Themen: Brennnessel von „Kopf bis Fuß“ – die Vitalpflanze Nr.1 … · 2019. 7. 23. ·...

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Themen: Brennnessel von „Kopf bis Fuß“ – die Vitalpflanze Nr.1 Das Indische Springkraut Der rohköstliche Tipp - Wegerichsamen im Herbst Pflanzenfamilien: Heidekrautgewächse (Ericaceae) Kornelkirsche – eine vielseitig verwendbare Frucht Pflanzenrätsel Kräuter-Biotika - Wilde Gewächse sind grandios! Echinaceae-Urtinktur als Vorrat für die Erkältungszeiten Bienen – echte Umweltschützer Veranstaltungen mit Wildpflanzen Ausgabe 56 – September 2015

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  • Themen:

    Brennnessel von „Kopf bis Fuß“ – die Vitalpflanze Nr.1

    Das Indische Springkraut

    Der rohköstliche Tipp - Wegerichsamen im Herbst

    Pflanzenfamilien: Heidekrautgewächse (Ericaceae)

    Kornelkirsche – eine vielseitig verwendbare Frucht

    Pflanzenrätsel

    Kräuter-Biotika - Wilde Gewächse sind grandios!

    Echinaceae-Urtinktur als Vorrat für die Erkältungszeiten

    Bienen – echte Umweltschützer

    Veranstaltungen mit Wildpflanzen

    Ausgabe 56 – September 2015

  • Brennnessel von „Kopf bis Fuß“ – die Vitalpflanze Nr.1 Die moderne Mixertechnologie eröffnet die „rohköstliche“ Verarbeitung von Wildkräutern zu Grünen Smoothies, Aufstrichen und Pestos – mehr darüber von Gabriele Leonie Bräutigam.

    In Wildpflanzenküche und Heilkunde nimmt die Brennnessel seit jeher eine tragende Rolle ein. Die „rohköstliche“ Verwendung ist relativ jung – und findet immer mehr Anhänger. Wichtigstes Zubereitungsgerät sind dabei sogenannte Hochleistungsmixer mit über 30.000 Umdrehungen pro Minute: Mit ihnen gelingt es, auch robuste Wildpflanzen wie die Brennnessel in ganz anderem Umfang für die vitalstoffreiche Ernährung zu nutzen.

    Brennnessel – die „Alleskönnerin“ Kaum eine Pflanze bietet so viele Verwendungsmöglichkeiten wie die Brennnessel. Als Schönheitstonikum, Aphrodisiakum, Kraftfutter – und natürlich als Vitalkost. Im Moment ist Erntezeit für die vitalstoffreichen Brennnesselsamen.

    Rezept-Tipp: Brennnessel-Pesto – auch als Brotaufstrich Zubereitung: 10 Minuten

    Ruhezeit: 1 Stunde

    Zutaten (für 1 kleines Glas):1 Handvoll junge Brennnessel-Blätter 2 Handvoll frische Brennnesselsamen

    1 Handvoll Walnusskerne1 Knoblauchzehe

    1 TL grobes Meersalz1 Tasse neutrales Öl (z.B. kaltgepress

    tes Bio-Sonnenblumenöl)

    Zubereitung:• Brennnesselblätter waschen und trocken tupfen und von den Stängeln zup

    fen, hacken.• Samen abrebeln.

    • Walnüsse fein hacken. • Knoblauchzehe im Mörser mit Meer

    salz zu einer Paste zerreiben.• Brennnesselblätter und –samen esslöffelweise mit dem Öl und der Salzpaste

    im Mörser zerstoßen. Oder alles in einen Hochleistungsmixer geben, un

    terste Stufe. • Abfüllen, ca.1 Stunde ziehen lassen.• Zum Aufbewahren im Glas stets mit Öl bedecken. Hält im Kühlschrank 3

    bis 4 Wochen.TIPP: Wem Walnüsse zu geschmacksintensiv sind, der nehme Haselnüsse. Wem Mörsern (ich mag die Konsis

    tenz) zu lange dauert, der kann Pestos gut in einem Hochleistungsmixer auf

    unterster Stufe herstellen.

    Brennnesselblätter liefern Höchstwerte an Eiweiß, Chlorophyll, Eisen und Silizium. Sie enthalten 30-mal so viel Vitamin C und 50-mal so viel Eisen wie Kopfsalat. Aufgrund des hohen Gehalts an Kieselsäure (Silizium) wird Brennnesseltee seit jeher als Schönheitstonikum für die „Schönheit von innen“ genossen sowie als Haarspülung verwendet – für volles Haar bis ins hohe Alter. Die in den Brennnesselblättern in großen Mengen enthaltene Kieselsäure fördert die Elastizität und Festigkeit von Bindegewebe, Haut und Haar, Bändern, Sehnen und Gefäßen. In den Brennhaaren ist auch Serotonin enthalten. Manche schwören zudem auf die äußere Anwendung zur Durchblutung der Kopfhaut.1

    Essbare-Wildpflanzen.de

    Nährendes Brennnessel-Pesto stellt man im Mörser her – oder im Mixer

    Brennnessel-Pesto – ein hervorragender Brotaufstrich

  • Brennnesselsamen, besonders reich an essenziellen Fettsäuren, wurden zur Steigerung der Vitalkräfte, als Aphrodisiakum und als Potenzmittel verzehrt. Manche nennen es scherzhaft „Wiesen-Viagra“. Man kann sie jetzt im September ganz einfach selbst sammeln, statt sie teuer im Internet zu bestellen: Dabei kann man nichts falsch machen. Eine Verwechslung ist ausgeschlossen.

    Brennnesselwurzeln – auch diese zu ernten ist im eigenen Garten kein Problem – haben äußerlich angewandt (Spülung) eine lange Tradition als Haarwuchsmittel, innerlich werden sie zur Vorbeugung/Behandlung bei Prostatabeschwerden empfohlen. Man kann sie als Tee aufbrühen – 1 TL grob pulverisierte Droge mit 1 Tasse kochendem Wasser überbrühen, 3 x tgl. 1 Tasse. 1

    Das Wachstum der Prostata mit den entsprechenden Folgen wird leider meist totgeschwiegen. Vielleicht wäre es hilfreich, wenn man mehr über die Möglichkeiten der Pflanzenheilkunde wüsste. Denn – wie ein bekannter Arzt einmal bezogen auf das Wachsen der Prostata so schön sagte: „Mit 60 --- 60%, mit 70 --- 70%... 2014 lag das Durchschnittalter der Deutschen bei 46,1 Jahren, Tendenz rasch steigend, aufgrund der Bevölkerungsverteilung (geburtenstarke Jahrgänge). Das Problem liegt in der mit zunehmendem Alter verstärkten Umwandlung von Testosteron zu Östrogen. Gegen die „Harnröhre im Würgegriff“ wie es Ursel Bühring so schön nennt, empfiehlt sie u.a. (wie auch die Kommission E) die Brennnesselwurzel zur Hemmung der Aromatase (Hormonumwandlung von Testosteron in Östrogen). Ebenso senke der Einsatz von Brennnesselwurzel „Tagesdosis 4-6 g, sehr verträglich für Langzeitanwendung geeignet“4 signifikant die Anzahl der nächtlichen Blasenentleerungen. Man kann Brennnesselwurzel auch ganz einfach in einen Grünen Smoothie mixen, was manchem vielleicht besser schmeckt als Tee. Aus den Brennnesselstängeln – denn es gibt kaum ein Teil dieser bemerkenswerten Pflanze, das nicht hilfreich ist – wurde früher der robuste „Nesselstoff“ hergestellt, der heute unter gleichem

    Namen als einfacher Baumwollstoff im Handel ist. Eben diese Robustheit der Fasern aber war es, die vermutlich dafür sorgte, dass die Brennnessel in der Küche vor allem als Spinat und Tee verwendet wurde.

    Brennnesselblätter – Sammeltipps und Anwendung

    Brennnesselkraut (Urticae herba) und Brennnesselblätter (Urticae folium) verfügen wie die Brennnesselwurzel (Urtica radix) über eine Monographie durch die Kommission E und sind somit als Arzneimittel anerkannt. Als offizinell (=arzneilich) gelten die während der Blüte gesammelten frischen oder getrockneten oberirdischen Teile der Uritica dioica (große Brennnessel) sowie der Urtica ursens: Als Arzneimittel zugelassen zu Einnahme und äußeren Anwendung zur „unterstützenden Behandlung rheumatischer Beschwerden“. Zur Einnahme „bei entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege“ (also Blasenentzündung) sowie „zur Vorbeugung und Behandlung von Nierengrieß“ (früher hätte man im weitesten Sinne gesagt „blutreinigend“).

    Durch die Erhöhung der Harnsäureausscheidung kann eine Übersäuerung ausgeglichen werden, Brennnessel wird daher auch bei Arthrosen empfohlen. Immer wieder erwähnt wird die Brennnessel auch als immunmodulierend und entzündungshemmend. Siegfried Bäumler empfiehlt in „Heilpflanzen-praxis heute“ eine Tagesdosis von 2-4 TL geschnittene Droge auf 1 Tasse Wasser, 3-4 x tgl.1 Nebenwirkungen sind gem. Kommission E nicht bekannt. Man kann die phytotherapeutische Wirkung der Brennnessel natürlich auch in der Ernährung berücksichtigen.

    Dieses Wissen ersetzt nicht den Gang zu Arzt oder Apotheker, darauf sei an dieser Stelle ausdrücklich hingewiesen, doch finde ich es für den „mündigen Genießer“ sehr hilfreich, über die Inhaltsstoffe der essbaren Wildpflanzen sowie ihre Wirkung informiert zu sein.

    Brennnesseln in Grünen SmoothiesBrennnesseln gehören auch zu den beliebtesten Zutaten für Wildkräuter-Smoothies. Dabei kommen sie – im Gegensatz zu den bekannten Anwendungen wie Tee oder Spinat – roh zum Einsatz, was den Vorteil hat, dass der Körper auch vom Chlorophyll (Blattgrün) profitiert. Chlorophyll kann beim Menschen „blutbildend“ wirken, somit die Versorgung von Gehirn und Muskulatur mit Sauerstoff verbessern: für eine bessere Konzentration, leistungsfähigere Muskeln und ein allgemein verbessertes Körpergefühl. Chlorophyll in seiner natürlichsten Form als frisches Blattgrün konzentriert zu sich zu nehmen, ist die Grund-Idee der Grünen Smoothies, formuliert durch Viktoria Boutenko. Mittlerweile wird der grüne Smoothie als hocheffizientes Nahrungsmittels aus 50% Obst, 50% Blattgrün und etwas Wasser auch in Europa immer beliebter. Vor allem die einfache Herstellung im Mixer und die Möglichkeit, größere Mengen Obst und Grün überall und unkompliziert zu genießen, 2

    Rohkostexperte Mark Weiland „wildkrauterfrühstück.de“ in Berlin:

    Brennnesselblätter in äußerer Anwendung

    Gabriele Leonie Bräutigam beim Brennnessel pflücken

  • ist für eine mobile Gesellschaft, die sich gesund ernähren möchte, ein ideales Angebot. Den höchsten Chlorophyllwert in unserer heimischen Pflanzenwelt hat aber nicht der häufig empfohlene Spinat, sondern die vom Gärtner geschmähte Brennnessel. Eindrucksvoll der Vergleich:

    -------Chlorophyll a / Chlorophyll b

    Große Brennnessel185 mg / 173 mg

    Spinat95 mg / 20 mgQuelle: s.u. Nr.6

    -------Wertvoll sind Brennnesselblätter als punktuelle „Nahrungsergänzung“ oder Kur auch wegen ihres hohen Eisengehalts: 4100 μg. Noch mehr Eisen enthält die Gartenmelde (6100 μg) und das Franzosenkraut (4800 μg), gegenüber 3400 μg pro 100g bei Spinat.

    Brennnessel-Smoothie „Rapunzel“ für Haut & Haar

    Rapunzel, Rapunzel, lass dein Haar herunter ... vermutlich stand bei Rapunzel in ihrem Turm Brennnessel auf dem Speiseplan, denn ihr Haarwuchs war legendär. Unsere Urgroßmütter tranken Brennnesseltee für langes, volles Haar

    bis ins hohe Alter.Zutaten:

    1 Handvoll (junge) Brennnesselblätter 1 Esslöffel getrocknete

    Brennnesselsamen, 1 kleiner Apfel½ Avocado mit Kern

    1 Handvoll Feldsalat (Rapunzel)1 Handvoll Eiswürfel, 0,1 l Wasser

    (Ergibt etwa 0,4 Liter.)

    Zubereitung:• Brennnesselblätter abzupfen

    und waschen.• Feldsalat putzen und waschen.

    • Apfel waschen und vierteln, dabei Blüte und Stiel entfernen;

    Kerngehäuse mitverwenden.• Avocado längs teilen, den Kern ent

    fernen und das Fruchtfleisch mit einem Löffel aus der Schale heben.

    • Wasser und Eis in den Mixer füllen.• Zuerst Früchte, dann Brennnesselblät

    ter und -samen sowie Feldsalat dazugeben. Mixen.

    Quelle: s.u. Nr.3

    Die Dosierung – eine Frage der Philosophie

    Mit der Dosierung der Brennnessel im Smoothie sollte man vorsichtig beginnen, sich langsam herantasten. Unser Geschmack ist der Sensor unseres Stoffwechsels, daher kann es bei der rohköstlichen Anwendung zu sehr unterschiedlichen Empfehlungen kommen. So empfiehlt die Österreichische Rohkost-Autorin Angelika Fischer in „Alles Roh, das große Rohkostbuch“, Brennnesseln nur als einzelne Blätter zu sich zu nehmen und nie gemixt zu verwenden, damit der süße Geschmack des Obstes den persönlichen Sensor nicht überlagert. Ganz anders schätzt die Biologin und Rohkost-Ernährungsberaterin Christine Volm in „Wild & roh, Smoothies mit Wildpflanzen“ die Dosierungsfrage ein, wenn sie sinngemäß schreibt, man solle ganz genau auf seinen Geschmack achten und feststellen, auf welche Wildpflanzen man nach einer Handvoll Lust habe, weiter zu essen. Sie vertritt die Ansicht, dass man die Brennnessel gar nicht überdosieren könne. Ich persönlich bin da etwas vorsichtiger, was vielleicht an meinem Schwerpunkt „Wilde Grüne Smoothies“ liegt, denn gerade bei Grünen Smoothies neigen viele Menschen dazu, es „zu gut“ mit sich zu meinen. Sie wollen Gesundheit und zwar sofort. Sie wollen sich möglichst schnell vom

    Einsteiger zum Fortgeschrittenen entwickeln. Ich persönlich rate eher zur Vorsicht, da viele Menschen an die Dosierungen von sekundären Pflanzenstoffen, wie sie in Wildkräutern vorkommen, überhaupt nicht gewöhnt sind. Und ein Hochleistungsmixer meines Erachtens tatsächlich eine neue Qualität schafft. Auch ist mir die Grundidee der Naturheilkunde – den körpereigenen Abwehrkräften einen Impuls zu geben, auf dass sie Eigendynamik entwickeln – sehr wichtig. Eine gewohnheitsmäßig hohe Dosierung kann diesem Effekt im Wege stehen.

    Wer braucht einen Hochleistungsmixer?

    In meinem Wildkräuterblog gibt es die Rubrik „Sprechstunde“, in der ich die Fragen meiner Leser beantworte. Immer wieder wird die Frage nach dem

    „richtigen Mixer“ gestellt. Die Antwort ergibt sich aus dem „wofür“. Wer Wildpflanzen zu seidig-glatten Smoothies verarbeiten will – und

    die Brennnessel ist eine der robustesten – braucht einen leistungsstarken Hochleistungsmixer. Dabei kommt es nicht allein auf die PS-Zahl, sondern meiner Erfahrung nach vor allem auf das Strö

    mungsverhalten im Mixbecher an. Wildkräuter sind nicht weich wie Babyspinat oder Radieschengrün – vor allem wenn die Pflanzen im Sommer ein ro

    busteres Blattwerk entwickeln.

    Gabriele Leonie BräutigamMeine Erfahrungen können Interessierte

    nachlesen unter www.herbalista.eu ----

    Literaturhinweise:1 Bäumler, Siegfried,: Heilpflanzen Praxis heute, Band: 2 Rezepturen und Anwendung, 2013, Seite

    326, 337 (Phytotherapie heute)2 Bräutigam, Gabriele Leonie: „Wilde Grüne

    Küche“, 2015, Seite 161, Rezepte Seite 49, 88, 93, 137, 150 (Leckere 20 Minuten-Rezepte für 10

    einfach zu sammelnde Wildpflanzen)3 Bräutigam, Gabriele Leonie: „Wilde Grüne

    Smoothies“, 2014, Seite 116/117 (50 Wildpflanzen – Rezepte für Einsteiger u. Selbstversorger.)

    4 Bühring, Ursel: Praxis-Lehrbuch der modernen Heilpflanzenkunde, 2005, Seite 253, 262f (DAS Grundlagenwerk über das Heilen mit Pflanzen).

    5 Angelika Fischer, Das große Rohkostbuch „Alles roh“, 2012, Seite 135, 195 (Ein eigenständi

    ges Buch, entwickelt aus der Erfahrung der Selbstheilung durch Rohkosternährung)

    6 Gerhard Habermehl, Peter E. Hammann, Hans C. Krebs, W. Ternes: Naturstoffchemie. Eine Einführung, 2008 (Grundlagenwerk zur Biochemie)

    7 Volm, Christine: „Wild & Roh“, 2015 (Die Botanikerin und Rohkost-Ernährungsberaterin

    stellt die leckere Vielfalt der Smoothie-Varianten von Aufstrich bis Suppe vor)3

    Vitalisierender Brennnessel-Smoothie aus Blatt & Samen

  • Das Indische SpringkrautGute und schlechte Seiten hat dieser Neophyt, über den heute Corinna Prestele informiert.

    Das Indische Springkraut (Impatiens glandulifera) aus der Familie Balsaminaceae ist ein Neophyt. Es wurde im Jahr 1839 von Kashmir nach England importiert – als Zierpflanze. Und schön ist die Pflanze auch: Die ganze Pflanze ist mit der Höhe bis zu 3 Metern deutlich größer und kräftiger als unser heimisches Springkraut Impatiens parviflora, das mit seinen ca. 50 – 100 cm dagegen unscheinbar und bescheiden wirkt. Auch die Blüte ist deutlich größer und auffälliger als beim heimischen Springkraut.

    Das Indische Springkraut blüht von August bis Oktober und erinnert an andere Impatiens-Arten, wie z.B. an das Fleißige Lieschen, Impatiens walleriana. Den Namen Springkraut haben die Impatiens-Gewächse von ihrem Vermehrungs-Mechanismus. Impatiens be

    deutet „ungeduldig“: Sind die Samen zwischen August und Oktober reif, genügt ein Windhauch oder ein Regentropfen, und die Samen springen wie aus der Pistole geschossen aus den Schoten und können meterweit fliegen.

    Gut für die KonfitüreDas Gute zuerst: Die Blüten des Indischen Springkrauts sind reich an Nektar, den auch Bienen und andere Insekten lieben. Und Sie können eine sehr schöne Herbst-Konfitüre daraus herstellen. Dazu benötigen Sie normalerweise ca. 30 Blüten des Indischen Springkrauts. Bei mir genügten dieses Jahr 20, weil das Obst deutlich weniger saftig ist. Das ursprüngliche Rezept stammt vom Kräuterpädagogen Hans Nafzger aus Samerberg, ich habe einiges daran verändert. Warum die Konfitüre so gut ist? Die Süße des Obstes wird durch die nektarreichen Blüten noch verstärkt und so kann die Zitronensäure daraus ein schönes Aroma zaubern. Den Geschmack runden die Holunderbeeren ab, und wie bei einem guten Wein schmeicheln dem Gaumen viele Komponenten. Wenn Sie die Blüten sammeln, müssen sie nicht lange suchen. Indisches Springkraut wächst massenweise und kolonienartig. Am

    liebsten im Halbschatten und mit einem feuchten nährstoffreichen Boden, zum Beispiel in lichten Wäldern oder an natürlichen Flussufern.

    Schlecht für die heimische Vegetation

    Aber auch das Schlechte soll gesagt sein: Als die Pflanze vor 176 Jahren importiert wurde, bedachte man nicht die schwerwiegenden Folgen, unter denen wir heute zu leiden haben: Das Indische Springkraut verdrängt die heimische Flora durch ihre Größe, ihre Wüchsigkeit und weil es sich rasant vermehrt. Eine einzelne Pflanze kann bis zu 4.300 Samen bilden, pro m² sind das in Reinbeständen 32.000 Samen. Die Samen können auch nach dem Ausreißen noch reifen und bleiben mehrere Jahre keimfähig. Daher wäre es schön, wenn Sie nach der Ernte die Pflanzen mit den Wurzeln ausreißen und sie verbrennen oder in den Abfall geben. Bitte aber nicht in den Bio-Müll oder auf den Kompost, weil sich auch dadurch die Samen verbreiten.

    Herbst-Konfitüre30 Blüten des Indischen Springkrauts,

    250 g reife Holunderbeeren, 1 Pfd. Zwetschgen,

    250 g Birnen, ca. 200 g Gelierzucker,

    Saft einer Zitrone oder 1 Päckchen Zitronensäure,

    ca. 4-6 Marmeladengläser.

    Holunderbeeren, Zwetschgen und Birnen mit dem Gelierzucker nach der jeweiligen Gebrauchsanweisung einkochen. Achtung: Holunderbeeren sind roh durch die Blausäure Sambunigrin schwach giftig, daher bitte immer 10

    Minuten erhitzen und keine roh-gerührte Konfitüre machen. Zum Schluss den Zitronensaft bzw. die Zitronensäure dazugeben. Zwischenzeitlich die Blütenblätter des Springkrauts abzupfen. In

    jedes Marmeladenglas die Blätter von 5 Blüten geben, darauf das heiße Obst

    füllen, das Glas auf den Kopf stellen.

    Corinna Prestele4

    Das Indische Springkraut wächst auf feuchten und nährstoffreichen Böden.

    Die Blüten sind nektarreich und das I-Tüpfelchen des schönen Konfitüren-Aromas.

  • Der rohköstliche Tipp - Wegerichsamen im HerbstChristine Volm hält heute ein leckeres rohes Rezept für Pilzfans bereit.

    Der Herbst ist meine liebste Jahreszeit. Böse Zungen meinen, das wäre deshalb so, weil es dann am meisten zu essen gibt.

    Das alleine reicht wohl nicht, um die Vorzüge des Herbstes zu beschreiben, aber zu essen gibt es nun wirklich allerhand. Besonders freuen mich die vielen Samen und Früchte, die ich jetzt sammeln kann, aber auch die frisch sprießenden Wildkräuter sind nun wieder saftig und zart. Momentan haben es mir die Samen der Wegeriche sehr angetan, sie schmecken so nussig köstlich, dass ich sie am liebsten zu jeder Mahlzeit essen würde.

    Ganz besonders lecker, finde ich, schmecken sie zu Pilzen. Deshalb heute hier ein kleiner Tipp für Pilzfans:

    Champignon-Salat© Dr. Christine Volm

    für 2 Portionen

    8 mittelgroße braune Champignons1 Avocado

    2 EL Apfelessig2 EL Cashewkerne

    einige junge Zweige frischer Thymian4 EL Samen vom Wegerich

    Salz und Pfeffer nach Geschmack

    Die Champignons putzen und in Würfel schneiden. Das Fruchtfleisch aus der Avocado lösen und in kleine

    Würfelchen schneiden. Beides mit dem Apfelessig vermengen. Die

    Cashewkerne und den Thymian kleinhacken und mit den

    Wegerichsamen unter die Avocado

    -Pilzmischung heben. Nach Geschmack mit Salz und Pfeffer würzen. Zur Deko

    mit Thymianblättchen und Wegerichsamen bestreuen.

    Dieser Salat schmeckt nicht nur als Beilage, sondern auch sehr lecker auf

    Rohkostbrot.

    Ich freue mich, wenn Sie mir erzählen, wie es Ihnen geschmeckt hat. Und nun: Gesunden Appetit!

    Christine Volm

    Wer mehr zum Thema "Pilze" wissen möchte, findet weitere rohköstliche Rezepte in den Büchern von Christine Volm, z.B. ein Rezept für eine rohköstliche Steinpilz-Cremesuppe in "wild&roh - Die besten Smoothies mit Wildpflanzen", erschienen im Juni 2015 im Verlag Eugen Ulmer. ISBN 978-3800184415. Noch mehr Informationen zur Ernährung mit Rohkost und essbaren Wildpflanzen und zahlreiche Rezepte gibt es in diesen Büchern von Dr. Christine Volm: „Rohköstliches - gesund durchs Leben mit Rohkost und Wildpflanzen“ (Ulmer Verlag 2013) und „Meine liebsten Wildpflanzen – rohköstlich: sicher erkennen, vegan genießen“ (Ulmer Verlag 2013). Alle Bücher sind im Handel erhältlich oder signiert/mit persönlicher Widmung zu bestellen unter [email protected]. Zusätzliche Infos und Rezepte im Blog: http://tine-taufrisch.blogspot.com oder bei Dr. Christine Volm, Wurmbergstr. 27, D-71063 Sindelfingen, Tel. 07031/811954, www.christine-volm.de, [email protected], https://www.facebook.com/wildundroh.by.christine.volm bei Google+ unter Christine Volm und in der Community wildundroh oder in der Facebook-Gruppe „Essbare Wildpflanzen roh-vegan“. Hier sind alle willkommen, die sich über roh-vegane Wildpflanzenrezepte und weitere Wildpflanzenthemen austauschen möchten.

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    Wegerichsamen (hauptsächlich Spitz-Wegerich) © Bild Maximilian Ludwig

  • Pflanzenfamilien: Heidekrautgewächse (Ericaceae)Heute geht es bei Rita Lüder um die Familie der Heidekrautgewächse.

    Diese Pflanzenfamilie ist vor allem in den gemäßigten und kalten Klimazonen der Erde verbreitet. Es gibt weltweit 103 Gattungen mit ca. 3.350 Arten unter ihnen. Davon einheimisch sind etwa 10 Gattungen mit 20 Arten. Eine Landschaftsform, die Heidelandschaft, ist nach ihnen benannt. Sie ist typisch für

    die Altmoränengebiete im ozeanisch geprägten Klimabereich wie beispielsweise in Norddeutschland.

    In Norddeutschland sind die meisten Heideflächen durch die Plaggenwirtschaft entstanden. Die Lüneburger Heide, eigentlich eine potenzielle Waldlandschaft, geht auf diese Wirtschaftsform zurück. Hier wurden außerhalb der Ackerflächen Platten aus den oberen Bodenschichten (Plaggen) ausgestochen, die dann im Winter als Einstreu im Stall genutzt und im Frühjahr als Dünger auf den Acker gebracht wurden. Dieses ständige Abschälen des Oberbodens im Wald hat dazu geführt, dass die freigelegten Sandflächen der 6

    Die Heidelandschaft ist eine vom Menschen geschaffene Landschaftsform, die im Spätsommer zur Blütezeit des Heidekrautes am meisten beeindruckt.

    Auf Bornholm gibt es einige Heideflächen, die mit Schafen beweidet werden.

    Heidelbeeren sind seit dem Altertum frisch und in vielfältigster Weise zu Marmelade, Likör und

    Süßspeisen verarbeitet eine Delikatesse. Darüber hinaus sind sie sehr gesund. Frisch wirken sie

    leicht abführend und getrocknet als typische Gerbstoffdroge stopfend. Darüber hinaus wirken die Anthocyane in den Beeren als Radikalfänger

    gesundheitsfördernd und immunstabilisierend. Man sagt ihnen auch antibakterielle und das Seh

    purpur anregende Eigenschaften nach, von denen überanstrengte Augen ihre Sehkraft zu

    rückerhalten. Eine Abkochung aus den getrockneten Beeren eignet sich auch zum Gurgeln bei Entzündungen im Mund- und

    Rachenraum. Die Blätter (und seltener auch die Blüten) werden in der Volksmedizin ebenfalls

    gegen Durchfall und darüber hinaus auch gegen Übelkeit, Hautkrankheiten wie Schuppenflechte,

    Husten und Magenschwäche eingesetzt. Eine Abkochung der Blätter gelangt in Form von Um

    schlägen und Waschungen bei entzündeten Augen, Brandwunden und Hautleiden zum

    Einsatz. Die Früchte färben ohne Zusatz bläulich und mit Alaun rötlich bis violett. Früher hat man

    die Beeren auch in der Malerei verwendet. Die Gallier haben bereits mit dem Saft der Beeren

    die Sklavenkleider blauviolett gefärbt.

    Die Bärentraube (Arctostaphylos uva-ursi) ist eine der medizinisch geschätzten

    Heidekrautgewächse. Sie wird als „pflanzliches Antibiotikum“ bei Entzündungen der Harnwege

    eingesetzt. Sie gedeiht im Norden und in den Alpen in lichten Kiefernwäldern und

    Zwergstrauchheiden. Ihren Namen verdankt sie ihrer Verbreitung durch Bären, die die Kerne unverdaut ausscheiden. Sie wird auch durch

    Vögel verbreitet.

  • Erosion von Wind und Wasser ausgesetzt waren und die im Boden verbliebenen Nährstoffe ebenfalls abgetragen und ausgeschwemmt wurden. Bereits zur Bronzezeit hat es durch die Entwaldung erste Sandverwehungen gegeben und im Spätmittelalter gab es große Binnendünen, deren Verwehungen zu Katastrophen und Ernteverlusten geführt haben.

    Die sehr nährstoffarmen und sauren Böden konnten nur von an diese extremen Bedingungen angepassten Pflanzen besiedelt werden. Dies waren vor allem Heidekrautgewächse, Wacholder, Kiefern, Hänge-Birken und Draht-Schmiele. So hat sich eine ganz einzigartige, halboffene Heidelandschaft entwickelt. Sie ist ein wertvoller Lebensraum für die an diese Landschaft angepassten, häufig sehr seltenen, Tier- und Pflanzenarten.Daher schätzt man heute diese historische Kulturlandschaft und verhindert die Wiederbewaldung durch eine angemessene Beweidung mit einheimischen Heidschnucken, die die Flächen beweiden.

    Alle Heidekrautgewächse sind Holzpflanzen, also Sträucher und Zwergsträucher. Sie können auf den nährstoffarmen und sauren Böden wachsen, weil sie in einer Lebensgemeinschaft mit Pilzen leben. Unterirdisch sind ihre Wurzeln mit den Pilzhyphen („Pilzwurzeln“) verbunden – diese Lebensform wird Mykorrhiza genannt. Es ist eine Gemeinschaft, von der beide profitieren (Symbiose). Der Pilz verbessert die Versorgung der Pflanzen mit Wasser und den darin gelösten Nährstoffen, als Gegenleistung erhält er die bei der Fotosynthese von der Pflanze gebildeten Stoffe. 95 % der Pflanzen wachsen in einer Lebensgemeinschaft mit Pilzen und würden ohne diese Art des Zusammenlebens wesentlich schlechter gedeihen. Heidekrautgewächse haben meist immergrüne und ledrige Blätter. Sie sind ungeteilt und manchmal sogar nadelförmig. Die Blattstellung ist meist wechselständig, sie können aber auch gegenständig sein wie beim Heidekraut (Calluna vulgaris) oder quirlig (wirtelig) wie bei der Gattung Erica. Nebenblätter gibt es keine.

    Die Blütenkronblätter sind – ebenso wie oft auch der Kelch – stets miteinander verwachsen. Die Blüte ist radiärsymmetrisch und 4- oder 5-zählig. Staubblätter gibt es häufig 5 oder 10. Oft tragen sie als „Pollenschüttelapparat“ hornartige Anhängsel, die an der Spitze Löcher aufweisen.

    Die Frucht wird aus ebenfalls 4 oder 5 verwachsenen Fruchtblättern gebildet. Sie kann sowohl ober- als auch unterständig sein. Zur Reifezeit werden daraus Kapsel-, Beeren- oder Steinfrüchte. Viele Heidekrautgewächse wie Heidel- und Preiselbeere sind beliebte Beerensträucher, deren Früchte roh oder als Marmelade und Gelee verarbeitet sehr geschätzt werden. Sie reifen meist im Herbst.

    Diese und weitere Informationen finden Sie in dem „Grundkurs Pflanzenbestimmung“ von Dr. Rita Lüder, 7. Auflage, ISBN: 978-3-494-01497-

    5, Quelle & Meyer Verlag. Weitere Informationen, Tipps und Rezepte zur Verwendung finden Sie in „Wildpflanzen zum Genießen...“ von Dr.

    Rita und Frank Lüder, kreativpinsel-Verlag, ISBN: 978-3-9814612-0-6, Preis: 19,95 €,

    www.kreativpinsel.de

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    Das Heidekraut (Calluna vulgaris) hat nadelähnliche Rollblätter, die den

    Sonnenstrahlen eine möglichst geringe Fläche bieten. Zudem wird die Verdunstung durch eine dicke Oberhaut und nur wenige Spaltöffnungen auf der Blattunterseite verringert. So kommt die

    Pflanze mit der Nährstoffarmut des Standortes gut zurecht.

  • Kornelkirsche – eine vielseitig verwendbare Frucht Kulinarisch und pikant geht’s heute bei Margarete Vogl und ihren besonderen Kapern und Oliven zu.

    Die Früchte der Kornelkirsche (Cornus mas) werden zwar schon seit Hildegard von Bingens Zeit als heilkräftig beschrieben, aber mir geht es diesmal vor allem um den lukullischen Genuss. Aus Kornelkirschen können nämlich leckere wilde Köstlichkeiten entstehen. Nicht nur als süßer Brotaufstrich oder Likör, sondern auch pikant schmecken sie vorzüglich. Kornelkirschen als Kapern oder OlivenZuerst müssen die Früchte natürlich geerntet werden. Die Erntezeit reicht

    von Mitte August bis Ende September. Für andere Rezepte ernte ich die Kornelkirschen, wenn sie von alleine vom Strauch fallen. Bei Kapern und Oliven ist es jedoch besser, wenn die Kornelkirschen noch nicht ganz reif sind. Sonst platzen sie leicht beim Aufkochen. Für das folgende Rezept „Kapern“ verwende ich: 250 g Kornelkirschen, 150 g Weinessig, 150 g Wasser, 1 Lorbeerblatt, 1 schwacher TL Kräutersalz, 2-3 Pfefferkörner, 1 große Knoblauchzehe,

    etwas Zitronenschale, 1/2 TL Dost. Alle Zutaten gebe ich in einen Topf und lasse die Masse 5 Minuten leicht kochen und fülle sie anschließend noch heiß in Gläser. Die Gläser stelle ich einige Minuten auf den Kopf. So kann ich sicher sein, dass die Gläser gut schließen und die „Kapern“ auch haltbar sind. Möchte ich „Oliven“ haben, gebe ich die noch warmen Früchte ohne Flüssigkeit in ein Glas und gieße Olivenöl dazu. Das Ganze lasse ich einige Tage ziehen und schon kann ich die „Oliven“ genießen. Leider ist diese kulinarische Köstlichkeit nicht allzu lang haltbar, darum alsbald probieren und aufessen.

    Ich wünsche guten Appetit.Margarete Vogl, Tel.0049(0)8509 846email: [email protected]

    www.gesundesessen.de/blog www.herbologe.de

    Pflanzenrätsel Wer erkennt diese Wildpflanze?

    Diesmal haben wir den Fruchtstand einer bekannten, essbaren Wildblume. Um welche Wildpflanze handelt es sich? Wenn Sie die Antwort wissen, dann teilen Sie uns gerne Ihre Lösung mit. Am Ende auf der letzten Seite dieser Ausgabe finden Sie unseren Kontakt. Die Schnellste oder den Schnellsten mit der richtigen Lösung stellen wir im nächsten Monat hier kurz vor. Viel Spaß beim Mitraten! In der letzten Ausgabe hatten wir die Haferwurzel (Tragopogon porrifolius). Am schnellsten richtig erkannt hatte es Maria Hager:„Dem Traurigen ist jede Blume ein Unkraut, dem Glücklichen jedes Unkraut eine Blume.“ Unbekannter AutorMaria Hager, [email protected]

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    Kornelkirschen im Glas. Auf den Kopf gestellt, damit’s besser hält.

    Die Kornelkirschen können zwischen Mitte August und Ende September geerntet werden.

    Noch nicht ganz ausgereift wie hier im Bild sind sie bestens zum Einkochen.

  • Kräuter-Biotika - Wilde Gewächse sind grandios! Welche antibiotisch wirksamen Inhaltsstoffe in unseren einheimischen, essbaren Wildpflanzen zu finden sind, erzählt Felicia Molenkamp.

    Die irdische Biomasse besteht zu mehr als 99 Prozent aus pflanzlichen Organismen. Und diese übertreffen in vielerlei Hinsicht die Fähigkeiten von Tieren und Menschen. Doch weil sie meist standortgebunden sind, wurden sie zumindest von uns Menschen bisher wenig beachtet und studiert.

    Vergleichen wir unser Potential mit dem von Pflanzen, werden Defizite offensichtlich: Pflanzliche Zellen sind komplexer gebaut und haben darüber hinaus noch eine zusätzliche Außenwand um ihre Zellmembran. Sie sind fähig, verlorene (abgefutterte) Körperteile zu ersetzen – und sie können sich vegetativ vermehren. Das bedeutet, die

    Vermehrung erfolgt ungeschlechtlich, wobei die Pflanze dabei einen Klon von sich selbst herstellt. Mithilfe ihrer Kraftwerke, den Chloroplasten und Mitochondrien, sind Pflanzen außerdem in der Lage, aus Licht, Wasser und Kohlendioxid Zucker sowie andere organische Komponenten herzustellen und dabei lebenswichtigen Sauerstoff zu produzieren.

    Sie bauen von A bis Z, von Aminosäuren bis Zucker, unglaublich viele verschiedene chemische Substanzen auf, die wir Menschen, wenn wir die Pflanzen verspeisen, rückwärts von Z bis A, von Zunge bis After, während unserer Verdauung – unseres Stoffwechsels –

    wieder in ihre Grundeinheiten zerlegen - ein perfekter Nahrungskreislauf.

    Außerdem verfügen Pflanzen über weit mehr als unsere fünf Sinne. Pflanzen können sehen, riechen, schmecken, hören und fühlen – darüber hinaus sind sie fähig, elektromagnetische Felder, Schwerkraft, Feuchtigkeit (ihrer Umgebung), chemische Stoffe und vieles mehr zu analysieren und darauf aktiv entsprechend zu reagieren. So wachsen Pflanzen unterirdisch in Richtung Erdinneres und überirdisch entgegengesetzt – können also die Gravitationskräfte sinnlich erkennen. Die feinen Wurzelhärchen streben immer in Richtung Feuchtigkeit und Nahrung (z.B. Stickstoff) und weg von chemischen Giftstoffen. Außerdem können Pflanzen unterirdisch ihre „Geschwister“ erkennen und entsprechend unterstützen.

    Da Pflanzen die Nahrungsgrundlage aller Tiere sind, haben diese sich und auch wir Menschen im Laufe der Evolution an die naturgegebenen Lebensmittel angepasst. Unsere Körper und Stoffwechselfunktionen sind optimal darauf zugeschnitten. Im Alltäglichen genauso wie im Krankheitsfall. Darüber hinaus sind Pflanzen in der Lage, untereinander sowie artübergreifend zu kommunizieren. Zum Beispiel werden ihre Düft von uns Menschen, von Insekten und von anderen Organismen wahrgenommen. Zudem tauschen Pflanzen mit dem überall verbreiteten Pilzmyzel (das feine, meist unsichtbare Geflecht in Boden oder Holz) Stoffe aus, die teilweise ebenfalls Botschaften beinhalten. 9

    Gänseblümchenblüten zur Stärkung

    Giersch-Brötchen

  • Unsere wilden Kräuter müssen sich ebenfalls vor Invasionen pathogener Bakterien, Pilze oder anderen Mikroorganismen schützen. Hauptsächlich vorbeugend. Zu diesem Zweck haben sie während ihrer Entwicklungsgeschichte gelernt, verschiedene Pflanzenstoffe herzustellen, die den unangenehmen Quälgeistern ihren Aufenthalt vergällen. Und genau diese Stoffe – ich bezeichne sie als Kräuter-Biotika – schenken uns unsere essbaren Kräuter, Gewürze, Gemüse, Salate, Erdknollen, Früchte u.v.m., wenn wir sie als Nahrung zu uns nehmen. Insbesondere häufig in der entsprechenden Literatur benannte Substanzen leisten hier hervorragende Dienste:

    ● Aromastoffe lassen Bakterien und Insekten verduften.

    ● Bitterstoffe steigern die Sekretion der Drüsen für den Hausputz: Gefäße und Gewebe werden durchgespült und gereinigt.

    ● Farbstoffe (Flavonoide) schützen Gefäße und Organe und dienen dem Schutz vor diversen Strahlungen.

    ● Gerbstoffe kräftigen Gewebe und helfen beim Abtransport von Fremdstoffen, auch von Antibiotika-Resten.

    ● Schleimstoffe festigen Schleimhäute und können den Cholesterinspiegel senken

    ● Seifenstoffe (Saponine) helfen, Schädliches wegzuspülen.

    Kräuter-Biotika wirken vor allem vorbeugend, so dass die meisten Schädlinge sich erst gar nicht auf oder in unserem Organismus einnisten können.

    Unsere erlangten Kulturtechniken befähigen uns, bei Bedarf pflanzliche Goodies in konzentrierter Form zum Beispiel als Tinktur oder Tee zu uns zu nehmen. Doch zuvörderst sollten wir sie i als Nahrung genießen: Spüren wir zum Beispiel den Beginn einer Erkältung, essen wir vermehrt Thymian zu Lammfleisch oder über Ananas als

    Nachspeise, Spitzwegerich-Knospen in einer Wildsauce oder als Salatzutat. Bei Blasenschwäche laben wir uns an Preiselbeeren-Kompott oder einem Bärentrauben-Aufstrich. Fühlen wir uns allgemein geschwächt, streuen wir Brennnesselsamen und Gänseblümchenblüten auf unsere Mahlzeiten oder kosten eine Neun-Kräuter-Suppe, gern auch mit Hühnerfleisch. Bei inneren Verletzungen bereiten wir uns einen Beinwell-Auflauf, bei Gichtschmerzen verzehren wir Giersch und andere Frühlingsboten.

    Natürliche Heilmittel, wie sie uns von Pflanzen (teilweise auch von Tieren und Mineralien) zur Verfügung stehen, werden nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip von unserem Stoffwechsel ohne Rückstände in unseren Körper integriert. Denn der Körper erkennt genau, welche der natürlichen Inhaltsstoffe zu welchem Bereich passen und dort am Nützlichsten sind. Zudem können die pflanzlichen Substanzen besonders schnell und effektiv von unserem Organismus verwertet werden. Industriell kreierte Präparate und Medikamente dagegen bringen unser Immunsystem sowie andere Stoffwechselmodalitäten durcheinander und bedingen daher auch viele Nebenwirkungen. Nicht im evolutionären Netzwerk integriert, stellen sie potentielle Gefahren für das natürliche Gleichgewicht dar und

    sollten stets eine Ausnahme bleiben.

    Kräuter-Biotika finden wir überall in der Natur. Es handelt sich meist um sogenannte Beikräuter, deren Nutzen die moderne Forschung noch nicht vollständig studiert, respektive entschlüsselt hat.Lassen Sie uns die Grundlage für unsere Gesundheit pflücken. Sie wird uns von der Natur nahezu kostenlos angeboten: Grüne Kraft für Körper, Geist und Seele.

    Guten Appetit wünschtFelicia Molenkamp

    Diplom-Biologin und Autorin des Buches:

    "Kräuter-Biotika – antibiotisch wirkende Inhaltsstoffe essbarer Pflanzen"

    Antibiotisch wirksame Pflanzenstoffe statt pharmazeutischer Antibiotika.

    Nicht nur die Pharmaindustrie, auch die Natur selbst stellt uns antibiotisch wirksame Stoffe zur

    Verfügung. Ätherische Öle, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Harze und Glykoside können es mit

    den pharmazeutisch hergestellten, synthetischen Stoffen durchaus aufnehmen oder sie sogar

    übertreffen: Sie hemmen spezifisch schädliche Bakterien, ohne die erwünschten zu schädigen,

    und wirken grösstenteils auch gegen Viren, Pilze und andere Krankheitserreger.

    AT-Verlag 2015, ISBN: 978 3038008 224Das Buch kann auch direkt bei Felicia

    Molenkamp bestellt werden: Felicia Molenkamp, Klosterstr. 12, 37235 Reichenbach, Tel.: 05602-

    915639, www.KraeuterSchule.eu, [email protected]

    In ihrer »KräuterSchule« bietet Felicia Molenkamp Kräuter- und Baumwanderungen,

    Wildniskochkurse, Vorträge zur Pharmakologie der einheimischen Gewächse und Seminare für

    naturheilkundliche Ärzte an.

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    Kräuterfrühstück: Ananas mit Thymian

  • Echinaceae-Urtinktur als Vorrat für die Erkältungszeiten Die Kräfte der Igelpflanze (Echinos bedeutet Igel) schützen uns in der kalten Jahreszeit vor Erkältungen. Brigitte Waser beschreibt, wie sie die Urtinktur daraus zubereitet. Hierbei werfen wir mal einen Blick von der Wildnis über den Gartenzaun, denn die Pflanze wird hierzulande eher in Gärten angebaut. Sie stammt aus Nordamerika und verwildert bei uns nur selten und unbeständig.

    Jetzt während dem Frauendreißiger, der Zeit zwischen den Festen Mariä Himmelfahrt am 15. August und Mariä Namen am 12. September, haben die Heilpflanzen besonders viele Kräfte. So ist es höchste Zeit, die rote Sonnenhut (Echinaceae purpureae) Urtinktur anzusetzen. Die Pflanze hat auch folgende Volksnamen: Kegelblume, Igelkopf, Kupferblume, rote Rudbeckie, Stachelkopf, Zapfenblume. Momentan stehen die Blüten in voller Pracht im Garten.

    An einem schönen Blüten- oder Früchtetag, nach den Angaben im Aussaattagekalender von Maria Thun, ernte ich die Blütenköpfe der Heilpflanzen. Dies geht am behutsamsten mit einer Schere oder einem Messer. Danach wasche ich die Blütenköpfe und lasse sie etwas trocknen. Das Zerkleinern der Igelköpfe, wie die Echinaceae auch genannt wird, ist gar nicht so einfach. Darum nehme ich wieder die Schere zur Hand und zerschneide sie in kleine Stücke. Diese werden in ein Glas mit Schraubverschluss abgefüllt und dann mit mindestens 40%-igem Obstler übergossen. Das Glas stelle ich beschriftet für mindestens drei Wochen auf die Fensterbank vor das Stubenfenster. Dieses zeigt gegen Süden und somit

    erhält der Auszug möglichst viel Sonnenlicht und Wärme. Täglich bewege ich das Glas einmal.

    Nach frühestens drei Wochen lasse ich die Tinktur durch einen Kaffeefilter laufen. Die fertige Tinktur lagere ich bis zum Gebrauch in dunklen Flaschen. Sie ist ewig haltbar. Bei Bedarf fülle ich sie in 50 ml Flaschen mit Tropfenaufsatz oder Sprühkopf ab. Erwachsene können drei Mal täglich 5 - 20 Tropfen einnehmen oder lokal anwenden. Maximal drei Wochen lang. Kinder nehmen die halbe Dosis. Kleinkinder sollen keine Tinkturen einnehmen, da ihnen der Alkohol nicht gut tut.

    Wenn dann die Erkältungszeit kommt, kann man die Tinktur vorbeugend einnehmen. Oft benutzen wir sie auch, wenn wir Halsschmerzen haben. Folgende Heilwirkungen werden der Echinaceae Urtinktur nachgesagt: Innerlich eingenommen stimuliert sie die weißen Blutkörperchen, vor allem die Granulocyten und T-Lymphozyten, welche ja für die Abwehr zuständig sind. Also regen sie das Immunsystem an. Zudem ist Echinaceae wundheilend, keimtötend und lokal schmerzlindernd. So kann man es auch zum Desinfizie

    ren von kleinen Wunden und auf Lippenherbes gebrauchen. Personen mit Korbblüten-Allergie sollen sie vorsichtig benutzen. Gar nicht anwenden soll man sie bei Operationen, hohem Fieber, Tuberkulose, Multiples Sklerose, Leukämie, HIV und Autoimmunkrankheiten.

    Einen gesunden nächsten Winter mit Ihrer eigenen Echinaceae Urtinktur, hergestellt jetzt im

    Frauendreißiger, wünscht Ihre Heilpflanzenfrau Brigitte Waser www.heilpflanzenfrau.ch11

    Ansetzen mit 45% Obstler

    Zerkleinern der Heilpflanze für die Tinktur

    Echinaceae im Garten

  • Bienen – echte Umweltschützer Mit Bienen blüht das Land – davon ist Margarete Vogl überzeugt und erklärt, wie wir die Insekten besser schützen können.

    Für viele Menschen sind die Bienen als „Honig-Lieferant“ wichtig, aber sie sind weit mehr, denn sie tragen entscheidend zur Artenvielfalt in der Pflanzenwelt bei. Natürlich ist es wichtig, dass wir ihnen dazu die Möglichkeit geben und naturbelassene Wiesen wachsen lassen. Nur so können sie ihre unglaubliche Bestäubungsleistung zeigen und auch zur Vermehrung der Wildpflanzen beitragen. Wir dürfen dabei aber auch nicht die Insekten-Kolleginnen in der freien Natur übersehen. Gemeinsam mit ihnen können die Bienen dabei helfen, das empfindliche ökologische Gleichgewicht zu erhalten. Wenn wir sie dabei unterstützen, indem wir keine „Pflanzenschutzmittel“ (wer wird geschützt?) einsetzen, können wir weiterhin die Blütenpracht in der Natur

    genießen und uns daran erfreuen.Lässt jeder Gartenbesitzer nur einen qm „wild“ wachsen und wartet gespannt darauf, welche Wildpflanzen und Blüten zum Vorschein kommen, dann ist dies ein kleiner, aber wichtiger Beitrag für die Pflanzen- und Tierwelt. Bereits bei den Namen der speziellen Sortenhonige können wir sehen, dass die Bienen zur Blütezeit überwiegend zu einer bestimmten Trachtpflanze fliegen. Wie zum Beispiel Löwenzahnhonig oder Lindenblütenhonig. Auch beim Probieren dieser Honige mit ihrem feinen und markanten Aroma kann man diese Pflanzen „erschmecken“. Bei den sogenannten Vielblütenhonigen, oder einfach Blütenhonig genannt, wurden sogar Aromen von bis zu 500 verschiedenen Pflanzen gefunden. Also

    Vielfalt pur von heimischen Wiesen und ihren Wildkräutern. Wir genießen diesen Honig, aber welchen Dienst die Biene dabei noch erfüllt, lässt sich nur erahnen. Mittlerweile weiß man die Inhaltsstoffe (wie Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Aminosäuren, Enzyme, Aromastoffe, Inhibine und so weiter) der Wildpflanzen zu schätzen. Rund 200 dieser Inhaltsstoffe werden auch im Honig gesammelt und können dort nachgewiesen werden. Der Honig zeigt uns, wie wertvoll unsere Wildpflanzen sind und wie wichtig es ist, zum Erhalt der Wildkräuter beizutragen. Indem wir den Bienen vom Frühjahr bis zum Herbst Nahrung und Lebensraum geben, helfen wir uns selber, die Artenvielfalt der Wildkräuter zu erhalten.

    Bei den Bienen stimmt das Sprichwort: „Man muss nicht groß sein, um Großes zu tun.“Nehmen Sie sich Zeit, die Insekten bei ihrem wertvollen „Tun“ zu beobachten.

    Viel Freude dabei wünscht Margarete Vogl

    www.gesundesessen.de/blogwww.herbologe.de

    Veranstaltungen mit WildpflanzenEin tabellarischer Überblick über eingesandte Wildpflanzenkurse und -seminare Formular dazu auf unserer Webseite unter www.essbare-wildpflanzen.de/veranstaltungsformular.rtf

    05.09.15 u.12.09.15u. 19.09.15

    D-14089 Berlin-Kladow

    Kräuterführung durch den Essbaren Garten Kladow14:00 Uhr. Wir begeben uns gemeinsam auf Entdeckungsreise durch den Garten und sprechen über die Wildkräuter. Sie lernen Aussehen, Geruch, Geschmack der Pflanzen und viele praktische Anwendungsmöglichkeiten kennen. In einer Verkostung erfahren Sie, wie köstlich Gesundes - pfiffig zubereitet - schmeckt. Info + Anmeldung [email protected], 01799770146, www.essbarer-garten-kladow.de

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    Ein Bienenschwarm ist unterwegs

    http://www.essbare-wildpflanzen.de/veranstaltungsformular.rtf

  • 06.09.15u. 13.09.15

    D-14089 Berlin-Kladow

    Kräuterworkshop im Essbaren Garten Kladow14:00 Uhr. In einem Rundgang durch den Garten lernen Sie die Wildpflanzen hautnah kennen und Sie erfahren, wofür man die Pflanzen verwenden kann. Im zweiten Teil verarbeiten wir die Kräuter zu pfiffigen, gesunden Leckereien. Sie werden überrascht sein, wie köstlich vermeintliches Unkraut schmecken kann. Info + Anmeldung [email protected], 01799770146, www.essbarer-garten-kladow.de

    19.09.15 D-94116 Hutthurm

    Brotbacken mit Wildkräutern Wollen Sie den wunderbaren Duft und den Geschmack frisch gebackenen Vollkornbrotes kennen lernen? Mit einfachen und wenigen Zutaten ist dies möglich. Samstag 19.9.2015 10.00 - 14.00 Uhr, Lenzingerberg 3. Info und Anmeldung Margarete Vogl, Hochholzweg 1, 94113 Tiefenbach, Tel.08509/845, [email protected], www.herbologe.de, www.gesundesessen.de/blog

    Ab 25.09.15

    D-83071 Stephans-kirchen

    Meine naturheilkundliche Hausapotheke im Jahreslauf Monat für Monat (12xfreitags) - eingebettet im Kreislauf des Jahres – spüren wir dem Rhythmus in Natur und im Leben nach und lernen Rezepturen kennen mit Mineralstoffen nach Dr. Schüßler, homöopathischen Akutmitteln und Hausmitteln aus der Kräuterheilkunde – zur vorbeugenden Stärkung bzw. für entsprechende Beschwerden. Pflanzen und Mineralstoffe werden vorgestellt. Für Laien und als Einstieg für Therapeuten. HP Ingeborg Mayer Tel. 0716-20480043, [email protected]

    25.09.15 D-71063 Sindelfingen

    Exkursion Essbare Wildpflanzen – die wichtigsten Arten im Herbst 16 Uhr. Wir wollen in diesen Seminaren Wildpflanzen an ihrem Naturstandort kennenlernen. Wir werden sie bestimmen, einordnen und kosten. Die Exkursionen finden im Freien statt, dort, wo die Pflanzen wachsen, in Wald und Wiese. Grün in Hülle und Fülle bieten die Wildpflanzen auch im Herbst, außerdem Samen und leckere Herbstfrüchte. Für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet. Dauer ca. 2,5 h. Info und Anmeldung: Dr. Christine Volm, Wurmbergstr. 27, 71063 Sindelfingen, Tel.: 07031/811954, Fax 07031/812174, [email protected], www.christine-volm.de

    26.09.15 D-71063 Sindelfingen

    Exkursion Essbare Wildpflanzen – die wichtigsten Arten im Herbst 15:30 Uhr. Wir wollen in diesen Seminaren Wildpflanzen an ihrem Naturstandort kennenlernen. Wir werden sie bestimmen, einordnen und kosten. Die Exkursionen finden im Freien statt, dort, wo die Pflanzen wachsen, in Wald und Wiese. Grün in Hülle und Fülle bieten die Wildpflanzen auch im Herbst, außerdem Samen und leckere Herbstfrüchte. Für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet. Dauer ca. 2,5 h. Info und Anmeldung: Dr. Christine Volm, Wurmbergstr. 27, 71063 Sindelfingen, Tel.: 07031/811954, Fax 07031/812174, [email protected], www.christine-volm.de

    27.09.15 D-81377 München

    Exkursion Essbare Wildpflanzen – die wichtigsten Arten im Herbst10 Uhr, ca. 2,5 h. Wir wollen in diesen Seminaren Wildpflanzen an ihrem Naturstandort kennenlernen. Wir werden sie bestimmen, einordnen und kosten. Die Exkursionen finden im Freien statt, dort, wo die Pflanzen wachsen, in Wald und Wiese. Grün in Hülle und Fülle bieten die Wildpflanzen auch im Herbst, außerdem Samen und leckere Herbstfrüchte. Für Anfänger und Fortgeschrittene. Info: Dr. Christine Volm, Wurmbergstr. 27, 71063 Sindelfingen, Tel.: 07031/811954, [email protected], www.christine-volm.de

    09.10.15 D-71063 Sindelfingen

    Seminar: "Neue rohköstlich-wilde Smoothies" aus wild&roh Wildpflanzen-Exkursion und Zubereitungskurs. 16–21 Uhr. Mit schmackhaften Wildpflanzen, außergewöhnlichen Gewürzen und verwegenen Kombinationen möchte ich mit diesem Kurs und den Rezepten aus meinem neuen Buch etwas Abwechslung in den Smoothie-Alltag bringen. Wir werden wie üblich erst draußen in der Natur köstliche Wildpflanzen sammeln und diese anschließend zu lecker-wilden Smoothies verarbeiten und verkosten.Für alle Fans der rohköstlichen Wildpflanzenküche und alle, die es werden wollen. Info: Dr. Christine Volm, Wurmbergstr. 27, 71063 Sindelfingen, Tel.: 07031/811954, [email protected], www.christine-volm.de

    10.10.15 D-71063 Sindelfingen

    Essbare Wildpflanzen – die wichtigsten Arten im Herbst11-13:30 Uhr. Alle, die erst so spät im Jahr auf die Wildpflanzen gestoßen sind, können bei dieser Exkursion noch vor dem Winter die ersten Arten kennenlernen. Wir widmen uns den zu dieser Jahreszeit bedeutendsten Arten und wollen Bekanntschaft machen mit dem Grün, das auch im Winter noch zu finden sein wird.Exkursionen für Anfänger, Auffrischer und Fortgeschrittene. Dauer 2,5 Stunden. Info: Dr. Christine Volm, Wurmbergstr. 27, 71063 Sindelfingen, Tel.: 07031/811954, [email protected], www.christine-volm.de

    17.10.15-18.10.15

    D-97525 Schwebheim

    Wildkräuterkongress "Wildes Grün" 2 Tage Vorträge und Workshops mit namhaften Wildpflanzenexperten in Schwebheim/Ufr. ( Ort mit 100jähriger Kräutertradition); Referenten: Susanne Fischer- Rizzi, Guido Fleischhauer, Marlis Bader, Gabriela Nedoma und andere tolle Referenten; Programm auf www.wildes-grün.de, Info und Anmeldung: [email protected]; 09525/767

    20.10.15 D-71063 Sindelfingen

    Essbare Wildpflanzen – die wichtigsten Arten im Herbst15:30-18 Uhr. Alle, die erst so spät im Jahr auf die Wildpflanzen gestoßen sind, können bei dieser Exkursion noch vor dem Winter die ersten Arten kennenlernen. Wir widmen uns den zu dieser Jahreszeit bedeutendsten Arten und wollen Bekanntschaft machen mit dem Grün, das auch im Winter noch zu finden sein wird.Exkursionen für Anfänger, Auffrischer und Fortgeschrittene. Dauer 2,5 Stunden. Info: Dr. Christine Volm, Wurmbergstr. 27, 71063 Sindelfingen, Tel.: 07031/811954, [email protected], www.christine-volm.de

    24.10.15 D-71063 Sindelfingen

    Seminar: Alles Käse - Wildpflanzen-Exkursion und Zubereitungskurs15–20 Uhr. Rohveganer Käse mit Wildpflanzen ist im Trend. Er ist gesund, lecker und leicht herzustellen. Hier zeige ich, welche Varianten es gibt, wie es geht und welche Wildpflanzen dazu verwendet werden können.Für alle Fans der rohköstlichen Wildpflanzenküche und alle, die es werden wollen. Info:Dr. Christine Volm, Wurmbergstr. 27, 71063 Sindelfingen, Tel.: 07031/811954, [email protected], www.christine-volm.de

    Hinweis: Die Artikel-Reihe zur Pflanzenastrologie setzt Sandra Kunz im November fort – dann geht es mit den Tierkreiszeichen weiter.

    Impressum: Essbare Wildpflanzen, Postfach 1132, D-85311 Freising, Tel. +49(0)8161-9368586, [email protected] www.essbare-wildpflanzen.de. Für Inhalte, Text- und Bildrechte sind die jeweiligen Autoren selbst verantwortlich. Lektorat/Korrektorat: Ines Jaeger, www.textjaeger.de. Eine Haftung für die Richtigkeit sämtlicher Angaben kann trotz aller Sorgfalt nicht übernommen werden. Die Wirkung der veröffentlichten Rezepte kann nicht garantiert werden, und die Anwendungen ersetzen keinen Therapeuten.13