Theaterzeitung Februar 2014
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theaterzeitungFebruar 2014
theater zeitungMUSIKTHEATER BALLETT SCHAUSPIEL KABARETT PHILHARMONISCHES ORCHESTER LUTZ
Komponist für Hagen
Christoph Maria Wagner„Oper ist ursprünglich ein populäres Genre, wie das Kino“: Wagner im Gespräch mit dem theaterhagen.
Uraufführung
Terra brasilisBrasilien hat mehr zu bieten als Fußball, Karneval und Samba! Das beweist dieser Ballettabend.
Uraufführung
Lucy und der WasserschadenDer letzte Teil der Trilogie zu den großen Zukunftsfragen unserer Weltgemeinschaft. Thema diesmal: Wasser.
... Seiten 4/5
Rockoper von Andrew Lloyd Webber
... Seite 9
„Starke Stimmen, große Leidenschaft“ (Westfalenpost/Westfälische Rundschau)
Februar 2014
... Seite 2
Carsten Lepper, Hannes Staffler
Jesus Christ
superstar
Februar 2014theaterzeitung2
Interview · Porträtkonzert„Ich denke beim Komponieren immer an meine Hörer“ – Der Komponist für Hagen, Christoph Maria Wagner, im Gesprächtheaterhagen: Herr Wagner, Sie sind der Komponist für Hagen in dieser Spielzeit. Wie sehen Sie Ihre Rolle als Komponist der Gegenwart? Christoph Maria Wagner: Ich glaube, dass die Aufgabe eines Komponisten heute die gleiche ist wie früher: Man schreibt aktuelle Musik für das aktuelle Publikum. Als die Leitung des theaterhagen beispielsweise den Auftrag für mein „Remix IV (deutsche Volkslieder)“ vergab, sollte ein Werk entstehen, das nicht nur für ein Spezialisten-Publikum, sondern für ganz Hagen fesselnd sein kann. Gerade der Beethoven-Remix wurde bei den bisherigen Aufführungen enthusiastisch aufgenommen.
Denken Sie beim Komponieren an Ihr Publikum? Beim Komponieren stelle ich mir immer die Frage: „Hätte ich Lust, das zu hören?“. Also denke ich natürlich beim Schreiben immer an die Hörer. Wie in jeder Kommunikation ist dies aber auch ein beiderseitiges Geben und Nehmen, der Hörer muss also auch auf Empfang schalten.
In vielen Ihrer Werktitel nehmen Sie Bezug auf Komponisten vergangener Epochen. Haben Sie einen Lieblingskomponisten? Meine Lieblingskomponisten wechseln immer mal wieder. Im Falle der „Remix“-Kompositionen ging es mir weniger darum, Lieblingswerke zu vertonen – wenngleich ich alle diese Vorlagen sehr schätze – sondern darum, Stücke heranzuziehen, die für den Vorgang des Remix – also des Neuabmischens – geeignet sind.
Die Bandbreite Ihrer Werke ist sehr groß. Häufig scheinen moderne Medien und Techniken Sie zu beeinflussen, wie etwa in Ihrer Oper nach dem Horrorfilm „Night of the Living Dead“ oder auch in den „Remix“-Kompositionen. In den „Remix“-Stücken ging es mir darum, Verfahren aus der Clubmusik auf klassische Werke zu übertragen, die dadurch eben im Wortsinne neu „abgemischt“ werden. Ich arbeite z.B. mit Loops (stetige Wiederholung bestimmter Abschnitte, Anm. d. Red.), Verhallungs- und Verzögerungseffekten oder Filtern. Bei „Night of the Living Dead“ war es mir wichtig, einen zeitgenössischen Stoff für die Oper auszuwählen.
Wie kamen Sie auf die Idee, einen Horrorfilm zu vertonen? Oper ist ursprünglich ein populäres Genre, wie das Kino, und ich finde diesen Gedanken inspirierend: Wo man heute ins Kino geht, hat man im 18. Jahrhundert die Oper besucht. Im 20. Jahrhundert hat sich die Oper vom Populären weg orientiert, es wurden verstärkt Literaturopern und psychologisierende Dramen geschrieben. Ich fand es daher höchst reizvoll, mit dem Horrorfilm eine sehr drastische Vorlage zu wählen.
Wie stehen Sie zu populärer Musik? Darf sogenannte ernste Musik auch unterhaltsam sein? Muss sie es nicht vielleicht sogar? Viele halten die Unterscheidung zwischen U- und E-Musik ja für obsolet. Ich hingegen finde die Unterscheidung insofern sinnvoll, als dass E-Musik Wahrnehmungs- und Erlebnisbereiche aufrufen kann, die in der U-Musik nicht vorkommen. Wenn man zum Beispiel an Trauerkantaten bei Bach oder das Brahms-Requiem denkt, ist das nicht im engeren Sinn unterhaltsam, sondern fordert den Hörer im Gegenteil. Wenn er sich darauf einlässt, wird er aber mit einer Intensität des Erlebens belohnt, die anders schwerlich erzielt werden könnte. Natürlich muss die Musik aber so packend oder „unterhaltsam“ sein, dass man ihren „Ernst“ von Anfang bis Ende mitverfolgen möchte. In diesem Sinne bemühe auch ich mich, unterhaltsam zu sein.
Hören wir heute anders als früher? Inwieweit haben sich Hörgewohnheiten verändert? Zwei Dinge haben sich verändert: Erstens ist Musik heute omnipräsent, Stille ist zur Ausnahme geworden. Daraus entwickelt sich eine andere Haltung zum Hören überhaupt. Zum zweiten nutzen sich musiksprachliche Errungenschaften im Laufe der Zeit zwangsläufig ab. Nehmen wir als Beispiel Beethovens fünfte Sinfonie. Die rohe Energie, die der Kopfsatz von Beethovens Fünfter zur Entstehungszeit gehabt haben muss, ist heute wohl auch durch die beste und energetischste
Aufführung nicht mehr reproduzierbar. Dies war auch einer der Gründe für meine „Remix“-Version: einen Teil dieser rohen, ungehemmten Energie für das Heute zurückzugewinnen.
Was tun Sie, wenn Sie eine Schreibblockade haben? Passiert mir zum Glück nur selten. Eine Pause ist manchmal hilfreich. Als leidenschaftlicher Filmfreund komme ich oft auch im Kino auf neue Gedanken – oder ich höre mir einfach ganz viel unterschiedlichste Musik an. Letztlich sollte man aber einfach mal anfangen – meistens fällt einem dann auch etwas ein...
Das Gespräch führte Christoph Lang
Porträtkonzert Christoph Maria Wagner
7. Februar 2014 · 20.00 Uhr
Stadthalle Hagen (Sinfonium)
Mitglieder des philharmonischen orchesterhagen
Leitung und Klavier Christoph Maria Wagner
Sopran Veronika Haller
Wer einen akustischen Eindruck vom Schaffen Christoph Maria Wagners bekommen möchte, hat in diesem Konzert die Gelegenheit, in der intimen Atmosphäre des Sinfoniums neuen Klängen zu lau-schen. Dass diese nicht immer spröde klingen müs-sen, sondern bisweilen unterhaltsam sind, beweisen etwa die „Remix“-Komposition auf der Grundlage bekannter Volkslieder und klassischer Werke. Gelei-tet wird das Konzert von Wagner selbst, der im An-schluss auch für Fragen aus dem Publikum zur Ver-fügung stehen wird. Keine Angst vor Neuer Musik!
theaterzeitungFebruar 2014 3
„Das Theater Hagen zeigt Andrew Lloyd Webbers ersten Welterfolg jetzt in einer großartigen Ensem-ble-Leistung, die bei der Premiere eine Viertel-stunde lang mit Beifall im Stehen gefeiert wurde. Regisseur Thilo Borowczak und Ausstatterin Lena Brexendorff verwandeln die Bühne in ein Mahnmal der Heimatlosigkeit. Diese Betonwüste hat keinen Notausgang: Jesus und seine Jünger wirken da-rin, als seien sie geradewegs aus dem Wolkenku-ckucksheim gefallen.“ (Westfalenpost / Westfälische Rundschau)
„Das Theater Hagen trumpft auf mit einem Ensem-ble, das nicht die geringsten Wünsche offen lässt. Solisten aus dem Opernensemble und Gäste, die ganz im Musical zuhause sind, verbinden sich zu einer großartigen Einheit. Steffen Müller-Gabriel
Kritik · Rückblick
Ensemble
„Absolut sehens- und hörenswert!“
Bundestagspräsident Lammert begeistert von balletthagen„Grandios!“ – Bundestagspräsident Norbert Lammert und seine Frau waren sich in ihrem Urteil einig, nachdem sie den Ballettabend „Dance Celebra-tion!“ im theaterhagen gesehen hatten.
Lammert, Mitinitiator des „tanzplan deutsch-land“ und ein Kenner der deutschen Tanzszene, war über Ulrich Roehm, den Träger des Deut-schen Tanzpreises 2013, auf die Produktion aufmerksam geworden und besuchte Ende De-zember eine Vorstellung, die das Ehepaar restlos begeisterte. Nach der Vorstellung ließ er es sich nicht nehmen, dem Ballettdirektor und den Tän-zerinnen und Tänzern auf der Bühne persönlich zu der tollen Vorstellung zu gratulieren. Außer-dem versprach er Intendant Norbert Hilchen-bach, nun öfter den Weg ins Hagener Theater zu finden.
TRailer ansehen!www.youtube.com/theaterhagen
Norbert Hilchenbach, Norbert Lammert, Ricardo Fernando und das Ballettensemble
Im November 2013 lud das theaterhagen zum fünften Mal zur Internationalen AIDS TanzGala und setzte damit ein Zeichen für die Solidarität mit HIV-infizierten und an AIDS erkrankten Menschen auf der ganzen Welt. „Wir freuen uns sehr, dass ein Erlös von 10.600 Euro an die AIDS-Hilfe Hagen übergeben wer-den kann“, sagt Intendant Norbert Hilchenbach.
Der Hagener Ballettchef Ricardo Fernando hatte re-nommierte Compagnien aus dem In- und Ausland eingeladen, um gemeinsam einen spektakulären Abend zu gestalten. Alle Künstler traten ohne Gage
Aids Tanz Gala erspielt 10.600 Euro auf, so dass die Einnahmen der Gala vollständig dem guten Zweck dienen.
Dank des großartigen Programms kann die AIDS TanzGala im zweijährigen Rhythmus bedeutende Summen an die AIDS-Hilfe Hagen übergeben. Seit 1987 klärt die Selbsthilfeorganisation über HIV und AIDS auf. Außerdem unterstützt die AIDS-Hilfe Ha-gen Menschen, die an der trotz aller medizinischen Fortschritte immer noch tödlichen Immunschwäche-krankheit leiden.
NorrdansFoto: Bengt Wanselius
Endlich wieder in Hagen: Jesus Christ Superstar
spannt mit dem Philharmonischen Orchester Hagen den großen Bogen von fetzigen Ohrwürmern bis hin zu stillen, nachdenklichen, intimen Momenten – at-mosphärisch dicht, rhythmisch präzis.“ (theater:pur)
„Selten war so viel junges Publikum im Großen Haus zu erleben wie bei dieser Premiere. Und der Jubel hätte kaum größer ausfallen können. Absolut sehens- und hörenswert!“ (Ruhr Nachrichten)
Februar 2014theaterzeitung4
UraufführungURAUFFÜHRUNG AM 8. FEBRUAR 2014 19.30 UHR · GROSSES HAUS
Choreographie und Bühne Luiz Bongiovanni, Henrique Rodovalho,
Tindaro Silvano
Kostüme Rosa Ana Chanzá Hernandéz
Dramaturgie Maria Hilchenbach
Mit: Debora Buhatem, Tiana Lara Hogan, Melanie Lopez , Hayley Macri, Ana
Rocha Nené, Sandra Resende, Eunji Yang; Bobby Briscoe, Brendon Feeney,
Shinsaku Hashiguchi, Leszek Januszewski, Péter Matkaicsek, Tomoaki Naka-
nome, Huy Tien Tran
Zeitgenössische brasilianische Choreographien von
Luiz Bongiovanni, Henrique Rodovalho und Tindaro Silvano
BESETZUNG
WEITERE TERMINE: 14.2., 19.2., 26.2., 9.3. (18.00 Uhr), 13.3., 12.4.2014 – jeweils 19.30 Uhr, wenn nicht anders angegeben
Ballettmatinee zu „Terra brasilis“
Samstag, 1. Februar 2014 · 11.00 Uhr
Großes Haus · Eintritt frei
TerraBrasilis
Samba, Karneval in Rio, Fußball und der Zuckerhut – das sind die gängigen Klischees, die uns einfallen, wenn über den südamerikanischen Staat gesprochen wird. Diese treffen aber bei weitem nicht den Charakter dieses flächen- und bevölkerungsmäßig fünftgrößten Staates der Erde.
Wie gut, dass das theaterhagen einen brasilianischen Ballettdirektor hat, der sich nun einen langgehegten Traum erfüllt, nämlich mit renommierten Choreographen aus seinem Heimatland einen Tanzabend in Hagen zu gestalten und uns so auf eine spannende, künstlerische Art Brasilien näher zu bringen. Die drei Choreographen – Luiz Bongiovanni, Henrique Rodovalho und Tindaro Silvano – haben noch nie gemeinsam einen Tanzabend gestaltet! Die drei Stücke präsentieren mit original brasilianischer Musik drei unterschiedliche Perspektiven auf ein faszinierendes Land.
„Tupi, or not tupi that is the question“...
… hat Luiz Bongiovanni seine Choreographie genannt (die Tupí waren – neben den verwandten Guarani – eine der größten Volksstämme Brasiliens vor der Kolonialzeit), in Anlehnung an das „Anthropophagische Manifest“ von 1928, in dem brasilianische Künstler und Intellektuelle die geistige Lösung von Europa und den Aufbau einer eigenen brasilianischen Identität forderten: das „Aufessen“ der Europäer und die „Einverleibung des heiligen Feindes“ sollten den Weg zu einem neuen Selbstverständnis weisen. Diese antikoloniale Strategie übernimmt Bongiovanni nun auch für seinen Tanz, indem er gleichsam das klassische Ballett „isst“, die Grenzen nur noch in Raum, Zeit und Körper setzt und jeden Tänzer neue Bewegungen erfinden
lässt. Der Choreograph übernimmt die Improvisationen der Tänzer und erarbeitet mit ihnen das Stück zu einer von ihm gewählten Musik: es entsteht eine Choreographie, die es genauso nur hier geben kann und deren Charakter die gespannte Stimmung des Ent-stehungsprozesses widerspiegelt. Die Musik stammt überwiegend von dem brasilianischen Künstler Di Freitas.
Luiz Bongiovanni hat vier Jahre in Brasilien und zehn Jahre in Europa in verschiedenen Compagnien mit renommierten Choreographen, u.a. mit Mats Ek, William Forsythe, Hans van Manen, Nacho Duato, Martino Müller, getanzt, bevor er in sein Heimatland zurückkehrte und seine Karriere als Choreograph begann, die ihn zu großen Compagnien in Brasilien und Europa führte. Er hat eine eigene Methode der Selbsterfahrung und des Selbstbewusstwerdens entwickelt, die er nicht nur Tänzern, sondern auch in Schulen, Opernhäusern und Theatern lehrt, wobei sein Hauptaugenmerk die Erforschung der Fähigkeiten sind, zu denen Körper in der Lage sein können, sowie deren Ausdrucksmöglichkeiten.
Ausschnitte...
… nennt Henrique Rodovalho seine für diesen Abend erarbeitete Choreographie. Er zeigt, wie in einem brasilianischen „coxa de retalhos“ (etwa Flickendecke, Patchwork), einzelne, tänzerisch, lichttechnisch und bildmäßig stark abweichende Teile, die eigenwillig zusammengesetzt nun eine faszinierende Einheit bilden. Ein Band, das alle diese Teile zusammenhält, ist die Musik der Sängerin Paula Morelenbaum, die als wichtigste Vertreterin des brasilianischen Bossa Nova gilt.
Mit großzügiger Unterstützung von
theaterzeitungFebruar 2014 5
Terra Brasilis
Henrique Rodovalho, geboren in Goiânia, war Tänzer und ist einer der bekanntesten Choreographen in Brasilien, seine Arbeiten sind bei vielen hoch angesehenen Compagnien zu sehen, u.a. arbeitete er mit dem City Ballet von São Paulo, dem Ballet Teatro Guaira, der Dance Company Roda Viva, der Dance Company Minas Gerais, dem inzwischen aufgegebenen Ballet Gulbenkian in Portugal, Ballet Teatro del Spacio, Mexiko. Er wurde eingeladen, das Nederlands Dans Theater II zu choreographieren und entwickelte einige Projekte in Madeira und Leeds (England).
Impromptu...
... (in der Musik ein frei gestaltetes Stück) heißt die Choreographie von Tindaro Silvano, die er jetzt mit den Tänzern der Hagener Compagnie neu einstudiert. Es ist ein sehr geschäftiges Stück mit eigenwilligem Humor. Personen wuseln schnell hin und her wie in einer lebhaften Metropole, sie ändern in letzter Minute ihre Richtung und schaffen eine fieberhafte Energie, die aber immer kontrolliert ist. Was aussieht
wie eine Improvisation, ist mit jedem Schritt sorgfältig choreographiert. Den Puls dazu bringt die Musik des berühmten brasilianischen Komponisten und Musikers Egberto Gismonti aus dessen Werk „Infância“.
Tindaro Silvano begann seine Ausbildung als Tänzer bei Prof. Carlo Leite in Belo Horizonte (Minas Gerais) und war anschließend Schüler der Meisterklasse bei Hugo Delavalle und Bettina Bellomo. Später tanzte er für folgende Compagnien: Palácio das Artes (Belo Horizonte), Teatro Guaira (Curitiba), Ballet do Teatro Municipal (Rio de Janiero) und Ballet Gulbenkian (Lissabon).
Als Choreograph arbeitete er u.a. mit dem Ballet Guaira, dem Cisne Negro (São Paulo), dem Bahia Ballet, der Compania de Dança Minas Gerais, dem Teatro Munical (Rio de Janiero), dem Jeune Ballet de France (Paris), dem Brabant Dance Conservatoire (Holland) und der Escuola Superior de Dança (Lissabon). Von 1988 bis 1996 war er ständiger Choreograph und Regisseur der Cia de Dança Minas Gerais. Heute arbeitet er freiberuflich auf allen fünf Kontinenten.
Die Choreographen haben ihre Bühnenbilder in Zusammenarbeit mit Ricardo Fernando selbst entworfen, für die Kostüme zeichnet Rosa Ana Chanzá Hernandéz verantwortlich, die zum ersten Mal am theaterhagen arbeitet.
Foto: Leszek Januszewski
Foto: Leszek Januszewski
Lehrertisch am 6. Februar 2014
18.15 Uhr · Theatercafé
Anmeldung: www.theaterhagen.de/theaterpaedagogik
Februar 2014
So 16 Uraufführung · Premiere Lucy und der
WasserschadenUmweltstück für Kinder
ab dem Vorschulalter von W. Hahn & H. Steinmeier
11.00 · lutzFreiverkauf 6,- €
KlangredeGespräch zum 5. Sinfoniekonzert
mit GMD Florian Ludwig und Gästen
11.30 Uhr · Fachhochschule Südwestfalen, Haldener Str. 182, 58095 Hagen
Eintritt frei
Richard O’Brien’s The Rocky Horror ShowMusical von Richard O’Brien18.00 – 20.30 Uhr
Großes HausRestkarten PK 1
Di 18 Uraufführung Lucy und der
WasserschadenUmweltstück für Kinder
ab dem Vorschulalter von W. Hahn & H. Steinmeier
10.00 · lutzSchulvorstellung 6,- €
PhilharmonikusKonzerteinführung für Kinder
(7-13 Jahre) und ElternRalf Vaugham Williams:
Fantasia on a Theme by Thomas Tallis
18.45 Uhr · Stadthalle · ClubraumFreiverkauf 8,- / 6,- €
Sa 01 Ballettmatinee Terra brasilis11.00 Uhr · Großes HausEintritt frei
Don PasqualeOper von Gaetano DonizettiIn italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln19.30 – 22.00 Uhr
Großes HausAbo W und Freiverkauf PK 2
So 02 Kabarett Finne Dich selbst
Ins Land der Rentiere mit Bernd Gieseking und dem philharmonischen orchesterhagen
11.00 Uhr · Großes HausFreiverkauf PK K
Das FeuerwerkMusikalische Komödie
von Paul Burkhard18.00 – 20.45 Uhr
Großes HausAbo ThR und Freiverkauf PK 2
Fr 07 Komponist für Hagen Porträtkonzert
Christoph Maria Wagner20.00 Uhr
Stadthalle-SinfoniumFreiverkauf 15,- €
Sa 08 Kurz und gutWerkeinführung · Terra brasilis19.00 Uhr · TheatercaféEintritt frei
Premiere Terra brasilis
Choreographien von Luiz Bongiovanni, Henrique Rodovalho und Tindaro Silvano
19.30 – 21.20 Uhr · Großes HausAbo VB A und Restkarten PK 2
So 09 Das FeuerwerkMusikalische Komödie
von Paul Burkhard15.00 – 17.45 Uhr
Großes HausAbo N und Restkarten PK 2
Mo 10 Musikalische SchnitzeljagdDie Instrumente des Orchesters 11.00 Uhr · Großes Haus/
Opus/lutzSchulvorstellung 6,- €
Kabarett Simone Solga
Im Auftrag Ihrer Kanzlerin19.30 Uhr · Großes HausAbo K und Restkarten PK 4
Do 13 Fly Me to the Moon Ein Swing-Abend19.30 – 21.30 Uhr
Großes HausAbo D und Freiverkauf PK 1
Fr 14 Kurz und gutWerkeinführung · Terra brasilis19.00 Uhr · TheatercaféEintritt frei
Terra brasilisChoreographien von
Luiz Bongiovanni, Henrique Rodovalho und Tindaro Silvano
19.30 – 21.20 Uhr · Großes HausAbo C und Freiverkauf PK 3
theaterzeitung6
SpielplanFebruar 2014
Mo.: geschlossen · Di. bis Fr.: 14.00 – 19.00 Uhr Sa.: 10.00 – 15.00 Uhrr
sowie jeweils 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn
Elberfelder Straße 65 · 58095 Hagen Tel. 0 23 31 / 207-3218 · Fax 0 23 31 / 207-2446 [email protected] www.theaterhagen.de
Öffnungszeiten TheaterkasseSERVICE
Eintrittspreise Grosses HausPLATZGRUPPE
PREI
SKAT
EGOR
IE 1 43,70 39,40 35,00 28,502 37,50 33,70 30,00 24,503 33,70 30,60 27,00 22,004 26,30 23,80 21,00 17,00M 10,00 10,00 7,50 7,50K 28,00 26,00 24,00 22,20
I II III IV
1 24,00 17,502 20,50 15,003 18,50 13,504 14,80 10,80M 5,00 5,00K 17,80 14,40
V VI
PREI
SKAT
EGOR
IE
Fr 14 Nachtcafé 22.00 Uhr · TheatercaféEintritt frei
Sa 15 Jesus Christ SuperstarRockoper von A. L. Webber
In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
19.30 – 21.30 Uhr Großes Haus
Abo MT und Restkarten PK 1
Don
Pasq
uale
„So
geht
lebe
ndig
es
Mus
ikth
eate
r.“
(Ruh
r Na
chri
chte
n)
Februar 2014
Fr 21 Jesus Christ SuperstarRockoper von A. L. Webber
In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
19.30 – 21.30 Uhr Großes Haus
Abo Z und Restkarten PK 1
So 23 2. Familienkonzert Albert Lortzing: Undine
11.00 Uhr · Großes HausFreiverkauf 9,- / 6,- €
Familienkarte 23,- €
Don PasqualeOper von Gaetano DonizettiIn italienischer Sprache
mit deutschen Übertiteln18.00 – 20.30 Uhr
Großes HausAbo ThR und Freiverkauf PK 3
Di 25 Uraufführung Lucy und der
WasserschadenUmweltstück für Kinder
ab dem Vorschulaltervon W. Hahn & H. Steinmeier10.00 · lutzSchulvorstellung 6,- €
Mi 26 Uraufführung Lucy und der
WasserschadenUmweltstück für Kinder
ab dem Vorschulaltervon W. Hahn & H. Steinmeier10.00 · lutzSchulvorstellung 6,- €
Kurz und gutWerkeinführung · Terra brasilis19.00 Uhr · TheatercaféEintritt frei
Terra brasilisChoreographien von
Luiz Bongiovanni, Henrique Rodovalho und Tindaro Silvano
19.30 – 21.20 Uhr Großes Haus
Abo L/VB B und Freiverkauf PK 3
Do 27 Uraufführung Lucy und der
WasserschadenUmweltstück für Kinder
ab dem Vorschulalter von W. Hahn & H. Steinmeier
10.00 · lutzSchulvorstellung 6,- €
Fly Me to the Moon Ein Swing-Abend19.30 – 21.30 Uhr
Großes HausFreiverkauf PK 1
Fr 28 Zum letzten Mal Das Feuerwerk
Musikalische Komödie von Paul Burkhard
19.30 – 22.15 Uhr Großes Haus
Abo F und Freiverkauf PK 2
Theatertreff des TheaterfördervereinsGast: Stefan Kühle,
TheaterfotographRestaurant „Kolpinghaus”
58095 Hagen Eintritt frei
Mi 19 Uraufführung Lucy und der
WasserschadenUmweltstück für Kinder
ab dem Vorschulalter von W. Hahn & H. Steinmeier
10.00 · lutzSchulvorstellung 6,- €
Kurz und gutWerkeinführung · Terra brasilis19.00 Uhr · TheatercaféEintritt frei
Terra brasilisChoreographien von
Luiz Bongiovanni, Henrique Rodovalho und Tindaro Silvano
19.30 – 21.20 Uhr · Großes HausAbo B und Freiverkauf PK 3
Do 20 Uraufführung Lucy und der
WasserschadenUmweltstück für Kinder
ab dem Vorschulalter von W. Hahn & H. Steinmeier
10.00 · lutzSchulvorstellung 6,- €
Fünf-Uhr-TeeIt’s tea time
mit Edeltraud Kwiatkowski Gäste: Veronika Haller, Kejia Xiong
17.00 Uhr · TheatercaféEintritt 5,00€ inkl. ein Getränk
Hagener Erstaufführung Perplex
Spiel zu viert mit Elch Rheinisches Landestheater Neuss
19.30 Uhr · Großes HausAbo G u. Freiverkauf PK 4
7
DIe nächste Theaterzeitung erscheint am 26.2.2014
Februar 2014
Weitere VorverkaufsstellenBürgerämter der Stadt Hagen
Zentrales Bürgeramt Rathausst. 11 · Tel.: 02331 2075777
Bürgeramt Boele
Schwerter Str. 168 · Tel.: 02331 207 4400
Bürgeramt Hohenlimburg
Freiheitstr. 3 · Tel.: 02331 2074402
Bürgeramt Haspe
Hüttenplatz 67 · Tel.: 02331 2074401
Bürgeramt Vorhalle
Vorhaller Str. 36 · Tel.: 02331 2074411
Bürgeramt Eilpe
Eilper Str. 62 · Tel.: 02331 2074403
SERVICE
EVENTIM-Vorverkaufsstellen
Tickets und EVENTIM-Vorverkaufstellen auf www.eventim.deBeim Kartenkauf fallen zusätzliche System- und Vorverkaufsgebühren an.
Di 18 5. Sinfoniekonzert Durch Nacht zum Licht
mit Werken von R. V. Williams, B. Britten und R. Schumann
Solisten: Linus Roth, Violine; Nils Mönkemeyer, Viola;
Dirigent: Florian Ludwig20.00 Uhr · Stadthalle19.15 Uhr Einführung Konzertabo und Freiverkauf PK K
Februar 2014theaterzeitung
Ein Paar kommt aus dem Urlaub zurück. Irgendetwas ist beunruhigend anders. Wem gehört die fremde Pflanze? Warum funktioniert das Licht nicht mehr? Und was ist das für ein merkwürdiges Paket auf dem Tisch? Ist das überhaupt die eigene Wohnung? Anscheinend nicht, denn das befreundete Paar, das eigentlich während der Abwesenheit nur die Blumen gießen sollte, setzt die Neuankömmlinge kurzerhand vor die Tür.
Damit nimmt ein albtraumhafter Reigen von Iden-titätsverwandlungen und einer sich ständig än-dernden Realität seinen Lauf. Die kleine bürgerliche Welt der vier Protagonisten gerät in diesem Spiel mehr und mehr aus den Fugen. Eine absurde und zum Schreien ko-mische Satire über die Unberechenbarkeiten der Wirklichkeit, der eigenen Identität und des Theaters.
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GastspielJugendinitiative „Kulturbringer 2013|14“
Mitte Dezember lief die Jugendinitiative „Kultur-bringer 2013|14“ des theaterhagen an, mit der insbesondere Jugendlichen Kultur nähergebracht werden soll.
Als erster Kooperationspartner konnte das Christian-Rohlfs-Gymnasium in Hagen-Haspe ge-wonnen werden: Im Rahmen eines Informationstages zum Theater wurden nicht nur die Lehrkräfte mit all-gemeinen Angebots- und Förderinformationen auf den neusten Stand gebracht; auch Kurzvorträge (ca. 10 Minuten) für die Schülerinnen und Schüler waren Bestandteil des Pakets, das noch bis April allen inte-ressierten Schulen und Klassen offensteht.
Dabei kann das Angebotsbündel des theaterhagen individuell auf die Interessen und Bedürfnisse der Schulen abgestimmt werden, z. B. durch Einbin-den der Aktion „Jeder Schüler ins theaterhagen“, weiterführende Informationen zu einzelnen Stücken (z.B. Materialmappen) oder direkten Kontakt mit Mitarbeitern des Theaters.
Bei Fragen zur Aktion „Kulturbringer 2013|14“ und zur Vereinbarung von Gesprächsterminen auch in Ihrer Klasse wenden Sie sich gerne an: [email protected] .
Gruppen aus dem heimatlichen Sauerland zeige ich gerne und voller Stolz „mein“ theaterhagen – mit Führung durch die Werkstätten und einem Pro-benbesuch. Kürzlich war es wieder einmal so weit. Pünktlich bog der Bus aus dem Hönnetal auf den Theaterparkplatz ein und mehr als 25 interessierte Teilnehmer wurden von uns willkommen geheißen.
Der erste Weg führte uns auf die Hauptbühne, wo Bühnentechniker damit beschäftigt waren, das Bühnenbild vom Vorabend abzumontieren und die Kulissen für die Vormittagsprobe von „Jesus Christ Superstar“ aufzubauen. Von der Seitenbühne aus konnten die Besucher trotzdem alles überblicken und staunten über die schieren Ausmaße der Bühne, den Schwindel erregend hohen Schnürboden über dem gesamten Bühnenraum sowie die Beleuch-tungsbrücke am Portal. Besonders die Herren hatten dazu so manche technische Frage.
Durch das neben der Bühne gelegene Magazin, wo die aktuellen Kulissen lagern, ging es anschlie-ßend in die Werkstätten.
Malersaal, Plastikwerkstatt, Schlosserei und Schrei-nerei boten den Besuchern Einblicke in die tägliche Arbeit unserer Theaterhandwerker. An den Wänden aller Werkstätten sind noch beeindruckende Arbei-ten aus abgespielten Produktionen der vergangenen Jahre zu sehen. Da ich die Zeit des Abrisses der alten Gebäude und den Bau der neuen Werkstätten miterlebt habe, konnte ich kleine Geschichten zu den Informationen von Theaterpädagogin Miriam Walter beitragen.
Mit dem Fahrstuhl ging es dann zur Probenbühne. Dieser Ort ist ein anschaulicher Platz für Kreativität, denn viele Aufbauten (Türen, Treppen, etc.) werden oft nur mit farbigen Klebestreifen markiert. Sänger und Schauspieler bekommen hier den ersten Ein-druck der Szenen, die später auf der großen Bühne weiter ausgiebig geprobt werden. Ich denke, dass der eine oder andere unserer Besuchergruppe da-
bei Lust auf die fertige Produktion im echten Bühnenbild und in Kostüm und Maske bekommen hat.
Einen gewaltigen Ein-druck der Ausstat-tungen in unserem Theater bekam die Gruppe schließlich im Fundus unter dem Dach des Hauses. Zwischen zigtausend Kostümen habe ich zufällig noch eines aus meiner aktiven Zeit gesehen: „Aladin und die Wunder- lampe“ (Weihnachten 2006). Ich erinnere mich gut.
Bevor ich die Schatzkammer, wie ich den Fundus „meines“ Theaters nenne, hinter uns abschließe, geht mein Blick noch einmal über die dicht aneinan-der gereihten Gewänder und ich nehme den Geruch der Vergangenheit mit auf meine Fahrt ins heimatli-che Sauerland...
PerplexSpiel zu viert mit Elch von Marius von Mayenburg
Rheinisches Landestheater Neuss
Hagener Erstaufführung 20. Februar 2014 · 19.30 Uhr Großes Haus
Tim Lork
theaterzeitungFebruar 2014 9
Uraufführung am 16. Februar 2014 · 11.00 Uhr · lutz
Umweltstück für Kinder ab dem Vorschulalter
von Werner Hahn und Hans Steinmeier
Das Kinderstück von Werner Hahn (Text) und Hans Steinmeier (Musik) ist der letzte Teil der Trilogie zu großen Zukunftsfragen unserer Weltgemeinschaft. Während der Klimawandel Inhalt des ersten Thea-terstücks um die Mücke Lucy und ihre Freunde war, beschäftigte sich der in der vergangenen Spielzeit uraufgeführte zweite Teil mit den Problemen der industriellen Massenproduktion von Lebensmitteln. In „Lucy und der Wasserschaden“ steht der globale Handel mit Wasser im Mittelpunkt.
Lucy. Eine Killermücke. Aus Afrika. Was macht die hier? Bei uns? In Deutschland? In Mitteleuropa? Blut saugen. Klar. Was sonst? Wenn sie Hunger hat, kennt sie keine Freunde. Danach killert das. Ganz furchtbar. Auch bei Freunden.
Lucy hat Not. Ihr fehlt Wasser. Aber nicht nur ihr. Vielen Menschen, vielen Lebewesen fehlt Wasser. Weil zu viel verbraucht wird – für Tierfutter, damit wir genug Fleisch essen können; für Baumwolle, da-mit wir genug Jeans und T-Shirts im Schrank liegen haben; für Industrieanlagen; für private Haushalte. Aber auch, weil fiese Menschen das Wasser kaufen – ganz billig. Und dann wieder verkaufen – ganz teu-er. Wasser wird Mangelware. Für alle Erdbewohner. Obwohl ihre Erde fast nur aus Wasser besteht.
Lucy sucht Hilfe. Bei ihren Freunden Sarah und Prof. Wunderlich. Sie lädt beide nach Afrika ein. Denn nicht nur sie ist in Not – nein: auch der gemeinsame Freund Ben.
Mit: Lucia Balazova, Fabienne Hahn; Thomas Bauer, Joel Karl-I-Bond, Loris Quoraj
Weitere Termine: 18.2., 19.2., 20.2., 25.2., 26.2., 27.2. und 23.3.2014 (16.00 Uhr) – jeweils um 10.00 Uhr, wenn nicht anders angegeben.
Die gesamte Trilogie an einem Wochenende
„Lucy, die Killermücke“ 21. März 2014
„Lucy und der Hungerbauch“ 22. März 2014
„Lucy und der Wasserschaden“ 23. März 2014
jeweils um 16.00 Uhr im lutz
Derzeit leben 7,16 Milliarden Menschen auf der Erde, 44 Prozent davon sind unter 25 Jahre alt. Das ist die größte Jugendgeneration aller Zeiten.
80,8 Millionen Menschen leben in Deutschland. Was uns mit den 7,079 Milliarden anderen Men-schen vereint, sind drei große Fragestellungen: Die Klimaerwärmung, die Welternährung und der globa-le Wasserhaushalt. Weltweit und gemeinsam stür-men wir in eine aussichtslose Sackgasse!
In einem äußerst mutigen Abenteuer hat sich die afrikanische Mücke Lucy auf den Weg gemacht, um mit ihren Geschichten von unseren globalen He-rausforderungen zu erzählen. Entstanden sind drei Theaterstücke für Menschen ab dem Vorschulalter. Im Wunderraum Theater ermuntert Lucy gemeinsam mit ihren Freunden das Publikum, über das eigene Handeln nachzudenken und mit seinen Fragen hi-nauszugehen in die Welt der Erwachsenen.
In einer einmaligen Aktion ist es möglich, die ge-samte Trilogie über Lucy, die verrückteste Killermü-cke Afrikas, an drei aufeinander folgenden Tagen zu erleben!
Zündstoff Theaterfestival vom 26. – 29. Juni 2014„Lucy und der Wasserschaden“ ist auch beim Theaterfestival ZÜNDSTOFF vertreten, das vom 26. -29. Juni 2014 im lutz stattfindet.
Gemeinsam mit den befreundeten Thea-terkompanien cia.paideia aus Sao Paulo in Brasilien und dem weltweit wohl bedeu-tendsten Kinder- und Jugendtheater GRIPS hat sich das lutz bereits vor einem Jahr auf die Suche nach einem Zukunftsthema begeben, das global besondere Brisanz hat. Schnell landete man bei dem Themenkomplex „Wasser“ – sowohl als Frage nach dessen Ressourcen als auch unter dem Aspekt des brutalen Ringens um wirtschaftliche Ausbeu-tungsmöglichkeiten.
In drei sehr unterschiedlichen Theaterstücken haben sich das GRIPS, die cia.paideia und das lutz auf den Weg gemacht, ihr junges Pu-blikum mit diesem aufwühlenden Thema zu konfrontieren. Ergänzt wird das Theatertref-fen mit der Performance-Gruppe dorisdean, die eine interaktive Performance zur Barriere-freiheit von Wasser entwickelt hat.
Lutz
vom 21. März bis 23. März
Februar 2014theaterzeitung10
Durch Nacht zum Licht 5. Sinfoniekonzert 18. Februar 2014 · 20.00 Uhr Stadthalle Hagen
Ralph Vaughan Williams Fantasia on a Theme by Thomas Tallis
Benjamin Britten Doppelkonzert in h-Moll für Violine, Viola und Orchester
Robert Schumann Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61
Leitung und Klavier Florian Ludwig
Solisten Linus Roth, Violine Nils Mönkemeyer, Viola
Einen musikalischen Weg von der Düsternis von Ralph Vaughan Williams’ Fantasie über ein Thema seines Lands-mannes und Komponistenkollegen aus dem 16. Jahrhun-dert Thomas Tallis bis hin zu Robert Schumanns festlich strahlender 2. Sinfonie beschreitet das philharmonische orchesterhagen in seinem 5. Sinfoniekonzert.
Wieder sind dabei namhafte Solisten zu erleben. Sowohl der Geiger Linus Roth als auch der Bratscher Nils Mönkemeyer sind Preisträger des ECHO Klassik. Zusammen bringen Sie das Doppelkonzert von Benjamin Britten zu Gehör, das die-ser im Alter von gerade einmal 19 Jahren schrieb. Urauf-geführt wurde es erst lange nach Brittens Tod, da er seine Komposition selbst nie als Partitur aussetzte. Heute wissen wir: Zu Unrecht zweifelte der junge Komponist an seinem Werk. Zum Abschluss erklingt Schumanns zweite Sinfonie, mit der er neue, eigene Wege in der Geschichte der Sinfo-nie nach Beethoven einschlug. Mit der triumphal-festlichen Musik schrieb sich der schwer erkrankte Schumann seiner eigenen Aussage zufolge selbst gesund.
Suppe von schwarzen Bohnenmit Sauerrahm und Kräutern
Dunkles Ragout von Ochsenbäckchenmit hellen Rüben und Petersilen-Kartoffeln
Duette von weißer und schwarzer Schokolade mit mariniertem Obst
Die kulinarische Konzertsaison
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Informationen und Reservierungen unter 02331 3450
Das Restaurant Wintergarten der Stadthalle Hagen empfiehlt zum 5. Sinfoniekonzert
Philharmonikus Zum 5. Sinfoniekonzert 18. Februar 2014 · 18.45 Uhr Stadthalle Hagen
Zum zweiten Mal in dieser Spielzeit ist beim 5. Sin-foniekonzert der Philharmonikus dabei und bietet Kindern eine ganz besondere Konzerteinführung. Im Fokus steht diesmal „Fantasia on a Theme by Thomas Tallis“ des englischen Komponisten Ralph Vaughan Williams.
In Begleitung ihrer Eltern, Großeltern oder Lehrer werden die Kinder spielerisch in das Werk einge-führt. Zunächst präsentiert das lutzhagen ein kleines Schauspiel zum Komponisten oder zur Entstehung des Werkes. Dann lernen die Kinder Williams’ ein-drucksvolles und farbenreiches Stück gemeinsam mit Musikpädagogen der Wuppertaler Hochschule besser kennen. Es wird getanzt, getrommelt, ge-sungen und vieles mehr! Höhepunkt ist das gemein-same Anhören des zusammen erarbeiteten Stückes im Konzert. Begleitet werden die Kinder stets vom Philharmonikus, dem musikalischen Äffchen, das immer erst nach dem Konzert seine Sprache wie-derfindet.
Weitere Termine:
7. Sinfoniekonzert 8. April 2014 Ferenc Erkel: Ouvertüre zu „László Hunyadi“
8. Sinfoniekonzert 6. Mai 2014 Felix Mendelssohn-Bartholdy: „Meeresstille und glückliche Fahrt“
10. Sinfoniekonzert 1. Juli 2014 Enrique Granados: „Danzas españolas“
Albert Lortzing:
Undine2. Familienkonzert 23. Februar 2014 · 11.00 Uhr Großes Haus
Lortzings romantische Zauberoper „Undine“, eine Vorlage für Disneys Zeichentrickfilm „Arielle“, nimmt die kleinen und großen Zuhörer des 2. Familienkonzertes mit in die Welt der Meerjungfrauen und Wassergeister: Die schöne Nixe Undine kann nur durch die aufrichtige Liebe eines Mannes eine menschliche Seele erhalten. Sie vertraut auf die Treue ihres geliebten Ritters Hugo. Doch auch die hübsche Bertalda ist an Hugo interes-siert und war in der Vergangenheit bereits mit ihm liiert. Für wen wird Hugo sich entscheiden? Verlässt er Un-dine, muss sie zurück ins Reich der Wassergeister. Ob das Glück wohl auf Undines Seite ist? Das zu erfahren sind junge und alte Musik- und Theaterfreunde herzlich eingeladen.
In Zusammenarbeit mit der Folkwang Universität der Künste bringt das philharmonische orchesterhagen die selten gespielte und für alle Altersklassen geeignete Oper Lortzings in einer Inszenierung von Werner Hahn auf die Bühne. Die märchenhafte und bezaubernde Produktion beschäftigt sich auf spielerisch leichte Weise mit der Frage „Was ist eigentlich eine Seele?“ – eine Frage, bei der zweifelsohne auch Erwachsene ins Grübeln kommen.
In Kooperation mit derKonzeption und Regie Werner Hahn
Musikalische Leitung Steffen Müller-Gabriel
Finne dich selbst!
Kabarett mit Musik2. Februar 2014 · 11.00 UhrGroßes Haus
Anlässlich des 60-jährigen Jubiläums der deutsch-finnischen Gesellschaft (DFG) und des 40-jährigen Bestehens von deren Lan-desverband NRW findet eine ganz besondere Veranstaltung am theaterhagen statt: Kabarett trifft auf Sinfonieorchester – der Kabarettist Bernd Gieseking erzählt von seinen Reisen zu den nördlichsten Europäern und den sonder-baren Dingen, die ihm dabei widerfahren sind. Begleitet wird er bei seinem Reisebericht vom philharmonischen orchesterhagen, das das Programm musikalisch kommentiert und so die Karaokeveranstaltungen und unendlichen Wäl-der der Erzählung zum Klingen bringt.
Ins Land der Rentiere mit
Bernd Gieseking und dem
philharmonischen orchesterhagen
Musikalische Leitung Florian Ludwig
60 Jahre DFG 40 Jahre DFG-NRW
Orchester
theaterzeitungFebruar 2014 11
LOla renntDie Produktion Der Oper „Lola rennt“ wird durch eine besondere Videodokumentation, die speziell für das Internet hergestellt wird, begleitet.
Die Webdoku für „Lola rennt“ produziert Volker Köster in Zusammenarbeit mit dem Düsseldorfer Filmemacher Lars Klostermann.
Volker Köster ist Diplom Designer für Film und stellt neben Image- und Dokumentarfilmen Bühnenvideos für Theater-, Musical- und Tanzproduktionen her. Seit 2009 hat Volker Köster zudem im Fachbereich Medienwissenschaften einen Lehrauftrag an der Ruhr-Universität Bochum inne. Seit 2007 ist er in der Auswahlkommission von DOCX, dem renommierten und bundesweit ältesten Festival für Kinder- und Jugenddokumentarfilm, das jährlich in Duisburg stattfindet. Bei den Oberhausener Kurzfilmtagen
ist er Technischer Leiter. Aktuell erstellte er für das theaterhagen die Videoprojektion für Andrew Lloyd Webbers Rockoper „Jesus Christ Superstar“.
Was ist eine Webdoku?Die sogenannten „Webdokus“ sind ein neues Genre und eine Schnittstelle zwischen Filmkunst und Dokumentation. Der Zuschauer übernimmt eine neue Rolle: Er ist nicht länger passiver Betrachter, sondern nimmt aktiv Einfluss auf die Dramaturgie der erzählten Geschichte. Er wird „Interaktivist“. Webdokus sind multimedial und grenzenlos: Videos, Audiofiles, Fotogalerien, Texte, Grafiken und Tabellen können eingebunden werden und die Dokumentation kann ständig „weitergeschrieben“ werden.
Wie funktioniert’s?Als Nutzer taucht man ein in eine Welt mit augenscheinlich unbegrenzten Möglichkeiten. Der Einstieg erfolgt dabei meist über eine zweidimensionale Bildfläche oder einen virtuellen Raum, in dem Objekte vom Zuschauer angeklickt und aktiviert werden können. Damit gelangt der Nutzer z.B. in ein virtuelles Zimmer mit weiteren Objekten und Betätigungsmöglichkeiten; oder er
findet eine Bildersammlung, die es zu entdecken gilt; oder ein Kurzfilm spielt sich plötzlich ab... Viele Projekte sind auf die Teilhabe der Nutzer ausgelegt, so dass etwa über ein dazugehöriges Weblog eigene Ideen einfließen können.
Woher kommen die Webdokus?Die Anfänge liegen vermutlich in Frankreich, wo 2002 eine „web documentary“ beim „Cinema du Réel Festival“ im Centre Pompidou in Paris verwendet worden ist. 2008 folgte eine Webdoku von arte.tv zur Grenze zwischen Gaza und Israel, in der die Nutzer interaktiv zwischen Grenzerfahrungen unterschiedlicher Menschen wählen konnten. 2010 gilt als das Jahr, in dem das Genre seinen Durchbruch erzielte: Mit „Prison Valley“ gelang arte.tv eine interaktive Produktion, deren Internetplattform bereits in den ersten acht Monaten rund 600.000 Mal besucht wurde.
Auf www.theaterhagen.de wird die Webdoku zu „Lola rennt“ ab Anfang Februar zur Verfügung stehen und interaktive Einblicke in die Entstehung der Produktion bieten.
Lola rennt
Oper von Ludger Vollmer Premiere am 8. März 2014
Webdoku zur Produktion:
Ins Theaterjahr 2014 startet das theaterhagen mit einer neuen Website: Multimedial, schnell, transparent und emotional. Ab Februar ist die neue Internetseite als das Theatermedium mit der größten Reichweite auf dem neusten Stand der Technik. Auf allen Endgeräten, ob am heimischen Computer oder auf dem Smartphone, dank respon-sivem Webdesign ist die Homepage immer elegant und vor allem übersichtlich und nutzerfreundlich verfügbar.
„Vorhang auf!“ Relaunch der Homepage www.theaterhagen.de
Februar 2014theaterzeitung
Künstlersteckbrief
Impressum theaterzeitung Februar 2014:
Herausgeber: theaterhagen · Elberfelder Straße 65 · 58095 Hagen Tel. 0 23 31 - 207 - 3210Intendant: Norbert Hilchenbach · Redaktion: Adaora GeigerGestaltung: IDEENpool GmbH, Norma Nierstenhöfer & Thomas Gebehenne Texte: Thilo Borowczak, Adaora Geiger, Werner Hahn, Dr. Maria Hilchenbach, Christoph Lang, Miriam Michel, Jürgen Pottebaum, Manuel Schneider, Tillmann Schnieders, Miriam Walter, Imme Winckelmann Fotos: Stefan Kühle, Privat · Verlag und Druck: WAZ- Druckzentrum Bathey; Auflage: 96.000
Neujahr, Haushalt, Mitglieder
Schon hat man sich an die Jahreszahl 2014 gewöhnt. Nach Silvestersekt ist erneut Selters angesagt. Die Politik und die Verwaltung belehren weiterhin die Bürger über Einsparmöglichkeiten und das theaterhagen steht immer noch im Fokus aller Haushaltsbegehrlichkeiten. Hervorragende künstlerische Leistungen, überdurch-schnittliche Spardisziplin und eine beispielhafte Auslastung beeindruckte die kommunalen Experten bisher wenig. Das wird auch 2014 so bleiben.
Immerhin, trotz aller Widrigkeiten, gibt es die einzigartige Kultur- und Bildungseinrichtung immer noch. Ein Dankeschön an alle Künstler, die in Hagen ausharren und an alle treuen Kunden. Auch die Volksbühne Hagen (vbh) steigerte noch einmal den Umsatz der Gutscheine im vbh-Spezial-Abo und sieht sich in diesem Jahr weiter auf Erfolgskurs. Gerne sehen wir, dass unsere Mitglieder fleißig im Bekanntenkreis werben. Jedes Abo dient dem Fortbestand der der Hagener Theaterwelt. Weitere Infos über Verein und Werbeaktionen gibt es im Internet unter www.volksbuehne-hagen.de.
Abschließend sei auf die herannahende Mitglieder-versammlung am 26. April 2014 um 11.00 Uhr im Theatercafé des theaterhagen hingewiesen. Fühlen Sie sich eingeladen. Wir sehen uns aber sicherlich vorher im Theater.
Volker Schwiddessen
volksbuehnehagen@ freeenet.de
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volksbühne hagenViel Kultur im Angebot.
vbh
Christopher Bruckman, Solorepetitor
Liebe Freunde des theaterhagen!
Am 12. Januar hatte der Theaterförderverein (TFV) zum Neujahrsempfang geladen. Die Veranstaltung zeigte den über 300 Besuchern im Großen Haus des Theaters, vor welchen Herausforderungen der Förderverein in diesen Monaten steht.
Auf der einen Seite nimmt er seine Aufgabe wahr, das künstlerische Potential des Theaters kontinuierlich zu stärken und zu würdigen. Ein Ausdruck dieses Bemühens ist alle zwei Jahre die Verleihung des Förderpreises an ein Ensemblemitglied für herausragende Leistungen auf der Bühne. Der Preisträger 2014 ist der Bariton Raymond Ayers.
Auf der anderen Seite sieht sich der Förderverein gezwungen, in immer kürzeren Abständen auf die sprunghafte Kulturpolitik der Stadt zu reagieren. Klaus Hacker erklärte in seiner Rede unmissverständlich, dass die weitere Kürzung des Etats um 1,5 Mio. Euro bis 2018 das Haus in seiner jetzigen Struktur grundsätzlich gefährdet. Deshalb sei der TFV nicht mehr bereit, sich am Gründungskapital der gGmbH zu beteiligen. Inzwischen fehlt der Kulturpolitik in Hagen jede Glaubwürdigkeit, wenn einerseits verkündet wird, niemand wolle das Theater schließen, andererseits aber Sparbeschlüsse gefasst werden, die genau das zur Konsequenz haben können. Der TFV wird weiter den Dialog mit den Verantwortlichen in Rat und Verwaltung suchen, um das Theater wenn irgend möglich als eigenbespieltes Haus zu erhalten.
Zu Gast im Theatertreff am 28. Februar 2014 ist Stefan Kühle, der Einblick in die Kunst der Theaterfotografie geben wird. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr im Restaurant „Kolpinghaus” (Bergischer Ring 18).
Ihr Theaterförderverein
www.theaterfoerderverein-hagen.de
Kulturgemeinde Volksbühne Hagen und Umgebung e. V. Wasserloses Tal 27 · 58093 Hagen
Förderliches am Rande
Liebe Ballettfreunde,
auf die Premiere des außergewöhnlichen Ballettabends „Terra brasilis“ am 8. Februar dürfen wir uns ganz besonders freuen. Drei international bekannte Choreographen reisten in den letzten Monaten aus Brasilien nach Hagen, um dem Ha-gener Publikum ein Stück brasilianischer Gegenwartskultur zu präsentieren. In diesem Falle helfen der Theaterförder-verein und die Ballettfreunde gleichermaßen finanziell mit, dieses besondere Tanzereignis zum 10jährigen Jubiläum unseres erfolgreichen Ballettdirektors zu ermöglichen.
Die Ballettfreunde Hagen haben sich auch deshalb ent-schlossen, nach fast sechs Jahren als Initiative im Theater-förderverein den Weg der Vereinsgründung zu beschreiten, um den Theaterförderverein bürokratisch zu entlasten und um selbst Spendenquittungen für eingeworbene Spendengelder ausstellen zu können. Gleichzeitig haben wir entschieden, die Mitgliedsbeiträge moderat zu erhöhen, um eine regelmä-ßige Unterstützung der Compagnie leisten zu können. Viele Mitglieder haben daraufhin dankenswerter Weise freiwillig Ihre Mitgliedsbeiträge noch zusätzlich erhöht.
Ein erfreulicher Beweis bürgerschaftlichen Engagements stellte auch der Verkauf von gemeinsam mit den Tänzern gebackenem Weihnachtsgebäck auf dem Weihnachtsmarkt Ende November 2013 dar. Ein Reingewinn von fast 1.000 Euro konnte so erzielt werden.
Dank an Alle, die fleißig gebacken oder bei unwirtlichem Wetter gemeinsam mit den Tänzern auf dem Weihnachts-markt Flagge für die Kultur in dieser Stadt gezeigt haben.
Bis bald in „unserem“ theaterhagen,
Ihre Ballettfreunde Hagen
Ballettfreunde Hagen
Der gebürtige New Yorker ist seit der Spielzeit 2013|14
Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung am theaterhagen.
Sein Klavierstudium hat er in New York am Mannes College
of Music absolviert. 2006 startete er eine musikalische
Pilgerreise nach Europa, um schließlich in der Schweiz eine
Ausbildung als Orchesterleiter zu machen. Zuletzt war er am
Theater Koblenz engagiert.
Das habe ich mir zuletzt im Theater angesehen:
„Falstaff“ an der Metropolitan Opera in New York mit
James Levine, der aus dem Rollstuhl heraus dirigiert hat.
Eine sehr gute Vorstellung. Die Bühne war spitze und alle
Ensemblesänger grandios. Keine Ausnahmen. Das Orchester
spielt am Besten unter „Jimmy“. Er war jetzt einige
Spielzeiten weg, aber der „Originalklang“ ist mit ihm sofort
zurückgekehrt.
Das liebe ich am Theater: Spontaneität. Live Performance
ist jeden Abend neu. Wir reagieren spontan auf kreative
Kollegen und werden auch vom anwesenden Publikum
beeinflusst. Ich spiele in Hagen anders als in Koblenz, im
Winter anders als im Frühjahr...
Das stört mich an meinem Beruf: Urlaubsscheine.
Gerade in meinem CD-Player: Französische Lieder aus
den 50-er Jahren.
Wenn mein Weg mich nicht ans Theater geführt hätte,
dann wäre ich…: gar nix.
Diese Person bewundere ich: Paula Roy Miller. Sie
macht alles mit vollem Herzen und Entschiedenheit. Ihr
Leben ist ein Kunstwerk. Sie ist die Essenz von Mut und
Anmut. (Sie ist meine Mutter.)
Nur wenige Menschen wissen, dass ich…:
Morristänzer bin. Morris dancing ist ein uralter englischer
Volkstanz, aber auch ein Lebensstil. Morristänzer treffen
sich über das Jahr an verschiedenen Orten und singen
alte Lieder, zelebrieren die Jahreszeiten und trinken gutes
englisches Bier. Sie bilden auch eine Gemeinschaft, in
der man weltweit treue Freunde hat.
Dieses Wort beschreibt mich gerade am besten: Einfach.
Mein Motto: Treat myself as I would like to treat others.
Rainer ZaunBassbariton am theaterhagen und derzeit als Don Pasquale in Gaetano Donizettis gleichnamiger Oper sowie als Pontius Pilatus in Andrew Lloyd Webbers „Jesus Christ Superstar“ in Hagen zu erleben, gastierte im Dezember 2013 und Januar 2014 in Giacomo Puccinis Oper „La Bohème“ in der Rolle des Philosophen Colline am Staatstheater Wiesbaden.
Ricardo TamuraTenor, Hagens Opernbesuchern als Cavaradossi sowie Luigi in Puccinis Opern „Tosca“ und „Der Mantel“ und als Canio in Ruggero Leoncavallos „Der Bajazzo“ noch in bester Erinnerung, debütierte im Dezember 2013 an der Metropoli-tan Opera in New York (Met) eben-falls als Cavaradossi.
On tour