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Im allgemeinen Empfinden wurden Fische bis vor wenigen Jahren kaum als Tiere wahrgenommen. Die Frage, ob Fische z. B. beim Angeln Schmerzen verspüren, wurde erst gar nicht ge- stellt. Heute sieht eine Mehrheit der Bevölkerung Fische, ähnlich wie Säu- getiere, als leidensfähige Lebewesen. Dass Fische durch Angeln Stress erlei- den und darauf mit Fluchtversuchen und Ausschüttung von Cortisol und Catecholaminen zur Stressbewältigung reagieren, ist unter allen Wissenschaft- lern unbestritten. Auch noch so um- sichtiger Umgang mit Fischen beim Angeln und Hältern, was selten genug ist, verhindert nicht Belastungen und bei wiederholtem Fang auch zwangs- läufig Krankheiten bei dem Mitge- schöpf Fisch. Extremer Stress ohne Ausweg verur- sacht eindeutig Leiden. Stress entsteht, wenn Fische, die einander normaler- weise aus dem Weg gehen, stunden- lang eng im Fangnetz zusammenge- drängt werden oder lebend in Behält- nissen (Hälterung) aufbewahrt werden, bis der Angler nach Hause geht. Schmerzempfindung von Fischen Die in den letzten Jahren durchgeführ- ten wissenschaftlichen Untersuchun- gen belegten fast ausschließlich die These, dass Fische Schmerzen emp- finden. Für die „Angelsportler“ (hat der Begriff Sport nicht was mit Fair- ness zu tun?) waren dies schon immer schwer verdauliche Ergebnisse. Um so größer war die Erleichterung, als 2001/ 2002 der US-Zoologe James D. Rose zu dem Schluss kam: „Fische empfin- den keinen Schmerz“. Rose verglich die neurologisch-verhaltensmäßigen Unterschiede zwischen Menschen und Fischen. Beim Menschen ist die Erfah- rung von Angst und Schmerzen von der Hirnrinde abhängig. Diese ist bei Fischen nicht zu finden. Deshalb schließt Rose, dass Fische kein Be- wusstsein von Angst und Schmerzen haben können. Es sei nur Schmerz, was bewusst so wahrgenommen werde. Diese Argumentation orientiert sich alleine am Menschen und kann daher Tieren nicht gerecht werden. Das Schmerzempfinden von Fischen ist möglicherweise anders als beim Men- schen. Das bedeutet aber nicht, dass Fische keine Schmerzen empfinden können. Schon 1978 schrieb der Direktor des Züricher Zoos Prof. Dr. Heini Hedi- ger: „Man darf selbstverständlich die Emp- findlichkeit des Nervensystems der Fische nicht einfach derjenigen des Menschen gleichsetzen. Aber anderer- seits muss man bedenken, dass der Fisch über eine große Zahl von nerv- lichen Einrichtungen verfügt, die dem Menschen fehlen. Dazu gehört z. B. die Seitenlinie, die es dem Fisch er- möglicht, Wasserbewegungen wahr- zunehmen, also gewissermaßen als Ferntastsinn dienen. Die Haut der Fische ist ein außeror- dentlich empfindliches, von Nerven reich durchsetztes Organ, das bei je- dem Anfassen mit der menschlichen Hand schon mehr oder weniger stark beschädigt wird.“ Eindeutige Ergebnisse neuester Untersuchungen Im April 2003 veröffentlichte das Roslin-Institut in Edinburgh seine Untersuchungsergebnisse an Regen- bogenforellen. Die Forscher fanden am Kopf der Fi- sche 58 Schmerzsensoren (Nozizepto- ren). Beim Kontakt mit heißen Gegen- ständen, mechanischen Verletzungen oder beim Kontakt mit Chemikalien wurden diese Sensoren aktiv. Diese Sensoren weisen damit ähnliche Ei- genschaften auf wie die des Men- schen. Besonders deutlich reagierten die Schmerzrezeptoren auf Verletzun- gen, wie sie an Angelhaken vorkom- men. „Diesbezüglich seien Fische so empfindlich wie Säugetiere in den Augen“, sagte der Untersuchungsleiter Lynne Sneddon. Auch in Verhaltenstests zeigten die Forellen typische Schmerzreaktionen, die weit über einfache Reflexe, wie etwa das Zurückweichen, hinausgin- gen. Spritzten die Forscher den Tieren kleinste Mengen von Bienengift oder Essigsäure in die Lippen, begannen diese viel später wieder zu essen als Fische, denen nur Salzwasser gespritzt worden war. Zudem rieben die Fische ihre schmerzenden Lippen am Kies des Fischtanks. Damit seien alle Krite- rien für typisches Schmerzempfinden bei Fischen erfüllt, sagt Sneddon. Bei den wenigen noch vorhandenen Naturvölkern werden Fische zum täg- lichen Überleben gefangen und ver- zehrt. Dies ist ein vernünftiger Grund. Der Angler, der nicht aus Überlebens- TIERSCHUTZ am See Tierschutzverein Friedrichshafen und Umgebung e.V. 11. Jhg. Ausgabe 1/2004 Auflage 61.000 Was steckt hinter den Pelzbezeichnungen Elstern und Rabenkrähen werden zu Unrecht verteufelt Zwei renommierte Univer- sitäten haben umfangreiche Studien über die Rabenvögel durchgeführt. Wie schon in früheren Untersuchungen entpuppen sich die Unter- stellungen der Jagdberech- tigten als reiner Selbst- zweck. Seite 10 Nicht nur Pelzmäntel, auch Pelzbesatz bedeutet meist Tierleid. Die Pelzindustrie vernebelt durch Fantasie- namen, welches Tier tat- sächlich betroffen ist. Eine Auflistung über Bezeich- nungen und Bedeutung fin- den Sie auf Seite 4 Angeln erzeugt Stress und Schmerzen Seesaibling im Bodensee

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Im allgemeinen Empfinden wurdenFische bis vor wenigen Jahren kaumals Tiere wahrgenommen. Die Frage, obFische z. B. beim Angeln Schmerzenverspüren, wurde erst gar nicht ge-stellt. Heute sieht eine Mehrheit derBevölkerung Fische, ähnlich wie Säu-getiere, als leidensfähige Lebewesen.Dass Fische durch Angeln Stress erlei-den und darauf mit Fluchtversuchenund Ausschüttung von Cortisol undCatecholaminen zur Stressbewältigungreagieren, ist unter allen Wissenschaft-lern unbestritten. Auch noch so um-sichtiger Umgang mit Fischen beimAngeln und Hältern, was selten genugist, verhindert nicht Belastungen undbei wiederholtem Fang auch zwangs-läufig Krankheiten bei dem Mitge-schöpf Fisch.Extremer Stress ohne Ausweg verur-sacht eindeutig Leiden. Stress entsteht,wenn Fische, die einander normaler-weise aus dem Weg gehen, stunden-lang eng im Fangnetz zusammenge-drängt werden oder lebend in Behält-nissen (Hälterung) aufbewahrt werden,bis der Angler nach Hause geht.

Schmerzempfindung von Fischen

Die in den letzten Jahren durchgeführ-ten wissenschaftlichen Untersuchun-gen belegten fast ausschließlich dieThese, dass Fische Schmerzen emp-finden. Für die „Angelsportler“ (hatder Begriff Sport nicht was mit Fair-ness zu tun?) waren dies schon immerschwer verdauliche Ergebnisse. Um sogrößer war die Erleichterung, als 2001/

2002 der US-Zoologe James D. Rosezu dem Schluss kam: „Fische empfin-den keinen Schmerz“. Rose verglichdie neurologisch-verhaltensmäßigenUnterschiede zwischen Menschen undFischen. Beim Menschen ist die Erfah-rung von Angst und Schmerzen vonder Hirnrinde abhängig. Diese ist beiFischen nicht zu finden. Deshalbschließt Rose, dass Fische kein Be-wusstsein von Angst und Schmerzenhaben können. Es sei nur Schmerz,was bewusst so wahrgenommen werde.Diese Argumentation orientiert sichalleine am Menschen und kann daherTieren nicht gerecht werden. DasSchmerzempfinden von Fischen istmöglicherweise anders als beim Men-schen. Das bedeutet aber nicht, dassFische keine Schmerzen empfindenkönnen.

Schon 1978 schrieb der Direktor desZüricher Zoos Prof. Dr. Heini Hedi-ger:„Man darf selbstverständlich die Emp-findlichkeit des Nervensystems der Fische nicht einfach derjenigen desMenschen gleichsetzen. Aber anderer-seits muss man bedenken, dass derFisch über eine große Zahl von nerv-lichen Einrichtungen verfügt, die demMenschen fehlen. Dazu gehört z. B.die Seitenlinie, die es dem Fisch er-möglicht, Wasserbewegungen wahr-zunehmen, also gewissermaßen alsFerntastsinn dienen.Die Haut der Fische ist ein außeror-dentlich empfindliches, von Nervenreich durchsetztes Organ, das bei je-dem Anfassen mit der menschlichenHand schon mehr oder weniger starkbeschädigt wird.“

Eindeutige Ergebnisse neuester UntersuchungenIm April 2003 veröffentlichte das Roslin-Institut in Edinburgh seine Untersuchungsergebnisse an Regen-bogenforellen.Die Forscher fanden am Kopf der Fi-sche 58 Schmerzsensoren (Nozizepto-ren). Beim Kontakt mit heißen Gegen-ständen, mechanischen Verletzungenoder beim Kontakt mit Chemikalienwurden diese Sensoren aktiv. DieseSensoren weisen damit ähnliche Ei-genschaften auf wie die des Men-schen. Besonders deutlich reagiertendie Schmerzrezeptoren auf Verletzun-gen, wie sie an Angelhaken vorkom-men. „Diesbezüglich seien Fische soempfindlich wie Säugetiere in den Augen“, sagte der UntersuchungsleiterLynne Sneddon.Auch in Verhaltenstests zeigten dieForellen typische Schmerzreaktionen,die weit über einfache Reflexe, wie etwa das Zurückweichen, hinausgin-gen. Spritzten die Forscher den Tierenkleinste Mengen von Bienengift oderEssigsäure in die Lippen, begannendiese viel später wieder zu essen alsFische, denen nur Salzwasser gespritztworden war. Zudem rieben die Fischeihre schmerzenden Lippen am Kiesdes Fischtanks. Damit seien alle Krite-rien für typisches Schmerzempfindenbei Fischen erfüllt, sagt Sneddon.Bei den wenigen noch vorhandenenNaturvölkern werden Fische zum täg-lichen Überleben gefangen und ver-zehrt. Dies ist ein vernünftiger Grund.Der Angler, der nicht aus Überlebens-

TIERSCHUTZ am SeeTierschutzverein Friedrichshafenund Umgebung e.V.11. Jhg. Ausgabe 1/2004Auflage 61.000

Was steckt hinter den Pelzbezeichnungen

Elstern und Rabenkrähen werden zu Unrecht verteufelt

Zwei renommierte Univer-sitäten haben umfangreicheStudien über die Rabenvögeldurchgeführt. Wie schon infrüheren Untersuchungenentpuppen sich die Unter-stellungen der Jagdberech-tigten als reiner Selbst-zweck. Seite 10

Nicht nur Pelzmäntel, auchPelzbesatz bedeutet meistTierleid. Die Pelzindustrievernebelt durch Fantasie-namen, welches Tier tat-sächlich betroffen ist. EineAuflistung über Bezeich-nungen und Bedeutung fin-den Sie auf Seite 4

Angeln erzeugt Stress und Schmerzen

Seesaibling im Bodensee

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Tierschutz am See2

gründen Fische aus dem Wasser zieht,wird es mit seinem Gewissen ausma-chen müssen, ob sein Angelspaß mitdem Leiden eines Mitgeschöpfes ver-einbar ist.Wie die Jäger sind auch die Angler Naturnutzer und keine Naturschützer.Unter Kenntnis der nun eindeutigenForschungsergebnisse zum Schmerz-empfinden der Fische ist Angelndurchaus eine Tierquälerei. Da derTierschutz nun Bestandteil des Grund-gesetzes ist, wird der Gesetzgeber in absehbarer Zeit die Regeln zumUmgang mit Fischen novellieren müssen. Die Angelsportvereine könn-ten, bei gutem Willen, ihre Aktivitätenschon heute beim Naturschutz ver-stärken und beim Angeln drastischeinschränken. R. S.

Tierschutz-Termine:04.03.04 – 07.03.04: Messe Tier & Wir mit Aqua-Fisch in der Messe Friedrichshafen.

Der Tierschutzverein Friedrichshafen wird mit einem Info-Stand dabei sein. Samstag und Sonntag werden dort auch Tierheimhunde vorgeführt.

05.03.2004 (Freitag): Jahreshauptversammlung des Tierschutzvereines im GZH Friedrichshafen (Beginn 19 Uhr)

06.03.2004 (Samstag): Flohmarkt zu Gunsten des Tierschutzvereines im Tierheimvon 11 – 18 Uhr. Kaffee und Kuchen im Pfoten-Cafe. Für Kuchenspenden und

Flohmarktartikel sind wir dankbar. Bitte Messeparkplatz-Ost benutzen!

06.06.2004 (Sonntag): Tag der offenen Tür im Tierheim

Neben Kolik ist Hufrehe die häufigstePferdeerkrankung in unseren Breiten.Es handelt sich um eine schmerzhafteEntzündung der Huflederhaut und trittvorwiegend an den Vorderhufen auf.Man sieht Hufrehe an der Stellung derVorderhufe, die zur Entlastung weitnach vorne gestellt werden. Das Pferdversucht sein Gewicht von den Vorder-hufen auf die Hinterhufe zu verlagern,um den Schmerz erträglicher zu ma-chen. Medikamentenunverträglichkeitoder permanente Überforderung kön-nen Auslöser sein. Weitaus häufigerliegt die Ursache in falscher Fütterungbzw. in der unpassenden Aufnahmeunserer Hochleistungsgräser.Früher nahm man an, dass Hufrehedurch Eiweiß im Gras ausgelöst wird,was sich eindeutig als falsch heraus-gestellt hat. Aktuelle Forschungsergebnisse einesbritischen Grasforschungsinstituts unddes australischen Wissenschaftlers

Christopher Pollit, der weltweit als einerder besten Hufrehe-Experten gilt, ka-men zu einem ganz anderen Ergebnis.Übeltäter sind Fruktane, langkettigeZuckermoleküle, mit denen Gräserüberschüssigen Zucker wie Fruktoseoder Saccharose speichern (Photosyn-these). Nur Gräser der gemäßigten Zo-nen speichern Energie als Fruktan. Be-troffene Pferdebesitzer kennen Rehe-schübe im Frühjahr, aber zu ihrer Über-raschung auch im Herbst. Dies hängtmit dem Wachstum des Grases zusam-men. Fruktan wird hauptsächlich inden Stengeln gespeichert, wenn keinoder kaum Wachstum stattfindet. BeiWachstum verbraucht das Gras dieseEnergie. Den niedrigsten Fruktange-halt hat Gras bei Nacht. Ohne Lichtgibt es keine Photosynthese und diePflanze baut ihren Zuckervorrat ab.Bei niedrigen Temperaturen, aber Sonnenschein, im Frühjahr ist dasGras für Pferde am gefährlichsten. Die

Sonne bringt die Photosynthese inGang, die Temperaturen verhindernaber Wachstum, so dass verstärktFruktan im Gras angesammelt wird.Ähnlich ist es im Herbst. Die Gräserwachsen nicht mehr und verbrauchendadurch kein Fruktan, sondern lagerndieses bei Sonnenschein wieder ver-stärkt in den Stengeln ab.Eigentlich gehören Pferde zu denGrasfressern, die Zucker ungewöhn-lich gut verdauen können. Zucker wie Glukose, Fruktose und Saccharosekönnen Pferde bereits im Dünndarmknacken. Die komplexeren Fruktanedagegen kommen unbehelligt bis indie Gärkammer Blinddarm, wo sichBakterien, Einzeller und Pilze über siehermachen. Bei zu hoher Fruktanauf-nahme vermehren sich diese Fruktan-fresser zu Lasten anderer Mikroben, diedadurch sterben. Ihr Massentod setztjene Gifte frei, die Hufrehe auslösen.Die individuelle Toleranz der Pferdeist sehr verschieden. Bei mehrerenPferden auf der Weide bekommt z. B.nur eines Hufrehe. Manche Pferdebleiben ein Leben lang anfällig.Was kann der Pferdebesitzer vorbeu-gend tun, damit es möglichst gar nichtzu Hufrehefällen kommt? Bei kaltem, sonnigen Wetter Pferdenicht auf die Weide lassen! Pferdenachts und maximal vormittags auf die Weide lassen. Wenn möglich, Gras-sorten mit geringem Fruktangehaltpflanzen.Hohen Fruktangehalt, also ungünsti-ges Gras, hat z. B. Wiesenschwingelund Deutsches Weidelgras. Wesentlichbesser sieht es bei Gemeinem Knäuel-gras und Wiesenlieschgras aus. VonWissenschaftlern besonders empfohlenwird das in Deutschland seltene Al-falfa-Gras.Tritt nun doch Hufrehe auf, ist sofortDiät angesagt. Eventuell zu dickePferde sollten unbedingt abnehmen.

Eine radikale Futterumstellung aufzunächst nur Stroh (beeinhaltet keinFruktan) wirkt sich meist überra-schend schnell und sehr positiv aus.Diese Diät muss äußerst konsequenteingehalten werden, um Erfolg zu ha-ben. Geht es dem Pferd wieder normal,kann Heu-Strohgemisch verabreichtwerden. Regelmäßige Hufpflege durchden Hufschmid und tägliches Auskrat-zen der Hufe sollte für jeden Pferdebe-sitzer, auch bei gesunden Tieren, selbst-verständlich sein. Einfetten ist seltennötig. Bei für Hufrehe anfälligen Pfer-den ist dauerhaft Wachsamkeit angera-ten und Strohanteil immer von Vorteil.Hat das Pferd große Probleme und kannnur schwer laufen, muss umgehendein Tierarzt hinzugezogen werden.In den meisten Fällen kann bei richti-gem Futtermanagement ein Hufreheanfälliges Pferd wieder gesund werdenbzw. noch lange gut leben. Sollte es inEinzelfällen nicht mehr geritten wer-den können, ist dies nur für den Reiterein Nachteil. Einem guten Pferdelebenz. B. als Beistellpferd oder auf einemGnadenhof tut dies keinen Abbruch.

Hufrehe: „Volkskrankheit der Pferde“

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Tierzahl und Mitgliederentwicklungseit Bestehen des Tierheimes(Stand 31.12.02)

Mitgliederzahlen

Tierzahlenohne Pensionstiere

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1757 17601714

760

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891 892

975

1798

Wie gewinnen wiraktive Tierschützer?

Wie bei vielen anderen Vereinensind auch beim Tierschutzverein dieüberwältigende Zahl der Mitgliederpassive Förderer des Tierschutzes.Bei der Arbeit im Tierheim helfen

etwa 10 erwachsene und 10 jugendlicheMitglieder mehr oder weniger häufigim Tierheim. Dies sind 1,2 % unsererMitglieder!In der heutigen Spaßgesellschaft wirdes schwieriger, Ehrenamtliche für re-gelmäßige Arbeiten zu finden. Auswirtschaftlichen Gründen ist es aberfür unseren Verein nicht möglich, alleanfallenden Arbeiten mit bezahltenArbeitskräften durchzuführen. Unserederzeit 2 Vollzeitbeschäftigten und 3Teilzeitbeschäftigten können, bei imSchnitt 300 anwesenden Tierheimtie-ren, nur die Kernarbeit und den Tier-heimbetrieb in Gang halten. In ande-ren Organisationen hat man festge-stellt, dass für Aufgaben in begrenz-tem Umfang leichter aktive Helfer zufinden sind. Ähnliche Erfahrungen ha-ben wir auch gemacht. Bei den alljähr-lichen Tagen der offenen Tür findenwir schnell eine größere Zahl von Helfern, während zum Beispiel bei der sonntäglichen Vormittagsbetreuungwährend des Jahres kaum zusätzlicheHelfer zu finden sind. Daraus kannman schließen: Wenn die Aufgabenüberschaubar und zeitlich begrenztsind, ist die Gewinnung von motivier-ten Helfern leichter.Beschreibung der möglichen Tätig-keiten:

- Einmal pro Woche kehren und auf-räumen im Außenbereich des Tier-heimes (Zeitaufwand ca. 3 Stunden)

- Von Mai bis Oktober jede 2te Wocheca. 2 Stunden Rasen mähen

- Einmal im Monat an einem Sonn-oder Feiertag vormittags von 9 - 12Uhr bei der Tierversorgung mithelfen

- Einmal im Monat etwa 2 Stundendas Vereinsheim reinigen

- Einmal pro Woche 2 Stunden Mit-hilfe bei der Igelversorgung im Winter (November bis April)

- Einmal pro Woche 2 Stunden Mit-hilfe bei der Kleintierversorgung

- Einmal pro Woche 2 Stunden Mit-hilfe bei der Katzenversorgung vor-mittags

- Einmal im Monat 2 Stunden Fensterputzen

- 2 bis 3 mal im Jahr Mithilfe bei derVerteilung von „Tierschutz am See“

- Jeden 2ten Monat Fahrt zur Müllde-ponie für das Tierheim ca. 1 Stunde

- Mittwochsvormittag Tierarztfahrt.Transport zum Tierarzt bzw. zurück

- 2 mal im Monat komplettes Ausmis-ten bei den Kaninchen in der Außen-anlage

- Einmal im Monat Reinigung der bei-den Tierheimfahrzeuge (1 Stunde)

- Mithilfe bei der Jungvogelaufzuchtim Frühjahr

- 3 bis 4 mal im Jahr Transport ver-letzter Vögel zum Spezialistennach Albstadt

Neue aktive Mitglieder können nacheiner gewissen „Bewährungszeit“auch bei Interesse auf Tierschutz-Fortbildungsseminare z. B. in Stutt-gart oder München geschickt wer-den und später, falls Interesse be-steht, auch für Vorstandsämter vor-geschlagen werden.Auf den ersten Blick sind die obenaufgeführten Hilfsmöglichkeitenkeine Traumjobs. Damit einher gehtaber auch der regelmäßige Kontaktmit gleichgesinnten Tierfreundenund nicht zuletzt der direkte Kon-takt mit Tierheimtieren. Natürlichkönnen die Helfer auch nach geta-ner Arbeit mit einem Hund Gassigehen oder sich mit Katzen oder an-deren Tieren beschäftigen.Sollten Sie sich für eine der angebo-tenen Hilfsmöglichkeiten interessie-ren, melden Sie sich doch bitte fürein erstes Gespräch samstags zwi-schen 15 und 16 Uhr im Tierheimbei Rolf Servos.Über weitere aktive Tierschützerwürden wir uns sehr freuen!

Mit besten GrüßenRolf Servos, Vorsitzender

Vorwort

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Tierschutz am See4

Weltweit werden zur Gewinnung von Pelzen 24 Mil-lionen Nerze, 3,4 Millionen Füchse, 100.000 Iltisse,90.000 Marderhunde sowie schätzungsweise 100.000Chinchillas, Bisamratten und Zobel in Zuchtfarmengehalten. In kleinen Drahtkäfigen, die ihr Bedürfnisnach Bewegung nicht befriedigen und die Ausübungnatürlicher Verhaltensweisen verhindern, fristen sieihr qualvolles Leben.Sie als Verbraucher haben es in der Hand, ob die Tier-quälerei bei Fang und Farmhaltung ein gutes Geschäftbleibt. Um die Verbraucher zu verwirren, werden beiPelzen und Pelzbesatz oft Phantasienamen verwendet.Nachfolgend finden Sie eine Übersicht der gängigenBezeichnungen und deren Bedeutung:

Bezeichnung Bedeutung

Afghan Karakul Persianerfelle (Lammfell) aus Afghanistan (zu einem hohen Prozentsatz natur-grau)

Amerikanischer Zobel FichtenmarderAsian Jackal Fell oder Leder vom HundAsian Wolf Fell oder Leder vom HundAsiatic Raccoon Fell oder Leder vom HundAsiatischer Waschbär Fell oder Leder vom HundBaranduk oder Burunduk StreifenhörnchenBeaver Royal Biber

Bio-Wolf Fell oder Leder vom HundBlacktail EichhörnchenBreitschwanz Fell von frühgeborenen

oder per Kaiserschnitt entnommenen Lämmern des Karakulschafes

Buhkara Karakul und Persianerfelle (Lamm) ausBukhara Breitschwanz Staaten der ehemaligen

UdSSRChina Wolf Fell oder Leder vom HundChinesischer Waschbär Marderhund

Corsac Fox Fell oder Leder vom HundCypernkatze Fell von der KatzeDog Skin Plasters Fell oder Leder vom Hund

Dogaskin Fell oder Leder vom HundDogue de Chine Fell oder Leder vom HundErminette KaninchenFeh EichhörnchenFinn Racoon identische Begriffe fürund Seefuchs einen Marderhund, der

vorwiegend in Finnlandvorkommt

Foxaline Schneehase

Gaewolf Gae bedeutet Hund auf Koreanisch

Genotte Fell der KatzeGoupee Goupee bedeutet Hund

auf Chinesisch

Goyangi Fell der KatzeHousecat Fell der KatzeHudson Seal BisamratteIltis Marderart

Japanischer Waschbär MarderhundKanin KaninchenKatzenfelle Fell von der KatzeKou pi Fell oder Leder vom Hund

Persianer Fell des Karakulschafes ausRussland, Afghanistan, Süd-afrika

Babylammfelle Wenige Tage alte LämmerCurlylamm Ungeschorenes, natürlich

gekraustes ErsthaarChekiang Von chinesischen Lämmern

mit glattem bis leicht gelocktem Ersthaar

Corderitos Lamm aus dem Hochland von Peru und Chile mit glatt gekämmten Ersthaar

Die übrigen Lammfelle sind Nebenprodukte derSchlachthäuser und stammen von 3 bis 7 Monate alten Tieren, welche aber immer noch das Erstlings-haar besitzen.Lipi Fell von der KatzeLoup d’Asie Fell oder Leder vom HundLyrenkatze Fell von der KatzeMaopee Fell von der KatzeMaopi Fell von der KatzeMarmota Murmeltier

Mink Nerz (Marderart)Mountain Cat Fell von der KatzeMountain Goat skin Fell oder Leder vom HundMoupi Fell von der KatzeMusk Rat BisamratteNutria SumpfbiberPersianer Fell von 2 bis 5 Tage alten

Lämmern des KarakulschafesPommernwolf Fell oder Leder vom HundRaccoon Waschbär

River Mink BisamratteRussian raccoon Zuchtform

des Marderhundes

Pelze – Lassen Sie sich nicht hinters Licht führen

Beaver Royal – Biber

ChinesischerWaschbär –Marderhund

Iltis – Marderart

Goupee – hier: Chow-Chow

Foxaline – Schneehase

Raccoon – Waschbär

Marmota – MurmeltierMarmota – Murmeltier

Persianer – Karakulschaf

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Keine Angst vorm

Ein Programm macht Schule

Seit 1997 unterstützt Pedigree® die Aktion „Keine Angst vorm großenHund“ des Vereins „Hunde helfen Menschen“.Kompetente Hundehalter bieten in Schulen aktive Hilfe im Unterricht an.Mit ihren speziell ausgebildeten Hunden zeigen sie den Kindern den richtigen Umgang mit den Vierbeinern. Seit 1997 haben 300.000 Kinderauf diese Weise richtiges Verhalten im Umgang mit Hunden gelernt.

Weitere Infos: Hunde helfen Menschen e.V.Evi u. Klaus Rose, Postfach 1401, 33146 Salzkotten Tel. 05258 21505, Fax 05258 21492 E-Mail: [email protected] Internet: www.Hunde-helfen-Kids.de

großen Hund

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Russischer Waschbär MarderhundSakhon Makhon lamb Fell oder Leder vom HundSeefuchs MarderhundSobaki oder Sobaski Sobaki bedeutet Hund auf

russisch (Mandschurei)Sobalsky EichhörnchenSwakara Fell von 1 Tag alten

Lämmern des Karakul-schafes (Namibia)

Telentka oder Teleutka EichhörnchenWiesel MarderartWild Cat Fell von der Katze

Wildhund Fell oder Leder vom HundWolf of Asia Fell oder Leder vom HundWombat KoalabärZabul oder Zapok BambusratteZobel MarderartZobelkanin Hamster

Tierfreunde verzichten auf Pelz!Quelle: du und das tier 6/2003

Wild Cat – Katze

Zobelkanin – Hamster

Der Tierschutzverein Friedrichshafenund Umgebung e.V. bietet Auskünfteund Informationen unter

Telefon 0 75 41 / 63 11Telefax 0 75 41 / 63 31www.tierheim-friedrichshafen.dewww.tierschutzverein-fn.dee-mail [email protected]

Tierheimöffnungszeiten:Täglich 15 – 18 Uhr (mittwochs,sonntags und feiertags geschlossen)Notruf außerhalb der Öffnungszeiten:01 75 / 2 79 44 99 oder01 60 / 7 20 64 38e-mail [email protected]

Im Tierheim erhalten Sie kostenlos Informationsbroschüren zu den nach-folgenden Themen:

• Tierversuche• Tierversuche in der Kosmetik• Keine Turbokühe in Europa• Stoppt Gentechnik an Tieren• Käfighaltung von Legehennen• Schweinehaltung

• Das Schächten• Die Jagd• Reisen, um zu töten.

Deutsche Jäger im Ausland• Stierkampf• Pelztragen ist Gewissensfrage• Igelschutz – Aber wie?• Winterfütterung von Vögeln• Stoppt den Handel mit Wildvögeln• Katzenelend• Welches Tier passt zu mir?• Die Haltung von Hunden• Die Haltung von Katzen• Die Haltung von Meerschweinchen• Die Haltung von Zwergkaninchen• Die Haltung von Goldhamstern• Die Haltung von Wellensittichen

und Kanarienvögeln• Die Haltung von Aquarienfischen• Tiertransporte• Tierschutz-Hundeverordnung• Zeitschrift: „Du und das Tier“• und vieles mehr.

Sprechen Sie mit uns oder schreibenSie uns, wir informieren Sie gerne!

Tierschutzservice

Tierschutzverein Friedrichshafen und Umgebung e.V.

Neue Kontonummer: 20 105 748Neue BLZ: 690 500 01

Tierschutz am See6

400 €-Job imTierheim

Im Katzenbereich sucht der Tier-schutzverein ab 1. März oder1. April vormittags eine fleißigeund zuverlässige Kraft. Durchzu-führen sind Pflege-, Reinigungs-und Hygienemaßnahmen unddie Verabreichung von Tierme-dizin nach Anweisung. Arbeits-zeiten montags bis samstag-vormittags. Tierliebe Interessen-ten mit Führerschein (wegenevtl. Tierarztfahrten) melden sichbitte schriftlich beim

Tierschutzverein Friedrichshafenz.Hd. Rolf ServosAllmannsweiler Straße 22488046 Friedrichshafen

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Tierschutz am See 7

2001 wurde in Deutschland ein Endeder Käfighaltung von Hühnern be-schlossen. Am 28. November 2003hat die Mehrheit der Bundesländer(Wortführer waren die Ministerpräsi-denten von Niedersachsen, Mecklen-burg-Vorpommern und Sachsen) mittrickreich formulierten Anträgen ver-sucht, das bestehende Käfighaltungs-verbot rückgängig zu machen. Leiderwurden diese Anträge auch von Baden-Württemberg unterstützt. Nur fünfBundesländer waren dagegen. Die Unterstützer der Agrarindustrie hattenaber nicht mit der Standfestigkeit derzuständigen Bundesministerin RenateKünast gerechnet. Diese weigerte sich,diesen Beschluss umzusetzen.

Kein Ei aus Quälerei

Ab Januar 2004 haben die Verbraucheres endlich leichter, Eier aus tierquäle-rischer Haltung von Freiland- oderwenigstens Bodenhaltung zu unter-

scheiden. Auf der Verpackung stehtjetzt „Eier aus Käfighaltung“, „Eieraus Freilandhaltung“ oder „Eier ausBodenhaltung“. Die Eier selbst müs-sen einen Zahlencode tragen. Die ersteZiffer dokumentiert dabei die Hal-tungsform:

Beispiel: 1-DE-12345-003

Die 1 steht dabei für die HaltungsformFreilandhaltung. DE steht fürDeutschland, die anderen Zahlen ste-hen für den jeweiligen Legebetrieb.Wichtig für den Verbraucher ist alsodie erste Zahl.

Haltungsformen:0 = Bio-Ei1 = Freilandhaltung2 = Bodenhaltung3 = Käfighaltung

Für den Verbraucher und Tierfreundgilt deshalb der Aufruf des DeutschenTierschutzbundes:Finger weg vom Käfig-Ei. Kein Eiaus Quälerei: Kein Ei mit 3!

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Dieser kanadische Schäferhund wurdewegen Beißerei mit anderen Rüdenund starkem Beschützerinstinkt am28.11.03 im Tierheim abgegeben. Mitkastrierten Hunden verträgt sich der 2 1/2 -jährige Rüde. Katzen mag er keine.Eigene Kinder werden akzeptiert. Fürdiesen Hund suchen wir einen einfühl-samen und erfahrenen neuen Besitzer.

Rex

Tierschutz am See8

Lady

In Langentrog bei Langenargen wurdeseit längerer Zeit auf einem Obsthofder schwarz-weiße Kater „Flecki“ be-obachtet. Vermutlich zugelaufen oderdort ausgesetzt trieb er sich dort seitWochen herum. Er ist inzwischengeimpft, kastriert und tätowiert undwir suchen für den netten Kerl einschönes Zuhause.

FU 11

Im Tierheim befinden sich auch ver-schiedene Kleintiere. Darunter sindauch immer wieder Farbratten. Bei intensiver Beschäftigung mit diesenTieren werden die intelligenten Tier-chen schnell zahm. Interessenten er-halten im Tierheim entsprechende Be-ratung.

ist ein wunderschöner, ausgewachse-ner Langhaarkater. Er wurde am 22.Januar in Markdorf gefunden und indas Tierheim gebracht. Sein seidigglänzendes Fell ist getigert mit weiß.Inzwischen entwurmt, kastriert undgeimpft wartet er auf einen Platz mitFreigang.

Farbratten

FU 13

Der kleinwüchsige Schäferhund wurde wegen zu starkem Beschützerinstinkt am03.01.04 im Tierheim abgegeben. Der 1-jährige Rüde kann nicht alleine bleibenund akzeptiert nur eigene Kinder. Max verträgt sich mit kastrierten Hunden undmag Katzen. Fremde mag er nicht in der Wohnung. Für diesen Hund ist Hunde-erfahrung nötig.

Max

Tiere aus dem Tierheim

FU 5

Im Paulinenstift in FN wurde Anfang des Jahres der stolze Tigerkater „Pauli“ auf-gefunden. Auch er sucht ein schönes Heim mit möglichem Freigang. Natürlichinzwischen ebenfalls entwurmt, geimpft, kastriert und tätowiert.

Seit dem 11.12.03 ist diese Schäfer-mischlingshündin im Tierheim, weilder Vermieter sie nicht duldete. Die 15Monate alte Hündin kann nicht alleinebleiben. Sie ist kinderlieb, fährt gerneAuto und verträgt sich mit kastriertenHunden. Da Lady etwas dickköpfig ist,wäre der Besuch einer guten Hunde-schule ratsam.

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Der prächtige rotgetigerte Kater istschätzungsweise 5 Jahre alt. Durch denTod seines Besitzers kam er am 30.Dezember letzten Jahres ins Tierheim.Er ist einfach ein Wonnekloß undsucht eine nette Familie mit Gartenund Freigang. Er ist etwas schüchtern,sucht aber Kontakt und genießt dieStreicheleinheiten. Er sollte also ineinen eher etwas ruhigeren Haushalt,nicht zu Kleinkindern. Auch er ist kastriert, geimpft und entwurmt.

TÜ 226

ist ein wohl reinrassiges Kartäuser-mädchen, dem wir den Namen Monigegeben haben. Sie wurde am 22. Ja-nuar in Gerbertshaus bei Meckenbeu-ren gefunden. Ihr Alter schätzen wirauf erst 6 Monate. Sie hat ein ruhiges,gemütliches Wesen.

FU 12

war das erste Tier, welches am Neu-jahrstag bei uns eingeliefert wurde. Erwurde im Wald bei Wilhelmsdorf ge-funden. Vielleicht in der Sylvesternachtverstört davongerannt oder auch aus-gesetzt, denn er ist erst 4 Monate alt.Willi ist pechschwarz, verspielt undfreundlich zu jedermann. Als Woh-nungskatze bzw. als Zweitkatze wun-derbar geeignet.

FU 1

Es handelt sich um einen 3-jährigenKangal (türkischer Herdenschutzhund).Der sehr große und über 50 kg schwereRüde kommt aus schlechter Haltungund ist nicht erzogen. Der Hund ist seitdem 13.11.03 im Tierheim. Aufgrundverschiedener Vorkommnisse mit an-deren Hunden, die der ehemalige Halter zu verantworten hat, besteht fürdiesen Prachtkerl Leinen- und Maul-korbzwang. Der menschenfreundlicheRüde ist stürmisch und lauffreudig.Aufgrund seiner Größe und Stärke ister von Kindern nicht zu halten.

Pascha

Tierschutz am See 9

Alfred ist bereits seit längerer Zeit in unserem Haus. Er wurde aus schlechter Haltung abgegeben und hat, bedingt durch falsche Ernährung beim Vorbesitzer,eine Rachitis. Für sein Alter von über 7 Jahren ist Alfred etwas zu klein. Er ist alsZweittier aufgrund seines Handicaps nicht geeignet, da er sich nicht durchsetzenkann. Sein Unterkiefer ist zurückgebildet. Welcher erfahrene Reptilienfreund hatInteresse, Alfred bei sich aufzunehmen?

Leguan Alfred

Diese Colliehündin kam am 08.01.04 ins Tierheim, da die Besitzerin verstorbenist. Die 6-jährige Hündin verträgt sich mit kastrierten Hunden, fährt gerne Autound mag Kinder. Bei der Eingewöhnung sollte sie eine Weile an der Leine bleiben.Die Hündin ist sehr anhänglich und hat ein freundliches Wesen.

Am 04.11.03 wurde dieser Spitzmischling im Tierheim wegen Umzug abgegeben.Der 14-jährige Rüde ist blind und muss deshalb an der Leine bleiben. Bobby istkinderlieb, fährt gerne Auto und ist sehr verschmust. Mit seiner Sehbehinderungkommt er gut zurecht. Dies wäre eine Aufgabe für einen großen Tierfreund. Bobbywürde es bestimmt noch 3 – 5 Jahre genießen.

Bobby

Cassy

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Tierschutz am See10

Elster und RabenkräheElster und Rabenkrähe gehören zu densogenannten Rabenvögeln. Beide wer-den schon traditionell verdächtigt, dieLandwirtschaft zu schädigen, die Sing-vögel zu dezimieren und Niederwild,wie dem Feldhasen den Garaus zu machen. Diese alten Vorurteile werdenvon Jagdberechtigten unentwegt ge-schürt und im Umlauf gelassen, umdie Lust am Töten zu rechtfertigen. Alle zeitaufwändigen und umfangrei-chen wissenschaftlichen Untersuchun-gen der letzten 10 Jahre kommen zueindeutig anderen Ergebnissen. Unteranderem haben auch die Universitätenin Mainz und Kaiserslautern von 1996bis 1998 in 16 Gebieten und auf über200 Quadratkilometern Flächen inten-sive Forschungen durchgeführt. Elstern halten sich kaum auf Acker-flächen auf. Waldränder meiden dieElstern. Sie leben überwiegend in Obst-anbauflächen, an Ortsrändern und auchdirekt in menschlichen Siedlungen.Durchschnittlich leben 1 bis 2 Elsternpro Quadratkilometer. Nur ca. 35 %brüten erfolgreich und ziehen dann imDurchschnitt 3 Jungvögel groß. DieArt ist ausgesprochen ortstreu.Das Nahrungsspektrum im Winter besteht aus Insekten, Pflanzenfasern,Wildkrautsamen, Getreide aus Ernte-rückständen und Schnecken. Die Un-tersuchung bei 335 Nahrungsprobenvon Elstern ergab: 90,9 % der Nahrungstammte von Gliederfüßlern wie Spin-nen, Asseln, Tausendfüsslern und über-wiegend Insekten. Regenwürmer 2,8 %,Getreidekörner 1,4 %, Kirschen 2,1 %,Vogeleier 0,2 %, Wühlmäuse 0,6 %.Reste von Niederwild wie z. B. Feld-hasen konnten in keinem Gebiet fest-gestellt werden.

Fazit für die Elster: Elstern spielen imZusammenhang mit landwirtschaftli-chen Schäden überhaupt keine Rolle.In keiner Untersuchung haben die Els-tern zur Reduzierung des Singvogel-bestandes beigetragen. Niederwild-rückgänge (z. B. Feldhase) stehen inkeinem Zusammenhang mit Elstern.Rabenkrähen leben überwiegend inwaldreichen Mittelgebirgen und nut-zen zur Nahrungsaufnahme Acker-flächen und Grünland. Durchschnitt-

lich leben 2 Rabenkrähen pro Quadrat-kilometer. Im Winter treten Raben-krähen in Schwärmen, verstärkt durchauf dem Durchzug befindliche Tiere,an Orten mit reichhaltigem Nahrungs-angebot (z. B. Mülldeponien, aber auchWeideflächen) auf. Auf unserer Pfer-dekoppel in Markdorf sind dann anmanchen Tagen 30 Tiere gleichzeitiganwesend, während im Sommer dortnur ein Paar residiert. In Bereichen ohne gutes Nahrungsangebot ist im

Winter dann kilometerweit keine Rabenkrähe zu sehen. 57 % der Ra-benkrähen brüten erfolgreich 2 bis 3Junge aus.Bei 130 Rabenkrähen wurden Nah-rungsuntersuchungen durchgeführt. Er-gebnis: Gliederfüßler wie Insekten undKäfer 83,4 %, Regenwürmer 7,6 %,Getreidekörner 5,2 %, Wildkrautsamen1,7 %, Vogeleier und Jungvögel ca.0,1 %. Reste von Niederwild konntenin keinem Fall festgestellt werden.Fazit für die Rabenkrähe: Für dieLandwirtschaft entstehen nur in selte-nen Einzelfällen, wenn Rabenvogel-schwärme eine einzelne Kulturflächeaufsuchen, Schäden, die durch vorü-bergehende Maßnahmen wie Vogel-scheuche etc. abzuwenden sind. Fürdie Singvogelpopulation besteht durchRabenkrähen kein Anlass zur Sorge. In den seltenen Fällen, wo Eier- oderJungvögel betroffen sind, handelt essich meist um Amseleier. Niemandwird irgendwo den Rückgang der Amsel feststellen. Auch die Gefahrenfür das Niederwild, z. B. den Feld-hasen, gehen gegen Null und sind deshalb zu vernachlässigen.Diese Ergebnisse liefern, wie schonzahlreiche andere Untersuchungen,eher einen Beweis für die Harmlosig-keit und Nützlichkeit der Rabenvögel.Auch wenn Einzelbeobachtungen z. B.im eigenen Garten manchmal drama-tisch wirken, so spielen sie für den Er-halt einer Art keine Rolle. Rabenvögelsind ein wichtiges Glied im natürli-chen Kreislauf. Eine Bejagung ist völlig unnötig. Ein wirksamer Schutzvon bedrohten Tierarten kann nurdurch großflächigen Erhalt ihrer Le-bensräume erreicht werden.

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Im November 2003 erschien dieses neue Buch(407 Seiten!) zum Thema Jagd. Es befasst sichsehr überzeugend mit Fragen zu „Jagd und Naturschutz“; „Jagd und Tierschutz“; „Motiva-tion und Charakter der Jäger“, „Jägerlobbyund Jagdgegner“ usw. Ein lesenswertes Buch!Titel: JagdAutor: Thomas WinterVerlag: winter-buchverlag.de (Passau)ISBN 3-00-012219-2Preis: 19,90 €

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Tierschutz am See 11

Sonarsysteme bedrohen Wale und Delfine

Anspruchsvolle Zier- und Schmuckschildkröten

In den letzten Jahren haben immerwieder Strandungen von Walen undDelfinen Besorgnis bei Tier- und Um-weltschützern hervorgerufen und dieAufmerksamkeit auf eine neuartigeBedrohung für diese ohnehin in ihrerErhaltung massiv gefährdeten Tieregelenkt. Wale und Delfine leiden auf-grund ihres höchstsensiblen Gehör-sinns, den sie zur Wahrnehmung ihrerUmwelt, zum Aufspüren von Nahrungund zur Kommunikation mit Hilfeakustischer Signale verwenden, zuse-hends unter steigender Lärmbelastungder Meere.Besonders eklatante, wenn auch beiweitem nicht die einzigen Beispielefür die Ursachen dieses Phänomenssind die im militärischen Bereich zurÜberwachung des Meeresgebietes eingesetzten aktiven Sonarsysteme.Neue, äußerst schallintensive Anwen-dungen dieser Technologie werdenvon den Armeen etlicher Nationen, soauch der deutschen Bundeswehr, ein-gesetzt.

Ein besonders hochleistungsfähigesSonarsystem besitzt die US-Navy.Dieses LFAS genannte System soll in über 75% der Weltmeere einge-setzt werden. Der effektive Ausgangs-schallpegeldruck erreicht 240 dB.Zum Vergleich: Für den sehr viel

schlechter hörenden Menschen sind 85 dB die Schmerzgrenze und über100 dB ergeben sich bleibende Hör-schäden.Die Navy selbst hat Schallpegelmes-sungen durchgeführt und festgestellt,dass der Druckpegel in 480 km Entfer-

nung noch 140 dB beträgt. DieserSchallpegel stört die Kommunikationder Meerestiere ganz erheblich. Schonmilitärische Sonareinsätze mit niedri-gen und mittleren Frequenzen ergabennachgewiesene Todesfälle. Obduktio-nen an 15 gestrandeten Tieren auf denBahamas ergaben bei den Walen sonar-bedingte Hirnblutungen.Die gestrandeten Tiere sind vermutlichnur die Spitze des Eisberges. Der Lärmvertreibt die Tiere aus für sie lebens-notwendigen Gebieten und beein-trächtigt auch das Fortpflanzungsver-halten. Die Tiere geraten in Panik undkönnen der Bedrohung nicht entflie-hen. Schwerwiegende bleibende Schä-den der überlebenden Säuger sind sehrwahrscheinlich. Die langfristigen Aus-wirkungen auf die Meeresfauna und -flora sind noch nicht bekannt.Was unter der Wasseroberfläche ge-schieht, bleibt leider und naturgemäßweitgehend unentdeckt. Wer kann die-sen und manch anderen Wahnsinnstoppen??? R. S.

Die meisten amerikanischen Zier- undSchmuckschildkröten, vor allem Jung-tiere, haben im Gegensatz zu vielenanderen Wasserschildkröten eine an-sprechende Färbung und Zeichnung.Das ist auch der Grund, warum sie oftspontan gekauft werden.

Den meisten Menschen, die sich ad hocentscheiden, eine kleine Schmuck-schildkröte zu kaufen, ist überhauptnicht bewusst, dass Zier- und Schmuck-schildkröten bei guter Pflege zwischen40 und 60 Jahre alt werden können. DieTierchen sind im wahrsten Sinne des

Wortes „eine Anschaffung fürs Leben.“Doch keine Schildkröte bleibt so großwie eine Münze. Die kleinen „Baby-Schildkröten“ können relativ schnelleine Größe erreichen, die große Aqua-rien oder Aquaterrarien erforderlichmachen.Schildkröten machen nicht nur Freude,sondern auch viel Arbeit. Neben demtäglichen Füttern fallen Pflegemaß-nahmen an, wie das tägliche Entfernenvon Futterresten, wöchentlicher Was-ser- oder Teilwasserwechsel und dieReinigung des Filters. VernachlässigteSchildkröten-Terrarien werden schnellunansehnlich und zu einer erheblichenGeruchsbelästigung.

Wohin mit zu groß gewordenen Schmuck-

schildkröten?Irgendwann ist der Zeitpunkt erreicht:Die kleinen Schildkröten haben dieliebevolle Pflege in den ständig größerwerdenden Aquaterrarien mit teurenFilteranlagen, das gute Futter und dieliebevolle Pflege durch stetes Wachs-tum gedankt. Nun sind daraus präch-tige Schildkröten mit einer Panzer-länge von 20 bis 40 cm geworden, die beim Anblick ihrer Pfleger eifrigan die Frontscheibe ihres Beckens ge-schwommen kommen und heftig mit

Nur jede Zehnte in Menschenhand lebt länger als ein Jahr. Unzählige kleine Schildkröten sterben infolge unsachgemäßerPflege. Andere, die in Gefangenschaft überlebt haben, werdenausgesetzt oder in den Tierheimen abgeliefert.

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Tierschutz am See12

Zwei bis fünf Millionen exotische Vögel, drei Millionen Schildkröten,zwei bis drei Millionen sonstige Repti-lien und 40.000 Affen werden jährlichin ihren Heimatländern gefangen undlegal oder illegal exportiert. 80 Pro-zent der Vögel beispielsweise sterbenauf dem Weg in das Bestimmungs-land. Die Überlebenden erwartet meistein trostloses Dasein in gewerblichenUnternehmen oder Privathaushalten.Eine artgerechte Unterbringung istdort kaum möglich. Unzählige Exotengehen nach kurzer Zeit qualvoll ein.Andere sterben einen langsamen Todals „Schmuck“ im Wohnzimmer. DerDeutsche Tierschutzbund lehnt dieEinfuhr und Haltung von exotischenTieren daher grundsätzlich ab. Seitlangem fordert er vom Gesetzgeber

Maßnahmen, um den Handel mit die-sen Tieren strenger zu kontrollieren.Leider können hier wie in vielen anderen Bereichen des TierschutzesVeränderungen nur langsam und inkleinen Schritten erreicht werden. Nur mit Hilfe von Tierfreunden kön-nen wirksame Verbesserungen erzieltwerden, denn: Die Verbraucher habendie Macht.Widerstehen Sie der Versuchung, einexotisches Tier zu erwerben, dem Siekeine artgerechte Unterbringung undPflege bieten können.Gehen Sie lieber in das nächste Tier-heim. Überlegen Sie mit den Mitarbei-tern, welches der Tiere, die dort war-ten, zu Ihnen und Ihren Lebensum-ständen passen könnte.Du und das tier 6 / 2003

den Vorderbeinen um Futter betteln.Doch: Die Schildkröten sehen gar nichtmehr so schön aus. Aus den Schmuck-stücken von einst mit dem niedlichenKindchenschema sind braungrüne, fastzeichnungslose, manchmal gar mit Algen bewachsene Wasserschildkrötengeworden.Natürlich sollen die Tiere es weiterhingut haben. Also wird in der Lokalzei-tung eine Anzeige aufgegeben, späterauch eine in einer überregionalen Zei-tung. Keine Reaktion. Nun wird einZoo angerufen. „Nein danke“ Keinerwill die Schmuckschildkröten haben.

Freisetzen in derNatur bedeutet

Faunenverfälschung

Beim Spaziergang am Waldrandkommt dann die zündende Idee. An einem größeren Weiher scheint geradedie Sonne. Dieser Weiher wäre dochgenau das Richtige für die (lästig gewordenen) Lieblinge. Hier hättensie paradisische Verhältnisse. Nebengroßzügigem Schwimmraum hättensie auch genügend Futter. Bereits amfolgenden Tag werden die „Lieblinge“in ihre neue Heimat entlassen. Heim-lich natürlich, denn ein schlechtes Gewissen hat man doch.Das schlechte Gewissen ist genaurichtig, denn die Schildkröten werdensich natürlich gerne über die vielen Insektenlarven, Schnecken und sonsti-gen Wasserlebewesen her machen.Damit treten sie als zusätzliche, un-natürliche Feinde in ein ausgefeiltesÖkosystem ein. Sie werden den Mol-chen ebenso nachstellen wie den Kaul-quappen von Grasfröschen und Was-serfröschen, diese Arten als „unnatür-liche“ Feinde dezimieren und dadurchdas Ökosystem erheblich belasten.Diese Faunenverfälschung durchSchmuckschildkröten ist keineswegsals lokales Problem auf Deutschlandbeschränkt. Überall dort, wo Ame-rikanische Rotwangenschildkröten

(Trchemys scripta elegans) im Zoo-handel angeboten wurden und werden,sind sie, Untersuchungen zufolge, auchin natürlichen Gewässern zu finden.In Europa und in der Bundesrepublik istder Handel mit Rotwangen-Schmuck-schildkröten wegen der damit verbun-denen Gefahr der Faunenverfälschungseit Jahren sehr restriktiv geregelt (Bun-desartenschutzverordnung). Umso un-verständlicher ist es, dass man dieseRegelungen nicht auf alle Schmuck-schildkröten-Arten ausgedehnt hat.Als Antwort auf die Handelsein-schränkungen reagierte der Zoohandelmit dem Angebot neuer Arten. In den Zoogeschäften werden nun Zier-schildkröten (Chysemys picta), Ala-bama-Rotbauch-Schmuckschildkröten(Pseudemys alabamensis), Rotbauch-Schmuckschildkröten (Pseudemys ru-

briventris), Hieroglyphen-Schmuck-schildkröten (Pseudemys concinna),Florida-Rotbauch-Schmuckschildkrö-ten (Pseudemys floridana), Gelbwan-gen-Schmuckschildkröten (Trachemysscripta scripta) und hin und wiederauch Pfauenaugen-Schmuckschildkrö-ten (Trachemys scripta ornata) ange-boten. Mit dem gleichen Ergebnis: Die

Tiere werden ihren Besitzern irgend-wann lästig und ausgesetzt.Das Auftreten der Schnappschildkröte(Cheydra serpentia) in unseren heimi-schen Gewässern ist besonders proble-matisch. Die Art ist absolut winterhartund schwer zu entdecken. Sie ist carni-vor (Fleisch fressend) und ernährt sichu. a. von Wassergeflügel. Meldungendarüber liegen aus ganz Deutschlandvor. Höchstwahrscheinlich können dieTiere sich im Freiland sogar vermehren.Welche ökologische Auswirkungendas hat, ist noch nicht abzuschätzen.Unter Tierschutzaspekten ist noch einweiterer Punkt anzumerken. Lediglichdrei Unterarten der Zierschildkröte(Chrysemys picta picta, Ch. Picta belli, Ch. Picta marginata) können inunseren Gewässern auf Dauer erfolg-reich überwintern. Die meisten Artendagegen kennen in ihrer Heimat kei-nen Winter. Als wechselwarme Tiereziehen sie sich mit Einbruch der kaltenJahreszeit in den Bodenschlamm derGewässer zurück, ruhen dort, und ster-ben, da ihre Reserven nicht für die lan-ge Winterzeit ausreichen.Manfred Rogner, du und das tier 6/2003Anmerkung: Schildkrötenbesitzer, diesich von ihren Tieren trennen wollen,bitten wir dringend, diese nicht in derNatur auszusetzen (Was gemäß Tier-schutzgesetz verboten ist und mit biszu 25.00 € Geldbuße geahndet werdenkann). Der Tierschutzverein Friedrichs-hafen nimmt alljährlich solche über-zähligen Tiere auf (2003 waren es 9Tiere) und vermittelt sie an geeigneteHalter oder versorgt diese selbst aufDauer.

Exoten gehören nicht ins

Wohnzimmer

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Tierschutz am See 13

Die Haltung von Reptilien in Privathaushalten

Spezielle Probleme bei der Haltung

von Reptilien Reptilien sind schwierig zu haltendeTiere, weil sie besondere Ansprüchean Klima, Ernährung, Vergesellschaf-tung sowie Größe und Ausstattung derGehege stellen. Die mit der Reptilien-haltung verbundenen Schwierigkeitenwerden vom Laien meist unterschätzt.Oftmals fehlt es an ethologischen Er-kenntnissen über die artgerechte Tier-haltung. Viele Arten sind Nahrungs-spezialisten, die zudem nur unter ganz

bestimmten Temperatur- und Feuch-tigkeitsverhältnissen leben können.Fütterungsfehler wirken sich bei Rep-tilien erst mit langer Verzögerung ausund werden vom Besitzer nicht soforterkannt. So leiden die Tiere oft jahre-lang. Auch fehlt es vielen Tierärztenan Fachwissen über die Erkrankungenund die Behandlung von Reptilien.

Klima

Reptilien sind wechselwarme Tiereund benötigen heizbare Terrarien mitverschiedenen Temperaturzonen undZonen unterschiedlicher Lichtintensi-tät, wo die Tiere ihr „Sonnenbad“ neh-men können. Ein Terrarium muss je-

doch auch Schattenplätze als Rückzug-möglichkeiten aufweisen. Daneben istfür das Wohlbefinden von Reptilien dieLuftfeuchtigkeit von großer Bedeu-tung. Trotz Einsatz von Technik ist dieoptimale Klimagestaltung schwierig.

Ausgestaltung und Größe des Terrariums

Reptilien besiedeln nahezu alle Bioto-pe der Welt. Wüstentiere haben andereBedürfnisse an die Einrichtung einesTerrariums als Bewohner des tropi-schen Regenwaldes. Oftmals kann dieTerrarieneinrichtung nicht ansatzwei-se dem natürlichen Habitat nachemp-funden werden. Häufig wird auch dieendgültige Größe der Reptilien beimKauf unterschätzt, und nicht selten

sprengen die Tiere innerhalb kurzerZeit die Terrarien, in denen sie in derWohnung gehalten werden. So könnenbeispielsweise Schnappschildkröten,die mit einem Panzerdurchmesser vonknapp 10 cm verkauft werden, inner-halb weniger Monate auf stattliche 50 cm heranwachsen. Eine ausge-wachsene Schnappschildkröte erreichtein Körpergewicht von 25 kg und kannmit ihrem messerscharfen schnabelar-tigen Kiefer tatsächlich einen mensch-lichen Finger mühelos abbeißen. Aucheine Riesenschlange wie die Königs-python, die im ausgewachsenen Zu-stand eine Länge von mehreren Me-tern erreicht, ist im Terrarium imWohnzimmer niemals artgerecht zuhalten.

Reptilien sind Wildtiere. Sie sind nicht domestiziert und somitnicht an das Leben mit dem Menschen angepasst und könnennur in den seltensten Fällen wie Heimtiere artgerecht gehaltenwerden. Aus diesem Grunde spricht sich der Deutsche Tier-schutzbund grundsätzlich gegen deren Haltung in Privathaus-halten aus.

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Besatzdichte und Vergesellschaftung

Viele männliche Eidechsen haben einausgeprägtes Territorialverhalten (Erd-leguane, Anolisarten, etc.) und sindbei übermäßigem Besatz in zu kleinenTerrarien sozialem Dauerstress ausge-setzt. Fehlende Zehenglieder, fehlendeSchwänze und Verletzungen der Glied-maßen sind häufig die Folge vonKämpfen bei Überbesetzung oderfalscher Vergesellschaftung. Schild-kröten können Träger von Amöbensein, die bei Vergesellschaftung töd-lich für Echsen oder Schlangen seinkönnen.

Gesundheit

Viele Reptilien werden durch Bewe-gungsmangel und durch Reizarmutträge und apathisch. Sie neigen zurVerfettung (z. B. Leguan). FalscheFütterung führt zu Vitaminmangel undzur Schwächung der Tiere.

Tier- und Natur-schutzprobleme

Mit der Haltung von Reptilien sindaber auch noch andere gravierendeTier- und Naturschutzprobleme ver-bunden. Zum einen werden auch heutenoch sehr viele Reptilien, auch be-drohte Arten, legal oder illegal der Na-

tur entnommen, um den „Bedarf“ anexotischen „Heimtieren“ in Europaoder den USA zu befriedigen. Einebeispiellose Ausplünderung der Natur-bestände ist die Folge. Hohe Verlust-raten beim Fang, beim Transport undder Quarantäne tragen weiterhin zurDezimierung der Bestände bei und be-deuten für die betroffenen Tiere häufigeine unerträgliche Tierquälerei. Zumanderen sehen sich immer mehr Tier-heime mit der schwierigen Aufgabekonfrontiert, Abgabetiere zu pflegenund an geeignete Einrichtungen zuvermitteln. Ferner tummeln sich mitt-lerweile vermutlich zahlreiche Exotenin deutschen Baggerseen und Flüssen,weil sie von verantwortungslosen Tier-haltern ausgesetzt wurden, nachdemsie für die Terrarienhaltung zu großgeworden sind oder weil das Interessean ihnen schnell nachgelassen hat.Zwar sind z. B. Schildkröten durchausin der Lage, auch den mitteleuropäi-schen Winter zu überleben, sie ver-drängen jedoch einheimische Tierar-ten, wodurch es zu einer Faunenverfäl-schung kommt.

Sie können helfen:

Verhindern Sie Tierleid, indem Siekeine Reptilien kaufen.Der Deutsche Tierschutzbund setztsich dafür ein, dass die Haltung vonReptilien ausschließlich geeignetenwissenschaftlich geführten Einrich-tungen vorbehalten bleibt, wo durchdas speziell geschulte Fachpersonalannähernd artgerechte Haltungsbedin-gungen gewährleistet sind.

Helfen Sie uns, den Tieren zu helfen.Deutscher Tierschutzbund e.V.Baumschulallee 15, 53115 BonnTel.: 0228-60496-0Fax: [email protected]

Tierschutz am See14

Impressum

Herausgeber und Redaktion:

Tierschutzverein Friedrichs-hafen und Umgebung e.V.Allmannsweiler Straße 22488046 FriedrichshafenTelefon 0 75 41/63 11Telefax 0 75 41/63 [email protected] für den redaktionellen Teil und Anzeigenverwaltung:Rolf Servos

Satz und Repro:

Druckhaus ZankerGutenbergstraße 288677 MarkdorfTelefon 0 75 44/50 92-0Telefax 0 75 44/50 [email protected]

Druck:

Vorarlberger MedienhausGutenbergstraße 1A-6858 SchwarzachTelefon 00 43 (0) 55 72/501-169Telefax 00 43 (0) 55 72/501-148

FAMILIE BRIELMAIERHaus Nr. 6Bettenweiler Tel. 07546/2089(400 Hühner)

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Friedrichshafen-Kluftern • Bauernhof Sauter in FN-Ailingen

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Tierschutz am See 15

Verlorene Katzen

.........................................................................................Abschnitt bitte an den Tierschutzverein senden. Danke!.........................................................................................

Unterstützung GnadenhofprojektTierschutzverein Friedrichshafen und Umgebung e.V. · Allmannsweiler Straße 224 · 88046 Friedrichshafen · Telefax 0 75 41 / 63 31

Spendenkonto 20 105 748, Sparkasse Bodensee (BLZ 690 500 01)

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Nachfolgend können Sie die Unterstützung Ihrer Wahl ankreuzen:

Übernahme einer Patenschaft mittels Lastschrift

Hiermit erkläre ich mich bereit, eine Patenschaft für ein Gnadenhoftier zuübernehmen. Mir ist bekannt, dass mein Patenschaftstier Eigentum desTierschutzvereines bleibt. Ich möchte folgenden finanziellen Beitrag leisten:

O einen monatlichen Beitrag von € 15 für den Unterhalt einer KatzeO einen monatlichen Beitrag von € 25 für den Unterhalt eines HundesO einen monatlichen Beitrag von € 75 für den Unterhalt eines PferdesO einen monatlichen Beitrag von € als Teilpatenschaft

für

Kauf von Gnadenhofbausteinen mittels Lastschrift (jeder Baustein 50,– €)

O ich möchte einmalig Stück Gnadenhofbausteine erwerbenO ich möchte jährlich Stück Gnadenhofbausteine erwerben

Spenden über 500,– €

O ich bitte um Kontaktaufnahme, da ich eine größere Spende machen möchte

Datum Unterschrift

Vorname:

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Ermächtigung zum Einzug mittels Lastschrift:Hiermit ermächtige/n ich/wir Sie widerruflich, die von mir/uns zu entrichtendenZahlungen bei Fälligkeit zu Lasten meines/unseres Kontos einzuziehen.

Konto-Nr.: Betrag: €

BLZ: Bank:

Datum Unterschrift

die Felle zu Spottpreisen aus Asien,wo sie leider in Massen speziell dafürgezüchtet werden. Auch zu Tierversu-chen werden schon lange keine Katzenmehr eingefangen. Die Versuchsein-richtungen züchten die Tiere selbst,um einheitliche Daten bzgl. Alter, Ras-sen usw. zu erhalten. Im Tierheim Friedrichshafen wurde im Jahr 2003 die Rekordzahl von 426 (!) Katzen abgegeben. Davon waren 341 gefundene Tiere aus 16 Gemeinden des östlichen Bodensee-kreises. Nur 19 davon wurden vonihren Besitzern im Tierheim wiederabgeholt. Darunter ein besondererGlücksfall im Dezember 2003. EineFrau aus Friedrichshafen besuchte das Tierheim auf der Suche nach einem jungen Hängebauchschwein.Dabei sah sie zufällig eine 12-jährigeTigerkätzin im Katzenzimmer desTierheimes. Die Katze war vor 18 Monaten (!) als Fundtier ins Tierheimgebracht worden. Die Überprüfungder Tierakte ergab, dass dies eindeutigdie verlorene Katze war. Katze undBesitzerin verließen glücklich dasTierheim. Wer Katzen vermisst, sollte immer zu-erst im Tierheim nach seinem Hausti-ger suchen. Behörden, Tierärzte usw.

nehmen praktisch keine Fundtiere aufbzw. verweisen an unser Tierheim. DerTierschutzverein empfiehlt auch, Kat-zen eindeutig und gut lesbar vom Tier-arzt kennzeichnen zu lassen. Das Tierheim ist täglich von 15 - 18 Uhrgeöffnet (Mittwoch, sonn- und feier-tags Ruhetag). Besuchen Sie uns docheinmal.

Katzen haben viele Feinde. In Deutsch-land werden jährlich ca. 80.000 Katzenerschlagen oder zu Tode gequält. Etwa400.000 Katzen erschießen und ent-sorgen Jagdausübende in Wald undFlur, wo die Katzen fast ausschließlichMäuse jagen. Mindestens noch einmaldie gleiche Zahl an Katzen fällt demStraßenverkehr zum Opfer. Der jewei-lige Bauhof sammelt die Tierleichen einund entsorgt sie umgehend. Weitere110.000 Katzen werden als Fundtierein Tierheimen abgegeben und seltenvon ihren Besitzern dort wieder abge-

holt. Etliche Katzen fressen vergifteteMäuse oder leiden an den tödlichenKrankheiten wie Katzenseuche oderder unheilbaren Bauchfellentzündungund ziehen sich dann zum Sterbenzurück. Andere werden versehentlichin Kellern, Garagen oder Schuppen ein-gesperrt, wo sie dann mit etwas Glücknach einigen Tagen und etwas abge-magert wieder herauskommen. Katzendiebe sind die unwahrschein-lichste Variante für das Verschwindenvon Katzen. Hersteller von Katzen-mänteln oder Rheumadecken beziehen

Page 16: TIERSCHUTZ am See -  · PDF file2 Tierschutz am See gründen Fische aus dem Wasser zieht, wird es mit seinem Gewissen ausma-chen müssen, ob sein Angelspaß mit dem Leiden eines

Tierschutzverein Friedrichshafenund Umgebung e. V. (gegr. 1951)

Mitglied beim Deutschen Tierschutzbund Bonn

Mindestbeitrag (jährlich): Erwachsene 40,– Euro; Jugendliche 20,– Euro

Name:

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Geburtsdatum:

Beruf:

Straße:

PLZ / Wohnort:

Telefon:

Datum Unterschrift

Ermächtigung zum Einzug mittels Lastschrift:Hiermit ermächtige/n ich/wir Sie widerruflich, die von mir/uns zu entrichtenden Zahlungen bei Fälligkeit zu Lastenmeines/unseres Kontos einzuziehen.

Konto-Nr.: BLZ: Bank:

Jahresbeitrag: €

Freiwillige jährliche Spende: €

Jährlich fälliger Gesamtbeitrag: €

Unterschrift (Bei Jugendlichen Unterschrift des Erziehungsberechtigten)

Tierheim Friedrichshafen, Allmannsweiler Straße 224, 88046 Friedrichshafen, Telefon 0 75 41 / 63 11, Telefax 0 75 41 / 63 31

Öffnungszeiten: Täglich von 15.00 bis 18.00 Uhr – außer Mittwoch und SonntagSpendenkonto: 20 105 748, Sparkasse Bodensee, BLZ: 690 500 01

Wir setzen uns ein für:- die Verbreitung des Tier- und Naturschutzgedankens- den Schutz von Haustieren, Nutztieren, Exoten undWildtieren

- die Strafverfolgung bei Tierquälerei und Tiermisshandlung- Tiertransporte nur bis zum nächsten Schlachthof- Verbesserungen des Tierschutzgesetzes- Förderung von Alternativen zu Tierversuchen- artgerechte Ernährung und Haltung von Tieren

Wir sind gegen:- die Vernichtung der natürlichen Lebensgrundlagen- Anbindehaltung, Exotenhandel, Fallenjagd, Trophäenjagd usw.- Massentierhaltung von Hühnern, Kälbermast usw.

- Qualzuchten, Tierfabriken, Artenvernichtung- qualvolle Tiertransporte zu Lande, zu Wasser und in der Luft- Vogelmord, Stierkampf, Robbenschlachten, Hundekämpfe- Tierversuche, z. B. in der Kosmetik

Unser Tierschutzverein und Tierheim bieten:- Aufnahme für jährlich 900 gefundene oder vom Besitzerabgegebene Tiere (Haustiere, Nutztiere, Exoten, Wildtiere)

- Versorgung von Pflegetieren bei Urlaub oder Notfällen- einzige Vogelpflegestation eines Tierschutzvereines inBaden-Württemberg

- Beratung zu Tierschutz- und Tierhaltungsfragen- Tierschutzfachblatt „Tierschutz am See“ (Auflage: 61.000)- provisorischer Gnadenhof (Ziel: Gnadenhof beim Tierheim)

Abschnitt bitte an den Tierschutzverein senden. Danke!

AufnahmeantragAufnahmeantrag

Tierschutzverein Friedrichshafenund Umgebung e. V. (gegr. 1951)

Mitglied beim Deutschen Tierschutzbund Bonn