Theaterzeitung April 2012

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theater zeitung MUSIKTHEATER BALLETT SCHAUSPIEL KABARETT PHILHARMONISCHES ORCHESTER LUTZ April 2012 > Seite 3 Musical Firestorm | Abibigromma Mit der Drama & Musical-Company Abibigromma nach Ghana, ins tropische Westafrika! Premiere „Held Baltus“ Die Patchwork-Familie: Ein komplexes, subtiles und hochaktuelles Thema in pointierten und sehr humorvollen Dialogen! > Seite 10 100 Jahre „Ein Theaterwunder“ (Westfalenpost) Rainer Zaun, Jaclyn Bermudez Oper von Carlisle Floyd Premiere „BEATS!“ Ein einzigartiges Musicalprojekt in Kooperation mit den fünf Hagener Berufskollegs! > Seiten 4/5

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Die April-Ausgabe 2012 der Theaterzeitung des theaterhagen

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theaterzeitungApril 2012

theater zeitungMUSIKTHEATER BALLETT SCHAUSPIEL KABARETT PHILHARMONISCHES ORCHESTER LUTZ

April 2012

> Seite 3

Musical

Firestorm | AbibigrommaMit der Drama & Musical-Company Abibigromma nach Ghana, ins tropische Westafrika!

Premiere

„Held Baltus“Die Patchwork-Familie: Ein komplexes, subtiles und hochaktuelles Thema in pointierten und sehr humorvollen Dialogen! > Seite 10

100 Jahre

„Ein Theaterwunder“ (Westfalenpost)

Rainer Zaun, Jaclyn Bermudez

Oper von Carlisle Floyd

Premiere

„BEATS!“ Ein einzigartiges Musicalprojekt in Kooperation mit den fünf Hagener Berufskollegs!

> Seiten 4/5

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April 2012theaterzeitung2

Barbara KusterAb 20 Uhr wird zurückgeschossen

19. April 2012 · 19.30 Uhr · Großes Haus

Geschenketipps · Kabarett

Die Kuster rückt wieder aus, um mit verbaler Kraft und maßgeschneidertem Liedgut eine Schneise zu schlagen, die bei Ihnen nie wieder zuwachsen wird! Vom Kreissaal bis zur Grabsteinwüste – Kuster durchpflügt politisch unkorrekt einfach alles, was die deutsche Ackerkrume hergibt! Ihre Themen diesmal: Titel - Die Diskussion im Bundestag über Truppenabzug in Afghanistan! Alternative: Kuster und ihr gesanglicher Drucklufteinsatz vor Ort! Politik - Die artgerechte Selektierung bei der Kindergartenhaltung verhindert den kulturellen Einheitsbrei der Jugend!Architektur - Über kostengünstige Sprengmaßnahmen am Kanzlergebäude. Gesundheit - Selbst ist der Patient! „Medizin? Nein danke, ich mach’s mir selbst!“ Wirtschaft - Wie Putin deutsche Haushalte unterwandert! Kultur - Kleinodien der Filmkunst: Deutsche Heimatfilme! Kulturelle Rammböcke deutscher Identitätssuche!

„Musik-Kabarett der Spitzenklasse“ (Westdeutsche Zeitung)

Kabarett

Gründonnerstag, 5. April 2012 · 19.30 UhrHänsel und Gretel Märchenoper von Engelbert Humperdinck

Theaterkarten statt Ostereier

Karten ab 13,50 Euro (50% Ermäßigung für Schüler, Studenten pp.)

Karfreitagsmatinee, 6. April 2012 · 11.30 UhrKirche am Widey / Am Widey 6/ 58095 HagenWerke von Johann Sebastian Bach und Antonio Vivaldi

Solisten Sopran: Tanja Schun · Alt: Rena KleifeldTenor: Björn Christian Kuhn · Bass: Christian HennebergOboe: Andreas Mirschel · Dirigent: Malte Kühn

Samstag, 7. April 2012 · 19.30 Uhr

Bach tanzt Ballettabend von Ricardo Fernando

Karten ab 14,- Euro (50% Ermäßigung für Schüler, Studenten pp.)Eintritt: 11,-/5,50 Euro

www.theater.hagen.de sowie bei allen eventim-Vorverkaufsstellen und unter Tel. 0 23 31 / 207-3218

Das Scratch-Projekt war auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg! Über 200 Teilnehmer studierten innerhalb nur eines Tages Gioachino Rossinis „Stabat mater“ ein und führten das Sakralwerk am Abend zusammen mit dem philharmonischen orchesterhagen und den Solisten Angelina Ruzzafante, Kristina Larissa Funkhauser, Rafael Vázquez und Karl Huml auf. Hunderte Zuschauer waren begeistert von dieser unglaublichen Leistung, die in dieser Form ihresgleichen sucht. So kann man sich schon heute auf das nächste Scratch freuen, wenn am 25. Mai 2013 als Crossover-Projekt die größten Hits des letzten Jahrhunderts einstudiert werden.

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Kritiken · Abibigromma

Hovenbitzers Inszenierung erreicht mit ganz sparsamen Mitteln große

emotionale Wirkung. […] Hervorragend auch all die kleinen Rollen,

die das theaterhagen problemlos aus dem hauseigenen Ensemble

heraus besetzen kann.[…] Hagen setzt mit Floyds Susannah seine

ambitionierte Reihe mit Inszenierungen amerikanischer Opern fort und

verbucht mit dieser neuesten Produktion einen außerordentlichen Erfolg.

(theaterpur)

Das theaterhagen zeigt die gleichnamige Oper von Carlisle Floyd jetzt

in einer Inszenierung, die so gut ist, dass man von einem Theaterwunder

sprechen kann. In dieser Produktion stimmt einfach alles: Ein herausra-

gendes, hochmotiviertes Ensemble, eine kluge Regie und ein geniales

„Packend umgesetzt!“ – SusannahBühnenbild verbinden sich zu einem nachhaltig berührenden Abend. (…)

Eine unglaublich beeindruckende Inszenierung. […] Hovenbitzer, der in Ha-

gen bereits mehrere großartige Inszenierungen entworfen hat, ist ein Meister

der Kunst, mit ganz reduzierten Mitteln intensive Gefühle zu erzeugen. Dabei

entstehen Bilder von überwältigender Sogkraft und Sprachmacht. (…) In

Europa ist „Susannah“ kaum bekannt. Das wird sich durch die aufsehenerre-

gende Inszenierung sicher ändern. (Westfalenpost/Westfälische Rundschau)

Ein ganz großer Erfolg! (Ioco)

Das Publikum feierte „Susannah“ mit stehenden Ovationen (Deutsche Bühne,

online) Jaclyn Bermudez

FIRESTORM | ABIBIGROMMA

25. April 2012 · 19.30 Uhr · Großes Haus · 19 Uhr Einführung im Theatercafé

Ein Musical von Sackey Sowah in der Fassung von Dzifa Glikpoe und Abibigromma (mit deutschen Übertiteln)Im Rahmen der „Klanglandschaften Ghana vom 22. – 29. April 2012/ Köln, Hagen, Mülheim an der Ruhr, Mönchengladbach und Krefeld“

„Firestorm“ ist ein komödiantisches Musical, das von der Acappella- und Chor-Tradition der Ashanti geprägt ist, einer der großen Bevölkerungsgruppen Ghanas. Es handelt vom Kampf einer Gruppe junger Frauen um Freiheit und Selbstbestimmung. Sie rebellieren gegen die althergebrachte Sitte, nach der die Eltern die Ehemänner für ihre Töchter aussuchen. Darüber wollen die Frauen fortan selbst entscheiden. Als ihnen die Männer dieses verweigern, drohen sie damit, einen „Feuersturm“ zu entfachen, der nicht eher enden soll, als bis die Männer damit aufhören, Frauen wie ihr Eigentum zu behandeln. Doch der König und sein Ältestenrat nehmen den Kampf auf, und sie scheinen zum Äußersten entschlossen: Ein Kampf bis aufs Blut entbrennt. So scheint es jedenfalls...

Abibigromma ist die Drama & Musical-Gruppe des ghanaischen Nationaltheaters Accra. Im Zentrum der Arbeit der Gruppe steht die Entwicklung eines inhaltlich und ästhetisch eigenständigen afrikanischen Theaters,

das Elemente traditioneller afrikanischer Kulturen mit einer zeitgenössischen Ästhetik verbindet. Der Name Abibigromma bezieht sich auf den Begriff „Abibigro”, der eine traditionelle ghanaische Aufführungsform bezeichnet, die sich aus Musik, Tanz, Pantomime, Bewegung und dialogischen Elementen zusammensetzt. Abibigromma ist eine der ganz wenigen staatlich subventionierten Theatergruppen im subsaharischen Afrika, die sich ausschließlich und unter professionellen Bedingungen der eigenen Theaterarbeit widmen kann.Zahlreiche Gastspiele führten die renommierte Theater-gruppe bisher nach Europa, in die USA und quer durch Afrika.

Weitere Infos zu den Veranstaltungen im Rahmen von „Klanglandschaften Ghana vom 22. – 29. April 2012 / Köln, Hagen, Mülheim an der Ruhr, Mönchengladbach und Krefeld“ unter www.theater.hagen.de.

Bach „at its best“... Barock wird so von Ricardo Fernando neu gedeutet. Die Beschränkung auf kammermusikalische Besetzung ist übrigens ein geschickter Schachzug. Fernando und sein Ensemble entgehen da-durch einer üppigen orchestralen Verbeugung vor dem Genius des 17. Jahrhunderts. (theaterpur)

Ein Festspiel aus Klang und Anmut (…) mit wundervollen Musikern und Ballettkünstlern. (…) Ein außergewöhnlicher Kunstabend. (…) Hervor-ragende Instrumental-Solisten korrespondieren mit einem abermals bestechend guten Hagener Tanz-Ensemble! (…) Eine kongeniale Sym-biose aus Klang und visueller Umsetzung; eine überaus üppige Bach-Hommage ohne jede historisierende Unterfütterung oder Anbiederung. (…) Die faszinierende Einheit der Künstler, so ungemein lebendig und berührend. (…) Eine fulminante Klang- und Tanzkraft aller Beteiligter!

„Ein echtes Tanz-Erlebnis“ – Bach tanzt„Bach tanzt“ ist ein etwas anderer Ballett-Abend am theaterhagen. Er wagt und gewinnt den Spagat zwischen musikalischer und tänzerischer Vergan-genheit und doch zeitgenössisch anmutender Interpretation. (Westfalen-post/ Westfälische Rundschau)

Ricardo Fernando gelingt ein abwechslungsreicher, musikalisch stimmiger Ballettabend auf hohem tänzerischem Niveau. (WDR 5 Scala)

Donnerwetter! Beim neuen Hagener Ballettabend gehen einem die Au-gen über, stockt der Atem, jauchzt das Herz! Ricardo Fernando und seine 15-köpfige Truppe wagen immer mehr und wachsen, so scheint‘s immer höher über sich selbst hinaus.(tanznetz)

Zur Triosonate und dem Ricercar aus dem „Musikalischen Opfer“ lässt Fernando seine Compagnie in fluoreszierenden Kostümen unter Schwarz-licht tanzen. Tänzer und Musiker sind nur selten so gleichberechtigt und eng verzahnt zu erleben. Allein dafür lohnt sich dieser Abend.(Ruhrnachrichten)

Dass auch die zweite Aufführung an einem Donnerstag vor einem nahezu ausverkauften Haus stattfand, unterstreicht, welchen Stellen-wert das Hagener Ballett und sein Ballettdirek-tor für die Volmestadt haben und weshalb man hier nicht über Kürzungen in der Tanzsparte nachdenken sollte.(Online Musik Magazin)

Koproduktion von: Abibigromma-Nationaltheater Accra, Klanglandschaften Afrika/Orient, Theater an der Ruhr, NRW KULTURsekretariat, theaterhagen, Theater Krefeld-Mönchengladbach, Rautenstrauch-Joest-Museum, STIMMEN AFRIKAS/Allerweltshaus Köln, Theater im Bauturm – Freies Schauspiel Köln, WDR 3 Als einen ganz besonderen Programmpunkt werden wir in der Jubiläumsspielzeit eine Reise beginnen, in der wir unser Publikum – in loser Folge – mit der faszinierenden Musik Afrikas und des Orients bekanntmachen möchten.

Das Afrika-Musical

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BEATS! – DAS MUSICAL

VON AXEL GOLDBECK (MUSIK) JOHANNES MARIA SCHATZ (LIBRETTO)

DIANE WEIGMANN (SONGTEXTE)

Uraufführung 14. April · 19.30 Uhr

Großes Haus

Premiere

Musikalische Leitung Steffen Müller Gabriel Regie Thilo BorowczakAusstattung Jan Bammes Choreographie Ricardo Fernando

Lara Lisa GonscherowskyTC Luc PacklidatAlani Carolin VogelFloh Wioleta Czebotorowicz Thessa Joanna BakerFabi Claudio FisicaroMaja Nadine FloerIna Saskia EhrenthalKim Anastasia ErbelingGiovanni Nevio GrassoCrush Pascal BülowSophia Nathalie SchäferCarla Sabrina SteinkühlerLea Melina FuhrmannHanna Janine GöbbelsEmma Vanessa BarthlAchim Ioakim IliadisPhilipp Dennis GroßGillan Robert Schartel

Ensemble: Nick Batram, Candy da Costa Marques, Seynabou Diagne, René Dreier, Susanne Ferreira da Costa, Sabrina Karthaus, Wojtek Knopinski, Lisa Marie Markert, Evangelia Mitskopoulou, Nicole Leboch, Hülya Özyasar, Deborah Polak, Shadi Shamsaldini, Heike Suchon, Fatima Uzun, Lisa Weber, David Weroniecki

philharmonisches orchesterhagen

Fritz-Berg-Gedächtnis-Fonds

Lions-Hilfswerk

Hagen-Mark e.V.

BEATS! ist eine Kooperation zwischen den fünf Ha-gener Berufskollegs, dem Theaterförderverein und dem theaterhagen. In dem bundesweit einmaligen Projekt sind Schüler von der Ideenfindung für einen Plot bis hin zu den Darstellern und zur Bühnentech-nik unter der Anleitung von Profis des Theaters an allen Produktionsschritten beteiligt. Die Schülerin-nen und Schüler haben durch die Zusammenarbeit mit den Theaterprofis viele neue Facetten an sich kennengelernt und berufsrelevante Praxiserfahrung gewonnen. Der Komponist Axel Goldbeck schrieb gemeinsam mit dem Librettisten Johannes Maria Schatz und der Songwriterin Diane Weigmann ein Stück, das die Lebensrealitäten der Jugendlichen als Ausgangpunkt für eine spannende Geschichte nimmt.

Worum geht’s?Die Sommerferien haben begonnen. Alle freuen sich darauf, die freie Zeit im Jugendzentrum zu verbrin-gen. Es soll ein Kulturprojekt mit den Jugendlichen einer Partnerstadt geben. Als diese ankommen ist die Ernüchterung jedoch groß: Völlig unterschied-liche Welten prallen aufeinander. „Straßenkultur“ trifft auf „Hochkultur“ und zunächst werden alle Klischees bedient. Nachdem es erst richtig geknallt hat, raufen sich alle zusammen, um das Projekt doch noch auf die Beine zu stellen. Nach den ersten künstlerischen Annäherungsversuchen lassen auch die zwischenmenschlichen nicht auf sich warten. Das ist der Ausgangspunkt für weitere Querelen. Das Projekt droht zu scheitern. Beherzt greift der Leiter des Jugendzentrums ein und kann das Blatt noch mal wenden – schließlich geht es auch um den Fort-bestand des Jugendzentrums.

Wie klingt das?Komponist Axel Goldbeck hat sich bewusst von ver-schiedenen Stilen und Musikrichtungen inspirieren lassen. Genauso wie es die Geschichte verlangt. HipHop trifft auf Klassisches, Musicaltypisches auf eingängige Popsongs. Entstanden ist so eine reiz-volle Musikmischung, die man nicht so schnell aus dem Kopf bekommt, und die die Handlung zu jedem Zeitpunkt unterstützt. Dabei haben sich die Darstel-ler sehr schnell mit dem Stück identifiziert und die Songs auch in ihrer (knapp bemessenen) Freizeit für sich gesungen. Es spielt das philharmonische orchesterhagen.

Wie aufwändig ist das Ganze?Da BEATS! mit seinem umfassenden Ansatz nahe-zu alle Produktionsabläufe betrifft und es sich bei dem Stück um eine echte Uraufführung handelt, ist der Aufwand hoch: die Schüler bekamen von Profis Schauspiel-, Gesangs- und Tanzunterricht und wa-ren auch immer Gradmesser der Authentizität der Musik und des Textes. Nicht nur für die Jugendlichen ist BEATS! somit ein besonderes Projekt, sondern auch für die damit betrauten Theatermitarbeiter, die Lehrer und die Direktoren der Berufskollegs. Die un-terschiedlichen Herangehensweisen der einzelnen Beteiligten haben das Projekt bereichert und für den besonderen Reiz des Ganzen gesorgt.

Warum muss ich das gesehen haben?Es ist schon erstaunlich, wie schnell sich aus zu-nächst „theaterfernen“ Jugendlichen Darsteller ent-wickeln konnten, die in ihren Rollen aufgehen und sich mit dem Gesamtprojekt identifizieren konnten. Ähnliches passierte auch im Backstagebereich. Die Tatsache, dass den jungen Erwachsenen so viele Gestaltungsmöglichkeiten eingeräumt wurden, sorgte dafür, dass die Motivation und der Teamgeist stets hoch war. Wer sehen möchte, was in „der Jugend von heute“ so alles steckt, sollte sich eine der sieben Vorstellungen im Großen Haus des theaterhagen nicht entgehen lassen.

Termine: Mo 16.4. (11 Uhr), So 22.4. (15 Uhr), Mo 7.5. (11 Uhr), Sa 19.5. (19.30 Uhr), Di 5.6. (11 Uhr), Mo 11.6. (11 Uhr)

In Kooperation mit: Berufskolleg Kaufmannschule I, Berufskolleg Kauf-mannschule II, Cuno-Berufskolleg I, Cuno-Berufskolleg II, Käthe-Kollwitz Berufskolleg

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BEATS! René Dreier:

Endlich habe ich Menschen kennengelernt, die mich so mögen wie ich bin, und da-durch bin ich selbst in mir gewachsen. Ich habe nun noch mehr Spaß daran, zu singen und zu tanzen (ob-wohl ich eigentlich gar nicht tanzen kann). Ich kann ehrlich sagen, dass dieses Projekt mich verändert hat und mir in einer harten Zeit im Leben die Chance gegeben hat, zu bleiben, wer ich bin und weiter zu machen und das verdanke ich allen, die an diesem Projekt teilnehmen und dieses Projekt ins Leben ge-rufen haben und es uns ermöglichen.

Vanessa Barthl:

Ich bin am Anfang mit der Einstellungen herangegan-gen, meine Liebe zur Musik mit anderen zu teilen, die auch so viel Spaß daran haben wie ich. Für mich persönlich bedeutet BEATS! eine Menge. Ich war nie ein selbstbewusster Typ, wenn es ums Singen ging. Durch BEATS! habe ich gelernt, dass man sich nicht zurück halten soll und dadurch kann mehr aus mir herauskommen. Mein Selbstbewusstsein ist auf jeden Fall rapide ange-stiegen. Und durch BEATS! habe ich wundervolle Menschen kennengelernt, die ich nie wieder missen möchte. Alles in allem ist BEATS! eine der Erfahrun-gen, die mich tief im Inneren sehr prägt.

Hülya Özyasar:

Durch BEATS! habe ich eine leidenschaftliche Familie gewonnen. Wir alle haben einen Ziel: auf der Bühne zu stehen... Dank BEATS! ist mein Selbstbewusstsein gestiegen. Die Erinnerungen von BEATS! werden immer in meinem Herzen bleiben.

Sabrina Steinkühler:

Im Vorhinein hatte ich ehr-lich gesagt einige Bedenken, ob ich mit den Leuten, die ebenfalls die Castingrunden überstanden hatten, gut zu recht komme. Doch ich bin froh gewesen, dass alle su-per tolle Persönlichkeiten sind, die ich nach kurzer Zeit schon in mein Herz geschlossen hatte. Durch BEATS! wird mir noch viel klarer, dass Musik und Schauspiel genau das ist, was mich mein Leben lang begleiten soll. So hart und schweißtreibend die Pro-ben auch sind, machen sie immer wieder aufs neue super viel Spaß, da man nicht nur miteinander lachen kann, sondern auch jeder für jeden da ist. Man teilt mit den anderen die gleiche Leidenschaft, deswegen entsteht diese wunderbare Gruppendynamik.

Nathalie Schäfer:

Als ich letztes Jahr zum BEATS!-Casting gegangen bin, habe ich gedacht: „Hoffentlich kann man mich hier irgendwie gebrauchen.“ Ich hätte nie gedacht, dass ich wirklich das Talent dazu habe, eine Rolle in diesem Musical zu bekommen. Es ist so schön, wenn jemand Talent in dir sieht auf der Bühne zu stehen und die Unterstützung des ganzen BEATS!-Ensembles hinter sich zu spüren. Ich traue mich inzwischen, Dinge zu tun, von denen ich vor-her nur träumen konnte. Ganz egal, wie anstrengend die Proben neben der Schule und dem Lernen sind, wir haben so viel Spaß und sammeln dabei so viele wichtige Erfahrungen! Ich hätte es nie für möglich ge-halten, dass man in so kurzer Zeit so viel fürs Leben lernen kann.

Luc Packlidat:

Zu Beginn der Castings und Recalls stand für mich im Vordergrund, mir einen Le-benstraum zu erfüllen, ein großes Projekt zu starten, in dem ich mit Leuten meines Alters Begeisterung für Mu-sik und Schauspiel teilen und weitergeben kann. Doch es ist noch mehr als das! Die "Beats-family" vereint Jugendliche aus den unterschiedlichsten Bereichen, hat uns zusammengeschweißt und durch die Erfah-rungen meinem Leben einen völlig neuen Blickwinkel gegeben. Mir ist bewusst geworden, dass die Musik den Umgang mit Menschen umgestalten kann. Ich bin davon überzeugt, dass wir das mit diesem Musical auch über das Theater hinaus schaffen.

Lisa Gonscherowsky:

Als BEATS! losging, war ich zwar voller Vorfreude, ich hatte aber auch Angst, den Erwartungen nicht gerecht zu werden. Meine Angst wurde mir schnell wieder genom-men, weil wir in kürzester Zeit so ein tolles Team geworden sind. Wir hatten schon so wunderbare Momente zusammen, weil wir alle eine Leidenschaft teilen: die Musik. Es ist Wahn-sinn zu sehen, wie wir immer besser werden und wie sich jeder weiterentwickelt. Ich bin unendlich dank-bar, bei BEATS! dabei sein zu dürfen!

Janine Göbbels:

Durch BEATS! Kann ich endlich meinen Traum wahr-machen. Ich wollte schon immer auf einer Bühne mit tollen talentierten Menschen stehen, die genau dieselbe Leidenschaft haben wie ich. Durch das Pro-jekt habe ich sehr viel dazu gelernt. Es ist eine super Erfahrung, die ich später meinen Kindern erzählen kann. Ich bin einfach nur glücklich, dabei zu sein, und es ist immer total witzig. Man freut sich, nach einem anstrengenden Arbeitstag zu BEATS! zu gehen.

Es ist eine Bereicherung für meinen Körper und meine Seele, und ich bin total stolz auf alle BEATS!-Mitglieder und die, die das Projekt auf die Beine bringen. Es macht trotz der Anstren-gung großen Spaß!

Dennis Martin Groß:

Durch BEATS! hab ich gelernt, nicht den Kopf hängen zu lassen und in Melancholie zu ver-fallen, sondern aufzu-stehen und der Welt zu zeigen, wer ich bin und was ich kann. Außerdem habe ich in der Zeit gelernt, Prioritäten richtig zu setzen und mich selbst immer wieder zu übertreffen. Ich habe durch dieses Projekt sowohl den Ehrgeiz, Musik zu machen wieder gefunden, was einer großen Hilfe auf dem Weg zu mir selbst gleichkommt.

Carolin Vogel:

Als ich bei BEATS! mit-machen durfte, habe ich mich echt gefreut, mit so vielen tollen talen-tierten Menschen zu-sammen so ein großes Projekt zu machen. Als dann die Proben anfingen, waren wir schon sofort wie eine große Familie. Wir haben uns super verstanden und jeder konnte tolle Erfahrungen sammeln: von Gesangs- zu Tanz- und Schauspieltraining aber auch Teamwork und Zusammenhalt. Ich bin echt froh, da-bei zu sein und hab‘ durch BEATS! auch viel für mich dazu gelernt. Ich find es einfach klasse, wie Musik so viele Menschen verbinden kann und bin stolz auf jeden einzelnen der bei BEATS! dabei ist!

Nick Batram:

Was ist eigentlich BEATS!? Für mich ist BEATS! keine Theater-gruppe, sondern eher eine Einstellung! Wenn man mal genauer hinter die „Kulissen“ sieht, erkennt man eine Gruppe aus Jugendlichen, die im wahren Leben sehr wahrscheinlich niemals zusam-men gefunden hätten... Bei BEATS! sind wir alle gleich, und das ist das Schöne und fasziniert mich.

www.beats-musical.de

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April 2012

Spielplan April 2012

theaterzeitung6

Mi 04 Die Comedian Harmonists Schauspiel mit Musik von Gottfried

Greiffenhagen und Franz Wittenbrink 19.30 – 22.15 Uhr

Großes Haus Abo B · Ausverkauft

Do 05 Hänsel und Gretel Märchenoper von Engelbert Humperdinck

19.30 – 21.40 Uhr · Großes HausAbo G Freiverkauf PK 3

Fr 06 Karfreitagsmatinee Werke von Johann Sebastian Bach

und Antonio Vivaldi Solist: Andreas Mirschel, Oboe;

Dirigent: Malte Kühn 11.30 Uhr · Wideykirche Hagen

Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde, Am Widey 6Freiverkauf 11,- / 5,50 Euro

Sa 07 Werkeinführung – Bach tanzt

19.00 Uhr · TheatercaféEintritt frei

Bach tanzt (UA) Ballettabend von Ricardo Fernando

Musik von Johann Sebastian Bach19.30 – 21.45 Uhr · Großes HausAbo W und Freiverkauf PK 3

So 08 Richard O‘Brien‘s The Rocky Horror Show

Musical von Richard O‘Brien18.00 – 20.30 Uhr · Großes HausAbo ThR · Ausverkauft

Di 10 Werkeinführung – Susannah

19.00 Uhr · TheatercaféEintritt frei

Hagener Erstaufführung Susannah Oper von Carlisle Floyd

In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln19.30 – 21.15 Uhr · Großes HausAbo VB A und Freiverkauf PK 3

Sa 14 Uraufführung BEATS! PREMIERE Jugendmusical von A. Goldbeck,

J. M. Schatz, D. Weigmann19.30 Uhr · Großes HausFreiverkauf 15,- Euro / 7,50 Euro

So 15 8. Kammerkonzert Bella Italia

11.00 Kurzführung zu einem Exponat der Museen

Kombiticket (Führung und Konzert) 9,60 Euro

11.30 Uhr · Auditorium im Kunstqaurtier HagenFreiverkauf 6,60 / 3,30 Euro

Davon geht die Welt nicht unter

Ein Projekt des Seniorenclubs des theaterhagen19.30 – 21.50 Uhr · lutzAusverkauft

Mo 16 BEATS! (UA) Jugendmusical von A. Goldbeck,

J. M. Schatz, D. Weigmann11.00 Uhr · Großes HausSchulvorstellung 15,- Euro / 7,50 Euro

Di 17 Werkeinführung – Susannah

19.00 Uhr · TheatercaféEintritt frei

Hagener Erstaufführung Susannah Oper von Carlisle Floyd

In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln19.30 – 21.15 Uhr · Großes HausAbo A und Freiverkauf PK 3

Mi 18 Rico, Oskar und dieTieferschatten

von Andreas Steinhöfel Bühnenfassung von Felicitas Loewe10.00 Uhr · lutzSchulvorstellung 6,- Euro

Werkeinführung – Bach tanzt 19.00 Uhr · TheatercaféEintritt frei

Bach tanzt (UA) Ballettabend von Ricardo Fernando

Musik von Johann Sebastian Bach19.30 – 21.45 Uhr · Großes HausAbo L / VB B und Freiverkauf PK 3

Do 19 Fünf-Uhr-Tee mit Edeltraud Kwiatkowski Gast: Oberbürgermeister Jörg Dehm

17.00 Uhr · TheatercaféEintritt 5,50 Euro inkl. ein Getränk

Kabarett Barbara Kuster

„Ab 20 Uhr wird zurückgeschossen“19.30 Uhr · Großes HausAbo K und Freiverkauf PK 4

Fr 20 Werkeinführung – Bach tanzt

19.00 Uhr · TheatercaféEintritt frei

Bach tanzt (UA) Ballettabend von Ricardo Fernando

Musik von Johann Sebastian Bach19.30 – 21.45 Uhr · Großes HausAbo F und Freiverkauf PK 3

22.30 Uhr · TheatercaféEintritt frei

Sa 21 Theater hautnah Die offene Probe – Don Giovanni

10.45 Uhr · TheatercaféEintritt frei

Hänsel und Gretel Märchenoper von Engelbert Humperdinck

19.30 – 21.40 Uhr · Großes HausAbo Z Freiverkauf PK 1

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April

Die nächste Theaterzeitung erscheint am 25.04.2012

Konzert- und Theaterkasse Elberfelder Straße 65 · 58095 HagenTelefon: 0 23 31 / 207 - 32 18 Telefax: 0 23 31 / 207 - 24 [email protected] www.theater.hagen.de

Öffnungszeiten Theaterkasse:Montag 10.00 – 16.00 Uhr

Dienstag –Freitag 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr

Samstag 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr

Eintrittspreise I* II* III* IV* V* VI*

* Preise zzgl. eines „Jubiläumstalers“ in Höhe von 0,50 Euro pro Eintrittskarte in der Jubiläums-Spielzeit 2011 / 2012 im Großen Haus und in der Stadthalle.

So 22 Gespräch zum 7. Sinfoniekonzert

mit GMD Florian Ludwig und Gästen 11.30 Uhr

Ellipse im Technologie- und Gründerzentrum der Fernuniversität Hagen Unistraße 1, 58097 HagenEintritt frei

BEATS! (UA) Musicalprojekt von A. Goldbeck,

J. M. Schatz, D. Weigmann15.00 Uhr · Großes HausFreiverkauf 15,- Euro / 7,50 Euro

Di 24 7. Sinfoniekonzert Neue Wege Solistin: Frederieke Saeijs, Violine;

Dirigent: Eric Solén 20.00 Uhr · Stadthalle

9.15 Uhr Einführung Konzertabo und Freiverkauf PK K

Mi 25 FIRESTORM | ABIBIGROMMA Klangwelten Afrika-Orient; Music&Dance-Company

Nationaltheater Ghana19.30 Uhr · Großes HausAbo B und Freiverkauf PK 4

Do 26 Werkeinführung – Bach tanzt

19.00 Uhr · TheatercaféEintritt frei

Bach tanzt (UA) Ballettabend von Ricardo Fernando

Musik von Johann Sebastian Bach19.30 – 21.45 Uhr · Großes HausAbo D und Freiverkauf PK 3

Sa 28 Werkstatt · Don Giovanni Produktionsgespräch mit den Beteiligten

der Neuinszenierung17.00 Uhr · OpusEintritt frei

Richard O‘Brien‘s The Rocky Horror Show

Musical von Richard O‘Brien19.30 – 22.00 Uhr · Großes HausAbo MT · Ausverkauft

So 29 Uraufführung Held Baltus PREMIERE Kinderstück von Lutz Hübner

11.00 Uhr · LutzFreiverkauf 6,- Euro

SONDERGAST

Freitag, 27. April 2012 · 19.30 Uhr Eintritt freiGäste: Matthew Williams, Noemi Martone, Balletttänzer am theaterhagen

Kolpinghaus, Bergischer Ring 18, 58095 Hagen

Theatertreff des Theaterfördervereins

So 29 Werkeinführung – Bach tanzt

14.30 Uhr · TheatercaféEintritt frei

Bach tanzt (UA) Ballettabend von Ricardo Fernando

Musik von Johann Sebastian Bach15.00 – 17.15 Uhr · Großes HausAbo N und Freiverkauf PK 3

Theaterbesucher können zukünftig

auch gerne das Parkhaus Mittelstadt

(Bergischer Ring, 58095 Hagen, 10

Gehminuten zum Theater) zum Parken

ihrer Fahrzeuge zu 3,- Euro / 24h

nutzen!

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April 2012theaterzeitung8

philharmonisches orchester

7. Sinfoniekonzert

Neue Wege24. April 2012 · 20 Uhr

Stadthalle Hagen19.15 Uhr Einführung

Solistin: Frederieke Saeijs, ViolineDirigent: Eric Solén

Jon Lord: DisguisesFelix Mendelssohn Bartholdy: Violinkonzert

Franz Schubert: Sinfonie Nr. 6

Als Rockstar bekannt geworden, bahnte sich Jon Lord den Weg zum Komponisten sinfo-nischer Werke. Dabei wurde er maßgeblich durch den Komponisten Malcolm Arnold be-einflusst, den er im ersten Satz der Suite für Streichorchester „Disguises“ („Tarnungen“) porträtiert. Auch die beiden weiteren Sätze zeichnen das Bild von Personen, die in Lords Leben große Bedeutung haben: seine Mutter Miriam und ein alter Freund, der ihn auf sei-ne Art immer wieder aufbaut, dessen Identität Lord jedoch nicht preisgeben möchte.

Neue Wege schlug auch Mendelssohn mit sei-nem Violinkonzert ein, denn hier spielt er mit der klassischen Form des Solokonzerts. Als Solistin wird die niederländische Geigerin Fre-derieke Saeijs zu hören sein, die sich seit ihrem

Sieg beim Long-Thibaud-Violinwettbewerb im Jahre 2005 international einen Namen ge-macht hat. Ebenso wie Mendelssohns Vio-linkonzert zeugt Schuberts 1817/18 geschrie-bene Sinfonie Nr. 6 von dessen innovativem Geist, der sich durch melodischen Ideenreich-tum, originelle Harmonik und phantasievolle Instrumentationen auszeichnet. Die Leitung wird der schwedische Dirigent Eric Solén inne haben, der bis 2010 Generalmusikdirektor des Theaters und der Philharmonie Thüringen war und ein gern gesehener Gastdirigent renom-mierter Orchester ist.

Die Prinzessin und der BärFamilienkonzert

Marilyn Bennett, Mezzosopran · Michael Lauxmann, Barockvioline Ursina Staub, Viola d‘amore · Barbara Schorling, Barockvioloncello Malte Kühn, Cembalo

Bella Italia – Urlaubsland, Land des „dolce far niente“, des gu-ten Essens! Aber eben auch Ursprungsland der Oper und Heimat bedeutender Komponisten! Im 8. Kammerkonzert ist das schöne Italien in Kantaten und Sonaten aus der Epoche des Barock zu erle-ben. Auf dem Programm stehen Werke von Alesandro Grandi, Atti-lio Ariosti, Evaristo Felice Dall’Abaco und Antonio Vivaldi, die das Kammerensemble auf historischen Instrumenten aufführen wird.

8. Kammerkonzert

Bella Italia 15. April 2012 · 11.30 UhrAuditorium im Kunstquartier Hagen11.00 Uhr Kurzführung zu einem Exponat der Museen

Sandro Botticelli: Die Geburt der Venus

22. April 2012 · 11.30 UhrEllipse im Technologie- und Gründer-zentrum der FernUniversität HagenUnistr. 1, 58097 Hagen

Solisten: Werner Hußendörfer, KlarinetteFriedhelm Grote, Fagott

Dirigent und Erzähler: GMD Florian Ludwig

Richard Strauss: Duett-Concertino für Klarinette und Fagott mit Streichorchester und Harfe

Kann Musik Geschichten erzählen? Aber ja! Mit dem Duett-Concertino von Richard Strauss erzählt das philharmonische orchesterhagen in diesem Familienkonzert die Geschichte von der Prinzes-sin und dem Bären, die an das berühmte Märchen von der Schönen und dem Biest angelehnt ist. Klarinette und Fagott erwecken die beiden Hauptpersonen zum Leben und zaubern mit ihrer Musik eine märchenhafte Geschichte:

Als die Prinzessin im Wald auf den Bären trifft, erschrickt sie zunächst fürchterlich und will weg-laufen. Doch der Bär hält sie fest, aber nicht etwa, um ihr weh zu tun, sondern aus Neugierde und Hoffnung auf Gesellschaft. Sie ringen miteinander, bis die selbstbewusste Prinzessin sich losma-chen kann. Längst hat sie gemerkt, dass sie den Bären eigentlich nicht zu fürchten braucht, und als sie so einander gegenüber stehen, beginnt auf einmal der Wald an zu funkeln wie ein Smaragd. Es scheint, als wäre die Waldfee der Auslöser dieses zauberhaften Spektakels, das die beiden in seinen Bann zieht. - Und was dann passiert, ist im Konzert zu erfahren, an dem alle Altersgruppen ihre Freude haben werden. Dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt: Die Musik nimmt die Zuhörer mit auf das Abenteuer der Prinzessin und des Bärs.

Karten: 9,00 / 6,00 Euro alle Plätze; Familienkarte 23,- Euro

31. März 2012 · 15 UhrRatssaal im Rathaus Hohenlimburg, Freiheitstr. 3, 58119 Hagen

Karfreitagsmatinee6. April 2012 · Kirche am Widey · 11.30 UhrTanja Schun, Sopran · Rena Kleifeld, AltBjörn Christian Kuhn, Tenor · Christian Henneberg, BassAndreas Mirschel, Oboe · Leitung: Malte KühnWerke von J.S. Bach und Vivaldi

Die Karfreitagsmatinee hat Tradition in Hagen und leitet den Fei-ertag in diesem Jahr mit zwei Kantaten von Johann Sebastian Bach ein: „Es ist das Heil uns kommen her“ und „Was Gott tut, das ist wohlgetan“. Beide Kantaten sind in Leipzig entstanden, wo Bach als Thomaskantor wirkte und für jeden Sonn- und Fei-ertag eine Kantatenaufführung einstudierte. Die Gesangssolisten der Matinee sind in Hagen bereits bekannt durch ihre Auftritte im theaterhagen, wie z. B. Björn Christian Kuhn in „Die Comedian Harmonists“ oder Rena Kleifeld in „Susannah“. Der Initiator der Karfreitagsmatinee Andreas Mirschel ist Solooboist des phil-harmonischen orchesterhagen und wird mit Antonio Vivaldis Fagottkonzert RV 474 zu erleben sein, welches er für sein Instru-ment anlässlich der Matinee umgeschrieben hat.

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Andreas Mirschel Malte Kühn

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MUSIKTHEATERCabaret Musical von John Kander und Fred EbbPremiere am 1. September 2012 · Opus

Don Giovanni Oper von Wolfgang Amadeus MozartWiederaufnahme am 7. Oktober 2012 · Großes Haus

Richard O´Brien´s The Rocky Horror Show Musical von Richard O´BrienWiederaufnahme am 25. Oktober 2012 · Großes Haus

Don Carlo Oper von Giuseppe VerdiPremiere am 10. November 2012 · Großes Haus

Fly me to the moon Ein Swing-KonzertPremiere am 1. Dezember 2012 · Großes Haus

Die Großherzogin von Gerolstein Operette von Jacques OffenbachPremiere am 12. Januar 2013 · Großes Haus

Der Wildschütz Oper von Albert LortzingPremiere am 2. März 2013 · Großes Haus

Selma Ježkóva (Dancer in the dark) Oper von Poul RoudersPremiere am 13. April 2013 · Großes Haus

Carmen Oper von Georges Bizet Premiere am 8. Juni 2013 · Großes Haus

Bühnenball 20138. und 9. Februar 2013

BALLETTDer NussknackerBallett von Ricardo FernandoPremiere am 20. Oktober 2012 · Großes Haus

Dornröschen (reloaded)Ballett von Ricardo FernandoWiederaufnahme am 2. Februar 2013 · Großes Haus

BallettabendPremiere am 23. März 2013 · Großes Haus

MÄRCHEN ZUR WEIHNACHTSZEITDie Prinzessin auf der ErbseMärchen nach Hans Christian AndersenPremiere am 25. November 2012 · Großes Haus

SCHAUSPIELDie Dreigroschenoper von Bertolt Brecht und Kurt WeillPremiere am 4. Mai 2013 · Großes Haus

Die Comedian Harmonists Musikalisches Schauspiel von Gottfried Greiffenhagen und Franz WittenbrinkWiederaufnahme am 15. Dezember 2012 · Großes Haus

Der Diener zweier Herren Lustspiel von Carlo Goldoni12. Oktober 2012 · Großes Haus

Party für eine Leiche Theaterstück von Patrick Hamilton29. November 2012 · Großes Haus

Jenseits von Eden Schauspiel von John Steinbeck 6. Dezember 2012 · Großes Haus

Der blaue Engel Schauspiel nach Heinrich Mann und Josef von Sternberg, von Peter Turrini 27. Januar 2013 · Großes Haus

Kabale und Liebe Drama von Friedrich Schiller21. Februar 2013 – Großes Haus

KABARETTDieter Hildebrandt 22. Oktober 2012 · Großes Haus

Matthias Deutschmann 4. Dezember 2012 · Großes Haus

H.G. Butzko 4. März 2013 · Großes Haus

Max Uthoff 6. Mai 2013 · Großes Haus

Henning Venske 13. Juni 2013 · Großes Haus

SONDERGASTSPIELEGuildo Horn 13. Dezember 2012 · Großes Haus

Götz Alsmann 19. Januar 2013 · Großes Haus

SINFONIEKONZERTE 1. Sinfoniekonzert Apotheose25. September 2012 · Stadthalle Beethoven

2. Sinfoniekonzert Nordisch23. Oktober 2012 · Stadthalle Pärt - Sibelius - Sunde - Grieg

3. Sinfoniekonzert Requiem20. November 2012 · Stadthalle Brahms

4. Sinfoniekonzert Klassisch11. Dezember 2012 · Stadthalle L. Mozart – Haydn - W.A. Mozart

5. Sinfoniekonzert Very British22. Januar 2013 · Stadthalle Smyth – Elgar - Dvo ák

6. Sinfoniekonzert Stabat mater19. März 2013 · Stadthalle Dvo ák

7. Sinfoniekonzert Kontraste23. April 2013 · Stadthalle Trojahn - Eggert - Brahms

8. Sinfoniekonzert Fantastisch14. Mai 2013 · Stadthalle Eggert - Bruckner

9. Sinfoniekonzert Spielerisch18. Juni 2013 – Stadthalle · Rossini – Prokofjew - Mendelssohn Bartholdy

10. Sinfoniekonzert Klangrausch9. Juli 2013 · Stadthalle Ravel - Françaix - Saint-Saëns

Scratch 2013 25. Mai 2013 – Stadthalle

Crossover

Zehn Kammerkonzerte im Kunstquartier Hagen

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KINDERSTÜCK VON LUTZ HÜBNERMITARBEIT: SARAH NEMITZ · AB 6 JAHREN

Premiere 29. April · 11 Uhr · lutz

Baltus Paul Schlenga Hanna Sonja BohéClaire Rebecca DitzlerElmar Sebastian Kolb

Klavier Alexander Ruef

„Schisser“ sagt Claire zu Baltus, weil er immer so ängstlich ist. Das darf man aber auch sein mit sechs Jahren, vor allem, wenn man von älteren Mädchen unheimliche Geschichten erzählt bekommt. Claire ist neun, wohnt im gleichen Haus wie Baltus und besucht ihn ganz oft. Sie provoziert ihn gerne - wegen seiner Angst. Baltus lebt alleine mit seiner Mutter Hanna. Sie geht seit neuestem abends oft aus, dann ist Baltus allein. „Du bist doch schon groß“, sagt sie nur. Wenn Baltus allein ist, hat er Angst vor Geistern. In seiner Phantasie sind die Geister zu allem fähig. Baltus denkt, dass man sich einen Geist wie einen Virus einfangen kann, der einem die gute Laune raubt, so wie er es an seiner Mutter erlebt hat. Eines Tages bringt Han-na einen Freund mit nach Hause. Doch wenn sie nicht dabei ist, verhält sich Elmar gemein gegenüber Baltus, setzt ihn unter Druck oder bedroht ihn. Er kündigt Baltus sogar an, dass er bald einziehen möchte und dann „der Mann“ im Haus sei. Werden die beiden dennoch neue Freunde?

Regie Werner HahnAusstattung Jeremias H. VondrlikDramaturgie C. Nöding / M. MichelRegieassistenz/Inspizienz Deborah KrönungRegiehospitanz Philipp Hohman

Interview mit den Darstellern Rebecca Ditzler und Paul SchlengaWarum ist Baltus im Stück ein Held?Rebecca: Weil er am Ende so mutig ist, als Elmar ihn erschreckt.

Ist Claire auch eine Heldin für euch? Rebecca: Also, so ein bisschen schon. Am Ende kümmert sie sich um Baltus. Sie sagt ja auch, sie ist die einzige, die sich richtig sorgt um ihn. Und sie ist mutig, weil sie sich Elmar in den Weg stellt.

Was müsste ein Mensch machen, um ein Held zu sein?Paul: Er muss was für andere Leute tun. Es gibt ja so einen Preis, wo die neun besten Leute geehrt werden für ihre Taten. Also z.B. man sieht ein Feuer, und dass da jemand nicht raus kommt und ruft schnell die Feuerwehr! Die Feuerwehr sind auch selber ziemliche Helden, weil sie den Brand bekämpfen, die haben sicher auch manchmal Angst, aber die machen das trotzdem.

Vielleicht wollen deswegen viele Kinder Feuerwehrmann werden?Paul: Vielleicht auch, das hat aber auch viel damit zu tun, dass man mit Feuer arbeitet! Rebecca: Ich finde die Anzüge schön!

Wie ist das mit euch, könntet ihr auch etwas Heldenhaftes tun, im Notfall?Paul: Also so richtig jetzt nicht. Aber ich möchte ja später mal nach Hollywood gehen, und ich könnte mir schon vorstellen, irgendwann mal einen Film zu drehen, der die Menschheit dazu auffordert, auch anderen viel zu helfen.

Rebecca: Also Ärzte sind für mich auch so Helden. Mein Papa, der ist Chirurg, und ich möchte auch Chirurg werden, also Chirurgin, und dann selbst helfen können.

Helden!Theatertreffen am 16. und 17. Juni 2012 Im Blickpunkt „Held Baltus“, Kinderstück von Lutz Hübner und Sarah Nemitz (Mitarbeit)präsentiert vom GRIPS-Theater aus Berlin, der cia.paideia aus Sao Paulo und dem lutzhagenDas Festival wird großzügig unterstützt durch den Lionsclub Hagen, das Goethe-Institut und das Hotel Arcadeon.

Im theaterhagen begegnen sich am 16. Und 17. Juni im Rahmen eines kleinen Theatertreffens drei unterschiedliche Aufführungen des Kinderstückes „Held Baltus“, das in der Spielzeit 2011/12 neben dem GRIPS-Theater auch bei der cia. paideia in Sao Paulo und im lutzhagen seine Premieren erlebte.Zur Eröffnung des Festivals wird Lutz Hübner in einem Vortrag und anschließender Diskussionsmöglichkeit Einblicke in seine Arbeit als Bühnenautor geben. Ein Podiumsgespräch über inhaltliche Perspektiven des Kinder- und Jugendtheaters wird die zwei Theatertage abschließen.

„Helden! der Zukunft“Im Rahmen des Theatertreffens wird es ein Symposium mit Theaterschaffenden und Wissenschaftlern geben. Ziel ist es, ein Kernthema zu erarbeiten, das Menschen weltweit in längerfristiger Zukunft beschäftigen wird – mit all seinen territorial unterschiedlichen Aspekten und Auswirkungen.Dieses im Symposium zu erarbeitende Thema wird mit Hilfe international agierender Institute und Netzwerke in Jugendtheatern aller Kontinente platziert. Sie werden aufgefordert, sich aus ihren speziellen Perspektiven theatralisch mit dem Inhalt auseinanderzusetzen. Über einen Zeitraum von fünf Jahren werden dann die Ergebnisse in Deutschland zu einer permanenten Werkschau zusammengeführt.

Programm:

Samstag, 16. Juni 2012 11 Uhr Lutz Hübner im Gespräch · Theatercafé Der Autor und sein erstes Kinderstück

16 Uhr „Held Baltus“· lutz · Aufführung des lutzhagen

18 Uhr „Held Baltus“ · opus · Aufführung der cia.paideia

Sonntag, 17. Juni 2012 11 Uhr „Held Baltus“ · lutz · Aufführung des GRIPS-Theaters

12.30 Uhr „Helden! der Zukunft“ · lutz Suche nach perspektivischen Inhalten des Kinder- und Jugendtheaters

Weitere Infos unter www.theater.hagen.de

Weitere Vorstellungen am: Mi 2., Do 3., Mo 21., Di 22., jeweils 9 Uhr / Di 8., Mi 9., Do 10., Mi 23., Do 24. Mai, Di 12., Mi 13., Do 14. 6.2012, jeweils 10 Uhr / So 17.6. um 11 Uhr

Mit Hilfe des Theaterfördervereins erhalten

alle Schüler im Klassenverband die Chance,

über ein Gratiskontingent eine Vorstellung

von „Held Baltus“ zu besuchen. Kontakt:

[email protected]

oder 02331/207-3223.

Lehrerstammtisch zu „Held Baltus“Fr 27. April 2012 · 17 Uhr · lutz

Paul Schlenga, Rebecca Ditzler

Premiere

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LUTZNur ein Tag – Kinderstück von Martin Baltscheit30. September 2012 · lutz

Lucy und der Hungerbauch Theaterstück für Kinder von Werner Hahn und Hans Steinmeier27. Januar 2013 · lutz

Abgefahren – Jugendstück von Werner Hahn und Diana Ivancic9. März 2013 · lutz

Verrücktes Blut – Theaterstück von Nurkan Erpulat und Jens Hillje20. April 2013 · lutz

Hey Boss, hier bin ich! – Bewerbungstraining von Werner HahnWiederaufnahme 17. September 2012 · utz

Davon geht die Welt nicht unterEine Produktion des Seniorenclubs von Ulla GerickeWiederaufnahme 11. Oktober 2012 · lutz

Ehrensache – Jugendstück von Lutz HübnerWiederaufnahme 6. November 2012 · lutz

23.Die Gewinner der

Am 27. und 28. Februar 2012 fanden auf allen Bühnen des theaterhagen die 23. Schul- und Jugendtheatertage statt. Knapp 560 Mitwirkende (Alter von 5 - 25 Jahren) und über 2000 Zuschauer wurden an den beiden Tagen von morgens bis abends verzeichnet. Präsentiert wurde ein abwechslungsreiches und spannendes Programm mit 19 Theatergruppen und Schulklassen aus Ha-gen und Umgebung. Die Gesamtaufführungsdauer von mehr als 16 Stunden bescherte den Zuschauern und Teilnehmern viele interessante Einblicke in die Theaterwerkstätten der Schulen und außerschulischen Bildungsträger. Die bunte und vielfältige Mischung aus Tanzdarstellungen, Musiktheater- und Schauspielstücken, Klassikern und Eigenproduktionen, lustigen, drama-tischen und zum Nachdenken anregenden Bühnenwerken sorgten dafür, dass für jeden Geschmack das Richtige dabei war.

Die Jury vergab sechs Preise. So dürfen sich die jüngsten Gewinner – GS Kuhlerkamp mit „Die Kölner Heinzelmännchen“, GS Hestert mit „Piraten lesen nicht“ – über Eintrittskarten für einen Besuch der Kinder-oper „Ritter Gluck im Glück“ oder des 3. Familienkonzerts „Circus Musicus“ freuen – ein Sonderpreis - Besuch einer Orchesterprobe – wurde darüber-hinaus noch für die Oberlinschule Volmarstein mit „Wasser, Luft und Erde – Kinder erleben die Schöpfungsgeschichte“ ausgelobt –, die Sieger der mittleren Altersgruppe – GHS Remberg mit „Pause“ – haben eine Beteiligung an einem Theaterworkshop gewonnen, und die ältesten Spieler – Anne-Frank-Gymnasium Halver mit „Mord in der Wasch-küche“, Hildegardis-Schule Gymnasium mit „Zeit der Schuldlosen“ – dürfen zwischen einem Vorstellungsbesuch des Jugendmusicals „BEATS!“ und des Jugendstücks „Kopfkino“ wählen.

Der Messias – Weihnachtskomödie von Patrick BarlowWiederaufnahme am 15. Dezember 2012 · lutz

Superzahni und die Karieshexe nach einer Idee von Markus Hardenbicker Wiederaufnahme 7. Januar 2013 · lutz

Rico, Oskar und die TieferschattenStück von Andreas SteinhöfelWiederaufnahme 19. März 2013 · lutz

KinderoperNeues Stück8. September 2012 - lutz

Am 26. April 2012 wird bundesweit ein Schnuppertag für Mädchen und Jungen in Betrie-ben angeboten. Neugierige auf die Arbeitsabläufe im theaterhagen können sich auf der Aktions-Homepage www.boys-day.de bzw. www.girls-day.de informieren und anmel-den. Das theaterhagen nimmt teil mit folgendem Programm für Schüler ab 13 Jahren:Vormittagsgruppen: Führungen durch das theaterhagen und Probenbesuch der Oper „Don Giovanni“. Für Nachmittagsgruppen finden Führungen mit Gesprächsaustauschmöglichkeiten statt.

&

Endlich ist der lang ersehnte Tag gekommen. Die Ballettschülerinnen und Schüler von Ida Kowalsky strömen ins Theater und dürfen endlich auf einer großen Bühne tanzen und in die Wunderwelt des Theaters eintauchen.Die Aufregung steigt.

Unter den wachsamen Augen der strengen Ballettlehrerin bereiten sich alle „Backstage“ auf die große Show vor.

Doch bevor sich der Vorhang für die eigentliche Show hebt, wird der reibungslose Probenablauf permanent gestört – sogar von Ballettvätern. Für die steht fest:

Tanzen - „So schwer ist das doch gar nicht“...

Mit der BACKSTAGE STORY bringt die Ballettschule Ivancic mit ihren Schülerinnen und Schülern ein „getanztes Musical“ auf die Theaterbühne, das einen selbstiro-nischen Einblick hinter der Kulissen gewährt. Seien Sie dabei, wenn übereifrige Ballettmütter, ignorante Väter, motivierte Kinder und die entnervte Ballettlehrerin aufeinander treffen.

In der von Werner Hahn konzipierten Aufführung geht es turbulent und tanzverrrückt zu.

Doch nicht nur Ballett sondern auch Hip-Hop, Jazz, Stepp und vor allem fetzige Musik und Gesang begeistern groß und klein. 17. Mai THEATER

HAGEN

17.00 Uhr

KARTENVORVERKAUF + INFOS: Ballettschule Ivancic, Tel. HA 2 81 55 Reisebüro Europa, Tel. HA 3 10 51

30 Jahre

Getanztes Musical der

Ballettschule Ivancic

theaterhagen · Elberfelder Straße 65 · 58095 Hagen · Tel.: 0 23 31 / 207 - 32 18 · www.theater.hagen.de

SpielZeit 2012 | 2013

Page 12: Theaterzeitung April 2012

April 2012theaterzeitung

Künstlersteckbrief

Impressum theaterzeitung April 2012:

Herausgeber: theaterhagen · Elberfelder Straße 65 · 58095 Hagen · Tel. 0 23 31 - 207 - 3210

Intendant: Norbert Hilchenbach · Redaktion: Monika Martinčević

Gestaltung: IDEENpool GmbH, Norma Nierstenhöfer & Thomas Gebehenne

Texte: Jan Bogen, Lisa S. Breuer, Werner Hahn, Dr. Maria Hilchenbach, Monika Martinčević,

Jürgen Pottebaum, Miriam Michel, Tillmann Schnieders, Miriam Walter

Fotos: Stefan Kühle, Privat

Verlag und Druck: WAZ- Druckzentrum Bathey; Auflage: 96.000

Förderliches am Rande

Liebe Freunde des theaterhagen!

Wer kennt sie nicht – die „schönen Stellen“ in einer Oper, in einer Sinfonie? Wir sitzen im Theater oder im Konzertsaal und warten auf den Moment, in dem wir mit unserer Wahrnehmung und Empfindung ganz in der Musik sind. Jeder von uns hat mit der Zeit eine Sammlung dieser „schönen Stellen“ zusammengetragen. Für den Einen sind das die ersten Takte der „Aria“ aus den Goldberg-Variationen von J. S. Bach („Bach tanzt“), für den Anderen ist es die Ouvertüre zur „Fledermaus“ von J. Strauß und ein Dritter wartet vielleicht schon auf die Premiere der Oper „Don Giovanni“ von W. A. Mozart am 5. Mai 2012, weil er die Registerarie des Leporello live auf der Bühne erleben möchte. Unproblematisch ist diese Hörweise nicht. So hat der Philosoph Theodor W. Adorno 1965 das Hören von „schönen Stellen“ als ein Verhalten von Dilettanten kritisiert, weil nur Melodien aus komplexen Werken herausgelöst würden. Wir sollten uns von Adornos Bedenken nicht beirren lassen. Natürlich ist die „schöne Stelle“ nur Teil eines kompositorischen Ganzen. Aber nehmen wir mit der „schönen Stelle“ nicht auch das ganze Werk mit in unseren Alltag? Der Theaterförderverein unterstützt un-ser Theater auf vielfältige Weise darin, dass unsere Erinnerungen an „schöne Stellen“ nicht nur wachgerufen, sondern in aktuellen Inszenierungen und Produktionen immer wieder neu gehört werden. Bestimmt findet sich am Ende der Jubiläumsspielzeit auch der ein oder andere neue Schatz in unserer persönlichen Musikalienkiste.

Gast im Theatertreff am 27. April 2012 sind Noemi Martone und Matthew Williams, Mitglieder des balletthagen. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr im Restaurant “Kolpinghaus” (Bergischer Ring 18).

Ihr Theaterförderverein www.theaterfoerderverein.de

Kulturgemeinde Volksbühne Hagen und Umgebung e. V.

Ähnlich wie auf dem Flughafen für den Flieger, gibt es diesmal auch zur Mitgliederversammlung einen letzten Aufruf. Am 22.April 2012, um 11 Uhr beginnt die Sitzung im Theatercafé. Gegen 13 Uhr wird die Versammlung voraussichtlich geschlossen. Da es dann für viele Gäste viel zu spät zum Kochen am heimischen Herd sein wird, bietet das Restaurant „Ercosman“ in der Goldbergstraße im Anschluss an unsere Versammlung einen Mittagstisch an. Die Speisekarte für Vorbestellungen liegt in der Sitzung aus.Vielleicht ergibt sich beim gemeinsamen Mittages-sen eine zusätzliche Möglichkeit, sich besser ken-nenzulernen. Natürlich freut sich der Vorstand über regen Meinungsaustausch. Schon jetzt ist dies ein Ziel des traditionellen „Servicevereins rund um den Theaterbesuch“. Machen Sie also mit, denn es geht um Ihre Unterhaltungsinteressen und ehrenamtliche Mitarbeit macht Spaß. Bis bald - auf der Mitgliederversammlung.Helmut Graul

Ballettfreunde HagenLiebe Ballettfreunde,wenn man als Tanzbegeisterte ermessen möchte, ob eine Ballettaufführung am eigenen, kleinem Theater im Auge des überregionalen Betrachters Anerkennung findet, so hilft ein Blick auf die Seite des Tanznetzes im Internet (www.tanznetz.de).Dort findet man Kritiken, geschrieben von Tanzexperten, die von Aufführungen kleinerer Compagnien bis zu den Premieren an den großen Tanzbühnen der Welt mit fachlich strengem Blick die tänzerische Qualität beschreiben.Den Bewohner einer nicht so großen Stadt am Rande der Me-tropole Ruhr und Tor zur ländlich geprägten Region des Sauer-landes freut es besonders, wenn man auf der Startseite jener international tätigen Tanzplattform auf ein Foto und einen Bericht über die Premiere ‚Bach tanzt’ in Hagen stößt. Wenn man dann per Mausklick die Kritik in Gänze öffnet und eine begeisterte Beurteilung der Hagener Premiere liest, geht einem nicht nur das Tanzherz auf, sondern man ist stolz auf die Entwicklung, die den Tanz an unserer Bühne in den letzten Jahren zur Blüte getrieben hat.„Ricardo Fernando und seine 15-köpfige Truppe wagen immer mehr und wachsen, so scheint’s, immer höher über sich selbst hinaus.“ schreibt die Autorin Marieluise Jeitschko, um am Ende ihrer ausführlichen Kritik zu resümieren: „Aber alle zusammen machen Ricardo Fernandos reifes, technisch vorzügliches, ho-mogenes Ensemble aus, das eine wirkliche Bereicherung der NRW-Tanzszene bildet.“Dem haben die Ballettfreunde Hagen nichts weiter hinzu zu fügen als die Aufforderung, sich diesen Genuss in unserem theaterhagen auf keinen Fall entgehen zu lassen.Also bis bald in unserem theaterhagen,Ihre Ballettfreunde Hagen

Name: Charles Reid · Stimmfach: Tenor · Gast: Sam Polk in „Susannah“

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Bisherige Engagements: Elf Spielzeiten an der Metropolitan Opera – das umfasste das Singen von Haupt- und von Nebenrollen. Fünf Spielzeiten bei den Bayreuther Festspielen für Katharina Wagners „Die Mei-stersinger“.Salzburger Festspiele, San Francisco Opera, Theater an der Wien, Nationaltheater Mannheim, Deutsche Oper am Rhein und viele mehr.

Diesen Komponisten der Vergangenheit bzw. Gegenwart würde ich gerne bitten, ein Stück für mich zu komponieren: Basierend auf „Lobgesang“, „Elias“ und „Paulus“ – hätte ich gerne, dass Felix Mendelssohn eine Oper für mich schreibt.

Meine musikalisch aufregendste Begegnung war: Eine Inszenierung von J. S. Bachs Matthäus-Passion von Jonathan Miller an der Brooklyn Academy of Music. Irgendetwas an dieser Produktion verband die Künstler auf eine ganz besondere Art mit dem Publikum. Bei den Aufführungen konnte man die Zuschauer weinen hören… und an unberechenbaren Stellen. Es war eine magische Verbindung.

Das mir liebste Publikum ist: Als ich mich als Narr in „Boris Godunov“ an der Metropolitan Opera am Ende verbeugte, war das unglaublich. Ich habe keine solch große Resonanz seitens des Publikums für eine derart kleine Rolle erwartet.Ich verehre das Publikum in Bayreuth für den Elan, mit dem es Bravo und Buh ruft!Ich habe einmal Mozart in Mexico City gesungen. Nach jeder Arie brach das Publi-kum in Applaus aus…wie bei einem Rockkonzert… es hat irgendwie Spaß gemacht, so eine ungewöhnliche Resonanz auf Mozart zu erleben.

Diese Rolle/Oper schätze ich sehr und möchte sie in Zukunft gerne singen: Es sind zu viele, um sie zu benennen. Ich liebe die Rolle des Pylades in Glucks „Iphi-génie en Tauride“. Diesen Sommer werde ich meinen ersten Rodolfo in Fairbanks,

Alaska singen… eine Rolle, von der ich schon immer geträumt habe.

Dieser Komponist bzw. dieses Werk wird mei-ner Meinung nach heutzutage überschätzt bzw. unterschätzt: Mir wurde gesagt, dass die Musik von Carlisle Floyd von den Kritikern in Deutschland nicht sehr geschätzt wird. Aber ich glaube, der Sinn jeder großen Kunst ist es, etwas zu kommunizieren…um den Zuschauer emotional zu berühren und ihn zum Nachdenken zu bewegen. Ich würde den Kritikern ger-

ne vorschlagen, sich entweder auf „Susannah“ oder auf „Of Mice and men“ vorbehaltlos einzulassen, um zu erleben wie bewegend es sein kann. Die Kritiker, die Floyds Opern auf der Basis ihrer Musik analysie-ren, haben sich dafür entschieden, die offenkundige Realität zu ignorieren, dass seine Opernstoffe rele-vanter und bewegender sind als die mancher Opern des üblichen Repertoires. Es ist ungerechtfertigt, wenn sie die Opern nicht sowohl aus musikalischer als auch dramatischer Perspektive betrachten.

Neben der Musik ist eine weitere Leidenschaft von mir: Mein Podcast – „This Opera Life Podcast with Charles Reid“. Eines der besten Dinge, die mein Job mit sich bringt, sind die Begegnungen mit den Menschen, und die Geschichten, die wir miteinander teilen. In diesem wöchentlichen Podcast stelle ich die Künstler „ungeschminkt“ einem breiten Publi-kum vor.

Sebastian Joest, Mitglied

des Opernchores des the-aterhagen, wird am Kar-

freitag dieses Jahres in der

Lutherkirche in Solingen

die Jesus-Worte als auch

die Bass-Partien in Johann Sebastian Bachs

Matthäus-Passion mit der Dorper Kantorei unter

der Leitung von Stephanie Schlüter singen.

Jeffery Krueger, Tenor im

Musik theater-Ensemble

des theaterhagen, wird,

ebenfalls am Karfreitag, in

der Pfarrkirche in Düren

mit dem Bachchor und

dem Bachorchester der Cappella Villa Duria

unter der Leitung von Johannes Esser Johann

Sebastian Bachs Johannes-Passion zur Auf-

führung bringen und die Tenorpartie (Evangelist

und Arien) singen.

On tour