"Tier & Natur" 02/2011

8
Die Zeitschrift des Österreichischen Tierschutzvereins Ausgabe 2/2011 Österreichischer Tierschutzverein – wir helfen wirklich! Happyend für Rambo und Hubert Hilfe für Black Angel und den kranken Dominik Happyend für Rambo und Hubert Seite 2 Hilfe für Black Angel und den kranken Dominik Seite 7

description

Zeitschrift des Österreichischen Tierschutzvereins

Transcript of "Tier & Natur" 02/2011

Die Zeitschrift des Österreichischen Tierschutzvereins Ausgabe 2/2011

Österreichischer Tierschutzverein – wir helfen wirklich!

Happyend für Rambound Hubert

Hilfe für Black Angelund den krankenDominik

Happyend für Rambound Hubert Seite 2

Hilfe für Black Angelund den krankenDominik Seite 7

Wenn Tiere Hilfe brauchen, ist der Österrei-chische Tierschutzverein zur Stelle. Die Tier-rettung holt ausgesetzte Tiere und bewahrt sievor einem schrecklichen Schicksal. Auf unseren„Franz von Assisi-Höfen“ finden sie vorüber-gehend ein neues Zuhause, werden liebevollbetreut und tierärztlich bestens versorgt. In vie-len Fällen gelingt es den ÖTV-Mitarbeiternauch, mit viel Geduld und Geschick so man-chem Vierbeiner ein neues Zuhause zu vermit-teln. Eine Aufgabe, die nicht leicht ist, dennviele Hunde, Katzen und andere vierbeinige odergefiederte Freunde suchen einen guten Platz.

Die Gründe, warum Tiere letztendlich auf einem„Assisi-Hof“ des ÖTV landen, sind vielfältig.Nicht immer werden sie ausgesetzt. Mituntermüssen sich Besitzer schweren Herzens wegeneines Schicksalsschlages, etwa nach einem Unfalloder krankheitsbedingt, von ihrem Liebling tren-nen. Auch in solchen Fällen springt der Öster-reichische Tierschutzverein ein und hilft raschund effektiv. Ein Service, der von vielen Tier-freunden dankbar in Anspruch genommen wird.Damit wir diesen Service und die vielen anderenAufgaben zum Wohl der Tiere weiterhin erfolg-reich fortführen können, bitte ich Sie im Namender Tiere, unsere Arbeit mit einer Spende odereinem Dauerauftrag zu unterstützen.

Mit tierlieben Grüßen,

Peter Gamsjäger, Pressesprecher

Liebe Tierfreunde,

2 DER ÖSTERREICHISCHE TIERSCHUTZVEREIN IST GEMEINNÜTZIG, ÜBERPARTEILICH UND ÜBERKONFESSIONELL!

So manche Katze hat einelange Leidensgeschichtehinter sich, ehe sie durchglückliche Fügungen auf ei-nem der „Assisi-Höfe“ desÖsterreichischen Tier-schutz vereins landet.„Rambo“ hat das Schlimms-te überstanden. Der Streu-nerkater wurde von Tier-freunden entdeckt, ange-füttert, eingefangen und aufeinen „Assisi-Hof“ ge-bracht. Dort kümmern sichjetzt unsere Mitarbeiter in-tensiv um den ca. dreijäh-rigen Kater. Nach seinen Er-lebnissen ist er ziemlichscheu und argwöhnisch ge-genüber Menschen. Mit vielGeduld und Liebe wird erseelisch aufgepäppelt. Allein zurückgelassen wur-de auch Kater Hubert. Sei-ne Besitzer zogen um und

überließen den Kater ein-fach seinem Schicksal. EinTierfreund verständigte denÖTV, der Hubert auf einen„Assisi-Hof“ brachte. SeineErlebnisse müssen schreck-lich gewesen sein, dennHubert verkriecht sich undlässt sich kaum blicken.Auch bei ihm müssen un-sere Mitarbeiter mit vielGeduld und Verständnis ei-niges gutmachen, was ihmMenschen angetan haben.Für die beiden wird es einHappyend geben. Sie wer-den auf einem „Assisi-Hof“aufgepäppelt und irgend-wann ein gutes Plätzchenfinden.Damit wir in solchen Fällenweiter helfen können, bittenwir Sie im Namen der Tie-re um eine Spende für denÖTV.

Kater Rambo wird auf einem „Assisi-Hof“ auch seelisch aufgepäppelt.

Happyend für Rambo und Hubert

Je größer die Nachfrage,umso größer ist auch derProfit jener Hunde-Mafia,die Hunde – vornehmlichaus Osteuropa – nach Öster-reich importiert. Wer einenHund aus dem Auslandübernimmt oder durchausin guter Absicht selbst nachÖsterreich holt, beschreiteteinen Irrweg. Die Hunde erweisen sichoft als Problemhunde, krankund psychisch schwer ge-stört. Die Welpen werdenviel zu früh ihren Mütternentrissen und haben dahernicht gelernt, sich in einemsozialen Gefüge einzufin-den. Außerdem sind die we-nigsten aus dem Auslandgeholten Hunde geimpft, diePapiere oft gefälscht.

Die Freude über den Hundweicht bei den neuen Be-sitzern schnell großer Er-nüchterung: Niemand willschließlich einen kranken,verstörten und verhaltens-auffälligen Hund. Und sokommt es, wie es kommenmuss: Die meisten dieserHunde werden sehr schnellwieder abgegeben oder garausgesetzt und landenletztendlich – wenn sieGlück haben – auf einem„Assisi-Hof“ des Österrei-chischen Tierschutzver-eins. Dort werden sie ge-pflegt, betreut und nachentsprechendem Trainingals gesunde, problemloseHunde manchmal dochnoch auf neue Plätze wei-tervermittelt.

Die süße Molly ist ein le-bendes Beispiel für vielederartige Fälle. Von einerösterreichischen Organisa-tion aus dem Ausland ge-holt, wurde Molly an eineinteressierte junge Familieabgegeben. Nachdem je-doch in dieser Familie auchein vier Monate altes Babylebt, waren die Leuteschnell überfordert undbrachten das HundebabyMolly zu uns auf einen „As-sisi-Hof“.Dabei ist Molly für einenjungen Hund ziemlich ru-hig und unkompliziert. Nunwartet sie auf jemanden,der ihr ein neues – und vorallem dauerhaftes – Zu-hause geben kann. Kon-takt: 0664/2210717.

Hunde aus dem Ausland holen – ein Irrweg!

3DER ÖSTERREICHISCHE TIERSCHUTZVEREIN ARBEITET OHNE SUBVENTIONEN AUS STEUERGELDERN!

Der Welser Tierpark locktbei freiem Eintritt zumRundgang. Doch was derÖsterreichische Tierschutz -verein bei einer Visitationzu sehen bekam, muss ei-nem Tierfreund die Tränenin die Augen treiben. Bart -affen blicken traurig hinterScheiben auf den Betrach-ter; zwei Luchse sitzen ge-langweilt in ihrem viel zukleinen Gehege; Papageienwerden in einer Hütte ge-fangen gehalten und denBesuchern präsentiert.

Man mag es drehen undwenden wie man will, letzt-lich bleibt ein Zoo immernur ein Tiergefängnis.Wildtiere in Zoos zu halten,

bedeutet, sie zu Gefange-nen zu degradieren.

Affen, Luchse und Wildkat-zen, mit denen der WelserZoo unter anderem wirbt,sind für eine Haltung inGefangenschaft gänzlichungeeignet.

Gegen Zoos

Der Österreichische Tier-schutz verein hat sich stetsgegen Zoos ausgesprochen,denn Tiere sollten in ihrennatürlichen Lebensräumenfrei und artgerecht lebenkönnen.

Besonders abzulehnen istes, wenn Zoos mit Tierba-

4 DER ÖSTERREICHISCHE TIERSCHUTZVEREIN FINANZIERT SEINE ARBEIT

Auch Luchse werden im Welser Zoo gefangen gehalten.

Traurige Affen und gefangenWelser Zoo: Auch nicht mehr als ein T

Traurig blicken die Bartaffen im Welser Tierpark auf die Besucher.

Eine erfreuliche Nachricht für Tierschützer gibt es ausLondon zu vermelden: Aus dem Guinness-Buch derRekorde werden alle Einträge über Elefanten-Pologestrichen. Der Herausgeber begründete diesen Schrittdamit, dass der Sport für die Tiere schädlich sein könneund es eine Vorgabe des Verlags sei, im Guinness-Buchkeine Rekorde abzudrucken, bei denen Tiere getötet oderin irgendeiner Weise geschädigt würden.

Der Österreichische Tierschutzverein begrüßt dieseEntscheidung. Elefanten-Polo ist pure Tierquälerei. AusSicht des Tierschutzes ist generell jede Sportart mitTieren zu verbieten. Denn Sport mit Tieren dient aus-schließlich dem Profit und zum Gaudium der Men-schen. Die Tiere machen nicht freiwillig mit, sie werdenvom Menschen bei diversen Sportarten missbraucht. Das ist eindeutig abzulehnen! Stierkämpfe, Fuchsjagden,Pferderennen oder gar Tierkämpfe jeglicher Art sind für Tierfreunde völlig inakzeptabel und unerträglich. Sie müssen unbedingt im Sinne der Tiere verbotenwerden!

5AUSSCHLIESSLICH AUS MITGLIEDSBEITRÄGEN UND SPENDEN VON ENGAGIERTEN TIERFREUNDEN!

Tierquälerische Rekorde ausGuinness-Buch gestrichen

Impressum: Tier & Natur 2/2011. Medieninhaber: Verlag des Österreichischen Tierschutzvereins. Erscheinungsort & Verlagspostamt: A-1210 Wien. Redaktion Wien: A-1210 Wien, Berlagasse 36, Tel.: 01/8973346, Fax: 01/897334610, e-mail: [email protected]; Salz burg: A-5020 Salzburg, Peter-Singer-Gasse 8, Tel.: 0662/843255, Fax: 0662/8481 65, e-mail: [email protected]: www.tierschutzverein.at. Mit Ihrer Spendeneinzahlung ver binden wir Ihr Einverständnis, Sie in unsere Gönner-Kartei aufnehmen zu dürfen. Fotos: ÖTV, fotolia. Herstellung und Vertrieb: Phoenix GmbH. Gestaltung: C. Schickmayr Werbung & Produktion GmbH. Druck: Samson. DVR: 1020277

Der Polosport ist Tierquälerei, egal ob mit Pferden oder Elefanten.

bys um Besucher buhlenund Kinder durch Strei-chelzoos angelockt werden.Die Kinder können in Zoosnichts Sinnvolles lernen,nur dass sich Tiere in Ge-fangenschaft nicht wohlfühlen; denn außer ver-schreckten und verstörtenTieren gibt es in einemTierpark nichts zu sehen.Tierparks rauben den Tie-ren ihr wertvollstes Gut, ih-re Freiheit. Zoos sindschlimme tierquälerischeEinrichtungen.

Recht auf Leben in Freiheit

Es bleibt zu hoffen, dasssich im 21. Jahrhundertendlich die Erkenntnisdurchsetzt: Auch Tiere ha-ben ein Recht auf ein Le-ben in Freiheit. Zoos wer-den jedoch erst ihre Pfor-ten schließen, wenn das In-teresse der Menschen angefangenen Tieren weitge-hend erloschen ist.

Fazit: Der ÖTV ist der Mei-nung, Tierfreunde solltenkeine Zoos besuchen!

ne LuchseTiergefängnis

Schluss mit der Knallerei! Dem Team des Österreichischen Tierschutzvereins geht

die Arbeit nicht so schnell aus. Es gibt stets viel zu tun undohne Auto geht es nicht. Ein neues Fahrzeug stand auf derPrioritätenliste ganz weit oben. Und so wurde ein MitsubishiPajero günstig angeschafft: gebraucht und geländegän-gig. Damit steht nun weiteren Arbeitseinsätzen und Tier-rettungen nichts mehr im Wege.

Bereit zum Einsatz

Künftig sollen im spanischen staatlichen SenderTVE keine Stierkämpfe mehr zu sehensein, weil Kindern der Anblick diesesblutigen Spektakels erspart werdensoll. Der Österreichische Tier-schutz verein begrüßt diesen Be-schluss, denn die brutale Tierquä-lerei der Stierkämpfe hat weder imFernsehen noch in der Arena etwasverloren!

Viel Zustimmung und großesMedienecho hat die Forderungdes Österreichischen Tier-schutzvereins nach einemVerbot der privaten Silvester-Knallerei gefunden. EinigeTierfreunde haben sich bei uns gemeldet und über ver-schreckte Haustiere geklagt.Im Gegensatz zu uns Men-schen verfügen viele Tiere, vorallem Hunde und Katzen, überfeinere Sinne, weshalb Knall-und Feuerwerkskörper für sienicht nur Angst, sondern auchSchmerzen auslösen.Private Möchtegern-Feuer-werker gefährden Mitmen-schen und Tiere. Sie sorgenmit Raketen und Böllern füreine erhebliche Ruhestörung,die nicht nur Haus- und Wild-tieren, sondern auch kleinenKindern und älteren Menschenimmensen Stress bereitet.Der Österreichische Tier-schutzverein weist bereits seitLangem auf die Probleme hin,die durch rücksichtslose Knal-lerei vor allem zu Silvester,aber auch immer öfter zu di-versen anderen Anlässen, ver-ursacht werden. Diese Knal-lerei hat nichts mit Brauch-tum zu tun, nützt niemandemwirklich – außer den Raketen-und Knallkörperproduzenten –und schadet vielen Menschenund Tieren.

6 DER ÖSTERREICHISCHE TIERSCHUTZVEREIN KÄMPFT BEI POLITIKERN FÜR DIE RECHTE DER TIERE!

Aus für Stierkämpfe imspanischen Fernsehen

Mit dem Geländewagen können viele Tiere gerettet werden.

Black Angel ist ein ganz besonderes Pferd: eineMischlingsstute und einTherapiepferd. Ohne BlackAngel würde Dominik R.(21) aus der Steiermark imRollstuhl sitzen.

Dominik leidet an MultiplerSklerose und CIDP, einerseltenen entzündlichen Er-krankung der peripherenNerven. Black Angel ist fürihn mehr als ein Fitnessge-rät, das den ganzen Körpertrainiert und hilft, Muskel-erschlaffungen aufzubauenund bereits verloren ge-gangene Nervenbahnenwieder neu zu stimulierenund zu bilden. Black Angelist auch ein Lebensinhaltfür ihn, er muss für sie sor-gen und Verantwortung tra-gen.

Die Kosten für die Behand-lung von Dominiks Krank-heiten sind immens. „Eswäre uns eine große Hilfeund enorme Freude, wennsich jemand fände, der mei-nen Sohn bei der Stallmie-te und eventuell den Tier-arztkosten unterstützenkönnte“, hofft seine Mutter,die alleinstehend ist und ihren Beruf aufgegeben hat,

um sich der Pflege ihresSohnes zu widmen.

Tierschutz ist auch Menschenschutz

Der Österreichische Tier-schutzverein hat einen Zu-schuss für die Stallmiete ge-leistet und einmalig 250Euro zur Verfügung gestellt,damit die Stute den Ein-stellplatz nicht verliert. Werhelfen will, die Unterkunft

für Black Angel zu sichern,kann durch eine Spende mitdem Vermerk „Black An-gel“ einen wertvollen Bei-trag leisten und damit auchden kranken Dominik un-terstützen. Zwischen Do-minik und seinem PferdBlack Angel hat sich längsteine dicke Freundschaftentwickelt, die zeigt, wiewichtig Tiere auch für Men-schen sein können.

7DER ÖSTERREICHISCHE TIERSCHUTZVEREIN BERÄT IN ALLEN BELANGEN DES TIERSCHUTZES!

Hilfe für Black Angel undden kranken Dominik

Dicke Freunde: Dominik und sein Therapiepferd Black Angel.

SPENDENKONTO PSK 90.012.022 · BLZ 60.000

Dr. Ricarda Reinisch:Dr. Ricarda Reinisch:ORF-Moderatorin

Foto

: OR

F/R

amst

orfe

r

Unterstützen auch Sie die Arbeitdes Österreichischen Tierschutzvereins!

„Kinder und Tiere habenzwei Dinge gemeinsam:die Unschuld und die Wehrlosigkeit.“

Irgendwann kommt füralle Tierfreunde der bit-tere Moment, an dem siesich von ihrem vierbei-nigen Freund verab-schieden müssen. Aufdem Wiener Tierfriedhof„Waldesruh“ haben be-reits viele Haustiere ei-nen friedvollen, letztenRuheplatz gefunden. Im-mer wieder schreiben unsTierfreunde, wie froh siedarüber sind, so wie auchIngeborg und Reinhard S.

Wir bedanken uns aufrichtig für die lieben Worte in

dieser schweren Zeit. Unsere Katzen sind

vollständige Familien mitglieder und daher auch

der Schmerz. Die Beerdigung von Cindy haben

Sie ganz toll gestaltet, wofür wir

unseren innigen Dank aussprechen.

Nochmals besten Dank für

Ihre Mühe,

mit freundlichen Grüßen

Reinhard und Ingeborg S.

Wiener Tierfriedhof „Waldesruh“– weil Tierliebe niemals endet …

Wenn auch für Ihr Tier die Zeit des Abschieds gekommen ist, stehen wir Ihnengerne seriös und helfend zur Seite. Informationen erhalten Sie telefonischunter 0 66 4 / 101 75 22 oder auch unter www.wienertierfriedhof.at.