Thesen Podiumsdiskussion Social Media

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1 © H. Broda, Experton Group Podiumsdiskussion „Social Media im Unternehmen“ @ INKOP2011 Dr. Hellmuth Broda Executive Advisor Experton Group AG [email protected] ponderingtechnology.wordpress.com Jeder kann alles über Ihre Firma schreiben und dies wird von vielen gelesen Distributions-Explosion durch massives RT (re-tweeting) Braucht es noch die grossen Firmen mit ihren hierarchi- schen Strukturen in einer web2.0-vernetzten Welt? Kommt nach dem arabischen Frühling der Corporate Frühling? Wird Ihr CEO der nächste Mubarak? Thesen

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Einfuehrung zu vier Themenbloecken bei der Podiumsdiskussion ueber Social Media auf der INKOP2011-Konferenz in Cannes, 6.-8.10.11

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1© H. Broda, Experton GroupPodiumsdiskussion „Social Media im Unternehmen“ @ INKOP2011

Dr. Hellmuth BrodaExecutive AdvisorExperton Group AGhellmuth.broda@experton-group.componderingtechnology.wordpress.com

● Jeder kann alles über Ihre Firma schreiben und dies wird von vielen gelesen

● Distributions-Explosion durch massives RT (re-tweeting)

● Braucht es noch die grossen Firmen mit ihren hierarchi-schen Strukturen in einer web2.0-vernetzten Welt?

● Kommt nach dem arabischen Frühling der Corporate Frühling?

● Wird Ihr CEO der nächste Mubarak?

Thesen

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Social Media Podiumsdiskussion

1. Sinnhaftigkeit, Chancen & Risiken(Thesen und Fakten)

ahier.blogspot.com

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Einsatz von Social Media

● „Soziale Medien sind wie ein Telefon, das sich in Zivilfunk verwandelt hat.“(Clay Shirky, Professor of New Media at NYU)

● Stärke nicht nur der zusätzlicheDistributionskanal von Firmennachrichten/Produktinformationen/Werbung

● Stärke ist vielmehr der Dialog mit dem Kunden

● Migros (CH) hat über einhundert (!) neue Mitarbeiter für den Bereich Social Media eingestellt, um diesen Dialog firmenseitig personell auszustatten.

● „Coole“ Inhalte finden ihren Weg in die Welt hinaus – und zum Kunden. Chance von ortsbezogenen Diensten

● Aber: Bei über der Hälfte europäischer Firmen→ Verbot der Nutzung am Arbeitsplatz

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SWOT-Überlegungen

Stärken

● Schneller Informationsfluss

● Transparente Kommunikation mit Kunden

● Einfache, intuitive, skalierende Informationsablage

● Einfacher Einstieg, Barriere-arm

● Motivation der Mitarbeiter

Chancen

● Steigerung von Produktivität und Innovation

● Unterstützt die Zusammenarbeit über Abteilungs- und auch Firmengrenzen (in Projekten)

● Einbeziehen des Kunden in Formulieren des Angebots

Schwächen

● Schon wieder ein anderes Tool?

● Andere teuer gekaufte IT-Lösungen werden obsolet

● Management dieser Umgebung unklar

● Informationen verstreut

● Zu „demokratisch“?

Gefahren

● Geheimhaltung wird ausgehebelt

● Compliance wird umgangen

● „Need to Know“ wird „Good to Know“

● Firmenkultur ist in Wahrheit noch ganz anders

● Passt nicht zur Corporate IT

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Evolution der Neuen Medien

● Einführung Social Media ähnlich wie Einführung der e-Mail und seinerzeit des Telefons

● Viele Firmen lehnten Einführung des Telefons ab. Sie waren später nicht mehr in den Gelben Seiten zu finden

● Wir sehen Verbote wie bei Einführung von Telefon / Fax / e-Mail

● Anpassungsdruck in den Firmen groß

● Draußen geht rasant die Post ab

● Mehr als eine Milliarde Menschen (>70% der Internet-Population) verwenden heute Social Media

● Über 50% der Social Media-Nutzer verknüpften sich mit einer Marke

www.graumarktinfo.de

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2. Nutzung von Social Media(Thesen und Fakten)

Social Media Podiumsdiskussion

blog.speedysigns.com

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Quelle der „grünen“ Bilder: http://www.searchenginejournal.com

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3. Kommerzialisierung und Monetarisierung(Thesen und Fakten)

Social Media Podiumsdiskussion

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Monetarisierung von Social Media

● Aufbau von Markenbewusstsein, Leumund und Vertrauen

● Integration des Kunden

● Lancieren von lohnenden Spezialangeboten

● Verwendung von Anzeigen-/ Informationskampagnen in den neuen Medien

● Branding innerhalb von Apps

● 36% der Social Media-Nutzer schreiben über Brands (positiv)

● Filiale in Facebook

● Virtuelle Währungen, virtuelle Geschenke

● Kundenbindung durch „Co-Creation“ und Einbeziehen. Geben Sie den Kunden einen (virtuellen) Platz im Aufsichtsrat

Quellen: inc.com, laurelpapworth.com

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4. Kulturelle und rechtliche Implikationen(Thesen und Fakten)

Social Media Podiumsdiskussion

Mitmachen?Mitmachen?Abschalten?Abschalten?

http://blog.p2pfoundation.net/incubating-the-social-web/2010/10/25/simondseconoart-small

http://blog.p2pfoundation.net/incubating-the-social-web/

http://blog.p2pfoundation.net/incubating-the-social-web/2010/10/25/simondseconoart-small

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Social Media werden die Firmenkultur nachhaltig verändern

● Firmenkultur bestimmt Erfolg oder Misserfolg der Social Media

● Interne „Social Media“-Erfahrungen sammeln vor Außeneinsatz

● Management muss die Maxime „Walk the Talk“ einhalten

● Großer Einfluss auf interne Prozesse

● Ein vier Tage dauernder Prozess zur Genehmigung eines Tweets aus der Marketingabteilung zerstört die ursprüngliche Idee

● Social Media lassen sich kaum mehr unterdrücken → also adaptieren—Mitverantwortung statt Kontrolle

● Verknüpfung zu CSR (Corporate Social Responsibility)

● Beim „Gutes Tun“ Community integrieren

● Einbeziehung von Social Media zur Erreichung der Firmenziele

● Einbeziehung der Mitarbeiter zur Erreichung der Firmenziele

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Einfluss der Kommunikationswege auf Führung

Epoche Führungsbreite

Mainframe 2—5Client/Server 4—8Enterprise 1.0 8—20Enterprise 2.0 In/Out-SourcingEnterprise 3.0 Open market?

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Änderung des Umfeldes („Human Digital Alignment“)

● Digital Hopeless – fasst ‚das Zeug‘ nur unter Strafandrohung an

● Digital Recluse – nur wenn‘s nicht anders geht. Computer zu Hause verboten

● Digital Refugee – Einsatz wider Willen. Druckt alles aus

● Digital Immigrant – Freiwilliger Einsatz aber Potential nicht voll genutzt (das sind die Meisten von uns . . .)

● Digital Native – kennt weder Schreibmaschine noch Wahlscheiben-Telefon aus eigener Erfahrung

● Digital Explorer – probiert alles Neue aus

● Digital Innovator – kreiert neue Werk-zeuge zur Arbeitserleichterung

● Digital Addict – Schwere Entzugs-erscheinungen, wenn Batterie leer, oder kein Netz zur Verfügung steht

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Verschiebung der Alterspyramide

Digital Explorers Natives Immigrants Refugees

HeuteBaldEher, als man denkt

Ihre Mitarbeiter und Kunden von morgen sind Digital Natives!

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Integration und Mitverantwortung statt Verbote?

● Technische Hindernisse nur bedingt tauglich

● Schlaue Mitarbeiter umgehen geschickt die Barrieren—spätestens über ihr Smartphone

● Regelungen über Arbeitsvertrag und Mitverantwortung

● Integration der Mitarbeiter in Entscheidungswege durch Foren und andere Medien

● Internes und externes Blog der Geschäftsführung

● Beobachtung dessen was über die Firma geblogt und getwittert wird

● Verschwimmen des „Intern“ gegen „Extern“

● Chance der projektweisen Zusammenarbeit mit anderen Firmen

● „Coopetition“ im globalen Maßstab a2xconsulting.com

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