Tiger Klasse Kreuzer Royal Navy Lenkwaffen

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Tiger Klasse Die letzten Kreuzer der Royal Navy

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Eine Dokumentation über die drei Kreuzer Tiger-Klasse.

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Page 1: Tiger Klasse Kreuzer Royal Navy Lenkwaffen

Tiger Klasse

Die letzten Kreuzer der Royal Navy

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Die Einheiten der Tiger-Klasse

HMS Tiger

HMS Lion

HMS Blake

Kenn-Nummer: C20 C34 C99

Bauwerft: John Brown Shipyard Scotts Shipbuilding and Engineering Comp. Fairfield Shipbuilding and Engineering Comp.

Kiellegung: 01.10.1941 06.06.1942 17.08.1942

Stapellauf: 25.10.1945 02.09.1944 20.12.1945

Indienststellung: 18.03.1959 20.07.1960 18.03.1961

Umrüstung: 1968 – 1972 zum Hubschrauber Kreuzer keine Umrüstung, ab 1972 Ersatzteil-Schiff

für die anderen beiden Einheiten

1965 – 1969 zum Hubschrauber Kreuzer

Außerdienststellung: 20.04.1978 Dezember 1972 Dezember 1979

Technische Daten aller Einheiten

Verdrängung: 11.560 t Panzerung: Rumpf: 3,5‘‘ – 3,25‘‘ Schotten: 2‘‘ – 1,5‘‘

Abmessungen: Länge: 169,30 Meter Türme: 2‘‘ – 1‘‘ Maschinenkronen: 2‘‘

Breite: 19,50 Meter Bewaffnung: 2x 6inch/50 Mk26 Zwillingstürme (Turm A und Z)

Tiefgang: 7,00 Meter 3x Vickers 3inch/70 Mk.6 Zwillingstürme (Turm B und zwei Türme mittschiffs )

Besatzung: 716 Elektronik: Type 992Q Überwasser/Luftraumüberwachungsradar (für Nachbereich)

Antriebsanlage: 4 Admiralty Drei-Trommel Kessel auf Type 960 Luftraumüberwachungsradar (große Reichweite)

Parson Getriebeturbinen Type 278 Luftsuchradar

Maschinenleistung: 80.000 PS Type 903 Feuerleitradar

Anzahl der Wellen: 4 Type 174 Sonar (mittlere Reichweite)

Geschwindigkeit: 31,5 Knoten Type 176 Sonar (passives Suchsonar)

Reichweite: 8.000 Seemeilen mit 16 Knoten Type 185 (Unterwassertelefon)

Elektr.Gegenmaßn. ComInt

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Die Entstehung der Tiger-Klasse

Während des Zweiten Weltkrieges wurden die Leichten Kreuzer der Minotaur-Klasse geplant. Diese Kreuzer-Klasse sollte acht Schiffe (Swiftsure, Minotaur, Bellerophone,

Defence, Superb und Tiger) umfassen und wurde unter dem „1941 Construction Programme“ bestellt.

Nach Kriegsende und der darauffolgenden schlechten wirtschaftlichen Situation wurden die meisten Entwürfe und im Bau befindlichen Schiffe stillgelegt und schließlich

abgebrochen. Der Krieg im Pazifik und in Asien hatte den Flugzeugträger hervorgehoben und somit hatte der Bau von Trägern Vorrang vor den Kreuzern.

Von den acht Kreuzern der Minotaur-Klasse waren Swiftsure und Superb fertiggestellt und bereits bei der Royal Navy in Dienst. „Minotaur“ war nach Abschluss der Ausrüstungsarbeiten an die Royal Canadian Navy abgegeben worden und in „Ontario“ unbenannt worden. Die im Bau befindlichen Schiffe „Bellerophone“, „Defence“ und

„Blake“ wurden ausgesetzt, die restlichen Einheiten im März 1946 auf der Helling abgebrochen.

Die Streichung der letzten Einheiten führte zu zahlreichen Namensänderungen. Die „Bellerophone“ wurde 1945 in „Tiger“ umbenannt, dann wurde „Defence“ in „Lion“

„Blake“ wurde in „Tiger“ umbenannt und im Jahre 1957 wiederum in „Blake“ umbenannt.

In den Folgejahren nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Status der unvollendeten Kreuzer neu bewertet. Am 15. Oktober 1954 erfolgte dann die Wiederaufnahme der

Arbeiten an allen drei Schiffen. Das vorhandene Design wurde modifiziert und die drei Einheiten erhielten vollautomatische 3- und 6-Zoll Schnellfeuer-Geschütze.

Nach Abschluss der Bauarbeiten hatte die Tiger-Klasse eine Verdrängung von 11.560 Tonnen (vollbeladen). Die Schiffe erhielten zwei 6 Zoll-Zwillingsgeschütze vorn und

achtern, sowie drei 3-Zoll Zwillingsgeschütze (ein Geschütz vorne, zwei Mittschiffs) und konnten vollautomatisiert gesteuert werden. Ferner waren alle Schiffe

vollklimatisiert.

Die „Tiger“ wurde 1959 in Dienst gestellt, die „Lion“ folgte im Jahre 1960 und schließlich die „Blake“ 1961. Trotz ihren modernen ausgefeilten Waffensystemen waren die

Schiffe schon bald technologisch überholt, da andere Schiffsklassen der 60er Jahre alle bereits Lenkwaffensysteme besaßen. Als Voraussetzung für eine baldige

Modernisierung wurde die Einheiten „Lion“ 1964 und „Tiger“ 1966 der Reserveflotte zugeteilt.

Die Schiffe der Tiger-Klasse sollten als Führungsschiff und zugleich als Hubschrauber-Kreuzer umgebaut werden, da Mitte der 1960er Jahre der Bestand an

Flottenflugzeugträger enorm verringert wurde. Ein Hubschrauber-Kreuzer sollte fortwährend die Aufgaben des Flugzeugsträgers, sowie für die wichtige U-Boot-

Bekämpfung zuständig sein. Als weitere Aufgabe ist die Verwendung der Kreuzer als Commando-Basis für Spezialeinheiten vorgesehen. Jedoch wurden nur die „Tiger“ und

die „Blake“ mit den geplanten Umbauten versehen, die „Lion“ wurde außer Dienst gestellt und diente als Ersatzteil-Schiff.

In Folge der Umrüstung wurde der achtere 6-Zoll Geschützturm entfernt und an dessen Stelle ein Hangar platziert in dem ständig 4 Wessex Hubschrauber (später 4 Sea King

Hubschrauber) mitgeführt werden können. Unter dem Flugdeck befanden sich die Messen, Stabsräume und Kammern für die Flugbesatzungen. Weiterer Platz musste für

die eingeschifften Commando-Einheiten der „Royal Marines“ geschaffen werden, die im Falle eines Einsatzes mit den Hubschraubern zu ihren Einsatzgebieten geflogen

wurden.

Eine weitere Änderung war die Entfernung der beiden 3inch Geschütze mittschiffs. Diese wurden durch zwei Sea Cat Flugkörperstarter ersetzt. Daher waren die Kreuzer

„Tiger“ und „Blake“ die einzigen und letzten Flugkörperkreuzer der Royal Navy. Schließlich wurde an beiden Schiffen moderne Führungssysteme und Fermeldeelektronik

installiert, um weltweit größere Flottenverbände und Task-Groups befehligen zu können.

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Die Kreuzer der Tiger-Klasse im Detail

Die Tiger-Klasse in der Seitenansicht mit Rohrbewaffnung und Elektronischen Anlagen. Die Klasse war für typische Geleitschutzaufgaben und zur Aufklärung konzipiert

worden und besaß modernste Schnellfeuer-Bordgeschütze sowie elektronische Anlage zur Luftfernaufklärung.

Das Vorschiff mit dem 6-inch Bordgeschütz für See- und Luftziele und ein Deck

höher das 3-inch für Luftziele.

Die Brückenaufbauten (mit Freibrücke) und Vormast sowie dem ersten Schornstein.

Zwischen der Freibrücke und dem Vormast befinden sich die beiden Type 903

Feuerleitgeräte.

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Die Kreuzer der Tiger-Klasse im Detail

Zwischen den beiden Schornsteinen befanden sich die Barkassen und die V-Boote.

Zum Aussetzen der Boote diente der Verladekran.

Hinter dem Schornstein waren die beiden 3-inch Flugabwehrgeschütze aufgestellt.

Danach folgt der massive Hauptmast und die achteren Aufbauten.

Am Heck der Schiffe die zweite 6-inch Kanone Die Gesamtansicht der Tiger in Venedig

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Die Bewaffnung

Folgende Waffen wurden auf allen drei Einheiten installiert:

- Zwei 6-inch Zwillingsgeschütze jeweils ein Geschütz auf der Back und am Heck

- Drei 3-inch Zwillingsgeschütze (Ein Geschütz auf dem Vorschiff, und zwei Geschütze hinter dem zweiten Schornstein jeweils an Backboard und Steuerbord)

Die „Lion“ C34 im Hafen von La Valetta (Malta) in den 60er Jahren.

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Die Geschütze der Tiger-Klasse

Auf den Schiffen der Tiger-Klasse befanden sich zwei unterschiedliche vollautomatische Geschütztürme, die 1944 bzw. 1950 entwickelt und erst in den späten 1950er

Jahren erprobt und bei der Royal Navy (auch bei der Royal Canadian Navy) eingesetzt wurden.

6"/50 (15,2 cm) QF Mark V

6"/50 (15,2 cm) QF Mark N5 3"/70 (7,62 cm) QF Mark N1

Typ: Seeziel-/Flugabwehrgeschütz Flugabwehrgeschütz

Entwicklung: 1944 (unterbrochen, 1948 fortgesetzt) 1950

Indienststellung: 1959 1958

Turmmodell: modifizierter Mark XXVI (Mark 26) Mark 6

Kaliber: 15,2 cm (6-inch) 7,62 cm (3-inch)

Rohrlänge: 8,00 m 5,33 m

Feuergeschwindigkeit: 20 Schuß/min 90 Schuß/min

Rohrkühlung: Wasser gekühlt Nicht bekannt

Projektilart/Projektilgewicht: AP – 58,9 kg (AP = Armour Piercing (panzerbrechend)

HE – 59,9 kg (HE = High Explosive)

HE – 6,8 kg

Reichweite: 22,86 km 11,58 km

Feuerleitung: Gun Direction System (GDS1) über das Type 992 Radar Gun Direction System (GDS1) über das Type 992 Radar

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Die Elektronischen Anlagen der Tiger-Klasse

Die Tiger-Klasse hatte ursprünglich folgende Schiffselektronik an Bord:

Type 960 Type 992Q Type 278

Typ: Langstrecken Luftwarnung-Radar Typ: Zielerkennung – und Überwachungsradar für

Überwasser und Luftziele

Typ: Feuerleitradar für Luftziele

Reichweite: 150 Seemeilen Reichweite: 90 Seemeilen

Type 903 Sonar

Typ: Überwasser-/Luft-Radar

Liefert die Zieldaten für das MRS3

Feuerkontrollsystem

Type 174

Rumpfmoniertes Sonar mit mittlerer

Reichweite

Type 176

Passives Sonarsystem (befand sich

gemeinsame mit Type 174 im Sonardome)

Type 185

Unterwasser-Telefon

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Die Umrüstung der „Tiger“ und „Blake“

Die HMS „Tiger“ C20 und HMS „Blake“ C99 wurden zu Hubschrauber- und Lenkwaffenkreuzer umgebaut. Die „Blake“ zwischen 1965 und 1969, die Umrüstung der „Tiger“

erfolgte zwischen 1968 und 1972. Die „Lion“ C34 wurde nicht umgerüstet, sondern diente als Ersatzteil-Schiff für die beiden anderen Einheiten.

Ein Wessex Hubschrauber im Anflug auf das Flugdeck der „Tiger“.

Das erweiterte Achterschiff und Flugdeck der „Blake“ nach der Umrüstung.

Die Umrüstung der „Tiger“ und der „Blake“ kann in vier wesentliche Abschnitte unterteilt

werden:

- Umrüstung als Lenkwaffenkreuzer durch Installation von SeaCat-Fk.

- Umrüstung als Hubschrauberkreuzer mit Wessex/Sea King Helikoptern

- Umrüstung zum Führungsschiff

- Verwendung als Basis für Commando-Einsätze durch RoyalMarines Die beiden 3-inch Geschütze mittschiffs wurden durch zwei SeaCat Flugkörper-Starter

ersetzt. Gleichzeitig wurde die Schiffselektronik auf die neuste Technologiestufe

aufgerüstet um die beiden Einheiten auch als Führungsschiffe einer Task Force oder

eines Flottenverbandes einzusetzen. Idealerweise fungierten die Kreuzer fortan

fernmelde- und führungstechnisch als Flugzeugträger, da die Anzahl derer immer kleiner

wurde. Sie konnten ständig vier, zu Beginn Wessex U-Jagd-Hubschrauber und später

zwei Sea King Hubschrauber, an Bord stationiert werden.

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Das Aussehen nach der Umrüstung

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Technische Daten aller Einheiten nach der Umrüstung

Verdrängung: 12.080 t Panzerung: Rumpf: 3,5‘‘ – 3,25‘‘ Schotten: 2‘‘ – 1,5‘‘

Abmessungen: Länge: 169,30 Meter Türme: 2‘‘ – 1‘‘ Maschinenkronen: 2‘‘

Breite: 19,50 Meter Bewaffnung: 1x 6inch/50 Mk26 Zwillingsturm (Vorschiff)

Tiefgang: 7,00 Meter 1x Vickers 3inch/70 Mk.6 Zwillingsturm (Vorschiff )

Besatzung: 885 2x Sea Cat Starter GWS.21 (jeweils 4 Flugkörper pro Starter)

Antriebsanlage: 4 Admiralty Drei-Trommel Kessel auf 4 Hubschrauber Wessex HAS.Mk3 (später Sea King HAS)

Parson Getriebeturbinen Elektronik: Type 965 Luftraumüberwachungsradar

Maschinenleistung: 80.000 PS Type 992Q Überwasser-/Luftsuchradar

Anzahl der Wellen: 4 Type 278 Luftsuchradar

Geschwindigkeit: 31,5 Knoten Type 174 Mittelstrecken Suchsonar

Reichweite: 8.000 Seemeilen mit 16 Knoten Type 176 Passivsuchsonar

Type 185 Unterwassertelefon

Elektr.Gegenmaßn. ComInt

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Die Modifikationen der Tiger-Klasse

Sea Cat Flugkörper

Typ: Boden-Luft-Flugkörper (zur Flugabwehr)

Starter: GWS.21 (pro Starter: 4 Flugkörper)

Indienststellung: 1962

Länge: 1,48 Meter

Spannweite: 0,70 Meter

Durchmesser: 0,22 Meter

Gewicht: 68 kg

Gefechtskopf: 18 kg

Steuerung: CLOS und Radiolink

Reichweite: 500 – 5000+ Meter

Geschwindigkeit: 0,8 Mach

Lenkung: Modifiziertes MRS-3 (Medium Range

System) in Verbindung mit dem Type 904

Radar

Wessex HAS.Mk1 (U-Jagd-Hubschrauber)

Typ: U-Jagd-Hubschrauber

(HAS = Helikopter Anti-

Submarine)

Hersteller Westland Aircraft

Indienststellung: 1961

Länge: 14,74 Meter

Spannweite: 17,07 Meter

Höhe: 4,93 Meter

Startmasse: 5.715 kg

Geschwindigkeit: 212 km/h (maximale

Geschwindigkeit)

Reichweite: 625 km

Besatzung: 2

Bewaffnung: Zwei U-Jagd-Torpedos

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Die Modifikationen der Tiger-Klasse

Sea King HAS.Mk1 (U-Jagd-Hubschrauber)

Typ: U-Jagd-Hubschrauber

(HAS = Helikopter Anti-

Submarine)

Hersteller Westland

Indienststellung: 1969

Länge: 17,02 Meter

Spannweite: 18,90 Meter

Höhe: 5,13 Meter

Startmasse: 6.300 kg

Geschwindigkeit: 208 km/h

Reichweite: 1.230 km

Besatzung: 2 + 27 Mann

Propeller 5 Blatt Propeller

Bewaffnung: 4× Torpedos Mk 44, Mk 46 or Sting Ray Torpedos, oder 4× Wasserbomben

Type 965 Langstreckensuchradar

Typ: Luftsuchradar

Wellenlänge: 1,40 Meter

Frequenz: 216-224 MHz

Pulslänge: 3,8 und 10 Mikrosek.

Spitzenleistung: 450 kW

Das Type 965 ersetzte in der gesamten

Flotte das Type 960, da dieses einen

toten Bereich und nur geringe

Reichweite hatte.

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Die Geschichten der Einheiten der Tiger-Klasse

HMS Tiger (C20) Diese Einheit war nur 14 Jahren im aktiven Dienst und fuhr nur 400.000 Seemeilen.

01.10.1941 Kiellegung als HMS „Bellerophon“ bei John Brown & Co. Ltd. in

Clydebank

25.10.1945 Stapellauf und Stilllegung

15.10.1954 Wiederaufnahme der Arbeiten

15.03.1959 Indienststellung

1960-1962 Einsätze in Borneo während des „Konfrontasi“ einem Konflikt

zwischen Malaysia und Indonesien

Dezember 1966 An Bord finden die Gespräche über die Zukunft Rhodesiens zwischen

Harry Wilson und Ian Smith in Gibraltar statt.

bis 1968 Reserve der Royal Navy

1968-1972 Umbau zum Lenkwaffen- und Hubschrauberkreuzer in Devenport

1977 Teilnahme am Silver Jubilee Fleet Review in Spithead

1978-1979 Reserve der Royal Navy

28.09.1986 Außerdienststellung und Verkauf des Rumpfes nach Spanien

HMS Lion (C34)

06.06.1942 Kiellegung als HMS „Defence“ bei Scotts Shipbuilding &

Engineering Co. Ltd. in Greenoch

02.09.1944 Stapellauf und Stillegung

15.10.1945 Wiederaufnahme der Arbeiten

1957 Umbenennung in „Lion“

20.06.1960 Abschluß der Arbeiten und Indienststellung

September 1964 Teilnahme an den Feierlichkeiten zur Unabhängigkeit Maltas

1964 bis 1972 Reserve der Royal Navy

15.05.1972 Ankunft in Royath und Stilllegung. Entscheidung, dass „Lion“ nicht zum Hubschrauberkreuzer umgerüstet wird. Abrüstung von

Ersatzteilen für „Tiger“ und „Blake“ sowie Verkauf von Einzelteilen

an Chile für die dort fahrenden Schiffe der Colony-Klasse

12.02.1975 Verkauf zum Abwracken für 262.500 Pfund

24.04.1975 Beginn der Verschrottung durch Wards in Inverkeithing

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HMS Blake (C99)

17.08.1942 Kiellegung

20.12.1945 Stapellauf

15.12.1954 Wiederaufnahme der Arbeiten

18.03.1961 Fertigstellung und Indienststellung als letzter Kreuzer der Royal Navy

21.02.1963 Reserve der Royal Navy

1965 - 1969 Umrüstung zum Lenkwaffen- und Hubschrauberkreuzer

1966 Großbrand während der Umrüstung (dadurch verzögerte sich die

Fertigstellung um mehrere Tage

23.04.1969 Fertigstellung und 2. Indienststellung

1969 Einsatz in Gibraltar mit anderen Einheiten. „Fly-the-flag“ Mission auf

Reaktion von Feindseligkeiten mit Spanien

1969 Erste Landung eines Sea-Harriers der Royal Air Force auf dem Flugdeck der

„Blake“

1971 Unterstützung der HMS „Bulwark“ aus Commando-Kreuzer beim Rückzug

aus Malta

1977 Teilnahme am Silver Jubilee Fleet Review in Spithead zusammen mit dem

Schwesterschiff „Tiger“

06.12.1979 Stilllegung des letzten Kreuzer der Royal Navy mit Salutschießen der 6-inch

Bordkanonen im Englischen Kanal

13.03.1980 Bereitschaftsgeschwader

25.08.1982 Verkauf zur Verschrottung an Shipbreaking Queensborough Ltd. Für

210.000 Pfund

29.10. bis

07.11.1982

Verlegung von Chatham nach Cairnyan