich die
Kirchentür öffnet. Aber niemand bemerkt es.
Dann schaut der Pfarrer plötzlich hoch und bleibt
mitten im Satz stecken. Es ist nun ganz still in
der Kirche. Alle Leute drehen sich um. Und sie
trauen ihren Augen nicht: Da kommen die drei
„Toten“: Zuerst Tom, dann Joe und zuletztHuck.
Es ist immer noch still in der Kirche. Niemand
bewegt sich. Da rennen Tante Polly und Joes
Mutter zu den Jungen und umarmen sie. Tante
Polly schluchzt und lacht zugleich: „Oh Tom, du
bist ein ganz schlechter Kerl, aber ich liebe dich
trotzdem.“
Da beginnt der Pfarrer mit lauter Stimme ein
Lied zu singen: „Nun danket alle Gott...“ Und
alle Leute singen mit. Und alle lachen und freuen
sich. Es ist die lustigste Trauerfeier, die es je in
dieser Stadt gegeben hat.
Setze in die leeren Spalten das Adjektiv in der passenden Form ein!
nach dem Nomen vor dem Nomen vor dem Nomen
In prädikativer Stellung hat das Adjektiv keine Endung In attributiver Stellung
und bestimmtem Artikel In attributiver Stellung und unbestimmtem Artikel
Der Tag ist heiß. der heiße Tag ein heißer Tag die lustige Feier eine lustige Feier
das kleine Kaninchen ein kleines Kaninchen
Die Jungen sind berühmt. berühmte Jungen
der gute Freund
ein interessierter Zuhörer
das ausgezeichnete Frühstück
Der Junge ist still. der stille Junge ein stiller
Dieser Tag ist besser. der ein
die mutigen Jungen
Der Tag ist wunderbar. Die Insel ist groß
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Tom Sawyer und die Gerichtsverhandlung www.deutschalsfremdsprache.ch Te395wa
Suche das vom Verb abgeleitete Nomen:
Ein Mann, der jemanden ermordet, ist ...ein Mörder .
Eine Frau, die im Wasser schwimmt, ist ........ .........................................
Ein Mädchen, das ein Buch liest, ist ........ ........................................
Ein Junge, der in die Schule geht, ist ........ ........................................
Eine junge Frau, die an der Uni studiert, ist ........ .........................................
Jemand der einen Zoo oder das Museum besucht, ist ........ .........................................
Jemand, der einen Computer oder ein Fahrrad kauft, ist ........ .........................................
Die Frau, die mir die das Putzmittel und die Socken verkauft, ist ........ ........................................
Der Mann, der beim Gericht den Angeklagten verteidigt, ist ........ ........................................
Die Frau, die am Steuer des Autos sitzt und fährt, ist ........ ........................................
Der Mann, der am Morgen früh aufsteht und Brötchen bäckt, ist ........ .........................................
Der Junge, der dich aus dem tiefen Kanal rettet, ist ........ .........................................
Ein Mann, der viel Wein und Bier trinkt, ist ........ ........................................
Die Frau, die dich Deutsch und Rechnen lehrt, ist ........ ........................................
Ein Mann, der Fußball oder Golf spielt, ist ........ .........................................
Ein Mädchen, das einem Fußballspiel oder einem Hockeymatch zuschaut, ist ........ ........................
Ein Hund, der immer kläfft, ist ........ ........................................
Ein Mann, der in Hamburg aufgewachsen ist und dort lebt, ist ........ ........................................
Eine Frau, die in Berlin aufgewachsen ist und dort lebt, ist ........ ........................................
Ein Junge, der auf einem Pferd reitet, ist ........ ........................................
Ein Mann, der Kranke pflegt, ist ein ........ ........................................
Eine Frau, die dich begleitet, ist ........ ........................................
In den folgenden Sätzen fehlen die Präpositionen. Fülle die Lücken:
Am Nachmittag schleicht Huck ...um .... Toms Haus ....herum .....
Er hat letzte Woche Muff Potters Gesicht ................. Fenster ................. dem Eisengitter gesehen.
Indianer Joe spaziert lächelnd ................. die Straßen der Stadt.
Tom kommt dann sehr spät ................. Hause.
Ganz vorne ................. einem Pult sitzt der Richter.
Der Angeklagte sitzt ................. einem kleinen Stuhl.
Der Richter klopft ................. dem Hammer ................. sein Pult.
Er hat immer ein Messer ................. sich.
Da geht der Verteidiger ................. Richter und flüstert mit ihm.
Tom schaut ................. Indianer Joe.
Dann stürzte Muff Potter ................. Boden.
Er springt ................. das Fenster.
Joe scheint nicht mehr ................. die Stadt zurückzukehren.
Ist er nicht ................. Gefängnis?
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Tom Sawyer und die Gerichtsverhandlung www.deutschalsfremdsprache.ch Te395w
Morgen wird die Gerichtsverhandlung beginnen.
Die ganze Stadt spricht wieder über den Mord an
Doktor Robinson. Für die Leute ist es klar, dass
Muff Potter der Mörder ist.
Am Nachmittag schleicht Huck um Toms Haus
herum. Er sieht unglücklich aus. Endlich trifft erseinen Freund.
„Tom, du hast doch nicht etwa jemandem etwas
vom Friedhof erzählt?“, fragt Huck seinen
Freund.
„Aber Huck, ich habe doch geschworen, nichts
zu sagen. Und Tom Sawyer hält, was er
geschworen hat!“, sagt Tom. „Bloß, hörst du,
was die Leute sagen? Alle sind sicher, dass er
der Mörder ist. Alle wollen, dass Muff Potter
gehängt wird. Das ist ungerecht.“„Tom, wir dürfen doch niemandem sagen, dass
Indianer Joe den Mord begangen hat”, sagt
Huck. „Sonst wird er uns töten. Ich will nicht
sterben! Und du?“
Nein, auch Tom will nicht sterben. Aber er hat
letzte Woche Muff Potters Gesicht am Fenster
hinter dem Eisengitter gesehen. Muff Potter hat
sehr müde und unglücklich ausgesehen. Er
glaubt, dass er gehängt wird. Und Indianer Joe
spaziert lächelnd durch die Straßen der Stadt. Als
freier Mann. Das ist wirklich ungerecht, denktTom.
Das Abendbrot will ihm nicht schmecken. Tomsagt seiner Tante, dass er noch Freunde treffen
will. Tom kommt dann sehr spät nach Hause. Er
ist aufgeregt und kann die ganze Nacht nur
wenig schlafen.Der Saal, in dem die Gerichtsverhandlung
stattfindet, ist bis auf den letzten Platz gefüllt.
Ganz vorne an einem Pult sitzt der Richter. Auf
dem Pult liegt ein Hammer. Wenn er damit aufs
Pult klopft, dann will er Ruhe. Auf einemkleinen Stuhl sitzt Muff Potter. Er ist der
Angeklagte. Neben ihm ist sein Verteidiger.
Der Richter klopft mit dem Hammer auf sein
Pult. Es wird still im Saal. Den Zeugen werden
viele Fragen gestellt. Auch Indianer Joe ist einZeuge.
Die Antworten der Zeugen sind alle schlecht für
Muff Potter.
„Ja, ich fand dieses Messer auf dem Friedhof.“
„Ja, das ist Muff Potters Messer. Das hat erimmer bei sich.“
„Ja, Muff Potter hat an diesem Nachmittag viel
Whisky getrunken.“
Für Muff Potter scheint es keine Rettung zu
geben. Man wird ihn hängen.
Da geht der Verteidiger zum Richter und flüstert
mit ihm.
Der Richter sagt: „Lasst Tomas Sawyer
kommen.“Im Saal beginnen die Leute zu flüstern. Was hat
Tom Sawyer mit der Sache zu tun? Was will der
Richter von ihm?
Alle sehen Tom erwartungsvoll an, als er vor das
Richterpult tritt.
Der Richter fragt ihn: „Tomas Sawyer, wo warst
du am 17. Juni kurz vor Mitternacht?“
„Auf dem Friedhof.“
Die Leute im Saal beginnen wieder zu flüstern.
Der Richter klopft auf sein Pult.
„Warum warst du auf dem Friedhof?“
„Ich wollte Gespenster sehen.“
„Warst du allein?“
„Ja. Das heißt, nein. Ich war zusammen mit...
mit... einer toten Katze.“
Die Leute lachen. Der Richter muss wieder auf das Pult klopfen.
„Und wo auf dem Friedhof warst du, Thomas?“
„Hinter den Bäumen, nahe beim Grab von Hoss
Williams.“
Tom schaut auf Indianer Joe. Der wird bleich
und bewegt sich unruhig.
„Nun, mein Junge”, sagt der Richter, „erzähl uns
deine Geschichte!“
Tom beginnt zu erzählen. Alle Leute im Saal
hören gespannt zu.„... und dann stürzte Muff Potter zu Boden. Dann
stieß Indianer Joe das Messer ...“
Klirr... in diesem Augenblick ist Indianer Joedurch das Fenster auf die Straße gesprungen. In
ein paar Sekunden ist er verschwunden.
Tom ist der Held des Tages. Alle loben ihn. Aber
Tom ist gar nicht glücklich. Indianer Joe ist eingefährlicher Verbrecher. Und er ist nicht im
Gefängnis. Tom fürchtet seine Rache.
Wochenlang schläft Tom sehr schlecht.
Ein Sommertag nach dem andern geht vorbei.Indianer Joe scheint nicht mehr in die Stadt
zurückzukehren. Tom beginnt, seine Angst zu
vergessen.
hängen: hinrichten, töten als StrafePult: SchreibtischGitter : waagrecht und senkrecht angeordnete Eisenstäbeerwartungsvoll : auf etwas wartendbleich: mit weißer GesichtsfarbeDer Angeklagte ist der vermutete Täter.Der Verteidiger hilft dem Angeklagten, er spricht für ihn.
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Tom Sawyer auf Schatzsuche (Übungen) www.deutschalsfremdsprache.ch Te395xa
Was ist in einer Schatzkiste? Streiche die Gegenstände, die keinen oder keinen besonderen Wert haben:Goldstücke – Murmel – Taschenuhr – Plastiktüte – Fingerring – Hosenknopf – Edelstein –Perlenkette - Feldstein – leere Weinflasche - Diamanten – Bündel alter Zeitungen – rostiger Nagel - Armbanduhr – Armreif – Königskrone – Bündel Banknoten – Zigarettenpackung -
Silberdollar – seltene Briefmarke – abgestorbener Baum - Zeichnung von Pablo Picasso –Schuhkarton – Hobelspäne
Setze in die Gegenwart:
Tom ging ...... geht ..... zu Huck.
Huck fand ............................... Schatzsuche eine gute Idee.
Sie gingen ............................... auf einen Hügel.
Sie begannen ...............................zu graben.
Sie fanden ............................... keinen Schatz.
Tom und Huck suchten............................... in einem alten Haus.Sie hörten ...............................Geräusche.
Zwei Männer kamen................................
Die Jungen versteckten ...............................sich.
Die Männer wollten .............................. das gestohlene Geld verstecken.
Sie gruben ...............................eine Schatzkiste aus.
Sie jubelten...............................
Sie nahmen ............................... den Schatz mit.
Die beiden Jungen hatten ...............................Angst, den Männern zu folgen.
Werkzeuge:Feile (w) – Bohrer (m) – Säge (w) – Besen (m) – Bleistift (m) – Pinsel (m) – Pflug (m) – Feile (w) –Hobel (m) – Messer (s) – Schaufel (w) -
Zum Schneiden braucht man ...ein Messer ...
Zum Graben braucht man ...........................
Zum Hobeln braucht man ............................
Zum Sägen braucht man ............................
Zum Bohren braucht man ............................
Zum Feilen braucht man ............................
Zum Pflügen braucht man ............................
Zum Malen braucht man ...........................
Zum Zeichen braucht man ...........................
Zum Kehren braucht man ............................
Der Inhalt eines Behälters:Gold (s) – Brief (m) – Benzin (s) – Hände (Pl.) – Abfall (m) – Bier (s) – Proviant (m) – Gepäck(s) – Kleider (Pl.) – Einkauf (m)
In einem Briefumschlag ist ... ein Brief .
In einer Schatzkiste ist ............................
In einem Kehrichteimer ist ............................
In Handschuhen sind ............................
In einem Tank ist ...........................
In einem Bierfass ist ...........................
In einer Tüte ist ...........................
In einem Kleiderschrank sind ...........................
Im Kofferraum des Autos ist ............................
In einem Rucksack ist der ...........................
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Tom Sawyer auf Schatzsuche www.deutschalsfremdsprache.ch Te395x Es gibt im Leben jedes jungen Menschen
eine Zeit, wo er einen Schatz finden
möchte. An einem schönen Augusttag hat
auch Tom diesen Wunsch. Er geht zu
Huck.
Schatzsuche findet Huck eine gute Idee.
Tom hat doch stets die besten Ideen!
„Wo beginnen wir mit der Suche?“, will
Huck wissen.
„Alte abgestorbene Bäume sind immer
gut!“, weiß Tom.
„Wer versteckt denn Schätze unter alten
Bäumen?“ wundert Huck sich.„Räuber”, sagt Tom, „Sie vergraben ihre
Beute. Dann müssen sie fliehen. Sie
kehren nicht mehr zurück und vergessen
den Ort.“
„Gehen wir auf den Cardiff-Hügel!“,
schlägt Huck vor. „Dort steht ein großer
abgestorbener Baum. Ich habe zu Hause
einen alten Pickel und eine Schaufel. Ich
hole sie.“
Der Cardiff-Hügel befindet sich fünf
Kilometer von der Stadt entfernt. Die
Jungen sind schon erschöpft, als sie beim
alten Baum ankommen. Aber sie
beginnen sogleich zu graben. Sie graben
eine bis zwei Sunden, aber sie finden
keinen Schatz.
Da sieht Tom unten am Fuß des Hügelsein altes Haus. „Schau mal, Huck! In dem
Haus dort unten wohnt niemand mehr.
Gehen wir hin. Schätze findet man auch
in alten Häusern.“
„Oft gibt es aber Gespenster”, befürchtet
Huck, doch er geht mit Tom zusammen
zu dem alten Haus.
Das Haus ist nicht verschlossen. Sie
schauen sich die Räume im Erdgeschossan. Doch sie sehen keine Kisten mit Geld,
Gold, Silber oder Edelsteinen. Aber auch
keine Gespenster. Sie gehen die Treppe
hoch. Plötzlich hören sie Geräusche.
„Pst!“, macht Tom. „Was ist das?“
„Gespenster”, flüstert Huck.
Im Fußboden sind Löcher. Die beidenJungen legen sich hin und schauen nach
unten.
„Nein”, sagt Tom leise, „das sind keine
Gespenster. Das sind zwei Männer. Einer
ist der alte Spanier. Er ist letzte Woche in
die Stadt gekommen. Den andern kenne
ich nicht. Pst! Sie sprechen miteinander.“
Die zwei Männer setzen sich unten auf
den Fußboden. Der Spanier trägt einen
grünen Hut und hat lange graue Haare.
Der andere Mann ist klein und schwarzgekleidet. Er hat eine Tasche bei sich, die
er jetzt öffnet. Er beginnt etwas zu zählen.
„Hier drinnen ist es heiß”, sagt der
Spanier. Er zieht seinen grünen Hut aus
und dann auch noch – sein langes graues
Haar!
Oben flüstert Huck: „Tom! Das ist
Indianer Joe!“
Unten sagt der schwarz gekleidete Mann:„Sechshundertfünfzig Dollar. Das war
wieder mal ein Einbruch, der sich gelohnt
hat!“ Er nimmt ein Bündel Geld und
steckt es in seine Hosentasche. Fünfzig
genügen für den Augenblick. Mehr Geld
wollen wir nicht bei uns haben. Was
machen wir mit den sechshundert
Dollar?“
„Die lassen wir hier”, sagt Indianer Joe.„Gib mir mal die Tasche!“
Er geht zu der Feuerstelle und hebt zwei
große Steinplatten. Dann beginnt er mit
seinem Messer zu graben.
abgestorben: totPickel: Werkzeug, um die Erde aufzuhackenerschöpft: sehr müdeBündel: mehrere gestapelte ScheineSteinplatte: großer flacher Steingroße Augen machen: staunen jubeln: Laute der Freude von sich gebenKumpel: Kameradegal: gleichgültig, unwichtig
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Oben schauen die Jungen mit großen
Augen zu. Sechshundert Dollar will
Indianer Joe vergraben. Welch
wunderbarer Schatz!
Unten hört Indianer Joe plötzlich auf zu
graben.
„Ha, was ist denn das?“, sagt er erstaunt.
„Da ist etwas. Da ist schon wasvergraben. Eine Kiste!“
Beide Männer graben. Dann heben sie
eine Holzkiste heraus. Sie nehmen den
Deckel weg und staunen.
„Geld!“, ruft Indianer Joes Freund.
„Sehr viel Geld!“, sagt Indianer Joe. „Das
sind Tausende von Dollars!“
Die beiden schauen das Geld lange an.
Sie lachen und jubeln.„Aber wer... ?“, beginnt Indianer Joes
Freund.
„Nicht fragen, Kumpel! Das ist jetzt unser
Geld. Alles andere ist egal.“
„Aber wir können es jetzt nicht
mitnehmen. Was wollen wir tun? Die
Kiste wieder unter die Steinplatten
zurücklegen?“
„Ja”, sagt Indianer Joe. - Oben herrscht
Freude.
„Nein, doch lieber nicht”, sagt Indianer
Joe dann. – Oben herrscht Enttäuschung.
Vergraben wir die Kiste lieber unter dem
Kreuz. Dort geht niemand hin.“Die beiden Männer legen sich zum
Schlafen hin. Tom und Huck wagen es
nicht, die Treppe hinunter zu steigen. Als
es dunkel wird, nehmen die beiden
Männer die Kiste und tragen sie weg.
Tom und Huck wagen es nicht, ihnen zu
folgen. Sie haben zu große Angst vor
Indianer Joe. Aber sie hätten natürlich
gerne gewusst, wo dieses Kreuz ist, vondem Indianer Joe gesprochen hat.
Zwei Wochen lang denken sie darüber
nach. Ab und zu sehen sie den „Spanier“
in der Stadt. Aber nie in der Nähe eines
Kreuzes.
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Tom Sawyer in der Höhle www.deutschalsfremdsprache.ch Te395ya
Fülle die Lücken mit den richtigen Endungen:
Am nächst...... Samstag feier.... Becky Thatcher Geburtstag. Becky und ihr.... Freunde sind sehr
aufgeregt.
„Das wird ein ganz toll........ Tag werden,“ sagt Becky zu Tom. „Wir wird........ am Flussufer ei.....
Picknick machen. Dann dürf ........ wir noch die McDougal-Höhle besuch........ .“
Am Morgen fahr........ Becky, Tom und die viel........ Freunde in ei............ groß....... Boot den Fluss
hinunter. Es sind auch einig.... älter.... Kinder dabei. Aber Mütter und Väter müss........ zu Hause
bleib........ . Ohne sie können die Kinder das Picknick besser genieß......... Es ist ein sehr lustig........ undsehr laut........ Picknick.
Nach dem Picknick geh....... die Kinder d........ Hügel hinauf zu d........ Höhle. Sie nehm........ Kerzen mit.
Am Eingang ist es noch hell, aber dann wird es schnell ganz dunkel. Ei........ Höhle ist ein..... spannend...... Sache. Am Anfang haben die Kinder ein wenig Angst, aber bald sind alle im Dunkeln und
man sieh..... überall Kerzenlichter.
Die McDougal-Höhle ist sehr groß, mit Hunderten von Gäng........ und Säl....... Die Gäng...... gehen hinauf
und hinunter und kilometerweit in d....... Hügel hinein. Niemand kennt die ganz..... Höhle. Aber viele
kenn..... die Gänge am Eingang d...... Höhle. Auch Tom ist schon oft hier gewesen. Man kann hier gut
spiel........ Stundenlang renn...... die Mädch........ und Jung....... in den dunkeln Gäng....... herum. Gegen
Abend kommen die Kinder wieder ans Tageslicht. Sie geh....... zum Fluss hinunter. Sie sind müde, aber
sie sind zufrieden. Es ist schon dunkel, als das Boot mit den Kindern wieder in die Stadt zurückkehr..... .
Huck sieh..... das Boot, aber er weiß nichts vom Picknick. Er geh ........ nie zu Geburtstagsfeiern. Natürlich
nicht, denn die Mütter haben Huck gar nicht gerne. Diese Nacht ist Huck sowieso mit etwas ander ......
beschäftigt. Er ist auf Schatzsuche. Er will Indianer Joes Schatz. Er hat soeben geseh........., wie Indianer
Joe in ein alt.......... Gebäude am Fluss gegang........ ist. Huck wartet in der Nähe. Er hofft, Indianer Joe.... Kreuz zu finden. Er warte.... lange, aber er will unbedingt die Kiste mit de....... Schatz finden. Um
Mitternacht beginn...... es zu regnen. Huck wird ganz nass. Er frier...... Am Morgen, als es hell wird, steht
Huck immer noch auf der Straße. Er kann sich kaum mehr beweg........ und ihm ist kalt und heiß zugleich.
Es ist Sonntagmorgen. Frau Douglas will mit ihr......... Söhnen in d......... Kirche gehen. Sie seh.........
Huck auf d........ Straße liegen. Die beiden Söhne tragen Huck zu Frau Douglas nach Hause. Anstatt zur
Kirche zu gehen, pfleg..... sie Huck. Huck ist krank und muss im Bett bleib........ Zwei Wochen lang ist
Huck krank. So erfähr.... er nichts von Tom und Becky.
Alle andern Leute erfahr....... schon am Sonntag von Tom und Becky. Die beid........ sind nicht auf d.........
Boot gewesen. Tante Polly und Frau Thatcher haben alle Kinder gefrag...... . Niemand hat etwas von Tomund Becky gewuss...... Wo sind sie jetzt? Irr......... sie noch in der Höhle herum? Sind sie tot?
Am Anfang spielen Tom und Becky noch mit den andern Kind....... am Eingang der Höhle. Dann
entdeckt Tom einen neu......... Gang. Er fragt Becky: „Kommst du mit durch dies........ Gang?“ Becky
geht mit Tom. Sie plaudern und sie gehen immer weiter. Dann kommt ein zweit ........ Gang. Ab und zu
macht Tom mit der brennend....... Kerze schwarze Zeichen an die Decke. „So finden wir dann d.........
Weg wieder“, sagt er zu Becky. Dann erreich........ sie ein........ riesig........ Saal. Hier gibt es Hunderte von
Fledermäusen. Die Fledermäuse erschreck........ und flattern wild durcheinander. Becky schrei.... laut.
Eine Fledermaus fliegt ganz nahe an Beckys Kerze vorbei. Die Kerze geht aus und Becky hat noch mehr
Angst. Die Kinder flieh....... in einen Gang. Aber überall sind jetzt Fledermäuse. Tom hält in einer Hand
seine Kerze, mit der andern zieht er die weinende Becky mit sich. Sie rennen und rennen. Endlich sind
kein...... Fledermäuse mehr da. Sie halt...... an und setzen sich. Es ist nun ganz still.
„Wo sind wir?“, flüstert Becky. Sie zitter.... vor Angst.
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Tom Sawyer in der Höhle www.deutschalsfremdsprache.ch Te395y
Am nächsten Samstag feiert Becky Thatcher
Geburtstag. Becky und ihre Freunde sind sehr
aufgeregt.
„Das wird ein ganz toller Tag werden“, sagt
Becky zu Tom. „Wir werden am Flussufer ein
Picknick machen. Dann dürfen wir noch dieMcDougal-Höhle besuchen.“
Am Morgen fahren Becky, Tom und die vielen
Freunde in einem großen Boot den Fluss
hinunter. Es sind auch einige ältere Kinder dabei.
Aber Mütter und Väter müssen zu Hause
bleiben. Ohne sie können die Kinder das
Picknick besser genießen. Es ist ein sehr lustigesund sehr lautes Picknick.
Nach dem Picknick gehen die Kinder den Hügelhinauf zu der Höhle. Sie nehmen Kerzen mit.Am Eingang ist es noch hell, aber dann wird es
schnell ganz dunkel. Eine Höhle ist eine
spannende Sache. Am Anfang haben die Kinder
ein wenig Angst, aber bald sind alle im Dunkeln
und man sieht überall Kerzenlichter.
Die McDougal-Höhle ist sehr groß, mit
Hunderten von Gängen und Sälen. Die Gänge
gehen hinauf und hinunter und kilometerweit inden Hügel hinein. Niemand kennt die ganze
Höhle. Aber viele kennen die Gänge am Eingang
der Höhle. Auch Tom ist schon oft hier gewesen.
Man kann hier gut spielen.
Stundenlang rennen die Mädchen und Jungen in
den dunkeln Gängen herum. Gegen Abend
kommen die Kinder wieder ans Tageslicht. Sie
gehen zum Fluss hinunter. Sie sind müde, aber
sie sind zufrieden. Es ist schon dunkel, als das
Boot mit den Kindern wieder in die Stadt
zurückkehrt.
Huck sieht das Boot, aber er weiß nichts vom
Picknick. Er geht nie zu Geburtstagsfeiern.
Natürlich nicht, denn die Mütter haben Huck gar
nicht gerne. Diese Nacht ist Huck sowieso mit
etwas anderem beschäftigt. Er ist auf Schatzsuche. Er will Indianer Joes Schatz. Er hat
soeben gesehen, wie Indianer Joe in ein altes
Gebäude am Fluss gegangen ist. Huck wartet in
der Nähe. Er hofft, Indianer Joes Kreuz zu
finden. Er wartet lange, aber er will unbedingtdie Kiste mit dem Schatz finden. Um Mitternacht
beginnt es zu regnen. Huck wird ganz nass. Er
friert. Am Morgen, als es hell wird, steht Huck
immer noch auf der Straße. Er kann sich kaum
mehr bewegen und ihm ist kalt und heiß
zugleich.
Es ist Sonntagmorgen.
Frau Douglas will mit
ihren Söhnen in dieKirche gehen. Sie
sehen Huck auf der
Straße liegen. Die
beiden Söhne tragen
Huck zu Frau Douglas
nach Hause. Anstatt
zur Kirche zu gehen
pflegt sie Huck. Huckist krank und muss im Bett bleiben. Zwei
Wochen lang ist Huck krank. So erfährt er nichts
von Tom und Becky.
Alle andern Leute erfahren schon am Sonntag
von Tom und Becky. Die beiden sind nicht auf
dem Boot gewesen. Tante Polly und Frau
Thatcher haben alle Kinder gefragt. Niemand hat
etwas von Tom und Becky gewusst. Wo sind sie
jetzt? Irren sie noch in der Höhle herum? Sind
sie tot?
Am Anfang spielen Tom und Becky noch mitden andern Kindern am Eingang der Höhle.
Dann entdeckt Tom
einen neuen Gang.
Er fragt Becky:
„Kommst du mit
durch diesen
Gang?“ Becky
geht mit Tom. Sie
plaudern und sie
gehen immer
weiter. Dannkommt ein zweiter
Gang. Ab und zu
macht Tom mit der brennenden Kerze schwarze
Zeichen an die Decke. „So finden wir dann den
Weg wieder“, sagt er zu Becky. Dann erreichen
sie einen riesigen Saal. Hier gibt es Hundertevon Fledermäusen. Die Fledermäuse erschrecken
und flattern wild durcheinander. Becky schreit
laut. Eine Fledermaus fliegt ganz nahe an Beckys
Kerze vorbei. Die Kerze geht aus und Becky hat
noch mehr Angst. Die Kinder fliehen in einenGang. Aber überall sind jetzt Fledermäuse. Tom
hält in einer Hand seine Kerze, mit der andern
zieht er die weinende Becky mit sich. Sie rennen
und rennen. Endlich sind keine Fledermäuse
Picknick: Essen in der freien Natur Saal (Mz. Säle): großesZimmer
herumirren: nicht wissen,wo man istFledermaus: fliegendeMaus, die in der Nacht auf Insektenjagd geht.flattern: mit den FlügelnschlagenGebäude: Hausplaudern: redenHorch! = Hör!solide ist, was nicht soleicht kaputt geht
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mehr da. Sie halten an und setzen sich. Es ist nun
ganz still.
„Wo sind wir?“, flüstert Becky. Sie zittert vor
Angst.
„Das weiß ich auch nicht“, sagt Tom. „Ich
glaube, wir sollten jetzt zurückkehren. Aber
durch den großen Saal mit den Fledermäusen
können wir nicht zurück. So müssen wir halt
einen andern Gang versuchen.“ Immer wiederbeginnen neue Gänge und immer wieder müssen
sie sich neu entscheiden. Dann wollen sie doch
durch den Saal mit den Fledermäusen zurück.
Aber sie finden ihn nicht mehr.
„Tom“, jammert Becky, „wir finden den Weg
nicht mehr. Tom, wir haben uns verirrt. Wir sind
verloren.“
Sie gehen und gehen. Wenn sie müde sind,
setzen sie sich für eine kurze Zeit. Die Zeit
vergeht. Ist es nun Tag oder Nacht? Sie wissen
es nicht.
In einem Saal befindet sich ein kleiner See. Sie
setzen sich. Tom sagt: „Becky, wir müssen hier
bleiben. Unsere letzte Kerze ist zu Ende. Wir
haben nichts zu essen. Hier gibt es wenigstens
Wasser.“
„Tom?“
„Ja, Becky?“
„Werden sie uns suchen?“
„Natürlich. Sobald das Boot in der Stadt
ankommt.“
„Aber wie können sie uns in diesen Hunderten
von Gängen finden? Tom, oh Tom, wir werden
hier sterben.“
Becky beginnt wieder zu weinen. Dann geht die
Kerze aus und die beiden sind im Dunkeln.Stundenlang sitzen sie da. Sie schlafen eine
kurze Zeit, dann sind sie wieder wach. Dann
schlafen sie wieder... Ist es Sonntag? Ist es
Montag? Oder schon Dienstag?Plötzlich sagt Tom: „Horch! Jemand ruft.“
Beide hören es nun. Da ruft jemand ihre Namen.
Sie rufen auch. Dann gehen sie im Dunkeln
durch den Tunnel. Sie tasten sich an den Wändenentlang. Kommen die Rufe wirklich aus dieser
Richtung? Jetzt werden die Rufe schwächer und
dann hören sie nichts mehr. Enttäuscht kehren
Tom und Becky zum Saal mit dem kleinen Seezurück. Sie schlafen wieder. Als sie erwachen,
sind sie sehr hungrig.
Ich muss etwas tun, denkt Tom. Doch was? Ersucht in seinen Hosentaschen und findet eine
Schnur. Damit hat er angeln wollen.
„Hör mal, Becky! Ich versuche einmal diese
kleinen Gänge dort. Mit der Schnur finde ich
immer wieder zu dir zurück. Warte bitte hier.“
Tom kriecht langsam und vorsichtig in den
ersten Gang. Auf Händen und Knien kriecht er.
Er rollt die Schnur ab. Dann ist plötzlich die
Wand auf der linken Seite zu Ende. Er tastet um
die Ecke. In diesem Augenblick sieht er eineHand – eine Hand mit einer Kerze.
„Hilfe! Hilfe!“, ruft Tom.
Die Hand bewegt sich. Tom sieht nun einen Arm
und ein Gesicht. Doch welch ein Schreck! Es
war das Gesicht von Indianer Joe! Tom hat
Angst. Auch Indianer Joe hat Angst. Schnell
rennt er weg und es ist wieder ganz dunkel. Tom
kriecht zu Becky zurück. Aber er sagt ihr nichts
von Indianer Joe. Tom wartet eine halbe Stunde.
Dann kriecht er in den nächsten Gang. Später
versucht er noch einen dritten Gang...
Es ist Dienstagabend. Die Leute in der Stadt
haben gewartet und gewartet. Viele sind in der
Höhle gewesen und haben bei der Suche
mitgeholfen. Sie haben Tag und Nacht gesucht,
aber sie haben nichts gesehen und nichts gehört
und nichts gefunden. Spät in der Nacht hört man
in der Stadt plötzlich Leute rufen. Viele rennen
zum Haus der Familie Thatcher. „Man hat sie
gefunden!“, rufen die Stimmen. „Tom und
Becky sind wieder da!“
Viele Leute kommen herbei, um Toms
Erzählung zu hören.
„Es war im sechsten Gang“, erzählt Tom. Ich
war am Ende meiner Schnur angelangt. Da
konnte ich plötzlich Tageslicht sehen. Da war einkleines Loch in der Wand. Ich schaute hindurch
und sah den Fluss unter meiner Nase
durchfließen. Ich ging zurück und holte Becky.
Wir kletterten durch das Loch und gingen zumFluss hinunter. Ein Boot fuhr vorbei und wir
riefen und winkten. Wir waren sieben Kilometer
vom Höhleneingang entfernt!“
Nach den drei Tagen in der Höhle ist Tom sehr
müde. Er bleibt zwei Tage im Bett. Dann hört er,
dass Huck krank ist. Am Sonntag geht Huck ihn
bei Frau Douglas besuchen.Frau Douglas sagt zu Tom: „Du darfst bloß kurz
Hallo sagen. Dann musst du wieder gehen. Huck
ist sehr krank und braucht viel Schlaf.“Auch an den nächsten Tagen ist Frau Douglas
immer im Zimmer, wenn Tom den kranken Huck
besucht. Sie können überhaupt nichts
Interessantes miteinander besprechen. So kommt
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es, das er Huck nichts von Indianer Joe erzählen
kann.
Etwa zwei Wochen nach dem Picknick, als Tom
bei Becky zu Hause ist, kommt ihr Vater herein
und sagt scherzend zu Tom: „Nun, Tom,
möchtest du wieder mal in die Höhle gehen?“
„Ich habe keine Angst vor der Höhle“, sagt Tom.
Herr Thatcher lacht: „Es gibt einige mutigeJungen wie du, Tom. Aber in diese Höhle geht
niemand mehr hinein. Ich habe sehr solide Tore
am Eingang der Höhle anbringen lassen. Sie sind
verschlossen. Niemand kann sie öffnen. Ich bin
nämlich der einzige, der einen Schlüssel hat.“
Tom wird bleich und beginnt vor Aufregung zu
zittern.
„Aber, Herr Thatcher, in der Höhle ist doch
Indianer Joe!“
Eine Stunde später sind fünfzig Männer vor dem
Höhleneingang versammelt. Herr Thatcher
öffnet das Tor. Indianer Joe liegt am Boden. Erist tot. Sein Gesicht ist gegen das Tor gewendet.
In der Hand hält er sein Messer. Man sieht, dass
er versucht hat, ein Loch in das Tor zu
schneiden.
Setze in die leeren Spalten das Adjektiv in der passenden Form ein!
nach dem Nomen vor dem Nomen vor dem Nomen
In prädikativer Stellung hat das Adjektiv keine Endung In attributiver Stellung
und bestimmtem Artikel In attributiver Stellung und unbestimmtem Artikel
Das Boot ist groß. das große Boot ein großes Boot
die spannende Sache eine spannende Sache
der kleine See ein kleiner See
Die Straße ist nass.
der kranke Junge
ein toter Indianer das schwarze Zeichen
Das Gebäude ist alt.
Die Kinder sind müde. die müden Kinder müde Kinder
Die Gänge sind neu. die
die mutigen Jungen
fröhliche Mädchen
Die Kerze ist neu
die langen Gänge
ein kranker Huck
Das Picknick ist lustig.
Höhlen sind gefährlich.
Fledermäuse sind unheimlich.
Das Tor ist verschlossen.
Die Rufe sind schwach.
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Tom Sawyer findet den Schatz www.deutschalsfremdsprache.ch Te395za
Von den beiden kursiv geschriebenen Ausdrücken ist jeweils einer falsch und einer richtig oder treffender. Unterstreiche den richtigen!
Nach der Hochzeit/ Beerdigung von Indianer Joe treffen sich Tom und Huck in der Stadt. Huck ist wiedergescheit/gesund. Tom erzählt Huck vom Picknick, von der Höhle/vom Fallschirmspringen und von
Indianer Joes Tod/Bastelarbeit .„Nun werden wir das Geld/die Sterne nie mehr finden“, klagt/jubelt Huck.
„Doch, Huck. Wir werden es klauen/finden. Der Schatz ist nämlich nicht in der Stadt. Er ist im
Himmel/in der Höhle. Ich weiß es. Warum wohl war Indianer Joe in der Höhle? Weil er die
Kiste/Badewanne mit dem Geld dorthin gebracht hat.“
Huck ist ganz eingeschlafen/aufgeregt : „Tom, sag das nochmals!“
„Das Geld ist in der Höhle. Und wir kriegen es ganz doppelt/einfach. Wir können gestern/jetzt gleichhingehen und es holen. Schau, ich habe da ein paar Glühbirnen/Kerzen und eine Schnur in meiner
Hosentasche. Das ist alles, was wir brauchen. Nehmen wir eins der Ruderboote/Klaviere dort. Wir
werden es wieder zurückbringen.“
Zwanzig Minuten später/verloren sitzen die beiden Jungen in einem Ruderboot. Sie rudern/schwimmen zehn Kilometer den Fluss hinunter.
Bei drei alten Weiden befestigt/beklebt Tom das Boot.
„So, da wären wir“, sagt Tom. Sie gehen an Erde/Land .Toms Eingang zur Höhle befindet sich gleich hinter den drei Weisen/Weiden. Es ist ein kleines Loch, das
von Sträuchern/Strolchen verdeckt wird. Tom nimmt eine Kerze, leuchtet/zündet sie an und klettert
hinein. Huck verzieht sich/folgt ihm.
„Indianer Joe hat dieses Loch nicht gekannt. Sonst wäre er nicht in der Höhle verduftet/verhungert ,“
erklärt Tom.
Die beiden Jungen radeln/kriechen durch einen Gang. Tom rollt die Schnur ab. Nach einer Weile hält
Tom und sagt:„Etwa hier habe ich Indianer Joe gefürchtet/gesehen. Und schau, Huck, hier hat/ist das Kreuz.“
Sie befinden sich in einem kleinen Saal/Stall . An die Decke hat jemand/jedermann mit einer Kerze ein
großes schwarzes Kreuz gemacht.
Die Jungen schauen sich im Saal um. In einer Ecke sehen sie einen Fleck/eine Decke und einen Kuss/ein
Kissen am Boden liegen. Hier hat jemand geschlafen/getagt . Ein paar/Ein Paar leere Whiskyflaschen,
ein Paar/ein paar alte Schuhe und Reste von Kerzen liegen herum. Die Schatzkiste/Den Geldschrank
aber können sie nicht sehen. Huck ist entrümpelt/enttäuscht . Tom denkt über/nach.
„Indianer Joe hat doch getrommelt/gesagt : Unter dem Kreuz. Schau mal diese Steine/Diamanten da!
Wenn wir die wegnehmen...“
Die Jungen müssen ein Paar/ein paar Minuten hart arbeiten. Unter den Steinen befindet sich ein kurzer
enger Gang. Tom leuchtet mit seiner Kerze herein/hinein. Und wirklich, da ist sie, die Kiste mit demGeld!
Die Jungen machen einen Feierabend/Freudentanz .
Wenn jemand einen Schatz findet, wissen das nie/bald alle Leute. Tom und Huck tragen die Schatzkiste
durch die Stadt. Als sie bei Tante Pollys Haus einfliegen/ankommen, ist schon eine große Menge Leute
dort. Alle kommen mit ins Haus.
„Tom! Tom!“, ruft Tante Polly. „Was ist denn jetzt wieder locker/los? Was habt ihr da?“
Die Jungen stellen die Kiste auf einen Tisch und öffnen/kicken sie.
Die Zuschauer rufen „Ah!“ und „Oh!“ und auch Tante Polly braust/staunt .
Es befinden/lümmeln sich zwanzigtausend Dollar in der Kiste.
Mit einem Schlag/Hit sind Tom und Huck die reichsten Leute der Stadt!
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Tom Sawyer findet einen Schatz www.deutschalsfremdsprache.chTe395z Nach der Beerdigung von Indianer Joe treffen
sich Tom und Huck in der Stadt. Huck ist wieder
gesund. Tom erzählt Huck vom Picknick, von
der Höhle und von Indianer Joes Tod.
„Nun werden wir das Geld nie mehr finden“,
klagt Huck.„Doch, Huck. Wir werden es finden. Der Schatz
ist nämlich nicht in der Stadt. Er ist in der Höhle.
Ich weiß es. Warum wohl war Indianer Joe in der
Höhle? Weil er die Kiste mit dem Geld dorthin
gebracht hat.“
Huck ist ganz aufgeregt: „Tom, sag das
nochmals!“
„Das Geld ist in der Höhle. Und wir kriegen esganz einfach. Wir können jetzt gleich hingehen
und es holen. Schau, ich habe da ein paar Kerzen
und eine Schnur in meiner Hosentasche. Das istalles, was wir brauchen. Nehmen wir eins derRuderboote dort. Wir werden es wieder
zurückbringen.“
Zwanzig Minuten später sitzen die beiden
Jungen in einem Ruderboot. Sie rudern zehn
Kilometer den Fluss hinunter.
Bei drei alten Weiden befestigt Tom das Boot.
„So, da wären wir“, sagt Tom. Sie gehen an
Land.Toms Eingang zur Höhle befindet sich gleich
hinter den drei Weiden. Es ist ein kleines Loch,
das von Sträuchern verdeckt wird. Tom nimmt
eine Kerze, zündet sie an und klettert hinein.
Huck folgt ihm.
„Indianer Joe hat dieses Loch nicht gekannt.
Sonst wäre er nicht in der Höhle verhungert“,
erklärt Tom.
Die beiden Jungen kriechen durch einen Gang.
Tom rollt die Schnur ab. Nach einer Weile hält
Tom und sagt:„Etwa hier habe ich Indianer Joe gesehen. Und
schau, Huck, hier ist das Kreuz.“
Sie befinden sich in einem kleinen Saal. An die
Decke hat jemand mit einer Kerze ein großes
schwarzes Kreuz gemacht.
Die Jungen schauen sich im Saal um. In einer
Ecke sehen sie eine Decke und ein Kissen am
Boden liegen. Hier hat jemand geschlafen. Ein
paar leere Whiskyflaschen, ein Paar alte Schuhe
und Reste von Kerzen liegen herum. Die
Schatzkiste aber können sie nicht sehen. Huck ist
enttäuscht. Tom denkt nach.
„Indianer Joe hat doch gesagt: Unter dem Kreuz.Schau mal diese Steine da. Wenn wir die
wegnehmen...“
Die Jungen müssen ein paar Minuten hart
arbeiten. Unter den Steinen befindet sich ein
kurzer enger Gang. Tom leuchtet mit seiner
Kerze hinein. Und wirklich, da ist sie, die Kiste
mit dem Geld!
Die Jungen machen einen Freudentanz.
Wenn jemand einen Schatz findet, wissen das
bald alle Leute. Tom und Huck tragen die
Schatzkiste durch die Stadt. Als sie bei Tante
Pollys Haus ankommen, ist schon eine große
Menge Leute dort. Alle kommen mit ins Haus.
„Tom! Tom!“, ruft Tante Polly. „Was ist denn
jetzt wieder los? Was habt ihr da?“
Die Jungen stellen die Kiste auf einen Tisch und
öffnen sie.
Die Zuschauer rufen „Ah!“ und „Oh!“ und auch
Tante Polly staunt.
Es befinden sich zwanzigtausend Dollar in derKiste.
Mit einem Schlag sind Tom und Huck die
reichsten Leute der Stadt!
Beerdigung: Trauerfeier, Vergraben einer LeicheWeide: BaumartStrauch: Buschverhungern: an Hunger sterbenDecke:1) großes Stück Stoff 2) der „Himmel“ eines ZimmersKissen: Polster enttäuscht: traurig
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/texte-559abb92010d0 156/158
Die Atombombe 1 (Leseverstehen) www.deutschalsfremdsprache.ch Te441ba Schreckliche Waffe
Atombomben sind schreckliche Waffen. Sie gewinnen ihre Explosions-Energie
durch Kernspaltung und heißen deshalb auch Kern- oder Nuklearwaffen.
Während des Zweiten Weltkrieges arbeiteten zehntausend amerikanische
Wissenschaftler an der Atombombe. Sie hatten das Ziel, die alles zerstörende
"Wunderwaffe" zu erfinden. Sie wollten die Atombombe vor Deutschlandund vor Russland besitzen. Die französischen Physiker Pierre und Marie Curie
hatten die Röntgenstrahlung und Radioaktivität entdeckt. Albert Einsteins
Relativitätstheorie trug in entscheidendem Maße dazu bei, dass Otto Hahn im
Jahr 1938 erstmals einen Atomkern spalten konnte.
Ein Kriegsgegner für die AtombombeObwohl Albert Einstein ein großer Freund des Friedens war, setzte er sich dafür
ein, dass die USA Atombomben entwickeln. Er forderte den amerikanischen
Präsidenten Roosevelt auf, das Atomwaffen-programm zu vergrößern. Einstein
fürchtete, dass die Nazis ebenfalls versuchen würden, Atomwaffen zu entwickeln.
Was würde passieren, wenn ein verrückter Massenmörder wie Hitler zuerst übereine solch schreckliche Waffe verfügt?
Roosevelt rief 1941 das Manhattan-
Projekt ins Leben. Wissenschaftler wieEinstein und Robert Oppenheimer sollten
die Atombombe bauen. 1943 übernahm
Oppenheimer die Leitung des Projekts und
verlagerte die Entwicklung der Bombe indie Wüste von New Mexico.
Der 16. Juli 1945 war ein Tag, der die
Welt veränderte.Zwei Jahre später war die Bombe fertig.
Noch hatte niemand eine Ahnung, welche
Sprengkraft die Waffe haben würde.
Darum wollte man sie zuerst auf einem
Versuchsgelände testen. Am 16. Juli 1945
beobachtete Oppenheimer in der Wüste
von New Mexico aus sicherer Entfernung
die erste Explosion einer Atombombe.
Gelände: sehr großer Platz
gewinnen: ernten,erhalten
Energie: Kraft
Wissenschaftler :Gelehrte
Röntgenstrahlung: X-Ray
Radioaktivität:atomare Abstrahlung
entscheidend: wichtig
Gegner : jemand, der gegen jemanden oder etwas ist
Nazis: rechtsextreme
Partei in Deutschland
passieren: geschehen
verrückt: irr
Mörder : wer einenMenschen tötet
schrecklich:fürchterlich
ins Leben rufen:gründen
verlagern: an einen
andern Ort bringen
testen: ausprobieren
beobachten: guthinsehen
Entfernung: Distanz
1. Eine BombeO explodiert.O brennt.O spaltet sich.
2. Die Atombombe wurde auf dem VersuchsgeländeO entwickelt.
O getestet.O gesprengt.
3. Welches Land besaß die Atombombe zuerst?O RusslandO USAO Deutschland
4. Atomwaffen nennt man auchO Energiewaffen.O Nuklearwaffen.O Mordwaffen.
5. Atombomben sindO Friedenswaffen.O Massenvernichtungswaffen.O Testwaffen.
6. Die erste Atombombe explodierteO gleich nach dem Ersten Weltkrieg.
O kurz vor dem Zweiten Weltkrieg.O am Schluss des Zweiten Weltkrieges.
7. Einstein war O ein amerikanischer Präsident.O ein Massenmörder.O ein Wissenschaftler.
8. Leute wie Albert Einstein, Pierre und Marie Curie, OttoHahn und Robert Oppenheimer O machten den Bau der Atombombe möglich.O waren gegen die Entwicklung der Atombombe.O starben wegen der Atombombe.
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Die Atombombe 2 - Leseverstehen www.deutschalsfremdsprache.ch Te441bb
Am 6. August 1945 wurde die erste AtombombeO getestet.O eingesetzt.
O gezündet.
Am Schluss des Zweiten Weltkrieges wurde/nO zwei Atombomben abgeworfen.O zwanzig Atombomben abgeworfen.O keine Atombomben abgeworfen.
Viele Bewohner von Hiroshima und Nagasaki, die dieExplosion und die Hitze überlebt hatten,O starben später an der radioaktiven Strahlung.O wanderten nach Amerika aus.O waren froh, dass sie bloß leicht verletzt waren.
EinsteinO hatte später Schuldgefühle.O arbeitete bis zu seinem Tod an der Verbesserungder Atombombe.O wurde später Präsident der USA.
Mit der Atomenergie kann manO Elektrizität herstellen.
O die Rüstung kontrollieren.O Autos antreiben.
HeuteO hat nur Amerika Atombomben.O besitzen Amerika und Russland und Nord-KoreaAtombomben.O besitzen etwa zehn Staaten Atombomben.
Mit dem Atombombenabwurf O wurde der Zweite Weltkrieg beendet.O begann der Zweite Weltkrieg.O verlängerte sich der Zweite Weltkrieg.
Nord-KoreaO wurde kürzlich bombardiert.O stellte eine Atombombe her.O hat eine Bombe über Süd-Korea abgeworfen.
Viele Menschen mussten qualvoll sterben
Knapp drei Wochen nach der ersten Versuchsexplosion warf ein amerikanisches
Flugzeug eine Atombombe über einer japanischen Stadt ab. Mehr als 150 000
Menschen wurden an diesem 6. August 1945 in Hiroshima getötet. Noch viele
Jahrzehnte nach demBombenabwurf starben Menschen
an der radioaktiven Strahlung. Und
sogar noch heute kommen in
Hiroshima viel mehr behinderte
Kinder auf die Welt als an andern
Orten. Drei Tage nach dem ersten
Atombomben-Abwurf warfen dieAmerikaner eine weitere
Atombombe auf die japanische
Hafenstadt Nagasaki ab. Kurz
darauf war der Zweite Weltkriegbeendet.
Die Reue der Wissenschaftler
Albert Einstein sagte später: "Ich habe den großen Fehler meines Lebens
begangen, als ich den Brief an Präsident Roosevelt unterschrieb, der
Atombomben zu machen empfahl. Aber es gab eine gewisse Rechtfertigung - die
Gefahr, dass die Deutschen sie bauen." Einstein setzte sich den Rest seinesLebens dafür ein, dass die Atomenergie nur friedlich, zur Stromerzeugung,
genutzt wird.
Auch Robert Oppenheimer hatte später große Schuldgefühle. Er setzte sich in denfolgenden Jahren für eine scharfe Rüstungskontrolle ein. Wenn es diese
schreckliche Waffe schon gab, dann sollte sie wenigstens nicht in zu viele Hände
gelangen. Denn je mehr Menschen und Länder sie besitzen, desto größer ist die
Gefahr, dass sie auch eingesetzt wird. Doch trotz der strengen Rüstungskontrollen
sind immer mehr Länder in den Besitz der Atomwaffe gelangt. Zuletzt meldete
der verrückte Diktator von Nord-Korea "Auch wir haben jetzt die Bombe."
qualvoll: mit großenSchmerzen
Jahrzehnt: zehn Jahre
auf die Welt kommen:
geboren werden
behindert: mit körperlichenoder geistigen Schäden
Reue: schlechtesGewissen
empfehlen: zu etwas raten
Rechtfertigung:Entschuldigung
sich einsetzen dafür:
mithelfen
Strom: Elektrizität
Erzeugung: Herstellung
nutzen. brauchen
Rüstung: Waffenherstellen und besitzen
einsetzen: brauchen
streng: genau
verrückt: irr
Diktator: Alleinherrscher
5/7/2018 Texte - slidepdf.com
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Die Mondlandung www.deutschalsfremdsprache.ch Te442m Am 21. Juli 1969 setzte zum ersten Mal ein Mensch seinen Fuß auf
den Mond. An jenem Tag um 3.56 Uhr MEZ kletterte der Astronaut
Neil Armstrong aus der Luke der Mondlandefähre Adler . Er stieg
eine kleine Leiter hinunter und betrat den Mond.
Armstrongs erste Worte auf dem Mond waren: «Für einen
Menschen ist es nur ein kleiner Schritt, für die Menschheit aber ein gewaltiger Sprung.» Sein Begleiter Edwin Aldrin folgte ihm 13
Minuten später.
Am 16. Juli 1969 startet die Rakete Saturn 5 mit der
Apollo 11 in Florida. Sie steigt empor, umrundet
einmal die Erde und wird dann in die Mondbahn
geschossen. Dann trennt sich die Apollo, die aus
Kommandokapsel und Fähre besteht, von der 3. Stufe
der Rakete. Für die Astronauten bleibt wenig zu tun.
Ihr Flug wird von der Erde aus überwacht. Sie
sprechen ständig mit der Kontrollstation in Houston.Die Apollo hält genauen Kurs. Bevor sie in die Nähe
des Mondes kommen, werden noch einmal alle
Systeme überprüft. Danach fällt erst die Entscheidung,
ob die Landung wirklich durchgeführt werden soll.
Sollte nicht alles in bester Ordnung sein, würde die
Apollo nach einer Schleife um den Mond zur Erde
zurückkehren. Aber die Astronauten sind bereit. Die
Bremsrakete wird in 162 km Höhe gezündet. Sie
verringert die Geschwindigkeit des Raumfahrzeugs.
Es umkreist jetzt den Mond. Nach einer längeren
Ruhepause und einigen Stunden der Vorbereitung löst
sich der Adler vom Mutterschiff. Armstrong undAldrin sind darin. Die beiden schlagen mit ihrer Fähre
noch ein paar Purzelbäume. So kann Collins, der im
Mutterschiff zurückgeblieben ist, sie durch sein
Fenster von allen Seiten anschauen. Es ist alles in
Ordnung. Collins schiebt sein Fahrzeug von der
Landefähre weg. Im Adler wird die Hauptrakete für
den Abstieg gezündet. Sie vermindert die
Geschwindigkeit. Mit den Köpfen nach unten nähern
sich die Astronauten ihrem Landeplatz.
Da erkennt Armstrong, dass der vorgesehene Platz,
auf dem sie automatisch landen sollen, mit
Felsbrocken übersät ist. Alles hängt aber davon ab,
dass die Mondfähre mit ihren vier Beinen beim Stand
auf dem Mond nicht mehr als um 12 Grad geneigt ist.
Sonst ist dann der Start für den Rückflug nicht
möglich. Armstrong schaltet die Automatik aus und
übernimmt die Handsteuerung.
Er findet in vier
Meilen
Entfernung einen
ebenen Landeplatz in einem Krater von der Größe
eines Fußballfeldes. Das Gefährt wird in 150 cm Höhe
über dem Boden zum Stillstand gebracht. Der Adler
fällt nun auf die Mondoberfläche. Die Landung istgelungen. Auf der Erde jubeln Millionen Menschen.
Seit dem Start sind 102
Stunden und 51 Minuten
vergangen. Nach einigen
Ruhestunden bekommen
die beiden Astronauten
die Erlaubnis der
Kontrollstation, früher als
vorgesehen auszusteigen.
Eine Fernsehkamera wird
eingeschaltet und sendetBilder zur Erde. Millionen
von Zuschauern sehen,
wie sich die Luke öffnet, wie Armstrong und später
dann Aldrin die Leiter hinabsteigen, wie sie zuerst
vorsichtig und unsicher herumtappen, bald aber
vergnüglich auf dem Mond umherhüpfen. Sie machen
lustige Sprünge und sehen wie Kängurus aus. Dann
gehen sie an die Arbeit. Die Erdbewohner können
alles an ihren Fernsehapparaten live miterleben. Die
Astronauten sammeln Steine. Sie graben ein Loch.
Messinstrumente und die Flagge der USA werden
aufgestellt. Nach zwei Stunden Arbeit begeben sich
die beiden Männer wieder in ihre Fähre. Dann starten
sie die kleinen Raketen des Adlers, und dieser schwebt
in den schwarzen Himmel zurück. Sie steigen
glücklich zu Collins in das Mutterschiff zurück. Drei
Tage später, am 24. Juli 1969, landen sie im
Pazifischen Ozean.
1. Wie hieß der zweite Mensch auf dem Mond?2. Wieso konnte Armstrong nicht mit der Automatik landen?3. In welcher amerikanischen Stadt befand sich das
Kontrollzentrum des Apollo-Fluges?4. In welchem amerikanischen Bundesstaat startete Apollo
11?
5. Wo auf der Erde landeten die drei Astronauten nachihrem erfolgreichen Mondflug?
6. Welches war der erste Satz, der auf dem Mondgesprochen wurde?
7. Wie hieß die Rakete, welche die Astronauten in den
Himmel beförderte?8. Gab es beim ersten Mondflug viele Pannen?
MEZ = MitteleuropäischeZeitLuke: kleines Fenster Kurs: Richtungvorgesehen: geplantPurzelbaum: eine ganzeDrehung des Körpers imUhrzeigersinnübersät: voll vonMeile: 1,6 Kilometer live („läif“): zur gleichenZeit
Schleife: RundeKrater : großes LochStillstand: ohne Bewegung