Theaterzeitung Dezember 2011 theaterhagen

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theater zeitung MUSIKTHEATER BALLETT SCHAUSPIEL KABARETT PHILHARMONISCHES ORCHESTER LUTZ Dezember 2011 > Seite 2 Weihnachtsvorstellungen „Mitreißend und betörend schön“ urteilte die Presse über den Ballettabend „Shortcuts“ (25.12.). Engelbert Humperdincks Märchen- oper „Hänsel und Gretel“ (26.12.) ist ein echtes Vergnügen für die ganze Familie – beide Aufführungen locken zum halben Preis ins Theater! > Seite 8 Silvestervorstellungen Zweimal „Fledermaus“ an Silvester! Der Champagner sprudelt, die Röcke fliegen in bester Revue-Manier! Feiern Sie mit der „Fledermaus“ ein rauschendes Fest zum Jahresausklang! Annika Firley 100 Jahre Märchen zur Weihnachtszeit von Andres Reukauf und Werner Hahn Premiere Charming Boys Sechs junge Männer und ein Baby! - Inhaftierte der JVA Iserlohn erzählen mit viel Witz von dem Leben nach dem Knast! Die CD mit den Songs zum Märchen zur Weihnachtszeit ist im Theater erhältlich MUSIK: ANDRES REUKAUF · SONGTEXTE: WERNER HAHN DIE SONGS 100 Jahre ROTKÄPPCHEN

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Theaterzeitung Dezember 2011 theaterhagen

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theaterzeitungDezember 2011

theater zeitungMUSIKTHEATER BALLETT SCHAUSPIEL KABARETT PHILHARMONISCHES ORCHESTER LUTZ

Dezember 2011

> Seite 2

Weihnachtsvorstellungen „Mitreißend und betörend schön“ urteilte die Presse über den Ballettabend „Shortcuts“ (25.12.). Engelbert Humperdincks Märchen-oper „Hänsel und Gretel“ (26.12.) ist ein echtes Vergnügen für die ganze Familie – beide Aufführungen locken zum halben Preis ins Theater!

> Seite 8

SilvestervorstellungenZweimal „Fledermaus“ an Silvester!Der Champagner sprudelt, die Röcke fliegen in bester Revue-Manier! Feiern Sie mit der „Fledermaus“ ein rauschendes Fest zum Jahresausklang!

Annika Firley

100 Jahre

Märchen zur Weihnachtszeit von Andres Reukauf und Werner Hahn

Premiere

Charming Boys Sechs junge Männer und ein Baby! - Inhaftierte der JVA Iserlohn erzählen mit viel Witz von dem Leben nach dem Knast!

Die CD mit den Songs

zum Märchen zur Weihnachtszeit

ist im Theater erhältlich

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DIE SONGS

100 Jahre

ROTKÄPPCHEN

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Dezember 2011theaterzeitung

Schnupper-AboDie Fledermaus 6.1.2012

La Bohème17.2.2012

Bach tanzt 31.3.2012

Hänsel und Gretel21.4.2012

Richard O’Brien’s The Rocky Horror Show18.5.2012

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4 für 3 – „Saitensprünge“Vier Konzerte erleben – nur drei bezahlen.

5. Sinfoniekonzert am 28.2.2012

7. Sinfoniekonzert am 24.4.2012

9. Sinfoniekonzert am 12.6.2012

10. Sinfoniekonzert am 3.7.2012

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Weihnachten, Silvester und Neujahr im theaterhagenShortcuts25. Dezember 2011 1. Weihnachtstag18 Uhr · Großes Haus

Ballettabend von Nils Christe und Ricardo Fernando

Familienvorstellung9,25 – 22,35 Euro

Hänsel und Gretel26. Dezember 20112. Weihnachtstag18 Uhr · Großes Haus

Märchenoper von Engelbert Humperdinck

Familienvorstellung9,25 – 22,35 Euro

Die Fledermaus31. Dezember 2011Silvester

Operette von Johann Strauß

15 Uhr · Großes Haus19,70 – 48,30 Euro

19.30 Uhr · Großes Haus23,10 – 56,50 Euro

Neujahrskonzert1. Januar 2012Neujahr18 Uhr · Stadthalle

Wien – New York

14,90 – 28,50 Euro

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„Betörende Bilder eines grandiosen Kollektivs“Fernandos „Präludium zu einem Requiem“ beginnt mit Auf-blende, Abblende: die Tänzer an einem Podest, einer Spros-senwand, einer Tür: sekundenkurz zu sehen und schon wieder verschwunden. Diese Momentaufnahmen weiten sich aus zu Bewegungsstudien: absolut musiksynchron, daher auch oft repetitiv, mitunter eher depressiv wie unter einer Last gebeugt, dann flirrend wie elektrisiert in schnellem Tempo, verharrend in der Stille, erstaunlich. (WDR 5 „Scala“)

Nils Christes „Requiem“ begegnet den Abgründen von Gore-ckis Komposition mit großer choreografischer Sensibilität. Und das stets geschmeidige und doch so strapazierfähige Hagener Ballett tanzt die durchgeistigte Gefühlsintensität mit anrüh-rendem Idealismus. Ungehemmt austoben dürfen sie sich am Abend trotzdem noch – Ricardo Fernando ist nun mal kein Typ fürs Sterben in Schönheit. So beendet er das Totengedenken mit einer anarchischen Kultgemeinschaft, die tänzerisch Rave, Folklore und auch schon mal ganz ironisch das Posing von Bo-dybuildern mixt. (WDR 3 „Mosaik)

Kritiken · Kabarett

Mit dem dreiteiligen Ballettabend „Shortcuts“ hat das Hagener Theater in seiner Jubiläumsspielzeit zum 100jährigen Bestehen allen Tanzfreunden ein großartiges Geschenk gemacht und damit auch die eigene Qualität noch einmal sehr nachhaltig unterstrichen. (…) Ein Paukenschlag für das ganze Hagener Jubiläumsprogramm. (…) Hei-tere, dramatische und erotische Szenen im Minu-tentakt; mitreißend und einfach betörend schön. (Westfalenpost/ Westfälische Rundschau)

Die Compagnie leistet auch hier wieder Enormes, zeigt ein breites Spektrum glänzender Fertig-keiten! (…) Langanhaltender Beifall und Bravos des (traditionell) enthusiasmierten Publikums für ihre Lieblinge, die famose Hagener Compa-gnie – nebst Produktionsstab; besonders erwäh-nenswert hier der meisterliche Lichtgestalter E. Schießl. (Wochenkurier)

Sie schreiben auf Ihrer Homepage: „Ehnert wurde 1967 in Hamburg geboren und hat seitdem etwa 5000 amerikanische Action-Filme gesehen. Das daraus ge-wonnene Fachwissen kommt ihm bei seinen Bühnen-arbeiten sehr zugute.“ Es war tatsächlich so, dass ich vor meiner Schauspielausbildung in Hamburg so gut wie keinen Kontakt zum Theater hatte. Die amerikanischen Hollywood-Produktionen hatten es mir sehr angetan, und ich wollte ei-gentlich zum Film. Die Beschäftigung mit Goethe, Schiller, Heiner Müller u.a. an der Schauspielschule war für mich anfangs eine Bürde, doch ich entwickelte dann in kurzer Zeit eine große Liebe zum Theater. Diese ist auch heute noch sehr präsent. Im Unterschied zu den Filmdreharbeiten, bei denen man vielleicht gerade mal zwei Minuten täglich ge-filmt wird, ist man bei einem Kabarettabend zwei Stunden gefordert. Filmarbeiten sind für mich im Gegensatz zu Thea-terauftritten eher unsinnliche Wartearbeiten. Mein Faible für Actiondramen ist bis heute noch aktuell, da diese mit bestimmten Vokabeln bspw. mit Heldenbegriffen spielen, die den Zuschauern geläufig sind und mit denen es sich sehr gut arbeiten lässt, indem man die vorgefertigten Bilder und Klischees mit viel Witz und Ironie bricht.

Schon mit Ihrem ersten selbst geschriebenem Pro-gramm (1992) „Die Schneesucher - Lethal Weather“ mit Kristian Bader erregten Sie in Hamburg große Auf-merksamkeit. Das Programm entstand aus einer gewissen jugendlichen Anarchie heraus. Kristian Bader und ich waren noch am Anfang unserer Schauspielausbildung und hatten einfach Lust, genau das auf der Bühne zu machen, was wir selber auch gerne sehen würden. Wir haben uns dann für das – für eine Bühne eigentlich total ungeeignete – Thema Öko-logie entschieden, was die Leute sehr irritiert hat, da es in jener Zeit noch gar nicht in den Köpfen verankert war. Zugute kam uns damals auch „der Terminator“, den wir als Figur der Popkultur genutzt haben, um auf unterhaltsame, rasante Art über skurrile Begebenheiten des Weltgeschehens zu erzäh-len. Wir gingen in Schulen und haben täglich vor 500 Schü-lern gespielt und uns auf diese Weise ein sehr großes und sehr junges Fanpublikum „erarbeitet“. Anschließend wurden wir von den Theatern engagiert, bei denen wir sehr beliebt waren, da wir mit unserem Programm insbesondere junge Menschen ins Theater gelockt haben.

Ab 2003 wurden Sie für diverse Regiearbeiten vom Düsseldorfer Kom(m)ödchen und der Münchener Lach- und Schießgesellschaft angefragt. Kay Lorentz vom Kom(m)ödchen hat das BEK (Bader-Ehnert-Komman-do) sehr geschätzt. Er wollte eine neue, frische Art, Kaba-rett zu denken, etablieren. Er beauftragte mich damit, neue Leute für das Kom(m)ödchen zu casten. Ich achtete dabei besonders auf die schauspielerischen Fähigkeiten der Be-werber, somit fand eine radikale Veränderung im Ensemble statt. Mein dortiges Regiedebüt „6. Tag, 2. Versuch“ wurde anfangs sehr kontrovers aufgenommen. Meine erste Re-giearbeit bei der Münchner Lach- und Schießgesellschaft „Jenseits von Oz“, ein unterhaltsames wie finsterers Polit-märchen, sorgte damals ebenso für große Irritationen. Mitt-lerweile haben meine Programme an den beiden Kabarett-institutionen ihr Publikum gefunden und werden erfolgreich angenommen.

Ihre Soloprogramme sind eine Mischung aus Kabarett, Comedy, Theater und Film. Sie sind autobiographisch, Lebensbeichte, Fiebertraum und nicht zuletzt großes Schauspiel. Mir gefällt es einfach, wenn Genregrenzen durchbrochen werden. Ich finde es auch langweilig, wenn

nur ein Genre bedient wird, zumal sich die Sehgewohnheiten im Vergleich zu früher stark verändert haben. Die Menschen haben heute schon sehr viel gesehen. In meinen Program-men geht es sehr komödiantisch zu, wobei es u.a. auch sehr emotionale Elemente gibt. Es wird demnach nicht nur das Zwerchfell bedient.

Woher beziehen Sie Ihre Inspiration? Wie entwickeln Sie ein neues Programm? Der Grundimpuls bei der Ent-stehung eines neuen Programms ist Wut, und diese kann lange gären. Die erste Phase verbringe ich am Schreibtisch, in der ich den Text bis auf die letzte Pointe fertig schrei-be. Dann wende ich mich an Martin Blau, meinen Regie-Sparingspartner, den ich seit meiner Schauspielausbildung in Hamburg kenne. Er zerpflückt und hinterfragt alles, und wir überarbeiten innerhalb von zwei Wochen gemeinsam die Textfassung. Anschließend erfolgt eine relativ kurze Proben-zeit, bis das Publikum - für mich immer als zweite Regiein-stanz - bei der Premiere hinzukommt. Die Zuschauer haben bei meinen Bühnenprogrammen eine wichtige Funktion, d.h. deren Reaktionen haben durchaus noch Auswirkungen auf meine Konzeption.

Sie sind am 5. Dezember 2011 mit Ihrem Programm „Das Tier in mir - Deutschland primat!“ zu Gast am theaterhagen. Was erwartet die Zuschauer? Es beginnt mit einer fiktiven Situation, einem Flugzeugabsturz. Man sagt ja, dass Menschen normalerweise in einem solchen Augenblick kurz vor dem Sterben milde gestimmt sind und wie in einem Film ihr Leben nochmals Revue passieren las-sen. In meinem Bühnenprogramm ist das anders. Es handelt auf sehr skurrile, humorvolle Weise von einer Auseinander-setzung mit dem Sterben, verbunden mit einer gewissen Abrechnung mit u.a. der Unterhaltungsindustrie, Religion und der Politik.

Michael Ehnert im Interview

Michael Ehnert

Kabarett – Gastspiel mit Michael Ehnert

„Das Tier in mir – Deutschland primat“5. Dezember 2011 · 19.30 · Großes Haus

Shortcuts

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Dezember 2011theaterzeitung4

AblaufVorprobe (Teilnahme freiwillig)Freitag, 23.3.2012, 19.00 - 21.30 Uhr

Proben für · Soprane in der Stadthalle Hagen (Sinfonium), Wasserloses Tal, 58094 Hagen

· Alte in der Max-Reger-Musikschule (Vortragssaal), Dödterstrasse 10, 58095 Hagen

· Tenöre in der Max-Reger-Musikschule (Raum 305), Dödterstrasse 10, 58095 Hagen

· Bässe im theaterhagen, Elberfelder Strasse 65, 58095 Hagen

HauptprobeSamstag, 24.3.2012 · 9.30 - 12.30 UhrStadthalle HagenChorprobe mit GMD Florian Ludwig

GeneralprobeSamstag, 24.3.2012 · 14.00 - 17.00 UhrStadthalle HagenProbe mit Solisten und dem philharmonischen orchesterhagen

KonzertSamstag, 24.3.2012 · 18.00 Uhr Stadthalle HagenScratch-Chor 2012philharmonisches orchesterhagenGesamtleitung: GMD Florian Ludwig

Gioachino Rossini · Stabat Mater

24. März 2012 · 18.00 Uhr Stadthalle Hagen

Innerhalb eines Tages Gioachino Rossinis „Stabat Mater“ einstudieren und am Abend mit professionellem Orchester und Solisten aufführen? Das gibt es nur bei SCRATCH! Gemeinsam mit dem philharmonischen orchesterhagen und GMD Florian Ludwig erarbeiten sich zahlreiche Sängerinnen und Sänger Rossinis Sakralwerk, das zu seinen künstlerisch bedeutendsten Kompositionen gehört.

Seit jeher hat Rossinis „Stabat mater“ die Gemüter erhitzt, denn die einen empfanden es als Affront gegenüber der Kirchenmusik, die anderen waren sogleich überzeugt von seinem hohen ästhetischen Wert. Lassen Sie sich mitreißen von Rossinis ergreifender Musik und werden Sie Teil dieser einmali-gen Aufführung mit dem philharmonischen orchesterhagen!

Anmeldung für TeilnehmerAnmeldungen werden ab dem 1.12.2011 an der Theater-kasse, Elberfelder Strasse 65, 58095 Hagen, angenom-men. Die Anmeldebögen liegen ab diesem Zeitpunkt an der Theaterkasse aus oder können im Internet unter www.theater.hagen.de abgerufen werden.

TeilnahmegebührDie Gebühr von 30 Euro (erm. 20 Euro) umfasst

· die Teilnahme an allen musikalischen Proben

· ein Mittagsessen in der Stadthalle am 24.03.2012

· sämtliche Noten.

KonzertkleidungAnsprechende Alltagskleidung, Grundfarbe schwarz/weiß

NotenDie kompletten Noten erhalten Sie von uns bei Ihrer Anmeldung.

KonzertDamit auch Ihre Verwandten und Bekannten dieses einmalige Ereignis miterleben können, findet am 24.3.2012 um 18.00 Uhr in der Stadthalle Hagen das Scratch-Konzert 2012 statt. Karten für dieses Konzert können Sie zum Preis von 10,00 Euro unter 0 23 31/2 07 - 32 18/19 reservieren oder an der Theaterkasse, Elberfelder Strasse 65, 58095 Hagen, bzw. am 24.3.2012 an der Abendkasse in der Stadthalle Hagen erwerben.

Info-TelefonBei Fragen: 02331/207-3257 oder per Mail: [email protected]

Franz Schubert: Winterreise4. Dezember 2011 18.00 Uhr · Großes HausDominik Wortig, Tenor · Yannick Wirner, Klavier

Kaum ein Komponist hat das deutsche Lied so geprägt wie Franz Schubert (1797-1828). In seinem umfang-reichen Liedschaffen hat er Musik und Text auf unver-wechselbare Art zusammengefügt. Dabei gab er dem Klavierpart nicht mehr nur eine begleitende, sondern eine der Stimme gleichberechtigte, gestaltende Funkti-on. Die „Winterreise“ nach Gedichten von Wilhelm Mül-ler ist einer der berühmtesten Liederzyklen Schuberts. Die Lieder verbindet kein eindeutiger Handlungsstrang, vielmehr schildert ein Wanderer seine Gefühle von ent-täuschter Liebe und Verlassenheit, während er durch die Winterlandschaft irrt. Der Tenor Dominik Wortig und Yannick Wirner, Klavier, interpretieren dieses feinfühlige und bewegende Werk zur entsprechenden Jahreszeit und nehmen ihre Zuhörer mit auf eine winterliche mu-sikalische Reise.

WeihnachtsBenefizKonzertProjekt „Sprache verbindet“ der Rotary Clubs Hagen9. Dezember 2011 · 20.00 Uhr · SIHK Hagen, Hörsaal Bahnhofstr. 18, 58095 Hagen

Europäische WeihnachtsliederWerke von Vivaldi, Brahms, Lauridsen u.a.Melanie Maennl, Sopran; Bijan Fattahy, Viola; Melinda Riebau, Violoncello

philharmonischer chorhagen

Klavier und musikalische Leitung: Malte Kühn und GMD Florian Ludwig

Zugunsten des Projekts „Sprache verbindet“ des Rotary Clubs Hagen gestaltet der philharmonische chorhagen ein WeihnachtsBenefizKonzert. In diesem Rotary-Projekt führen Schüler, so genannte Sprach-scouts, Kinder mit Migrationshintergrund spielerisch an die deutsche Sprache heran. Die Sprachscouts besuchen die Kinder zu Hause, so dass sie in ihrer gewohnten Umgebung und in ihrem Alltag Deutsch lernen und gebrauchen können

Ebenso wie Sprache verbindet, verbindet auch das Singen – eine Parallele, die der philharmonische chor-hagen in diesem Konzert aufgreift. Auf dem Programm stehen u.a. Johannes Brahms’ Motette „O Heiland, reiß die Himmel auf“ und das berühmte, mystisch anmutende Chorwerk „O Magnum Mysterium“ von Morten Johannes Lauridsen. Außerdem werden Weihnachtslieder aus Deutschland, Italien, Frankreich, Finnland und Spanien zu hören sein, die auf die Jahreszeit mit sprachlicher Vielfalt einstimmen.

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theaterzeitungDezember 2011 5

philharmonisches orchester4. Kammerkonzert

Der Sehnsucht auf der Spur

11. Dezember 2011 11.30 Uhr

Auditorium im KunstquartierLudwig van Beethoven: Trio für Klarinette,

Violoncello und Klavier B-Dur op. 11

Nino Rota: Trio für Klarinette, Violoncello und Klavier

Alexander Zemlinsky: Trio für Klarinette, Violoncello und Klavier

d-Moll op. 3

Werner Hußendörfer, Klarinette

Katrin Geelvink, Violoncello

Ana-Maria Dafova, Klavier

Der Titel dieses Kammerkonzerts sagt im Grunde schon das Wesentliche: Mit den Komponisten Ludwig van Beethoven, Nino Rota und Alexander Zemlinsky ist man der Sehnsucht auf der Spur. Unabhängig von Epoche und Stil wird man sie in den Klari-nettentrios dieser Komponisten finden und genießen können.

3. Sinfoniekonzert

Festlich6. Dezember 2011

20.00 Uhr Stadthalle Hagen

Werke von Telemann, J. B. Bach, J. S. Bach,

Vivaldi, Corelli

Seit über 200 Jahren Musikge-schichte ist es üblich, dass ein Orchester von einem Dirigenten geleitet wird. Doch nicht immer gab es einen Dirigenten, der sich ausschließlich dieser Tätigkeit widmete. Mit Midori Seiler wird im 3. Sinfoniekonzert eine erfah-rene Konzertmeisterin das phil-harmonische orchesterhagen

leiten, die sich auf Werke aus der Zeit vor dem Dirigententum spezialisiert hat. Unter ande-rem steht das berühmte „Weih-nachtskonzert“ von Corelli auf dem Programm.

Philharmonikus 6. Dezember 2011 · 18.45 Uhr Stadthalle Hagen

Der Philharmonikus ist wieder da! Dieses Mal können die Kinder spielerisch mit ihren Eltern, Großeltern oder Lehrern mehr über Georg Philipp Telemann und seine Orchestersuite in Es-Dur erfahren. Anschließend nimmt der Philharmoni-kus, das musikalische Äffchen, alle mit in die erste Hälfte des 3. Sinfoniekonzerts im Großen Saal der Stadthalle.

Werke von Humperdincku.a. Konzertouvertüre „Königskinder“, Tonbilder aus „Dornröschen“, Weihnachtslieder

philharmonisches orchesterhagenSolisten: Maria Klier, Sopran; Kristine Larissa Funkhauser, Mezzosopran; Dominik Wortig, TenorDirigent: GMD Florian LudwigModeration: Werner Hahn

Zur Adventszeit wartet das philharmonische orchesterhagen unter der Lei-tung von GMD Florian Ludwig mit einem besonders stimmungsvollen Konzert auf, das seine Zuhörer in die Spätromantik Engelbert Humperdincks versetzt. Bei der Gelegenheit wird deutlich, dass das Werkschaffen des Komponisten weit über seine berühmte Oper „Hänsel und Gretel“ hinausgeht, auch wenn die anderen Werke bisher im Schatten der Beliebtheit dieser Oper stehen. Im Adventskonzert können weitere Facetten des Gesamtwerks entdeckt werden, die auf die bevorstehenden Weihnachtstage einstimmen.

18. Dezember 2011 · 18.00 Uhr · Großes Haus

Adventskonzert Neujahrs- konzert

Neujahrskonzert Wien – LondonDirigent und Moderator: GMD Florian Ludwig

Das neue Jahr beginnt mit Wiener Walzer und Londoner Impressionen. Werke von Jo-hann Strauß Vater und Sohn, Ralph Vaughan Williams und Edward Elgar u.a. gestalten diesen ersten Abend des neu-en Jahres, bei dem der Wiener Charme auf den britischen Gentleman trifft. Wer könnte da widerstehen?

1. Januar 2012 18.00 Uhr Stadthalle Hagen

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Dezember 2011

Spielplan Dezember 2011

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Fr 02 Hänsel und Gretel Oper von Engelbert Humperdinck 19.30 – 21.40 Uhr · Großes Haus Abo C Freiverkauf PK 1

Sa 03 Adventssingen für die ganze Familie 16.00 Uhr · Theatercafé Eintritt frei

Werkeinführung – Shortcuts 19.00 Uhr · Theatercafé Eintritt frei

Shortcuts Ballettabend von Nils Christe

und Ricardo Fernando 19.30 – 21.30 Uhr · Großes Haus Abo W und Freiverkauf PK 3

So 04 Gespräch zum 3. Sinfoniekonzert mit Konzertdramaturgin Lisa Breuer und Gästen 11.30 Uhr Ev. Kirchengemeinde Berchum Auf dem Blumenkampe 10, 58093 Hagen Eintritt frei

Franz Schubert Winterreise

Liederzyklus für Singstimme und Klavier Solisten: Dominik Wortig (Tenor),

Yannick Wirner (Klavier) 18.00 Uhr · Großes Haus Freiverkauf 15,50 / 10,50 Euro

Mo 05 KabarettMichael Ehnert Das Tier in mir – Deutschland primat

19.30 Uhr · Großes Haus Abo K und Freiverkauf PK 4

Di 06 Philharmonikus Konzerteinführung für Kinder (7-13

Jahre) und Eltern Georg Philipp Telemann:

Ouvertürensuite 18.45 Uhr · Stadthalle

Clubraum Eintritt incl. Sinfoniekonzert

(bis zur Pause) 8,- / 6,- Euro Familienkarte 23,- Euro

3. Sinfoniekonzert Festlich

Leitung und Solistin: Midori Seiler, Violine 20.00 Uhr · Stadthalle 19.15 Uhr Einführung Konzertabo und Freiverkauf PK K

Mi 07 La Bohème Oper von Giacomo Puccini 19.30 – 21.45 Uhr · Großes Haus Abo L/V/VB B Freiverkauf PK 2

Do 08 Fünf-Uhr-Tee mit Edeltraud Kwiatkowski

Märchen, MärchenGäste: Marilyn Bennett, Dagmar Hesse, Robert Schartel und Tillmann Schnieders

17.00 Uhr · Theatercafé Eintritt 5,50 Euro incl. ein Getränk

Oscar und Felix Das seltsame Paar im 21. Jahrhundert Komödie von Neill Simon Euro Studio Landgraf 19.30 – 21.30 Uhr · Großes Haus Abo D Ausverkauft

Fr 09 Werkeinführung – Shortcuts 19.00 Uhr · Theatercafé Eintritt frei

Shortcuts Ballettabend von Nils Christe

und Ricardo Fernando 19.30 – 21.30 Uhr · Großes Haus Abo F und Freiverkauf PK 3

WeihnachtsBenefiz-Konzert

Projekt „Sprache verbindet“ der Rotary Clubs Hagen

20.00 Uhr · SIHK, Hörsaal Bahnhofstr. 18, 58095 Hagen

Freiverkauf 12,- / 6,- Euro

Sa 10 Adventssingen für die ganze Familie 16.00 Uhr · Theatercafé Eintritt frei

Hänsel und Gretel Oper von Engelbert Humperdinck 19.30 – 21.40 Uhr · Großes Haus Abo MT Freiverkauf PK 1

Uraufführung PREMIERE

Charming Boys Komödie rund ums Vater werden von Werner Hahn

In Zusammenarbeit mit der JVA Iserlohn 19.30 Uhr · lutz Freiverkauf 10,-/6,- Euro

So 11 4. Kammerkonzert Der Sehnsucht auf der Spur

11.00 Kurzführung zu einem Exponat der Museen

Kombiticket (Führung und Konzert) 9,60 Euro

11.30 Uhr · Auditorium des Emil Schumacher Museums

Freiverkauf 6,60/3,30 Euro

Di 13 Der Ring an einem Abend Richard Wagner / Loriot 19.00 – 22.30 Uhr · Großes Haus Abo G und Freiverkauf PK 3

UraufführungCharming Boys Komödie rund ums Vater werden von Werner Hahn

In Zusammenarbeit mit der JVA Iserlohn 19.30 Uhr · lutz Freiverkauf 10,-/6,- Euro

Mi 14 Die Fledermaus Operette von Johann Strauß 19.30 – 22.15 Uhr · Großes Haus Abo B und Freiverkauf PK 2

UraufführungCharming Boys Komödie rund ums Vater werden von Werner Hahn

In Zusammenarbeit mit der JVA Iserlohn 19.30 Uhr · lutz Freiverkauf 10,-/6,- Euro

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Dezember 2011 7

Dezember

Konzert- und Theaterkasse Elberfelder Straße 65 · 58095 HagenTelefon: 0 23 31 / 207 - 32 18 Telefax: 0 23 31 / 207 - 24 [email protected] www.theater.hagen.de

Öffnungszeiten Theaterkasse:Montag 10.00 – 16.00 Uhr

Dienstag – Freitag 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr

Samstag 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr

Die nächste Theaterzeitung

erscheint am 21. Dezember 2011

Do 15 Die Weihnachtsshow 2011 Guildo Horn

& die Orthopädischen Strümpfe 19.30 Uhr · Großes Haus Restkarten

Fr 16 UraufführungCharming Boys Komödie rund ums Vater werden von Werner Hahn

In Zusammenarbeit mit der JVA Iserlohn 12.00 Uhr · lutz Freiverkauf 6,- Euro / Schulvorstellung

Werkeinführung – Shortcuts 19.00 Uhr · Theatercafé Eintritt frei

Shortcuts Ballettabend von Nils Christe

und Ricardo Fernando 19.30 – 21.30 Uhr · Großes Haus Abo C und Freiverkauf PK 3

22.30 Uhr · Theatercafé Eintritt frei

Sa 17 Hänsel und Gretel Oper von Engelbert Humperdinck 19.30 – 21.40 Uhr · Großes Haus Abo VB A Freiverkauf PK 1

Der Messias WIEDER- Ganzjährige AUFNAHME Weihnachtskomödie von Patrick Barlow 19.30-21.00 Uhr · lutz Freiverkauf 10,- / 6,- Euro

So 18 Adventssingen für die ganze Familie 16.00 Uhr · Theatercafé Eintritt frei

Adventskonzert Werke von Engelbert Humperdinck Dirigent: GMD Florian Ludwig 18.00 Uhr · Großes Haus Abo ThR u. Freiverkauf PK 4

Der Messias Ganzjährige Weihnachtskomödie

von Patrick Barlow 19.30 – 21.00 Uhr · lutz Restkarten 10,-/6,- Euro

Di 20 UraufführungCharming Boys Komödie rund ums Vater werden von Werner Hahn

In Zusammenarbeit mit der JVA Iserlohn 12.00 Uhr · lutz Freiverkauf 6,- Euro / Schulvorstellung

Hänsel und Gretel Oper von Engelbert Humperdinck 19.30 – 21.40 Uhr · Großes Haus Abo A Freiverkauf PK 3

Mi 21 UraufführungCharming Boys Komödie rund ums Vater werden von Werner Hahn

In Zusammenarbeit mit der JVA Iserlohn 12.00 Uhr · lutz Freiverkauf 6,- Euro / Schulvorstellung

Do 22 La Bohème Oper von Giacomo Puccini 19.30 – 21.45 Uhr · Großes Haus Abo D Freiverkauf PK 2

Der Messias Ganzjährige Weihnachtskomödie

von Patrick Barlow 19.30 – 21.00 Uhr · lutz Restkarten 10,-/6,- Euro

Fr 23 Der Ring an einem Abend Richard Wagner / Loriot 19.00 – 22.30 Uhr · Großes Haus Abo F und Freiverkauf PK 2

So 25 Werkeinführung – Shortcuts 17.30 Uhr · Theatercafé Eintritt frei

Shortcuts Ballettabend von Nils Christe

und Ricardo Fernando 18.00 – 22.00 Uhr ·

Großes Haus Freiverkauf 9,25 – 22,35 Euro

Mo 26 Hänsel und Gretel Oper von Engelbert Humperdinck 18.00 – 20.40 Uhr · Großes Haus Freiverkauf 9,25 – 22,35 Euro

Mi 28 Der Ring an einem Abend Richard Wagner / Loriot 19.00 – 22.30 Uhr · Großes Haus Abo B und Freiverkauf PK 3

Sa 31 Die Fledermaus Operette von Johann Strauß 15.00 – 17.45 Uhr

& 19.30 – 22.15 Uhr Großes Haus

Freiverkauf 15.00 Uhr19,70 – 48,30 Euro 19.30 Uhr · 23,10 – 56,50 Euro

Wir wünschen allen Theater- besuchern und -besucherinnen ein frohes Weihnachts- fest und ein gesundes Neues Jahr!

Kulturstrolche tummeln sich im theaterhagen„Kultur macht klug, Kultur macht Kinder sensibel, Kultur fördert

Verständigung“ - unter diesem Motto wurde die Idee der Kultur-

strolche ins Leben gerufen. Grundschulkinder können mit Hilfe von

Fördermitteln des Landes kulturelle Einrichtungen in ihrer näheren

Umgebung besuchen. Seit kurzem haben die Gevelsberger Kultur-

strolche, die bei diesem Projekt zu den Vorreitern gehören, nun auch

Unterstützung von ihren „Kollegen“ aus Hagen. Im Sommer wurde

Hagen als Partnerstadt des NRW Kultursekretariates Wuppertal mit

aufgenommen. Und mit Beginn der neuen Spielzeit sind nun die

ersten Grundschulklassen aus Hagen dabei und „strolchen“ durch

das Theater. Der Besuch einer Vorstellung wird stets verbunden mit

einer Einführung, einem Nachgespräch oder mit einer besonderen

Führung durch unser Haus.

Dass das Projekt auch in Hagen realisiert werden kann, ist nur der

großzügigen Unterstützung des Lions Club Hagen-Mark zu verdan-

ken, der den bei Projektförderung notwendigen Eigenanteil der Stadt

übernimmt und darüber hinaus auch die Teilnahme der Pestalozzi-

Förderschule ermöglicht.

Ansprechpartnerin für interessierte Klassen und Schulen ist Birgit

Freese beim Kulturbüro.

[email protected], Tel: 02331 / 207 – 3509

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lutzKomödie von Werner Hahn

In Zusammenarbeit mit der Justizvollzugsanstalt Iserlohn

Gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen und der Mark E

ab 16 Jahren

Premiere 10. Dezember 2011 · 19.30 Uhr · lutzInszenierung: Werner HahnAusstattung: Jeremias H. Vondrlik

Ich halte die Belastung nicht mehr aus. Die letzten Monate waren zu viel für mich. Ich haue ab aus der Stadt. Im Schlafzimmer und im Badezimmer findest du alles, was du brauchst. Als Hakim vorzeitig aus dem Knast entlassen wird, erwarten ihn Zuhause statt seiner Freundin diese Zeilen, geschrieben auf einem Zettel, der neben einem 16 Monate alten Baby liegt. Hakim hat sich vorgenommen, die Herausforderungen in der Welt draußen anzunehmen. Mit Hilfe seiner Freunde tut er das auch. Sie stürzen sich mit Eifer in die Verantwortung, kaufen Babynahrung, die richtigen Windeln, erwärmen Milch und schau-keln das Baby. Auch als das Geld knapp wird, ist an Aufgeben nicht zu denken. Bis zum Letzten kämpfen sie darum, ihren Aufgaben gerecht zu werden.

Mit dieser Geschichte erzählen sechs jugendliche Strafgefangene mit viel Witz eine Ge-schichte von dem Leben nach dem Knast. Vieles in der Geschichte erinnert aber auch da-ran, dass nach der Haft 87% der jugendlichen Strafgefangenen wieder rückfällig werden. Sie schaffen es nicht, ihren Kreislauf zu durchbrechen.

„Theater im Gefängnis ermöglicht Freiheiten im Denken und Handeln und bietet den jun-gen Strafgefangenen neue Herausforderungen.“ (Johanna Waller, begleitende Studentin der Evangelischen Fachhochschule Bochum)

Termine:Fr 16.12, Di 20.12., Mi 21.12., Di 17.1., Mi 18.1., Do 19.1. – jeweils um 12 UhrDi 13.12., Mi 14.12., Fr 20.1., Sa 21.1., So 22.1. – jeweils um 19.30 Uhr

Wiederaufnahme

Lucy, die KillermückeUmweltstück für Kinder ab dem VorschulalterText von Werner HahnMusik von Hans Steinmeier

Wenn Professor Wunderlichs Ökoklimamat explodiert, wenn eine Mücke ihren Heimweg nach Afrika nicht mehr findet, wenn die große Schwester mit Insektenspray bewaffnet auf Mücken-jagd geht, dann spielt nicht nur Sarahs Welt verrückt. Wegen der Erderwärmung steht die ganze Welt auf dem Kopf.

Gemeinsam mit Lucy, der Killermücke, macht sich Sarah auf die Suche nach den Gründen für die Erderwärmung. Sie stellt Fra-gen nach dem Klimawandel und der Umweltverschmutzung und nach den Möglichkeiten, wie jeder Einzelne dafür sorgen kann, dass die Welt wieder in Ordnung wird.

Termine:So 8.1. (16 Uhr); Mo 9.1., Di 10.1., Mi 11.1. – jeweils um 9 Uhr

LIEDerLEBENZahlreiche Kooperationsprojekte zwischen dem lutzhagen und dem philharmonischen orchesterhagen mit der Oberlinschule Volmarstein (Förderschule mit dem Schwerpunkt körperliche und motorische Ent-wicklung) wurden bereits mit Auszeichnungen geehrt:

Das RUHR.2010-Projekt „KinderAufRuhr“ wurde beim bundesweiten Wettbewerb „Ideen Initiative Zukunft“ ausgezeichnet.

„Beinahe Peter und der Wolf“ gewann den „junge Ohren preis“ 2009. „Nicht zuletzt ist der Film ein he-rausragendes Beispiel für Musikvermittler und Pädagogen – auch über die Arbeit mit behinderten Men-schen hinaus. Das Projekt ist mit einer Förderklasse entstanden, in seiner Behutsamkeit, Langfristigkeit und Nachhaltigkeit aber auch übertragbar auf Kooperationen mit Kita und Grundschule.“ (netzwerk junge Ohren)

2008 gewann „Beinahe Peter und der Wolf“ den „Förderpreis InTakt“ der miriam-stiftung und wurde für den „Goldenen Floh 2008“ nominiert.

Beim diesjährigen Projekt ging es um das Singen von Volksliedern. Die von Werner Hahn moderierte Vorführung gestaltete sich musikalisch interaktiv. Mit den Zuschauern wurden Musikanten- und Tier-lieder, Jagd- und Postlieder gesungen. Dazu wurden Filme gezeigt, die im vergangenen Schuljahr mit schwerstbehinderten Schülern der Klasse 2a der Oberlinschule gedreht wurden. Die Lieder wurden mit Hilfe zahlreicher Gäste und thematisch passenden Ausflügen unter Leitung von Klaudia König-Bullerjahn und Carla Klimke erarbeitet und mit allen Sinnen erlebbar gemacht. Neben den Schülern der Ober- linschule waren in den Filmen u.a. Jäger des Hohen-limburger Bläserkorps, Künstler des theaterhagen, der Schulchor des Gymnasiums Hohenlimburg und Kinder der KiTa Pusteblume Volmarstein zu erleben.

Aus den verschiedenen Einheiten ist wieder ein beein-druckender Film entstanden, den Edgar Schemmerling gedreht und geschnitten hat.

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Auch in der Jubiläums-Spielzeit:Jeder Schüler ins theaterhagenIn der Spielzeit 2009/2010 startete das Projekt „Jeder Schüler ins theater-hagen“ und wurde seitdem sehr erfolgreich fortgesetzt. Jede Spielzeit aufs neue können auf diese Weise bis zu 4500 Schüler unterschiedlicher Altersstufen mit Hilfe des Theaterfördervereins in einen kostenlosen Erstkontakt mit dem Theater treten. Und bisher waren sie immer begeistert! Ziel der Aktion ist es, den Kindern und Jugendlichen die Hemmschwellen vor einem Theaterbesuch zu nehmen, ihnen Theater – und besonders auch Musiktheater – nahe zu bringen und ihnen zu zeigen, dass ein solcher Besuch für sie förderlich ist. Auch in dieser Spielzeit setzen wir das Projekt fort. Für Grundschüler ab 6 Jahren steht Lutz Hübners Kinderstück „Held Baltus“ zur Wahl, die älteren Schüler ab Klasse 9 können das musikalische Schauspiel „Die Comedian Harmonists“ von Gottfried Greiffenhagen und Franz Wittenbrink besuchen.

Ein besonderes Anliegen ist es dabei, den Schülern zusätzlich zum Besuch der Vorstellung auch noch ein weiteres Kennenlernen unseres Theaters anzubieten. Möglich sind sowohl eine Einführung in die Inszenierung unmittelbar vor der Vorstellung als auch ein Besuch des Produktionsteams vorher im Unterricht zur intensiveren Vorbereitung des Stoffes. Auch Führungen durch das theaterhagen, um dabei mal einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, werden in diesem Zusammenhang angeboten. Sowohl zu „Held Baltus“ als auch zu „Die Comedian Harmonists“ wird es eine theaterpädagogische Materialmappe geben, die hilfreiche Anregungen für Lehrer bietet und es leicht macht, die Thematik der Stücke in den Unterricht zu integrieren.

Ihre Ansprechpartner zu „Jeder Schüler ins theaterhagen“:

Informationen, Kartenbestellungen für Lehrer und Einführungen: Tillmann Schnieders, [email protected], Tel: 02331 / 207 – 3223

Materialmappen:Miriam Walter , [email protected] , Tel: 02331 / 207 – 3282

Weitere Informationen zu den Stücken und die Vorstellungstermine finden Sie unter www.theater.hagen.de

„Jeder Schüler ins theaterhagen“ wird ermöglich durch den

Held BaltusKinderstück von Lutz Hübner

Premiere 29. April 2012

„Schisser“ sagt Claire zu Baltus. Und ängstlich ist Baltus auch. Das darf man aber auch sein mit sechs Jahren, vor allem, wenn man von älteren Mädchen dauernd unheimliche Geschichten erzählt bekommt. Claire ist neun, wohnt im gleichen Haus wie Baltus und besucht ihn ganz oft. Sie provoziert ihn ständig wegen seiner Angst. Eines Tages bauen Claire und Baltus eine Geisterfalle, in die prompt Elmar, der neue Freund von Baltus Mutter Hanna, hineintappt. Elmar ist für Baltus ein Problem, denn er stellt sich zwischen ihn und Hanna. Er kündigt Baltus sogar an, dass er dessen Erziehung ändern wird, sobald er eingezogen und „der Mann“ im Haus ist. Aber wenn Hanna da ist, ist Elmar immer ganz nett. Schließlich wollen Claire und Baltus Elmar testen und tatsächlich verrät sich dieser, als er so mit Baltus umgeht wie sonst, wenn Hanna nicht dabei ist. Hanna liegt unter dem Sofa, bekommt alles mit und wirft Elmar raus. Und Baltus ist der Held. Er hat erkannt, wie Elmar wirklich ist und hat sich gegen ihn gestellt. Und irgendwie hat Baltus jetzt überhaupt keine Angst mehr…

Die Comedian HarmonistsSchauspiel mit Musik von von Gottfried Greiffenhagen und Franz Wittenbrink

Premiere 4. Februar 2012

„Achtung! Selten! Tenor, Baß (Berufssänger, nicht über 25), sehr musikalisch, schön klingende Stimmen, für einzig dastehendes Ensemble, unter Angabe der täglich verfügbaren Zeit, gesucht.“ Mit dieser inzwischen legendären Annonce in einer Berliner Zeitung suchte 1927 Harry Frommermann Mitglieder für ein Chorensemble. Es meldeten sich in Zeiten der Wirtschaftskrise fast 100 Männer ohne wirkliches Talent. Einen einzigen konnte Frommermann annehmen: Robert Biberti. Aus dem Chor des Großen Schauspielhauses holte Biberti den Bulgaren Ari Leschnikoff und den Polen Roman Cycowski, später kamen noch Erich Collin und Erwin Bootz hinzu. Diese sechs jungen Männer wurden zum berühmtesten Gesangsensemble der Weimarer Republik und haben auch heute noch Kultstatus. In der Nazizeit fiel die Gruppe unter das Auftrittsverbot und die Tage der „Comedian Harmonists“ waren gezählt - sie trennten sich im Streit. Natürlich werden bei dieser Produktion die berühmten Lieder nicht fehlen wie z.B. „Mein kleiner grüner Kaktus“, „Das ist die Liebe der Matrosen“,„Liebling, mein Herz läßt Dich grüßen“ oder „Wir sind von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“.

BürgerStiftung Herdecke und die Jugendstiftung Robert-Karl Rudolph finanzieren Theaterbesuche von Herdecker Schulklassen, Jugendgruppen oder einzelnen interessierten JugendlichenTheater hautnah erleben, wer möchte das nicht einmal? Ob Schauspiel, Musical, Oper, Ballett oder philharmonische Konzerte.“Theater - ein spannendes Erlebnis? Aber uneingeschränkt Ja!“, sagen die BürgerStiftung Herdecke und die Jugendstiftung Robert-Karl Rudolph. Interessierte Bürger aus Herdecke können sich an sie wenden und einen Theater- oder Konzertbesuch buchen. Bei Fragen und für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Thomas Küstermann, [email protected], Tel.: 02330 / 7979 Renate Rudolph, [email protected], Tel.: 02330 / 13187

Termine: Sa 4.2. (Premiere), Di 7.2., Fr 10.2., Do 16.2., Sa 18.2., Mi 29.2., Fr 9.3.,Mi 4.4., Do 10.5., So 27.5. (15 Uhr), Mi 20.6. – jeweils um 19.30 Uhr, wenn nicht anders angegeben

Termine: So 29.4. (11 Uhr/ Premiere), Mi 2.5. (9 Uhr), Do 3.5. (9 Uhr), Di 8.5. (10 Uhr), Mi 9.5. (10 Uhr), Do 10.5. (10 Uhr), Mo 21.5. (9 Uhr), Di 22.5. (9 Uhr), Mi 23.5. (10 Uhr), Do 24.5. (10 Uhr),

Mit großzügiger Unterstützung

der Sparkasse Hagen

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Der MessiasDie Weihnachtskomödie von Patrick Barlow geht am lutzhagen in die 6. Spielzeit

Ab 14 Jahren

17., 18., 22. Dezember – jeweils um 19.30 Uhr Für das Kultstück stürzten sich der Vollblut-Laiendramaturg Theodor und sein Kollege Bernhard erneut in monatelange schweißtreibende Vorberei-tungen, um nun mit viel Witz und Engagement die biblische Weihnachts-geschichte neu zu erzählen.

Das Bühnenbild wurde entstaubt, Requisiten neu zusammengesucht, durcheinander gebrachte Liedtexte sortiert. Und wieder einmal kämpfen sich die beiden teils skurril-komisch, teils verzweifelt-ernst durch das Bühnenchaos. Rollenwechsel werden fliegend gemeistert, und nicht ein-mal private Streitigkeiten können das gigantische Unternehmen wirklich behindern. Auch die unvergleichliche Sopranistin Erna Timm und Kirsten an der Orgel unterstützen zum Verzweifeln liebevoll das faszinierende Schauspiel. Patrick Barlows komödiantische Zeitreise mitten hinein in das Jahr Null gilt längst als Weihnachtsklassiker und steht bereits in der sech-sten Spielzeit auf dem Programm des lutzhagen.

Plakatwettbewerb zu „Rotkäppchen“Am 21. November 2011 wurden den Gewinnern des diesjährigen Plakat- wettbewerbs zum Mär-chen „Rotkäppchen“ die Preise in der Filiale Mit-telstadt der Märkischen Bank überreicht. Den 1. Preis händigten Susan-ne Olthoff (Märkische Bank) und Norbert Hil-chenbach an Josephine Schneider, Schülerin der Städtischen Gemeinschafts-Grundschule Nordstadt in Schwelm, aus. Das Gewinnermotiv ist wie jedes Jahr als Plakat gedruckt und in Hagen und Umgebung aufgehängt. Es wurden zwei zweite Preise vergeben; zum einen an Aaliyah Wischnat von der Grundschule Berchum-Garenfeld, zum anderen an Joanna Siyamkumar von der Vinckeschu-le Hagen.

Alle drei Gewinnerinnen erhielten Premierenkarten und die CD mit den Songs zu „Rotkäppchen“.

RotkäppchenMärchen zur WeihnachtszeitText: Werner Hahn · Musik: Andres Reukauf

Weitere Termine: Do 1.12. (09 Uhr), Fr 2.12. (09 Uhr), Sa 3.12. (11 Uhr), So 4.12. (11. + 14.Uhr), Mo 5.12. (10 Uhr), Di 6.12. (09 + 11.30 + 15 Uhr), Mi 7.12. (09/ Restkarten + 11.30 Uhr/ Restkarten), Do 8.12. (10 Uhr), Fr 9.12. (10 Uhr/Restkarten), Sa 10.12. (11 Uhr), So 11.12. (11 + 14 + 17 Uhr), Mo 12.12. (09 + 11.30 Uhr), Di 13.12. (09 + 11.30 Uhr), Mi 14.12. (10 Uhr), Do 15.12. (10 Uhr/ Restkarten), Fr 16.12. (10 Uhr/ Restkarten), So 18.12. (11 Uhr/ Restkarten), Mo 19.12. (09/ Restkarten + 11.30 + 15 Uhr), Di 20.12. (09/ Restkarten + 11.30 Uhr), Mi 21.12. (10/ Restkarten + 15 Uhr), Do 22.12. (09 Uhr)

Karten unter 02331/ 207-3218 oder www.theater.hagen.deAnmeldeformulare für Gruppenbestellungen unter www.theater.hagen.de

Für eine kurze Pause im vorweihnachtlichen Einkaufstrubel, zum Üben für das Singen unter dem heimischen Weihnachtsbaum oder einfach nur zur besinnlichen Einstimmung auf die Festtage lädt das Theater an den Adventswochenenden zum familiären Advents-singen in das Theatercafé ein. Für Kinder, Eltern und Großeltern gibt es eine kurzweilige Stunde mit bekannten Liedern zum Mitsingen, weniger bekannten Liedern zum Neu- lernen und Geschichten und Gedichten rund um Advent und Weihnachten.

Am Samstag, den 3. Dezember bestreitet Robert Schartel – der „Wolf“ aus „Rotkäpp-chen“, dem diesjährigen Märchen zur Weihnachtszeit – das Programm.

Tillmann Schnieders, der „Jäger“, und Kristina Günther-Vieweg, die „Mutter“ aus „Rot-käppchen“, werden am Samstag, den 10. Dezember ihre Lieblingslieder und -geschich-ten vorstellen.

Und am Sonntag, den 18. Dezember zündet die Theaterpädagogin Miriam Walter mit ihrem Jugendclub die letzte Kerze des Adventskranzes an.

Beginn jeweils um 16 Uhr, der Eintritt ist frei.

Adventssingen

Märchen

6. Spielzeit

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Weihnachtshighlights 2011Karten jetzt auch online kaufen &

anderen eine Freude machen!www.theater.hagen.de

Das Märchen zur Weihnachtszeit

nach den Brüdern Grimm

Termine und Tickets unter www.theater.hagen.de

ROTKÄPPCHEN

ab 27. November 2011

für 7,- EUR an der Theaterkasse

DIE CD – DIE SONGS Für die ganze Familie Sa 3.12., Sa 10.12., So 18.12. – jeweils um 16 Uhr im Theatercafé

Adventssingen

Eintritt frei!

Franz Schubert Die Winterreise

Werke von Engelbert Humperdinck 18.12.2011 · 18 Uhr · Großes Haus ab 11,30 Euro

Advents- konzert Festlich

3. Sinfoniekonzert

Festliche Werke von Telemann, Bach, Vivaldi und Corelli6. 12. 2011 · 20 Uhr Stadthalle Hagen · ab 14,90 Euro

Neujahrs- konzert

Wien – London1.1.2012 · 18 Uhr Stadthalle Hagen · ab 14,90 Euro

Werke von Beethoven, Rota, Zemlinsky11.12. · 11.30 Uhr Auditorium im Kunstquartier 6,60 Euro

Der Sehnsucht auf der Spur

4. Kammerkonzert

Die Fledermaus

Loriot erzählt Wagner – Ein musikalisch-humoristisches Meisterwerk13.12., 23.12., 28.12. 2011 20.01.2012 – jeweils um 19 Uhr Großes Haus · ab 15,50 Euro

Dominik Wortig, Tenor Yannick Wirner, Klavier4.12. · 18 Uhr · Großes Haus ab 10,50 Euro

Der Ringan einem Abend

Die Operette aller Operetten14.12., 31.12. (15 und 19.30 Uhr) 2011, 6.1., 21.1., 29.1. (15 Uhr) 2012 Großes Haus · ab 15,50 Euro

Silvester-Vorstellungen

Der Messias

Weihnachtskomödie von Patrick Barlow17. und 18. und 22.12. · lutz – jeweils um 19.30 Uhr

ab 7,- Euro

Oper von Giacomo Puccini7.12., 22.12.2011, 8.1. (15 Uhr), 31.1. 2012 · Großes Haus ab 15,50 Euro

AZ_RZ.indd 1 13.10.10 10:55

Die Weihnachtsshow 201115.12.2011 · 19.30 Uhr Großes Haus

nur noch wenige Karten!

Märchenoper von Engelbert Humperdinck2.12., 10.12., 17.12., 20.12., 26.12. (18 Uhr) 2011, 18.1., 25.1. 2012 · Großes Haus ab 14,- Euro

Ballett von Nils Christe und Ricardo Fernando30.11., 3.12., 9.12., 16.12., 25.12. (18 Uhr) 2011, 4.1., 26.1.,8.2., 19.2. (15 Uhr) · Großes Haus ab 14,- Euro

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Dezember 2011theaterzeitung

Künstlersteckbrief

Impressum theaterzeitung Dezember 2011:

Herausgeber: theaterhagen · Elberfelder Straße 65 · 58095 Hagen · Tel. 0 23 31 - 207 - 3210Intendant: Norbert Hilchenbach · Redaktion: Monika MartinčevićGestaltung: IDEENpool GmbH, Norma Nierstenhöfer & Thomas Gebehenne Texte: Lisa S. Breuer, Werner Hahn, Dr. Maria Hilchenbach, Monika Martinčević, Caroline Nöding, Jürgen Pottebaum, Tillmann Schnieders, Miriam Walter, Imme WinckelmannFotos: Stefan Kühle, PrivatVerlag und Druck: WAZ- Druckzentrum Bathey; Auflage: 96.000

On tour

Förderliches am Rande

Es weihnachtet – auch in unserer Stadt! Ein Spaziergang über den Weihnachtsmarkt, durch lichtgeschmückte Straßen und festlich dekorierte Geschäfte sollte im theaterhagen en-den. Auch in diesem Hause weihnachtet es, seit 100 Jahren, aber im Jubiläumsjahr 2011 weihnachtet es besonders intensiv. Nicht allein das Märchen “Rotkäppchen” erwartet das Publikum, auch die Oper “Hänsel und Gretel” von Engelbert Humperdinck wird gegeben. Und dann gestaltet das philharmonische orchesterhagen am 18. Dezember ein Adventskonzert mit Werken von eben diesem Engelbert Humper-dinck. Was wäre Weihnachten ohne Musik im theaterhagen?

Es sei auch ein Blick in das neue Jahr riskiert. Am 8. Januar 2012 lädt der Förderverein zum Neujahrsempfang ins Opus ein. Die Mitglieder sowie alle Theaterinteressierte sind herzlich willkommen, wenn an diesem Sonntag um 11 Uhr der traditionelle Empfang beginnt. Ein Höhepunkt wird die Verleihung des Förderpreises für herausragende Leistungen sein, mit dem der Förderverein alle zwei Jahre einen jun-gen Künstler, eine junge Künstlerin auszeichnet. Die Preisträgerin 2012 ist Kristine Larissa Funkhauser.

Der Theatertreff pausiert im Dezember. Am 27. Januar 2012 ist dann Rainer Zaun, Solist am theaterhagen, zu Gast. Die Veranstaltung be-ginnt um 19. 30 Uhr im Restaurant “Kolpinghaus”, Bergischer Ring 18.

Der Theaterförderverein wünscht seinen Mitgliedern und allen Theater-freunden ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr.

Ihr Theaterförderverein www.theaterfoerderverein.de

Kulturgemeinde Volksbühne Hagen und Umgebung e. V.

Auf dem Graskamp 15 · 58099 Hagen

Abo unter‘m Tannenbaum

Kaum hat das Jahr 2011 begonnen, wird es wie-der Zeit für die Rückbesinnung. Während die 100. Spielzeit des Theaters weiter an Tempo gewinnt, verabschiedet sich die Volksbühne bereits vom eigenen neunzigsten Jubeljahr und widmet sich dem nächsten Jahrzehnt. Eine lange gemeinsame Reise durch die unterschiedlichsten Epochen liegt hinter den beiden traditionsreichen Institutionen. Das Theater schritt voran und die Volksbühne hielt mit. Mehrfach gab es Verjüngung im Team des Theaters und das Theaterprogramm entspricht den aktuellen Bildungs- und Unterhaltungsan-sprüchen. Auch die Volksbühne stellt sich den Herausforderungen der Zeit und vermittelt Theater- qualität an alle erreichbaren Zuschauerkreise. Dabei passt das frisch entwickelte 99 Euro-Gut-schein-Abo prima unter jeden Weihnachtsbaum. Feiern Sie schön - und starten Sie gesund und munter ins neue Jahr.

Ihr Helmut Graul

Ballettfreunde Hagen

Liebe Ballettfreunde,

mit der AIDS-Tanzgala 2011 wehte internationa-les Flair durch unser theaterhagen.

Nur eine Woche später folgte mit der Ballettpre-miere ‚Shortcuts’ ein weiteres Ballettschlaglicht.

Ende Oktober konnten die Tänzer/innen zwei Wochen lang ihren tänzerischen Horizont auch durch einen berühmten Gastlehrer er-weitern. Robert Denvers, der u. a. lange das Royal Ballet of Flan-ders in Antwerpen leitete, zeigte unseren Tänzer/innen Kniffe und Tricks aus einem Repertoire tänzerischen Könnens, das er sich als langjähriger Solist des Bejart Balletts und auch als Balanchine - Experte erwarb. Mit klangvollen Namen wie Nurejev und Baryshni-kov arbeitete er in New York zusammen. Die Ballettfreunde Hagen unterstützten diesen Gastlehreraufenthalt finanziell. Die Tänzer/innen bedankten sich persönlich bei den Ballettfreunden. Diesen Dank möchten wir hiermit an alle Unterstützer weiterleiten.

Qualität hat ihren Preis; ein Bonmot, dessen Wahrheitsgehalt all-täglich bestätigt wird. Dies trifft auch auf die Ballettwelt zu. Große Namen können nur ausnahmsweise zu günstigen Konditionen engagiert werden. So wird die Arbeit der Ballettfreunde bei stei-gender Leistung des Ensembles und stagnierendem Budget, ver-mehrte Bemühungen um die Einwerbung von Sponsorengeldern bedeuten. Eine neue Herausforderung, zu deren Bewältigung wir alle Mitglieder sehr herzlich um Unterstützung bitten und die wir gerne annehmen.

Bis bald in unserem theaterhagen,

Ihre Ballettfreunde

Name: Stefan Adam Stimmfach: Bariton

Gast in „Der Ring an einem Abend“ von Wagner / Loriot.

Vorherige Engagements: 1994 – 2001 theaterha-gen; 2001 – 2004 Städtische Bühnen Münster; 2004 – 2009 Staatstheater Kassel; seit 2009 Niedersäch-sische Staatsoper Hannover

Diesen Komponisten der Vergangenheit bzw. Gegenwart würde ich gerne bitten, ein Stück für mich zu komponieren: Alexander Zemlinsky, Edward Elgar, Frank Martin

Meine musikalisch aufregendste Begegnung war: Die Uraufführung der „Jesus-Geburt“ von Oskar Gottlieb Blarr in Düsseldorf, als der ersten Urauffüh-rung meines Sängerlebens, an der ich, unter der Lei-tung des Komponisten, beteiligt war.

Das mir liebste/ideale Publikum ist: Das Publi-kum, das offen ist für unsere sängerische und dar-stellerische Arbeit, kritisch im Hören und Sehen, aber auch ehrlich, unsere Arbeit anzuerkennen, auch, wenn ihm das Gesamtkonzept nicht zusagt.

Diese Rolle/Oper schätze ich sehr und möchte sie in Zukunft gerne singen: Ein großer Traum ist der Kardinal Borromeo in der Oper „Palestrina“ von Hans Pfitzner, einem großartigen Werk über das Le-ben dieses bedeutenden Renaissance-Komponisten.

Dieser Komponist bzw. dieses Werk wird mei-ner Meinung nach heutzutage überschätzt bzw. unterschätzt: Es wäre vermessen von mir, die Arbeit eines Menschen, das Komponieren, von der ich nur bedingt etwas verstehe, grundsätzlich abzulehnen bzw. als überschätzt zu verurteilen. Es gibt einige Komponisten, die ich nicht so sehr favorisiere, die aber sicherlich dennoch gute Musik geschrieben haben.

Diesen Satz über Musik/Theater möchte ich niemals wieder hören: Es gibt so viel unqua-lifizierten und polemischen Unsinn, der über die Musik und das Theater gesagt oder geschrieben worden ist, dass ich gar nicht weiß, wo ich an-fangen soll.

Neben der Musik ist eine weitere Leiden-schaft von mir: Lesen (kommt meist nur im Urlaub zu seinem Recht), Kochen (kommt fast täglich zu seinem Recht), Reisen (kommt, neben den beruflich bedingten Reisen, viel zu selten zu seinem Recht), Freunde besuchen (kommt sträf-lich wenig zu seinem Recht), ins Theater gehen (was berufsbedingt mehr als vernachlässigt ist).

Dieses Gericht käme mir nie auf den Tisch: Fertiggerichte, die man sich mit heißem Wasser anrührt und ähnliche Produkte unserer schnell-lebigen Zeit, die ich als Angriff auf meine Ge-sundheit und meine Sinne empfinde.

Thomas Weber-Schallauer,Regisseur und Schauspieler, inszeniert zurzeit am theater-hagen das Schauspiel mit Musik Die Comedian Harmonists, das am 4. Februar 2012 im Großen Haus Premiere feiern wird. Parallel hierzu ist er am Musiktheater im Revier (MiR) in Gelsenkirchen als Oberkellner Leopold in einer Neuinszenierung des Singspiels Im weißen Rößl von Ralph Benatzky zu sehen und zu hören.

Stefanie Smits, auf der Bühne des theaterhagen als Sieglinde/Gutrune in Der Ring an einem Abend von Wagner/Loriot und als Rosalinde in Die Fledermaus von Johann Strauß zu erleben, gastierte am Theater Regensburg in der dortigen Operettenproduktion Die lustige Witwe von Franz Lehár in der Partie der Hanna Glawari.