tm_0712

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transmitter 1207freies

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Mein Freund Klaus | Roman von Peter O. ChotjewitzPenibel recherchiert, detailgetreu und in kühler Sprache erzählt, steht der Roman in einer Linie mitChotjewitz' skandalösem Romanfragment über die RAF aus dem Jahr 1978 (»Die Herren desMorgengrauens«). Von 1931 bis 2002 reicht der beklemmende Bilderbogen dieser deutschenUnrechtsgeschichte. Jeder Rechtsspruch ein Rechtsbruch. Verbrecher Verlag, 576 Seiten.

iz3w – Zeitschrift zwischen Nord und SüdEine der profiliertesten internationalistischen Zeitschriften im deutschsprachigen Raum: in Hintergrundanalysen, Kommentaren und Diskussionsbeiträgen beschäftigt iz3w sich mit politischen, ökonomischenund kulturellen Aspekten von Globalisierung, Migration und Rassismus, Entwicklungspolitik und -theorie, Gender,sozialen Bewegungen, Ökologie und Medien. iz3w will sich nicht abfinden mit einer Welt,die nur für einen kleinen Teil der Bevölkerung komfortabel ist. (...) “Auch wenn eine Ab-schaffung der globalen Herrschafts- und Ausbeutungsverhältnisse derzeit nicht in Sichtist, bleibt das gute Leben für alle unser Horizont.” (Sechs Mal pro Jahr)

Me Succeeds | Riemerling (Sunday Service)Die drei Wahl-Hamburger von Me Succeeds zeigen kunstvoll, wie Gitarren und programmierteDrumcomputer eine Euphorie entfachen, die durch den Flair der Wohnzimmeraufnahmegeschickt verstärkt wird. Unbeschwertheit und Jugendlichkeit sind die Maxime! Elektronik und Songwriting, spröde Beats und melancholischer Gesang, die Mittel zum Zweck.

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fsk transmitter - dezember 2007 | seite 3

Dieser transmitter widmet sich dem Thema GEMA , der "Gesell-schaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfälti-gungsrechte“, die "Schutzorganisation für schöpferische Menschen"(siehe www.gema.de).

Während die Musikindustrie mit ihren unzähligen Tonträgern vorsich hindümpelt und immer wieder neue Opfer zu beklagen hat,zuletzt den Hausmusik-Vertieb (siehe www.hausmusik.de), wird dieGEMA für Musiker_innen immer wichtiger, weil sich durch den Ver-kauf von Tonträgern kaum noch Geld einnehmen lässt und andereEinnahmequellen (Liveauftritte, Merchandise und GEMA) hermüssen,um davon einigermaßen leben zu können (siehe auch "Wovon lebstdu eigentlich?"von Jörn Morisse und Rasmus Engler, Piper Verlag).Selbst Thomas D. von den Fantastischen 4 sagte letztens in einemInterview, dass ein Tonträger heutzutage nur ein Werbeprodukt füreine Tour ist.

Und nicht nur Musiker_innen müssen sich umorientieren, sondernauch die GEMA, die in letzer Zeit meistens im Zusammenhang mitProzessen gegen die "neuen" Medien (wie Yahoo/Youtube, Klingel-tönen, mp3) in der Öffentlichkeit auftauchten, um dort einenTeilvom Kuchen abzukriegen.

Anderes Thema: Der zugesande Text über die LIGNA-Aktion in und über Wilhelms-burg im Zusammenhang mit der IBA und im Rahmen von FSK, denwir im transmitter 1107 veröffentlichten, sorgte für einigen Wirbelinner- und außerhalb von FSK. Im Transmitter 1107 schrieb LIGNAselbst bereits einen kurzen Text dazu. In diesem Transmitter steht imhinteren Teil ein weiterer Text zum Thema von einer Arbeitsgruppeaus der ABG.FSK wird sich weiterhin mit LIGNA, IBA & FSK auseinandersetzenund in der Zukunft u.U. weitere Texte abdrucken. Ihr könnt unsTexte hierzu zusenden, jedoch behalten uns wir die Veröffentlichungim transmitter vor.

Gute Unterhaltung und kein Schönes Weihnachten wünscht eucheure transmitter-redaktion

Thema in transmitter 0108: Antisemitismus von links

FSK preisen, loben und unterstützenseite 2

Editorialseite 3

Die “GEMA”Rechtliche Grundlagenseite 4

Geronter EinheitsquatschMit Artists: Die GEMA als MusikGEZseite 6

Verwertung und Selbstverwertungseite 8

»Können Stare das Urheberrecht verletzen?«Interview mit Wolfgang Müllerseite 10

Radioprogrammab seite 12

Termine im Dezemberseite 25

IBA3

seite 26

Die Stimmen gegen die Repressionvervielfältigen: Akustische Geschenkefür Alleseite 28

Impressum und Termine im Radioseite 30

Editorial Inhalt

1 allgemein

GEMA ist die Abkürzung für „Gesellschaft fürmusikalische Aufführungs- und mechanische Ver-vielfältigungsrechte“. Sie ist sog. eine Verwer-tungsgesellschaft; d.h. eine Einrichtung, welcheUrheberrechte oder verwandte Schutzrechtetreuhänderisch für eine Anzahl von entsprechen-den Rechteinhabern zur gemeinsamen Auswer-tung wahrnimmt. Die GEMA nimmt hierbeijedoch lediglich die Rechte der Komponisten,Texter und Verlage an Musikwerken (Komposi-tion/Text) wahr.

2 geschichte

Die Entwicklung der Verwertungsgesellschaf-ten hängt eng mit der Entwicklung des Urheber-rechtes zusammen.

Die erste Verwertungsgesellschaft wurde 1850in Frankreich gegründet. Ihrer Gründung gingfolgende Anekdote voraus. Als der französischeKomponist Ernest Bourget bei einem Kaffeehaus-besuch hörte, wie das Orchester eines seinerMusikwerke darbot, ohne dass er um seine Ge-nehmigung gefragt worden war, verweigerte ermit dem Argument die Bezahlung, dass ihm fürdie öffentliche Aufführung seiner Werke eineVergütung zustehe. Ein daraufhin angerufenesGericht gab Bourget Recht. Da es für Komponis-ten und Verleger aber damals wie heute schlichtunmöglich war bzw. ist, die Vergütung für jedeNutzung der eigenen Kompositionen selbst ein-zuziehen, entschloss man sich zur Gründung der"Agence Centrale".

Um dem Erfordernis umfassender, praktikablerund grenzüberschreitender Rechteverwertung zugenügen, bedurfte es in der Folge weltweiter Zu-sammenschlüsse der Rechteinhaber in ähnlichen,territorial agierenden Verwertungsgesellschaften.

In Deutschland wurde nach Initiative des Kom-ponisten Richard Strauss im Jahre 1903 der Vor-

läufer der GEMA gegründet. In ihrer heutigenOrganisationsform besteht die GEMA seit 1930,ihren heutigen Namen trägt sie seit 1947.

3 organisation

Die GEMA ist als rechtsfähiger wirtschaftlicherVerein organisiert. Diese Rechtsform schließt diepersönliche Haftung der Mitglieder aus, währendjeder Rechteinhaber (Komponisten, Texter undVerlage) Mitglied werden kann und gemäß derSatzung, die sich die Mitglieder des Vereins gege-ben haben, seine Mitbestimmungsrechte ausübenkann.

Die Vereinsorgane der GEMA sind die Mitglie-derversammlung, sowie der Aufsichtsrat und dervom Aufsichtsrat bestellte Vorstand. Der Auf-sichtsrat wird von der Mitgliedersammlung ge-wählt.

Die GEMA ist auf zwei Generaldirektionen inBerlin und München sowie zehn dezentrale Be-zirksdirektionen aufgeteilt.

Aufgrund der weltweit wachsenden Verbrei-tung von Musikwerken über die Landesgrenzenhinweg hat die GEMA mit diversen auslän-dischen Verwertungsgesellschaften sogenannte„Gegeseitigkeitsverträge“ abgeschlossen, so dassdie GEMA im Inland nicht nur die Rechte IhrerMitglieder, sondern auch die Rechte der Mitglie-der ihrer "Schwestergesellschaften" wahrnehmenkann. Diese Schwesterngesellschaften nehmenihrerseits das Repertoire der GEMA im Auslandwahr.

4 mitglieder

Die Mitglieder der GEMA lassen sich in dreiMitgliedsgruppen einteilen. Man unterscheidetangeschlossene, außerordentliche und ordent-

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DIE „ GEMA

liche Mitglieder. Die Mehrzahl der Mitgliedersind lediglich angeschlossene Mitglieder (ca.85% der Mitglieder). Angeschlossene Mitgliedersind keine Mitglieder im vereinsrechtlichen Sinneund haben daher lediglich beschnittene und nuraufgrund des Wahrnehmungsvertrages einge-räumte Rechte (jedoch keine Mitbestimmungs-rechte im Sinne des Vereinsrechts). Dieser Statusgilt für Mitglieder, deren Rechte nur gelegentlichwahrgenommen werden. Angeschlossene Mitglie-der können den Status der außerordentlichenMitgliedschaft beantragen, wenn Sie einen gewis-sen Umfang kompositorischer, texterischer oderverlegerischer Tätigkeit nachweisen. Etwa 10%der Mitglieder sind angeschlossene Mitglieder.Die ordentliche Mitgliedschaft kann erst nachfünfjähriger außerordentlicher Mitgliedschaftund einem bestimmten Mindest- und Durch-schnittsaufkommen von GEMA-Tantiemen er-worben werden. Diesen Status halten nur etwa5% aller GEMA-Mitgliedschaften.

5 rechtliche grundlage

Auch wenn die GEMA vor Inkrafttreten desUrheberwahrnehmungsgesetz gegründet wurde,so unterliegt sie dennoch den Regelungen diesesGesetzes. Demnach unterliegen Verwertungsge-sellschaften der staatlichen Erlaubnispflicht undAufsicht (§§ 1, 18ff UrhWG).

Die GEMA ist darüber hinaus verpflichtet, dieentsprechenden Rechte und Ansprüche der Be-rechtigten auf dessen Verlangen wahrzunehmen(§ 6 UrhWG) und aufgrund der von ihr wahrge-nommen Rechte jedermann auf Verlangen zuangemessenen Bedingungen Nutzungsrechte ein-zuräumen (§§ 11f. UrhWG). Die Angemessenheitwird dabei im Streitfall von der Schiedsstelle derstaatlichen Aufsichtsbehörde überprüft (§§ 14ffUrhWG).

6 rechtewahrnehmung und verteilung der lizenzen

Die Mitglieder räumen der GEMA in der Regelüber sogenannte Wahrnehmungsverträge aus-schließliche Nutzungsrechte an Ihren Musik-werken für die Bereiche der mechanischen Ver-vielfältigung (z.B. CD-Pressung), der öffentlichenAufführung (z.B. Live-Konzert) und der Sendung(z.B. Radio) ein. Die sonstigen Rechte (v.a. dieRechte zur bühnenmäßigen Aufführung dra-matisch musikalischer Werke wie z.B. Opern)werden von den Komponisten und Textern bzw.deren Verlagen selbst wahrgenommen. DieseRechte werden gelegentlich auch als "GroßesRecht" bezeichnet.

Dementsprechend räumt die GEMA auf Anfra-ge den Musiknutzern gegen Zahlung einer Lizenzdie jeweiligen Nutzungsrechte ein. Die Erlöse ausden Lizenzvergaben werden nach Abzug der Verwaltungsaufwendung (ca. 14%) und einemEinbehalt für soziale und kulturelle Zwecke (ca.10%; sogenannte GEMA Sozialkasse, §8 UrhWG)gemäß der von der Mitgliederversammlung be-schlossenen Verteilungspläne A (mechanischesVervielfältigungsrecht) und B (Aufführungs- undSenderecht) an die jeweiligen Mitglieder ausge-schüttet.

Auf die angeschlossenen Mitglieder werden ca. 24%, auf die außerordentlichen Mitglieder ca.6% und auf die ordentlichen Mitglieder 62%sowie auf etwaige Rechtsnachfolger ehemaligerMitglieder 8% der Erlöse verteilt.

Jan Clasen, RechtsanwaltBKP Kanzlei - Palmaille 96 - 22767 Hamburg www.bkp-kanzlei.de

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Die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (kurz"GEMA") ist die älteste, mit ca. 63 000 Mitgliedern und einem jährlichen Inkassoaufkommenvon 875 Millionen Euro (Stand 2006) größte und wirtschaftlich bedeutendste Verwertungs-gesellschaft in Deutschland.“

Der eigentliche Sinn der GEMA, ausgeschriebenübrigens Gesellschaft für musikalische Auffüh-rungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte,ist gar kein falscher, soll diese doch dafür Sorgetragen, dass der Künstler zu seinem Geld durchAufführungen oder Verwendung seiner Werkekommt.

Dafür tritt besagter Künstler diesem Verein beiund da beginnt auch schon das Dilemma, denn esgibt nur eine Möglichkeit, entweder alles odernichts, abgestufte Beitrittsmodalitäten sind nichtvorgesehen. Das heißt, tritt man bei gilt das fürdie Person und alle Pseudonyme die man sichvielleicht zulegt. Wäre die Hierarchie der Mit-glieder ebenso flach geregelt, würde man demvielleicht noch so etwas wie Gerechtigkeit abge-winnen können, wenn auch eine unzeitgemäße,aber Mitglieder gibt es ordentliche, außerordent-liche und angeschlossene. Wer mehr einbringt hatdemgemäß auch mehr (Stimm)Rechte und auchdie Ausschüttung bevorzugt jene, die der Gemaden Zaster bescheren. So verdient sich ein DieterBohlen auch an einem Technoclub oder einerPunkdisko dumm und dämlich, denn all dieseLocations zahlen eine Pauschale an die GEMA.Die ausgehandelte Pauschale landet in einem gro-ßen Topf und wird zum Großteil auf die Gold-und Platinjungs ausgeschüttet.

Die Musiker deren Werke in diesen Veranstal-tungen gespielt wurden gehen aber so gut wie leeraus, die bekommen alle 3 Monate eine Abrech-nung darüber, wo ihre Sachen irgendwo regis-triert abgespielt oder verwendet wurden undbekommen dafür Tantiemen nach Schlüssel, also

vornehmlich bei den Öffentlich-Rechtlichen. Diemeisten Veranstalter und DJs machen sich auchgar nicht klar, was das im Endefekt ihren Künst-lern antut. Dummerweise wäre die einzige Alter-native momentan jemanden hinzustellen, der denganzen Abend penibel die Playlisten mitschreibtum diese dann bei der GEMA abzugeben. Hierkann man nur hoffen, dass im Zuge der Digitali-sierung von DJing oder Musikabspielen über-haupt, automamatisches Playlistenerfassen undAusgabe zum Ausdrucken Standard werden.Möchte mal sehen wie schnell der GEMA dieLust vergeht, wenn nach jedem Wochenende sta-pelweise Playlisten zum Auswerten angekarrtwerden. Eine Lösung oder zumindest ein Kom-promiss wäre, wenn Veranstaltungen und Clubssich wenigstens für Genres entscheiden könntenum Teile ihrer Pauschalen wenigstens in die rich-tigen Töpfe leiten zu können, passiert aber nicht.Die ganzen Abrechnungsmodaliäten stammennoch aus den 50er und 60er Jahren, wo sie sicher-lich auch mal gepasst haben, heute ist dies defini-tiv nicht mehr der Fall. Der Grund derBehäbigkeit der GEMA auf diesem Gebiet fort-schrittlicher zu arbeiten ist auf dem aktuellenRelaunch der GEMAsite sehr schön ins Bildgesetzt, vor einem Notenband kommen Rentnerund Greise zu Wort, warum sie die GEMA so tollfinden. Wahrscheinlich Freunde und Bekanntederer, die in der überalterten GEMA an denSchalthebeln sitzen. Genau dieses Bild ergibt sichnämlich wenn man mit der GEMA zu tun hat undihre altersbockigen Aktionen verfolgt.

Auch für den Künstler als Mitglied hat dieSache nicht nur Vorteile, denn obwohl man alssolches sowieso schon seinen Mitgliedsbeitrag zuzahlen hat, hält die GEMA auch weiterhin gernedie Hand weiter auf, z.B. wenn man auf seinerWebsite Musik von sich anbietet, das kostetextra! Streamen darf man mittlerweile für billig,aber Anmeldepflicht besteht dafür dennoch. Mansollte sich als Künstler sehr genau überlegen obman diesem Verein beitreten will; Künstler, diemit wenig Airplay zu rechnen haben, oder dienicht darauf aus sind Platinplatten zu sammeln,

seite 6 | fsk transmitter - dezember 2007

Geronter Einheitsquatsch Mit Artists: G

EM

Aals

Musik

GEZ

*

* geront = überaltert

haben faktisch nichts außer Kosten und Ein-schränkungen zu erwarten. Netlabels und auchzunehmend Vinyllabels müssen darauf achten,dass ihre Künstler eben nicht GEMAmitgliedersind, die damit einhergehenden Kosten machendie Sache nicht nur unrentabel, sondern sogarfinanziell richtig gefährlich.

Bei dem was ein Label heute absetzt rechnetsich die GEMAabgabe einfach nicht. Schade fürden Artist, der so auf die professionelle Wahrneh-mung seiner Verwertungsrechte verzichten muß.Genau besehen ist man als GEMAmitglied alsoauch noch zunehmend benachteiligt, denn einGEMAfreier Autor hat alle Freiheiten der Welt,mit seiner Musik zu machen was er will, währendder GEMAautor mit Papierkram, Kosten undeingeschränkten Rechten zu kämpfen hat, para-doxe Situation. Auch hier fehlen einem Alterna-tivmodelle, die einer so großen Gesellschaft mitMonopolcharakter gut zu Gesicht stehen würdenund die es in anderen Gebieten von Versicherungbis Handyvertrag auch überall gibt. Und voneiner millardenschweren Firma, deren Verwal-tungswasserkopf Millionen pro Jahr verschlingtund die ihrer Klientel zur Dienstleistung ver-pflichtet ist, sollte es auch nicht zuviel abverlangtsein, dass sie Innovationen hervorbringt undMaßstäbe setzt, Kommunikation mit und unterMusikern findet aber heute bei Myspace statt.Dort streamt auch jeder seine Musik, ohne dassdie GEMA aufmuckt, vielleicht weil ein Murdochdahinter steht? Von Youtube wurde neulichbekannt dass auch eine, na was wohl, bezahltwird?... Richtig, auch hier die beliebte Pauschale.

Juristisch kann die GEMA so ein richtigerKotzbrocken sein und da kann es jeden treffender auch nur das mindeste Sendungsbewusstseinfür Musik entwickelt. Angefangen vom Fanseiten-macher bis zum DJ, der einen Mix anbietet, kannes jeden erwischen der in irgendeiner Öffentlich-keit mit Musik hantiert. Der Spaß, der ja gutgemeint und der Musik förderlich ist, kann abermittlerweile schmerzhaft teuer werden, gedient istdamit keinem.

Ich sagte es ja schon eingangs, die eigentliche

Idee der GEMA ist durchaus ehrbar, die Durch-führung für alle Beteiligten ein Klotz am Bein.Damit ist sie im Verbund mit Majors und Verei-nen wie der IFPI (International Federation ofPhonographic Industries, Anm. d. Redaktion),die auch alle ziemlich kalt von den Umwälzungenund Veränderungen durch das Internet erwischtwurden und sich mit der Umstellung schwertun.

Anstatt sich der Aufgabe zu stellen und dieneuen Nutzungsformen zum Vorteil aller gerei-chen zu lassen wird versucht den längst entwiche-nen Geist in die Flasche zurück zu kriegen unddamit Musikliebhabern, Fans und auch denArtists zu schaden und am Ende sogar einen Keilzwischen diese zu treiben. Bloß um ein veraltetesModell zu retten, wo nichts mehr zu retten ist.Creative Commons und andere Wege abseits vonVerwertungsgesellschaften werden so in Zukunftwohl die coolere, bessere und einfachere Formfür viele sein, ihre Werke zu schützen und ihreRechte selbst zu gestalten, anstatt sich auf unfle-xible Bestimmungen einzulassen, die von Starund Hobbyautor dasselbe verlangen, aber unter-schiedlich behandeln.

Tanith

Aufgewachsen in einer rheinland-pfälzischenKleinstadt und seit ‘84 Dj, 77er Punk und EBM-Konvertierter, Techno-Pionier und Breakcore-Klotzkopf, early Bird bei Love Parade, Maydayund Tekknozid.

Mehr Infos unter www.tanith.org

fsk transmitter - dezember 2007 | seite 7

»Unter dem Namen SURPLUS haben sich eineReihe von Bands zusammengefunden, die jenseitsdes Mainstreams und abseits kommerzieller Zu-sammenhänge als Booking- und Konzertkollektivarbeiten«. So beginnt die Gründungsmitteilungeines Zusammenschlusses einiger HamburgerMusikgruppen aus dem August 2007. Die Sachemag für sich genommen nicht weiter erwähnens-wert sein, immerhin sind genrespezifische oderregionale Versuche zur Selbsthilfe nicht eben selten anzutreffende Phänomene. Dort, wo Über-zeugungen und Geschmäcker geteilt und Freund-schaften gepflegt werden, entstehen schließlichmit einer gewissen Selbstverständlichkeit Netz-werke, in denen Synergieeffekte erzeugt werdenoder wenigstens werden sollen. Mitunter gebensich solche Netzwerke wohlklingende Namen,weniger häufig wird, zumindest soweit dies denBereich der Popmusik betrifft, gleichzeitig derVersuch unternommen, die so entstandene Ge-meinsamkeit auch inhaltlich oder sogar program-matisch auszubuchstabieren. Interessant und füraktuelle Verhältnisse einigermaßen ungewohntdürfte es somit sein, dass genau dies in der Grün-dungserklärung von SURPLUS zumindest ansatz-weise geschieht und zwar dort, wo nicht nur dasPrinzip der Selbstorganisation propagiert wird,sondern dieses Prinzip auch noch Teil eines kul-turpolitischen (Gegen)Programms zu seinscheint. So zumindest kann der ausdrücklicheHinweis gelesen werden, dass GEMA-Mitgliedervon der Teilnahme ausgeschlossen sind. Weil dieGründe nicht genauer benannt werden, kannüber den Hintergrund dieser Ausschlusserklä-rung ein wenig spekuliert werden. Zwei Perspek-tiven bieten sich dabei unmittelbar an: In derersten markiert die Ablehnung von GEMA-Mit-

gliedschaft und GEMA eine im Gestus weitge-hend bekannte reflexhafte Absage an den »Main-stream« des hiesigen Popkulturbetriebes, der dieVerwertung von Musik und die Wahrnehmungdieser Verwertungsinteressen durch Dritte alsPrinzip nur selten hinterfragt und letztlich vorallem daran interessiert ist, selber möglichsterfolgreich teilzunehmen. Man kann das ganzohne hämischen Unterton sagen, für viele geht esja heute auch darum, die ohnehin oft prekäreExistenz mit welchen Mitteln auch immer einfachnur nicht noch prekärer werden zu lassen. In derzweiten Perspektive zeigt sich in der Absage andie GEMA jedoch vor allem auch eine Botschaftan die eigene Subkultur und Szene, im Untertitelvielleicht sogar die ernüchterte Erkenntnis, dasssicher geglaubte Überzeugungen über das Wieder eigenen Kulturtätigkeit hier und heute auchin diesen Kreisen kaum sicher davor sind, als alterHut abgelegt zu werden. Kommuniziert wird also– ob bewusst oder nicht – die Furcht vor der Auf-lösung eines ideell abgesicherten kulturellen Ter-rains, in dem unter den stilistischen Fahnen vonPunk bis Hardcore im Sinne von »do it yourself«Strukturen geschaffen wurden, die bis heute –wenn auch in zunehmend ausgedünnter Form –existieren. Tatsächlich ist die Veränderung inhalt-licher Parameter unübersehbar und in gewisserWeise auch unvermeidlich, denn für das subkul-turelle Personal gelten grundsätzlich dieselbenökonomischen Rahmenbedingungen wie für alleanderen, dies umso mehr, wenn die Subkulturnicht mehr als soziales, praktisch und moralischunterstützendes und Normen immer wiederbestätigendes Gefüge existiert, sondern nur nochals ein zu allen Seiten offener Trachtenverein.

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Verwertung und Selbstverwertung.

Wenn man die Struktur und die Idee von Sub-kultur auf einen Begriff bringen möchte, dannlautet er jedoch Geschlossenheit. Subkulturbasiert in ihrer Logik auf eigenen Verwertungs-kreisläufen, sie gründet sozio-kulturell auf exklu-siver Zugehörigkeit statt auf Verbreiterung undsie setzt auf Partizipation, was ihrer allgemeinenKonsumierbarkeit gewisse Grenzen setzt. DerAktivismus, mit dem Angehörige der bereitsgenannten Subkulturen beispielweise im Akkordin Bands spielten, Konzerte veranstalteten undTonträger veröffentlichten, kann gleichzeitig alsgegenkulturelles Statement und damit als politi-sche bzw. jederzeit politisierbare Geste verstan-den werden. Auch in der Nachschau ist dieseGeste nicht mit dem zu verwechseln, was heutedem flexibilisierten Individuum an Leistung undLeistungsbereitschaft abverlangt wird, denn imZentrum stand ja gerade die Ablehnung der Ver-wertungsidee und die Distanz gegenüber denMechanismen des Popkulturbetriebes. Dassgleichzeitig seit jeher Bands dieses subkulturelleGeflecht auch wieder verließen und sich damitverlässlich Kommerzialisierungs- und Verratsvor-würfen aussetzten, gehört untrennbar dazu. Mankann diese Diskussionen nämlich auch als starkeIndizien dafür lesen, dass das System Subkulturgerade funktionierte, indem es nach oben hinseine erfolgreichsten Angehörigen mit Schimpfund Schande entließ, während von unten idealis-tische Interessierte nachströmten, um der gutenIdee ein neues Gesicht zu verleihen. Die Funk-tionsfähigkeit eines solchen Systems zeigte sichdabei nicht zuletzt daran, dass der Gedanke anbestimmte Verwertungsmodelle ein Fremdkörperblieb, zwar dauerhaft und erregt diskutiertwurde, aber als akzeptables Modell keinen Ein-

gang in die subkulturelle Lebenswelt fand. Dassdies unübersehbar nicht mehr so ist, dass überMöglichkeiten und Grenzen von Verwertung undVerwertungsgesellschaften auch in der eigenenSubkultur nachgedacht wird, kann ein weiteresMal als Bestätigung für die schon bekannte Thesedienen, dass eben der Begriff der Subkultur indiesem Zusammenhang kaum noch Gebrauchs-wert besitzt, weil er weder strukturell noch inhalt-lich etwas darüber aussagt, wie Dinge getan,gesehen und diskutiert werden.

Man kann das bedauern, ein solches Bedauernbleibt allerdings ohne Konsequenz. Viel interes-santer dürfte es sein, den hier grob skizziertenZusammenbruch vor allem als Chance zu begrei-fen. Die Chance besteht kurz gesagt darin, denBegriff der Entscheidung in den Mittelpunkt zustellen, sich also als Band oder als Bandkollektivdie Frage beantworten zu können, in welchemMaße und in welchem Rahmen man über denVerkauf von Tonträgern und das Geben von Kon-zerten hinaus an der Verwertung der eigenenMusik Interesse hat und vor allem auch, wer voneinem Eintritt in die VerwertungsmaschinerieGEMA profitieren kann und wo die Nachteile lie-gen. Die Chance besteht darin, auf Grundlage dergefundenen Antworten neue Allianzen einzuge-hen. Tatsächlich können sich entlang der Antwor-ten die Dinge auch etwas entspannter sortieren:Eine Band nämlich, die in Bezug auf die von ihrverkauften Tonträger und die von ihr bespieltenLäden der Szene längst entwachsen ist, eine Bandalso, die sich ohnehin bereits für eine bestimmteForm der Präsenz entschieden hat, wird letztlichkaum ein gutes Argument gegen die Verwertungder eigenen Musik auch auf anderen Ebenen fin-

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1980 gründete Wolfgang Müller mit anderen dieGruppe Die Tödliche Doris und war beteiligt an den Genialen Dilletanten in Berlin, 1982 erschien imMerve Verlag dazu das gleichnamige Buch. Er ist aus-gewiesener Elfen- und Blaumeisenexperte und Grün-der des weltweit ersten privaten Goethe Instituts inReykjavík. Sein neuestes Buch »Neues von der Elfen-front« ist dieses Jahr bei Edition Suhrkamp erschie-nen.

TM: Sehe ich das richtig dass viele deinerArbeiten sich sehr viel mit der Position derGEMA auseinandersetzen? Ist das eine gewollteKonfrontation oder ein Spiel oder passiert dasunbeabsichtigt auf Grund deiner recht speziellenProjekte.

WM: Durch meine Arbeit gerate ich gelegent-lich in die Zwischenbereiche von "Urheberrecht"oder "Copyright". Es geht mir dabei nicht umKonfrontation, sondern um Auslotung und Be-schäftigung mit der Realität. Wenn das Goethe-

Institut Reykjavik im Jahr1998 seine Pforten schließt, ich es "privat" (alsInstallation) im Nylistasafn-Museum "wiederer-öffne", die Zentrale in München auf Nachfragedes SPIEGEL meine Aktion für "originell" hält,da sie auf die Geldprobleme des Goethe-Institutsaufmerksam mache, dann weiß ich natürlichnicht, dass drei Jahre später die Rechtsabteilungdes Goethe-Institutes mir per Unterlassungsver-pflichtungserklärung verbieten will, mich in der"Öffentlichkeit als Leiter eines privaten oderstaatlichen Goethe-Instituts zu bezeichnen" (ImFalle jeder Zuwiderhandlung sind 10.000 DM zubezahlen). Man kann davon ausgehen, dass dieWirkung des "privaten" Goethe-Institutes, derenVeranstaltungen dreimal durch den isländischenBotschafter eröffnet wurden, nun so groß ist, dassdie Zentrale ihre Identität gefährdet sieht. (mehrdarüber auf meiner Website)

TM: Es gab da einen Tonträger mit Vogelauf-nahmen, Stare hatten Gedichte und Kompositio-

»Können Stare das Urheberrecht verletzen?«

Ein Interview mit dem Künstler Wolfgang Müller

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den und man sollte sich auch nicht zu sehranstrengen, ihnen welche andrehen zu wollen.Demgegenüber kann eine Band, die sich in selbstorganisierten Zusammenhängen bewegt – es dürf-ten die überaus meisten sein – praktisch nur ver-lieren, wenn sie sich unvorsichtig in dieselbenStrukturen hinein begibt. Sie verliert, weil sie derIllusion aufsitzt, hier sei etwas für sie zu holen undes ginge überhaupt darum. Mit ihr verlieren aberauch jene, die bspw. Konzerte veranstalten undplötzlich von der GEMA dafür zur Kasse gebetenzu werden. Das hier beworbene Modell der Ent-scheidung mag etwas zu pragmatisch klingen.

Allerdings ist es gleichzeitig auch vollständig kom-patibel mit dem Versuch, eigene Strukturen aufzu-bauen. Dies ist im Übrigen auch die drittePerspektive, unter der die SURPLUS-Erklärungbetrachtet werden kann. Jenseits der Frage nachder Beschaffenheit der Popkultur und ihrer Ver-wertungsmechanismen und jenseits der Beschwö-rung subkultureller Gegenwelten kann es dannschlicht und ergreifend darum gehen, funktionie-rende Selbstverwertungsmodelle auszuprobieren.

Nils Schuhmacher

fsk transmitter - dezember 2007 | seite 11

nen von Kurt Schwitters gesungen und du hastdas veröffentlicht. Was war das und wie hat dieGEMA reagiert.

WM: Bei der GEMA hatte ich die Aufnahmeals "Naturgeräusche" angemeldet. Und diese sindnach wie vor GEMAfrei. Das Problem war eher,dass sich der Rechteinhaber der SchwitterschenDichtungen meldete, die Kiepenheuer Bühnen-vertriebs GmbH und DuMont Verlag. Diesewollten nun wissen, woher ich die Genehmigunghabe, diese Schwittersche Lautdichtungen zu ver-öffentlichen. So stellte sich die Frage: KönnenStare das Urheberrecht verletzen?1 In meinemneuen Buch (Neues von der Elfenfront – DieWahrheit über Island, edition suhrkamp) gibt esauf S. 58 darüber einen Text plus Dokumenta-tion der Briefe ("Wie Schwitters Ursonate nachIsland kam")

TM: Du hattest ein Projekt für Gehörlose undhast dazu auch eine Veröffentlichung. Dabei han-delt es sich ja um Musik in einen ganz anderenRahmen – ich habe gehört dass aber die GEMAsich nicht veranlasst sah, dort die Rechte zuschützen?

WM: Das ist in der Tat interessant. Was ge-sellschaftlich außen vor ist, bleibt auch musik-rechtlich außen vor. Hier kommt hinzu, dassGehörlose seit einigen Jahren verstärkt mit Ge-bärden und Gesten komponieren, auf dieseWeise Kunst schaffen. Das, was da an Gebärden-kunst entsteht, ist weder Lyrik, Prosa, Performan-ce, Tanz usw. usw, sondern berührt alle dieseBereiche, ist aber eigentlich etwas ganz Eigenes,eine eigene Kunstform. Die vollständige Trans-formation von Texten UND Musik in Gebärden,wie sie in "Gehörlose Musik – Die TödlicheDoris in gebärdensprachlicher Gestaltung"2 vor-genommen wird, lässt eine Kategorie und künstl.Sparte entstehen, die es so bisher "nicht gibt". Solange etwas "nicht existiert", interessiert sich dasCopyright nicht dafür. In Gehörlose Musik ist einBrief der GEMA dazu veröffentlicht. Es könntesein, dass sich das Copyright und ihre Vertreterdafür interessieren, wenn es lukrativ scheint.

TM: Auf der tödlichen Doris webseite sollte esja alle alten Aufnahmen als gratis Sounddateienzum runterladen geben, die sind aber jetzt mit

einem Hinweis auf rechtliche Probleme mit derGEMA erstmal wieder nicht abrufbar. DieGEMA scheint sich gegen den freien Willen derKünstler zu ihrem selbstgewählten Vertriebswegfür sie einzusetzen. War die Tödliche Dorisursprünglich überhaupt in der GEMA und wiebeurteilst du dass euch jetzt sozusagen eine Retro-spektive in der Art nicht erlaubt ist.

WM: Die Tödliche Doris ist 1980 in die GEMAeingetreten, weil wir so Gelder von Schallplatten-produktionen, Radio und TV-Auftritten bekom-men haben. Ein Label wie Zickzack hat zb. nieetwas gezahlt oder zahlen können. So kam überdie GEMA für uns doch einiges an Geld hereinund das Prinzip der GEMA ist ja auch völlig ok. Das Problem ist nur, dass die GEMA einMonopolbetrieb ist und schalten und waltenkann, wie sie will. Die Verteilung der Tantiemenist beispielsweise fragwürdig wie auch die Hier-archisierung der GEMA von Musiksparten. DieEntscheidung, seit 2005 auch Gelder zu verlan-gen, wenn man seine Stücke "verschenkt", istkontraproduktiv, besonders für Projekte, die sichnicht für hohe Auflagen interessieren.

TM: Gibt es noch andere Anekdoten?

WM: ja, in Kürze mehr. Ich muss jetzt leidergleich weg.

1 Dazu auch mehr in dem Artikel im Netz bei Telepolis: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/7/7934/1.html

2 Auch: http://www.kroethenhayn.com

mehr informationen: http://www.wolfgangmueller.net

seite 12 | fsk transmitter - dezember 2007

Sonnabend, 01. Dez 2007

09:00 FrühstückSKombinatFSK am Morgen

11:00 HfBK Outdoor-InSudierende der Hamburger Hochschule für Bildende Künste senden über ihren Protest hinaus."Wir fordern die Professorenschaft auf, uns in ihrer Argumentationnicht mehr als talentierte „Humanresource“ zu erniedrigen, sondernendlich Kunst als gesellschaftlich notwendigen Raum von Forschungund Experiment zu behaupten." // hfbk.de

12:00 Cafè com leite e pimienta14:00 Funkpiratin

Radio für Mädchen und junge Frauen

17:00 The Fall und ihre CoverversionenThe Fall haben viele Cover im Laufe ihrer über 30jährigen Bandge-schichte gespielt. Dabei hat Mark E. Smith oft erstaunliche Schätzeausgegraben. Wir hören einige Originale und dazu die Fall-Interpre-tationen. Das Tracklisting gibt es nach der Sendung auf der FSK-Web-seite.

19:00 Info20:00 Redaktion für bürgerliche Kunstmusik: Israel in

Egypt's LandHändel und Spirituals. Durch die Sendung führt Michael Petermann.Händel und Spirituals. Vor 3.000 Jahren flieht das Volk Israel aus derägyptischen Knechtschaft. Und in den USA des 19. Jahrhunderts erlei-den schwarze Sklaven Unterdrückung und Leid. In seinem diesjährigenHerbstprogramm – FSK war dabei – zeigte der Franz-Schubert-Chor,wie zwei völlig verschiedene Musikstile ein ewiges Menschheitsthemaausdrücken: Den Chorpassagen aus Händels barockem «Israel inÄgypten» stellt die Soul-Sängerin und Entertainerin Love Newkirkergreifende Spirituals gegenüber. Durch die Sendung führt MichaelPetermann. // www.fsk-rbk.de

23:00 Rock BottomProgressive Rock, Hardrock und Metal.Aktuelles zur Sendung erfahrt Ihr unter: www.rockbottom-music.de

Sonntag, 02. Dez 2007

08:00 Anilar FM 93.011:00 re[h]v[v]o[l]lte radio

bei cafe und keksen dies und das aus der stadt und von weiter her. rehvolt'e!

15:00 Kunst und Politik17:00 Asi es "The Other Latin Show"

mit Cecilia Torres & Nadja Jacubowski am Mikrophon, an der TechnikAndres Aspiros.Themen der Sendung: Rock aus Peru „Soda Stereo“ /Aktuelle Konzerte (“ORISHAS”, Fabrik) / Internationaler Welt-Aids-Tag/ Spendenaktion für die Erdbebenopfer in Peru/Pisco: www.freenet-homepage.de/ErdbebenPeru // [email protected]

19:00 Info20:00 Upsetting Station

Die Studio F Ska und Reggae SendungWieder mit einem buntem Feuerwerk jamaikanischer Musik: 60s Ska,Rocksteady und ein ganzer Rucksack voll mit Early Reggae.www.upsettingstation.tk

22:00 leiden in guter gesellschaftemotainment für das beschädigte leben

danach FSK bei NachtMusikalische Nachtschleifen, Wiederholungssendungen, Live Sets etc.

Montag, 03. Dez 2007

08:00 re[h]v[v]o[l]lte radiowiederholung vom vortag // www.hasenzuckers.de/rehe.html

12:00 Ocean ClubEine Sendung von Gudrun Gut und Thomas Fehlmann. Infos und Playlists: www.oceanclub.de

14:00 Jenseits der GeschlechtergrenzenVorlesungsdokumentation aus der gleichnamigen Vorlesungsreihe an der Universitaet

15:30 KONKRET goes FSKKolumne und Express von Hermann L. Gremliza sowie das "Ehrliche Tagebuch" von Horst Tomayer persönlich eingelesen.Zukünftig sind zwei nicht wegzudenkende Institutionen der ZeitschriftKONKRET nicht nur im Heft zu lesen, sondern auch zu hören: fsk sen-det einmal monatlich die Kolumne des Herausgebers Hermann L.Gremliza sowie den Express und das "Ehrliche Tagebuch" des Haus-dichters Horst Tomayer als Hörfassung, gelesen von den Autorenhöchstpersönlich. Das restliche Heft gibt's weiterhin auch am Kioskoder zu abonnieren - auch als Hör-CD: Hören, was andere nicht wissenwollen. // [email protected]

16:00 Nachmittagsmagazin für subversiveUnternehmungen

17:00 Orient Expresswww.djismail.com

19:00 InfoAktuelles aus den Bereichen Sport, Kultur und Politik.

20:00 Lignas Music Box: SÜSSIGKEITENAlles ist so süß und zuckrig, klebrig – vermutlich... Lignas Music Boxwird heute zur Konfektdose. Egal, ob Süßes für die Süße, sahnigeBeats oder verheißungsvolles Knistern: Wir möchten die Kalorien-bomben eurer Plattensammlung hören. Einfach ein Stück auswählen,Telefonhörer vor den Lautsprecher halten und 432 500 46 wählen.Gemeinsam können wir dann ein wenig über das süße Leben nach-denken, vielleicht auch über Kehrseite desselben (Zuckerschocks undandere unwillkommene Nebenwirkungen). Vielleicht können wir end-lich ergründen, warum Zucker in Würfelform verabreicht wird oder

Kontakt zu einzelnen Sendungen kann, soweit nicht anders angegeben,über [email protected] hergestellt werden oder email an die Redaktionen:Redaktion 3: [email protected]: [email protected]: [email protected]. Paula: [email protected]

Das FSK-Programm findet ihr auch unter www.fsk-hh.org/transmitter.

radio im dezember

93,0 mhz antenne / 101,4 mhz kabel 105,7 mhz kabel in norderstedt, itzehoe und hennstedt-ulzburg

fsk transmitter - dezember 2007 | seite 13

gemeinsam die süßen Orte der Welt bereisen, vom Zuckerhut bis zum„Home, sweet Home“. Knusperhaus-Rock, Lebkuchenlieder, Bonbon-papiermelodien, Zwölftonostfriesenteemischung mit Kandis, und Prali-nenpop – zwei Stunden Eierlikör für die Ohren.

22:00 Sunday ServiceInterviews - Konzerttipps - Neuerscheinungen zwischen Pop und ElektronikPlaylistabo? Mail an mail(at)fsksundayservice.de

danach FSK bei Nacht

Dienstag, 04. Dez 2007

09:00 Sunday ServiceInterviews - Konzerttipps - Neuerscheinungen Wdh. vom Montag // www.sundayservice.de

12:00 QuergelesenAustauschsendung von Querfunk Karlsruhe im Siesta Service der Redaktion 3 // [email protected]

13:00 Radio WormRadioWORM #89RadioEditDUMPSTYLE from The Netherlands1 Jingle (1:06) 2 The Eric Moussambani Memorial Orchestra -FriendsStoning Friends (3:35) 3 Bertin Joyeux – 3tik (3:14) 4 Staplerfahrer -Appearance (2:19) 5 AvoidAudio - TBA (3:20) 6 Jingle (0:25) 7 DeFrietboer - DishshopSliceStortion (4:22) 8 Intentistic - Close to vibra-tions (4:08) 9 Robber (klitink-whitespace) - Type letters (7:03) 10Yobkiss Untitled Track (2:33) 11 Jingle (0:16) 12 Rumatof -StrijkQuartier (11:54) 13 Intentistic - Little Red Vienna (3:23) 14 BertinJoyeux - Traffic (3:30) 15 Bas van Huizen - Passeervrees (7:18) 16 Jingle(2:09) [email protected]; www.wormweb.nl

14:00 Archive & Augenzeugen - Skeleton Crew: Livein WürzburgDies ist der zweite Teil der sendung um den ausnahme gitarristen FredFirth. Nach seinen solo lps für Ralph Records begang er eine zusam-menarbeit mit den cellisten Tom Cora, der später auch mit The Ex undals improvisator aktiv war, seine zusammenarbeit. Sie sollten viele livekonzerte geben und zwei lps auf dem würzburger Rec Rec label veröf-fentlichen. Die heute gespielte cassette, ebenfalls von Rec Rec heraus-geben, ist eine besonderheit da noch neben den zweien Dave New-house am schlagzeug sitzt.

15:00 Radio Gagarin - MurmerWiederholung vom November.

17:00 Schwarze KlängeNachmittagsmagazin der MusikredaktionDie Dark-Wave / Dark-Electro - Sendung auf FSK!Jeden 1. Dienstag im Monat.www.schwarzeklaenge.de

19:00 Info Latina20:00 recycling21:00 Antisemitismus von Links

freieradios.nadir.org/reihen/antisem.php oder www.contextxxi.at. Alle Folgen der Sendereihe koennen als Audio-CDs bei der HamburgerStudienbibliothek (www.studienbibliothek.org) erworben werden.

22:00 Blues Brew00:00 Nachtwache der Redaktion 3

Mittwoch, 05. Dez 2007

07:00 Info- Wiederholung der Infosendung vom Montag -

08:00 Anilar FM 93.010:00 RisingTide

[email protected]

12:00 GuTzKiGedanken und Töne zu Kultur Industrie

14:00 HallenbaduniversitätDie erste Universität ohne Semesterferien! Und die ersten Seminare,die im Schwimmbecken stattfinden.Mit den berühmten Siebenmeilen- Badelatschen sitzen wir in derEisdiele der Abstraktion. Aber Vorsicht: Wer geglaubt hat, dass kriti-sche Theorie ein toter Hund sei, hingegen Poststrukturalismus eineschicke Wildkatze des Widerstands, der wird hier eines Besserenbelehrt. Der jeweils aktuelle Aufguss in der Theoriesauna unter: freibaduni.blogspot.com

15:00 HoPo im ExilAktuelle Berichterstattung zur Lage und zu Protesten an den Hamburger Hochschulen und aus anderen Staedten.

16:00 Nachmittagsmagazin für subversiveUnternehmungen

17:00 WortPongJeden Monat aufs Neue schwurbelt Wortpong durch die bunte Weltder Literatur. Mal mit Gast, mal ohne. Aber immer aktuell und mit vielMusik von einmal rund um den Globus.

19:00 Göcmen RadyoInfo

20:00 17gradMedien für den Rest

22:00 Die unendliche WeiteLesung // Wiederholung vom Februar 2007

23:00 Sound Get Mashup»Ibnul-Qayyim beschreibt eingehend die physikalische und emotionaleVeränderung, die diese "Sufis" überwältigt, wenn sie anfangen, sol-chen Gesang und Musik zu hören. Sie fangen an, ihre Füße im Takt desRhythmus zu schlagen und verweichlicht (weibisch) zu der Melodie zuschwanken, sie drehen sich zu einem Wahnsinn, schreiend und kla-gend und ihre Kleider (zer-)reißend, wie Esel um die Achse einer mah-lenden Mühle. Solch ein Gespött ist die wahre Freude der Feinde desIslam. Doch solche Leute tun so, als ob sie die wahre "Elite" des Islamseien, während sie ihren Din als eine Unterhaltung und einenZeitvertreib nehmen. Die (Musik-) Instrumente von Satan zu hören, istihnen lieber, als das Hören vom Vortrag des Qur'an.« und »Al-Hasan

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al-Basri sagte: "Wenn du zu einem Abendessen eingeladne wirst, beidem Musik gespielt wird, dann lehne die einladung ab."« aus diesemgrund gibts heute extra tanzbare musik für alle die noch ein abend-mahl zu später stunde haben.

Donnerstag, 06. Dez 2007

09:00 FrühstückSKombinatFSK am Morgen

12:00 siesta oder servicesiesta: das bedeutet, die redaktion 3 praesentiert euch autorInnen-lesungen. service: das bedeutet, der re[h]tro-frauentag informiert euchueber aktuelle ereignisse, diskussionen und veranstaltungen.viel vergnuegen!

13:00 Rock n Rosas Radiowecker...fuer professionelle Langschläfer. Aufstehn ! Hinlegen ! Erregendeund verstörende Musik sowie Veranstaltungshinweise für subversiveObjekte und die, die es werden wollen !www.rocknrosa.com

14:00 Time of the "Gipsys"17:00 Mondo Bizarro

Punkrock Radio - MagazinEs erwarten euch feinste Gitarre, bester Punk(rock), buntester Ska, lau-tester Screamo, schneidigster Hardcore und was uns noch so einfällt.Zudem Neuvorstellungen, Hits & Schräges, Termine, MP3-Tipps undanderer Schmuh, alles zusammen verpackt in Chaos & Leidenschaft!Aktuelle Infos zur Sendung auf http//:www.mondobizarro.de

19:00 Info20:00 Philippinische Frauengruppe22:00 metroheadmusic for metroheadpeople

metros sind...deine villa (dirt), charles prince (electric revolver), metro A& metroB (metrohead), Frank Z (Abbau West).....ausgehtipps , neueplatten etc. pp...kontakt: [email protected]

danach FSK bei Nacht

Freitag, 07. Dez 2007

09:00 FrühstückSKombinatFSK am Morgen

12:00 Solid SteelTracklisting unter www.solidsteel.net

14:00 Autonom zu HausMagazin

16:00 Nachmittagsmagazin für subversiveUnternehmungen

17:00 Weekly OperationNachmittagsmagazin der Musikredaktionfreeakquencies, asio overload, wildstylz of rap und wiseup! präsentie-ren euch jeden freitag zwei stunden rap und artverwandtes. keepin thewax melted and the information flowing!

19:00 Knast & JustizInfo

20:00 Radio Ungawa22:00 No Fish On Friday

Frisch gewaschenGitarren-Pop-Jangler, mitsingfreudige Post-Punk-Smasher, obskureDIY-Stolperer und anderes reaktionäres Zeugs, meist aus den 80ern.Gelegentliche Abstecher in die Gegenwart und Umwege durch artver-wandte Stile nicht ausgeschlossen.

00:00 DreamsessioN

Sonnabend, 08. Dez 2007

09:00 FrühstückSKombinatFSK am Morgen

11:00 HfBK Outdoor-InSudierende der Hamburger Hochschule für Bildende Künste senden über ihren Protest hinaus."Wir fordern die Professorenschaft auf, uns in ihrer Argumentationnicht mehr als talentierte „Humanresource“ zu erniedrigen, sondernendlich Kunst als gesellschaftlich notwendigen Raum von Forschungund Experiment zu behaupten." // hfbk.de

12:00 Cafè com leite e pimienta14:00 Akonda17:00 Dr. Rhythm & Soul19:00 Info20:00 Jazz oder Nie!22:00 Nachtschwestern

Experimentelle Musik mit St.Martin und Gast

Sonntag, 09. Dez 2007

08:00 Anilar FM 93.011:00 Land Unter15:00 Kulturschock

Die Sendung über Kultur und Kulturschaffende in Hamburg jenseitsdes Mainstreams.Zum ersten Mal auf dem neuen Sendeplatz verführt der Kulturschockalle Hörerinnen und Hörer im Dezember mit alternativen Kultur-beiträgen und der bekannten Muiskmischung, die perfekt zu einemSonntagnachmittag passt. Auch im Dezember werden wir wiedereinen Studiogast zu Worte kommen lassen und mit interessantenBeiträgen über Kulturelles in unserer Stadt berichten. Stellt Euch einenKaffee oder Tee neben das Sofa oder Bett und lasst Euch überraschen.

17:00 Lorettas Leselampe20:00 Studio F

Wiederholt Perlen aus dem aktuellen FSK Programm

danach FSK bei Nacht

Montag, 10. Dez 2007

08:00 Land UnterWdh. vom Vortag

12:00 Ocean ClubEine Sendung von Gudrun Gut und Thomas Fehlmann. Infos und Playlists: www.oceanclub.de

14:00 Pink Channel / Fun [email protected] // www.pinkchannel.net

16:00 Nachmittagsmagazin für subversiveUnternehmungen

17:00 Orient Expresswww.djismail.com

19:00 InfoAktuelles aus den Bereichen Kultur, Politik und Sport.

20:00 Parlons-EnSendereihe für politische Themen aus Afrika und der Diaspora

22:00 Sunday ServiceInterviews - Konzerttipps - Neuerscheinungen zwischen Pop und ElektronikPlaylistabo? Mail an mail(at)fsksundayservice.de

danach FSK bei Nacht

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Dienstag, 11. Dez 2007

09:00 Sunday Service12:00 Quergelesen

Austauschsendung von Querfunk Karlsruhe im Siesta Service der Redaktion 3 [email protected]

13:00 Die ganze PlatteRadiohead, Modeselektor oder was völlig anderes komplett als Album gespielt...

14:00 Indian Vibes16:00 SexyKapitalismus ... oder Pop ist eine

Pizzaschachtel ...www.sexykapitalismus.de

17:00 HomerecordlerNachmittagsmagazin der Musikredaktion

19:00 Info Latina20:00 recycling21:00 Antisemitismus von Links22:00 BühnenWorte

Das Theatermagazin der Redaktion 3Wir werden wieder neue Inszinierungen vorstellen. Außerdem gibt eswie üblich Vorankündigungen. Bei Fragen, Anregungen oder Kritikbitte Mail an: [email protected]

23:00 Lorettas Leselampe spezial:Queer-/Feministische Kritiken neoliberaler Verhältnisse.Wie können diese aussehen? Damit diskutieren wir u.a. mit MelanieGroß vom neu gegründeten Feministischen Institut Hamburg, die imStudio zu Gast sein wird. Sie ist Mitveranstalterin der "FeministischenWerkstatt" im Kölibri, bei der jeden zweiten Donnerstag in jedemzweiten Monat immer um 19 - 21 Uhr im Kölibri (Hein-Köllisch-Platz,Hamburg-St.Pauli) queere und feministische Praktiken erörtert werdensollen.Außerdem besprechen wir den im Unrast-Verlag erschienen Band"Queer-/Feministische Kritiken neoliberaler Verhältnisse", dessenKlappentext verrät: "Seit den 1990er Jahren ist die feministisch undqueer-feministisch orientierte Wissenschaft in Deutschland stark mitihren eigenen theoretischen Grundlagen beschäftigt. Es gab vielfältigeErkenntnisse sowohl aus komplexen theoretischen Debatten als auchaus akribischer empirischer Arbeit. Wie lassen sich mit diesen vorlie-genden Erkenntnissen feministischer und queer-feministischerWissenschaft neoliberale Entwicklungen verstehen, die mitUngleichheiten, fehlender Anerkennung oder geringer gesellschaftli-cher Teilhabe bestimmter Gruppen von Menschen einher gehen?Daran schließt sich die Frage an, welche queer-|feministischenHandlungsperspektiven sich aus diesem Verständnis entwickeln las-sen."[email protected]

00:00 Nachtwache der Redaktion 3

Mittwoch, 12. Dez 2007

07:00 Info- Wiederholung der Infosendung vom Montag -

08:00 Anilar FM 93.010:00 Tirons sur les Cadrons!

Der Salon von statt_teil(e)radios.

12:00 Unpeeled !Die Sendung über und im Geiste des wichtigsten Djs aller Zeiten: John Peel 1939-2004It’s only when you hear about the bands who he first aired, or had doearly sessions on his show (because he’s never have “famous” bands -apart maybe from The Fall) that you start to realise the breadth of hisreach and interest: Pink Floyd. T.Rex. Led Zeppelin (early sessions). Pulp(13 years before everyone else). Blur. Billy Bragg. The list goes on andon.A couple of the best quotes came from Paul Gambaccini, who put itinto perspective: “He listened to more music from more genres than

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anyone else in history.” And Albarn, or maybe Andy Kershaw: “He hadmusic running through him.” That goes to the heart of it: unlike somany other people, Peel never lost the ability to be enthused by musicthat had something new, something different, something exciting. Youmight not see it, but he could, from a long way off. And he could seeit before anyone else: “he had this feel for where there was a gap inmusic,” said Gambaccini. And he could find the music someone wasmaking that fitted it. Thom Yorke of Radiohead said today that whenshort of inspiration, he would listen to Peel’s late-night show, and besure that he’d hear at least one track that would give him new ideasfor sounds and songs.And finally, but so, so importantly: Peel never treated music as anindustry, as a sausage maker or star-making machinery. To him therewas no difference between a local band making a good thrashy noiseand someone who’d been at it for years; all he wanted was them tobe doing it for music, not fame or money. That’s a valuable point ofview that is depressingly rare these days.Unpeeled!führt diese Tradition fortund spielt das was John heuteauflegen würde. KEEP IT PEEL! www.unpeeled.de

15:00 HoPo im ExilAktuelle Berichterstattung zur Lage und zu Protesten an denHamburger Hochschulen und aus anderen Staedten.

16:00 Nachmittagsmagazin für subversiveUnternehmungen

17:00 NerdAlertComputer und ihre Folgen.Informationen für die Informationsgesellschaft.nerdalert.de

19:00 Göcmen RadyoInfo

20:00 Ghana Magazin21:00 Le Journal du Jazz

Das Jazzmagazin der Redaktion 3Das Jahr ist schon wieder vorbei und das Journal du Jazz schickt sichan, in eine kleine Pause bis Juni 2008 einzutauchen. Vorher hört ihraber noch die Dezember Sendung mit neusten Neuigkeiten aus derHamburger Jazzszene. Ob eine Band im Studio sein wird, war so frühnoch nicht auszumachen, aber es sieht gut aus. Von Januar bis Junidann hört ihr jeweils zur gewohnten Zeit ab 21.00 Uhr am zweitenMittwoch im Monat fünf ausgewählte Ausgaben des Journal du Jazz:ansonsten einfach nachsehen auf der webseite:www.myspace.com/lejournaldujazz

22:00 Multiplication de l´AmusementNeustes und Liebgewonnenes aus der französischen Musikszene.je-danse.de

23:00 female pressure radio showopen soundsSeit 2005 gibt es in der weltweiten Datenbank "Female Pressure" eineOnline-Plattform "Open Sounds". Dieser Part enthält Songs, Soundsund Pattern, die von den Aktivistinnen eingespeist und weiterverarbei-tetwerden können. Die rechtliche Basis ist die common creative licen-se. Im Moment ist eine DVD "Female Pressure - Open Sounds" ge-plant, die imFrühjahr released und von Hardwax vertrieben wird. DieIdee ist folgende: Musikerinnen, die sich an Open Sounds beteiligen,reichen Musik ein. VJs und Videokünstlerinnen aus Wien liefern dazudas Bildmaterial. Die Phase der Auswahl der Musik ist schon abge-schlossen. Es wurden 21 Titel ausgewählt. Diese werden zu hören sein.www.femalepressure.net

Donnerstag, 13. Dez 2007

08:00 Lorettas Leselampe12:00 siesta oder service

siesta: das bedeutet, die redaktion 3 praesentiert euch autorInnen-lesungen. service: das bedeutet, der re[h]tro-frauentag informiert euchueber aktuelle ereignisse, diskussionen und veranstaltungen.viel vergnuegen!

13:00 Radio Potztausend14:00 Die lange Normierung der HfbK

Aus der Podiumsdiskussion während der HfBK Intensivwoche:Laufende Machtverhältnisse an der HfBK. // hfbk.de

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16:00 NachtflugSchülerInnenproteste gegen Abschiebungen in Hamburg

17:00 STASHDie Jamband-Radiosendung // www.stash-radio.de

19:00 Dr. BunsenDr. Bunsen berichtet aus der binären Welt.Am 23. August 2007 eröffnete Dr. Bunsen um 19 Uhr seineRadiopraxis. Er berichtet aus der binären Welt und lässt sich von euchper Telefon das Hohelied der Computergeschädigten singen.Hilfestellung, solange die Worte reichen.Ruft zwischen 19 und 20 Uhr unter 040 432 500 46 im fsk-Studio anund stellt eure Fragen zur Technik-und PC Welt im fsk.Disclaimer: Dr. Bunsen wird auch bei seinem Zweitnamen gerufen:"die Computer AG"

20:00 tar-tamuda[De]Der Versuch von Radio Tartamuda ist der mit demKonzept der Verbalsprache in allgemeinen Medien zuexperimentieren.Radio Tartamuda ist ein experimentelles Programm mitlebendigem Rhythmus.Du kannst kleine Geschichten, Radiotelenovelas undMusik aus Latina Perspektive erwarten.[Es]Radio Tartamuda es un programa experimental con unritmo ágil y divertido.Puedes esperar de Radio Tartamuda pequeñashistorias, radio telenovelas ymúsica desde una perspectiva latina.[En]Radio Tartamuda is an experimental program with anagile rhythm. You canexpect small stories, radio telenovelas and musicfrom a Latina perspective.

22:00 metroheadmusic for metroheadpeopledanach FSK bei Nacht

Freitag, 14. Dez 2007

08:00 30 Jahre Deutscher HerbstDie Mediengeschichte. Mitschnitt einer Vortragsveranstaltung des FSRGermanistik vom 15.11.2007geschichtewirdgemacht.blogsport.de

10:00 Über die Einsamkeit kommunistischerGespenster und die Rekonstruktion der ZukunftStudiogespräch mit Bini Adamczak zu ihrem Buch "Gestern Morgen".Vom Hitler-Stalin Pakt bis zur Oktoberrevolution kreisen die Überlegun-gen Adamczaks um die Figuren von Partei und Klasse von Verrat undVersprechen, um sie in ihrer Logik, aber vor allem als Erfahrungen zurekonstruieren. Die Autorin sucht das Trümmerfeld der Geschichtenach den revolutionären Wünschen ab, die darunter begraben liegen.Aber es gibt keinen unbeschadeten Zugriff auf die vergessenenTräume. Der Weg zu den vergangenen Hoffnungen führt über derenEnttäuschung, über das doppelte Scheitern der russischen Revolution,das unbewältigt immer noch anhält. Die bergende Arbeit an derGeschichte ist somit eine Arbeit der Trauer, eine Trauerarbeit, die dasBuch einfordert und zugleich performativ vollzieht. Es birgt eine ver-gangene Zukunft, die Gegenwart hätte sein können und Zukunft seinkann: „gestern morgen“. (Aus der Verlagsankündigung)

12:00 Solid SteelTracklisting unter www.solidsteel.net

14:00 Security SicknessEine Sendung zum Umgang mit privaten SicherheitsdienstenSeit einigen Jahren findet in der BRD eine Verschiebung des staatlichenGewaltmonopols statt. Leider nicht in einem emanzipatorischen Sinne.Unter dem Begriff der "Privatisierung der Gewalt" übernehmen immermehr private Sicherheitsdienste bestehende oder neu geschaffeneAufgaben im Bereich der Sicherheit. Vor allem sogenannte "Bahn-Securities", Ladendetektive oder andere "Wächter" in oder vor Ge-schäften und anderen Einrichtungen treten immer mehr in Er-scheinung und Aktion. Der rechtliche Rahmen in welchen sich diesebewegen und welche Konsequenzen dies für uns haben kann, bleibtoft unklar bzw. im Bereich des Legendären. In dieser Sendung wollen

wir versuchen Klarheit in dieses Thema zu bringen, um z.B. die juristi-schen Rahmenbedingungen abzustecken. Der hieraus resultierendeErkenntnisgewinn kann dazu führen, einen besseren und selbstsiche-reren Umgang mit diesen Phänomenen zu finden. Desweiteren wird eseine kurze theoretische Einordnung dieser Erscheinung geben.Kontakt: [email protected]

16:00 Nachmittagsmagazin für subversiveUnternehmungen

17:00 Weekly OperationNachmittagsmagazin der Musikredaktion

19:00 Knast & JustizInfo

20:00 Radio Gagarin - tbc vs. reduktive musikenSession! Heute werden sich zwei hamburger noiseprojekte treffen.Einmal tbc, die zur zeit zur zweit sind: Thomas Beck von Radio Gagarinund Hans Faloppen, plunderphoniker und gitarrist bei The Ricky Kings.Reduktive Musiken ist ein mailorder und ein label von Marco Stabow,der seine instrumente mit ins studio bringen wird. Was wird eucherwarten? Bester noise, distortion und rhythmus.

22:00 Teenage Kicks60s punk, beat, surf & trash rock

00:00 Electronic Jam

Sonnabend, 15. Dez 2007

09:00 FrühstückSKombinatFSK am Morgen

10:00 § 129a StGBSendung für öffentliches Radiohören in Hamburg

11:00 HfBK Outdoor-InSudierende der Hamburger Hochschule für Bildende Künste senden über ihren Protest hinaus."Wir fordern die Professorenschaft auf, uns in ihrer Argumentationnicht mehr als talentierte „Humanresource“ zu erniedrigen, sondernendlich Kunst als gesellschaftlich notwendigen Raum von Forschungund Experiment zu behaupten."[email protected]

12:00 Cafè com leite e pimienta14:00 Keine Opfer - Keine Märtyrer

Wir greifen an! Öffentliches Radiohören in Hamburg.Studiengebühren - Bambuleräumung - Wendebecken und Schanzen-park - Fixsternschließung - Kürzungen bei den Frauenhäusern undProjekten - Verwandlung der Universitäten in Anstalten - Armut, Elendund Obdachlosigkeit. Wachsende Stadt_Forbidden City.

19:00 das BRETTchen20:00 ASIO overload22:00 rewind![<<]23:00 Avantgarde Festival Teil I

Teil I von III: Im Juli fand das Avantgarde Festival in Schiphorst statt. Andieser dieser Stelle werdet ihr Konzertmitschnitte von diesem außerge-wöhnlichen Festival hören. folgende MusikerInnen traten auf: Aerosol(D) Algorythmics (A) Amal Gamal Ensemble (UK) Amniat (F/D/I)Antoine Chessex (CH) Aosuke (D) Bad Servant (UK/F) Bagio (D) ChadPopple (USA) Damo Suzuki (J) Elke Postler (D) Graz Orgel PipesOrchestra (A) Hartmann/Suleyman (CH/TR) La Terre Tremble !!! (F)Mark Aitken’s collapsing house orchestra Mickey Guitar Project (J)Rachael (UK) Ronny Wærnes (N) Sawada + Harada (J) Sonic Fiction (D)Sunseastar (UK) The Jack and Jim Show (USA) UFO (the world) Xyramat(D) Zappi W.Diermaier (A) Zazie and Mat Pogo (I/D) Zoe Skoulding (UK)Mehr Infos zum Festivla unter www.anvantgardefesival.de Kontakt:[email protected]

Sonntag, 16. Dez 2007

08:00 Anilar FM 93.011:00 Das Brett

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15:00 Tirons sur les Cadrons!der salon von statt_teil(e)_radiosMusik - Poesie - Revolution (Teil 1)

17:00 Radio TumbaoThe Sunday Latin Show¡LO MEJOR DEL AÑO! Compañer@s, heute machen wir's uns einfach:Kurz im Platten- und CD-Regal geblättert und den relevantesten,schönsten und tanzbarsten Stoff des Jahres herausgeholt. Hasta lamúsica siempre.

19:00 Info20:00 Nachtschwestern

Experimentelle Musik mit St.Martin und Gast

22:00 WiseUp! Chaos HipHop-EdutainmentGeschichten und Legenden um RapmusikBenni Bo & Beaware basteln am vollkommenen Chaos des Rap-Universums : tune in & chill out! // www.wiseup.de

danach FSK bei Nacht

Montag, 17. Dez 2007

08:00 Das BrettWiederholung der gestrigen Sendung aus dem Studio F

12:00 Ocean ClubEine Sendung von Gudrun Gut und Thomas Fehlmann. Infos und Playlists: www.oceanclub.de

14:00 Jenseits der GeschlechtergrenzenVorlesungsdokumentation aus der gleichnamigen Vorlesungsreihe an der Universitaet

15:30 Ska aus HusumAustauschsendung von FRC Husum

16:00 Nachmittagsmagazin für subversiveUnternehmungen

17:00 Orient Expresswww.djismail.com

19:00 InfoAktuelles aus den Bereichen Politik, Sport und Kultur.

20:00 Lignas Music Box: DUNKELHEITWir wollen nicht depressiv werden, aber in wenigen Tagen ist der kür-zeste Tag des Jahres. Die Sonne geht ohnehin kaum noch auf. Und werweiß, vielleicht wird es gar nicht mehr hell. Wir lachen über die lächer-lichen Lichterketten in allen Straßen, die mühsam das Dunkel aufzuhel-len versuchen – und warten lieber, was ihr für Musik in euren CD-

Regalen, Plattenschränken und Cassettenkoffern habt, um die allge-genwärtige Dunkelheit in der entsprechenden Form musikalisch zubegrüßen. Über 432 500 46 könnt ihr mit den passenden Liedern diesein allen anderen Radios der Stadt verbreiten – oder wollt ihr lieber einwenig Licht in die Sache bringen? Was immer ihr vorhabt, die MusicBox wird vorübergehend zu einer musikalischen Black Box und wartetim vollständig abgedunkelten Studio auf eure Wahl!

22:00 Sunday ServiceInterviews - Konzerttipps - Neuerscheinungen zwischen Pop und ElektronikPlaylistabo? Mail an mail(at)fsksundayservice.de

danach FSK bei Nacht

Dienstag, 18. Dez 2007

09:00 Sunday Service12:00 Quergelesen

Austauschsendung von Querfunk Karlsruhe im Siesta Service der Redaktion 3 [email protected]

13:00 Die ganze PlatteKommando sonne-nmilch: Jamaica Das Komando besteht aus JensRachut (Gesang + Texte) sowie Andreas Ness (Gitarre und ebenso wieRachut zuvor tätig bei Oma Hans, Dackelblut, Blumen am Arsch derHölle, usw.), Stephan Mahler ( Schlagzeug - Slime, Angeschissen, etc.),Ronnie Kastanienallee (Bass) und Yvon Jansen (Gesang). Nach denAlben „Hässlich + Neu“ und „Der Specht baut keine Häuser mehr“gibt sich dieser ungleiche Haufen aus Schauspielern und Musikern jetztmit „Jamaica“ die Ehre. Allerdings nicht einfach so... und man knüpftauch nicht einfach ans letzte Album an. Das dritte KS Album kommtin einem ganz anderen aber trotzdem beliebt, bekannten Gewanddaher. (Also, doch wieder ganz anders als erwartet...?) Nach demAbleben von OMA HANS (die sich bekanntlich während einer wach-senden Massenhysterie der Konzertbesucher auflösten) wird hier fastnahtlos Bestes, bestens verklöppelt und da wieder angelötet wo Omaaufgehört hatte. Nur scheint es hier auf JAMAICA härter zur Sache zugehen. Kompromisslosigkeit – keine Rücksicht. „Ich lieb Dich nicht undich sag’s Dir gleich“. Keiner der Mitwirkenden Akteure muss Beweisen,Erklären oder kurz zurückschauen um zu sehen ob auch alle mitkom-men. Punkplatte? Wer sagt das? Egal, offensichtlich ist: Einer musssowas ja machen. 13 formschöne Punk-Schüppchen fachmännischruntergedampft und in den Sand geschrieben von Chef-MaschinistTobias Levin in den Electric Avenue Studios.

14:00 Buback Tonträger Spezialsendung (Wdh.)An dieser Stelle werdet ihr eine Spezialsendung über das Label BubackTonträger hören. Buback Tonträger wurde 1988 von Ale Dumbsky imWG-Zimmer gestartet. Vor wenigen Jahren verabschiedete sich Ale vonder Labelarbeit und Daniel Richter übernahm Buback Tonträger undTorsten Seif + Friederike Meyer sind die MacherInnen. Wenige Labelskönnen so ein vielseitiges und anspruchvolles Programm von Ver-öffentlichungen aufweisen wie Buback Tonträger, dort wurden z.B.Platten von Angeschissen, Huah, Brüllen, Jan Delay, S.Y.P.H., HumanPunx, Di Irie, Cora E. & Marius No.1, Ragazzi, Blainbieter, Tisch 5, FivaMC, Beginner, Die Goldenen Zitronen, Ja König Ja, Die Türen, 3Normal Beatles, Tocotronic, herausgebracht. Torsten Seif wird zu Gastsein! // www.buback.de

17:00 Ale und Harald tun esKontakt: [email protected]

19:00 Info Latina20:00 recycling21:00 Antisemitismus von Links22:00 Scorcher.FM

Euer Hamburger ReggaeradioScorcher.FM stellt Euch immer am 3. Dienstag im Monat von 22 bis 0Uhr in chronologischer Weise die wichtigsten ReggaeproduzentInnenvor. Begonnen haben wir mit Coxsonne Dodd vom altbekannten LabelStudio One und befinden uns nun mittlerweile im Bereich UK- Rootsund Dub, wo wir Euch in den kommenden Sendungen diesen JahresProduzenten wie Jah Shaka, Rootsman, Neil Pearch von Zion Train,usw. vorstellen wollen. Moderiert wird die Sendung von Jan-I undSteppin Warrior, Kontakt erhaltet Ihr unter: [email protected]

00:00 Nachtwache der Redaktion 3

Mittwoch, 19. Dez 2007

07:00 Info- Wiederholung der Infosendung vom Montag -

08:00 Anilar FM 93.010:00 Kulturschock

Die Sendung über Kultur und Kulturschaffende in Hamburg jenseits des Mainstreams.Wiederholung der Sendung vom 09. Dezember

12:00 WortPongWiederhoung vom 1. Mittwoch im Monatwww.metroheadmusic.net

14:00 elektruelectronic music .. anywhere .. regularly not link 1'st 2DJ M-Ill + DJ Meatworks // www.myspace.com/zikkig

15:00 HoPo im ExilAktuelle Berichterstattung zur Lage und zu Protesten an den Hamburger Hochschulen und aus anderen Staedten.

16:00 Nachmittagsmagazin für subversiveUnternehmungen

17:00 aufgeladen und bereit***silence can break your heart***Dandy-Pop, Punk-Elegance and Wow-wild-Drinking!Playlists: www.aufgeladenundbereit.com

19:00 Göcmen RadyoInfo

20:00 Arbeit - Arbeitszwang - ArbeitskampfMagazinsendung zur Auseinandersetzung mit Arbeit und Kapital

22:00 GumboFrisstSchmidtwieder eine stunde ungehörte musik aus den kleinsten tonstudios derwelt. // www.gumbofrisstschmidt.de/

Donnerstag, 20. Dez 2007

09:00 FrühstückSKombinatFSK am Morgen

10:00 Weißsein als NormKritische Analysen zu Rassismus und Feminismus in Theorie und Praxis.Vortragsdokumentation der Veranstaltung der Gruppe Rapidas mitEske Wollrad vom 9.11.2007.

12:00 siesta oder service13:00 Rock n Rosas Radiowecker

www.rocknrosa.com

14:00 FREE WHEELEnglish language magazine with stories, plays, interviews and music in-between.The Thursday afternoon edition of FREE WHEEL.www.dannyantonelli.eu

16:00 Wilde WelleDas Kinder- und JugendradioHeute wieder mit den Radiofüchsen! Diesmal dreht sich alles um dasThema "Drogen"! Was sind überhaupt Drogen? Welche Drogen gibtes? Warum sind manche Drogen verboten und andere nicht? Das er-fahrt Ihr in dieser [email protected]

17:00 Mondo BizarroPunkrock Radio - Special: EA80Die Mönchengladbacher Band EA80 ist seit ihrer Gründung 1979 eineabsolute Ausnahmeerscheinung in der deutschsprachigen Punkrock-landschaft. Weit über 20 Veröffentlichungen, der komplette Verzichtauf Promotion, Plattenfirma, Merchandise und ähnlichem Standard-repertoir und seltene, ausgesuchte Konzerte sind Ausdruck einer tief-gehenden Musikgeschäfts-Verweigerungshaltung, nicht zuletzt des-wegen geniessen sie den Ruf einer absoluten Kultband. Doch auchlyrisch und musikalisch gelten EA80 als einmalig. Düster, intelligent,melancholisch teilweise depressiv und todessehnsüchtig muten vieleihrer Texte an, krachig bis atmosphärisch ausufernd klingen ihre Songs.

fsk transmitter - dezember 2007 | seite 19

seite 20 | fsk transmitter - dezember 2007

Ihr neuestes Werk "Reise", klammheimlich im August erschienen, wirdden Schwerpunkt der Sendung ausmachen, doch auch frühere Stückewerden ihren Platz finden...www.mondobizarro.de

19:00 Info20:00 Philippinische Frauengruppe22:00 metroheadmusic for metroheadpeopledanach FSK bei Nacht

Freitag, 21. Dez 2007

08:00 Wahlen abwählenFortsetzung einer Sendungsreihe der Red 3 und der Gruppe BricolageAusgehend von Beispielen Hamburger Privatisierungspolitik imGesundheitssektor oder dem Güterumschlag im Hafen, sollen schwer-punktmäßig folgende Fragen diskutiert werden: Ist Hamburg eine"Speerspitze" der neoliberalen nationalen und internationalen Politik?Welche Interessen sind dabei im Spiel. Welche sozialen Auseinan-dersetzungen gab und gibt es um Privatisierungsobjekte und wie erfol-greich waren sie bisher? Gibt es im Bereich Privatisierung relevanteUnterschiede zwischen den Parteien zur Wahl und in den Beleg-schaften? Welche Positionen werden in der breit gefächerten Linkenvertreten? Ist Staatseigentum eine akzeptable Alternative oder nur daskleinere Übel? Können private und staatliche Unternehmen auf demfreien Markt unterschiedlich handeln und behandeln? Gibt es alterna-tiven zu Markt und Staat? Wer diskutiert in eine andere Richtung?Welche Argumente bietet eine Wertkritik? Bricolage diskutiert mitGästen über Privatisierungspolitikgruppe-bricolage.org

10:00 Die RadiobücherkisteNeue und neuste Bücher vorgestellt: Philosophie, Kunst, Gesellschafts-theorie etc. // radiobuecherkiste.blogspot.com/

12:00 Solid SteelTracklisting unter www.solidsteel.net

14:00 LPG (A) - Löwenzahn"Hey verdammt, das ist ein Spielfilm, das hat jemand inszeniert. Undnichts ist mehr romantisch, wenn man es genauer betrachtet Unddann beginnt Verteilungskampf,"

16:00 Nachmittagsmagazin für subversiveUnternehmungen

17:00 Weekly OperationNachmittagsmagazin der Musikredaktion

19:00 Knast & JustizInfo

20:00 Soul Stew22:00 klingding sendung für aktuelle musik

monatliche sendung für aktuelle musikmit improvisierter und aktueller musik, **konzertkalender*, **liverecords von konzerten im *h7-club für improvisierte musik*,*prehears* von baldigen konzerten, mit **studiogästen - im inter-view/studiomusik, ***neuen cds** - moderation: **heiner metz-ger***.www.hierunda.de/klingding.html

00:00 Electronic Jam

Sonnabend, 22. Dez 2007

09:00 FrühstückSKombinatFSK am Morgen

11:00 HfBK Outdoor-InSudierende der Hamburger Hochschule für Bildende Künste senden über ihren Protest hinaus."Wir fordern die Professorenschaft auf, uns in ihrer Argumentationnicht mehr als talentierte „Humanresource“ zu erniedrigen, sondernendlich Kunst als gesellschaftlich notwendigen Raum von Forschungund Experiment zu behaupten." // hfbk.de

12:00 Cafè com leite e pimienta14:00 Akonda17:00 Biff Bang Pow 60's Radio

Tune In, Turn On, Freak Out:Hamburgs Sixties-Nighter Biff Bang Pow gräbt sich jeden viertenSamstag zurück in die 6Ts und präsentiert 60 Minuten Sixties-Nuggetsaus aller Welt: UK-Pop-Psych-Delights, Mod-Soul-Treasures, US-Teen-Folk-Downers, transcontinental Garage Smashers und einiges mehr.Dazu Konzert- und Clubtipps sowie Vorstellung neuer Reissues.Podcast und Playlist auf der BBP-Website.www.biff-bang-pow.com

18:00 SkaTime FS-SkaSkaTime präsentiert einmal im Monat Neuerscheinungen und Klassikernicht nur aus den Bereichen Latin-Ska, 2-Tone und Trad. Ska.

19:30 Antifa Info20:00 Lorettas Leselampe22:00 Nachtcafè

Musikalischer Jahresrückblick 2007 mit Les Savy Fav, Joanna Newsom,Schneller Autos Organisation, 3 Normal Beatles, KommandoSonnenmilch, Gown, Maritime, Lady Sovereign, Amy Winehouse, DieCharts, Battles u.v.m. Kontakt: [email protected]

Sonntag, 23. Dez 2007

08:00 Anilar FM 93.011:00 17grad

www.17grad.net

15:00 Support your Lokal Squat17:00 Time of the "Gypsies"20:00 Unpeeled !

Die Sendung über und im Geiste des wichtigsten Djs aller Zeiten: John PeelMr Steed und Dr Peeögood sind im Urlaub...und trotzdem geht Un-peeled! über den Äther! Als Wiederholung der historischen Sendungvom Dezember 2006!Fuck Christmas and KEEP IT PEEL!!www.unpeeled.de

danach FSK bei Nacht

Montag, 24. Dez 2007

08:00 17gradWdh. vom Vortag // www.17grad.net

12:00 Ocean ClubEine Sendung von Gudrun Gut und Thomas Fehlmann. Infos und Playlists: www.oceanclub.de

14:00 Radio IslandAustauschsendung von Radio Blau, produziert im Conne Island in Leipzig. Der Inhalt lag zum Redaktionsschluß der Papierausgabe des Trans-mitters noch nicht vor. Entnehmt ihn bitte der Website.public-ip.org

15:00 Zwei Stimmen im FummelHeute: Ad-venire, in-venire SouvenireJa, in dieser besinnlichen Zeit wollen wir den Schneeflocken durch dieglitzerfrostigen Fenster unserer bescheidenen Fabrik-Loft hinterherschauen und uns in unsere Kamelhaar-Wolldecke kuscheln und amoffenen Kamin bei knisternd brennenden Buchenscheiten Märchen-bücher vorlesen und Tee trinken.

fsk transmitter - dezember 2007 | seite 21

Und weil dazu auch atmosphärische Musik von Nöten sein wird, ladendie Zwei Stimmen im Fummel - Didine van der Platenvlotbrug undBlessless Mahoney - herzlich ein, Gebäck zu knabbern und andächtigdarauf zu lauschen, was ins Gedächtnis kommt, wenn wir gemeinsam- nicht nur - Loftjazz hören.

17:00 Orient Expresswww.djismail.com

19:00 InfoAktuelles aus den Bereichen Politik, Kultur und Sport.

20:00 zikkigwortbeiträgef*** x-mas - so what ??? - ... fällt schon was zu ein ...www.zikkig.net

21:00 Pink Channel / Fun Dyke22:00 Sunday Service

Interviews - Konzerttipps - Neuerscheinungen zwischen Pop und ElektronikPlaylistabo? Mail an mail(at)fsksundayservice.de

danach FSK bei Nacht

Dienstag, 25. Dez 2007

09:00 Sunday Service12:00 Quergelesen

Austauschsendung von Querfunk Karlsruhe im Siesta Service der Redaktion 3 [email protected]

13:00 Die ganze Platte: Redaktion für bürgerlicheKunstmusikPaul Hindemith. Mit Michael Petermann.Chansons und Madrigale für Chor a cappella von Paul Hindemith. Mit Michael Petermann.www.fsk-rbk.de

14:00 Keeping it PeelZum John Peel Day 2007Es ist nun drei Jahre her, dass John Peel das letzte Mal für die BBC amMikrofon saß und der Welt über "sein" Medium, das Radio, neue,spannende Musik vorgespielt hat. Kurz danach verstarb er mit 65Jahren im Urlaub in Peru. Zu einem Gedenken, gibt es zum dritten Malden John Peel Day. Wenn ihr mehr über John Peel erfahren wollt, lestseine Biographie "Margrave of the Marshes" oder besucht die Web-site, die die BBC eingerichtet hat, um an eine der wichtigsten Figurenin der Geschichte der Popmusik zu erinnern.www.unpeeled.de

16:00 Tipkinpublic-ip.org

17:00 KüchenmixerEin Nachmittagsmagazin der Musikredaktion

19:00 Info Latina20:00 recycling21:00 Antisemitismus von Links22:00 Shitmusic only00:00 GumboFrisstSchmidt - Nachtschleifer

der monatliche NachtschliffDas GumboFrisstSchmidt-Team und wechselnde Stammgäste spielenfür euch ihre besten Platten, bis die Augenlieder unterm Mischpulthängen.

Mittwoch, 26. Dez 2007

07:00 Info- Wiederholung der Infosendung vom Montag -

08:00 Anilar FM 93.010:00 Neoliberalismus und autoritärer Staat

Viel kann gemeint sein, wenn in aktuellen linken Debatten vomNeoliberalismus die Rede ist. Während er für die einen hauptsächlich

hier* könnte eure anzeige stehen

*werben im transmitter: informationen und mediadaten über [email protected]

seite 22 | fsk transmitter - dezember 2007

eine Ideologie darstellt, die im Klassenkampf parteiisch auf Seiten des"Großkapitals" steht, benutzen ihn andere als Begriff, der alle Eigen-schaften des aktuellen Zustands der Welt ausdrücken soll. Etwa in derRede von der "neoliberalen Globalisierung". Dass er zudem auch inden Sonntagsreden von Pfaffen und Bundespräsidenten umher-geistert, legt nahe, dass damit noch längst nicht alle Bedeutungenerfasst sind. Den verschiedenen Anklagen ist gemeinsam, dass mitihnen - entgegen der aktuellen Tendenz zur autoritären Formierungder Gesellschaft - einen "Bedeutungsverlust des Staates" entwederfestgestellt, oder gar Bedauern darüber ausgedrückt wird. Dagegen -als Einspruch - soll hier die Rolle, die nicht zuletzt der faschistischeStaat bei der Bildung der neoliberalen Theorie und Praxis spielte, in denMittelpunkt gerückt werden.

12:00 *spiffytunes*www.spiffytunes.com

14:00 17gradDer Sonntag am Mittwochwww.17grad.net

15:00 HoPo im Exil16:00 Nachmittagsmagazin für subversive

Unternehmungen17:00 TimeOut - This Is Pop No. 4

Unter dem Motto This Is Pop gibt heute wieder ganz viel neue Plattenu.a. Low-Fi Rock und Urban Country von Shooting John ausSchweden, düstere Klänge von Rykarda Parasol aus San Franciscosowie Thundercats aus Island , die beiden Trikont Sampler ImportExport A La Turka (turkish sounds from germany) sowie On The RoadAgain Mama #4 (Perlen deutschprachiger Popmusik) usw. - also zweigut gefüllte Stunden mit obskuren Klängen, Gitarren Pop, Post Punksowie unvermeidliche Ausflüge in die (früh-)achtziger UK Punk Szene.Playlist nachzulesen wie immer unter:spiffytunes.com/spiffy_playlist.html

19:00 Göcmen RadyoInfo

20:00 "Erheben Sie sich, der Senator kommt"Das Justizmagazin der Redaktion 3

22:00 Madame Steckhan's KuriositätenkabinettSchräges, Wildes und Psychedelisches von gestern bis Übermorgen.Diesmal zur entspannten weihnachtlichen Fett- und Kuchenver-dauung.

danach Die GuTzKi-Nachtschleife

Donnerstag, 27. Dez 2007

08:00 Rieseby - by Mügeln?Rieseby – der Name einer 2600-Seelen-Gemeinde in Schleswig-Holstein war in den letzten Monaten bundesweit bekannt geworden. Rieseby steht für eine erstarkende neonazistische Bewegung in ländli-chen Regionen: Das Zusammenspiel von einer für Jugendliche attraktiven rechtenSubkultur, organisierten Schlägern der „Freien Kameradschaften“ undeiner selbstbewusst auftretenden NPD war nicht mehr zu übersehen.Aber ebenso wurde Rieseby ein Aushängeschild für eine angeblicherfolgreiche (bürgerliche) Absage an den „Rechtsextremismus“. „EinDorf zeigt Mut!“ befand der NDR. „Den Riesebyern“ sei es „ernst“behauptet die Friedrich-Ebert-Stiftung in ihrer aktuellen Ausstellung„Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“ und stellt einvon SchülerInnen gemahltes Plakat und halb verdeckte Plakate derautonomen Antifa aus. Schleswig-Holsteinische SpitzenpolitikerInnenloben das Engagement der BürgerInnen und sogar der autonomenKampagne im Ort gegen Rechts. Rieseby, das Aushängeschild der „wehrhaften Demokratie“? Innerhalbdes Ortes fallen die Urteile weniger eindeutig aus: Das RiesebyerSchlei-Blättchen schreibt von „schwarzen Kaputzenmännern“ und„Terroristen“, gemeint sind linke Nazi-GegnerInnen. Nicht die Rechts-extremen seien das das Problem im Ort, sondern die Linken: „dieseVermummten, alles Kommunisten“ findet Bürgermeister Kempe(CDU). Folgerichtig gibt man sich (bisher relativ erfolglos) alle Mühe,antifaschistische Aktionen zu unterbinden. Dafür wird einzelnen Mit-gliederInnen des bürgerlichen Arbeitkreises gegen Rechts von An-wohnerInnen vorgeworfen, mit der Thematisierung der örtlichenNaziszene dem Image des Dorfes geschadet zu haben. Wie sieht es

tatsächlich aus in den ländlichen Regionen mit dem Erstarken dernationalsozialistischen Bewegung? Oder sind die Neonazis gemessenan den etablierten rechten Dorfstrukturen sogar eher das kleinereProblem? Wo verortet sich die Antifa zwischen Umdeutung zu einem„Aufstand der Anständigen“ einerseits und der Beschimpfung als„Terroristen“ und „Nestbeschmutzer“ andererseits? Und wie könnensinnvolle politische Ziele aussehen? Wir blicken auf eine der mobilisie-rungsstärksten antifaschistischen Kampagnen in Norddeutschland derletzten Jahre und beleuchten die durch sie ausgelösten Diskussionen.alte-meierei.de

10:00 Ein Polizist im KnastThomas Wüppesahl berichtet noch während eines Freigangs von seinen Haftbedingen.

12:00 siesta oder service14:00 Die NS- Germanisierungspolitik in Slowenien

und der Kampf um EntschädigungenVeranstaltungsdokumentation einer Tagung vom 30.08.2007.Wenige Tage nach dem Überfall auf Jugoslawien am 6. April 1941wurde Slowenien unter Italien, Ungarn und Deutschland aufgeteilt.Sofort begann in den deutsch besetzten Gebieten Spodnja ?tajerska(Untersteiermark) und Gorejnska (Oberkrain), die im Oktober formelldem Reich als Teil der „Ostmark“ eingegliedert werden sollten, einesystematische Germanisierungspolitik: Bis zu 260.000 Slowenen und Sloweninnen sollten deportiert werden,um Platz für deutsche „Umsiedler“ zu schaffen. Das Rasse- und Sied-lungshauptamt nahm an über 580 000 Personen, d.h. mehr als 70%der Bevölkerung, eine Vermessung von Körperteilen vor und teiltenach biologistischen Kriterien die slowenische Bevölkerung in die „Ein-deutschungsfähigen“ und die „Nichteindeutschungsfähigen“ ein.Letztere sollten nach Kroatien und Serbien deportiert („ausgesiedelt“),erstere ins Reich „abgesiedelt“ werden, um in Gebieten wie dem pol-nischen Lublin „Bollwerke des Deutschtums“ zu bilden. Dank des mas-siven Widerstands, der sich sofort in verschiedenen gesellschaftlichenBereichen zivil und bewaffnet organisierte, konnten die Deutschen ihrePläne nicht verwirklichen. Trotzdem wurden Zehntausende Slowe-ninnen und Slowenen Opfer der Deportationen.Die als „eindeutschungsfähig“ geltenden Familien wurden in das „Alt-reich“ verschleppt und in Sammellagern der Volksdeutschen Mittel-stelle untergebracht. Die VoMi organisierte den Arbeitseinsatz vor Ort:Schon Kinder und Jugendliche wurden zu Arbeiten zur Unterhaltungder Lager herangezogen. Junge Mädchen wurden oft deutschenFamilien als Haushaltshilfe und Kindermädchen zugeteilt. Die De-portierten mussten jede ihnen in Landwirtschaft, Industrie oder Ge-werbe zugewiesene Arbeit annehmen, bei Verweigerung drohtenStrafen wie Lebensmittelentzug oder schließlich die Einlieferung in einKonzentrationslager. Die Menschen in Lager erhielten für Ihre Arbeitkeinen Lohn. Abhängig vom Arbeitgeber gab es eventuell, ab und zu,ein wenig Taschengeld.Die Arbeit, die die deportierten Sloweninnen und Slowenen für dasdeutsche Reich leisten mussten, wird – sofern es sich nicht um KZ-Häftlinge handelt – nicht als Zwangsarbeit anerkannt und die De-portationen werden nicht als Verbrechen gewertet. Die Zdru?enje?rtev Okupatorjev kämpft seit 1997 für eine Entschädigung der Über-lebenden der nationalsozialistischen Verbrechen an der slowenischenBevölkerung. Tone Kristan, der selbst als Jugendlicher in verschiedenenOrten Zwangsarbeit leisten musste, wird über die NS-Besatzungspolitikin Slowenien und über die Arbeit der Z?O berichten. Mitte Septemberbegeht die Z?O ihr 10jähriges Bestehen – ein Jahrzehnt unermüdlicherAufklärungsarbeit gegenüber deutschen Politikern, Historikerinnenund Journalisten sowie beharrlicher Forderungen gegenüber Bundes-republik, internationalen Institutionen und der Stiftung ErinnerungVerantwortung Zukunft. Letztere beging im Juni 2007 den Abschlussihrer Zahlungen mit einer Feierstunde.„Es gab ca. 160.000 slowenische Opfer aller Kategorien (Konzen-trationslager, Arbeits- und Straflager, politische Arreste, Vertriebene,Flüchtlinge, Deportierte, ermordete Geiseln und Kriegsgefangene).Von ihnen hat mehr als ein Drittel das Morden nicht überlebt. Von denÜberlebenden leben jetzt nur noch etwa 25.000 bis 30.000 Personen,die sich - falls sie eine Entschädigung erhalten würden - wenigstenseinmal jährlich 14 Tage Urlaub in einem Kurort oder Thermalbad lei-sten könnten, was für ihre Gesundheit sehr nützlich wäre.“ OffenerBrief der Zdru?enje ?rtev Okupatorjev 1941-1945 an die deutscheRegierung, den Bundestagspräsidenten und die Bundestagsfraktionenvom 8.1.2004Referate der Veranstalung: Verbrechen gegen die slowenische Bevölkerung - VolksdeutscheMittelstelle und NS-Siedlungspolitik (Andreas Strippel)Der Kampf der Z?O für Anerkennung der NS-Verbrechen und Ent-

fsk transmitter - dezember 2007 | seite 23

schädigung. (Tone Kristan, Vorsitzender des Verbands slowenischerNS-Opfer Zdru?enje ?rtev Okupatorijev 1941-1945, Kranj)VeranstalterInnen waren der ak distomo, der Verband der sloweni-schen NS-Opfer und die KZ-Gedenkstätte Neuengamme. Kontakt: Verband der slowenischen NS-Opfer, eMail: [email protected]/nadir/initiativ/ak-distomo/

16:00 Wilde WelleDas Kinder- und JugendradioDie Wilde Welle Ü[email protected]

17:00 neue musik aus china19:00 Dr. Bunsen

Hilfestellung, solange die Worte reichen. Ruft zwischen 19 und 20 Uhr unter 040 432 500 46 im fsk-Studio anund stellt eure Fragen zur Technik-und PC Welt im fsk.Disclaimer: Dr. Bunsen wird auch bei seinem Zweitnamen gerufen:"die Computer AG"

20:00 Free WheelAb jetzt immer auf diesem Sendeplatz...www.dannyantonelli.com

22:00 metroheadmusic for [email protected]

danach FSK bei Nacht

Freitag, 28. Dez 2007

08:00 Arbeit - Arbeitszwang - Arbeitskampf10:00 Erheben Sie sich, der Senator kommt12:00 Solid Steel

Tracklisting unter www.solidsteel.net

14:00 Sozialistischer Realismus - Realer SozialismusLesung: Der Irrläufer von Gudmund VindlandDes Protagonisten Ingwers Jugend in den siebzigern mit ihren Abent-euern, Möglichkeiten und Kämpfen. Zu einer Zeit in der schwul wer-den und schwul sein auch schwer war, aber der schwammartigeBefriedungscharakter der Mehrheitsgesellschaft nicht ausgeprägt war.Aktuell in einer Weise die brave, monogame und leistungswilligeSchwule absorbiert und instrumentalisiert. Es ist die Rede von einerZeit, in der schwul sein auch Spaß machte und provokant bürgerlicheNormen in Frage stellte. Links und schwul, als notwendig selbsterfah-rene Torpedierung nicht nur der bürgerlichen Konventionen.

16:00 Nachmittagsmagazin für subversiveUnternehmungen

17:00 Weekly Operation19:00 Knast & Justiz

Info

20:00 Radio GagarinSelbstloser Hinweis:hörbar Jahresausklangfestivalbrigittenstr 5 .. im b-movie .. 21 hDonnerstag, 27.12.2007:SUDDEN INFANT (Schweiz/Berlin), noise & performanceSONATA REC (Berlin), mixed media performanceXYRAMAT (Hamburg), skurille popmusikFreitag, 28.12.2007FEINE TRINKERS BEI PINKELS DAHEIM (HB), handwerker-drone &selfmade-noiseCHDH (Paris), sound & imageEVAPORI (Hamburg), analog-digital elektroakustikan beiden Abenden:DJs: Zipo (Köln) .. Inchspector (HH) .. Gisli (HH)Labelstände im Kellermehr Information: www.hoerbar-ev.de

22:00 flying frontiers

Sonnabend, 29. Dez 2007

09:00 FrühstückSKombinatFSK am Morgen

11:00 HfBK Outdoor-Inhfbk.de

12:00 Cafè com leite e pimienta14:00 Michel Chevalier talks about his days hosting

the "fast 'n' loud" show on Chicago's WNUR from1986 to 1989.Vintage recordings, radio excerpts, and anecdotes of local legendssuch as Rodney Anderson, John Kezdy, and Steve Albini give a specialglimpse of the era's punk/hardcore scene.

17:00 Promo TapeRecorder anschmeissen und aufnehmen! Playlist unter promo-tape {at} gmx.de

19:00 Info20:00 klingklong - sendung für improvisierte musik

und neue klangweltenthemenschwerpunkt diesmal: der berliner klarinettist und elektrobast-ler christoph reimann // außerdem neue ambient- und elektromusik###"klingklong" ist eine monatliche sendung für improvisierte musik undneue klangwelten, die jeden letzten samstag des monats auf FSK zuhören ist ### die achtzehnte ausgabe von "klingklong" beginntzunächst mit hinweisen auf aktuelle konzerte und veranstaltungen, diesich improvisierter musik widmen ### danach präsentiere ich das"klingklong des monats" und das "wort des monats", die ich wiederzu einer neuen #klanglandschaft# zusammengefügt habe. hörerinnenund hörer sind aufgerufen mir pro monat geräuschschnipsel, töne undworte per e-mail zu schicken, die dann teil der pro sendung immerweiter wachsenden #klanglandschaft# werden sollen. einsendungenbitte an: [email protected] ### welches "klingklong des monats"und welches "wort des monats" im monat dezember gekürt wurde,hört ihr in der sendung. schaltet ein! ###diesmal gibt es verschiedene themenschwerpunkte in der sendung. abca. 20:30 Uhr sende ich ein portrait des berliner klarinettisten undelektronikbastler #christoph reimann#. im oktober habe ich ein inter-view mit ihm geführt und bei dieser gelegenheit eine menge CDs vonihm bekommen, die ich in der sendung vorstellen werde. wer jetztschon neugierig ist, klicke auf: www.christophreimann.com/ ### abca. 22:00 Uhr verlasse ich die gefilde der improvisierten musik undwende mich ambientlastiger und elektronischer musik zu. in den letz-ten monaten habe ich verschiedene veröffentlichungen aus dem be-

reich gesammelt, die ich in den letzten beiden stunden einer langenausgabe von klingklong präsentieren werde ### auch bei der letztenausgabe von klingklong im jahr 2007 sitzt am studiomikrophon: sylvianecker ###

Sonntag, 30. Dez 2007

08:00 Anilar FM 93.011:00 Ein Neujahrskonzert bei FSK - Weil Sonntag ist

Radio Gagarin erfreute sich, am 10. November ein großartiges Konzertim FSK zu veranstalten. Volcano the Bear (UK) und Ricky Kings.Over the past 10 years, Volcano The Bear have created a unique musicthat is without bounds, and their live performances are bizarre specta-cles to behold.Drawing on a huge range of musical influences, including indigenousfolk music, free jazz and musique concrete, Voleano The Bear producemusic that is wholly their own, moving freely between improvisationand composition, and between instruments, voices and objects. Theirmusic is at times ritualistic, theatrical, beautiful and absurd, and in liveperformance allows anything to happen at any given time. In 2006Volcano The Bear released 'Classic Erasmus Fusion', a double-albumavailable on CD and vinyl from Beta-lactam Ring Records, as wellas'Volfurten', (an LP on their own imprint Volucan), and 'Egg And TwoBooks', a live album on Vivo Records.brainwashed.com/vtb

14:00 Der Sonntag am Jahresende als SpecialEinige schöne Wiederholungen

17:00 The Moths!Ein Bericht über die englische Band The Moths. Dies ist eine jungeBand aus London, die aus der dortigen DIY-Szene kommen. In ihrerMusik lehnen sie sich an den Synthiepop der 80er an. Bands wie z.B.Human League gehören zu ihren Einflüssen, aber auch die Buzzcocksoder Wire haben ihre Spuren hinterlassen.

17:30 radio patapoe kelder bashment7 stunden breakcore und artverwandte live sets, aufgenommen vonradio pataoe in amsterdam am 18 oktober 2007 um ot301 in amster-dam im rahmen des Kelder Bashment.diese aufnahme ist ein austausch von radio patapoe in amsterdam unddem fsk. zu hören sind 7 stunden livesets vom Kelder Bashment deram 18. oktober 2007 im ot301 stattfand. ein schöner lauter abschlussdes jahres mit breakcore, noise und artverwandtem.an diesem abend spielten:* saig von radio patapoe, dubstep und subass laptop set* störquelle von radio patapoe, noizze* nocturnalists, zwei mann truppe aus den niederlanden* der wunderbare electric kettle aus frankreich mit live set und impro-visation, auch zu sehen auf der ms stubnitz am 07. dezember* ebola aus england mit liveset und improvisation* massive sickboy aus belgien mit einem rundumschlag seines werkesab 2001 bis heute* yogi aus frankreich mit hartem drun and drill and bass laptop [email protected]/patapoe

Montag, 31. Dez 2007

08:00 Wiederholung aus dem StudioF12:00 Ocean Club14:00 Die Würde des Lügens

Mitschnitt aus der Vers- und Kaderschmiede im Polittbüro vom 5. November 2007."Ehrlich währt am längsten", sagt man und zu "immer Treu und Red-

lichkeit" wird geraten. Dass er Lüge und Unehrlichkeit hasse, schreibtjeder Prominente in jeden Fragebogen jeder Zeitschrift. Aber wenn dieLüge die Großmutter glücklich macht, die Wahrheit über ihre Enkelund die sonstige Welt sie verbitterte, dann muss auch das bedachtsein...Monica Bleibtreu und Dietmar Mues ziehen eine gute Illusion einerschlechten Realität vor. Joachim Zelter hat, speziell für diesen Abend,eine dialogische Fassung erarbeitet. Geboten wird weit mehr als eineLesung. (Aus der Programmankündigung).polittbuero.de

16:00 Nachmittagsmagazin für subversiveUnternehmungen

20:00 Lignas Music Box: MUSIK ZUM JAHR 2007Ein Jahr ist durchschnittlich 365,2425 Tage lang, jedenfalls wenn mannach dem Gregorianischen Kalender geht. Da passt natürlich extremviel Musik rein, so dass man am Ende schon mal leicht den Überblickverlieren kann. Deshalb gibt es die schöne Tradition, an Silvester nochschnell einen Jahresmix zusammenzustellen, und genau das wollen wirheute in der Music Box tun – mit eurer 2007-Musik. Spielt uns telefo-nisch das Lied vor, das euch 2007 der treueste (oder auch hartnäckig-ste) Begleiter war; oder das Stück, bei dem ihr 2007 in Liebe gefallenseid; oder den Song, der 2007 wieder mirxixdirnix aus derVergessenheit aufgetaucht ist; oder den Track, zu dem sich 2007 ambesten der Abwasch erledigen ließ; oder die Nummer, die … ach, euchfällt schon was ein. Apropos Nummer: Die des Studiotelefons lautetwie immer 43250046.

22:00 Sunday ServiceInterviews - Konzerttipps - Neuerscheinungen zwischen Pop und ElektronikPlaylistabo? Mail an mail(at)fsksundayservice.de

huch? schon 2008?

klingklong sendung für improvisierte musik und neue klangwelten jeden letzten samstag auf FSK 93mhz ant./101,4mhz kabel http://klingklong-fsk.blogspot.com _ [email protected]

klongkling

seite 24 | fsk transmitter - dezember 2007

sa 01 | StörtbekerNeue Katastrophen, Hausvabot + Apocalipstix

sa 01 | Übel und Gefährlich (Turmzimmer)Bagio & Kapaikos

so 02 | HafenklangKommando Sonnenmilch (HH), 18 Uhr (!!!)

so 02 | Kampnagel11 Jahre Planet Rock:Circle, Kammerflimmer Kollektief u.a

mo 03 | Hafenklang Vague Angels (USA) & Tanakh (USA)

di 04 | Lichtmeß-KinoDer Seuchenprinz - letzter Teil. Live Lesung und Welturauffüh-rung. 20:00 Uhr

fr 07 | MS StubnitzWobwob meets Schiffbruch meets Sozialistischer Plattenbau -Dubstep: Tes La Rok, Wadadda, Phokus, Deneh, Der Vinylizer,The Next, Mc Mindfuck, Yan Ignition; Breakcore/GrindcoreChopped & Twisted: itty minchesta & atc, bambam bajash,bruno & michel are smiling with skipper, cannibal brothers, obligatorisk tortyr, electric kettle, Whos my saviour, istari laster-fahrer

sa 08 | Gedenkstätte NeuengammeSex-Zwangsarbeit in NS-Konzentrationslagern:Das Beschweigen der KZ-Bordelle nach der Befreiung. Führung und Vortrag von Dr. Christl Wickert. (Südflügel der ehemaligen Walther-Werke)

sa 08 | PolittbüroRainer Trampert und Thomas Ebermann: "Bitteres Vergnügen",20.00 Uhr.

sa 08 | Störtebeker Contempt (UK)+ Pestfest (FL) + PERLEN AN DIE SAUE (HH)

mo 10 | HafenklangBlack Fag & Suburban Scumbags BLACK FAG sind nach Gayrilla Biscuits und Youth Of Togay eine weitere Queercore Band, die in diesem Fall den allmächti-gen Black Flag an Hand von "ver-pinkten" Cover Versionen hul-digen.

di 11 | KampnagelKilll

di 11 | Golden Pudel ClubThemenabend „Kindersoldaten“Gäste: Mitglied des MenschenrechtsausschussesMitglied des Human Rights Watch/ Amnesty InternationalMusik: Genda & Samy Deluxe19 Uhr, Eintritt frei

mi 12 - so 16 | KampnagelAngela Richter:Die Schönen und Verdammten 3: Der Kirschgarten

do 13 | Kogge High Quality Girls

fr 14 | Golden Pudel ClubGuy Debord„In girum imus nocte et consumimur igni“ Der deutsche Text wird eingesprochen. Mit einer Einführung zuDebords Filmschaffen von Klaus Bittermann * 21uhr

mo 17 | PolttbüroVers- und Kaderschmiede: HARRY ROWOHLT und das "Guy de Maupassant-Ensemble":UNBESINNLICHES , 20.00 Uhr.

di 18 | Adolf-Jäger-KampfbahnAltona 93 - Holstein Kiel, 14 Uhr

do 20 | MS StubnitzHappy Grindcore, Stau und Dyse

do 20 - sa 22 | KampnagelAngela Richter: Die Schönen und Verdammten 3: Der Kirschgarten

fr 21 | Rote Flora!Aber Hallo!: Flora wird 18!Flora feiert ihren 18. mit glamouröser Musik, Champagner,lecker Essen und vielen Überraschungen, 23 Uhr

sa 22 | Rote FloraShanty Town (Roots & Dub) 23 Uhr

mo 24 | Rote floraKing Sharas Tonsystem

di 25 - do 27 | Golden Pudel ClubPoprocky :TEX & EROBIQUE live Improvisation als einzige Möglichkeit relevante Musik zu spie-len

do 27 | FabrikBenefiz für unbegleitet Flüchtlinge mit Rainer Trampert und Thomas Ebermann, Herrchens Frau-chen und Tuten & Blasen

fr 28 | HafenklangHasenklang 2.0:Elektro-Floor: Alec Empire (Elektro-Set), H:Rex (SportbrigadeSparwasser), Deo & Z-Man (Palom Club) Hardcorefloor: AlecEmpire (Digital Hardcore/Breakcore-Set), Kcam (Drum'nBass/Breakcore),Dealer Thomas Heck (NoiseHop), 0_zPot (Expe-rimantal/Breakcore)

sa 29 | StörtebekerUnder Al Kritik & Just Went Black

termine im dezember

Die Ausstrahlung der „Schatzsuche“,einer Radiosendung im Rahmen des „IBAKunst&Kultur Sommers“ im Oktoberprogrammdes Freien Sender Kombinats (FSK), hat Wellengeworfen. Sie stellt für FSK als Freien Sender einProblem dar, jedoch nicht in der vereinfachtenForm, wie das in Teilen inner- und ausserhalb derSenders wahrgenommen wurde.

Die Internationale Bauausstellung Hamburg(IBA) ist weit mehr als eine Bauausstellung. Sie istein stadtplanerisches Instrument zur Aufwertungdes Stadtteils Wilhelmsburg. Dabei geht es umdie Verbesserung von Baustruktur und Lebensbe-dingungen von Wilhelmsburg, also eine infra-strukturelle Aufwertung – diese ist jedoch unterkapitalistischen Bedingungen immer mit derErhöhung der Lebenskosten und dem Ausschlussvon ärmeren Gruppen verbunden.

Eine wesentliche Umsetzungsstrategie der IBAunter dem Begriff der "Bürgerinnenbeteiligung"ist die Einbindung von lokalen AkteurInnen,auch unter Zulassung und Einbeziehung von Kri-tik. Für Kritik wird dann auch Geld ausgegeben,sie wird als Bestandteil des Prozesses verstandenund ist so lange und so weit erwünscht wie sie denProzess selbst nicht zerstört.

Das Vorhaben von Ligna, als politische Inter-vention diese Stossrichtung zu unterlaufen, istwohl gescheitert, denn die „Schatzsuche“ hat sichim Vorfeld nicht hinreichend inhaltlich vermitteltund damit jenseits der „Bürger-Beteiligten“ keinekritische Masse erreicht. Für sich genommenboten die Sendungen auf künstlerischer, techni-

scher und inhaltlicher Ebene einehörenswerte und fundierte Kritik an derIBA und der Stadtteilaufwertung in Wil-helmsburg. Der Kontext, in dem die Aus-

strahlung stattgefunden hat, ist jedoch aus denoben angerissenen Gründen von Partizipationund Affirmation zu kritisieren. Letztlich habensowohl LIGNA als auch FSK erfahren müssen,daß in einem Stadtteilaufwertungskontext mitkonkretem örtlichem Bezug eine Interessendiffe-renzierung stattfindet, die die Handelnden fürpolitisch-feindliche Interventionen neu mischt.

Natürlich gibt es auch im Sender unterschied-liche Interessen, die sich letzlich sozialökono-misch strukturieren. Es kann nur hilfreich sein,das zu erkennen und zu benennen. FSK hat sichweder von der IBA als Medienpartner oder sonst-wie einkaufen lassen und wird es auch nicht.Noch hat LIGNA FSK für eine solche gebraucht,mißbraucht oder für irgendeine Form der Einbin-dung gesorgt. Allen Beteiligten ist klar, wie Sen-dungsplanungen im Rahmen der redaktionellenRegelungen und der Radiogruppenarbeit stattfin-den und wie die Teilnahme daran geregelt ist bzw.stattfindet.

Eine Diskussion über einen Ausschluss derSendungsproduzenten ist absurd und steht ausserFrage. Überhaupt nicht zu akzeptieren ist zudemdie Behauptung, es habe in der VergangenheitAusschlüsse aufgrund „politischer Fehler“ gege-ben, die zudem noch mit der Anregung verbun-den ist, mit Ligna ebenso zu verfahren. ZurErinnerung: „Ausschlüsse“ im Projekt gab esnicht aufgrund „politischer Fehler“, sondern auf-grund von Beschimpfungen des verstorbenenVorsitzenden des Zentralrats der Juden inDeutschland, Zahlenspielereien mit Holocaust-

seite 26 | fsk transmitter - dezember 2007

IBA 3

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Entschädigungsgeldern und Hetze gegen denStaat Israel in mehreren Sendungen. Der so ver-breitete Antisemitismus stellte weit mehr dar, alsnur einen „politischen Fehler“ und führteschließlich – ebenso wie der Versuch, diesen imSender gewalttätig durchzusetzen – zu dengenannten Ausschlüssen. Die damaligen Vorfäl-le jetzt mit der Debatte um Lignas

„Schatzsuche“ auf eine Stufe zu stellen undmit ihnen dazu eine Ausschlußforderung zu be-gründen, ist maßlos. Auch der gewünschtenDebatte wird durch solche Beschwörung sämt-licher gegen das FSK kursierender Ressenti-ments geschadet.

Es entstehen Fragen, deren Beantwortung wiruns nicht leicht machen wollen. Es sind Fragennach dem grundsätzlichen Funktionieren vonVerdrängungs- und Aufwertungsprozessen inder kapitalistischen Stadt; auch die Frage, wiedas Freie Radio in diese Prozesse verhinderndintervenieren kann, ohne selbst zum Akteureiner Aufwertung zu werden. Wie lassen sichForderungen nach verbesserten Lebens- undWohnbedingungen stellen, die nicht mit derErhöhung von Mietpreisen verbunden sind,denn was haben BewohnerInnen eines Stadtteilsdavon, wenn die Infrastruktur stimmt, sie sichdiese aber nicht mehr leisten können?

Auch wird FSK Fragen nach dem eigenenUmgang mit der Teilnahme an staatlich oder pri-vatwirtschaftlich ausgelobten Veranstaltungenstellen müssen. Welches wären die Grenzeneiner Teilnahme? Letztlich sind diese Fragenauch mit solchen einer politischen ÖkonomieFreien Radios zu verbinden und damit aus derindividuellen in eine kollektiven Sphäre zutransformieren.

ABG arbeitsgruppe iba-text

Autorinnen Lesung

Bini Adamczak

GESTERN MORGENÜber die Einsamkeit kommunistischer Gespens-ter und die Rekonstruktion der Zukunft

Edmund Siemers Allee 1 (Dammtorbahnhof)

Vom Hitler-Stalin Pakt bis zur Oktoberre-volution kreisen die Überlegungen Adamczaksum die Figuren von Partei und Klasse von Ver-rat und Versprechen, um sie in ihrer Logik,aber vor allem als Erfahrungen zu rekonstruie-ren. Die Autorin sucht das Trümmerfeld derGeschichte nach den revolutionären Wün-schen ab, die darunter begraben liegen. Aberes gibt keinen unbeschadeten Zugriff auf dievergessenen Träume. Der Weg zu den vergan-genen Hoffnungen führt über deren Enttäu-schung, über das doppelte Scheitern derrussischen Revolution, das unbewältigt immernoch anhält. Die bergende Arbeit an derGeschichte ist somit eine Arbeit der Trauer,eine Trauerarbeit, die das Buch einfordert undzugleich performativ vollzieht. Es birgt einevergangene Zukunft, die Gegenwart hätte seinkönnen und Zukunft sein kann: „gestern mor-gen“. „Kommunismus für Kommunistinnen“

Siehe auch: Gespenster revisited. Eine Rezension von Jessica Zeller unter http://jun-gle-world.com/seiten/2007/45/10935.php

Hinweis: auf http://fsk-hh.org gehen, um den genauenVeranstaltungsraum zu erfahren.

Donnerstag, 20. 12. 19.00 Uhr, Hauptgebäude der Universität HamburgEdmund Siemers Allee 1 (Dammtorbahnhof)

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Spätestens seit Räumung derBambule ist es in Hamburg unmög-

lich ohne massive Polizeibegleitung zudemonstrieren. Der wandernde Polizeikessel ist

zur Regel geworden: Statt Transparenten und Slo-gans sehen die zufälligen PassantInnen Helme undSchilder. Die vorgeschobenen Gründe sind immerdieselben, allen voran, dass die Demonstrationendie öffentliche Sicherheit gefährdeten. Dabeihaben die Demonstrierenden seit den AchtzigerJahren aufgrund vielfältiger Auflagen abgerüstet,während die Polizei kontinuierlich aufrüstet.

Diese Art des Polizeieinsatzes wirktnach innen und nach außen: nachinnen schüchtert er ein und soll da-von abschrecken, auf die Straße zugehen oder sich spontan dem Demo-zug anzuschließen. Nach außendemonstriert er, dass es sich beiDemonstrantInnen um Kri-minelle handelt, derenKontakt zur Außen-welt unterallen

Umständenunterbunden werden muss.

Die Repression kommt somit jeglichemmöglichen Vergehen zuvor. Das Grundrecht aufDemonstrationsfreiheit selbst ist kriminalisiert.

Dieser Logik entsprechendsind bestimmte Straßen fak-

tisch für politische Äußerungen ge-sperrt, allen voran die Mönckebergstrasse, Herzder Einkaufszone. Paraden mit Engeln, Weihn-achtsmännern und Trompeten dürfen dort statt-finden, sie fördern den Konsum. Umzüge, die fürdie politische Debatte werben und die Waren-

gesellschaft im Ganzenin Frage stellen, sind von dort ver-bannt. Der warenförmige Raum

blendet jegliche Kritik an seiner Verfasstheitaus. Unter den Augen der Wachleute und derÜberwachungskameras ist nur noch das bunteWeihnachtsspektakel als Steigerung der Norma-lität geduldet.

Am Samstag, dem15. Dezember soll

gegen Repression, besonders dielaufenden § 129a-Verfahren und die Überwa-chung aller BürgerInnen demonstriert werden.Wie so häufig zuvor werden wahrscheinlich Poli-zeiketten und Wasserwerfer die möglichen Zugän-ge zur Innenstadt versperren. Wer denvorweihnachtlichen Frieden stören könnte wirdnicht durchgelassen. Dass eine Demonstration

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DIE STIMME

GEGEN DIE R

VERVIELFÄLDIE STIM

MEN

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VERVIELFÄLTIGDIE STIMMEN

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Paranoia.

Situation.

Schaltet am 15. D

ezember

2007das Freie Sender K

ombinat

ein...

Demonstration.

fsk transmitter - dezember 2007 | seite 29

gegen dierepressiven Staatsapparate selbst

einer solchen Repression unterliegt, spricht fürsich. Aber dieses Sprechen sollte hörbar werden –gerade dort, wo es ausgeschlossen wurde undunhörbar ist. Die Repression ist in der raumgrei-fenden kollektiven Produktion zerstreuter Situa-tionen praktisch zu kritisieren.

Wir möchten vorschlagen, dieDemonstration und ihre politischen In-

halte akustisch zu vervielfältigen: Parallel zumUmzug strahlt das Freie Sender Kombinat eineSendung aus. Diese überträgt live die gehaltenenReden, informiert über die Situation in der Stadtund der Demonstration, kritisiert wo nötig – undschafft mit vorproduzierten Beiträgen einen po-litischen Raum. Verschiedene Gruppen werdendafür eigens angefragt. Diese Sendung ist nichtnur Zuhause und auf der Demonstration zu emp-fangen, sondern überall in Hamburg, auch in derInnenstadt – wenn nur viele Leute sie dort laut in

ihren Radioshören. Innerhalb der Weih-

nachtsmärkte, vor den Schaufenstern,zwischen den bummelnden KonsumentInnenentsteht so eine zerstreute Öffentlichkeit für poli-tische Diskussionen über die Repression, die jeg-lichen Widerstand gegen die Normalität derkapitalistischen Verhältnisse einschüchtern undkriminalisieren soll. Dabei sind die Radios mehrals ein Megaphon: Sie verändern den warenförmi-gen Raum der Innenstadt, indem sie über dassprechen, was in ihm nicht thematisiert werdendarf: seine konstitutiven Ausgrenzungen undseine politische Verfasstheit Und das nicht nur aneinem Ort, sondern überall wo ein Radio spielt!

Repolitisiert die Einkaufszonen! Macht ver-drängte Stimmen hörbar! Feiert das unverkäufli-che Geschenk der mechanisch reproduziertenStimme! Die Zerstreuung der Stimmen läßt sichvon keiner Repression der Welt kontrollieren.Und kauft keinen Scheiß, hört Radio!

akustische

geschenke

an alle!EN

REPRESSION

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GENSION

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FÄLTIGEN

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REPRESSION

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Radio.

seite 30 | fsk transmitter - dezember 2007

Impressum

Freies Sender KombinatEimsbütteler Chaussee 21, 20259 HH

Büro tagsüber 43 43 24Telefax 430 33 83 eMail [email protected] www.fsk-hh.orgStudio 1 432 500 46Studio 2 432 513 34

Info Fördermitglieder432 500 67

Bankverbindung:Hamburger SparkasseBLZ 200 505 50Konto 1226/124848

Gestaltung: Julia Lehr, Felix RaeithelCover : MahaAuflage: 10 000Anzeigen: [email protected]

Druck: Drucktechnik Große Rainstr. 87, 22765 HH Tel. 39 32 01

V.i.S.d.P. Erhard WohlgemuthPreis: 50 Cent

Eigentumsvorbehalt für Knast-Abos:Die Zeitschrift bleibt solange Eigentum des Ab-senders, bis sie der/dem Gefangenen persönlichausgehändigt worden ist. “Zurhabenahme” istkeine Aushändigung im Sinne dieses Vorbehal-tes. Wird die Zeitschrift der/dem Gefangenenennicht oder nur teilweise ausgehändigt, so sinddie nicht ausgehändigten Teile, und nur diese,an den Absender mit ausführlicher Begründungder Nichtaushändigung zurückzuschicken.

Termine beim FSK

Die Aus- und FortbildungsAG des FSK bietet an:Allgemeines Treffen für Neue und Interessierte: Einführung in die Struk-tur des FSK, Konzept von freiem Radio, Studiotechnik, Musik im freienRadio. Zweimonatlich diesmal am 2. Samstag der „geraden“ Monate.Der nächste Termin ist der 8. Dezember (von 12 bis ca. 17 Uhr). Anmel-dung erforderlich unter [email protected], oder beim FSK-Bürodienst vorbeigehen und eine email senden lassen.Anbieterinnengemeinschaft des FSK:Immer am ersten Donnerstag im Monat. Das ist der 6.12.

Treffen der FSK-RedaktionenMusikredaktion:Treffen eigentlich am letzten Mittwoch im Monat, diesmal aber am Mi. den 19.12. um 20.30 Uhr. Adresse: FSK-Musikredaktion, Eimsbütteler Chaussee 21, 20259 Ham-burg, außerdem Kontakt über: [email protected] (Gedanken und Töne zur Kulturindustrie)Treffen an jedem vierten Mittwoch im Monat (26.12.) in der Mutter, Stresemannstr. Kontakt über [email protected] 3:Treffen am zweiten Montag im Monat (10.12.) um 21.00 Uhr im FSK; Sendeplanung immer am vierten Montag des Vorvormonats, also für denJanuar 2008 am 26.11.

Info_Redaktion:jeden 3. montag um 20 uhr im FSK (17.12.), kontakt ü[email protected].

RadiogruppenUni Radio/ Academic Hardcore:Treffen immer am zweiten Donnerstag im Monat (10.12.) um 19.00 Uhr. Kontakt über: [email protected] Loretta:Treffen am dritten Donnerstag (20.12.) um 20.00 Uhr. Kontakt über: [email protected] St. Paula:Für Frauen. Treffen jeden letzten Dienstag im Monat (25.12.) Kontakt über: [email protected]; www.radiostpaula.deStadtteilradio:Kontakt über: [email protected]

Transmitterredaktion: Kontakt über [email protected] re[h]v[v]o[l]lte frauentag: jeden Donnerstag 12:00-19:00 UhrComputer-AG d. FSK: chronisch Unterstützung suchend. Treffen jeden Do. ab 20:00 // [email protected]

Werben im Transmitter: Preisliste auf Anfrage unter: [email protected]

RedaktionsschlussRedaktionsschluss für Texte im red-aktionellen Teil ist jeweils der fünf-te des Vormonats, also der 05.12.,für den Programmteil der zehnte(nicht der elfte, nicht der zwölfte)des Vormonats (für Januar also10.12.) um 10.00 Uhr. Für die Einträge benötigt ihr einenUser-Account. Solltet ihr Problememit den Accounts haben, wendetEuch an [email protected]. Bitte achtet auf folgende Dinge:Bilder im Web höchstens 300x300Pixel. Bilder für den Druck (mind.6,7 cm breit, 300dpi Auflösung) [email protected] senden.

Bei Fragen schreibt eine email an:[email protected].

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