TLT-Turbo GmbH
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TLT-Turbo GmbH
Entrauchung
Entrauchungs-Ventilatoren▲ Für Dachmontage▲ Für Wandmontage▲ Als Zentralventilatoren▲ Ventilator-Diagnose-System▲ Volumenstrom-Messeinrichtung
Aktionsgemeinschaft Entrauchung
Am Weinberg 68 · D-36251 Bad Hersfeld/GermanyTel.: +49.6621.950-0 · Fax: +49.6621.950-100
002
TURBO-LUFTTECHNIKSERIENWERK BAD HERSFELD
TLT-Serienwerk, Bad Hersfeld
Der Standort Bad Hersfeld geht aufdie Gründung der Werke von AugustBüttner in Krefeld-Uerdingen undBenno Schilde in Hersfeld im Jahre1874 zurück.
„Exaustoren“, vormals hauptsächlichaus Gußeisen gefertigt, konntendurch die Verwendung von Stahl-blech weitaus leichter und preiswer-ter hergestellt werden.
Büttner richtete die Schwerpunkte aufGebläse für Röhrendampfkessel undTrockner, später schwere Industrie-gebläse, die insbesondere bei derKraftwerksentstaubung eine Rollespielten. Bei Schilde intensivierteman die Entwicklungs- und For-schungsarbeit für leichte Lüftungs-ventilatoren und mittelschwere Indu-striegebläse. Zahlreiche Patente undGebrauchsmuster zeugen davon.Durch die Errichtung des „Serien-werks“ in Bad Hersfeld, zur rationel-len Produktion insbesondere vonDachventilatoren, hat die Babcock-BSH-Gruppe im In- und Ausland eineführende Marktposition erlangt. In dieim Juni 1995 gegründete Turbo-Luft-technik GmbH (TLT) Standort BadHersfeld wurde die Babcock-BSH-Abteilung „Luft- und Wärmetechnik“integriert.
Die im März 2003 neu gegründete ei-genständige Gesellschaft „TLT-TurboGmbH“ gehört zur AktiengesellschaftKühnle, Kopp & Kausch in Franken-thal. Heute ist die TLT-Turbo GmbHweltweit einer der größten Ventilato-renhersteller und unsere Kompetenzzeigt sich in ausgereiften und sehrwirtschaftlichen Produkten.
Mit unseren beiden Forschungs- undEntwicklungszentren in Zweibrückenund Bad Hersfeld stellen wir sicher,dass alle TLT-Produkte ständig denneuesten Anforderungen des Mark-tes angepasst werden.
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003
ENTRAUCHUNGS-VENTILATORENFÜR DACHMONTAGE, WANDMONTAGEODER ALS ZENTRALVENTILATORENINHALTSVERZEICHNIS
Übersicht über die BaureihenGrundlagen: Gutachten der TU-München / Allg. bauaufsichtliche Zulassungen /CE-Zertifikate, Einsatzbeispiele etc.
004 – 007
008 – 038
Entrauchungs-Dachventilatoren BVDHauptabmessungenKennlinien / Techn. DatenAusschreibungstexte
040041 – 044045 – 046
Entrauchungs-Radialventilatoren BVWMaße und GewichteKennlinien / Techn. DatenAusschreibungstexte
126 – 138139 – 142143 – 148
Entrauchungs-Radialventilator BV-REHMaße und GewichteAkustische DatenKennlinien / Techn. DatenAusschreibungstexte
Entrauchungs-Radialventilator BVRAMaße und GewichteKennlinienAusschreibungstexte
150 – 156157
158 – 160161 – 162
163 – 167168 – 172173 – 174
400/620°C – 120 Min.
Entrauchungs-Axialventilatoren BVAXOMaße und GewichteAkustische DatenKennlinien / Techn. DatenAusschreibungstexte
Entrauchungs-Axialventilatoren BVAXN 12/56Maße und GewichteSchall- und WärmeisolierungAkustische DatenKennlinien / Techn. DatenAusschreibungstexte
Entrauchungs-Axialventilatoren BVAXN 8/56Maße und GewichteAkustische DatenKennlinien / Techn. DatenAusschreibungstexte
Entrauchungs-Wand-Axialventilatoren BVWAXOMaße und GewichteAusschreibungstexte
Entrauchungs-Wand-Axialventilatoren BVWAXN 12/56Maße und GewichteAusschreibungstexte
048 – 051052
053 – 063064 – 065
067 – 070071 – 073
074075 – 093094 – 099
101 – 103104
105 – 113114 – 116
117118 – 119
120121 – 123
200/300°C – 120 Min.
600°C – 120 Min.
600°C – 120 Min.
400°C – 120 Min.
620°C – 90 Min.
200/300/400°C – 120 Min.
Freilaufende Entrauchungs-Radialventilatoren BV-ERV Programmübersicht undHauptabmessungen 175
Rauchschalter für maschinelle Entrauchungsanlagen 194 – 201
Einsatzbeispiele / Referenzen 202 – 203
300°C – 120 Min.
200/300°C – 120 Min.
200/300/400°C – 120 Min.
Der intelligente Ventilator Ventilator-Diagnose-System 177 – 188
Der intelligente Ventilator Volumenstrom-Messeinrichtung 189 – 193
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004
ÜBERSICHT ÜBER DIE BAUREIHEN DERENTRAUCHUNGS-VENTILATORENTEMPERATUR / ZEITKATEGORIE
Entrauchungs-Dachventilatorender Baureihe BVD werden einge-setzt zur Absaugung von Rauch-bzw. Brandgasen.
Temperatur/Zeitkategoriegemäß EN 12101-Teil 3:
F 400CE-Nr.: 0761-CPD-0007
F 600CE-Nr.: 0761-CPD-0006
Entrauchungs-Radialventilatorenfür Dachaufbau der BaureiheBVW-D werden eingesetzt zurAbsaugung von Rauch- bzw.Brandgasen aus nicht beheiztenRäumen (z. B. kalte Lagerhallen)mit Schneesicherheit, Schnee-lastenklasse SL 1000.
Temperatur/Zeitkategoriegemäß EN 12101-Teil 3:
F 600CE-Nr.: 0761-CPD-0008
400°C – 120 Min
620°C – 120 Min
600°C – 120 Min
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005
ÜBERSICHT ÜBER DIE BAUREIHEN DERENTRAUCHUNGS-VENTILATORENTEMPERATUR / ZEITKATEGORIE
Entrauchungs-Axialventilatorender Baureihe BVAXN 8/56 wer-den eingesetzt zur Absaugungvon Rauch- bzw. Brandgasen.
Temperatur/Zeitkategoriegemäß EN 12101-Teil 3:
F 600CE-Nr.: 0761-CPD-0012
Motorkühlung erfolgt durch einKühlluftgebläse. Aufstellung in derBrandzone möglich, bei bau-seitigem Kühlsystem.
600°C – 120 Min
Entrauchungs-Axialventilatorender Baureihe BVAXN 12/56 wer-den eingesetzt zur Absaugungvon Rauch- bzw. Brandgasen.Temperatur/Zeitkategoriegemäß EN 12101-Teil 3:
F 200CE-Nr.: 0761-CPD-0009
F 300CE-Nr.: 0761-CPD-0010
F 400CE-Nr.: 0761-CPD-0011
Aufstellung in der Brandzonemöglich (ohne zusätzliche Küh-lung).
200°C – 120 Min
300°C – 120 Min
400°C – 120 Min
Entrauchungs-Axialventilatorender Baureihe BVAXO werdeneingesetzt zur Absaugung vonRauch- bzw. Brandgasen.
Temperatur/Zeitkategoriegemäß EN 12101-Teil 3:
F 200CE-Nr.: 0761-CPD-0013
F 300CE-Nr.: 0761-CPD-0013
Aufstellung in der Brandzonemöglich (ohne zusätzliche Küh-lung).
200°C – 120 Min
300°C – 120 Min
Für zweistufige (in Reihegeschaltete) Axialventilato-ren fordern Sie bitte unserenSpezialkatalog „Garagen-Ventilatoren zur Lüftung undEntrauchung“ an.
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006
ÜBERSICHT ÜBER DIE BAUREIHEN DERENTRAUCHUNGS-VENTILATORENTEMPERATUR / ZEITKATEGORIE
Entrauchungs-Radialventilatorenfür Wandanbau der BaureiheBVW-A(Anordnung außen an der Gebäude-wand) werden eingesetzt zur Absau-gung von Rauch- bzw. Brandgasen.
Temperatur/Zeitkategoriegemäß EN 12101-Teil 3:
F 600CE-Nr.: 0761-CPD-0008
Der Motor wird mit Außenluftgekühlt.
600°C – 120 Min
Entrauchungs-Radialventilatorenfür Wandanbau der BaureiheBVW-R(Anordnung im Brandraum) wer-den eingesetzt zur Absaugungvon Rauch- bzw. Brandgasen.
Temperatur/Zeitkategoriegemäß EN 12101-Teil 3:F 600CE-Nr.: 0761-CPD-0008Die Motorkühlung erfolgt mitAußenluft über einen Fremdluft-schacht.
600°C – 120 Min
Entrauchungs-Wand-Axialventila-toren Baureihe BVWAXOzum Einbau in Außenwände, zurAbsaugung von Rauch- bzw.Brandgasen (keine zusätzlicheKühlung notwendig).
Temperatur/Zeitkategoriegemäß DIN 12101-Teil 3:
F 200CE-Nr.: 0761-CPD-0013
F 300CE-Nr.: 0761-CPD-0013
Entrauchungs-Wand-Axialventila-toren Baureihe BVWAXN 12/56zum Einbau in Außenwände, zurAbsaugung von Rauch- bzw. Brand-gasen (keine zusätzliche Kühlungnotwendig).Temperatur/Zeitkategoriegemäß EN 12101-Teil 3:F 200CE-Nr.: 0761-CPD-0009F 300CE-Nr.: 0761-CPD-0010F 400CE-Nr.: 0761-CPD-0011
200°C – 120 Min
300°C – 120 Min
400°C – 120 Min
200°C – 120 Min
300°C – 120 Min
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ÜBERSICHT ÜBER DIE BAUREIHEN DERENTRAUCHUNGS-VENTILATORENTEMPERATUR / ZEITKATEGORIE
Entrauchungs-Radialventilatorenals Zentralventilatoren der Bau-reihe BVRA werden eingesetzt zurAbsaugung von Rauch- bzw.Brandgasen.Temperatur/Zeitkategoriegemäß DIN 18232-T6:F 600CE-Nr.: 0761-CPD-0037Ventilator mit Gehäuseisolierungzur Wärmedämmung lieferbar, beiAufstellung in einem belüftetenRaum.
620°C – 90 Min
Entrauchungs-Radialventilato-ren als Zentralventilatoren derBaureihe BVW-R/B mit Ansaugka-sten zur Aufstellung in der Brand-zone (Bodenaufstellung).
Temperatur/Zeitkategoriegemäß EN 12101-Teil 3:
F 600CE-Nr.: 0761-CPD-0008
Motorkühlung mit Außenluft übereinen Fremdluftschacht bzw.zusätzliches Kühlluftgebläse.
600°C – 120 Min
Entrauchungs-Radialventilato-ren als Zentralventilatoren derBaureihe BVW-A/B mit Ansaugka-sten zur Aufstellung in einem belüf-teten Raum, evtl. bauseits isoliert(Bodenaufstellung).
Temperatur/Zeitkategoriegemäß EN 12101-Teil 3:
F 600CE-Nr.: 0761-CPD-0008
6 Baugrößen 315-710
Entrauchungs-Radialventilato-ren als Zentralventilatoren derBaureihe BV-REH werden einge-setzt zur Absaugung von Rauch-bzw. Brandgasen.
Temperatur/Zeitkategoriegemäß EN 12101 - Teil 3:
F 400CE-Nr.: 0761-CPD-0015
600°C – 120 Min
400°C – 120 Min
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ENTRAUCHUNGS-VENTILATORENGRUNDLAGEN
1.0 Grundsätzliche Gedanken
Brandfälle der letzten Zeit führenuns die oft erheblichen Ausmaße,die umfangreichen Schäden undnicht zuletzt den schmerzlichenVerlust von Menschenleben insBewußtsein. Das Feuer als auslö-sender Faktor für diese Katastro-phen und der daraus entstehendeRauch und die Wärme stellen dieeigentlichen Gefahren vor allem im„gefangenen Zustand“, d. h. inner-halb des Gebäudes, dar. Dabeizeigt die Praxis, daß der Brand-rauch gegenüber der Wärme(Flammen) die größere Gefahr fürMenschen darstellt. Statistikenüber ausgewertete Brände ma-chen deutlich, daß etwa 2/3 der To-desursachen auf Erstickung undVergiftung durch Rauch sowie ca.1/3 auf Verbrennungen und Ein-sturz von Gebäudeteilen zurück-zuführen sind. Diese Tatsache solleinen Hinweis darauf geben, wel-che Rangordnung dem Rauch hin-sichtlich der Gefährdung des Men-schen im Brandfall zukommt. Dar-über hinaus fördern Brandrauchund Brandgase von hoher Tempe-ratur, verbunden mit dem thermi-schen Auftrieb, das „Vorwärmen“noch nicht brennender Bereiche,und damit die Ausbreitung desBrandes.
Im Rahmen eines wirkungsvollen vor-beugenden Brandschutzes ergebensich durch diese Bedingungen undGefahren vielfältige Aufgaben. Dabeisind die Hauptaufgaben
• die Entrauchung• die Rauchverdünnung• und die Rauchfreihaltung
von Fluchtwegen und Zu-gängen für die Feuerwehrzwecks Brandbekämpfung.
Zur Reduzierung der Brandausbrei-tung muß neben dem Rauch die ent-stehende Wärme aus dem Gebäudeabgeführt werden. In der modernenGebäudetechnik sind deshalb Ein-richtungen zum Rauch- und Wärme-abzug, kurz MRA genannt, unerläß-lich.
Die MRA dienen somit nicht nur demPersonenschutz, sondern ebenfallsdem Objektschutz. Dabei bildet dasHerzstück einer mechanischen MRAder Entrauchungs-Ventilator.
2.0 Geschichte derEntrauchungs-Ventilatorenvon TLT
Anfang der 70er Jahre entstand beidem führenden Hersteller von Ver-packungsfolien, der Firma KALLE AGin Wiesbaden, ein Brand in der Pro-duktionshalle für PVC-Folien. Ver-mutlich durch ein heißgelaufenes La-ger hatte sich eine geringe MengePVC entzündet und es kam zu einemkleinen lokalen Schwelbrand mit al-lerdings erheblicher Rauchentwick-lung. Die Folge war ein Schaden inMillionen Höhe.
Grund: Die beim Verbrennen vonPVC sich bildenden Salzsäuredämp-fe griffen sämtliche Blankteile der Fo-lienherstellungsmaschine an. DieMaschine mußte daraufhin verschrot-tet werden. Die KALLE-Werksfeuer-wehr wandte sich daraufhin an BSHin Bad Hersfeld, dem Haus- und Hof-Lieferanten für Ventilatoren, mit demAuftrag, einen Dachventilator zu ent-wickeln, der in der Lage sein sollte,Rauch, Schadstoffe sowie heißeBrandgase über Dach abzuführen.BSH (heute TLT-Turbo GmbH) ent-wickelte aus dem serienmäßigenDachlüfterprogramm einen Entrau-chungs-Dachventilator für „höhereTemperaturen“, der dann nach um-fangreichen Werksprüfungen auf400°C Temperaturbeständigkeit übereinen Zeitraum von 2 Stunden dekla-riert wurde.
Der Entrauchungs-Ventilator war ge-boren – der Markt für eine Serienferti-gung bzw. für einen nennenswertenUmsatz aber noch nicht vorhanden.Wer kannte damals schon Entrau-chungs-Ventilatoren für stationärenEinbau als vorbeugenden Brand-schutz!? Durch Mundpropaganda inFeuerwehrkreisen, durch Sachver-ständige und durch intensive Infor-mationen und Akquisition von BSHbei Brandbehörden, Bauämtern, Ar-chitekten und Planern wurde dannaber ganz schnell der Sinn und
Zweck von Entrauchungs-Ventilato-ren erkannt. Der Markt verlangtedann bald außer dem Entrauchungs-Dachventilator auch andere Baurei-hen, da die Brandgase nicht immerüber Dach abgeführt werden können.So entwickelte TLT-Turbo Entrau-chungs-Ventilatoren für Wandanbauund zur Aufstellung innerhalb des Ge-bäudes. Heute verfügt die TLT-TurboGmbH, Bad Hersfeld über ein kom-plettes Programm an Entrauchungs-Ventilatoren für alle Einsatzbereiche– geprüft und zertifiziert nach denneuesten europäischen Normen undVorschriften! Grundlagen dieser Ent-wicklungen war jedoch ein „kleinesFeuerchen“ bei KALLE AG in Wies-baden!
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ENTRAUCHUNGS-VENTILATORENGRUNDLAGEN
3.0 Rechtliche Grundlagen
Obwohl die ARGEBAU die Vorgabenüber die Musterbauordnung (MBO)an die jeweiligen Länder weitergibt istdas Baurecht durch die Länder selbstzu regeln.
Folglich drückt sich das Baurechtdurch die Landesbauordnung (LBO)des jeweiligen Bundeslandes aus.Dadurch entstehen Differenzen inden brandschutztechnischen Aufla-gen je nach Bundesland.
Die LBO gilt für die Errichtung allerbaulicher Anlagen und Einrichtungen.Ergänzt wird es durch baurechtlicheeingeführte Normen für klassifizierteBaustoffe, Bauteile und Sonderbau-teile.
Bei Durchsicht der Bauordnungender einzelnen Bundesländer hinsicht-lich des Rauch- und Wärmeabzugesfällt im wesentlichen der folgendeKernsatz auf, der in allen bundes-deutschen Bauordnungen angeführtist. Darin heißt es im Hinblick auf den
Rauch- und Wärmeabzug unter § 17Absatz 1:
„Bauliche Anlagen müssen so be-schaffen sein, daß der Entstehungeines Brandes und der Ausbrei-tung von Feuer und Rauch vorge-beugt wird und bei einem Branddie Rettung von Menschen undTieren sowie wirksame Löschar-beiten möglich sind.“
Unter Beachtung dieser allgemeinge-haltenen Forderungen wird zumin-dest das Ziel der Bestrebungen deut-lich.
Gesetze, Vorschriften und Richtlinien
Musterbauordnung - MBO
Landesbauordnung - LBO
ARGEBAU
Gebäude besonderer Art und Nutzung§ 51 MBO
Verwaltungsvorschriften und RichtlinienVerkaufsstättenrichtlinieHeimeGaragenverordnungHaustechnische PrüfverordnungKrankenhausverordnungHochhausrichtlinienBaustoffrichtlinienVersammlungsstätten VerordnungIndustriebaurichtlineusw.
Technische RichtlinienBrandverhaltenDIN 4102Baulicher BrandschutzInnenausbauDIN 18230Rauch- und WärmeabzugsanlagenDIN 18232 / EN 12101BrandmeldeanlagenDIN 14675
Technische Regeln§ 37 ff MBO
Ergänzende Richtlinien und anerkannte Regeln der Technik
VDS VDE VDI VDMA
Bauregelliste
Anforderungenan Bauprodukte
MRA CE, ÜZPrüfungen EN 12101-3
DIBt-Zulassungen
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ENTRAUCHUNGS-VENTILATORENGRUNDLAGEN
3.1 Schutzziele desvorbeugenden Brandschutzes
Aus dem § 17 der allgemein gehalte-nen Forderung wird zumindest dasZiel der Bestrebung deutlich.
Es ist die Vorsorge zur Erlangung ei-nes Höchstmaßes an Sicherheit imBrandfall. Global ausgedrückt bedeu-tet dies:
• Begrenzung der Brandausbreitung
• Sicherung der Rettung von Men-schen und Tieren
• Sicherstellung des Löschangrifs.
Bei dem Ineinandergreifen von Ge-bäude-, Installations- und Einrich-tungstechnik wird deutlich, daß dieBestrebungen zur Erlangung dieserZiele nicht begrenzt, sondern immerim Zusammenhang gesehen und be-urteilt werden müssen. So bilden dievorbeugenden Maßnahmen im Rah-men des Rauch- und Wärmeabzugesimmer einen Bestandteil der Schutz-ziele des gesamten Gebäudes.
3.2 Persönliche Haftung
Seit 1994 haben fast alle Bundeslän-der ihre Bauordnungen mit dem Zielder Vereinfachung und Beschleuni-gung des Bauens novelliert. DiesesZiel soll durch eine Reduzierung derKontrolltätigkeit des Staates, verbun-den mit einer Stärkung der Eigenver-antwortlichkeit des Bauherrn, erreichtwerden. Dies geschieht weitgehenddurch eine Beschränkung derpräventiven Prüfpflichten auf wenigeBereiche von baulichen Anlagen. Da-gegen ist immer dort, wo sich dieBaugenehmigungsbehörde aus ihrerursprünglichen Zuständigkeit zurück-zieht, der Bauherr nunmehr voll ver-antwortlich. Dabei wird er sich in derRegel eines Experten, des „Architek-ten“ oder „Sonderfachmanns“, bedie-nen müssen, der die Überprüfung desmateriellen Bauordnungsverfahrensin alle Richtungen übernimmt.
Was daraus resultierend nur wenigemit dem Bau beschäftigte Fachleutewie z. B. Architekten, Fachplaner undSachverständige wissen, ist das siein der Verantwortung stehen undauch persönlich haftbar gemacht
werden können. So steht z. B. in den§ 323 des Umweltstrafrechts:
„Wer bei Planung, Leitung oder Aus-führung eines Baues oder dem Ab-bruch eines Bauwerkes gegen die all-gemein anerkannten Regeln derTechnik verstößt und dadurch Leibund Leben eines anderen gefährdet,wird mit Gefängnis bis zu 5 Jahrenoder mit Geldstrafe bestraft.“
Neben den in Abschnitt 5.3 beschrie-benen Normen und Richtlinien sollenPlaner, Sachverständige und Fach-leute sich immer auch über die aner-kannten Regeln der Technik informie-ren.
Schutzziele bei Bränden
SchutzzielUmwelt:
Löschmittel-minimierung
SchutzzielSachwerte:
Bausubstanzerhalten
aktive Rettung passive Rettung Ventilierungdes Brandes
Verminderungvon
Umweltschäden
Minimierung vonLöschschäden
Unterstützungdes
Löschangriffs
Erhaltung derRettungs- und
Fluchtwege
Lokalisierungdes Brandes
SchutzzielMenschenleben:Rettungswege
rauchfrei halten
Dabei entsteht die Frage „Wie wer-den diese definiert und wo sind dieseveröffentlicht?“ Das Selbststudiumvon Fachzeitschriften, Firmeninfor-mationen und der Besuch von Fach-symposien sollten ihre Möglichkeitsein sich über den Stand zu informie-ren.
Nur so können sie bei einem Scha-densfall mit Personenschaden in ei-nem Bericht klar erläutern das siestets auf den „Neuesten Stand derTechnik“ waren.
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ENTRAUCHUNGS-VENTILATORENGRUNDLAGEN
3.3 Normen und Richtlinien
Die Richtlinien für die Bemessungvon maschinellen Rauchabzügenwerden in der Deutschen DIN 18232Teil 5 festgelegt.
Grundsätzlich ist die Vorgehensweiseder Bemessung schon in der Pla-nungsphase mit den entsprechendenStellen (Brandschutz-Sachverständi-ger, Brandschutzbehörden, örtlicheFeuerwehr, Bauamt usw.) abzuspre-chen.
Ermittlung der Brandbelastung ist nachDIN 18230 Teil 1+2 vorzunehmen.
Andere Bemessungsverfahren sindmöglich, wenn diese begründet sind.
- z. B. andere Wärmefreisetzungsarten
- geeignete Rechenmodelle zur Be-stimmung des Rauchgasmassen-stromes
- besondere Bemessung durch Brand-schutzsachverständige
- besondere Bestimmung z. B. speziel-le Nutzungsart der Gebäude
Liste der deutschen und europäischen Normen für Rauch-und Wärmeabzugsanlagen (lt. DIN-Veröffentlichungen)
Deutsche NormenDIN 18232 Baulicher Brandschutz, Rauch- und Wärmeableitung
DIN 18232 Teil 1 Begriffe und Schutzziele
DIN 18232 Teil 2 Natürliche Rauchabzugsanlagen (NRA)Anforderungen, Bemessung, Einbau
DIN 18232 Teil 3, Entwurf Natürliche Rauchabzugsanlagen (NRA)(Entwurf) Prüfungen
DIN 18232 Teil 5 Rauch- und WärmeableitungMaschinelle Rauchabzugsanlagen (MRA)Anforderungen und Bemessung
DIN 18232 Teil 6 Maschinelle Rauchabzüge (MRA)Anforderung an die Einzelbauteile und Eignungsnachweise
Europäische NormenEN 12101 Anlagen zur Kontrolle von Rauch- und (Entwurf) Wärmeströmun-
gen
EN 12101-1 Spezifikation von Rauchschürzen Anforderungen und Prüfverfah-ren
EN 12101-2 Spezifikation für natürliche Rauch- und Wärmeabzugsgeräte
EN 12101-3 Anlagen zur Kontrolle von Rauch- und Wärmeströmungen.Teil 3: Bestimmungen für maschinelle Rauch- und Wärmeab-zugsgeräte. (Prüf- und Produktnorm)
pr EN 12101-4 Anlagen zur Kontrolle von Rauch- und Wärmeströmungen.Bauarten für Rauch- und Wärmeübungsanlagen
pr EN 12101-6 Rauch- und WärmefreihaltungDifferenzschutzsysteme-Bausätze
EN 12101-7, Entwurf Rauch- und Wärmefreihaltung Entrauchungsleitungen
EN 12101-8, Entwurf Rauch- und Wärmefreihaltung für Entrauchungsklappen
4.0 Grundlagen
4.1 Brandentstehung
Voraussetzungen für einen Brand-ausbruch und die daraus an-schließende Ausweitung sind dasvorhanden sein von:
• einem brennbaren Stoff,
• einer Zündquelle mit ausreichenderEnergie,
• und von Sauerstoff.
4.2 Brandverlauf
Die Zusammensetzung des brennen-den Materials, die Zufuhr und dieKonzentration von Sauerstoff und diedaraus entstehende Temperatur derVerbrennung bestimmen im wesentli-chen den Verlauf eines Brandes.
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ENTRAUCHUNGS-VENTILATORENGRUNDLAGEN
4.3 Rauchentwicklung
Bei der Verbrennung entstehen er-hebliche Mengen an Verbrennungs-gasen (Oxide), Rauchgasen undWärmeenergie, die sich unterhalb derGebäudedecke sammeln und sichsowohl horizontal als auch vertikalausbreiten.
Die wichtigste Aufgabe von Rauch-und Wärmeabzügen ist, die Rauch-gase aus dem Gebäude abzuführen.Diese Rauchgase sind je nach Be-schaffenheit des Brandherdes mehroder weniger toxisch. Die enormenRauchgasmengen können binnenweniger Minuten den Brandraum voll-ständig mit Rauchgasen ausfüllen.
Zeit
RauchTemperatur
Brand
ents
tehu
ng
flash
ove
r (550°
C)
voll
entw
icke
lter
Brand
Rauch- und Temperaturentwicklungohne Rauch- und Wärmeabzug
Im einzelnen sind dies:
1. Zündphase
2. anschließender Schwelbrand
3. „flash over“ (schlagartiges Durch-zünden im Brandabschnitt)
4. (Übergang zum) vollentwickeltenBrand
5. anschließende Abkühlphase
Rauch- und Temperaturentwicklungohne Rauch- und Wärmeabzug
4.3.1 Beispiel zur Rauchausbrei-tung im Brandfall
Ein Treppenhaus mit einer Grund-fläche von 16 m2 und einer Höhe von15 Metern wird bei der Verbrennungvon nur 10 kg Schaumgummi über100 mal völlig mit Brandrauch undBrandgasen gefüllt. Während desVerbrennungsprozesses entstehenWärme, Brandgase und Rauch. In-nerhalb geschlossener Räume stei-gen sie mit dem thermischen Auftriebzur Raumdecke. Dort bildet sich eineSchicht aus Rauch und Brandgasen,die im Laufe des Brandes immer dich-ter wird und schließlich den gesamtenRaum ausfüllt. Gleichzeitig wird derRaum wegen der hohen Energiefrei-setzrate sehr schnell aufgeheizt.Werden dann Temperaturen vonmehr als 550°C erreicht, kommt eszum „flash over“, zum schlagartigenDurchzünden im Brandabschnitt.
t
ohne RWA
mit RWA
Rauchausbreitung im Brandfall
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013
ENTRAUCHUNGS-VENTILATORENGRUNDLAGEN
4.4 Wirkungsweise von MRA
Mit dem Brandereignis ist je nach derArt der verbrennenden Materialien ei-ne unterschiedlich starke (dichte)Rauchentwicklung zu erwarten. DieRauchgase, die sich anfangs nurüber einen Teil der Fläche einesRaumes erstrecken, steigen zurDecke und bilden eine Schicht, diesich zunächst noch nicht mit der dar-unter liegenden Kaltluft vermischt.Erst bei stärkeren Bränden staut sichdas Brandgas im geschlossenenRaum unterhalb der Decke, wobeisich das Rauchgaspolster mit zuneh-mender Rauchdauer von der Deckezum Boden des Raumes hin aus-dehnt. Sobald das Brandgaspolsterbis unterhalb der Kopfhöhe vorge-drungen ist, ist die Rettung von Per-sonen und die Bekämpfung des Bran-des in Frage gestellt.
Sobald der Brandraum an bestimm-ten geplanten Stellen geöffnet wird,entsteht durch gleichzeitige Luftzu-fuhr und Brandgasabfuhr eine Wär-me- und Brandgasentnahme ausdem Brandraum und ein zunächststattfindender Druckausgleich ge-genüber angrenzenden Bereichen. Imweiteren Verlauf wird sich in der unte-ren Hälfte des Raumes ein Unter-druck einstellen und durch entspre-
chende Nachströmöffnungen wirdFrischluft herangeführt. Werden dieÖffnungen unter Einbeziehung einesmöglichen Brandes, bezogen auf dieRaumgröße und Brandbelastung,richtig bemessen, so ist das Ab-fließen der warmen Rauchgase undder Zustrom frischer Luft gewährlei-stet. Bei anhaltendem Brand stelltsich dann unter der Decke ein Gas-polster im Idealfall in konstanter Höheüber Boden ein (Gleichgewichtszu-stand zwischen zuströmender Luftund abfließenden Rauchgasen), sodaß im unteren Teil genügend Sichtund Atemluft zum Verlassen desBrandraumes und zum Löschangriff
gegeben ist. Dieser Gleichgewichts-zustand kann sowohl durch einfacheins Freie führende Öffnungen alsauch durch eine Entrauchungsanlageim Sinne von maschinellen Einrich-tungen erreicht werden. Bild 2 machtdiesen Zustand deutlich. Unter Ein-beziehung aller planungstechnischenwichtigen Faktoren kann es bei derAuswahl zwischen natürlich wirken-dem Rauchabzug keine Konkurrenz-situation, sondern nur eine sinnvolleErgänzung geben. Danach sind, ab-gesehen von baulichen Gegebenhei-ten, vor allem die zu erwartenden,thermischen Verhältnisse im Brand-fall ausschlaggebend.
Bild 2: Gleichgewichtszustand zwischen zuströmender Luft und abfließenden Brandgasen
Das Herzstück einer RWA-Anlage ist der Entrauchungs-Ventilator
Brandgaspolster
Freie Sicht
Zuluft Zuluft
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014
ENTRAUCHUNGS-VENTILATORENGRUNDLAGEN
4.4.1 Unterschied zwischen natür-lichen NRA und maschinellenRauchwärmeabzugsanlagenMRA
Beim natürlich wirkenden Rauch- undWärmeabzug beruht das Funktions-prinzip auf den thermischen Eigen-schaften von Gasen. Es entsteht dersogenannte „Kamineffekt“, da dieDichteunterschiede zwischen denkühleren in den Raum eintretendenGase und die der heißen aus demBrandobjekt austretenden Gasedurch die Höhendifferenz zwischenZuluft- und Rauchabzugsöffnung die-sen Sog bewirken.
Vorteil:
• der Volumenstrom nimmt mit derBranddauer zu,
Nachteil:
• bei geringeren Temperaturen undHöhendifferenzen zwischen Zu- undAbströmseite ist die Wirkung be-grenzt.
• die baulichen Gegebenheiten unddie unvorhersehbaren Einflüssedurch Windangriff setzen den natür-lich wirkenden NRA ihre Grenzen.
Maschinell betriebene Rauch- undWärmeabzüge sind Ventilatoren, diespeziell zur Förderung heißer Rauch-und Brandgase ausgelegt sind.
Aufgrund ihrer Konstruktion könnensie den Bedürfnissen und Anforde-rungen der Gebäudekonstruktion an-gepaßt werden.
Die Einsatzgebiete für maschinell be-triebene MRA, bei denen natürlichwirkende NRA nicht oder nur mit sehrhohem Aufwand installiert werdenkönnen sind:
• fensterlose oder sehr tief im Gebäu-de liegende Räume.
• Dach- und Gebäudeausführungen,bei denen durch Windangriff dieFunktion des natürlich wirkendenNRA versagt.
• Räume in denen keine hohen Tem-peraturen entstehen und zwar auf-grund der Brandlast, des Abbrand-verhaltens, des Einflusses selbst-tätiger Löscheinrichtungen (z. B.Sprinkler) oder ihre Größe.
• Räume mit hohen Reinheitsanfor-derungen, in denen auch das Öff-nen im Probe- und Wartungsbetriebzu Störungen führen würde.
Nachteil:
• elektrischer Installationsaufwand
Vorteil:
• Die volle Luftleistung steht sofortnach der Einschaltung bzw. Auslö-sung zur Verfügung. Das Schutzziel– die Rettungswege freizuhalten –wird besonders in der wichtigen An-fangsphase des Brandes erreicht.
• Der Volumenstrom bleibt währendder Branddauer annähernd kon-stant.
maschinelleMRA
thermischeNRA
0
1
2
0 20 300 600 900°C(T-273) ➞
➞
mm 300°C
·
·
Bild 4: Vergleich der Massenströme von natürlichen und maschinellen Rauchabzügen.
Grundsätzlich unterscheidet man nach DIN 18232:
� Natürliche Entrauchungsanlagen (Brandräume) NRA
� Mechanische Entrauchungsanlagen (Brandräume) MRA
� Rauchschutz-Druck-Anlagen (Treppenräume, Flure) RDA
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ENTRAUCHUNGS-VENTILATORENGRUNDLAGEN
Bauaufsichtliche Anforderungen an Entrauchungs-Ventilatoren
EN 12101-T3Überprüfung desPrüfgutachtens
eines notifiziertenPrüfinstitutes
Vorschriftender jeweiligenEG-Mitglieds-
länder
Deutschland:Anwendungs-
Zulassung
CEKennzeichnung
fürEntrauchungs-
Ventilatoren
4.5 Entrauchungs-Ventilatoren
Die Anforderungen werden durch dieEuropäische Produkt-Norm DIN/EN12101 Teil 3 – Anlagen zur Kontrollevon Rauch- und Wärmeströmungen(Spezifikation für maschinelle Rauch-und Wärmeabzugsgeräte) festgelegt.Sämtliche Baureihen der TLT-Entrau-chungs-Ventilatoren sind nach dieserPrüfnorm geprüft und entsprechenden strengen Anforderungen.
Darüber hinaus wird seitens des Bau-rechts die Anwendungs-Zulassunggefordert.
4.5.1 Eignungsnachweis und bau-aufsichtliches Prüfzeugnis
Nur vom DIBt akkretitierte Prüfinstitu-te dürfen die Eignung von Entrau-chungs-Ventilatoren gemäß der Prüf-vorschriften der EN 12101-3 nach-weisen.
Der Nachweis erfolgt druch das Aus-tellen eines EG-Konformitätszertifika-tes und CE-Kennzeichnung
Die Anwendungs-Zulassungen, aus-gestellt durch das Deutsche Institutfür Bautechnik, Anstalt des öffentli-chen Rechts, regelt in Teil II der Listeder techn. Baubestimmungen die An-wendung von Entrauchungs-Ventila-toren.
Beispiel einesEG-Konformitäts-Zertifikat. �
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ENTRAUCHUNGS-VENTILATORENGRUNDLAGEN
Rauchschicht
Wand F90
Rauchschicht
Rauchschicht
Aufstellung: Ventilator außerhalbdes Rauchabschnitts, innerhalbvon Gebäuden im ausreichendbelüftetem Raum.
Der Ventilator muß gem. DIN 4102-4isoliert werden oder mit einer Mineral-faserisolierung (Dichte � 90 kg/m3)mit einer Dicke von mindestens� 40 (mm) isoliert werden.
Aufstellung: Ventilatoren außer-halb des Rauchabschnitts undaußerhalb des Gebäudes.
Die Ventilatoren benötigen in der Re-gel keine Wärmeisolierung, es seidenn, daß eine Wärmeisolierung auf-grund der Prüfberichte bzw. Gutach-ten vorgeschrieben ist. Die Minde-stabstände zu brennbaren Materiali-en sind einzuhalten. (Ventilatoren mitAntrieb über Keilriemen sind jedochmit einer Wärmeisolierung zu verse-hen.)
Aufstellung: Ventilator innerhalbdes Rauchabschnitts.
Wenn der Ventilator für die Aufstel-lung im Brandraum geeignet ist, istkeine Isolierung notwendig.
(Bei Ventilatoren mit externer Kühl-luftzufuhr ist eine entprechende Kühl-luftzuleitung in Qualität L90 vorzuse-hen; außer bei Wandventilatoren.)
4.5.2 Verschiedene Aufstellungsarten
Die Vielzahl von unterschiedlichen Bauarten, Bauformen und Typen deckt annähernd jeden Anwendungsfall ab.
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ENTRAUCHUNGS-VENTILATORENGRUNDLAGEN
Kompletter Prüfaufbau für Entrauchungs-Dachventilatoren. DieRauchgase werden aus dem Ofen angesaugt und über die am Ausblasangebrachte Rückführungsleitung in den Ofen zurückgeleitet.
4.5.3 Prüfbedingungen und Prüf-kriterien
Die Entrauchungs-Ventilatoren wer-den unter nahezu realistischen Ein-baubedingungen auf ihre Funktiona-lität überprüft. Hierbei wird jede Ven-tilatorenbaureihe bei der entspre-chenden Temperatur-Zeitkategorieim reellen Rauchgasbetrieb minde-stens über die geforderte Mindest-funktionsdauer geprüft, meist jedochnoch länger. (Tabelle 1)
4.5.4 Kriterien auf dem Weg zumEignungsnachweis
• Volumenstromminderung während
der Prüfung � 10 %
• statische Druckerhöhungsminderung
während der Prüfung � 20 %
• die Außenflächentemperatur darfsich bei isolierten Ventilatoren an kei-ner Stelle um mehr als 180°C er-höhen
4.5.5 Prüfungen
Die vorgeschriebenen Prüfungen be-schränken sich allein auf die Entrau-
chungs-Ventilatoren als eigenständi-ge Geräte im Einbauzustand.
Viele der Zubehörteile sind zwar kei-ne prüfpflichtigen Bauteile, sie erfül-len aber eine funktionswichtige Auf-gabe. Aus diesem Grund wurden vie-le der Zubehörteile freiwillig im Ver-bund mit den Entrauchungs-Ventila-toren geprüft. Für jede Ventilatoren-
baureihe mußten je nach Ausführungmindestens zwei bis maximal fünfverschiedene Prüfkörper getestetwerden. Die Anzahl der Prüfkörper istsowohl von Kriterien der Prüfnormabhängig als auch von der Vielzahlder Anwendungsvariationen der TLT-Entrauchungs-Ventilatoren.
Temperatur / Zeitkategorien gemäß EN 12101 Teil 3
Kategorie F300
300 200 400 600 842
120 120 60 –
120 120 120 –
60
120*
F200 F400 F600 F842 nicht zugeordnet
wie vom Lieferantenfestgestellt
wie vom Lieferantenfestgestellt
Temperatur (°C)nach EN 12101-T3
Mindestfunktionsdauernach EN 12101-T3
TLT-Ventilatoren geprüfteFunktionsdauer (min)
Bei der Festlegung der Kategorien wurden die bestehenden Kategorien aus dennationalen Normen wie DIN, EN etc. berücksichtigt
*Baureihe BVAXO 1250 - 1600: 300°C - 90 Min.Tabelle 1
Wärmegeschützter Reparaturschalter, Kühlluftansaugstutzen
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ENTRAUCHUNGS-VENTILATORENPRÜFBERICHTE / CE-ZERTIFIKATE
4.5.6 Prüfberichte, CE-Zertifikate und brandschutztechnische Begutachtungen:
Dach-Radialventilatoren BVD (SDI) 620 120 96/1162 0761-CPD-0006
BVD (SDI) 400 120 97/1188 0761-CPD-0007
BVW-D 600 120 96/1166 0761-CPD-0008
Wandventilatoren BVW 600 120 96/1166 0761-CPD-0034
BWAXO 200/300 120 98/1196-1 0761-CPD-0013
BWAXN 12/56 200 120 96/1167-4 0761-CPD-0009
BWAXN 12/56 300 120 96/1167-2 0761-CPD-0010
BWAXN 12/56 400 120 96/1167-6 0761-CPD-0011
Zentralgeräte BVRA * 620 90 91/196-1-a* 0761-CPD-0037
Radialventilatoren BVW für 600 120 98/1196-3 0761-CPD-0034
(als Zentralgeräte) Bodenaufstellung
BV-REH 400 120 98/1196-4 0761-CPD-0015
BV-ERV 300 120 98/1196-2 0761-CPD-0014
Axialventilatoren BVAXO 300 120 98/1196-1 0761-CPD-0013
(als Zentralgeräte) BVAXN 12/56 200 120 96/1167-4 0761-CPD-0009
BVAXN 12/56 300 120 96/1167-2 0761-CPD-0010
BVAXN 12/56 400 120 96/1167-6 0761-CPD-0011
BVAXN 8/56 600 120 96/1167-1 0761-CPD-0012
Ansaugkasten für BVW 96/1166
Ausblasklappen für BVW 96/1166
selbsttätige Verschlußklappen 2140
elastische Stutzen 2140
(saug- oder druckseitig)
Dachsockel für BVD + BVW-D
Rundschalldämpfer TSR 2140
Schalldämpfsockel SDS 2140
Ventilatoren-Bauart
V
Zusatzausrüstung
entilatoren-Baureihe
Temperatur-Grenze
[C]
Mindest-Funktionsdauer
[Min.]
Prüfbericht
Brandschutz-technischeBegutachtung
Nr.CE-Zertifikat
Nr.::
* nach DIN 18232-6
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ENTRAUCHUNGS-VENTILATORENGRUNDLAGEN
4.5.7 Ventilator-Auslegung
Grundsätzlich kann die Auslegung ei-ner Rauch- und Wärmeabzugsanlagenur in Übereinstimmung mit den gel-tenden Gesetzen und Normen erfol-gen. Sie erfordert daher immer dieZusammenarbeit zwischen Planerund Bauaufsichtsbehörde. Die hieraufgeführten Berechnungsschritteund Auslegungskriterien können da-her nur als Planungsvorschlag be-trachtet werden.
Auslegungsschritte:
1. Berechnung der Brandbelastungdes betrachteten Raumes und derrechnerischen Brandbelastung mitHilfe der vorgenannten Berech-nungsformeln (aus DIN 18230Teil 1 bzw. Bemessung nach DIN18232-5 oder durch ein anerkann-tes Berechnungsverfahren).
2. Ermittlung des erforderlichen Ent-rauchungs-Volumenstromes.
3. Bestimmung der Brandrauchtem-peratur. Sollte die ermittelte Tem-peratur über der Prüftemperaturdes Ventilators liegen, so muß dieZahl der Luftwechsel erhöht wer-den oder mittels Bypass eine Mi-schung mit kalter Luft erfolgen.
4. Ermittlung der Leckluftmenge undFestlegung des erforderlichen Ge-samt-Luft-Volumens.
Druckverlust und Umfang des Kanal-systems sowie Art der Kanäle lasseneine mehr oder weniger hohe Leck-luftmenge im System erwarten. Be-sonders große Kanalstrecken auf derSaugseite des Ventilators mit dendaraus resultierenden großen Druck-verlusten lassen in der Praxis oftLeckluftraten erkennen, die auf dasGesamtfördervolumen einen erhebli-chen Einfluß nehmen.
Dabei sei nachhaltig daran erin-nert, daß die Volumenströme einermaschinellen Entrauchungsanlagenicht am Ventilator, sondern im an-genommenen Brandraum unterNormalbedingungen gemessenwerden.
Die zu erwartenden Leckverluste sinddeshalb bei der Ventilatorauslegungzu berücksichtigen.
Bei diesem Schritt sollte überprüftwerden, ob die Nachströmöffnungenfür das Gesamt-Luft-Volumen ausrei-chen und ob eine gute Durchspülungdes Raumes gewährleistet ist.
Zuluftgeschwindigkeit an Nach-strömöffnungen F 3 m/s.
5. Ermittlung der Totaldruckerhöhungder Anlage.
6. Ventilator-Auswahl
Oft bietet es sich an, den Entrau-chungs-Ventilator auch zur normalenRaumentlüftung einzusetzen. Fürdiese Fälle können Antriebsmotorengewählt werden, die mit 2 oder 3Drehzahlen betrieben werden kön-nen. Die normale Lüftung könntedann mit einer kleinen Drehzahl erfol-gen, während im Brandfall die großeDrehzahl eingeschaltet wird.
Ventilator-Einsatz:
Mit der Ventilator-Auswahl hinsicht-lich Temperaturbeständigkeit, Lauf-zeit und Leistung ist die MRA nochnicht gesichert. Eine solche Gewährkann nur abgegeben werden, wennder Einsatz des Entrauchungs-Venti-lators unter folgenden Gesichtspunk-ten vorgenommen wird:
• Aufstellung des Schaltschrankes fürden Entrauchungs-Ventilator außer-halb der brand- oder temperaturge-fährdeten Räume.
Schaltschränke dürfen nicht an Wän-de, die zum Brandabschnitt gehören,sowohl innen wie außen, angebrachtwerden.
Erst diese, beim Einsatz vom Entrau-chungs-Ventilator oft vernachlässigteGesichtspunkte, bilden mit der Venti-latorauslegung die Gewähr für eineneffektiven Rauch- und Wärmeabzug.
FU-Betrieb im Lüftungsfall ist zuläs-sig, im Entrauchungsfall nicht. Es seidenn Entrauchungsventilatoren sindin Verbindung mit Frequenzumrichtergeprüft.
Die Aufstellung des Ventilators mußnach den Vorschriften des Ventilato-
renherstellers bzw. den Auflagen derbauaufsichtlichen Zulassung erfol-gen, um den zuverlässigen Entrau-chungsbetrieb sicherzustellen.
z. B.:
– Kühlung des Aufstellungsraumes
– Wärmeisolierung
– Einsatz geprüfter und zuverlässigerZubehörteile wie elast. Stutzen,Federdämpfer, Schalldämpfer, Ver-schlußklappen
– Sicherstellung der Energiezufuhr
Bei der Anlagenplanung undMontage beachten Sie bitte auchunsere Montage-Bedienungs-und Wartungsanweisung (MBW).
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5.0 Ermittlung derBrandbelastung nachDIN 18230,Teil 1 + 2
Die Brandbelastung und ihre Ermitt-lung ist in DIN 18230, Teil 1 und 2 de-finiert und in Einzelfaktoren darge-stellt. Darin wird ausgesagt: DieBrandbelastung q in kWh/m2 ent-spricht der Wärmemenge sämtlicherbrennbaren Stoffe in einem Brandab-schnitt, bezogen auf die rechnerischeBrandabschnittsfläche A in m2. Sieläßt sich in folgender Gleichung dar-stellen:
Beim Erfassen der brennbaren Stoffesind alle brennbaren Bau-, Betriebs-und Lagerstoffe einschließlich derVerpackung sowie der Bekleidung(Verkleidung) im Endausbau zuberücksichtigen. Genaue Angabenüber die Festlegung sind der vorge-nannten Norm zu entnehmen.
Die DIN 18230 und die daraus her-vorgehende Gleichung dienen der Er-mittlung der erforderlichen Feuerwi-derstandsdauer der Bauteile einesBrandbekämpfungsabschnittes. Inso-fern ergeben sich zwischen den Aus-führungen der Norm und der hier an-gestrebten Darstellung Unterschiede.
Während die Norm ihre Werte sowieihre Beurteilung auf einen rechneri-schen Brandabschitt bezieht, müssenim vorliegenden Fall oft Einzelunter-suchungen, bezogen auf Räumeoder Raumgruppen, durchgeführt
werden. Der rechnerische Brandab-schnitt A in m2 ist deshalb bei derAuslegung des MRA nicht in jedemFall mit der zu untersuchenden(Rauch-)Abschnittsfläche des betref-fenden Gebäudes gleichzusetzen. Inder Praxis unterliegen vielmehr Ein-zelräume oder mehrere aneinander-gereihte Räume den Forderungendes MRA, die flächenmäßig kleinersind als der bautechnische Brandab-schnitt. Es müssen deshalb die zu er-fassenden Raumflächen, die gemein-sam über einen MRA vefügen, be-rechnet werden.
Jede der einzelnen Brandabschnitts-flächen ist im Hinblick auf brennbareStoffe quantitativ und qualitativ zu un-tersuchen, d. h. die Einzelmassen derbrennbaren Stoffe Mi in kg und ihreHeizwerte Hui in kWh/kg sind festzu-stellen.
Danach ergibt sich die Brandbela-stung, bezogen auf die zu untersu-chende Rauchabschnittsfläche AR:
Die rechnerische Brandbelastung qr,für ungeschützte Stoffe, ergibt sichnach der Bewertung mit dem Ab-brandfaktor mi.
Es ist mindestens eine rechnerischeBrandbelastung von 25 kWh/m2 zu-grundezulegen.
Der Abbrandfaktor mi, fließt in dieAuslegung des MRA unmittelbar ein.Er berücksichtigt die jeweilige Art,Form und Verteilung sowie dasBrandverhalten der brennbaren Stof-fe. So ist z. B. bekannt und einleuch-tend, daß in gleicher Zeiteinheit mehrMasse an ungeschütztem Papier,Pappe und Textilien usw. abbrennt,als Gegenstände aus Holz oder ver-packte Materialien.
Der Abbrandfaktor liegt je nach Mate-rial, Heizwert und Lagerdichte zwi-schen mi = 0,2…1,7.
Genaue Angaben darüber sind imBeiblatt 1 zu DIN 18230, Teil 1, auf-geführt.
q = in kWh/m2� (Mi · Hui)A
q’ = in kWh/m2� (Mi · Hui)R
AR
qr = in kWh/m2� (Mi · Hui · mi)RAR
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ENTRAUCHUNGS-VENTILATORENGRUNDLAGEN
Auszug aus Beiblatt zur DIN 18230– Teil 1 (Tabelle 1)
(Ausführliche Angaben enthält dieDIN 18230, Teil 1 + 2)
q = Brandbelastung in kWh/m2
q’ = Brandbelastung in kWh/m2, be-
zogen auf den Rauchabschnitt
qr = rechnerische Brandbelastung in
kWh/m2
AR = Rauchabschnittsfläche in m2
Mi = Masse des einzelnen brennba-
ren Stoffes in kg
Hui = Heizwert des einzelnen Stoffes
in kWh/kg
mi = Abbrandfaktor des einzelnen
brennbaren Stoffes
w = Wärmeabzugsfaktor
c = Umrechnungsfaktor in min.
m2/kWh
tä = äquivalente Branddauer in min.
l = Rauminhalt in m3
tm = mittlere Brandraumtemperatur
in °C
n = Luftwechsel in h–1
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5.1 Anlagendimensionierungnach DIN 18232,Teil 5
Die neue DIN 18232, Teil 5 gilt fürgroßflächige Räume mit einer lichtenRaumhöhe von mindestens 3 m. DieNorm ist jedoch nicht geeignet fürRäume mit stationären Gaslöschan-lagen, Lagerräumen mit Lagergut-höhen von über 1,5 m, Gefahrstoffla-gern und explosionsgefährdetenRäumen.
Anhand der Festlegung der Bemes-sungsgruppe und den Raumparame-tern wird der nötige Entrauchungsvo-lumenstrom ermittelt. Um die ent-sprechende Bemessungsgruppefestlegen zu können muß die anzu-setzende Brandentwicklungsdauerund die Brandausbreitungsgeschwin-digkeit ermittelt werden. Unter derBrandentwicklungsdauer verstehtman die Zeit von der Brandentste-hung bis zum Beginn der Brand-bekämfpung durch die Feuerwehr.Man geht davon aus, dass grundsätz-lich eine Brandmeldeanlage (BMA)nach EDIN VDE 0833-2 (VDE0833T2) mit Brandmeldern nach DINEN 54-7 oder ständig anwesend, ein-gewiesenes Personal vorhanden seinmuß. Die MRA muß durch Rauchmel-der möglichst frühzeitig eingeschaltetwerden, da nur dann die Evakuierungder sich im Gebäude befindlichenPersonen meist ohne Gebäudekennt-nisse gewährleistet ist.
Sobald die Feuerwehr dann am Bran-dort eingetroffen ist, übernimmt siedie Leitung der Personenrettung undkann dann auch selbst entscheiden,ob die MRA weiterläuft oder abge-schaltet werden muß. Folglich ist dieZeit von der Brandentstehung biszum Eintreffen der Feuerwehr ent-scheident. Bei Vorhandensein einerWerksfeuerwehr geht man von 5 Min.aus. Bei freiwilligen Feuerwehren undaußergewöhnlich günstigen Verhält-nissen kann diese Zeit bis auf 20 Min.ansteigen. Im Normalfall geht manvon einer mittleren Brandentwick-lungsdauer von 10 Min. aus.
Hat man sich nun auf die Zeit mit demSachverständigen und/oder der örtli-chen Feuerwehr geeinigt, muß nochdie Brandausbreitungsgeschwindig-keit bestimmt werden. Diese ist ab-hängig von den Brandabschnitten be-findlichen brennbaren Materialien.
So spricht man z. B. bei schwer ent-flammbaren Baustoffen von beson-ders geringen Brandausbreitungsge-schwindigkeiten. Dagegen gelten beider Lagerung von Stoffen wie z. B.Benzol oder Gummierungen hoheFlammenausbreitungsgeschwindig-keiten. In der Regel geht man von ei-ner mittleren Brandgasausbreitungs-geschwindigkeit aus.
Der an dieser Stelle stehende Hin-weis, dass bei Vorhandensein einerSprinkleranlage um eine Stufe redu-ziert werden darf, ist als sehr proble-matisch anzusehen. Wenn die
Sprinkleranlage, in die dann sicher-lich schon vorhandene Rauchschichthinein sprüht, ergeben sich weitausgrößere abzuführende Rauchmen-gen. Auch wird der Rauch von denWassermengen gerade in die freizu-haltenden Fluchtwege nach untengedrückt. Deshalb empfehlen wir:
Die MRA einzuschalten und für dieZeit des Personenschutzes laufenzu lassen. Die Sprinklerauslösungsollte zeitlich nach der Auslösungder MRA erfolgen.
Weiterhin geht die Norm von Rauch-abschnittsflächen in der Größe vonF 1600 m2 aus.
Mit Hilfe der Tabellen für die Ausle-gung des abzuführenden Rauchgas-volumenstroms wird je nach ge-wünschter Dichte der raucharmenSchicht in Abhängigkeit mit Raum-höhe, Bemessungsgruppe und Ener-giefreisetzungsrate (Ergebnis ausBrandlastberechnung) der notwendi-ge abzuführende Rauchgasstromund die Temperaturkategorie desVentilators ermittelt.
Brandentstehung
Abfahrt derBrand-
Feuerwehr
Eintreffen der Feuerwehr am Brandort
Feuerwehr
ergibt die anzusetzende Brandentwicklungsdauer
meldung
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ENTRAUCHUNGS-VENTILATORENGRUNDLAGEN
1000
900
800
700
600
500
400
300
200
100
00 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 120
Tem
pera
ture
rhöhung ∆
in K
Prüfungen nachDIN V 18232,T6DIN EN 12101,T3
Brandzeit in min.
TLT
-Prü
fun
ge
n
Einheitstemperaturkurve (ETK) nach DIN 4102In der DIN 18232-5 sind Tabellen fürzwei Brandszenarien aufgeführt:
Energiefreisetzungsrate 600 kW/m2
und 300 kW/m2; die je nach ermittel-ter Brandlast zur Anwendung kom-men.
Auf die ebenfalls vorhandenen „Re-geln für den Einbau“ gehen wir in Ab-schnitt 5.5 ein.
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024
ENTRAUCHUNGS-VENTILATORENGRUNDLAGEN
5.2 Bemessung gemäß VerfahrenDIN 18230 und Quenzel
Bild 7 (Seite 025) stellt den zeitlichenVerlauf der Einheitstemperatur imBrandraum als Orientierungshilfe dar.Gleichzeitig sind darin kritische Tem-peraturen eingetragen, die bei demhier dargestellten Normalbrandver-lauf durchschnittlich werden.
Für die Auslegung des MRA stelltsich in diesem Zusammenhang dieFrage, mit welchen Temperaturen,besonders mit welchen Brand-gastemperaturen bei einem Brand-ereignis gerechnet werden muß.
Eine eindeutige Aussage zwischenBrandbelastung und Brandraumtem-peratur kann wegen der vielfältig wir-kenden Faktoren im Brandfall nichtgemacht werden. Es ist jedoch mög-lich, eine Beziehung zwischen Brand-belastung und dem nach DIN 18230eingeführten Begriff der äquivalentenBranddauer tä herzustellen. In die Be-rechnung werden die Faktoren w undc einbezogen:
Der Wärmefaktor w ist ein Beiwert,der die gegebenen Ventilationsbedin-gungen bei einem Brandereignisberücksichtig. Entsprechend der An-ordnung des Rauchabzuges und derLuftnachströmung sowie u. U. derHöhe des erreichbaren Luftwechsels,kann für den maschinellen RWA mitca. w = 2,2…3,2 gerechnet werden.
Der Umrechnungsfaktor c berück-sichtigt nach DIN 18230 den Einflußder Wärmedämmung der Umfas-sungswände des Brandraumes. Erwird mit c = 0,15…0,25 min. m2/kWhangegeben, wobei der hohe Wert diehöhere Wärmedämmung berücksich-tigt.
Wenn die dämmende Wirkung derUmfaßbauteile bei Brandeinwirkungdurch Zerstörung, z. B. Bruch vonFenstern verloren geht, kann c = 0,15gesetzt werden.
Bezieht man diese Berechnungs-möglichkeit in die Anlageauslegungein, so muß daran erinnert werden,daß es sich bei allen Einzelfaktorenum Werte handelt, die mit Unsicher-
heiten nach beiden Seiten behaftetsind. Dennoch sollen sie als Orientie-rungshilfe für zu berechnende Brand-ereignisse herangezogen werden.Unter diesen Gesichtspunkten läßtsich bei ermittelter äquivalenterBranddauer und unbeeinflußtemBrand anhand der Einheitstempera-turkurve auch die erwartende Tempe-raturerhöhung bzw. die Brandga-stemperatur annähernd ermitteln.Aufgrund untersuchter Brandbela-stungen und baulichen Gegebenhei-ten liegt die äquivalente Branddauerbei der Mehrzahl der Gebäude zwi-schen 20 und 55 Minuten, so daß mitBrandgastemperaturen von ca. 1020bis 1220 K (750 bis 950 Grad C) vomBrandraum her gerechnet werdenmuß.
Geringer ist die Temperatur imBrandraum, wenn eine Rauch- undWärmeabzugsanlage von Anfang anfür einen ausreichenden Luftwechselsorgt.
In diesem Fall ist die mittlere Brand-temperatur mit der empirischen For-mel:
in der die Zahl der Luftwechsel ein-geht, zu berechnen.
Diese Temperatur entspricht auch et-wa der Temperatur der gefördertenLuft und kann somit für die Bestim-mung der Temperaturbeständigkeitder MRA herangezogen werden.
5.3 Erforderliche Luftwechsel-zahlen
In Bild 8 (Seite 025) wird der Versuchunternommen, Richtgrößen des not-wendigen Luftwechsels in Abhängig-keit der Brandraumhöhe und der vor-herrschenden Brandbelastung anzu-geben. Dabei ist eine Brandgaskon-zentration (ki2) im Raum von unter-halb 25% während 15 Min. nach Ein-schalten des Rauchabzuges ange-setzt.
Die Zeit von 15 Minuten wurde ge-wählt, da sie im Normalfall ausreicht,um Personen zu evakuieren und denLöschangriff zu beginnen.
Die Rauchentwicklung ist zu beach-ten, da sie einen starken Einfluß aufdie Sichtbedingungen im Raum hat.
tä = äquivalente Branddauer in Min.
tm = mittlere Brandraumtemperaturin °C
qr = rechnerische Brandbelastung inkWh/m2
n = Luftwechsel in h–1
l = Rauminhalt in m3
tä = c · qr · w in min.
tm = 20 + 250 log (4 · t2ä · ) in °Cqr
n · l
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025
940
65
Beispiel
Bild 7: Temperaturkriterien im Brandverlauf
ENTRAUCHUNGS-VENTILATORENGRUNDLAGEN
Bild 8: Erforderlicher Luftwechsel in Abhängigkeit der Brandbelastung und Größe eines Raumeszur Erreichung von ki2 = 25% während 15 min. nach Einschaltung des RWA.
Beispiel15
720
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026
ENTRAUCHUNGS-RADIALVENTILATORFÜR 600°CBAUREIHE BVW-R MIT ANSAUGKASTENAUSLEGUNG ZUM EINSATZBEISPIEL 1
5.4 Beispiel 1
Literaturhinweis: „Rauch- und Wär-meabzugsanlagen“ 2. Auflage vonDipl. Ing. Karl-Heinz Quenzel
Möbellager in einem mehrgeschossi-gen Gebäude. Den Grundriß undSchnitt, sowie die Anordnung desVentilators zeigt Bild 10 ( Seite 027).
Die geometrische Form des Grund-risses und die Anordnung der Luft-nachströmung (Tür) ermöglichen mitHilfe eines kurzen Anschlußkanals andas Gerät eine gute Querlüftung desRaumes. Durch die konzentrierteLuftnachströmung bei gleichzeitigemUnterdruck im Lagerraum wird derFlurbereich und der für den Löschan-griff erforderliche Bereich rauchfreigehalten.
Auslegungsschritte:
zu 1: Es wurde angenommen, daß indem Raum diverse Materialienlagern. Die Materialzusammen-setzung ist: Holz 5600 kg, Tex-tilien 3000 kg, Kunststoffe672 kg.
Die rechnerische Brandbelastung istsomit:
Die Summe dividiert durch die Grund-fläche von 240 m2 ergibt
qr = = 141
zu 2: Mit dem Rauminhalt von 720 m3
ergibt sich der erforderliche Luft-wechsel von n = 15 h–1 (gemäß Bild 8).
zu 3: Mit Hilfe von qr kann nun dieäquivalente Branddauer tä er-rechnet werden. Dabei wird fürden Umrechnungsfaktor
zu 3. c = 0,2
und den Wärmeabzugsfaktor w = 2,2(aus DIN 18230) angenommen.
zu 3. tä = c · w · qr =0,2 · 2,2 · 141 = 62,04 min.
Mit Hilfe dieser Zahl kann in Bild 7 dieTemperatur im Brandraum von 940°Cabgelesen werden. Die mittlereBrandraumtemperatur bei Betrieb derRWA wird mit der empirischen For-mel ermittelt:
Sie beträgt ca. 596°C und überschrei-tet somit nicht die Betriebstemperaturdes Brandgasventilators von 600°C.
zu 4: Es ist anzunehmen, daß keineLeckluftmenge zu berücksichti-gen ist, da Kanäle nur im Lager-raum verlegt sind. Somit ist derzu fördernde Volumenstrom
zu 3. V = n · l =15 h–1 · 720 m3 = 10800 m3/h
zu 5: Der Widerstand des Kanalsy-stems mit Gittern beträgt bei ei-nem Volumenstrom von10800m3/h ca. 400 Pa. DerDruckverlust der Verschluß-klappe beträgt ca. 70 Pa undder Druckverlust des Ansaug-kastens ca. 60 Pa Es ist also einVentilator auszuwählen mit ei-ner Totaldruckerhöhung von ca.530 Pa.
zu 6: Der Blick in die Kennlinie (Sei-te 141) läßt einen Entrau-chungs-Radialventilator TypBVW-R 630/25-6 mit Ansaug-kasten als geeignet erscheinen.
aus Tabelle 1 nach DIN 18230, Teil 1 (Seite 021)
Material
�
HolzTextilienKunststoffe
56003000672
4,84,36,7
2688051601800
33840
10,40,4
Mi kg mi Mi · Hui · mi kWhHuikWhkg
33840240
min · m2
kWh
tm = 20 + 250 log (4 · tä2 · ) in °C
tm = 20 + 250 log (4 · 622 · ) = 595,65 °C
qrn · l
14115 · 720
626 725
500
725 626710
610
516
452/
1252
Entrauchungs-Radialventilator für WandanbauBVW-R 630/25-6 mit Ansaugkasten
Bild 9
kWhm2
425
500
2000
1800
1600
1400
1200
1000
800
600
400
200
5000 10000 15000 20000 25000 30000 35000
BVW 630/25
1500 min-1
1000 min-1
750 min-1
-8
-6
-4
Volumenstrom V �m3/h� �
zusä
tzlic
h ve
rfüg
bare
r D
ruck
�pt
�Pa�
�
= 1,2 kg/m3
t = 20°C
�
Druckverluste––– Ansaugkasten- - - BVW-D-Klappe....... BVW-A bzw.
R-Klappe
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027
ENTRAUCHUNGS-RADIALVENTILATORFÜR 600°CBAUREIHE BVW-R MIT ANSAUGKASTENEINSATZBEISPIEL 1
Beispiel 1
Möbellager in einem mehrgeschossigenGebäude ausgerüstet mit einem Entrau-chungs-Radialventilator für Wandanbau
für 600°C – 120 Min.
Bild 10 Grundriß und Schnitt eines Lagerraumes = bauseits
Tür alsNachströmöffnung Einschaltstelle
Schalttafel außerhalbdes Brandabschnittes
B
A
Lagerbereich
Flurbereich = Fluchtweg
Brandgasaustritt
10 m
24 m
– – – – – Löschangriffs-Bereich– · – · – · Energieversorgung und Steuerleitung
Nachströmöffnung
Entrauchungs-RadialventilatorBauform BVW-R mitAnsaugkasten
3 m
Außenwand el. Stutzen, temperaturbeständigEntrauchungsleitung, geprüftbis 600C - 120 Min. (z. B. Stahl)
Maßstab 1:150
Maßstab 1:75Schnitt A–B
Bei der Anlagenplanung- undMontage beachten Sie bitte auchunsere Montage-Bedienungs- undWartungsanweisung (MBW).
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028
ENTRAUCHUNGS-DACHVENTILATORFÜR 400/620°CBAUREIHE BVDEINSATZBEISPIEL 2
Beispiel 2
Hallenentlüftung bzw. Entrauchungmit 3 Entrauchungs-Dachventilatoren
für 400/620°C – 120 Min.
Bild 11
Tür alsNachströmöffnung
B
A
Nachström-öffnungen
25 m10
m
Sch
altta
fel
Einschaltstelle
Flurbereich = Fluchtweg
Maßstab 1:150
Maßstab 1:75Schnitt A–B
3 m
Brandgas-Austritt
3 Entrauchungs-DachventilatorenBauform BVD
Verschlußklappe geprüfter Dachsockeloder Betonsockel
Nachströmöffnung(mit Entrauchungsklappe)Nachströmöffnung
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029
ENTRAUCHUNGS-WAND-AXIALVENTILATORFÜR 200/300/400°CBAUREIHE BVWAXN 12/56EINSATZBEISPIEL 3
Beispiel 3
Hallenlüftung bzw. Entrauchung mitEntrauchungs-Wand-Axialventilatoren
für 200/300 oder 400°C – 120 Min.
Bild 12
Schnitt A–B
Lagerhalle
Tür als Nachströmöffnung
Tür als Nachströmöffnung
B
A Brandgas-Austritt
Brandgas-Austritt10
m25 m
Einschaltstelle
EntrauchungskanalL90 (eckig)
Flur = Fluchtweg
Maßstab 1:150
Maßstab 1:75
Entrauchungs-Wand-Axialventilatoren Baureihe BVWAXN
3,5
m
Brandgas-Austritt Brandgas-
Austritt
Leitung L90
Bei der Anlagenplanung- undMontage beachten Sie bitte auchunsere Montage-Bedienungs- undWartungsanweisung (MBW).
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030
ENTRAUCHUNGS-AXIALVENTILATORFÜR 200/300/400°CBAUREIHE BVAXN 12/56EINSATZBEISPIEL 4
Beispiel 4
Die Lagerhalle wird entlüftet bzw. ent-raucht mit einem Entrauchungs-Axial-ventilator
für 200/300 oder 400°C – 120 Min.
Bild 13
Brandgasaustritt
Tür als Nachström-öffnung
Lagerbereich
A
B
25 m
Einschaltstelle
10 m
E90
Flur = Fluchtweg
Entrauchungs-Axialventilator (im Brandraum, nicht isoliert)Baureihe BVAXN 12/56
3 mBrandgas-
austritt
el. Stutzen, temperaturbeständigEntrauchungsleitung, geprüftfür 400C - 120 Min. (z. B. Stahl)
Maßstab 1:150
Maßstab 1:75Schnitt A–B
= bauseits
Bei der Anlagenplanung- undMontage beachten Sie bitte auchunsere Montage-Bedienungs- undWartungsanweisung (MBW).
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031
ENTRAUCHUNGS-AXIALVENTILATORFÜR 600°CBAUREIHE BVAXN 8/56EINSATZBEISPIELE 5
Beispiel 5
Mehrgeschossiges Gebäude, mit Entlüf-tung-/Entrauchung des Untergeschos-ses mittels eines Entrauchungs-Axial-ventilators der Baureihe BVAXN 8/56
für 600°C – 120 Min.
Bild 14
Entrauchungsleitung mit Feuerwiderstand, L90
Nachströmöffnung in Bodennähe
Alternativ-Anordnungdes Brandgas-Axialventilators(Vollverzinkte Ausführung)
Entrauchungs-AxialventilatorBaureihe BVAXN 8/56Ventilator und el. Stutzen bauseitsisoliert bzw. im separatem Aufstellraum (belüftet).(Nachströmung der Motorkühlluft beachten).
3,5
m3,
5 m
3,5
m
Entrauchungsleitung
el. Stutzen
L90
Nach-ström-öffnung
Bei der Anlagenplanung- undMontage beachten Sie bitte auchunsere Montage-Bedienungs- undWartungsanweisung (MBW).
Kühlluftgebläse erforderlich
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032
ENTRAUCHUNGS-VENTILATORENGRUNDLAGEN
5.5 Einbauhinweise für Entrau-chungs-Ventilatoren (MRA)
Mit intelligenten Maßnahmen beider Planung und einer praxisorien-tierten Montage von MRA-Anlagenund Entrauchungs-Ventilatorenlassen sich beträchtliche Kostenbeim Einbau und bei der Wartungeinsparen.
Jeder kennt Praxisbeispiele, bei de-nen der Ventilator nicht jederzeit zu-gänglich oder nur mit einem unver-hältnismäßig hohen Aufwand demon-tierbar ist und deshalb die Wartungnur während der Feiertage möglichist, was zu erheblichem Mehrauf-wand und damit verbunden zu höhe-ren Kosten führt.
Eine wirksame Maßnahme zur Ver-meidung dieser Fehler ist die Beach-tung der gesetzlichen Vorschriften inVerbindung mit dem praktischenKnow-how.
Ventilatoraufstellung innerhalbvon Gebäuden außerhalb desBrandraumes
Ventilatoren für diesen Verwen-dungszweck müssen bei der Aufstel-lung in einem belüfteten Raum mit ei-ner Wärmedämmung versehen sein.Die Daten für die erforderlichen Be-messungsvolumenströme, die ge-währleisten, dass im Aufstellungs-raum bei jedem Betriebszustand desVentilators die Lufttemperatur 40°Cnicht überschritten wird, sind beimHersteller zu erfragen.
Die Dämmung in Form von Mineralfa-ser-Drahtnetzmatten darf nachträg-lich in einer Lage aufgebracht wer-den. Die Dicke muss > 40 mm bei ei-ner Stopfdichte von > 90 kg/m3 betra-gen. Im Übrigen muss die Dämmungeiner Dämmschicht für feuerwider-standsfähige Lüftungsleitungen nachDIN 4102-T4 entsprechen. Beim
Punkt elektrische Leitungsanlagen istderen Lage und Ausführung abhän-gig von dem jeweiligen Aufstellungs-ort beschrieben. Dabei müssen dieKabel den Funktionserhaltsklassennach DIN 4102-T12 entsprechen.Grundsätzlich gilt die auf der näch-sten Seite oben abgebildete Rege-lung:
Praktisch bedeutet das:
Die anschlussseitigen Kabel dürfenan keiner Stelle am Ventilatorgehäu-se anliegen und müssen gegen me-chanische Beschädigung geschütztverlegt werden.
Die Bestimmung beschreibt weiter-hin, wie die Installation der Schaltein-richtungen und Revisionsschaltervorzunehmen ist, damit sie sichaußerhalb von brandgefährdetenoder wärmebelasteten Räumen be-finden, außerhalb jeglicher Rauchab-schnitte und entsprechend geschütztinstalliert.
Z. B. die Platzierung der Reparatur-schalter außerhalb der Brandzone.Sie müssen nach VDE 0113-1 fürWartungs- und Reparaturarbeiten inunmittelbarer Nähe des Ventilatorsangebracht werden. Es ist aber nurdann nötig, wenn der Ventilator vomSchaltschrank aus nicht eingesehenwerden kann.
Zu beachten ist, dass die Strahlungs-wärme des Ventilators den Repara-turschalter nicht beeinträchtigt undder Schalter in Betriebsstellung unbe-dingt gegen unbefugtes Bedienen ge-sichert ist. (Die Schalter dürfen nichtungeschützt innerhalb der Brandzonemontiert werden.)
Bei allen Schaltungen, Steuerungenund Regelungen ist zu beachten,dass der Entrauchungsfall grundsätz-lich Vorrang gegenüber allen ande-ren Funktionen der Entrauchungs-ventialtoren hat.
Das heisst, wird das Gerät durch eingeeignetes Schaltgerät in Betrieb ge-nommen bzw. eingeschaltet, müssenalle thermischen und elektrischenÜberwachungselemente überbrücktbzw. ausgeschaltet und für die projek-tierte, in der Regel ist das die maxima-le Drehzahl, geschaltet werden. EineRegelung des Entrauchungs-Ventila-tors während des Brandereignisses istgrundsätzlich nicht zulässig und auchnicht sinnvoll. Wichtig ist auch die kor-rekte Abnahme der Geräte.
Sie ist vom Betreiber der Anlage zuveranlassen und zu dokumentieren.Die Funktionstüchtigkeit und vor-
schriftsmäßige Installation, insbeson-dere das einwandfreie Zusammen-wirken, ist durch eine Abnahmeprü-fung festzustellen. Dabei ist währendder Funktionsprüfung mit normalenTemperaturen um ca. +20°C die fürdiesen Betrieb zulässige Stromauf-nahme in Verbindung mit der korrek-ten Laufrad-Drehrichtung zu prüfen.
Der Unterhalt bzw. die Sicherheit derStromversorgung ist ebenfalls zu re-geln. Die Anlage muss jederzeit be-triebsbereit und instandgehalten wer-den. Die Energieversorgung musswährend der gesamten Entrau-chungsdauer sichergestellt sein. Hiergibt es die Möglichkeit der Auswahleiner Versorgung durch eine Primär-oder eine Sekundär-Stromversor-gung. Die Sekundär-Stromversor-gung kann eine Notstromversorgungoder ein zweiter Hausanschluss sein.Dabei ist zu beachten, dass die Se-kundär-Stromversorgung vollständigvon der Hauptstromversorgung ge-trennt ist. Die Umschaltung zwischender Hauptstromversorgung und derSekundärversorgung muss automa-tisch erfolgen (zweiter Hausan-schluss). Die Bemessung des Ener-giebedarfs der MRA erfolgt unter nor-malen Umgebungsbedingungen.
Wartung der Entrauchungs-Ventilatoren:
Der letzte Punkt ist die Wartung derEntrauchungs-Ventilatoren. Sie mussnach den von den Herstellern ange-gebenen Wartungsvorschriften erfo-gen. Mindestens jedoch müssen dieGeräte 1/4-jährlich auf ihre Funkti-onsfähigkeit und Betriebsbereitschaftgeprüft werden.
Wird bereits während der Planung aufeine gute Zugänglichkeit des Ventila-tors geachtet, so lassen sich die fol-genden Funktionskontrollen schnellund kostengünstig durchführen:
• Kontrolle Ventilatoranlauf
• Kontrolle der Auswerte- und Auslö-seeinrichtungen, Rauchmelder undHandauslösung
• Sichtkontrolle der Ventilatoren undEntrauchungsklappen
• Überprüfung der Entrauchungs-szenarien hinsichtlich Auslösungund resultierender Klappenstellung,Nachströmung
• Stichprobenkontrolle einzelner Vo-lumenströme und Vergleich mit demAbnahme-Zustand.
Einbaubeispiel Typ BVAXN 8/56/1400
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033
ENTRAUCHUNGS-VENTILATORENEINBAUBEISPIELE
Der ideale Einbauzustand entsprichtder Messstrecke, bei einer An- undAbströmrohrleitung von 2,5 x D(D = Ø Ventilator).Bei sämtlichen Abweichungen vomIdealeinbauzustand sind Leistungs-verluste möglich.
Die elastischen Stutzen (flexibleVerbindungen) vor und nach demVentilator müssen sorgfältig ent-sprechend der Einbaulänge ohnejeglichen Versatz eingebaut werden.Andererseits kommt es zu einerLeistungsminderung und Geräusch-erhöhung. Elastische Stutzen dienennicht als Paßstücke für eventuellenAusgleich von Montageunge-nauigkeiten.
Bei freiem Ansaug des Ventilators isteine optimierte Anströmdüse zwin-gend vorzusehen. Ohne sie kommt eszu enormen Leistungsverlusten undeiner Geräuschpegelerhöhung.
Ein Anschluss wie oben abgebildet,darf in der Praxis auf keine Fallmontiert werden.
In unvermeidbaren Sonderfällen istein Übergangsstück (Konus) sowieein Rohr von 2,5 D (D = Ø Ventilator)vorzusehen.
Um den Unfallverhütungsvorschriftenzu genügen, muß ein Schutzgitter vorder Anströmdüse angebracht sein.
Bei einer Anströmung von unten,durch Decke oder Ansaugkanalsollten bei erforderlichem Klappen-einbau gegenläufige Klappen ver-wendet werden, damit die nachfol-genden Leitbleche optimal angeströmtwerden.
Der elastische Stutzen (zweiNenngrößen > die Ventilatornenn-größe) bringt zusätzlich eine verbes-serte Anströmung und ein günstigeresGeräuschverhalten.
Bei gerader Anströmung aus einemgrößeren Kanal oder Ansaugkammerverbessert der um zwei Nenngrößengrößer dimensionierte elastischeStutzen in Verbindung mit der An-strömdüse wesentlich die Anströmungund das Geräuschverhalten.
Die Anströmung, wie in Abb. 6dargestellt, wird zu einem erheblichenLeistungsverlust führen.
Beim Einbau eines Axialventilatorsdirekt nach einem Bogen entsteheneine enorme Minderleistung sowieeine Geräuschpegelerhöhung. Ist der
Einbau einer Anströmstrecke von2,5 x D nicht möglich, so müssenLeitbleche eingebaut werden.(Einteilung und Abmessung sieheAbb. 5.1)
2,5 x D 2,5 x D
200
2,5 x D
a
b
Leitbleche
Klappengegenläufig
Abb. 1
Abb. 2/2.1/2.2 Abb. 3/3.1 Abb. 4/4.1
Abb. 5/5.1 Abb. 6/6.1 Abb. 7/7.1
b = 0,6 x aminimal fünf Stückbesser mehr,z. B. acht Bleche
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034
ENTRAUCHUNGS-VENTILATORENEINBAUBEISPIELE
Bei freiem Ausblas muss alsStoßverlust der dynamische Druck aufdie Ringfläche des Ventilators (FlächeVentilator-Fläche Nabe) angerechnetwerden.
Um hohen Stoßverlust, Verwirbe-lungen und starke Geräuschentwick-lung zu vermeiden, ist bei druckseiti-gem Einbau von Kulissenschall-dämpfern ein Diffusor mit Innenkernsowie eine Druckkammer zuempfehlen. Bei großen Querschnittenkann zusätzlich zur besseren
Verteilung der Luft ein entsprechen-des Gitter (Lochblech) in die Druck-kammer eingebaut werden, empfeh-lenswert auch bei Filtern, Heizbat-terien usw. Die Schalldämpfkulissensind mit Anströmkalotten zu versehen.
Bei einem freien Ausblas mit einem Rohrvon 2,5 x D kann die gesamte Flächegemäß Nennweite des Ventilators zurStoßverlustberechnung herangezogenwerden. (Strömung gleichgerichtet)
Die Praxis zeigt, dass sehr oftVentilatoren derart beengt eingebautwerden, dass eine Wartung oder Repa-ratur fast unmöglich ist, bzw. nur mitenormem Kostenaufwand durchgeführtwerden kann. Ventilatoren sind Maschi-nen mit Verschleißteilen. Deshalb ist eswichtig, den erforderlichen Freiraumum Reparaturen und Wartungen
ausführen zu können, einzuplanen. AufDachflächen (besonders Warm-dächern) ist darauf zu achten, dass beider Aufstellung der Ventilatorengenügend feste Stellflächen vorhandensind. Auch sollte die Möglichkeitbestehen, ein Montagegerüst über undum die Ventilatoren stellen zu können.
Diffusoren können den Stoßverlustbezogen auf den Verlust entsprechendAbb. 8 um ca. 70% verringern.
maximaler Stoßverlust um 50% geringerer Stoßverlust um 70% geringerer Stoßverlust
hoher Stoßverlust
Bei Kammereinbau müssen die ange-gebenen Mindestabstände zwingendeingehalten werden. Sollten mehrereVentilatoren nebeneinander aufge-stellt werden, so muß der Abstandzwischen den Ventilator-Anström-düsen mindestens 0,5 x D betragen.
Kammereinbau
Dies gilt sinngemäßauch für den Einbauin Rohr- bzw.Kanalleitungen.
In großen Ansaugkammern mitverschiedenen Luftströmungen kann eszur drallbehafteten Anströmung derVentilatoren kommen. Dies hatLeistungsverluste zur Folge. BeiEinbausituationen wie dieser sollte dasvorgeschlagene Drallgitter gleichvorgesehen werden, bzw. soeingeplant werden, dass eineNachrüstung noch möglich ist.
Beachten Sie bitte auch dieGrundlagen der Ventilatorentechnik,die Sie aus der allgemeinenFachliteratur (z. B. der Ventilatoren-Fibel von TLT, erschienen im PromotorVerlag Karlsruhe) entnehmen können.Für aktuelle Fragen zu diesem Themastehen Ihnen unsere Mitarbeiter gernezur Verfügung.
Sammelsaug-kammer
Hier besteht dieGefahrdrallbehafteterLuftströmung. Wirempfehlen einDrallgitter(Leitblech).
freiausblasend
freiausblasend
freiausblasend
Diffusor mit Innenkern2,5 x D
0,5 x D
min.0,5xD
1 x Ventilatornenngröße+ min. 1 m
0,5 x Ventilatornenngröße
FrontansichtLeitblech Seitenansicht
Leitblech
0,5 x D
Abb. 8/8.1/8.2
Abb. 9/9.1
Abb. 10 Abb. 12
Abb. 11
Anströmkalotten
Diffusor mitInnenkern
Lochblech
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035
ENTRAUCHUNGS-VENTILATORENGRUNDLAGEN
6.0 Einzelkomponenten zum Auf-bau einer Anlage
6.1 Entrauchungsklappen
Die europäischen Arbeiten an derNorm (prEN 1366-10) sind noch nichtabgeschlossen, sodass hier noch dienationalen Zulassungsgrundsätzegelten, d. h. gemäß der Bauregelliste,welche aufgrund der neuen Bauord-nung ins Leben gerufen wurde (z. Zt.ist die Liste 99-1 gültig), müssen Ent-rauchungsklappen mit einer allgemei-nen bauaufsichtlichen Zulassungausgestattet sein.
Wie bekannt, haben Entrauchungs-klappen zwei Sicherheitsstellungen:
a) die geschlossene Stellung (stand-by mit oder ohne Feuerwider-standsfähigkeit)
b) die Offenstellung beim Absaugenvon heißen Gasen
Des Weiteren muss die Energiever-sorgung gewährleistet sein, denn dieEntrauchungsklappen müssen auchnach 25 min. Brandbeanspruchungnoch sicher öffnen und schließen, so-dass gemäß der Muster-Leitungs-richtlinie (Entwurf 98) der Funktions-erhalt der Leitungsanlagen minde-stens 90 min. zur Verfügung stehenmuss.
Die Antriebe der Entrauchungsklap-pen werden auf 90 Min. Funktionser-halt geprüft, sodass bei Fortfall derStromversorgung die Antriebe dieEntrauchungsklappen stromlos in Of-fenstellung sichern, z. B. durch me-chanische Verriegelung.
Die Bezeichung lautet EK90, d. h. 90min. Feuerwiderstand bei ETK (Ein-heitstemperaturkurve nach ISO 834oder zukünftig EN 1363-1) und 90min. Entrauchungsdauer bei ETK.
6.2 Entrauchungsleitungen
Zurzeit gilt für Entrauchungsleitungender nationale Stand der DIN 4102-6für die Anforderung an den Feuerwi-derstand und die DIN 18232-6 für dieAnforderung an die Entrauchungs-fähigkeit.
Die DIN 4102-6 wird abgelöst durchdie EN 1366-1, während die DIN V18232-6 weiterhin gültig bleibt, bis dieeuropäische Norm für Entrauchungs-leitungen EN 1366-8 erscheint.
Beide europäische Normen unter-scheiden sich wenig von den deut-schen Normen, mit Ausnahme derAbhänger bzw. der Abhängerlängen.Es wird hier ebenfalls mit 6 N/mm2 alsBerechnungskennzahl gerechnet.
Durch die Veröffentlichung der NormDIN EN 1366-1 ist diese europäischeForderung Stand der Technik.
Bei den europäischen Prüfkriterienwird nach Beendigung des Brandver-suches die Längenausdehnung derHänger gemessen und ins Prüfzeug-nis eingetragen. Die gemessene Län-genausdehnung gilt für eine maxima-le Hängerlänge von 1,5 m. Werdenlängere Hänger benötigt, so darf dieLängenausdehnung nicht größer seinals die bei der Prüfung gemessene
Ausdehnung, z. B. bei der Prüfung 40mm bei 1,5 m (bei ungekleidetenHängern), d. h. um die Längenaus-dehnung bei längeren Hängungennicht zu überschreiten, müssen dieHänger brandschutztechnisch um-mantelt werden.
Ein weiteres Kriterium ist die Dichtheitder Kanäle. Wenn Kanäle vor Ort ge-baut werden, treten, wie die Praxisgezeigt hat, die größten Montagefeh-ler auf.
Die Leckage darf nur max. 10 m3/hpro m2 innere Oberfläche betragen,z. B. Li 1,0 x 1,0 = 4,0 m innerer Um-fang Länge 5 m = 20 m2 x 10 = 200m3/h. Bei Mehrbereichsanlagen mussdie zulässige Kaltleckage von 200m3/h pro m2 der Querschnittsfläche(Entrauchungsklappe) berücksichtigtwerden; ebenso die zulässige Min-derleistung des Entrauchungsventila-tors.
Alle zulässigen Leckagen bzw. Min-derleistungen sind bei der Auslegungdes Entrauchungsventilators zuberücksichtigen.
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036
ENTRAUCHUNGS-VENTILATORENGRUNDLAGEN
Technische RegelwerkeDIN...EN...
Inhalte
Entrauchungs-Ventilatoren DIN V Maschinelle Rauchabzüge (MRA)18232-6 Anforderung an die Einzelbauteile und
Eignungsnachweise
EN 12101-3 Anlagen zur Kontrolle von Rauch- undWärmeströmungen.Teil 3: Bestimmungen für maschinelle Rauch-und Wärmeabzugsgeräte.(Prüf- und Produktnorm)
Brandschutzklappen DIN BrandschutzklappenEN
1366-2
Entrauchungsklappen DIN V Maschinelle Rauchabzüge (MRA)18232-6 Anforderung an die Einzelbauteile
pr EN und Eignungsnachweise1366-10
Leitungen DIN V Maschinelle Rauchabzüge (MRA)18232-6 Anforderung an die Einzelbauteile
und Eignungsnachweise
DIN / EN Feuerwiderstandsversuche an Installationen1366-1 in Gebäuden.
Feuerwiderstandsfähige Lüftungsleitungen
pr EN Feuerwiderstandsversuche an Istallationen1366-8 in Gebäuden. Entrauchungsleitungen.
pr EN Feuerwiderstandsversuche an Installtion1366-9 in Gebäuden.
Entrauchungsleitungen in einem Brandbereich.
Bemessung Entrauchungsanlage DIN Rauch- und Wärmeableitung18232-5 Maschinelle Rauchabzugsanlagen (MRA)
Anforderung und Bemessung
Rauchschutz-Druckanlagen DIN 18232-7 Rauch- und Wärmeableitung(Entwurf) Rauchschutz-Druckanlagen (RDA)
für Sicherheitstreppenräume
pr EN Rauch- und Wärmefreihaltung12101-6 Differenzschutzsysteme-Bausätze
Entrauchungsanlagen pr EN Anlagen zur Kontrolle von Rauch- und12101-4 Wärmeströmungen.
Bauarten für Rauch- und Wärmeübungsanlagen
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037
ENTRAUCHUNGS-VENTILATORENGRUNDLAGEN
Entrauchungs-Dachventilator
6.3 Steuerung vonEntrauchungsanlagen
6.3.1 Auslöseeinrichtungenund Einbereich-Anlagen
Entrauchungs-Ventilatoren und Brand-schutzklappen müssen gemäß Baure-gelliste B Teil 2 in Verbindung mitRauchmeldern vom DIBt (DeutschesInstitut für Bautechnik) bauaufsichtlichzugelassen werden. Der Nachweisüber die Anforderungen wird durchZertifizierungsprüfungen an unabhän-gigen Prüfinstituten erbracht.
Die Auslösung der RWA erfolgt überDrucktaster oder automatisch überRauchschalter. Über ein Steuergerätwerden die Steuersignale zum Ein-schalten des maschinellen Rauch-und Wärmeabzugs und zum Verfah-ren der Brandschutz- und Entrau-chungsklappen in die Sicherheitsstel-lung gegeben. Das Zusammenspielder einzelnen Komponenten führt zurschnellen Detektierung, Meldung desBrandes und damit zur schnellen Ent-rauchung des Brandabschnittes.
Wie die Brandkatastrophen der Ver-gangenheit gezeigt haben, kann derPersonenschutz nur durch frühzeitigeund ausreichende Rauchfreihaltung
der Flucht- und Rettungswege biszum Eintreffen der Feuerwehr ge-währleistet werden. Um im Brandfalldie MRA unmittelbar und sofort aus-zulösen, müssen Entrauchungs-Ven-tilatoren über automatische Auslöse-vorrichtungen, die auf Rauch anspre-chen (Rauchmelder), verfügen.
Das nicht automatische Einschalteneiner Anlage, die für den Personen-schutz als MRA ausgelegt ist, ist nichtzulässig, denn die gefährdeten Per-sonen müssen innerhalb der erstenMinuten sicher aus dem Gebäude ge-langen können. Sollte die Feuerwehrbei der Planung der Anlage auf demeigenständigen Einschalten der Anla-ge - durch die Feuerwehr - bestehen,kann nicht mehr von einer MRA fürden Personenschutz gesprochenwerden, da die Zeit bis zum Eintreffender Feuerwehr erfahrungsgemäß ca.5 bis 15 Minuten beträgt.
Es sei denn, Entrauchungsklappensind Bestandteil der Entrauchungs-anlage. In diesem Fall können dieVentilatoren in das Verdrahtungssy-stem der Entrauchungsklappe und erdazugehörigen Auslösevorrichtungeingebunden werden, was dem glei-chen Schutzziel entspricht. Zusätz-lich müssen die Ventilatoren über ex-
tra Drucktaster durch Handauslösungin Betrieb gesetzt werden können.
Die Anordnung und Anzahl derRauchmelder ist entsprechend derDIN VDE 0833-T2 vorzunehmen.
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ENTRAUCHUNGS-VENTILATORENGRUNDLAGEN
6.3.2 Steuerung mittelsLON-BUS (ICI)
Durch die Integration aller techni-schen Anlagen wie zum BeispielBrandmeldezentrale, Notbeleuchtungoder Brandabschnittstore in die zen-trale Gebäudeautomation ist eine ge-werkeübergreifende Funktionalitätund ganzheitliche Steuerung gege-ben, die zahlreiche Vorteile bietet.Zum einen ist die - zeitlich begrenzte- Rauchfreihaltung von Flucht- undRettungwegen für Nutzer und Feuer-wehr gesichert. Andererseits wird imVerbund mit der Gebäudeautomationeine lückenlose Dokumentation allerVorgänge ermöglicht, so daß Zwi-schenfälle in ihrem Ablauf dokumen-tiert und ausgewertet werden kön-nen. Außerdem können wartungs-freie Brandschutzklappen und auchsolche mit verlängerten Wartungsin-tervallen eingesetzt werden, wenndie Möglichkeit besteht, zyklischKlappen anzusteuern und dies zuprotokollieren. Das bietet zudem denVorteil, daß hohe Wartungskosten re-duziert werden können. Denn eineherkömmliche Brandschutzklappemüsste laut „Allgemeiner Bauauf-sichtlicher Zulassung“ jährlich gewar-tet werden.
Erhebliche Kostenersparnis
Wesentlicher Vorteil der digitalen Ge-bäudeautomation ist die Buskommu-nikation. Sie bedeutet eine erheblicheKostenersparnis, weil hierdurch dieInstallationskosten enorm gesenktwerden können. In der Vergangen-heit durchgeführte sternförmige Ver-kabelungen mit ihrem hohen Kabe-laufwand (bei Entrauchung minde-stens E30) sind nicht mehr notwen-dig. Dazu ein Beispiel.
Der Bus ist in der Feldebene zurÜbertragung von Informationen undSteuerbefehlen als Ring ausgelegtund bietet damit ein hohes Maß an Si-cherheit. Vom Steuermodul aus wer-den die einzelnen Motoren für dieEntrauchungs- und Brandschutzklap-pen über eine 2-Draht-Verbindung(Versorgungsspannung und Info /Steuerung) versorgt und angesteuert.So wird in hohem Maße der Aufwandfür Verkabelung und somit auch für
den Brandlast reduziert. Die 2-Draht-Verbindung kann bei der Installationbeliebig vertauscht werden. Der zu-sätzliche Vorteil besteht darin, daßnur über einen Bus ohne zusätzlicheSchnittstellen die Entrauchung ge-steuert und geregelt wird und dies in-nerhalb der Gebäudeautomation fürdas gesamte Gebäude.
Kostenersparnis und erhöhte Sicherheit sind die Argumente für die Zwei-Bus-Verdrahtung in der Gebäudeautomation, mit der ein Entrauchungssystem ge-steuert und geregelt wird.
Buskommunikation zwischen Anlage und Steuerung
METASYS®
Bedienstation
METASYS®
Netzwerkprozessor
Integration vonBrandmelde-systemen usw.
Sicherheits-Buskom-munikationsmodulSBKM für ERK
Reversierbare Antriebevon Joventa
Entrauchungstableau
Antrieb mit Feder-rücklauf von Joventa
Sicherheits-Bus-kommunikations-modul SBKM fürBSK
N2-Bus, 10 kBit/s
N1-Netzwerk Ethernet mit TCP/ IP10 MBit/s oder
Fel
deb
ene
Au
tom
atio
ns-
eben
eM
anag
emen
t-eb
ene
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039
ENTRAUCHUNGS-DACHVENTILATORENLIEFERÜBERSICHTTECHNISCHE BESCHREIBUNG
Bra
nd
gas
-Dac
hve
nti
lato
ren
Bau
reih
e B
VD
• B
VW
-D
Entrauchungs-DachventilatorenBaureihe BVD
Temperatur/Zeitkategorie gemäßEN 12101 - Teil 3:
F 400CE-Nr.: 0761-CPD-0007
F 600CE-Nr.: 0761-CPD-0006
Lieferprogramm:
6 Baugrößenüber 100 TypenVolumenstrom bis 51500 m3/hZusatzdruck bis 1900 Pa
620°C - 120 Min.
400°C - 120 Min.
Entrauchungs-RadialventilatorenBaureihe BVW-D
Temperatur/Zeitkategorie gemäßEN 12101 - Teil 3:
F 600CE-Nr.: 0761-CPD-0008
Lieferprogramm:
6 Baugrößenüber 35 TypenVolumenstrom bis 48000 m3/hZusatzdruck bis 2000 Pa
600°C - 120 Min.
Kennlinien ab Seite 041 Kennlinien ab Seite 139
Technische BeschreibungBaureihe BVD
Vertikal ausblasend, mit direktem An-trieb durch Drehstrom IEC-Normmo-tor, Bauform V1, ISO-Klasse H,Schutzart IP55, gegen Volumenstromgekapselt, durch ein Motorkühlluftsy-stem fremdbelüftet. Elektrisch ver-drahtet mit einem außenliegendenKlemmenkasten.
Grundplatte aus sendzimir-verzink-tem Stahlblech mit tiefgezogener Ein-strömdüse, Befestigungsstehbolzenzum direkten Anflanschen von Zu-satzbauteilen.
Gehäuse aus korrosionsbeständigemAluminium, Radial-Laufrad, einseitigsaugend, aus Stahlblech, dynamischgewuchtet nach DIN ISO 1940, Ober-flächenschutz durch Polyester-Pul-verbeschichtung.
Technische BeschreibungBaureihe BVW-D
Gehäuse und Laufrad aus Stahl-blech, geschützt durch Polyester-Pul-verbeschichtung, Farbton RAL 7030mit Einströmdüse, Motorbefesti-gungsplatte, Anschlußflansche nachDIN 24154 Reihe 3, Anschlußrahmennach DIN 24193 Reihe 2.
Radiallaufrad einseitig saugend, ae-rodynamisch optimiert, dynamischgewuchtet nach DIN ISO 1940.
Drehstrom-Motor nach IEC-Norm,Bauform V1, Schutzart IP 55, Iso-Klasse H.
Motor-Kapselung: Stahlblechgehäu-se in runder Ausführung, Kühlluftzu-fuhr über Kühlluft-Ansaugstutzen.
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040
ENTRAUCHUNGS-DACHVENTILATORENBAUREIHE BVDHAUPTABMESSUNGEN400/620°C – 120 MIN
Selbsttätige Verschlußklappe –– für freien Ansaug – für Rohranschluß
L
Ø D1
Ø k
Ø d1Ø D2
z x Ø d1
L
Ø D1
Ø k
Ø d1
1) Anschlußflansche nach DIN 24 154, Reihe 3. Ein Ansaugschutzgitter 2) BVD 315/30-2 = 744 mm Maße in mmkann direkt an der Grundplatte bzw. an den Flanschen montiert werden. * 1500 mm bei 710 XL
Grundplatte 1)
Elastische Verbindung
Bei der Anlagenplanung- und Montage beachten Sie bitte auch unsere Montage-Bedienungs- und Wartungsanweisung (MBW).
315 638 560 460 695 386 369 14 12x25 8xM8 322 356 8 x 9,5 178 765 525 400 - 420 421 780 823 326 80
355 808 710 600 772 425 407 14 12x25 8xM8 360 395 8 x 9,5 180 975 675 450 - 540 565 810 981 365 80
400 808 710 600 848 468 451 14 12x25 12xM8 404 438 12 x 9,5 180 975 675 490 - 540 565 810 981 408 80
500 993 1000 880 923 571 586 18 16x25 12xM8 507 541 12 x 9,5 304 1265 965 600 - 830 850 850 1274 511 100
630 1272 1000 880 1337 712 730 18 16x25 16xM10 638 674 16 x 11,5 300 1265 965 750 - 820 850 900 1274 642 100
710 1272 1160 1040 1337 785 798 18 16x25 16xM10 715 751 16 x 11,5 300 1425 1125 900 - 965 1000 930 1427 719 100
Stahl-Glattdach-Sockel - mitInnenisolierung und doppelschalig
Schalldämpfsockel SDS
Bauseitiger Sockel
ØD
� A
H
40�
A
d
�B
3
Øk
L (400°C) = 200 mmL (620°C) = 90 mm
350
� B
� B3
� B1
� C
� B� B3
� B2
Øe
Øk
M
H1
NW11
0� B
� B3
� B4
350
Bau-größe
Ø D � A � B3 H2)
Ø D1 Ø D2 dSteh-
bolzen
MØ d1y Ø k zx Ø d1 L1 B1 � B
� B4min. - max.
� C H1 B2 Ø e NW
Kabel-kanal
*
Y
**
** GrößeDachdurchbruch
L 1 L 1
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ENTRAUCHUNGS-DACHVENTILATORENBAUREIHE BVD
Typ Ge-wicht
ca.
[kg]
Drehzahl
[min -1]
Drehzahl
[min-1]
Schallpegel 1)
bei V max.Relativer Schallleistungspegel
Lw rel. = Lw – TabellenwertOktavmittenfrequenz [Hz]
Motor-leistung
[kW]
Nenn-strom
bei400 Volt50 Hz
[A]
frei an-saugend
ohneVerschluß
kappe
frei an-saugend
mitVerschluß
kappe
Volumenstrom (m3/h)
BVD 315/30-8 50 670 0,12 0,65 2500 2250BVD 315/30-8/12 50 700/470 0,22/0,08 1,0/0,7 2500/1100 2250/1050BVD 315/30-6 50 930 0,18 0,82 3200 2800BVD 315/30-6/12 50 890/400 0,25/0,044 0,9/0,38 3200/1100 2800/1050BVD 315/30-6/8 50 920/700 0,22/0,11 0,9/0,72 3200/2500 2780/2250BVD 315/30-4 50 1380 0,55 1,4 4900 4500BVD 315/30-4/8 50 1410/670 0,5/0,12 1,5/0,7 4900/2500 4500/2500BVD 315/30-4/6 50 1410/920 0,55/0,18 1,45/0,8 4900/3200 4500/2800BVD 315/30-2 70 2880 4,0 8,5 9700 9050BVD 315/30-2/4 70 2890/1440 4,1/1,0 9,1/2,0 9700/4900 9050/4050
Geräuschwerte im Raum (Ansaugseite) Einflüsse: A = 173,2 m2 Sabin,Meßfläche S = 100 m2, Ls = 20 dB, Fremdschalleinfluß K1 = 0 dB, Raumeinfluß K2 = 5,2 dB
670 75 62 47 4,6 4,3 7,6 19,2 22,3 23,6 24,2 34,6930 81 70 55 4,5 4,6 6,3 12,4 20,1 23,5 22,4 28,6
1380 88 79 65 5,1 6,6 5,0 9,6 17,0 20,2 21,3 22,22880 102 97 85 6,0 8,0 9,0 4,0 12,0 15,0 18,0 19,0
Lw [dB] LWA [dB] LPA [dB] 63 125 250 500 1000 2000 4000 8000
Einfluß der selbsttätigen Verschlußklappe + 3 dB
Drehzahl
[min-1]
Schallpegel 1)
bei V max.Relativer Schallleistungspegel
Lw rel. = Lw – TabellenwertOktavmittenfrequenz [Hz]
Geräuschwerte über Dach (Ausblasseite)Einflüsse: Freifeld, Meßfläche S = 117 m2, Ls = 20,7 dB,Fremdschalleinfluß K1 = 0 dB, Richtfaktor -3 dB
670 74 69 43 6,4 6,6 3,7 15,9 12,7 12,3 12,4 23,5930 80 75 50 7,6 7,4 4,1 11,0 11,7 13,0 11,7 18,7
1380 86 83 57 9,2 10,3 4,8 8,6 9,5 10,7 11,4 13,52880 100 98 73 13,0 8,0 10,0 7,0 10,0 9,0 11,0 13,0
Lw [dB] LwA [dB] LPA [dB] 63 125 250 500 1000 2000 4000 8000
Einfluß der selbsttätigen Verschlußklappe + 2 dB1) LW = Gesamt-Schallleistungspegel LWA = Gesamt-Schallleistungspegel LPA = Schalldruckpegel r = 4 m, 0°Die Geräuschangaben beziehen sich auf freien Ansaug bei V max. ohne Verschlußkappe.
BVD 315/30
= 1,2 kg/m3
t = 20°C
�
1700
1600
1500
1400
1300
1200
1100
1000
900
800
700
600
500
400
300
200
100
1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 8000 9000Volumenstrom V [m3/h] ➞
zusä
tzlic
h v
erfügbare
r D
ruck
pt1
[Pa]➞
3000 min-1
-2
-6
-8
Widerstandskennlinie
der Verschlußklappe
1500 min-1
1000 min-1
750 min-1
-4
Typ Ge-wicht
ca.
[kg]
Drehzahl
[min -1]
Drehzahl
[min-1]
Schallpegel 1)
bei V max.Relativer Schallleistungspegel
Lw rel. = Lw – TabellenwertOktavmittenfrequenz [Hz]
Motor-leistung
[kW]
Nenn-strom
bei400 Volt50 Hz
[A]
frei an-saugend
ohneVerschluß
kappe
frei an-saugend
mitVerschluß
kappe
Volumenstrom (m3/h)
BVD 355/30-8 76 670 0,12 0,65 3300 3000BVD 355/30-8/12 76 700/470 0,22/0,08 1,0/0,7 3300/2150 3000/2000BVD 355/30-6 76 910 0,25 0,86 4750 4100BVD 355/30-6/12 76 890/400 0,25/0,044 0,9/0,38 4750/2150 4100/2000BVD 355/30-6/8 76 920/700 0,22/0,11 0,9/0,72 4750/3300 4100/3000BVD 355/30-4 76 1390 1,1 2,8 7050 6550BVD 355/30-4/8 76 1400/700 1,0/0,25 2,4/1,0 7050/3300 6550/3000BVD 355/30-4/6 76 1430/950 1,1/0,37 2,8/1,35 7050/4750 6550/4100
Geräuschwerte im Raum (Ansaugseite)Einflüsse: A = 173,2 m2 Sabin, Meßfläche S = 100 m2, Ls = 20 dB,Fremdschalleinfluß K1 = 0 dB, Raumeinfluß K2 = 5,2 dB
470 71 57 42 2,3 4,3 9,8 21,1 23,5 21,2 27,0 39,9670 77 65 51 3,9 4,4 6,9 18,9 21,8 21,3 21,1 31,1910 82 72 58 4,2 4,3 7,2 12,1 18,6 21,4 18,1 23,1
1390 90 82 68 5,2 6,7 5,0 9,7 16,8 19,3 19,0 17,0
Lw [dB] LWA [dB] LPA [dB] 63 125 250 500 1000 2000 4000 8000
Einfluß der selbsttätigen Verschlußklappe + 3 dB
Drehzahl
[min-1]
Schallpegel 1)
bei V max.Relativer Schallleistungspegel
Lw rel. = Lw – TabellenwertOktavmittenfrequenz [Hz]
Geräuschwerte über Dach (Ausblasseite)Einflüsse: Freifeld, Meßfläche S = 117 m2, Ls = 20,7 dB,Fremdschalleinfluß K1 = 0 dB, Richtfaktor -3 dB
470 69 63 38 4,5 4,9 8,6 17,4 12,1 10,4 15,0 29,1670 76 71 46 7,5 6,8 4,3 16,4 12,1 11,9 10,4 21,5910 82 79 53 8,8 7,0 5,6 11,0 9,9 12,9 8,0 14,5
1390 90 87 62 10,6 10,4 5,7 9,0 8,8 11,7 10,0 9,3
Lw [dB] LwA [dB] LPA [dB] 63 125 250 500 1000 2000 4000 8000
Einfluß der selbsttätigen Verschlußklappe + 2 dB
1) LW = Gesamt-Schallleistungspegel LWA = Gesamt-Schallleistungspegel LPA = Schalldruckpegel r = 4 m, 0°Die Geräuschangaben beziehen sich auf freien Ansaug bei V max. ohne Verschlußkappe.
BVD 355/30700
600
500
400
300
200
100
1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000
Volumenstrom V [m3/h] ➞
zusä
tzlic
h v
erfügbare
r D
ruck
pt1
[Pa]➞
Widerstandskennlinie
der Verschlußklappe
1500 min-1
1000 min-1
750 min-1
500 min-1
-4
-6
-8
-12
400/620°C – 120 MIN
06.0
1
BV
D
= 1,2 kg/m3
t = 20°C
�
Am Weinberg 68 · D-36251 Bad Hersfeld/GermanyTel.: +49.6621.950-0 · Fax: +49.6621.950-100
042
ENTRAUCHUNGS-DACHVENTILATORENBAUREIHE BVD
Typ Ge-wicht
ca.
[kg]
Drehzahl
[min -1]
Drehzahl
[min-1]
Schallpegel 1)
bei V max.Relativer Schallleistungspegel
Lw rel. = Lw – TabellenwertOktavmittenfrequenz [Hz]
Motor-leistung
[kW]
Nenn-strom
bei400 Volt50 Hz
[A]
frei an-saugend
ohneVerschluß
kappe
frei an-saugend
mitVerschluß
kappe
Volumenstrom (m3/h)
BVD 400/30-8 85 670 0,37 1,45 4900 4600BVD 400/30-8/12 85 700/470 0,22/0,08 1,0/0,7 4900/3100 4600/2900BVD 400/30-6 85 920 0,55 1,6 6250 6000BVD 400/30-6/12 85 900/420 0,33/0,055 1,15/0,33 6250/3100 6000/2900BVD 400/30-6/8 85 920/700 0,44/0,22 1,45/0,95 6250/4900 5950/4000BVD 400/30-4 85 1410 1,5 3,5 9600 9150BVD 400/30-4/8 85 1400/690 1,4/0,35 3,3/1,35 9600/4900 9150/4600BVD 400/30-4/6 85 1430/960 1,6/0,6 3,9/1,8 9600/6250 9150/5950
Geräuschwerte im Raum (Ansaugseite)Einflüsse: A = 173,2 m2 Sabin, Meßfläche S = 100 m2, Ls = 20 dB,Fremdschalleinfluß K1 = 0 dB, Raumeinfluß K2 = 5,2 dB
470 77 64 49 3,1 5,6 8,5 20,8 23,9 20,7 24,3 38,6670 86 75 61 4,4 4,3 7,4 18,0 20,2 22,2 18,7 27,0920 92 83 69 5,0 4,5 6,7 10,7 18,6 21,7 18,4 21,9
1410 98 90 76 7,3 8,8 2,7 10,4 18,0 20,3 21,4 18,2
Lw [dB] LWA [dB] LPA [dB] 63 125 250 500 1000 2000 4000 8000
Einfluß der selbsttätigen Verschlußklappe + 3 dB
Drehzahl
[min-1]
Schallpegel 1)
bei V max.Relativer Schallleistungspegel
Lw rel. = Lw – TabellenwertOktavmittenfrequenz [Hz]
Geräuschwerte über Dach (Ausblasseite)Einflüsse: Freifeld, Meßfläche S = 117 m2, Ls = 20,7 dB,Fremdschalleinfluß K1 = 0 dB, Richtfaktor -3 dB
470 73 68 43 6,9 6,4 4,4 16,5 13,1 11,2 12,9 29,0670 82 78 52 9,1 6,6 4,9 14,4 10,6 13,7 8,5 18,1920 89 85 60 10,9 7,1 4,5 9,6 10,1 14,6 9,5 14,3
1410 97 93 68 13,4 12,0 3,5 8,6 9,5 13,5 12,8 11,1
Lw [dB] LwA [dB] LPA [dB] 63 125 250 500 1000 2000 4000 8000
Einfluß der selbsttätigen Verschlußklappe + 2 dB
1) LW = Gesamt-Schallleistungspegel LWA = Gesamt-Schallleistungspegel LPA = Schalldruckpegel r = 4 m, 0°Die Geräuschangaben beziehen sich auf freien Ansaug bei V max. ohne Verschlußkappe.
BVD 400/30
800
700
600
500
400
300
200
100
1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 8000 9000 10000
Volumenstrom V [m3/h] ➞
zusä
tzlic
h v
erfügbare
r D
ruck
pt1
[Pa]➞
Widerstandskennlinie
der Verschlußklappe
1500 min-1
1000 min-1
750 min-1
500 min-1
-4
-6
-8
-12
Typ Ge-wicht
ca.
[kg]
Drehzahl
[min -1]
Drehzahl
[min-1]
Schallpegel 1)
bei V max.Relativer Schallleistungspegel
Lw rel. = Lw – TabellenwertOktavmittenfrequenz [Hz]
Motor-leistung
[kW]
Nenn-strom
bei400 Volt50 Hz
[A]
frei an-saugend
ohneVerschluß
kappe
frei an-saugend
mitVerschluß
kappe
Volumenstrom (m3/h)
BVD 500/30-8 148 690 0,75 2,2 8500 8200BVD 500/30-8/12 148 710/470 0,55/0,18 2,5/1,18 8500/5500 8200/5300BVD 500/30-6 148 910 1,1 3,15 11500 10900BVD 500/30-6/12 148 910/450 1,5/0,3 3,8/1,35 11500/5500 10900/5300BVD 500/30-6/8 148 940/710 1,3/0,66 3,3/2,3 11500/8500 10900/8200BVD 500/30-4 160 1420 4,0 9,0 17000 16000BVD 500/30-4/8 190 1400/700 5,5/1,4 11,4/4,3 17000/8500 16000/8200BVD 500/30-4/6 190 1450/960 4,5/1,5 9,5/3,8 17000/11500 16000/10900
Geräuschwerte im Raum (Ansaugseite)Einflüsse: A = 173,2 m2 Sabin, Meßfläche S = 100 m2, Ls = 20 dB,Fremdschalleinfluß K1 = 0 dB, Raumeinfluß K2 = 5,2 dB
470 81 66 51 2,3 5,3 8,2 21,1 24,9 29,7 34,8 40,0690 88 76 62 4,8 4,2 6,3 12,9 21,8 26,2 31,1 36,3950 93 83 69 5,0 3,9 8,0 10,8 19,2 22,7 27,5 32,6
1420 104 95 82 5,0 7,0 6,0 10,0 15,0 23,0 28,0 33,0
Lw [dB] LWA [dB] LPA [dB] 63 125 250 500 1000 2000 4000 8000
Einfluß der selbsttätigen Verschlußklappe + 3 dB
Drehzahl
[min-1]
Schallpegel 1)
bei V max.Relativer Schallleistungspegel
Lw rel. = Lw – TabellenwertOktavmittenfrequenz [Hz]
Geräuschwerte über Dach (Ausblasseite)Einflüsse: Freifeld, Meßfläche S = 117 m2, Ls = 20,7 dB,Fremdschalleinfluß K1 = 0 dB, Richtfaktor -3 dB
470 78 69 45 6,8 4,9 3,7 14,8 13,8 19,6 23,8 31,2690 86 78 54 10,5 5,6 3,2 11,3 12,4 17,8 21,9 29,2950 92 87 62 10,7 5,6 5,5 7,3 9,9 14,4 18,3 25,2
1420 101 97 73 8,0 8,0 6,0 10,0 9,0 15,0 18,0 19,0
Lw [dB] LwA [dB] LPA [dB] 63 125 250 500 1000 2000 4000 8000
Einfluß der selbsttätigen Verschlußklappe + 2 dB
1) LW = Gesamt-Schallleistungspegel LWA = Gesamt-Schallleistungspegel LPA = Schalldruckpegel r = 4 m, 0°Die Geräuschangaben beziehen sich auf freien Ansaug bei V max. ohne Verschlußkappe.
BVD 500/301200
1100
1000
900
800
700
600
500
400
300
200
100
2000 4000 6000 8000 10000 12000 14000 16000
Volumenstrom V [m3/h] ➞
zusä
tzlic
h v
erfügbare
r D
ruck
pt1
[Pa]➞
Widerstandskennlinie
der Verschlußklappe
1500 min-1
1000 min-1
750 min-1
500 min-1
-4
-6
-8
-12
400/620°C – 120 MIN
02.0
2
= 1,2 kg/m3
t = 20°C
�
= 1,2 kg/m3
t = 20°C
�
Am Weinberg 68 · D-36251 Bad Hersfeld/GermanyTel.: +49.6621.950-0 · Fax: +49.6621.950-100
043
ENTRAUCHUNGS-DACHVENTILATORENBAUREIHE BVD
400/620°C – 120 MIN
Typ Ge-wicht
ca.
[kg]
Drehzahl
[min -1]
Drehzahl
[min-1]
Schallpegel 1)
bei V max.Relativer Schallleistungspegel
Lw rel. = Lw – TabellenwertOktavmittenfrequenz [Hz]
Motor-leistung
[kW]
Nenn-strom
bei400 Volt50 Hz
[A]
frei an-saugend
ohneVerschluß
kappe
frei an-saugend
mitVerschluß
kappe
Volumenstrom (m3/h)
BVD 630/25-8 220 705 1,5 5,15 15700 14800BVD 630/25-8/12 220 720/450 1,1/0,37 4,0/2,0 15700/10000 14800/9600BVD 630/25-6 220 945 3,0 7,4 20800 19700BVD 630/25-6/12 220 950/470 2,6/0,5 7,1/2,8 20800/10000 19700/9600BVD 630/25-6/8 220 950/720 3,3/1,5 9,3/4,4 20800/15700 19700/14800BVD 630/25-4 240 1460 9,2 20 31500 29600BVD 630/25-4/6 295 1460/970 12/3,5 24/9,5 31500/20800 29600/19700BVD 630/25-4/8 285 1440/720 11/3,0 24/9,5 31500/13700 29600/14800
Geräuschwerte im Raum (Ansaugseite)Einflüsse: A = 173,2 m2 Sabin, Meßfläche S = 100 m2, Ls = 20 dB,Fremdschalleinfluß K1 = 0 dB, Raumeinfluß K2 = 5,2 dB
450 84 71 57 2,5 6,4 7,9 18,7 22,0 26,7 31,8 37,0705 91 81 68 2,5 6,2 8,1 10,7 17,7 21,8 26,7 31,8945 96 86 73 6,5 2,7 9,4 11,0 17,1 20,2 24,9 30,0
1460 107 99 86 7,0 2,0 9,0 12,0 14,0 17,0 21,0 26,0
Lw [dB] LWA [dB] LPA [dB] 63 125 250 500 1000 2000 4000 8000
Einfluß der selbsttätigen Verschlußklappe + 3 dB
Drehzahl
[min-1]
Schallpegel 1)
bei V max.Relativer Schallleistungspegel
Lw rel. = Lw – TabellenwertOktavmittenfrequenz [Hz]
Geräuschwerte über Dach (Ausblasseite)Einflüsse: Freifeld, Meßfläche S = 117 m2, Ls = 20,7 dB,Fremdschalleinfluß K1 = 0 dB, Richtfaktor -3 dB
450 83 75 51 7,1 4,5 6,6 10,8 12,1 16,9 22,8 30,1705 90 85 60 6,5 5,9 8,8 5,4 9,9 13,9 19,6 26,9945 95 91 66 11,9 4,8 10,2 5,1 9,5 12,3 17,9 25,0
1460 107 102 77 16,0 7,0 6,0 7,0 8,0 12,0 15,0 16,0
Lw [dB] LwA [dB] LPA [dB] 63 125 250 500 1000 2000 4000 8000
Einfluß der selbsttätigen Verschlußklappe + 2 dB
1) LW = Gesamt-Schallleistungspegel LWA = Gesamt-Schallleistungspegel LPA = Schalldruckpegel r = 4 m, 0°Die Geräuschangaben beziehen sich auf freien Ansaug bei V max. ohne Verschlußkappe.
BVD 630/251600
1400
1200
1000
800
600
400
200
5000 10000 15000 20000 25000 30000Volumenstrom V [m3/h] ➞
zusä
tzlic
h v
erfügbare
r D
ruck
pt1
[Pa]➞
Widerstandskennlinie
der Verschlußklappe
1500 min-1
1000 min-1
750 min-1
500 min-1
-4
-6
-8
-12
Typ Ge-wicht
ca.
[kg]
Drehzahl
[min -1]
Drehzahl
[min-1]
Schallpegel 1)
bei V max.Relativer Schallleistungspegel
Lw rel. = Lw – TabellenwertOktavmittenfrequenz [Hz]
Motor-leistung
[kW]
Nenn-strom
bei400 Volt50 Hz
[A]
frei an-saugend
ohneVerschluß
kappe
frei an-saugend
mitVerschluß
kappe
Volumenstrom (m3/h)
BVD 630/30-8 240 710 2,2 5,4 18300 17400BVD 630/30-8/12 240 720/470 2,4/0,8 6,8/3,6 18300/11800 17400/11000BVD 630/30-6 240 945 5,5 12,7 24800 23200BVD 630/30-6/12 240 920/460 6,3/1,5 16,6/6,1* 24800/11800 23200/11100BVD 630/30-6/8 240 970/720 4,8/2,4 11,4/6,7 24800/18300 23200/17400BVD 630/30-4 320 1460 18,5 38 38000 36000BVD 630/30-4/6 350 1460/980 18/6,0 36/14 38000/24800 36000/23200BVD 630/30-4/8 350 1460/710 20/5,5 39/16,2 38000/18300 36000/17400
Geräuschwerte im Raum (Ansaugseite)Einflüsse: A = 173,2 m2 Sabin, Meßfläche S = 100 m2, Ls = 20 dB,Fremdschalleinfluß K1 = 0 dB, Raumeinfluß K2 = 5,2 dB
470 87 73 59 3,4 5,2 8,3 21,1 23,6 28,1 33,1 38,3710 96 86 72 5,4 4,2 6,5 11,2 19,8 23,4 28,2 33,3945 101 90 76 9,6 1,3 9,8 14,1 18,5 24,6 29,0 23,0
1460 111 104 91 6,0 7,0 3,0 10,0 13,0 17,0 21,0 26,0
Lw [dB] LWA [dB] LPA [dB] 63 125 250 500 1000 2000 4000 8000
Einfluß der selbsttätigen Verschlußklappe + 3 dB
Drehzahl
[min-1]
Schallpegel 1)
bei V max.Relativer Schallleistungspegel
Lw rel. = Lw – TabellenwertOktavmittenfrequenz [Hz]
Geräuschwerte über Dach (Ausblasseite)Einflüsse: Freifeld, Meßfläche S = 117 m2, Ls = 20,7 dB,Fremdschalleinfluß K1 = 0 dB, Richtfaktor -3 dB
470 86 77 53 6,9 3,9 7,0 13,0 13,7 18,3 24,1 31,4710 95 89 65 10,4 5,1 7,0 5,6 11,7 15,2 20,8 28,0945 100 94 69 14,5 2,7 9,4 7,7 9,2 16,2 21,5 28,6
1460 110 105 82 15,0 2,0 8,0 10,0 14,0 16,0 18,0 26,0
Lw [dB] LwA [dB] LPA [dB] 63 125 250 500 1000 2000 4000 8000
Einfluß der selbsttätigen Verschlußklappe + 2 dB
1) LW = Gesamt-Schallleistungspegel LWA = Gesamt-Schallleistungspegel LPA = Schalldruckpegel r = 4 m, 0°Die Geräuschangaben beziehen sich auf freien Ansaug bei V max. ohne Verschlußkappe.
BVD 630/302000
1800
1600
1400
1200
1000
800
600
400
200
5000 10000 15000 20000 25000 30000 35000
Volumenstrom V [m3/h] ➞
zusä
tzlic
h v
erfügbare
r D
ruck
pt1
[Pa]➞
Widerstandskennlinie
der Verschlußklappe
1500 min-1
1000 min-1
750 min-1
500 min-1
-4
-6
-8
-12
*Fabrikatsabhängig
02.0
2
BV
D
= 1,2 kg/m3
t = 20°C
�
= 1,2 kg/m3
t = 20°C
�
Am Weinberg 68 · D-36251 Bad Hersfeld/GermanyTel.: +49.6621.950-0 · Fax: +49.6621.950-100
044
ENTRAUCHUNGS-DACHVENTILATORENBAUREIHE BVD
400/620°C – 120 MIN
Typ Ge-wicht
ca.
[kg]
Drehzahl
[min -1]
Drehzahl
[min-1]
Schallpegel 1)
bei V max.Relativer Schallleistungspegel
Lw rel. = Lw – TabellenwertOktavmittenfrequenz [Hz]
Motor-leistung
[kW]
Nenn-strom
bei400 Volt50 Hz
[A]
frei an-saugend
ohneVerschluß
kappe
frei an-saugend
mitVerschluß
kappe
Volumenstrom (m3/h)
BVD 710/30-8 270 710 2,2 5,4 24000 23000BVD 710/30-6 270 945 5,5 12,7 32000 30500BVD 710/30-6/8 355 980/720 7,0/3,5 15,5/9,4 32000/24000 30500/23000BVD 710/30-6/12 270 950/460 6,3/1,5 16,6/6,1* 32000/16000 30500/15000BVD 710/30-4 405 1460 18,5 38 47000 46000BVD 710/30-4/6 460 1480/980 20/7,0 41/16,2* 47000/32000 46000/30500BVD 710/30-4/8 435 1460/710 20/5,5 39/16,2* 47000/24000 46000/23000
Geräuschwerte im Raum (Ansaugseite)Einflüsse: A = 173,2 m2 Sabin, Meßfläche S = 100 m2, Ls = 20 dB,Fremdschalleinfluß K1 = 0 dB, Raumeinfluß K2 = 5,2 dB
475 89 77 64 1,6 8,2 8,7 13,9 18,4 22,8 27,8 33,0710 97 87 74 8,0 3,0 6,0 13,0 15,5 19,0 23,8 28,9945 102 95 82 9,3 3,8 4,2 13,8 15,0 17,3 21,8 26,8
1460 109 100 87 14,0 15,0 1,0 16,0 19,0 18,0 21,0 26,0
Lw [dB] LWA [dB] LPA [dB] 63 125 250 500 1000 2000 4000 8000
Einfluß der selbsttätigen Verschlußklappe + 3 dB
Drehzahl
[min-1]
Schallpegel 1)
bei V max.Relativer Schallleistungspegel
Lw rel. = Lw – TabellenwertOktavmittenfrequenz [Hz]
Geräuschwerte über Dach (Ausblasseite)Einflüsse: Freifeld, Meßfläche S = 117 m2, Ls = 20,7 dB,Fremdschalleinfluß K1 = 0 dB, Richtfaktor -3 dB
475 89 83 58 4,8 8,3 9,0 7,2 11,6 14,7 21,1 28,1710 96 92 67 12,7 5,7 6,6 6,4 9,0 11,1 17,2 24,2945 102 98 73 15,5 5,5 5,1 8,3 10,0 10,9 16,7 23,6
1460 108 104 79 15,0 6,0 1,0 9,0 12,0 11,0 15,0 21,0
Lw [dB] LwA [dB] LPA [dB] 63 125 250 500 1000 2000 4000 8000
Einfluß der selbsttätigen Verschlußklappe + 2 dB
1) LW = Gesamt-Schallleistungspegel LWA = Gesamt-Schallleistungspegel LPA = Schalldruckpegel r = 4 m, 0°Die Geräuschangaben beziehen sich auf freien Ansaug bei V max. ohne Verschlußkappe.
BVD 710/302000
1800
1600
1400
1200
1000
800
600
400
200
10000 20000 30000 40000
Volumenstrom V [m3/h] ➞
zusä
tzlic
h v
erfügbare
r D
ruck
pt1
[Pa]➞
Widerstandskennlinie
der Verschlußklappe
1500 min-1
1000 min-1
750 min-1
500 min-1
-4
-6
-8
-12
*Fabrikatsabhängig
Typ Ge-wicht
ca.
[kg]
Drehzahl
[min -1]
Drehzahl
[min-1]
Schallpegel 1)
bei V max.Relativer Schallleistungspegel
Lw rel. = Lw – TabellenwertOktavmittenfrequenz [Hz]
Motor-leistung
[kW]
Nenn-strom
bei400 Volt50 Hz
[A]
frei an-saugend
ohneVerschluß
kappe
frei an-saugend
mitVerschluß
kappe
Volumenstrom (m3/h)
BVD 710/30 XL-4 420 1470 22 43 51500 50000BVD 710/30 XL-4/6 475 1470/970 25/9,0 47/18,5* 51500/33500 50000/32000BVD 710/30 XL-4/8 420 1470/725 24/6,0 46/14,5* 51500/24000 50000/23000BVD 710/30 XL-6 315 965 7,5 15,7 33500 32000BVD 710/30 XL-6/12 315 975/475 7,5/1,85 19/6,7* 33500/16300 32000/15500
Geräuschwerte im Raum (Ansaugseite)Einflüsse: A = 173,2 m2 Sabin, Meßfläche S = 100 m2, Ls = 20 dB,Fremdschalleinfluß K1 = 0 dB, Raumeinfluß K2 = 5,2 dB
710 103 93 78 5,0 3,0 13 14 15 18 23 28
945 107 99 82 4,0 4,0 11 14 13 14 19 24
1460 116 110 91 5,0 9,0 6,0 13 13 12 15 20
Lw [dB] LWA [dB] LPA [dB] 63 125 250 500 1000 2000 4000 8000
Einfluß der selbsttätigen Verschlußklappe + 3 dB
Drehzahl
[min-1]
Schallpegel 1)
bei V max.Relativer Schallleistungspegel
Lw rel. = Lw – TabellenwertOktavmittenfrequenz [Hz]
Geräuschwerte über Dach (Ausblasseite)Einflüsse: Freifeld, Meßfläche S = 117 m2, Ls = 20,7 dB,Fremdschalleinfluß K1 = 0 dB, Richtfaktor -3 dB
710 100 92,4 71 6,9 2,5 10,1 11,4 11,9 15,2 20 25,1
945 105 99 76 7,2 3,1 9,6 12,1 10,9 12,7 17 22
1460 113 110 84 72 9,0 3,0 10 10 9,0 12 17
Lw [dB] LwA [dB] LPA [dB] 63 125 250 500 1000 2000 4000 8000
Einfluß der selbsttätigen Verschlußklappe + 2 dB
1) LW = Gesamt-Schallleistungspegel LWA = Gesamt-Schallleistungspegel LPA = Schalldruckpegel r = 4 m, 0°Die Geräuschangaben beziehen sich auf freien Ansaug bei V max. ohne Verschlußkappe.
BVD 710/30 XL2000
1800
1600
1400
1200
1000
800
600
400
200
10000 20000 30000 40000 50000
Volumenstrom V [m3/h] ➞
zusä
tzlic
h v
erfügbare
r D
ruck
pt1
[Pa]➞
Widerstandskennlinie
der Verschlußklappe
1500 min-1
1000 min-1
-4
*Fabrikatsabhängig
-6
-8
-12
02.0
2
750 min-1
500 min-1
= 1,2 kg/m3
t = 20°C
�
= 1,2 kg/m3
t = 20°C
�
– 045 –
Lfd.Nr.
Stückzahl Gegenstand
Preis je Einheit
2
Betrag
2
Übertrag
Entrauchungs-Dachventilator Baureihe BVD
Für die Förderung von Rauchgasen derTemperaturklase F400. Mit CE-KomformitätszertifikatNr. 0761-CPD-0007, gemäß EN 12101-T3, ausgestelltdurch die notifizierte Prüfstelle MPA Braunschweig.Nationale Zulassungsnummer Z-78.1-25
Für die Förderung von Rauchgasen derTemperaturklase F600. Mit CE-KomformitätszertifikatNr. 0761-CPD-0006, gemäß EN 12101-T3, ausgestelltdurch die notifizierte Prüfstelle MPA Braunschweig.Nationale Zulassungsnummer Z-78.1-24
Vertikal ausblasend, mit direktem Antrieb durch DrehstromIEC-Normmotor, Bauform V1, ISO-Klasse H,Schutzart IP54,gegen den Volumenstrom gekapselt, durch ein Motor-Kühlluft-System fremdbelüftet. Elektrisch verdrahtet miteinem außenliegenden• Klemmenkasten• Reparaturschalter.Grundplatte aus sendzimir-verzinktem Stahlblech mittiefgezogener Einströmdüse, Befestigungsstehbolzen zumdirekten Anflanschen von Zusatzbauteilen.Gehäuse aus korrosionsbeständigem Aluminium,Radial-Laufrad, einseitig saugend, aus Stahlblech,dynamisch gewuchtet nach DIN ISO 1940,Oberflächenschutz durch Polyester-Pulverbeschichtung.
Drehstrom-Norm-Motor mit Käfigläufer:eintourig• polumschaltbar nach Dahlander,• polumschaltbar mit getrennten Wicklungen
Technische Daten:
Volumenstrom m3/hTemperatur (Auslegung) 20°CTemperatur max. / Standzeit ........../.......... °C/min.externer Bauteilverlust PaDruckverlust Zubehör PaMotordrehzahl min-1
Motorleistung kWMotorwicklung VoltStromaufnahme ABetriebsspannung VoltFrequenz HzSchalldruckpegel LPA dBüber Dach, r = 4 mGewicht kg
Fabrikat: TLT-Turbo GmbH
Typ: BVD
oder
oder
oder
BV
D
oder
– 046 –
Lfd.Nr.
Stückzahl Gegenstand
Preis je Einheit
2
Betrag
2
Zusatzausrüstung:
• Oberflächenschutz:Die Geräte können zusätzlich mit einer Polyester-Pulverbeschichtung versehen werden.(Standard: Farbton RAL 7030)
• Selbsttätige Verschlußklappe für freien Ansaug, mitangedrückter Einströmdüse und Befestigungsflansch.
• Selbsttätige Verschlußklappe für Rohranschluß,beidseitig mit Befestigungsflansch.
• Elastische Verbindung aus temperaturbeständigemKompensatorengewebe, beidseitig mitBefestigungsflansch.
• Gegenflansch
• Berührungsschutzgitter an der Eintrittsseite bei freiemAnsaug.
• Schutzgitter an der Ausblasseite
• Stahl-Glattdach-Sockel aus sendzimir-verzinktemStahlblech, mit Innenisolierung– für Flachdach,– für Schrägdach, Neigung ….°
• Stahl-Glattdach-Sockel aus sendzimir-verzinktemStahlblech, doppelschalig, mit bauaufsichtlicher Zulassung– für Flachdach– für Schrägdach, Neigung ….°
• Schalldämpfsockel SDS zur Dämpfung desAnsauggeräusches, bestehend aus derSockelkonstruktion mit Dacheinbindeflansch aussendzimir-verzinktem Stahlblech, demRohrschalldämpfer mit verzinkter Lochblechabdeckung.Der Sockel ist zur einfachen Verdrahtung mit einemintegrierten Kabelkanal ausgestattet.Geprüft nach EN 12101-T3
• für Flachdach• für Schrägdach, Neigung ….°
• Ausblasschalldämpfer SDI, mit vertikalem Luftaustritt.Bestehend aus dem im Ventilatorgehäuse integriertenInnenkern aus verzinktem Lochblech, dem nichtbrennbaren und mit Glasvlies abgedecktenAbsorptionsmaterial.Geprüft nach EN 12101-T3Einfügungsdämpfung: ca. 6-10 dB
• Zusätzlicher Oberflächenschutz:– Schalldämpfsockel
Hinweis: Montage-, Bedienungs- und Wartungsanweisungbeachten. (Bei Bedarf bitte anfordern.)
oder
oder
oder
oder