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Tierschutz aus der Sicht der BäuerInnen und Bauern Ing. Hermann Schultes Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich Wintertagung 2015 Geflügeltag Hatzendorf 28. Jänner 2015

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Tierschutz aus der Sicht der BäuerInnen und Bauern

Ing. Hermann Schultes

Präsident der

Landwirtschaftskammer Österreich

Wintertagung 2015

Geflügeltag Hatzendorf

28. Jänner 2015

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Im Überblick

Tierschutz, Politik, NGO`s und Landwirtschaft

Die Landwirtschaft im Wettbewerb und am Markt

Was wir tun können und was wir tun

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Die österreichische Landwirtschaft liefert den größten Anteil des Angebots im Schlaraffenland

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Fleischtiger oder Veganer?

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Syrien, Nordafrika, IS, Ukraine – die Sorgen der Welt; und die Sorgen in Österreich

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BILLA: Bekenntnis zu Ö, bis auf die Pute

„Wir achten darauf, dass aus Versprechen keine VersprecherWerden“

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Großhandel, C&C: Perutnina, Amadori

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Landwirtschaft als beliebte Zielscheibe

Tierschutz Pflanzenschutzmittel Boden, Wasser, Luft Natur, Biodiversität Geruch Standortgenehmigung uvm.

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Fehlschlüsse: bewusst konstruiert, manipulativ

Unsere Klarstellung: „Wir sind fachlich die Besten, wir machen unsere Hausaufgaben, wir

verteidigen die Grundlagen für unser Wirtschaften und unsere Existenz“

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Wenn die Menschen auf der Welt mehr Einkommen haben, dann essen sie … mehr Fleisch!. (Kruse, globalharvestinitiative)

Egal ob in USA oder China: wer es sich leisten kann, isst 60 –

100 kg Fleisch/Kopf/J.

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NGO‘s, die die österr. Landwirtschaft im Fokus haben: > 38 Mio. € Spendenaufkommen in 2014

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AKTUELLE SCHWERPUNKTE IN ALLEN SEKTOREN DER TIERHALTUNG:

Abferkelbuchten und Ferkelkastration in der Schweinehaltung Anbindehaltung in der Rinderzucht Spaltenböden allgemein Kälberenthornen, Enthornung von Ziegenkitzen Mastgeflügelhaltung und Sexen Tiertransporte Tierversuche Welpenhandel

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GREENPEACE: AKTUELLE SCHWERPUNKTE IM KONZERN

Nachhaltigkeit Bienenschutz Pflanzenschutzmittel (Neonicotinoide) Gentechnik TTIP

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Landwirtschaftliche Tierhaltung – für viele ein dankbares Thema:

4 Pfoten, Greenpeace, WWF, WrTschV, VgT, Global2000, diverse

Landes-TSchVerbände in Summe > 38 Mio. € Spendenaufkommen im Jahr 2014

(Quelle: Öst. Spendenbericht 2014) die Medien im Parlament vertretene Parteien:

SPÖ, ÖVP, FPÖ, Grüne, TeamS, Neos, LEH - Bio:

Jede Handelskette hat ihr Programm: REWE, SPAR, Hofer NGO: Spendenaufkommen in Österreich 550 Mio. € (im Jahr 2014),

davon 38 Mio. € landwirtschaftsrelevant!

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Gemeinsam konsequent erinnern, dass politische Versprechen umgesetzt werden:

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Wir vertreten gemeinsam die Anliegen der Landwirtschaft!

Die Geflügelhaltung ist Produktion im harten Wettbewerb-

Kosten: Stallbau, Fütterung, Haltung, Entmistung, Lüftung, Einstreu,

Tiergesundheit, Betreuung, Steuern Arbeitsbedingungen – zumutbar für Landwirt und Tierarzt Einkommen und Risikobedeckung! Wünsche der Kunden erfüllen: Vermarktungsnormen, Logistik, Qualität

UND Verbraucheranforderungen: frisch, preisgünstig Spezialprogramme - Bio stabil: ca. 6 % Masthuhn, 2 % Pute

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Wir vertreten gemeinsam die Anliegen der Landwirtschaft!

Tierschutz: Ansprüche OK wenn verhältnismäßig und erfüllbar!

BM Oberhauser/BMG hat Anfang Dezember 2014 im Zusammenspiel

mit LEH erklärt, dass eine Anhebung der Besatzdichten für sie nicht

infrage kommt. DAHER ist die flächendeckende Umsetzung unserer höheren

nationalen Standards am Markt das nächstliegende Ziel –

Wiedererreichen und Halten unseres Versorgungsgrades! Werden die Kunden diese Preisunterschiede akzeptieren, wenn der

Handel gleichzeitig Produkte mit andern Standards anbietet und daran

gut verdient?

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Liefervereinbarungen, Produktionsprogramme und faire Vereinbarungen sind notwendig

Kritische Punkte aus Sicht des Landwirts:

Mehrkosten beim Futter

GVO-freier Soja, Donausoja Haltungs- und Besatzdichten Fütterungs- und Logistikauflagen Einstallraten Reklamationsrate

Spezialprogramme mit Vertrag als Mindestvoraussetzung

Dreieck : Handelskette /Vertragsschlächter/ Landwirt

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Freihandel?

Freiheit für den Handel - heißt das?

Marktmacht ausnützen?

Billige Produkte anbieten, die bei uns gar nicht produziert werden

dürfen, zu tun als ob unsere Standards eingehalten wären, auch zu

unseren Kosten kalkulieren und damit Profit maximieren?

Politischen Einfluss in Österreich ausspielen um die Spielregeln zu

verschieben?

Reden wir darüber!

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Landwirtschaftliches WochenblattWestfalen Lippe

„Putenhaltung endlich regeln“ 16.01.2015 . Nordrhein-Westfalen startet eine Initiative im

Bundesrat, um verbindliche Haltungsvorschriften für Mastputen

durchzusetzen. …….Krankheiten und der Einsatz von Antibiotika

sind die Folge davon. So jedenfalls erklärte Johannes Remmel

(Umweltminister Nordrhein Westfalen) am Freitag am Rande der

Grünen Woche, warum… ……..verbindliche Haltungsvorschriften für

Mastputen stehen sollen. Denn anders als für die meisten

Nutztierarten gibt es im Bereich der Putenmast keine einschlägige

Verordnung. Weniger Tiere pro m2

Die Besatzdichte wird auf 47 (Hennen) bzw. 52 kg (Hähne) je m2

begrenzt. Im Vergleich zu den heute laut freiwilliger Vereinbarung der

Wirtschaftsverbände zulässigen Werten entspricht das einer

Verminderung um rund 10 %.

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Wir reden Klartext

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Zuhören – verstehen – überlegen – bewegen

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DANKE FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT!