TITEL DER PRÄSENTATION ODER THEMA - TU Berlin€¦ · – Methode 7: Eine aktuelle Welle reiten,...
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Agenda
Geschäftsidee1
Marktabschätzung2
Konkurrenten sind nicht
in der Lage die Geschäftsidee
ebenfalls umzusetzen
Mythen über Geschäftsideen
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Innovationen entstehen
in der Garage
Ideen können leicht
getestet werden
Die perfekte Geschäftsidee
trifft Gründer wie der Schlag
Man sollte nicht über
seine Ideen sprechen
Die meisten Ideen
gibt es schon
Bevor ich ein Unternehmen gründe…
Überlegungen zur Gründung eines Unternehmens.
Man sucht nach einer Geschäftsidee, die einen möglichst hochwertigen Nutzen beim Kunden erzeugt, nur von wenigen Wettbewerbern bedient wird, in einem Markt wo
der Spannungsbogen zwischen Nachfrage und Angebot am größten ist.
1.Was ist das Ziel des Unternehmens?• Das Ziel eines Unternehmens ist es, Nutzen zu stiften.
• Nur für diesen Nutzen ist der Kunde bereit, Geld zu zahlen.
2.Was ist der Unterschied zur Konkurrenz?• Mit dem, was alle können, ist kein Geld zu verdienen.
3.Was ist der attraktivste Markt?• Wo ein großer Bedarf oder ein großes Problem existiert, für das es kein (oder nur ein geringes) Angebot
gibt, ist das beste Geschäfts zu machen.
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Entwicklung einer Geschäftsidee
Bestandteile einer potenzialträchtigen Geschäftsidee
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KlarerKundennutzen
Ausreichender
Innovations-
grad
Machbarkeitund
Profitabilität
Ausreichend
großer Markt
Potenzialträchtige
Geschäftsidee
1
2
3
4
Wie findet man eine gute Geschäftsidee?
Guter Ansatz:
– Methode 1: etwas erfinden
– Methode 2: Ein Problem lösen, das man selber hat
– Methode 3: Eine bestehende Produktkategorie viel besser machen
– Methode 4: Eine bestehende Produktkategorie viel billiger anbieten
Schlechter Ansatz:
– Methode 5: Fokus auf „die geniale Idee“
– Methode 6: Das Hobby zum Beruf machen
– Methode 7: Eine aktuelle Welle reiten, um schnell viel Geld zu verdienen
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Wie findet man gute Ideen?
Entwicklung einer Geschäftsidee
Bestandteile einer potenzialträchtigen Geschäftsidee
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Basierend auf Ausbildung und beruflichen Erfahrungen.
Expertenwissen in einem spezifischen Bereich (z.B. auch durch Hobbies).
Viel beobachten (Was funktioniert nicht?)
Viel fragen, noch mehr zuhören (Was wollen oder benötigen die Menschen?)
Viel suchen: Informationsquellen, Literatur (Wo sind wenig genutzte Lösungen?)
Entwicklung einer Geschäftsidee
Bestandteile einer potenzialträchtigen Geschäftsidee
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„Der Schlüssel zum Erfolg sind zufriedene Kunden, nicht großartige Produkte“
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Vom Kunden her gedacht….
„Unser neues Gerät spart dem Kunden 25 Prozent Zeit und damit 20 Prozent Kosten“
oder„Mit unserer neuen Lösung ist eine Produktionssteigerung um bis zu 50 Prozent möglich“
Wer aus Kundensicht handelt, positioniert sich gleichzeitig zum Markt!
Strukturiert an Innovation herangehen▪ Bei Ideenfindung kein plötzlicher „aha“-Moment, sondern Resultat von vielen Experimenten und
Anpassungen
▪ Herangehensweise wie bei einem Wissenschaftlichen Experiment:
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Hypothese: Welche Behauptung soll getestet werden?1.
Test: Wie wird man sehen, ob die Hypothese richtig oder falsch ist?2.
Metriken: Was wird gemessen? Aus welchen Kennzahlen besteht das Ergebnis?3.
Schlussfolgerung: Ist die Hypothese korrekt? Verworfen, behalten oder optimieren?4.
Strukturiert an Innovation herangehen
Herangehen an den Prozess der Geschäftsideenfindung
1. Verschiedene Ideen Brainstormen
2. Passendes Geschäftsmodell dazu finden
3. Möglichkeit finden Qualität der Idee zu testen
4. Schnell anfangen zu testen
5. Mehrere Ideen anhand von quantitativen Metriken vergleichen
6. Beste Idee weiter verfeinern, bis „Product/Market-Fit“ erreicht wird
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Product/Market-fit
Definition Product/Market-fit:
„Ein Produkt oder eine Dienstleistung, die Kundenbedürfnisse eines relevanten
Marktes befriedigen kann.“
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Schlechter Product/Market-fit:
Es wird etwas erstellt, das in dieser Form auf dem
Markt nicht benötigt wird bzw. wofür keine
(ausreichende) Zahlungsbereitschaft besteht.
Guter Product/Market-fit:
Das Angebot kann die Bedürfnisse von
Kunden befriedigen, welche bereit sind dafür
(ausreichend) zu bezahlen.
Informationen für Product/Market-fit
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Welches Problem soll gelöst werden?Was sagen Kunden über ihr Problem?
Welche Produkte kaufen sie bereits um dieses Problem zu lösen?
Wer sind die Kunden?Wer kauft das Produkt?
Bedarf es einer Anpassung an verschiedene Segmente?
Welche Lösung soll angeboten werden?Hilft das Angebot mehr als die Produkte der Konkurrenz?
Auf welchem Weg soll das Produkt angeboten werden?
Welche Präsentation wirkt am besten auf Kunden?
Wie ist der Markt?Marktgröße?
Konkurrenzprodukte?
Kunde Problem Lösung+ =+ Markt
Entwicklung einer Geschäftsidee
Bestandteile einer potenzialträchtigen Geschäftsidee
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Key Points der Geschäftsidee
Problemlösung / Kundennutzen✓ Welches Bedürfnis befriedigen Sie mit Ihrer
Geschäftsidee?
✓ Was ist neuartig?
✓ Inwiefern ist die Idee einzigartig?
Markt✓ Wer ist der Kunde für das Produkt?
✓ Warum sollte der Kunde das Produkt kaufen?
✓ Wie gelangt das Produkt zum Kunden?
Wettbewerb✓ Was sind die Wettbewerbsvorteile der neuen
Firma, und warum kann ein Konkurrent diese
Vorteile nicht einfach kopieren?
✓ Wieso ist das Produkt besser gegenüber
vergleichbaren Alternativen?
Ertragsmechanik✓ Lässt sich mit dem Produkt Geld verdienen?
✓ Was sind die Kosten und die erzielbaren Preise?
Agenda
Geschäftsidee1
Marktabschätzung2
Entwicklung einer Geschäftsidee
Bestandteile einer potenzialträchtigen Geschäftsidee
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Eine Geschäftsidee muss eine Zielgruppe und einen Markt haben
Relevante Größen
– Marktvolumen
– Marktanteil
– Anzahl der Kunden
– Umsatz
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“If there is no competition, there is probably no market.”
[Brain Wood]
"If there is no competition, there is probably no market."
(Brian Wood, Venture Capitalist)
▪ Gute Kenntnis der Kunden und ihrer
Bedürfnisse ist Grundlage des
Geschäftserfolgs.
▪ Relevante Größen:
– Marktvolumen
– Marktanteil
– Marktpotenzial
▪ Identifikation von Faktoren und Trends, welche
die Zukunft Ihres Unternehmens beeinflussen
Marktabschätzung
Erst die Kunden geben einer
Firma ihre Daseinsberechtigung.
Quelle: http://www.cetoday.ch/news/2016-08-16/swico-bittet-
um-auskunft?agent=browser
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Marktabschätzung: Roter Faden
1. Kundennutzen
– Der Kundennutzen ist die wichtigste Komponente in Ihrem Geschäftsplan.
– Welchen Vorteil haben meine Kunden, wenn Sie mein Angebot in Anspruch nehmen?
– Z.B.: Zeit-, Kapazitäts-, Material-, Geldersparnis
2. Zielgruppe
– Wer profitiert von meinem Produkt/meiner Dienstleistung?
– Bei wem ist der Kundennutzen am größten?
– Wie groß ist meine Zielgruppe?
3. Marktanalyse
– Wie viele Kunden in den einzelnen Marktsegmenten haben schätzungsweise Bedarf an
meinem Angebot?
– Wie ist die Zahlungsbereitschaft zu beurteilen?
– Welcher Marktanteil kann voraussichtlich erreicht werden? In welchem Zeitraum?
4. Umsatz
– Umsatz = abgesetzte Menge x Preis
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Marktanalyse
Informationsquellen
Indirekte Marktforschung
▪ Internetrecherche
▪ Daten vom statistischen Bundesamt
▪ Zeitungsartikel und Fachzeitschriften
▪ Geschäftsberichte
▪ Veröffentlichungen von
Branchenverbänden, Kammer und
Banken
Direkte Marktforschung
▪ Fokusgruppen (moderierte Diskussion
mehrerer Teilnehmer)
▪ Interviews mit Experten, Kunden und
Lieferanten
▪ Fachmessen, Kongresse etc.
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"Lieber ungefähr richtig als 100%
falsch."
▪ Schätzen ist ein wichtiger Bestandteil von Planungs- und Entscheidungsprozessen.
▪ Anzahl Käufer * Kauffrequenz * Preis = Marktgröße
Die Marktgröße schätzen
Regeln zum Schätzen der Marktgröße
▪ Sicheres Fundament (z.B. Statistisches Bundesamt)
▪ Logischer Weg (nachvollziehbar!)
▪ Quellen vergleichen (und bewerten)
▪ Kreativität (Nutzung von Ersatzgrößen)
▪ Überprüfen der Plausibilität (Ergebnis sinnvoll?)
Quelle:
http://www.internetdict.com/de/answers/w
hat-is-estimation.html
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Wie groß ist das Marktvolumen für Windeln in der Schweiz pro Jahr?
Marktvolumen Schätzen: Wie groß ist das Marktvolumen
für Papierwindeln in der Schweiz pro Jahr?
Quelle: http://www.vaterfreuden.de/sites/default/files/imagecache/lead-
image-full/windeln-baby.jpg
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Wie groß ist das Marktvolumen für Windeln in der Schweiz pro Jahr?
Bevölkerung (statistisches Bundesamt): 7,7 Millionen
Durchschnittliche Lebenserwartung (Geografie-Lehrbuch): 80 Jahre
Tragedauer Windeln und Windelverbrauch pro Tag (Eltern fragen):
2 Jahre lang, 5-7 Windeln pro Tag
Preis pro Windel (Internet): 25 Cent
Berechnung
Die Zahl windeltragender Kinder entspricht 2/80 = 2,5% der Bevölkerung.
Allerdings: Verteilung der Bevölkerung? 160.000 bis 200.000
Minimum Marktvolumen: 160.000 x 5 x 0,25 x 365 = 73.000.000 Euro pro Jahr
Maximum Marktvolumen: 200.000 x 7 x 0,25 x 365 = 127.750.000 Euro pro Jahr
Tatsächlicher Wert: 104.937.500 Euro pro Jahr (P&G)
Marktvolumen Schätzen: Wie groß ist das Marktvolumen
für Papierwindeln in der Schweiz pro Jahr?
Quelle: http://www.vaterfreuden.de/sites/default/files/imagecache/lead-
image-full/windeln-baby.jpg
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▪ Wettbewerbsstruktur
– Anbieter vergleichbarer Produkte → wichtige Konkurrenten
– Marktanteile, Stärken, Schwächen
– Können Konkurrenten das Produkt / die Dienstleistung imitieren?
Wie schnell und mit wie viel Aufwand?
– Gibt es Substitute (anderes Produkt mit ähnlichem Nutzen)?
Markt und Wettbewerb
Lernt im ersten Schritt den Markt für
eure Geschäftsidee näher kennen
und analysiert die Stärken und
Schwächen eurer Konkurrenten.
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Konkurrenzanalyse Die Positionierung ist für den Markterfolg
des Unternehmens entscheidend.
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Zielmarkt
Spezifische Positionierung im Zielmarkt auswählen
Generalist
▪ Umfassende
Produktpalette (große
Sortimentsbreite)
▪ Gängige Produkte auf
mittlerem
Qualitätsniveau
▪ Mittleres Preisniveau
Spezialist
▪ Produktvarianten in
einem spezifischen
Bereich
▪ Höchstes
Qualitätsniveau
▪ Mittlere bis hohe
Preise
Preisführer
▪ Überschaubares
Angebot, wenig
Variation
▪ Niedriger Preis
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▪ Entwicklung eurer Geschäftsidee
▪ Neuartigkeit
▪ Kundennutzen
▪ Zielkundensegment
▪ Marktabschätzung
▪ Marktgröße, Marktanteile, Marktpotenzial
▪ Anbieter vergleichbarer Produkte → wichtige Konkurrenten
▪ Können Konkurrenten das Produkt / die Dienstleistung imitieren?
Wie schnell und mit wie viel Aufwand?
▪ Gibt es Substitute (anderes Produkt mit ähnlichem Nutzen)?
Die 2. Teilaufgabe – was wir erwarten
Lernt den Markt für eure
Geschäftsidee näher kennen und
analysiert die Stärken und
Schwächen eurer Konkurrenten.
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