Tödliche Fesseln: Zwangsfixierung in psychiatrischen Einrichtungen

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  • 8/8/2019 Tdliche Fesseln: Zwangsfixierung in psychiatrischen Einrichtungen

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    TDLICHEFESSELN

    Zwangsfixierung inpsychiatrischen Einrichtungen

    Verffentlicht von derCitizens Commission on Human Rights

    Gegrndet im Jahre 1969

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    ie Psychiatrie gibt vor, dass sie die alleinigeAutoritt fr psychische Krankheiten seiund dass nur sie wisse, was geisteskrank ist

    und was nicht.

    Die Fakten zeigen ein gnzlich anderes Bild:

    1. PSYCHIATRISCH KLASSIFIZIERTE STRUN-GEN SIND KEINE KRANKHEITEN IM MEDIZINI-SCHEN SINNE. In der Medizin gibt es strikte Kriterien,wann ein Zustand als Krankheit bezeichnet wird.Neben einer vorhersagbaren Reihe von Symptomenmuss auch die Ursache der Symptome oder ein gewis-ses Verstndnis ihrer Physiologie (Funktion) belegtsein. Fieber und Frsteln beispielsweise sind keineKrankheiten, sondern lediglich Symptome. Malariaund Typhus dagegen sind Krankheiten. Krankheitenknnen durch objektive Nachweise und krperlicheTests nachgewiesen werden. Fr keine einzige der vie-len behaupteten psychischen Krankheiten wurdejemals irgendein medizinischer Nachweis erbracht.

    2. PSYCHIATER BEFASSEN SICH AUSSCHLIESS-LICH MIT PSYCHISCHEN STRUNGEN, NICHT MITNACHWEISBAREN KRANKHEITEN. Whrend sich dieklassische Medizin mit krperlichen Krankheiten beschftigt, geht es in der Psychiatrie umStrungen. In Ermangelung einer bekanntenUrsache oder eines nachvollziehbaren physiologi-schen Ablaufs wird eine Gruppe von Symptomen, die bei vielen verschiedenen Patienten beobachtet wird,

    als Strung oder Syndrom bezeichnet. JosephGlenmullen von der Harvard Medical School schreibt,dass es sich bei allen psychiatrischen Diagnosenlediglich um Syndrome [oder Strungen] handelt,also um eine Gruppe von Symptomen, bei denen einZusammenhang vermutet wird, aber eben nicht umKrankheiten. Psychiatriekritiker Dr. Thomas Szasz,selbst emeritierter Professor fr Psychiatrie: ImUnterschied zu den meisten krperlichenKrankheiten gibt es keinen Bluttest oder andere medi-zinische Tests zur Feststellung des Vorhandenseinsoder Nichtvorhandenseins einer psychischenErkrankung.

    3. DIE PSYCHIATRIE HAT NOCH NIE EINE URSA-CHE FR IRGENDEINE PSYCHISCHE STRUNG

    GEFUNDEN. Fhrende Psychiatrieverbnde wie dieWorld Psychiatric Association (WPA) und dasNational Institute of Mental Health (NIMH) der

    Vereinigten Staaten rumen ein, dass Psychiaterweder die Ursachen oder die Heilung fr irgendeinepsychische Strung kennen, noch wissen, was ihreTherapien im Patienten genau bewirken oderanrichten. Ihre Diagnosen und Methoden sttzen sichausschlielich auf Theorien und widersprchlicheMeinungen und sind ohne jegliche wissenschaftlicheGrundlage.

    Ein frherer Prsident der World PsychiatricAssociation drckte es so aus: Die Zeiten, in denenPsychiater glaubten, sie knnten psychisch Krankeheilen, sind vorbei. In Zukunft werden psychischKranke lernen mssen, mit ihrer Krankheit zu leben.

    4. DIE THEORIE EINES CHEMISCHEN UN-GLEICHGEWICHTS IM GEHIRN ALS URSACHE(ANGEBLICHER) PSYCHISCHER STRUNGEN ISTEINE UNBEWIESENE BEHAUPTUNG. NICHT MEHR.Eine weit verbreitete psychiatrische Theorie (undzudem eine fundamental wichtige fr den Verkaufvon Psychopharmaka) unterstellt, dass psychischeStrungen die Folge eines chemischen Ungleich-gewichts im Gehirn seien. Wie fr viele andere psy-chiatrische Theorien gibt es auch fr diese Be-hauptung keinen biologischen oder andersartigenBeweis. Als Reprsentant einer groen Anzahl vonExperten auf dem Gebiet der Medizin und derBiochemie konstatiert Dr. phil. Elliot Valenstein, Autordes Buches Blaming the Brain: [E]s gibt keine Tests,

    um den chemischen Zustand des Gehirns eines leben-den Menschen einzuschtzen ...

    5. DAS GEHIRN IST NICHT DIE WIRKLICHEURSACHE VON PROBLEMEN IM LEBEN.Ja, Menschenhaben Probleme und Sorgen, die zu psychischenSchwierigkeiten fhren knnen, manchmal auch zuernsten. Aber es ist unlauter, schdlich und in nichtwenigen Fllen auch tdlich, diese Schwierigkeiten alseine unheilbare Gehirnerkrankung darzustellen, dienur durch die Einnahme gefhrlicher Pillen gelindertwerden knne. Diese Psychopharmaka sind hufigpotenter als herkmmliche Drogen und knnenMenschen zu Gewalttaten verleiten oder in denSelbstmord treiben. Und: Sie verschleiern die wahrenUrsachen von Problemen im Leben und schwchendie Lebenskraft der Betroffenen, mit der Folge, dassihnen eine mgliche wirkliche Genesung und dieHoffnung auf eine bessere Zukunft versperrt bleiben.

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    WICHTIGER HINWEISfr den Leser

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    INHALTEINLEITUNG:Psychiatrische Fixierung:

    der sichere Tod .............................KAPITEL EINSBrutalitt aus Profitgier .................

    KAPITEL ZWEIChemische Zwangsjacken ............

    KAPITEL DREIDiagnostischer Betrug ................

    KAPITEL VIERRenaissance der Humanitt ........

    EMPFEHLUNGEN ........................Die Citizens Commission onHuman Rights International ........

    TDLICHEFESSELNZwangsfixierung i

    psychiatrischen Einrichtunge

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    Es ist hinreichend bekannt, dass jedepsychiatrische Frsorge auf den Erhaltdes Lebens und nicht auf dessenBeendigung hinwirken sollte. Niemandwrde daher annehmen, dass Patienten in

    psychiatrischen Kliniken zu Tode kommen. Jedochgeschieht genau das tagtglich auf der ganzen Welt still und leise und zwar unter der Obhut vonPsychiatern in psychiatrischen Einrichtungen.

    Der neunjhrige Randy Steel weigerte sich in derpsychiatrischen Klinik, indie man ihn eingewiesenhatte, ein Bad zu nehmen.Im dem darauf folgendenHandgemenge musstesich Randy bergebenund hrte auf zu atmen,whrend psychiatrischePfleger ihn gewaltsamfixierten. Nachdem erwiederbelebt wurde,berstellte man ihn

    schnell in ein anderesKrankenhaus, wo er am darauf folgenden Tagverstarb. Bei einer berprfung der Krankenaktenstellte sich heraus, dass Randy in den 28 Tagen vorseinem Tod 25 Mal zwangsfixiert wurde, ungeachtetder Tatsache, dass Blut aus seiner Nase, Mund undAnus floss und er Blutergsse auf seinem Gesicht undUnterleib hatte. Es wurde keine Anklage erhoben. BeiAnhrungen vor dem gesetzgebenden Gremium desU.S.-Bundesstaates Texas im Jahre 2003, hielt RandysMutter, Holly Steel, die Autopsiefotos ihres Sohneshoch und appellierte an die Zuhrer: Ich hoffe, dasskein anderes Kind so sterben muss. 1

    1998 zwangen Mitarbeiter einer psychiatrischen

    Klinik die 13-jhrige Kanadierin Stephanie Jobin (derman bereits fnf verschiedene Psychopharmakaverabreicht hatte), sich mit dem Gesicht nach untenauf den Boden zu legen. Es wurde ein Sitzsack auf siegelegt und dann setzte sich ein Mitarbeiter darauf, umsie bewegungsunfhig zu machen. Zudem hielt man

    noch ihre Beine fest. Nachdem sie sich 20 Minutenlang gewehrt hatte, hrte Stephanie auf zu atmen. DerTodesfall wurde als Unfall gewertet. 2

    Im selben Jahr starb der 11-jhrige AndrewMcClain vier Tage nach seiner Einlieferung in einepsychiatrische Klinik im U.S.-Bundesstaat Conneticut.Er verendet an einem traumatisch-bedingtenErstickungstod (Asphyxie) sowie einerBrustkorbquetschung. Andrew hatte sich den

    Anweisungen eines psychiatrischen Pflegerswidersetzt, sich beimFrhstck an einenanderen Tisch zu setzen.Zwei Pfleger brachtenihn gewaltsam in eineIsolierzelle und fixiertenihn, wobei sich einer derPfleger auf ihn legte.

    Seit 1969 untersuchtund enthllt die CitizensCommission on HumanRights (CCHR), in

    Deutschland vertretendurch die Kommission fr Verste der Psychiatriegegen Menschenrechte e.V. (KVPM), Todesflle alsdirektes Resultat einer psychiatrischen Behandlung".In den 70er Jahren wurden von CCHR 100unaufgeklrte Todesflle in den beiden kalifornischenKliniken Camarillo und Metropolitan Statenachgewiesen. Ein 36-jhriger Mann wurde, mit demGesicht nach unten liegend und mit Lederriemengefesselt, tot in seinem Bett aufgefunden. EineGromutter wurde tot in der Garderobe desKrankenhauses gefunden zwei Wochen, nachdemMitarbeiter der Klinik ihre Angehrigen darberinformiert hatten, dass sie vermisst werde.

    In Zusammenarbeit mit Abgeordneten und denMedien hat CCHR 1999 dazu beigetragen, diegrausige Wahrheit ans Licht zu bringen, dass allein inden USA jhrlich bis zu 150 Menschen durchpsychiatrische Fixierung zu Tode kommen, ohne dassdie Verantwortlichen dafr zur Rechenschaft gezogen

    EINLEITUNGPsychiatrische Fixierung der sichere Tod

    E I N L E I T U N GP s y c h i a t r i s c h e F i x i e r u n g d e r s i c h e r e T o d

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    Fixierungen sind vielleicht der besteBeweis fr die barbarischen Praktiken

    der Psychiater, die sie als Therapie oderBehandlung bezeichnen. Diese Brutalittmacht nicht einmal vor der Jugend halt,

    wie es menschliches Mitgefhlgebieten wrde.

    Jan Eastgate

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    werden. Bei mindestens 13 dieser Todesflle handelte essich um Kinder, einige erst sechs Jahre alt.

    Die Schritte, die unternommen wurden, um dieZahl der Todesopfer zu senken, hatten wenig Erfolg. Biseinschlielich 2002 starben weitere neun Kinder durchErsticken oder Herzstillstand bei brutalen Fixierungen,obwohl in den USA 1999 auf Bundesebene restriktiveRichtlinien in Kraft getreten waren.

    In Japan wurden im Jahr 2000 Verordnungen

    erlassen, die den Gebrauch von krperlichenZwangsmanahmen an lteren Patienten verbieten,nachdem man entdeckt hatte, dass privatepsychiatrische Krankenhuser ltere Patientengewaltsam einsperrten und widerrechtlich fixierten.3

    Die Gewalt ging dennoch weiter.Im Jahre 2002 wurde Dr. Masami Houki, Leiter der

    Houki Psychiatrie in Japan, wegen fahrlssiger Ttungangeklagt, nachdem er einer 31-jhrigen Patientin einTuch in den Mund gestopft und ihn mit Klebebandverschlossen hatte. Danach spritzte er ihr einBeruhigungsmittel, fesselte sie an Hnden und Fen,legte sie auf den Rcksitz seines Wagens und brachte sie

    anschlieend in seine Klinik. Bei der Ankunft war sie tot.4

    Houki ist einer der wenigen Psychiater der wegenfahrlssiger Ttung, die beschnigend humaneZwangstherapie genannt wird, zur Rechenschaftgezogen wurde. Immer noch sterben weltweit Patienten

    jeden Alters in psychiatrischen Anstalten durchderartige Zwangsmanahmen.

    Der Grund dafr ist sehr einfach. Als ttlicherAngriff wird der Versuch oder scheinbare Versuchdefiniert, einem anderen durch Anwendungunrechtmiger Gewalt eine Verletzung zuzufgen,

    begleitet von der Fhigkeit, diese Person tatschlich zuverletzen. Krperverletzung wird definiert als Delikt,das in einer krperlichen Misshandlung oder einer

    Schdigung der Gesundheit eines anderen besteht.Psychiatrische Fixierungsmethoden und alle

    anderen psychiatrischen Methoden in diesemZusammenhang qualifizieren in jeder Hinsicht alsttlicher Angriff und Krperverletzung jedoch miteinem Unterschied: Sie sind legal. Die Psychiatrie hat

    sich ber das Gesetz gestellt und von dieser Positionaus kann sie ihre unglcklichen Opfer angreifenund misshandeln, ohne in irgendeiner Formrechenschaftspflichtig zu sein. Das alles geschieht im

    Namen der Behandlung".Wir laden Sie ein, diesen Bericht zu prfen und Ihreeigenen Schlsse bezglich der Gefahren der Psychiatriezu ziehen. Nicht nur um unserer eigenen geistigenGesundheit Willen, sondern unseres Lebens selbst.

    Es ist dringend erforderlich, dass der Justizvollzugund der Gesetzgeber Schritte unternehmen, um diesenGrausamkeiten ein Ende zu setzen.

    Mit herzlichen Gren

    Jan EastgatePrsidentin derCitizens Commission onHuman Rights International

    E I N L E I T U N GP s y c h i a t r i s c h e F i x i e r u n g d e r s i c h e r e T o d

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    Patienten werden oft provoziert,um Fixierungen zu rechtfertigen, dadiese zu einer hherenLeistungsvergtung durch die

    Versicherungen fhren in Amerikasind das bis zu 1000 Dollar (800Euro) am Tag.

    Tausende von Patienten werdeneiner Vier-Punkt-Fixierung(Festbinden von Armen und Beinen)unterworfen, nachdem ihnenPsychopharmaka verabreichtworden waren, die bekanntermaenGewalt hervorrufen.

    Beim Abwehren einer Fixierungknnen sich Patienten soberanstrengen, dass das Risikoeines Herzinfarkts oder

    Atemstillstands besteht. Vielesind dabei gestorben, manchebereits im Alter von sechs Jahren.

    Herzzerreiende Tragdien sindein stndiger Begleiterpsychiatrischer Frsorge trotzden Anstrengungen der Regierung,dies zu unterbinden. DieseTragdien spiegeln die Brutalitteinzelner Psychiater wieder.

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    WICHTIGE FAKTEN

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    KAPITEL EINSBrutalitt aus Profitgier

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    Es flieen staatliche Mittel in Milliardenhhe inden Bereich der Psychiatrie, um diebestmgliche Versorgung zu gewhrleisten.Warum greifen Psychiater dennoch auf Gewaltzurck, um ihren Willen durchzusetzen und

    riskieren damit was hufig geschieht das Leben ihrerPatienten?

    In einem Forschungsbericht des kalifornischenSenats aus dem Jahre 2002 stellten Sachverstndige in

    einem Gutachten fest: Der Versuch, Behandlunggewaltsam aufzuzwingen,ist immer kontraproduktiv es schafft Erniedrigung,rger und Widerstandgegen weitere behand-lung, die vielleichthilfreicher sein knnte.5

    Die Behrde fr dasGe sundheitswesen undDrogenmissbrauch inPennsylvania berichtete,dass Isolierung und

    Fixierung menschlichesLeid oder psychischeSymptome nicht lindernund das Verhalten derer,die darunter leiden, nichtndern. Stattdessen fhrtsie vielmehr hufig zu Verletzungen bei Patienten undMitarbeitern, zu emotionalem Trauma und zu dem Tod vonPatienten.6

    Ich kann nicht atmen, flehte die 16-jhrige RoshelleClayborne im psychiatrischen BehandlungszentrumLaurel Ridge in Texas. Ihr flehentliches Bitten wurdeignoriert. Der Hartford Courant berichtete: Roshellewurde mit dem Gesicht nach unten zu Boden geworfen

    und mit vor der Brust berkreuzten Armen von hintendurch einen psychiatrischen Pfleger an den Handgelenkenfestgehalten. Sie wurde gewaltsam unter Drogen gesetztund wurde pltzlich still. Blut tropfte aus ihremMundwinkel als sie die Kontrolle ber ihreKrperfunktionen verlor. Ihr schlaffer Krper wurde in

    eine Decke gerollt und in ein Isolierzimmer gebracht.Niemand sah sie sterben.7

    Der Tod des 29-jhrigen Mansel Watene trat nacheiner Fixierung in der staatlichen Psychiatrie Carrington inNeuseeland ein. Wie eine behrdliche Untersuchungermittelte, war seinem Tod ein Kampf mit den Pflegernvorausgegangen, durch den seine Atemwege blockiertwurden, als sie ihn gewaltsam fixierten. Zehn Pflegerhielten ihn fest, fesselten seine Handgelenke mit seinem

    Pyjama und trugen ihn den Gang entlang in eineIsolationszelle, wo er starb.Es wurde ihm sogar noch einB e r u h i g u n g s m i t t e lverabreicht, nachdem erschon tot war. 8

    Selbst wenn derPatient nicht stirbt; einesolche Fixierung wird er jedenfalls nie wieder ver-gessen. In einer Aussagevor einem Gericht inKalifornien zum Thema

    Fixierungen sagte RonMorrison, amtlicher psy-chiatrischer Pfleger: eine Person, die fixiertwird, fhlt sich verwund- bar, unzulnglich, ernie-

    drigt und ungeschtzt. Das kann zu geistiger Ver-schlechterung und bertriebenem Groll oderVerachtung fr die Verantwortlichen der Fixierungs-manahmen fhren. Es kann eine mgliche ge-waltttige Situation verschrfen oder die Grundlagefr weitere Gewalt in der Zukunft schaffen. 9

    Morrison berichtete auch, dass sich Patienten beiihrem Widerstand derart verausgaben knnen, dass

    sie einen Herzinfarkt oder Atemstillstand riskieren. 10Wenn Psychiater mit derart berwltigenden

    Beweisen fr lebensbedrohliche Gefahren undErniedrigung konfrontiert werden, die mit einerFixierung einhergehen, reagieren sie entweder mitunverblmten Lgen oder spielen den Tod herunter.

    Roshelle wurde mit dem Gesicht nachunten zu Boden geworfen und mit

    vor der Brust berkreuzten Armen vonhinten durch einen psychiatrischen Pfleger

    an den Handgelenken festgehalten.Sie wurde gewaltsam unter

    Psychopharmaka gesetzt und wurdepltzlich still. Blut tropfte aus ihrem

    Mundwinkel, als sie die Kontrolle ber ihreKrperfunktionen verlor. Ihr schlafferKrper wurde in eine Decke gerolltund in ein Isolierzimmer gebracht.

    Niemand sah sie sterben.

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    Donald Milliken, Leiter der Abteilung frPsychiatrie in der Capital Health Region in Kanadaerklrte zum Beispiel: Fixierungen sind an sich nicht

    harmlos. Eine bestimmte Anzahl an zwangsfixiertenPatienten kann sterben. Wir wissen nicht, wie vieledem Tode nahe kommen werden und wieder belebtwerden mssen. Als klinische rzte mssen wirakzeptieren, dass Fixierungsmanahmen potentielltdlich sind und sie dementsprechend wohlberlegteinsetzen. 11

    Fixierung wird nicht aus Frsorge um denPatienten angewendet. Ein Prozess in Dnemarkenthllte, dass Kliniken fr die Behandlung vongewaltttigen Patienten zustzliche Geldmittelerhielten. Kenneth Clark, Psychiater an der HarvardUniversitt, berichtete, dass Patienten in Amerikaoftmals provoziert werden, um den Einsatz von

    Fixierung zu rechtfertigen. Dies fhrte in der Folge zuhheren Leistungsvergtungen von bis zu 1000 Dollar

    (800 Euro) pro Tag seitens der Krankenversicherungen.Der Psychiater verdient umso mehr, je gewaltbereiterein Patient ist oder gemacht wird.

    Das ist die erschreckende Realitt, so unglaublichsie auch scheinen mag. Kenneth Clark bringt es aufden Punkt: Psychiater beabsichtigen, das Verhalten derPatienten zu verschlechtern, um mehr Profit zuerzielen. Geld ist der Grund, warum jhrlich tausendePatienten einer Vier-Punkt-Fixierung unter-worfen werden, nachdem ihnen Psychopharmakaverabreicht wurden, die bekanntermaen Gewaltverursachen. Diese Psychopharmaka werden vonPsychiatern bevorzugt verwendet. Obwohl sie nichtsber die Ursachen und Heilungen mentalerSchwierigkeiten wissen, sind Psychiater Experten inder tckischen Destabilisierung und Degradierungmenschlichen Verhaltens

    und werden dafr sehrgut bezahlt.

    Die Fixierungsmethoden beinhalten einMa an Gewalt, das insbesondere frjunge Menschen tdlich sein kann, dasie krperlich noch nicht dazu in der Lagesind, sich gegen das Gewicht eines

    Erwachsenen zu wehren. Das erklrt dievielen Todesflle jedes Jahr nach derartigenManahmen, auch die von RoshelleClayborne, Tristan Sovern und RandySteel (siehe rechts).

    Trotzdem sind Fixierungs-Vorrichtungen in psychiatrischenEinrichtungen weit verbreitet undknnen dazu fhren, dass einPatient jeder Altersgruppe erstickt,selbst wenn weder Mund noch Naseblockiert werden. Die Fixierung wirdnoch gefhrlicher, wenn sie mit der

    Knebelung des Mundes oder derVerabreichung von Psychopharmakaeinhergeht, die speziell die Atmungunterdrcken.

    Diejenigen, die fr den Tod vonPatienten verantwortlich sind, werdenselten strafrechtlich zur Rechenschaftgezogen, da diese Fixierungsmethodengegenwrtig anerkannte psychiatrische Vorgehensweisen sind.

    Randy Steele

    Tristan Sovern

    Roshelle Clayborne

    Tod durch Fixierung

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    Die nachfolgenden Flle illustrieren die Gefahren, die

    von einem Berufsstand ausgehen, der kein Verstehen psychischer Probleme und keine

    Antworten darauf hat.

    Es ist eine Tatsache, dass sich derartige herzzerreiendeTragdien regelmig in der Kinderpsychiatrie wiederholen,ungeachtet der Anstrengungen von Behrden, dem einenRiegel vorzuschieben. Dies spiegelt die Verwerflichkeiteinzelner Psychiater wieder.

    Nicht nur, dass sie eine derartige kriminelle Brutalittstillschweigend dulden. Darber hinaus nennen sie diessogar noch Therapie oder gar Humane Fixierungs-Therapie.

    2002: Der 17-jhrige Charles Chase Moody ausTexas erstickte whrend einer Fixierung in einer Anstalt fr

    Verhaltenstrungen in Texas.

    2001: Der 12-jhrige Tanner Wilson starb an einemHerzinfarkt whrend einer Fixierung in einer psychiatrischenKlinik in Iowa.

    2000: Der 12-jhrige Michael Wiltsei ersticktewhrend einer Fixierung in einer Anstalt fr Jugendliche inFlorida.

    1998: Die 15-jhrige Edith Campos kam zweiWochen, nachdem sie ins psychiatrische Krankenhaus vonDesert Hills in Tucson (Arizona) eingeliefert wurde in einemSarg nach Hause zurck. Sie erstickte, als ihr Brustkorbeingedrckt wurde, whrend sie von Pflegern gewaltsam

    zehn Minuten lang auf den Boden gepresst worden war. Sie

    hatte ihre Faust bei einer Auseinandersetzung mit Pflegern

    erhoben.

    1998: Der 14-jhrige Dustin Phelps starb in einem

    Heim fr entwicklungsgestrte Kinder in Ohio. Er wurde in

    einem Bettlaken und in einer Matratze eingewickelt, die mit

    Riemen zusammen gebunden wurden und dann fr vier

    Stunden so liegen gelassen.

    1997: Die 18-jhrige Sakena Dorsey erstickte,nachdem sich ein Pfleger auf sie gelegt hatte, um sie mit dem

    Gesicht nach unten zu fixieren. Es war bekannt, dass sie an

    Asthma litt.

    1997: Der 12-jhrige Robert Rollins starb in einer

    Einrichtung in Massachusetts, nachdem er zehn Minuten

    lang mit dem Gesicht nach unten gewaltsam auf den Boden

    gedrckt wurde. Dies war das Resultat eines

    eskalierten Streits um seinen abhanden gekommenen

    Teddybr.

    1996: Der sechshrige Jimmy Kanda starb in einem

    psychiatrischen Familienpflegeheim in Kalifornien, nachdem

    er in einem Rollstuhl festgeschnallt sich selbst berlassen

    worden war. Er hatte sich beim Versuch, von den Gurten

    loszukommen, selbst stranguliert.

    1996: Der 16-jhrige Eric Roberts starb, nachdem er

    in einer psychiatrischen Klinik in Texas eine Stunde lang in

    eine Schaumgummimatte eingeschnrt worden war.

    ZERSTRTE LEBENDer Angriff auf Kinder

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    Heute verwendenp s y c h i a t r i s c h eMitarbeiter diverse

    brutale und sogar potentielltdliche Methoden, um dieBewegungsfreiheit eines Pa-tienten einzuschrnk-en,normalerweise kurz bevorsie ihn mit Psychopharmakavollpumpen.

    Bei der Fixierung inBauchlage wird das Opfer

    gewaltsam mit demGesicht nach unten auf denBoden gedrckt, auchKorbhaltung genannt.Dabei ergreift ein psych-iatrischer Pfleger dieHandgelenke des Patienten,kreuzt sie auf dessen Brust,bevor die Arme an denHandgelenken von hintenin dieser Positionfestgehalten werden. DieBeine des Patienten werden

    nach hinten weggezogenund er wird mit demGesicht nach unten aufden Boden gepresst. DieHandge-lenke und dieBeine werden von jeeinem Pfleger festgehalten(Ellbogen und Arme sindunter dem Krper), whrend ein Fnfter sich auf denPatienten setzt oder lehnt.

    Bei einer anderen Methode werden die Patientenbuchlings mit ausgestreckten Armen auf den Bodengelegt. Vier Leute halten seine Glieder whrend sich einerauf ihn setzt.

    Die Folgen sind Prellungen, Knochenbrche und Atmungsprobleme. Todesflle durch Sauerstoffmangelereignen sich durch diese Krperstellung, da derOberkrper derart zusammengepresst wird, dass dieAtmung des Patienten aussetzt.

    Der 16-jhrige Tristan Sovern schrie: Ihr erstickt mich ich kann nicht atmen. Tristan war am 26. Februar 1998in die psychiatrische Klinik von Greensboro eingeliefertworden.

    Zumindest zwei derpsychiatrischen Pfleger, dieihn fixierten, wussten, dasser Schwierigkeiten hatte zuatmen. Aber sie lockertenihren Griff nicht, whrendder Teenager mit demGesicht nach unten und aufdem Rcken gekreuzten Ar-men um Hilfe schrie. Es warzu spt er starb.

    Krperliche Fixierungen

    beinhalten Zwangsjacken,Lederriemen oder Gurte,mit denen der Patient anHand- und Fugelenkenfest-gebunden wird. ZurIsolierung eines Patientenwerden schalldichte Rume verwendet, die nu von auen geffnewerden knnen und zurchemischen Kontrollewerden Psychopharmakaeingesetzt, deren Risiken

    und Nebenwirkungen nuruerst kleingedruckt aufdem Beipackzettel er-scheinen.

    Wie der folgendgeschichtliche Abriss zeigt,hneln heutige krperlicheBehandlungsmethoden den

    frheren qualvollen Zwangsmanahmen.

    Im 17. Jahrhundert wurden so genannte Wand-kamisole zur Fixierung von Patienten benutzt. Dabeihandelte es sich um an der Wand befestigte Ketten und Jacken. Diese Praktik basierte auf der Theorie: Je

    schmerzhafter die Fixierung, desto besser das Ergebnis.

    Im spten 17. Jahrhundert entwickelte BenjaminRush, bekannt als der Vater der amerikanischen Psychiatrie,dessen Gesicht noch immer das Siegel der AmerikanischenPsychiatrischen Vereinigung ziert, einen Stuhl zurRuhigstellung von Patienten. Der Patient wurde in diesemStuhl in einer extrem unbequemen und schmerzhaftenStellung festgeschnallt.

    Geschichtlich gesehen haben dieBehandlungsmethoden der

    Psychiatrie den Menschen immer

    durch Zwang und Gewaltkontrolliert und zunichte gemacht.

    Bis heute hat sich daran weniggendert.

    K A P I T E L E I N S

    B r u t a l i t t a u s P r o f i t g i e r8

    TDLICHE AUSWIRKUNGENGeschichte der Zwangsmanahmen

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    Im Jahre 1787 schuf der franzsische PsychiaterPhillippe Pinel die Verwendung von Ketten beiGeisteskranken" ab und ersetzte sie durchZwangsjacken.

    Anfang des 19. Jahrhunderts wurden Patienten imGitterbett, einem niedrigen Kfigbett, fr Wochen oderMonate eingesperrt. Die Verwendung von Gurten undHandschellen, Lederfesseln fr Arme und Fe und vonZwangssthlen wurde fortgesetzt mit der Argumentationder Psychiater, diese htteneine groe Heilwirkung.

    Im Jahre 1855 kamen zurIsolation in einigenpsychiatrischen Klinikenbesonders gesicherte, sogenannte Isolierzellen in

    Mode.

    In den 50er Jahren des20. Jahrhunderts wurdenPatienten an Betten oderSthle fixiert. In einigenFllen wurden Patienten indunkle, verlieshnlicheRume gesperrt.

    In den 90er Jahrenging die 17-jhrige KellyStafford aufgrund gestrter

    Fami l i enverh l tn i ssefreiwillig in einepsychiatrische Anstalt inden USA. Dort wurde sie309 Tage festgehalten, viele davon in einemabgedunkelten Raum.Monatelang war sie an Armen und Beinengefesselt.

    Im Dezember 1996starb Katalin Zentai impsychiatrischen Kranken-

    haus von Connecticut Valley, nachdem sie 30ihrer letzten 36 Stunden aneinem Stuhl festgebundenwar. Nachdem mansie losgebunden hatte,wanderten Blutgerinnsel,die sich whrend derFixierung gebildet hatten,

    in ihre Lunge und verursachten ihren Tod.12

    Die gegenwrtigen Fixierungsmethoden beinhaltenkrperliche, mechanische, elektrische und chemischeVerfahren.

    Im Jahre 2002 uerte das Europaparlament Besorgnisber die fortgesetzte Verwendung von Kfigbetten ineinigen osteuropischen Staaten und forderte sie auf, dieseentwrdigende und inhumane Praktik aufzugeben.(Ein Kfigbett ist berall von Gittern umgeben, so dass

    der Eingesperrte nichtherauskommen, manchmalnicht einmal sitzen kann.) InTschechien wurde diesesInstrument erst 2004verboten. Ein ehemaligesOpfer berichtete: DieAngst, die ich in diesem Bett

    hatte, werde ich nie mehrlos werden. 13

    Die genaueste Be-schreibung der Demtigungund des Schreckens dieserFixierungen liefern dieOpfern selbst: Von Zeit zuZeit hre ich, wie sich derSchlssel im Schloss dreht.Ich versuche, michzusammenzunehmen. Allesknnte jetzt geschehen:Eine gewaltsame Injektion;

    die Gurte, mit denen ichfestgebunden bin, knntenenger gezogen werden; vielleicht lsen sie sieVielleicht lassen sie michunter Aufsicht auf dieToilette. Vielleicht lassen siemich gehen. Ich muss aufdas Schlimmste gefasstsein Ich wei nicht,was ich getan habe,was diese Isolierung undFixierung rechtfertigt. Als ich schlielich aus

    der kleinen, verschloss-enen und belriechendenIsolierzelle herauskam, inder ich 34 Tage verbrachthatte, war ich bereit zukooperieren, nur um nichtwieder eingesperrt zuwerden. 14

    K A P I T E L E I N S

    B r u t a l i t t a u s P r o f i t g i e r9

    Fixierstuhl

    Handfesseln

    ZwangsjackeFussfesseln

    Heute verwendenpsychiatrische Mitarbeiterdiverse brutale und sogar

    potentiell tdliche Methoden,um die Bewegungsfreiheit

    eines Patienten ein-zuschrnken, normalerweise

    kurz bevor sie ihn mitPsychopharmaka vollpumpen.

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    Psychiatrische Drogen knnen beiPatienten Angst und innere Unruhe

    auslsen, die zu gewaltttigemVerhalten fhren knnen. DiesesVerhalten wird dann als Rechtfer-tigung dafr verwendet, umPatienten brutal zu fixieren.

    Neuroleptika knnen kurzfristigPsychosen eindmmen, erhhenaber langfristig die Anflligkeit desPatienten.

    Neuroleptika verursachen hufigAlbtrume, emotionelles

    Abgestumpftsein, pltzlicheunkontrollierte Muskelreaktionenund Krmpfe, schmerzhafteZuckungen, ein sich Winden und

    verrenkende Bewegungenbesonders der Beine, des Gesichts,des Mundes und der Zunge, wobeidie Gesichtszge einen grsslich

    verzerrten Ausdruck annehmen.

    Die neuesten Antidepressiva wurdenmit einer Reihe tdlicherSchieereien in Schulen in den USAund anderen Lndern in Verbindung

    gebracht.

    WICHTIGE FAKTEN

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    Der 29-jhrige Samuel Rangle wurde am 1. Juni 1999 in die psychiatrische KlinikPatton State in San Bernardino,Kalifornien, eingeliefert. Da er ausErfahrung die starken Nebenwirkungen

    des Mittels Haldol kannte, weigerte er sich, dieseshochpotente Neuroleptikum einzunehmen, das oft alschemische Zwangsjacke verwendet wird. Er floh ineinen Raum, wo ihn dann einige psychiatrische

    Pfleger in die Eckedrngten. Neun Pflegerstrzten sich auf ihn,nachdem ihm einLeintuch ber den Kopfgeworfen wurde. Elfweitere Pfleger schautenzu, wie er berwltigtwurde, ihm Handschellenangelegt wurden und dieanderen Pfleger sich aufihn setzten. Zwei Stundenspter war Samuel tot. 15

    Samuels Mutter er-klrte spter: Mein Sohnwurde behandelt wie einHund, berwltigt undauf den Boden gepresst bis er aufhrte zu atmen.Man konnte Samuelimmer und immer wiederschreien hren ich be-komme keine Luft, aber sein Hilferuf stieunglcklicherweise auf taube Ohren .16

    Samuel hatte guten Grund, das NeuroleptikumHaldol zu frchten.

    Neuroleptika verursachen hufig Denk-

    schwierigkeiten, schlechte Konzentration, Albtrume,emotionelles Abgestumpftsein, Depressionen, Ver-zweiflung und sexuelle Strungen. Krperlich knnensie tardive Dyskinesien erzeugen pltzliche,unkontrollierbare und schmerzhafte Muskelkrmpfeund Zuckungen, entstellende, krmmende und

    verrenkende Bewegungen, besonders der Beine, desGesichts, des Mundes und der Zunge. Das Gesichtkann sich dabei grsslich verformen. Eine mglichetdliche Wirkung ist das maligne neuroleptischeSyndrom, das Starrheit der Muskeln, Verndung desGeistes-zustands, unregelmigen Puls undBlutdruck, sowie Herzprobleme beinhaltet.

    Robert Whitaker, Autor des fesselnden Buches Mad in America, das die Geschichte dieser und

    anderer psychotroper Mittel beschreibt, kommt aufein weiteres Problemzu sprechen: Neuroleptikaknnen kurzfristigPsychosen eindmmen,erhhen langfristig aberdie Anflligkeit des Pa-tienten. Ein zweiterparadoxer Effekt wareine Akathisie genannteNebenwirkung. [a =ohne; kathisia = sitzen; eine

    Unfhigkeit, ruhig zu bleiben]. Dieser Zustandlst eine extreme innereAngst und Unruheaus, was zu gewalt-ttigem Verhalten fhrt.Patienten, die endlosherumlaufen, in ihrenSthlen herumrutschen,

    sich die Hnde reiben alles Zeichen der inneren Qual.Diese Nebenwirkung wurde auch mit gewaltttigem,aggressivem Verhalten in Verbindung gebracht. 17

    Obwohl die ffentlichkeit denken mag, dass sichVerrckte wahrscheinlich so gewaltttig verhalten,

    fand Whitaker heraus, dass dies bei psychischKranken vor der Einfhrung der Neuroleptika nichtder Fall war. Vier verschiedene Studien kamen vor1955 zu dem Schluss, dass Patienten, die auspsychiatrischen Einrichtungen entlassen wurden, imDurchschnitt gleich viel oder weniger Verbrechen als

    K A P I T E L Z W E I

    C h e m i s c h e Z w a n g s j a c k e n11

    KAPITEL ZWEIChemische Zwangsjacken

    Patienten berichten von sostarken Schmerzen, dass sieam liebsten aus ihrer Haut

    fahren wollten und vonunvorstellbaren ngsten.

    Eine Patientin schlug ihren Kopfgegen die Wand und schrie

    Ich mchte diesen Krperloswerden! Robert Whitaker,

    Autor von Mad in America, 2002

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    die durchschnittliche Bevlkerung begingen. Achtweitere Studien in den Jahren 1965 bis 1979 fandenheraus, dass die Verbrechensrate entlassener Patientenjetzt hher war, als der Durchschnitt Akathisie wareindeutig ein Faktor, der dazu beitrug. 18

    Als die Akathisie endlich untersucht wurde,wurden die Ermittler von Patienten mit einer Flutvon Beschimpfungen berschttet. Sie berichtetenvon unvorstellbaren ngsten und so starkenSchmerzen, dass sie am liebsten aus ihrer Hautfahren wollten. Eine Patientin schlug ihren Kopfgegen die Wand undschrie Ich mchte diesenKrper loswerden! 19

    F a l l s t u d i e nschildern detailliert, wiePatienten an der durchP s y c h o p h a r m a k averursachten Akathisie

    leiden; sie wollten ausdem Fenster springen,sich erhngen oder sicherstechen, um alldem einEnde zu setzen. Lauteiner Studie litten 79%der psychisch Kranken",die einen Selbstmord-versuch unternommenhatten, an Akathisie. 20

    Mehrere Ermittlerfanden heraus, dass Pa-tienten durch diese Ne-

    benwirkung regelmigmehr zu Gewalt neigen und bezeichneten es alstoxikologisches Verhalten. 21

    Laut einer Studie aus dem Jahre 1990 konnten 50% der Schlgereien in psychiatrischen Anstalten aufAkathisie zurckgefhrt werden. Eine andere Studiekam zu dem Schluss, dass mittlere bis hohe Doseneines bestimmten Neuroleptikums die Hlfte derPatienten deutlich aggressiver machte. Die Patientenbeschrieben den Drang, jeden in der Nhe gewaltttiganzugreifen und den Wunsch die Arlcher zutten, die sie auf diese Weise peinigten. 22

    Herkmmliche Antidepressiva (Trizyklika) knnenLethargie, Denkschwierigkeiten, Verwirrung, Konzen-

    trationsschwche, Erinnerungsschwche, Albtrumeund Panik verursachen. Des weiteren knnen sie Wahn,manische Reaktionen, Delirium, Leberschden,Herzinfarkte und Schlaganflle hervorrufen.

    Auch die neuesten Antidepressiva SelektiveSerotonin Wiederaufnahme-Hemmer (engl. SSRI) knnen Akathisie verursachen und wurdenmit Amoklufen an amerikanischen Schulen inVerbindung gebracht. Ein britischer Unter-

    suchungsbericht enthllte 1998, dass mindestens5% der SSRI-Patienten an den gewhnlichenNebenwirkungen, die Erregung, Angst und Nervosittumfassen, leiden. Etwa 5% der berichtetenNebenwirkungen beinhalten Aggression, Halluzinationund Depersonalisierung.23

    Laut Beipackzettel derHersteller knnen diesePsychopharmaka bizarreTrume, Appetitlosigkeit,Impotenzund Verwirrungverursachen. JapanischeForscher berichteten, dasssich betrchtliche Mengen

    dieser Antidepressiva inder Lunge ansammelnknnen, die dann, wenn einzweites Anti-depressivumverabreicht wird, intoxischer Kon-zentration imKrper freigesetzt werdenknnen.24

    Die Entzugserschein-ungen sind genausodramatisch. Dr. JohnZajecka berichtete im Journal of Clinical Psy-

    chiatry, dass die Erregungund Irritiation, die Patienten whrend des Entzugseines SSRI erleben, Aggressivitt und suizidaleImpul-sivitt bewirken knne.25 Im Lancet, der britischen Publikation fr Medi-ziner, berichtete Dr.Miki Bloch von Patienten, die selbstmordgefhrdetwurden und Tendenzen zur Gewalt aufwiesen,nachdem sie Anti-depressiva abgesetzt hatten, wobeiein Mann den Gedanken hatte, seinen eigenenKindern etwas anzutun.26

    Die Verwendung chemischer Zwangsma-nahmen durch Psychiater funktioniert genau so wenigwie die archaischen krperlichen Zwangsmanahmender Psychiatrie und ist genauso tdlich. Darber

    hinaus verschlechtern sich existierende geistigeProbleme durch eine solche Psychopharmaka-Therapie und erschaffen neue sowohl fr dasIndividuum als auch fr die Gesellschaft.

    K A P I T E L Z W E IC h e m i s c h e Z w a n g s j a c k e n

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    Die Verwendung chemischer

    Zwangsmanahmen durch

    Psychiater funktioniert genau

    so wenig wie die archaischen

    krperlichen Zwangsma-

    nahmen der Psychiatrie und

    ist genauso tdlich.

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    In der Psychiatrie werden alleDiagnosen als Strungen bezeichnet,da es sich bei keiner davon um einefeststellbare medizinische Krankheit

    handelt.

    Psychische Strungen werdenmittels Abstimmung der Mitgliederder Amerikanischen Psychiatrischen

    Vereinigung (APA) geschaffen. Siebasieren nur auf Meinungen undentbehren jeglicher wissenschaftlicherGrundlage.

    Norman Sartorius, ehemaligerPrsident der World Psychiatric

    Association (WPA), erklrte: DieZeiten sind vorber, in denenPsychiater glaubten, sie knnten diepsychisch Kranken heilen. In Zukunftwerden die psychisch Kranken lernenmssen, mit ihren Krankheiten zuleben.

    Dr. Rex Cowdry, Leiter des NationalInstitute for Mental Health, gabgegenber dem U.S. Kongress zu,dass Psychiater die Ursache keinergeistigen Krankheit kennen und dasssie bis jetzt keine Methoden zu derenHeilung haben.

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    WICHTIGE FAKTEN

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    K A P I T E L D R E ID i a g n o s t i s c h e r B e t r u g

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    KAPITEL DREII

    n der Medizin existieren strikte Kriterien, wannein Zustand als Krankheit zu bezeichnen ist:Neben einer vorhersagbaren Reihe vonSymptomen muss auch die Ursache derSymptome oder ein gewisses Verstndnis ihrer

    Physiologie (Funktion) etabliert werden. Malaria ist eineKrankheit, die durch einen Parasiten von der infizierten aufdie nicht-infizierte Person durch den Stich eines

    bestimmten Moskitos bertragen wird. Die Symptome

    umfassen wiederkehrendes Frsteln und Fieber.In Ermangelung einer bekannten Ursache oder

    Physiologie wird eine Gruppe von Symptomen, vondenen man annimmt, dass sie im Zusammenhang stehen,eine Strung genannt. In der Psychiatrie werden alleDiagnosen als Strungen

    bezeichnet, da es sich beikeiner davon um einefeststellbare medizinischeKrankheit handelt, sagt

    Joseph Glenmullen von derHarvard University MedicalSchool. In der Tat hat sich

    die Psychiatrie niemals berihre eigenen Theorien,Vermutungen oder Mein-ungen hinausbewegt.

    Dr. Rex Cowdry, Leiterdes National Institute for Mental Health (NIMH) in denUSA sagte 1995 vor dem U.S. Kongress: Whrend fnf

    Jahrzehnten hat die Forschung, die vom NIMH untersttztund durchgefhrt wurde, die Kernsymptome vonernsthaften geistigen Krankheiten definiert . Jedoch:Wir kennen deren Ursachen nicht. Wir haben noch nicht dieMethoden um diese Krankheiten zu ,heilen.31 [Betonunghinzugefgt]

    Die Definitionen dieser Kernsymptome bilden den

    Inhalt des Diagnostischen und Statistischen ManualPsychischer Strungen (DSM) der AmerikanischenPsychiatrischen Vereinigung (APA) und seinesBegleitbands, der International Classification of Diseases(ICD) Abschnitt ber psychische Strungen.Psychiatrische und psychologische Strungen werden

    mittels Abstimmung der Mitglieder der AmerikanischenPsychiatrischen Vereinigung (APA) geschaffen undentbehren jeglicher wissenschaftlicher Grundlage.

    Die Professoren Herb Kutchins von der CaliforniaState University in Sacramento und Stuart A. Kirk von derUniversitt von New York-Albany, Autoren des Buches Making Us Crazy, berichten: Es gibt wirklich vieleIllusionen ber das DSM und das starke Bedrfnis seinerEntwickler, daran zu glauben, dass ihre Trume von

    wissenschaftlicher Brillianz und Ntzlichkeit wahrgeworden sind, also dass ihre diagnostischen Kriterien dieGltigkeit, Zuverlssigkeit und Genauigkeit derDiagnosen untersttzt haben, die in psychiatrischenKliniken verwendet werden . 32 Die bittere Pille ist

    jedoch, dass das DSMerfolglos versucht hat, zuviele menschliche Schwie-rigkeiten als Krankheitendarzustellen.

    Wie Dr. ThomasDorman, Internist undMitglied des Royal College of

    Physicians in Grobritannienund Kanada, schrieb: Beidiesem Geschft werdenpsychiatrische Kategorienvon Krankheiten erfunden

    und durch Konsens verabschiedet. Danach werden ihnendiagnostische Codes zugeordnet, wodurch sie bei denKrankenversicherungen abgerechnet werden knnen.Dieses ganze Geschft ist, kurz gesagt, ein Schwindel,welcher der Psychiatrie eine pseudowissenschaftlicheAura verleiht. Die Tter msten sich ganz klar am Trogffentlicher Gelder.33

    Die bittere Pille ist jedoch viel tragischer als nurdas Versagen des DSM. Psychiater sind viel mehr als nur

    Gauner, die ein schnes Leben auf Kosten derffentlichkeit fhren. Die grausame Realitt ist, dassmittels ihrer Diagnosen ber das Schicksal vonMenschen entschieden wird, was jhrlich beiTausenden in Krperverletzung, geistigerBehinderung oder sogar mit dem Tod endet.

    Die grausame Realitt ist, dassmittels ihrer Diagnosen ber das

    Schicksal von Menschen entschiedenwird, was jhrlich bei Tausenden in

    Krperverletzung, geistigerBehinderung oder sogar mit

    dem Tod endet.

    Diagnostischer Betrug

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    Es ist eine wohlbekanntemedizinische Tatsache, dassundiagnostizierte und unbehandeltekrperliche Krankheiten dieselben

    Symptome hervorrufen knnen, dievon der Psychiatrie als psychiatrischeStrung bezeichnet werden.

    Es gibt menschenwrdigeAlternativen zum psychiatrischenMonopol. Personen in verzweifelterLage muss angemessene undwirksame medizinischeBetreuungzur Verfgung gestellt werden.

    Dr. Giorgio Antonucci aus Italienstellte Patienten, die von Psychiatern

    als gefhrlich bezeichnet wurden,eine pharmakafreie Behandlung zurVerfgung. Sie stabilisierten sichdurch angemessene medizinischeBetreuung und Kommunikation undkonnten aus dem Krankenhausentlassen werden.

    Die Verwendung von krperlichenZwangsmanahmen stellt eineKrperverletzung dar und solltegesetzlich verboten werden.

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    WICHTIGE FAKTEN

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    Dr. Sydney Walker III, Neurologe, Psychiaterund Autor vonA Dose of Sanity, uerte sichabfllig ber das Diagnostische und Statistische

    Manual Psychischer Strungen:Es fhrte dazu, dass Millionen unntig unter

    Drogen gesetzt wurden die ohne toxische undmglicherweise tdliche Medikamente diagnostiziert,

    behandelt und geheilt werden knnten. 34

    Charles B. Inlander, Prsident der People's Medical

    Society, und seine Kollegen schrieben inMedizine on Trial:Personen mit wirklichen oder angeblichen Geistes oderVerhaltensstrungen werden falsch diagnostiziert undin einem erstaunlichenAusma geschdigt .Viele von ihnen haben keinepsychiatrischen Pro-bleme,sondern zeigen krperlicheSymptome, welche einergeistigen Krankheit hneln.So erhalten sie eine Fehl-diagnose, erhalten Psycho-pharmaka, werden in

    Anstalten eingewiesen, eineVorhlle, aus der sievielleicht nie wiederzurckkehren .35

    Forscher sagen: Die folgenden psychiatrischenSymptome sind am hufigsten medizinisch begrndet:Apathie, Angst, visuelle Halluzinationen, Stimmungs-und Persnlichkeitsschwankungen, Demenz, Depression,eingebildete Vorstellungen, Schlafstrungen, schlechteKonzentration, verndertes Sprachmuster, Tachykardie[Herzrasen], Nykturie [bermiges Wasserlassen in derNacht], Zittern und Verwirrung.

    Es gibt kein einziges psychiatrisches Symptom, dasnicht zuweilen durch verschiedene krperliche

    Krankheiten verursacht oder verschlimmert werdenknnte, berichtete der Forscher Erwin Koranyi in einerkanadischen Studie.

    Diese Beweise werden von Psychiatern fortwhrendignoriert. Dabei ist es eine wohlbekannte Tatsache, dass

    eine nicht diagnostizierte und unbehandelte krperlicheKrankheit dieselben geistigen und krperlichenSymptome auslsen kann, die von der Psychiatrie alsSymptome einer unbehandelten psychische Strungdefiniert werden. Der Unterschied liegt darin, dass einekorrekte Diagnose und Behandlung der krperlichen Be-schwerden die Krankheit heilt. Dabei verschwindenautomatisch die Symptome.

    Im Gegensatz dazu wird durch die psychiatrische

    Diagnose und Behandlung der angeblichen psychischenKrankheit niemals die Ursache festgestellt undinfolgedessen wird die Krankheit auch niemals geheilt.

    Da es sich bestenfalls umZufallstreffer handelt,werden die Symptomevielmehr immer schlimmer,wenn die Behandlung nichtgar tdlich endet.

    Es gibt menschen-wrdige Alternativen zumMonopol der psychiat-rischen Industrie.

    Menschen in ver-zweifelter Lage mussangemessene und effektivemedizinische Frsorge zu

    Teil werden. Vernnftige medizinische Versorgung,gesunde Ernhrung, eine wohltuende, sichere Umgebungund Aktivitten, die das Selbstvertrauen strken, werdenfr eine Person, viel mehr tun als die wiederholte Ver-abreichung von Psychopharmaka und Schocks,gewaltsame Fixierungen und andere psychiatrischeMissbruche.

    Psychiatrische Einrichtungen sollten Allge-meinmediziner unter ihren Mitarbeitern haben und miteiner vollstndigen diagnostischen Ausrstung

    ausgestattet sein, damit etwaige nicht diagnostizierte,zugrundeliegende krperliche Krankheiten entdecktwerden knnen. Eine solche korrekte Diagnose wrdeschtzungsweise 40% der psychiatrischen Einweisungenverhindern.

    KAPITEL VIER

    K A P I T E L V I E RR e n a i s s a n c e d e r H u m a n i t t

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    Psychiatrische Einrichtungen sollten mit einer vollstndigendiagnostischen Ausrstung

    ausgestattet sein, damit etwaigenicht diagnostizierte,

    zugrundeliegende krperliche Krank-

    heiten entdeckt werden knnen.

    Renaissance der Humanitt

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    WIRKLICHE HILFEHeilung der Unheilbaren ohne die Psychiatrie

    Dr. GiorgioAntonucci

    stellte sicher, dass diePatienten mit

    Geduld, mit Respektund ohne

    Psychopharmakabehandelt wurden.

    Dr. Giorgio Antonucci entwickelte in Imola,Italien, ein Programm zur Behandlung von

    Schizophrenie ohne Psychopharmaka, dasviel grere Erfolge erzielte, als die unmenschlicheund andauernde Verabreichung von Psycho-pharmaka durch die Psychiatrie.

    Dr. Antonucci glaubte fest an die menschlichenWerte und daran, dass Kommunikation sogar einen

    besonders ernsthaft gestrten Menschen heilenknnte anstelle von erzwungener Einkerkerung undunmenschlicher krperlicher Behandlung.

    Am Osservanza Institut behandelte Dr.Antonucci Dutzende angeblich schizophrene Frauen.Die meisten von ihnen waren fortwhrend an ihreBetten gefesselt gewesen einige bis zu 20 Jahre lang.

    Es wurden Zwangsjacken verwendet undPlastikmasken, um Patienten davon abzuhalten, zubeien.

    Dr. Antonucci begann damit, die Frauen ausihren Zellen zu befreien und verbrachte dann jedenTag viele Stunden damit, mit ihnen zu reden undihre Delirien und ngste zu durchdringen. DiePatienten berichteten ihm von Jahren der

    Verzweiflung und des Leidens in der Anstalt.Unter der Leitung von Dr. Antonucci wurden

    smtliche psychiatrischen Behandlungenaufgehoben und einige der repressivstenpsychiatrischen Abteilungen wurden aufgelst. Erstellte sicher, dass die Patienten mit Geduld, mitRespekt und ohne Psychopharmaka behandeltwurden. Tatschlich verwandelte sich die Abteilungunter seiner Leitung von der gewaltttigsten zurruhigsten Station der Anstalt. Nach ein paar Monatenwaren seine gefhrlichen Patienten frei undunternahmen ruhige Spaziergnge im Garten derEinrichtung. Schlussendlich waren sie stabil undkonnten entlassen werden; vielen wurde das Lesenund Schreiben beigebracht und zum ersten Mal in

    ihrem Leben erfuhren sie, wie man arbeitet und frsich selbst sorgt.Alternative Programme sind auch fr die

    Gesellschaft viel kostengnstiger. Das obigeund eine Reihe hnlicher Programme beweisen,dass wirkliche Antworten und Hoffnung frdiejenigen existiert, die ernste psychische Problemehaben.

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    EMPFEHLUNGENEmpfehlungenDie Verwendung krperlicher und mechanischer Fixierungen sollte gesetzlich verbotenwerden. Bis dahin sollten jegliche psychiatrischen Angestellten und der Psychiater, der das

    Verfahren genehmigte strafrechtlich verfolgt werden, wenn die Zwangsmanahme zuKrperverletzung oder zum Tod fhren sollte.

    Jeder, der von einem Psychiater, einem Psychotherapeuten oder Psychologen missbraucht,

    krperlich angegriffen oder zu Unrecht eingesperrt wird, sollte bei der Polizei Anzeigeerstatten und eine Kopie an die KVPM senden.

    Sorgen Sie dafr, dass straf- und zivilrechtliche Anklagen erhoben werden. Reichen SieBeschwerde bei den entsprechenden Aufsichtsbehrden, wie etwa der rztekammer oderdem Psychologenverband ein. Diese Einrichtungen knnen Untersuchungen durchfhrenund die Zulassung von Psychiatern oder Psychologen suspendieren oder aufheben.

    Wurden Sie, ein Verwandter oder ein Freund flschlicherweise in eine psychiatrischeEinrichtung gesperrt, verletzt, missbraucht oder anderweitig durch einen Psychiater,Psychologen oder Psychotherapeuten geschdigt? Holen Sie rechtlichen Rat ein, um einen

    Zivilprozess gegen jeden Psychiater, seine Anstalt, Berufsverbnde und Lehrstttenanzustrengen und um Strafen durchzusetzen und Schadensersatz zu erhalten. InformierenSie die Kommission fr Verste der Psychiatrie gegen Menschenrechte e.V. (KVPM) berIhre Situation.

    Es mssen geeignete Schutzmanahmen ergriffen werden, die sicherstellen, dass Psychiaterund Psychologen das Recht einer Person nicht beeintrchtigen, alle brgerlichen, politischen,wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte auszuben, wie diese im Grundgesetz, inder Allgemeinen Erklrung der Menschenrechte, im Internationalen Pakt ber brgerlicheund politische Rechte und in anderen zutreffenden Dokumenten niedergelegt sind.

    Der Einfluss der Psychiatrie hat verheerende Schden in der Gesellschaft angerichtet,

    insbesondere in Krankenhusern, in den Erziehungssystemen und im Strafvollzug.Brgergruppen und verantwortliche Regierungsbeamte sollten zusammen daran arbeiten,die versteckten Manipulationen der Psychiatrie in der Gesellschaft aufzudecken undabzuschaffen.

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    T D L I C H E F E S S E L NE m p f e h l u n g e n

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    D I E C I T I Z E N S C O M M I S S I O N O NH U M A N R I G H T S

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    Die Citizens Commission on Human Rights(CCHR) wurde 1969 von der ScientologyKirche gegrndet, um Menschenrechts-verletzungen in der Psychiatrie zu unter-

    suchen und aufzudecken und um das Gebiet der geistigenGesundheit (Mental Health) zu reformieren. Heute gibt esber 130 CCHR-Ortsgruppen in 31 Lndern.

    In Deutschland ist die Citizens Commission onHuman Rights unter dem Namen Kommission fr

    Verste der Psychiatrie gegen Menschenrechte e.V.(KVPM) bekannt. Im Beirat der CCHR sitzen rzte,Rechtsanwlte, Pdagogen, Knstler, Geschftsleuteund Reprsentanten von Brgerrechts undMenschenrechtsgruppen.

    Die CCHR selbst gibt keinen medizinischen oderrechtlichen Rat, arbeitet aber eng mit Anwlten undrzten zusammen und befrwortet regulre medizi-nische Verfahrensweisen. Ein Hauptaugenmerk derCCHR gilt subjektiven psychiatrischen Diagnosen, dieobjektiven wissenschaftlichen oder medizinischenKriterien keinesfalls gengen. Auf der Grundlage dieserfalschen Diagnosen verordnen und rechtfertigenPsychiater lebenszerstrende Therapien, einschlielich

    die Einnahme bewusstseinsverndernder Psycho-pharmaka, welche die eigentliche Schwierigkeit einerPerson berdecken und so eine wirkliche Genesungverhindern.

    Die Arbeit der CCHR basiert auf der Allgemeinen

    Erklrung der Menschenrechte der Vereinten Nationen undzwar insbesondere auf folgenden Punkten, die durchPsychiater und psychiatrisches Personal immer wiederverletzt werden:

    Artikel 3: Jeder Mensch hat das Recht auf Leben,Freiheit und Sicherheit der Person.

    Artikel 5: Niemand darf der Folter odergrausamer, unmenschlicher oder erniedrigenderBehandlung oder Strafe unterworfen werden.

    Artikel 7: Alle Menschen sind vor dem Gesetzegleich und haben ohne Unterschied Anspruch aufgleichen Schutz durch das Gesetz. (...)

    Durch die falschen und stigmatisierendenDiagnosen der Psychiatrie, ihre weitreichendenMglichkeiten zur Zwangseinweisung von Menschenin psychiatrische Anstalten und durch ihre brutalen,persnlichkeitszerstrenden Therapien werdenweltweit Millionen Menschen ihrer grundlegendenRechte beraubt. Das psychiatrische System ist nichtsanderes als eine monstrse Ansammlung vonMenschenrechtsverletzungen.

    Die CCHR hat Hunderte von Reformen initiiertund in die Wege geleitet, beispielsweise mit Hilfe von

    Zeugenaussagen bei parlamentarischen Ausschssen,mit der Durchfhrung ffentlicher Anhrungen berpsychiatrische Praktiken und durch dieZusammenarbeit mit Medien, Strafverfolgungsbehrdenund Regierungsvertretern auf der ganzen Welt.

    Die Citizens Commissionon Human Rights International

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    UNSERE ZIELE

    Dr. phil. John BreedingPsychologe und AutorIch fhle mich geehrt, Teil der Bewegung derCitizens Commission on Human Rights [CCHR] zusein und dazu beizutragen, uns alle gegen diefalschen Vorstellungen und die zerstrerischenPraktiken der Psychiatrie zu schtzen. Einengroen Teil meiner Arbeit habe ich gemeinsam mitder CCHR verrichtet und ich schtze ihreMitarbeiter sehr. Die Psychiatrie hat heute einen

    immensen Schaden angerichtet, ber denStillschweigen bewahrt wird. Die Zwangs-manahmen sind absolut grauenvoll. Aber Dankder CCHR werden sich mehr und mehr Menschendessen bewusst und unternehmen etwas dagegen.

    Dennis CowanErmittlungsbeamter fr Betrugin der GesundheitsfrsorgeIch ziehe meinen Hut vor der bestndigen Arbeitder Citizens Commission on Human Rights bei der

    Aufdeckung von betrgerischen und schdigendenPraktiken im psychiatrischen System. Die CCHR isteine hingebungsvolle Gruppe. Ihr Sachverstand,ihre Publikationen und Dokumentationen sind fr

    jeden Ermittler bei der Untersuchung von Betrugund anderen kriminellen Machenschaften imSystem von Wert. Die Arbeit der CCHR und ihrePublikationen warnen Verbraucher und die breiteffentlichkeit vor dem Ausma des Betrugs undanderen Missbruchen im psychiatrischen System

    und zeigen auf, dass auch sie schnell ein Opferdavon werden knnen.

    Mike MoncriefSenator aus TexasBemhungen von Organisationen wie Ihrer sindentscheidend in dem Bestreben, Individuen vorMissbruchen zu schtzen, wie denjenigen, die wirin Texas und in anderen Bundesstaaten aufgedeckthaben.

    DIE CITIZENS COMMISSION ON HUMAN RIGHTS (CCHR)

    untersucht Menschenrechtsverletzungen in der Psychiatrie und bringt sie ans Licht.Sie arbeitet Seite an Seite mit anderen Gruppen und Einzelpersonen, die ebenfalls

    die Zielsetzung verfolgen, das Gebiet der geistigen Gesundheit zu reformieren.Die CCHR wird fortfahren dies zu tun, bis psychiatrische Menschenrechtsverletzungen

    und Zwangsbehandlungen ein Ende haben und alle Betroffenen wieder im Besitzihrer Menschenrechte und ihrer Menschenwrde sind.

    CCHR International6616 Sunset Blvd.Los Angeles, CA, USA 90028Tel: (323) 467-4242, (800) 869-2247Fax: (323) 467-3720www.cchr.orgE-Mail: [email protected]

    Kommission fr Verste der Psychiatriegegen Menschenrechte e.V. (KVPM)Amalienstrae 49a,80799 MnchenTel: (089) 273 03 54, Fax: (089) 289 86 704www.kvpm.deE-Mail: [email protected]

    WEITERE INFORMATIONEN

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    D I E C I T I Z E N S C O M M I S S I O N

    o n H u m a n R i g h t s22

    BeiratsmitgliederDie Beiratsmitglieder der CCHR agierenin offizieller Funktion. Sie untersttzendie CCHR bei ihrer Arbeit, das Gebiet der

    geistigen Gesundheit zu reformieren unddie Menschenrechte von (angeblich)psychisch Kranken zu schtzen.

    Internationale PrsidentinJan EastgateCitizens Commission onHuman Rights InternationalLos Angeles, USA

    Prsident fr die USABruce WisemanCitizens Commission on

    Human Rights United States

    VorstandsmitgliedIsadore M. Chait

    GrndungsmitgliedDr. Thomas Szasz,emeritierter Professor fr Psychiatriean der State University of New York,Health Science Center

    Kunst & Unterhaltung

    David Campbell

    Raven Kane CampbellNancy CartwrightKate CeberanoChick CoreaBodhi Elfman

    Jenna ElfmanIsaac HayesSteven David HorwichMark IshamDonna Isham

    Jason LeeGeoff LevinGordon Lewis

    Juliette LewisMarisol Nichols

    John NovelloDavid Pomeranz

    Harriet SchockMichelle StaffordCass WarnerMiles Watkins

    Kelly Yaegermann

    Politik & RechtTim Bowles, RechtsanwaltLars EngstrandLev Levinson

    Jonathan W. Lubell, JuristLord Duncan McNairKendrick Moxon, Rechtsanwalt

    Wissenschaft,Medizin & GesundheitDr. med. Giorgio Antonucci

    Mark Barber, ZahnchirurgDr. phil. Shelley BeckmannDr. Mary Ann Block, AllgemeinrztinDr. med. Roberto Cestari (auchPrsident von CCHR in Italien)Lloyd McPheeConrad Maulfair, AllgemeinarztColeen MaulfairClinton Ray MillerDr. med. Mary Jo PagelDr. med. Lawrence RetiefDr. med. Megan ShieldsDr. phil. William Tutman

    Michael WisnerDr. med. Julian WhitakerD. med. Sergej Zapuskalov

    PdagogikDr. phil. Gleb DubovBev EakmanNickolai PavlovskyProf. Anatoli Prokopenko

    ReligionRev. Doctor Jim Nicholls

    WirtschaftLawrence AnthonyRoberto Santos

    CCHR INTERNATIONALCCHR International

  • 8/8/2019 Tdliche Fesseln: Zwangsfixierung in psychiatrischen Einrichtungen

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    CCHR AUSTRALIENCitizens Commission onHuman Rights AustraliaP.O. Box 562Broadway, New South Wales 2007AustralienTelefon: +612 92 114787Fax: +612 92 115543E-Mail: [email protected]

    CCHR BELGIENCitizens Commission onHuman Rights BelgiumPostbus 552800 Mechelen 2BelgienTelefon: +324 77 712494

    CCHR DNEMARKCitizens Commission onHuman Rights Denmark(MedborgernesMenneskerettighedskommission- MMK)

    Faksingevej 9A2700 BrnshjDnemarkTelefon: +45 39 629039E-Mail: [email protected]

    CCHR DEUTSCHLANDKommission fr Verste derPsychiatrie gegenMenschenrechte e.V. (KVPM)Amalienstrae 49a80799 MnchenDeutschlandTelefon: +49 89 2730354Fax: +49 89 28986704Websites: www.kvpm.dewww.einsatzfuerkinder.deE-Mail: [email protected]

    CCHR FINNLANDCitizens Commission onHuman Rights FinlandPost Box 14500511 HelsinkiFinnland

    CCHR FRANKREICHCitizens Commission onHuman Rights France(Commission des Citoyens pourles Droits de LHomme - CCDH)BP7675561 Paris Cedex 12FrankreichTelefon: +33 1 40010970Fax: +33 1 40010520E-Mail: [email protected]

    CCHR GRIECHENLANDCitizens Commission onHuman Rights Greece65, Panepistimiou Str.10564 AthenGriechenland

    CCHR GROSSBRITANNIENCitizens Commission onHuman Rights United KingdomP.O. Box 188East GrinsteadWest Sussex RH19 4RB

    GrobritannienTelefon : +44 1342 313926Fax: +44 1342 325559E-Mail: [email protected]

    CCHR HOLLANDCitizens Commission on

    Human Rights HollandPostbus 360001020 MA, AmsterdamHollandTelefon/Fax: +31 20 4942510E-Mail: [email protected]

    CCHR IRLANDCitizens Commission onHuman Rights IrelandAshton House, CastleknockDublin 15IrlandE-Mail: [email protected]

    CCHR ISRAELCitizens Commission on

    Human Rights IsraelP.O. Box 3702061369 Tel AvivIsraelTelefon: +972 3 5660699Fax: +972 3 5601883E-Mail: [email protected]

    CCHR ITALIENCitizens Commission onHuman Rights Italy(Comitato dei Cittadini per iDiritti Umani - CCDU)Viale Monza 120125 MilanoItalienE-Mail: [email protected]

    CCHR JAPANCitizens Commission onHuman Rights Japan2-11-7-7F KitaotsukaToshima-ku Tokio170-0004, JapanTelefon: +81 3 3576 1741Fax: +81 3 3576 1741

    CCHR KANADACitizens Commission onHuman Rights Toronto27 Carlton St., Suite 304Toronto, OntarioM5B 1L2 KanadaTelefon: +01 41 69718555

    E-Mail:[email protected]

    CCHR MEXIKO,MONTERREYCitizens Commission onHuman Rights Monterrey,MexicoAvda. Madero 1955 Poniente Esq.Venustiano Carranzaedif. Santos Oficina 735Monterrey, NLMexikoTelefon: +83 480329Fax: +86 758689E-Mail: [email protected]

    CCHR NEPALCitizens Commission onHuman Rights NepalP.O. Box 1679Baneshwor Kathmandu,NepalE-Mail: [email protected]

    CCHR NEUSEELANDCitizens Commission onHuman Rights New ZealandP.O. Box 5257Wellesley StreetAuckland 1NeuseelandTelefon/Fax: +649 5800060E-Mail: [email protected]

    CCHR NORWEGENCitizens Commission onHuman Rights Norway(Medborgernesmenneskerettighets-kommisjon,MMK)

    Postboks 8902 Youngstorget0028 OsloNorwegenE-Mail: [email protected]

    CCHR STERREICHBrgerkommission frMenschenrechte sterreichPostfach 1301072 WiensterreichTelefon: +43 1 8770223Fax: +43 1 6628072E-Mail: [email protected]

    CCHR RUSSLANDCitizens Commission on

    Human Rights Commonwealthof Independent StatesP.O. Box 35117588 MoscowRussland, CISTelefon: +70 95 5181100

    CCHR SCHWEDENCitizens Commission onHuman Rights Schweden(Kommittn fr MnskligaRttigheter - KMR)Box 2124 21 StockholmSchwedenTelefon: +46 8 [email protected]

    CCHR SCHWEIZ,LAUSANNECitizens Commission onHuman Rights Lausanne(Commission des Citoyens pourles Droits de LHomme - CCDH)Case postale 57731002 LausanneSchweizTelefon: +41 21 6466226E-Mail: [email protected]

    CCHR SCHWEIZ, TICINOCitizen Commission onHuman Rights Ticino(Comitato dei cittadini per idiritti delluomo)Casella postale 6136512 GiubiascoSchweizTelefon: +76 327 8379E-Mail: [email protected]

    CCHR SCHWEIZ, ZRICHBrgerkommission frMenschenrechte (CCHR)Postfach 12078026 ZrichSchweizTelefon: +41 1 2427790Fax: +41 1 4910078Website: www.cchr.chE-Mail: [email protected]

    CCHR SPANIENCitizens Commission on

    Human Rights Spain(Comisin de Ciudadanos por losDerechos Humanos, CCDH)Apdo. de Correos 1805428080 MadridSpanienTelefon: +34 635 330714Fax: +34 915 217405E-Mail: [email protected]

    CCHR SDAFRIKACitizens Commission onHuman Rights South AfricaP.O. Box 710

    Johannesburg 2000SdafrikaTelefon: +11 27 116158658Fax: +11 27 116155845

    CCHR TAIWANCitizens Commission onHuman Rights TaiwanTaichung P.O. Box 36-127TaiwanE-Mail: [email protected]

    CCHR TSCHECHIENObcansk komise za lidsk prvaVclavsk nmest 17110 00 Prag 1TschechienTelefon/Fax: +420 224 009156E-Mail: l [email protected]

    CCHR UNGARNCitizens Commission onHuman Rights HungaryPf. 1821461 BudapestUngarnTelefon: +36 13426355Fax: +36 13444724E-Mail: [email protected]

    CCHR BROS

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    QUELLENANGABENQuellenangaben

    1. Jonathan Osborne and Mike Ward, When Disci-pline Turns Fatal,Austin American Statesman, 18 May2003; Across the Nation, TCB Chronicles, ChronicleOne, Apr./May 2000; Dave Reynolds, Texas PanelPasses Restraint Bill, Inclusion Daily Express, 7 Apr.2003; Letter to Citizens Commission on HumanRights from Holly Steele, 8 July 2004.

    2. Victor Malarek, The Killing of Stephanie, TheGlobe and Mail, 23 Feb. 2003.

    3. Regulation No. 39, The Standards RegardingStaff, Equipment and Management of the Welfare ofthe Elderly in Selected Nursing Institutions (transla-tion), Health & Welfare Ministry, Japan 31 Mar. 1999.

    4. I Did Not Plug [Her] Mouth, Yomiuri Newspaper(Japan), 1 Oct. 2003.

    5. Seclusion and Restraints: A Failure, Not a Treat-ment, Protecting Mental Health Patients from Abus-es, California Senate Research Office, Mar. 2002, p. 9.

    6. Ibid.

    7. Eric M. Weiss, A Nationwide Pattern of Death,The Hartford Courant, Internet address:www.courant.com/news/special/restraint/day1.stm.

    8. Beating the Odds, Citizens Commission onHuman Rights, Sydney Australia, p. 15.

    9. Declaration of Ron Morrison, for Protection andAdvocacy, Inc., Brief of Amicus Curiae in Support of

    Plaintiffs , US Court of Appeals, No. 99-56953,9 Mar. 2000.

    10. Ibid.

    11. Donald Milliken, M.D., Death by Restraint,Canadian Medical Association Journal, 16 June 1998.

    12. Anne-Marie Cusac, The Devils Chair, Intendedas a Restraint, It Has Led to Torture and Death, TheProgressive, Apr. 2000; Eric M. Weiss, Two Connecti-cut Deaths, Two Questionable Investigations,Hart-

    ford Courant, 11 Oct. 1998.

    13. European Parliament, Annual Report on Human

    Rights in the World in 2002 and European UnionsHuman Rights Policy, Final, A5-0274/2003, 16 July2003, p. 21.

    14. Janet Marshall Wilson, J.D. PAI (Protection Advo-cacy Inc., Los Angeles) Seminar, Strategies to Elimi-nate the Use of Restraints and Seclusion,20 May 2000.

    15. Statement of Rita Rangel to Citizens Commissionon Human Rights, Los Angeles office 27 Feb. 2002;Karen Rubin, Mom of Dead Mental Patient Fightsfor Rights, San Gabriel Valley Tribune, 22 Sep. 2003.

    16. Rita Rangel, Letter to California Senator Wesley

    Chesbro, 15 Aug. 2002.

    17. Robert Whitaker,Mad in America: Bad Science, BadMedicine, and the Enduring Mistreatment of the Mentally

    Ill, (Perseus Publishing, Massachusetts, 2002), p. 186.

    18. Ibid., p. 186.

    19. Ibid., p. 187.

    20. Ibid., p. 187.

    21. Ibid., p. 187 188.

    22. Ibid., p. 188.

    23. Charles Medawar, Antidepressants Hookedon the Happy Drug, What Doctors Dont Tell You, Vol.8., No.11, Mar. 1998, p. 3.

    24. Lung Reserve, The Lancet Interactive, Vol. 351,No. 9099, 31 Jan. 1998.

    25. Joseph Glenmullen, M.D., Prozac Backlash (Simon& Schuster, New York, 2000), p. 78.

    26. Ibid., p. 78.

    27. Theodore Van Putten, The Many Faces ofAkathisia, Comprehensive Psychiatry, Vol. 16, No. 1,Feb. 1975, pp. 43 45.

    28. Jerome L. Schuffe, M.D., Homicide and SuicideAssociated with Akathisia and Haloperidol,Ameri-can Journal of Forensic Psychiatry, Vol. 6, No. 2 (1985),pp. 3 7

    29. Walter K. Keckich, Violence as a Manifestationof Akathisia, The Journal of the American Medical Asso-ciation, Vol. 240, No. 20 (Nov. 1978), p. 2,185.

    30. Op. cit., Robert Whitaker,Mad in America, p. 187,citing Jack Henry Abott, In the Belly of the Beast (Vin-tage Books, 1991), pp. 33 36.

    31. Hearings before a Subcommittee of the Commit-tee on Appropriations House of Representatives, Sub-committee on the Departments of Labor, Health andHuman Services, Education, and Related Agencies,Appropriations for 1996, Part 4, National Institute of

    Health, National Institute of Mental Health, 22 Mar.1995, pp. 1161, 1205.

    32. Herb Kutchins & Stuart A. Kirk,Making Us Crazy:The Psychiatric Bible and the Creation of Mental Disor-

    ders (The Free Press, New York, 1997), pp. 260, 263.

    33. Introducing Thomas Dorman, M.D., Internetaddress: www.libertyconferences.com/dorman.htm,

    accessed: 27 Mar. 2002.

    34. Sydney Walker III, M.D., The Hyperactivity Hoax,(St. Martins Paperbacks, New York, 1998), p. 51.

    35. Ibid., p. 14.

  • 8/8/2019 Tdliche Fesseln: Zwangsfixierung in psychiatrischen Einrichtungen

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    Herausgegeben von der Citizens Commission on Human Rightsals Beitrag zur Lsung gesellschaftlicher Probleme

    BILDQUELLENVERZEICHNIS: Titel: Rick Messina/Hartford Courant; Seite 7: Earl & Nazima Kowall/Corbis;Seite 13: Reuters News Media Inc./Corbis; 16: Jose Luis Pelaez, Inc./Corbis

    2004 CCHR. A lle Rechte vorbehalten . CITIZENS COMMISSION ON HUMAN RIGHTS, CCHR und das CCHR-Logo sind Marken und Zeichen im Besitz der Citizens Commission on Human Rights.

    Impressum: Herausgegeben im Selbstverlag: CCHR, 6616 Sunset Blvd., Los Angeles, CA 90028, USA. Druck: Southern California Graphics, 8432 Stellar Drive, Culver City, California 90232, U.S.A.

    V.i.S.d.P.: Bernd Trepping, c/o KVPM e.V., Amalienstr. 49a, 80799 Mnchen. Gedruckt in den USA. Item #18905-19-German

    Die CCHR wurde in den Vereinigten Staaten nach 501 (c)(3) vom Internal Revenue Service (der US-Steuerbehrde)als eine gemeinntzige, steuerbefreite Krperschaft anerkannt

    IRRLEHRE PSYCHIATRIEWarum der Psychiatrie nicht Gelder fehlen, sondern wissenschaftlicheMethoden und Resultate

    BETRUG OHNE GRENZENWie das psychiatrische Monopol weltweit Milliarden scheffelt

    PSYCHIATRIE KONTRA MEDIZINPsychiatrische Praktiken und ihre destruktiven Auswirkungenauf das Gesundheitswesen

    WISSENSCHAFT OHNE WISSENDie Schwindeldiagnostik der Psychiatrie

    MYTHOS SCHIZOPHRENIEWie eine erfundene Massenkrankheit zum Goldesel derPsychiatrie wurde

    HEILUNG OHNE WIEDERKEHRWie Elektroschocks und Psychochirurgie Menschen zerstren

    SEX ALS THERAPIEWie Psychiatriepatienten missbraucht und vergewaltigt werden

    TDLICHE FESSELNZwangsfixierung in psychiatrischen Einrichtungen

    DROGENPUSHER PSYCHIATRIEWie Psychiater die Welt unter Drogen setzen

    ENTZUG OHNE HOFFNUNGMethadon und andere psychiatrische Sackgassen in derDrogenrehabilitation

    PILLEN STATT PAUSENBROTWie Kinder mit Hilfe psychiatrischer Fehldiagnosen auf Psychopharmakagezwungen werden

    JUGEND IM VISIERWie die Psychiatrie weltweit nach den Schulen greift

    SCHNE NEUE WELTPsychiatrische Zwangsfrsorge und das Scheitern der gemeindenahenPsychiatrie

    ANGRIFFSZIEL KNSTLERDer zerstrerische Einfluss der Psychiatrie auf Kreativitt und Kultur

    UNHEILIGER KRIEGDer heimliche Kampf der Psychiatrie gegen Glaube und Religion

    WILLKR STATT RECHTDie Auswirkung psychiatrischer und psychologischer Ideologienauf Justiz und Strafvollzug

    PFLEGE OHNE GNADEDie unmenschliche Behandlung lterer Menschen im psychiatrischen System

    PROGRAMM DES SCHRECKENSPsychiatrische Theorien und Methoden im internationalen Terrorismus

    MISSION: RASSISMUSDie Rolle psychiatrischer Denkmodelle und Programme bei der Entstehungvon Rassenkonflikten und Vlkermord

    CITIZENS COMMISSION ON HUMAN RIGHTSWeltweit im Einsatz fr Menschenrechte in der Psychiatrie

    W er heute eine Umkehr in einer gesellschaftlichenFehlentwicklung bewirken will, der muss aufkl-ren. Die CCHR nimmt diese Verantwortung sehrernst. ber ihre Website und ber Broschren, Bcher, News-

    letters und andere Publikationen, die in hoher Auflage ver-breitet werden, erfahren betroffene Patienten, deren Familien-angehrige, zustndige Fachleute, Abgeordnete und vieleandere die Wahrheit ber die Psychiatrie - und dass man sehr

    wohl etwas gegen diese Form von Menschenrechtsverletzungtun kann und tun sollte.

    Die Publikationen der CCHR gibt es in 15 Sprachen. Siedokumentieren die schdigenden Auswirkungen der Psychia-

    trie in vielen gesellschaftlichen Bereichen, beispielsweise imBildungswesen, im Rechtswesen, bei der Drogenrehabilitationim Umgang mit lteren Menschen und im religisen Leben.Folgende CCHR-Broschren sind erhltlich:

    Die Citizens Commission on Human RightsINFORMIERT DIE FFENTLICHKEIT

    WARNUNG: Setzen Sie keine Psychopharmaka ab, ohne den Rat

    eines kompetenten nicht-psychiatrischen Arztes einzuholen.

  • 8/8/2019 Tdliche Fesseln: Zwangsfixierung in psychiatrischen Einrichtungen

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    Es ist hinreichend bekannt, dass jede

    psychiatrische ,Frsorge auf den Erhalt desLebens und nicht auf dessen Beendigung

    hinwirken sollte. Niemand wrde daher

    annehmen, dass Patienten in

    psychiatrischen Kliniken sterben. Jedoch

    geschieht genau das tagtglich auf der

    ganzen Welt still und leise und zwar

    unter der Obhut von Psychiatern inpsychiatrischen Einrichtungen.

    Bei psychiatrischen Fixierungen handelt es

    sich in jeder Hinsicht um ttlichen Angriff

    und Krperverletzung allerdings wurde sie

    im psychiatrischen System legalisiert.

    Deshalb kommen jhrlich Tausende vonMenschen zu Tode.

    Jan Eastgate,Prsidentin der Citizens Commission

    on Human Rights International