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Inhaltsübersicht

Lernfeld 1.1 Theoretische Grundlagen in das altenpflegerische Handeln einbeziehen

1 Grundlagen der Anatomie und Physiologie · 2

2 Physiologie des Alterns · 12

3 Ernährungslehre und Ernährungsmedizin im Alter · 18

4 Allgemeine Krankheitslehre · 50

5 Infektionslehre · 73

6 Allgemeine Arzneimittellehre · 92

7 Prävention, Rehabilitation und Palliation · 120

Lernfeld 1.3 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen

Lernfeld 1.5 Bei der medizinischen Diagnostik und Therapie mitwirken

8 Erkrankungen der Haut · 146

9 Erkrankungen des Bewegungsapparats · 183

10 Erkrankungen der Atmunsgorgane · 220

11 Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems · 243

12 Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems · 278

13 Stoffwechselerkrankungen · 287

14 Erkrankungen des Hormonsystems · 291

15 Erkrankungen des Verdauungstrakts · 309

16 Erkrankungen der Niere und der Harnwege · 346

17 Erkrankungen der Geschlechtsorgane · 369

18 Erkrankungen der Sinnesorgane · 385

19 Erkrankungen des Nervensystems · 398

20 Erkrankungen der Psyche · 430

21 Notfälle in der Altenpflege · 461

Anhang

Literatur · 471

Abbildungsnachweis · 473

Glossar · 474

Danke · 481

Sachverzeichnis · 482

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Gesundheits- undKrankheitslehrefür die Altenpflege

Susanne AndreaeDominik von HayekJutta Weniger

3., überarbeitete und erweiterte Auflage

690 Abbildungen93 Tabellen

Georg Thieme VerlagStuttgart · New York

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Dr. med. Susanne Andreaeniedergelassene Fachärztin für AllgemeinmedizinDozentin an KrankenpflegeschulenLehrbeauftragte für Allgemeinmedizin an der Universität FreiburgLärchenweg 2678713 Schramberg

Dr. med. Dominik von Hayekniedergelassener Facharzt für Allgemeinmedizin und GeriatrieDozent an einer Berufsfachschule für AltenpflegeWilhelm-Weitling-Str. 2181377 München

Jutta WenigerKrankenschwester und Dipl.-Pflegepädagogin (FH)viele Jahre Lehrerin an einer Berufsfachschule für Altenpflegeheute Koordinatorin (Sturzprävention undneue Versorgungsformen) bei der AOK Baden-WürttembergHerdstraße 16/178050 Villingen-Schwenningen

Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in derDeutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Datensind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Zeichnungen: Grafische Bearbeitung: M & A. Waletzko – W. Agency,LeonbergFotografen: Paavo Blåfield, KasselBildfolio, Bert Bostelmann, Frankfurt a.M.Thomas Stephan, MunderkingenRoman Stöppler, Gerlingen

1. Auflage 20012. Auflage 2006

© 2001, 2011 Georg Thieme Verlag KGRüdigerstraße 14D-70469 StuttgartUnsere Homepage:http://www.thieme.de

Printed in Germany

Umschlaggestaltung: Thieme VerlagsgruppeUmschlagfoto: Roman Stöppler, GerlingenSatz: Hagedorn Kommunikation, Viernheimgesetzt auf 3B2Druck: Stürtz GmbH, Würzburg

ISBN 978-3-13-127013-9

Wichtiger Hinweis:Wie jede andereWissenschaft ist dieMedizin stän-digen Entwicklungen unterworfen. Forschung und klinische Erfahrungerweitern unsere Erkenntnisse, insbesondere was Behandlung undmedikamentöse Therapie anbelangt. Soweit in diesem Werk eineDosierung oder eine Applikation erwähnt wird, darf der Leser zwardarauf vertrauen, dass Autoren, Herausgeber und Verlag große Sorgfaltdarauf verwandt haben, dass diese Angabe dem Wissensstand bei

Fertigstellung des Werkes entspricht.FürAngabenüber Dosierungsanweisungen undApplikationsformen

kann vom Verlag jedoch keine Gewähr übernommen werden. JederBenutzer ist angehalten, durch sorgfältige Prüfung der Beipackzettelder verwendeten Präparate und gegebenenfalls nach Konsultationeines Spezialisten festzustellen, ob die dort gegebene Empfehlung fürDosierungen oder die Beachtung von Kontraindikationen gegenüberder Angabe in diesem Buch abweicht. Eine solche Prüfung ist beson-ders wichtig bei selten verwendeten Präparaten oder solchen, dieneu auf denMarkt gebracht worden sind. Jede Dosierung oder Applika-

tion erfolgt auf eigene Gefahr des Benutzers. Autoren und Verlag ap-pellieren an jeden Benutzer, ihm etwa auffallende Ungenauigkeitendem Verlag mitzuteilen.

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Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlichgeschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Ur-heberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässigund strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzun-gen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung inelektronischen Systemen.

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Vorwort zur dritten Auflage

Die anhaltende Beliebtheit unseres Krank-heitslehrebuchs, sowohl bei Altenpflegeschü-lern als auch bei den „alten Hasen“ der Alten-pflege, hat uns zusammen mit dem Thieme-Verlag schon bald nach der Fertigstellungder 2. Auflagemotiviert, eine permanente Ak-tualisierung zu betreiben. Ein Bestandteil desErfolges unseres Buches war sicherlich, dasswir alle Neuerungen des 2003 in Kraft ge-tretenen bundeseinheitlichen Altenpflege-gesetzes umfassend berücksichtigt haben.Und sicher entspricht der Stil unseres Buchesmit einer Vielzahl an konkreten Fallbeispielenaus der Berufspraxis vollständig der gesetzli-chen Maßgabe eines fächerübergreifenden,praxisnahen Lernens. Die dort geforderteMa-xime einer wissenschaftlichen Fundierungdes pflegerischen Handelns bleibt der fort-währende Ansporn für unser Projekt.

Als wir uns an die inzwischen schon dritteAusgabe unseres Lehrbuchs setzten, war unsnicht bewusst, wie viel sich in der medizin-ischen Versorgung seit 2006 geändert hat.

Durch zusätzliche oder anders struktu-rierte Kapitel haben wir versucht, diesen Ver-änderungen gerecht zu werden:

Die häufigsten Notfallsituationen in derAltenpflege sind erstmals in einem eigenenKapitel zusammengefasst dargestellt. EinSchwerpunkt liegt auf den Reanimations-richtlinien. Diesewurden seit der letzten Aus-

gabe gravierend verändert – sie sind deutlichvereinfacht worden, damit auch die Laien-reanimation eine Chance hat.

In der Arzneimittellehre haben sich neueTherapierichtlinien etabliert, manche Medi-kamente sind vom Markt verschwunden,viele neue sind hinzugekommen.

Die genaue Kenntnis der Medikamentespielt in der Altenpflege eine immer größereRolle. Wir haben dem Rechnung getragen,indem die jeweilige Pharmakotherapie einerErkrankung ausführlich erläutert wird.

Neu aufgenommen wurden die Experten-standards zu „chronische Wunden“ und„Harninkontinenz“ – somit sind in unseremBuch alle aktuellen Expertenstandards aus-führlich beschrieben und erläutert!

Umdas Lernen vor Klausuren zu erleichtern,sind wichtige Informationen durch bunte Zei-chen und Lernkästen hervorgehoben:

Merke: Hier sind kurze essenzielleFakten zusammengefasst

Ausrufezeichen: dieses Symbol stehtvor der Definition einer Erkrankung

Auge: Das Auge kennzeichnet die zurjeweiligen Erkrankung passendenFallbeispiele. Anhand dieser kanndas Gelernte überprüft werden. Siesind, auch wenn sie teils „skurril“klingen, alle wirklich passiert!

Hand: hiermit sind wichtige Pflege-hinweise markiert

Buch: Das Buch steht für „tieferes“Wissen, hier sind zusätzliche Infosfür Interessierte aufgeführt

Stift: auch das gibt es: gezielte Lern-aufgaben um sein Wissen zu vertie-fen.

Die in diesem Buch enthaltenen Informatio-nen entsprechen dem Stand vom August2010. Bis zum Erscheinungsdatum kann sichhier aber einiges verändert haben, denn Me-dizin ist wie alle Wissenschaften sehr „leben-dig“ und ständigen Veränderungen unter-worfen.

Unser Dank geht an Frau Dr. Hansen, derVerlagsbereichsleiterin im Bereich Pflege fürihr Vertrauen und in ganz großem Maße andie zu ständige Redakteurin Frau Kerstin Jür-gens für die stets zuverlässige und freundlicheZusammenarbeit.

Wir wünschen viel Lernerfolg mit unseremLehrbuch sowie Freude und Erfüllung imBeruf!

Schramberg, Villingen-Schwenningen,München, im Februar 2011

VORWORT ZUR DRITTEN AUFLAGE

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Inhaltsverzeichnis

Lernfeld 1.1Theoretische Grundlagen in dasaltenpflegerische Handeln einbeziehen

1 Grundlagen der Anatomie und Physiologie . . 2Dominik von Hayek

1.1 Zelle als Grundbaustein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.1.1 Zellmembran und Zytoplasma . . . . . . . . . . . . 31.1.2 Zellorganellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31.1.3 Chromosomen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41.1.4 Zellteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

1.2 Chemische Zusammensetzung des Körpers . . . . . . . . . 71.2.1 Anorganische Stoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71.2.2 Organische Stoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

1.3 Gewebelehre (Histologie) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91.3.1 Epithelgewebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91.3.2 Binde- und Stützgewebe . . . . . . . . . . . . . . . . . 101.3.3 Muskelgewebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101.3.4 Nervengewebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111.3.5 Organe und Organsysteme . . . . . . . . . . . . . . . 11

2 Physiologie des Alterns . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Dominik von Hayek

2.1 Was ist Altern? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122.1.1 Alter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

2.2 Veränderungen der einzelnen Organsysteme . . . . . . . . 132.2.1 Herz-Kreislauf-System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132.2.2 Atmungsorgane . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142.2.3 Nierenfunktion und Flüssigkeitshaushalt . . . . . 142.2.4 Verdauungssystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142.2.5 Blut- und Immunsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . 142.2.6 Bewegungsapparat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152.2.7 Haut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152.2.8 Nervensystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152.2.9 Sinnesorgane . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152.2.10 Hormonsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162.2.11 Anti-Aging . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162.2.12 Sport im Alter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162.2.13 Narkose und Operationsfähigkeit . . . . . . . . . . . 17

3 Ernährungslehre und Ernährungsmedizinim Alter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Dominik von Hayek

3.1 Einführung in die Ernährungsmedizin . . . . . . . . . . . . . 183.1.1 Grundlagen der Ernährungslehre . . . . . . . . . . 183.1.2 Nährstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203.1.3 Lebensmittelhygiene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

3.2 Ernährungszustand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 303.2.1 Bestimmung des Ernährungszustands . . . . . . . 30

3.3 Pflegeschwerpunkt Ernährungsmanagement . . . . . . . 41Jutta Weniger3.3.1 Exkurs Expertenstandards . . . . . . . . . . . . . . . . 413.3.2 Ernährungsmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . 423.3.3 Fallbeispiel Herr Wiesl . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45

4 Allgemeine Krankheitslehre . . . . . . . . . . . . . . . 50Susanne Andreae, Jutta Weniger

4.1 Krankheit und Alter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50Susanne Andreae

4.2 Krankheitsursachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 514.2.1 Innere Krankheitsursachen . . . . . . . . . . . . . . . 514.2.2 Diagnose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51

4.3 Wahrnehmen und Beobachten in der Altenpflege . . . . 53Jutta Weniger4.3.1 Krankenbeobachtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53

4.4 Onkologie (Tumorlehre) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61Susanne Andreae4.4.1 Tumorentstehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61

4.5 Pflegeschwerpunkt Entlassungsmanagement/Überleitungspflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67Jutta Weniger4.5.1 Entlassungsmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . 674.5.2 Warum Entlassungsmanagement? . . . . . . . . . . 674.5.3 Wie wird es umgesetzt? . . . . . . . . . . . . . . . . . 674.5.4 Fallbeispiel Frau Baier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

5 Infektionslehre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73Susanne Andreae, Jutta Weniger

5.1 Infektionskette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73Susanne Andreae5.1.1 Infektionsquelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 735.1.2 Infektionsweg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 745.1.3 Empfänger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74

5.2 Infektionserreger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 755.2.1 Bakterien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 755.2.2 Viren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 755.2.3 Pilze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 755.2.4 Parasiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75

5.3 Infektionskrankheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 775.3.1 Symptome . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77

5.4 Pflegeschwerpunkt Aspekte der Pflege bei Fieber . . . . 78Jutta Weniger5.4.1 Wadenwickel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 795.4.2 Krankheitsverlauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79Susanne Andreae

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5.4.3 Komplikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 795.4.4 Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 795.4.5 Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80

5.5 Hygiene im Altenpflegebereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . 825.5.1 Hygiene des Pflegepersonals . . . . . . . . . . . . . . 835.5.2 Keimreduktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83

5.6 MRSA – der Problemkeim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 895.6.1 Risikofaktoren für eine Besiedlung mit MRSA . . 895.6.2 Übertragung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 895.6.3 Schutzmaßnahmen bei MRSA . . . . . . . . . . . . . 895.6.4 Schutzmaßnahmen bei häuslicher Pflege . . . . . 905.6.5 Weitere Desinfektions- und Entsorgungs-

maßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 905.6.6 Sanierungsmaßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . 915.6.7 Mitarbeiteruntersuchung . . . . . . . . . . . . . . . . 91

6 Allgemeine Arzneimittellehre . . . . . . . . . . . . . 92Susanne Andreae, Jutta Weniger

6.1 Pharmakologie (Arzneimittellehre) . . . . . . . . . . . . . . . 926.1.1 Begriffserläuterungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 936.1.2 Arzneimittelnamen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 946.1.3 Pharmakokinetik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 946.1.4 Neben- und Wechselwirkungen . . . . . . . . . . . . 966.1.5 Anwendungsgebiete . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 966.1.6 Wirkungsweise von Medikamenten . . . . . . . . . 97

6.2 Applikation (Medikamentengabe) . . . . . . . . . . . . . . . . 976.2.1 Arzneimittelformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 976.2.2 Applikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97

6.3 Arzneimitteltherapie im Alter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1016.3.1 Multimorbidität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1016.3.2 Körperliche Veränderungen im Alter . . . . . . . . 1016.3.3 Compliance . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1026.3.4 Geriatrika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102

6.4 Umgang mit Arzneimitteln und Besonderheiten beiBetäubungsmitteln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103Jutta Weniger6.4.1 Arzneimittel sachgerecht beschaffen . . . . . . . . 1036.4.2 Arzneimittel aufbewahren und lagern . . . . . . . 1036.4.3 Arzneimittel richten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1046.4.4 Information über Arzneimittel einholen und

weitergeben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1046.4.5 Arzneimittel verabreichen . . . . . . . . . . . . . . . . 1046.4.6 Umgang mit Betäubungsmitteln . . . . . . . . . . . 105

6.5 Schmerztherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106Susanne Andreae6.5.1 Schmerzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1066.5.2 Medikamentöse Schmerztherapie . . . . . . . . . . 108

6.6 Pflegeschwerpunkt Schmerzmanagement/Pflege bei chronischen Schmerzen . . . . . . . . . . . . . . . . 112Jutta Weniger6.6.1 Rolle der Altenpflegerin bei der

Schmerztherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1126.6.2 Expertenstandard „Schmerzmanagement in der

Pflege“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1126.6.3 Schmerzen systematisch einschätzen . . . . . . . 1156.6.4 Ausgewählte Beispiele nichtmedikamentöser

Therapien und Techniken zurSchmerzlinderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116

6.6.5 Mit Menschen umgehen, die chronischeSchmerzen haben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116

6.6.6 Fallbeispiel Herr Schmidt . . . . . . . . . . . . . . . . 119

7 Prävention, Rehabilitation und Palliation . . . . 120Jutta Weniger

7.1 Prävention . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1207.1.1 Zu den Begriffen Gesundheitsförderung und

Prävention . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1217.1.2 Gesundheitsförderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1217.1.3 Gesundheitsförderung in der Altenpflege . . . . 1247.1.4 Prävention in der Altenpflege . . . . . . . . . . . . . 125

7.2 Pflegeschwerpunkt Disease-Management-Programme(DMP) als wirksame Tertiärprävention . . . . . . . . . . . . . 1277.2.1 DMP und Tertiärprävention . . . . . . . . . . . . . . . 1277.2.2 DMP und Pflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128

7.3 Rehabilitation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1287.3.1 Behinderung – Therapie – Rehabilitation . . . . 1287.3.2 Gesetzliche Grundlagen und Leistungen der

Rehabilitation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1297.3.3 Geriatrische Rehabilitation . . . . . . . . . . . . . . . 1307.3.4 Gerontopsychiatrische Rehabilitation . . . . . . . . 135

7.4 Palliation – Palliative Care . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1357.4.1 Die Rechte Sterbender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1367.4.2 Auseinandersetzung mit Fragen zum Ende des

Lebens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1377.4.3 Palliative Care im Altenheim und in der

ambulanten Pflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141

Lernfeld 1.3Alte Menschen personen-und situationsbezogen pflegenLernfeld 1.5Bei der medizinischen Diagnostikund Therapie mitwirken

8 Erkrankungen der Haut . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146Dominik von Hayek, Susanne Andreae, Jutta Weniger

8.1 Anatomie und Physiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146Dominik von Hayek8.1.1 Aufgaben der Haut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1468.1.2 Aufbau der Haut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1468.1.3 Hautanhangsgebilde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147

8.2 Verletzungen der Haut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148Susanne Andreae8.2.1 Mechanisch verursachte Wunden . . . . . . . . . . 1488.2.2 Durch Druck verursachte Wunden . . . . . . . . . 1518.2.3 Chronische Wunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153

8.3 Pflegeschwerpunkt chronische Wunden . . . . . . . . . . . . 159Jutta Weniger8.3.1 Beeinträchtigungen für die Betroffenen durch

chronische Wunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1598.3.2 Unterstützung/

Beratung/Schulung für Menschenmit chronischen Wunden . . . . . . . . . . . . . . . . 162

8.3.3 Fallbeispiel Frau Findler . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162

INHALTSVERZEICHNIS

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8.4 Pflegeschwerpunkt Dekubitusprophylaxe . . . . . . . . . . 168Jutta Weniger8.4.1 Einschätzung des Dekubitusrisikos . . . . . . . . . 1688.4.2 Maßnahmen zur Dekubitusprophylaxe . . . . . . 1688.4.3 Fallbeispiel Frau Straub . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171

8.5 Pflegeschwerpunkt Behandlung eines alten Menschenmit Dekubitus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172Jutta Weniger8.5.1 Fallbeispiel Frau Möller . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172

8.6 Entzündliche Hauterkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 173Susanne Andreae8.6.1 Durch Bakterien verursachte

Hauterkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1738.6.2 Durch Pilze verursachte Hauterkrankungen . . 1758.6.3 Durch Parasiten verursachte

Hauterkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1768.7 Allergische Hauterkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176

Susanne Andreae8.7.1 Allergie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1768.7.2 Urtikaria (Nesselsucht) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1778.7.3 Arzneimittelexanthem . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1778.7.4 Allergisches Kontaktekzem . . . . . . . . . . . . . . . 178

8.8 Hautneubildungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179Susanne Andreae8.8.1 Altersspezifische Hautneubildungen . . . . . . . . 1798.8.2 Gutartige Hautveränderungen . . . . . . . . . . . . . 1798.8.3 Bösartige Hautveränderungen (Hautkrebs) . . . 180

8.9 Primäre Hauterkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181Susanne Andreae8.9.1 Psoriasis (Schuppenflechte) . . . . . . . . . . . . . . . 181

9 Erkrankungen des Bewegungsapparats . . . . . 183Susanne Andreae, Dominik von Hayek, Jutta Weniger

9.1 Anatomie und Physiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183Dominik von Hayek9.1.1 Knochen und Gelenke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1839.1.2 Knöchernes Skelett . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185

9.2 Erkrankungen der Knochen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188Susanne Andreae9.2.1 Erkrankungen mit veränderter Knochendichte . 1889.2.2 Frakturen im Alter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192

9.3 Pflegeschwerpunkt Sturzprophylaxe . . . . . . . . . . . . . . 195Jutta Weniger9.3.1 Einschränkungen der Mobilität erkennen . . . . 1959.3.2 Sturzrisikofaktoren erfassen . . . . . . . . . . . . . . 1969.3.3 Mögliche sturzprophylaktische Maßnahmen

planen und durchführen . . . . . . . . . . . . . . . . . 1999.3.4 Fallbeispiel Frau Schulz . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2019.3.5 Sprunggelenkfrakturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2029.3.6 Schulterluxation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2029.3.7 Knochentumoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203

9.4 Erkrankungen der Gelenke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204Susanne Andreae9.4.1 Fehlstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204

9.5 Pflegeschwerpunkt Kontrakturenprophylaxe . . . . . . . . 204Jutta Weniger9.5.1 Lagerungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2049.5.2 Bewegungsübungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205

9.6 Amputation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206Susanne Andreae9.6.1 Prothesenversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206

9.7 Rheumatische Erkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2079.7.1 Arthrose (Gelenkverschleiß) . . . . . . . . . . . . . . 207

9.8 Pflegeschwerpunkt rheumatoide Arthritis . . . . . . . . . . 213Jutta Weniger9.8.1 ABEDL „Sich bewegen können“ . . . . . . . . . . . . 2149.8.2 ABEDL „Vitale Funktionen aufrechterhalten

können/Körpertemperatur und Atmung“ . . . . . . . . . . . 214

9.8.3 ABEDL „Essen und trinken können“ . . . . . . . . . 2149.8.4 ABEDL „Ausscheiden können“ . . . . . . . . . . . . . 2159.8.5 ABEDL „Sich pflegen können“ und

„Sich kleiden können“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2159.8.6 ABEDL „Ruhen, schlafen und sich entspannen

können“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2159.8.7 ABEDL „Sich beschäftigen, lernen und

sich entwickeln können“ . . . . . . . . . . . . . . . . . 2159.8.8 ABEDL „Sich als Mann oder Frau fühlen und

verhalten können“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2159.8.9 ABEDL „Soziale Beziehungen und Bereiche

sichern und gestalten können“ . . . . . . . . . . . . 2159.8.10 ABEDL „Mit existenziellen Erfahrungen des

Lebens umgehen können“ . . . . . . . . . . . . . . . . 216Susanne Andreae

9.9 Erkrankungen der Wirbelsäule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 218Susanne Andreae9.9.1 Lumbago (Hexenschuss) . . . . . . . . . . . . . . . . . 2189.9.2 Bandscheibenprolaps (Bandscheibenvorfall) . . 218

10 Erkrankungen der Atmungsorgane . . . . . . . . . 220Dominik von Hayek, Susanne Andreae, Jutta Weniger

10.1 Anatomie und Physiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220Dominik von Hayek10.1.1 Innere und äußere Atmung . . . . . . . . . . . . . . . 22010.1.2 Atmungssystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22010.1.3 Atmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223

10.2 Infektiöse Atemwegserkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . 224Susanne Andreae10.2.1 Infektionen der oberen Luftwege . . . . . . . . . . . 22410.2.2 Influenza (Grippe) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22410.2.3 Akute Bronchitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22610.2.4 Pneumonie (Lungenentzündung) . . . . . . . . . . 22610.2.5 Pleuritis (Rippenfellentzündung) . . . . . . . . . . . 22810.2.6 Tuberkulose („Schwindsucht“) . . . . . . . . . . . . 22910.2.7 Chronische Bronchitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231

10.3 Chronisch-obstruktive Lungenerkrankungen . . . . . . . . 231Susanne Andreae10.3.1 Asthma bronchiale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231

10.4 Pflegeschwerpunkt Asthma bronchiale . . . . . . . . . . . . 235Jutta Weniger10.4.1 Atmungserleichternde Maßnahmen/

Pneumonieprophylaxe . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23510.4.2 Pflegerische Schwerpunkte im Bereich der

ABEDL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23610.4.3 Chronisch-obstruktive Bronchitis . . . . . . . . . . 23810.4.4 Lungenemphysem (Lungenüberblähung) . . . . 23910.4.5 Cor pulmonale (Lungenherz) . . . . . . . . . . . . . . 240

INHALTSVERZEICHNIS

VIII

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10.5 Tumoren der Atemwege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 240Susanne Andreae10.5.1 Larynxkarzinom (Kehlkopfkrebs) . . . . . . . . . . 24010.5.2 Bronchialkarzinom (Lungenkrebs) . . . . . . . . . 241

11 Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems . . . 243Dominik von Hayek, Susanne Andreae, Jutta Weniger

11.1 Anatomie und Physiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 243Dominik von Hayek11.1.1 Blutkreislauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24311.1.2 Gefäßsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24311.1.3 Herz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24511.1.4 Kreislaufregulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247

11.2 Erkrankungen der Herzkranzgefäße . . . . . . . . . . . . . . . 248Susanne Andreae11.2.1 Koronare Herzkrankheit (KHK) . . . . . . . . . . . . 24811.2.2 Myokardinfarkt (Herzinfarkt) . . . . . . . . . . . . . 253

11.3 Pflegeschwerpunkt Thromboseprophylaxe undHerzinfarkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 254Jutta Weniger11.3.1 Pflegerische Maßnahmen zur Thrombose-

prophylaxe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25411.4 Pflegerische Schwerpunkte nach einem Herzinfarkt . . . 257

11.4.1 ABEDL „Sich bewegen können“ . . . . . . . . . . . . 25711.4.2 ABEDL „Vitale Funktionen aufrechterhalten

können“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25811.4.3 ABEDL „Essen und trinken können“ . . . . . . . . . 25811.4.4 ABEDL „Ausscheiden können“ . . . . . . . . . . . . . 25811.4.5 ABEDL „Ruhen, schlafen und sich entspannen

können“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25811.4.6 ABEDL „Sich beschäftigen, lernen und

entwickeln können“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25811.4.7 ABEDL „Mit existenziellen Erfahrungen des

Lebens umgehen können“ . . . . . . . . . . . . . . . . 25811.4.8 Fallbeispiel Herr Moosmann . . . . . . . . . . . . . . 258

11.5 Erkrankungen des Herzmuskels . . . . . . . . . . . . . . . . . . 259Susanne Andreae11.5.1 Herzinsuffizienz (Herzmuskelschwäche) . . . . . 25911.5.2 Myokarditis (Herzmuskelentzündung) . . . . . . . 262

11.6 Erkrankungen der Herzklappen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 263Susanne Andreae11.6.1 Endokarditis (Herzinnenhautentzündung) . . . . 26311.6.2 Herzklappenfehler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 263

11.7 Herzrhythmusstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 264Susanne Andreae

11.8 Erkrankungen des Herzbeutels . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266Susanne Andreae11.8.1 Perikarditis (Herzbeutelentzündung) . . . . . . . . 266

11.9 Erkrankungen der Arterien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266Susanne Andreae11.9.1 Arteriosklerose (Gefäßverkalkung) . . . . . . . . . 26611.9.2 Arterielle Verschlusskrankheit (AVK)

der Extremitäten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26711.9.3 Akuter Arterienverschluss . . . . . . . . . . . . . . . . 26911.9.4 Aneurysma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 270

11.10 Erkrankungen der Venen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 271Susanne Andreae11.10.1 Varizen (Krampfadern) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 271

11.10.2 Thrombophlebitis (Venenentzündung) . . . . . . 27211.10.3 Phlebothrombose (tiefe Beinvenenthrombose) 27211.10.4 Lungenembolie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27411.10.5 Chronisch-venöse Insuffizienz . . . . . . . . . . . . 274

11.11 Blutdruckregulationsstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 275Susanne Andreae11.11.1 Hypotonie (erniedrigter Blutdruck) . . . . . . . . . 27511.11.2 Hypertonie (erhöhter Blutdruck) . . . . . . . . . . 276

12 Erkrankungen des Blut- undLymphsystems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 278Dominik von Hayek, Susanne Andreae

12.1 Anatomie und Physiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 278Dominik von Hayek12.1.1 Zusammensetzung des Blutes . . . . . . . . . . . . . 27812.1.2 Erythrozyten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27812.1.3 Leukozyten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27912.1.4 Thrombozyten und Gerinnungssystem . . . . . . 28012.1.5 Blutplasma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28012.1.6 Lymphe und Lymphbahnen . . . . . . . . . . . . . . . 28012.1.7 Lymphatisches System . . . . . . . . . . . . . . . . . . 281

12.2 Erkrankungen der roten Blutkörperchen . . . . . . . . . . . 281Susanne Andreae12.2.1 Anämie (Blutarmut) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28112.2.2 Polyglobulie („dickes Blut“) . . . . . . . . . . . . . . 283

12.3 Erkrankungen der weißen Blutkörperchen . . . . . . . . . . 283Susanne Andreae12.3.1 Leukämie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28312.3.2 Morbus Hodgkin (Lymphdrüsenkrebs) . . . . . . . 284

12.4 Erkrankungen des Immunsystems . . . . . . . . . . . . . . . . 285Susanne Andreae12.4.1 AIDS (erworbene Immunschwäche) . . . . . . . . . 285

12.5 Erkrankungen des Blutgerinnungssystems . . . . . . . . . . 286Susanne Andreae12.5.1 Hämorrhagische Diathese

(erhöhte Blutungsneigung) . . . . . . . . . . . . . . . 286

13 Stoffwechselerkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . 287Susanne Andreae

13.1 Hyperurikämie (Gicht) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28713.2 Hyperlipoproteinämie (Fettstoffwechselstörung) . . . . . 289

14 Erkrankungen des Hormonsystems . . . . . . . . 291Dominik von Hayek, Susanne Andreae, Jutta Weniger

14.1 Anatomie und Physiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 291Dominik von Hayek14.1.1 Aufbau des Hormonsystems . . . . . . . . . . . . . . 29114.1.2 Schilddrüsenhormone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29314.1.3 Insulin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 293

14.2 Diabetes mellitus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 293Susanne Andreae

14.3 Pflegeschwerpunkt Diabetes mellitus . . . . . . . . . . . . . . 304Jutta Weniger14.3.1 Pflege bei Diabetes mellitus . . . . . . . . . . . . . . . 30414.3.2 Fallbeispiel Frau Roth . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 305

INHALTSVERZEICHNIS

IX

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14.4 Erkrankungen der Schilddrüse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 306Susanne Andreae14.4.1 Struma (Kropf) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30614.4.2 Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion) . . . 30614.4.3 Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion) . . 30714.4.4 Schilddrüsenkarzinom (Schilddrüsenkrebs) . . 308

15 Erkrankungen des Verdauungstrakts . . . . . . . 309Dominik von Hayek, Susanne Andreae, Jutta Weniger

15.1 Anatomie und Physiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 309Dominik von Hayek15.1.1 Weg der Nahrung vom Mund bis zum

Enddarm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30915.1.2 Verdauungsorgane . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 313

15.2 Erkrankungen der Mundhöhle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 315Susanne Andreae15.2.1 Mundsoor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31515.2.2 Parotitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 316

15.3 Erkrankungen der Speiseröhre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 316Susanne Andreae15.3.1 Gastroösophageale Refluxkrankheit . . . . . . . . . 31615.3.2 Hiatushernie (Zwerchfellbruch) . . . . . . . . . . . 31815.3.3 Ösophagusdivertikel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31815.3.4 Ösophaguskarzinom (Speiseröhrenkrebs) . . . . 319

15.4 Erkrankungen des Magens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 319Susanne Andreae15.4.1 Gastritis (Magenschleimhautentzündung) . . . . 31915.4.2 Ulcus ventriculi/duodeni (Magen-/

Zwölffingerdarmgeschwür) . . . . . . . . . . . . . . 32015.4.3 Magenkarzinom (Magenkrebs) . . . . . . . . . . . . 322

15.5 Erkrankungen des Darmes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 323Susanne Andreae15.5.1 Entzündliche Darmerkrankungen . . . . . . . . . . 32315.5.2 Divertikulose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32515.5.3 Kolorektales Karzinom (Dickdarmkrebs) . . . . . 326

15.6 Pflegeschwerpunkt Enterostoma . . . . . . . . . . . . . . . . . 329Jutta Weniger15.6.1 Materialien zur Versorgung eines

Enterostomas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32915.6.2 Versorgung eines Stomas . . . . . . . . . . . . . . . . . 33015.6.3 Komplikationen bei der Stomaversorgung . . . . 33015.6.4 Irrigation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33315.6.5 Fallbeispiel Frau King . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33315.6.6 Ileus (Darmverschluss) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33415.6.7 Obstipation (Verstopfung) . . . . . . . . . . . . . . . . 33415.6.8 Hämorrhoiden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 335

15.7 Erkrankungen der Leber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 336Susanne Andreae15.7.1 Virushepatitis (Leberentzündung) . . . . . . . . . . 33615.7.2 Echinokokkose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33715.7.3 Leberzirrhose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33715.7.4 Lebertumoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 339

15.8 Erkrankungen der Gallenblase . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 340Susanne Andreae15.8.1 Cholelithiasis (Gallensteine) . . . . . . . . . . . . . . 34015.8.2 Gallenblasen- und Gallengangskarzinom . . . . 342

15.9 Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse . . . . . . . . . . . . . 342Susanne Andreae15.9.1 Akute Pankreatitis

(Bauchspeicheldrüsenentzündung) . . . . . . . . . 34215.9.2 Pankreaskarzinom

(Bauchspeicheldrüsenkrebs) . . . . . . . . . . . . . . 34315.10 Erkrankungen der Bauchhöhle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 343

Susanne Andreae15.10.1 Peritonitis (Bauchfellentzündung) . . . . . . . . . . 34315.10.2 Hernie (Bauchwandbruch) . . . . . . . . . . . . . . . 343

15.11 Akutes Abdomen (akuter Bauch) . . . . . . . . . . . . . . . . . 344Susanne Andreae

16 Erkrankungen der Niere und Harnwege . . . . . 346Dominik von Hayek, Susanne Andreae, Jutta Weniger

16.1 Anatomie und Physiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 346Dominik von Hayek16.1.1 Lage und Aufbau der Niere . . . . . . . . . . . . . . . 34616.1.2 Aufgaben und Funktionsweise der Nieren . . . . 34616.1.3 Steuerung des Wasser- und

Elektrolythaushalts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34816.1.4 Zusammensetzung des Urins . . . . . . . . . . . . . . 34916.1.5 Harnwege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 349

16.2 Erkrankungen der Nieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 351Susanne Andreae16.2.1 Entzündliche Erkrankungen . . . . . . . . . . . . . . 35116.2.2 Niereninsuffizienz (Nierenversagen) . . . . . . . . 35216.2.3 Nephrolithiasis (Nierensteine) . . . . . . . . . . . . 35616.2.4 Hypernephrom (Nierenzellkarzinom) . . . . . . . 357

16.3 Erkrankungen der ableitenden Harnwege . . . . . . . . . . 357Susanne Andreae16.3.1 Zystitis (Harnblasenentzündung) . . . . . . . . . . . 35716.3.2 Blasenkarzinom (Harnblasentumor) . . . . . . . . 35816.3.3 Harninkontinenz (Blasenschwäche) . . . . . . . . . 359

16.4 Pflegeschwerpunkt Kontinenzförderung . . . . . . . . . . . 360Jutta Weniger16.4.1 Expertenstandard Förderung der

Harnkontinenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36016.4.2 Risikofaktoren für die Entstehung einer

Inkontinenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36016.4.3 Einschätzung der individuellen

Kontinenzsituation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36316.4.4 Maßnahmen zur Erhaltung bzw. Förderung

der Kontinenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36416.4.5 Hilfsmittel zur Kompensation von Inkontinenz . 36516.4.6 Hautpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36616.4.7 Fallbeispiel Herr Krause . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36616.4.8 Erstellen eines Maßnahmenplans (P4) . . . . . . . 368

17 Erkrankungen der Geschlechtsorgane . . . . . . 369Dominik von Hayek, Susanne Andreae, Jutta Weniger

17.1 Anatomie und Physiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 369Dominik von Hayek17.1.1 Primäre und sekundäre Geschlechtsmerkmale 36917.1.2 Aufgaben der Geschlechtsorgane . . . . . . . . . . . 36917.1.3 Geschlechtshormone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36917.1.4 Veränderungen im Alter . . . . . . . . . . . . . . . . . 369

INHALTSVERZEICHNIS

X

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17.1.5 Weibliche Geschlechtsorgane . . . . . . . . . . . . . 37017.1.6 Männliche Geschlechtsorgane . . . . . . . . . . . . . 371

17.2 Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane . . . . . 372Susanne Andreae17.2.1 Descensus uteri (Gebärmuttersenkung) . . . . . 37217.2.2 Entzündliche Erkrankungen . . . . . . . . . . . . . . 37317.2.3 Tumoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 374

17.3 Pflegeschwerpunkt Mammakarzinom . . . . . . . . . . . . . 375Jutta Weniger17.3.1 Psychische Situation einer Frau mit Brustkrebs . 37517.3.2 Gefahr eines Lymphödems . . . . . . . . . . . . . . . 37617.3.3 Einsatz von Brustprothesen . . . . . . . . . . . . . . . 37617.3.4 Rezidivprophylaxe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37717.3.5 Fallbeispiel Frau Moll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 377

17.4 Erkrankungen der männlichen Geschlechtsorgane . . . . 380Susanne Andreae17.4.1 Epididymitis (Nebenhodenentzündung) . . . . . 38017.4.2 Paraphimose („Spanischer Kragen“) . . . . . . . . . 38017.4.3 Benigne Prostatahyperplasie

(gutartige Prostatavergrößerung) . . . . . . . . . . 38117.4.4 Prostatakarzinom (Prostatakrebs) . . . . . . . . . . 382

18 Erkrankungen der Sinnesorgane . . . . . . . . . . . 385Dominik von Hayek, Susanne Andreae, Jutta Weniger

18.1 Anatomie und Physiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 385Dominik von Hayek18.1.1 Ohren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38518.1.2 Augen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 386

18.2 Erkrankungen der Ohren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 388Susanne Andreae18.2.1 Entzündliche Erkrankungen . . . . . . . . . . . . . . 38818.2.2 Schwerhörigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 388

18.3 Pflegeschwerpunkt Altersschwerhörigkeit . . . . . . . . . . 390Jutta Weniger18.3.1 Umgang mit schwerhörigen Menschen . . . . . . 39018.3.2 Ergänzende organisatorische Maßnahmen . . . . 39118.3.3 Pflege und Betreuung von Menschen mit

Hörbeeinträchtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39118.3.4 Fallbeispiel Frau Bauer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39118.3.5 Erkrankungen verbunden mit Tinnitus

(Ohrgeräuschen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39218.3.6 Vertigo (Schwindel) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 392

18.4 Erkrankungen der Augen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 393Susanne Andreae18.4.1 Erkrankungen des Augenlids . . . . . . . . . . . . . 39318.4.2 Bindehauterkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 39318.4.3 Hornhautveränderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 39418.4.4 Linsenveränderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39518.4.5 Veränderungen der Augenvorderkammer . . . . 39618.4.6 Erkrankungen der Netzhaut . . . . . . . . . . . . . . 39618.4.7 Erkrankungen des Sehnervs . . . . . . . . . . . . . . 397

19 Erkrankungen des Nervensystems . . . . . . . . . 398Dominik von Hayek, Jutta Weniger

19.1 Anatomie und Physiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 398Dominik von Hayek19.1.1 Nervengewebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 398

19.1.2 Zentrales und peripheres Nervensystem . . . . . 39919.1.3 Gehirn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 404

19.2 Diagnostik bei Erkrankungen des Nervensystems . . . . 406Dominik von Hayek19.2.1 Neurologische Syndrome . . . . . . . . . . . . . . . . . 40619.2.2 Bewegungs- und Sensibilitätsstörungen . . . . . . 40619.2.3 Pupillen und Sehstörungen . . . . . . . . . . . . . . . 40719.2.4 Bewusstseinsstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40719.2.5 Sprachstörungen (Aphasie) . . . . . . . . . . . . . . . 40819.2.6 Technische Untersuchungen . . . . . . . . . . . . . . 408

19.3 Durchblutungsstörungen des ZNS . . . . . . . . . . . . . . . . 409Dominik von Hayek19.3.1 Hirninfarkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40919.3.2 Hirnblutungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 411

19.4 Pflegeschwerpunkt Hirninfarkt/Hirnblutung(Schlaganfall) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 412Jutta Weniger19.4.1 Pflegetherapeutische Maßnahmen nach dem

Bobath-Konzept . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41319.4.2 Schwerpunkte der Pflege nach einem

Hirninfarkt im Bereich der ABEDL . . . . . . . . . . 41519.5 Erregerbedingte, infektiöse Erkrankungen des ZNS . . . 417

Dominik von Hayek19.5.1 Meningitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41719.5.2 Gehirnentzündung (Enzephalitis) . . . . . . . . . . 41819.5.3 Durch Zecken übertragene Infektionen

des ZNS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41819.5.4 Creutzfeldt-Jakob-Erkrankung . . . . . . . . . . . . . 419

19.6 Entzündliche Erkrankungen des ZNS . . . . . . . . . . . . . . . 419Dominik von Hayek19.6.1 Multiple Sklerose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 419

19.7 Degenerative Erkrankungen des ZNS . . . . . . . . . . . . . . 420Dominik von Hayek19.7.1 Morbus Parkinson . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 420

19.8 Pflegeschwerpunkt Morbus Parkinson . . . . . . . . . . . . . 422Jutta Weniger19.8.1 Pflegerische Schwerpunkte im Rahmen der

ABEDL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42319.8.2 Epileptisches Anfallsleiden . . . . . . . . . . . . . . . 424

19.9 Tumoren des Gehirns . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 426Dominik von Hayek

19.10Erkrankungen des peripheren Nervensystems . . . . . . . 427Dominik von Hayek19.10.1 Gürtelrose (Zoster) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 427

19.11Polyneuropathie (PNP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 428Dominik von Hayek19.11.1 Fazialis-Parese . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 428

20 Erkrankungen der Psyche . . . . . . . . . . . . . . . . . 430Dominik von Hayek, Jutta Weniger

20.1 Einführung in die Psychiatrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 430Dominik von Hayek20.1.1 Krankheitszeichen in der Psychiatrie . . . . . . . . 43020.1.2 Technische Untersuchungsmethoden in der

Gerontopsychiatrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43320.1.3 Besonderheiten der Gerontopsychiatrie . . . . . . 433

INHALTSVERZEICHNIS

XI

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20.2 Spezielle psychische Erkrankungen des Alters . . . . . . . 434Dominik von Hayek20.2.1 Akuter Verwirrtheitszustand . . . . . . . . . . . . . . 43420.2.2 Demenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 436

20.3 Pflegeschwerpunkt Alzheimer-Demenz . . . . . . . . . . . . 439Jutta Weniger20.3.1 Ausgewählte Betreuungs- und Therapie-

konzepte für demenziell erkrankte Menschen 43920.3.2 Besonderheiten der Pflege in den einzelnen

Aktivitäten und existenziellen Erfahrungendes Lebens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 442

20.3.3 Fallbeispiel Frau Obermaier . . . . . . . . . . . . . . . 44320.3.4 Suchterkrankungen im Alter . . . . . . . . . . . . . . 44420.3.5 Schizophrene Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 44620.3.6 Affektive Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 447

20.4 Pflegeschwerpunkt Depression und Angehörigenarbeitin der ambulanten Pflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 449Jutta Weniger20.4.1 Die Situation ambulanter Pflegedienste . . . . . . 44920.4.2 Die Situation pflegender Angehöriger . . . . . . . 45020.4.3 Zusammenarbeit mit den Angehörigen . . . . . . 45220.4.4 Fallbeispiel Herr Walter . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45220.4.5 Suizidalität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45320.4.6 Schlafstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45420.4.7 Neurotische Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45520.4.8 Psychotherapie und andere nicht

medikamentöse Therapieformen . . . . . . . . . . . 45620.4.9 Psychosomatische Störungen . . . . . . . . . . . . . . 457

21 Notfälle in der Altenpflege . . . . . . . . . . . . . . . 461Susanne Andreae

21.1 Bewusstseinsstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46121.1.1 Unklare Bewusstlosigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . 46121.1.2 Schädel-Hirn-Trauma (SHT) . . . . . . . . . . . . . . . 462

21.2 Herz-Kreislauf-System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46321.2.1 Herz-Kreislauf-Stillstand . . . . . . . . . . . . . . . . . 46321.2.2 Kardiopulmonale Reanimation . . . . . . . . . . . . 46321.2.3 Schock (Kreislaufzusammenbruch) . . . . . . . . . 46521.2.4 Hypertensive Krise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 466

21.3 Verschlucken/Aspiration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46621.4 Unfälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 467

21.4.1 Thermisch verursachte Wunden . . . . . . . . . . . 46721.4.2 Vergiftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46921.4.3 Verätzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46921.4.4 Erstmaßnahmen bei Verdacht auf Fraktur

(Knochenbruch) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 470

Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 471Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 471Abbbildungsnachweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 473Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 474Danke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 481Sachverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 482

INHALTSVERZEICHNIS

XII

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TEIL I

Theoretische Grundlagen indas altenpflegerische Handelneinbeziehen1 Grundlagen der Anatomie und Physiologie · 2

2 Physiologie des Alterns · 12

3 Ernährungslehre und Ernährungsmedizin im Alter · 18

4 Allgemeine Krankheitslehre · 50

5 Infektionslehre · 73

6 Allgemeine Arzneimittellehre · 92

7 Prävention, Rehabilitation und Palliation · 120

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1 Grundlagen der Anatomie und PhysiologieDominik von Hayek

1.1 Zelle als Grundbaustein

DEFINITION Die Zelle ist derGrundbaustein des Organismus,die kleinste lebensfähige Einheit allerLebewesen.

Der Körper eines erwachsenen Menschenbesteht aus bis zu 10 Billionen (=10 000000000 000) Zellen. Um ihre speziel-len Funktionen zu erfüllen, haben die Zellenein sehr unterschiedliches Aussehen undschließen sich jeweils zu Zellverbänden, demGewebe (s. u.), zusammen. Trotz ihrer unter-schiedlichen Formen findet man bei allen Zel-len aber gemeinsame Bestandteile.

Die Zellmembran grenzt die Zelle nachaußen ab und umschließt das Zytoplasma,den Zellinhalt mit Zellwasser (Zytosol).Neben anderen Zellorganellen spielt der Zell-kern eine wichtige Rolle: Er steuert den Zell-stoffwechsel und die Vererbung.

●1

GRUNDLAGEN DER ANATOMIE UND PHYSIOLOGIE

2 Definition Merke Fallbeispiel Pflege Wissen Lernaufgabe

raues endoplasmatischesRetikulum

Zytoskelett

Zellkern

ZellmembranMitochondrium

Lysosom

Kernkörperchen(Nukleolus)

Golgi-Apparat

Ribosomen

Abb. 1.1 Die Zelle. Darstellung einer Zelle mitZellmembran, Zellkern und Zellorganellen.

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1.1.1 Zellmembran undZytoplasma

Zellmembran. Die Zellmembran bildet dieHülle um den Zellleib. Sie ist die Grundvo-raussetzung für ein eigenes Zellleben. Sietrennt das Zellinnere vom „Außen“. Für dieFunktion und das Überleben der Zelle ist esunerlässlich, dass diese Schutzhülle nichtstarr und undurchlässig, sondern flexibelund für bestimmte Stoffe durchlässig ist. Siebesteht aus 2 Schichten mit Fettmolekülen(Phospholipiden) und enthält spezielle Ka-näle (Carrier-Proteine), die je nach BedarfStoffe in die Zelle hinein bzw. wieder heraus-transportieren. In der Zellmembran findetman auch Rezeptoren, an die sich nach demSchlüssel-Schloss-Prinzip (S. 8) jeweils pas-sende Botenstoffe (z. B. Hormone) bindenkönnen. Die Zelle kann so Informationen ausdem gesamten Körper erhalten und sich alsAntwort darauf verändern. Das Hormon Insu-lin z. B. bindet an Rezeptoren in der Zellmem-bran und bewirkt eine Aufnahme von Zuckerin die Zellen. Die Funktion der Zellmembranbesteht also gleichzeitig im Schutz vor der äu-ßeren Umgebung und der Verbindung derZelle nach außen.

WISSEN Wird die Zellmembranbeschädigt, so dringt unkontrolliertFlüssigkeit ein und gefährdet das Über-leben der Zelle. Diese Tatsache macht mansich bei der Anwendung von Antibiotikazunutze, die die Bildung der Zellmembranvon Bakterien stören und sie dadurchabtöten.

Zytoplasma. Im Zellinneren (Zytoplasma)befindet sich neben den Zellorganellen dieZellflüssigkeit (Zytosol). Sie besteht zum

überwiegenden Teil aus Wasser, in dem zahl-reiche Moleküle wie Elektrolyte, Eiweiße,Fette und Kohlenhydrate gelöst sind. Das Zy-toplasma dient dem Stoff- und Informations-austausch innerhalb der Zelle. Durch die un-terschiedliche Durchlässigkeit der Zellmem-bran und aktive Transportprozesse (z. B.„Elektrolyt-Pumpen“) können für viele StoffeKonzentrationsunterschiede zwischen demZellinneren und der Zellumgebung aufrecht-erhalten werden.

1.1.2 Zellorganellen

Im Zellinneren befinden sich die Zellorganel-len. Dies sind kleinste Zellorgane, die jeweilsganz bestimmte Aufgaben haben und je nachder Zellfunktion unterschiedlich verteiltsind. Man unterscheidet– Mitochondrien,– Ribosomen,– endoplasmatisches Retikulum,– Zytoskelett,– Golgi-Apparat,– Zellkern.

Mitochondrien. Die Mitochondrien sind dieKraftwerke der Zelle. Sie stellen die für dasÜberleben jeder Zelle notwendige Energie be-reit. Ihre äußere Form ist oval mit einer dop-pelten Hülle (Membran), deren innerer Anteilzahlreiche Auffaltungen aufweist (Abb. 1.3 ).Die Energiegewinnung erfolgt hauptsächlichdurch Sauerstoff verbrauchende Zuckerver-brennung (aerobe Glykolyse). Der von denMitochondrien erzeugte Energieträger istdas ATP (Adenosintriphosphat), das für ver-schiedene Prozesse in der Zelle verwendetwerden kann. Zellen mit einem sehr hohenEnergiebedarf (z. B. Muskelzellen) besitzensehr viele Mitochondrien, träge Zellen (z. B.

Knorpel- oder Bindegewebezellen) dagegennur wenige.

Ribosomen. Ribosomen sind kugelförmigeEiweißkörper, die in großer Zahl im gesamtenZytoplasma vorkommen und für die Eiweiß-herstellung (Proteinbiosynthese) zuständigsind. Sie sind die „Arbeiter“, die – vom Zell-kern gesteuert – aus einfachen Aminosäurenkomplizierte Proteine zusammenbauen.

Endoplasmatisches Retikulum. Dabei han-delt es sich um ein kanalartiges Netzwerkvon Röhren innerhalb der Zelle, also um das„Straßennetz“ der Zelle. Hier findet derStoff- und Flüssigkeitstransport innerhalbder Zelle statt. Sind die Außenwände desHohlraumsystems mit Ribosomen bedeckt,so sprichtman vom rauen endoplasmatischenRetikulum. Es enthält von den aufsitzendenRibosomen gebildete „Exportproteine“, diefür den Transport aus der Zelle bereitstehen.

Zytoskelett. Das Zytoskelett ist das Gerüstder Zelle. Es besteht aus zahlreichen fadenför-migen Eiweißstoffen und trägt zur Stabilisie-rung des Zellkörpers bei. Auch die für mancheZellen charakteristischen Ausstülpungen derZellmembran (z. B. beim Flimmerepithel,s. u.) werden vom Zytoskelett gebildet unddann Mikrovilli genannt. Bei manchen Zellenkönnen sich die Eiweißfasern des Zytoskelettsaktiv bewegen (z. B. Muskelzellen), sie wer-den dann als Mikrofilamente bezeichnet.

Golgi-Apparat. Dabei handelt es sich um Sta-pel aus flachen, scheibenförmigen Membran-systemen, die sich meist in der Nähe desendoplasmatischen Retikulums und des Zell-kerns befinden. Hier werden die von denRibosomen produzierten Exportproteine ver-ändert und in Transportbläschen eingeschlos-

●1ZELLE ALS GRUNDBAUSTEIN

3

wasserabweisende Seite

wasserlösliche SeitePhospholipid-doppelschicht

Außenseite der Zellmembran

Innenseite der Zellmembran

Transporteiweiß

Carrier

Stoffe (z. B. Elektrolyte)

Stoffe(z. B. Glukose)

Botenstoff (Insulin)

Rezeptor

Kanal

Abb. 1.2 Schematische Darstellung der Zellmembran. In der Phospholipiddoppelschicht sind Transporteiweiße(Carrier-Proteine) eingebaut, die verschiedene Stoffe in die Zelle transportieren können. Auf der rechten Seite wirdein Kanal durch die Bindung eines Botenstoffs an einen Rezeptor geöffnet.

innereMitochondrienmembran

äußereMitochondrienmembran

Abb. 1.3 Mitochondrium. Im Querschnitt des Mito-chondriums sind die äußere und innere Membransowie deren zahlreiche Auffaltungen zu sehen.

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sen, die aus der Zelle wandern können. Eshandelt sich also um die „Vertriebsabteilung“der Zelle, in der die Proteine „verpackt“ und„verschickt“ werden.

Zellkern. Der Zellkern ist die größte Strukturder Zelle, er ist von einer durchlässigenDoppelmembran umgeben und enthältneben der Zellkernflüssigkeit die Chromoso-men und ein oder mehrere Kernkörperchen(Nukleolus). Auf den Chromosomen ist die ge-samte Erbsubstanz des Organismus gespei-chert. Der Zellkern ist das „Gehirn der Zelle“.Er enthält die vollständige genetische Infor-mation über den Organismus und dient derSteuerung der meisten Zellvorgänge.

1.1.3 Chromosomen

Aufbau

Menschliche Zellkerne enthalten 46 Chromo-somen in Form von 23 Chromosomenpaaren.Je ein Chromosom jeden Paares stammt vonder Mutter und eines vom Vater. Jedes Chro-mosom liegt also doppelt vor (diploider Chro-mosomensatz). In bestimmten Phasen derZellteilung (Metaphase) sind die Chromoso-

men auch im Lichtmikroskop sichtbar, sie zei-gen dann eine typische X-Form. An der Kreu-zungsstelle des „X“ findetman eine Einschnü-rung, das Zentromer, von dem jeweils 2 langeund zwei kurze Chromosomenarme abzwei-gen (Abb. 1.4 a). Ansonsten verteilen sich dieChromosomen als lose Fäden mit einemDurchmesser von ca. 2/1 000 000 mm im ge-samten Zellkern und sind nicht einzeln er-kennbar.

DNA. Die Chromosomenfäden bestehen ausder Substanz DNA (Desoxyribonukleinsäure),die einen komplizierten Aufbau ähnlich einerStrickleiter hat. Die „Leitersprossen“ werdenaus 4 stickstoffhaltigen Basen (Adenin, Thy-min, Guanin und Cytosin) gebildet, dieschraubenförmig ineinander verwundenen„Leiterstränge“ aus Zucker- und Phosphatmo-lekülen (Abb. 1.4 c). Durch die unterschiedli-che Reihenfolge der Basen wird wie beieinem Morsecode die Information über diegenetische Erbsubstanz verschlüsselt.

Geschlechtschromosomen. Zwei der 46Chromosomen sind Geschlechtschromoso-men (Gonosomen). Sie entscheiden darüber,ob der Organismus eine weibliche odermännliche Geschlechtsausprägung hat. Esgibt 2 Varianten von Geschlechtschromo-somen: das X-Chromosom und das kleinereY-Chromosom.

MERKE Durch die Kombination XXwird eineweibliche, durch die KombinationXY eine männliche Geschlechtsausprägungkodiert.

Autosomen. Die übrigen 44 Chromosomen(22 Chromosomenpaare) werden Autosomengenannt. Sie enthalten zusammen mit denGeschlechtschromosomen die gesamte Erb-substanz des menschlichen Organismus(Abb. 1.5).

Proteinsynthese

Die meisten der komplizierten Zellvorgängebestehen in der Herstellung von Eiweißen(Proteinsynthese) und werden durch die „ge-netische Gebrauchsanweisung“ in den Chro-mosomen gesteuert. Dieser Prozess bestehtaus 2 Teilen: Transkription und Translation.

●1

GRUNDLAGEN DER ANATOMIE UND PHYSIOLOGIE

4

kurzer Chromo-somen-arm

Chromatiden

Zentromer

a

langer Chromo-somen-arm

Z G ZC

A T

T AP

Z

P

PP

P

ZP

ZZ

Z

C G

Z

b

c

2/1 000 000 mm

Abb. 1.4 Aufbau des Chromosoms. a Kurze und lange Chromosomenarme mit der zentralen Einschnürung amZentromer, b Detailvergrößerung der aufgewickelten DNA-Stränge, c Aufbau eines DNA-Stranges: „Strickleiter-form“ aus Zucker- und Phosphatmolekülen (Z und P) mit den 4 stickstoffhaltigen Basen Adenin (A), Thymin (T),Cytosin (C) und Guanin (G) als Sprossen.

1–3 4–5

6 –12

13–15 16–18

19–20 21–22 X Ya b

Abb. 1.5 Menschlicher Chromosomensatz. a Typische X-Form der Chromosomen während der Metaphase,b Anordnung der Chromosomenpaare nach ihrem Aufbau (Karyogramm); als Letztes sind die Geschlechtschro-mosomen X und Y dargestellt.

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Transkription. Als Erstes wird der Nuklein-säurenkode vom Chromosom abgelesen undeine Kopie der jeweiligen Nukleinsäurese-quenz (mRNA) erstellt. Man nennt dieses Ab-schreiben einer bestimmten genetischen In-formation Transkription.

Translation. Diese „Abschrift aus der geneti-schen Gebrauchsanweisung“ (mRNA) wirdaus dem Zellkern geschleust und von den Ri-bosomen als Bauplan für das jeweilige Eiweißbenutzt. Sie arbeiten die „Blaupause“ ab,indem sie entsprechend der Kodierung ver-schiedene Aminosäuren zusammenfügen, so-dass ein Eiweiß entsteht. Man nennt diesenVorgang Translation (Abb. 1.6 ). Dabei kannes sich dann z. B. um einen Baustein für dieZelle, einen außerhalb der Zelle wirkendenBotenstoff (z. B. Hormon) oder ein auszu-scheidendes Sekret (bei einer Drüsenzelle)handeln.

Gene. Als Gen bezeichnet man eine Nuklein-säurensequenz, die für die Kodierung (Be-schreibung des Bauplans) eines bestimmtenEinweißes nötig ist. Meist erstreckt sie sichüber eine Länge von 300–400 Nukleinsäuren.Insgesamt befinden sich auf den 23 Chromo-somenpaaren nach dem derzeitigen Wissenzwischen 20 000 und 30 000 Gene.

WISSEN Durch ein gemein-schaftliches, weltweites Forschungs-projekt, das „Human Genom Projekt“ ist

es Wissenschaftlern mittlerweile gelun-gen, den gesamten genetischen Kode aller46 Chromosomen zu entschlüsseln. Trotz-dem sind noch viele Zusammenhänge überdie normale Funktionsweise von Genenaber auch über die Auslösung von Krank-heiten nicht genau erforscht.

1.1.4 Zellteilung

Die Fähigkeit der Körperzellen, sich zu teilen,ist nicht nur für die Fortpflanzung und dasWachstumeinesOrganismus notwendig, son-dern auch, um im ausgewachsenen Organis-mus beschädigte oder zugrunde gegangeneZellen zu ersetzen. Zellteilung ist also ein le-bensnotwendiger Prozess, der andauerndund in den meisten Teilen des Körpers statt-findet. Die Zellteilungsaktivität ist allerdingsbei den einzelnen Geweben sehr unterschied-lich und nimmt im Alter immer mehr ab.

Mitose

DEFINITION Die Mitose ist diehäufigste im Körper vorkommende Formder Zellteilung. Vor der Teilung in 2 erb-gleiche Tochterzellen findet in der Mutter-zelle eine Verdoppelung der Erbsubstanz(DNA) statt, da sonst in den entstehendenZellen nur die Hälfte der Erbinformationvorhanden wäre.

Die Mitose ist unterteilt in vier Phasen(Abb. 1.7):1. Prophase (Vorbereitungsphase): Die

losen Chromosomenfäden im Zellkern ver-kürzen sich und nehmen Spiralforman.DieKernhülle löst sich auf, die Zentriolenwan-dern zu den Kernpolen.

2. Metaphase (Mittelphase): Die in der In-terphase (s. u.) verdoppelten Chromoso-menhälften (Chromatiden) ordnen sich inder Mittelebene zwischen den beidenZentriolen in ihrer typischen X-Form an.

3. Anaphase (Trennungsphase): Die Spin-delfasern (Zentriolen) trennen die Chro-matiden am Zentromer und ziehen sie aus-einander in Richtung der Zellpole.

4. Telophase (Schlussphase): An beidenPolen befinden sich jeweils die identischenChromosomensätze. Sie werden von einerneuen Kernhülle umgeben. Die Zellmem-bran schnürt sich in der Zellmitte ein undbildet so 2 getrennte, selbstständige Toch-terzellen.

Interphase (Zwischenphase). Die Zelltei-lung stellt nur einen kurzen Zeitraum imLeben einer Zelle (zwischen 30 min und 1 h)dar. Dazwischen befindet sich die Zelle inder Ruhe- oder Zwischenphase, die einigeStunden bis viele Jahre anhalten kann. In die-ser Phase findet die Verdoppelung der Chro-mosomen statt.

●1ZELLE ALS GRUNDBAUSTEIN

5

mRNA

3'

Ribosom Triplet

mRNADNA

ZellkernKernpore

tRNA

Lys GluLeu

Asp

Cys

GluProtein

mit AminosäurebeladenetRNA

Startercodon

a b

Leu

Aminosäure

UracilThyminAdeninGuaninCytosin

Abb. 1.6 Proteinsynthese. a Transkription: Der genetische Bauplanwird imZellkern vonder DNA auf eine Kopie (mRNA) übertragen. b Translation: An den Ribosomenwird dieNukleinsäuresequenz abgelesen undmithilfe von tRNA-Molekülen, die an einem Ende 3Nukleinsäuren und amanderen Ende die durch sie kodierte Aminosäure tragen, in eineAminosäuresequenz übersetzt.