Textuelles gestalten2011

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Die jungen Adler Schisprungnachwuchs ganz groß

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Ergebnisse aus dem Projektfach "Textuelle Gestaltung" am Studiengang MultiMediaArt, FH Salzburg 2011

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Die jungen AdlerSchisprungnachwuchs ganz groß

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V ersteckt üben sie sich an ihren ersten Flugversuchen... Immer wieder wird Anlauf genommen, gelacht und herumgewitzelt.

Die Adlerküken rasen über den Schanzenlauf, sobald frisch gefallener Schnee das grün der Rampe bedeckt: Im lungauer Schisprungverein USC Ramingstein trainieren 12 Jungathleten im Alter von acht bis 12. Die jungen Überflieger gehören zu den Besten in ihrem Gebiet, trotz ihrer wenigen Mitglieder. Einer der Kleinsten war in diesem Jahr bereits der Größte von allen: Pausch Dominik, 8, hat nach nur zwei Jahren Training bereits die Kinder-4-Schanzentournee gewonnen und damit alle beeindruckt. Das Adlerküken konnte nicht glauben, dass er bei so einem Event so punkten konnte.An dieser Stelle muss man erwähnen, dass der USC Ramingstein in den Punktewertungen die ganz Großen, wie zum Beispiel Bischofshofen, nicht einholen kann. Nicht aber wegen fehlender Leistung oder sportlicher Unterlegenheit! Nur die kleine Mitgliederzahl wirft die Ramingsteiner Adler im Ranking gegen andere Clubs mit mehreren Springern zurück.

D er Erfolg des Clubs liegt vor allem am Tainingskonzept des Vereins. Hubert Mandl trainiert mit den 12 Kindern zwei Mal

die Woche. Er vermittelt Spaß beim Sport ganz ohne Druck. Jedes Sprungtraining wird begleitet von lustigen Spielen, bei denen sich die Kinder zusätzlich austoben können. Das sorgt für die ideale auslastung. Wer noch nicht bereit für den Sprung von einer größeren Schanze ist, springt auch nicht von ihr. Mandl geht so individuell auf die Fähigkeiten der jeweiligen Jungathleten ein und bereitet sie für den Winter vor.Aber nicht nur wenn Schnee gefallen ist, wird trainiert. Auch im Sommer wird auf der Schanze mit Matten geübt. So bleiben die Kinder fit und können sich optimal auf die neue Saison vorbereiten. Meistens wird auf der Ramingsteiner Schanze gesprungen, aber auch weitere Fahrten werden in Kauf genommen.

G anz besonders stolz ist der Verein auf die tatkräftige Unterstützung

der Eltern. Sie helfen beim Training mit, sorgen dafür, dass die Kinder zu den Trainings kommen und beziehen sich gerne bei Spielen während des Trainings mit ein. So wird eine ganz besondere Atmosphäre geschaffen, die es den Kindern ermöglicht, sich voll und ganz auf den Sport zu konzentrieren. Sie

Ich hab schon 25 Pokale !! Mar io Mandl , 9„

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der Kinder. Die Eltern ermöglichen ihren Kleinen den Sport zu genießen und fördern sie mit ihrem Support“, so Mandl.

D ie nächsten Bewerbe stehen bereits vor der Tür. Im Jänner starten erste Wettbewerbe in Zell am See und Bischofshofen.

Danach folgen die großen Bewerbe wie die heurige Kinder-4-Schanzen-Tournee und der Landescup. Die Kleinen freuen sich schon wieder auf das Gefühl, Schnee unter den Brettern zu haben und endlich wieder zu fliegen. Das Gefühl auf der Schanze zu sitzen und zu warten bis das „Go“ für den ersten Sprung ertönt sei einer der spannendsten Momente – nicht nur für die Kinder. Die Eltern, Freunde und der Trainer fiebern allesamt mit. Mandls Begeisterung für den Club und seine Schützlinge ist allgegenwärtig. Wenn er von den Events, Erfolgen oder allgemein über den Verein erzählt, leuchten seine Augen nicht weniger, als die der Kinder. Viele Clubs können sich von dieser Einstellung eine Scheibe abschneiten. Denn was am Sport (vor allem für Kinder) zählt, ist der Fun-Faktor. Wenn er fehlt, kommen vor allem die Kinder zu kurz.

fühlen den Rückhalt ihrer Eltern und werden dadurch zusätlich motiviert. Weite Anfahrtsstrecken sind eine zusätzliche Belastung, die den Eltern aber nichts ausmacht. Am weitesten haben es die Steirer, die extra von Murau nach Ramingstein kommen.

„Alle sind ganz super bei der Sache. Ob es das Schiwachsen im Winter ist, oder der Transport

Training i st nicht al les . . . Hubert Mandl , Tra iner„

M it Sicherheit wird man noch so einiges von den Überfliegern

aus dem Lungau jetzt und in der Zukunfthören.

Mit jedem Jahr steigern sich die kleinen Großen in ihrer Leistung. Das lässt auch andere aufhorchen und es entdecken immer mehr Kids den spannenden Schisprungsport für sich. Der Verein rechnet mit zehn Neuanmeldungen für das nächste Jahr, was eine große Zahl

an Neulingen für einen Verein dieser Größenordnung ist. Vor allem der Standort Lungau gestaltet sich als schwieriges Gebiet – dort gibt es bereits viele Vereine. Es würde aber nicht verwundern, wenn in den nächsten Jahren ein Lungauer auf dem Siegertreppchen beim Drei-Königs-Springen steht. Man darf also gespannt sein und sollte die Augen und Ohren besser offen halten.

Kurz vor den Sprung bereitet sich Mario noch einmal vor – und dann

gehts ab!

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Migration„Das Problem sind weder die Armen noch die MigrantInnen, das Problem ist eine Politik, die Armut und Rassismus produziert. Das Problem ist eine Gesellschaft, die sich über Ausgrenzung definiert. Stopp der Skandalisierung von Migration.“Migration ist das Projekt der Zukunft.

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Hier bitte, in diese Richtung. Das sagt zumindest eine unübersehbare gelb leuchtende Hinweistafel, die min-destens vier Meter breit auffallend an ein eisernes Stahlgerüst montiert wurde. Dahinter, kaum sichtbar - unwichtig? - eine Moschee. Ein Richtungsschild für ein Casino, das direkt auf eine Moschee zeigt. Aber wer weiß schon, dass dieses fah-le, trübe Betongebäude eine Moschee ist. für diejeni-gen, die diese täglich besuchen schon Gewohnheit. Soll der große Rest nicht erkennen, dass es sich dabei um eine Moschee handelt? Durften die Verantwortli-chen keine neue Moschee bauen, sondern mussten sich in einem alten Gebäude einnisten? Solche Ge-danken kommen uns bei diesem Anblick in den Sinn. Man kommt unweigerlich ins Grübeln, was in unserer Politik falsch läuft, wenn nichteinmal Moscheen ausse-hen (dürfen/können), wie man sich eine „klassische“ Moschee vorstellt.Und der Döner-Imbiss im gleichen Gebäude neben ei-ner „richtig deutschen Würstelbude“ - der Unterschied ist nicht zu erkennen. Trotzdem fällt es unserer Jugend nicht schwer, sich für ihren Favouriten zu entscheiden. Wer will schon Kebab, wenn er deutsche Würstchen haben kann? - Ist das die freie Marktwirtschaft? Öf-fentliches Konkurrieren? Wie gut kann man sich die-se Szene vorstellen: Es ist Sommer, beide Geschäfte warten auf ihre Kunden, und wetteifern um die Kun-den. Offene Türen, draußen ein, zwei Stehtische und der eine nimmt dem anderen die Kunden weg. Was läuft hier schief?

Im Rahmen unserer Recherche und Nachforschung hatten wir unter anderem mit einem Verein zu tun, der sich um weibliche Migranten kümmert. Erst wenn man sich damit beschäftigt, bekommt man eigentlich mit, wobei diese Frauen Hilfe brauchen.

Schon die kleinsten Erledigungen - Dinge, die für uns als selbstverständlich gelten - werden für sie zu un-überwindbaren Hürden, schweren Meilensteinen, die ihnen in den Weg gelegt werden. Sei es die Arbeits-suche - AsylwerberInnen dürfen in Österreich ja noch nicht einmal einer „gescheiten“ Arbeit nachgehen; eine der wenigen Arbeiten, die eine AsylwerberIn ausüben darf, ist zum Beispiel der Zeitungsverkauf.

Aber auch für junge MigrantInnen ist es schwierig eine Arbeit zu finden. Auf der Suche nach einer Lehrstelle, kommt eine unüberwindbare Hürde nach der anderen. Oft haben MigrantInnen Schwierigkeiten mit der Spra-che oder mit der Schrift, da sie innerhalb der Familie nur die Muttersprache reden, und somit keine Mög-lichkeit haben, ihr Deutsch zu verbessern. Und es gibt kaum Betriebe, die sich zusätzlich zu der Ausbildung auch noch darauf konzentrieren wollen (am können liegt es ja nicht), ihrem Schützling nebenher die deut-sche Sprache oder Schrift näher zu bringen.Es ist ja nicht so, als gäbe es solche Betriebe nicht und diese sind gute Beispiele dafür, wie und dass es sehr gut funktionieren kann. In Belgien gibt es einen Patissier-/Restaurantbetrieb dessen Inhaber immer wieder neue Lehrlinge „aus der Unterschicht“ bzw. mit Immigrationshintergrund auf-nimmt und auch nicht davor scheut, ihnen während der Ausbildung die Sprache näher zu bringen. Teilweise haben diese asiatische Wurzeln oder kamen sowieso erst aus dem asiatischen Raum um hier Chancen zu bekommen. Nach abgeschlossener Ausbildung keh-ren viele in ihre Heimat zurück, um ihre Familien zu unterstützen. Aber dies ist eine andere Geschichte.

Zum Casino?

„In Österreich bin ich Ausländerin und in der Türkei bin ich

Ausländerin.“

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Das Problem in unserer Gesellschaft ist der Umgang mit dem Thema Migration. Es fehlt an der Aufklärung, an der Information die weitergegeben wird. Diese ist nämlich so gut wie gar nicht vorhanden. Die Gesell-schaft kreiert sich ihr eigenes - falsches - Bild von we-nigen Eindrücken, die sie von verschiedenen Plätzen, Gegebenheiten und Erfahrungen mit einzelnen Men-schen macht.

Diese Einstellung geht dann nicht selten so weit, dass viele Menschen nicht wollen, dass Menschen anderen Ursprungs, anderer Kulturen in „ihr“ Land eindringen. Sie wollen die Grenzen versperren. Niemand soll hinein. Keiner soll ihre schöne „Heimat“ versschmutzen. Sei

es mit anderen Kulturen, mit anderen Gewohnheiten, mit einer anderen Sprache.

Durch unsere Politik entseht einfach ein sehr instabiles System. Fotos können sehr gut beschreiben, was für Gefühle man selbst in Hinsicht auf den Umgang der Politik mit diesem Thema.

Who cares? - Ist es das, was die Politik denkt?

„.., bin ich diese Wohnung gekommen. Im Winter, keine Heizung, keine Ofen, mit eine Decke. Sie zittert. Kein Brot, keine Ernährung zu Hause.“

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Parkour: Die Stadt Zurückgewinnen.

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Traceurs so nennen sich die Praktizierenden, streben danach die Stadt und ihre Landschaft für sich zurück zu gewinnen, den eigenen Pfad in der Suche nach Freiheit zu finden. Die physische Ausdauer ist wichtig, den-noch viel mehr die notwendige Konzentration um die mutigen Manöver auszuführen, die die Passanten oft in Ehrfurcht, wenn auch nicht ernst besorgt, hinterlassen. Trotz des spektakulären Erschein-

eins, geht es im Parkour gar nicht darum den anderen zu bee-indrucken. So nach dessen Gründer, David Belle, ist es viel mehr ein persönlicher Kampf um sich zu

verbessern, um sich für die Gesellschaft von nützen zu machen.

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Es gibt natürlich auch andere Meinungen, je mehr diese Bewegung an Popu-larität gewinnt - im Freerunning geht es um den individuellen Ausdruck und Verzierungen, wobei die Kreativität und eingeborene Einzigartigkeit der Bewe-gung gefeiert werden. Was immer die Motivation sein mag, nimmt die Bewe-gung weltweit immer mehr Teilnehmer an und Salzburg ist keine Ausnahme. Es gibt bereits 16 feste Mitglieder, die immer bereit sind einander und jeweils alle Neulinge zu lehren - es gibt kein Wettbewerb, keine Wettrennen auf den Dächern, keine Gegner, außer sich selbst und der einzige Preis der zu gewin-nen ist heißt flow, die Art alle externen und internen Kräfte in eine fließende Bewegung nach vorne zu richten.

“Flow: die Art alle externen und in-ternen Kräfte in eine fließende Bewe-gung nach vorne zu richten.”

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Inline-Skater

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Ein weiterer wichtiger Punkt ist, wie bei vielen Trendsportarten, der Aufbau von sozialen Kontakten. Der Sport hat Roli bereits in viele Ecken der Erde verschlagen, wie zum Beispiel Deutschland, Frankreich, sogar Kollegen aus den Vereinigten Staaten haben den enthusiastischen jungen Skater bereits zu sich eingeladen. Es bilden sich regelrechte Netzwerke, in denen Skater aus aller Welt regen Kontakt miteinander pflegen, Facebook & Co. sei Dank.

Name: Roland KlugerAlter: 23Hobby: Skaten

Inline-Skaten ist heute beliebter als je zuvor. Clubs, Vereine und Parks für Inliner sind mittlerweile durchaus keine Mangelware mehr, der Sport und die damit verbundenen Geschäfte florieren.

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Obwohl Skater-Parks mittlerweile in großer Anzahl in den meisten Gemeinden und Städten verfügbar sind, gibt es immer noch Probleme mit „illegalem“ Inline-Skaten. Besonders auf Rad- und Fußwegen müssen sich Skater immer wieder böse Blicke und Kommentare gefallen lassen. Ob und in welchem Ausmaß das Skaten auf öffentlichen Plätzen und Wegen gestattet ist, obliegt der jeweiligen Gemeinde.

Wem Skaterparks und Hallen nicht zusagen, bzw. wer seine Skates schlicht zum Bewegen von Punkt A nach B benutzen will, sollte sich auf jeden Fall informieren, wie die gesetzliche Sachlage in diesem Bereich ist, ansonsten kann es mitunter zu Verwaltungsstrafen führen. Besonders wenn ein Unfall mit einem Inline-Skater passiert, kann das zu erheblichenProblemen führen.

Ansonsten sollte jeder, den jetzt der Ehrgeiz gepackt hat, seine verstaubten Skates aus dem Keller holen und loslegen. Und auf jeden Fall Spaß daran haben, denn das ist wie bei allen anderen Hobbys das Wichtigste.

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SLACKL I N E Ndie fesselnde Trendsportart

Ursprüngl ich als Schlechtwetterakt ivität im Klet-

terbereich entstanden, hat s ich diese Sportart

mitt lerwei le internat ional ausgebreitet und zieht

inzwischen jeden in seinen Bann. Eine sehr inter-

essante und gesunde Sportart für Jung und Alt !

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Slacklinen ist also ein anspruchsvoller Sport, der den Trainierenden Gleichge-wicht, Reaktionsvermögen, Körperbe-herrschung, Geduld und hervorragende Arm-Bein-Koordination abverlangt. Geübte Sportler beherrschen sogar verschieden-ste Sprungtricks auf der Line, was komplett neue Facetten öffnet.

Der Sport mag auf den ersten Blick wie Seilak-robatik aussehen, ist in Wirklichkeit aber viel mehr. Anders als das Trapezseil im Zirkus, ist die gespannte Slackline weich und elastisch, wodurch ein ständiges Ausgleichen der Seil-bewegungen nötig ist.

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Dieser Sport bietet zweckmäßig die per-fekte Verbindung zwischen Bewegung und Natur. Jedermann kann die sportlichen Leistung inmitten von Wäldern und Bergen ausüben und die Atmosphäre genießen. Beim Highlinen, einer Slacklineart bei der Schluchten überquert werden, kommt sog-ar noch die atemberaubende Aussicht und der unvergleichbare Nervenkitzel dazu.

Die Anfänge reichen bis in die 80er-Jahre in den Yosemite-Nationalpark (USA) zurück. Dort vertrieben sich manche Kletterer schon seit den 60ern an Regen- oder Ruhetagen die Zeit mit dem Balancieren auf Absperrketten und Seilen auf Parkplätzen oder in der atem-beraubenden Natur.

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NAHVERKEHRZukunftsträger

oderProblemkind?

öffentlicher

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Insgesamt werden heuer in den Zügen der S3 knapp 3,4 Mil-lionen Fahrgäste erwartet. „Die Salzburger Paradestrecke im Nahverkehr wird immer attrakti-ver“ freut sich Salzburgs Lande-shauptmann Stellvertreter Wil-fried Haslauer. .“Allein der Sprung von 2.7 Millionen Einsteigern 2009, auf rund 3,4 Millionen er-wartete Fahrgäste 2010 ist ge-waltig“. as Land Salzburg will auch weiterhin auf öffentliche Verkeh-rsmittel setzen. Besonders um die Stadt Salzburg herum wird die Bevölkerung in der näch-sten Jahren stark zunehmen. Das Land Salzburg will ein funk-tionierendes Busnetz aufbauen.

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“Mich zipft das an, wenn der Zug an-dauernd Ver-spätung hat oder einfach wieder ohne Grund stehen-bleibt.”

Wichtig ist ein regelmäßiger Fahrtakt, aber auch an weniger dicht besiedelten Orten muss eine gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr geboten werden. Das Feilschen um Geld wird also auch nächstes Jahr weitergehen. Bevor keine nach-haltigen Investitionen möglich sind wird der Nahverkehr aber nicht mit dem Niveau der Linie S3 mithalten können. Das Feilschen um Geld wird also auch näch-stes Jahr weitergehen. Bevor ke-ine nachhaltigen Investitionen möglich sind wird der Nahverkehr aber nicht mit dem Niveau der Linie S3 mithalten können.

“Wie ich mir die Verspä-tungen erk-lären kann? Die Baustel-len, das Wet-ter, über-natürliche K r ä f t e ! ”

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PHYSISCHE

PSYCHISCHE

BELASTUNG

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physische und psychische Belastung.

Das soziale Berufe eine gewisse physische sowie psychische Be-lastung mit sich bringen ist keine neue Erkenntnis. Drei Studenten der Fachhochschule Salzburg, aus dem Zweig Multimediaart, haben diese Belastung in einer Reportage dargelegt:

Die Freiwillige Kollone des Roten Kreuz Salzburg Stadt umfasst mehr als 300 ehrenamtliche Mitarbeiter, die mindestens 40 Stun-den pro Monat von ihrer Freizeit für das Allgemeinwohl der Mit-bürger aufopfern. Diese Arbeit wird hauptsächlich in der Nacht oder an Feiertagen verrichtet, um Angestellte des Roten Kreuzes ihre freien Tage zu gewähren.

Doch nichts desto trotz kann es ab und zu auch zu belastbaren Einsätzen kommen, in denen diese ehrenamtlichen Mitarbeiter an ihre äußersten Grenzen getrieben werden. Zum Beispiel wenn ein persönlicher, negativ behafteter Bezug zum Patienten hergestellt werden kann oder ein Kollege im Einsatzgeschehen verunglückt.

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Solch ein Verlust versetzt einen Sanitäter in eine außergewöhnliche Stress-situation, welche er meißt aus eigener Kraft nicht mehr verarbeiten kann.In den häufi gsten Fällen hilft das Gespräch mit anderen Kollegen, die einem zur Seite stehen, doch es kann auch passieren, dass diese Gespräche, welche sehr hilfreich sind, nichts mehr nützen.

Hierfür hat das Rote Kreuz Salzburg ein Team zusammengestellt das den Mitarbeitern in solchen Extremsituationen zur Seite steht. „Stressverarbeitung nach belastenden Einsätzen“, kurz SvE, wird diese Einrichtung genannt. Sie besteht aus professionellen Psychologen, Soz-ialarbeitern und Mitarbeiter, die speziell auf Stressverarbeitung geschult sind.

Die Freiwillige Kolonne des Salzburger Roten Kreuzes umfasst 10 Züge zu je ca. 40 Personen und in jedem dieser Züge sind zwei bis drei Peers vorhanden. Das Peersystem bildet die Grundlage des SvE. Peers sind Kol-legen die speziell auf das Gespräch nach belastenden Einsätzen geschult sind und jederzeit zur Verfügung stehen.

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Das Kriseninterventionsteam, kurz KIT, ist genauso wie das SvE in-nerhalb von einer Stunde am Einsatzort um Opfer Notfallpsycholo-gisch zu betreuen. Neben Psychologen und Sozialarbeitern arbe-iten im KIT auch Personen aus dem Pastoralbereich.

Das SvE, sowie das KIT wird auch auf ehrenamtlicher Basis betrie-ben. Man stelle sich also vor wie unser Sozialsystem aussehen würde, wenn es keine Menschen gäbe, die ihre Freizeit für Andere aufopfern würden. Ein aufrichtiges Lob an unsere selbstlosen Mit-bürger. DANKE.

Sollte das Peerssystem nicht ausreichend Hilfe gewährleisten, kann jeder ehrenamtlicher Sanitäter auf sofortige professionelle psychol-ogische Hilfe zurückgreifen, die im Ernstfall in spästenstens einer Stunde vor Ort sein kann. Diese Hilfe ist auch Teil vom SvE und wird von ausgebildeten Psychologen angeboten.

Diese notfallpsychologische Hilfe gibt es nicht nur für Mitarbeiter des Roten Kreuzes, sondern auch für Patienten. Dafür wurde ei-gens das Kriseninterventionsteam gegründet, welches Patienten bei der Stressbewältigung hilft. Wenn zum Beispiel ein Familien-mitglied verstirbt oder jemand Zeuge eines Suizids wurde.

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Gemeinsam stattNebeneinander

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Die Tatsache, dass Menschen mit Behinderung oft bereits durch ihr Äuße-res, beispielsweise einen Rollstuhl, auto-matisch als „Menschen mit besonderen Bedürfnissen“ gesehen werden hat zwar viele Vorteile. Es gibt viele Vereine, die Aktivitäten und Kurse für Behinder-te anbieten, hier findet jedoch selten eine Zusammenkunft mit körperlich nicht beeinträchtigten Personen statt.Dabei fällt auf, dass statt einer Inte-

Wünschenswert wären vielleicht mehr Vereine und Einrichtungen, die eine Zusammenkunft von Men-schen mit Behinderung und gesun-den Menschen abseits von sozialen Events selbstverständlicher werden lassen. Ein gutes Beispiel hierfür sind die Wheelchairdancers Salzburg. Durch den Tanz kommen hier Menschen in Rollstühlen mit soge-nannten „Fußgängern“ in Kontakt.

gration eine Trennung nach gesund-heitlichen Eigenschaften und somit ein Nebeneinander herrscht, z.B. auch im öffentlichen Raum. Statt einer In-tegration einer behindertengerechten Toilette in die normalen öffentlichen WCs gibt es beinahe immer geson-derte Kabinen für körperlich Beein-trächtigte. Diese Trennung ist viel-leicht zurückzuführen auf eine gewisseBerührungsangst, andererseits ist die-se Berührungsangst vielleicht auch erst durch die Trennung entstanden.

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Joanna QuehenbergerNatascha NiebauerJakob LimmerJoachim Prügl

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BREAKDANCE

DISCOVER THE BREAKDANCEPERSPECTIVE

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Die 1970 in Manhatten entstandene Tanzrichtung „Breakdance“ ist längst global bekannt und polarisiert

auch in Salzburg. Ursprünglich wurde diese Form des Tan-zes als Audrucksform für die Missstände und die Gewalt in den New Yorker Ghettos genutzt. Heutzutage hat sich Breakdance jedoch schon längst als innovative Sportart bzw. Tanzform etabliert.

„Die Leute kommen gerne hierher um sich gegenseitig auf-zubauen, zu lernen und sich Inspiration zu holen“, erklärt Frank, der Leiter des Trainings. Auch der soziale Aspekt des Tanzens ist wichtig. Die Menschen treten miteinander in Beziehung und können ihre Erfahrungen austauschen. Für viele Jugendliche ist Breakdance der tägliche Ausgleich - für andere ist es jedoch eine wahre Lebenseinstellung.

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1970 IN MANHATTAN

>>Man identifiziert sich mit der Musik und sieht den Tanz als kreativen Proz-ess mit welchem man die eigene Per-soenlichkeit ausdruecken kann.<<

Es wird experimentiert, man will entweder seinen eigenen „Style“ finden oder auch so genannte „Powermoves“, also definierte Bewegungen erlernen. Aber nicht nur in der Robertusgasse wird eifrig getanzt, Breakdance ist in Salzburg längst fest verankert. So gibt es beispielsweise das Streetdance Center in der Parscherstrasse, welches schon mehrere Meistertitel bei den österreichischen Hip-Hop Meisterschaften hervorgebracht hat. Viele Jugendliche trainieren auch eifrig für diverse Bewerbe und Festivals. Die Akrobatik, das rasante Tempo, sowie der Facettenreichtum machen den Tanz einzigartig und deshalb ist es keines-falls verwunderlich, dass diese Form des Ausdrucks im-mer mehr Anklang findet. Inzwischen gibt es eine richtige Breakdance-Szene in Salzburg, bei welchen diese jungen talentierten Menschen gefördert werden. I TS ALL

ABOUT STYLE

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Die Urban Foundation in Salzburg bietet den Jugendlichen di-verse Workshops und Veranstaltungen an, bei welchem diese jungen Talente auch Themen wie Kultur, Respekt und Gleich-heit diskutieren können. Somit dient die Salzburger Break-dance Szene auch als kulturelle Austauschplattform, welche den „Breakern“ auch als Anlaufstelle dient.Viele Tänzer suchen nach dem großen Durchbruch, doch entscheidend ist letz-tendlich das Miteinander. Im Michlheim herrscht eine große Vielfalt an Tanzstilen. Spricht man heutzutage von „Break-dance“ so kann vieles gemeint sein, denn das Wort dient längst nur noch als Sammelbegriff für die verschiedenen Stile, welche sich im Laufe der Zeit entwickelt haben. Die ursprüngliche Form dieses Ausdruckstanzes wird demnach als „B-Boying“ bezeichnet. Geprägt wurde dieser Stil von diversen James Brown Tanzschritten, vom Bodenturnen und den damals pop-ulären Kung Fu-Filmen. Doch selbst das B-Boying selbst hat etliche Substile, so bezeichnet man beispielsweise das Tanzen im Stehen als „Top Rocking“, das Tanzen am Boden hingegen als „Footworks“. Weitere Breakdance-Stile sind unter anderem „Locking“, „Popping“ und „Electric Boogie“.

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URBAN FOUNDATION

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NUN ENDLICH

BARRIEREFREI. WEGE DIE BARRIEREN IM ALLTAG ZU ÜBERWINDEN.

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Jedes Jahr landen unzähli-gen Menschen durch einen Autounfall, einen Sportunfall, durch Erkrankung oder ge-burtsbedingt im Rollstuhl. Dieses einschneidende Ereig-nis verändert ihr Leben von Grund auf und die Betrof-fenen erleben eine schwere Phase ihres Lebens in der sie eine Unterstützung gebrau-chen können. Aber bedeutet ein Leben im Rollstuhl au-tomatisch ein Leben voller Barrieren? ROLLSTUHL

EIN LEBEN VOLLER BARRIEREN?

LEBEN IM

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Rollstuhlfahrer werden mit einer Vielzahl an Proble-men im Alltag konfrontiert. Geeignete Behindertenpark-plätze sind oft Mangelware, oder werden dreist von an-deren rücksichtslosen Au-tofahren blockiert. Zugänge in S-Bahnen und Züge sind oft nicht barrierefrei, oder

DIE TÄGLICHEN

BARRIEREN.PARKPLATZNOT UND ANDERE PROBLEME.

es müssen extrem lange Umwege in Kauf genom-men werden. Elektroroll-stühle werden von anderen Autofahrern kaum regist-riert und oft rücksichtslos überholt. All dies erschwert das Leben der Rollstuhlfah-rer zusätzlich.

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TROTZ ROLLSTUHL

UNABHÄNGIG.EINE NEUE SICHT DER DINGE.

Rollstuhlfahrern sollte ein positives Lebensgefühl vermittelt und Perspektiven für ihre Situation und ihren weiteren Lebensweg aufge-zeigt werden. Von daher ist es besonders wichtig, dass bei allen Aktivitäten erfah-rene Rollstuhlfahrer mitwir-

ken. Ziel muss es sein, die Fahrtechniken zu verbes-sern und somit die Mobilität der Personen im Alltag zu erhöhen. Mit intensivem Training kann so ein deut-lich besseres Lebengefühl erreicht werden.

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Karl K. ist kein besonders auffälliger Mensch.

Rollen des All- deR AlltAg des KARl K.

Er bezahlt seine Rechnungen, ist freundlich zu seinen Nachbarn und kaut jeden Bissen 37-mal, bevor er runterschluckt.

tAgswAhnsBy Benjamn Arzt, Lukas Eberle und Lorin Druskovic

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Karl K. hat genug von der Rolle des braven Mitbürgers. Gegen seinen Wil-len wird er in den Einheitsprei der Gesellschaft gepresst.

Doch hinter der Maske des Alltags steckt etwas, das raus möchte...

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Doch Karl K. kann sich nicht darüber freuen. Ein weiterer Morgen bedeutet nur einen weiterern Traum, der durch die Realität entzweit wurde.

Ein neuer Morgen bricht an.

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Karl K. findet kein Interesse am Alltag. Er spielt seinen Part im Blockbuster des Lebens, aber seine tiefsten Bedürfnisse sind für einen ganz anderen Film konzipiert worden...

Denn sein Blick zieht ihn in die Ferne.

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Der Schein trügt.

Karl K. mag entspannt wirken, doch in Wahrheit wartet er krampfhaft auf den einen Tag, an dem er aus dem elendigen Trott ausbrechen kann.

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Karl K. erledigt seine Arbeit gewissenhaft, wie es von ihm erwartet wird. Doch im Hinterkopf plant er schon den kommenden Abend. Denn heute ist der 5. Dezember: Der Tag, an dem er sein wahres Gesicht zeigen darf...

Bald ist Feierabend!

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Juliane Drehhobel // Philipp Fauser // Kerstin Halm // Marlene Hirtreiter

Fernfahrer

Heimweh wohin?

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allein fühlen

weite gefühle

freiheit gedanken fernfahrer

gemeinsam einsam fernfahrer

(auf dem) weg wohinspuren wohin ferne heimat länder

fahren wohin ferne unterwegs

reise wohin leben grenzen

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