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DIE FACH-ILLUSTRIERTE FÜR DAS HOTEL-MANAGEMENT 1-2|13 TOPHOTEL.DE Null Kontingent für Extremisten Wie Hoteliers Buchungen von ungebetenen Gästen erkennen und erfolgreich verhindern Was der Gast beim Frühstück erwartet – was sich für den Hotelier rechnet: Beim Pricing scheiden sich die Geister Glücks- Drache Ein Deutscher GM auf der Überholspur: Stefan Noll Zuviel bezahlt? INTERNORGA. Ihre Leitmesse für Hotellerie und Gastronomie internorga.com Lassen Sie sich inspirieren: 8. – 13. März 2013

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DIE FACH-ILLUSTRIERTE FÜR DAS HOTEL-MANAGEMENT

1-2|13TOPHOTEL.DE

Null Kontingent für

ExtremistenWie Hoteliers Buchungen von ungebetenen Gästen erkennen und erfolgreich verhindern

Was der Gast beim Frühstück erwartet – was sich für den Hotelier rechnet: Beim Pricing scheiden sich die Geister

Glücks-

DracheEin Deutscher GM aufder Überholspur: Stefan Noll

Zuvielbezahlt?

INTERNORGA.Ihre Leitmesse für

Hotellerie und Gastronomie

internorga.com

Lassen Sie sich inspirieren:

8. – 13. März 2013

INTERNORGA.Ihre Leitmesse für

10:06

Titel_1-2_2013_original 05.02.13 16:47 Seite 1

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Villeroy & Boch AG · Hotel & RestaurantVertriebsleitung DeutschlandRieffstrasse 46 · 66663 MerzigTel.: 0800 10 13 885 · Fax: 0800 10 13 886E-mail: [email protected]

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Villeroy und Boch_1-1 04.02.13 15:26 Seite U2

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Thomas Karsch, [email protected]

... und kein bisschen müdeTophotel wird 30 – im November erscheint die 300. Ausgabe unseres Fachmagazins.

Ein runder Geburtstag, auf den wir – bei aller Bescheidenheit – durchaus ein wenig

stolz sind. Denn wie in fast jedem Wirtschaftszweig entscheidet auch im Verlagswesen

die Qualität eines Produktes maßgeblich darüber, ob und wie lange es sich im Markt

behauptet. Damit Qualität überhaupt Erfolg hat, bedarf es »Kunden«, die den Wert

eines Produktes nicht nur erkennen, sondern ihn auch zu schätzen wissen. Zu diesen

»Kunden«, liebe Leserinnen und Leser, gehören Sie und dafür danke ich Ihnen im

Namen des gesamten Top hotel-Teams von Herzen. Der Blick in unsere Abonnenten-

Historie verrät übrigens, dass viele von Ihnen bereits seit der ersten Ausgabe im Jahr

1984 zu unserem treuen Leserkreis zählen. Das ist für uns Bestätigung und Auszeich-

nung gleichermaßen.

Durch den intensiven Austausch mit Ihnen und nicht zuletzt mithilfe des Redak-

tionsbeirates, den wir im Oktober 2010 ins Leben gerufen haben, konnten wir

Top hotel in den vergangenen Jahren konsequent weiterentwickeln und dem sich ver-

ändernden Informationsbedürfnis unserer Leserinnen und Leser anpassen. Aktuell

haben wir erneut einen Schritt nach vorne gemacht und sowohl an unserem

Erscheinungsbild als auch an unserem inhaltlichen Konzept gefeilt. So wurde bei-

spielsweise die Titelseitengestaltung sanft modernisiert, grafische Elemente zur bes-

seren Strukturierung längerer Texte eingebaut und eine neue Grundschrift gewählt,

die das Lesen erleichtert. Zudem erhöhen wir die Zahl der Rubriken, die Ratgeber-

charakter haben, Hilfestellung im täglichen Business bieten und daher echten Nutz-

wert für Sie darstellen.

Ab sofort präsentieren wir Ihnen in möglichst jeder Ausgabe einen exklusiv und

aufwendig recherchierten Hintergrundbericht. Ein »heißes Eisen« packen wir ab Seite

50 an: Unser Autor Hannes Finkbeiner berichtet über den Umgang mit Extremisten,

die sich nicht selten über ausländische Reiseveranstalter in Hotels einbuchen, um

ihre Versammlungen dort abhalten zu können. Der Beitrag zeigt die perfiden Tricks

und gibt zugleich rechtliche Tipps, wie man sich als Hotelier verhalten sollte.

Ihr

Top hotel ist Offizielles Verbandsorgan von:

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Check-in 1-2.13 04.02.13 14:28 Seite 3

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INHALT

TITELSTORY80 Frühstück & Brunch:

Vielfalt hat ihren PreisFragt man die Gäste, darf

das Frühstück nicht zu teuer

sein, aber es sollte einiges zu

bieten haben. Für den Hote-

lier hingegen ist die erste

Mahlzeit des Tages eine Ge-

legenheit, sich zu profilieren

– aber die Rechnung muss

auch aufgehen. Eine Grat-

wanderung, wie Beispiele

aus der Praxis zeigen

FOYER6 Die bunte Seite

der Hotellerie

8 Nachrichten

TOP-HOTELLERIE10 Hoteltest im Sofitel

Munich Bayerpost »Erleben Sie, wie edler Stil

und modernes Leben auf-

einandertreffen und Mün-

chen mehr als nur ein

Reiseziel wird.« Ob das

Sofitel Munich Bayerpost

dieses Versprechen halten

kann, überprüfte aktuell

der Top hotel-Tester

22 Angeschnitten

24 Neue Hotels im In- und

Ausland

38 Interview mit Scott Woroch,

Four Seasons Executive Vice

President Worldwide

Development

10HOTELTEST

80FRÜHSTÜCK & BRUNCH

72FBMA

50REPORTAGE

MARKT40 Messen

46 Int. Hotelaktienbörse

48 Fairmas-Trendbarometer:

München

MANAGEMENT50 Reportage: Kein Kon-

tingent für Extremisten55 Steuern/Recht: Umsatz auf

Umwegen

56 Deutscher GM im Ausland:

Stefan Noll

60 Karriere: Freundlicher

Machtwechsel

62 Hotel-Insolvenzen:

Die Zeche zahlt am Ende

nur der Wirt

64 Karrierechance auf den

Recruiting Days

66 Personalien In- und

Ausland, Firmen

70 Personenaufnahme:

Jens Ulfert Sroka

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN71 FCSI

72 FBMA74 Gastronomische Akademie

Deutschlands

75 Landidyll e.V.

76 Selektion Deutscher

Luxushotels

77 VSR e.V.

78 Wellness-Hotels-

Deutschland

4 TOPHOTEL | 1-2/2013

Inhalt_1-2_2013 05.02.13 11:42 Seite 4

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90FOOD-KONZEPTE

INVESTITION88 Frühstücksidee des Monats

90 Food-Konzepte: Kochen unterLaborbedingungen

92 Weinwegweiser

93 Wein & Champagner: Slowakischer

Wein und seine Vorurteile

96 Cocktail des Monats

97 Insiderpreisrätsel

98 Porzellan, Glas, Besteck &

Tableware: Bisquitporzellan –

gar nicht so zerbrechlich

104 Umbau & Modernisierung: Mit

Schallschutz und Raumakustik

zum verbesserten Logisangebot

114 Minibar & Roomservice:

Weniger Energie, bitte!

118 Wellness & Spa: Wellness geht

durch den Magen

SERVICE132 Branchen-Navigator

141 Buchtipps

142 Versicherungstipp: Regulierung

ohne Ärger

143 Testfahrt: Mercedes M250

BlueTec & Mitsubishi Outlander

2,0 MIVEC 4WD

146 Impressum / Vorschau

COMMUNITY144 Die Branche in Bildern

144COMMUNITY

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Inhalt_1-2_2013 05.02.13 11:42 Seite 5

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6 TOPHOTEL | 1-2/2013

FOYER DIE BUNTE SEITE DER HOTELLERIE

Schiff ahoi!

Von einer ungewöhnlichen

Kindheit in schwierigen Zeiten handelt

das Buch »Otto Walterspiel. Ein offe-

nes Haus. Meine Kindheit im Hotel

Vier Jahreszeiten«. Co-Autorin der

Lebenserinnerungen Walterspiels, der

als »fils de patron« vor 85 Jahren im

Münchner Grandhotel das Licht der

Welt erblickte, ist Dr. Sabine Skudlik

aus Landsberg am Lech.

Otto Walterspiel / Sabine Skudlik

Ein offenes Haus. Meine Kindheit

im Hotel Vier Jahreszeiten

Lübbe Ehrenwirth Verlag, 2013

268 Seiten

19,99 Euro (Hardcover)

BUCHTIPP

FO

TO

DE

S M

ON

AT

S

An einen riesigen Ozeandampfer

im Trockendock erinnert das Hotel Uni-

que in São Paulo, das nur einige Meter

vom Ibirapuera Park entfernt im über-

aus schicken Einkaufs-, Flanier- und

Vergnügungsviertel »Jardins« liegt.

Durch seine auf Kreisen, Ellipsen und

Kurven basierende Architektur bietet

das Designhotel den Gästen in 85 Zim-

mern und zehn Suiten Wohnerlebnisse,

die wahrhaft »unique« – einzigartig –

sind. Info: www.designhotels.com

Foyer_1-2 05.02.13 12:12 Seite 6

Page 7: th_1-2.2013

1-2/2013 | TOPHOTEL 7

VORGEMERKT

18. Grand Prix der Tagungshotellerie29. April 2013, Europa-Park Rust

Zum 18. Mal wird auf Grundlage des

Buchs »Ausgewählte Tagungshotels zum

Wohlfühlen 2013/2014« und des Portals

MeinTophotel.de der Grand Prix in drei

Kategorien verliehen: <100 Zimmer, >100

Zimmer und reine Tagungsstätten.

2. Top hotel Opening 30. April 2013, Europa-Park Rust

Wer sind die besten Newcomer-Hotels des

vergangenen Jahres? Die Sieger 2012 wur-

den von einer Jury aus 15 nominierten Häu-

sern in den Kategorien Luxus, Business,

Budget und Exceptionel ermittelt.

Info: www.tophotel.deTOPHOTEL

OPENING 2O12

Sonne, Strand,

Dünen, Meer ...

Motive gibt es auf

Norderney reich-

lich. Damit die Ho-

telgäs te ihre Ein-

drücke verewigen

können, verleiht

das Inselhotel Kö-

nig Norderney –

das sich seit Kur-

zem »Photo Resort« nennt – Kamerautensilien

namhafter Hersteller. Abgerundet wird das Ange-

bot seit diesem Frühjahr durch Workshops. Die

Bandbreite reicht von den Einsteigerkursen »Pa-

noramen & Blaue Stunde«, »Frühling auf Norder-

ney« und »Portrait-Fotografie« bis hin zu Work-

shops für Fortgeschrittene mit Themenschwer-

punkten wie Sport, Natur und Akt.

Info: www.inselhotel-koenig.de

Einen Eintrag ins »Guinness Buch der

Rekorde« hat die Schweizer Les Roches International

School of Hotel Management mit einer spritzigen Aktion bekom-

men. Für die Auszeichnung »Die meisten Nationalitäten in einem

Schwimmbecken« tummelten sich Anfang September 2012 Studen-

ten aus 82 Ländern – darunter Südafrika, Georgien, Zypern und

die Seychellen – im Swimming Pool des Les Roches

Campus. Info: www.lesroches.edu

Klassik

imClub

Es muss nicht unbedingt ein Konzertsaal sein,

klassische Musik passt auch in den Club. Den Be-

weis tritt Mark Mast, Intendant und Chefdirigent

der Bayerischen Philharmonie, beim Frühjahrs-

Event »Robinson goes Classic« an. Unter seiner Leitung wer-

den vom 7. bis 12. April acht Musiker den Robinson Club Cala

Serena auf Mallorca zum Klingen bringen – inklusive Work-

shops und großem Abschlusskonzert mit Profis und Laien auf

der »Plaza Major«. Info:www.robinson.com

...und klick!

Foto:Bayerische Philharmonie

Foyer_1-2 05.02.13 12:12 Seite 7

Page 8: th_1-2.2013

FOYER NACHRICHTEN

8 TOP HOTEL | 1-2/2013

• Jährliche Legionellen-Checks im Hotel werden Vorschrift

Bereits am 13. Dezember 2012 ist die

neue Trinkwasserverordnung in Kraft ge-

treten. Sie ermöglicht es dem Umweltbun-

desamt, verbindliche Anforderungen an

die hygienische Eignung von Werkstoffen

und Materialien festzulegen. Neu für Hote-

liers und Gastronomen: Sie müssen künftig

einmal pro Jahr eine Legionellen-Untersu-

chung durch ein zertifiziertes Labor durch-

führen lassen. Info: www.umweltbun-desamt.de/wasser/themen/trinkwasser/gesetze.htm

• Regionale Gebühren-erhöhung für Hotelsterne

Seit dem 1. Januar 2013 gelten für die

Deutsche Hotelklassifizierung teilweise

neue Gebühren: So bezahlen die Mitglieder

in Schleswig-Holstein für die Erstklassifi-

zierung 260 Euro, Nichtmitglieder 500

Euro. Die Folgeklassifizierung schlägt mit

160 Euro (M) bzw. 350 Euro (NM) zu Bu-

che. Die Umlage pro Zimmer beträgt sechs

Euro (M) bzw. 10 Euro (NM).

Info: www.dehoga-sh.de

• Mini- und Midi-Jobber dürfen mehr verdienen

Die monatliche Verdienstgrenze bei

geringfügiger Beschäftigung wurde ange-

hoben – erstmalig seit 2003. Mini-Jobber

dürfen nun 450 Euro pro Monat verdienen

anstatt zuvor 400 Euro. Entsprechend

wurde die Grenze für das monatliche Gleit-

zonenentgelt der sogenannten Midi-Jobber

angepasst; es stieg von vormals 800 Euro

2013 – Was gibt es Neues?Das Jahr 2013 läuft bereits auf vollen Touren. Mit Spannung erwartet: Die Bundestags-wahl im September, die Bewegung in einige hotelrelevante Themen bringen könnte.Aber auch sonst bringt 2013 einige Neuerungen mit sich. Nachfolgend ein kurzerÜberblick:

auf 850 Euro. Wichtig: Die Beitragssätze,

die Gastronomen und Hoteliers an die

Minijob-Zentrale abführen müssen, blei-

ben unverändert. Sie betragen weiterhin

13 Prozent bei der gesetzlichen Renten-

versicherung und 15 Prozent bei der ge-

setzlichen Krankenversicherung. Wie bis-

her sind zwei Prozent Pauschalsteuer zu

bezahlen. Info: www.etl-adhoga.de

• Teilweise Entlastung durchGEZ-Gebühren-Neuregelung

Anfang des Jahres ist das neue Rund-

funkgebührensystem der GEZ in Kraft ge-

treten. Die Abgabe für Unternehmen wird

nun gestaffelt nach der Zahl der Mitar-

beiter (betrifft nur »sozialversicherungs-

pflichtig« beschäftigte Arbeitnehmer) be-

rechnet. Hotels unterliegen einer zusätzli-

chen Zahlungspflicht in Höhe von einem

Drittel pro Zimmer. Viele Betriebe werden

durch die Neuregelung der Rundfunk- und

Fernsehgebühren entlastet (sh. Top hotel

12/2012, S. 154).

Info: www.tophotel.de

• GEMA-Hotelweitersende-tarif um 2,2 Prozent erhöht

Die GEMA hat ihre Tarifreform für

2013 ausgesetzt. Die bisherigen Veranstal-

tungstarife werden daher auch in diesem

Jahr zur Anwendung kommen. Während

des Jahres können weiterhin Jahres- oder

Vierteljahresverträge abgeschlossen wer-

den, allerdings werden diese dann bis ma-

ximal 31.12.2013 befristet. Die nicht zur

Diskussion stehenden Tarife wie zum Bei-

spiel für Hintergrund-/Tonträgermusik,

Radio- und Fernsehwiedergaben sowie der

Hotelweitersendetarif haben sich seit dem

1. Januar um 2,2 Prozent erhöht.

Info: www.gema.de

• Streit um »Bettensteuer«in den Städten geht weiter

Zum 1. Januar 2013 hat die Stadt Köln

eine neue Bettensteuersatzung erlassen, in

der zwischen privaten und beruflich be-

dingten Hotelübernachtungen unterschie-

den wird. Ebenso wie in Hamburg müssen

Hotels in der Domstadt von Geschäftsrei-

senden eine Bescheinigung des Arbeitge-

bers verlangen, die zeigt, dass die Über-

nachtungen des Mitarbeiters an einem

bestimmten Termin zwingend erforderlich

sind. Das Oberverwaltungsgericht in Müns -

ter hat die 2012er-Satzung der Stadt Köln

am 23. Januar für nichtig erklärt. Eine Re-

vision wurde nicht zugelassen. Das Ver-

waltungsgericht Gelsenkirchen hatte be-

reits eine gleichlautende Satzung der Stadt

Dortmund für rechtswidrig erklärt.

Info: www.tophotel.de TH

Foyer in Kürze 05.02.13 11:53 Seite 8

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Accor mit Wachstumsrekord– 38.000 neue Zimmer

Der französische Konzern konnte

für 2012 ein Plus von 38.085 neuen

Zimmern melden, 85 Prozent davon im

Rahmen von Management- oder Fran-

chise-Verträgen. Damit haben die Fran-

zosen im Jahr 2012 ihr Wachstumsziel

von 35.000 Zimmern weit übertroffen.

Daraus resultieren steigende Einnah-

men von 16,5 Prozent bzw. 95 Millionen

Euro im Vergleich zu 2011. Insgesamt

betrug der Accor-Umsatz im vergange-

nen Jahr 5.649 Millionen Euro. Das ent-

spricht einem Zuwachs von 2,7 Prozent.

Orangerie des Grand HotelHeiligendamm verkauft

Die Median Kliniken haben Anfang

Januar einen Teil des insolventen Lu-

xushotels übernommen. Die Orangerie

soll für einen Millionenbetrag zu einer

Fünf-Sterne-Reha-Einrichtung mit 30

Betten umgebaut werden. Median be-

treibt in direkter Nachbarschaft zum

Grand Hotel eine Kurklinik für Patien-

ten, die an Atemwegs-, Herz-Kreislauf-

und Gefäßerkrankungen leiden.

Hotelpreise weltweit:Rio überholt New York

Im vergangenen Jahr legten die Über -

nachtungspreise in vielen asiatischen

Städten deutlich zu, während die Preis-

entwicklung in den Metropolen Nord-

und Südamerikas uneinheitlich verlief.

Rio de Janeiro setzte sich dabei nach

einer HRS-Studie mit durchschnitt-

lichen Raten von über 185 Euro an die

Spitze der weltweit teuersten Städte.

Der bisherige Pole-Setter New York kam

auf 175 Euro pro Nacht, gut drei Pro-

zent weniger als im Jahr zuvor.

InterConti Hamburghat geschlossen

Das insolvente Top-Hotel an der

Außenalster hat seinen Betrieb zum 1.

Februar eingestellt. Als Grund wurden

notwendige, umfassende Bauarbeiten

angegeben, die nach Einschätzung aller

Beteiligten keine parallele Fortführung

des Hotelbetriebs erlauben. Der Bieter-

prozess für das bis zur Insolvenz im Be-

sitz der Grod Hotel GmbH befindliche

Haus wird unvermindert fortgeführt. Nach

wie vor besteht Interesse seitens natio-

naler und internationaler Investoren.

Insolvenzeröffnungim Park Hotel Bremen

Am 1. Februar 2013 wurde für die Park

Hotel Betriebs GmbH ein Insolvenzeröff-

nungsverfahren eingeleitet. Als Insol-

venzverwalter wurde Detlef Stürmann

von der Kanzlei Schultze & Braun be-

stimmt, der reale Chancen für die Neu-

aufstellung des Bremer Vorzeigehotels

sieht. Die Gründe die Talfahrt des Leading

Hotel sind vielschichtig: Bundesweit ist

die Luxus-Hotellerie einem hohen Preis-

druck unterworfen. Hinzu kommt für das

Park Hotel der Ausfall zweier Großveran-

staltungen sowie ein Urteil des Bundesfi-

nanzhofes zur Umsatzsteuernachzahlung

für das Event »Palais im Park«.

* im Vergleich zum Vorgängermodell.

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BUSINESS-NEWSUmsatz- und Ergebnis-rekord bei Atoss SoftwareDer Münchner Spezialist für Work-

force Management hat im Geschäfts-

jahr 2012 die Umsätze von 31,6 auf

33,0 Mio Euro gesteigert. Das Wachs-

tum ist in erster Linie auf den über-

proportionalen Anstieg im Kernbe-

reich Software zurückzuführen.

Online-Dienstplaner 30Tage kostenfrei testenEine zeitsparende und effiziente Lö-

sung für die Schichtplanung im Hotel

hat die Dejoris GmbH mit der gleich-

namigen Software im Programm. Hier-

bei gibt jeder Mitarbeiter online im

Voraus an, wann er arbeiten kann –

auf dieser Basis kann der Personal-

verantwortliche den Schichtplan un-

kompliziert erstellen, der online ein-

zusehen ist. Unter www.dejoris.de/tophotel kann der Dienstplaner 30

Tage kostenfrei getestet werden. TH

Foyer in Kürze 05.02.13 11:53 Seite 9

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könne ich es ja am Montag ab acht Uhr

noch einmal versuchen. Wie bitte? Warum

kann an einem Sonntag – wenn schon die

Reservierungsabteilung nicht besetzt ist –

nicht der Empfang diese Aufgabe überneh-

10 TOP HOTEL | 1-2/2013

SO. 02/12, 16:15 und MI. 05/12, 09:55

Telefonische Reservierung

Man kann es mögen oder affektiert fin-

den: Wann immer man im Sofitel Munich

Bayerpost anruft, wird man mit einem – in

diesem Fall fast gesungenen – »Bonjour!«

begrüßt. Was aber definitiv nicht angeht:

dass man in einem Luxushotel am Sonn-

tagnachmittag telefonisch kein Zimmer re-

servieren kann. »Die Reservierungsabtei-

lung ist heute leider nicht im Haus«,

zwitschert die Telefonistin fröhlich, sie ge-

be mir aber gern die Durchwahl und dann

»Magnifique« mit Abstrichen

Konstruktive Kritik gehört seit jeher zum journalistischen Credo von Top hotel. Nobel-

domizile, die sich als hochpreisige Repräsentanten der Spitzenhotellerie betrachten und

für die Branche Vorbildfunktion haben, stehen im Mittelpunkt des anonymen Luxushotel-

Tests. Dieses Mal nahm unser Tester das Sofitel Munich Bayerpost unter die Lupe

men? Warum bietet man mir nicht wenig-

s tens einen Rückruf vonseiten des Hotels

an? Ist man sich denn so sicher, dass ich als

Gast es auf mich nehme, noch einmal an-

zurufen?

Bei meinem zweiten Versuch spreche ich

mit Frau Ö., einer kompetent wirkenden

und den Buchungsvorgang professionell

abwickelnden Dame. Ich finde es allerdings

unsinnig und irreführend, wenn eine Zim-

merkategorie »Superior« genannt wird

(wortwörtlich: »höherwertig«), man mir

aber im gleichen Satz vermittelt, dass es

sich dabei um die Standardzimmer han-

�����ANONYMERLUXUSHOTEL-TEST

1

FOLGE 93

Hoteltest_1-2.13 05.02.13 10:34 Seite 10

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ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST TOP-HOTELLERIE

1-2/2013 | TOP HOTEL 11

1 Das Sofitel Munich Bayerpost bie-tet auf über 1800 QuadratmeternTagungsfläche Platz für bis zu 800Konferenzteilnehmer

2 Die Lobby ist in Schwarz und Braungehalten – sie verkörpert das De-signkonzept des gesamten Hauses

3 Auch in den Zimmern dominierendunkle Töne – Gemütlichkeit undKomfort kommen nicht zu kurz

4 Das denkmalgeschützte Gebäudeliegt direkt am Münchner Haupt-bahnhof. Es beherbergte einst dieKöniglich Bayrische Post

delt. Ich buche ein Superiorzimmer zur

»special limited offer« (mit Vorauszahlung

und ohne Stornierungsmöglichkeit) und

dem günstigsten möglichen Preis von 216

Euro pro Nacht ohne Frühstück. Andere

verfügbare Kategorien werden mir nur auf

Nachfrage vorgestellt, mit Informationen

über das Haus verhält es sich genauso – ob-

wohl Frau Ö. aus dem Gespräch heraus

weiß, dass ich das Haus nicht kenne. Das

ist dürftig. Die Reservierungsbestätigung

kommt zwar prompt per E-Mail, ist jedoch

schlecht gestaltet und wenig informativ.

Wertung: mangelhaft

Internet-Auftritt / Online-Buchung

Wer glaubt, sich auf der Website des Ho-

tels Anregungen und Vorfreude auf den Be-

such holen zu können, irrt. Es macht kein

bisschen Spaß, hier herumzusurfen. Als

Unterseite der französischen Sofitel-Home-

page ist der Internet-Auftritt der Bayerpost

anspruchslos, langweilig und passt so gar

nicht zum künstlich-internationalen Slogan

»Life is magnifique!«. Schon die Startseite

ist unübersichtlich und unruhig. Das At-

traktivste daran, das schöne Foto der neo-

klassizistischen Hotelfassade, wird optisch

verhunzt von zwei Buttons. Einer verweist

auf Fotos, der andere gibt mit einem un-

scharfen Foto des Concierges einen Hin-

weis auf dessen Dienste. Gut: die Nennung

der Telefonnummer des Concierges, Herrn

J. Schlecht, der zitiert wird: »Gerne geben

wir Tipps zu trad. bayerischen Biergärten

…« Im Dezember??? Überhaupt: Abkür-

zungen in Texten zu verwenden, ist kein so

guter Stil. Abkürzungen in Zitaten zu ver-

wenden, noch weniger. Und was Geschäfts-

führer Gregory Maliassas auf der Startseite

in den Mund gelegt wird, hat weder Stil

noch Sinn: »Treten Sie ein in ein Meister-

werk zeitgenössischer Kunst u. Architektur,

das Tradition mit Innovationen des 21. Jhs.

vereint. Die Küche des Schwarz & Weiz

Restaurants vereint Tradition mit stilvol-

ler Modernität und beeindruckender Ar-

chitektur, pompösen Festlichkeiten in der

Nymphenburg-Halle u. prächtigen, farben-

frohen Suiten mit den Themen Glamour,

Pop, Reinheit, Fantasie uvm.« Alles klar?

Aber vom schlechten Stil einmal abgese-

2

3

4

Hoteltest_1-2.13 05.02.13 10:34 Seite 11

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TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

12 TOP HOTEL | 1-2/2013

hen: Über die bloße Nennung des Vorhan-

denen hinaus ist das Informationsangebot

der Website gering. Man kann weder eine

Speisekarte einsehen noch das Angebot an

Spa-Treatments. Lediglich der Veranstal-

tungsbereich fächert sich in weitere Un-

terseiten auf. Hier gibt es ein Anfragefor-

mular und man kann sich die Broschüre

herunterladen. Auch die Onlinebuchung

ist gut gegliedert und bietet charmante

Packages an. Fazit: Für den, der nur buchen

will, ist die Website ok. Für den, der mehr

Input möchte, nicht.

Wertung: mangelhaft

Lage / AnreiseFluch und Segen gleichermaßen bedeu-

tet die Lage des Sofitel Bayerpost direkt am

Münchner Hauptbahnhof. Wer mit dem

Zug anreist, ist quasi schon da. Und die fuß-

läufige Nähe zu vielen Sehenswürdigkeiten

und zur Fußgängerzone ist auch ein großes

Plus. Weniger positiv macht sich die Lage

bemerkbar, wenn es um die Ruhe in den

Zimmern geht oder den Blick aus deren

Fenstern (sh. Kapitel Zimmer). In den lufti-

gen Obergeschossen ist das kein Thema –

deswegen liegen dort auch die teureren

Zimmer und Suiten.

Bei der Anreise ist das neoklassizisti-

sche, denkmalgeschützte Gebäude, das ein-

mal die Königlich Bayrische Post beheima-

tete, auf jeden Fall ein Hingucker – beson -

ders, wie bei meinem Besuch, im Winter

bei Schnee, mit großem Tannenbaum vor

dem Eingang und nett drapierten Lichter-

ketten. Der Doorman trägt Mantel, Hand-

schuhe und Wollmütze und heißt mich

herzlich willkommen. Er bietet mir Hilfe

mit dem Gepäck an, genauso wie zwei Pa-

gen, die im Inneren des Gebäudes bereit-

stehen. Ein netter Empfang.

Wertung: sehr gut

MI. 12/12, 14:34

Check-inVor der eigentlichen Lobby liegt ein

Windfang, der die Geschichte des Hauses

augenzwinkernd dokumentiert. In einem

Vitrinentisch häufen sich alte Poststempel,

eine sepiagetönte Fotoserie an der Wand

zeigt einen französischen Postboten auf

dem Fahrrad. Die Lobby selbst steht sym-

bolisch für das gesamte Designkonzept der

Bayerpost und sorgte bei deren Eröffnung

2004 für Aufsehen: eine sehr dunkel ge-

haltene, schmale Halle in Schwarz und

Braun, an deren Ende eine viele Meter

hohe Wand aus Metallgeflecht mit wech-

selnden Neonfarben ins Auge fällt. Rezep-

tion und Concierge sind in einem läng-

lichen Kubus mit unterteilten Einzelbüros

untergebracht; die Damen und Herren, in

dezenten dunklen Farben gekleidet, haben

unter ihren Desks kleine Heizöfchen – die

Halle ist zugig –, um auch obenrum Wärme

ausstrahlen zu können. Das klappt gut.

Eine Empfangsdame lächelt mich über eine

Schale mit grasgrünen Äpfeln hinweg an

und checkt mich nach allen Regeln der

Kunst ein. Ein Page bringt derweil schon

einmal mein Gepäck aufs Zimmer. Ich fol-

ge ihm. Wertung: sehr gut

Zimmer 560Ich hatte vorab per E-Mail um ein ruhi-

ges Zimmer gebeten. Ruhig ist Zimmer 560

ohne Frage, denn sein Fenster ist nicht zu

öffnen und geht auf einen vier Meter brei-

ten und etliche Stockwerke hohen »Luft-

Korridor« hinaus – im Erdgeschoss ist dies

der Weg zum Restaurant. Man hat quasi

einen Neubau vier Meter hinter die Origi-

nalfassade gesetzt. Das schützt die Zimmer

zwar vor Lärm, nimmt ihnen aber auch

Licht, von der fehlenden natürlichen Belüf-

tung ganz zu schweigen. Ich beschließe

auszuprobieren, ob ein Frischluftfanatiker

wie ich, der grundsätzlich bei offenem

Fenster schläft, damit klar kommt.

Schick oder Tristesse? Dunkle Farben

dominieren auch hier: Wände, Decke, Mö-

bel, Vorhänge, Bezugsstoffe – alles chan-

giert in Grau- und Brauntönen bis hin zu

Schwarz. Einzige optische Auflockerungen

stellen neben dem Holzfußboden die Lam-

penschirme in Orange dar, ein ebenfalls

orangefarbener Deckenstrahler, der dun-

kelrote Schreibtischstuhl und die gleich-

farbige Rückseite des Badezimmerspiegels.

Letzterer lässt sich zur Seite schieben, so-

dass man ins Bad und vice versa schauen

kann – nur: Warum sollte man das tun?

Am Nachmittag meiner Ankunft scheint

die Sonne und hellt das Zimmer auf. Wer

sich hier aber abends oder an trüben Tagen

aufhält, sollte nicht zu Depressionen nei-

gen – die tristen Farben und das schwache

Licht ziehen einen sonst so richtig runter.

Design ist bekanntlich Geschmackssache.

Wie auch das merkwürdige »Arme-Sünder-

Bänkchen«, das hier als Sofa dient. Aber da-

von abgesehen birgt das Zimmer viel Prak-

tisches, Komfortables sowie durchdachte

Details. Das Bett ist riesig und sieht mit sei-

nen straff gezogenen Decken und den vier

Zimmer 560 überzeugt mit einem riesigen Bett; was zu wünschen übriglässt, sind die triste Farbgestaltungund die nicht zu öffnenden Fenster

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TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

14 TOPHOTEL | 1-2/2013

Kissen streng und trotzdem gemütlich aus.

Es ist mit den typisch französischen Duvets

(weichen, etwa fünf Zentimeter hohen, zu-

sätzlichen Matratzen auf den eigentlichen

Matratzen) ausgestattet, was für viele

Gäste sicher einen besonderen Komfort

darstellt. Die Nachttischlampen sind dank

ihrer Kugelgelenke in alle Richtungen

schwenkbar und spenden so ausreichend

Leselicht. Ordentlich beleuchtet ist auch

der Schreibplatz vor dem Fenster, der zwar

nicht tief (50 cm), aber dafür breit (185

cm) ist. Hier lässt es sich gut arbeiten;

Steckdosen und Anschlussbuchsen sind in

angenehmer Höhe angebracht, der Inter-

net-Zugang über WLAN ist kinderleicht

einzurichten und – mit Volumenbegren-

zung – kostenlos. Außer dem Schreibtisch-

stuhl ohne Armlehnen gibt es noch einen

bequemen Polstersessel zum Lesen oder

Fernsehen. Gegenüber dem Bett steht der

große Flachbildschirm auf einem Möbel, in

welchem ein Bose Wave Radio mit einer

Station für iPod und iPhone untergebracht

ist. So lässt sich gut Musik hören! Und dazu

ordentlichen Kaffee trinken: Neben einem

Heißwasserbereiter mit den üblichen Pül-

verchen steht auch eine schicke Nespres-

somaschine. Keine Überraschungen birgt

die Minibar, abgesehen davon, dass sie we-

der Sekt noch Champagner offeriert. Dafür

die Warnung, dass jede Entnahme automa-

tisch auf die Rechnung gebucht wird. Hat

das je irgendwo funktioniert? Hier jeden-

falls nicht. Eine Flasche Evian wird kosten-

los angeboten und täglich aufgefüllt. Ein

»Mehr« an Begrüßung, beispielsweise in

Form von Obst oder einem süßen Will-

kommen, gibt es nicht.

Der Schrank im Flur ist nur einen Meter

breit und auch nicht gerade üppig bestückt

(vier Anzugbügel, zwei Klemmbügel, zwei

Pulloverbügel), aber dafür birgt der Koffer-

bock zusätzlichen Stauraum in Form zwei-

er Schubladen. Im Schrank finden sich ein

laptoptauglicher Safe, Kleiderbürste, Näh-

zeug, Schuhlöffel, Wäschebeutel und -liste

sowie ein Körbchen für den Schuhputzser-

vice. Darüber hinaus gibt es einen Schirm

und eine schicke Einkaufstüte mit Sofitel-

Logo.

Ein Gäste-A-Z ist ebenso vorhanden wie

Notizblöcke plus Bleistift und Kugelschrei-

ber, ein Fernsehprogramm (aufgeschlagen

für das aktuelle Datum) und eine Room

Service Directory. Die Übersicht über die

TV-Kanäle liefert das interaktive TV-Gerät

selbst. Auch die Einsicht in die Rechnung

über TV funktioniert reibungslos. Neben

der Frühstücksmenükarte zum An-die-Tür-

hängen gibt es Gleiches auch für das »So

SPA«-Menü: Ich kreuze meinen Wunsch

nach einer Express-Massage an, fülle Ter-

minwunsch, Name und Zimmernummer

aus und hänge das Schild nachts außen an

meine Zimmertür. Am nächsten Morgen

erhalte ich einen freundlichen Anruf mit

der Bestätigung meines Wunschtermins.

Sehr schön! Das Zimmer ist bei Betreten

auf angenehme 20 Grad Celsius temperiert

und geruchsfrei. Außer etwas Staub auf

dem Fuß und dem Schirm der Stehlampe

gibt es nichts zu beanstanden. Doch: Unter

meinem Trolley, den ich durch den Schnee

gezogen habe und den der Page neben dem

Kofferbock abgestellt hat, hat sich eine un-

schöne Wasserlache gebildet. Die hätte der

junge Mann besser gleich aufgewischt.

Wertung: sehr gut

BadEine satinierte Schiebetür trennt das Bad

vom Zimmerflur. Dem breiten Waschtisch

gegenüber liegen Toilette und begehbare

Dusche, ebenfalls durch satiniertes Glas

voneinander separiert. Da nur ein Wasch-

becken in den Sandstein-Waschtisch ein-

gelassen ist, gibt es reichlich Ablagemög-

lichkeiten. Große Spiegelflächen, heller

Stein, opulente Badetücher und exklusive

Guest Supplies von Hermès lassen ein Ge-

fühl von Luxus aufkommen. Dieses relati-

viert sich durch den zu niedrig gehängten

Kosmetikspiegel, den unhandlich schwe-

ren, nicht stufenverstellbaren Haartrock-

ner und vor allem durch das ungünstige

Licht, das Schminken zum Glücksspiel wer-

den lässt. Schade drum. Ob die Lüftung ei-

ne Funktion hat, lässt sich weder hören

noch wahrnehmen. Sichtbar sind aller-

dings die dicken Staubflusen in der Venti-

lationsöffnung. Ansonsten ist das Bad sehr

sauber. Wertung: gut

Message-Transfer

Eine bei Anreise vorliegende Nachricht

müsste – wenn sie schon nicht beim Check-

in übermittelt wird – spätestens im Zim-

Große Spiegelflächen, heller Stein, opulente Badetücher und exklusive GuestSupplies lassen im Badezimmer ein Gefühl von Luxus aufkommen

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Page 15: th_1-2.2013

als das Bier 17 Minuten später – im Rah-

men der angekündigten 20 Minuten –

serviert wird. Der fröhliche Herr vom Te-

lefon serviert auch und bedauert, er habe

wirklich sein Möglichstes getan und das

Bier erst kurz vor dem Hochbringen zap-

fen lassen. Er setzt das gedeckte Tablett

auf dem kleinen, ovalen Tisch ab, rückt

mir den Sessel davor zurecht und lässt

mich den Beleg unterzeichnen, bevor er

die Cloche abnimmt. Er bittet mich, Be-

scheid zu geben, wenn das Geschirr wie-

der abgeholt werden soll, und wünscht

mir dann strahlend guten Appetit. Zur

kleinen Mahlzeit wird ein Brotkörbchen

und Butter gereicht sowie als süßer Ab-

schluss ein Macaron. Beim Brot hat man

mir zwei trockene Anschnittscheiben un-

tergemogelt. Das Eis ist noch nicht ge-

schmolzen und mit einigen frischen

Früchten appetitlich angerichtet. Die Kä-

sespätzle sind heiß und sehen gut aus.

Vom Geschmack her vermögen sie mich

allerdings nicht zu überzeugen – der ver-

wendete Käse ist nicht würzig genug

(Witzigmann mischt dafür vier Sorten!)

und die Röstzwiebeln haben unter der

Cloche das Rösche eingebüßt. Etwas

frisch gemahlener schwarzer Pfeffer hät-

te dem Gericht zudem gut getan.

Wertung: befriedigend

Housekeeping –Wäscheservice

Das nenne ich effektiv: Meine knittrige

Chino wird nach 18 Minuten retourniert –

glatt wie ein Kinderpopo und mit deut-

lichen Querfalten. Offensichtlich wurde

sie buchstäblich in die Mangel genom-

men, was jeglichem Knitter den Garaus

gemacht hat. Berechnet wird dieser mes-

serscharfe Service nicht. Die zu reinigen-

de Jacke hingegen wurde mir für 12 Uhr

am Folgetag versprochen. Beim Packen

einen Tag später fällt mir auf, dass sie

noch fehlt. Die Dame vom Housekeeping

bringt sie mir umgehend und entschul-

digt sich – das DND-Schild habe an mei-

ner Tür gehangen, als man die Jacke zu-

rückbringen wollte. Für solche Fälle gibt

es, soweit ich weiß, schriftliche Nachrich-

ten am Türknopf oder die Information via

TV-Bildschirm.

Wertung: noch befriedigend

mer auf mich warten, in schriftlicher

Form oder auf dem Bildschirm. Das ist

nicht der Fall. Die angerufene Rezeptio-

nistin sagt: »Moment, ich schau mal in Ihr

Zimmerprofil … Ach ja, Sie möchten bitte

XY anrufen!«. Weder ist der Name des An-

rufers korrekt notiert worden, noch lässt

sich die Uhrzeit des Anrufs rückverfolgen,

noch wurde das »dringend« des Rückruf-

wunsches weitergegeben. Wie um das

katastrophale Handling wieder gut zu

machen, poppt jetzt plötzlich die Nach-

richt auf dem TV-Bildschirm auf und fünf

Minuten später bringt ein Page sie mir

noch einmal in schriftlicher Form aufs

Zimmer. Das nützt nur leider gar nichts

mehr. Wertung: ungenügend

14:58

Roomservice

Aus der Roomservicekarte, die einen

guten Standard zu noch akzeptablen Prei-

sen bietet, bestelle ich Bayerische Käse-

spätzle mit Röstzwiebeln und Frühlings-

lauch zu 16 Euro. Der Herr am anderen

Ende der Telefonleitung ist fröhlich, aber

er versteht mich schlecht. Dass ich zum

Nachtisch noch eine Kugel »Maple Wal-

nut«-Eis haben möchte (verschiedene

Eissorten sind auf der Karte aufgeführt),

muss ich dreimal wiederholen; erst der

Zusatz »Eis« bringt ein Aha-Erlebnis. Ge-

zapftes Bier steht nicht auf der Karte, der

freundliche Mann bietet aber an, es trotz-

dem mit einem Hellen zu versuchen, nur

eine perfekte Schaumkrone könne er mir

aber nicht garantieren. Tatsächlich ist der

Schaum schon in sich zusammengefallen,

Nur »befriedigend« bewertete der Tester den Roomservice, denn dieSpätzle sind laff und ungewürzt

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Page 16: th_1-2.2013

TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

16 TOPHOTEL | 1-2/2013

SicherheitMan könnte sich in Sicherheit wähnen im

Sofitel Bayerpost. Fluchtwegepläne, Brand-

schutzhinweise, Beschilderung – alles vor-

schriftsmäßig. Ein Sicherheitsdienst, der

durch das Haus patrouilliert, ein ganzes

Kapitel zum Thema im Gäste A-Z. Dem Gast

wird jedoch Sand in die Augen gestreut,

suggeriert man ihm doch, dass Aufzüge, die

sich nur mit Zimmerkarte aktivieren lassen

und dann nur ins »eigene« Stockwerk fah-

ren, Unbefugten den Zugang verwehrten.

Schließlich liegt neben den Aufzügen ein

Not-Treppenhaus, das – brandschutztech-

nisch korrekt – jedem Benutzer freien Zu-

gang zu allen Etagen gewährt, auch zu den

obersten, in denen die Suiten liegen. Ich

probiere das aus und bitte zudem ganz

dreist eine Housekeeping-Mitarbeiterin,

mir eine Zimmertür zu öffnen. Und hier of-

fenbart sich die eigentliche Sicherheits-

lücke: Das Zimmermädchen zögert keine

Sekunde und strahlt, als ich mich für ihr

Entgegenkommen bedanke: »It was a plea-

sure!«. Wertung: ungenügend

FrontOffice/Concierge

Tipps zu traditionellen bayerischen Bier-

gärten sind bei meinem Besuch jahreszeit-

lich nicht angesagt. Mein viel aktuelleres

Anliegen lässt den sehr erfahrenen Chef-

concierge der Bayerpost, Herrn J., kurz nach

Luft schnappen. Ich benötige nämlich ei-

nen Weihnachtsbaum – echt, geschmückt,

transportabel und nicht teurer als 40 Euro.

»Da müssen wir mal schauen«, sagt der ele-

gant uniformierte Dienstleister, und siehe

da, nach nicht einmal 90 Minuten bringt

mir ein Page stolz strahlend mein Bäum-

chen – geschmückt mit cremefarbenen

Schleifchen mit Sofitel-Logo. Ebenso alle

sonstigen Anliegen werden zuvorkom-

mend, prompt und zu meiner größten Zu-

friedenheit erledigt. Sind die Herren Con-

cierges »besetzt«, bemühen sich die Re-

zeptionsmitarbeiter um die Erfüllung der

Gästewünsche.

Wertung: ausgezeichnet

18:50

»ISArBAR«

Sommers (mit Terrasse) wie winters ist

die »ISArBAR« ein geselliger Treffpunkt für

internationale Hotelgäste, einheimische

Geschäftsleute und Münchner Beautiful

People. Diese Location hat aber auch eine

richtig gute Atmosphäre, vor allem am

Abend, wenn an der Rückwand der Bar

orangefarbenes Licht die Flaschen an-

strahlt und die unzähligen kleinen Bisazza-

Fliesen an der Wand zum Schimmern

bringt. Der hohe, schmale Raum wird von

einem langen Bartresen dominiert, zu dem

sich parallel an der Fensterfront eine

Sitzbank mit niedrigen Tischen und Stüh-

len zieht. Naturtöne, Bronze, Schwarz

und Gold verleihen dieser Bar ein edles

Ambiente, ohne dass sie überladen oder

schwülstig wirken würde. Auch das Licht-

konzept stimmt. Ich nehme am Tresen

Platz und werfe einen Blick in die goldge-

bundene Barkarte. Da mir das Studium die-

ses fast schon Buches zu anstrengend ist,

frage ich nach einem »Pimm’s No.1«, einem

Drink auf Basis eines englischen Kräuterli-

körs, der mit Ginger Ale oder Sprite aufge-

gossen wird und seinen herbfrischen Ge-

schmack vor allem dem Einsatz von Gurke

verdankt. Das Getränk ist ein bisschen old-

fashioned und auf vielen Barkarten nicht

zu finden. Die sehr professionell wirkende

Barkeeperin der »ISArBAR« zuckt jedoch

nicht mit der Wimper, sondern kündigt nur

an, nicht das originale Glas (ein Glaskrug)

dafür da zu haben. Das Getränk bereitet sie

jedoch nach allen Regeln der Kunst zu, und

es schmeckt absolut perfekt. Zum Knab-

bern wird mir eine Dreierschale mit Oliven,

gesalzenen Mandeln und Cashews auf den

Tresen gestellt. Das geschäftige Treiben vor

und hinter dem Tresen erlaubt den Bar-

keepern nicht viel Konversation mit den

Gästen, alle agieren jedoch aufmerksam,

freundlich und mit Umsicht. Für den allein

reisenden Gast ist das bunte Völkchen Un-

terhaltungsprogramm genug. Auch beim

zweiten Besuch am nächsten Abend werde

ich zuvorkommend bedient und trinke ei-

nen außergewöhnlich leckeren alkohol-

freien Cocktail mit dem Namen »Cranberry

Energy«.

Wertung: sehr gut

19:15

»Sophie’s Bistro«

Aus »Suzie W.« ist »Sophie« geworden –

statt Bento-Box und Wokgerichten, die das

frühere Asia-Bistro offerierte, kommen

nun typischere Bistrospeisen wie Steaks,

Salate und regional akzentuierte Gerichte

aus der offenen Küche. Am Ambiente hat

sich kaum etwas verändert – es war nie

asiatisch und ist nun weder französisch

noch bayerisch. Der eine Gastraum mit sei-

Edel: Die »ISArBAR« besticht mitNaturtönen sowie Schwarz, Bronzeund Gold; auch das Lichtkonzeptstimmt

Hoteltest_1-2.13 04.02.13 11:40 Seite 16

Page 17: th_1-2.2013

1-2/2013 | TOPHOTEL 17

nen hohen Fenstern wird dominiert von ei-

nem riesigen, modernen Kronleuchter, der

dahinter gelegene niedrigere Raum von ei-

nem raumbreiten, hinterleuchteten Foto

und kleinen Bistrotischen. Die Ausgestal-

tung in Weiß, Grau, Silber und Grün unter

Einsatz viel satinierten Glases wirkt eher

kühl als gemütlich, was die diffuse Be-

leuchtung durch den Kronleuchter ver-

stärkt. Ein »schickes« Bistro, aber keines

zum Wohlfühlen. Die hässliche türkisfar-

bene Weihnachtsdekoration auf den Ti-

schen macht das nicht besser. Und wie um

zu unterstreichen, dass man sich hier bitte

keinen gemütlichen Abend machen soll,

kommen die bestellten Speisen schon auf

den Tisch, bevor noch das Amuse Gueule –

eine Parmesan Crème Brûlée – abgeräumt

ist. Zum gebackenen Ziegenkäse mit einge-

legten Gemüsen wird (auf dem Teller)

überraschend ein wunderbar angemachter

Wildkräutersalat mitserviert, beim Kürbis-

risotto mit Herbsttrompeten, zu dem laut

Karte ein Kräutersalat gehört, besteht die-

ser lediglich aus ein paar Rucolablättern.

Sie sind auf dem Risotto angerichtet und

durch die Wärme der Speise und der

Feuchtigkeit der Pilze von matschiger Kon-

sistenz. Das Risotto selbst ist schön biss-

fest, zart safranig und schmeckt mit seinen

Kürbisstückchen fruchtig, würzig und gut.

Auch der empfohlene Sancerre passt dazu,

wenngleich er deutlich zu warm serviert

wird. Frau S. ist eine liebenswürdige, auf-

merksame und charmante Gastgeberin;

nur dass ein Brotmesser fehlt, muss ich re-

klamieren. Zum Brotkörbchen mit zweier-

lei Baguette hat sie eine Senfbutter dazu-

gestellt, am Tisch sind bereits Olivenöl (mit

Pipette, eine gute Idee), australisches Salz

und grob gemahlener Pfeffer eingedeckt.

Die kleine Mahlzeit ist schnell zu Ende,

aber das ist, wie schon gesagt, vermutlich

beabsichtigt.

Wertung: befriedigend

Schuhputzservice

»Es war mir ein Vergnügen, Ihre Schuhe

zu putzen.« Sicher? Vorsichtshalber wird

das Schuhputzformular, auf welchem der

Schuhputzer seine Unterschrift unter die-

sen Satz setzen soll, nicht mit den Schuhen

zurückgegeben. Das ist auch besser so.

Denn meine Stiefel wurden in der Nacht

zwar geputzt, aber – ob mit Vergnügen

oder nicht – auf jeden Fall nicht mit der

notwendigen Sorgfalt. Über einen ange-

brachten Schmutz wurde nur oberflächlich

hinweggewischt.

Wertung: mangelhaft

Dame vom Service, mit wie vielen Perso-

nen ich frühstücke. Da ich allein bin, plat-

ziert sie mich im unteren Bereich des Res -

taurants, das durch seine vergleichsweise

niedrige Decke ein bisschen Kelleratmo-

sphäre hat und wo die Luft stickig ist. Die

kleinen Tische stehen zudem sehr eng, was

manchen Gast dazu veranlasst, sich doch

lieber im oberen Bereich, an der Fenster-

front, einen Platz zu suchen. Unten ist man

dafür näher am Buffet, das rund um eine

Front-Cooking-Station sowie links und

rechts der Treppe aufgebaut ist. Oben gibt

es aber auch noch etwas: Zwölf Dosen mit

losem Tee stehen rund um einen Samowar,

daneben gibt es etliche Karaffen mit als

»frisch« bezeichneten Direktsäften und Mi-

neralwasser. Auf einem Sideboard hat man

frische Früchte wie Designobjekte in offe-

nen Quadern arrangiert, darunter sind

auch exotische wie Kumquats und Litschis

(und ein fauler Pfirsich). Vorschriftsmäßig

abgedeckt wird ein ansprechendes Sorti-

ment an Weichkäsen präsentiert. Das Früh-

stücksbuffet im unteren Bereich umfasst

eine gute Standardauswahl, die sich hier

und da in der Qualität oder Regionalität

des Angebots etwas hervorhebt – Roast-

beef, hausgemachte Konfitüren, Weiß-

würste mit Brezeln, Obatzder –, aber an-

sonsten mit keinen, wirklich keinen Be-

sonderheiten oder Überraschungen auf-

wartet. Das frisch zubereitete Bircher-

müsli schmeckt exzellent, Roastbeef und

Weißwürste sind gut, das Spiegelei wird à

la minute nach meinen Wünschen zuberei-

tet. Die Platten mit Wurst und Käse sind

kaum ausgarniert, die kleinen Töpfe mit

den hausgemachten Marmeladen werden

nicht aufgefüllt, sondern abgeräumt, als sie

leer sind. Die Sauberkeit des Buffets lässt

insgesamt etwas zu wünschen übrig.

Mein kleiner Tisch in einer Nische hin-

gegen ist korrekt eingedeckt. Ich werde

sehr freundlich und aufmerksam bedient

von einem jungen Mann, kann aber eine ge-

wisse Schadenfreude nicht verhehlen, als

ein Gast diesen auf sein strahlendes »Bon-

jour« hin mit einem französischen Wort-

schwall eindeckt, auf den der junge Mann

nur hilflos mit den Schultern zuckt. Der

Milchkaffee, den er mir bringt, hat braunen

Schaum, und auch der zweite, der nach

meiner Reklamation an den Tisch kommt,

ist nicht viel besser. »Wir haben eine neue

Das Bistro fällt unter den Begriff»schick« – gemütlich ist es nicht

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Hoteltest_1-2.13 04.02.13 11:40 Seite 17

Page 18: th_1-2.2013

TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

18 TOPHOTEL | 1-2/2013

Maschine«, entschuldigt sich der junge

Mann. Meine Bitte um ein Schälchen

Porridge (»Mit Wasser oder Milch? Süß

oder salzig?«) wird ebenso freundlich er-

füllt wie die um ein Glas Sekt (»Sekt

steht zwar nicht auf dem Buffet, ist aber im

Preis enthalten!«). Mit einem Lächeln

und guten Wünschen werde ich verab-

schiedet. Wertung: gut

Reklamationshandling

Der Schreibtisch der Guest Relation Ma-

nagerin ist strategisch gut platziert im hin-

teren Teil der Lobby. Jeder Gast, der zu den

Aufzügen, zum Restaurant, zum Spa oder

zu den Tagungsräumen will, muss hier vor-

bei. Ich habe mangels Frischluftzufuhr lei-

der doch eine weitgehend schlaflose Nacht

verbracht und bringe dies Frau E. zu Gehör.

Sie zeigt vollstes Verständnis und bietet

mir einen Zimmerwechsel an – allerdings

ist sie sich nicht ganz sicher, welche Zim-

mer welche Fensterlösung haben und muss

diesbezüglich mehrfach beim Housekee-

ping nachfragen. Schließlich kann ich auf

der gleichen Etage umziehen in ein Zimmer

zur Bahnhofseite – gleiche Kategorie, aber

mit einem zu öffnenden Fenster. Das ist so

in Ordnung, noch besser, großzügiger und

französisch-charmanter wäre ein Upgrade

für die eine Nacht gewesen. Oder zumin-

dest eine kleine Wiedergutmachung für

den entgangenen Schlaf. Wertung: gut

»So SPA«

»Grottig« ist ja normalerweise ein eher

negativ besetztes Attribut. Für das »So

SPA« im Sofitel Bayerpost kommt es mir

dennoch in den Sinn, um das Höhlenartige,

Unterirdische zu beschreiben, das den Cha-

rakter dieses Wellnessbereiches ausmacht.

Obwohl im Erdgeschoss gelegen, verfügen

in diesem Bereich lediglich der schmale

Fitnessraum, der Umkleideraum und zwei

Behandlungsräume über Tageslicht. Dieses

wird sinnvollerweise nur durch Milchglas

hereingelassen, denn einen Ausblick auf

die triste, graue Bahnhofshallenwand ge-

genüber braucht kein Mensch. Die rest -

lichen Räume – Spa-Rezeption und -bar,

Saunabereich, Ruheraum, Behandlungs-

räume und das Schwimmbad – zeigen sich

in den Bayerpost-Lieblingsfarben Braun,

Schwarz und Grau mit einigen wenigen

Farb- oder Lichttupfern und viel Kerzen-

licht. Jetzt im Winter hat das etwas sehr

Anheimelndes und Kuscheliges – bei Som-

mersonnenschein und entsprechenden

Außentemperaturen wäre ich hier wohl

platzangstgefährdet. Wirk-

lich überaus ungewöhnlich

ist das schneckenförmige

Schwimmbecken, dessen

niedrige Decke und dunkle

Fliesen einmal mehr die-

sen Höhlencharakter unter-

streichen. Ein Gag, der sich

erst auf den zweiten Blick

erschließt: An der Wand

über dem rechteckigen Ein-

stiegsbecken führen einige

schmale, nebeneinander-

liegende Fensterschlitze

wie Schießscharten in die Hotellobby, wo

sie – knapp über Fußbodenhöhe – den

Blick auf das Schuhwerk vorbeieilender

Gäste erlauben. Umgekehrt kann man

übrigens kaum etwas erkennen.

Saunen, Spa-Rezeption und Ruheraum

zeigen sich gepflegt und auf eigene Weise

attraktiv. Dennoch ist das Spa schon ein

wenig in die Jahre gekommen, was vor

allem im Duschbereich mit seinen stark ab-

genutzten, verkalkten und verrosteten Ar-

maturen auffällt. Hier ist dringend Aus-

tausch geboten. Der Fitnessraum bietet

trotz eingeschränkter Platzverhältnisse ein

gutes Angebot an Cardiotrainern, ein Kine-

sisgerät und ein Gerät, das mit Elektroim-

pulsen arbeitet. Hierfür wird Personal Trai-

ning angeboten.

Ein großes Plus für den passionierten

Saunagänger stellen die großzügigen Öff-

nungszeiten des »So SPA« dar: sechs bis 22

Uhr. Ich mache die Probe aufs Exempel und

begebe mich morgens um viertel nach

sechs in den Spa-Bereich. Der Tresen ist

verwaist, ich höre und sehe keine Men-

schenseele und könnte mich auch unbe-

fugter Weise im angeschalteten Computer

umschauen. Interessant ist die Tatsache,

dass es hier eine Kameraüberwachung gibt

(»Spa-Cam«), jedoch nur für das schnecken-

förmige Schwimmbad. »Honi soit qui mal y

pense ...« Die Sauna ist zwar noch nicht

ganz auf Betriebstemperatur, aber immer-

hin schon bei 75 Grad Celsius. Ich tue, was

ich schon immer einmal tun wollte und

drücke den Notrufschalter. Ein durchdrin-

Höhlenartig: Auch das Spa ist in dunklen Farben gehalten. Vor allem derDuschbereich ist schon ein wenig in die Jahre gekommen und wirkt abgenutzt

Hoteltest_1-2.13 04.02.13 11:40 Seite 18

Page 19: th_1-2.2013

gender Ton wird offensichtlich an der Spa-

Rezeption ausgelöst; keine fünf Sekunden

später steht ein junger Mann in brauner

Berufskleidung und mit bleichem Gesicht

in der Sauna. Da es keinen Grund zur Panik

gibt und ich erkläre, versehentlich an den

Kippschalter gekommen zu sein, nimmt

mir der junge Mann wenigstens die Zeit-

schrift ab, die ich mit in die Sauna genom-

men hatte, und sagt streng, das sei verbo-

ten. Wertung: gut

Express-MassageA. ist Kosmetikerin. Aber so wie sie sich

in meine verspannten Schultern hinein-

knetet, traut es sich kaum ein erfahrener

Physiotherapeut. »Ich bin ein Naturtalent«,

lacht A. und lässt mich weiter leise jaulen.

Zum Glück scheint die Behauptung der jun-

gen Frau zu stimmen, denn nach der halben

Stunde Express-Massage (Kostenpunkt: 55

Euro für 20 Minuten reine Massagezeit)

fühle ich mich in jeder Hinsicht erleichtert

und entspannt. Ein hübscher Mini-Obsttel-

ler an der Spa-Rezeption rundet das Treat-

ment ab.

Wertung: gut

Housekeeping –Turndownservice

Als am ersten Abend kein Turndownser-

vice stattfindet, schlage ich im Gäste-A-Z

nach – dieser Service muss extra in Auftrag

gegeben werden. Am zweiten Abend er-

wartet mich nach meinem Restaurantbe-

such ein perfekt zur Nacht hergerichtetes

Zimmer. Schade, dass dies kein Standard

ist. Wertung: sehr gut

19:25

Restaurant »Schwarz & Weiz«

Ein rein weibliches Team »schmeißt«

den Service an diesem Abend im Restau-

rant »Schwarz & Weiz«. Dem Fine Dining

Thema angemessen, tragen die Restau-

rantleiterin und ihre Stellvertreterin (die

Positionen mutmaße ich aus dem Service-

ablauf; auf den angesteckten Messingschil-

dern stehen nur, schwer lesbar, die Namen)

reduziert-edle Kleider mit Halstüchlein,

natürlich in Dunkelbraun. Die beiden an-

deren Mitarbeiterinnen bleiben mit ihren

braunen Röcken und Westen sowie den

weißen Blusen optisch dahinter zurück.

Obwohl ich für eine Person reserviert

habe, führt mich Frau K. an einen für zwei

Personen eingedeckten Tisch und entfernt

dann das zweite Couvert. In dem sich über

mehrere Ebenen erstreckenden Restau-

rant ist nur der längliche Erdgeschossraum

entlang der hohen Fenster zur Bayerstraße

geöffnet. Es sind etwa acht Tische besetzt.

Die Atmosphäre ist angenehm, grundsätz-

lich auch das Licht, nur einer der überall im

Hotel eingesetzten Farbstrahler taucht

Teile meines Tisches und damit später

auch die Speisen in ein orangefarbenes

Licht. Ich erhalte Speise- und Weinkarte

und schlage das Aperitifangebot von Frau

S., die mit einem entsprechend bestückten

Servierwagen »vorfährt«, aus. Als ich mich

für das Degustationsmenü entscheide,

warnt mich Frau K. vor: »Das macht Spaß,

Sie müssen aber ungefähr zwei Stunden

dafür einplanen.« Tatsächlich sind es fast

drei Stunden, die ich im Restaurant ver-

bringe. Die Beschwerde dreier Herren am

Nachbartisch über die zu langen Zeiträume

zwischen den Gängen kontert die Restau-

rantleiterin etwas zu forsch mit der Be-

merkung, die Küche sei heute nur mit vier

Mann besetzt und es werde ja schließlich

alles frisch zubereitet. Aus Angst, auch mir

könne die Zeit zu lang werden, bietet mir

die junge Frau an, ein Magazin von der Re-

zeption zum Lesen zu holen. Ich habe je-

doch keine Langeweile. Vorab erfreue ich

mich an kleinen Sesambrötchen, Brioche

und krustigem Roggenbrot, zu denen ein

Frischkäseaufstrich mit schwarzem Trüf-

fel, eine Kürbiscreme und französische

Salzbutter gereicht werden. Als Amuse

Bouche gibt es ein Scheibchen Gänseleber-

terrine mit einer Marmelade aus Radicchio,

was insofern etwas unglücklich gewählt ist,

als dass Degustationsmenü ebenfalls mit

einer Terrine startet. 99 Euro kostet das

fünfgängige Menü mitsamt den korrespon-

dierenden Weinen. Letztere sind sorgsam

und passend ausgewählt, allerdings wird

ein Wein ausgetauscht und ein zweiter in

einem anderen Jahrgang als dem angege-

benen ausgeschenkt, worauf ich nicht hin-

gewiesen werde. Das Menü ist mit Frisch-

lingsterrine, Wachtel, Wildconsommé so-

wie Filet und Backe vom Kalb reichlich

Das Fünf-Gänge-Degustationsmenü im Restaurant »Schwarz & Weiz« über-zeugt den Tester und machte ihn glücklich – trotz längerer Wartezeiten

1-2/2013 | TOPHOTEL 19

Hoteltest_1-2.13 04.02.13 11:40 Seite 19

Page 20: th_1-2.2013

TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

20 TOPHOTEL | 1-2/2013

ANONYMER LUXUSHOTEL-TESTSofitel Munich Bayerpost

ZULETZT IM TESTDie Liste aller bisher getesteten Hotels finden Sie unter www.tophotel.de

100-81 sehr gut; 80-61 gut; 60-41 befriedigend; 40-21 mangelhaft; 20-0 ungenügend. Der Gesamteindruck ist nicht das arithmetische Mittel; die Check-Bereiche sind unterschiedlich gewichtet!

aktueller Luxushotel-Test ø aller bisherigen 92 Luxushotel-Tests

TESTURTEIL: gut

fleischlastig. Besonders gut ge-

fällt die filigrane Frischlingster-

rine, die mit Rauchmandeln,

Hagebuttensößchen und einem

Dörrpflaumenmus ordentlich

aufgepeppt wird. Zum Schen-

kelchen von der Landes Wach-

tel kommen ein butterweiches,

lauwarmes Wachtelei, ein Topi-

namburpüree und eine Spinat-

creme. Als ich eine der Ser-

vicekräfte nach der Landes

Wachtel frage, erhalte ich zur

Antwort, diese käme aus Jeru-

salem. Interessant. Da hat die

Dame wohl etwas durcheinan-

der gebracht – es ist die Topi-

namburknolle, die auch als

Jerusalem-Artischocke bezeich-

net wird. Die Consommé vom

bayerischen Rotwild erweist

sich als Hochgenuss, das Filet

vom Kalb ist zartwürzig, sein

Bäckchen zerfällt fast auf der

Zunge. Eine kräftige Rinderjus,

mit Frischkäse gefüllte Krapfen

und i-Tüpfelchen aus Apfel und

Sellerie machen diesen Haupt-

gang rund. Wurden die ersten

beiden Vorspeisen von einem

fränkischen Müller-Thurgau

und einem knackigen Sancerre

begleitet, gibt es zum Kalb

einen 2009 Württemberger

Schwarzriesling, dem man das

beliebte Attribut »vollmundig«

zuordnen mag. Einen Höhe-

punkt für Leckermäulchen

stellt das Dessert dar: Schoko-

lade Moelleux mit Kardamom-

Honigeis und Feigenvierteln.

Den Mund voll zerfließendem

Schokoladenkuchen schließe

ich die Augen. Dazu ein Schlück-

chen roten Süßwein bester

Herkunft, ein Banyuls Grand

Cru aus dem Jahr 1991 (hier hat

man »upgegraded«; auf der

Karte stand der 2000er-Jahr-

gang) – und ich bin glücklich.

Weil es so lange gedauert hat,

geht der Espresso aufs Haus.

Ich werde freundlichst verab-

schiedet.

Wertung: sehr gut

sich das manchmal auf menschliche »Aussetzer« zurückführen.

So haben schlecht geputzte Schuhe nicht die gleiche Aussagekraft

wie ein perfekter Concierge-Service. Und schließlich zeigten Front

Office und Housekeeping generell erfreuliche Leistungen. Aber

die Mängel bei der Reservierung, beim Message-Transfer und

beim Sicherheitsverständnis des Reinigungspersonals lassen ge-

zielten Handlungsbedarf erkennen. Auch die gastronomischen

Offerten bewegten sich auf unterschiedlichem Niveau – vor allem

das Frühstücksbuffet ließe sich deutlich aufwerten. Ob man sich

in der Bayerpost wohlfühlt, hängt vom individuellen Geschmack

und den Prioritäten ab. Mich verführte der Besuch jedenfalls –

trotz des guten Gesamtergebnisses – keineswegs zum gewünsch-

ten Entzückungsschrei (»Magnifique!«).

FR. 14/12, 09:25

ZimmerfrühstückVielseitiger und attraktiver

als das Frühstücksbuffet im Re-

staurant zeigt sich die Room-

service Frühstückskarte. Sie

bietet sogar diverse Offerten

für Kids. Ich hänge am Abend

die Bestellkarte an die Tür mit

meiner Wahl für einen gesun-

den Start in den Tag: saisonale

Früchteplatte, frisch gepresster

Orangensaft, Birchermüsli und

Kaffee mit heißer, geschäumter

Milch. Das Frühstück wird –

»Bonjour!« – pünktlich und

freundlich serviert, ist einla-

dend angerichtet, geschmack-

lich einwandfrei und kostet wie

das »große« Frühstück 31 Euro.

Das Gestell des Servierwagens

müsste allerdings einmal ge-

putzt werden.

Wertung: sehr gut

Check-outDer Check-out verläuft kor-

rekt, freundlich und professio-

nell. Die Rechnung beläuft sich

(inklusive Weihnachtsbaum für

35 €) auf insgesamt 891,70

Euro. Die guten Wünsche der

sympathischen Rezeptionistin

begleiten mich auf meinem

Weg. Wertung: sehr gut

Lost & FoundAuf meinem Nachttisch habe

ich ein Buch liegengelassen und

es mit einem Lesezeichen als

»noch in Gebrauch« gekenn-

zeichnet. Als ich eine Woche

nach der Abreise im Hotel an-

rufe, heißt es, das Buch habe

man gefunden. Es wird mir, mit

einem netten Briefchen der

Hausdame, kostenfrei zuge-

schickt. Wertung: sehr gut

BilanzWenn die Amplituden der Er-

gebnisse in jeder Richtung bis

ans Limit ausschlagen, lässt

� 7054Frühstücksbuffet

35Schuhputzservice� 69

Restaurant »Sophie´s Bistro« 57� 62

öffentliche Bereiche� 75

� 57

58Roomservice

Bad 79� 61

83Zimmer 560� 68

40telefonische Reservierung� 66

39Internetauftritt� 53

91Check-in� 68

Wäscheservice 43

Front Office

92

68%Gesamteindruck � 68

Sicherheit 20� 72

»ISArBAR« 93� 63

100� 66

75Reklamationshandling� 67

� 5790Lost & Found

� 6692Check-out

� 6084Zimmerfrühstück

� 6486Restaurant »Schwarz & Weiz«

� 10089Turndown-Service

� 6779Spa & Wellness

� 66

Message-Transfer 0� 67

TH

Hoteltest_1-2.13 05.02.13 10:35 Seite 20

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TOP-HOTELLERIE ANGESCHNITTEN

22 TOP HOTEL | 1-2/2013

Das ist manchmal gar nicht so leicht. Auf die richtige Portion Liebe kommt es anvon H.P.O. BREUER

Alle Jahre wieder nehmen wir uns die Freiheit, uns mit uns

selbst zu beschäftigen. Mit uns meint der Kolumnist natürlich

sich selbst – aber das hat sich der Leser schon gedacht. Um Letz-

teren geht es hier natürlich, um ihn und sein Interesse an dem,

was er in Top hotel über die Top-Hotellerie zu lesen bekommt.

An dieser Stelle etwas über Kritik und Kritisieren.

Vor Weihnachten gab es in einer Zeitung die Rezension eines

musik-kritischen Kollegen über das Ranking der beliebtesten

Lieder zum Fest. Platz 1 belegte »Alle Jahre wieder«. Das »pro-

vozierte« beim Kollegen, aus welchen Gründen auch immer,

dessen »professionellen Killerinstinkt«, was bei mir das sofor-

tige Abbrechen der Lektüre provozierte. Ich lese keine Kritiken,

die von einem »professionellen Killerinstinkt« diktiert sind.

Der Mann hat seinen Beruf verfehlt und gibt das auch noch

öffentlich zu. Kritik hat mit Killen nichts zu tun. Kritik – und ich

meine professionelle – ist eine höchst kennerische und höchst

subjektive Auseinandersetzung mit was auch immer. Sofern es

sich um Gegenstände des Intellekts, des Empfindens, des Ge-

schmacks oder der Lust handelt, darf es dabei getrost auch

emotional zugehen, ja sogar leidenschaftlich. Denn Kritik hat

nicht nur mit Auftragsmord, eiskaltem, nichts zu tun. Sie ist

auch keine mit der ernüchternden Beweislast von Fußnoten

einschüchternde Wissenschaft mit normgebendem Anspruch.

Alles maßlose Selbstüberschätzung.

Folgert der Autor aus dem Bekenntnis zu Subjektivität und

Emotionalität, dass Kritik willkürlich sei? Natürlich nicht. Denn

der Kritiker hält sich ans Objektive, an den Gegenstand, der ihn

beschäftigt. Dass er das aus seiner Sicht tut, ist klar. Aus wessen

Sicht wohl sonst sollte er kritisieren, was er kritisiert? Wir sind

ja nicht schizophren.

Kann Kritik ohne Liebe funktionieren?

Wie so oft macht der Ton die Musik. Welche Stimmgabel

braucht der Kritiker für seinen Gesang? Eine Antwort von Tho-

mas Mann: »Ich empfinde Kritik ohne Liebe überhaupt nicht als

höhere Kritik, aber Liebe ohne Kritik ganz einfach als Simpe-

lei.« Eine Antwort von Manns großem Vorbild, dem großen Kri-

tiker Theodor Fontane: »Liebe macht nicht blind. Liebe macht

hellsichtig.« Manns Bruder Heinrich Mann hat das Zitat später

ohne Gänsefüßchen übernommen. Und Fontane wahrscheinlich

von Goethe. Wie’s halt so geht, bis heute.

Das spricht für eine gewisse Gültigkeit oder Richtigkeit bei-

der Zitate, nicht von Norm zu reden. Wer nicht inbrünstig liebt,

was er kritisiert, sollte das Fach wechseln. Und auch wer hirn-

los, unkritisch also, verknallt und vernarrt ist in das, was er ex

professo beurteilt, sollte überlegen, ob er den richtigen Beruf

hat. Mit der tollsten Partnerschaft kann es nicht weit her sein,

wenn einer der Partner vom anderen nur die Schokoladenseite

sieht. Das Wenigste an uns ist Schokolade.

Hat das alles irgendwas mit Hotellerie und Gastronomie zu

tun? Aber natürlich. Es wimmelt in diesem Beruf ja nur so von

Kritikern. Gäste versuchen sich, wo und wie auch immer, in

Reklamationen. Mitarbeiter kassieren ihre Standpauke von

gleich zwei Seiten – vom Gast und vom Chef. Und der Chef be-

kommt es natürlich ganz dicke: vom unzufriedenen Gast, der

einen Nachlass einklagt, vom Mitarbeiter, der auf den Tadel mit

Demotivation reagiert, und natürlich von seiner Frau, die mal

wieder findet, sie hätte das alles ganz anders geregelt. Wer hält

das aus?

Die gemeinsame Basis entscheidet

Das Gemüt muss also ganz schön gepolstert sein aus Liebe,

um Kritik auszuhalten und um sie zu üben. Womit ich aber wohl

nicht missverstanden werde, oder? Ich spreche nicht davon,

dass alle miteinander – Gäste, Mitarbeiter und Chefs – sich den

lieben langen Tag umarmen müssen. Ich spreche nicht mal

davon, jemanden sympathisch zu finden oder auch bloß zu

mögen. Man sucht sich seine Gäste so wenig aus wie seine Fa-

milie. Und jetzt, wo der Personalmarkt ziemlich ausgefegt ist,

kann man sich nicht mal mehr die Mitarbeiter aussuchen.

Ich spreche ganz einfach davon, sein Gegenüber zunächst ein-

mal so zu nehmen, wie er ist, wer immer es auch sein mag. Der

liebste Gast, der perfekte Mitarbeiter oder der gütigste Chef –

sie alle müssen erst noch gebacken werden. Die Basis sollte je-

doch sein: »Wie schön, dass Sie sind, wie Sie sind!« Der eine

bringt Umsatz ins Haus. Der andere leistet seine Arbeit. Und der

nochmal andere gibt Lohn und Brot. Das ist doch mal ein An-

fang, darauf lässt sich aufbauen.

Man kann aber auch noch eine Etage tiefer gehen, dorthin, wo

das Fundament liegt. In einem Geburtstagslied, dessen simple

Melodik mir ganz unerhört auf die Nerven geht, heißt es aber

durch und durch richtig: »Wie schön, dass du geboren bist.« Es

geht auch eine Nummer pathetischer: Wie schön, dass es dich

gibt. Und weil der, dem man das zu verstehen oder zu fühlen

gibt, das auch versteht und fühlt, halten wir es alle, die wir nicht

aus lauter Schokoladenseiten bestehen, trotzdem miteinander

aus, auch mit der Kritik aneinander. Kritisieren ist nicht Killen.

Kritisieren ist Bejahen. TH

Kritik & Kritisieren

Angeschnitten 04.02.13 10:47 Seite 22

Page 23: th_1-2.2013

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Page 24: th_1-2.2013

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

24 TOPHOTEL | 1-2/2013

Bereits bei der Ankunft machen

das Spreewald Thermenhotel und

die Spreewald Therme mit ihren

anthrazitfarbenen Kuben und

der dazwischenliegenden, rund 50 Meter

langen, überdachten Brücke gehörig Ein-

druck auf die Gäste. Und nicht nur auf die.

Auch die Jury der Architektur-Fachzeit-

schrift »AIT« war beeindruckt von dem En-

semble und zeichnete das Hotel bereits im

Januar 2012 mit dem »International Hotel

Application Award« aus. Auf das Spree-

wald-Örtchen Burg, dem flächenmäßig

größten Dorf der Republik, wirken die bei-

Bei Neubauten wird der Wellnessbereich oft gleich mitgeplant, bei bestehenden

Häusern wird er nicht selten nachgerüstet. Im Spreewald lief es jetzt umgekehrt:

Erst kam die Therme, dann das Hotel. Den Übernachtungsgästen steht damit auf

5150 Quadratmetern eine der größten Relaxzonen des Landes zur Verfügung

Burg-Erweiterung

den Gebäude geradezu futuristisch. Von

falscher Standortwahl kann aber keine Re-

de sein, schließlich betreibt das Schweizer

Familienunternehmen Kannewischer Ma-

nagement AG die Therme seit der Eröff-

nung im Jahr 2005 äußerst erfolgreich. Je-

den Tag wird die über 5000 Quadratmeter

große Anlage mit Angeboten wie »Sole-

Bad«, »SaunaGarten« oder »FitnessPano-

rama« von durchschnittlich 600 bis 700

Besuchern frequentiert. »Unsere Gäste

müssen nun nach einem Thermenbesuch

nicht mehr den Nachhauseweg antreten,

sondern können die Entspannungsphase

Spreewald Thermenhotel

Ringchaussee 152

03096 Burg

Telefon 035603-18850

www.spreewald-thermenhotel.de

Kategorie � � � �

Geschäftsführer Dr. Stefan Kannewischer

Hotelmanager Danny Völlger

Investitionsvolumen 12,7 Mio. ¤

Logis 83 Zimmer

Preis pro Person ab 65 ¤

Neue_Hotels_1-2.13 05.02.13 12:07 Seite 24

Page 25: th_1-2.2013

1-2/2013 | TOPHOTEL 25

im Hotel beliebig verlängern«, erklärt Dr. Stefan

Kannewischer, Geschäftsführer der Kannewischer

Management AG und der Spreewald Therme

GmbH. »Es lag einfach nahe, mit der Eröffnung des

Hotels den nächsten Schritt zu wagen. Der Trend

zum Thermentourismus ist ungebrochen«, erläu-

tert der Spa-Experte die Überlegungen zum ersten

Hotelprojekt des Unternehmens.

12,7 Millionen Euro, davon 4,3 Millionen als Zu-

schüsse des Landes Brandenburg und der EU, wur-

den in das Spreewald Thermenhotel investiert, das

nach 17 Monaten Bauzeit im Dezember 2012 offi-

ziell eröffnet wurde. Die Hülle des dreigeschossi-

gen Neubaus ist eher schlicht gehalten und steht

damit im Kontrast zum Innenleben des Vier-Ster-

ne-Hauses, in dem Zeitgeist und der Einsatz regio-

naler Materialien kombiniert wurden. »Mit unse-

rem modernen, geradlinigen Design unterscheiden

wir uns auch von den anderen Herbergen in der

»Es lag einfach nahe,mit der Eröffnung desHotels den nächstenSchritt zu wagen. DerTrend zum Thermen-tourismus ist unge-brochen.«Dr. Stefan Kannewischer,

Geschäftsführer

Ein Bademantelgang verbindet Therme undHotel, dessen geradlinige Architektur durchFarbakzente und viel Licht aufgelockert wird

Neue_Hotels_1-2.13 04.02.13 16:12 Seite 25

Page 26: th_1-2.2013

in der Auswahl der großformatigen Fotos

mit Spreewald-Motiven. Modern präsen-

tieren sich die offenen Bäder, in deren

Spiegel Fernseher integriert wurden. Die

Betten in den 26-Quadratmeter-Zimmern

sind grundsätzlich zum Fenster hin ausge-

richtet; kostenfreies WLAN steht im ge-

samten Haus zur Verfügung.

Anlegestelle, Dachterrasse und Open-Air-Kino in Planung

Rund um das Hotel, das für Januar be-

reits eine Auslastung von über 60 Prozent

aufweisen kann und für das Berlin bislang

der Hauptmarkt ist, wurde eine Holzter-

rasse angelegt. Noch aber liegt das Außen-

gelände, stattliche 26.000 Quadratmeter,

brach. Der ehemalige Acker soll alsbald be-

pflanzt werden und dann über einen Kräu-

tergarten für Küchenchef Torsten Klein-

schmidt verfügen. »Zudem gibt es Pla-

nungen, das hiesige Fließ zu erweitern, so-

dass dieses für Kanus schiffbar wird. Auf

unserem Grundstück wird es dann eine An-

1 In den 83 Zimmern dominiertein modernes, regionaltypischesEinrichtungskonzept

2 Viel Ablagefläche gibt es in denoffen gestalteten, hellen Bädern

3 Frische Farben setzen Akzente 4 Bunte Sessel und Holz sorgen

in der Lobby für Gemütlichkeit

26 TOPHOTEL | 1-2/2013

The Chedi |

© „Andermatt Swiss Alps“

Umgebung, meistens Pensionen und Land-

hotels«, so Hotelmanager Danny Völlger

über das 83-Zimmer-Haus mit rund 50

Mitarbeitern, das auch mit dem rund einen

Kilometer entfernt gelegenen Wellness-Lu-

xus-Refugium Hotel zur Bleiche nicht in di-

rekter Konkurrenz stehen will.

In der Lobby mit Kaffee- und Wein-Bar,

kleiner Bibliothek und geschlossenem Ka-

min trifft grauer Betonboden auf Back-

stein, auch Farbakzente in Violett und

Orange an Decken und Wänden tragen

zum harmonischen Gesamtbild bei. Zudem

gruppieren sich mit grauem Stoff bezoge-

ne Drehsessel um kleine Tische aus Spree-

wälder Erlenholz-Stämmen, dazu gesellen

sich orangefarbene und rote Stühle. Durch

die bodentiefen Fenster ist die Therme im-

mer im Blick, was auch für alle Zimmer des

Hauses gilt. Überhaupt ist Licht integraler

Bestandteil der Architektur, denn durch

das offene Treppenhaus und die Oberlich-

ter wirkt der Grundriss extrem großzügig.

Die drei Zimmerkategorien unterschei-

den sich vor allem in der Farbgebung und

Die drei Zimmerkate-gorien unterscheiden sich vor allem in der Farbgebung und in der Auswahl der großfor-matigen Fotos mit Spreewald-Motiven.

1

2

3

Neue_Hotels_1-2.13 04.02.13 16:12 Seite 26

Page 27: th_1-2.2013

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The Chedi | Andermat | Schweiz

© „Andermatt Swiss Alps“

Öffnungszeiten Zugang zum XL-Spa mit 34

Grad Celsius warmen Thermalsolebecken,

weiteren Innen- und Außenbecken sowie

den sieben Saunen. Auch den angeschlos-

senen Fitnessclub können die Hotelgäste

für einen reduzierten Eintritt von sechs

Euro nutzen. Mit dem Hotelneubau ist auch

eine Zusatzfläche an der Therme entstan-

den, die zum neuen Ruhebereich ausge-

baut werden soll. »Den jetzigen, rund 40

Quadratmeter großen Ruheraum direkt in

der Therme, der über ein besonderes Be-

leuchtungskonzept verfügt, kann man auch

für Meetings nutzen«, so der Hotelmanager

über diesen einzigartigen Eventraum. Auch

für den Sommer gibt es bereits Planungen,

dann will das Thermenhotel zum Open-air-

Kino einladen. MANUELA BLISSE

Info: SpreewaldDer Spreewald ist ein UNESCO-

Biosphärenreservat, in dem sich

die Spree in ein Labyrinth von

300 Fließen verzweigt – ein Eldo-

rado für Kahn- und Paddeltouren.

Rund 2,4 Millionen Übernach-

tungsgäste zieht die Region Jahr

für Jahr an, hinzu kommen un-

zählige Tagesausflügler.

legestelle geben«, erläutert Danny Völl-

ger. Geplant sei auch eine großzügige

Dachterrasse, die dann den bestehenden,

rund 150 Quadratmeter großen Veran-

staltungs- und Tagungsbereich ergänzt.

Für die Hotelgäste ist im Zimmerpreis

von 65 bis 78 Euro pro Person der Ther-

men-Eintritt inkludiert. Zudem haben sie

bereits eine Stunde vor den offiziellen

4

Neue_Hotels_1-2.13 05.02.13 08:27 Seite 27

Page 28: th_1-2.2013

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

28 TOPHOTEL | 1-2/2013

Bis dato wurde in Bremerhaven noch nie so nah am Kai be-

ziehungsweise darüber hinaus gebaut. Dies bedeutet unter

anderem, dass 80 Betonstelzen eine Gesamtfläche von rund

4000 Quadratmetern zu tragen haben. Doch der Aufwand

lohnt sich: Die exponierte Lage hat vor allem den Vorteil, dass

viele der 94 Zimmer des Vier-Sterne-Hotels den Gästen eine

einmalige Stadtansicht bieten. Gleiches gilt für das Restau-

rant mit Panoramafenster, das über den Kai ragt und freien

Blick sowohl zum Hafenbecken als auch zum »Schaufenster

Fischereihafen« offeriert – einer beliebten Bummelmeile mit

Gastronomie, Handel und Kultur. Zu den weiteren Einrich-

tungen des Best Western Bremerhaven gehören zwei kom-

binierbare Tagungsräume mit einer Gesamtkapazität von

146 Quadratmetern sowie zwei Gruppenräume, ein Fitness-

bereich mit angrenzender Sauna und eine Bar mit abge-

trennter Raucherlounge.

Als Eigentümerin des Hotels fungiert die Investorengesell-

schaft B. Wübben GmbH & Co. KG, das operative Geschäft

liegt in den Händen der SNW Hotelgesellschaft mbh Bremer-

haven. Diese Firma wurde 1995 von Horst Wübben, Lutz Na-

tusch und Walter Stöcker gegründet, die seit 1995 das Com-

fort Hotel Bremerhaven und seit 2002 das Atlantic Hotel am

Flötenkiel im Portfolio haben. Aus dem Atlantic Hotel kommt

mit Svea Winterboer auch die künftige Hoteldirektorin des

Best Western. THOMAS KLAUS

Ab Juni 2013 will Best Western nach jahre-

langer Abstinenz in Bremerhaven, der größten

Stadt an der deutschen Nordseeküste, Präsenz

zeigen – mit einem architektonisch wie bautech-

nisch anspruchsvollen Hotel am Fischereihafen

First-Class meets Low-Budget»Das Beste aus zwei Welten« – so lautet die Devise des imJanuar neu eröffneten Zwei-Sterne-Hotels Smartino im Solpark

Schwäbisch-Hall. Dieses Motto ist in dem von Sandra und Jochen

Lutz geführten 40-Zimmer-Haus durchaus Programm: Auf Ein-

richtungen wie Solarium, Sauna oder Fitnessraum haben die Ho-

teliers ganz nach Low-Budget-Manier verzichtet, stattdessen floß

ein Großteil der rund 2,5 Millionen Euro in die Ausstattung der

Zimmer und Bäder: Übergroße Daunenbetten, stylish-gläserne

Bäder mit begehbarer Regenschauer-Dusche, eine Sitzecke und

weitere Designermöbel in den Räumen zeugen von First-Class-

Charakter. Neben Lobby, Bar und Lounge verfügt das Smartino

ebenso über eine Suppenbar und einen Smart-Shop. Das zen-

trumsnah gelegene Bed-and-Breakfast-Hotel soll vor allem Ge-

schäfts- und Städtereisende ansprechen. Ein Doppelzimmer im

Smartino ist ab 80 Euro zu haben – Luxus zum kleinen Preis.

Info: www.hotel-smartino.de

»Wir sind stolz auf das Hotel«

Moderner Barock Im Herzen Speyers, zwischen Kaiserdom und dem west-lichen Stadttor Altpörtel, eröffnete im November das Hotel

Residenz am Königsplatz. Das unter Denkmalschutz ste-

hende Gebäude aus dem 18. Jahrhundert verfügt über 15

Zimmer und bietet den Gästen mit kostenlosem WLAN und

Sat-TV modernen Komfort in historischem Ambiente.

Neben Fitnessraum, Sauna, Restaurant und Bar ist das

Haus mit einem Konferenzraum für bis zu 30 Personen aus-

gestattet. Renate Seitz-Twelker, Geschäftsführerin des Hau-

ses, hat das ehemalige Hospiz 2009 gemeinsam mit ihrem

Mann Jochen Twelker gekauft und von 2010 bis 2012 ge-

neralsanieren lassen. Info: www.residenz-speyer.de

Neue_Hotels_1-2.13 04.02.13 16:12 Seite 28

Page 29: th_1-2.2013

Was macht die DEALS für Hoteliers oder Reiseveranstalter so spannend? Rapp: Der Hotelier oder Reiseveranstalter kann über ab-in-den-urlaub-deals.de sehr einfach beispiels-weise noch nicht verkaufte Kapazitäten erfolgreich verkaufen. Er kann unsere Vertriebskraft kostenlos nutzen. Eine Provision fällt nur bei erfolgreichem Verkauf an.

Wie konkret läuft das mit den Gutscheinen?Rapp: Die Gutscheine werden mit einer Art Gültig-keitszeitraum angeboten. Das heißt, dass der DEAL nur in diesem Zeitfenster vom Reisenden eingelöst werden kann. In diesem Rahmen kann das Hotel selbst festlegen, wann es den Gutschein-Käufern seine Kontingente zur Verfügung stellt. Das ist eine ideale Aussteuerung für den Hotelier oder Reiseveranstalter. Obendrein ist unser usp, dass wir ein absolut hochwertiges Reisegutschein-Portal anbieten und nicht eine Resterampe sind wie manch andere Marktteilnehmer.

An welche Partner richten sich die DEAL-Angebote, eher an Hoteliers oder Reiseveranstalter?Rapp: Wir haben sowohl Kooperationen mit Hotels als auch mit Veranstaltern. Diese Konstellation bietet schon jetzt eine große Bandbreite von Angeboten für die Kunden. Es gibt vom Pauschalangebot über

unterschiedlichste Eigenanreisen bis hin zu Event-paketen oder Wertgutscheinen alles Mögliche im Portfolio. Letztlich sind uns bei den Kooperationen keine Grenzen gesetzt, da das Geschäftsmodell sehr flexibel ist. Es könnte also mal ein Städtetripp mit Hotelaufenthalt und einem Zoo-Besuch sein, ein an-deres Mal der Besuch des Thomanerchors und des Weihnachtsmarktes in Leipzig mit einem schönen Wochenende in einem Wellnesshotel.

Wie können Hoteliers oder Veranstalter an den DEALS teilnehmen? Was müssen sie leisten und was übernimmt ab-in-den-urlaub-deals.de?Rapp: Die Kontaktaufnahme ist simpel. Einfach unter [email protected] unser umfassendes Informationspaket anfragen. Das Einkaufsteam berät dann über die entsprechenden Möglichkeiten und hilft umfassend bei der Deal-Er-stellung. Wir kümmern uns dann um das Marketing und der Partner übernimmt das Fulfillment.

„Wer will heutzutage nicht

einen guten ‚deal‘ machen?

Das ist aber oft schwieriger

als man denkt. Kompetenz

ist gefragt, Aufspüren von

Trends, schnelle, attraktive

Angebote. Dabei muss

alles trotzdem einfach im

Handling bleiben.

Der große Erfolg der

ab-in-den-urlaub-deals

zeigt den Weg zum

Traumurlaub.“

Geschäftsführer H&H Touristik aus Karlsruhe

Hakan Enüstün

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Herr Marcus [email protected]+49 (0) 341- 650 507- 3001

Michael RappDirector Travel-Deals bei Unister

Das Reisegutschein-Portal ab-in-den-urlaub-deals.de gehört für die Hotelerie und die Reiseveranstalter zu den erfolgreichsten kurzfristigen Vertriebswegen in Deutschland. Dabei ist das Konzept so einfach wie erfolgreich: Der Hotelier oder Veranstalter schließt mit ab-in-den-urlaub-deals.de einen Vertrag über den Verkauf von Reisegutscheinen. Ab-in-den-urlaub-deals.de sorgt im Gegenzug dafür, dass die Gutscheine beziehungsweise die „Deals“ bestmöglich beworben werden und das Hotel oder der Reiseveranstalter seine Betten verkauft.

Das Konzept geht auf. Für beide Seiten – und es ist durchschlagend. Im Gespräch mit Michael Rapp, Portalmanager Deal-Portale bei Unister, wollten wir wissen, worin der Mehrwert eines Reisegutschein-Portals oder „Deal“-Portals für den Reiseveranstalter oder Hotelier liegt.

Darum sind Deals nicht mehr wegzudenken

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Unister_1-2.13 04.02.13 15:25 Seite 29

Page 30: th_1-2.2013

maßstäben der Gruppe machen. Zarikos

betont auch seinen Anspruch, das Four

Seasons Toronto zum führenden Hotel der

Stadt zu machen. »Ich hoffe, wir schaffen

das auch.«

Die Voraussetzungen dafür sind gut.

»Wir sind nicht neu in der Stadt, und Kon-

30 TOPHOTEL | 1-2/2013

Four Seasons Toronto

60 Yorkville Avenue, Toronto,

Ontario, Kanada M4W 0A4

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General Manager Dimitrios Zarikos

Logis 217 Zimmer und 42 Suiten

Preise DZ ab 330 ¤

»Geplant war eigentlich, dass das neue

Hotel eröffnet wird, bevor das alte

schließt«, bekennt General Manager Dimi-

trios Zarikos, der gleichzeitig als Regional

Vice President fungiert. »Verzögerungen

im Baugeschehen haben uns dann einen

Strich durch die Rechnung gemacht und

uns dazu gezwungen, den Zeitpunkt der

Eröffnung um einige Monate zu verschie-

ben. Das haben wir in Kauf genommen, um

sicherzustellen, dass wir unseren Kunden

ein perfektes Produkt präsentieren kön-

nen«, erklärt Zarikos weiter. Schließlich sei

das neue Haus kein Hotel wie jedes andere.

Jeder, der ein Four Seasons irgendwo in

der Welt eröffnen will, komme zu Ver-

handlungen nach Toronto und könne sich

vor Ort ein Bild von den hohen Qualitäts-

Frischzellenkur für die Luxushotellerie in Toronto: Nachdem Ritz-Carlton 2011 ein 267-Zimmer-

Haus eröffnete und durch Trump International und Shangri-La im vergangenen Jahr weitere

Top-Domizile hinzukamen, wollte Four Seasons nicht nachstehen. Das in die Jahre gekommene

Hotel wurde zum Appartementhaus umfunktioniert und an anderer Stelle ein neues Hotel

gebaut. Anfang Oktober präsentierte die Gruppe ihr neues Flaggschiff

Granit, Glas & Glamour

kurrenz beflügelt bekanntlich das Ge-

schäft«, erklärt Zarikos und verweist auf

die exzellente Lage des Hotels: »Während

die Hotels der Mitbewerber im Financial

District liegen, befinden wir uns im ele-

ganten Yorkville-Viertel. Das ist die abso-

lut beste Lage, was man schon daran er-

kennt, dass für das über 800 Quadratmeter

große Penthouse umgerechnet mehr als 22

Millionen Euro bezahlt wurden. Es ist da-

mit das teuerste Appartement, das je in ganz

Kanada verkauft wurde.« Wie hoch die Ge-

samtinvestitionen für den Komplex waren,

zu dem neben dem Hotel auch 110 luxu-

riöse Appartements gehören, verrät der GM

nicht. »Sie können aber davon ausgehen,

dass ein dreistelliger Millionenbetrag im

höheren Bereich investiert wurde.«

21

3 4

Neue_Hotels_1-2.13 05.02.13 12:09 Seite 30

Page 31: th_1-2.2013

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Der erste Eindruck begeistert: Pusteblu-

menmotive begrüßen den Gast in der ho-

hen Lobby. Wer genau schaut, erkennt klei-

ne, feine Unterschiede zu anderen Häu-

sern. Da sind einige Wände mit spiegel-

symmetrischen Furniermaserungen deko-

riert, bei anderen wurde die Farbe per

Hand in aufwendigen Verfahren aufgetra-

gen. Ins Auge fallen auch aus Edelstahl ge-

formte Gitterstrukturen und Elemente aus

böhmischem Glas, die den Raum gliedern.

Im ganzen Haus verteilt befinden sich

1700, zumeist zeitgenössische Kunstwer-

ke kanadischer Künstler. Yabu Pushelberg,

ein aus Toronto stammender Innendesi-

gner, konnte sich hier mit seinen Ideen ver-

wirklichen. Sie sind bestimmt durch spie-

lerische Eleganz und stilvollen Luxus,

nichts wirkt aufdringlich oder gar protzig,

alles passt perfekt zueinander.

Das gilt auch für die 259 Zimmer und

Suiten, die sich im 55 Meter hohen Glas-

turm befinden. Deckenhohe Fenster lassen

viel Licht in die mit freundlichen Farbtö-

nen eingerichteten Räume einfallen. Zu-

dem ist es gelungen, modernste Technik

unauffällig in die zeitlos-klassische Gestal-

tung einzufügen; darüber hinaus steht den

Gästen in jedem Zimmer ein iPad zur Ver-

fügung. Auch bei den Bädern wurde nicht

gespart – sie wurden mit kostbarem Mar-

mor ausgekleidet, verfügen zum Teil über

freistehende Badewannen, separierte Du-

schen und WCs sowie große Waschtische

und raumhohe Spiegelfronten mit inte-

griertem Fernseher.

le französische Küche anbieten«, sagt Bou-

lud. »Auf der Karte stehen etwa Schwarzer

Zackenbarsch mit Persillade oder ein klas-

sisches Steak au poivre. Und natürlich wird

es saisonale Gerichte geben.« Über 350

Weine, einige davon aus den Weinregionen

von Ontario, stehen ferner zur Auswahl.

Um auch das Mittagsgeschäft anzukurbeln,

ist ein Businesslunch angedacht.

Über eine Treppe gelangt man ins Erd-

geschoss zur »dbar«. Sechs Meter hohe

Glasfronten machen den Raum zur Straße

hin transparent und auch für Nicht-Hotel-

gäste attraktiv. Zwei separate Eingänge

führen direkt von der Straße in die Bar. Na-

türlich hat Albert Kirby, ein bekannter Bar-

mixer in Toronto, einen Signature Cocktail

für die Eröffnung kreiert. Er heißt »Le Tour

CN« und ist ein Mix aus Gin, Maraschino,

Champagner und Brombeerpüree.

Ein großer Veranstaltungsbereich mit

bis zu 629 Quadratmeter großen Räum-

lichkeiten, die über Tageslicht verfügen,

macht das Hotel auch für das Tagungsge-

schäft und private Feierlichkeiten attrak-

tiv. Die Sales-Abteilung legt ihren Fokus

aber vor allem auf Geschäftsreisende, die

an den Wochentagen die Zimmer füllen

sollen. Weil das Hotel im schicken Ausgeh-

viertel Yorkville liegt, hofft Zarikos darüber

hinaus auf zahlreiche Städtereisende. »In

der Eröffnungsphase bieten wir ein Wel-

come Back Package an, das den Gästen ein

Guthaben von 75 Dollar bietet, mit dem sie

Leistungen des Hotels in Anspruch neh-

men können. Wir hoffen, recht schnell wie-

der an die alten Erfolgszahlen anknüpfen

zu können – und mit unserem Produkt ha-

ben wir die besten Voraussetzungen da-

für«, sagt Zarikos, ohne Details hinsichtlich

der angestrebten Belegungsrate zu verra-

ten. DETLEF BERG

Tipp: Lesen Sie hierzu auch das In-terview mit Scott Woroch, ExecutiveVice President Worldwide Develop-ment bei Four Seasons, auf S. 38

1

2

3

4

Im »Café Boulud« hängen einigeder insgesamt 1700 Kunstwerke

Der Hotelneubau liegt in Torontoselegantem Viertel Yorkville

Platz für Feierlichkeiten mit bis zu600 Personen bietet der Ballsaal

In den Zimmern trifft zeitloses Design auf Hightech-Equipment

viel Wert auf Exklusivität gelegt. Im um-

fangreichen Spa-Menü werden zum Bei-

spiel Gesichtsbehandlungen mit ungari-

schen Thermalwässern oder biologischen

Produkten aus Kalifornien angeboten. Zu-

dem gehören ein 13 Meter langer Indoor-

Pool mit Open-Air-Terrasse, ein Whirlpool,

mehrere Saunen, ein Yoga-Studio sowie ein

großer Fitnessbereich zum Angebot.

Für die gastronomischen Outlets konnte

der französische Koch Daniel Boulud ge-

wonnen werden. Das »Café Boulud« im

ersten Obergeschoss dient als Hotelrestau-

rant und ist für Frühstück, Mittagessen und

Dinner geöffnet. Uralter Granit aus Ontario,

edle kanadische Hölzer und Textilien in ge-

deckten Farben sind die bestimmenden

Elemente des für 156 Gäste ausgelegten

Restaurants. »Wir werden hier traditionel-

»Das ist die absolut besteLage, was man schondaran erkennt, dass fürdas über 800 Quadrat-meter große Penthouseumgerechnet mehr als 22 Millionen Euro bezahlt wurden.«Dimitrios Zarikos, General Manager

Seinem Status als Flaggschiff-Hotel wird

das neue Four Seasons Toronto auch im

Wellnessbereich gerecht, der die Messlatte

innerhalb der Gruppe nochmals erhöht.

Mit über 2700 Quadratmetern ist das Spa

nicht nur das größte der Stadt, es nimmt

die gesamte neunte Etage ein. »Dadurch

haben alle Behandlungsräume Tageslicht

und eine grandiose Aussicht auf die Stadt.

Wir nennen es ›Spa in the sky‹«, erklärt Se-

nior Spa Director Todd Hewitt. Insgesamt

17 Behandlungsräume stehen zur Verfü-

gung, darunter auch mehrere Doppelkabi-

nen für Paare. Bei den Anwendungen wird

Neue_Hotels_1-2.13 04.02.13 16:13 Seite 31

Page 32: th_1-2.2013

32 TOPHOTEL | 1-2/2013

Mit dem neuen Bergresort in Werfenweng erweitert die Hotel-

gruppe ihr Portfolio um ein drittes Haus in Österreich. Der große

Komplex fügt sich gut ins Dorfbild der kleinen Gemeinde ein,

denn die Macher verknüpfen das moderne Haus auf geschickte

Art mit dem historischen Erbe Werfenwengs

Travel Charme schwebt auf Wolke 9

Travel Charme hat jetzt das neueste und

das älteste Hotel in Werfenweng im Salz-

burger Land. Beide stehen in der Dorfmit-

te einträchtig nebeneinander, verbunden

über einen Plattenweg, über den Hoteldi-

rektor Nikolaus Jäger mit schnellen Schrit-

ten schreitet. Trotz Winterwetter hat er

sich keine Jacke übergeworfen. In der gu-

ten Stube des Strobl-Hauses ist es dann

aber so warm, dass man am liebsten die

Hemdsärmel raufkrempeln würde. Die

Mitarbeiter haben ordentlich eingeheizt,

die neuen Türen und Fenster sind sehr gut

isoliert.

Früher war das gänzlich anders, schließ-

lich ist das Holzhaus gut 400 Jahre alt. Tra-

vel Charme hat es zum urigen Restaurant

mit österreichischer Schmankerl-Küche

umfunktioniert: Kaiserschmarrn und Kas-

nocken werden auf den Täfelchen an den

Tischen angepriesen. Tatsächlich war das

Haus einmal der erste Beherbergungsbe-

trieb im Ort. Als sich vor etwa 100 Jahren

die ersten Touristen in den Talschluss zwi-

schen Hockkönig und Eiskogel verirrten,

räumte die damalige Besitzerin ihre Bau-

ernstube für die neuen Gäste. Damals stand

das Strobl-Haus auch nicht in der Ortsmit-

te neben der Kirche, sondern im Ortsteil

Ruhdorf. Architekt und Restauratoren ha-

ben gute Arbeit geleistet, schließlich haben

sie, abgesehen von ein paar neuen Balken,

nur das Original-Holz verwendet und das

Strobl-Haus detailgetreu wieder aufgebaut.

Nun steht Hoteldirektor Jäger an der

Theke und könnte für einen Moment

durchschnaufen, hätte der Koch nicht ver-

gessen, seinen mobilen Herd unter die

Dunstabzugshaube zu stellen. Gleich beim

Betreten des Strobel-Hauses hatte Jäger

die Küchendämpfe bemerkt und das Per-

sonal darauf hingewiesen. Es passiert in

diesen Tagen öfter, dass der Chef seine 120

Mitarbeiter auf Kleinigkeiten aufmerksam

macht, schließlich hat das Bergresort Wer-

fenweng mit 120 Zimmern und 46 Appar-

tements erst Anfang Dezember eröffnet.

Wie immer war der Weg auch hier stei-

nig, und das lag nicht an den bis zu 3000

Meter hohen Bergen, die sich ringsum po-

stiert haben, als ob sie das Örtchen be-

schützen wollten. Bereits 2006 hat Travel

Charme seine Fühler nach Werfenweng

ausgestreckt, aber die ersten Entwürfe ka-

men im Gemeinderat gar nicht gut an: Ge-

plant war ein dominanter Komplex, bei

dem sich die Einwohner Sorgen machten,

dass man den Kirchturm nicht mehr sehen

könnte.

Aber nun ist es ja anders gekommen. Das

Zentrum der Anlage bildet ein flacher,

Bergresort Werfenweng

Weng 195-198

A-5453 Werfenweng

Telefon +43 (0) 6466-3910

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Direktor Nikolaus Jäger

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Preise DZ ab ca. 158 ¤, App. ab 149 ¤

Neue_Hotels_1-2.13 04.02.13 16:13 Seite 32

Page 33: th_1-2.2013

NEUE HOTELS TOP-HOTELLERIE

1-2/2013 | TOP HOTEL 33

länglicher Bau, der die großzügige Lobby,

zwei Restaurants und die Bar beherbergt.

Darauf hat der Architekt drei unterschied-

liche Komplexe mit den Zimmern gesetzt.

Daneben, in weiteren kleinen Gebäuden, die

einen Mantel aus Lärchenholz tragen, sind

die Appartements untergebracht. Insgesamt

ergibt sich ein stimmiges, aufgelockertes

Bild, da sich der Hotelkomplex harmonisch

ins Dorf einfügt, das hauptsächlich aus Holz-

häusern besteht.

Im Inneren ist das ganzjährig geöffnete

Hotel aufs Wesentliche reduziert: Die Lobby

zieren ein paar wenige Designobjekte wie

ein roter Flügel und ein großer Kamin, je-

doch nichts, was das Auge ablenkt oder gar

strapaziert. Auch die Zimmer sind puri-

stisch-elegant, Bilder kom-

men sparsam zum Einsatz,

schmückende Objekte blei-

ben die Ausnahme. Trotzdem

strahlen die Räume eine an-

genehme Wärme aus, die in

erster Linie den beigen Tö-

nen von Wänden und Möbeln

zu verdanken ist. Mit kleinen

Elementen wie rustikalen

Stühlen und rot-weißen Lam-

penschirmen hat es Designer

Lorenzo Bellini geschafft, den

Zimmern dezenten alpenlän-

dischen Charme einzuhau-

chen, den die Gäste in einem Hotel in den

österreichischen Bergen erwarten. Auffällig

sind auch die überlangen Betten und XXL-

Handtücher, die man mehrmals um den Kör-

per schlingen kann – Standard im ganzen

Haus.

Man bekommt sie auch im »PURIA Pre-

mium Spa«, das sich im Untergeschoss über

1600 Quadratmetern erstreckt. Dessen

Herzstück bildet das ganzjährig beheizte

Schwimmbecken im Außenbereich, neben

dem ein Whirlpool sprudelt. Aufmerksam-

keit erregt im Anwendungsbereich die so-

gennante »Cloud 9«: Die Designer-Liege, die

von einem Wiener Künstler und Wahrneh-

mungsforscher entwickelt wurde, verspricht

völlige Entspannung in nur 30 Minuten. Wer

sich gedanklich auf Erholung per Knopf-

druck einlassen kann, erlebt tatsächlich eine

außergewöhnlich wohltuende halbe Stunde

in Rückenlage. Warme Farben liefern sich

ein Wechselspiel, Lavendel und andere ner-

venberuhigende Düfte strömen durch den

Raum, Urklänge, die von einem Didgeridoo

stammen könnten, befördern so manchen

in eine Traumwelt.

Das Bergresort in Werfenweng ist das

zwölfte Hotel im Portfolio der Gruppe und

das dritte in der Alpenrepublik. Zum ersten

Mal hatte die Kette, deren Vorzeigeobjekt

das Kurhaus Binz auf Rügen ist, mit dem

Fürstenhaus Am Achensee österreichi-

schen Boden betreten. Seit Längerem kom-

muniziert das Unternehmen, dass es eine

»solide Expansion« anstrebt. Projekte im

schweizerischen Scuol, am Gardasee und

am Wolfgangsee stehen bereits in den

Startlöchern. Thomas Haas, Geschäftsfüh-

rer der Travel Charme Betriebsgesell-

schaften, will in den kommenden zehn Jah-

ren bis zu 20 neue Häuser auf den Weg

bringen. Weitere Zahlen will er aber nicht

nennen. Es gehöre zur Geschäftspolitik,

nichts über Gästezahlen oder Umsätze her-

auszugeben. Ihm lässt sich nicht einmal

entlocken, welche Auslastung ihn im ersten

Jahr in Werfenweng zufrieden stellen wür-

de. »Die Buchungslage im ersten Quartal ist

positiv. Ich habe ein gutes Gefühl«, sagt er

lediglich.

Zumindest von anderer Seite gibt es Zah-

len: Die Werfenweng Hotel Errichtungs-

und Besitzgesellschaft mbH hat für das

Bergresort 47 Millionen Euro ausgegeben,

Travel Charme ist – vereinfacht gesagt –

nur der Mieter. Hermann Eisenköck, einer

der Geschäftsführer dieser Firma und

gleichzeitig Architekt des Neubaus, ist eng

mit der Region verwurzelt. Er war es, der

vor Jahren das alte Strobl-Haus entdeckt

hatte, es abbauen und einlagern ließ, bis

die Zeit gekommen war, es auf dem Gelän-

de des Bergresorts wieder aufzustellen.

Jetzt lehnt Hoteldirektor Jäger am Tre-

sen in diesem Haus und nimmt sich eine

kurze Auszeit. Vielleicht denkt er daran,

was das Gebäude in 400 Jahren schon alles

mitgemacht hat, als dort Professorenfami-

lien aus Wien und Salzburg und sogar eine

Gräfin aus Russland abstiegen, und wie es

plötzlich im Mittelpunkt des Tales stand.

Vielleicht denkt er aber auch nur daran,

wie er den Bratengeruch schnellstmöglich

wieder vertreibt. Schließlich feiert hier

heute Abend eine große Geburtstagsge-

sellschaft. Dann macht er ein paar Fenster

auf und geht zurück an die Arbeit.

CHRISTIAN SCHREIBER

Gelungene Mixtur des DesignersLorenzo Bellini: modernes Design mitdezentem alpenländischem Charme

TOP-PARTNER BERGRESORT WERFENWENG

Neue_Hotels_1-2.13 05.02.13 08:26 Seite 33

Page 34: th_1-2.2013

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

34 TOPHOTEL | 1-2/2013

ANZEIGEN

z

Luxus im Paradies Im vergangenen November öffnete das Shangri-La Haikouauf der Tropeninsel Hainan – dem »Hawaii Chinas« – seine

Pforten. Das Hotel spricht neben Strandliebhabern vor allem

heiratswillige Gäste an. Die sogenannte »Hall of Splendour«, die

in eine Kapelle umgewandelt werden kann, sowie ein 982 Qua-

dratmeter großer Ballsaal sorgen für ein feierliches Ambiente.

Die Räumlichkeiten mit insgesamt 2400 Quadratmetern Flä-

che bieten sich ebenso für Tagungen an. Das sich im Besitz der

Universe Holdings Group befindliche und vom Shangri-La In-

ternational Hotel Management Ltd. geleitete Haus verfügt über

337 Zimmer und Suiten. Bereits im vergangenen Oktober er-

öffnete ein weiteres Hotel der Gruppe in der Wirtschaftsmetro-

pole Changzhou. Damit verfügt Shangri-La Hotels and Resorts

im Reich der Mitte derzeit über 35 Häuser, denen bis 2014 wei-

tere 13 folgen sollen. Info: www.shangri-la.com

Schottenrock für Motel One»Viel Design für wenig Geld« ist ein Konzept, das inSchottland ankommt – und jetzt erst recht: In Edinburgh er-

öffnete Motel One im Januar mit dem Edinburgh-Royal das

erste Haus in Großbritannien. Der denkmalgeschützte Gebäu-

dekomplex aus dem 16. und 18. Jahrhundert liegt inmitten der

historischen Altstadt und verfügt über 208 Zimmer (DZ ab

101 ¤). Designelemente wie der Egg Chair, für den Motel One

mittlerweile bekannt ist, sind auch in diesem Haus zu finden,

jedoch ganz nach schottischer Art mit Karomuster. Ebenfalls

landestypisch eingerichtet ist die als Wohnzimmer, Früh-

stückscafé und Bar fungierende »One Lounge«: Hier finden

sich Tweedstoffe, Lammfelle und Tische aus alten Whisky-

fässern. Mit dem Edinburgh-Royal als Ausgangspunkt will

Motel One künftig stärker auf dem britischen Markt Fuß fas-

sen. Im Herbst soll mit dem Edinburgh-Princes bereits das

zweite Hotel folgen. Und auch die Eröffnung des ersten Hau-

ses in London wurde bereits auf Sommer 2014 terminiert.

Info: www.motel-one.com

INLAND

Innside AachenKategorie:�Stadthotel

Eröffnung: 2015

Zimmerzahl: 158

Beschreibung: in der Aachener Innenstadt gelegen; Skybar,

Panoramarestaurant, Konferenzräume

Kontakt: 069-47865028, www.melia.com

Aloft StuttgartKategorie:�Stadthotel

Eröffnung: 2015

Zimmerzahl: 165

Beschreibung: im zukünftigen Europaviertel gelegen; Bar,

Café, Lounge, Fitnesscenter

Kontakt: 089-930016201, www.starwoodhotels.com

Neue_Hotels_1-2.13 04.02.13 16:13 Seite 34

Page 35: th_1-2.2013

NEUE HOTELS IN KÜRZE TOP-HOTELLERIE

Das m3connect Hospitality Perfor-mance Concept ist mehrschichtig und modular aufgebaut und passt sich dabei an die individuellen Anforderungen der Hotel- und Tagungsbetriebe an. Basis ist ein leistungsstarkes Glasfasernetz, das den Hotelstandorten Hoch-geschwindigkeitsanschlüsse zum Internet bereitstellt.

m3connect macht Hotels fit für die Zukunft

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AUSLAND

Alila Purnama / IndonesienKategorie:�schwimmendes Hotel

Eröffnung: April 2013

Zimmerzahl: 4 Kabinen, 1 Mastersuite

Beschreibung: Holzschiff mit 3 Decks; Bar,

Lounge, Bücherei, WiFi, Spa, Tauchzentrum

Kontakt: 030-22439739,

www.alilahotels.com

Meininger Hotel Brüssel CityCenter / Belgien Kategorie:�Stadthotel

Eröffnung: 1. Mai 2013

Zimmerzahl: 170

Beschreibung: in einer ehemaligen

Brauerei; Lobby mit Free WiFi, Gästeküche,

Gamezone

Einrichtung: Thema Comic & Street Art

Kontakt: 030-66636100,

www.meininger-hotels.com

art’otel amsterdam/Niederlande Kategorie:�Lifestyle-Hotel

Eröffnung: Sommer 2013

Zimmerzahl: 103 Zimmmer, 4 Suiten

Beschreibung: Lobbylounge mit Kamin,

Bar, Restaurant, Bibliothek, Fitnesscenter,

Swimmingpool, Kunstgallerie und Mehr-

zweckausstellungsfläche

Kontakt: 030-4005570,

www.artotels.com

Sofitel Bali Nusa Dua Beach Resort / Indonesien Kategorie:�Strandhotel

Eröffnung: September 2013

Zimmerzahl: 415 Zimmer und 17 Privat-

Villen

Beschreibung: Ballsaal, 5 Meetingräume,

3 Restaurants, Bar und Lounge, »SoFIT«

und »SoSPA« mit Infinity-Pool

Kontakt: 06995-307594, www.sofitel.com

Alila Fort Bishangarh / IndienKategorie:�Boutique Resort

Eröffnung: Ende 2013

Zimmerzahl: 59 Suiten

Beschreibung: in einem restaurierten

Rajasthan Fort in den Aravalli Gebirgszügen;

2 Spezialitäten-Restaurants, Bar mit Zigar-

renraum, Weinkeller, Spa, Pool, Fitness-

center, Bücherei, Kids’ Club

Architektur:�von Briten und Mongolen

beeinflusste Jaipur Gharana Architektur

Kontakt: 030-22439739,

www.alilahotels.com

Alila Jabal Akhdar / OmanKategorie:�Luxushotel

Eröffnung: Ende 2013

Zimmerzahl: 78 Zimmer, 6 Suiten, 2 Luxus-

villen

Beschreibung: 2 Stunden von der Stadt

Muscat entfernt, auf 2000 m Höhe gelegen;

Restaurant, Pool, Spa, Fitnesscenter,

Meeting- und Veranstaltungsräume

Kontakt: 030-22439739,

www.alilahotels.com

L’Apogée Courchevel/FrankreichKategorie:�Berghotel

Eröffnung: Dezember 2013

Zimmerzahl: 33 Suiten, 20 Doppelzimmer,

1 Penthouse

Beschreibung: Zwei-Sterne-Restaurant,

Spa, Pool, privater Skilift, Chalet mit 5

Schlafzimmern, eigenem Spa und Kino

Kontakt: 07221-900999,

www.oetkercollection.com

Swissôtel City Bodrum / TürkeiKategorie:�Stadthotel

Eröffnung: 2014

Zimmerzahl: 56 Zimmer & Suiten,

45 Privatresidenzen

Beschreibung: auf den Hügeln von Bodrum

gelegen; 3 Restaurants, »Pürovel Spa &

Sport«

Kontakt: 06172-171834,

www.swissotel.com

Fairmont Taiyuan / ChinaKategorie:�Businesshotel

Eröffnung: 2014;

Zimmerzahl: 330

Beschreibung: mehrere Restaurants, Spa,

Tagungsräume

Kontakt: 06172-171834,

www.fairmont.com

Neue_Hotels_1-2.13 04.02.13 16:13 Seite 35

Page 36: th_1-2.2013

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS IN KÜRZE

36 TOPHOTEL | 1-2/2013

Fairmont Chengdu / ChinaKategorie:�Stadthotel

Eröffnung: 2014

Zimmerzahl: 375 Zimmer &

60 Appartements

Beschreibung: im Palm Springs

International Centre gelegen; Spa

(1500 qm), Tagungsräume

Kontakt: 06172-171834,

www.fairmont.com

Fairmont Amman / JordanienKategorie:�Luxushotel

Eröffnung: 2014

Zimmerzahl: 300 Zimmer & Suiten

Beschreibung: im Zentrum von

Amman gelegen; mehrere Restau-

rants, Bars, Spa, 2000 qm Veranstal-

tungsfläche

Kontakt: 06172-171834,

www.fairmont.com

Alila Villas Bintan ResortBali / IndonesienKategorie:�Luxusresort

Eröffnung: 2014

Zimmerzahl: 12 Residenzen &

52 Villen

Beschreibung: nach »Earth Check«-

Standard erbaut; zentraler Platz

»The Village« mit Spa, Kochschule,

Restaurants, Bars, Teehäusern,

Museum, Galerie, Boutiquen

Architektur: Bukit Villa Uluwatu

und Architekten Studio WOHA

Kontakt: 030-22439739,

www.alilahotels.com

Alila Seminyak Bali / IndonesienKategorie:�Strandhotel

Eröffnung: 2014

Zimmerzahl: 72 Suiten und 69

Residenzen

Beschreibung: Restaurant, Bar, Spa,

Architektur: Bukit Villa Uluwatu

und Architekten Studio WOHA

Kontakt: 030-22439739,

www.alilahotels.com

AC Hotel Paris Porte Maillot / FrankreichKategorie:�Stadthotel

Eröffnung: 2014

Zimmerzahl: 166

Beschreibung: westlich von Paris

im Stadtteil Porte Maillot; Lounge &

Bar, Fitnesscenter

Kontakt: 06196-4962700,

www.marriott.com

Swissôtel Grand Mumbai /IndienKategorie:�*****

Eröffnung: 2014

Zimmerzahl: 300 Zimmer & Suiten

Beschreibung: im Businessviertel

und in der Nähe des Flughafens ge-

legen; Veranstaltungsbereich (1600

qm), Ballsaal (500 qm), Spa, Sport-

center

Kontakt: 06172-171834,

www.swissotel.com

Swissôtel Chengdu / ChinaKategorie:�Luxushotel

Eröffnung: Ende 2014

Zimmerzahl: 380

Beschreibung: im Finanzzentrum

gelegen; 4 Restaurants und Bars,

10 Konferenzräume, »Pürovel Spa

& Sport«

Kontakt: 06172-171834,

www.swissotel.com

Marriott Woronesch /RusslandKategorie:�Stadthotel

Eröffnung: 2015

Zimmerzahl: 220

Beschreibung: Teil eines neuen

Laden-, Büro- & Wohnkomplexes in

der Innenstadt; Tagungsfläche (660

qm), Ballsaal, Businesscenter,

Wellnessbereich mit Fitnesscenter,

Kontakt: 06196-4962700,

www.marriott.com

Sofitel Changsha Huachuang / ChinaKategorie:�Stadthotel

Eröffnung: 2015

Zimmerzahl: 350

Beschreibung: Teil eines 66 Stock-

werke umfassenden Gebäudes;

3 Restaurants, Bar, Ballsaal, Meeting-

räume, »SoFit« und »SoSpa«, Pool

Kontakt: 06995-307594,

www.sofitel.com

INSOLVENZEN+++INSOLVENZEN

Über das Vermögen der im Register des Amtsgerichts

Kleve eingetragenen Studio Q Zur Kranengasse Ap-

partement Hotel GmbH, Kranengasse 1-5, 47559

Kranenburg, gesetzlich vertreten durch die Geschäfts-

führerin Gabriele Sauerland, wurde wegen Zahlungsun-

fähigkeit und Überschuldung am 1. Januar 2013 das

Insolvenzverfahren eröffnet. +++ Am 1. Januar 2013 ist

das Insolvenzverfahren eröffnet worden über das Ver-

mögen der Schuldnerin Portside Hotelbetriebsge-

sellschaft mbH, Mitteldeichstraße 51, 26919

Brake (AG Jena), vertreten durch Uwe Pantförder (Ge-

schäftsführer) und Sonja Katharina Sagkob (Geschäfts-

führerin). +++ Über das Vermögen der Schloß-Hotel

Sankt Meinolf GmbH, Wilhelmsruh 1, 59519 Möh-

nesee wurde wegen Zahlungsunfähigkeit und Über-

schuldung am 1. Januar 2013 am Amtsgericht Arnsberg

das Insolvenzverfahren eröffnet. +++ Über das Vermö-

gen der im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg

unter HRB 110540 eingetragenen Hotel aS Betriebs-

gesellschaft mbH, Koppel 4-6, 20099 Hamburg,

gesetzlich vertreten durch die Geschäftsführerin Helga

Naust (Geschäftszweig: Betrieb von Hotels), wurde

wegen Zahlungsunfähigkeit am 8. Januar 2013 das In-

solvenzverfahren eröffnet. +++ Das Insolvenzverfahren

über das Vermögen der Baumeister GbR Hotel Lip-

pische Rose, Detmolder Straße 35, 32676 Lügde-Hum-

mersen, gesetzlich vertreten durch die Gesellschafter

Josef Baumeister und Reinbert Baumeister wurde am 7.

Januar 2013 nach Vollzug der Schlussverteilung vom

Amtsgericht Detmold aufgehoben. +++ Über das Vermö-

gen der PHÖNIX-Hotelliengesellschaften-Betrei-

bergesellschaft mbH, Eisenbahnstr. 20/2, 70372

Stuttgart vertreten durch Renate Hintze (Geschäfts-

führerin) wurde wegen Zahlungsunfähigkeit am 11. Ja-

nuar 2013 am Amtsgericht Stuttgart das Insolvenz-

verfahren eröffnet.

Quelle:�www.insolvenzbekanntmachungen.de;�

Justizministerium�NRW TH

Neue_Hotels_1-2.13 04.02.13 16:13 Seite 36

Page 37: th_1-2.2013

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Page 38: th_1-2.2013

TOP-HOTELLERIE INTERVIEW

38 TOP HOTEL | 1-2/2013

Top hotel: Wie geht die Hotelgruppe mit den negativen

Auswirkungen der Wirtschaftskrise um?

Scott Woroch: Wir müssen ständig mit wirtschaftlichen Her-

ausforderungen leben und dabei auch mit Nachfragerückgängen

umgehen. Das bedeutet, dass wir die operativen Kosten jederzeit

genau im Blick haben müssen. Wir stellen deshalb jeden einzelnen

Kostenfaktor auf den Prüfstand, um eine höchstmögliche Effizienz

zu gewährleisten. Gleichzeitig muss es uns gelingen, den Gästen

ein positives Gesamterlebnis zu bieten. Die Wirtschaftskrise hat

aber viele Menschen dazu gezwungen, genauer auf ihr Konsum-

verhalten zu achten und dabei zu unterscheiden, auf welche Din-

ge sie verzichten können und welche für sie wichtig und auch an-

gemessen sind. Deshalb unternehmen wir alle Anstrengungen, um

den Gästen so viel wie möglich in ihrer kostbaren Zeit zu bieten.

Top hotel: Was ist das Besondere bei Four Seasons?

Woroch: Four Seasons steht für ge-

nau auf den Gast zugeschnittenen

und auf die regionale Kultur

abgestimmten Service. Wir

fokussieren dabei die indivi-

duellen Bedürfnisse eines

jeden Gastes. Unserem ein-

fühlsamen, motivierten und

gut ausgebildeten Personal

gelingt es, den Aufenthalt

der Gäste so zu gestalten,

dass sie sich wohlfühlen und

den Service schätzen. Wir

»Besser, nicht nur größer«Die kanadische Luxuskette Four Seasons Hotels and Resorts hat in Toronto gerade

ihr 90. Hotel eröffnet. Doch die Konkurrenz im Luxussegment ist groß, die Wirtschafts-

krise hat auch in der Hotellerie Einzug gehalten. Im Gespräch mit Top hotel-Autor Detlef

Berg spricht Scott Woroch, Executive Vice President Worldwide Development, über

Krise und Zukunft und verrät die Geheimnisse des Erfolgs

investieren deshalb in die Auswahl unseres Personals ziemlich

viel Zeit, um sicherzustellen, dass wir nur Leute bekommen, für

die Gastfreundschaft ein gelebter persönlicher Anspruch ist.

Top hotel: Four Seasons hat gerade ein neues Hotel in

Toronto eröffnet. Wird damit eine Neubestimmung des Be-

griffs Luxus für moderne Reisende im sechsten Jahrzehnt

des Bestehens der Gruppe eingeläutet?

Woroch: In der Tat ist das Four Seasons Toronto ein Beispiel für

die nächste Hotelgeneration. Es ist maßgebend für alle neuen Ho-

tels und Resorts. Jedes einzelne Projekt wird mit größter Sorgfalt

und Genauigkeit entwickelt und gestaltet, um den hohen Erwar-

tungen unserer Kunden gerecht zu werden. Wir beauftragen die

führenden Projektentwickler und Designer, um diesen Ansprü-

chen Rechnung zu tragen. Dabei sind wir von Anfang an in sämt-

liche Prozesse involviert. Wir verbessern sie und führen sie zu-

sammen, um ein ganzheitliches Hotelprodukt zu bekommen.

Top hotel: Wie will Four Seasons seine führende Position

weiter ausbauen?

Woroch: Unser Hauptaugenmerk liegt auf einer konsequenten

Umsetzung von Neuerungen und das in allen Bereichen des Un-

ternehmens. Wachstum für Four Season heißt, besser und nicht

nur größer zu werden. Wenn wir wachsen, dann liegt unsere Prio-

rität vor allem darin, überall eine gleichbleibend hohe Service-

qualität garantieren zu können. Ein anderer wichtiger Faktor ist,

dass wir sehr genau die örtlichen Gegebenheiten prüfen, um ein

möglichst authentisches und ein der Region angepasstes Produkt

anbieten zu können.

Top hotel: Wovon ist das Wachstum abhängig?

Woroch: Unsere Wachstumsstrategie wird von folgenden Fakto-

ren bestimmt: die richtige Gelegenheit, der richtige Partner, der

richtige Standort und die richtigen Konditionen und natürlich

vom Reiseverhalten unserer Klientel.

Top hotel: Welche Projekte sind in den nächsten Jahren

geplant?

Woroch: Gegenwärtig betreibt Four Seasons 90 Hotels in 36 Län-

dern, 50 weitere Projekte sind in Arbeit. Augenblicklich haben wir

einen Schwerpunkt auf Wachstumsmärkte wie Brasilien, Russ-

land, China, Indien und die Länder südlich der Sahara gelegt, die

große Entwicklungschancen für Four Seasons bieten. Im vergan-

genen Jahr sind allein drei Häuser in China dazugekommen, neun

sind dort in der Entwicklungsphase. Weitere Eröffnungen stehen

in der Serengeti und in St. Petersburg an. TH

Interview Woroch 04.02.13 11:04 Seite 38

Page 39: th_1-2.2013

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Page 40: th_1-2.2013

40 TOP HOTEL | 1-2/2013

D ie Internorga setzt auf Alt-

bewährtes: So findet auch in

diesem Jahr im Vorfeld der

Messe am 7. März die 32. Aus-

gabe des »Internationalen Foodservice-

Forums« im Congress Center Hamburg

statt. Mit rund 1500 Teilnehmern ist die-

se Veranstaltung Europas größter Kon-

gress für die professionelle Gastronomie.

Unter dem Motto »Zündstoff Zukunft –

Kompetenz. Leidenschaft. Vorsprung«

stellen elf Referenten wegweisenden

Ideen und neue Konzepte vor. Am 11.

März steht zudem der »Deutsche Kon-

Zur 87. INTERNORGA (8. bis 13. März) werden wieder über 100.000 Fachbesucher in der

Hansestadt erwartet. Mehr als 1200 Aussteller präsentieren auf 90.000 Quadratmetern Fläche

Produkte und Konzepte für die Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung,

Bäckereien und Konditoreien

Hotspot Hamburg

gress für Gemeinschaftsverpflegung 2013«

auf dem Programm. Neun Referenten be-

leuchten das diesjährige Leitthema »Agen-

da 2015: Erfolgsfaktoren Qualität und

Nachhaltigkeit« und zeigen Konzepte, Lö-

sungen und Perspektiven auf.

Einen Besuch wert ist auch das »Forum

Gastgewerbe« im Obergeschoss des Foyer

Ost, wo sich unter anderem die norddeut-

schen Dehoga-Landesverbände, der Ver-

band der Serviermeister, Restaurant- und

Hotelfachkräfte (VSR) e.V., der Verband

der Köche Deutschlands e.V. (VKD) und ei-

nige norddeutsche Hotelfachschulen prä-

sentieren. Hier findet auch der »Große

Preis der Köche« statt, bei dem junge Ta-

lente aus ganz Deutschland ihre kulinari-

schen und organisatorischen Fähigkeiten

unter Beweis stellen. Sowohl dieser re-

nommierte Award als auch andere Wett-

bewerbe wurden für die 87. Internor ga

mit neuen Strukturen noch praxisnäher

gestaltet.

Neuheiten im Messe-Konzept

In anderen Bereichen der zweitgrößten

deutschen Hospitality-Messe sind eben-

Messen_1-2.13 05.02.13 12:02 Seite 40

Page 41: th_1-2.2013

falls Neuheiten geplant: So wird in Halle

B4 erstmals die »Newcomers’ Area« auf

den Bereich der Trend-Spirituosen über-

tragen – bis dato gab es diese Plattform für

Branchenneulinge ausschließlich für den

Außer-Haus-Markt. Im neuen »Pink Cube«

werden Gastro- und Snack-Konzepte der

Zukunft vorgestellt; auch wird gezeigt,

welche Innovationen die Märkte in Asien

und Übersee bieten. Zusätzlich beleuchtet

die Internorga die »Trends von morgen«

mit Vorträgen und Diskussionsrunden.

Im Fokus: Einrichtungstrends

Ebenfalls Premiere feiert in diesem Jahr

die »Skywalk-Tafel«. Diese ist für 120 Per-

sonen gedeckt, befindet sich auf der glä-

sernen Brücke zwischen den Hallen A und

B und präsentiert von Freitag bis Sonntag

(8. bis 10. März) die führenden Anbieter

mit Neuheiten in puncto Geschirr, Besteck,

Glas und Bestuhlung.

Was sind die aktuellen Trends im Ho-

teldesign? Dieser Frage gehen die Ausstel-

ler in den Hallen B5 und B7 nach und prä-

MESSEN MARKT

1-2/2013 | TOPHOTEL 41

sentieren aktuelle Hoteleinrichtungen. Die

Designer setzen vor allem auf Wohnlich-

keit und Atmosphäre, sodass der Gast im

Zuhause auf Zeit nicht nur entspannen,

sondern auch entschleunigen kann. »In

unserer digitalisierten Welt, in der wir

überall und zu jeder Zeit erreichbar sind,

verschwimmen Arbeitszeit und Freizeit

zunehmend. Aktuelle Einrichtungskon-

zepte reagieren mit personalisierten, in-

dividualisierten Räumen, die uns emotio-

nal berühren«, erklärt Corinna Kretsch-

mar-Joehnk von JOI-Design in Hamburg.

Natürliche Materialien und Handwerk-

liches kommen in Zukunft vermehrt zum

Einsatz, zumal dies dem Wunsch nach

mehr Nachhaltigkeit entspricht – ebenso

wie eine energieeffiziente und ressour-

censchonende Technik im Hotel. Ein wei-

terer Trend, der auf der Internorga the-

matisiert wird: die Hotelhalle. Sie avan -

ciert immer mehr zum multifunktionalen

Wohnzimmer. Dabei sorgt ein Mix aus

Used-Look und Hightech für viele span-

nende Kontraste bei der Einrichtung.

Info: www.internorga.com

Öffnungszeiten: 8. bis 13. März,

täglich von 10 bis 18 Uhr

Veranstaltungsort und -fläche:Hamburg Messe, 90.000 qm in den

Hallen A1 bis A4, B1 bis B7, B6.1, Foyer

Ost und Süd sowie im Freigelände

Aussteller: ca. 1200 aus 22 Ländern

Eintrittspreise: Tageskarte 29,50 ¤, Zweitageskarte

38 ¤, ermäßigt 16 ¤

InternorgaHamburg

Vom 13. bis 16. Februar 2013öffnet das Messezentrum Nürnberg

seine Pforten für die BioFach. In

Halle 9 erwartet die Fachbesucher

eine Sonderfläche zum Thema »Bil-

dung – Arbeit – Perspektive«. Die

Plattform richtet

sich vor allem an

Studenten und Be-

rufseinsteiger, die

sich bei Ausstel-

lern und potenziel-

len Arbeitgebern

über Aus- und Wei-

terbildung infor-

mieren können. Im

Karrieretreff, der

2013 erstmalig stattfindet, werden

am 15. Februar zwischen 11 und 13

Uhr Chancen und Perspektiven in-

nerhalb der Branche aufgezeigt.

In diesem Jahr zum ersten Mal

ausgeschrieben und 2014 verliehen

wird der Forschungspreis »Bio-Le-

bensmittel«. Mit diesem Award sol-

len Hochschularbeiten prämiert wer-

den, die in Zusammenarbeit mit

Unternehmen der Bio-Lebensmit-

telwirtschaft erstellt werden und die

Bereiche Technologie, Umwelt, Un-

ternehmenskultur,

Betriebswirtschaft

oder Lebensmittel

behandeln.

Jährlich lockt die

BioFach ca. 40.000

Besucher in die mit-

telfränkische Mes-

sestadt; rund 2300

Aussteller präsen-

tierten sich auf

mittlerweile rund 45.000 Quadrat-

metern. Land des Jahres 2013 ist

Rumänien, das durch die steigende

Anzahl zertifizierter Bio-Farmen und

sein enormes Wachstumspotenzial

in den Fokus der Messe gerückt ist.

Info: www.biofach.de

Berufliche Zukunft: BioAuch der Köche-Nachwuchs stehtwährend der Internorga im Fokus

Messen_1-2.13 05.02.13 11:16 Seite 41

Page 42: th_1-2.2013

42 TOPHOTEL | 1-2/2013

13. - 16. BioFach Nürnberg Fachmesse für Bioprodukte

13. - 14. NordGastro & Hotel Husum Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung

15. - 19. Ambiente Frankfurt Trend- und Konsumgütermesse

23. - 26. RHEX – Rimini Rimini (I) Int. Fachmesse für Hotellerie und GastronomieHoreca Expo (ehemals Sapore & SIA Guest)

26. - 28. Facility Management Frankfurt Messe & Kongress für Facility Management & Dienstleistungen

06. - 10. ITB Berlin Internationale Tourismus Börse

08. - 12. Gastro Vision Hamburg Branchentreff für Hoteliers und Gastronomen

08. - 13. INTERNORGA Hamburg Int. Fachmesse für Hotellerie und Gastronomie

12. - 16. ISH Frankfurt Weltleitmesse Erlebniswelt Bad, Gebäude-, Energie-,Klimatechnik, erneuerbare Energien

15. - 17. Beauty International Düsseldorf Messe für Kosmetik-, Nail-, Fuß- und Wellnessprofis

17. - 20. GAST Klagenfurt (A) Int. Fachmesse für Gastronomie und Hotellerie

24. - 26. ProWein Düsseldorf Int. Fachmesse für Wein und Spirituosen

07. - 09. Hotel & Gast Wien (A) Fachmesse für Hoteliers, Gastronomen und Gemeinschaftsverpfleger

08. - 09. GAST+KÜCHE Passau Fachmesse für Gastronomie und Hotellerie

11. - 14. FIBO Köln Int. Leitmesse für Fitness, Wellness und Gesundheit

20. - 21. Wein am Main Frankfurt Internationale Weinmesse

27. - 28. BARZONE Köln Eventmesse für die Trend- und Szenengastronomie

24. - 27. Tendence Frankfurt Int. Fachmesse für Wohnen, Schenken und Dekorieren

FEBRUAR

MÄRZ

APRIL

MAI

AUGUST

MESSEKALENDER 2013

MARKT MESSEN

Messen_1-2.13 05.02.13 11:16 Seite 42

Page 43: th_1-2.2013

Erleben Sie auf der Gastro Vision 2013 vom 08. bis 12. Märzzukunftsweisende Trends und innovative Mehrwertkonzepte von

über 80 Ausstellern auf Deutschlands führendem Branchentreff

für Hotellerie, Gastronomie und Catering.

Die Übersicht des täglich wechselnden Showprogramms der Gastro Vision finden Sie auf www.gastro-vision.com. Regelmäßige Updates erhalten Sie auch auf facebook.com/gastrovision.net und auf twitter.com/GastroVision.

Besuchen Sie die Gastro Vision, täglich 14 bis 21 Uhr im Empire Riverside Hotel, Bernhard-Nocht-Straße 97, 20359 Hamburg.

Die Gastro Vision Hamburg ist eine Einladungsveranstaltung, die sich ausschließlich an Entscheider aus Hotellerie, Gastronomie

und Catering richtet. Für Ihre Anmeldung registrieren Sie sich unter www.gastro-vision.com. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Food Meets Beverage

Top-Themen der Branche liveauf der Gastro Vision 2013

Stage of Taste – Küche

• Geschmackserlebnisse der Superlative von Spitzen- und Sterne-Köchen (u.a. Michael Kempf, Ralf Jakumeit und Stefan Marquard)

Stage of Taste – Bar • Wein- und Spirituosenspezialisten unter

der Moderation von Jürgen Deibel mit Aromaseminaren und außergewöhnlichen Kreationen

Stage of Taste – Patisserie • Lassen Sie sich durch Sterne-Patissier

Andy Vorbusch vom visionären Umgang mit Zutaten und Techniken inspirieren

Competence Lounge • Direkter Wissenstransfer und Know-how

Austausch, sowie Impulsvorträge zu Fachthemen, powered by progros

Nature Taste Area • Informieren Sie sich über frischeste

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Page 44: th_1-2.2013

MARKT MESSEN

44 TOPHOTEL | 1-2/2013

ITB: Was sind die Tourismus- trends von morgen?Vom 6. bis 10 März wird Berlin einmal mehr zum Zentrum der interna-tionalenTourismusbranche. Themenschwerpunkte sind in diesem Jahr

unter anderem Abenteuerurlaub und nachhaltiges Reisen; offizielles Part-

nerland ist Indonesien. Ein Highlight der diesjährigen ITB ist der dreitägi-

ge Kongress in Halle 7.

Experten aus Touristik,

Wirtschaft und Politik

werden hier ab dem 6.

März Zukunftsperspek-

tiven und Entwicklungen

innerhalb der Touristik-

branche vorstellen und

diskutieren. Neben den

wachstumsträchtigen

Sparten wie dem Ge-

sundheits-Tourismus,

dem »Gay and Lesbian

Tourism« und dem barrierefreien Tourismus stehen auch Themen wie der

Klimawandel, neue Informationstechnologien oder das veränderte Kon-

sum- und Reiseverhalten auf der Agenda. 2012 präsentierten 10.644 Aus-

steller aus 187 Ländern ihre Produkte und Dienstleistungen den rund

172.000 ITB-Besuchern. Info: www.itb-berlin.de

Verleihung des TophotelStar Award 2013

Wann: Sonntag, 10. März ab 14 Uhr

Wo: Gastro Vision Hamburg

Was: Auszeichnung von Unternehmen, die mitihren Produkten maßgeblich zum Erfolg eines

Beherbergungsbetriebes beitragen.

Kategorien: Design, Usability, Dienstleistung,Verkaufsförderung, Innovation, Flexibilität, F&B,

Kosmetik & Spa, Nonfood, Wirtschaftlichkeit,

Online / Software und Technologie.

Die Nominierten: www.tophotel.de bzw.Ausgabe 12/2012, S. 103 ff.

Gastro Vision: Innovativer AustauschBereits zum 14. Mal treffen sich Experten aus Hotelle-rie, Gastronomie und Catering vom 8. bis 12. März auf der

Gastro Vision im Hamburger Empire Riverside Hotel. In die-

sem Jahr lautet das Motto: »Mit neuen Ideen mehr Umsatz

generieren«. Kommunikatives Herzstück des Branchentreffs

ist die »Stage of Taste«: Hier kann das Fachpublikum bei di-

versen Live-Auftritten Köchen, Barkeepern und Patissiers über

die Schulter schauen, wenn diese innovative Konzepte wie

»Foodpairing« vorstellen – die gekonnte Abstimmung von

Speisen und Getränken mit ähnlichen Schlüsselaromen. Ein

weiteres Highlight ist die »Competence-Lounge« mit Impuls-

vorträgen zu unterschiedlichen Themen wie betriebliche

Finanzierung, Nachhaltigkeit oder Qualitätsmanagement.

Ergänzt wird dieser Wissenstransfer durch den »Buyers Talk«

am 8. März um 18:30 Uhr. Auf der Gastro Vision, die zeitgleich

zur Internorga veranstaltet wird, stellen jährlich etwa 90 Aus-

steller neue Produkte und zukünftige Trends vor. 2012 be-

suchten über 3000 geladene Gäste aus Hotellerie, Gastrono-

mie und Catering den Branchentreff.

Info:www.gastro-vision.de

Messen_1-2.13 05.02.13 11:16 Seite 44

Page 45: th_1-2.2013

FIBO: Back to the rootsVom 11. bis 14. Februar findet die FIBO nach 21 Jahren erstmals wieder inKöln statt, wo die Messe 1985 ihre Premiere feierte. Grund für die Verlegung ist

die benötigte Ausstellungsfläche: In der Domstadt steht den Ausstellern aus den

Bereichen Fitness, Wellness und Gesundheit rund 20 Prozent mehr Platz als in

Essen zur Verfügung. In Halle 8 organisiert die Fibo erstmals »Wellness-Rund-

gänge«, bei denen die Besucher zu den thematisch passenden Ausstellern und

Produkten geführt werden. Im »FIBO Wellness-Forum« – ebenfalls in Halle 8 –

werden zudem während der gesamten Messe Top-Seminare angeboten.

Info: www.fibo.de

ProWein: 2013 erstmals mit ForumMehr als 4000 Aussteller präsentieren vom 24. bis 26. März auf der Pro-Wein in Düsseldorf Weine und Spirituosen aus über 50 Ländern. Erstmalig wird

in diesem Jahr in Halle 7.1 ein »ProWein Forum« errichtet, in dem Seminare und

moderierte Verkostun-

gen stattfinden. Die zen-

trale Verkostungszone in

Halle 2 widmet sich der-

weil den »Trend- und

Leitsorten des interna-

tionalen Weinbaus«. In

Halle 7.1 wird zudem eine

eigene Verkostungszone

von prämierten Bio-Wei-

nen organisiert. Durch

den nachhaltigen Erfolg

der ProWein wurde das

Konzept jetzt auch nach

Asien exportiert: Die er-

ste ProWein China findet

vom 13. bis 15. November im Shanghai New International Expo Centre statt –

zeitlich und räumlich parallel zur FHC China, Fachmesse für die Lebensmittel-

branche und das Hotel- und Gaststättengewerbe.

Info: www.prowein.de TH

Kompakt zusammengefasst:Messen, Events und Seminare

Tophotel

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NEU! ab März 2013

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Page 46: th_1-2.2013

MARKT INTERNATIONALE HOTELAKTIENBÖRSE

46 TOP HOTEL | 1-2/2013

Das Börsenjahr 2013 wird erfolgreich: Die Weltwirtschaft bleibt auf Wachstumskurs, eineweltweite Rezession wird vermieden – darin sind sich die meisten Analysten einig. Dabei igno-rieren sie allerdings das ungelöste Schuldenproblem in den USA und in Europa. Die meistenÖkonomen sind bereit, diese Situation als »neue Normalität« zu akzeptieren und die Risikenzu verdrängen – von daher sind die Erwartungen an den Aktienbörsen besonders groß

Kapitalanleger sollten wissen, dass

die Notenbanken in Europa, den

USA und Japan ihre »Geldpolitik

der Unvernunft« fortsetzen, indem

sie dem Markt billiges Geld zur Verfügung

stellen. Hinzu kommt, dass sie massiv Staats-

anleihen aufkaufen und somit auf unverant-

wortliche Weise Geld kreieren. Die Regie-

rungen wollen ihre Schulden nicht nur durch

Notenbanken finanzieren, sondern sie auch

in den zu diesem Zweck gegründeten Ret-

tungsvehikeln ESM und EFSF »verstecken«.

Ziel ist es, diese Schulden auf Dauer zu infla-

tionieren. Im aktuellen Niedrigzinsumfeld

werden besonders Hotel- und Agraraktien

beste Chancen zugebilligt.

Fantasie für Hoteltitel kommt vor allem

durch die Reiselust in Asien: Experten schät-

zen, dass in diesem Jahr 64 Mio Chinesen ins

Ausland fahren. Auch von den Indern wer-

den entsprechende Impulse erwartet. Indiens

Tourismus- und Hotelbranche will auch auf

dem heimischen Markt wachsen; bisher liegt

der Anteil des Tourismus bei 6 % des Brut-

toinlandsprodukts. »Diese Zahl kann nur

steigen«, sagt David Scowsill vom World

Travel and Tourism Council.

Obwohl die Zahl der neu errichteten Ho-

telzimmer 2012 laut Smith Travel Research

weltweit um 197.173 gestiegen ist, rechnen

Wertpapier-Analysten nicht mit einem

Rückgang der Zimmerpreise. Grund: Die

Nachfrage dürfte stärker als das Angebot

wachsen. Dies gilt vor allem für Asien, wo

82.500 neue Hotelzimmer entstanden sind.

Asien wird 2013 nach Meinung der Ex-

perten von American Express auch der gro-

ße Gewinner im Kongress-Tourismus sein.

Die Umsätze dürften um 4,2 % über dem

Vorjahr liegen, während für den amerikani-

schen Kontinent mit einem Rückgang von

1 % und für Europa um 6 % gerechnet wird.

Deutschland & Europa

Der seit Jahren anhaltende Tourismus-

Boom soll eine breitere Basis bekommen:

Das Bundeswirtschaftsministerium will

ländliche Regionen stärken und in den

oft strukturschwachen Gebieten neue Ar-

beitsplätze und Einkommen schaffen.

Ein großes Thema an der Frankfurter

Börse war die geplante Fusion der TUI mit

deren 56,4 %-iger britischer Tochter TUI

Travel, die in regelmäßigen Abständen an

den Aktienmärkten diskutiert wird. Ein

Zusammenschluss könnte Europas größ-

tem Reisekonzern Einsparungen in Höhe

von bis zu 500 Mio € bescheren, hieß es

von Insidern in Hannover. Wertpapier-

Analysten bezifferten das Sparpotenzial al-

lerdings nur mit 100 bis 150 Mio €.

»Wachstum im Jahr 2013« lautet die

Zielvorgabe für Travel Viva nach einem er-

folgreichen Vorjahr. Dies auch deshalb,

weil es sich mit 49 % am Münchner Tou-

ristikunternehmen Travel Overland betei-

ligt. Davon verspricht sich Travel Viva

einen Ausbau der Marktpräsenz. Vorstand

Oliver Trompke erklärte, man sei mit die-

ser Beteiligung dem Ziel, zu den Top 3 im

deutschen Markt zu gehören, einen be-

deutenden Schritt näher gekommen.

Der Konsolidierungsprozess in der On-

line-Touristikbranche setzt sich fort, denn

Expedia hat für 632 Mio $ eine 61,6 %-ige

Beteiligung an trivago erworben. Expedia-

Chef Dara Khosrowshahi erklärte, er kön-

ne sich durchaus vorstellen, dass man

trivago in fünf Jahren wieder ausgliedern

und als eigenständiges Unternehmen an

die Börse bringen könne.

Das Management der Design Hotels hat

sich zur Abschreibung einer Forderung in

Höhe von 400.000 € entschlossen, die man

offensichtlich nicht mehr eintreiben kann.

Man werde daher das angestrebte Ziel

einer deutlichen Verbesserung des Brutto-

ergebnisses nicht erreichen, sagte Vor-

standschef Claus Sendlinger.

Accor hat ihre Aussagen über die für das

Jahr 2012 gesteckten Umsatz- und Er-

tragsziele bestätigt. Die Umsätze des Un-

ternehmens stiegen nach vorläufigen An-

gaben um 2,7 % auf 5,57 Mrd €. Der

Bruttogewinn wird nach neuen Schätzun-

gen zwischen 510 und 530 Mio € liegen;

2011 hatte Accor 515 Mio € verdient.

Ehrgeizig sind die Pläne der französi-

schen Louvre Hotels Group, die 2012

70 Hotels eröffnet hat. Die Gruppe ist in-

zwischen mit 1100 Hotels in 42 Ländern

tätig. Immerhin 48 der 70 neuen Häuser

entstanden außerhalb des Heimatmarktes.

Für dieses Jahr strebt die Gruppe die Er-

öffnung von bis zu 85 neuen Hotelanlagen

an, davon rund drei Viertel außerhalb

Frankreichs.

Die Aktie von NH Hoteles war an der

Börse in Madrid zeitweise stark gefragt,

nachdem die Private-Equity-Gruppe KKR

erklärt hatte, Wandelanleihen des Unter-

nehmens kaufen zu wollen, die zur Um-

Die »neue Normalität«

Von Wintermüdigkeit nichts zu spüren:

Der Aktienkurs von ACCOR (WKN:

860206) steigt seit Mitte November an

Boerse_1-2 04.02.13 10:50 Seite 46

Page 47: th_1-2.2013

1-2/2013 | TOP HOTEL 47

wandlung in NH-Aktien berechtigen. Das mit rund 1 Mrd € ver-

schuldete Hotelunternehmen hatte in den vergangenen Monaten

versucht, Vermögenswerte zu verkaufen, um die Schuldenlast zu

reduzieren.

Nordamerika & Rest der Welt

Interessantes tut sich bei Hyatt: Der Großinvestor Marshall Ei-

senberg hat in einer Pflichtmitteilung an die US-Wertpapierauf-

sichtsbehörde SEC erklärt, eine Beteiligung in Höhe von 4,3 % er-

worben zu haben. Das verhalf der Aktie zu einem Kursanstieg.

Starwood Hotels & Resorts hat im vergangenen Jahr 23 neue

Hotels auf dem nordamerikanischen Subkontinent eröffnet. Für

das laufende Jahr rechnet das Management damit, weitere 28 Ho-

telanlagen in Betrieb nehmen zu können. »Nordamerika bleibt mit

576 Hotels unser größter Markt«, sagt der für die weltweite Ent-

wicklung zuständige Simon Turner.

»Anhaltender Boom« lautet die Devise für die Touristikbranche

in Asien. Experten erwarten aus diesem Wirtschaftsraum die

größten Impulse für das Geschäft in diesem Jahr.

Saudi Arabiens Hotelgruppe Kingdom Holdings hat 75 % des

Plaza Hotels in New York für 575 Mio $ an die indische Immobi-

lien- und Hotelgruppe Sahara veräußert. Der arabische Investor

wird mit 25 % am Aktienkapital des Plaza Hotels beteiligt bleiben.

Hotelfinanzierungen

Auch 2013 ist nicht mit einem Ende der Niedrigzinspolitik zu

rechnen. Das heißt: Die Touristik- und Hotelbranche findet wei-

terhin günstige Finanzierungsbedingungen vor, weil die Zinsen

sich in Nähe der Rekordtiefstände bewegen. Eine Voraussetzung

ist jedoch, dass die Banken bereit sind, ihre günstigen Refinanzie-

rungskosten an Kunden weiterzugeben. Die Zahl der Finanzie-

rungs-Transaktionen in der Hotelbranche sank zuletzt leicht:

Chartered Hotels Pyt: Die indische Gesellschaft hat einen Kre-

dit von umgerechnet 22 Mio $ mit einer Laufzeit von 11,5 Jahren

erhalten. Damit soll das 195 Zimmer umfassende Fünf-Sterne-

Hyatt in Indien finanziert werden, das für rund 35 Mio $ errichtet

und unter der Marke Hyatt Regency betrieben werden soll.

Summit Hotel Properties: Das an der New York Stock Exchange

als Real Estate Investment Trust gelistete Unternehmen hat sich

über ein von Raymond James angeführtes Bankenkonsortium

durch die Ausgabe von B-Vorzugsaktien rund 65 Mio $ an Eigen-

kapital beschafft; diese weisen eine Rendite von 7,875 % auf. Mit

dem Emissionserlös sollen Verbindlichkeiten reduziert werden.

Kaufen oder nicht kaufen?

Accor: Bei den Fachleuten von JP Morgan wird die Aktie noch mit

»neutral« eingestuft, doch wurde das Kursziel auf Sicht von 12 Mo-

naten von 25 auf 27 € angehoben.

Meliá: Die Analysten von Frankreichs Finanzhaus Cheuvreux äu-

ßern sich positiver zu den Aussichten spanischer Aktien, beson-

ders zu Meliá. Zurückhaltender ist die Deutsche Bank, die die Me-

lia-Aktie von »kaufen« auf »halten« zurückgestuft hat. TH

Die Hotelbranche im Spiegel der BörseUnternehmen Währung Aktienkurs Aktienkurs Veränderung

26.11.2012 23.01.2013 in %

Air Berlin Euro 1,44 2,00 38,89Aovo Touristik Euro 1,51 1,25 -17,22Design Hotel AG Euro 0,63 0,60 -4,76hotel.de AG Euro 25,00 29,36 17,44IFA Hotel & Touristik Euro 6,50 6,90 6,15Deutsche Lufthansa AG Euro 12,82 14,81 15,52Travel Viva Euro 9,60 11,15 16,15TUI AG Euro 7,64 7,51 -1,70

Boyd Gaming US-Dollar 5,28 6,72 27,27Caesars Entertainment US-Dollar 5,67 7,82 37,92Carnival Cruises US-Dollar 39,08 38,95 -0,33Chesapeake Lodging US-Dollar 18,84 38,59 104,83Choice Hotel US-Dollar 31,67 36,53 15,35(The Walt) Disney Co. US-Dollar 49,02 53,35 8,83Ryman Hospitality Prop**** US-Dollar 32,72 40,49 23,75Host Hotels & Resorts Inc. US-Dollar 14,65 16,76 14,40Hyatt Hotels Corp. US-Dollar 36,03 39,80 10,46Las Vegas Sands US-Dollar 43,88 53,02 20,83LogdeNet Entertainment US-Dollar 0,21 0,02 -90,48Loews Corporation US-Dollar 41,15 43,19 4,96MGM Mirage US-Dollar 9,94 12,93 30,08Marriott International US-Dollar 34,91 39,12 12,06Marriott Vacation Worldw. US-Dollar 39,06 44,17 13,08MHI Hospitality US-Dollar 3,20 3,20 0,00Morgans Hotel Group US-Dollar 5,40 5,59 3,52Orient Express Hotels US-Dollar 11,71 11,28 -3,67Starwood US-Dollar 53,06 60,30 13,64Vail Resorts US-Dollar 56,36 52,70 -6,49Wyndham Worldwide US-Dollar 49,65 55,66 12,10Wynn Resorts US-Dollar 108,27 123,33 13,91

Compass Group Pence 717,50 746,00 3,97InterContinental Hotels Group Pence 1684,00 1824,00 8,31Millennium & Copthorne Pence 473,20 527,00 11,37Peel Hotels Pence 38,50 41,50 7,79Rank Group Pence 147,00 152,00 3,40Thomas Cook Group plc Pence 23,75 53,25 124,21

Kuoni Reisen sfr 245,80 288,00 17,17Sunstar Holding sfr 950,00 1025,00 7,89Victoria Jungfrau sfr 185,00 190,10 2,76

Accor Euro 25,14 28,39 12,93Club Méditerranée Euro 12,12 14,89 22,85Euro Disney SCA Euro 4,75 5,33 12,21Les Hotels Baverez S.A.* Euro 32,80 32,00 -2,44

Sol Meliá S.A. Euro 5,74 6,40 11,50N.H. Hoteles S.A. Euro 2,93 3,15 7,51

Rezidor Hotel Group Schwedenkrone 21,40 26,40 23,36

Orbis Polnische Zloty 37,76 38,65 2,36

Danubius Hotels Forint 2960,00 3115,00 5,24

Fujita Kanko Tourist Yen 292,00 295,00 1,03Kyoto Hotel Yen 407,00 380,00 -6,63Agora Hospitality*** Yen 19,00 24,00 26,32

Hotel Royal Singapur-$ 2,61 2,90 11,11Mandarin Oriental Singapur-$ 1,39 1,67 20,14OUE - Overseas Union Singapur-$ 2,58 2,85 10,47

Great Eagle Hotels Hongkong-$ 24,20 28,45 17,56HK & Shanghai Hotels Hongkong-$ 11,16 11,82 5,91Miramar Hotels Hongkong-$ 10,04 10,56 5,18Regal Hotels International Hongkong-$ 3,44 3,85 11,92Shangri La Asia Ltd. Hongkong-$ 15,06 16,98 12,75Wharf Holdings Hongkong-$ 57,10 66,45 16,37

Hotel Leela Venture Ltd. Indische Rupie 30,60 28,40 -7,19

City Lodge Südafrika-Rand 94,40 109,05 15,52Tsogo Sun Holdings Ltd** Südafrika-Rand 23,90 24,00 0,42SAB Miller Südafrika-Rand 397,63 424,52 6,76Sun International Südafrika-Rand 95,95 96,70 0,78

Dow Jones Hotelindex US-Dollar 719,19 765,08 6,38Dow Jones Industrials US-Dollar 12936,70 13774,27 6,47Deutscher Aktienindex Euro 7287,10 7707,54 5,77MS-Weltbörsenindex US-Dollar 334,01 351,77 5,32S&P Casino Index US-Dollar 846,88 990,41 16,95

AKTIEN-INDIZES ZUM VERGLEICH

Quelle: FinMedia AG – Oberiberg

* einst unter Hotel Regina S.A. firmierend** einst unter Gold Reef Casino Resorts firmierend*** einst unter Tokai Kanko firmierend**** fusioniert mit Gaylord Entertainment

T

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Boerse_1-2 04.02.13 10:50 Seite 47

Page 48: th_1-2.2013

MARKT TRENDBAROMETER

48 TOP HOTEL | 1-2/2013

Die Kurven des Fairmas-Trendbaro-meters für die bayerische Landeshaupt-

stadt schnellen im April überproportional

nach oben: + 5 Prozent bei der Auslastung,

+66 Prozent beim Zimmerpreis und gar

+75 Prozent beim RevPAR. Der Auslöser ist

schnell ausgemacht: Die bauma, Weltleit-

messe für Baumaschinen, -fahzeuge & Co.,

öffnet vom 15. bis 21. April 2013 ihre Tore,

fast ein halbe Million Besucher werden er-

wartet. Nicht nur die Hoteliers in München

profitieren von dieser Mega-Messe auf

570.000 Quadratmetern Fläche, auch in

Augsburg, Rosenheim oder Starnberg ist

eine erhöhte Nachfrage spürbar. Wieviel

Umsatz sich mit der bauma machen lässt,

zeigen die einschlägigen Hotelportale. So

lag bei HRS zum Redaktionsschluss dieser

Ausgabe das günstigste Doppelzimmer in

einem Hostel bei 218 Euro; ein Drei-Ster-

ne-Hotel gab es ab 361 Euro.

Dass die Münchner Hotellerie aber nicht

allein zu Messe- oder Oktoberfestzeiten

glänzt, zeigt ein Blick auf die Januar-Er-

gebnisse. Hier beeindruckte die Landes-

hauptstadt mit einem 22-prozentigem Plus

beim RevPAR, der weniger durch die stär-

kere Auslastung als vielmehr durch eine

deutlich bessere Durchschnittsrate beein-

flusst wurde. Die gut besuchte Messe Bau

vom 14. bis 19. Januar spielte den Hoteliers

hierbei in die Karten.

Für den Februar erwarten jene Hote-

liers, die ihre Planungs- und Kennzahlen an

den Benchmarking-Experten Fairmas wei-

terleiten, ebenfalls einen deutlich stärke-

ren RevPAR, der aus einer gestiegenen

Auslastung resultiert. Diese Prognose ist

überwiegend der Verschiebung der ISPO

Winter zuzuschreiben, die 2013 im Febru-

ar stattfindet und vor allem ausländische

Gäste in die Stadt bringt. Zudem meldeten

einige Häuser ein generell besseres Grup-

pengeschäft als noch im Vergleichsmonat

des vergangenen Jahres.

Der Hotelmarkt wächst in München wei-

terhin moderat. Jüngst eröffnet wurde im

Westpark das zweite angelo Hotel von

Vienna International; H2, Ramada und

Nordic Pure haben zudem neue Messeho-

tels angekündigt. TH

Schon heute die Entwicklung des Marktes von morgen kennen – das ist die Intention

des Trendbarometers der Fairmas Gesellschaft für Marktanalysen mbH, exklusiv in

Kooperation mit Tophotel. Diese Ausgabe im Fokus: der Hotelmarkt in München

München im bauma-Fieber

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gang

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Jah

res

Durchschnittliche AuslastungAbweichung gegenüber Vorjahr in Prozent

11,7 17,3 -1,7

20,82,7

24,49,3

Durchschnittlicher Zimmerpreis Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent

Durchschnittlicher RevPARAbweichung gegenüber Vorjahr in Prozent

May Jun Jul Aug Sept Oct Nov Dec Jan’13 Feb’13 Mar’13 Apr ’13

66,3

-0,2 1,7

6,1

9,4

12,4-5,8

May Jun Jul Aug Sept Oct Nov Dec Jan’13 Feb’13 Mar’13 Apr ’13

May Jun Jul Aug Sept Oct Nov Dec Jan’13 Feb’13 Mar’13 Apr ’13

0,0

14,4

15,8

5,8

19,5 16,4

61,1

7,017,3

24,210,9

14,5

57,3

16,120,5

-1,1

18,824,1

3,8

81,2

5,319,2

24,0

17,4

75,1

67,3

58,8

5,912,4

24,6

75,925,2

14,4 3,9

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5,3

4,11,0

10,6

13,7

1,8

5,0

-1,6

4,33,33,8

2,1

12,5

-1,6

1,6-0,1 0,71,4

11,8

2,6

5,3

-1,9

1,80,4

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Fairmas_1-2 05.02.13 11:58 Seite 48

Page 49: th_1-2.2013

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YCG_1-2.13 04.02.13 15:29 Seite 49

Page 50: th_1-2.2013

MANAGEMENT REPORTAGE

50 TOPHOTEL | 1-2/2013

Ungebetene Gäste aus der

rechten oder linken Szene

werden für das Gastgewerbe

zunehmend zum Problem.

In Ostdeutschland sind es

vorwiegend Rechtsradikale,

die sich über Scheinfirmen

oder Drittanbieter in Hotels

einbuchen. Reagiert der

Hotelier in einer solchen

Situation nicht umsichtig,

kann dies dem Betrieb teuer

zu stehen kommen

Null Kontingentfür Extremisten

Extremisten im Hotel 05.02.13 11:08 Seite 50

Page 51: th_1-2.2013

1-2/2013 | TOPHOTEL 51

ten war, folgten der gemeinsamen Über-

zeugung Taten. Über einen Reiseveran-

stalter erhält das Domizil im November

2009 eine Buchung der Ehefrau Voigt. Der

Name fällt einer Mitarbeiterin der Reser-

vierungsabteilung auf. Sie weist Heinz

Baumeister darauf hin und nach einer

kurzen Recherche bestätigt sich der Ver-

dacht: »Da habe ich nicht lange nachge-

dacht und die Buchung abgelehnt. Für

mich war der Fall damit auch erledigt.«

Weit gefehlt.

Am 29. Dezember veröffentlicht die

NPD eine Pressemitteilung, in der das »po-

litisch motivierte Hausverbot« öffentlich

thematisiert wird; das Hotel Esplanade

und Direktor Heinz Baumeister werden

namentlich erwähnt. Kurze Zeit später

wird die Rezeption mit E-Mails bombar-

diert, darunter vorwiegend Gratulationen

zur Zivilcourage, aber auch perfide Droh-

briefe. Die Verfasser verschleiern ihre Ac-

counts mit den Pseudonymen alter Nazi-

generäle. Zudem nimmt ein rechtsextre-

mistischer Blog den General Manager in

die Mangel.

»Wir hatten an diesen Tagen die Polizei

in Zivil im Haus. Der Staatsschutz nahm

außerdem alle eingegangenen Dateien un-

ter die Lupe. Da allerdings keine eindeuti-

ge Morddrohung ausgesprochen wurde,

stand mir kein Personenschutz zu, wes-

wegen wir ihn privat beauftragten. Außer -

dem wurde meine Privatadresse recher-

chiert und auf einschlägigen Portalen

veröffentlicht. Mir wurde daraufhin nahe-

gelegt, zunächst nicht nach Hause zu fah-

ren«, erzählt der 51-jährige Direktor.

Zwei Wochen geht Heinz Baumeister

nicht mehr in seine Wohnung. Nur lang-

sam lassen Angst und Schrecken nach, die

Situation normalisiert sich. Allerdings

macht die NPD anderweitig auf sich auf-

merksam: In der Pressmitteilung verweist

Udo Voigt auf die »Vorgehensweise des

Hoteldirektors«, die zeige, wie sich »kom-

munistische Strukturen in Brandenburg –

insbesondere in Bad Saarow – festge-

setzt hätten«. Das Prozedere sei mit dem

Grundgesetz nicht vereinbar, da niemand

wegen »seines Geschlechts, seiner Ab-

stammung, seiner Rasse, seiner Sprache,

seiner Heimat und Herkunft, seines Glau-

bens, seiner religiösen oder politischen

Anschauungen benachteiligt oder bevor-

zugt werden« dürfe. Der ehemalige NPD-

Vorsitzende fühlt sich diskriminiert und

reicht Klage ein.

Ausgefuchstes Schelmenstück

Rückgrat und Zivilcourage hat ebenfalls

Johannes Lohmeyer, Direktor des Holiday

Inn Dresden, bewiesen – auch wenn er

selbst der festen Auffassung ist, dass sei-

ne Aktion mehr auf Selbstverständlichkeit

als auf Mut beruhte. Von seinen Gästen,

davon rund 40 Prozent aus dem Ausland,

könne er schließlich nicht erwarten, dass

sie unter dem geichen Dach wie NPD-Poli-

tiker schlafen. Wenn die ganze Thematik

nicht einen so bitterernsten Hintergrund

hätte, möchte man von einem ausgefuchs-

ten Schelmenstück sprechen, das Loh-

meyer im Jahr 2007 initiierte:

Holger Apfel, Nachfolger von Udo Voigt,

damals noch stellvertretender Bundes-

»Ich habe erklärt, dass ich Problemehabe, so einen Gast zu beherbergen. Erist für mich Repräsentant einer Partei,die menschenverachtendes Gedankengutverbreitet.«Heinz Baumeister, GM Esplanade Bad Saarow

Die Promenade am Scharmützel-

see in Bad Saarow ist men-

schenleer. Eichen stehen in Reih

und Glied am Wegesrand, Rau-

reif überzieht die knorrigen Äste. Ein ein-

samer Haubentaucher trotzt der Kälte und

fliegt dicht über der Wasseroberfläche.

Gasthäuser haben an diesem Tag nur ver-

einzelt geöffnet – es ist Nebensaison. Auf

einer Kreidetafel wird Hering mit Brat-

kartoffeln angepriesen, darunter Gänse-

keule mit Grünkohl und Klößen.

Man kann erahnen, weshalb Udo Voigt

hier seinen Urlaub verbrachte. Insgesamt

viermal logierte der ehemalige Parteivor-

sitzende der Nationaldemokratische Par-

tei Deutschlands (NPD) mit seiner Ehefrau

im Hotel Esplanade Resort & Spa, das an

das Ufer des Brandenburger Rinnensees

grenzt. Zuletzt war dies im April 2008 –

zur gleichen Zeit, als eine Innenminister-

konferenz in dem Vier-Sterne-Hotel statt-

fand. Pressevertreter entdeckten Voigt im

Hotel und bezogen ihn in ihre Berichter-

stattung mit ein.

»Das war unter anderem der Grund,

weshalb ich die Hotelbesitzer auf dieses

Thema ansprach. Ich habe erklärt, dass ich

Probleme habe, so einen Gast zu beher-

bergen. Er ist für mich Repräsentant einer

Partei, die menschenverachtendes Gedan-

kengut verbreitet. Sie nutzen unsere De-

mokratie nur an den Stellen, an denen sie

für ihre Zwecke dienlich ist. Das lehne ich

ab, beruflich und privat. Glücklicherweise

war ich mit den beiden Eigentümerfami-

lien auf einer Linie«, berichtet Hoteldirek-

tor Heinz Baumeister.

Nach eineinhalb Jahren, als die ganze

Angelegenheit fast in Vergessenheit gera-

»Wir passen sehrgenau auf, wer sichbei uns einmietenwill. Der Ruf istschneller ruiniertals man denkt.«Johannes Lohmeyer,

GM Holiday Inn Dresden

Extremisten im Hotel 05.02.13 11:08 Seite 51

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MANAGEMENT REPORTAGE

52 TOPHOTEL | 1-2/2013

misten nicht im Hotel aufzunehmen, sie

sogar öffentlich vorzuführen? Sind die

Personen nur ein Haufen feiger Ketten-

rasseler? Nicht ganz.

Journalisten des Fernsehmagazins Re-

port Mainz (Sendung im März 2012: »Kri-

minalstatistik NPD: Wie kriminell die Na-

zipartei wirklich ist«) werteten Zeitungs-,

Fernseh- und Magazinbeiträge der ver-

gangenen zehn Jahre aus und recherchier-

ten Straftaten von NPD-Funktionären. Das

Ergebnis: »Im Durschnitt verging kein Mo-

nat, ohne dass ein Repräsentant der Neo-

nazi-Partei eine Straftat verübt hat oder

dass gegen ihn ermittelt wurde.« An der

Spitze rangierten rund 70 Straftaten hin-

sichtlich Körperverletzung – die NSU-Mor-

de nicht einbezogen.

Besorgniserregend ist zudem der stei-

gende Bevölkerungsanteil mit klarer

rechtsextremer Gesinnung, die sich laut

einer Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung

(»Die Mitte im Umbruch – Rechtsextreme

Einstellungen in Deutschland 2012«) in

den vergangenen Jahren in Ostdeutsch-

land mehr als verdoppelt hat, von knapp

sieben auf 16 Prozent. Hier keimen Res-

sentiments, Hass und Aggression. Betrof-

fen sind vorwiegend ländliche Gegenden,

in denen wenig Migranten leben.

Gebiete, in denen auch Johannes Loh-

meyer vorsichtig gewesen wäre: Wenn

er ein Landgasthaus in der sächsischen

Schweiz verantworten würde, in der die

NPD bei Landtagswahlen zweistellige Pro-

zentzahlen einfährt, hätte er sich seine

Vorgehensweise sorgsam überlegt. In ei-

nem Stadthotel in Dresden müsse man

sich hingegen kaum Sorgen machen.

Nichtsdestotrotz dürfe sich ein Hotelier,

unabhängig vom Standort, nicht gänzlich

aus der Verantwortung ziehen. »Wir ha-

ben jährlich Tausende von Gästen im

Haus, da können wir nicht jeden einzelnen

bezüglich seiner politischen Gesinnung

sortieren. Das ist auch nicht unsere Auf-

gabe, aber bei Veranstaltungen sollte man

genauer hinschauen. Wir haben eine gro-

ße Bankettabteilung und meine Leute sind

bei Neukunden angehalten, zu recher-

vorsitzender der NPD, und sein Partei-

freund Alexander Delle, Abgeordneter im

sächsischen Landtag, buchten über ein In-

ternetportal Zimmerkontingente im Holi-

day Inn. Als Johannes Lohmeyer die Re-

servierung bemerkt, wurde bereits eine

Anzahlung geleistet, der Beherbergungs-

vertrag war rechtskräftig.

Der Hoteldirektor setzt spontan einen

Brief an die designierten Hausgäste auf, in

dem er ohne Umschweife darauf hinweist,

dass sie im Hotel nicht erwünscht sind

und jedweder Umsatz, den die beiden Her-

ren bei ihrem Aufenthalt tätigen, unmit-

telbar einer Dresdner Synagoge zugeführt

werden – als »Wiedergutmachung für die

Schäden, die Ihre damaligen Gesinnungs-

genossen der Synagoge und vor allem

ihren früheren Besuchern zugefügt ha-

ben«. Sein Schreiben leitet er zusätzlich an

die Lokalpresse weiter. Holger Apfel stor-

niert daraufhin.

Rund 3000 E-Mails erhielt der Direktor

seither, die Geschichte wurde sogar von

den US-Medien aufgenommen, weswegen

ihn auch Zuschriften von Holocaust-Über-

lebenden erreichten. »Die Medienpräsenz

war auch für uns als Stadt sehr gut, weil

das Vorurteil kursiert, dass in Dresden an

jeder Straßenecke zwei Glatzen mit Base-

ballschlägern stehen. Viele haben deswe-

gen Angst hier Urlaub zu machen, was na-

türlich Quatsch ist«, sagt Lohmeyer.

Geschätzte fünf Prozent der Zuschriften

würde der General Manager unter der Ru-

brik »nicht freundlich« einsortieren, den-

noch sah er zu keinem Zeitpunkt ein Si-

cherheitsrisiko für sich oder das Hotel. Mit

dieser Einschätzung sollte er Recht beha-

ten, denn bis dato fanden Übergriffe jed-

weder Art schlichtweg nicht statt. Ist es

also weitestgehend ungefährlich, Extre-

Im Hotel Esplanade Bad Saarow wollte der ehemaligeNPD-Chef Udo Voigt Urlaubmachen – woraufhin das Hoteldie Buchung stornierte

Die Verfasser verschleierten ihre Accounts mit den Pseudonymen alter Nazigeneräle. Zudem nahm einrechtsextremistischer Blog den Hoteldirektor in die Mangel.

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chieren, was das für eine Firma ist. Wir

passen sehr genau auf, wer sich bei uns

einmieten will. Der Ruf ist schneller rui-

niert als man denkt.«

Gemeinde in Aufruhr

Wie ein Betrieb durch den Besuch von

einer Gruppe Rechtsextremisten zugrun-

de gerichtet werden kann, davon kann

Detlef Kampschulte, seit 15 Jahren Ge-

schäftsführer des Hotels Seegarten in

Grünheide, ein Lied singen. Anfang ver-

gangenen Jahres findet eine Großveran-

staltung in seinem Haus statt, eine Ta-

gung mit anschließender Feier, gebucht

über einen Weinkontor zu einer »Pro-

duktpräsentation«. Der Unternehmer und

pensionierte Chefarzt, der in West-

deutschland lebt und die operative Hotel-

leitung seinen Führungskräften über-

lässt, freut sich über den Neujahrs-

empfang in der toten Zeit Mitte Januar.

Dass es sich dabei um eine Zusammen-

kunft der NPD handelt, angeblich der

sächsischen und mecklenburgischen Lan-

desverbände, wird erst nach Eintreffen

der Parteimitglieder deutlich. Da sich die

NPDler friedlich verhalten, sieht der Ho-

telbesitzer in dieser Situation keinerlei

rechtliche Grundlage, sie vor die Tür zu

setzen. Er befindet sich seiner Ansicht

nach in einer Grauzone, hat Sorge vor

einer Schadenersatzforderung – ganz zu

Schweigen von dem Eklat, der sich durch

einen Rauswurf entwickeln kann. Eine

Veranstaltung einer rechtsextremisti-

schen Partei im Vorfeld elegant abzusa-

gen, das ist die eine Seite, rund 160 Mit-

glieder einer rechtsextremistischen Partei

aus dem Hotel zu komplementieren, eine

ganz andere.

Es ist eine Extremsituation, in der es

Detlef Kampschulte schlichtweg für zu

spät erachtet, etwas gegen die uner-

wünschten Gäste zu unternehmen. Die

Veranstaltung, die bereits eine Dreivier-

tel Stunde läuft, wird weiter ausgerichtet.

Im Nachhinein muss dennoch die Frage

gestellt werden, ob der Rauswurf nicht

die bessere Wahl gewesen wäre, denn in

den Wochen danach folgen heftige Aus -

einandersetzungen zwischen dem Ma-

nagement und der Gemeinde, die sich

vom Hotel Seegarten nach dem NPD-

Event distanziert. Im Ort wird bezweifelt,

dass die Hoteldirektion nicht wusste, wer

im Haus zu tagen gedenkt. Die Presse

greift das Thema auf, gleichzeitig machen

sich erste wirtschaftliche Auswirkungen

bemerkbar. Gewerkschaftsbund, Sport-

bund, Bund der Familie oder Vereine ha-

ben dem Hotel mitgeteilt, dass sie nicht

Symbole & CodesidentifizierenIn der rechtsextremen Szenewerden mehr oder weniger offen

Symbole mit Bezug auf den Natio-

nalsozialismus und die Wehrmacht

verwendet. Daneben spielt auch die

germanische Mythologie eine Rolle,

hinzu kommen Zeichen und Logos

rechtsextremer Organisationen. Eine

Auswahl:

GaudreieckIm Nationalsozialismus verwiesen

Gauwinkel oder Gaudreieck auf die

Herkunft der Träger/innen aus einem

bestimmten Gau der Nationalsozia-

listischen Deutschen Arbeiterpartei

(NSDAP) oder der Hitler-Jugend.

Auch heute verwenden es Angehö-

rige der Neonazi-Szene zur Kenn-

zeichnung ihrer Herkunft bzw.

lokalen Zugehörigkeit. Das Verwen-

den dieses Symbols ist verboten.

Schwarz-weiß-rot Schwarz-weiß-rot waren bis zum

Ende des Ersten Weltkrieges die of-

fiziellen Farben des Deutschen Rei-

ches. Mit dem Ausrufen der Wei-

marer Republik wurde die Kombina-

tion schwarz-rot-gold zu den deut-

schen Nationalfarben. Im Jahr 1933

wurden die Hakenkreuzfahne und

die schwarz-weiß-rote Fahne ge-

meinsam zu Reichsfahnen erklärt.

88 Die 88 steht für Heil Hitler. Die 88

findet sich häufig auf T-Shirts oder

Aufnähern, als Bestandteil von

Band- oder Organisationsnamen

oder auch Autokennzeichen.

H8 Ebenfalls populär in der rechtsextre-

men Szene ist der Code »H8«. Hier

wird der Gruß »Heil Hitler« verbun-

den mit einem Wortspiel – englisch

ausgesprochen ist H8 gleichlautend

dem Wort »Hate«/Hass.

Im Holiday Inn Dresden hatten zwei führende NPD-Funktionäre bereits verbindlich zwei Zimmer

gebucht – das Hotel vergraulte siemit einer ausgefuchsten Taktik

Quelle: Dehoga

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MANAGEMENT REPORTAGE

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mehr dort tagen können, da dies gegen ih-

re Grundprinzipien verstoßen würde. Ab-

gesagt werden auch zahlreiche Hochzeiten.

Hausverbot, ohne Zusatzklausel

Was können Hoteliers aus diesen Bei-

spielen lernen? Es ist in jedem Fall sinn-

voll, die Buchung von Rechtsextremisten

so gut als möglich im Vorfeld zu unterbin-

den. Broschüren der Mobilen Beratung ge-

gen Rechtsextremismus Berlin (MBR), die

auch in Kooperation mit dem Dehoga Ham-

burg, Mecklenburg-Vorpommern oder

Brandenburg erschienen sind, bieten hier-

für hilfreiche Tipps. Gleichzeitig sollte auf

verdächtige Symbole (Triskele, Kelten-

kreuze oder Adler), Mode (Troublemaker,

Alpha Industries oder Consdaple) oder

auch Codes und Zeichen (H8, 88 oder

Combat 18/C18) geachtet werden (sh.

Kasten S. 53), was im operativen Hotelbe-

trieb allerdings nicht leicht fallen dürfte.

Im Idealfall können die getarnten Chiff -

ren bei einer Recherche von verdächtigen

Unternehmen zu Rate gezogen werden,

wobei die Gruppierungen vorsichtiger ge-

worden sind. Sie buchen zumeist über

Scheinfirmen oder Drittanbieter, angeb-

lich fungieren mittlerweile sogar Busun-

ternehmen aus Dänemark als Auftragge-

ber. Diese buchen das Hotel, sammeln die

Neonazis in Deutschland am Wunschort

ein und chauffieren sie vor den Hotelein-

gang. Wenn sich die Bustüren öffnen, ist

es bereits zu spät – vorausgesetzt, der Ho-

telier hat sich vertraglich nicht entspre-

chend positioniert und abgesichert.

Vertragsinhalte für Mietverhältnisse

können – wenn sie von den Hauptpflich-

ten nicht abweichen – entsprechend an-

gepasst werden. Das bedeutet, es können

entsprechende Klauseln eingefügt wer-

den, die beispielsweise alle Veranstaltun-

gen untersagen, auf denen »rechtsextre-

mes, rassistisches, antisemitisches oder

antidemokratisches Gedankengut« ver-

breitet wird. Ferner besteht die Möglich-

keit, Angaben zur Person oder zum Ver-

anstaltungszweck zu verlangen. Verstöße

führen hierbei zur sofortigen Vertrags-

kündigung, sodass der Hotelier, wenn er

Strohmännern aufgesessen ist, die Extre-

misten dennoch zur Tür bitten kann.

»Wer ›A‹ sagt, der muss auch ›B‹sagen. Ich hätteauf diese Erfah-rung gerne ver-zichtet, würdeaber alles wiedergenau so tun.«Heinz Baumeister, GM

Esplanade Bad Saarow

Mit der Broschüre

»Rechtsextre-misten nicht auf den Leimgehen« hat der Dehoga einen Rat-geber zum Thema im Programm

Weiterhin ist es dem Hotelier möglich,

einem Gast Hausverbot aufgrund seiner

politischen Überzeugung zu erteilen oder

die Reservierung abzulehnen – jedoch nur,

wenn noch keine verbindliche Buchung

vorliegt. Ein Hotelier kann somit frei ent-

scheiden, wen er beherbergt und wen

nicht – ganz zum Verdruss des ehemaligen

NPD-Vorsitzenden Udo Voigt, der gegen

den Urteilsspruch in drei Instanzen Beru-

fung einlegte. Schließlich bestätigte der

Bundesgerichtshof, dass das Allgemeine

Gleichbehandlungsgesetz (AGG) die po-

litische Weltanschauung nicht mitein-

schließt (BGH, Urteil vom 9. März 2012).

Hoteldirektor Heinz Baumeister ist

glücklich über das »gute Ende«, wenn-

gleich er nie gedacht hätte, dass sich aus

einer simplen Stornierung ein jahrelanges

Gerichtsverfahren entwickeln würde. Für

den Direktor war dies eine Zeit, in der er

zahlreiche Briefe, Glückwünsche und so-

gar Preise für seine Zivilcourage erhalten

hat, aber eben auch eine Zeit, in der er

Drohzettel unter seinem Scheibenwischer

fand oder seine Reifen innerhalb von ein-

einhalb Monaten dreimal während der

Fahrt an Luft verloren: »Immer wenn ein

Gerichtstermin anstand oder die Bericht-

erstattung zunahm, vermehrten sich auch

die Drohungen. Anschließend plätscherte

es langsam aus. Deswegen hatte ich auch

erst Bedenken mit Top hotel zu sprechen,

denn wenn der Text veröffentlicht wird,

kann es wieder Schwierigkeiten geben.

»Aber wer ›A‹ sagt, der muss auch ›B‹ sa-

gen. Ich hätte auf diese Erfahrung gerne

verzichtet, würde aber alles wieder genau

so tun«, sagt der 51-Jährige.

HANNES FINKBEINER

Wenn die Furcht in der Situation zu

groß sein sollte, die Risiken zu hoch er-

scheinen, sollte bereits während, spätes-

tens sofort nach der Veranstaltung die

Weichen für eine öffentliche Kommunika-

tion gestellt werden. So wäre vielleicht im

Fall des Hotels Seegarten sinnvoll gewe-

sen, sofort – noch während der Veranstal-

tung – die Kommune und die Lokalpresse

über den Vorfall zu informieren. Anschlie-

ßend wäre es hilfreich gewesen, die ge-

samten Umsätze nach Lohmeyer’schem

Prinzip einem sinnvollen Projekt zu spen-

den – sei es Pro Asyl oder die Zentral-

wohlfahrtstelle der Juden in Deutschland

(ZWST). Unter Umständen hätte sich mit

diesen Aktionen der Vorfall für das Hotel

Seegarten in Grünheide sogar noch zum

Guten gewendet.

Extremisten im Hotel 05.02.13 11:08 Seite 54

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STEUERN & RECHT MANAGEMENT

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Ursache des Wirrwarrs sind zum einen die

uneinheitlichen Regelungen innerhalb der eu-

ropäischen Union zur Bestimmung des Leis -

tungsortes im Zusammenhang mit Veranstal-

tungen, zum anderen die wenig praktikablen

Vorgaben der deutschen Finanzverwaltung. Zur

umsatzsteuerlichen Beurteilung von Leistungen

im Zusammenhang mit Veranstaltungen an einen

im übrigen EU-Gebiet ansässigen Unternehmer

bietet sich folgende Vorgehensweise an: Nach

der obligatorischen Kontrolle der Unternehmer -

eigenschaft des Leistungsempfängers anhand

der USt–Identifikationsnummer ist zu prüfen, ob

eine einheitliche Veranstaltungsleistung oder

Einzelleistungen erbracht werden.

Fall 1: Die »B to B Leistung«

Eine einheitliche Veranstaltungsleistung ist

nach Auffassung der Finanzverwaltung nur

dann gegeben, wenn der Veranstalter, das heißt

der Hotelier, gegenüber seinem Kunden neben

der Standflächen- oder Raumüberlassung noch

drei weitere Zusatzleistungen erbringt (die so-

genannte »1+3 Regelung«). Nach einer abschlie-

ßenden Aufzählung der Finanzverwaltung kom-

men dafür insgesamt 15 Zusatzleistungen in

Frage. Dazu gehören beispielsweise die techni-

sche Versorgung der Stände mit Strom, Gas und

Wasser, die Planung, Gestaltung sowie der Auf-

und Abbau der Stände, die Überlassung von

Veranstaltungen wie Kongresse oder Messen stellen für viele Hoteliers eine wichtige zusätzliche

Einnahmequelle dar. So erfreulich dieses Plus an Umsätzen ist, so unerfreulich sind die damit

verbundenen umsatzsteuerlichen Abrechnungsprobleme. Diese entstehen, wenn Veranstal-

tungsleistungen an ausländische Unternehmer erbracht werden

Umsatz auf Umwegen

Standbauteilen und Einrichtungsgegenständen,

die Erbringung von Reinigungsleistungen oder

die Überlassung von Garderoben.

Liegt eine einheitliche Veranstaltungsleistung

vor, wird diese als sogenannte »business to busi-

ness (B to B) Leistung« dort ausgeführt, wo der

Leistungsempfänger, also der ausländische Ver-

anstaltungsteilnehmer, sein Unternehmen be-

treibt. Ein Ausweis von ausländischer Umsatz-

steuer ist jedoch nicht erforderlich, da die

Steuerschuldnerschaft dieser Umsatzsteuer auf

den Leistungsempfänger übergeht.

Fall 2: Die separate Abrechnung

Liegt dagegen keine einheitliche Veranstal-

tungsleistung vor, weil zum Beispiel neben der

Stand- oder Raumvermietung lediglich zwei

weitere Zusatzleistungen erbracht werden, ge-

staltet sich die umsatzsteuerliche Beurteilung

ungleich komplizierter, da jede erbrachte Leis -

tung umsatzsteuerlich separat zu beurteilen ist.

Die einzelnen Leistungen sind entweder am Be-

legenheitsort des Hotels im Inland steuerpflich-

tig oder aber als »B to B Leistung« im Inland gar

nicht steuerbar. Werden beispielsweise neben

der Standflächenüberlassung Einrichtungsge-

genstände überlassen und Reinigungsleistungen

erbracht, ergibt sich folgende uneinheitliche

umsatzsteuerliche Beurteilung: Die Standflä-

chenüberlassung und die Reinigungsleistungen

Der Autor, Diplom-Kauf-

mann Ulrich Püschel, ist

Hotelexperte im Berliner

Büro von PKF Fasselt

Schlage.

Weitere Infos unter:

www.pkf-fasselt.de

sind als Leistungen im Zusam-

menhang mit einem Grundstück

im Inland steuerpflichtig, wäh-

rend die Überlassung der Ein-

richtungsgegenstände als »B to

B Leistung« im Inland nicht

steuerbar ist.

Diese Rechtsfolge dürfte vie-

len ausländischen Kunden (z.B.

aus Österreich oder Italien) nur

schwer vermittelbar sein. Nach

dortigem Umsatzsteuerrecht

unterliegt die Leistung bereits

vollständig der Besteuerung im

Land des Leistungsempfängers,

sodass diese in der Regel von

einer insgesamt in Deutschland

nicht steuerbaren Leistung aus-

gehen. Im Ergebnis könnte es

bei Veranstaltungsteilnehmern

aus diesen Ländern im zweiten

Beispiel sogar zu einer umsatz-

steuerlichen Doppelbesteue-

rung der Standflächenüberlas-

sung und der Reinigungsleis-

tung kommen.

Je nach Anzahlder Veranstal-tungsleistungen,die ein Hotelieran ausländischeUnternehmererbringt, mussanders versteu-ert werden TH

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56 TOPHOTEL | 1-2/2013

Womöglich ist es Stefan Noll

zu verdanken, dass die Welt

nicht unterging am 21. De-

zember 2012, dem letzten

Tag des alten Maya-Kalenders. Denn ers-

tens ist Noll geboren im Zeichen des Dra-

chen, »dem glücksbringendsten aller Stern-

zeichen im chinesischen Horoskop«. Zwei-

tens war 2012 das Jahr des Drachen, ein

Glücksjahr also. Und überhaupt war die Ge-

burt seines ersten Kindes ausgezählt für

den 25. Dezember – die Apokalypse vier

Tage vorher also schlicht nicht diskutabel!

Sein Sohn in spe muss das irgendwie

ähnlich gesehen haben: Statt erst zu Weih-

nachten präsentierte sich Luca Maximilian

Noll der Welt bereits am 21. Dezember. »A

real bundle of joy«, so der frisch gebackene

Vater – ein wahrer Wonneproppen. Vor al-

lem aber: Drache wie er selbst, der im

Januar 1977 in Krefeld erstmals das Licht

der Erde erblickt hatte. Das verheißt Glück,

Zielstrebigkeit und Erfolg.

Genau die Mischung also, die dem noch

immer jungenhaft wirkenden General Ma-

nager im The Chedi Chiang Mai von jeher

den beruflichen Durchmarsch gesichert

hat. »Ich bin extrem fokussiert und sehr

committed, wenn ich eine Aufgabe einmal

angenommen habe«, beschreibt Noll sich

selbst. Und Glück? Nun, das gehöre einfach

dazu, wenn man wirklich etwas erreichen

wolle. So man denn weiß, was man errei-

chen will. Und das hat bei Stefen Noll einen

Moment gedauert. »Eigentlich wollte ich

ewig Pilot werden«, erzählt er. »Weil mich

Reisen immer fasziniert hat.« Die dafür

notwenige Ausbildung sei ihm dann aber

zu teuer gewesen. Und weil er nach dem

»Eigentlich wollte ich ewig Pilot werden,weil mich Reisenimmer fasziniert hat, die notwendigeAusbildung war miraber zu teuer.«Stefan Noll

Deutscher_Chef_1-2 05.02.13 11:51 Seite 56

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1-2/2013 | TOPHOTEL 57

»Das Glück ist mit den Tüchtigen«, sagt der

Volksmund. Wenn das stimmt, ist Stefan Noll

eine sichere Bank: Welche Aufgabe auch immer

der heute 36-Jährige übernommen hat – ob im

Excelsior Ernst, im Mandarin Oriental Hyde Park

oder im Legian Bali –, er meisterte sie mit Bravour.

Mit 32 Jahren bescherte das dem gebürtigen

Krefelder seine erste GM-Stelle. Vor gut einem

Jahr übernahm er für GHM das Chedi Chiang

Mai im Norden Thailands. Mit großem Erfolg

– und der Hoffnung, »dass meine Tube

Glück noch nicht leer ist«von ANKE PEDERSEN

Abi kurzzeitig nicht so genau wusste, wo-

hin, habe er sich erst einmal bei der Luft-

waffe verpflichtet.

Wohl wissend, dass es seiner späteren

Karriere zu Gute kommen würde, schlug er

die Offizierslaufbahn beim Wachbatallion

Siegburg ein, der Ehrengarde der Bundes-

wehr. »Ich war einer von denen, die bei

Staatsempfängen mit dem Gewehr rum-

hantieren«, lacht der Mann mit dem Gar-

demaß von 1,90 Meter. Immerhin: »Das

Wachbatallion galt als Eliteverbund, in dem

uns der Zugführer mit den Worten begrüß-

te: Willkommen im letzten preußischen

Verband der Bundeswehr.«

Dass es dann aber statt Landesverteidi-

gung doch die Hotellerie werden sollte,

stand recht bald fest. »Nebenbei hatte ich

immer mit viel Spaß in Clubs und Bars ge-

jobbt«, plaudert Noll. Weil dies ein Leben

auf Reisen versprach, »bin ich dann einfach

meinen Neigungen gefolgt und habe mich

in allen deutschen Luxushotels beworben«.

Dabei wäre der Bewerbungsmarathon

gar nicht nötig gewesen. Den Sieg trug Noll

nämlich bereits nach seinem ersten Vor-

stellungsgespräch im Kölner Luxushotel

Excelsior Ernst davon: »Die suchten Leute,

die Leistung zeigen können«, erinnert er

sich. Und da einem beim Bund nun mal be-

sondere Disziplin abverlangt werde, insbe-

sondere bei einem Eliteverband, durfte der

junge Leutnant prompt im Team von Hote-

lierslegende Manfred Brennfleck antreten

(September 1999). »Wenn Brennfleck dei-

nen Namen kannte, dann war das ein gutes

Zeichen – egal, ob Anschiss oder Lob«,

grinst Stefan Noll. »Als er mich also einmal

ermahnte: ›Noll! Die Gloschen legt man

Stefan Noll -

Glücks-drache

DEUTSCHER GM IM AUSLAND MANAGEMENT

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MANAGEMENT DEUTSCHER GM IM AUSLAND

58 TOPHOTEL | 1-2/2013

1 1

nicht übereinander!‹, da war ich stolz wie

Bolle.«

Dennoch habe für ihn am Ende seiner

Lehrzeit festgestanden, »dass man Hotelle-

rie nicht in Deutschland lernt«. Nach Lon-

don wollte er. In eines der altehrwürdigen

Nobelhotels. Von da aus konnte es schließ-

lich nur noch ein Klacks sein, das erste ei-

gene Haus zu übernehmen, so seine Hoff-

nung. Kurzerhand schnappte er sich den

Führer der »The Leading Hotels of the

World« und bewarb sich – wiederum –

quer durch die britische Hauptstadt.

»Eigentlich wollte ich gleich als Direkti-

onsassistent anfangen«, grinst Noll. »Denn

ich bin ein extrem ungeduldiger Mensch.

Und wenn ich ein Ziel habe, dann will ich

da so schnell wie möglich hin.« Diese Flau-

sen seien ihm in London aber ganz schnell

wieder ausgetrieben worden. Obgleich es

sicherlich Schlimmeres gibt, als – wieder-

um – gleich beim ersten Vorstellungsge-

spräch engagiert zu werden. Im Mandarin

Oriental Hyde Park London, wohlgemerkt!

Und als Assistant Back of House-Manager!

»Damals hieß es: Jeder, der mal Back-of-

House-Manager war, der wird auch Gene-

ral Manager. Weil das eine Position ist mit

viel Organisation und wenig Glamour und

man sich daher ständig selber motivieren

muss.«

Doch scheinbar hat der zielstrebige und

überaus fleißige junge Mann dem General

Manager, Liam Lampert, ziemlich impo-

niert. Denn nach nur einem Jahr übertrug

dieser ihm die volle Verantwortung für das

Back of Hause-Management – plus das F&B

Duty Management; und nur neun Monate

später auch das Management im Sterne-

Restaurant »Foliage«. »Das war nicht ir-

gendein Restaurant«, betont Noll. »Das war

eines der zehn besten in England! Da ging

Lady Thatcher ein und aus! Das war mein

Baby!«.

Doch nach knapp vier Jahren in London

packte den inzwischen 28-Jährigen wieder

die Unruhe. Eine Urlaubsreise nach Thai-

land – ein Afternoon Tea im Mandarin Ori-

ental Bangkok – hatten ihn so fasziniert,

dass er seinen bisherigen Durchmarsch un-

bedingt auch in Asien fortsetzen wollte.

Von seinen Bossen bekam er ein klares

»No!«. Sie wollten ihn erst weiter fördern.

Doch nicht mit Noll! Der beauftragte eine

Agentur und ging im November 2005 als

Club Manager in The Club at The Leela Goa,

ein »extrem exkusives 15-Suiten-Resort

managed by GHM«. Ohne den Club zu ken-

nen. Nach einem einzigen Telefonat.

»Ich hatte einfach noch zu lernen, dass

manche Dinge eben nur schrittweise ge-

hen«, sagt er rückblickend. Denn die Quit-

tung für seine Ungeduld, sie ließ nicht lan-

ge auf sich warten: »Meine Asienerfahrung

bestand ja aus Bangkok«, sagt Noll mit bit-

terer Selbstironie. Stattdessen aber saß er

nun im Süden Goas im Nichts und kam sich

sehr dumm vor. Natürlich, das schiebt er

hinterher, würde er diese Erfahrung nicht

missen wollen. »Aber eben auch nicht emp-

fehlen.« Nicht als erste Station in Asien. »In

Indien zu arbeiten, ist in Indien zu arbei-

ten«, konkretisiert er. »Alles muss man

selbst kontrollieren.«

Gerettet habe ihn letztlich, dass seine

Freundin – »Angela und ich kennen uns

seit dem Abi« – nach kurzer Zeit zu ihm

zog. »Sie ist wirklich das größte Glück in

meinem Leben«, staunt Stefan Noll bis heu-

te. So glücklich war er über ihren Liebes-

beweis, dass er ihr kurz darauf einen Hei-

ratsantrag machte. Dennoch: Als GHM

seinen GM Andreas Herbst nach Indone-

sien versetzte, ins The Legian Bali, zögerte

Stefan Noll nicht eine Sekunde, als dieser

ihn nachholen wollte: Natürlich werde er

kommen, ja, auch als Rooms Division

Manager. »Ich dachte nur: Schlimmer

geht’s nimmer!«.

Was Noll nicht wusste: Dass auf ihn,

seine Frischangetraute und die adoptierte

Hündin Nova das Paradies auf Erden war-

tete. »Das waren viereinhalb Jahre Honey-

moon«, schwärmt er. »Bali ist einfach spe-

ziell, das ist gar nicht in Worte zu fassen.

Man erlebt dort Menschen, die ihren Job in

einer Ganzheit und mit Liebe machen – un-

fassbar.« Nur wenige Hotels seien ihm so

ans Herz gewachsen wie das Legian. »Das

Team war unvergleichlich, eine echte

Einheit.«

Knapp zweieinhalb Jahre genoss Noll

diese Zeit, zuletzt als Executive Assistant

Manager, bis GHM ihm endlich ein eigenes

Haus anbot: The Chedi Club Tanah Gajah

mit 20 Einheiten in Ubud. Nun wusste er

allerdings nicht, worüber er sich mehr

freuen sollte: über die erste General-Ma-

nager-Position mit 32 Jahren, oder dieses

»Traumhotel«. Klar aber war: »Ich war ab-

solut stolz und bereit für die volle Verant-

wortung.« Und das bewies er seiner Grup-

pe auch: »Als ich den Club übernahm, lag

er von allen Hotels in Ubud auf Platz 20 bei

Das Chedi liegt auf dem Gelände des ehemaligen britischen Konsulats

The Chedi Chiang Mai

123 Charoen Prathet Road

T. Changklan, A. Muang

Chiang Mai 50100, Thailand

Telefon +66 (0)53 253 333

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Deutscher_Chef_1-2 05.02.13 11:51 Seite 58

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Trockner genutzt

Trip Advisor. Als ich ging, war er die Num-

mer 1 in Indonesien.«

Dass er überhaupt gehen musste, weil

GHM ihm ein viermal so großes Resort eine

Flugstunde nördlich von Bangkok antrug –

leicht fiel Noll das nicht. »Aber ich wusste:

Wenn du das nicht machst, dann bist du

dumm. Und dumm wollte ich nicht sein.«

Also übernahm er im Oktober 2011 die

Leitung des The Chedi Chiang Mai.

Bereut hat er es nicht: »Viele kennen für

Thailand nur die Alternative Bangkok oder

Strand, kaum einer kommt mal in den Nor-

den. Dabei ist das eine echte Alternative.

Die thailändische Kultur ist hier nicht so

kommerzialisiert, die Menschen ein biss-

chen mehr ›Thai‹: authentisch also, nett

und charmant«, lobt Noll seine neue Hei-

mat. Und dies tut er so überzeugend, dass

man kaum dem Reflex zu widerstehen ver-

mag, diese »extrem vielfältige Destination«

so schnell wie möglich kennenzulernen.

Zum einen habe Chiang Mai »alles, außer

Strand«. Das beginne bei dessen insgesamt

zehn Golfplätzen, von denen fünf extrem

»traumhaft in den Bergen« lägen. Das gehe

über Angebote wie Reiten, Bamboorafting

oder den Besuch eines der Elefanten-

camps, in denen man eintägige Mahood-

Trainings absolvieren kann, bis hin zum

»Flight of the Gibbon«, einer Drahtseiltour

durch den thailändischen Dschungel. Zu-

dem sei Chiang Mai nicht nur eine quirlige

Industrie- und Unistadt, sondern auch DAS

Paradies für japanische Rentner: »Die ja-

panische Küche ist nämlich absolut top.«

Wem das noch nicht reicht, der müsse

wissen, dass das The Chedi auf dem Gelän-

de des früheren britischen Konsulats liegt:

Als einziges Luxushotel in Chiang Mai kann

es daher mit einer Lage direkt am Fluss

punkten, und mit einem eigens gefertigten

Humidor für 19 Marken in 18 Größen

sowie 19 verschiedenen Single Malts. Noll:

»Wir haben die beste Selektion in Nord-

thailand.«

Seine Gäste, überwiegend Individualrei-

sende aus dem Leisure-Bereich, wissen

diesen Mix offensichtlich zu schätzen: Sie

kommen aus aller Welt, aus den USA

(12%), Thailand (10%) – »Da bin ich sehr

stolz drauf!« –, England (10%) sowie

Deutschland, der Schweiz, Australien, Ja-

pan und Indien. Ein Zeichen dafür ist auch

das Ratenniveau im The Chedi: Zwar ist die

Auslastung 2012 von 75 Prozent (2011)

auf 70 Prozent gesunken. »Nach all den Un-

ruhen war 2011 für uns ein echtes Re-

kordjahr«, erläutert Noll die Entwicklung.

Dafür konnte das Haus drei Jahre in Folge

seine Raten jeweils im zweistelligen Pro-

zentbereich erhöhen. Von 153 US-Dollar in

2011 auf 183 Dollar in 2012. »Im nächsten

Jahr will ich auf 200 Dollar kommen«, sagt

Noll. Und schiebt rasch hinterher »Das ist

gut für Chiang Mai, preislich liegen wir hier

nämlich im Niemandsland.«

»Wenn Brennfleck deinen Namen kannte,dann war das ein gutesZeichen - egal, ob Anschiss oder Lob.«Stefan Noll

TH

Deutscher_Chef_1-2 05.02.13 11:51 Seite 59

Page 60: th_1-2.2013

MANAGEMENT KARRIERE

60 TOPHOTEL | 1-2/201360 TOPHOTEL | 1-2/2013

80 bis 90 Prozent der gastgewerblichen Betriebe sind in der

deutschen Hotellerie in Familienhand. Experten schätzen aber,

dass zwei von drei dieser Hotels irgendwann wegen schlecht ge-

planter Nachfolgeregelung und Familienstreitigkeiten den Betrieb

einstellen müssen. Noch erschreckender ist, dass nur ein Bruchteil

der Familienbetriebe die zweite, unter zehn Prozent die dritte und

vierte Generation erreicht. Der kritische Moment tritt stets in der

Altersnachfolge auf.

Obwohl sich viele Hoteliers dieser Situation bewusst sind, zö-

gern die meisten Familienbetriebe, in Personalberater zu inves-

tieren, die auf dem Gebiet der Nachfolgeregelung Erfahrung ha-

ben. Oft kennen die Senioren nicht alle Vorteile dieser ganz-

heitlichen Dienstleistung und sind fast ausschließlich auf die Kos-

ten konzentriert. Wenn überhaupt liegt das Augenmerk mehr auf

der finanziellen, steuerlichen und rechtlichen Gestaltung als auf

der persönlichen Eignung des Nachfolgers oder auf den Optionen

für die Nachfolgeregelung.

Ein Fall aus der Praxis

Schon als Junge erlebte Peter Mertens (Name von der Redak-

tion geändert) im Hotel der Eltern, wie es sich anfühlt, Getränke

auszuschenken oder in der Küche mit anzupacken, wenn Not am

Mann war. Die Erfahrung »Immer arbeiten, wenn andere feiern«

wurde ihm sozusagen in die Wiege gelegt. Seine Eltern zweifelten

nie daran, dass er eines Tages den Betrieb übernimmt. Und so war

es nur konsequent, dass er in einem Kollegenbetrieb seine Lehre

absolvierte und einige Zeit später an der Hotelfachschule seinen

Abschluss als Hotelbetriebswirt machte. Anschließend folgte ein

Auslandspraktikum in Großbritannien. Auch wenn für Peter Mer-

tens beruflich alles nach Plan verlief, spürte er mehr und mehr,

dass ihn der Beruf des Hoteliers nicht wirklich zum »Brennen«

brachte. Er träumte vielmehr von einer Karriere als Interior De-

signer, interessierte sich für kreatives Arbeiten, Zeichnen, Design,

Inneneinrichtung, Mode, Arbeiten mit

Holz, Stoffen und wollte Räume als Erleb-

niswelten gestalten. Seinen Eltern war sein

gestalterisches Talent nie aufgefallen; da-

für blieb im Hotelalltag keine Zeit. Als sein

Vater im Alter von 64 Jahren plötzlich

schwer erkrankte, war klar, dass Peter

Mertens den elterlichen Betrieb weiter-

führte. Er wollte seine Eltern nicht enttäu-

Tausende von Familienbetrieben müssen jedes Jahr aufgeben, weil die Patriarchen die

Nachfolgeregelung entweder zu spät, zu halbherzig, zu emotional oder gar nicht planen.

Nicht selten gerät dadurch das Lebenswerk unter die Räder, Familien werden entzweit.

Dabei gibt es professionelle Hilfe beim Generationswechsel

Freundliche Übernahme

schen, fühlte sich verpflichtet. So war er von heute auf morgen der

»Herr im Haus« – ob er wollte oder nicht. Wie halbherzig er die

Rolle als Hotelier und Vertreter seines Vaters ausfüllte, wurde al-

lerdings schon nach wenigen Monaten deutlich, als »der Alte« wie-

der genesen war. Der Betrieb stand inzwischen am Rande des

Ruins. Viele Stammgäste waren abgewandert, weil sie die persön-

liche Betreuung vermissten, auch kam das Personal nicht mit dem

Führungsstil des Juniors zurecht. Zudem waren die Kosten viel zu

hoch; die Banken hatten das Vertrauen verloren. Den Eltern – ent-

täuscht, verbittert und ratlos zugleich – kamen erst jetzt be-

trächtliche Zweifel, ob ihr Sohn der geeignete Altersnachfolger

für den Traditionsbetrieb sein würde. Peter Mertens warf derweil

frustriert das Handtuch und der Betrieb musste unter dem Druck

der Banken weit unter Wert ver äußert werden. Mit einer sorgfäl-

tigen Vorbereitung hätte genau dieses Szenario vermieden wer-

den können.

Nachfolge rechtzeitig organisieren

Das Schicksal der Familie Mertens ist unserer Erfahrung nach

kein Einzelfall. Der Dehoga schätzt, dass bis zum Jahr 2015 etwa

75.000 familiengeführte Hotel- und Gastronomiebetriebe einen

Nachfolger suchen werden. Sollte die Nachfolgeregelung scheitern,

stehen jährlich 200.000 bis 300.000 Arbeitsplätze auf dem Spiel.

Das Hauptproblem vieler Familienunternehmen besteht darin,

dass sie die Nachfolge nicht oder viel zu spät planen. Und viel zu

selten wird externer Expertenrat eingeholt. »Das regeln wir schon

alleine«, »Das hat Zeit, das können wir irgendwann immer noch

regeln« oder »Das kostet ja Geld!« sind häufig die Ausreden.

Auch für die Beziehungen innerhalb der Eigentümerfamilie hat

die Nachfolgeregelung weitreichende Folgen. Viele Familien schie-

ben die Entscheidung vor sich her, weil sie nicht den Mut haben,

das Thema proaktiv und frei von Emotionen anzugehen. Wenn die

Seniorgeneration nicht die Voraussetzungen für einen erfolgrei-

chen Übergang schafft, ist das Risiko des

Scheiterns groß. Experten schätzen daher,

dass in Deutschland fast jede zweite Nach-

folgeregelung in Familienunternehmen

scheitert. Wenn der Generationswechsel ge-

lingen soll, ist daher eine rechtzeitige und

systematische Vorbereitung unabdingbar.

Die Praxis hat gezeigt, dass Familienun-

ternehmer spätestens mit 50 Jahren die

Albrecht von Bonin ist Ge-

schäftsführer der VON BONIN

PERSONALBERATUNG GmbH

mit Sitz in Gelnhausen. Er be-

antwortet Leserfragen direkt

unter 06051-48280 oder per E-Mail an: info

@von-bonin.de. Info: www.von-bonin.de

JobManagement1_2_13 04.02.13 14:31 Seite 60

Page 61: th_1-2.2013

1-2/2013 | TOPHOTEL 61

Nachfolgeplanung in Angriff nehmen sollten. Dann können alle Op-

tionen in Ruhe geprüft und alle kritischen Hürden reibungslos ge-

nommen werden. Ein Unternehmer, der sich bereits in diesem Al-

ter seiner eigenen Endlichkeit bewusst wird, geht entspannter an

das Thema »Übergabe und Loslassen« heran.

Speziell für Unternehmerfamilien hat die Von Bonin Personal-

beratung ein Programm entwickelt, das Fehler in der Nachfolge-

regelung vermeiden hilft. Wir verstehen uns als Coach für den Aus-

stieg des Seniors und Steigbügelhalter des Juniors bzw. des

externen Nachfolgers. Aus der langjährigen Beratungspraxis in

Hotellerie, Gastronomie und Touristik kennen wir die betriebs-

wirtschaftlichen, steuerlichen, rechtlichen und finanziellen Fall-

stricke beim Generationswechsel. Mehr noch: Die Klienten sind

größtenteils mittelständische – oft inhabergeführte – Betriebe.

Hier werden emotionale bzw. psychologische Aspekte beim »Stab-

wechsel« nicht selten unterschätzt und Steuerberater, Banken und

Rechtsanwälte damit in der Regel überfordert. Ohne professio-

nelles Coaching ist das Scheitern der Übergabeverhandlungen al-

lerdings vorprogrammiert.

Professionelle Hilfe annehmen

Beratung und Service sind modular aufgebaut und orientieren

sich an den individuellen Bedürfnissen der Auftraggeber. Die Ana-

lysephase beleuchtet die aktuelle betriebswirtschaftliche Situa-

tion des Unternehmens, das familiäre Umfeld der Unternehmer,

Marktchancen, Produkte, Dienstleistungen und Zukunftsperspek-

tiven. Eine umfangreiche Potenzialermittlung gibt Aufschluss über

Talente, Persönlichkeit, Qualifikationsstand und die grundsätz-

liche Bereitschaft zur Übernahme des Familiennachwuchses – so-

fern vorhanden – sowie über dessen Entwicklungsbedarf. Bei der

familieninternen Nachfolge entsteht im zweiten Schritt die Stra-

tegie mit Maßnahmenplan zur Qualifizierung des Nachwuchses

sowie ein Karriere- und Ablaufplan für die »Thronfolge«. Dabei

wird sogar an das Risikomanagement gedacht, falls unvorherseh-

bare Situationen die Nachfolgeplanung gefährden.

Wenn zu lange mit der Nachfolgeregelung gewartet wird, müs-

sen viele Betriebe oft in letzter Minute unter Wert verkauft oder

gar geschlossen werden. Je näher der Zeitpunkt der Unterneh-

mernachfolge rückt, umso geringer ist das Vertrauen in eigene

Mitarbeiter, Verwandte oder gar Fremde als Nachfolger. In diver-

sen Nachfolgeprojekten stellten wir fest, dass die Entscheidungs-

unsicherheit des Chefs immer dann größer wird, wenn keine prak-

tikable Lösung in Sicht ist. Zudem steigt der Druck, weil die

Banken nervös werden. Um dies zu verhindern, erarbeiten wir zu-

sammen mit der Unternehmerfamilie ein Konzept für die Suche

nach einem externen »Übernehmer«. Dies reicht von der Erstel-

lung eines Betriebsgutachtens, einer vertraulichen Käufer- bzw.

Pächtersuche jenseits der bekannten »Unternehmerbörsen« bis

hin zu klassischen Methoden, um das sogenannte »versteckte

Unternehmerpotenzial« in Führungskräften zu finden, die den

Schritt in die Selbstständigkeit planen. Um der schnellen Ent-

scheidung den Endgültigkeitscharakter zu nehmen, bietet sich

auch der Einsatz eines Interim-Managers als intelligente Zwi-

schenlösung an. Dieser sucht mit seiner hohen Kompetenz nicht

die lebenslange Anstellung, sondern als Selbstständiger den Leis-

tungskontrakt auf Zeit. Zudem ist er in der Lage, sich schnell an

gegebene Verhältnisse anzupassen und entfaltet innerhalb kür-

zester Zeit seine Höchstleistung.

Interne und externe Akzeptanz

Wie die Unternehmernachfolge positiv gestaltet werden kann,

zeigt das Beispiel eines Privathoteliers aus unserer Beratungs-

praxis. Im konkreten Fall wurden die aktuelle betriebswirtschaft-

liche Situation, die Marktposition und Zukunftsperspektiven des

Hotels sowie das familiäre Umfeld beleuchtet. Eine Potenzialana-

lyse gab Aufschluss über Talente, Persönlichkeit, Qualifikations-

stand, Lernbedarf und grundsätzliche Übernahmenbereitschaft

des Familiennachwuchses. Gemeinsam mit dem Junior entwickel-

ten unsere Berater einen Maßnahmenplan zu seiner Weiterquali-

fizierung. Zwei Jahre später konnte der »Thronfolger« in die Ge-

schäftsleitung einsteigen und ein Jahr neben seinem Vater den

Betrieb führen. So gelang es dem Sohn mit unserer Begleitung,

schnell intern und extern Akzeptanz zu gewinnen. Der Senior

konnte sich seinerseits zum vereinbarten Zeitpunkt beruhigt aus

dem Unternehmen zurückziehen. Heute führt sein Sohn das Hotel

mit Erfolg als alleiniger Geschäftsführer.

Tipps für die erfolgreiche Nachfolge

• Übergabe und konkrete Maßnahmen rechtzeitig planen

• Finanzielle, rechtliche und steuerliche Aspekte regeln

• Klare Trennung von Privat- und Unternehmenssphäre

• Schaffung einer Family Governance (Spielregeln)

• Unternehmensziele festlegen

• Objektiv prüfen, wer mit welcher Qualifikation die

Nachfolge antritt (familienintern oder extern)

• Rollen von Familienmitgliedern im Unternehmen definieren

• Objektive Berater hinzuziehen TH

Nachfolge gesichert – ein beruhigendes Gefühl für den Senior

JobManagement1_2_13 04.02.13 14:31 Seite 61

Page 62: th_1-2.2013

MANAGEMENT INSOLVENZEN

62 TOPHOTEL | 1-2/2013

INSOLVENZEN

Martin Rahmann ist Inhaber der agere.Unternehmensberatung für Hotellerie, Gas-

tronomie und Tourismus

und Präsident des FCSI

Deutschland-Österreich

e.V. Er begleitet Branchen-

unternehmen im Interims-

Management, berät Inves-

toren und Banken im Umgang mit Spezial-

immobilien. www.agere-beratung.de

FOLGE 5

Sie sind längst vorbei – die Zeiten, als

Banken Investitionen in Hotelprojekte für

gute Investments hielten. Die Euro-Wirt-

schafts-Krise und die ständige Fortschrei-

bung der BASEL-Vorschriften haben in den

vergangenen Jahren mittelständischen und

insbesondere Familienunternehmen in der

Hotellerie und Gastronomie das Leben

schwer gemacht. Die Ratings der Banken

sind für so manchen zu einer unüberwind-

baren Hürde für Investitionen und Zu-

kunftspläne geworden. Das umso mehr, da

sich Sparkassen und Genossenschaftsban-

ken immer weniger in der Lage sehen, ehr-

geizigen Projekten den nötigen Atem zu ge-

ben. Der Blick zurück auf die vergangenen

zwei Jahrzehnte zeigt, dass die Zurückhal-

tung der Banken und die begründete Prü-

fung von Investments in Projekte unserer

Branche nicht immer gleich zum Nachteil

von Hoteliers und Gastronomen gereichen

müssen. Im Fall von Ulrich T. ** hätte eine

genaue Sicht auf die Dinge den Hotelier vor

der gemachten Erfahrung bewahrt.

Ulrich T. gehört zu den prominenten Ho-

teliers, die im zurückliegenden Jahr das

Handtuch warfen. Gemeinsam mit seiner

Familie führte er über eineinhalb Jahr-

zehnte ein kleines, aber feines Luxushotel

am Rande einer ostdeutschen Metropole.

Die Geschichte des Familienbetriebes ge-

hörte zu den Erfolgsstories, welche die

1990er-Jahre der neuen gesamtdeutschen

Hotelgeschichte beschert haben. In diesen

Jahren waren hochklassige Häuser mit ei-

ner niveauvollen Gastronomie im Osten

Jährlich melden 1,5 Prozent der etwa 248.000 Hotel- und Gastronomiebetriebe in Deutsch-

land eine Insolvenz an. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. In loser Folge schildert Martin

Rahmann für Tophotel Fälle aus der Praxis, die zu einer Insolvenz geführt haben. Dafür wer-

den Handlungsmuster aus realen Betreuungsprojekten zu einem exemplarischen Szenarium

konstruiert*. Folge 5 zeigt, welche Auswirkungen unzureichend durchdachte Finanzierungen

und Investments für die Zukunftsfähigkeit von Hotels- und Gastrobetrieben haben können

Die Zeche zahlt am Ende nur der Wirt

der Republik noch rar. Und die Banken-

landschaft frohlockte, Projekte, wie das von

Ulrich T. und seiner Familie erdachte, reali-

sieren zu dürfen. Der Hotelmarkt im deut-

schen Osten war noch jungfräulich und der

Finanzmarkt hatte volle Taschen. Geber-

freudig engagierte sich daher auch eine der

namhaften Refinanzierungsbanken beim

Aufbau des kleinen Luxushotels, gewährte

ein großzügiges Darlehen im einstelligen

Millionenbereich – und das, obwohl sie sich

bei der Kreditvergabe bislang in der Regel

* Rückschlüsse auf konkrete Hotelprojekte sindnicht beabsichtigt und entbehren jeder Grundlage.** Der Name, der konkrete Handlungsraum sowieangegebene betriebswirtschaftliche Kennzahlenwurden geändert.

ab einem zweistelligen Millionenbereich in

Projekte einbrachte. In reizvoller Natur ge-

legen, nur wenige Fahrminuten von der

Landes- und Kulturhauptstadt entfernt,

war die historische Villa geradezu prädes-

tiniert, in die obere Klasse der deutschen

Hotel-Immobilien aufzusteigen. Familie T.

brachte ihr gesamtes Privatvermögen ein,

nahm den angebotenen ansehnlichen Mil-

lionenkredit auf – und mit diesem in Kauf,

über ein, zwei Generationen hinweg dieses

Darlehen abtragen zu müssen.

Genau ausgerechnet hat damals wohl

weder die Bank noch die Familie, wie lange

die Neu-Hoteliers und -Gastronomen an

diesem Kredit zu knabbern hätten. Ulrich

T. und seiner Familie kann man die Aufbau-

Euphorie und ihren Tatendrang zugute hal-

ten. Doch der Bank? Zumindest ihr hätte

klar sein müssen: Die erforderlichen, der

angestrebten Klassifizierung als Hotel und

Restaurant im Fünf-Sterne-Segment ange-

messenen Betriebskosten würden in Ver-

bindung mit dem ausgereichten Darlehen

den mittelständischen Familienbetrieb als-

bald überfordern, den Kapitaldienst auf

lange Sicht leisten zu können.

Das Hotel wurde eröffnet. Regionale Po-

litik und Prominenz gaben sich die Klinke

in die Hand, das Tagungsgeschäft wurde

gut gebucht, Küche und Restaurant mach-

Insolvenzen_1-2.13 05.02.13 09:59 Seite 62

Page 63: th_1-2.2013

1-2/2013 | TOPHOTEL 63

ten sich mit einem berühmten Gourmet-

Sternchen einen Namen. Zugleich setzte

aber in der ostdeutschen Metropole der

Wettlauf auf dem Hotel- und Gastromarkt

ein. Die internationale Konzernhotellerie

machte den einheimischen Mittelständlern

insbesondere im hochklassigen Segment

die Gäste streitig, trieb Ansprüche an Aus-

stattung und Leistungen nach oben – und

forderte so letztlich auch Ulrich T. heraus.

Sich das Rennen um den Gast selbst eintei-

len, das konnten er und seine Familie dabei

nicht wirklich. Den ehrgeizigen ostdeut-

schen Mittelständlern, die ihren Gästen je-

derzeit ein anspruchsvolles und qualitäts-

bewusstes Produkt garantieren wollten,

saß hingegen alsbald die Bank im Nacken.

Als Ende der 1990er-Jahre die erste gro-

ße Insolvenzwelle über die neuen Länder

rollte, hielt sich das kleine Hotel-Restau-

rant noch wacker auf den Beinen. Dennoch

schwächelte das Geschäft und die Last des

Kapitaldienstes drückte. Zu Hilfe gerufene

Wirtschaftsberater erwirkten bei der Bank,

dass ein kleiner Teil der Kreditlast ausge-

bucht wurde. Dieser Verzicht reichte nur

kurz zum Aufatmen, denn die grundlegend

veränderte Finanz- und Wirtschaftslage ab

2007 erwischte die Banken eiskalt. Diese

hatten auf einmal selbst Probleme mit ihren

Büchern, steckten in diesen doch zahlrei-

che kranke Kredite. Sie waren bei Ab-

schluss nicht zu Ende gedacht, basierten

nicht wirklich auf Brancheneinschätzun-

gen, waren überhöht und illusorisch in

ihrer Ausstattung. Die Banken gingen an

das Groß-Reine-Machen. Kredite für Hotel-

projekte wurden in ansehnlicher Größen-

ordnung verkauft. Kleinen Betrieben wur-

de anheim gestellt, selbst zu sehen, wo man

bleibt. Die einst großzügig finanzierenden

Banken wollten und konnten sich die Kre-

dite nicht mehr leisten.

So stellte auch die Refinanzierungsbank

Ulrich T. in Aussicht, gut 50 Prozent der

einst ausgereichten Kreditsumme auszu-

buchen, wenn er für die andere Hälfte eine

regionale Bank finden würde. Das waren

von einst vier Millionen immerhin noch gut

zwei Millionen Euro, die Ulrich T. über ei-

ne neue Hausbank hätte finanzieren müs-

sen. Doch regional fand sich kein Kreditin-

stitut, das sich dies antun wollte oder

konnte. So sah sich die Refinanzierungs-

bank letztlich selbst gezwungen, ein Port-

folio aus acht ostdeutschen Nachwende-

Hotelprojekten zusammenzustellen. Es

sollte an eine Investmentgesellschaft ver-

kauft werden. Dass das Gesamtpaket einen

Interessenten fand, ließ Ulrich T. aufatmen.

In dem Hotelpaket war er mit seinem Haus

das kleinste Hotelprojekt, aber zumindest

ein feines mit gehobenem Niveau. Doch das

Augenmerk des potenziellen Käufers rich-

tete sich wohl eher auf ein Sahnestückchen

im Portfolio, das nicht mit Hotel- und Res-

taurant-Qualität, dafür mit einem hohen

Immobilienwert und einem Forderungs-

verzicht von über 50 Prozent golden glänz-

te. Gern hätte der potenzielle Käufer dieses

Haus aus der Masse herausgelöst. Vor dem

Kauf des Gesamtpaketes mitsamt aller For-

derungen der Bank und mit allen Hotels,

die zudem nur einen regional begrenzten

Bekanntheitsgrad aufwiesen, schreckte er

zurück. Was jetzt folgte, nennt man land-

Wesentliche Faktoren, die in dem Praxisbeispiel zur Insolvenz

führten bzw. diese beeinflussten:

• eine bereits bei der Vergabe unrealistische Finanzierungsgrundlage für die Pro-

jektumsetzung

• unerwartete, bei Finanzierungsabschluss nicht in die Betrachtungen einbezogene

Worst-Case-Entwicklungen am Finanzmarkt und ihre Auswirkungen auf die

Beziehung zwischen Bank und Kunde

• eine bei Vertragsabschluss überschätzte Finanzmarktsituation durch die Bank

selbst, die dazu noch ihr angestammtes Finanzierungs-Terrain verließ

• unzureichende Eigenkapitaldecke des Hoteleigentümers und unterbelichtete

Rentabilitätsrechnung bei Investitionsbeginn, um die eigenen Ansprüche an die

Qualität des Hauses, die zu erwartenden Kosten im Luxus-Segment und den

erforderlichen Kapitaldienst über den Abschlusszeitraum des Kredits hinweg

in Einklang zu bringen

• Unerfahrenheit des Hoteleigentümers zu Vertragsbeginn sowohl in der Branche

als auch in der unternehmerischen Einschätzung des Verlaufs des Kapitaldienstes

über die Jahre hinweg, insbesondere unter veränderten Marktbedingungen

• der hohe Spekulationsgrad bei Investments vor, während und in der Wirtschafts-

und Finanzkrise

läufig einen Ausverkauf. Die Bank schien

ihre Investments nur noch los werden zu

wollen. War sie bislang zu weiteren Zuge-

ständnissen gegenüber Ulrich T. und den

von ihm beauftragten Vermittlern nicht ge-

willt, warf sie nun die Hotels förmlich auf

den Markt. In diesem fast schon Not-Ver-

kauf fand sich auch für das kleine Luxus-

hotel von Ulrich T. ein Käufer. Eine inter-

nationale Hotelkooperation bot letztlich

ein Viertel des ursprünglichen Forde-

rungswertes der Bank. Ein Schnäppchen

für die Hotelgruppe, in der sich Ulrich T.’s

Hotel-Traum auflöste und fortan in seiner

Kleinheit zumindest ein Alleinstellungs-

merkmal unter den großen Brüder- und

Schwesternhotels hat. Mit der Rendite, die

das Haus erzielt, kann der Kaufpreis alle-

mal erwirtschaftet werden.

Dies wäre sicherlich ebenso Ulrich T.

und seiner Familie gelungen. Diese stand

jedoch nach zwei Jahrzehnten engagierter

Arbeit für ihre Existenz erneut davor, sich

etwas Neues aufbauen zu müssen. Geblie-

ben ist ihnen die Reputation, die sie in der

Region wie in der Branche nach wie vor als

Unternehmer haben, und das Wissen, stra-

tegisch und wirtschaftlich über Jahre hin-

weg keine groben Fehler gemacht zu ha-

ben. Einzig ein zu großzügig gewährtes

Darlehen steht ganz oben auf der Zeche,

die letztlich nur einer zahlte – der Wirt. TH

Was jetzt folgte, nennt man landläufigeinen Ausverkauf. Die Bank schien ihre Investments nur nochloswerden zu wollen.

Insolvenzen_1-2.13 05.02.13 09:59 Seite 63

Page 64: th_1-2.2013

64 TOPHOTEL | 1-2/2013

Neue Kulturen kennenlernen, in inter-

nationalen Teams arbeiten und früh eige-

ne Verantwortung übernehmen – zahlrei-

che Karrieren hatten ihren Anfang bei

Kempinski und für viele steht dieser Weg

noch offen. Mit dem »Kempinski Career

Day« ist oft der erste Schritt getan. Am 2.

März ist es in München wieder soweit: Al-

le Hoteldirektoren sowie die Vorstände

und das Senior Management von Kempin-

ski stehen Bewerbern für Interviews zur

Verfügung. Mitarbeiter, die bereits beruf-

liche Erfahrungen gesammelt haben und

jetzt die nächsten Stufen der Karriereleiter

erklimmen möchten oder einen Wechsel

suchen, sind ebenso willkommen wie Stu-

denten, Berufseinsteiger oder auch inter-

essierte Quereinsteiger, um vor Ort ihre

individuellen beruflichen Möglichkeiten

auszuloten. Wenn sie überzeugen, können

sie unter Umständen sofort mit einem kon-

kreten Angebot nach Hause gehen.

Aufgrund der geplanten internationalen

Expansion benötigt Kempinski nach eige-

nen Angaben in den nächsten drei Jahren

mindestens 12.000 neue Mitarbeiter welt-

weit, darunter 1000 Manager und 35 Ho-

teldirektoren. Aktuell sind über 700 Jobs

weltweit zu vergeben: 300 in Europa (da-

von mehr als die Hälfte in Deutschland),

100 im Mittleren Osten und in Afrika sowie

300 in China. Die offenen Stellen reichen

Beim »Kempinski Career Day 2013« können interessierte

Bewerber wieder mit spannenden Jobs im In- und Ausland

sowie mit schnellen Aufstiegschancen rechnen. Rund 1000

Teilnehmer werden in München erwartet

Das Konzept hat sich bewährt

von Einstiegspositionen wie Ausbildung

oder Management-Trainee über das mitt-

lere bis ins gehobene Management in den

verschiedensten Bereichen. Allein im Be-

reich F&B sind mehr als 200 Stellen aus-

geschrieben, davon 90 im mittleren und

Kempinski Career Day 2013Wann: Samstag, 2. März 2013

Interne Kandidaten: 10 bis 14 Uhr

Externe Kandidaten: 14 bis 18 Uhr

Wo: Kempinski Hotel Airport

München

Terminalstraße / Mitte 20

85356 München

che erklärt und wird auch selbst in diesem

Jahr wieder in München dabei sein und die

motivierten Bewerber interviewen. Sein

Credo: »Das einzige, das unweigerlich vor-

handen sein muss, ist die Leidenschaft und

Begeisterung für die Hotellerie – alles an-

dere ist zu erlernen.«

Insgesamt haben inzwischen rund 2500

interne und externe Teilnehmer an den

»Kempinski Career Days« in München, Chi-

na und im Mittleren Osten teilgenommen.

Und die Erfolgsquote ist groß: Im vergan-

genen Jahr haben über 50 Prozent der ex-

ternen Bewerber bei der Veranstaltung in

München ein Angebot erhalten und ihre in-

ternationale Karriere bei Europas ältester

Hotelgruppe gestartet. Auch die internen

Bewerber waren erfolgreich: Immerhin 90

Prozent haben ein Angebot für den nächsten

Karriereschritt erhalten.

Um die Chancen auf einen Erfolg zu stei-

gern, sollten Bewerber gut vorbereitet zum

»Career Day« in München kommen. Mit ei-

nem aktuellen CV in der Tasche und Infor-

mationen über Kempinski im Kopf ist die

Hälfte des Weges bereits zurückgelegt. Vor-

bereiten können Interessierte sich unter

www.kempinski.com. Und natürlich sollten

auch die eigenen Wünsche und Ziele klar

formuliert werden. Am Nachmittag stehen

zwischen 14 und 18 Uhr zusätzlich inter-

essante Präsentationen von Abteilungslei-

tern aus der Kempinski-Zentrale in Genf

auf dem Programm. Hier gibt es dann span-

nende Einblicke in deren Karrieren und

Tipps für den eigenen beruflichen Werde-

gang.

Bewerbungen für den Kempinski Career

Day 2013: www.kempinski-jobs.com

gehobenen Management. Es werden aber

auch Event Manager, Director of Sales &

Marketing, Spa & Wellness Manager, Hou-

sekeeping Supervisor, Butler und viele an-

dere gesucht – die Einstiegs- und Auf-

stiegschancen sind vielfältig.

»Das Konzept der ›Career Days‹ hat sich

eindeutig bewährt – für uns als Unterneh-

men aber auch für die Bewerber, die hier

wirklich faire Chancen erhalten und direkt

mit den Verantwortlichen sprechen kön-

nen«, zeigt sich Reto Wittwer, Präsident

und Vorstandsvorsitzender von Kempinski

Hotels, begeistert vom Konzept. Er hat das

Thema Talentsuche schon früh zur Chefsa-

1 3 17:15:13

Kalac_1-2 04.02.13 11:10 Seite 64

Page 65: th_1-2.2013

KARRIERE MANAGEMENT

Die besten Azubis Accor hat Ende November im Pullman AachenQuellenhof seine besten Talente im Rahmen der

»Azubi Awards 2012« geehrt. Da in den Kategorien

Hotelfach, Restaurantfach und Küche sowohl Ab-

solventen des Abschlussjahrgangs 2012 als auch

Teilnehmer im dritten Ausbildungsjahr zum Wett-

bewerb angetreten waren, gab es bei der Sieger-

ehrung doppelten Grund zur Freude. Für den Bereich

Küche nahmen Moritz Fechner aus dem PullmanCologne in der Kategorie Auszubildende und DanielSaini aus dem Sofitel Hamburg Alter Wall in derKategorie Mitarbeiter Preise entgegen. Im Bereich

Restaurantfach überzeugten Anna Maria Groppaus dem Novotel Karlsruhe City in der Kategorie

Auszubildende und Ramona Lippl aus dem No-votel München City in der Kategorie Mitarbeiter. Im

Hotelfach konnten Lisa Seibt aus dem PullmanBerlin Schweizerhof in der Kategorie Mitarbeiter und

Billal Al Kahlout aus dem Mercure MünchenNeuperlach Süd in der Kategorie Auszubildende den

Wettbewerb für sich entscheiden. Die Sieger kön-

nen nun ein Jahr lang in einem Accor-Hotel ihrer

Wahl im Ausland Erfahrung sammeln.

Info: www.accorcareer.de

»Tolle Karrierechancen«Marriott International hat in Großbritannien die »Marriott Culinary Apprenti-ceship Academy« (MCAA) ins Leben gerufen, um jungen Menschen aus ganz

Europa Karrierechancen im Hotel- und Gaststättengewerbe zu eröffnen. Das ge-

meinsam mit dem Ausbildungsanbieter Babcock entwickelte 18-monatige

Programm setzt auf umfassendes Training und aktuelle Inhalte. Erfolgreichen

Absolventen ist eine Anstellung als Commis Chef in einem Marriott-Hotel in Groß-

britannien garantiert. Darüber hinaus hat der Konzern in London ein Pilotprojekt

gestartet, bei welchem drei Jugendliche

an einem technischen Ausbildungspro-

gramm teilnehmen. Den Erfolg seiner

staatlich unterstützen Jugendförderung

in Schottland plant der Konzern künftig

auch auf nationale Ebene zu übertragen.

»Knapp eine Million junger Menschen

sind in Großbritannien arbeitslos. Wir

wollen diese Jugendlichen beruflich wei-

terbringen und sie bei der Ausbildung un-

terstützen«, kommentiert Bridgett Price, Chief Human Resources Officer für

Marriott International in Europa, das neue Programm. »Unsere europäischen

Hotels bieten tolle Karrierechancen – qualifizierte Kräfte sind dort gefragt. Darauf

möchten wir den Nachwuchs aufmerksam machen und zeigen, dass die Branche

tolle Karrieremöglichkeiten bereithält.« Info: www.marriott.com

Für eine bessere ZukunftHilton Worldwide engagiert sich im Kampf gegen

Jugendarbeitslosigkeit. Auf dem Weltwirtschaftsforum in

Davos im Januar veröffentlichte das Unternehmen ein White Paper, das von der In-

ternational Youth Foundation (IYF) in Auftrag gegeben wurde. Darin stellt Hilton

Lösungsansätze vor, die insbesondere im globalen Hotel- und Gastgewerbe ge-

nutzt werden können. Ferner kündigte das Unternehmen den Start von »Bright

Blue Futures« an, einer weltweiten Initiative zur Förderung junger Menschen. Die

Flaggschiffmarke von Hilton Worldwide, Hilton Hotels & Resorts, soll dabei eine

führende Rolle spielen.

Info: www.hiltonworldwide.com/youth • www.youth.hilton.com TH

www.fairmas.comFairmas Gesellschaft für Marktanalysen mbH

Die neue Generation des Hotel Benchmarking

Release Frühjahr 2013

17:15:13

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Christian Hribar ist Director of Busi-ness Development bei den Münchner Geisel

Privathotels und Mitglied der Geschäftslei-

tung. Nach ersten Sales-

Positionen bei Austrotel

und im Sheraton Munich

Hotel & Towers kam Hri-

bar 1997 zu Radisson, wo

er sowohl als Director Worldwide Accounts

als auch als Director of Sales Corporate &

Consortia fungierte. Ab 2001 arbeitete der

Österreicher für die Preferred Hotel Group.

Von der Position des Senior Manager Glo-

bal Sales für Deutschland, Österreich und

die Schweiz wurde er schließlich 2004

zum Regional Director Central Europe

befördert.

Thomas Borsbach fungiert als RegionalGeneral Manager Germany & Hungary mit

Sitz in Berlin bei der PPHE Hotel Group Li-

mited. Begonnen hat der

Koblenzer seine Karriere

mit einer Ausbildung im

Frankfurter Gastgewerbe.

Es folgten Positionen in

Hotels und Unternehmen in Frankfurt,

Leipzig, Darmstadt und Berlin. In den USA

und Großbritannien sammelte er Aus-

landserfahrung. Von 2006 bis Mitte 2007

leitete er das Thistle Victoria London. Für

den Posten des Area General Managers bei

Grand City Hotels wechselte er in die deut-

sche Hauptstadt. Im Anschluss daran

übernahm er als GM die Eröffnung eines

Vier-Sterne-Hauses in Berlin. Zuletzt war

Borsbach als Unternehmens- und Perso-

nalberater, ebenfalls in Berlin, tätig.

Alexandra Rojas lenkt die Geschickedes Beach Motel St. Peter-Ording, das im

März eröffnet wird. 2001 begann die heute

27-Jährige ihre Ausbil-

dung zur Hotelfachfrau

im Ambassador St.

Peter-Ording und blieb

dem Haus bis zur Eröff-

nung des Schwesterhotels Strandgut

Resort treu. Anschließend arbeitete sie in

beiden Häusern als Rooms Division Mana-

ger. 2010 entschied sie sich für einen zwei-

jährigen Aufenthalt in Costa Rica; ihre

INLAND

Caroline von Kretschmann (44) leitet als

geschäftsführende Gesellschafterin in der

vierten Generation die operativ tätige Be-

triebs- und Pachtgesellschaft Der Euro-

päische Hof Hotel Europa Heidelberg. Als

Geschäftsführer der Besitzer gesellschaft

(Euopäischer Hof Fritz Gabler) wird Ernst-

Friedrich von Kretschmann weiterhin für

die Verpachtung der Hotelimmobilie sowie

die Vermietung der Gewerbeimmobilien zu-

ständig sein. »Ich freue mich sehr«, so der

74-Jährige, »dass wir die Unternehmens-

nachfolge in einem sehr produktiven und

einvernehmlichen Prozess regeln und das

Familienunternehmen jetzt in die Hände der

nächsten Generation übergeben konnten.«

Caroline von Kretschmann arbeitet be-

reits seit drei Jahren im Unternehmen; seit

2012 verantwortet sie den Bereich Marke-

ting und Vertrieb. Zuvor war sie 15 Jahre

lang als Strategieberaterin in Consulting-Un-

ternehmen tätig und hat als Managing Part-

ner eine eigene Unternehmensberatung auf-

gebaut und geleitet. Sie bleibt nach wie vor

Partnerin der 2010 gegründeten Firma DUE

Wechsel an der Spitze im Europäischen Hof Heidelberg: Nach über

47 Jahren legt Ernst-Friedrich von Kretschmann die Geschäftsleitung

in die Hände seiner Tochter. Das Haus ist seit 1865 im Familienbesitz

Vierte Generationübernimmt die Führung

CONSULTANTS. In ihrer Position wird Ca-

roline von Kretschmann von ihrer Mutter

Sylvia unterstützt, die nach wie vor als ge-

schäftsführende Gesellschafterin der Be-

triebsgesellschaft fungiert.

Haus mit langer Geschichte

1865 wurde das Haus als Hotel de

l’Europe eröffnet und nach mehreren Be-

sitzwechseln von Fritz Gabler und seiner

Frau Luise 1906 erworben. Knapp 60 Jah-

re später übernahmen Ernst-Friedrich von

Kretschmann und seine Frau Sylvia die

Führung in der dritten Generation. 1983

fiel die Entscheidung, das Unternehmen in

eine Betriebs- und Pachtgesellschaft sowie

in eine Besitzgesellschaft aufzuspalten. Seit

2008 halten Ernst-Friedrich von Kretsch-

mann, seine Frau und deren gemeinsame

Kinder Oskar und Caroline 100 Prozent

der Anteile. Unter deren Leitung fanden

zahlreiche Renovierungsarbeiten statt; zu-

letzt wurden Zimmer, Restaurant, Halle

und Tagungsräume modernisiert.

MANAGEMENT PERSONALIEN

Sylvia, Ernst-Friedrich und Caroline von Kretschmann (v.li.)

66 TOPHOTEL | 1-2/2013

Namen-1-2_2013 05.02.13 13:53 Seite 66

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letzte Station dort war das Boutique Hotel

Beacon Escazú San José.

Paul Peters steht seit 1. Januar als Com-plex General Manager an der Spitze des

Westin Grand und Sheraton Arabellapark

München. Der 43-Jährige

tritt die Nachfolge von

Sabine Dorn-Aglagulan, die nun als Area Ma-

nager Türkei tätig ist.

Der Niederländer leitete – nach Stationen

als Director of Revenue Management, als

Front Office Manager sowie als Rooms Di-

vison Manager – das Sheraton Stockholm

und das Westin Rotterdam.

Oliver Fudickar übernimmt die Führungdes Steigenberger Sonne Rostock. Nach

seinem Start im Mercure Johannisberg

Wuppertal war er im Mer-

cure München City Center

in verschiedenen Füh-

rungspositionen tätig.

Von 2008 bis 2010

agierte er bereits als stellvertretender Di-

rektor des Steigenberger Sonne Rostock,

bevor er als Operation

Manager zu arcona wech-

selte. Fudickar folgt auf

Mathias Freiheit (41),der nun das a-ja Resort

Warnemünde leitet. Der Restaurantfach-

mann und Hotelbetriebswirt arbeitete in

verschiedenen Vier- und Fünf-Sterne Häu-

sern in Deutschland, der Schweiz und Süd-

afrika. Nach einem Zwischenstopp in der

Personalentwicklung bei LSG Sky Chefs

sowie bei Arkona besetzte Freiheit ab

2005 die Position des Direktors im Stei-

genberger Stadt Hamburg Wismar.

René Ahlborn leitet das Romantik See-hotel Ahlbecker Hof. Der 43-Jährige star-

tete seine Karriere im Adler Ringhotel

Asperg; dann führte ihn

sein beruflicher Weg ins

Savoy London und in die

Kempinski-Häuser Gra-

venbruch und Taschen-

bergpalais Dresden. Nach Stationen im

Grandhotel Schloss Bensberg, im Hotel im

Wasserturm Köln und im Louis C. Jacob

Hamburg, war er zuletzt als Hotelmanager

des art’otel Dresden tätig.

Klaus-Peter Roeding (55; Foto) leitetseit Januar das Crowne Plaza Hannover

Schweizerhof. Er löst den 70-Jährigen

Uwe Flechsig ab, derdas Haus 30 Jahre lang

führte. Roeding, Koch

und Betriebswirt, sam-

melte als Direktor bereits

Erfahrungen bei Maritim, Marriott und So-

fitel sowie zuletzt im Excelsior Berlin.

Paul L. Dreykluft zeichnet für dasPark Inn by Radisson Köln City West ver-

antwortlich. Hier war der 27-Jährige be-

reits seit 2008 in verschiedenen Posi -

tio nen tätig. Auf eine Stelle in der Veran-

staltungsabteilung folgten Tätigkeiten als

F&B Manager, Assistant General Manager

und zuletzt als Resident Manager.

Stefanie Kloos leitet das Iberotel Flee-sensee an der Mecklenburgischen Seen-

platte. Sie folgt auf Michael Blind, dersich neuen beruflichen

Herausforderungen stellt.

Stefanie Kloos war be-

reits in leitenden Positio-

nen für verschiedene

Ketten tätig. Zuletzt arbeitete die 46-Jäh-

rige als GM und Regionalmanager Nord für

die Hotelmarke Park Inn by Radisson.

Catharina Hey übernimmt die Direktiondes Spa in der Yachthafenresidenz Hohe

Düne. Zuvor war die 37-Jährige seit 2001

als Chefkosmetikerin und Leiterin des

»Beauty & Spa & Friseur« im Bareiss

Baiersbronn tätig.

Christian Ruge (Foto) zeichnet als HotelManager im Kempinski Airport München

verantwortlich. Seine Karriere begann der

39-Jährige in den Inter-

Continental-Häusern

Frankfurt, New Work und

Berlin. Bevor er im Sofitel

Munich Bayerpost die Po-

sition des Resident Managers bekleidete,

war er im Le Méridien Munich tätig. Im

Anschluss folgten Anstellungen als Hotel-

direktor im Sofitel Wroclaw Old Town War-

schau und im Sofitel Winter Palace Luxor

in Ägypten. Lisa Mathis (29) ist die neueF&B Mangerin. Nach einer Ausbildung im

Vier Jahreszeiten Kempinski München und

einer Tätigkeit als F&B Coordinatorin war sie

als Assistant F&B Manager im Kempinski

Soma Bay tätig. Darauf folgte eine Anstel-

lung als Corporate Hotel Services Manager

bei Shaza. Nicole Kerst (41) übernimmt dieFunktion des Directors Group & Event Sales.

Ihre Karriere startete sie als Bankettleiterin

im Breidenbacher Hof sowie im Schloss

Bensberg. Nach ihrer Tätigkeit als Veranstal-

tungsleiterin im Hyatt Regency Köln arbei-

tete sie als Director of Convention Sales im

InterContinental Köln.

Berthold Reul zeichnet als neuer GeneralManager des Park Inn by Radisson Berlin

Alexanderplatz verantwortlich. Der 43-Jäh-

rige folgt auf JürgenGangl, der als Regional-direktor der EVENT Hotels

seit August 2012 neben

dem Esplanade Berlin inte-

rimsweise auch für das Haus am Alexander-

platz zuständig war. Reul bekleidete sechs

Jahre lang die Position des General Manager

im nikko Düsseldorf. Zuvor war er als Rezep-

tionist, als Shiftleader Front Office und als

Front Office Manager im Holiday Inn Garden

Court Aachen beschäftigt. Danach wechselte

er ins Holiday Inn Düsseldorf-Airport/Ratin-

gen, wo er die Position des Rooms Division

Manager und des stellvertretenden Direktors

einnahm. Seine letzten Arbeitsstellen: stell-

vertretender Direktor im Holiday Inn Köln-

Bonn Airport sowie Direktor des Park Inn

Düsseldorf/Kaarst.

Stephanie Kuhnt (27) fungiert als Direk-tionsassistentin im Upstalsboom Hotelresi-

denz & Spa Kühlungsborn. Zuvor sammelte

sie Erfahrung in den Vereinigten Arabischen

Emiraten. Ihre letzte Position: Assistentin

des Direktors im Grandhotel Heiligendamm.

Frank Haarde zeichnet in dem Haus alsKüchenchef verantwortlich. Der 44-Jährige

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1-2/2013 | TOPHOTEL 67

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Page 68: th_1-2.2013

MANAGEMENT PERSONALIEN

war bereits von 2005 bis 2007 als Küchen-

chef des »Vielmeer« in Kühlungsborn tätig.

Enrico Ungermann übernimmt als F&BDirector die gastronomische Leitung im

Haus. Sein beruflicher Weg führte den 36-

Jährigen zuvor nach England und als F&B

Manager des Carlton St. Moritz in die

Schweiz.

Stefan M. Paul besetzt die neu geschaf-fene Stelle des Director of Operations der

Precise Hotel Collection, für die er bereits

seit vier Jahren tätig ist.

Neben der Leitung der

beiden Häuser in Donau-

eschingen führte er zudem

das Precise Bad Kissingen.

Er zeichnete bereits für das Waldeck Golf &

Wellnesshotel Titisee-Neustadt verantwort-

lich und war als stellvertretender Direktor im

Best Western Hofgut Sternen Breitenau

tätig. Özgür Omar, Pauls bisheriger Stell-vertreter, tritt die Nachfolge als Resident

Manager im Precise Carlton Donaueschingen

an. Vor seiner Tätigkeit in der Hotelgruppe

war Omar sechs Jahre lang Geschäftsführer

des Hotel-Restaurants »Bären« in Schram-

berg.

Uta-Christina Ackermann (42) über-nimmt die Geschäftsführung und einige

Gesellschaftsanteile des Comfort Hotel

Lüneburg, in dem sie be-

reits sieben Jahre als Direk-

torin tätig ist. Auf eine

Ausbildung zur Hotelfach-

frau folgte eine Anstellung

als Sales-Assistentin in der Verkaufs- und

Veranstaltungsabteilung im Seminaris Lüne-

burg. Nach einem Abstecher in die Versiche-

rungsbranche kehrte sie in die Hotellerie

zurück und war als Assistentin der Rezep-

tion und im Bereich Telemarketing des

Bargenturm Lüneburg beschäftigt.

Olivier Harnisch ist neuer ExecutiveVice President & Chief Operating Officer

bei Rezidor. Nach Anstellungen im St.

Regis New York und im

Bayerischen Hof Mün-

chen wechselte der heute

45-Jährige zu Hilton. Hier

war er zunächst als Direc-

tor of Operations in Dresden tätig, später

leitete er Häuser der Gruppe auf Mada-

gaskar und in Zürich. Es

folgte die Position als

Cluster General Manager

des Hilton München und

Hilton München City. Zu-

letzt fungierte Olivier Harnisch als Area

Vice President für Nord- und Zentraleu-

ropa. Diesen Posten übernimmt Jochem-Jan Sleiffer, der bei der Gruppe zuletztals Country GM für Frankreich tätig war.

Seine Karriere begann er als Steward im

Hilton Amsterdam; es folgten Anstellun-

gen in Frankreich, Belgien, Griechenland,

Großbritannien und in den Niederlanden.

Marc Eichenberger (37) heißt derDirektor des Kronenhof Pontresina. Er

tritt ab April die Nachfolge von Heinz E.Hunkeler und seinerFrau Jenny an, die dannals Direktoren für das

Kulm St. Moritz verant-

wortlich zeichnen. Eichen-

berger war bereits Direktionsassistent im

Suvretta House St. Moritz. Zu weiteren

Stationen seiner Karriere zählen das Hass-

ler Rom, das Grand Resort Bad Ragaz, das

Krone Lenzburg sowie das ArabellaShera-

ton Atlantis und das Baur au Lac, beide in

Zürich. Seine letzte Position: stellvertre-

tender Direktor im Park Weggis, Schweiz.

Wilhelm Luxem übernimmt die Leitung

des Baur au Lac Zürich. Nach einer Ausbil-

dung zum Koch und ersten Stationen in

Hotels von Relais & Châteaux in Deutsch-

land und der Schweiz folgten Führungspo-

sitionen im Brenners Park-Hotel & Spa

Baden-Baden, dem Hayman Island Resort

in Australien sowie dem Anassa Resort

auf Zypern und dem Oberoi auf Mauritius.

Zuletzt führte er das Excelsior Ernst Köln.

Simon Zaglmann (35) führt das Kem-pinski Moika 22 St. Petersburg. Er startete

seine Karriere bei der Kette als Assistant

F&B Manager im Bristol

Berlin. Zwei Jahre später

führte ihn sein Weg nach

Abu Dhabi ins Emirates

Palace. Nach Stationen im

Vier Jahreszeiten München, im Kempinski

Corvinus Budapest sowie im Kempinski

Soma Bay wurde er 2009 Hotel Manager

im Indonesia Kempinski Jakarta. Zuletzt

war der Deutsche als Hotel Manager im

Siam Kempinski Bangkok tätig.

Kerstin Skudrin leitet das SteigenbergerAlpenhotel and Spa Gstaad-Saanen. Die

Hotelkauffrau sammelte erste Erfahrung in

Häusern in Berlin und

Dresden, wo sie als Emp-

fangschefin sowie Direkti-

onsassistentin tätig war.

Ende der 1990er-Jahre

übernahm Kerstin Skudrin ihre erste Direk-

tion im Mercure München Königin Elisa-

beth. Nach fünf Jahren führte sie das

Mercure Würzburg am Mainufer. Weitere

Stationen ihrer Karriere waren die Direk-

tion des Dorint Hotel & Sportresort Arns-

berg sowie des Hotel Haus Hammersbach

bei Garmisch-Partenkirchen.

Ahmed Shuhan ist neuer Resort Mana-

ger des Baros Maldives. Der Malediver be-

gann seine berufliche Karriere 2006 als

Human Resources Assis -

tant und begleitete die

Wiedereröffnung des

Boutique Resorts nach

der Renovierung im sel-

ben Jahr. Später wurde er zum Front Of-

fice Manager und anschließend zum

Executive Assistant Manager befördert.

Elie Younes zeichnet als Senior Vice Pre-sident, Head of Group Development bei

Carlson Rezidor mit Sitz in Brüssel verant-

wortlich. Younes begann seine Karriere in

Führungspositionen im Libanon, ehe er

2001 zur HVS International nach London

ging. Dort arbeitete er u.a. als Direktor.

Sechs Jahre später wechselte er als Direc-

tor of Acquisitions and Development

EMEA zu Starwood, wo er als Senior Di-

rector of Acquisitions and Development

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68 TOPHOTEL | 1-2/2013

Namen-1-2_2013 05.02.13 13:53 Seite 68

Page 69: th_1-2.2013

sowie als Vice President Development für

den Nahen Osten fungierte. Ab 2010 ar-

beitete er bei Rezidor – zunächst als Vice

President, Business Development Middle

East & Africa im Regionalbüro Dubai. Zwei

Jahre später übernahm er interimsweise

die Leitung der Rezidor Corporate Deve-

lopment-Abteilung.

Laurent Van Hoegaerden ist HotelManager des Hôtel du Cap-Eden-Roc in

Frankreich, für das er bereits als F&B Ma-

nager und als Resident

Manager tätig war. Sein

beruflicher Weg führte ihn

nach Kanada, in die USA

und nach Paris; hier

zeichnete er für das Hôtel de Crillon ver-

antwortlich, ebenso wie für das Hôtel du

Louvre. Brice Kemperübernimmt im Haus die

Position des Resident

Managers. Er war dort

zuvor als Rooms Division

Manager und als Director of Rooms, Sales

& Marketing beschäftigt. Auch arbeitete er

bereits im Peninsula, im

Mark und im Four Sea-

sons in den USA sowie im

Vista Palace Cap-Martin.

Sophie Volant fungiertals Director of Sales and Marketing für das

Hôtel du Cap-Eden-Roc und das nahe ge-

legene Château Saint-Martin and Spa. Bis-

her war sie als Towers Sales Manager im

New York Palace sowie als Corporate Sales

Manager im Mason Rose London tätig.

Laurent Branover (35; Foto) leitet dasPalais Namaskar Marrakesch. Er tritt die

Nachfolge von Frédéric Picard (42) an,der für das im Dezember

eröffnende L’Apogée

Courchevel verantwortlich

zeichnet. Zu Branovers

Stationen als Hotel Ma-

nager zählen das Raffles Singapore, das

Byblos Courchevel und das Sofitel Went-

worth Sydney sowie das Shangri-La Sin-

gapur und das Metrople Monte Carlo.

Emmy Stoel löst als Generaldirektorindes Okura Amsterdam Marcel P. vanAelst ab, der jedoch weiterhin als Präsi-

dent und Geschäftsführer

fungiert. Emmy Stoel

durchlief in diesem Haus

bereits verschiedene Ma-

nagement-Positionen.

Nachdem sie in Brüssel, Wien und Frank-

furt gearbeitet hatte, kehrte sie als Deputy

General Manager 2008 ins Okura Amster-

dam zurück.

Patrick Eggebrecht fungiert als Direc-tor of Rooms im Al Nahda Resort & Spa,

Oman. Er startete als Chef de Rang im

»Käfers am Hofgarten«

München. Nach Anstel-

lungen als Empfangsse-

kretär im Splendid und

als Shiftleader/Manager

on Duty im Holiday Inn folgte eine Tätig-

keit als Group Coordinator im Le Méridien

München. Vor seiner ersten Stelle als Di-

rector of Rooms & Guest Services im Le

Méridien Hotel & Golf Resort Ibom in Ni-

geria war er als Reservations & Revenue

Manager im Mercure München sowie als

Front Office Manager im Fleming’s Mün-

chen-City beschäftigt.

Gabriele Galieni ist neuer Direktor imLido Palace Riva del Garda. Nach Statio-

nen als Vize-Direktor des Principe di

Savoia Mailand, in der Geschäftsführung

des Grand Hotel de la Minerva Rom sowie

der italienischen Gruppe Solieve Hotels &

Resorts tritt der Italiener diese neue Her-

ausforderung an. Zuletzt leitete er die Re-

sidenza Dolce Vita am Lago Maggiore und

stand zudem der Gruppe Solieve Hotels &

Resorts vor.

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Benedikt Jagdfeld (32) ist Chef der neugegründeten Deutschen Immobilien Gruppe

(DIG) und löst damit seinen Vater AnnoAugust Jagdfeld (66)an der Spitze der früheren

Fundus-Gruppe ab. Nach

seinem Studium an der

Lancaster University arbei-

tete Jagdfeld im internationalen Immobilien-

finanzierungsgeschäft einer weltweit tätigen

Investmentbank in London. Seit sechs Jah-

ren hat er sämtliche Bereiche der Jagdfeld

Gruppe kennengelernt und sich vor allem

in die Immobiliensparte eingearbeitet.

Andreas Popp ist Vertriebsleiter der ETLADHOGA Steuerberatungsgesellschaft AG.

Er wird von Köln aus bundesweit tätig wer-

den. Der Hotelkaufmann

und -betriebswirt war in der

internationalen Hotellerie

beschäftigt. 1988 wech-

selte er in die Zulieferindus -

trie der Branche und hatte verschiedene

Führungspositionen inne. So war Popp unter

anderem Vertriebsleiter Deutschland Hotel-

lerie & Gastronomie bei KAHLA/Thüringen

Porzellan. Zuletzt verstärkte er die Ge-

schäftsführung beim Seminarveranstalter

Pro Mensch.

Jean K. »Gianni« van Daalen ist selbst-ständiger Berater für Entwicklung und Ma-

nagement von Projekten in Hotellerie und

Tourismus in Berlin. Der Mailänder war zu-

nächst bei Hilton tätig, leitete das Hotel

Nassauer Hof Wiesbaden und eröffnete das

Steigenberger Berlin. Daneben war er als Di-

rektor Projektentwicklung und Marketing der

Euromedien Babelsberg tätig, bevor er die

Eröffnung des Adlon Berlin und anschlie-

FIRMENHERZLICHENGLÜCKWUNSCH... den Gewinnern des Insiderpreisrätsels in

der Ausgabe 11 /2012. Die korrekte Lösung

lautete: »Licht am besten von Missal«.

Zu gewinnen gab es drei beleuchtete Kos-

metikspiegel von Missal im Gesamtwert von

1398 Euro. Tophotel gratuliert herzlich:

Ulrike Düring von der Creative SolutionsGmbH in Münster, Beate Hähnel vomHotel Zur Linde in Billerbeck und GiselaLuther vom Luther Hotel & Restaurant in

Freinsheim.

1-2/2013 | TOPHOTEL 69

Namen-1-2_2013 05.02.13 13:53 Seite 69

Page 70: th_1-2.2013

MANAGEMENT PERSONALIEN

ßend die Generaldirektion des Kempinski

Baltschug Moskau übernahm. Danach avan-

cierte van Daalen zusätzlich zum Europa-

Präsidenten der Kempinski-Gruppe in Genf

und ist daneben für andere Unternehmen

weltweit tätig.

Peter Altabef fungiert als neuer Präsidentund CEO bei MICROS Systems; auch wird er

Mitglied des Vorstandes. Der 53-Jährige tritt

die Nachfolge von Tom Giannopoulos an,der seit 1993 als CEO war und bis Ende Juni

2014 Executive Chairman bleibt. Altabef war

von 2004 bis 2009 Präsident und CEO von

Perot Systems. Nach der Übernahme des

Unternehmens durch Dell fungierte Altabef

bis zu seinem Weggang 2011 als Präsident

von Dell Services.

Carina Hollerer ist Senior Key AccountManagerin in der Wiener Zentrale der Fal-

kensteiner Michaeler Tourism Group. Die 28-

Jährige war von 2007 bis

Hotels & Resorts tätig. Zu-

letzt war sie als Assistant

Director of Sales für die

Entwicklung und Umset-

zung der Verkaufsstrategie, Coaching der

Verkaufsmitarbeiter und Optimierung der

internen Kommunikation zuständig.

Christoph Kampmann (Foto) übernimmtbei Electrolux Professional die Position des

Regional Managers im Bereich Großküchen-

systeme für Deutschland,

Österreich und die Schweiz.

Zuvor war der 41-Jährige

dor bereits als Sales Mana-

ger im Bereich Wäscherei-

technik tätig. Diesen Posten bekleidet jetzt

Christoph Hennefeld (34), der zuvormehrere Jahre im Product Management und

Business Development mit Schwerpunkt

Asien beschäftigt und als Global Segment

Manger für die Hotellerie und das Gast-

gewerbe verantwortlich war.

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Jens Ulfert Srokageboren am 26. September 1975 in Hamburg

ledig, keine Kinder

Geschäftsführender Gesellschafter

Beach Motel – St. Peter-Ording (Eröffnung

Anfang März 2013)

23 Fragen zur PersonWas wären Sie außer dem, was Sie heute sind, gern geworden?Schauspieler, aber mir fehlte der Mut Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient?Als Babysitter beim KinderschutzbundWas möchten Sie in Ihrem Leben noch erreichen?Mit Menschen, die mir wichtig sind, zusammen glücklich, alt & runzelig werdenWer ist Ihr Vorbild?Ganz viele, ich picke mir bei jedem das Beste raus Wie heißt Ihr Lieblingsautor?Mein Vater, der schreibt gerade ein Buch … sehr interessantIhre Lieblingsmusik?Ludovico Einaudi, sehr entspannend nach einem stressigen TagWelches Tier wären Sie am liebsten?Eines, das fliegen kann … ein Adler wäre nettWelches Hobby macht Ihnen am meisten Spaß?Reisen: Zusammen mit den engsten Freunden Länder, Kulturen und Hotels erkundenWelchen Luxus leisten Sie sich gelegentlich?Kurztrips zu Kollegen und dann einfach abschalten & genießenWas halten Sie für Ihren größten Vorzug?GelassenheitWas ist Ihr größter Fehler?GroßzügigkeitWie bauen Sie Stress ab?Zeit mit Freunden verbringen; ins Kino oder zum Fitness gehenWovor haben Sie Angst?Dass das Beach Motel nicht einschlägt wie eine BombeWem möchten Sie mal so richtig die Meinung sagen?Viel zu wenigen, bin viel zu harmoniebedürftig Was stört Sie am heutigen Gastgewerbe am meisten?Fachkräftemangel und zu wenig Investoren, die den Mut haben in spannendeHotelprojekte zu investieren, wie mein Geschäftspartner Sönke Kähler»Hotellerie 2030« – Woran denken Sie da spontan?Dass da dann andere kommen, die es sicherlich besser machen Welches Hotel gefällt Ihnen persönlich am besten?Vom Konzept: die Superbude in Hamburg. Privat hatte ich einen schönen Auf-enthalt im Legian auf Bali. Die »Hardware« war toll, der Service sagenhaft!Was hat Sie in Ihrem Leben am meisten beeindruckt?Dass mein Vater so gut loslassen konnte und uns blind vertraut hat, als meinBruder und ich 2002 sein Lebenswerk übernommen habenSie gewinnen eine Million Euro. Was würden Sie damit tun?Na, ausgeben natürlich! Sparen war noch nie meine SacheWelche drei Dinge würden Sie auf »die Insel« mitnehmen?Mein iPhone mit Kopfhörer, ein Solar-Aufladegerät und meinen besten FreundWelcher Versuchung widerstehen Sie nicht?Leckerem EssenWas haben Sie vor, wenn Sie 60 Jahre alt sind? »Füsse hoch« und die Welt sehen wäre tollWelchen Spruch oder welches Zitat würden Sie Ihren Mitmenschen gern ans Herz legen?What goes around comes around! TH

70 TOPHOTEL | 1-2/2013

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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

1-2/2013 | TOP HOTEL 71

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Wer denkt, der lenktErfolgsfaktoren der Unternehmensnachfolge: So lautet das zentrale Thema

beim 4. FCSI Kompetenzforum, das vom 23. bis 25. Juni 2013 in Berlin stattfindet

Die richtige Weichenstellung für eine

Unternehmensnachfolge gehört vermutlich

zu den größten Herausforderungen für mit-

telständische Unternehmen der Hotellerie

und Gastronomie. Die emotionale Bindung

an das mit viel eigenem Herzblut aufge-

baute Haus, der enge Kontakte zu zahlrei-

chen Stammgästen und die oftmals lang-

jährige Zusammenarbeit mit einzelnen

Mitarbeitern machen es vielen Gastgebern

schwer, von ihrem Lebenswerk loszulassen

und sich zur Ruhe zu setzen.

Strategien anstelle von Emotionen

Insbesondere bei Familienbetrieben trifft

man sehr häufig auf die Problematik, dass al-

les selbstverständlich scheint, aber keines-

wegs ist. Oft kann nur ein Junior bzw. eine

Juniorin ins Geschäft einsteigen oder aber

die Nachfolge aller Kinder wird ohne vorhe-

rige Gespräche einfach vorausgesetzt – völ-

lig unabhängig von persönlicher Eignung

und Neigung. Die Eltern entscheiden frei

nach dem Motto: »Die werden sich schon

vertragen.« Solche Naivität hat oft katastro-

phale Folgen, wie viele FCSI-Berater aus

ihrer langjährigen Praxis berichten können.

Fehleinschätzungen gibt es auch in Bezug

auf die Immobilie: So manches »Schmuck-

kästchen« erweist sich aufgrund hoher fi-

nanzieller Belastungen rasch als wenig

zukunftsfähig. Deshalb raten Banken, Insti-

tutionen und Verbände verstärkt dazu, sich

bei jeder Unternehmensübernahme mög-

lichst frühzeitig an einen unabhängigen Be-

rater zu wenden. Er hilft beim Rechnen und

bei der strategischen Planung, er moderiert

und unterstützt die Beteiligten bei der Ent-

scheidungsfindung – neutral und frei von

Emotionen.

Unverhofft und viel zu früh

In zahlreichen Fällen tritt die Überga-

besituation schneller ein als erwartet.

Die Wenigsten verschwenden einen Ge-

danken daran, was in einem plötzlichen

Krankheits- oder Todesfall passieren

kann. Verdrängungsmechanismen las-

sen eine vernünftige Beschäftigung mit

der Thematik oftmals nicht zu. Dabei ist

es wichtig, die Familie und den Betrieb

abzusichern – durch klare Regelungen,

ein Testament oder einen Notfallplan.

»Mein Vater war ein sehr guter Unter-

nehmer und ist leider viel zu früh mit 55

Jahren verstorben. Aufgrund seiner Agi-

lität und Spontaneität hat er jedoch eine

geregelte Übernahme komplett verges-

sen bzw. nicht in Betracht gezogen, dass

auch er einmal nicht mehr sein könnte«, so

ein betroffener Hotelier.

Nachfolger verzweifelt gesucht

Das IfM (Institut für Mittelstandsfor-

schung) in Bonn schätzt seit Beginn der

1990er-Jahre in regelmäßigen Abständen

die Anzahl der anstehenden Unternehmens-

übertragungen in Deutschland. Nach aktuel-

ler Schätzungen steht im Zeitraum von 2010

bis 2014 in knapp 110.000 Familienunter-

nehmen die Übergabe an – das sind rund

drei Prozent aller Familienbetriebe. Dies

entspricht 22.000 Übereignungen pro Jahr.

Auch im Gastgewerbe sind Tausende von

Betriebsübergaben zu erwarten. Grund ge-

nug für den FCSI Deutschland-Österreich

e.V., sich beim diesjährigen 4. FCSI Kompe-

tenzforum mit diesem wichtigen Thema zu

beschäftigen. Der mittlerweile fest etablier-

te Branchenevent wechselt in diesem Jahr

den Standort. Nach drei erfolgreichen Ver-

anstaltungen in Köln geht es in diesem Jahr

in die Bundeshauptstadt.

Das FCSI Kompetenzforum wird vom 23.

bis 25. Juni 2013 im andel’s Hotel Berlin

stattfinden. Das Vier-Sterne-Superior-Domi-

zil mit seinem 60 Meter hohen Turm zur

Landsberger Allee liegt im Nordosten der

Stadt – zentral und doch fernab von Trubel

und Hektik. Der alte Slogan »Berlin ist eine

Reise wert« hat noch immer seine Berechti-

gung: Kunst, Kultur, Multi-Kulti – die Bun-

deshauptstadt ist sehens- und erlebenswert.

Der Termin Ende Juni bietet eine gute Gele-

genheit, die Tagung mit einem Wochenende

in Deutschlands Metropole zu verbinden.

Deshalb lohnt es schon jetzt, sich den Ter-

min im Kalender vorzumerken.

HILDEGARD DORN-PETERSEN, FCSI

SAVE THE DATE! 4. FCSI Kompetenzforum

23. – 25. Juni 2013 andel’s Hotel

Berlin

FCSI_1_2_2013 04.02.13 13:46 Seite 71

Page 72: th_1-2.2013

72 TOP HOTEL | 1-2/2013

Gastlichkeit & VerbandsarbeitZur diesjährigen Jahreshauptversammlung vom 19. bis 21. April lädt die FBMA ihre Mitgliederund Gäste nach Berlin ein. Im Rahmen der Veranstaltung wird Ernst Fischer, Hotelier, Gastro-nom und Präsident des DEHOGA-Bundesverbandes, mit der »Brillat Savarin Plakette« geehrt

Auftakt ist das Get-together am Frei-

tagabend im Westin Grand Hotel nur we-

nige Gehminuten vom Brandenburger Tor

entfernt. Die Mitgliederversammlung so-

wie die Verleihung der 58. »Brillat Savarin-

Plakette« an Ernst Fischer finden im Grand

Hotel Esplanade statt. Zur Jahreshauptver-

sammlung werden einige der Vorstands-

mitglieder der neu gegründeten Interna-

tional Food & Beverage Association als

Gäste und Sprecher erwartet. IFBA Präsi-

1 Gastgeber für Jahreshauptversamm-lung und Plakettenverleihung ist Jür-gen W. Gangl mit seinem Team vomGrand Hotel Esplanade Berlin 2 ZumGet-together trifft man sich im WestinGrand bei Direktor Rainer Bangert

dent Cheong Hai Poh von der FBMA Singa-

pur hatte bereits an der Jahreshauptver-

sammlung 2010 in Baden-Baden teilge-

nommen und den Mitgliedern viel Interes-

santes über den Stadtstaat, seine Gastro-

nomie und Hotellerie sowie die dortige

F&B-Organisation berichtet.

Auszeichnung für Ernst Fischer

Zur Plakettenverleihung an den Hotelier

und Präsident des DEHOGA-Bundesver-

bandes Ernst Fischer werden hochrangige

Persönlichkeiten aus der Branche und Po-

litik erwartet. Stiftungsratsvorsitzender

Michael Bläser zur Begründung: »Mit die-

ser Ehrung zeichnet die FBMA-Stiftung

eine Persönlichkeit aus, die eindrucksvoll

Gastfreundschaft und erfolgreiches Unter-

nehmertum als Gastronom und Betreiber

des Landhotels Hirsch in Tübingen mit 40-

jähriger Verbandstätigkeit verbindet.«

Der 1944 in Geislingen an der Steige ge-

borene Ernst Fischer ließ seiner Kochaus-

bildung Stationen in europäischen Spit-

Ernst Fischer und Ehefrau Brigitte betreiben seit 1976 den Familienbe-trieb Landhotel Hirsch in Tübingen-Bebenhausen

zenhäusern folgen, so als Privatkoch im

englischen Windsor, im »Flughafen-Res-

taurant Kloten« in der Schweiz, im George

V. in Paris und im »Opernkeller« in Stock-

holm. Nach dem Besuch der Hotelfach-

schule Bad Reichenhall legte Fischer die

Prüfung zum Küchenmeister in München

ab. 1977 folgte die erfolgreiche Prüfung

zum Serviermeister vor der IHK Baden-Ba-

den. Bereits 1970 machte sich Ernst Fi-

scher als Gastronom selbstständig. Seit

FOOD + BEVERAGE MANAGEMENT ASSOCIATION E.V.Sekretariat: Lena Kraft · Tel. +49 (0)6035-917462 · Fax +49 (0)6035-917467 · [email protected] · www.fbma.de

Erfolgreiches Duo: Hauptgeschäfts-führerin Ingrid Hartges und PräsidentErnst Fischer beim DEHOGA-Branchentag 2012

1

2

FBMA_1-2_2013 04.02.13 13:47 Seite 72

Page 73: th_1-2.2013

VERBÄNDE UND KOOPERATIONEN

1-2/2013 | TOP HOTEL 73

Nach dem abendlichen Auftakt im Hotel von Korff in Meschede fand der zweite Tag des traditionellen NikolausmeetingS der Region West in Warstein statt. Neben Vorträgen u.a. von Elke Stahlmecke, Prokuristinder Welcome Gruppe, über das Qualitätsmanagement der Hotelgruppesowie von Direktor Marketing Jordi Queralt und Joakim Kagström vonLunchtime, standen der Besuch der Warsteinerbrauerei und der faszi-nierenden Warsteinerwelt im Mittelpunkt des Programms

Beim Jahresauftaktmeeting der Region Süd im Hotel HerzogsPark erwartete die Teilnehmer am Sonntagabend ein Kaisermenü in Beglei-tung einer kurzweiligen Zeitreise durch die Küchengeschichte der ver-gangenen Jahrhunderte mit Andrea Schmoll, Präsidentin der internatio-nalen Gesellschaft für Gastrosophie. Am Montag entführte der Motiva-tionstrainer Walter Rotter in die Welt der Charakterforschung; Otmar Mutzenbach ließ hinter die Kulissen des »Weißen Bräuhaus München«schauen. Jan Runau, Leiter Unternehmenskommunikation, erschloss dieWelt des Sportartikelherstellers adidas und charakterisierte die Branchemit der Aussage: Ein Jahr ohne Innovation ist ein verlorenes Jahr!

FBMA Termine 201319. - 21.4. Jahreshauptversammlung Berlin

26.-27.5. Regionalmeeting West

2. - 3. 6. Regionalmeeting Nord

9. - 10. 6. Regionalmeeting Ost

9. - 10. 6. Regionalmeeting Südwest

8. - 10. 9. Regionalmeeting West

23. 9. Wiesnmeeting Süd

27. - 28.10. Regionalmeeting Nord

17. - 18.11. Regionalmeeting Südwest

1. - 2.12. Regionalmeeting Ost

8. - 9.12. Regionalmeeting West

1976 ist er Betreiber des Landhotel Hirsch in Tü-

bingen-Bebenhausen sowie eines florierenden

Cateringunternehmens. Von 1976 bis 2012 be-

trieb er darüber hinaus das Restaurant »Rose-

nau« in Tübingen.

Seit 1971 ist Ernst Fischer im Deutschen Ho-

tel- und Gaststättenverband aktiv, zuerst auf

Kreis- und Länderebene, seit 1996 auf Bundes-

ebene. Seit November 2001 steht er als Präsident

an der Spitze des

DEHOGA Bundesver-

bandes und wurde im

November 2012 auf

weitere vier Jahre im

Amt bestätigt. Ernst

Fischer ist in zahlrei-

chen Organisationen

tätig, etwa als Vizepräsident des Verwaltungsra-

tes und Vorsitzender des Beirates der Deutschen

Zentrale für Tourismus (DZT) in Frankfurt, als

Schatzmeister und Mitglied des Geschäftsfüh-

renden Präsidiums des Bundesverbandes der

Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) in Berlin,

als Mitglied im Beirat für Fragen des Tourismus

beim Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit

sowie als Jurymitglied bei renommierten Bran-

chenpreisen. Darüber hinaus ist Ernst Fischer in

mehreren Aufsichtsräten von der Branche nahe

stehenden Unternehmen vertreten.

Ein Video-Interview mit Ernst

Fischer sehen Sie unter

www.brillat-savarin-plakette.de

REGION WEST

REGION SÜD

Ernst Fischer ist seit 1971 im DEHOGAaktiv

TH

FBMA_1-2_2013 05.02.13 10:09 Seite 73

Page 74: th_1-2.2013

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

74 TOP HOTEL | 1-2/2013

GASTRONOMISCHE AKADEMIE DEUTSCHLANDS E.V.Tel. +49 (0)2932-8945355· Fax +49 (0)2932-931007 · [email protected] · www.gastronomische-akademie.de

Es ist schon eine kleine Ewigkeit her, da

hatte Altkanzler Helmut Schmidt sich un-

charmant über Italien geäußert. Am nächsten

Tag war in einer Tageszeitung eine Karikatur

zu sehen – Schmidt bis zum Hals im Schmalz-

topf. Die Unterzeile: »Möchte jemand noch

meine Meinung zu Italien wissen?« So ähnlich

geht es mir möglicherweise nach der Veröf-

fentlichung dieses Aufsatzes. Einmal im Jahr

wird – von wem auch immer – das Unwort

des Jahres gewählt. Ich hätte da einen gastro-

nomiebezogenen Vorschlag: die »regionale

Küche«.

Wo fängt die Region an, wo hört sie auf?

Sind die Kapern an den Königsberger Klopsen

Region oder erweitertes Umland? Ist dies das

Europa der Regionen oder sollten die Kapern

wegen der Glaubwürdigkeit durch die ge-

schlossenen Knospen der Kapuziner Kresse

ausgetauscht werden? Ich will keine regiona-

le Küche, ich möchte – um es in einfacher, ehr-

licher und in »regionaler« Ruhrgebietsspra-

che zu sagen: »lecker essen«!

Ich brauche keinen Lehrer, der mir erklärt,

wann und wo der Spargel wächst und die Erd-

beeren reif sind. Das weiß ich – auch aus den

Anzeigen der Sonderangebote im Super-

markt. Und selbst wenn ich im Februar Erd-

beeren essen will – bin ich dann ein schlech-

ter Mensch mit mangelndem Verstand und

fehlender kulinarischer Größe? Da fragen Sie

mal die Erdbeerfarmer in Israel. Alles wird

rund um die Welt transportiert, aber wir sind

plötzlich die Erfinder der Heimat. Wir ma-

chen gleich staatstragendes Theater daraus.

Im Elsass Austern? Das sei nicht mit der re-

gionalen Küche vereinbar? Die lachen, die

Welschen, und wie. Mit Recht.

Unser Nachbar im Dorf züchtet Galloways.

Die stammen, wie man weiß, aus dem Süden

Schottlands. Wenn unser Wirt dieses Fleisch

Ist regional wirklich regional?Unter dem Stichwort »GAD-kontrovers« widmet sich die Gastronomische Akademie Deutsch-lands in loser Folge Themen und Stimmungen, die bewegen oder polarisieren – Leserreaktio-nen erwünscht. Dieses Mal macht sich Frank Hornberg Gedanken über die regionale Küche

auf die Karte setzt, ist das noch regionale Kü-

che? Wann wurde eigentlich die Provinz in

Region umgetauft? Ein genialer Marketing-

Schachzug der »provinziellen Hinterwäldler«.

Da stehen nun die SUVs in Reihen vor dem

Bauernhof, der vor Jahren mit abfälligem »Ge-

schmäckle« noch in »Badisch Sibirien« lag,

um die einmalige Aromaentfaltung der Re -

gion in den Kofferraum zu packen.

Ach so – das mit dem Transport. Der nächs -

te Zuchtbetrieb einer Hähnchenfarm ist nur

fünfzehn Minuten entfernt. Dieses Geflügel

der »Region« möchte ich nicht unbedingt

essen.

Heimat? Da bedauerte ein über jeden Zwei-

fel erhabener Hotelier das Verschwinden der

Schwarzwälder Bachforelle aus dem Angebot.

Das ist eine Zeitfrage, denn gegen das Origi-

nal hat sich die gezüchtete Regenbogenforel-

le durchgesetzt, deren Heimat ursprünglich

Nordamerika ist. Vor der Erfindung der »Re-

gion« stand auf der Karte, was es gab – auch

das aus der Provinz. Oder (bitte lächeln Sie

nicht): Noch heute findet man Gasthöfe – und

es sind nicht unbedingt die schlechtesten, vor

nicht allzu langer Zeit waren es auch die »fei-

nen« Restaurants –, die an der Bier-Reklame

ihre »internationale Küche« ausloben; auch

das war mal ein Zeichen der Zeit.

Lassen wir doch bitte die Kirche im Dorf.

Schwafeln wir weniger, versuchen wir weni-

ger in »Marketing-Worthülsen« zu denken,

hängen wir uns nicht an Pseudo-Trends, die

durch die Vervielfältigung schon lange ver-

wässert sind. Ergänzen wir zum Nutzen un-

serer Gäste lieber unsere globalisierte Tole-

ranz mit dem feinen Wissen, was man wo

probieren, schmecken, genießen sollte. Und

sagen wir es ohne erhobenen Zeigefinger.

Ich will meinen Badener Wein auch in

Thüringen trinken dürfen, aber ich will keine

Heidelbeeren »aus dem Odenwald« in Kar-

tons vom Hamburger Fruchtmarkt in Füssen

auf dem Wochenmarkt sehen. Das ist es, was

ich kritisiere – und ich denke, da haben wir

Konsens.

Um Missverständnisse zu vermeiden: Ich

habe hohen Respekt vor den Gastronomen,

die ihr regionales Angebot zusammen mit ih-

ren Lieferanten und Erzeugern ernsthaft

strukturieren und ihren Gästen anbieten. Vor-

bildhaft zum Beispiel Herbert Hintner in sei-

nem Restaurant »Zur Rose« in Eppan (Ita-

lien). Nur: Mehr und mehr bekomme ich den

Eindruck, dass es vielfach nur der »Pseudo-

Folklore« auf der Speisekarte dient.

Der Platz reicht nicht aus, um »mein Con-

tra« gegen das »Pro« der Vielen darzustellen,

aber ich hoffe, dass er ausgereicht hat, um die,

die sich über diese Zeilen ärgern, anzustoßen,

ihre Argumente zu überdenken. Übrigens ge-

nauso wie diejenigen, die mir eigentlich zu-

stimmen wollen.

Vielleicht habe ich auch vieles einfach nur

nicht verstanden, denn ich bin ja nur ein

»ungelernter« Gast. Einladungen zu einer

Pro- und Contra-Diskussion werden gern ent-

gegengenommen. TH

Reines Marketing? Nicht immer istregional drin, wo regional draufsteht

GAD_1-2_2013 04.02.13 13:44 Seite 74

Page 75: th_1-2.2013

1-2/2013 | TOP HOTEL 75

LANDIDYLL HOTELS & RESTAURANTS

Zugänge zum JahreswechselGleich drei neue Mitgliedsbetriebe konnte die Hotelkooperation Landidyll Hotels & Restaurants zu Jahresbeginn begrüßen. Die Inhaber der beigetretenen Häuser berichten über ihre Beweggründe

2 31 Landidyll HotelMoritz an der ElbeMoritz»Als kleines Familienhotel sind wir

zeitlich und finanziell stark budge-

tiert. Wir suchten deshalb schon län-

ger nach Partnern, die zu uns passen.

Dabei stand im Vordergrund, gemein-

sam bestimmte Aufgaben wie Marke-

ting, Weiterbildung und Beschaffung

zu erledigen, kompetente Ansprech-

partner zu haben sowie die Möglich-

keit des regen Austauschs mit ande-

ren Hotels«, erklären Karin Groß-

mann und Carola Donner. Die Schwes-

tern führen gemeinsam das Drei-Ster-

ne-Superior-Haus auf einem sächsi-

schen Vierseitenhof. Die Scheune aus

den 20er-Jahren wurde Anfang der

90er-Jahre zu einem zweigeschossi-

gen Hotel mit 40 Zimmern umgebaut.

Der historische Pferdestall beher-

bergt das Restaurant. »Schon bei den

ersten Gesprächen stellten wir fest,

dass bei Landidyll eine sehr offene At-

mosphäre herrscht und über Proble-

me diskutiert wird.«

Landidyll HotelOstseelandWarnemünde-DiedrichshagenDas Drei-Sterne-Haus liegt nur 200

Meter vom Ostseestrand entfernt. Es

verfügt über 41 Zimmer, Apparte-

ments und Suiten, ein neu eröffnetes

Restaurant mit Sonnenterrasse, einen

kleinen Sauna- und Massagebereich

sowie Veranstaltungsräume für priva-

te Feiern, Tagungen und Schulungen.

Der neue 27-Loch-Golfplatz Warne-

münde liegt unmittelbar vor der

Haustür. »Ich habe mich für Landidyll

entschieden, da mich besonders das

Konzept von Qualität, Ökologie und

Nachhaltigkeit angesprochen hat«,

begründet Inhaber Alexander Soyk

seinen Beitritt zur Marketingkoopera-

tion. »Unser Hotel bietet den Gästen

den typischen Landidyll-Charakter

mit Erlebnis aus Ruhe, Natur und gu-

tem Essen. Ich erhoffe mir einen re-

gen Erfahrungsaustausch mit ande-

ren Kollegen.« TH

Landidyll HotelLönskrugHeinade-HellentalJanin und Martin Schell, die in dem

Drei-Sterne-Hotel für Service und Kü-

che verantwortlich zeichnen, sowie

Kathrin Pietzner, die den Hotelbe-

reich betreut, sind sich einig: »Wir

sind davon überzeugt, dass Landidyll

der ideale Partner ist, um unser klei-

nes Landhotel im richtigen Stil zu ver-

markten und dem passenden Gäste-

kreis näher zu bringen. Wir sehen

hier unsere Interessen gut vertreten,

denn in einer Kooperation ist man im-

mer stärker als alleine.« Das neun

Gästezimmer umfassende Haus liegt

inmitten des Naturparks Sollig-Vogler,

der ideale Freizeitmöglichkeiten für

Wanderer, Radfahrer und Biker bietet.

Durch den Beitritt ihres Hotels zu

Landidyll erhoffen sich die Inhaber

darüber hinaus, die noch relativ un-

bekannte, aber durchaus reizvolle Re-

gion einem breiteren Gästekreis nä-

her bringen zu können.

Telefon+49 (0)3643-49150 · Fax+49 (0)3643-491515 · [email protected] · www.landidyll.com

Landidyll_1-2.13 04.02.13 13:40 Seite 75

Page 76: th_1-2.2013

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

76 TOP HOTEL | 1-2/2013

2012 war für die Selektion Deutscher Lu-

xushotels das Jahr der Jubiläen und Aus-

zeichnungen. Am 2. Oktober wurde das 25-

jährige Bestehen des Verbundes aus zehn

Top-Hotels im Brenners Park-Hotel & Spa

in Baden-Baden festlich mit rund 80 Gäs ten

begangen.

Ingo C. Peters, Vorsitzender der Selek-

tion und General Manager im Fairmont Ho-

tel Vier Jahreszeiten Hamburg, betonte, mit

welcher positiven Resonanz die Säulen der

Philosophie »Kultur der Gastlichkeit« –

herzlicher exzellenter Service und erlese-

nes Ambiente – von den Gästen belohnt

würden. »Diese Werte sind von ungeheu-

rer Bedeutung und zeitlos, müssen aber

von uns gepflegt werden. Dabei gilt es, sich

zugleich auf die sich wandelnden Wünsche

der Gäste einzustellen und innovativ zu

bleiben«, so Peters in seiner Ansprache.

Auf eine lange Tradition seines Hauses

kann der Gastgeber der Jubiläumsfeier,

Frank Marrenbach, zurückblicken: Das

Brenners wurde 140 Jahre alt. Grund zum

Feiern hatte auch das Park Hotel Bremen,

welches dieses Jahr zum zehnten Mal das

»Palais im Park« veranstaltete.

Elke Nüstedt war die Beste

Ebenfalls zum zehnten Mal schrieb der

Verbund den »Azubi-Contest 2012« aus.

Die Philosophie der Selektion kann nur

umgesetzt werden, wenn sie von Menschen

mit außergewöhnlichem Engagement mit

Leben erfüllt wird. Unter der Initiative »Se-

lektion fördert«, deren Schirmherr TV- und

Sterne-Koch Christian Rach ist, traten die

besten Auszubildenden aus den jeweiligen

Mitgliedshäusern auf Schloss Fuschl ge-

geneinander an. Alle Teilnehmer waren

hochmotiviert, aber eine war schließlich

Rückblick auf 2012Die Selektion Deutscher Luxushotels kann auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken:Neben zahlreichen Jubiläen gab es mehrere Auszeichnungen für Restaurants und Hotelszu feiern. 2013 soll es mit dem positiven Trend weitergehen

die Allerbeste: Elke Nüstedt, auszubildende

Köchin aus dem Grand Hotel Heiligen-

damm, belegte den ersten Platz.

Sicher ist es kein Zufall, dass bei der Se-

lektion ein besonderes Augenmerk auf ex-

quisite Kulinarik gelegt wird. Ein Beweis

dafür sind zahlreiche Auszeichnungen der

Gourmetrestaurants im Verbund, unter

dessen Dach sieben Michelin-Sterne glän-

zen. Erstmals wurde das bekannte »Haer-

lin« im Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten

Hamburg mit 18 Gault-Millau-Punkten ge-

ehrt. Diese hohe Punktzahl erreichte auch

das Restaurant »Friedrich Franz« des

Grand Hotels Heiligendamm.

Ein weiterer Grund, stolz auf die Leis tun-

gen in 2012 zu sein: Der Condé Nast Verlag

wählte vier Häuser der Selektion in die

Liste der 15 besten Hotels Deutschlands.

Unter den ersten zehn befinden sich das

Ritz-Carlton Berlin, das Mandarin Oriental

Munich, das Brenners Park-Hotel & Spa in

Baden-Baden und das Fairmont Hotel Vier

Jahreszeiten in der Hansestadt.

Das Excelsior Hotel Ernst Köln freut sich

über die Bertelsmann Guide-Auszeichnung

als »Das Hotel des Jahres 2013«, das unter

4200 Hotels ausgewählt wurde. Dem Brei-

denbacher Hof in Düsseldorf wurde der

SENSES Award »Contemporary Elegance –

Europe’s Leading Grandhotel« im Burj Al

Arab Dubai verliehen. In Österreich über-

zeugte das Schloss Fuschl mit der Prämie-

rung zum »Best Luxury Resort 2012«. Den

heißbegehrten »Location Award 2012« ge-

wann das Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten

Hamburg, das als beste Eventlocation aus-

gezeichnet wurde.

»Wir bleiben am Ball«

Mit einer Dankesrede wurde Wilhelm

Luxem aus dem Excelsior Hotel Ernst Köln

verabschiedet; Henning Matthiesen, der

aus Heiligendamm an den Rhein zog, wur-

de als neuer General Manager begrüßt.

Vom Schloss Fuschl Resort & Spa wechsel-

te Wolfgang Greiner ins Mandarin Oriental

Munich.

Das Credo »Kultur der Gastlichkeit« ver-

bindet die Selektion seit zehn Jahren. »Aber

wir werden uns nicht auf den Lorbeeren

ausruhen, wir bleiben am Ball und werden

neue Trends in der Luxushotellerie initiie-

ren und umsetzen. Das Jahr 2013 wird

spannend«, prophezeit Ingo C. Peters.

Zum zehnten Mal wurden die besten Azubis für ihre Leistungen geehrt

SELEKTION DEUTSCHER LUXUSHOTELSTel. +49 (0)40-34940 · Fax +49 (0)40-34942600 · [email protected] · www.selektion-deutscher-luxushotels.com

TH

Selektion_1-2 04.02.13 13:43 Seite 76

Page 77: th_1-2.2013

1-2/2013 | TOP HOTEL 77

VERBAND DER SERVIERMEISTER, RESTAURANT- UND HOTELFACHKRÄFTE E.V.Telefon +49 (0)8031-4093600 · Fax +49 (0)8031-4093601 · [email protected] · www.vsr-online.de

Der Bayerische Hotel- und Gaststätten-

verband (BHG) DEHOGA Bayern und der

VSR (Verband der Serviermeister, Restau-

rant- und Hotelfachkräfte) luden auch in

diesem Jahr zur Teilnahme am Tafelwett-

bewerb »Show Dining« auf die HOGA in

Nürnberg ein.

Themenvielfalt auf dem Tisch

Teilnahmeberechtigt waren Hotel- und

Gaststättenbetriebe sowie Fach- und Be-

rufsschulen aus dem In- und Ausland. Ein

Team bestand aus höchstens zwei Teilneh-

mern. Jedem Team stand ein Tisch (Durch-

messer: circa 203 cm) zur Verfügung, der

für sechs Personen eingedeckt und the-

menbezogen dekoriert werden musste.

Das Tischthema konnte von den Teilneh-

mern selbst gewählt werden, und diese

zeigten dabei höchste Kreativität. Von »Ali-

ce im Wunderland« über »Buchmesse«,

»Moulin Rouge«, »British High Tea«, »Heli-

»Show Dining« auf der HOGADer Wettbewerb, bei dem sich alles um kreativ eingedeckte Tische dreht, fand vom 13. bis

16. Januar 2013 in der Nürnberg-Messe statt. Die Leitung des Wettbewerbs lag wie bereits

in den vergangenen Jahren in den Händen von Andrea Nadles

Dining« bis hin zu »Herr der Ringe« war

die Themenvielfalt breit gefächert.

Das zum Eindecken erforderliche Mate-

rial war von der teilnehmenden Mann-

schaft zu stellen. Dabei wurde unter ande-

rem Folgendes benötigt: Molton, Tafeltuch,

Skirting (alle Tische waren bodenlang ab-

zudecken) Mundservietten, Besteck, Ge-

schirr, Gläser, Menükarten, Dekoration und

Blumenschmuck, dem Motto und der

Tischgestaltung entsprechend. Zur Bewer-

tung zählte auch die sogenannte »Tisch-

verteidigung«, bei der die Teilnehmer zwei

Minuten lang die Möglichkeit hatten, ihre

Tische der Fachjury zu erläutern.

Der Betrieb bzw. die Schule mit dem

höchstbewerteten Tisch erhielt die »Show

Dining HOGA-Trophy« für zwei Jahre.

Ein großer Dank geht an die AFAG Messen

und Ausstellungen GmbH für die große

Unterstützung und perfekte Zusammen-

arbeit. TH

1. Platz Heli-DiningLudwig BölkowBerufsschule Donauwörth

2. PlatzAlbrecht DürerNovina Hotel Tilly Park

3 . PlatzWinter-traumStaatl. BeruflichesSchulzentrum Herzogenau-rach Höchstadt

Die »Show Dining HOGA-Trophy«ging an das Team der Ludwig Bölkow

Berufsschule in Donauwörth

Verbände-VSR_2013 04.02.13 13:38 Seite 77

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78 TOP HOTEL | 1-2/2013

Von den Besten lernenProminente Spa-Experten geben als Referenten beim ITB Fachforum Wellness 2013 am 7. März 2013 ihr Wissen weiter – darunter Susie Ellis, die international bekannte Präsidentindes US-amerikanischen Portals SpaFinder

Die Wellness- und Spa-Branche hat in

den vergangenen 20 Jahren zwar weltweit

einen bemerkenswerten Boom erlebt.

Doch das bedeutet nicht, dass sie sich auf

ihren Lorbeeren ausruhen kann. Vielmehr

ist für Wellnesshoteliers ebenso wie für

Spa-Profis die ständige Beobachtung neuer

Trends, Konzepte und Marktentwicklun-

gen wichtig. Denn nur mit klaren, zu-

kunftsgerichteten Konzepten und Angebo-

ten lassen sich die wachsenden Ansprüche

der wellnesserfahrenen Gäste befriedigen,

was dann den wirtschaftlichen Erfolg ge-

neriert.

Nicht zuletzt aus diesem Grund hat das

ITB Fachforum Wellness in den vergange-

nen Jahren einen immer größeren Zulauf

erfahren. Auch 2013 organisiert die Ko-

operation der Wellness-Hotels & Resorts

im Auftrag der Messe Berlin wieder diesen

anerkannten Kongress. Er findet am 7.

März 2013 im Rahmen der weltgrößten

Tourismusmesse ITB auf dem Berliner

Messegelände in Halle 7.3 statt.

Benchmarking: Erfolgreiche Hoteliers

orientieren sich an den Branchenbesten

und sind kritisch sich selbst gegenüber –

Susie Ellis Dr. Franz Linser Dagmar Rizzato Michael Altewischer

diese Meinung vertreten die renommierten

Consultants Dagmar Rizzato und Dr. Man-

fred Kohl in ihrem Referat. Dagmar Rizza-

to: »Benchmarking hilft bei richtiger Be-

trachtung die Potenziale im Haus zu ak-

tivieren. Auf der einen Seite klagt die Bran-

che über rückläufige Vorbuchungszahlen,

auf der anderen Seite steigen Kennzahlen

im Spa-Bereich des Marktes durch unkom-

plizierte Verhaltensänderungen im Team,

Sales und Marketing. Der Verkauf von Spa-

und Wellness-Leistungen zum Beispiel

spielt sich schon lange nicht mehr nur im

Spa ab, sondern ist weit vorher an den Gast

adressierbar, was dazu noch als Qualitäts-

merkmal empfunden wird. Selbstreflexion,

Innovation, Gastnähe und Umsetzungs-

konsequenz – das sind die Erfolgsformeln,

um Gästen Mehrwert zu bieten und gleich-

zeitig die Umsätze zu steigern. Mehr dazu

erfahren Sie beim ITB Fachforum Well-

ness!«

Achtsamkeit: Zahlenvergleiche auf der

einen, aktuelle Themen auf der anderen

Seite – das ITB Fachforum Wellness 2013

schlägt einen weiten Bogen. Als Keynote

Speaker referiert Dr. Franz Linser über

das Thema Achtsamkeit und damit über

eine Jahrtausende alte buddhistische Me-

thode, die in Zeiten von Dauerstress und

Reizüberflutung in der westlichen Welt

wieder in den Fokus rückt. In den 1980er-

Jahren entwickelte der US-Mediziner Jon

Kabat-Zinn auf dieser Basis ein Trainings-

programm für Stresspatienten, dessen

Wirksamkeit heute wissenschaftlich be-

wiesen ist. Wegen der positiven Wirkun-

gen auf Körper und Psyche widmen die

Wellness-Hotels & Resorts der Achtsam-

keit in diesem Jahr besondere Aufmerk-

samkeit.

Erfolg im Wellnesshotel: Wie kommt

er zustande? Studenten des Instituts für

Tourismuswirtschaft an der Hochschule

Luzern haben dazu Hoteliers interviewt

und präsentieren aufschlussreiche Ergeb-

nisse zusammen mit ihren Dozenten Ro-

land Lymann. Mit Kriterien für Erfolg be-

schäftigt sich auch Spa-Consultant Anna

Bjurstam. Sie stellt in ihrem Vortrag dar,

wie Spa-Flächen optimal genutzt werden

können – dies in einem spannenden Ver-

gleich zwischen Europa, Asien und den

USA.

WELLNESS-HOTELSTelefon +49 (0)211-6796979 · Fax +49 (0)211-6796968 · [email protected] · www.w-h-d.de

WHD_2013 05.02.13 10:13 Seite 78

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VERBÄNDE UND KOOPERATIONEN

1-2/2013 | TOP HOTEL 79

KONFERENZPROGRAMMITB Fachforum Berlin • 7. März 2013 • Halle 7.3 • Raum Europa

10.30 – 10.35 Kongresseröffnung• Michael Altewischer, GF Wellness-Hotels & Resorts, Düsseldorf

10.45 – 11.35 Wellness & Spa: Märkte und Kennziffern –ein ÜberblickBenchmarks sind eine wichtige Orientierungshilfe für den Spa-Alltag,

Dagmar Rizzato und Dr. Manfred Kohl geben einen Überblick über die

wichtigsten Kennziffern im europäischen Wellness-Markt.

• Dagmar Rizzato, CEO, Rizzato Spa Consult

• Dr. Manfred Kohl, Managing Partner Kohl & Partner, Villach/Austria

11.35 – 12.15 Keynote – AchtsamkeitDie Wurzeln der Achtsamkeit liegen im Buddhismus. Eingang in die west-

liche Welt hat sie erst in den 1980er-Jahren gefunden, als der amerikani-

sche Mediziner Jon Kabat-Zinn auf ihrer Basis ein Trainingsprogramm für

Stresspatienten entwickelte, in das auch Elemente von Yoga und Medita-

tion einflossen. Heute ist wissenschaftlich bewiesen: Achtsamkeit wirkt.

• Dr. Franz Linser, CEO Linser & Partner, Innsbruck/Austria

12.20 – 12.50 Erfolgskriterien für Wellnesshotels IWelche Kriterien machen ein Wellnesshotel erfolgreich? Die Studenten

des Instituts für Tourismuswirtschaft haben die im Markt etablierten

Hoteliers interviewt und präsentieren ihre Ergebnisse.

• Roland Lymann, Institut für Tourismuswirtschaft Hochschule Luzern/CH

12.55 – 13.40 Erfolgskriterien für Wellnesshotels II Wie werden Spa-Flächen optimal genutzt? Eine Gegenüberstellung der

Anforderungen in Europa, Asien und den USA.

• Anna Bjurstam, Managing Director Raison d’Etre Spa-Consulting/

Sweden

14.30 – 15.00 Global Spa Economy ReportEin schneller Einblick in die Ergebnisse des »Global Spa Economy Report«,

durchgeführt auf weltweiter Basis 2011/2012 von SRI International

(gegründet als Stanford Research Institute, Washington DC) für SpaFinder,

New York.

• Susie Ellis, President, SpaFinder, Inc., New York/USA

15.05 – 15.45 Best Practice: Wellnesshotel Thermen Bussloo/NLDie Thermen Bussloo zählen heute zu den erfolgreichsten Wellness- und

Spa-Einrichtungen der Niederlande. Hans Dolman hat als Branchenfrem-

der vor fünf Jahren den Einstieg in den Wellnessmarkt gewagt und

gewonnen.

• Hans Dolman, developer & owner Thermen Bussloo, Netherlands

15.50 – 16.30 Wellness-Trends 2013 – Was erwarten die Gäste?Präsentation der aktuellen Studie in Zusammenarbeit mit Beauty24 und

den Wellness-Hotels & Resorts.

• Roland Gassner, Gesellschaft für Konsumforschung GfK

16.35 ITB Summary & To do´smoderiert von Michael Altewischer

Global Spa Economy Report: Susie Ellis aus

New York gilt international als eine der führenden

Persönlichkeiten der Wellness-Szene. Ihr Internet-

portal SpaFinder hat hohes Renommee, ebenso die

regelmäßig weltweit durchgeführten Studien über

die Situation globaler Spas. Sie entstehen in Zusam-

menarbeit mit dem US-Marktforschungsinstitut SRI

International. Susie Ellis gibt einen Einblick in die

Ergebnisse des »Global Spa Economy Report«

2011/2012 und die vom SpaFinder prognostizier-

ten Trends im amerikanischen Spa-Markt. Man darf

gespannt sein!

Best Practise: Kann man als Branchenfremder

den Einstieg in den Wellnessmarkt wagen und nur

fünf Jahre später als Gewinner dastehen? Hans Dol-

man, Inhaber der Thermen Bussloo in den Nieder-

landen, hat es geschafft. Der Vollblutunternehmer

berichtet in Berlin über seine Erfahrungen als Quer-

einsteiger. Sein Unternehmen gehört heute zu den

erfolgreichsten Spas der Niederlande.

Gästeerwartungen: Good News! Das Interesse

an Wellnessreisen in Deutschland ist 2012 gestie-

gen. Dabei kann insbesondere bei den Jüngeren bis

29 Jahre ein positiver Trend verzeichnet werden.

Bei den Wellnessinteressierten steht die Erholung

vom stressigen Alltag im Fokus einer Wellness-

reise. Roland Gassner von der GfK: »Hinsichtlich den

Kundenerwartungen wird zudem deutlich, dass

nicht nur eine große Auswahl an Wellnessanwen-

dungen im Hotel wie z.B. Massagen, Bäder, Peelings

wichtig ist, sondern insbesondere der Wunsch, die

einzelnen Anwendungen im Wellnesshotel vor Ort

auch kurzfristig buchen zu können.« Wünsche die,

wie die Erfahrung zeigt, häufig mit den Möglichkei-

ten im Hotel kollidieren.

Diese und weitere Erkenntnisse präsentiert der

renommierte Marktforschungsexperte beim ITB

Fachforum Wellness. Er stellt die aktuelle Studie

»Wellnesstrends 2013« vor, welche in Zusammen-

arbeit mit Beauty24 und den Wellness-Hotels & Re-

sorts entstanden ist.

Die Beiträge werden synchron übersetzt

TH

WHD_2013 04.02.13 13:42 Seite 79

Page 80: th_1-2.2013

FOOD & BEVERAGE FRÜHSTÜCK & BRUNCH

80 TOP HOTEL | 1-2/2013

Vielfalt hatihren Preis

Fruehstueck und Brunch 05.02.13 14:00 Seite 80

Page 81: th_1-2.2013

1-2/2013 | TOPHOTEL 81

Frisch gebackene Brotsorten, euro-

päische Käse- und Wurstspeziali-

täten, frisch zubereitete Eier-

speisen, eine große Müsliauswahl

inklusive verschiedener selbstgemachter

Sorten, Plundergebäck, frisch gepresste

Säfte und Smoothies, diverse Heißgeträn-

ke sowie eine große Auswahl an Marme-

laden und Honig, zudem asiatische Köst-

lichkeiten – das Angebot im Adlon

Kempinski Berlin ist enorm. Die Vielfalt

hat allerdings ihren Preis: 42 Euro bezahlt

der Gast für den Genuss am Morgen. »Wir

haben erstmalig seit mehreren Jahren den

Preis unseres Frühstücksbuffets von 39

auf 42 Euro erhöht, einhergehend mit ei-

nem erweiterten Angebot«, erklärt der

Director of Food & Beverage des Hauses,

Leonard Cernko. Nun gibt es zusätzlich

bayerische Spezialitäten sowie eine Ka-

viar-Station mit drei verschiedenen Sor-

ten. Das außergewöhnlich vielfältige An-

gebot rechtfertige die Höhe des Preises.

Cernko: »Dieser Preis deckt die hotelin-

ternen Kosten für das Frühstück ab.« Et-

wa 75 Prozent der Gäste nehmen das

Feinschmecker-Frühstücksbuffet im Ad-

lon in Anspruch.

Rückläufiger Frühstücks-Trend

Auch bei den Accor-Marken Novotel

und Mercure frühstücken im Durchschnitt

circa 75 bzw. 77 Prozent der Gäste. Doch

der Sprecher von Accor Deutschland, Eike

Kraft, sieht einen rückläufigen Früh-

stücks-Trend: »Wir bemerken bei beiden

Marken leichte Rückgänge. Im Geschäfts-

bereich kann das Frühstück oft nicht mehr

abgerechnet werden bzw. die Firmen bu-

chen das Zimmer exklusive Frühstück. Im

Freizeitbereich ist in den meisten Fällen,

in denen das Frühstück extra gebucht und

bezahlt werden muss, der Preis ein Grund

für den Rückgang.« Klagen der Gäste über

das morgendliche Angebot wären hinge-

gen selten. In Häusern der Marke Mercure

kostet das Frühstück zwischen 16 und 19

Euro, bei Novotel 17 bis 19 Euro.

Die Schmerzensgrenze liegt bei zehn Euro

Diesen Kritikpunkt bestätigt auch eine

Studie zu Hotelfrühstückspreisen aus dem

vergangenen Jahr von holidaycheck.de, an

der 1528 User teilnahmen. Demnach sind

drei Viertel aller Gäste nicht bereit, einen

hohen Preis für den kulinarischen Start in

den Tag zu bezahlen. So verzichten 28

Prozent der Befragten lieber ganz auf das

Frühstück im Hotel und gehen stattdessen

in ein nahegelegenes Café – vielleicht

auch, weil sie morgens gar nicht so um-

fangreich frühstücken wollen. Für knapp

die Hälfte der User (49,4 %) darf ein Früh-

stück nicht mehr als zehn Euro kosten.

»Wir haben festgestellt, dass doch

manchmal das Bewusstsein der Gäste für

Qualität hinter der Preissensibilität zu-

rücksteht«, sagt Marco Nussbaum, Co-

Founder und CEO von prizeotel. »Auch wir

werden mit dem Preisargument konfron-

tiert: Die Leute sagen, im Café sei das

Frühstück günstiger. Aber sie vergessen

dabei, dass sie bei uns nicht nur einen Kaf-

fee und ein belegtes Brötchen bekommen,

sondern sich selbst von einem Buffet be-

dienen können. Qualität hat nun mal ihren

Preis.«

Doch was bekommt der Gast überhaupt

für rund zehn Euro? Auch dazu kann

Nussbaum Auskunft geben: »Mit elf Euro

pro Person sind wir rentabel und die

meisten unserer Gäste zufrieden. Dafür

bekommen sie ein reichhaltiges Früh-

stücksbuffet, unter anderem mit drei

frisch aufgeschnittenen Sorten Obst, haus-

gemachtem Birchermüsli und verschiede-

ne frisch zubereitete Kaffeespezialitäten

wie Latte Macchiato, Milchkaffee und Es-

presso. Wir bieten außerdem auch gluten-

freie Produkte sowie laktosefreie Milch

und Sojamilch an.«

Was man nicht vergessen darf: Die Prei-

se – wie auch die der Hotelzimmer – stei-

gen mit den Jahren an. »In den vergange-

Soviel kostetdas Hotelfrühstück Adlon Kempinski Berlin 42 Euro

Mandarin Oriental München 42 Euro

Vier Jahreszeiten

Kempinski München 38 Euro

Jumeirah Frankfurt 35 Euro

Atlantic Kempinski

Hamburg 34 Euro

Rocco Forte Villa Kennedy

Frankfurt 34 Euro

Hilton Frankfurt 33 Euro

Kempinski Airport München 32 Euro

Louis C. Jacob Hamburg 32 Euro

Kameha Grand Bonn 32 Euro

»Die Gäste ver-gessen, dass sie beiuns nicht nur einenKaffee und ein belegtes Brötchenbekommen, sondernsich selbst voneinem Buffet bedienen können.«Marco Nussbaum,

Co-Founder und CEO prizeotel

Fragt man die Gäste, darf das Frühstück nicht zu teuer sein, sollte jedoch einiges bieten.

Für den Hotelier hingegen ist die erste Mahlzeit des Tages eine Gelegenheit, sich zu pro-

filieren – aber die Rechnung muss auch aufgehen. Eine Gratwanderung, wie folgende

Beispiele zeigen von STEFANIE ULLMANN

Fruehstueck und Brunch 05.02.13 10:41 Seite 81

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FOOD & BEVERAGE FRÜHSTÜCK & BRUNCH

82 TOPHOTEL | 1-2/2013

nen zehn Jahren wurde der Preis des

Frühstücksbuffets um etwa 39 Prozent an-

gehoben«, erklärt die F&B Managerin des

Kempinski Airport München, Lisa Mathis.

»Dies ist durchaus branchenüblich. Mo-

mentan liegt unser Preis bei 32 Euro pro

Person.« Florian Steinmaier, F&B-Direk-

tor des Vier Jahreszeiten Kempinski Mün-

chen, ergänzt: »In unserem Haus haben

wir in diesem Jahr die Preise um knapp

zehn Prozent angehoben, erstmals seit

fünf Jahren. Der Frühstückspreis (38 €)

orientiert sich nicht an der Durchschnitts-

zimmerrate, sondern am Mittelwert deut-

scher Luxushotels.«

Flexibel wählbare Angebote

Um die Gäste dennoch zufriedenzustel-

len bzw. sich das lukrative Frühstücksge-

schäft nicht gänzlich entgehen zu lassen,

setzen viele Häuser auf alternative Ange-

bote wie das reduzierte »Early Bird Früh-

stück« oder Take-away-Angebote.

Bei Novotel wird das online buchbare

»City Breakfast« von 6:30 bis 10:30 Uhr in

der Bar der Häuser angeboten; der Gast

bekommt für 7,50 Euro Kaffee oder Tee,

ein Croisssant, ein belegtes Brötchen und

Organgensaft. Dieses Angebot gibt es für

Eilige auch »to go«. Das reguläre Früh-

Mit Extras auf GästefangUm Urlauber für das eigene Haus zu gewinnen, setzen Hotels zunehmendauf Angebote beim Frühstück, die es in anderen Häusern nicht gibt. Best Western ist mittlerweile bekannt für originelle, liebevolle Serviceideen – diesgilt auch für den Frühstücksbereich. So findet der Gast auf dem Frühstücksbuf-

fet Obst mit einem geschriebenen Hinweis zur Handhabung (z.B. »Iss mich«)

oder mit Gesichtern bemalte gekochte Eier. Das Best Western Hotel Willingen

serviert seine Frühstückseier mit wärmenden Hauben in Tierform (1). Im Best

Western Der Lindenhof Gotha werden an jedem Wochentag wechselnde »Guten

Morgen-Spezialitäten« frisch zubereitet, beispielsweise »Strammer Max«, Milch-

reis oder Omelett mit Pilzen. Das Travel Charme Bergresort Werfenweng(sh. auch S. 32) beispielsweise bietet seinen Frühstücksgästen Honig direkt aus

der Wabe (2) von einem regionalen Imker an. Der Idee liegt das »GreenGusto-

Konzept« der Kette zugrunde, bei dem Lieferanten aus der Region das Haus mit

frischen und biologischen Produkten versorgen. Ziel ist, dem Gast Natürlichkeit

näher zu bringen. Zur Wahl stehen die Sorten Wald- und Blütenhonig. Pro

Woche werden drei Waben verbraucht. Die Resonanz bei den Gästen ist nach

Angaben des Bergresorts sehr positiv. Die Mercure-Hotels servieren eigensfür die Marke hergestellte Waren anstatt herkömmliche Industrieprodukte, um

sich von Mitbewerbern abzugrenzen. So gibt es den »Mercure Räucherlachs«

(aktuell mit Vanille, Kardamom und Kaffee), eine Saisonkonfitüre (»Pflaume mit

Portwein«) oder einen Saisonjoghurt mit Apfel, Birne und Kürbiskernen.

stücksbuffet wird von 6:30 bis 10:30 Uhr

im Restaurant oder – mit Aufschlag – auf

dem Zimmer angeboten. Und an Sonn-

und Feiertagen gibt es bis 13 Uhr ein

Langschläferfrühstück. Maritim-Häuser

bieten einen Service für Frühabreisende:

die »Lunchbox«. Diese steht, wann immer

der Gast auscheckt, in der Lobby bereit

und beinhaltet ein Getränk, Joghurt, Bröt-

chen oder Croissant sowie Obst. Die Box

kostet um die 13 Euro.

Selbst Luxushotels wie das Adlon Kem-

pinski Berlin und das Mandarin Oriental

München haben ihre Angebote erweitert,

damit die Gäste nicht für die erste Mahl-

zeit des Tages zum Bäcker um die Ecke ge-

hen. Das Adlon bietet neben dem Früh-

stücksbuffet für 42 Euro zwei günstigere

Varianten an: das Continental-Frühstück

für 29 Euro sowie ein Croissant-Frühstück

(16 €) für den kleinen Hunger. Im Manda-

rin Oriental steht eine kostenfreie Kaffee-

station mit Plundergebäck bereit; das klei-

ne Continental-Frühstück kostet 27 Euro.

Ebenfalls das Louis C. Jacob Hamburg

setzt auf ein Mehr an Service beim Früh-

stück und bietet eine Kombination aus

Frühstücksbuffet und Service am Tisch

des Gastes an. Das Frühstück (32 €, 6:30

bis 10:30 Uhr) besteht aus mehreren Ele-

menten: Es gibt einen großen Display-

tisch, auf dem Wurst- und Käsespezialitä-

ten stehen, eine Ecke mit Müslis und

Nüssen sowie frischen und getrockneten

Das Louis C. Jacob Hamburg bietetGästen eine Kombination aus Früh-stücksbuffet und Service am Tisch

1 2

Fruehstueck und Brunch 05.02.13 10:41 Seite 82

Page 83: th_1-2.2013

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Frühstück und Tirol-Urlaub auf einen Streich.

d

Hoteliers die Preise. In der Hotellandschaft be-

gegnet man vielem: happigen Preisen trotz billi-

ger Produkte, günstigen Buffets, wo das Verhält-

nis zwischen Qualität und Produkten stimmt,

oder aber wahnsinnig aufwendigen Buffets, die

auch zu Recht einen höheren Preis haben. Doch

wie bei den Hotelzimmern schafft es die Hotelle-

rie leider auch beim Frühstück nicht, die Pro-

dukte in den Vordergrund zu stellen, sondern

den Preis«.

Früchten und selbstge-

machtem Joghurt. Darüber

hinaus frisches Gebäck wie

die typischen Hamburger

Franzbrötchen. »Eine klei-

ne Ecke des Buffets ist für

unser Schwesterhotel, das

Paradies im Engadin, re-

serviert. Hier finden die

Gäste Bergkäse von der

Alm oder Engadiner Nuss-

torte«, erklärt Jost Deit-

mar, Geschäftsführender

Direktor des Hauses. Eine

Marmeladen- und Bröt-

chenauswahl sowie Butter

ist bereits auf dem Tisch

eingedeckt. Nachdem der

Gast Platz genommen hat,

wird eine Etagere mit

zweierlei Sorten Lachs,

Wurst und Käse sowie

Roastbeef eingesetzt. Auch

können die Gäste aus einer

Karte mit verschiedenen

A-la-Carte-Speisen wählen,

die frisch zubereitet wer-

den, zum Beispiel Ham-

burger Krabbenrührei mit

Pumpernickel, einen Fisch-

teller oder Omeletts. Der

überwiegende Teil des

Frühstücks wird also ser-

viert, auf Wunsch aber

auch alle Bestandteile des

Buffets. Das Tüpfelchen auf

dem i: Im Louis C. Jacob

blicken die Gäste direkt auf

die Elbe. »Die Kosten des

Frühstücks werden in un-

serem Haus gedeckt, aller-

dings ist der Ertrag auf-

grund des hohen, nicht

zuletzt personellen Auf-

wands ›überschaubar‹.

Gleichwohl wissen wir um

die Bedeutung und den ho-

hen Stellenwert, den ein

exzellentes Frühstück bei

der Auswahl und Beurtei-

lung eines Hotels hat.«,

sagt Jost Deitmar. 75 bis 80

Prozent der Gäste nutzen

dieses Angebot. Einen

Trend, dass immer weni-

ger im Hotel frühstücken, kann im Hotel aller-

dings nicht festgestellt werden. Für Gäste, die

früher abreisen müssen, bietet das Haus von vier

bis sechs Uhr ein kostenloses Business-Früh-

stück an, das aus Croissants und Kaffee besteht.

»Grundsätzlich treffen beim Frühstück in der

Hotellerie Qualität und Preis aufeinander«, er-

klärt Marco Nussbaum von prizeotel. »Das Früh-

stück ist ein sensibles Thema, weil hier die Ge-

winnmarge groß ist. Deshalb überziehen einige

Fruehstueck und Brunch 05.02.13 10:41 Seite 83

Page 84: th_1-2.2013

FOOD & BEVERAGE FRÜHSTÜCK & BRUNCH

84 TOPHOTEL | 1-2/2013

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Neuer Name, neues ProduktPutepur änderte zum Jahreswechsel seinen Namen: Die Produkte aus Puten-fleisch heißen nun Höhenrainer Delikatessen. Mit dem Namenswechsel geht auch

ein neues Design der Verpackungen einher. Das jüngste Produkt des bayerischen

Unternehmens ist die

»Puten-Krakauer«, eine

Brühwurst polnischen

Ursprungs, verfeinert

mit saftigen Schinken-

stücken aus der Puten-

keule und ganzen grü-

nen Pfefferkörnern. An-

geboten wird sie mit 1,5

Kilogramm am Stück im handwerklich genähten Leinendarm in Buttenform. Die

gluten- und laktosefreie Wurst kann direkt bei Höhenrainer bestellt werden.

Info: www.hoehenrainer.de

Zuckerreduzierte Frucht-aufstriche hat Faller seit Ende2012 im Angebot. Diese werden

bei einem Fruchtgehalt von 50

Prozent mit einem um 35 Pro-

zent reduzierten Anteil an Zu-

cker (im Vergleich zu Konfitüre

mit 61g/ 100g) gekocht; das

Zuckerersatzmittel Fruktose-

sirup wird hierbei nicht mehr

verwendet. Die in dieser Linie

herstellten Geschmacksrichtun-

gen sind »Erdbeer mit rotem

Johannisbeersaft«, »Aprikose«,

»Waldfrucht«, »Pfirsich-Maracuja« sowie »Sauerkirsch« und »Johannisbeer schwarz

feinstückig«. Die zuckerreduzierten Fruchtaufstriche gibt es im 22-Gramm-Portions-

becher, im 28-, 220-, 400- und 850-Gramm-Glas sowie in der Dose mit 2,8 Kilo-

gramm. Info: www.fallerkonfitueren.de

Laugen-Trio fürs FrühstückZuwachs beim herzhaften Angebot von Schöller Direct: Seit Januar 2013 gibt esim Mischkarton »Laugen-Minis« die neue Sorte »Mini-Laugenbrezeln«, die das bis-

herige Angebot der »Mini-Laugenknoten und -stan-

gen« ergänzt. Das Trio ist in einer Verpa-

ckungseinheit mit 120 Stück à 35 Gramm

erhältlich. In jedem Mischkarton be-

finden sich je Sorte 40 Stück, unter-

verpackt in zwei Beuteln »Mini-

Laugenbrezeln« mit 20 Stück und je-

weils zwei Beuteln »Mini-Laugenkno-

ten und Stangen« mit 20 Stück.

Info: www.schoeller-direct.de

Einfach weniger Zucker

Fruehstueck und Brunch 05.02.13 10:41 Seite 84

Page 85: th_1-2.2013

Verbot des Labels »Diät«Seit Herbst 2012 sind Produkte mit der Bezeichnung»Diät« in Deutschland nicht mehr zugelassen. Diese enthal-

ten Zucker-Ersatzstoffe wie Fruktose und sollen angeblich

helfen, die Blutzuckerwerte bei Diabetikern zu verbessern.

Nach aktuellem wissenschaftlichen Kenntnisstand sind die

Produkte aber eher schädlich, denn sie haben meist einen zu

hohen Fruktose-, Energie- und Fettgehalt. Daher ist die Be-

zeichnung »Diät« irreführend, so die Begründung. Allerdings

wurde nur die Kennzeichnung spezieller »Diät«-Produkte re-

glementiert; die Lebensmittel an sich bzw. die Verwendung

von Süßstoffen wurden nicht verboten. Nach dem Produk-

tionsstopp am 1. Oktober 2012 wurde vom Bundesministe-

rium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

eine Übergangsfrist von zwei Jahren plus Haltbarkeitsdatum

für die Hersteller genehmigt. Info: www.diabetesde.org

Zehn auf einen StreichHiestand bietet in seiner Premium-Linie »Coup de Pates«neue Convenience-Produkte für das Frühstücksbuffet an. Der

»Pekannuss-Schokoladen-Brownie« (Foto) kombiniert Rühr-

teig mit einem hohen

Schokoladenanteil (24%

weiße oder 25% Zart-

bitterschokolade); er ist

zusätzlich mit gehack-

ten Pekannüssen be-

streut. Das Produkt ist

zu jeweils 30 Stück auf

einer Platte vorgeschnit-

ten und nach einer Auftauzeit von 150 Minuten servierfertig.

Außerdem neu: »Schoko-Nuss-Stange«, »Himbeer-Tört-

chen«, »Baiser-Ecken«, »Brioche«, »Crêpes«, »Apfel-Tarte«

und »Soléne Mehrkornbrot«.

Info: www.hiestand-suhr.de

Butter aufKnopfdruckDer Butterspender vonilotec bringt jede gängige

Markenbutter in Portions-

größe ideal temperiert und

streichfähig auf den Teller.

Der Spender ist hygienisch,

wirtschaftlich und benut-

zerfreundlich; zudem wird

durch dessen Einsatz der Kleinverpackungsmüll vermieden.

Die Front kann mit dem Hotellogo individuell gestaltet wer-

den. Info: www.butterspender.de

Fruehstueck und Brunch 05.02.13 10:41 Seite 85

Page 86: th_1-2.2013

Vorliebenam Morgen70 Prozent der Deut-schen frühstücken wochen-tags nur zwölf Minuten; am

Wochenende hingegen neh-

men sich ebenso viel Prozent

mindestens 20 Minuten Zeit

für das Frühstück. Jeder

Zehnte frühstückt sogar län-

ger als eine Stunde. Dies ist

das Ergebnis einer Befra-

gung von 1000 Bundesbür-

gern durch das Portal

www.diefruehstuecker.de im

vergangenen Jahr. Und was

kommt auf den Frühstücks-

tisch? Für 74 Prozent der

Bürger ist Kaffee das bevor-

zugte Getränk, gefolgt von

Orangensaft (39%), Tee

(30%) und Milch (20%).

Über die Hälfte der Befrag-

ten greifen zu einem süßen

Aufstrich wie Marmelade

(55%), Honig (33%) oder

Pflaumenmus (13%). Gern

gegessene herzhafte Pro-

dukte sind Käse (60%) und

Wurst (52%) sowie Eier und

Schinken (je 44%). Info:

www.diefruehstuecker.de

FOOD & BEVERAGE FRÜHSTÜCK & BRUNCH

86 TOPHOTEL | 1-2/2013

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Fit ins Frühjahr startenDie neu entwickelten Bachblüten-Tees des AlpenländischenKräuterhauses sind eine Mischung aus verschiedenen Kräutern

und diversen Bio-Bachblüten-Essenzen, beispielsweise Waldrebe

oder Ulme. Sie sind in den Sorten »Kraft & Energie«, »Für alle

Fälle« sowie »Ruhe & Gelassenheit« erhältlich und können zum

Beispiel als geschmackvolle Ergänzung zu einer leichten Küche

eingesetzt werden. Ebenfalls neu im Sortiment: zwei leicht ent-

wässernde Fastentees mit basischen Kräutern, die von Experten

entwickelt wurden und eine sinnvolle Ergänzung für Hotelange-

bote wie Gesundheitswochen und Wellnesswochenenden sind.

Info: www.alpenlaendisches-kraeuterhaus.de

Aus dem vollem KornDie Firma Hellma hat ihr Sortiment um zwei portionierte Brote

der Großbäckerei Mestemacher erweitert. Seit Januar

bietet der Gastronomie-Service neben dem

klassischen Vollkornbrot ohne Kruste auch

ein Fitnessbrot – bestehend aus Roggen,

Hafer und Weizenkeimen – an. Beide Sorten

sind frei von Konservierungsstoffen und im

Karton mit 85 Portionen (à 50g) oder als Paket

mit 12 Displaykartons (je 10 Portionen à 50g) er-

hältlich. Info: www.hellma.de

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Fruehstueck und Brunch 05.02.13 10:41 Seite 86

Page 87: th_1-2.2013

Neue SahneschnitteGanz neu im Sortiment von Resch &

Frisch ist die »Käsesahneschnitte« mit einer

lockeren Käsesahnecreme zwischen zwei

Lagen Biskuit; durch eine dünne Schicht Jo-

hannisbeerkonfitüre bekommt das Produkt

eine fruchtige Komponente. Die »Käsesahne-

schnitte« mit kurzer Auftauzeit komplettiert

das klassische Schnitten-Sortiment des öster-

reichischen Backwaren-Spezialisten: Erhältlich sind bereits die »Sacherschnitte«, die »Tiramisu-

schnitte«, die »Schwarzwälder Kirschschnitte« sowie die »Himbeer-Joghurt-Schnitte«.

Info: www.resch-frisch.com TH

1-2/2013 | TOPHOTEL 87

Buffetaufbau leicht gemachtDer Buffetplaner von Frilich ermöglicht eineeinfache Buffetgestaltung im Internet. Per Maus-

klick können nach Eingabe der individuellen

Tischmaße entweder Frilich-Servier- und Prä-

sentierelemente aufgerufen oder Platzhalter für

weitere Elemente – auch von anderen Herstel-

lern – eingefügt werden; diese sind beweglich

und in alle Richtungen drehbar. So lässt sich

schnell »aus der Vogelperspektive« erkennen, wo

die einzelnen Präsentierelemente stehen sollen

und wie viel Platz sie im Raum benötigen.

Info: www.frilich.com

Ab März 2013 bietetDarbo seinen Fruchtauf-

strich »Erdbeer« auch als

passierte Variante an; er-

hältlich ist dieser im Fünf-

Kilo-Eimer. Die Konfitüren

und Fruchtaufstriche des

Unternehmens werden

nicht gekocht, sondern nur

vorsichtig erwärmt und

schonend gerührt – so

bleiben neben dem Frucht-

geschmack auch die In-

haltsstoffe wie Vitamine

erhalten. Für eine appetitli-

che Platzierung am Früh-

stücksbuffet werden ver-

schiedene Präsentations-

hilfen, darunter Aufsteller,

Dekorgläser und Keramik-

töpfchen, angeboten.

Info: www.darbo.com

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Page 88: th_1-2.2013

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88 TOPHOTEL | 1-2/2013

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Fruehstuecksidee 1_2.13 05.02.13 11:20 Seite 88

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Tel. 08191-947160 · Fax 08191-9471666www.tophotel.de · [email protected]

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10. Ausgabe

201

3Ausgewählte

WELLNESSHOTELSzum Wohlfühlen

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Page 90: th_1-2.2013

FOOD & BEVERAGE FOOD-KONZEPTE

90 TOPHOTEL | 1-2/2013

Tophotel: Warum erlebt Sous-vide

derzeit so einen Aufschwung?

Hubertus Tzschirner: In den vergange-

nen zehn Jahren erlangte diese sanfte Gar-

methode ihr Comeback. Was einst in den

70er-Jahren entdeckt und weiterent-

wickelt wurde, blieb bis dahin für Gäste

und die Mehrzahl meiner Zunft verborgen.

Avantgardisten wie Heston Blumenthal,

Ferran Adrià und die Gebrüder Roca mach-

ten diese Technik erst wieder salonfähig.

Das Geheimnis der Sous-vide Technik wur-

das richtige Equipment. Dieses fand ich im

Laborzubehör. Damals trat die Physik in

meine Küche, das Kochen begann für mich

nun auch wissenschaftlich zu werden.

Tophotel: Ist Sous-vide nicht sehr auf-

wendig?

Tzschirner: Der Aufwand ist nicht we-

sentlich größer, er wird nur durch eine

Verschiebung der Prozesse verlagert. Ich

bereite in Off-Zeiten vor und kann ent-

spannt den Service am Abend bestreiten.

Tophotel: Merkt der Gast überhaupt

den Unterschied zu einer konventio-

nellen Zubereitungsart?

Tzschirner:Der Gast hat einen erlebbaren

Mehrwert in der Textur, der Optik und vor

allem im Geschmacksempfinden der ein-

zelnen Produkte. Der Eigengeschmack der

Zutaten wird merklich potenziert oder in

eine bestimmte Richtung gelenkt. Dabei

werden auch die Farben der Produkte kräf-

tig hervorgehoben und verstärkt. Die Spei-

sen werden mit Sous-vide schonender und

gesünder zubereitet. Man kann sagen, dass

die Technik jedem guten Produkt schmei-

chelt und das Optimum an Geschmack her-

ausholt.

Kochen unter

Labor-bedingungen

Fisch, Fleisch, Gemüse – mit Sous-vide lassen sich nahezu alle Lebensmittel besonders

geschmacksintensiv, schonend und reproduzierbar zubereiten. Tophotel sprach mit

Hubertus Tzschirner über die Wiederentdeckung der Garmethode im Vakuumbeutel

und die Vorteile der selbstgemachten »Convenience«

Hubertus Tzschir-ner (36) ist Koch undBetriebswirt im Hotel

und Gaststättenge-

werbe. Seit 2008 be-

treibt der gebürtige

Görlitzer die Firma esskunst Hubertus

Tzschirner (www.esskunst.eu) mit den

drei Säulen Seminare, Fooddesign und

Catering in München. Gemeinsam mit

Heiko Antoniewicz hat er bisher zwei Bü-

cher gestaltet. 2011 erschien sein eigenes

Buch mit dem Titel »Sous-Vide«.

»Das richtigeEquipment fandich im Laborzu-behör. Damalstrat die Physik inmeine Küche.«

de im Zuge der Molekularküche für Gäste

und experimentierfreudige Köche wieder

zugänglich, und die damit verbundenen

Vorteile machte man sich zunutze. Das re-

produzierbare Ergebnis vereinfachte nicht

nur das tägliche Küchenleben, sondern

brachte auch unseren Gästen einen wie-

dererkennbaren, neuen Geschmack der ge-

wohnten Produkte und Gerichte.

Tophotel: Wann und wie haben Sie

Sous-vide kennengelernt?

Tzschirner: Ich selbst koche seit etwa

acht Jahren mit dieser Garmethode. An-

fangs habe ich mir Publikationen zu die-

sem Thema übersetzen lassen, um einen

ersten Einstieg zu finden. Unabdingbar war

Food-Konzepte_1-2.13 04.02.13 11:58 Seite 90

Page 91: th_1-2.2013

1-2/2013 | TOPHOTEL 91

Tophotel: Längst sind noch nicht

alle Köche mit dem Thema ver-

traut. Was raten Sie Einsteigern?

Tzschirner: Ich rate jedem, der sich

in Sous-vide einarbeiten möchte, mit

wenigen Produkten anzufangen, Pro-

dukt für Produkt den für sich und sei-

ne Gäste perfekten Garpunkt heraus-

zufinden und ihn anschließend zu

dokumentieren. Eine sorgfältige Do-

kumentation bereitet jedem Koch an-

schließend Erleichterung und ein re-

produzierbares, perfektes Ergebnis.

Dabei sind Bücher und Publikationen

sehr hilfreich, um den Prozess und

den physikalischen Hintergrund die-

ser Garmethode zu verstehen.

Tophotel: Wie hoch sind die

Investitionskosten in etwa?

Tzschirner: Entscheidend für die

Kosten ist die Frage des Anspruchs an

die Geräte und deren Verwendung.

Wer Sous-vide professionell einsetzt,

benötigt auch professionelles Equip-

ment. Das beinhaltet eine Vakuum-

kammermaschine, die ein volles Va-

kuum erreicht, sowie einen Therma-

lisierer bzw. ein Wasserbad, welches

die Temperatur konstant mit gerings -

ten Abweichungen über die Dauer

des Garprozesses hält. Dafür muss

man zusammen mit etwa 2000 Euro

rechnen. Heutzutage sind auch Gerä-

te im semiprofessionellen Bereich für

etwa 500 Euro erhältlich. Die Zahl der

Anbieter wird auch hier immer grö-

ßer. Die laufenden Kosten beschrän-

ken sich derzeit nur auf die verwen-

deten Kochbeutel und Vakuumbeutel

zum Garen.

Tophotel: Was kann man mit

dieser Methode alles zubereiten?

Tzschirner: Grundsätzlich ist mit

dieser Art zu Kochen erst einmal alles

möglich. Jeder muss aber für sich

selbst entscheiden, wo diese Technik

eine Erleichterung und einen Mehr-

wert bringt bzw. an welcher Stelle eine

geschmackliche Verbesserung zu er-

zielen ist. Nicht zu unterschätzen sind

gewohnte Geschmäcker – auch wenn

manche Produkte durch Sous-vide

geschmacklich besser und gesünder

zubereitet sind, muss der Geschmack

der Gäste berücksichtigt werden. Man

Hubertus Tzschirner, Thomas A. VilgisSous-Vide

Edition Fackelträger

256 Seiten, 49,95 ¤

ISBN 978-3-7716-4506-9

Einen Zwei-Tages-Workshop zum Thema

Sous-vide bietet Unilever FoodSolutions in seinen Chefmanship

Centren an. Die nächsten Termine

für den Basiskurs sind 14.-15.5.

(Heilbronn), 3. -4.9. (Hamburg)

sowie 12.-13.9. (Dortmund). The-

men: Prozessoptimierung, Pas-

teurisation, Hygienebedingungen,

Technologien. Info: www.unileverfoodsolutions.de

!TERM IN

sollte nicht beginnen, auf einmal alles

unter Vakuum zu garen – für manche

Speisen bereitet eine herkömmliche

Zubereitung mehr Spaß und Freude

für den Gaumen.

Tophotel: Gibt es ein Produkt,

dass Sie auf keinen Fall Sous-vide

zubereiten würden?

Tzschirner: Große Zurückhaltung

übe ich in der Zubereitung von Knob-

lauch und anderen geschmacklich po-

larisierenden Produkten. Hier ist die

Potenzierung des Geschmacks eher

unangenehm und störend.

Tophotel: Was würden Sie nie

mehr anders zubereiten?

Tzschirner: Verschiedene Gemüse

wie Spargel, Petersilienwurzel, Ka-

rotte, Sellerie, Chicorée, Blumenkohl.

Tzschirners Rezepttipp

BUCHT I P P

Lachsforelle3 Lachsforellenfilets geschuppt | 1 EL Butter | etwas OlivenölGeputzte und portionierte Lachsforelle zusam-

men mit den übrigen Zutaten in einen Kochbeu-

tel geben und voll vakuumieren. Anschließend

20 Minuten im Wasserbad bei 46 Grad C. garen.

Nach dem Garen die Lachsforelle vorsichtig aus

dem Kochbeutel nehmen, evtl. auf der Haut-

seite anbraten und anrichten

Spargel12 Stangen Spargel | 1 EL Butter | 100 ml Wasser |½ Zitrone (Abrieb und Saft) | etwas Meersalz | etwas Zucker | etwas Butter zum BratenGeschälten Spargel mit den übrigen Zutaten in

einen Kochbeutel geben und voll vakuumieren.

Anschließend 25 Minuten im Wasserbad bei 85

Grad C. garen. Nach dem Garen den Spargel aus

dem Kochbeutel nehmen, den Garsud auffangen

und in einer heißen Pfanne mit etwas Butter und

Meersalz von beiden Seiten kurz anbraten, mit

wenig Zucker karamellisieren und anrichten.

Kräuter1 Schale Micro Leaf oder gemischte Kresse | 1 Sprit-zer Zitronensaft | ½ Bund Kerbel | ½ Bund Dill | etwas Olivenöl | etwas Meersalz | etwas ZuckerKräuter waschen, zupfen und auf einem Kü-

chenpapier trocken tupfen. Mit Olivenöl, Zitro-

ne, Salz und Zucker marinieren und anrichten.

Teller anrichten300 ml Fischfond | 4 Stängel Estragon | 2 EL weiche Butter | etwas Meersalz | etwas gestoßenerschwarzer PfefferEstragon waschen und zupfen. Fischfond zu-

sammen mit dem Spargelsud aufkochen und et-

was einreduzieren. Den Fond zusammen mit

Estragon fein mixen und mit Butter montieren,

ggf. mit etwas Meersalz abschmecken. Alle

Komponenten auf einem vorgewärmten, tiefen

Teller anrichten und auftragen. Mit Meersalz und

Pfeffer garnieren. TH

Food-Konzepte_1-2.13 04.02.13 11:58 Seite 91

Page 92: th_1-2.2013

FOOD & BEVERAGE WEINWEGWEISER

92 TOPHOTEL | 1-2/2013

Reifer Pfälzer RieslingTophotel-Autor Rudolf Knoll stellt in dieser Ausgabe wieder

einen für die Gastronomie überaus interessanten Wein vor,

der durch sein sehr gutes Preis-Wert-Verhältnis überzeugt

Jede Menge Eiswein Klirrend kalte Dezembertagemachten

es möglich: Deutschlands Winzer been-

deten den Jahrgang 2012 mit reichlich

Eiswein. Bei manchen Betrieben waren es

sogar einige 100 Liter. Zu diesen Glück-

lichen gehören beispielsweise die Wein-

güter Diel (Nahe), Am Stein – Ludwig

Knoll, Hans Wirsching und Horst Sauer

(Franken), Schätzle (Baden), Jürgen Frey

(Pfalz), Kloster Pforta und Pawis (Saale-

Unstrut) sowie die württembergischen

Genossenschaften Cleebronn-Güglingen,

Heuholz und Esslingen, die damit gewis-

sermaßen für die Mai-Frostschäden im

Jahrgang 2011 entschädigt wurden.

60 Jahre alter Asbach 120 Jahre alt wurde das Haus As-

bach im Jahr 2012. Aus diesem Anlass

kreierte man aus Beständen des Jahr-

gangs 1951, der ein Jahr später destilliert

wurde, die limitierte Sonderedition »Jo-

hann Wolfgang von Goethe Vintage Re-

serve«. Bei der Erstabfüllung aus drei

300-Liter-Fässern hieß Asbach-Eigen-

tümer Emil Underberg ausgewählte

Gäste aus Politik, Wirtschaft, Handel, Ga-

stronomie und Medien willkommen und

bezeichnete den Weinbrand als Hom-

mage an den namensgebenden Genießer.

Abgefüllt wurde der edle, feurige Tropfen

in 900 stilvolle Ein-Liter-Karaffen aus

einer böhmischen Glasmanufaktur, die in

einer Holzkassette verpackt sind. Der

Preis im Handel beträgt stolze 2000 Euro.

Fiasco kommt zurückDie bekannte, mit Stroh verhüllte

Bauchflasche »Fiasco« aus der Toskana

feiert nach über 30 Jahren Abstinenz ein

Comeback. Sie fasst jetzt nicht mehr –

wie einst – 2,28 Liter, sondern enthält

nur mehr einen Liter Chianti DOCG Jahr-

gang 2011 aus dem Haus Ruffino. Aber

der ist dafür richtig gut! TxB International

Fi ne Wine ist für den Deutschland-

Vertrieb zuständig (Ladenpreis knapp

15 ¤). TH

Der Wein: 2007 Riesling Spätlese trocken Königsbacher JesuitengartenDer Geschmack: Zarte, aber zugleich intensive Pfirsichfrucht mit Orange und einemHauch Zitrus im Aroma; schlank, feingliedrig, verspielt, bleibt auch im Anbruch trotz seiner

leichtgewichtigen Art stabil; passt ausgezeichnet als Apéro, zu Vorspeisen, zu Fischgerich-

ten, zu zartwürzigen Nudelgerichten sowie zur asiatisch angehauchten Küche.

Der Preis: 6,90 Euro zzgl. MwSt.

Bezug: Weingut Dr. Fritz Herberger, Weinstraße 80, 67147 Forst

Tel. 06326-966890, Fax 06326-9668901, [email protected], www.weingut-fritz.de

Ein zarter Trend wird erkenn-bar: Noch vor einigen Jahren

stand bei Weißweinen aus deut-

schen Landen vornehmlich der ak-

tuelle Jahrgang im Fokus, etwas

reifere Weine wurden nur von

speziellen Liebhabern nachge-

fragt. Inzwischen sind länger ge-

lagerte Gewächse wieder be-

gehrter; es hat sich herumge-

sprochen, dass »Kindermord«

bei Riesling und Co. nicht an-

gebracht ist, sondern dass

viele Weine mit zunehmen-

dem Alter besondere Reize

entfalten. Natürlich gibt es

nach wie vor Restaurants

mit einem gut bestückten

Keller, in dem nicht nur

Rotwein-Senioren liegen.

Hier können anspruchs-

volle Gäste oft aus dem

Vollen schöpfen und so

manche Entdeckung ma-

chen. Aber für die Häuser,

die aktuell auf den reifen

Weißwein-Zug aufspringen

wollen, wird der Einkauf

schon etwas schwieriger.

Gut in einem solchen Fall, dass es in der

Pfalz einen noch unbekannten Betrieb

gibt, der größere Mengen eines delika-

ten Rieslings aus dem ausgezeichneten

Jahrgang 2007 »gebunkert« hat und die-

sen für einen überaus vernünftigen

Preis offeriert. Der Eigentümer ist ei-

gentlich in einem anderen Metier er-

folgreich: Dr. Armand Herberger ist

in Deidesheim als Schönheitschi-

rurg aktiv, saugt Fett ab, glättet Fal-

ten, vergrößert Brüste und bringt

in seiner Musenhof-Klinik auch

noch mit diversen anderen Varian-

ten Frauen und Männer optisch

besser in Form. Aber als Weinlieb-

haber wollte er einen alten Fami-

lien besitz wiederbeleben und

pflegt deshalb seit einigen Jah-

ren in guten Lagen Riesling.

Der Betrieb ist kein klassi-

sches Weingut. Benannt ist

dieser nach Fritz, dem Groß-

vater von Armand Herber-

ger, der in dieser Region

selbst vor gut 100 Jahren

Weinbau betrieb. Der Enkel

liebt zwar Wein – und vor

allem den »Fritz«-Riesling,

er ist jedoch auf diesem

Feld kein Profi. Aus diesem

Grund hat er sich für den

Keller mit Karl-Josef Kohl-

mann, dem früheren Be-

triebsleiter einer großen

und leistungsstarken Ge-

nossenschaft, einen Mann

mit einem guten Händchen für Pfälzer

Riesling geholt. Bei der Vinifikation ist

schonende Verarbeitung angesagt. »Wir

wollen die Traube ins Glas transportie-

ren«, verlangt Eigentümer Dr. Armand

Herberger. Beim Riesling aus dem Jahr

2007 ist das ganz ohne Zweifel perfekt

gelungen.

Wein_und_Champagner_1-2_neu 05.02.13 10:03 Seite 92

Page 93: th_1-2.2013

WEIN & CHAMPAGNER FOOD & BEVERAGE

1-2/2013 | TOPHOTEL 93

Auf der diesjährigen ProWein in Düsseldorf präsentie-

ren sich in Halle 6 neben Slowenen und Tschechen

auch einige Slowaken. »Alle drei Länder haben die

Qualität vor allem ihrer Weißweine stark verbessert«,

heißt es in einem Vorbericht zur interna-

tionalen Leitmesse der Wein- und Spirituo-

senwirtschaft. Denn in den östlichen Gefil-

den wurde in den vergangenen Jahren ver-

stärkt in moderne Technologie und Know-

how investiert.

Ein Botschafter der slowakischen Wein-

kultur ist Rastislav Šuták, der als Bester sei-

ner Zunft gilt. Als Gewinner der »Trophée

Hubert 2012« qualifizierte er sich für den

Wettbewerb um den »Best Sommelier of

Europe«, der im September dieses Jahres in

San Remo (Italien) stattfindet. Er ist davon

überzeugt, dass slowakische Weingüter

durchaus Qualitätstropfen hervorbringen und sich längst nicht

mehr verstecken müssen.

Toph otel: Beim Stichwort Slowakei fällt selbst Wein-

experten nicht viel ein. Hat der Weinbau hier keine

Tradition?

Weine aus der Slowakei sind kaum bekannt. Nach wie vor kämpfen osteuropäische Winzer beim

Versuch, sich am Markt zu etablieren, gegen Vorurteile. Rastislav Šuták (Foto) trägt dazu bei, das

Image des Weinbaus in seiner Heimat zu verbessern. Der Sommelier des Kempinksi Hotel River

Park in Bratislava wurde 2012 zum besten seiner Zunft in der Slowakei gekürt

»Wir leisten Pionierarbeit«

Rastislav Šuták: Unsere Weine gelten noch als absoluter

Geheimtipp. Aber der Weinbau in der Slowakei ist älter, als es

den Anschein hat. Schon vor 2000 Jahren kümmerten sich un-

sere Vorfahren unter den Römern um Rebstöcke, und im

Mittelalter erstreckten sich die Weinanbauge-

biete in dieser Region über sage und schreibe

60.000 Hektar.

Tophotel: Wie würden Sie den typischen

slowakischen Wein beschreiben?

Rastislav Šuták: Unsere Region gehört zu

den nördlichsten Anbaugebieten in Europa.

Die slowakischen Weine sind geprägt von den

moderaten Temperaturen und viel Feuchtig-

keit. Sie haben ein fruchtiges und blumiges

Aroma, sind gleichzeitig frisch im Geschmack

und haben eine delikate Säure. Die Bodenbe-

schaffenheit sorgt zudem für einen vollmundi-

gen Abgang.

Tophotel: Welches Weingut sollte man in Ihrer Heimat

unbedingt besuchen?

Rastislav Šuták: In Modra an der Kleinkarpatischen Wein-

straße steht das Weingut Elesko mit einem vorzüglichen

Restaurant und der sehenswerten Warhol-Galerie Besuchern

Blickfang in der »Arte Lounge & Bar«: der gläserne Weinschrank mit Weinen und Champagnern aus aller Welt

Wein_und_Champagner_1-2_neu 05.02.13 10:03 Seite 93

Page 94: th_1-2.2013

FOOD & BEVERAGE WEIN & CHAMPAGNER

94 TOPHOTEL | 1-2/2013

Andreas von Rosen, Inhaber von Rosen & Rosen und Gründer der

Sektmarke »Puremonde«, hat Ende vergangenen Jahres den Secco

»Petites Perles« in den Markt eingeführt. Wie für die beiden Vor-

gänger »Perles« und »Grand Perles« verwendete von Rosen auch für

den neuen Secco ausschließlich ausgesuchte Rieslingweine befreun-

deter deutscher Winzer. Das Bukett ist geprägt von Noten wie Apfel,

Birne, Zitrus und Weinbergpfirsich; die Dosage

ist so eingestellt, dass der Secco im Geschmack

zwischen trocken und brut liegt. Info: www.pu-

remonde-sekt.de +++ Für Gastronomen und

Hoteliers, die ihr Weinwissen aufbessern oder

vervollständigen möchten, ist der »FachBrief

Wein« der Dehoga Akademie gedacht. Fol-

gende Seminare werden angeboten: 1. »Für

Einsteiger: Die Welt der Weine«, 2. »In Feier-

laune: Schaum- und Süßweine«, 3. »Weiß- und

Rotwein: Qualität erkennen und verkaufen«.

Info: www.dehoga- akademie.de +++ Die Glo-

ria Hotels & Resorts aus Belek nahe Antalya

haben sich im Januar auf der Stuttgarter CMT-Sonderausstellung »Golf-

& Wellnessreisen« mit einem neuen »Golf & Wein-Konzept« prä-

sentiert. Kooperationspartner ist der türkische Weinproduzent Kavak-

lidere aus Ankara. Gloria-Chef Ugur Akca: »Wir wollen vor allem

unseren Golfgästen zeigen, dass Belek – bekannt als Mekka für Golfer –

mehr als nur pitchen und putten ist.« Info: www.gloria.com.tr •

www.kavaklidere.com +++ Régis Camus, Chef de Cave bei Piper-Heid-

sieck und zum sechsten Mal in Folge als »Sparkling Winemaker of the

Year« ausgezeichnet, hat

Ende 2012 den neuen Jahr-

gangschampagner »Rare

Millésimé 2002« im Ber-

liner Restaurant »Hugos«

präsentiert. Der Champa-

gner, der sieben Jahre auf

der Hefe lag, wird im »Wine

Spectator« aktuell mit 95

von 100 möglichen Punkten

bewertet. Info: www.piper-

heidsieck.com

offen. In Trnava, einem weiteren idyllischen Ort un-

weit von Bratislava, können Gäste den vielleicht

besten slowakischen Winzerbetrieb Mrva & Stanko

besichtigen.

Tophotel: Wann ist die beste Reisezeit, um die

lokale Weinkultur kennenzulernen?

Rastislav Šuták: Frühsommer oder Herbst sind

ideal für Weinreisen in die Slowakei. Die Saison fängt

im September mit der Weinlese an. Das ist eine gute

Zeit, um Burciak – einen jungen Wein, der dem Fe-

derweißen ähnelt – zu probieren. Höhepunkte des

Weinjahres an der Kleinkarpatischen Weinstraße sind

das »Fest des geöffneten Weinkellers in St. Urbana«

in Modra sowie der »Tag der offenen Weinkellertür«.

Die örtlichen Kellereien öffnen dann ihre Türen, laden

zur Weinprobe und geben einen Einblick in die Wein-

herstellung.

Tophotel:Welche Weine servieren Sie im »River

Bank Restaurant« des Kempinski Hotel River

Park Bratislava?

Rastislav Šuták: Wir bieten ausgesuchte europäi-

sche Tropfen an sowie einige interessante Weine aus

der neuen Welt. Einen Schwerpunkt bilden natürlich

die slowakischen Produkte. Wir versuchen immer zu-

erst einen heimischen Wein zu empfehlen, wenn er

zum Menü passt. Wir leisten sozusagen Pionierarbeit.

Beliefert werden wir zum Beispiel vom Weingut Mrva

& Stanko. Unsere Weißweinempfehlung kommt vom

Weingut Elesko, eine fruchtige Kreation aus Char-

donnay und Pinot Gris, Jahrgang 2009. Die angesehe-

ne Karpatská Kellerei liefert unsere Rotweinempfeh-

lung, nämlich eine reizvolle Zusammenstellung von

Cabernet und Merlot, ebenfalls aus dem Jahr 2009.

Tophotel: Wie sind Sie eigentlich zum Beruf des

Sommeliers gekommen?

Rastislav Šuták: Als ich 1990 anfing in der Gastro-

nomie zu arbeiten, war es sehr schwer, einen qualita-

tiv hochwertigen slowakischen Wein zu finden. Die

ersten Gesetze zum Weinanbau wurden in der Slowa-

kei erst 1997 erlassen. Mein Interesse war geweckt,

als hierzulande immer mehr Weingüter entstanden.

Da habe ich eine Leidenschaft für Wein entwickelt, die

zunächst mit dem Internationalen Sommelier-Zertifi-

kat im Jahr 2001 belohnt und nun mit der »Trophée

Hubert« gekrönt wurde. Die Welt der Weine ist viel-

fältig. Ich stelle jeden Tag fest, dass ich erst angefan-

gen habe, diese Welt zu entdecken.

Das Kempinksi River Park veranstaltet einmal

im Monat in der »Arte Lounge & Bar« eine Weinent-

deckungsreise. Bei einem mehrgängigen Menü mit

Weinbegleitung wird ein ausgewähltes Anbaugebiet

vorgestellt, das durch einen Winzer oder Experten

vertreten ist. Info: kempinski.com/bratislava

NEWS +++ NEWS +++ NEWS

Wein_und_Champagner_1-2_neu 05.02.13 10:03 Seite 94

Page 95: th_1-2.2013

Qualität hat viele Gesichter!

Wein ist Leidenschaft. Wir besitzen genau diese Leidenschaftund haben uns voll und ganz der Welt des Weines verschrieben. Wir beraten Sie ganz individuell. Damit Ihr WeinangebotIhre Gäste begeistert und Ihren Umsatz beflügelt.

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„Wir kennen unsereWinzer. Und dieGaumen Ihrer Gäste.“

R

Schwaches Champagner-JahrprognostiziertDer Champagner-Markt wird sich auch in diesem Jahr nicht erho-len – so lautet die Prognose des Experten Prof. Steve Charters von der

Reims Management School (RMS). Ein Grund für die negative

Entwicklung sei die Krise in der

Eurozone, die generell das Kon-

sumverhalten beeinflusse. Die

Länder, die am stärksten vom

wirtschaftlichen Abschwung be-

troffen sind, sind zugleich die

größten Märkte für Champagner.

Rund 80 Prozent der Lieferungen

gingen im vergangenen Jahr in die

Eurozone. Im ersten Halbjahr 2012

sind die weltweiten Champagner-

Exporte um 6,5 Prozent zurückge-

gangen. Für die Schlussbilanz

werden noch schlechtere Ergeb-

nisse erwartet. »Champagner ist ein verlässlicher Indikator für den

Stand der Wirtschaft«, erklärt der Leiter des Lehrstuhls für Champa-

gner-Management an der RMS. Seiner Einschätzung nach wird sich der

Markt nicht vor 2014 oder 2015 erholen. Info: www.reims-ms.fr TH

Kunstvoll Wein genießenVier neue Dekanter präsentiert Zwiesel Kristallglas, diedurch ihre organischen Formen auffallen: Mit seiner ge-

streckten Form erzeugt »Livo« eine große Oberfläche zur

Sauerstoffanreicherung des Weines beim Ein- und Aus-

schenken. Der Dekanter »Tian« ist ein idealer Begleiter für

junge, tanninreiche Rotweine und unterstützt diese mit

seiner großen Belüftungsfläche optimal in der Entfaltung.

Ein aufgesetzter Glasfaden sorgt beim Dekanter »Fuon«

für einen angenehmen Halt beim Dekantieren. Junge, aber

auch gereifte Rot- und Weißweine belüftet »Mar« optimal

durch seine Einwölbungen am Dekanterbauch, die önolo-

gische Verwirbelungsbereiche entstehen lassen.

Info: www.zwiesel-kristallglas.com

Wein_und_Champagner_1-2_neu 05.02.13 10:04 Seite 95

Page 96: th_1-2.2013

FOOD & BEVERAGE COCKTAIL DES MONATS

96 TOP HOTEL | 1-2/2013

ZUTATEN:

4 cl Blanton´s Single Barrel Bourbon Special Reserve

3 cl Védrenne Crème de Pampelmousse

3 cl frisch gepresster Zitronensaft

4 cl frisch gepresster Pink Grapefruitsaft

ZUBEREITUNG:

Ein großes Becherglas mit der Öffnung nach unten in

einem Orangenviertel drehen und in Streuzucker tup-

fen. Danach einige Eiswürfel und ein längeres Stück

Orangenschale in das Glas geben. Die restlichen Zuta-

ten mit Eiswürfeln im Shaker kräftig schütteln und in

das vorbereitete Glas abgießen.

Auf www.tophotel.de/service/cocktails finden Sie

weitere Cocktailrezepte, zum Beispiel:

Irish Spice Lemonade • Purple Lady • Apple Sunrise •

Hugo • Mrs. Cherry • French Fizz • Catweazle • Cassis

Smash • Deauville • Citrus Rum Cooler • Hot Exotic

Caipirinha • Quintiams • Philadelphia Fish House Punch

Von Barmeister Franz Brandl(li.), Autor zahlreicher Bar- undCocktailbücher, sowievon JörgKrause, international erfahrenerBarkeeper und Barmixer ausMünchen

Blanton s Whiskey CrustaFruchtiger Drink zur Happy Hour

Cocktail_1-2.2013 05.02.13 10:05 Seite 96

Page 97: th_1-2.2013

Kosmetik-messe

Umkeh-rung

Facharzt(Harn-organe)

Gardine

Donau-Zuflussin Bayern

Sohndes Judaim A.T.Vornamed. Schau-spielerinSommerBedau-ern deseigenenTuns

festeTV-Frequenz

Sitz-streik(2 Worte,amerik.)

Rage

Fremd-wortteil:gegen

spa-nisch:Los!, Auf!,Hurra!

Lebe-wesen

eineJacke

bösartig,gemein

Combi-dämpfervon ...

langesAmts-kleid

römi-scherKaiser† 68

FlussdurchHalle

Tonsilbe

KurzformvonKatharine

Händler-viertel imOrient

SüdwindamGarda-see

Schwel-lung

Körper-teil

pflanz-licherDuft- undWirkstoff

vertrauteAnrede

berech-tigt

Herbst-blume

schnell,raschmachen

libyscheWährung

chem.Zeichen:Kohlen-stoff

Obst-brei

natür-licherBrenn-stoff

Pre-mium-Pilsner

Sport-kleidung

beein-druckt

Musik-träger(Abk.)

Seifen-wasser

Berufs-bekleider

schott.Stam-mes-verband

weib-lichesHaustier

dt.Schau-spieler(Eddi)

weg,fort

jetzt, indiesemMoment

Steige-rungvon „gut“

Kfz-Z.Gelsen-kirchen

sechsterMonatim jüd.Kalenderaufleben-der alterSchlager(engl.)

anjenemOrt

Schau-spiel-schüler

Wende-ruf beimSegeln

kurz für:um das

Teilschotti-scherNamen

Abk.:Yard

Top-Ein-richter

Überein-stim-mung

rumä-nischeWährung

einBrems-system(Abk.)

Top-Objekt-Möbelvon ...

Kreuz-trägerJesu

Box-begriff(Abk.)

Flüsschenin denNieder-landen

Nicht-fach-mann

Halb-affe,Lemur

euro-päischerInsel-staat

Tier alsSinnbildd. Ängst-lichkeit

Segel-stange

Fremd-wortteil:ehemals

kugel-förmigeSpeise

fränk.Kloster-reformer† 851latein-amerika-nischerTanz

Sport-gerät

mitFreude

Männer-kose-name

einederKanal-inseln

Riese imfranz.Märchen

Rhein-mün-dungs-arm

Wind-rich-tung

ohnehin,sowieso(ugs.)

Längen-maß derSee-fahrt

regel-widrigeStellung(Fußball)

Pool-technikvon ...

Abk.:Ampere-sekunde

Flüssig-keits-maß(Abk.)

44. US-Präsident(Barack)

franzö-sisch:er

Tür-ein-fassung

Kfz.-Z.:Torgau-Oschatz

franz.,span.Fürwort:du

großerLang-schwanz-papagei

Handy-Nachricht(Abk.)

Fremd-wortteil:gleich

Angel-köder

Bündniszwi-schenStaaten

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1-2/2013 | TOP HOTEL 97

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setzen und den Gast verwöh-

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exklusiven Geschirrkollektion

»LeafLine« von Meßmer Pro-

fiLine. Das Porzellan ist gut

benutz- und stapelbar sowie

spülmaschinentauglich. Als Inspirationsquelle für das Design mit

asiatischem Flair diente das Teeblatt. Das neunteilige Set besteht

aus Tassen, Untertassen und einer Kanne inklusive Filter.

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INVESTITION PORZELLAN, GLAS, BESTECK & TABLEWARE

98 TOPHOTEL | 1-2/2013

Hauchdünn& sinnlichBiskuitporzellan – gar nicht so zerbrechlich

Tophotel: Biskuitporzellan ist zu

einem Markenzeichen von Hering

Berlin geworden. Was ist das

Besondere an diesem Stil?

Stefanie Hering: Biskuitporzellan

hat nahezu jede Manufaktur in ir-

gendeiner Form im Sortiment. Da es

nicht glasiert wird, muss das Material

sehr sauber sein. Um die Verunreini-

gungen herauszubekommen, wird die

Masse oft geschlämmt, gesiebt und

gereinigt, bis die Tonplättchen-Struk-

tur sehr fein ist. Dadurch ist sie aber

auch instabil, weswegen in der Regel

nur noch die Produktion von Klein-

teilen möglich ist wie beispielsweise

Figürchen. Ich wollte die Schönheit

von reinem Biskuit auch im Hartpor-

Die Keramik-Designerin Stefanie

Hering entwirft seit 1992 in ihrer

Berliner Manufaktur Teile aus

Biskuitporzellan. Und die sind so

besonders und edel, dass sie von

Spitzenköchen auf der ganzen Welt

eingesetzt werden, unter anderem

von Thomas Keller, Johannes King,

Heston Blumenthal und Harald Rüs-

sel. Hannes Finkbeiner sprach mit

der Keramikmeisterin über ihr – gar

nicht so zerbrechliches – Porzellan

Porzellan_1-2 04.02.13 14:44 Seite 98

Page 99: th_1-2.2013

Neue Serie zum 150.Mit einem modernen Besteck -

modell startet der Traditionshersteller

Hepp in sein Jubiläumsjahr: Die 17-teili-

ge Serie »Style« zeichnet sich durch

kräftige Formen sowie eine gerade

Linienführung aus. Fasen an den Kanten

unterbrechen die glatten und glänzen-

den Flächen der Stile; auch die Laffe der

Löffel wurde bewusst kantig gestaltet.

Besonderer Eyecatcher ist das Messer

mit klassisch langer Klinge und breitem

Griff, das gut mit modernem, großem

Geschirr harmoniert. Die Materialstärke

von vier Millimetern unterstreicht das

markante Design des neuen Modells,

das im März auf der INTERNORGA erst-

mals vorgestellt wird, und sorgt ebenso

für eine angenehme Haptik wie die gute

Balance der einzelnen Besteckteile. Ne-

ben der Variante aus hochglanzpolier-

tem Edelstahl 18/ 10 ist »Style« auch in

edler versilberter Ausführung erhältlich.

Info: www.hepp.de

Bisquitporzellan ist sehr dünnes, unglasiertes Porzellan mit

einer matten, marmorähnlichen Oberflä-

che. Es verfügt über einen hohen Feld-

spat- und einen niedrigen Quarzgehalt.

Echtes Biskuitporzellan wird zweimal ge-

brannt. Es ist sowohl spülmaschinenfest

als auch mikrowellengeeignet.

zellanbereich erreichen, damit auch

Alltagsgegenstände wie Teller, Tassen

oder Schüsseln daraus produziert

werden können.

Tophotel: Wird Ihre Keramik

immer noch von Anfang bis Ende

in Handarbeit gefertigt?

Stefanie Hering: Seit 2005 haben

wir das freie Drehen auf der Töpfer-

scheibe durch das Drehen auf dem

Roller ersetzt, das hat vor allem mit

der anschließenden Gebrauchsfähig-

keit der Stücke zu tun. Wir erreichen

dadurch eine enorme Härte und Ro-

bustheit im Alltag bei den Schalen,

Tellern und Tassen. Danach sind alle

weiteren Schritte reine Handarbeit.

Für partielle Glasuren, die zum Stil-

mittel wurden, wird mit Schellack von

Hand ein Muster aufgemalt. Anschlie-

ßend werden die nicht lackierten Par-

tien mit einem Schwamm ausgewa-

schen, sodass sich ein Relief ergibt.

Ein Hering-Berlin-Teller liegt bis zu

80-mal in der Hand, bevor er für den

Verkauf fertig ist.

Tophotel: Sie arbeiten intensiv

mit Formgebung. Mit Dekor gehen

Sie sparsam um. Warum nutzen

Sie diese Gestaltungsmöglichkeit

nicht ausführlicher?

Stefanie Hering: Die Speisen haben

sich verändert, die Kreationen der

Spitzenköche sind reinste Gemälde.

Da kann – im übertragenen Sinne –

der Rahmen nicht auch noch bunt

sein. Ich habe mich also gefragt: Was

muss ein Teller leisten? Ich habe mit

Struktur gearbeitet, mit Form, mit

matten und glasierten Flächen sowie

mit Licht und Schatten gespielt, damit

das Essen noch mehr in den Fokus

rückt. Wir verzichten nicht auf die

Malerei, bei uns malen die Porzellan-

maler die Strukturen auf die Oberflä-

chen, jedes Stück wird so zum Unikat.

Tophotel: Was liegt nach Ihrer

Auffassung gerade im Trend?

Stefanie Hering: Das Spiel mit mat-

ten und glänzenden Oberflächen hat

auch die Industrie entdeckt. Außer-

dem ist Dekor mit Edelmetallen ge-

fragt, also mit Gold, Silber oder Platin.

Kleinstarbeit: Das Dekor des Porzellansaus der Manufaktur Hering Berlin wirdmit Hand aufgemalt oder angebracht

1-2/2013 | TOPHOTEL 99

Porzellan_1-2 04.02.13 14:44 Seite 99

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INVESTITION PORZELLAN, GLAS, BESTECK & TABLEWARE

100 TOPHOTEL | 1-2/2013

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Noch mehr »Connect«Um sechs neue Artikel erweitert Schönwald jetzt seine 2011 eingeführte Kollek-tion »Connect«: Mit einem Durchmesser von 26 Zentimetern und schmaler Fahne er-

gänzt ein neuer Teller das Sortiment. Die stapelbaren Kaffeebecher lassen sich platz-

sparend lagern und verfügen über eine hohe Standfestigkeit. Die Salatschalen der Se-

rie werden jetzt in zwei weiteren Größen mit 14 bzw. 23 Zentimetern Durchmesser

angeboten; Letztere eignen sich auch gut für Pastagerichte. Auf der neuen Setplatte

finden Tassen, Becher sowie Suppentassen aus der Kollektion »Connect« Platz. So

können beispielsweise Heißgetränke mit einem Stück Kuchen oder Suppen mit einem

kleinen Snack auf der Ablagefläche ansprechend präsentiert werden. Schließlich er-

weitert eine größere ovale Platte mit 38 Zentimetern Länge für Steak- und Fischge-

richte das Sortiment. Info: www.schoenwald.com

Für effektvolle SpeisenpräsentationenZu Jahresbeginn stellt VEGA gleich drei Neuentwicklungen im Porzellanbereich vor: Für das avantgardistische Duo »Favor« (li.) stand dieKontur eines Schmetterlings Pate. Die stapelbare Platte verfügt über einen passgenauen Spiegel für das zugehörige Schälchen. Der Knick

an der Konturlinie der rechteckigen, stapelbaren Platte »Convolution« (re.) lässt eine Mulde entstehen, die als Bühne für besondere Prä-

sentationen dient, aber auch dem passenden Schälchen Halt bietet. »Piega« ist ein unkonventionelles Porzellan, dessen Design an über-

lappendes Papier erinnert. Es besteht aus einer Platte und zwei unterschiedlich großen Schälchen, die sich besonders für asiatische Speisen

eignen, aber auch andere kulinarische Inszenierungen zum Hingucker machen. Die neuen Linien des Labels »Creation by VEGA« sind spül-

maschinenfest, mikrowellengeeignet und haben eine zehnjährige Nachkaufgarantie. Info: www.vega-direct.com

Porzellan_1-2 04.02.13 14:44 Seite 100

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Seltmann_1-2 04.02.13 15:24 Seite 101

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102 TOPHOTEL | 1-2/2013

Weich und doch hart»Einzigartige Produkteigenschaften«verspricht die neue Porzellan-Linie »Dia-

mant«, die Seltmann Weiden für den Bereich

Hotellerie /Gastronomie auf den Markt ge-

bracht hat: Das Ergebnis mehrjähriger For-

schung ist die warme, porzelline Anmutung

von cremefarbenem Weichporzellan mit den

Vorteilen von Hartporzellan. Die bei etwa

1400 Grad Celsius zu Hartporzellan ausge-

brannte Masse verfügt über eine besondere

Härte, durch die das Porzellan eine hohe

Kantenschlagfestigkeit erhält. Die hohe

Glasurhärte sorgt für dauerhaft kratzfeste

Oberflächen. Diese Eigenschaften lassen

zudem bei der Produktion eine dünnwandige

Ausformung zu, wodurch die gewünschte

Transluzenz und eine angenehme, weiche

Haptik entstehen. Info: www.seltmann-weiden.com

Eine besonders strapazierfähige Tischdecke hat Hotelwäsche Erwin Müller mit»Nito« entwickelt: Das bügelarme Gewebe aus 100 Prozent Polyester ist fleckabwei-

send und besitzt dennoch einen natürlichen Griff. »Nito« ist in fünf farbechten Nuancen

mit glänzenden Karos auf unifarbenem Grund

erhältlich. Sieben Farben stehen beim neuen

Tischwäschedessin »Lago« (Bild) zur Auswahl.

Das erhabene Jacquard-Design des Baumwoll-

Mischgewebes (waschbar bei 60 Grad Celsius)

macht Bügeln überflüssig. Für den Bereich

Landhaus gibt es die bei 40 Grad waschbare

Leinentischwäsche »Küssnacht« mit Rosen-

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Pünktlich zur INTERNORGA präsentiert WMF

seine neue Table Top-Kollektion »Urban«, eine 17-

teilige Serie aus hochwertigem Cromargan. Basis

für die Entwicklung waren die Kannen, Milchkänn-

chen und Zuckerdosen des Klassikers »Imperial«,

die WMF bereits seit über 80 Jahren im Programm

hat. Jetzt tragen sie den modernen Namen »Ur-

ban«, ebenso wie die neu entwickelten Teile, darun-

ter Leuchter, Weinkühler, Vase, Mokkaetagere und

Petits-Fours-Ständer. Bei der Konzipierung wurde

besonderes Augenmerk darauf gelegt, dass die

konkav gestalteten Stücke in alle Menagen und

Ständer der WMF-Familie passen. So entstehen auf

einfache Weise vielfältige Kombinations- und Ein-

satzmöglichkeiten. Info:www.wmf.de

Schmuckstücke

INVESTITION PORZELLAN, GLAS, BESTECK & TABLEWARE

Porzellan_1-2 04.02.13 14:45 Seite 102

Page 103: th_1-2.2013

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GASTRONOMIE | HOTELLERIE | CATERING

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Die neue Serie ist auf kreatives Kombinieren seiner verschiedenen run-

den und ovalen Einzelteile ausgelegt. »Bei der Entwicklung haben Produkt -

management, Außendienst, Designabteilung und auch Gastronomen und Ho-

teliers Hand in Hand gearbeitet«, betont Jens-Peter Schlingmann, Vertriebs-

direktor Hotel & Restaurant Division bei Villeroy & Boch. »Nach vielen Abstim-

mungsrunden stand ein Konzept, das in allen Ländern der Welt bestehen kann«,

ist sich Schlingmann sicher.

Das schlichte Weißgeschirr

umfasst 70 Artikel, viele da-

von sind stapelbar und multi-

funktional. Mit 15 Tellern in

aufeinander abgestimmten

Größen und Formen, acht Tas-

sen und Bechern, die alle auf

die gleiche Untertasse passen,

diversen Platten, Schalen und Schüsseln deckt die neue Serie – die damit die

umfangreichste im Sortiment ist – den kompletten Geschirrbedarf. Darüber hin-

aus können die Teile mit vielen bestehenden Villeroy & Boch-Serien kombiniert

werden.

Ist ein Eyecatcher gefragt, eignet sich beispielsweise die Etagere. Mit einem

robusten, stapelbaren Metallgestell, das mit verschiedenen Tellern, Schälchen

und kleinen Schüsseln bestückt wird, bietet sie vielfältige Einsatzmöglichkeiten

– auf dem Frühstücksbuffet, für Beilagen und Saucen bei Tisch oder um Kaffee

und Kuchen oder ein Club-Sandwich mit Pommes frites und Salat aufmerk-

samkeitsstark zu servieren.

Der breite Rand der Flachware ist für individuelle Veredelungen geeignet.

Dort können Logos oder Schriftzüge in den Hotelfarben aufgebracht werden.

Auch andere Custom Made Solutions wie Weißreliefs oder Edelmetallfilets in

Gold oder Platin sind möglich. Info: www.villeroy-boch.com

Auf der INTERNORGA präsentiert die Hotel & Restaurant

Division von Villeroy & Boch ihr Geschirrkonzept »Affinity«

Stapelbares Multitalent

TH

Porzellan_1-2 04.02.13 14:45 Seite 103

Page 104: th_1-2.2013

In der Ruheliegt die Kraft

Holz soweit das Auge reicht: Beim Bau des lichtdurchfluteten Zimmer-traktes kamen ausschließlich natürliche Materialen zum Einsatz

104 TOPHOTEL | 1-2/2013

Umbau_1-2 04.02.13 17:31 Seite 104

Page 105: th_1-2.2013

UMBAU & MODERNISIERUNG INVESTITION

1-2/2013 | TOPHOTEL 105

Vor rund zwei Jahren wurde der Berggasthof auf dem

badischen Aussichtsberg Höchsten um einen Hotelzim-

mertrakt und ein Foyer mit insgesamt 1570 Quadratme-

tern zusätzlicher Nutzfläche erweitert. Für die Planung

und Umsetzung zeichnete Manfred Fetscher und sein Büro Fetscher

Architekten aus Illmensee verantwortlich. Die Experten für ökolo-

gischen Hochbau und Raumakustik arbeiten seit Jahren mit dem von

Hans-Peter Kleemann geführten Traditionsbetrieb zusammen.

Bauherr und Architekt einigten sich darauf, für das Vorhaben aus-

schließlich natürliche Materialien einzusetzen, um für Tagungs gäste

und Urlauber höchsten Wohnkomfort und Wohlfühlqualität zu ge-

währleisten. Kern und Sockel des neuen Traktes bestehen aus Stahl-

beton, ansonsten ist alles in Holzbauweise ausgeführt. Ein speziel-

Während bei der Bauplanung und der

Modernisierung von Hotels auf die

Gestaltung großer Wert gelegt wird,

kommen Schallschutz (Ruhequalität)

und Raumakustik (Verständlichkeit)

häufig zu kurz. Beim Ausbau des

Naturerlebnishotels Berggasthof

Höchsten wurden beide Aspekte be-

rücksichtigt, da sie das Wohlbefinden

der Gäste unmittelbar beeinflussen

von KIRSTEN POSAUTZ

Umbau_1-2 04.02.13 17:31 Seite 105

Page 106: th_1-2.2013

les Brandschutzkonzept, das auch den Altbau mit einbezieht, erlaubt

diese Art der Umsetzung für beide Obergeschosse. Die geradlinige

Architektur bildet nicht nur optisch einen interessanten Kontrast

zum Bestandsbau; sie zeichnet sich auch durch einen über der Norm

liegenden Schallschutz in den Zimmern – besonders wichtig bei

Holzbauten – und eine ausgezeichnete Akustik in den Seminarräu-

men, dem Foyer, den Gästezimmern und dem Übergangsbereich

zum Altbau aus. Bei der Umsetzung arbeiteten die Architekten mit

der Firma Lignotrend aus Weilheim-Bannholz

zusammen, die sich eine »nachhaltige Holz-

Baukultur« auf die Fahne geschrieben hat.

Sowohl die Wände als auch die Decken des

Anbaus sind aus Massivholz-Bauteilen aus

deren Sortiment gefertigt. Als tragende,

schalldämmende und zugleich absorbierende

Konstruktion wurden Brettsperrholzelemen-

te aus Schwarzwälder Weißtanne verwendet.

Die Deckenelemente wurden mit feinem Kalk-

splitt verfüllt, sie übertreffen die Schallschutz-

Normanforderungen und dämmen laut Manfred Fetscher zudem be-

sonders gut im tiefen Frequenzbereich. Als zusätzliche Trittschall-

dämmung wurden zwischen dem 50 Millimeter dicken Zement-

estrich und den Landhausdielen aus Thermoeiche Korkmatten (3

mm) verklebt, sodass die Gäste nicht durch Gehgeräusche aus dem

Obergeschoss belästigt werden.

Die einseitig mit einer astfreien Weißtanne belegten Innenwände

zwischen Gästezimmern und Flur wurden mit Federschienen schall -

entkoppelt, darauf wurde ein Lehmputz mit integrierter Wandhei-

zung aufgebracht. So werden Geräusche aus dem Nebenzimmer

komplett »ausgeblendet«. Manfred Fetscher: »Wir haben das getes-

tet, indem sich je zwei Mitarbeiter in angrenzende Zimmer gestellt

und richtig laut gebrüllt haben. Im Nachbarzimmer war davon

nichts zu hören.« Und auch die Bäder sind so konzipiert, dass man

nicht hört, wenn der Nachbar duscht oder die WC-Spülung bedient.

Für Wand- und Deckenverkleidung haben die Architekten 33 Milli-

meter dicke Lignotrend »Akustik light«-Elemente mit Weißtanne-

Schalungen kombiniert; das Holz stammt aus dem benachbarten

Homberger Kirchenwald: So wurden in den neuen Zimmern die ab-

gehängten Decken im Eingangs- und Sanitärbereich sowie die

Schrankschiebetüren und die Kopfteile der Betten mit Schall-

schutzelementen ausgeführt.

Raumakustik ist für den Architekten in nahezu allen Gebäuden

ein wichtiges Thema – sowohl im gewerblichen als auch im kultu-

rellen und schulischen Bereich. Natürlich auch in der gastlichen

Branche. Typische Schwachstellen im Hotel sind seiner Erfahrung

nach das Restaurant, die Zimmer und Flure, aber oft auch die Se-

minarräume. Manfred Fetscher: »Schall breitet

sich wellenförmig aus und wird von glatten Flä-

chen zurückgeworfen. Absorber aus porösem

Material verhindern das. Wo Schall sich unge-

hindert ausbreiten kann, schaukelt sich der Ge-

räuschpegel unangenehm hoch.« Man kennt

das von gut besuchten Restaurants, wo es oft-

mals so laut ist, dass die Unterhaltung mit dem

Gegenüber anstrengend wird. Oder auch von

Hotelfluren, in denen das Rattern der Koffer auf

dem Boden empfindlich die Ruhe im Zimmer

stört. »Fakt ist: Ein zu hoher Lärmpegel verursacht Stress.« Dass

Akustik und Schallschutz bei der Hotel-Klassifizierung nicht be-

rücksichtigt werden, wundert den Architekten schon länger.

Während generell viel Energie in die optische Gestaltung und das

Design gesteckt werde, wird die Raumakustik bei vielen Projekten

mehr oder weniger dem Zufall überlassen. Dabei können grobe

Fehler in der Planung zum Beispiel durch lange Nachhallzeiten,

Flatterechos, schlechte Sprachverständlichkeit oder ungenügende

Schallausbreitung zu einer eingeschränkten Nutzung führen. Letz-

teres ist besonders problematisch in einem Raum, der für Vorträ-

ge genutzt wird. In Seminarräumen sollten deshalb über und hin-

ter dem Referenten reflektierende Elemente eingesetzt werden, die

für eine gute Durchdringung des Raumes sorgen. Ansonsten eig-

nen sich Absorber, damit der Nachhall auf ca. 0,6 Sekunden redu-

ziert und dadurch eine gute Sprachverständlichkeit erreicht wird.

Manfred Fetscher: »Oft wird beim Thema Raumakustik mit den

hohen Kosten argumentiert.« Am sinnvollsten sei es, die Belange

der Raumakustik von vornherein mit in die Planung einzubeziehen

und gegebenenfalls einen Fachmann zu konsultieren. Durch den

Einsatz multifunktionaler Systeme mit hohem industriellen Vor-

fertigungsgrad, die gleichzeitig tragen, absorbieren und eventuell

dämmen können und außerdem eine angenehme Oberfläche bil-

den, lässt sich die Raumakustik bereits mit der Konstruktion

optimal lösen. »Die Kosten schlagen lediglich mit circa zehn Euro

pro Quadratmeter zu Buche.« Dies ist wesentlich wirtschaftlicher

als eine nachträglich montierte Absorberschicht. Wobei auch das

Nachrüsten sinnvoll sei, nach dem Motto: Besser spät als nie.

Im Erlebnishotel auf dem Höchsten ist es gelungen, die unter-

schiedlichen Aspekte miteinander zu verbinden: Ökologie, Design,

Schallschutz und Akustik. Die positive Resonanz der Gäste spiegelt

das wider. Der Architekt: »Dass man in den Zimmern so gut schläft,

liegt auch am Holz und den anderen natürlichen Materialien, die

im Zusammenspiel für ein gutes Raumklima sorgen. Aber auch die

Ruhe und die optimierte Akustik tragen deutlich zum Wohlbefin-

den bei.« Info: www.hoechsten.de • www.arch-fetscher.de •www.lignotrend.com

INVESTITION UMBAU & MODERNISIERUNG

106 TOPHOTEL | 1-2/2013

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Fetscher Architekten BDB/BDA

Umbau_1-2 04.02.13 17:31 Seite 106

Page 107: th_1-2.2013

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Im Frühjahr 2013 eröffnet in Düsseldorf das ehemalige Lind-

ner Hotel Rhein Residence als Indigo Boutique Hotel.

Nach den seit Dezember andauernden Umbauarbeiten soll

das 126-Zimmer-Hotel mit einem sichtbaren Design- und Mo-

deschwerpunkt am Hotelmarkt der Landeshauptstadt plat-

ziert werden. Als Basis dienen stylische Deko-Elemente,

knallige Trendfarben und fashionbezogene Speisen. +++ Das

Golden Tulip Berlin – Hotel Hamburg bekommt mit dem

500 qm großen »Convention Place« ab Oktober einen zusätz-

lichen Veranstaltungsbereich mit fünf individuell kombinier-

baren Tagungsräumen für bis zu 320 Personen. +++ Das

Schlosshotel Kronberg im Taunus wird einer umfangrei-

chen Frischzellenkur unterzogen. Die Küche des Hauses

wurde bereits direkt nach dem Neujahrsbrunch für

mehrere Wochen geschlossen und generalsaniert; glei-

ches gilt für die öffentlichen Bereiche. Darüber hinaus sollen

in der zweiten und dritten Etage Einzel- zu Doppelzimmern

umgebaut werden und neue Suiten entstehen. +++ Zwei Con-

tainer waren notwendig, um 100 neue »Heavenly Beds«

für das Westin Grand Frankfurt anzuliefern. Die restlichen

der insgesamt 371 Zimmer sollen im Laufe dieses Jahres mit

den Pillow-Top-Matratzen bestückt werden, die speziell für

die Starwood-Luxusmarke entwickelt wurden. +++ Der

Schweizerhof in Bern hat Ende 2012 bei den International

Hotel Awards 2012 die Auszeichnung »Best Hotel Interior

Europe« erhalten. Nach der großangelegten Renovierung

Anfang 2011 konnte das Management bereits die Aufnahme

des Luxusdomizils bei den Leading Hotels of the World und

die Mitgliedschaft bei den Leading Spas of the World vermel-

den +++ Als erstes Lifestyle-Hotel mit Ökoanspruch an

der Ostsee positioniert sich das Hotel SAND am Timmen-

dorfer Strand, das zuvor als Timmendorfer Hof firmierte.

Die Gastgeber, Marion und Lambertus Muller, legten bei der

Renovierung besonderen Wert darauf, dass sämtliche Mate-

rialien aus Naturprodukten bestehen. Beispielhaft dafür sind

Möbel aus recyceltem Teakholz und Accessoires aus Strand-

gut. +++ Die pentahotels setzen auf olfaktorisches Marke-

ting und statten alle Häuser mit einem Aroma-Duftsystem

aus. Durch die Duftnote »Citrus Fougère« sollen Stamm-

gäste alle Hotels der Gruppe quasi »am Geruch erkennen«.

Umbau_1-2 04.02.13 17:31 Seite 107

Page 108: th_1-2.2013

108 TOPHOTEL | 1-2/2013

ANZEIGE Auf hart umkämpften Märkten und bei

steigenden Anforderungen der Gäste sind

die richtige Positionierung und ein klares

Profil entscheidend für die Zukunftssiche-

rung. Um unverwechselbar zu sein, reicht es

jedoch nicht aus, »anders zu sein als die an-

deren«. Vielmehr geht es um Authentizität,

aus der sich eine spannend erzählte und er-

lebbare Geschichte für Gäste entwickeln

lässt. Ein zentraler Ansatzpunkt ist hierfür

der Standort: Landschaft, Kultur und Histo-

rie bieten viele Möglichkeiten für Architek-

tur und Design – und zugleich einen glaub-

würdigen Kontext, in den das Hotel ein -

gewoben ist.

Die Frage nach der Identität betrifft Neu-

bauten ebenso wie bestehende Hotels. Re-

novierungen dienen deshalb nicht nur der

optischen Auffrischung; vielmehr geht damit

eine strategische Weichenstellungen für die

nächsten Jahre einher.

Durch eine Vielzahl an Projekten in ganz

Europa hat der Renovierungsspezialist Ten-

brink in diesem Segment bereits umfangrei-

che Erfahrungen gesammelt und eine Reihe

individueller Lösungen geschaffen, wie drei

Beispiele aus Europa zeigen.

Im Bemühen um Individualität entdecken immer mehr Hoteliers und Architekten den Standort als wichtigste Inspirationsquelle. Strategisch geplant und mit dem richtigen Renovierungspartner können die Betriebe damit ihre unverwechselbare Identität stärken und sich von den Mitbewerbern differenzieren

Vom Standort inspiriert

Avantgarde-Design kombiniert mit tradi-

tioneller Handwerkskunst prägt beispiels-

weise das Ambiente in den 19 Suiten des

Le Méridien Barcelona (Foto 1). Der Ent-

wurf stammt von Isabel Lopez Vilalta + As-

sociates; an der Umsetzung war Tenbrink

maßgeblich beteiligt. Das Designkonzept

versteht sich als Dialog zwischen der Marke

und der Architektur des historischen Ge-

bäudes an der Rambla. Die Farbpalette be-

steht aus Naturtönen und Akzentfarben;

Fußbodenmosaike machen die Landeskultur

spürbar. Das Mobiliar greift zudem auf typi-

sche Designformate wie das Cadaques Sofa

und den Ibiza Sessel zurück.

Das Royal-Riviera an der Côte d’Azur(Foto 2) – über Jahrhunderte ein Treff-

punkt für die Prominenz aus Adel und Film-

geschäft – erhielt eine Neuausrichtung durch

ein mediterranes Designkonzept. Das zwei-

te, die Identität des Strandresorts prägende

Thema ist der Hollywood-Glamour der 50er-

Jahre. Beides verband der Designer Pascal

Allaman zu einem eleganten, lichtdurchflu-

teteten Ambiente, das Tenbrink im Auftrag

der Westmont Hospitality Group in 30 Zim-

mern und Suiten realisierte.

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UMBAU & MODERNISIERUNG INVESTITION

1-2/2013 | TOPHOTEL 109

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Zeitgemäßes Märchenschloss-Flair ist

das Thema im SportSchloss Velen imMünsterland (Foto 3). Für die 38

Zimmer und die beiden Turmsuiten

wurde ein fürstliches Wohnerlebnis in

Rot- und Blautönen geschaffen, das

einen klassischen Stil mit modernen

Designelementen kombiniert.

Info: www.tenbrink.de

Zeitgemäße Formensprache Geradliniges Möbeldesign, kubische Formen und eine durchgängig griff-lose Umsetzung – dafür steht das neue Hotelzimmerprogramm »Zoom« von

Ziefle Koch. Während das Bettkopfelement mit Abdeckleiste und praktischen

LED-Lesespots schlicht gehalten ist, sorgen die ovalen Nachttische und der in

Pink ausgekleidete Kofferbankkasten für spannende Form- und Farbkontraste.

Als Basismaterial wählten die Designer von Ziefle-Koch »Eiche Superior«, die

mit einem dunkel gehaltenen Teppichboden kontrastiert. Abgerundet wird

»Zoom« von einem freitragenden Schreibtisch, der die Leichtigkeit des Einrich-

tungskonzepts unterstreichen soll. Info: www.zieflekoch.de

3

Investition in die ZukunftDas Schlossberghotel im bekannten thüringischen Ferienort Oberhof erhielt kürz-lich seine neue Klassifizierung als Drei-Sterne-Superior-Hotel – auch aufgrund des

jüngst in Betrieb genommenen Anbaus mit 18 Gästezimmern. Letztere wurden in acht-

monatiger Bauzeit von der XXXL neubert. Hoteleinrichtung realisiert und präsentie-

ren sich dank der Kombination von dunklem Holz und burgundfarbenem Hoch-

glanz-Dekor ebenso modern wie gemütlich. Zehn Zimmer wurden dabei mit Kunst-

stoff-Designplanken ausgestattet, acht Räume erhielten einen hochwertigen Teppich-

boden. Allen Einheiten gemein sind die Boxspringbetten in Lederoptik sowie die

hochwertigen Matratzen aus dem Hause Neubert. Weitere Besonderheiten der neuen

Schlossberghotel-Zimmer sind der begehbare Kleiderschrank mit Beleuchtung und der

»schwebende« Schreibtisch, der direkt an die Wand montiert wurde und damit die

Arbeit des Housekeepings erleichtert. Info: www.objekt.de

Umbau_1-2 04.02.13 17:31 Seite 109

Page 110: th_1-2.2013

110 TOPHOTEL | 1-2/2013

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Tophotel: Herr Harting, worauf haben Sie

bei der Planung »Ihrer« Suite besonderen

Wert gelegt?

Robert Harting: Vor allem wollte ich neue

Maßstäbe in Sachen Hoteldesign setzen – und

ich finde, das ist gelungen. Im Rahmen der Zu-

sammenarbeit mit der ausführenden und mit-

denkenden Kreativgruppe Innerfields sind wir

auf einen guten Nenner gekommen. Haupt-

thema und Akzente waren meine Aufgabe, Dis-

kussion und Ausführung lag bei den Jungs.

Tophotel: Im Mittelpunkt steht die mit

Worten verzierte Wand im Wohnzimmer.

Nach Handball-Weltmeister Stefan Kretzschmar, Eisschnelllauf-

Weltmeisterin Jenny Wolf und Wasserspringer Patrick Hausding hat

sich jetzt Robert Harting im Berliner Hotel Kolumbus mit einer eigenen

Suite verwirklicht. Im Interview erklärt der Diskus-Olympiasieger, welchen

Anteil er an der Gestaltung der 50.000 Euro teuren Suite hatte

Olympiasieger Robert Harting ist stolz auf seine Suite im Hotel Kolumbus Berlin,in der ein Bett mit Überlänge (2,20 Meter) nicht fehlen darf

Drei Fragen an:

Robert Harting

Was hat es damit auf sich?

Harting: Das sind ganz einfach viele Aussa-

gen, die mir von Journalisten und hohen Ver-

bandsfunktionären angedichtet worden sind:

»Der wird nie etwas«; »Der wird immer ein

Rohdiamant bleiben«; »Er kann nicht kämp-

fen«. Das alles habe ich verarbeitet und ver-

sucht, im Zimmer darzustellen. Und ich hoffe,

wir bekommen dafür einen tollen Design-

Preis!

Tophotel:Worauf achten Sie selbst in

Hotels am meisten?

Harting: Ganz wichtig ist mir, dass ich für

spezielle Wünsche oder Befind-

lichkeiten immer auf ein offenes

Ohr beim Personal stoße. Wenn

man als Sportler länger bleibt,

sollten Regenerationsprogram-

me im Angebot sein und vor al-

lem sollte der Preis stimmen.

Außenringe von Diskusschei-ben, ein Harting-Shirt und inPutz gehämmerte Worte ma-chen die Suite zum Original

Umbau_1-2 04.02.13 17:31 Seite 110

Page 111: th_1-2.2013

Bodenbeläge ohnePhthalat-WeichmacherSeit Anfang des Jahres verzichtet der Spezialist für De-signbodenbeläge auf den Einsatz von phthalathaltigen Weich-

machern bei der Produktion aller Kollektionen. Stattdessen

kommt der Weichmacher Hexamoll DINCH zum Einsatz. Dieser

wurde speziell für sensible Einsatzbereiche entwickelt. Hierzu

gehören unter anderem Kinderspielzeug, medizinische Produkte

und Kunststoffe zum Verpacken von Lebensmitteln.

Info: www.project-floors.com

UMBAU & MODERNISIERUNG INVESTITION

Eyecatcher allerortenWeithin sichtbar markiertein Wörterbaum aus 30

Glaselementen das Design-

hotel und Boardinghouse

Impala in Herzogenaurach.

Mindestens ebenso auffällig

ist die puristische Architek-

tur des Hauses, die durch verschiedenfarbige Erker unterbrochen

wird. Fortgesetzt wird dieses Konzept beim Interior-Design: Na-

türliches Bambusholz bildet in den 18 Zimmern des Hauses einen

spannenden Kontrast zu den Möbeloberflächen in warmen Grau-

tönen. Die beleuchteten Nischen in den Betthäuptern mit farbi-

gem Hintergrund in kräftigem Rot, leuchtendem Grün, lichtem

Grau oder sattem Gelb dienen nicht nur als Eyecatcher, sondern

auch als Ablage und Nachttisch. Gefertigt wurde die gesamte Zim-

mereinrichtung von der Fritz Schlecht GmbH aus Altensteig – an-

gefangen beim Bett und Kleiderschrank über die Küchenzeile bis

hin zu Beistelltisch und Wandpaneel samt eingelassenem Flat-

screen-TV. Ebenfalls vom Einrichtungsspezialisten stammen Pols-

terbank, Tische sowie die außergewöhnlich gestaltete Theke im

Frühstücksraum, welche auf ihrer Front die Idee des Wörterbaums

aufnimmt. Info: www.schlecht-shl.de

Rundum-Tuning im AbaccoFür den jüngsten Facelift des »automotiven« Abacco Hotels inKorntal-Münchingen investierten die Eigentümer 2012 rund 190.000

Euro in das »Cars-and-Conferences-Konzept« des Hauses. Eines der

Highlights ist die neue Terrasse des »Paddock-Clubs« mit Spring-

brunnen, verschiedenfarbig angestrahlten Glassteinen und großzü-

giger Begrünung. Für dieses Jahr ist die Renovierung von insgesamt

42 Zimmern geplant, für die sich das Management etwas Besonde-

res einfallen ließ: Seit Januar können sich die Gäste in zwei unter-

schiedlichen Musterzimmern einbuchen und werden anschließend

nach ihrer Meinung gefragt. Die Beurteilung fließt in die Entschei-

dung ein, welches Zimmerkonzept bei den im Sommer beginnenden

Umbauarbeiten das Rennen machen wird. Beiden Einheiten gemein

sind funktionale Wohn- und Arbeitszeilen mit Schreibtisch, elegante

Schrankelemente und eine »neue Lackierung«, die den Wohnkomfort

erhöhen soll. Info: www.abaccohotels.com

Umbau_1-2 05.02.13 09:06 Seite 111

Page 112: th_1-2.2013

INVESTITION UMBAU & MODERNISIERUNG

112 TOPHOTEL | 1-2/2013

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Zweifach gespartZwei Mini-Blockheizkraftwerke (BHKW) versorgen seitKurzem das City Hotel Stolberg gleichzeitig mit Wärme und

Strom. Für die Planung und den Betrieb hat die Inhaberin Mo-

nika Lück (Foto) den Contracting-Dienstleister gc Wärme-

dienste (german contract) beauftragt. Dazu Roland Gilges,

Vertriebsleiter des Unternehmens: »Bisher setzte das Hotel

auf eine Standardheizanlage mit atmosphärischer Verbrenn-

technik. Durch den Einsatz der zwei BHKWs und zwei Brenn-

wertanlagen können wir ein Einsparpotenzial von rund 15.000

Euro und rund 135 Tonnen CO2 pro Jahr erschließen.« Zu den

Leistungen von gc Wärmedienste gehören außerdem ein 24-

Stunden-Notdienst, die regelmäßige Wartung und anfallende

Reparaturen der Heizung. Netter Nebeneffekt für Monika

Lück: Als Betreiberin bekommt sie für jede vom BHKW er-

zeugte Kilowattstunde Strom einen staatlichen KWK-Zu-

schlag. Darüber hinaus darf sie überschüssigen Strom zu ge-

setzlich festgelegten Konditionen an den Netzbetreiber

verkaufen und ist sowohl von der Energie-, als auch von der

Stromsteuer und Umlagen befreit.

Info:www.germancontract.com TH

Geschäftsfrauen reisen andersEine interne Umfrage unter den VDR-Hotelprüfern ergab,dass die Bedürfnisse geschäftlich reisender Frauen teilweise stark

von denen ihrer männlichen Kollegen abweichen. So sind Frauen

kleine Details im und rund ums Hotel sehr wichtig, die – wenn sie

gegeben sind – einen großen Effekt erzielen. »Dazu gehören eine

vernünftige Beleuchtung, vor allem im Badezimmer. Ein zusätz-

licher, beleuchteter Schminkspiegel leistet ebenfalls gute Dienste.

Wenn dann der Föhn noch über genügend Power verfügt, ist das

schon eine gute Sache«, erklärt Hotelprüferin Annette Traut-

mann, Travel Management ZF-Konzern/Human Resources ZF

Group. In der Regel bevorzugen weibliche Hotelgäste Zimmer, die

zentral gelegen sind und nicht unbedingt am Ende des Flurs lie-

gen. Zusätzliche Sicherheit vermitteln den Damen verlässliche

Türschlösser, eine Sperrkette oder ein Türspion. Ebenso geschätzt

werden gut beleuchtete Parkplätze und kurze, hell ausgeleuch-

tete Wege bis zum Hoteleingang. Auf große Schreibtischflächen

und eine übersichtliche Bedienung von Fernseher und Klimaan-

lage sollten Hotels, die zu ihrer Klientel viele Geschäftsfrauen zäh-

len, ebenfalls achten.

Info: www.vdr-service.de/hotel-zertifizierung

Umbau_1-2 05.02.13 09:07 Seite 112

Page 113: th_1-2.2013

1-2/2013 | TOPHOTEL 113

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Hotels, die bisher nur einen beschränk-

ten Internetzugang beispielsweise in der

Lobby anbieten, scheuen nicht selten ho-

he Investitionskosten oder langfristige

Umbaumaßnahmen. Dabei gibt es für je-

den Bedarf preiswerte und modulare

Lösungen, die von einem einfachen Hot-

spot bis hin zu Video-on-Demand-Servi-

ces reichen.

Unsichtbar & leistungsstark– der moderne Access Point!

Mit einem kostengünstigen Hotspot

und einigen Access Points kann ein Hotel

beispielsweise bis zu 100 Zimmer mit

einem High-Speed-Internetzugang aus-

statten. Dabei fallen dem Gast die Access

Points durch ihr Rauchmelder-Design

(siehe Foto re. unten) gar nicht weiter

auf. Auch auf Basis der bestehenden, oft

ungenutzten Telefonleitung können Ho-

telbetriebe ohne Umbaumaßnahmen

ebenso schnell wie einfach einen moder-

nen High-Speed-Internetzugang in den

Zimmern offerieren. Die einzelnen Va-

rianten sind dabei allesamt kostengünstig

und schnell realisierbar. Ein stabiler

High-Speed-Internetzugang ist somit für

jedes Hotel eine klare Zukunftssicherung,

die keinesfalls mit hohen Investitionen

einher gehen muss.

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Mein Hotel wähle ich nach dem angebotenen Internetservice! – Das ist keine gewagte These,

sondern mittlerweile Realität. Ihre Gäste haben mit Sicherheit entweder ein Smartphone, ein

Tablet oder ein Notebook, das sie während ihres Aufenthalts möglichst in ihrem Zimmer nutzen

möchten. Für viele ist es mittlerweile undenkbar, längere Zeit nicht online zu sein. So fällt die

Entscheidung für oder gegen ein Hotel oft aufgrund des angebotenen Internetzugangs

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Wänden oder der Decke geeignet ist, er-

möglicht einer Vielzahl von Anwendern

die Nutzung eines High-Performance

Wireless Internetzugangs und ist somit

bestens für den Ein-

satz in Hotels ge-

eignet. Vom Äu-

ßeren und der

Größe her ähnelt

der ZyXEL NWA1123-

NI einem schlichten wei-

ßen Rauchmelder. In seinem Inneren ver-

birgt sich neben der 802.11n Wireless Stan-

dard Technologie auch die Dual-Band-Un-

terstützung mit 2,4 GHz und 5 GHz. TH

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Page 114: th_1-2.2013

114 TOP HOTEL | 1-2/2013

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Die Minibar gehört in den Zimmern

klassifizierter Vier- und Fünf-Ster-

ne-Häuser zu den Mindestanforde-

rungen – so sieht es der Kriterien-

katalog des DEHOGA vor. An den Minikühl -

schrank werden hohe Ansprüche gestellt: Ge-

räuschlos muss er sein und Getränke optimal

kühlen. Für Hoteliers bedeutet das eine große

Herausforderung, denn gleichzeitig sollen die

von den Minibars verursachten Stromkosten

so gering wie möglich gehalten werden.

Das gelingt nicht immer: Mit einem durch-

schnittlichen Anteil von acht bis 15 Prozent

am Gesamtstrom eines Hotels erweisen sich

Minibars als ein nicht zu unterschätzender

Kostenfaktor. Das ergaben Untersuchungen

der Ingenieursgesellschaft Gertec*. Daher

lohnt es sich, beginnend beim Kauf über In-

stallation und Betrieb bis hin zur Wartung ge-

nauer hinzusehen und entsprechende Maß-

nahmen zu ergreifen – das senkt den Energie-

verbrauch und schont den Geldbeutel.

Weniger Energie, bitte!

Nicht immer ist die Anschaffung einer Mi-

nibar sinnvoll, vor allem wenn die Hotelkate-

gorie oder der Gast sie nicht verlangt. Die Ent-

scheidung darüber, ob der Kauf wirklich

rentabel ist, sollte daher erst nach reiflicher

Überlegung fallen. Laut »Energie Kampagne

Gastgewerbe« des DEHOGA Bundesverbands

zahlen sich Minibars nur gewinnbringend aus,

wenn die Auslastung des Hotels bei über 60

Prozent liegt. Etagenautomaten, ein 24-Stun-

den-Roomservice oder ein hoteleigener Shop

bieten eine Alternative zum Minikühlschrank.

Technik, Funktionen und Ausstattung

Bereits der Kauf einer Minibar birgt ein ho-

hes Einsparpotenzial. Der Markt bietet Pro-

dukte zahlreicher Hersteller in den verschie-

densten Größen, Ausstattungen und mit un-

terschiedlichsten Funktionen. Daher kann ein

Vergleich der einzelnen Minibars, vor allem in

Minibars sind gefragt und werden von den Gästen in Vier- und

Fünf-Sterne-Hotels vorausgesetzt. Für den Hotelier sind neben

den Anschaffungs- die Stromkosten ein wichtiges Kriterium. Mit

einfachen Maßnahmen können diese jedoch reduziert werden

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M

Minibar_1-2.13 05.02.13 10:56 Seite 114

Page 115: th_1-2.2013

MINIBAR INVESTITION

* »Minibar« Gewerbe-Impuls, Bremer Energie-Kon-

sens, www.energiekonsens.de

** »Energieoptimierter Minikühlschrank«, awtec

AG für Technologie und Innovation im Auftrag des

Bundesamts für Energie Bern (2007)

Bezug auf den täglichen und jährlichen

Stromverbrauch, sinnvoll sein: »Die Höhe

der Energiekosten ist ein wichtiger Faktor

bei einer Minibar. Betrachtet man die In-

vestitionskosten über die gesamte Le-

bensdauer einer Minibar, so sind die Ener-

giekosten um ein vielfaches bedeutender

als die Anschaffungskosten«, erklärt Mi-

chael Althaus, Verkaufsleiter Lodging bei

Dometic. Für Stephanie Pulwer, Sales Ma-

nager Germany beim Minibarhersteller

Bartech technology & design steht beim

Kauf ebenfalls die Qualität im Vorder-

grund: »Billig ist nicht immer günstig, das

heißt die Minibar zum vermeintlichen

Schnäppchenpreis kann sich im späteren

Betrieb als kostspielig und anfällig er-

weisen«.

Eine Erleichterung bei der Auswahl er-

möglicht das EU-Energielabel, das Auf-

schluss über die Einordnung der Geräte in

entsprechende Energieeffizienzklassen

gibt. Seit Ende November 2011 gilt eine

gesetzliche Labelpflicht zur Kennzeich-

nung von Haushaltsgeräten; darunter

fallen auch Minibars. Je nach Technik wer-

den Geräte in die entsprechende Katego-

rie eingeordnet: Im Falle von Kompressor-

Geräten in sieben Kategorien von »A+++«

bis »D«. Die Klassifizierung nach zehn Ka-

tegorien reicht von »A+++« bis »G« und

erfolgt bei Absorber-Minibars. Welcher

Klasse die Geräte zugeordnet sind, wird

anhand einer Formel berechnet, die unter

anderem Energieverbrauch, Nutzinhalt

und Temperaturbereich berücksichtigt.

Bei der Wahl des effizientesten Geräts

spielt auch das Fassungsvermögen eine

entscheidende Rolle. Der Markt bietet

Geräte von 24 Litern über 30 und 40

Litern bis hin zu 60 Litern an. Das Volu-

men sollte daher so ausgewählt werden,

dass es der Zimmergröße entspricht. So

lohnt es sich verständlicherweise nicht,

ein Einzelzimmer mit einer 60-Liter-Mini-

bar auszustatten.

Ein weiteres wichtiges Kriterium stellt

die Technik dar, mit der Minibars arbei-

ten. Ausschlaggebend ist dabei neben der

Effizienz auch die Geräuschentwicklung.

In Hotels kommen überwiegend Absor-

ber-Minibars zum Einsatz, da sie ge-

räuschlos arbeiten. Allerdings benötigen

sie nach einer Studie der awtec** ver-

gleichsweise mehr Energie als thermo-

elektrische Geräte, die nach dem Peltier-

Prinzip arbeiten oder solchen mit Kom-

pressor.

Mittlerweile sind Minibars mit vielerlei

Funktionen ausgestattet, die ebenfalls zu

einem energieeffizienten Betrieb beitra-

gen. So können ferngesteuerte Tempera-

turregelungen verhindern, dass der Gast

die Getränke unnötig tief kühlt. Denn je-

des Minusgrad sorgt für eine Erhöhung

des Stromverbrauchs um bis zu acht Pro-

zent. Zudem sorgt dieses System dafür,

dass die Temperatur auf einem konstan-

ten Niveau gehalten wird, was unkontrol-

lierte Schwankungen verhindert. Einige

Minibars arbeiten mit der sogenannten

C.E.S.S.-Technik. »Da unsere automati-

schen Minibars über das hoteleigene Netz-

werk mittels einer Schnittstelle an die

Hotelsoftware angeschlossen sind, wird

über den jeweiligen Zimmerstatus die

Kühlung entsprechend der Benutzerein-

stellungen reguliert, zum Beispiel eine

Nachtabschaltung, Verringerung der Kühl-

leistung bei nicht-vermieteten Zimmern et

cetera«, erklärt Stephanie Pulwer.

Auch hinsichtlich der Ausstattung ist

beim Kauf auf einiges zu achten. Glastüren

sehen zwar elegant aus und setzen den In-

halt besser in Szene. Da Glas aber schlecht

isoliert, steigt der Energieverbrauch. Auch

Eisfächer treiben den Energiebedarf der

Minibar zusätzlich in die Höhe. Stattdes-

sen können Eiswürfel auch über den

Zimmerservice geordert werden.

Wenn ein Gast vergisst, die Tür der

Minibar zu schließen, benötigt das Kühl-

gerät mehr Energie, da warme Luft in das

Innere strömt. Daher eignet sich eine

»Billig ist nicht immergünstig. Die Minibarzum vermeintlichenSchnäppchenpreiskann sich später alskostspielig und an-fällig erweisen.«Stephanie Pulwer,

Sales Manager Germany Bartech

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Minibar_1-2.13 05.02.13 08:58 Seite 115

Page 116: th_1-2.2013

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magnetische Türschließung, die zudem

besser isoliert. Eine energiesparende

LED-Innenbeleuchtung, die mit der Tür-

öffnung gekoppelt ist, bietet ebenfalls

ein gutes Einsparpotenzial. Zudem soll-

te das Gerät über große Luftschlitze ver-

fügen, die als Zu- und Abluftöffnung die-

nen und während des Betriebs zu einer

guten Luftzirkulation beitragen.

Installation, Betrieb und Wartung

Das Aufstellen der Minibar in der

Nähe von Wärme- oder starken Licht-

quellen sollte vermieden werden, denn

eine hohe Umgebungstemperatur treibt

den Energieverbrauch zusätzlich in die

Höhe. Damit eine gute Luftzirkulation

gewährleistet ist, die das effiziente

Funktionieren einer Minibar garantiert,

muss genügend Abstand zur Wand ge-

halten werden.

Auch während des Betriebs kann

Energie eingespart werden. Die Maß-

nahmen richten sich dabei vor allem an

die Mitarbeiter, die für die Befüllung zu-

ständig sind. Die »Energie Kampagne

Gastgewerbe« des DEHOGA beinhaltet

eine spezielle Checkliste, welche die

wichtigsten Punkte enthält. Demnach

ist die Minibar mit Getränken zu be-

stücken, die in Großkühlräumen bereits

vorgekühlt wurden.

Temperaturen zwischen sieben und

zehn Grad Celsius in der Minibar rei-

chen aus. Die Temperatureinstellung

sollte regelmäßig überprüft werden, sei

es mittels spezieller Programme oder

manuell. Waren, die keiner Kühlung be-

dürfen, werden besser außerhalb der

Minibar platziert.

Ist ein Zimmer über einen längeren

Zeitraum nicht belegt, empfiehlt es sich,

die Minibar auszuschalten. Mittlerweile

können vollautomatisierte Minibars, die

über ein Netzwerk miteinander ver-

bunden sind, individuell an- oder abge-

schaltet werden. Im Falle einzelner

nicht besetzter Tage oder in der Nacht

reicht es aus, die Ware lediglich auf

zwölf Grad zu kühlen.

Auch eine regelmäßige Wartung trägt

dazu bei, den Energieverbrauch zu sen-

ken. Schlecht schließende oder defekte

Dichtungen lassen beispielsweise war-

me Zimmerluft ins Innere einströmen,

was eine zusätzliche, eigentlich unnöti-

ge Kühlung erfordert. Und auch die

stetige Reinigung spielt eine Rolle, da

sich bei Verschmutzung der für die

Kühlung notwendigen Elemente deren

Leistung verschlechtert.

Technische Defekte können dagegen

von einem in die Minibar eingebauten

Selbstdiagnosesystem, wie es in neuen

Geräten zu finden ist, via Netzwerk oder

Funk an die entsprechende Servicestel-

le gemeldet werden. Das ermöglicht ein

frühzeitiges Erkennen. Häufig sind Ho-

telzimmer allerdings noch mit älteren

Geräten ausgestattet. Diese sollten da-

her überprüft und gegebenenfalls gegen

energiesparendere Modelle ausge-

tauscht werden.

Insgesamt bieten Minibars ein hohes

Einsparpotenzial, wenn das effizientes-

te Modell ausgewählt wird und die bei

Aufstellung, Betrieb und Wartung not-

wendigen Maßnahmen befolgt werden.

ANJA KAHLER

Für alle Haushaltskühlgeräte wieMinibars gilt seit 30. November 2011eine EU-Energielabel-Pflicht

116 TOPHOTEL | 1-2/2013

Foto:M

inibar Systems AG

Minibar_1-2.13 05.02.13 08:58 Seite 116

Page 117: th_1-2.2013

MINIBAR INVESTITION

Die Minibar rocktEistees oder Energydrinks vonDrinks & More sorgen in der Minibar

für Abwechslung. Der »Rockstar«

bietet Energie aus der 250 Milliliter-

Dose und wird ab März in drei ver-

schiedenen Geschmacksrichtungen

erhältlich sein: als »Rockstar Pun-

ched-Energy + Guava« für Freunde

der Guaven-Frucht, als »Rockstar

Juiced-Energy + Juice« mit einer

Mischung aus Mango, Orange und

Passionsfrucht bei einem Fruchtsaft-

anteil von zehn Prozent. Wer die

Energie pur zu sich nehmen möchte,

greift am besten zum »Rockstar

Original«. Jede Sorte gibt

es in handlichen Mehr-

wegkisten zu jeweils 24

Stück. In der Reihe der

AriZona Eistees gibt es

ebenfalls einen Neuzu-

gang. Neben »Peach«,

»Lemon«, »Green Tea

with Honey«, »Po-

megranate«, »Blue-

berry« und »Manda-

rin Orange« hat sich

die Sorte »Raspberry« eingereiht.

Der Schwarztee, mit Himbeeraroma

versetzt, ist in der pinkfarbenen

473-Milliliter-Glasflasche erhältlich.

Alle AriZona Eistees sind laut Her-

steller frei von jeglichen Konservie-

rungs- sowie von künstlichen Farb-

und Süßstoffen.

Info: www.drinks-and-more.com

KERNenergie aus der DoseMit ihrem breiten Sortiment an Nuss- und Fruchtmischungen

bietet die Firma KERNenergie eine gute Ergänzung zu Bier, Spirituosen

und Co. aus der Minibar. Neben »Rauchmandeln« und »Wasabi« gibt

es diverse Nüsse im Mix: Erdnüsse, Cashewkerne und Macadamias im

»V.I.P. Curry« sind von einem Currymantel umgeben, während die Hül-

senfrüchte des »Bengalen Mix« ein Bad in Kräutern genossen haben.

Ein spezielles Röstverfahren erhält die geschmackgebenden ätheri-

schen Öle der Nüsse. Die Aluminiumdose (100 oder 200 g) ist mit

individuellem Logo erhältlich. Info: www.kern-energie.com

Kleine mit großer LeistungDie »Primo+ 20« des Schweizer Minibar- und Safe-Herstellers Minibar Systems ist

kompakt und sparsam im Verbrauch: Bei Maßen von 450 x 360 x 431 Millimetern hat sie

ein Fassungsvermögen von 20 Litern und bietet damit Platz für bis zu 15 Produkte. Der

Kleinkühlschrank, der mit einem Absorberkühlaggregat arbeitet und durchschnittlich bis

zu 0,7 kWh/24h verbraucht, ist mit einer Aluminiumglastür (Energieeffizienzklasse »E«;

297 kWh/a) oder einer Standardtür (Energieeffizienzklasse »D«; 259 kWh/a) erhältlich.

Info: www.minibar.ch

Der EnergiesparerMit einem Verbrauch von 0,27kWh/24 h schneidet die Minibar »HTM

T 30-01 FD« aus dem Hause der Hart-

mann Tresore energietechnisch gut ab.

Der kleine Kühlschrank arbeitet nach

dem Peltier-Prinzip und ist dadurch

nach Auskunft des Herstellers ge-

räuschlos und vibrationsfrei. Das ein-

gebaute »Fuzzy Logic«-Regelungs -

system, eine sparsame LED-Innenbeleuchtung mit Türkontakt sowie eine maximal erreichbare

Kühltemperatur von sechs Grad Celsius reduzieren ebenfalls den täglichen Energieverbrauch.

Die vom TÜV Süd zertifizierte Minibar der Energieeffizienzklasse »A+« fasst auf 480 x 380 x

445 Millimetern Größe 30 Liter. Info: www.hartmann-tresore.de

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Wir zeigen es Ihnen!Erleben Sie 100 % Dometic auf der Internorga 2013. Wir freuen uns auf Sie!

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Minibar_1-2.13 05.02.13 08:58 Seite 117

Page 118: th_1-2.2013

118 TOPHOTEL | 1-2/2013

Relax, Beauty, Aktiv, Genuss –

das sind für die Vereinigung

die vier Säulen des Wohlbefin-

dens. Nach der Philosophie der

27 Best Wellness Hotels in Österreich

und Südtirol kann nachhaltige Entspan-

nung nur durch eine ganzheitliche Sicht

auf den Menschen entstehen. Essen und

Mit feiner Vitalküche und hoherErnährungskompetenz unter-streicht das Deluxe Hotel &Resort Alpenpalace in St.Johann im Südtiroler Ahrntaldie ganzheitliche Wellness-Philo-sophie der Best Wellness HotelsAustria

Für eine nachhaltige Genusskultursteht Michael Strempel, Küchenchefim Süd tiroler Hotel Alpenpalace

Wellness geht durch den Magen

Trinken spielen dabei eine wichtige Rolle.

Vitalisierende Speisen sollen dem Gast

neue Energie geben, unterstützt von Well-

ness-Anwendungen, Aktiv-Programmen,

Schlafcoaching und Ernährungsberatung.

Neuester Coup: Im ersten Kochbuch »Vi-

taler Wellness Genuss« der Best-Well-

ness-Köche präsentieren sich die Küchen

als Wohlfühl-Profilierungsinstrument

der 1992 gegründeten Hotelkette.

Vorzeigebetrieb in Sachen nachhaltige

Genusskultur ist das Deluxe Hotel & Spa

Wellness_1-2_neu 05.02.13 09:38 Seite 118

Page 119: th_1-2.2013

WELLNESS & SPA INVESTITION

1-2/2013 | TOPHOTEL 119

Ob im luxuriösen Wellnessbereich oder in den Restaurants – die Gäste sollen ihren Aufenthalt im Alpenpalace möglichst unbeschwert genießen

»Bei uns kannauch ein Zöliakie-Betroffener einachtgängigesFeinschmecker-Menü genießen.«

Resort Alpenpalace in St. Johann im Süd-

tiroler Ahrntal. Im privatgeführten Fünf-

Sterne-Hotel sind Küche und Service

ebenbürtiger Teil der ganzheitlichen

Wellness-Strategie. Küchenchef Michael

Strempel, sechs Köche und ein Patissier

bieten bis zu 120 Hotelgästen eine Vital-

küche auf hohem Niveau, die auf Wunsch

rund um die Uhr auch auf dem Zimmer

serviert wird.

Der 40-Jährige ist gelernter Metzger,

Küchenmeister und Vollwertkoch. Sein

Köchehandwerk lernte er im Berliner

Fünf-Sterne-Palasthotel (jetzt SAS Radis-

son). Heute blickt er auf Stationen in Spit-

zenhäusern wie dem St. Moritzer Bad -

rutt’s Palace Hotel, dem Hotel Adlon und

dem Four Seasons in Berlin zurück. Vor

seinem Wechsel nach Südtirol wirkte Mi-

chael Strempel als Küchenchef im Well-

nesshotel Meerlust im Ostseebad Zingst.

Er ist Mitglied bei Eurotoque und kocht

für seine Gäste eine leichte, »ehrliche«

A-la-minute-Küche ohne viel Schnick-

Schnack, die regional bzw. mediterran in-

spiriert ist und aus saisonalen, hochwer-

tigen Grundprodukten hergestellt wird.

Das Alpenpalace bietet seinen Gästen

54 Zimmer und Suiten, einen kleinen Ta-

gungsbereich für 40 bis 60 Personen so-

wie einen 2000 Quadratmeter großen

Spa. Die meisten Gäste buchen Halbpen-

sion. Der Tag beginnt mit einem Früh-

stücksbuffet mit à la minute zubereiteten

Eierspeisen und kleinen warmen Gerich-

ten. Frische Säfte, Obst und Gemüse, re-

gionale Käse- und Wurstsorten sowie ver-

schiedene Cerealien betonen den Fri-

schecharakter. Am Nachmittag wird ein

Kuchenbuffet mit Leckereien aus eigener

Herstellung aufgebaut, dazu gibt es Kaf-

fee und Tee. Wanderer bekommen auf

Wunsch ein Lunchpaket vorbereitet. Hö-

hepunkt der Verpflegungspauschale ist

das Abendmenü, das in fünf bis sieben

Gängen serviert und von einem Vorspei-

sen- und Salatbuffett sowie einer reichen

Käseauswahl begleitet wird.

Im gemütlichen Ambiente der »Tiroler

Stuben« bringt das siebenköpfige Ser-

viceteam Kreationen wie »Barbarie-En-

tenbrust unter der Briochekruste auf gla-

ciertem Gemüse« oder »Bachforellenfilet

in feinstem Olivenöl an Muschelsauce und

Artischocken-Tomatenragout« an die stil-

voll eingedeckten Tische. Als passende

Begleitung offeriert die Weinkarte rund

230 Weine überwiegend Südtiroler Her-

kunft, aber auch feine Tropfen aus Italien,

Frankreich, Neuseeland und den USA –

charmant präsentiert von Diplom-Som-

melier und Restaurantleiter Hubert Kast-

linger.

Was macht die Alpenpalace-Wohlfühl-

Küche aus? Michael Strempel verzichtet

konsequent auf TK- und Convenience-

produkte und setzt auf maximale Frische.

Sogar Pasta und Speiseeis stammen aus

eigener Herstellung. Ethisch umstrittene

Produkte wie Gänsestopfleber und Stu-

benküken findet man in seiner Küche

nicht. Etwa 70 Prozent der verwendeten

Produkte stammen aus regionalen Quel-

len, das Fleisch aus der örtlichen Metzge-

rei, Forellen und Saiblinge aus Gewässern

im benachbarten Sand in Taufers. Him-

beeren, Brombeeren und Stachelbeeren

gedeihen sogar im hoteleigenen Garten.

Ein 30.000 Quadratmeter großerPrivatpark mit Bergblick ergänzt dasAngebot des Alpenpalace

Wellness_1-2_neu 05.02.13 09:38 Seite 119

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INVESTITION WELLNESS & SPA

120 TOPHOTEL | 1-2/2013

Fester Bestandteil der Vitalküche sind

Kräuter. Küchenkräuter zieht die weiße

Brigade selbst, Wildkräuter liefern die

Expertinnen Dora Leiter und Anna Aus-

serhofer. Sie werden frisch gepflückt auf

den Wiesen und in den Wäldern des

Ahrntals. Am Herd setzt Michael Strem-

pel auf Sous-vide und Langzeitgaren.

»Das sind Zubereitungsarten, die mit

besten Ergebnissen punkten, was Ge-

schmack, Konsistenz und Nährstofferhalt

angeht«, erläutert der Küchenmeister.

Wichtig ist dem Küchenteam der direk-

te Draht zum Gast, um Vorlieben, Wün-

sche und Kritik zu erfahren. Die Köche

sprechen mit den Gästen, als Bindeglied

ist auch Restaurantleiter Hubert Kastlin-

ger unverzichtbar. Küche und Service ver-

stehen sich als Einheit. Jeden Abend fin-

den daher Menü-Besprechungen statt,

die gewährleisten, dass alle Beteiligten

über Speisen und Gästebedürfnisse um-

fassend informiert sind. »Nur so können

wir vor dem Gast professionelle Verpfle-

gungskompetenz beweisen«, sagt Micha-

el Strempel. Seine Diätkoch-Ausbildung

bürgt dafür, dass auch Gäste mit Allergien

und Nahrungsmittelunverträglichkeiten

im Alpenpalace gut aufgehoben sind. In

regelmäßigen Schulungen sensibilisiert

Michael Strempel Küchen- und Service-

mitarbeiter fürs Thema, damit alle fach-

kundig beraten können, wenn ein Gast

eine bestimmte Diät braucht. »Wir be-

grüßen zunehmend Gäste mit Ernäh-

rungseinschränkungen und viele werden

Stammgäste«, sagt er. »Bei uns kann auch

ein Zöliakie-Betroffener ein achtgängiges

Feinschmeckermenü genießen, ohne die

Furcht haben zu müssen, dass etwas

»Als Fünf-Sterne-Hotel haben wir den

Anspruch, unsere Gäste am Tisch stilvoll

zu bedienen«, betont Jonas Mairhofer, Ge-

neral Manager des Alpenpalace. »Zu An-

fang ist das für Gäste, die bisher nur die

Abendbuffets großer Vier-Sterne-Hotels

kannten, ungewohnter Luxus. Doch auch

sie schätzen es schnell, wenn die Service-

brigade die mit glänzenden Clochen ver-

sehenen, schön angerichteten Menüs am

Tisch präsentieren.« Essen im Alpenpa-

lace – das ist Genuss, der nachhaltig wirkt.

Dank Michael Strempels leichtem Kü-

chenstil zum Glück nicht auf den Hüften.

CORNELIA LIEDERBACH

Serviert werden die vitalisierenden Gaumenfreuden von KüchenmeisterMichael Strempel und seinem Team in den »Tiroler Stuben«

Vitaler Wellness GenussVol. 01, 64 Seiten

Best Wellness Hotels Austria

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Deluxe Hotel & Spa Resort Alpenpalace

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I-39030 St. Johann / Südtirol

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Inhaber Familie Mairhofer

54 Zimmer und Suiten

Preise Zimmer 145 bis 235 ¤, Suite 180 bis 340 ¤; inkl. HP

Wellness (2000 qm) mit Indoorpool,ganzjährig beheiztem Outdoorpool,

Outdoorwhirlpool, abgetrenntem

Kinderpool, Solepool und Salzgradier-

werk; Saunabereich mit Tiroler

Stubensauna, Kräuterbad, Solebad,

Dampfbad, Laconium; »The Art of

Beauty« by La Prairie; Parkanlage

(30.000 qm); ganzjährig Bewegungs-

angebote

»Als Fünf-Sterne-Hotel haben wirden Anspruch, unsere Gäste amTisch stilvoll zubedienen.«

schief geht. Wir wissen über Krankheits-

bild und Sicherheitsvorkehrungen Be-

scheid.«

Im Bestreben, dem Gast auch im Ver-

pflegungsbereich ein Maximum an per-

sönlicher Betreuung zukommen zu las-

sen, verzichtet das Hotelmanagement

beim Dinner bewusst auf Buffetkonzepte.

Wellness_1-2_neu 05.02.13 11:34 Seite 120

Page 121: th_1-2.2013

Darben will im Urlaub keinerWer im Internet nach »Wellnessrezepten« sucht, stößt unter diesem Stich-

wort auf Salat und Gemüsezubereitungen, aber auch auf Fettgebäck, Donuts

und Zwiebelkuchen mit Speck. Schmeckt und tut deshalb vielleicht der Seele

gut, ist das aber wirklich gesund!? Eher nein. Die Problematik liegt auf der

Hand: Der moderne Mensch will zwar eine Ernährung, die schlank und fit hält,

gleichzeitig steht er aber einem Überangebot an kalorienreichen, fettgetränkten

und cholesterinhaltigen Nahrungsmitteln gegenüber, deren Verlockung er häu-

fig nicht widerstehen kann. An diesem Punkt setzt die Aufgabe einer guten

Küche an – und die Herausforderung für die Köche. Sie müssen sich ausgiebig

mit dem Thema gesunde Ernährung beschäftigen und auf dieser Basis kreative

Gerichte entwickeln, am besten zubereitet mit frischen Produkten aus der

Region.

Zugegeben, kein leichter Job, dieser Spagat zwischen Genuss und Förderung

des Wohlbefindens. Denn eines sicher ist: Die Gäste möchten im Urlaub nicht

darben. Aber ebenso wenig wollen sie nach einem Tag mit Sport, Massage und

Sauna ein Fünf-Gänge-Menü verspeisen, das ihnen die ganze Nacht schwer im

Magen liegt. Auch der erhobene Zeigefinger selbsternannter Mager-Mahlzei-

ten-Päpste kommt kaum gut an ... Doch engagierte Küchenprofis finden einen

Weg, dem Gast köstliche Möglichkeiten für eine vitale, leichte und dabei raffi-

nierte Küche aufzuzeigen. Dazu gehört unter anderem weniger Fleisch anzu-

bieten. Und Krustentiere mit ihrem hohen Cholesteringehalt sollten nicht en

masse serviert werden. Gemüse muss knackig sein, Salz kann durch frische

Kräuter ersetzt, Zucker und Fett reduziert werden, Geschmacksverstärker

gehen gar nicht.

Sicher ist: Nicht jeder hungrige Gast kann und will von der Vitalküche über-

zeugt werden. Auch wenn viele Köche behaupten, gesunde Mahlzeiten anzu-

bieten, sieht die Realität oft noch anders aus – nicht zuletzt aufgrund der

Notwendigkeit straffer Kalkulation. Doch die Gästewünsche werden es richten.

Und die orientieren sich zunehmend an einer Ernährung mit gesundem

Mehrwert.

K O M M E N T A R

Michael Altewischer

fungiert seit 2001

in der Düsseldorfer Zentrale

der Wellness-Hotels GmbH

als Geschäftsführer.

Info: www.w-h-d.de

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die Umwelt zu schonen, setzt Ospa daher auf ein

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Wellness_1-2_neu 05.02.13 09:39 Seite 121

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INVESTITION WELLNESS & SPA

122 TOPHOTEL | 1-2/2013

Hommagean die Region

Die Farben eines Herbstwaldes,Holz und Leder sorgen in der Spa-Lobby für Behaglichkeit; aus derWand sprießen rote und orange-farbene Filzrosetten

Seit der Übernahme des Land & Golf Hotel Stromberg durch die HM Golf Hotel Stromberg Managementgesellschaft im Jahr 1998 wurde das Vier-Sterne-Superior-Haus unter der Leitung von Andreas Kellerer stetig ausgebaut

und modernisiert

Wellness_1-2_neu 05.02.13 09:39 Seite 122

Page 123: th_1-2.2013

GASTROGASTRO

Wir gratulierenrecht herzlich

zum gelungenen,neuen

Außenbereich

Münchener Boulevard Möbel GmbH | Steinbuchstraße 3 | 83539 Forsting | Tel.: +49 (0) 80 94 / 90 93-0 | www.mbm-moebel.de | [email protected]

Bislang letzter Coup: Die Eröffnung des

neuen Spa-Traktes im vergangenen Jahr,

der ganz im Zeichen des nahen Soonwaldes

am Rande des Hunsrücks steht. Der gerad-

linige zweistöckige Anbau wurde vom Bad

Kreuznacher Architekturbüro Jakobs &

Brosius als auffällige Ergänzung des beste-

henden Hotels konzipiert und umgesetzt;

für das Interior Design der 2500 Quadrat-

meter großen Wellnessoase zeichnet das

Mainzer Innenarchitekturbüro Lemmer

Concepte verantwortlich.

Zum »SOONWALD spa« gehören 14 Be-

handlungsräume für Gesichts- und Body-

treatments, einschließlich Partnerkabine

»Ying und Yang«, Kuschelkabine mit Him-

melbett, Crystalwanne und Softpackliege,

Rasulbad und Salzvitalraum. Ruheräume

und eine Lounge mit Wellnessrezeption

und Shop ergänzen das Angebot. Das Hal-

lenschwimmbad, sechs Saunen und ein Fit-

nesscenter, die bereits vor dem Neubau

vorhanden waren, wurden in das neue

Konzept integriert. Als vorherrschende

Materialien im neuen Trakt wählten die In-

nenarchitekten Wengeholz und gekalkte

Eiche, Bruchstein aus der Region sowie

hochwertige Textilien in erdigen Farben

mit frischen Akzenten. Große Glaselemen-

te und Lichtschächte sorgen für Transpa-

renz und Weite, extravagante Wandbe-

spannungen und -beschichtungen sowie

ungewöhnliche Beleuchtungsszenarien

schaffen Wohlfühlatmosphäre.

Dabei macht das »SOONWALD spa« sei-

nem Namen alle Ehre: Die beleuchteten

Rückwände in den Behandlungsräumen

und die individuell gestaltete Tapeten zie-

ren Bildmotive aus der Umgebung. Dazwi-

schen sorgen ausgefallene gestalterische

Details für Aha-Erlebnisse: Mal kommt

dem Wellnessgast hinter beleuchteten Vor-

hängen auf einem Wandbild eine Frau un-

ter Wasser entgegen geschwommen, mal

sprießen rote und orange Filzrosetten aus

der Wand. Alles andere als 08/15 sind auch

die Möbel des philippinischen Designers

Kenneth Cobonpue, die sich durch ihre na-

türliche Anmutung in das Ambiente inte-

grieren. In puncto Ausstattung arbeitete

das Domizil mit renommierten Firmen

wie Ionto Comed, Cosmoderm (Wellness-

liegen), Hilpert, Baum’s Holzteam (Saunen)

und Trautwein (Wannen).

Auch der Außenbereich steht ganz im

Zeichen von Entspannung und Wohl-

befinden: Rund um den ganzjährig beheiz-

ten Außenpool (15 x 6 Meter) lädt ein

großzügiger Wellnessgarten mit eleganten

Relaxliegen und Sommerpavillons von

Münchner Boulevard Möbel (MBM) zum

Tagträumen ein.

Top hotel sprach

mit Hoteldirektor

Andreas Kellerer(Foto) über das Kon-

zept seines neuen

»SOONWALD spa«:

Tophotel:Wann

und wie entstand

die Idee, das bestehende Wellness-

angebot auszuweiten?

Andreas Kellerer: Wir haben uns bereits

seit 2008 mit dem Thema beschäftigt, da

die Nachfrage seitens der Gäste immer grö-

Wellness_1-2_neu 05.02.13 09:39 Seite 123

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124 TOP HOTEL | 1-2/2013

ßer wurde. Um konkurrenzfähig am Hotel-

markt zu bleiben, haben wir beschlossen, in

das Segment Wellness zu investieren. Die

Planungsphase hat dann 2010 begonnen.

Top hotel: Welche konzeptionellen

Vorgaben lagen der Planung zugrunde –

in puncto Design und Nutzung des

Spas?

Kellerer: Zu den Vorgaben an die Planer

gehörte die flexible Raumbelegung für Mas-

sage und Kosmetik und eine hohe Schalliso-

lierung der Behandlungskabinen. Ebenso

wurde darauf geachtet, dass es keinen

Durchgangsverkehr im Wellnesshaus gibt,

um absolute Ruhe und Ungestörtheit zu ga-

rantieren. Was die Optik betrifft, sollte sich

die Außenfassade bewusst vom Bestands-

bau absetzen und das Thema Soonwald in

der Farb- und Materialauswahl eine Rolle

spielen. Trotz dieses roten Fadens und eines

homogenen Designkonzepts sind die Räu-

me unterschiedlich gestaltet, damit der Gast

immer wieder überrascht wird.

Top hotel: Wurden vor der Planung des

neuen Bereichs auch Gästewünsche ab-

gefragt und berücksichtigt?

Kellerer: Ja, der eigentliche Wellnessbe-

reich besteht bereits seit dem Jahr

2000 – die Anregungen der Gäste sind

ebenfalls in den Neubau eingeflossen.

Die wichtigsten Punkte waren hierbei

der Wellnessgarten mit Sonnenliegen

und eine Wellnessrezeption mit Bera-

tungsbereich.

Tophotel: Wie gelingt es, Geschäfts-

reisende, Tagungsteilnehmer, Golfer,

Tages- und Wochenendgäste in

Sachen Wellness unter einen Hut

zu bringen?

Kellerer: Das »SOONWALD spa« mit

Innen- und Außenbecken, Saunen, Ru-

heräumen, und Fitness-Center ist von

sieben bis 22 Uhr geöffnet. Die Be-

handlungstermine werden bis 20 Uhr

vergeben, in den Sommermonaten bis

21 Uhr. Durch die langen Öffnungszei-

ten vermeiden wir Engpässe. Die ein-

zelnen Gruppen kommen sich nicht in

die Quere, denn Day-Spa-Gäste nutzen

den Wellnessbereich vor allem tagsüber,

Tagungsgäste kommt erst in den Abend-

stunden, Golfer und Wellnesskurzur-

lauber bevorzugen Wochenenden.

Tophotel: Wie ist bislang die

Resonanz auf das »SOONWALD

spa«? Welche Bereiche sind

besonders frequentiert?

Kellerer: Obwohl der neue Spa-Be-

reich erst im Juli 2012 eröffnet wurde,

ist der Zuspruch sehr groß. Das zeigt

sich auch darin, dass im »SOONWALD

spa« bereits 18 Mitarbeiter beschäftigt

sind. Im vergangenen Sommer war der

Wellnessgarten mit Außenpool gut fre-

quentiert. In den Wintermonaten wa-

ren die Rückmeldungen für die neuen

Ruheräume mit Hängeliege, iPhone

und iPad am größten. KIP

Info: www.golfhotel-stromberg.de

Auch Wellness für Paare ist im »SOONWALD spa« ein Thema

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Page 125: th_1-2.2013

WELLNESS & SPA INVESTITION

1-2/2013 | TOPHOTEL 125

Zu dem kleinen, aber feinen Spa ge-

hören eine Finnische Sauna, eine Infrarot-

kabine und eine Softsauna. Eine Wärme-

bank mit Fußbecken, ein Duschbereich und

ein Ruheraum ergänzen die Anlage. Hinzu

kommen ein Fitnessraum und zwei Dach-

terrassen. Für die Planung und den Ent-

wurf der Entspannungsoase holte sich die

Hoteliersfamilie Block mit Stefan Sengl

kompetente Unterstützung ins Haus. Der

Gastronomieeinrichter und Miteigentümer

des Parkhotels Heidehof in Ingolstadt be-

rät Hoteliers unter anderem bei der Reali-

sierung von Wellnessbereichen. Stefan

Sengl: »Die Schwierigkeit am Objekt lag ur-

sprünglich in der verschachtelten Bauwei-

se einer Wohnung, die zuerst einmal auf-

gebrochen werden musste, natürlich unter

Beachtung der statischen Gegebenheiten.

Diese planerische Herausforderung wurde

durch uns in einer Machbarkeitsstudie ge-

löst.«

Für den Bau des neuen Wellnessbereichs

empfahl Sengl Thermenprofi Hilpert aus

Fulda. Das Team von Hilpert realisierte das

Projekt zusammen mit dem Saunabauer

Powesa als Nachunternehmer. Sengl: »Mit

Hilpert besprachen wir bereits im Vorfeld

die sinnvolle Aufteilung nach Anwen-

dungsbereichen, sodass schon im Vorkon-

zept die volle Funktionalität der Anlage

sichtbar war.« Von dem einstmals korri-

dorartig wirkenden Grundriss der Dach-

etage ist heute nichts mehr zu erkennen.

Versetzt angeordnete Bereiche und groß-

zügige Glasflächen gliedern den Raum,

ohne ihn einzuengen.

Die Finnische Sauna hat als Besonder-

heit einen freistehenden Saunaofen, in der

Softsauna erhöhen eine Körperformbank

und eine Fußauflage den Komfort. Die Sei-

tenwände sind mit Keramik verkleidet und

geben Wärme in den Raum ab. Insofern ist

diese Softsauna eine Kombinationskabine

Im Vier-Sterne-Hotel Ammerland wurde aus einer von den Hoteliers genutzten Dachwohnung

ein Wellnessbereich. Nach den Plänen von Stefan Sengl, Sengl Gastroeinrichtungen aus Ingol-

stadt, entstand in Zusammenarbeit mit Hilpert auf schmalem Grundriss eine kompakte Anlage

mit vielseitigem Angebot

Von der Dachwohnung zum Spa

aus einer klassischen Holzsauna und einem

Wärmeraum. Die Infrarotkabine ist mit ge-

hobelten, an den Stirnseiten sägerauhen

Holzlatten und Komfortsitzen mit inte-

griertem Infrarotstrahler ausgestattet.

Zwischen den Saunen wurde eine Wärme-

bank mit zwei Fußbecken positioniert. Die

großformatige Keramik zur Gestaltung der

Bank fertigte Hilpert in der hauseigenen

Keramikmanufaktur, ebenso wie die Ein-

zelfußbecken, die mit handgearbeiteten

Formteilen eingefasst sind. Dank des ge-

ringen Fugenanteils sind hygienische Ober-

flächen entstanden, die leicht sauber zu

halten sind.

Durch die schneckenförmige Duschanla-

ge wird vermieden, dass sich das Spritz-

wasser verteilt. Fotokunst und echte Baum-

stämme holen den nahegelegenen Wald ins

Spa. Auch der Eisbrunnen ruht auf einem

Birkenstamm. Allerdings ist dieser – wegen

der Nässe im Duschbereich – aus Kunst-

stoff gefertigt. Platzsparend konnte Hilpert

den kompakten Eisbereiter in der abge-

hängten Decke unterbringen. Der Ruhebe-

reich wurde mit Holzscheiten sowie war-

men Braun- und frischen Grüntönen

behaglich gestaltet. Eine rund verlaufende

Bank und drei Ruheliegen bieten sich zur

Entspannung an.

Info: www.hilpert-fulda.de

Fotokunst, echte und nachgebildeteBaumstämme sowie weitere deko-rative Details holen die Natur in

den Wellnessbereich

Wellness_1-2_neu 05.02.13 09:39 Seite 125

Page 126: th_1-2.2013

INVESTITION WELLNESS & SPA

126 TOPHOTEL | 1-2/2013

Tophotel: Frau Fischer, wie kamen Sie auf

die Idee, für A-Rosa eigene Guest Supplies

zu entwickeln?

Natalie Fischer: Durch den Dialog mit unse-

ren Gästen. Diese hinterlassen uns wertvolle

Kommentare, die wir uns zu Herzen nehmen

und in die Umsetzung einfließen lassen.

Tophotel:Welche Kanäle gibt es für solche

Kommentare?

Natalie Fischer: Jeder Gast erhält von uns

nach seinem Aufenthalt eine E-Mail mit Fragen.

Dieses Feedback werten wir sowohl prozentual

als auch inhaltlich aus. Einige Gäste haben uns

geschrieben: »Wir lieben A-Rosa, aber wir ver-

stehen nicht, warum auf den Zimmern aus-

tauschbare Guest Supplies stehen, die auch in je-

dem anderen Fünf-Sterne-Hotel zu finden sind.«

Tophotel:Wie ging es dann weiter?

Natalie Fischer: Der Weg war überraschend

steinig. Wir hatten eine eindeutige Qualitätsvor-

gabe definiert, die in Europa kaum jemand er-

»Wir setzen auf Wirksamkeit«Natalie Fischer, Aphrodite-Gewinnerin 2011 in der Kategorie Spa-Personality, verantwortet

die Wellness-Strategie der A-Rosa-Gruppe. Mit Tophotel sprach sie über die Expansions-

pläne der Gruppe, Verkaufstrainings für Spa-Rezeptionisten und die Entwicklung einer

eigenen Guest Supplies-Linie

von FRANK PUSCHER

Private Spa Suiteim Grand Spa ResortA-Rosa Travemünde

füllen konnte. Entweder dauerten die Entwick-

lungsprozesse zu lange oder uns wurde angebo-

ten, auf bereits fertige Produkte unser Label auf-

zudrucken – für uns unvorstellbar.

Tophotel:Wie sah die Qualitätsvorgabe

aus?

Natalie Fischer: Wir wollten in Europa produ-

zieren, sodass wir die Herstellung überwachen

können. Dann war mein Wunsch, dass die Pro-

dukte bio-zertifiziert sind, denn das gibt dem

Gast ein deutliches Qualitätssignal – ganz unab-

hängig von A-Rosa. Zudem sollten die Produkte

zu einem vernünftigen Preis-Leistungs-Verhält-

nis verkauft werden. Unsere Gäste kennen den

Markt sehr genau.

Tophotel: Und wer konnte die Vorgaben

schließlich erfüllen?

Natalie Fischer: Eine kleine Manufaktur aus

dem Ötztal. Die Tuben werden ebenfalls in

Österreich hergestellt. Die Transportwege sind

kurz und das Produktionsumfeld ist für Mitar-

beiter und Natur so, wie wir uns das vorstellen

und mitverantworten möchten. Da keinerlei

chemische Zusatzstoffe in den Produkten ent-

halten sind, sind die Ammenities hervorragend

verträglich.

Tophotel:Will A-Rosa die Produkte auch in

den Handel bringen?

Natalie Fischer: Ich sehe aktuell keine Inte-

gration in den freien Handel, da die »Spa-Rosa«-

Wohlfühlexperten als Botschafter für uns enorm

wichtig in der Beratung sind. Die Gäste nehmen

die Produkte gern mit nach Hause oder bestel-

len nach. Das freut uns sehr. Eventuell werden

wir aber in diesem Bereich expandieren. Wir

denken an ein Day Spa in einer deutschen Groß-

stadt.

Tophotel:Wie beurteilen Sie den Zustand

der Marke A-Rosa und der einzelnen Häuser

in Sachen Wellness?

Natalie Fischer: Die A-Rosa Flusskreuzfahrt

und die A-Rosa Resorts sind in den vergangenen

Wellness_1-2_neu 05.02.13 09:39 Seite 126

Page 127: th_1-2.2013

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INVESTITION WELLNESS & SPA

128 TOPHOTEL | 1-2/2013

1 1

»Spa-Rosa«-Impressionen aus den Hotels auf Sylt, in Kitzbühel und in Travemünde (v.li.)

Jahren sehr unterschiedliche Wege im Spa-

Bereich gegangen. Dennoch wird uns von

Analysten immer wieder bestätigt: Die

Marke A-Rosa ist stark und sehr beliebt bei

den deutschsprachigen Gästen. Das nutzen

wir selbstverständlich auch für unser »Spa-

Rosa«.

Resortübergreifend stehen wir 2013 vor

einem spannenden Jahr. Wir implementie-

ren das neue »Avenova«-Konzept – »Ge-

sundheit aus dem Meer« – in Travemünde

und auf Sylt. 2014 geht es vermutlich nach

Warnemünde (ins Hotel Neptun, Anm. d.

Red.). Entgiftung, Entspannung, Stärkung

des Immunsystems und Verbesserung der

Stress-Resilienz – das sind Themen, die wir

behandeln, stets medizinisch begleitet.

Hier sehen wir einen großen Wachstums-

markt und sind in Gesprächen mit den ent-

sprechenden Fachbereichen universitärer

Einrichtungen.

Tophotel: Und die einzelnen Häuser?

Natalie Fischer: Travemünde und Sylt

haben ein vergleichbares Angebot – vor al-

lem im Thalasso-Bereich – und auch eine

vergleichbare Qualität. Die Sensai-Lounge

in Kitzbühel passt wunderbar zum dorti-

gen Publikum. Das ist der größte wirt-

schaftliche Erfolg. Es macht sich ganz klar

bezahlt, sich zu einer Region und zu einem

Partner zu bekennen. Das A-Rosa Resort

am Scharmützelsee besticht durch seine

einzigartige Lage inmitten der grünen

Brandenburger Seenlandschaft. Das lassen

wir auch in unseren Spa-Bereich einfließen.

Tophotel: Wie differenziert sich die

Wellness-Marke A-Rosa von den

Mitbewerbern?

Natalie Fischer: Wir greifen Trends nicht

mehr so überstürzt auf wie einige unserer

Mitbewerber. Wir verfolgen Neuigkeiten

und Innovationen mit Interesse, nehmen

aber nur das mit, was nachhaltige Effekte

erzielt.

Tophotel: Nachhaltigkeit kann im

Unternehmen nur mit gutem Personal

gelebt werden. Wie lockt man gute

Leute auf Dauer nach Sylt?

Natalie Fischer: Grundsätzlich leiden wir

in der Branche unter einem Fachkräfte-

mangel, der sich wohl in den kommenden

Jahren noch verstärken wird. Deshalb ge-

ben wir uns bei unseren Mitarbeitern sehr

viel Mühe, sie bei uns zu behalten. Wir bie-

ten Fortbildung und Trainings an sowie ex-

zellent gepflegte Mitarbeiterhäuser vor

Ort. Zudem bekommen die Mitarbeiter die

Möglichkeit, drei Tage im Jahr ein anderes

Resort kostenfrei mit einer Begleitung zu

besuchen, um selbst auszuspannen.

Tophotel: Kann man die Fluktuation

reduzieren?

Natalie Fischer: Da haben wir in den ver-

gangenen beiden Jahren einen Schritt nach

vorne gemacht. Ein großer Vorteil ist, dass

unsere Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz in-

nerhalb der Gruppe wechseln können. Wer

das Bedürfnis nach Veränderung hat, muss

A-Rosa und die Partnerhotels nicht verlas-

sen. Im Schnitt wechseln die Mitarbeiter

ungefähr alle zwei Jahre. Früher sind sie zu

anderen Häusern gegangen, inzwischen

wechseln sie zu einem anderen Resort in-

nerhalb der Gruppe. Und von denen, die

uns verlassen, kommen viele wieder zu-

rück.

Tophotel: Hat sich die Anforderung an

gute Spa-Mitarbeiter verändert?

Natalie Fischer: Wir haben uns vergan-

genes Jahr sehr intensiv dem Spa-Empfang

gewidmet und aus den Auswertungen

Handlungskonzepte entwickelt. Eines die-

ser Konzepte ist eine strukturierte Ge-

sprächsführung, damit unsere Gäste um-

fassend und nicht nur punktuell beraten

werden. Meines Wissens nach sind wir

derzeit europaweit die einzigen, die sich

trauen, ihre Telefonperformance am Spa-

Empfang durch einen externen Dienstlei-

ster prüfen zu lassen. Wir möchten, dass

der Gast seine Möglichkeiten schon vorher

kennt – nicht nur die kostenpflichtigen An-

gebote, sondern auch die Kurse oder Ser-

viceangebote.

Tophotel: Können Mitarbeiter der

Spa-Rezeption überhaupt verkaufen?

Natalie Fischer: Wir erwarten das sogar –

das steht auch in den Stellenbeschreibun-

»Wir verfolgenNeuigkeiten undInnovationen mitInteresse.«

Wellness_1-2_neu 05.02.13 09:41 Seite 128

Page 129: th_1-2.2013

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11. - 14. April 2013 | koelnmesse

Internationale Leitmesse für Fitness, Wellness & Gesundheit

gen. Die Damen und Herren sollen Spaß am

Verkaufen haben und sich mit unseren

Produkten und Leistungen identifizieren.

Tophotel: Wie werblich darf denn ein

»Spa-Rosa«-Mitarbeiter am Empfang

werden?

Natalie Fischer: Der Gast ruft uns mit

dem Bedürfnis nach fachkompetenter Be-

ratung an. In der Regel tritt er mit einer

Frage an uns heran. Und anstatt eine Mas-

sage zu empfehlen, die er ohnehin buchen

würde, schauen wir, was zu seinen Bedürf-

nissen und der Länge des Aufenthalts per-

fekt passt.

Tophotel: Wird aktiv im Anschluss

nachgefasst?

Natalie Fischer: Eine Woche vor Anreise

wird der Gast persönlich kontaktiert, um

letzte Details abzustimmen. Natürlich wird

hier auch der Wunsch nach Anwendungen

abgefragt. Das dient auch dem Zweck, dem

Gast die Enttäuschung zu ersparen, dass

seine Wunschtermine vor Ort nicht mehr

verfügbar sind.

Tophotel: Wieviel Prozent der Gäste

machen keine Anwendung und wie

lässt sich die Quote ändern?

Natalie Fischer: Im Durchschnitt neh-

men rund 60 Prozent der Gäste eine An-

wendung wahr. Dabei gibt es natürlich sai-

sonale Schwankungen. 93 Prozent der

Gäste nutzen die Pool- und Saunaland-

schaft – sind also latent an der Spa-Kultur

interessiert. Es liegt an uns, durch attrakti-

ve Angebote und saisonale Extras noch

mehr Gäste für Treatments zu begeistern.

Etwa durch Short-Breaks unter einer Stun-

de, die es nur im Sommer gibt. Und dann

haben wir die »Spa-Rosa«-Appetizer für

den sanften Einstieg.

Tophotel: Wo entwickelt sich Ihrer

Ansicht nach der Gesamtmarkt für

Wellness hin?

Natalie Fischer: Ich sehe wenig Bahn-

brechendes im Bereich Anwendungswir-

kung. Dafür nehme ich eine interessante

Entwicklung im Coaching-Segment wahr,

das ist allerdings derzeit noch sehr diffus.

Leider lassen sich nur wenige renommier-

te Coaches auf den Hotelalltag ein. Es gibt

zu viele »Gurus«, denen Tür und Tor geöff-

net werden. Wir hingegen setzen auf Wirk-

samkeit, langanhaltende Ergebnisse und

verlässliche Methoden.

Info: www.a-rosa.de

Wellness_1-2_neu 05.02.13 09:41 Seite 129

Page 130: th_1-2.2013

INVESTITION WELLNESS & SPA

130 TOPHOTEL | 1-2/2013

PR in der WellnesshotellerieFolge 4: Der Journalistenbesuch

Wer möchte, dass über seinen Hotel geschrieben wird, sollte neben

Presseaussendungen und Pressereisen Journalisten eine Vor-Ort-

Recherche ermöglichen. Sie haben es in der Hand, wie gut dieser

Besuch verläuft.

Was nicht passieren darf:

• Der falsche Journalist: Das Medium sollte zu Ihrem Gäste-kreis passen und ernsthaft an einer Recherche/Veröffentlichung

interessiert sein. Agenturen können hier am sichersten filtern. Ach-

tung vor kurzfristigen Journalisten-Anfragen für ein kostenloses

Wochenende – leider gibt es »schwarze Schafe«.

• Die falsche Einstellung: »Diese Schmarotzer bekommen al-les umsonst« – wenn Ihre Mitarbeiter den testenden Journalisten

diese Einstellung spüren oder (unfreiwillig) hören lassen, hat das

Haus verloren.

• Die falsche Ansprache: Gut gemeinte Ratschläge von Mitar-beitern (»Schreiben Sie auch was Schönes über uns!«) können als

Angriff auf die Pressefreiheit gewertet werden.

• Das falsche Zimmer: Es muss nicht gleich die Suite sein, aberein winziges Einzelzimmer mit Blick auf den Parkplatz hinterlässt

beim Journalisten sicher nicht den besten Eindruck.

Einige Regeln zur Vorbereitung auf den Besuch:

• Mitarbeiter briefen: Vermitteln Sie Ihrem Team, warum SieJournalisten einladen und wie der »Deal« funktioniert.

• Programm und Konditionen festlegen: Checken Sie vordem Besuch die Interessenslage des Mediums und schnüren ein

kleines Programm. Wichtig: Konditionen im Voraus vereinbaren.

• Authentisch bleiben: Keine Aktionen anbieten, die der Hotel-gast nicht auch buchen kann.

• Material bereitstellen: Händigen Sie bei Anreise die Presse-mappe mit Pressetexten, Hinweisen zum Bilderdownload sowie In-

fomaterial vom Haus und der Umgebung aus.

• Zwei Wellnesstermine pro Journalist reichen zum Testen

meist aus. Wählen Sie möglichst für das Haus typische Behand-

lungen.

• Persönliche Gespräche sind sehr wichtig – nehmen Sie sichals Gastgeber selbst Zeit für ein Interview oder ein gemeinsames

Abendessen.

• Fingerspitzengefühl: Ob der Journalist lieber auf »eigeneFaust« recherchiert oder Betreuung vor Ort braucht – bei der Be-

grüßung und einer kurzen Hausführung spüren Sie, welchen Typ

Sie vor sich haben.

Barbara Angerer-Winterstetter M.A.ist PR-Beraterin für Hotels und Gründerin

sowie Geschäftsführerin der Pressegroup/

Winterstetter PR GmbH, München.

Info: www.pressegroup.com

E X P E R T E N T I P P

Neue InfrarottechnologieInfrarotkabinen werden wegen ihrer gesundheitsfördernden

Wirkung von vielen Hotelgästen geschätzt. Gemeinsam mit Phy-

siotherm, dem Experten für IR-Strahlertechnik, hat Klafs ein neu-

artiges Kabinenkonzept auf Basis der patentierten Lavasand-

strahlertechnologie erarbeitet: die »Infrarot Profi Oakstone«. Dabei

regelt die innovative »SensoCare«-Technik vollautomatisch die

Wärmeintensität. Sensoren, die in die Strahler integriert sind,

messen berührungslos

die Hauttemperatur, um

Überhitzung zu vermei-

den und dennoch einen

maximalen Wärmeein-

trag zu erzielen. So wird

der Körper besonders

sanft und schonend tie-

fenerwärmt. Für zusätz-

liche Sicherheit sorgt ein

Schutzgitter mit Oberflächenbeflockung. Durch ihr Design – große

Glasfront, weißer und schwarzer Lack, helle Eiche sowie heller

oder dunkler Naturstein – integriert sich die Kabine perfekt in den

Wellnessbereich oder eine Hotelsuite. Die ergonomischen Infra-

rot-Sitzeinheiten aus massiver Eiche sind dezent in die Wand in-

tegriert. Indirekte Beleuchtung zwischen den Sitzen sorgt für eine

angenehme Atmosphäre. Eine Balkenanzeige gibt Auskunft über

den Intensitätsgrad und die Restzeit der Anwendung. Die »Profi

Oakstone« ist als Ein-, Zwei- oder Mehrsitzer erhältlich. Die Infra-

rot-Sitzeinheit kann auch in Kabinen aus Hemlock oder Zirbelkie-

fer eingebaut werden. Info: www.klafs.com

Wellness_1-2_neu 05.02.13 09:41 Seite 130

Page 131: th_1-2.2013

1-2/2013 | TOPHOTEL 131

ANZEIGE

NEWS +++ NEWS +++ NEWS

20 Millionen Euro hat das Aqua Dome in Längenfeld

(Tirol) in das »Spa 3000« und 60 zustätzliche Zimmer und

Suiten investiert. Das 2000 Quadratmeter große Pre-

mium-Spa erstreckt sich über zwei Etagen und ist

exklusiv für Hotelgäste reserviert. Für den Umbau

zeichnete der Thermenbetreiber Vamed verantwortlich.

Info: www.aqua-dome.at +++ Anfang 2013 hat das

Rhön Park Hotel im fränkischen Hausen-Roth nach

einer Komplettrenovierung sein Wellnesszentrum wieder

eröffnet. Das Aktiv-Resort führt die Wohlfühlabteilung

ab sofort unter dem

Namen »Rhönoase«

in Eigenregie mit

maßgeschneiderten

Programmen für Fa-

milien, Geschäftsrei-

sende und Einheimische. Info: www.rhoen-park-hotel.de

+++ Nach einer Umfrage von TripAdvisor nehmen

knapp zehn Prozent der User ihren Nachwuchs gezielt mit

in den Wellnessurlaub. Vor Ort sind besonders Sportpro-

gramme für Kids (40,9%) und eine maßgeschneiderte Be-

treuung der Kleinen (36,4%) gefragt. Für jeweils 15,9

Prozent der Eltern gehören speziell zugeschnittene Spa-

Behandlungen sowie Wellnessmenüs für Kinder zum

Pflichtprogramm der buchbaren Leistungen im Hotel. Die

Umfrage wurde im Dezember 2012 unter 456 deutsch-

sprachigen TripAdvisor-Usern durchgeführt. +++ Das Best

Western Hotel Hanse-Kogge auf Usedom hat sein Well-

nessangebot erweitert und über 300.000 Euro in ein

»Spa am See« investiert. Die 90 Quadratmeter große

Wellnessoase befindet sich im zwei Kilometer entfernten

Nachbarort Loddin und kann von den Gästen exklusiv

während des Aufenthaltes gebucht werden. Info:

www.hotel-hansekogge.bestwestern.de +++ Gharieni,

Hersteller exklusiver Liegen und Einrichtungen für die Be-

reiche Spa und Kosmetik, wurde Ende 2012 mit dem

»BEAUTY FORUM Award« im Bereich »Wellness Innova-

tionen 2012« gekürt. Info: www.gharieni.de +++ Die Best

Wellness Hotels Aus tria haben einen eigenen Sound:

»Whispering Mountains« heißt die Winter-CD. Es ist

die erste von vier jahreszeitlich inspirierten Alben, die im

Handel sowie in den 27 Hotels der Kooperation erhältlich

sind. Info: www.bestwellnesshotels.at

Schöner trainierenFunktionalität und Design verbin-

det der neue »CROSS Personal« von

Technogym. Der von Antonio Citterio

entworfene Crosstrainer ist der jüngste

Zugang der designorientierten »Perso-

nal Line«, die im Hotel unter anderem

in Suiten zum Einsatz kommt. Das inte-

grierte »VISIOweb«-Display ermöglicht

eine vollwertige Internetanbindung; das

Interface des Touchscreens bietet dem

Nutzer neben einer Vielfalt von Trai-

ningsprogrammen Zugriff auf E-Mails, Websites, Soziale Netzwerke

und weitere Multimediainhalte wie Videos, TV und Musik. Durch die

integrierte »My Wellness Cloud« kann der Nutzer via »VISIOweb« di-

rekt auf sein persönliches Profil zugreifen und Trainingsoptionen,

Bookmarks und Netzwerkprofile aufrufen. Die Cloud stellt Daten auf

einem zentralen Server bereit, die nach Auskunft des Herstellers welt-

weit an Technogym-Geräten und über Smartphones, Tablets und

Computer abgerufen werden können.

Info: www.technogym.com TH

Wellness_1-2_neu 05.02.13 11:36 Seite 131

Page 132: th_1-2.2013

SERVICE BRANCHEN-NAVIGATOR

132 TOPHOTEL | 1-2/2013

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Nestlé WatersDeutschland GmbHsanpellegrino.de

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Bildungszentrum

Koblenz e. V.

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der IHK Koblenz

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bildung unter EINEM Dach«

Hotelmanagement-Akademie

Koch- & Serviceschule

Deutsche Wein- &

Sommelierschule

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Hotelfachschule Fulda

Staatl. geprüfte(r) Betriebs-

wirt(in) Hotel / Tourismus

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Navigator1-2.13 04.02.13 12:01 Seite 132

Page 133: th_1-2.2013

1-2/2013 | TOPHOTEL 133

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Bankett-Einrichtung (Fortsetzung)

KREUZER

International GmbH

Hotelausstattung

Zeppelinstraße 71-73

D-81669 München

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Page 134: th_1-2.2013

SERVICE BRANCHEN-NAVIGATOR

134 TOPHOTEL | 1-2/2013

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micros-fidelio.de

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Kassensysteme

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Spa & Wellness Software

HIS-Spa-Wellness- Softwaresysteme T +49(0)511-4735020

[email protected]

his-spa-solution.com

TAC Informations- technologie GmbH Reservation Assistant –

Spa & Activ ity Software

Am Ökopark 10a

A-8230 Hartberg

T +43(0)3332-6005990

[email protected]

reservationassistant.com

ENERGIEVERSORGUNG

Contracting

Cofely Deutschland GmbH Geschäftsbereich

Energy Services

Springorumallee 5 Süd

D-44795 Bochum

T +49(0)234-9442366

F +49(0)234-9442252

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cofely.de

FOOD

Backwaren

Resch & Frisch Franchise GmbHresch-frisch.com

Schöller Direct -Das Plus am GenussNestlé Schöller GmbH

Bucher Straße 137

D-90419 Nürnberg

T +49(0)911-9380

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Navigator1-2.13 04.02.13 12:01 Seite 134

Page 135: th_1-2.2013

1-2/2013 | TOPHOTEL 135

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info@hotelmed ien.de

Navigator1-2.13 04.02.13 12:01 Seite 135

Page 136: th_1-2.2013

SERVICE BRANCHEN-NAVIGATOR

136 TOPHOTEL | 1-2/2013

HOTEL-TV

kramer medientechnik gmbh

Kauf, Mietkauf, Leasing von:Hotel-TV, SAT-Anlagen, Pay-TV, MiniBars, MiniSafes,Schließtechnik, Videoüberwa-chung, KonferenztechnikHeidbergstraße 104D-22846 NorderstedtT +49(0)40-32592660F +49(0)[email protected] onlin e.de

Philips GmbHBusiness Unit Hospitality Lübeckertordamm 5D-20099 HamburgT +49(0)40-28991222F +49(0)[email protected]/hospitalitysoluti-ons

REDSAM.DE Der Hotel-TV Shop

Alle Top-Marken schnell, bequem, günstigim Internet bestellen.Telefonische BeratungMo. - Fr. 9 - 15 UhrT  +49(0)4131-950830F  +49(0)[email protected]

RoombaseIhr Partner für Medientechnikim Hotel: TV, SAT, PayTV,WLANFlößaustraße 24D-90763 FürthT +49(0)911-4777777F +49(0)[email protected]

KAFFEE, TEE & HEISSGETRÄNKE

J.J. Darboven GmbH & Co. KG

Kaffee - Tee - KakaoPinkertweg 13D-22113 HamburgT +49(0)40-733350F +49(0)[email protected]

Tee

Althaus Tea(Hanseatic Tea Export GmbH)Althaus bietet innovative Tee-Konzepte, die den hohen Qualitätsstandards der anspruchsvollen Hotellerie gerecht werden.T +49(0)[email protected] a.de

J.T. Ronnefeldt KGPartner für ganzheitliche undanspruchsvolle Tee-KonzepteKurfürstenplatz 38D-60486 Frankfurt am MainT +49(0)69-7930050F +49(0)[email protected] dt.de

KÜCHE

KCCindustries GmbH Key Products for Key Customers

Beech Ovens / Halton / AnsulRauhfußgasse 8D-13505 Berlin T +49(0)30-43655616 M +49(0)[email protected] kccind.org

Espuma-Technik

iSi Deutschland GmbHMultifunktionstools für Espumas,Saucen, Sahne, Avantgarde-Küche usw.Mittelitterstraße 12-16D-42719 SolingenT +49(0)212-3970F +49(0)[email protected]

Frischhaltebehälter

iSi Deutschland GmbH Lock & Lock Multifunktionsboxen aus hitzebeständigem Glas und PP.

Luft- und wasserdicht, aromafest. Mittelitterstraße 12-16 D-42179 Solingen T +49(0)212-3970 F +49(0)212-37222 [email protected] lockandlock.info

Industries

Kombidämpfer

RATIONAL Großküchentechnik

Das neue SelfCookingCenter® whitefficiency®Effizienz trifft Genuss. Dank des neu patentierten HiDensityControl wird Garqualität neu erfunden.T +49(0)8191-327387F +49(0)[email protected]

Spülmaschinen

MEIKOMaschinenbau GmbH & Co.Englerstraße 3D-77652 OffenburgT +49(0)781-2030F +49(0)[email protected]

OBJEKTEINRICHTUNG &AUSSTATTUNG

Bettwaren

Balette Bettwarenfabrik Basel AG Über 130 Jahre Know-how fü�r beste Bettwaren. Hu�ningerstraße 40 CH-4056 Basel

T +41(0)61 386 94 94 F +41(0)61 386 94 95 [email protected] balette.ch

Mühldorfer GmbH & Co. KG Finest Bedding since 1920

Dreisesselstraße 3D-94145 HaidmühleT +49(0)8556-96000F +49(0)[email protected]

Schlafen24 GmbH & Co. KGDer Online-Shop voller traumhafter Bettwaren!Mühlestraße 54D-79539 LörrachT +49(0)7621-1621389F +49(0)[email protected]

Navigator1-2.13 04.02.13 12:01 Seite 136

Page 137: th_1-2.2013

1-2/2013 | TOPHOTEL 137

Bettwaren (Fortsetzung)

WÄSCHEKRONEGmbH & Co. KG Fullservice

Hotelwäschelösungen

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D-89150 Laichingen

T +49(0)7333-804840

F +49(0)7333-80430

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Bodenbeläge /Teppiche

ege® GmbH dänischer Teppi chbodenhers teller

exkl. gestaltete Designkonzepte

Schanzenstraße 39 d14

D-51063 Köln

T +49(0)221-9697270

F +49(0)221-96972724

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fenna carpetsTeppichverlegung/Verspannung

europaweit

Wahner Straße 57

D-51143 Köln

T +49(0)2203-803893

F +49(0)2203-980561

[email protected]

fenna-carpets.de

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Teppiche - jede Größe -

jedes Design

Handgetufted in Deutschland

Mathildenstraße 7

D-80336 München

T +49(0)89-1306970

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Garten- und Spielobjekte

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Spielgeräte, Garten-

und Terrassenmöbel,

Terrassenbeläge

Im Westfeld 2

D-59939 Olsberg

T +49(0)2962-97110

F +49(0)2962-971131

[email protected]

pieperholz.de

Hotelbetten

markmann gmbhSchlafkomfort-Produktionmade in GermanyD-59302 OeldeT +49(0)2522-93820F +49(0)[email protected]

FränkischeBettwarenfabrik GmbHSysteme fur das perfekte HotelJosef-Kuhnl-Weg 1-3D-91413 Neustadt/AischT +49(0)9161-660660F +49(0)[email protected]

FROLI Bettsysteme & Matratzen

Schlafkomfort für den GastLiemker Straße 27D-33758 Schloß Holte-St.T +49(0)5207-95000F +49(0)[email protected]

Kindereinrichtung

Rieger-KindermöbelKinderfreundlichkeit heutesichert den Erfolg von morgen!rieger-kindermoebel.de

Komplett-Einrichter

BAUR WohnFaszination GmbH

Damit sich Ihre Gäste wohlfühlen.Von der Planung bis zur RealisierungIhr kompetenter und zuverlässigerKompletteinrichter.Gewerbegebiet Tiefenhäusern 2D-79862 HöchenschwandT +49(0)[email protected] bwf.de

COLUMBIA Objekt GmbHBeratung · Planung · Hotel-InteriorGroße Elbstraße 275 D-22767 Hamburg T +49(0)40-361304888F +49(0)40-361304866 [email protected] columbia-objekt.de

Komplett-Einrichter (Fortsetzung)

CREAFORM GmbHBergweg 1

D-72227 Egenhausen

creaform.de

HF HotelForm Objekteinrichtungen GmbH

HotelForm bringt

Hotels in Form

Beethovenstraße 60

D-72336 Balingen

T +49(0)7433-98830

F +49(0)7433-381334

[email protected]

hotelform.de

Hüttinger Die Einrichtung GmbH

Beratung, Planung, Ausführung

Winterhäuser Straße 20c

D-97084 Würzburg

T +49(0)931-614010

F +49(0)931-6140130

info@huettinger-die-

einrichtung.de

huettinger-die-einrichtung.de

KASON GmbH & Co. KGMassivholzmöbel-Hersteller

für Gastronomie, Hotel, Objekt

& Soziales, Garten, Living und

Kindermöbel

D-94496 Ortenburg

T +49(0)8542-700

[email protected]

www.kason.de

KOLL Generalunternehmen fur Hotel-

und Gastronomieeinrichtungen

Konzeptentwicklung,

Planung und Ausfuhrung

A-4690 Schwanenstadt

T +43(0)7673-2922-29

[email protected]

koll.co.at

KREUZER International GmbH Hotelausstattung

Zeppelinstraße 71-73

D-81669 München

T +49(0)89-45835435

F +49(0)89-4488896

[email protected]

kreuzer-gmbh.com

Navigator1-2.13 04.02.13 12:01 Seite 137

Page 138: th_1-2.2013

SERVICE BRANCHEN-NAVIGATOR

138 TOPHOTEL | 1-2/2013

OBJEKTEINRICHTUNG &AUSSTATTUNG

Komplett-Einrichter (Fortsetzung)

maden GmbHIndividuelle Raumgestaltung,

Hotel und Gastronomie-

einrichtungen, Komplett-

lösungen aus einer Hand,

Vorhänge, Betten, Innen-

ausbau, Bodenbeläge,

Auflageteppiche

D-70563 Stuttgart

T +49(0)711-7373700

maden.de

MÜKUSCH EINRICHTUNGEN

Hier werden Räume wahr:

Kompletteinrichtungen für

Hotels, Gastronomie und Privat;

eigene konzeptionelle Planung,

Gestaltung und Fertigung

D-87538 Obermaiselstein

T +49(0)8326-36160

muekusch.de

Rudolf Neumeier GmbH & Co KG Individuelle Planung & Einrichtung

Hotels, Gastronomie, Privat

Alles aus einer Hand

D-83607 Holzkirchen bei

München

T +49(0)8024-608890

[email protected]

neumeier.de

neubert. HoteleinrichtungBeraten, Planen, Realisieren

Alles aus einer Hand

Mergentheimer Straße 59

D-97084 Würzburg

T +49(0)931-6106165888

F +49(0)931-6106165356

[email protected]

objekt.de

PLAN:ETHoteldesign

Barbara Müller & Jutta Nagel

Habermannstraße 12

D-80638 München

T +49(0)89-1235194

F +49(0)89-12007733

[email protected]

plan-et-design.de

Komplett-Einrichter (Fortsetzung)

Fritz Schlecht/SHLHoteleinrichtungen, Möblierung& Interior-KonzepteBlöcherhalde 20D-72213 Altensteig-GarrweilerT +49(0)7453-939060F +49(0)[email protected] l.de

Schlegel GmbHInneneinrichtung/MöblierungKomplettausbauPorschestraße 2D-74321 Bietigheim-BissingenT +49(0)7142-989980F +49(0)[email protected]

ULMRICH HOTELEINRICHTUNGEN

Das kreative RaumerlebnisAustraße 5D-97996 NiederstettenT +49(0)7932-60680F +49(0)7932-606820info@ulmrich-hoteleinrichtungen.deulmrich-hoteleinrichtungen.de

Voglauer hotel conceptIhr verlässlicher Partner für Hotel-InteriorPichl 55A-5441 AbtenauT +43(0)6243-27000F +43(0)[email protected]

Wagner Möbel Manufaktur GmbH & Co. KG

Exklusive Möbel ManufakturRubihornstraße 4-6D-87719 MindelheimT +49(0)8261-76950F +49(0)[email protected] wagner-moebel.de

Hotel + Bad-Einrichtungenaus einer HandDienstleistung und Produktionindividuell auf den KundenzugeschnittenD-29320 HermannsburgT +49(0)5052-987220F +49(0)5052-987227info@wilkening-spezialmoebel.dewilkening-spezialmoebel.de

Spezialmöbelfabrik

Komplett-Einrichter (Fortsetzung)

Ziefle Koch GmbHHotel- und ObjekteinrichtungenInnenausbauSie umsorgen Ihre Gäste.Wir umsorgen Sie.Im Talblick 8D-72178 Waldachtal-CresbachT +49(0)7445-85050F +49(0)[email protected]

Licht im Hotel

Herbert Schmidt Leuchtenfabrik GmbH

Leuchten für Hotel + ObjektSonderleuchtenHeinrich-Lübke-Straße 49D-59759 ArnsbergT +49(0)2932-96570F +49(0)[email protected]

WKR Leuchten GmbHWerkstätten fü�r kunsthand-werkliche RaumleuchtenSchillenbergweg 12D-59846 SundernT +49(0)2393-919150F +49(0)[email protected]

Minibars

Dometic GmbH miniBars, Zimmersafes, Tresore, Hotel-TV First Class Komfort für jedesHotel! In der Steinwiese 16 D-57074 Siegen T +49(0)271-6920 [email protected]

SIBRA GmbHMinibars, ZimmersafeHosenbüglersibra.eu

Outdoor-Möbel

Plectamo Hülsewig GmbH

Qualität. Funktion. Design.Flechtmöbel für Outdoor & WellnessAugust-Bebel-Straße 36D-32257 BündeT +49(0)5223-493040F +49(0)[email protected]

Navigator1-2.13 04.02.13 12:01 Seite 138

Page 139: th_1-2.2013

1-2/2013 | TOPHOTEL 139

Sitzmöbel

KONWAY & NÖSINGER Gm bH Robert-Bunsen-Straße 30

D-64579 Gernsheim

T +49(0)6258-949790

F +49(0)6258-9497910

[email protected]

konway-noesinger.de

indoor Ioutdoor I furniture H. May KG

Im Kleifeld 16

D-31275 Lehrte

T +49(0)5132-87990

F +49(0)5132-879999

[email protected]

may-kg.de

Mükusch EinrichtungenGrößtes Stuhlcenter des Allgäus

Individuelle Oberflächen

und Bezugsstoffe, klassisch-

modern und Landhaus

für Hotellerie und Gastronomie

D-87538 Obermaiselstein

T +49(0)8326-36160

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Sonnenschirme

BECHER Textil- & Stahlbau GmbH Professionelle Groß-

schirmkonstruktionen

D-51580 Reichshof-Wehnrath

T +49(0) 2265-9980

F + 49(0)2265-998300

[email protected]

www.bahama.de

May Sonnenschirme GmbHSonnenschirme für Profis, auch

mit integrierter Beleuchtung

und IR-Heizung

Zum Mühlbach 1

D-88422 Betzenweiler

T +49(0)7374-92090

F +49(0)7374-920930

[email protected]

www.may-online.com

MDT GmbH Innovativer Hersteller für

textile Architektur, Schirmideen,

Sonnenschutzsysteme

www.mdt-tex.com

Sonnenschirme (Fortsetzung)

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Groß- und Werbeschirme,

Falt- und Eventzelte,

Windschutzwände

Weihersfeld 1

D-41379 Brüggen

T +49(0)2163-952424

[email protected]

tophoven-gmbh.de

REINIGUNG & HYGIENE

Wäschepflege und Geschirrreinigung

Miele & Cie. KG

Vertriebsgesellschaft

Deutschland

Wäschereimaschinen und

Gewerbegeschirrspüler

Carl-Miele-Straße 29

D-33332 Gütersloh

T +49(0)180-2202121

F +49(0)800-2255755

[email protected]

miele-professional.de

SICHERHEIT IM HOTEL

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Zimmersafes - Minibars

Tresore - Türschließsysteme

Pamplonastraße 2

D-33106 Paderborn

T +49(0)5251-17440

F +49(0)5251-1744999

[email protected]

hotelsafes.de

KREUZER

International GmbH

Hotelausstattung

Zeppelinstraße 71-73

D-81669 München

T +49(0)89-45835435

F +49(0)89-4488896

[email protected]

kreuzer-gmbh.com

Zimmersafes

SIBRA GmbH

Minibars, Zimmersafe

Hosenbügler

sibra.eu

TISCHKULTUR

Cent Direktvertriebs GmbHGastronomiebedarf von A-Z

Glas, Besteck, Buffet, Küche

Kulmbacher Straße 17

D-95502 Himmelkron

T +49(0)9273-575750

F +49(0)9273-5757575

[email protected]

cent-online.de

KAHLA/ThüringenPorzellan GmbHPorzellan für die Sinne

kahlaporzellan.com

Mank GmbHServietten, Tischläufer, Tisch-

decken, Placemats, Coaster

Ringstraße 36

D-56307 Dernbach

T +49(0)2689-94150

F +49(0)2689-9415555

[email protected]

mank.de

RONA 5-Sterne-Glas RONA Deutschland GmbH

Trinkgläser fur Profis

in Hotel und Restaurant

Heinestraße 6

D-95100 Selb

T +49(0)9287-9988490

F +49(0)32223-749024

[email protected]

ronaglas.de

Stölzle Lausitz GmbHHersteller von Weingläsern,

Kelchgläsern, Trinkgläsern

Berliner Straße 22-32

D-02943 Weißwasser

T +49(0)3576-2680

F +49(0)3576-268249

[email protected]

stoelzle-lausitz.com

TAFELSTERN professional porcelain

Eine Marke der BHS tabletop AG

Ludwigsmuhle 1

D-95100 Selb

T +49(0)9287-731711

F +49(0)9287-731719

[email protected]

tafelstern.de

Navigator1-2.13 04.02.13 12:01 Seite 139

Page 140: th_1-2.2013

SERVICE BRANCHEN-NAVIGATOR

140 TOPHOTEL | 1-2/2013

TISCHKULTUR

Villeroy & Boch AG · Hotel & Restaurant

Vertriebsleitung Deutschland

Rieffstraße 46

D-66663 Merzig

T 0800-1013885

F 0800-1013886

hotel.deutschland@villeroy-

boch.com

villeroy-boch. com/hotel

WELLNESS & SCHWIMMBAD

Kosmetik

THALGO COSMETIC GmbHthalgo.de

Planung & Bau von Wellness-Bereichen, Sauna & Spa

Hilpert GmbH & Co. KGWir realisieren Visionen

individuell – kreativ –

anspruchsvoll

Nobelstraße 4

D-36041 Fulda

T +49(0)661-928080

F +49(0)661-9280870

[email protected]

hilpert-fulda.de

Planung & Bau von Wellness-Bereichen, Sauna & Spa(Fortsetzung)

KLAFS GmbH & Co. KGIhr Experte für Sauna-

und Spa-Einrichtungen.

Erich-Klafs-Straße 1-3

D-74523 Schwäbisch Hall

T +49(0)791-5010

F +49(0)791-501248

[email protected]

klafs.com

Weise und Partner Beraten, Planen,

Ausbauen und Warten

Lindenberg 12

D-99438 Tannroda

T +49(0)36450-39932

F +49(0)36450-39599

[email protected]

weiseundpartner.de

Schwimmbad & Whirlpool

Ospa SchwimmbadtechnikTechnik, die sich rechnet

Goethestraße 5

D-73557 Mutlangen

T +49(0)7171-7050

[email protected]

www.ospa.info

Schwimmbad & Whir lpool(Fortsetzung)

RivieraPool Fertig- schwimmbad GmbH

Fertigschwimmbecken und

Whirlpools vom führenden

deutschen Hersteller

Klöcknerstraße 2

D-49744 Geeste-Dalum

T +49(0)5937-660

F +49(0)5937-8541

[email protected]

pools.de

Wellness- & Kosmetikkabinenausstattung

Cosmoderm Reichert GmbHEquipment für Wellness- &

Kosmetikräume

Stark in Design & Qualität

Stettiner Straße 22

D-76356 Weingarten

T +49(0)7244-770350

F +49(0)7244-770399

[email protected]

www.cosmoderm.de

Wellnessprodukte

THALGO COSMETIC GmbHthalgo.de

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2. Infozeile

Straße, Hausnr.

PLZ, Ort

Telefon

Fax

E-Mail

Internet

Firmenname/Text

1. Infozeile

2. Infozeile

Internet

EDV

Premium-Eintrag

• 1 Firmen/Marken-Logo

• 5 Zeilen für Name + Info

+ Adresse

• 2 Zeilen für Tel. + Fax

• 2 Zeilen für E-Mail + Web

Konditionen

• 12 Ausgaben*

pro Jahr 1.116 ¤

• max. 10 Zusatzzeilen

• Aufpreis für 1 Zeile

mehr pro Jahr 120 ¤

Standard-Eintrag

• 4 Zeilen für Name +

Info + Web

Konditionen

• 12 Ausgaben*

pro Jahr 564 ¤

• max. 10 Zusatzzeilen

• Aufpreis für 1 Zeile mehr

pro Jahr 120 ¤

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protel hotelsoftware GmbH1. Infozeile2. InfozeileEuropaplatz 8 D-44269 Dortmund T +49(0)231-915930 F +49(0)[email protected] protel.net

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EDVHotelsoftware

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* 10 x Tophotel, 1 x LUX, 1 x HIZ

* 10 x Tophotel, 1 x LUX, 1 x HIZ

Navigator1-2.13 04.02.13 12:01 Seite 140

Page 141: th_1-2.2013

BUCHTIPP SERVICE

1-2/2013 | TOPHOTEL 141

COCKTAILS

»Shake ist easy«: Nach diesem

Motto ist das überarbeitete und

aktualisierte Buch von Top hotel-

Autor Franz Brandl aufgebaut. Der

Barprofi gibt Kollegen alle Infor-

mationen mit auf den Weg, die

zum erfolgreichen Mixen nötig

sind – von der Ausstattung der Bar

über die Gläserauswahl und Be-

sonderheiten der Zutaten bis hin

zu Fachausdrücken für den richti-

gen »Bar-Talk«. Die Rezepte sind

nach Spirituosen, Likören und al-

koholfreien Cocktails gegliedert,

sodass der Leser schnell sehen

kann, was er aus verschiedenen

Zutaten zaubern kann; ein alpha-

betisches Getränke-Register ist am

Ende des Buches enthalten. Ein

praktischer Mischplan sowie eine

Warenkunde runden das Buch ab.

Jana Sattler

Hotelwissen

120 Seiten

39 €

www.hotelwissen.eu

Franz Brandl

Cocktails

Über 1000 Drinks mit

und ohne Alkohol

Südwest Verlag

256 Seiten

14,99 €

ISBN 978-3-517-

08784-9

HOTELWISSEN

In vielen Hotels läuft der Alltag

häufig gleich und manchmal fest-

gefahren ab; Zeit, um die Abläufe

in den Abteilungen zu optimieren,

oder Ideen für Verbesserungen

fehlen oft. Jana Sattler, die selber

seit mehr als 20 Jahren in der Ho-

tellerie beschäftigt ist, präsentiert

in »Hotelwissen« Fach- und Hin -

tergrundinformationen zu Berei-

chen wie der Reservierung, der

Rezeption, der Gästebetreuung und

dem Verkauf sowie zu Themen wie

Bewertungsportale & Socialmedia,

Kreditmanagement oder Telefon-

training für Mitarbeiter. Dabei steht

der Gast immer im Mittelpunkt der

Betrachtungen, denn er soll sich im

Hotel rundum wohlfühlen können.

Das Buch ist als Print oder E-Book

erhältlich.

DAS GROSSE ONLINE

MARKETING PRAXISBUCH

Ob Social-Media-Marketing (SMM),

Search Engine Optimization (SEO),

Web-Controlling oder Customer-

Relationship Management (CRM)

– die Autoren André Alpar und Do-

minik Wojcik vermitteln in ihrem

Buch Techniken und Werkzeuge für

einen erfolgreichen Webauftritt.

Die Online-Marketing-Experten

klären zudem Fachbegriffe, führen

Interviews mit Experten und geben

anhand vieler Praxisbeispiele Ein-

blick in das Online-Marketing. Mit

Hilfe von Leitfäden können die Le -

ser – unter optimalem Einsatz von

Ressourcen und Aufwand – den ei-

genen Webauftritt deutlich verbes-

sern, dadurch bekannter machen

und auf diese Weise neue Kunden

gewinnen. TH

LESENSWERT

Johann Reisinger u.a.

Küche. Garmethoden

& Rezepte

Trauner Verlag

296 Seiten

58,90 €

ISBN 978-3-85487-

999-2

André Alpar &

Dominik Wojcik

Webselling: Das große

Online Marketing

Praxisbuch

Data Becker Verlag

765 Seiten

34,95 €

ISBN 978-3-8158-

2980-6

KÜCHE. GARMETHODEN

& REZEPTE

Die Profiköche – darunter neben

Johann Reisinger beispielsweise

auch Dieter Kranzl, Manfred Bu-

chinger, Oliver Hoffinger sowie

Eduard Mitsche – präsentieren in

ihrem »Begleiter im Küchenalltag«

verschiedene Garmethoden, von

klassisch über modern bis ur-

sprüng lich. Auch stellen sie techni-

sche Hilfsmittel, Schneidearten,

Fonds und Soßen vor. Über 200

Rezepte bieten einen Einblick in

die Arbeitsweise der Autoren und

geben Anregung für das eigene

Kochen. Dieser Band rundet die

Reihe »Küche« ab; die Vorgänger

»Küche. Management & Organisa-

tion« und »Küche. Lebensmittel &

Qualität« erschienen 2007 bzw.

2010.

Buchtipp 04.02.13 10:48 Seite 141

Page 142: th_1-2.2013

142 TOP HOTEL | 1-2/2013

SERVICE VERSICHERUNGSTIPP

Das Praxisbeispiel: Hotelier F. Sorglos

aus H. war irritiert, als er zweieinhalb Mo-

nate nach seiner Schadenmeldung noch

immer keine Regulierung durch seinen

Versicherer feststellen konnte. Stattdessen

erhielt er ein Schreiben, in dem ihm mitge-

teilt wurde, dass er sich bezüglich des

Brandes in seinem Hotel grob fahrlässig

verhalten habe. Der entstandene Schaden

könne demnach nur zu 60 Prozent erstat-

tet werden.

Der Sachverhalt: Nach einem Brand in

der Küche seines Hotels hatte Herr Sorglos

am 1. Februar 2012 den Schaden umge-

hend bei seiner Versicherung gemeldet.

Diese schickte ihm einige Tage darauf ein

Formular zur Bearbeitung und die Bitte,

weitere Unterlagen wie Schadenfotos, An-

schaffungsbelege und Kostenvoranschläge

einzureichen. Nachdem der Hotelier dies

erledigt hatte, meldete sich der Versicherer

einige Tage später erneut, um ihm mitzu-

teilen, dass in Kürze eine Besichtigung

durch einen Gutachter bzw. Sachverständi-

gen erfolgen würde. Dieser Besichtigungs-

termin verzögerte sich dann um mehrere

Wochen. Nachdem das Gutachten schließ-

lich erstellt worden war, ließ sich die Ver-

sicherung bis Mitte April Zeit, um Herrn

Sorglos abschließend oben genannten Ver-

gleich vorzuschlagen.

Das ist kein Einzelfall. Viele Versicherer

versuchen, ihre Schadenregulierungskos-

ten zu reduzieren, indem sie Personal für

die Schadenbearbeitung einsparen bzw.

den Versicherungsnehmer einfach pau-

schal auf »Kleingedrucktes« verweisen. Da-

neben wird der Kunde häufig dadurch ein-

geschüchtert, dass eine genaue Prüfung

der Schadenumstände wie auch der vor-

handenen Geräte durch zusätzlich bestell-

te Experten (und damit verbunden ein in-

Viele Hoteliers verlassen sich blind auf ihren vermeintlich umfassenden Versicherungsschutz.Häufig wissen sie jedoch nicht, auf welch schmalem Grat sie sich möglicherweise haftungs-rechtlich und auch betriebswirtschaftlich bewegen. Im achten Beispiel unserer losen Reihezum Thema Risikomanagement geht es um die Praxis der Schadenregulierung

Regulierung ohne Ärger

direktes Anzweifeln des Schadenberichts)

erfolgt. Eine komplizierte bzw. verzögerte

Schadenregulierung erhöht grundsätzlich

die Chance, dass der Versicherungsnehmer

sich auf einen Vergleich einlässt. Denn den

Betroffenen ist erst einmal wichtig, eine

schnelle und praktikable Lösung zu finden,

damit der Hotelbetrieb wieder aufgenom-

men bzw. ungestört weiterlaufen kann.

Weitere mögliche »Fallstricke«:

• Dem Versicherungsnehmer wird eine

vorvertragliche Anzeigepflichtsverletzung

vorgeworfen, da beispielsweise die versi-

cherte Sache bei Vertragsabschluss nicht

richtig beschrieben worden war.

• Die Versicherung verweist darauf,

dass überhaupt kein Versicherungsschutz

bestehe, da angeblich die Sache, der Ort

oder eine Gefahr nicht versichert worden

seien.

• Dem Versicherungsnehmer wird grobes

Fehlverhalten vorgeworfen, da er gegen

Sicherheitsvorschriften verstoßen oder

falsche Angaben gemacht hätte.

• Es liegt eine Unterversicherung vor, d.h.

der Wert der versicherten Sache über-

steigt die Versicherungssumme.

• Das Gutachten weist Unstimmigkeiten auf.

Die Empfehlung: Damit es im Schaden-

fall nicht zu Missverständnissen und Ver-

zögerungen kommt, sichern Sie sich am

besten bereits im Vorfeld ab:

� Achten Sie beim Vertragsentwurf auf

eindeutig formulierte Klauseln und lassen

Sie sich insbesondere das »Kleinge-

druckte« näher erläutern. Sind Sie sich

unsicher, holen Sie den Rat eines unab-

hängigen Experten ein.

� Aktualisieren Sie regelmäßig Ihre Ver-

sicherungswerte, damit Sie nicht in die

Unterversicherung gelangen.

� Beugen Sie möglichen Schäden vor,

indem Sie ein umfassendes Risikomana-

gement betreiben. Dokumentieren Sie die

getroffenen Sicherheitsmaßnahmen.

� Melden Sie Ihrem Versicherer jede

potenzielle Erhöhung der Risiken wie ein

Um- oder Neubau oder die Ansiedelung

von Betrieben mit erhöhtem Risiko

(z.B. Tankstelle) in der Nähe.

� Halten Sie im Schadenfall die entspre-

chenden Unterlagen wie Fotos und Rech-

nungen bereit, um einen Nachweis er-

bringen zu können.

Fazit:Auch in der Versicherungswirtschaft

gibt es schwarze Schafe. Unabhängige Spe-

zialisten versuchen deshalb, bereits bei

Vertragsabschluss auf beiden Seiten Trans-

parenz herzustellen und achten darauf,

dass sämtliche im Unternehmen vorhan-

dene und auch geplante Werte in die Er-

mittlung der Versicherungssumme ein-

fließen. Auf Versicherungsseite sollten

Rechte und Pflichten des Versicherungs-

nehmers unmissverständlich ausformu-

liert werden, damit eine Schadenregu-

lierung möglichst reibungslos geschehen

kann.

Alexander FritzFritz & Fritz GmbH, www.fritzufritz.de

Lassen Sie sich vor Vertragsabschlussdas »Kleingedruckte« genau erklären

Versicherungstipp1-2_13 04.02.13 11:16 Seite 142

Page 143: th_1-2.2013

Der 2WD-Einstiegs-Benziner kostet 24.490 Euro, der 4WD-Ben-

ziner mit gehobener Ausstattung 31.640 Euro, der 2WD Diesel

30.690 Euro. Die Allrad-Diesel sind je nach Ausstattung mit 32.690

bis 39.890 Euro ausgepreist.

Aufgewertet präsentiert sich der Innenraum: Das variable Sitz-

konzept erlaubt es, die zweite Sitzbank umzuklappen und so eine

völlig ebene Ladefläche zu schaffen. Der 550

bis 591 Liter bietende Gepäckraum kann durch

Umlegen der Sitze auf 1754 Liter erweitert

werden. Darunter befindet sich ein 75 Liter

großes Ablagefach. Unsere Fahreindrücke: sehr

leicht bedienbar, sparsam und unproblema-

tisch zu bewegen bei guter Rundumsicht.

Das schätzt der Hotelier:• ein insgesamt sehr wirtschaftlicher SUV

• Platz für sieben Personen und viel Gepäck

• optionale Fahrer-Assistenzsysteme

SERVICE TESTFAHRT

Schon früher machte der Outlander eine gute Figur; nach dem

aktuellen Facelift wirkt er jetzt aber noch pkw-mäßiger, eleganter,

smarter und glatter. Die verbesserte Aerodynamik und die serien-

mäßige Start-Stopp-Automatik senken den Normverbrauch beim

150 PS-Benziner von 8,2 auf 6,5 Liter Super, beim gleich starken

Diesel von 7,2 auf 4,6 Liter je 100 Kilometer. Zudem sind die CO2-

Emissionen die geringsten seiner Klasse.

Gegenüber dem gleichgroßen Vorgängermodell

wurde das Gewicht um rund 100 Kilogramm

reduziert. Weiteres Sparpotenzial bringt die

serienmäßige Eco-Mode-Funktion. Sie schaltet

alle Energieverbraucher auf möglichst wirt-

schaftliche Werte zurück. Da hat Mitsubishi

ganze Arbeit geleistet.

Wie bisher gibt es den Outlander mit Front-

oder Allradantrieb, mit Schalt- oder stufenlo-

sem Automatikgetriebe sowie als Fünf- oder

Siebensitzer zu ebenso verlockenden Preisen:

Mitsubishi Outlander2,0 MIVEC 4WD

Hubraum 1998 ccm

Leistung 150 PS

L / B / H 4655 / 1800 / 1680 mm

CO2-Emission 157 g/km

Leergew. / Zuladung 1560 / 510 kg

Normverbrauch je 100 km 6,5 Liter S

Beschl. 0-100 km / h 12,6 Sek.

Höchstgeschwindigkeit 195 km/h

Grundpreis ab 31.640 Euro

1-2/2013 | TOPHOTEL 143

Stark abgespecktDer neue Mitsubishi Outlander ist knallhartauf geringe Kosten getrimmt

Kurvenverhalten, Agilität und Beweglichkeit sind Bauhöhe und

Gewicht unterworfen – 2,3 Tonnen Gesamtgewicht wollen be-

herrscht werden und da hat die Fahrwerkstechnik einiges zu tun.

Wenn man aber gemächlich über die Straßen

dahinrollt, freut man sich über Fahrkultur, Si-

cherheit und Bequemlichkeit. Dass bei einem

solchen Boliden die Übersichtlichkeit auf der

Strecke bleibt, ist klar – Parkassistenten und

-sensoren versuchen das auszugleichen.

Das schätzt der Hotelier:• guter Zugang für Passagiere und Gepäck

• Allrad, Bergabfahrhilfe, Auffahrwarner uvm.

• ein nicht billiges, aber genügsames Auto dank

ausgefuchster Dieseltechnik H.-R. ZITKA

Im Vergleich zu Touareg und Co. kostet die Mercedes M-Klasse

zwar fühlbar mehr, Vielfahrer aber bringen den Mehrpreis über

weniger Tankstopps wieder herein. Denn unter seinesgleichen ist

der Mercedes wohl der Höchste, als BlueTec aber auch der Spar-

samste. Die M-Klasse gibt es nur mit 4Matic, die wenigen Offroad-

Fans bestücken sie noch mit Differenzialsperre, Getriebereduktion

und Luftfederung, wofür sie 2261 Euro mehr bezahlen.

Geschätzt wird der SUV aufgrund seiner erhöhten Sitzposition,

der Großzügigkeit von Innen- und Laderaum

sowie seiner Variabilität. Die Sprache des Die-

selmotors muss man hinnehmen, will man

beim Fahren sparen. Und damit sind wir beim

Thema: Der M250 BlueTec kann auf Bundes-

straßen mit 7,5 Litern, auf der Autobahn mit 9,5

und insgesamt (unser Testverbrauch) mit 8,9

Litern je 100 Kilometer bewegt werden. Mit sei-

ner Stick oxidbremse AdBlue wird zudem Euro6

erreicht. Nutzt man die Schaltwippen, so er-

klimmt die lang übersetzte Siebengang-Auto-

matik ungeahnte Drehzahlhöhen.

Mercedes M250 BlueTec 4Matic

Hubraum 2143 ccm

Leistung 204 PS

L / B / H 4800 / 1930 / 1800 mm

CO2-Emission 158 g/km

Leergew. / Zuladung 2345 / 705 kg

Normverbrauch je 100 km 6,0 Liter D

Beschl. 0-100 km / h 9,0 Sek.

Höchstgeschwindigkeit 210 km/h

Grundpreis ab 55.395 Euro

Kaum durstigDer M250 BlueTec beweist, dass schwere Allradler keine Spritschlucker sein müssen

Testfahrt 1-2-13 04.02.13 11:15 Seite 143

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COMMUNITY DIE BRANCHE IN BILDERN

144 TOP HOTEL | 1-2/2013

Auf der Durchreise: Die Frontmänner Boss Burns und Hoss Power von der Band »The BossHoss«

machten Anfang Dezember Station im Resort Mark

Brandenburg in Neuruppin. Empfangsmitarbeiterin

Andrea Mix begrüßte die beiden Musiker herzlich

Große Ehre Langläufer Dario Cologna (re.) wurdeals »Schweizer des Jahres« bei der SwissAward-Show

am 12. Januar ausgezeichnet – diese Nachricht über-

raschte den 26-Jährigen während eines Kurzurlaubs im

HUBERTUS Alpin Lodge & Spa in Balderschwang. Der

Juniorchef des Hauses, Marc Traubel, gehörte zu den

ersten Gratulanten

Party-Marathon: Das Grand-Opening-Event des Alpin Juwel inHinterglemm vom 12. bis 14. Dezember 2012 wollte keiner verpassen –

zu den Gästen zählten auch Moderatorin Anja Bauer, Peyman Amin und

»Bambi« Nina Bruckner (v.li.)

Wintertrainings -lager in warmen Gefilden:Die Mannschaft des HSV hielt

sich vom 2. bis 9. Januar

2013 im Fairmont Bab al Bahr

in Abu Dhabi auf. Nur zehn

Minuten mit dem Auto ent-

fernt lag die Zayed Sports

City, wo die Trainings- und

Testspiele der Hamburger

Kicker um Rafael van der

Vaart stattfanden

Community_1-2_2013 04.02.13 13:31 Seite 144

Page 145: th_1-2.2013

1-2/2013 | TOP HOTEL 145

»Ja, ich will!« OperndivaNina Berten und Adlon-Ur-Ur-

Enkel Felix gaben sich Ende

vergangenen Jahres im Winter -

garten des Adlon Kempinski

Berlin das Ja-Wort. Mit dabei:

Gideon (15), Odessa (12), Luisa

(12), Sophia (10), Roxanne (9)

und Lorenz (21 Monate)

Ausgezeichnet:Direktor Kurt Gillig,

Küchenchef Hans Neuner

und »Jahrhundertkoch«

Eckart Witzigmann (v.li.)

freuten sich, dass das

»Ocean Restaurant« des

VILA VITA Parc Hotel an

der portugiesischen Algar-

ve bereits zum zweiten Mal

in Folge zwei Michelin-

Sterne erhielt

Stippvisite: Auf ihrem Wegzum World Economic Forum WEF

in Davos (23. bis 27. Januar)

nahm sich Ursula von der Leyen

Zeit für ein Foto mit Michael

Reinhardt, General Manager

des Hilton Zürich Airport

In Feierlaune: Am 25. Januar2013 feierte die in Berlin gegründete

Hotelkooperation Ringhotels ihr

40-jähriges Bestehen. Mit dabei:

Geschäftsführerin Susanne Weiss

(Mitte), Vizepräsidentin Susanne

Ostler (Ringhotel Celler Tor), Präsi-

dent Marc Arendt (Ringhotel Dres-

den) sowie Ralph und Hans-Wilhelm

Paulsen vom Ringhotel Paulsen

(v.li.) vor dem Brandenburger Tor

Community_1-2_2013 04.02.13 13:31 Seite 145

Page 146: th_1-2.2013

VORSCHAU

Die Fach-Illustrierte für das Hotel-ManagementOffizielles Verbandsorgan (von 7 Verbänden)• Brillat Savarin-Kuratorium der FBMA-Stiftung• Food+Beverage Management Association e.V. (FBMA)• Foodservice Consultants Society Deutschland-Österreich e.V. (FCSI)• Gastronomische Akademie Deutschlands e.V. (GAD)• Landidyll Hotels & Restaurants e.V.• Selektion Deutscher Luxushotels• Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V. (VSR)

Redaktionelle Partnerschaft (mit 4 Verbänden)• European Hotel Managers Association (EHMA)• Hoteldirektorenvereinigung Deutschland e.V. (HDV)• Hotelverband Deutschland (IHA)• Wellness-Hotels-Deutschland GmbH (W-H-D)

30. Jahrgang • 292. AusgabeErscheint monatlich (10 Hefte pro Jahr); Doppelausgaben 1-2 und 7-8

Freizeit-Verlag Landsberg GmbHCelsiusstraße 7 • D-86899 Landsberg am LechPostfach 101255 • D-86882 Landsberg am Lech • Tel. 08191-

94716-0 Fax 08191-94716-66 • [email protected] •www.tophotel.deEingetragen im Handelsregister Amtsgericht Augsburg HRB 8676

Geschäftsführung: Thomas Karsch • Eckhard LenzChefredakteur: Thomas Karsch • [email protected] vom Dienst: Mathias Hansen (DW -22) • [email protected]: Kirsten Posautz (DW -41) • [email protected]: Melanie Geiger (Tel. 08191-94716-0)Redaktion: Anja Kahler (DW -23) • Marion Pronesti (DW -21) Jacqueline Schaffrath (DW -25) • Stefanie Ullmann (DW -24) [email protected]: Wolfgang Jähn, Ltg. (DW -31) • Andrea Meyler (DW -29) Anna Hartländer (DW -33) • [email protected] Leitung: Wolfgang JähnAutoren & Korrespondenten: Hans Baumann • Detlef BergAlbrecht von Bonin • Franz Brandl • Hans P.O. Breuer • Jonas DowenHannes Finkbeiner • Carsten Hennig • Rudolf Knoll • Christine LanduaAnke Pedersen • Frank Puscher • Karl Rudolf • Thomas StarostDr. Hans-Roland Zitka

Redaktionsbeirat: Michael Albert • Michael Altewischer • Udo FinkenwirthSiegfried Gallus • Frank Marrenbach • Hubert Möstl • Andrea NadlesIngo C. Peters • Martin Rahmann • Klaus-Peter Willhöft • Theo WilminkAnzeigenabteilung: Martin Frey, Ltg. (DW -11) • Heike Hansen (DW -13) Silke Matschiner-Oltmanns (DW -26) • Harald Schwinghammer (DW -12)[email protected]: Petra Kohler-Ettner (DW -17) • [email protected] & Vertrieb: Bianca Steinhauser-Ruf (DW -17)[email protected]

Druck: Vogel Druck + Medienservice GmbH, 97204 Höchberg

Bezug: Einzelpreis je Heft 7,50 Euro, inkl. Versandkosten und 7% MwSt.

Jahresabonnement: 50 Euro (inkl. 20 Euro Zustellkosten),Studenten und Azubis 25 Euro (vom Verlag subventioniert), Zustellkostenzuschlag Europa 27 Euro, übr. Ausland 37 Euro. Staffelpreiseauf Anfrage. Abo kündigungen nur mit dreimonatiger Frist zum Ende des Bezugs zeitraums möglich. Bei unverschuldetem Nichterscheinen keine Ansprüche gegen den Verlag. Abo-Preis für Verbandsorgan-Mitglieder ist im Mitglieds beitrag enthalten.

Bankverbindung: HypoVereinsbank Landsberg Kto. 611 018 0088 (BLZ 720 200 70); Erfüllungsort & Gerichtsstand: Landsberg am Lech

Alle Rechte vorbehalten © by Freizeit-Verlag Landsberg GmbHMitglied im Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern e.V. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos keine Haftung. Nach-druck nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Die mit Autoren-Namen/Kürzel gekennzeichneten Artikel geben nicht unbedingt dieMeinung der Redaktion wieder.

ISSN-Nr. 0937-2474 • USt.-Ident-Nr. DE 128667817

Top hotel unterliegt der ständigen Auflagenkontrolle der Informa-tions gemein schaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbe-trägern e.V. (IVW)

BuchungsportaleSteigende Provisionen, Unsicher-

heit beim Thema Ratenparität,

die Starts von Google Hotelfinder

und HotelneX – der Markt der

OTAs ist mehr denn je in Bewe-

gung. Top hotel analysiert die

aktuelle Situation, spricht mit

Branchenexperten und zeigt

Wege auf, wie Hoteliers das

Direktmarketing auf der eigenen

Website forcieren können.

Ausstattung: AußenbereichBald locken steigende Tempera-

turen wieder ins Freie – für Hote-

liers ist es daher höchste Zeit,

an das Outdoor-Geschäft zu

denken. Wie dieses erfolgreich

betrieben werden kann, greift

Top hotel in der März-Ausgabe

auf. Hinzu kommt ein Überblick

über Produktneuheiten und

aktuelle Konzepte.

Private Wohnungs-vermittlung»Travel like a local«: Mit Slogans

wie diesem werben Online-Zim-

mervermittlungsdienste für die

Vermietung von Privatunterkünf-

ten an Urlauber. Airbnb beispiels-

weise bietet ca. 200.000 Unter-

künfte. Stellen solche Dienste

eine ernsthafte Konkurrenz für

die Hotellerie dar? Top hotel

geht dieser Frage nach.

Neue HotelsDas HENRI Hamburg ist anders

als andere: Im neu eröffneten

kleinen Bruder des Louis C.

Jacob geht es locker zu. So sol-

len sich die Gäste gleich beim

Betreten der Lounge – die wie

das gesamte Haus frisch und

bunt designed wurde – in eine

andere Zeit versetzt fühlen. Top

hotel-Autor Frank Puscher sah

sich den Newcomer genauer an.

Foto

: Airb

nb

146 TOP HOTEL | 1-2/2013

Vorschau1_2_13 05.02.13 13:06 Seite 146

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TEILNEHMER 2012:

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Page 148: th_1-2.2013

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Selters_1-2.13 04.02.13 15:22 Seite U4