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Thomas Friedrich-Hett (Hg.)Positives Altern

DiskurSys | Herausgegeben von Klaus G. Deissler

2007-09-20 10-06-00 --- Projekt: T799.diskursys.friedrich-hett.positives altern / Dokument: FAX ID 02fe158256672080|(S. 1 ) T00_01 schmutztitel.p 158256672

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Editorial

Seit Jahren steigt der Bedarf an qualitativ hochwertigen Beratungsfor-men, die sich außerhalb therapeutischer Kontexte definieren, deutlichan. Ziel solcher Beratungsformen ist es nicht nur, die finanziellen undemotionalen Kosten, z.B. von eskalierenden Konflikten, für die Beteilig-ten zu senken, sondern insbesondere die Zusammenarbeit zu optimie-ren, Zukunftsperspektiven zu entwerfen und realisierbare Lösungswegezu schaffen. Zu solchen Beratungsformen zählen beispielsweise Media-tion, Beratung in und mit Organisationen sowie Beratung von Fami-lienunternehmen. Oft wird bei diesen Beratungsformen übersehen, dass sie ihre Effi-zienz und ihren zukünftigen Erfolg entscheidend von der Qualität derZusammenarbeit zwischen den Beratenen und den BeraterInnen her-leiten. Die Buchreihe »DiskurSys – Ressourcen zur Beratungspraxis«setzt genau an diesem Punkt ein:

• Im Zentrum jedes Bandes steht je ein Beitrag, der als innovative »Res-source« für Beratungsformen dient, bei denen die Qualität der Zu-sammenarbeit und die Effizienz des Beratungsprozesses im o.g.Sinne im Vordergrund stehen.

• Unter der Rubrik »Diskurs« wird diese Ressource von ausgewiesenenFachleuten diskutiert, kritisch gewürdigt und als ›Sprungbrett‹ füreigene Ideen und Praktiken genutzt.

• Jedes Buch wird mit »Referenzen« abgerundet: Hier finden die Lese-rinnen und Leser ein Literaturverzeichnis, kommentierte Literatur-empfehlungen sowie Kurzbiografien und Kontaktdaten der Autorin-nen und Autoren.

2007-09-20 10-06-01 --- Projekt: T799.diskursys.friedrich-hett.positives altern / Dokument: FAX ID 02fe158256672080|(S. 2 ) T00_02 vakat.p 158256672112

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Thomas Friedrich-Hett (Hg.)

Positives AlternNeue Perspektiven für Beratung und Therapie

älterer Menschen

DiskurSys | Ressourcen zur Beratungspraxis | Band 3

2007-09-20 10-06-01 --- Projekt: T799.diskursys.friedrich-hett.positives altern / Dokument: FAX ID 02fe158256672080|(S. 3 ) T00_03 innentitel.p 15825667214

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Bibliografische Information der Deutschen BibliothekDie Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der DeutschenNationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internetüber http://dnb.ddb.de abrufbar.

© 2007 transcript Verlag, Bielefeld

Die Verwertung der Texte und Bilder ist ohne Zustimmung des Verla-ges urheberrechtswidrig und strafbar. Das gilt auch für Vervielfältigun-gen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und für die Verarbeitung mitelektronischen Systemen.

Umschlaggestaltung & Innenlayout: Kordula Röckenhaus, BielefeldLektorat & Satz: Gero Wierichs, more! than words, BielefeldDruck: Majuskel Medienproduktion GmbH, WetzlarISBN 978-3-89942-799-8

Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier mit chlorfrei gebleichtemZellstoff.

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Bitte fordern Sie unser Gesamtverzeichnis und andere Broschüren anunter: [email protected]

2007-09-20 10-06-02 --- Projekt: T799.diskursys.friedrich-hett.positives altern / Dokument: FAX ID 02fe158256672080|(S. 4 ) T00_04 impressum.p 158256672184

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Inhalt

Klaus G. DeisslerVorwort ...................................................................................................... 9

Ressource

Thomas Friedrich-HettDas Alter schätzen lernen.Neue Perspektiven für Beratung und Therapie älterer Menschen ....... 15

1. Einleitende Gedanken und Beobachtungen........................................ 152. Gesellschaft, Kultur und Mythos ........................................................ 173. Erkenntnis und Enttabuisierung: Mythen und Wirklichkeiten im Alter ................................................ 204. Beratung und Therapie älterer Menschen ........................................ 305. Ausblick: Altern als relationales Phänomen ..................................... 62

Diskurs

Thomas Friedrich-Hett/Rainer Gotzian/Regina Wolf-EbelErlebnistherapeutische Methoden in der Arbeitmit älteren Menschen: Theatertherapie, Rollenspiel undSinnes- und Wahrnehmungsarbeit ........................................................ 71

Michael Vogt»Zwischen Hoffen und Bangen«: Partnerschaftsberatung im Alter ... 95

2007-09-20 12-01-03 --- Projekt: T799.diskursys.friedrich-hett.positives altern / Dokument: FAX ID 02f1158263573408|(S. 5- 6) T00_05 Inhalt.p - Seite 5 15826

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Marco PulverAnders Altern: Beratung für schwule Senioren ................................... 112

Ulrich Meindl/Adelheid Schramm-Meindl®Empowerment-Coaching für die nachberufliche und

nachfamiliäre Lebenszeit. Ein Konzept für Training und Beratung .. 132

Renate RubinEntwicklung und Bildung in der 4. Lebensphase.Poesie- und bibliotherapeutische Schreibgruppenarbeitmit alten Menschen ............................................................................... 154

Ilona Klaus»Und wenn sie auch alt werden, werden sie dennoch blühen …«.Wahrnehmung und Wertschätzung des Lebens alter Frauenaus feministisch-theologischer Perspektive ........................................ 176

Referenzen

Literaturverzeichnis .............................................................................. 201

Kommentierte Literaturempfehlungen ............................................... 216

Autorinnen und Autoren ...................................................................... 223

2007-09-20 10-06-02 --- Projekt: T799.diskursys.friedrich-hett.positives altern / Dokument: FAX ID 02fe158256672080|(S. 5- 6) T00_05 Inhalt.p 158256672248

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Ich widme diese Buch allen älteren Menschen,mit denen ich beruflich und privat in Kontakt war,und von denen ich viel über Gesichter des Alters lernen konnte,mit großer Wertschätzung und in tiefer Dankbarkeit.

Und meinen drei Frauen,die mich so oft entbehren mussten,in Liebe.

2007-09-20 10-06-03 --- Projekt: T799.diskursys.friedrich-hett.positives altern / Dokument: FAX ID 02fe158256672080|(S. 7 ) T00_06 widmung.p 158256672432

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Vorwort | 9

Vorwort Eine Mittachtzigerin kommt weinend zum Arzt und sagt schluch-

zend: »Ich bin seit mehreren Jahren glücklich mit einem jungen

Mann verheiratet, wir haben jeden Tag drei Mal Sex miteinander,

wir sind sehr glücklich…«. »Ja, aber warum sind Sie dann so ver-

zweifelt?«, fragt der Arzt. Die Frau antwortet: »Ich habe vergessen,

wo ich wohne…«.

(Kubanischer Witz über positives Altern)

Positives Altern – was soll das heißen?

Der Begriff »Positives Altern« lässt vielfältige Assoziationen anklingen –so muss es, wenn es positives Altern gibt, auch negatives Altern geben.Unter »Negativem Altern« kann man all das verstehen, was Menschendaran hindert, einen Prozess wahrzunehmen, der das Leben unver-meidlich prägt, und konstruktiv damit umzugehen. Wir sollten uns also bemühen, den Prozess des Alterns zu verste-hen, wenn wir wissen wollen, wie wir ihn positiv gestalten und nutzenkönnen. »Altern« heißt – frei aus dem Lateinischen übersetzt – »sich

1wandeln«. Mit anderen Worten: Wenn wir leben, altern wir – und in-dem wir altern, bleiben wir die, die wir sind, indem wir (uns) wandelnddurchs Leben gehen. Das ist mehr als ein Wortspiel: Ich möchte vor-schlagen, »positives Altern« als positiven Lebenswandel zu verstehen.Damit ist eine Tugend definiert, die uns nicht in den Schoß fällt. Wirmüssen sie erlernen und als Haltung dem Leben und unseren sozialenBeziehungen gegenüber pflegen.

2007-09-20 10-06-03 --- Projekt: T799.diskursys.friedrich-hett.positives altern / Dokument: FAX ID 02fe158256672080|(S. 9- 11) t01_01 Vorwort.p 158256672712

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10 | Klaus G. Deissler

Da das Leben jedoch begrenzt ist, verbinden wir mit dem Alternvielfach einen eng begrenzten Betrachtungsfokus; dieser bezieht sichauf den 3. Lebensabschnitt – nämlich die Zeit, in der wir uns beschleu-nigt dem Ende unseres Lebens und damit dem Tod nähern. Wir nen-nen diesen Lebensabschnitt verkürzend »Alter« und suggerieren damit,dass wir in den anderen Lebensabschnitten nicht altern. Der dritte Lebensabschnitt ist aber nur ein Teil des Lebenswandels –insofern ist er nichts Besonderes. Er wird erst dadurch besonders, dasswir uns gewöhnlich erst in diesem Lebensabschnitt mit der Frage desSterbens auseinandersetzen. Sterben bedeutet in diesem Zusammen-hang dann nicht nur den Abschied von körperlicher Gesundheit undAbschied von Beziehungen und Lebenszusammenhängen: Sterben istauch mit der Frage des Leidens verbunden. Nachdem wir die »Selbst-vergessenheit der Gesundheit« (Gadamer, 1993) genießend durchs Le-ben gewandelt sind, schreckt uns dann die Vorstellung des Todes, diewir mit Sterben- und Leidenmüssen verbinden. Folgen wir jedoch Sok-rates und verstehen »philosophieren« als »sterben lernen«, können wirsagen, dass sich sterben lernen nicht nur mit der Nähe zum Tod einstel-len muss, sondern dass dies eine »Übung« ist, die wir von Kindesbei-nen an vollziehen (sollten). Was bleibt dann noch vom Schrecken des Alterns, wenn wir darun-ter die Tugend des philosophierenden Lebenswandels verstehen, der Hal-tung also, die uns erlaubt, Prozesse des Alterns positiv zu werten? Erbesteht in der Bewältigung von Detailproblemen, mit denen der »al-ternde Mensch« im Alltag nicht zurecht kommt und die er nicht zuhandhaben weiß. Genau an diesem Punkt setzt das vorliegende Buch an– der Beratung älterer Menschen in bestimmten Problemsituationen.Mit all den dazugehörigen Themen beschäftigen sich Thomas Friedrich-Hett und seine Mitautoren. Sie räumen dabei mit vielen Mythen, diesich um das Altern ranken auf. Des Weiteren stellen die Beiträge fürBerater einen unschätzbaren Fundus an Ideen, Wissen und Beratungs-haltungen dar. Damit dürfte dieses Buch der erste deutschsprachigeSammelband für Fachleute sein, die im Kontext der Beratung im Be-reich des Positiven Alterns tätig sind. Ich freue mich sehr, dass ich Thomas Friedrich-Hett als Herausge-

2ber dieses Bandes der DiskurSys-Reihe gewinnen konnte. Mit seinemeigenen ideenreichen und kompetenten Beitrag ist es ihm gelungen,Mitautoren anzusprechen, die ihrerseits praxisrelevante und spannendeAufsätze beigesteuert haben. Ich wünsche dem Buch den Erfolg, den es

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Vorwort | 11

aufgrund seiner Sachkompetenz, Praxisrelevanz und Haltung gegen-über dem Lebenswandel als Tugend verdient hat.

Klaus G. Deissler, Herausgeber DiskurSysMontpellier, im August 2007

Anmerkungen

1 | alter, lat. = der andere; alternare, lat. = abwechseln usw.

2 | Er hat sich bereits als Gastherausgeber der »Zeitschrift für Systemi-

sche Therapie und Beratung« im Bereich des Positiven Alterns einen Namen

gemacht (ZSTB 2005, 23/4: Positives Altern – eine neue Haltung gegenüber ei-

nem alten Thema).

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