THE TRUE STORY THE VOICE 2 017/2 - pdbs.ch · Pünktlich zu unserer Generalver-sammlung konnten wir...

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THE VOICE

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THE TRUE STORY...VON ROGER VUILLEGEHT WEITER!ab Seite 8

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2 Rubrik – The Voice Ausgabe Nr. 56, 1/2017 3

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An der diesjährigen Generalversamm-lung durften wir sechs neue Aktivmit-glieder sowie ein neues Vorstandsmit-glied willkommen heissen. Ich möchte mich auch ganz herzlich für das entge-gengebrachte Vertrauen und die Wie-derwahl als Präsidentin für das Vereins-jahr 2017 bedanken. Es macht mir sehr viel Spass, Teil dieser Band zu sein und freue mich darauf, zusammen mit dem Vorstand und allen Bandmitgliedern neue Projekte in Angriff zu nehmen und umzusetzen.

Pünktlich zu unserer Generalver-sammlung konnten wir unsere neue Homepage aufschalten. Diese präsen-tiert sich mit einem neuen Design. Ha-ben Sie schon rumgestöbert? Es gibt viel Interessantes zu entdecken, wie zum Beispiel die aktuellsten Artikel im Newsbereich.

Wir können mit einem intensiven, aber lehrreichen Trainingsweekend in Appenberg, dem Ganzbandauftritt am 40-Jahre Jubiläum des Tinguely Fas-nachts-Brunnen sowie einer erfolg-reichen Teilnahme unserer Competi-tiongruppe in Angelbachtal bereits einige Events im neuen Vereinsjahr verzeichnen. Ich schaue gespannt den kommenden Auftritten und Wettkämp-fen entgegen.

Die Präsidentin SU

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EDITORIAL

REDAKTIONSVORWORT

Sie halten nun schon die dritte Voice im neuen Design und in erneut anderer Farbe in den Händen. Dieses neue Layout ist unserer externen Designerin Anaïs Briner zu verdanken, die uns auch schon die Programmhefte der vergangenen zwei St. Andrew’s Nights kreiert hat. Ich als eher organisatorischer, rechtwinkliger und lang-weiliger Macher bin natürlich froh um die Unterstützung unserer Designerin, aber natürlich auch meines Redaktionsteams, ohne diese hättet Ihr weiterhin nur eine schwarz/weisse Berichterstattung zum Lesen. Darum kann mein und hoffentlich euer Dank nicht gross genug und von Herzen sein.

Ich hoffe, euch mit der neuen Voice auch schon Ideen für eine Reise nach Schottland, einen neuen Whisky oder ein schottisches Essen gebracht zu haben. Slàinte mhath

FM, Leiter des Redaktionsteams

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PIPER

DER PDBS

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TRAININGS­WEEKEND

BERICHTUnd auch im April 2017 war es wie-der soweit: Das alljährliche Trainings-weekend der Band fand vom 20.04. – 23.04.2017 erneut in Appenberg im beschaulichen Emmental statt. Wäh-rend ein Teil der Band bereits am Don-nerstag mit den Vorbereitungen resp. dem Abholen der Teachers am Flug-hafen Basel-Mulhouse und dem ge-meinsamen Beering am Abend in das Weekend startete, legte das Gros der Truppe am Freitag los. Treffpunkt war um 09.30 Uhr in Appenberg, um halb elf ging es dann bereits los mit dem ers-ten Unterrichtsblock. Begleitet wur-den wir in diesem Jahr von: Al, David, Chris, Allan & Jane und Robert. Und für den ganzen Samstag zum ersten Mal dabei war auch die School of Highland Dancing Basel unter der Leitung von Carol Jones und der extra aus Schott-land eingeflogenen Instruktorin Jane.

Die täglichen Probeblocks waren in-tensiv und lehrreich, zudem spielte das Wetter wie letztes Jahr wunder-bar mit. David übernahm während des Tages den Austausch der Chanter-Reeds. Das samstagabendliche Ceilidh hatte es ebenfalls in sich. Zuerst durf-ten wir die aktuellst einstudierte Pro-grammsequenz der Carol-Truppe ge-niessen, und dann ging es weiter mit diversen Darbietungen von Silvio & Stephan zusammen mit den anwesen-den Teachers. Es war ein sehr geselli-ger Abend mit Tanz, Gesprächen und einem gemütlichen Beisammensein. Die Stimmung war ausgelassen, bis uns Roger Vuille in seiner unnachahm-lichen Art zur Raison bringen wollte. Die Lachtränen waren noch nicht ge-trocknet, schon ging es weiter mit ei-ner weiteren Tanzeinlage unter der Lei-tung von Jane. Und so ging es weiter und weiter, bis die letzten Nachteulen schliesslich via Umweg über den Bären-graben in den frühen Morgenstunden müde und ausgelaugt ins Bett fielen.

Appenberg Trainingsweekend vom 22.– 23. April 2017

Seeehr früh am Samstag vormittag haben wir – die Tänzerinnen der Tanz-schule von Carol Jones, School of Highland Dancing Basel – die Autos vollgepackt und sind nach Appenberg losgefahren.

Die Pipes and Drums of Basel (PDBS) haben uns zu diesem Workshop ein-geladen, da wir bereits mehrfach ge-meinsame Auftritte organisiert und wir es auch neben der Bühne «lässig» miteinander haben. Dafür nochmals besten Dank! Nachdem alle den Ziel-ort erreicht und die Schlafplätze be-zogen haben, ging auch bereits unser Workshop los. Jane, unsere Tanzlehre-rin für dieses Wochenende, wurde ex-tra für uns aus Schottland eingeflogen. Wir haben diverse Tänze mit Jane repe-tiert und auseinandergenommen.

Vor allem war es für uns auch inter-essant, uns für einmal die Tanzschritte von einer anderen Person erklären zu lassen – aus einer anderen Pers-pektive sozusagen. (Carol hat sich ei-nige Inputs notiert, welche wir in den Übungsstunden nun fleissig üben!).

Nach 12.00 Uhr kam die wohlver-diente Mittagspause. Hmm das Essen

war super – leider mussten wir ein wenig darauf achten, nicht zuviel zu essen… v.a. Vom Dessert..., denn wir betreiben einen Sport, bei welchem sehr viel gehüpft wird, und diese Kombination wäre nicht sehr förder-lich gewesen.

Also gab es nur einen kleinen Bis-sen und schon war es wieder Zeit für den Nachmittags-Workshop mit Jane. Kurz bevor wir loslegen konnten, ka-men immer mehr von den PDBS in den Tanzraum – etwa um uns zuzu-schauen? Nein, sie haben dort nur ihr Nachmittagsprogramm besprochen und sich dann wieder in ihre Übungs-räume verzogen…

Um 15.00 Uhr durften wir schon wieder eine Pause einlegen und, da Yalameh Geburtstag hatte, gab es draussen auf der Sonnenterrasse Kaf-fee und Kuchen.

Danach folgte der letzte Teil des Workshops vom Samstag. Jane hat mit uns eine kurze Choreographie einstu-diert – wir waren jedoch fast alle sehr müde und so hatten einige Tänzerin-nen etwas Mühe, zum Beispiel den richtigen Arm zu heben…

Trotz der Müdigkeit nach diesem langen Workshop, führten wir unsere neu erlernte Choreographie abends den PDBS vor, welche sichtlich Freude daran hatten (auch wenn nicht perfekt getanzt wurde…)

(Anm. d Red.: Wir von der Band ka-men vor zwei Jahren in den Genuss ei-ner Gratisprobestunde in Highland Dancing; das war sehr anstrengend und die Tänze respektive Schrittfolgen

kompliziert – Hut ab vor der Leistung unserer Highland Dancerinnen!)Nach diesem Start in den Abend war Meieli Jordi für die Unterhaltung/Tänze verantwortlich. Es war sehr lus-tig. Da es aber sehr rutschig war am Bo-den, war es für gewisse Teilnehmer (vor allem der PDBS) auch etwas gefährlich, da bei Schottischen Tänzen viel im Kreis herumgeht.

Gegen Mitternacht habe ich mich dann Richtung Bett verabschiedet und bin dann sofort eingeschlafen.

Am Sonntag waren nicht mehr alle Tänzerinnen dabei. Die noch Anwe-senden haben den Workshop mit Jane weitergeführt.

Zum Ausklang gab es noch ein paar Gruppenfotos von allen Probeweek-end-Teilnehmern. Dies war für uns Tän-zerinnen der Schlusspunkt, wir haben noch ein paar Emmentaler Spezialitä-ten eingekauft und uns dann von den PDBS verabschiedet.

Es war ein tolles Wochenende, wel-ches uns wieder ein Stück weiter und den PDBS etwas nähergebracht hat. Danke vielmals.

Claudine, School of Highland Dancing Basel

4 Trainingsweekend – The Voice Ausgabe Nr. 57, 2/2017

Und so wurde der Sonntag noch ein-mal für Detailarbeiten und Proben ge-nutzt, bevor dann der Sound der ge-samten Band getestet wurde. Und so ging gegen vier Uhr nachmittags auch das Trainingsweekend 2017 zu Ende. Es war ein sehr kurzweiliges, gemütli-ches, abwechslungsreiches, spannen-des und super vorbereitetes Trainings-weekend. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle den Organisatoren, Mit-helfern, Teachers und dem Hotelteam Appenberg für die wiederum wunder-bare Bewirtung und die super Gast-freundschaft, welche die Band bereits seit mehreren Jahren geniessen darf. Die Ausgabe 2018 ist bereits in Planung und findet vom 13.04. – 15.04.2018 statt. Auf ein Neues im nächsten Jahr, hoffentlich mit wiederum so vielen Teilnehmern wie in diesem Jahr.

RH

2.BERICHT

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76 Unsere Auftritte – The Voice Ausgabe Nr. 57, 2/2017

UNSEREAUFTRITTE

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8. April 2017 MZH Untersiggenthal

Nach einer individuellen Anfahrt mit mehr oder weniger Glück beim Finden der Mehrzweckhalle sowie gemütlichem Einrichten in der Mädchen-Garderobe ging es sogleich ans Proben mit den Highland Dancers. Das war unser erster Balance-Akt auf der schmalen Bühne, die auch der Grund dafür war, dass unsere Band vorgängig in der Grösse limitiert werden musste.

Nach einem gepflegten Nachtessen in den Katakomben der MZH folgte für uns der gemütliche Teil mit einem ausgiebigen Schwatz in der warmen Frühlingssonne: Primetime für gute Band-Gespräche. Einspielen war ja erst um 19.10 Uhr.

Die Musikgesellschaft Untersiggenthal führt mit Unterstützung der Badenia Baden diesen Anlass jährlich und unter jeweils anderem Thema (Musical, Theater, Zirkus, etc.) durch. Dieses Jahr schon zum sechsten Mal und erstmals ausverkauft – wen erstaunt es, ging es doch um das Thema Schottland…

Gegen 400 Gäste füllten die MZH restlos (unser Einmarsch durch die Halle wurde beinahe zu einem Hindernislauf ). Unter kundiger Leitung von Tom McClymont wurde ein Potpourri von schottischen Klängen und Tänzen dargeboten: ob Highland Games-Impressionen des Nachwuchses der MG Untersiggenthal, Sam Stauffer mit Guitar und Vocals, den Highland Dancers Basel, oder uns selbst (wobei unser Nelson Mandela erneut ein Bühnen-Highlight war). Bei einem guten schottischen Bier fand der Abend einen gelungenen Abschluss im dort eigens dafür eingerichteten Pub.

FM

BSTECK&MUSIG140 JAHRE TINGUELY­BRUNNEN 14.06.2017

Gut anderthalb Jahre nach dem finan-ziellen Zustupf der Migros Basel an unsere SAN 2015 durften wir sehr kurzfristig eine unserer dabei einge-gangener Auftrittsverpflichtung erfül-len. So können wir diesen Auftritt als guter Werbeauftritt für die Band be-trachten.

Wir trafen uns bei brütender Hitze am 14. Juni 2017 Luft holend im ver-rauchten Hexenkessel-Keller, um, nach Deponierung von Case, Jacket und Re-gencape (!), auf der ehemaligen Dreh-scheibe des Birsigparkplatzes sofort die frische Luft zu suchen: besten Dank der Wirtin für ihre Softeisverwöhnung als Dank für unser Einspiel-Gedudel-Konzert.

Um 20.30 Uhr und 21.30 Uhr durf-ten wir beim Tinguely-Brunnen un-ser Bestes geben, davor und dazwi-schen brillierten die Naarebaschi Clique mit dem Brunnenmarsch (nota-

bene mit Notenständer). Unsere zwei Auftritte mit unterschiedlichem Pro-gramm – im Gegensatz zur zweima-ligen Aufführung des Brunnenmar-sches (eine Komposition von Dr. Lukas Cheese Burckhardt zur Einweihung 1977) kamen wie immer gut beim sehr durchmischtem (Basler und Art-Gäste) Publikum an. Unsere kurzfristig orga-nisierten Werbe-Flyer gingen wie küh-les Bier an die Besucher (Danke Heinz und Elvis), in der Hoffnung, dass dar-aus viele Passive oder Gönner bezie-hungsweise viele Auftritte resultieren würden. Anstelle eines kühlen Biers im Art-Basel-überfüllten Garten der Kunsthalle und Campari-Bar verteilte die Migros als Organisator «Spitzbu-ebe» und Ice-Tee.

Zum Schluss wurden wir von Paul Walder, dem Chef Wartung seit In-betriebnahme des Tinguely-, vulgo Fasnachts-Brunnen, mit einem Er-innerungs-Schlüsselanhänger, dem «Theaterkopf» in Silber oder Gold (wie wäre es auch nicht anders möglich in Basel), graviert mit dem Erinnerungs-datum, überrascht.

FM

BASEL TATTOO ON TOUR

12./13.05.2017 Basel Tattoo on Tour

Basel Tattoo hat sich für 2017 einen neuen Werbeauftritt ausgedacht: mit unterschiedlichen Formationen an die Schweizer Bevölkerung zu gelan-gen, um somit neue Fans für das Basel Tattoo und die schottischen Klänge zu gewinnen.

Die erste Anfrage an unser Auf-trittsmanagement war massiv: wir soll-ten während einer Woche an verschie-denen Orten (Bern: Bea, Luzern: Luga, Basel: Muba) in der Schweiz als Band auftreten und so Werbung für Basel machen, aber wer von uns angefres-senen «Schotten» kann sich dafür eine Woche Ferien leisten!

So wurde das Programm mehrmals zusammengestrichen und verändert, sodass wir am Eröffnungswochenende der MuBa17 vier Auftritte im, nota-bene gedeckten, Innenhof der alt ehrwürdigen Rundhofhalle hatten. Wir boten zusammen mit den Swiss Mariners, den Highland Dancers Basel sowie der Militärkapelle, 194 Pontoon Bridge Regiment aus der Ukraine, den Zuschauern ein Mini-Tattoo. Das Zu-sammenspiel mit der ukrainischen Militärformation forderte unseren

Pipe Major und den Pipe Sergeant in hohem Masse, da dies anders getunte Dudelsäcke benötigte, die unsere treuen Helfer Elvis und Heinz jeweils auf die Bühne brachten. Der Publi-kumsaufmarsch war ebenso gross wie unsere Wartezeiten vor den Auftritten: aber der Feldschlösschen-Stand bzw. Zapfhahn gegenüber der Bühne ver-sprach eine erfrischende Belohnung. Nach vier Auftritten, d.h. viermal Ein-spielen, Tunen und Warten hatten wir uns dann den Sonntag zur Erholung verdient.

FM

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THE TRUE STORY...

...oder die (fast) wahre Geschichte und ihre Folgen Verfasser: Roger Vuille

2. Teil Irgendwann im Sommer bekam ich ei-nen Telefonanruf (nicht aufs Handy; für diejenigen Jungs und Girls die nicht wissen, wie ein solcher Telefonapparat damals aussah, hier die Erklärung. Es war ein schwarzer Kasten (würfelähn-lich), der an einer Wand fest montiert war, oder auch freistehend auf einem Tisch stand. Dieser hatte in der Mitte eine Wählscheibe mit 10 Löchern und unter jedem Loch befand sich eine Zahl; also erstes Loch die 1, zweites Loch die 2 etc. etc. Der Hörer war auch schwarz und sah aus wie eine gebogene Türfalle. Dieser Hörer war mit einem dicken Ka-bel mit dem Apparat verbunden. An einem Ende des Hörers war die Hör-muschel, am anderen Ende die Sprech-muschel. Wenn man einen Telefonan-ruf bekam, so musste man den Hörer erst abnehmen und so konnte man mit dem Anrufenden sprechen. Um ei-nen Anruf zu tätigen, musste man den Hörer abnehmen, dann mit der Wähl-scheibe die richten Zahlen eingeben

(zu meiner Zeit waren es nur 6 Zahlen) und warten, bis die Verbindung stand. So, das war die Erklärung für die Gene-ration der Warmduscher und Weicheier, die nur noch mit dem Brett sprich Tablet und Smartphone vor dem Kopf auf der Strasse herumirren, und immer noch der Meinung sind etwas zu verpassen. Hahaha… «dene hann ich‘s gsait»).

Wo war ich nun stehengeblieben? Ach ja, der Telefonanruf! Der Präsident der Schotte Clique teilte mir mit, dass beim Musikhaus Hug ein Dudelsack im Fenster hängen würde. Heureka… (kommt aus dem griechischen und heisst «ich habe gefunden»). Du meine Güte… seit wann hängt man einen Du-delsack auf (dachte ich doch die TO-DESSTRAFE WURDE ABGESCHAFFT…Mörder). Ich bedankte mich und fuhr an diesem Samstag sofort in die Stadt, um diesen strangulierten Sack in Au-genschein zu nehmen. Der Verkäufer war so freundlich und holte ihn mir aus seiner misslichen Lage herunter. Im gleichen Atemzug aber nannte er mir auch den Preis von 500 Franken, was bei mir einen Hustenanfall aus-löste. Fünfhundert Stutz! Ich erklärte ihm, dass ich nicht die Absicht habe, den ganzen Laden zu kaufen und auch nicht einen grossen Gewinn im Lotto erzielt hätte. Ich erklärte ihm im Wei-teren, dass ich auch nicht gewillt sei, ein Darlehen bei einer Bank aufzuneh-men. Meine arabischen Kenntnisse, nämlich das Feilschen auf den orienta-lischen Märkten, nützten mir ebenfalls nichts. Er blieb stur und lies sich nicht erweichen. Ja, fünfhundert Franken für einen alten ausgetrockneten Sack,

steinhart und flach wie eine Flunder, und der sehr wahrscheinlich im ersten Weltkrieg seinen letzten Dienst absol-viert hatte, waren für mich sehr viel Geld. Aber, sei es wie es will, ich kaufte ihn und bekam freundlicherweise noch eine alte vergammelte Büchse geschenkt mit dem Vermerk, es handle sich hier um Seasoning mit dessen In-halt man das Leder wieder geschmei-dig machen könne.

Beim Herausgehen machte ich mir schon Gedanken, wie ich diesen Monat ohne Geld überleben würde, denn ich war ja nun bankrott. Ich überlegte mir, ob es sinnvoll wäre, in diesem Monat jeden Abend und an allen Samstagen vor die Manor zu gehen (früher hiess sie noch Rheinbrücke) und Kunden, die mit dem Fahrrad ankommen, fra-gen soll, ob ich vielleicht ihr Fahrrad für 50 Rappen putzen darf, denn es ging ja um meine Existenz – ja ums Überleben um genau zu sein. Lange Rede kurzer Sinn, ich habe überlebt.

Zu Hause angekommen, inspizierte ich zuerst einmal das versteinerte Du-delbrett. Der Chanter (Melodieflöte) war damals wie die Dronen (Bordu-nen) auch aus Holz. Schnell fand ich heraus, dass das mitgelieferte «Chan-ter Reed» (Doppelrohrblatt) oben in den Chanter gesteckt werden musste. Ebenfalls fand ich die Stellen, wo die «Drone Reeds» (Anmerkung: die ver-wendeten Reeds waren Cane Drone Reeds und aus Schilfrohr gefertigt) hi-neingesteckt werden mussten. Da der abgehangene Sack sich immer noch wie ein Brett anfühlte, machte ich mir Gedanken wie ich nun das Seasoning

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in diesen «Flachmann» bekomme (für die Laien: dieses alte Instrument be-sass damals noch keinen Zip bzw. Reissverschluss. Meine zündende Idee war dann, Korkzapfen zu organisie-ren, denn mit diesen könnte ich ja die Stocks verschliessen. Fragt mich nun nicht, wo ich so schnell diese fünf Kor-ken aufgetrieben habe, aber ich weiss, dass ich immer noch nüchtern war, als ich sie in die zu engen Stocks hinein-presste. Als nächstes versuchte ich, die geschenkte (wie grosszügig bei 500.- Franken) mitgelieferte Büchse zu öff-nen, was aber nicht einfach war. Ich darf nochmals in Erinnerung rufen, dass dieser Dudelsack (jetzt weiss ich es wieder, es war ein Sinclair) vermut-lich in der Steinzeit hergestellt wurde, d.h. die alte Büchse müsste auch aus dieser Epoche stammen. Unter lau-fendem heissem Wasser und mit einer Rohrzange bewaffnet gelang es mir dann, mit verbrühten Händen endlich dieses Ding zu öffnen. Wow… da stieg aber ein Duft aus dieser Büchse heraus. Chanel Nr. 5? – denkste, ich dachte je-mand hat sich hier «übergeben» igit-tigitt. Nach Luft ringend und mit starkem Brechreiz sprintete ich zum Fenster um es zu öffnen. Ich schaffte es gerade noch, obwohl meine Beine immer weicher und weicher wurden - mit anderen Worten, sie wurden insta-bil. Deodorant sei Dank, konnte ich das Zimmer nach einer Stunde mit einem Taschentuch vor dem Gesicht wieder betreten. Ich leerte nun mindestens die Hälfte des Inhalts in die noch ver-bleibende Öffnung. Nun war Kneten und Massieren angesagt. Nach getaner Arbeit wurden die Korken wieder ent-fernt und das Ganze zu einer Einheit zu-sammengesteckt. Der grosse Moment war nun gekommen… ich pustete Luft in den Sack, und ich pustete nochmals und nochmals – unter dem Motto nicht aufgeben – bis es mir dann schwarz vor den Augen wurde und ich mich beläm-mert auf mein Bett fallenlassen musste

(man nennt diesen Effekt Hyperventi-lieren). Ein Ton wäre ja ein Ton gewe-sen, aber nein, nichts als warme Luft kam heraus. Mein Gott, was habe ich mir da angetan. Der zweite Versuch war genau gleich frustrierend wie der erste. Warum passiert hier gar nichts? – das Resultat war für mich ein grosser Dämpfer. Ich zerlegte die Pipe wieder in seine Einzelteile und halleluja, ich stellte nun fest, dass alle Drone Reeds mit diesem übelriechenden und ver-gammelten Saft total verklebt waren. Im Anschluss versuchte ich, mit we-nig Wasser diese Sauce sprich «Gülle» im Sack zu binden und nach aussen zu bringen. Nach sorgfältiger Reini-gung der Reeds kam nun der dritte Versuch. Wiederum mit aller Kraft pus-tete und hustete ich meine Luft in den Sack. Wenn ich von «Husten» spreche, so muss ich an dieser Stelle doch er-wähnen, dass ich damals noch ein wei-teres Hobby pflegte, nämlich das Rau-chen. Nicht viel, nur ungefähr zwei Schachtel pro Tag (übers Wochen-ende war es meistens ein Päckchen mehr). Meine Lungenflügel fingen an zu brennen, aber ich gab nicht auf und siehe da… die Dronen wurden zum Le-ben erweckt. Nach diesem grossen Er-folg sprich Sieg, hatte ich mir, so ver-mute ich heute, sicher eine längere Rauchpause gegönnt. Geschafft! Nun wusste ich, dass ich mich auf der rich-tigen Spur befand. Bei allen weiteren Versuchen gelang es mir immer wie-der, die Dronen hörbar zu machen. Und wie! Es hörte sich so an, als wür-den 200 Schafe über eine Felskante in den Tod springen. Jetzt verstand ich auch, warum die Engländer von Hor-ror sprechen, wenn sie dieses Jaulen und Krächzen auf den Schlachtfeldern hörten. Was jetzt noch fehlte, war der Klang des Chanter Reeds. Nach ein-gehendem Studium fand ich heraus, dass wenn ich den Chanter mit dem aufsteckten Reed direkt in den Mund nehme und rein puste, ich der Flöte

ebenfalls Töne entlocken könnte. Nun aber Chanter wieder in den Sack, Sack unter den Arm, kräftig pusten und den Arm gegen den Körper pressen. Und siehe da… es funktionierte. Bei diesen vielen Übungen bemerkte ich, dass ich die Löcher des Chanters mit den Fingern nicht richtig abgedeckt habe, deshalb die verzerrten Töne. Die Lö-cher auf der Flöte waren im unteren Teil (rechte Hand) zu weit auseinander, deshalb auch sehr schwierig mit mei-nen Wurstfinger richtig abzudecken (hahahaha…, jeder fängt mal bei Null an).

Meine Frage lautete nun, handelt es sich hier um eine Fehlkonstruktion? Ich konnte nur grossen Lärm erzeugen, was bei den vielen lieben Nachbarn nicht gut ankam, denn sie verzichte-ten von diesem Tag an auf Konversa-tion d.h. sie verzichteten aufs Grüssen, was ich bis heute immer noch nicht verstehe, denn von diesem Moment an hatten wir im Hause keine Mäuse, keine Kakerlaken und keine Silberfi-sche mehr. Die Hunde und die Katzen waren ja so begeistert, dass sie, wenn ich zu spielen begann, mitheulten und miauten. In bleibender Erinnerung möchte ich hier doch noch erwähnen, dass die Vögel auf den Bäumen, vor Begeisterung in Todestarre verharrten oder tot herunterfielen, was wiederum für die Katzen «La Grand Bouffe» (das grosse Fressen) bedeutete. Da soll sich noch jemand bei mir beschweren und sagen, ich tue nichts Gutes.

Fortsetzung folgt

8 The True Story – The Voice Ausgabe Nr. 57, 2/2017

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Ich versuche, jeweils alles selber herzu-stellen, was die Sache sehr interessant macht. Man ist Pipemaker, Reedma-ker, Drechsler, Mechaniker, Kürschner, Buchbinder, Schreiner, Erfinder… – und manchmal frustriert, wenn nach Stun-den Arbeit etwas nicht funktioniert oder kaputt geht. Das sind dann die Situatio-nen, in welchen ich denke, ich hätte die Zeit besser zum Üben aufgewendet.

Angefangen hat alles 2006. Aus Kir-schenholz von einem Baum aus mei-nes Bruders Garten baute ich ein Set Smallpipes. Im Gegensatz zu den har-ten «Exoten», wie Ebenholz oder Gre-nadill, klingt einheimisches Frucht-holz sehr warm. Die Obertöne, welche beim grossen schottischen Dudelsack und oft auch bei den Borderpipes er-wünscht sind, werden durch das wei-chere Holz gedämpft, so entsteht ein sehr melancholischer Klang.

Das zweite Projekt war ein Set Bor-derpipes aus Grenadill, dasselbe Holz aus dem unsere Dudelsäcke hergestellt sind. Dieser Dudelsack hat eine koni-sche Chanter-Bohrung mit grossem Durchmesser und ist deshalb sehr laut. Wie die Smallpipes, liefert bei diesem In-strument ein Blasebalg die nötigte Luft.

Der dritte Anlauf galt einem full set Uilleann Pipes. WAS FÜR EIN INSTRU-MENT! In der Pipeband geben schon ein Chanter-Reed und drei Bordun- Reeds unendlichen Gesprächsstoff. Uil-lean Pipes haben nochmal zusätzlich drei Chanter-Reeds in den sogenann-ten «Regulators». Das sind Chanter mit Klappen, drei an der Zahl, worauf Ak-korde gespielt werden können. Die Pipes sind aus Mopane, einem sehr har-ten und schweren Holz aus Afrika. Ich konnte da ein Brett im Ebay erstehen…

Einer Bier-Idee folgend war das nächste Projekt der Bau einer Dreh-leier nach Plänen aus dem Internet. Da ich vorher noch nie ein solches Instru-ment «in Echt» gesehen, geschweige denn darauf gespielt hatte, war ich sehr auf die ersten Töne gespannt! Das

Instrument ist etwas vom Interessan-testen, was mir untergekommen ist. Es ist ziemlich komplex. Die Meister, wel-che bereits im Mittelalter mit ungleich simpleren Werkzeugen solche Wun-derdinger herstellten, haben meinen allergrössten Respekt! (Nützt ihnen zwar nicht mehr viel…)

Momentan beschäftige ich mich mit der Restaurierung von Concertinas. Diese kleinen Musikmaschinen haben mich irgendwie in den Bann gezogen. Erfunden wurde das Instrument im 19. Jahrhundert in London durch den ge-nialen Herrn Wheatstone (ja, der mit der Wheatston’schen Brücke). Von den vier Instrumenten-Ruinen, welche ich mir gekauft habe, sind tatsächlich zwei noch aus dem 19. Jahrhundert. Die Vorstellung, wie London wohl zu der Zeit ausgesehen haben mag, als diese Instrumente gebaut wurden, übt eine zusätzliche Magie aus.

Da ich nur in den Winterhalbjahren baue und ja noch berufstätig bin, um-schreibt dieser Artikel eine Zeitspanne von 10 Jahren. Ich leide unter chro-nischem Zeitmangel…. Also falls mir jemand den Lebensunterhalt finan-zieren will, damit ich mich mehr der Passion des Instrumentenbaus wid-men kann... nur zu!

Viel mehr unter: http://www.phil-muheim.ch/Instrumentenbau.html

Philipp Muheim

BAU VON MUSIK­INSTRUMENTEN ALS HOBBY

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10 Über uns – The Voice Ausgabe Nr. 57, 2/2017

WIE BIN ICH ZUM DUDELSACK GEKOMMEN?Ich war irgendwo um die 7 Jahre alt, als ich mit der Dudelsackmusik in Kontakt kam. Eine erste Vermutung ist natürlich, dass das Fernsehen schuld war, da ich mich nicht erinnern kann, dass ich sonstwo mit Dudelsackmusik in Kontakt gekommen wäre. Mein Va-ter hatte mir dann auch ein paar CDs von verschiedenen Bands mit nach Hause gebracht. Nun war das Prob-lem, wo man denn dieses Instrument lernen kann und ist dies in meiner Kör-pergrösse überhaupt möglich. Ich war zu dieser Zeit auch mal an der Musik-schule, als diese einen «Tag der Offe-nen Tür» hatte. Es gab auch da viele In-strumente, welche mich interessierten. Jedoch musste man für Querflöte erst-

mal Blockflöte lernen, für E-Gitarre erst die Klassische und für Schlagzeug erst Basler Trommel. Das hatte mich erst-mal abgeschreckt und zudem hat mich auch keines so in den Bann gezogen, wie der allesdurchdringende Dudel-sackklang begleitet von Borduntönen.

Wie es der Zufall so wollte, war in Frick gerade eine Modeschau von ei-nem Kleiderladen. An diesem spielte ein Dudelsackspieler aus der Umge-bung und meine Mutter konnte einen Kontakt herstellen. Roger Wanner lebte gerade mal 15 min entfernt in Wöflins-wil und erklärte sich bereit, mich zu un-terrichten. Natürlich unter der Bedin-gung, dass ich auch aktiv mitmache und meinen Beitrag an Übungsstun-den zu Hause leiste. Das war auch die Einstellung meiner Eltern – «ganz oder gar nicht» und die Motivation muss von mir aus kommen. Meine Befürch-tung mit der Grösse hatte sich nicht be-stätigt, obwohl wir die Übungspfeife am Mundstück kürzen mussten, damit ich den tiefsten Ton besser erreichen konnte.

So hatte die Reise mit diesem faszi-nierenden Instrument begonnen und ich kam auch bald in Kontakt mit der Band «The Pipes and Drums of Basel». Es stellte sich heraus, dass ich doch ein we-nig Talent mitbrachte und so nach gut einem Jahr bereits versuchen konnte, auf einem Dudelsack zu spielen. Das sah dann auch ganz amüsant aus, als kleiner Junge mit dem riesen Instru-ment. Durch den Unterricht in der Band und bei Roger Wanner und nachdem eine Uniform in meiner Grösse gefun-den worden war, war ich auch ziemlich schnell bereit, an Auftritten aktiv mitzu-wirken. Ein Ereignis, welches ich noch

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ÜBER UNS gut in Erinnerung habe, ist das Swiss Pipe Band Meeting 1995 in Schwanden und die Konzerte der Band im grossen Saal der Messe Basel.

Unterdessen spiele ich nun seit gut 24 Jahren, leite die Band seit 10 Jah-ren als Pipe Major und spiele auch seit 3 Jahren in einer schottischen Grad 2 Band mit. Trotzdem lernt man immer wieder was Neues im Umgang mit dem Instrument und mit anderen Men-schen. Und obwohl es ein sehr mühsa-mes Instrument ist was die Pflege an-belangt, so macht es mir doch immer noch Freude, wenn der Dudelsack gut funktioniert und seine Klangwelt über mich hereinbricht.

Der Schreiberling – Silvio Unternährer

Heute bin ich ein Bürogummi, aber als gelernter Feinmechaniker ist mir eine Eigenschaft geblieben welche vielen Mechanikern eigen ist – Ich sehe mit den Fingern-. Begreifen hat für mich eine äusserst ursprüngliche Bedeutung. Deshalb versuche ich, die Zusammen-hänge von Musikinstrumenten zu er-gründen indem ich sie baue, restauriere oder einfach nur daran herumwerkle.

Smallpipes

Borderpipes

Uilleann Pipes

Drehleier

Concertina

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GV REZEPTSCHOKOLADEN­

WHISKY­KÜCHLEIN(für 12 Stück)

Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Die Couverture grob hacken und mit der Butter in einer kleinen Pfanne schmelzen. Das Mehl mit dem Backpulver und dem Natron in eine Schüssel sieben. Die Mandeln, den Zucker, den Vanille-zucker und das Salz untermischen. Die Eier, den Espresso, den Whisky und die Schokoladen-Butter-Mischung hinzufügen. Alles zu einem glatten Teig verarbeiten. Zuletzt die geraspelte Schokolade unterrühren. Den Teig in die Mulden einer gefetteten Muffinsform füllen und im Ofen 20 bis 25 Minuten backen. Herausnehmen, die Muffins aus der Form heben und auf einem Küchengitter abkühlen lassen. Mit Puderzucker bestäuben und nach Belie-ben mit Brombeerkompott servieren.

FM

152 g Zartbittercouverture100 g weiche Butter200 g Mehl2 TL Backpulver½ TL Natron50 g gemahlene Mandeln150 g Zucker2 EL Vanillezucker1 Prise Salz2 Eier4 EL kalter Espresso3 – 4 EL Whisky50 g geraspelte SchokoladePuderzucker

WH ISKY

12 GV/Rezept – The Voice Ausgabe Nr. 57, 2/2017 13

GENERAL­VERSAMMLUNG VOM 19. MAI 2 017Ob ich einen Bericht über die GV für die Voice of the Band verfassen könnte, wurde ich gefragt. Einen Bericht über die GV? Was soll ich da wohl schreiben? Interessiert das jemanden? Die Passiv-mitglieder, die nicht kommen, werden sich denken: «Pipes and Drums? Find ich cool, wenn sie mit ihren Instru-menten kommen! Aber was soll ich an deren GV?» Und die Aktiven sind ent-weder dabei oder wissen nach der Ak-tivversammlung sowieso bereits, wel-che Traktanden behandelt werden... So what?Nun, wenn man sich das etwas ge-nauer überlegt, gibt es viele Gründe unsere GV zu besuchen. Ich habe also nach zehn guten Erklärungen gesucht, weshalb es sich ganz besonders ge-lohnt hat, an der GV 2017 dabei zu sein! Aber bitte nicht den Text überflie-gen und nur die Titel beachten... ;-)

1. NeuaufnahmenDieses Ritual war wieder mal ein gro-sses Spektakel! Uns wurde der grösste Dudelsack der Welt präsentiert! Ganz besonders imposant für mich als Piper und Fussballfan war es zu sehen, dass man einen Dudelsack auch mit einem gezielten Kick starten kann! Dass Droh-nenstimmen dann auch eine menschli-che Komponente haben kann, hat uns der Tune Master David eindrücklich de-

monstriert: Wie er an den Tenordrones Yalameh und Lucius und an der Bass-drone Louis die Stimmung zum «Silvio-Punkt» brachte, war schon ganz grosse Klasse! Blowpipe Monika war nach dem Aufstarten des Instruments dann ein Selbstläufer und Chanter René liess nur die «Crème de la crème» der Band auf sich spielen. Ein Ohrenschmaus! Herz-lich willkommen in der Band an die neu aufgenommen Mitglieder.

2. Wieder­aufnahmenJa, auch die gibt es in letzter Zeit im-mer wieder! Das war das Highlight für alle GV-Besuchenden, die auf poetische Nummern stehen! Liebe Daniela: Cool, bist du wieder bei uns dabei!

3. Stimmen zählenEs ist tatsächlich so, dass an der GV der Pipes and Drums selbst das Stimmen zählen zu einer hochspannenden Ange-legenheit wird: Die Zahlen 13, 14, später 19 oder 20 sorgten doch in jeder Wahl-runde für Verwirrung und zur brisanten Frage: «Wieviele Stimmen wurden denn nun wirklich abgegeben?» Unser Lehr-ling Moritz hat schon ein Wochenende im Appenzellerland gebucht und wird an der nächsten Landsgemeinde et-was Nachhilfe erhalten, so dass er auch diese Aufgabe nächstes Jahr so gut wie seine Snare Drum beherrschen wird.

4. EhrungenWenn altgediente Vorstandsmitglieder aufhören und verdankt werden, bleibt kein Auge trocken: Unsere beiden Eh-renmitglieder und langjährigen Präsi-denten Seppi und Gilbi erhielten ihren verdienten Applaus. Dass dabei auch noch ungeahnte musikalische und ge-

sangliche Talente in unserer Band zum Vorschein kamen, war sicher die Über-raschung des Abends. Unter handör-geli@beat können Sie Ihren nächsten Ländlerabend buchen. 100% Erfolg ga-rantiert!

5. Jahresberichte & DanksagungenOhne auszuschweifen, liess Sabine nochmals die Höhepunkte des letzten Vereinsjahres Revue passieren. Dass die Kasse mit einem Verlust abgeschlossen hat, ist in wirtschaftlich harten Zeiten auch kein Untergang. Bei den Danksa-gungen an unsere guten Seelen im Ver-ein war dann auch klar, dass ein Teil un-seres Geldes sehr gut und sinnvoll bei der Paul Ullrich AG angelegt wurde. Da sieht man doch gerne über das biss-chen Rote Zahlen hinweg... ;-)

6. WahlenDer Teil für harmoniebedürftige Zeitge-nossen und -genossinnen: Alle sich zur Verfügung stellenden Vorstandsmit-glieder und RevisorInnen wurden ein-stimmig gewählt (und wenn nicht, lag das an: siehe Punkt 3). Dass wir nun eine rekordverdächtig hohe Frauenquote im Vorstand haben, war eine interessante und unbedingt erwähnenswerte Fest-stellung unseres souveränen Tagesprä-sidenten Thomas Amrein.

7. Ancient Clanship?Dass es bei uns zwar viele Dudelsäcke, aber keine «alten Säcke» mehr gibt, sei ebenfalls erwähnt: Die Mitglieder des Ancient Clanships sind neu Teil der Stammband!

8. BudgetWie soll man nun in einem solchen Ar-tikel langweilige Zahlen als Grund, eine GV zu besuchen, verkaufen? Ganz ein-fach so: Vergessen Sie die langweili-gen Zahlen und engagieren am besten die Band für einen Auftritt, so dass un-ser Kassier nicht mehr im roten Bereich dreht, sondern Schwarze Zahlen schrei-ben darf!

9. Präsentation der neuen

WebpageDie Anwesenden waren bei der Welt-premiere unserer Webpage dabei! Unser Webmaster Thomas Amrein stellte uns das schöne neue Kleid von www.pdbs.ch vor – das Resultat einer wochenlangen Arbeit! Es lohnt sich, ei-nen Blick auf unsere moderne Internet-seite zu werfen, egal ob am Computer oder auf dem Smartphone! Ein Bijou!

10. Food and LocationAuch fürs Kulinarische wurde im Jun-teressli-Käller gesorgt! Im schönen Kel-lergewölbe wurden wir wunderbar ver-pflegt und erhielten zum Abschluss noch einen feinen Wurstsalat serviert! Wer zu viel Bier dazu getrunken hatte, wünschte sich wohl, er hätte noch ei-nen Bergsteigerkurs bei Ueli Steck be-sucht, sind doch die Junteressli die ein-zige Clique in Basel, deren Toilette nicht ohne Steigeisen aufgesucht werden kann!

Tja, was bleibt nach diesem Abend noch zu sagen? Nicht mehr viel, ausser dass hoffentlich alle Leser/innen gemerkt haben, dass es sich durchaus lohnt, bei den PDBS eine GV zu besuchen! In dem Sinne auf nächstes Jahr! ;-)

TS

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lose Begeisterung wie «so geil, eso häm-mer no nie usw.» Fazit: Freude herrscht!

Nach kurzer Pause erfolgt das nächste Warm-up nach bekanntem Muster, sodass wir kurz nach 14 Uhr ein zweites Mal zur Startlinie marschieren können, dort wird Silvio vom Judge u.a. mit den Worten «macht es nochmals so gut wie vorher» begrüsst. Dies wie-derum entlockt unserem PM folgende Worte: «Konzentriere, nomol gniesse und dängget ans Bier, wo’s nach em Ufftritt git..» Anscheinend haben seine Worte gewirkt; der Vortrag des neuen MSR-Medleys gelingt ganz passabel und wiederum herrscht Freude. Wie gut die Leistungen waren, kann allerdings nur schwer abgeschätzt werden…. Wir werden es nach dem/den Bier(en) er-fahren.

Nach diversen isotonischen Ge-tränken und vitaminreichen Speisen wird zur Siegerehrung geschritten. Und dann kommt’s:

Grade 4 MAP: 1. Platz PDBS... Jubel und Umarmungen oder, wie Dölf Ogi schon sagte: «Freude herrscht!» Und wie wenn dies nicht schon genug wäre, erreichen wir mit dem MSR Medley den 2. Rang! Dies übertrifft nun wirklich

08.07.2017 Angelbachtal – Competition aus Sicht eines «Neulings» am Bass

Nachdem ich die Pipes and Drums of Basel seit 2011 regelmässig als Gast nach Angelbachtal begleitet habe, war im 2017 nicht alles, aber vieles kom-plett anders… die Abfahrtszeit, die war gefühlt aber immer noch mitten in der Nacht!

Nun aber von vorne…. Letzten Herbst habe ich auf «Drängen» von Byyt beschlossen, bei den PDBS als Bassdrummer der Competition Band einzusteigen. Somit wird die Fahrt zum Abfahrtsort half-dressed und nicht wie bisher, in bequemen kurzen Hosen und Sandalen, bereits zu einem ersten Highlight, als der Taxifahrer ob der un-gewöhnlichen Bekleidung etwas von «… schon Fasnacht...?» stammelt. Nun gut, nicht alle können einen Kilt richtig einordnen.

Abfahrt um 07.30 Uhr ab Badischen Bahnhof mit insgesamt 10 Pipern, 1 Tenor, 6 Snare und einigen Supportern. Moritz belegt den Bus wie immer bis 09.00 Uhr mit einem Trommelverbot, welches von den Meistens dankbar zur Kenntnis ge-nommen wird; so kann fehlender Schlaf nachgeholt werden. Genau zum Ende

des Trommelverbotes wird ein Kaffee-/Toiletten-/Kaffeehalt eingelegt. Danach Weiterfahrt mit Musik auf Chantern und Pads als erstes Warm-up. Nach ei-ner weiteren Stunde Fahrt erreichen wir unser Ziel Angelbachtal respektive den Schlosspark Eichtersheim, wo im Rah-men der Highland Games unser Auftritt stattfinden wird.

Nach dem Umziehen und Bezug des Materialdepots wird noch kurz die Toi-lette besucht oder etwas feste Nahrung eingenommen, bevor die Instrumente und Spieler auf «Touren» gebracht wer-den. Ebenso wird die Uniform gerichtet und Schuhe auf Hochglanz gebracht, schliesslich wollen wir nicht nur gut Mu-sizieren, sondern auch chic aussehen.

Und dann zeigt die Uhr 13.00 Uhr und wir ziehen vor an die Startlinie. Nun steigt der Puls etwas, bleibt aber immer im grünen Bereich. Nach letzten aufmunternden Worten von PM Silvio starten wir unsere MAP-Marches Per-formance. Ein tolles Gefühl mit 6 Snares im Rücken, aber auch von vorne kommt guter Sound. Hinein in den Kreis; Augen zu, geniessen und schon ist unser erster Auftritt geschafft. Der Ausmarsch ent-lockt unserem Leaddrummer fast end-

ANGELBACHTAL COMPETITION AUS SICHT EINES «NEULINGS» AM BASS

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COMPETITION alle Erwartungen und spornt uns an für die kommenden Competitions an den Schweizermeisterschaften in Abt-wil am ersten Septemberwochenende und eine Woche später in Alden Biesen in Belgien.

Der Rest ist schnell erzählt, da wohl-bekannt: gut gelaunt wird der Bus be-stiegen, das Liederbuch verteilt, gesun-gen und der eine oder andere Tropfen Lebenswasser genossen. Wohlbehalten treffen wir nach zirka drei Stunden wie-der in Basel ein.

Mein persönliches Fazit... gute Stim-mung, gute Musik, tolle Gruppe. Es war jede Minute Üben wert und macht Lust auf mehr! Merci vyylmool !!!

DH

WANTEDBANDMITGLIEDER UND IHRE GESCHICHTE – DIE NEUE RUBRIKUnsere Band darf im nächsten Jahr bereits auf ihr vierzigjähriges Bestehen zurückblicken. In all den Jahren haben viele unserer Mitglieder sehr viel Grossartiges erlebt und können sicher Spannendes und Interessantes über ihre Jahre in der Band erzählen. Spannend sind jedoch insbesondere auch die Gegebenheiten und Gründe, die uns alle dazu bewogen haben, Dudelsackpfeifer, Snare-, Tenor- oder Bass-Drummer zu werden und der Band beizutreten.

Von einem unserer Gründungsmitglieder, Roger Vuille, konntet ihr bereits in der letzten Voice den ersten Teil seiner Geschichte lesen – die Fortsetzung findet ihr in dieser Ausgabe.

An dieser Stelle möchten wir zukünftig weiteren Mitgliedern die Möglichkeit geben, sich vorzustellen und zu erzählen, wie sie zu ihrem Instrument und zu unserer Band gefunden haben.

Die Redaktion

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The Voice – Ausgabe Nr. 57, 2/2017 The Pipes and Drums of BaselPostfach CH-4005 Baselwww.pdbs.ch

RedaktionBrigitte AmreinRoger HeinigerFelix MüryInge [email protected]

AuftritteClaudia [email protected]

GestaltungAnaïs [email protected]

DruckOberli Druck und Medien GmbH, Basel

Anmeldung zur Mitgliedschaft bei The Pipes and Drums of Basel

Ich interessiere mich für: (Zutreffendes bitte ankreuzen)

aktives Mitwirken im Verein

Passivmitgliedschaft

Gönnermitgliedschaft

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Einsenden an: Rita Wyss, Thiersteinstrasse 21, 4313 Möhlin, [email protected]

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Liebe Passivmitglieder, Freunde und Interessierte

Die traditionelle St. Andrew’s Night findet auch dieses Jahr statt.

Anders als in den letzten zwei Jahren wollen wir dieses Jahr wieder eine St. Andrew’s Night im kleineren Rahmen durchführen. Ein siebenköpfiges OK ist bereits mit viel Elan an der Planung und Organisation dieses traditionellen Anlasses. Wie in den vergangenen Jahren werden wir ein abwechslungs-reiches Programm mit viel schottischer Musik auf hohem Niveau für Euch zusammenstellen.

Frühzeitig werden wir über den Verkauf von Eintrittskarten informieren.

Wir freuen uns bereits heute, Euch an der St. Andrew’s Night am 25. November 2017 im Landgasthof in Riehen willkommen zu heissen.

Im Namen des OK Lucius CueniOK-Präsident

25.11.17ST. ANDREW’S NIGHT