The Printing Process

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_____________________ Inhaltsverzeichnis Seiten

Impressum ......................................................................... 2 1. Der Siebdruck ................................................................ 3 1.1. Siebdruck auf einen Blick ..................................... 3 1.2. Das Gewebe ................................................................ 4-5 1.3. Der Rakel ................................................................ 5 1.4. Die Anwendung bei .............................................. 5 1.5. Vorteile ......................................................................... 5 1.6. Nachteile ................................................................ 5

2. Der Tiefdruck ................................................................ 6 2.1 Tiefdruck auf einen Blick .............................................. 6 2.2 Druckformherstellung .............................................. 6-7 2.3 Gravuren ……………………………………………… 7 2.4 Die Tiefdruckmaschine ............................................... 7 2.5 Die Zwei Druckverfahren ............................................... 8 2.6 Merkmale ................................................................. 8 2.7 Die Anwendung bei ............................................... 8 2.8 Vorteile ........................................................................... 9 2.9 Nachteile .................................................................. 9 3. Der Digitaldruck .................................................................. 10 3.1 Digitaldruck auf einen Blick ....................................... 10 3.2 verschiedene Fertigungsschritte .............................. 10 3.3 Tintenstrahl- und Laserdruck ....................................... 11 3.4 Funktionsweise ......................................................... 12 3.6 Die Anwendung bei ................................................ 12 3.5 Vorteile ........................................................................... 12 3.6 Nachteile .................................................................. 12

4. Der Offsetdruck .................................................................. 13 4.1 Offsetdruck auf einen Blick ....................................... 13 4.2 Druckformherstellung ................................................ 13 4.3 Bogenoffset .................................................................. 14 4.4 Rollenoffset .................................................................. 14 4.5 Digitaler Offset ......................................................... 15 4.6 Wasserloser Offset ......................................................... 15 4.7 Die Anwendung bei ................................................ 15 4.8 Vorteile ........................................................................... 16 4.9 Nachteile .................................................................. 16

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Impressum

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Herausgeber: Berufsschule für Medienberufe, Riesstr. 40, 80992 München, Tel.: 089/233-85500, Fax: 233-85501, eMail [email protected]

Objektleiter u. Chefredakteur: Ramona Thanheiser, eMail [email protected], Hans Simmerling, eMail [email protected] Daniel Hechtl eMail, [email protected] Quellen: Wikipedia.de Google.de Issuu.com

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1. Der Siebdruck 1.1 Siebdruck auf einen Blick Bei dem Siebdruck wird ein Rahmen um ein Gewebe gespannt, dann wird die Farbe mit einem Gummirakel durch ein Gewebe hindurch auf das gewünschte Material ge-druckt. An den Stellen, wo keine Farbe ge-druckt werden soll, werden die Masch-enöffnungen des Gewebes durch eine Schablone farbundurchlässig verdichtet. Die Schablonen werden fast ausschließlich auf fotografischem Weg hergestellt. Wenn eine Grafik aus mehreren Farben besteht, werden die Farben nacheinander aufge-tragen. Nach dem drucken wir das bedruckte Material entnommen und zum trocknen aufgehängt. Mit dem Siebdruck-verfahren können viele verschiedenste Materialien bedruckt werden, sowohl flache: Folien, Platten etc. wie auch geformte: Flaschen, Gerätegehäuse etc.

Dazu werden je nach Material spezielle Druckfarben eingesetzt. Hauptsächlich wer-den Papiererzeugnisse, Kunststoffe, Textilien, Keramik, Metall, Holz und Glas bedruckt. Die Größe der Druckform reicht je nach Anwendung von wenigen cm bis mehreren Metern.

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-4- 1.2 Das Gewebe Das Gewebe kann aus verschiedensten Materialien bestehen und bietet dadurch eine sehr gute und variable Druckfähigkeit. Daher ist es einer der wichtigsten Bestandteile des Sieb-drucks. Folgende Gewebematerialien werden heute verwendet:

•••• Polyestergewebe: Ist eine Gewebeart bei der die einzelnen Fasern sehr stark gespannt werden können und dadurch eine hohe Genauigkeit bieten. Ein wei-terer Vorteil ist, dass sie keine Feuchtigkeit aufnehmen. Daher wird Polyester-gewebe bei 90 % aller Siebdruckarbeiten eingesetzt.

•••• Nylongewebe: Ist eine sehr elastische Gewebeart und sehr beständig gegen-über der Abnutzung von Druckfarben. Sie werden zum Bedrucken von nicht flachen Bedruckstoffen oder im Keramikdruck eingesetzt. Aufgrund ihrer Elas-tizität und einer relativ hohen Feuchtigkeitsaufnahme sind Nylongewebe für passgenaue, großformatige Druckarbeiten nicht geeignet.

•••• Stahlgewebe: Ist eine Gewebeart mit ähnlichen Eigenschaften wie das Poly-estergewebe. Hohe Spannkraft und dadurch Genauigkeit beim Druck. Die ein-zelnen Fasern des Gewebes sind kleiner und ermöglichen dadurch feinste Li-nien mit max. Farbauftrag. Durch ihre hohen Kosten und die hohe Knickemp-findlichkeit werden sie eher selten hergenommen

Es ist nicht nur wichtig das richtige Gewebe zu wählen, sondern auch die richtige Gewebefeinheit. So unterscheidet man zwischen

- Ganz feinen Gewebe = ganz feinen und dünne Farblinien, und - Ganz groben Gewebe = ganz grobe und dicke Farblinien

• bis ca. 30 Fäden pro cm: Druck von kleinen Papier-,

Glas-, Plastik- oder Metallstreifen (Druck von feinen Li-nien oder Rastern nicht möglich).

• 30–77 Fäden pro cm: Druck von Textilien.

• 77–120 Fäden pro cm: Deckende Drucke auf Papiere, Kunststoffe etc. mit glatter Oberfläche

• 120–150 Fäden pro cm: Für feine Linien und Raster auf glatte Bedruckstoffoberflächen bei geringem Farbauf-trag.

• 150–180 Fäden pro cm: Für feinste Linien und Raster. Reduzierter Farbauftrag (UV-Farben).

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Die Gewebe werden mit sehr hoher Spannung meist auf einen Stahl oder Aluminiumrahmen geklebt. Nach Benutzung des Ge-webes werden die Farbrückstände mit ganz bestimmten und Umweltfreundlichen Lösungsmitteln entfernt und danach mit Wasser abgespritzt.

1.3 Der Rakel Die Siebdruckrakel besteht aus einem Gummi, der in eine Halterung eingespannt ist. Beim Drucken stellt der Rakel einen Kontakt zwischen dem Gewebe und dem zu be-druckendem Stoff her. Der Rakelgummi besteht aus dem elastischen, relativ lö-sungsmittelbeständigen und abriebfesten Kunststoff. Den Rakel gibt es in drei verschiedenen Härtestufen, weich, mittelhart und hart. Die richtige Wahl des Härtegrades ist für ein gut gelungenen Druck sehr wichtig. Hierbei ist darauf zu achten auf was gedruckt werden soll. Beispielsweise ist für den Druck auf Flaschen ein weicherer Gummi zu empfehlen und für Negativdrucke eher ein härterer. 1.4 Die Anwendung bei Der Siebdruck wird hauptsächlich im Bereich der Werbung und Beschriftung, im Tex-til- und Keramikdruck und für industrielle Anwendungen eingesetzt. 1.5 Vorteile

Vorteil des Siebdruckverfahrens liegt darin, dass der Farbauftrag je nach Gewebefeinheit variiert werden kann und dass viele verschiedenartige Farbsysteme (Farbsorten) verdruckt werden können. Man kann die verschiedensten Formen wie z.B. Papier, Kunststoff, Textilien, Keramik, Metall, Holz und Glas bedrucken.

1.6 Nachteile

Im Vergleich zu anderen Druckverfahren ist die Druckgeschwindigkeit relativ gering. Die Herstellung von Siebdruckgeweben ist äußerst anspruchsvoll. Es gibt weltweit nur wenige Hersteller, die sich darauf spezialisiert haben.

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2. Der Tiefdruck 2.1 Tiefdruck auf einen Blick Das Tiefdruckverfahren ist eine Drucktechnik, bei der die druckenden Elemente vertieft sind. Die gesamte Druckform wird vor dem Druck ein-gefärbt und die überschüssige Farbe danach mit einer Rakel oder einem Wischer entfernt, so dass sich die Druckfarbe nur noch in den Vertief-ungen befindet. Im industriellen Bereich wird vorwie-gend der Rakeltiefdruck angewendet. Hierbei werden keine Druckplatten, sondern Stahlzylinder verwendet. Pro Druckvorgang wird nur eine Farbe verwendet. Bei mehreren Farben läuft das Objekt pro Farbe zu einem nächsten Druckvorgang. Die Zylinder müssen mit Transport-maschinen gewechselt werden. 2.2 Druckformherstellung Zylinderaufbau: Den Stahlzylinder ummantelt eine rund 2 mm starke Kupferschicht, die Grundkupfer genannt wird. Auf diese innere Kupferschicht wird entweder gravierfähiges Kupfer in einer Schichtstärke von etwa 100 Mikrometer galvanisiert oder eine sogenannte ab-ziehbare Ballardhaut wird auf das Grundkupfer galvanisch aufgebracht. Zwischen der 100 Mikrometer dünnen Ballardhaut und dem Grundkupfer liegt eine Trennschicht. Dadurch lässt sich die Ballardhaut nach dem Druck einfach entfernen und durch eine neue ersetzen. Nach dem Druck kann die Ballardhaut zusammen mit der Chromschicht abgezogen werden. Zur Wiederverwendung wird die Zylinderoberfläche gereinigt und poliert, sowie eine neue Trennschicht aufgebracht, um darauf erneut eine Ballardhaut zu galvanisieren.

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-7- Die druckenden Formelemente werden Näpfchen genannt, während die nichtdru-ckenden Elemente Stege heißen. Die Stege sind erforderlich, damit die Rakel die überschüssige Farbe vom Zylinder abstreifen kann. Die Rakel besteht aus einem der Länge des Druckzylinders entsprechenden Stahllineal. 2.3 Gravuren Elektromechanische Gravur Ein Diamantstichel schneidet ein entsprechend großes und tiefes Näpfchen in die Kupferschicht des Druckzylinders. Der Diamantstichel wird durch ein elektrisches Signal gesteuert. Elektronische Gravur Hierbei werden die Näpfchen durch einen Laserstrahl in die Zylinderoberfläche gebrannt.

2.4 Die Tiefdruckmaschine

Das Druckwerk einer Tiefdruckmaschine besteht aus dem Druckzylinder, der Farbwanne, der Rakel, dem Presseur (Gegendruckzylinder) und dem Trock-nungssystem Arbeitsweise: Der Druckzylinder taucht in die dünnflüssige Druckfarbe in der Farbwanne ein. Die Näpfchen im Druckformzylinder werden völlig mit Farbe überflutet. Die Rakel entfernt die überschüssige Farbe, so dass sich nur in den Näpfchen Druckfarbe befindet, die Stege zwischen den Näpfchen jedoch farbfrei bleiben. Die

überschüssige Farbe fließt in die Farbwanne zurück. Dann erfolgt der Druckvorgang. Der Presseur wird im Tiefdruck eingesetzt, um den notwendigen mechanischen Druck für das Heraussaugen der Druckfarbe aus den Näpfchen des Druckformzylin-ders durch das Papier zu erzeugen. Er sorgt für den Transport des Papiers durch das gesamte Druckwerk. Im Mehrfarbentiefdruck muss nach jedem Druckvorgang getrocknet werden, weil ein Nass-in-Nass-Druck bei den dünnflüssigen Tiefdruckfar-ben nicht möglich ist.

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2.5 Die Zwei Druckverfahren Rotationsdruck Im Rotationsdruck werden vor allem auflagenstarke Produkte hergestellt. Ihre Druck-leistung liegt bei 60.000 Drucken pro Stunde. Bogentiefdruck Der weniger verbreitete Bogentiefdruck wird vor allem beim Druck von Leuchtstoff-farben, Metallfarben und Lacken als Sonderfarbe auf fertige Druckbögen aus dem Offsetdruck genutzt.

2.6 Merkmal Bei Rändern können anstatt scharfer Kanten Fransen entstehen. Dies nennt man den Sägezahneffekt.

2.7 Die Anwendung bei Das Tiefdruckverfahren wird für Druckaufträge mit hohen oder sehr hohen Auflagen

eingesetzt. Aufgrund der aufwändigen Druckplattenerstellung und der hohen Druckgeschwindigkeit, eignet sich der Rotationsdruck vor allem für hohe und sehr hohe Auflagen. Zeitschriften und Zeitungen in Auflagen ab 250.000 Stück werden daher im Rotationsdruck produziert. Bei Zeitungen wie Tageszeitungen spielt zudem die schnelle Druckgeschwindigkeit eine wichtige Rolle.

Auch Kataloge in hohen Auflagen wie der IKEA-Katalog, Otto-Versandkatalog oder auflagenstarke Magazine wie “Der Spiegel“ oder der “Stern“ werden im Rotationsdruckverfahren hergestellt. Daneben werden ebenso Tapeten damit bedruckt, da auch hier sehr hohe Auflagen-zahlen erreicht werden.

Wenn aufwändige oder besonders ansprechende Druckergebnisse wichtig sind und zugleich eine etwas höhere Auflagenzahl vorhanden ist, spielt der Bogentiefdruck eine Rolle. Es werden Verpackungen und auch Zigarettenschachteln damit be-druckt. Aufgrund der präzisen Fertigung inkl. haptischer Ergeb-nisse werden auch Wertpapiere und Banknoten damit gedruckt.

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-9- 2.8 Vorteile

Der Tiefdruck überzeugt durch satte Farben und einer guten Druckqualität. Es können außerdem viele Farben verwendet werden. Weitere Vorteile des Tiefdrucks sind die hohe Druckgeschwindigkeit und die große Kapazität, sprich es können sehr hohe Druckauflagen gedruckt werden.

2.9 Nachteile

Der Tiefdruck ist ein mehrstufiges Druckverfahren und somit aufwändig. Ein Nachteil tritt bei kleinen Schriften auf, da diese durch den Sägezahneffekt manchmal unscharf wirken. Zudem ist die Produktion sehr teuer.

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3. Der Digitaldruck 3.1 Digitaldruck auf einen Blick Der Digitaldruck bezeichnet eine Gruppe von Druckverfahren, bei denen das Druckbild direkt von einem Computer in eine Druckmaschine übertragen wird, ohne dass eine statische Druckform benutzt wird. Bei dem Drucksystem handelt es sich meist um ein elektrofotografisches Drucksystem wie einen Laserdrucker, der für hohe Auf-lagenzahlen konstruiert ist. Auch andere Verfahren finden Verwendung, beispiels-weise Tintenstrahldruck für großformatige Plakate und Poster. Mittlerweile gibt es eine Reihe an unterschiedlichen Digitaldruckvarianten. Hierzu gehören die Tintenstrahl- oder Laserdrucker, die hauptsächlich für sehr kleine Auflagen im privaten Bereich genutzt werden. 3.2 verschiedene Fertigungsschritte

Es arbeiten spezielle Digitaldruckereien lieber mit speziellen Maschinen für die jeweiligen Teilbereiche. Durch anschließ-endes Laminieren/Kaschieren ist der Umschlagdruck mit Tinte unempfindlicher gegen abplatzende Farbschichten oder Schnitträndern. Ebenso ist das laminieren kratzempfindlicher als es bei aufgebrachten Lack- und Tonerschichten der Fall ist. Silikonöl sorgt für den ausreichenden halt der Laminierfolie. Der Wachsdruck hat mit Abstand die höchs-te Leuchtkraft und Farbintensität durch den dicken Farbauftrag. Heiß aufgetragene Farbschichten sind eher geeignet für den letzten Gang im Druck.

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-11- Tintenstrahl- und Laserdruck Tintenstrahldrucke bieten auf Spezialpapier eine qualitativ akzeptable Auflösung und fotoähnliche Qualität. Farblaserdrucker sind bei regelmäßiger Auslastung oft die bil-ligste Anschaffung. Es gibt auch vom Band druckende schnelle Digitaldruckmaschi-nen, die problemlos ganze Räume ausfüllen. Die Tinten-Druckköpfe überspannen die ganze Druckbreite und müssen deshalb nicht zeitraubend hin- und herpendeln. Spe-zielle digitale Großformatdrucker können Stoffbahnen, Bretter, Bleche und andere Materialien bedrucken.

Tintenstrahldrucker Tintenstrahldrucker erzeugen durch den ge-zielten Abschuss der Tinte oder das Ablenken kleiner Tintentröpfchen ein Druckbild. Der Tintenstrahl tritt über eine Düse aus dem Druckkopf aus. Die Tropfen des Tintenstrahls sind 10 bis 40 m/s schnell. Nun gelangen die Tropfen auf das Produkt. Nicht benötigte Tropfen werden bereits am Druckkopf wieder aufgefangen und erneut dem Tintenkreislauf zugeführt. Unterschieden wird hier noch zwischen Binary-Deflecting-Verfahren und

Multi-Deflecting-Verfahren. Bei ersterem kommt der Tropfen entweder auf den Bedruckstoff oder er wird in einen Tropfenfänger abgelenkt. Beim Multi-Deflecting-Verfahren können die Tropfen unterschiedlich abgelenkt werden. Auf diese Weise ist es möglich, über eine Düse eine breitere Zeile zu drucken. Die Breite der Zeile ist abhängig vom Abstand der Düse zum Produkt, wo-durch ein höherer Abstand die Auflösung vermindert. Zum Bedrucken muss ein Drucker im Wesentlichen zwei Bewegungen ausfüh-ren: die Querbewegung des Druckkopfes und die Vertikalbewegung der Pa-pierseite. Die Bewegung des Druckkopfes erfolgt auf Schienen. Das Papier-blatt wird durch eine Walze angetrieben.

Laserstrahldrucker Der Laserdrucker ist ein Drucker zur Produktion von Ausdrucken auf Papier oder Folien. Laserdrucker gehören im Gegensatz zu Tintenstrahldruckern zu den Seitendruck-ern. Diese werden sehr häufig auch in privaten Haushalten genutzt.

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-12- 3.4 Funktionsweise

Bei Digitaldrucksystemen ist ein Speichern der Druckvorlage möglich. Diese Systeme drucken mit einer höheren Bildqualität, zudem sind sie zuverlässiger als Kopierer und damit produktiver. Darüber hinaus kann das Digitaldrucksystem Möglichkeiten zum Schneiden und Binden aufweisen. Dabei wird die genaue farbtreue und Wiedergabe von Vorlagen bestimmter Farbtöne unterstützt. Der Digitaldruck ermöglicht die genaue Anordnung der Seiten eines Dokuments auf dem Bogen, dadurch können mehrere kleine Seiten auf einem großem Bogen genau

angeordnet werden. Das Beschneiden wird durch zusätzliche Markierungen vorbereitet. 3.5 Die Anwendung bei Der Digital Druck ist für kleinere Auflagenzahlen die kostengünstigere Variante als der Offsetdruck. Verschiedenste Drucke sind aus wirtschaftlichen Gründen nur im Digitaldruck möglich. Viele Bücher unbekannter Autoren erscheinen meistens in niedriger Auflage im Digitaldruck, weil die Fertigungskosten deutlich günstiger sind. Auf diese Art hat man zwar höhere Stückkosten aber bei einer Auflage von 100 Büchern ist es dagegen eher billiger. Perfekt geeignet ist es eine kleine Auflage herausbringen um den Markt zu testen.

3.6 Vorteile

Schnelle Produktion auch kleinster Auflagen, dank der nicht mehr notwendigen Druckplatten-Produktion. Hierdurch lassen sich sogar Einzelexemplare zu akzeptablen Preisen schnell und ohne großen Aufwand produzieren. Gerade für personalisierte Direktmailings ist diese Möglichkeit besonders geeignet.

3.7 Nachteile

Die Farbe wird im Digitaldruck durch Hitze auf das Papier fixiert. Wird das Druckprodukt nun erneut großer Hitze z.B. im Laserdrucker ausgesetzt, kann sich die Fixierung lösen - die Farbe “platzt” nahezu ab. Im Digitaldruck hergestellte Produkte lassen sich daher nicht nochmals bedrucken.

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4. Offsetdruck 4.1 Offsetdruck auf einen Blick Dieses Druckverfahren ist ein indirektes Flachdruck-verfahren und findet häufig Verwendung im Bücher-, Zeitungs-, Akzidenz- und Verpackungsdruck. Akzi-denzdrucke sind Gelegenheitsdrucke, wie beispiel-sweise Prospekte, Broschüren, Flugblätter, Visiten-karten, Speisekarten, Eintrittskarten, Fahrpläne, Ein-ladungen. Der englische Begriff Offset bedeutet: Es wird nicht direkt von der Druckplatte auf Papier gedruckt, son-dern die Farbe erst über eine weitere Walze und dem Gummituchzylinder übertragen. Der Offset-druck ist auch an bestimmten Merkmalen zu erken-nen. Beim Offsetdruck gibt es keine Schattierungen oder Prä-gungen auf der Rückseite des Bogens. Diese Eigen-schaften wären speziell beim Hoch-druckverfahren sehr üblich. Ein häufiges Merkmal sind auch die Quetschränder wie beim Hoch-druckverfahren da der Offsetdruck ein Flachdruckverfahren ist. 4.2 Druckformherstellung

Bevor der Druck starten kann muss eine Druck-form erstellt werden. Dies bezeichnet man als Reproduktion und beinhaltet die Übertragung von Bildern, Texten und Grafiken auf die Druckplatte. Früher erfolgte dieser Vorgang manuell über Film und Montagefolien, heute überwiegend über den Computer, dass bedeutet vom Computer direkt auf die Platte. Die Druckformherstellung im Offsetdruck ist ein-facher, schneller und preiswerter als die einer Hochdruckplatte oder eines Tiefdruckzylinders. Die üblichen Druckträger des Offsetdrucks sind Monometallplatten aus Zink oder Aluminium mit einer Stärke von 0,1 bis 0,5 mm. Sie werden für Aufträge mit einer Auflage bis zu 100.000

Exemplaren verwendet, können durch Einbrennen aber auch für höhere Auflagen verwendet werden. Diese Zink- oder Aluminiumplatten haben die Bi- oder Trime-tallplatten abgelöst, die aus Kupfer, Stahl und Chrom bestanden.

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4.3 Bogenoffset

Im Bogenoffsetverfahren können bis zu 18.000 Bogen pro Stunde gedruckt werden. Aus einem Stapel wird im ersten Aggregat Bogenanleger ein Schuppenstrom gebildet. Der Schup-penstrom wird über den Bändertisch in den Anlegtisch (Anlagetisch) an den Anlegmarken (Vordermarken, Deckmarken, Seitenmarken) ausgerichtet. Dann läuft der Bogen durch die Druckwerke bis zum Bogenausleger (Bogenauslage) und wird dort in Stapelform abgelegt.

Mehrfarbenmaschinen erlauben den Nass-in-Nass-Druck. Das Papiergewicht sollte nicht über 700 g/m² betragen. Es gibt Bogenoffset-Maschinen von der Einfarben- bis heute maximal 16-Farbenmaschine.Um das Verkleben des Stapels im Bogenausle-ger zu verhindern, kann Druckbestäubungs-Puder eingesetzt werden. Dazu werden Puderapparate verwendet. Eine Alternative ist – sofern die Maschine über einen IR- und Heißlufttrockner verfügt – das Inline-Überdrucken mit Dispersionslack. Dadurch sind die Drucke auch schneller weiterverarbeitbar, zudem werden die nachfolgend verwendeten Weiterverarbeitungsmaschinen nicht durch Puder verunrei-nigt.Maschinen mit mindestens zwei Farben können mit einer Wendevorrichtung ausgestattet sein, die den Bogen automatisch in der Maschine umstülpt, wodurch dieser in einem Druckgang auf beiden Seiten bedruckt wird. Beim Bogenoffsetverfah-ren werden 1.000 bis 50.000 Exemplare pro Auftrag gedruckt.

4.4 Rollenoffset

Das Rollenoffsetdruckverfahren ist vom Verfahren ähnlich wie das Bogenoffset-verfahren. Beim Bogenoffsetdruck wird auf einzelne Druckbögen gedruckt, während beim Rollenoffsetdruck das Papier von einer Rolle abgewickelt wird. Somit schafft man im Rollenoffsetdruckverfahren 75 000 Abschnitte pro Stunde. Bei größeren Ma-schinen erfolgt der Papierwechsel fliegend, dass bedeutet bei laufender Maschine wird das Ende der alten Papierrolle mit dem

neuen Ende angeklebt und ermöglicht damit den Fotodruck ohne Pause. Der Rollen-offsetdruck ist mit modernen Druckmaschinen ab einer Auflage von etwa 50.000 Drucken wirtschaftlich rentabel. Im Rollenoffsetdruck können die Schön- und Wider-druckseite in hintereinander geschalteten Druckwerken gleichzeitig bedruckt werden. Beim Rollenoffsetverfahren werden 50.000 bis 100.000 Exemplare pro Auftrag ge-druckt.

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4.5 Digitaler Offset Der Digital Offsetdruck bezieht sich weniger auf Bogenoffsetmaschinen, sondern vielmehr auf elektrofotograf-ische Digitaldruck-Verfahren, Gummi-tuch und Flüssigtoner, erlauben eine Druckqualität nahe der des klassischen Offsetdrucks. Mittlerweile gibt es auch Digitaldruckmaschinen, die Trocken-toner (pulverartiger Toner) indirekt aufs Papier auftragen, um damit Schön- und Widerdruck in einer einzigen Druckein-heit realisieren zu können.

4.6 Wasserloser Offset

wasserloser Offsetdruck konventioneller Offsetdruck

Im wasserlosen Druck wird auf bauähnlichen Maschinen gedruckt wie konventionelle Offsetprodukte, nur ohne Feuchtwerke und Anlagen zur Wasseraufbereitung. An-wendungen sind hochwertige Werbedrucke, Kataloge, Bildbände und zunehmend der rotative Zeitungsdruck im hochqualitativen Bereich.

4.7 Die Anwendung bei

Heute werden rund zwei drittel aller weltweit hergestellten Drucksachen im Offsetver-fahren hergestellt. Er eignet sich sehr gut für die Herstellung von Zeitschriften, Ta-geszeitungen, Versandhauskataloge, Magazine sowie für großformatige Plakate.

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4.8 Vorteile

Einfach, schnell und Preiswert

Sichere Produktion mit farblich sehr hoher Qualität

4.9 Nachteile

Plattenpreise im Vergleich ziemlich hoch

Druckfarben sind sehr teurer, daher nur rentabel bei hoher Auflage

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