The World’s Dental Newspaper · Austrian ... - ZWP online€¦ · Präsentation eine Leihgabe des...

24
DENTAL TRIBUNE The World’s Dental Newspaper · Austrian Edition Entgelt bezahlt · Pressebuch International 64494 No. 1+2/2014 · 11. Jahrgang · Wien, 29. Januar 2014· Einzelpreis: 3,00 ANZEIGE LINZ – Im Zahnmuseum Linz wird bis zum 2. Mai 2014 eine Sonderaus- stellung mit dem Titel „Open your mouth and shut your eyes“ zu sehen sein. Das Ausstellungsmotto wurde dem Namen einer Porzellanfiguren- gruppe von 1850 der Manufaktur Conta und Böhme aus Thüringen ent- lehnt, die eine Szene aus einem engli- schen Kinderlied darstellt. Neben dieser Porzellangruppe, die, wie auch noch andere Objekte der Präsentation eine Leihgabe des Dental- historischen Museums Zschadraß, Deutschland, von ZTM Andreas Häsler ist, kann das Zahnmuseum Linz noch Einmaliges aus der Geschichte der Zahnheilkunde zeigen. Leihgeber wa- ren weiters das Karl-Sudhoff-Institut für Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften der Universität Leipzig, Deutschland, das Patholo- gisch-anatomische Bundesmuseum Ausstellung Zahnmuseum Linz „Open your mouth and shut your eyes“ bis Mai 2014 zu sehen. 4 Seite 10 7. Zahngipfel Allgäu „Boom digitaler Dienstleistungen! Fluch oder Segen für die Zahnmedizin?“ – so heißt das diesjährige Motto. Anerkannte Referenten aus Wissenschaft und Praxis konnten gewonnen werden. 4 Seite 4 4 Seite 8f Alternative zur Vollnarkose Die Lachgassedierung ist sicher und komplikationsarm. Dr. Frank Mathers, Institut für dentale Sedierung, Köln, und Frank Biewer, CEO Biewer medical, im Interview. Ohrakupunktur und Zahnmedizin Anhand einer Fallbeschreibung infor- miert Dr. Beate Strittmatter, München, über Ohrreflexzonen und zahnärztliche Indikationen für die Anwendung der Ohrakupunktur. Fortsetzung auf Seite 2 Ë Leitobjekt Conta und Böhme Fairing Por- zellan 1850. KONSTANZ – Im Januar 2014 wurde in Konstanz die International Society of Metal-Free Implantology e.V. (ISMI) gegründet. Gründungspräsi- dent der neuen Gesellschaft ist der Konstanzer Implantologe und Pio- nier auf dem Gebiet der Keramikim- plantate Dr. Karl Ulrich Volz. Zum Gründerkreis gehören renommierte Implantologen aus dem In- und Aus- land. Ziel der auf Initia- tive einiger Spezialisten für Keramikimplantate gegründeten neuen Fachgesellschaft ist es, die metallfreie Implan- tologie als eine innova- tive und besonders zu- kunftsweisende Rich- tung innerhalb der Im- plantologie zu fördern. In diesem Kontext unterstützt die ISMI ihre Mitglieder mit Fortbildungsangeboten sowie regel- mäßigen Fach- und Marktinforma- tionen. Darüber hinaus setzt sich die ISMI in ihrer Öffentlichkeitsarbeit, d.h. in den Fachkreisen sowie in der Patientenkommunikation, für eine umfassende Etablierung metallfreier implantolo- gischer Behandlungs- konzepte ein. Neben Patienten- werbung und Öffent- lichkeitsarbeit bietet die ISMI ihren Mitgliedern eine Reihe von Vorteilen, wie die individuelle Homepage für jedes aktive Mitglied der Gesellschaft, ein Online-Facharchiv und Chat zum Thema „Metallfreie Implantologie“, interessante Fortbildungsangebote und einen monatlichen Newsletter. Metallfreie Implantologie 40 Jahre lang haben sich Implan- tate aus Titan hervorragend als Zahn- implantate bewährt. Auch wenn die Anfänge der Implantologie schon einmal metallfrei waren, hat sich das damals zur Verfügung stehende Ma- terial „Aluminiumoxid-Keramik“ aus Stabilitätsgründen nicht be- währt. Der Entwickler dieser Implan- tate, Prof. Dr. Dr. Willi Schulte, teilte Dr. Volz kurz vor seinem Tod in einem persönlichen Schreiben mit, dass er nach wie vor davon überzeugt sei, dass die Zukunft den Zirkonoxid- Implantaten gehöre. Auch Dr. Dr. Rudelt aus Hamburg hat vor über 30 Jahren sehr erfolgreich mit Zirkonoxid-Implantaten gearbeitet und Dr. Volz Humanhistologien nach ISMI: Neue implantologische Fachgesellschaft gegründet Mit dem International Society of Metal-Free Implantology e.V. werden metallfreie implantologische Behandlungskonzepte gefördert. Fortsetzung auf Seite 2 Ë LUZERN – Zukunftsorientierte mini- malinvasive Konzepte werden auf der am 9. und 10. Mai 2014 stattfin- denden Veranstaltung Thema sein. Hier, am nordwestlichen Ende des Vierwaldstättersees, erwartet die Teilnehmer aus ganz Europa ein komplexes wissenschaftiches Programm mit erstklassigen Spezialisten. Prof. Dr. Walter Lückerath von der Universität Bonn, der den wissenschaftlichen Vor- sitz der Tagung innehat, for- muliert in seiner Einladung: „Es ist unsere Verpflichtung für den Patienten, ständig danach zu streben, weniger invasive Maßnahmen durchzuführen, damit Behandlungen weniger anstrengend werden. In die- sem Sinne haben wir die Themen und Referenten für die 6. Swiss Biomaterial Days ausgewählt, mit Schwerpunkt auf minimalinvasiven Be- handlungskonzepten.“ Der am Freitagmorgen begin- nende Vorkongress „Guidor Matrix- Barrier“ steht unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Erich Wintermantel. Ab Mittag starten die Parallelworkshops auf den Gebieten Augmentation, Parodontologie, Oralchirur- gie und Ästhetik und damit auch der Hauptkongress. Schlüsselelement von we- niger invasiven oder nichtin- vasiven Behandlungskonzep- ten ist die minimalinvasive Chirurgie. In seinem Vortrag wird Prof. Dr. Dr. Wilfried Engelke besprechen, wie ein medizinischer Ansatz – kleine Inzisionen und Endos- kopie – in der Oralchirurgie angewendet werden kann. Dr. Mario Kirste, Dr. Minas Leventis und Prof. Lückerath werden demonstrieren, wie Modifikationen aktueller chirurgischer oder klinischer Vorgehensweisen zur Erhal- tung des Kieferkamms das klinische Verfahren ver- einfachen und dabei die Fortsetzung auf Seite 2 Ë Die 6. Swiss Biomaterial Days finden im Mai in Luzern statt Internationaler Kongress setzt Schwerpunkt auf minimalinvasive Behandlungskonzepte. 5. Symposium für Kinderzahnheilkunde 14. bis 15. März 2014 in Salzburg. SALZBURG – Dr. Petra Drabo, Präsiden- tin der Österreichischen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde (ÖGK), lädt herzlich im Namen der Gesellschaft zu dem 5. Frühjahrssymposium für Kinder- zahnheilkunde im Salzburg Congress ein. Namhafte nationale und interna- tionale Referenten werden am 14. und 15. März 2014 für ein praxisrelevantes und abwechslungsreiches Kongress- programm sorgen. Die Seminare werden am Freitag- nachmittag, die Fachvorträge am Samstag stattfinden. Parallel dazu wird wieder ein am Freitag ganztägig parallel stattfindendes Helferinnen- programm zum Thema „Assistenz in der Kinderzahnbehandlung“ angeboten. Der Kongress steht ganz im Zeichen der Motivation. Sehr herzlich lädt die Österrei- chische Gesellschaft für Kinderzahn- heilkunde auch interessierte Studenten zur Teilnahme ein und freut sich auf einen regen gegenseitigen Austausch in Salzburg. „6. Swiss Biomaterial Days“ [Programm] ISMI INT. SOCIETY OF METAL-FREE IMPLANTOLOGY I N T . S O C I E T Y O F M E T A L - F R E E I M P L A N T O L O G Y Dr. Karl Ulrich Volz, Grün- dungspräsident der neuen Gesellschaft ISMI. Ausführliche Informationen Seite 11 Ë

Transcript of The World’s Dental Newspaper · Austrian ... - ZWP online€¦ · Präsentation eine Leihgabe des...

Page 1: The World’s Dental Newspaper · Austrian ... - ZWP online€¦ · Präsentation eine Leihgabe des Dental-historischen Museums Zschadraß, Deutschland, von ZTM Andreas Häsler ist,

DENTAL TRIBUNEThe World’s Dental Newspaper · Austrian Edition

Entgelt bezahlt · Pressebuch International 64494

No. 1+2/2014 · 11. Jahrgang · Wien, 29. Januar 2014· Einzelpreis: 3,00 €

ANZEIGE

LINZ – Im Zahnmuseum Linz wird bis zum 2. Mai 2014 eine Sonderaus -stellung mit dem Titel „Open yourmouth and shut your eyes“ zu sehensein. Das Ausstellungsmotto wurdedem Namen einer Porzellanfiguren-

gruppe von 1850 der ManufakturConta und Böhme aus Thüringen ent-lehnt, die eine Szene aus einem engli-schen Kinderlied darstellt.

Neben dieser Porzellangruppe, die,wie auch noch andere Objekte der Präsentation eine Leihgabe des Dental-historischen Museums Zschadraß,Deutschland, von ZTM Andreas Häslerist, kann das Zahnmuseum Linz nochEinmaliges aus der Geschichte derZahnheilkunde zeigen. Leihgeber wa-ren weiters das Karl-Sudhoff-Institutfür Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften der UniversitätLeipzig, Deutschland, das Patholo-gisch-anatomische Bundesmuseum

Ausstellung Zahnmuseum Linz„Open your mouth and shut your

eyes“ bis Mai 2014 zu sehen.

4Seite 10

7. Zahngipfel Allgäu„Boom digitaler Dienstleistungen! Fluchoder Segen für die Zahnmedizin?“ – soheißt das diesjährige Motto. AnerkannteRefe renten aus Wissenschaft und Praxiskonnten gewonnen werden.4Seite 4 4Seite 8f

Alternative zur VollnarkoseDie Lachgassedierung ist sicher und komplikationsarm. Dr. Frank Mathers,Institut für dentale Sedierung, Köln, undFrank Biewer, CEO Biewer medical, imInterview.

Ohrakupunktur und ZahnmedizinAnhand einer Fallbeschreibung infor-miert Dr. Beate Strittmatter, München,über Ohrreflexzonen und zahnärztlicheIndikationen für die Anwendung der Ohrakupunktur.

Fortsetzung auf Seite 2 Ë

Leitobjekt Conta und Böhme Fairing Por-zellan 1850.

KONSTANZ – Im Januar 2014 wurde in Konstanz die International Society of Metal-Free Implantology e.V.(ISMI) gegründet. Gründungspräsi-dent der neuen Gesellschaft ist derKonstanzer Implantologe und Pio-nier auf dem Gebiet der Keramikim-plantate Dr. Karl Ulrich Volz. ZumGründerkreis gehören renommierteImplantologen aus dem In- und Aus-land.

Ziel der auf Initia-tive einiger Spezialistenfür Keramikimplantategegründeten neuenFachgesellschaft ist es,die metallfreie Implan-tologie als eine innova-tive und besonders zu-kunftsweisende Rich-tung innerhalb der Im-plantologie zu fördern.In diesem Kontextunterstützt die ISMIihre Mitglieder mitFortbil dungs angeboten sowie regel-mäßigen Fach- und Marktinforma-tionen. Darüber hinaus setzt sich dieISMI in ihrer Öffentlich keitsarbeit,d.h. in den Fachkreisen sowie in derPatientenkommunikation, für eine

umfassende Etablierungmetallfreier implantolo-gischer Behandlungs-konzepte ein.

Neben Patienten-werbung und Öffent-

lichkeitsarbeit bietet die ISMI ihrenMitgliedern eine Reihe von Vorteilen,wie die individuelle Homepage für jedes aktive Mitglied der Gesellschaft,ein Online-Facharchiv und Chat zumThema „Metallfreie Implantologie“,

interessante Fortbildungsangeboteund einen monatlichen News letter.

Metallfreie Implantologie40 Jahre lang haben sich Implan-

tate aus Titan hervorragend als Zahn -implantate bewährt. Auch wenn die Anfänge der Implantologie schon ein mal metallfrei waren, hat sich dasdamals zur Verfügung stehende Ma-terial „Aluminiumoxid-Keramik“aus Stabilitätsgründen nicht be-

währt. Der Entwickler dieser Implan-tate, Prof. Dr. Dr. Willi Schulte, teilteDr. Volz kurz vor seinem Tod in einempersönlichen Schreiben mit, dass ernach wie vor davon überzeugt sei,dass die Zukunft den Zirkonoxid-Implantaten gehöre. Auch Dr. Dr. Rudelt aus Hamburg hat vor über 30 Jahren sehr erfolgreich mit Zirkonoxid- Implantaten gearbeitetund Dr. Volz Humanhisto logien nach

ISMI: Neue implantologische Fachgesellschaft gegründetMit dem International Society of Metal-Free Implantology e.V. werden metallfreie implantologische Behandlungskonzepte gefördert.

Fortsetzung auf Seite 2 Ë

LUZERN – Zukunftsorientierte mini-malinvasive Konzepte werden auf der am 9. und 10. Mai 2014 stattfin -denden Veranstaltung Themasein. Hier, am nordwestlichenEnde des Vierwaldstättersees,erwartet die Teilnehmer ausganz Europa ein komplexeswissenschaft iches Programmmit erstklas sigen Spe zialisten.

Prof. Dr. Walter Lückerathvon der Universität Bonn, derden wissenschaftlichen Vor-sitz der Tagung innehat, for-muliert in seiner Einladung:„Es ist unsere Verpflichtung fürden Patienten, ständig danachzu streben, weniger invasiveMaßnahmen durchzuführen,damit Behandlungen wenigeran strengend werden. In die-sem Sinne haben wir die Themen und Referenten fürdie 6. Swiss Biomaterial Daysausgewählt, mit Schwerpunktauf mini malin vasiven Be-handlungskonzepten.“

Der am Freitagmorgen begin-nende Vorkongress „Guidor Matrix-Barrier“ steht unter der Leitung von

Prof. Dr. Dr. Erich Wintermantel. AbMittag starten die Parallelwork shopsauf den Gebieten Augmen tation,

Parodontologie, Oralchirur-gie und Ästhetik und damitauch der Hauptkongress.

Schlüsselelement von we-niger invasiven oder nichtin-vasiven Behandlungskonzep-ten ist die minimalinvasiveChir urgie. In seinem Vortragwird Prof. Dr. Dr. Wilfried Engelke besprechen, wie ein medizinischer Ansatz –kleine Inzisionen und Endos-kopie – in der Oralchi rurgieangewendet werden kann. Dr. Mario Kirste, Dr. MinasLeventis und Prof. Lückerathwerden de mons trieren, wieModifikationen aktuellerchirurgischer oder klinischerVorgehensweisen zur Erhal-tung des Kieferkamms das klinische Verfahren ver -einfachen und dabei die

Fortsetzung auf Seite 2 Ë

�� ��������� ��������������������� �������������� ���� ������

Die 6. Swiss Biomaterial Days finden im Mai in Luzern statt

Internationaler Kongress setzt Schwerpunkt auf minimalinvasive Behandlungskonzepte.

5. Symposium für Kinderzahnheilkunde 14. bis 15. März 2014 in Salzburg.

SALZBURG – Dr. Petra Drabo, Präsiden-tin der Österreichischen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde (ÖGK), lädtherzlich im Namen der Gesellschaft zudem 5. Frühjahrssymposium für Kinder-zahnheilkunde im Salzburg Congressein.

Namhafte nationale und interna-tionale Referenten werden am 14. und15. März 2014 für ein praxisrelevantesund abwechslungsreiches Kongress -programm sorgen.

Die Seminare werden am Freitag-nachmittag, die Fachvorträge am Samstag stattfinden. Parallel dazu wird wieder ein am Freitag ganztägigparallel stattfindendes Helferinnen -programm zum Thema „Assistenz in derKin derzahnbehandlung“ angeboten.Der Kongress steht ganz im Zeichen der Motivation.

Sehr herzlich lädt die Österrei -chische Gesellschaft für Kinderzahn-heilkunde auch interessierte Studenten zur Teilnahme ein und freut sich auf einen regen gegenseitigen Austausch in Salzburg.

„6. Swiss Biomaterial Days“

[Programm]

ISMI INT. SOCIE T YOF METAL-FREEIMPLANTOLOGY INT. S

OC

IET

Y O

F

METAL-FREE IM

PL

AN

TO

LOGY•

Dr. Karl Ulrich Volz, Grün-dungspräsident der neuenGesellschaft ISMI.

Ausführliche Informationen Seite 11 Ë

Page 2: The World’s Dental Newspaper · Austrian ... - ZWP online€¦ · Präsentation eine Leihgabe des Dental-historischen Museums Zschadraß, Deutschland, von ZTM Andreas Häsler ist,

Statements and News DENTAL TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 1+2/2014 · 29. Januar 20142

IMPRESSUM

Verlag OEMUSMEDIAAG,Holbeinstr. 2904229 Leipzig, DeutschlandTel.: +49 341 48474-0Fax: +49 341 [email protected]

Verleger Torsten R. Oemus

Verlagsleitung Ingolf DöbbeckeDipl.-Päd. Jürgen IsbanerDipl.-Betriebsw. Lutz V. Hiller

ChefredaktionDipl.-Päd. Jürgen Isbaner (ji)[email protected]

RedaktionsleitungJeannette Enders (je), [email protected]

RedaktionMarina Schreiber (ms)[email protected]

Korrespondent GesundheitspolitikJürgen Pischel (jp)[email protected]

Projektleitung/VerkaufNadine [email protected]

ProduktionsleitungGernot [email protected]

AnzeigendispositionMarius [email protected]

Bob Schliebe [email protected]

Lysann [email protected]

Layout/SatzMatteo Arena, Franziska Dachsel

LektoratHans Motschmann [email protected]

ErscheinungsweiseDental Tribune Austrian Edition erscheint 2014 mit 12 Ausgaben (2 Doppelausgaben 1+2 und 7+8), es gilt die Preis-liste Nr. 5 vom 1.1.2014. Es gelten die AGB.

DruckereiDierichs Druck+Media GmbH, Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel, Deutschland

Verlags- und UrheberrechtDental Tribune Austrian Edition ist ein eigenständiges redaktionelles Publikationsorgan der OEMUS MEDIA AG. Die Zeitschrift und die enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung istohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt besonders für Vervielfältigungen, Übersetzungen,Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen. Nachdruck, auch aus-zugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages. Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Einverständnis zurvollen oder auszugsweisen Veröffentlichung vorausgesetzt, sofern nichts anderes vermerkt ist. Mit Einsendungdes Manuskriptes geht das Recht zur Veröffentlichung als auch die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nach-druckrechten in deutscher oder fremder Sprache, zur elektronischen Speicherung in Datenbanken zur Herstellungvon Sonderdrucken und Fotokopien an den Verlag über. Für un verlangt eingesandte Bücher und Manuskripte kannkeine Gewähr übernommen werden. Mit anderen als den redaktionseigenen Signa oder mit Verfassernamen ge-kennzeichnete Beiträge geben die Auffassung der Verfasser wieder, welche der Meinung der Redaktion nicht zuentsprechen braucht. Der Autor des Beitrages trägt die Verantwortung. Gekennzeichnete Sonderteile und Anzei-gen befinden sich außerhalb der Verantwortung der Redaktion. Für Verbands-, Unternehmens- und Marktinforma-tionen kann keine Gewähr übernommen werden. Eine Haftung für Folgen aus unrichtigen oder fehlerhaften Dar-stellungen wird in jedem Falle ausgeschlossen. Gerichtsstand ist Leipzig, Deutschland.

Ein neuerGesundheits -m i n i s te r

sollte kommen, aber OberösterreichsRote beharrten auf Stöger, einen Er-satz-Regierungsposten für die Regiongab es nicht, also hieß es nolens volens,der große Macher war er nicht, so vielverkehrt gemacht hat er auch nicht,also macht er weiter.

Bürgern und Zahnärzten hatte ernoch vor der Wahl ein Geschenk ver-sprochen, von dem schon aufgrund derdubiosen Finanzierungsquelle klarwar, dass nach der Wahl daraus nichtswird. Was hat Rauchen mit Kieferfehl-stellungen bei Kindern zu tun, hieß es,die Tabaksteuer braucht der finanz -marode Staat in vollen Zügen. Wo kä-men wir mit „Zwecksteuern“ noch hin?Zucker und Karies, dann eben Rauchenund Lunge oder Skisteuer und Bein-bruch-Zuschuss fürs Krankenhaus.

Stöger hofft, was sonst sollte er sagen, noch vor 2018 – dann gibt es ihn wahrscheinlich als Minister nichtmehr – auf die „Einführung der Gratis-Zahnspange“, aber dann nur noch für„medizinisch wichtige Fälle“.

Erreicht hat Stöger mit seiner Vision bisher nur das Gegenteil. VieleEltern von möglichen KFO-Patientenhaben die Behandlung Ende letztenJahres in der Hoffnung auf die „Gratis-Zahnspange“ verschoben. Da wurdenKatastrophenmeldungen von 40 Pro-zent Umsatzeinbrüchen in der KFOverkündet. Alles eine klassische Polit-posse.

Wie geht es mit der notwendigenGeneralrevision der Kassenversorgunginsgesamt weiter, hin zu einer, die denAnspruch, eine moderne Zahnheil-kunde leisten zu können, erfüllenkann? Nichts wird passieren, wie in denletzten Jahrzehnten auch. Da ist garnichts an Fortschritten zu erwarten. Ja,es stellt sich sogar die Frage, ob das nichtvielen, vor allem gar nicht wenigenFunktionären, nicht ganz unrecht ist.

Auf der einen Seiteist der große Aufregerder Kassenentzug mit72 Jahren, was vieleZahnärzte, vor allembald Betroffene als„Frechheit“ und „Unding“ empfinden.Auf der anderen Seite schrillen in einzel-nen Gebieten die Alarmglocken, weilKassensitze immer öfter nicht mehr zubesetzen sind. Das nicht nur in schwa-chen und entlegenen Gebieten, sondern,weil der Kassenvertrag „einfach keinenReiz mehr hat“. So kann es passieren, dassimmer mehr freie Kassensitze durchZwangsabgabe nicht mehr zu besetzensein werden. Ja, der Patient ist für die gute Zahnarztordination das Maß derDinge, nicht der Kassenkatalog.

Die neuen Freiheiten, in die sich dieZahnärzte begeben, müssen aber auchFolgen in einer Modernisierung des Berufsrechtes zeitigen.

Stichworte: Ordinationsgemeinschaft,örtlich und überörtlich, Gemeinschafts-ordinationen, Anstellung von Zahnärz-ten, Jobsharing in der Kassenvertretung,Übergabesysteme, Spezialisierungenund und und. Aber da beginnen sich, vor-sichtig gesprochen, erste Liberalisie-rungstendenzen im verfassten Berufs-stand abzuzeichnen. Die Rahmenbedin-gungen in der Zahnmedizin müssen sichwie in anderen freien Berufen öffnen.

Übrigens: Einen kleinen Lichtblickgibt es. Ein Zahnarzt, Dr. Andreas Karls-böck, Wien, wurde in eine wichtige Positionim politisch-parlamentarischen Geschäft„gewählt“. Er ist neuer Vorsitzender imWissenschaftsausschuss des National -rates und wartet auf Anregungen, wie erFortschritte in der Zahnmedizin durchpolitische Initiativrechte aus seinem Amt heraus voranbringen kann.

Sonst alles Gute weiterhin, positivbleibt zu bemerken, dass, wer als Zahn-arzt mit seinen Patienten auf seine Or di -nationsleistung setzt, auch 2014 Erfolg haben wird,

toi, toi, toi, Ihr J. Pischel

Alles bleibt, wie es warJürgen Pischel spricht Klartext

Infos zum Autor

im Narrenturm, Wien, sowie das Apo-thekenmuseum im Schloss Pragstein,Mauthausen.

Neben nunmehr acht komplettenOrdinationseinrichtungen, Röntgen-geräten, Kieferorthopädie von anno dazumal und Implantaten mit Aug-mentationsmaterialien können die Be-sucher jetzt die „neueste Mit arbeiterin“bewundern: eine lebensgroße Puppe ineiner alten originalen Festtracht einerSchwesternschülerin aus dem AKHLinz mit kessem Häubchen.

www.zahnmuseum-linz.at

Quelle: Linzer Museum für Geschichte derZahnheilkunde und Zahntechnik

DT

FRANKFURT AM MAIN –Der „For-schungspreis Vollkeramik“ 2013 derArbeitsgemeinschaft für Keramik in der Zahnheilkunde e.V. (AG Ke -ramik) ging an Priv.-Doz. DDr. Ulrike Stephanie Beier von der Uni-versität Innsbruck. Ausgezeichnetwurde sie für die Studie „Einfluss desPräparationsdesigns auf den Lang-zeiterfolg keramischer Veneers“. DerPreis wurde auf dem 13. Keramik-symposium verliehen, das Ende November 2013, zusammen mit

dem Jahreskongress derDeutschen Gesellschaftfür Implantologie (DGI),in Frankfurt am Mainstattfand.

Frau Dr. Beier wurdenun zum zweiten Malder ForschungspreisVollkeramik zuerkannt;im Jahr 2011 erhielt siediese Ehrung als paritä -tische Anerkennung, zu-sammen mit Dr. Markus

Zaruba, Universität Zü-rich.

Der nächste For-schungspreis, der mit5.000 Euro dotiert ist,wird im Rahmen des Keramik-Symposiums2014 verliehen. Arbeitenwerden bis zum 28. Fe-bruar 2014 entgegenge-nommen.

www.ag-keramik.eu

DT

Forschungspreis Vollkeramik Auszeichnung geht nach Innsbruck – an Priv.-Doz. DDr. Ulrike Stephanie Beier.

ÁFortsetzung von Seite 1 „Zahnmuseum Linz“

Neben wirkungen der Behandlungreduzieren können. Prof. Dr. AshishKakar und Dr. Antonio Flichy werdendarstellen, wie sie Sofortim planta -tionen durchführen, um die Anzahlchirurgischer Eingriffe zu vermin-dern.

Außerdem wird Prof. Dr. ElseMarie Pinholt einen Vortrag halten,in dem das periimplantär entste-hende Gewebe nach Augmentationmit Knochenersatzmaterialien be-schrieben wird.

Minimalinvasive Konzepte soll-ten zudem auch neue oder neu entdeckte chirurgische Ansätze ein-beziehen, die die Chance bieten, invasivere Techniken zu ergänzenoder zu ersetzen. Dr. Dr. Karl-HeinzHeuckmann und Prof. Kakar werdendarstellen, wie subperiostale Aug-mentation zum Aufbau des zahn -losen Kieferkamms dienen kann. Oft

sind die am wenigsten invasiven An-sätze solche, die ohne Chirurgie aus-kommen.

Priv.-Doz. Dr. José Gonzales wirdzeigen, welche nichtchirurgischenAnsätze in aktuellen parodontolo -gischen Behandlungskonzepten fürPatienten mit Allgemeinerkrankun-gen enthalten sind.

Die 6. Swiss Biomaterial Days haben den Anspruch, sich vom Main-

stream abzuheben, bei dem man oftden Eindruck des „Mehr ist Mehr“ gewinnt. Die Organisatorin des Kon-gresses, die SUNSTAR DegradableSolution AG, freut sich auf Ihr Kommen. Anmeldung unter:

OEMUS MEDIA AGTel.: +49 341 [email protected]

ÁFortsetzung von Seite 1 „6. Swiss Biomaterial Days“

über 20 Jahren Liegezeit im Men-schen zur Verfügung gestellt. SeineArbeit konnte nicht weitergeführtwerden, da – bedingt durch die Wirt-schaftskrise in Japan – der damaligeSponsor, KODAK, keine finanziellenMittel mehr zur Verfügung stellte. Dr. Ulrich Volz griff dann das Themaim Jahr 2000 wieder auf, da die schwerkranken Patientenseiner umweltmedizinischenKlinik und die dort ar bei -tenden Ärzte, Dr. JoachimMutter und Dr. Johannes Nau-mann (früher Umweltmedizin

Universität Freiburg), hartnäckigmetallfreie Implantate verlangten.Dr. Volz hat in den letzten 13 Jahrenselbst über 8.000 Zirkonoxid-Im -plantate gesetzt und den Trend zurmetallfreien Implantologie mit ge-prägt. Heute ist Zirkon oxid als Implantatmaterial anerkannt, St a -bilität, Osseointegration und pro - thetische Mög lichkeiten sind zu -

nehmend mit Titan auf einerStufe zu sehen. Die Nachfrage nach dem hochästhetischen,unglaublich ge we be freund li -chen, antiallergenen undmetallfreien Material Zirkon -oxid steigt auf Pa tientenseite

von Jahr zu Jahr. Dies vor allem auch unter dem Einfluss der jährlichzunehmenden Unverträglichkeitenauf Titan, welche durch den groß - flächigen Einsatz von Titan oxid inKosmetika und Medi kamenten ver -ursacht wird. Markt kenner schätzenden zu erwartenden Anteil anZirkon oxid-Im plan ta ten in den kom men den Jahren auf mindestenszehn Prozent, eher 25 Prozent ein.Kontakt und Informationen:

International Society of Metal-Free Implantology e.V. (ISMI)[email protected]

ÁFortsetzung von Seite 1 „ISMI“

Priv.-Doz. DDr. UlrikeStephanie Beier

Editorische NotizSchreibweise männlich/weiblichWir bitten um Verständnis, dass – aus Gründen derLesbarkeit – auf eine durchgängige Nennung dermännlichen und weiblichen Bezeichnungen ver-zichtet wurde. Selbstverständlich beziehen sichalle Texte in gleicher Weise auf Männer und Frauen.

Die Redaktion

Infos zur Fachgesellschaft

Page 3: The World’s Dental Newspaper · Austrian ... - ZWP online€¦ · Präsentation eine Leihgabe des Dental-historischen Museums Zschadraß, Deutschland, von ZTM Andreas Häsler ist,

TOKIO – Das Dihy dropyrimi -dinase-related protein 4 (Dpysl4)wurde zuvor mit der Regulation derDifferenzierung von Nervenzellenin Verbindung gebracht. Forscherder Tokyo University of Science haben nun auch einen Zusam -menhang zur Entstehung und Entwicklung von Zahnknospenauf gedeckt.1

Die gemeinsam mit demebenfalls in Tokio ansässigenUnternehmen Organ Techno-logies Inc. durchgeführte Studiezeigt, dass Dpysl4 die Regu la -tion von Wachstum, Polari-sierung und Differenzierungdentaler Epithelzellen beein-flusst. Die Unterdrückung derDpysl4-Expression führte zueiner verstärkten Zellteilungund einer verringerten Diffe-renzierung der Epithelzellenzu pre-Ameloblasten, wo-durch Fehlbildungen derZahnknospen entstanden.Demgegenüber unterband dieÜberexpression von Dpysl4das Zellwachstum und regtedie Expression von Biomarkernan, die mit zahnschmelzbil-denden Zellen in Verbindunggebracht werden.

Die Studie trägt zu einem besse-ren Verständnis der biochemischenZusammenhänge während der Dif-ferenzierung dentaler Epithel zellenund der Bildung von Zähnen bei. Die gewonnenen Erkenntnissekönnten somit einen Beitrag zu demZiel leisten, die Nachbildung vonkünstlichen Zäh-nen aus naturidenti-schem Zahnschmelzim Labor zu ermög-lichen.

Quelle: ZWP online

DT

LOUISVILLE – Das Bakterium Porphyromonas gingivalis verursachtParodontitis. Nun gibt es auch ein-deutige Hinweise darauf, dass es imZusammenhang mit rheumato iderArthritis steht. Es scheint diese Er-krankung sowohl in Entstehung alsauch im Verlauf zu begünstigen.

Durch das Parodontitis-Bakteriumwird das Enzym PAD (Protein-L-Arginin

Iminohydrolase) produziert. PADwandelt das in Proteinen vorhandeneArginin in Citrullin um. Dieses förderteine Kollagen-induzierte Arthritis. Es wird eine Immunabwehr ausgelöst.Die dadurch ausgelösten Entzündungs-reaktionen haben Schäden an Knochenund Knorpel zur Folge.

Da die Kollagen-induzierte Ar-thritis der rheumatoiden Arthritis

sehr ähnlich ist, erhoffen sich die Forscher der University of LouisvilleSchool of Dentistry mögliche thera-peutische Ansätze zu finden, indemsie weiter untersuchen, welche Me-chanismen zwischen Parodontitisund Arthritis durch PAD verursachtwerden.

Quelle: ZWP online

DT

DENTAL TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 1+2/2014 · 29. Januar 2014 International News 3

Bildung von ZähnenDie Rolle des Proteins Dpysl4 bei der Zahnentwicklung.

Von Dr. Thomas Richter.

Von der Parodontitis zur ArthritisForscher versuchen therapeutische Ansätze zu finden.

IOWA – Der Gewinn von Knochen-gewebe ist eine zentrale Aufgaben-stellung in der Oralchirurgie sowieImplantologie. Knochenregenerie-rende Maßnahmen nehmen oft vielZeit und Mühe für einen geringen Erfolg in Anspruch. Wissenschafterder Universität Iowa arbeiten der-zeit an einer Möglichkeit, Zellen so zu „programmieren“, dass sie Kno-chengewebe aufbauen.

Das „Pflaster“ besteht aus einemKollagengerüst, in dem Nanoplasmi deals Träger der genetischen Informatio-

nen fungieren. Mithilfe des MitogensPDGF-B werden Knochenzellen an-geregt, mehr Protein zu produzieren,welches wiederum die Produktionvon Knochenzellen anregt.

Im In-vivo-Experiment gelang esmithilfe solcher „Pflaster“, Knochen-wunden von bis zu 10 mm2 zu schließen.Der nächste Schritt des Experimen-tes ist es, auch wachstumsförderndeBlutgefäße auf diese Art und Weisegezielt wachsen zu lassen.

Quelle: ZWP online

DT

Gen-Pflaster programmiert Zellen

Knochenregenerierende Maßnahmen können vereinfacht werden.

3448

D

ho

chfe

st

VITA SUPRINITY ® – Glaskeramik. Revolutioniert.Die neue Hochleistungs-Glaskeramik mit Zirkondioxidverstärkung.

VITA SUPRINITY ist ein Material der neuen CAD/CAM-Glas-

keramik-Generation. Bei diesem innovativen Hochleistungs-

werkstoff wird erstmals die Glaskeramik mit Zirkondioxid

verstärkt. Das Material ist damit hochfest, lässt sich prozess-

sicher verarbeiten und erweist sich gleichzeitig als enorm

verlässlich. Die besonders homogene Gefügestruktur sorgt

für eine einfache Verarbeitung und reproduzierbare Ergebnisse.

Darüber hinaus überzeugt VITA SUPRINITY durch ein sehr

breites Indikationsspektrum. Mehr Informationen unter:

www.vita-suprinity.com facebook.com/vita.zahnfabrik

verlässlich

sicher

SiO2

Li2O

ANZEIGE

Die Zellen sollen so „programmiert“ werden, dass sie gezielt Knochengewebe aufbauen.

Infos zum Autor

1 Dpysl4 Is Involved in Tooth Germ Morphogene-sis through Growth Regulation, Polarization andDifferentiation of Dental Epithelial Cells; MasatoYasukawa, Kentaro Ishida, [...], and TakashiTsuji, in: Int J Biol Sci. 2013; 9(4): 382–390.

Page 4: The World’s Dental Newspaper · Austrian ... - ZWP online€¦ · Präsentation eine Leihgabe des Dental-historischen Museums Zschadraß, Deutschland, von ZTM Andreas Häsler ist,

Die Ohrakupunktur ist keine neueErfindung – bereits in den 1950er-Jahren fand Dr. Paul Nogier (1908–1996), ein Allgemeinmediziner ausLyon, die ersten Punkte am Ohr. Erentwickelte später zusammen mit Dr.Frank Bahr eine Karte der Ohrloka -lisationen. Lange als rein empirischeMethode betrachtet, brachte eineStudie an der Universität Paris vor einigen Jahren sensationelle Er-kenntnisse – die Ohrreflexzonen sinddirekt mit den zu den Organen gehö-renden Zonen der Hirnrinde verbun-den, nachgewiesen im funktionellenMRT.1 Diese Bilder gehen seitdem um die Welt.

FallbeschreibungEine 35-jährige Lehrerin kommt

wegen heftiger Rückenschmerzen inmeine Sprechstunde. Die Schmerzenseien den ganzen Tag zu spüren. Inmeiner naturheilkundlichen Allge-meinarztordination mit SchwerpunktOrthopädie sind Rückenschmerzender Alltag. Mit Chirotherapie, Neu-raltherapie und vor allem Ohraku-punktur kann ich sie in den meistenFällen gut behandeln und lang an -haltende Schmerzfreiheit erzielen.Über die Ohrreflexzonen kann man,entsprechende Übung vorausgesetzt,genau und schnell herausfinden, wo

jemand blockiert ist, woher Schmer-zen genau kommen, welches Kiefer-gelenk involviert, welches Organ inSchwäche ist (z.B. die Galle sehr oftbei Migräne). Auf der Ohroberflächeist der ganze Körper als Reflexzoneabgebildet (Abb. 1).2, 3

Bei der genannten Patientinkonnte ich sehr genau über die Ohr-reflexzonen mittels Punktsuchgerätbzw. RAC (syn. VAS, Nogierreflex)feststellen, wo sie blockiert war. Exaktgesetzte Nadeln (in diesem Fall Laser,da die Patientin empfindlich war)konnten die Blockaden jedes Mal lösen und die zugehörigen Muskelnentspannen (Abb. 2). Die Patientin

stand – wie es nach einer lege artisausgeführten Ohrakupunktur üb-lich sein sollte – schmerzfrei auf. Das Gan ze hielt aber immer nur ei-nige Stunden, dann setzte das alteSchmerz drama wieder ein.

StörherdeManchmal verhindern soge-

nannte Störherde den Erfolg einerBehandlung. „Störherde“ oder „Stör-felder“ sind unterschwellige Prozesseim Körper, die schwächen und auchkrank machen können.4 Diese Pro-zesse sind nicht leicht zu erkennen.Ihre unklaren Symptome stehen oft

in keinem eindeutigen Zusammen-hang mit den eigentlichen Ursachen.Mit den üblichen schulmedizini-schen Kontrollen lässt sich oft nichtsfeststellen – der Patient ist schein-bar gesund. Am Ende glauben ver-zweifelte Patienten sogar selbst, dasssie sich ihre Beschwerden „nur ein -bilden“.

Alle chronischen Entzündungenim Körper können zu Störherdenwerden. Eine Narbe kann zum Stör-herd werden, wenn sie z. B. den Ener-giefluss eines Akupunkturmeridiansstört (sowohl Operations- als auchUnfallnarben). Weitere möglicheKrankmacher sind Zahnersatzma -

terialien, Zahnfüllungen, diverseSchadstoffe oder bestimmte Nah-rungsmittel.

Ich führte bei der Patientin eineStörherdsuche über die Ohrreflex -zonen durch. Hierbei lässt sich sehrgenau erkennen, welche der vorhan-denen Narben stört und an welcherStelle sie problematisch ist (eineNarbe stört niemals in voller Länge).Diese Narben lassen sich über sehrexaktes Nadeln der zugehörigen Stel-len an den Ohrreflexzonen wiederdurchgängig machen.

Bei der Testung fand ich denZahn 27 als störend. Laut mitge-

brachtem Röntgenbild war der Zahnwurzelbehandelt, zeigte auch bereitsdeutliche Veränderungen an derWurzelspitze im Sinne einer Zyste(Abb. 3). Interessant war, dass die Patientin durchaus noch andere avitale Zähne hatte, die aber im Testnicht als Störherd erschienen.

Ich empfahl die Entfernung desZahns. Die Patientin lehnte das mitdem Argument ab, dass der Zahn janicht weh tue. Es ist immer dieselbeAntwort, die man in solchen Ge -sprächen hört. Der Mensch assoziierteinen Herd mit Schmerzen, alles an-dere erscheint ihm unwahrschein-lich. Häufig wird auch ein weiteresArgument angeführt, den Zahn nichtextrahieren zu lassen: Vor nicht allzulanger Zeit wurde gerade eine kos -tenintensive Behandlung (Krone,Brücke, Inlay, Onlay o. Ä.) an diesemZahn durchgeführt.

Daraufhin veranlasste ich eineComputertomografie vom Ober -kiefer, um das wirkliche Ausmaß der Störung für die Patientin sichtbarzu machen. Das CT zeigte eine Zystevon 0,5 cm Ausdehnung (Abb. 4). Ich empfahl erneut die Extraktion des betroffenen Zahnes und lehnteweitere Ohrakupunktur-Behand-lungen ab, die der Patientin nur unnötig Geld und Aufwand kostenwürden.

Die Patientin willigte schließlichein. Als sie nach der Extraktion wie-der in die Sprechstunde kam, war sieeinigermaßen fassungslos, denn derRückenschmerz verschwand sofortnach der Zahnentfernung.

Sie würde jetzt erst erkennen, wiestark der Schmerz ein ganzes Jahrlang gewesen sei, und überhaupt – siesei ein ganzes Jahr lang einmal in der

Woche wohl umsonst zur Kranken-gymnastik gegangen

Das Ergebnis erstaunt den Aku-punkteur nicht. Dass Zähne so einenengen Bezug zum Körper haben undim Falle einer Beherdung ein hart -näckiges Symptom unterhalten kön-nen, weiß man seit vielen Jahrzehn-ten. Unklar ist jedoch immer noch,warum der Körper eine Sprachespricht, die nur wenige Therapeu-ten lesen können. Ein endodonto -logisch arbeitender Zahnarztkollegehatte hierzu letztlich einen sehr guten Vorschlag: Am besten wäre esgewesen, bei der Erschaffung des

Menschen die Zähne ohne Nervenauszustatten ...

Zahnärztliche Indikationen für die Anwendung der Ohrakupunktur

Für den geneigten Zahnarzt seiennoch die speziellen zahnärztlichenIndikationen aufgeführt, die er wäh-rend der laufenden Sprechstunde am Stuhl hervorragend durch Ohr -akupunktur behandeln kann:• Würgereiz• Ängstlichkeit/Angst• Kiefergelenksblockaden/-schmerzen

• Alveolitis Sicca• Aphten• Gesichtsschmerz• Allgemeine Entzündungen im Mund

• Zahnfleischprobleme.

Zunehmend lassen sich Behand-ler in Akupunktur ausbilden. Sie ha-ben erkannt, dass sich die Patientendank dieser Methode auf dem Be-handlungsstuhl besser entspannenkönnen und weniger Angst undSchmerzen haben. Das erleichtertbeiden – Patient und Arzt – die not-wendigen Therapieschritte.

Kurse für interessierte Zahn-ärzte finden Sie für Deutschland unter www.akupuktur-seminare.de.In der Schweiz werden spezielle Ohrakupunkturkurse für Zahnärzteu.a. von der Schweizerischen Ärzte-gesellschaft für Akupunktur, Chine-sische Medizin und Aurikulomedizin(SACAM) oder von der fortbildungROSENBERG durchgeführt.

In Österreich besteht die Mög-lichkeit der Ausbildung über die Österreichische Gesellschaft fürKontrollierte Akupunktur und Tra-ditionelle Chinesische Medizin(ÖGKA).

Quellen und Literatur1 Alimi D., Geissmann A., Gardeur D.:

Auricular Acupuncture StimulationMeasured on Functional Magnetic Re-sonance Imaging, Medical Acupunc-ture, 2002, Volume 13 (Number 2), pages18–21.

2 Strittmatter B.: Taschenatlas der Ohr -akupunktur nach Nogier/Bahr, 5. Aufl.,Hippokrates Verlag, Stuttgart 2010.

3 Bahr F., Strittmatter B.: Das große Buchder Ohrakupunktur, Hippokrates Ver-lag, Stuttgart 2010.

4 Strittmatter B.: Der Herd und seine Ent-störung, Hippokrates Verlag, Stuttgart2005.

DT

International Science DENTAL TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 1+2/2014 · 29. Januar 20144

Ohrakupunktur in der ZahnheilkundeBereits vor etwa 60 Jahren fand Dr. Paul Nogier aus Lyon die ersten Punkte am Ohr. Von Dr. med. Beate Strittmatter, Saarbrücken.

Abb. 1: Ohrreflexzonen. – Abb. 2: Nadeln in Ohrreflexzonen. – Abb. 3: Röntgenbefund 27. – Abb. 4: CT-Befund bei 27.

1 2 3 4

Dr. med. Beate Strittmatter

Ärztin für Allgemeinmedizin,Naturheilverfahren, Sportmedizin, AkupunkturAusbildungsleiterin Ohrakupunktur der DAA, München66121 Saarbrücken, Deutschlandwww.akupunktur.de

KontaktInfos zum Autor

Page 5: The World’s Dental Newspaper · Austrian ... - ZWP online€¦ · Präsentation eine Leihgabe des Dental-historischen Museums Zschadraß, Deutschland, von ZTM Andreas Häsler ist,

DentalCampus_280x400_DTG1013.pdf 1DentalCampus_280x400_DTG1013.pdf 1 11.09.13 14:4511.09.13 14:45

Page 6: The World’s Dental Newspaper · Austrian ... - ZWP online€¦ · Präsentation eine Leihgabe des Dental-historischen Museums Zschadraß, Deutschland, von ZTM Andreas Häsler ist,

International Business DENTAL TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 1+2/2014 · 29. Januar 20146

LUZERN – GC hat 2013 zur Koor -dination der internatio nalen Auf -gaben ein Büro in Luzern, Schweiz,eröffnet. Von hier aus sollen die

Kunden aus der Zahnheilkunde inden Regionen Europa, Asien undAmerika noch effektiver an die neu-en Produktentwicklungen heran -geführt werden. Wie wichtig dies dem Unternehmen ist, zeigt auch,dass Makoto Nakao, Prä sident undCEO der GC International AG, vomLand der aufgehenden Sonne, an den Vierwaldstättersee umgezogenist.

Im September 2013 begrüßte Nakao am Sitz der neuen Nieder -lassung die geladenen Gäste aus Wissenschaft, Politik und Handel. Er skizzierte das Leitmotiv des multi-nationalen Unternehmens, immerbessere Produkte zu entwickeln undsomit dem Patienten eine immer höhere Lebensqualität zu bieten.

Im Hinblick auf die Vision, zum 100-jährigen Jubiläum im Jahre 2021die Spitzenposition von GC weiterauszubauen, ist die Eröffnung des

neuen Büros in der Schweiz ein wich-tiger strategischer Schritt.

Aufgabe der GC InternationalAG ist es, die Entwicklung neuer Produkte global mit Fokus auf die regionalen Märkte zu koordinieren.In Luzern erfolgt die Abstimmungmit GC Europe, GC America und GC Asia. Unterstützt wird dasEngage ment von Makoto Nakao vonweltweit rund 2.300 Mitarbeitern.Sitz der GC Europe ist Leuven, Bel-gien, während die GC GermanyGmbH in Bad Homburg beheimatetist.

GC Europe N.V.Tel.: +32 16 741000www.gceurope.com

DT

BERN – Für seinestarke Vernetzungmit der regiona-len Wirtschaft undseine Verdienste inder Zahnmedizin ist der Berner Prof.Dr. Daniel Buser mitdem renommiertenPreis des Handels-und Industrievereins(HIV) des KantonsBern ausgezeichnetworden.

„Der Preis isteine riesige Anerkennung fürmich, für die ZahnmedizinischenKliniken und die UniversitätBern“, freut sich Daniel Buser,Direktor der Klinik für Oralchi-rurgie und Stomatologie der UniBern. Die Auszeichnung kommefür ihn überraschend, da norma-lerweise Leute aus der Wirtschaftdamit geehrt würden. Diese Wahlzeige aber, dass die Wirtschaft die wichtige Rolle der Universitätals Quelle der regionalen Wert-schöpfung erkannt habe.

Weltspitze in der Implantologie

Der Handels- und Industrieverein (HIV)des Kantons Bern zeich-net den Professor aus als„wissenschaftlichen Un -ternehmer“ und „wahrenLeuchtturm, der seineBranche jahrelang ge-prägt und vorangetriebenhat“, wie Vereinspräsi-dent Hans Emch in seinerLaudatio an der Preisver-leihung sagte. Buser habe

es geschafft, die Zahnmedizini-schen Kliniken (ZMK) an der Welt-spitze zu etablieren, insbesondereim Bereich der Implantologie.

Als geschäftsführender Direk-tor hat Daniel Buser die ZMK in denJahren 2005 bis 2011 nach betriebs-wirtschaftlichen Methoden reorga-nisiert, sodass sich das Institutheute größtenteils selber finan -zieren kann: „Die Einnahmen ausden Behandlungen haben durch diebessere Vermarktung zugenom-men, womit wir wiederum die

Forschung unterstützen können“,so Buser. Auch habe er zuneh-mend internationale Kongresseorganisiert und damit dazu beige-tragen, Bern als Kongressstandortzu stärken. Gemäss HIV ist derProfessor, der auch im Vorstandvon Bern Tourismus sitzt, damitein „nicht unwesentlicher Faktorfür den Tourismus in Bern“.

Geografische Nähe gut für Studien

Die ZMK sind außerdemstark mit der regionalen Wirt-schaft vernetzt: „Wir arbeiten engmit der MedTech-Industrie zu-sammen, helfen bei der Verbesse-rung von Methoden und könnenzur Schaffung von Arbeitsplätzenbeitragen“, erklärt Daniel Buser.Im Gegenzug profitiere die For-schung von der geografischenNähe der biomedizinischen Un ter -nehmen, was die Durchführungvon Studien vereinfache.

Quelle: uniaktuell, Universität Bern, Sandra Flückiger

DT

SCHAAN – Am 1. November 2013wurde Robert Ganley für seine herausragenden Verdienste um denzahnärztlichen Berufsstand und dasGemeinwohl gewürdigt. NebenGanley erhielten drei weitere Per -sonen die Ehrenmitgliedschaft, die

zwar nicht als Zahn-ärzte, aber in der zahn-ärztlichen Leh re undzahnärztli chen For-schung bzw. angren -zenden Forschungsbe-reichen tätig sind undeinen positiven Beitragzum Fortschritt in derZahnheilkunde geleis-tet haben.

Feierliche Zeremonie

Die Zeremonie fandanlässlich der 84. Jah -restagung des ICD inNew Orleans statt. Ne-ben den neuen Ehren-mitgliedern wurden 300 Zahnärzte aus denUSA in das College auf-genommen. Der Zere -mo nie wohnten meh-rere Hundert Mitglie-der und Gäste bei. DasCollege, das in über 80 Ländern vertretenist, hat weltweit über

11.000 Mitglieder, darunter 6.500 inden USA.

Ivoclar Vivadent AGTel.: +423 235 3535www.ivoclarvivadent.com

DT

Zahnmediziner erhält Preis als„wissenschaftlicher Unternehmer“

Prof. Dr. Daniel Buser mit dem renommierten HIV-Preis ausgezeichnet.

LENZING – Seit mehr als einem Jahrgehört Wieland Dental zur Ivoclar Vivadent-Unternehmensgruppe.Mit der Übernahme von WielandDental stärkte Ivoclar Vivadent seinePosition im Bereich der vollkerami-schen Produktsysteme, insbesondereim Bereich CAD/CAM, der in Zu-kunft im Fokus der Geschäfts tätigkeitliegt.

Aus diesem Grund werden abJahresbeginn die traditionellen „NonCAD/CAM“-Produkte aus demHause Wieland Dental in Österreichüber ZPP Dentalmedizintechnik an -ge boten und vertrieben. Zu diesem Sortiment gehören die bekanntenWieland-Dentallegierungen und -lote, die Keramiken Reflex dimen-sion und Zenoflex dimension sowieAGC-Goldbäder und -Zubehör.

Kundennähe und BeratungDas im Jahre 2000 gegründete

Unternehmen ZPP mit Sitz in Eisen erzlegt großen Wert auf Kundennäheund Beratung. „Unser Ziel ist es, dieKunden von Wieland Dental in be-währter Form zu betreuen und auchdie gewohnten Serviceleistungen zubieten“, erklärt ZPP-GeschäftsführerMarkus Pump, der mit seiner acht-köpfigen Verkaufsmannschaft inganz Österreich Präsenz zeigt.

Um die Übergabe den Kunden so angenehm wie möglich zu gestal-ten, wird der Vertrieb noch bis EndeJänner parallel laufen, erst ab Februarwird sich Wieladent, der bisherige österreichische Ansprechpartner fürWieland-Kunden, aus dem Markt

zurückziehen. ZPP wird für die flexible Belieferung seiner Kundenein Warenlager halten und gewohnteund bewährte Verrechnungsmodelleweiterführen. „Es war uns ein An -liegen, dass unsere Kunden in Zu-kunft gut betreut und zuverlässig be-liefert werden“, sagt Gernot Schuller.Ivoclar Vivadent und Wieland Dentalkonzentrieren sich auf das Kernge-schäft CAD/CAM und werden die Innovationen unter den Marken Zenotec und Zenostar weiter voran-treiben.

WIELADENT Handelsges. m.b.H.Tel.: +43 767293901www.wieladent.at

DT

ZPP ist neuer Vertriebspartner von Wieland Dental

Das bekannte Handelshaus ZPP Dentalmedizintechnik mit Sitz in Eisenerz übernimmt ab Jänner 2014den Vertrieb von Wieland Dentallegierungen, AGC und Keramik in Österreich.

Prof. Dr. Daniel Buser

Spitzenposition ausgebaut

GC International eröffnet neue Niederlassung in der Schweiz.

Hohe Ehre für Robert Ganley

Der CEO von Ivoclar Vivadent ist neues Ehrenmitglied des International College of Dentists (ICD).

Robert Ganley, CEO von Ivoclar Vivadent (rechts), nimmt die Urkunde „Ehrenmitglied“ von Dr. Paul E. Stubbs, DDS,Präsident des ICD, entgegen.

Wieladent-Geschäftsführer Gernot Schuller (im Bild links) übergibt den Vertrieb von Wieland-Dentallegierungen, AGC und Keramik an Markus Pump von ZPP Dentalmedizintechnik (rechts).

ZPP Dentalmedizintechnik übernimmt denVertrieb von Wieland-Dentallegierungen,AGC-Goldbäder und Keramik.

Page 7: The World’s Dental Newspaper · Austrian ... - ZWP online€¦ · Präsentation eine Leihgabe des Dental-historischen Museums Zschadraß, Deutschland, von ZTM Andreas Häsler ist,

DENTAL TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 1+2/2014 · 29. Januar 2014 International Interview 7

FRANKFURT AM MAIN – Auf der Pressekonferenz anlässlich des27. Kongresses der DGI stellte BEGOImplant Systems GmbH & Co. KGihre lang angekündigten neuen Im-plantatsysteme vor. Angesichts einesschon seit geraumer Zeit äußerst um-kämpften Implantatmarktes, inner-halb dessen zahlreiche Anbieter miteiner immer größer werdenden im-plantologischen Produktpalette umdie gleiche Zielgruppe konkurrieren,sind Neuerscheinungen auf demMarkt von besonderer Brisanz.

Jürgen Isbaner: Frau Dr. Chuchracky,Herr Esinger, wie beurteilen Sie diePotenziale des deutschen Im plan - tologiemarktes in Zusammenhangmit Ihrer Unternehmensausrich-tung?

Dr. Chuchracky: Im weltweitenImplantologiemarkt haben sich inden letzten Jahren einige Trends ma-nifestiert, die wir im Vorfeld unseresEntwicklungsprojektes beobachtetund bewertet haben. Danach favo -risieren, je nach Quelle, zwischen 40 und 70 Prozent der Anwender konische, selbstschneidende Implan-tate. Mit unserem bisherigen Pro-duktportfolio haben wir nur bedingtdiese Kundenwünsche befriedigenkönnen. Mit den Produkten, die wirzur DGI-Tagung eingeführt haben,entsprechen wir 100 Prozent derMarktentwicklung und bekommendamit Zugang zu neuen Anwendern,mit denen wir unsere hohen Wachs-tumserwartungen erfüllen können.

BEGO „ging nun neun Monateschwanger“. Die bisher beispielloseWerbekampagne für Ihren Nach-wuchs hat für Aufsehen gesorgt.Sind die stolzen Eltern mit dem Ergebnis zufrieden?

W. Esinger: Ja, wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden. UnsereErwartungen wurden sogar nochübertroffen. Wir haben uns für dieKampagne bewusst von unserem be-kannten Corporate Design „getrennt“,um durch die Farbgebung die Auf-merksamkeit in Printmedien und imOnlineauftritt zu erhöhen.

Wir sind gespannt – wie heißt derNachwuchs?

W. Esinger: Es sind Zwillinge.Die neuen Implantatsysteme heißenBEGO Semados® RS und RSX.

BEGO hat den Startschuss für einneues Implantatsystem gegeben,um damit Marktanteile zu gewin-nen. Was ist das Besondere an die-sem Nachwuchs im Vergleich zu denälteren Geschwistern?

W. Esinger: Bei den Zwillingenhandelt es sich um komplette Neu-entwicklungen. Wir haben dabei äu-ßerst genau darauf geachtet, die sehrguten Eigenschaften der bekanntenBEGO Semados® S- und RI-Implan-tate nicht über Bord zu werfen. Dieneuen Implantate haben daher diegleiche Oberfläche wie die S- und RI-Implantate, also die TiPurePlus-Oberfläche. Auch an der Konusver-bindung wurden keine Veränderun-gen vorgenommen. Alle bekanntenProthetikkomponenten sind daheruntereinander kompatibel. Neu sinddas bionische Design des Gewindesund besonders die zum Patent an -gemeldete Mikrorillenstruktur imImplantathalsbereich.

Dr. Chuchracky: Neben einerVersion mit maschinierter Schulterwird eine Version mit komplett strukturierter Schulter angeboten.Hiermit bieten wir dem Behandler je nach den patienten individuellenBedürfnissen und eigenen Präferen-zen die Möglichkeit der Wahl. BeideSysteme verfügen des Weiteren überein Platform Switch. Das Design derSchneidnuten ist so gestaltet, dass ein möglichst optimaler, weil langer,Knochenspan entsteht. Knochen-

späne werden über die Schneidnutnach krestal befördert und sorgen für eine besonders hohe Primärsta -bilität, die eingefügt zu einer schnel-leren Osseointegration beiträgt.

Welche Zielgruppe soll sich von diesem neuen System angesprochenfühlen?

W. Esinger: Wir sprechen mitdem System die Anwender an, dieschnell mit wenigen Bohrschrittenimplantieren und zu einem voraus-sagbaren und sicheren Behandlungs-ergebnis gelangen möchten. Konkretsind dies Anwender, die auf der Suche

nach einer kostengünstigeren Alter-native (ohne Qualitätseinbußen inKauf nehmen zu müssen) zu denheute verfügbaren Premiumanbie-tern sind. Darüber hinaus sprechenwir interna tional die große An -wenderzahl an, die bisher bei BEGOImplant Systems ein selbstschnei-

dendes, konisches Implantat mitPlatform Switch vermisst haben.

Sie versprechen dem Implantolo-gen mit dem neuen System eineschnelle und einfache Handha-bung. Wodurch soll das erreichtwerden?

Dr. Chuchracky: Das chirurgi-sche Protokoll wurde komplett neuentwickelt und geht mit einer Neu-entwicklung von Hochleistungs-bohrwerkzeugen einher. Mittels dervorher beschriebenen Gewindegeo-metrie und der besonders effektivenAufarbeitung des Bohrkanals ist inmehr als 90 Prozent aller Fälle eineZweischritt- bis Dreischrittstrategie ausreichend. Durch die konischeForm des Implantates ist zudem derEindreh aufwand deutlich reduziert.

Welche Bedeutung haben dieMikrorillen im Halsbereich desneuen Systems?

Dr. Chuchracky: Die Mikro -rillen im Halsbereich sind bionisch so gestaltet, dass, wie in Simulationen an der Hochschule Koblenz, in derArbeitsgruppe von Prof. Dr.-Ing. M.Flach, verdeutlicht werden konnte,dass die Krafteinleitung in den kres-talen Knochen aufgrund der Rillen-geometrie deutlich reduziert werdenkonnte. Bei dem zum Patent an -gemeldeten Mikrorillendesign wirdder mit einer hohen Krafteinleitungeinhergehende Knochenrückgangverringert.

W. Esinger: Derzeit laufen an derHochschule Koblenz und in ausge-wählten europäischen Universitätenweiterreichende Untersuchungen zudieser Thematik. Wir werden Sie darüber auf dem Laufenden halten.Alle bislang durchgeführten Unter-suchungen geben uns bereits Hin-weise darauf, dass wir hier auf demrichtigen Weg sind.

Mit einem Implantatdurchmesservon 3,0 mm bis 5,5 mm und einerLänge von 7 mm bis 15 mm decken

Sie ein relativ breites Spektrum ab.Welcher Ansatz steckt dahinter?

W. Esinger: Das ist richtig. Wir sehen unsere Aufgabe bei derBEGO Implant Systems darin, un -seren An wendern Produkte anzubie-ten, die man von einem Unterneh-men, welches sich als Systemanbieter

sieht, erwarten darf. Uns ist deshalbextrem wichtig, mit einem „echten“3,0-mm-Implantat ab Mitte 2014 einProdukt im Angebot zu haben, wel-ches sich bei Grenzindikationen, wiesehr schmalen Lücken, gut eignet.

Dr. Chuchracky: Eine weitereGrenzindikation wird mit den kur-zen 7-mm-Implantaten abgedeckt.Diese Implantate kommen dann zumEinsatz, wenn die vertikale Knochen-dimension limitiert ist und auf -wendige Augmentationen verhindertwerden sollen.

Die Verfügbarkeit von kürzerenund dickeren Implantaten (< 6 mm)wird von wenigen Kunden gefordert.Somit werden die 7-mm-Implantateals System abrundung nach unten, als gute und voraussagbarere Lösunggewertet.

Manche werden unken, dass daseher nach einer Flucht nach vorngleichkommt, als einem wohl über-legten Schritt. Was können Sie sol-chen Kritikern entgegnen?

W. Esinger: Märkte verändernsich. Unsere Aufgabe liegt darin, dieMarktveränderungen zu beobachtenund auf Relevanz für die Zukunfts-strategie der BEGO Implant Systemszu bewerten. Wir haben ehrlich gesagtnichts dagegen, wenn Anwender dasals „Flucht nach vorne“ empfinden.Vorne ist gut und vorne sind wir. Damit können wir sehr gut leben.Spaß beiseite. Wir haben weder dieRessourcen noch die Bereitschaft „un-überlegte Schritte“ zu begleiten undzu finanzieren. Sie wissen selbst, dasses mit der Entwicklung eines Implan-tatsystems nicht getan ist. Wir sindinternational aufgestellt und müssendie hohen Kosten für die internatio -nalen Zulassungen und die geplantenStudien stemmen. Mit unüberlegtenSchritten hat das nichts zu tun.

Was können wir von BEGO in den kommenden Monaten noch erwarten?

W. Esinger: Lassen Sie sich über-raschen! Wir arbeitenauch weiterhin an vielen innovativen Pro-jekten, die im Nicht-IDS-Jahr 2014 den im-plantologischen Marktbereichern werden.

Wir danken für das Gespräch! DT

Infos zum Autor

V.l.n.r.: Jürgen Isbaner, Chefredakteur ZWP/DT D-A-CH, im Gespräch mit Dr. Nina Chuchracky, Produkt Marketing Managerin von BEGO Implant, und Walter Esinger, Geschäftsführer der BEGO Implant Systems GmbH.

Walter Esinger, Geschäftsführer der BEGO Implant Systems GmbH, während der Pressekonferenz.

BEGO Semados® RS und RSX.

„Wir sprechen mit dem System die Anwender an, die schnell mit wenigen

Bohrschritten implantieren und zu einem voraussagbaren und sicheren

Behandlungsergebnis gelangen möchten.“

Es ist so weit: Das Warten hat sich gelohnt! Die neuen Implantatsysteme BEGO Semados® RS und RSX übertreffen alle Erwartungen. Walter Esinger, Geschäftsführer der BEGO Implant Systems GmbH,

und Frau Dr. Nina Chuchracky, Leiterin des Produktmarketings von BEGO Implant, im Gespräch mit Jürgen Isbaner, Chefredakteur ZWP/DT D-A-CH, über die allgemeine Entwicklung in der Implantologie und die neu eingeführten Implantatsysteme.

„BEGO Semados®RS/RSX-Line“

[Video]

Page 8: The World’s Dental Newspaper · Austrian ... - ZWP online€¦ · Präsentation eine Leihgabe des Dental-historischen Museums Zschadraß, Deutschland, von ZTM Andreas Häsler ist,

International Interview DENTAL TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 1+2/2014 · 29. Januar 20148

KOBLENZ – 2009 gründeteDr. Frank Mathers das inDeutschland erste und füh-rende, auf zahnärztliche Se-dierung spezialisierte, Fort-bildungsinstitut „Institut fürdentale Sedierung“ in Köln.Der aus den USA stammen deFacharzt für Anästhesiolo giesowie Intensiv- und Notfall-medizin hat es sich zur Auf-gabe gemacht, Zahnärztenund ZFA alle notwendigenanästhesiologischen Kompe -tenzen zur Einleitung, Durchführungund Ausleitung einer Sedierung zu ver-mitteln und in die Lage zu versetzen, die Applikationsausrüstung im klinischenAlltag effektiv und sicher einzusetzen.

Dr. Mathers, wie kam es zur Gründungdes Instituts für dentale Sedierung inKöln?

In den letzten Jahren sind die An-forderungen an die Zahnärzte gewach-sen. In der täglichen Praxis wird immermehr invasiv gearbeitet, denken Sie andie Implantologie oder Parodontologie.Zusätzlich fordern Patienten vermehrtSedierungen ein. Parallel zu dieser Ent-wicklung hat sich das Angebot verfüg-barer Anästhesisten in vielen LändernEuropas stetig verringert. Aus den USAbin ich mit den Methoden der zahn -ärztlich geführten Sedierung seit jehervertraut und hatte so die Idee, die ent-standene Lücke zwischen Bedarf undAngebot durch diese in vielen Ländernbewährten Methoden zu schließen.

Welche Besonderheiten bzw. Vorteilebieten die inhalative Lachgassedie-rung und die orale Sedierung?

Die Lachgassedierung ist die sichers -te Form der zahnärztlichen Sedierungund die orale Sedierung ist einfach in der Anwendung. Die Wirkung setzt beiLachgas sehr schnell ein, der Patient istentspannt und weniger ängstlich, bleibtaber die ganze Zeit ansprechbar. Nimmtder Zahnarzt die orale Sedierung hinzu,

wird ein tieferes Sedie-rungsniveau erreicht. Sogestaltet sich der Behand-lungsablauf für den Patien -ten und für den Zahnarztstressfrei und effizient.Der primäre Vorteil fürden Zahnarzt ist natürlichauch die Unabhängigkeitvom Anästhesisten, denner kann diese Formen der Sedierung nach ent -sprechender Ausbildungselbstständig ausführen.

Welche Qualifikation benötigt manzur Anwendung?

Es gibt diverse international gültigeStandards, aber z.B. in Deutschlandwerden die Richtlinien der DeutschenGesellschaft für dentale Sedierung e.V.(DGfdS) allgemein anerkannt. Einemindestens zweitätige Weiterbildungzur Qualifikation für die Lachgasan-wendung ist in allen anerkannten Stan-dards vorgeschrieben und ein erwei -tertes Programm, vom Anästhesistendurch geführt, ist für die Lachgas- undorale Sedierung als Kombination vor -gesehen. Gemäß diesen Richtlinien ver-mitteln wir in unseren Seminaren diefachlichen Kenntnisse zur selbstständi-gen und sicheren Durchführung beiderSedierungsverfahren in theoretischenund praktischen Unterrichtsteilen.

Kann ich direkt nach der FortbildungLachgas bzw. orale Sedativa in meinerOrdination einsetzen?

Ja. Im Rahmen unserer Fortbildun-gen werden Zahnärzte optimal daraufvorbereitet, Sedierungen in der Ordina-tion sicher und effektiv durchzuführen.Dabei werden sowohl theoretischeKenntnisse zu Pharmakologie, denphysiologischen Reaktionen beim Pa-tienten und die Indikationen umfas-send vermittelt als auch der praktischeUmgang mit den Geräten erlernt. Des-halb finden wir es übrigens auch wich-tig, nicht nur die Zahnärzte, sondern

auch die Helferinnen zu schulen, denndiese spielen eine ganz wichtige Rolle inder täglichen Anwendung am Patienten.

Gibt es Risikogruppen, bei denenLachgassedierung nicht angewendetwerden sollte?

Die Lachgassedierung eignet sichgrundsätzlich für Patienten aller Alters-gruppen, sofern sie in der Lage sind, nasal zu inhalieren und fähig, zu kom-munizieren und zu kooperieren. Es gibt

tatsächlich nur wenige absolute Kon -traindikationen, wie Schwangerschaft,Drogenabhängigkeit oder eine Vitrek-tomie. Diese Kontraindikationen sindin der Anamnese sehr gut identifizier-bar, sodass die Patientenauswahl sehr sicher ist und Risiken ausgeschlossenwerden können. Nimmt man die oraleSedierung hinzu, müssen natürlich weitere wichtige anamnestische Infor-mationen in die Planung einfließen.

Wie sicher ist die Sedierung mit Lach-gas und der oralen Sedativa?

Die Lachgassedierung ist sehr sicherund komplikationsarm und wird welt-weit millionenfach angewendet. DasVerfahren birgt an sich schon kaum Ge-fahren für schwere Komplikationen, unddurch eine sorgfältige Patientenauswahl

kann man solche fast vollständig aus-schließen. Zudem verhindern moderneGeräte eine versehentliche Überdosie-rung. Die orale Sedierung ist bei einemgut ausgebildeten Zahnarzt ebenfallseine sichere Methode. Probleme tretendann auf, wenn schlecht ausgebildeteZahnärzte anästhesiologisch überfordertsind. Beide Methoden bedürfen einerfundierten Ausbildung durch Fachärztenach den geltenden Richtlinien. Ein bisschen Schnupperkurs reicht da nicht.

Wie schnell tritt die Wirkung des Lach-gases ein und wie lange hält diese an?

Die Lachgassedierung ist tatsächlichdie schnellste Art der dentalen Sedierung.Die Ein- und Ausleitungszeit beträgt nurwenige Minuten. Die Wirkung setztnicht nur fast umgehend ein, sondernlässt auch nach der Ausleitung genausoschnell wieder nach. So sind Patienten in der Regel nach der Behandlung in derLage, die Ordination ohne Begleitung zu verlassen und sogar Auto zu fahren.Das ist natürlich ein großer Vorteil.

Wie lässt sich die Wirkung der ver-schiedenen Sedativa beschreiben?

Lachgas hat sowohl eine analgetischeals auch anxiolytische Wirkkomponente.Patienten sind entspannt und beschrei-ben eine angenehme Distanzierung zum

Behandlungsgeschehen. Schon das Set-zen der Lokalanästhesie wird als wenigerunangenehm empfunden. Was jeder Patient im Einzelnen empfindet, wirdganz unterschiedlich beschrieben, letzt -endlich hat jeder sein eigenes „Lachgas -gefühl“. Orale Sedativa haben zwar keineanalgetische Komponente, bieten dafüraber eine komplette Amnesie. Die Patien-ten erinnern sich in den meisten Fällengar nicht mehr an die Behandlung.

Inwiefern unterscheidet sich die Lach-gas- von der oralen Sedierung?

Ein wichtiger Aspekt ist die unter-schiedliche Wirkungsdauer. Oral verab-reichte Sedativa entfalten ihre Wirkungerst etwa eine Stunde nach der Ein-nahme und sie wirken auch über einenviel längeren Zeitraum nach. Patientenkönnen im Gegensatz zur Lachgas -sedierung die Ordination nicht ohneBegleitung verlassen und sind auch fürden Rest des Tages nicht geschäftstüch-tig. Der Vorteil der oralen Sedierung ist,dass eine tiefere Sedierung als mit Lach-gas erreicht wird. Natürlich sind dabeidie Risiken höher und eine qualifizierteAusbildung ist hier absolut unerlässlich.

Was meinen Sie –wie sieht die Zukunftder dentalen Sedierung aus?

Lachgas hat sich als zahnärztlichesVerfahren absolut bewährt und ist aus dem Ordinationsalltag nicht weg -zu denken. Das wird auch so bleiben. Auch in Österreich wird sich neben derLachgassedierung auch die Ausbil-dung in der oralen Se-dierung zunehmenddurchsetzen und einentspannter Zahn-arztbesuch wird für jeden Patienten Stan-dard sein.

Institut für dentale SedierungDr. med. Frank G. MathersTel.: +49 221 1694920www.sedierung.com

DT

sedaview® – die einzigartige Doppelmaske von BIEWER medical.

Dr. med. Frank G. Mathers

Alternative zur Vollnarkose in der Zahnarztordination: Komplikationsarme Lachgassedierung

In den letzten Jahren erfuhr die Lachgassedierung in der Zahnmedizin in Deutschland ein zunehmendes Interesse. Dr. med. Frank G. Mathers, Fachexperte und führender Anbieter von Fortbildungskursen zur dentalen Sedierung, erläutert die Vorteile des Verfahrens, dessen Anwendung und die Ausbildung dafür. Von Jeannette Enders, DT.

„Die Vielfalt unserer Geräte und Nasenmaskensystemeist weltweit einmalig“

Die internationale Unternehmensgruppe BIEWER medical ist spezialisiert auf den Vertrieb von Lachgasprodukten und -gerätesystemen des führenden US-Herstellers Accutron Inc. – Geschäftsführer Frank Biewer stellt diese Systeme und deren Einsatz für die Zahnarztordination vor.

Im Vertrieb von Lachgassystemenund hochwertigem Zubehör für dieLachgassedierung beim Zahnarzt istBIEWER medical führender An -bieter in Europa. Exklusiv vertreibtBIEWER medical dabei die Lachgas-systeme des US-PremiumherstellersAccutron, welche über Jahrzehntemit großem Erfolg im Einsatz sind.

Herr Biewer, können Sie uns dieProdukte und deren Eigenschaftenkurz vorstellen?

Unsere Produkte zur Lachgas -sedierung richten sich nach drei we-

sentlichen Prinzipien: Einfache An-wendung für den Zahnarzt, höchsteSicherheit für den Patienten und ra-sche Eingliederung in den bestehen-den Praxisalltag. Die Lachgassedierungerleichtert dem Zahnarzt die Be-handlung von ängstlichen Patientenund ermöglicht allen Beteiligten eineentspannte und effiziente Behand-lung. Dank modernster Technik undintuitiver Bedienung ist die Methodeleicht zu erlernen und geräteseitigwird eine Fehl- oder Überdosierungdurch die sogenannte Lachgassperreverhindert. Unsere Geräte sind füh-

rend auf dem Weltmarkt, was sicher-lich auch in ihrer ansprechenden undmo dernen Gestaltung begründet ist.Sie lassen sich problemlos in jedeZahnarztordination integrieren.

Was unterscheidet Ihre Produktevon denen der Mitbewerber?

Wir vertreiben exklusiv die Lach-gasgeräte (Flowmeter) des US-Tech-nologieführers Accutron. Unser Her-steller Accutron ist ausschließlich aufdie Entwicklung und Produktion vonLachgasgeräten und -zubehör spezia-

„Dr. Frank G. Mathers“[Info]

➟sedaview® – Doppelmaske in verschiedenen Größen und Düften.

Page 9: The World’s Dental Newspaper · Austrian ... - ZWP online€¦ · Präsentation eine Leihgabe des Dental-historischen Museums Zschadraß, Deutschland, von ZTM Andreas Häsler ist,

DENTAL TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 1+2/2014 · 29. Januar 2014 International Interview 9

lisiert. Die Flowmeter sind technischam weitesten entwickelt, und dies wird auch für den Arzt durch die moderne Optik deutlich. Wir habenzwischen Europa und den USA einenkurzen Draht und arbeiten ständigmit unseren Kunden, Ärzten, Zahn-ärzten und Accutron an der Weiter-entwicklung unserer Produkte. AlsErgebnis erhält der Arzt oder Zahn-arzt ein individuell angepasstes Sys-tem, das genau seinen Anforderungenentspricht. Die Vielfalt unserer Geräteund unserer Nasenmaskensystemeist weltweit ein malig. So ist unser, von Fachex perten empfohlenes,Doppelmasken system sedaview®konkurrenzlos, da durch die transpa-rente Außenmaske die Atmung desPatienten stets für den Arzt sichtbarist. Patienten bewerten die Lachgas -sedierung mit Geräten von BIEWERmedical immer wieder po sitiv, nichtzuletzt wegen unserer Nasenmasken-systeme in vielen Farben und Düften.

Der Patient entscheidet über den Erfolg der Sedierung, und mit den Geräten und dem Zu behör von BIEWER medical haben die Anwen-der die optimalen Voraus setzungen.

Wie gewährleisten Sie die Qualität?Qualität definiert sich bei uns

nicht nur über die Geräte und Pro-dukte, sondern auch über die Fach-kenntnis unserer Mitarbeiter im Innen- und Außendienst. Wir wer-den kontinuierlich in den USA undDeutschland geschult und bleiben soimmer up to date im medizinischenKnow-how. Unsere Kunden erhaltenneben erstklassigem technischemSupport auch den schnellen Zugriffauf Antworten zu medizinischen Fragestellungen durch unsere bera-tenden Ärzte, Zahnärzte und Anäs-thesiefachpflegekräfte. Die Kompe-tenz und Qualität dieses Netzwerkesöffnen wir für unsere Kunden. ImTechnik- und Servicezentrum amFirmenstandort in Koblenz wird dieRundumbetreuung unserer Kundengesteuert und koordiniert. Alle Lach-gasprodukte sind natürlich CE-zerti-fiziert und werden von unseren Me-dizintechnikern auf Herz und Nierenüberprüft, bevor wir an eine Ordina-tion liefern und das gesamte Personalvor Ort persönlich einweisen.

In welchen Ländern Europas ist BIEWER medical als Spezialist für diezahnärztliche Lachgassedierung aktiv?

Als deutsches, klassisch mittel-ständisches Unternehmen fühlen wir uns besonders unserer Heimatverpflichtet. Neben den deutsch -sprachigen Ländern Deutschland,

Österreich und der Schweiz sind wireuropaweit tätig, und das mit kräf ti gemWachstum. Unsere Lachgas ge rä tewerden von Madrid bis Stockholm,im Osten wie im Westen, genutzt. Unsere Unternehmensphilosophiewird international verstanden undgeschätzt vom Fachhandel und vonden Fachärzten.

Auf welchen Service haben IhreKunden Anspruch?

Unsere Mitarbeiter kennen dieÄrzte und Zahnärzte persönlich, dennals traditionsreiche Unternehmens-gruppe pflegen wir seit Jahrzehnteneinen persönlichen und vertrauens-vollen Umgang mit unseren Kun-den – in all unseren Unternehmen.Im Medizinsektor können unsereKunden eine Methodenberatung,technischen Service sowie eine ak-tive Betreuung in Marketingfragenbeanspruchen. Durch unsere imMarkt erfolgreiche BIEWER Aka -demie bie ten wir auch zertifizierte

Fortbildungen nach den aktuellenAusbildungsstandards der DGfdS(Deutsche Gesellschaft für dentale

Sedierung) an, die vom renom -mierten Experten und AnästhesistenDr. Frank G. Mathers vom Institut fürdentale Sedierung geleitet werden. WieSie sehen, können wir wirklich einenvollumfänglichen Service bieten.

Welche Kooperationen bestehenmit internationalen Universitätenund Kliniken?

Wir haben renommierte Partnerin der Zahnmedizin als auch in an deren medizinischen Disziplinen.In Deutschland sind die meisten Uni versitätskliniken mit Geräten von BIEWER medical ausgerüstet,aber auch viele weltbekannte euro -päische Institutionen, wie z.B. das Astrid Lindgren Children’s Hospitalder Karolinska Universität in Stock -holm, zählen zu unseren Partnern. Sehrin te ressant ist auch der zunehmendeEinsatz in der Gynäkologie, bei demLachgas als entspannungsförderndesMit tel bei der Entbindung eingesetztwird. Das Kernfeld der Lachgasse -dierung und unserer Kompetenz bleiben aber die zahnmedizinischenDisziplinen.

Ihr Unternehmen kooperiert u.a.mit dem renommierten Institut

für dentale Sedierung in Köln. Wiegestaltet sich die Zusammenarbeit?

Viele unserer Kunden haben dieFortbildung bei Dr. Mathers und sei-nem Team absolviert. Dadurch gibt

es eine automatische Vernetzung. Wir als Ansprechpartner für die Ge-rätetechnik und fachliche Beratung

sind auch dafür verantwortlich, un-seren Kunden und Interessenten dieNotwendigkeit einer nach aktuellenStandards durchgeführten Fortbil-dung anzubieten. Dr. Mathers selbstwar es, der den jetzigen Standard ei nesEineinhalb-Tages-Kurses in Deutsch -land eingeführt hat. Für uns steht fest,dass das Institut für dentale Sedie-rung die bestmögliche Ausbildungbietet – und wir daher allen Interes-senten und Anwendern nur empfeh-len können, dieses hochkarätige Aus -bildungsangebot zu nutzen, um dieLachgassedierung professionell undnachhaltig in der Ordination einzu-setzen. Besonders freut mich, dasssich einige unserer Anwender mitt-lerweile dem Referententeam um Dr.Mathers angeschlossen haben, sodassdie Zahnärzte in der Fortbildung ausden Disziplinen der Implantologieund Oralchirurgie, aber auch z.B. der Kinderzahnheilkunde, wichtige Tippsvon erfahrenen Experten erhalten.

Sie arbeiten über Ihren Direktver-trieb sehr intensiv mit Zahnärztenzusammen, kooperieren jedochauch verstärkt mit Fachhändlern.Wie schätzen Sie das für die Zu-kunft ein?

Richtig, wir agieren primär überunseren Direktvertrieb, und dies seitvielen Jahren mit großem und wach-sendem Erfolg. Parallel intensivierenwir ebenso erfolgreich unsere Zu-sammenarbeit mit ausgewähltenFachhandelspartnern im In- undAusland. Durch die Angebotsviel-falt und Qualität unserer Produkt -palette sehe ich da der Zukunft sehrpositiv entgegen. Unsere Produkteund geschützten Marken sind aufeine langfristige Nutzung ausgelegt,unsere Kunden und Handelspart-ner profitieren davon. LangfristigerNutzen, nachhaltige Qualität, zu -friedene Patienten, Ärzte und Fach -händler, das macht den gemeinsamen Erfolg aus.

Da auf dem Markt nachhaltiger Beratungsbedarf im Bereich der Se-dierung besteht, wird es weiterhinunseren Direktvertrieb neben unse-ren Fachhandelskooperationen ge-ben. Das Thema Sedierung ist einfachmedizinisch sehr komplex. Es bedarfdaher einer fachkundigen Beratungfür Arzt und Patient, um die wirklich

fantastische Behandlungsmethodemit Lachgas weiter zu etablieren.

Und zum Schluss: Was erwar-ten Sie für das Jahr 2014, und vor welchen zukünftigen Herausfor -

derungen steht das UnternehmenBIEWER medical? Wird es Neu -heiten geben?

Wir sind sehr gespannt auf dasJahr 2014. Die Nachfrage nach derLachgassedierung seitens der Zahn-ärzte und Patienten sowie aus denweiteren medizinischen Fachberei-chen in Deutschland stieg die letztenJahre stetig an und wir prognostizie-ren auch für 2014 und in den Folge-jahren ein reges Interesse.

Wir als Unternehmen werdenweiter wachsen und dabei unserePhilosophie eines werteorientier-ten Familienunternehmens stets imAuge behalten. Es wird einige Neu-heiten in unserem Angebot geben.Wir werden uns als Sedierungs -spezialist für den Dentalbereich breiter aufstellen und auch für An-wender oraler und intravenöser Sedierungsverfahren sinnvolle Pro-dukte im Bereich Appli kation an -bieten, Monitoring und Notfall -management. Ganz besonders freueich mich auf die Markteinführungunseres neuen Mobile Carts seda-flowTM slim line, der durch eine raffi-nierte Bauweise ein mobiles Lachgas-system in einem ex-trem schlanken Kor-pus bietet und unserPortfolio zum Wohleunserer Kunden er-weitern wird.

BIEWER medical MedizinprodukteTel.: +49 261 9882 [email protected]/de

DT

„Unsere Geräte sind führend auf dem Weltmarkt ...“

Digitale Lachgastechnik von BIEWER medical – sichere und intuitive Bedienung.

Abb. links: Das BIEWER-Team vor der Zentrale in Koblenz, vorn Geschäftsführer Caroline und Frank Biewer. – Abb. rechts:Geschäftsführer Frank Biewer (l.) und Vertriebsleiter Christian Wünsch bei der IDS 2013.

Infos zum Autor

Flyer und Sedibär für Kinder – wertvolle und sinnvolle Hilfestellungen bei der Einführung der Lachgassedierung in die Ordination.

Page 10: The World’s Dental Newspaper · Austrian ... - ZWP online€¦ · Präsentation eine Leihgabe des Dental-historischen Museums Zschadraß, Deutschland, von ZTM Andreas Häsler ist,

International Events DENTAL TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 1+2/2014 · 29. Januar 201410

KEMPTEN – In diesem Jahrsteht der Zahngipfel unterdem Motto „Boom digitalerDienstleistungen! Fluch oderSegen für die Zahnmedi-zin?“ Bereits seit Langem istdie rasant voranschreitendeEntwicklung der Zahnme -dizin und Zahntechnik eingroßes Thema. „Die digitaleRevolution“ wurde sie vonProf. Daniel Edelhoff undDr. Urs Brodbeck in ihremGrußwort zum Zahngipfel2013 bezeichnet.

Zahnmediziner und Zahntechni-ker hatten vor Jahren schon bedingt dieMöglichkeit, in die Bereiche „digitaleWerkzeuge und Hilfsmittel“ zu investie-ren. Diejenigen, die das Wagnis eingin-gen, galten damals oft als Spinner undVerrückte. Die meisten dachten, erst malabwarten, da läuft noch viel Wasser denFluss hinab, wir müssen nicht wiederzum x-ten Mal die Forschungs- undEntwicklungskosten anderer überneh-men. Mit diesen innovativen Technolo-gien konnte und kann man sich neueMärkte und interessante Zielgruppenerschließen. Die Anforderungen wer-den allerdings durch die Komplexitätder Systeme zunehmend größer und dieAngebote umfangreicher.

In welche Richtung soll es gehen?Heute ist es ein Muss bei Neu-

Investitionen, für sich und sein Unter-nehmen eine genaue Kalkulation auf-zumachen, um zu erkennen, in welcheRichtung eine langfristig sinnvolle Investition gehen soll. Oder ist dieseBetrachtung aufgrund der Schnell -lebigkeit der falsche Denkansatz? Machtes vielleicht doch mehr Sinn, die Viel-

zahl der digitalen Dienstleistungen derBranche anzunehmen und gezielt Be-reiche des Unternehmens auszulagern?Viele dieser Fragen versucht der Ver -anstalter am 12. April 2014 beim 7. Zahngipfel Allgäu in Kempten zubeant worten. Dazu wurden wiedersehr erfahrene, international aner-kannte Referenten wie Priv.-Doz. Dr.Florian Beuer, ZTM Stephan Adler,ZTM Enrico Steger, Dr. Jochen Melling -hoff oder Dr. Ulrich Volz aus der Praxis,der Wissenschaft und den BereichenForschung und Entwicklung einge -laden. Speziell für den7. Zahngipfel Allgäuwird es zudem einepersönliche Betrach-tung von ZTM JürgStuck zum Kongress-thema 2014 geben.

Ceratissimo AGUdo KreibichAnmeldung: KAD Kongresse & EventsTel.: +49 831 [email protected] www.zahngipfel.de

DT

Infos zur Veranstaltung

Die digitale RevolutionAm 12. April findet zum 7. Mal der Zahngipfel Allgäu in Kempten statt.

LEIPZIG – Am 16. und 17. Mai 2014finden im Hamburger Elysée Hotel das 21. IMPLANTOLOGY START UP so-wie das 15. EXPERTENSYMPOSIUM „Innovationen Implantologie“ statt.

Die Veranstaltungskombinationgehört zu den traditionsreichstendeutschen Implantologie-Events underöffnete seit 1994 weit mehr als 3.800Zahnärzten den Weg in die Implan -tologie bzw. begleitete ca. 2.000 von ihnen in der Folgezeit auch als Anwen-der. Erklärtes Ziel und eine Grundlagedes Erfolgs war stets das Bemühen,auch neue Wege zu gehen und das Konzept der Veranstaltung weiterzu -ent wickeln.

Neben der Zusammen arbeit mitden implantologischen Praktikerge-sellschaften ist dies seit einigen Jahrenvor allem auch die Kooperation mit regionalen Partnern aus der Wissen-schaft. Wissenschaftlicher Koopera-tionspartner beider Veranstaltungen

für das Jahr 2014 ist daher die Univer-sität Hamburg/Klinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik für MKG-Chir ur -gie. Die Tagungspräsidentschaft desIMPLANTOLOGY START UP 2014und des EXPERTENSYMPOSIUMübernehmen Prof. Dr. Dr. Frank Palm,Konstanz, sowie vonseiten des Univer-sitätsklinikums Prof. Dr. Dr. Ralf Smeets,Hamburg. Das Thema der Tagung lau-tet „Kurze und durchmesserreduzierteImplantate vs. Knochenaufbau“.

ProgrammhighlightsDer Freitag, als erster Kongresstag,

wird ganz im Zeichen von Workshops,Hands-on-Kursen und Spezialsemi -naren sowie anwenderorientiertenVorträgen stehen. Einsteiger und Über -weiserzahnärzte haben im Rahmen des parallel laufenden START UP- Pro -gramms die Möglichkeit, sich mit denimplantologischen Basics ebenfalls inForm von wissenschaftlichen Vorträgen,

Workshops und Hands-on-Kursen vertraut zu machen.

Im Fokus des gemeinsamenwissenschaftlichen Programmsam Samstag stehen dann diedem Hauptthema entsprechen-den aktuellen Fragestellungen,die an diesem Tag dann vor-nehmlich aus Sicht der Wissen-schaft beleuchtet werden sollen.Ein hochkarätiges Referenten-team mit erfahrenen Prakti-kern und renommierten Hoch -

schullehrern wird Garant sein für einwissenschaftliches Programm derSonderklasse. Ein zweitägiges Pro-gramm für die Implantologische As sistenz mit einem Hygiene- undQM-Seminar rundet das Angebot ab,sodass der Kongress zugleich auch einFortbildungs-Highlight für das gesam tePraxisteam darstellt.

Mit über 150 Anbietern im natio -nalen Implantologiemarkt ist es selbstfür versierte Anwender kaum mehrmög lich, sich einen repräsentativenÜberblick zu verschaffen. Daher erhältjeder Kongressteilneh mer(Zahnarzt und Zahn-techniker), in der Kon-gressgebühr inkludiert,das rund 300 Seitenumfassende „JahrbuchImplantologie 2014“.

OEMUS MEDIA AGTel.: +49 341 48474-308www.startup-implantology.de

DT

Kurze und durchmesserreduzierte Implantate vs. Knochenaufbau

Traditionsreiche Veranstaltungsreihe IMPLANTOLGY START UP und EXPERTENSYMPOSIUM im Mai in Hamburg.

MERAN – Der Verein Tiroler Zahnärzte– Zweigverein der Österreichischen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Verein Österreichi-scher Zahnärzte, veranstaltet auch imJahre 2014 wieder das traditionelle undbeliebte Frühjahrs-Seminar in der be-kannten Südtiroler Kur- und Kongress-stadt Meran. Nach den letzten vier, vonUniv.-Prof. DDr. Siegfried Kulmer mitErfolg gestalteten, Meran-Seminaren

darfUniv.-Prof. Dr.A d r i a n oCrismani alsneu gewählterPräsident des Ver-eins Tiroler Zahnärztesein erstes Frühjahrs- Seminar mit dem Titel„Alte Weisheiten – NeueWahrheiten?“ organisieren.

Auch dieses Mal sind interna -tional anerkannte Referenten der Ein -ladung gefolgt und werden bewährteMethoden sowie neue Errungenschaf-ten aus allen Fachbereichen der Zahn-medizin präsentieren. Mit dem Fest -vortrag „Das Orale“ wird Herr Prof. Dr. Hinterhuber einen Bogen zwischenKulturgeschichte und Zahnmedizinspannen und aus philosophischer Sichtneue Einblicke in ein so mystisches The -ma gewähren. Parallel zum hochkarätigenwissenschaftlichen Programm werdenWorkshops von Straumann, 3M ESPE,Zirkonzahn und VDW angeboten.

Auch Assistenten/-innen und Pro-phylaxe-Assistenten/-innen erwartetein spannendes Programm: Am Freitagist ein ganztägiges Seminar über dieneuen Erkenntnisse in der Zahnpro-phylaxe geplant und am Samstagvor-

mittag wird die Firma Henry Schein einen Workshop zum Thema Hygienein der Zahnarztpraxis ausrichten.

Wie gewohnt wird es im ein-drucksvollen Kursaal eine Dentalaus-stellung geben, welche den Teilneh-mern die Gelegenheit bietet, mit denPartnern aus Industrie und Wirtschaftbei gemütlicher Atmosphäre ins Ge-spräch zu kommen.

Zum ersten Mal wird der tradi -tionelle und allseits geschätzte Gesell-schaftsabend nicht im Kurhaus, sondernim Rabland bei Meran stattfinden.

Verein Tiroler ZahnärzteTel.: +43 512 [email protected]

DT

Alte Weisheiten – Neue Wahrheiten? Das 18. Frühjahrs-Seminar vom 1. bis 3. Mai 2014 im Kurhaus Meran wird Antworten finden.

LEIPZIG – In den letzten Jahrengab es kaum eine zahnärztlicheVer anstaltung, in der nicht auchkos me tisch/ästhetische Ge sichts -punk te der zahnärztlichen The-rapie beleuchtet worden wären,und auch zahnärztliche Fachpu-blikationen widmen sich der Thematik in zahlreichen Beiträgen. Eines wird dabei immer wieder deutlich – die Qualität der zahnärztlichen Leistung istentscheidend für den Erfolg. Um denSelbstzahler, der eine vor allem kosme-tisch motivierte Behandlung wünscht,zufriedenstellen zu können, bedarf es absoluter High-End-Zahnmedizin.Da in diesem Zusammenhang u.a. eineintensive Fortbildung unabdingbar ist, bietet die DGKZ im Rahmen ihrer Jahrestagung auch in diesem Jahr erneutein anspruchsvolles Programm. Stan-den in den letzten Jahren die Funktionsowie Keramik- und Kompositrestau-rationen in der Ästhetischen Zahn -medizin im Mittelpunkt, so wird es 2014die „Rot-weiße Ästhetik“ – sozusagen dieKönigsklasse der Zahnmedizin – sein.

Den Organisatoren ist es erneut gelungen, ein hochkarätiges Referen-

tenteam zusammenzustellen,das die „Rot-weiße Ästhetik“ sowohl im Hinblick auf funktio-nelle, chirurgisch-prothetischebis hin zu parodontologischenund kieferorthopädischen Aspek -ten beleuchten wird. Traditionell

wird es auch wieder den Blick über den Tellerrand in Richtung ÄsthetischeChirurgie geben. Im Rahmen des Pre-Congress-Programms am Freitag findendie kombinierten Theorie- und Demon -strationsseminare „Veneers von A–Z“mit Dr. Jürgen Wahlmann, „Chirurgi-sche Aspekte der rot-weißen Ästhetik“mit Prof. Dr. Marcel Wainwright und„Minimalinvasive Zahnästhetik“ mitDr. Jens Voss statt. Veranstaqltung für dieZahnärztliche Assis-tenz mit den ThemenHygiene, Qualitätsma-nagement und GOZ-Abrechnung.

OEMUS MEDIA AGTel.: +49 341 48474-308www.dgkz-jahrestagung.de

Infos zum Unternehmen

„Jahrestagung derDGKZ 2014“[Programm]

„ISU/ESI 2013“[Video]

„ISU 2014“[Programm]

„ESI 2014“[Programm]

Cosmetic Dentistry 2014:„Rot-weiße Ästhetik“

Die Deutsche Gesellschaft für Kosmetische Zahnmedizin e.V. (DGKZ)lädt im Mai zu ihrer 11. Jahrestagung in das Elysée Hotel Hamburg ein.

Themen im Überblick• Kieferorthopädische und ästhetische Aspekte

in der interdisziplinären Planung und Lösungkomplexer Dysgnathiefälle (o. Univ.-Prof. Dr.Hans-Peter Bantleon und Prim. Univ.-Prof. Dr.Ingeborg Watzke, Österreich)

• Aktuelle Behandlungskonzepte bei implan-tatgetragenen prothetischen Rehabilita -tionen (Univ.-Prof. Dr. Martin Lorenzoni undPriv.-Doz. Dr. Gernot Wimmer, Österreich)

• Zirkonoxid: Wie schlau sind wir geworden?(Priv.-Doz. Dr. Susanne Scherrer, Schweiz)

• Neue Errungenschaften in der Kinderzahn -medizin – Kinderzahnmedizin als innovativeKraft (Dr. Richard Steffen, Schweiz)

• Dentin Bonding in Root Canals (Dr. FranklinTay, USA)

• Durability of bonds and success of adhesiverestorations (Dr. Franklin Tay, USA)

• Modernes Weichgewebemanagement in derImplantologie und der rekonstruktiven Zahn-medizin (Priv.-Doz. Dr. Daniel Thoma,Schweiz)

• Alle Zähne können erhalten werden? – Aktuelle endodontische Strategien und Ent-wicklungen (Prof. Dr. Paul Wesselink, Nieder-lande)

• Bedarfsorientierte Prophylaxe (Priv.-Doz. Dr.Ines Kapferer-Seebacher, MSc. und Dr. AntonMayr, Österreich)

Page 11: The World’s Dental Newspaper · Austrian ... - ZWP online€¦ · Präsentation eine Leihgabe des Dental-historischen Museums Zschadraß, Deutschland, von ZTM Andreas Häsler ist,

DENTAL TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 1+2/2014 · 29. Januar 2014 Austrian Events 11

PARIS – Am 7. Dezember 2013 drehtesich in Paris alles nur um ein Produkt –Incognito, die innen liegende, unsicht-bare Alternative zur herkömmlichenZahnspange von 3M. An diesem Taglud die 3M Unitek in Frankreichs Metropole bereits zum siebten inter -na tionalen Incognito Anwendersym-posium. Zahnmediziner und Kiefer -orthopädiespezialisten aus über 30 Ländern hatten die Möglichkeit,

Erfahrungenund

Praxiswissenüber das Produktauszutauschen.

Detaillierte Vorträge undPräsentationen zu Behand-

lungsmethoden gehörtenebenso dazu wie Live-

Demonstra tionen undAnwendungstechni-

ken, die es Kieferortho-päden erleichtern sollen,

ihre Effizienz und den Behandlungser-folg mit dem Incognito-System weiterzu verbessern. Derartiges Praxiswissenfür Zahnmediziner und ihre Assisten-ten ist insofern wichtig, da es sich umdas weltweit einzige Zahnspangensys-tem handelt, das mittels modernstercomputergestützter Technologie indi-

viduell für jeden einzelnen Patientenangefertigt wird, um den bestmög-lichen Behandlungserfolg zu erzielen.Die präzise angefertigten Bögen undflachen Brackets ermöglichen zudemuneingeschränkten Sprachkomfort,sind allergiefrei und können fast alters-uneingeschränkt ein gesetzt werden.

Es besteht jedenfalls kein Zweifeldaran, dass die linguale Therapie imVormarsch ist. Auch in Österreich ent-scheiden sich immer mehr Patientenfür die innenliegende Zahnspange. Um dieser Entwicklung gerecht zu werden, veranstaltet 3M Unitek erst-mals einen Incognito Refresher Kurs in deutscher Sprache in Österreich.Dieser wendet sich an alle Incognito-zertifizierten Ärzte, egal ob sie bereitsmit dem Produkt vertraut oder Neu-linge im Bereich lingualer Therapiesind. Auch die auf dem internatio nalenMeeting in Paris vorgestellten Neue-rungen werden in diesem Kurs präsen-tiert. An meldungen werden ab sofortunter [email protected] oder telefo-nisch unter +43 1 86686-435 entgegen-genommen.

Bis 15. Februar 2014 bietet 3MUnitek zu dem eine vergünstigte Teil-nahmegebühr. Mehr Information gibtes unter: www.incognito.net

Quelle: 3M Unitek

DT

Fachkongress von Profis für Profis

Anwendersymposium für High-End-Produkt 3M Incognito.

LEIPZIG – Seit 2005 bietet die OEMUS MEDIA AG unter anderem in Koo peration mitder Internatio nalen Gesell-schaft für Ästhetische Medizine.V. (IGÄM) kombinierte Theorie- und Demonstra-tionskurse zum Thema „Untersprit-zungstechniken“ an. Neben den Ba-siskursen fand vor allem die viertei-lige Kursreihe inklusive Abschluss -

prüfung bei Ärzten der unter-schiedlichsten Fachrichtun-gen regen Zuspruch. Im Laufeder Jahre wurde das Kurskon-zept immer wieder den verän-derten Bedingungen ange-

passt und auf Wünsche derTeilnehmer reagiert. Eigens fürdie Kurse wurde z. B. eine DVD„Unterspritzungs techniken“produziert, die jeder Teilneh-mer der Basiskurse inkludiertin der Kursgebühr erhält.

Für 2013 wurde das ge-samte Kurssystem zum Thema„Unterspritzungstechniken“nochmals umfassend überar-beitet, effizienter gestaltet und

um einen Ordinationskurs erweitert.Neben dem aktualisierten Grundla-genkurs betrifft das die Aufbau-Kurs-reihe „Anti-Aging mit Injektionen“,die von vormals vier auf zwei Tageinkl. Lernerfolgskontrolle reduziert

wurde, sodass an einem Ter-min (Freitag/Samstag) an denzentralen Standorten Wien;Basel, Schweiz; Hamburg undDüssel dorf, Deutschland, diegesamte Kursreihe absolviertwerden kann.

OEMUS MEDIA AGTel.: +49 341 48474-308www.oemus.com

DT

Termine 2014:

Grundlagenkurs Unterspritzungstechniken:Basisseminar mit Live- und Video -demonstrationen

• 21. Juni 2014 in Lindau, Deutschland, 9.00 – 15.00 Uhr

• 17. Oktober 2014 in Hamburg, Deutschland, 12.00 – 18.00 Uhr

Kursreihe – Anti-Aging mit Injektionen:Unterspritzungstechniken: Grundlagen,Live-Demonstrationen, Behandlung vonProbanden

• 4./5. April 2014 in Wien 10.00 – 17.00 Uhr

• 16./17. Mai 2014 in Hamburg, Deutschland, 10.00 – 17.00 Uhr

• 26./27. September 2014 in Düsseldorf,Deutschland,10.00 – 17.00 Uhr

Jetzt auch exklusiv in Wien:Kursreihe „Unterspritzungstechniken“

Die neuen Termine für 2014 stehen fest. Jetzt anmelden!

Infos zum Unternehmen

Für Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis

1

2

3

I

neu

neu

rüF csegtroF,rr,egietsniE

siforPdnuenettirhc

1

2

3

g,g

Unterspritzungskurse[Programm]

Unterspritzungskurse[Video]

SALZBURG – Am Freitag, dem 14. März 2014, sowie am Samstag, 15. März 2014, lädt die Österreichi-sche Gesellschaft für Kinderzahn-heilkunde (ÖGK) alle Interessiertenherzlich zum traditionellen Früh-jahrssymposium in den bekanntenund bewährten Salzburg Congress.

Die Seminare finden nach einemBrunch im m32 mit Blick über Salz-burg am Freitagnachmittag statt, die Fachvorträge werden den ganzenSamstag einnehmen. Auf vielfachenWunsch wird auch dieses Mal wiederein am Freitag ganztägig parallelstattfindendes Helferinnenpro-gramm zum Thema „Assistenz in der Kinderzahnbehandlung“ ange-boten (begrenzte Teilnehmerzahl).Ebenfalls am Freitag wird die dasSymposium begleitende Dental -ausstellung feierlicheröffnet. Die außer -ordentlich repräsen-tative Industrieaus-stellung findet im 1.Stock des SalzburgCongress statt. Dr. Petra Drabo, Präsi-dentin der ÖGK, be-dankt sich bereits jetztim Namen der Gesell-schaft für die großar-tige Zusammenarbeitmit den ausstellendenFirmen, die an ihrenStänden die neuestenProdukte und Dienst-leistungen präsentie-ren werden.

Für das Hauptprogramm konn-ten einige namhafte nationale undinternationale Redner verpflichtetwerden, genauso sind aber auch neueGesichter dabei. Der Kongress stehtganz im Zeichen der Motivation, weshalb gleich in der Früh ein paarinteressante Eindrücke der MountEverest-Besteigung unseres KollegenDr. Robert Miller präsentiert werden.Anschließend wird der derzeitigePräsident der DGKiZ, Prof. Dr. Christian Splieth aus München, mitdem Thema „Kariöse Initialläsionen:Füllen? Versiegeln? Infiltrieren? Inak-tivieren?“ den Kongress eröffnen, ge-folgt von Prof. Dr. Anahita Jablonski-Momeni aus Marburg, die über „Apparative und visuelle Diagnostik-verfahren“ sprechen wird. WeitereVorträge werden gehalten von Dr.

Hubertus van Waesund Dr. Richard Stef-fen aus Zürich, Prof.Dr. Monty Duggal ausLeeds (GB), Dr. CurtGoho aus Schnaitten-bach, Prof. Dr. Anne-rose Borutta von derUni Jena sowie Dr. Ronaldo de Moura aus Sarleinsbach. FrauDr. Beate Pietschnigaus Wien wird die Kariesprävention ausSicht des Pädiaters imZusammenhang mitchronischen Erkran-kungen im Kindesalterbeleuchten. Durch die

Veranstaltung führt der neu gewählteVorstand der ÖGK.

Besonders interessant könntenauch die Seminare und Workshops

werden – mit einem Blick über denTellerrand der Kinderzahnheilkundehinaus. So hält Arno Fischbacher,Schauspieler und Moderator sowieVorstand des europäischen Netz-werks der Stimmexperten, das Semi-nar „Stimme macht Stimmung in der Praxis“, von dem sicherlich alleMitarbeiter profitieren können. Einbesonderes Highlight wird zudemder Workshop der österreichischenSkisprunglegende und Olympia -sieger Mag. Toni Innauer werden, der sich unter anderem der Angst -bewältigung und der Teamarbeitwidmen wird. Wir freuen uns auch,

dass Dr. Ari Kubietzky, ein bekannterKollege aus Israel, den weiten Wegnicht scheut und ein Seminar zu „Behaviour Management“ abhält.

Und last but not least behandelt Dr.Robert Schoderböck die „Kinder-hypnose“.

Junge Kolleginnen und Kollegensind herzlich eingeladen, Abstractsfür die Posterausstellung einzurei-chen. Für das beste Poster wird, wie schon in den letzten Jahren, der„elmex Poster Award“ im Rahmender Abendveranstaltung am Freitag,diesmal auf der Festung Hohensalz-burg, verliehen. Dieser Award ist mit1.000,00 € von der Firma GebroPharma GmbH dotiert und soll denNachwuchs in der Kinderzahnheil-kunde fördern.

Die Teilnahme an der gesamtenVeranstaltung ist für das Zahnärzt -liche Fortbildungsprogramm derÖZAK für das Fach Zahn-, Mund-

und Kieferheilkunde mit Fortbildungs-punkten anerkannt, welche ebenfallsfür alle Kollegen aus Deutschlandund der Schweiz anrechenbar sind.Alle aktuellen Informationen sindOnline auf unserer Homepage unterwww.fruehjahrssymposium.at nach-zulesen. Hier ist auch die online-Anmeldung möglich.

Österreichische Gesellschaftfür KinderzahnheilkundeDr. Ute Mayer Tel.: +43 664 4310959www.fruehjahrssymposium.at

DT

Innovative Behandlungskonzepte für Kinder in Salzburg 5. Frühjahrssymposium der Österreichischen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde findet im März statt.

Dr. Petra Drabo, Präsidentin der ÖGK

Page 12: The World’s Dental Newspaper · Austrian ... - ZWP online€¦ · Präsentation eine Leihgabe des Dental-historischen Museums Zschadraß, Deutschland, von ZTM Andreas Häsler ist,

In der Literatur wird immer häufigerdie Sofortversorgung und Sofort -belastung bzw. Frühbelastung vonImplantaten diskutiert. Ein solchesVorgehen ist laut Nikellis et al.1 im-mer dann möglich, wenn das Implan-tat mit einer ausreichenden Primär -stabilität inseriert wurde. Nkenkeund Schliephake2 bestätigen mit ihrer umfassenden Literaturrecher-che zum Thema: „Sofortbelastungund Sofortversorgung von Implan -taten: Indikationen und Überlebens-raten“ die Möglichkeit einer solchenDurchführung. Die Ergebnisse dieserLiteraturanalyse zeigen, dass für dieSofortversorgung/Sofortbelastungvon Implantaten derzeit Evidenz auf dem Niveau prospektiver, rando-misierter, kontrollierter Studien be-steht.

Es scheint somit bewiesen, dassdie Implantatüberlebensrate weder

bei Sofortbelastung noch bei So -fortversorgung gegenüber der Über-lebensrate nach konventionellen Einheilzeiten unterlegen ist. Auch bei histologischen Untersuchungenkonnte Degidi et al.3 feststellen, dasssowohl bei konventionell inseriertenImplantaten als auch bei sofortbe -lasteten Dentalimplantaten nach vier und acht Wochen hohe Knochen-Implantat-Kontakte nachweisbarwaren. Einen weiteren Beleg für dieMöglichkeit der hier beschriebenenVorgehensweise lieferten Ioannidouund Doufexi.4 Sie zeigten in ihrerMetaanalyse von 13 prospektivenStudien noch einmal auf, dass bei einer Frühbelastung, wie in unseremFall, keine schlechteren Ergebnisse,verglichen mit konventionellen Be-lastungszeiten, festzustellen sind.Nach den Ergebnissen der Literatur-analyse ist es heute nicht mehr an-

User Report DENTAL TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 1+2/2014 · 29. Januar 201412

Transgingivale Implantation mit SofortversorgungMinimalinvasive Implantationstechniken gewinnen immer mehr an Bedeutung. So zeigt der hier vorgestellte Fall eine

transgingivale Implantation in Regio 36 mit einer Sofortversorgung durch ein zahnärztliches Provisorium und einer anschließenden Frühbelastung

mit der definitiven Zirkondioxidkrone innerhalb von zwei Wochen. Von DS Frank Schrader.

Abb. 1: Klinische Ausgangssituation. – Abb. 2: OPG. – Abb. 3: Zwei Champions-Implantate sind inseriert (Ansicht von okklusal). – Abb. 4: Zwei Champions-Implantate sind inseriert (Ansicht von vestibulär). – Abb. 5: Präparation der Implantate. – Abb. 6: Kontroll-OPG. – Abb. 7: Abformung mit Impregum. – Abb. 8: Provisorische Krone (Ansicht von okklusal). – Abb. 9: Provisorische Krone (Ansicht von vestibulär). – Abb. 10: Definitive Zirkondioxidkrone (Ansicht von okklusal). – Abb. 11: Definitive Zirkondioxidkrone (Ansicht von vestibulär). – Abb. 12: Definitive Zirkondioxidkrone (Ansicht von lingual). – Abb. 13: Ansicht von lingual nach zwei Jahren ... – Abb. 14: ... mit Makroaufnahme. – Abb. 15: Ansicht von vestibulär nach zwei Jahren ... – Abb. 16: ... mit Makroaufnahme.

13 14 15 16

9 10 11 12

5 6 7 8

1 2 3 4

„ImplantologischesZentrum Zerbst“

[Webseite]

Page 13: The World’s Dental Newspaper · Austrian ... - ZWP online€¦ · Präsentation eine Leihgabe des Dental-historischen Museums Zschadraß, Deutschland, von ZTM Andreas Häsler ist,

fechtbar, dass Implantate erfolgreichsofortversorgt oder sofortbelastetbzw. frühbelastet werden können.

Der konkrete Fall Eine 52-jährige Patientin stellte

sich in der Ordination mit demWunsch nach einer schonenden undschnellen implantologischen Versor-gung ihrer Zahnlücke im linkenUnterkiefer vor. Der fehlende Zahn36 bereite laut Angabe der Patiententrotz dreimaliger Wurzelspitzen -resektion weiterhin Beschwerden, sodass er schlussendlich extrahiertwerden musste.

Die Abbildung 1 zeigt den klini-schen Befund am Tag der Implanta-tion. Dieser lag etwa drei Wochenpost extractionem. Die durchge-führte Diagnostik mittels Panorama-schichtaufnahme und nichtlinea-rem Spiraltomografen zeigte ein aus reichendes Knochenangebot mitnoch nicht abgeschlossener Re- Ossifikation (Abb. 2).

Im ersten Schritt haben wir dieImplantatpositionen für unsere zweiChampions-Implantate markiert.Anschließend wurde die Schleim-hautdicke bestimmt. Eine einfacheund schnelle Möglichkeit ist hierbeidie Anwendung einer zahnärztlichenSonde mit aufgestecktem Gummi -stopper. Mithilfe von unterdimen -sionierten Vorbohrern wurden danndie Implantatkavitäten bis zurendgül tigen Insertionstiefe der Im-plantate aufbereitet. Hierbei kommtes aufgrund des transgingivalen Vor-gehens und der damit verbundenennahezu atraumatischen Arbeits-weise, im Gegensatz zur klassischenImplantologie, zu deutlich geringe-ren postoperativen Schwellungenund Beschwerden.

Anschließend führten wir die sogenannte Knochen-Kavitäten-Kon-trolle (KKK) durch. Hierbei werdenmit einer Sonde alle Knochenwände(mesial, distal, vestibulär, lingual,apikal) auf Intaktheit kontrolliert.Nachdem festgestellt werden konnte,dass alle Knochenwände intakt wa-ren, wurden die zwei Vierkant-Im-plantate mit einem Durchmesser von3,5 mm und einer Länge von 10 mmjeweils mit einer Primärstabilität vonüber 40 Ncm inseriert (Abb. 3 und 4).Von einem Drehmoment von über 60 Ncm ist abzuraten, um eine peri-implantäre Ernährung zu garantie-ren und Misserfolge durch Druck -nekrosen zu vermeiden.

Anschließend präparierten wirdie Implantate mit herkömmlichenFräsern, um eine korrekte Einschub-

richtung zu erreichen(Abb. 5). Um den korrek-ten Sitz der Implantate zuüberprüfen, haben wir zudem ein Kontroll-OPG angefertigt (Abb. 6).Deutlich ist die fortge-schrittene Re-Ossifika-tion zu sehen, auch wennsie noch nicht vollkom-men abgeschlossen ist.Der gemessene Periotest-wert lag zu diesem Zeit-punkt am mesialen Im-plantat bei –5 und am dis-talen bei –4.

Nach erfolgter Farb -bestimmung wurde danneine einzeitig einphasi ge Abformung mit Impregumvor genommen (Abb. 7).Im Anschluss stellten

wir ei ne proviso rische Kro ne ausKunststoff her (Abb. 8 und 9). Elf Tage nach der Implantation habenwir die provisorische Krone entferntund die definitive Zirkondioxid -krone mit Harvard zement ein -gliedert (Abb. 10–12).

Die Abschlussbilder 13 bis 16

zeigen die klinische Situation nachzwei Jahren. Sehr gut zu sehen ist beidem Vergleich der Bilder 11 und 15/16der Zuwachs an Gingiva. Dieses alsGingiva-Attachment-Effekt (GAE)bezeichnete Zahnfleischverhalten resultiert aus der circa 1 mm breiten,dicht aufliegenden Keramik und bildet sich sehr oft, bei den von unsgenutzten Techniken, nach mehrerenMonaten aus.

FazitBei genügend ortsständigem

Knochen, bei Gewährleistung einerPrimärstabilität von 40 bis 60 Ncmund einer ausreichend großen Im-plantatzahl ist die transgingivale Implantatinsertion eine sehr scho-nende und schnelle Variante derImplan tation. In unserem Fallkonnte die Patientin dank der Früh-belastung weniger als zwei Wochennach der Implantation die Ordina-tion mit ihrem definitiven Zahn -ersatz verlassen.

Bei jährlich über tausend inse-rierten Implantaten können wir un-sere Methode, dieauch bei allen ande-ren Ausgangssitua-tionen funktioniert,nur jedem Zahnarzt,der chirurgisch undprothetisch versiertist, ans Herz legen. Ihre Patientenwerden zu wahren Werbeträgern fürIhre Ordination.

Informationen über unser Vor ge - hen, Artikel, Fachbücher u.a. erhaltenSie unter: www.feste-zähne-an-1-tag.deoder unter: www.implantologisches-zentrum-zerbst.de DT

DS Frank Schrader

Albertstraße 3339261 Zerbst/AnhaltDeutschlandTel.: +49 3923 2097www.implantologisches-zentrum-zerbst.de

KontaktInfos zum Autor

DENTAL TRIBUNE User Report

Literaturliste

Try-Outs und persönliche Beratung in Ihrer Praxis.Melden Sie sich noch heute bei WRC-Tech, unserem Partner für Österreich:

Tel.: +43 (0) 699 / 1813 0056

06./07.06.2014

Nach aktuellen Richtlinien

CED und EAPD, Leitung

durch Anästhesisten

Moderne Lachgassedierung mit BIEWER medical

ANZEIGE

Page 14: The World’s Dental Newspaper · Austrian ... - ZWP online€¦ · Präsentation eine Leihgabe des Dental-historischen Museums Zschadraß, Deutschland, von ZTM Andreas Häsler ist,

Industry Report DENTAL TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 1+2/2014 · 29. Januar 201414

Das unabhängige amerikanischeTestinstitut The Dental Advisor hatMultilink Automix, das universelleselbsthärtende Befestigungscompo-site mit optionaler Lichthärtung vonIvoclar Vivadent, über einen Zeit -raum von drei Jahren getestet und mitder Bestnote Fünf ausgezeichnet.

Für die Studie wurden insgesamt356 mit Multilink Automix befestigteVollkeramikrestaurationen unter-sucht: 275 Restaurationen auf Mola-ren, 81 Restaurationen auf Prämo -laren. 50 Prozent Restaurationen aus leuzitverstärkter Glaskeramik, 44 Prozent Restaurationen aus Li -thiumdisilikat-Glaskeramik und

sechs Prozent Restaurationen ausZirkoniumoxid. Beim Recall wurdenalle Restaurationen auf einer Skalavon eins bis fünf bewertet. Dabei erhielten die Restaurationen aus -gezeichnete Noten in den Bereichen Ästhetisches Aussehen, Beständig-keit gegenüber Randverfärbungen,Abwesenheit von Sensibilitäten undRetention. Multilink Automix er-reichte für seine klinische Leistungeine Gesamtbewertung von 97 Pro-zent nach drei Jahren.

Die Studie im DetailBei 100 Prozent der Restauratio-

nen war die Farbstabilität von Multi-

link Automix ausgezeichnet, wo-durch die Restaurationen eine opti-male Ästhetik aufwiesen. Des Weite-ren wies Multilink Automix eine sehrgeringe Tendenz zu Randverfärbun-gen auf. Bei 99 Prozent der Restaura -tionen zeigte sich beim Recall über-

haupt keine Randverfärbung. Nurdrei (<1 Prozent) Restaurationenmussten aufgrund von Verfärbungenersetzt werden. Die meisten Patientenberichteten von keinen postopera -tiven Sen sibilitäten. Drei Patienten ga-ben an, dass anfänglich für kurze Zeit

leichte Sensibilitäten auftraten. Derletzte Gegenstand der Untersuchungwar die Haftung: Multilink Automixwurde zur Zementierung von Inlays,Onlays und Kronen aus Zirkon, Li-thiumdisilikat und leuzitverstärkterKeramik im Seitenzahnbereich ange-wendet. Die Dezementierungsratewar mit zwei Prozent gering.

Quelle: The Dental Advisor, Vol. 30, Nr. 5.

Juni 2013

Ivoclar Vivadent AGTel.: +423 235 35 35www.ivoclarvivadent.com

DT

Mit der zirkondioxidverstärkten Li-thiumsilikatkeramik, kurz ZLS, hatdie VITA Zahnfabrik gemeinsam mitder Degudent GmbH und demFraunhofer-Institut für Silicatfor-schung ISC eine neue glaskeramischeWerkstoffgeneration entwickelt.

Die neue Glaskeramik wird vonder VITA Zahnfabrik unter dem Na-men VITA SUPRINITY vermarktet.Der im Vergleich zu traditioneller Lithiumdisilikatkeramik um etwadas Zehnfache erhöhte Zirkondio-xidanteil bei ZLS sorgt in Kombina-tion mit einer besonders feinkörni-gen und homogenen Gefügestrukturfür exzellente mechanische Eigen-schaften. Die hohe Festigkeit undVerlässlichkeit des neuen Werkstoffseröffnet dem CAD/CAM-Ordina-tions- und Laboranwender ein weitesSpektrum an Einsatzmöglichkeiten.

VITA SUPRINITY zeichnet sichdurch eine hervorragende mechani-sche Belastbarkeit aus und ist zudemsehr anwendungsfreundlich. Dieneue Glaskeramik lässt sich einfachmanuell nachbearbeiten, sehr gut polieren und ferner z. B. ohne Brenn-stützpaste kristallisieren. Zusätzlichsorgt die optimierte Kantenstabilitätfür eine verbesserte Präzision. Die

ästhetischen Endergebnisse punktendurch eine natürlich wirkende Trans-luzenz, Fluoreszenz und Opaleszenz.Mit einem breiten Indikationsspek-trum von Kronen im Front- und

Seitenzahnbereich über Suprakon-struktionen auf Implantaten bis hinzu Veneers, Inlays und Onlays ist dieneue Generation der Glaskeramikvielseitig einsetzbar. Das Materialwird in der Geometrie LS14 (18 x 14 x12 mm) für das CEREC bzw. inLabMC XL-System, in den Farben 0M1,A1, A2, A3, A3.5, B2, C2 sowie D2 in jeweils zwei Transluzenzstufen (T = Translucent, HT = High Trans-lucent) angeboten.

Für die Politur von VITA SUPRINITY-Restaurationen in Or-dination und Labor empfehlen sichdie VITA SUPRINITY Polishing Sets.Eine farbliche Charakterisierung ist

mit den neuen VITA AKZENT PlusMalfarben möglich. Speziell für dieIndividualisierung von Restauratio-nen aus der neuen Glaskeramikwurde die Feinstruktur-Feldspat -keramik VITA VM 11 entwickelt.

VITA Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KGTel.: +49 7761 5620www.vita-zahnfabrik.com

DT

Glaskeramische WerkstoffgenerationZirkondioxidverstärkte Lithiumsilikatkeramik eröffnet weites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten

für CAD/CAM-Ordinations- und Laboranwender.

Neu: Die zirkondioxidverstärkte Lithiumsilikatkeramik VITA SUPRINITY.

Fertigungsbedingte Spalten undHohlräume zwischen Implantat undAbutment lassen sich bei zweiteiligenImplantatsystemen auch mit mo -dernsten Herstellungsprozessen nichtvermeiden. Eine Besiedelung der

Implantatinnen räume mit Keimenaus der Mundhöhle ist daher ohneentsprechende Maßnahmen unver-meidbar und erhöht das Risiko einerAnsammlung von Bakterien, Virenund Pilzen, für die die feuchtwarmeUmgebung ein perfektes Milieu dar-stellt.

GapSeal® von Hager & Werkenversiegelt prophylaktisch diese Spalten und füllt entstehende Hohl-räume dauerhaft aus. Es verhindertwirksam das Eindringen von Keimen

in die Hohlräume und vermindertdie Reinfektion des periimplantären Gewebes, das die Hauptursache fürdie Entwicklung periimplantärer Erkrankungen darstellt.

GapSeal® besteht aus einem spe-ziell abgestimmten Silikonmatrix-

Wirkstoffkomplex, der durch das Abdichten der Hohlräume ein Ein-dringen von Bakterien verhindert.Das hochvisköse Silikon wird direktnach der Insertion des Implantatesbeim ersten Eindrehen der Ver-

schlussschraube angewendet. Durchsein hydrophobes Verhalten undseine Standfestigkeit wird es nichtausgewaschen und verbleibt so dau-erhaft in situ. Das Implantat ist so von Anfang an und stetig vor Entzün -dungen durch Bakterien, Viren undPilzen geschützt.

Die Anwendung von GapSeal®erfolgt durch kleine Portionstips steril und komfortabel. Diese appli-zieren das Ver siegelungsmaterial mit

einem speziellen, autoklavierba-ren Spender einfach, schnell und

hygienisch. GapSeal® kann inzwischen auf

eine klinische Erfahrung von 16 Jahren zurückblicken und gilt als Evidence Based.

Hager & Werken GmbH & Co. KGTel.: +49 203 99269-0www.hagerwerken.de

DT

Entscheidender Beitraggegen Periimplantitis

GapSeal® – Hohlraumversiegelung als Präventionsmaßnahme für Implantate.

GapSeal® versiegelt keimdicht die Spalten und Hohlräume von Implantaten.

Universelles selbsthärtendes Befestigungscomposite überzeugtBestnote für Multilink Automix. Das Befestigungscomposite von Ivoclar Vivadent wurde über einen Zeitraum von drei Jahren getestet.

Über die Nachsorge von Implantatenwurde in der Vergangenheit viel kon-trovers diskutiert. Die früher vehe-ment vertretene „No-Touch-Policy“ scheintin Zeiten steigenderAnzahl periimplan -tärer Erkrankungenpassé. Inzwischen istman sich einig: In einem ersten Schrittwird zunächst sanftder Sulkus ausgestri-chen, um bei even-tuellen ersten Anzei-chen einer Entzün-dung oder Blutungauch zu Sondierenund eine mögliche Ta-schentiefe zu messen.

Um das relativ weiche Titan derImplantate jedoch nicht weiter anzu-rauen empfiehlt es sich, ausschließlich

mit flexiblen Sondenaus Kunststoff zu ar-beiten. Diese bietenden Vorteil der Flexi-bilität, sodass sie sichauch an bauchigenImplantaten oder Pro-thetiküberhängen ge-fahrfrei und substanz-schonend einsetzenlassen. Das weiche Ma-terial vermeidet zu -dem das Risiko, weitere plaqueakkumulativeFurchen zu setzen. Esist zu empfehlen, fürjedes Implantat eine

eigene Sonde zu verwenden. Andern-falls besteht das Risiko der bakteriellenÜbertragung aus einem ge fährdetenSaum in einen bis dato noch völlig un-vorbelasteten Bereich.

Die flexiblen PDT Kunststoff -sonden sind exklusiv über die Zantomed GmbH in den folgendenSkalierungen erhältlich: Art. T212: 3,6, 9, 12 mm; Art. T214: 3, 5, 7, 10 mm;Art. T216: 1–12 je 1 mm. Weitere In -formationen zum Bündnispartner ge-sundes Implantat, Veröffentlich ungenund Studien sind zu finden unter:www.zantomed.de

Zantomed GmbHTel.: +49 203 8051045www.zantomed.de

DT

Flexible KunststoffsondenIn verschiedenen Skalierungen erhältlich.

Page 15: The World’s Dental Newspaper · Austrian ... - ZWP online€¦ · Präsentation eine Leihgabe des Dental-historischen Museums Zschadraß, Deutschland, von ZTM Andreas Häsler ist,

DENTAL TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 1+2/2014 · 29. Januar 2014 Industry Report 15

Zahnärzte ohne kieferorthopädischeKenntnisse haben jetzt die Möglich-keit, ihren erwachsenen Patienten inkurzer Zeit zum Traumlächeln zu verhelfen. Mit dem neuen Six MonthSmiles® Spangensystem lassen sich die

meisten Zahnfehlstellungen mit ge -ringem Aufwand für den Zahnarzt und fast unsichtbarem System für denPatienten korrigieren. Die deutsche Six Month Smiles GmbH sucht derzeitinteressierte Zahnärzte als Primär -anwender.

„Die Resonanz von Patienten istüberwältigend, die vom tausendfach er-probten Erfolg von Six Month Smiles®in den USA gehört haben und jetzt in Deutschland auf der Suche nach einem Arzt sind, der ihnen die kurze,schmerzfreie Behandlung anbieten

kann“, sagt Ulrike Kuckelkorn, Ge-schäftsführerin der Six Month SmilesGmbH. „Deshalb suchen wir unserer-seits dringend nach Anwendern, dienach einem nur zweitägigen Ordina -tions seminar sofort den ersten Patien-

ten behandeln können.“Das Spangensystem für

Erwachsene ist von jedemZahnarzt nach dem Zwei-Ta-ges-Kurs anwendbar. Kiefer -orthopädische Vorkenntnisseoder eine KFO-Zulassungsind nicht erforderlich. DieBehandlungsdauer beträgtdurchschnittlich nur sechsMonate. Zahnärzte, die SixMonth Smiles® bereits in ihrerPraxis anbieten, haben fünfbis zehn Anfragen von Neu -pa tienten in der Woche. DieHandhabung ist nicht nur für den Patienten einfach undkomfortabel. Auch für denZahnarzt ist der Aufwand ge-ring, die Wertschöpfung proBehandlungjedoch äußerstlukrativ. Der Modellabdruckdes Patienten wird in das deutsche Six Month Smiles®Labor geschickt. Dort posi -

tioniert ein ausgebildeter Experte dieBrackets passgenau und fertigt die entsprechende Schiene an. Anschlie-ßend braucht der Zahnarzt das mitBrackets bestückte Schienensystemnur noch einzusetzen.

Das nächste Ordinationsseminarfindet am 21. und 22. Februar 2014 inRatingen bei Düsseldorf statt.

Six Month Smiles GmbHTel.: +49 234 974760-27www.sixmonthsmiles-deutschland.de

DT

Gerade Zähne in sechs Monaten

Erweitertes Behandlungsspektrum durch „Six Month Smiles®“.

Bei der Fußball-WM gehen nur dieBesten an den Start. Deshalb schicktauch Komet seine Favoriten ins Rennen: den K1SM, den beliebtenRosenbohrer aus der CeraLine.

30 K1SM gibt es jetzt zum Vor -zugspreis. Einen Komet-Lederfuß-ball gibt es gratis dazu, damit dasWM-Fieber noch mehr Spaß macht.Warum wählte man bei Komet

gerade den Spezialisten für mini -males Exkavieren? Weil der K1SM bei Zahn ärzten Begeisterung auslöst– und das kommt dem Fußballsportdoch sehr nahe. Der weiße Keramik-bohrer ermöglicht ein kontrolliertes,taktiles Exka vieren. Der Anwenderkann spüren, wenn er das kariöse weiche Dentin verlässt. Damit ist derK1SM die direkte Verbindung vomArzt zur Kavität. Auch für den vibra-tionsarmen Hartmetall-RosenbohrerH1SE/M (mit oder ohne schlankenHals) hat Komet ein interessantes An gebot zur Fußball-WM. Nie war es günstiger, den Behandlungskom-fort durch die einzigartige Hybrid-verzahnung mit 50 Stück zum Vor -zugs preis zu erleben. Auch hier gibt es den Komet-Lederfußball gratisdazu. Denn was eint den H1SE/M mitder WM: Schnelligkeit!

Komet Dental Gebr. Brasseler GmbH & Co. KGTel.: +49 5261 701-700www.kometdental.de

DT

Das Angebot ist rund30 K1SM Rosenbohrer zum Vorzugspreis. Jetzt zugreifen und sparen!

Mit dem neuen Six Month Smiles® Spangensystem las-sen sich Zahnfehlstellungen mit fast unsichtbarem Sys-tem für den Patienten korrigieren (vorher/nachher).

�� ��������� ����������

����������� ������

�������� ���� ������

������������������������� ��!�"�����#�$�����%&��'�����(�)���

�������*�+,���)��-�������"�.�

SUNSTAR Degradable Solutions AG I Wagistr. 23, 8952 Schlieren, Zürich, Schweiz www.sunstar.com I www.degradablesolutions.com

ANZEIGE

Die Anwendung von Tiefenfluorid bzw.Tiefenfluorid junior in der Ordina-tion ist einfach. Die ohne Zwischen-spülung und Trocknung direkt auf-einanderfolgenden Touchierungenführen zum Ausfall sehr kleiner Kalziumfluoridkristalle in der Tiefedes Zahnschmelzes.

Tiefenfluorid ist frei von Lö-sungsmitteln und Alkohol und wirktauf wässriger Basis. Daher reicht be-reits eine relative Trockenlegung derZähne aus. Mittels Wattepellet oderPinsel wird zunächst die Touchierlö-sung aufgetragen. Diese Lösungschmeckt bei der Junior-Variantefruchtig-süß.

Die Behandlung mit der Nach-touchierlösung folgt direkt im An-schluss ohne weitere Einwirkzeit mit einem neuen Wattepellet oderPinsel. Anschließend wird ausgespültund die Patienten können sofort wieder essen und trinken. Bei der Erstanwendung empfiehlt sich dieWiederholung nach circa zehn Ta-gen, anschließend ein- bis zweimaljährlich.

Im Rahmen einer vergleichendenStudie der Universität Freiburg konntebestätigt werden, dass die Behand-lung mit Tiefenfluorid eine signifi-kant höhere Fluoridkonzentrationin allen untersuchten Schmelz-schichten, vor allem aber auch in dentiefer liegenden Schmelzschichten,

bewirkt. Hieraus ergibt sich eine wesentlich längere und stärkereReminera lisation im Vergleich zu üb-lichen Fluoridierungen.

Tiefenfluorid junior unterschei-det sich zum klassischen Tiefenfluo-rid nur durch die geschmacksverbes-

sernden Zu sätze. Die Wirkungsweiseist die gleiche.

HUMANCHEMIE GmbHTel.: +49 5181 24633www.humanchemie.de

DT

Zwei Schritte zum ErfolgSichere Kariesprophylaxe durch Depot-Effekt.

Page 16: The World’s Dental Newspaper · Austrian ... - ZWP online€¦ · Präsentation eine Leihgabe des Dental-historischen Museums Zschadraß, Deutschland, von ZTM Andreas Häsler ist,

JETZT ANFORDERN!

DTAT 1/14

PraxisstempelFAXANTWORT+49 341 48474-290Bitte senden Sie mir das Programm zum

❏ IMPLANTOLOGY START UP 2014❏ 15. EXPERTENSYMPOSIUM „Innovationen Implantologie“

am 16./17. Mai 2014 in Hamburg zu.

E-Mail-Adresse (bitte angeben)

KURZE UND DURCHMESSERREDUZIERTEIMPLANTATE VS. KNOCHENAUFBAUIMPLANTOLOGIE FÜR EINSTEIGER, ÜBERWEISER UND ANWENDER

16./17. MAI 2014 // HAMBURG // GRAND ELYSÉE HOTEL

VERANSTALTER/ORGANISATIONOEMUS MEDIA AGHolbeinstraße 2904229 Leipzig, DeutschlandTel.: +49 341 48474-308Fax: +49 341 48474-290event@oemus-media.dewww.startup-implantologie.dewww.innovationen-implantologie.de

REFERENTEN U.A.» Prof. Dr. Dr. Wilfried Engelke/GöttingenProf. Dr. Dr. Max P. Heiland/HamburgProf. Dr. Dr. Frank Palm/KonstanzProf. Dr. Dr. Ralf Smeets/HamburgProf. Dr. Hans Behrbohm/BerlinProf. Dr. Kai-Olaf Henkel/HamburgProf. Dr. Mauro Marincola/Rom (IT)Prof. Dr. Georg-H. Nentwig/Frankfurt am MainProf. Dr. Peter Rammelsberg/HeidelbergProf. Dr. Michael Rosin/PotsdamProf. Dr. Marcel Wainwright/DüsseldorfPriv.-Doz. Dr. Dr. Norbert Enkling/Bern (CH)Priv.-Doz. Dr. Dr. Steffen G. Köhler/BerlinDr. Dr. Majeed Rana/Hannover Dr. Daniel Ferrari, M.Sc./DüsseldorfDr. Peter Gehrke/LudwigshafenDr. Bernd Giesenhagen/KasselDr. Patrick Heers/CoesfeldDr. Ulrich Konter/Hamburg Dr. Matthias Müller/HamburgDr. Ralf Rössler/MarburgDr. Harald Streit/Bad NeustadtDr. Ulrich Volz/KonstanzDipl.-Inform. Frank Hornung/Chemnitz(Änderungen vorbehalten)

PROGRAMM15. EXPERTEN-SYMPOSIUM

in Kooperation mit

PROGRAMMIMPLANTOLOGYSTART UP 2014

Page 17: The World’s Dental Newspaper · Austrian ... - ZWP online€¦ · Präsentation eine Leihgabe des Dental-historischen Museums Zschadraß, Deutschland, von ZTM Andreas Häsler ist,

In einer Zeit der zunehmenden Ver-unsicherung sowohl der Patientenals auch der Ordinationsinhaberdurch behördliche Empfehlungen,Verordnungen und Bestimmungen sowie durch sensationsorientierteArtikel und Sendungen in den Medien, soll mit diesem Artikel ver-sucht werden, ein im Ordinations-alltag gangbares Hygienekonzeptaufzuzeigen. In den Vordergrundwerden hierbei einfache, standar -disierbare und wo möglich automa-tisierbare Prozesse in der Aufbe -reitung der mehrfach verwendeten Instrumentarien in der zahnmedi -zinischen Privatordination gestellt.Ebenfalls im Fokus stehen eine effi-ziente und praktikable Dokumen-tation der Aufbereitung und derenNachverfolgbarkeit. Als Grundlagedienen dabei die Richtlinien desInternationalen Komitees vom RotenKreuz (IKRK) und die aktuellen

Gesetze, Verordnungen und Emp-fehlungen, wie sie in der Schweiz zurAnwendung kommen – und welchezum größten Teil auch für Deutsch-land und Österreich äquivalentübernommen werden können.

Desinfektion –Instrumenten aufbereitung –Sterilisation

Der Sterilisationsraum ist indrei Zonen unterteilt und jeder Bereich entsprechend farblich ge-kennzeichnet: • Rote Zone: kontaminierte Instru-

mentarien und Abfallbehälter • Gelbe Zone: desinfizierte und

gereinigte Instrumentarien, Pfle -ge- und Bestückungsbereich

• Grüne Zone: steril aufbereiteteInstrumentarien, Lagerbereich.

Grundsätzlich muss daraufhingewiesen werden, dass in den

aktuellen Richtlinien alle Instru-mentarien, welche nicht nach den Anforderungen für „invasiveInstrumentarien“ aufbereitet wor-den sind, lediglich als „desinfiziert“gelten, unabhängig davon, ob diese einen Sterilisationsprozessoder lediglich einen Desinfek -tions prozess durchlaufen haben.Die heute in den meisten Ordina-tionen durchgeführte Hygiene-kette verläuft in der Regel wie folgt:

Das am Patienten eingesetzteInstrumentarium wird von derDentalassistentin (DA) auf einemTray zusammengeräumt. Hierfürkann diese die am Patienten ver-wendeten Handschuhe anbehalten,sofern diese gewaschen/des in fi -ziert wurden. Ansonsten sollte einneues Paar Handschuhe unmittel-bar vor dem Transport der Instru-mentarien aus dem Behandlungs-

No. 1+2/2014 · 11. Jahrgang · Wien, 29. Januar 2014

Informieren, bestellen und kaufen.Das Direct Sales & Information Tool

Direct Sales & Information ToolErfahren Sie jetzt mehr!

Direct Sales & Information Tool Einfach Informationen anfordern, Termine vereinbaren, Produkte bestellen oder Firmenprofile besuchen.

Mit einem Klick auf Fachartikel, Newsartikel, E-Paper oder Produktinformationen erreichen Sie schnell und einfach das Direct Sales & Information Tool auf ZWP online.

www.zwp-online.at

ANZEIGE

Fortsetzung auf Seite 18 Ë

4Seite 22

Intensiv – schonend – wirtschaftlichBIB forte eco ist aldehyd-, chlorid-, phenol- und sogar QAV-frei und somituniversell einsetzbar für alle Instrumentein der zahnärztlichen Ordination.

4Seite 23

Stichverletzungen vermeidenNeue Richtlinie untersagt das beidhändigeRecapping von Nadeln in der Ordination.Diesen gesetzlichen Regularien trägt dasMiramatic-Sicherheits-System Rechnung.

4Seite 20

Ist Praxishygiene sichtbar?Hygienemaßnahmen und der damit ver-bundene, stark zunehmende personelle,zeitliche und finanzielle Aufwand sindden meisten Patienten gar nicht bewusst.

SPECIAL TRIBUNEThe World’s Expert Newspaper · Praxishygiene · Austrian Edition

1

Abb. 1: Sterilisationsraum mit farblich gekennzeichneten Hygienezonen: rot, gelb, grün. – Abb. 2: Desinfektionsbadwannen mit Reinigungsinstrumentenbehälter mit Deckel.

Ein praxisorientiertes Hygienekonzept Einfache, standardisierbare und automatisierbare Prozesse in der Aufbereitung

der mehrfach verwendeten Instrumentarien in der zahnmedizinischen Privatordination. Von Dr. Viktoria Kalla und Dr. Robert Kalla, Basel, Schweiz.

2

Nach einer mehr als zehnjäh-rigen Lawine an neuen Re-gelwerken im Zusammen-

hang mit Hygiene fällt eine kurzeZwischenbilanz durchwachsen aus.Ein undurchschaubares Dickicht anNormen und Leitlinien lässt unbe-stritten erforderliche Verbesserun-gen in teilweise absurden Forderun-gen enden.

Die Forderung nach maschi -neller validierter Instrumentenauf -bereitung treibt seltsame Blüten.Die Reinigungsleistung mancherGeräte ist in der Realität doch nichtso gut, wie es am Schreibtisch denAnschein hatte. Instrumente dür-fen, weil sie nicht normkonformwiederaufbereitet werden können,auch wenn es keine Alternative gibt,nicht mehr verwendet werden.

Die Österreichische Gesell-schaft für Hygiene in der Zahnheil-kunde (ÖGHZ) wurde 2009 u.a. gegründet, um die speziellen Hygie-neanforderungen der Zahnmedizinvon Experten der Zahnheilkundeund Hygienikern aufzuarbeitenund Lösungen anzubieten. Inno -vative Geräte oder Instrumente be-deuten ständige neue Herausforde-rungen für die Hygiene. Der größtenHerausforderung haben sich aberdie Ordinationsbetreiber zu stellen:in Zeiten anachronistischer Kassen-honorare einen wirtschaftlich ver-tretbaren Weg zu finden und kos-tenintensive Hygienemaßnahmen

zu finanzieren. Neben den Anschaf-fungskosten neuer Geräte muss imSinne der Kostenwahrheit nach-drücklich auf die versteckten Kostender modernen Hygiene (Verwal-tung, Logistik, Personal, größererInstrumentenpool) hingewiesenwerden.

Die ÖGHZ ist seit ihrem Be -stehen bemüht, praktikable Wege zu zeigen, wie bei maximaler Si -cherheit für die Patienten und das Behandlungsteam Ordinationshy-giene betrieben werden kann. Dieäußerst begehrten Kurse der letztenJahre wurden von Hunderten Teil-nehmern erfolgreich absolviert. Diemeisten Studenten der Zahnme -dizin der MedUni Wien legen nachabsolviertem Praktikum freiwilligdie Prüfung über Instrumenten -aufbereitung der ÖGHZ in Zu-sammenarbeit mit der BernhardGottlieb Universitätszahnklinik undder Österreichischen Zahnärzte-kammer ab.

Ein Hygienespecial in einerFachzeitschrift bietet einen Über-blick über aktuelle Angebote undInnovationen. Interessenten undpotenzielle Käufer sollten aber auchimmer die Frage nach Wirtschaft-lichkeit, Zukunftssicherheit undversteckten Nebenkosten eines Ge-rätes in den Vordergrund stellen.

* Präsident der Österreichischen Gesellschaft

für Hygiene in der Zahnheilkunde.

Instrumentenaufbereitung –Der Begeisterung folgt ErnüchterungStatement von MR Dr. Franz Hastermann*

Page 18: The World’s Dental Newspaper · Austrian ... - ZWP online€¦ · Präsentation eine Leihgabe des Dental-historischen Museums Zschadraß, Deutschland, von ZTM Andreas Häsler ist,

bereich verwendet werden, um eine Kreuzkontamination der ver-schiedenen Räume zu vermeiden.Das Instrumentarium wird in denSte rilisationsraum/Sterilisations -bereich gebracht, die zur Wieder-aufbereitung vorgesehenen In stru -mentarien in Desinfektionswanneneingelegt und das übrige Material indie entsprechenden Abfallbehälterentsorgt.

Nach der Einwirkungszeit wer -den die Instrumente manuell gerei-nigt und Zahnsteinkonkremente,Zemente und Füllungsmaterialienentweder manuell oder durch Einbringen in ein Ultraschallbadentfernt. Anschließend werden die Instrumente einzeln verpackt oderin Tray-Systeme eingefüllt und demSterilisationsprozess unterzogen.

In solch einem Arbeitsablaufdurchlaufen die Gerätschaften vie-le manuelle Handhabungen undwechseln einzeln, entsprechend den jeweiligen Systemschritten, indie da für eingesetzten Behälter,Kassetten, Trays, Reinigungs- undAblagesysteme.

Dieser Prozess kann vereinfachtwerden: Instrumentarien, welche ineinem Tray-System eingefügt wer-den, sollten noch am Behandlungs-platz von den manuell zu entfer-

nenden Rückständen gereinigt wer-den – dies kann meistens bereitswährend der Behandlung erfolgen,insbesondere bei Vierhandtech -niken, bei denen die DA die ent-gegengenommenen Instrumenteunmittelbar für die weitere Verwen-dung im Arbeitsprozess reinigensollte. Damit sind diese Instru-mente nach Beendigung der Arbeitam Patienten bereits vorgereinigtund werden noch am Arbeitsplatzin das Tray ein geräumt. Dieses Trayund die anderen verwendeten In-strumentarien werden nun in denSterilisationsbereich gebracht unddirekt in einen Thermodesinfektorein sortiert.

Instrumentarien, welche nichtsofort in den Thermodesinfektoreingebracht werden können, solltenin einem Desinfektionsbad gelagertwerden, um ein Eintrocknen vonVerunreinigungen zu vermeiden.Wir setzen hierfür Desinfektions-wannen ein, in welchen sich einzweiter Satz der für den Thermo-desinfektor geeigneten, mit einemDeckel verschließbaren Instru -mentenbehälter befindet. Klein -instrumentarien, wie z.B. rotierendeInstrumente, werden in separaten„Bohrerbädern“ eingelegt. Die Bä-der wie auch die Des in fek tions -wannen, Reinigungs be häl ter und

alle anderen Zwi schen ab lagen- undTransportbehältnisse sind mit denent sprechenden Zimmer num merngekennzeichnet, um die Zuordnungder In strumentarien zu den ent-sprechenden Arbeitsräumen imLaufe des Aufbereitungsprozesseszu gewährleisten.

Bei starker allgemeiner Ver -unreinigung kann das Instrumen -tarium auch vorgängig mit demganzen Tray in ein entsprechend di-mensioniertes Ultraschallbad ein-gebracht werden, welches mit einerReinigungs- und Desinfektions -lösung gefüllt ist.

Auch einzelne Instrumente, wieSaugen, Zangen u.ä., werden aufentsprechende Haltevorrichtungenim Thermodesinfektor gesetzt undwerden sowohl von innen als auchvon außen gereinigt.

Dasselbe gilt für Hand- undWinkelstücke. Hierbei ist es wich-tig, dass diese nach der Aufberei-tung im Thermodesinfektor gut geölt und durchgeblasen werden.

Dies kann alternativ von einementsprechenden System auch se -parat automatisiert durchgeführtwer den: Wir setzen hierfür denQUATTROcare (Fa. KaVo) ein. Derneue QUATTROcare CLEAN führtzudem eine validierte Innenreini-gung mit Dampf durch.

Moderne Thermodesinfekto-ren arbeiten mit vollautomatischzugeführten und dosierten Reini-gungs-, Desinfektions- und Ober-flächenschutzmitteln, welche imGerät vorrätig sind. Um eine kon-stante und automatisch zugeführteWasserqualität für den Thermo -desinfektor und die Autoklaven zu gewährleisten, empfiehlt sich derEinsatz einer entsprechenden Was-seraufbereitungsanlage mit Ionen-tauscher. Wir setzen hierfür das System MELAdem 53 (Fa. MELAG)ein, welches auf die Geräte optimalabgestimmt ist. Dieses liefert auchdemineralisiertes Wasser für dieSchlussspülung manuell abgewa-schener Instrumente, was Fleckenauf deren Oberfläche entgegen-wirkt.

Patienten können Wasserfle-cken oft nicht von Schmutzrück-ständen unterscheiden, sodass fle-ckige Instrumente einen schlechtenEindruck betreffend der Hygie nebeim Patienten hinterlassen kön-nen. Auch wird die Instrumen ten -oberfläche durch eine Schlussspü-lung mit demineralisiertem Was serwährend des Sterilisa tionsprozessesgeschont. Instrumentarien müssenvollständig ge trocknet sein, bevordiese in den Autoklaven gegebenwerden können.

Die solchermaßen gereinig-ten und getrockneten Tray-Kas -settensysteme können nun ent-nommen und einer optischen Endkontrolle unterzogen werden.Instrumentarien, die nichtinvasivverwendet werden, sind nach diesem Prozess wieder einsetz-bar. Sie können aber zusätzlich einem Sterilisations vorgang un -terzogen werden, was Qualität und Sicherheit der Auf bereitungoptimiert.

Der Thermodesinfektor „MELA - therm 10“ (Fa. MELAG) protokol-liert intern die Prozessdaten der jeweiligen Instrumentenchargeund kann diese Informationen aneinen Drucker weitergeben. Der„MELAtherm 10“ kann zudem inein Netzwerk eingebunden werdenund somit die Daten zentral auf einem Server zur automatischenArchivierung ablegen.

Für invasive Eingriffe vorge -sehene Instrumentarien werdenzwingend nach dem Durchlauf imThermodesinfektor einzeln oder in der Tray-Kassette in Sterili -sationsbeutel eingeschweißt undim Autoklaven mit fraktionier-tem Vor- und Nachvakuum imPrionenprogramm sterilisiert. Fürdas Einschweißen verwenden wirin unserer Ordination das System

State of the Art SPECIAL TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 1+2/2014 · 29. Januar 201418

Abb. 3: Reinigungs-Instrumentenbehälter mit Deckel vor Ultraschallbad (COLTENE: Biosonic UC100 für Einzelinstrumente und UC300 für Kassetten/Körbe). – Abb. 4: Pflege- und Reinigungssystem für Winkelstücke (KaVo: QUATTROcare). – Abb. 5: Haltesystem für Saugkanülen: Reinigung von innen und außen. – Abb. 6: Reinigungs-Haltesystem für Zangen für Ultraschall und Thermodesinfektor. – Abb. 7: Offene, stapelbare Instrumentenkörbe. –Abb. 8: Folienbeutel-Schweißsystem (MELAG: MELAseal Pro). – Abb. 9: Prüfprogramme am Autoklaven (MELAG Vacuclav 40B+). – Abb. 10: Prüfkörper für den „Bowie & Dick-Test“. – Abb. 11: Touchscreen am Autoklaven fürdie Dateneingabe: Programmwahl für die manuelle Dateneingabe und Anzeige der jeweiligen Traybestückungen. – Abb. 12: Eingabe des persönlichen Identifikationscodes. – Abb. 13: Bestätigen des Farbumschlages des Indikators. –Abb. 14: Eingabe der Etikettendaten. – Abb. 15: Etikettendrucker MELAprint 60. – Abb. 16: Chargen-Einfach-Klebeetiketten (blau). – Abb. 17: Manuelle Beladungsliste mit Chargenetiketten. – Abb. 18: Chargendaten in der elektronischen Krankengeschichte (Beispiel: ZaWin4).

15 16 17 18

11 12 13 14

7 8 9 10

3 4 5 6

Á Fortsetzung von Seite 17

Page 19: The World’s Dental Newspaper · Austrian ... - ZWP online€¦ · Präsentation eine Leihgabe des Dental-historischen Museums Zschadraß, Deutschland, von ZTM Andreas Häsler ist,

SPECIAL TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 1+2/2014 · 29. Januar 2014 State of the Art 19

MELAseal Pro (Fa. MELAG), wel-ches über eine validierte inte -grierte Über wachung der Schweiß -tem peratur und des Anpressdruckesverfügt und diesen ebenfalls zuProto kollieren vermag.

Jeder Charge ist mindestens einchemischer Indikator der Klasse 5(z.B. 3M Comply SteriGage oder integrierter Chemoindikator aufdem Sterilgutbeutel) auf der Be -ladungs-Sterilgut-Charge oder aufdem Kammerboden des Auto klavenbeigelegt: Dessen Farbumschlagwird am Ende des Sterilisationspro-zesses optisch geprüft und durchEingabe der persönlichen ID-Num-mer der diesen Prozess durchfüh-renden DA auf dem Display des be-treffenden Autoklaven bestätigt.

Zusätzlich erfolgt das Einbrin-gen eines Chemoindikators der Kategorie 6 (z.B. 3M Comply 1259)in jede Verpackung, Tray und Sterilcontainer von Instrumentenfür invasive Eingriffe: Der erfolgrei-che Farbumschlag des Sterilisations-prozessmarkers der Kategorie 6, welcher sich innerhalb des ein -geschweißten und verschlossenenTrays oder Sets befinden muss, kannaber erst nach dem Öffnen des In-strumentariums unmittelbar vordessen Gebrauch beurteilt werdenund wird deshalb unmittelbar vorVerwendung am Patienten geprüft,das Ergebnis in der Krankenge-schichte des entsprechenden Patien-ten vermerkt und das Chargen-Eti-kett eingeklebt, eingescannt oder die Chargen-Kontrollnummer ein-getragen. In unserer Ordination hates sich bewährt, das Instrumenta-rium in Anwesenheit des zu behan-delnden Patienten zu öffnen unddiesem den umgeschlagenen Che-moindikator zu zeigen. So kann dem Patienten der für ihn betriebene Hygieneaufwand aufgezeigt werden,was zu einer positiven PR in seinemUmfeld führen kann.

So prozessierte Instrumentarienhaben eine sterile Lagerhaltbarkeitvon zwei Monaten, wenn diese in einem Schrank mit Türdichtungenaufbewahrt werden. Alternativ zumEinschweißen in Folien können Sterilisationscontainer mit Filter-einlagen eingesetzt werden, was diesterile Lagerhaltbarkeit auf drei Monate erhöht. Das Verfallsdatumwird auf den Etiketten ausgewiesen.

Sterilisation Die in der Zahnmedizin zum

Einsatz kommenden Autoklaven derKategorie B mit fraktioniertem Vor-und Nachvakuum müssen verschie-denen periodischen Prüfungenunterzogen werden: • Nach Herstellerangaben (in der Regel ein Mal im Jahr) erfolgt eine Wartung durch entsprechendgeschultes Personal einer Fach-firma, meist durch einen Service-Mitarbeiter des Dentaldepots.

• Am ersten Arbeitstag der Wochewird ein Vakuum-Test bei leeremKammervolumen ohne Prüfkör-per durchgeführt. Der erfolgreicheTestverlauf wird vom Gerät ent -weder an einen Drucker gegebenund muss manuell in einem Daten-blatt protokolliert werden oder dasGerät ist in der Lage, automatischelektronisch zu protokollieren. EinAusdrucken eines Etiketts mit ma-nueller Protokollierung entfällt indiesem Fall.

• Als erste Charge des Tages muss dasHelix-Prüfprogramm („Bowie &Dick-Test“) mit Helix-Prüfkörperbei jedem Autoklaven durchge-führt werden. Der korrekte Farb-umschlag des Prüfkörpers wird amDisplay des Autoklaven durch Ein-gabe des persönlichen ID-Codesbestätigt und wird vom Gerät somitautomatisch protokolliert.

Wenn Systeme eingesetzt wer-den, welche nicht über solcheelektronischen Eingabemöglich -keiten und Protokoll-Programmeverfügen, so muss eine manuelleProtokollierung über Ausdruckeoder Dateneinträge in Listen erfol-gen, was Zeit- und Personalaufwandbedeutet.

Die zum Einsatz kommendenSterilisationsprogramme richtensich nach dem eingebrachten Sterilgut.

Nach Beendigung des Sterilisa-tionsprozesses wird vor dem Öffnendes Autoklaven vom MELAG Vacu-klav 40B+ der Identifikationscodeder bedienenden Person verlangt,erst nach dessen Eingabe kann derAutoklav geöffnet werden. Das Ste-rilgut muss nun nach der Entnahmeeiner optischen Kontrolle unter -zogen werden. Die Unversehrtheitder Verpackungen wird am Displaydes Autoklavens quittiert, auch derFarbumschlag des Indikatorstrei-fens. Die Lagerhaltbarkeitsdauer,welche das Verfallsdatum generiert,und die Anzahl der benötigten Eti-ketten können nun eingegeben werden und der Drucker erstellt dienotwendigen Chargenetiketten,welche dann auf die Verpackung desSterilgutes aufgeklebt werden.

Die Prozessdaten der Thermo-desinfektion wie auch der Sterili -sation werden von den Geräten entweder auf einem Datenträger abgelegt und manuell monatlich aufeinem Rechner gespeichert oder dieGeräte werden direkt ins Netzwerkeingebunden und speichern damitdie notwendigen Daten automatischfortlaufend auf dem Server. Derinterne Datenspeicher der Gerätebewahrt zudem die letzten 100 Pro-zesse als Sicherheitskopie.

Die Beladung des Autoklaven,d.h. die Auflistung, welche Instru-mentarien in einer Charge sterili-siert worden sind, muss zurzeit noch manuell geführt und signiertwerden. Eine elektronische Lösungmit einscannen oder optischer Er-kennung der Tray-Systeme wäre hier in Zukunft wünschenswert. Al-ternativ können die Nummern derChargenetiketten manuell in eineelektronische Liste einge tragen werden – dies bedingt aber einen PC in unmittelbarer Umgebung desAutoklaven.

Nicht korrekt durchgeführteoder abgebrochene Sterilisations-prozesse werden in diesen Listenentsprechend gekennzeichnet, dieInstrumentarien neu verpackt und einem erneuten Sterilisations-prozess zugeführt, entsprechend dokumentiert und signiert.

Wichtig: Es sei hier nochmalsdarauf hingewiesen, dass offen steri-lisiertes, d.h. nicht eingeschweißtesInstrumentengut nach der Sterili -sation lediglich als „desinfiziert“ gilt.

Über die Etikettierung könnendie Chargen der Instrumentarien

nach deren Einsatz am Patienten indessen Krankengeschichte doku-mentiert werden: entweder durchEingabe der entsprechenden Lot-nummer, durch Scannen des Barco-des oder durch fotografieren mittelseiner konventionellen oder intra -oralen Kamera. Ein entsprechendvordefinierter Bereich in der Patien-ten-Krankengeschichte-Software isthierfür hilfreich. In der elektroni-schen Krankengeschichte ZaWin4kann nach Chargennummer mittelsSuchfunktion die mit der entspre-chenden Charge behandelten Pa-tienten aufgerufen werden.

Falls Papier-Krankengeschich-ten im Einsatz sind und die Eti kettenin diese eingeklebt werden oder dieEtiketten vor dem elek tronischenEintragen auf einem se paraten Blattgesammelt werden, sollten abzieh-bare Doppeletiketten verwendetwerden.

Zusammenfassung Der Hygieneprozess von wie -

derverwendbaren Instrumentarienin der Zahnarztordination kann mit standardisierten und automati-sierten Prozessabläufen einerseitseffizienter und andererseits denRichtlinien des IKRK entsprechendgestaltet werden. Aufbereitungssys-teme, welche die jewei ligen Prozess-daten elektronisch dokumentierenund bereitstellen, helfen den Zeit-und Administrationsaufwand signi-fikant zu senken. Mit den heute zurVerfügung stehenden Möglichkei-ten können die Aufbereitungspro-zesse rückverfolgbar in der Kranken-geschichte des jeweiligen Patientenaufgezeichnet werden, doch kannder Aufwand hierfür durch Ent -wicklung entsprechender effizienterSoftware-Module in Zukunft nochdeutlich vereinfacht werden. Eindurchgängig einsetzbares Tray-Sys-tem, welches sowohl am Patienteneingesetzt als auch für den Reini-gungs- und Aufbereitungsprozessverwendet werden kann, ist drin-gend wünschenswert, da mit einemsolchen durchstrukturierten Systemdie personal intensiven Arbeitspro-zesse deutlich reduziert und weiter-gehend automatisiert werden könn-ten. Entsprechende Systeme sind bereits in Entwicklung. ST

Dr. Viktoria Kalla

Dr. Robert Kalla

Zahnarztpraxis Kalla und EiD: Excellence in DentistryPrivates Dentales ForschungsinstitutMargarethenstr. 594053 Basel, SchweizTel.: +41 61 [email protected]

Infos zum Autor

KontaktInfos zum Autor

Sicher. Sauber. ALPRO.

ALPRO MEDICAL GMBH Mooswiesenstraße 978112 St. Georgen DeutschlandTel. +49 7725 9392-0 Fax +49 7725 9392-91www.alpro-medical.com [email protected]

Aldehyd-/phenol- und QAV-freies Flüssigkonzentrat zur

medizinischen/zahnärztlichen Instrumenten und rotie-renden Präzisionsinstrumenten. Ausgezeichnete Material-

BIB forte eco

Bakterizid, levurozid (nach VAH) inkl. TBC, MRSA

0,5% 60 Minuten

2,0% 30 Minuten

Im Ultraschallbad 3,0% 10 Minuten

4,0% 5 Minuten

Begrenzt viruzid (nach RKI)

HBV, HCV, HIV, Herpes simplex, Influenza, (H1N1, H5N1), BVDV, Vaccinia

0,5% 60 Minuten

Unbehüllte Viren (nach EN 14476)

inkl. Adeno, Noro, PolioIm Ultraschall

3,0% 10 Minuten (55°C)

Wirksamkeit

Hochleistungsdesinfektion

Reinigung und Desinfektion von

allgemeinem zahnärztlichen und ärztlichen Instrumentarium (diagnostische, konservierende und chirurgische Instrumente wie z.B. Zahnzangen, Wurzelheber,

Endoskope usw.)

rotierenden zahnärztlichen Instrumenten wie z. B. Stahl-, Hart-, Diamant-, Chirurgiebohrer und -fräser, Kronenaufschneider, Wurzelkanalinstrumente, Gummipolierer usw.

ANZEIGE

Page 20: The World’s Dental Newspaper · Austrian ... - ZWP online€¦ · Präsentation eine Leihgabe des Dental-historischen Museums Zschadraß, Deutschland, von ZTM Andreas Häsler ist,

User Report SPECIAL TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 1+2/2014 · 29. Januar 201420

Hygienemaßnahmen und der damitverbundene, stark zunehmende per-sonelle, zeitliche und finanzielle Auf-wand sind den meisten Patienten garnicht bewusst. Dieser Beitrag möchteMöglichkeiten aufzeigen, wie mo-derne Hygienemaßnahmen indirektden Patienten bewusst gemacht wer-den können.

Die Hygiene-Visitenkarte einerOrdination: die Patiententoilette

Die Sauberkeit in medizinischenEinrichtungen wird von Patientenmehrheitlich am Zustand der Toilettenbemessen. Aus diesem Grund wird inder gesamten Ordination ein entspre-chendes, auf Nachhaltigkeit orien -tiertes Programm realisiert: Die Toi-lette ist selbstreinigend und selbst -desinfizierend, es liegen anstelle derStandard-Papierhandtücher wieder-aufbereitbare kleine Handtücher be-reit, ein Raumduftkonzept wird in allen Räumen, in denen sich Patientenselbstständig aufhalten dürfen, ein-heitlich durchgezogen. Ein optischhochmoderner sensorelektronisch ge-steuerter Wasserspender mit integrier-ter Seifen- und Desinfektionslösungsowie farblich codierter Farbanzeigeder Systemfunktionen wird eingesetzt.

Natürlich darf die Toilette nichtsich selbst und den benutzenden Pa-tienten überlassen werden, sondernwird durch das Personal in regelmäßi-gen Intervallen, mindestens alle zweiStunden, kontrolliert und den festge-legten Standards entsprechend in-standgehalten. Insbesondere nach Ge-brauch durch Kinder und in ihrer Mobilität eingeschränkten Patientenmuss die Toilette überprüft werden.Dies sporadisch auch durch die Ordi-nationsinhaber, welche damit signa -

lisieren, dass ihnen die Einhaltung des Hygienekonzepts wichtig ist. Siekönnen dadurch gleichzeitig auchüberprüfen, ob das Personal die imQualitätsmanagement festgehaltenenRichtlinien erfüllt.

Multifunktionsspender am Waschbecken

miscea ist ein sensorgesteuerter,berührungsloser Wasser-, Seifen- undDesinfektionslösungs-spender, der durch einüberaus ergonomischesund praktisches Designbesticht.

Der sehr einfach zumontierende und sich wieein eleganter Sensor-Wasserhahn präsentie-rende Multifunktions-spender von miscea hatfür unsere Zahnarztordi-nation die praktiziertenHygienemaßnahmen fürdie Patienten „sichtbar“gemacht. Gleich nachdem Händereichen undnoch während der ver -balen Begrüßung des Pa-tienten im Behandlungs-zimmer beginnt bei unsdas Waschen und/oderDesinfizieren der Hände:so folgt der Patient demBehandler oder dem Per-sonal mit den Augen undnimmt dieses spezielleBedienelement bewusst wahr. BeiNeuaufnahmen wird die Funktions-weise dieses Multifunktionsspendersdem Patienten kurz erklärt, mit demHinweis darauf, dass sich in der Pa-tiententoilette ebenfalls ein solcher„Wasser-Seifen-Spender“ befindet und

wie dieser benutzt werden kann, wobeidie Handhabung intuitiv einfach istund von nahezu allen Patienten auchohne besondere Instruktion beherrschtwird. Dieser demonstrative Auftaktkann anschließend dazu dienen, kurzdarauf hinzuweisen, dass alle anderenHygienemaßnahmen in der Ordina-tion ebenfalls auf dem allerneuestenStand und „State oft the Art“ sind. Dadie einfache Händedesinfektion ohne-

hin mindestens 30 Sekunden (chirur-gische Händedesinfektion mindestens90 Sekunden) in Anspruch nehmensollte, wurde diese Zeit für den Patien-ten informativ und für die Ordina-tions-PR wirksam genutzt, was sichu.a. im positiven Feedback unserer

Patienten durch Weiterempfehlungder Ordination niederschlägt.

Die Funktionen des miscea-Multifunktionsspenders

Der sensorgesteuerte Multifunk-tionsspender von miscea ist ein Was-serhahn, bei dem u.a. auch die Tempe-ratur berührungslos reguliert werdenkann: hierfür wird die Temperatur mitAnnähern der Hand von links wärmer

und von rechts kälter geschaltet. DieTemperatur wird mit einer blau-rotenBalkengrafik am zentral positioniertenDisplay angezeigt. Die jeweils ange-steuerte Funktion lässt den Glasring ander entsprechend angeschriebenenoder durch ein Signet gekennzeichne-tes Bereichsfeld über integrierte LEDsfarblich unterschieden aufleuchten:Wasser = weiß, wärmer = rot, kälter =blau, Seife = grün und Desinfektions-mittel = gelb. Für die optische Wahr-nehmung blinkt der Glasring im in -aktiven Zustand pulsierend in weiß.Diese Funktionen können aber wahl-weise auch abgeschaltet werden. DieProgrammierung der Anfangswasser-temperatur, der Seifen- und der sepa-rat eingestellten Desinfektionsmengesowie weiterer Funktionen erfolgt übereine IR-Funkfernbedienung.

Das Wasser-Modul und das Sei-fen-Desinfektionsmittel-Modul sindgetrennt und können unabhängigvoneinander montiert werden. Einer-seits können die Präparate in Einweg-Beuteln zum Einsatz gebracht werden,was insbesondere in größeren Institu-ten von Vorteil ist, andererseits stehtauch ein Flaschen-Modul zur Verfü-

gung, in welches Standard-Befül-lungsbehälter (1-Liter-Euroflaschen)passen, die sich auch zum Wiederauf-füllen eignen. Besonders installations-freundlich ist auch der Umstand, dassdie Module entweder geschraubt, mitMontageband geklebt oder in Metall-möbeln einfach mittels Magnetenmontiert werden können. Für das An-bringen stehen Montageelemente zurVerfügung, auf welche die Module ein-

fach aufgeklippt werden,sodass diese für allfälligeWartungsarbeiten mit ei-nem einfachen Griff ohneMontagearbeiten abge-nommen werden kön-nen.

Modularer AufbauDas System ist modu-

lar aufgebaut und kanndurch Ergänzen/Aus-wechseln der Komponen-ten auf dieselbe Basis-Montageplatte jederzeitmodifiziert werden. Es istals alleiniger Wasserspen-der oder mit Integrationvon einer oder zwei Dis-pensionsmedien verfüg-bar. Auch ist dieses Multi-funktionsspender-Sys-tem in zwei unterschied-lichen Bauhöhen undOberflächenmaterialienerhältlich sowie als Wand-element: gebürsteter oder

polierter medizinischer Stahl (welcheran sich bereits antimikrobielle Eigen-schaften hat) und in verchromtemMessing. Dies trägt zur optischen Wir-kung des puristischen, modernen und„sauberen“ Designs bei.

Die zentrale und hygienisch opti-male Position über dem Wasserbeckenträgt zudem sehr zur ergonomischenVerbesserung des täglichen Arbeitsab-laufs bei. Man bedenke, wie oft die Be-handler im Laufe eines Tages dieHände waschen und/oder desinfizie-ren: vor, während und nach jedem ein-zelnen Patienten sowie beim Betretenund Verlassen jedes Behandlungszim-mers. ST

Infektionen vermeiden dank konsequenter HygienemaßnahmenPatienten bekommen Einblick in die praktizierte Ordinationshygiene. Von Dr. Victoria Kalla, Basel, Schweiz.

Dr. Viktoria Kalla

Tel.: +41 61 2726363www.kalla.ch

Infos zum Autor

Kontakt

Abb. 1: Selbstdesinfizierendes Toilettensystem: CWS. – Abb. 2: Zahnbürsten, Raumduft-Dispenser und wiederaufbereitbare Handtücher in der Patiententoilette. – Abb. 3: miscea-Multifunktionsspender am Waschbecken.

1 2 3

Abb. 4: Selbsterklärende Funktionen am Glasring mit integriertem Display.

4

Abb. 5: Montageelemente im Unterbau-Schrankelement: separates Wasser- und Dispensionsmedien-Modul. – Abb. 6: Modulbox für Seifeund Desinfektionslösung mit Einweg-Beutelsystem. – Abb. 7: Modulbox für Seife und Desinfektionslösung mit Mehrweg-Flaschensystem.

5 6 7

Page 21: The World’s Dental Newspaper · Austrian ... - ZWP online€¦ · Präsentation eine Leihgabe des Dental-historischen Museums Zschadraß, Deutschland, von ZTM Andreas Häsler ist,

ChristiHimmelfahrtWochenende2014

30./31. Mai 2014 Rostock-Warnemünde // Hotel NEPTUN

Veranstalter:

OEMUS MEDIA AG I Holbeinstraße 29, 04229 Leipzig I DeutschlandTel.: +49 341 48474-308 I Fax: +49 341 48474-290 [email protected] I www.oemus.com I www.ostseekongress.com

OstseekongressFO

RTB I LDUNGSPU

NKTE14

Referenten:

I Prof. Dr. Nicole B. Arweiler/Marburg I Prof. Dr. Thorsten M. Auschill/Köln I Prof. Dr. Hans Behrbohm/BerlinI Prof. Dr. Dr. Knut A. Grötz/Wiesbaden I Prof. Dr. Oliver Kaschke/Berlin I Prof. Dr. Andrea Mombelli/Genf (CH) I Prof. Dr. Dr. Frank Palm/Konstanz I Prof. Dr. Dr. Ralf Smeets/Hamburg I Prof. Dr. Jürgen Wahlmann/EdewechtI Prof. Dr. Stefan Zimmer/Witten

I Priv.-Doz. Dr. Dr. Steffen G. Köhler/Berlin I Priv.-Doz. Dr. Torsten Mundt/Greifswald I Dr. Thomas Barth/LeipzigI Dr. Dirk Duddeck/BonnI Dr. Peter Gehrke/LudwigshafenI Dr. Jens Schug/Zürich (CH)I Dr. Ulrich Volz/KonstanzI Iris Wälter-Bergob/MeschedeI Christoph Jäger/Stadthagen

ProgrammOstseekongress 2014

7. Norddeutsche Implantologietage

Themen:

| Das gesunde Implantat – Prävention,Gewebestabilität und Risikomanagement

| Aktuelle Konzepte der Mundgesundheit

FAXANTWORT +49 341 48474-290❏ Bitte senden Sie mir das Programm zum Ostseekongress/7. NorddeutscheImplantologietage zu.

Vorname/Name

E-Mail

Praxisstempel

DTAT 1/14

Page 22: The World’s Dental Newspaper · Austrian ... - ZWP online€¦ · Präsentation eine Leihgabe des Dental-historischen Museums Zschadraß, Deutschland, von ZTM Andreas Häsler ist,

Special Products SPECIAL TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 1+2/2014 · 29. Januar 201422

Mit dem neuen universell einsetz -baren BIB forte eco ist es ALPRO gelungen, das seit Jahrenbewährte BIB forte nochweiter zu optimieren.

Reinigungs- undDesinfektionslösungenfür das zahnmedizini-sche Instrumentariumeinschließlich Bohrersollen einerseits inten-siv wirken, um patho-gene Keime zuverläs-sig abzutöten, dürfenaber andererseits dasteils sehr sensible In-strumentarium nichtbeschädigen.

Daher mussten bis-her, je nach Empfind-lichkeit der zu reinigen-den Instrumente, unter-schiedliche spezielle Lösungen einge-setzt und somit unterschiedlicheEinwirkzeiten beachtet werden.

Hierfür gibt es jetzt eine einfache Lösung.

Die bakterizide (inkl.TBC & MRSA), levuro -

zide und umfassende(nach RKI) begrenztviruzide (inkl. HBV,HCV, HIV, Herpessimplex, Influenza,BVDV und Vaccinia)Wirksamkeit ist be-reits bei einer 0,5-pro-zentigen Konzentra-tion in 60 Minuten ge-geben. Auch im Ul tra -schall gerät erhält derAnwender das selbeErgebnis, plus eineWirksamkeit gegenunbehüllte Adeno-,Noro- und Polioviren.

Durch die noch verbes-serte Materialschutzformel bestehtauch bei korrosionsempfindlichenInstrumenten keine Gefahr der Be-

schädigung. Diese hohe Material -verträglichkeit gilt auch bei höhererAnwendungskonzentration oder beiÜberschreitung der Einlege zeiten,selbst wenn die se über das Wochen -en de hinausgehen.

Selbstverständlich ist auch dasneue BIB forte eco aldehyd-, chlorid-,phenol- und sogar QAV-frei und somit universell einsetzbar für alleInstrumente, einschließlich der rotie-renden Instrumente in der Ordination.

Das VAH/DGHM-zertifizierteund gelistete BIB forte eco ist darüberhinaus äußerst wirtschaftlich: Bereitsmit der praktischen 1-Liter-Dosier-flasche können 200 Liter gebrauchs-fertige Lösung hergestellt werden.Das senkt die Kosten und den Platz-bedarf im Lager.

ALPRO MEDICAL GmbHTel.: +49 7725 9392-21www.alpro-medical.de

ST

Perfekte Lösung für Instrumente und BohrerBIB forte eco – Universell einsetzbar und äußerst wirtschaftlich.

Sämtliche Maßnahmen zum Hy-giene- und Infektionsschutz sind in-tegrale Bestandteile des gesetzlichvorgeschriebenen Qualitätsmana -gementsystems (QMS) in Zahnarzt -ordinationen.1 Die Einhaltung derSterili sationsanforderungen für Me-dizinprodukte ist dabei ein zentralerund anspruchsvoller Punkt. Dank ihrer unkomplizierten Handhabungerleichtern die selbstkle-

benden PeelVue+ Sterilisationsbeutelvon DUX Dental die Einhaltung derSterilisationsanforderungen und da-mit auch die Umsetzung des QMS.

Alle kritischen Medizinproduktemüssen vor der Sterilisation in Auto-/Chemiklaven in eine Sterili-siergutverpackung gegeben werden,die im Rahmen eines validierbaren

Verpackungsprozesseszu versiegeln ist.

Validierbar bedeutet,dass die definierten Prozesspara -meter dauerhaft reproduzierbar sindund die Ergebnisse nachvollzogenwerden können. Bei der Nutzung maschineller Hilfsmittel wie z. B.Heißsiegelgeräte umfassen die vali-dierbaren Verpackungsprozesse ge-mäß DIN EN ISO 11607-2 die Ab-nahmebeurteilung (IQ), Funktions-

Selbstklebende Sterilisationsbeutel

PeelVue+ als sichere Alternative zu Siegelgeräten.

����� ����� ��� � � ���� � ������������������������ ���������� ��� ������������ ���� ������ �������� �� ���� �������� ���!������������������������"���������#�����$ ���!�����%���&����� �� �������������'���� ����������������������������������������� ! ���� �����������"����������������(�����������#�)����#��� �������#����������!#�*� �������#�+ �����#�,�����������#-�.� ��#� %� .��#� � ��#� ���� /����� ��&��������� �����%�������

+�� � ��������� �������������� ������� ����� ������� �����0� ������������1��������������� ��������������������� ��������� �!������ �

(� ������� ����� ����������������� �������&���������� ���� �!��� ��� 2��������� &�������������/���������������������������� �� ������ ������#���� ���� ������� ������#������� �� ������������ �� ������2��������� &��� 0����������� ���� ��� ��1������������ �

(��� 2��������� ��������� ��� ��� ������#���������2��3��������������������� ������������� 0���������� ��������� �� ���������#������������������������$�����&���� �� �

������� ����� ���� �������� �������� !��2����������� ����� �3�� 4��� 5� 6�����7� ��#������� ����� ���� "� ����� ������ ���� ��������� ������������� ���������� �� ������������������� ����������"� ������������ &�����2�������������3�������� ��������)��$�������� �8

)7"+0("0(��1+(�0(#��)7"+0("0(��2+(�0(

�9:;'��"<)��9(+=0:�+"-:0

>0+"0:2+%�9(,��1?:

):7�"+@+0:0(�0��@7'(-:@"0

� �� �����ABCD#>���������� ������%�� ��E

������������������� ��

���������������������� ���������������������������������������� �����!���"#$% &$!'�#�

�7�"0:�<1��;+0(;0��+010:<:"'<)-�+0�4���;�5

ANZEIGE

Fortsetzung auf Seite 23 Ë

1. SGB V (§§ 92, 135 und 136)2. RKI/KRINKO. Anforderungen an die Hygiene bei der

Aufbereitung von Medizinprodukten. Bundesge-sundheitsbl 2012 ·55:1244–1310

3. Richtlinienkonform: Direktive 93/42 EEC, DIN EN868-5, ISO 11607-1 und 2, US CDC und ADA, erfüllt die Anforderungen des Robert Koch-Instituts

Die Unternehmen saniswiss SA, Genf,Schweiz, und die Zantomed GmbH,Duisburg, gaben zu Beginn des neuenJahres ihre Partnerschaft für den Ver-trieb der innovativen biosanitizer® Hygieneprodukte für Deutschlandund Österreich bekannt.

Die patentierte „H2O2 boosted“biosanitizer®-Technologie wurde unterder Maxime entwickelt, umweltfreund-liche Desinfektionsreiniger anbieten zukönnen, die die Gesundheit schonenund Allergien vermeiden. Durch einneuartiges Herstellungsverfahren unddie ausschließliche Verwendung vonWasser und Wasserderivaten entstandso ein für Benutzer und Umwelt un-schädliches Antimikrobium ohne Al -kohol und frei von Gefahrstoffen, das in seiner Wirksamkeit bisherige Des -infektionsreiniger sogar übertrifft.

biosanitizer®-Produkte sind VAHzertifiziert und nach den geltenden EU-Normen geprüft. Sie wirken bakte -rizid, fungizid, tuberculozid, sporizid,viruzid sowie gegen Noroviren, Adeno -viren, Rhinoviren, Rotaviren und densogenannten multiresistenten Erregernohne Resistenzenbildung (SämtlicheStudien und Infoblätter erhalten Siegerne auf Anfrage).

Die biosanitizer®-Serie umfasstMittel zur Flächen-, Hand-, Boden-, Instrumenten-, Absauganlagen- undAb form mo dell des in fek tion und istüber die Zantomed GmbH in Duisburgerhältlich.

Zantomed GmbHTel.: +49 203 8051045www.zantomed.de

ST

Umweltfreundliche Desinfektions-Serie

Ab sofort über Zantomed erhältlich.

Page 23: The World’s Dental Newspaper · Austrian ... - ZWP online€¦ · Präsentation eine Leihgabe des Dental-historischen Museums Zschadraß, Deutschland, von ZTM Andreas Häsler ist,

Gewinner des „Medicine Innovations

Award 2013“

„Kein Mikro-Spalt!”(Zipprich-Studie der Universität

Frankfurt, 2012)

Gewinner des Preises Regio Effekt 2010 (Studie der Universität Köln, 2010)

Made in Germany

www.champions-implants.comBornheimer Landstr. 8 · D-55237 Flonheim

Tel. 0 67 34 / 91 40 80 · Fax 0 67 34 / 10 [email protected]

Fortbildungen, die begeistern:Kurse MIMI® - Flapless I, II & IIIZA Stephen Andreas · Dr. Armin Nedjat Dr. Ernst Fuchs-Schallerin Frankfurt/Main

ANZEIGE

SPECIAL TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 1+2/2014 · 29. Januar 2014 Special Products 23

Größtmögliche Sicherheit undQualität zusammen mit einem Maximum an Tra gekomfortverspricht der Budexx-MPXX™-Handschuh derniederländischen FirmaBUDEV BV. Die neu -artige, in denNiederlanden ent -wi ckel te MPXX™-Technologie mi ni miert dabei dasRisiko sowohl der Typ-I- (Latex -allergie) als auch der Typ-IV- (allergische Kontakt der ma ti tis)Allergien. Der Budexx-MPXX™-Handschuh entspricht nicht nur europäischen Standards wie z. B.dem EN455, die vorgeschriebenenParameter werden sogar nochunterboten.

Sowohl die eigene Herstellungals auch die ständigen Qualitäts-kontrollen innerhalb des Produk-tionsprozesses, aber auch die Überwachung der Lieferung an den Endverbraucher, sind die Grundlage dafür, dassBUDEV BV ein verlässlicher

Partner in SachenOrdinationshygiene ist.

Innovation im SchutzMPXX™ steht für größtmög-

lichen Schutz und beinhaltet ein einzig artiges weltweit patentiertesWaschverfahren. Der Hauptvorteilder Technologie besteht darin, dass die Menge der Allergene bis auf eine nicht quantifizierbareMenge reduziert wird. Darüberhinaus werden chemische Rück-

stände so weit vermindert, dass sienicht mehr nachweisbar sind.

Puderfrei, beidhändig trag-bar und umweltschonend –das sind Budexx-MPXX™-Handschuhe. Darüber hin-aus sind sie leicht an- und

aus ziehbar und eig-nen sich aufgrund ihrer speziellen Ober -

flächen behand lung besonders gutzum Ar beiten mit kleinen oderfeuchten In stru menten.

WICHTIG: Budexx-MPXX™-Handschuhe sind speziell getestetmit Abdruckmaterialien und zeigenweitaus bessere Ergebnisse (im Vergleich mit synthe tischen Alter -na tiven) bezüglich der Aushär-tungszeit auf. Budexx-MPXX™-

Hand schu hesind in der Spenderbox mit jeweils100 Stück und zehn Spender proKarton ver packt. Verfügbare Größen:XS, S, M, L und XL.

BUDEV BVTel.: +31 20 3035071www.mpxx.com

ST

Hände brauchen idealeHandschuhe

Optimaler Schutz und bester Tragekomfort stehen im Vordergrund.

Die gesetzlichen Rahmenbe-dingungen zum Thema Um-gang mit scharfen und spitzenGegenständen haben sichdurch die Richt linie 2010/32/EU seit Mai 2013 verändert.Diese Richtlinie untersagt dasbeidhändige Re capping von Nadeln in der Ordination. Genau diesen neuen gesetz-lichen Regu larien wird mit demMiramatic-Sicherheits-SystemRechnung getragen. Gemein-sam mit dem Entsorgungsfach-betrieb enretec hat sich Hager & Werken zur Auf gabe gemacht, diesesThema zu inten sivieren.

Schätzungsweise über 4.000 Injek-tionen pro Zahnarzt pro Jahr bedeutenauch über 4.000 mit dem Blut des Pa-tienten kontaminierte Nadeln, die entsorgt werden müssen. Ein heiklerMoment für das Ordinationsteam,denn bei jeder Nadelstichverletzungdroht die Gefahr einer durch Blutübertra genen Infektionskrankheit, al-len voran Hepatitis B und C sowie HIV.In Deutschland ereignen sich insgesamt

ca. 500.000 Nadelstichverletzungen,wobei die Dunkelziffer sehr groß ist unddiese Anzahl verdoppeln dürfte.

Patentierte Entriegelung Beim Miramatic-System wird

die Nadel nicht mehr auf- und abge-schraubt. Durch die patentierte Ent -riegelung wird sie mit einem „Klick“aufgesteckt und fällt, gegenüber der herkömmlichen Technik, mit einem„Plopp“ in die Box. Ganz ohne zu-schrauben, nur mit einer Hand. Das Ver-

letzungsrisiko ist deutlich ver ringert,denn die Hände kommen nicht mehr indirekten Kontakt mit der Nadel.

Falls die Nadel während der Behandlung abgelegt werden soll, bietetz. B. der Spritzenständer MiramaticHolder einen sicheren Stand für dieSpritze. Er lässt sich ebenfalls mit einerHand bedienen. Das Sicherheitssprit-zensystem besteht aus der Spritze undBox und funktioniert mit der Miraject- Kanüle, die seit vielen Jahren der Markt-führer unter den Dental kanülen ist.

Hager & Werken empfiehlt denEntsorgungsservice der Dental depotsin Kooperation mit der enretec GmbH.In ner halb von 24 Stun den werden diegefüllten Miramatic-Boxen ge gen leeregetauscht.

Hager & Werken GmbH & Co. KGTel.: +49 203 992690www.hagerwerken.de

enretec GmbHKostenfreie Service-Nr.: 0800 1005556www.enretec.de

ST

Gefahr von Stich verletzungen vermeidenMiramatic-Sicherheits-System verringert deutlich das Verletzungsrisiko.

beurteilung (OQ) sowie die Leis-tungsbeurteilung (PQ). Darüberhinaus fordert die aktuelle RKI-Empfehlung2 u. a., dass die kritischenParameter Siegeltemperatur und Sie-geldruck routinemäßig kontrolliertwerden müssen.

Da die IQ und OQ bereits bei der Produktion der selbstklebendenPeelVue+ Sterilisationsbeutel erfolgtsind, verbleibt lediglich die PQ imVerantwortungsbereich der Ordina-tion. „Die durch PeelVue+ erzielteEntlastung der Ordination geht je-doch keineswegs auf Kosten der Si-cherheit“, betont Drs. Jeroen Deenen,Marketing- und Vertriebsleiter beiDUX Dental. PeelVue+ Sterilisations-beutel erfüllen alle relevanten Richt-linien für Sterilgut-Verpackungen,3

der Verpackungsprozess ist validier-bar und somit für alle Sterilisations-anforderungen in der Ordination ge-eignet. Bei fachgemäßer Anwendungwird ein geschlossenes Sterilbarriere-system erstellt.

Die einzelnen Schritte zum optimalen Verschließen der Peel-Vue+-Beutel können dem kosten -losen Leitfaden mit Validierungs -an leitung zur QMS-Unterstützungentnommen werden, der unterwww.duxdental.com zum Downloadbereit steht oder per E-Mail bei DUXDental ([email protected]) ange-fordert werden kann.

DUX DentalTel.: 0800 24146121 (gebührenfrei)www.dux-dental.com

ST

ÁFortsetzung von Seite 22

Page 24: The World’s Dental Newspaper · Austrian ... - ZWP online€¦ · Präsentation eine Leihgabe des Dental-historischen Museums Zschadraß, Deutschland, von ZTM Andreas Häsler ist,

UnterspritzungskurseFür Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis

Referent I Dr. Andreas Britz/Hamburg

Grundlagenkurs UnterspritzungstechnikenBasisseminar mit Live- und Videodemonstration

Termine21. Juni 2014 09.00 – 15.00 Uhr Lindau17. Oktober 2014 12.00 – 18.00 Uhr Hamburg

In der modernen Leistungsgesellschaft der westlichen Welt ist das Bedürfnis derMenschen nach Vitalität sowie einem jugendlichen und frischen Aussehen einweitverbreitetes gesellschaftliches Phänomen. Die Ästhetische Medizin istheute in der Lage, diesen Wünschen durch klinisch bewährte Verfahren in weitenTeilen zu entsprechen, ohne dabei jedoch den biologischen Alterungsprozess ansich aufhalten zu können.

Als besonders minimalinvasiv und dennoch effektiv haben sich in den letztenJahren die verschiedenen Unterspritzungstechniken bewährt. EntscheidendeVoraussetzung für den Erfolg ist jedoch die fachliche Kompetenz und die Erfah-rung des behandelnden Arztes sowie interdisziplinäre Kooperation. Mehr als4.000 Teilnehmer haben in den letzten Jahren die Seminare der OEMUS MEDIAAG zum Thema „Unterspritzungstechniken“ besucht. Besonderer Beliebtheithaben sich dabei auch die im Rahmen von verschiedenen Fachkongressenzum Thema angebotenen eintägigen „Basisseminare“ erwiesen.

Aufgrund der großen Nachfrage werden diese Seminare auch in 2014 fortge-führt und zugleich sowohl inhaltlich als auch im Hinblick auf den Nutzwert fürden Teilnehmer aufgewertet. Konkret bedeutet dies, dass zusätzlich zu denLive-Demonstrationen im Rahmen des Kurses die verschiedenen Standard-techniken jetzt auch per Videoclip gezeigt werden. Dieses Videomaterial inForm einer eigens für den Kurs produzierten DVD erhält jeder Kursteilnehmerfür den Eigengebrauch.

Kursinhalt

Allgemeine Grundlagen| Übersicht Indikationen| Übersicht Produkte

Live- und Videodemonstration| Hyaluronsäure und Botulinumtoxin A| Lippen, Falten

Organisatorisches

Kursgebühr pro Kurs inkl. DVD 225,–€ zzgl. MwSt.Tagungspauschale* pro Kurs 49,–€ zzgl. MwSt.* Die Tagungspauschale umfasst die Pausenversorgung und Tagungs-getränke, für jeden Teilnehmer verbindlich.

VeranstalterOEMUS MEDIA AG | Holbeinstraße 29 | 04229 Leipzig | DeutschlandTel.: +49 341 48474-308 | Fax: +49 341 [email protected] | www.oemus.com

Dieser Kurs wird unterstützt

inkl. DVD

1 Kursreihe – Anti-Aging mit InjektionenUnterspritzungstechniken: Grundlagen, Live-Demonstrationen, Behandlung von Probanden

Termine04./05. April 2014 10.00 – 17.00 Uhr Wien (AT)16./17. Mai 2014 10.00 – 17.00 Uhr Hamburg26./27. September 2014 10.00 – 17.00 Uhr Düsseldorf10./11. Oktober 2014 10.00 – 17.00 Uhr Basel/Weil am Rhein

An beiden Kurstagen werden theoretische wie auch praktische Grundlagender modernen Faltenbehandlung im Gesicht vermittelt. Anamnese, Diagnostikund Techniken werden theoretisch vermittelt und im Anschluss in praktischenÜbungen geübt und umgesetzt. Hierfür werden die Teilnehmer in Gruppen-übungen das jeweilige Gegenüber untersuchen und die Möglichkeiten einerUnterspritzung einschätzen lernen. Injektionsübungen an Hähnchenschen-keln gehören ebenso dazu wie die Live-Demonstration der komplexen Unter-spritzung von Probanden durch den Kursleiter.

Kursinhalt

1. Tag: Hyaluronsäure Unterstützt durch: Pharm Allergan, TEOXANE

Theoretische Grundlagen, praktische Übungen, Live-Behandlung der Proban-den | Injektionstechniken am Hähnchenschenkel mit „unsteriler“ Hyaluronsäure

2. Tag: Botulinumtoxin A Unterstützt durch: Pharm Allergan

Theoretische Grundlagen, praktische Übungen, Live-Behandlung der Proban-den | Lernerfolgskontrolle (multiple choice) und Übergabe der Zertifikate

Organisatorisches

Kursgebühr (beide Tage)IGÄM-Mitglied 690,–€ zzgl. MwSt.(Dieser reduzierte Preis gilt nach Beantragung der Mitgliedschaft und Eingang des Mitgliedsbeitrages.)Nichtmitglied 790,–€ zzgl. MwSt.Tagungspauschale* pro Tag 98,–€ zzgl. MwSt.* Die Tagungspauschale umfasst die Pausenversorgung und Tagungs-getränke, für jeden Teilnehmer verbindlich.

VeranstalterOEMUS MEDIA AG | Holbeinstraße 29 | 04229 Leipzig | DeutschlandTel.: +49 341 48474-308 | Fax: +49 341 [email protected] | www.oemus.com

In Kooperation mitIGÄM – Internationale Gesellschaft für Ästhetische Medizin e.V.Paulusstraße 1 | 40237 Düsseldorf | DeutschlandTel.: +49 211 16970-79Fax: +49 211 [email protected]

2 Die Masterclass – Das schöne GesichtAufbaukurs für Fortgeschrittene

Termine05. Juli 2014 10.00 – 17.00 Uhr Hamburg, Praxis Dr. Britz08. November 2014 10.00 – 17.00 Uhr Hamburg, Praxis Dr. Britz

„Die Masterclass – Das schöne Gesicht“ baut unmittelbar auf die Kursreihe „Unterspritzungstechniken im Gesicht“ auf und ist nur buchbar für Absolventender IGÄM-Kursreihen der letzten Jahre sowie der neuen, seit dem Jahr 2013,angebotenen 2-Tages-Kursreihe. Die Teilnehmerzahl ist aufgrund der Intensität der Wissensvermittlung limitiertauf 10 Teilnehmer. Jeder Teilnehmer der Masterclass sollte an diesem Tag einen Probanden mitbringen, der unter Anleitung des Kursleiters einer Unter-spritzung unterzogen wird.

Kursinhalt

| Theorie über Spezialindikationen | Volumisierung | Gesichtsästhetik | Alternative Verfahren | Praktische Behandlungen der Ärzte an ihren mitgebrachten ProbandenAlle Teilnehmer erhalten das Zertifikat „Die Masterclass – Das

schöne Gesicht“

Organisatorisches

Kursgebühr pro Kurs 690,–€ zzgl. MwSt.In der Kursgebühr enthalten sind Getränke während des Kurses und ein Mittags-imbiss. Ebenfalls enthalten sind die Kosten des Unterspritzungsmaterials für dieBehandlung des jeweiligen Probanden.

VeranstalterOEMUS MEDIA AG | Holbeinstraße 29 | 04229 Leipzig | DeutschlandTel.: +49 341 48474-308 | Fax: +49 341 [email protected] | www.oemus.com

VeranstaltungsortPraxisklinik am Rothenbaum | Dr. med. Andreas BritzHeimhuder Str. 38 | 20148 Hamburg | Deutschland | Tel.: +49 40 44809812

Dieser Kurs wird unterstützt

Die Ausübung von Faltenbehandlungen setzt die medizinische Qualifikation entsprechend dem Heilkun-degesetz voraus. Aufgrund unterschiedlicher rechtlicher Auffassungen kann es zu verschiedenen State-ments z.B. im Hinblick auf die Behandlung mit Fillern im Lippenbereich durch Zahnärzte kommen. KlärenSie bitte eigenverantwortlich das Therapiespektrum mit den zuständigen Stellen ab bzw. informieren Siesich über weiterführende Ausbildungen, z.B. zum Heilpraktiker.

Nähere Informationen zu den Allgemeinen Geschäftsbedingungen erhalten Sie unter www.oemus.com

3

Hinweise

PraxisstempelDie Allgemeinen Geschäftsbedingungen der OEMUS MEDIA AG erkenne ich an.

Anmeldeformular per Fax an

+49 34148474-290oder per Post an

OEMUS MEDIA AGHolbeinstr. 2904229 LeipzigDeutschland

DTAT 1/14

Hiermit melde ich folgende Personen zu dem unten ausgewählten Kurs verbindlich an:

Datum I Unterschrift

E-Mail

Lindau 21.06.2014 qHamburg 17.10.2014 q

1 2 3

Wien (AT) 04./05.04.2014 qHamburg 16./17.05.2014 qDüsseldorf 26./27.09.2014 qBasel/Weil am Rhein 10./11.10.2014 q

IGÄM-Mitglied Ja q Nein q

Hamburg 05.07.2014 qHamburg 08.11.2014 q

Grundlagenkurs Unterspritzung Kursreihe –Anti-Aging mit Injektionen Die Masterclass –Das schöne Gesicht

Titel I Vorname I Name

DVD-VorschauUnterspritzungskurse

VeranstalterOEMUS MEDIA AG | Holbeinstraße 29 | 04229 Leipzig | DeutschlandTel.: +49 341 48474-308 | Fax: +49 341 [email protected] | www.oemus.com