Ti uponor grundlagen heizen kuehlen 0 09 2013

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TECHNISCHER GESAMTKATALOG 2013/14 VERBUNDROHRINSTALLATION PE-XA INSTALLATION FLÄCHENHEIZUNG, FLÄCHENKÜHLUNG VERSORGUNG | GEOTHERMIE Gebäudetechnik Auszug Heizen/Kühlen über Boden, Wand und Decke Grundlagen, Empfehlungen zur Systemauswahl, Wärmedämmanforderungen

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T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G 2 013/ 14

V E R B U N D R O H R I N S TA L L AT I O NP E -X A I N S TA L L AT I O NF L Ä C H E N H E I Z U N G, F L Ä C H E N K Ü H L U N GV E R S O R G U N G | G E O T H E R M I E

Gebäudetechnik

Auszug

Heizen/Kühlen über Boden, Wand und DeckeGrundlagen, Empfehlungen zur Systemauswahl, Wärmedämmanforderungen

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U P O N O R G E B ÄU D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G2

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Heizen/Kühlen über Boden, Wand und Decke

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So unterschiedlich wie das Behag-lichkeitsempfi nden Ihrer Kunden ist – so vielfältig sind auch deren Anforderungen an ein behagliches Raumklima.

Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luft-bewegung, Tätigkeit der Nutzer, Kleidung, individuelles Temperatur-empfi nden – die Liste von Kriterien, die Einfl uss auf das Wohlbefi nden in Gebäuden haben, ließe sich beliebig fortsetzen.

Komfort darf dabei aber nicht zulas-ten der Wirtschaftlichkeit gehen. In Zeiten steigender Energiepreise und eines wachsenden ökologi-schen Bewusstseins sollten Systeme zum Heizen und Kühlen kosten-günstig erstellt und vor allem wirt-schaftlich betrieben werden können. Die Flächentemperierung von Uponor sorgt gleichermaßen für Komfort, Energieeffi zienz und Wirtschaft lichkeit – vom Einfa-milienhaus bis zum gewerblichen Großobjekt.

Unser Anspruch ist es, Ihnen durch fortschrittliche Systemtechnik und fachliche Unterstützung die Mög-lichkeit zu geben, Ihren Kunden ein ganzjährig perfektes Raumklima zu bieten: angenehm kühl im Sommer, angenehm warm im Winter und fl exibel genug für die raschen Tem-peratursprünge im Frühling und Herbst.

Nachfolgend fi nden Sie die Grund-lagen, die Sie für die Planung unserer Flächensysteme zum Heizen und Kühlen benötigen. Ergänzende Informationen fi nden Sie rund um die Uhr auf unserer Internetseite www.uponor.de.

Heizen/Kühlen über Boden, Wand und Decke

Heizen und Kühlen mit UponorHeizen/Kühlen über Boden, Wand und Decke

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Mehrwert durch Flächen-heizung/-kühlung

Konventionelle Heiz-/Kühlsysteme temperieren Luft, die wiederum Wärme an den Raum abgibt bzw. aus dem Raum abführt. Dieser Vor-gang ist zwangsläufi g mit einer mehr oder weniger ausgeprägten Luftbewegung (Konvektion) und häufi g auch mit daraus resultie-renden Staubaufwirbelungen ver-bunden, die besonders von Allergi-kern als unangenehm empfunden werden. Wird über den Luftstrom nicht nur geheizt, sondern auch gekühlt (Klimaanlagen), ist der zulässigen Luftbewegung besonde-re Bedeutung zu schenken, um stö-rende Zugerscheinung zu vermei-den. Luft ist sicherlich für ein behagliches Raumklima wichtig, da sie Schadstoffe und Feuchtigkeit transportieren kann – für den Trans-port von Wärme ist sie jedoch auf-grund ihrer geringen spezifi schen Wärmekapazität denkbar ungünstig. So benötigen z. B. Lüftungslei-tungen zum Transport von Wärme einen vielfach größeren Querschnitt im Vergleich zu wasserführenden Systemen. Der dafür erforderliche Raum (z. B. abgehängte Decken) ist einzuplanen und wirkt sich negativ auf die Baukosten aus. Außerdem sind die zu erwartenden Betriebs-kosten für Wartung, Reinigung, Antriebsenergie für Ventilatoren etc. nicht zu vernachlässigen.

Das sind nur einige Gründe, warum mehr und mehr Raum- und Bau-teilfl ächen (Boden, Wand und Decke) sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen genutzt werden. Da Flächenheiz-/-kühlsysteme „unsichtbar“ sind und im Vergleich zu konventionellen Lüftungssyste-men keinen wertvollen Nutzraum beanspruchen, bieten sie nahezu uneingeschränkte Gestaltungs- und Einrichtungsfreiheit so wie ein opti-males Verhältnis von umbautem Raum zur nutzbaren Fläche. Uponor Flächensysteme nutzen für die Wär-meübertragung wasserdurchströmte Rohrleitungen aus hochwertigem, vernetztem Polyethylen (PE-Xa). Durch die großen Flächen liegen die erforderlichen Betriebstemperaturen nur geringfügig oberhalb (Heizen) bzw. unterhalb (Kühlen) der Raum-temperatur, was die Energieeffi zienz von Brennwerttechnik und regene-rativen Wärme/Kälte-Erzeugern wie z. B. Wärmepumpen erheblich verbessert.

Thermische Behaglichkeit im Winter und im Sommer

Viele Uponor Flächensysteme lassen sich doppelt nutzen – Heizen im Winter, Kühlen im Sommer. Diese Doppelfunktion beruht, vereinfacht dargestellt, auf der Systemumkeh-rung. Statt des Heizwassers wäh-rend der Heizperiode wird im Som-mer Kühlwasser durch das Flächen-system geschickt. Die großfl ächige, gleichmäßige Wärmeverteilung bzw. Kühlung führt zu einer angenehmen Raumtemperierung mit milder Strahlungswärme oder wohltuender „Strahlungskühlung“.

Heizen und Kühlen mit UponorHeizen/Kühlen über Boden, Wand und Decke

Heizen/Kühlen erfordert kompetente Planung

Die von Objekt zu Objekt unter-schiedlichen baulichen Gegeben-heiten und Anforderungen machen es erforderlich, individuelle System-lösungen für das jeweilige Objekt einzuplanen. Hierbei sind unter-schiedliche Rahmenbedingungen wie z. B. Gebäudearchitektur, Gebäudenutzung, Anforderungen an die ganzjährige Behaglichkeit, Auswahl der Wärme- und Kälteer-zeugung sowie gesetzliche Vorga-ben etc. zu prüfen bzw. zu berück-sichtigen. Das Konzept für ein Einfamilienhaus wird zwangsläufi g anders aussehen als bei einem Mehrfamilienhaus, Bürogebäude, Theater oder einer Schule.

Häufi g ist es ein Mix aus unter-schiedlichen Anlagenkonzepten, der letztendlich zu dem gewünsch-ten Ergebnis führt, z. B. durch Kombination von unterschiedlichen Flächen (Boden, Wand, Decke) oder beim Einsatz der Uponor Contec Betonkernaktivierung zur Grund-lastabdeckung mit (Flächen-) Syste-men zur Spitzenlastkompensation. Um ein optimales Zusammenspiel von Gebäudearchitektur und An lagentechnik vor dem Hinter-grund hoher Wirtschaftlichkeit bei höchst möglichem Nutzerkomfort zu erreichen, ist eine integrale Planung des Objektes unabdingbar. Hierbei sind Ihnen unsere kompe-tenten Mit arbeiter im Innen- und Außendienst gerne behilfl ich.

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Heizen und Kühlen mit UponorHeizen und Kühlen über Bauteilfl ächen > Heizen/Kühlen über Boden, Wand und Decke

Uponor Systemlösungen – für alle Flächen

Welche Fläche zur Heizung/Küh-lung genutzt werden soll, hängt von vielen Faktoren ab. Im Wohnungs-bau, wo meist der Heizfall im Vor-dergrund steht, sind häufi g Fußbo-

denheizungen (z. B. Uponor Tecto) die erste Wahl. Nicht nur für den Neubau, auch für die Nachrüstung auf bestehenden Fußböden bietet Uponor maßgeschneiderte System-lösungen (Uponor Minitec) an. Zur Komfortsteigerung können die-se Systeme auch zur Raumkühlung verwendet werden, bei voraus-schauender Planung ist auch die entsprechende Nachrüstung der Kühlfunktion zu einem späteren Zeitpunkt möglich.

Alternativ zur Fußbodenheizung/-kühlung oder zusätzlich zur Ver-größerung der Heiz-/Kühlfl ächen können Wandsysteme eingesetzt werden. Das kann z. B. in der Reno-vation sinnvoll sein, wenn der Fuß-

Tecto Noppenplatten für gleichmäßige Rohrverlegung

Minitec mit minimaler Elementhöhe für die Renovierung

Teilbelegung mit Siccus SW

Contec ON Modul für die oberfl ächennahe Betonkernaktivierung

Die thermische Steckdose Contec TSComfort Panel HL für Kassettendecken

bodenaufbau nicht verändert werden soll oder darf. Neben vorhandenen Wänden bieten sich oft zusätzliche Leichtbauwände als Heiz-/Kühl-fl ächen an. Das Uponor Siccus SW Ständerwandelement ist genau für diesen Einsatzbereich entwickelt worden.

Besonders in gewerblich genutzten Gebäuden wie z. B. Bürogebäuden wird das Thema Kühlung immer wichtiger – nicht zuletzt durch stei-gende Komfortansprüche der Nutzer, die großfl ächige Verwendung von Glas in der Architektur und die Forderung nach höchster Energie-effi zienz. Bei vorwiegendem Kühl-bedarf ist jedoch die Kühlleistung über Boden und/oder Wand oft nicht ausreichend. Hier bieten sich Decken als wärmeübertragende Flächen an. Durch den im Kühlfall im Vergleich zur Fußbodenkühlung höheren Wärmeübergangskoeffi -zienten (α-Wert) lassen sich bei gleicher Temperaturdifferenz zwi-schen Oberfl äche und Raumluft deutlich höhere Leistungen erzielen. Auch kann eine massive Betonde-cke als „Zwischenspeicher“

genutzt werden, die tagsüber die Wärme aus dem Raum aufnimmt und nachts, z. B. über freie Küh-lung, wieder abgibt. Diese energie-sparende und im Vergleich zu konventionellen Luftkühlungen preiswerte Kühltechnik (Beton kern-aktivierung) wird immer häufi ger

in gewerblichen Neubauten zur Grundlastabdeckung eingesetzt. Zur Leistungssteigerung bzw. Spit-zenlastabdeckung kann z. B. die Uponor Betonkernaktivierung Contec mit „thermischen Steck dosen“ zum Anschluss von Deckensegeln oder mit oberfl ächennahen Hoch-leistungs-Kühlsystemen (Uponor Contec ON) kombiniert werden.

Für den (nachträglichen) Einbau in abgehängte Deckensysteme ist das Uponor Comfort Panel HL konzi-piert. Durch die leistungsoptimierte Konstruktion sind mit diesen ther-moaktiven Hochleistungspanels Kühlleistungen bis 92,5 W/m² bei 10 K Untertemperatur erreichbar.

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Heizen und Kühlen mit UponorHeizen und Kühlen über Bauteilfl ächen > Heizen/Kühlen über Boden, Wand und Decke

Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die Einsatzmöglich-keiten der Heiz-/Kühlsysteme von Uponor. Je nach Objekt ist u. U. auch eine Kombination von Uponor

Systemen möglich bzw. sinnvoll, um die notwendigen Heiz-/Kühlleis tun-gen zu erreichen. So können z. B. bei Kombination von Uponor Fußboden- und Wandsystemen die Heizfl ächen

vergrößert und dadurch die erforder-lichen Vorlauftemperaturen reduziert werden – ideale Vorraussetzungen für den effi zienten Einsatz von Wärme-pumpen, auch im Altbau.

Systemauswahl Heizen/Kühlen

Boden

Tecto 382 ● ● ● ● ● ●● ●

Classic 368 ● ●● ● ● ● ●● ● ●● ●

Klett 369 ● ● ● ● ● ●● ●

Tacker 427 ● ● ● ● ● ●● ●

Noppenplatte 14 – 16 409 ● ● ● ● ● ●● ●

Minitec 356 ● ● ● ● ●● ●

Siccus 436 ● ● ● ●● ● ● ●●

Industriefl ächenheizung 452 ● ● ●

Sportbodenheizung 476 ● ●

Schnee- und Eisfreihaltung 484 ● ●

Wand

Siccus Wandheizung 522 ● ● ● ● ● ●● ●

Siccus SW 528 ● ● ● ● ● ●● ●

Nassputzsystem 14 506 ● ● ● ● ●● ●

Nassputzsystem Minitec 512 ● ● ● ● ● ● ●

Trockenbausystem Renovis 534 ● ● ● ●

Decke

Contec 556 ● ● ●● ● ●● ●

Contec ON 586 ● ● ●● ● ● ● ● ●

Contec TS 582 ● ● ● ●

Comfort Panel HL 600 ● ●● ●● ● ● ●

Minitec Nassputzsystem 512 ● ● ● ● ●● ● ●● ● ● ●

Trockenbausystem Gips Panel 590 ● ● ● ●● ● ●● ● ● ●

1) abhängig vom Taupunkt der Raumluft

Uponor Flächensystem

Kat

alog

Sei

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Neu

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Ren

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Bür

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Sportböden Heizen KühlenHaupt-Einsatzbereiche

● empfohlen

● ● geeignet

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Rohre und Verbindungstechniken für Uponor Flächenheiz-/-kühlsysteme

Heizen und Kühlen mit UponorUponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Rohre und Verbindungstechnik

Egal ob Boden, Wand oder Decke – Uponor Flächenheiz-/-kühlsysteme sind optimal auf die Anforderungen des jeweiligen Einsatzbereiches abgestimmt. Für viele Uponor Flä-chensysteme stehen unterschied-liche Rohrmaterialien und Rohr-dimensionen mit der darauf abge-

stimmten Verbindungstechnik zur Auswahl. Neben den fl exiblen ver-netzten Polyethylenrohren (PE-Xa) sind in vielen Uponor Flächensys-temen auch die formstabilen Mehr-schichtverbundrohre (MLCP) in unterschiedlichen Qualitäten einsetzbar – je nach baulichen

Anforderungen und Vorlieben des Ver arbeiters.

Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die Einsatzmöglich-keit der Rohre in den jeweiligen Uponor Flächensystemen.

Flächenheiz-/-kühlsysteme

Velta PE-Xa 9,9 x 1,1 � � � � �Velta PE-Xa 14 x 2 � � � � � � � � �Velta PE-Xa 17 x 2 � � � � �Velta PE-Xa 20 x 2,3 � �Velta PE-Xa 25 x 2,3 � � � � � �

Velta PE-Xa Contec 26 x 3 � �Velta PE-Xa Contec 32 x 3 � �Velta PE-Xa Contec 40 x 4 � �

PE-Xa RED 14 x 2 � � � � � �PE-Xa RED 16 x 1,8 � � � � �PE-Xa RED 20 x 2 � � �

PE-Xa Klett RED 14 x 2 � � � �PE-Xa Klett RED 16 x 1,8 � � �

MLCP RED* 14 x 1,6 � � � � � � �MLCP RED* 16 x 2 � � � �MLCP 14 x 2 � �MLCP Klett RED 14 x 1,6 � �

System Rohre für Uponor Flächenheiz-/-kühlsysteme

* alternativ sind auch die Uponor MLC Verbundrohre einsetzbar

Dimen-sion

UponorRohrtyp M

init

ec

Sicc

us (

Bod

en)

Sicc

us (

Wan

d)

Sicc

us S

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Wan

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tech

nik

Sondersysteme Decken-kühl-systeme

Verbindungs-technik

Nas

sput

zsys

tem

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Nop

penf

olie

14 –

16

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321

Mit über 40 Jahren Prüferfahrung – fl exible Uponor PE-Xa

Rohre zum Heizen und Kühlen

Für Ihre Sicherheit:Uponor Velta PE-Xa Rohre und Uponor Press- oder Schraubfi ttings sind DIN CERTCO zertifi ziert.

Gute Gründe für PE-Xa

Die Nutzung über viele Jahrzehnte stellt hohe Ansprüche an die Sicher -heit der Heizungsrohre, auch wenn sie im schützenden Estrich einge-bettet sind. Darum haben wir das Rohr aus hochdruckvernetztem Polyethylen gefertigt. Bei dem Pro-duktionsprozess bildet sich ein Netzwerk, das im Wesentlichen aus einem einzigen PE-Makromolekül besteht. Dies begründet die her-vorragenden Eigenschaften. Uponor PE-Xa Rohre sind sauer-stoffdicht gemäß DIN 4726. Hochdruckvernetztes Basisrohr

Hält stand und lebt lang

Auf der Baustelle wird das Rohr, insbesondere auch durch nachfol-gende Gewerke, mechanisch stark beansprucht. Deshalb ist eine aus-reichende Zeitstandfestig keit so besonders wichtig. Jetzt macht sich wieder die Vernetzung nach Verfah-ren Engel bezahlt. Untersuchungen an axial gekerbten Uponor PE-Xa Rohren haben es bewiesen: Selbst Kerben mit einer Tiefe von 15 % der Wanddicke haben keinen Einfl uss auf die Langzeitfestigkeit der Rohre. Diese Beständigkeit

gegen die so genannte „schnelle“ Rissausbreitung wurde für das Uponor PE-Xa Rohr sogar noch bei Temperaturen von -34 °C bei einem Innendruck von 9 bar nachgewiesen.

Das Uponor Velta PE-Xa Rohr ist

sauerstoffdicht gemäß DIN 4726.

Ihr Plus – Vorteile des Uponor PE-Xa Rohres:

Auch bei tiefen Tempera-turen fl exibel

Unempfi ndlich gegen Spannungsrisse Schlagzäh Wärmeformbeständig Chemikalienbeständig Langlebig Sauerstoffdicht gemäß

DIN 4726

Heizen und Kühlen mit UponorUponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Rohre und Verbindungstechnik

Uponor PE-Xa RED – die wirtschaftliche Alternative

Hochdruckvernetztes PE-Xa Rohr, sauerstoff-dicht DIN 4726/Ö-Norm 5153 max. Betriebs-temperatur 70 °C, max. Betriebsdruck 6 bar, Dimensionen 14 x 2, 16 x 1,8 und 20 x 2 mm Ringlängen 240, 480 oder 640 m Ringe, Farbe natur mit Kennzeichnung roter Streifen

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Zeitstandfestigkeit

Das Uponor PE-Xa Rohr hält gemäß DIN EN ISO 15875-2 ein Bauleben lang. Gegenüber den ab knickenden Zeitstandskurven von unvernetzten Kunststoffrohren haben die für das Uponor PE-Xa Rohr geltenden Kur-ven im Zeitstandsdiagramm einen linearen Verlauf. Die beim Zeit-standsinnendruckversuch ermit-telten Zeitstandskurven lassen für das PE-Xa Rohr nach Verfahren Engel bei den in Flächenheiz-/ -kühlsystemen üblichen Tempera-turen und Drücken eine über-durchschnittlich lange Lebensdauer erwarten.

Memory Effekt

Wird das Rohr geknickt, so verhin-dern kleine PE-Kristalle im Rohr, dass es sich durch die dreidimensio-nale Vernetzung in die vorgegebene Rohrform zurückstellt. Werden die Kristalle bei einer Erwärmung über

Standzeit [h]

Zei

tsta

nd-I

nnen

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kfes

tigk

eit

[MP

a]

Standzeit [Jahre]

Standzeit: Mediumrohr aus PE-Xa

Mechanische und physikalische Eigenschaften Basisrohr PE-Xa

Zugfestigkeit bei 20 °C 19 – 26 N/mm2

Bruchgrenze bei 20 °C 25 – 30 N/mm2

Bruchdehnung bei 20 °C 350 – 550 %, bei 100 °C 500–700 %

E-Modul (Sekante) im Zugversuch bei bei 0 °C 1000 – 1400 N/mm2

100 % Min. und 1 % Dehnung bei 20 °C 800 – 900 N/mm2

bei 80 °C 300 – 350 N/mm2

Schlagzähigkeit bei 20 °C ohne Bruch, bei 100 °C ohne Bruch

Beständigkeit gegen Spannungsbrüche > 20.000 h ohne Bruch

Wasseraufnahme 0,01 mg (4d)

Vernetzungsgrad ≥ 70 %

EAK-Abfallschlüssel 120105

1 PE-Xa Rohr geknickt

2 Erwärmung auf 133 °C (Rohr wird glasklar)

3 Nach Abkühlung durch den Memory-Effekt ist die Knickstelle beseitigt.

1

2

3

Heizen und Kühlen mit UponorUponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Rohre und Verbindungstechnik

133 °C aufgelöst, sehr gut durch den Farbumschlag des Rohres von milchigweiß zu klarsichtig zu erken-nen, so sorgen die durch die Kris-talle behinderten Rückstellkräfte dafür, dass sich das Rohr wieder in seine Ursprungsform zurückstellt. Es ist physikalisch und chemisch wieder das gleiche Rohr mit den gleichen Sicherheiten wie bei der Produktion. Nach der Abkühlung ist dann der Knick verschwunden. Das PE-Xa Basisrohr ist damit wie-der voll funktionsfähig.

Mechanische und physikalische Eigenschaften

Die nebenstehende Tabelle enthält allgemeine Eigenschaften von Uponor PE-Xa Rohren. Zusätzliche Daten zu den Rohren fi nden Sie in den technischen Informationen zu den jeweiligen Uponor Flächenheiz-/ -kühlsystemen.

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Chemische Beständigkeit

Der folgende Auszug aus der chemischen Beständigkeits-liste zu hochdruckvernetzten Polyethylen-Heizungsrohren

Acetaldehyd TR

Aceton TR

Acrylnitril TR

Allylalkohol (2-Propen-1-ol) TR

Aluminiumchlorid w-frei GL

Aluminiumsulfat GL

Ameisensäure TR

Ammoniak-Lösung, wässrig 33 %

Anilin TR

Benzin H

Benzoesäure GL

Benzol TR

Bier H

Blausäure TR

Bleichlauge 20 %

Branntweine aller Art H

Brom, fl üssig TR

Butanole (1-, 2-, tertiär-) TR

Buttersäure, Isobuttersäure TR

Butylacetat TR

Calciumhypochlorit, wässrig Aufschlämmung

Campheröl (Kampferöl) TR

Chlor, fl üssig TR

Chlor, wässrige Lösung GL

Chloroform TR

Chlorwasser GL

Chromsäure, wässrig 50 %

Chrom-/Schwefelsäure/Wasser 15/35/50 %

Cyclohexanon TR

Decalin TR

1,2-Diaminoethen TR

Dibutylphtalat TR

Dichloressigsäure, wässrig 50 %

Dieselkraftstoff H

Diglycolsäure GL

N.N-Dimethylformamid TR

1, 4-Dioxan TR

Düngesalze GL

Ethanol TR

Ethylacetat TR

Ethylenchlorid, gasförmig TR -

Ethylenchlorhydrin TR

Ethylenglycol TR

Substanz Anteil 20 °C 60 °C

Fluor, gasförmig TR

Flusssäure, wässrig 4 %

Formaldehyd, wässrig 40 %

Frostschutzmittel H

Fruchtgetränke, -säfte H

Fructose L

Gerbsäure L

Glycerin TR

Harnstoff L

Heizöl H

n-Heptan TR

Hexane TR

Jodtinktur H

Kochsalz GL

Kohlenstoffdioxid, gasf. TR

Königswasser TR

Kresole, wässrig über 90 %

Leinöl H

Luft TR

Maleinsäure GL

Menthol TR

Methanol TR

Methylethylketon TR

Milch H

Mineralöle H

Motoren-Schmieröle TR

Naphtha H

Natriumchlorid GL

Natriumhydroxid, wässrig 40 %

Natriumhypochlorit L

Natronlauge, wässrig bis 60 %

Nitrobenzol TR

Öle, Fette, Speise-Öle H

Oleum TR

Ölsäure TR

Oxalsäure GL

Ozon, gasförmig TR

Parafi nöl TR

Petrolether TR

Substanz Anteil 20 °C 60 °C

= beständig = bedingt beständig = unbeständig

nach Verfahren Engel gibt einen Überblick zu den umfangreichen Einsatzmöglichkeiten von Uponor PE-Xa Rohren, z. B. in Heiz-/Kühlsystemen in industriellem Umfeld.

Heizen und Kühlen mit UponorUponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Rohre und Verbindungstechnik

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Heizen und Kühlen mit UponorUponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Rohre und Verbindungstechnik

Petroleum TR

Phenol L

Perchlorsäure, wässrig 20 %

Phosphorsäure 50 %

Phthalsäure GL

1-Propanol TR

Propionsäure, wässrig 50 %

Pyridin TR

Salmiakgeist GL

Salpetersäure, wässrig 50 %

Salpetersäure, wässrig 75 %

Salzsäure, wässrig 37 %

Schwefelsäure, wässrig 80 %

Schwefelsäure 98 %

Schwefelwasserstoff, gasf. TR

Siliconöl TR

Stärke jeder

Terpentinöl TR

Tetrachlormethan TR

Tetrahydrofuran TR

Toluol TR

Traubenzucker GL

Trafoöl TR

Trichloressigsäure, wässrig 50 %

Trichlorethylen TR

Trinkwasser, chlorhaltig TR

Substanz Anteil 20 °C 60 °C

= beständig = bedingt beständig = unbeständig

VL wässrige Lösung, deren Massenanteil ≤ 10% ist.

L wässrige Lösung, deren Massenanteil > 10% ist.

GL gesättigte (bei 20 °C), wässrige Lösung.

TR Durchfl ußstoff ist mindestens technisch rein.

H handelsübliche Zusammensetzung.

Substanz Anteil 20 °C 60 °C

Urin -

Vaselinöl TR

Wasser TR

Wasserstoff, gasförmig TR

Weine und Spirituosen H

Weinessig H

Weinsäure L

Xylol TR

Zitronensäure GL

Zuckersirup H

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325

Formstabil und leicht zu biegen – das Uponor Verbundrohr für

Flächenheizungen/-kühlungen

Aufbau des Uponor Ver-bundrohres MLCP RED

PE-RTHaftvermittlerHaftvermittlerPE-RT

SicherheitsverschweißtesAluminiumrohr

5 Schichten – für die Zukunft gebaut

Das sauerstoffdichte Verbundrohr MLCP RED wurde speziell für den Einsatz in Uponor Flächenheiz-/ -kühlsystemen entwickelt. Es besteht aus einem sicherheitsverschweiß-ten Aluminiumrohr, auf das innen und außen eine Schicht aus hochtempe-raturbeständigem Poly ethylen aufge-bracht ist (gemäß DIN 16833). Alle Schichten werden durch eine zwischenliegende Haftvermittler-schicht dauerhaft mit einander ver-bunden. Eine spezielle Schweiß-technik garantiert ein Höchstmaß an Sicherheit. Die für das Uponor Verbundrohr MLCP RED gewählte Aluminiumstärke ist exakt den Anforderungen Druckfestigkeit wie auch Biegefähigkeit angepasst.

Ihr Plus

Absolut sauerstoffdichtes Verbundrohr Lieferbar in den Dimensionen 14 x 1,6 mm und 16 x 2 mm Minimaler Verschnitt durch praxisgerechte Ringbundlängen Einfache Verarbeitung Geringes Gewicht Hohe Formstabilität und Biegefl exibilität Geringe Längenausdehnung Ausgezeichnete Zeitstand festigkeit Korrosionsbeständigkeit

Uponor Verbundrohr MLCP RED

als Ringmaterial zur Verwendung als Flächenheizungsrohr, Verbindung mit Klemmringverschraubung bzw. Pressverbinder.

Werkstoff Mehrschichtverbundrohr (PE-RT - Haftvermittler - sicherheitsüberlappt längsverschweißtes Aluminium - Haftvermittler - PE-RT), SKZ-überwacht, sauerstoff- dicht nach DIN 4726.

max. Betriebstemperatur 60 °C

max. Betriebsdruck 4 bar

Uponor MLCP RED als Klettrohr für das Uponor Klett System

Heizen und Kühlen mit UponorUponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Rohre und Verbindungstechnik

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Verbindungstechnik für Uponor Rohre zum Heizen/Kühlen

Je nach Uponor System, Anwen-dungsbereich, Rohrdimensionen und Verarbeiterwunsch kommen in den Heiz-/Kühlsystemen von Uponor unterschiedliche Verbin-dungstechniken zum Einsatz.

Verteileranschlüsse mit Uponor PE-Xa/ MLCP RED Rohren und Klemmring verschraubungen

Pressfi tting-Technik

Für Uponor PE-Xa Rohre der Dimension 14 -25 mm steht neben den Klemmringverschraubungen ein umfangreiches Sortiment an Press-fi ttings für unlösbare Verbindungen zur Verfügung. Einfacher geht es nicht: Die Edelstahl-Presshülse wird auf das Rohr geschoben und der Pressfi tting eingesetzt. Dann erfolgt die Verpressung der Hülse mit dem Presskopf, der von einer akkube-triebenen oder kabelgebundenen Pressmaschine angetrieben wird. Nach nur 10 Sekunden ist der Arbeitsvorgang abgeschlossen. Durch die 3 Konternuten wird das Rohrmaterial als Flächendich-tung über die gesamte Länge des Stützkörpers verpresst. Getreu dem Motto „Sicher ist Sicher“.

Auch für die Uponor Verbundrohre für Flächenheizungen/-kühlungen

Pressungsvorgang

Fertig – nach 10 Sekunden

Passt auch zum Verbundrohr MLCP RED – der Uponor Pressfi tting MLC (Dim 16) mit farbigen Anschlagringen und Verpresst-Kennzeichnung

Heizen und Kühlen mit UponorUponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Rohre und Verbindungstechnik

Für viele Uponor PE-Xa System-rohre in der Boden-, Wand- und Deckeninstallation ist die Uponor Q&E Verbindungstechnik verfügbar. Uponor PE-Xa Rohre besitzen ein thermisches Gedächtnis, den soge-nannten Memoryeffekt: Wird das

Die Uponor Quick & Easy Verbindungstechnik

Rohr mit dem Systemwerkzeug auf-geweitet, will es sich binnen kurzer Zeit wieder in seine Ursprungsform zurückstellen. Er verbindet sich kraft- und form schlüssig mit dem Quick & Easy Fitting – aufweiten, aufstecken, fertig.

Klemmringverschraubungen

Mit der klassischen Klemmring-Verbindungstechnik können Rohr-verbindungen und Verteileran-schlüsse schnell und sicher erstellt werden. Mittels Überwurfmutter und Klemmring wird das Rohr gegen den eingesteckten Stütz-körper des Fittings gepresst. Hierbei entsteht eine zuverlässige und dauerhaft dichte Verbindung zwi-schen Rohr und Fitting.

kommt die Verpresstechnik zum Ein-satz. Fittings und Werkzeuge sind dabei kompatibel zu dem Uponor Verbundrohr-Installationssystem für die Trinkwasserinstallation und Heiz-körperanbindung. Nähere Informatio-nen dazu fi nden Sie in der entspre-chenden Systembeschreibung.

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Heizen und Kühlen mit UponorPlanungshinweise zur Flächenheizung/-kühlung > Wärmedämmanforderungen für Flächenheizungen

Wärmedämmanforderungen für Flächenheizungen

Hinsichtlich der Wärmedämmung von Flächenheizungen sind fol-gende Verordnungen und Normen heranzuziehen:

EnEV 2007/2009 – Wärmschutz von Flächenheizungen in der

Gebäudehülle bzw. in Bauteilen, die an Räume mit deutlich nied-rigeren Temperaturen angrenzen

DIN EN 1264/DIN EN 15377Wärmeschutz von Flächenhei-zungen allgemein und im Beson-deren von Flächenheizungen in

Bauteilen, die Räume annähernd gleicher Temperatur trennen.

Die Regelungen zur Wärmedäm-mung von Flächenheizungen sind auf Fußboden-, Wand- und Deckenheizungen anzuwenden.

Die Energieeinsparverordnung EnEV 2009 ist am 1. Oktober 2009 in Kraft getreten. Für Bauvorhaben, deren Bauanträge vor dem genann-ten Datum eingereicht wurden, ist die EnEV 2007 heranzuziehen.

Die EnEV 2009 weist im Vergleich zur EnEV 2007 im Wesentlichen folgende, fl ächenheizungsrele-vanten Veränderungen auf:

Reduzierung des Primärenergie-bedarfs um 30%

Erhöhen des Niveaus des bau -lichen Wärmeschutzes um 15%

Anwenden des Referenzverfah-rens für neu zu errichtende

Wohn- und Nichtwohngebäude (Aufgabe der A/V-abhängigen Maximalwerte des Primärener-giebedarfs)

Einhalten von Höchstwerten des auf die Wärme tauschende Hüllfl äche bezogenen Transmis-sionswärmeverlustes H’

T für vier

verschiedene Gebäudetypen (Wohnungsbau)

optionale Nutzung der DIN V 18599 für Wohngebäude anstelle der DIN V 4108-6 und DIN V 4701-10 (Monatsbilanzver fahren)

Berücksichtigung der energe-tischen Aufwendungen zur Raum-kühlung von Wohngebäuden.

EnEV 2009 – Grundlagen im Überblick

Der bauliche Wärmeschutz von Bauteilen eines Gebäudes wird durch den Wärmedurchgangskoeffi -zienten U charakterisiert.

Dieser ist in folgenden Normen defi niert:

DIN EN ISO 6946Bauteile – Wärmedurchlass-widerstand und Wärmedurch-gangskoeffi zient

DIN EN ISO 13370Wärmetechnisches Verhalten von Gebäuden-Wärmeübertragung über das Erdreich

Anforderungen nach EnEV 2009

Die Wärmedämmanforderungen für Bauteile des Gebäudes gelten unabhängig vom Heizsystem, so dass sich für Flächenheizungen keine höheren Anforderungen an den Wärmeschutz ergeben.

WohngebäudeZu errichtende Wohngebäude sind so auszuführen, dass die Höchst-werte des spezifi schen, auf die Wär-me übertragende Umfassungsfl äche bezogenen Transmissionswärme-verlusts nach Anlage 1 Tabelle 2 nicht überschritten werden.

Wärmedämmanforderungen im Neubau

Tabelle 2 (Anlage 1): Höchstwerte des auf die wärmetauschende Hüllfl äche bezogenen Transmissionswärmeverlustes H’

T für

4 verschiedene Gebäudetypen

Gebäude Gebäude Doppelhaushälfte Reihenmittelhausfreistehend freistehend Reihenendhaus Baulücke/A

N ≤ 350 m² A

N > 350 m² angebaut Erweiterungen

0,4 W/(m²K) 0,5 W/(m²K) 0,45 W/(m²K) 0,65 W/(m²K)

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Heizen und Kühlen mit UponorPlanungshinweise zur Flächenheizung/-kühlung > Wärmedämmanforderungen für Flächenheizungen

Daraus ergeben sich folgende Schlussfolgerungen:

Die U-Werte der Bauteile der Gebäudehülle können variiert werden, um den Mittelwert H’

T

einzuhalten. Für erdreichangrenzende

Bauteile bzw. Bauteile, die an Räume mit wesentlich nied-rigeren Temperaturen angrenzen, ergibt sich daraus als Richtwert ein Wärmedurchgangskoeffi zient U = 0,35 W/(m²K), der in der EnEV 2009 auch für das Refe-renz-Wohngebäude herangezo-gen wird.

Für einen erhöhten baulichen Wärmeschutz werden gelegent-lich für die vorgenannten Bau-teile U-Werte zwischen 0,22 und 0,18 W/(m² K) empfohlen, die jedoch keine wesentliche Verringerung der Wärmeverluste bewirken.

Dazu heißt es in einer Interpretation des Deutschen Bauinstituts DIBt (Fachkommission Bautechnik der Bauministerkonferenz Auslegungs-fragen zur Energieeinsparverord-nung – 8. Teil, Dr. Justus Achelis, DIBt, 03.2007) hinsichtlich der Bewertung nach DIN V 4108-6 wie folgt:

NichtwohngebäudeHierzu heißt es im §4 Absatz (2) der EnEV 2009 wie folgt:

Auf die gesonderte Ermittlung des zusätzlichen spezifi schen Transmissionswärmeverlustes Δ H

T,FH darf deshalb verzichtet

werden, wenn eine Wärme-dämmung mit einem Wärme-durchlasswiderstand von R ≥ 2,5 (m² K)/W zwischen der Heizfl äche und dem Erdreich oder Gebäudeteilen mit wesentlich niedrigeren Innen-temperaturen oder eine Wär-medämmung mit einem Wärmedurch lasswiderstand von R ≥ 4,0 (m² K)/W zwischen der Heizfl äche und der Außen-luft vorhanden ist. Sofern Bauteile (auch mit Flächenheizungen) an die Außenluft angrenzen, wird nach EnEV das Einhalten eines Richtwertes U = 0,28 W/m²K empfohlen.

Zu errichtende Nichtwohnge-bäude sind so auszuführen, dass die Höchstwerte der mittleren Wärmedurchgangs-koeffi zienten der wärme-übertragenden Umfassungs-fl äche nach Anlage 2 Tabelle 2 nicht überschritten werden.

Tabelle 2 der Anlage 2 enthält dem-nach Mittelwerte Ū für das Bauteil, so dass ggfs. verschiedene Wärme-durchgangskoeffi zienten der Bau-teilbestandteile über deren Flächen-anteile zu mitteln sind.

Bei der Berechnung des Mittelwerts der an das Erdreich angrenzenden Bodenplatten dürfen die Flächen unberücksichtigt bleiben, die mehr als 5 m vom äußeren Rand des Gebäudes entfernt sind.

Die Tabelle 2 enthält eine Zeile für sämtliche opaken (also lichtun-durchlässigen) Bauteile. Dazu zählt auch die Sohlplatte von Nichtwohn-gebäuden, die an das Erdreich grenzt.

Die Wärmedurchgangskoeffi zienten von Bauteilen gegen unbeheizte Räume oder Erdreich sind zusätzlich mit dem Faktor 0,5 zu gewichten. Dadurch wird die im Vergleich zu außenluftangrenzenden Bauteilen geringe Temperaturdifferenz zum Erdreich berücksichtigt.

Das Referenz-Nichtwohngebäude weist allerdings einen U-Wert der erdreichangrenzenden Bauteile von 0,35 W/(m² K) auf, der im Vergleich zu einem theoretisch möglichen

Tabelle 2 (Anlage 2): Höchstwerte der Wärmedurchgangskoeffi zienten der wärmeübertragenden Umfassungsfl äche von Nichtwohngebäuden

Zeile Bauteil Höchstwerte der Wärmedurchgangskoeffi zienten, bezogen auf den Mittelwert der jeweiligen Bauteile Zonen mit Raum- Zonen mit Raum- Solltemperaturen im Solltemperaturen im Heizfall ≥ 19 °C Heizfall von 12 bis < 19 °C

1 Opake Außenbauteile, soweit nicht Ū = 0,35 W/(m²K) Ū = 0,50 W/(m²K) in Bauteilen den Zeilen 3 und 4 enthalten.

2 Transparente Außenbauteile, soweit Ū = 1,90 W/(m²K) Ū = 2,80 W/(m²K) nicht in Bauteilen den Zeilen 3 und 4 enthalten

3 Vorhangfassade Ū = 1,90 W/(m²K) Ū = 3,00 W/(m²K)

4 Glasdächer, Lichtbänder, Lichtkuppeln Ū = 3,10 W/(m²K) Ū = 3,10 W/(m²K)

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Heizen und Kühlen mit UponorPlanungshinweise zur Flächenheizung/-kühlung > Wärmedämmanforderungen für Flächenheizungen

Wert von 0,70 W/(m² K) einen deutlich besseren Wärmeschutz abbildet. Daraus ergeben sich folgende Schlussfolgerungen:

Für die Wärmedämmung der erdreichangrenzenden (auch beheizten) Bauteile von Nichtwohngebäude mit einer

Raumtemperatur von mindestens 19 °C wird gemäß EnEV 2009 empfohlen, einen Wärmedurch-gangskoeffi zienten U = 0,70 W/(m² K) und eine max. Streifenbreite von 5 m einzuhalten.

Anhand von Wirtschaftlichkeits-betrachtungen unter Hinzu-nahme der DIN EN 13370 kann für das jeweilige Bauvorhaben

die optimale Wärmedämmung bestimmt werden. Dabei sind die Gebäudekonstruktion (z. B. Gebäudeform und charakteris-tisches Bodenplattenmaß B’, Ausführung der Gebäudegrün-dung), die Höhe des Grund-wasserstandes unter der Sohlplatte und der Typ der Wärmedämmung (Wärmeleit-fähigkeit) zu berücksichtigen.

Die Anforderungen an die Wärme-dämmung bestehender Gebäude und Anlagen ist in der EnEV 2009, Abschnitt 3, § 9 „Änderung, Erwei-terung und Ausbau von Gebäuden“ mit Verweis auf die Anlage 3 geregelt.

Änderungen im Sinne der Anlage 3 (Nummer 1 bis 6) bei beheizten oder gekühlten Räumen von Gebäuden sind so auszuführen, dass die in Tabelle 1 der Anlage 3 festgelegten Wärmedurchgangsko-effi zienten der betroffenen Außen-

bauteile nicht überschritten werden. Die Anforderungen des § 9, Absatz (1) gelten als erfüllt, wenn nachfol-gendes eingehalten wird:

Geänderte Wohngebäude dürfen insgesamt den Jahres-Primär-energiebedarf des Referenzge-bäudes nach § 3 Absatz (1) und den Höchstwert des spezifi schen, auf die wärmeübertragende Umfassungsfl äche bezogenen Transmissionswärmeverlusts nach Anlage 1 Tabelle 2, nicht überschreiten.

Baulicher Wärmeschutz bei erstmaligem Einbau, Ersatz und Erneuerung von Bauteilen (Gebäudebestand)

Geänderte Nichtwohngebäude dürfen insgesamt den Jahres-Primärenergiebedarf des Referenzgebäudes nach § 4 Absatz (1) und die Höchstwerte der mittleren Wärmedurchgangs-koeffi zienten der wärmeüber-tragenden Umfassungsfl äche nach Anlage 2 Tabelle 2 um nicht mehr als 40 % überschreiten.

Diese Maßnahmen sind nicht auf Änderungen von Außenbauteilen anzuwenden, wenn die Fläche der geänderten Bauteile nicht mehr

Tabelle 1 (Anlage 3): Höchstwerte der Wärmedurchgangskoeffi zienten bei erstmaligem Einbau, Ersatz und Erneuerung von Bauteilen (Auszug)

Zeile Bauteil Maßnahme Wohngebäude und Zonen von Nichtwohn- nach Zonen von Nichtwohn- gebäuden mit gebäuden mit Innentemperaturen Innentemperaturen von ≥ 19 °C 12 bis < 19 °C Höchstwerte der Wärmedurchgangskoeffi zienten U

max 1)

1 2 3 4

4a Decken, Dächer und Dachschrägen Nr. 4.1 0,25 W/(m² K) 0,35 W/(m² K)

4b Flachdächer Nr. 4.2 0,20 W/(m² K) 0,35 W/(m² K)

5a Decken und Wände gegen unbe- Nr. 5 a, b, d und e 0,30 W/(m² K) keine Anforderung heizte Räume oder Erdreich

5b Fußbodenaufbauten Nr. 5 c 0,50 W/(m² K) keine Anforderung

5c Decken nach unten an Außenluft Nr. 5 a bis e 0,25 W/(m² K) 0,35 W/(m² K)

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Heizen und Kühlen mit UponorPlanungshinweise zur Flächenheizung/-kühlung > Wärmedämmanforderungen für Flächenheizungen

als 10 % der gesamten jeweiligen Bauteilfl äche des Gebäudes betreffen.

Daraus ergeben sich folgende Schlussfolgerungen:

Die Angaben zu den Höchst-werten der Wärmedurchgangs-koeffi zienten U

max gelten auch

für Bauteile, die im Zusammen-hang mit dem Umbau Fußbo-den-, Wand- oder Deckenhei-zungen erhalten (Anlage 3, Tab. 1, Zeilen 4a bis 5c).

Zunächst ist für das Bestandsge-bäude zu prüfen, ob das zu verändernde Bauteil bereits den Anforderungen des baulichen Wärmeschutzes entspricht.

Sollten erforderliche zusätzliche Wärmedämmmaßnahmen weder technisch noch wirtschaftlich vertretbar sein, können auf Antrag durch die Behörde entschiedene Ausnahmerege-lungen zum Verzicht der Maßnahme führen.

Technisch begründete Aus-nahmeregelungenWerden z. B. nach EnEV 2009, (Anla-ge 3, Satz 1c) Dämmschichten in Außenwände beheizter oder gekühl-ter Räume eingebaut und ist die Dämmschichtdicke im Rahmen dieser Maßnahmen aus technischen Grün-den begrenzt, so gelten die Anforde-rungen als erfüllt, wenn die nach anerkannten Regeln der Technik höchstmögliche Dämmschichtdicke (bei einem Bemessungswert der Wär-meleitfähigkeit λ = 0,040 W/(m K)) eingebaut wird.

Wirtschaftlich begründete Aus-nahmeregelungen

Das Energieeinspargesetz EnEG (Novelle gültig ab 1. April 2009) ist der Energieeinsparverordnung übergeordnet und enthält mit dem § 5 die Grundlage für Ausnahme-regelungen.

Im gleichen Sinne heißt es dazu in der EnEV 2009 wie folgt:

§ 5 EEG Gemeinsame Vor-aussetzungen für Rechtsver-ordnungen1 Die in den Rechtsverord-

nungen nach den §§ 1 bis 4 aufgestellten Anforderungen müssen nach dem Stand der Technik erfüllbar und für Gebäude gleicher Art und Nutzung wirtschaftlich vertretbar sein. Anforderun-gen gelten als wirtschaftlich vertretbar, wenn generell die erforderlichen Aufwen-dungen innerhalb der üblichen Nutzungsdauer durch die eintretenden Einsparungen erwirtschaftet werden können. Bei bestehenden Gebäuden ist die noch zu erwartende Nutzungsdauer zu berück-sichtigen.

2 In den Rechtsverordnungen ist vorzusehen, dass auf Antrag von den Anforderun-gen befreit werden kann, soweit diese im Einzelfall wegen besonderer Umstände durch einen unangemes-senen Aufwand oder in sonstiger Weise zu einer unbilligen Härte führen.

§ 24 EnEV Ausnahmen1 Soweit bei Baudenkmälern oder sonstiger

besonders erhaltenswerter Bausubstanz die Erfüllung der Anforderungen dieser Verordnung die Substanz oder das Erscheinungsbild beeinträchtigen oder andere Maßnahmen zu einem unverhältnismäßig hohen Aufwand führen, kann von den Anforderungen dieser Verordnung abgewichen werden.

2 Soweit die Ziele dieser Verordnung durch andere als in dieser Verordnung vorgesehene Maßnah-men im gleichen Umfang erreicht werden, lassen die nach Landesrecht zuständigen Behörden auf Antrag Ausnahmen zu.

§ 25 EnEV Befreiungen1 Die nach Landesrecht zuständigen Behörden

haben auf Antrag von den Anforderungen dieser Verordnung zu befreien, soweit die Anforderungen im Einzelfall wegen besonderer Umstände durch einen unangemessenen Aufwand oder in sonstiger Weise zu einer unbilligen Härte führen. Eine unbillige Härte liegt insbesondere vor, wenn die erforderlichen Aufwendungen innerhalb der üblichen Nutzungsdauer, bei Anforderungen an bestehende Gebäude innerhalb angemessener Frist durch die eintretenden Einsparungen nicht erwirtschaftet werden können.

2 Eine unbillige Härte im Sinne des Absatzes (1) kann sich auch daraus ergeben, dass ein Eigentümer zum gleichen Zeitpunkt oder in nahem zeitlichen Zusammenhang mehrere Pfl ichten nach dieser Verordnung oder zusätzlich nach anderen öffentlichrechtlichen Vorschriften aus Gründen der Energieeinsparung zu erfüllen hat und ihm dies nicht zuzumuten ist.

3 Absatz (1) ist auf die Vorschriften des Abs chnitts 5 nicht anzuwenden.

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Für den Wirtschaftlichkeitsnach-weis sind folgende Richtlinienheranzuziehen:

VDI 2067 Wirtschaftlichkeit gebäudetechnischer Anlagen

VDI 6025 Betriebswirtschaftliche Berechnungen für Investitions-güter und Anlagen

Daraus ergeben sich folgende Schlussfolgerungen:

Ausnahmeregelungen auf der Grundlage eines unangemes-

senen Aufwands oder einer unbilligen Härte können prinzipiell für sämtliche Vorgaben der EnEV getroffen werden.

Zulässige Ausnahmeregelungen auf der Grundlage des EnEG 2009 und der EnEV 2009 können bei Flächenheizungen angewen-det werden, wenn z. B. die erforderliche Konstruktionshöhe nicht zur Verfügung steht.

Prüfungen zur Anwendbarkeit dieser Ausnahmeregelungen beziehen sich z. B. auf den Verzicht von Wärmedämmmaß-

nahmen bei folgenden Flächen-heizungen:

– Industriefl ächenheizung (Uponor IFH)

– Dünnschichtige beheizte Fußbo-denkonstruktion (Uponor Minitec).

Die in der EnEV 2009 benannte nach Landesrecht zuständige Behörde ist z. B. das Bauordnungsamt der Stadt-verwaltung. Hier wird der formlose Antrag auf Befreiung von den Pfl ich-ten der Verordnung eingereicht, durch die Behörde beurteilt und ent-schieden.

DIN EN 1264/DIN EN 15377 – Wärmedämmanforderungen für

Flächenheizungen in Gebäudetrenndecken und -wänden

Flächenheizungen, die weder in der Außenhülle des Gebäudes noch in Bauteilen zwischen Räumen sehr unterschiedlicher Temperaturen integriert sind, unterliegen hin-sichtlich der Wärmedämmung nicht der EnEV 2009.

DIN EN 1264 bzw. DIN EN 15377 enthalten jedoch Angaben zur Wahl der Wärmedämmung von Flä-chenheizungen, um einen mög-

lichst großen Transmissionswärme-strom zum genutzten Raum erzie-len zu können.

Beide Normen sind aus Betrach-tungen zur klassischen Fußboden-heizung entstanden und enthalten teilweise noch die begrenzte Zuordnung zu einem „Fußboden – Heizungssystem“. Die angege-benen Mindestwärmeleitwiderstän-de sind jedoch sinngemäß auch

auf Wand- und Deckenheizungen anzuwenden.

In den Normen wird darauf hinge-wiesen, dass nationale Bauvor-schriften höhere Dämmwerte erfor-dern können. In diesem Zusammen-hang gelten für nicht oder mit Unterbrechungen beheizte oder direkt auf dem Untergrund liegende Räume die bereits beschriebenen Anforderungen der EnEV 2009.

DIN EN 1264 – 4 (11.2009)

Die nachfolgende Tabelle 1 ist mit gleichlautenden Aussagen auch in der DIN EN 15377-2 Anhang B zu fi nden.

Tabelle 1 – Mindest-Wärmeleitwiderstände der Dämmschichten (m²K/W) unter der Fußbodenheizung

Darunter Unbeheizter oder in Außentemperatur unterhalb liegender Abständen beheizter Auslegungs- Auslegungs- Auslegungs- beheizter Raum darunter liegender außen- außen- außen- Raum oder direkt temperatur temperatur temperatur auf dem Erdreich1) T

d ≥ 0 °C 0 °C ≥ T

d ≥ -5 °C 0 °C ≥ T

d ≥ -15 °C

Wärmeleitwider- 0,75 1,25 1,25 1,5 2stand [m²K/W]

1) Bei einem Grundwasserspiegel ≤ 5 m sollte ein höherer Wert angesetzt werden.

Für andere beheizte oder gekühlte Flächen müssen die geforderten Mindestdämmwerte die maxima-

len Energieverluste unter Berück-sichtigung der Art des angren-zenden Raums und des Ausle-

gungs-Temperaturniveaus festge-legt werden.

Heizen und Kühlen mit UponorPlanungshinweise zur Flächenheizung/-kühlung > Wärmedämmanforderungen für Flächenheizungen

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Gesetze, Verordnungen, Richtlinien, Normen und VOB

Bei der Planung und Erstellung einer Heizungsanlage sind insbesondere folgende Gesetze, Verordnungen, Richt linien und Normen zu berück-sichtigen: Energieeinsparungsgesetz

(EnEG) Energieeinsparverordnung

(EnEV) Heizkostenverordnung

(Heiz kostenV) Bauproduktengesetz Die einzelnen Verwaltungsan-

weisungen der Länder zum EnEG

Normen, Richtlinienund VOB

DIN EN 1991-1-1 Einwirkungen auf Tragwerke

DIN 1055 Teil 3 Lastannahmen für Bauten

DIN 1961 VOB Teil B DIN 18299 VOB Teil C DIN 4102 Brandschutz DIN 4108 Wärmeschutz DIN 4109 Schallschutz DIN EN 12831 zur Berechnung

der Norm-Heizlast von Gebäuden DIN EN 1264 (1-4) Fußboden-

Heizung – Systeme und Kompo-nenten

DIN 4726 Rohrleitungen aus Kunststoffen für Warmwasser-Fußbodenheizungen

DIN EN ISO 15875 Kunststoff-Rohrleitungssysteme für die Warm- und Kaltwasser-installation – vernetztes Poly ethylen (PE-X)

DIN EN 12828 Sicherheits-technische Einrichtungen in Wärmeerzeugungsanlagen

DIN EN 13162 bis DIN EN 13171 werkmäßig hergestellte Wärmedämmstoffe für Gebäude

DIN EN 13831 Ausdehnungsge-fäße mit eingebauter Membrane

DIN 18195 Bauwerksabdichtungen DIN 18202 Toleranzen im Hoch-

bau DIN 18336 Abdichtungsarbeiten DIN 18352 Fliesen- und Platten-

arbeiten DIN 18353 Estricharbeiten DIN 18356 Parkettarbeiten DIN 18365 Bodenbelagsarbeiten DIN 18380 Heizanlagen und zen-

trale Wassererwärmungsan lagen DIN 18560 Estriche im Bauwesen VDI 2035 Teil 2 Vermeidung

von Schäden in Warmwasser-heizungsanlagen, wasserseitige Korrosion

Techn. Merkblatt Schnittstel-lenkoordination bei beheizten Fußbodenkonstruktionen Februar 2005

Heizen und Kühlen mit UponorAnhang

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Notizen

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Konzeption und Beratung Planung Ausführung

Gebäude­nutzung

simply more

Uponor bietet seinen Kunden Qualität, aktuellstes Know-how, Service und eine langfristig angelegte Partnerschaft. Als eines der führenden Unternehmen im Bereich der Haus- und Versorgungstechnik sind wir für Lösungen bekannt, die Lebenswelten zum Wohlfühlen schaffen.

Unsere Philosophie des „Simply More“ umfasst die Begleitung in allen Projektphasen – vom ersten Entwurf bis zur Gebäudenutzung.

Uponor GmbH

Zentrale Industriestraße 5697437 HaßfurtT +49 (0)9521 690-0 F +49 (0)9521 690-710 ProjektserviceTangstedter Landstraße 11122415 HamburgT +49 (0)40 30 986-0F +49 (0)40 30 986-433 Versorgung/GeothermieProf.-Katerkamp-Straße 548607 OchtrupT +49 (0)2553 725-0F +49 (0)2553 725-78

Vertrieb ÖsterreichUponor Vertriebs GmbH IZ, NÖ Süd, Straße 7, Objekt 58D2355 Wr. NeudorfAustriaT +43 (0)2236 23003-0F +43 (0)2236 25637W www.uponor.atE [email protected]

[email protected]

Technische Hotline 0800 7780030*

Vertrieb SchweizUponor AG Riedäckerstrasse 78422 PfungenSwitzerlandT +41 (0)52 355 08 08 F +41 (0)52 355 08 00

Chemin de la Gottrause 101023 CrissierSwitzerlandT +41 (0)21 633 14 00 F +41 (0)21 633 14 01

W www.uponor.chE [email protected]

* kostenlos aus dem deutschen Festnetz

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