TK-Medienservice-Sonderausgabe "Endlich Schulkind!" (8-2011)
TK-Medienservice "Wasser" (8-2010)
-
Upload
techniker-krankenkasse-pressestelle -
Category
Health & Medicine
-
view
693 -
download
3
description
Transcript of TK-Medienservice "Wasser" (8-2010)
TK-Medienservice "Wasser – Quell des Lebens" _____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010
1
Wasser – Quell des Lebens
Jeder dritte Stressgeplagte vergisst zu trinken........................................................................ 2
Erfrischungsgetränk Nummer eins: Wasser ............................................................................ 3
Durstlöscher: Gesunde Alternativen für die "Generation Cola" ............................................... 5
Kaufen oder aus der Leitung zapfen? Das richtige Wasser fürs Baby .................................... 9
Trinken verboten? Durststrecke in der Schule vermeiden ..................................................... 11
Einfache Baderegeln sichern ungetrübtes Schwimmvergnügen ........................................... 13
Montezumas Rache: Urlaubsfrust statt Urlaubslust .............................................................. 18
Abtauchen mit Risiko? Wenn das Ohr den Druck nicht aushält ............................................ 21
Aquafitness: Schwerelos in Form kommen ........................................................................... 24
Bei Sommergrippe inhalieren und viel trinken ....................................................................... 27
Trinkkuren: Eine Wohltat für Geist und Körper ...................................................................... 29
Risiko Lebensmittel: Medikamente nur mit Wasser einnehmen ............................................ 32
Sauna als künstliches Fieber – viel trinken nicht vergessen ................................................. 35
Duschen und Baden: Weniger ist mehr ................................................................................. 37
Thalasso: Das Meer spüren und relaxen .............................................................................. 39
Kurz gemeldet ....................................................................................................................... 42
Informationen der Techniker Krankenkasse
Medienservice Ausgabe August 2010 Themen, Trends und Hintergründe
Hinweis für die Redaktionen:
Einige Illustrationsvorschläge zum Thema haben wir in dieses Dokument eingefügt. Diese und an-
dere Motive stehen Ihnen ebenso wie Fotos der zitierten Experten honorarfrei unter Angabe der
Quelle "Techniker Krankenkasse" zur Verfügung. Download: www.presse.tk-online.de
TK-Medienservice "Wasser – Quell des Lebens" _____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010
2
Jeder dritte Stressgeplagte vergisst zu trinken
Hektik im Büro, Stau im Feierabendverkehr, Ärger und Sorgen in der Fami-
lie: Stress bestimmt immer mehr den Alltag. Dadurch entwickeln viele Men-
schen ungesunde Trinkgewohnheiten. Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag
der Techniker Krankenkasse (TK) vergisst bei Stress jeder dritte Deutsche
zu trinken, von den Berufstätigen sogar mehr als vier von zehn.
Dabei braucht das Gehirn einen Viertelliter Wasser pro Stunde, um kon-
zentrations- und leistungsfähig zu bleiben. Doch unter Druck trinkt man
automatisch zu wenig. Die Folgen: Dem Gehirn fehlen wichtige Stoffe wie
Magnesium und Phosphat. Die Denkleistung lässt nach und oft setzen
auch noch Kopfschmerzen ein. Kurz: Flüssigkeitsmangel ist für den Orga-
nismus Stress pur. Vielen fällt es jedoch schwer, ausreichend zu trinken.
Das kann man aber üben. Wer immer eine Flasche Wasser griffbereit oder
im Büro ein gefülltes Glas auf dem Schreibtisch hat, vergisst das Trinken
nicht und behält auch in hektischen Zeiten einen kühlen Kopf. Auf Ge-
nussmittel wie Alkohol oder auch Kaffee sollten Überbelastete in Stresszei-
ten allerdings gänzlich verzichten: Sie belasten den Körper nur noch zu-
sätzlich.
Bei Stress vergisst jeder dritte Deutsche zu trinken
Eine griffbereite Wasser-flasche auf dem Schreib-tisch erinnert auch in hektischen Zeiten daran, das Trinken nicht zu vergessen.
Motiv zum Download unter www.presse.tk-online.de. Quelle: Techniker Kran-kenkasse
TK-Medienservice "Wasser – Quell des Lebens" _____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010
3
Erfrischungsgetränk Nummer eins: Wasser
Wasser ist nicht nur die Quelle des Lebens, es ist auch das bevorzugte
Getränk der Deutschen. Bei einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker
Krankenkasse (TK) gaben 85 Prozent der Interviewpartner an, dass sie
jeden Tag Wasser trinken. Fast gleichauf liegt an zweiter Stelle der Kon-
sum von Kaffee und Tee, 84 Prozent der Befragten greifen täglich zu die-
sen Wachmachern. Danach folgen mit großen Abstand (26 Prozent) Milch-
und Kakaogetränke sowie Fruchtsäfte beziehungsweise Schorlen (24 Pro-
zent).
Täglich oder zumindest mehrmals die Woche trinken zudem fast vier von
zehn Männern Bier oder Biermixgetränke – von den Frauen nur jede Achte.
Jeder vierte Befragte greift zudem täglich oder zumindest mehrmals die
Woche zu zucker- und kalorienhaltiger Limonade oder Cola. "Light"-Cola
oder -Limonade trinkt dagegen nach eigener Angabe nur jeder Zehnte min-
destens mehrmals die Woche. "Vielleicht liegt dies an der Vermutung der
Wasser ist das belieb-teste Getränk der Deutschen Direkt an zweiter Stelle folgen Kaffee und Tee. "Light"-Getränke gehö-ren nicht zu den Favori-ten.
Motiv zum Download unter www.presse.tk-online.de. Quelle: Techniker Krankenkasse
TK-Medienservice "Wasser – Quell des Lebens" _____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010
4
Menschen, dass diese zuckerarmen Softdrinks das Verlangen nach
Süßigkeiten steigern. Auch steht der darin enthaltene Süßstoff nach wie vor
unter Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein", sagt TK-
Ernährungsberaterin Heike Kussauer.
TK-Medienservice "Wasser – Quell des Lebens" _____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010
5
Durstlöscher: Gesunde Alternativen für die "Generation Cola" Je wärmer der Sommer, desto mehr sollten Hitzegeplagte trinken. So man-
cher Durstlöscher hat es aber in sich und verdirbt die Figur. Zu den größten
Kalorienbomben gehören zuckerhaltige Limonaden, Cola oder Bier. Laut
einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) trinkt
jeder Vierte (25 Prozent) mehrmals die Woche oder sogar täglich solche
flüssigen Dickmacher. Von den unter 25-Jährigen greift sogar jeder Zweite
regelmäßig zu Limo oder Cola. Das einfachste, billigste Getränk ist dage-
gen mit garantiert null Kalorien das kühle Nass aus dem Wasserhahn. Mai-
ke Schmidt, Ernährungswissenschaftlerin bei der Techniker Krankenkasse
(TK): "Leitungswasser ist besser als sein Ruf, das zeigen immer wieder
Untersuchungen unabhängiger Institute. Was den Geschmack angeht,
scheiden sich allerdings oft die Geister."
Kalorienfrei sind auch Kräutertees, schwarzer Tee sowie Kaffee. Doch bei
heißen Temperaturen meiden viele Kaffee lieber, weil er den Schweiß auf
die Stirn und den Blutdruck weiter in die Höhe treibt.
Bei Hitze und Sport viel trinken
Wasser und Apfelsaft-schorle sind gesund und kalorienarm.
Motiv zum Download unter www.presse.tk-online.de. Quelle: Techniker Kran-kenkasse
TK-Medienservice "Wasser – Quell des Lebens" _____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010
6
Im Sommer sind drei Liter Flüssigkeit am Tag Pflicht. Wird Durst nur mit
Limonade, Cola, Fruchtsäften oder Bier gestillt, nimmt man allein damit
mindestens 1.500 Kalorien zu sich. Das kann unter Umständen schon den
ganzen Tagesbedarf abdecken – was wiederum die Aussage erklärt: "Bei
der Hitze esse ich sehr wenig und nehme trotzdem zu."
Ob Bier, Wein, Limonade oder Fruchtsaft: All diese Getränke enthalten
meist über 50 Kilokalorien pro 100 Milliliter. Kalorienreich ist oft auch der
Eistee aus der Tetrapackung. Fast drei Esslöffel Zucker pro Glas enthalten
die meisten Sorten. Limonaden gibt es mit und ohne Zucker. Der Hinweis
"zuckerfrei" heißt aber nicht gleich kalorienfrei: Manche sind mit Zuckeraus-
tauschstoff gesüßt, und der liefert ebenfalls Kalorien. Maike Schmidt: "Für
Freizeitsportler ist Apfelsaftschorle ein ideales Getränk. Zwei Drittel Mine-
ralwasser, ein Drittel Apfelsaft – das gleicht den Mineralstoffverlust am bes-
ten aus."
Die Forsa-Umfrage ergab auch, dass jeder vierte Deutsche zu wenig trinkt
und die empfohlene Flüssigkeitsmenge von 1,5 Litern pro Tag nicht
Trinkpause Ernährungsexperten emp-fehlen, täglich mindestens 1,5 Liter zu trinken. Bei Wärme auch mehr.
Motiv zum Download unter www.presse.tk-online.de. Quelle: Techniker Kran-kenkasse
TK-Medienservice "Wasser – Quell des Lebens" _____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010
7
erreicht. Und: Je älter die Menschen werden, desto weniger trinken sie. Bei
den über 65-Jährigen gaben sogar 28 Prozent an, dass sie fast nie richti-
gen Durst haben. Und mehr als jeder Vierte in dieser Altersgruppe trinkt nur
zu den Mahlzeiten oder wenn er großen Durst hat. Jeder Fünfte achtet so-
gar gar nicht darauf, wie viel er am Tag trinkt.
Dabei kann Flüssigkeitsmangel gerade bei Älteren fatale Folgen haben. Es
besteht dann die Gefahr, dass der Körper austrocknet. Das mindert nicht
nur die Leistungsfähigkeit, sondern kann auch richtig gefährlich sein. Wenn
sich durch den Wassermangel das Blut eindickt, da es zu wenig Wasser
enthält, können Menschen verwirrt oder sogar bewusstlos werden. Aber
sein Trinkverhalten kann jeder trainieren. Am besten setzt man sich realis-
tische Ziele:
• Den Tagesbedarf an Flüssigkeit schon morgens bereitstellen.
• Trinkrituale einführen: Bei oder nach bestimmten Tätigkeiten immer ein
Glas Wasser trinken.
Jeder vierte Deut-sche trinkt zu wenig
Flüssigkeitsmangel mindert nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern kann auch gesundheitsschädlich sein.
Motiv zum Download unter www.presse.tk-online.de. Quelle: Techniker Krankenkasse
TK-Medienservice "Wasser – Quell des Lebens" _____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010
8
• Damit es nicht zu eintönig wird: Wasser mit Obststücken, Eiswürfeln und
Säften mischen.
• Und: Aus schönen Gläsern trinken – so macht es gleich mehr Spaß.
Mit einem kleinen Trick, kann man schnell feststellen ob der Flüssigkeits-
haushalt stimmt: Mit Daumen und Zeigefinger die Haut am Handrücken der
anderen Hand hochziehen und wieder loslassen. Je schneller sie wieder
die alte Form annimmt, umso besser sind die Wasserspeicher gefüllt.
TK-Medienservice "Wasser – Quell des Lebens" _____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010
9
Kaufen oder aus der Leitung zapfen? Das richtige Wasser fürs Baby
Muttermilch ist für Säuglinge unumstritten das Beste. Leider klappt das
Stillen manchmal nicht, und Mütter müssen zu Ersatz- oder Zusatznahrung
greifen – und dafür ist Wasser nötig. Eine Möglichkeit ist Leitungswasser.
Es ist nicht nur preiswert, sondern besser als sein Ruf. In Deutschland wird
es ständig kontrolliert, und grundsätzlich können Eltern damit Babynahrung
zubereiten. Folgende Tipps der Techniker Krankenkasse (TK) sollten Eltern
beachten:
• Das Wasser aus dem Hahn vor dem Gebrauch so lange laufen lassen,
bis es gleichmäßig kühl ist. Das verhindert, dass abgestandenes Wasser
aus der Leitung in die Baby-Nahrung kommt. Mit dem Ablaufwasser
kann man beispielsweise die Blumen gießen.
• Das Wasser muss nicht immer frisch abgekocht sein. Damit es heiß
bleibt, kann man es in eine Thermoskanne füllen und dann im Laufe des
Tages verbrauchen.
• Schon zubereitete Babymilch sollte man nicht warmhalten. Wenn die
fertige Milch länger aufbewahrt wird, gehört sie in den Kühlschrank. Da-
bei ist es wichtig, die Zubereitungsempfehlungen auf der Verpackung zu
beachten.
Bei Babys Fläschchen immer auf die Zuberei-tungsempfehlung achten Fertige Flaschen nicht warm halten, sondern in den Kühlschrank stellen.
Motiv zum Download unter www.presse.tk-online.de. Quelle: Techniker Kran-kenkasse
TK-Medienservice "Wasser – Quell des Lebens" _____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010
10
Ab dem Wasserzähler ist der Anbieter nicht mehr für die Qualität des
Trinkwassers verantwortlich. In Wohnhäusern können vor allem alte Bleilei-
tungen problematisch sein, weil sie Schadstoffe abgeben. Seit 40 Jahren
ist der Einbau dieser Rohre zwar verboten, aber auch Kupferleitungen be-
lasten unter Umständen das Wasser.
Wenn das Leitungswasser nicht gut genug ist, empfiehlt sich Mineralwas-
ser. Dabei sollte man die Inhaltsstoffe des Wassers im Auge haben, denn
manches – wie zum Beispiel Natrium – kann beim Säugling die noch nicht
fertig ausgebildeten Nieren belasten.
Hierzulande ist die Trinkwasserverordnung deutlich strenger als die Mine-
ralwasserverordnung, die beispielsweise keine Grenzwerte für Nitrat oder
Aluminium vorsieht. Wenn Mineralwasser verwendet wird, nimmt man am
besten ein "stilles", das heißt kohlensäurefreies Wasser mit der Aufschrift
"geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung".
Die Flaschen sollten am besten aus Glas sein. Kunststoff-Flaschen und
Tetrapaks sind leichter und oft billiger, diese Verpackungen haben aber
einen Nachteil: Aus ihnen können sich Weichmacher und Farbstoffe lösen,
die dann in das Wasser übergehen. Das gilt zwar gesundheitlich als unbe-
denklich, aber gerade bei den Kleinsten sollten Eltern kein Risiko eingehen.
TK-Medienservice "Wasser – Quell des Lebens" _____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010
11
Trinken verboten? Durststrecke in der Schule vermeiden
Kinder in Deutschland trinken zu wenig − vor allem in der Schule. Während
des Unterrichts ist es meist nicht erlaubt, in den Pausen wird es oft schlicht
vergessen. Die Folgen: Schülern schmerzt der Kopf, ihnen ist schwindelig
und sie können sich nicht mehr konzentrieren. Tatsächlich trinken Kinder
und Jugendliche im Durchschnitt 20 Prozent weniger als von Ernährungs-
experten empfohlen. Die Techniker Krankenkasse (TK) plädiert deshalb für
ein Umdenken − für das Trinken im Unterricht. "Eine gesunde Schule fängt
damit an, dass Kinder jederzeit ihren Durst stillen dürfen", so Dr. Brigitte
Steinke, Leiterin des TK-Gesundheitsmanagements. "Es reicht nicht aus,
auf die Pausen zu verweisen."
Kinder brauchen in jeder Stunde rund 100 Milliliter Flüssigkeit, an heißen
Tagen in unklimatisierten Klassenräumen sogar noch mehr. Säuglinge,
Klein- und Schulkinder benötigen besonders viel Flüssigkeit. Ihre Körper-
oberfläche ist im Vergleich zum Körpergewicht viel größer als bei
Gesünder lernen Schulkinder, die ausrei-chend trinken, können sich im Unterricht besser kon-zentrieren. Als Getränk eignen sich besonders Wasser, Fruchtsaftschorle oder Früchtetee.
Motiv zum Download unter www.presse.tk-online.de. Quelle: Techniker Kran-kenkasse
TK-Medienservice "Wasser – Quell des Lebens" _____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010
12
Erwachsenen. Sie „verlieren“ damit über die Hautoberfläche überproportio-
nal viel Flüssigkeit. Ein schneller Ausgleich ist wichtig − vor allem für die
Erstklässler. Gerade für sie ist es schwer, Toben, Spielen, Essen und Trin-
ken in der "großen Pause" unterzubringen.
Trinken störe den Unterricht, lenke Schüler ab und bringe Unruhe in die
Klasse – wenn Lehrer Getränke in ihren Stunden nicht gestatten, kann das
viele Gründe haben. In der Regel sind diese Befürchtungen jedoch unbe-
gründet. "Kinder ohne Durst sind aufmerksamer und konzentrierter und
neigen dadurch weniger dazu, den Unterricht zu stören", erklärt Steinke.
Ihre Faustregel: Rund 600 Milliliter sollten Schüler getrunken haben, wenn
sie den Heimweg antreten. Dies gelte auch im Winter, wo die Kinder zwar
weniger schwitzen, aber die Schleimhäute leichter austrocknen und so das
Grippe- und Erkältungsrisiko steigt.
Am besten geben Eltern ihren Kindern morgens eine Trinkflasche mit, die
die Schüler vor Ort mit kühlem Wasser aus der Leitung nachfüllen können.
Wer es nicht immer pur mag, kann mit Kräuter- und Früchtetees ohne Zu-
cker sowie Fruchtsaftschorlen für Abwechslung sorgen. Bei den Schorlen
kommt es auf das richtige Mischungsverhältnis an. Ein Teil Fruchtsaft
(Fruchtgehalt 100 Prozent) vermischt mit einem Teil Wasser ist gut, ein Teil
Fruchtsaft und zwei Teile Wasser sind besser, empfiehlt das FKE, For-
schungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund.
"Nur wenn es gelingt, gesundheitsfördernde Verhaltensweisen schon im
Kindesalter zu verankern, legen wir den Grundstein für eine Erwachsenen-
Generation mit den richtigen Gewohnheiten", so Steinke. Bereits seit 2004
fördert die TK mit ihrem Projekt "Gesunde Schule" Maßnahmen gegen
Sucht, ungesunde Ernährung, mangelnde Bewegung oder Gewalt mit je bis
zu 5.000 Euro. Bundesweit haben bislang rund 1.000 Einrichtungen über
drei Millionen Euro erhalten. Weitere Informationen gibt es im Internet unter
www.tk-online.de, Suchwort "Gesunde Schule".
TK-Medienservice "Wasser – Quell des Lebens" _____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010
13
Einfache Baderegeln sichern ungetrübtes Schwimmvergnügen
Sommerlich heiße Tage mit Temperaturen um 30 Grad stehen ins Haus.
Abkühlung versprechen Swimmingpool und Planschbecken. Doch Vorsicht:
Seit einigen Jahren nimmt die Zahl der Todesfälle von Vorschulkindern
durch Ertrinken erstmalig wieder zu. Laut einer Statistik der Deutschen Le-
bens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) ertranken im letzten Jahr 24 Jungen
und Mädchen bis zum fünften Lebensjahr zumeist im heimischen Umfeld
oder in Gewässern in Wohnungsnähe. Die meisten Kinder in diesem Alter
können noch nicht schwimmen. Ertrinken ist bei Kindern nach Verkehrsun-
fällen die zweithäufigste Todesursache. Die Kleinen können selbst im we-
nige Zentimeter tiefen Wasser untergehen.
Die Techniker Krankenkasse (TK) sprach mit dem Leiter der Verbands-
kommunikation der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft Nordrhein,
Wolfgang Worm, und hat ihn gefragt, worauf Eltern bei der Kindersicherheit
achten müssen.
Frage: Warum können sogar flache Gartenteiche für Kinder eine tödliche
Falle sein?
Wolfgang Worm: Wasser übt auf fast alle Kinder eine magische
Anziehungskraft aus. Sie sind aber nicht in der Lage, die gesamte Tragwei-
te ihres Handelns zu überschauen. Sie agieren risikoreicher,
ahnungsloser und unbekümmerter und benötigen deswegen eine
verantwortungsbewusste Aufsichtsperson. Kinder wissen: "Wenn mir etwas
passiert, wird die Mama schon da sein und mir helfen, denn Mama ist im-
mer da, wenn ich sie brauche." Großer Kopf, kurze Arme, kurze Beine,
rundlicher Körper: Kippt ein im Wasser spielendes kleines Kind nach vorne,
taucht es direkt mit dem Kopf unter und ist aufgrund seiner Statur nicht
mehr in der Lage, aus dem Wasser zu kommen. Schlimm ist, dass kleine
Kinder sehr schnell und leise ertrinken. Sie gehen einfach unter. Ein Grund:
Das plötzliche Eintauchen selbst in flaches Wasser löst meist eine Schock-
Reaktion aus. Die Stimmritze im Rachenraum schließt sich und das Kind
Wolfgang Worm
Leiter Verbandskommunika-tion der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft Landesverband Nordrhein e.V.
TK-Medienservice "Wasser – Quell des Lebens" _____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010
14
erstickt im Wasser.
Frage: Ab welchem Alter können Kinder Schwimmen lernen?
Wolfgang Worm: Eltern sollten Kinder möglichst früh mit dem Wasser ver-
traut machen: Die Jungen und Mädchen können schon ab vier Jahren
schwimmen lernen. Gut ist, wenn die Kleinen schon vorher beim "Baby-
Schwimmen" oder "Eltern-Kind-Schwimmen" erste Erfahrungen mit Wasser
gemacht haben. Damit beginnt man idealerweise schon im Alter von weni-
gen Monaten. Allerdings sollte man die individuellen und aktuellen Voraus-
setzungen, also den körperlichen und geistigen Entwicklungs- und
Gesundheitszustand des einzelnen Kindes, immer beachten.
Frage: Darf man sich in Schwimmbädern auf die Badeaufsicht verlassen?
Wolfgang Worm: Unabhängig davon, ob Kinder mit oder ohne Hilfsmittel
wie Schwimmgürtel oder Schwimmärmchen ins Wasser gehen: Erzie-
hungspersonen haben immer, auch wenn ein Bademeister vor Ort ist, die
Pflicht zur aktiven und konsequenten Aufsicht. Auch Rettungsschwimmer
können nicht immer überall ihre Augen haben.
Kinder schon früh mit Wasser vertraut machen Kinder nie allein ins Was-ser lassen und immer in unmittelbarer Nähe bleiben
Motiv zum Download unter www.presse.tk-online.de. Quelle: Techniker Kran-kenkasse
TK-Medienservice "Wasser – Quell des Lebens" _____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010
15
Frage: Wie sollen Eltern sich verhalten?
Wolfgang Worm: Kinder müssen genau wissen, was erlaubt und was ver-
boten ist. Vor allem jüngere Kinder müssen häufiger an die wichtigsten
Verhaltensregeln und Sicherheitsmaßnahmen erinnert werden, da sie
schnell alles wieder vergessen.
Und Eltern dürfen nicht glauben, dass ihr Kind Verboten immer folgt und
vernünftig handelt. Kinder sind erst dann sichere Schwimmer, wenn sie
sich unter Wasser genauso gut zu Recht finden wie über Wasser. Das
heißt: Sie müssen
• 15 Minuten ohne Halt und ohne Hilfen im tiefen Wasser schwimmen
können,
• auf dem Rücken genauso gut schwimmen können wie auf dem Bauch,
• mehrere Sprünge beherrschen und
• das Schwimmabzeichen Bronze abgelegt haben.
Sicher schwimmen Solange Kinder noch nicht sicher schwimmen können, brauchen sie eine Aufsicht.
Motiv zum Download unter www.presse.tk-online.de. Quelle: Techniker Kran-kenkasse
TK-Medienservice "Wasser – Quell des Lebens" _____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010
16
Erwachsene überschätzen sich leicht Auch der Anteil älterer Menschen, die in Gewässern sterben, steigt: Im
vergangenen Jahr ertranken 254 Männer und Frauen über 50 Jahre, das
sind zwölf Menschen mehr als im Vorjahr. Allein in der Altersgruppe von 66
bis 70 Jahren verloren 53 Menschen im Wasser ihr Leben. Einer der Grün-
de ist, dass viele Erwachsene nie richtig schwimmen gelernt haben. Ledig-
lich 44 Prozent der über 60-Jährigen gaben in einer repräsentativen Studie
an, schwimmen zu können. "Oft ist es aber auch so, dass sich Menschen
selbst überschätzen und die elementarsten Baderegeln missachten", erklärt
Wolfgang Worm.
Die wichtigsten Baderegeln sind:
• Abkühlen, bevor man ins Wasser geht.
• Nicht mit vollem oder ganz leerem Magen schwimmen.
• Nie in unbekannte oder trübe Gewässer springen.
• Bei Gewitter sofort das Wasser verlassen.
• Raus aus dem Wasser, wenn man friert oder müde ist.
• Als Nichtschwimmer nie mit aufblasbaren Schwimmhilfen ins tiefe Was-
ser gehen.
• Nicht unter Alkohol-, Medikamenten oder Drogeneinfluss ins Wasser.
Viele Wasserfreunde ziehen die freie Natur dem Schwimmbad vor. Laut
einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag
der TK würde deutlich mehr als jeder dritte Befragte in Seen, Flüssen oder
Strandabschnitten ohne offizielle Badestelle schwimmen. Fast genauso
viele schwimmen gerne mal weit raus. Doch gerade fließende Gewässer
können auch für geübte Schwimmer gefährlich sein: In Flüssen, Seen und
Kanälen ertranken 396 Menschen, das sind 84 Prozent aller Opfer.
Wolfgang Worm: "Die meisten Binnengewässer sind unbewacht. Schwim-
mer gehen dort ein hohes Risiko ein, vor allem wenn sie alleine baden
TK-Medienservice "Wasser – Quell des Lebens" _____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010
17
gehen. Also immer in Begleitung ins kühle Nass springen und nur, wenn
man sich wirklich wohlfühlt" Und ganz wichtig: Die Baderegeln einhalten –
das gilt für alle, Junge und Alte. Gefährlich wird es, wenn man länger im
Wasser ist und dann die Strecke zurück zum Ufer nicht mehr schafft. Denn
wenn der Körper unterkühlt, wird nur noch der Rumpf durchblutet, Arme
und Beine lassen sich immer schwerer bewegen, schließlich geht man ent-
kräftet unter und ertrinkt.
Bei aller Vorsicht gilt aber eins: Wasser ist nicht nur sportliche Herausforde-
rung für aktive Menschen. Die Bewegung im kühlen Nass hilft, sich bis ins
hohe Alter fit zu halten, und ist ein wunderschönes Erlebnis für alle Sinne.
Wasser genießen Flüsse und Seen können für Schwimmer manchmal gefährlich sein. Erholsa-men Wasserspaß bietet dann das Ufer.
Motiv zum Download unter www.presse.tk-online.de. Quelle: Techniker Kran-kenkasse
TK-Medienservice "Wasser – Quell des Lebens" _____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010
18
Montezumas Rache: Urlaubsfrust statt Urlaubslust
In vielen Urlaubsländern ist das Wasser aus der Leitung nicht zum Trinken
geeignet. Es enthält Krankheitserreger wie Hepatitis A-Viren, Amöben und
Salmonellen, aber auch diverse Schwermetalle, die den Körper enorm be-
lasten können. Also Finger weg, wenn man die schönste Zeit im Jahr nicht
auf dem "stillen Örtchen" verbringen möchte.
Heike Kussauer, Ernährungswissenschaftlerin bei der Techniker Kranken-
kasse (TK) gibt Hinweise, wie die Urlaubsfreude ungetrübt bleibt:
• In den vielen Urlaubsländern ist Leitungswasser tabu. Selbst in guten
Hotels kommt es verkeimt aus dem Hahn. Schon zum Zähneputzen soll-
te der Reisende Trinkwasser aus der Flasche benutzen.
• Die Wasserflaschen müssen beim Kauf verschlossen und versiegelt
sein. In manchen Ländern verdienen sich Einheimische etwas dazu, in-
dem sie leere Flaschen mit Leitungswasser auffüllen und verkaufen. Am
besten kauft man Mineralwasser mit Kohlensäure, das ist schlecht
nachzumachen.
• Auf Eiswürfel und Longdrinks „on the rocks“ grundsätzlich verzichten:
Meistens wird das Eis aus normalem Leitungswasser hergestellt.
• Bei Obstsorten, die sich schälen lassen (Bananen, Äpfel, Kiwis etc.), ist
man immer auf der sicheren Seite. Vorsicht bei Salat, er könnte mit
verkeimtem Wasser gewaschen sein.
Bedenkenlos kann der Urlauber zu folgenden Durstlöschern greifen: frisch
gekochter Tee und Kaffee, kohlensäurehaltige Getränke wie Cola, Limona-
de, Mineralwasser und zuckerfreie Fruchtsäfte (aus original verschlossenen
Dosen oder Flaschen).
TK-Medienservice "Wasser – Quell des Lebens" _____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010
19
Wenn es den Reisefreudigen trotzdem erwischt hat, sollte er viel trinken
und sich Ruhe gönnen. Montezumas Rache, wie Durchfall landläufig ge-
nannt wird, ist in der Regel nicht gefährlich. Meist hält er nur wenige Tage
an und verschwindet dann von selbst wieder. Allerdings ist Durchfall häufig
mit hohen Wasser- und Elektrolytverlusten verbunden. Auch bei gesunden
Erwachsenen kann dies zu Kreislaufstörungen führen. Säuglinge und
Kleinkinder sowie ältere Menschen können sogar regelrecht austrocknen.
Heike Kussauer: "Der Betroffene sollte die Erkrankung deshalb nicht ver-
harmlosen. Denn mit dem Flüssigkeitsverlust kann eine Unterversorgung
mit Nährstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen einhergehen. Entsprechend
fühlen sich die Durchfallopfer regelrecht ausgelaugt."
Die fehlenden Substanzen kann man dem Körper schnell wieder zuführen.
In Wasser aufgelöste Elektrolyt-Pulver versorgen mit wichtigen
Viel Flüssigkeit und Ruhe Wasser oder Tee helfen bei Durchfallerkrankungen, den Wasserverlust wieder auszugleichen.
Motiv zum Download unter www.presse.tk-online.de. Quelle: Techniker Kran-kenkasse
TK-Medienservice "Wasser – Quell des Lebens" _____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010
20
Mineralstoffen. Im Notfall kann die Lösung selbst hergestellt werden: Einen
halben Teelöffel Salz und fünf Teelöffel Traubenzucker in einem Liter ab-
gekochten Wasser auflösen und täglich mindestens zwei Liter davon trin-
ken. Auch Medikamente gegen Durchfall aus der Apotheke bringen schnell
Linderung.
In der Anfangsphase der Erkrankung hat in jedem Fall Flüssigkeitszufuhr
oberste Priorität. Danach kann der Geplagte langsam wieder feste Nahrung
zu sich nehmen. Zu empfehlen sind: Zwieback, Knäckebrot, geriebene Äp-
fel, Magerquark oder ungesüßter, naturbelassener Joghurt. Von dem alten
Tipp, dass Cola und Salzstangen helfen, ist hingegen abzuraten. Salzstan-
gen enthalten zwar viel Natrium, nicht aber das für den Organismus bei
Durchfall sehr wichtige Kalium. Auch das Mischungsverhältnis zwischen
Salzen und meist zu viel Zucker ist in der Regel ungünstig und kann zu
noch stärkerem Durchfall führen. Darüber hinaus kann die Kohlensäure aus
der Cola den strapazierten Darm aufblähen und für Bauchschmerzen sor-
gen.
TK-Medienservice "Wasser – Quell des Lebens" _____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010
21
Abtauchen mit Risiko? Wenn das Ohr den Druck nicht aushält
Sonne, Strand und Meer gehören für viele Menschen einfach zu einem
Urlaub dazu. Und Wassersport steht ganz oben auf der Liste der Freizeit-
aktivitäten. Gerade der Tauchsport findet immer mehr Anhänger. Damit
man beim Ausflug in die Unterwasserwelt gesund bleibt, gilt es jedoch eini-
ges zu beachten. Dazu Informationen von der Techniker Krankenkasse
(TK).
Fast jeder der 74.000 Sporttaucher in Deutschland macht im Verlauf seiner
Karriere die Erfahrung unangenehmer Ohrenschmerzen unter Wasser. "Oft
liegt es am fehlenden Druckausgleich", erklärt Michael Korthals, Diplom-
Sportlehrer bei der TK. Beim Tauchen entstehen große Unterschiede zwi-
schen dem Druck im Wasser und den mit Luft gefüllten Räumen des Kör-
pers, vor allem im Mittelohr. "Beim Abtauchen nimmt der Druck auf das
Trommelfell zu – es biegt sich durch und das tut natürlich weh." Fast jeder
kennt dieses Phänomen: Zum Beispiel bei Flugzeuglandungen oder Fahr-
ten durchs Gebirge. Wird der Druck nicht ausgeglichen, kann er das Ge-
webe schädigen.
Ein Druckausgleich ist eigentlich einfach auszuführen – Nase zuhalten und
ausatmen bei geschlossenem Mund – das erfolgt allerdings oft zu spät.
"Schon ein belegtes Gefühl im Ohr ist ein spürbares Zeichen dafür, dass im
Mittelohr ein Unterdruck besteht", so Korthals. Der Sog lässt die Schleim-
häute anschwellen. Dann ist ein Ausgleich erschwert, manchmal sogar
unmöglich. "Daher die dringende Empfehlung: Den Druckausgleich recht-
zeitig machen, wenn der Druck zunimmt", rät der Sportexperte. Der erste
Ausgleich sollte am besten unmittelbar nach dem Abtauchen in einer Tiefe
von ein bis drei Metern stattfinden, dann regelmäßig und bevor sich Be-
schwerden einstellen.
Mit einer Erkältung ist das Tauchen deshalb tabu. Denn auch dann sind die
Schleimhäute geschwollen. "Und Hände weg von Nasentropfen", sagt
TK-Medienservice "Wasser – Quell des Lebens" _____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010
22
Korthals. Lässt ihre Wirkung unter Wasser nach, schwellen die Schleim-
häute wieder an und die im Mittelohr nun plötzlich eingeschlossene Luft
dehnt sich beim Auftauchen unter großen Schmerzen aus. Im schlimmsten
Fall kann sogar das Trommelfell reißen. "Obwohl dann der stärkste
Schmerz weicht, ist dies eine sehr gefährliche Situation für den Sportler.
Wasser kann ins Mittelohr eindringen. Durch Temperaturunterschiede zum
Innenohr können Schwindel und Orientierungslosigkeit die Folge sein", so
der Sportlehrer.
Auch wegen dieser Gefahren ist die erste Taucherregel: Niemals allein tau-
chen. Weitere wichtige Regeln für die Sicherheit:
• Tauchpartner sorgfältig auswählen.
• Immer in der Nähe des Tauchpartners bleiben, damit man eventuell
helfen und gemeinsam auftauchen kann.
• Nicht tauchen, wenn man sich nicht wohlfühlt.
• Auf genügend Erholungspausen zwischen den Tauchgängen achten.
Beim Tauchen drückt es im Ohr
Motiv zum Download un-ter www.presse.tk-online.de. Quelle: Techniker Kran-kenkasse
TK-Medienservice "Wasser – Quell des Lebens" _____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010
23
• Fische und Pflanzen nicht berühren. Dadurch schützt man nicht nur die
Unterwasserwelt, sondern vermeidet auch Verletzungen durch scharf-
kantige Korallen oder Vergiftungen durch bestimmte Pflanzen oder
Meerestiere.
Falls trotz aller Vorsicht etwas passiert, ist gerade im Ausland eine Reise-
krankenversicherung wichtig, die auch eine Tauchunfallbehandlung und
einen medizinisch notwendigen Rücktransport abdeckt. Der Zusatztarif
"TravelPlus" vom TK-Kooperationspartner Envivas schützt beispielsweise
auf bis zu achtwöchigen Privatreisen und bis zu zehntägigen Geschäftsrei-
sen ins Ausland für 7,80 Euro im Jahr. Familien können sich gemeinsam
für 18,60 Euro absichern.
Versicherte der TK können sich außerdem jederzeit Rat bei einem reise-
medizinischen Experten des kostenlosen TK-ReiseTelefons (telefonisch
aus dem Ausland: +49 - 40 - 85 50 60 60 70 oder innerhalb Deutschlands:
040 - 85 50 60 60 70) holen. Die Experten helfen auch bei Notfällen am
Urlaubsort und nennen den nächsten deutsch- oder englischsprachigen
Arzt oder etwa die nächste Klinik. Auf Wunsch rufen die Fachleute vom TK-
ReiseTelefon auch im Ausland zurück.
Mehr Informationen zum Thema "Tauchen" gibt es auch im Internet unter
www.tk-online.de in der Rubrik "Medizin & Gesundheit"
unter "Bewegung/Sportarten/Tauchen".
TK-Medienservice "Wasser – Quell des Lebens" _____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010
24
Aquafitness: Schwerelos in Form kommen
Wassergymnastik, auch Aquafitness genannt, ist eine der sanftesten und
effektivsten Sportarten, die jeder ausüben kann. Gerade für sportlich un-
geübte oder übergewichtige Menschen ist Sport im Wasser genau das
Richtige. "Der Körper ist fast schwerelos, und die Übungen belasten die
Knochen und Gelenke kaum. Trotzdem trainiert man die Muskeln wir-
kungsvoller als auf dem Land", erklärt Elmar Kappenberg, Gesundheits-
berater bei der Techniker Krankenkasse (TK). Deshalb können auch
Menschen mit Knie-, Hüft- und Rückenbeschwerden an Aquakursen teil-
nehmen.
Das Angebot ist vielfältig: Aquajogging, Aqua-Cycling (Fahrradfahren im
Wasser), Aqua-Boxing, Aqua-Pilates sind nur einige Beispiele. So ist für
alle etwas dabei: für Mann und Frau jedes Alters und jedes Fitness-
Niveaus. Doch nicht nur Muskeln und Gelenke profitieren, das Aqua-
Training vermindert ebenfalls das Herzinfarktrisiko. Im Wasser pumpt das
Herz zwar 15 bis 20 Schläge langsamer, dafür aber wesentlich kraftvoller
und ergiebiger als außerhalb des nassen Elements. "Das fördert die
Durchblutung, kurbelt den Stoffwechsel an und aktiviert das Lymphsys-
tem", sagt Kappenberg. Durch den Wasserwiderstand atmet man tiefer
und stärkt somit auch die Atemmuskulatur.
Ein positiver Nebeneffekt: Während der Übungen massiert das Wasser
den Körper. Das durchblutet und strafft die Haut, die Muskeln und das
Bindegewebe. Deshalb können besonders Frauen mit schwachem Gewe-
be und Zellulitis von Aquafitness profitieren. Auch bei Sport im Wasser
gilt: viel trinken! Da das kühle Nass erfrischt, stellt sich der Durst häufig
erst sehr spät ein. "Am besten ist es, immer eine große Trinkflasche an
den Beckenrand zu stellen und diese vor, während und nach der Aqua-
Gymnastik in kleinen Schlucken zu leeren", rät TK-Gesundheitsberater
Kappenberg. Stilles Wasser eignet sich am besten, um den Durst wäh-
rend des Sports zu löschen – spezielle Fitnessgetränke sind überflüssig.
TK-Medienservice "Wasser – Quell des Lebens" _____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010
25
"Nur für Sportler, die länger als eine Stunde trainieren, empfehlen sich
kohlenhydrathaltige Getränke", so Kappenberg.
Aquafitness kann man im flachen oder tiefen Wasser ausüben. Beim so
genannten Flachwassertraining beträgt die optimale Wassertiefe 1,20 bis
1,30 Meter. Der Trainierende sollte mindestens bis zum Bauchnabel, aber
höchstens bis zur Brust im Wasser stehen. Beim Tiefwassertraining hat
der Sportler keinen Kontakt zum Beckenboden. Die Teilnehmer tragen
dünne Schwimmwesten oder Schaumstoffgürtel. Eine Aquafit-
Übungseinheit dauert in der Regel zwischen 45 und 50 Minuten. Wer den
Sport zwei- bis dreimal in der Woche ausübt, kann innerhalb kürzester
Zeit feststellen, dass sein Körper fitter wird und mehr Leistung erbringen
kann.
"Verschiedene Geräte können das Trainingsergebnis im Wasser noch
verbessern, indem sie den Widerstand erhöhen oder den Auftrieb verstär-
ken", erklärt Kappenberg. Für letzteres sorgen unter anderem Schwimm-
bretter, Pool-Nudeln (circa 1,60 Meter lange Rollen aus Polyethylen) oder
Poolsticks (die kürzere Version der Pool-Nudel) und so genannte Auf-
triebshanteln. Auch spezielle Schaumstoffgürtel für die Hüften und leichte
Aquafitness Wer lange keinen Sport getrieben hat, ist im Was-ser bestens aufgehoben. Beim Training kommen Pool-Nudeln, Pool-Sticks oder Schwimmbretter zum Einsatz. Motiv zum Download unter www.presse.tk-online.de. Quelle: Techniker Kran-kenkasse
TK-Medienservice "Wasser – Quell des Lebens" _____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010
26
Neopren-Schwimmwesten sorgen für mehr Auftrieb. Den Widerstand er-
höhen zum Beispiel "Mitts". Kappenberg: "Das sind Neoprenhandschuhe,
die aussehen wie die mit Schwimmhäuten versehenen Füße der Enten.
Sie vergrößern die Oberfläche der Hände und damit den Gegendruck un-
ter Wasser. Mit den Mitts muss man also mehr Kraft aufwenden." Hanteln
sorgen für den gleichen Effekt.
Zu einer optimalen Ausrüstung gehören neben bequemer und fester
Sport- oder Badebekleidung auch Aquafitness-Schuhe mit guter Boden-
haftung. Wer schnell friert, zieht am besten einen Thermoanzug zum Bei-
spiel aus Lycra und Neopren an. Fitness-Studios und Freizeitbäder bieten
Aqua-Kurse an. In vielen Bädern kann man an einer Schnupperstunde
teilnehmen. "Jeder, der Aquafitness betreiben möchte, sollte vor allem
darauf achten, dass ein erfahrener Trainer die Gruppe unterrichtet", rät
Kappenberg. Diesen erkenne man daran, dass er die Übungen gut anlei-
tet und Fehler bei der Haltung oder Durchführung gleich korrigiert. Viele
Krankenkassen beteiligen sich an den Kosten oder bieten eigene Kurse
an – nachfragen lohnt sich. Weitere Informationen zu den Gesundheits-
kursen der TK gibt es unter www.tk-online.de in der Rubrik "Medizin &
Gesundheit", Stichwort "Vorbeugen".
Im Wasser trainieren Auch Freizeitbäder bieten Aqua-Kurse an. Motiv zum Download unter www.presse.tk-online.de. Quelle: Techniker Kran-kenkasse
TK-Medienservice "Wasser – Quell des Lebens" _____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010
27
Bei Sommergrippe inhalieren und viel trinken
Die Sonne scheint, es ist warm, und trotzdem erwischt es einen: Die Nase
trieft, der Hals kratzt, der Kopf schmerzt, man fühlt sich krank und schlapp.
Immer mehr Menschen leiden auch im Sommer an starken Erkältungen.
Darauf weist die Techniker Krankenkasse (TK) hin. Sie bezieht sich auf
Angaben der Weltgesundheitsorganisation.
Wie auch im Winter sind es größtenteils Erkältungs-Viren, die sich über
Tröpfcheninfektion verbreiten. Wer sich unterkühlt hat oder friert, schwächt
das körpereigene Abwehrsystem und die Keime haben ein leichtes Spiel.
Klimaanlagen in Autos, Büros, Supermärkten und Hotels können
Schniefnasen und kratzende Hälse verursachen. Ganz besonders leiden
infektanfällige Menschen unter den häufig zu niedrig eingestellten Raum-
temperaturen und der trockenen Luft. Aber auch Zugluft und starkes
Schwitzen können eine Sommergrippe begünstigen.
Hat es einen erwischt, empfiehlt die TK die Atemwegsbeschwerden durch
tägliches Inhalieren mit einer Kochsalz-Lösung zu lindern – das beruhigt
die Schleimhäute. Die Lösung ist zwar in jeder Apotheke erhältlich, lässt
sich aber auch ganz einfach selbst herstellen. Hals-Nasen-Ohren-Arzt und
Vorstandsvorsitzender des HNOnet NRW eG Dr. Uso Walter erklärt, wie es
geht: "Man erhitzt einen halben Liter Wasser und löst darin einen Teelöffel
Kochsalz auf. Dann den aufsteigenden Wasserdampf bewusst durch die
Nase tief einatmen." Ein Handtuch über den Kopf verstärkt den Effekt.
Ebenfalls rät die TK bei einer Erkältung ausreichend zu trinken – mindes-
tens zwei bis drei Liter pro Tag. Am besten eignen sich Erkältungs- oder
Bronchialtees, Mineralwasser oder auch Fruchtsaftschorlen. Die Getränke
sollten Zimmertemperatur haben, damit sie den ohnehin geschwächten
Körper nicht unnötig belasten. "Durch die Flüssigkeit löst sich der Schleim,
und der Erkrankte kann besser abhusten und wird schneller gesund", er-
klärt Walter. Ein weiterer positiver Effekt: Die Schleimhäute bilden einen
Schutzfilm und können so einen weiteren Infekt verhindern. Denn:
Dr. Uso Walter HNO-Arzt und Vor-standsvorsitzender des HNOnet NRW eG
TK-Medienservice "Wasser – Quell des Lebens" _____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010
28
"Ausgetrocknete Schleimhäute sind ein idealer Nährboden für Viren und
Bakterien", so der Experte. Viel Ruhe und frische Luft helfen wieder auf die
Beine. Doch hier gilt: Kein ausgiebiges Sonnenbad nehmen, sondern lieber
im Schatten bleiben. Sonst muss sich das Immunsystem zusätzlich noch
mit Hitze und einem Sonnenbrand auseinandersetzen.
Wer sich die Grippeviren vom Hals halten möchte, sollte deshalb vor allem
für ein robustes Immunsystem sorgen. Das erreicht man, indem man sich
vitaminreich ernährt, viel trinkt sich regelmäßig bewegt und möglichst wenig
Stress aufbaut. Auch Wechselduschen stärken die Abwehrkräfte. Alkohol
sollte man nur in geringen Mengen zu sich nehmen und auf Rauchen ganz
verzichten. Bei Kontakt mit vielen Menschen ist es ratsam auch auf die Hy-
giene zu achten und sich häufiger die Hände zu waschen.
Speziell für den Sommer rät Walter: "Um sich nicht zu unterkühlen, sollte
man nach dem Schwimmen sofort die nasse Kleidung wechseln und sich
nicht zu lange im kalten Wasser aufhalten. Das gilt besonders für Kinder."
Ebenfalls sei es empfehlenswert stark klimatisierte Räume zu meiden und
die Klimaanlage im Auto nicht zu kühl einzustellen. Weitere Informationen
zum Thema gibt es im Internet unter www.tk-online.de in der Rubrik
"Hausmittel".
Ein Dampfbad macht die Nase frei Inhalieren lässt die Schleim-häute abschwellen und löst den Druck in den Nebenhöh-len.
Motiv zum Download unter www.presse.tk-online.de. Quelle: Techniker Kranken-kasse
TK-Medienservice "Wasser – Quell des Lebens" _____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010
29
Trinkkuren: Eine Wohltat für Geist und Körper
Die Trinkkur ist ein mittelalterliches Heilverfahren. Schon früher haben die
Menschen vielen heißen Quellen und Brunnen eine heilende Wirkung zu-
geschrieben. In jüngster Zeit vertrauen Ärzte wieder auf die heilende Wir-
kung des Wassers. Heike Kussauer, Ernährungsberaterin bei der Techni-
ker Krankenkasse (TK): "Bei Trinkkuren steht heute wie damals das Heil-
wasser im Mittelpunkt. Wenngleich die Methode sich etwas verändert hat.
Das Heilwasser wird über einen längeren Zeitraum sowohl äußerlich als
auch innerlich angewendet – und zwar in Maßen."
Heilwässer unterschiedlicher Zusammensetzung entspringen aus Thermal-
quellen. "Sie sprudeln aus tiefen Gesteinen und enthalten viel Eisen oder
Jod. Aufgrund des speziellen Mineraliengehalts und anderer gelöster Stoffe
besitzen die Quellwässer besondere Kräfte", erklärt Heike Kussauer. Sie
wirken sich günstig auf den Stoffwechsel und den Verdauungstrakt aus und
verbessern die Leber- und Nierenfunktion. Je nach Art soll eine Trinkkur
auch Übersäuerung ausgleichen oder entschlacken können. "Nach einer
solchen Kur wirkt die Haut frischer und bildet weniger Falten. Auch der
Geist bleibt wach und der Körper leistungsfähig", so die Ernährungsbera-
terin.
Brunnenkur
Unter den zahlreichen Angeboten verschiedener Trinkkuren zählen die
Kristallsalz-Sole-Trinkkur und die Brunnenkur zu den bekanntesten. Grund-
sätzlich nimmt man während der Kur jeden Tag ein bis zweieinhalb Liter
Brunnenwasser zu sich. Im Gegensatz zu früheren Zeiten bieten moderne
Trinkkuren zudem zahlreiche weitere Elemente an. Die Gäste können nicht
nur das Quellwasser in Flaschen abfüllen, sondern auch Angebote wie So-
lebäder, heiße Quellen, Saunalandschaften, Aquafitness und Massagen
nutzen. "Wer eine angeleitete Trinkkur antreten möchte, sollte sich vorher
von seinem Hausarzt untersuchen lassen und mit ihm die am besten
TK-Medienservice "Wasser – Quell des Lebens" _____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010
30
geeigneten Heilwasserorte besprechen", rät die Ernährungsexpertin. Der
Arzt hilft dann einen geeigneten Ort auszuwählen.
Wer die Kosten einer Reise scheut, kann die Trinkkur auch zu Hause
durchführen. Denn: Am besten wirkt eine Trinkkur, wenn sie nicht zeitlich
begrenzt ist und in den Alltag integriert wird. "Dazu genügt schon täglich ein
Glas Heilwasser nach dem morgendlichen Aufstehen", so TK-Expertin Hei-
ke Kussauer. Quellwasser mit Heilkraft gibt es im gut sortierten Lebensmit-
tel- und Getränkefachhandel zu kaufen. Die verschiedenen Heilwasser-
Sorten unterscheiden sich je nach Herkunft in ihrer Zusammensetzung der
Mineralstoffe und in der Art wie sie wirken.
Kristallsalz-Sole-Trinkkur
Die Kristallsalz-Sole-Trinkkur dient nicht als Therapie sondern zur Vorbeu-
gung. Bei der Sole-Kur führt man dem Körper viel weniger Mineralsalze zu
als bei einer Heilwasserkur und es kommt nicht auf die Menge, sondern auf
die Qualität der Salze an. "Für die Kur bedarf es keiner ärztlichen Verord-
nung, so dass sie jeder auch zu Hause durchführen kann. Das Salzkristall
bestehend aus hundert Prozent Natursalz gibt es meist als Brocken oder
als Stücke", sagt Heike Kussauer. In der Regel stamme es aus dem Hima-
laya und ist vor etwa 220 Millionen Jahren durch die Austrocknung der Ur-
Meere entstanden. Kristallsalz ist frei von chemischen Zusätzen. Darüber
hinaus hat es einen hohen Anteil an Mineralien, sowie Spurenelementen
und eignet sich deswegen hervorragend für eine Trinkkur.
Die Sole lässt sich ganz einfach selbst zubereiten. "Man füllt einen gut ver-
schließbaren Behälter mit Wasser und fügt so lange Kristallsalz bei, bis
sich das Salz nicht mehr auflöst. Dies entspricht etwa 26 Prozent Salzan-
teil", erklärt Heike Kussauer. Die Lösung ist beliebig lange haltbar. Man
verdünnt einen Teelöffel Sole mit vier Deziliter Wasser und trinkt täglich auf
nüchternen Magen mindestens zwei Gläser. Zusätzlich empfiehlt es sich
über den Tag verteilt mindestens 2,5 Liter Wasser zu trinken.
TK-Medienservice "Wasser – Quell des Lebens" _____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010
31
Stutenmilch-Trinkkur
Neben den Wasser-Trinkkuren gibt es seit einigen Jahren auch Kuren auf
Basis von Molke oder Stutenmilch. Beide Varianten werden gerne in Well-
ness-Hotels angeboten. Man kann sie aber auch bequem zu Hause durch-
führen. Die Stutenmilch enthält einen hohen Anteil an ungesättigten Fett-
säuren, Mineralien sowie Vitaminen und wirkt sich dadurch positiv auf den
gesamten Organismus aus. Ferner befinden sich in ihr Bakterienkulturen,
die die Darmflora günstig beeinflussen. Stutenmilch ist in unbearbeiteter
Form und auch als Milchpulver erhältlich. Diese Trinkkur hat sich bei aku-
ten und chronischen Lebererkrankungen als besonders wirksam erwiesen.
Sie kommt aber auch bei anderen Beschwerden zum Einsatz, etwa bei
Magen- und Darmstörungen, Hauterkrankungen oder in der Krebstherapie.
Molke-Trinkkur
Molke ist die Flüssigkeit, die bei der Frischkäseherstellung von der Milch
übrigbleibt und hat wenig Eigengeschmack. Deshalb wird sie oft mit ver-
schiedenen Geschmacksrichtungen abgerundet. Sie ist reich an Kalzium,
Vitaminen und Eiweiß und wirkt leicht abführend, da sie Milchzucker ent-
hält. Die Molke-Trinkkur eignet sich gut zur Behandlung von Stoffwechsel-
beschwerden und viele halten sie für die ideale Nulldiät. "Kurzfristig gese-
hen sinkt das Gewicht sicherlich, aber der Jo-Jo-Effekt ist wie bei anderen
Nulldiäten vorprogrammiert. Sobald man sich wieder normal ernährt,
schießen die Pfunde in die Höhe. Vor einer Molkediät sollte man unbedingt
mit seinem Arzt sprechen. Molke ist zwar gesund aber kein Wundermittel",
warnt TK-Expertin Heike Kussauer.
TK-Medienservice "Wasser – Quell des Lebens" _____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010
32
Risiko Lebensmittel: Medikamente nur mit Wasser einnehmen
Acht von zehn Menschen in Deutschland sehen in Wechselwirkungen zwi-
schen Medikamenten eine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit. Das zeigt
eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK). Was
kaum jemand weiß: Ob Tabletten, Dragees und Co. wirken, hängt auch
davon ab, wie und wann sie eingenommen werden. Denn Medikamente
reagieren nicht nur untereinander. Auch Lebensmittel können Arzneien
hemmen oder deren Effekt erhöhen.
"Wer Pillen mit Milch, Kaffee oder Tee schluckt, riskiert unnötige Wechsel-
wirkungen", erklärt Simone Woldmann, Apothekerin bei der TK. "Am besten
nimmt man Medikamente immer mit einem großen Glas Wasser ein." Denn
nicht immer finden Patienten im Beipackzettel Hinweise über mögliche Fol-
gen, wenn sie Medikamente mit Speisen oder Getränken einnehmen. Die
TK nennt einige Nahrungsmittel, die sich auf die medikamentöse Behand-
lung negativ auswirken können:
Antibiotika und Milchprodukte: Milch, Quark, Jogurt und Käse und Anti-
biotika passen nicht zusammen. Das Medikament kann mit dem Kalzium
aus Milchprodukten Verbindungen eingehen, die der Körper nicht mehr
aufnehmen kann. Damit wird die Wirkung des Medikaments sozusagen
ausgebremst. Kalziumhaltige Lebensmittel wie Milch, Joghurt und Co. sollte
man daher frühestens zwei Stunden nach der Einnahme der Antibiotika zu
sich nehmen.
Antibiotika und Koffein: Häufig werden bei Blasen- oder Niereninfektio-
nen Antibiotika verschrieben, deren Wirkstoffe in Verbindung mit Koffein zu
Erregungszuständen, Herzrasen und Schlafstörungen führen können. Denn
das Medikament hemmt den Abbau des Koffeins. Deshalb während der
Einnahme lieber komplett auf Cola, Kaffee und Co. verzichten.
TK-Medienservice "Wasser – Quell des Lebens" _____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010
33
Eisentabletten und pflanzliche Nahrungsmittel: Medikamente gegen
Blutarmut sind nutzlos, wenn man sie zusammen mit Vollkornbrot oder
Cornflakes einnimmt. Die in den Nahrungsmitteln enthaltenen Ballaststoffe
gehen mit dem Eisen schwerlösliche Verbindungen ein. So kann der Kör-
per das Eisen nicht aufnehmen.
Grapefruitsaft und Schmerzmittel, Schlafmittel, Bluthochdruckmittel:
Ganz verzichten sollte man bei der Einnahme von Medikamenten auf
Grapefruitsaft, auch wenn einige der Symptome eher selten sind. Die
Zitrusfrucht beeinflusst die Wirkung zahlreicher Medikamente. Vorsicht ist
besonders bei Cholesterinsenkern geboten. Zusammen mit Pampelmuse
drohen Blutdruckabfall, Herzrasen und Kopfschmerzen. In Kombination mit
Schmerzmitteln kann das Herz aus dem Takt geraten: Herzrhythmusstö-
rungen sind die Folge. Mit Schlafmitteln kann es zu vollrauschartigen
Symptomen kommen.
Achtung Wechselwir-kungen! Medikamente reagieren nicht nur untereinander, sondern auch auf Le-bensmittel. Motiv zum Download unter www.presse.tk-online.de. Quelle: Techniker Kran-kenkasse
TK-Medienservice "Wasser – Quell des Lebens" _____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010
34
Auch zu welchem Zeitpunkt man die Pillen schluckt, ist wichtig. In den Bei-
packzetteln steht oft nur der Hinweis, die Medikamente vor oder nach dem
Essen einzunehmen. "Diese Aussage ist irreführend und missverständlich",
stellt Simone Woldmann fest. Da die exakte Zeitangabe fehlt, nehmen viele
Patienten ihre Tabletten falsch ein. "Gemeint ist, dass die Medikamente
nahezu nüchtern, also mindestens zwei Stunden nach der letzten und min-
destens eine Stunde vor der nächsten Hauptspeise, eingenommen werden
sollen", so die Apothekerin weiter. Ein Beispiel dafür sind "magensaftresis-
tente" Tabletten, die schneller in den Darm gehen und wirken, wenn der
Magen leer ist.
In anderen Fällen nimmt der Körper den Wirkstoff besser auf, wenn man
das Medikament mit einer Mahlzeit einnimmt. Dann ist der richtige Zeit-
punkt direkt vor, während oder unmittelbar nach dem Essen.
Oft sind es nur wenige Details, auf die Patienten bei der Einnahme von
Medikamenten in Verbindung mit Lebensmitteln achten müssen. Diese
können jedoch die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden entschei-
dend beeinflussen. Deshalb ist es wichtig, sich vorab zu informieren und im
Zweifel auch bei nicht verschreibungspflichtigen Arzneimitteln den behan-
delnden Arzt oder den Apotheker zu befragen. Grundsätzlich gilt für alle
Medikamente: Niemals in Kombination mit Alkohol einnehmen!
TK-Medienservice "Wasser – Quell des Lebens" _____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010
35
Sauna als künstliches Fieber – viel trinken nicht vergessen
Rund 30 Millionen Menschen – 17 Millionen Männer und 13 Millionen Frau-
en – gehen in Deutschland mehr oder weniger regelmäßig in die Sauna,
Tendenz steigend. Das hat eine Umfrage im Auftrag des Deutschen Sau-
na-Bundes ergeben. "Saunieren entschlackt nicht nur, sondern wirkt sich
auch positiv auf das vegetative Nervensystem und das allgemeine Wohlbe-
finden aus. Darüber hinaus stärkt es das Immunsystem und beugt somit
auch Erkältungskrankheiten vor", erklärt Elmar Kappenberg, Gesundheits-
berater der Techniker Krankenkasse (TK). Auch das Hautbild lasse sich
durch saunieren verbessern.
Während eines Heißluftbades erhöht sich die Körpertemperatur auf bis zu
39 Grad Celsius. Das führt zu einem künstlichen Fieber, und die extreme
Wärme zerstört – wie bei echtem Fieber – vorhandene Krankheitserreger.
Der Körper schwitzt und scheidet Wasser, Salz, Ballast- und Giftstoffe aus.
Dadurch wirken Saunagänge und Dampfbäder reinigend auf den ganzen
Organismus. Wer sich anschließend eiskalt abkühlt, steigert diesen Effekt
sogar noch.
"Schon bevor sich der Durst bemerkbar macht, sollte man ausreichend
Flüssigkeit zu sich nehmen", rät Elmar Kappenberg. "Vor der Sauna auf
Vorrat zu trinken, ist unnötig." Wer sich vor dem Saunieren schwer isst,
mutet seinem Kreislauf einiges zu. Noch schlimmer ist es mit gänzlich lee-
rem Magen. Hier droht ein Kollaps. Eine Kleinigkeit wie zum Beispiel ein
belegtes Brot vor der Schwitzkur reicht aus, um dies zu verhindern. Zwi-
schen den Saunagängen keinesfalls essen – darin sind sich die Fachleute
einig. Aber ob man auch nichts trinken soll, ist umstritten. Denn manche
meinen, dass die Flüssigkeitszufuhr den Entschlackungseffekt hemmt.
Allerdings gilt nach dem Saunabesuch: Der Flüssigkeitsverlust durch das
Schwitzen muss ausgeglichen werden – auch über den Durst hinaus. Wie
viel Wasser man ausgeschwitzt hat, lässt sich relativ einfach ermitteln,
TK-Medienservice "Wasser – Quell des Lebens" _____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010
36
weiß Elmar Kappenberg: "Vor und nach der Sauna unbekleidet auf die
Waage gehen. Die verlorenen Kilos entsprechen ungefähr den Litern feh-
lender Flüssigkeit." Als Getränk eignet sich am besten Mineralwasser. Es
führt dem Körper verlorene Nährstoffe wieder zu und enthält keine unnöti-
gen Kalorien.
Sauna hält fit Zwischen fünf und zwanzig Minuten sollte ein Saunagang dauern. Anschließend den Körper durch kalte Duschen und Tauchbäder abkühlen und ausruhen.
Motiv zum Download unter www.presse.tk-online.de. Quelle: Techniker Kranken-kasse
TK-Medienservice "Wasser – Quell des Lebens" _____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010
37
Duschen und Baden: Weniger ist mehr
Was der Seele gut tut, muss für die Haut noch lange keine Wohltat sein.
Ein Schaumbad entspannt zwar, aber Seife und Waschlotionen entziehen
dem Gewebe körpereigene Pflegestoffe und trocknen es aus. Das zerstört
den Säureschutzmantel und somit die natürliche Abwehr gegen schädliche
Umwelteinflüsse und Krankheitserreger. "Ist die Haut zu trocken, können
Schadstoffe ungehindert eindringen und juckende Ausschläge oder Ekze-
me können die Folge sein", erklärt Dr. Annette Scheuer, Hautärztin bei der
Techniker Krankenkasse (TK).
Ein Wannenbad belastet die Haut wesentlich stärker als Duschen. Deshalb
sollte man höchstens einmal wöchentlich baden. Als Alternative empfiehlt
die TK ein kurzes Brausen (maximal fünf Minuten), zwei- bis dreimal die
Zu viel Waschen schadet der Haut
Wannenbäder belasten die Haut stärker als Duschen. Seife und Waschlotionen ent-ziehen dem Gewebe körper-eigene Pflegestoffe und trocknen es aus.
Motiv zum Download unter www.presse.tk-online.de. Quelle: Techniker Kranken-kasse
TK-Medienservice "Wasser – Quell des Lebens" _____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010
38
Woche. Es geht aber auch mit noch weniger Wasser. "Um unangenehmen
Körpergeruch zu vermeiden, genügt es, morgens die Achselhöhlen, den
Intimbereich und die Füße zu waschen. Dort befinden sich besonders viele
Schweißdrüsen", rät Scheuer. Auch beim Duschen ist es nicht notwendig,
alle Körperpartien einzuseifen. Bei normaler Verschmutzung reicht klares
Wasser völlig aus.
"Anstelle von Seife kann man besser seifenfreie Waschemulsionen mit dem
pH-Wert 5,5 oder milde, hautverträgliche Duschbäder benutzen", rät die
Hautärztin. Wichtig ist, darauf zu achten, dass darin möglichst wenige Zu-
sätze von Farb-, Duft- und Konservierungsstoffen enthalten sind. Praktisch
sind Duschöle oder Ölbäder, sie fetten den Körper schon beim Waschen
und ersparen nachher das Eincremen.
TK-Medienservice "Wasser – Quell des Lebens" _____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010
39
Thalasso: Das Meer spüren und relaxen
Wellnessurlaube werden bei vielen gestressten Menschen immer beliebter.
Sie bieten gesunde Entspannung für Körper, Geist und Seele. Aus den
reichhaltigen Wellness-Angeboten wird häufig die Thalasso-Therapie emp-
fohlen. Die Wirkstoffe bei Thalasso – der Begriff kommt aus dem griechi-
schen und heißt Meer – sind Algen, Schlick, Seeluft und viel frisches
Meerwasser. Thalasso nutzt die Kraft der Natur mit seinem großen Poten-
zial an Spurenelementen, Vitaminen, Proteinen, Mineralstoffen und Ami-
nosäuren.
Simone Esch, Gesundheitsberaterin bei der Techniker Krankenkasse
(TK): "Seit Menschengedenken wird die Heilkraft des Meeres genutzt –
seine große Vielfalt lebenswichtiger Nährstoffe soll der Gesundheit die-
nen. Schon Hippokrates, der berühmteste Arzt der Antike sagte: "Alles
Leben stammt aus dem Meer" und empfahl seinen Patienten die Behand-
lung mit Meerwasser." Die regenerierenden Meerwasser-Anwendungen
kommen in Frage bei Rückenbeschwerden, schwachen Abwehrkräften
oder Schlafproblemen Sie sollen auch helfen, Stress abzubauen und
Schlankheitskuren zu unterstützen.
Die Wellness-Erholung dauert in der Regel eine Woche. Nach einer medi-
zinischen Untersuchung wird ein individuelles Behandlungskonzept festge-
legt. Inhalte des Plans können Pressurmassage, Bäder, Packungen mit
Algen und Schlick und Inhalationen sein. Gymnastik im erwärmten Meer-
wasser ist eine weitere wichtige Säule der Thalasso-Therapie. Dabei wer-
den Muskelkraft und Ausdauer auf sehr gelenkschonende Weise trainiert:
Der starke Auftrieb des salzhaltigen Wassers ermöglicht ein Training in
nahezu schwereloser Umgebung. Nicht zuletzt haben Strandwanderungen,
Gymnastik und Ballspiele am Strand eine vitalisierende Wirkung auf den
Körper.
TK-Medienservice "Wasser – Quell des Lebens" _____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010
40
Wer die Ozean-Therapie machen möchte, sollte auf folgendes achten:
• Liegt der Behandlungsort direkt am Meer? Küstennähe ist wichtig, weil
die Seeluft mit salzigem Meerwasser angereichert ist.
• Frisches und unbehandeltes Meerwasser zum Inhalieren und Baden
muss zur Verfügung stehen.
• Meeresprodukte Schlick, Algen, Kreide und Sand können für unter-
schiedliche Anwendungen eingesetzt werden. Ärztliche Aufsicht ist uner-
lässlich für ernstzunehmende Therapien, ebenso ein professionelles
Team aus Masseuren, Hydrotherapeuten und Sportlehrern.
• Außerdem gehören gesundheitsbildende Maßnahmen aus den Berei-
chen Entspannung, Ernährungsumstellung und körperliche Aktivität be-
gleitend ins Angebot.
• Schwangere und Personen mit gesundheitlichen Problemen wie zum
Beispiel Schilddrüsenüberfunktion oder Bluthochdruck müssen vor ei-
ner Thalasso-Kur einen Arzt konsultieren.
• Bei Krampfadern und Besenreisern sollte der Therapeut die betroffe-
nen Körperregionen von den wärmenden Anwendungen auslassen.
Die Kombination aus den einzelnen Bestandteilen der See ist nicht nur
gesund, sondern kann sich positiv auf viele Haut- und Figurprobleme
auswirken. Das Meer animiert sogar Bewegungsmuffel zu sportlichen Ak-
tivitäten. So werden Thalasso-Anwendungen zu beliebten Abnehm- und
Beauty-Behandlungen. "Während der Körper die Wirkstoffe des Meeres
tankt, werden gleichzeitig Schlacken und Gewebeflüssigkeit abtranspor-
tiert. Das Gewebe wird gestrafft, Cellulite gemindert, Fett abgebaut, Ge-
sichts- und Körperhaut regeneriert", erklärt Simone Esch.
Wer die meist hohen Kur-Kosten in einem Wellness-Hotel scheut, kann
trotzdem von der Heilkraft des Meeres profitieren, wenn er sich möglichst
aktiv am und im Wasser bewegt. Untersuchungen haben ergeben, dass
TK-Medienservice "Wasser – Quell des Lebens" _____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010
41
Strandspaziergänge im Sand einen enormen Trainings- und Entspan-
nungseffekt haben. Die frische Luft reinigt die Schleimhäute und stärkt das
Immunsystem.
Tief durchatmen Wer am Strand spaziert, spürt, wie wohl das Meer tut. Die frische Lust reinigt die Schleimhäute und stärkt das Immunsystem.
Motiv zum Download unter www.presse.tk-online.de. Quelle: Techniker Krankenkasse
TK-Medienservice "Wasser – Quell des Lebens" _____________________________________________________
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010
42
Kurz gemeldet
Wassertrinker im Vorteil
***Wem Wasser gut schmeckt, ist im Vorteil. Denn laut einer Forsa-
Umfrage der Techniker Krankenkasse (TK) schaffen es Wassertrinker eher,
die empfohlene Trinkmenge von mindestens 1,5 Liter am Tag zu erreichen.
Auch Ernährungswissenschaftler haben sie auf ihrer Seite. Wasser ist ein
guter Durstlöscher mit null Kalorien. Am besten ist es, regelmäßig über den
Tag verteilt zu trinken. Entstandene Flüssigkeitsverluste erst am Abend
wieder aufzufüllen, führt nicht zum Ziel. Denn der Körper kann große
Flüssigkeitsmengen nicht auf einmal aufnehmen.***
Seekrank – und trotzdem auf großer Fahrt
***Der Traum Kreuzfahrt ist schnell ausgeträumt, wenn schon die leisesten
Wellenbewegungen Übelkeit verursachen – denn ein perfektes Gegenmittel
gegen die Seekrankheit gibt es nicht. Doch handelsübliche Mittel können
bis zu einem gewissen Grad gegen Reisekrankheit helfen. Sie wirken
dämpfend auf die entsprechenden Zentren im Gehirn, machen allerdings
meist müde.
Wer einschläft, bevor die Übelkeit einsetzt, hat anscheinend die besten
Chancen, eine Schiffspartie ohne Erbrechen zu überstehen. Falls das nicht
gelingt, rät die Techniker Krankenkasse (TK), an die frische Luft zu gehen,
den Bewegungen des Schiffes zu folgen und in Fahrtrichtung einen festen
Punkt am Horizont zu fixieren. Mittschiffs schaukelt es am wenigsten und
Seekranke fühlen sich dort meist wohler als an Bug oder Heck. Vor und
während der Reise sollte man außerdem nur leichte, fettarme Mahlzeiten
zu sich nehmen und an Bord nicht lesen. Kaubewegungen scheinen die
Überreaktion des Magens zu mildern: Nicht nur Kaugummi oder Äpfel,
auch Möhren sollen wirkungsvoll sein. Außerdem scheint Ingwer den
Brechreiz zu reduzieren und gegen kalte Schweißausbrüche zu wirken.***