Theater Strukturdebatte Rostocker Modell...Gegenwartsbezug Formulierung von Fremd-und Selbstbild...

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Theater Strukturdebatte Rostocker Modell

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Theater

Strukturdebatte

Rostocker Modell

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Inhalt

1. Landesvorzugsmodell 4 – Grundzüge und Auswirkungen

2. Landesvorzugsmodell 7 – Grundzüge und Auswirkungen

3. Rostocker Modell4. Nächste Schritte

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Modell 4Zwei Landesopern

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Modell 4Zwei Landesopern

• Zusammenlegung aller Musiktheater in M-V in zwei Opernbetriebe • eigene Rechtsform: gemeinsame Betreibergesellschaft von Land

und jeweiliger Kommune• Land M-V als Mehrheitseigentümer beider Landesopern• Erhalt der bisherigen Spielstätten• Voraussetzung: Theaterneubau in Rostock• Beibehaltung der weiteren Sparten an den bisherigen Standorten• Auflösung 2-er Führungsebenen: GMD, Operndirektor, kfm. GF• Konzentration der Landesmittel auf beide Landesopern• Entfallen der Musiktheater-Kosten für die Kommunen• Streichung der FAG-Zuschüsse für die verbliebenen Sparten• Tragen der Theaterinfrastruktur durch die jeweiligen Kommunen, bis

auf Schwerin• Fixbetrag des Landes (FAG) an Einsparten- und Bespieltheater

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Modell 4Erwartungen METRUM

• erhoffter Einspareffekt: 9,8 Mio.Abbau von 162 Stellen / HaustarifLeitungskosten: 400 TEURProduktionskosten: 1,5 Mio. (10 Produktionen + 20 Konzertprogramme)

• höhere Ressourcen für einzelne Produktionen durch gemeinsamen Spielplan und dadurch Steigerung der Qualität

• Gleichbleiben der Zahl der Neuinszenierungen, Wiederaufnahmen, Orchester-Konzertprogramme und Konzerte durch den Verbund

• Verbesserung der Auslastung des Musiktheaters• Kooperation der übrigen Sparten und Entwicklung zu Spezialensembles• erhöhter Anspruch an Spielplanung und Probendisposition der beiden

Landesopern• Mehrkosten Reiseaufwand• Festlegung eines Heimatstandortes• Abfindungszahlungen: 6 Mio.

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Modell 4Auswirkungen

• Abbau von 100 Stellen in Rostock und Schwerin• Konsolidierungsgewinne gingen an die neue Landesoper, ohne

finanziellen Nutzen für Kommunen• Mehrheitseigner Land bestimmt in allen Angelegenheiten des

Musiktheaters (künstlerisch, finanziell, personell)• Kommunen behalten Verantwortung und Kosten für die

verbliebenen Sparten und die gesamte Theater-Infrastruktur

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Modell 4Probleme

• unklare Höhe des Landeszuschusses für die Betreibergesellschaft der Landesoper, ggf. Verlustausgleich durch Kommunen aufgrund der Gesellschaftsbeteiligung

• keinerlei Landeszuschüsse für Schauspiel und Ballett

• fehlende Dynamisierung der Landeszuschüsse

• unklare Rahmenbedingungen für die Nutzung der Theaterimmobilie der Hansestadt Rostock für Proben und Aufführungen der Landesoper

• weite Transport- und Reisewege für Staatsoper• hoher organisatorischer und planerischer Aufwand für Staatsoper

• Einkauf von Musikern für Ballettaufführungen• Halbierung des Angebotes vor Ort (derzeit 100 Vorstellungen Musiktheater und

Konzert, in Modell 4 geplant 80 Vorstellungen insgesamt, d.h. 40 pro Standort, davon 10 Konzerte / das macht durchschnittlich 3 Musiktheaterangebote pro Monat!)

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Modell 7Zwei Staatstheater

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Modell 7Zwei Staatstheater

• Fusion der jeweils zwei Mehrspartentheater pro Landesteil zu jeweils einem „Staatstheater“

• Gründung zweier Betreibergesellschaften• Mehrheitsträgerschaft des Landes, Beteiligung der Kommunen• Erhalt der Spielstätten unter Verbleib in bisheriger Trägerschaft• Theaterneubau in Rostock• Zuweisung eines zentralen Probenstandortes für jede Sparte pro

Staatstheater• Einbringung des bisherigen Landeszuschusses in beide Theater • Beibehaltung der kommunalen Zuschüsse mindestens in bisheriger

Höhe• fixe Landeszuschüsse für die Einsparten- und Bespieltheater,

welche die kommunalen Zuschüsse nicht übersteigen

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Modell 7Erwartungen METRUM

• Einspareffekt: 13,9 Mio.Personalabbau: rund 220 Stellen / HaustarifSenkung von Produktionskosten: 3,5 Mio. (30 Produktionen)Einsparung der Leitungsebenen von zwei Theatern: 1 Mio.

• leichte Steigerung der Menge und Vielfalt der Angebote an allen bisherigen Standorten

• Konzentration von Ressourcen• Chance für höhere künstlerische Qualität• Installation eines B-Orchesters (unrealistisch augrund 110 Musiker)• Abfindungszahlungen: 7,8 Mio.

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Modell 7Auswirkungen

• Rostock finanziert das Schweriner Theater: Einsparerfordernisse bis 2020 betragen für das VTR Rostock 1Mio., für das Schweriner Theater 5,2 Mio. / der jeweilige kommunale Zuschuss soll auch nach einer Fusion gleich bleiben

• Konsolidierungsgewinne gingen an das neue Staatstheater, ohne finanziellen Nutzen für Kommunen

• Finanzrisiken für Fusionspartner Rostock aufgrund der Nichtumsetzung des WIKOM-Konzeptes zur Konsolidierung des Schweriner Theaters

• Finanzierung, Abschreibungen und Unterhaltung des Theaterneubaus trüge die Hansestadt Rostock trotz mehrheitlicher Theaterrechtsträgerschaft des Landes und dadurch sinkender Einnahmen für Rostock

• Angebotsausdünnung• Orchesterabstufung (geplant)

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Modell 7Probleme

• Arbeitsfähigkeit bei geplantem hohen Stellenabbau • fehlender Musterspielplan • Festlegung der Standorte für Intendanz und Hauptverwaltung • Proben und Produktionen an verschiedenen Standorten• weite Transport- und Reisewege / Anrechnung von Reisezeit auf Dienstzeit• hoher organisatorischer und planerischer Aufwand• Erreichen eines homogenen künstlerischen Zusammengehens zweier unterschiedlicher

Ensembles• Anbieten identischer Produkte trotz des unterschiedlichen Erwartungshorizonts des

Zielpublikums in Rostock und Schwerin• traditionelle Ressentiments beider Städte zueinander• fehlende Dynamisierung der Landeszuschüsse• Angleichung der Tarife im fusionierten Staatstheater mit erheblichen Mehrkosten bei

gleichzeitig hohem Stellenabbau (ggf. nicht umsetzbar)• Nichtumsetzung des Zwei-Säle-Konzeptes des Rostocker Theaterneubaus aufgrund der

Angebotsausdünnung und dadurch Nichterzielung der erforderlichen Eigenerlöse• Unklarheit der Umsetzung einer „Bespielung im ganzen Land“• hohe Leerstandskosten

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Theaterstruktur neu denken

Das Rostocker Modell

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AusgangspunktEinsparbedarfe

Einsparbedarfe laut METRUM bis 2020:

� bis auf die Theater in Schwerin und Vorpommern können die Fehlbedarfe durch andere Maßnahmen als Fusionen gedeckt werden

� Schwerin und Vorpommern müssen ihre Theater zunächst intern sanieren, damit sie die anderen Theater in M-V nicht gefährden

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Erfordernis eines neuen Modells

• Auftrag an METRUM war ausschließlich an Landesinteressen ausgerichtet, nicht an Interessen der Kommunen

• Kern der Landesmodelle ist die Finanzsicht anstelle eines Landeskulturkonzepts• METRUM-Modelle basieren auf unkorrekter Datenbasis• geplante Einsparungen sind nicht verifizierbar• METRUM-Modelle enthalten unrealistische Annahmen, z. B. Haustarife bei

gleichzeitig hohem Stellenabbau• WIKOM-Konzept für das Schweriner Theater wurde weder berücksichtigt noch

umgesetzt (Eigenkonsolidierung des Theaters galt aber als Voraussetzung) • Neubaukonzept des Volkstheaters Rostock mit seinen wirtschaftlichen Effekten blieb

gänzlich unberücksichtigt• bundesweit gibt es kein fusioniertes Orchester mit zwei Standorten für Konzerte und

Musiktheater• finanzieller Spielraum ist möglich durch Landessteuermehreinnahmen 2011-15 in

Höhe von 299 Mio., allein Anhebung Grunderwerbssteuersatz 2012 um 1,5 %: 177 Mio. / Theatermehrbedarfe lt. METRUM bis 2020: 12 Mio.

���� das Konzept ist vom Kopf auf die Füße zu stellen!

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Sonderstellung derHansestadt Rostock

• Regiopole und Wirtschaftszentrum des Landes• Viertdynamischste Großstadt im Bundesvergleich 2006-11

(Städteranking Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft)• Zunahme der Bevölkerung in der Hansestadt Rostock und im

Landkreis Rostock im Gegensatz zu allen anderen Regionen M-Vs• Volkstheater Rostock als unverzichtbarer Baustein einer modernen

Großstadtkultur der Regiopole Rostock• Konsolidierung des Rostocker Theaters erfolgt nicht auf Kosten

anderer Theater in M-V

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Rostocker ModellGrundz üge

� Änderung des strategischen Ausgangspunktes: Strukturen folgen den Aufgaben / Inhalten / Geschäftsfeldern

� Datenbasis korrigieren� Sanierung der Theater Schwerin und Vorpommern vor Strukturüberlegungen

(Konsolidierung eines Theaters nicht af Kosten anderer Theater)� strategische Landesentwicklung: M-V als Tourismus-, Gesundheits- und

Kulturland � Landes-Kulturentwicklungsplanung / Ausbau der Kulturwirtschaft� Erarbeitung von Alleinstellungsmerkmalen der Theater� Mehrspartentheater in mindestens drei Regionen unter

Berücksichtigung beider Landesteile� Abstimmung der Angebote der Theater in M-V untereinander sowie Verbindung

mit der Tourismuswirtschaft� Autonomie mindestens des VTR bei Kooperationen inner- und außerhalb von

M-V sowie mit lokalen Akteuren� Theaterneubau in Rostock bei Mitfinanzierung des Landes� verbessertes Finanzierungsmodell

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Rostocker Modell Finanzierungsquellen

� Zuschuss der Theaterträger (Kommunen, evtl. Dritte)� gerechtere Zuweisung von FAG-Mitteln unter Berücksichtigung

des Einwohnereinzugsbereichs der finanziellen Beteiligung der Theaterträger und der zahlungswirksamen Aufwendungen laut Wirtschaftsplan

� finanzieller Beitrag des Landes, der nicht aus dem Vorwegabzug kommunaler Mittel (FAG) resultiert, zu vergeben auf Basis von Zielvereinbarungen zwischen Theaterträgern und Land, zu finanzieren über Mehreinnahmen der Grunderwerbssteuer

� Verbreiterung der kommunalen Finanzierungsbasis durch Einbeziehung der Landkreise

� Einnahmeerhöhung / Kostenoptimierung in den Theatern

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Möglichkeiten der Einnahmesteigerung

• Veränderung Kartenpreisstruktur• Steigerung der Kartenverkäufe und Abonnements• Verringerung von Gastspielen fremder Ensembles / Künstler• gewinnbringende Gastspiele bei anderen / Verkauf von Eigenproduktionen • Serviceangebote (z.B. Theatershop, Cafeteria)• Erlangung von Bundes- und EU-Mitteln durch Kooperationsprojekte• Einführung öffentlicher kostenpflichtiger Generalproben • Wiederbelebung der Theaterbusse in die jeweilige Theaterregion• Angebote zur theaterpraktischen Selbsterfahrung• Eingehen von Kooperationen zwecks Nutzung von Synergieeffekten• Theaterpädagogische Begleitprogramme• Aufnahme von Stücken aus dem Abiturstoff der Schulen von M-V• Projekt TUSCH (Theater in der Schule) ähnlich wie Zisch (Zeitung in der Schule)• Sommerfestivals• mittel- und langfristige Spielplanplanung (günstigere Vertragsgestaltung)• strategisches Marketing

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Rostocker ModellVTR

� Entwicklung eines finanzierbaren zeitgemäßen Theaters, das in der Bevölkerung akzeptiert wird und in die Stadtgesellschaft hinein wirkt

� vor Ort produzierendes Theater mit eigenem Ensemble und Sparten übergreifendem Angebot

� Theaterneubau� Eigenständigkeit des VTR � Kommune als mehrheitliche Rechtsträgerin des VTR� Ermöglichung von Minderheitsbeteiligungen durch das Land,

andere Kommunen, Theater oder Private� umfassende Kooperationen inner- und außerhalb von M-V� ambitioniertes künstlerisches Programm � Einnahmesteigerungen und Optimierung der Ausgaben� Haustarif bis 2020

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Nächste Schritte

� umfassende Vorbereitung der Verhandlungen mit dem Land unter Aufstellung einer fachlich starken Verhandlungsgruppe

� Einfordern der neuen Herangehensweise beim Land� Entwicklung von Grundzügen der inhaltlichen Erneuerung VTR� Auswahl eines Intendanten mit innovativem Konzept /

ggf. Fristverlängerung für Bewerber zur Konzepterstellung� Einberufung der AG Theaterneubau � Erarbeitung eines inhaltlichen Theaterkonzeptes

unter Entwicklung eines Alleinstellungsmerkmals� Ableitung erforderlicher Strukturen

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Externe Umfeldanalyse Interne UnternehmensanalyseVTR

Ableitung einer Vision und einer Mission für das VTR

Visionkonkretes Zukunftsbild

nah genug zum Erkennen der Realisierbarkeitfern genug zum Wecken von Begeisterung

Fokussierung im WettbewerbIdentifikations- und Motivationsfunktion

MissionDaseinszweck

GegenwartsbezugFormulierung von Fremd- und SelbstbildLegitimation gegenüber der Gesellschaft

Ableitung von Chancen, Risiken und Erfolgskriterien (SWOT)

TrendsPESTEL

Branchenstruktur (Porter)Stakeholder

Soziokulturelles Profil der HRO

StärkenSchwächenPotentiale

Strategiewahl

Finden einer strategischen LückeFestlegung strategischer Ziele

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Strategiewahl

Ableitung eines strategischen PortfoliosFestlegung kultureller Schwerpunkt-Geschäftsfelder

Kopplung mit zeitgenössischen Theateransätzen

Ableitung eines inhaltlichen Theaterkonzepts

Öffentliche Debatte / Bürgerforum

Überarbeitung + Beschluss des inhaltlichen Theaterkonzepts

Ableitung erforderlicher Strukturen, Maßnahmen, Ressourcen

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Stadttheater

neu denken

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Notwendigkeit vonStadttheatern

• Prinzip des Stadttheaters (Ensemble, Repertoire) ist eine Art Weltkulturerbe (Rolf Boldwin)

• Stadttheater ermöglichen ein breites Angebot, die Kontinuität des künstlerischen Arbeitens und Identifikation der Bürger mit ihrem Theater

• Stadttheater sind Denk-Male unseres Gewissens und Orte der Erkenntnis

• Kulturdebatte ist Bildungsdebatte• Bildung als Möglichkeit, lustvoll Welt und Gesellschaft zu

reflektieren------------------------------

• Grundfrage: Substanzerhalt durch Substanzverlust?• Beweglichkeit von Strukturen entsteht weder von selbst noch durch

machtvolle Entscheidungen• Strukturdebatten verschleiern Einspardebatten

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Erfordernisse für dasStadttheater

• langfristige Stabilität politischer Vorgaben und Entscheidungen• Verankerung in der Stadtgesellschaft und Region• Aufnahme und Auslösung von Stadt-Debatten • Erschließung neuer Räume für Publikum mit Schwellenängsten• Erhöhung der Aktivitäten zur Bindung und Neugewinnung von

Publikum• Erhöhung der Vielseitigkeit der Programme, unter Einschluss

kleinerer Formen wie Kabarett, Lesungen, Liederabende• theaternahe Rahmenprogramme: Vermittlungsveranstaltungen wie

Führungen, Einführungen, Theaterselbsterfahrung• Strategisches Marketing